Für Spenden­gelder müssen Eisbären den Klimatod sterben

Bild Aktuelle Greenpeace-Spendenwerbung in Zeitschriften

Helmut Kuntz
Man sollte meinen, es hätte sich inzwischen herumgesprochen, dass die „niedlichen“ Eisbären (größtes Landraubtier der Erde) nicht unter dem Klimawandel leiden, sondern sich so stark vermehren, dass sie in einigen Gegenden schon zur Plage werden [3] [4] [6].

Und es ist vielleicht noch verständlich, wenn kleinere, wenig potente Organisationen in ihrer Not die Eisbäranzüge aus ihren Fundi für die obligatorischen Fußgängerzonen-Auftritte noch auftragen, bis neue Anzüge wirklich bedrohter Tierarten angeschafft werden können (wobei zu wünschen ist, dass es nicht ein nacktes Käfighuhn wird),

Bild [9] BUND Kreisgruppenveranstaltung zum Klimagipfel 2015 mit Aktivisten im Eisbärkostüm
doch dass die gewiss nicht unter Geldsorgen leidende Organisation Greenpeace (Jahresbudget 348 Millionen EUR [1], 220 fest angestellte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf 187 vollen Stellen [2]) bedenkenlos das Märchen der klimawandel-leidenden Eisbären weiter singt, um Spendengelder einzusammeln, zeigt, dass diese Organisation – wenn es ihren Interessen dient – wenig Wert auf Seriosität legt.

Und ausgerechnet auf der Inselgruppe, vor der Greenpeace ein besonders rühriges Klimawandel-Schauspiel gab,

Bild Screenshot vom Greenpeace-Video vor Spitzbergen

gibt es den besten Beweis, wie gut es den Eisbären wirklich geht und wie rasant sie sich vermehren können, wenn man sie nur in Ruhe lässt:

kaltesonne: [6] Nicht Wärme sondern Schrotflinten sind die größten Feinde der Eisbären,


Bild [7] Ein wohl genährter Svalbard Eisbär im Herbst 2015. Sea. Photo: Jon Aars / Norwegian Polar Institute

[4] Im Sommer 2015 wurde eine offizielle Eisbärzählung durch das norwegische Polarinstitut über die Barents-See (mit Spitzbergen) durchgeführt. Und die kam zu einem vollkommen anderen Ergebnis als dem der Greenpeace-Aktivistin [10].
Norwegisches Polarinstitut [8]:
The Barents Sea polar bear population was counted over 4 weeks in autumn 2015, in Svalbard and in Norwegian parts of the Barents …The scientists now estimate that there are around 975 polar bears in the Norwegian region, whereas they estimated a number of 685 in 2004. – The bears were in good physical condition, …
[7] Susan J. Crockford:
… Die Ergebnisse der Barentssee Populationsuntersuchung von diesem Herbst wurden vom Norwegischen Polarinstitut freigegeben und sie sind phänomenal: Trotz einiger Jahre mit schlechten Eisbedingungen, gibt es um Svalbard jetzt mehr Bären (975) als noch im Jahr 2004 (685) (
ein Anstieg von 42%) und die Bären waren in gutem Zustand,

aber auch ein Beispiel, welche überraschenden Ergebnisse herauskommen können, wenn Greenpeace sich darum „kümmert“.
Eine Greenpeace-Aktivistin [10] war zur gleichen Zeit (Hilfestellung: vor dem damaligen Klimagipfel) in der gleichen Gegend und berichtete genau das Gegenteil:
[4] MERKUR.de, 01.12.15: Der Klimawandel verurteilt diese abgemagerte Eisbärin zum Tode
München – Wenn es ein Bild gibt, das einem die Folgen des Klimawandels ins Gesicht klatscht, dann hat es die deutsche Fotografin Kerstin Langenberger geschossen. Sie lichtete eine völlig abgemagerte Eisbärin ab.
Das Foto des abgemagerten Eisbären ging in den vergangenen Tagen um die Welt. Forschern ist das Problem schon bekannt. Sie sagen:
Eisbären sind in 50 Jahren ausgestorben.
Fotografiert hat Langenberger die Eisbärin auf einer Tour nahe des norwegischen Spitzbergen. Die völlig abgemagerte Eisbärin ist kein Einzelfall: „Nur selten habe ich schön fette Mütter mit schön fetten Jungen gesehen. Oft habe ich furchtbar dünne Bären gesehen, und das waren ausschließlich Bärinnen – wie diese hier. Ein bloßes Skelett, am vorderen Bein verletzt – möglicherweise von einem verzweifelten Versuch, ein Walross zu jagen“, schreibt Langenberger. Bären wie diese seien „zum Tode verurteilt“… Schuld daran, ist sich die Fotografin sicher, sei der Klimawandel …

Quellen

[1] GREENPEACE INTERNATIONAL ANNUAL REPORT 2015

[2] Greenpeace Deutschland Jahresbericht 2015

[3] EIKE 09.04.2017: Klima-Lügendetektor: Wer der Bildzeitung sagt, Eisbären würden nicht durch den Klimawandel sterben, ist ein schlimmer Demagoge

[4] EIKE 4.03.2016: Der Eisbär vermehrt sich stetig – aber sein Aussterben simulieren darf man doch (2)

[5] WUWT: Ten dire polar bear predictions that have failed as global population hits 20-31k

[6] kaltesonne: Nicht Wärme sondern Schrotflinten sind die größten Feinde der Eisbären

[7] EIKE 28.12.2015: Fette Eisbären: Population der Svalbard Eisbären ist in den letzten 11 Jahren um 42% gestiegen.
http://www.eike-klima-energie.eu/climategate-anzeige/fette-eisbaeren-population-der-svalbard-eisbaeren-ist-in-den-letzten-11-jahren-um-42-gestiegen/

[8] Norwegian Polar Institute, December 23 2015: Polar bears in Svalbard in good condition – so far
http://www.npolar.no/en/news/2015/12-23-counting-of-polar-bears-in-svalbard.html

[9] EIKE: Klimarückblick 2015

[10] Kerstin Langenberger: arctic dreams. About me
http://www.arctic-dreams.com/en/about;3.0.0.0.html

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6 Kommentare

  1. Mir ist bei dem Video noch etwas aufgefallen. Da flogen zwei Vögel rum. Deshalb habe ich mal geguckt, was Eisbären so alles fressen. Vegetarier sinbd es ja nicht, weil dort die Pflanzen fehlen. Die werden sich auch nicht gegenseitig fressen. Das ist nur erforderlich, wenn es zuviel Eis gibt. Dann kommen die Eisbären nichts an das Meerwasser, müssen sich gegenseitig fressen und sterben aus. Wenn das Eis wegschmilzt, haben die weit mehr Chancen für Futter. Das sind andere Tiere die im Meer schwimmen und immer mal Luft holen müssen. Die Hauptnahrung sind Robben. Es müssen also ausreichend große Lücken im Meereis vorhanden sein. Sonst gibt es keine Eisbären und keine Robben. Die sterben aus. Die Eisbären fressen auch nur Haut und Speck. Den Rest lassen sie liegen. Den fressen schwächere Bären und Polarfüchse. Würden die Eisbären aussterben, müssten auch die aussterben … noch nie gehört.

  2. Ich habe mir vorhin mal das Video mit dem Pianisten angesehen. Der tat mir dann richtig leid. Ich werden ja auch älter und die Haare verschwinden. Deshalb hatte ich im letzten Winter ein Problem. Mit der Klimaerwärmung hat es nicht geklappt. Es war ziemlich kalt … und das auch noch in einer Großstadt. Ich hatte an dem Tag weder Hut noch Mütze. Da tat der Kopf richtig weh. In der Arktis ist es viel kälter. Der Pianist tat mir richtig leid. Forscher haben wenigstens eine dicke Kopfbedeckung und dicke Handschuhe. So habe ich es bei Google-Bildern gesehen. Liebe Greenpeace-Experten. Habt ihr den vielleicht doch nur vor einen HDTV-Fernseher mit einem Science-Fiction-Film gesetzt? Oder habt ihr das Video getrennt aufgenommen und dann zusammengebaut. Wie man das hinkriegt habe ich schon erlebt. Da hat es in Berlin extrem geschneit Straßen und Dächer waren voller Schnee und die Spree war voller Eisbrocken. Achso, das war im Sommer. Da hat mein einen Film gedreht. So kriegt ihr das auch hin. Die Eisbrocken, die ihr dann den Berg runterrutschen lasst, bestehen aus Plastik. In der Arktis kann das durch das Klima (genauer gesagt: das Wetter) nicht funktionieren, wenn dort noch immer Temperaturen unter 0 Grad herrschen.

  3. Das klappt in Deutschland besonders gut, weil hier Politik und Medien den Bürger schon ewig in einem autistischen Dämmerzustand halten. Max Mustermann ist erzogen worden, den Konsens der Obrigkeit nicht anzuzweifeln. Da hat eine NGO leichtes Spiel.

    Die Renten sind sicher.
    Die Arbeitgeberbeiträge zahlt wirklich der Arbeitgeber aus eigener Tasche, weil sie auf der Gehaltsabrechnung ja gar nicht auftauchen.
    Islam bedeutet Frieden.
    Der Klimawandel ist menschengemacht und dezimiert die Eisbären.

    Auf eine plakative Lüge mehr oder weniger kommt es doch nun gar nicht mehr an.

  4. Eine kleine Rechenaufgabe:
    Fülle eine Badewanne mit 200 l Wasser. Jede Winteranfang füllt man drei Esslöffel Wasser dazu -und Jeden Sommeranfang nimmt man 4 Esslöffel Wasser heraus:
    Wenn man die Wanne leer hat, dürfte auch das Eis in Grönland getaut sein.
    Etwas einfacher:
    Grönland hat Grönlandsisen hat ein Volymen vom ca 2,5 * 10^6 km3. Wenn pro Jahr ca 400 km3 Eis schmilzt, doppelt soviel wie jetzt, dauert es 6000 Jahre bis das Eis geschmolzen ist.
    Eine Badewanne mit 200 l Wasser. Man nimmt einen Esslöffel Wasser im Januar aus der Wanne und einen Esslöffel Wasser im Juli aus der Wanne: in 6000 Jahren ist dann die Wanne leer.
    Allerdings reichten 6000 Jahre nicht aus in der Eem- Warmzeit, um das gesamte Eis auf Grönland zu tauen, obwohl es zu dieser Zeit 8 Grad C wärmer war:
    http://www.nbi.ku.dk/english/news/news13/greenland-ice-cores-reveal-warm-climate-of-the-past
    ”The new results show that during the Eemian period 130,000 to 115,000 thousand years ago the climate in Greenland was around 8 degrees C warmer than today”.

    ”During the warm Eemian period there was increased melting at the edge of the ice sheet and the dynamic flow of the entire ice mass caused the ice sheet to lose mass and it was reduced in height. The ice mass was shrinking at a very high rate of 6 cm per year. But despite the warm temperatures, the ice sheet did not disappear and the research team estimates that the volume of the ice sheet was not reduced by more than 25 percent during the warmest 6,000 years of the Eemian”.“
    Warum? Weil innerhalb von 6000 Jahren auch mal der Wasserhahn anfängt zu tropfen?

  5. „Man sollte meinen, es hätte sich inzwischen herumgesprochen, dass die „niedlichen“ Eisbären […] nicht unter dem Klimawandel leiden, sondern sich so stark vermehren, dass sie in einigen Gegenden schon zur Plage werden.“

    Was mich an diesem Satz etwas stört ist, dass er dem Leser suggeriert, der Klimawandel sorge dafür, dass die Eisbären sich vermehren.
    So ist es nun auch nicht.

    Die Eisbären vermehren sich, weil die Jagd nach Eisbären stark eingeschränkt wurde.

    Ob sich durch die Klimaveränderungen Eisbären vermehren oder nicht, kann man m. E. so gar nicht sagen; jedoch lässt sich m. E. auch nicht nachweisen, dass durch die globale Erwärmung mehr Eisbären sterben würden.

  6. Das erinnert mich an die aussterbenden Delphine vor etwa 10 Jahren. Damals kam das sogar in einer ARD-Sendung.

    Wer hat die Delphine in Europa austterben lassen? Greenpeace, weil die Geld wollten und das natürlich steuerfrei. Als erste Zahl haben sie ein Meeresgebiet in der Nähe von Großbritannien aus den 1990er Jahren in der genommen, wo Delphine leben. Für die Zeit ab 2000 haben das Meeresgebiet vergrößert und ein Gebiet hinzugerechnet, wo noch nie Delphine lebten. Damit sank die Zahl der Delphine pro km2 Meeresoberfläche richtig extrem. Greenpeace sagte, dass der Mensch für das Aussterben verantwortlich war. Stimmt, Greenpeace war für dieses Aussterben verantwortlich. Aber die hatten dann vor Gericht verloren.

    Das hat alles nichts mehr mit Umweltschutz zu tun. Im Gegenteil. Die wollen nur Geld. Was machen die denn damit, wenn die Delphine oder Eisbären aussterben würden? Bauen die Mauern ins Meer oder was? Ist doch alles nur Geld, Geld, Geld, Geld …. Die kaufen auch für die wenigen hungrigen Eisbären kein Futter.

    Hier noch einige Daten zu Eisbären, allerdings von 2002:
    http://tinyurl.com/ygpavtn

    Ob es aktuelle Zahlen gibt, weiß ich nicht.

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