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Wenn ein SPD-Mann die Kosten des EEG (wenn auch stark unter­trieben) anprangert, ist er schlimmer als die AfD

Nun hat es auch ein „SPD-Mann“ gewagt, Kosten des EEG darzustellen. Und was in Büttenreden inzwischen streng geahndet wird: Verunglimpfung anderer, sofern es nicht Trump und die AfD betrifft, ist bei Kritik am EEG (und am AGW-Klimawandel) natürlich ebenfalls außer Kraft gesetzt.

Übertroffen wird die AfD nur vom Brandenburgischen Ministerpräsidenten …

Beschrieb Jörg Staude (studierter Journalist und seit Mitte 2014 leitender Redakteur bei klimaretter.info.) die Höhe des Vergehens, welches damit in die derzeit schlimmste, publizistisch mögliche „Schandstufe“ einzusortieren ist. Und das nur, weil der Brandenburgische Ministerpräsident der laut Herrn Staude „hochseriösen DPA“ ein Interview zum EEG gab:
KLIMARETTER.INFO 08. Februar 2018: [1] Faktencheck: Woidkes 800-Milliarden-Story
… der hochseriösen Nachrichtenagentur DPA gab Woidke ein Wortlaut-Interview, das schon am ersten Tag des Jahres 2018 den Weg in einige Presserzeugnisse fand wie in die Märkische Oderzeitung.

Der „SPD-Mann“: Man müsse die gesamte Energiewende hinterfragen

Wie kann jemand aus der „seriösen“ Politikecke nur auf so etwas kommen? Klar, weil in diesem Bundesland Braunkohle abgebaut und zur Stromgewinnung verfeuert wird. Das führte zum Nachdenken. Bestimmt nicht uneigennützig, aber immerhin.
KLIMARETTER.INFO: [1] … Die Breitseite, die der Ministerpräsident da gegen die Energiewende abschoss, hatte ein ganz großes Kaliber. Man müsse die „gesamte Energiewende hinterfragen“, sagte Woidke und ließ auch zahlentechnisch eine Bombe hochgehen: „Allein schon der Bereich des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) zeigt, dass es so nicht weitergehen kann. Wir haben heute etwa 800 Milliarden Euro an Verpflichtungen aus dem EEG und bereits getätigte Zahlungen. Dieses Geld ist geflossen für das Aufstellen von Windkraftanlagen und das Bauen von Solarkraftwerken.“ So weit das Zitat.

Herr Staude ist sich sicher, die wahren Kosten zu benennen

Jörg Staude als „Energiefachmann“ fand dann einen Hebel, an dem sich seine massive Kritik entzündete: Der SPD-Ministerpräsident hat die EEG-Kosten vollkommen falsch dargestellt. Billiger hätte er sicher werden dürfen, aber nach oben von den politisch zulässigen Angaben [4] abzuweichen, kann nur rechtem Gedankengut entnommen sein.
KLIMARETTER.INFO: [1] …Wer sich in dem Thema auskennt, wusste, dass Woidke hier eine noch nicht gesehene Riesenzahl in die Welt setzte. Selbst der Bundestagsabgeordnete Rainer Kraft von der AfD kam in seiner Antrittsrede Mitte Januar dieses Jahres nur auf 500 Milliarden Euro, die „die im rot-schwarz-grünen Katechismus fest verankerte Energiewende“, so Kraft im besten AfD-Slang, bislang „verschlungen“ habe.
Nun gut, das sind vergangene Kosten. Was die künftigen betrifft, gibt es gewichtigere Angaben. Der sicher als energiewendekritisch geltende Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) beziffert die gesamten volkswirtschaftlichen Mehrkosten – also nicht nur die des EEG, sondern auch für Kohleausstieg, Verkehrs- und Wärmewende et cetera – je nach Klimaziel auf
470 bis 960 Milliarden Euro – und zwar bis 2050.
Die aktuelle Kosten“vorschau“ des EEG reicht im Vergleich dazu nur bis Mitte der 2030er Jahre. Wer dieses Jahr die Förderung genehmigt bekommt, kann maximal 20 Jahre lang auf die Zuschüsse bauen.
Dann gibt es die Studie der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (ISNM) aus dem Herbst 2016. Obwohl die wegen Doppelzählungen und anderer Ungereimheiten handwerklich als unsauber gilt, soll sie hier mal zum Vergleich dienen: Die ISNM-Experten taxierten die – wiederum gesamten – Energiewende-Kosten zwischen den Jahren 2000 und 2025
auf 520 Milliarden Euro, 80 Prozent davon sollen durch das EEG verursacht sein, das wären dann 416 Milliarden Euro.
In 25 Jahren EEG fallen, wenn man also großzügig rechnet, etwas mehr als 400 Milliarden an – und dann sollen, wie ein SPD-Ministerpräsident behauptet, nochmal 400 Milliarden dazukommen? Obwohl die Fördersätze bekanntermaßen sinken, der Zubau per Ausschreibung „gedeckelt“ wird, Offshore-Windparks Mitte der 2020er Jahre
mit null Cent Förderung betrieben werden? Obwohl langfristig ein CO2-Preis und der Kohleausstieg für bessere Strompreise an der Börse und damit eine zugleich sinkende EEG-Förderung sorgen werden? Um nur einige der bereits gezogenen oder noch geplanten Kostenbremsen zu nennen.
Herr Staudt verschweigt dabei geflissentlich, dass sich beim EEG und dessen Kosten bisher alle „Experten“ ausschließlich geirrt haben. Angefangen von dem Preis einer Eiskugel im Monat, über die „Sonne, welche keine Rechnung stellt“ und nun die „null Cent Förderung“ von offshore-Windkraft [7]. Aus welchem plausiblen Grund sollte dieses wieder von Politikern „geleitete“ Projekt Energiewende bezüglich der Kosten auch anders verlaufen, als der Berliner Flughafen oder die Elbphilharmonie.

Die GRÜNEN denken nicht (selbst), sondern stellen Fragen. Doch die verantwortliche Regierung weiß nichts

Was Herr Staudt positiv sieht, kann man auch anders betrachten. Wenn eine Bundestagsfraktion die Regierung nach den EEG-Kosten fragt, kommt die Antwort, dass man solche beim größten Projekt zur Zerstörung der bewährten Stromversorgung immer noch nicht kenne, sie eigentlich auch nicht wissen muss.
KLIMARETTER.INFO: [1] … Keiner kann oder will die Zahl belegen Auch die Bundesregierung will sich an solchen Taschenspielertricks nicht beteiligen. „Der Bundesregierung sind keine wissenschaftlichen Gutachten oder Publikationen bekannt, die Verpflichtungen aus dem EEG in genannter Höhe bestätigen oder widerlegen“, antwortet sie trocken auf eine Grünen-Anfrage, ob ihr die 800-Milliarden-Story irgendwie bekannt vorkomme.
Alternativ kann die Erklärung auch lauten: Wenn GRÜNE in ihrer Wissensnot als Fachperson einen GRÜNEN*in befragen, (Herr Staatssekretär Baake ist ein GRÜNER), kann kein zusätzliches Wissen herauskommen, wie schon mehrmals gezeigt wurde [5].

Antwort der Bundesregierung auf die Anfrage der GRÜNEN nach den EEG-Kosten

Trotzdem kann unsere Bundesregierung zwar nicht den GRÜNEN, aber ihren Untertanen „sagen“, was das EEG (angeblich) kostet:
Die Bundesregierung: [4] Was bringt, was kostet die Energiewende
… Investitionen bis zu 550 Milliarden Euro sind bis zur Mitte des Jahrhunderts für die Energiewende erforderlich. Das haben die Szenarien ergeben, die für das Energiekonzept der Bundesregierung berechnet wurden. Eine halbe Billion entspricht jährlichen Zusatzinvestitionen in Höhe von bis zu 15 Milliarden Euro oder 0,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts …

Bundesregierung: Das EEG senkt den Strompreis

Wie glaubhaft das ist, ahnt man beim Lesen der Begründung zur Information: „ … das EEG senkt den Strompreis“. Erst beim genaueren Durchlesen erfährt man, dass dies nur den Strompreis für Großverbraucher – welche über die Börse beziehen können – betrifft, aber nicht die Masse der privaten Verbraucher, welche diese „Kostensenkung“ ausgleichen müssen. Und selbst das wird nicht ehrlich zugegeben, sondern verklausuliert, genau genommen falsch, dargestellt:

Darstellung des Strompreises bei der Bundesregierung [4]
Bundesregierung; „ … Deshalb kann insgesamt der Strompreis für Verbraucher steigen … „.
Er kann es nicht nur, er muss es machen. Das Ergebnis ist bekannt und eindeutig:
EIKE 30.01.2018: Deutschland hat in Europa einen neuen Spitzenplatz erklommen – beim Strompreis

Anscheinend waren die GRÜNEN mit der Antwort des eigenen, grünen Fachmannes in der Bundesregierung nicht zufrieden. In ihrer bewussten, GRÜNEN Art: Man muss nichts wissen, es reicht, wenn man weiß, wen man Fragen kann.
EIKE 26.08.2017: Holen sich die GRÜNEN ihre „Kernkompetenz“ zum Klimawandel von der Bundesregierung?
fragten sie deshalb weiter.

Doppelt genäht“ hält besser. Deshalb fragen die GRÜNEN auch im Landtag


Chef der Staatskanzlei Land Brandenburg: … zu Ihrer oben genannten Anfrage und der zitierten Berichterstattung vom 02.01.2018 kann ich Ihnen Folgendes mitteilen:
Die Landesregierung weist seit langem auf die immens steigenden Kosten, die die Umsetzung der Energiewende mit sich bringt und die letztendlich von allen Steuerzahlern zu finanzieren sind, hin. Das betrifft u.a. neben den gestiegenen Netzentgelten und der Stromsteuer vor allem auch die EEG-Umlage.
Bis heute wurden aus dem EEG laut BMWi und Bundesnetzagentur bereits Vergütungs- und Prämienzahlungen der Übertragungsnetzbetreiber in Höhe von insgesamt rd. 200 Mrd. Euro ausgezahlt. Eine Projektion der noch dazu zu rechnenden künftigen Ausgaben und gesetzlichen Verpflichtungen basiert auf vielen Annahmen, die je nach Herangehensweise zu unterschiedlichen Ergebnisszenarien führen. Sicher ist aber, dass die jährlichen Belastungen aus der EEG-Umlage in den nächsten Jahren bei jährlich rd. 25 bis 30 Mrd. Euro liegen werden. So sind die Kosten für die EEG-Umlage von 0,20 Cent pro Kilowattstunde bei ihrer Einführung im Jahr 2000 auf mittlerweile fast sieben Cent gestiegen, Das belastet vor allem die Haushalte mit geringeren Einkommen und unseren Mittelstand. Es gefährdet auch die Wettbewerbsfähigkeit unserer Unternehmen.
Auch wenn diese Belastungen langfristig wieder zurückgehen sollten, werden noch weitere hunderte Milliarden Euro auf die Stromkunden umgewälzt. Darüber hinaus fallen neben der EEG-Umlage noch zahlreiche weitere Kosten wie beispielsweise für den Netzausbau an. Die Landesregierung geht deshalb davon aus, dass der Betrag von schätzungsweise weiteren 600 Mrd. Euro dabei nicht die letzte genannte Zahl bleiben dürfte.
Aktuell hat Deutschland gemeinsam mit Italien und Dänemark die höchsten Strompreise in Europa. Eine Belastung, die neben den Bürgerinnen und Bürgern vor allem auch unsere Unternehmen tragen müssen und die aus Sicht der Landesregierung gestoppt werden muss, wenn wir nicht ein Abwandern unserer stromintensiven Unternehmen und damit unserer industriellen Basis ins Ausland verhindern wollen. Deshalb wird sich die Landesregierung beim Bund dafür einsetzen, dass die Kosten für den Ausbau der erneuerbaren Energien gerechter verteilt und zumindest zum Teil auch aus dem Bundeshaushalt finanziert werden.

Leider endet damit die „Informationskette“ und dem Autor ist es nicht möglich, über die seitens der GRÜNEN daraus abgeleiteten Maßnahmen zu berichten. Zumindest klüger können sie über dieses Frage-/Antwortspiel bisher nicht geworden sein, wie es die vielen fast schon schwachsinnigen Aussagen darüber von GRÜNEN „Vordenkern“ und „Fachpersonen“ belegen [5]: EIKE 24.01.2018: GRÜNE Energieexpertin: Das Netz fungiert als Speicher

Wenn die Bundesregierung nichts weiß, aber trotzdem jemand etwas weiß, kann es nur aus Richtung der AfD kommen

KLIMARETTER.INFO: [1] … Quellensuche führt zu AfD-nahem Verein
Übrigens: Die bis dato einzige bekannte Quelle, in der die 800 Milliarden Euro im Zusammenhang mit dem EEG auftauchen, nennt die brandenburgische Landesregierung natürlich nicht. Es ist eine Tabelle des energiewendefeindlichen und AfD-nahen „Stromverbraucherschutzvereins“ Naeb.
… Das heißt: Man könnte auch locker sagen, das EEG koste
eine Billion Euro oder was auch immer. Der Fantasie sind da keine Grenzen gesetzt. Für Populisten vom Schlage eines Rainer Kraft ist das EEG deswegen ein dankbares Objekt. Kann sich aber ein Ministerpräsident aus Brandenburg politisch auf derart dünnes Eis begeben?
Wohl nicht. Das dämmerte inzwischen auch den Zahlenzauberern in der Potsdamer Staatskanzlei und sie rudern in ihrer Antwort an die Grünen ein wenig zurück. Auch wenn die EEG-Belastungen „langfristig wieder zurückgehen sollten, werden noch weitere hunderte Milliarden Euro auf die Stromkunden umgewälzt“, orakeln sie. Und warum? Weil neben der EEG-Umlage „noch zahlreiche weitere Kosten wie beispielsweise für den
Netzausbau“ anfielen.

Bild Die im Artikel zitierte Tabelle des Vereins Naen

Bestehen die Gesamt-Kosten der Zerstörung unseres bewährten Energiesystems wirklich nur aus der EEG-Umlage?

Herr Staudt ist dieser Meinung.
KLIMARETTER.INFO: [1] … Ach so. Plötzlich geht es nicht mehr allein um die EEG-Kosten, von denen der Ministerpräsident in seinem Interview ausdrücklich redete, sondern auch um die des Netzausbaus. Denselben Trick wandten schon die Gutachter der INSM an: Netzkosten, die auch dann anfallen würden, wenn kein einziges Windrad gebaut würde und alles bei Atom und Kohle bliebe, werden einfach der Energiewende zugeschlagen.
„Das Bashing gegen das EEG ist de facto ein Pauschalangriff auf die Energiewende. Denn das EEG regelt vor allem den Ausbau der erneuerbaren Energien und deren Einspeisevorrang gegenüber der schmutzigen und klimaschädlichen Kohle“, legt die grüne Bundestagsabgeordnete und frischgebackene Grünen-Vorsitzende Annalena Baerbock die Motive Woidkes offen.
Übrigens: Die bis dato einzige bekannte Quelle, in der die 800 Milliarden Euro im Zusammenhang mit dem EEG auftauchen, nennt die brandenburgische Landesregierung natürlich nicht. Es ist eine Tabelle des energiewendefeindlichen und
AfD-nahen „Stromverbraucherschutzvereins“ Naeb.
Hängt man dieser Meinung jedoch nicht an – und dafür gibt es viele gute Gründe (wer würde beim Hausbau als Gesamtkosten nur die Steine für den Rohbau kalkulieren), explodieren die EEG-Kosten geradezu. Ganz sicher der Grund, warum diese offiziell ausschließlich „schöngerechnet“ publiziert werden dürfen.

Die Kosten hängen von der Betrachtungsweise ab. Dann dürfte der „SPD-Mann“ aber stark untertrieben haben

Herr Staude zitiert als einen Beleg für seine „einzig wahre“ Kostendarstellung den BDI. Interessant ist, was in dessen Studie an gesamten Kosten genannt werden:
BDI Studie Januar 2018: [3] Klimapfade für Deutschland (BCG; prognos)
Die Erreichung der Klimaziele erfordert Mehrinvestitionen von 1,5 bis 2,3 Billionen Euro
Bereits in der Referenz fallen nach der oben genannten Abschätzung durch Klimaschutzmaßnahmen Mehrinvestitionen in Höhe von rund 530 Mrd. Euro an, davon rund 270 Mrd. Euro für die Fortschreibung der Energiewende im Stromsektor, rund 220 Mrd. Euro für die beginnende Umstellung auf Elektromobilität sowie zusätzliche Fahrzeugeffizienz im Verkehr und rund 50 Mrd. Euro für Maßnahmen im Gebäudesektor (jeweils kumuliert über die kommenden 35 Jahre). Im 80 %-Pfad erhöht sich dieser Betrag um weitere rund 1.000 Mrd. Euro, im 95 %-Pfad um rund 1.800 Mrd. Euro, davon ca. 180 Mrd. Euro zum Aufbau von Produktionskapazitäten für synthetische Kraftstoffe im Ausland.
Insgesamt wären zur Erreichung der deutschen Klimaziele damit Mehrinvestitionen in Höhe von
1,5 bis 2,3 Billionen Euro bis 2050 erforderlich (95 %-Pfad: davon 180 Mrd. Euro im Ausland), also im Durchschnitt etwa 45 bis 70 Mrd. Euro pro Jahr. Bezogen auf das deutsche Bruttoinlandsprodukt bedeuten diese gesamten Investitionen im Durchschnitt einen Anteil von 1,2 bis 1,8 Prozent
Für die vom BDI vertretene Industrie das reinste Traumszenario. Solche Zerstörungen eines bestehenden, bewährten Systems schafften in Deutschland bisher nur Kriege und in einem Teil davon der Sozialismus. Nun „gelingt“ dies auch in Friedenszeiten, dazu mit dem Unterschied, dass diesmal beliebig viel Geld zur Verfügung steht.
Zum Trost für die Bürger: Dieses Geld ist ja nicht verloren, sondern wandert nur von einer Tasche in eine andere.
Ganz böse Stimmen behaupten noch ergänzend, der Vorgang könnte sich nach 2050 wiederholen, wenn das Ganze Experiment zurückzubauen ist. Und deshalb seien alle davon Profitierenden an einer schnellen Umsetzung interessiert, um einen (durch Nachdenken über das EEG-Chaossystem, oder neue Enthüllungen über die AGW-Klimawandel-Hysterie) doch noch denkbaren Stopp früh genug unmöglich zu machen.

Deutschland als „Energielandschaft“ nach 95 % Treibhausgasreduktion [3]
Über ähnliche Summen berichten auch Medien auf Basis einer Studie:
FRANKFURTER ALLGEMEINE
15.11.2017: Um Klimaziele zu erreichen : Zwei Billionen Euro für die Energiewende
EIKE 25. 11 2017: Der Beginn der Offenbarung – Das EEG wird 2 Billionen EUR kosten (erst mal als Anfangsbudget)

In Wirklichkeit ging es gar nicht um die Kosten

Dass es ihm gar nicht um Kosten, sondern um reine Ideologie geht, legt Herr Staudt am Ende seines Artikels offen:
KLIMARETTER.INFO: [1] … „Das Bashing gegen das EEG ist de facto ein Pauschalangriff auf die Energiewende. Denn das EEG regelt vor allem den Ausbau der erneuerbaren Energien und deren Einspeisevorrang gegenüber der schmutzigen und klimaschädlichen Kohle“, legt die grüne Bundestagsabgeordnete und frischgebackene Grünen-Vorsitzende Annalena Baerbock die Motive Woidkes offen.
Was lernt man daraus: Die „Altmaiers“
TICHYS EINBLICK: [2] Karl-Eduard von Altmaier: Der peinlichste Schönredner von Merkel
sitzen nicht nur in der Regierung.

Und wenn die eigenen Pfründe in Gefahr sind (viele der KLIMARETER.INFO Herausgeber sind direkt mit Ökofirmen verbunden, die vielen Redaktionsmitglieder sind bis auf ganz wenige ohne Fachausbildung zu Energie und Klima, haben aber einen Aktivistenhintergrund), darf Deutschlands „Intelligenz“ Kritiker jederzeit in die rechte Ecke stellen. Da heiligt der Zwecke jedes Mittel. Und es ist viel einfacher – und in Deutschland wirksamer – als die Beschäftigung mit dem Problem.

Nur „Rechte“ stellen die dumme Fragen nach dem Sinn

EIKE 13.07.2016: [6] Ist billiger Strom rechtsradikal?
FOCUS ONLINE 09.07.2016: Eon-Chef Johannes Teyssen hat davor gewarnt, dass Rechtspopulisten eine Kampagne gegen die Energiewende fahren könnten, wenn die Strompreise nicht sinken.
„Die AfD hat die Energiewende bereits für sich entdeckt“, sagte der Vorstandsvorsitzende des Energiekonzerns der „Westdeutschen Allgemeinen Zeitung“ (Samstag). „Wenn das Thema von Populisten besetzt wird, sollten wir sprechfähig sein und belegen können, dass wir nicht Milliarden verschwendet haben.“ Den Menschen sei immer versprochen worden, dass die Energiewende langfristig auch mit günstigeren Strompreisen einhergehe. „Wenn wir das nicht halten können, gleichzeitig aber unsere Landschaft verspargeln, wird sich das rächen“, sagte Teyssen.

Quellen

[1] KLIMARETTER.INFO 08. Februar 2018: Faktencheck: Woidkes 800-Milliarden-Story

[2] THE EUROPEAN 10.02.2018: Der peinlichste Schönredner von Merkel
TICHYS EINBLICK: Karl-Eduard von Altmaier: Der peinlichste Schönredner von Merkel

[3] BDI Studie Januar 2018: Klimapfade für Deutschland (BCG; prognos)

TICHYS EINBLICK 19. Dezember 2017: Wieviel Zappelstrom verträgt das Netz? Hans-Werner Sinn – Vernichtendes Urteil über Energiewende

[4] Die Bundesregierung: Was bringt, was kostet die Energiewende

[5] EIKE 24.01.2018: GRÜNE Energieexpertin: Das Netz fungiert als Speicher
EIKE 11. September 2017:
Die GRÜNEN: Es mangelt weder an erneuerbaren Energien noch an der Entwicklung von Speichern und Netzen
EIKE 15.08.2017: Cem Özdemir versucht sich in Energie

[6] EIKE 13.07.2016: Ist billiger Strom rechtsradikal?

[7] Deutscher Arbeitgeber Verband: Die Energiefrage – #49 Offshore-Windenergie ohne EEG-Förderung?




Wir dürfen den Kampf gegen den Klima-Alarmismus nicht aufgeben!

Meine Damen und Herren,

herzlichen Dank für die Einladung und für die Gelegenheit, an dieser bedeutenden Zusammenkunft teilzunehmen. Es ist großartig, nach so vielen Jahren in Frankreich zu sein und Paris so zu sehen, wie es in der Ära der Massen-Migration aussieht.

Ich reise fast ununterbrochen, aber nicht nach Frankreich.

Ich weiß nicht, ob es meine Schuld oder irgendetwas anderes ist. Teilweise mag der Grund meine fehlenden Kenntnisse der französischen Sprache sein, was ich als große Bildungslücke meinerseits ansehe. Teilweise kann es aber auch der offensichtliche Graben sein zwischen meinen Ansichten und dem Mainstream-Denken in Frankreich.

Nichtsdestotrotz wurde ich während der letzten Jahre durch die Arbeit mehrerer französischer Autoren inspiriert wie Michel Houellebecq, Pascal Bruckner, Pierre Manent, Alain Finkielkraut, und nicht zuletzt durch meine alten Freunde wie Pascal Salin. Dadurch ist erneut meine Motivation erwacht, mit Frankreich und seinen Intellektuellen in Verbindung zu treten.

Ich muss zugeben, dass ich bis vor Kurzem von der French Association des Climato-réalistes, deren Aktivitäten und deren Fähigkeit ausreichen, ein solches Treffen wie das Heutige zu arrangieren, nichts wusste. Vielen Dank dafür, mich hier sprechen zu lassen vor diesem gebildeten Publikum.

Das Thema Klima-Alarmismus einer vom Menschen verursachten und die menschliche Gesellschaft gefährdenden globalen Erwärmung ist zu einem meiner Haupt-Beschäftigungen und -Sorgen geworden. Ich bin höchst entschieden gegen die Doktrin der globalen Erwärmung. Sie ist ein arroganter Glaubenssatz, eine Ideologie, wenn nicht sogar eine Religion! Sie gefährdet die Freiheit und das Wohlergehen der Menschen! Sie lebt unabhängig von der Wissenschaft Klimatologie. Bei dessen Streitpunkten geht es nicht um Temperatur; sie sind Teil des „Konfliktes von Ideologien“.

Erinnerungen an den Kommunsimus

Meine Art, dieses Thema zu behandeln, ist geprägt von der sehr speziellen Erfahrung unter dem kommunistischen Regime, unter dem ich zwei Drittel meines Lebens zugebracht habe. Diese Erfahrung schärfte unsere Augen. Wir wurden hypersensitiv gegenüber allen Versuchen, Freiheit, Vernunft und freien Meinungsaustausch zu unterbinden, und wir wurden hypersensitiv dagegen, Dogmen übergestülpt zu bekommen von jenen, welche sich selbst für besser halten als die Übrigen von uns. In der kommunistischen Ära wurden wir Zeugen einer irrationalen Situation, in der Wissenschaft gleichzeitig gefördert und behindert, gepriesen und gefeiert, manipuliert und missbraucht wurde. Meine Gefühle derzeit sind dem sehr ähnlich.

Mein Standpunkt zu diesem Thema beruht auch auf meiner Eigenschaft als Ökonom, welcher feste Ansichten hat über die Rolle von Märkten und Regierungen in der menschlichen Gesellschaft und in der Ökonomie; über die Rolle sichtbarer und unsichtbarer Hände bei der Kontrolle unseres Lebens und die Zukunft betreffend. Und ich betrachte die politischen Eingriffe in die Wirtschaft in Verbindung mit Ambitionen, das Klima zu bekämpfen, als absolut unhaltbar.

Und schließlich basiert mein Standpunkt auf dem Umstand, dass ich zuletzt 25 Jahre lang Politiker war, der immer alle Varianten grüner Ideologie und besonders dessen Höhepunkt, der Doktrin der globalen Erwärmung, bekämpft hat. Viele Jahre lang war ich intensiv involviert in die weltweite kontroverse und erheblich manipulierte Debatte über globale Erwärmung und über die Rolle des Menschen dabei. Ich war der einzige Staatschef, der es wagte, ganz offen einer abweichenden Haltung auf der UN-Vollversammlung Ausdruck zu verleihen, und zwar schon vor zehn Jahren. (Siehe dazu „Statement von H.E. Mr. Vaclav Klaus, Präsident der tschechischen Republik, vor der 62. Sitzung der UN-Vollversammlung in New York“ am 26. September 2007; www.klaus.cz/clanky/1109.)

,Ignoranz und Unehrlichkeit‘

Ich habe auf vielfältige Weise an dieser Debatte teilgenommen, am deutlichsten in Gestalt eines Buches mit dem Titel Blue Planet in Green Shackles [übersetzt „Blauer Planet in Grünen Fesseln“], welches inzwischen weltweit in 18 Sprachen übersetzt worden ist.

In diesem Jahr publizierte ich einen Artikel mit dem Titel Shall We Be Destroyed by Climate or by Our Fighting the Climate? [übersetzt „werden wir durch das Klima oder durch unseren Kampf gegen das Klima zerstört?“] Bislang gibt es diesen nur in Tschechisch, Übersetzungen folgen aber bald.

Ich widerspreche dem so genannten Konsens, welcher bzgl. dieses Themas seitens der Globale-Erwärmung-Alarmisten proklamiert wird. Der wirkliche Konsens ist sehr eng. Die Wissenschaftler – und alle rationalen Menschen – stimmen darin überein, dass sich das Klima während der letzten beiden Jahrhunderte erwärmt hat und das menschliche Aktivitäten in gewisser Weise dazu beigetragen haben können. Nichts weiter! Es ist offensichtlich, dass sowohl das Ausmaß dieser Erwärmung als auch deren Gründe weiterhin heiß diskutiert werden. Es gibt in dieser Hinsicht absolut keinen Konsens.

Die Politiker, welche vor zwei Jahren das Paris-Abkommen unterzeichnet hatte, sind sich entweder der fehlenden wissenschaftlichen Grundlage dafür nicht bewusst, oder sie haben unterzeichnet, weil es ihren persönlichen und politischen Interessen zupass kommt. Es dürfte beides sein: Ignoranz und Unehrlichkeit.

Die Politiker haben verstanden, dass das Spiel der globalen Erwärmung zu einfachen Spielregeln möglich ist, zumindest kurz- und mittelfristig. Und sie wissen gemeinsam mit dem einflussreichen britischen Ökonom John Maynard Keynes, dass wir langfristig alle sterben werden. Das Problem ist, dass Politiker nie die langfristigen Folgen ihrer Politik auf der Grundlage dieser Doktrin bedenken. Sie hoffen, dass die Wähler ihr Kümmern um Dinge substantieller als die nächsten Wahlen anerkennen.

Globale Erwärmung zusammengefasst

Die Theorie der globalen Erwärmung kann folgendermaßen zusammengefasst werden:

Sie beginnt mit der Behauptung, dass es eine unbestreitbare und unbestrittene, empirisch bestätigte, statistisch signifikante, globale und nicht lokale Erwärmung gibt. Es geht dann weiter mit dem Argument, dass die Zeitreihe der globalen Temperaturen einen zunehmenden Trend zeigt, welcher deren zyklische und Zufalls-Komponenten dominiert. Dieser Trend ist vermeintlich nicht linear, vielleicht exponentiell. Dieser Trend wird als gefährlich für die Menschen deklariert (in den Augen „weicher“ Umweltaktivisten) und für den Planeten deklariert (seitens Betonkopf-Umweltaktivisten).

Die Zunahme einer mittleren globalen Temperatur wird postuliert als ein allein oder zum größten Teil dem Menschen geschuldetes Phänomen, welches sich zuordnen lässt zu steigenden Emissionen von Kohlendioxid durch industrielle Aktivitäten und das Verbrennen fossiler Treibstoffe. Die Sensitivität der globalen Temperatur selbst gegen geringe Variationen der Kohlendioxid-Konzentration in der Atmosphäre soll vermeintlich sehr hoch sein. Der Temperaturanstieg kann umgekehrt werden mittels einer radikalen Reduktion der Kohlendioxid-Emissionen, was gesteuert werden sollte mittels Institutionen einer globalen Regierung.

Sie vergessen dabei uns zusagen, dass diese Umkehr nicht möglich ist ohne Zerschlagung der Demokratie, ohne Aufgeben der Unabhängigkeit individueller Länder, der menschlichen Freiheit, der wirtschaftlichen Prosperität und der Chance, die Armut in der Welt zu bekämpfen.

Kein wissenschaftlicher Konsens

Ich glaube an keinen einzigen dieser Glaubensgrundsätze, und ich bin froh, damit nicht allein zu stehen. Es gibt viele Natur- und auch Sozialwissenschaftler, vor allem Ökonomen, die ebenfalls nichts davon für bare Münze nehmen. Das Problem ist, dass die wahren Wissenschaftler, oder zumindest die meisten von ihnen, Wissenschaft betreiben und nicht in der Öffentlichkeit in die Diskussion über diese Doktrin involviert werden möchten.

Wie kann man das ändern? Ich wage mal zu sagen, dass die Wissenschaft selbst dies nicht bewerkstelligen kann. Die Doktrin der globalen Erwärmung [The Global Warming Doctrine (GWD)] basiert nicht auf Wissenschaft. Demzufolge kann die wissenschaftliche Diskussion selbst diese Doktrin nicht in Verruf bringen.

Ich befürchte außerdem, dass eine entscheidende Änderung auch mit neuen empirischen Daten nicht kommen wird. Es ist offensichtlich, dass die derzeitigen Temperaturdaten weder alarmistische oder apokalyptische Standpunkte der Gläubigen bestätigen noch deren quasi-wissenschaftliche Hypothesen bzgl. einer ausschließlichen Relation zwischen Kohlendioxid und Temperatur. Wie wir alle wissen, zeigten die statistischen Daten keine globale Erwärmung während der 18 Jahre von 1998 bis 2015.

Ideologie, nicht Wissenschaft

Die immer tiefere Diskussion über Formalitäten wird uns auch nicht helfen, weil die Unterstützer der Globale-Erwärmung-Doktrin daran nicht interessiert sind.

Deren Gedanken sind die Gedanken von Ideologen, nicht von Wissenschaftlern oder Klimatologen. Daten und Theorien, wie anspruchsvoll sie auch immer daherkommen, werden deren Standpunkte nicht ändern.

Gleiches gilt für die ökonomische Dimension dieser Debatte. Falls jemand Kohlendioxid-Emissionen reduzieren oder ganz eliminieren will, muss er entweder eine Revolution der ökonomischen Effizienz hinnehmen (welche die Emissions-Intensität bestimmt) oder damit beginnen, einen weltweiten wirtschaftlichen Niedergang zu organisieren. Nichts anderes ist möglich.

Unrealistische Diskontsätze

Die radikale Verminderung von Kohlendioxid-Emissionen hat sowohl kurz- als auch langfristig Konsequenzen.

Diese zu analysieren erfordert von uns, zwischenzeitliche [intertemporal] Relationen [?] genau zu verfolgen und Alternativkosten in Betracht zu ziehen.

Mit der Annahme eines sehr niedrigen Diskontsatzes nahe Null ist es offensichtlich, dass Befürworter der Globale-Erwärmung-Doktrin den Zeitfaktor und alternative Möglichkeiten vernachlässigen. Ein in den Modellen der globalen Erwärmung herangezogener niedriger Diskontsatz bedeutet, dass jetzige Genrationen gegenüber zukünftigen Generationen geschädigt werden. Wir sollten Behauptungen nicht akzeptieren, denen zufolge wir mit Übernahme niedriger Diskontsätze die Interessen zukünftiger Generationen schützen, oder dass alternative Kosten irrelevant sind, weil es im Falle der globale Erwärmung keine Wahl gibt. Dieser unökonomische oder vielleicht anti-ökonomische Denkweise darf niemals akzeptiert werden.

Als jemand, der persönlich Planwirtschaft und Versuche erlebt hat, die Gesellschaft als Ganzes durch Direktiven von oben zu steuern, fühle ich mich verpflichtet, vor den Argumenten und Absichten der Gläubigen an die Globale-Erwärmung-Doktrin eindringlich zu warnen. Deren Argumente und Absichten sind sehr ähnlich denen, die wir unter dem Kommunismus gehört haben. Diesem gefährliche Gedankengut gegenüber muss Widerstand geleistet werden. Es muss auf politischer Ebene geschehen. Wir müssen es der Allgemeinheit erklären.

Link: https://www.heartland.org/news-opinion/news/we-must-not-give-up-the-fight-against-climate-alarmism

Übersetzt von Chris Frey EIKE

 




Gegen eine Dummheit, die gerade in Mode ist, kommt keine Klugheit auf. Theodor Fontane

So, so, die Sondierer der SPD, CDU und CSU haben ihre „Sondierungen“ „erfolgreich“ abgeschlossen und sich auf ein gemeinsames Papier geeinigt (Ergebnis Sondierung CDU_CSU_SPD 120118). So melden es unisono die Medien und die meisten können sich vor Begeisterung darüber nicht lassen.

Niemandem von denen kommt die Frage in den Sinn, was denn die künftigen Groß-Koalitionäre die letzten vier Jahre so miteinander beredet und getrieben haben? Bis auf den Großeuropäer Schulz haben doch immer dieselben Leute – wie heute auch- beieinander gesessen und häufig nichts weiter getan, als miteinander geredet ..und „Politik gemacht“.

Und schon fast kleinlich kommt man sich vor, wenn man auf die simple Tatsache verweist, dass die SPD nach der Wahlklatsche vom 24. September vorgab dazu gelernt zu haben und sich in der Opposition zu regenerieren wollte. Ohne wenn und aber.

Tweet von Martin Schulz vor knapp 8 Wochen

„Wir stehen für den Eintritt in eine Große Koalition nicht zur Verfügung – diese Konstellation wurde abgewählt. Wir scheuen Neuwahlen nicht.“

Doch Ministerposten, div. StaatssekrärInnnenposten und ähnliches führten wohl dazu, dass man sich an den alten Müntefehring erinnerte, dessen Frau Michelle Müntefehring die gelernte Kindergärtnerin wohl bei den Verhandlungen dabei war, der sagte: Opposition ist Mist“

„Was schert mich mein Geschwätz von gestern“ pflegt der alte Adenauer ehrlich zu sagen, wenn er mal wieder alle überrascht hatte mit einer politischen Volte. So auch hier und heute.

In diesem Sondierungspapier sind nun wieder mal alle Plattitüden. Gemeinplätze und Worthülsen nachzulesen, die uns jedoch immer wieder aufs Neue als Tatkraft und klare Strategie verkauft werden sollen. So auch beim „Klimaschutz“ und der von ihm befeuerten Energiewende.

So liest man nach viel Tra Ra auf S 5 zum . „Klimaschutz“ (Hervorhebungen vom Autor):

Die EU muss beim Klimaschutz international eine Vorreiterrolle einnehmen und für eine ambitionierte Umsetzung des Pariser Klimaschutzabkommens eintreten.

Um wenig auf S 6 später aufzuzählen 

Die Soziale Marktwirtschaft ist der Motor, der unser Land wirtschaftlich nach vorn gebracht hat. Digitalisierung, Globalisierung, Klimawandel und abnehmender gesellschaftlicher Zusammenhalt stellen uns vor zahlreiche Herausforderungen.

Was der Klimawandel damit zu tun hat, erschließt sich wohl nur den gläubigen Absorbenten der öffentlich rechtlichen Regierungspropganda, die seit langem jedes Wettergeschehen dem „Klimawandel“ zuordnet. Dem menschgemachten versteht sich. Obwohl sich weder hierzulande noch weltweit die Zahl, noch die Dauer noch Stärke von Extremwetterereignissen erhöht hat, baut man -wie gewohnt- einen inhaltsleeren Buhmann auf, hinter dem man dann bestenfalls ganz andere Interessen verfolgen kann, ohne auch nur gestehen zu müssen, dass man eigentlich nicht weiß, wovon man redet.

Zur Umschreibung des größten Fehlers (sogar absichtlich begangen, wie man im Buch von Robin Allexander „ Die Getriebenen“ detailliert nachlesen kann) der vergangenen Regierung – nämlich die völlig kontrollfreie Zulassung der größten Massenimmigtation der jüngeren Geschichte muslimischer Menschen in unser Land- werden die dürren Worte benutzt … und abnehmender gesellschaftlicher Zusammenhalt.. .. stellen uns vor zahlreiche Herausforderungen,…. werden wohl Berufenere als ich kommentieren

Von ähnlicher Qualität und voll innerer Widersprüche sind die anderen Verlautbarungen von den ich hier nur die klima- und energierelevanten zitieren

 

S7

Wir wollen Fahrverbote vermeiden und die Luftreinhaltung verbessern. Die Mobilitätspolitik ist dem Pariser Klimaschutzabkommen verpflichtet. Wir wollen die Klima- ziele von Paris erreichen und dabei soziale Belange berücksichtigen, die Wettbewerbsfähigkeit der Industrie gewährleisten und bezahlbare Mobilität sicherstellen.

S 20

Wir wollen Fluchtursachen bekämpfen, nicht die Flüchtlinge.

  •  Entwicklungszusammenarbeit verbessern 

  • Ausbau humanitären Engagements 

  • Engagement für Friedenssicherung ausweiten (u.a. Stärkung internationaler 
Polizeimissionen)
  • Faire Handels- und Landwirtschaftspolitik (faire Handelsabkommen) 

  • Verstärkter Klimaschutz 

  • Restriktive Rüstungsexportpolitik 


Die Lösung: Wir werden eine Kommission Fluchtursachen im Deutschen Bundestag einrichten.

Anmerkung des Autors: An dieser Stelle kann ich es mir nicht verkneifen … die alte Beamtenweisheit zu zitieren: … Und wenn Du nicht mehr weiter weißt, dann gründe einen Arbeitskreis..landläufig auch gern Kommission genannt.

Und dazu gestatte ich mir noch einen Tip: Die Hauptfluchtursache heißt: Deutschland. Unterbindet man die unkontrollierte Zuwanderung, dann fällt Hauptfluchtursache weg.

S 23

Wir wollen weniger Bürokratie und mehr Effizienz für eine marktfähige Landwirtschaft, die gesunde Lebensmittel nachhaltig produziert. Insofern sind besonders Tier-, Natur- und Klimaschutz sowie die Wahrung sozialer Standards im öffentlichen Interesse auch öffentlich zu fördern.

Klimaschutz, Energie und Umwelt  

S 24

  1. Klimaschutz

Wir bekennen uns zu den Klimazielen 2020, 2030 und 2050. Die Handlungslücke zur Erreichung des Klimaziels 2020 wollen wir so schnell wie möglich schließen. Das Minderungsziel 2030 wollen wir auf jeden Fall erreichen. Dies soll unter Beachtung des Zieldreiecks Versorgungssicherheit, Sauberkeit und Wirtschaftlichkeit sowie oh- ne Strukturbrüche realisiert werden.

Wir werden eine Kommission „Wachstum, Strukturwandel und Beschäftigung“ unter Einbeziehung der unterschiedlichen Akteure aus Politik, Wirtschaft, Umweltverbänden, Gewerkschaften sowie betroffenen Ländern und Regionen einsetzen, die bis Ende 2018 ein Aktionsprogramm mit folgenden Elementen erarbeiten soll:

Maßnahmen, um die Lücke zur Erreichung des 40 %-Reduktionsziels bis 2020 so weit wie möglich zu reduzieren,

Maßnahmen, die das 2030-Ziel für den Energiesektor zuverlässig erreichen, einschließlich einer umfassenden Folgenabschätzung,

einen Plan zur schrittweisen Reduzierung und Beendigung der Kohleverstromung einschließlich eines Abschlussdatums und der notwendigen rechtlichen, wirtschaftlichen, sozialen und strukturpolitischen Begleitmaßnahmen und

die finanzielle Absicherung für den notwendigen Strukturwandel in den betroffenen Regionen und einen Fonds für Strukturwandel aus Mitteln des Bundes.

Ein paralleles Vorgehen soll für den Bau- und Verkehrssektor erfolgen. Auf dieser Grundlage wollen wir ein Gesetz verabschieden, dass die Einhaltung der Klima- schutzziele 2030 gewährleistet. Wir werden 2019 eine rechtlich verbindliche Umset- zung verabschieden.

 

S 25

Voraussetzung für eine erfolgreiche Klimaschutzpolitik ist ein weiterer zielstrebiger, effizienter, netzsynchroner und zunehmend marktorientierter Ausbau der Erneu- erbaren Energien. Unter diesen Voraussetzungen streben wir einen Anteil von etwa 65 % Erneuerbarer Energien bis 2030 an. Der Ausbau der Erneuerbaren Energien muss deutlich erhöht werden, auch um den zusätzlichen Strombedarf zur Erreichung der Klimaschutzziele im Verkehr, in Gebäuden und in der Industrie zu decken.

Vorgesehen ist eine Sonderausschreibung, mit der acht bis zehn Mio. t CO2 zum Klimaschutzziel 2020 beitragen sollen. Hier sollen je vier Gigawatt Onshore- Windenergie und Photovoltaik sowie ein Offshore-Windenergiebeitrag zugebaut wer- den, je zur Hälfte wirksam in 2019 und 2020. Voraussetzung ist die Aufnahmefähig- keit der entsprechenden Netze.

Wir wollen
 weitere Anstrengungen zum Ausbau und zur Modernisierung der Energienetze

(Netzausbaubeschleunigungsgesetz).

  •   die Sektorenkoppelung in Verbindung mit Speichertechnologien voranbringen. 

  •   die Kraft-Wärme-Kopplung weiterentwickeln und umfassend modernisieren. 


 

III. Umwelt

Wir wollen für unsere Kinder und Enkelkinder eine intakte Natur bewahren. Dazu werden wir folgende Maßnahmen umsetzen:

 Programm „Nationales Naturerbe“ fortsetzen
 Programm zum vorbeugenden Hochwasserschutz ausbauen
 Endlagersuche zielstrebig fortsetzen
 Erhalt der Biodiversität und den Artenschutz als Querschnittsaufgabe verankern und entsprechende Bundesprogramme weiter stärken
 „Aktionsprogramm Insektenschutz“
 die Potenziale der Landwirtschaft für Klimaschutz und Biodiversität nutzen
 die Vermüllung der Weltmeere eindämmen; Müllvermeidung und Recycling stärken
 durch multi- und bilaterale Entwicklungszusammenarbeit den Aus- und Aufbau von Kreislaufwirtschaftssystemen unterstützen.

 

Dazu fallen mir nur die klugen Worte von – Curt Goetz ein:

„Keine Dummheit ist so groß, als dass sie nicht durch Beharrlichkeit noch größer werden könnte.“

 

 

 

 

 




Das Grüne U-Boot

An langen Winterabenden klickt man sich öfter als sonst durch die Netzwelt und lässt sich Fragen beantworten, die man sich zu Zeiten schönen Wetters nicht erst gestellt hätte. Mehr als drei Monate nach der Bundestagswahl hockt eine historisch große Zahl an Parlamentariern in den Bundestagsfraktionen, bildet wie in U-Booten selbstreflektive Echokammern der Beschäftigung mit sich selbst und ist nicht ausgelastet. Ob sie eine Elite sind, lässt sich nicht mit Gewissheit sagen, auf jeden Fall gehören sie nicht zum intellektuellen und finanziellen Prekariat im Lande. Die kreative Pause, die sich für die Mehrheit von ihnen wohl noch einige Zeit hinziehen wird, ist jedenfalls nicht schlecht vergütet, 9.541,74 Euro monatlich plus 4.318,38 steuerfrei. Da muss Oma lange für stricken, allerdings haben die Schals dann auch einen Gebrauchswert.

Wer sind diese Leute? Besonders die, die in vergangenen Legislaturperioden Konfetti warfen, als ein Gesetz mehrheitlich beschlossen wurde? Die Opposition spielten und am Ende doch die Kanzlerinnenpolitik stützten? Die entgegen ihrem Gründungsmythos als Friedenspartei einem Krieg gegen Serbien zustimmten? Die nicht weniger als die Welt retten wollen, denen Schmetterlinge wichtiger sind als Menschen?

Ein Blick in die Biografien der jetzt 67 Abgeordneten von Bündnis 90 / Die Grünen zeigt eine Gruppe mit spezifischen Lebensläufen und Karrieren, eine Mischung verschiedener Qualifikationen, die sich am Ende doch ähneln und in der sich das Spektrum der Gesellschaft nicht wiederfindet.
Ein einziges Gewimmel bilden Politikwissenschaftler (27%), vor VWLern und BWLern (19%), Soziologen (16%), Pädagogen (13%) und Juristen (12%), weiterhin treffen wir auf Verwaltungswissenschaftler, Religionswissenschaftler, Landschaftsökologen, Biologen, Philologen, Philosophen, Psychologen, Germanisten, Umweltwissenschaftler, Religionswissenschaftler, Kunstwissenschaftler, Mediziner. Immerhin sieben von ihnen (10,5%) haben einen Beruf erlernt.

Oft haben Studienrichtung und –abschluss, so vorhanden, nicht viel mit der später ausgeübten Tätigkeit zu tun. Zumeist ausgeübte Tätigkeiten waren Politiker, Projektmitarbeiter, Kulturreferent, Büroleiter, wissenschaftlicher Angestellter, Lehrer/Referent/Dozent, Verwaltungsmitarbeiter, Anwalt, Manager, studentische Hilfskraft. Eine Polizistin mutet schon exotisch an.
Auffällig in ihren Viten ist die oftmalige Tätigkeit bei NGO`s oder als Referenten und Mitarbeiter von Landtags- und Bundestagsabgeordneten. Das schafft Kenntnisse der Abläufe und man kann gut netzwerken. Wer will schon das raue Leben in Wirtschaft und Praxis durchackern? Der gerade Weg in den Bundestag beginnt an der Parteibasis und führt über die Gremien. Einige der Abgeordneten waren bereits im Bundestag (39%) oder hatten Mandate in Landtagen (7,5%).
Auffällig ist das Fehlen von Vertretern aus Industrie und Ökonomie, Gewerbe und Bundeswehr, es gibt nur wenige Selbständige, keine Unternehmer oder Arbeitnehmer im traditionellen Sinn.

Plötzlich wundert man sich nicht mehr über grüne Politik, die nicht den selbstbewussten eckigen und kantigen Bürger akzeptiert, sondern den zukunftsverängstigten Staatsgläubigen zum Ziel hat, der von einer Regierung erzogen, besser noch, therapiert werden muss. Die die Marktwirtschaft nicht schätzt, weil in ihr Menschen selbstverantwortlich handeln und grüner Einflussnahme nicht bedürfen. Die Menschen nach ihrem Bild des höheren Ökologismus erziehen will, nicht mit kuscheliger Waldorfpädagogik, sondern mit grünem Frontalunterricht, der mit Schuld und Sühne arbeitet. Für die Technikphobie, Naturesoterik, Atomangst und Klimareligion die Grundlagen sind, die in ihre einzigen politischen Instrumente münden: Umverteilung, Verbote und Subventionen.
Ihre fehlende Lebensnähe ist ein Grund für die Maßlosigkeit in ihren ökologistischen Zielen. Da Unternehmer und Arbeitnehmer, die die Grundlagen für unsere Industriegesellschaft bilden, in der Fraktion praktisch nicht zu finden sind, wird das Grüne Wolkenkuckucksheim üppig ausgebaut.

Abseits der Realitäten

Ausgerechnet der grünen Fraktionsführung kann man ein gerütteltes Maß an realer Lebenserfahrung wirklich nicht vorwerfen. Respekt vor der Ausbildung und Promotion von Dr. Hofreiter. Allerdings arbeitete auch er nur wenig im Fachgebiet Biologie und wechselte 2005 als Politprofi in den Bundestag.
Über Referenzen von Frau Göring-Eckhardt zu sprechen, erübrigt sich. Es gibt sie nicht, sie ist Funktionärin in Partei und Kirche. Sie denkt an Karl den Käfer, aber nicht an Robert, den Rotmilan. Sie beklagt schwindende Artenvielfalt, tut aber nichts gegen Monokulturen von Energiemais. Sie geißelt Rodungen des Regenwaldes, tut aber nichts gegen die Rodung von Bäumen bei uns für Windkraftwälder. Selten hatten Politiker weniger Charakter.

Während es in der FDP über Jahrzehnte zum guten Ton gehörte, die Bundestagsdiät nur als Zubrot zum „richtigen“ Job zu kassieren, würde der größte Teil der Grünen- Abgeordneten im Leben außerhalb der Politik nicht annähernd das Einkommen erzielen können, das ihnen der Abgeordnetensitz einbringt. Das erklärt die sehr hohe Flexibilität in den Schwampel-Sondierungen. Bei positivem Ausgang wäre ein Arbeitsbeschaffungsprogramm für die eigene Klientel die Folge gewesen.
Nun leiden sie unter akutem „Jamaika-Entzugsfieber“ (Wolfram Weimer), nachdem sie doch schon die Disziplin „huldvolles Winken vom Balkon“ so gekonnt zelebrierten.

Keine Abgeordneten ohne Wähler. Es gilt als sicher, dass Grünen-Wähler eher jung, gut verdienend, verbeamtet oder im Öffentlichen Dienst tätig sind. Auffällig die große Spreizung zwischen den Großstädten und dem Rest des Landes. Liegen in den Zentren wie Berlin, Hamburg und München die Grünen-Ergebnisse zwischen 11 und 18 Prozent (stadtteilbezogen bis 25 Prozent), ist die Partei in der Fläche im Osten oft unter der 5-Prozent-Hürde, auch im Westen vielmals nur knapp drüber. Die von Windkraftanlagen umstellte Landbevölkerung hat die Grünen inzwischen als existenzielles Problem erkannt.
Auch innerhalb der großen Städte kann es große Unterschiede geben: Stimmten in Berlin-Kreuzberg/Friedrichshain die Hipster mit 26/20 Prozent (Erst-/Zweitstimme) für Grün, waren in Marzahn/Hellersdorf die dort mehrheitlich wohnenden Proleten und Dienstleister nur zu 3,2/4,1 Prozent für diese. Wo der Mindestlohn eine große Rolle spielt, wird wenig gegendert.

Selbst in mittleren Städten wie in Aachen II konnte die 5-Prozent-Hürde nicht genommen werden. In Cottbus/Spree-Neiße landen die Grünen ein stattliches halbes Prozent vor Sonneborns „Die Partei“.
So bleiben die Großstädter der Grünen verlässlichste Anhänger. Für sie kommt der Strom kommt aus der Steckdose, das Fleisch vom Biomarkt. Die Ursprungstiere wurden Zeit ihres Lebens gestreichelt und an dessen Ende nicht gewaltsam gemeuchelt sondern vom tierflüsternden Biobauern totgequatscht.

Parlament und Gesellschaft

Sind denn die Qualitätsabgeordneten der anderen Fraktionen so viel besser? Die Blauen sind natürlich fast alle neu in der Politik, sieht man von ehemaligen CDU-Mitgliedern ab. Die Lebensläufe sind sehr verschieden, die Qualifikationen breiter gestreut. Hier gibt es den Landwirt wie den Malermeister. Unter den 92 Abgeordneten sind auch hier Juristen reichlich vertreten (fast 22%), vor Wirtschaftsleuten (17%), Lehrern/Pädagogen (12%) und – größtenteils ehemaligen – Bundeswehrangehörigen (9%). Ingenieure (12%) sind auch vorhanden wie einige Naturwissenschaftler, IT-Spezialisten (5%), Mediziner, Piloten und Polizisten. 31 Prozent haben einen Berufsabschluss, knapp 22 Prozent sind Promovierte (bei den Grünen knapp 20 Prozent). Die Tätigkeiten reichen vom höheren Staatsbediensteten über Berater, Unternehmer und Handwerksmeister bis zum Angestellten. Die Breite der Gesellschaft zeigt sich deutlicher.

Es ist der bleibende Verdienst der Grünen, Umweltbewusstsein in der Gesellschaft verankert zu haben. Allerdings ist dies heute kein Alleistellungsmerkmal mehr, denn alle anderen Parteien denken in ihren Entscheidungen inzwischen Umweltschutz mit. Im Gegensatz zu den Grünen, die auf Grund ihres ökoesoterisch praktizierten Klimaschutzes den Umweltschutz aus dem Auge verloren haben und andere Aspekte wie Wirtschaft und Soziales ohnehin nur am Rande betrachten.

Neben dem grünen gibt es noch ein schwarzes, zwei rote, ein blaues und ein yellow submarine im Bundestag. Wie tief sie in der verbleibenden Legislaturperiode vor der Wirklichkeit abtauchen, werden die Wähler 2021 zu honorieren wissen. Vielleicht auch eher. Das grüne U-Boot wird wieder besonders tief tauchen.

Daten aus: http://www.bundestag.de/abgeordnete/




Deutsche Windenergie ist dabei zu implodieren: „Die Dinge waren noch nie so schlecht“

Deutschlands Wirtschafts-Flaggschiff „Handelsblatt“ berichtete am 29.08.2017 [inzwischen Bezahlsperre], dass Deutschlands Windenergie-Markt dabei ist zu „implodieren“ und damit Tausende von Arbeitsplätzen gefährdet wären.

José Luis Blanco, Vorstandsvorsitzender des deutschen Windenergie-Riesen Nordex, beschuldigt Politiker, die die Regeln ändern, das Marktchaos verursacht zu haben, denn die Subventionen wurden deutlich zurückgenommen.

Doch so schlimm wie jetzt war es noch nie. Rund um den Globus werden die Förderungen für Ökostrom gekappt. Die erfolgsverwöhnten Anbieter müssen sich auf einmal im Wettbewerb um die Höhe der Vergütungen streiten. Der Konkurrenzkampf ist unerbittlich, der Preisdruck enorm. Nach Jahren des…

Das Problem, sagt Blanco, ist, dass weltweit grüne Energiesubventionen gekappt werden und Windparks infolgedessen für Investoren nicht mehr rentabel sind. Das Handelsblatt schreibt, dass „die Dinge noch nie so schlecht waren“.

Hase Post Online bezieht sich ebenfalls auf das Handelsblatt und berichtet, dass im Jahr 2016 noch rund 4600 MW an neuen Windkraftkapazitäten On-shore installiert wurden, und das bis 2019 um fast 50% auf 2450 MW Zubauten fallen könnte. Es könnte sogar noch weiter auf ein-Viertel zurückgehen.

Blanco sagte dem Handelsblatt:

In den nächsten zwei Jahren sehen wir einen deutlichen Zusammenbruch bei der Installation neuer Windparks in Deutschland – wir müssen darauf reagieren.

 Vor kurzem fuhr Deutschland die Subventionen für neue Windparks zurück, weil das Stromversorgungsnetz nicht mit dem schnellen Ausbau der Windkraftanlagen in Schritt halten konnte, so dass das Netz mit Leistungseinbrüchen konfrontiert wurde und zunehmend anfällig für Zusammenbrüche wegen instabiler Stromzufuhr wird. Auch sind die Strompreise der Konsumenten explodiert.

 

Bürgerinitiativen haben ihre Proteste verstärkt.

Auch gibt es wachsende Proteste gegen den Bau von Windparks durch Bürgerinitiativen.  Angela Merkels Rundreise zu Wahlkampagnen werden zunehmend von Gegnern der Windenergie besucht.

Siehe Original mit Video aus Fulda

Siehe Original mit Video aus Bergisch-Gladbach

Nach Express.uk traf Merkel dort auch auf eine Gruppe von AfD Anhängern: „Merkel muss gehen!“

 

Auch in Brandenburg traf Merkel gestern wieder auf Demonstranten gegen Windenergie , siehe Beitragsbild oben,

Trotz der lauten Proteste bleibt Merkels Partei selbstsicher, die kommende spät-September-Bundestagswahl zu gewinnen, da sie und ihre Partei die konkurrierende SPD unter Führung von Martin Schulz zweistellig übertrifft.

Windenergie, einst mit offenen Armen vor einem Jahrzehnt begrüßt, ist jetzt immer unerwünschter und die Ablehnung schlägt [dieser Landschaftszerstörung] ins Gesicht.

 

Comeback der Kohle

Die Lausitzer Rundschau schreibt zum gestrigen Energieforum:

LEIPZIG Beim Ostdeutschen Energieforum waren sich auch die Regierungspolitiker von CDU und SPD einig. Tenor: Die Braunkohle braucht mittelfristig eine Bestandsgarantie – und soll auch Teil der Energiewende bleiben.

 Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) beklagte, dass es in der Energiewende bislang an einem politischen Plan fehle. „Wir haben bei den erneuerbaren Energien nach wie vor überwiegend unzuverlässige Energieträger“, sagte Woidke vor knapp 400 geladenen Gästen aus Energiebranche, Unternehmen und Wissenschaft.

 Sein Amtskollege aus Sachsen-Anhalt, Reiner Haseloff (CDU), forderte mehr Realismus in der Energiedebatte. Dazu gehöre, dass „hier in Ostdeutschland die Braunkohle bis 2050 dazugehört“.

 Umweltschutz müsse technisch realisierbar sein, erklärte Sachsen Ministerpräsident Stanislaw Tillich (CDU). Die Grenzwerte, die die Europäische Kommission für den Austoß von Kohlendioxid beschlossen habe, „gehen über die technischen Möglichkeiten hinaus“

 Was sagt uns das alles? Trotz aller Hype über grüne Energien in Deutschland zeigt die allgemeine Stimmung und Bewegung im Land ein ganz anderes Bild.

Erschienen auf NoTricksZone am 30.08.2017

Übersetzt und zusammengestellt durch Andreas Demmig

German Wind Energy Market “Threatening To Implode”…”Things Have Never Been This Bad”!




Die Arbeitsplatz-Illusion von der Energiewende

 Als „System-Medium“ macht die FAZ die Merkel’sche Energiewende samt Klimaschutzwahn stets brav mit. Aber gelegentlich finden sich in dem Blatt dazu auch lichte Momente. Zwar bleiben Zweifel am Glauben oder gar der blasphemische Unglaube, das Klima vor Erwärmen schützen zu können, nach wie vor ausgespart, doch liest man dort zuweilen, was der Schwindel teilweise kostet und dass der menschenverursachte CO2-Ausstoß in Deutschland trotz aller Aufwendungen nahezu unverändert bleibt. Einen dieser lichten Momente hat die FAZ den Lesern neulich in ihrem Wirtschaftsteil beschert und dem Ökonomen Manuel Frondel eine ganze Seite eingeräumt, um vorzuführen, dass die vielen zusätzlichen Arbeitsplätze der abenteuerlichen Stromerzeugungspolitik mittels Wind, Sonne und Pflanzenmasse eine Illusion sind. Das zu tun, ist notwendig und für Ökonomen geradezu verpflichtend, denn in Deutschland pflegt die Energiewende-Lobby und die ihr hörige politische Führung Energiewende und Klimaschutz von jeher als „Job-Motor“ anzupreisen. Noch im Juni 2017 hat das Bundesministerium für Wirtschaft in einem Newsletter  die „erneuerbaren“ Energien als „Jobmotor“ bezeichnet. Auch das Wort „Job-Wunder“ hat man in diesem Zusammenhang schon vernommen.

 

Was schlechte und gute Ökonomen unterscheidet

„Was man sieht und was man nicht sieht“, war ein Essay überschrieben, den 1848 der französische Ökonom Frédéric Bastiat verfasst hat. Als einer der Klassiker seiner Zunft unterschied er zwischen schlechten und guten Ökonomen. Die schlechten nähmen nur das offenkundig Sichtbare von Maßnahmen wahr, aber nie – wie die guten – deren (zunächst) verborgenen Wirkungen. Zu den schlechten Ökonomen gehören meist auch die Politiker und die übrigen Menschen. Darum ist schlechte Politik mit ökonomischen Fehlschlüssen und ungewollten wirtschaftlichen Folgewirkungen so populär.

Was eine ehrliche Beschäftigungsbilanz ausmacht

Zu den in diesem Sinn guten Ökonomen kann man also auch Manuel Frondel*) zählen. Er nämlich legt dar, warum die Subventionierung der Stromerzeugung mit Wind, Sonnenlicht und „Biogas“  (alternative oder „erneuerbare“ Energien) als Arbeitsplatzargument ebenso wenig taugt wie einst die subventionierte deutsche Steinkohle.  Eine ehrliche Beschäftigungsbilanz dürfe nicht nur die durch Subventionen erkauften  n e u e n  Arbeitsplätze ins Blickfeld rücken, sondern auch die Subventionsfolgen auf die  b i s h e r i g e n  Arbeitsplätze und  a n d e r e  Wirtschaftsbereiche.

Die Arbeitsplätze, die man sieht

Was man zunächst sieht, sind die Arbeitsplätze, die durch die alternative Stromerzeugung entstehen: Windkraftanlagen sind zu bauen, ebenso Fotovoltaik- und Biogasanlagen. Die Teile dafür müssen produziert und zugeliefert, sie müssen montiert und die fertigen Anlagen gewartet werden. Die Investitionen dafür benötigen eine Finanzierung und Kreditverträge. Das verschafft zusätzliche Beschäftigung in Banken und Anwaltskanzleien. Subventionierung muss gesetzlich geregelt und überwacht werden, und es sind – wie stets bei staatlicher Intervention – immer mehr Folgeregulierungen nötig, was zu noch mehr Arbeitsplätzen in der behördlichen Bürokratie führt und zu zusätzlicher Freude in Anwaltskanzleien.

Die Arbeitsplätze, die man zu sehen vermeidet

Was man nicht gleich sieht (oder vielleicht auch zu sehen vermeiden will), sind jene Arbeitsplätze, die als Folge der Subventionierung verloren gehen. Das sind zuerst jene in der bisherigen, der herkömmlichen Stromerzeugung mit Kohle, Erdgas und Kernkraft. Die staatliche Intervention führt dazu, dass diese konventionellen Kraftwerke nur zeitweise Strom liefern dürfen und daher unwirtschaftlich werden oder – wie Kernkraftwerke – ganz verschwinden sollen. Später soll es selbst Braunkohlekraftwerke nicht mehr geben dürfen. Frondel schreibt: „Daher ist seit Jahren bei den großen Stromversorgern ein deutlicher Rückgang der Beschäftigung um Tausende von Stellen zu verzeichnen. Negative Beschäftigungswirkungen sind darüber hinaus in den der konventionellen Stromerzeugung vorgelagerten Sektoren wie dem konventionellen Kraftwerksbau zu erwarten. Die so verlorenen Arbeitsplätze müssen den im Erneuerbaren-Sektor entstandenen Stellen gegenübergestellt werden, wenn eine ehrliche Bilanz gezogen werden soll.“

Wenn eine ehrliche Arbeitsplatz-Bilanz gezogen werden soll

Ferner, so Frondel, sei auch jene fiktive Zahl an Arbeitsplätzen zu berücksichtigen, die hypothetisch geschaffen worden wären, wenn es die Subventionierung der alternativen Stromerzeugung nicht geben würde, und dieser fiktive Wert sei von der Zahl der tatsächlich entstandenen Stellen in der alternativen Stromherstellung abzuziehen. Dadurch, dass diese nachteiligen Wirkungen unberücksichtigt blieben, würden sie die wahren Folgen für die ökonomische Wohlfahrt einer Gesellschaft verschleiern. Nur die mit dem Alternativstrom geschaffenen und vorhergesagten Arbeitsplätze herauszustellen, zeichne in vieler Hinsicht ein verzerrtes Bild. Damit gäbe man nur die Brutto- und nicht die Nettobeschäftigungseffekte wieder. Die verlorenen Arbeitsplätze müssten den in der subventionierten Stromerzeugung entstandenen Stellen gegenübergestellt werden, wenn eine ehrliche Bilanz gezogen werden solle. In diesem Zusammenhang hält Frondel zwei Aspekte für besonders wichtig:

Investitionen, die wegen höherer Strompreise unterbleiben

„Erstens: Mit Ausnahme der von der EEG-Umlage weitgehend verschonten rund 2500 energieintensiven Betriebe fallen auch die Investitionen der industriellen Stromverbraucher infolge höherer Strompreise um Milliarden Euro geringer aus als ohne Subventionierung der alternativen Energietechnologien.“

Der addierte Kaufkraftverlust und seine Milliarden-Folgen

„Zweitens: Der Kaufkraftverlust der privaten Verbraucher infolge höherer Strompreise addiert sich über die jahrzehntelange Förderdauer hinweg auf dreistellige Milliardenbeträge – auch wenn sich die Belastung eines einzelnen Haushalts vergleichsweise gering ausnimmt. Nach langjährigen RWI-Erhebungen für das Bundeswirtschaftsministerium verbraucht ein Drei-Personen-Haushalt im Durchschnitt jährlich rund 4000 Kilowattstunden. Das macht bei der derzeitigen EEG-Umlage von 6,88 Cent pro Kilowattstunde rund 330 Euro pro Jahr (inklusive Mehrwertsteuer).“

Was den Stromverbrauchern an zusätzlichen Milliarden abgeknöpft wird

Frondel rechnet vor: Seit die Subventionierung über das Erneuerbare-Energien-Gesetz im Jahr 2000 eingeführt worden sei, hätten die Stromverbraucher mehr als 150 Milliarden Euro mit ihren Stromrechnungen bezahlt. Da die EEG-Vergütungen noch bis zu zwei Jahrzehnte lang gesetzlich festgeschrieben seien, ergäben sich, grob überschlagen, weitere Subventionskosten von 400 Milliarden Euro. Dabei geht er davon aus, dass die EEG-Subventionen von durchschnittlich 20 Milliarden Euro im Jahr über die nächsten zwanzig Jahre hinweg weiterlaufen.

Was die Verbraucher für Strom mehr bezahlen müssen, fehlt ihnen zum Ausgeben woanders

Dadurch, dass die staatlich nach oben getriebenen Strompreise den privaten Verbrauchern Kaufkraft entziehen, entstehen negative Arbeitsplatzeffekte zu Lasten anderer Wirtschaftszweige: Was die Verbraucher für Strom mehr ausgeben müssen, fehlt ihnen für den Kauf anderer Dinge. Und den davon nachteilig betroffenen Unternehmen entziehen sie sonst mögliche Einnahmen und damit Kapital für Investitionen, was ebenfalls auf negative Arbeitsplatzeffekte hinausläuft. Zu Arbeitsplatzverlusten kommt es wegen der hohen Subventionierung also auch außerhalb der Stromerzeugung.

Die stets vergessenen Opportunitätskosten

Darüber hinaus würden bei der Subventionierung von Alternativstrom, wie Frondel kritisiert, deren „Opportunitätskosten“ vergessen. Das sind Kosten, die aus dem entgangene Nutzen von Investitionen  resultieren und wegen dieser Subventionierung  nicht getätigt werden, aber eventuell profitabler sind als die Investitionen in den Alternativstrom. So müsse zum Beispiel für alle seit 2000 in Deutschland mit realen Nettokosten von mehr als 110 Milliarden Euro installierten Solaranlagen „die Frage gestellt werden, ob diese gewaltige Summe nicht besser hätte investiert werden können. Dazu zählen beispielsweise Ausgaben für Bildung oder für Forschung und Entwicklung von Energiespeichertechnologien, für welche wesentlich mehr Geld zur Verfügung gestanden hätte, wenn auf die starke Förderung der Photovoltaik verzichtet worden wäre“.

Investitionen in Bildung und Forschung bringen mehr Arbeitsplätze als Subventionen

Frondel abschließend: „Die Frage, was eine Nation dafür aufgeben muss, also die Frage nach der Verwendung substantieller Mittel für alternative Zwecke, wird von der Politik selten gestellt. Dies ist umso bedauerlicher, als zu erwarten ist, dass Investitionen in Bildung und Forschung die Wohlfahrt und Beschäftigung eines Landes langfristig wesentlich stärker steigern als die flächendeckende Verbreitung noch längst nicht ausgereifter alternativer Technologien, die aufgrund von Effizienz- und Kostennachteilen auch zum jetzigen Zeitpunkt noch immer nicht wettbewerbsfähig sind.“

Eine Frage, die sich die Politiker stellen müssten, aber zu stellen vermeiden

Frondel mahnt, bei allen ökologischen Vorteilen, die das Subventionieren von Alternativstrom durch das Verdrängen fossiler Stromerzeugung und das damit einhergehende Verringern negativer externer Umwelteffekte bringe, müssten sich Politik, Befürworter und Verbraucher die Frage stellen, welchen Preis sie dafür bezahlen – und welchen sie zu zahlen bereit sind. Ja, das müssten sie. Aber Politiker und Befürworter (Subventionsprofiteure) wollen diese Fragen nicht stellen, und die Masse der Verbraucher stellt sie noch nicht, weil sie desinformiert sind und der Schaden für sie bisher nicht spürbar genug ist.

Die Energiewende-Kosten sind sinnlos rausgeschmissenes Geld

Zu bestreiten ist, dass der Alternativstrom überhaupt ökologische Vorteile hat. Frondel sieht sie offenkundig im Verdrängen der Stromerzeugung aus fossilen Brennstoffen (Kohle, Erdgas, Erdöl), also im Einsparen von anthropogenem CO2 aus (vorgeblichen) Klimaschutzgründen. Warum sich das Klima mit diesem Einsparen gar nicht schützen lässt, ist die letztlich entscheidende Frage. Diese Frage müsste sich Frondel selbst stellen. Da dieses CO2 auf das Klima, wie vielfach plausibel belegt, nahezu keinen Einfluss hat, sind das Subventionieren und die Kosten des Alternativstroms sinnlos rausgeschmissenes Geld.

Der ganze FAZ-Beitrag von Frondel hier.

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*) Manuel Frondel ist Professor für Energieökonomik und angewandte Ökonometrie.Näheres über ihn hier.

PS.  Darüber, wie EEG und Energiewende Arbeitsplätze vernichten und dass dieser Zusammenhang unterdrückt wird, weil es (klima)politisch nicht opportun ist, habe ich anhand von Beispielen schon am 14. November 2013 etwas geschrieben (hier).

Zum Argument, der Alternativstrom schaffe zahlreiche neue Arbeitsplätze hat der Wirtschaftswissenschaftler Carl Christian von Weizsäcker schon 2008 knapp und kühl befunden: „Das Argument halte ich für Unsinn. Damit könnte man sagen: je ineffizienter eine Technik ist, desto mehr Arbeitsplätze schafft sie. Denn eine ineffiziente Technologie benötigt pro Output-Einheit mehr Arbeitskräfte als eine effizientere Technologie. Unser Wohlstand beruht darauf, dass seit Jahrhunderten ineffiziente Technologien im Wettbewerb mit effizienteren Technologien ausgemerzt wurden. Nun zu sagen, dass Technologien, die nur durch die enorm überteuerte Einspeisevergütung existieren, wettbewerbsfähige Arbeitsplätze schaffen, ist volkswirtschaftlich unsinnig. Das lehrt auch die Geschichte: Unsere heutige Volkswirtschaft ist etwa 40mal produktiver als vor zweihundert Jahren. Das heißt aber nicht, dass wir heute nur 1/40 der Zahl der damaligen Arbeitsplätze haben. Daraus folgt, dass das Argument, ineffiziente Technologien würden Arbeitsplätze schaffen, nicht stimmen kann.“  (Im Interview mit Welt Online  am 8. Dezember 2008. Das ganze Interview hier).

Dort hat Weizsäcker auch dies geäußert: „Ich halte die ganze Politik der Erneuerbaren Energiequellen für schlecht durchdacht. Aber das ist natürlich eine Lobby-Geschichte. Die Art und Weise, wie Energien am Haushalt vorbei gefördert werden, führt dazu, dass sich bestimmte Interessengruppen durchsetzen und für ihre Klientel elegant absahnen können. Der Staat missbraucht die Tatsache, dass der Konsument auf das Stromnetz angewiesen ist, um dem Bürger allerhand Lasten aufzulegen. Das nennt man Steuer. Steuern werden immer da erhoben, wo der Mensch nicht ausweichen kann.“

Zur Frage, ob es zwischen dem einstigen Kohlepfennig und der EEG-Einspeisevergütung Parallelen gebe, weil das Bundesverfassungsgericht 1994 den Kohlepfennig für verfassungswidrig erklärt habe, meinte Weizsäcker unter anderem: „Kohlepfennig und EEG-Einspeisevergütung sind wirtschaftlich genau das Gleiche.“ Daher seien Verfassungsklagen auch gegen diese Vergütung versucht worden, „doch hat das Bundesverfassungsgericht die Klage nicht einmal angenommen. Das ist erstaunlich, denn sowohl beim Kohlepfennig damals als auch bei der Einspeisevergütung heute handelt es sich um eine Sonderabgabe, letztlich eine Steuer, unter Umgehung unseres Haushaltsrechtes. Vermutlich war die Klage schlecht vorbereitet oder die Kläger nicht seriös genug“.

Zur Frage „Warum gibt es keine seriösen Kläger?“ lautet Weizsäckers Antwort: „Das EEG ist inzwischen gut verankert. Sehr viele Gruppen profitieren davon. Die Grünen sind sowieso dafür, die Bauern auch. Die Zustimmung reicht von konservativ bis links, vom Wähler in Freiburg bis zum Wähler im Kaiserstuhl. Die Energiewirtschaft ist in der Defensive; sie wird von links angeschossen, weil sie Kernkraftwerke betreibt, von der anderen Seite, weil die Strompreise zu hoch seien. Zudem haben sie von der Einspeisevergütung unmittelbar keinen Schaden; sie leiten den teuren Strom nur weiter und lassen die Stromkunden zahlen. Inzwischen haben sie die Erneuerbaren auch als Markt entdeckt, auf dem sich, gesetzlich garantiert, gutes Geld verdienen lässt.“

Der Beitrag erschien zuerst auf dem Blog des Autors hier




Deutschland vollzieht Klima-Kehrt­wende á la Trump

Deutschland ist drauf und dran, stillschweigend Präsident Trump zu folgen und sich aus dem Paris-Abkommen zurückzuziehen. Zwei Landesparlamente des Landes haben beschlossen, den Erhalt von Arbeitsplätzen in Kohleminen und Kraftwerken höher zu bewerten als die Reduktion von Kohlenstoff-Emissionen.

Falls die größte Volkswirtschaft Europas ihre Ziele nicht erreicht, würde der Nimbus der Umwelt-Glaubwürdigkeit von Kanzlerin Angela Merkel – und der der globalen Bemühungen selbst – erheblichen Schaden nehmen. Offiziell steht Deutschland voll hinter dem Paris-Abkommen. Auf dem G20-Gipfel in Hamburg sagte Merkel, dass sie die Entscheidung von Präsident Trump, die USA aus dem Abkommen zurückzuziehen, „bedauert“. Sie führte eine Allianz von Führern der Welt an, die erfolglos versuchten Präsident Trump dazu zu überreden, seine Entscheidung noch einmal zu überdenken.

Zwei bedeutende Bundesländer unterminieren jedoch Merkels Haltung. In Nordrhein-Westfalen gibt es viele Minen, in Brandenburg fast ebenso viele Tagebau-Gruben, in denen Braunkohle abgebaut wird, und Kraftwerke, welchen diesen Kohlenstoff-intensiven Treibstoff verbrennen. Deren Regierungen haben angekündigt, eine Industrie zu schützen, welche 70.000 Arbeitsplätze umfasst, viele davon in ökonomisch benachteiligten Gebieten in Ostdeutschland.

Das sind schlechte Nachrichten hinsichtlich der Versprechungen von Deutschland, die Gesamt-Emissionen bis zum Jahr 2030 um mindestens 55% zu reduzieren, verglichen mit dem Jahr 1990. Pro Einheit erzeugten Stromes emittiert Braunkohle doppelt so viel Kohlenstoff wie Gaskraftwerke. Im Jahre 2016 machte die Energie aus dem Treibstoff 23% des Stromes aus, doch wurden 50% des Kohlendioxids in diesem Sektor emittiert. Die Braunkohlereserven werden noch viele Jahrzehnte reichen, und Unternehmen haben sogar die Erlaubnis viele neue Minen zu eröffnen.

Die neue Regierung von NRW, geführt von Merkels Partei CDU, entschied Ende Juni, die gegenwärtigen Bergbaupläne in der Region beizubehalten. Mitte Juni sagte die Regierung von Brandenburg, dass es seine Emissionsziele bis zum Jahr 2030 aufweichen möchte. Eine vom WWF durchgeführte Studie zeigt, dass allein die Pläne von NRW die Klimaziele Deutschlands bzgl. Paris sprengen würden.

Solange es Merkel nicht gelingt, die Braunkohle-Enthusiasten im eigenen Land zu zügeln, riskiert sie, eine verheerende Botschaft an die Welt zu senden. Falls ein so reiches und ökologisch gewissenhaftes Land wie Deutschland Arbeitsplätze im Kohlebergbau höher bewertet als den Kampf gegen die globale Erwärmung, wird es anderen ebenfalls viel leichter fallen, Paris den Rücken zu kehren.

Full post (paywalled)

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Anmerkungen des Übersetzers: Im obigen Beitrag ist eine Graphik des Umweltbundesamtes zum Klimaschutzplan enthalten, der jedoch aus urheberrechtlichen Gründen (Reuters) hier nicht gezeigt werden kann.

Im Original gibt es aber unverschlüsselt ein paar dazu passende Kurzmeldungen:

Das Bundesland Brandenburg plant, seine Klimaziele 2030 aufzuweichen. Die lokale Regierung in Potsdam möchte die CO2-Emissionen der Region um lediglich 55% kürzen anstatt der bisher angestrebten 77%. Dies sagte Landes-Wirtschaftsminister Albrecht Gerber (SPD) der DPA am 15. Juli.

Viele Arbeitsplätze in Brandenburg, einem wirtschaftlich schwachen Bundesland, sind verbunden mit Braunkohle-Abbau und Kohlekraftwerken. Ende Juni hat sich die neue Landesregierung von NRW, ebenfalls Schauplatz vieler großer Kohleminen und Kraftwerke, gegen ein frühes Auslaufen der besonders Kohlenstoff-intensiven Stromerzeugung ausgesprochen.

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Um-Fragen und Antworten – Die Meinung der Menschen in Deutschland

Auf diese Umfrage stieß ich durch einen Kommentar auf Welt online [1].

(Ich habe gemerkt, dass die Webseiten die Umfragen enthalten, geändert werden. Auch die Fragen selbst werden geändert, es werden Fragen entfernt, neue kommen hinzu. Siehe die Anzahl der Stimmen! Manche sind schon länger aktiv, andere relativ neu. Die Prozentanteile können sich daher mit weiteren Meinungen (klicks) ändern)

Diese Umfrage(n) werden durch Civey betreut und sind auch auf anderen Webseiten zu finden. [2]

Es dauert schon eine ganze Weile, sich durch die – geschätzt – 200 Fragen hindurch zu klicken. Die Themen kommen in sehr durchgemischter Reihenfolge, sodass man aushalten muss, bis wieder das gewünschte / interessierende Thema vorbeikommt.

Anbei meine beschreibende Zusammenfassung der ausgewählten Fragen, Prozentwerte gerundet. Als PDF können Sie dann meine komplette Liste downloaden. Erstellt / übertragen habe ich es in Excel, des Copyrights wegen.

Klimawandel:

Gut Zwei-Drittel der Antwortenden machen sich „einige“ – und „große Sorgen“, dass „der Klimawandel zu mehr extremen Wetterlagen in Deutschland führen wird“.

Dabei glauben nur rd. 17%, dass „Deutschland alleine etwas gegen den Klimawandel ausrichten kann“. Überwältigende 78% stimmen für „nein“ bis „Auf keinen Fall“.

Letzteres deckt sich mit der Antwort auf:  „Glauben Sie, das Bio-Sprit dazu beitragen kann, weniger Treibhausgase auszustoßen?“ Fast 70% verneinen das. Immerhin finden sich 18%, die „Diesel- und Benzin wegen der Treibhausgase höher besteuern“ wollen, gleiches „gilt für Flugreisen“, hier sind sogar 56% für höhere Steuern.

„Welche Partei hat ihrer Meinung nach die größte Kompetenz in der Umwelt- und Klimapolitik?“ Mit weiten Abstand von fast 41% klickten die Antwortenden auf „Grüne“, danach kommen CDU/CSU mit 20%, unter 10% die SPD, die restlichen Parteien dümpeln um 5%.

Energie:

Auf die Frage, wären Sie bereit für Strom aus erneuerbaren mehr Geld zu bezahlen, gibt es 42% die „auf jeden Fall“ oder „Eher ja“ anklicken.

Den Strompreis als „zu hoch“ empfinden 59%, angemessen noch 33%, als „zu niedrig“ haben 2,2% angegeben.

Überwältigend ist die Mehrheit von 76%, die den Plan der Politik mit „Ja, auf jeden Fall“ und „Eher ja“ befürworten, bis 2050 mindestens 80% des Stromes auf Erneuerbaren zu decken!

Da wundert es nicht, dass fast 40% für eine „energetische Sanierung des Wohnhauses mehr Miete“ akzeptieren, bei 18% „weiß nicht“.

Auch hier die Frage, 23% „Glauben, dass Biokraftstoffe ein wichtiger Teil der Energiewende sind“, gegenüber 64% Ablehnung.

„Wie sollen die Erneuerbaren zukünftig gefördert werden?“ „Deutlich mehr“ und Eher mehr“ halten 53% für richtig, „Schadet die Energiewende dem Industriestandort Deutschland?“ „Nein und auf keinen Fall“ finden 61%.

„Befürworten Sie den Atomausstieg bis 2022?“ – „Ja“ und sogar „Nein das ist zu spät“ summieren sich auf 64 %. Zustimmung zum „Kohleausstieg“ befürworten 73%. „Die Stromversorgung bleibt über die nächsten fünf Jahre gesichert“ meinen 82%.

Autos:

Auf die Frage nach der „Antriebsart bei einer Neuanschaffung“, würden sich für Benzin 32%, für Diesel knapp 14%, Elektro und Hybrid 24% entscheiden.

Den Kauf von PKW mit geringen CO2 Ausstoß würden 67% steuerlich begünstigen wollen.

BMW mit 21% und Mercedes mit 10% wird als am besten auf den „Zukunftsmarkt der E-Autos vorbereitet“ gehalten.

Auch glauben fast 60%, dass sich „Elektroautos langfristig am Markt durchsetzen“ werden. „Grundsätzlich“ können sich gleich viele 60% vorstellen, ein Elektroauto anzuschaffen, obwohl momentan 80% Aspekte finden, die gegen den Kauf eines E-Autos sprechen: „zu teuer; Reichweite zu gering und keine Ladestation in der Nähe“.

Für ein Fahrverbot für Dieselautos „Ja, an allen Tagen“ sind 22%, „Nur an Feinstaubtagen“ 27%, immer „Nein“ machen fast 45% aus. „Schlechter Zustand der Straßen in Deutschland“ befinden 58%, das immer wieder gefragte „Tempolimit 120 km/h auf Autobahnen“ lehnen 52% ab.

Vertrauen

48% vertrauen „der Presse“ „vollkommen oder relativ stark“,

Die „Berichterstattung in Tageszeitungen“ halten 59% für „sehr oder eher glaubwürdig,

bei „Privat TV“ sind das nur 29%,

im öffentlich- rechtlichen TV fast 62%.

Die „sozialen Medien verpflichten Fake-news zu löschen“ wollen „76%“,

eine „gezielte Beeinflussung der Bundestagswahl durch Falschnachrichten“ befürchten 61%.

„Vertrauen in die Gerichte in Deutschland“ empfinden „sehr und eher hoch“ 46%.

 

Politik

Schon länger gefragt, mit 103.335 Stimmen, „beste Koalition 2017“ kommen für

„SPD, Linke & Grüne“ auf 18,7%,
„Union & SPD“ auf 12,5%,
„Union, FDP & Grüne“ auf 14,5%,
beachtlich: „Union & AfD“ auf 13,3%.

Eine neuere, fast gleiche Frage wie vorher, mit bislang 18.827 Stimmen, ergibt für

„Union & SPD“ weniger als 9%,
„Union & FDP“ fast 27%,
„SPD, Linke & Grüne“ 16,8%,
nach „Union & Afd“ ist nicht gefragt.

 

„Mit dem Funktionieren der Demokratie in Deutschland“ sind „sehr und eher zufrieden“ 56%.

„Vierte Amtszeit für Angela Merkel“ finden 52% nicht gut. Mit Ihrer Arbeit „zufrieden“ sind gleichauf mit „nicht zufrieden“ von rund je 45%.

Das Spektrum der bisherigen „Abstimmenden“ lässt sich wohl am besten erkennen in der Antwort auf die Frage:

„ Welche Partei vertritt am ehesten Ihre Wertvorstellungen“:

CDU/CSU 28,8 %,
SPD 19,4 %,
Linke 11,5 %,
Grüne 9,4%,
FDP 7,4%,
AfD 12,2 %,
der Rest stimmte für „andere“ oder „weiß nicht“.

 

Kommentare zu obigen Ergebnissen, möchte ich unseren Lesern überlassen.

Bedenken Sie, dass die Antworten sicherlich einen großen Teil der Meinungen widerspiegeln, allerdings nur für eine zufällig sich ergebende Gruppe von Internetnutzern.

Nutzen auch Sie diese Umfrage und schauen Sie, ob sich etwas verändert.

Andreas Demmig

Hier die Einzelergebnisse meiner Auswahl als pdf:

Umfrage – Themen-Teilaussagen

(1) https://www.welt.de/politik/deutschland/article166480161/Linke-Aeusserungen-des-Bedauerns-sind-Lippenbekenntnisse.html

[2] https://civey.com/?utm_source=widget&utm_medium=embed




Die Agenda hinter dem Alarmismus der globalen Erwärmung

Hier kommt eine faszinierende Frage: Man stelle sich einen Raum vor mit einem Volumen von 6,1 X 6,1 X 3,0 Metern. Wie viele Streichhölzer muss man anzünden, um den gleichen Prozentanteil von CO2 zu bekommen, wie es jährlich von allen Automobilen in der Welt (etwa 800 Millionen) in die Atmosphäre emittiert wird? Die Antwort liefert Ivar Giaever, ein Physik-Nobelpreisträger, der sagt, dass die Berechnung relativ einfach ist. Die Antwort lautet: ein Streichholz. Unglaublich, oder? Die Anzahl von Fahrzeugen ist gewaltig. Aber die Atmosphäre ist um ein so großes Vielfaches größer, dass die CO2-Emissionen der Menschheit vernachlässigbar sind bzgl. unseres Überlebens oder dem des Planeten. Falls die Menschen das mal verstehen würden, würde niemand hinter der Vorschriftengebung bzgl. fossiler Treibstoffe stehen, um die globale Erwärmung zu verhindern. Und damit auch nicht hinter der Notwendigkeit des Globale-Erwärmung-Alarmismus‘.

Der Alarmismus nahm im Juni 1988 mächtig an Fahrt auf, als James Hansen vom Goddard Institute der NASA vor einem Senats-Komitee aussagte, dass er zu „99%“ sicher sei, dass die globale Erwärmung bereits im Gange ist. Er stellte nur eine sehr kleine Minderheit in der wissenschaftlichen Gemeinschaft, aber das ist nicht der Eindruck, den die Medien vermittelten. Die gleichen Medien, die kaum ein Jahrzehnt zuvor Warnungen vor einer kommenden Eiszeit hinaus posaunt hatten, stürzten sich auf Hansens Aussage und überschwemmten die Öffentlichkeit jetzt mit Warnungen vor der entgegen gesetzten Bedrohung und sattsam bekannten Behauptungen, dass etwas getan werden müsse, „bevor es zu spät ist“.

Die wissenschaftliche Gemeinschaft war nicht so leicht zu beeindrucken wie die Öffentlichkeit. Auf der Herbstversammlung der American Geophysical Union einige Monate nach Hansens Aussage fand sich nur ein einziger Wissenschaftler, der dachte, dass der Treibhauseffekt begonnen habe. Jerome Namias, der 30 Jahre lang beim National Weather Service gearbeitet hatte, bevor er an die Scripps Institution of Oceanography wechselte, sagte, dass andere Faktoren das derzeitige Wetter „ziemlich genau erklären können ohne den Treibhauseffekt“. NOAA-Direktor William Sprigg sagte: „es wurde nicht belegt, dass Treibhausgase das erklären, was wir erleben“.

Andrew R. Solow von der Woods Hole Oceanographic Institution schrieb im Dezember 1988: „Einige werden sagen, dass das wissenschaftliche Establishment einen unvernünftigen Grad von Sicherheit verlangt, bevor der neue Gedanke akzeptiert wird. Aber im Falle Klimawandel, und hier besonders hinsichtlich des Auffindens der Änderung in den vorliegenden Daten ist es nicht die Frage nach Beweisen, die im Vordergrund steht. Es ist eine Frage des Umstands, dass es überhaupt keine Beweise gibt. Und dennoch haben die Medien allgemein weiter über den Treibhauseffekt schwadroniert, als ob dieser eine weit verbreitete wissenschaftliche Meinung sei, wenn nicht gleich eine unwiderlegbare Tatsache“.

Dann war im Jahre 1995 der Bericht des IPCC erschienen. Er brachte eine dramatische Wende hinsichtlich der Haltung der Öffentlichkeit zur globalen Erwärmung. Der Bericht gliederte sich in zwei Teile: ein Teil war der langatmigen Beschreibung der Forschungen seitens der Wissenschaftler gewidmet. Der andere Teil, die „Summary For Public Officials“ – der einzige Teil, den die meisten Menschen jemals lesen – wurde von Personen geschrieben, welche politische Stellungen erhielten. Sie waren keine Politiker, sondern Staatsbedienstete, die Anweisungen von der Regierungen befolgen mussten, welche das U.N. Framework Convention on Climate Change UNFCCC unterzeichnet hatten. Die Summary sollte eigentlich die Forschungen zur Grundlage haben – aber sie wurde geschrieben, bevor die Forschungen überhaupt durchgeführt worden waren. Und die Forschungsergebnisse wurden dann so „adjustiert“, dass sie zur Summary passten – nicht umgekehrt. Hier folgt eine Beschreibung von Vincent Gray Ph.D., der die einzige Person ist, der an allen Veröffentlichungen des IPCC seit dessen Gründung beteiligt war.

„Die Umweltbewegung ist eine antiwissenschaftliche Pseudo-Religion, welche davon ausgeht, dass die Menschen ,den Planeten‘ zerstören … in den achtziger Jahren hat eine Gruppe schurkischer Wissenschaftler, welche hinter diesem Dogma standen, ins Spiel gebracht, dass Öffentlichkeit und Regierungen dieses Dogma leichter akzeptieren würden, wenn man es als eine ,settled‘ Meinung einer hinreichend großen Gruppe von Wissenschaftlern darstellt. Sie führten ein neues pseudo-wissenschaftliches Modell des Klimas ein, welches die wissenschaftlichen Erkenntnisse hinsichtlich des Klimas, die sich über Generationen von Meteorologen angesammelt hatten, einfach ignorierte. Es behauptete, dass das Klima kontrolliert wird durch menschliche Emissionen von Kohlendioxid und andere, weniger bedeutende Treibhausgase.

Sie überredeten die World Meteorological Association und ihr eigenes UN-Umweltprogramm, das Intergovernmental Panel on Climate Change IPCC ins Leben zu rufen, um wissenschaftliches Material zusammenzutragen, welches dieses Dogma stützt, und zwar zur Vorbereitung des Rio-Erdgipfels im Jahre 1991, von wo der Betrug seinen Ausgang nahm. …

Das IPCC hat inzwischen fünf große Berichte ausgegeben. Diese konnten erstaunlich erfolgreich Regierungen auf der ganzen Welt davon überzeugen, dass sie das verhindern können, was vermeintlich die „globale Erwärmung“ kontrolliert, indem Emissionen von Kohlendioxid und anderer Treibhausgase reduziert werden. Das Hauptverfahren, um die Einheitlichkeit dieser Denkwelt sicherzustellen, ist die Erstellung einer „Summary for Policymakers“ vor jedem einzelnen Bericht. In Wirklichkeit ist dies eine Summary VON Policymakers [= politische Entscheidungsträger], weil sie diktiert ist, und zwar Wort für Wort von den Repräsentanten der Regierungen, die das IPCC kontrollieren über eine Gruppe zuverlässiger ,Drafting Authors‘ [etwa: die Entwürfe formulierenden Autoren].

Durch alle Kapitel jedes einzelnen Berichtes zieht sich wie ein roter Faden der Gedanke, dass sich das Narrativ des Klimawandels infolge von Treibhausgasen verfestigt. Tatsächliche Klimabeobachtungen werden entweder verschleiert oder ,geglättet‘, ,gefiltert‘, ,linearisiert‘, ,interpoliert‘ sowie Ausreißer darin ,eliminiert‘ – alles nur, um ,Trends‘ zu finden, welche zu dem Schlamm passen, der für sie angerührt worden ist“.

Als die Endfassung des IPCC-Berichtes 1995 [Nr. 1] nicht mit der Summary übereinstimmte, übergab man Ben Santer, den das IPCC als Leitautor des Berichtes berufen hatte, die Aufgabe, den vollständigen Bericht so zu überarbeiten, dass er mit der Summary übereinstimmte. Nachdem der gedruckte Bericht im Mai 1996 erschienen war, waren die wissenschaftlichen Begutachter geschockt, als sie die drastischen Änderungen entdeckten, die vorgenommen worden waren, nachdem sie den Inhalt der wissenschaftlichen Kapitel abgesegnet hatten. Santers Änderungen haben die ,Klimawissenschaft‘ in dem gesamten Bericht in genau das Gegenteil verkehrt! Hier einige Beispiele dieser Änderungen:

„Insgesamt zeigen diese Ergebnisse, dass es unwahrscheinlich ist, dass der beobachtete Trend bei der mittleren Temperatur während der letzten 100 Jahre durchweg natürlichen Ursprungs ist“.

Diesen Satz hatte er gelöscht: „Keine der oben genannten Studien hat klare Beweise erbracht, dass wir die beobachteten Änderungen dem spezifischen Grund der Zunahme von Treibhausgasen zuordnen können“.

Dafür fügte er hinzu: „Die Gesamtheit der statistischen Beweise in Kapitel 8, wenn man sie im Zusammenhang mit unserem physikalischen Verständnis des Klimasystems betrachtet, deutet auf einen erkennbaren menschlichen Einfluss auf das Klimasystem“.

Hier noch ein weiterer, von Santer gelöschter Satz: „Bis auf den heutigen Tag hat keine Studie alle oder teilweise die beobachteten Klimaänderungen anthropogenen Ursachen positiv zuordnen können“.

Und noch ein von ihm eingefügter Satz: „Die Mehrheit dieser Studien zeigt, dass es unwahrscheinlich ist, dass die beobachteten Änderungen der global und jährlich gemittelten Temperaturen im letzten Jahrhundert (sic) ausschließlich natürlichen Fluktuationen des Klimasystems geschuldet sind“.

Es gibt eine Vielfalt anderer Beweise, dass CO2 in Bezug zum Klimawandel unbedeutend ist. Wasserdampf ist das bei weitem bedeutendste Treibhausgas, welches für jedweden Treibhauseffekt zu 96% bis 98% verantwortlich ist. CO2 ist ein schwaches Treibhausgas und nur zu 0,04% in der Atmosphäre enthalten – und davon wiederum stammen 97% des CO2 aus natürlichen und nicht aus anthropogenen Quellen. Vulkane, Sümpfe, Reisfelder, Laub, selbst Insekten und Bakterien erzeugen CO2 ebenso wie Methan, ein weiteres Treibhausgas. Termiten allein emittieren weit mehr CO2 als alle Fabriken und Fahrzeuge auf der ganzen Welt (siehe Science, Ausgabe vom 5. November 1982). Natürliche Feuchtgebiete emittieren mehr Treibhausgase als alle menschlichen Aktivitäten zusammen. Selbst falls wir nicht nur jedwede Verbrennung fossiler Treibstoffe seitens der Menschen eliminieren könnten, sondern auch alle natürlichen Quellen von Treibhausgasen, würden 96% des Treibhauseffektes verbleiben wegen des Wasserdampfes.

Kohlendioxid verursacht nur winzige Änderungen der atmosphärischen Temperatur; allerdings projizieren alle Computermodelle eine „Runaway“ globale Erwärmung auf der Grundlage der geringen Erwärmung durch CO2, verstärkt durch Wasserdampf. Aber eine solche Verstärkung ist in der Erdgeschichte niemals eingetreten, auch nicht bei einem viel höheren atmosphärischen CO2-Gehalt als heute. Zur Zeit der Dinosaurier war der atmosphärische CO2-Gehalt 3 bis 5 mal so hoch wie heute, aber es gab keine runaway globale Erwärmung. Während des Zeitalters des Ordoviziums lag das CO2-Niveau 12 mal höher als heute, aber auf der Erde herrschte Eiszeit. Falls eine Theorie im Widerspruch zur Wirklichkeit steht, muss die Theorie falsch sein.

Während des Perm und der ersten Hälfte des Trias von 250 bis 320 Millionen Jahren war die CO2-Konzentration nur halb so hoch wie heute, doch war es rund 10°C wärmer. Von der Kreidezeit bis zum Eozän, also vor 35 bis 100 Millionen Jahren, ging hohe Temperatur einher mit abnehmendem CO2-Gehalt. Daher ist die Theorie, dass der atmosphärische CO2-Gehalt die Temperatur der Erde kontrolliert, schlicht falsch.

Der Schlüssel zum Erdklima ist die Sonne, nicht das CO2. Auf allen Planeten, Mars, Neptun, Jupiter Saturn und selbst dem weit entfernten Pluto gibt es derzeit eine globale Erwärmung. Ist dafür allein die Sonne verantwortlich, während es bei uns das CO2 sein soll?

Die Sonnenstrahlung variiert mit ,Sonnenflecken-Zyklen‘. Magnetische Felder brechen durch die Oberfläche der Sonne und führen zu wilden Störungen und Änderungen des ,Sonnenwindes‘, also dem von der Sonne ausgehenden Strom geladener Partikel. Der Sonnenwind beeinflusst über die Modulation kosmischer Strahlen, welche die Erde erreichen, sowohl die Bildung von Wolken als auch das Kohlendioxid-Niveau in der Erdatmosphäre. Sonnenflecken-Zyklen verursachen nur geringe Änderungen der Sonnenstrahlung, aber diese geringen Änderungen werden um ein Vielfaches verstärkt durch Wechselwirkungen 1) mit dem Ozon in der oberen Stratosphäre und 2) mit Wolken in der unteren Troposphäre. Wolken haben einen um das 100-fache größeren Einfluss auf Klima und Temperatur als CO2. Wenn der Sonnenwind stark und die kosmische Strahlung schwach ist, verringert sich die globale Wolkenbedeckung. Oder, wie es der Wissenschaftler Zbigniew Jaworowski poetisch ausdrückte: „die Sonne öffnet und schließt den das Klima kontrollierenden Wolkenschirm über unseren Köpfen“.

Hier folgt eine Graphik, welche eine starke Korrelation zeigt zwischen der Temperatur der Erde und dem magnetischen Zyklus der Sonne, welche eine Proxy für Variationen von deren Strahlung ist. Man wird nirgendwo eine Graphik finden, die eine solche Korrelation zwischen Temperatur auf der Erde und Kohlendioxid zeigt.

Die historische Temperaturaufzeichnung sollte die Frage klären, ob eine globale Erwärmung im Gange ist, aber dem ist nicht so, weil die Zahlen manipuliert worden sind. Der kanadische Statistiker Steve McIntyre dokumentierte, dass die NASA „die Historie wieder und wieder umgeschrieben“ hat. Auf der Website climateaudit.org wird darauf hingewiesen, dass 20% der historischen Aufzeichnungen innerhalb von zweieinhalb Jahren 16 mal adjustiert worden waren. Andere Adjustierungen verändern Daten,welche viele Jahrzehnte in die Vergangenheit reichen.

Das U.S. Historical Climatology Network (USHCN) zeigt tatsächliche Temperaturmessungen, d. h. „Roh“-Daten. Der Leiter des Goddard Institute for Space Studies(GISS) der NASA James Hansen nahm sich die USHCN-Daten vor und unterzog sie geheimen Adjustierungen. Die USHCN-Daten zeigen einen Temperatur-Rückgang von fast einem halben Grad im Verlauf des 20. Jahrhunderts, während GISS eine Erwärmung um ein halbes Grad zeigte. Hansen lehnte es ab zu erklären, wie und warum er diese Adjustierungen vorgenommen hatte. Seine Heimlichtuerei wirft die ethische und vielleicht gesetzlich bedeutende Frage auf, ob der Leiter einer vom US-Steuerzahler finanzierten Agentur es ablehnen darf zu erläutern, wie diese Gelder verwendet werden. Es wirft auch die Frage auf, ob die Adjustierungen legitim oder bloß absichtliche Manipulationen sind – durchgeführt, um ein erwünschtes Ergebnis zu bekommen.

Es gibt eine weit größere und ernstere Verzerrung der globalen Temperaturdaten als die Messungen individueller Messpunkte zu falsifizieren. Temperaturaufzeichnungen auf der ganzen Welt wurden falsifiziert mittels Manipulationen der Aufstellungsorte der Messpunkte. Mit Beginn etwa im Jahre 1990 wurden höher gelegene, in höheren Breiten stehende und ländliche Stationen aus dem Netzwerk entfernt, um einen falschen Erwärmungstrend zu erzeugen. Die globale Temperaturaufzeichnung, ursprünglich auf 6000 Messpunkten beruhend, erfolgt jetzt auf der Grundlage von weniger als 1500 Stationen. Der sorgfältig recherchierte, 106 Seiten starke Bericht von Joseph D’Aleo und Anthony Watts dokumentiert diesen Effekt mit der folgenden Graphik:

In vielen Fällen wird an diesen Stationen immer noch gemessen, aber deren Daten werden nicht mehr berücksichtigt. Oftmals wurden diese Stationen ersetzt durch solche, von denen man annimmt, dass sie eher eine Erwärmung in geringen Seehöhen, niedrigen Breiten oder in urbaner Umgebung zeigen. Hier folgen einige Beispiele aus dem Bericht von Watts und D’Aleo:

„In den kalten Ländern Russland und Kanada wurden ländliche Stationen derart ausgedünnt, dass nur die urbaneren Stationen in niedrigeren Breiten übrig blieben. Die Daten dieser verbleibenden Städte wurden herangezogen, um die Temperaturen weiter nördlich abzuschätzen. Als Ergebnis zeigen die neu berechneten Mittelwerte eine höhere Temperatur als wenn unter Einbeziehung der kalten Stationen gemittelt.

In Kanada verringerte sich die Anzahl der Stationen von 600 auf weniger als 50. Der Prozentanteil von Stationen in niedrigeren Seehöhen (unter 100 Meter) verdreifachte sich, während der Anteil höher gelegener Stationen über 1000 m um die Hälfte reduziert worden ist. Die dargestellte Erwärmung kommt zustande durch Interpolation der südlicheren Standorte auf nördlich liegende und unbesetzte Gitterquadrate, selbst wenn ein einfaches Mittel der verfügbaren Stationen eine offensichtliche Abkühlung zeigt. Environment Canada berichtet, dass es 140 Wetterstationen in Kanada gibt, von denen Viele auf Stundenbasis messen, die im Internet jederzeit angesehen werden können, die aber keinen Eingang in die globale Datenbasis finden. In Kanada gibt es 100 Stationen nördlich des Polarkreises, aber die NOAA verwendet nur eine einzige davon.

Die Anzahl russischer Stationen verringerte sich von 476 auf 121, so dass über 40% des russischen Territoriums bei globalen Temperaturberechnungen nicht berücksichtigt worden ist … Die Russen fanden heraus, dass die verbliebenen 121 Messpunkte zumeist wärmere Temperaturen maßen als die aussortierten 355 übrigen Messpunkte. In einigen Fällen reichen die Aufzeichnungen zurück bis in das 19. Jahrhundert. Dennoch wurden diese Stationen ignoriert zugunsten von Stationen mit weniger Daten, jedoch mit solchen, die eine Erwärmung zeigten. Beim IEA [Institute for Economic Analysis] stellte ein Team fest : ,Nur ein Zehntel aller meteorologischer Messpunkte mit vollständigen Temperaturreihen werden verwendet‘.

In Europa wurden höher gelegene Bergstationen ausgesondert, dafür wurden mehr Thermometer im Mittelmeergebiet, in niedrigere Seehöhen und mehr Städte verlagert. In Europa als Ganzes wurden fast 65% aller Stationen ausgesondert. …

Die meisten Bergstationen im Westen der USA sind verschwunden. In Kalifornien gibt es die einzigen noch verbliebenen Stationen in San Francisco, Santa Maria, Los Angeles und San Diego.

Noch im Jahre 1988 stammten Temperaturaufzeichnungen aus China von über 400 Stationen. Im Jahre 1990 waren es nur noch 35 Stationen.

Die Temperatur-Rohdaten zeigten über 125 Jahre im nördlichen Australien keinen Trend. Das IPCC verwendet jedoch ,adjustierte‘ Daten. Wir haben fünf unterschiedliche Aufzeichnungen aus Darwin seit 1941. Sie alle stimmen fast genau überein. Warum muss man diese Daten überhaupt adjustieren? Die NOAA fügte der jüngsten Hälfte der Rohdaten einen gewaltigen, künstlichen, imaginären Trend hinzu. Vor den Adjustierungen zeigten die Rohdaten von Darwin eine Abkühlungsrate von 0,7°C pro Jahrhundert. Nach den NOAA-Adjustierungen zeigte sich eine Erwärmungsrate von 1,2°C pro Jahrhundert“.

Weder die Falsifizierung der Temperaturaufzeichnungen noch die Verlagerung der Messpunkte wird irgendeine Auswirkung auf die globale Erwärmung haben. Sie werden politische Auswirkungen haben, aber politische Vorschriften werden das weltweite CO2 in keiner bedeutsamen Weise beeinflussen, eben weil 97% der irdischen CO2-Emissionen von der Natur selbst stammen. Der äquatoriale Pazifik allein erzeugt 72% der Emissionen des Planeten; der menschliche Eintrag ist minimal und, wie die Antwort auf die „Ein-Streichholz-Frage“ am Anfang dieses Artikels demonstriert. Und Millionen Jahre geologischer Beweise zeigen, dass der Treibhauseffekt nicht den Klimawandel treibt. Folglich wurden Milliarden Dollar ausgegeben, um einer Umweltpolitik zu folgen, die unerreichbar ist (und die nachteilig wäre, falls sie erreichbar ist) – solange man nicht glaubt, dass das Geld gut angelegt ist für politische Gesetzgebungen zu einem anderen Zweck.

Im Jahre 2010 hat ein führendes IPCC-Mitglied gesagt, dass man sich „von der Illusion freimachen muss, dass internationale Klimapolitik Umweltpolitik ist. Das hat mit Umweltpolitik, mit Problemen wie Waldsterben oder Ozonloch, fast nichts mehr zu tun“.

Im Investors Business Daily liest man:

Zunächst mal haben wir Industrieländer die Atmosphäre der Weltgemeinschaft quasi enteignet“, sagte Edenhofer, „und so müssen sie von ihrem Wohlstand enteignet werden zugunsten der Opfer ihrer vermeintlichen Verbrechen. UN-Warmangst-Erzeuger trachten danach, globale Klima-Reparationen einzuführen mittels Besteuerung von allem und jedem, von Zivilluftverkehr und internationalen Transporten bis zu Treibstoff- und Finanz-Transaktionen. …

[Zitate von Edenhofer sind teilweise keine Rückübersetzung, sondern dieser Quelle in der NZZ aus dem Jahr 2010 entnommen. Anm. d. Übers.]

Edenhofer zufolge war der Klimagipfel von Cancun „keine Klimakonferenz, sondern eine der größten Wirtschaftskonferenzen seit dem Zweiten Weltkrieg“. Mit dem Cancun-Abkommen wurde ein „grüner Klimafonds“ ins Leben gerufen, der armen Ländern dabei helfen soll, mit den Folgen von Überschwemmungen und Dürren infolge der globalen Erwärmung fertigzuwerden. Die Europäische Union, Japan und die USA haben insgesamt Versprechungen über 100 Milliarden Dollar pro Jahr für arme Länder abgegeben, und zwar bis zum Jahre 2020, plus 30 Milliarden Dollar an Soforthilfe.

„Es spielt keine Rolle, ob die Wissenschaft falsch liegt oder nicht … es gibt umweltliche Vorteile. … Der Klimawandel bringt die größte Chance mit sich, Gerechtigkeit und Gleichheit in die Welt zu bringen“. — Christine Stewart, von 1997 bis 1999 kanadische Umweltministerin.

„Wir müssen auf dem Thema globale Erwärmung weiter herumreiten. Selbst falls die Theorie der globalen Erwärmung falsch ist, machen wir das Richtige hinsichtlich Wirtschafts- und Umweltpolitik“. — Tim Wirth, ehemals Mitarbeiter im Außenministerium und Hauptverantwortlicher für das Kyoto-Protokoll.

Vaclav Klaus, ehemaliger Präsident der Tschechischen Republik sagte: „Der Umweltaktivismus tut nur so, als ginge es um Umweltschutz. Hinter ihrer natur- und menschenfreundlichen Rhetorik unternehmen die Anhänger des Umweltaktivismus‘ ambitionierte Versuche, die Welt radikal zu reorganisieren und zu verändern, ebenso wie die menschliche Gesellschaft, unser Verhalten und unsere Werte … sie betrachten uns als gefährliche und sündige Kreaturen, die von ihnen kontrolliert werden müssen. Ich lebte einmal in einer solchen Welt. Die nannte sich Kommunismus. Und ich weiß, dass dies zu den schlimmsten Umweltschäden führte, zu denen es jemals auf der Welt gekommen ist.

„Die Jünger der Ideologie des Umweltaktivismus‘ jedoch fahren fort, uns mit zahlreichen Katastrophen-Szenarien zu konfrontieren in der Absicht, uns zu überreden, ihre Denkwelt zu übernehmen … Ihre Forderungen würden uns zurückwerfen in eine Zeit des Dirigismus‘ und begrenzter Freiheit … die Ideologie wird anders sein. Deren Essenz jedoch wird nichtsdestotrotz identisch sein – die attraktive, pathetische und auf den ersten Blick noble Idee, das Individuum im Namen des Allgemeinwohls zu erleuchten, und das enorme Selbstvertrauen auf seiten der Befürworter über ihr Recht den Menschen und seine Freiheit zu opfern, um diesen Gedanken zur Realität werden zu lassen … Nicht das Klima ist gefährdet, sondern unsere Freiheit“.

(Mehr dazu hier, hier und hier).

E. Calvin Beisner, Ph.D., ist ein Wissenschaftler, der an der Klimakonferenz in Kopenhagen teilgenommen hat und der von einer ganz anderen Erfahrung dort berichtet hatte, als dem amerikanischen Volk seitens ihrer Medien untergejubelt worden ist. Im Cornwall Alliance Newsletter vom Januar 2010 schrieb er: „Wir waren eine kleine, etwa 30 bis 40 Mann starke Gruppe inmitten eines wogenden Meeres von Protestierern (fast alle davon auf der ,anderen Seite‘), vielleicht 20.000 oder so, in der Innenstadt von Kopenhagen. Sie schwenkten Fähnchen, brüllten Slogans, usw. Die größte Gruppe scheint die Kommunistische Partei gewesen zu sein (jawohl, deren Symbole zeigten dies), die Internationale Sozialistische Jugendbewegung, die Radikalen Klimaaktivisten und Greenpeace“. Sowie der [damalige] venezolanische Präsident Hugo Chavez das Wort ergriff, applaudierte die Menge frenetisch bei seinen Worten, dass es „einen ruhigen und schrecklichen Geist im Raum gebe – Kapitalismus“. Aber als er sagte „Sozialismus ist der einzige Weg zur Rettung des Planeten, während der Kapitalismus der Weg in die Hölle ist – bekämpfen wir den Kapitalismus und machen wir ihn uns untertan“, bekam er seitens der offiziellen Delegierten stehende Ovationen.

Am 23. Juni 2008, auf den Tag genau 20 Jahre nach seiner damals ungestützten Aussage vor dem Senat, dass er zu 99% sicher sei, dass die globale Erwärmung im Gange ist, erschien James Hansen vor dem Komitee des Weißen Hauses zu Energieunabhängigkeit und globaler Erwärmung. Dort hob er Bilder der Prozesse von Nürnberg gegen Nazi-Kriegsverbrecher in die Höhe und behauptete, dass die Direktoren der Fossile-Energie-Unternehmen „wegen ihrer schweren Verbrechen gegen Menschheit und Natur angeklagt werden sollten (hier).

Von 2010 bis 2016 war Christina Figueires die oberste UN-Klimawandel-Bürokratin. Sie war die Generalsekretärin des UNFCCC. Im Jahre 2015 stellte sie ganz offen fest, dass es das Ziel war, den Kapitalismus zu zerschlagen – sie drückte es so aus: „…das ökonomische Entwicklungsmodell zu zerschlagen, welches während der letzten mindestens 150 Jahre vorherrschend war, seit der Industriellen Revolution“.

Link: https://www.heartland.org/news-opinion/news/the-agenda-behind-global-warming-alarmism

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Das globale Klimami(ni)sterium des Entwicklungsministers Müller

Bundesminister Gerd Müller: [15] Klimaschutz ist Überlebensfrage der Menschheit
… in Afrika könnten 90 Prozent der Produktionsflächen von Mais und Hirse verloren gehen und große Hungersnöte entstehen. Experten warnen davor, dass 200 Millionen Menschen weltweit ihre Heimatländer wegen des Klimawandels verlassen werden, wenn die Erderwärmung nicht gestoppt wird.

Trump will seine Wirtschaft für nicht messbare 0,2 °C nicht ruinieren lassen [16]. Deutschlands Führung hält dagegen: Wir machen weiter so

Der nächste Schritt dazu ist der G20-Gipfel, auf den sich Entwicklungsminister Müller und Frau Merkel mit Eifer vorbereiten.

Ein Papst, der seine eigene Religion nicht kennt

Frau Merkel als neue Retterin von „Mutter Erde“ holte sich dazu bei einer Privataudienz vom Papst die nötige Information und den in Deutschland für fast schon kaisergleiche Bundeskanzler*innen wieder „standesgemäßen“ Segen ab:
[2] Bundeskanzlerin Angela Merkel hat nach eigenen Angaben Unterstützung von Papst Franziskus für die schwierigen Verhandlungen im Kampf gegen die Armut in Afrika und für den Klimaschutz bekommen. „Er hat mich ermutigt, auf diesem Weg weiterzugehen. Genauso, wie für internationale Abkommen zu kämpfen“, sagte Merkel im Vatikan nach einer Privataudienz bei dem Katholiken-Oberhaupt. Sie kündigte an, Afrika werde Schwerpunkt der G20-Verhandlungen Anfang Juli in Hamburg sein. Das habe der Papst begrüßt,
-den der Papst auch gab, weil Päpste immer und gerne – vor allem mit Gottes Namen vornedran – Gutes tun lassen, sofern sichergestellt ist, dass ihre Amtskirche es nicht bezahlen muss.
Dabei hätte der Pontifex jedoch sagen müssen, dass laut der römisch-katholischen Bibel nach 5. Mose 28,12 ausschließlich Gott das Klima lenkt und den Menschen versprach, dass sie ein ausgeglichenes Wetter genießen könnten: Weder zu viel Sonnenschein und Regen, noch zu wenig, dies jedoch strengstens an ein (sklavisch zu bezeichnendes) Wohlverhalten der Menschen ihm gegenüber knüpfte: 3. Mose 26,19-20: Wenn ihr mir aber nicht gehorcht und nicht all diese Gebote tut 26,15 und wenn ihr meine Ordnungen verwerft und eure Seele meine Rechtsbestimmungen verabscheut, so dass ihr nicht alle meine Gebote tut … werde (ich) euren Himmel wie Eisen machen und eure Erde wie Bronze. 26,20 Und eure Kraft wird sich umsonst verbrauchen, und euer Land wird seinen Ertrag nicht geben, und die Bäume des Landes werden ihre Frucht nicht geben.

Gottes dann dazu gelisteten Gebote haben aber wirklich nichts mit CO2-Vermeidung und auch nicht entfernt mit einem Verbot, Ressourcen der Erde nutzen zu dürfen zu tun, sondern liegen recht nah bei dem, was der IS im Nahen Osten und Al Kaida in anderen Ländern darunter verstehen. Diese Religion nimmt ihre Grundlagen ernst, während der christlichen die üppige, staatliche Bezahlung ihrer Führungskräfte dank eines Vertrages mit Hitler (Reichskonkordat von 1933) wichtiger ist,
Reichskonkordat, Artikel 18: Staatsleistungen an die Kirche können nur „im freundschaftlichen Einvernehmen“ abgeschafft werden,
und als einziger Staat der Welt auf einem Vertrag mit Hitler beharrt. Anmerkung: WIKIPEDIA: Mitunter wird das Reichskonkordat als einziges heute noch gültiges außenpolitisches Abkommen aus der Zeit des nationalsozialistischen Deutschen Reiches bezeichnet, was aber angesichts anderer völkerrechtlicher Verträge aus dieser Zeit zweifelhaft ist.

Im Artikel: EIKE 22.07.2016 : Wurde ein Klimawandel-Einfluss bisher übersehen? Was ist, wenn Gott anstelle von CO2 das Klima lenkt?
wurde es bereits dargelegt.

Die sich als legitime Nachfolge wissende – und damit die christliche ersatzlos ersetzende – Religion macht da keine Kompromisse. Anstelle sich von Computersimulationen beeinflussen zu lassen, beharren ihre Fachpersonen darauf, dass die direkt von Gott stammenden Aussagen ihre Gültigkeit behalten, bis Gott sie selbst ändert. Entsprechend eindeutig fallen ihre Aussagen aus:
[1] Seyyed Youssef Tabatabi-nejad, a senior Islamic cleric in Isfahan, Iran, said during his weekly sermon last Friday that women dressing inappropriately is causing climate change.
In his sermon, Tabatabi-nejad announced that his “office had received photos of women next to the dry Zayandeh-run River (a major river that runs through Isfahan), [dressed] as if they were in Europe. It is these sorts of acts that cause the river to dry up.”
Sinngemäß: Unangemessen gekleidete Frauen verursachen Klimawandel.

Nun hat diese Religion auch nicht die leidigen Probleme mit dem Konkordat und der Verbeamtung ihres (deutschen) Führungspersonals, welches dadurch theologisch betrachtet schlichtweg hirnrissig auf ein menschliches Grundgesetz festgelegt ist. Für diese Religion gilt: Wo wir die Mehrheit haben, wird unsere Religion immer der Staat und löst damit theologisch korrekt ihre Bezahlprobleme.

Wahrscheinlich ist der Pontifex auch froh, dass Frau Merkel auf ihrer eigenen Lösung beharrt und keine von der Kirche gefordert hat, wie es über zwei Jahrtausende als selbstverständlich erwartet wurde. So geht die Kirche kein Risiko ein und kann auch im Jahr 2100 verkünden, immer auf der richtigen Seite gelegen zu haben.

Soviel nur zum Thema, was religiös wirklich zu tun wäre und was darüber ein säkularisierter Papst und eine evangelische Pfarrerstochter fabulieren.

Ein Minister, der überzeugt ist, es selbst zu wissen und zu Klimaflüchtlingen eine Warnung gibt

Herr Minister Müller als gewähltes Mitglied im Zentralkomitee der deutschen Katholiken (WIKIPEDIA) benötigt solche Beratung nicht, startete einen Eigenversuch und verkündete zur Einstimmung dem deutschen Blatt für wissensdurstige Bürger:
[1] Müller warnt vor 100 Millionen Flüchtlingen aus Afrika
… Bundesentwicklungsminister Gerd Müller hat vor einer großen Fluchtbewegung von bis zu 100 Millionen Menschen aus Afrika Richtung Norden gewarnt, falls eine Begrenzung der Erderwärmung auf zwei Grad nicht gelingt. Vor allem in Afrika entscheide sich demnach die Zukunft der Welt, sagte der CSU-Politiker der „Bild am Sonntag“.

In seiner Warnung spricht Herr Müller dann jedoch alleine über Wirtschaftsflüchtlinge

Müller: [1] … Jede Woche wachse die Bevölkerungszahl dort um eine Million. Diesen Menschen müsse dringend eine wirtschaftliche Perspektive in ihren Heimatländern gegeben werden. „Wenn wir weitermachen wie bisher, haben die Menschen in vielen Teilen Afrikas gar keine andere Chance, als sich zu uns auf den Weg zu machen“, sagte der CSU-Politiker. Müller forderte einen „Marshallplan“, ein groß angelegtes Investitionsprogramm für Afrika.
Die Lage in Afrika wird am 7. und 8. Juli in Hamburg auch erstmals ein Schwerpunktthema beim G20-Gipfel sein. Die Bundesregierung hatte vergangenen Montag beim Gipfeltreffen afrikanischer Staats- und Regierungschefs in Berlin 300 Millionen Euro zugesagt. Damit soll reformorientierten Staaten in Afrika geholfen werden, private Investoren anzulocken. Die Hilfszusage soll die anderen G20-Staaten zu einem stärkeren Engagement auf dem von Konflikten, Flucht und Armut gebeutelten Kontinent bewegen.

Eine Erklärung, was das 2 Grad Ziel damit zu tun haben soll, bleibt Herr Müller schuldig

Nirgendwo in seiner Erklärung findet sich ein Hinweis, weshalb die von Herrn Müller mit 100 Millionen bezifferten Wirtschaftsflüchtlinge vom 2 Grad Ziel abhängen. Es besteht der dringende Verdacht, dass damit lediglich die „Alternativlosigkeit“ zu den Handlungen von Frau Merkel „untermauert“ werden sollen.

Dabei haben sich nach den eigenen Aussagen von Entwicklungsminister Müller die Flüchtlingszahlen aus Afrika mit dem Klimawandel halbiert

Herr Minister Müller scheint auch das PIK zu lieben, weil es schön passend, eingängige, schauerliche Zahlen liefert.
Die Bundesregierung, 22. September 2014:[3] … Alleine in Afrika könnten aufgrund des Klimawandels 90 Prozent der Produktionsflächen für Mais und Hirse verloren gehen. Klimaexperten warnen deshalb vor 200 Millionen Klimaflüchtlingen, wenn wir die Erderwärmung nicht stoppen.
– denn mindestens ein Teil seiner (wiederholten [15]) Angaben stammen davon.
[9] Müller, Interview: Müller: Hunger ist eine der Hauptursachen für Flucht. Allein in Afrika fliehen derzeit 18 bis 20 Millionen Menschen vor den Folgen des Klimawandels. Die Erderwärmung macht es in Subsahara-Afrika an vielen Orten unmöglich, die Böden noch zu bewirtschaften.
… Die
Potsdamer Klimaforscher warnen: Wenn wir die Erderwärmung nicht auf zwei Grad begrenzen, werden aus den 20 Millionen Klimaflüchtlingen bald 100 oder 200 Millionen.

Aus solchen Verlautbarungen des Ministers kann sich jeder Bürger nun heraussuchen, welche Zahlen gelten, ab wann sie gelten könnten, und ob sie überhaupt realistisch sind.
Nehme man an, das PIK hätte mit seinen (alleine auf Simulationen und Hypothesen) beruhenden Angabe recht, dann darf man auch folgern,
dass aus den laut dem PIK ursprünglich möglichen, 200 Millionen Klimaflüchtlingen trotz dem bisherigen Klimawandel nur noch die Hälfte, nämlich die aktuell von Minister Müller genannten, 100 Millionen übrig geblieben sind.

Keiner weiß auch nur entfernt, wie viele es nun sein sollen

Es bleibt nur die Frage offen: Kommen diese zu den Wirtschaftsflüchtlingen dazu, oder sind sie darin bereits enthalten? Leider sind die Angabe nicht präzise genug, um diese „Kleinigkeit“ bei den großen Zahlen klären zu können.

Erkennbar kommt auch unser EU-Präsident, Herr Junker, mit den Zahlen arg durcheinander und untertreibt scheinbar gerne, oder hat einfach so viele Nullen nicht zählen können. Bei ihm sind es aktuell nur Hunderttausende:
[11] … „Wenn wir es bis 2050 nicht schaffen, das Pariser Abkommen umzusetzen, werden Hunderttausende Klima-Flüchtlinge auf den Weg Richtung Europa und Deutschland sein“ …
Laut Internationaler Organisation für Migration (IOM) waren im Jahr 2010 weltweit 42 Millionen Menschen wegen Naturkatastrophen auf der Flucht, davon 38 Millionen aus klimabezogenen Gründen. Bis zum Jahr 2050 wird sich die Zahl der Klimaflüchtlinge nach Schätzungen auf 200 Millionen erhöhen, einzelne Prognosen gehen sogar von einer Milliarde Flüchtlingen aus.

Bei einem so wichtigen Thema listen die Schätzungen verschiedener „Fachpersonen und –Institute“ demnach Werte zwischen 100.000 … 1000.000.000 Klimaflüchtlingen.
Damit weiss zumindest auch der letzte deutsche Bürger: Egal, wie viele noch kommen, ohne Minister Müller würden es noch mehr sein.

Rechen kann Herr Müller damit trotzdem auf den EUR genau

Trotz dieser mehr als riesigen Spanne gelang es Herrn Müller, den Nutzen dagegen auszugebender Gelder auf den EUR genau zu ermitteln:
[12] Klimaschutz ist Überlebensfrage der Menschheit
Minister Müller: „Klimaschutz in der Entwicklungspolitik zahlt sich aus. Mit jedem Euro, den wir hier investieren, sparen wir vier Euro, die wir in Zukunft für Umweltschäden ausgeben müssten.
-und lieferte damit wieder ein praktisches Beispiel, wie man beim Klimawandel trotz hoffnungslos untauglicher Datenbasis sein „Auswirkungen“ präzise berechnen kann.

Sind Herr Müller und Frau Hendricks ein gegendertes Klimawandel-Prophet*innen-Double?

Bild Entwicklungsminister Müller und Umweltministerin Hendricks. Quelle: wetteronline (dpa)

Die Informationen des Entwicklungshilfe-Ministeriums weisen aus, dass dieses zu nichts weniger, als einem globalen Klimaministerium mutiert ist. Ein Erfolg, der das Überleben des laut seinem Vorgänger auf diesem Ministerposten, Herrn Niebel überflüssigen Ministeriums [14] sichert. Bestimmt ein Grund, warum Frau Hendricks auf dem Bild so konsterniert dem neuen, „globalen Klimaschutzleiter“ der CSU gegenüber sitzt.

Und auch in diesem globalen Klima-Ministerium scheint man wie bei dem von Frau Hendricks überzeugt zu sein, dass fast alle Probleme der Welt durch einen Klimawandel negativ beeinflusst werden und man dies mittels CO2 lenken könnte. Und Minister Müller scheint dies ebenfalls (wie Frau Hendricks) fest zu glauben.

[3] Welt: Warum ist der Klimagipfel in New York so wichtig, warum reisen Sie dorthin?
Gerd Müller:
Das Entwicklungsministerium ist das globale Klimaministerium. 90 Prozent der Mittel der Bundesregierung in diesem Bereich werden vom meinen Ministerium umgesetzt. Wir arbeiten weltweit daran, dass wir die Erderwärmung auf 2 Grad begrenzen. Dazu müssen entscheidende Weichen gestellt werden. Wenn nichts passiert, wird sich die Erde bis Ende des Jahrhunderts um 3 bis 5 Grad erwärmen.

WIKIPEDIA: Vor der UN-Klimakonferenz in Paris 2015 forderte Müller einen neu zu schaffenden Nachhaltigkeitsrat der Vereinten Nationen, der jährlich über die Umsetzung nationaler Klimaschutz-Pläne berichtet. Er mahnte die verbindliche Umsetzung der Beschlüsse an.

[4] Zum Auftakt des Petersberger Klimadialogs in Berlin stellten Entwicklungsminister Gerd Müller und Bundesumweltministerin Barbara Hendricks nun die Pläne vor.
„Der Klimawandel treibt Millionen Menschen aus den Dürreregionen Afrikas und den Küstengebieten Asiens in die Flucht. Nur wenn wir alle gemeinsam wirksam den Klimaschutz voranbringen, können wir eine Welt ohne Hunger und Armut schaffen“, sagte Müller. Das sei eine zentrale Herausforderung der Staatengemeinschaft im 21. Jahrhundert und die Voraussetzung für Frieden und eine gerechte Globalisierung.
[5] „Klimawandel schafft Armut. Es sind die Menschen in den Entwicklungsländern, die am meisten unter dem Klimawandel leiden und am wenigsten dafür können“, sagt Entwicklungsminister Gerd Müller nach dem Treffen mit dem Weltbankpräsidenten Jim Yong Kim. … Klimawandel ist auch Chance, gerade in den Entwicklungsländern: Erneuerbare Energien schaffen Jobs und sind gut für die Gesundheit der Menschen.“ Müller fordert, keine Investitionen mehr in veraltete und klimaschädliche Technologien zu tätigen. „Auch die Weltbank muss ihre gesamte Arbeit an den Klima- und Nachhaltigkeitszielen ausrichten“, so der Minister.

Solche Mitteilungen kollidieren zwar mit dem, was Herr Trump mittels einfacher Dreisatzrechnung festgestellt hat: Der Klimavertrag reduziert, wenn überhaupt, das Weltklima bis zum Jahr 2100 um maximal 0,2 Grad, eher deutlich weniger und ist damit sein Papier nicht wert. In einem Land der „Dichter und Denker“ dauern solche leicht nachrechenbaren Erkenntnisse inzwischen jedoch erheblich länger.

Kann es sein, dass Wissen weh tut und deshalb sorgfältig vermieden wird?

Wie Frau Hendricks, hat auch Minister Dr. Müller für Klima und Energieversorgung keine Fachausbildung:
WIKIPEDIA über Entwicklungsminister, Dr. Müller: Studium Pädagogik, Psychologie sowie der Politik- und Wirtschaftswissenschaften, Diplom-Wirtschaftspädagoge (höheres Lehramt), Dissertation über Die Junge Union Bayern und ihr Beitrag zur politischen Jugend- und Erwachsenenbildung.

Das müsste kein Nachteil sein. Sofern man bereit wäre, außer Simulationsergebnisse des PIK nachzuplappern, sich auch etwas tiefer mit dem Thema, über welches man laufend referiert und Interviews gibt, zu beschäftigen und Daten nachzusehen.

Beispielhaft könnte man beim IPCC starten und würde feststellen, dass dieses, jedem Klimawandelalarm gewiss nicht abgeneigte Gremium, für Afrika nur in geringem Maß Klimawandeleinfluss berichten kann. Zwar wird unisono ein „wesentlicher Beitrag des Klimawandels“ gelistet, meistens aber mit geringem, höchstens mittlerem Vertrauen. Daraus kann dann jeder selbst ableiten, was dies jeweils konkret aussagen soll, in der Regel nämlich: Es konnte nichts Belegbares gefunden werden, sonst hätten wir es sofort konkret angegeben.

[8] IPCC WGII KLIMAÄNDERUNG 2014 Folgen, Anpassung und Verwundbarkeit
Dass auch im AR5 Langbericht hinterlegt ist, dass Extremwettereignisse rund um die Welt nicht einem AGW-Klimawandel zugeordnet werden können, wurde oft genug mit den Angaben dazu gelistet [13].

Beispiel Syrienkonflikt

Auch andere seiner Angaben sollte Minister Müller erst einmal selbst hinterfragen:
Minister Müller: [9] … Das ist ein ganz entscheidender Hebel. Wer nichts zu essen hat, ist bereit, radikal zu handeln und notfalls zu töten, um nicht zu sterben. Hunger ist Auslöser vieler politischer Krisen – das war übrigens auch in Syrien der Fall. Das Land wurde zwischen 2006 und 2011 von einer der größten Hitze- und Dürreperioden der vergangenen zweihundert Jahre heimgesucht. 80 Prozent des Viehbestandes in Syrien verendeten, Menschen hungerten und wurden anfällig für radikale Versprechen.

-Denn wie so oft, wenn es um den angeblich so schlimmen AGW-Klimawandel geht, sind die Belege dazu höchst fragwürdig und wie fast immer, basieren sie im Wesentlichen auf Computersimulationen.
SPIEGEL ONLINE, 07.03.2015: [10] Umstrittene Studie Löste Klimawandel den Syrien-Krieg aus?
… Die Dürre von 2006 bis 2010 war den Daten zufolge die schlimmste seit Beginn der Messungen zu Anfang des 20. Jahrhunderts. Den entscheidenden Beweis sollen Computersimulationen des Klimas liefern: Sie zeigen, dass ein stärkerer Treibhauseffekt die subtropische Trockenzone nach Norden schiebt, sodass auch in Syrien weniger Regen fallen würde.
Doch die alarmierende Studie stößt auf harten Widerspruch. „Die ganze Arbeit ist problematisch, sie leistet der Klimaforschung einen schlechten Dienst“, findet etwa Thomas Bernauer, Konfliktforscher an der ETH Zürich. Er und andere Forscher kritisieren vor allem fünf Punkte – von der These „Klimawandel treibt syrischen Bürgerkrieg“ bleibt demnach nichts übrig …

Gründe:
[10] Dürre Daten, mangelhafte Modelle, falsche Regionen, andere Ursachen
… Den Klimawandel als Ursache für Syriens Probleme anzuführen, lenke von den wahren Problemen ab, die Dürre und Hungersnöte verursachten, erklärt Francesca De Châtel, Syrienexpertin an der Radboud University in Nijmegen. Dürrephasen gehörten in der Region zur Normalität. Die Mangelzeiten Syriens von 2006 bis 2010 ließen sich im Wesentlichen mit „50 Jahre verfehltem Management“ erklären.
Exzessive Grundwasserförderung, Übernutzung des Bodens durch grasende Tiere und landwirtschaftliche Ausbeutung seien die Hauptursachen für die Hungersnot, sagt De Châtel. „Die Rolle des Klimawandels ist nicht nur irrelevant, ihre Betonung sogar schädlich“, meint sie. Das Klimaargument erlaube es den Politikern, Schuldige für die Hungersnöte außerhalb des Landes zu suchen, obwohl sie doch eigentlich selber für das Missmanagement verantwortlich seien.
5) Hartes Resümee
… „Ich habe noch keine einzige Studie gesehen, die wissenschaftliche Beweise für einen messbaren Einfluss des Klimawandels auf Konflikte hatte“, bilanziert Konfliktforscher Bernauer. Studien, die Zusammenhänge zwischen Kriegen und Klima hergestellt hatten,
gerieten immer wieder schwer in die Kritik.

Im folgenden Artikel (leider wegen der durch eine EIKE-Editorumstellung veränderten Schriftgrößen schlecht lesbar):
EIKE 21.09.2016: Ist der „Arabische Frühling“ wirklich wegen unserem CO2 gescheitert? Eine von Herrn Rahmstorf begrüßte Studie legt es nahe,
-finden sich zusätzliche Informationen: Deutsches Klima-Konsortium: Dürrephasen gehörten in der Region zur Normalität. Tatsächlich sieht der Uno-Klimabericht, der das Wissen übers Klima zusammenfasst, zwar eine Erwärmung in Syrien, aber keinen eindeutigen Trend zu weniger Niederschlag. Die Datenmenge aus der Region gilt als ungenügend.
DWD: Der Einfluss des Klimawandels bei der Dürregefahr sei jedoch „statistisch nicht signifikant nachweisbar“, sagt Paul Becker, Klimaexperte des Deutschen Wetterdienstes. Die Regenmengen schwankten zu sehr, um unnatürliche Signale identifizieren zu können …,
Die Klima-Projektionsprogramme sind nicht in der Lage, die Niederschlagszenarien dieser Gegend abzubilden – und bestätigt damit die gleich lautende Aussage im UN KlimaberichtTrotzdem sind die Werte der Simulationen … äußerst interessant, denn sie zeigen praktisch keine – und wenn, dann eher positive Veränderung für die Zukunft …

-Sowie auch:
(der Ort in Syrien) war in der Antike ein blühender Ort, der über ein durchdachtes System zur Gewinnung von Grund- und Niederschlagswasser verfügte und bekannt war für seinen guten Wein. Winterregen mit durchschnittlich 250 und maximal 300 mm Niederschlag … bestimmten damals wie auch heute die Lebensbedingungen dieser Gegend. Es waren also nicht klimatische Veränderungen, sondern zuerst der Verfall der antiken Bewässerungsanlagen und dann der intensive Abbau der Holzgewächse in der Neuzeit, die dazu führten, daß der Anteil der ackerfähigen Steppe erheblich reduziert wurde. Nach etwa 1940 begann in diesem „Jungsiedelland“ der Bewässerungsfeldbau mit Hilfe von Grundwasserbrunnen und Motorpumpen, der nicht nur den Anbau von Gerste und Weizen, sondern auch die wasserintensiven Baumwollpflanzungen ermöglichte. Daß die intensive Nutzung des Grundwassers ohne ständige Kontrolle der Gesamtzahl der Brunnen katastrophale Folgen haben kann, zeigte sich Ende der sechziger Jahre im Umkreis des von Androna nicht weit entfernten Selemiye (Salaminias). Dort sank der Grundwasserspiegel bedrohlich ab, die Brunnen versiegten und zahlreiche Dörfer mussten aufgegeben werden. 

Das gilt auch für den (angeblichen) Anstieg des Meerespegels vor Afrika

Wie erst kürzlich wieder mit umfangreichen Recherchen gezeigt wurde, gibt es keine Insel, welche unter übernatürlichem Pegelanstieg leidet:
EIKE 12.06.2017: Fake News: Zuerst der SWR, nun der BR: Ein Südseeparadies versinkt im Meer. Öffentlich-Rechtliche Klimawandel-Agitation in Endlosschleife
EIKE 08.06.2017: Crashinformation zu den „untergehenden“ Pazifikinseln, Teil 2: Zusatzinformationen

Wie eine (bei Editierung dieses Artikels noch nicht veröffentlichte), zusätzliche Recherche zeigt, gilt das auch mindestens für Westafrika.
EIKE: [13] Wieder versinken ganze Küstenstreifen in den Klimafluten – diesmal in Ghana

In Afrika stagnieren die Ernteerträge. So etwas kann doch nur am Klimawandel liegen

Bundesminister Müller: [15] Klimaschutz ist Überlebensfrage der Menschheit
… in Afrika könnten 90 Prozent der Produktionsflächen von Mais und Hirse verloren gehen und große Hungersnöte entstehen.

Man muss den Minister fragen, woher er diese Zahl hat. Der Autor hat nichts Konkretes – außer viele „Müller-Reden“- darüber gefunden.
Wenn Agrarflächen verloren gehen, kann es unendlich viele Gründe geben:
Abholzungen, Bebauungen, zu viel Niederschlag, zu viel Dürre. Ob es Klimawandel sein könnte, weiß wahrscheinlich niemand, außer, was der Autor sehr stark vermutet: Irgendeine Computersimulation.

Allerdings finden sich beispielhaft Angaben mit 90 % Werten:
Deutscher Bundestag Drucksache 15/2395, 2004: [17] … Afrika ist der Kontinent, der am stärksten vom Problem der Wüstenbildung betroffen ist. Allein in Kenia sind in den vergangenen 50 Jahren 90 Prozent der Wälder abgeholzt worden. Noch heute verschwinden in ganz Afrika jährlich Waldflächen in einer Größenordnung von knapp 60 000 Quadratkilometern.

Wenn diese „gewonnenen“ Ernteflächen dann oft schon mangels Geld für Dünger ausgelaugt sind und nach und nach unbenutzbar werden, also „verschwinden“, muss das natürlich Klimawandel sein – so verlangt es die reine Lehre …,
-was sich bei Simbabwe, und wohl den meisten Afrikanischen Ländern, ebenfalls zeigt.

Unabhängig davon, dass es kein Geheimnis ist, warum Afrika auch bei den Ernteerträgen auf keinen grünen Zweig kommt:
EIKE 17.04.2017: [12] Leidet Simbabwe nur unter dem Klimawandel? Teil 1

Bild [12] Simbabwe Ertrag Getreide gesamt (blau) und Bevölkerungsentwicklung (violette Linie), dazu der weltweite Weizenertrag. Beachten: Vertikalachsen-Maßstäbe sind unterschiedlich. Quellen: fact fish
dw.com, 27. Mai 2016, Karin Jäger: Klimawandel Äthiopiens Wüste wird grün
… „Wie in allen gebirgigen Ländern leiden die Böden durch Beweidung, Entwaldung, Bevölkerungswachstum und den damit verbundenen Druck auf die natürlichen Ressourcen. Die Böden werden degradiert und schließlich abgeschwemmt durch Starkregen.“ Die Ackerflächen, die allein in Äthiopien jährlich verloren gehen, würden einen Güterzug von einer Länge füllen, der zweimal um den Äquator reicht.
Weiteres Dilemma: In Äthiopien werden Stauseen angelegt, doch füllen diese sich mit der Erde, die durch die Erosion frei wird. „Die Investitionen werden so, im wahrsten Wortsinn, in den Sand gesetzt“ …

Nirgendwo steht im Artikel etwas über den sonst unvermeidbaren Klimawandel. Und wo er nicht al Entschuldigung herhalten muss und man Sinnvolles tut, zeigen sich auch Erfolge:
dw.com: … Terrassenbau verhindert Wüstenbildung
… laut … hat das Anlegen von Terrassen im Bergland Erfolge gebracht: „Das ist in Asien und Lateinamerika gängige Praxis. Die Terrassen halten die großen Wassermassen auf, schützen vor Hangabrutschungen.“
Eine andere Strategie sieht vor, Beweidung und Entwaldung zu stoppen. „Die Bäume an den Hängen wurden gefällt, um daraus Brenn- oder Bauholz zu machen oder die landwirtschaftlichen Flächen zu erweitern“, sagt … „Doch nun fehlen die Wurzeln, die als Schwamm im Boden das Wasser aufgehalten haben.“ Die Wassermassen laufen ab und reißen den Boden mit sich.
… Man habe mit den Gemeinden vereinbart, die Hänge zu schonen, sagt … „Ein massiver Eingriff war das: Es gab Widerstand, weil Generationen zuvor das Vieh an Hängen weiden ließen“,… In Äthiopien sind bisher 390.000 Hektar Fläche rehabilitiert worden. Der Grundwasserspiegel ist deutlich angestiegen. Ganze Wüstenlandschaften sind nun einem satten Grün gewichen, das man sogar auf Satellitenbildern erkennt. „Die Produktivität ist in diesen fünf Jahren zwischen 35 und 80 Prozent gestiegen. Darauf ist die äthiopische Regierung stolz“

n-tv, 26. Januar 2009: Afrika im Hungerkreislauf
Ein Grund dafür, dass die grüne Revolution in Afrika nicht gelang, sei die im Vergleich zu Asien oder Südamerika deutlich schlechtere Bodenqualität. Während in anderen Regionen der Welt innerhalb von 50 Jahren die Ernteerträge zum Teil verzehnfacht worden seien, seien die Ernten der afrikanischen Bauern noch immer auf dem Niveau der 60er Jahre. Doch trotz der ungünstigeren Ausgangsbedingungen ist Afrika nicht zum Hungern verurteilt, betonte Sachs, der Sonderberater des UN-Generalsekretärs für die Entwicklungs-Milleniumsziele ist. „Die Produktivität in Afrika kann durch den Einsatz von Düngemitteln verdreifacht oder vervierfacht werden.“

Die größte Bedrohung gerade in Afrika sei jedoch nicht der Klimawandel, sondern das Bevölkerungswachstum, warnte Sachs. „Wenn die Bevölkerung so schnell weiter wächst, wird es keine Möglichkeit geben, all diese Menschen zu ernähren.“

Wie wohltuend ist es da, wenn ein Minister eines Klimaministeriums dagegen eine bessere Antwort weiß und vor allem gegen die „veralteten und klimaschädlichen Technologien“ wettert, mit denen sich die ursprünglich genau so bettelarmen und hungernden Asiaten erfolgreich selbst aus dem Schlamassel gezogen haben:
Minister Müller: [5] „Klimawandel schafft Armut. Es sind die Menschen in den Entwicklungsländern, die am meisten unter dem Klimawandel leiden und am wenigsten dafür können“, sagt Entwicklungsminister Gerd Müller … Klimawandel ist auch Chance, gerade in den Entwicklungsländern: Erneuerbare Energien schaffen Jobs und sind gut für die Gesundheit der Menschen.“ Müller fordert, keine Investitionen mehr in veraltete und klimaschädliche Technologien zu tätigen …

Gerade Afrika ist ein Kontinent, dem der AGW-Klimawandel (so es ihn gäbe) Vorteile bringen würde

Immer wieder muss man betonen, dass Afrika austrocknet, weil es seit Jahrtausenden kälter wird. Seit der (geringen) Erwärmung der letzten 100 Jahre wird es dort deshalb auch grüner.
Dies kann man anhand der Proxidaten in vielen Veröffentlichungen nachlesen und aktuell im Sahel bestätigt sehen
EIKE 18.04.2017: Leidet Simbabwe nur unter dem Klimawandel? Teil 2
EIKE 17.04.2017: Leidet Simbabwe nur unter dem Klimawandel? Teil 1
EIKE 07.01.2017: Drei-Königs Sternsinger Aktion 2017 gegen Klimawandel-Auswirkungen in Kenia: Seit 5000 Jahren besteht dort ein ununterbrochener Trend zum heutigen Klima, doch seit Kurzem ist der Westen daran schuld
kaltesonne, 21. Juli 2016: Der Klimawandel bringt der Sahelzone mehr Niederschlag
Pressemitteilung der Max Plank Gesellschaft 30. Juni 2016: Warmes Mittelmeer lässt Sahel ergrünen. Der menschengemachte Klimawandel trägt dazu bei, dass feuchte mediterrane Luft den westafrikanischen Monsun anfacht.

Dass dann, wenn der eine Teil grüner wird, andere, die bereits genug haben, dafür zu viel Niederschlag abbekommen, erscheint natürlich, wird aber heutzutage, wo überall ein berechnetes „Idealklima“ zu herrschen hat, nicht mehr geduldet.

Herr Müller sollte sich besser überlegen, warum alle Hilfen in Afrika an so vielen Stellen und über 50 Jahre bisher nichts genutzt haben

Wenn Politikern nichts einfällt, um Probleme zu lösen, geschieht immer das Gleiche: Es wird dann wenigstens viel Geld zum Fenster hinausgeschmissen.
Leider ist Afrika geradezu ein Paradebeispiel, wie viel Geld wie wenig Nutzen bringen kann. Weil dahinter 50 Jahre Entwicklungshilfe mit unglaublichen Aufwandssummen fast nutzlos verschwendet wurden, man das aber nicht direkt zugeben kann, muss nun verstärkt der „Klimawandel“ schuld sein. Warum dies eine Falschinformation ist, lässt sich immer neu nachlesen:
EIKE 18.04.2017: Leidet Simbabwe nur unter dem Klimawandel? Teil 2 (und Teil 1)
EIKE: Wieder versinken ganze Küstenstreifen in den Klimafluten – diesmal in Ghana
… fairhelfen.de: Gambias vielleicht größtes Problem ist die wenig ertragreiche Landwirtschaft, die das Grundgerüst der Wirtschaftsstruktur bildet und die Landbevölkerung kaum ernähren kann. Einziger Devisenbringer ist der Tourismus an der Atlantikküste, während die Industrieproduktion äußerst gering ist. Das jährliche Bevölkerungswachstum von deutlich über zwei Prozent trägt zur Problemverschärfung bei.
… Als zunehmendes Entwicklungshemmnis offenbart sich
Staatspräsident Yahya Jammeh. Eigentlich demokratisch gewählt, zeigt Jammeh immer stärkere diktatorische und irrationale Handlungstendenzen, die internationale Geldgeber verschrecken. Der Präsident kämpft fanatisch gegen Schwule, unterdrückt die Pressefreiheit und hat einen islamischen Staat ausgerufen.
… Die
Umweltprobleme des Landes, die zuweilen in Naturkatastrophen münden, sind teilweise hausgemacht. Beispielsweise verschärft die Brandrodung, mit der zusätzliche Ackerflächen gewonnen werden, die immer wiederkehrenden Dürreperioden im Übergangsbereich zwischen tropischer Vegetation und Sahelzone.

Hinweis: Inzwischen hat Gambia eine neue Regierung:
ZDF Heute 23.01.2017: Der Machtkampf im westafrikanischen Gambia ist beendet. Ex-Präsident Jammeh hat das Land verlassen. Sein Nachfolger ist vereidigt. Doch nun wurde bekannt, dass Jammeh offenbar Millionen mit ins Exil genommen hat, außerdem teure Autos und andere Luxusgüter. … Gambia ist in finanzieller Not“, sagte Fatty. „Die (Staats-) Kassen sind praktisch leer.“

Nur selten finden kritische Töne Eingang in Medien:
n-tv, 10. August 2012: Zu viel Geld, zu wenig Hilfe“Afrika braucht keine Milliarden“
Wer Afrika wirklich helfen will, darf das nicht mit Geld tun.“ Dieser mittlerweile schon berühmte Satz des kenianischen Ökonomen James Shikwati polarisiert und feuert die Debatte um eine sinnvolle Entwicklungspolitik für die sogenannte Dritte Welt an. Die eine Seite ist zunehmend verärgert darüber, dass 50 Jahre Entwicklungshilfe keine spürbaren Verbesserungen für die Menschen in den betroffenen Regionen gebracht haben. Die entgegengesetzte Position fordert weitere Milliarden, weil man glaubt, so die Verhältnisse zum Besseren ändern zu können. Der Politikwissenschaftler Johannes Michael Nebe von der Universität Trier verfügt über jahrzehntelange Erfahrungen. Er meint, dass die Entwicklungshilfe weniger Segen als Schaden gebracht hat.
Man geht davon aus, dass weltweit jährlich umgerechnet bis zu 100 Milliarden Euro in die Entwicklungsländer fließen.

Weitere Beschreibungen zu diesem Thema der versandenden und nutzlosen Entwicklungshilfe geben die folgenden Artikel:
TYCHIS EINBLICK, 20. Juni 2017: [19] Sisyphus grüßt Was Afrika retten bedeutet
TYCHIS EINBLICK, 13. Juni 2017:[20] Ahnungslos oder irreführend Merkels Afrika-Plan wird scheitern
Die Vorstellung, Entwicklungshilfe könne systematische Armut mindern und habe dies bereits getan, ist ein Mythos. Millionen Afrikaner sind heute ärmer – nicht trotz, sondern aufgrund der Entwicklungshilfe.“ Merkel glaubt nun, was mit einer Billion Dollar nicht erreicht wurde, werde sie durch 300 Mio. Euro erreichen – ein weiteres Beispiel maßloser Selbstüberschätzung und Realitätsferne.

Fazit

Es ist schade, dass sogar ein CSU-Minister im Bund anscheinend wirklich glaubt, die sündhaft teure CO2-Vermeidung in Deutschland und anderswo würde auch nur einem Menschen in Afrika ein Quäntchen Nutzen bringen und damit den Unsinn der GRÜNEN Ideologie sogar in der CSU trägt. Schlimm ist auch, dass er dies unwidersprochen unseren Medien erzählen kann.

Wir wollen Klimaschutz säen und Zukunft ernten

Anmerkung: Die CSU hat mit ihrer Umweltministerin in Bayern, welche wie die Grünen (Wahlslogan: Zukunft wird aus Mut gemacht) zu Aphorismen fähig ist, die vielleicht in die Geschichte eingehen könnten:
Umweltministerin, Frau Scharf: [18] … Wir wollen Klimaschutz säen und Zukunft ernten …,
zwar bereits eine Person gleichen Ökoglaubens, nur nimmt diese – wie auch Frau Hendricks – niemand wirklich ernst.

In 20 Jahren darf der Bürger nur noch mit Sondererlaubnis selbst Auto fahren, selbst denken dürfen die Politiker schon heute nicht mehr

Europa, welches langsam, aber sicher innerlich zerrissen wird, hat sich darauf verlegt, dafür wenigstens nicht weniger als die Welt zu retten, mindestens so lange, bis einer der Haupt-Zahlmeister (endlich) pleite ist.
EIKE: [11] Gegen Klimaflüchtlinge helfen nur noch C. Juncker und der Pariser Klimavertrag Alternativ: Nicht der Klimawandel bedroht uns, sondern unsere Politiker

In der ehemaligen DDR hieß es, „der sozialistische Bruder Russland“ wäre daran schuld, dass man nicht eigenständig denken und handeln darf. Allerdings haben die DDR-eigenen Wissenschaftler die Überlegenheit der Doktrin dazu „wissenschaftlich unwiderlegbar“ begründet.
Nachdem dieses Land – unter anderem auch wegen drohender Pleite – sich freiwillig selbst aufgelöst hat und unter die Fittiche des eigentlich wissenschaftlich belegt unterzugehenden, kapitalistischen Bruders begeben hat, zeigt eine in der ehemaligen DDR in Agitation geschulte Person, wie leicht und konsequent Gehirnwäsche in Neu-Deutschland auch ohne einen „großen Bruder“ problemlos gelingt [21].

Und auch diesmal belegen eigene Wissenschaftler (wie das PIK) wieder „unwiderlegbar“ die Doktrin der politischen Führung. Diesmal nicht einmal selbst, sondern sprichwörtlich mittels simulierender Computer. In Anlehnung an das neue Schlagwort ist dies wohl Berliner Politik 4.01.

Die oberste Führerin, Frau Merkel, traut dem Bürger sowieso nicht mehr zu, weiter selbständig handeln zu dürfen und will ihm dies nach und nach verbieten:
FOCUS: Automatisiertes Fahren kommt. Merkel: In 20 Jahren darf man nur noch mit Sondererlaubnis selbst Auto fahren
Bei ihren Minister*innen hat sie den Durchbruch zum voll automatisierten Denken schon fast geschafft und die „eigenen“ Wissenschaftler, wie das PIK, geben schon lange nur noch aus, was ihre Computer aus Simulationen melden.

Quellen

[1] Spiegel Online, 18.06.2017: Entwicklungsminister Müller warnt vor 100 Millionen Flüchtlingen aus Afrika

[2] Spiegel Online, 17.06.2017: Merkel beim Papst“ Er hat mich ermutigt“

[3] Die Bundesregierung, 22. September 2014: Im Wortlaut: Müller Klimaschutz in Entwicklungsländern fördern

[4] Die Bundesregierung, 4. Juli 2016: Neue Partnerschaft für Klimaschutz Entwicklungsländer stärker unterstützen

[5] Die Bundesregierung,30. November 2016: Vereinbarung mit der Weltbank Gemeinsam gegen den Klimawandel

[6] TICHYS EINBLICK 6. Juni 2017: Demografischer Wandel und Armutsmigration

[7] WUWT June 17, 2017 : Shocker: Government mandated trillions in global renewable investment tally

[8] IPCC WGII KLIMAÄNDERUNG 2014 Folgen, Anpassung und Verwundbarkeit Zusammenfassung für politische Entscheidungsträger BEITRAG DER ARBEITSGRUPPE II ZUM FÜNFTEN SACHSTANDSBERICHT DES ZWISCHENSTAATLICHEN AUSSCHUSSES FÜR KLIMAÄNDERUNGEN (IPCC)

[9] Die Bundesregierung, 15. Januar 2016: Interview mit: Gerd Müller Hunger ist wichtige Ursache für Flucht. Quelle: Tagesspiegel

[10] SPIEGEL ONLINE, 07.03.2015: Umstrittene Studie Löste Klimawandel den Syrien-Krieg aus?

[11] Gegen Klimaflüchtlinge helfen nur noch C. Juncker und der Pariser Klimavertrag Alternativ: Nicht der Klimawandel bedroht uns, sondern unsere Politiker

[12] EIKE 18.04.2017: Leidet Simbabwe nur unter dem Klimawandel? Teil 2
EIKE 17.04.2017: Leidet Simbabwe nur unter dem Klimawandel? Teil 1

[13] EIKE: Wieder versinken ganze Küstenstreifen in den Klimafluten – diesmal in Ghana

[14] Stern, 29. Oktober 2009: Entwicklungshilfeministerium Dirk Niebel, Minister auf Bewährung

[15] Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung: UN-Klimagipfel 2014 Bundesminister Müller: Klimaschutz ist Überlebensfrage der Menschheit

[16] Bild, 01.06.2017: Trump kündigt den Klimavertrag von Paris „Es ist ein schlechter Deal für die US-Wirtschaft“

[17] Deutscher Bundestag Drucksache 15/2395 15. Wahlperiode 28. 01. 2004: Wüstenbildung wirksam bekämpfen – Armut überwinden, Ernährung sichern, Konflikte verhindern

[18] Wochenblatt, 12.02.2015 Freising: Umweltministerin Scharf: „Klimaschutz säen, Zukunft ernten“

[19] TYCHIS EINBLICK, 20. Juni 2017: Sisyphus grüßt Was Afrika retten bedeutet

[20] TYCHIS EINBLICK, 13. Juni 2017: Ahnungslos oder irreführend Merkels Afrika-Plan wird scheitern

[21] EIKE 04.10.2016: Klimavertrag von Paris im Bundestag erreicht 100 % Zustimmung. Die DDR Volkskammer lässt grüßen




Fake-News: Diesmal vom ZDF am 14. Mai 2017

Die Sendung „Planet e, Abenteuer Tiefseeforschung“ ist noch in der ZDF Mediathek abgreifbar (hier). Sie ist gut gemacht und bietet dem naturwissenschaftlich interessierten Zuschauer eine Zusammenfassung der Erforschung von vulkanischen Smokern in der Tiefsee. Dass solch eine Sendung aber auch zur bewussten Desinformation des Zuschauers genutzt wird, ist nicht hinnehmbar. Die dabei verwendete Methode erinnert an die Werbebranche – kurz, eindringlich und mit einer fiktiven Verknüpfung zu Seriösem. Zu den Fakes dieser Sendung im Einzelnen:

Minute 9-38 im Wortlaut: „Der menschgemachte Klimawandel hat den Eisbären in eine bedrohliche Lage gebracht„.

Hier haben es die Redakteure fertiggebracht, gleich zwei Fakes in einem Satz unterzubringen, nämlich das „menschgemacht“ des Klimawandels und „Eisbären in bedrohlicher Lage“.

„Menschgemacht“

In der Fachliteratur als verlässlichster Grundlage gibt es bis heute keine Publikation, die den rezenten Klimawandel auch nur annähernd beweiskräftig auf menschgemachte Einflüsse zurückführen kann. Eher ist das Gegenteil der Fall, stellvertretend die Publikation (hier). Die Temperaturentwicklung der jüngeren Klimavergangenheit liegt in den Absolutwerten als auch in den Steigungsgeschwindigkeiten im natürlichen Bereich der letzten Jahrtausende (hier, s. Fig. 6). Diesen Tatbestand belegen so gut wie alle Proxy-Temperaturreihen und insbesondere auch die mittelenglische Thermometer-Reihe (hier). Davon abweichende IPCC – Behauptungen beruhen auf unbelegten Wahrscheinlichkeitsaussagen und auf Klimamodellen. Letztere weisen bekanntlich notorische Aussageschwächen auf (hier).

Wer von „menschgemacht“ des aktuellen Klimawandels spricht, verstößt gegen das Grundparadigma der modernen Naturwissenschaft – das berühmte Rasiermesser von Ockham (hier). Es besagt, dass zur Erklärung eines Naturphänomens ausschließlich auf Bekanntes zurückgegriffen werden darf. Einzige Ausnahme für die Einführung neuer Hypothesen ist gegeben, wenn Bekanntes als Erklärung nicht ausreicht. Nun steht aber fest, dass der jüngste Klimawandel aus Sicht der Klimavergangenheit langweilig normal ist. Ferner gibt es bis heute keinen Nachweis, dass der Mensch einen Klimaeinfluss ausübt oder gar jemals ausgeübt hat. Ergo kollidiert die neue Hypothese eines „anthropogenen“ Klimawandels mit Ockham und ist unwissenschaftlich.

Bedrohte Eisbären

Dieses Thema ereinnert stark an das unsterbliche Ungeheuer von Loch Ness – einfach nicht totzukriegen. Von bedrohten Eisbären durch irgend einen Klimawandel kann natürlich keine Rede sein. Wie jede wild lebende Spezies sind auch Eisbärpopulationen durch Schwankungen gekennzeichnet. Und der Mensch hat daran selbstverständlich seinen Anteil, nämlich durch sein wechsendes Jagdverhalten. Mehr Wärme und weniger Eis beeinträchtigt Eisbären jedenfalls nicht. Dies beweist allein schon die letzte Warmzeit vor 120.000 Jahren, welche die Eisbären pudelwohl überstanden. Nebenbei: Der Eisbär ist eine eigene Spezies, die mit dem Braunbären eng verwandt ist.

EIKE hat schon mehrfach über angeblich „aussterbende Eisbären“ berichtet, stellvertretend (hier, hier, hier). Man darf ganz beruhig sein. Knuddel-Knuth – in Wahrheit ein gefährliches Raubtier – stirbt nicht durch Klimawandel aus. Und bedroht ist er schon gar nicht.

Minute 10-17 im Wortlaut: Sein Beitrag zum Treibhauseffekt (es ist von Methan die Rede) liegt heute bei etwa 20%, Tendenz steigend.

Auch hier konnten die Journalisten ihren Hang zum Katastrophalen und ihrer Verweigerung ordentlich zu recherchieren wieder einmal nicht zügeln. Wir berichtigen diesen Fake, indem wir die IPCC-Autoren Kiehl und Trenberth (hier, insbesondere Table 3 ihrer Arbeit) als unsere Zeugen anführen: Der Treibhauseffekt wird überwiegend von folgenden Gasen verursacht: Wasserdampf mit 60% Beitrag, CO2 mit 26% Beitrag und Methan plus N2O mit 6% Beitrag. Von 20% Anteil des Methan kann also keine Rede sein. Die gleichen Angaben finden sich auch in den IPCC-Sachstandsberichten.

Fazit

Dass das Staatsfernsehen dem sachlichen Unsinn der Politik in Sachen „Klimaschutz“ und Energiewende hinterherläuft, darf nicht verwundern. Wenn es das kommende Wahrheitsminsterium unseres aktuellen Justizminsters H. Maas (vulgo Netzdurchsetzungsgesetz und bereits von Orwell in 1984 vorhergesagt)  mit Beseitigung von Fakes ernst nimmt, dann sollte diese neue DDR Behörde zuerst einmal bei den öffentlich rechtlichen Sendern anfangen. Dies ist allerdings Illusion, denn eher wird ein EIKE-Beitrag wie der vorliegende Gegenstand der Verfolgung sein.

Die in der ZDF-Sendung als von ihren Forschungsergebnissen so begeistert dargestellten Wissenschaftler haben gegen die Fakes des ZDF nicht den Mund aufgemacht. Dafür muss man Verständnis haben. Sie wissen zwar bestens Bescheid, aber in solch einem Fall käme ihre Arbeit nicht ins Fernsehen und würde wohl auch gar nicht erst finanziert werden. Vermutlich haben sie die Endfassung der Sendung deswegen gar nicht gezeigt bekommen.

Aufforderung an unsere Leser

Beschweren Sie sich bei der ZDF-Zuschauer-Redaktion und beim Rundfunkrat des ZDF! Die entsprechenden Adressen (postalisch und E-Mail) sowie weitere Informationen zum Beschwerdeverfahren in EIKE-Beschwerde-Anleitung-Fake-News. Vergessen Sie nicht, bei einer Beschwerde zum Klima-Thema eventuell auch den Link unseres Klima-Videos zur Information des Adressaten hinzuzufügen https://youtu.be/aYtpOtM1UGM

https://youtu.be/aYtpOtM1UGM.

Die Anzahl der Beschwerden macht’s. Wer sich nicht äußert und nicht protestiert, darf sich nicht wundern, wenn er irgend wann einmal überrollt wird.




Leidet Simbabwe nur unter dem Klimawandel? Teil 2

Was steht zum Klimawandel-Einfluss in Afrika in den IPCC Reports?

Es ist eine Qual zu versuchen, aus den Angaben der IPCC-Berichte Daten abzuleiten. Wie es die bei den vielen Klimagipfeln Politiker und die zig-tausenden, mit vertieftem „Klima-Wissen“ vollgepackten, angeblich über Klima diskutierenden Aktivisten schaffen, bleibt dem Autor nach wie vor ein Rätsel.

Vieles vom Einfluss des Klimawandels basiert auf Vermutungen

IPCC-Report 2007: Zusammenfassung für politische Entscheidungsträger
Klimaänderung 2007: Auswirkungen, Anpassung, Verwundbarkeiten:
Durch Klimaschwankungen und -änderungen werden für viele Länder und Regionen Afrikas schwerwiegende Beeinträchtigungen der landwirtschaftlichen Produktion – ein schließlich des Zugangs zu Nahrungsmitteln –
projiziert.
Vor allem am Rande arider und semi-arider Gebiete wird die für die Landwirtschaft geeignete Fläche, ebenso wie Vegetationszeiten und das Ertragspotenzial,
voraussichtlich zurückgehen. Dies würde die Nahrungsmittelsicherheit beeinträchtigen und die Unterernährung auf dem Kontinent verstärken. In einigen Ländern könnten sich die Erträge aus der vom Regen abhängigen Landwirtschaft bis 2020 um bis zu 50 % reduzieren.

AR5 ar5/wg2/WGIIAR5-Chap22_FINAL:
Modest (mäßig, bescheiden) downward trends in rainfall are found in Botswana, Zimbabwe, and western South Africa.
For example, all countries within the Zambezi River Basin could contend with increasing water shortages (A2 scenario)
although non-climate drivers (e.g., population and economic growth, expansion of irrigated agriculture, and water transfers) are expected to have a strong influence on future water availability in this basin.
Crops (Ernteerträge)
Estimated yield losses at mid-century range from 18% for southern Africa (Zinyengere et al., 2013) to 22% aggregated across sub-Saharan Africa, with yield losses for South Africa and
Zimbabwe in excess of 30% (Schlenker and Lobell, 2010).
Droughts (Dürren)
However, only regions in Russia and the USA indicate signifiant changes and there is a lack of information for this index over large regions, especially Africa.
winter rainfall zone of southern Africa, the frequency of large flods decreased during warmer conditions (e.g., from 1425 to 1600 and after 1925) and increased during wetter, colder conditions

Grob gesagt, bedeutet dies:
Im Wesentlichen basieren die angegebenen Klimaeinflüsse bei den Erträgen auf Vermutungen, vor allem Zukunftssimulationen. In Ländern, in denen die Erträge stark vom Regen abhängen, können diese bis zu 50 % abnehmen, sofern der Regen dort entsprechend ab- und die Temperatur nach Maximalszenario zu nehmen würde.
Abnehmende Niederschläge wurden jedoch nur in geringem Umfang beobachtet.
Jedoch haben andere – nicht klimatische Einflüsse – einen wirklichen, hohen Einfluss auf die Wasser-Verfügbarkeit. Eine Änderung von Dürre-Ereignissen kann für Afrika nicht angegeben werden, da Daten darüber fehlen.
Hinweis: Die -50 % gelten in einer simulierten Zukunft für die Extremannahme von +6 Grad Temperaturerhöhung und mindestens -20 % Regenmenge für wenige Länder. Simulierte Annahme ist zusätzlich der Weizen-„Temperaturkipppunkt“.

… oder weist nur einen geringfügigen Klimawandel-Beitrag aus

IPCC Report AR5_WGII-SPM: [13] KLIMAÄNDERUNG 2014
Schlüsselrisiken Afrika
… Multifaktorieller Stress für Wasserressourcen, die gegenwärtig einer signifikanten Belastung durch Überbeanspruchung und Abbau ausgesetzt sind sowie zukünftig einer gestiegenen Nachfrage, wobei sich der Trockenstress in Regionen von Afrika, welche zu Dürre neigen, noch weiter verschärft (hohes Vertrauen)
Verringerter Abfluss in Westafrikanischen Flüssen (geringes Vertrauen, wesentlicher Beitrag des Klimawandels)

Dazu im Synthesebericht:
[18] Klimaänderung 2014 Synthesebericht Zusammenfassung für politische Entscheidungsträger
Der Synthesebericht bringt zu Afrika nur wenige, kleinen Textbeiträge, ansonsten Bilder. Das Hauptbild (Bild 8) zeigt die Einflüsse für Afrika.
Die Grafik für die Gegen von Simbabwe (im vom Autor zugefügtem, braunem Kreis) sagt aus:
Ungefülltes Traktor-Symbol: Geringfügiger Beitrag des Klimawandels,
Zwei ungefüllte Balken: Geringfügiger Beitrag des Klimawandels, Vertrauen in die Zuordnung zur Klimaändern gering.

Beim Wasser sieht es anders aus, dazu sei der Beitrag hoch (wobei man zur wirklichen Visualisierung Bild 4 vom Teil 1 anziehen kann).
Interessant ist, dass Wald- und Flächenbrände (mit geringem Vertrauen) dem Klimawandel zugeordnet werden, obwohl die teils drastischen Waldreduzierungen nach allen Meldungen durch die Bevölkerung verursacht sind.
Um sich die Dimensionen zu vergegenwärtigen: Simbabwe hatte alleine von 1990 – 2010 einen Waldverlust durch Rodung von -38 % (Quelle: WWF: Die Wälder der Welt Ein Zustandsbericht)

Bild 9 [18] Klimawandeleinfluss in Afrika (Auszug: Darstellung für Afrika) mit Legende. Vom Autor ergänzt.
Bei den Projektionen zeigen die Temperaturverläufe bereits aktuell, dass die Messwerte am untersten Rand aller (selbst moderaten) Simulationsergebnisse liegen. Beim Niederschlag zeigen die Simulationen sowohl für RCP2.6 (moderat) wie auch RCP8.5 (maximal) nur an, dass sie die Zukunft nicht wissen.

Bild 10 Projektionen Temperatur und Niederschlag für Zentral- und Süd- Afrika. Quelle: IPCC WGII AR5 Chapter 22 draft Version

Ertragsprojektionen zeigen teils extrem große Ergebnisstreuungen. Egal wie es kommen wird, eine Projektion trifft irgendwann das Zukunftsergebnis immer. Eine Studie hat dazu 257 Projektionen für Afrika und Asien ausgewertet (Bild 11). Ergebnis-Streuungen von -100 … +100 % sind üblich. Schätzungen von Agrarfachleuten(anstelle der Computer durch fachfremde Klimawissenschaftler) hätten bestimmt Vertrauenerweckenderes ergeben.

Bild 11 [20] Ergebnis von 257 Ertragsprojektionen Afrika und Asien mit Streubereichen.

Praktisch alle Meldungen von NGOs und Medien beziehen sich auf diese Quelle im IPCC AR 4

Wie man beim Nachsehen also feststellt, basieren praktisch alle Meldungen zum schlimmen Klimawandel-Ertragseinfluss in Afrika (siehe dazu auch im Teil 1) auf der folgenden Textpassage in der AR4 Zusammenfassung für politische Entscheidungsträger:
Für Afrika wird projiziertVor allem am Rande arider und semi-arider Gebiete wird die für die Landwirtschaft geeignete Fläche, ebenso wie Vegetationszeiten und das Ertragspotenzial, voraussichtlich zurückgehen. Dies würde die Nahrungsmittelsicherheit beeinträchtigen und die Unterernährung auf dem Kontinent verstärken. In einigen Ländern könnten sich die Erträge aus der vom Regen abhängigen Landwirtschaft bis 2020 um bis zu 50 % reduzieren (Wiederholung des Hinweises: die -50 % gelten in einer simulierten Zukunft für die Extremannahme von +6 Grad Temperaturerhöhung und mindestens -20 % Regen für wenige Länder):
EIKE 26.11.2016: [22] Forscher des Weltklimarates IPCC rechnen, dass die globale Erwärmung 10 bis 50 % der jährlichen Ernte bedroht – Was steckt dahinter?
Die vielen Vermutungsangaben, Unsicherheiten und massiven Einschränkungen werden weggelassen, um den Bürger nicht zu verunsichern und das auch von vermeintlich seriösen Institutionen:
E+Z Entwicklung und Zusammenarbeit: Landwirtschaft in Gefahr
Der Klimawandel macht ganze Landstriche unfruchtbar und könnte die Ernteerträge bis 2020 halbieren
Konrad Adenauer Stiftung, Klimareport 2014: [3] Der Klimawandel macht zukünftig wohl ganze Landstriche unfruchtbar und könnte die Ernteerträge bis 2020 halbieren.
Es dürfte viele EIKE-Leser damit überraschen, dass die vielen Meldungen und Wiederholungen über die schlimmen Auswirkungen des Klimawandels auf den Ernteertrag eine einzige Fundstelle haben und von den „Fachmedien“ und NGO-„Fachpersonen“ ungeprüft nur laufend wiederholt werden.

Über die von dieser Quelle berichteten Daten sagt eine Studie: To date, simulation studies have been limited by a lack of reliable data on soil properties and management practices, and have provided only ‘best-guess’ estimates with little to no information

Es ist auch eine Qual, sich durch in den IPCC-Berichten zitierten „Ernteertrags-Vulnerabilitäts- und Simulationsstudien“ zu arbeiten und zu versuchen, eine wenigstens im Ansatz einheitliche Aussage oder Vorhersage abzuleiten; es gelingt nicht. Erschwerend kommt dabei hinzu, dass scheinbar wenige Studienautor*innen Wert darauf legt, die vielen Tabellen und Grafiken einheitlich zu gestalten, oder alternativ ausreichend zu beschreiben.
Das geht nicht nur dem Autor so, sondern ist selbst wieder Anlass vieler Studien. Deshalb beschränkt sich dieser Absatz im Wesentlichen darauf, zu listen, was über die Aussagesicherheiten berichtet wird.

Die im AR4 angezogene Studie sagt:
Wolfram Schlenker and David B Lobell, 2009: [12] Robust negative impacts of climate change on African agriculture Summary
… By mid-century, the mean estimates of aggregate production changes in SSA under our preferred model specification are −22, −17, −17, −18, and −8% for maize, sorghum, millet, groundnut, and cassava, respectively. In all cases except cassava, there is a 95% probability that damages exceed 7%, and a 5% probability that they exceed 27%.
Moreover, countries with the highest average yields have the largest projected yield losses, suggesting that well-fertilized modern seed varieties are more susceptible to heat related losses.

Fazit

Bis zur Mitte des Jahrhunderts werden pflanzenspezifisch Ertragsminderungen zwischen -8 … -22 % projiziert, mehr als -27 % Minderung haben eine Wahrscheinlichkeit von unter 5 %. Modernes Saatgut und hohe Düngerate soll zu besonderer Gefährdung führen, sofern dort der Ertrag bereits hoch ist.

Eine weitere Studie sagt deutlicher, warum die Angaben so stark streuen.

Studie
[12]… Yet widely reported statements such as ‘reductions in yield in some countries could be as much as 50% by 2020’ [7] are often based on little or no empirical evidence, and do not provide any meaningful measures of uncertainty.
Past studies … To date, simulation studies have been limited by a lack of reliable data on soil properties and management practices, and have provided only ‘best-guess’ estimates with little to no information on uncertainties that result from choices in model structure, parameter values and scaling techniques [13]. Statistical analyses have been limited by the poor quantity and quality of historical agricultural data relative to other regions, resulting in model estimates with wide confidence intervals [11].

Fazit

Die wichtigste Aussage ist: Die -50 % Angaben werden als unseriös verworfen, weil die Daten es nicht hergeben, schlimmer, die Datenlage katastrophal ist.

Trotz im Wesentlichen nur auf Vermutungen basierender Datenlage …

… werden die Billiarden an Klimahilfsgeldern nun freudig von westlichen Regierungen, optimal unterstützt durch NGOs, Thinktanks und internationalen Organisationen, in „geschädigte“ Länder verschoben – mit voller Unterstützung unserer Regierung (diesmal ausnahmsweise nicht Frau Hendricks, um zu zeigen, dass selbst die CSU an Klimahysterie keine Abstriche gegenüber der SPD oder den GRÜNEN macht).

… kann ein CSU-Minister die Auswirkungen ganz genau und sogar monetär beziffern

Bild 11.1 Entwicklungsminister Gerd Müller und Umweltministerin Frau Hendricks. Quelle: ZEI ONLINE: Entwicklungsminister entschuldigt sich für Afrikaner-Beleidigung

Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung: Bundesentwicklungsminister Müller (CSU), ein wirklicher Allrounder: Studium der Pädagogik, Psychologie sowie der Politik- und Wirtschaftswissenschaften. Sein Studienzusatz „Wirtschaft“ hat es ihm wohl ermöglicht, ökoreligiöse Maßnahmen monetär umzurechnen:
Klimaschutz ist Überlebensfrage der Menschheit
Minister Müller: „Klimaschutz in der Entwicklungspolitik zahlt sich aus. Mit jedem Euro, den wir hier investieren, sparen wir vier Euro, die wir in Zukunft für Umweltschäden ausgeben müssten. Schon heute steht fest, dass Menschen in Entwicklungs- und Schwellenländern die Hauptleidtragenden des Klimawandels sein werden.“
Als Beispiel nannte der Minister am Rande seiner Rede die durch den Klimawandel beschleunigte Zerstörung der Böden in vielen Teilen Afrikas. Die Ernteerträge werden dort bis 2030 voraussichtlich um ein Drittel zurückgehen. Allein in Afrika könnten 90 Prozent der Produktionsflächen von Mais und Hirse verloren gehen und große Hungersnöte entstehen. Experten warnen davor, dass 200 Millionen Menschen weltweit ihre Heimatländer wegen des Klimawandels verlassen werden, wenn die Erderwärmung nicht gestoppt wird.
Es lässt sich dazu leider nur anmerken, dass der Herr CSU-Minister Müller im Nachplappern gängiger, aber unbelegter – teils inzwischen schon widerlegter – Klimaalarm-Behauptungen der Frau Hendricks in nichts nachsteht:
EIKE: Auftaktpanik für UN Klimakonferenz in New York – 50 oder 200 Millionen Klimaflüchtlinge? Wer bietet mehr? ,

und ebenfalls ein Verfechter des „Geldtransfers an jammernde Länder für ökoreligiöse Zwecke“ zu sein scheint:
WIKIPEDIA: Vor der UN-Klimakonferenz in Paris 2015 forderte Müller einen neu zu schaffenden Nachhaltigkeitsrat der Vereinten Nationen, der jährlich über die Umsetzung nationaler Klimaschutz-Pläne berichtet. Er mahnte die verbindliche Umsetzung der Beschlüsse an.
Dabei vermeidet er tunlichst – oder will es gar nicht wissen – ein wirkliches Problem: Die Geburtenrate (siehe dazu Teil 1), obwohl er sich einer Problematik scheinbar annimmt (aber mit aus Gründen der parteiinternen Linientreue nicht löst):
Die Handlungen der Bundesregierung und der Europäischen Union zur Bewältigung der Flüchtlingskrise wurden von Müller als unzureichend kritisiert. „Wenn ich mir die europäische Ratssitzung gestern in Luxemburg anschaue, wo wir über Gender-Probleme diskutieren und das Flüchtlingsthema fast keine Rolle spielt, dann frag ich mich schon, was ist jetzt auf der europäischen Agenda?“ sagte Müller dem Bayerischen Rundfunk. „Wir müssen handeln, und zwar auf kommunaler, Landes-, Bundes- und europäischer Ebene.

Allerdings scheint Minister Müller etwas vorsichtiger, oder politisch geschulter zu sein – vielleicht um nicht doch einmal zu früh mit seinen Aussagen konfrontiert zu werden – und übernahm das ständige „könnte“, „voraussichtlich“ und unverbindliche mit aus dem IPCC Vokabular.

Das Klima in Ostafrika in historischer Zeit und davor

Dürren und regenreichere Zeiten wechselten sich seit der letzten Eiszeit schon immer ab

In einigen der Meldungen über die Dürre in Ostafrika wird immerhin noch erwähnt, dass es „die schlimmste Dürre seit 50 Jahren ist“, ein deutlicher Hinweis, dass es solche bereits früher gab. Ostafrika – wozu auch Kenia gehört – hat seit dem Ende der letzten Eiszeit immer Klimaschwankungen durchlitten. Aber nicht bedingt durch CO2-Änderungen in der Atmosphäre, sondern bedingt durch andere Klimatreiber. Jedem ist inzwischen geläufig, dass die Sahara bis zum Ende der Römerzeit wesentlich feuchter war. Auf „kaltesonne“ sind einige Informationen dazu im Archiv nachlesbar.
kaltesonne, 27. Januar 2014 : [2] Neue Studie der Universität Potsdam und des Senckenberginstituts: Sonne verursachte in Kenia während der letzten 15.000 Jahre starke Schwankungen in den Niederschlägen
kaltesonne, 9. Februar 2014: [3] Während der Mittelalterlichen Wärmephase gab es in Ostafrika ähnlich viele Dürren wie heute: Feuchtphase während der Kleinen Eiszeit brachte zwischenzeitliche Entspannung
kaltesonne: Längere Zeitreihen helfen die Auslöser der Dürren in Ostafrika besser zu verstehen. Im Oktober 2013 publizierte eine Forschergruppe um Gijs De Cort von der belgischen Ghent University im Fachjournal Palaeogeography, Palaeoclimatology, Palaeoecology die Dürrehistorie des zentralen kenianischen Rift-Valley. Anhand von Seensedimentuntersuchungen konnten die Wissenschaftler zeigen, dass es in den letzten 1700 Jahren immer wieder dürrereiche und dürrearme Phasen gab, die sich abwechselten. Zur Zeit der Mittelalterlichen Wärmeperiode vor 1000 Jahren gab es längere Trockenphasen. Die feuchteste Phase des gesamten Untersuchungszeitraums ereignete sich während der Kleinen Eiszeit. Offensichtlich wirken sich hier die bekannten tausendjährigen Klimazyklen signifikant auf das Dürregeschehen aus. Momentan sind die globalen Temperaturen wieder auf dem Niveau der Mittelalterlichen Wärmeperiode angelangt, so dass aktuelle, vereinzelte Dürrejahre gut ins Bild passen und keine Überraschung darstellen

Ein Einfluss des Klimawandels ist nicht wahrscheinlich

[29] Rainfall near Monze in Zambia, 1921-2000
The results show there is no evidence of any change in rainfall patterns over the last 79 years, no evidence of el Nino effects and no evidence of global warming. The rainfall near Monze is the same now as it has been for the last 79 years, and it is expected to remain the same for the next 79 years. Therefore there must be some other reason for diminishing farm yields …]
Conclusions:
1. There are no trends in monthly rainfall data.
2. There is no trend in the annual data.
3. Rainfall forecast models of rainfall are correct within their 95 per cent confidence intervals, so rainfall has not deviated from its historic record.

CO2-Kampf gegen die Klimazyklen der Erde ist Klima-Theologie

In der Rezension zur Sternsinger-Aktion [23] ist ein Kapitel zur Klimahistorie in Kenia (ebenfalls Ostafrika) eingefügt. Daraus Auszüge.

Bild 12 zeigt den rekonstruierten Pegelverlauf des Lake Turkana (roter Pfeil) und anderer Seen in Ostafrika. Alle Seen zeigen seit ca. 5000 Jahren einen stetigen Pegelabfall, obwohl sich in diesem Zeitraum der CO2-Anteil der Atmosphäre (angeblich) nur um wenige ppm verändert hat. Ost-Afrika befindet sich demnach in einer vor über 5.000 Jahren begonnenen, natürlichen „Austrocknungsphase“, welche seit ca. 1000 Jahren stetig verläuft (Bild 14). Das ist eindeutig sich wandelndes Klima, aber ohne dem „AGW“ (vom Menschen emittiertes CO2) als Ursache.

Bild 12.1 [24] Figure 13. Water level chronologies and constraining ages for lakes adjacent to Lake Turkana. (A) Lake ZiwayShala (Gillespie et al., 1983). (B) Lake Turkana water levels for comparison. Note solid black arrow, which reflects possible spillover from Lake Chew Bahir, with 14C age from Etheria elliptica shells. (C) Lake Suguta water levels, with 14C ages corrected for a ~1.9 ka carbon reservoir effect (Garcin et al., 2009; Junginger et al., 2013). (D) Radiocarbon ages on shells from Lake Baringo (Williams and Johnson, 1976). (E) Lake Nakuru water level chronology based on diatom assemblages (Richardson and Dussinger, 1987). Blue shaded areas reflect periods of spillover. All ages calibrated by Fairbanks et al. (2005).
Das folgende Bild zeigt es anhand des Nilabflusses mit der aktuell extrem niedrigen Wassermenge,

Bild 12.2 [32] Abbildung 1: Dürrephasen im Nileinzugsgebiet markiert durch grau hinterlegte Zonen. Die Wassermenge des Nil war zu diesen Zeiten reduziert (Ausschläge der Kurve nach links), basierend auf Pollen-Analysen. Abbildung aus Bernhardt et al. (2012).
… was sich seit ca. 1000 Jahren „verstetigt“ hat.

Bild 13 [26] Niederschlagsverlauf seit ca. 1000 Jahren an der Südgrenze von Simbabwe. Seit dem Jahr 1000 nimmt der Niederschlag stetig ab.
Dazu anbei die im historischen Kontext aktuell eher niedrigen Temperaturen.

Bild 14 [27] Temperaturrekonstruktion an der Grenze von Südafrika zu Simbabwe (0 = aktuelles Jahrhundert)

CO2-Bekämpfung ist damit für Ostafrika ein Weg zu noch mehr Trockenheit

Ost-Afrika wird bereits seit dem Ende der letzten Eiszeit in wellenförmigen Zyklen immer trockener und es wurde immer kälter. Würde es wieder wirklich wieder wärmer, so würde es sich nur an vergangene Zeiten „anpassen“ und eventuell sogar feuchter werden! wie es im Sahel bereits der Fall ist und von der Sahara aus dem Wärmeoptimum der Römerzeit bekannt. Wenn CO2 also wirklich einen signifikanten Einfluss auf das Klima hätte, wäre dessen Vermeidung genau das Gegenteil einer Lösung!

Weder können dies die Simulationen zurück-berechnen, noch ist anzunehmen, dass der Mensch daran mit CO2-Maßnahmen etwas verändern kann. Er kann sich nur anpassen.

Ob das Vorgehen, wie es der Staat Simbabwe durchführt (Quelle: factfish):
-Bevölkerungszunahmen: 23. Platz weltweit
-CO2-Emission pro Kopf: Rang 149 (von NGOs sehr positiv bewertet, da Simbabwe nach AGW-Lehre das CO2-Klima nicht verändert)
-Landwirtschaftliche Wertschöpfung pro Arbeiter: Rang 167

-Getreide-Ertrag: Rang 178 (Simbabwe war einmal eine Kornkammer Ost-Afrikas)
als sinnvolle Anpassmaßnahme bezeichnet werden kann, soll jeder selbst entscheiden. Den NGOs gefällt es, weil wenig CO2 emittiert wird.

Bis das einmal erkannt wird, werden die Daten lieber der Ideologie angepasst

Wie es Herr Prof. Lesch beim Klimawandelvortrag vor den Grünen sagte: Jeder hat das Recht auf eine eigene Meinung, aber nicht auf eigene Daten. Für die Klimawandel-Wissenschaft scheint diese Einschränkung nicht zu gelten, sondern nur für deren Kritiker.

Um beispielhaft aufzuzeigen, wie Temperaturverläufe angepasst werden, anbei eine wichtige (weil längere) Messkurve aus Afrika (Bild 15). Es zeigt die Temperaturdaten von Kapstadt (eine der wenigen, leidlich zuverlässigen Langzeit-Messreihen dieser Gegend). Die Original-Messwerte „konnten nicht stimmen“ und wurden deshalb rückwirkend als fehlerhaft erklärt. Durch „Datenausgleich“ mit anderen Stationen wurden die „wirklichen“ Daten rückwirkend berechnet. Auch diese „gefielen“ nicht allen Klimainstituten, so dass es inzwischen für Kapstadt drei Temperaturverläufe gibt: Zwei mit fallenden Werten und eine sicher „noch wahrere“ mit steigendem Verlauf vom PIK-CRU.

Bild 15 Temperaturdaten von Kapstadt. Quelle: Joachim Rathmann, Dissertation: Klima- und Zirkulationsvariabilität im südhemisphärischen Afrika seit Beginn des 20. Jahrhunderts

Aber für die SZ hat der Klimawandel die gleichen Folgen wie der Krieg im Jemen

Trotz einer solchen Datenlage ist für ideologisch gefestigte Medien wie der Süddeutschen Zeitung der Klimawandel schon aktuell genau so schlimm wie ein realer Krieg:
SZ 18./19.März 2017: Am Horn von Afrika ist es der Klimawandel, der das Leben zur Hölle macht, Im nahen Jemen, auf der Arabischen Halbinsel, ist es der Krieg. Die Folgen aber sind gleich: Millionen Menschen müssen hungern.
Bei so viel ideologischer Verbohrtheit ist klar, dass weder Anpassungen an das sich fortwährend ändernde Klima, noch das Verhindern von Kriegen funktionieren.

Quellen

[1] EIKE 30.06.2015: Ernteerträge und Klimawandel
http://www.eike-klima-energie.eu/klima-anzeige/ernteertraege-und-klimawandel/

[2] E+Z Entwicklung und Zusammenarbeit: Treibhauseffekt Landwirtschaft in Gefahr
https://www.dandc.eu/de/article/der-treibhauseffekt-bereitet-der-landwirtschaft-simbabwes-schwierigkeiten
[3] Konrad Adenauer Stiftung: Klimareport 2014

[4] terre des hommes und GERMANWATCH: Sonnige Zukunftsaussichten? Klimawandel, Wasser und die Rechte
von Kindern und zukünftigen Generationen

[5] adelphi: Unterstützung der Regierung von Simbabwe bei der Entwicklung nationaler Klimaschutz-Zusagen
https://www.adelphi.de/de/projekt/unterst%C3%BCtzung-der-regierung-von-simbabwe-bei-der-entwicklung-nationaler-klimaschutz-zusagen

[6] Friedrich Naumann Stiftung: Landwirtschaftsmisere in Simbabwe: Klimawandel oder Politikversagen?
https://liberalesinstitut.wordpress.com/2011/01/13/landwirtschaftsmisere-in-simbabwe-klimawandel-oder-politikversagen/

[7] proplanta: Afrikaner uneins: Schrille Töne aus Sudan und Simbabwe
http://www.proplanta.de/Agrar-Nachrichten/Umwelt/Afrikaner-uneins-Schrille-Toene-aus-Sudan-und-Simbabwe_article1261345798.html

[8] kaltesonne: Simbabwes Diktator beantragt 1,5 Milliarden Dollar an UNO-Klimaschutzgeldern – und lässt sich gleichzeitig seine Geburtstagsparty mit 800.000 Dollar sponsorn

[9] kaltesonne, 5. Mai 2016: Feuerbauern im südlichen Afrika schneiden sich selber den Regen ab
http://www.kaltesonne.de/feuerbauern-im-sudlichen-afrika-schneiden-sich-selber-den-regen-ab/

[10] DER TAGESSPIEGEL, 02.10.2015: Stumme Zeugen des Klimawandels
http://www.tagesspiegel.de/themen/freie-universitaet-berlin/freie-universitaet-berlin-stumme-zeugen-des-klimawandels/12370018.html

[11] DER TAGESSPIEGEL, 13.05.2007: Simbabwes Klimamodell
http://www.tagesspiegel.de/politik/un-kommission-fuer-nachhaltige-entwicklung-simbabwes-klimamodell/848468.html

[12] Wolfram Schlenker and David B Lobell, 2009: Robust negative impacts of climate change on African agriculture

[13]
IPCC IPCC-AR5_WGII-SPM: KLIMAÄNDERUNG 2014 Folgen, Anpassung und Verwundbarkeit, Zusammenfassung für politische Entscheidungsträger

[14] IPCC-AR5_SYR-SPM_Dez2015: Klimaänderung 2014 Synthesebericht Zusammenfassung für politische Entscheidungsträger

[15] B. Sultan et al., 2013: Assessing climate change impacts on sorghum and millet yields in the Sudanian and Sahelian savannas of West Africa

[16] Jemma Gornall at all, 2010: Implications of climate change for agricultural productivity in the early twenty-first century

[18] IPCC, BEITRAG DER ARBEITSGRUPPE II ZUM FÜNFTEN SACHSTANDSBERICHT: KLIMAÄNDERUNG 2014 Folgen, Anpassung und Verwundbarkeit Zusammenfassung für politische Entscheidungsträger

[19] Leonard S. Unganai, 1996: Historic and future climatic change in Zimbabwe

[20] Jerry Knox at al., Jun 2012: Climate change impacts on crop productivity in Africa and South Asia
[21] Kindie Tesfaye at al., 6 September 2016: Climate change impacts and potential benefits of heat-tolerant maize in South Asia

[22] EIKE 26.11.2016: Forscher des Weltklimarates IPCC rechnen, dass die globale Erwärmung 10 bis 50 % der jährlichen Ernte bedroht – Was steckt dahinter?

[23] EIKE 07.01.2017: Drei-Königs Sternsinger Aktion 2017 gegen Klimawandel-Auswirkungen in Kenia

[24] B.A. University of Chicago, 2008, CHRISTOPHER ANDREW BLOSZIES: Water level history of Lake Turkana, Kenya and hydroclimate variability during the African Humid Period

[25] Enno Schefuß at al., 2011: Forcing of wet phases in southeast Africa over the past 17,000 years
[26] Woodborne et al 2015: Pafuri area, northern South Africa

[27] Holmgren, K. at al., 2001: A preliminary 3000-year regional temperature reconstruction for South Africa : research letter

[28] kaltesonne: Neue Studie in Nature: Ostafrikanischer Dürretrend Teil eines natürlichen Zyklus

[29] kaltesonne: Klartext am 3. September 2014 auf afrika.info. Her mit der Kohle!
Sambia: Bargeldprogramme gegen den Klimawandel Staatliche Unterstützungen sollen Anpassungsmaßnahmen finanzieren

[30] kaltesonne: Der Klimawandel bringt der Sahelzone mehr Niederschlag

[31] kaltesonne: Neue Arbeit in Nature Climate Change: Regenmengen im Sahel nehmen seit den 1980er Jahren wieder zu

[32] kaltesonne: Alle tausend Jahre eine neue Saheldürre – lange vor dem industriellen CO2

[33] EIKE 11.04.2017: Sind fallende Meerespegel eine wesentliche Ursache der Korallenbleiche im „Korallendreieck“ mit dem Great Barrier Reef?

[34] EIKE: Im Klimawandel-Unterricht bitte üben, wie man unsere Regierung zum Bezahlen von Schutzgeldern auffordert

[35] EIKE 19.09.2016: Biobauern sind die größten Lebensmittel-Vernichter Ohne Klimawandel überlebt die Biolandwirtschaft ihre Ernteverluste nicht




Leidet Simbabwe nur unter dem Klimawandel? Teil 1

Eine besondere Aktualität bekam das Thema, nachdem eine unserer Amts-Kirchen die diesjährigen Sternsinger für Klimawandel-Opfer instrumentalisiert hat:
EIKE: Drei-Königs Sternsinger Aktion 2017 gegen Klimawandel-Auswirkungen in Kenia,
und leider auch die aktuelle, schlimme Dürre in Ostafrika, über welche inzwischen in den Medien laufend als Klimawandel-Menetekel berichtet wird. Diese Dürre wird nicht in Abrede gestellt oder verharmlost. Es wird aber die Frage gestellt, ob die Maßnahmen gegen den „Klimawandel“ an den sich dort regelmäßig wiederholenden, zyklischen Dürren (die letzte, vergleichbare war vor ca. 50 Jahren, also vor dem „verstärkten Klimawandel“), und vor allem deren Folgen wirklich etwas verändern können.

Dieser Teil 1 bringt eine Darstellungen zum Themenkomplex, im Teil 2 wird die AGW-Datenbasis recherchiert. Soviel dazu vorab: Die von den Medien und NGOs berichteten (negativen) Klimawandel-Einflüsse entstammen alle einer einzigen – „unendlich“ oft abgeschriebenen – Quelle. Und gerade diese Quelle „ermittelte“ die Einflüsse vorwiegend auf Vermutungen und mangelhafter, bis fehlender Datenbasis.
Mit diesem „Wissen“ kann man sich das Weiterlesen durch die zwei Teile ersparen, oder doch anhand einer detaillierteren Recherche (wieder einmal) nachverfolgen, wie unsere Klimawandelmärchen entstehen und konsequent zur Abschöpfung westlicher Schutzgelder verwendet werden – mit Unterstützung westlicher NGOs und unserer Politiker.

Der Kampf gegen den Klimawandel führt zu noch mehr Trockenheit

Klimahistorisch befindet sich Ostafrika seit mehreren Tausend Jahren in einer Abkühlphase mit zunehmender Trockenheit. Der Kampf gegen das Klima mit CO2-Reduzierung zur Verringerung der Temperatur führt für diese Region demnach zu einer zusätzlichen – dann wirklich vom Menschen verursachten – Verstärkung der Austrocknung! Das zeigt sich auch am Beispiel Sudan, der wieder – wie zur Römerzeit – feuchter wird [30][31][33]. Die „Rettung“ Ostafrikas vor den zusätzlichen, menschengemachten Dürren wird also nur sein, dass die CO2-Theorie nicht stimmt.
Bis dies einmal auch von den Geberländern des Klima-Rettungsfonds erkannt, oder akzeptiert wird, dürften aber viele Billiarden an Klimaschutzgeldern vollkommen nutzlos in die Taschen korrupter Regierungen und NGOs (und nicht nur dorthin) geflossen sein.

Wie weit die AGW-Klimatheorien von der Wirklichkeit entfernt sind, wurde gerade beim Thema der angeblich sicher zunehmenden, in Wirklichkeit jedoch abnehmenden Hurricanereignisse rund um die Welt gezeigt:
EIKE 12.04.2017: Weil Al Gore die Klimazukunft so überzeugend vorhersagt, macht es nichts, dass sie oft falsch ist, danach wird eben über eine neue berichtet,
und bei den Darstellungen zum aktuellen Stand der Meerespegel [33] [34].

Ernteerträge weltweit

Bei den Ernteerträgen ist ein negativer Klimawandel-Einfluss weltweit nicht feststellbar ist (Bilder 1; 2), umgekehrt, die Ernteerträge seit dem Klimawandel (natürlich nicht nur durch das wärmer werdende Klima und mehr CO2 –Pflanzennahrung in der Atmosphäre, sondern auch moderne Anbaumethoden) extreme Ertragssteigerungen erfahren, wie in EIKE: [1] Ernteerträge und Klimawandel, anhand vieler Beispiele und Daten gezeigt wurde.
Praktisch alle Meldungen über klimawandel-bedingt sinkende Ernteerträge basieren auf reinen Zukunftssimulationen unter verschiedenen Szenarien. Nicht vernachlässigt werden darf dabei auch, dass der Ertrag teilweise schon reduziert werden muss, weil er zu hoch ist und die Pflanzen gegen Unwetter zu anfällig werden.
Der wirkliche Anlass zu einer signifikanten Ertragsreduzierung ist also nicht der Klimawandel, sondern eher die Idee, der Welt die ertragsvernichtende Biolandwirtschaft aufzuzwingen [35].

Bild 1 Weltweite produktionen von Kornprodukten seit 1961. Quelle: kaltesonne: Weshalb steigt die globale Weizenernte immer weiter an, obwohl der Weizen doch angeblich vom Klimawandel bedroht ist?

Bild 2 USA Erträge Kornprodukte von 1865 – 2010

Trotzdem gibt es jedoch Länder, an denen dieser Zuwachs vollkommen vorbei läuft, schlimmer, die eine deutlich gegenteilige Entwicklung aufweisen:

oneworld.at: Simbabwe war einst als „Brotkorb Afrikas“ bekannt und exportierte seinen Überschuss an Getreide in die Nachbarländer. Heute kann der Staat seine eigene Bevölkerung nur noch schwer ernähren. Getreide und die meisten Früchte werden größtenteils aus dem angrenzenden Sambia eingeführt, dessen Landwirtschaft blüht.

(Nicht nur) Simbabwe leidet unter dem Klimawandel

Gerade die ärmsten Länder trifft der Klimawandel nach vielen Berichten am schlimmsten. Erschütternde Informationen von Organisationen und auch amtlichen Stellen darüber gibt es zuhauf:
terre des hommes und GERMANWATCH: [4] Sonnige Zukunftsaussichten? Die verschlechterten Bedingungen für die Landwirtschaft, nach Ansicht von Experten eine Folge des Klimawandels im südlichen Afrika
E+Z Entwicklung und Zusammenarbeit: Landwirtschaft in Gefahr
In Simbabwe haben die Menschen nicht nur mit der schwierigen politischen Situation zu kämpfen, im Alltag stehen sie noch anderen Problemen gegenüber: Der Klimawandel macht ganze Landstriche unfruchtbar und könnte die Ernteerträge bis 2020 halbieren
Konrad Adenauer Stiftung, Klimareport 2014: [3] Der Klimawandel macht zukünftig wohl ganze Landstriche unfruchtbar und könnte die Ernteerträge bis 2020 halbieren.
tagesschau.de, Hintergrund, 18.11.2009: UN-Klimabericht (Teil 2):
Die Folgen des Klimawandels für die Kontinente
Afrika kann die Folgen am schlechtesten bewältigen
Wie hier südwestlich der kenianischen Hauptstadt Nairobi wird es in vielen afrikanischen Regionen mehr Überschwemmungen geben. Afrika wird dem Bericht zufolge am meisten vom Klimawandel geschädigt. Bis 2020 werden zwischen 75 und 250 Millionen Menschen von wachsendem Wassermangel betroffen sein, zudem gehen die Ernten zurück. In einigen Regionen könnten die auf Regen basierenden Erträge bis 2020 bis zur Hälfte zurückgehen. Der Klimawandel verringert zudem die landwirtschaftlich nutzbare Fläche.

Wie eigentlich immer, wenn Schlimmes über den Klimawandel zu berichten ist, fehlt die (Des)Informationsseite unserer Klimaberaterin nicht:
Klimaretter.info: Mit altem Saatgut gegen den Klimawandel
Simbabwe gehört zu den Ländern Afrikas, die besonders stark von Klimaveränderungen betroffen sind.
Klimaforschern zufolge ist ein breiter Gürtel im westlichen Teil Afrikas – von Sudan und Äthiopien bis nach Simbabwe und Südafrika – vom Klimawandel besonders stark betroffen. Nach früheren Berechnungen für den Weltklimabericht könnten die Ernteerträge bis 2020 in einigen Regionen sogar bis zur Hälfte sinken.
Klimaretter.info: Schwerer Start für Warschau-Mechanismus
Klimaschäden und -verluste sind längst Teil der Lebensrealität vieler Menschen…
Der Klimawandel zeigt auch zu Beginn des Jahres 2017 seine Macht. Vielerorts verursacht er wirtschaftliche Schäden und großes menschliches Leid…

Bereits an diesen Meldungen ist auffallend, dass auch angebliche Fachstellen wie unsere Medien eine Meldung lediglich ungeprüft kopieren.

Beispiel Simbabwe

Grafisch zeigt sich das Berichtete am Beispiel Simbabwe wie folgt (Bilder 3; 5).
Während rund um die Welt die landwirtschaftlichen Erträge stetig zunehmen, kippen diese in einzelnen Ländern Afrikas auf einmal weg, wie das Beispiel Simbabwe zeigt, welches sich aktuell beim relativen Getreideertrag auf der Welt-Rangliste an Stelle 178 befindet (Quelle: factfish). Und nach den Ergebnissen von Simulationen soll das noch viel schlimmer werden.

Bild 3 Simbabwe Ertrag Getreide gesamt (blau) und Bevölkerungsentwicklung (violette Linie), dazu der weltweite Weizenertrag. Beachten: Vertikalachsen-Maßstäbe sind unterschiedlich. Quellen: fact fish

Dabei zeigt das gemessene Klima wenig und der Ertrag in wichtigen Nachbarländern keinen Wandel

In Simbabwe ist der überall als Ursache beschriebene, schlimme Klimawandel-Einfluss anhand der Klimadaten nicht erkennbar (Bild 4): Gerade der wichtige Niederschlag zeigt keinen Trend, sondern nur die schon immer vorhandenen Schwankungen – wobei derzeit eine Dürrephase herrscht.
Hinweis: In Ostafrika gibt es für die Landwirtschaft schlimme Dürren und auch Überschwemmungen. Diese gab es aber bereits vor dem Klimawandel und sind eine klimatypische, zyklische Erscheinung:
kaltesonne: Während der Mittelalterlichen Wärmephase gab es in Ostafrika ähnlich viele Dürren wie heute: Feuchtphase während der Kleinen Eiszeit brachte zwischenzeitliche Entspannung

Bild 4 Simbabwe Temperatur (braun) und Niederschlag (blau) von 1901 – 2012 Quelle: THE WORLD BANK GROUP Climate Change Knowledge Porta. Zugefügt ist schematisch der Ernte-Ertragsverlauf von Bild 3 und 5

Die Bilder 4.1; 4.2; 4.3 zeigen andere Temperatur-Langfristverläufe, einmal der Hauptstadt Harare und dann Simbabwe global. Sie zeigen sogar abnehmende Temperaturen und lassen die Aussage zu: Unabhängig welcher Verlauf wirklich stimmen sollte, stark kann ein AGW-Klimawandeleinfluss durch Temperaturerhöhung nicht sein. Zudem zeigt sich auch hierzu wieder eine der (vom Autor) oft beobachteten Daten-Ungenauigkeit, egal ob Temperaturen, Niederschlag oder Meerespegel: Gerade in angeblich besonders „Klimawandel-belasteten“ Ländern ist die historische Datenlage schlecht, bis oft nicht vorhanden, mindestens – vorsichtig gesagt – sehr widersprüchlich.

Bild 4.1 Simbabwe Harare Temperaturverlauf 1897 – 2016. Quelle: Rimfrost

Die Darstellung bei der NASA:

Bild 4.2 Temperaturverlauf Harare (Simbabwe) seit ca. 1900. Quelle: NASA

Bild 4.3 Simbabwe Land global Temperaturverlauf 1897 – 2016. Quelle: Rimfrost

Wäre die in Simbabwe auf jeden Fall weit weniger als im Rest der Welt angestiegene, vielleicht aber sogar fallende, Mitteltemperatur Ursache der seit 1985 zu beobachtenden Ertragsminderung, müssten direkt angrenzende Länder ähnliche Verläufe mit Ertragsminderungen wie in Simbabwe aufweisen, was aber nicht der Fall ist, wie die Beispiele Sambia und Südafrika zeigen (Bildfolge 6.x).

Bild 5 Getreideertrag Simbabwe. Quelle: fact fish

Bild 6.1 Getreideertrag Sambia. Quelle: fact fish

Bild 6.2 Getreideertrag Südafrika. Quelle: fact fish

Beim Nachsehen der „Informationen“ zu den zukünftigen Klimawandel-Auswirkungen stellt man dann auch fest, dass es sich bei den Ertragsminderungsvorhersagen durchgängig um Ergebnisse von Simulationen handelt. Und diese basieren auf dem Vorhersage-Prinzip: Beim Weizen führt höhere Temperatur (angeblich) zu zwingend weniger Ertrag. Ein Thema, dessen Hintergrund und Auswirkungen im Artikel:

EIKE 26.11.2016: Forscher des Weltklimarates IPCC rechnen, dass die globale Erwärmung 10 bis 50 % der jährlichen Ernte bedrohtWas steckt dahinter?
erklärt wurden.

Allerdings hilft auch eine Ertragssteigerung wenig

Die Geburtenraten, und damit das Bevölkerungswachstum in afrikanischen Ländern sind mehr als enorm und nehmen (positiv formuliert) überhaupt keine Rücksicht auf vorhandene Ressourcen. Im Bild 7 dazu die Daten aktuell stark von Dürre betroffener Länder. Wenn man bedenkt, dass die Dürre vor ca. 50 Jahren ähnlich war, kann man sich vorstellen, warum die Auswirkungen auf die vorwiegend von der Landwirtschaft lebende Bevölkerung heute so schlimm sind – aber mit einem Klimawandel wenig zu tun haben.

Bild 7 Bevölkerungs-Wachstumsraten in ausgewählten Ländern. Quelle: factfish

Bild 8 Bevölkerungsentwicklungen im Vergleich. Quelle: Konrad Adenauer Stiftung: Vorprogrammierte Explosion? Welche Folgen das rasante Bevölkerungswachstum in Afrika südlich der Sahara haben könnte. Von Serge Michailof 31. Dez. 2016

Nur wenige berichten (teilweise) etwas von der Wirklichkeit

DER TAGESSPIEGEL, 13.05.2007: Simbabwes Klimamodell
Es nicht so, dass Simbabwe gar nichts gegen die Klimaerwärmung getan hätte. Genau genommen hat Diktator Robert Mugabe das Modell Ostdeutschland – wenn die Fabriken dicht machen, nützt das dem Klima – ein wenig überinterpretriert. Er hat Simbabwes Wirtschaft so gründlich ruiniert, dass sich die Mehrheit der Simbabwer weder Petroleum noch Benzin leisten können, die Traktoren auf den meisten Farmen stillstehen und die Stromversorgung für Haushalte auf vier Stunden am Tag beschränkt bleibt. Simbabwes Modell ist also Klimaschutz durch Verelendung bei einer Inflation von aktuell 2200 Prozent – genau das Gegenteil von dem, was die UN wollen. Nachhaltig ist nur, wie Mugabe sein einst reiches und vorbildhaftes Land zu Grunde gerichtet hat.
Dennoch ist es erstaunlich, dass die Europäer der UN nun krachend die Türe zuschlagen. Erstaunlich, weil den Europäern offenbar erst jetzt bewusst wird, dass die UN zuweilen ein reichlich dysfunktionaler Haufen sind und das vor allem Entwicklungsländer mit ihrer hohen Zahl von Stimmen in der UN-Generalversammlung selten davor zurückschrecken, die schlimmsten Böcke zu Gärtnern zu machen. Europa muss sich also Fragen lassen, warum es nicht viel früher „Skandal“ geschrien hat.

Friedrich Naumann Stiftung: Landwirtschaftsmisere in Simbabwe: Klimawandel oder Politikversagen?
In der aktuellen Ausgabe des Magazins Entwicklung + Zusammenarbeit wird über den Einfluss des Klimawandels auf die Landwirtschaft in Simbabwe spekuliert. Dabei werden die Ernterückgänge der vergangenen Jahre auf den Temperaturanstieg und die Trockenheit zurückgeführt. Der Anstieg der Temperatur im vergangenen Jahrhundert läge mit 0,4 Grad Celsius zwar unter dem globalen Durchschnitt von 0,74 Grad Celsius hätte jedoch schon jetzt verheerende Schäden angerichtet.
Problematisch an dieser Ursachenanalyse ist nicht allein die Tatsache, dass der Temperaturanstieg in Simbabwe zu Problemen für die Landwirtschaft führte, weltweit dagegen die Agrarwirtschaft nicht daran hinderte die landwirtschaftliche Produktion erheblich zu steigern. Nahezu ignoriert werden vielmehr die agrarpolitischen Defizite in dem afrikanischen Land.
Es erscheint daher zweifelhaft, die Probleme der Landwirtschaft in Simbabwe,
wie im E+Z-Beitrag vorgeschlagen, durch eine Stärkung der Agrarbehörden beseitigen zu wollen. Angesichts der unrühmlichen Rolle, die staatliche Institutionen im dort Bezug auf die wirtschaftliche Entwicklung spielen, könnte dieser Ansatz sogar das Gegenteil bewirken. Gegen den Wandel des Klimas hilft vor allem ein Wandel der Politik, endlich Rahmenbedingungen zu schaffen, die wie in anderen Ländern auch eine Anpassung an Umweltveränderungen zulassen.

… zum Beispiel der massiven Abholzung und Brandrodung der Wälder

Der Deutschlandfunk bemängelte bereits in einem Beitrag vom 30. November 2013 die umweltzerstörerischen Feuer-Methoden im südlichen Afrika, wie es auch für Simbabwe gilt, wo laut dem WWF der Waldbestand alleine von 1990 – 2010 um 38 % abgenommen hat:
Deutschlandfunk: So, wie sie bis heute arbeiten, können die Kleinbauern Sambias und Mosambiks von ihrer Landwirtschaft nicht leben. Deshalb nutzen sie ihren Lebensraum, die Waldsavanne, auch in anderer Weise: Sie sammeln Früchte, Kräuter, medizinische Pflanzen und Brennholz; sie jagen … und sie fällen Bäume, um Holzkohle zu produzieren. Entlang der Straße zwischen Lusaka und Mumbwa reiht sich Kilometer an Kilometer verwüsteten Landes voller Baumstümpfe; Ziegelöfen rauchen; Hunderte hoch mit Holzkohle beladene Fahrräder und Lastwagen fahren vorbei. “Holzkohle kostet in der Stadt hier 50 bis 60 Dollar pro Tonne. Sie ist damit die bei weitem billigste Energiequelle im Sambia. Eine Folge davon ist aber, dass Sambia heute die höchste Entwaldungsrate pro Kopf weltweit aufweist. Eine Menge Holzkohle wird ja auch exportiert: aus der Nordprovinz nach Tansania, aus der Ostprovinz nach Malawi. – Sehen Sie dort die Baumstümpfe; da stand bis vor Kurzem ein schöner Wald, den die Bauern hier in Holzkohle verwandelt haben.”
Auch Mosambik verliert Jahr für Jahr mehrere Hunderttausend Hektar Wald an die Flammen. In Mosambik ist, neben der Holzkohleproduktion, die Jagd mithilfe von Feuer verbreitet. Eine Fahrt ins Städtchen Gurúe im Norden des Landes führt über Dutzende Kilometer durch dichten Rauch; an den Hügeln ringsum sind zahlreiche, meist ringförmige Feuer zu sehen.

Trotzdem, für die dem Klimawandel zugeschriebenen Schäden muss der Westen bezahlen

Die Konsequenzen sind klar: Wenn es alle sagen, dass die Ernten wegen dem Verursacher Klimawandel sinken und sich das in der Zukunft noch beschleunigt, der Verursacher aber (nach Aussagen westlicher NGOs und Regierungen) fast alleine der Westen mit seiner CO2-Emission ist, hat er dafür zu bezahlen, wie es mit dem Klimavertrag auch erstmals in ein Vertragswerk gegossen wurde.

Wofür die Empfängerländer natürlich auch etwas tun müssen: Wer Klimageld haben möchte, muss auch selbst mithelfen, dass der schlimme Klimawandel nicht weiter zunimmt. Und das bedeutet, sie haben vor allem auf das ideologisch wichtige: ihr emittiertes CO2 zu achten.
adelphi: [5] Unterstützung der Regierung von Simbabwe bei der Entwicklung nationaler Klimaschutz-Zusagen
Ziel dieser Einrichtung war es, die am wenigsten entwickelten Ländern der Welt (LDC) oder Kleine Inselentwicklungsländer (SIDS) bei der Entwicklung eigener nationaler Klimaschutz-Zusagen (INDC) zu unterstützen. INDC sind die individuellen Verpflichtungen der Vertragsstaaten zur Minderung von Treibhausgasen im Sinne des Pariser Klimavertrags
.

Dafür darf man dann auch fordernd gegenüber dem Westen auftreten und selbst als eines der ärmsten Länder der Welt mit einer 59-köpfigen Delegation zum Klimagipfel reisen:
proplanta, 2009: [7] Afrikaner uneins: Schrille Töne aus Sudan und Simbabwe
Besonders lautstark und schrill formulierten allerdings Politiker jener Staaten, die wegen Menschenrechtsverletzungen am internationalen Pranger stehen. Der Chef-Unterhändler des Sudans, Lumumba Stanislaus Di-Aping, sprach von einer drohenden «Auslöschung von Afrika» und verstieg sich sogar zu einem Vergleich mit dem Holocaust.
Der international weitgehend geächtete Präsident Simbabwes, Robert Mugabe, schimpfte auf die «kapitalistischen Götter», deren «Karbon-Rülpser» die Menschen in Afrika töteten.
Mugabe war laut der südafrikanischen «Cape Times» mit einer 59-köpfigen Delegation aus dem Hunger leidendend Simbabwe nach Dänemark geflogen.
Vor Beginn hatten die 52 Mitglieder der Afrikanischen Union in seltener Einstimmigkeit von den Industriestaaten eine Reduktion des Kohlendioxid-Ausstoßes um 40 Prozent bis 2020 gefordert. Zudem wurden massive Finanzhilfen verlangt: 0,5 Prozent des Bruttosozialprodukts der reichen Staaten sollten in die Dritte Welt für Maßnahmen gegen den Klimawandel fließen.

Die fürsorglichen Regierungen in „betroffenen“ Ländern begrüßen es, dass die Überweisungen aus dem reichen Westen künftig nicht mehr, wie öfters bei der Entwicklungshilfe, an ein minimales „Wohlverhalten“, schlimmer noch, Erfolge gebunden werden. Endlich kann man weitermachen, was man schon immer gemacht hat, bekommt die benötigten Gelder (zur Bereicherung der regierenden Kaste) vom Westen aber wie eine Rente.
kaltesonne: [8] Simbabwes Diktator beantragt 1,5 Milliarden Dollar an UNO-Klimaschutzgeldern – und lässt sich gleichzeitig seine Geburtstagsparty mit 800.000 Dollar sponsorn
Wieder so eine Nachricht, die es nicht in die deutschsprachige Presse geschafft hat. Der Präsident Simbabwes, Diktator Robert Mugabe, hat jetzt bei der UNO die
jährliche Auszahlung von 1,5 Milliarden Dollar an Klimaschutzszahlungen aus dem Green Climate Fund beantragt. Der Klimawandel hätte Hunger über das Land gebracht, der mit dem Geld bekämpft werden soll. In Wahrheit ist der Hunger jedoch wohl eher die Folge einer missglückten Landreform, Missmanagement und der persönlichen Bereicherung der Präsidentenfamilie.
Schönes Beispiel die kürzliche Geburtstagsparty des 92-jährigen Autokraten.
Spiegel Online meldete am 27. Februar 2016:
Simbabwe: Mugabe feiert Luxus-Geburtstag trotz Hungerkrise
Simbabwes Präsident Robert Mugabe feiert seinen 92. Geburtstag trotz der schweren Hungerkrise seines Landes mit einer luxuriösen Party. Mugabe lud am Samstag 50.000 Gäste in die historische Ruinenstadt Great Zimbabwe im Süden des Landes. Die Feier soll laut Berichten staatlicher Medien mehr als 700.000 Euro kosten. Mugabes Geburtstag wird seit 1986 öffentlich gefeiert. In den vergangenen Jahren hatte die Staatsführung dafür jeweils rund eine Million Dollar ausgegeben. Vor der jetzigen Feier verkündete die staatliche Zeitung “Sunday Mail”,
Mugabes Geburtstag sei “wie der von Jesus Christus”.
Weiterlesen bei Spiegel Online
kaltesonne-Kommentar dazu: Was glauben Sie? Wird er die Klimaschutzgelder bekommen? Die Zeichen stehen jedenfalls gut. Der Begriff ‘Klima’ tauchte jedoch im Spiegel-Artikel mit keiner Silber auf, auch nicht in einem Beitrag in der Welt über den Vorfall. Ganz offensichtlich will man der Öffentlichkeit die große Korruptions-Anfälligkeit des mit 100 Milliarden Dollar pro Jahr gefüllten Green Climate Fund verheimlichen. Geld her und am besten keine Fragen. Ihr habt Klimaschuld auf Euch geladen, da solltet Ihr am besten nervige Nachforschungen unterlassen. Hurra, wir schaffen das!

… weshalb die Empfängerländer in den wichtigen Gremium auch überproportional vertreten sind

Um diese „Ausschüttungen“ auch langfristig sicher zu stellen, werden die entsprechenden Organisationen konsequent mit Gefolgsleuten „bestückt“. Dies gelingt problemlos, da die westlichen Anti-Diskriminierungsbedingungen in vielen internationalen Gremien vorschreiben, dass nicht nach Wissen, sondern nach Paritäten zu besetzen ist, was oft bedeutet, dass jedes Land eine Stimme bekommt. Zum Beispiel ist auch die Verwaltung des Green-Climate-Found mit 24 Mitgliedern paritätisch besetzt.

Was bedeuten die Forderungen für Deutschland

Daten: Bruttoinlandsprodukt Deutschland 2015: 3.365,3 Milliarden US$.
Die geforderten 0,5 % für den Klimawandelschaden wären davon: 16,8 Milliarden US$ jährlich.
Im Haushalt sind für 2017 als Entwicklungshilfe 8,54 Milliarden EUR geplant.
Erkennbar vergrößern sich die Zahlungen an „Entwicklungsländer“ nach diesen Forderungen wesentlich. Und im Gegensatz zur Entwicklungshilfe sind die Nehmerländer überzeugt, darauf einen bedingungslosen Anspruch zu haben.

Doch ist das nur der Anfang der beginnenden Vermögensverschenkung aufgrund der erklärten, westlichen Klimasünde.
Wie das Geschacher um die Klimamilliarden vor sich geht, ist bei Klimaretter beschrieben. Darin wird (für „Klimaretter“ natürlich nicht) auch der Irrsinn deutlich, den nur Ideologie und Hysterie gemeinsam zustande bringen. Das meiste Geld (ca. 80 %) soll in CO2-Vermeidung fließen, die restlichen 20 % in Anpassmaßnahmen (von denen zu hoffen ist, dass sie auch ohne Klimawandel noch einen kleinen Sinn ergeben).
Klimaretter.Info: Wo 100 Milliarden nur zwei Prozent sind
Bei den Klimaverhandlungen in Marrakesch fordern die Entwicklungsländer mehr öffentliche Gelder der Industriestaaten für die Anpassung an den Klimawandel. Der Streit um den dafür eingerichteten Fonds ist noch nicht ausgestanden. Entscheidend sind aber die Billionen für die Infrastruktur.
Am meisten zu reden gibt aber die fehlende „Balance“ zwischen Geldern für die Senkung von Treibhausgasemissionen und Geldern für die Anpassung an den Klimawandel. Laut OECD werden letztere bis zum Jahr 2020 auf rund 20 Milliarden von den 100 Milliarden anwachsen. Als im Paris-Abkommen die „Balance“ vereinbart wurde, hatten die Entwicklungsländer aber eher 50 zu 50 im Sinn als 80 zu 20. Aus diesem Grund fordern sie nun statt der Verdopplung auf 20 Milliarden eine Vervierfachung auf 40 Milliarden Dollar für Maßnahmen zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels wie häufigere Wetterextreme.
… Eine Kommission des britischen Ökonomen Nicholas Stern und des mexikanischen Expräsidenten Felipe Calderón
bezifferte den Finanzbedarf für die nächsten 15 Jahre: 90 Billionen Dollar oder sechs Billionen pro Jahr. Die 100-Milliarden-Dollar-Frage beantwortet davon noch nicht mal zwei Prozent.

Damit endet der Teil 1. Im Teil 2 geht es um die Quellen und Daten zum „Klimawandeleinfluss“ in Ostafrika.

Quellen

[1] EIKE 30.06.2015: Ernteerträge und Klimawandel
http://www.eike-klima-energie.eu/klima-anzeige/ernteertraege-und-klimawandel/

[2] E+Z Entwicklung und Zusammenarbeit: Treibhauseffekt Landwirtschaft in Gefahr
https://www.dandc.eu/de/article/der-treibhauseffekt-bereitet-der-landwirtschaft-simbabwes-schwierigkeiten
[3] Konrad Adenauer Stiftung: Klimareport 2014

[4] terre des hommes und GERMANWATCH: Sonnige Zukunftsaussichten? Klimawandel, Wasser und die Rechte
von Kindern und zukünftigen Generationen

[5] adelphi: Unterstützung der Regierung von Simbabwe bei der Entwicklung nationaler Klimaschutz-Zusagen
https://www.adelphi.de/de/projekt/unterst%C3%BCtzung-der-regierung-von-simbabwe-bei-der-entwicklung-nationaler-klimaschutz-zusagen

[6] Friedrich Naumann Stiftung: Landwirtschaftsmisere in Simbabwe: Klimawandel oder Politikversagen?
https://liberalesinstitut.wordpress.com/2011/01/13/landwirtschaftsmisere-in-simbabwe-klimawandel-oder-politikversagen/

[7] proplanta: Afrikaner uneins: Schrille Töne aus Sudan und Simbabwe
http://www.proplanta.de/Agrar-Nachrichten/Umwelt/Afrikaner-uneins-Schrille-Toene-aus-Sudan-und-Simbabwe_article1261345798.html

[8] kaltesonne: Simbabwes Diktator beantragt 1,5 Milliarden Dollar an UNO-Klimaschutzgeldern – und lässt sich gleichzeitig seine Geburtstagsparty mit 800.000 Dollar sponsorn

[9] kaltesonne, 5. Mai 2016: Feuerbauern im südlichen Afrika schneiden sich selber den Regen ab
http://www.kaltesonne.de/feuerbauern-im-sudlichen-afrika-schneiden-sich-selber-den-regen-ab/

[10] DER TAGESSPIEGEL, 02.10.2015: Stumme Zeugen des Klimawandels
http://www.tagesspiegel.de/themen/freie-universitaet-berlin/freie-universitaet-berlin-stumme-zeugen-des-klimawandels/12370018.html

[11] DER TAGESSPIEGEL, 13.05.2007: Simbabwes Klimamodell
http://www.tagesspiegel.de/politik/un-kommission-fuer-nachhaltige-entwicklung-simbabwes-klimamodell/848468.html

[12] Wolfram Schlenker and David B Lobell, 2009: Robust negative impacts of climate change on African agriculture

[13] IPCC IPCC-AR5_WGII-SPM: KLIMAÄNDERUNG 2014 Folgen, Anpassung und Verwundbarkeit, Zusammenfassung für politische Entscheidungsträger

[14] IPCC-AR5_SYR-SPM_Dez2015: Klimaänderung 2014 Synthesebericht Zusammenfassung für politische Entscheidungsträger

[15] B. Sultan et al., 2013: Assessing climate change impacts on sorghum and millet yields in the Sudanian and Sahelian savannas of West Africa

[16] Jemma Gornall at all, 2010: Implications of climate change for agricultural productivity in the early twenty-first century

[18] IPCC, BEITRAG DER ARBEITSGRUPPE II ZUM FÜNFTEN SACHSTANDSBERICHT: KLIMAÄNDERUNG 2014 Folgen, Anpassung und Verwundbarkeit Zusammenfassung für politische Entscheidungsträger

[19] Leonard S. Unganai, 1996: Historic and future climatic change in Zimbabwe

[20] Jerry Knox at al., Jun 2012: Climate change impacts on crop productivity in Africa and South Asia
[21] Kindie Tesfaye at al., 6 September 2016: Climate change impacts and potential benefits of heat-tolerant maize in South Asia

[22] EIKE 26.11.2016: Forscher des Weltklimarates IPCC rechnen, dass die globale Erwärmung 10 bis 50 % der jährlichen Ernte bedroht – Was steckt dahinter?

[23] EIKE 07.01.2017: Drei-Königs Sternsinger Aktion 2017 gegen Klimawandel-Auswirkungen in Kenia

[24] B.A. University of Chicago, 2008, CHRISTOPHER ANDREW BLOSZIES: Water level history of Lake Turkana, Kenya and hydroclimate variability during the African Humid Period

[25] Enno Schefuß at al., 2011: Forcing of wet phases in southeast Africa over the past 17,000 years
[26] Woodborne et al 2015: Pafuri area, northern South Africa

[27] Holmgren, K. at al., 2001: A preliminary 3000-year regional temperature reconstruction for South Africa : research letter

[28] kaltesonne: Neue Studie in Nature: Ostafrikanischer Dürretrend Teil eines natürlichen Zyklus

[29] kaltesonne: Klartext am 3. September 2014 auf afrika.info. Her mit der Kohle!
Sambia: Bargeldprogramme gegen den Klimawandel Staatliche Unterstützungen sollen Anpassungsmaßnahmen finanzieren

[30] kaltesonne: Der Klimawandel bringt der Sahelzone mehr Niederschlag

[31] kaltesonne: Neue Arbeit in Nature Climate Change: Regenmengen im Sahel nehmen seit den 1980er Jahren wieder zu

[32] kaltesonne: Alle tausend Jahre eine neue Saheldürre – lange vor dem industriellen CO2

[33] EIKE 11.04.2017: Sind fallende Meerespegel eine wesentliche Ursache der Korallenbleiche im „Korallendreieck“ mit dem Great Barrier Reef?

[34] EIKE: Im Klimawandel-Unterricht bitte üben, wie man unsere Regierung zum Bezahlen von Schutzgeldern auffordert

[35] EIKE 19.09.2016: Biobauern sind die größten Lebensmittel-Vernichter Ohne Klimawandel überlebt die Biolandwirtschaft ihre Ernteverluste nicht




Im Klimawandel-Unterricht bitte üben, wie man unsere Regierung zum Bezahlen von Schutz­geldern auffordert

Die Informationen des Ministeriums finden sich unter:
BMUB Umwelt im Unterricht Startseite » Themen 18.09.2014 | Klima Klimafolgen: Wenn die Heimat verschwindet,
und ist, wie man am Datum erkennen kann, schon etwas älter. Jedoch ist es eben das, was das Ministerium für ausreichend erachtet und aktuell als Informations- und Lernmaterial weiter gibt.
Hinweis: In diesem Artikel wiederholen sich viele Darstellungen auch aus jüngeren Beiträgen. Für regelmäßige EIKE-Leser ist dies sicher etwas „ermüdend“, nicht-regelmäßigen Lesern soll es jedoch das ständige Nachsehen über Verlinkungen ersparen.

Klimafolgen: Wenn die Heimat verschwindet

Es beginnt mit einem Bild (oben), welches die „berühmte“ Unterwassersitzung des Maledivischen Parlaments vom 17. Oktober 2009 zeigt. Dann folgen Ausführungen zum Problem durch steigende Meerespegel bedrohter Inseln.

Schutz für Klimaflüchtlinge?

BMUB Umwelt im Unterricht: [9] Die Schüler/-innen diskutieren den Fall einer Familie aus dem Inselstaat Tuvalu, die in Neuseeland Flüchtlingsstatus erhalten hat. Sie erarbeiten mithilfe von Textauszügen Informationen zur Lebenssituation in Tuvalu. Die Schüler/-innen entwickeln erste Lösungsansätze und bewerten diese im Hinblick auf Gerechtigkeit beziehungsweise Menschenrechte.
Zum Einstieg zeigt die Lehrkraft ohne weitere Erklärung das Foto einer Unterwasser-Protestaktion der Regierung der Maled
iven (Bild 1 oben). Das Motiv zeigt, wie deren damaliger Präsident in Taucherausrüstung etwas unterzeichnet:

BMUB Umwelt im Unterricht: [1]Hintergrund Klimawandel und Migration
„Erstmals werden Klimaflüchtlinge anerkannt“: Dies meldeten im August 2014 verschiedene Medien. Ein Einwanderungsgericht in Neuseeland hatte entschieden, einer Familie aus Tuvalu Asyl zu gewähren. Tuvalu ist einer von mehreren Inselstaaten im Pazifik, die wegen des steigenden Meeresspiegels immer häufiger überflutet werden. Diese Inseln werden allmählich unbewohnbar.
Zunächst kann mittels Medienberichten – gegebenenfalls in Form eines Videos – die Situation der pazifischen Inselstaaten vorgestellt werden, die vom steigenden Meeresspiegel bedroht werden.
-Video:
„A call to the world“ – Präsentation der Regierung von Kiribati anlässlich der Weltklimakonferenz in Kopenhagen 2009 (in englischer Sprache)
-Planet Schule:
„Bedrohte Paradiese: Malediven – Ein Paradies geht unter“ (28 Minuten)
Die Schüler/-innen tragen zusammen, was sie über die tatsächliche Situation von Migrantinnen und Migranten wissen. Abschließend formulieren sie Forderungen an die Weltgemeinschaft aus Sicht der Regierung eines Inselstaates, der vom ansteigenden Meeresspiegel bedroht ist.
Die Arbeit mit Szenarien zum Klimawandel und interaktiven Projektionen ermöglicht das
Bildungsportal des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK).

Worüber diese Bundesstelle die Schüler wenig informiert, ist die Wirklichkeit

Starten wir mit der Erklärung zum Bild 1.
Der BUMB informiert: Auflösung: Anlässlich der Weltklimakonferenz in Kopenhagen im Jahr 2009 trafen sich die Regierungsmitglieder der Malediven zu einer Kabinettssitzung unter Wasser. Damit wollte die Regierung auf den drohenden Untergang der Inselgruppe aufmerksam machen. Bei der Sitzung in Taucheranzügen stimmten die Teilnehmer/-innen per Handzeichen über ein Protestdokument ab. Darin rufen sie zur Verringerung des weltweiten CO2-Ausstoßes auf.)

Wie informiert ein EIKE-Autor dazu: [2] Die damalige Unterwasser-Sitzung des Parlaments der Malediven unter dem Präsidenten Hrn. Mohamed Nasheed war eine reine PR-Aktion, um an westliche Hilfsgelder zu kommen und hatte mit der (Meerespegel-) Wirklichkeit schon damals nichts zu tun. Weshalb der Leiter einer universitären Untersuchungskommission zur Rekonstruktion des dortigen Seepegels einen öffentlichen Brief an Herrn Nasheed schrieb, in dem er diesem bezüglich seiner Aussagen zum Untergang der Inseln offiziell Betrug vorwarf: [5] Nils-Axel Mörner 20.10.2009: Open Letter to President Mohamed Nasheed of the Maldives.

Film „Bedrohte Paradiese: Malediven – Ein Paradies geht unter“

In diesem zur Anschauung empfohlenen Film wird fast eine halbe Stunde lang durchgängig gezeigt, wie die Atolle direkt durch Menschen zerstört werden – und nicht über den Klimawandel:
Der Klimawandel selbst erscheint nur in einem Satz, in dem der Fachmann erwähnt, dass der Meerespegel steigen könnte, und selbst dies sofort mit der Information relativiert: Eine gesunde Atollinsel wächst ausreichend schnell mit einem steigen Pegel mit und hätte durch Klimawandel-bedingten Pegelanstieg keinerlei Gefahr. Gerade auf den Malediven wird die Lebensgrundlage der Korallen jedoch durch ungehemmte Bau, Abfall – und Tourismusmaßnahmen so massiv zerstört, dass diese Fähigkeit akut gefährdet ist.

Video: „A call to the world“

Bei diesem handelt es sich um einen Vunerabilitäts-Propagandafilm der Regierung von Kiribati. Im Video selbst werden überhaupt keine Daten, sondern (nicht relativierte und oft nicht zuordenbare), „aktuelle Auswirkungen“ gezeigt sowie schlimme Zukunftsszenarien vorhergesagt. An wirklicher Information bietet er nichts, sofern man von einer unverbindlichen Bestätigung für Klimagläubige absieht.

Will man auf der Homepage von Kiribati wirklich etwas über Klima erfahren, muss man etwas suchen. Leider findet sich kein aktueller Pegel, aber die auf der ganzen Welt inzwischen üblichen Simulationen von IPCC-Scenarien mit vielen Läufen und unterschiedlichsten Ergebnissen.
Aus Dokumenten daraus zwei Bilder, einmal der Seepegel-Verlauf und dann der annualisierte Rainfall. Beide zeigen nichts, was zu den Angaben im Propagandavideo berechtigen würde.

Bild 2 [11] Figure 5: Plot of adjusted raw sea levels (black) used for this study. The yellow line marks mean monthly level of the sea. The datum is SEAFRAME Gauge 0.
Bild 3 [10] Figure 12: Annual rainfall (mm) for Tarawa: observed record 1950-1996 (black line), miub_echog climate model 1950-2000 from control run and 2001-2100 from IPCC A1B emissions scenario (blue line). The horizontal red lines indicate the various averaging periods considered in this section: 1950-1999 (“Present Climate”), 20102039 (“2025”), 2035-2064 (“2050”), and 2071-2100 (“2090”). Note the period of lower rainfall during 2020-2060.

Was sagen die aktuellen Daten über den Meerespegel bei diesen Inseln

Umfangreich wurde dies auf EIKE bereits in den Veröffentlichungen [2] [7] und der gerade publizierten WUWT-Information über fallende Pegel dargestellt. Trotzdem anbei eine kurze Zusammenfassung daraus.

Malediven

Am Umfassendsten wurde der langfristige Pegelverlauf dieser Atolle durch eine Forschungskommission der Uni Stockholm untersucht und über mehrere Studien publiziert. Davon ein Auszug aus einem Summary:
[6] Novel prospects for the Maldives do not include a condemnation to future flooding. The people of the Maldives have, in the past, survived a higher sea level of about 50-60 cm. The present trend lack signs of a sea level rise. On the contrary, there is firm morphological evidence of a significant sea level fall in the last 30 years. This sea level fall is likely to be the effect of increased evaporation and an intensification of the NE-monsoon over the central Indian Ocean.

Google übersetzt das wie folgt (nach erheblichen Korrekturen):
Neue Aussichten für die Malediven zeigen keinen Zwang zu künftigen Überschwemmungen. Die Menschen auf den Malediven haben in der Vergangenheit einen höheren Meeresspiegel von etwa 50-60 cm überlebt. Dem gegenwärtigen Pegeltrend fehlen Anzeichen eines Meeresspiegelanstiegs. Im Gegenteil, es gibt feste, morphologische Beweise für ein signifikantes Fallen des Meeresspiegels in den letzten 30 Jahren. Dieses Fallen des Meeresspiegels ist wahrscheinlich der Effekt der erhöhten Verdunstung und einer Intensivierung des NE-Monsuns über dem zentralen Indischen Ozean.

Zur Veranschaulichung verschieden Pegelbilder der Malediven.
Zuerst der Langfristverlauf des Pegels. Aktuell ist er eher niedrig und erkennbar sind natürliche Schwankungen in historischen Zeiten von bis zu einem Meter, an zusätzlicher Höhe ohne menschlichen Klimawandeleinfluss „normal“ (Bild 4).

Bild 4 Historischer Verlauf des Seepegels der Malediven [3] Fig. 1. Sea level curve for the last 5000 years for the Maldives (aktuelles Jahrhundert ist bei 0)
.. welche etwas vermindert auch in kurzfristigen Zeiträumen auftreten können (Bild 5).

Bild5 [5] Fig. See-Pegelverlauf der Malediven für die letzten 500 Jahre (blau) und Projektion bis 2001 (violet)
Aktuell verläuft der Pegel jedoch ziemlich horizontal und zeigt keine Tendez zu einem massiven Anstieg, schon gar die zu einer Beschleunigung.

Bild 6 Pegelverlauf Malediven 1987 – 2014. Quelle: PSMSL, Messstelle Maledives, GAN II, Grafik vom Autor aus den Monatsdaten erstellt

Dass die Malediven so schnell nicht untergehen werden, hat die nach dem Sturz von Präsident Nasheed folgende Regierung der Malediven auch sofort erkannt:

[2] Die neue Regierung der Malediven bemerkte 2012, dass die Inselgruppe wohl doch nicht untergeht. Grund, man benötigt Investoren und die würden ja sonst nicht investieren. Die vom Vorgänger-Premier erhofften Klimawandel-Hilfsgelder kamen nicht und so war es besser, das Scenario wieder an die Wirklichkeit anzupassen. Sie erklärte:
President Mohamed Waheed Hassan Manik today said though Maldives faces the dangers of climate change, the country would not be submerged in the Indian Ocean. Speaking to Sri Lankan businessmen this morning during his current visit to Sri Lanka, President stressed that Maldives can be sustained through efforts to avert the dangers of climate change. “First of all, I want give you a bit of good news. The good news is that the Maldives is not about to disappear,” President Waheed said countering the claims by his predecessor that the Maldives would be be completely submerged in the near future. He added that foreign investors were concerned with the talks of a submerged Maldives.

Von google übersetzt, sinngemäß:
Präsident Mohamed Waheed Hassan Manik sagte heute, obwohl die Malediven den Gefahren des Klimawandels gegenüberstehen, würde das Land nicht im Indischen Ozean untertauchen. … während seines aktuellen Besuchs in Sri Lanka, betonte der Präsident, dass die Malediven durch eigene Anstrengungen die Gefahren des Klimawandels abwenden kann… Die gute Nachricht ist, dass die Malediven nicht zu verschwinden drohen. Präsident Waheed trat den Behauptungen seines Vorgängers entgegen, dass die Malediven in naher Zukunft vollständig untertauchen würden.
Und die UN bemerkte es inzwischen auch. Im Welt-Risikobericht 2014 sind die Malediven nicht mehr enthalten.

Doch wie in [2] beschrieben, kann man sich für einen doch möglichen Untergang gut andere Ursachen vorstellen (wie es der vom BMUB dazu empfohlene Film auch teils drastisch darstellt).

Bild 7 [4] Bild 7: Male, Hauptstadtinsel der Malediven

[4] WIKIPEDIA, Rubrik Malediven
Die allermeisten Inseln „entsorgen“ ihren Müll im Meer. So gibt es auch keine Einrichtung, um das Altöl der zahlreichen Boote oder Generatoren zu entsorgen. Der Bauschutt von Hotelbauten landet ebenfalls meist im Meer.
– Umweltschutz ist auf den Malediven in der Praxis nicht vorhanden.
– Die meisten neuen Hotelinseln sind durch „landscaping“ in die gewünschte Form gebracht. Dies geschieht durch „Ausbaggern“ und Sandpumpen, was ungeheure Schäden an den Riffen hervorruft. Auch Privatflughäfen für einzelne Resortketten, zum Beispiel Maamingili im Süd-Ari-Atoll, werden durch Aufschütten des Riffdaches gewonnen. .. Außerhalb der Nationalparks nutzen die Menschen die Blöcke der Korallenriffe jedoch auch weiterhin zum Hausbau.
] Zudem wird der industrielle Abbau der Riffe zur Landgewinnung (Erweiterung Flughafen, Hulumalé) weiterhin betrieben.
– Gerade durch die hohe Anzahl von Staatsunternehmen, deren Führungskräfte oft innerhalb dieser Unternehmen und der Politik wechseln, sind Vetternwirtschaft und Korruption Tür und Tor geöffnet.

Zu den weiteren Beispielen Kiribati und Tuvalu

Der Pegelverlauf des südlichen Pazifik gilt allgemein als ein Fingerzeig des zerstörenden Klimawandels. Deshalb sind die folgenden Pegeldarstellungen auch unter diesem Gesichtspunkt bewerten.

Kiribati

Auf der Regierungshomepage von Kiribati finden sich verschiedene Informationen zum Klima. Unter anderem Dokumentationen von Studien.

Bild 8 zeigt den Pegelverlauf aus einer solchen Studie [11] und darin eingetragen verschiedene Regressionsgeraden.

Bild 8 Pegelverlauf Kiribati bis 2006 [11]. Originaltext: Figure 10: Linear rates of sea-level rise since 1974 to 2008 (yellow line), 1993 to 2003 (red line) and 1993 to 2008 (green line). The grey line is the Mean Level of the Sea (MLOS) as measured at the SEAFRAME and earlier sea level gauges, and the black line the annual average MLOS.
Diese Regressionen sind tabelliert und ergeben die Werte von Bild 9.

Bild 9 [11] Regressionswerte der Pegelanstiege aus Bild 8
Als Auswertung steht in der Studie dann der Steigungswert von Bild 8 (gelbe Regressionslinie seit Mai 1974) mit 1,8 mm / pa.

Bild 10 [11] Angabe zum Pegelanstieg auf der Homepage von Kiribati
Aktualisiert man den Verlauf in Bild 8 mit den aktuellen PSMSL-Pegelwerten bis zum Jahr 2014 (dort endet die aktuelle Reihe), berechnet die Regressionsgerade einen Pegelanstieg von 0,75 mm / pa (Bild 11). Dieses Bild zeigt auch: Aktuell liegt der Pegel auf dem Niveau von 1978 und pendelt in einem breiten Pegelband.

Bild 11 Pegelverlauf von Kiribati, Christmas Island II. Daten vom Autor aktuell vom PSMSL-Viewer geladen und als Diagramm umgesetzt

Obwohl der Pegelanstieg damit eindeutig ist, steht auf der Homepage von Kiribati als Pegelanstieg:

Kiribati Changing climate: Instruments mounted on satellites and tide gauges are used to measure sea level. Satellite data indicate the sea level has risen across Kiribati by 1 – 4mm per year since 1993, compared to the global average of 2.8 – 3.6 mm per year.

Um den geradezu extrem niedrigen, wirklichen Tiden-Pegelanstieg zu verschleiern, wurde der fiktive Satellitenwert angegeben, weil dieser größer ist. Man vermeidet also bewusst, den einzig wirklich wirkenden – am Strand gemessenen Tidenpegel – direkt auszuweisen.

Jedenfalls widersprechen der wirkliche Pegelverlauf und die Angaben der Studien auf der Regierungshomepage von Kiribati eindeutig den Alarmaussagen im Propagandavideo A call to the world, welches unser Ministerium den Schülern zur „Bildung“ empfiehlt.

Tuvalu

Nun der aktuelle Pegelverlauf von Tuvalu (Bild 12), dem Atoll des „Klimaflüchtlings“, sowie umliegender Atolle (Bild 13). Auch bei diesen Pegelverläufen ist nichts von einem Untergang zu erkennen. Details dazu wurden vor nicht langer Zeit bereits in einem Artikeln dargestellt:
EIKE 04.11.2016: [7] Tuvalu versinkt mal wieder– rechtzeitig zum Klimagipfel in Marrakesch,
Bild 12 Pegelverlaufs-Historie TUVALU. Quelle PSMSL-Viewer

Bild 13 Pegelverläufe von TUVALU, Kiribati und umliegenden Südsee-Atollen mit einem Pegelwert von Australien. Alle Verläufe auf das Jahr 2014 normiert. Grafik vom Autor anhand der PSMSL Pegeldaten erstellt

Beim Sichten von Pegelverläufen fällt immer neu auf, dass gerade von „stark vom Klimawandel beeinflussten“ Gegenden wenige über einen längeren Zeitraum reichende Pegel vorliegen und selbst solche im Jahr 2014 oder 2015 enden. Man könnte geradezu vermuten, aktuelle Stations-, also Pegeldaten sollen nicht einfach öffentlich werden.

Wie der Pazifikstaat Tuvalu unterging – beinahe

Trotzdem gilt TUVALU weiterhin als ein „Paradebeispiel“ für den Untergang eines Südsee-Atolls. Vorwiegend jedoch durch „endloses“ Kopieren und wiederholen einer Falschmeldung, die nie berichtigt wurde [2]. Man würde kaum etwas darüber erfahren, hätte der Spiegel nicht einstmals etwas dazu geschrieben (Anmerkung: In [2] ist ein weiterer, ähnlicher Fall geschildert).

Leider ist der Artikel nur zur Verlinkung freigegeben. Er beschreibt, wie die Meldung über den angeblichen Untergang von Tuvalu entstand und als dessen „Zeuge“ ein nie mehr auffindbarer Bewohner angegeben (und für ausreichend befunden) wurde.
SPIEGEL 22.12.2001: Die Südsee-Ente Wie der Pazifikstaat Tuvalu unterging – beinahe

Seit diesem gemeldeten, und damit allgemein bekanntem, falschen Untergang versinkt diese Insel geradezu exemplarisch ständig neu, sogar auf Seiten, welche es wirklich besser wissen müssen:
klimaretter.info, 01. November 2016: Wer Tuvalu aufgibt, gibt die Welt auf“.

Auch darüber wurde ein (Propaganda-)Film gedreht: Film ThuleTuvalu:
Text aus der Ankündigung: Thule in Grönland und Tuvalu im Pazifik verbindet eigentlich nichts. Nur wenn der Meeresspiegel weiter steigt, werden die Inuit ebenfalls bald untergehen.
Umweltministerin Frau Hendricks, wie oft unbelastet von ausreichendem Wissen, fand diesen reinsten Propagandafilm ergreifend und meinte, ihn loben zu müssen:
Frau Hendricks: [8] „Der Film Thule Tuvalu veranschaulicht in sehr berührender Art und Weise die Konsequenzen der Erderwärmung, die wir Bewohner vom „Festland“ oft nicht genug vor Augen haben. Es ist höchste Zeit, dass alle Menschen über die ökologischen Auswirkungen des Klimawandels aufgeklärt werden: den Verlust von Lebensräumen, das Artensterben und klimabedingte Auswanderung – um nur einige Beispiele zu nennen. Es muss im Interesse der internationalen Gemeinschaft liegen, Ökosysteme wie Thule und Tuvalu streng zu schützen. Ich bedanke mich bei den Machern für diese bewegende Geschichte.“

Deshalb ist es auch nicht verwunderlich, dass sich hinter dem „Erstmals werden Klimaflüchtlinge anerkannt“ im Kern ganz andere Beweggründe als der Klimawandel verbergen, worüber auf der BMUB-Homepage erst in einem Unterdokument informiert wird:
Umweltmigration.org: Die Familie Alesana zog 2007 von Tuvala nach Neuseeland. Dort hatten sie seit 2009 keinen legalen Einwanderungsstatus mehr – sie verloren ihre Arbeitsvisa und reichten daraufhin ihren Asylantrag 2012 ein. Im folgenden Jahr wurde der Antrag noch abgelehnt, ein Einspruch ebenso. Letztendlich wurde nun dem Antrag der Familie stattgegeben.
Letztendlich siegte die Familie, weil „außergewöhnliche humanitäre Gründe“ von den Neuseeländischen Immigrationsbehörden als Fluchtgrund anerkannt werden. Außerdem lebten bereits 6 Schwestern des Vaters in Neuseeland sowie seine Mutter, die Pflege brauchte. Die Kinder der Familie galten zudem als besonders schutzbedürftig.
Der Klimawandel stellte für die Entscheidung nur einen von zahlreichen weiteren Gründen für die Genehmigung des Asylantrags dar, wie der Richter zum Schluss noch einmal betonte.

Davon, dass die aktuellen Pegel und die langfristigen Verläufe keinen Anlass eines (AGW-Klimawandel-)Untergangs zeigen und alle diese Bedrohungen ausschließlich aus den Ergebnissen von Computersimulationen resultieren, findet sich beim BUMB-Kommentar kein Wort.

Bitte lernen und üben: Der Westen ist schuld und deshalb muss unsere tatkräftige Regierung auch immer mehr (vom Geld eurer Eltern) dorthin überweisen

Trotz dieser eindeutigen Daten erklärt die Regierungsseite den Schülern hemmungslos:
Experten nehmen an, dass die Insel Tuvalu innerhalb der nächsten 30 bis 50 Jahre aufgrund des steigenden Meeresspiegels vollständig verschwinden wird.
[1] Hintergrund Klimawandel und Migration
Am Beispiel der durch den steigenden Meeresspiegel bedrohten Inselstaaten im Pazifik wird dies besonders deutlich. Was passiert mit Menschen, deren Heimatstaat langsam unbewohnbar wird? Vertreter der Inselstaaten sowie Umweltschutz- und Menschenrechtsorganisationen fordern, dass sich andere Staaten verbindlich bereit erklären, den Betroffenen Schutz und Unterstützung zu gewähren.

Umweltschutz- und Menschenrechtsorganisationen fordern, trotz der Unsicherheiten bei der Definition von Klima-Migration, Schutz und Unterstützung für die Betroffenen zu gewährleisten. So hat zum Beispiel eine Initiative mehrerer Organisationen, darunter Amnesty International, Brot für die Welt und Oxfam, eine gemeinsame Erklärung zum Thema Klima-Migration herausgegeben.
Zu den Forderungen gehört,
dass Betroffene Ersatzleistungen für verlorenes Land und Eigentum einklagen können müssen. Drittstaaten werden aufgefordert, Klima-Migrantinnen und -Migranten aufzunehmen. Dabei verweisen die Organisationen auch auf die Verantwortung der Zielländer für den Klimawandel – und somit für die Ursachen der Migrationsbewegungen.

Zum Schluss werden die Schüler dann in Rollenspielen darauf eingestimmt, dass nicht Fakten entscheiden, sondern „die Sicht der Regierung eines (Anm.: in fast allen Fällen korrupten) Inselstaates“, um vom Westen fast beliebig Geld fordern zu dürfen, weil das NGOs, wie Amnesty International, Brot für die Welt und Oxfam es so wollen und unsere Regierung in vorauseilendem Gehorsam gegenüber ausländischen Institutionen, welche bequem am deutschen Wohlstand teilhaben, teils ihn sogar zerstören wollen, inzwischen ebenfalls:
[1] … Die Schüler/-innen tragen zusammen, was sie über die tatsächliche Situation von Migrantinnen und Migranten wissen. Abschließend formulieren sie Forderungen an die Weltgemeinschaft aus Sicht der Regierung eines Inselstaates, der vom ansteigenden Meeresspiegel bedroht ist …

Veränderungen im Klimasystem und extreme Wetterereignisse

Führen die Informationen zu den „untergehenden Atollen“ schon eher in die Irre, als dass sie zu einer neutralen Sicht verhelfen, sind weitere nicht besser. Für Lehrer und Schüler muss es reichen, sich auf „amtliche“ Wissenschaftler*innen und deren Vermutungen zu verlassen (Anmerkung: Die Redakteure „meiner“ Heimatzeitung machen es genau so, wie mir offiziell mitgeteilt wurde):
[1] Extreme Wetterereignisse wie Stürme, extreme Hitze oder Starkniederschläge stellen ein Risiko für den Menschen dar. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erwarten eine Zunahme von Extremereignissen durch den Klimawandel.

Gerade eben wurde in einem Artikel auf die aktuellen Daten zu Stürmen hingewiesen und darauf, dass alle Klimawandel-Vorhersage-Erwartungen –und damit Simulationen – dazu falsch waren, weil diese Ereignisse abnehmen:
EIKE: Weil Al Gore die Klimazukunft so überzeugend vorhersagt, macht es nichts, dass sie oft falsch ist, danach wird eben über eine neue berichtet

Daraus die Anzahl tropischer Zyklone weltweit und die starker Tornados in den USA. Auch diesbezüglich (wie im Artikel ausgeführt), versagten alle AGW-Vorhersage-Szenarios kläglich. Details mit vielen weiteren Information sind im EIKE-Artikel nachzulesen.

Bild 14 Anzahl tropischer Zyklone weltweit von 1980 – 2016. Quelle Munich Re

Bild 15 [3 USA: Jährliche Tornadozahl EF-3 und stärker seit 1970
Wie schon öfter informiert, hat dies sogar das IPCC erkannt und in seinem letzten Langbericht auch hinterlegt:
Tropische Stürme und Hurrikane:
IPCC 2013, AR5, WGI, Kapitel 2, Seite 216: Übersetzung: “Keine robusten Trends bei den jährlichen Zahlen von tropischen Stürmen, Hurrikans und Stark-Hurrikans konnten in den letzten 100 Jahren im Nordatlantischen Becken ausgemacht werden.“

Tropische Zyklone:
IPCC 2013, AR5, WGI, Kapitel 2, Seite 216:
Übersetzung: “Aktuelle Datensätze zeigen keine signifikanten beobachteten Trends bei der weltweiten tropischen Wirbelsturmfrequenz während des letzten Jahrhunderts und es ist ungewiss, ob ein berichteter langfristiger Anstieg der tropischen Wirbelsturm-Frequenz robust ist, nach Berücksichtigung der letzten Änderungen in den Beobachtungs-Möglichkeiten.

Außertropische Zyklone:
IPCC 2013, AR5, WGI, Kapitel 2, Seite 220: Übersetzung: “Zusammenfassend ist das Vertrauen in große Änderungen in der Intensität extremer aussertropischer Zyklone seit 1900 gering. Es gibt auch [nur] ein geringes Vertrauen für einen klaren Trend bei Sturm-Proxies wegen Inkonsistenzen zwischen den Studien oder wegen dem Fehlen von Langzeitdaten des letzten Jahrhunderts in einigen Teilen der Welt (vor allem auf der Südhemisphäre). Ebenso ist das Vertrauen in Trends in extreme Winde niedrig, wegen der Qualität und wegen Konsistenz-Problemen mit den analysierten Daten.

Dürren:
IPCC 2013, AR5, WGI, Technical Summery, Seite 50: Übersetzung: “Es besteht ein geringes Vertrauen im globalen Maßstab beobachteten Trend an Dürre oder Trockenheit (Mangel an Niederschlag), aus Mangel an direkten Beobachtungen, Abhängigkeiten von abgeleiteten Trends auf der Indexauswahl und wegen geographischer Unstimmigkeiten in den Trends.“

Jeder hat das Recht auf eine eigene Meinung

Der schöne Satz von Prof. H. Lesch passt hierzu ideal. Alle haben die gleichen Daten. Und diese zeigen eindeutig, dass der AGW-Klimawandel keinen Anlass zur „Klimaflucht“ gibt. Trotzdem wird es im BMUB-Kommentar und Erklärungen so dargestellt.
Diese Lehrer- und Schülerinformation ist damit ein exemplarisches Beispiel, wie angebliche Fach-, bzw. Regierungsstellen, ergänzend auch eine Inselregierung, die eindeutige Mess-Daten negieren und deshalb aus hypothetischen Simulationsdaten das Gegenteil ableiten und als Wirklichkeit publizieren.

Für einen Unterricht oder Rollenspiele ist es damit der ideale, authentische Fall einer auch von Schülern leicht nachvollziehbaren Indoktrination durch Regierungsstellen und den gängigen NGOs.
Man wäre gespannt, was passieren würde, wenn es einige Schulen zuließen, dass Schüler / Lehrer das Material unter diesem Gesichtspunkt aufarbeiten und auf den dazu üblichen Schulveranstaltungen präsentieren. Wahrscheinlich würde der verantwortliche Lehrer*in die daraufhin inszenierten, öffentlichen Proteste nicht „überleben“.

Die Darstellung des BMUB lässt auch keinen Zweifel, dass wirkliches Wissen oder Hinterfragen zum Thema nicht erwünscht ist und schon gar nicht eine Diskussion, welche Zweifel wecken könnte, was so weit geht, dass Schülern sogar offensichtliche Propagandavideos als Information empfohlen werden.
Es liegt damit im Zeitgeist, denn sich in der Weltgeschichte für wichtig haltende Personen haben ja bestätigt, dass so kluge Bürger entstehen, die dann auch die richtigen Parteien wählen:
EIKE 07.10.2016: Was haben der Schauspieler Di Caprio und Claudia Roth gemeinsam: Beide sind fest davon überzeugt, dass jemand, der dem Klimawandel skeptisch gegenüber steht, dumm sein muss,
beim EEG ist es mit dem Wettbewerb „Energiesparmeister 2017“ ja schließlich schon gelungen:
EIKE 04.04.2017: Wir meistern alles, nur das selbständige Denken nicht (mehr)

Ein leibhaftiger Professor ging noch weiter in seinen Empfehlungen an den staatstreuen Bürger:
Professor Ernst-Peter Fischer von der Universität Heidelberg (Wissenschaftsgeschichte):
[15] Es gäbe bisher noch „keine Erziehung zum Irrationalen, zum Ästhetischen, zum Träumerischen, zum Fantasievollen“. Unsere Instinkte, unsere Emotionalität sind daher unterentwickelt.
Er fordert: „Wir müssen insgesamt in der Lage sein, den Politikern, die wirklich nachhaltig denken und vorgehen wollen, zu glauben.“

Quellen

[1] BMUB: Umwelt im Unterricht Klimafolgen: Wenn die Heimat verschwindet
http://www.umwelt-im-unterricht.de/wochenthemen/klimafolgen-wenn-die-heimat-verschwindet/

[2] EIKE 14.12.2015: Gehen die Südseeinseln wirklich wegen des Klimawandels unter, Teil 3 Die Marshall-Inselgruppe – (kein) Beispiel für einen Untergang
EIKE 26.11.2015: Gehen die Südseeinseln wirklich wegen des Klimawandels unter, Teil 2
EIKE 17.09.2015: Gehen die Südseeinseln wirklich wegen des Klimawandels unter, Teil 1 Die Malediven

[3] Nils-Axel Mörner: SETTING THE FRAMES OF EXPECTED FUTURE SEA LEVEL CHANGES BY EXPLORING PAST GEOLOGICAL SEA LEVEL RECORDS

[4] WIKIPEDIA Rubrik Malediven

[5] Nils-Axel Mörner 20.10.2009: Open Letter to President Mohamed Nasheed of the Maldives

[6] Stockholm University 4.12.2001 Nils-Axel Mörner at al: New perspectives for the future of the Maldives

[7] EIKE 04.11.2016: Tuvalu versinkt mal wieder– rechtzeitig zum Klimagipfel in Marrakesch

[8] Institut für Kino und Filmkultur. K I N O & C U R R I C U L U M: ThuleTuvalu

[9] BMUB: Umwelt im Unterricht 18.09.2014 | Klima Schutz für Klimaflüchtlinge?

[10] Government of Kiribati: Kiribati Adaptation Programme. Phase II: Information for Climate Risk Management High intensity rainfall and drought

[11] Government of Kiribati, NIWA Client Report: HAM2008-022 September 2008 Updated April 2010: Kiribati Adaptation Programme. Phase II: Information for Climate Risk Management. Sea levels, waves, run-up and overtopping

[12] EIKE 11.04.2017: Sind fallende Meerespegel eine wesentliche Ursache der Korallenbleiche im „Korallendreieck“ mit dem Great Barrier Reef?

[13] EIKE 07.10.2016: Was haben der Schauspieler Di Caprio und Claudia Roth gemeinsam: Beide sind fest davon überzeugt, dass jemand, der dem Klimawandel skeptisch gegenüber steht, dumm sein muss

[14] EIKE 04.10.2016: Klimavertrag von Paris im Bundestag erreicht 100 % Zustimmung. Die DDR Volkskammer lässt grüßen

[15] EIKE 08.03.2017: In einer Zeit, die immer mehr von Unsicherheit und Ängsten geprägt ist, macht Klimaschutz Mut




Südaustraliens selbst verschuldetes Energiedebakel – bislang keine Aussicht auf Einsicht bei der Regierung

Gute Regierungsführung erfordert mehr als nur ein wenig gesunder Menschenverstand. Die Antithese einer guten Regierungsführung ist Arroganz, Hybris und Ideologie.

In Südaustralien, der Gegend der so genanntem „Hauptstadt der Windenergie“, konnte der unglückseligen Labor Regierung niemals vorgeworfen werden, den gesunden Menschenverstand zu nutzen, um zu verhindern, dass der noch verbleibende wirtschaftlichen Vorteil zerstört wird, den der betrügerische und bettelnde Staat noch besitzen könnte.

SA’s blasser Premier, Jay Weatherill, entschloss sich vor ein paar Wochen, in einem letzten verzweifelten Versuch, die Lichter nicht ausgehen zu lassen, $ 550 Millionen Steuergelder rauszuwerfen, für eine 100MW-Batterie (versorgt Süd-Australien für vier Minuten) und für Diesel-Generatoren zu je 200 bis 250MW für insgesamt $ 400 Millionen. Und das im Vergleich zu den $ 40 pro MWh, die der Strom aus dem jetzt stillgelegtem Port Augusta Kraftwerk kosten würde.

Nachdem er versucht hatte, die Medien und seine langmütigen Wähler zu überzeugen, dass es keine Absprachen gab, Port Augusta in Betrieb zu halten, war Weatherill gezwungen, sich der Wahrheit zu stellen, als Dokumente ans Licht kamen, die zeigten, wie irrwitzig er und seine windverehrenden Gefolgsleute gehandelt haben.

Wenn die Südaustralier noch nicht wütend geworden sind, durch in den Himmel schießende Energiepreise, landesweiten Blackouts und Strom-(Last)-Abschaltungen, dann werden sie es sicherlich sein, wenn sie erfahren, dass SA-Energiekrise für armselige 25 Millionen Dollar hätte vermieden werden können. Jay Weatherill lehnte es jedoch ab, das Kraftwerk zu retten.

The Australian

***

Jay Weatherill wies ein $25Mio Abkommen zurück, das nördliche Kraftwerk zu retten

The Australian
Michael Owen und Meredith Booth
30 März 2017

Das letzte Kohlekraftwerk von Südaustralien in Betrieb zu halten, hätte andere Formen von Investments aus dem Energiemarkt gedrängt, so Premier Jay Weatherill.

Der Premier kam gestern unter intensiven politischen Druck, nachdem Details aus einem geheim gehaltenen Angebot von Alinta Energy bekanntwurden, das das nördliche Kraftwerk in Port Augusta für 25 Millionen Dollar in Betrieb gehalten werden könnte.

Seven News berichtete letzte Nacht, dass im Juni 2015 von Alinta ein weiteres Angebot an die Regierung gemacht wurde, das Kraftwerk zurückzugeben … mit einer einfachen Geschäftsübernahme „Walk-In, Walk-Out-Basis“, aber dieses Angebot, das Kraftwerk kostenlos in den Besitz des (Bundes-) Staates übergehen zu lassen, wurde auch abgelehnt.

Die Enthüllungen kamen nur vierzehn Tage, nachdem der Premier bestritten hatte, dass überhaupt ein Angebot existieren würde und beschuldigte The Australian der Verbreitung falscher Informationen.

Aber im Parlament hat gestern Mr Weatherill gestern seine Taktik geändert und sagte, Alinta habe „keine Garantie“ angeboten, ihr Angebot bis Mitte 2018 offen zu halten.

„Die Prämisse die hier vorgebracht wird, ist, dass der Steuerzahler Dutzende von Millionen Dollar an eine Privatfirma hätte geben sollen, nur damit diese ihr Angebot aufrecht erhalten sollten. … Unsere Annahmen zeigen, dass, wenn wir in kohlebefeuerte Kraftwerke investiert hätten und selbst wenn sie es geschafft hätten, den Betrieb aufrecht erhalten, trotz aller Einschränkungen die sie in ihr Angebot setzten, das Pelican Point [Gaskraftwerk, 25 km nordwestlich von Adelaide, Bj. 1999] auch heute nicht mehr in Betrieb sein würde. Es hätte andere Formen der Investition in den SA Energiemarkt verdrängt.“

Die französische Firma Engie, die das Hazelwood-Werk in Victoria besitzt, hat gestern angekündigt, dass es sein gasbetriebenes Pelican Point-Kraftwerk ab Juli wieder zur vollen Kapazität von 479 Megawatt hochfahren wird.

Diese Entscheidung wurde durch einen langfristigen Gasliefervertrag mit Origin Energy und Vereinbarungen mit mehreren Kunden untermauert. Das Unternehmen wird $ 40 Millionen ausgeben, um eine zweite Einheit zu modernisieren.

Der Oppositionsführer Steven Marshall sagte, dass die Systemzuverlässigkeit [der Stromversorgung] für $ 8 Millionen pro Jahr hätte beibehalten werden können, anstatt der $ 550 Millionen, die die Regierung für ihren neuen Energieplan ausgeben will, der Gas-gefeuerte Notstromversorgungen für $ 360 Millionen enthält, um das windabhängige Versorgungsnetz zu stabilisieren. [in einem vorherigen Bericht war von $ 400 Mio für die Notstromversorgung die Rede, vielleicht mit Anschlusskosten?]

„Was haben wir jetzt? Die höchsten Strompreise in der Nation, das am wenigsten zuverlässige Stromnetz und das alles hätte für nur $ 8 Millionen pro Jahr vermieden werden können. Es hätte Hunderte von Arbeitsplätzen gerettet.“

Ein Brief, den die Liberale Partei erlangte und gestern veröffentlicht hat, gibt Auskunft über Alintas Angebot vom Mai 2015, um seine 520MW-Anlage in Betrieb zu halten.

Aber das wurde abgelehnt und der Betreiber war gezwungen, das Kraftwerk zu schließen, weil die Regierung das Ziel verfolgt, 50 Prozent aus erneuerbaren Energien zu erhalten. Mit Schließung des Kraftwerkes im vergangenen Mai, gab es sofortige Preiserhöhungen von fast 75 Prozent. Die Regierung ignorierte auch Warnungen in einem Bericht von Frontier Economics von Juli 2015, dass der Bundesstaat mit höheren Energiepreisen und landesweiten Blackouts konfrontiert wird, wenn er die Schließung seines einzigen großen Grundlast-Kraftwerks erlaubt.

Als The Australian den Premier vor zwei Wochen um nähere Informationen zum Angebot von Alinta bat, bestritt er das: „Wir haben noch nie etwas von Alinta angeboten bekommen … das ist eine falsche Information, die sie gerade angefordert haben.“

Bundes-Energieminister Josh Frydenberg nannte Herrn Weatherill den „Premier ohne Kleider“. „Selbstverständlich hätte Jay Weatherill das Angebot akzeptieren sollen und Jay Weatherill hätte besser auf die Situation vorbereitet sein sollen, in die er nun sein Bundesland geführt hat“.

In Port Augusta waren die Zwillinge Brett und Matthew Prentice, 55, die seit 30 Jahren im nördlichen Kraftwerk gearbeitet hatten, von den Enthüllungen „enttäuscht, aber nicht überrascht“.

Brett, ein IT-Experte, der jetzt ein Handwerk betreibt, sagte, dass Labour „bereit sei“, die Energie-Zukunft des Landes zu riskieren, weil sie eine „ideologische Abneigung gegen Kohlekraft“ haben. „Es war immer bekannt, dass wir ohne das Kraftwerk Blackouts haben werden, es war einfach nur dumm, es so zu machen,  einfach nur verrückt. Es ist enttäuschend, dass die Regierung die Probleme und Hunderte von Arbeitsplätzen gerettet haben könnte.

Erschienen am 02.April 2017

Übersetzt durch Andreas Demmig

https://stopthesethings.com/2017/04/02/sas-self-inflicted-power-debacle-instead-of-550m-on-diesel-generators-batteries-25m-could-have-saved-baseload-plant-the-state/

 

Persönlicher Nachsatz:

Down Under, natürlich kam mir der gleichnamige Song in den Sinn, von der Band „Man at Work“ in 1981 veröffentlicht. Zu diesem Thema kann man m.e. Wikipedia nutzen, dort wird der Sänger und Gitarrist Colin Hay zitiert:

Colin Hay sagte zu „Songfacts“: „Der Refrain handelt in Wirklichkeit von dem Ausverkauf von Australien auf vielerlei Art und Weise, von der Überentwicklung des Landes. Es ist ein Lied über den Verlust von Hoffnung und Glauben in diesem Land. Es handelt von der Ausbeutung des Landes durch gierige Menschen. Es handelt letztlich davon das Land zu feiern, aber nicht auf eine nationalistische Weise und nicht auf eine Flaggen-schwenkende Weise. Es ist wirklich mehr als das.“

Mit nachdenklichen Grüßen

Andreas Demmig

update vom 07.04.2017

Danke an unseren Leser Herrn Ries,

für seine Korrektur meiner Übersetzung. (Hauptstadt der Windenergie anstatt … Kapital)

Andreas Demmig