Großbritannien zieht den Stecker aus den Solarsubventionen

Der folgende Artikel stellt eine Zusammenfassung verschiedener Zeitungsartikel britischer Zeitungen dar, die von Anthony Watts und der GWPF zusammengestellt worden ist. Ein Link auf die Site Klimaskeptiker.info (siehe unten) zeigt dazu schon einige Bemerkungen. Beim Anklicken des dort angegebenen Links erhält man den Artikel im Guardian mit weiteren Links zu anderen Artikeln ähnlichen Inhalts.
Lesen Sie die Zusammenstellung von Watts:

Endlich: Großbritannien zieht den Stecker aus dem grünen Energiebetrug

Die Regierung hat es gegeben, die Regierung hat es genommen – berühmtes grünes Sprichwort

Minister wurden angeklagt, 25.000 Arbeitsplätze vernichtet und „eine ganze Industrie in den Bankrott“ getrieben zu haben, nachdem die britische Regierung Pläne enthüllt hatte, Subventionen für grüne Energie drastisch zu kürzen. Hunderte von Solarfirmen werden bis Weihnachten vermutlich pleite gehen, nachdem das Department for Energy and Climate Change DECC bestätigt hatte, dass es plant, die Subventionen für neue Paneele zu halbieren. –Rowena Mason, The Daily Telegraph, 1 November 2011

Der Aufruhr um die Solarsubventionen ist die jüngste Erscheinungsform einer langen und erbitterten Schlacht innerhalb der Regierung, genauer zwischen Chris Huhnes vom DECC und Schatzminister George Osborne über die Rolle grünen Wachstums in der Phase der wirtschaftlichen Erholung in UK, die sich besonders durch rasant steigende Stromkosten für die Haushalte bemerkbar macht. „Wir könnten uns von der Solarlobby abkoppeln, aber wir werden uns nicht von den Stromrechnungen abkoppeln“, erklärte Barker am Montag vor dem Parlament. –Damian Carrington, The Guardian, 31 October 2011

In einer Zeit, in der die Haushalte darum kämpfen, 0,5% Zinsen auf ein Sparkonto mit direktem Zugriff zu bekommen, garantieren einige dieser Subventionen für erneuerbare Energien – in Form von großzügigen Zahlungen für den produzierten Strom, sog. Einspeisevergütungen – jährliche Renditen von 10%. Es ist einer der größten Umverteilungen von Wohlstand – von Millionen hart arbeitender Steuerzahler hin zu einigen hundert der wohlhabensten Personen – in der britischen Geschichte. Das ist erschütternd unfair und nach immer breiterer Überzeugung von vielen total unsinnig. –Benny Peiser, Daily Mail, 9 June 2011

Die rechte ehrwürdige Lady [Rowena Mason] sagt, dass wir abgekoppelt sind. Wir können von der Solarlobby abgekoppelt sein, aber wir koppeln uns nicht von den Stromzahlern ab. Sie sagt, dass sie unter einer Preissteigerung von £ 175 stöhnen, aber sie möchte das erhöhen. Wenn wir nicht sofort etwas dagegen tun, werden die Verbraucher massive Steigerungen der Energiekosten erleben. –Gregory Barker, Minister im Department of Energy and Climate Change, Unterhaus, 31 October 2011

Das Szenario grünen Strebertums von Silicon Valley, welches wir zeitlich etwa von 2005 bis 2009 datieren können, wird gerade in der Toilettenschüssel der Geschichte hinunter gespült. Seine elitären und total irrealen Ideen extrem teurer Elektroautos für nette Leute, die den Planeten retten wollen und für Designer von Niedrigenergiehäusern für die gleichen netten Leute, und niemanden sonst, sind im Abflussrohr verschwunden. –Andrew McKillop, The Global Warming Policy Foundation, 31 October 2011

Die Beakon Power Corp. erklärte am Sonntag ihren Bankrott, gerade mal ein Jahr, nachdem die Kompanie zur Energiespeicherung 43 Millionen Dollar Kreditgarantien aus einem kontroversen Programm des Department of Energy empfangen hatte. Der Bankrott kommt etwa zwei Monate nach Solyndra – einem Hersteller von Solarpaneelen mit einer Kreditgarantie in Höhe von 535 Millionen Dollar – und verursachte politische Probleme für die Administration von Präsident Barack Obama, der diese Garantien als ein Weg bezeichnet hatte, „grüne Arbeitsplätze“ zu schaffen.  –Reuters, 31 October 2011

Und hier kommt der Knüller: Energieerzeugung, die dem freien Markt überlassen wird, reduziert den CO2-Ausstoß in den USA um mehrere Tonnen mehr als durch Wind und Solar – selbst mit den Milliarden Dollar an Subventionen.  Die Energieerzeugung durch Erdgas wuchs von 15,8 Prozent der Stromerzeugung in Amerika im Jahre 2000 auf 24,1 Prozent in der jüngsten 12-Monats-Abrechnung der Energy Information Administration. Diese Zunahme um 8,3 Prozent reicht aus, um den CO2-Ausstoß um 120 Millionen metrische Tonnen CO2 pro Jahr im Vergleich zu Kohle zu verringern. Während des gleichen Zeitraumes wuchs die durch Sonne und Wind erzeugte Energie auf 2,75 Prozent der Gesamtenergieerzeugung. Dies würde den CO2-Ausstoß um 108 Millionen metrische Tonnen pro Jahr im Vergleich zu Kohle verringern. Daraus folgt, während des vergangenen Jahrzehnts haben die gewaltigen Subventionen für Wind- und Sonnenenergie weniger zur Verringerung des CO2-Ausstoßes geleistet als die vom Markt getriebene Erdgasproduktion ganz ohne Subventionen. –-David Kreutzer, The Foundry, 25 October 2011

In UK ist die Regierung, einst die Vorhut von Aktivitäten gegen die Klimaänderung, dabei, die Investitionen in grüne Energie zurückzuschrauben… Niemand rechnet mit einem UN-Klimaabkommen in Durban in diesem Jahr – auch nicht im nächsten oder übernächsten Jahr. Aber während dessen brennt die Kohle weiter. Industrieanalytiker nehmen an, dass die globale Produktion im kommenden Jahrzehnt um 35 Prozent zunehmen wird. Die billigste, am meisten verfügbare und schmutzigste aller fossilen Treibstoffe weitet ihren Griff auf das weltweite System der Energieversorgung aus. Und nirgendwo stärker als ausgerechnet die Küste von Durban hinauf. –Fred Pearce, The Guardian, 31 October 2011

Wir müssen Schiefer in den Zusammenhang mit anderen Energiequellen stellen, um eine vergleichbare Analyse der Umwelteinflüsse zu erhalten. Die Leute vergessen die Kosten des Kohleabbaus oder der Ölförderung; Kernenergie hat ihre eigenen Risiken. Erdgas ist eine Energieform, die in die Kategorie geringes Risiko fällt. Kann die grüne Lobby die Debatte um Schiefergas mit Hinweisen auf Schäden für die Umwelt gewinnen? Das glaube ich nicht. Vor 10 oder 20 Jahren könnten sie gewonnen haben, als die Regierungen willig waren, Millionen zu verbrennen, aber das wirtschaftliche Klima hat sich verändert, wir sind mit der größten Krise seit Jahrzehnten konfrontiert. Keine Regierung der Welt würde diese Gelegenheit aufgeben, nicht einmal die Britische, obwohl die nun wirklich sehr grün ist. –Benny Peiser, Natural Gas Europe, 25 October 2011

Link: http://wattsupwiththat.com/2011/11/01/britain-pulls-the-plug-on-solar-subsidies/

Übersetzt von Chris Frey für EIKE

Angesprochen wird dieses Thema wie oben erwähnt auch hier: http://www.klimaskeptiker.info/index.php?seite=einzelmeldung.php?nachrichtid=1990

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22 Kommentare

  1. zu #16, Kurt Laburda
    der link zu den „Intendantengehältern“ klappt nicht mehr. Dieser hier funktioniert:
    http://tinyurl.com/cad2cpm
    Es hat die Zipfelmütze nicht zu interessieren, wer sie ausnimmt und dafür belügt!!
    Deswegen wurde unter Anderem der „Stern“- Link gelöscht. Aber es gibt ja noch ein paar mehr davon!
    Gruss

  2. @ M.Hofmann #19

    „Es ist auf jedenfall technisch machbar die Strominfrastruktur zu erneuern.“

    Natürlich kann man das Versorgungsnetz in ein Transportnetz umwandeln. Aber Sinn macht das nicht, da eine zentrale Stromerzeugung gegen Ausfälle jedweder Art empfindlicher ist, als eine dezentrale, mal die Transportverluste außen vor gelassen. Ökonomisch macht das alles, was sich die Politiker (überwiegend sog. Geisteswissenschaftler wie Lehrer, Soziologen …) ausgedacht haben und ausdenken keinen Sinn.

  3. @Thomas Heinzow #14
    Es ist auf jedenfall technisch machbar die Strominfrastruktur zu erneuern. Da ist kein Hexenwerk anzuwenden sondern nur viel Kapital, seitens der regierenden Parteien, in die Hand zu nehmen und einige gute Ingieneure/Techniker an der Hand zu haben.
    Europa mit im eigenen Land produdzierten Atomstrom zu produzieren ist auf jedenfall der volkswirtschaftlicher bessere Weg für GB als sich weiter in die Sackgasse er sorg. erneuerbaren Energien zu begeben.

  4. Herr Hader – Eine Replik

    Sie schreiben…Die Preissenkungen finden bei allen großen Herstellern statt.

    Wenn man die Nachrichten der Finanzpresse liest scheinen alle Nicht – Asiatischen Hersteller ökoreligiöser Solarzellen mit den sinkenden Preisen erhebliche Probleme zu haben. Ich nehme an das die Asiaten diesen Markt analog anderer elektronischer Artikel, Fernseher, Chips, in Kürze beherrschen werden und andere Anbieter an die Wand drücken werden.

    Sie schreiben: Herr Trummler, dann ist die Überschrift irreführend, um nicht zu sagen falsch. Wenn Großbritannien ungefähr im selben Umfang wie Deutschland die Einspeisevergütung für PV-Strom runtersetzt, warum wird dann behauptet, Großbritannien ziehe den Stecker aus den Solarsubventionen, man aber gleichzeitig auch hier im Forum lesen kann, dass Deutschland trotz Einspeisevergütungsanpassung unverantwortlich viel Geld für PV ausgibt?

    Der Unterschied liegt darin das es in GB noch weniger Sonnenstunden gibt. Mit einer Subvention von 24c/kWh kann ein Betreiber auf der Insel weniger verdienen. Die Installation der umweltschädlichen Solarzellen geht zurück, Installateure und Importeure geben dieses parasitäre Geschäft auf, es bleibt weniger Geld für die Politik- und Medienpflege. Ob dies dieser Branche den Stecker zieht, oder diese lediglich ein wenig abkühlt vermag ich nicht zu beurteilen.

    Vandale

  5. „Herr Hader – Kürzung der Solarsubventionen in GB

    Es ist korrekt das die Kürzung der Solarsubventionen auf 24c/kWh in GB eine ähnliche Entwicklung ist wie im Solarweltmeisterland Deutschland. Allerdings sind die meteologischen Bedingungen in GB noch ungünstiger als in Deutschland. Insofern dürfte diese Subventionskürzung eine wesentlich grössere Wirkung entfalten.“

    Herr Trummler, dann ist die Überschrift irreführend, um nicht zu sagen falsch. Wenn Großbritannien ungefähr im selben Umfang wie Deutschland die Einspeisevergütung für PV-Strom runtersetzt, warum wird dann behauptet, Großbritannien ziehe den Stecker aus den Solarsubventionen, man aber gleichzeitig auch hier im Forum lesen kann, dass Deutschland trotz Einspeisevergütungsanpassung unverantwortlich viel Geld für PV ausgibt?

    „Es ist allerdings nicht korrekt die Kosten der umweltschädlichen und weitgehend nutzlosen Solarenergie im Einklang mit dem Verfall der Modulpreise zu erklären. Meines Erachtens werden die Solar Modulpreise durch die Produktivitätssteigerungen der Chinesen weiter signifikant sinken.“

    Die Preissenkungen finden bei allen großen Herstellern statt.

  6. Frank Grabitz sagt:
    Der Bayerische Rundfunk muss aber so sprechen denn sein Intendant ist seit diesem Jahr – der Vorgänger Gruber musste extra 1 Jahr früher gehen – Wilhem Ullrich der Ex- Regierungssprecher (ab 2005), also ein Merkel Mann. Zuvor war Ullrich bei Stoiber ab 1999 Pressesprecher d. Bayer. Regierung.
    ………………
    Und dieser „Ullrich“ wiederum hat so zu schwatzen und schwatzen zu lassen, wie es ihm von der „Politik“ vorgeschrieben wird, sonst ist es nichts mit 320.000€ im Jahr als „Gehalt“, das ihm aus den der Zipfelmütze mit Gewalt abgepressten Zwangsgebühren zugeschoben wird. Siehe:
    http://tinyurl.com/26sgeds
    Auflistung der Intendantengehälter (dazu kommen Spesen und „Aufwandsentschädigungen“)
    Es lebe der Reichsrundfunk…..

  7. Herr Hader – Kürzung der Solarsubventionen in GB

    Es ist korrekt das die Kürzung der Solarsubventionen auf 24c/kWh in GB eine ähnliche Entwicklung ist wie im Solarweltmeisterland Deutschland. Allerdings sind die meteologischen Bedingungen in GB noch ungünstiger als in Deutschland. Insofern dürfte diese Subventionskürzung eine wesentlich grössere Wirkung entfalten.

    Es ist allerdings nicht korrekt die Kosten der umweltschädlichen und weitgehend nutzlosen Solarenergie im Einklang mit dem Verfall der Modulpreise zu erklären. Meines Erachtens werden die Solar Modulpreise durch die Produktivitätssteigerungen der Chinesen weiter signifikant sinken. Allerdings bedarf es Gestelle, einer Verkabelung, Wechselrichter, einer Installation und einem Anschluss an das Netz. Das Netz muss für den Zufallsstrom massiv ausgebaut werden. Es bedarf Einrichtungen wie Schwungräder zur kurzfristigen Netzstabilisierung. Diese Kosten dürften eher steigen. Selbst wenn die Preise für Solarmodule auf 0 sinken sollten bleibt die Solarenergie um ein Vielfaches von einer Wettbewerbsfähigkeit (sofern man den Wettbewerb mit modernen Energieträgern wie Kohle und Kernenergie zulässt) entfernt.

    Vandale

  8. @ M.Hofmann #11

    „In erster Linie geht es nicht darum, wer den Bauträgerpart erfüllt (AREVA,Westinghouse oder die Russen) sondern das die Kraftwerke auf englischen Hoheitsgebiet entstehen und betrieben werden.“

    Die Briten werden das mit ihrer maroden Wirtschaft – gemessen an deren maroder Infrastruktur – nicht stemmen können. Aber selbst wenn Sie es könnten, gäbe es da noch das Transportproblem, denn das ehemalige ENTSO-Netz ist ein Versorgungsnetz und kein Transportnetz. Deshalb bedarf es eines HGÜ-Übertragungsnetzes. Gleichstromübertragung ist aber nur von Punkt zu Punkt möglich und hat bei den hohen Spannungen und strömen extreme Nachteile im Fall eines Leitungsschadens wegen der elektromagnetischen Induktion.

    Ich erwarte allerdings nicht von den Politikern, daß die davon auch nur etwas wissen, denn die können ja Druckwasser-, Siedewasser- (Moderator Wasser) oder Druckröhrenreaktoren mit Graphit als Moderator nicht voneinander unterscheiden. Oder man denke an die ehemalige Wissenschaftssenatorin Krista Sager (GAL), die glaubt, man könne Strom in Kühlhäusern speichern.

  9. #9 H. Glatting

    ja natürlich wird auch Rußland liefern wollen, Frankreich und Polen haben ihre Übertragungskupplungen dieses Jahr verstärkt.

    Was nur interessant ist an dem Rundfunkbericht, wie das Wort „Atomstrom liefern“ umgangen wird. Man hat natürlich Angst davor, dass die Bevölkerung merkt wie sie an der Nase herumgeführt wird. Wer weiß welchen Strom die Tschechen insgeheim und offiziell liefern. Im Endeffekt bleibt es sich egal. Die Kraftwerke ob Kohle oder Kern laufen voll.

    Der Bayerische Rundfunk muss aber so sprechen denn sein Intendant ist seit diesem Jahr – der Vorgänger Gruber musste extra 1 Jahr früher gehen – Wilhem Ullrich der Ex- Regierungssprecher (ab 2005), also ein Merkel Mann. Zuvor war Ullrich bei Stoiber ab 1999 Pressesprecher d. Bayer. Regierung.

    Also der Mann gibt im öfftl. Rundfunk u. TV in Bayern was wie gesagt werden darf und in welcher Form (hat ja schließlich auch Journalismus gelernt)
    D.h. : Strom aus Tschechien schon, aber bitte kein Atomstrom. Über die Lieferungen Frankreichs wurde in der Sendung natürlich nicht gesprochen.

  10. zu #4 un 7

    Fehler :
    Die Kürzung ist zwar für die wirtschaftliche Vernunft ein gutes Zeichen, allerdings – da längst überfällig – im Grunde grundlegende Umkehr.“
    das Wort „keine“ hat gefehlt.

    – im Grunde keine grundlegende Umkehr sollte es heißen.

    #7 H. Hader
    Für eine sichtbare Umkehr – auch der Realität des von der Natur gemachten Klimawandels angepasste Umkehr – müssten andere Zeichen gesetzt werden.

  11. @Thomas Heinzow #6
    In erster Linie geht es nicht darum, wer den Bauträgerpart erfüllt (AREVA,Westinghouse oder die Russen) sondern das die Kraftwerke auf englischen Hoheitsgebiet entstehen und betrieben werden. England somit die Erzeugung und Verteilung (wenn vielleicht auch nur indirket) unter politischer Einflussnahme betreibt.
    England verdient so zu sagen über die Abgaben und Steuern auf den verkauften Strom an Europa mit. Weiterhin werden neue Zuliefer- und Instandhaltungsfirmen für KKW in England gegründet und betrieben werden. Energieintesnive Branchen werden wieder interesse am englischen Standort zeigen.
    Übrigends ging die industrielle Revolution mal von England aus.
    England hat das Tal der Energieverteuerung fast durchschritten. Deutschland steht hier noch am Anfang….

  12. @D.Glatting #3
    Auch Polen will von der Kohle weg und in die Kernkraft einsteigen. Russland baut weiter an der EU-Ostgrenze seine Kernkraft aus.
    Alles im Allem wird der Wegfall der Kernkraftwerke in Deutschland durch den Zubau in anderen europäischen Ländern ein Ausgleich geschaffen.
    Es ist schon bezeichnend für den Irrweg der deutschen Energiepolitik, dass der Wegfall der Kernkraftwerke in Deutschland nicht mit einem Ausbau der sog.“erneubaren Energien“ in Europa reagiert wird. Da verlässt sich Europa dann lieber auf die kostengünstigen und zuverlässigen konventionellen Kohle- und Kernkraftwerke 😉
    Die erneubaren sind und bleiben ein Nischenprodukt. Die Energieerzeugung wird in Europa weiter hin auf Kohle, Gas und Uran basieren. In Detschland ab 2011 halt etwas weniger konventionell und dafür etwas mehr „erneuerbar“. Zum Schaden der deutschen Volkswirtschaft und zum Wohle der Subventionsabzocker. Aber was solls, wir Deutschen Ökosozilisten haben es ja! 😉

  13. @#5: Frank Grabitz,

    Nachschlag, auch die Russen wollen da mitverdienen, siehe

    http://tinyurl.com/6jurw49

    „Deutschland ist durch die Energiewende ein sehr interessanter Markt für uns. Wir können helfen, die Lücke, die Deutschland durch den Atomausstieg in der Stromproduktion bekommen wird, zu schließen.“

    „Ich bin mir bewusst, dass es in Deutschland Vorbehalte gegen den Import von Atomstrom gibt, dabei liefern Tschechien und Frankreich doch bereits.“

  14. @#5: Frank Grabitz,

    der Witz dabei, ist wie man sicher denken kann, dass die Tschechen zwar zwei weitere KKW geplant hatten aber dies auf unbestimmte Zeit verschoben hatten.
    Die konkrete Planung neuer KKW wurde unmittelbar nach dem deutschen Ausstiegsbeschluss voran getrieben.

    Frankreich, Holland und Polen werden sich von diesem Kuchen auch was abschneiden.

  15. @Frank Grabitz, #4: „Die Förderung ging von 43,3 pence auf 21 pence/kwh zurück (nach Wechselkurs 1 Pfund = 1,16 Euro : also von 50,2 auf 24,4 cent)

    Die Kürzung ist enorm, aber entsprechend dem deutschen „Vorbild“ lange überfällig. Demzufolge nicht so überraschend. Vielleicht sind die Briten ein wenig langsamer.

    Die Kürzung ist zwar für die wirtschaftliche Vernunft ein gutes Zeichen, allerdings – da längst überfällig – im Grunde grundlegende Umkehr.“

    Eben. Die Modulpreise haben sich bei allen großen Herstellern in den letzten zwei Jahren halbiert. Es wäre deshalb unverständlich, wenn man nicht im selben Maße die Einspeisevergütung senkt. Unverständlich hingegen für mich, warum manche daraus eine Abkehr Großbritanniens in ihrer Förderungspolitik sehen. In dem Artikel werden zwar viele Kommentare wiedergegeben, aber überhaupt nicht geschrieben, was die britische Regierung überhaupt gemacht hat. Da spart man wieder an Informationen.

  16. @ Hofmann.M #2

    „Die Regierung kann sogar noch mehr für sein Volk machen, indem Sie die lukrative Kernenergie ausbaut und damit ein zuverlässige Säule der Energieversorung für Europa wird.“

    Obwohl Siegermacht in WW2 und dem zwangsweisen Import von deutscher Technologie hat es GB nicht geschafft, D technologisch und ökonomisch abzuhängen.

    Die Briten waren ja noch nicht einmal in der Lage ein sicheres Düsenflugzeug zu bauen.

    Und nun sollen die KKW entwickeln und bauen?

    Warum denke ich gerade an den Vogel Meise?

  17. #3 H. Glatting

    was sagt der bayr. Rundfunk, bzw. die bayr. Regierung dazu (kam letzten Freitag im bayr. Radio) :


    Wir beziehen keinen Atomstrom aus Tschechien, auch wenn es stimmt dass wir in Deutschland jetzt mehr importieren, aber in diesem Sommer ist der Stromimport aus Tschechien zurückgegangen. Und außerdem brauchen die Tschechen ihren Atomstrom selber da sie dazu übergegangen sind mit Strom zu heizen, benötigen sie jetzt mehr Strom (also deswegen liefern sie uns keinen, ist ja logisch) (über andere Stromlieferländer wurde nicht berichtet.

    Was macht österreich, die liefern uns Strom aus ihrem neuen Gaskraftwerk – obwohl sie dies vorher nicht zugesichert haben, aber wer weiß was kommt – je nach Winter.

    Was liest man bei wilfriedheck.de : wir bekommen Strom aus Tschechien, aber von Kohle !!,
    na also, sag ich mir, die Tschechen sollen doch ihren Atomstrom selber verwerten wir nehmen dafür ihren Kohlestrom, – hört sich doch viel besser für uns an, vor allem wenn dies nicht berichtet wird.

  18. Die Förderung ging von 43,3 pence auf 21 pence/kwh zurück (nach Wechselkurs 1 Pfund = 1,16 Euro : also von 50,2 auf 24,4 cent)

    Die Kürzung ist enorm, aber entsprechend dem deutschen „Vorbild“ lange überfällig. Demzufolge nicht so überraschend. Vielleicht sind die Briten ein wenig langsamer.

    Die Kürzung ist zwar für die wirtschaftliche Vernunft ein gutes Zeichen, allerdings – da längst überfällig – im Grunde grundlegende Umkehr.

    was mich verwundert ist der Umstand, dass bei dieser üppigen Förderung die Briten nicht Solarland Nr.1 noch vor Deutschland geworden sind, oder zumindest in die unmittelbare Nähe gerückt sind.
    Sind dort die Förderungslängen – bedingungen anders,
    Scheint die Sonne noch weniger wie hier ?

  19. Großbritanien kann nur davon profitiern, wenn Sie aus diesen Teufelkreis der unwirtschaftlichen Subventionierung von „Erneubaren Energien“ aussteigt. Die Regierung kann sogar noch mehr für sein Volk machen, indem Sie die lukrative Kernenergie ausbaut und damit ein zuverlässige Säule der Energieversorung für Europa wird. England kann dann zuverlässig und kostengünstig den Europäischen Strommarkt versorgen. Zum Vorteil des eigenen Landes und mir wirtschaftlichen und zukunftssichern Arbeitsplätzen. Steuereinnahmen werden durch neue Arbeitsplätze und den Verkauf von Strom nach Europa wieder generiert. Der Dienstleistungssektor in der englichen Fiananzwelt bekommt endlich einen wirtschaftlichen Ausgleich für die Masse der englichen Bürger. Lukrative (gut bezahlte) Industriearbeitsplätze werden sich wieder in Großbritanien niederlassen. Es kann wieder aus dem vollen produziert werden. Der Handel (Export) wird aufblühen. Zum Wohle des englischen Volk!

  20. Die Energiedichte der Sonneneinstrahlung ist auf diesem Planeten unzureichend um diese zur Energieerzeugung nutzen zu können. Das trifft natürlich auf das verregnete Grossbritannien noch mehr zu als auf andere Länder. Man kann es einen Funken der Vernunft nennen der mit der wirtschaftlichen Krise aufflackert.
    Erfreulich ist auch das ein Britischer Betrieb von Schmiedeteilen für moderne Kernkraftwerke vor wenigen Tagen eine Kreditbürgschaft in 2-stelliger Millionenhöhe erhielt. Die Bauvorbereitungen für neue umweltfreundliche Kernkraftwerke gehen weiter.

    Vandale

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