Energiewende: Der Weg in die Planwirtschaft

Selbst Hauptstrom-Medien wie die FAZ melden inzwischen: Die Energiewende ist gescheitert. Gescheitert, bevor sie überhaupt richtig begonnen hat, müsste man hinzufügen. Denn das wichtigste greifbare Resultat des in Deutschland nach dem Reaktorunglück von Fukushima um sich greifenden energiepolitischen Aktionismus, angefangen mit der überstürzten Abschaltung der Hälfte der deutschen Kernkraftwerke, ist die Rückkehr zur Braunkohle als mit Abstand wichtigstem Primärenergieträger. Der Bau zigtausender von Windrädern vor allem im Norden der Republik hat bislang kein einziges konventionelles Kraftwerk überflüssig gemacht. Im Gegenteil: Da sich der Bau neuer Gaskraftwerke wegen des Vorrangs der Einspeisung von Wind- und Solarstrom ins Netz nicht rechnet, festigen große Braun- und Steinkohlekraftwerke ihre Rolle als Rückgrat der deutschen Stromnetze.
Lesen Sie auch das Update zum „Bericht der Bundesregierung über die Umsetzung des 10-PunkteSofortprogramms zum Energiekonzept“ (ganz unten)

Die „Zukunftsenergien“ Wind- und Solarstrom bleiben trotz ihres gesetzlichen Vorrangs im wesentlichen Dekor, weil sie bislang vorhandene Stromerzeugungs-Kapazitäten nicht ersetzt, sondern größtenteils lediglich symbolträchtig gedoppelt haben. Das soll freilich nach den Vorstellungen der Wende-Energetiker bald anders werden. Nach dem „Energiekonzept“ der Bundesregierung soll der Anteil der so genannten regenerativen Energien (neben Wind und Sonne gehören dazu auch Biogas und Wasserkraft) an der Stromerzeugung im Jahre 2020 bereits 35 Prozent und im Jahre 2050 gar 80 Prozent betragen. Einzelne Bundesländer wie vor allem Schleswig-Holstein und Rheinland-Pfalz wollen schon in drei bis zwanzig Jahren die Vollversorgung mit Ökostrom erreichen. Da die Sonne auch in 20 Jahren nachts nicht scheinen und die Häufigkeit starker Winde weiterhin von der nordatlantischen Oszillation bestimmt werden wird, müssen sich die industriellen und privaten Energieverbraucher auf ein stark schwankendes Angebot einstellen.

Auf dem 3. VhU-Energieforum der Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände unter dem Motto „Sichere Stromversorgung auch bei Wolken und Windstille“ Mitte März in Frankfurt erklärte der Energiewirtschaftler Dr. Jürgen Neubaarth von der Innsbrucker e3 consult, die Stromerzeugung im deutschen Kraftwerkspark müsse künftig innerhalb von 15 Minuten um 12.000 Megawatt hoch oder runter gefahren werden können. „Heute sind es erst 3.000 Megawatt“, stellte Neubarth nüchtern fest. Die inzwischen aufgebaute Windkraftleistung von zirka 27.000 Megawatt ersetze gerade einmal 1.900 MW konventionelle Kraftwerkskapazität. Der Energiewirtschafter erweckte allerdings den Eindruck, als sei die durch den überstürzten Atomausstieg und den unkoordinierten Aufbau witterungsabhängiger Stromerzeugungskapazitäten heraufbeschworene Gefahr eines großflächigen Blackouts allein durch den massiven Ausbau der deutschen und europäischen Stromnetze abwendbar. Gegenüber dem von der Bundesregierung für den Ausgleich von Stromangebot und –nachfrage favorisierten Ausbau der Energiespeicher-Kapazitäten in Form von Lithium-Ionen-Batterien und Pumpspeicher-Kraftwerken beziehungsweise der Umwandlung von Windstrom in Druckluft oder Wasserstoff/Methan gab sich Neubarth hingegen skeptisch, da hierbei große Umwandlungsverluste in Kauf genommen werden müssen. Außerdem gebe es für den Aufbau großer Speicherkapazitäten keine wirksamen Investitionssignale. Denn die Peakpreise für Strom sind in Deutschland wegen des raschen Ausbaus regenerativer Energien unter Druck geraten und der Bedarf an Regelenergie hat in den vergangenen zehn Jahren kontinuierlich abgenommen.

Dr. Christoph Bauer, Energiemanager des Chemiekonzerns Evonik in Hanau, erklärte, der Wechsel von der „verbrauchsgesteuerten Stromerzeugung zum erzeugungsgesteuerten Verbrauch“ sei die „zentrale Herausforderung der Energiewende.“ Er verkniff sich die Bemerkung, dass „erzeugungsgesteuerter Verbrauch“ nur ein anderes Wort für Planwirtschaft ist. Während die Bundesregierung den Strombedarf und damit das Leben der Privatleute über Smart Grids und Smart Meters fernsteuern möchte, sehen Industrievertreter im intelligenten Lastenmanagement stromintensiver Industriezweige ein viel größeres Anpassungspotential. Dieses lässt sich auch ohne harte bürokratische Eingriffe in die Unternehmensentscheidungen nutzen. Statt Stromüberschüsse unter hohen Verlusten in Form von Wasser bergauf oder in Form von Druckluft in die Erde zu pumpen oder für die Produktion von Wasserstoff beziehungsweise Methan zu nutzen, sei es erheblich sinnvoller, die für die Erzeugung industrieller Prozesswärme zu nutzen, um dort Brennstoffe wie Erdgas oder Heizöl zu ersetzen. Diese Option werde derzeit aber in der öffentlichen Diskussion vernachlässigt und durch die Gestaltung der Netzentgelte für stromintensive Industrien praktisch vereitelt.

Infolge der dezentralen Einspeisung von Wind- und Solarstrom in die Verteilernetze komme es immer öfter zu Trafobränden, berichtete Markus Hettig, Manager des mittelständischen Elektroanlagenbauers EFEN (Eltville am Rhein). Es gibt also nicht nur Engpässe im 380 kV-Transportnetz, über die in der Presse relativ häufig berichtet wird. In den vergangenen Wochen haben vor allem die Schwierigkeiten, Offshore-Windparks in der Nordsee an das Netz anzuschließen, für Schlagzeilen gesorgt. Da sich der zuständige staatseigene niederländische Netzbetreiber TenneT wegen Kapitalmangel außerstande sieht, die nötigen 15 Milliarden Euro für Unterwasser-Kabel und Hochspannungsleitungen aufzubringen, sollen nun die Kosten „sozialisiert“ werden, indem sie entweder unter allen vier großen Netzbetreibern aufgeteilt oder von der Staatsbank KfW übernommen werden. Ähnliches soll für die hohen Versicherungsprämien für die Offshore-Anlagen gelten. „Wir werden nicht umhin kommen, einen Teil der Haftungskosten zu sozialisieren“, erklärte der neue Präsident der Bundesnetzagentur, Jochen Homann, gegenüber der FAZ vom 26. März 2012. Schon wird die Verstaatlichung des gesamten deutschen Stromnetzes gefordert.

Als wäre es ein abgekartetes Spiel zur Einführung der Planwirtschaft durch die Hintertür, zieht so jeder mit der „Energiewende“ verbundene staatliche Eingriff in den Strommarkt weitere Eingriffe nach sich. Der Kollege Reinhold Böhmer hat das in der „Wirtschaftswoche“ prägnant zusammengefasst: „…der Staat entzieht wie beim Atomausstieg den Unternehmen auf dem Markt eingeführtes Geschäft und verlangt von ihnen nun wie bei der Energiewende vom Markt nicht unmittelbar nachgefragte Leistungen etwa in Form von Ökostrom. Wer so etwas macht, der muss sich nun mal den Gesetzen des Marktes fügen: Private Unternehmen leisten eben nicht, was ihnen aufoktroyiert wird und was unprofitabel oder zu risikoreich ist. Andernfalls würden sie auf Dauer ihre Existenz aufs Spiel setzen. Das fällt nicht einmal unter das Phänomen Marktversagen, da ja die Politik hier vom Markt etwas will, was der Markt per Definition nicht hergibt.“ Dem bleibt nichts hinzuzufügen.

Edgar L. Gärtner EIKE

Update*: Realitäsverweigerung in Reinform:

Bericht der Bundesregierung über die Umsetzung des 10-PunkteSofortprogramms zum Energiekonzept  

* mit Dank an Spürnase Uwe Klasen

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24 Kommentare

  1. @Uwe Klasen #23
    Und es geht weiter…
    Das nächste Opfer der DEUTSCHEN PLANWIRTSCHAFT heißt Q-Cells. Hier wird bereits der Insolvenzantrag gestellt.
    Im Handelsblatt ist heute ebenfalls zu lesen, dass der Auftragsrückgang seit 9 Monaten im deutschen Export anhält….keine guten Aussichten für 2012/2013 würde ich mal sagen.

    – Auftragsrückgang beim Export
    – unkalkulierbare Energieversorgung
    – belastung der Inlandsnachfrage durch hohe Abgaben und Energiepreise
    – riskante Finanzgeschäfte mit insolventen Eurostaaten

    Das sind nur einige Punkte, wie eine Ideologie eine bis dato wohlhabende und forschrittliche Gesellschaft in den Abgrund zieht.

  2. Genossen,

    Ich habe ein wichtiges Info:

    Die EU-Kommission darf den Mitgliedsstaaten keine Obergrenze für Treibhausgasemissionen vorschreiben. So hat jetzt der Gerichtshof der Europäischen Union bestätigt, dass die Kommission durch die Vorgabe einer Obergrenze für die Treibhausgasemissionszertifikate Polens und Estlands ihre Befugnisse überschritten hat.

    Quelle:
    http://tinyurl.com/c2lp5lk

  3. @20 Lieber Herr Bauer, ich halte vom Energiesparen überhaupt nichts, ganz im Gegenteil. Wirtschaft und Erfolg funktioniert nur, wenn Energie billig und praktisch unbeschränkt zur Vergügung steht. Das lässt sich mit der Kernraft mühelos erreichen. Die Feinde der Wirtschaft im ökosozialistischen Komplex solltn aus allen deutschen Parlamenten hinausfliegen. Hoffentlich hat das deutsche Volk inzwischen diese Weitsicht.

  4. @19 Das Ziel des Staates ist m.E. nach, einen zusätzlichen „Zügel“ bzw. „Hebel“, ein zusätzliches Instrument zu haben um den Bürger zu überwachen und dann nach belieben einzuschränken. Mit den Steuern hat man das im Prinzip schon bis zur Perfektion gebracht und ausgereizt, aber anscheinend reicht das jetzt nicht mehr aus.
    Energieverbrauch wird bewusst und konsequent als „Laster“ angeprangert – so titeln deutsche Tageszeitungen regelmässig das Wort „Energieverschwender“ anstelle etwas sachliches wie „Energienutzer“ oder „Energieerzeuger“ zu verwenden. (kürzliche Beispiele aus dem Handelsblatt: „China überholt USA als größter Energieverschwender“, „Studie: Wo die größten Energieverschwender in D leben“)

    Um die Bürger in die Pflicht zu nehmen, bedarf es einem Apell an die Moral, man muss Schuldgefühle wecken. Mit Kohle und Öl konnte sich der Staat dabei zuerst auf die Schadstoffe berufen, saurer Regen usw. Nachdem die Emissionen immer sauberer wurden mit Schornsteinfiltern und Katalysatoren, musste man ein besseres Argument finden, und hat CO2 als „todsicheres“ (weil unvermeidbares) Argument gefunden, über den Energieverbrauch zunehmend Buch zu führen und zunehmend zu regulieren und zu besteuern/bestrafen. Die Umweltorganisationen drücken momentan noch alle bei Erdgas ein Auge zu, wegen den 50% geringeren CO2 Emissionen als bei Kohle, aber auch 50% sind dann letztenendes ein ausreichendes Argument um zu rationieren und zu besteuern.

    Mit dem Kernkraft-Strom hat man ein Problem, denn der Anteil den jeder einzelne am angeblichen Schadprodukt „Atommüll“ oder SuperGAU hat ist winzig klein. Es fällt dem Staat schwer, Schuldgefühle zu wecken. Während die Presse schon Artikel über die CO2-Fussabdrücke von Individuen und Produkten schreibt, die immer die unvermeidbare Kopplung zwischen CO2 und Energie annehmen, werden hier immer noch gut sichtbare CO2 freie AKW betrieben – das passt nicht ins Konzept und fällt den Bürgern auf. Deshalb muss diese Technik weg – der Fortschritt muss um jeden Preis in dieser Beziehung rückgängig gemacht werden. Dazu werden übelste Tricks und Methoden eingesetzt – die Umweltorganisationen beispielsweise verwandeln sich bei Atomkraft plötzlich in Gesundheits-Schützer, denn Bäume sind von Radioaktiviät ja nicht bedroht – aber wenn es um das böse Atom geht, heiligt der Zweck alle, wirklich Alle Mittel.
    Ohne die Kerntechnik sind wir dann „hilflos“ den CO2-Beschränkungen ausgeliefert – was immer wir auch tun, es verursacht CO2 und rechtfertigt damit die Kontrolle darüber.

    Der angebliche Umstieg auf Solar und Windkraft ist vermutlich nur zum Schein – man muss eine optimistische Alternative vorzeigen, sonst würden die Bürger den Massnahmen gegen die bestehenden Kraftwerke nicht zustimmen. Letztenendes werden diese aber nie wirklich einen Beitrag zur Versorgung leisten – Strom/Fernwärme wird aus fossilen Kraftwerken kommen. Sie leisten aber einen Beitrag zum höheren Strompreis – dieser ist im Sinne der Energierationierung, es wird nicht zuletzt bei Erneuerbaren Energien immer (wirklich immer!) auf die angebliche Pflicht zum „Energiesparen“ hingewiesen.

  5. Der Entschluß, aus der Kernkraft auszusteigen, wurde im Dezember 1986 auf dem Parteitag der SPD in Nürnberg beschossen und festgeklopft. Und dazu hieß es: „Wir können das ruhig beschließen, denn das geht ja sowieso nicht“, Namen wie Anke Fuchs und Helmut Schmidt fallen mir ein, die das gesagt haben. Inzwischen wurde bewiesen, dass es doch geht, wenn man wichtiges wie den Ersatzbezug aus dem Ausland einfach verschweigt (Beispiel Österreich).

    Um was geht es? Wir werden das nie wissen, denn die Gedanken sind frei. Ich empfehle zum nachdenken darüber die letzten etwa 20 Seiten in dem Buch „Klimahysterie“ von Michael Limburg, auch das Büchlein von Hinrich Rohbohm „System Merkel“ kann Hinweise geben.

    Meine Meinung: Es geht um die knappen Ressourcen der Erde. Und wenn auf diese Weise sich ein fähiger Konkurrent dank seiner Sekundärtugenden selber aus dem Wettbewerb hinaus kickt, ist es der friedvollste Weg. Es bleibt zu überlegen, wo und wann die Strategie erfunden wurde, sicherlich liegt das schon lange zurück???

    Gruß Niemann

  6. Es gibt sie doch noch, die kleinen Lichtblicke!!
    Da meint doch glatt ein Sachverständiger, dass Vogelschredder in Almgebieten die Landschaft stören. Die vereinte Grünlobby hackt jetzt auf den Armen hin! Am lautesten schreit natürlich der Hauptprofiteur der Firma „Ecowind“ auf! Droht doch der Steuergeldregen auszubleiben!
    Ich befürchte aber, dass die Öko-Mafia trotzdem einen Weg finden wird, die sensiblen Almgebiete mit tausenden Tonnen Beton und Vogelschreddern zu verunstalten!

    Zu lesen hier:
    http://tinyurl.com/87uk59r

    Viele Grüße
    Werner

  7. Danke für den Link Herr Klasen,

    Sehr aufschlussreich!

    Punkt 9 im Papier sollte besonders Vermieter wie auch Mieter interessieren…

  8. Na ja, Energiewende gescheitert, vielleicht in der Realität, die Bundesregierung hat am 28.03.2012 noch folgendes Pamphlet herausgegeben.

    Textauszug:
    „Bericht der Bundesregierung über die Umsetzung des 10-Punkte-Sofortprogramms zum Energiekonzept“

    Quelle (PDF): http://tinyurl.com/c522ew7

  9. Um’s ‚mal auf den Pukt zu bringen: Energiewende gescheitert?

    Es sieht so aus. Die Googlesuche Energiewende mit der Einschränkung auf jeweils eine Medienwebsite ergibt ein gutes Stimmungsbild. Energiewende erfolgreich sieht anders aus.

    Googlesuche: Energiewende site:spiegel.de

    Statt spiegel.de kann man das natürlich auch mit anderen Medienwebseiten durchführen. Faz.net, focus.de, tagesspiegel.de, taz.de, welt.de usw. usf.

    Die Protagonisten der Energiewende führen gerne das Prinzip-Hoffnung an. Also Glauben und Hoffen und nicht Wissen.

    Bekanntermaßen ist die Energiespeicherung ein großes Problem der EE.

    Sollte hier nicht endlich eine Übersicht mit den Speichertechniken erstellt werden? Also Windgas, Pumpspeicher, usw., UND dazu der Preis je kW-Stunde? Ab wann das ginge wäre natürlich auch interessant.

    Die Thematik wird nirgends sauber strukturiert diskutiert.

    Die Frage ist doch: Warum machen wir das? Wer macht mit? Wie teuer ist es bei denen, die nicht mitmachen? Was passiert in Deutschland, wenn es nicht klappt?

    Das HR-TV hatte am 28.03.2012 ab 21:45 h das Thema „Teure Energiewende – Wird Strom zum Luxus?“. Grundtenor: Die Energiewende gibt’s nicht umsonst. Der CO2-Ausstoß ist trotz geringerem Stromverbrauch gestiegen. Naturschutz wird zugunsten EE eingeschränkt.

    Der HR hat die Sendung bereits online. TinyURL.com/cwgr496

    Derzeit gilt wie so oft: „Der Weg zur Hölle ist mit guten Absichten gepflastert.“

  10. Ergänzend zu 4# und sowieso

    Wie heißt es so treffend im Artikel als Folgenverschleierung vom „verbrauchsgesteuerten Stromerzeugung zum erzeugungsgesteuerten Verbrauch“
    Unsere älteren Mitbürger mit Jahrgang vor 1950 und unsere ehm. DDR-Bürger oder sonst wie beigetretenen oder übergetretenen Menschen anderer Länder wissen noch sehr wohl was erzeugungsgesteuerter Verbrauch bedeutet. Auch in der restlichen Welt abseits spätrömischer Dekadenz weiß man sehr wohl, was das fürs tägliche Leben bedeutet. Kein Strom stets und stabil zu haben.

    Wie nennt man das?
    Plan- sprich Mangelwirtschaft

    Wetten, dass das einzig Planmäßige in der Planwirtschaft der Mangel ist…

    Wie nennt man das bei uns?
    Mir fällt „Energiewende“ ein.

    Verschleiert wie Kollateralschaden Folgen gewisser menschlicher „Rettungs“-Aktionen.

    Und Ihnen?
    Was fällt Ihnen ein?

    Nur mit vielleicht naheliegenden „Wir sind das Volk“ geht´s wahrscheinlich nicht mehr – nicht das das nicht mehr gehen könnte, aber nicht mehr mit dem Spruch. Wie ich das meine? Wie, Sie wissen es noch nicht – Leipzig will den Ruf der Wende schützen.

    Überlegt Euch mal schon jetzt was Neues.

    Mir jedenfalls fällt jetzt nichts mehr ein.
    Außer beten vielleicht, dass der Spuk bald ein Ende haben möge…

    Chaptcha „sachte“ – na ich weiß nicht.

  11. Herr Trummler,
    10000e bestreite ich, dieses Jahr werden 100% chinesische Paddel verbaut werden.Beschäftigt werden temporär Verkäufer und Installateure.

    Niebel hat zwar die Entwicklungshilfe für China beendet aber die zuvor vergebenen 9 Mrd. KfW Kredite werden weiter ausgezahlt 😉

  12. #10 Herr Hader

    es ist schon korrekt, dass sich 10.000ende Ingenieure und Techniker mit „Erneuerbaren Energien“ beschäftigen. Allerdings arbeiten diese Geschöpfe daran eine (öko)religiöse Vision in die Wirklichkeit umzusetzen die denkbar schlechte Vorraussetzungen für eine sinnvolle Realisierung bietet.

    Die Energiedichten und Stetigkeiten von Wind und Sonne sind nunmal für eine industrielle Energieerzeugung herzlich ungeeignet.

    Vandale

  13. @S.Hader #10
    Deutschland ist mit dem Ausstieg aus der Kernkraftwerkstechnik auch aus der zukünftigen Energieforschung ausgestiegen!
    Bei den sog. Erneuerbaren Energieformen gibt es nichts mehr gravierendes Inovatives. Auch bei Kohle- und Gaskraftwerken kann nur noch an der Effizenz in einstelligen Prozentbereich verbessert werden.
    Die Kernkrafttechnik hat hier das meiste Potential für eine zukünftige und langfristige Stromversorgung! Andere Länder werden den Durchbruch bei der Kernfusion schaffen und dann beginnt für diese Länder erst richtig die Zukunft! Energie billig im Überfluss! Und was macht Deutschland. Beschränkt sich auf Lowtech ala Windmühlen und Sonnenplatten. Deutschland will lieber die Mangelwirtschaft statt Wirtschaftkraft und Wohlstand!

  14. #8: „Gescheitert? Naja, das scheinen noch nicht alle wahr haben zu wollen. In der heutigen Printausgabe des Handelsblattes wird in einem großen Artikel (Headlines) suggeriert, wie toll es für Ingenieure ist für die Energiewende zu arbeiten. Es wird suggeriert, dass geballte Manpower dieses (planwirtschaftlich irrwitzige) Projekt vorantreibt.“

    Wieso nur suggeriert, harry hain? Energiewirtschaft und -forschung findet nicht nur in den Medien statt und übrigens auch nicht nur an Universitäten und Instituten, sondern ebenso in der Industrie selbst. Man muss auch mal mit offenen Augen durch die Welt gehen. Manchmal frage ich mich schon, wie manche hier in der Arbeitswelt eingebunden sind und wie viel sie mitbekommen, was dort stattfindet.

  15. #6 Herr Bohne

    Die Energiewende ist meines Erachtens keineswegs planlos. Es ist allerdings kein technisch-ökonomisch-naturwissenschaftlicher Plan der hinter der „Energiewende“ steckt. Es geht um die Verwirklichung einer (öko)religiösen Vision.

    Die Oekoreligion ist relativ einfach. Der Mensch ist das Uebel auf diesem Planeten. Die moderne Technik ist der Sündenfall. Freveler auch Atomlobbyisten, Klimaleugner, genannt, werden durch dämonische Atomstrahlen verkrebst, oder erschwitzen in einer CO2 Hölle.

    Das Heil findet der gläubige Oekologe in einer Rückkehr in eine vorindustrielle Zeit.

    Vandale

  16. Gescheitert? Naja, das scheinen noch nicht alle wahr haben zu wollen. In der heutigen Printausgabe des Handelsblattes wird in einem großen Artikel (Headlines) suggeriert, wie toll es für Ingenieure ist für die Energiewende zu arbeiten. Es wird suggeriert, dass geballte Manpower dieses (planwirtschaftlich irrwitzige) Projekt vorantreibt. [selbst Stalin hätte davon die Finger gelassen und lieber dem Klassenfeind so etwas auf das Augegedrückt]. allerdings erwähnt das Handelsblatt zeitweise auch, wie schlecht es den Solar- und WKA-Firmen ergeht.

  17. @Frank Bohne: Ich hätte vielleicht noch dazu schreiben sollen, dass ich keine Beispiele funktionierender Planwirtschaft kenne. Außer vielleicht in bestimmten Sektoren der Rüstungswirtschaft und der Ideologieproduktion lief in der Sowjetunion kaum etwas nach Plan. Auch nicht in der DDR. Deshalb sind viele ältere Ossis im Vergleich zu den Wessis noch heute besser im Improvisieren. Vielleicht hat Angela Merkel das im Hinterkopf.

  18. Der Weg in die Planwirtschaft bei der Energiewirtschaft wäre ja noch nicht mal so dramatisch. Es ist viel schlimmer, ohne Plan geht es eine chaotische Energieversorgung, wo das Wetter bestimmt wann Strom zur Verfügung steht. Was so paradox wie auch nachvollziehbar, die uns die Windräder eingebrockt haben, werden sich vehement auch gegen Pumpspeicherwerke wehren. Abgesehen von den Kosten für Bau, Betrieb, Verlusten beim Speichern und Transport.

  19. Was bei der ganzen Energiewende so ärgerlich ist die absehbare Uneinsichtigkeit der politischen Kaste, wenn sich alsbald herausstellen wird, dass das Vorhaben nie und nimmer umsetzbar ist; sämtliche ökonomischen, ökologischen, sozialen und vor allem technischen Gründe sprechen dagegen. In der Vergangenheit hat sich gezeigt, dass die bundesdeutsche Regierung einen Fehler niemals zugeben und korrigieren wird. Es wird an offensichtlichen Fehlentwicklungen krampfhaft festgehalten. Beispiele ? Weder wurde die vom konservativen Lager anfangs so kritisierte Ökosteuer abgeschafft, noch das exakt das Gegenteil bewirkende Trittin’sche Plastikflascheneinwegpfand, noch das perverse E10. Der befürchteten Schmach und Oppositionshäme bei einer Kurskorrektur möchte sich keine BundeskanzlerIn aussetzen.
    Dass es auch anders gehen kann beweisen andere Nationen, denen wir unsere Vorzeigedemokratie allzu gerne als einzig glücklich machende verkaufen. So haben die Russen ein für alle Mal die Sommerzeit wieder abgeschafft. Die erhofften Effekte wurden schlicht nicht erzielt. In Österreich hat mein ein paar Jahre lang gemeint mit permanentem Abblendlicht würde die Zahl der Autounfälle zurückgehen. Das ist nicht eingetreten und man hat die Vorschrift wieder gekippt. Das wurde von der Politik erkannt und entsprechend hat man reagiert.
    Ich habe daher nur wenig Hoffnung, dass die beispiellose Naturzerstörung im Rahmen einer surrealen Energiewende so schnell gestoppt werden kann.

  20. Es gab da mal folgenden Werbeslogan:

    Heute bleibt die Küche kalt, heute gehn wir in den Wienerwald.
    Tja, wenn erst einmal der erzeugungsgesteuerte Verbrauch eingeführt ist, wird die Küche vielleicht des öfteren kalt bleiben.
    Ausweichen auf den Wienerwald geht nicht mehr, den gibt es nicht mehr.
    Eventuell findet das Mittagessen um Mitternacht statt.
    Unmöglich?
    Nur wenn die Deutschen vorher wach werden.

  21. Was will man von einer Diplomphysikerin erwarten, werlche vor dem drohenten Winterbedarf einen funktionierenden Kraftwerkepark einfach abschalten lässt. Die gesamte intelligente Welt lacht darob.
    Was nützen 25.000 Megawatt atypische Stromerzeuger, wenn deren Leistung nicht ausgenutzt werden kann, mangels entsprechender
    Planung für Speicherkraftwerke.
    Also, laufen diese Windräder rudimentär ins Leere. Parteigrün angefärbete Nostalgiker kämpfen wiederum gegen ein Speicherkrafwerk
    http://www.oekonews.at/index.php?mdoc_id=1069361
    und vermeinen ihren Faschismus mittels Kraftwerksbesetzung a la Hainburg durchzusetzen.
    Andrerseits wollen sie für weiterre Förderung von Solaranlagen kämpfen:
    http://www.oekonews.at/index.php?mdoc_id=1069337
    was aber genauso kontraproduktiv gegen diese
    Stromerzeugung, mangels Speicherung wirkt,
    weil PV-Strom ebenfalls als atypische Stromerzeuger solche Großspeicher benötigen, weil sie ansonsten nur bei Sonnenschein Strom erzeugen können.

  22. Soso. Mehr Stromleitungen sollen also das Problem der sog. Erneuerbaren Energie beheben. Kann man sich das so wie ein Spinnenetz vorstellen, dass über ganz Europa gezogen wird.
    Durch das feingestrickte Netz erhöht ja auch die Spinne ihren Erfolg Beute (wir erinnern uns Energieform) zu machen.
    Wir machen dann am besten aus ganz Europa einen einzigen großen EnergieErzeugungsPark. Staat wie bisher mit kleinen Eingriffen so wenig wie möglich in die Naturlandschaft Europas einzugreifen, greifen wir mit den sog. Erneubaren Energien so mal richtig voll ein in die Naturlandschaft!
    Alles super in der neuen Ökodiktaturwelt. Einfach nur toll, wei eine fanatische Ökoideologie den Naturschutz aushebelt!
    Auch die benötigten Speicher benötigen sehr viel Naturraum. Weiterhin muss ja die bestehende Strominfrastuktur auch beibehalten werden, damit die Schattenkraftwerke beiseite stehen können, wenn mal nicht der Wind weht, oder zu stark weht, wenn mal nicht die Sonne wegen bewölkten Himmel oder der Nacht oder Aschewolken scheint.
    Durch die sog. Smartgrids werden wir in unserer Freiheit sehr sehr sehr stark eingeschränkt und mutieren zu Zombies in einem immer mehr überwachten und geregelten Staat. Mangelwirtschaft wird uns als was gutes verkauft und der Bürger merkt einfach nicht, wie er immer mehr dadurch eingeschränkt und kontroliert wird.
    Mangel = die Beraubung der Freiheit des Einzelnen seiner Chancen auf den Aufbau eines Wohlstandsleben! Der Mangel an Energieformen erschwert das Leben. Das Leben wird zum Überleben!

  23. Als die KKWs, wie z.B. Isar 1, abgeschaltet wurden, waren sie just wegen der ein Jahr zuvor geregelten Laufzeitverlängerung mit neuem Brennstoff versehen worden. Dieser muß nun aufwendig runtergekühlt werden – was genauso sicher oder unsicher ist, wie wenn dieses Kraftwerk diese kostenträchtig runtergekühlte Energie stattdessen wie vorher auf eine Turbine leiten und damit Strom erzeugen würde. Übrigens: Offensichtlich ist es einer Bundesregierung erlaubt, von der Legislative (Bundestag) erlassene Gesetze einfach außer Kraft zu setzen, wenn es ihr danach ist – z.B. über die Anberaumung eines Moratoriums. Das ist der Exekutive nicht gestattet, aber offensichtlich regt sich darüber niemand auf. Und im Bundestag empfindet das auch keiner als problematisch – klar, wenn man sich als das entscheidende Organ abgeschafft hat und vom BVerfG immer wieder auf diese Pflicht hingewiesen werden muß. Beschämend.
    Zurück zum Anfang: Was immer wieder bei der Darstellung von sogenannter Erneuerbaren Energie (erneuerbar ist Uranbrennstoff, Sonne und Wind sind logischerweise nicht erneuerbar, sondern die Sonne scheint und der Wind weht – wenn sie dies je und je denn tun) auffällt, ist, daß man immer wieder die installierte Leistung als die tatsächlich erzeugte darstellt, obwohl der Unterschied gewaltig ist. Und der aus selbstverschuldeter Unmündigkeit (vgl. Berlinische Monatsschrift. Dezember-Heft 1784. S. 481-494; wikipedia) uninformierte, unaufgeklärte Bürger denkt sich dann: Toll, was so eine Windkraftturbine an Leistung abgibt. Da braucht man ja nur noch ein paar zu installieren, dann ist alles in Butter.
    Herr, schick Hirn raa, sagt man im Schwäbischen. Und man weiß seit einem Jahr auch wohl, warum das gerade im Schwäbischen so gesagt wird – hier bräuchte man Hirn derzeit dringendst.

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