Die gewaltigen Kosten eines Nicht-Problems

Während der sechs Dekaden seit 1950 hat sich die Welt mit einer Rate äquivalent zu 1°C pro Jahrhundert erwärmt. Die zentrale Schätzung des IPCC beläuft sich auf eine Erwärmung während der neun Dekaden bis zum Jahr 2100 auf 3°C pro Jahrhundert, drei mal so viel wie die beobachtete Rate.
Zwei Drittel der vom IPCC vorhergesagten Erwärmung (nicht wissenschaftlich begutachtet) soll aus Temperatur-Rückkopplungen resultieren. Keine dieser Rückkopplungen kann gemessen werden. Es gibt keinen Konsens darüber, wie groß diese sind. Es gibt schwerwiegende wissenschaftliche Gründe für den Verdacht, dass das IPCC die Rate erheblich überschätzt hat.

Die wesentlichen Schlussfolgerungen jedes der vier IPCC-Zustandsberichte sind fragwürdig:

  • 2007: Das IPCC schließt zwei mal, dass die Rate der Erwärmung zunimmt und dass wir Schuld daran sind. Aber es verwendet ein falsches statistisches Verfahren, um zu dieser Schlussfolgerung zu kommen.
  • 2001: Das IPCC folgert, dass die heutigen Temperaturen die wärmsten seit 1300 Jahren sind. Wie man zu dieser Schussfolgerung gekommen ist, wird staatsanwaltlich unter Betrugsvorwurf untersucht.
  • 1995: Die Wissenschaftler waren zu dem Ergebnis gekommen, dass kein erkennbarer Effekt menschlicher Aktivitäten auf das Klima gefunden werden konnte. Ein einziger Mann allein schrieb den Bericht um, bis er das Gegenteil davon aussagte.
  • 1990: Das IPCC sagte eine rapide Erwärmung voraus. Eine Generation später ist diese Erwärmung ausgeblieben. Diese und viele andere Vorhersagen wurden inzwischen als falsch entlarvt:
  • Die globale Temperatur steigt langsamer als vom IPCC vorausgesagt;
  • Der Meeresspiegel ist seit acht Jahren lediglich um ca. 3 cm pro Jahrhundert gestiegen;
  • Der Wärmegehalt der Ozeane hat seit sechs Jahren kaum zugenommen;
  • Die Aktivität von Hurrikanen und tropischer Zyklone ist geringer als vor 30 Jahren;
  • Die globale Ausdehnung des Meereises hat sich während der letzten 30 Jahre kaum verändert;
  • Die Methankonzentration ist seit dem Jahr 2000 lediglich bis 20 parts per Milliarde gestiegen;
  • Der Hot Spot über den Tropen, den das IPCC als unseren Fußabdruck vorhergesagt hat, ist nicht vorhanden;
  • Die ausgehende Strahlung verschwindet wie üblich im Weltraum.

Die kalifornische Kohlenstoffsteuer wird zusammen mit anderen flächendeckenden Maßnahmen zur Eindämmung der CO2-Emissionen bis 2020 450 Milliarden Dollar kosten. Selbst wenn dadurch 25% der Emissionen in Kalifornien vermieden werden, sind das im globalen Maßstab gerade 0,4%. Die CO2-Konzentration wird bis 2020 412,9 ppmv betragen anstatt der vom Weiter-So-Szenario des IPCC angenommenen 413 ppmv; nur ein Tausendstel Grad Fahrenheit weniger Erwärmung wird es geben; die Kosten für eine Vermeidung des vom IPCC vorhergesagten Anstiegs um 0,3°F bis 2020, verglichen mit den kosten-ineffektiven politischen Maßnahmen in Kalifornien, würden 180 Trillionen Dollar betragen, das wären 25500 Dollar pro Kopf der globalen Bevölkerung oder ein Drittel des globalen Bruttosozialprodukts; und die Kosten zur Verhinderung einer Erwärmung um 6°F [ca. 3°C], die das IPCC bis zum Jahr 2100 vorhersagt, würden sich auf 2700 Trillionen Dollar belaufen. …

Umwelt-Überregulierung, der Zertifikatehandel, Verfügungen bzgl. „erneuerbarer“ Energien und ein 40-jähriges Moratorium von Bohrungen vor der Küste lähmen Kalifornien. Das Schiefergasfeld von Monterey enthält 15 Milliarden Barrel Öl, und doch hat die Über-Regulierung die Produktion um ein Drittel verringert auf etwa 200 Milliarden Barrel pro Jahr. Jetzt beträgt die Arbeitslosigkeit in Kalifornien 11%, das liegt an zweiter Stelle hinter Nevada; das Defizit des Bundesstaates 2012/2013 beläuft sich auf 6 Milliarden Dollar; es klafft eine Pensionslücke in Höhe von 250 Milliarden Dollar; 50000 reiche Kalifornier (ein Drittel) sind von 2007 bis 2009 aus Kalifornien geflüchtet und haben ihre Geschäfte und Arbeitsplätze mitgenommen: 2011 haben sich doppelt so viele Firmen aus dem Golden State zurückgezogen als 2010; die Firma Intel hat angekündigt, nie mehr ein neues Werk dort zu bauen; Globalstar, Trizetto und eEye haben sich während nur eines Monats verabschiedet; Boeing, Apple, Facebook und DirecTV sind alle weg. Der Zug fährt in Richtung Osten.

Unter dem Strich: Keine politische Maßnahme, um die globale Erwärmung abzuschwächen, egal ob Besteuerung, Regulierung, Ersetzung oder Reduktion von Treibhausgasen wird sich als kosteneffektiv herausstellen, verglichen mit den Vorteilen, die eine Abschwächung des Klimawandels mit sich bringen würde. Bezahlbare Strategien zur CO2-Verminderung sind ineffektiv; effektive Maßnahmen dazu sind unbezahlbar teuer. Die Fokussierung auf irgendwelche nachteiligen Konsequenzen irgendeiner Erwärmung, die sich ergeben könnten, ist viel kosteneffektiver. Wenn die Prämie die Kosten des Risikos weit übersteigt, versichern Sie sich nicht! Jeder rote Heller, der jetzt ausgegeben wird, um die globale Erwärmung zu stoppen, ist verschwendet. Machen Sie sich keinen Stress: lehnen Sie sich zurück, genießen Sie den Sonnenschein und passen Sie sich nur an, wenn das unabdingbar nötig ist. Obwohl dies alles nicht in Mode ist, wäre es der ökonomisch kluge und wissenschaftlich vernünftige Weg.

Anthony Watts (Hrsg.), Lord Monckton

http://coalitionofenergyusers.org/monckton-event/

Link: http://wattsupwiththat.com/2012/03/21/the-heavy-cost-of-a-non-problem/

Übersetzt von Chris Frey EIKE

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5 Kommentare

  1. #3: Ketterer sagt:

    am Donnerstag, 12.04.2012, 11:15

    Zitatbeginn
    „Nur ist anscheinend das Veröffentlichungsdatum 10 Tage zu spät.“
    Zitatende

    @Ketterer,

    falls sie meinen dies wäre ein verspäteter Aprilscherz, Ok, aber dieser war bei weitem nicht so gut wie der große Aprilscherz AGW!

  2. Sehr geehrter Herr Klasen,
    ich habe diesen Artikel ebenfalls auf WUWT heute morgen gelesen. Es sollte doch ganz offensichtlich klar sein, daß diese Katalysatorgeschichte Unsinn ist. Man braucht mindestens genau soviel Energie um aus CO2 Methan herzustellen wie bei der Verbrennung von Methan frei wird. Da hilft auch kein noch so raffinierte Katalysator und es bringt auch keine Energieersparnis wenn dies elektrochemisch erfolgt. Die MIT-Meldung ist ein trauriger Fall wie weit inzwischen auch solch berühmte Institutionen wie das MIT heruntergekommen sind, wenn es um den AGW-Schwachsinn geht.
    MfG
    H.Urbahn
    P.S. Ich hätte auch einen entsprechenden Kommentar auf WUWT gepostet, wenn andere dies nicht schon dort in gleicher Deutlichkeit getan hätten.

  3. #2: Uwe Klasen sagt:am Donnerstag, 12.04.2012, 08:49

    Das MIT präsentiert die technische Lösung des „Nicht Problems“.

    Textauszug:
    „Hybrid copper-gold nanoparticles convert CO2 May reduce greenhouse gas emissions“

    Quelle: http://tinyurl.com/ccls2xf

    #################

    Nur ist anscheinend das Veröffentlichungsdatum 10 Tage zu spät.

    MfG

  4. Guten Tag!

    Enorme Mittel für Nichts! oder doch: für clevere Geschäftemacher, denen es egal ist, wen sie abzocken.
    Wo wird es denn nun tatsächlich wärmer? In Wahrheit würden wir uns alle eine wärmere Umgebung wünschen. Die Horrorszenarien, durch eine kaum fühlbare Erwärmung, sind doch alle aus den Fingern gesogen! Und die Realität schreibt ihre eigene Geschichte!

    Gestern übrigens im MDR beim Wetterbericht hat Thomas Globig die Situation beschrieben: kaum Veränderungen beim Mehreis in den letzten 30 Jahren. Kein Grund zur Panik.
    Hier der Link zu Sendung: http://tinyurl.com/cvdafkl

    VG

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