1

Kurzmeldungen der GWPF zum Thema „Rückgang der Schäden durch Extremwetter“

1) 2018: Wetterbedingte Katastrophenschäden auf Rekord-Minimum

Während der ersten 7 Monate des Jahres 2018 befanden sich Schäden durch Extremwetter als Anteil am globalen BIP auf einem rekord-niedrigem Niveau (Toi toi toi) – Roger Pielke Jr., 30. Juli 2018

2)Klima-Alarmisten vorgeführt: Mehrere Studien weisen den Rückgang verheerender Flächenbrände nach

Jüngsten Studien zufolge nehmen verheerende Brände weltweit ab. Ein im Journal Science veröffentlichter Report vom September 2017 kam zu dem Ergebnis, dass verbrannte Gebiete global um 25% gegenüber den 18 Jahren zuvor kleiner geworden sind. Dies steht in Übereinstimmung mit einem anderen Report vom Mai 2016, veröffentlicht von der Royal Society B: Biologische Wissenschaften.

Es sieht ganz so aus, als hätten abgebrannte Flächen insgesamt abgenommen während der letzten Jahrzehnte, und es gibt zunehmende Beweise dafür, dass es global weniger Flächenbrände gibt als noch vor Jahrhunderten“, heißt es in der Studie von britischen Forschern an der Swansea University. – Valerie Richardson, The Washington Times, 31. Juli 2018

3) Flächenbrände in Griechenland und Südeuropa haben seit 1980 abgenommen

Waldbrände fressen sich durch den Peloponnes, und Politiker und Medien gleichermaßen haben alles in ihrer Macht stehende getan, diese Brände der menschengemachten globalen Erwärmung in die Schuhe zu schieben. Aber obwohl die Temperaturen in Griechenland ebenso wie im gesamten europäischen Mittelmeer-Gebiet in jüngster Zeit etwas gestiegen sind, haben die Brände seit 1980 abgenommen. – Michael Bastasch, The Daily Caller, 27. Juli 2018

4) Während der letzten 40 Jahre haben Flächenbrände in Kalifornien abgenommen

In einem Jahr, welches bereits jetzt als eines der schlimmsten jemals bzgl. Flächenbränden in den westlichen USA bezeichnet wird, gibt es eine andere Tatsache, die manch einer bemerkenswert finden dürfte: Die Anzahl der Flächenbrände in Kalifornien ist rückläufig. – The Orange County Register, 14. September 2017

5) Warum eigentlich hat die Hitzewelle in Kalifornien diesmal nicht die normale Globale-Erwärmung-Hysterie ausgelöst?

Vielleicht haben die Mainstream-Medien bemerkt, dass nach Jahrzehnten der Weltuntergangs-Prophezeiungen und einer Berichterstattung, welche die Öffentlichkeit inzwischen übersättigt hat, die Leute einfach nicht mehr zuhören. Man kann das Ende der Welt nur bis zu einem gewissen Grad prophezeien, bevor die Menschen anfangen, skeptisch zu werden. Die Versuche von Wissenschaftlern und Umweltaktivisten gleichermaßen, alles der globalen Erwärmung in die Schuhe zu schieben, hat möglicherweise ebenfalls Skeptizismus in der Öffentlichkeit hervorgerufen. Was auch immer der Grund für die Klima-Langeweile ist – klar ist, dass Jahre lange Missionsarbeit hinsichtlich der „existenziellen Bedrohung“ durch einen wärmeren Planeten nicht sehr viele Konvertiten gewonnen hat. –
Editorial, Investor’s Business Daily, 25. Juli 2018




Dr. Claus Kleber (ZDF heute Journal 3.8.18): „.. sich die Atmophäre „grundstürzend“ ändert!“

Der Klimatologe und Physiker Prof. Dr. Werner Kirstein richtete am 04.08.2018 eine Mail an Claus Kleber vom ‚heute-journal’ im Zweiten, bzgl. des Beitrages „Trockener Sommer: Woher kommt die Hitze?“ in der heute-journal-Sendung vom 03.08.2018. Hier von mir, nach besagtem Beitrag aus der Sendung, verlesen. Sehr aufschlussreich. Quelle zu Kirsteins Text: https://www.facebook.com/EIKEeV/posts…

Video nicht mehr verfügbar
Video Ausschnitt der heute Journal Klimakatastrophensendung vom 3.8.18 zur Erklärung der andauernden Hitzewelle durch den (menschgemachten) Klimawandel – mit Widerlegung durch Mail  an ZDF Redaktion durch den Klimatologen und Physiker Prof. Dr. Werner Kirstein.Mit Dank an FMD’s TV-Channel für die Bereitstellung auf Youtube

Hier der Text der Mail

betrifft: heute Journal vom 03.08.2018
Datum 04.08.2018 10:30

An
zuschauerredaktion@zdf.de <zuschauerredaktion@zdf.de>

Sehr geehrter Herr Kleber,

es ehrt Sie, dass Sie im heute Journal im Zusammenhang mit der derzeitigen Hitze und Trockenheit auch mal den Sommer des Jahres 1540 kurz erwähnt haben. Leider nur sehr oberflächlich und in der Sache nicht angemessen bewertet.

Sie haben nämlich verschwiegen, dass das heiße und trockene Jahr 1540 (vom 28.02 bis zum 19.09) bei weitem extremer war als jetzt das Jahr 2018. Zum Beispiel hat es in Zürich in diesem langen Zeitraum nur viermal geregnet. In Mailand blieb es 5 Monate lang völlig trocken.

Aber auch 79 n. Chr. und 1387 und 1473 waren mehr als extrem trocken und heiß. In der viermonatigen Dürre von 1473 konnte die Menschen zu Fuß durch das trockene Donaubett laufen. Stellen Sie sich bitte solche Verhältnisse einmal heute vor! Sie können sich denken worauf ich damit anspiele.

Warum hören Sie nicht mal zur Abwechslung auf Klimatologen und bringen in Sachen Klimawandel immer nur die selbsternannten „Klimawissenschaftler“, die – und das dürfte Ihnen bekannt sein – lediglich von Computer-Modellierung mit CO2 etwas verstehen, in der Klima-kunde sich aber überhaupt nicht auskennen.

Abgesehen davon wurde mit den CO2-Emis-sionen aufs falsche Pferd in den Modellen gesetzt. Weiterhin haben Sie im heute Journal „vergessen“ zu sagen, dass die historischen, extre-men Ereignisse außerhalb der Industrialisierung lagen, ohne CO2- und CH4-Emissionen, ohne Viehwirtschaft und ohne vergleichbar starken Fleischkonsum der Menschen usw. zu-stande kamen.

Sie bleiben also bei der Methode des ZDF, die wesentlichen Informationen wegzulassen, um damit dem politisch gewollten Klimawandel Vorschub zu leisten. Nicht Lügenpresse, aber ganz gezielte selektive Lückenpresse präsentieren Sie in den Nachrichten und wundern sich vielleicht, dass Sie nur bei vielen Zuschauern in Altenheimen kritiklos beliebt sind.

Im übrigen gab es seit 1900 auch extreme Sommer: etwa 12 heiße(!) und 12 kühle Sommer – ohne erkennbare Regelmäßigkeit. Recherchieren Sie und informieren Sie sich richtig, bevor Sie bei vielen Zuschauern falsche Bilder und eine falsche Klimapolitik im Kopf verankern.

Mit freundlichen Grüßen
Prof. Dr. Werner Kirstein
Klimatologe und Physiker

Ergänzend verweisen wir auf dein EIKE Beitrag „Es gibt keine globalen Hitzewellen“ mit der klaren Feststellung von Ryan Maue Klimawissenschaftler des Cato-Institus, dass

dass die derzeitige Wetterlage nicht vom Durchschnitt der letzten 18 Jahre abweicht.

Ryan Maue

Das heißt nicht, dass es keine anhaltende Sommerhitze gibt. Die Medien nehmen jedoch die extremen Temperaturen in Teilen der Welt zum Anlass, diese in eine allumfassende „globale Hitzewelle“ zu verwandeln.

(1) Bspw. der Sommer 1959 Details dazu hier mit Dank an Leser Wischer




Klimawandel und Dinner Parties

In der Tat wird jedes Ungewöhnliche- oder Extremwetterereignis fast immer von einem wissenden Nicken und dem Verweis auf den Klimawandel begleitet.

Der Glaube an die globale Erwärmung ist selbst zur Quasi-Religion geworden und man steht vor der offensichtlichen Wahl zwischen erleuchteter Bestätigung oder „anti-wissenschaftlichem“ Unglauben. Für diejenigen, die nicht bereit sind, sich an diese binäre Zwangsjacke zu halten, gibt es hier eine Liste von vernünftigen Positionen, die man bei jeder Party oder geselliger Zusammenkunft von mäßig gut informierten Leuten vertreten kann. Betrachten Sie es als Ihre Möglichkeit für eine intelligente, höfliche Konversation, während Sie dem fairen Betrachten eines schwierigen und komplexen Problems treu bleiben.

 

  • „97% können nicht falsch liegen“

Dies ist die vielleicht irreführendste Aussage, die von den Klimawandel-Alarmisten gemacht wird. Uns wird ständig gesagt, dass es einen „Konsens“ der wissenschaftlichen Meinung gibt, dass Klimaänderungen vom Menschen verursachte werden und dass radikale Veränderungen in Politik und Verhalten erforderlich sind. Ein klassisches Beispiel ist der Tweet von Präsident Obama: „Siebenundneunzig Prozent der Wissenschaftler sind sich einig: Der Klimawandel ist real, vom Menschen gemacht und gefährlich.“ Die Botschaft ist offensichtlich: „Wer kann da anderer Meinung sein?“.
Also, in was genau stimmen die Wissenschaftler überein?

Die Antwort lautet, dass Klimawissenschaftler eine Vielzahl von Meinungen vertreten, angefangen von „Das Klima ändert sich schon immer“ und „Menschen haben einen gewissen Einfluss auf das Klima“ bis hin zu „Wir werden einen katastrophalen Klimawandel haben, wenn wir nicht alle fossilen Brennstoffe ersetzen.“  Die meisten Klimawissenschaftler würden den ersten beiden Aussagen zustimmen, während sie bei  der dritten ernsthafte Vorbehalte, wenn nicht starke Meinungsverschiedenheiten ausdrücken.

Wenn man also auf das „97% -Konsens“ Argument stößt, wäre es das beste Gegenmittel, zuerst die Zustimmung zum Offensichtlichen auszudrücken und gleichzeitig eine nüchterne Reflexion über die Frage „Was soll man machen?“ zu fordern.  Angemessene politische Maßnahmen müssen alle wirtschaftlichen Kostennachteile und erreichbare Vorteile und die Verteilung der Belastungen auf die Bevölkerung berücksichtigen. Ihre Dinner-Begleiter können Ihnen diese vernünftige Position nicht vorwerfen.

 

  • Extremes Wetter: Ich habe es Ihnen gesagt.

Kaum eine Woche vergeht in diesen Tagen ohne Medienberichte über extreme Wetterereignisse und ihre angebliche Verbindung zur Erderwärmung. Es gibt jedoch wenig oder keine Beweise, die bestimmte Wetterereignisse mit dem Klimawandel in Verbindung bringen. Dies ist die Position nicht nur vieler seriöser Wissenschaftler, sondern auch der großen Gruppe von Wissenschaftlern, die am Weltklimarat der Vereinten Nationen (IPCC) beteiligt sind. Nach dem IPCC:

„Insgesamt gibt es keine Beweise dafür, dass extreme Wetterereignisse oder Klimaschwankungen im 20. Jahrhundert weltweit zugenommen haben …“.

Das Wetter und der Klimawandel sind zwei verschiedene Phänomene, ein nicht vorher bestimmbares  und kurzfristiges, das andere kumulativ (statistisch) und langfristig (über 30 Jahre). [Das Wetter erlebt man täglich und kann es nur für wenige Tage voraussagen, das Klima ergibt sich ausschließlich aus der statistischen Zusammenfassung aufgezeichneter, d.h. vergangener Wetterdaten]

Die Verbindungen zwischen den beiden sind dürftig und Kausalität ist nach unserem derzeitigen Wissensstand schwer zu beweisen. Das Sprichwort „Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer“ erinnert nicht nur Ihre Mitgäste an diese grundlegende Weisheit, sondern zeigt auch Ihre literarische Neigung.

 

  • Die Achse des Bösen: Kohle, Öl und Gas

In diesen Tagen, wenn „Grün“ ein Maß für die eigene Tugend ist, und alle Unterstützung (auf Kosten der Steuerzahler) für Sonnen- und Windenergie eine erleuchtete Position darstellt, ist die Wahrheit viel weniger bequem. Die Entwicklung der menschlichen Zivilisation ist auch eine Geschichte der Entwicklung fossiler Brennstoffe.  Von der ursprünglichen Verwendung von Holz, Stroh und Kuhdung hat das außerordentliche Wachstum fossiler Brennstoffe, angefangen mit dem Kohleabbau und der industriellen Revolution im 19. Jahrhundert, billige und zuverlässige Energie für die Bedürfnisse der Menschen auf der ganzen Welt bereitgestellt. Die Verwendung von fossilen Brennstoffen hat Wälder wieder zurückgebracht und mühsame Anstrengungen der Menschen gemildert, indem es einen höheren Lebensstandard auch für die einfachen Leute ermöglicht hat, die glücklich sind, sich zuverlässige Energie leisten zu können.

Der leitende Wirtschaftsberater der indischen Regierung, Arvind Subramanian, stellte kürzlich fest, dass Indien, wie andere Entwicklungsländer, es nicht zulassen kann, dass die Behauptungen des „Kohlenstoffimperialismus“ einer realistischen Planung im Weg stehen. Letzteres würde beinhalten, die beste Technologie bei der Nutzung billiger Kohle für die Stromerzeugung einzusetzen, die Verwendung sauberer fossiler Brennstoffe wie Erdgas zu erhöhen und die versteckten Kosten der intermittierenden Technologien wie Wind- und Solarenergie anzuerkennen.

Nach den gewaltigen Investitionen Deutschlands in diese neuen Technologien im Zuge des Atomausstiegs, hat das Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ eine Geschichte über die Energiearmut des Landes mit dem Untertitel “How Electricity Became a Luxury Good”. [„Luxus Strom“ von 2013 liegt hinter einer Bezahlsperre]. Dieses Beispiel wird nützlich sein, wenn Sie mit einem Gast aus einem westlichen Industrieland sprechen. Sie werden deutlich gemacht haben, dass nicht nur die Entwicklungsländer eine legitime andere Perspektive haben könnten, sondern sogar unter den OECD-Ländern gibt es ernsthafte ungelöste Probleme, die es verhindern, die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen drastisch zu reduzieren.

 

  • Das Ende der Welt: „Was ist mit unseren Kindern?“

Emotionale Erpressung bei Benefizveranstaltungen ist keine Seltenheit, und diese Linie wird oft von den Alarmisten benutzt. Aber Ihr Party-Gesprächspartner kann sich nicht hinter einer pauschalen Anklage wegen „Katastrophe“ verstecken. Die besten aktuellen Modelle, die den Klimawandel mit wirtschaftlichen Auswirkungen verbinden, werden bis zum Jahr 2100 und darüber hinaus Kosten von 10% oder weniger des globalen Bruttoinlandsprodukts verursachen. John Cochrane von der University of Chicago meint: „Das ist eine Menge Geld, aber das sind auch viele Jahre“. Bis zu diesem Zeitpunkt könnte es klüger sein, ein hohes Wirtschaftswachstum anzustreben und ausreichende Forschung und Entwicklung – Budgets für neue Technologien zur Anpassung an den Klimawandel sicherzustellen.

Nicht nur der Klimawandel ist die Quelle von Armageddon-Szenarien [~ das Jüngste Gericht] Was ist bei einem Atomkrieg durch einen Schurkenstaat, einem super-kolossalen Vulkanausbruch oder einer globalen Pandemie, wenn Antibiotika im Kampf gegen sich ständig verändernde Bakterien verlieren? „Schließen Sie eine Versicherung ab“, könnte Ihr Gegenüber auf der Dinner Party vielleicht mit einem Grinsen widersprechen. Nun, wie jeder mit einem begrenzten Budget wissen wird, wird der Abschluss einer Versicherung zu hohen Prämien für alle möglichen katastrophalen Risiken dazu führen, dass Ihnen bald das Geld ausgeht. Ihr Freund auf der Dinner Party wird daran erinnert werden müssen, dass die Politik der globalen Erwärmung um knappe Ressourcen konkurrieren muss, um andere glaubwürdigere und realere Bedrohungen für das menschliche Wohlergehen wie Malaria, schmutziges Wasser und Unterernährung von Kindern zu mildern, die den menschlichen Zustand schon jetzt bedrohen.

Inzwischen werden Sie Ihre Gespräche als vernünftiger Beobachter der Debatte über den Klimawandel in einem unaufgeregten  Kontext geführt haben. Sie werden einigen Ihrer mehr aufgeregten Party-Freunden die dringend benötigte Mäßigung vermitteln. Wer weiß, vielleicht bekommen Sie sogar ein Date, oder wenn Sie schon verheiratet sind, wird Ihr Partner Sie noch mehr für Ihren feinen (meteorologischen) Geist lieben.

Gastbeitrag von Tilak K. Doshi

Dr. Tilak K. Doshi ist Berater für Energiewirtschaft und Autor von „Singapur in einer Post-Kyoto-Welt: Energie, Umwelt und Wirtschaft“, veröffentlicht vom Institut für Südostasiatische Studien (Singapur, 2015).

Eine frühere Version dieser Geschichte wurde ursprünglich in der Asia Times am 29. September 2017 veröffentlicht: 
http://www.atimes.com/dinner-parties-climate-change-guide/ 

Gefunden auf WUWT vom 15.07.2018

Übersetzt durch Andreas Demmig




Klimaschutzweltmeister Deutschland versagt beim „Klimaschutz“

Das war vorhersehbar. Denn seit 2009 sinken die Treibhausgasemissionen in Deutschland nicht mehr. Science-Skeptical hatte bereits 2015 berichtet.

Die Gründe. Dank der Energiewende wird per EEG subventionierter Strom aus Sonne und Wind mit Vorrang und in immer größeren Mengen in die Netze gedrückt, ohne das die Stromnetze und Speicher dafür ausgebaut wurden. Teure Gaskraftwerke, die Sonne und Wind ersetzen könnten, wenn in der Nacht die Sonne nicht scheint und/ oder Flaute herrscht, wurden nicht gebaut, da sie gegenüber den staatlich geförderten Erneuerbaren Energien nicht rentabel sind. Daher laufen die Braunkohlekraftwerke, die kostengüstig Strom erzeugen, allerdings nicht ab- und aufgeregelt werden können durch, auch wenn die Sonne scheint und der Wind weht. Die Folge: die deutschen Kohle-Stromexporte haben sich in den vergangenen fünf Jahren verzehnfacht. Deutschland ist Kohlestrom-Exportweltmeister! Das geht aus einem Gutachten für die Grünen-Bundestagsfraktion aus 2017 hervor. Österreich ist dabei der größte Kohlestromabnehmer aus Deutschland und importiert lieber kostengünstigen Kohlestrom aus Deutschland, als seine eigenen, „klimafreundlichen“, aber teuren Gaskraftwerke einzuschalten. Ähnlich sieht es in anderen Anrainerländern aus. Die CO2-Emissionen nehmen daher nicht nur in Deutschland, sondern europaweit nicht ab!

Video Ergänzung zu den Versprechungen von Kanzlerin Angela Merkel ab 2007 wie Deutschland den „Klimaschutz“ schaffen wird.

Ein weiterer Graund dafür, dass die Klimaschutzziele nicht erreicht werden ist, dass die Ausbauziele der Bundesregierung für Elektromobilität weit, weit verfehlt wurden. E-Autos sind auf deutschen Straßen weiterhin die Ausnahme und nicht die Regel. Der Grund: E-Mobilen mangelt es weiterhin an Reichweite und diese sind weiterhin in der Anschaffung viel zu teuer. Ein E-Mobil eignet sich allenfalls als Zweit-/ Stadtauto und das Ladestellennetz ist unzureichend und unkonfortabel. Die Leute wollen nicht ständig nach Ladestationen suchen und den Stecker in die Dose stecken, die dann vielleicht nicht mal passen, oder funktionieren.

Ebenfalls verfehlt hat die Bundesregierung ihre Energieeffizienzziele. Weder Stromverbrauch noch Energieverbrauch sind in Deutschland zurückgegangen.

energiekonzept

2_abb_entw-stromverbrauch_2018-02-14

2_abb_entw-eev-sektoren_2018-02-14_0

Es könne „sogar noch schlimmer kommen“, sagte die Umweltministerin jetzt der SZ. Mittlerweile hätten viele andere Länder beim Klimaschutz aufgeholt. „Vorreiter waren wir mal, über viele Jahre“, sagte Schulze. „Aber wir sind zu lange stehen geblieben.“

Laut des Climate Action Network (CAN) liegt die Bundesrepublik beim Klimaschutz inzwischen nur noch auf Platz 8 der 28 EU-Länder. Der Verband wirft Deutschland vor, ehrgeizigere Ziele auf EU-Ebene zu bremsen. Die ambitioniertesten Klimaschützer in Europa sind der Rangliste zufolge Schweden vor Portugal und Frankreich.

Der Beitrag erschien zuerst bei ScienceSceptical hier




AfD Abgeordnete führen Ministerin Schulze vor – Auf klare einfache Fragen nur verschwiemelte, ausweichende Antworten

Svenja Schulze, als ehemals freiberufliche Werbe – und PR  Expertin (Wikipedia)  nie um eine -und sei sie auch noch so abwegig- Phrase verlegen, zeigt wieder einmal worauf es beim „MinisterIn“ werden ankommt. Auf Kommando, oder auch ohne, sinnfreies Bla, bla, bla abzusondern – frisch vom Phrasengenerator memoriert- aber auf keinen Fall eine sachliche Frage sachlich zu beantworten. Dafür wären ja Fachkenntnisse nötig, die bei einer solche Laufbahn nur stören und daher unbedingt zu vermeiden sind.

Daher gilt es für diesen Job als Auswahlkriterium Nr. 1, möglichst keinerlei Ahnung vom Fach und seinen Themen zu haben, aber stramm  der Partei-Ideologie zu folgen, der man verpflichtet ist.

Diese besondere Eignung der MinisterIn Svenja Schulze wurde einmal mehr durch 3 Abgeordnete der AfD gefordert, die anlässlich der aktuellen Frage-Stunde zur Vorstellung, des in allen Bereichen seine Ziele verfehlten, „Klimaschutzberichtes“ (hier) der deutschen Bundesregierung, auf vier klar formulierte Fragen, einfache klare Antworten erbaten.

Sehen Sie selbst.

 

Video nicht mehr verfügbar

Videoausschnitt (Originalquelle PHOENIX) mit Fragen der AfD Abgeordneten Steffen Kotré, Karsten Hilse und Dr. Rainer Kraft an die Bundesumweltministerin Svenja Schulze anlässlich der Vorstellung des jährlichen „Klimaschutzberichtes“ der Bundesregierung am 13.6.18 im Bundestag  

Einige Stilblüten der MinisterIn Svenja Schulze aus der Fragerunde:

Auf die Frage (samt Nachfrage Min. 2:30) des Abgeordneten Steffen Kotré, ob die Regierung Beweise dafür hätte, dass das menschgemachte CO2 ursächlich für die Erwärmung nach der kleinen Eiszeit verantwortlich sei:

Antwortete Frau S. Schulze u.a.

„Wir werden uns darauf vorbereiten, dass es Klimaschutzveränderungen (Minute 1:30) gibt“

„Wir haben einen Klimawandel und wir müssen etwas dagegen tun“.

Lt. Abgeordneten Karsten Hilse (ab 3:20) folgt das IPCC einer Ideologie (3:52).

Dagegen verwahrte sich die MinisterIn ausdrücklich und nahm die „Forscherinnen und Forscher“ des IPCC vehement in Schutz (ab 4:28), die

„…betrieben ganz im Sinne ihrer Wissenschaft ihre Forschungen“.

Beifall von den völlig ideologiefreien GrünInnen und anderen im Saal

Um der MinisterIn etwas Nachhilfe zu erteilen hilft es sich mal wieder den Auftrag des IPCC und damit seiner „Forscherinnen und Forscher“ in Erinnerung zu rufen . (Hervorhebungen von mir)

Zum IPCC Mandat:

The IPCC does not conduct any research nor does it monitor climate related data or parameters. Its role is to assess on a comprehensive, objective, open and transparent basis the latest scientific, technical and socio-economic literature produced worldwide relevant to the understanding of the risk of human-induced climate change, its observed and projected impacts and options for adaptation and mitigation.

 

Das IPCC führt keine Forschung durch oder überwacht klimabezogene Daten oder Parameter. Seine Rolle besteht darin, auf einer umfassenden, objektiven, offenen und transparenten Grundlage die neueste wissenschaftliche, technische und sozioökonomische Literatur zu bewerten, die weltweit für das Verständnis des Risikos des vom Menschen verursachten Klimawandels, seiner beobachteten und prognostizierten Auswirkungen und seiner Anpassungs- und Vermeidungsoptionen relevant ist.

 

Nichts anderes dürfen die IPCC „Forscherinnen und Forscher“ als den „vom Menschen verursachten Klimawandel“ erforschen. Sie finden zwar dafür keinen Beweis, aber dann haben sie eben nicht lange und intensiv genug geforscht. 

Denn, damit auch gar nichts schief geht, bei der Erfüllung des Auftrages an die „Forscherinnen und Forscher“ die Gefahr des menschgemachten Klimawandels um jeden Preis nachzuweisen, hat sich die Mutterorganisation des IPCC, die UN in ihrer UNFCC (United Nations Frame Work Convention on Climate Change) Rahmenvereinbarung, beeilt zu definieren, was das Wort „Klimawandel“ nach ihrem Verständnis nur sein darf:

A change of climate which is attributed directly or indirectly to humanactivity that alters the composition of the global atmosphere andwhich is in addition to natural climate variability observed over comparable time periods.

 

Ein Wandel des Klimas, der direkt oder indirekt auf menschliche Aktivitäten zurückzuführen ist,verändert die Zusammensetzung der globalen Atmosphäre und wird zusätzlich zur natürlichen Klimavariabilität beobachtet über vergleichbare Zeiträume

 

Wann immer man also vom „Klimawandel“ spricht oder schreibt ist damit ausschließlich der menschgemachte Klimawandel gemeint. An etwas anderem darf das IPCC und seine „Forscherinnen und Forscher“ überhaupt nicht forschen. Hier einige weiterführende Erläuterungen zu den völlig schwammigen Grundlagen auf denen das IPCC – per Definition völlig „ideologiefrei“ versteht sich- seine Forschungen aufbaut

Auf den (erneuten) Hinweis von K. Hilse (Minute 4:00) , dass die deutsche Anstrengung bei völliger Dekarbonisierung des Landes, nur eine Minderung hypothetischer zukünftiger Erwärmung um 0,00065 ° C zu Folge hätte, ging die MinisterIn überhaupt nicht ein, sondern schwärmte von der deutschen Vorreiterrolle als führender Techniklieferant.

Wohl dem Lande, das solche MinisterInnen hat.

 

 

 




Die Suche nach dem Klima­wandel geht weiter. Denn in Deutsch­land ist er nicht zu finden

Geschäftsfeld Klima

Alleine 600 Klimamanager*innen ertüchtigen unsere Kommunen, „klimafest“ zu werden, der DWD hängt durch sein personelles Aufblähen am Klimatropf, unser Bundestag wüsste fast nicht, um was er sich sonst kümmern sollte, manche Partei wäre ohne ihn fast überflüssig. Die Energiewirtschaft und die Autobauer stoßen alles nicht Klima-Wandelbare ab und erfinden sich neu.
Auch ein erheblicher Teil unserer Bundes- und Landesministerien ist mit der Transformation beschäftigt. Gut, die Kirchen mit ihrer angehängten Sozialindustrie sind dank einer neu eingeführten Willkommenskultur wohl nicht mehr darauf angewiesen, als große Grundstückseigner bleiben die Pachteinnahmen für Windanlagen und Solarflächen aber auch für sie ein nicht zu verachtendes „Leckerli“. Und der riesige, von westlichen „Klimasündern“ mit jährlich 100 Milliarden Dollar zu speisende „Klima-Geschädigtenfond“ tut weltweit sein Übriges.
So viel Geld muss verwaltet werden und deshalb „sorgt“ sich seitdem auch die Weltbank um das Klima.

Alle sehen und spüren ihn bereits

Beim Sichten nach „Klimawandeleinfluss“ findet man auf den, nach Aussage unseres Bundespräsidenten „seriösen“ Portalen ausschließlich mit schlimmen Auswirkungen des Klimas gefüllte Informationen:
[2] WELT: Wetter ändert sich in Deutschland besonders krass
[3] Deutscher Wetterdienst: Der Klimawandel findet ungebremst statt. Die bisherigen Bemühungen zum Klimaschutz werden allein nicht ausreichen, um die auch für Deutschland zu befürchtenden Folgen zu verhindern. Auch Deutschland benötigt Empfehlungen zur Anpassung an den Klimawandel
[5] Bündnis90/Die Grünen: Die Auswirkungen des globalen Klimawandels sind bereits in Deutschland zu spüren
[4] Pressemitteilung Umweltbundesamt: Folgen des Klimawandels in Deutschland deutlich spürbar

… Steigende Temperaturen, feuchtere Winter und häufigere Wetterextreme wirken sich zunehmend auf die deutsche Gesellschaft aus …
Bayerisches Umweltministerium: Der Klimawandel ist längst in Bayern angekommen – er ist spür- und messbar.
… Bayern bleibt von den unvermeidbaren Veränderungen des Klimawandels nicht verschont. Wir erwarten zukünftig mehr Extremwetterereignisse, nassere Winter und trockenere Sommer. Die Folgen dieser Entwicklungen zeigen sich auch in den Kommunen in Bayern und wirken sich auf das Leben der Menschen aus.

Konsequent meldeten für die Umwelt zuständiges Fachpersonal fast regelmäßig, dass nicht nur Deutschland, sondern besonders sensible Körper es sogar direkt spüren können:
Frau Hendricks konnte es täglich [6] und der ihr an (für diesen Job wohl benötigten) fachlicher Unkenntnis nicht nachstehende, bayerische „Ableger“, Frau Scharf, konnte ihn sogar mit den Händen greifen [7].

Bei so viel „verlässlicher“ Information ist man fast geneigt, daran zu glauben. Wenn man nicht beim Nachsehen feststellen müsste, dass es sich bei dieser „Information“ fast ausschließlich um Ergebnissee von Klimasimulationen handelt, teils auch gekonnter, statistischer Falschinterpretationen, welche die wirklichen Messwerte jedoch selten bestätigen, schlimmer: dazu oft das Gegenteil ausweisen [16].

Wie es der DWD belegt

Diesmal wird die Sichtung anhand einer Information des DWD durchgeführt. Schließlich ist diese Institution dafür eine offizielle – und bestimmt nicht unterbesetzte – Fachstelle. Herr Becker, Vizepräsident des DWD, gab über das schlimme Klima in Deutschland einmal ein Interview [2]. Seine Angaben und die dazu verfügbaren Messdaten sind Basis der folgenden Sichtung.

Es wird immer heißer

WELT 13.09.2016: [2] Klimawandel Wetter ändert sich in Deutschland besonders krass
… Auch der August war bereits ein Rekordmonat und am Ende des Jahres dürfte es sehr wahrscheinlich wieder heißen, dass 2016 global gesehen das wärmste Jahr gewesen ist. Dabei handelt es sich jedoch stets um Mittelwerte.
Der Klimawandel wirkt sich regional sehr unterschiedlich aus. In Deutschland steigen die Temperaturen jedenfalls deutlich schneller als im weltweiten Mittel …

Eigentlich müssten sich alle darüber freuen, dass die Natur nach der für die Bauern desaströsen Zwischeneiszeit nicht – wie in den 70er Jahren von allen Fachleuten vorhergesagt – in die fällige Eiszeit „gerutscht“ ist, sondern sich zu mehr Wärme erholen konnte.

Um zu zeigen, wie schlimm der aktuelle Temperaturanstieg sei, wird grundsätzlich der Anstieg seit dem Tief der letzten Kaltzeit gezeigt:

Bild 1 Temperatur Deutschland seit 1881. Quelle: DWD Klimaatlas

Schaut man sich längere Temperaturreihen von Deutschland an (von denen es leider nur ganz wenige gibt), erkennt man die Zwischenkaltzeit bis ca. 1850, also grob bis zum Beginn der Industrialisierung, vor allem jedoch, dass die aktuelle Temperatur in Deutschland weder einzigartig, noch auch nur im Ansatz besorgniserregend sein kann. Für jeden Vernünftigen gibt sie Anlass zur Freude, wenn er sich daran erinnert, dass die Revolution 1848 auch aufgrund von zwei Missernten hintereinander (1846 und 47) als Folge des kalten Klimas ausbrach.

Bild 2 Temperatur Berlin Tempelhof seit ca. 1750 – 2014

Noch augenscheinlicher wird es beim Betrachten der Temperatur seit Christi Geburt. Wirklich nichts an der aktuellen Temperatur oder deren Verlauf erscheint noch einzigartig.

Bild 3 [8] Temperaturverlauf in Nordrhein-Westfalen AD. Grafik vom Autor erstellt
Geht man noch weiter in der Zeit zurück, wird die aktuelle Temperaturhysterie immer unverständlicher.

Bild 4 Relativer Temperaturverlauf bei Oberstdorf seit ca. 11.000 Jahren. Teilbild, vom Autor zusammengestellt und ergänzt. Quelle: Wurth et al. 2004: The Younger Dryas and Holocene climate record of a stalagmite from Hölloch Cave (Bavarian Alps, Germany)

Auch bei Sichtung der vollkommen „unverfänglichen“, da durch eine von der EU finanzierte Expertenkommission zusammengestellten Proxirekonstruktion für Gesamteuropa des Pages2k Konsortiums, zeigt sich das gleiche Bild.
Nichts am aktuellen Verlauf ist außergewöhnlich. Das Verlaufsdiagramm von Europa zeigt lediglich ergänzend, dass die aktuelle Erwärmung weit vor der Industrialisierung – bereits um 1600 – begann, wie es der Autor immer schon behauptete.

Bild 5 Pages2k Proxirekonstruktion Europa seit AD. Quelle: [10] Figure S2 Proxy temperature reconstructions for the seven regions of the PAGES 2k Network.

In Deutschland steigen die Temperaturen deutlich schneller …

WELT 13.09.2016: [2]Der Klimawandel wirkt sich regional sehr unterschiedlich aus. In Deutschland steigen die Temperaturen jedenfalls deutlich schneller als im weltweiten Mittel …
Dazu ist das folgende Bild gezeigt:

Bild 6 Temperatur-Verlaufsvergleich Deutschland und Welt global [2]
Zuerst einmal stellt sich die Kernfrage, ab wann man die Daten vergleichen kann und will. Weder die Globaldaten Welt, noch die Deutschlanddaten sind ab dem Jahr 1881 so genau, dass man sie miteinander zu diesem Zweck vergleichen könnte. Zudem beginnt wirklich signifikanter, globaler CO2-Eintrag erst ab ca. 1950.
Erscheint es da nicht angemessen, den Beginn „unbestechlicher“ Temperaturdaten, nämlich die der Satelliten (ab 1978) anzuziehen und sich auf den jüngeren Zeitraum zu beschränken, der „ganz schlimm“ vom anthropogenen CO2 beeinflusst ist, um einen eindeutigen Beleg zu bekommen? Immerhin überstreicht man damit bereits deutlich mehr als Zeit als den meteorologischen 30jahres-Zeitraum, ist damit also zu einer Aussage berechtigt.

Dazu ist es sachlich falsch, Deutschland mit der Welttemperatur zu vergleichen. Wie „jeder“ weiß, verläuft die Temperatur auf der Welt stark unsymmetrisch. Die Nordhälfte erwärmt sich, während der Südteil „hinterherhinkt“ und sich die Antarktis gar nicht erwärmt. Wie erheblich dieser Unterschied ist, zeigt das folgende Bild der Satellitendaten von Nord- und Südpolar.

Bild 7 RSS-Satellitendaten North Polar und South Polar seit 1978. Grafik vom Autor erstellt

Der globale Mittelwert ergibt dann die Körpertemperatur, welche sich einstellt, wenn ein Fuß in kochendem und der andere in Eiswasser steckt.

Man muss zum Vergleich also mindestens den gleichen Breitengrad anziehen.
Das kann man mittels der Satellitendaten ebenfalls (Bild 8). Man sieht, dass der Temperaturverlauf von Deutschland dann genau parallel mit dem dieser Breite verläuft. Wenn man bedenkt, dass in den DWD-Stationsdaten noch ein temperaturverstärkender Wärmeinseleffekt enthalten ist, kann man mit gutem Gewissen annehmen, dass Deutschland sich vollkommen „temperaturnormal“ verhält. Das ist ein stichhaltiger Vergleich – und der gibt zu keinem „Sonderalarm“ Anlass.

Bild 8 RSS-Satellitendaten North Mid und Deutschland DWD-Stationsdaten seit 1990. Grafik vom Autor erstellt

Die Zahl heißer Tage hat sich verdreifacht

WELT 13.09.2016: [2]In den Statistiken des DWD gelten Tage dann als heiß, wenn die Quecksilbersäule 30 Grad Celsius erreicht. Deutschlandweit war das in den 50er-Jahren an durchschnittlich drei Tagen im Jahr der Fall. Dieser Wert hat sich inzwischen auf neun solcher „Hitzetage“ verdreifacht.

Welche Irreführung hinter solchen Aussagen steckt, wurde erst vor Kurzem anhand der Daten von Nordrhein-Westfahlen gezeigt [8]. Ein erheblicher Teil dieser „Überhitzung“ lässt sich einfach auf gravierende Wärmeinseleffekte zurückführen, die mit einem Klimawandel nichts zu tun haben. Zum Beispiel gab es im Jahr 2012 in Köln 9 Tropennächte, im Umland dagegen keine [8]. In der Stadt gab es 16 heiße Tage und im Umland lediglich 5. Vor allem jedoch sind die Auswirkungen der Wärmeinseleffekte wesentlich größer als die durch die bisher (leicht) angestiegene Globaltemperatur. Zu welchem Schwachsinn an Maßnahmen der Behörden das führt, wurde ebenfalls ausgeführt:
EIKE 08.05.2018: CO2-Zertifikatekosten: Wirkungsloser kann Klimak(r)ampf nicht betrieben werden

Bild 9 [8] Quantifizierte Wärmeinseleffekte von Großstädten in NRW
Nicht nur das, die angeblich stetig steigende Wärmebelastung nimmt nicht zu [8].

Bild 10 [8] Tage mit starker Wärmebelastung 1971-2015 in Düsseldorf und Bonn
WELT 13.09.2016: [2]In München und seiner Umgebung kletterte die Zahl der heißen Tage von damals zwei bis vier auf inzwischen acht bis zehn.

Die Münchner mit einem Wärmeinseleffekt von bis zu 10 Grad können froh sein, nur so wenige – zusätzliche – heißen Tage zu haben. Vollkommen undenkbar ist es, gegen diesen Wärmeinseleffekt mittels CO2-Reduktion „angehen“ zu wollen – wie es alle Städte und Gemeinden jedoch propagieren. Und: Wäre München „nicht da“, gäbe es das Problem gar nicht. Im naturbelassenen Umland fehlen diese (angeblich) Klimawandel-bedingten Hitzeeffekte [8].

Doch unsere Experten wissen wieder den besseren Rat:
[2] Quelle: Die Welt: … Autos sollen ohne Diesel und Benzin fahren, die Deutschen weniger Fleisch essen und Gas- und Ölheizungen verboten werden. Bis 2050 will die Bundesregierung Deutschland CO2-neutral gestalten.

Extreme Hitze führt zu mehr Todesfällen

WELT 13.09.2016: [2]Auch wenn ein paar dieser schweißtreibenden Tage ins späte Frühjahr oder in den Herbst fallen sollten, dürften die Auswirkungen enorm sein. So starben an den Folgen des Hitzesommers 2003 nach Berechnungen der Münchener Rückversicherungsgesellschaft allein in Deutschland 3500 Menschen, für Europa kalkuliert das französische Gesundheitsforschungsinstitut Inserm 70.000 Tote. Betroffen waren vor allem ältere Menschen. Wer mit seinem Wohnsitz für die Seniorenzeit noch flexibel ist, sollte sich daher vielleicht Richtung Norden orientieren.

Hat jemand schon einmal von einer „Nordwanderung“ der Rentner gehört, vielleicht sogar, dass sich Florida oder Spanien deshalb von Rentnern entvölkert? Es soll eine vom Westen in den Osten Deutschlands geben. Aber nicht wegen einem Klimawandel, sondern, weil sich viele Rentner die Westmieten nicht mehr leisten können.

Mit „hitzetoten“ Rentnern lässt sich aber herrlich statistischer Datenunfug betreiben. Vor allem, wenn man „vergisst“, dass in unseren Breiten die Kälte immer noch weit mehr Menschen tötet.
EIKE 21.07.2015: Ruhestand im Süden kann tödlich sein – Wetterdienst glaubt Klimawandel tötet alte Menschen
Der Kampf gegen den Klimawandel könnte aber einen negativen Einfluss als „Rentner-Kollateralschaden“ haben. Wegen der immer höheren Strompreise können sich viele Rentnerhaushalte keine Klimaanlagen leisten und schon gar nicht mit Strom heizen. In England erfrieren sie deshalb verstärkt im Winter und bei uns in den Städten mit ihrem massiven Wärmeinseleffekt bekommen sie im Hochsommer Kreislaufkollaps und Schlimmeres.

In einer Studie kann man die Gründe teils nachlesen:
[14] … niedriger sozioökonomischer Status (geringes Einkommen, schlechte Wohnsituation, extrem dichte Bebauung) sowie fehlende Klimatisierung (Klimaanlagen)
Wer anstelle einer wirklichen Behandlung zur Lösung dieser Probleme in CO2-Vermeidung investiert, ist ideologisch gehirngewaschen. Erst Kürzlich wurde dieses Thema aufgegriffen und detailliert:
[13] EIKE 08.05.2018: CO2-Zertifikatekosten: Wirkungsloser kann Klimak(r)ampf nicht betrieben werden, doch alle Altparteien plädieren dafür
[8] EIKE 03.05.2018: Klima, wir handeln! Leider weiter ohne Sinn und Verstand. Oder: Klimaschutz (nicht nur) in NRW gibt Rätsel auf

Experten sehen Trend zu mehr Unwettern …

WELT 13.09.2016: [2]Klima extrem, auch in Deutschland: 2016 gab es heftige Unwetter, Dörfer wurden weggeschwemmt, dann eine Hitzeperiode im September – offenbar Folgen des Klimawandels, den Experten als eines der größten Risiken für die Welt bezeichnen.
DWD: [3]da in Folge der Erderwärmung auch mit einer allgemeinen Zunahme von Extremereignissen wie Starkniederschlägen gerechnet wird.
Diese Statements hat irgendwann einmal irgend jemand geschrieben und seitdem werden sie überall als Beleg wiederholt. Nur stimmen sie nicht, wie es die eigenen Bilder des DWD zeigen.

Zu den Tagen mit Starkniederschlägen in Deutschland seit 1950 muss man noch beachten, dass es zu Anfang dieser „Messreihe“ gar keine, auch nur im Ansatz flächendeckende, Messabdeckung gab. Die Startwerte sind deshalb eher als Vermutungen (und zu niedrig) zu betrachten.

Bild 11 [3] Anzahl der Tage mit Starkniederschlägen in Deutschland. Quelle: DWD
Bild 12 [20] Anzahl der Tage mit Starkniederschlägen in Nordrhein-Westfalen. Quelle: DWD. Grafik vom Autor ergänzt

Bild 13 Daten der Münchner Rückversicherungsgesellschaft zu hydrologischen und meteorologischen Ereignissen in Deutschland seit 1970. Vom Autor aus zwei Zeitspannen des NatCat-Viewer zusammengesetzt.

Anmerkung zu Bild 13: Die MuRe lässt im NatCat-Viewer die Vergangenheit „verschwinden“. Man kann nicht bis zu Beginn der Datenreihe abfragen. Als Ergebnis verschwanden inzwischen die „unbequemen“, hohen Anfangswerte aus dem Viewer und man sieht aktuell nur noch den „Anstieg“ ab Beginn der achtziger Jahre.

Bild 14 Schadenshäufigkeiten Deutschland Sturm / Hagel von 1970 – 2015. Quelle: GDV Serviceteil zum Naturgefahrenreport 2016

Bild 15 [18] Temperaturverlauf Mitteleuropa seit dem Jahr 1000 mit Hochwasserereignissen der Mulden (Vogtland)

Mehr Wärme = mehr Unwetter = falsch

Die gängige Erklärung: mehr Feuchte in der Luft ergibt mehr Unwetter, klingt zwar logisch, ist bezüglich dem wirklichen Verhalten des Klimas aber falsch. Die meisten Unwetter gab es bei uns zu den kalten Zeiten.

Trends in Extreme Weather Events since 1900: [15] Abstract
It is widely promulgated and believed that human-caused global warming comes with increases in both the intensity and frequency of extreme weather events. A survey of official weather sites and the scientific literature provides strong evidence that the first half of the 20th century had more extreme weather than the second half, when anthropogenic global warming is claimed to have been mainly responsible for observed climate change. The disconnect between real-world historical data on the 100 years’ time scale and the current predictions provides a real conundrum when any engineer tries to make a professional assessment of the real future value of any infrastructure project which aims to mitigate or adapt to climate change. What is the appropriate basis on which to make judgements when theory and data are in such disagreement?

Grob übersetzt: Es wird publiziert und allgemein angenommen, dass die vom Menschen verursachte globale Erwärmung mit einer Zunahme sowohl der Intensität als auch der Häufigkeit extremer Wetterereignisse einhergeht. Eine Untersuchung der offiziellen Wetterlagen und der wissenschaftlichen Literatur liefert starke Beweise dafür, dass in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts extremere Wetterlagen herrschten als in der zweiten Hälfte, als die anthropogene Erderwärmung hauptsächlich für den beobachteten Klimawandel verantwortlich war. Die Diskrepanz zwischen realen historischen Daten auf der 100-Jahres-Skala und den aktuellen Vorhersagen stellt ein echtes Problem dar … (Maßnahmen, welche) den Klimawandel abmildern oder anpassen soll, professionell zu bewerten. Was ist die geeignete Grundlage, um Urteile zu fällen, wenn Theorie und Daten sich derart widersprechen?
Leider sind die Diagramme in der freien Ausgabe der Studie so unscharf gemacht, dass man sie hier nicht hereinkopieren kann.

Doch inzwischen hat der Autor eine ganze „Serie“ an Sichtungen zu Starkniederschlägen in Deutschland erstellt. Wirklich nirgens lässt sich ein Anstieg finden. Oft war es in Früheren Jahren jedoch schlimmer. Alle Sichtungen bestätigen das Ergebnis dieser Studie:
[17] EIKE: Nun überschwemmt der Klimawandel bereits unsere Städte
[18] EIKE: Früher war es schlimmes Wetter, heute macht das Gleiche mit Sicherheit der Klimawandel
[19] EIKE 18.04.2018: Beeinflussungen durch Starkregen nehmen in Deutschland nicht zu (Teil 2)
EIKE 18.04.2018: Beeinflussungen durch Starkregen nehmen in Deutschland nicht zu (Teil 1)

Klimaprognosen bei Niederschlägen kaum zuverlässig

WELT 13.09.2016: [2]„Die Niederschläge lassen sich leider erheblich schwerer als die Temperaturen erfassen“, erklärt Becker eine weitere Komponente des Klimawandels.
WELT 13.09.2016: [2]Nur fielen halt in Simbach am Inn innerhalb von 48 Stunden 180 Liter auf jeden Quadratmeter und damit fast ein Drittel der Niederschläge, die Berlin in einem ganzen Jahr abbekommt. Schlimmer noch, mit 58 Litern prasselte in Simbach knapp ein Drittel dieser Sintflut in gerade einmal zwei Stunden auf den Boden.
Solche extremen Mengen können einfach nicht schnell genug versickern, schießen als braune Fluten über die Oberfläche und verwüsten Dörfer und Städte, die in ihrem Weg liegen. „Solche Extremniederschläge in kurzer Zeit könnten in Zukunft häufiger fallen“, befürchtet Paul Becker. Da sie überall auftreten können, müssen also auch Orte außerhalb der herkömmlichen Hochwassergebiete in den Flussniederungen in Zukunft häufiger mit solchen blitzartig beginnenden Überschwemmungen rechnen.

Anbei aus den verschiedenen Sichtungen des Autors exemplarische Beispiele, wie extrem, ohne Vorwarnung und urplötzlich Tagesniederschlag sein kann. Man versteht, warum kein Programm daraus Vorhersagen abzuleiten vermag. Und man sieht, dass Herr Becker sich nicht auf wirkliche Messdaten bezieht, sondern fabulöse Zukunftssimulationen meint.

Bild 16 [18] Fichtelberg, Tagesniederschlag 1890 – 25.05.2018. Quelle: DWD Daten Station 1358. Grafik vom Autor erstellt
Bild 17 [18] Magdeburg, Tagesniederschlag 1881 – 25.05.2018. Quelle: DWD Daten Station 3126. Grafik vom Autor erstellt

Bild 18 Bad Elster (DWD-Station 1207), Tagesniederschlag seit 1948. Grafik vom Autor aus den DWD-Daten erstellt

Nun noch der Niederschlagsverlauf von Simbach am Inn, dessen Flut sich immer am 01.06. Jährt und gegen eindeutig besserem Wissen [24] (dass die wirkliche Ursache Behördenversagen war) weiterhin ungeniert als Klimawandel-bedingtes, und dazu noch „1000-jähriges“ Ereignis bezeichnet wird.

Bild 19 [24] Niederschläge Simbach Tageswerte 1951 – 2016. Vom Autor aus den DWD-Daten mit einer Ergänzung des Niederschlagspegels am 1.6.2016 erstellt (roter Pfeil)
Dass Starkniederschläge „zunehmen“, liegt nur daran, dass solche erst seit wenigen Jahren auch mit Wetterradar erfasst werden und zudem die bebauten Flächen immer mehr zunehmen. Früher gingen viele solche Ereignisse einfach neben den Messstationen nieder und wurden nie erfasst.
[17] EIKE: Nun überschwemmt der Klimawandel bereits unsere Städte
[18] EIKE: Früher war es schlimmes Wetter, heute macht das Gleiche mit Sicherheit der Klimawandel

Belegen lässt sich dies auch anhand historischer Flusspegel wie der Elbe, dem Rhein und vom Main.

Bild 20 Elbe, Fließmengen 1850 – 2002. Wert der Flut 2002 von 4.700 m3 vom Autor nach den Angaben in der Studie ergänzt. Quelle: MUDELSEE ET AL.: EXTREME FLOODS IN CENTRAL EUROPE

Bild 21 Hochwasserpegel Köln 1784 – 2013 lt. Daten der Stadtentwässerungsbetriebe Köln AöR (Grafik aus den Tabellendaten vom Autor erstellt). Y-Achse: Rheinpegel (m)

Bild 22 Hochwassermarken des Mains bei Würzburg seit dem Mittelalter bis 2013. Vom Autor als Grafik anhand von der Stadt Würzburg hinterlegten Daten erstellt. Y-Achse: Pegelhöhe in cm

Anmerkung: Der (niedrige) Flutpegel im Jahr 2013 überschwemmte damals das Afrikafestival in Würzburg. Der „außergewöhnlich hohe“ Flutpegel wurde damals natürlich dem Klimawandel zugewiesen.

Eine Angabe, welche man als Informationsbetrugmissbrauch bezeichnen kann

Die folgende Information des „Wahrheitsinstituts“ DWD gibt wirklich Rätsel auf. Sie zeigt symptomatisch, wie weit die Hörigkeit unserer Klima-Wissenschaft bereits gediegen ist.
DWD: [3] Der IPCC-Bericht zeigt auch, dass die Erträge für Getreide und Mais weltweit als Folge des Klimawandels zurückgegangen sind und sich diese Entwicklung in vielen Regionen vermutlich fortsetzen wird. Das hat den DWD veranlasst, für seine Kunden die agrarmeteorologische Beratung um Handlungsempfehlungen zur Anpassung an den Klimawandel zu erweitern. (www.dwd.de/agrarwetter)

Eine solche Behauptung widerspricht wirklich allem, was weltweit bekannt ist. Wie so oft, ist es trotzdem ein sogenannter „Klima-Wissenschafts-Konsens“. Der Grund: So ein Ergebnis lässt sich simulieren.
EIKE 26.11.2016: [21] Forscher des Weltklimarates IPCC rechnen, dass die globale Erwärmung 10 bis 50 % der jährlichen Ernte bedroht – Was steckt dahinter?

Und was steht dazu im IPCC Langbericht wirklich (Bezug: Bild 23) ?
IPCC WGIIAR5-Chap7_FINAL, figure 7.3:
44 % stehen für -2,5 … besser 0 % Klimawandeleinfluss auf die Ernten bei 2 Grad Temperaturerhöhung, also kein, bis
7 % stehen für – 5 … 2,5 % Klimawandeleinfluss auf die Ernten bei 2 Grad Temperaturerhöhung.
Als Ergebnis bedeutet dies, dass über 50 % maximal -5 % bis zu positivem Einfluss erwarten. Dazu muss man ergänzen, dass die Erträge inzwischen reduziert werden, weil die Halme die schweren Ähren nicht mehr tragen können und das große Korn zu hagelempfindlich wird.

Bild 23 IPCC AR5 Figure 7.3 (Teilbild) Verteilung, wie der Klimawandel-Einfluss auf die Erträge eingestuft wird

Der Ertrag ist seit 1850 von 30 % auf 180 % gestiegen (+600 %) (Bild 24). Der PCC sagt auf diesem Niveau eventuelle, geringe Minderungen als möglich vorher. Anhand dieser Daten wie der DWD Vizepräsident zu behaupten: „Der IPCC-Bericht zeigt auch, dass die Erträge für Getreide und Mais weltweit als Folge des Klimawandels zurückgegangen sind und sich diese Entwicklung in vielen Regionen vermutlich fortsetzen wird“,
ist die beim Klimawandel übliche, nie geahndete Verdummungstaktik, wie sie auch unsere Behördenvertreter hemmungslos führen.

Die folgenden, zwei Grafiken sollen den segensreichen Einfluss auf die Ernteerträge verdeutlichen.

Bild 24 [21] USA Weizenerträge Langfristdarstellung von 1865 – 2010 (blaue Linie), Weizen Welt Erntemengen 2000 – 2016 (blaue Balken), giss Globaltemperatur Land und See (rote Linie). Grafiken vom Autor übereinander kopiert.
Bild 25 [21] Weizenertrag Deutschland und HutCRUT4 Globaltemperatur. Verläufe vom Autor übereinander kopiert
Was passieren würde, wenn sich das Klima wieder „zurückbildete“, lässt sich zudem gut vorhersagen:
EIKE 19.09.2016: Biobauern sind die größten Lebensmittel-Vernichter Ohne Klimawandel überlebt die Biolandwirtschaft ihre Ernteverluste nicht

Der Niederschlag im Winter nimmt nahm zu

Beim Klima lohnt es sich, mit Zeitabschnitten zu „spielen“. Da viele Ereignisse zyklischen Charakter haben, lasse sich so Aussagen in die gewünschte Richtung „biegen“. Das gelingt nicht nur beim angeblich übernatürlichen Meeres-Pegelanstieg [22] [23], sondern auch beim Winterniederschlag von Deutschland.
DWD: Klimawandel – ein Überblick Klimawandel wird auch unser Leben in Deutschland verändern
im Sommer können die Niederschläge um bis zu 40 % geringer ausfallen;
im Winter kann es um bis zu 30 % mehr Niederschlag geben.

[12] Umweltbundesamt 09.05.2018: Trends der Niederschlagshöhe
Seit 1881 hat die mittlere jährliche Niederschlagsmenge in Deutschland um rund 10 Prozent zugenommen. Dabei verteilt sich dieser Anstieg nicht gleichmäßig auf die Jahreszeiten. Vielmehr sind insbesondere die Winter deutlich nasser geworden, während die Niederschläge im Sommer geringfügig zurückgegangen sind.

Nimmt man die Daten des DWD, dazu jedoch andere Zeiträume als den Beginn vom Jahr 1880, dann zeigt sich, dass seit ca. 1948 der Winterniederschlag nicht mehr zunahm und spätestens seit 1977 signifikant abnimmt.

Bild 26 Winterniederschlag Deutschland seit 1948 mit Trendlinien ab 1948 und 1977. Grafik anhand der DWD-Daten erstellt

Wie der DWD zu seinen Aussagen im Sommer kommt, bleibt ebenfalls ein Rätsel. In seinen eigenen Grafiken schreibt er, dass der Trend nicht signifikant ist. Und der Niederschlag nimmt in seinen eigenen Bildern seit 1881 nicht ab. Auch die Niederschlags-Minima werden auf keinen Fall weniger:

Bild 27 Sommerniederschlag Deutschland seit 1881 – 2013. DWD-Grafik

Im Bild bis zum Jahr 2017 wird es noch signifikanter. Die Regressionsgerade des DWD verläuft praktisch horizontal.

Bild 28 Sommerniederschlag Deutschland seit 1881 – 2013. DWD-Grafik. Die schwarze Horizontale (über der grünen Regressionsgeraden) wurde vom Autor zugefügt

Fazit

Die Angaben des DWD widersprechen in wichtigen Fällen seinen eigenen Messdaten.Und das vor allem auch in der Zeit nach 1950, ab der das anthropogene CO2 besonders viel Klimaeinfluss haben soll.

Klimavariabilität

Umweltbundesamt 23.05.2017: Was sind Klimafolgen?
Das Klima ändert sich bereits heute und wird sich auch in Zukunft weiter wandeln. Ein großer Teil der beobachteten und vorhergesagten Veränderungen lässt sich direkt mit dem Ausstoß von Treibhausgasen durch den Menschen in Verbindung bringen. Der
Klimawandel manifestiert sich dabei sowohl in … als auch in einer veränderten Klimavariabilität
Auch diese Aussage findet sich nicht in den Messdaten, wie die folgenden Sichtungen von Variabilitäten zeigen.

Variabilität des Niederschlags

Bild 29 Deutschland Niederschlag Winter 1882 – 2018. Absolutwerte der Jahresdifferenz. Grafik vom Autor anhand der DWD-Daten erstellt

Bild 30 Deutschland Niederschlag Sommer 1882 – 2018. Absolutwerte der Jahresdifferenz. Grafik vom Autor anhand der DWD-Daten erstellt

Variabilität der Temperatur

Bild 31 Deutschland Temperatur 1750 – 2018. Absolutwerte der Jahresdifferenz. Grafik vom Autor anhand der DWD-Daten erstellt

Bild 32 Deutschland Temperatur Winter 1750 – 2018. Absolutwerte der Jahresdifferenz. Grafik vom Autor anhand der DWD-Daten erstellt

Bild 33 Deutschland Temperatur Sommer 1750 – 2018. Absolutwerte der Jahresdifferenz. Grafik vom Autor anhand der DWD-Daten erstellt

Bild 34 Langzeitreihe Berlin-Tempelhof. 1701 – 2012. Absolutwerte der Jahresdifferenz. Grafik vom Autor anhand der DWD-Daten erstellt

Das folgende Bild zur Darstellung von Variabilitäten in der Vergangenheit. Es straft die, welche immer von den heute angeblich noch nie dagewesenen, schnellen Änderungen fabulieren.

Bild 35 Proxidaten Temperatur der letzten 2000 Jahre. Quelle: Pages2k-Viewer

Stürme

Bild 36 Anzahl Winterstürme in Deutschland seit 1980 (leider gibt es keine Daten zu Sommerstürmen). Quelle: MuRe NatCat-Viewer

Fazit

Nirgends lässt sich in Deutschland eine Erhöhung von Klimavariabilität finden. Der folgende Absatz zeigt, dass es nicht nur dem Autor so geht und unvoreingenommene Klimawissenschaftler es sogar begründen können.

Jungforschern fällt die Diskrepanz noch auf, den regierungshörigen Fachstellen nicht

AWI: [25]Die Leistung von Erstautorin Kira Rehfeld und ihren Kollegen besteht darin, dass sie erstmals Daten aus verschiedenen Klimaarchiven und von insgesamt 99 unterschiedlichen Orten zusammengebracht und verglichen haben.
Dass es zur Eiszeit stärkere Schwankungen gegeben hat, liegt daran, dass der Temperaturunterschied zwischen den vereisten Polargebieten und den Tropen damals stärker ausgeprägt war, was zu einem dynamischeren Austausch von warmen und kalten Luftmassen führte …
„Wenn wir dieser Idee weiter folgen, kommen wir zu dem Schluss, dass die Schwankungen langfristig mit der Erderwärmung weiter abnehmen“, sagt Rehfeld – einfach deshalb, weil der Temperaturunterschied zwischen dem sich erwärmenden Norden und den Tropen geringer wird

Das Umweltbundesamt (wie auch der DWD) „weiß“ davon nichts
Umweltbundesamt 23.05.2017: Was sind Klimafolgen?
Das Klima ändert sich bereits heute und wird sich auch in Zukunft weiter wandeln. Ein großer Teil der beobachteten und vorhergesagten Veränderungen lässt sich direkt mit dem Ausstoß von Treibhausgasen durch den Menschen in Verbindung bringen. Der
Klimawandel manifestiert sich dabei sowohl in langfristigen Klimaänderungen wie langsam steigenden Durchschnittstemperaturen, als auch in einer veränderten Klimavariabilität, also stärkeren Klimaschwankungen und häufigeren Extremwetterereignissen wie Stürme, Dürren oder Hitzesommer.

Gibt es ganz langsam „ehrliche“ Informationen in unseren Medien?

Als Klimalaie freut man sich, wenn das Ergebnis vieler Recherchen und Datenvergleiche und der Mut, daraus gegen die herrschende Fachmeinung formulierte Aussagen zu publizieren, auch von wirklichen Fachpersonen bestätigt wird.

kaltesonne brachte gerade eine solche Bestätigung:
kaltesonne 3. Juni 2018 (gekürzt): Unwetter in Europa: Nicht mehr Überflutungen als früher
Lange Zeit war der Deutschlandfunk fest im Würgegriff der Klimalarmisten. Das hat sich zum Glück in den letzten Monaten geändert. Die Berichterstattung ist ausgewogener geworden. Es ist erst wenige Wochen her, dass in einer Kurzmeldung zugegeben wurde, dass schneller erstarkende Hurrikane nichts mit dem zivilisatorischen CO2-Ausstoss zu tun haben, sondern mit rein natürlichen Ursachen. Am 30. Mai 2018 folgte dann sogar ein Hauptbeitrag, in dem ausführlich eine neue wissenschaftliche Studie vorgestellt wurde, die klarstellt, dass in den letzten 150 Jahren die Häufigkeit und Schwere von Stark-Regen- und Überflutung-Ereignissen in Europa nicht zugenommen haben:
Unwetter in Europa: Nicht mehr Überflutungen als früher
Wenn es zu sintflutartigen Regenfällen und Hochwasser kommt, sind sich viele Menschen einig: So etwas hat es früher nicht gegeben. Doch das stimmt nicht, hat Dominik Paprotny von der University of Technology in Delft analysiert. Historische Quellen zeigten, dass große Fluten heute nicht häufiger auftreten.
Weiterlesen auf Deutschlandfunk.de
Auf DLF Nova hieß es:
Hochwasser-Gefahren seit 150 Jahren gleich
Fluten und Hochwasser in Europa sind gar nicht häufiger geworden. Das sagt ein Forscherteam aus den Niederlanden. Die Wissenschaftler haben eine Datenbank zusammengestellt, die Unwetter und Fluten bis zum Jahr 1870 zurückverfolgt. Die meisten internationalen Datenbanken reichen nur bis 1970 zurück.
Weiterlesen auf DLF Nova.
Die entsprechende Studie von Paprotny et al. 2018 erschien in
Nature Communications und kann dort kostenlos als pdf heruntergeladen werden.

Das dieses wissenschaftliche Resultat im DLF so ehrlich und ohne klima-alarmistisches Hintertürchen wiedergeben wird, stellt eine bemerkenswerte Ausnahme im heutigen Mainstream-Journalismus dar; hat sich doch seit einigen Jahren dort die Unsitte eingebürgert, jedes grössere Sommergewitter in der medialen Auswertung dem anthropogen CO2 anzulasten, weil die Unwetter, früher “in der guten alten Zeit”, angeblich ja nie so schlimm oder so häufig gewesen wären…
Es wäre noch spannend gewesen, wenn sich die neue Publikation mit einem längeren Zeitraum beschäftigt hätte und die Kleine Eiszeit mit einbeziehen würde. Aus Klimarekonstruktionen wissen wir nämlich, dass die Überschwemmungen in Mitteleuropa während der Kleinen Eiszeit noch stärker als heute waren:
Hochwasser in Norditalien ereigneten sich bevorzugt zu Zeiten geringer Sonnenaktivität
Flutkatastrophen am bayerischen Ammersee vor allem während solarer Schwächephasen
Extremregen war in den Französischen Alpen während der Kleinen Eiszeit häufiger als heute
Flüsse im Alpenvorland halten sich nicht an die IPCC-Vorgaben: Mehr Überflutungen in Kälteperioden als in Wärmeperioden
Aber diese für Klima-Alarmisten “unbequeme Wahrheit” hätte man dann wahrscheinlich nicht mehr in der renommierten aber ziemlich IPCC-konformen Zeitschrift “NATURE” veröffentlichen dürfen ….

Wie die wirkliche Intelligenz (wieder) versagt

Geschichte wiederholt sich leider immer wieder.
EIKE 2. Juni 2018 H.j. Lüdecke: Der „Heidelberger Konsens“: Hans-Joachim Schellnhuber im Physik-Kolloquium der Universität Heidelberg am 25.Mai 2018
Hr. Lüdecke: … Meine Schlussfolgerung aus diesem Nachmittag im Otto-Haxel-Hörsaal: Es gibt tatsächlich einen akademischen Konsens über eine katastrophale anthropogene Erwärmung, einen Konsens, der es zur Verhinderung dieser Erwärmung übersieht, dass dabei die halbe Menschheit über die Klinge springen müsste. Zumindest herrscht ein solcher Konsens im Fachbereich Physik an der Universität Heidelberg – wenn auch glücklicherweise nicht weltweit und schon gar nicht unter seriösen Klimaforschern. Dieser Konsens, ich taufe ihn hier einmal den „Heidelberger Konsens“, sieht so aus: „Ok, hier bei uns ist nun einmal alles Grün, was kann man da schon machen, daher äußere man sich besser nicht, selbst dann nicht, wenn man es fachlich besser weiß und ein Vortragender den größten Grünunsinn erzählt. Selbst in ernsthaften Fachveranstaltungen (Physik-Kolloquium) sollte besser nicht widersprochen werden, es könnte Schaden dem Fachbereich zufügen „Reden ist Silber, Schweigen ist Gold“. Die Regierung Baden-Württembergs ist grün, alle Medien sowieso…. Wenn dem Grünunsinn wiedersprechende Fakten wirklich nicht mehr ignoriert werden können, dann muss man sich auf jeden Fall für ihr Aussprechen entschuldigen, indem man „Klimaschutz“ und „Energiewende“ über den grünen Klee lobt
Für meinen Geschmack ist dies etwas zu viel der Höflichkeit und Zurückhaltung links-grüner Ideologie gegenüber. Dass man den sachlichen Inhalt von Schellnhubers Vortrag wirklich ernst nimmt, ist zwar nicht unmöglich. Ich halte dies aber für ausgeschlossen, denn im vollgefüllten Haxel-Saal saßen zu viele Physiker, die es besser wussten. Allein ein fachlich einwandfreier
Beitrag von drei Heidelberger Physikprofessoren (Frau Prof. Stachel, die Diskussionsleiterin und ehemalige DPG-Vorsitzende, ist eine dieser drei Autoren) belegt, dass man durchaus über den Mega-Unsinn der Energiewende Bescheid weiß. Dieser sehr lesenswerte Beitrag zeigt die ganze Misere: Man kann bestimmte Fakten nur noch schildern, indem man sich für sie über alle Maßen hinaus entschuldigt. Leben wir bereits wieder in der ehemaligen DDR?

Quellen

[1] NOVO ARGUMENTE 09.05.2018: Klima, Konsens, Kohlenstoffdioxid

[2] WELT 13.09.2016: Klimawandel Wetter ändert sich in Deutschland besonders krass

[3] 2014, März: Deutscher Wetterdienst zum neuen Bericht des Weltklimarats (IPCC): Auch Deutschland benötigt Empfehlungen zur Anpassung an den Klimawandel

[4] Pressemitteilung von Umweltbundesamt und Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit:
Folgen des Klimawandels in Deutschland deutlich spürbar

[5] Bündnis90/Die Grünen, Dr.StefanieGroll, Studie: Brennpunkte des Klimawandels in Deutschland

Die Auswirkungen des globalen Klimawandels sind bereits in Deutschland zu spüren.

[6] EIKE 29.10.2015: Kann man den Klimawandel in Deutschland wirklich täglich spüren? Eine Suche mit überraschendem Ergebnis

[7] Bayernkurier: Bayerische Klimapolitik für das 21. Jahrhundert

[8] EIKE 03.05.2018: Klima, wir handeln! Leider weiter ohne Sinn und Verstand. Oder: Klimaschutz (nicht nur) in NRW gibt Rätsel auf

[9] EIKE 21.02.2018: Und plötzlich wird die Zukunft glücklicher

AWI Pressemitteilung Jungforscher Extremwetterschwankungen nehmen in Zukunft ab Klima derzeit noch unbekannt

[10] Supplementary Information DOI: 10.1038/NGEO1797. PAGES 2k Consortium: Continental-scale temperature variability during the last two millennia

[11] EIKE 23.10.2017: Deutschland erwärmt sich schneller als der Rest der Welt – oder etwa doch nicht ?

[12] Umweltbundesamt: Trends der Niederschlagshöhe

[13] EIKE 08.05.2018: CO2-Zertifikatekosten: Wirkungsloser kann Klimak(r)ampf nicht betrieben werden, doch alle Altparteien plädieren dafür

[14] Institut für Meteorologie (BOKU-Met) Department Wasser – Atmosphäre – Umwelt Universität für Bodenkultur Wien, 2009: Abschätzung der Auswirkungen von Hitze auf die Sterblichkeit in Oberösterreich

[15] Kelly MJ at al., Department of Engineering, University of Cambridge, 2016: Trends in Extreme Weather Events since 1900 – An Enduring Conundrum for Wise Policy Advice

[16] EIKE 02.06.2018: Der „Heidelberger Konsens“: Hans-Joachim Schellnhuber im Physik-Kolloquium der Universität Heidelberg am 25.Mai 2018

[17] EIKE: Nun überschwemmt der Klimawandel bereits unsere Städte

[18] EIKE: Früher war es schlimmes Wetter, heute macht das Gleiche mit Sicherheit der Klimawandel

[19] EIKE 18.04.2018: Beeinflussungen durch Starkregen nehmen in Deutschland nicht zu. Mit schlecht angewandter Statistik lässt sich aber das Gegenteil „zeigen“ (Teil 2)

EIKE 18.04.2018: Beeinflussungen durch Starkregen nehmen in Deutschland nicht zu. Mit schlecht angewandter Statistik lässt sich aber das Gegenteil „zeigen“ (Teil 1)

[20] Klimawandel und Klimafolgen in Nordrhein-Westfalen Ergebnisse aus den Monitoringprogrammen 2016, LANUV-Fachbericht 74

[21] EIKE 26.11.2016: Forscher des Weltklimarates IPCC rechnen, dass die globale Erwärmung 10 bis 50 % der jährlichen Ernte bedroht – Was steckt dahinter?

[22] EIKE 08.08.2017: Meerespegelanstieg: Europa kann nicht alle (vor Klimawandel-Desinformation) schützen T2 (2)

[23] EIKE 17.07.2016: Wie man den Meerespegel-Verlauf in die richtige Richtung dreht Aus dem Lehrbuch für (Klima-)Statistikbetrug

[24] EIKE 24.01.2017: Jahrtausendhochwasser am 01.06.2016 in Simbach – so entstehen Menetekel des Klimawandels
[25] AWI 05.02.2018: Klimaschwankungen in Vergangenheit und Zukunft




Neues aus USA zu den Klagen gegen große Ölfirmen – des Klimawandels wegen

Städte, die große Ölfirmen des Klimawandels wegen anklagen, sind gezwungen, auf die Vorteile von fossilen Brennstoffen einzugehen

JASON HOPKINS, Daily Caller am 27.05.2018

Kalifornische Städte, die wegen des Klimawandels geklagt haben, müssen anhand der Anweisung eines Bundesrichters prüfen, welchen Nutzen fossile Brennstoffe für die Zivilisation haben.

San Francisco und Oakland haben eine Klage gegen fünf große Ölkonzerne eingereicht, um finanziell für den Klimawandel entschädigt zu werden. Der Fall wird vor dem United States District Court in San Francisco verhandelt [~ Landesgericht]. Die betroffenen Ölkonzerne – Chevron, BP, ConocoPhillips, ExxonMobil und Royal Dutch Shell – haben den US-Bezirksrichter William Alsup aufgefordert, die Klage abzuweisen.

Zunehmend gehen Umweltschützer [gut fremdfinanziert] vor Gericht, um gegen Energiekonzerne Krieg zu führen, mit einer ähnlichen Klage, wie in Colorado vorgebracht.

Richter Alsup gab den Anwälten für Oakland, San Francisco und Chevron Corp. eine interessante Hausaufgabe : Erstellen Sie eine 10-seitige rechtliche Analyse darüber, ob die Vorteile der jahrelangen US-Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen, den Klimawandel, den das verursachte, es wert waren.

„Wir nutzen Öl und fossile Brennstoffe seit 1859 bis heute“, sagte Richter Alsup. „Ja, das verursacht globale Erwärmung. Aber davor müssen wir die größeren Vorteile abwägen, die sich aus der Nutzung fossiler Brennstoffe ergeben. Es sind riesige, große Vorteile.“

Richter Alsup konzentrierte seine Fragen auf den „umfassenderen Lauf der Geschichte“ und die Rolle, die fossile Brennstoffe in den beiden Weltkriegen und dem Wirtschaftsboom spielten, den die USA später erlebten. Alle fünf Ölkonzerne streben eine Abweisung der Klage an, aber nur Chevron wird auf die Anweisung des Richters reagieren, da die anderen Angeklagten eine Abweisung aus juristischen Gründen anstreben.

„Sie fordern Milliarden von Dollar für etwas, was noch nicht passiert ist“, sagte Alsup während eines Hin und Her mit Steve Berman, dem Anwalt der Kläger. 

„Wir versuchen vorherzusagen, wie schlimm die globale Erwärmung in 75 Jahren sein wird.“

http://dailycaller.com/2018/05/27/california-cities-big-oil-climate-change-lawsuit-fossil-fuel-benefits/

 

Eine Ölgesellschaft wurde von riesigen Schadensansprüchen freigestellt, nachdem Anwälte mit falschen Beweisen erwischt wurden

TIM PEARCE, Daily Caller am 26.05.2018

Der Oberste Gerichtshof von Gibraltar hat die Ölgesellschaft Chevron (am 25.05.2018) von 38 Millionen US-Dollar Schadensansprüchen freigesprochen, die im Zusammenhang mit den Vorwürfen erhoben wurden, das Unternehmen habe die Amazonas-Region Ecuadors verseucht.

Ein Gericht in Ecuador hat im Februar 2011 ein Urteil gegen Chevron im Wert von 18 Milliarden US-Dollar wegen Umwelt- und Sozialschäden verhängt, die das Unternehmen angeblich dem Amazonasgebiet zugefügt hat. Der Betrag wurde später auf $ 9,5 Milliarden reduziert, aber ein US – Bezirksgericht in New York hat das Urteil aufgehoben, wegen betrügerischer und illegaler Aktivitäten von Steven Donziger, dem leitendem amerikanischen Anwalt der  Gruppe, die hinter der Klage steht, so das Gerichtsurteil.

Donziger hatte eine Firma in Gibraltar, Amazonia Recovery Ltd., gegründet, durch die er die Gelder, die er und andere aus dem Chevron-Fall gewinnen wollten, schleusen konnte. Das Gericht von Gibraltar fällte ein Urteil gegen Donzigers Mitarbeiter und Amazonia, während es eine permanente Verfügung zwischen der Gruppe und dem Fall erließ und sie damit hinderte, weiter davon zu partizipieren.

„Mit dem Erlass dieser Entscheidung zieht der Oberste Gerichtshof die Täter dieses betrügerischen Unternehmens für ihre Handlungen zur Rechenschaft“, sagte Chevron Vice President und General Counsel R. Hewitt Pate in einer Erklärung . „In Gerichtssälen auf der ganzen Welt wird dieser Betrugsversuch gegen die Chevron Corporation weiterhin in sich zusammenfallen.“

Die Entscheidung des Gerichts in Gibraltar folgt einer ähnlichen Entscheidung im Dezember 2015,  als das Gericht Chevron 28 Milliarden Dollar Schadensersatz von Donziger und Amazonia zuerkannte und eine einstweilige Verfügung zwischen ihnen und dem Fall erließ. Pablo Fajardo, Luis Yanza und Ermel Chavez – Donzigers Partner in dieser Machenschaft – versuchten den Druck auf Chevron zu halten, indem sie das Unternehmen weiter auf verdächtige Details durchfilzten. Sie ignorierten das erste Urteil, was dazu führte, dass das Gericht ein neues, schärferes Urteil gegen sie und Amazonia fällte.

Das New Yorker Bezirksgericht stellte fest, dass Donziger den Fall zwar mit guten Absichten angefangen hatte, dass er jedoch den Prozess korrumpierte, indem er Halbwahrheiten, offene Lügen und falsche Beweise und falsche Zeugen vorbrachte.

„Wenn es jemals einen Fall gegeben hat, der eine gerechte Entschädigung in Bezug auf ein Betrugsurteil rechtfertigen würde, dann ist es das“, so steht es in der Erklärung zum Urteil des Bezirksgerichts.

Ölgesellschaften geraten in den Vereinigten Staaten zunehmend unter Druck, da verschiedene Staaten, Städte und Gemeinden versuchen, ausgewählte Unternehmen für Schäden durch Naturkatastrophen verantwortlich zu machen. Die Kläger behaupten, dass die Ölgesellschaften zum Klimawandel beitragen, was wiederum zu größeren Schäden durch Wetterereignisse wie Hurrikane und Stürme beiträgt.

http://dailycaller.com/2018/05/26/chevron-settlement-lawsuit-amazon-ecuador

Übersetzt durch Andreas Demmig




Golfstrom mit Glatteis – oder, wie Müller Jung von der FAZ die Welt sieht.

Die Sonne kracht, die Biergärten sind rammelvoll, die Mädchen leicht bekleidet (außer in bereits Minirock-befreiten Zonen). Es besteht Grund zur Freude, die Erhitzung der Atmosphäre zeigt einmal mehr ihre schönsten Folgen. Selbst die Eisbären in den Zoos sind gut gelaunt, offenbar haben sie noch nicht mitgekriegt, dass sie demnächst aussterben sollen. Während die Süddeutsche Zeitung noch den ausgelutschten Drops von den verhungernden Bärchen serviert, ist der Tagesspiegel schon auf einem anderen Trip: Dem Eisbären stehen goldene Zeiten bevor!

Denn, so haben Ausflüge in die weite Welt der Klima-Hochrechungen ergeben, der Golfstrom verlangsamt sich, und Europa wird alsbald unter einer Eisdecke bibbern. Die FAZ meldet, der Klimawandel hinterließe „radikaler denn je seine Spur in den Datenreihen“. Der gleiche FAZ-Autor schrieb vor zehn Jahren zu zweifelhaften Studien auf diesem Gebiet „Wissenschaft funktioniert anders“.

Datenreihen sind bekanntlich geduldig, das Narrativ vom Ableben des Golfstroms ist prinzipiell seit Jahrzehnten genauso ausgelutscht wie das der Eisbären, die sterben, auch nur in den Datenreihen. Im richtigen Leben erfreuen sie sich bester Gesundheit und konnten sich sogar vermehren. Auch die Wahrscheinlichkeit für ein Versiegen des Golfstroms im 21. Jahrhundert liegt nahe bei null.

Der Golfstrom wird nämlich nicht nur von der sogenannten thermohalinen Zirkulation befördert, sondern auch vom Windsystem über dem Nordatlantik und von der Erdrotation in Schwung gehalten. Der Ozeanograf Carl Wunsch vom Massachusetts Institute of Technology sprach einmal die güldenen Worte: „Wer den Golfstrom wirklich zum Stillstand bringen will, muss entweder die Winde abschalten oder die Erde anhalten. Oder beides“.

Ohnmacht und Hybris – und nix dazwischen

Hat sich der FAZ-Autor in Sachen Golfstrom eines besseren belehren lassen? Oder ist er Teil einer zunehmenden Hysterisierung und Moralisierung von Wissenschaft, die er im oben bereits verlinkten Beitrag so beschreibt: „Tatsächlich motiviert die Klimaforschung derzeit mit ihren Datenanalysen so etwas wie eine ‚neue Radikalität‘ im ökologischen Denken. Ein Vokabular, das nicht nur auf Parteitagen auftaucht, sondern auch vom Generalsekretär der Vereinten Nationen, António Guterres, auf einer UN-Pressekonferenz jüngst verwendet wurde: Die Schlagzeilen würden dominiert von Spannungen und Konflikten auf der Welt, sagte Guterres in New York, ‚die Wahrheit aber ist, dass der Klimawandel die größte systemische Bedrohung für die Menschheit ist‘“.

Also sprach der Klima-Papst: Ihr sollt keine andere Katastrophe neben mir haben! Was sind schon kleinliche Problemchen wie Völkermord, Armut oder Rückfall ganzer Weltregionen in religiöse Wahnvorstellungen gegen das große Klima-Apokalypsen-Narrativ internationaler Apparatschiks. Das schöne an diesem Katastrophen-Alarm ist doch, dass man damit jede Zwangsmaßnahme im Hier und Jetzt begründen kann, die Erfolgskontrolle aber erst in 100 Jahren möglich ist. Die größte systemische Bedrohung für die Menschheit ist deshalb eine Nomenklatura, die die Menschheit ganz direkt und ohne Umweg über die CO2-Emissionen ins Unglück stürzt. In Deutschland haben sie sich beispielsweise mit großem Erfolg daran gemacht, im Namen künftiger Heilserwartungen die wirtschaftliche Grundlage dieses Landes und seinen Wohlstand zu zerstören. Ich sage nur: Energiewende.

Die drohende Klimakatastrophe wird zu einem Überzeugungs- und Glaubensystem, das gesellschaftlichen Sinn stiften soll. Eine von Glaubwürdigkeitskrisen geschüttelte Politik hat die Weltrettung zur neuen Utopie erkoren. Sie können nicht einmal die Grenzen des Landes bewachen, glauben aber, die Temperaturentwicklung des Planeten per ordre de Mufti begrenzen respektive steuern zu können. Die Herrschaften schwanken zwischen Ohnmacht und Hybris – und leider ist nichts mehr dazwischen.

Wenn man die sich widersprechenden „Narrative“ vom Ende des Golfstroms und vom Ende der Eisbären zusammen nimmt, dann zeigt dies im Übrigen nicht nur Hysterisierung und Moralisierung der Klima-Debatte, sondern auch eine religiöse Immunisierung gegen Botschaften, die dem herrschenden Dogma zuwiderlaufen könnten. Denn: Egal ob es kälter oder wärmer wird oder ob alles so bleibt wie es ist (die unwahrscheinlichste Variante, weil das Klima sich im Verlauf der Erdgeschichte immer wieder geändert hat), die Klima-Paniker werden in jedem Falle behaupten, sie hätten recht.

Wenn nicht nur eine Katastrophe, sondern auch ihr Ausbleiben als Folge des sündhaften menschlichen Treibens gedeutet werden, dann zeigt dies eine völlige Immunisierung gegen rationale Argumente. So entsteht eine sich selbst abdichtende Weltsicht, die sich schließlich zu einer prinzipiell nicht falsifizierbaren Annahme verhärtet. Die Logik erinnert ein wenig an den mittelalterlichen Gottesbeweis: Wenn eine gefesselte Hexe im Wasser unterging, war sie keine Zauberin, aber dennoch tot. Schwamm Sie obenauf, dann handelte es sich hingegen eindeutig um eine Hexe, woraufhin sie ebenfalls vom Leben in den Tod befördert wurde.

Zuerst erschienen auf ACHGUT hier




Der ökologische Suizid der Osterinseln – Mythos und Realität

Kristof wiederholt den archäologischen Mythos, dass die Einheimischen der Osterinsel „ökologischen Selbstmord“ begingen, indem sie alle ihre Palmen fällten. Sie sollen die Stämme als Rollen benutzt haben, um ihre berühmten riesigen Statuen zu bewegen. Danach konnten sie keine Kanus mehr bauen, um die Fische zu fangen, die ihre wichtigste Proteinquelle waren. Schlimmer noch, er sagt, das Abholzen der Bäume führte zu so viel Bodenerosion, dass sich die meisten der Bevölkerung verhungerten oder aus Verzweiflung gegenseitig töteten.

Ein Gleichnis von Selbstzerstörung

… „Die Isolation von Ostern macht es zum deutlichsten Beispiel einer Gesellschaft, die sich selbst zerstörte, indem sie ihre eigenen Ressourcen überbeutete“, schrieb Jared Diamond in seinem Buch “ Collapse “ von 2005. „Die Parallelen zwischen der Osterinsel und der ganzen modernen Welt sind erschreckend offensichtlich.

Das bringt uns zum Klimawandel, zu den chemischen Prozessen, die wir jetzt auslösen, deren Ergebnisse wir nicht vollständig vorhersagen können. Die Folgen könnten ein transformierter Planet mit steigenden Wassern und heißem Wetter sein, sterbende Korallenriffe und saurere Ozeane. Wir fürchten um die Nahrungskette des Ozeans und sorgen uns um Rückkopplungsschleifen, die diesen Prozess irreversibel beschleunigen werden. Dennoch verhalten wir uns wie Osterinselbewohner, die ihre Bäume hacken.

Gemeinsam könnte unsere Generation auf der Erde jetzt die Geographie unseres Planeten für Tausende von Jahren neu gestalten.

Dieser Mythos verschleiert die Auswirkungen der Kleinen Eiszeit auf die Osterinseln und ignoriert die unvermeidliche Realität, dass unsere kommenden Generationen relativ bald mit einem weiteren eisigen Zeitalter konfrontiert sein könnten, das unsere Technologien auf eine harte Probe stellen wird. Die kalten Jahrhunderte können sogar die vom Menschen verursachte globale Erwärmung attraktiv erscheinen lassen!

[Einschub:

Eine differenzierte Meinung wird auch in der  „Welt“ gebracht. Ratten hätten die Pflanzensamen gefressen.

Woher haben die Osterinseln ihren Namen?
Ihren Namen bekam die Insel vom niederländischen Seefahrer Jakob Roggeveen, der sie am Ostersonntag des Jahres 1722 entdeckt hat.]]

Die Bewohner der Osterinseln schneiden nie ihre Palmen! Nach ihren kulturellen Legenden, als die Kanus der Polynesier um 1000 n. Chr. Ostern erreichten, war die Insel mit Gräsern bedeckt. Es gab nur wenige Palmen. Moderne Pollenstudien bestätigen dies und zeigen, dass die Insel in der Antike Palmen hatte – aber die meisten starben in den kalten Dürren des Mittelalters (600-950 n. Chr.). Die wenigen überlebenden Palmen starben während der Kleinen Eiszeit, nachdem die Polynesier die Insel besiedelt hatten. Die letzte Palme ging ein um 1650.

Kristof scheint die tödliche Kraft des kalten, chaotischen, kohlendioxidarmen Klimas in diesen „kleinen Eiszeiten“ nicht zu verstehen.

Die Inselbewohner hätten ohnehin keine Palmenstämme für Kanus benutzt. Die Polynesier wussten, dass Palmenstämme viel zu schwer sind. Kanus müssen auf den Wellen gleiten, auch wenn sie schwere Lasten tragen. Die Polynesier machten ihre Kanus aus den viel leichteren Toromiro-Bäumen, deren Setzlinge sie von den Marquesas-Inseln mitgebracht hatten.

Bodenerosion? Die Osterinsulaner mussten keine Bäume von ihrem Land räumen, um Taro, Yamswurzeln und Süßkartoffeln anzubauen. Sie pflanzten die Knollen zwischen den Stümpfen kleinerer Bäume, die für den gelegentlichen Hausbau geschnitten wurden. Die gefällten Bäume wuchsen aus ihren lebenden Stümpfen wieder auf; ihre Wurzelsysteme blieben lebendig und schützten den Boden weiter. Tatsächlich schützten die landwirtschaftlichen Techniken der Inselbewohner den Boden noch besser als auf dem Festland bis zur Einführung der modernen Direktsaat.

Kein Fisch zum Essen? Ein Leutnant der U.S. Navy, der die Osterinseln 1886, kurz nach dem Ende der Kleinen Eiszeit, besuchte, berichtete, dass die Einheimischen riesige Mengen an Meeresfrüchten aßen! Die meisten Fische wurden mit kleinen Küstenkanus gefangen, wobei Steinfische sehr beliebt sind. Die Einheimischen spießen auch Delfine in die Untiefen, nachdem sie das berühmte „Sonar“ der Tiere durch das Klatschen von Steinen verwirrt hatten. Flusskrebse und Aale gab es in den Felsspalten der Küste, und fliegende Fische schleuderten sich selbst an die Strände. Schildkröten und Schalentiere waren reichlich vorhanden.

Die Inselbewohner töteten sich auch nicht gegenseitig in Hungerkriegen – obwohl die Süßkartoffelernte spärlich war und die Bevölkerungszahl während der kalten Dürre in der Kleinen Eiszeit zurückging.

Was ist mit der Osterbevölkerung passiert? Die Wahrheit ist ein abscheulicher Blick auf die Ausbeutung einiger der schwächsten Menschen auf der Erde durch einige der Mächtigsten der [damaligen] Zeit. Peruanische Sklavenjäger brachten die meisten Männer im 18. Jahrhundert nach Peru, um Schiffsladungen mit Seevogelmist (Guano) von den dort vorgelagerten Inseln abzugraben, um Europas Felder zu befruchten. Schreckliche Zustände, Überarbeitung und europäische Krankheiten töteten die meisten der entführten Sklaven.

Die Empörung der peruanischen Bürger über diese Misshandlungen zwang die Behörden schließlich dazu, die wenigen Überlebenden zurückzugeben. Leider trugen die Überlebenden die Pocken zurück nach Ostern. Nur wenige Einheimische überlebten die folgende Epidemie. Später steckten wohlmeinende Missionare die Bewohner mit Tuberkulose an.

Die letzte Katastrophe war die Verpachtung der Grasflächen der Insel an weiter weg wohnende Schäfer für die Beweidung. Die Schafe zerstörten die letzten der Toromiro-Bäume, während die überlebenden Eingeborenen (unglaublich) hinter Stacheldraht eingesperrt wurden – bis 1960 – als schließlich die Welt davon erfuhr und die Sache verurteilte.

Kristof, der vielleicht seine Osterinsel-Mythen aus Jared Diamonds fehlgeleitetem Buch „Collapse“ erhalten hat, schätzt die nachhaltigen Traditionen der polynesischen Siedler im Südpazifik nur als gering ein. Ihre aufschlussreiche Tradition bestand darin, eine Ressource nicht schneller zu verbrauchen, als sie sich selbst wiederherstellen konnte.

Mutter Natur, nicht die Polynesier, zerstörten die Bäume. Es passierte immer wieder: in der eisenzeitlichen Abkühlung, im kalten Mittelalter und dann wieder in der kleinen Eiszeit. Auch war Mutter Natur nicht „fahrlässig“. Die Natur reagierte auf die uralten Befehle der Sonne, die Gravitationsfelder der vier größten Planeten und die anderen mächtigen Naturkräfte, die seit jeher das Klima der Erde bestimmen.

Dieselben planetarischen Muster bestimmen auch unsere Zukunft, ob wir wollen oder nicht. Ein weiteres „Eiszeitalter“ wird unweigerlich unsere gegenwärtige und relativ unterstützende Klimawärme und -stabilität ersetzen. Das wird wahrscheinlich (hoffentlich) erst in einigen Jahrhunderten eintreffen. Unsere aktuelle Erwärmungsperiode ist erst 150 Jahre alt; die kürzeste Dansgaard-Oeschger-Warmphase war das Mittelalter, das 350 Jahre dauerte.

Die Osterinsulaner waren technologisch in der Lage (wenn auch kaum), ihre Gesellschaft durch die Klimazyklen der Natur zu erhalten. Andernorts überlebten Nomaden aus der Schwarzmeerregion das letzte Gletschermaximum (bei Temperaturen unter -40 Grad Celsius), indem sie Zelte aus Mammutfellen bauten, um die Kälte zu überleben, während sie den wandernden Mammutherden folgten. Diese riesigen pelzigen Tiere waren selbst gezwungen, auf Wanderschaft zu gehen, da die Eiszeit das Gras in eine weniger nahrhafte Tundra verwandelte.

nsere Vorfahren entdeckten die Landwirtschaft erst vor etwa 10.000 Jahren, was als die wichtigste Entwicklung in der gesamten Menschheitsgeschichte anzusehen ist. Die Landwirtschaft erlaubte es den Menschen schließlich, mehr als nur herum streunende Banden auf Jagd zu werden, die ihre Babys und spärlichen Habseligkeiten auf dem Rücken trugen. Durch Arbeitsteilung konnten sie mehr Menschen ernähren, Sprachen erschaffen, Tempel, Städte und Handelsschiffe bauen und Industrien gründen, die Gegenstände aus Kupfer, Bronze und dann Eisen herstellten.

Kollektives Lernen hat uns nun an den Punkt gebracht, an dem wir Ressourcen schaffen, anstatt sie nur zu finden. Denken Sie an Stickstoffdünger, der zu 78% aus der Luft gewonnen und dann durch natürliche Prozesse wieder in die Atmosphäre zurückgeführt wird. Denken Sie an Computerchips und Glasfaserkabel aus Silizium, das auf Sand basiert.

Wir sind nicht mehr dazu verdammt aufzuwachsen, nur um irgendwann wieder an Krankheiten zu sterben. Unsere Herausforderung besteht heute nicht darin, die harte und unsichere Abhängigkeit von Mutter Natur und ihrem tödlichen Klima zu meistern. Vielmehr können und müssen wir uns auf das nächste „Eiszeitalter“ vorbereiten, von dem wir wissen, dass es kommen wird – indem wir unser kollektives Lernen fortsetzen, eine natürliche Weisheit anwenden und uns nicht von den fossilen, nuklearen und anderen zuverlässigen, erschwinglichen Energiequellen abwenden, die unsere Industrien, unsere Gesundheit, Innovationen und unseren Lebensstandard ermöglicht haben.

Mr. Kristofs Mythologie führt uns zurück in die Unwissenheit, nicht vorwärts.

Dennis Avery ist Co-Author des New York Times best-seller “Unstoppable Global Warming: Every 1,500 Years mit dem Atmosphärenphysiker Fred Singer. Sein nächstes Buch ist betitelt „Climates of Collapse: the Deadly “Little Ice Ages.”

Erschienen auf Wattsupwiththat am 07.04.2018

Übersetzt durch Andreas Demmig

https://wattsupwiththat.com/2018/04/07/easter-islands-ecological-suicide-myths-and-realities/




Deutschland steigt aus (5): Gefühlte Wissenschaft

Ob die jeweiligen Hypothesen einer kritischen Prüfung standhielten spielte keine Rolle. Lyssenkos Irrlehren warfen die Genetik, die Biologie und Landwirtschaft der Sowjetunion um Jahrzehnte zurück. Um die nationalsozialistische Vernichtungspolitik zu rechtfertigen, wurden Rassenlehre und obskure Schädelvermessungen benutzt.

Pseudowissenschaften versuchen gewöhnlich, von der Reputation echter Wissenschaften zu profitieren, indem sie deren Vokabular verwenden und versuchen, möglichst wissenschaftlich zu wirken, ohne dabei aber die Strukturen und Verfahren der Wissenschaftlichkeit einzuhalten. Das lässt sich zum Beispiel bei den sogenannten Gender-Studies beobachten oder auch im Bereich der Homöopathie, die behauptet, es gäbe eine Wirkung ohne Wirkstoff.

Aber auch grüne Lobbygruppen versuchen Hokuspokus höhere Weihen zu verleihen. So hat sich rund um den Begriff „Nachhaltigkeit“ ein riesiges Biotop von Instituten und Lehrstühlen gebildet, in der sich gehobene Scharlatanerie und getarnte Ideologie gegenseitig befruchten. Deutschland nimmt diesbezüglich selbstverständlich eine „Vorreiterrolle“ ein. Bundeskanzlerin Merkel bezeichnet Nachhaltigkeit als „Leitprinzip der Bundesregierung“ und möchte sie zu einem „Markenzeichen des 21. Jahrhunderts“ machen. Deshalb fordert sie das Land dazu auf, „über alle Lebensbereiche hinweg den Nachhaltigkeitsgedanken zu verinnerlichen“.

Mit den verschiedenen Erläuterungen und Definitionen des Begriffs könnte man eine ganze Dussmann-Filiale füllen, was aber auch nicht schlauer machen würde, denn es handelt sich unisono um schwere Kopfgeburten, in denen eine gefühlte Elite dem dummen Volk das Denken abnimmt. „Nachhaltigkeit klingt so natürlich, so biologisch, so ökologisch“, schrieb einmal Hubert Markl, der ehemalige Präsident der Max-Planck-Gesellschaft, „da unklar genug ist, was es eigentlich bedeuten soll, können sich von Wirtschaft und Wissenschaft bis zu Politik und Kirchentagen alle darauf einigen“.

In der populären Auslegung wird das Prinzip der Nachhaltigkeit auch gerne als ein ehernes Gesetz der Natur dargestellt. Der Begriff kommt ursprünglich aus dem Waldbau und meint dort, dass man nicht mehr Holz einschlagen solle, als nachwächst oder aufgeforstet wird. Dies ist kein natürliches, sondern ein ökonomisches Prinzip. Preußische Forstmeister verhalfen ihm im 18. Jahrhundert erstmals zur Geltung. Die Natur selbst hat keine Ahnung von Nachhaltigkeit. Wald dehnte sich im Verlauf der Erdgeschichte immer wieder aus oder schrumpfte. Auf dem Höhepunkt der letzten Eiszeit umfasste der tropische Regenwald nur einen winzigen Bruchteil seiner heutigen Fläche. Hätte sich die Natur vor ein paar Millionen Jahren entschieden, nachhaltig zu sein, dann dominierten heute noch die Dinosaurier den Planeten und der Mensch hätte niemals seine Chance bekommen. Die Natur wäre statisch und eine Evolution unmöglich.

Wissenschaft ist aus gutem Grund ein nachdenklicher und vorsichtiger Prozess: Alles darf kritisiert und angezweifelt werden. Wissen muss revidierbar bleiben. Der Zweifel ist das methodische Prinzip der gesamten modernen Naturwissenschaft. Dieses aufklärerische Prinzip ist beispielsweise beim Thema Klimawandel weitgehend außer Kraft gesetzt. In der öffentlichen Debatte gilt „Klimaschutz“ als hochmoralisches Anliegen.

Wer an den vorherrschenden Szenarien zweifelt, dessen moralische Integrität wird umgehend in Frage gestellt. Es hängen mittlerweile auch nicht nur politische, sondern auch massive ökonomische Interessen an der Erzählung von der Klimakatastrophe. Der Zweifler stellt schließlich auch die Sinnhaftigkeit der zur Vermeidung der hypothetischen Katastrophe eingeleiteten praktischen Maßnahmen in Frage. Und in keinem anderen Land sind diese Maßnahmen drastischer als in Deutschland. Zum Beispiel die sogenannte Energiewende: Die vorhandene, gut funktionierende Energie-Infrastruktur wurde zerschlagen, die Verbraucher zahlen mittlerweile die höchsten Strompreise in Europa – und sie bekommen dafür lediglich die Utopie einer Stromversorgung aus „natürlichen“ Quellen. Rein praktisch wurden sowohl die Versorgungssicherheit als auch die CO2-Bilanz schlechter, ganz zu schweigen vom Wohlstandsverlust. Der Übergang von Pseudo-Wissenschaft zu magischem Denken ist inzwischen erfolgreich absolviert.

Wissenschaft als Alibi und Verkleidung

Politiker wollen ihre Entscheidungen durch einen breiten wissenschaftlichen Konsens legitimeren. Deshalb wurde das „Intergovernmental Panel on Climate Change“ (IPCC) in den achtziger Jahren von der UN ins Leben gerufen, um den Klima-Sachverstand aus aller Welt zusammenzutragen und eine einheitliche Aussage daraus zu kondensieren. Das IPCC-Prozedere ist damit kein wissenschaftliches, sondern ein von der „neuen Klasse“ beherrschtes diplomatisches Verfahren. Schlüsselpositionen haben dabei jene Wissenschaftsfunktionäre inne, die den Wortlaut einer kurzen Zusammenfassung der vielen tausend Seiten umfassenden Studien und Arbeiten festlegen.

In der Debatte um die Möglichkeiten des Klimaschutzes tauchen utopische Phantasien auf, die an totalitäre Großprojekte der Vergangenheit erinnern. Der sowjetische Ministerrat verkündete 1950 den „großen Stalinplan zur Umgestaltung der Natur“. Die sibirischen Ströme Irtysch, Ob und Jenissei sollten umgeleitet, Wüsten fruchtbar gemacht und das Klima in Sibirien gemildert werden. Das Politbüro verlangte nach höheren Temperaturen und besseren Möglichkeiten zur Bewässerung in der Landwirtschaft.

Deshalb reiften in den Köpfen der Planer noch phantastischere Projekte: Holzkohlenstaub, so wurde diskutiert, sollte die Eiskappen des Nordpols gezielt abschmelzen. Fünfzig Jahre später ist es wieder so weit – allerdings unter umgekehrten Vorzeichen. Eine von ökologistischen Untergangsszenarien verunsicherte Öffentlichkeit fürchtet – diesmal in einer Art negativem Machbarkeitswahn – ihr irdisches Tun werde die Pole dahinschmelzen lassen. Kohlendioxid (CO2), das nach der Verbrennung fossiler Rohstoffe aus Schloten und Auspuffen in den Himmel steigt, könne den alten sowjetischen Traum doch noch wahr machen – unfreiwillig.

Die heutigen Klimaschützer werden in ihrem Machbarkeitswahn den sozialistischen Klimaplanern von einst immer ähnlicher. Die vernünftige Idee, die Umwelt zu schonen und Ressourcen und Energie zu sparen, genügt offenbar nicht mehr. Stattdessen glauben Klimaschützer, wie weiland die sowjetischen Großtechnokraten, Stoffströme umleiten und die Biosphäre nach einem großen Plan managen zu können. In einem Beitrag für das Magazin „nature“ warnte der deutsche Regierungsberater und Klimaforscher Professor Hans-Joachim Schellnhuber vor der „planlosen Umgestaltung der Ökosphäre durch individuellen Opportunismus“ und verkündete seine Vorstellungen von einem „Redesign“ des Globus mittels „Geoengineering“.

Ihm schwebt eine „organischere“ Verteilung von Arbeit vor, die gleichzeitig die Ungleichheit  auf der Welt beheben könne: Nahrungsmittelanbau sollte vor allem in den der gemäßigten Zonen konzentriert werden, erneuerbare Energiegewinnung und Hightech in den Subtropen, Artenvielfalt und Tourismus den Tropen. Schellnhuber bekleidet zahlreiche Ämter, etwa im Wissenschaftlichen Beirat der Bundesregierung für globale Umweltveränderungen (WBGU) oder im IPCC. Er träumt von einem Elite-Zirkel, „bei dem die 100 bis 200 weltbesten Wissenschaftler einige Jahre in einem Kolleg zusammenarbeiten“, und, wenn diese die Lage als bedrohlich ansähen, „müssten sie  schnellstmöglich eine neue Weltgesellschaft erfinden“.

Das ist keine neue Entwicklung. Schon in der Frühzeit der grünen Bewegung waren totalitäre Konzepte dieser Art gang und gäbe. Franz Alt träumte ebenso von einer „grünen Weltrevolution“ wie der Öko-Stalinist Wolfgang Harich, der sich eine „Weltregierung“ wünschte, „die selbst vor der Umsiedlung großer Menschenmassen nicht zurückschreckt.“

Du sollst keine Zweifel ha­ben

Eine Nomenklatur von Umweltbürokraten und Wissenschaftsfunktionären, von Politikern und Wirtschaftslobbyisten glaubt sich in der Lage, über planetare Stoff- und Menschenströme befinden zu können. Ihr Traum ist eine globale Öko-Regulierungsbehörde – und deren oberstes Gebot lautet: Du sollst keine Zweifel ha­ben. In Deutschland ist diese Maxime mittlerweile auch in andere Politikbereiche – etwa die Zuwanderungsdebatte – eingedrungen und wird mit dem Adjektiv „alternativlos“ gekennzeichnet. Skeptische Fragen oder das Bemühen von empirischen Daten und praktischen Beobachtungen werden als destruktiv ausgemustert.

In Klimadingen gelten folgende Fragen als unanständig. Erstens: Hat die Erde sich tatsächlich bereits über ein von der Natur verursachtes Maß hinaus erwärmt? Zwei­tens: Wird Sie sich weiter erwärmen? Und drittens: Wenn ja, ist das überhaupt schlimm? Besonders letztere Frage gilt als zynisch.

Das mittelalterliche Klima-Optimum, teilweise wärmer als heute und von blühen­der Landwirtschaft (und einem teilweise eisfreien Grönland) gekennzeich­net, darf schon nicht mehr optimal genannt werden. In Lehr­ma­terialien für Schulen wurde die vorher gebräuchliche  Bezeichnung „Opti­mum“ bereits in Anführungszeichen gesetzt. Die sowjetischen Klimamacher schufen einen Musterfall bürokratischer Stagnation und Bevormundung, die heutigen Klimaschützer sind auf ähnlichem Wege. Dies ist auch einer der Gründe, warum der amerikanische Präsident Donald Trump von der „neuen Klasse“ mit geradezu fanatischer Wut bekämpft wird: Trump gefährdet die Pfründe der Öko-Internationalisten, die ihre Schlacht bereits gewonnen wähnten.

Im letzten Jahrhundert hat sich zweimal, 1917 in Russland und 1933 in Deutschland gezeigt, was einer Gesellschaft wiederfährt, deren politisches System von einer Weltanschauung beherrscht wird, die den Untergang beschwört und radikale Veränderungen fordert, um ihn abzuwehren. Das Konstrukt drohender Katastrophen wird zur Tatsache erklärt. Basierend auf dieser Wissens-Anmaßung wird einem massiven Eingriff in die Persönlichkeitsrechte das Wort geredet. Die Expertengremien suggerieren wissenschaftliche Exaktheit und leiten daraus scheinbar vernünftige und moralisch gebotenen Verhaltensforderungen ab.

„Entweder man entscheidet sich als verantwortungsvoller, aus Einsicht in das allgemeine langfristige Interesse der Menschheit handelnder Bürger, das zu tun, was man tun soll. Oder man orientiert sich unverantwortlicherweise nur an eigennützigen kurzfristigen Interessen und grenzt sich damit selbst aus der Gemeinschaft vernünftig handelnder Bürger aus“, sagt Vera Lengsfeld. Sie weiß als ehemalige DDR-Bürgerrechtlerin, wovon sie spricht: „Damit könnte man die Nachhaltigkeitsforderung als eine Fortsetzung kommunistischer Zwangsbeglückungsfantasien mit modernen Mitteln betrachten.“

Auch der Wissenschaftliche Sozialismus begann als Theorie, die Anklang bei einer kleinen Intelligenzia-Gemeinde fand, aber keine große Resonanz bei den Menschen. Bis er dann gewaltsam die Massen ergriff. „Individualisierungsprozesse stehen dem nachhaltigen Gemeinwesen, das sich der verordneten Bereitschaft zur Selbstbegrenzung ergibt, klar entgegen“, fürchtet Lengsfeld. Das Konzept der Nachhaltigkeit ist aber auch insofern von gestern, als es unverdrossen von der Steuer- und Planbarkeit gesellschaftlicher Entwicklungen ausgeht, obwohl der kommunistische Block diese Idee dauerhaft ad absurdum geführt hat. Emsig wird die Kontrolle nachfragegesteuerter Wirtschaftsprozesse durch Aufsichtsbehörden angestrebt. Wirtschaftliche Dynamik könnte ja sonst die mythologisch statuierten Heilsnotwendigkeiten beschädigen.

Der Edle Wilde als Lebensentwurf

Die Idealisierung des Naiven und vermeintliche Natürlichen ist weit oben in Staat und Gesellschaft angekommen. Ihre Spur zieht sich von Rousseau über die der Romantik, die Wandervögel und die Hippies bis zum Ökologismus unserer Tage. Im deutschsprachigen Kulturraum waren solche Strömungen immer besonders beliebt. Durch’s bürgerliche Wohnzimmer zog schon zu Urgroßvaters Zeiten der wehmütige Duft des Sentimentalismus.

Der edle Wilde, der unverdorbene Landmann, das Kleinkind, das unschuldige Tier dienten den Kaufmännern und Fabrikanten als Projektionsfläche für Sehnsüchte, die im harten Alltagsgeschäft unbefriedigt blieben. In Caspar David Friedrichs Wald oder am Ufer von Karl Mays Silbersee lagen die Orte der Erhabenheit und der Harmonie, möglichst weit weg von dem verwirrenden Großstadtlärm der Aufklärung und der Moderne. Kennzeichnend für die Romantik, schrieb Isaiah Berlin, sei der Prozess des Mythenschaffens: „Man muss einen Mythos schaffen, der sich niemals gänzlich einlösen lassen wird.“ Es gehöre „zum Kern der Sache, unauffindbar, unerreichbar und ins Unendliche aufgeschoben zu sein.“ So liest sich ein früher Vertreter dessen, was wir heute als harmonisches Multikulti imaginieren.

Der in den siebziger Jahren rasant anwachsenden grünen Bewegung gelang es, sich als neu und historisch unbelastet darzustellen. Doch der Ökologismus war keinesfalls, wie bis heute viele denken, 1970 vom Club of Rome in Deutschland eingeführt worden. Er hat eine lange nationale Geschichte, die in der Romantik begann, in der Lebensreformbewegung um 1900 eine erste Blüte erlebte und dann – das wurde jahrzehntelang unter den Tisch gekehrt – von den Nazis aufgegriffen und propagandistisch reiflich genutzt wurde.

Keine deutsche Regierung vor 1998 (die erste rot-grüne Koalition) war so mit Öko-Ideologie befrachtet wie die nationalsozialistische. Hitler war bekanntermaßen Tierversuchsgegner und Vegetarier. Weniger bekannt dürfte sein, dass Reichsbauernführer Walther Darré persönlich dafür sorgte, dass der Führer immer frisches Bio-Gemüse bekam. Oder, dass Hitler der Reichsvogelmutter Lina Hähnle versicherte, „seine schützende Hand über die Hecken“ zu halten und für „verstärkten Vogelschutz“ eintrat. Himmler pries in einer Rede die alten Germanen, die „von der göttlichen Ordnung der ganzen Pflanzen- und der ganzen Tierwelt überzeugt waren.“ Er schwadronierte über die Rechte von Mäusen und Ratten und warnte davor, über solche Betrachtungen zu lachen. „Es wäre besser,“ meinte er, „wir pietätlosen Menschen würden unser Haupt neigen von der Tiefe und Größe dieser Weltanschauung.“

Biologisch-dynamische Versuchshöfe im KZ Dachau

Der SS-Führer wird von einigen Historikern zum „grünen Flügel“ der NSDAP-Leitung gezählt, ebenso wie Darré, Rudolf Hess, Fritz Todt und Alwin Seifert. Sie schwärmten für regenerative Energien, alternative Heilkunst und Bio-Landwirtschaft. Manche von ihnen sympathisierten zeitweise mit den anthroposophischen Lehren des Rudolf Steiner. Himmler ließ von der SS biologisch-dynamische Versuchshöfe betreiben, unter anderem im KZ Dachau. Göring sorgte dafür, dass nach der Machtergreifung 1933 als erstes ein neues Tierschutzgesetz verordnet wurde und zwei Jahre später ein Naturschutzgesetz. Beide wurden von der Bundesrepublik weitgehend übernommen und galten noch lange als vorbildlich.

Der Kulturwissenschaftler Friedemann Schmoll schreibt: „Antisemitismus und Naturschutz finden sich beide in Abwehrhaltung zu ihrer Zeit. Und beide teilen eine Reihe konstitutiver Muster und Grundwerte. Die Verklärung ländlicher Daseinsformen ging einher mit tiefer Ablehnung urbaner Kulturen und eines entfesselten Kapitalismus. Das Pochen auf Gemüt und Intuition verband sich mit borniertem Anti-Intellektualismus … Die Utopie einer „reinen“ Umwelt findet ihre Entsprechung in der Vorstellung einer judenreinen Welt.“

Dies ist keine intellektuelle Zuspitzung Schmolls, sondern wurde von den Nazis explizit so gesehen. „Es geht auch gegenüber der deutschen Natur und Heimat,“ schrieb der württembergische Landeskonservator Hans Schwenkel damals, „um Weltanschauung, um amerikanisch-jüdische oder um deutsche Lebensauffassung und Lebensgestaltung. Es geht jetzt um letzte Entscheidungen zwischen Ehrfurcht oder Ausbeutung, Einfühlung oder Vergewaltigung, Geist oder Stoff.“

 

Deutschland steigt aus (1): Der Diesel-Gedächtnistag

Deutschland steigt aus (2): Bäume fällen – aber korrekt

Deutschland steigt aus (3): Weg mit der Kohle!

Deutschland steigt aus (4): Sag zum Abschied leise Waldorf

Der Beitrag erschien zuerst bei ACHGUT hier




Zunahme von Stürmen und Sturmfluten ? Keine Panik !

Manfred Knake*

Die Daten der Forschungsstationen FINO-1 in der Nordsee und FINO-2 in der Ostsee lassen keine Zunahme von Wind und Sturm erkennen, im Gegenteil. Abgesehen vom „Ausreißer“ des Sturmtiefs „Herward“ am 27. Oktober 2017 geht der Trend eher abwärts.

Grafik Fino 1

Daten zusammengestellt von Dipl.Ing. Wilfried Heck: https://sites.google.com/site/naturstromeuphorie/ , 15. Febr. 2018

Grafik Fino 2

Daten zusammengestellt von Dipl.Ing. Wilfried Heck: https://sites.google.com/site/naturstromeuphorie/ , 15. Febr. 2018

Auch haben die Sturmfluten an der Nordsee nicht zugenommen, wie die Daten von der Insel Norderney belegen:

Grafik Pegel Norderney

Grafik nach Daten des Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft,

Küsten- und Naturschutz (NLWKN) erstellt

Versicherer nehmen die angeblich infolge Sturm-Zunahme gestiegenen Schäden und Prämien-Erhöhungen gerne zum Anlass, diese auf den „Klimawandel“ zurückzuführen. Richtig ist jedoch, dass der Bauboom der letzten Jahre auch mehr Schäden bei Extremwetter-Ereignissen erwarten lässt, weil es mehr versicherte Objekte gibt.

Darüber berichtete kürzlich SPIEGEL ONLINE (15.02.2018) ausführlich:

Das Geschäft mit der Katastrophe :

„Sturmschäden bei der Bahn? Versicherungen wieder teurer? Konzerne geben gerne dem Klimawandel die Schuld, selbst wenn es dafür keine Belege gibt. Auch Wissenschaftler lassen sich dafür einspannen.“ …

Der pensionierte Meteorologe Klaus-Eckart Puls, ehemaliger Leiter des Wetteramtes in NRW, hat bereits 2009 in einem Beitrag Viel Wind um Nichts – Die prognostizierte Zunahme von Stürmen bleibt aus“ dargelegt, dass es keine Zunahme von Stürmen gibt :

Viel-Wind-um-nichts_Puls_2010  (pdf-Anlage)

Auch der Deutsche Wetterdienst (DWD) hatte bereits 2001 in seiner Veröffentlichung „Die Entwicklung der Sturmhäufigkeit in der Deutschen Bucht zwischen 1879 und 2000“ (pdf-Datei, ca. 128 KB) festgestellt:

„Mitte der 90er Jahre gab es umfangreiche Diskussionen im Küstenschutz, in denen der kontinuierliche Anstieg der Windgeschwindigkeit ab etwa 1970 als „Trend“ gedeutet wurde. Diese Ansicht wurde scheinbar unterstützt durch etliche Messreihen der Windgeschwindigkeit, die dieses Phänomen auch aufwiesen, die aber meist auch erst um 1970 begannen. Tatsächlich handelt es sich aber eben nur um einen kurzen Ausschnitt aus einer langen Reihe, der zufällig den Anstieg einer langen Schwingung umfasst. Einen ähnlichen Schluss hätte man für die Zeiten 1880-1910 oder 1930-60 ziehen können. Jetzt zeigt sich, dass der kontinuierliche Anstieg der letzten drei Jahrzehnte zunächst einmal beendet ist. Die letzten fünf Jahre unserer Reihe des geostrophischen Windes in der Deutschen Bucht gehören zu den windschwächsten Jahren des Jahrhunderts.“

Die Sturmfluthäufigkeit und -intensität in der Nord- und Ostsee hat nicht zugenommen, schrieb auch das Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) in seiner Pressemitteilung vom 26. September 2007 (Die Pressemitteilung wurde inzwischen von der WebSeite des BSH entfernt!).

Auszug:

„Es gibt in Norddeutschland nicht mehr Sturmfluten als vor 50 Jahren. Ein generell steigender Trend bei der Häufigkeit und Intensität von Sturmfluten als Vorbote des globalen Klimawandels ist gegenwärtig nicht erkennbar. Dies ist das Fazit, das Wissenschaftler des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) am Mittwoch in Hamburg zogen. Sie nutzten die Ruhe vor dem Sturm der bevorstehenden Hochsaison im Wasserstandsvorhersagedienst, um über Sturmfluten, die Grenzen ihrer Vorhersagbarkeit und langfristige Entwicklungen zu informieren.

Nach Angaben von Dr. Sylvin Müller-Navarra, BSH-Sturmflutexperte, sei zwar in den letzten 40 Jahren eine jahreszeitliche Verschiebung der Sturmflut-Aktivitäten vom Herbst hin zu den Wintermonaten Januar bis März zu beobachten. Doch dabei handle es sich nicht um durch den Klimawandel beeinflusste Schwankungen, sondern vermutlich um eine natürliche Variabilität, zeigte sich Müller-Navarra überzeugt.“

Und auch der Meeresspiegel steigt nicht „beschleunigt“, wie uns viele Katastrophenmeldungen weismachen wollen. In der Nordsee steigt der Meeresspiegel seit dem Ende der letzten Weichsel-Kaltzeit vor 12.000 Jahren kontinuierlich und unterschiedlich an, mit derzeit 1,7mm im Jahr oder 17cm im Jahrhundert. Der Nordsee-Meeresspiegel lag damals etwa 120m tiefer als heute. Der Küstenschutz passt die Deichbemessungshöhen an den aktuellen Anstieg an. Im Pazifik beträgt der Anstieg zwischen 2mm und 3mm im Jahr, eine Beschleunigung ist nach den dortigen Messdaten nicht erkennbar. Computer-simulierte Szenarien, Modellierungen und Prognosen in die Zukunft, die in Horrorszenarien enden, sind da wenig beweiskräftig. Sie spucken nur das aus, was vorher an Daten eingegeben wurde, mit welcher Intention auch immer…

====================================

)* Dieser Beitrag erschien zuerst bei www.wattenrat.de ;

Anlagen zum Download:

Knake.Stürme.180220

Puls.LP.21(2009).Stürme

========================================




Öko-Terroristen haben mehr Angst vor dem „Klimawandel“, als vor dem Gefängnis

Die Sabotage von Teilen der Keystone-Pipeline und die Verletzung der Gesetze seien notwendig, um den Klimawandel zu verhindern, erklärten zwei Aktivisten aus Seattle gegenüber TheNYT. Ihre schrillen Positionen haben einen hohen Preis.

Emily Johnston, eine Redakteurin und Dichterin aus Seattle, gesellte sich zu mehreren anderen Aktivisten aus Seattle und dem Westen von Amerika, um Absperrventile an zwei Ölpipelines zu sabotieren, die dem kanadischen Energieunternehmen Enbridge gehören.

„Ich bin weder mutig noch tapfer“, erklärte Johnston einer Gruppe in einer progressiven Kirche [Das Progressive Christentum ist eine „postliberale Bewegung“ innerhalb des Christentums] in Oregon, kurz nachdem sie vor den Auswirkungen ihrer Sabotageversuche gerettet worden war. „Ich habe mehr Angst vor dem Klimawandel als vor dem Gefängnis.“

Die vorübergehende Abschaltung von Pipelines in Minnesota sei Teil der Bemühungen, die Welt vor fossilen Brennstoffen zu bewahren, schrieb Johnston in einem Leitartikel für The Guardian in 2017. Ein Richter erlaubt ihr, eine “necessity defense” zu verwenden, um ihre Aktionen im Jahr 2017 gegen das Enbridge-Pipeline-System zu rechtfertigen.
[~Notwendigkeitsgrund zur Verteidigung, Der Angeklagte war von sofortigem Handeln überzeugt, um einen größeren Schaden abzuwenden, gegen den die Gesetzesübertretung gering wiegt]

Sie war nicht die einzige Person in ihrer Gruppe, die eine rabiate Besessenheit zeigte, Energieprojekte zu zerstören, um die globale Erwärmung zu verhindern. Michael Fosters triebhafter Zwang, direkt gegen Pipelines vorzugehen, hat sein Privatleben schwer beschädigt und schließlich seine Familie auseinander gerissen.

Foster wurde im Oktober wegen Verschwörung und rücksichtsloser Gefährdung verurteilt, nachdem er einen Maschendrahtzaun durchschnitten und ein Absperrventil an der Keystone-Pipeline zugedreht hatte, um gegen die Dakota Access Pipeline zu demonstrieren. Mit dieser Aktion hatte sein Verhalten eine tiefgreifende negative Auswirkung auf seine Kinder.

„Wenn wir versuchen würden, das abzulehnen, wenn wir sagen würden: ‚Hey, ich bin müde‘ oder ‚Hey, ich habe noch Hausaufgaben zu machen‘ oder ‚Hey, ich muss in die Schule‘, wäre seine Antwort: ‚Sorgst Du dich nicht um unseren Planeten? Kümmerst Du dich nicht um die Zukunft?“, sagte eines seiner älteren Söhne und bezog sich dabei auf Fosters wiederholte Bemühungen, seine Kinder als Sprachrohr zu benutzen, um seine Botschaft zu verbreiten.

„Das ist keine [dafür] typische Straftat“, sagte Richterin Laurie Fontaine in 2017 während Fosters Verhandlung. Sie bezog sich auf den von der Verteidigung genannten „Notwendigkeitsgrund“,  um die Taten von Foster und seinem Mitstreiter Sam Jessup zu rechtfertigen.

„Wenn du die Regierung nicht überzeugen kannst, dann überzeuge die Leute … und es scheint mir, dass du die Menschen in dieser Welt durch 60-Sekunden-Soundbits, durch Werbespots, überzeugst“, fügte Laurie Fontaine hinzu. „Wenn ein Aktivist über die globale Erwärmung besorgt ist, dann ist es die beste Option, die Gesetzgeber davon zu überzeugen, das Problem anzugehen – der Einsatz von Öko-Terrorismus ist nicht die Antwort“.

Erschienen auf The Daily Caller am 13.02.2018

Übersetzt durch Andreas Demmig

http://dailycaller.com/2018/02/13/eco-terrorists-climate-keystone-pipeline/

 

Ergänzung durch eigene Recherche :

Climate Defense Projekt; 07. OKTOBER 2017, …. jubelt natürlich trotz der Verurteilung, über die Publicity

… Es war in den Nachrichten, ob die Angeklagten (und weitere Angeklagte von anhängigen Verfahren) Beweise über den Klimawandel und die Rolle von fossilen Brennstoffen vor Gericht vorlegen / als Grund benutzen dürfen. Diese Diskussion wurde vor Gericht nicht zugelassen Der als AGW Wissenschaftler bekannte Dr. James Hansen war extra angereist, wurde aber nicht gehört. (und äußerte sich natürlich trotzdem vor einigen Medienvertretern).

Michael Foster, einem Seelsorger in seinen 50ern,  wurde vom North Dakota Pembina County District Gericht wegen kriminellem Unfug verurteilt, Verschwörung zu kriminellen Unfug (beides Verbrechen) und kriminelle Übertretung (ein Vergehen)….




Das Gegenteil von gut ist gut gemeint

Am 19.01.2018 erschien der Artikel „Vom Klimaschutz zur Klimasteuerung“ auf Novo Argumente. Dieser Artikel greift zunächst – sehr sachlich – alarmistische Konstrukte des anthropogenen Klimawandels auf, stellt dann ganz entspannt deren vorgeblich katastrophale Auswirkungen und Ziele in Frage, um daraus schließlich Argumente für ein globales Geoengineering zur Klimasteuerung abzuleiten. Nachfolgend sollen zunächst einige der klimaalarmistischen Darstellungen aus diesem Artikel näher beleuchtet werden:

Von den vergangenen 500 Millionen Jahre Erdgeschichte hat man zwar ziemlich klare Vorstellungen, aber keine eindeutigen und lückenlos nachgewiesenen Erkenntnisse, Zitat aus dem Novo-Artikel mit Hervorhebungen:

Tatsächlich ist das Klima der Erde höchst variabel. Es gab Eiszeiten und Wärmeperioden, in denen Palmen an den Polarkreisen wuchsen, möglicherweise auch „Schneeball Erde“ genannte Phasen, in denen nahezu die gesamte Erdoberfläche mit Gletschern bedeckt war. Am besten untersucht sind die letzten 500 Millionen Jahre. Für diesen Zeitraum, der ungefähr dem Phanerozoikum entspricht (also dem erdgeschichtlichen Zeitalter, in dem komplexe Lebensformen entstanden sind), können Wissenschaftler recht genaue Rekonstruktionen des Klimas erstellen. Sie nutzen dazu sogenannte „Proxys“ wie Baumringe, Ozeansedimente oder Eisbohrkerne…“

Zunächst einmal wird dem Leser die Klimaentwicklung der vergangenen 500 Millionen Jahre Erdgeschichte als recht genau bekannt vermittelt. Aber bereits Klimarekonstruktionen von weniger als 1 Million Jahren sind in der Realität nicht unproblematisch, auch wenn dafür tatsächlich Temperaturproxys in Form von Baumringen, Ozeansedimenten oder Eisbohrkernen vorliegen. Die Bedeutung von „recht genau“ wird nämlich immer unschärfer, je weiter wir uns in den geologischen Zeitaltern zurückbewegen. Und am Ende müssen Aussagen zum Klima auch noch zwischen echten Klimaveränderungen und geographischen Lageänderungen der betreffenden Kontinente aufgrund der Plattentektonik unterscheiden.

Ein Artikel aus National Geographic über eine Reduzierung des vorgeblichen CO2-Klimaantriebs wird dann als „gängige Theorie“ für die Entstehung der Eiszeiten benannt, Zitat aus dem Novo-Artikel:

Der Abwärtstrend, der in das aktuelle Eiszeitalter führte, begann vor circa 50 Millionen Jahren. Die Gründe dafür sind umstritten, eine gängige Theorie geht davon aus, dass die Ausbreitung und spätere Sedimentierung des Süßwasserfarns Azolla der Atmosphäre beträchtliche Mengen des Treibhausgases CO2 entzog. In den letzten zwölf Millionen Jahren ist der Temperaturabfall stärker geworden, gipfelnd in einer schnellen Folge immer intensiverer Glaziale, die die letzten drei Millionen Jahre prägten…“

Genau diese Theorie ist nicht „gängig“, sondern voll alarmistisch. Die eigentlich gängige Theorie erklärt über die genau gleiche Argumentation nämlich die Sauerstoffgenese auf unserer Erde, und zwar mit der Entstehung der globalen Vorkommen an Kohle, Erdöl und Gas aus unterschiedlichen organischen Bestandteilen. Und diese Entwicklung begann bereits mit dem Karbon, also vor etwa 350 Millionen Jahren.

Eine einzelne alarmistische Veröffentlichung über die Abschwächung eines vorgeblichen CO2-Klimaantriebs durch die Auswirkungen der Plattentektonik und wird dann als „aktueller Forschungsstand“ bezeichnet, Zitat aus dem Novo-Artikel:

Dass das Klima so kalt und volatil geworden ist, liegt laut aktuellem Forschungsstand an der Plattentektonik. Vor etwa 40 bis 50 Millionen Jahren rammte die indische Platte in die eurasische Platte. Es entstanden das Hochland von Tibet und die Gebirge Himalaja, Pamir und Karakorum, zusammen auch „Dach der Welt“ oder „dritter Pol“ genannt. Erdgeschichtlich betrachtet sind Berge, die bis an den Rand der Stratosphäre reichen, eine Anomalie. Die Auffaltung der Felsmassen hat eine außergewöhnliche klimatische Epoche eingeleitet, denn sie hat die Verwitterung silikatreicher Gesteine wie Granit erheblich verstärkt. Bei diesem Prozess wird Calcium freigesetzt. Das Calcium reagiert zu Calciumcarbonat (dem Hauptbestandteil von Kalkstein) und entzieht dabei der Atmosphäre CO2…“

Die Verknüpfung plattentektonischer Ereignisse mit einem vermeintlichen CO2-Klimaantrieb stellt einen konstruierten Mechanismus dar und ist ein Ausdruck des herrschenden Zeitgeistes. Die wissenschaftlich nachgewiesene konventionelle Position von Köppen und Wegener, dem „Vater“ der modernen Plattentektonik, für den natürlichen Paläo-Klimaantrieb durch die Schwankungen der Erdbahn um die Sonne blieb dagegen unerwähnt. In dem bahnbrechenden Werk von Wladimir Köppen und Alfred Wegener, „Die Klimate der geologischen Vorzeit“ (1924) mit den Berechnungen von Milutin Milanković, wird die sommerliche Sonneneinstrahlung in mittleren und höheren Breiten als der natürliche Paläo-Klimamotor unserer Erde identifiziert. Erst im Jahre 1976, also ein halbes Jahrhundert später, konnte dieser Zusammenhang schließlich von Hays, Imbrie und Shackleton nachgewiesen werden. Diese gesicherte geowissenschaftliche Erkenntnis findet allerdings keinen Eingang in den besagten Novo-Artikel, der sich argumentativ an klimaalarmistischen Einzelveröffentlichungen entlanghangelt.

Die Milanković-Zyklen der Erdumlaufbahn werden schließlich argumentativ bemüht, um den Beginn eines menschengemachten CO2-Klimawandels noch weiter bis zum Ende der letzten Eiszeit zurückzudatieren, Zitat aus dem Novo-Artikel mit Hervorhebungen:

Unser Wissen über die Milanković-Zyklen ermöglicht uns, Vorhersagen über die zukünftige Entwicklung des Klimas zu treffen. Nach dem aktuellen Zyklus hätte vor etwa 5000 Jahren das nächste Glazial beginnen müssen. Dass das nicht eingetreten ist, liegt an dem anderen Faktor, der neben der auftreffenden Sonnenenergie unser Klima maßgeblich beeinflusst: den Treibhausgasen. Genauer: am menschlichen Treibhausgasausstoß. Vor etwa 12.000 Jahren, im Neolithikum, begann ein globaler Übergang von Jäger- und Sammlerkulturen zu sesshaften Bauern. Um Flächen für die Landwirtschaft zu gewinnen, wurden im großen Stil Brandrodungen durchgeführt, was erhebliche Mengen an CO2 freisetzte. Hinzu kam Methan durch Viehhaltung und Reisanbau (Reisfelder sind im Wesentlichen künstliche Sümpfe). Mit der Industrialisierung im 19. Jahrhundert nahm die CO2-Konzentration durch die Verbrennung von Kohle und später Erdöl und Erdgas weiter zu

Korrekt dauert eine Zwischeneiszeit aber etwa 10.000-15.000 Jahre, sodass unsere gegenwärtige Warmzeit mit bisher etwa 12.000 Jahren Dauer noch voll im Zeitrahmen ihrer Vorgänger liegt. Selbst das IPCC geht übrigens davon aus, dass erst seit den 1950-er Jahren eine Klimawirksamkeit von anthropogen erzeugtem CO2 nachweisbar sei. Die Rückdatierung des menschlichen Einflusses auf das Ende der letzten Eiszeit ist also ein völlig unwissenschaftlicher Akt.

Dem Novo-Autor gebührt jedenfalls ein Lob für seine sachliche Auseinandersetzung mit den vorgeblichen Klimawandelfolgen. Man kann daher sicherlich davon ausgehen, dass er sich intensiv über die wissenschaftlichen Grundlagen seines Beitrags informiert hatte. Im Umkehrschluss muss man dann anhand der oben aufgezeigten Mängel den Schluss ziehen, dass die hier genannten geowissenschaftlichen Grundlagen der natürlichen Paläo-Klimagenese durch den fortwährenden CO2-Klimaalarmismus inzwischen völlig aus der aktuellen gesamtwissenschaftlichen Darstellung verdrängt worden sind.

Die gesamte klimawissenschaftliche Argumentation dieses Artikels baut also einseitig auf einem alarmistischen und grob überzeichneten CO2-Antrieb für die Genese unseres Paläoklimas auf, der so niemals existiert hat. Es ist offenbar dem klimawissenschaftlichen Zeitgeist geschuldet, alle bekannten geologischen und paläoklimatischen Mechanismen mit einem vermeintlichen CO2-Klimaantrieb zu verknüpfen. Das Aktualitätsprinzip der Geologie verlangt aber, dass sich alle vom Menschen postulierten Effekte über die gesamte Erdgeschichte hinweg nachweisen lassen, um als gültig anerkannt zu werden.
Und genau das ist beim vorgeblichen CO2-Klimaantrieb eben nicht der Fall.

Aber gerade wegen der hier aufgezeigten Mängel ist die Analyse des Novo-Autors herausragend, Zitat: „Es drängt sich die Frage auf, ob es bei dem ganzen Klimaschutz-Hype wirklich um Klimaschutz geht.“

Es wurde hier also völlig richtig erkannt, dass unterschiedlichste säkulare Zielsetzungen diverser gesellschaftlicher Gruppierungen in einem gemeinsamen vorgeschobenen Klimaschutz kumulieren. Es ist daher sehr schade, dass sich dieser sachliche und unaufgeregte Artikel dem Teufelskreis menschlicher Überheblichkeit am Ende doch nicht verschließen kann, sondern einem Geoengineering zur aktiven Klimagestaltung durch den Menschen das Wort redet. Denn beides, die Angst von einer menschengemachten Klimakatastrophe, wie auch menschliches Geoengineering zur Steuerung des Klimas, überhöhen den Einfluss des Menschen auf die Stufe der herrschenden Naturgewalten.

Und so werden gerade in der abschließenden Argumentation zum Geoengineering neue Widersprüche aufgerissen, Zitat aus dem Artikel: „…Durch Geoengineering können wir uns von den massiven Vergletscherungen und Schwankungen des Meeresspiegels befreien, die unseren Planeten seit jeher heimsuchen…“
Entscheidungsvorschläge, die allein auf zeitgeistbeeinflusstem Wissen aufgebaut sind, können nicht nur, sondern sie müssen am Ende sogar zwingend katastrophale Folgen haben. Vergletscherung und Meeresspiegel auf unserer Erde hängen nämlich ursächlich miteinander zusammen. Eine durch Geoengineering von ihrer gesamten Vergletscherung befreite Erde würde am Ende einen um etwa 66 Meter höheren Meeresspiegel aufweisen. Damit wäre dann zwar tatsächlich das Problem der langsam steigenden Küstenpegel gelöst, aber nach einer solchen „Rettungsaktion“ gäbe es dann diejenigen Küsten und Inseln gar nicht mehr, die wir damit ursprünglich einmal bewahren wollten.

Anmerkung: Ingenieurwissenschaftliche Eingriffe in komplexe Systeme sind generell nicht ganz unproblematisch, insbesondere dann nicht, wenn man ein solches System genau verstanden zu haben glaubt und dieser Glaube sich dann in der Realität nicht durchsetzen lässt:

Zitat aus Wikipedia mit Hervorhebungen und Ergänzungen: „Die Kritiker (einer Einführung der Aga-Kröte nach Australien) beruhigte der für die Einführung (der Aga-Kröte) verantwortliche Reginald Mungomery 1936, indem er darauf verwies: Die Ansiedlung in Queensland erfolgte nach einer sorgfältigen Abwägung der Pros und Contras und nachdem das Verhalten der Kröte bis heute keinen Anlass für die Befürchtung gibt, dass wir uns in unserem Urteil über sie getäuscht haben‘.“

Unsere Erde hat in ihrer geologischen Vergangenheit schon mehrfach Eiszeitalter durchlaufen. Über die Ursache für diese Eiszeiten gibt es bisher nur qualitative wissenschaftliche Aussagen. Das Geoengineering stellt uns jetzt aber Mechanismen zur Verfügung, mit denen wir möglicherweise am Klimathermostaten unserer Erde herumspielen können. Aber während man die Sonneneinstrahlung rechnerisch in Raum und Zeit genau quantifizieren kann, entzieht sich der vorgeblich „natürliche“ atmosphärische Treibhauseffekt jeder genauen räumlichen und zeitlichen Definition. Und selbst die hemisphärische Herleitung der globalen Temperaturgenese ohne diesen Treibhauseffekt kann keine quantifizierbare Formel liefern. Damit ist die natürliche Temperaturgenese auf unserer Erde also völlig ungeklärt und wir wissen nicht, wie die solare Heizung unserer Erde tatsächlich funktioniert. Vor diesem Hintergrund wird jedes globale Geoengineering zu einem verantwortungslosen Vabanque-Spiel…

Wesentliche geowissenschaftliche Zusammenhänge unseres Paläoklimas sind hier zusammengefasst.




Endlosschleife Klimaangst

FOCUS 24.01.2018, Michael Odenwald: [1] Hitzewelle bis Kälteschock Experten warnen vor weiteren Wetterextremen – und fürchten neuen El Niño
die USA erlebte mit über 1.300 Tornados die meisten seit 2011 …Der Klimaforscher Michael Mann von der Pennsylvania State University ergänzt: „Wir sehen eine Zunahme der Wetterextreme, die über frühere Prognosen hinaus geht, und wir lernen, dass Faktoren, die wir vorher nicht kannten, die Auswirkungen der anthropogenen Erderwärmung verstärken.“ Dazu zähle die Veränderung der Strahlströme in der Stratosphäre, die mit der dramatischen Zunahme von Dürren, Überschwemmungen, Hitzewellen und Waldbränden einhergeht … der Klimarekord von 2016 übertraf alles, was es in den letzten 24.000 Jahren gab …

Die apokalyptischen Prophezeiungen des Johannes-Evangeliums scheinen eingetreten zu sein

Wer nicht schon länger auf EIKE oder einem ähnlich realistischen Blog liest – sein „Wissen“ vielleicht sogar von „KLIMARETTER-INFO“ einschließlich dem von dieser Homepage unterstütztem „KLIMA-LÜGENDETEKTOR“ [5] bezieht, läuft sicher Gefahr, solchem Geschreibsel – welches schon ganz, ganz nahe an der Grenze zu bewusster Leserverdummung bewegt – zu glauben.
Bei dieser FOCUS-Breitseite an Einseitigkeit ist es erforderlich, mittels einer kleinen Gegendarstellung zu zeigen, wie pervers der Artikel Klimaangst schürt.
Nicht, dass alles in Gegendarstellungen richtig sein muss. Aber der FOCUS-Artikel macht bewusst nicht einmal einen Versuch, auf die Datenproblematik und – teils maßlos übertriebenen Darstellungen und denen widersprechenden Quellen, hinzuweisen, geschweige, solche neutral zu diskutieren.

Was der FOCUS-Artikel nicht bringt

Anbei Darstellungen mit Daten aus anderen Quellen. Leider sind fast keine Grafiken mit ganz aktuellen Angaben zu finden, zur informativen Trendbewertung und Vergleich der FOCUS-Aussagen „immer schneller, immer schlimmer“, sollten sie ausreichen.
(Kurzer Auszug) FOCUS 24.01.2018, Michael Odenwald: [23] Hitzewelle bis Kälteschock
die USA erlebte mit über 1.300 Tornados die meisten seit 2011 …Der Klimaforscher Michael Mann von der Pennsylvania State University ergänzt: „Wir sehen eine Zunahme der Wetterextreme, die über frühere Prognosen hinaus geht, und wir lernen, dass Faktoren, die wir vorher nicht kannten, die Auswirkungen der anthropogenen Erderwärmung verstärken.“ Dazu zähle die Veränderung der Strahlströme in der Stratosphäre, die mit der dramatischen Zunahme von Dürren, Überschwemmungen, Hitzewellen und Waldbränden einhergeht … der Klimarekord von 2016 übertraf alles, was es in den letzten 24.000 Jahren gab …

Waldbrände

FOCUS: [23] „Wir sehen eine Zunahme der Wetterextreme … die mit der dramatischen Zunahme von … Waldbränden einhergeht …

Alternative Informationen:
KALTESONNE 23. September 2017: Trotz Klimawandel: Zahl der weltweiten Landschaftsbrände drastisch gesunken
… Eine Statistik der US-Waldbrände gibt es hier. Ein deutlicher Trend lässt sich nicht ausmachen. Überhaupt scheint der Klimawandel nur an einem sehr geringen Teil der Brände beteiligt zu sein, wenn überhaupt. Siehe “Neue Studie der George Washington University: Modelle zu kalifornischen Waldbränden überschätzen Rolle des Klimawandels“.
Spulen wir ein Jahr vor. Am 29. Juni 2017 veröffentlichte das Goddard Space Flight Center der NASA eine Pressemitteilung, die Anne-Sophie Brändlin sowie Anhänger der Klimaalarmlinie aufgeschreckt haben wird: Die Zahl der Landschaftsbrände weltweit hat doch tatsächlich – trotz Klimawandel – abgenommen!

Bild 1 Anzahl Waldbrände in den USA seit 2000. Quelle: NIFC

Bild 2 Figure from Swetnam (1999) Historical Fire Regime Patterns in the Southwestern United States. Quelle: WUWT Wildfires: Separating Demagoguery from the Science

Kaltesonne 14. Januar 2018: Kein Klimawandel: Waldbrände in den USA von El Nino, Brandstiftern und Änderungen in der Landnutzung kontrolliert
Dürren erhöhen die Waldbrandgefahr, das ist logisch. Es ist aber falsch, reflexhaft jeden Waldbrand dem Klimawandel zuzuordnen. Dürren hat es immer schon gegeben, und Waldbrände auch. Wer den Klimawandel ins Spiel bringen möchte, muss zunächst zeigen, dass die Entwicklung den natürlichen Schwankungsbereich bereits verlassen hat. Das ist vielen Argumentierern aber zu aufwendig. Daher behaupten sie einfach etwas und hoffen dabei, dass niemand ihre Behauptungen fachlich überprüft. Sie mögen keine Klimaskeptiker, denn die haben die dumme Angwohnheit, den Fakten auf den Grund zu gehen. Viel lieber hätten sie stumme Zuhörer, die sofort ja und Amen zu allen Alarmisten-Thesen sagen. Und wenn dann die Fakten auch noch das Gegenteil der Behauptung belegen, dann geht es auf der persönlichen Ebene weiter. Man mag den Beruf des Querulanten nicht, oder die Ausbildung oder die Hautfarbe, oder, oder, oder.

Fakten finden sich in der heutigen Zeit zu Hauf im Internet. Beispiel Waldbrände in den USA. Die Größe der verbrannten Flächen gibt es in einer Tabelle des National Interagency Fire Centers. Seltsamerweise werden die Daten jedoch nicht als Kurvenabbildung angeboten. Die muss man erst selber herstellen, was ja kein Problem ist, aber die meisten Leute ert einmal im Dunkeln stehen lässt. Steven Goddard zeigt solche Graphiken in seinem Real Science Blog.

Überhaupt sollte man bei Waldbränden nicht immer gleich den Klimawandel aus dem Zauberhut ziehen. Die University of Colorado at Boulder berechnete jetzt, dass 84% aller Wald- und Buschfeuer in den USA von Menschen verursacht werden. Pressemitteilung vom Februar 2017:
Humans have dramatically increased extent, duration of wildfire season
Humans have dramatically increased the spatial and seasonal extent of wildfires across the U.S. in recent decades and ignited more than 840,000 blazes in the spring, fall and winter seasons over a 21-year period, according to new University of Colorado Boulder-led research. After analyzing two decades’ worth of U.S. government agency wildfire records spanning 1992-2012,
the researchers found that human-ignited wildfires accounted for 84 percent of all wildfires, tripling the length of the average fire season and accounting for nearly half of the total acreage burned. The findings were published today in the journal Proceedings of the National Academy of Sciences.
Generell haben Waldbrände in den USA im Vergleich zu den Jahrhunderten davor stark abgenommen (siehe Beitrag von Larry Kummer auf Fabius Maximus).

Bild 3 Quelle: Is climate change the culprit causing California’s wildfires?

In Colorado konnte über die vergangenen Jahrhunderte kein Trend bei den Waldbränden gefunden werden. Pressemitteilung der University of Colorado von 2014: Colorado’s Front Range fire severity today not much different than in past, says CU-Boulder study

Die USA erlebte mit über 1.300 Tornados die meisten seit 2011

FOCUS: [23] … die USA erlebte mit über 1.300 Tornados die meisten seit 2011 …

Alternative Informationen:

Bild 4 Anzahl starker US-Tornados von 1954 – 2014. Quelle: NOAA

Bild 5 Atlantic hurricane counts 1880–2014. The time series are smoothed using a centered 5 year running mean. Data are from the HURDAT data set (Jarvinen et al., 1984, Landsea et al., 2004). Quelle [6]
[3] … Legt man aber das zugrunde, was Menschen in beinahe 60 Jahren seit 1954 aufgefallen ist, so wird augenfällig: Von einer Zunahme der Tornados in Amerika kann überhaupt keine Rede sein. Es gibt sogar eine ganz leise Tendenz der Tornados, insgesamt weniger zu werden.

KALTESONNE 21. Dezember 2017: Neue Modellierungsergebnisse: Wirbelstürme werden in Zukunft wohl seltener und weniger intensiv
… Immer wenn ein Hurrikan wütet, gibt es stets einen aufmerksamen Klimaaktivisten, der den Auslöser ganz genau kennt: Der Klimawandel! Und er ist sich dann ganz sicher: In Zukunft wird es alles noch viel ärger. Haltet inne, übet Verzicht, kehret um! Ihr seit auf dem Weg des Teufels, elendiger CO2-Sünder. Zahle und tue Buße!
Nun ja, aber es gibt zum Glück auch noch eine wissenschaftliche Seite, die leider viel zu selten in den Medien zu Wort kommt. Denn die Wahrheit ist sehr viel unspektakulärer als uns eingeflüstert wird. Am 4. Oktober 2017 erschien eine Studie von Yoshida und Kollegen. Darin enthalten sind die Ergebnisse von Simulationen der tropischen Wirbelstürme und ihre zukünftige Entwicklung. Laut Modellen wird sich die Anzahl der tropischen Wirbelstürme im globalen Maßstab um 33% verringern. Zudem wird es wohl deutlich weniger Stürme der besonders starken Kategorien 4 und 5 geben. Letzteres ist bemerkenswert, denn lange glaubte man, dass zwar die Anzahl der Wirbelstürme abnehmen könnte, dafür aber die Intensität zunimmt. Die neuen Ergebnisse lehnen diese Sichtweise nun deutlich ab.
Abstract der Studie

Bild 6 Global Tropical Cyclons Landfalls 2004 – 2014. Quelle: Aon Benfield 2014 Annual Global Climate and Catastrophe Report

Bild 7 Global Tropical Cyclon Activity 2004 – 2014. Quelle:Quelle: Aon Benfield 2014 Annual Global Climate and Catastrophe Report

Zunahme der Wetterextreme

FOCUS: [23] „Wir sehen eine Zunahme der Wetterextreme, die über frühere Prognosen hinaus geht, und wir lernen, dass Faktoren, die wir vorher nicht kannten, die Auswirkungen der anthropogenen Erderwärmung verstärken.“

Alternative Informationen:
NOAA Report Destroys Global Warming Link To Extreme Weather
Scientists at the National Oceanic and Atmospheric Administration have demolished claims by global warming activists that global warming caused or worsened many extreme weather events last year.
According to NOAA’s new publication,
Explaining Extremes of 2013 from a Climate Perspective, there is no discernible connection between global warming and 2013 extreme weather events such as the California drought, Colorado floods, the UK’s exceptionally cold spring, a South Dakota blizzard, Central Europe floods, a northwestern Europe cyclone, and exceptional snowfall in Europe’s Pyrenees Mountains.
The California drought provides a good example of global warming activists making false and irresponsible claims regarding global warming to deliberately mislead people who aren’t familiar with scientific studies and evidence. The liberal Center for American Progress and its media allies such as the
Washington Post, San Jose Mercury News, Associated Press, and others have all published stories claiming global warming caused or worsened the ongoing California drought. Scientists, however, say just the opposite. “[F]or the California drought, which was investigated by three teams from the United States, human factors were found not to have influenced the lack of rainfall,” NOAA reported in an accompanying press release.
[Übersetzung von Chris Frey:
NOAA-Bericht zerschlägt die Verbindung globale Erwärmung ↔ Extremwetter
Wissenschaftler bei der NOAA haben Behauptungen von Aktivisten der globalen Erwärmung zerschlagen, denen zufolge die globale Erwärmung viele Extremwetterereignisse verursacht oder verschlimmert hat.
Der neuen NOAA-Veröffentlichung zufolge mit dem Titel
Explaining Extremes of 2013 from a Climate Perspective gibt es keine erkennbare Verbindung zwischen der globalen Erwärmung und Extremwetterereignissen im Jahre 2013, als da wären die Dürre in Kalifornien, Überschwemmungen in Colorado, das außerordentlich kalte Frühjahr in UK, ein Blizzard in South Dakota, Überschwemmungen in Mitteleuropa, eine Zyklone über Nordwesteuropa und außerordentlich starke Schneefälle in den Pyrenäen.
Die Dürre in Kalifornien ist ein exemplarisches Beispiel dafür, wie Aktivisten der globalen Erwärmung bzgl. derselben falsche und unverantwortliche Behauptungen aufstellen, um absichtlich die Bevölkerung in die Irre zu führen, welche mit wissenschaftlichen Studien und Erkenntnissen nicht vertraut ist. Das freiheitliche Center for American Progress und die mit ihm alliierten Medien wie z. B. die
Washington Post, die San Jose Mercury News, Associated Press und andere haben durchweg Studien veröffentlicht, in welchen behauptet wird, dass globale Erwärmung die herrschende Dürre in Kalifornien verursacht bzw. verschlimmert hätte. Wissenschaftler jedoch sagen genau das Gegenteil: „Bezüglich der Dürre in Kalifornien, welche von drei Teams aus den USA untersucht worden ist, stellte sich heraus, dass menschliche Faktoren das Fehlen des Regens nicht beeinflusst haben“, schrieb die NOAA in einer begleitenden Presseerklärung.
Ende Übersetzung]

Bild 8 Quelle: WUWT: Reality check: Global Weather Related Disaster Losses

WUWT: In the graph above, note that 2005 was the year of Hurricane Katrina, and 2017 was the year of Hurricane Harvey. Both of these weather events had an impact on total disaster losses, but also notice the lull in the years in between when there were no CAT3 or greater hurricanes making landfall on the USA.

[Übersetzung von Chris Frey: Man beachte in dieser Graphik, dass das Jahr 2005 das Jahr mit Hurrikan Katrina und 2017 das Jahr mit Hurrikan Harvey war. Diese beiden Wetterereignisse hatten ihren Einfluss auf die Gesamtverluste durch Katastrophen. Man beachte aber auch die ruhigen Jahre zwischen den beiden Ereignissen, als keine Hurrikane der Kategorie 3 oder stärker auf das US-Festland übergetreten waren.

Ende Übersetzung]

Dazu immer wiederholend (da der klimaalarmistische IPCC ja als „Bibel“ mit absolutem Wahrheitsgehalt gilt) die Aussagen im letzten IPCC AR5 Langbericht (am Ende im Anhang übersetzt), der weltweit für Extremereignisse keine belegbaren Zunahmen erkennen konnte.

Der Klimarekord von 2016 übertraf alles, was es in den letzten 24.000 Jahren gab

FOCUS: [23] … der Klimarekord von 2016 übertraf alles, was es in den letzten 24.000 Jahren gab …
Alternative Informationen:
Immer schneller, immer höher – als es früher war. Dabei sind die Proxirekonstruktionen so ungenau, sich widersprechend und zu niedrig auflösend, dass es unmöglich ist, dies auch nur im Ansatz zu ermitteln. Eine Welt-Globaltemperatur anzugeben – und dazu noch in der zum Vergleich erforderlichen Genauigkeit – dürfte schon ab dem Zeitraum vor 1900 mangels Stationsabdeckung unmöglich sein, für die Zeiten davor „der letzten 24.000 Jahre“ ist es reiner Klima-Voodoo-Glaube, beziehungsweise Anmaßung (die richtigere Bezeichnung dafür textet man wegen der Maas(losen) Regeln nicht mehr öffentlich).
Aus einer Dissertation: [7] … dass die aus Proxidaten rekonstruierten Temperatur- und Niederschlagswerte auch auf kleinem Raum erhebliche Unterschiede aufweisen. Während dies beim Niederschlag aufgrund der hohen räumlichen Variabilität noch möglich erscheint, muss die hohe räumliche Variabilität der Temperaturrekonstruktionen für 6kya doch kritisch betrachtet werden. Die Rekonstruktionen ergeben hier teilweise auf einer horizontalen Distanz von wenigen hundert Kilometern Temperaturunterschiede von 10 °C und mehr …

Diese Problematik der unglaublich schlechten und sich widersprechenden Proxirekonstruktionen wurde vom Autor schon mehrfach „angeprangert“. Beispiel:
EIKE 11.05.2016: Die Problematik der Temperaturrekonstruktion Eine beispielhafte Sichtung dazu anhand des Projektes PAGES2k
Daraus typische Bilder von Proxispaghettis mit der Frage, wie man daraus uf wenige zehntel Grad genau die Welltemperatur der letzten 24.000 Jahre rekonstruieren will, wenn es die letzten 2000 Jahre schon nicht möglich ist.

Bild 9 Die „besten“, bisherigen Proxis Nordamerika (Baumringe). Quelle: Pages2k-Viewer

Bild 10 Die „besten“, bisherigen Proxis Asien. Quelle: Pages2k-Viewer

Lokale Proxis und einer der weitreichendsten Eisbohrkerne zeig zudem, dass es seit dem Ende der letzten Eiszeit kälter geworden ist und die vorletzte Warmperiode wärmer war, bei niedrigerem CO2-Gehalt.

EIKE 16.01.2016: Der Klimamonitoringbericht 2016 für Süddeutschland

Bild 11 Relativer Temperaturverlauf bei Oberstdorf seit ca. 11.000 Jahren. Teilbild, vom Autor zusammengestellt und ergänzt. Quelle: Wurth et al. 2004: The Younger Dryas and Holocene climate record of a stalagmite from Hölloch Cave (Bavarian Alps, Germany)

Bild 12 Temperaturrekonstruktion der Julitemperaturen der letzten 16.000 Jahre am Egelsee, Kanton Zug. Quelle: Larocque-Tobler, I., Heiri, O. & Wehrli, M. J Paleolimnol (2010) 43: 649. doi:10.1007/s10933-009-9358-z

Bild 13 Temperaturproxy-Verlauf (relativ) aus dem Wostok Eisbohrkern seit 140.000 Jahren (rote Punkte), CO2-Verlauf (schwarze Punkte). Quelle: [4] EIKE 09. Oktober 2017: Neues aus Wostok-Eisbohrkernen
EIKE 09. Oktober 2017: [4] Neues aus Wostok-Eisbohrkernen Schlussfolgerungen
… Die allgemeine CO2-Verzögerung in den Eisbohrkern-Aufzeichnungen sowie das Fehlen von Erwärmung während der letzten 8000 Jahre einer außerordentlichen Zunahme des CO2-Gehaltes zeigen, dass die Hypothese einer signifikanten Erwärmung der Atmosphäre durch CO2 während des vorige Jahrhunderts absurd ist. Die Zuordnung abgeleiteter Auswirkungen (d. h. „Klimawandel“) zu CO2 ist daher lächerlich. Diese Fiktionen, die damit einher gehenden düsteren Prophezeiungen und die Verunglimpfung aller, die diese Prophezeiungen in Frage stellen, werden jedoch energisch vorangetrieben und sind weithin akzeptiert. Sie scheinen gesellschaftlich genauso wichtig zu sein wie sie wissenschaftlich falsch sind.

Ein Redaktions-„Niveau“ wie beim FOCUS zeigt seine unerbittlichen Folgen

Bild 14 Verkaufszahlen FOCUS. Quelle: WIKIPEDIA

… wird von lokalen Medien jedoch genau so betrieben

Leider ist der FOCUS kein Einzelbeispiel. Lokale Medien versuchen es eher noch zu übertreffen. Aktuelles Beispiel:
Potsdamer neueste Nachrichten 03.01.2018, Jan Kixmüller: Klimaforschung Potsdam Immer öfter und immer stärker
Die Quelle ahnt man, es ist das „im Ort“ residierende PIK: „Unwetter durch Erderwärmung: Der Potsdamer Klimaforscher Stefan Rahmstorf über neue Zusammenhänge zwischen Extremwetterlagen und Klimawandel.

In diesem – dem FOCUS vergleichbaren Artikel, nur dass lokale „Wissenschafts-Größen“ zitieren dürfen – ist auch genau das eingetreten, was der Autor „prophezeit“ hatte: Dass das offensichtliche, menschliche Versagen bei den Flut-Ereignissen Braunsbach (und Simbach) im Jahr 2016 dem Klimawandel zugeschrieben (werden) wird:
Potsdamer neueste Nachrichten: ... Dennoch: „Auch in den Niederschlagsdaten kann man eine Zunahme von Extremniederschlägen nachweisen“, so Rahmstorf, der auf Studien des PIK zu dem Thema verweist. Auch der Deutsche Wetterdienst habe festgestellt, dass sich die Zeit verringert hat, in der sich extreme Gewitterregen wie 2016 in Süddeutschland – unter anderem die Flut von Braunsbach – wiederholen …

Wie weit der Mensch – aber nicht das CO2 – an den Fluten von Braunsbach (und parallel Simbach) direkt schuld war, kann man im Detail nachlesen:
EIKE 6. Juni 2016: Hintergründe der Unwetter in Süddeutschland. Vergleich von Braunsbach und Niederalfingen
Der plötzliche Starkregen hat nun die drei kleinen Bächlein vor Braunsbach, insbesondere die Orlach, stark anschwellen lassen, die mitgerissenen Steine vom Abhang und die Holzstämme haben den Eingang zur Dole zugeschüttet und der Braunsbach nahm seinen alten Weg durch den Ort, wie er vor der Verdohlung geflossen ist, nur stehen da heute eben Häuser, Straßen und Autos. Der einstige Bachverlauf mit Überschwemmungszone ist bebaut, aber die Wassermassen finden wegen der erhalten gebliebenen Geländeform natürlich den alten Weg zum einstigen Bachbett hin.
Bei Braunsbach kam nun noch dazu, dass das Hochwasser nicht langsam angestiegen ist im Ort, sondern plötzlich donnernd daherkam, was auf den Bruch eines im Oberlauf gebrochenen Erddammes oder mehrerer kleiner Rückhaltedämme hinweist …
Ein Vorgang, der sich in Simbach zeitgleich und fast genau so – nur mit noch viel schlimmeren Auswirkungen – ereignete.
EIKE 24.01.2017: Jahrtausendhochwasser am 01.06.2016 in Simbach – so entstehen Menetekel des Klimawandels
und Süddeutsche Zeitung, 9. Juni 2016: Hochwasserkatastrophe Rohr löste offenbar Flutwelle in Simbach aus
… Die Ursache der tödlichen Flutkatastrophe in Simbach am Inn war offenbar ein verstopftes Rohr. Weil eine Unterführung des Simbachs durch Bäume und Sträucher verstopft war, hatte sich vor einem Straßendamm im Norden der Stadt ein gigantischer Stausee gebildet. Als dieser Damm brach, ergoss sich am Nachmittag des 1. Juni eine riesige Flutwelle über die Stadt.

Wie „mickrig“ sich aktuelle Überschwemmungen im langfristigen Zeitvergleich darstellen, zeigt die folgende Pegelstandsgrafik von Würzburg.
Zur Erinnerung: Im Jahr 2013 wurde das Würzburger Afrikafestival überschwemmt. Diese „unvorhersehbare“ Überschwemmung wurde (natürlich) dem Klimawandel angelastet.

Bild 15 Hochwassermarken des Mains bei Würzburg seit dem Mittelalter bis 2013. (Grafik vom Autor erstellt)

Bild 16 Niederschlag Deutschland Sommer 1881 – 2016. Quelle: DWD Klimaatlas

Dass extreme Starkregen in Deutschland früher genau so vorkamen (es damals aber kein Wetterradar zur flächendeckenden „Entdeckung“ gab) zeigen viele Niederschlagsreihen im Artikel:
EIKE 12.08.2017: Die Starkregen vom Juli 2017 in Deutschland sind (keine) Menetekel eines Klimawandels
mit vielen Langzeit-Verlaufsbildern von Starkniederschlägen in Deutschland, Beispiel:

Bild 17 Achim-Embsen Niedersachsen, Tagesniederschlag 1891 – 8.2017. Quelle: DWD Daten, Station 23

Bild 18 Zeitungsausschnitt von 1926

Der Bayerische Rundfunk macht (wie die anderen auch) begeistert mit

Wenn man schon einmal Geld für Reportagen ausgegeben hat, müssen sich diese auch „ihr Geld einspielen“, mag sich der Inhalt auch als noch so falsch erweisen. Beim Klimawandel – der „öffentlich“ ja nicht mehr angezweifelt werden darf – geht es auch weniger um Genauigkeit, als um aufrüttelnde Szenen.

Bild 19 BR-Mediatek Screenshot

BR Fernsehen, 25.01.2018, 10:25 Uhr FSK: 0, 45 Min.
Eisbären können nicht weinen Die Arktis im Klimawandel
Biologen und Klimaforscher beobachten, wie sich das Leben der Eisbären und Kegelrobben im hohen Norden durch die Erwärmung verändert. Denn das „ewige Eis“ schmilzt seit Jahren: Der Klimawandel bedroht besonders die Polarregionen. Tierfilmer Thomas Behrend erlebt, wie eine Eisbärmutter mit ihrem Nachwuchs ums Überleben kämpft.

Dass die Eisbären sich überhaupt nicht um den Klimawandel kümmern und durch Überpopulation zur Plage werden, interessiert den BR (wie die vielen „Weltrettungs-Organisationen wo diese vor den Werbeständen immer noch umherlaufen) nicht.

NoTricksZone 2017 / December / 07: 2 New Papers: 92% Of Polar Bear Subpopulations Stable, Increasing…Inuit Observe ‘Too Many Polar Bears Now

EIKE 13.05.2017: Für Spendengelder müssen Eisbären den Klimatod sterben
EIKE 09.04.2017:
Klima-Lügendetektor: Wer der Bildzeitung sagt, Eisbären würden nicht durch den Klimawandel sterben, ist ein schlimmer Demagoge
EIKE 4.03.2016:
Der Eisbär vermehrt sich stetig – aber sein Aussterben simulieren darf man doch (2)

Gleiches gilt natürlich auch für die immer neu untergehenden Südseeatolle:

Bild 20 BR-Mediatek Screenshot

Diese Reportage wurde schon einmal rezensiert:
EIKE 12.06.2017: Fake News: Zuerst der SWR, nun der BR: Ein Südseeparadies versinkt im Meer. Öffentlich-Rechtliche Klimawandel-Agitation in Endlosschleife

Der Autor hat an den Programmleiter der Mediathek dazu ein Mail gesandt. Wie beim BR üblich (Erfahrung des Autors), kam bisher trotz Mahnung keine Antwort (man bekommt auch keine Eingangsbestätigung).

Beim genaueren Nachsehen war es doch nicht (immer) der Klimawandel

Business Insider Deutschland – 27. Januar 2018: Riesige Naturkatastrophe: NASA-Aufnahmen zeigen das Ausmaß
… Weniger bekannt ist die Nasa-Satellitenaufnahme des Lop-Nor-Sees — oder besser gesagt: was davon übrig geblieben ist. Seine Austrocknung war eine gigantische Umweltkatastrophe, die vor mehr als 1.800 Jahren durch Menschenhand ihren Anfang nahm und den Untergang einer ganzen Zivilisation bewirkte.
… Wie das Wissenschaftsportal „sciencexx“ berichtet, kamen die Forscher zu dem Schluss, dass
die bislang vermutete Ursache nicht im Klimawandel lag. Vielmehr wurden die Wasserzuflüsse des Lop-Nor-Sees wahrscheinlich durch intensive Bewässerung so weit reduziert, dass sich das einst große Gewässer massiv verkleinerte …

IPCC AR5 Aussagen zu Extremereignissen, Zusammenfassung

Quelle der Übersetzungen: EIKE 09.12.2015: Pinocchiopresse? Lügenpresse? Die deutschen Medien und ihre „Klimakatastrophen“

Tropische Stürme und Hurrikane

IPCC 2013, AR5, WGI, Kapitel 2, Seite 216: “No robust trends in annual numbers of tropical storms, hurricanes and major hurricanes counts have been identified over the past 100 years in the North Atlantic basin.”
Übersetzung: “Keine robusten Trends bei den jährlichen Zahlen von tropischen Stürmen, Hurrikans und Stark-Hurrikans konnten in den letzten 100 Jahren im Nordatlantischen Becken ausgemacht werden.

Tropische Zyklone

IPCC 2013, AR5, WGI, Kapitel 2, Seite 216: “Current datasets indicate no significant observed trends in global tropical cyclone frequency over the past century and it remains uncertain whether any reported long-term increases in tropical cyclone frequency are robust, after accounting for past changes in observing capabilities.”
Übersetzung: “Aktuelle Datensätze zeigen keine signifikanten beobachteten Trends bei der weltweiten tropischen Wirbelsturmfrequenz während des letzten Jahrhunderts und es ist ungewiss, ob ein berichteter langfristiger Anstieg der tropischen Wirbelsturm-Frequenz robust ist, nach Berücksichtigung der letzten Änderungen in den Beobachtungs-Möglichkeiten.“

Außertropische Zyklonen

IPCC 2013, AR5, WGI, Kapitel 2, Seite 220: “In summary, confidence in large scale changes in the intensity of extreme extratropical cyclones since 1900 is low. There is also low confidence for a clear trend in storminess proxies over the last century due to inconsistencies between studies or lack of long-term data in some parts of the world (particularly in the SH). Likewise, confidence in trends in extreme winds is low, owing to quality and consistency issues with analysed data.”
Übersetzung: “Zusammenfassend ist das Vertrauen in große Änderungen in der Intensität extremer aussertropischer Zyklone seit 1900 gering. Es gibt auch [nur] ein geringes Vertrauen für einen klaren Trend bei Sturm-Proxies wegen Inkonsistenzen zwischen den Studien oder wegen dem Fehlen von Langzeitdaten des letzten Jahrhunderts in einigen Teilen der Welt (vor allem auf der Südhemnisphäre). Ebenso ist das Vertrauen in Trends in extreme Winde niedrig, wegen der Qualität und wegen Konsistenz-Problemen mit den analysierten Daten.“

Dürren

IPCC 2013, AR5, WGI, Technical Summery, Seite 50: ”There is low confidence in a global-scale observed trend in drought or dryness (lack of rainfall), owing to lack of direct observations, dependencies of inferred trends on the index choice and geographical inconsistencies in the trends.”
Übersetzung: “Es besteht ein geringes Vertrauen im globalen Maßstab beobachteten Trend an Dürre oder Trockenheit (Mangel an Niederschlag), aus Mangel an direkten Beobachtungen, Abhängigkeiten von abgeleiteten Trends auf der Indexauswahl und wegen geographischer Unstimmigkeiten in den Trends.“
sowie
IPCC 2013, AR5, WGI, Kapitel 2, Seite 215: “In summary, the current assessment concludes that there is not enough evidence at present to suggest more than low confidence in a global scale observed trend in drought ordryness (lack of rainfall) since the middle of the 20th century, owing to lack of direct observations, geographical inconsistencies in the trends, and dependencies of inferred trends on the index choice. Based on updated studies, AR4 conclusions regarding global increasing trends in drought since the 1970s were probably overstated. However, it is likely that the frequency and intensity of drought has increased in the Mediterranean and West Africa and decreased in central North America and north-west Australia since 1950.”
Übersetzung: „Zusammenfassend kommt die aktuelle Bewertung zu dem Schluss, dass es zur Zeit nicht genug Hinweise und [nur] ein geringes Vertrauen in einen beobachteten globalen Trend an Dürre oder Trockenheit (Mangel an Niederschlägen) gibt, aus Mangel an direkten Beobachtungen in der Mitte des 20. Jahrhunderts, geographischen Inkonsistenzen in den Trends und Abhängigkeiten der abgeleiteten Trends auf der Indexauswahl. Auf Basis aktualisierter Studien waren die AR4-Schlußfolgerungen bezüglich global zunehmender Trends an Dürre seit den 1970er Jahren wahrscheinlich übertrieben. Es ist jedoch wahrscheinlich, dass die Häufigkeit und Intensität von Dürre im Mittelmeerraum und Westafrika sich erhöhen könnte und im Zentrum von Nordamerika und Nordwest-Australien seit 1950 abnehmen könnte.“

Überflutungen

IPCC 2013, AR5, WGI, Technical Summery, Seite 112: ”There continues to be a lack of evidence and thus low confidence regarding the sign of trend in the magnitude and/or frequency of floods on a global scale over the instrumental record.”
Übersetzung: “Es besteht weiterhin ein Mangel an Beweisen und deshalb ein geringes Vertrauen in Bezug auf Trend-Anzeichen in Bezug auf Größe und / oder Häufigkeit von Überschwemmungen auf globaler Ebene der Instrumenten-Aufzeichnungen.“

Hagel und Gewitter

IPCC 2013, AR5, WGI, Kapitel 2, Seite 216: “In summary, there is low confidence in observed trends in small-scale severe weather phenomena such as hail and thunderstorms because of historical data inhomogeneities and inadequacies in monitoring systems.”
Übersetzung: „Zusammenfassend gibt es [nur] ein geringes Vertrauen in beobachtete Trends bei den Unwetter-Erscheinungen wie Hagel und Gewitter wegen historischen Daten-Inhomogenitäten und Unzulänglichkeiten bei der Systemüberwachung.“

IPCC Zusammenfassung

IPCC 2013, AR5, WGI, Kapitel 2, Seite 219: “There is limited evidence of changes in extremes associated with other climate variables since the mid-20th century.”
Übersetzung: “Es gibt [nur] begrenzte Anhaltspunkte zu Änderungen bei Extremereignissen, die mit anderen Klimavariablen seit der Mitte des 20. Jahrhunderts verbunden sind.“

Nachtrag
Es ist bemerkenswert, dass alle diese Zitate und Aussagen in der 28-seitigen deutschen Fassung des Summary for policymakers (hier) fehlen!

Quellen

[1] FOCUS 24.01.2018, Michael Odenwald: Hitzewelle bis Kälteschock Experten warnen vor weiteren Wetterextremen – und fürchten neuen El Niño

[2] EIKE 31. Juli 2016: Öko-Gehirnwäsche, jetzt auch im FOCUS

https://www.welt.de/print/die_welt/debatte/article116469134/Kein-Mitleid-keine-Ahnung.html

Welt N24

[3] Welt N24, Hannes Stein 24.05.2013: Kein Mitleid, keine Ahnung Die Tornadoschäden sind schlimm – doch warum bauen die Amis keine besseren Häuser? Das fragt sich der Europäer und beweist damit so viel Anmaßung wie Ignoranz

[4] EIKE 09. Oktober 2017: Neues aus Wostok-Eisbohrkernen

[5] EIKE 23.01.2018: Rechtspopulisten, Marktradikale und Klimawandel-Leugner

EIKE 09.04.2017: Klima-Lügendetektor: Wer der Bildzeitung sagt, Eisbären würden nicht durch den Klimawandel sterben, ist ein schlimmer Demagoge

EIKE 23.07.2016: Der Unterschied in der Klimawandel-Berichterstattung Kritik an der Berichterstattung des Portals Klimaretter.Info

[6] David R. Easterling, Kenneth E. Kunkel, Michael F. Wehner, Liqiang Sun: Detection and attribution of climate extremes in the observed record
[7] Julius-Maximilians-Universität Würzburg, Dissertation 2015: Simulation ausgewählter Zeitscheib en des Paläoklimas in Asien mit einem hochaufgelösten Regionalmodell




Wieder einmal: Über­schwemmung in Paris

Wie unser Einführungsbild [siehe Original!] zeigt, wird Paris nicht einfach mal so überschwemmt, sondern wieder – und wieder – und wieder – und wieder.

Warum tritt die für ihre Brücken berühmte Seine überhaupt über die Ufer?

Als einer der wichtigsten kommerziellen Wasserwege in Frankreich wird der Fluss eng überwacht, so dass eine dichte Folge von Frachtschiffsverkehr sichergestellt werden kann. Der Fluss entspringt in Burgund in Ostfrankreich und mäandriert 780 km lang westwärts, bis er bei der Hafenstadt Le Havre im Meer mündet.

Stromaufwärts vor Paris kontrollieren vier große Dämme den Durchfluss der Seine sowie drei seiner größten Nebenflüsse: Aube, Marne und Yonne. Charles Perrin zufolge, einem Hydrologen am National Research Institute of Science and Technology for Environment and Agriculture, beginnen die Dämme zum Ende des Frühjahrs damit, große Wasserreserven aufzustauen, welche in den trockeneren Sommermonaten wieder freigesetzt werden können.

Dämme und Schleusen halten den Wasserstand normalerweise konstant, vor allem im Großraum Paris, wo der Schiffsverkehr auf der Seine besonders stark ist, teilweise auch wegen vieler zusätzlicher Ausflugsschiffe. Falls der Wasserspiegel zu stark sinkt, könnten die Schiffe auf Grund laufen und beschädigt werden. Ist der Wasserstand zu hoch, können die Schiffe nicht mehr unter den niedrigsten Brücken hindurchfahren“.

Im Frühjahr des Jahres 2016 hatten die Dämme bereits 95% ihrer Kapazität erreicht, als Ende Mai starke Regenfälle einsetzten. Sie konnten daher nur noch in begrenzter Menge überschüssiges Wasser aufnehmen“. Also wurde Paris überschwemmt – wieder einmal.

Behörden erwarten den Scheitelpunkt der Flutwelle am Sonntag [28.1.] mit sechs Metern. Bei der Überschwemmung im Juni 2016 wurden 6,1 Meter erreicht.

Obwohl es einigen Experten zufolge schwierig ist festzustellen, ob die globale Erwärmung hinter der jüngsten Überschwemmung steckt, warnten andere vor einer besorglichen Entwicklung.

Wegen des Klimawandels kann erwartet werden, dass Überschwemmungen im Seine-Becken genauso oft auftreten wie derzeit“, sagte Florence Habets, leitende Forscherin am C.N.R.S., dem nationalen Zentrum Frankreichs für wissenschaftliche Forschung. „Egal was wir sagen, je mehr wir unsere Treibhausgas-Emissionen reduzieren, umso mehr reduzieren wir unsere Auswirkungen auf Dürren und Überschwemmungen“.

Die französische Wissenschaftlerin sagt uns, dass „wegen des Klimawandels die Häufigkeit von Überschwemmungen gleich bleibt. Brillant!

Was ist Häufigkeit von Überschwemmungen? Jede nachfolgende Überschwemmung wird verglichen mit der Großen Flut im Jahre 1910. Damals verwandelte eine Sintflut im Januar Paris eine Woche lang in ein Venedig – die Flusspegel stiegen um fast 9 Meter über den Normalstand – was etwa (nach heutigem Wert) Schäden von etwa 1,5 Milliarden Dollar anrichtete. … Topographisch liegt Paris in einem Becken mit dem Montmartre im Norden und dem Montparnasse im Süden. Wenn es zu Hochwasser kommt, bedeutet das erhebliche Schwierigkeiten für jeden, der im Stadtzentrum wohnt, was sich im Jahre 1910 gar nicht so sehr von heute unterscheidet (Quelle). Ein sehr schweres Hochwasser im Januar 1910 führte zu extensiven Überschwemmungen in der gesamten Stadt. Danach stieg die Seine immer wieder auf bedrohliche Wasserstände, so während der Jahre 1924, 1955, 1982, 1999–2000, Juni 2016 und Januar 2018“ (Quelle).

Die New York Times schrieb über das Pariser Hochwasser 1910 – der ganze Original-Report steht auf der Titelseite vom 27. Januar 1920.

Diese „besorgliche Entwicklung“ begann tatsächlich schon im 17. Jahrhundert, wurden doch große Überschwemmungen in Paris während der Jahre 1649, 1651, 1658, 1690, 1711, 1732, 1740, 1779, 1795, 1802, 1830, 1836, 1879-80, 1882-83, 1886 verzeichnet … Der Gedanke dahinter ist hier klar.

Und worum geht es hier? Genau – wie bei Bangladesch: GEOGRAPHIE.

Da haben wir es! Vier Flüsse fließen ineinander und vereinigen sich unmittelbar vor Paris: die Seine selbst, die Aube, die Yonne und die Marne.

Google Earth enthüllt, dass die Seine kein Fluss mehr ist, sondern ein eingezwängter und eng kontrollierter Kanal, mit Kontroll-Mechanismen und Schleusen für den Schiffsverkehr:

[An dieser Stelle steht im Original ein aktuelles Bild von Google Map. Aber auch hier verhindern unklare Urheberrechts-Vorschriften die Darstellung. Anm. d. Übers.]

Wieder einmal zeigt sich, dass die Bemühungen zur Regulierung von Flüssen und sie ausschließlich für unsere Zwecke tauglich zu machen zu unvorhergesehenen oder zumindest uneingestandenen Problemen führen. Weil die Dämme flussaufwärts, üblicherweise zum Zwecke der Wasserspeicherung für trockene Sommermonate und die Flusspegel schifffahrtsgerecht zu halten erbaut, in diesem Jahr fast schon voll sind – und falls es zum Ende des Sommers wieder stark regnet, gibt es keine Möglichkeit, das überschüssige Wasser zu speichern. Die Überschwemmungen fangen flussaufwärts von Paris an und setzen sich bis Paris fort. Wir erleben Gleiches immer wieder auch an den großen Flüssen des Mittleren Westens der USA – Mississippi und Missouri.

Natürlich war diese Lage den Europäern seit vielen Jahren bekannt, und immer wieder wurden Berichte und Empfehlungen veröffentlicht wie OECD Reviews of Risk Management “Policies Seine Basin, Île-de-France: Resilience to Major Floods”.

Immer noch werden die Ursachen der Hochwässer in Paris auf alles und jedes geschoben, aber nicht auf die wirkliche Ursache – unangemessene Maßnahmen, um den bekannten Problemen der Seine zu begegnen.

Man erinnere sich an die Experten-Meinung unserer Klimawissenschaftlerin: „Wegen des Klimawandels kann erwartet werden, dass Überschwemmungen im Seine-Becken genauso oft auftreten wie derzeit“.

Link: https://wattsupwiththat.com/2018/01/26/paris-flooding-again/

Übersetzt von Chris Frey EIKE