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Forscher verändern Daten, damit diese einen Anstieg des Meeresspiegels zeigen

In der einen Studie geht es um die Entdeckung, dass Messungen des Meeresspiegels an drei Stellen um den Indischen Ozean, die bis in das 19. Jahrhundert zurück reichen, in den Rohdaten gar keinen Anstieg des Meeresspiegels zeigen. Dies steht in scharfem Kontrast zu UN-Behauptungen, denen zufolge der Meeresspiegel im Indischen Ozean dramatisch gestiegen ist. Die entsprechenden UN-Schätzungen basieren auf Daten des Permanent Service for Mean Sea Level (PSMSL) in UK. PSMSL behauptete, dass Rohdaten ungeeignet für eine genaue Abdeckung sind. Daher „adjustierte“ man die Daten, um Messungen an anderen Stellen zu reflektieren. Parker und Ollier weisen nach, dass die Änderungen auf „willkürliche“ Art und Weise vorgenommen wurden, und zwar mit Verfahren, die konsistent einen höheren Meeresspiegel zeigen als tatsächlich gemessen.

„Die Adjustierungen gehen ausschließlich in Richtung der Verschärfung des Alarms“, sagte Ollier. „Falls die Rohdaten keinen alarmierenden Anstieg zeigen, man jedoch einen Alarm erzeugen will, muss man die Rohdaten entsprechend verändern“.

Die zweite Studie von Parker und Ollier weist nach, dass die UN oftmals Daten von Messpunkten mit nur sehr kurzen Zeitreihen heranziehen. Diese können nicht großräumige, langzeitliche, dekadische und multi-dekadische Oszillationen anzeigen, welche den Meeresspiegel steigen und sinken lassen. Mittels multipler Analysen von Tidenmessungen entlang der US-Küsten am Pazifik und am Atlantik zeigen die Forscher, dass wenn man diesen Oszillationen Rechnung trägt der Meeresspiegel seit Beginn des 20. Jahrhunderts im Mittel deutlich langsamer gestiegen ist als von den UN geschätzt.

„Begrenzte Daten aus begrenzten Studiengebieten … sind ungeeignet zur Erstellung von Prophezeiungen bzgl. des gesamten Welt-Meeresspiegels. Und doch werden derartige Prophezeiungen von offizieller Seite weiterhin ausgegeben, oftmals mit alarmierendem Unterton“, schreiben Parker und Ollier. „Ohne Berücksichtigung dieser Oszillationen ist es unmöglich, brauchbare Abschätzungen der gegenwärtigen globalen Beschleunigungen und zuverlässige Prognosen der zukünftigen Änderung des Meeresspiegels auszugeben. Außerdem ist bekannt, dass es zu lokalen Änderungen des Meeresspiegels auch durch lokale Faktoren kommt wie etwa Landabsenkungen infolge der Grundwasser-Entnahme oder Ölförderung – oder auch durch tektonische Bewegungen mit Landhebung oder -absinken“.

Ollier schätzt, dass der Meeresspiegel nur halb so schnell steigt wie von den UN behauptet (ca. 15 cm pro Jahrhundert). Ihm zufolge könnte der größte Teil des Anstiegs natürlichen Faktoren geschuldet sein, wenn nicht sogar der gesamte Anstieg.

Quellen: Fox News; Earth Systems and Environment: Is the Sea Level Stable at Aden, Yemen? und Earth Systems and Environment:  Short-Term Tide Gauge Records from One Location are Inadequate to Infer Global Sea-Level Acceleration

Übersetzt von Chris Frey EIKE

Anmerkung: Es handelt sich hier um eine Zusammenstellung des Heartland Institute aus den o. g. Quellen. Zur Überprüfung der Übersetzung auf Richtigkeit wird das Original als DOC-Dokument beigefügt:

alterData




Änderungen der Höhe des Meeresspiegels in Fidschi

Abstrakt

Die Fidschi-Inseln werden gelegentlich von zerstörerischen Zyklonen heimgesucht. Dies war der Fall am 16. Februar 2016 mit dem Zyklone Winston.

Meeresspiegeländerungen sind eine ganz andere Sache. Wir führten eine detaillierte Felduntersuchung an 12 verschiedenen Standorten auf den Fidschi-Inseln durch und konnten zeigen, dass der Meeresspiegel heute überhaupt nicht gestiegen ist. Im Gegensatz dazu ist der Meeresspiegel in den letzten 50 bis 70 Jahren ziemlich stabil geblieben.

Sea Level Changes in Fiji_Moerner_Matlack-Klein .pdf

Auf Eike finden Sie weitere Informationen

https://eike.institute/2017/11/29/aenderungen-des-meeresspiegels-und-klima-auf-fidschi-totale-falschinformationen-von-cop23/

https://eike.institute/2017/06/06/crashinformation-zu-den-untergehenden-pazifikinseln-teil-1-pegelinformationen/

https://eike.institute/2017/06/08/crashinformation-zu-den-untergehenden-pazifikinseln-teil-2-zusatzinformationen/

https://eike.institute/2017/11/24/kirabatis-klimaplan-mehr-resorts-mehr-touristen/

 

Auf den Server gestellt durch Andreas Demmig

 




Änderungen des Meeres­spiegels und Klima auf Fidschi: totale Falsch­informa­tionen von COP23

Der Gedanke, dass der Meeresspiegel jetzt schnell steigt, stammt vom IPCC, wo Computermodelle kreiert wurden, die einen solchen raschen Anstieg zeigen, zusammen mit einer demnächst einsetzenden „Beschleunigung“ desselben (welcher mit jedem neuen IPCC-Bericht unmittelbarer prophezeit wird und der jetzt sehr bald kommen soll). Es wurden sogar Daten manipuliert, damit diese die Vorgabe des IPCC stützen (www.ijesi.org||Volume 6 Issue 8|| August 2017 || PP. 48-51).

In wahrer Wissenschaft muss man die realen Fakten erkunden, so, wie sie vor Ort beobachtet oder durch validierte Experimente gegeben werden. Auf den Malediven, in Bangladesh und Südindien gibt es sehr klare zu beobachtende Fakten, welche während der letzten 40 bis 50 Jahre stabile Meeresspiegel-Bedingungen belegen (http://dx.doi.org/10.2112/JCOASTRES-D-16A-00015.1). Gleiches wurde durch einsehbare Tidenmessungen in Tuvalu, Vanuatu und Kiribati im Pazifik gemessen.

Dies impliziert, dass gemessene Fakten nicht das Meeresspiegel-Anstiegs-Szenario des IPCC stützen, sondern im Gegenteil dieses Szenario als unbegründete Falschinformation entlarven. Hiermit als Einführung ist es jetzt an der Zeit, Fakten und Fiktion zu erkunden bzgl. der Änderung des Meeresspiegels bei den Fidschi-Inseln.

Im März 2017 führten wir extensive Untersuchungen bzgl. des Meeresspiegels auf den Fidschi-Inseln durch, und wir konnten dabei sehr detailliert die Änderungen des Meeresspiegels während der letzten 500 Jahre rekonstruieren (überraschenderweise hatte keine Studie zuvor diese entscheidende Periode zum Thema, welche für das Verständnis dessen, was heute vor sich geht, so wichtig ist). Unsere Studie enthält auch eine detaillierte Aufzeichnung der Küsten-Morphologie, hoch präzise Nivellierung, Datierung von 17 Stichproben mittels des C14-Verfahrens und Aufzeichnung des Wachstums der Korallen hinsichtlich der dieses Wachstum bestimmenden Tiefe unter der Wasseroberfläche bei Niedrigwasser.

Wir haben unsere Analyse der Tidenmesspunkte auf den Fidschi-Inseln veröffentlicht (nicht direkte Messung eines Meeresspiegel-Anstiegs, sondern eine lokalspezifische Verdichtung und Ozean-Dynamik), ebenso wie Küstenerosion (nicht durch den Anstieg des Meeresspiegels, sondern durch menschliche Fehler) und gemessener und aufgezeichneter Meeresspiegel-Änderungen (https://doi.org/10.15344/2456-351X/2017/137).

Es stellte sich heraus, dass der Meeresspiegel bei den Fidschi-Inseln während der letzten 200 Jahre praktisch stabil geblieben ist. Allerdings wurden zwei geringe Änderungen beobachtet. Der Meeresspiegel schien Anfang des 19. Jahrhunderts um etwa 30 cm höher gelegen zu haben. Kurz nach dem Jahr 1950 fiel der Meeresspiegel um etwa 10 cm, was zum Absterben vieler Korallen führte, die bis zu ihrem Minimum-Niveau von 40 cm unter der Wasseroberfläche gewachsen waren. Während der restlichen 50 bis 70 Jahre kann nachgewiesen werden, dass der Meeresspiegel absolut stabil war, belegt durch Korallen, welche an vielen verschiedenen Stellen beobachtet gezwungen waren, sich horizontal auszubreiten in so genannte Mikro-Atolle.

Diese Dokumentation der Stabilität des Meeresspiegels während der letzten 50 bis 70 Jahre ist von fundamentaler Bedeutung, weil damit das gesamte Gerede über einen rapide steigenden Meeresspiegel als Falschinformation und Fake News entlarvt wird (importiert aus Modellanalysen).

In der Wissenschaft mag es unterschiedliche Ansichten und Interpretationen geben. Das ist normal und Bestandteil vitaler wissenschaftlicher Fortschritte. Allerdings müssen beobachtete/gemessene Fakten immer über Modellanalysen stehen. Im Falle Fidschi haben wir da etwas außerordentlich Aussagekräftiges, nämlich das Korallenwachstum zu Mikro-Atollen – und Korallen lügen nicht.

Wenn der Präsident von COP23, Premierminister der Fidschi-Inseln Frank Bainimarama feststellt, dass „der Klimawandel augenfällig“ ist und dass der „Anstieg des Meeresspiegels ein Faktum ist“, dann bezieht er sich in Wirklichkeit nicht auf wirklich stattfindende Vorgänge auf den Fidschi-Inseln, sondern auf Fake News, getrieben von bestimmten Agenden.

Was Klimawandel betrifft, so sind in Fidschi keinerlei Änderungstrends beobachtet worden. Im Jahre 2016 zog der Wirbelsturm Winston über das Gebiet hinweg und richtete große Schäden an. Allerdings war dies ein Wetterphänomen, nichts anderes. Im langzeitlichen Trend nehmen tropische Zyklone im Pazifik im Zeitraum 1961 bis 2017 weder an Anzahl noch an Stärke zu. Schlussfolgerung: Es gibt keine größere Klimaänderung oder eine Zunahme von Extremwetter im Gebiet der Fidschi-Inseln.

Was Änderungen des Meeresspiegels betrifft, haben Tidenmessungen nicht die Qualität, um als Indikator eines gegenwärtigen Anstiegs des Meeresspiegels herangezogen werden zu können. Küstenerosion ist kein allgemeiner Vorgang auf den Fidschi-Inseln, und wo es doch dazu kommt, kann man nachweisen, dass die Ursache hierfür ein falscher Umgang der Menschen mit der Küste ist. Aufschlussreichere Beweise liefert die Analyse der küstennahen Morphologie und des Korallenwachstums an 12 verschiedenen Stellen auf den Fidschi-Inseln. Der Meeresspiegel ist während der letzten 50 bis 70 Jahre perfekt stabil geblieben. Schlussfolgerung: Alles Gerede um einen rapide steigenden Meeresspiegel bei den Fidschi-Inseln ist nichts weiter als Falschinformation und Fake News.

Dies ließ mich einen „offenen Brief“ an den Präsidenten von COP23, den Premierminister Frank Bainimarama der Fidschi-Inseln schreiben, in welchem ich auf die wirklichen beobachteten Fakten hinwies: Kein Anstieg des Meeresspiegels, sondern dessen absolute Stabilität während der letzten 50 bis 70 Jahre. Auch drängte ich ihn in dem Brief zu „zurück zur Natur“, indem Beweise vor Ort im Mittelpunkt stehen sollten und nicht irgendwelche Modelle und Gedanken, getrieben von politischen und/oder religiösen Agenden.

Link: (https://tallbloke.wordpress.com/2017/11/14/nils-axel-morner-open-letter-to-the-cop23-president/).

Prof. Dr. Nils-Axel Mörner, Geologe & Geophysiker, Spezialist bzgl. Änderungen des Meeresspiegels




Kirabatis-Klimaplan: Mehr Resorts, mehr Touristen

Ungeachtet des Klimawandel, plant Kiribatis Präsident die Weiterentwicklung der Inseln

Der tief liegende pazifische Inselstaat Kiribati ist einer der Teile der Welt, die am stärksten vom Klimawandel [CBS fake.news] und dem Anstieg des Meeresspiegels bedroht sind. Dieses erzählen uns Wissenschaftler, die auch sagen, dass die Inseln innerhalb von Jahrzehnten unbewohnbar sein könnten, und in den letzten Jahren hätten einige der dortigen Führer mit der Planung eines Worst-Case-Szenarios begonnen, das die Verlagerung der Bevölkerung in andere Länder beinhaltet.

 In einer Videopräsentation zur Weltklimakonferenz in Bonn vergangene Woche schien sich der Präsident von Kiribati jedoch von einem solchen Plan abzuwenden.

„Der Klimawandel ist in der Tat ein ernstes Problem“, sagte Präsident Taneti Maamau in dem Video. „Aber wir glauben nicht, dass Kiribati wie das Schiff der Titanic sinken wird. Unser Land, unser schönes Land, ist durch Gottes Hände geschaffen. „

Im weiteren Verlauf des Videos verkündet ein Erzähler, dass man weit davon entfernt sei, die Inseln verlassen zu wollen. Stattdessen verfolgt man das Ziel der Förderung des Tourismus durch die Anlockung ausländischer Investoren zur Entwicklung von „umweltfreundlichen 5-Sterne-Resorts, die erstklassige Tauch-, Angel- und Surf-Erlebnisse promoten sollen“ – auf den ansonsten unbewohnten Inseln.

Regierungsbeamte sagen, dass sie an einem Plan arbeiten, das Niveau einer großen Fläche von derzeit unbewohnbarem Land aufzufüllen, um es bewohnbar zu machen.

Kiribati (von Einheimischen „Kir-ah-Bahss“ genannt) besteht aus einer Kette von 33 kleinen Inseln, die auf halbem Weg zwischen Hawaii und Australien liegen. Es ist die Heimat von 100.000 Menschen und hat eine durchschnittliche Höhe von nur 6 Meter über dem Meeresspiegel. Extrem hohe Gezeiten, bekannt als „King Tides“, haben Häuser überflutet, Trinkwasser verschmutzt und Getreide vernichtet.

Text und Videoquelle: https://www.cbsnews.com/news/climate-change-kiribati-president-taneti-maamau/

 

Ich fange wirklich an, Präsident Anote Tong zu mögen . Er spielt das Spiel bis zu einem gewissen Grad mit, ist glücklich ein Gastgeber zu sein und gesehen zu werden mit Globetrotter Öko-Prominenten, aber er hat eine charmante Angewohnheit, das Skript zu umgehen, wenn es um den Klimawandel geht.

Anote Tong lehnt schlicht liberale Versuche ab, sein Volk auf ihren [der Öko-Promies] linken Intellektuellen Vorbehalt zu führen, um die Rolle von Opfern westlicher Gier zu spielen, die hilflos darauf warten, dass der Westen über ihr Schicksal entscheidet.

Anote Tongs Antwort auf die Frage, warum Kiribati-Bewohner nicht nach Neuseeland strömen, und warum Neuseeland Schwierigkeiten hatte, eine Lotterie zu verkaufen, bei der man 75-Jahre-Staatsbürgerschaft gewinnen kann;

Aber es hat noch keinen dramatischen Exodus gegeben. Die neuseeländische Einwanderungsbehörde stellt jährlich 75 Plätze in einer Lotterie für Migranten aus Kiribati zur Verfügung und kann sie im Moment nicht ausfüllen. Präsident Anote Tong meint, das liegt daran, dass die Dinge noch nicht genug verzweifelt sind.

Es ist noch kein kritisches Thema. Ich denke, wenn es Leute gibt, die jetzt abwandern, hoffe ich, dass sie es aus freier Wahl tun. Aber in Bezug auf die Frage, ist es [bei uns] so kritisch, dass diese Menschen als Flüchtlinge betrachtet werden können? Meine Antwort wäre nein, nicht zu diesem Zeitpunkt.“

 

Schauen und lesen Sie hier von Ioane Teitiota, der der erste Klimaflüchtling aus Kiribati sein möchte.  http://www.bbc.com/news/world-asia-34674374

Ich habe keine Ahnung, was für eine Art von Anführer Anote Tong zu Hause [in seinem Inselstaat] ist, aber zumindest in Bezug auf seinen Auftritt auf der Weltbühne ist mein Eindruck, Kiribati hätte sich viel schlimmer darstellen können. [..Kiribati could have done a lot worse]

Erschienen auf WUWT am

Übersetzt durch Andreas Demmig

Kiribati Climate Plan: More Resorts, More Tourists

 

* * *

Nachsatz durch den Übersetzer.

Wenn auch nicht auf Kiribati, so war ich in 2012 selbst auf den Malediven. Es sind nur einige Inseln für den Tourismus „hergerichtet“. Es muss alles per Boot von der Hauptinsel gebracht werden. Ich bin Taucher, das Wasser und der Strand waren traumhaft, aber wir mussten schon weit fahren, um genügend Fische zu sehen.

Die Einheimischen nutzen die Korralen als Baumaterial. Nach den Anzeichen (abgeschaut bei Prof. Mörner) gab es keine besondere Erhöhung des Meeresspiegels. Die meisten Einheimischen sind arm. Außer Tourismus gibt es keine Einnahmequellen. Der Islam ist die vorherrschende Religion.

Daher planten die Malediven 11 neue Flughäfen auf weiteren Inseln, um die touristische Entwicklung voranzubringen. Dazu gehören dann auch die Einrichtung von Hotel / Resort Anlagen. Sie erinnern sich, in 2009 hielt Präsident Mohammed Nasheed eine Konferenz unter Wasser ab.

http://www.dailymail.co.uk/news/article-1221021/Maldives-underwater-cabinet-meeting-held-highlight-impact-climate-change.html

Im gleichen Jahr verkündete die Tourismuszentrale:

http://www.maldivestourismupdate.com/2009/07/11-new-airports-to-be-constructed-in.html

In 2015 ist jetzt  auch der elfte Airport fertig

http://www.breitbart.com/london/2015/06/19/the-maldives-has-just-built-its-eleventh-airport-thats-how-scared-it-is-of-global-warming/

Malediven ist auf den Geschmack gekommen, und plant noch weitere fünf Flughhäfen

Maldives to develop another five airports to boost tourism




,Untergang‘ von Fidji ist Fake News von COP23 – Offener Brief von Prof. Mörner

Offener Brief an den Premierminister von Fidji und Präsidenten von COP23 Frank Bainimarama von Nils-Axel Mörner:

Herr Präsident,

die auf dem Treffen der COP23 anwesende Gemeinschaft wünscht sich nichts sehnlicher als einen Temperaturanstieg gemäß dem von den Modellen vorhergesagten (der allerdings niemals verifiziert, sondern dem ernsthaft widersprochen wird). Gleiches gilt für Änderungen des Meeresspiegels, welche ernste Bedrohungen durch Überflutung tief liegender Küsten mit sich bringen, falls der Meeresspiegel plötzlich zu steigen beginnt mit zuvor noch nie beobachteten Raten (was physikalische Gesetze genauso verletzen würde wie es dem über Jahrhunderte akkumuliertem wissenschaftlichen Kenntnisstand widersprechen würde).

Wir haben Ihr schönes Land besucht und eine detaillierte Meeresspiegel-Analyse durchgeführt. Daraus ging ohne jeden Zweifel hervor, dass sich der Meeresspiegel in keiner Weise in einem Zustand des Steigens befindet sondern während der letzten 50 bis 70 Jahre bemerkenswert stabil gewesen war. Folglich entbehren sämtliche Bedrohungsszenarien eines allgemeinen Versinkens im Meer jedweder Grundlage.

Was immer Wirtschaft, Politik und Projekt-Agenden in den Mittelpunkt rücken – die wahre wissenschaftliche Gemeinschaft muss darauf bestehen, dass nur von der Natur selbst gelieferte Fakten sowie Laborexperimente vertrauenswürdige Ergebnisse bringt.

Die Fakten sind Folgende:

– Der Meeresspiegel verharrte während der letzten 200 Jahre weitgehend auf dem gegenwärtigen Niveau

– Während der letzten 50 bis 70 Jahre blieb der Meeresspiegel um Fidji völlig stabil.

– Diese Stabilität ist belegt durch das Wachstum von Korallen (die nicht mehr vertikal wachsen, sondern sich horizontal ausbreiten in Mini-Atolle) – und Korallen lügen nicht.

Wir haben (siehe Referenzen am Ende):

– Ihre Aufzeichnungen von Tiden-Messgeräten untersucht – Mörner & Matlack-Kelin, 2017a

– Stellen mit küstennaher Erosion untersucht – Mörner & Matlack-Kelin, 2017b

– die Änderung des Meeresspiegels während der letzten 500 Jahre sehr detailliert dokumentiert – Mörner & Matlack-Kelin, 2017c

– auf die große Ähnlichkeit mit Aufzeichnungen in Nationen wie den Malediven, Bangladesh und Indien hingewiesen – Mörner 2017

– unsere Erkenntnisse auf Konferenzen in Rom (4. WCCC, 19. bis 21. Oktober 2017) und Düsseldorf (11. IKEK des EIKE, 9. und 10. November 2017) vorgestellt

Abbildung 1: Die kritische Tiefe für Korallen liegt 40 cm unter dem Niveau bei Ebbe (als das Bild aufgenommen worden ist).

Zu Abbildung 1: Falls der Meeresspiegel nicht steigt, sind die Korallen gezwungen, sich seitlich auszubreiten. Wir haben viele der artige Fälle an vielen verschiedenen Stellen in Fidji untersucht. Wir führen die Datierung mittels des Radiokarbon-Verfahrens durch und datieren auf diese Weise alle Zahlen in der toten Mitte immer mit einem Alter „unter 500 Jahre“. Dies impliziert, dass der Meeresspiegel während der letzten 50 bis 70 Jahre absolut stabil geblieben ist, und – Korallen lügen nicht! (Nach Mörner & Matlack-Klein, 2017d)

Abbildung 2: Änderungen des Meeresspiegels auf den Yasawa-Inseln in Fidji (nach Mörner & Matlack-Klein, 2917c).

Zu Abildung 2: Der Meeresspiegel war im 16. und 17. Jahrhundert hoch (1), im 18. Jahrhundert niedrig (2) und auf etwa dem gleichen Niveau wie gegenwärtig im 19., 20. sowie zu Beginn des 21. Jahrhunderts (3) mit einem etwas höheren Niveau zu Beginn des 19. Jahrhunderts und einem perfekt stabilen Niveau während der letzten 50 bis 70 Jahre – belegt durch mittels der C14-Methode datierten Mikro-Atolle an verschiedenen Stellen. Folge: Derzeit gibt es keinerlei Anstieg des Meeresspiegels – d. h. die Bedrohung einer zukünftigen Überflutung ist vom Tisch!

Unsere Daten zeigen (Mörner & Matlack-Klein 2017c):

1. Fehlen jedweden Anstiegs des Meeresspiegels während der letzten 50 bis 70 Jahre

2. Globale Vorherrschaft einer turnusmäßig wechselnden Eustatik während der letzten 500 Jahre.

Unsere Botschaft (oder vielmehr unsere dringende Bitte) an Sie als Präsident von COP23 lautet:

Beachten Sie bitte die beweise in Ihrem eigenen Gebiet der Fidji-Inseln, welche keinen Meeresspiegelanstieg anzeigen!

Seien Sie gewissenhaft hinsichtlich der Botschaft der Fidji-Korallen, welche eine vollkommene Stabilität des Meeresspiegels seit 1950 anzeigen

Lassen Sie uns im wahren Geist des französischen Philosophen Jean Jaques Rousseau sagen:

Retournons à la Nature!

Das heißt: Beweise vor Ort in den Mittelpunkt rücken – anstatt einer von politischen und/oder religiösen Agenden getriebene Modelle und Gedanken!

Stockholm, November 12, 2017

 

 

 

Nils-Axel Mörner morner@pog.nu

Head of Paleogeophysics & Geodynamics at Stockholm University, Sweden (1991-2005) President of the INQUA Commission on Sea Level Changes and Coastal Evolution (1999-2003) Leader of the Maldives Sea Level Project (2000-2007)

Chairman of the INTAS project on Geomagnetism and Climate (1997-2003) Leader of the Fiji New Sea Level Project (2016-2017)

Patronus Skytteanus of the Skytte Foundation at Uppsala University (1979-2017+)

Awarded the Golden Condrite of Merit from Algarve University (2008) “for his irreverence and contribution to our understanding of sea level change”

Author of several hundreds of peer-reviewed scientific papers and several books

sowie

Pamela Matlack-Klein, co-author and co-investigator The Portuguese Sea Level Project

pmkdragon@gmail.com

Danksagungen: Unsere Forschungsgruppe hatte das Vergnügen, ausführliche Studien auf den Fidji-Inseln durchzuführen. Wir haben die bemerkenswerte Natur und die wunderbaren Bewohner vor Ort auf den Yasawa-Inseln schätzen und lieben gelernt. Unsere Kritik sollte als ein Zeichen unserer Hochachtung vor den unwiderlegbaren Beweisen vor Ort gesehen werden – und vor den sehr netten lokalen Bewohnern, welche eine direkte und unverzerrte Information hinsichtlich ihrer eigenen zukünftigen Umwelt verdienen.

References

Mörner N-A, Matlack-Klein P (2017a) The Fiji tide-gauge stations. International Journal of Geoscience, 8: 536-544. https://doi.org/10.4236/ijg.2017.84028

Mörner N-A, Matlack-Klein P (2017b) Coastal erosion in the Yasawa Islands, Fiji. Nature Science, 9 (5): 136-142. https://doi.org/10.4236/ns.2017.95014

Mörner N-A (2017c) Our Oceans – Our Future: New evidence-based records from the Fiji Islands for the last 500 years indicating rotational eustasy and absence of a present rise in sea level. International Journal of Earth & Environmental Sciences, 2: 137. https://doi.org/10.15344/2456-351X/2017/137

Mörner N-A, Matlack-Klein P (2017d) New records of sea level changes in the Fiji Islands.

Submitted, under reviewing.

Mörner N-A (2017) Coastal morphology and sea level changes in Goa, India, during the last 500 years. Journal of Coastal Research, 33: 421-434.

DOI: 10.2112/JCOASTRES-D-16A-00015.1

Clutz R (2017). Fear not for Fiji. Science Matters

https://rclutz.wordpress.com/2017/10/24/fear-not-for-fiji/

Tallbloke’s Talkshop (2017) WCCC4 Rome: Interview with Nils-Axel Mörner https://tallbloke.wordpress.com/2017/10/24/wcc4-rome-interview-with-nils-axel- morner/

Link: https://wattsupwiththat.com/2017/11/13/fiji-flooding-is-fake-news-from-cop23/

Übersetzt von Chris Frey EIKE

Hier der Beitrag von Prof. Mörner im Detail (PDF):

Paper 649




Nochmals Fidji, die eher aufstei­genden, als unterge­henden Atolle

Den Klimabotschafter*innen, siehe dazu, EIKE 19.10.2017: Die junge Klimagarde mit der Weltrettungsbibel von Frau Hendricks auf dem Weg zum Train to Bonn
welche inzwischen auf der Konferenz angekommen sind, wurde es gezeigt (ein kleiner Bericht dazu folgt noch). Sie waren von den Darstellungen erschüttert und wurden endgültig davon überzeugt, dass der böse Westen alleine mit seiner CO2-Emission am Untergang Schuld ist und helfen muss:

Quelle: Zeitungsartikel: „ Als (die Klimabotschafterin) Ihre VR-Brille abnimmt, braucht es einen Augenblick, bis die Realität sie wieder einholt. Sie befindet sich auf dem Klimagipfel in Bonn, im Pavillon des Inselstaates Fidschi. Genau dort war bis vor wenigen Sekunden noch, zumindest virtuell. Zwei Kinder führten sie durch ihr Dorf und erzählten, wie ein Sturm ihr Zuhause zerstört hat“
Klimabotschafterin: „Am Beeindruckendsten fand ich das Gespräch mit zwei mit den zwei Klimazeugen aus Fidschi … Die Erderwärmung auf höchstens zwei Grad zu beschränken, ist für den Inselstaat überlebensnotwendig“.

Dazu haben ein Zeichner und eine Autorin gerade noch rechtzeitig ein Buch darüber herausgebracht. Die Tageszeitung des Autors berichtete sofort darüber:
Lokalausgabe der Nordbayerischen Nachrichten vom 13.11.2017: Eine ganze Inselwelt versink im Meer
Beim Weltklimagipfel, der derzeit in Bonn stattfindet, führt mit Fidschi zum ersten Mal ein Südpazifikstaat den Vorsitz. Eine der buchstäblich vom Untergang bedrohten Fidschi-Inseln ist Kiribati. Viele Experten gehen davon aus, dass dieses Land das erste Land der Erde sein wird, das wegen des Klimawandels im Meer versinkt. Was das für die Menschen dort im Einzelnen bedeutet, kann man sich kaum vorstellen.
Der italienische Architekt und Zeichner … und die Autorin … machen das Drama, in ihrem ebenso originellen wie bewegenden Reisetagebuch „Kiribati“ anschaulich.

Erkennbar – und erfolgreich – läuft die Propagandamaschine auf Hochtouren. Obwohl es relativ einfach ist, gibt es im so sonst (angeblich) so klugen Westen scheinbar wirklich niemanden, der sich fragt, ob das Berichtete wirklich stimmt und wenigstens ein bisschen die Behauptungen aus Fidji* kritisch recherchiert … außer einem kleinen Häuflein, welches auf EIKE darüber publizieren.

Dank neuer Daten aus Fiji sind verlässlichere Aussagen möglich

Ein aktueller Überblick über die (angebliche) Klimawandelkatastrophe wurde bereits im Artikel:
EIKE 05.11.2017:[3] Eilmeldung zu COP 23: Fidji geht doch nicht unter (wegen des westlichen CO2), es war nur ein alter Datensatz
vermittelt. Auf Achgut erschien parallel eine lesenswerte Ergänzung:

Achgut 05.11.2017: Der Fidschi-Report: Schnorchelkurs für Barbara Hendricks
Und nun liegt auch noch eine ganz aktuelle Studie darüber von Herrn Professor Mörner vor [2], welche auf der gerade beendeten, 11. Internationale EIKE Klima- und Energiekonferenz von ihm präsentiert wurde. Diese ergänzt die bisherigen Daten aus den nur über wenige Jahrzehnte verfügbaren Pegelangaben erstmals um Proxianalysen der letzten 500 Jahre.

Fidji denkt weiterhin nicht daran, aufgrund eines (angeblichen) AGW-Klimawandels unterzugehen.

Führt man diese Informationen zusammen, sagen sie weiterhin nur eines aus: Fidji denkt weiterhin nicht daran, aufgrund eines angeblichen AGW-Klimawandels unterzugehen. Wenn es untergeht, liegt es vielleicht auch am Menschen, der dort seine Natur direkt zerstört und verkauft [4], aber nicht am westlichen CO2-Ausstoß. Ganz deutlich hat es Prof. Mörner im Abstrakt seiner aktuelle Studie beschrieben.
Nils-Axel Mörner (ganz grobe Übersetzung): [2] Pegelstudie Fiji Abstrakt
Zuvor gab es keine Studie auf den Fidschi-Inseln über die Meeresspiegeländerungen der letzten 500 Jahre. Keine ernsthafte Vorhersage kann gemacht werden, wenn wir die Meeresspiegeländerungen heute und in den vergangenen Jahrhunderten nicht gut verstehen. Deshalb schließt diese Studie eine Lücke und liefert echte Beobachtungsdaten, um die Frage der gegenwärtigen Meeresspiegeländerungen zu bewerten.
Es liegen keine Daten vor, die den gegenwärtigen Anstieg des Meeresspiegels unterstützen. Im Gegenteil zeigen alle verfügbaren Fakten die gegenwärtige Meeresspiegelstabilität an. In der Jahrhundertwende gab es im 16. und 17. Jahrhundert ein 70 cm hohes, im 18. Jahrhundert ein 50 cm tiefes und im 19., 20. und frühen 21. Jahrhundert eine gewisse Stabilität (mit einigen Oszillationen). Das ist fast identisch mit den Meeresspiegelveränderungen, dokumentiert auf den Malediven, Bangladesch und Goa (Indien). Es scheint eine gegenseitige, treibende Kraft zu sein.
Die aufgezeichneten Meeresspiegeländerungen anti-korrelieren mit den großen Klimaveränderungen während der letzten 600 Jahre. Daher kann Gletscher-Eustasie
(Zufügung: Eustasie ist die Schwankung des Meeresspiegels, wenn große Wassermengen verlagert werden) nicht die treibende Kraft sein. Die Erklärung scheint rotierende Eustasie zu sein, mit Beschleunigungsphasen während Grand Solar Minima, die Ozeanwassermassen in die äquatoriale Region befördern, und Verlangsamungsphasen während Grand Solar Maximas, die Ozeangewässer dazu bewegen, sich vom Äquator zu den Polen zu verlagern.

Der bei NOAA hinterlegte Pegelverlauf ist fehlerhaft [2]

Die neue Studie hat endlich das Rätsel gelöst, warum der bei NOAA hinterlegte Pegelverlauf (Bild 1) mit seinem vergleichsweise starken Anstieg so vollkommen von denen der Umgebung (welche keine Anstiege zeigen) abweicht. Dieser Pegelverlauf seit 1970 – leider der einzige langfristige dieser Atollgruppe – ist falsch (Bilder 1 und 2). Grund: Der Verlauf stammt nicht homogen von einer Station, sondern setzt sich aus Pegelwerten von drei verschiedenen Stationen zusammen, die beim Zusammensetzen nicht mit ausreichender Sorgfalt homogenisiert wurden. Erst die Werte ab1990 sind durchgängig homogen.

Bild 1 Fiji Nach Bild 2 [2] aus drei Segmenten zusammengesetztes, nicht homogenisiertes und damit falsches Pegelbild. Quelle NOAA Tides and Currents
Bild 2 Fiji, Segmentierung und Weiterführung des NOAA-Pegels (Bild 1) in der Studie [2]

Nur die Pegeldaten nach 1990 sind homogen und verwendbar

Damit ist der von der australischen Behörde seit 1991 angegebene Pegelverlauf (Bild 3) aktuell der einzig brauchbare aus Messwerten. Wahrscheinlich kannten die Australier das Problem hinter den NOAA Pegeldaten und haben deshalb auf eine Übernahme verzichtet. Man darf gespannt sein, ob diese falschen NOAA-Pegeldaten verschwinden, oder korrigiert werden. Wenn überhaupt, wird es bestimmt nicht schnell passieren. „Man“ verlöre damit nämlich eine wichtige Basis der Klimaalarm-Belegführung [3].

Bild 3 Fiji, Detailverlauf seit 1992. Quelle: Australien Government,Bureau of Meteorology, Pacific Sea Level Monitoring Project Monthly Sea Level and Meteorological Statistics

Zur Sicherheit noch die Temperaturverläufe von Fiji, um nachzusehen, ob und wie sich diese Weltgegend erhitzt (Bild 4).

Bild 4 Fiji, Verlauf der Lufttemperaturen seit 1992. Quelle: Quelle: Australien Government,Bureau of Meteorology, Pacific Sea Level Monitoring Project Monthly Sea Level and Meteorological Statistics

Nach der neuesten Analyse war der Pegel vor 50 … 60 Jahren um
10 … 20 cm höher als aktuell

Noch etwas ergaben die jüngsten Analysen von Professor Mörner vor Ort: Der Pegel bei den Malediven war vor 50 … 60 Jahre eher um 10-20 cm höher als der aktuelle:
[2] … In the last 50-60 years, there might have been a 10-20 cm sea level lowering, judging from the di ference between dead Patella shells and living Patella shells on shore blocks at Denarau on Viti Levu [13], and the forced conditions for corals on Yasawa Islands to grow into microatolls dated as younger than AD 1955.
Natürlich ist das ein schlimmer Affron an die Klimawandel-Gläubigen und die NGOs, welche vor Ort die Schulkinder lehren, wer an ihrem Unglück Schuld zu sein hat. Die Studie von Herrn Mörner wird deshalb ziemlich sicher dank vollständiger Ignoranz durch die Fachwelt keinen ideellen Schaden anrichten.

Auch Kiribati versinkt nicht (wegen westlichem CO2)

In der Einleitung wurde das Buch erwähnt, welches den Untergang von Kiribati mit vielen zeichnerischen Darstellungen beschreibt. Aus diesem Grund anbei der Pegelverlauf von Kiribati (Bild 5). Der Autor wird das Buch nicht kaufen um nachzusehen, wie eine Insel (wegen westlichem CO2-Eintrag) untergehen kann, wenn die Tidenpegel nicht zunehmen.

Bild 5 Fiji, Kiribati, Pegelverläufe seit 1992. Quelle: Australien Government,Bureau of Meteorology, Pacific Sea Level Monitoring Project Monthly Sea Level and Meteorological Statistics

In historischer Zeit gab es ohne CO2-Einfluss viel größere, kurzzeitige Pegelschwankungen, als die AGW-alarmistischen des IPCC

Die Pegelproxis der letzten 500 Jahre zeigen, dass auch in der (nach AGW-Leermeinung) nicht von CO2-Veränderungen beeinflussten Historie Pegeländerungen in größerem Ausmaß vorkamen, als sie das IPCC als alarmistischen CO2-Änderungseinfluss zum Jahr 2100 prognostiziert (IPCC: bis zum Jahr 2100 ca. 20 … 60 cm Anstieg).

Bild 6 Fiji, Pegelproxi über die letzten 600 Jahre [2]. Bild vom Autor ergänzt

Offener Brief von Professor (emeritus) Mörner an COP21

Herr Mörner ist einer der wenigen, welche sich trauen, ihre – vom Mainstream abweichenden, oft kritischen – Ergebnisse den direkt „Betroffenen“ mitzuteilen und öffentlich in Diskussion mit deren anders lautenden Aussagen zu stellen.
Dies machte er mit einem Präsidenten der Malediven, welcher damals behauptete, sein Land würde bereits untergehen:
Stockholm, Sweden, October 20, 2009 Nils-Axel Mörner: Open Letter to President Mohamed Nasheed of the Maldives
und nun auch mit seinem neuen Ergebnis der Pegelanalysen von Fiji:

WUWT November 13, 2017, Frank Bainimarama by Nils-Axel Mörner: Open Letter to Honorable Prime Minister of Fiji and President of COP23

 

 

Mr. President,
The community assembled at the COP23 meeting in Bonn badly wants temperature to rise according to models proposed (but never verified, rather seriously contradicted) and sea level changes that may pose serious flooding threats to low lying coasts provided sea level would suddenly start to rise at rates never recorded before (which would violate physical laws as well as accumulated scientific knowledge over centuries).
We have been in your lovely country and undertaken a detailed sea level analysis, which beyond doubts indicates that sea level is not at all in a rising mode, but has remained perfectly stable over the last 50-70 years. Hence all threats of an approaching general sea level flooding is totally unfounded.
Whatever economy, politics and project agendas may want to put in the center, the true scientific community must insist that only facts as revealed in nature itself and in laboratory experiments can provide trustworthy results.
These are the facts
-Sea level has remained virtually at the present level over the last 200 years.
-In the last 50-70 years sea level has remained perfectly stable in Fiji
-This stability is indicated by the growth of corals (stopped to grow vertically, and forced to grow laterally into microatolls) – and corals do not lie

[Hinweis: Der gesamte Brief von Prof. Mörner erscheint demnächst in deutscher Übersetzung auf dieser Website]

Probleme lassen sich nur wirksam angehen, wenn man die wahren Ursachen (er)kennt

Noch etwas konnte Herr Mörner aus Fiji berichten: Die Zerstörung der Atolle durch die Einheimischen [4]. Dies allerdings, da schon öfters (auch von anderen Atollen) berichtet, ist kein unbekanntes und neues Thema.

Zur Erinnerung Darstellungen aus „alten“ Recherchen [5]:
In einem Leserkommentar auf Donner + Doria stand im Dezember 2012 der folgende Blogeintrag:
Ich kenne mich auf den Inseln von Kiribati sehr gut aus und habe unter anderem das ganze Jahr 2011 auf Tarawa verbracht. Vorher bereiste ich binnen drei Jahren auch die Inseln Makin, Beru und Nonouti in der Gilbertgruppe. Es geht den I-Kiribati (so nennt sich der Volksstamm selbst) nur und ausschließlich um Geld. Sie haben im neunzehnten Jahrhundert ihre kulturelle Identität durch die christliche Missionierung verloren und leben nun nach den kruden Moralvorstellungen der Missionare. Dadurch (und durch andere Faktoren, wie z.B. eine völlig unzureichende Bildung) sind die westlichen Industrienationen der Buhmann und der Geldesel. Die Insel Nonouti wird seit Jahrunderten alle fünf bis zehn Jahre einmal überspült. Wenn dann aber der Chiefcounsiler (Inselhauptmann) ein Fernsehteam der BBC einlädt, das mit ernsten Mienen die Folgen der Klimaerwärmung just zum Zeitpunkt der höchsten Flut dreht, dann geht es dem Chief schlicht nur darum, soviel Geld wie möglich im Ausland locker zu machen durch diese Berichterstattung. Ich habe es selbst erlebt und das Feixen des Chief noch gut vor Augen. Die I-Kiribati könnten in Frieden und Glück leben, wenn sie nicht so geldgeil geworden wären. Was natürlich unter anderem an den wenigen Ausländern liegt, die auf Tarawa all die Dinge der westlichen Zivilisation verhökern, die hier eigentlich kein Mensch braucht. Aber: Ich will auch haben! Weil, das ist ja so chic… Also muss ich einen I-Matang (so nennt man in Kiribati die Weißen) abzocken, um an Geld zu kommen. Traurig, dies zu sagen – aber ich weiß wirklich wovon ich rede.

DER SPIEGEL 22.12.2001 Buse, Uwe: EINE MELDUNG UND IHRE GESCHICHTE Die Südsee-Ente
Wie der Pazifikstaat Tuvalu unterging – beinahe
Leider ist der Artikel nur zur Verlinkung freigegeben. Er beschreibt, wie die Meldung über den angeblichen Untergang von Tuvalu entstand.

Listung aus dem Buch „Klimawandel im Pazifik“: Kapitel: Die Inseln Tegua und Vanuatu
Im Weltatlas des Klimawandels steht: „Der Anstieg des Meeresspiegels zwang die 100 Einwohner von Tegua, einer Insel der Vanuatu-Inselgruppe, ihre Inseln im Dezember 2005 zu verlassen“.
Das Buch schreibt dazu: „…. Viel wesentlicher ist jedoch die Tatsache, dass die Schilderung der Situation der Situation auf Tegua wie sie im Weltatlas des Klimawandels wiedergegeben wird, jeder Grundlage entbehrt. Sie wurden im Rahmen eines Hilfsprojekts zur Anpassung an den Klimawandel vielmehr bei dem Vorhaben unterstützt, von er Küste weg in eine höhere Region überzusiedeln. Im Hinblick darauf ist auch die Kategorie „Verlassene Inseln“ unzutreffend   … so kann auch hier von einer dringlichen Fluchtbewegung nicht die Rede sein.
Dazu kommt noch eine ergänzende Information:

„… nachdem die Inselbewohner ihre Hilfsgelder aus einem Klimafonds kassiert hatten, wollten sie nicht einmal innerhalb des Atolls auf eine höhere Geländestufe umziehen“. Eine neuere Studie weist darauf hin, dass die Probleme auf Tegua weniger mit dem Klimawandel, als vielmehr mit Erdbeben und vertikalen, tektonischen Bewegungen in der Region zu tun haben.

*Anmerkung:
Es wird nicht behauptet, dass die Pazifikinseln keine Probleme mit Taifunen und Hochwassern haben. Bei der explodierenden Bevölkerung und den daraus resultierenden Umweltzerstörungen können solche Probleme nicht ausbleiben, müssen sich sogar verschlimmern. Es wird aber angezweifelt, dass es die Klimaeinflüsse früher nicht gab, die aktuell berichteten im historischen Kontext eine Verstärkung bedeuten und eine wesentliche Auswirkung von anthropogenem CO2-Eintrag wären.

Quellen

[1] EIKE 18.10.2016: Wie steht es um den Untergang der Marshall-Inseln?

[2] Nils-Axel Mörner October 09, 2017: Our Oceans-Our Future: New Evidence-based Sea Level Records from the Fiji Islands for the Last 500 years Indicating Rotational Eustasy and Absence of a Present Rise in Sea Level

[3] EIKE 05.11.2017: Eilmeldung zu COP 23: Fidji geht doch nicht unter (wegen des westlichen CO2), es war nur ein alter Datensatz

[4] EIKE 11. November 2017:11. Internationale Klima- und Energiekonferenz erfolgreich beendet – Ein Kurzbericht

[5] EIKE 17.09.2015: Gehen die Südseeinseln wirklich wegen des Klimawandels unter, Teil 1 Die Malediven

EIKE 26.11.2015: Gehen die Südseeinseln wirklich wegen des Klimawandels unter, Teil 2
EIKE 14.12.2015: Gehen die Südseeinseln wirklich wegen des Klimawandels unter, Teil 3 Die Marshall-Inselgruppe – (kein) Beispiel für einen Untergang




„Kippt unser Klima ?“ bei Maischberger/ARD am 10. Oktober 2017: Eine kleine Nachlese über großen Unsinn, sachliche Fehler und wenig Richtiges

Einer in den letzten Jahren weltweit gewachsenen Skepsis gegenüber dem Klima-Alarmismus wollte nun wohl auch die ARD Rechnung tragen, denn schon durch die Auswahl der Gesprächsteilnehmer und deren Vorstellung durch Frau Maischberger konnte man in etwa folgende „Botschaft“ aufnehmen:

Wir, die ARD, sind keine „Lückenpresse“, denn wir laden sogar Klimaskeptiker ein. Wir sind uns unserer Sache nämlich sicher. Sollen die Skeptiker doch mal abstreiten, was schließlich jeder sehen kann: Wetterextreme nehmen zu, das Klima kippt, und der Mensch ist verantwortlich. Daher wird unser „Stargast“ und PIK-Chef Hans-Joachim Schellnhuber die beiden eingeladenen Skeptiker rasch „auseinander nehmen und vorführen“ –  nämlich den Wissenschafts-Journalisten Alex Reichmuth von der WELTWOCHE Zürich und den meteorologischen Altbarden Jörg Kachelmann…„.

Jedoch – es kam ganz anders:

Einerseits wurde zwar viel Unsinn verzapft, andererseits konnten die Zuschauer aber auch dank der fachlichen Richtigstellungen von Reichmuth und Kachelmann etliche naturwissenschaftliche Wahrheiten aufnehmen. Wer sich blamierte und wer nicht, das können unsere Leser hier in unserer kleinen Nachlese zur Sendung erfahren.

Zunächst:

Von den Teilnehmern der Talkshow waren nur Alex Reichmuth, Jörg Kachelmann und H.-J. Schellnhuber interessant.

Beginnen wir mit dem mehr uninteressanten Rest, zuerst mit der Redakteurin Maischberger. Sie wird wohl niemals den Unterschied zwischen Einzelereignissen und einem langzeitlichen Trend verstehen. Als TV-Redakteurin müsste ihr zudem bekannt sein, dass heute jedes Stürmchen mit Personenschäden weltweit über die TV-Mattscheiben flattert – unbeschadet wirklich großer Kaliber wie Harvey und Irma. Somit sollte Maisbergers mit ihrem etwas trotzigen „das sehen wir doch alle“ vielleicht etwas vorsichtiger sein – aber nichts da.

Die CSU Staatsekretärin im Verkehrsministerium Dorothee Bär, als zweite naturwissenschaftlich völlig unkundige und somit uninteressante Teilnehmerin, war dagegen von bereits kindlicher Naivität, bayerischer Dialekt half dabei noch mit. Sinngemäß : „Klimaschutz unbedingt ja, er dürfe nur nicht zu Lasten des Bürgers gehen.“ Liebe Frau Bär, wir sind mit Ihnen völlig d’accord, denn dann ist es mit dem Klimaschutz-Unsinn sofort vorbei. „Klimaschutz“, der unabdingbar fordert ganze Volkswirtschaften umzukrempeln, ohne hohe finanzielle Belastung des Bürgers? Wie um alles in der Welt soll das denn gehen? Oder war es vielleicht gar keine Naivität, sondern nur bayerische Schläue? Na, egal. Wenn es denn nur kindliche Naivität war, dann übertrifft Frau Bär sogar noch unseren Merkel-Wendehals Horst Seehofer, u.a. Spezialist von Obergrenzen, bei denen niemand mehr durchblickt.

Als dritte uninteressante Teilnehmerin erzeugte die Alt-Grüne Bärbel Höhn nur noch gähnende Langeweile. So viel sachlichen und zudem noch langweiligen Quatsch, wie ihn diese Dame zusammenquasselt, hält man ja kaum für möglich. 370.000 Arbeitsplätze für völlig nutzlose 4% Primärenergie in Form von Strom aus „Erneuerbaren“ als Beleg für deren Nützlichkeit? Die sachliche Intelligenz der Wähler hierzulande ist schon extrem abgesunken, denn immer noch rund 8% goutieren solche grünen Hirngespinste. Hier kann man nur noch Albert Einstein zitieren, der sich zwar skeptisch über die Unendlichkeit des Weltalls, aber eindeutig-klar über die Unendlichkeit der menschlichen Dummheit ausließ.

Kommen wir nun zu den interessanten Teilnehmern, als erstem zu Hans-Joachim Schellnhuber, Kanzlerberater in Sachen Klima, Vorsitzenden des wissenschaftlichen Beirats der Bundesregierung für globale Umweltveränderungen (WBGU), Papst-Einflüsterer und und … Seine „Masche“ erschließt sich jedem klaren Zeitgenossen nach wenigen Minuten: In betont gestelzter Manier werden abenteuerlich-abstruse Klima-Behauptungen verkündet. Die wohl aus seiner Sicht richtige und tatsächlich erfolgreiche Strategie könnte etwa so lauten: „Die Mehrheit meiner Zuschauer, die kein sachlich-fachliches Hintergrundwissen hat, wird das schon glauben, kommt schließlich von einem bekannten Professor, Kanzlerin-Berater etc.“

Hat aber nicht ganz geklappt, denn Schellnhuber’s hilflose Empörung gegenüber den sachlich berichtigenden Entgegnungen von Alex Reichmuths war unübersehbar. Seine oberlehrerhafte missbilligende Miene und ein hingeworfenes „das ist falsch“ war dann leider aber auch alles, was man an sachlicher Argumentation des großen Klimakatastrophen-Gurus gegenüber Reichmuth zu sehen und hören bekam. Da Reichmuth aber nun einmal in der Talkshow neben ihm saß, war das von prominenten Klima-Alarmisten sonst so gerne geübte „den ignoriere ich noch nicht einmal“ (Zitat Karl Valentin) unmöglich. Viele Hunderttausend Zuschauer haben alles brühwarm mitbekommen.

Zu hören bekam man dafür von Schellnhuber umwerfende Märchen aus wissenschaftlichen Phantasiewelten. Meeres-Anstiege von einem Meter bis Ende des Jahrhunderts und bis zu 70 Metern in 1000 Jahren. Sinngemäß „Ist schließlich alles nur einfachste Physik„, so Schellnhuber. Die jüngste einschlägige Fachstudie von Beenstock et al., von zwei US-Universtäten und einer Universität aus Israel im Jahre 2015 publiziert (hier als pdf herunterladbar), ermittelt dagegen in seriöser wisenschaftlicher Arbeit nur einen aktuellen mittleren Meeres-Anstieg zwischen 0,4 und 1 mm (Millimeter!) pro Jahr(!) aus allen erreichbaren Pegelmessungen weltweit. Das sind folglich zwischen 4 und 10 cm in 100 Jahren. Leider hatte diese grundlegende Publikation in der Runde niemand parat.

Der darüber hinaus von Schellhuber verkündete sachliche Unsinn kannte dann keine Grenzen mehr. Im Zusammenhang mit dem Auftreten von Hurrikanen in den USA warf er als weitere Ursache mal kurz das Torkeln der Erdachse ein. Niemand staunte mehr, zweifellos ein Abnutzungseffekt durch zu viel Quatsch. Immerhin, alle einigten sich schließlich darauf, dass Klima und Wetter zwei paar Schuhe seien, ein zwar richtiges, aber doch etwas mageres Ergebnis für viel Sendezeit. Warum hat niemand wenigstens einmal die naturwissenschaftlichen Festlegungen angesprochen, wie :

„Klima ist ein mindestens 30-jähriger Mittelwert von Wetter (WMO-Definition), es gibt kein Globalklima, sondern nur Klimazonen von tropisch bis polar, die Natur kennt kein konstantes Klima, Klima kann man nicht schützen – es sei denn man könnte Wetter „schützen“.

Solche elementaren Selbstverständlichkeiten hätten der Sendung gut getan, gingen aber in der Hektik der Veranstaltung unter. In Schellnhuber’s Wundertüte der globalen Erwärmungs-Katastrophe durften natürlich auch die 5 °C globaler Temperatursteigerung nicht fehlen, die uns angeblich erwarten, wenn wir weiter Fleisch essen, Auto fahren, mit Flugzeugen fliegen, heizen, Industrie und  Haushalte mit Strom versorgen … u.s.w. … Hierher hätte gut ein Hinweis gepaßt, dass in den letzten Jahren in den peer-reviewten Publikationen die Klima-Sensitivität von CO2 deutlich abgesunken ist und heute unter 1 °C hinweist (Fig. 1). Die betreffende Arbeit von F. Gervais, Anthropogenic CO2 warming challenged by 60-year cycle, Earth Science Reviews (2016) ist als pdf hier herunterladbar. Zur Info: Klimasensitivität bedeutet vereinfacht die global gemittelte Erwärmung infolge jeder Verdoppelung der CO2 – Konzentration der Atmosphäre.

Fig. 1: Klimasensitivität (globale Erwärmung bei jeder CO2 – Verdoppelung) aus der Fachliteratur in Abhängigkeit vom Veröffentlichungsdatum. Man erkennt eine stetige Abnahme, die heute deutlich unter 1 °C zeigt. Die unterschiedlichen Angaben zur Klimasensitivität (ECS = equilibrium climate sensitivity, TCR = transient climate response), die sich auf die unterschiedliche Zeitdauer der CO2 – Erhöhung beziehen, sind hier nicht wesentlich.

Von Schellnhubers phatastischen 5 °C keine Spur. Unmaßgebliche 0,5 °C Klimasensitivität wären gemäß Fig. 1 richtiger gewesen und hätten zudem noch dem medialen 97%-Konsens-Unsinn – Pardon dem natürlich 99,99%-Konsens-Unsinn Schellnhubers – die passende Antwort gegeben.

Und damit nun sind wir bei der zweiten „Masche“ von Schellnhuber angelangt. Sie geht frei nach der Methode vor „Nehme Gefälliges aus der Fachliteratur, multipliziere es einfach mit 10 und verkaufe es dann dem Publikum als korrekt.“  So macht Schellnhuber aus der der Fachliteratur zu entnehmenden Klimasensitivität von unter 1 °C flugs 5 °C, aus Meeresspiegelmessungen von höchstens 1 mm pro Jahr flugs 10 mm pro Jahr und damit 1 Meter in 100 Jahren und selbst aus falschen 97%-Angaben der Medien flugs 99,99%.

Schellhuber kann aber erstaunlicherweise auch anders. So nach Art von Dr. Jekyll und Mr. Hyde – tagsüber der begutachtete Fachaufsätze schreibende Professor und nachts sein unheimliches Doppel, den Weltuntergang verkündend. Sie glauben es nicht? Dann lesen Sie doch einmal seine (er ist Mitautor) Fachpublikation „Power-law persistence and trends in the atmosphere: A detailed study of long temperature records“, Physical Review E, 68 (2003). Sie kann hier als pdf heruntergeladen werden. Die Publikation schildert die Analyse von 95 Temperatur-Meßstationen weltweit – mit dem verkündeten Ergebnis auf S. 5, linke Spalte unter IV. Discussion, (iii):

„In the vast majority of stations we did not see indications for a global warming of the atmosphere.“

Zur Info des Lesers: Die in dieser Publikation angewandte Analyse-Methode (Persistenz-Analyse) und das aufgefundene Ergebnis haben ihre Gültigkeit nicht verloren, die Arbeit ist nach wie vor völlig in Ordnung und entspricht dem heutigen Stand.

Folglich: Keine globale Erwärmung in der überwiegenden Anzahl aller Stationen! Was mag wohl zwischen 2003 und 2017 passiert sein, das Schellnhuber bewogen hat, satte 5 °C globale Erwärmung zu prognostizieren? Es kann nur etwas ganz Schröckliches gewesen sein, er verrät es uns aber leider nicht. Nur wenige Jahre später jedenfalls verkündet Schellnhuber seinen Schmerz über die kommende so gefährliche globale Erwärmung in dem ZEIT-Interview vom Jahre 2009 „Manchmal könnte ich schreien“ (hier). Wie gesagt, Dr. Jekyll und Mr. Hyde lassen grüßen.

Genug nun von Schellnhuber, denn auch Kachelmann gab neben Korrektem ein wenig meteorologischen Unsinn von sich. Zunächst einmal betonte er die jedem Fachmann bekannten Extremwetter-Statistiken, die eindeutig ausweisen, dass es keine Zunahmen in Häufigkeit und Stärken von Extremstürmen, Dürren, Überschwemmungen etc. seit Beginn der Industrialisierung gab. Hier sagte er also völlig korrekt aus. Möglicherweise dachte Kachelmann aber – und hier haben wir für ihn sogar ein wenig Verständnis – zur Propagierung seines meteorologischen Beratungsunternehmens dem großen Professor in Klimasachen besser beizupflichten. Totaler Klimaskeptiker gegen den Mainstream zu sein ist vermutlich schlecht fürs Geschäft. Kachelmann vollzog seine Volte an zwei Fronten. Zum einen stellte er sich betont auf die Seite Schellnhubers mit dem Vorbehalt, von Klima nichts zu verstehen, ‚er sei schließlich nur Meteorologe‘. Das hinderte ihn jedoch nicht daran, klimatologischen und zugleich meteorologischen Unfug über die angeblich ansteigende Schwüle und Luftfeuchte in Deutschland zu erzählen.

Hier unsere Korrektur: Ein gebräuchliches Maß für „Schwüle“ ist die Relative Luftfeuchte. Und diesbezüglich beweisen Messungen des DWD das Gegenteil der Kachelmann-Schellnhuber(?)-Behauptungen. Dabei können die Messungen für Braunschweig (Bild 2) als repräsentativ für Norddeutschland und die von Potsdam (Bild 3) als repräsentativ für den Teil Deutschlands mit mehr kontinentalem Klima angesehen werden:

                    Bild 2: Relative Luftfeuchte in Braunschweig 1960-2010 

Die Daten von Potsdam zeigen Analoges (Bild 3)

          Bild 3: Relative Feuchte von Potsdam von 1890-2016 (Trend-Pfeil „rot“ eingefügt)

Eine weithin bekannte Publikation von Paltridge et al., Trends in middle- and upper-level tropospheric humidity from NCEP reanalysis data, erschienen in Theoretical and Applied Climatology (2009), berichtet über Auswertungen der weltweit verfügbaren Radiosonden-Messungen („Wetter-Ballone“) über 40 Jahre. Als Ergebnis zeigt diese Arbeit (als pdf hier) sogar über Deutschland hinaus global ebenfalls das Gegenteil der Kachelmann-Behauptung. Übrigens: Gemäß persönlicher Mitteilung eines Forst-Experten gegenüber den beiden Autoren des vorliegenden Beitrags setzt man jüngst vermehrt auf Laubbäume an Stelle von Nadelhölzern, weil erstere besser mit der „zunehmenden Trockenheit der Luft in Deutschland“ zurecht kämen. Die Klima-Hysterie hat die Forstwirtschaft erreicht !

Fazit:

Maischbergers Talkshow bot viel Lärm um nahezu NICHTS! Sie war aber zumindest ein Anfang hinsichtlich des Versuches, auch einmal kritische Stimmen zur Klima-Hysterie zu Wort kommen zu lassen. Ob sich die ARD noch einmal traut? Man darf das bezweifeln, denn wahrscheinlich ist etlichen Zuschauern klar geworden, dass die Klima-Alarmisten wie der berühmte Kaiser von Hans Christian Andersen herumlaufen – nämlich nackt. Sie haben keine Sachargumente, nur Phantasiegebilde. Und eine solche Erkenntnis darf/kann natürlich nicht im Interesse der neuen „Aktuellen DDR-Kamera“ namens „Staatsfernsehen ARD+ZDF“ sein. Andererseits: Wir sprechen den ehrlichen Wunsch an die ARD und auch das ZDF aus, Herr Schellnhuber möge – so oft es irgend geht – in Talkshows eingeladen werden. Wer solch einen „Freund“ der globalen Extremerwärmung hat, braucht keine „Klima-Skeptiker“ mehr als Feinde. Die von Schellnhuber unters Volk gestreuten Aussagen werden zunehmend als das erkannt, was sie sind – wissenschaftlich verbrämter grober sachlicher Unsinn.

S c h l i e ß l i c h   –  wie sagte schon Abraham Lincoln: „Man kann alle Leute einige Zeit zum Narren halten und einige Leute allezeit; aber alle Leute allezeit zum Narren halten kann man nicht.“

 




Meeresspiegel: Steigen und fallen – Teil 2: Tidenmessungen

Wenn wir über SLR reden, müssen wir zunächst festlegen, was ,Meeresspiegel‘ überhaupt ist.

Was ist das, ,Meeresspiegel‘?

Wenn ich in diesem Beitrag den Begriff Meeresspiegel verwende, meine ich den lokalen, relativen Meeresspiegel – also das Niveau des Meeres dort, wo es an das Festland stößt, und zwar an jedem gegebenen Punkt. Falls wir von Meeresspiegel in New York City sprechen, meinen wir das Niveau der Meeresoberfläche, wo sie die Landmasse von Manhattan oder Long Island berührt, die Küsten von Brooklyn oder Queens. Dies ist der einzige Meeresspiegel von irgendeiner Bedeutung für irgendeine Stelle.

Es gibt ein zweites Konzept, ebenfalls Meeresspiegel genannt. Hierbei handelt es sich um einen globalen Standard, der zur Grundlage für Höhen des Festlandes genommen wird. Dies ist ein konzeptioneller Gedanke – ein standardisierter geodätischer Bezugspunkt – und hat nichts, aber auch gar nichts zu tun mit dem tatsächlichen Niveau des Wassers irgendwo in den Ozeanen der Erde. (Man mache sich nicht die Mühe, auf der Wiki-Seite für Meeresspiegel nachzusehen – dabei handelt es sich um ein Mischmasch von Missverständnissen. Es gibt dort auch einen 90 Minuten langen Film, in welchem die Komplexität der Höhenbestimmung aus modernen GPS-Daten erklärt wird – Informationen, die im nächsten Abschnitt dieses Beitrages eine Rolle spielen).

Und dann gibt es noch ein drittes Konzept mit der Bezeichnung absoluter oder globaler Meeresspiegel. Damit ist ein generalisierter Gedanke der mittleren Entfernung der Meeresoberfläche vom Erdmittelpunkt gemeint. Hierzu mehr in einem weiteren Beitrag dieser Reihe.

Da sich der Meeresspiegel in jedem Moment verändert infolge Tidenhub, Wellen und Wind gibt es in der Realität keinen einzelnen experimentellen Meeresspiegel, den wir den lokalen Meeresspiegel nennen können. Um diesem Wechsel Rechnung zu tragen, gibt es verschiedene Bezeichnungen wie Ebbe, Flut und in der Mitte den Mittleren Meeresspiegel. Es gibt weitere Termini für den Zustand der Meeresoberfläche, darunter Wellenhöhe und -frequenz sowie die Beaufort-Skala, welche sowohl die Windstärke als auch die zugehörigen Umstände der Wasseroberfläche beschreibt.

Das sieht so aus:

Eintägiger Gezeitenzyklus (links): Ein Gebiet erlebt einen eintägigen Gezeitenzyklus, falls es ein Hoch- und ein Tiefwasserstand an jedem Mondtag gibt (24 Stunden und 50 Minuten). An vielen Stellen im Golf von Mexiko ist diese Art Tidenwechsel zu erleben.

Halbtägiger Gezeitenzyklus (Mitte): Dieser liegt vor, wenn an einer Stelle im Laufe eines Mondtages zwei Hoch- und zwei Tiefwasserstände in etwa vergleichbarer Größenordnung auftreten. Diese Art Gezeitenzyklus tritt in vielen Gebieten an der Ostküste von Nordamerika auf.

Gemischter Gezeitenzyklus (rechts): Dieser tritt auf, wenn je zwei Hoch- und Niedrigwasserstände unterschiedlicher Größenordnung pro Mondtag auftreten. Diese Art Gezeitenzyklus tritt in vielen Gebieten an der Westküste von Nordamerika auf.

Das folgende Bild zeigt die Verteilung dieser unterschiedlichen Gezeitenzyklen:

Gezeiten werden hervorgerufen durch die Gravitationskräfte von Mond und Sonne auf die Ozeanoberfläche. Hierzu gibt es online viele gute, mehr oder weniger ausführliche Erklärungen, z. B. hier und hier.

Es gibt mehrere offiziell etablierte Zustände der Tide (welche einfach die numerischen mittleren relativen Wasserstände für jeden Zustand sind). Diese nennt man tidal datums und sind in Relation gesetzt zu einem Punkt auf dem Festland, normalerweise markiert durch ein in Fels oder Beton eingebettetes Schild, eine „bench mark”. Alle Gezeitenwerte für einen speziellen Tidenmesspunkt werden in Fuß über oder unter diesem Punkt gemessen. Hier folgt eine bench mark am Battery Park in New York, und ein Beispiel-Gezeitenwert für Mayport in Florida (repräsentativ für die Stadt Jacksonville, welche jüngst durch den Hurrikan Irma überflutet worden ist):

In Australien hat man etwas andere Bezeichnungen, wie die folgende Graphik zeigt (die US-Abkürzungen sind hinzugefügt):

Anmerkung zur Grammatik dieser Bezeichnungen: [Hier wird der Unterschied erklärt zwischen den englischen Begriffen ,datums‚ und ,data‚. Das lässt sich in deutscher Übersetzung aber nicht darstellen. Der Abschnitt lautet im Original: „They are collectively correctly referred to as “tidal datums” and not “tidal data”.  Data is the plural form and datum is the singular form, as in “Computer Definition. The singular form of data; for example, one datum. It is rarely used, and data, its plural form, is commonly used for both singular and plural.”  However, in the nomenclature of surveying (and tides), we say “A tidal datum is a standard elevation defined by a certain phase of the tide.“  and call the collective set of these elevations at a  particular place “tidal datums”.]

Die wesentlichen Punkt für die meisten Menschen sind die Hauptdaten [major datums] von oben nach unten:

MHHW [Mean High High Water] – mittlere Höhe des Hochwassers, also das Mittel des höheren der zwei Hochwasser pro Tag. An den meisten Stellen unterscheidet sich das kaum vom mittleren Hochwasser. Im Beispiel Mayport beträgt der Unterschied 8,5 cm. In einigen Fällen, wo gemischte Gezeitenzyklen auftreten, können die Unterschiede deutlich größer sein.

MSL [Mean Sea Level] – mittlerer Meeresspiegel, das Mittel von Hoch- und Niedrigwasser. Falls überhaupt keine Gezeiten auftreten, wäre dies einfach der lokale Meeresspiegel.

MLLW [Mean Low Low Water] – mittleres niedriges Niedrigwasser, das Mittel des niedrigeren der beiden täglichen Niedrigwasserstände. Im Beispiel Mayport beträgt der Unterschied 1,5 cm. Auch hier treten bei gemischten Gezeitenzyklen größere Unterschiede auf.

An einem Strand sieht das so aus:

An einem Strand wäre der Mittlere Meeresspiegel der vertikale Mittelpunkt zwischen MHW und MLW.

Die Hochwassermarke ist eindeutig erkennbar an diesen Pfosten eines Piers, wo nämlich das Wachstum von Muscheln und Seepocken aufhört:

Und Meeresspiegel? Im Moment ist der lokale relative Meeresspiegel offensichtlich – es ist die Wasseroberfläche. Es gibt nichts weiter Komplizierteres, wenn man jederzeit das Meer sehen und fühlen kann. Falls man die Hochwassermarke erkennt und das Wasser am niedrigsten Stand während des 12 Stunden und 25 Minuten langen Gezeitenzyklus‘ beobachtet, ist der Mittlere Meeresspiegel der Mittelpunkt zwischen beiden. Einfach!

(Unglücklicherweise ist Meeresspiegel in jeder anderen Hinsicht als Konzept erstaunlich komplizierter und komplexer). Im Moment wollen wir beim lokalen Relativen Mittleren Meeresspiegel bleiben (dem Niveau des Meeres, wo es das Festland berührt).

Wie wird der Mittlere Meeresspiegel an jeder Stelle gemessen oder bestimmt? Die Antwort lautet:

Tiden-Messgeräte.

Tidenmessung war früher ziemlich einfach – eine Skala, sehr ähnlich einem aus dem Wasser ragenden Lineal, an dem man die Wasserstände einfach ablesen konnte. Damit sollte vorüber fahrenden Schiffen gezeigt werden, wie viel Wasser sie noch unter dem Kiel haben in einer Bucht oder einem Hafen.

Aber Tidenmessgeräte sind inzwischen weiterentwickelt und anspruchsvoller geworden:

Das Bild oben zeigt schematisiert alte und neue Messverfahren. Die in den USA derzeit gebräuchlichen Verfahren hat die NOAA in einem PDF hier zusammengestellt. Bei den neuesten Geräten ergibt sich eine Unsicherheit von plus/minus 2 Zentimetern bei individuellen Messungen und plus/minus 5 Millimeter für monatliche Mittelwerte.

Um es so freundlich wie möglich auszudrücken, möchte ich darauf hinweisen, dass die Genauigkeit eines Monatsmittels ein mathematisches Phantasiegebilde ist. Falls jede Messung lediglich auf ± 2 cm genau ist, dann kann das monatliche Mittel nicht NOCH genauer sein – es muss die gleiche Fehler-/Unsicherheits-Bandbreite aufweisen wie die Originalmessungen, aus denen das Mittel gebildet wird. Eine Mittelung erhöht nicht Genauigkeit oder Präzision.

(Es gibt eine Ausnahme: Falls man 1000 Messungen des Wassersiegels durchführt an der gleichen Stelle zur immer gleichen Zeit, dann würde die Mittelung die Genauigkeit zunehmen lassen für jenen Zeitpunkt an jener Stelle, werden doch dann Zufallsfehler zwischen den Messungen reduziert, jedoch keine systematischen Fehler).

In praktischer Hinsicht erhalten wir also Messungen des Lokalen Mittleren Meeresspiegels mit den neuesten Messgeräten, die auf ± 2 cm genau sind. Dies ist weit genauer als notwendig für die ursprüngliche Absicht der Anwendungen von Tidenmessgeräten – mit welchen das Niveau der Wasseroberfläche zu verschiedenen Zeitpunkten der Tide bestimmt werden sollte. Dies sollte die Sicherheit für Schiffe und andere Wasserfahrzeuge erhöhen in Häfen und Flüssen mit Tidenhub. Die zusätzliche Genauigkeit ist nützlich für wissenschaftliche Bemühungen, Gezeiten und deren Bewegungen, Timing, Größenordnung und so weiter besser zu verstehen.

Ich möchte aber noch einmal betonen, dass dies später bedeutsam werden wird oder wenn wir Betrachtungen über die Verwendung dieser Daten anstellen, um den Globalen Mittleren Meeresspiegel zu ermitteln aus Daten von Tidenmessgeräten, obwohl behauptet wird, dass Zahlen über den Lokalen Monatlichen Mittleren Meeresspiegel auf ± 5 Millimeter genau sind. In Wirklichkeit sind sie begrenzt auf die Genauigkeit von ± 2 cm der Original-Messungen.

Wovon ist die Änderung des Lokalen Relativen Meeresspiegels abhängig?

Die von der Tidenmessstation am Battery Park gemessenen Änderungen des Lokalen Relativen Mittleren Meeresspiegels könnten auch eine Folge der Bewegung des Festlandes und nicht der steigende Meeresspiegel sein. In Wirklichkeit ist am Battery Park beides der Fall: das Land sinkt etwas ab, das Meer steigt ein wenig. Beide Bewegungen addieren sich zu einem wahrgenommenen Anstieg des lokalen Meeresspiegels. Ich ziehe das Beispiel Battery Park heran, wie ich es schon vielfach in Beiträgen bei WUWT beschrieben habe. Insgesamt sinkt die Landmasse mit Battery Park mit etwa 1,3 mm pro Jahr, also etwa 6 cm während der letzten 50 Jahre. Im gleichen Zeitraum ist der Meeresspiegel tatsächlich gestiegen, und zwar um ca. 8 cm – was sich addiert zu einem vermeintlichen Anstieg des lokalen mittleren Meeresspiegels am Battery Park um ca. 15 cm von 1963 bis 2015. In einem Bericht aus dem Jahr 2010 steht Näheres dazu.

Dies gilt für alle Tidenmesspunkte in der Welt, welche direkt auf einer Landmasse stehen (aber nicht für die ARGO-Bojen zum Beispiel). Die offenbare Änderung des lokalen relativen MSL ist die arithmetische Kombination der Änderung des tatsächlichen Meeresspiegels plus der Änderung durch die vertikale Bewegung der Landmasse.

Wir wissen durch die sorgfältige Arbeit der NOAA, dass der Meeresspiegel nicht überall gleichmäßig steigt:

(Anmerkung: Das Bild zeigt aus Satellitendaten abgeleitete Raten der Änderung des Meeresspiegels)

…und dass die Meeresoberfläche nicht überall glatt ist:

Dieses Bild zeigt eine maximale Differenz der Meeresoberfläche um über 2 Meter – sie liegt sehr hoch bei Japan und sehr niedrig nahe der Antarktis mit einer ziemlichen Zerstückelung im Atlantik.

Das NGS CORS-Projekt ist ein Netzwerk von Continuously Operating Reference Stations (CORS), die sich allesamt auf dem Festland befinden und die Daten des Global Navigation Satellite System (GNSS) liefern als Unterstützung einer dreidimensionalen Positionierung. Es repräsentiert den goldenen Standard einer geodätischen Positionierung einschließlich der vertikalen Bewegung von Landmassen an jedem Messpunkt.

Um die Daten der Tidenmesspunkte für die Bestimmung des absoluten SLR (nicht den relativen lokalen SLR) nutzbar zu machen – also das tatsächliche Steigen des Meeresspiegels relativ zum Erdmittelpunkt – müssen die Daten mit zuverlässigen Daten der Vertikalbewegungen des Festlandes an der gleichen Stelle gekoppelt werden.

Wie wir am Beispiel Battery Park in New York gesehen haben, die mit einer CORS-Station gekoppelt ist, ist die vertikale Bewegung des Landes von gleicher Größenordnung wie die tatsächliche Änderung der Höhe der Meeresoberfläche. An einigen Stellen einer deutlichen Landabsenkung wie etwa der Chesapeake Bay in den USA übertrifft das Absinken den steigenden Meeresspiegel (mehr hier und hier). An einigen Stellen der Küste von Alaska scheint der Meeresspiegel zu sinken, weil sich das Land nach 6000 Jahren Eisschmelze stärker hebt als der Meeresspiegel steigt.

Wer verfolgt den globalen Meeresspiegel mit Tiden-Messgeräten?

Der Permanent Service for Mean Sea Level (PSMSL) ist für die Zusammenstellung, Veröffentlichung, Analyse und Interpretation der Meeresspiegel-Daten verantwortlich, und zwar seit dem Jahre 1933 vom globalen Netzwerk von Tiden-Messgeräten. Im Jahre 1985 wurde das Global Sea Level Observing System (GLOSS) ins Leben gerufen, ein gut aufgemachtes, den Meeresspiegel in situ vermessendes Beobachtungs-Netzwerk hoher Qualität, um eine breite Plattform für Forscher und Nutzer zu bieten. Nahezu jede Studie zum Thema globaler Meeresspiegel bediente sich der Tidendaten des PSMSL. Man beachte, dass diese Daten aus der Ära vor Satelliten stammen – die Messungen der PSMSL-Datenbasis sind in situ-Messungen direkt an der Stelle des Messpunktes. Sie sind nicht aus Produkten der Satelliten-Altimetrie abgeleitet.

Diese Darstellung der PSMSL-Daten hat positive und negative Implikationen. Auf der Haben-Seite steht, dass die Daten direkt gemessen wurden und nicht anfällig sind für irgendwelche Verschiebungen und Fehler wegen Alterung der Instrumente. Gemessen werden sehr zuverlässige und genaue Daten (bis ± 2 cm) des Relativen Meeresspiegels – welches die einzigen Daten von Relevanz sind für die damit befassten Behörden vor Ort.

Auf der Soll-Seite steht, dass die Tiden-Messpunkte auf Landmassen stehen, von denen man weiß, dass sie sich heben und senken (oder sich auch horizontal verschieben). Diese Bewegungen sind konstant, wenn auch langsam. Gründe für diese Bewegungen sind u. A. isostatischer Ausgleich nach einer Vereisung, Absinken durch Abpumpen von Grundwasser, Gas- und Ölförderung sowie die natürlichen Prozesse der Ansammlung und des Setzens von Erde in Flussdeltas. Auch die Plattentektonik spielt eine Rolle.

Damit die PSMSL-Daten überhaupt brauchbar sind für die Bestimmung des absoluten SLR, müssen sie ganz offensichtlich um die vertikalen Landbewegungen korrigiert werden. Allerdings war es mir nicht möglich, auf der Website der PSMSL festzustellen, ob diese Korrekturen wirklich angebracht worden sind. Also sandte ich an PSMSL eine direkte E-Mail mit dieser einfachen Frage: Sind die PSMSL-Daten explizit korrigiert, um vertikalen Landbewegungen Rechnung zu tragen?

Die Antwort:

Die PSMSL-Daten werden zugeliefert bzw. heruntergeladen aus vielen Datenquellen. Darum lautet die kurze Antwort auf Ihre Frage: Nein. Allerdings fordern wir wo immer möglich, die PSMSL-Daten mit relevanten Abgleichungs-Informationen zu liefern, so dass wir die Stabilität des Messgerätes überwachen können“.

Man beachte: „Leveling“ bezieht sich nicht auf vertikale Landbewegungen, sondern auf den Versuch sicherzustellen, dass das Messgerät vertikal konstant bleibt hinsichtlich des assoziierten geodätischen Eckpunktes.

Falls die PSMSL-Daten korrigiert werden würden, um vertikalen Landbewegungen an dieser Stelle Rechnung zu tragen, dann könnten wir Änderungen der tatsächlichen oder absoluten Meeresoberfläche bestimmen, um damit dann etwas zu bestimmen, was man als wissenschaftliche Wiedergabe der Änderung des Globalen Meeresspiegels betrachten könnte. Ein derartiger Prozess würde sich komplizieren durch die Realität der geographisch unebenen Wasseroberfläche, geographischen Gebieten mit Änderungen mit entgegen gesetztem Vorzeichen und ungleichen Raten der Änderung. Unglücklicherweise kommen die PSMSL-Daten derzeit unkorrigiert daher, und nur sehr wenige (kaum mehr als eine Handvoll) Messpunkte sind assoziiert mit ununterbrochen operierenden GPS-Stationen.

Was all das bedeutet

Zusammengefasst lassen sich die in diesem Beitrag behandelten Punkte auf einige einfache Fakten bringen:

1. Die Daten von Tiden-Messgeräten sind unschätzbar für örtliche Gegebenheiten für die Bestimmung des Zustandes, der Meeresoberfläche relativ zum Festland und der Rate der Änderungen der Meeresoberfläche. Es sind die einzigen Daten zum Meeresspiegel, die für die lokale Bevölkerung von Belang sind. Allerdings sind diese Daten nur auf ±2 cm genau, das gilt sogar für die besten Stationsdaten des GLOSS-Netzwerkes. Alle aus diesen Daten abgeleiteten Mittelwerte, darunter tägliche, monatliche und jährliche Mittelwerte sind ebenfalls nur auf ±2 cm genau. Behauptungen einer Millimeter-Genauigkeit von Mittelwerten sind unwissenschaftlich und nicht zu unterstützen.

2. Die Daten von Tiden-Messgeräten sind wertlos zur Bestimmung des Globalen Meeresspiegels und/oder dessen Änderung, solange sie nicht explizit korrigiert worden sind hinsichtlich vertikaler Bewegungen des Festlandes, wie es bei den wenigen GPS-Referenzstationen der Fall ist. Da der gegenwärtige Standard der Daten von Tiden-Messgeräten, also PSMSL GLOSS, in dieser Hinsicht nicht korrigiert ist, beruhen die Ergebnisse aller Studien auf der Grundlage dieser unkorrigierten PSML-Daten zum Thema globaler SLR – Größenordnung oder Änderungsrate – auf nicht für diesen Zweck geeigneten Daten und können uns nicht zuverlässig Aufschluss geben über den Globalen Meeresspiegel und dessen Änderung.

Link: https://wattsupwiththat.com/2017/10/07/sea-level-rise-and-fall-part-2-tide-gauges/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Zu einigen Irrtümern der offiziellen Klimawissenschaft

Zunächst einmal: Wir alle haben Sinnesorgane für Wetterphänomene. Wir fühlen ob es warm oder kalt, nass oder feucht oder gar trocken ist. Wir können den Wind fühlen, oder auch ob es ein Sturm ist. Kurz, für die Wetterwahrnehmung sind wir auf beste ausgestattet, was auch unserem erfolgreichen Überleben in einer rauen, sich ständig ändernden Umwelt ein großer Vorteil ist. Der olle Darwin hatte auch hier recht: Survival oft the fittest!

Also haben alle Sinnesorgane für Wetterphänomene, doch keiner hat eines für das Klima. Damit hat uns die Natur nicht ausgestattet. Und deswegen wird fast immer Wetter mit Klima verwechselt. Was Wetter ist, weiß also jeder,. Und das erklärt auch, warum wir so bereitwillig glauben, dass die „Extremwetter“ dank des Klimawandels“ zugenommen hätten. Aber das stimmt nicht! Wir haben aber eben ein Gefühl für Wetter und glauben daher das einschätzen zu können.

Und es dürfte auch nach der offiziellen Treibhaushypothese gar nicht so sein. Denn nach dieser Hypothese erwärmen sich die polaren Gebiete stärker als die Tropen. Was bedeuten würde, dass die Temperaturunterschiede kleiner werden müssten. Die sind aber die Hauptantriebe für unser Wetter, auch für Extremwetter. Je größer, desto mehr Extremwetter. Doch da sie laut Hypothese kleiner werden sollen –würden auch die Antriebskräfte des Wetters schwächer = weniger Wetterextreme. Das weiß auch das IPCC . Denn, sowohl vom IPCC, als auch in der meteorologischen Fachliteratur ist das bis heute gültige Statement zu finden, welches sinngemäß lautet:

Es konnten keine Zunahmen in Stürmen, Hurrikanen, Extremniederschlägen, Dürren usw. aufgefunden werden, oft fand man sogar Abnahmen[1]. Die Entwarnung ist absolut eindeutig, maßgebende Veränderungen von Extremereignissen über 30 Jahre gibt es nicht, und ein Einfluss des Menschen ist schon gar nicht auffindbar.

Eine weitere Behauptung betrifft die Meeresspiegel: Richtig ist; Sie steigen seit der letzten Eiszeit an. Die Anstiegsgeschwindigkeit wird aber immer kleiner. Seit vielen Jahrhunderten liegt sie bei grob 1 bis 2 mm pro Jahr, ein zivilisatorisch völlig unkritischer Wert. Belege dafür sind viele tausend Pegelmessungen, in jüngerer Zeit auch Satellitenwerte.

Kommen wir zu den Alpen-Gletschern: In der überwiegenden Zeit der letzten 10.000 Jahre waren die Alpengletscher nachgewiesen kleiner als heute. Das erneute Schmelzen der Alpengletscher nach der langen Kaltzeit des 17./18. JH begann bereits Mitte des 19. Jahrhunderts, als es noch gar kein nennenswertes menschgemachtes CO2 gab. Die Eismassen außerhalb beider Polarzonen, dazu zählen u.a. die Alpen, umfassen im übrigen nur 2% des globalen Gesamteises. Generell gilt, auf der Nordhalbkugel wird es zur Zeit leicht wärmer, auf der Südhalbkugel dagegen leicht kälter. Daher schmilzt der grönländische Eispanzer ein wenig und das Eis am Südpol nimmt zu. Die Wissenschaft spricht von einer Klimaschaukel. Warum das CO2 sich diese merkwürdige – und der Treibhaushypothese völlig widersprechenden- Verteilung aussuchen sollte, bleibt eines der vielen ungelösten Rätsel dieser Hypothese.

All das – und das wird oft übersehen- sind jedoch übliche Wetter- und/oder Klimaphänomene. Allein ihre Existenz belegt überhaupt nicht, dass sie in irgendeiner Weise mit dem Anstieg der durch den Menschen verursachten CO2 Emission ursächlich verknüpft sind. Aber so wird es uns verkauft.

Doch was ist Klima? Klima ist ein künstlich erschaffener, nur statistisch ermittelbarer Begriff, und ist definiert als langjähriger Mittelwert lokaler Wetterdaten (also Temperatur, Niederschlag, Feuchte, Wind etc. etc etc) über mindestens 30 Jahre, besser länger z.B. 60 oder 100 Jahre. Alles andere ist Wetter, oder wenn es länger dauert, Witterung. Eine Klimaperiode umfasst per Definition der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) also mindestens 30 Jahre. Erst nach 90 Jahren können wir z.B. drei Klimaperioden, und damit Unterschiede, beurteilen. Allein schon aus dieser von der WMO gemachten Definition lässt sich erstens ableiten, dass die Verengung des Begriffs auf ein einziges Weltklima Unsinn ist und zweitens. jeder der das Klima schützen will, dies zuerst mit seinem Wetter tun müsste. Ein offensichtlich absurder Gedanke.

Schon diese Feststellungen bedeuten, und das ist belegbar : „Climate Science is not settled. Wenn ein Obama öffentlich behauptet, dass 97 % aller Wissenschaftler im Sinne der „offiziellen“ Klimawissenschaft diese als „ settled“ ansehen, dann ist das falsch. Und sie wurde auch sofort widerlegt. Und sie bedeuten auch, dass man auf Grund unsicherer – und jeden Tag sich als mehr falsch herausstellender Prognosen – auch nicht bei verständlicher Anwendung des Vorsorgeprinzips- eine ganze Volkswirtschaft „transformieren“ darf. Das aber ist hierzulande offizielle Staatsdoktrin. Das Wort „Transformation“ kommt im Klimaschutzplan 2050 mehr als 40 x vor. Meiner Meinung nach ist das eine Fahrt ins Ungewisse mit voraussehbar bösem Ende. Und das soll im Folgenden noch ausführlicher belegt werden.

Doch abgesehen davon ist entscheidend, dass Wissenschaft kein demokratischer Prozess ist, in der die Mehrheit bestimmt, was wahr oder falsch ist. Es zählt allein der Beweis , der durch Beobachtungen und Messungen der realen Welt erbracht wird. Und dieser liegt trotz dreißigjähriger, viele Zehner-Milliarden kostende Forschung, nicht vor.

Denn, ob Sie es glauben oder nicht: In keinem der bisher 5 IPCC Berichte – in keiner der dort zitierten begutachteten Studien- und es werden dort leider nicht nur begutachteten Studien ausgewertet und zitiert, sondern auch jede Menge ideologisch gefärbter Artikel von z.B. Greenpeace, WWF oder einer ihrer unzähligen Hilfsorganisationen- ist ein solcher Beweis erbracht worden. Und es kommt noch dicker: es gibt aber weltweit tausende von fähigen und seriösen Wissenschaftlern, die genau das sagen, in begutachteten Fachartikeln auch schreiben und gut begründen, was wir soeben festgestellt haben. Sie kamen aber bislang nur selten zu Wort. Und so gut wie nie in den öffentlichen Medien und damit der öffentlichen Wahrnehmung. Das ändert sich nun gerade und nicht nur in Deutschland. Bleibt festzuhalten: Es gibt kein Signal, keinen Befund, kein Experiment, dass die Behauptung stützt, dass anthropogenes CO2 einen erkennbaren Einfluss auf unsere Lufttemperatur hätte.

Diese Behauptung stützt sich also allein auf eine Hypothese, die – über den Umweg komplizierter Computer-Klima-Modelle- den Rang eines objektiven Beweises beansprucht. Doch diese Computer-Klima-Modelle können nicht einmal die Klimavergangenheit richtig nachbilden, noch die bereits begonnene Klimazukunft. Sie liegen chronisch daneben! Die letzten 20 Jahre prognostizierten sie im Mittel um glatte 0,4 Grad zu hoch. Das ist immerhin die Hälfte der Erwärmung des vorigen Jahrhunderts!

Und sie liegen nicht nur deswegen chronisch daneben, weil Klima- als chaotisches System-sich grundsätzlich einer Prognose entzieht, wie es das IPCC in seinem 3. Bericht (TAR) selber feststellte, sondern weil sie außerdem für ihre Durchrechnung Annahmen – Parameter, Anfangsbedingungen etc.- bedürfen, die kein Wissenschaftler wirklich kennt. Man muss sich nicht mit den Feinheiten dieser komplexen, man kann sogar sagen, schwarzen Kunst, im Detail auseinandersetzen, es genügen zwei relativ einfache Fakten die erläutern, warum man zum Schluss kommen muss, dass die Klimaforschung erst ganz am Anfang steht und daher Prognosen mit dem Unterton absoluter Wahrheiten tunlichst unterlassen sollte.

Schauen wir uns dazu zunächst die sog. Weltmitteltemperatur an.

Wer erinnert sich nicht – und jüngst ging es wieder durch fast alle Medien- 2016 war das heißeste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen! Landauf, landab wurde uns diese Meldung um die Ohren gehauen und von den „führenden“ Klimaforschern des Landes, ehrenwerten Männern wie Mojib Latif, Hans-Joachim Schellnhuber, oder Stefan Rahmstorf – ernst nickend, sogleich dem menschgemachten Klimawandel zugeschoben.

Doch was hat es mit der „hottest temperature ever“ auf sich? Wie hoch ist sie?

Nun, sie wurde mit 14,8 ° gemeldet“ In Worten: vierzehn komma acht Grad!

Ich zumindest, und vermutlich die Mehrzahl der Leser auch, würde bei dieser Temperatur eher eine warme Jacke anziehen, so warm ist das im täglichen Leben jedenfalls doch wieder nicht, aber es ist auch nicht so warm, wenn man diese „hottest temperature ever“ mit früheren Angaben, tlw. derselben „führenden“ Klimaforscher aus den dafür zuständigen Instituten vergleicht.

Nur gut 20 Jahre früher -also 1995[2]– wurde ebenfalls lautstark, das heißeste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen ausgerufen! Und wieder wurde es uns landauf, landab wurde als Menetekel um die Ohren gehauen. „Führende“ Klimaforschern, durften , dies im SPIEGEL ausführlich dem menschgemachten Klimawandel anlasten – verbunden mit schrillen Warnungen vor einer schrecklichen Katastrophe, der durch sofortiges Handeln – das Kyotoprotokoll sollte unbedingt abgeschlossen werden- begegnet werden müsse.

Und wissen Sie, wie hoch die 1995 genannte Weltmitteltemperatur – hottest ever- war? Nun gut, ich verrate es Ihnen: es waren sage und schreibe 15,4 °C

Immer noch ein bisschen kühl meiner Meinung nach, aber eindeutig wärmer als die von 2016! Oder? Und zwar um 0,6 °C. Das sind immerhin ¾ der gesamten Erwärmung des vorigen Jahrhunderts von 0,8 ° und setzt daher ein gewaltiges Fragezeichen.

Die globale Maximaltemperatur ist also gesunken! Nicht gestiegen!!

Aber haben Sie darüber jemals etwas gelesen oder gehört? Hatte das irgendeinen Einfluss auf die Pariser Verhandlungen? Nein, dass hatte es nicht.

Und damit komme ich zum zweiten wichtigen Wert, der etwas über die Geschwindigkeit und das Potenzial der denkbaren Erwärmung aussagt. Denn – ohne, dass es explizit im Pariser Text erwähnt wird-, basiert die 1,5°/2° Grenze, bzw. davon abgeleitet, die Menge an CO2, die die Menschheit noch emittieren darf, auf einer einzigen Zahl: der sog. Klimasensitivität! ECS oder Equilibrium Climate Sensitivity.

Das ist die wichtigste theoretische Größe der Treibhaushypothese, die bestimmt, um wie viel Grad Celsius – oder genauer Kelvin- die Temperatur zunehmen würde, wenn das CO2 verdoppelt wird. Also von vorindustriell vermuteten 0,02 Vol. %, oder in einer anderen Maßeinheit 200 ppm (part per million), auf heute ca. 0,04 Vol. % bzw. 400 ppm. Oder zukünftig auf vielleicht 0,08 % = 800 ppm. Und die ist deshalb so extrem wichtig, weil man glaubt, damit die noch zulässige CO2 Emissionsmenge bestimmen zu können, die es uns erlaubt, eine bestimmte Temperatur-Obergrenze – z.B. das nebulöse Pariser 2 Grad Ziel nicht zu überschreiten.

Und diese Größe, bzw. die Versuche sie zu bestimmen, ist seit vielen Jahren Gegenstand intensiver weltweiter Forschung.

Das IPCC setzt für die CO2-Klimasensitivität seit Jahrzehnten den Wert von 3,2 °C an, also bei Verdopplung von z.B. 0,04 % auf 0,08 % würde die Temperatur nach der Treibhaushypothese um rd. 3 ° C von 14,8 auf rund 18,0 ° steigen, wenn wir 2016 als Basis nehmen.

Und das IPCC rechnet mit diesen 3 oder 3,2 °, obwohl es in der Summary for Policy Makers (SPM), allerdings nur in einer von fast allen überlesenen Fußnote, frei übersetzt schrieb.

„Wir können keinen aktuellen Wert für die ECS angeben, weil wir uns nicht auf einen gemeinsamen Wert verständigen konnten!“

Der Grund für dieses versteckte Eingeständnis ist, dass sich dieser Wert in den wiss. Publikationen im freien Fall befindet. Von ehemals 3 ° über 2 ° dann 1 ° jetzt auf 0,3 -also eine ganze Größenordnung geringer. Eine echte Dezimierung.

Sie ahnen vielleicht nicht so richtig, was das bedeutet?

Selbst wenn wir alle vorhandenen fossilen Brennstoffe aufspüren, fördern und verbrennen würden, ist eine Verdopplung der gegenwärtigen CO2 Konzentration unrealistisch hoch. Und jede Absenkung dieses ECS-Wertes – und wie gesagt, er ist derzeit nahezu ein Zehntel des bisherigen- lässt die Gefahr einer Klimakatastrophe rapide verschwinden. Sie wird zum NoProblem!!!

Deshalb, so meine ich, haben wir allen Grund, an der Behauptung vom menschgemachten Klimawandel zu zweifeln. Wir sollten, nein wir müssen daher die hochriskante Therapie der Dekarbonisierung für die an der Menschheit erkrankten Erde sofort absetzen, weil deren Basis, die CO2-Hypothese nicht nur hochumstritten bleibt, sondern jeden Tag auf Neue ad absurdum geführt wird.

Was aber unbestritten gilt ist: Das Spurengas Kohlenstoffdioxid (CO2) ist kein Schadstoff, sondern eine unverzichtbare Voraussetzung für alles Leben. Es ist der beste Dünger für Pflanzen und sorgt dafür, dass die Erde in den vergangenen jahrzehnten deutlich grüner wurden. Die Welternährung wurde spürbar besser.

Wir sollten uns der beabsichtigten nationalen wie weltweiten Dekarbonisierung auch deshalb verweigern, weil sie weder geo- noch sozialpolitisch- denkbar ist und Deutschlands Anteil an einer Weltklimarettung – so oder so- mikroskopisch und damit vernachlässigbar klein bleiben wird.

 

Hier noch ein paar Meinungen und Motive der führenden Personen der Politik & offiziellen Klimawissenschaft.

[1] Wörtlich lautet es in der Zusammenfassung des IPCC von 2013 im AR5, WGI, Kapitel 2.6 auf Seite 219 in dem bekannt verklausuliertem IPCC-Originalton “There is limited evidence of changes in extremes associated with other climate variables since the mid-20th century.”

[2] Eigentlich schon seit 1988 von James Hansen! Quelle http://iridl.ldeo.columbia.edu/SOURCES/.Indices/.HANSEN/.Global/figviewer.html?plottype=oneline&variable=Annual+.Temperature, und dann immer wieder bis 1995. Siehe z.B. auch Schönwiese „Klima im Wandel“ 1992 Seite 73 Liste der Quellen hier https://www.klimamanifest-von-heiligenroth.de/wp/wp-content/uploads/2016/06/Bundesregierung_Klimaschutz_hat_Prioritaet_20150226_DerWahreGrund_Stand20150623_15_5Grad.pdf




Manila versinkt durch Wasserent­nahme im austrock­nenden Unter­grund. Der (reiche) Westen mit seinem CO2 soll daran schuld sein – und zahlen

In der philippinischen Hauptstadt Manila ist der Meeresspiegel, relativ zur Küste, in den vergangenen Jahrzehnten um 80 Zentimeter gestiegen

klimaretter.info, 07. August 2017: [2] Jacque Manabat, Philippinen: Alleingelassen im Klimawandel
Die Philippinen leiden besonders stark unter dem steigenden Meeresspiegel. Auf den Kosten bleiben sie sitzen, denn von den Industrienationen, den Verursachern des Klimawandels, kommt keine Hilfe. Teil 26 der klimaretter.info-Serie: Strategien gegen den Anstieg des Meeresspiegels.
In der philippinischen Hauptstadt Manila ist der Meeresspiegel, relativ zur Küste, in den vergangenen Jahrzehnten um 80 Zentimeter gestiegen. Im zentralen Legazpi sind es 30 Zentimeter und in der südlichen Davao-Bucht immerhin noch 24 Zentimeter.
… Der Weltklimarat geht davon aus, dass der Anstieg des Meeresspiegels das Wachstum von Pflanzen beeinträchtigt, dass Getreidefelder überschwemmt werden und sich durch stehendes Wasser Krankheiten wie Dengue-Fieber stärker ausbreiten können. Aber bis heute haben die Philippinen noch keine Antwort auf die Bedrohungen für Mensch und Tier. Sie haben keine Ressourcen, um diese Gefahren abzuwenden.
Und die internationale Gemeinschaft tut wenig, um den ersten Opfern des Klimawandels zu helfen.
„Wir haben von den reichen Ländern kein Geld gesehen, um uns zu helfen, uns anzupassen. So können wir nicht weitermachen. Das ist kein Leben, wenn wir am Ende immer vor Stürmen davonlaufen müssen, sagt Naderev Saño, der die Philippinen auf den UN-Klimakonferenzen vertritt.
Jacque Manabat ist Journalistin beim großen philippinischen Nachrichtensender ABS-CBN. Als Fellow der Konrad-Adenauer-Stiftung schrieb sie in Berlin für das Rechercheportal Correctiv, das bei seinem Meeresspiegel-Projekt mit klimaretter.info kooperierte.

Manila erleidet einen Pegelanstieg von ca. 16 mm / pa

Manila auf den Philippinen ist eine Kernstadt mit 1,7 Millionen Einwohnern und einer Stadtumgebung mit (inclusive der Kernstadt) ca. 12,9 Millionen Einwohnern (WIKIPEDIA). Im Jahr 2050 wird mit 19 Millionen Einwohnern gerechnet (Weltbank [8]).
Und an deren Küste gibt es ein Phänomen: Der Küstenpegel steigt seit dem Jahr 1960 mit schier unglaublicher Geschwindigkeit.
[2] … In der philippinischen Hauptstadt Manila ist der Meeresspiegel, relativ zur Küste, in den vergangenen Jahrzehnten um 80 Zentimeter gestiegen.

Wie das aussieht, zeigt das folgende Bild 1: Seit 1960 steigt dort der Küstenpegel massiv. In den letzten 50 Jahren um ca. 80 cm, also ungefähr mit 16 mm Pegelanstieg pro Jahr.

Bild1 Pegelverlauf Manila Hafen. Quelle: correctiv.org Pegelviewer

Dieser Pegelanstieg führt vor Ort zu massivsten Problemen und bei einer Multi-Millionenstadt auch zu extremen Kosten.
Da die Verfasserin des Berichtes, Frau Manabat, vom interviewten Herrn Saño – der die Philippinen auf den Klimakonferenzen vertritt – weiß, dass der Meerespegel nur aufgrund des vom Westen eingebrachten CO2 so ansteigt, teilt sie deshalb die anklagende Aussage mit:
[2] … Die Philippinen leiden besonders stark unter dem steigenden Meeresspiegel. Auf den Kosten bleiben sie sitzen, denn von den Industrienationen, den Verursachern des Klimawandels, kommt keine Hilfe.

Ist solch ein Pegelanstieg durch einen Klimawandel überhaupt möglich?

Wer sich mit Tidenpegel beschäftigt, weiss, dass dieser global mit ungefähr 1,5 mm / pa natürlich steigt [4]. Es erscheint alleine dadurch irgendwie unwahrscheinlich, dass ein kleiner Fleck im Pazifik über so lange Zeit so stark davon abweichen sollte. Liest man zum Pegelbild von Manila den Bildtext von correctiv.org, ahnt man auch schon etwas: Das Problem könnten Landsenkungen sein:
correctiv.org Pegelviewer, Manila: Über den Meeresanstieg am Pegel Manila, S. Harbor haben wir keine gesicherten Daten. Während das Wasser ansteigt, senkt sich zugleich die Landmasse in der Bucht stark ab – beide Effekte zusammen führen dazu, dass in der philippinische Hauptstadt das Meer so schnell anwächst wie an kaum einem anderen Ort der Welt.

Es gibt auf correctiv.org zwei Artikel zur gleichen Zeit zum gleichen Thema. Einer davon erschien auf “Klimaretter“, der zweite über das Problem der Landsenkung erschien dort nicht – wurde nicht einmal erwähnt

Correctiv.org hat von der Journalistin, Frau Manabat, zeitgleich zwei Artikel über Manila veröffentlicht.
Den auf klimaretter erschienen Artikel:
Correctiv.org, Jacque Manabat, 28. Juli 2017: [6] Philippinen: Allein gelassen Warum arme Länder durch den Klimawandelt noch ärmer werden,
in dem der Klimawandel als Ursache des Pegelanstiegs „angeklagt“ wird. Und den Zweiten, in dem die Landsenkung von Manila beschrieben wird:
Correctiv.org, Jacque Manabat, 28. Juli 2017: [7] Manila: Trauriger Spitzenreiter Schon in wenigen Jahren könnten große Teile der Metropole unter Wasser stehen

Im ersten, – dem auf Klimaretter veröffentlichten Artikel [6] [2] – ist kein Hinweis zur Landabsenkung enthalten. Zwar kommt in der Überschrift das Wort „ … relativ zur Küste …“ vor. Dahinter wird ein Laie aber wohl kaum vermuten, dass genau dieses Wort den gesamten Artikel negiert. Der Link zur Weltbankstudie (siehe dazu [7]) ist ebenfalls so „getextet“, dass wohl niemand darauf kommen würde, dass gerade in dieser Studie eine Information zur Landabsenkung hinterlegt ist:
[6] …
Laut einer Studie der Asiatischen Entwicklungsbank von 2012 gehören die Philippinen zu den fünf am meisten vom Klimawandel bedrohten Ländern …

Im zweiten Artikel ist die Landabsenkung dagegen direktes Thema:
[7] … Der Anstieg des Meeresspiegels begann in den 1960er Jahren, zeitgleich mit der Industrialisierung der Philippinen. Viele Infrastrukturmaßnahmen wurden in Angriff genommen. Die Immobilienpreise stiegen rasant, der Platz wurde knapp. Häuser und Bürogebäude wurden in überschwemmungsgefährdeten Gebieten errichtet. Sie sind heute besonders anfällig für den steigenden Meerespegel.
Zugleich senkt sich der Boden immer weiter ab. Das beschreibt eine von der Weltbank veröffentlichte
Studie. In der Studie warnen die Wissenschaftler, dass eine Jahrhundertflut in den nächsten Jahren mehr als 2,5 Millionen Menschen treffen und obdachlos machen könnte.
Sollte die Regierung die Küsten nicht besser schützen, könnte das Waten durch hüfthohe Überschwemmungen während der Regenzeit in Manila bald alltäglich werden.

In der (auch im ersten Artikel) verlinkten Weltbankstudie steht es noch deutlicher:
THE WORLD BANK, September 2010: Climate Risks and Adaptation in Asian Coastal Megacities
… Recent analysis points to mostly anthropogenic causes behind the extreme flood event, including (a) a decrease in river channel capacity through encroachment of houses, siltation from deforestation, and garbage; (b) disappearance of 21 km of small river channels; (c) urbanization accelerating runoff concentration and reducing infiltration losses; (d) loss of natural retention areas; and (e) land subsidence. Among these, land subsidence is the least understood but important cause. It is being driven by groundwater pumping and possibly geologic processes associated with the West Marikina Valley Fault (Siringan 2009). Land subsidence continues decades after the groundwater pumping stops, as illustrated by the Bangkok city case study.

Warum diese zwei – sich gegenseitig argumentativ widersprechenden – Artikel von Frau Manabat erstellt wurden und diesesdazu noch zeitgleich auf correctv.org erschienen, erschließt sich (dem Autor) nicht. Vielleicht wollte man bewusst zwei Zielgruppen „versorgen“, wie es Klimaretter auch genutzt hat.

Jedenfalls ist die Erklärung im zweiten Artikel deutlich und erklärt den vollkommen unglaubhaften Pegelanstieg. Und wenn man danach weiter recherchiert, wird man auch fündig – und über die Dimension überrascht.

Manila pumpt sich selbst sprichwörtlich in den Sumpf

Eine Stadt mit (inclusive der Randbezirke) ca. 13 Millionen Einwohnern benötigt viel Wasser. Und in Manila wird dieses aus dem die Stadt tragenden Boden gepumpt. Als direkte Folge versinkt diese Metropole darin mit rasender Geschwindigkeit. Publiziert wird es jedoch (immer noch) als vom Klimawandel verursachter Pegelanstieg.
Diese Kenntnis ist nicht neu, sondern wurde bereits im Jahr 2003 in einer Studie beschrieben:

Bild Text aus einer Studie zu Manila von 2003 [9]
In dieser Studie wurde es noch weiter ausgeführt und mit einem Bild abgerundet.

Studie [9]
Bild 2 Zusammenhang zwischen Tidenpegel und Grundwasserentnahme in Manila [9]

In Wirklichkeit stieg der Tidenpegel nur um 1,7 mm / pa

Auch eine neuere Studie hat sich des Pegel-Rekonstruktionsproblems von Manila detailliert angenommen. Danach stieg der wahre Meerespegel auch dort seit 1960 nur mit dem natürlichen Wert von 1,7 mm / pa an.

Bild 3 Land-Hebungen und -Senkungen in der Bucht von Manila [1]
[1] … Changes in the location and rates of groundwater extraction are a plausible explanation for this migration of the deformation maxima. As reported by Clemente et al. (2001), groundwater pumping in Manila has been multiplied by a factor of five since the 1970s because of population growth. This has resulted in a lowering of the groundwater table by several tens of meters. The authors also suggest land subsidence as a possible consequence of pumping. Clemente et al. (2001) provide piezometric maps which show that the deformation maps generated in this study are consistent with the locations of very low water table levels in the 1990s. For instance, they reported that groundwater was intensively extracted in Muntilupa and Valenzuela, where high ground-motion velocities in the 90’s were observed in this research. This suggests that many ground deformations observed using DInSAR in this research are direct consequences of groundwater pumping in the Manila metropolitan area.

,,, is valuable to estimate past land motion for at least 50 years. If the differential movements affecting the instruments remained linear, advanced techniques such as PSI could be used as supplemental data to reach the accuracy required of (~ 0.5 mm/yr) and subsequently to assess estimates of global sea-level rise (approximately 1.7 mm/yr between 1950 and 2010, Wöppelmann et al., 2013)
… Displacements up to 15 cm/yr with temporal and spatial variability have been observed. These ground motions are very likely related to groundwater pumping because the Manila urban area is known to be affected by subsidence due to intensive groundwater extraction (Clemente
et al., 2001) and due to ground motion along the fault. Although the origin of this latter motion could be tectonic, it is suggested here that the observed ground motion along the fault is actually likely to be related to groundwater pumping as well (except on the Sucat-Binan segment).

In den nicht isostatisch korrigierten PMSL Daten sieht man es nicht, kann es aber lesen

Wer Tidenpegel sucht, schaut im PMSL-Viewer nach. Dort sehen die Pegelverläufe von Manila wie in den folgenden Bildern aus. Und in beiden Bildern steht ein (kleiner) Hinweis auf die Möglichkeit vertikaler Landverschiebungen.

Bild 4 Pegelverlauf Manila im PMSL-Viewer. Bildtext dazu: Increase in trend in MSL rise suspected to be due to deposition from the river discharges and excessive reclamation although subsidence not totally discarded see letter from coast and Geodetic survey (13/5/1987).

Bild 5 Pegelverlauf Manila bei der NOAA

Nimmt man aus dem PMSL-Viewer Stationsdaten von den Philippinen mit langen Verlaufsreihen und trägt sie parallel auf, sieht man sofort, dass auch in dieser Pazifikgegend der Tidenpegel keinen „Klimawandel-Sprung“ macht.

Das hat jemand auf WUWT bereits durchgeführt:
WUWT, March 29, 2017: Recent Sea-Level Change at Major Cities
… Manila is on sedimentary and volcanic terrane. The Manila gauge has QCFLAGs for river discharges and land reclamation. The gauge was moved in 2002. The trend (M62) from 1902 to 1962 was 1.6 mm/y. Subsequently the trend (M63) increased abruptly and has continued to the present at 15 mm/y. The Cebu gauge, 600 km to the south-southeast, is on similar terrane, has a record of comparable length and no noted adjustments or disturbances. Its trend since 1936 has been 1.2 mm/y.
… The effect of urban activity is clear in apparent rises of 15 mm/y at Manila and 18 mm/y at Bangkok.

Bild 6 Pegelverlauf Manila und Cebu. Quelle: WUWT

-Und wurde vom Autor mit auf den Pegel von Manila normierten Daten wiederholt, um es noch etwas deutlicher zu zeigen.

Bild 7 Pegelverläufe Manila (blau), Cebu (rot), San Jose (grün). Pegel an den Startzeitpunkten auf den Pegel Manila normiert. Grafik vom Autor erstellt. Datenquelle: PSML Viewer

Der nächste Klimagipfel naht. Die Publikationen zum Weltuntergang nehmen zu und damit verbunden die Forderungen nach dem Geld der reichen Länder

Nach dem Betrachten der Daten und der wahren Ursache für den Pegelanstieg in Manila erkennt man erst, mit welcher Unverfrorenheit und an Betrug grenzendem Vorgehen der Bürger beim Klimawandel von allen Seiten desinformiert wird:
Vom Vertreter der Philippinen auf den Klimakonferenzen (der sich damit in die lange Reihe solcher Forderlobbyisten einreiht [10]):
[2] „Wir haben von den reichen Ländern kein Geld gesehen, um uns zu helfen, uns anzupassen. So können wir nicht weitermachen. Das ist kein Leben, wenn wir am Ende immer vor Stürmen davonlaufen müssen, sagt Naderev Saño, der die Philippinen auf den UN-Klimakonferenzen vertritt.
Von Correctiv.org, welche den Artikel zu Manila auch in einer Variante ohne die Information zur Landsenkung hinterlegte [2] und vor allem von der Politik-Beraterin und damit „Fachperson“ für Klimawandel – Frau Professorin C. Kemfert -, welche anscheinend nichts dagegen hat, dass der Artikel ohne Zusatzinformation ausgewählt wurde und den Bürgern als angebliche Information in ihrem „Fachportal“ präsentiert wird.

Klimaretter.Info: [2] Teil 26 der klimaretter.info-Serie Alleingelassen im Klimawandel
Die Philippinen leiden besonders stark unter dem steigenden Meeresspiegel. Auf den Kosten bleiben sie sitzen, denn von den Industrienationen, den Verursachern des Klimawandels, kommt keine Hilfe

In der einschlägigen Literatur kann man nachlesen, dass weltweit viele Küstenstädte von diesem Problem der vom Menschen verursachten Landsenkung betroffen sind. Man ahnt, wer dafür auf den Klimagipfeln durch die vertretenden Aktivisten als allein-Schuldiger benannt wird und es bezahlen soll. Vielleicht hilft Frau Hendricks (so sie in der nächsten Legislaturperiode wieder Umweltministerin sein sollte) auch, dass die „Betroffenen“ – wie die der Inselstaaten [12] – eine Allianz zur Durchsetzung der Ansprüche gegenüber dem Westen (und Deutschland) gründen.

Damit unsere Regierung das Geld der Bürger problemlos in die Welt verschenken kann, belohnt sie ihre willigen Helfer

Der Artikel von correctiv.org und dessen Publizierung als „Wissensartikel“ auf „Klimaretter“ reiht sich damit (wieder) in die lange Reihe der bewussten Desinformationen zum Klimawandel ein – und in die Erkenntnis, dass dies inzwischen hemmungslos und offiziell geschieht und die den Bürger bewusst falsch informierende „Intelligenz“ anstelle mit Rügen, mit Ämtern und Preisen überhäuft werden:
WIKIPEDIA: Seit Juli 2016 ist Kemfert im Sachverständigenrat für Umweltfragen tätig.[3] Sie beriet EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso sowie die Weltbank und die UN.[4] Kemfert ist Gutachterin des Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC). Außerdem war sie Mitglied der Wissenschaftlichen Kommission Niedersachsen[5] und war Mitglied im Nachhaltigkeitsbeirat Brandenburg.[6]
Sie ist Mitglied des wissenschaftlichen Beirates des
Österreichischen Instituts für Wirtschaftsforschung (WIFO)[7] sowie des Frankfurter Zukunftsrates[8] und des TU-Campus EUREF gGmbH.[9][10] Sie ist auch Mitglied im wissenschaftlichen Beirat des Energie Campus Nürnberg sowie des Deutschen Biomasseforschungszentrums(DBFZ)[11], im Kuratorium der Technologiestiftung Berlin[12], der Deutschen Klimastiftung[13], bei B.A.U.M.[14] sowie beim Deutschen Studienpreis der Körberstiftung[15]. Seit 2010 ist sie Mitglied im Beirat der Deutschen Umweltstiftung[16] und seit 2011 ist sie in der Jury der GreenTec Awards[17]. Ferner ist sie Jurorin des Deutschen Umweltpreises.[18] 2009 war sie auch Jurorin des Deutschen Nachhaltigkeitspreises.[19]

Es ist erschreckend mitzuerleben, mit welcher Manie im Politikumfeld Berlin daran gearbeitet wird, das Geld der Bürger an reiche und korrupte Länder und deren Potentaten zu verschleudern. Personen in der hohen Politik wollen sich damit wohl durch Ablasskauf ein späteres Leben im „Ökohimmel“ – oder in internationalen Gremien – sichern. Bezahlt wird der Eintritt ja von den Untertanen.
EIKE 13. Juli 2017: Wie viele Unterschriften zum Klimavertrag wurden mit Geldversprechungen gekauft?

Unsere Medien – sind vollkommen gleichgeschaltet

Früher hätte man darauf vertrauen können, dass dies unseren Medien (irgendwann) auffällt und dagegen opponiert wird. Es ist der großen Meinungs-Einheitspartei-Vorsitzenden in Berlin aber gelungen, diese wirklich vollkommen gleichzuschalten.

Eine ganz aktuelle Episode dazu:
Der ideologische, nordbayerische Ableger der süddeutschen Alpenprawda, die Nordbayerischen Nachrichten, brachten am 11. August einen fast seitengroßen Artikel:
Die entscheidende Trendwende im Klimaschutz ist nahe“, Interview mit Al Gore, Ex-Außenminister der USA, über seinen neuen Film, US-Präsident Trump und Maßnahmen zur Rettung des Planeten.
Im Interview selbst stellt die Redakteurin, Frau Herdegen,

Bild 8 Ausbildungs- und Tätigkeitsvita einer redaktionellen Klimawandel-Fachperson. Quelle: ECHT Oberfranken – Ausgabe 25

an Al Gore die folgenden, ihre vollkommen kritiklose Gläubigkeit zum „großen Klimaguru“ bestätigenden – für die Leser damit ganz wichtigen – Fragen:
Redakteurin: Herr Gore, was hat sich verändert seit dem ersten Teil von „Eine unbequeme Wahrheit“?
Dazu ergänzen ein Kommentar der Redakteurin: „ … im ersten Teil standen Fakten klar im Vordergrund
Redakteurin: Sind wir dann also schon über den Berg?
Redakteurin: Schon heute sind, wie Ihr Film zeigt, Millionen Menschen wegen des Klimawandels auf der Flucht. Werden Sie den Druck hin zu schnellen Entscheidungen für den Klimaschutz weiter erhöhen?
Redakteurin: Wie bewerten Sie es, dass US-Präsident Donald Trump das „Gerede vom Klimawandel“ für Quatsch hält und das Pariser Klimaabkommen aufgekündigt hat?
Redakteurin: Ohne die US-Regierung wird die Klimarettung dennoch schwerer werden, oder?
Redakteurin: Sie waren über die Jahre immer wieder massiver Kritik ausgesetzt, zuletzt vor allem – und auf sehr persönliche Weise – von Präsident Trump. Wie gehen Sie damit um?

Solch tiefschürfende Interviews kenn man nur noch vom Sonntags-Kirchenblatt, wenn der Bischoff allergnädigst ein Interview für seine Schäfchen erlaubt und so stellt man sich auch „investigativen“ Journalismus in Nordkorea vor. Zum Glück kann man im Internet noch wirklichen Journalismus lesen:
Achgut, Ulli Kulke, 10.08.2017: Al Gott vom Planeten Ich

Minister Maas(los) hat das Problem erkannt. Das Internet verführt zum falschen Informieren und in Folge auch zum falsch wählen – und muss für die Untertanen schnellstens auf erlaubbare Information eingeschränkt werden.

Quellen

[1] Daniel Raucoules, at al.: High nonlinear urban ground motion in Manila(Philippines) from 1993 to 2010 observed by DInSAR: implications for sea-level measurement. Remote Sensing of Environment, Elsevier, 2013, 139, pp.386-397

[2] klimaretter.info, 07. August 2017: Philippinen: Alleingelassen im Klimawandel

[3] EIKE 08.08.207: Meerespegelanstieg: Europa kann nicht alle (vor Klimawandel-Desinformation) schützen T2 (2)

[4] EIKE 27. Juli 2017: G20 Klimafakten ohne Hysterie betrachtet Teil 2 (4): Die Meerespegel steigen und steigen …(aber keinesfalls unnatürlich)
[5] EIKE 06.06.2017: Crashinformation zu den „untergehenden“ Pazifikinseln, Teil 1: Pegelinformationen

[6] Correctiv.org, Jacque Manabat, 28. Juli 2017: Philippinen: Allein gelassen Warum arme Länder durch den Klimawandell noch ärmer werden

[7] Correctiv.org, Jacque Manabat, 28. Juli 2017: Manila: Trauriger Spitzenreiter Schon in wenigen Jahren könnten große Teile der Metropole unter Wasser stehen

[8] THE WORLD BANK, September 2010: Climate Risks and Adaptation in Asian Coastal Megacities

[9] University of the Philippines, University of Illinois, F. P. Siringan, K.S. Rodofo, 2003: Relative Sea Level Changes and Worsening Floods in the Western Pampanga Delta: Causes and Some Possible Mitigation Measures

[10] EIKE 08.06.2017: Crashinformation zu den „untergehenden“ Pazifikinseln, Teil 2: Zusatzinformationen

[11] EIKE 11. August 2017: ARTE-Film zum Senegal: Eine Insel versinkt – und mit ihr (wieder) jegliche Glaubwürdigkeit der Klimawandel-Berichterstattung. Deshalb eine Rezension mit sarkastischem Schluss

[12] EIKE 13. Juli 2017: Wie viele Unterschriften zum Klimavertrag wurden mit Geldversprechungen gekauft?




ARTE-Film zum Senegal: Eine Insel versinkt – und mit ihr (wieder) jegliche Glaubwür­digkeit der Klima­wandel-Berichter­stattung. Deshalb eine Rezension mit sarkastischem Schluss

EIKE, 20.06.2017: Gegen Klimaflüchtlinge helfen nur noch C. Juncker und der Pariser Klimavertrag Alternativ: Nicht der Klimawandel bedroht uns, sondern unsere Politiker
Damit die Untertanen dies auch einsehen, werden sie durch unsere Medien und die Öffentlich-Rechtlichen verstärkt mit Klimawandel-Propaganda „informiert“. Da Masse (und Propaganda sowieso) oft an mangelnder „Klasse“ leidet, haben diese Sendungen ein „Niveau“ erreicht, in dem „alles“ vorkommt, nur keine belegende Information. Man gewinnt den Eindruck, unsere „Klimaintelligenz“ und deren mediale Vertreter sind überzeugt: Für ihre (das alles bezahlende) Untertanen muss es als Beleg reichen, wenn „Betroffene“ „Klimawandel“ laut aussprechen (können).
EIKE 08.08.207: Meerespegelanstieg: Europa kann nicht alle (vor Klimawandel-Desinformation) schützen T2 (2)
EIKE 12.06.2017: [11] Fake News: Zuerst der SWR, nun der BR: Ein Südseeparadies versinkt im Meer. Öffentlich-Rechtliche Klimawandel-Agitation in Endlosschleife

Auch das vom (Zwangs-)Gebührenzahler finanzierte ARTE (ARTE finanziert sich zu 95% über den in Frankreich und Deutschland erhobenen Rundfunkbeitrag) nimmt sich öfters des Klimawandels an. Zur Zeit ist Afrika in aller Munde [1] und so wiederholen sich regelmäßig schlimme Berichte von diesem Kontinent. Im Kern trage sie alle die gleiche Botschaft:
Dieser Kontinent litt früher unter den westlichen Kolonialherren und jetzt leidet er unter dem vom Westen verursachten Klimawandel. Weiteres zur afrikanischen Geschichte und von Afrikas Politikern wird in aller Regel nicht erwähnt. Denn Afrika will mindestens viel Geld vom Westen und westliche NGOS unterstützen sie tatkräftig dabei.

Der Klimawandel ist immer und überall, nur Trump will ihn nicht sehen

Arte, 27.07.2017:Video, Link Senegal: Eine Insel versinkt

[Hinweis: Das Video lässt sich aus urheberrechtlichen Gründen nicht einbetten. Bitte also den Link anklicken]

ARTE Begleittext: Wer noch am Klimawandel zweifelt, der soll in den Senegal fahren auf die sinkende Insel Carabane.
Der amerikanischen Präsident Donald Trump hätte auf seine Berater hören sollen, als er am 1. Juni den Ausstieg der USA aus dem Pariser Klimaabkommen verkündete. Aber er hält das alles ja für eine chinesische Verschwörung, die der Wirtschaft der USA schaden soll.
Dabei könnte er am gegenüberliegenden Ufer des Atlantiks sehen, wie etwa im Süden des Senegal das Meer steigt und es allmählich die Insel Carabane an der Mündung des Flusses Casamance verschlingt. Das Meer knabbert heftig an den Ufern, Häuser stürzen ein und Bäume fallen, das Grundwasser wird immer salziger. Die Ernten werden immer magerer, vor allem in den letzten drei Jahren haben sich die Lebensbedingungen der Menschen auf Carabane immer mehr verschlechtert. Der Senegal ist ein armes Land, deshalb scheitern hier sowohl der Bau von Deichen an den Kosten als auch die Aufforstung zur Befestigung der Ufer.

Die ARTE-„Reportage“

Herr Alioune, ein Unternehmer aus Dakar, reist mit dem ARTE-Fernsehteam an seinen Geburtsort, die Insel Carabane im Delta des Casamance. Dort zeigt und erzählt er dem Team, wie der vom Westen verursachte Klimawandel diese Insel zerstört. Im Laufe des Videos kommen noch ein paar andere Protagonisten zu Wort, wie auch ein junger Forscher, Herr Cherif Chamsidine Sarr, über dessen Forschungen und Fachgebiet google allerdings nichts finden kann.

Bild 2 Lage der Insel Carabane im Flussdelta an der Atlantikküste von Senegal

Schlimmes wird berichtet und kann man im Film sehen. Die Ufer leiden unter massiver Küstenerosion. Alles ist bedroht, Inseln verschwinden, aus Brunnen kommt brackiges Wasser.

Bild 3 Video-Screenshot zur Berichtsstelle: „da wo sie dieses Boot sehen, da, wo es gerade ankert: Da standen früher mal Häuser“

Herr Alioune zeigt in das Delta: „Da wo sie dieses Boot sehen, da, wo es gerade ankert: Da standen früher mal Häuser“. Auch der Dorfvorsteher kann den Klimawandel bestätigen: „ ... der starke Regen, er spült den Sand einfach weg. Die Insel sinkt einfach ab… manchmal kommt es zu großen Überflutungen ...“ … Eine Bäuerin berichtet: „Der Boden ist sandig … die Ernten seit zwei oder drei Jahren schlecht … früher ernteten wir viel mehr Tomaten – fette Tomaten … aber seit drei Jahren klappt das nicht mehr“.
„Alle“ Bewohner „spüren“, dass es ein Problem mit der Umwelt gibt, an dem der Westen schuld ist.
ARTE-Sprecher: … Sie hoffen, dass die Welt mit dieser Reportage sieht, was der Anstieg des Meeresspiegels anrichtet. Denn die Insel ist bedroht.

Nun darf der ehemalige Umweltminister des Senegal etwas sagen (der Einzige im Video, von dem man den Eindruck hat, Ahnung zu haben und zu wissen, wovon er redet): (Ehemaliger) Umweltminister (über die Abholzung, welche zu massiver Erosion führt): … Es heißt immer nur: Ich fälle, du fällst, er fällt, wir fällen, ihr fällt. Immerzu wird nur gefällt – und keiner pflanzt was an. Der Mensch sieht das doch. Und er passt sich mehr oder weniger an, an, indem er zurückweicht, oder sich gleich nach Europa einschifft. Aber ein globales Bewusstsein, für mittel- oder langfristige Lösungen gibt es nicht. Denn es gibt noch nicht mal die einfachsten Ansätze, um der Flut Einhalt zu gebieten – nämlich die Küstenregion wieder aufzuforsten. Eine andere Lösung wäre, das Abtragen des Sandes zu stoppen. Aber auch das wird nicht in Angriff genommen. Eine weitere Lösung wären geschützte Meeresgebiete. Und diese drei Lösungen kosten nicht viel. Sie sind ohne Weiteres machbar. Es liegt am politischen Willen. Es ist ein bestimmtes Umweltbewusstsein. Aber so weit sind wir noch nicht. So wie ich das sehe, ist die Umwelt zur Zeit nicht mehr, als eine Art Showbiz: Sie ist in aller Munde, aber niemand tut was.

Bild 4 Video-Screenshot. Holzsammlerinnen. Die wichtigste Energiequelle.

Als ob der ehemalige Umweltminister nichts gesagt hätte, gibt der ARTE-Sprecher gleich danach sein Schlussstatement: Es besteht kein Zweifel mehr: Der Planet hat sich verändert. Und die Schwächsten sind bedroht. Alioune kämpft für seine geliebte Insel Caraban.
Alioune: Das ist ein globales Phänomen. Caraban ist ja nur eine Insel von vielen. Caraban ist so bedroht, weil die Schutzbedürftigen und Mittellosen es sich nicht leisten können, etwas gegen diese Katastrophe zu unternehmen. Was wir also wollen, ist wirklich dringende Hilfe für diese schutzbedürftigen Völker, bevor es zu spät ist. Denn Völker wie diese, gibt es viele auf diese Erde.
ARTE-Sprecher: Alioune und seine Freunde aus Caraban hoffen, dass diese wenigen Minuten mit ihnen den Reichen dieser Erde zeigen, dass sie, wenn wir alle so weiter machen, bald verschwinden werden.

Kleine Faktenrecherche

Wer sich die Not auferlegt, öfters solche Klimawandel-Reportage-Videos anzusehen, bemerkt auch bei diesem wieder: Fakten werden sorgfältig vermieden und durch schlimme Berichte von Einheimischen ersetzt. Eine Methode, welche inzwischen schon seitens der EU unterstützt wird und als „Forschung“ anerkannt wurde, wie es das folgende Beispiel ganz demonstrativ zeigte:
EIKE 10.05.2017: [7] Die Volkshochschule Hannover und ihre Ausstellung: Wir alle sind Zeugen – Menschen im Klimawandel

Ansonsten erinnert die Reportage an die vielen anderen, angeblich vom Klimawandel bedrängten Inseln:
EIKE 24.06.2017: [2] Wieder versinken ganze Küstenstreifen in den Klimafluten – diesmal in Ghana
und [8], welche aus leichtem Flusssand bestehen und meistens ziemlich am Ende großflächiger, flacher Flussdeltas liegen, welche seit Urzeiten stetigen Sedimentveränderungen unterworfen sind. Auf diesen, für Siedlungen völlig ungeeigneten Stellen, wird – teils aus Landnot, teils aber auch aus völliger Unkenntnis – massiv gesiedelt und gebaut.
Macht dann der Schwemmsand, was er schon immer gemacht hat: Sich verlagern, ist es neuerdings der Klimawandel.

Vom Menschen verursachte Probleme gibt es viele

Bild 5 Video-Screenshot. Direkt bis an das Ufer reichende Bebauung. Die „Sandsäcke“ im Hintergrund gelten bereits als Küstenschutz (selbst solche wenige gibt es aber ganz selten, weil sich niemand Sandsäcke leisten kann – oder will).

Wie eigentlich immer bei solchen Berichten aus Afrika, erschreckt die Armut und fast vollkommen fehlende Infrastruktur mit allen daraus folgenden Problemen. Das kann aber nicht Anlass sein, sie dem Klimawandel zuzuschieben.
Das Video zeigt im Kern eine kleine Geschichte, aus der Probleme resultieren, welche auch vom Menschen – aber niemals vom anthropogenen CO2 – resultieren:
-Die Insel liegt in einer Bürgerkriegszone, weshalb dort viel zerstört ist und sicher manche Schutzmaßnahme nicht durchgeführt wurde (wird im Video nicht erwähnt),
-Brunnen versalzen (weil durch den Bevölkerungsdruck viel zu viel Wasser entnommen werden muss),
-es findet starke Entwaldung statt (weil Holz die einzige Energiequelle der Einheimischen ist – siehe Bild 5 – , im Video sieht man dazu noch, dass mit offenen Feuerstellen gekocht wird, welche unnötig viel Holz verbrauchen),
-es wird nichts an Küstenschutz und gegen die Entwaldung, welche auch die besonders zum Küstenschutz erforderlichen Mangroven betrifft, getan (siehe die kurze Stellungnahmen des ehemaligen Umweltministers),
-es werden „Fakten“ fabuliert, welche keinerlei Nachprüfung standhalten,
-diese „Fakten“ werden in der Reportage nirgens hinterfragt, sondern wie „Wahrheiten“ präsentiert.

Als Ausrede, und um an das westliche Geld zu kommen, wird erzählt, alles läge am vom Westen verursachten Klimawandel, was ihnen westliche NGOS (teils auch unserer Regierung [9]) „vorbeten“.

… doch geht die Insel wirklich unter, weil der Meerespegel steigt?

Seit der IPCC und das PIC (der Blog Klimaretter.Info unserer Klima-Regierungsberaterin natürlich auch) von einem Meerespegelanstieg fabulieren, der ausschließlich in Simulationen geschieht, hat sich dies so sehr als „Wahrheit“ „eingefressen“, dass sich selbst dazu beauftragte Reportagen nicht einmal mehr die Mühe machen, beim Pegelservice nachzuschauen. Dann müssten sie nämlich sofort sehen, dass die Aussagen der Einheimischen oft vollkommen aus der Luft gegriffen sind [10 [11]. Und so ist es auch in diesem Fall.

kaltesonne zeigt es bereits in [6], anbei der gesamte Pegelverlauf der (einzigen) bei PSMSL gelisteten Messstation des Senegal. Der Verlauf widerspricht wirklich allen im ARTE-Video dazu getätigten Aussagen:

Bild 6 Pegelverlauf Senegal, Dakar. Vom Autor aus den zwei original-Pegelverlaufsbildern der zwei Messstationen zusammengesetzt. Quelle: PSMSL-Viewer

Dass die Aufzeichnungen so lückenhaft sind, ist eine fast typische Erscheinung bei vom „Klimawandel-Pegelanstieg“ stark „betroffenen“ Gegenden, wie der Autor anmerken möchte. Wobei die Pegeldaten von Dakar eher als „besser als üblich“ bezeichnet werden können, da die Abschnitte wenigstens anreihbar sind keinen Versatz haben.

Auch wärmer – wurde es nicht

Der Klimawandel geht mit stetig steigenden Temperaturen einher. Ausgerechnet im Senegal ist das aber nicht sicher. Es hängt allerdings sehr vom betrachteten Zeitraum ab. In allen (gern gezeigten) Temperaturverläufen ab 1940, besser 1970 nimmt die Temperatur alarmistisch zu – sofern man nicht informiert ist, wie er vorher war.

Bild 7 Temperaturverlauf Senegal, Dakar ca. 1900 -2015. Rohdatenverlauf (Unadjusted) in Rot vom Autor nachgezeichnet. Quelle: NASA GISS

Stürme nehmen zu? Es finden sich dazu sonderbarerweise keine Daten

kaltesonne, 21. Januar 2016: [6] Senegal

… Sind die Stürme in Senegal wirklich in den letzten Jahrzehnten heftiger geworden? Auch nach intensiver Suche konnten keine Arbeiten gefunden werden, die dies belegen würden.

Der Niederschlag – ist seit 1960 gleich geblieben

kaltesonne, 21. Januar 2016: [6] Senegal

Bleibt die Behauptung, es würde im Senegal immer extremere Regenfälle geben. Hier gibt es aus der Wissenschaft ein ganz klares NEIN. Es gibt keine verlässlichen Trends in den Extremniederschlägen im Senegal. Sarr et al. 2015 fanden:
Comparison of downscaling methods for mean and extreme precipitation in Senegal[…] Projected changes in extreme precipitations are not consistent across stations and return periods. The choice of the downscaling technique has more effect on the estimation of extreme daily precipitations of return period equal or greater than ten years than the choice of the climate models.

Anbei der Niederschlagsverlauf von Senegal. Der Dorfvorsteher berichtete: „ … der starke Regen, er spült den Sand einfach weg. Die Insel sinkt einfach ab… manchmal kommt es zu großen Überflutungen ...“.
Bild 9 zeigt, dass vor ca. 1960 der Niederschlag scheinbar etwas höher war (kann natürlich auch messtechnisch bedingt sein), Bild 10 zeigt eindeutig, dass sich nach 1960 am monatlichen Niederschlag nichts veränderte.
Aber wenn das Wetter nicht wunschgemäß verläuft: Den Klimawandel als Ursache zu nennen, kann nie falsch sein, vor allem, wenn ein westlicher NGO danach fragt.

Bild 8 Senegal Niederschlagsverlauf monatlich 1901 – 2015. Quelle: World Bank Group, Climate Change Knowledge Portal

Bild 9 Senegal Niederschlagsverlauf monatlich 1960 – 2015. Quelle: World Bank Group, Climate Change Knowledge Portal

Die Ernten nehmen zu, nicht ab

Die im Video berichteten Ernteprobleme – dort vor allem durch brackiges Wasser, oft ein typisches Zeichen für zu viel Wasserentnahme – gelten für das Land nicht. Im Gegensatz zu manchen afrikanischen Ländern, denen (politisch bedingt) die Ernten massiv einbrechen [4], ist es im Senegal nicht so.

Bild 10 Senegal, Produktionsmenge Getreide 1961 – 2015. Quelle FAOSTAT

Warum dies jedoch bei Weitem nicht ausreicht, zeigt der Verlauf der explodierenden Bevölkerungsentwicklung.

Aber die Bevölkerung explodiert

Seit 1950 hat sich die Bevölkerung versechsfacht. Zum Vergleich: In Deutschland gab es seitdem lediglich eine Zunahme um den Faktor 1,2! Bei uns wird über Flächenfraß, Naturverlust und Umweltverschmutzung, auch zu wenig Wohnungen und Arbeit gejammert. Wie es dort damit zugeht, kann man sich gut vorstellen (und im Video teilweise sehen).
Und dann passiert, was der ehemalige Umweltminister im Video berichtete: Jeder kämpft nur noch ums Überleben. Alles Andere bleibt auf der Strecke.
Genau in diese Situation preschen unsere NGOs und erklären den Einheimischen, dass die Schuld dafür der vom Westen verursachte Klimawandel wäre. Für die dortigen Regierungen eine Steilvorlage, welche bei unserer Regierung, welche sich die bedingungslose Weltrettung auf die Fahne geschrieben hat, wiederum auf vollstes Verständnis trifft [1] [11] [12].

Bild 11 Senegal, Bevölkerungsentwicklung sei 1950. Quelle: factfish

Bald werden dies anerkannte Klimaflüchtlinge – und dürfen zu uns kommen

Sobald die EU und unsere Berliner Regierung Klimaflucht anerkennen [12]:
EIKE 09.06.2017: [14] Das Europäische Parlament: Durch Folgen des Klimawandels Vertriebenen soll ein spezieller, internationaler Schutzstatus gewährt werden,
wird ein Damm brechen. Dass Deutschland (angeblich) stark vom Klimawandel betroffen ist [16] und danach selbst Schutz oder Land für seine eigenen – künftigen – Klimaflüchtlinge von der Nordseeküste [17] benötigt, oder bald den Klimaflüchtlingen aus den Alpen Schutz bieten muss [18] (so man unseren Klimawandel-Simulierern glaubt), wird kaum helfen.

Es ist eher zu vermuten, dass ein Anspruch an Belegführung dann praktisch nicht vorhanden ist (wie es die NGO-Berichterstattungen und unsere Umweltministerin [19] regelmäßig beweisen) und durch den Glauben an einen „Klimawandel“ ersetzt werden kann [15]. Unsere „Rettungs-NGOs“ werden das nutzen und die Länder und deren Bewohner notfalls gerichtlich unterstützen.
Es stellen sich dann ja so wichtige Fragen wie: Muss der Beleg immer eine so „tiefgehende“ Wissensdokumentation wie beispielhaft die von ARTE sein, in der ein Dorfvorsteher auf Nachfrage für die Gegend den Fluchtgrund Klimawandel erwähnt? Reicht nicht schon die pauschale Aussage zu Afrika von Entwicklungsminister Müller
[1]? Oder gilt es nur für Regionen, welche von Frau Hendricks über deren (teils korrupten) Minister*innen zur Anspruchszone für Klimaschäden animiert und erklärt wurden [9]? Eine Heerschar an Advokaten wird es dann bestimmt klären (helfen).
TYCHIS EINBLICK:
Die unMigrationsindustrie wächst, Abschiebung? Schon 250.000 Klagen gegen Ablehnungsbescheid,

Die Vorbereitungen dazu laufen schon.
Ehemaliger Umweltminister von Senegal: … Der Mensch sieht das doch. Und er passt sich mehr oder weniger an, indem er zurückweicht, oder sich gleich nach Europa einschifft.

Die Anzahl sprengt jegliche Vorstellung

Alleine das kleine Land Senegal kann jedes Jahr problemlos 400.000 „Klimaflüchtlinge“ beisteuern. Über Afrika gesamt können es um die 21 Mio. pro Jahr, ab 2030 sein [13]. Dazu kommen noch die Millionen aus anderen Ländern, deren Armut und „Bedrohung“ nach gängiger Lesart vom westlichen Klimawandel verursacht werden.
Universität Hamburg, AlexAnder Proelss: Völkerrechtliche Instrumente für den Umgang mit Klimaflüchtlingen
Der Begriff »Klimaflüchtling« bezieht sich auf Menschen, die infolge von negativen Umweltveränderungen, deren Ursache die globale Erderwärmung bildet, künftig ihre Heimat werden verlassen müssen (vgl. JAkobeit & MethMAnn 2007).
Manche Schätzungen gehen davon aus, dass im Jahre 2050 bis zu 200 Mio. Menschen infolge des klimawandelinduzierten Meeresspiegelanstiegs ihre angestammten Siedlungsgebiete verlassen haben werden (Biermann & Boas 2006: 10).

Untertanen, welche wissen, wie sie zu wählen haben, ficht so etwas nicht an. Sie wissen, wer wirklich vertrauenswürdig und kompetent ist:
RP ONLINE – Sonntag, 30. Juli 2017: … Die Deutschen halten Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) in der Flüchtlingspolitik zudem für deutlich kompetenter als SPD-Chef Schulz. 53 Prozent der Befragten sagten, die Kanzlerin habe auf diesem Feld die größere Kompetenz. Für Schulz sprachen sich hier nur 15 Prozent aus

Den restlichen Prozenten der Untertanen kann vor dieser „Kompetenz“, ob im eigenen Land oder der EU, nur noch Grauen.

Dabei sind die Vorteile unübersehbar: Es wird nochmals zu einem Überangebot an Arbeitsplätzen und der Meldung großer Jobwunder (im Klima-Refuges-Versorgungssektor, Vermietern und Unterkunftsbesorgern, der öffentlichen Verwaltung, und bei den Juristen) führen.
Genau der Ausgleich, den Deutschland nach der Zerschlagung seiner Energieversorgungs-, Kernkraft-, Agrarchemischen-, Autoindustrie und was danach noch alles kommen wird, dringend benötigt.

Man erkennt: Unsere große Einheits-Meinungspartei-Vorsitzende weiß immer genau, was sie tut. Ihr Vorgehen ist einfach alternativlos unersetzlich.
Passend dazu:
TYCHIS EINBLICK:
Halali zur IndustriejagdDas Marktversagen als Sündenbock der Politik oder Discipuli artium maleficorum (Lat: Die Zauberlehrlinge)

Ergänzung: Der Bericht von „kaltesonne“ über eine andere, an der Küste von Senegal ebenfalls „untergehende“ Insel

Nachdem bereits aus diesem Bericht von kaltesonne zitiert wurde, dieser in Auszügen anbei zur Ergänzung.

kaltesonne, 21. Januar 2016: [6] Senegal
Das ZDF feuerte im Vorfeld der Pariser Klimkonferenz aus vollen Rohren. In der Sendung Frontal21 betrieb der Sender lupenreinen Klimaalarm. Ab Minute 33 geht es um die Klimaapokalypse (Video hier). Das Meer fräße die Küste im Senegal weg, natürlich erst seit der Mensch so böse ist. Steigender Meeresspiegel, immer schlimmere Stürme und heftige Regengüsse wären der Beweis, dass der Klimawandel hier bereits zugeschlagen habe. Der Ort Sangomar wäre früher zu Fuß zu erreichen gewesen, heute muss man mit dem Boot übersetzen. Das Land wäre plötzlich überflutet worden, wegen des Klimawandels. Im Film heißt es aus dem Off gefährlich “Jeden Tag rückt der Ozean weiter vor”.

Auch die Küstenerosion mit von der Kante abbrechenden Häusern wäre natürlich eine Folge des Klimawandels. Zur Krönung des Beitrags dann der Auftritt des päpstlichen Klimaberaters Schellnhuber. Er warnt vor hunderten Milllionen Klimaflüchtlingen, die sich mit Gewalt in den Norden zu uns aufmachen. Eine Völkerwanderung. Er fabuliert, dass Menschen bald im Freien nicht mehr existieren könnten, weil es dann zu heiß wäre. Selbst wenn Sie nackig herumliefen, müssten Sie den Hitzetod sterben. Gemäß Schellnhuber-Theorie müssten dann aber alle Tuaregs der Sahara bereits heute tot sein.

Was sich Frontal21 hier leistet ist haarsträubend. Politisch verordnete Propaganda zur Einstimmung auf Paris. Wie sieht es im Senegal wirklich aus?
Der im Beitrag genannte Ort Sangomar, der angeblich durch den Klimawandel zur Insel geworden ist, hat sich durch einen ganz natürlichen Prozess vom Land getrennt. Ähnlich wie im Bereich der Ostfriesischen Inseln, herrschen an der senegalesischen Küste starke Strömungen, die Sandzungen aufbauen und nach einer Zeit wieder umschichten. Ein ganz und gar natürlicher Prozess. Viele Ostfriesische Inseln haben sich in den letzten Jahrhunderten kilometerweit verschoben.
Genau dies ist nun auch in Sangomar der Fall. Das hätte das ZDF ganz einfach auf Wikipedia nachlesen können:
The rupture in Sangomar is the result of a natural process for the past few thousand years, which has also been noticed by sailors. In 1891, it was found that the gap had widened from 25 to 30m since 1886. In the twentieth century, several breaks were reported including: 1909, 1928, 1960, 1970, etc. The latest occurred on 27 February 1987 at a place called Lagoba. A year later, the gap was reported to be 1 km wide, and ten years later, about 4 km.Several camps and buildings were destroyed. The fish packing plant at Djifer was closed in 1996. The village located 4 km north of the first breakpoint is increasingly threatened and authorities are considering the evacuation of its inhabitants to the new port of Diakhanor.Parallel to the phenomenon of erosion, occurs a process of sedimentation: the extremity of the new Southern Island of Sangomar increases by 100 m per annum to the south and, on the opposite bank, the outskirts of the villages of Niodior and Dionewar are silting considerably, reducing traffic of vessels and contributing to the isolation of populations.

Das hatten bereits Barusseau et al. 1995 in einer Arbeit beschrieben:
The development of sand barriers, such as the present Sangomar spit and also the Langue de Barbarie, occurs at a centennial rhythm. Higher probability events (at the decade scale) are likely to perturb this development by inducing gaps in the sand barrier and, as the river goes beyond the sand barrier, the latter becomes incorporated in the deltaic plain, forcing the littoral drift to build a new sand barrier further forward.

Die Sangomar-Klimaente stellt eine grobe Irreführung der Zuschauer dar. Wusste es der verantwortliche Redakteur wirklich nicht besser, oder hat er mit Gewalt nach einer Klimaalarmstory für Paris gesucht?
Stürme
Sind die Stürme in Senegal wirklich in den letzten Jahrzehnten heftiger geworden? Auch nach intensiver Suche konnten keine Arbeiten gefunden werden, die dies belegen würden.

Extreme Regenfälle
Bleibt die Behauptung, es würde im Senegal immer extremere Regenfälle geben. Hier gibt es aus der Wissenschaft ein ganz klares NEIN. Es gibt keine verlässliche Trends imn den Extremniederschlägen im Senegal. Sarr et al. 2015 fanden:
Comparison of downscaling methods for mean and extreme precipitation in Senegal[…] Projected changes in extreme precipitations are not consistent across stations and return periods. The choice of the downscaling technique has more effect on the estimation of extreme daily precipitations of return period equal or greater than ten years than the choice of the climate models.

Quellen

[1] EIKE, 26.06.2017: Das globale Klimami(ni)sterium des Entwicklungsministers Müller

[2] EIKE 24.06.2017: Wieder versinken ganze Küstenstreifen in den Klimafluten – diesmal in Ghana

[3] EIKE 07.01.2017: Drei-Königs Sternsinger Aktion 2017 gegen Klimawandel-Auswirkungen in Kenia: Seit 5000 Jahren besteht dort ein ununterbrochener Trend zum heutigen Klima, doch seit Kurzem ist der Westen daran schuld

[4] EIKE 18.04.2017: Leidet Simbabwe nur unter dem Klimawandel? Teil 2

[5] Arte, 27.07.2017:Video Senegal: Eine Insel versinkt

[6] kaltesonne, 21. Januar 2016: Senegal

[7] EIKE 10.05.2017: Die Volkshochschule Hannover und ihre Ausstellung: Wir alle sind Zeugen – Menschen im Klimawandel

[8] EIKE 26.08.2016: Ein Inuit-Inseldorf in Alaska beschloss aus Furcht vor dem Klimawandel aufs Festland zu ziehen – sofern es andere bezahlen

EIKE 18.05.2017: Die Amis bleiben beim Klimawandel weiter reserviert, nur in Europa „rennt man damit offene Türen ein“ – oder: In den USA gibt es noch Klimavernunft bei Behörden

[9] EIKE 13. Juli 2017: Wie viele Unterschriften zum Klimavertrag wurden mit Geldversprechungen gekauft?

[10] EIKE 27. Juli 2017: G20 Klimafakten ohne Hysterie betrachtet Teil 2 (4): Die Meerespegel steigen und steigen …(aber keinesfalls unnatürlich)

EIKE 06.06.2017: Crashinformation zu den „untergehenden“ Pazifikinseln, Teil 1: Pegelinformationen

[11] EIKE 12.06.2017: Fake News: Zuerst der SWR, nun der BR: Ein Südseeparadies versinkt im Meer. Öffentlich-Rechtliche Klimawandel-Agitation in Endlosschleife

[12] EIKE, 20.06.2017: Gegen Klimaflüchtlinge helfen nur noch C. Juncker und der Pariser Klimavertrag Alternativ: Nicht der Klimawandel bedroht uns, sondern unsere Politiker

[13] Entwicklung der Weltbevölkerung, Bevölkerungsentwicklung der Länder und Gebiete der Erde: Nach UN World Population Prospects, the 2002 Revision

[14] EIKE 09.06.2017: Das Europäische Parlament: Durch Folgen des Klimawandels Vertriebenen soll ein spezieller, internationaler Schutzstatus gewährt werden

[15] EIKE 14.09.2016: Frau Hendricks glaubt im Klimawahn, Klimapäpstin geworden zu sein und den Irrglauben ihrer Bürger verdammen zu dürfen Zu ihrem Gastbeitrag „Weit verbreiteter Irrglaube“ im Handelsblatt

[16] EIKE 29.10.2015: Kann man den Klimawandel in Deutschland wirklich täglich spüren? Eine Suche mit überraschendem Ergebnis

[17] EIKE 01.06.2017: Der Meerespegel steigt drei Mal so stark an – ohne dass sich an dessen Verlauf etwas verändert hat

[18] EIKE: Talsperren und deren tödliche Elektroenergie

[19] EIKE 14.09.2016: Frau Hendricks glaubt im Klimawahn, Klimapäpstin geworden zu sein und den Irrglauben ihrer Bürger verdammen zu dürfen Zu ihrem Gastbeitrag „Weit verbreiteter Irrglaube“ im Handelsblatt




Meerespegel­anstieg: Europa kann nicht alle (vor Klima­wandel-Desinfor­mation) schützen T2 (2)

          An der Südküste von England: Medmerry hat den Kampf gegen das Meer aufgegeben

Klimaretter.Info: [1] … Gerade Menschen in dünn besiedelten und weniger geschützten Gegenden Europas müssen langfristig umgesiedelt werden. So wie in Medmerry am Ärmelkanal südwestlich von London, das seine ständig zerstörten Deiche aufgegeben und stattdessen dem Meerwasser inlandig 500 Hektar zum Überschwemmen überlassen hat.

Bild 27 Lage von Medmerry an der englischen Südküste bei Portsmouth

Eine ganz schauerliche Geschichte über den wütenden Klimawandel, die nun präsentiert wird. Was der Nordsee (angeblich) bevorsteht [2], ist in England schon raue Wirklichkeit geworden.
Stutzig macht, dass nicht einmal die Süddeutsche Zeitung bislang darüber berichtete (zumindest fand sich durch Googeln kein Eintrag). Eine solche, klimaalarmistische Steilvorlage würde sich die SZ aber niemals entgehen lassen. Es bleibt also nichts anderes übrig, als wieder selbst zu recherchieren.

Die Küsten Englands leiden seit historischen Zeiten an schlimmsten Überflutungen

Dass das Flutproblem an Englands Küsten nicht neu sein kann, war zu erwarten.

NERC Planet Earth, 22 April 2016: A long history of flooding in the UK
The UK coastline has been subject to terrible floods throughout history. Records suggest that coastal floods killed 100,000 people in the UK in 1099, with similar death tolls in 1421 and 1446. Up to 2,000 people drowned around the Bristol Channel in 1607, the greatest loss of life from a natural catastrophe in the UK in the last 500 years.
In 1703, a severe storm washed away the lowest street of houses in the village of Brighthelmstone (today’s Brighton). Daniel Defoe, the author of Robinson Crusoe, wrote an interesting account of the events in The Storm. He described the aftermath of the flood as „the very picture of desolation“ and wrote that „it looked as if an enemy had sacked“ the towns affected.
The worst natural disaster to affect the UK in modern times was the ‚Big Flood‘ of early 1953. 307 people were killed in South-east England and 24,000 fled their homes, while almost 2,000 lives were lost in the Netherlands and Belgium
.

Trotzdem werden selbst stark betroffene Küstenstreifen besiedelt

Dass aufgrund des Siedlungsdrucks darauf wenig Rücksicht genommen wird, ebenso:

[5] As a consequence of the rapid increase in population since the early 20th century, many towns expanded onto lower lands where protection from regular floods by the sea was provided by the construction and strengthening of sea defences. For example, settlements were firstly developed at Benfleet and Southendon-Sea, Essex and subsequently from the 1920s extended onto Canvey Island where ground altitude ranges from 0.5m to 1.9m below local mean high water of spring tides (MHWST) (Zong, 1993). In other areas, coastal lowlands were reclaimed and drained for agricultural production. Consequently, the ground level became lower due to peat wastage, de-watering and sediment consolidation.

A typical example is Morecambe in Lancashire which was only a village with 2500 residents before the 1850s. It expanded and by the early 1920s it had a population of over 23,000. The rising population was accommodated by housing development extending from higher ground (1.5m to 3.5m above local MHWST) to the surrounding areas of lower altitudes (0m to 1.5m above local MHWST) (Zong, 1993). After the severe flood in 1907, the first hard sea defence was constructed, and further strengthened in the late 1920s and early 1950s. Such a level of protection helped encourage more people to settle, and the population rose to over 40,000 in the 1980s. Despite the improvement of sea defences, the town was flooded in 1977, 1983 and 1990.

Die Fluthäufigkeit hat entgegen der Klimawandeltheorie jedoch eher abgenommen

Wie so oft (bei den schlimmen Klimawandel-Meldungen), ist entgegen den Verlautbarungen aber kein negativer Einfluss durch den „obligatorischen“ Klimawandel nachweisbar. Hier zeigt sich eher das Gegenteil: Die Fluthäufigkeit an Englands Küsten geht zurück.

Bild 28 [5] Frequencies of storm floods recorded from the three coastal sectors with details listed in Table 2. The trends are calculated using a 5-term filter

Leider sinkt die Südküste tektonisch ab, während Schottland aus dem Meer aufsteigt

Wichtige, andere Einflussgrößen werden unterschlagen. Der Süden von England versinkt im Meer. Abhängig von der Literaturquelle mit 1 … 3 mm / pa. Das ist mindestens so viel, wie der Meerespegel (natürlich) steigt. In Summe ergibt dies einen „übernatürlichen“ Anstieg, der alles in sich hat – nur keinen Klimawandel.

Bild 29 Quelle: Ann Bowen, John Pallister: Geography 360°

The Telegraph, 07 Oct 2009: England is sinking into the sea while Scotland is rising at such a rate it may counteract the effects of sea level rise due to climate change, according to a new geological map.

Houses of Parliament, POSTNOT Number 363 September 2010: … the south of the UK is sinking at a rate of approximately 1mm per year in comparison to global mean sea levels, whilst the north is rising at a rate of 1mm per year.

Pegeldaten geben keinen Anlass zu Klimaalarm

Wieder das zugehörige Pegelbild des so investigativen Portals Corrective.org. Dass keine gesicherten Daten vorlägen, kann der Autor nicht bestätigen. Verblüffend ist es allerdings schon, dass eine seit historischen Zeiten bestehende Seefahrernation und Technologieland so wenige, über einen längeren Zeitraum reichende Pegeldaten vorweisen kann (oder im WEB hinterlegt).

Bild 30 [1] Pegel Portsmout (direkt bei Medmerry). Quelle: Searise corretive.org
Wieder das gleiche Spiel: Zuerst den Chart in Monatsauflösung ansehen: Sofort sieht der Verlauf viel „freundlicher“ aus und mindestens seit 1970 ist kein „Klimawandel“ erkennbar.

Bild 31 Pegelverlauf Portsmouth in Monatsauflösung. Quelle: PSMSL Viewer

Bei den Pegelverläufen in der Umgebung „verschwindet“ der Anstieg dann vollständig.

Bild 32 Pegelverlauf Devonport, etwas weiter westlich an der Südküste nach Plymouth. Quelle: PSMSL Viewer

Bild 33 Pegelverlauf Cherbourg, gegenüber von Medmerry (und Portsmouth) in Frankreich. Quelle: PSMSL Viewer

NOAA listet leider nur eine Station ganz im Westen der englischen Südküste (Bild 27). Mit 1,76 mm / pa meldet diese seit 1915 einen natürlichen Anstieg und auch, dass keine Beschleunigung davon vorliegt.

Bild 34 Pegelverlauf Newlyn 1915 – 2010. Quelle: NOAA Tides and Currents

Fazit

Die Sichtung der Pegelverläufe liefert keinen Grund, dass Medmerry exemplarisch langfristig umgesiedelt werden müsste. Und die Sturmsituation kann es auch nicht sein.
Doch was ist es dann?

Die EU zwang England zu Renaturierungsmaßnahmen, Medmerry wurde dazu außersehen

Liest man sich durch die Informationen, ergibt sich eine überraschende Wendung. Entgegen den Angaben im Artikel:
Klimaretter.Info: [1] … Gerade Menschen in dünn besiedelten und weniger geschützten Gegenden Europas müssen langfristig umgesiedelt werden. So wie in Medmerry am Ärmelkanal südwestlich von London, das seine ständig zerstörten Deiche aufgegeben und stattdessen dem Meerwasser inlandig 500 Hektar zum Überschwemmen überlassen hat.
-Wurden die Deiche nicht „aufgegeben“ und an eine „Umsiedlung“ wird schon überhaupt nicht gedacht.

Nein: Die EU fordert(e) von England Renaturierungsmaßnahmen von ehemaligem Marschland aufgrund der Küstenbebauungen. Und bei Medmerry hat man eine solche – mit dem dortigen, ehemaligen Marschland – durchgeführt.
[4] In Südost-England gingen 90 % der tidebeeinflussten Küstenmarschen bzw. Salzwiesen verloren
… Südost-England hat in der Vergangenheit viele Naturgebiete an seiner Küste verloren (Salzwiesen an „weichen“ Küsten ebenso wie Kliffs). Diese Region ist in besonderem Maße von Küstenabbruch (Erosion) betroffen. Die einstige Landgewinnung und nicht zuletzt die beschleunigte Erosion haben dort in den letzten Jahrhunderten zu einem Verlust von über 90 % der tidebeeinflussten Küstenmarschen (Salzwiesen) geführt.
… Konkreter Auslöser für den Beginn des Wallasea Island-Projektes war die Auffassung des Europäischen Gerichtshofs,
wonach der Verlust von Küstenlebensräumen, der in diesem Fall durch Hafenerweiterungen entstanden war, ausgeglichen werden müsse. Diese seien also an anderer Stelle wiederherzustellen.

Bild 35 [4] Das neue Flutgebiet von Medmerry. Davor die „ständig zerstörten Deiche“. Quelle: WWF Klimaanpassung an weichen Küsten Fallbeispiele aus Europa und den USA für das schleswig-holsteinische Wattenmeer
[4] … Die meisten Erfahrungen wurden dazu bei Projekten zur Renaturierung von Salzwiesen bzw. Küstenmarschen in Großbritannien gesammelt. Dort wurden seit Anfang der 1990er Jahre über 50 derartige Projekte durchgeführt (Wolters et al. 2005: 250; Scott et al. 2011: 1). Dabei wurde z. B. festgestellt, dass tiefer gelegene Küstenmarschen durch eine Wiederanbindung an das Tidegeschehen anfangs bis zu 10 cm pro Jahr (z. B. Humber-Ästuar) und mehr aufwachsen und sich so relativ zum Meeresspiegel erhöhen.

Think Progress Apr 9, 2014: … “People in Somerset who have had to endure terrible flooding this winter are quite upset about the whole thing,” said Chamberlain. “They want to know why the Environment Agency is spending £28 million on a ‘bird park’ when they could desperately have used those funds to dredge rivers and mitigate flooding in their area.”

As it turns out, the only reason the Environment Agency was able to set aside the money for the Medmerry scheme was precisely because they were creating habitat for birds. As Andy Gilham explained, under the E.U. Habitats and Birds Directive, the U.K. is required to compensate for wildlife habitat being destroyed elsewhere along the coast by creating new habitat. In the south of England especially, areas designated as Special Areas of Conservation along the Solent strait between the Isle of Wight and the mainland are being lost through a process known as “coastal squeeze.” Coastal squeeze refers to the loss of coastal habitat as land on the seaward side of rigid coastal protection structures is eroded away. The Medmerry project created nearly 200 new hectares of wetlands with similar ecological functions as the areas being lost to the west.

Der Kostenunterschied zwischen der jährliche Reparatur / Pflege der Deiche und dem angelgeten Poder beträgt:
Jährliche Deichkosten bisher: $332,000
Deichrückbau: $8.3 million (also 25 x so viel), wobei der Polder neu und die restlichen Deiche weiter gewartet werden müssen.
Kein Wunder, dass sich in England Leute darüber beschwerten.

Fazit

Wer würde beim Lesen des Klimaretter-Artikels auf eine solche Verdrehungen von Tasachen kommen? Unsere „Klimaintelligenz“ hält ihre Untertanen inzwischen wirklich für voll verblödet.

Corrective.Org

[1] … Das britische Forschungsinstitut CSIR hat Messgeräte an 180 europäischen Häfen aufgestellt, so viele gibt es auf keinem anderen Kontinent. Das Recherchezentrum Correctiv hat die Daten ausgewertet. Das Fazit: An den meisten Messpunkten steigt der Meeresspiegel.

Über die Verlinkung kommt man zur Seite von Corrective.org mit einer zoombaren Karte gefährdeter Küstengegenden. Nach Correctiv sind dies weltweit alle Gegenden unter 10 m Meereshöhe. Für Deutschland sieht diese Karte wie folgt aus:

Bild 36 Karte mit Kennzeichnung aller Küstenflächen unter 10 m Landhöhe. Quelle: Correctiv.org

Der Text dazu lautet: Deutschland
Aktuell produziert jeder Bewohner von Deutschland jährlich 9,22 Tonnen CO₂. Um den Klimawandel abzuschwächen, sollte jeder Mensch laut UNO nicht mehr als zwei Tonnen CO₂ pro Jahr produzieren. Die entstehen, wenn man rund 10.000 Kilometer mit einem Mittelklassewagen fährt oder von Berlin nach Washington fliegt – oneway.
In Deutschland leben 5 Prozent der Bevölkerung nahe an der Küste. Wahrscheinlich ist, dass die Menschen mit dem Klimawandel häufiger von Überschwemmungen und Stürmen heimgesucht werden.

Verlinkt sind darin die schon bekannten Pegelbilder mit den praktisch immer gleichen Texten.

Bild 37 Pegelbild Cuxhaven. Quelle: Correctiv.org

Man erkennt an den Begleittexten sofort, dass Correctiv keinerlei Interesse an einer sachlichen Diskussion zum Thema hat, sondernalleine die CO2-Hysterie konsequent schürt und unterstützt.

Wer lesen will, wie ein sachgebundene Diskussion dazu aussehen muss, sei auf einen EIKE-Artikel verwiesen, der auf einer Studie zum Nordseepegelverlauf basiert.
EIKE, 11. Dezember 2013: [10] Wo bleibt der Meeres-Anstieg ? Verlangsamung statt Beschleunigung!
… Die Variationen der Pegel über Jahre und Dekaden sind in der Nordsee größer als auf den Welt-Meeren, aber der Trend unterscheidet sich nicht: Weder die Anstiegsraten noch der Anstieg selber zeigen eine Beschleunigung.
… „The recent rates of sea level rise (i.e. over the last two to three decades) are high compared to the long-term average, but are comparable to those which have been observed at other times in the late 19th and 20th century.“

Im Artikel wird nicht behauptet, dass es keinen Pegelanstieg gibt. Wie mit Bild 22 des Schlusskapitels: „Zusatzinfo: Wann ist ein Pegelanstieg un-natürlich?“, im Teil 1 bereits gezeigt wurde, erhöht sich der Pegel auch in der Nordsee seit 3.000 Jahren immer noch mit einer (gegenüber der Zeit davor reduzierten) Rate von 1,1 mm / pa und unter deutlichen Schwankungen.

Verläuft der natürliche, globale Pegelanstieg (ca. 1,5 mm / pa) noch mehrere tausend Jahre weiter wie bisher, ergeben sich die folgenden Zeiten:
Pegelanstieg: 20 cm: 133 Jahre
Pegelanstieg: 100 cm: 666 Jahre
Pegelanstieg: 10 m: 6.666 Jahre (von Correctiv.org aktuell als gefährdet eingestuft)

Es geht deshalb darum, ob der aktuelle Anstieg wirklich durch anthropogenes CO2 beschleunigt wird, oder eher Teil einer natürlichen Variabilität sein kann. Diese wichtige Diskussion wird bei Correctv.org nicht einmal erwähnt. Dabei entscheidet diese darüber, ob nicht jeder Cent zur CO2-Vermeidung sinnlos in die Luft verpulvert wird.

Somit reiht sich Correctv.org nahtlos in die wie Pilze aus dem Boden schießenden NGO-Alarm-Institute ein, welche den Zeitgeist nutzen, um noch daran zu partizipieren.
EIKE 01.06.2017: [11] Der Meerespegel steigt drei Mal so stark an – ohne dass sich an dessen Verlauf etwas verändert hat

Gleich und gleich gesellt sich gern

Kein Wunder, dass die (Des-)Informationshomepage und ihr Redaktionsteam gerne mit diesem „Recherchezentrum“ zusammenarbeiten. Bei diesem ist man vollkommen sicher, dass keinerlei Scrupel bestehen, die Leser konsequent zu desinformieren, wenn es der Auftraggeber oder die „gute Tat“ erfordern.
[1] … Die Autorin ist Redakteurin des Recherchezentrums Correctiv, mit dem klimaretter.info kooperiert. Die Correctiv-Redaktion finanziert sich ausschließlich über Spenden und Mitgliedsbeiträge. Ihr Anspruch: mit gründlicher Recherche Missstände aufzudecken und unvoreingenommen darüber zu berichten.

Bild 38 Screenshot von der Homepage von correctiv.org mit Artikeln der Autorin

Bleibt noch der Schluss:
Selten liest man Artikel, welche so konsequent und unverhohlen Desinformation verbreiten. Und es bleibt die Frage: Schämt sich das Redaktionsteam von Klimaretter, oder die im Hintergrund verantwortlich zeichnenden, honorigen Herausgeber*innen für überhaupt nichts? Ja, schämen sich wirklich nicht, sondern finden das richtig gut.
Dazu ein Auszug aus einem Beitrag auf Klimaretter, der dort gerade noch vor dem Einpflegen von diesem erschien:
Klimaretter.Info, Donnerstag, 03. August 2017: Expedition Klimakatastrophe
Ich würde mir wünschen, dass meine Generation beides wieder zusammenbringt: Spaß und Gesellschaftsveränderung. Und dafür habe ich auch einen guten Reisetipp. Das nächste Klimacamp im Rheinland kann alle Bedürfnisse befriedigen: abwechslungsreiche Landschaften, das intensive Gruppenerlebnis der gemeinsamen Baggerblockade, ein bisschen die Welt retten. Nicht zuletzt vernichten wir nicht die natürlichen Lebensgrundlagen der Menschen, die wir auf unserer Reise besuchen, sondern wir verteidigen sie.

Integrität ist eben nicht eine Frage der Titel und Ehrungen. Zumindest beim Thema Klimawandel und dem damit verknüpften EEG wird von unserer „Intelligenz“ jedoch kein Wert darauf gelegt. Wer die politisch vorgegebene Meinung verlässt und eine falsche vertritt, darf von dieser „Intelligenz“ keine Rücksicht erwarten. Im „heiligen Zorn“ darf, nein muss alles zerschlagen werden:
EIKE, 01. August 2017: Moralischer Bankrott: ARD „Energieexperte“ Jürgen Döschner lügt hemmungslos die „Vergasung von 10.000 Unschuldigen“ herbei!
EIKE 12. Juli 2017: Wenn für das Klima protestiert wird, muss man Gesetze und Anordnungen nicht so genau beachten, erzählt die „Infoplattform“ der Berliner Klimaberaterin
EIKE 23.07.2016: Der Unterschied in der Klimawandel-Berichterstattung, Kritik an der Berichterstattung des Portals Klimaretter.Info.

Vor allem muss der Untertan aber von der Hoffnung Abschied nehmen, von „Klimafachpersonen“ informiert zu werden.

Hinweis: Die Zusatzinfo: Wann ist ein Pegelanstieg un-natürlich? kam bereits im ersten Teil.

Quellen

[1] Klimaretter.Info, 29. Juli 2017: Europa kann nicht alle schützen

[2] EIKE 01.06.2017: Der Meerespegel steigt drei Mal so stark an – ohne dass sich an dessen Verlauf etwas verändert hat

[3] EIKE 27. Juli 2017: G20 Klimafakten ohne Hysterie betrachtet Teil 2 (4): Die Meerespegel steigen und steigen …(aber keinesfalls unnatürlich)

[4] WWF Klimaanpassung an weichen Küsten Fallbeispiele aus Europa und den USA für das schleswig-holsteinische Wattenmeer

[5] Zong, Y. and Tooley, M. J. (2003): A historical record of coastal floods in Britain : frequencies and associated storm tracks.‘, Natural hazards., 29 (1). pp. 13-36

[6] WUWT, David Middleton, July 20, 2017: More Fun With Sea Level

[7] EIKE 07.04.2016: Der Verlauf des Meeresspiegels im Holozän und seit 2.000 Jahren

[8] EIKE 27. Juli 2017: G20 Klimafakten ohne Hysterie betrachtet Teil 2 (4): Die Meerespegel steigen und steigen …(aber keinesfalls unnatürlich)

[9] EIKE 17.07.2016: Wie man den Meerespegel-Verlauf in die richtige Richtung dreht Aus dem Lehrbuch für (Klima-)Statistikbetrug

[10] EIKE, 11. Dezember 2013: Wo bleibt der Meeres-Anstieg ? Verlangsamung statt Beschleunigung!

[11] EIKE 01.06.2017: Der Meerespegel steigt drei Mal so stark an – ohne dass sich an dessen Verlauf etwas verändert hat




G20 Klimafakten ohne Hysterie betrachtet Teil 2 (4): Die Meeres­pegel steigen und steigen …(aber keines­falls unna­türlich)

            Es lässt sich keine Insel oder Küste finden, welche durch einen AGW-Pegelanstieg überflutet wird

Immer neu kommen erschütternde Meldungen von untergehenden Inseln und „absaufenden“ Küsten. Mit viel Aufwand und Akribie sieht der Autor dann nach, welche Daten dazu Anlass gaben und was der Hintergrund der Meldungen ist. Deshalb liegen zu wirklichen Pegelverläufen und Meldungshintergründen inzwischen viele Analysen und EIKE-Publizierungen vor. Und diese enden mit immer dem gleichen Ergebnis:
Es findet sich auf der realen Erde kein unnatürlicher Pegelanstieg und keine aufgrund des AGW-Klimawandels untergehende Insel. Alle berichteten, (unnatürlichen) Pegelanstiege stammen aus Simulationen der Zukunft.

Anbei ein Auszug entsprechender Rechercheartikel des Autors zu diesem Thema. Wer Informationen dazu benötigt, wird darin überreich fündig:
EIKE 01.06.2017: Der Meerespegel steigt drei Mal so stark an – ohne dass sich an dessen Verlauf etwas verändert hat
EIKE 24.06.2017: Wieder versinken ganze Küstenstreifen in den Klimafluten – diesmal in Ghana
EIKE 12.06.2017: Fake News: Zuerst der SWR, nun der BR: Ein Südseeparadies versinkt im Meer. Öffentlich-Rechtliche Klimawandel-Agitation in Endlosschleife
EIKE 08.06.2017: Crashinformation zu den „untergehenden“ Pazifikinseln, Teil 2: Zusatzinformationen
EIKE 06.06.2017: Crashinformation zu den „untergehenden“ Pazifikinseln, Teil 1: Pegelinformationen
EIKE 18.05.2017: Die Amis bleiben beim Klimawandel weiter reserviert, nur in Europa „rennt man damit offene Türen ein“ – oder: In den USA gibt es noch Klimavernunft bei Behörden
EIKE 01.11.2016: Aus dem Lehrbuch zur Erzeugung von Klimaalarm Teil 2: So viel Meerespegel und Stürme hat es vor dem Klimawandel nie gegeben
EIKE 11.07.2016: Florida Keys: Ein Paradies geht unter – wegen des Klimawandels?
EIKE 07.04.2016: Der Verlauf des Meeresspiegels im Holozän und seit 2.000 Jahren

So beträgt die Rate im westlichen Pazifik bis zu 12 mm pro Jahr

Warum es im Pazifik hohe Pegeländerungen gibt, lässt sich leicht erkennen, wenn man die Lage betrachtet. Die Atolle liegen direkt in einem „Warmpool“ und einem Sturm-Staugebiet. Aber selbst dort Es sind Pegelanstiege von 12 mm / pa eine seltene Erscheinung und sehr lokal-, sowie meistens auch zeitlich begrenzt.

Bild 2-1 [17] Lage der Pazifik-Inselgruppen im Warmpool und Sturm-Sammelzone- (roter Kreis Marshall-Inseln)
Um das Gegenteil zu zeigen, hätte das G20-Faktenpapier nur Richtung Alaska weise müssen. Dort verlaufen viele Änderungen genau umgekehrt.
Der Autor hatte sich einst die Mühe gemacht, und die NOAA Tidenpegel nach Pegeländerung sortiert. Von den 233 Tidenpegeln zeigen:
ca. 30 Pegel mehr als 3 mm / pa,
ca. 200 Pegel liegen unter 3 mm / pa,
115 Pegel (Mittelwert) liegen unter 1,17 mm / pa,
ca. 48 Pegel zeigen eine fallende Tendenz (mehr fallende Pegel als solche > 3 mm / pa)

Bild 2-2 [18] Aus der NOAA-Pegel-Messstationsliste abgeleitete Pegeltrends bezogen auf die Stations-Anzahl
Anzahl Messstationen: 233; Mittelwert 1,17 (grün); publizierter globaler Anstieg 3 mm / Jahr (rot).
X-Achse: Messstations-Nr. nach absteigendem Pegeltrend sortiert

Die gleiche Analyse durchgeführt für die „bis zu 12 mm / pa„ ansteigende Pazifik-Region [18]:
Region Polynesien, Micronesien und Papua Neuguinea – Pegeltrends von 14 Stationen:
-Der Mittelwert des Pegeltrends liegt bei 2,17 mm / Jahr,
-Trendwerte über 3 mm / Jahr zeigen 4 Stationen (28 %),
-Trendwerte unter 3 mm / Jahr zeigen 10 Stationen (72 %)

Bild 2-3 [18] Pegeltrends der Messstationen der Region Polynesien,Micronesien, Papua Neuguinea (ohne Australien) bezogen auf die Stations-Anzahl
Anzahl Messstationen: 14; Mittelwert: 2,17 mm / Jahr (grün); publizierter globaler Anstieg: 3 mm / Jahr (rot)
X-Achse: Messstations-Nr. nach absteigendem Pegeltrend sortiert

Pegel von +12 mm /pa sozusagen als „üblich“ hinzustellen, ist damit eine direkte Fehlinformation.

Wie man den Meerespegel-Verlauf in die richtige Richtung dreht

Wie hohe Pegeltrends zudem teilweise „erzeugt“ werden, wurde einmal im Detail einmal anhand einer „Extrempegelmeldung“ recherchiert.
EIKE 17.07.2016: Wie man den Meerespegel-Verlauf in die richtige Richtung dreht Aus dem Lehrbuch für (Klima-) Statistikbetrug
Auf WIKIPEDIA steht (rote Einfärbung durch den Autor): WIKIPEDIA: Bramble Cay Der Klimawandel, der in der Torres-Straße zu einem besonders hohen Meeresspiegelanstieg von mehr als 6 mm pro Jahr seit 1993 …

Dieser auf WIKIPEDIA gelistete Pegelanstieg beruht auf einem eindeutigen und sofort erkennbaren Missbrauch der Pegeldaten. Den verwendeten Zeitabschnitt, um einen stark steigenden Pegel auszuweisen zeigt Bild 2-4, in welchem zusätzlich der gesamte Verlauf dargestellt ist. In Wirklichkeit ist der Pegel seit 1970 eher fallend.
So viel zur Glaubwürdigkeit von Pegel-Anstiegsdaten in Publikationen

Bild 2-4 [14] Pegelverlauf von Booby Island. Monatswerte blau, Jahres-Mittelwert grün und Werte von Bild 1(Anm.: aus [14]) (Mittelwert rot), übereinander gelegt
Es gibt natürlich auch Pegeländerungen von -12 mm / pa, was in der „Faktenliste“ jedoch „vergessen“ wurde.

Satelliten- versus Stationspegel

In der G20-Klimawandel-Faktenliste [2] wird der Anstieg der Satellitenpegel angegeben. Der Grund ist, dass die Pegelstationen weltweit einen globalen Anstieg von ca. 1, 2 … 1,8 mm / pa ausweisen, die Satelliten aber von 3,3 mm / pa.

Es wundert einen schon, warum es nicht möglich sein soll, direkt an der Küste den Pegel richtig zu messen, Satelliten in 1340 km Höhe (diese haben die drei Mess-Satelliten POSEIDON/TOPEX/JASON), welche mit der wechselnden Erdanziehung, die im Meer selbst Senken bis zu 150 m Tiefe erzeugt torkeln, es jedoch auf den mm genau können (sollen). Das „gelingt“ nur mit vielen, komlizierten und ständig nachzujustierenden Abgleichmaßnahmen. Jedenfalls hat die Pegel-Messwissenschaft damit abhängig von der Messtechnik (Pegel / Satelliten) zwei Anstiegsszenarien.

EIKE, 8. Juli 2014 Klaus-eckart Puls: [16] Säkularer und Aktueller Meeres-Anstieg: Pegel (1.6 mm/Jahr) oder SAT-Altimeter (3.2 mm/Jahr) – WAS ist richtig ?
Bild 2-5 [16] Gegenüberstellung der Pegel- und Sat-Daten

Küstenbewohner interessiert nicht der Pegel ab ca. 150 km vor der Küste (ab da misst ein Satellit erst richtig), sondern nach wie vor der der Tide. Komisch ist auch, dass zum Beispiel die Pazifik-Inselpegel – die dort liegen, wo die Satelliten eigentlich genau messen sollten) scheinbar von den Satellitenmessungen wenig Notiz nehmen, wie deren Pegelauswertungen zeigen.

Eine Studie zeigt es noch deutlicher. Sie belegt durch Datenvergleiche, dass die Satellitendaten nicht stimmen können und auch, dass nachträglich Adjustierungen vorgenommen wurden, um einen Pegelanstieg zu erzeugen:
RMIT University, Australia. A. Parker: [19] Problems and reliability of the satellite altimeter based Global Mean Sea Level computation

Bild 2-6 [25] Urdaten der zwei Messsatelliten vor der Adjustierung
Bild 2-7 [19] Satelliten-Pegeldaten vor der Adjustierung
Bild 2-8 [19] Satelliten-Pegeldaten nach der Adjustierung
[19] … The satellite altimetry does not provide accurate computations of the vertical velocity of “fixed” GPS domes on land. Therefore, it is hard to believe that the satellite may provide an accurate picture of the continuously oscillating sea surface. Rather than oscillating about a 3 mm/year slope, the GMSL should is likely be close to a flat zero mm/year slope noisy distribution. There is no scientific reason to focus on the corrected rate of rise of the reconstructed GMSL following a model correction after a model correction. If there is any effect of global warming, this should be detected by an increase in the relative rates of rise measured locally by the tide gauges with a consolidated and accurate procedure. Because this is not the case, I must conclude that there is no effect of global warming on the rates of rise of sea levels.

ScienceScepticalBlog: [25] Beschleunigt sich der Anstieg des Meeresspiegels?
Wobei diese Zahl einen durchaus stutzig machen kann. Wenn man sich die verfügbaren Pegeldaten aus der ganzen Welt ansieht (Permanent Service for Mean Sea Level PSMSL, hier eine Liste der NOAA mit Stationen längerer Messhistorie und den zugehörigen Trends), hat man Schwierigkeiten, überhaupt Stationen zu finden, an denen ein ähnlich hoher Wert für den Meeresspiegelanstieg gefunden wird. Jetzt sollte aber der von den Satelliten gemessene Wert, wenn er denn sinnvoll ist, in erster Näherung den Durchschnitt der globalen Messtationen repräsentieren.
Der Versuch einen solchen Durchschnitt zu ermitteln wurde bislang von verschiedenen Autoren mithilfe unterschiedlicher Methodiken unternommen. Die gefundenen Werte bewegen sich alle im Bereich zwischen 1-2 mm Anstieg pro Jahr (10-20 cm in 100 Jahren). Keiner der Autoren sah auch nur annähernd Werte, welche den 3,1 mm/Jahr der Satelliten auch nur nahe kamen. Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über verschiedene Arbeiten

Dabei schwankt der Meerespegel schon immer und sank bisher

Nun wieder der Hinweis, dass es noch nie in der Erdgeschichte einen „stabilen“ Meerespegel gab – auch nicht in jüngerer Zeit. Kurzfristige Pegeländerungen von 0,5 – 1m sind ganz natürlich und längerfristig betrachtet auch solche von mehreren Metern (innerhalb der letzten 2000 Jahre bis zu 3 m [20]). Die aktuellen Diskussionen um wenige Zentimeter erscheinen mit diesem Hintergrund damit eher befremdlich, vor allem, da die Pegel noch in historischer Zeit teils erheblich höher lagen.

kaltesonne. 13. Juli 2017: Südsee-Meeresspiegel: Enorme natürliche Schwankungen der letzten Jahrtausende geben Rätsel auf
In Nordost-Australien ereignete sich vor 1000 Jahren etwas ganz Merkwürdiges: Der Meeresspiegel sackte vierhundert Jahre lang um etwa einen Meter ab, wie Lewis et al. 2015 berichteten:
Rapid relative sea-level fall along north-eastern Australia between 1200 and 800 cal. yr BP: An appraisal of the oyster evidence

Bild 2-9 Abbildung: Meerespegelentwicklung der Southern Cook Islands während der vergangenen 2500 Jahre. Quelle: Goodwin & Harvey 2008.

Und schließlich wäre da noch Neuseeland. Eine Rekonstruktion der Meeresspiegelgeschichte der letzten 10.000 Jahre fand Unerwartetes: Der Meeresspiegel lag vor 6000 Jahren bereits einmal 3 m höher als heute! Hier der Abstract der Studie von Clement et al. 2016:
An examination of spatial variability in the timing and magnitude of Holocene relative sea-level changes in the New Zealand archipelago
Holocene relative sea-level (RSL) changes have been reconstructed for four regions within the New Zealand archipelago: the northern North Island (including Northland, Auckland, and the Coromandel Peninsula); the southwest coast of the North Island; the Canterbury coast (South Island); and the Otago coast (South Island). In the North Island the RSL highstand commenced c. 8100–7240 cal yr BP when present mean sea-level (PMSL) was first attained. This is c. 600–1400 years earlier than has been previously indicated for the New Zealand region as a whole, and is consistent with recent Holocene RSL reconstructions from Australia. In North Island locations the early-Holocene sea-level highstand was quite pronounced, with RSL up to 2.75 m higher than present. In the South Island the onset of highstand conditions was later, with the first attainment of PMSL being between 7000–6400 cal yr BP. In the mid-Holocene the northern North Island experienced the largest sea-level highstand, with RSL up to 3.00 m higher than present.

Tidenpegel-Trendanalyse

Seit 1800 verläuft der Tidenpegel wie in den folgenden Bildern gezeigt:

WUWT, David Middleton, July 20, 2017: [28] More Fun With Sea Level

Bild 2-10 [28] Verlauf Tidenpegel global seit 1800
Bild 2-11 [28] Tidenpegel global, Pegel-Änderungsrate seit 1800
Gerade noch rechtzeitig kam auf WUWT eine Trendanalyse der Tidenpegel-Anstiege. In dieser wurden nur Pegel ausgewertet, welche mindestens eine Aufzeichnungsdauer von 50 Jahren haben und damit sicher den zyklischen Mondeinfluss von 50 Jahren überstreichen. Die Feststellung darin ist, dass es überhaupt keine Trendbeschleunigung gibt:
WUWT, 17 hours ago July 20, 2017, Willis Eschenbach: Sea Level Rise Accelerating? Not.

Bild 2-12 WUWT Trendanalyse von Langzeitpegeln, Differenz zwischen linearem und beschleunigt quadratischem Fit (Regressionskurven)

Wie wird der Meerespegel-Anstieg in Zukunft wohl verlaufen

Wie er in Zukunft verlaufen wird, kann nun jeder Leser*in am folgenden Bild selbst entscheiden. Dabei sollte noch beachtet werden, dass sich die Zukunftsprojektionen ständig verändern:
kaltesonne, 5. Juli 2017: Neue Rückschlüsse aus 2000 Jahren Meeresspiegelgeschichte: PIK-Forscher Stefan Rahmstorf revidiert seine Meeresspiegelprognose drastisch nach unten

Bild 2-13 [20] Pegel-Zukunfts-Vermutungen zweier deutscher PIK Klimawissenschaftler und vom Rest der Welt für das Jahr 2100

Bestimmt nicht so, dass auch die Schweiz untergeht

Man kann das Thema der Pegelveränderung auch anders darstellen. Ein wahres Prachtstück von Desinformation und Leserverarschung brachten das PIK und der „Tagesanzeiger“ in der Schweiz mit dem Bericht über eine (PIK) Studie:
TAGES ANZEIGER CH, 09.12.2015: «Steigender Meeresspiegel lässt unser Land verschwinden»
… Die Forscher legen bei ihren Karten einen Meeresspiegelanstieg von 7,4 bzw. 4,5 Metern zugrunde. Je nach Schadstoffausstoss werden diese Höhen in 200 bis 2000 Jahren erreicht, hiess es …

Und noch ein schönes Beispiel für die Art der Klima-Berichterstattung

Zeitungsmeldung vom 26. September 1988: Bedrohte Inseln:

Bild 2-14 Zeitungsmeldung von 1988 mit Vorhersage des Untergangs der Malediven bis zum Jahr 2018

Übersetzung Zeitungsmeldung: MALE, Malediven: Ein allmählicher Anstieg des Meeresspiegels droht, diese aus 1196 Inseln bestehende Nation im Indischen Ozean innerhalb der nächsten 30 Jahre vollständig zu verschlucken, wie aus Meldungen der Behörden hervorgeht.
Der Direktor des [Büros] Environmental Affaires, Mr. Hussein Shihab sagte, dass ein geschätzter Anstieg des Meeresspiegels um 20 bis 30 Zentimeter während der nächsten 20 bis 40 Jahre „katastrophal“ für die meisten Inseln sein könnte, welche sich großenteils nicht mehr als 1 Meter über den Meeresspiegel erheben.
Das UN-Umweltprogramm plant, sich dieses Problems in einer Studie anzunehmen.
Aber das Ende der Malediven und seiner 200.000 Bewohner könnte noch schneller kommen, falls die Trinkwasservorräte wie prophezeit bis Ende 1992 aufgebraucht sein werden – AFP

Quellen

[1] EIKE: Der dürregebeutelte Sahel wird grün – ein schlimmes Anzeichen des Klimawandels

[2] Klimawandel – eine Faktenliste zum Stand der Forschung Pressekonferenz in Hamburg 6. Juli 2017

[3] Johannes Gutenberg University, 55099 Mainz, Jan Esper at al, 8 JULY 2012: Orbital forcing of tree-ring data

[4] Universität Giessen, 9. Juli 2012: Klima in Nord-Europa während der letzten 2.000 Jahre rekonstruiert: Abkühlungstrend erstmalig präzise berechnet

[5] EIKE, 10. Juli 2017: Brandaktuelle Studie: Temperatur-Adjustierungen machen „fast die gesamte Erwärmung“ in den Klimadaten der Regierung aus

[6] EIKE, 20. Februar 2017: [6] Weitere Daten-Manipulationen seitens NOAA, NASA, HadCRUT … Vergangenheit kälter, Gegenwart wärmer gemacht

[7] Dr. James P. Wallace at al., June 2017: On the Validity of NOAA, NASA and Hadley CRU Global Average Surface Temperature Data & The Validity of EPA’s CO2 Endangerment Finding Abridged Research Report

[8] WUWT, Christopher Monckton of Brenchley, July 7, 2017: How They airbrushed out the Inconvenient Pause

[9] EIKE 11.05.2016: Die Problematik der Temperaturrekonstruktion Eine beispielhafte Sichtung dazu anhand des Projektes PAGES 2k

[10] EIKE 07.01.2017: Drei-Königs Sternsinger Aktion 2017 gegen Klimawandel-Auswirkungen in Kenia: Seit 5000 Jahren besteht dort ein ununterbrochener Trend zum heutigen Klima, doch seit Kurzem ist der Westen daran schuld

[11] EIKE 30.07.2016: Weltweiter Temperaturrekord gemessen?

[12] EIKE 28.07.2015: 5. Juli 2015, der bisher heißeste Tag Deutschlands?

[13] EIKE 24.09.2016: Die heißeste Temperatur Deutschlands war nur ein Wärmeinseleffekt: Ein Klimaprofessor plaudert aus seinem „Nähkästchen für Temperatur“

[14] EIKE 17.07.2016: Wie man den Meerespegel-Verlauf in die richtige Richtung dreht Aus dem Lehrbuch für (Klima-) Statistikbetrug

[15] EIKE 25.12.2016: Man sollte schon langsam an die nächste Eiszeit denken, denn wenn die neuesten Hypothesen sich als falsch erweisen, kann sie schnell da sein

[16] EIKE, 8. Juli 2014 Klaus-eckart Puls: Säkularer und Aktueller Meeres-Anstieg: Pegel (1.6 mm/Jahr) oder SAT-Altimeter (3.2 mm/Jahr) – WAS ist richtig ?

[17] EIKE 14.12.2015: Gehen die Südseeinseln wirklich wegen des Klimawandels unter, Teil 3 Die Marshall-Inselgruppe – (kein) Beispiel für einen Untergang

[18] EIKE 26.11.2015: Gehen die Südseeinseln wirklich wegen des Klimawandels unter, Teil 2

[19] RMIT University, Bundoora, VIC, Australia. A. Parker, 23/Jul/2014: Problems and reliability of the satellite altimeter based Global Mean Sea Level computation

[20] EIKE 07.04.2016: Der Verlauf des Meeresspiegels im Holozän und seit 2.000 Jahren

[21] EIKE, 26. Dezember 2014: Schummeleien überall: Jetzt zur Versauerung der Ozeane

[22] ScienceScepticalBlog, 22. Oktober 2014: Versauerung” der Meere: Reale Bedrohung, oder nicht mehr als Panikmache?

[23] Vinje, T. 2001. Anomalies and Trends of Sea-Ice Extent and Atmospheric Circulation in the Nordic Seas during the period 1864-1998. Journal of Climate, February 2001, 255-267.

[24] EIKE 01.06.2017: Der Meerespegel steigt drei Mal so stark an – ohne dass sich an dessen Verlauf etwas verändert hat

[25] ScienceScepticalBlog 2012: Was nicht passt wird passend gemacht – ESA korrigiert Daten zum Meeresspiegel

[26] Forst BW Waldzustandsbericht 2016 für Baden-Württemberg

[27] kaltesonne, 18. Juli 2017: Der Bauer und sein Klima: Film ist jetzt im Internet verfügbar

[28] WUWT, David Middleton, July 20, 2017: More Fun With Sea Level

[29] UBA Juli 2015: Klimawandel könnte künftig mehr Hitzetote fordern. Hitzewellen erhöhen das Sterblichkeitsrisiko von Herzkranken um bis zu 15 Prozent. Das ergab eine Studie des Deutschen Wetterdienstes (DWD) für das Umweltbundesamt (UBA). WEB: http://www.dwd.de/klimawandel

[30] NoTricksZone, 2017 / July / 20, Kenneth Richard: Scientists Find At Least 75% Of The Earth Has Not Warmed In Recent Decades




Deutscher Wetterdienst (DWD) im „Klima-Wahn“

Rechtzeitig zum G-20-Gipfel (Treffen der Gruppe der zwanzig wichtigsten Industrie- und Schwellenländer) in Hamburg lese ich vermeintlich Alarmierendes zum Meeresspiegelanstieg:

„Der Meeresspiegelanstieg wird Folgen für Küstenmetropolen in G20-Staaten haben. Er bringt erhebliche Risiken für Wohn- und Lebensraum von hunderten Millionen von Menschen. Bauten und Infrastrukturen im Wert von Billionen US-Dollar sind unmittelbar durch den Anstieg des Meeresspiegels bedroht. Die heutigen Emissionen lassen langfristig weite Küstenstreifen unter dem Meeresspiegel liegen. Die Dringlichkeit erfordert ernsthaften Umgang mit Fakten. Schon jetzt sind irreversible Änderungen von Klimaprozessen in allen Regionen der Welt sichtbar. Es sind gemeinsame Maßnahmen aller Staaten auf globaler Ebene zum Schutz des Klimas unumgänglich.“.

Was man wissen sollte:

Der Deutsche Wetterdienst ist eine Bundesoberbehörde und teilrechtsfähige Anstalt des öffentlichen Rechts mit Sitz in Offenbach am Main. Die Pressemitteilung des DWD zum Klima gibt zweifellos die „politisch korrekte“ und alarmistische Sichtweise der derzeitigen Politik wieder, dreist genannt „Klimafakten“.

Die Sonne, die Wolkenbildung und die Meere als Wetter- und in der Folge als Klimamotoren werden völlig ausgeblendet. DEN Meeresspiegel als einheitliche Bezugsgröße gibt es wegen der unterschiedlichen Schwerefelder der Erde überhaupt nicht [4].

Richtig ist tatsächlich in der DWD-Pressemeldung: „Der Meeresspiegel an den deutschen Küsten steigt: Nord- und Ostsee in 100 Jahren um 10 bis 20 Zentimeter gestiegen.“

Nur hat das nichts mit dem aktuellen Klimahype zu tun: Der Meeresspiegel an der Nordsee steigt seit 12.000 Jahren an, seit dem Ende der letzten Weichsel-Kaltzeit, der bekannte „säkulare Anstieg“. Der Meeresspiegel der Nordsee lag damals ca. 120 Meter tiefer als heute. Die nacheiszeitlichen Jäger und Sammler besiedelten die Doggerbank in der heutigen Nordsee und konnten auf ihren Jagdzügen zu Fuß auf die heutige Britische Insel gelangen. Die derzeitige Anstiegsgeschwindigkeit der Nordsee beträgt nach aktuellen Untersuchungen der Universität Siegen 1,7 mm/Jahr oder 17 cm im Jahrhundert [5]. Davor ging man von 2,5 mm im Jahr oder 25 cm im Jahrhundert aus. Die Meß-Pegel an der Küste zeigen keinen dramatischen Anstieg an!

Im Gegenteil: Der Meeres-Anstieg schwächt sich ab ==> Abb.1 :

Ich werde also weiterhin beruhigt schlafen und auch bei Sturmfluten – die übrigens auch nicht zugenommen haben – der Deichsicherheit vertrauen, denn:

Sturmfluten zeigen seit ca. 25 Jahren eher einen abnehmenden Trend ==> Abb.2 :

Die Küstenschützer haben bei den Deichbemessungshöhen nämlich längst den säkularen Meeresspiegelanstieg mit zusätzlichen Sicherheitszuschlägen berücksichtigt.

Und es gäbe noch mehr an der Pressemitteilung des DWD zu bemängeln:

Gletscher ziehen sich periodisch zurück und wachsen auch wieder, das ist z.B. in den österreichischen Alpen sehr gut dokumentiert [3].

„Schwere Gewitter“ hat es immer gegeben. Einen Trend zu mehr Gewittern gibt es in Deutschland auch nicht, eher im Gegenteil: ==> Abb. 3 :

„Schadensrelevante Ereignisse“ (Sachschäden) entstehen dadurch häufiger, weil in den letzten Jahrzehnten eine versicherungsfähige Infrastruktur entstanden ist und dadurch mehr erstattungsfähige Schäden entstanden sind.

Genau das sagen auch die großen Rück-Versicherer: ==> Abb. 4 :

Auch historische Wetteraufzeichnungen der vorindustriellen Zeit belegen enorme Wetter-Schwankungen im Laufe eines Jahres, sowie von Jahr zu Jahr.

Das Risiko von Hochwassern nimmt deshalb zu, weil Flüsse verbaut wurden und Retentionsräume fehlen. Siedlungen wurden in hochwassergefährdeten Bereichen gebaut und die Oberflächenversiegelung ist in den letzten Jahrzehnten enorm gestiegen. Auch das führt vermehrt zu „schadensrelevanten Ereignissen“, für die ggf. die Versicherer aufkommen müssen.

Ozeane „versauern“ nicht, der pH-Wert ist basisch. Der pH-Wert schwankt seit Beginn von Messungen im basischen Bereich zwischen 7.9 und 8.3 [2].

Der CO2-Gehalt der Luft schwankt ebenfalls, er liegt derzeit bei ca. 0,04 Prozent.

Klimaänderungen lediglich auf den CO2-Wert zu reduzieren hat mit Wissenschaft nichts zu tun; diese unzulässige Vereinfachung wird aber gerne für die unkritischen Medienkonsumenten verwendet, mit Erfolg.

DWD-Zitat [1] : „Ohne die menschliche Aktivität, insbesondere die Verbrennung von
Kohle, Öl und Gas, lassen sich die beobachteten Veränderungen im
Klimasystem nicht erklären.“ Zitat Ende. Doch, sie lassen sich erklären, nur
werden anderslautende Forschungsergebnisse nicht zur Kenntnis genommen
und ausgeblendet. Und gerade die vorgeblich „unabhängige Klima-Wissenschaft“
ist durch eine üppige Bereitstellung von Forschungsgeldern auch zum Mietmaul der
politischen Klima-Alarmisten geworden.

Es wäre wünschenswert, wenn der steuerfinanzierte DWD sich auf eine
verläßliche Vier-Tage-Wettervorhersage konzentrieren würde, sich nicht politisch instrumentalisieren ließe und nicht die trübe politisch motivierte Klima-Kristallkugel bemühen würde …

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)* Anm.d.EIKE-Red.:

Manfred Knake ist Mitglied im Wattenrat: http://www.wattenrat.de/impressum/ :

„Dies ist eine nicht-kommerzielle und unabhängige Seite. Der Wattenrat ist kein eingetragener Verein, sondern eine Interessengemeinschaft. Die hier veröffentlichten redaktionellen Texte und Bilder unterliegen dem Urheberrecht.“

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Q u e l l e n :

[1] DWD: Klimafakten als Grundlage für politische Entscheidungen ; 06.07.2017 ; http://www.dwd.de/DE/presse/presseseite_node.html

[2] H.-J. LÜDECKE: CO2 und Klimaschutz, Bouvier (2010), S.126

[3] GERNOT PATZELT, Glaziologe, Innsbruck, Gletscherschwund und VorzeitklimaBERGAUF 02-2008, S.34-35

[4] K.-E. PULS, Anthropogener“ Meeresspiegelanstieg – vom Konstrukt zur Panik ? Naturw. Rdsch. 61 (2008), H.11, S.566-574

[5] THOMAS WAHL et al. : „Die Ergebnisse geben uns eine gewisse Planungssicherheit für den Küstenschutz“ ; 18.07.2013; http://www.uni-siegen.de/start/news/forschung/536040.html

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Fake News: Rundfunk Berlin-Brandenburg, „WissensWerte“ Propagandavermittlung

Logo des RBB,

Ab wann ist der Hörer „besser informiert“?

Dieses hier ist mein erster Versuch, eine Sendung wie die des RBB, vom 09.06.2017, zu kommentieren. Der Text auf deren Webseite entspricht dem gesprochenen Wort der Tonaufzeichnung. Hier polemisch und propagandistisch in die gleiche Kerbe wie dieser Wissenschaftsredakteur Thomas Prinzler zu hauen, ist mir nicht gelungen. Thomas Prinzler stellt sich als „freier“ Redakteur, Sprecher vor. Hier der Link zur Aufzeichnung

Nach dem Aufmacher, folgt der Text der Radioaufzeichnung (in kursiv gesetzt)

Das Grönlandeis taut, die Alpengletscher auch, die Eisbären ertrinken, Hitzewellen und Dürreperioden wechseln sich ab, Holland ist überflutet und Palmen wachsen in Brandenburg:  Prima Klima! Glaubt man den Schlagzeilen, steht die Klimakatastrophe ins Haus. Der amerikanische Wissenschaftler Stephen Pacala aus Princeton sagt  aber: „Vor unseren Türen lauern Monster, die man rütteln hört“. Alle reden vom Klima – vor allem darüber, dass das Monster aufgehalten werden muss.

Die ersten fünf Behauptungen spielen sich auf der nördlichen Halbkugel ab, in Regionen, in denen alle vier Jahreszeiten sich abwechseln und ausgeprägt sind

  1. Grönlandeis taut
  2. Alpengletscher [tauen] auch
  3. Eisbären ertrinken
  4. Holland ist überflutet
  5. Palmen wachsen in Brandenburg

Zu Grönlandeis taut

Nicht nur T. Prinzler, sondern praktisch allen Journalisten ist der grundlegende Unterschied zwischen dem grönländischen Eispanzer und dem sich über viele 100 Quadratkilometer erstreckenden Arktis-Meereis völlig unbekannt. Die regelmäßig in den Sommermonaten auftauchenden Medienmeldungen beziehen sich nämlich stets auf die Meereisfläche, die stark mit den Jahreszeiten schwankt. Der grönländische Eispanzer von 2,6 Millionen Kubikkilometer Volumen wird davon nicht berührt. Eine Video-Dokumentation von ca. 15 min., in der außer vielem Weiteren der Unterschied von Meer- und Gletschereis  erläutert wird, hier (alles zu Eis gehörige ab etwa Minute 11)

Das Grönland-Gletschereis schmilzt an der Oberfläche im Sommer unmaßgeblich ab und wächst ebenso unmaßgeblich im Winter, und das bislang in jedem Jahr. Nach dem Danish Meteorological Institute (DMI), verläuft die aktuelle Eismasse seit Oktober letzten Jahres sogar oberhalb des Durchschnitts der letzten 35 Jahre (blaue Linie) seit 1981. Eine komfortable Situation für den Beginn der wärmsten Sommermonate.

Quelle: http://beta.dmi.dk/en/groenland/maalinger/greenland-ice-sheet-surface-mass-budget/

(Um etwa eine ganze Bildschirmseite nach unten scrollen)

Fazit: Fehlender Hintergrund, Falsche Darstellung der aktuellen Realität – Fake, minus 5

 

Zu Alpengletscher [tauen] auch

Ja, die Alpengletscher nehmen ab. Ich selbst habe gerade das „Ötzi-Dorf“ in Umhausen besucht. Die Untersuchungen dieser ältesten Mumie der Welt (Eigenbeschreibung) ergaben, dass die Alpen damals, vor rund 5.000 Jahren Schnee- und Eisfrei waren. Ötzi wurde in etwa 3.200 m Höhe gefunden, die trockene Bergluft mumifizierte den Körper (des durch einen Pfeil von hinten ermordeten) Mannes und die bald danach einsetzende Eiszeit erhielt den Körper.

Da wir nun 150 Jahre nach einer rund 400 Jahre andauernden „kleinen Eiszeit“ leben, kann man wohl erwarten, dass die Temperaturen sich wieder erholen.

Alpengletscher tauen – ja, wie sie das schon immer auch vorher gemacht haben. Auch hier wieder die Grundinformationen im Video, das unter Anderem zeigt, dass der Tauvorgang bereits Mitte des 19. Jh. begonnen hat, als es praktisch noch kein menschgemachtes CO2 gab.

Außerdem auf Eike mit Quellenangaben

https://eike.institute/2012/07/30/die-roemer-kannten-keine-gletscher-studie-zur-klimaerwaermung/

https://eike.institute/2010/01/07/klimawandel-und-die-gletscher-in-den-oesterreichischen-alpen-als-zeitzeugen/

Und hier die „offiziellen“ Informationen dazu: http://www.gletscher-info.de/wissenschaft/eiszeit.html

Fazit: kein Hintergrundwissen vermittelt, unnötiger Alarmismus, – Da Alpengletscher zurzeit noch zurückgehen, nur eine minus 3

 

Zu Eisbären ertrinken

Warum sollen gesunde Eisbären ertrinken? Eisbären sind gute und ausdauernde Schwimmer und bevorzugen Robben, die vor allem in den Uferregionen gejagt werden. Die größten Feinde der Eisbären sind nicht schmelzende Eisflächen sondern Schrotflinten. Aber diese niedlich anzusehenden Eisbären, vor allem die Kleinen, sind seit Al Gore eine beliebte Quelle von düsteren Prophezeiungen. Hinweis: Die in Eike vorgestellten wissenschaftlichen Untersuchungen, bezüglich der Population der Eisbären, sind nicht in den russischen Hoheitsgebieten durchgeführt worden. Es ist daher mit Gewissheit anzunehmen, dass auch dort weitere Tiere leben.

Auf Eike mit Quellengaben

https://eike.institute/2016/02/28/zehn-duestere-prophezeiungen-bzgl-des-unterganges-von-eisbaeren-sind-gescheitert-jetzt-wieder-20-000-bis-30-000-exemplare/

https://eike.institute/2017/05/13/fuer-spendengelder-muessen-eisbaeren-den-klimatod-sterben/

Fazit: Fehlender Hintergrund, Falsche Darstellung der aktuellen Realität, „Ertrinken“ ist ganz falsche Behauptung, nur Emotionale Aussage – Fake, minus 6

 

Zu Holland ist überflutet

Na, bislang jedenfalls noch nicht. Und die Holländer sind auch vorbereitet.

Meine Recherchen haben mich zu meinem in 2004 zuletzt erschienen Buch „Klimafakten, Der Rückblick – Ein Schlüssel für die Zukunft“ geführt. Dieses wurde von einem größeren Experten-Team von Geowissenschaftlern der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) geschrieben. Die Texte sind gut verständlich, die zahlreichen Farbabbildungen eine Freude für das Auge. Insgesamt stellt das Buch eine ideale Einführung in das Thema Klima für interessierte Laien dar. Leider ist keine Neuauflage geplant, auf Amazon gibt es einige gebrauchte Angebote.

Quelle: Buch Klimafakten, Seite 158

In den letzten 20.000 Jahren ist der Meeresspiegel der Nordsee um 125m angestiegen, Tendenz inzwischen 1,7 mm / anno

Zum Thema Meeresspiegel gibt es hier neueste Informationen, Quellenangaben in den Beiträgen

https://eike.institute/2017/06/03/fake-news-diesmal-die-tagesschau-am-18-5-2017-totope-ein-dorf-versinkt/

https://eike.institute/2017/06/06/crashinformation-zu-den-untergehenden-pazifikinseln-teil-1-pegelinformationen/

https://eike.institute/2017/06/12/fake-news-zuerst-der-swr-nun-der-br-ein-suedseeparadies-versinkt-im-meer-oeffentlich-rechtliche-klimawandel-agitation-in-endlosschleife/

 

Hier ein relativ neutraler Bericht  in der Westdeutschen Zeitung

http://www.wz.de/texthelden/deine-news/deine-nachrichten/versinken-die-niederlande-im-wasser-1.1171899

Zusätzlicher interessanter Hinweis in meinem o.g. Buch Klimafakten:

Die im Küstenraum abgesetzten Ablagerungen sind so viel, das der natürliche Sedimentzuwachs einen klimatisch bedingten Meeresspiegelanstieg bis maximal 1 m pro Jahrhundert ausgeglichen hat.

hier die zugehörigen Teilkopien aus dem Buch:

Quelle: Buch Klimafakten, Seite 160

Quelle: Buch Klimafakten, Seite 161

Fazit: Fehlender Hintergrund, Falsche Aussage der aktuellen Realität, nur Emotionale Aussage – Fake, minus 6

 

Zu den Behauptungen über EIKE

Die nachfolgenden Behauptungen von T. Prinzler enthalten schon gar keine Informationen, ich stufe sie als propagandistisch, persönlich angreifend ein. Denn auch ich bin schon etwas älter – zum Glück nicht mehr erpressbar und ich kenne keinen, der den Klimawandel leugnet.  Und da noch keiner einen Beweis gefunden hat, der den menschlichen Einfluss auf das Klima nachweist – Fake, minus 6

Bis auf Donald Trump. Der hat die Zeichen der Zeit nicht erkannt, hält das Monster für eine chinesische Erfindung. Doch sein Festhalten an der Kohle wird ihm die Wirtschaft noch ausreden, denn Geld verdient man mit Erneuerbaren Energien. Und die alten Herren von EIKE, dem Europäischen Institut für Klima und Energie leben im Gestern: Die leugnen schlichtweg den Klimawandel und den menschlichen Einfluss darauf, wollen weder Treibhauseffekt noch Erhöhung der globalen Temperatur wahrhaben.

Dabei ist Rettung möglich, sagen fast alle Klimaforscher der Welt – das Erreichen der Pariser Klimaziele ohne die Amerikaner nicht unrealistisch  – wenn alle anderen Staaten zusammen stehen. Und auch jeder Einzelne muss sich ändern, um den Klimawandel nicht zur Katastrophe werden zu lassen:  Weniger Treibhausgase wie Kohlendioxyd in die Atmosphäre – ganz einfach!  Weniger Auto fahren – weltweit – Verzicht  aufs Fliegen und natürlich auf die Energieerzeugung aus Kohle und Öl.

In Konsequenz wird hier behauptet, mit obigen Ratschlägen / Maßnahmen könnten wir das Wetter künstlich beeinflussen.

Denn Rest schenke ich mir – und Ihnen.

* * *

Andreas Demmig, 21. Juni 2017