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Offener Brief zum Klimawandel und zur Klimapolitik, 3 v. 3

Dieser Brief wurde ursprünglich vom dänischen Geologen Prof. em. Dr. Johannes Krüger an den dänischen Premierminister Lars Løkke Rasmussen gerichtet. Anschließend wurde der Brief ins Norwegische übersetzt und – mit geringfügigen Änderungen – an die norwegische Ministerpräsidentin Erna Solberg gerichtet, zusammen mit den Unterschriften von 20 norwegischen Wissenschaftlern, die allesamt Klimaforscher sind.

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Schmilzt das Meereis in der Arktis im galoppierenden Tempo?

Meereis und Eisbären in der Arktis nehmen in der Klimadebatte eine ikonische Position ein. Wenn man den Klimamodellen glauben mag, wird das Meereis in der Arktis in naher Zukunft verschwinden und in den Medien wird oft betont, dass es eine Folge der vom Menschen verursachten globalen Erwärmung ist. Es wird davon ausgegangen, dass das Abschmelzen von Meereis ein sich selbst verstärkender Prozess ist, der nach Aussagen der Klimaalarmisten an einen kritischen Punkt gelangen wird, an dem das Meereis im galoppierenden Tempo wegschmilzt – ein Prozess, der irreversibel sein kann. Aber stimmt das wirklich?

In den 1920er und 1930er Jahren, als es auch in der Arktis relativ warm war, kam es zu massivem Schmelzen von Meereis. Dennoch erholte sich das Meereis in den folgenden Jahrzehnten bis 1979, woraufhin es wieder abnahm. Wie in Abbildung 11 zu sehen ist, ist die Meereisfläche in der Arktis in den letzten Jahrzehnten nicht wesentlich reduziert worden – und sicherlich nicht in einem galoppierenden Tempo, wie es behauptet wurde.

Obwohl die Meereisfläche geschrumpft ist, gibt es heute mehr Eisbären als vor 40 Jahren. Die Population wächst und beträgt jetzt 25–30.000 Tiere [nur in westlichen Gebieten, in Russischen Gebieten ist nicht geforscht worden!! Die Suche auf Eike bringt mehre Informationen dazu]. Dieses Wachstum ist zum Teil darauf zurückzuführen, dass das Schmelzen von Meereis im Sommer und Herbst größere Gebiete mit offenem Wasser geschaffen hat, was die Lebensbedingungen der Eisbären verbessert hat. Offenes Wasser im Sommer wirkt sich positiv auf die gesamte Nahrungskette in arktischen Gewässern aus. Wenn Meeresströmungen Nährstoffe aus dem Beringmeer und dem Atlantischen Ozean hinzufügen, trägt offenes Wasser zur Steigerung der Photosynthese bei. Dann wächst die Menge an Plankton und damit die Menge an Kabeljau, die eine wichtige Nahrungsquelle für die Robben sind – die dann wiederum die bevorzugte Nahrung für die Eisbären sind. Während des Sommers bleiben die Robben im offenen Wasser. Die Robben gedeihen daher, wenn das Eis früh aufbricht. Die Hauptnahrungsperiode der Eisbären reicht von Ende März bis einige Monate danach. Es ist die Zeit des Jahres, in der die Robben und ihre Jungen auf dem Eis bleiben, wo sich auch sowohl die erwachsenen Eisbären als auch ihre Jungen ernähren. Der Eisbär hat also beste Bedingungen, wenn im Frühling genügend Eis vorhanden ist und im Sommer und Herbst große Gebiete mit offenem Wassers vorhanden sind.

Die Anzahl der Eisbären kann erheblich schwanken, es besteht jedoch keine Gefahr des Aussterbens des Eisbären. Vor 7.000 Jahren war die Temperatur in der Arktis um 2-3 Grad wärmer als heute und die Meereisfläche schrumpfte entsprechend. Trotzdem hat der Eisbär überlebt. Seit Jahrhunderten hat sich der Eisbär an ein arktisches Klima mit großen natürlichen Schwankungen der Temperatur und Eisbedingungen angepasst. Der Eisbär ist also kein gefährdetes Tier. Die größte Bedrohung für die Eisbärenpopulation ist die unkontrollierte Jagd und zu viel und zu dickes Meereis.

Abbildung 11. Verteilung des Meereises im arktischen Sommer (September) und Winter (März) im Zeitraum 2000-2018. Wie aus der Abbildung ersichtlich, ist das Meereis in dieser Zeit nur wenig geschrumpft. Datenquelle: Nationales Schnee- und Eisdatenzentrum (NSIDC).
[Hinweis: in oft genutzter Kurvendarstellung hier aktuell von der Universität Bremen]

 

Zukünftiges Klima

Wenn die Menge an Sonnenstrahlung und die Veränderung der Wolkenbedeckung bislang die Hauptantriebskräfte für den Klimawandel waren, wird dies höchstwahrscheinlich auch in Zukunft gelten. Wie in Abbildung 12 dargestellt, vermitteln die IPCC-Modelle ein düsteres Bild der zukünftigen globalen Temperatur. Aber wie wir gesehen haben, kann man den Projektionen des IPCC-Klimamodells über das zukünftige Klima nicht vertrauen. Die statistisch-empirischen Klimamodelle, die auf Analysen der natürlichen Schwankungen in der Zeit basieren, scheinen für die Prognose nützlich zu sein. Sie rechnen mit einem leichten Rückgang der globalen Temperatur nach 2030 und bis 2050, wonach die Temperatur in den folgenden 30 Jahren ansteigen wird, um sich dann gegen 2100 auf ein Niveau zu stabilisieren, das etwa 0,1 ° C über der aktuellen Temperatur liegt.

Abbildung 12. Die Veränderung der beobachteten globalen Temperatur im Verhältnis zum Mittelwert für den Zeitraum 1991-2000 im Vergleich zu den alarmierenden Prognosen des IPCC, teilweise mit einem statistisch-empirischen Modell, das auf der Grundlage natürlicher Temperaturschwankungen erstellt wurde und teilweise mit einer geschwächten Sonnenaktivität. Quelle: J.-E. Solheim 2017.

Ein drittes Szenario in Abbildung 12 bezieht sich auf die Aktivitäten der Sonne. Der letzte Sonnenfleckzyklus (Nr. 23), der im Dezember 2008 endete, war mit 12,6 Jahren außergewöhnlich lang. Er ist der längste seit der vor knapp 100 Jahren auslaufenden Kleinen Eiszeit. Der vorherige Sonnenfleckzyklus dauerte nur 9,7 Jahre. Die Forscher nehmen den langen Sonnenzyklus als Hinweis darauf, dass die Sonne viel schwächer geworden ist. Wir müssen in das Jahr 1850 zurückkehren, um einen Sonnenfleckzyklus zu finden, an dem es so viele Tage ohne Sonnenflecken gab. Das Verhalten der Sonne ist daher im Moment ungewöhnlich. Die Sonnenaktivität nimmt schneller ab, als zu irgendeiner Zeit seit der Kleinen Eiszeit. Wie erwartet, kulminierte der aktuelle Sonnenfleckzyklus im Jahr 2013 mit einem Minimum, das deutlich niedriger war als im März 2000. Daher könnte man befürchten, dass die Sonne ein sehr tiefes Minimum erreicht, ähnlich dem Maunder Minimum im Zeitraum von 1645 –1715 oder das sogenannte Dalton Minimum 1790–1820 während der kleinen Eiszeit. Ein 210-jähriger Zyklus ist in der Sonnenaktivität bekannt. Es ist in den Datenreihen des GISP2-Eiskerns aus dem Inlandeis in Grönland sichtbar.

Reduzierte Sonnenfleckenaktivität und ein längerer Sonnenfleckzyklus sind die Vorboten eines kälteren Klimas innerhalb weniger Jahre – und einige Wissenschaftler glauben sogar, dass wir uns einer neuen Kleinen Eiszeit nähern, die möglicherweise bereits in der Mitte dieses Jahrhunderts eintrifft. Der Wechsel der aktuellen Warmperiode und einer kühleren Periode und im schlimmsten Fall einer neuen Kleinen Eiszeit wird schwerwiegende Folgen für die Gesellschaft, die Landwirtschaft, die Fischerei und nicht zuletzt für den Energieverbrauch haben. Der IPCC selbst kommt in seinem Bericht von 2001 zu dem Schluss: ‚In der Klimaforschung und Modellierung sollten wir erkennen, dass es sich um ein gekoppeltes nichtlineares chaotisches System handelt und dass daher eine langfristige Vorhersage zukünftiger Klimazustände nicht möglich ist.

[Die Welt am 10.12.2009 Als uns vor 30 Jahren eine neue Eiszeit drohte, Der Focus vom 20.02.2018 Trotz Klima-Erwärmung: Forscher sagen Mini-Eiszeit wie im Mittelalter voraus]

 

Moderne Wetterextreme

Warum wird das extreme Wetter heutzutage als etwas Außergewöhnliches wahrgenommen, etwas, das nur in unserem Leben passiert? Dafür gibt es vier Hauptgründe.

  • Erstens waren das IPCC, Politiker, Nachrichtenmedien und Schullehrer gut darin, uns und eine Generation von Kindern und Jugendlichen mit der Vorstellung zu belehren, dass das heutige Wetter aufgrund der globalen Erwärmung und seiner beängstigenden Auswirkungen – wegen der von Menschen verursachten Kohlenstoffemissionen sehr extrem ist. Da alle Medien, Politiker und spezielle Wissenschaftler zusammen hielten, war es leicht, die CO2-Hypothese in das allgemeine Bewusstsein zu integrieren.
  • Zweitens basiert unser Lebensstil auf der Überzeugung, dass das Klima über Generationen hinweg weitgehend stabil war und dass ein stabiles Klima daher eine Selbstverständlichkeit und sogar ein Menschenrecht ist, wie die frühere UN-Hochkommissarin für Menschenrechte, Mary Robinson, 2009 grotesk erklärte – aber das Klima hat sich schon immer verändert.
  • Drittens müssen endliche Ressourcen von einer wachsenden Bevölkerung geteilt werden. Die Ansiedlungen von Menschen haben sich auf Orte ausgeweitet, die zuvor unbewohnt waren. Dies hat zu einem erhöhten Schaden durch Unfälle beigetragen, die infolge von Wetterextremen folgen. Eine Sturmflut von der gleichen Größe wie Bodil im Jahr 2013 traf Roskilde Fjord im Januar 1921, ohne jedoch Schaden zu verursachen. Zu dieser Zeit lebte niemand in den von der Sturmflut betroffenen Gebieten.
  • Viertens macht Moderne Kommunikation nicht an nationalen Grenzen halt. Von der Couch im Wohnzimmer zu Hause können wir erschreckende Bilder von Ereignissen sehen, von nahe gelegenen und weit entfernten Orten, von den gewalttätigen Kräften des mächtigen Wetters, die Tod und Zerstörung säen. Die Nachrichtenmedien setzen uns einem „Bombardement“ von Katastrophen aus, das uns glauben lässt, dass das Ende nahe ist. Es hat eine Klimahysterie mit religiösen Untertönen geschaffen. Der ehemalige Präsident des IPCC, Rajendra Pa-chauri, schrieb am 15. Februar 2015 in einem offenen Brief an die Weltgemeinschaft: ‚Für mich ist es nicht nur eine Mission, es ist eine Religion.

Es ist ein besorgniserregender Gedanke, dass der Anführer einer so mächtigen Organisation wie der IPCC lieber Glauben verbreiten will, anstatt gesichertes Wissen. Extreme Wetter, wie wir sie heute erleben, sind auch früher oft aufgetreten und waren sogar noch viel schlimmer, sogar eher noch in der Vergangenheit, für die meteorologische [nutzbare] Aufzeichnungen verfügbar sind.

Nach Angaben des DMI gab es beispielsweise die meisten bundesweiten Stürme in den kalten Jahrzehnten um 1900. Und im westlichen Mittelmeerraum folgte der Niederschlag im Laufe der Zeit einem natürlichen Zyklus von etwa 200 Jahren, von langen Perioden regenreicher Jahre denen regenarme Jahre und Dürre folgten. Wenn man weit genug in die Vergangenheit schaut, wird man feststellen, dass sich die Geschichte wiederholt – aber das will das IPCC nicht. Und man kann sich fragen, warum. Und die Öffentlichkeit ist sich dessen nicht bewusst.

Im Mittelalter glaubte man an Beeinflussung des Wetters durch Hexen (Inquisition in der kleinen Eiszeit) und dass man mit Pfeilen den Gott des Donners beeindrucken kann [kostenpflichtiges Bild daher hier nicht eingefügt]

 

Fazit

Während der Debatte über das Verteidigungsbudget im Herbst 2017 haben Sie [, der Premierminister] im Podium des [dänischen] Parlaments erklärt: „Wir sollten die Realität nicht ignorieren“.
Im Klimabereich ignorieren Politiker und Medien jedoch konsequent die Realität von Beobachtungen und robuster Wissenschaft. Das Alibi der Politiker für weit reichende politische Entscheidungen, die für die Gesellschaft zunehmend aufdringlich und kostspielig werden, sind die „wissenschaftlichen“ Schlussfolgerungen und Empfehlungen des IPCC. Die IPCC-Skandale, die vielen wissenschaftlichen Errungenschaften, die Ablehnung alarmierender Aussagen oder das Fehlen einer Korrelation zwischen der CO2-Konzentration und der Temperatur – wobei die CO2-Konzentration in der Vergangenheit manchmal 5-10 Mal höher war als jetzt – werden von der politischen Elite ignoriert. Die Entwicklung erreichte einen Höhepunkt, als sich die Politiker dazu entschlossen, die Projektionen von Klimamodellen zu verfolgen, d.h. Software die unzureichend ist.

Der IPCC kommt in den eigenen Bericht zu dem Schluss: ‚In der Klimaforschung und Modellierung sollten wir erkennen, dass es sich um ein gekoppeltes nichtlineares chaotisches System handelt und dass daher eine langfristige Vorhersage zukünftiger Klimazustände nicht möglich ist.‘

Es sollte auch betont werden, dass einige der weltweit führenden Experten für Prognosen, K.C. Green & J.S. Armstrong darauf hingewiesen haben, dass der IPCC selbst nur 17 von 89 einschlägigen Prinzipien befolgt hat, die für gute Prognosen erfüllt werden sollten

(Global warming: Forecasts by scientists versus scientific forecasts. Energy & Environment 18, 7, 997-1021, 2007). [Globale Erwärmung: Prognosen von Wissenschaftlern gegenüber wissenschaftlichen Prognosen. Energy & Environment 18, 7, 997-1021, 2007]

Außerdem können Politiker und Medien nicht klar zwischen Umwelt und Klima unterscheiden. Die beiden Konzepte werden zu einem großen Mischmasch vermischt. [Vor allem wird Klima nicht als Ergebnis von Wetteraufzeichnungen erkannt]

Wir können und sollten etwas für die Umwelt tun, aber das Klima wird von der Natur gesteuert.

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.

Johannes Krüger

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Johannes Krüger ist Dr. und Professor Emeritus im Bereich Geowissenschaften und Natur, Universität von Kopenhagen.

Forschungsfelder: Landschaft, Gletscher und Klima.
Er ist Autor des Buches: Klimamyten – et opgør med tidens CO2–panik
[Klimamythen – eine kritische Bewertung der heutigen CO2-Panik] (People’s Press 2016).

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Fundstücke

450 „peer-rewieved” Studien, die AGW-skeptische Positionen unterstützen

Hier die Originalquelle zu vorstehendem Link (Liste), als auch Kritik daran

1350+ Peer-Reviewed Papers Supporting Skeptic Arguments Against ACC/AGW Alarmism

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Übersetzung durch Andreas Demmig

Eine niederländische Übersetzung der norwegischen Version wurde auf Climategate.nl veröffentlicht:

Open brief Noorse klimaatrealisten aan premier Erna Solberg




Klimawandel und tote Walrosse: Sir David Attenborough beim Fakten fälschen erwischt

Die GWPF, die dem menschengemachten Klimawandel kritisch gegenübersteht, legte bei der bbc förmliche Beschwerde gegen die Faktenverdreherei des 92-jährige Tierfilmers und Naturforschers ein. Nach Angaben des GPWF ging das Programm „weit über seine Aufgabe hinaus, die Fakten über den Klimawandel vorzustellen“ und zeigte stattdessen ein „hoch politisiertes Manifest zu Gunsten erneuerbarer Energien und ungerechtfertigtem  Alarmismus“.

„Die Sendung begann mit der Behauptung: „Wir stehen jetzt vor unserer größten Bedrohung seit Tausenden von Jahren – dem Klimawandel.“ Die empirischen Beweise stützen diese Behauptung nicht. Zum Beispiel starben in den Weltkriegen zig Millionen Menschen, während die Zahl der weltweiten Todesfälle infolge von Naturkatastrophen seit den 1920er und 30er Jahren trotz eines massiven Bevölkerungswachstums dramatisch zurückgegangen. Die tödlichste Form einer Naturkatastrophe in den letzten zwei Jahrzehnten waren tatsächlich Erdbeben und nicht wetterbedingte Ereignisse wie Überschwemmungen und Dürreperioden, die im 20. Jahrhundert für die Mehrheit der Opfer verantwortlich waren“, so die GWPF in ihrem Brief.

Stück für Stück widerlegt die Organisation die Behauptungen zum Thema Klimawandel mit wissenschaftlich ausgewerteten Daten der Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) und der NASA.

Die von David Attenborough und Michael Mann vorgebrachten „Fakten“, dass der Klimawandel in den USA und weltweit zu einem Anstieg der Waldbrände geführt habe, seien ebenfalls irreführend und würden durch keine empirischen Beweise gestützt. Laut einer von der Royal Society veröffentlichten Umfrage sei die weltweite Fläche von verbranntem Gebiet in den letzten Jahrzehnten in Wahrheit kleiner geworden. Es gebe immer mehr Beweise dafür, dass die globale Landschaft heute weniger brennt als noch vor Jahrhunderten. Das seien äußerst wichtige Fakten, die hätten erwähnt werden müssen, wenn eine genaue Beschreibung der Auswirkungen des Klimawandels auf Waldbrände aufrechterhalten werden sollte, so die GWPF.

Es ist das zweite Mal innerhalb von nur 14 Tagen, dass sich Sir David Attenborough mit Fake-News Vorwürfen konfrontiert sieht. Anfang dieses Monats wurde die Attenborough-Netflix Dokumentation – „Our Planet“ zum „Walrusgate“ erklärt. Es waren Aufnahmen von Walrössern gezeigt worden, die über eine Klippe in den Tod stürzen. Attenborough hatte behauptet, der Tod der Walrosse sei eine Folge von „Klimawandel“ und dem Schmelzen des Meereises und der daraus veränderten Nahrungssuche der Tiere. Doch später kam laut Breitbart heraus, dass die Tiere auf der Flucht vor Eisbären sowie wahrscheinlich aufgeschreckt durch die Arbeiten der Netflix-Filmcrew, in Panik geraten und über die Klippe gestürzt sind. (MS)




Die Ambivalenz des Klimas

von Karsten Leibner

Klima, ursprünglich ein Begriff für gesammelte Messwerte und mit mathematisch, statistischen Methoden ausgewertet, ist zu einem Ding, fast zu einer Person geworden. Man will sie stoppen, kontrollieren, optimieren. Legt Parameter fest, in deren Grenzen sie zu funktionieren hat. Und hat eine Stellschraube gefunden, mit der das alles zu machen sei. Kennt sogar das Profil dieser Person und kann voraus sagen, ab wann sie komplett ausrastet und in Agonie verfällt.

Das erinnert mich an einen kleinen Teddybär, den ich als kleiner Junge besaß. Er hatte für mich alle Eigenschaften eines realen Spielgefährten. Es war kein Gegenstand aus synthetischem Fell, damals noch mit Holzwolle gefüllt. Meine Eltern haben das natürlich ausgenutzt und haben gesagt: „Brummelchen schläft jetzt, dann musst du auch schlafen!“

Bis ihn mein Onkel bei einer Party vollgekotzt hatte. „Brummelchen“ wurde entsorgt und durch einen Neuen ersetzt

Sitze gerade vor einem Artikel aus dem Focus:

„Sondervertrag stinkt zum Himmel“: Gehaltsaffäre um Vorsitzende der Kohlekommission

Einer der Vorsitzenden der Kohlekommission, Frau Prof. Praetorius von der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin, wurde eine bezahlte Stelle samt Mitarbeitern für über halbes Jahr geschaffen. Kostenübernahme durch das Umweltministerium: 124.000 €. Ihre drei Co-Vorsitzenden Matthias Platzeck, Ronald Pofalla und Stanislaw Tillich waren ehrenamtlich unterwegs, hatten weder Mitarbeiter noch ein derartiges Budget. Sie erhielten eine Aufwandsentschädigung von 650 €. Offenbar wollte das BMU wieder einen Parameter zu seinen Gunsten verändern.

Kein Experte für Energiewirtschaft, dafür ein Theoretiker der Physik im Ruhestand, der der Meinung ist, wir fahren den Planeten gegen die Wand. Das Bild des vollgekotzten Bärchens taucht wieder vor mir auf. Klima verändert sich, „Klimawandel“ ist Politik (Brummelchen).

Man kann die Begriffe auswechseln: Waldsterben, Ozonloch, Mikroplastik, diverse Grippe-Epidemien.

Das Kuscheltier erhält einen neuen Namen und wird ausgetauscht. Ersetzt man Kuscheltier durch Geschäftsmodell, sind wir wieder in der Spur. Man schafft Budgets, Institutionen, Verwaltungen, untersetzt das Ganze mit angeblicher Wissenschaft und erfindet neue Begriffe. Das Ganze wird professionell medial vermarktet.

„Kohlekommission“ erinnert mich an die Parteitage der SED. Das Ergebnis stand vorher schon fest. Man machte Tamtam fürs Volk und dann war es offiziell beschlossen. Nur… wir wussten, dass war nur Verarsche fürs Volk. Wer weiß das heute?

Ich schaue mir die GRÜNEN*innen an. Eine davon wurde nicht weit weg von meinem Wohnort geboren, in der Klinik wie zwei meiner drei Söhne. Sie ist Jahrgang 66, ich 67. Hat sogar an der gleichen Uni studiert. Hatte dort aber keine Physik, Chemie oder Wirtschaft. Aber ihr Geschäftsmodell ist bei weitem erfolgreicher als meines. Das ist i.O. und ich gönne ihr das.

(Es würde mir auch nicht viel nützen, wenn ich ihr das nicht gönne.)

Es besteht darin, uns Angst einzureden vor der Apokalypse, der außer Rand und Band geratenen Person Klima. Versicherungen wie die Münchener Rück/Munich Re sagen ihr, dass die Schäden des Klimawandels bereits jetzt schon gestiegen wären. Gedanken, dass wir so unsere Versicherungsprämien erhöhen sollen und die Werte pro Schadensereignis gestiegen sind, weil wir mehr besitzen, weist sie weit von sich. Es waren auch nur Wetterkatastrophen, welche nicht mehr geworden sind. Man merkt, sie respektiert hier ebenfalls ein Geschäftsmodell und übernimmt Erkenntnisse für ihres.

Schüler demonstrieren und verweisen darauf, dass wir schon vor 20 Jahren hätten etwas tun können. Wieder denke ich zurück. Vor 20 Jahren 1999, die DDR war gerade seit zehn Jahren Geschichte. Der Euro wurde diskutiert und die größten Umweltschäden der DDR wurden durch Deindustriealisierung und viel Steuergeld behoben. Jeder von uns versuchte, sich in der für uns neuen Welt einzurichten.

In Markkleeberg hatte mein Studienkollege mit dem Hausbau begonnen und nicht weit weg wurde gerade der Cospudener See geflutet, ein ehemaliger Tagebau. Heute ein Naherholungsgebiet. Weitere ehemalige Tagebaue sind heute kurz davor solche Seen zu werden. Und die Ufer sind von Investoren-Heuschrecken bereits akquiriert worden. Wieder ein Geschäft.

Luisa hat ihre Ausbildung eigentlich beendet und wird den Tonis, Katrins, Annalenas und Roberts folgen. GRÜN ist erfolgreich. Warum nicht!

Sie wollen nicht die Vielfliegerei abschaffen, weil sie das selbst gerne tun. Nein, nur teurer machen, durch Steuern. Damit nicht jeder Proll einfach mal so wohin fliegen kann. Die Urlaubsindustrie mit Ihren Angestellten fühlt sich gerade… na ja sie wissen schon… wie der Teddy nach der Party.

Der Toni ist mal eben nach Grönland geflogen, um sich die Misere vom schmelzenden Eis anzuschauen. Nur so kann er „harte Politik“ machen. Werbekampagne? Merchandising? Das wär zu profan. Lieber Teddy Toni: Ich habe eine Wetter-App auf meinem Handy, da kann man „Grönlands Nationalpark“ einstellen. Sind dort gerade -30C°. Im Sommer werden es selten unter -10C°. Stell Dich da mal in Deiner nicht-roten Jacke hin (weil Merkel hatte eine rote Jacke an, geht dann für Toni nicht, ein Spitzen-Politiker hat es eben schwer!). Wir holen Dich in zwei Stunden wieder ab und tragen Dich weg. Geschäftsmodell neu: Kühl-Akku Toni!

Herr Lanz war auch schon überall. Er vermisst die Eskimos, die wie vormals über das Eis brettern. Die haben aber fast ausschließlich Fleisch gegessen! Nüscht für Svenja und Luisa. Und die Bergbauern in den Alpen beklagen den Gletscherrückgang. Wirklich?!

Lieber Teddy Markus! Die Uni Bern und die Uni Innsbruck haben herausgefunden, dass da wo heute Gletscher waren, mal Bäume standen und Wiesen. Sogar, dass da Weidewirtschaft betrieben wurde! Klar passt nicht! Wäre zu positiv, verkauft sich schlecht! Magere Eisbären wecken unseren Fürsorgetrieb.

Die Zerrissenheit beim Thema Klima respektive dessen Änderung besteht einzig und allein darin, wie man dieses für sein Fortkommen ausnutzen und daraus seinen Profit schlagen kann. Derzeit „kuschelt“ man eben lieber mit der Katastrophe. Wie hat der geschätzte Journalist Herr Ederer mal gesagt. Der Industrie ist das Klima egal, sie braucht nur Planungssicherheit. Die hat man jetzt geschaffen, meint man.

Was aber, wenn die Jugendlichen der Instrumentalisierung entwachsen, sich emanzipieren und das Heft des Handelns selbst in die Hand nehmen möchten?

Die Geister, die man rief, wird man dann nicht mehr los! Es sind keine Teddys und haben ihre längst entsorgt oder vergessen!

„Wir sind hier, wir sind laut, weil ihr uns die Zukunft klaut!“

Kann sein, aber nicht durch „Giftgas-Angriffe“ mit CO2! Wer wie wir drei Kinder durch das deutsche Schulsystem geschleust und anschließend deren Hochschulausbildung begleitet hat, weiß, wo die Bedrohungen für Eure Zukunft liegen.

Ihr seid eben kein Geschäftsmodell und nur solange interessant, wie man Euch zur Untermalung des eigenen einsetzen kann. Dann aber husch, husch zurück zu den Kuscheltieren oder äh Handys und…

Wie war das nochmal mit dem Handyverbot in der Schule?

 

 

 




Klima-Industrie: Erklär-Bären nehmen zu

von Karsten Leibner

Vor seinem geistigen Auge machen sich Millionen Afrikaner auf den Weg, weil die Wüste… wie könnte es anders sein… wächst. 100% erneuerbare Energie sei möglich, Deutschland hat sowieso genug Elektroenergie und exportiert diese sogar. Das hat ihm ein befreundeter Professor erklärt und der muss es schließlich wissen. Jeder, der daran nicht glaubt, leidet an: kognitiver Dissonanz. Damit sagen möchte er, dass derjenige die Welt anders wahrnimmt, als sie tatsächlich ist.

Dass die Welt gerade grüner wird, ganz zaghaft auch an den Wüstenrändern, hat man ihm vom ZDF noch nicht gesteckt. Herr Aust hatte versucht, ihm zu erklären, dass Wind- und Sonnen-Energieproduzenten eine Ausfall-Infrastruktur brauchen, wenn Wind und Sonne pausieren. Auf alle Fälle lieferte Herr Hirschhausen die Eigendiagnose mit der Dissonanz gleich mit.

Aber wir sind froh, dass zumindest eine Gattung nicht ausstirbt: der Erklär-Bär. Man findet ihn vor allem ihm dichten Unterholz des Öffentlich-Rechtlichen Rundfunks.

Der geneigte Zuschauer fragt sich, warum ein Fernseh-Doktor nun unbedingt auch den Klimawandel für sich entdecken musste? Es katapultiert ihn mitten hinein in die Talkshows.

Dr. med. von Hirschhausen ist unterhaltsam und witzig. In seinen Sendungen erklärt er uns locker und heiter die Funktionsweise des menschlichen Körpers. Davon hat er ohne Zweifel Ahnung und jede Menge Fachwissen. Das Format seiner Shows und seine Person sind beim Zuschauer beliebt. Die Auftrittshäufigkeit im TV steigt stetig.

Gleiches gilt für Herrn Lanz, der in seiner Late-Night-Talkrunde jedem Spitzenpolitiker die geheimsten Machtwünsche entlockt. Markus Lanz war in der Arktis und konnte dort die Erwärmung hautnah miterleben. Sein Foto des verhungernden Eisbären erwähnt er gerne. Einer seiner beliebtesten Sprüche: „Da draußen kommt etwas auf uns zu, dass wir nicht mehr kontrollieren können!“ Wer wollte dem widersprechen. Der nachdenkende Zuschauer wird mit der Frage alleine gelassen, ob wir es denn schon jemals konnten?

Herr Lesch fällt mir ein, auch so ein beliebtes Erklärtier.

Oft lag ich auf meinen Geschäftsreisen in unbequemen Hotelbetten wach und schaute das Nachtprogramm des BR. Dort hat Professor Lesch für jeden Laien die Geheimnisse des Universums munter plaudernd aufgedeckt. Habe ihm dabei gerne zugehört. Die Fernsehauftritte verschoben sich auf zuschauerfreundlichere Tageszeiten und wurden mehr, genauso wie sich die Themeninhalte progressiv vermehrten. Jetzt ist sein Erkenntnisprozess so weit vorangeschritten, dass „Klimaleugner“ in die Nähe der „Flacherdler“ rücken.

Hatte während meines Landwirtschafts-Studiums einen Professor für Maschinentechnik. Dieser lehrte uns das „quasiplastische Verhalten von Gülle“. Das bringt mich auf den Gedanken das „quasifaktische Verhalten von Erklär-Bären“ zu untersuchen. Was bringt gestandene Experten ihres Faches dazu, sich mit diesen Themen zu befassen? Ganz einfach: Es ist zurzeit schick, sich auf diese Konsensseite zu schlagen, bringt mehr Fernsehpräsenz, mehr Ansehen, mehr Geld.

Die Sender nutzen die Beliebtheit der Experten und transportieren so ihre gewünschte Meinung.

Eine #MeToo-Bewegung mal andersrum: „Siehste, der ist auch dabei, also muss es richtig sein!“ Für unsere Schüler und Alarmisten eine weitere Bestätigung beim „wichtigsten Thema“ unserer Zeit ganz richtig zu handeln.

Neulich waren Greta und Luisa beim Potsdamer Institut für Klimafolgenforschung (PIK). Laut dessen Sprecher haben sich dort über den „aktuellen Stand der Klimaforschung informiert“. Na dann. Vielleicht kam Herr Prof. Levermann gerade aus New York und Luisa und er haben Bonuspunkte für Flugmeilen getauscht. Aber halt: die Flugmeilen von Hr. Levermann sind gut und richtig, weil eben für die wichtigste Sache …! Unsere Meilen nach Mallorca sind definitiv schlecht, da sie nur der eigenen Erholung und Regeneration dienen. Dafür haben wir keine Zeit mehr! Hoffentlich ist Hrn. Rahmstorf nicht die Brille beschlagen, als er von draußen nach drinnen ging. Und hoffentlich hat es ihm den Boden der Physik nicht unter seinen Füßen entzogen, auf dem er und Hr. Levermann so gerne stehen.

Institutsdirektor Johan Rockström, ebenfalls Schwede, sagte dazu: „Diese beiden jungen Frauen erinnern uns alle daran, dass wir Erwachsenen Verantwortung übernehmen müssen.“ Genau Hr. Rockström, ganz genau!

Das PIK wird sich demnächst wahrscheinlich damit schmücken können, dass eine Nobelpreisträgerin und beliebteste Person der Welt, ihre Forschungshallen geadelt und im Sinne der Klimakirche geheiligt hat. Bei den derzeitigen Wartezeiten auf Handwerker könnte man die Gedenktafel schon mal in Auftrag geben.

Eigentlich geht das Hähnchen jeden Morgen auf den Mist und kräht, weil die Sonne aufgeht. Bei manchen Erklärbär-Hähnchen hat man den Eindruck, dass sie auf ihren Mist klettern und glauben, die Sonne geht auf, weil sie krähen! Sie ziehen ihre Hybris aus den vermehrten TV- Auftritten und Einladungen zu Talkshows, bei denen sie unwidersprochen ihre Gedanken äußern dürfen.

Beliebtheit ist keine Garantie für universelles Wissen. Meine Frau ist auch bei vielen Menschen beliebt. Weiß sie deshalb alles? Hat sie deshalb immer Recht? Nein! Sagt ihr das bloß nicht! Zumindest nicht vor dem Mittag! Muss´ ich ihr noch schonend beibringen…….

 




Klimarettung mit Professor Lesch: Alle für das Klima täglich eine Stunde stillstehen

Wenn Klimafurcht sich in den Gehirnen festfrisst …

… scheint zu schnell der Grad erreicht zu sein, ab dem eine psychische Selbstrettung nicht mehr gelingt. Da die Meisten sich dann helfenden Therapien strikt verweigern, sondern im Gegenteil, sich immer mehr in eine Psychose steigern, ist eine Rettung aus dieser Klimaangst-Psychose wenn überhaupt, dann in weiter Ferne.
Dabei ist eine Therapie so einfach: Jemand müsste in einer solchen Runde nur konkret fragen, wie die wirkliche Datenbasis zum Klima aussieht und aus welchen (wenigen) (Ur-)Quellen die unerschöpflich sprießenden Kassandrarufe stammen. Sofern jemand die Zeit bekäme, darüber etwas zu sagen, käme nämlich schnell heraus:
In der realen Natur wirkte das sich zum Glück seit der letzten, bitteren Kaltzeit wieder erwärmende Klima im Wesentlichen positiv aus. Die postulierten, schlimmen Auswirkungen (zum Beispiel, Extremereignisse nähmen zu), sind nicht belegbar und alle Zukunfts-Horrorszenarien stammen ausschließlich aus Simulationen.

Man macht es aber nicht. Stattdessen durfte Professor Lesch hemmungslos und ausführlichst seinen geballten Katastrophen-Alarm- und Club-of Rome Untergangs-Unsinn von sich geben:
Prof. H. Lesch: „
.. was ich genau glaube … endlich anzuerkennen, das Thema Klimakatastrophe ist das Thema schlechthin … Klimakatastrophe ist … die Bedrohung für die Menschheit mit der größten Wirkung, mit der größten Wahrscheinlichkeit … “,
der im Vorschlag gipfelte, zur Klimarettung solle sich die Republik (Prof. H. Lesch:) „
einmal am Tag eine Stunde lang gar nicht bewegen“ (im Originalvideo bei 28:40). Gut, früher musste man für theologische „Er-Rettungen“ immer genau am Stück die zahlenmystisch vorgeschriebenen 40 Tage in die Wüste gehen. Bei der Klimatheologie reduziert es Herr Lesch dem moderneren, bequemeren Zeitgeist angepasst, gnädig auf eine Stunde pro Tag.
Reiner Haseloff – CDU-Ministerpräsident von Sachsen–Anhalt – fiel dazu ergänzend ein, dass solch wichtige Information unbedingt zu besserer Sendezeit für das noch nicht vollkommen desinformierte Volk (damit meinte er explizit auch seine Kinder) zu senden sei. Seiner Überzeugung nach müssen auch die technisch und physikalisch orientierten Schulfächer endlich „klimapolitisch sensibilisiert“ werden (als ob sie das nicht schon wären). Obwohl er sich als Physiker outete, beschränkte sich sein Wissen über das Klima auf die Formel: CO2 = Klimagift und muss mit allen Mitteln verhindert werden. Einzige Einschränkung: Ihn darf es aber keine Wählerstimmen kosten.

Normal kann man bei H. Lesch einfach abschalten, oder erst gar nicht einschalten. Als Klimaberater der Bayerischen Landesregierung trägt er jedoch sicher mit zum inzwischen schlimmen Befall der CSU mit dem Klima-Schreckensvirus bei.
Nach einem (der vielen) Vorträge von Herrn Lesch kam erwartungsgemäß – wie zufällig – ein Einspieler, der seine schlimmsten Vorahnungen bestätigte „ …
Polareis und Gletscher schmelzen. Extremwetterlagen, Überschwemmungen und Dürren nehmen zu. Der Meeresspiegel stieg in den letzten Jahren noch stärker als in den Jahren zuvor. Lebensräume verschwinden (dazu Eisbären im Video) … “ (Anmerkung: durch welchen Kunstgriff der Meeresspiegel plötzlich (wieder) „schlimm“ ansteigt, ist im Anhang kurz gezeigt1).
Und eine 19jährige, klimaaktive Studentin (will von Informatik auf politische Wissenschaften und Soziologie wechseln), durfte angstvoll verkünden, wie wenig Sinn ihr doch noch so junges Leben hätte, seitdem sie vom schlimmen Klimawandel erfahren hat. Irgendwie scheint sie auch davon überzeugt zu sein, die 16jährige Schwedin würde ihre Statements und Aktionen selbst texten und (er)finden. Die wirklichen Probleme des Globus schienen ihr dagegen ziemlich unbekannt und unwichtig zu sein. Kein Wunder, haben ihr die vielen, steil in den Himmel ragenden Kurven aus Klimasimulations-Horrorszenarien wohl wichtige Zentren im Gehirn wundgestoßen.
Robert Habeck glaubt nicht, dass der ganz große Rest der Welt Deutschland mit seinem Ökoenergiewahn alleine im Regen stehen lässt. Er ist davon überzeugt: Wenn man ihn mal ordentlich in die Welt hinaus lässt, wird überall „gewendet“. Seine Bemerkung und Minenspiel auf die Information, wie (extrem) viele Kohlekraftwerke weltweit neu gebaut und geplant werden, verriet es. Er findet es auch ganz schlimm, dass Politiker sagen (dürfen): „
Klimaschutz darf nicht zu einer Deindustrialisierung und nicht zu einem Verlust von Wohlstand führen“. Schließlich kann das einem mit lebenslangem, inflationsgesichertem Pensionsanspruch sowieso nie passieren.

Bei keinem der Teilnehmer*Innen war auch nur im Ansatz eine Kenntnis über die Aussagen des IPCC zu Extremereignissen (dass sie gar nicht belegt sind) und aktuelle zur (ganz, ganz leise publizierten) Reduzierung der CO2-Klimasesitivität zu ahnen, die inzwischen eine Spanne von 0,15 und 6 Grad pro CO2-Verdopplung ausweist, wobei die Tendenz deutlich zu den niedrigeren Werten weist [2] [3] und das „zulässige“ CO2-Budget immer weiter erhöht [5] [6].
Das war auch nicht gewollt. Denn ahnt es jemand wirklich und würde es in solch einer Runde sagen, wäre es mit Sicherheit seine letzte Einladung im Öffentlich-Rechtlichen gewesen.

Die Klima- und Debattier-Gruselrunde

Eine vollständige Rezension zu dieser Klima-Gruselrunde der zusammengeballten Hysterie, lässt sich nachlesen bei:
TICHYS EINBLICK: [1] Anne Will: Klimatherapie mit Prof. Lesch: Eine Stunde stillstehen
und recht kurz gefasst, EIKE: Vorläufiger Höhepunkt des Klimazirkus: Hochamt bei Anne Will

Wer nicht glaubt, dass unsere „Intelligenz“ zu so viel Unsinn in der Lage ist und was 16Jährige inzwischen auch mental bei Erwachsenen anrichten können, sollte sich unbedingt die Talkshow selbst ansehen.
Ein gekürztes Video der Talkrunde mit eingeblendeten Kommentaren findet sich bei YouTube hier.

Wer es sich zumuten will, findet auch die vollständige Sendung:


Bild 2 Screenshot vom Original-Video. YouTube-Link: Video

Anhang zum plötzlich (wieder) schlimm ansteigenden Meerespegel

1Dabei wurde erkennbar auf den WMO-Bericht Bezug genommen. Wer diesen gelesen hat (wie der Autor), stellt fest, dass darin (bewusst) nicht das langfristige Klima im Kontext betrachtet sondern vorwiegend die letzten, wenige Jahrzehnte „herausgeschnitten“ wurden und davon ausschließlich alarmistische „Hinweise“.
Warum der Satellitenpegel-Verlauf und der aus Tidenpegeln ermittelte von Anbeginn an auseinanderdriften [4], bleibt darin allerdings weiterhin ungeklärt.
Zum Beispiel resultiert die Aussage: „Der Meeresspiegel stieg in den letzten Jahren noch stärker als in den Jahren zuvor …“ darin, dass wenige Jahre verglichen wurden. Dadurch, dass die anfänglichen Satellitenpegel schon wieder „zu den wahrscheinlicher gewesenen Messwerten“ korrigiert wurden (die Pegelwerte entstehen erst nach vielen, vielen Datenkorrekturen und Kalibrierungen, die sich inzwischen verblüffend oft rückwirkend „ändern“) ergibt sich plötzlich eine zuvor unbekannte, (leicht) quadratisch ansteigende Pegel-Verlaufsfunktion (Bilder 3, 4).


Bild 3 Satelliten-Pegeldaten. Offiziell: AVISO (grün), „richtig korrigierte“ ESA climate change inititative. Zwei Bilder vom Autor im gleichen Maßstab übereinander kopiert


Bild 4 Korrektur der anfänglichen Satellitenpegel (gestrichelte Anfangslinie). Dadurch ergibt sich die (leicht) quadratisch ansteigende Pegelkurve


Bild 5 Verlaufsbild Satellitenpegel global (Referenzwert) im AVISO Viewer


Bild 6 Verlaufsbild Satellitenpegel Nord-Hemisphäre im AVISO Viewer

Anbei die (bereits gemittelt und geglätteten) Pegel-Messdaten der verschiedenen Satelliten. Es ist nicht möglich, daraus für einen Zeitraum von wenigen Jahren eine messtechnisch signifikante Tendenz zu ermitteln. Der WMO-Bericht macht es trotzdem. Bild 8 zeigt ungemittelte und rohe Messwerte der letzten Jahre bis aktuell im offiziellen Viewer. Man braucht mehr als Phantasie, um daraus die gemeldete, schlimme Erhöhung des Pegelanstiegs in den letzten Jahren abzuleiten.

Bild 7 Verlaufsbild der verschiedenen Satelliten-Messwerte im AVISO Viewer

Bild 8 Jüngste Pegelmesskurven zweier Satelliten ohne Mittelung im AVISO Viewer

Quellen

[1] TICHYS EINBLICK: Anne Will: Klimatherapie mit Prof. Lesch: Eine Stunde stillstehen

[2] EIKE 29.04.2017: CO2 neutral in die Zukunft der Armut zurück segeln

[3] EIKE, 26. Februar 2019: Traue keiner Darstellung, die du nicht selberstatistisch „aufbereitet“ hast. Alternativ: Wie Klimaalarme erzeugt werden Teil 1 (2)

[4] EIKE 16.07.2016: Falsche Satelliten-Altimetrie? 225 Tidenmessstationen zeigen einen nur um 1,48 mm steigenden Meeresspiegel pro Jahr … weniger als die Hälfte der von Satelliten gemessenen Werte

[5] kaltesonne 24.02.2018: CO2-Klimasensitivität im Sinkflug: Neues aus der Fachliteratur

[6] EIKE 22. Februar 2019: Weltklimarat IPCC zum CO2 : „Alles halb so schlimm!“




Dirk Beckerhoff: Offener Brief an ARD+WELT zur „Hart-aber-fair-CO2-Debatte“ am 25.03.2019

Dr. Dirk Beckerhoff
 (27.03.2019)

Herrn Frank Plasberg, „Hart aber „Fair“ , c/o DAS ERSTE

Betr.: CO2-Debatte, „Hart aber Fair“, 25. März 2019

Sehr geehrter Herr Plasberg,

bitte gestatten Sie auf diesem Wege eine Anmerkung zu der gestrigen o.a. Debatte:

Tragendes Argument war die These der Klima-Aktivistin L. Neubauer, die Bundesrepublik Deutschland müsse zur Abwendung einer dramatischen „Klima­-Krise“ das im Pariser Abkommen  akzeptierte CO2-Emissionsbudget unbedingt einhalten.

Wie steht es um die Stichhaltigkeit dieses Arguments, gemessen an den Ergebnissen und Positionen vom IPCC anerkannter Klimaforscher ?

  1. „Klimakrise“ fehl am Platz

Das Pariser Abkommen zielt auf die Begrenzung einer künftigen durchschnittlichen Erwärmung der weltweiten oberflächennahen Luft (Erderwärmung) durch Begrenzung/Budgetierung der anthropogenen CO2-Emissionen. Zwar verbinden Klima-Forscher des IPCC mit weiterer Erderwärmung nachteilige Klimaveränderungen in bestimmten Klimaregionen der Erde mit mehr oder minder großen Wahrscheinlichkeiten. Aber die Klimaforschung ist nach eigenem Bekenntnis absolut nicht in der Lage :

(a)  einer bestimmten Vergrößerung des  CO– Gehaltes der Atmosphäre (derzeit etwa 0,04 Prozent) einen bestimmten Erwärmungsgrad zuzuordnen. Für diese sogenannte „Klimasensitivität“ gibt es seit etwa vierzig Jahren nur äußerst vage Schätzungen, deren Unsicherheit mindestens dreihundert Prozent beträgt (Kernbereich der Schätzungen: 1,5 Grad Celsius bis 4,5 Grad Celsius zusätzliche Erwärmung bei Verdoppelung des CO2 – Gehaltes auf 0,08 Prozent).

(b)  bestimmten Erwärmungsgraden bestimmte Klimafolgen nach Region, Art und Umfang zuzuordnen (SPIEGEL [2]) :

Die Re­chen­leis­tung der Com­pu­ter ist auf das Viel­mil­lio­nen­fa­che ge­stie­gen, aber die Vor­her­sa­ge der glo­ba­len Er­wär­mung ist so un­prä­zi­se wie eh und je. »Es ist zu­tiefst frus­trie­rend«, sagt Bjorn Ste­vens vom Ham­bur­ger Max-Planck-In­sti­tut für Meteoro­logie­“.

Die eklatante „Prognoseschwäche“ ist der riesigen Komplexität und Zufälligkeit („Stochastik“) des Wetter- und damit auch des Klimageschehens auf unserer Erde geschul­det. Zu dessen Abbil­dung in Klimamodellen bedarf es einer Vielzahl von exakt quantifi­zierten Relationen (Parameter) zum simultan-interdependenten Zusammenwirken der Hauptakteure im Wettergeschehen : Temperatur, atmosphärische Gase, Wolken­bildung, Sonneneinstrahlung, Rückstrahlverhalten der Erde (Erd-Albedo), Tempera­tur- und Strömungsverhalten der Weltmeere, usw. :

»Pa­ra­me­tri­sie­rung« heißt das Ver­fah­ren, doch die For­scher wis­sen: In Wirk­lich­keit ist das der Name ei­ner chro­ni­schen Krank­heit, von der all ihre Kli­ma­mo­del­le be­fal­len sind. Oft lie­fern sie dras­tisch von­ein­an­der ab­wei­chen­de Er­geb­nis­se. Die Temperatu­ren­ in der Ark­tis zum Bei­spiel klaf­fen in den ver­schie­de­nen Mo­del­len um teil­wei­se mehr als zehn Grad aus­ein­an­der. Das lässt jede Pro­gno­se der Eis­be­de­ckung wie blo­ße Kaf­fee­satz­le­se­rei er­schei­nen……..Un­se­re Com­pu­ter sa­gen nicht ein­mal mit Si­cher­heit vor­aus, ob die Glet­scher in den Al­pen zu- oder ab­neh­men wer­den«. (SPIEGEL [2])

Fazit: Da selbst die qualifiziertesten und erfahrensten Klimawissenschaftler künftige trendmäßige Wetterereignisse nach Regionen und Eigenschaften („Klima“) nicht vorhersagen können, sind „Klima-Wandel“ , „Klima-Krise“ oder „Klima-Schutz“ vollkommen nichtssagende und damit vollkommen untaugliche Begriffe. „Klima“ muss zwingend durch „Erderwärmung“ ersetzt werden. Das Unbekannte ist nicht zu benennen und umso weniger zu schützen.

Umso „beachtlicher“ war in der o. a. Sendung, dass der „Talkmaster“  M. Lanz mit der Vorhersage aufwartete, dass Regionen in Griechenland, Spanien und der Türkei bald aus klimatischen Gründen nicht mehr bewohnbar seien. Der letzte, heiße Sommer hat tiefe (Klima-)Spuren in den Gemütern hinterlassen!

  1. Größe des Restbudgets

Im Oktober 2018, also knapp drei Jahre nach den Beschlüssen von Paris, kündigte Prof. J. Marotzke, Direktor am Max-Planck-Institut für Meteorologie in Hamburg und einer der Leitautoren des IPCC  in einem Spiegel-Interview an, der Weltklimarat werde zur Erreichung des 1,5-Grad-Erwärmungszieles den Höchstwert für das C02-Budget auf etwa tausend Gigatonnen mindestens verdoppeln. Als Begründung für diesen völlig überraschenden und massiven „Abfall vom CO2 -Glauben“ (im normalen Vertragsleben: „Wegfall der Geschäftsgrundlage“) führt Prof. Marotzke an [3]  :

„Weitere Emissionen führen zu einer geringeren C02-Konzentration in der Luft als vermutet. Offenbar verbleibt ein kleinerer Teil der Treibhausgase in der Atmosphäre, weil Wälder und Ozeane mehr davon schlucken als gedacht.“

Damit werden fünfhundert Gigatonnen – fünfhundert Milliarden Tonnen CO2 – als „nicht-erwärmungswirksam“ freigegeben. Gleichzeitig wird in Deutschland auf das Härteste um die Abschaltung der letzten Kohlekraftwerke gerungen. Der jährliche CO2-Ausstoß eines durchschnittlichen Kohle-Kraftwerkes beträgt etwa 20 Mio.Tonnen. Folglich könnten weltweit zusätzlich 2.500 (zweitausendfünfhundert) durchschnittliche Kohlekraftwerke etwa zehn Jahre lang im Vollast-Betrieb Kohle verbrennen, um das riesige CO2-Budget zu verbrauchen, das so überraschend zusätzlich frei gegeben werden wird.

Stefan Rahmstorf vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) beschreibt den innerhalb des IPCC anwachsenden Dissens zur Bedeutung des anthropogenen COfür die künftige globale Erwärmung etwas vorsichtiger aber nicht minder eindeutig :

„Es gibt große Unsicherheiten über das Budget. Je nach Rechenmodell und den ge­machten An­nahmen liegt das Budget zum Erreichen der Pariser Klimaziele zwischen 150 und 1050 Gigatonnen.“ (Spiegel-online [4])

Fazit:  Innerhalb der unter dem Dach des IPCC versammelten etablierten Klimaforschung variiert die dem anthropogenen COfür die Zukunft zugeschriebene Erd-Erwärmungswirkung um siebenhundert Prozent (Faktor Sieben!).

Diese Punkte mögen genügen, um unsere Kritik daran zu untermauern, dass Forderungen nach CO2 -Emissionsminderungen – gleichgültig in welchen Bereichen und gleichgültig mit welchen Maßnahmen – mit „Klima-Schutz“ oder „Erwärmungs-Begrenzung“ begründet werden.

Wer „Klima“ schützen oder Erderwärmung begrenzen will, benötigt dazu:

  1. einen bewiesenen (fundierten) Schutz- bzw. Begrenzungs-Grund  < was ist „not-wendig“ ?, welche „Not“ gilt es abzuwenden ? >

u n d

  1. ein nachweislich wirksames Schutz- bzw. Begrenzungs-Instrument.

Die aktuelle Klimaforschung ist sehr weit davon entfernt, diese Anforderungen zu erfüllen. Ihre Ergebnisse sprechen weit mehr dafür, das anthropogene CO2  komplett „aus der Debatte zu entlassen“.

Denjenigen, die einem derart radikalen Vorschlag nicht folgen mögen, sei nur der folgende, fast beliebig vermehrbare Punkt nahe gelegt:

Der Anteil Deutschlands an den weltweit menschenverursachten CO2-Emissionen beträgt etwa zwei Prozent. Daher ist es – völlig losgelöst von den vorgenannten Punkten, allein wegen der quantitativ marginalen CO2-Rolle der Bundesrepublik Deutschland – ein Gebot der Redlichkeit, an die möglicherweise anderweitig bestens begründete Reduzierung der deutschen CO2-Emissionen nicht zusätzlich die Erwartung zu knüpfen, sie habe auch nur den Hauch einer Bedeutung für die Entwicklung der Wärme auf der Erde und damit für das Klima einzelner Regionen.

Schließen möchten und müssen wir mit dieser Klarstellung:

In diesem Schreiben haben wir uns ausschließlich mit der eingangs erwähnten These beschäftigt, die Bundesrepublik Deutschland müsse zur Abwendung einer dramatischen „Klimakrise“ unbedingt das im Pariser Abkommen akzeptierte CO2-Emissionsbudget einhalten.

Sämtliche inhaltlichen, aus ihrem CO2 -Bezug gelösten Fragen, angefangen von „Lebensstil“ über „Energie“, „Verkehr“, „Mobilität“, „Umweltschutz“, „Landwirtschaft“, „Ernährung“ usw. sind nicht Gegenstand dieser unserer Anmerkungen.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Dirk Beckerhoff

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Quellen :

[1]https://eike.institute/2019/03/26/plasbergs-laienschar-diskutiert-die-klimakatastrophe-und-was-ein-jeglicher-dagegen-tun-muss/

[2]  Grolle, J.: Eine Neue Strategie; Klima: Noch immer sind die Vorhersagen zur globalen Erwärmung erstaunlich ungenau,Der Spiegel, 23.03.2019

[3]  Galgenfrist verlängert, DER SPIEGEL, 06.10.2018

[4] Holger Dambek: CO2-Budget der Menschheit, Spiegel-Online, 5.10.2018 ( http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/klimawandel-streit-um-co2-budget-der-menschheit-a-1170186.html  )

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Anmerkung der EIKE-Redaktion:

Unser Gastautor Dirk Beckerhoff hat soeben ein kleines Büchlein publiziert: Analyse und zugleich Glossierung des Klimawahns mal ganz anders; unterhaltsam und zugleich „auf den Punkt“ :

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Plasbergs Laienschar diskutiert die „Klimakatastrophe“ und was ein jeglicher dagegen tun muss!

Sehr geehrter Herr Plasberg,

der Blick auf die durch Ihre gestrige „Klimaexpertenrunde“ abgebildete deutsche Wirklichkeit 2019 hinterläßt bei einem naturwissenschaftlich ausgebideten Zuschauer (Fachgebiet in meinem Fall Aerothermodynamik) eine absolute Ratlosigkeit. Deutschland, das „Land der Dichter und Denker“ wo bist Du? Gedanken an Dante Alighieri kommen einem in den Sinn: „Lasciate ogni speranza, voi ch’entrate“, Lasst, die ihr hier eintretet, alle Hoffnung fahren. Eine von Bildungs- und Erfahrungshintergrund extrem heterogene, unqualifizierte Gruppe diskutiert über ein an den mittelalterlichen Universalienstreit erinnerndes Scheinproblem.

Video nicht mehr verfügbar
Videoausschitte mit kleinen Anreicherungen der Talkshow Hart aber Fair vom 25.3.19 mit Dank an FMD´s TV Channel

Da ist die für ihre 22 Jahre noch sehr kindlich wirkende Louisa Neubauer. Ein bedauernswertes Mädchen, das völlig dem Glauben an die Klimakirche verfallen ist und dem man eine große Furcht vor einer irgendwie mit CO2-Emissionen verbundenen nahen Apokalypse indoktriniert hat. Ihr Kants „sapere aude“, habe Mut dich deines eigenen Verstandes zu bedienen, zuzurufen, dürfte leider völlig zwecklos sein. Diese verbrecherische Ausnutzung von jugendlichem Idealismus erinnert mich an meine Zeit in der Hitler Jugend.

Neben Ihr der fanatische Moralist und Großinquisitor Markus Lanz. Er beschwört die Gefahr durch den überall sich bereits bemerkbar machenden Klimawandel und belegt dies durch ein von ihm 2007 gemachtes Foto eines halb verhungerten Polarbärs. Was soll das? Kein männlicher oder weiblicher Klimaforscher bestreitet, dass es auf der Erde immer einen Klimawandel gegeben hat und geben wird. Wir leben in einer auf die kalten 1940 Jahre folgenden Erwärmungsphase, die derzeit zu Ende geht. 2018 wurden in der Antarktis mit unter -90° die kältesten jemals gemesseenen Temperaturen dokumentiert. Herrn Lanzes Eisbären sind inzwischen in Spitzbergen, in einigen Orten in Kanada und wohl auch in Sibirien zur Landplage geworden. Mit dem Spurengas CO2 hat das alles nichts zu tun. Die Paläoklimatologie zeigt eindeutig: In der Klimageschichte folgt die CO2-Konzentration der Temperatur  und nicht umgekehrt. Das ist plausibel, da die sich erwärmenden Ozeane, die 50 mal so viel CO2 enthalten wie die Atmosphäre, bei steigenden Temperaturen CO2 ausgasen. Eine in den Klimamodellen des IPCC angenommene Wärmeübertragung aus der kalten Hochatmosphäre auf den warmen Erdboden kann es nach dem 2. Hauptsatz der Thermodynamik nicht geben und die ist auch zur Erklärung des Temperaturprofils der Erdatmosphäre nicht nötig, was hier in Kürze nicht genauer beschrieben werden kann. Die Einzelheiten sind in Hunderten von Artikeln kompetenter Wissenschaftler beschrieben. Einen angeblichen Konsens von 97% aller Wissenschaftler zur behaupteten Steuerung der Temperatur der Atmosphäre durch das Spurengas CO2 (4 Moleküle CO2 auf 10.000 Luftmoleküle) gibt es nicht, was mit geringem Recherche-Aufwand leicht belegbar ist.

Neben Lanz die nette Berufspolitikerin Frau Svenja Schulze, die sich durch ein Germanistik- und Politikwissenschafts-Studium nun als Umweltministerin qualifiziert hat. Sie hat brav berichtet, dass man den Ausstieg aus der Kohlenstoff-Wirtschaft ja nun beschlossen hat und sie das machen wird. Es ist zu vermuten, dass sie tatsächlich glaubt, dass das geht.

Dann Ulf Poschardt (Chefredakteur der „Welt“-Gruppe). Er war der Einzige, der zu bedenken gab, dass man doch bei all den Verzichtserklärungen, zu denen man vor allem auch die ärmere Bevölkerung zwingen will, vielleicht doch bedenken sollte, dass das Leben auch noch ein wenig Spaß machen soll. Er war zu Recht ebenso wie ich völlig konsterniert, als Plasberg einen Redakteur der Zeit zitierte, der sich wünschte vom Staat zur Anpassung an eine allgemeine Mangelwirtschaft gezwungen zu werden.

Last not least der 60-jährige österreichische promovierte Maschinenbauingenieur Herbert Diess, Vorsitzender des Vorstands der Volkswagen A.G. Dieser Mann erklärte seine bedingungslose Bereitschaft, sich mit seinem ganzen Konzern dem von der Politik geforderten Ausstieg aus der Kohle und dem als Konsequenz daraus folgenden Ende des Verbrennungsmotors zu unterwerfen. Er erklärte seine Absicht, die VW-Produktion weitgehend auf Elektromobilität umzustellen, wohl einkalkulierend, dass dies vielleicht 100.000 Arbeitsplätze kostet. Gleichzeitig war ihm völlig klar, dass eine komplette Umstellung des heutigen Individualverkehrs auf Elektromobile aus logistischen und Kostengründen nicht möglich ist und wohl auch die Tatsache, dass eigentlich keiner wirklich ein E-Auto kaufen will, da selbst zukünftige Wundermodelle zu teuer und wegen der Ladezeiten zu unpraktisch sind.

Und das einen Ingenieur am meisten erschreckende: es war ihm auch klar, dass er die für seine Transformation von VW nötigen technologischen Grundlagen nicht hat. Für die erforderliche Batterieproduktion ist er bereit, sich chinesischer und koreanischer Führung zu unterwerfen. Er versucht sich Kobaltquellen in Höhe der derzeitigen Weltproduktion zu sichern und rechnet aber damit, dass das nicht gelingt und meint in Übereinstimmung mit dem „Experten“ Markus Lanz, dass dem deutschen Ingenieur da schon rechtzeitig etwas einfallen wird.

Milliarden Investitionen in eine noch nicht vorhandene Technologie. Das ist der Gipfel der Verantwortungslosigkeit. Es gibt ein Beispiel aus der neueren Technikgeschichte. Die Firma Rolls-Royce verpflichtete sich, an Lockheed für ein neuentwickeltes Verkehrsflugzeug ein Triebwerk mit einer neuen Verdichtertechnik zu liefern. Die Entwicklung scheiterte! Rolls-Royce ging ging an der fälligen Konventionalstrafe pleite.

Im Falle VW geht es aber nicht nur um eine Firma, sondern um einen Pfeiller der deutschen Wirtschaft. Gute Nacht Deutschland!

Ich rechne aus reichlicher Erfahrung nicht damit, auf dieses Schreiben eine Antwort zu bekommen. Ich habe aber auf den Verteiler einige Personen gesetzt, die sich vermutlich für meine Analyse interessieren.

Mit freundlichen Grüßen

Dr.-Ing. N. Treinies

 

 

 

 




12. IKEK am 23. und 24.11.18 Nir Shaviv – Der Einfluss kosmischer Strahlung auf das Klima

Außerdem ist er einer der profiliertesten Kritiker der aktuellen Klimavorhersagen aus dem Umfeld des Weltklimarates (IPCC). Kurz nach seinem Vortrag auf der IKEK-12 war er als Sachverständiger im Bundestagsausschuss in Berlin zu Gast. Er bezeichnet das Hauptargument des IPCC, dass das irdische Klima höchst empfindlich auf CO2-Emissionen reagiere, als irrational und falsch. Die Wissenschaft sei keine Demokratie; wenn also 97% der Klimatologen weltweit behaupteten, dass uns eine Katastrophe bevorstehe, müsse das nicht automatisch korrekt sein.

Video des Vortrages von Prof. Nir Shaviv anlässlich der 12. IKEK im Nov. 2018 in München

Als typisches Beispiel für die Irrationalität der Argumentation führte er die berühmten Fotos von Eisbären auf ihrer schwimmenden Eisscholle an. Der Weltklimarat behaupte, dass die Erwärmung des Planeten hoch wie nie zuvor sei und daher anthropogen sein müsse. Daß das Unsinn sei, zeige schon die Affäre „Climate gate“ im Jahre 2008, als durch ein internes Leck die Kommunikation von Klimaforschern bekannt wurde, die zeigte, dass führende Wissenschaftler um die Unvereinbarkeit ihrer Klimatheorien mit Messdaten wußten und sich überlegten, wie man dies verbergen könne. Shaviv erinnerte in diesem Zusammenhang, dass der IPCC noch 1990 ein völlig anderes Bild zur Klimaentwicklung präsentierte als heute. Damals wurden die mittelalterliche Warmphase, die frühneuzeitliche „Kleine Eiszeit“ und die moderate Aufwärmung seit 1850 noch streng wissenschaftlich benannt. 2001 plötzlich, der Professor erwähnt hier den Begriff „Orwell“, sehe die Klimakurve des IPCC aus wie ein liegender Hockeyschläger, dessen fast rechtwinklig nach oben abstehende Schlagfläche für die angeblich industriell hervorgerufene Erhitzung stehe. Nir Shaviv hingegen verwies darauf, dass das Klima hingegen seit Urzeiten hauptsächlich von der Aktivität des elfjährigen Zyklus der Erdsonne, der mit dem Auftreten von Sonnenflecken und der Umpolung des Magnetfeldes einhergehe, bestimmt werde. Als Effektor wirkt hier der sogenannte Sonnenwind. Zusätzlich seien astronomische Einflüsse wie kosmische Strahlung und die pulsierende Heliosphäre zu beachten. Im Folgenden benannte der Professor mehrere Probleme des alarmistischen Klimabildes, das in den Massenmedien verbreitet wird. Problem Nummer eins: Der Weltklimarat gebe das Ausmaß der Erwärmung viel zu hoch an. Da wir seit etwa 1850 in einer moderaten Warmphase leben, stiegen die Temperaturen tatsächlich leicht; aber längst nicht so stark wie vom IPCC vorhergesagt. Problem Nummer zwei: Die Klimamodelle des IPCC sagten eine gleichmäßige Erwärmung der Luftsäule bis 15 km Höhe voraus. Tatsächlich würde sich nur die Temperatur der bodennahen Luftschichten erhöhen. Problem Nummer drei: Die IPCC-Klimamodelle reagierten viel zu empfindlich auf Veränderungen. Zum Beispiel sei die Reaktion auf Vulkanaktivität viel zu groß. Problem Nummer vier: Die IPCC-Klimamodelle könnten ihre Empfindlichkeit nicht genau angeben, zum Beispiel in Bezug auf Wolkenbildung. Verdoppele sich der CO2-Eintrag in die Atmosphäre, steige die mittlere Temperatur um 1,5 bis 5°C. Problem Nummer fünf: Es gebe gar keinen historischen Beweis für einen Anstieg der Temperatur infolge Anstieg der CO2-Konzentration der Atmosphäre („Fingerabdruck“). Es könne, zum Beispiel in den von Ex-US-Vizepräsident Al Gore präsentierten Klimadaten, auch genau andersherum sein. Damit zusammenhängend, Problem Nummer sechs: Die CO2- und die Temperaturdaten der letzten 500 Millionen Jahre korrelierten gar nicht miteinander. Ein deutlicher Anstieg der CO2-Konzentration in der Atmosphäre trete manchmal gemeinsam mit einer Aufheizung des Klimas auf, manchmal aber auch nicht. Problem Nummer sieben: Der Einfluß der Sonne auf das Erdklima sei eindeutig stärker als der anderer Faktoren. So korrelierten die Anstiege des radioaktiven Kohlenstoff-Isotopes C14 (Anzeiger für Sonnenaktivität) und des radioaktiven Sauerstoff-Isotopes O18 (Klima-Anzeiger) am Beispiel von Stalagmiten in Oman. Das Fazit von Professor Shaviv: Das Klimageschehen sei äußerst komplex und nicht nur auf CO2-Eintrag zurückzuführen. Wir Menschen mit unserer Industrie hätten nur wenig Einfluß; die Hauptklimafaktoren seien Vulkane, kosmische Strahlung und zyklische astronomische Phänomene. Zusammengenommen könnten diese Hauptfaktoren das Klimageschehen im 20. Jahrhundert zum Beispiel sehr gut erklären.




Fridays for Future – unsere Jugend wird betrogen

 

Pippi Langstrumpf:

2 x 3 macht 4 -widdewiddewitt und 3 macht 9e!

Ich mach‘ mir die Welt – widdewidde wie sie mir gefällt

Hey – Pippi Langstrumpf hollahi-hollaho-holla-hopsasa

Hey – Pippi Langstrumpf – die macht, was ihr gefällt.

 

Eigentlich sollte man bei angeblich 23.000 Klimawissenschaftlern sofort hellhörig werden. Volle 23.000? Klimawissenschaftler sind Menschen, die z.B. eine Ausbildung in Meteorologie, Atmosphärenphysik, Geologie oder Meereskunde haben. Das sind eher selten gewählte und oft anspruchsvolle Fächer, deren Absolventen überwiegend auf Stellen im Staatsdienst angewiesen sind. Betrachten wir nur einmal die Zahl der Meteorologen. Einer Meldung der „Süddeutschen Zeitung“ zufolge gibt nur etwa ein Dutzend Meteorologie-Studiengänge in Deutschland, und die Zahl der Absolventen liegt bei etwa 150 pro Jahr. Um davon 23.000 zusammenzubekommen, müsste jeder von ihnen diesen Beruf mehr als 150 Jahre lang ausüben. Aber solche Zahlen müsste man halt recherchieren…und damit kennen sich diese jungen Menschen nicht aus. Sie haben auch noch keinerlei Erfahrungen damit, dass es schlechte Menschen geben könnte, die ihr Vertrauen missbrauchen. Deshalb wollen wir uns diese angeblichen Unterstützer und ihre Motive einmal etwas genauer anschauen. Vielleicht führt dies bei dem einen oder anderen der Schüler sogar dazu, dass er etwas nachdenklicher wird. Und sich fragt, wie denn eine Zivilisation ohne sichere Stromversorgung möglich sein soll, wenn erstmal alle konventionellen Kraftwerke abgeschaltet sind. Und wer denn die Leute sind, die an der Sprechpuppen-Marionette „Greta“ ziehen.

Moderne Heuschrecken sind geschworene „Klimafreunde“

Die für Eisbären begeisterten Schüler scheinen sich gar nicht dafür zu interessieren, dass die allerübelsten Heuschrecken heute in der Wall Street oder den Bankenvierteln anderer Finanzmetropolen sitzen und sich diebisch freuen, dass Kinder weltweit für ihre Profite trommeln. Denn „Klimaschutz“ ist inzwischen das Jagdrevier einer billionenschweren finanziellen Mafia, deren Größe und Einfluss die sogenannten Fossilkapitalisten geradezu zwergenhaft aussehen lässt. Insbesondere Großbanken, Versicherungskonzerne, Pensionsfonds und auch Vermögensverwaltungen haben längst damit begonnen, Gelder aus diesen „dreckigen“ Branchen abzuziehen und sie damit finanziell auszutrocknen. Mit Windanlagen und Solarzellen lassen sich weit höhere Gewinne erzielen und das auch noch mit auf 20 Jahre gesicherten Margen. Und gar die CO2-Zertifikate – ein wahrer Tummelplatz für Finanzspekulanten. Mit jedem Schüler auf den Straßen steigt deren Wert. Leute wie Soros oder Warren Buffett lieben solche Gelddruckmaschinen über alles.

 

Wer steht hinter den „23.000 Klimaexperten“?

Um zu erkennen, was hier für Spielchen gespielt werden, sollte man sich auch die teils selbsternannten „Experten“ ansehen, welche inzwischen zur Unterstützung der Friday-Schüler herbeigeeilt sind. Zu den lautstarken Trommlern gehört beispielsweise ein Prof. Quaschning. Das ist nicht etwa ein Klimaexperte, sondern ein Ingenieur für „regenerative Energiesysteme“. Als fanatischer Vertreter der Wind- und Solarlobby sowie Förderer der Elektromobilität verspricht er in seinen Schriften das Blaue vom Himmel herunter, wenn man nur immer mehr Windrädle und Solarpanels installieren würde. Von Klimawissenschaft ist dies zwar weit entfernt, doch rechnet es sich dafür sicher dank lukrativer Zuwendungen der Windkraft- und Solarindustrie. Als Medienliebling und Teilnehmer an zahllosen hochkarätigen Veranstaltungen ist Quaschning bestens in der „Klimaschutzszene“ vernetzt. Und deshalb genau der Richtige, um schnell geeignete Netzwerke zu aktivieren. Die eigentlich ausführende Organisation ist ein nach eigenen Worten „kleiner gemeinnütziger Verein“ aus der Schweiz. Schaut man sich auf deren Webseite um, so stellt sich schnell heraus, dass hier auffallend viele Professoren aus den USA vertreten sind. Unter den 20 aufgeführten Namen ist – auch das sollte misstrauisch stimmen – nicht ein einziger Klimawissenschaftler, dafür aber jemand mit der Berufsbezeichnung „Wikipedian“. Kein Wunder also, dass sogenannte „Klimaskeptiker“ immer wieder feststellen müssen, dass ihre kritischen Beiträge bei Wikipedia systematisch gelöscht werden. Es liegt nahe, hier eine verdeckt operierende NGO-Struktur mit starkem USA-Einfluss zu unterstellen, wobei die Wikipedia-Connection eine eindeutige Klima-weltanschauliche Zuordnung ermöglicht.

Was sagt ein Blick auf die Erstunterzeichner?

Das von den Initiatoren herausgebrachte Manifest „Gemeinsame Stellungnahme deutscher, österreichischer und Schweizer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zu den Protesten für mehr Klimaschutz“ wurde, wie bereits erwähnt, inzwischen von angeblich „mehr als 23.000 Wissenschaftler*innen“ unterzeichnet. Schaut man auf der Webseite nach, so darf man an der Glaubwürdigkeit dieser Behauptung gewisse Zweifel hegen. Im Prinzip kann, jeder, der dort hinkommt, die Liste online unterschreiben. Zweifel sind angebracht, ob bei einem solchen Verfahren sichergestellt ist, dass es sich tatsächlich um Wissenschaftler, geschweige denn um ausgewiesene Klimawissenschaftler handelt. Mit anderen Worten: Die angegebene Zahl von 23.000 „Klimawissenschaftlern“ kann man auf gut Bayrisch getrost als Schmarrn bezeichnen.

Werfen wir daher ersatzweise wenigstens einen Blick auf die tatsächliche Qualifikation der 726 Erstunterzeichner. Da nur Namen und – falls vorhanden – akademische Titel aufgeführt sind, würde eine vollständige Recherche einen nicht vertretbaren Aufwand verursachen. Um dennoch zumindest eine grobe Vorstellung von der Gemengelage zu erhalten, wurden 20 in der alphabetischen Reihenfolge vorne stehende Professoren herangezogen, da deren Qualifikation und Kompetenzen vergleichsweise schnell recherchiert werden konnte.

Von diesen 20 waren:

  • Ein Spezialist für vernetzte Energiesysteme (= EE-Lobbyist)
  • Eine Professorin für Bildungssoziologie und Arbeitsmarktforschung
  • Ein Informatiker mit Spezialisierung auf neuronale Netze und evolutionäre Algorithmen
  • Ein Landschaftsplaner, zugleich Generalsekretär des Rates für nachhaltige Entwicklung
  • Ein Biogeograph mit Interesse an Fragen der Biodiversitätsforschung
  • Eine Professorin der Geochemie aus dem Dunstkreis des Prof Schellnhuber vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung
  • Ein Club Of Rome-Erwählter mit Studien in Physik, Philosophie, Theologie und Ing.-Wissenschaften
  • Eine Spezialistin für Nachhaltiges Produktmanagement
  • Ein Professor für angewandte Biowissenschaften und Prozesstechnik
  • Ein Professor der Psychologie mit Spezialisierung auf emotionale Essstörungen
  • Eine Bauingenieurin mit Spezialgebiet Abfallbehandlung und Ressourcenmanagement
  • Eine Professorin für Tiefseeökologie, zugleich Chefin des Alfred-Wegener-Instituts
  • Ein altgrüner Fachmann für Waldschäden, inzwischen umgesattelt auf Klimafolgenforschung
  • Ein Fachmann für die Ökonomik der gärtnerischen Produktion

 

Fazit: Schon bei den Erstunterzeichnern waren wirkliche Klimafachleute deutlich in der Minderheit. Dagegen finden sich zahlreiche Lobbyisten sowie Akademiker, die an andere Wissenschaften „irgendwas mit Klima oder Klimafolgen“ drangepappt haben. Man kann sich vorstellen, wie die Verhältnisse bei den restlichen 23.000 Unterstützern aussehen dürften. Die Vermutung, dass bei vielen die wichtigste Qualifikation in einem grünen Parteibuch bestand, ist nicht so ohne weiteres von der Hand zu weisen.

Fridays for Future? Nein, es sind Fridays contra Future

Wer das derzeitige Geschehen bei dem medial künstlich hochgejazzten Schülerkreuzzug für das Klima genauer anschaut, kann das Grausen bekommen, wie sehr hier unbedarfte, aber begeisterungsfähige junge Menschen für Ziele missbraucht werden, die ihren eigenen zukünftigen Interessen zuwiderlaufen. Man gaukelt ihnen vor, sie könnten den Planeten retten, dabei erledigen sie in Wirklichkeit doch nur die Drecksarbeit für Finanzheuschrecken sowie für die zahllosen Pseudowissenschaftler, die unsere akademischen Institutionen inzwischen überschwemmt haben und für ihre dubiosen Fake-Wissenschaften missbrauchen. Diese Leute bekommen heute selbst den letzten akademischen Blödsinn finanziert, solange in den Anträgen nur möglichst weit vorne die üblichen Zauberworte wie „Klimawandel“, „Klimafolgen“, „nachhaltig“ oder „erneuerbar“ stehen.

Und auch nichtakademische Trittbrettfahrer schwimmen auf der „Friday“-Welle fleißig mit. Man sehe sich beispielsweise nur die clevere 22jährige Studentin Luisa N. an, die als Organisatorin und Sprecherin dieser Bewegung innerhalb kürzester Zeit zu Prominenz kam und sich im Fernsehen sogar mit Kanzleramtsminister Altmaier unterhalten durfte. Als herauskam, dass diese wortgewandte junge Frau im Rahmen zahlreicher Urlaube rund um den Globus schon mehr Flugkilometer akkumuliert haben dürfte als die allermeisten der von ihr so kritisierten „alten weißen Männer“, wurden die verräterischen Social-Media-Accounts hastig bereinigt. Als wäre nichts geschehen, geben die Fernsehanstalten dieser „Langstrecken-Luisa“ daher weiterhin die Gelegenheit, ihre wohlklingenden hohlen Phrasen zu bester Sendezeit einem Millionenpublikum zu verabreichen.

Die traurige Wirklichkeit ist leider die, dass die Teilnehmer an diesen Demonstrationen, die begeistert, aber erbärmlich schlecht informiert sind, in ihrem Leben noch reichlich Gelegenheit haben werden, ihre Teilnahme an diesen Ereignissen zu bedauern. Ihre Naivität fordert andere geradezu dazu heraus, sie über den Leisten zu ziehen. Der Slogan der Schüler sollte deshalb besser heißen:

Wir sind hier, wir sind laut, DAMIT man uns die Zukunft klaut

Fred F. Mueller

 

Quellen:

https://www.sueddeutsche.de/news/karriere/arbeit-meteorologie-studium-eroeffnet-gute-berufschancen-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-170623-99-969076

Lasst uns den Klima-Geldern folgen!

https://de.wikipedia.org/wiki/Volker_Quaschning

Scientists for Future

http://plazi.org/about/members/

https://www.songtexte.com/songtext/astrid-lindgren/hey-pippi-langstrumpf-3cf8d83.html

Gretas deutsche „Adjutantin“ ist erfahrene Vielfliegerin – mit 22




„Wenn der Klima­wandel nicht gestoppt wird, liegen irgend­wann alle Menschen tot auf dem Boden … „

Eine Demonstration der Unfähigkeit unserer „Eliten“

Immer mehr zeigt die von dem Kind aus Schweden – beziehungsweise ihren aktivistischen Einflüsterern – medial wirkungsvoll in Szene gesetzte Klimawandel-Demonstration, dass es jederzeit möglich ist, auch bei uns eine Massenbewegung zu initiieren, deren Basis aus Emotion, Wissen aus „Hörensagen“ und Abstinenz jeglichen Ansatzes von rationalem Denken besteht.

Wer erwartet hätte, dass wenigstens irgendwann eine Opposition entstehen würde, welche die Fragwürdigkeit deren Thesen erkennt und publiziert, wird inzwischen vollkommen enttäuscht. Im Gegenteil: Die Zustimmung wird anscheinend immer größer.

Als Folge lässt sich wieder ein soziologisches Lehrbeispiel erleben, wie es in einem angeblich rationalen, „wissensdurchtränktem“ Land jederzeit möglich ist, Massen mit rein plakativen Thesen zu beeinflussen, wenn der richtige Zeitpunkt getroffen wird – und dass Geschichte zwar gelernt, aber eben nicht durchdacht wird.

Wer sind „die Nackten“

Der Schriftsteller Christian Andersen hat im Jahr 1837 mit seinem „Lehrstück“, der Geschichte: „Des Kaisers neue Kleider“, unbewusst ein Grundlagenwerk der Massenpsychologie geschaffen.
Allerdings ist – wie praktisch immer beim Thema Klimawandel -, die Interpretation gegensätzlich.

Die Süddeutsche Zeitung – nach Bekenntnis eines ihrer ehemaligen Leitredakteure [10] bewusst als Propagandainstrument eingesetzt -, verortet „die Nackten“ bei der Politik.
Eine Barbara Vorsamer (Journalistin, M.A. Politikwissenschaft, Publizistik, Themenschwerpunkte: Familie, Feminismus, soziale Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit), verortet bei der Aktion der Schüler die „Nackten“ bei der Politik:
SZ: „ … Es geht den Jugendlichen nicht darum, über den Klimawandel zu diskutieren. Sie wollen Veränderungen, sofort. … Greta Thunberg und ihr Gefolde sagen ganz deutlich: Ihr seid nackt. Wir streiken, bis ihr handelt ... „
und outet dabei genau das Problem: Es geht den streikenden Schülern nicht darum, mehr über den sogenannten, Menschen-gemachten Klimawandel wissen zu wollen, sondern alleine um die Umsetzung einer ihnen vorgegebenen Agenda, der sie geradezu blind folgen, ohne auch nur im Ansatz daran zu denken, was die Geschichte über solche blinde Gefolgsameit lehrt.
Im Gegensatz zur SZ, verortet der Autor „die Nackten“ deshalb weiterhin bei den streikenden Schülern.

Je länger die Aktion läuft, desto abstruser und weltfremder die Thesen. Doch niemandem will es auffallen

Belegen lässt sich dies inzwischen immer deutlicher anhand der Aktionen. Bei der letzten (die der Autor „mitbekam“), war es die Aussage: [3] „Wenn nichts passiert, lägen irgendann alle Menschen tot auf dem Boden … “.

Bild 1 [3] Zeitungsfoto einer Schüler-Freitagsdemonstration in Nürnberg. Bildtext: „Wenn der Klimawandel nicht gestoppt wird, liegen irgendwann alle Menschen tot am Boden“. Nürnberger Schüler demonstrieren vor der Lorenzkirche drastisch die folgen der derzeitigen Politik. Anmerkung: um kein Copyright zu verletzen, wurde das Bild angegraut
Der berichtenden Redakteurin hat dieser Satz ungemein gefallen, so dass die Aussage in die Bildunterschrift einfloss, trifft er doch genau die Meinung und Kenntnis (Anmerkung: rein persönliche Meinung des Autors, die niemand teilen muss) der Redaktion. Dass dieses „Wissen“ von einer 16-jährigen Schülerin – (Mitorganisatorin der Veranstaltung) „übermittelt“ wurde, störte sie nicht. Im Gegenteil: positiv erwähnt wurden auch je eine 13 und zwei 14-jährige, teilnehmende Schülerinnen, deren „Wissen“ in etwa dem folgenden entspricht:

Bild 2 Information über die Schülerstreiks zum Klimawandel einer Printausgabe der „nordbayerischen Nachrichten“ für Kinder. Fotoaussschnitt vom Autor

Selbstverständlich findet eine Redaktion auch wirkliche Fachleute zum Thema. In einer Printausgabe vom 04.03. durfte ein leibhaftiger Siemens-Ingenieur aus Erlangen – der den Freitagsstreik seiner Kinder natürlich voll unterstützt – sein Wissen darüber in der Zeitung berichten:
Lokale Printausgabe der „nordbayerischen Nachrichten“: Schule schwänzen ist ein absolut legitimes Mittel
„ … schon als ich ein Kind war, ist mir klargeworden, dass unser Einfluss auf das Klima drastisch ist und dass wir schnell etwas tun müssen. Damals dachte ich noch: Gefahr erkannt, Gefahr gebannt, aber Jahrzehnte später stelle ich fest, dass der negatitive Einfluss von uns auf das Klima immer größer und nicht kleiner wird …
Wie immer, erwartete die Redaktion dafür keinerlei Belege. Schließlich ist sie derselben Überzeugung. Dass der (laut Artikel 37-jährige) „Siemens-Ingenieur mit persönlicher Klimafolgenerfahrung“ seit seinem Kindesalter einen Klimawandeleinfluss rein altersbedingt gar nicht erlebt, geschweige durchlebt haben kann (da dafür nicht einmal 100 Jahre reichen), wen kümmert es, wenn sein persönliches „Klimaerlebnis“ alarmistisch ausfällt [18]. Es ist, als ob jemand Geschichte ausschließlich aus seinen persönlichen Erlebnissen verifiziert, die gesamte, vorgeburtliche Historie ignoriert, aber selbstbewusst erzählt, ein Geschichtsfachmann zu sein.
Der (wesentlich ältere) Autor merkt natürlich ebenfalls, wie verblüffend variabel das Wetter auch in unseren Breiten sein kann [17]. Er hat den zugefrorenen Bodensee erlebt und „Sommertage“ im Winter. Also einen gewaltigen Wandel in der Natur. Er sucht aber den Vergleich mit Wetterdaten in der Vergangenheit und kann dabei keine negativen Veränderungen finden [16] [17]. Und nicht nur ihm geht es so:
notrickszone, 31. Januay 2019: [23] 265 Papers Published Since 2017 Subvert The Claim That Post-1850s Warmth Has Been Unusual, Global

Dass die Abstrusitäten der „Argumente“ dieser fremdgesteuerten Kinder-Bewegung einfach nur himmelschreiend sind, merkt niemand in der Redaktion. Ca. eine Woche zuvor wurde enthustiastisch über den Schulstreik in Hamburg berichtet: [4] „We love Greta“: Junge Schwedin begeistert Hamburg
In diesem (dpa) Artikel wurde über folgendes „Argument“ informiert: ... Auf Plakaten und Transparenten fordern die Schüler „ … Make earth cool again …
und belegt, dass den Veranstaltern – und den Berichtenden – wirklich kein Blödsinn zu blöd ist, um nicht noch positiv aufgenommen zu werden. Wer einen Rückzug des Erdklimas in die grausame, von Hungersnöten und extrem kalten Wintern geprägte, nachmittelalterliche Zwischeneiszeit „fordert“, während der das Wetter auch noch extremer als heutzutage war und den Segen der zwischenzeitlichen Erwärmung und des CO2-(Pflanzendünger-) Anstiegs für die Ernteerträge weltweit nicht kennt [13], zeigt einfach nur die vollständige Abwesenheit von Ahnung über das Thema und der Geschichte dazu, welche mit der (Ver-)Hungervorhersage von Malthus vor über 200 Jahren beginnt.

Bild 3 Quelle: BR24

Es sind die vielen kleinen Bilder, welche die Unkenntnis der Protestierenden (und Publizierenden) ausweisen. Weil es so schön aussieht, „schwitzt“ ein Pinguin. Dass diese nur um den Südpol leben und die Antarktis von einem Kälterekord zun nächsten eilt, am Klimawandel bis auf einen ganz kleinen Bereich gar nicht „teilnimmt“ [14] [15], ist ihnen entgangen:
EIKE 21.03.2018: Königspinguine sind die Eisbären der Antarktis

Unsere „Eliten“ versagen wieder, beziehungsweise eifern dem Erfolgsmodell der Kirche nach

Einmal sind das die „wissenschaftlichen Heilsprediger“, wie Professor Rahmstorf und Mojib Latif [5]. Latif erzählte den streikenden Schülern in Hamburg, dass die erste Klimakonferenz vor 40 Jahren stattgefunden hat [5]. Was er ihnen nicht erzählte war, dass zu dieser Zeit die Klimawissenschaftler weltweit unseren Planeten nicht vor zu viel Hitze, sondern dem genauen Gegenteil, der „mit Sicherheit“ kommenden Eiszeit retten wollten (wobei diese Angst viel berechtigter, als die vor einem Hitzekollaps ist [25] ).
[6] Der Spiegel, 12.08.1974: Katastrophe auf Raten
(Auszug)… Die sich in den letzten Jahren häufenden Meldungen über Naturkatastrophen und extreme Wetteränderungen in aller Welt glichen anfangs eher den Bruchstücken eines Puzzle-Spiels: Ein Orkan, der heftigste seit einem Jahrhundert, verwüstete im November 1972 weite Teile Niedersachsens. Im selben Jahr richtete im Osten der USA der Hurrikan „Agnes“ für mehr als drei Milliarden Dollar Schäden an; 122 Menschen kamen ums Leben. Es war das folgenschwerste Unwetter, das jemals in Nordamerika registriert worden war.
Ein Schneesturm ruinierte im August 1973 große Getreideanbaugebiete im Weizengürtel Kanadas. Und im November und Dezember letzten Jahres brandeten innerhalb von fünf Wochen sechs schwere Sturmfluten gegen die norddeutschen Küsten — die dichteste Sturmflut-Folge seit rund 50 Jahren.
Weit dramatischer kündigte sich unterdes der globale Klima-Umschwung in Südostasien, Afrika oder auf dem südamerikanischen Kontinent an. Sintflutartige Regenfälle überschwemmten in jüngster Zeit immer öfter Teile Japans oder Perus. In Argentinien, in Indien und Südafrika sanken im letzten Winter die Temperaturen auf Werte. wie sie seit Beginn der wissenschaftlichen Wetterbeobachtung vor etwa 300 Jahren noch nie registriert wurden.
Ungewöhnlich ergiebige Regengüsse — und im Winter Schneeschauer — gingen auch im Nahen Osten nieder, etwa im Libanon, in der Türkei und in Israel, aber auch in Italien und in manchen Regionen der USA: In San Francisco beispielsweise wurden in diesem Sommer schon die stärksten Niederschläge seit 125 Jahren gemessen.
Und während im Osten Afrikas und im Norden der USA die Wasserspiegel der großen Binnenseen stetig steigen, herrscht in den Ländern südlich der Sahara seit nunmehr sieben Jahren Dürre …

M. Latif erzählte ihnen auch nicht, wie oft er sich schon geirrt hat und dass die von ihm vertretenen Klimawandelhypothesen (wie auch die von Herrn Rahmstorf) von neueren Studien immer mehr angezweifelt werden, von den (geringen) Auswirkungen eines realistisch angenommenen Forcings (die angeblich stetig zunehmende Erderhitzung aufgrund des anthropogenen CO2 kann abgesagt werden) gar nicht zu reden [24] [7].
Er erzählte von gefährlich „schmelzenden Polkappen“, natürlich ohne auf die Ungereimtheiten zwischen angeblicher Eisschmelze und Meerespegel hinzuweisen [20] und darauf, dass alle unnatürlichen Pegelerhöhungen ausschließlich in Computersimulationen passieren [21] [22].

Den wahren Vogel schießen aber unsere Politiker*innen ab. Unsere „große, unfehlbare“ Vorsitzende zögerte anfänlich noch – fand sogar Kritik daran – und erzählte dies auf dem G20-Gipfel in Davos. Dann bemerkte sie, dass sie damit so etwas wie eine eigene Meinung hätte, etwas, das ihr im Innersten absolut zuwider ist. Auch wird sie bedacht haben, dass diese Meinung zukünftige Koalitions-Wunschpartner „stört“.
Und sofort „vergaß“ sie ihre vorherige „Meinung“ und begrüßt nun die Schülerproteste [5]. Frau Barley (SPD) ging weiter und fordert, das Wahlalter auf 16 Jahre herabzusetzen [19], vertritt damit allerdings nur GRÜNE und Linke Positionen. Die Begründung muss ähnlich vermutet werden, wie es Renate Schmidt – ehemalige SPD-Familienministerin-, einst in einem Interview äußerte: (Gedächtnisprotokoll) Meine Enkelkinder haben die gleiche politische Meinung wie ich. Das belegt, wie gut sich Kinder bereits mit Politik auskennen …
Bei der Verleihung des Ordens „Wider den tierischen Ernst“ hielt Frau Barley eine Rede, in welcher sie Protest deutlich als falsch darstellte, sofern er gegen ihre – einzig richtige – Meinung gerichtet sei [11] [12].

Frau Bundesforschungsministerin Karliczek (Diplom-Kauffrau) ließ gar über die dpa mitteilen, dass Zweifel am Klimawandel nicht erwünscht ist. Ihrer Überzeugung nach wissen Politiker genau, welche Wissenschaft im Volk nicht mehr diskutiert zu werden braucht:
[25] „Bundesforschungsministerin Anja Karliczek tritt verbreiteter Skepsis gegenüber wissenschaftlichen Erkenntnissen, etwa zu Klimawandel und Luftverschmutzung, entgegen … Wenn Klimawandel angezweifelt wird … dann ist das auch für die Politik ein ernstes Thema … die Politik beziehe sich schließlich auf den Stand der Wissenschaft …

Alle orientieren sich damit an Institutionen, welche über tausende von Jahren belegen, wie man „Überlebenspolitik“ macht. Man übernimmt – sobald diese sicher sind – die Meinung der staatswichtigen Eliten und erklärt diese als gottgewollt:
EIKE 18.04.2016: [8] Kirche und Klimawandel Viel „Mensch“, viele Bibelsprüche, die Orientierung vom PIK, von kritischer Reflexion keine Spur
Zur Begründung als christliche Offenbarung muss ein gesellschaftliches Thema als „ein Zeichen der Zeit“ festgestellt werden. Dies erfolgt mittels dem „discretio spirituum“ (Unterscheidung der Geister) einer normativen Überprüfung von göttlicher Begnadung …
Als logische Folge „rannte“ die Kirche bedenkenlos jedem Zeitgeist hinterher (der ihr Vorteile brachte und sicherte). Erkenntnisse, dass er falsch sein könnte, kamen ihr immer erst, nachdem Machtveränderungen es geboten schienen:
[9] … die spektakulären Erfolge Hitlers zu Beginn der dreißiger Jahre, konnte für das stets opportunistische Papsttum, das durch Anpassung an die Stärksten lebt und überlebt, die Entscheidung nicht anders ausfallen, als sie ausfiel. Nichts betet der Vatikan mehr an als den Erfolg

Unsere „Intelligenz“ ist nicht mehr besser. Leider auch in bisher leidlich davon verschonten Flecken. In Bayern ist das Klimaschutzgesetz kürzlich im Landtag gescheitert. Nicht entfernt wegen so etwas wie Vernunft, sondern nur, weil SPD und GRÜNE noch mehr forderten. Die bayerischen Parteien haben auch kein Problem damit, denn im Bund wird dieser Wahnsinn mit Sicherheit kommen.
Eike 01. März 2019: Dokument des Grauens: Der Entwurf des neuen Klimaschutzgesetzes aus dem Hause Svenja Schulze (SPD)

Es erinnert langsam an eine Politik, wie sie Mao in China mit den „Roten Garden“ schon praktizierte: Wenn das Volk gegen den angeordneten, politischen Wahnsinn opportunistisch wird, indoktriniere die Kinder und Jugendlichen und hetze diese auf die renitenten „Alten“.

Quellen

[1] EIKE 01. März 2019: Dokument des Grauens: Der Entwurf des neuen Klimaschutzgesetzes aus dem Hause Svenja Schulze (SPD)

[2] Süddeutsche Zeitung, Wochenendausgabe vom 02./03.2019, Barbara Vorsamer: Klimastreiks Schüler an die Macht

[3] Lokalausgabe (Printversion) der „nordbayerischen Nachrichten“: Kritik auch an der Stadtpolitik

[4] Lokalausgabe (Printversion) der „nordbayerischen Nachrichten“: „We love Greta“: Junge Schwedin begeistert Hamburg

[5] ScienceScepticalBlog, 02. März 2019: Mojib Latif bei Fridays for Future Schülerstreik in Hamburg

[6] Der Spiegel, 12.08.1974: Katastrophe auf Raten

[7] EIKE, 26. Februar 2019: Traue keiner Darstellung, die du nicht selberstatistisch „aufbereitet“ hast. Alternativ: Wie Klimaalarme erzeugt werden Teil 2 (2)

[8] EIKE 18.04.2016: Kirche und Klimawandel Viel „Mensch“, viele Bibelsprüche, die Orientierung vom PIK, von kritischer Reflexion keine Spur

[9] Karlhein Deschner, Buch: Mit Gott und dem Führer

[10] Achgut 01.03.2019: Aloa, Aloa: Prantl geht als Relotius

[11] Achgut 27.02.2019: Im freien Fall und trotzdem bester Laune

[12] The European, 03.03.2019: Die lauten und die stummen Jugendlichen

[13] EIKE 26.11.2016: Forscher des Weltklimarates IPCC rechnen, dass die globale Erwärmung 10 bis 50 % der jährlichen Ernte bedroht – Was steckt dahinter?

[14] NoTricksZone, By P Gosselin on 28. December 2018: Arctic Ice Volume Shames Climate Experts …Antarctic Stations Show Cooling, Not Warming

[15] NoTricksZone, By Kenneth Richard on 18. October 2018: New Science: Arctic AND Antarctic Sea Ice More Extensive Today Than Nearly All Of The Last 10,000 Years

[16] EIKE 21.11.2015: Die bayerische Umweltministerin Frau Scharf: Extremwetter, Extrem-Hochwasser und die Unberechenbarkeit des Wetters nehmen zu. Doch stimmt das wirklich?

[17] EIKE 03.06.2018: Früher war es schlimmes Wetter, heute macht das Gleiche mit Sicherheit der Klimawandel

[18] EIKE 10.05.2017: Die Volkshochschule Hannover und ihre Ausstellung: Wir alle sind Zeugen – Menschen im Klimawandel

[19] Achgut: Wahlrecht ab 16: Lotto verboten, Wählen ok

[20] EIKE 4. März 2019: 12. IKEK am 23. und 24.11.18 Nils-Axel Mörner Das Kattegat u.a. als Testgebiete für die Höhe des Meeresspiegels

[21] EIKE 03.11.2017: Das Wochenende, an dem die Welt (wieder) begann unterzugehen

[22] EIKE 08.08.2017: Meerespegelanstieg: Europa kann nicht alle (vor Klimawandel-Desinformation) schützen T2 (2)

[23] notrickszone, 31. Januay 2019: 265 Papers Published Since 2017 Subvert The Claim That Post-1850s Warmth Has Been Unusual, Global

[24] EIKE 22. Februar 2019: Weltklimarat IPCC zum CO2 : „Alles halb so schlimm!“

[25] Nordbayerische Nachrichten, lokale Printausgabe, 06.03.2019: (dpa) Kampfansage an Klimaleugner

[25] EIKE 25.12.2016: Man sollte schon langsam an die nächste Eiszeit denken, denn wenn die neuesten Hypothesen sich als falsch erweisen, kann sie schnell da sein




Weiberfastnacht 2: Kopfwäsche. Greta und die massenbewegte Jugend

von Heinz Horeis

Eine einfache Lösung, die „ein kleines Kind“ verstehen könne, hat die schwedische Nachwuchsaktivistin auch: „Wir müssen den Ausstoß von CO2 stoppen“, fordert sie. Man kann es ihr nicht verübeln; einfache Lösungen sind ein Vorrecht von Kindern. Sie bekommen Angst, wenn ihnen grüne Politiker, Journalisten oder Lehrer täglich das „Ende der Welt“ ausmalen.

Unnötige Angst. Denn die Katastrophenszenarios sind Potemkinsche Dörfer. Hinter deren Fassaden geht es recht normal zu: wechselnde Wetter, mal ruhige, mal stürmische Zeiten, mal Starkregen, Überschwemmungen oder Taifune. Warme und heiße Sommer, kühle und sehr kalte Winter und umgekehrt. Wetter halt – Vielfalt, wie gehabt. Dazu eine im Schnitt freundliche Temperatur. Bullerbü-Wetter, wie im letzten Sommer, vor dem Greta sich nicht fürchten müsste.

Doch Greta hat Pech. Sie wächst in einer Zeit auf, wo Schuld und Angst leicht zu haben sind, wo die Zukunft bedrohlich und die Endzeit nahe ist. Denn ein Planet steht auf dem Spiel. Wetter ist jetzt Extremwetter. Klimapolitische Glaubenssätze haben sich tief in den modernen Gesellschaften festgesetzt. Sie sind alternativlos: Es droht die „menschengemachte katastrophale Erderwärmung“, verursacht durch vom „fossilen Energiesystem freigesetztes Kohlendioxid“. Das ist heute selbstverständliches Dogma, über das man nicht mehr diskutiert. Fakten, selbst Fragen, die dem widersprechen, stören nur. Was zählt, ist Haltung. Und viel Emotion.

Große Gefühle, die eine massenbewegte Jugend braucht

Hier passt Greta gut hinein. Sie erweckt die großen Gefühle, die eine massenbewegte Jugend braucht. „Außergewöhnlich“ sei sie, sagte Joan Baez jüngst der NZZ. Diese „jungen Klimademonstranten“ seien alles, was wir haben. Die legendäre Protestsängerin steht mit dieser Meinung nicht allein. Im Gegenteil: Der Klimawandel hat sich inzwischen fest in Geisteswissenschaft und Kunst eingenistet. Die wohlhabende Prominenz – Schauspieler, Sänger, Schriftsteller – ist zum großen Teil klimabewegt, wie der „Sternenkrieger“ Harrison Ford. Er zog in seiner Videobotschaft an den World Government Summit in Dubai kräftig vom Leder: „Unser Planet leidet … Wasserknappheit … beispiellose Waldbrände … weltweite Zerstörung … die größte moralische Krise unserer Zeit“.

Der indische Romanautor Amitav Gosh, der vor kurzem im amerikanischen Politikmagazin Foreign Policy einen Essay über die kommende Klimakrise veröffentlichte, geht mit dem Thema zwar etwas intelligenter, dennoch nicht weniger ängstlich um. Gosh, 1956 in Kalkutta geboren, Geschichtsstudium in Neu-Delhi, Promotion in Oxford, schreibt lesenswerte historische Romane, die sich vorwiegend um seine indische Heimat drehen. Sie sind weltweit Bestseller. Vor knapp drei Jahren veröffentlichte er ein Sachbuch, betitelt The Great Derangement: Climate Change and the Unthinkable. Goshs erfolgreiche, ebenfalls lesenswerte Kollegin Annie Proulx zählt sein Buch zu den besten Büchern zum Thema Klimawandel; Foreign Policy reihte den Autor jüngst bei den 100 wichtigsten globalen Denkern des Jahres 2018 ein.

Gosh wendet sich der Klimageschichte zu, insbesondere der Mitte des 19. Jahrhunderts zu Ende gegangenen Kleinen Eiszeit. Damit hofft er, die „kommende Klimakrise“ besser zu verstehen. Sein Ansatz ist deshalb interessant, weil die herrschenden Klimatologen die Klimageschichte nur mit Feuerzange anfassen. Der Weltklimarat (IPCC) hatte sich jahrelang bemüht, jeglichen Wandel aus dem Klimageschehen des letzten Jahrtausends zu entfernen. Der aktuelle Temperaturanstieg sollte als singuläres, bedrohliches Ereignis hervorstechen. Das Resultat war die berüchtigte „Hockeyschläger-Kurve“ des Klimatologen Michael Mann; die Warmzeit des Mittelalters und die folgende Kleine Eiszeit sind in dieser Grafik einfach verschwunden.

Inzwischen hat sich die Hockeykurve als fehlerhaft entpuppt. Warm- und Kaltzeit sind wieder zurück. Naheliegend wäre nun, dass Gosh die heutige Erwärmung an der mittelalterlichen Warmzeit misst. Er wählt allerdings die Kleine Eiszeit. Ihn hat „das ungeheure Ausmaß der ökologischen, gesellschaftlichen und politischen Umbrüche jener Ära“ schockiert. Die menschengemachte Erderwärmung, so meint er, werde nun in ihren Auswirkungen diese Periode noch übertreffen. Mit dieser Annahme begibt sich auch Gosh in den Katastrophenmodus.

Die Kleine Eiszeit dauerte vom 14. bis zum Ende des 19. Jahrhunderts, hin und wieder unterbrochen durch kürzere Erwärmungen. Diese turbulente Periode der „Klimaverschlechterung“ war eine der kältesten Phasen der vergangenen zehntausend Jahre. Lange, extrem kalte Winter folgten aufeinander; einmal, Anfang der 14. Jahrhunderts, fror sogar die Ostsee zu. Häufig gab es Missernten und Hungersnöte, extreme Hochwasser und Sturmfluten. Kriege und Seuchen verwüsteten das Land. Wälder wurden verheizt. Menschen wurden schwermütig, Fürsten gemütskrank, schreibt Wolfgang Behringer in seiner Kulturgeschichte des Klimas. Extreme Wetter wurden als Strafe Gottes, als Zeichen für das Ende der Welt interpretiert. Endzeitsekten entstanden; Hexenverbrennungen und Judenpogrome folgten.

Warmzeiten sind keine Katastrophenzeiten

Schlimme Zeiten, zweifellos. Aber was haben diese Ereignisse mit der jetzigen Erwärmung zu tun? Ist ein wärmeres Klima ebenso bedrohlich wie ein kaltes? Warmzeiten, zeigt die Geschichte, sind keine Katastrophenzeiten. Und auch keine Seltenheit. Seit dem Jahre Null gab es diverse größere und kleinere Warmzeiten, unterbrochen von kalten Perioden. Alle natur-, nicht menschengemacht. Permanenter Klimawandel. Den findet man auch (siehe diese anschauliche Grafik), wenn man weiter bis zum Ende der letzten großen Eiszeit vor etwa zehntausend Jahren zurückgeht. Warme Perioden, die ähnlich warm oder sogar noch wärmer waren als heute, kalte Perioden. Beim Klima ist Wandel die Regel, nicht die Ausnahme.

Gut hat es der, der in einer Warmzeit lebt. Der eminente britische Klimaforscher H.H. Lamb sprach vom „genialen Klima des Hochmittelalters, das mit der Hochzeit kultureller Entwicklung im 12. und 13. Jahrhundert zusammenfiel.“ Der Münchener Evolutionsbiologe Josef H. Reichholf schreibt in Eine Kurze Naturgeschichte des letzten Jahrtausends: „Katastrophen wie Pest, verheerende Hochwasser, riesige Heuschreckenschwärme passen mit den kalten und feuchten Zeiten in Mitteleuropa zusammen. Das warme Mittelalter wurde von ihnen verschont“. Die warmen Jahrzehnte und Jahrhunderte seien die ‚guten‘ gewesen, so seine Bilanz.

Nicht nur die Europäer, auch die Chinesen hatten ihre guten Zeiten. Dort wandelte sich das Klima während der vergangenen 2.000 Jahre annähernd so wie in unserem Teil der Welt. Dabei wirkten sich Klimaänderungen in den kalten Zeiten negativ und in den warmen positiv aus, so eine 2017 von der Chinesischen Akademie der Wissenschaften veröffentlichte Studie: 25 der 31 Hochphasen im kaiserlichen China der vergangenen zwei Jahrtausende entwickelten sich während der Warmzeiten.

Diese Studie ist kein Einzelfall. Es gibt zahlreiche Untersuchungen, die weltweit die Existenz von Warmzeiten und ihre positiven Auswirkungen belegen. Alles andere wäre auch verwunderlich: Mensch und Natur mögen Wärme. Wir können deshalb froh sein, dass mit dem ausgehenden 19. Jahrhundert auch ein Warmtrend begonnen hat. Ohne diesen steckten wir immer noch in der Kleinen Eiszeit.

Die Angst vor einem Klimawandel, wie sie sich bei Gosh und Greta zeigt, ist unnötig und wirkungslos. Das Klima wandelt sich – ständig, mehr oder weniger schnell und unaufhaltsam. Allerdings sagt uns die Überlieferung, dass ein Wandel in Richtung Warmzeit vorzuziehen sei. Aber auch eine Abkühlung von der Intensität der Kleinen Eiszeit, die für die Zukunft nicht ausgeschlossen werden kann, muss nicht mehr zur Katastrophe führen. Das danken wir der Kohle.

Kohle schütze vor der Unbill von Wetter und Klima

Das Kohlezeitalter begann noch während der Kleinen Eiszeit in England. Um 1800 lieferte Kohle dort bereits 79 Prozent der Energieversorgung. Dank Kohle wurde London zur ersten europäischen Millionenstadt. Kohle heizte die Haushalte. Kohle lieferte die Wärme für Glashütten und Ziegeleien. Ziegelmauern und Glasfenster hielten Häuser (und Menschen) warm. Während man im übrigen Europa noch mit dem immer knapper werdenden Holz heizte, konnten sich die englischen Bürger schon mittels (damals) moderner Energie und Technologie vor der Unbill von Wetter und Klima schützen.

Inzwischen hat die durch fossile Brennstoffe und Kernenergie angetriebene wissenschaftlich-technische Revolution Lebensweise und Lebensstandard in den Industrienationen von Grund auf verändert, und zwar zum Positiven. Moderne Gesellschaften verfügen über eine technische Umwelt, die sie weitgehend vor den Härten von Natur, von Wetter und Klima schützt.

Ein starker Hurrikan in Haiti oder Myanmar bringt Tausenden den Tod, in den USA sind es nur wenige Dutzend. Reiche Länder verfügen über genügend Know-how, Technik, Energie und Wirtschaftskraft, um sich an Wetter und Klimawandel anzupassen. Den ärmeren Ländern fehlen diese Mittel weitgehend. Sie müssen, wie es derzeit China oder Indien tun, erst die industriell-technische Basis schaffen, um ihre Verwundbarkeit gegenüber Natur und Klima zu verringern. Das geht nicht mit Biomasse, Wind- und Sonnenenergie. Im Gegenteil. Diese „Natur“-Energien sind selbst wieder anfällig für Klimaereignisse, im Gegensatz zur billigen, stets verfügbaren Energie aus Erdöl, Erdgas, Kohle oder Uran.

Für Menschen, die vergessen haben, wem sie ihr Wohlleben verdanken, ist mit der Kohle allerdings das Böse in die Welt gekommen. Der Erfolg der Klimabewegung beruht auf einer einfachen Botschaft: Vom Menschen erzeugtes Kohlendioxid erwärmt die Erde; Erwärmung führt zur Katastrophe; ohne das böse, vom Menschen gemachte Kohlendioxid, wird alles wieder gut. Die Botschaft kommt an, bei Greta und den demonstrierenden Schülern, bei grünen Politikern und Journalisten, bei der globalen Prominenz.

Keine der drei Aussagen hält der Wirklichkeit stand. Atmosphärischer CO2-Gehalt und Temperatur korrelieren im besten Falle schwach. Während der mittelalterlichen Warmzeit, die so warm, vielleicht sogar wärmer als heute war, lag der CO2-Gehalt deutlich unter dem heutigen Wert. Heute können gute Klimaforscher guten Gewissens nur sagen, dass das Kohlendioxid einer (und nicht einmal der wichtigste) von mehreren Faktoren im Klimageschehen ist. Und dass Erwärmung zur Katastrophe führt, ist durch die Geschichte nicht belegt. Im Gegenteil: Warmzeiten waren gute Zeiten.

Auch der dritte Punkt des Klimaevangeliums ist hinfällig. Es ist keineswegs sicher, dass eine Senkung der CO2-Emissionen den Klimawandel signifikant beeinflussen kann. Sicher aber ist, dass die Methoden, mit denen diese Senkung erreicht werden soll, größeren Schaden anrichten werden als jede Klimaänderung. Wer leistungsstarke Energiequellen wie Kohle, Erdgas und Erdöl kurzerhand abschafft und durch Sonne, Wind und Biomasse ersetzt, bringt die Welt in eine Situation, wo auch kleine Kaltzeiten wieder zu Katastrophenzeiten werden.

Einfache Lösungen, liebe Greta, sind dann doch nicht so einfach.
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Heinz Horeis arbeitete als Lehrer für Physik und Mathematik, Programmierer und EDV-Dozent bevor er als freier Wissenschaftsjournalist tätig wurde. Er war ständiger Autor von bild der wissenschaft, schrieb für Welt, Zeit, Berliner Zeitung u.a. Seit 1990 arbeitet er mit dem Yazawa Science Office in Tokio zusammen und hat dabei an über dreißig populärwissenschaftlichen Büchern als Autor bzw. Mitautor mitgewirkt. Mit dem Thema Energie befasst er sich seit der ersten großen Energiedebatte in den 1980er Jahren.

Mit freundlicher Genehmigung des Autors und der Achse des Guten.




Kinder – immer das letzte Aufgebot untergehender Regimes

Den Anfang soll nicht ein Wort-, sondern ein Zeichenkünstler setzen. Die Karikatur von Josh im Bild oben bringt es auf den Punkt. Die GWPF schreibt dazu:

Folgt nicht der Herde – denkt selber! (Quelle)

Die Menschen, so sagt man sehr richtig, sind wie eine Herde; sie werden mit der ganzen Herde verrückt, während sie nur langsam und einzeln wieder zur Besinnung kommen, einer nach dem anderen“. – Charles Mackay in Extraordinary Popular Delusions and the Madness of Crowds [etwa: Außerordentliche öffentliche Täuschungen und die Verrücktheit der Massen]

Haben Sie sich jemals gefragt, warum Schulkinder für Öko-Sozialismus demonstrieren und dafür auf die Straße gehen? Als Antwort lesen Sie diesen Report der GWPF. [Falls zeitlich möglich, werden Passagen daraus übersetzt. Es ist hoch interessante, aber auch verstörende Lektüre. Anm. d. Übers.]

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Schulkinder streiken nach einer Gehirnwäsche für Öko-Sozialismus

Schulkinder versammeln sich auf dem Parliament Square, um von der Regierung Maßnahmen für einen Systemwechsel zu fordern.

Heute wurde ein Schulmädchen verhaftet und in Handschellen abgeführt, nachdem sie an einem Schülerprotest bzgl. Klimawandel teilgenommen hatte, welcher den Verkehr in Westminster zum Stehen brachte.

Das Mädchen, bekleidet mit ihrer Schuluniform, wurde zusammen mit zwei Jungen abgeführt, nachdem sich Busse und Autos in Staus rund um den Parliament Square verklemmt hatten. Tausende Jugendliche inszenierten einen eintägigen Streik vom Unterricht in 60 Städten im ganzen Land, um gegen die ihrer Ansicht nach Untätigkeit der Regierung bzgl. der globalen Erwärmung zu protestieren.

Die Polizei warnte die Jugendlichen, dass sie verhaftet werden würden, falls sie nicht sofort die Straßen freimachten. Die Beamten griffen ein, als eine kleine Gruppe die Warnung ignorierte, und drei wurden in Handschellen zu einem Polizeiwagen geführt.

Die Minister waren sich uneinig, wie man auf die Aktion der Schulkinder und ihre Forderungen reagieren sollte. Immerhin streikten sie in über 60 Städten in ganz UK, viele in Schuluniformen und unterstützend begleitet von ihren Eltern.

Vor dem Hintergrund der Versammlung der Schulkinder, um gegen die ihrer Ansicht nach Untätigkeit der Regierung bzgl. des Kampfes gegen eine Umweltkrise zu protestieren, warnte jedoch Bildungsminister Damian Hinds: „Ich begrüße es, wenn sich junge Menschen in zentralen Themen engagieren, welche sie betreffen, und die Gründe dafür zu benennen. Aber eines möchte ich unmissverständlich klarstellen: Das Schwänzen von Unterricht trägt nichts dazu bei, der Umwelt zu helfen. Alles, was sie erreichen, ist zusätzliche Arbeit für die Lehrer“.

Energieministerin Claire Perry jedoch sagte, sie sei „unheimlich stolz“ auf all jene, die Verhaftung und Sanktionen riskierten und trotzdem teilnahmen.

Der ganze Beitrag steht hier.

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Anarchie in UK: Wohlhabende militante „Grüne“ ermutigen Kinder, die Schule zu schwänzen

Richard Littlejohn, Daily Mail (12. Februar)

Nächste Woche ist Halbzeit des Schuljahres, und natürlich heben Reiseveranstalter ihre Preise für Ferienreisen an. Nimmt man die Kinder vorzeitig aus der Schule, um dieses Problem zu umgehen, macht man sich strafbar. Die Strafen reichen von minimal 60 Pfund in England bis zu 1000 Pfund in Schottland und Nordirland. Die 60-Pfund-Standardstrafe verdoppelt sich, falls nicht innerhalb von 28 Tagen gezahlt wird.

Den jüngsten verfügbaren Zahlen zufolge zahlten im Jahre 2016 fast 110.000 Eltern rechtzeitig, und weitere 15.800 wurden belangt, weil sie nicht gezahlt hatten. In Extremfällen kann man sogar zu einer Gefängnisstrafe verurteilt werden. Der Oberste Gerichtshof hat geurteilt, dass Eltern nicht das Recht haben, ihre Kinder vorzeitig ohne triftige Gründe von der Schule zu befreien.

Ausnahmen gibt es nur bei außerordentlichen Umständen wie Krankheit des Kindes, schwere Ereignisse innerhalb der Familie wie eine Beerdigung und an religiösen Feiertagen. Ob ein Streik als Protest gegen den Klimawandel in die Kategorie „außerordentliche Umstände“ fällt, ist unklar, obwohl es zweifellos ein quasi-religiöses Ereignis ist.

Aber genau das soll am Freitag vor sich gehen. Tausende Kinder wollen in über 40 Städten, darunter Cardiff, Glasgow, Exeter und Brighton auf die Straße gehen. In anderen Teilen Europas sind ähnliche Demonstrationen geplant. Unter den oben genannten üblichen Verdächtigen, welche die Kinder dazu anstiften, ist auch der 51 Jahre alte Sohn des Managers der Sex Pistols Malcolm McLaren, der einst Punk-Devotionalien im Wert von 5 Millionen Pfund verbrannt hatte bei einem Protest gegen … spielt es eine Rolle wogegen?

Unter anderen „Aktivisten“, welche die Schüler zum Streik anstiften, ist auch der ehemalige Schildkrötenschützer und 57 Jahre alte fanatische Remain supporter, der Suppenküchen einzurichten plante, um die Hungernden nach dem Brexit zu ernähren. Mit anderen Worten, es sind die gleichen Irren, die es lieben, Flughäfen mit Sitzstreiks lahmzulegen und die Londoner Brücken im Berufsverkehr zu blockieren.

Sie werden von der üblichen Armee aus Pinseln und Schurken selbst ernannter „grüner“ Militanten der Mittelklasse getrieben. Es war zu erwarten, dass diese Headbanger alle für die Gehirnwäsche von Schulkindern eintreten und diese zum Streik ermuntern. Was nicht so unbedingt zu erwarten war ist, dass die National Association of Head Teachers NAHT ebenfalls hinter den Aktionen steht. Und doch heißt es in einer Erklärung der NAHT, dass man dem Ausstand „applaudieren“ sollte. Weiter heißt es darin: „Ein Tag mit Aktivitäten wie diesen kann eine wertvolle Lebenserfahrung sein“.

Nimmt man also seine Kinder mit auf eine Safari-Reise oder anderswohin, können diese ihren Horizont erweitern und unterschiedliche Kulturen kennenlernen. Aber wenn man das während der Schulzeit versucht, kann das ein krimineller Akt sein.

Die Führer der 28.500 Köpfe zählenden NAHT versuchten nun, von der Unterstützung des Streiks zurückzurudern. Aber ihre anfängliche Reaktion spricht Bände hinsichtlich der Mentalität derjenigen, welche mit der Bildung unserer Kinder betraut sind.

Man kann die Kinder nicht dafür verantwortlich machen, dass ihre Lehrer ihnen politisch motiviertes Gewäsch eintrichtern. Ich bin sicher, dass die meisten dieser Kinder es begrüßen würden, dem Unterricht ein paar Stunden fern zu bleiben, vor allem, wenn man es als eine Aktion zur Rettung der Eisbären etikettieren kann.

Aber das alles bedeutet im Kern, dass Erwachsene leicht beeinflussbare Kinder, einige kaum älter als neun Jahre, zum Schwänzen anstiften. Und falls Eltern bestraft werden können, weil sie ihre Kinder unrechtmäßig von der Schule befreien – warum ist das dann nicht möglich, wenn jene, denen wir unsere Kinder anvertrauen, das Gleiche machen?

Vielleicht könnten die Gerichte die Finanzierung der NAHT aufteilen und eine Strafe von 60 Pfund zahlen für alle und jeden Schüler, der an dem Streik teilnimmt. Das haben sie schon einmal getan, und zwar bei einem Streik der Druckergewerkschaft im Jahre 1986.

Agieren die Gerichte nicht in dieser Weise, könnte vielleicht eine Gruppe von Eltern jene Militanten der Mittelklasse verklagen wegen Anstiftung ihrer Kinder zum Brechen von Gesetzen – wobei man mit Malcolm McLarens missratenem Sohn anfangen könnte ob seines Versuches, Anarchie in den Klassenzimmern von UK anzuzetteln.

Der ganze Beitrag steht hier.

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Wie schädlich ist CO2 wirklich für unser Klima?

Der Kohleausstieg ist beschlossene Sache. Er wird in diesen Tagen von der Bundesregierung auf den Weg gebracht, weil Kohlenstoffdioxid (CO2) ein so gefährliches Klimagift sein soll. Besonders die vom Menschen verursachten CO2-Emissionen werden dafür verantwortlich gemacht, dass wir über das letzte Jahrhundert eine globale Erwärmung von knapp 0,8°C ertragen mussten. Täglich werden uns Szenarien vor Augen geführt, wonach wir ohne den Verzicht auf die fossilen Brennstoffe auf eine Klimakatastrophe zusteuern. Hierbei berufen sich Politiker und Medien auf die dramatischen, aber auch sehr spekulativen Einschätzungen des Welt-Klimarates (Intergovernmental Panel on Climate Change – IPCC).

Fridays for Future

Wenn Schüler auf die Straßen gehen, um für eine sichere Zukunft zu demonstrieren, ist das ihr gutes Recht. Es müsste aber sicher nicht gerade während der Schulzeit sein, sondern kann genauso am Wochenende erfolgen. Wenn sie aber aufgrund solcher Prognosen für den sofortigen Kohleausstieg und ein 1,5°C Ziel demonstrieren, stellt sich schon die Frage, ob und in welcher Form diese Themen wohl im Gemeinschaftskunde- oder Physikunterricht behandelt wurden und ob den Schülern bewusst ist, worauf unser heutiger hoher Lebensstandard mit den vielen technischen Errungenschaften in Wirtschaft, Haushalt oder Medizin zurückzuführen ist. Sicher wäre unser Industriezeitalter ohne die nach wie vor unvergleichliche Energieversorgung durch Öl und Kohle nicht denkbar gewesen.

Einige Demonstranten wären ohne diese Rohstoffe möglicherweise nie geboren worden oder schon im frühen Kindesalter an Unterernährung, an Kälte oder Seuchen verstorben. Sicher sehnt sich keiner von ihnen zurück zu Lebensverhältnissen, wie sie noch Anfang des 19ten Jahrhunderts vorherrschten, der so genannten Kleinen Eiszeit, einer durch Hunger, Schnee und Kälte geprägten Phase.

Vor allem sollten Schüler wissen, wie wichtig das CO2für unser Leben ist und welchen Einfluss es wirklich auf unser Klima hat. Stattdessen eifern viele ohne ausreichendes Hintergrundwissen der 16-jährigen Schwedin Greta Thunberg nach, die zum „Schulstreik für das Klima“ aufruft und auf der UN Klimakonferenz in Kattowitz sich vor der Weltöffentlichkeit zur Anklägerin einer verfehlten Klimapolitik macht.

Dabei sollten gerade die Schweden wissen, wie wichtig eine gesicherte und nicht nur auf erneuerbare Energien abgestützte Energieversorgung für ein Industrieland und auch das Überleben in langen, kalten Wintermonaten ist. Nicht zuletzt deshalb probt dieses Land wohl gerade den Ausstieg vom Ausstieg, nachdem Schweden 1980 als erstes Land der Welt die Stilllegung aller Kernkraftwerke beschlossen hatte, aber vor 10 Jahren das Verbot zum Bau neuer Kernreaktoren wieder aufgehoben wurde und seitdem eine Erneuerung bzw. der Neubau von 10 Kernkraftwerken angelaufen ist.

Umgang mit unseren Ressourcen

Ja, wir leben in einer vom Kommerz geprägten Gesellschaft, in der Profit und Konkurrenzkampf von Unternehmen unser Wirtschaftssystem diktieren. Dabei geht es nicht um Nachhaltigkeit, sondern um Produktionssteigerung, um Kosten sparende Produktionsverfahren, neue Absatzmärkte und attraktive Angebote für den Konsumenten, der ständig auf der Suche nach Schnäppchen und gleichzeitig neuen Anregungen ist. Dies umfasst mittlerweile alle Bereiche unseres Lebens von günstigen Bioprodukten und Gourmetangeboten aus einer industrialisierten Landwirtschaft, über Massenfertigung von schwachsinnigem Modedesign aus Billigländern, über den Massentourismus unserer Spaßgesellschaft in exotische Länder, das Besitzstreben nach den neusten Elektronikprodukten auf dem Markt und die selbstverständliche Erwartung nach maximaler Unabhängigkeit und Mobilität.

Ja, hieran gibt es in der Tat einiges zu kritisieren, und wir haben uns ernsthaft zu fragen, ob all der damit produzierte überflüssige Müll erforderlich ist, der unsere Landschaften verschmutzt und die Ozeane mit Plastikresten verseucht. Wir sollten uns auch Gedanken machen, ob unsere Rohstoffvorkommen – nicht nur Kohle, Gas und Erdöl, auch das für Fahrzeugbatterien und Handys so wichtige Lithium und Kobalt – nicht schonender und sinnvoller eingesetzt werden können. Hier ist jeder Einzelne gefordert für einen verantwortungsbewussten Umgang mit unseren Ressourcen, die anderenfalls allzu leicht durch ein zügelloses Konsumverhalten, zu dem uns die Werbeindustrie täglich neu animiert, verschwendet werden.

Ehrliche Argumente

Aber es muss auch sichergestellt werden, dass hierfür keine Scheinargumente angeführt werden, die einer gründlichen wissenschaftlichen Überprüfung nicht standhalten. Leider wird die aufgeheizte Debatte vor allem von wortgewaltigen Akteuren geführt, die ihren eigenen ideologischen Zielen nachjagen und hierfür einen Klimaschutz vorschieben, ohne sich mit den wirklichen Zusammenhängen von CO2und seiner Auswirkung auf das Klima befasst zu haben. Von jedem, der sich in dieser Debatte öffentlich positioniert, kann zumindest erwartet werden, dass er seine Behauptungen belegen kann, sonst sollte er tunlichst schweigen.

Durch fragwürdigen Aktionismus werden vor allem den nachfolgenden Generationen unverantwortliche Kosten aufgebürdet, die das Zehnfache unseres Bundeshaushalts betragen, gleichzeitig unser gesamtes Wirtschaftssystem infrage stellen und trotzdem keinen nachweisbaren Einfluss auf unser Klima haben. Es ist daher dringend geboten, einige der Behauptungen klarzustellen, die immer wieder zu den Auswirkungen des Klimagiftes CO2verbreitet werden.

CO2– Grundlage allen Lebens

Glücklicherweise konnte der Mensch sich die vor allem im erdgeschichtlichen Zeitraum des späten Karbon und frühen Perm (vor etwa 300 Mio Jahren) entstandenen fossilen Brennstoffe zunutze machen, ohne die die heutige Industrialisierung nicht denkbar gewesen wäre. Durch die Nutzung dieser fossilen Brennstoffe wird dem natürlichen Kohlenstoff-Kreislauf zwischen Atmosphäre, Biosphäre und Ozeanen nur ein verschwindender Anteil – über die letzten 270 Jahre weniger als 1% der natürlichen Emissionen – wieder zugeführt. Für die Flora ist die derzeitige Konzentration von 0,04% oder 400 ppm (parts per million) an CO2eher eine untere Grenze, wobei die Pflanzen das für sie lebensnotwendige CO2ausschließlich aus der Atmosphäre aufnehmen können und über die Photosynthese hieraus die grundlegenden Kohlenwasserstoff-Verbindungen herstellen, die ein Leben auf der Erde erst möglich machen. Dabei assimilieren sie auch dankbar das anthropogen verursachte CO2als zusätzliche Düngung. Eine CO2-freie Atmosphäre wäre das Ende allen Lebens und der Tod der irdischen Biosphäre.

Natürliche und anthropogene Emissionen

Aus erdgeschichtlichen Untersuchungen an Eisbohrkernen, Stalaktiten, fossilen Pflanzenresten oder auch aus aktuellen Untersuchungen von Temperatur- und CO2-Konzentrationsdaten zeigt sich, dass vor allem eine erhöhte Temperatur zu einem natürlichen CO2-Anstieg in der Atmosphäre beiträgt. Dies ist auf die Ausgasung von Ozeanen und die Freisetzung von CO2bei der Dissimilation von Flora und Fauna zurückzuführen, die exponentiell mit der Temperatur zunehmen. Die heutigen anthropogenen Emissionen durch fossile Brennstoffe und Landgewinnung tragen dabei gerade einmal 4,3% zum CO2-Gehalt in der Atmosphäre bei, und bezogen auf den Anstieg von ca. 120 ppm  über das Industriezeitalter entspricht dies einem menschlich verursachten Beitrag von 15%. Dieser Anteil steigt bei einer konstanten weiteren Emissionsrate und Temperatur auch nicht über die heutigen 400 ppm wesentlich weiter an, sondern führt zu einem neuen sich einstellenden Gleichgewicht innerhalb weniger Jahre (Harde, 2017a, http://dx.doi.org/10.1016/j.gloplacha.2017.02.009).

Widersprüchliche Klimamodelle

Die vom IPCC vertretenen Modelle zum Kohlenstoff-Kreislauf gehen dagegen von einer Anreicherung des anthropogen emittierten CO2in der Atmosphäre aus mit Verweilzeiten von mehr als 100.000 Jahren. Aber solche Modelle stehen im klaren Widerspruch zu grundlegenden physikalischen Gesetzmäßigkeiten, zu Messungen an CO2-Isotopologen mit einer mittleren Verweilzeit in der Atmosphäre von nur wenigen Jahren, und sie stehen im Widerspruch zu einer Absorptionsrate, die mit der CO2-Konzentration in der Atmosphäre skaliert und nicht, wie vom IPCC angenommen, mit der Emissionsrate.

Die besondere Gefahr von CO2wird aber darin gesehen, dass CO2als in­frarotaktives Gas die von der Erdoberfläche ausgehende langwellige (Wärme)-Strahlung absorbiert und gut zur Hälfte wieder in Richtung Erde zurückstrahlt. Dies trägt zu einer reduzierten Netto-Abstrahlung bei und ist allgemein als atmosphärischer Treibhauseffekt bekannt, der für die globale Erwärmung verantwortlich gemacht wird. So geht das IPCC davon aus, dass die über das letzte Jahrhundert beobachtete Zunahme in der CO2-Konzentration von 90 ppm maßgeblich für die Erwärmung um 0,8°C verantwortlich sei. Aber auch dies steht im Widerspruch zu einem beobachteten zwischenzeitlichen Temperaturrückgang in den 40er bis 70er Jahren, der nur über den solaren Einfluss erklärbar ist, während die CO2-Konzen­tration in dieser Zeit kontinuierlich weiter anstieg.

Durch differenziertere Betrachtungen, als sie in den vom IPCC herangezogenen Modellen durchgeführt werden, lässt sich zeigen, dass einerseits durch ein bereits stark gesättigtes Absorptionsverhalten von CO2und besonders auch von Wasserdampf und anderseits durch einen stark dämpfenden Einfluss von Konvektion und Evaporation in Form einer negativen Rückkopplung nur ein Temperaturanstieg durch CO2von weniger als 0,3°C über das letzte Jahrhundert erklärbar ist (Harde, 2017b, https://doi.org/10.1155/2017/9251034).

Solarer Einfluss

Dagegen trägt entgegen den Annahmen durch das IPCC die Sonne, die auch schon vor der Industrialisierung maßgeblich unser Klima diktierte, zu einer weiteren Erwärmung von knapp 0,5°C über das vergangene Jahrhundert bei. Dieser Beitrag erklärt sich aus der vor allem über die zweite Hälfte des letzten Jahrhunderts leicht angestiegenen Solaraktivität und ihrer Rückwirkung auf die Wolkenbildung. Dabei wird durch aktuelle Ergebnisse bestätigt, dass die in die Atmosphäre eintretende kosmische Hintergrundstrahlung einen direkten Einfluss auf die Wolkenbildung besitzt (Svensmark et al., 2017, https://www.nature.com/articles/s41467-017-02082-2). Diese Strahlung wird bei erhöhter Solaraktivität und somit erhöhtem Solarmagnetfeld leicht geschwächt, was eine reduzierte Bewölkung zur Folge hat, wie sie auch über die 80er und 90er Jahre über Satellitenmessungen beobachtet wurde. Dies führt dann ihrerseits zu einer Verstärkung der solaren Aufheizung in Form einer positiven Rückkopplung.

Anthropogener Beitrag

Damit lässt sich die gemessene Erwärmung über das letzte Jahrhundert in sehr guter Übereinstimmung mit allen weiteren Beobachtungen und Rechnungen in Einklang bringen. Danach zeigt sich, dass der Solareinfluss gut 60% und das CO2weniger als 40% zu der Erwärmung über diesen Zeitraum beigetragen haben (Harde, https://doi.org/10.1155/2017/9251034, https://youtu.be/ldrG4mn_KCs).

Da nur 15% des globalen CO2-Anstiegs anthropogenen Ursprungs sind, bleiben gerade einmal 15% von 0,3°C, also weniger als 0,05°C über, die dem Menschen in der Gesamtbilanz zuzuschreiben sind. Angesichts dieses verschwindend kleinen Beitrags, an dem die Deutschen wiederum nur zu 2,8% beteiligt sind, erscheint es geradezu lächerlich annehmen zu wollen, dass ein Kohle-Ausstieg und weitere Einsparungen bei fossilen Brennstoffen auch nur im Entferntesten einen Einfluss auf unser Klima haben könnten. Änderungen unseres Klimas gehen auf natürliche Wechselwirkungsprozesse zurück, die unseren menschlichen Einfluss um Größenordnungen übersteigen.

Zweifelhafte Modellannahmen

Stattdessen gehen die offiziellen Klimamodelle von so zweifelhaften Annahmen aus, dass fast die Hälfte aller anthropogenen Emissionen für viele tausend Jahre in der Atmosphäre verbleiben würden und dass natürliche Klimaveränderungen über das Industriezeitalter keine Rolle gespielt haben. Dabei wird ausgerechnet die Kleine Eiszeit als Bezug herangezogen, über die das Klima sich in einem stabilen Gleichgewicht befunden haben soll. Solche Annahmen führen zwangs­läufig zu einer erheblichen Überbewertung des menschlichen Einflusses auf unser Klima. Dies zeigt sich auch in den Prognosen für unsere aktuelle Temperaturentwicklung, die durch diese Modelle allesamt zu hoch ausfallen.

Die Empfindlichkeit des Klimas gegenüber einem Anstieg von CO2wird durch ein besonders wichtiges Maß in den Klimawissenschaften, der so genannte Gleichgewichts-Klimasensitivität, ausgedrückt. Sie gibt die Temperaturerhöhung bei einer hypothetisch angenommenen Verdopplung von CO2an und wird in den IPCC-Modellen im Mittel mit 3,2°C zugrunde gelegt, während sich aus den differenzierteren Betrachtungen zur Wasserdampf-Rückwirkung und Evaporation ein fast fünf mal niedrigerer Wert ergibt (https://youtu.be/ldrG4mn_KCs).

Mit diesen Modellen wird auch ermittelt, welche anthropogenen Emissionen noch zulässig sind, um das 1,5°C-Ziel von Paris (Begrenzung der globalen Erwärmung auf 1,5°C bezogen auf das vorindustrielle Niveau – Kleine Eiszeit) einhalten zu können. Hierfür werden bis Ende des Jahrhunderts weltweit noch 700 Mrd. Tonnen CO2zugestanden, ein Beitrag, der kleiner ist als die natürlichen Emissionen von 730 Mrd. Tonnen über ein Jahr. Von den noch zulässigen 700 Mrd. Tonnen entfallen allein schon fast 40% auf das von den Menschen selbst produzierte und ausgeatmete CO2. Mit jedem Atemzug erhöhen wir die CO2-Konzentration in der ausgeatmeten Luft um rund einen Faktor hundert. Das ergibt ca. 1kg pro Mensch und pro Tag. Bei einer erwarteten mittleren Bevölkerung von 9 Mrd. Menschen über dieses Jahrhundert sind das über 365 Tage und 80 Jahre etwa 263 Mrd. Tonnen, also 38%. Dabei stellt sich die berechtigte Frage, ob der Mensch und ein solcher Beitrag noch zur Natur zählt oder als externe Störung zu betrachten ist. Ab 2100 jedenfalls muss die Atmung von Mensch und Nutztieren wohl eingestellt werden, damit nach den IPCC-Berechnungen die Welt noch gerettet wird.

CO2-Besteuerung

Um das für Deutschland angestrebte Klimaschutzziel zu erreichen, sind bis 2050 Einsparungen um 95% der Emissionen von 1990 vorgesehen. Nach einer aktuellen Studie des Bundesverbands der Deutschen Industrie erfordert dies mindestens 2,3 Billionen € an weiteren Investitionen für den Klimaschutz. Dabei erscheint eine Summe von geschätzten 80 Mrd. € für den Kohleausstieg (40 Mrd. € allein für Strukturmaßnahmen) geradezu lächerlich. Hierfür fehlen dem Bundesfinanzminister allerdings bis 2023 zusammen mit den Rücklagen für die Aufnahme und Integration von Flüchtlingen(35 Mrd. €) sowie den Beschlüssen zur Rente und zum Baukindergeld schon fast 25 Mrd. €.

Da kommen Forderungen nach einer CO2-Besteuer­ung, wie sie von den Grünen gefordert wird, gerade recht. DemSteuerzahler und Konsumenten muss nur täglich weiterhin eingeredet werden, dass ohne den Kohleausstieg und die Investitionen in Erneuerbare Energien ein Kipp-Punkt in unserem Klima überschritten wird, der zu katastrophalen Folgen und der Zerstörung der Lebensbedingungen zukünftiger Generationen führt. Schließlich ist CO2ja ein gefährliches Klimagift, auch wenn es immer schon Bestandteil unserer Atmosphäre war. Und es muss schnellstens darüber nachgedacht werden, auch CO2-Abgaben auf unsere Atmung und die von unseren Nutz- und Haustieren zu erheben.

Gesicherte Klimawissenschaft?

Wir haben sicher nach Wegen zu suchen, dem zügellosen Konsum und der Ressourcenverschwendung Einhalt zu gebieten, ohne dabei die Grundlagen unseres Wohlstands und unseres Wirtschaftssystems zu gefährden. Aber wenn sich mittlerweile durch viele unabhängige Studien zeigt, dass es keinen wirklichen Zusammenhang zwischen den von Menschen verursachten Emissionen und einem Klimawandel gibt, der fast ausschließlich natürliche Ursachen besitz, dann ist ein dringender Paradigmenwechsel angesagt.

Wissenschaftler, die heute auf gravierende Inkonsistenzen einer Anthropogenen Globalen Erwärmungs-Theorie (AGW-Theorie) hinweisen oder einseitige Interpretationen hierzu infrage stellen, werden öffentlich diskreditiert, von Forschungsmitteln ausgeschlossen, Forschungsbeiträge in Zeitschriften unterdrückt und – wie in Australien unlängst wiederholt erfolgt – sogar von ihrer Universität beurlaubt oder entlassen (https://youtu.be/rohF6K2avtY). Schließlich handelt es sich um „settled climate science“, die von einer überwältigenden Mehrheit der Klimawissenschaftler vertreten wird. Zweifel an dem schädigenden Einfluss von CO2auf die Umwelt und das Klima können nicht zugelassen werden, schließlich geht es ja um die Rettung unseres Planeten.

Aber wissenschaftlich anerkannte Vorstellungen mussten schon mehrfach nachträglich korrigiert werden, weil sie sich allzu sehr am Glauben und nicht an Fakten orientierten, denken wir nur an die Darwin’sche Entwicklungstheorie oder die Wegener’sche Theorie zur Kontinentalverschiebung. Was wir als Wahrheiten bezeichnen, hängt auch maßgeblich von unserem Erkenntnisstand ab. Deswegen ist auch in den Klimawissenschaften, die sich mehr zu einer Ideologie und Weltanschauung als einer seriösen Wissenschaft entwickelt haben, eine grundlegende Überprüfung der Hypothesen und eine Abkehr von einer mittlerweile breit etablierten Klimaindustrie angesagt. Wissenschaft darf sich nicht von Kommerz, von Politik oder einer Ideologie irreleiten lassen. Es ist vielmehr die genuine Aufgabe von Universitäten und staatlich geförderten Forschungseinrichtungen, gerade widersprüchlichen Themen nachzugehen und hierfür eine unabhängige, freie Forschung sicherzustellen, die uns ehrliche Antworten gibt, auch wenn diese Antworten oftmals komplex und nicht in einen gewünschten politischen Kontext passen. Dies sind die wirklichen Investitionen in die Zukunft.

 

Hermann Harde




* Vortrag von Prof. Reto Knutti vom 29.01.2019 in Lenzburg, AG (Schweiz)*

Sehr geehrter Herr Limburg,

ich hatte die Gelegenheit am obigen Vortrag teilzunehmen und möchte Ihnen kurz meine Eindrücke schildern.
Obwohl mir der Vortragende aus unseren Medien und dem Internet bekannt ist, war für mich der, aus meiner Sicht unwissenschaftliche Stil der Präsentation, sehr befremdend. Ein wahres Feuerwerk von Schlagworten, eher geeignet für den Biertisch!

Hier kurz ein paar Beispiele:

– “ 1.5° bzw. 2° Ziel, 2/3 sind bereits weg…“
– Eisbohrkerne aus der Antarktis, Analyse zeigt CO2 und Methan über lange Zeit auf und ab und dann raketenartig nach oben….
– Zeigt Bilder vom schwindenden Rhone Gletscher und dann von 2 Eisbären, Frage an das Publikum: „Wem von Euch wäre es gleichgültig wenn diese Tiere verschwinden würden?“
– „Wir müssen auf 0 dekarbonisieren…“

In der Fragerunde habe ich ihm dann 2 Fragen gestellt:

1. Gletscher sind das Klimagedächtnis der letzten 12’000 Jahre. Temperatur Rekonstruktionen zeigen: es war 2/3 der Zeit wärmer
als heute und Temperaturänderungen erfolgten z.T. schneller als in den letzten 150 Jahren. Natürliche Variabilitäten haben wir auch heute noch.
Frage: */Welches ist der wissenschaftliche Beweis für den anthropogenen/**/Anteil?/*
Antwort: */Gletscher global nicht repräsentativ./*2. */Welche ist der numerische Basiswert für das 2° Ziel und wie wurde dieser Wert/**//*
*//* */wissenschaftlich ermittelt?/*
Antwort:*/verschwurbelt, wollte keine Zahl nennen/**  Fazit: eine Frage falsch und die andere nicht beantwortet!*Ich muss mich fragen, ob ich stolz sein soll ein Absolvent der ETH zu sein, einer Institution, die es offenbar zulässt, dass ein Professor mit einer politischen Agenda als apokalyptischer Scharfmacher dem Volk Angst einjagen darf.mit freundlichen Grüssen aus der Schweiz
NNNNNNNNN
XXXXXX
CH-XXXXXXX, Schweiz

und im Nachgang schrieb derselbe Leser
Ich erinnere mich soeben, was mal Prof. Reto Knutti in einer Vorlesung händeringend sagte (s.youtube) zu einer Zeit als der Hiatus offensichtlich war:

„…diese natürlichen Variabiltäten die wir nicht so richtig verstehen…“

 

Am Di. 12.3.09 bin ich beim lokalen Stadtwerk an einem Vortrag zum Thema „Energiewende – der Nutzen, die Kosten“ eingeladen.
Der ETH Dozent Anton Gunzinger, Buchautor von „Kraftwerk Schweiz“ wird referieren über:

„Kraftwerk Schweiz: Ist die Energiewende möglich und was würde sie kosten?“

Vor ca. 1 Jahr habe ich ihn an einer Forumsdiskussion gefragt, welche Errungenschaften der deutschen Energiewende in Anbetracht der Faktenlage
für uns als Orientierungshilfe dienen könnten. Er ist gar nicht auf die Frage eingegangen und hat nur verschwurbelte Allgemeinplätze von sich gegeben.Zu etwa der gleichen Zeit hielt Benoît Revaz, der damals neue Direktor des BFE (Bundesamt für Energie) an einem Treffen des Nuklearforums
einen Vortrag über die Energiewende 2050.
Ich habe ihm die genau gleiche Frage gestellt. Die Antwort war von der Substanz her ähnlich wie oben. Er sagte, dass /halt jedes Land für sich schauen soll/, und man staune: /“ … in Norditalien gibt es noch viele freie Kapazitäten…“ /
Nun, bei uns läuft die Wende seit einem Jahr und offiziell sind wir gut auf Kurs. Und gelernt von Euch hat sicher unsere damalige Bundesrätin Doris Leuthard.
Gelernt von  Jürgen Trittin wie man es dem Volk verkauft. Nur, die Kugel Eis wurde auf unsere Verhältnisse angepasst: Wenn ich mich richtig erinnere waren es 40 CHF!
In diesem Sinne
mit freundlichen Grüssen



Brüderchen Klimakatastrophe und Schwesterchen Erdbebenkatastrophe eine Satire mit bitterem Hintergrund

Anders kann sich das hochheiligen Klimagasoffizium des IPCC die von der Raumsonde Odyssee gemessene Erwärmung des Pluto um 2 °C und das zunehmende Abschmelzen der Marspole nicht erklären. Um die Bevölkerung nicht zu beunruhigen, wird in den Qualitätsmedien nicht darüber berichtet. Was aber steckt dahinter? Eine Politikkampagne, aufmerksamkeitsheischende, geldgierige Forscher, ein tolles Mediengeschäft? Alles richtig –  aber auch eine 1992 in Rio neu gegründete Religion in unserem säkularisierten Zeitalter. Schauen wir uns die Szenerie genauer an:

Die Hohepriester der IPCC-Treibhausgasreligion (Intergovermental Panel on Climate Change) berufen sich auf sakrosankte Computermodelle, wenn mal wieder ein CO2-Hochamt abfackelt wird. So 2015 in Paris und 2018 in Katowice. Sie nennen den Klimagottesdienst Conference of Parties (COP) also COP-22 in Paris und COP-25 in Katowice. Auf diesen Parties geht es hoch her. Viel heiße Luft wird da von wichtigen Leuten abgelassen. Damit die frohe Botschaft auch richtig unters Volk kommt, gibt es eifrig berichtende Klimakirchenblättchen wie die „Süddeutsche“, die „Frankfurter Rundschau“, der „Spiegel“ oder den „stern“. Ja, sogar eigene Fernsehsender haben die Klimakleriker wie beispielsweise CNN in den USA oder ARD und ZDF in Deutschland.

Den Hochämtern sind Pontifikalämtern vorangegangen, die an renommierten Forschungsinstituten oder amerikanischen Ivy league-Universitäten mittels Supercomputern gefeiert werden. Solche Maschinchen konsumieren schon einmal 8,8 MW (Summit IBM Power System AC 922) – dem Strombedarf einer Kleinstadt. Als Gegenleistung liefern sie dafür bis zu 122,3 Petaflops, wobei Flop für Flop ein Meilenstein auf dem steinigen Weg zur sakrosankten Klimaerleuchtung ist. Heißa, wie leuchten da die Augen der Ökopriester, wenn die heiligen Treibhausgase den Computerschirm schön rot einfärben und im Voraus beweisen, dass das nächste und übernächste Jahr wieder das wärmste seit Beginn der Wetteraufzeichnung wird (kann sowieso keiner kontrollieren und ist nächstes Jahr vergessen). Halt, hatten wir da nicht 2018 in Deutschland eine große Dürre, die uns 20 % Grüne in den Bundestag schwemmte? Das ist doch der Beweis! Verschweigen wir lieber, dass 1540 die Dürre noch viel größer war, was zum Versiegen der Elbe führte. Verschweigen wir auch, dass New York am 5.7.1934 unter eine Temperatur von 55 °C brütete.

Was aber ist der physikalische Dekalog der Treibhausgasreligion? Hier in gebotener Kürze: Wärmestrahlung absorbierende atmosphärische Spurengase (IR-aktive Spurengase wie CO2oder Methan unterhalb von Kuhschwänzen emittiert) absorbieren nicht nur sondern geben im gleichem Maße Wärmestrahlung ab (Kirchhoff-Gesetz). Das Klimacredo beruht also auf einem Art Pingpong-Spiel. Die warme Erdoberfläche emittiert Wärmestrahlung. Diese wird von CO2, Methan und Co. aufgefangen und wieder zur Erdoberfläche reflektiert – ein Treibhaus. Böse Ketzer behaupten, die Treibhausgase innerhalb der Atmosphäre sind kälter als die Erdoberfläche. Da Wärme aber stets von warm nach kalt fließt, können kältere Treibhausgase so wenig die wärmere Erdoberfläche erhitzen, wie Wasser den Berg rauffließt. Es gibt also gar keinen Treibhauseffekt. Das hat das heilige Klimaoffizium vom PIK auf den Plan gerufen. Die Kanoniker erklären beim Strahlungsaustausch gilt der 2. Hauptsatz der Thermodynamik nicht. Deshalb kann die kältere Atmosphäre aus klimapolitischen Gründen sehr wohl den wärmeren Erdboden zusätzlich aufheizen. Im Bundestag wird gerade das zugrunde liegende Naturgesetz überarbeitet.

Verlassen wir die Vulgärform des Treibhauseffekts und schauen genauer hin: Besagte Spurengase emittierten gemäß dem Planck’schen Strahlungsgesetz auch bei arktischer Kälte elektromagnetische Strahlung. So kalt ist es nirgendwo auf der Erde, also strahlen CO2, CH4u. a. immer. Wie die dazu notwendige Wärme in die Atmosphäre gelangt, ist uninteressant. Der Hinweis auf atmosphärische Konvektion  ist ein schweres Sakrileg, das im Mittelalter mit dem Scheiterhaufen oder zumindest mit Exkommunikation gesühnt worden wäre. Jetzt aber kommt der heilige Sankt Strahlungstransportins klimasakrale Ökospiel – der erste Helfer in der Not. Alles ist Strahlung, Strahlung und immer wieder nur Strahlung. Der heilige Sankt Strahlungstransport kann hervorragend mit Gradienten, partiellen Differentialen, Divergenzen, Halbintegralen und Tensoren hantieren. Mit ihm lässt sich der Temperatureffekt mittels Strahlungsantrieb(climate forcing) DFund dem KlimasensitivitätsparameterlRermitteln.

Um welche Größenordnungen geht es eigentlich? Bei einer Verdoppelung des CO2erhält man lt. IPCC einen unbeweisbaren aber auch nicht widerlegbaren Strahlungsantriebvon

DF= 5,35 W/m2×ln (2 CO2/ 1 CO2) = 5,35 W/m2×ln 2 = 3,7 W/m2

Die atmosphärische Rückstrahlung aller Treibhausgase beträgt lt. IPCC 324 W/m2. D. h. bei 100 % Steigerung des CO2erhöht sich der Treibhauseffekt um höllische 1,1 %, was zur globalen Erhitzung um 0,7 °C führt. Hierzu ist zu anzumerken: Es gibt nicht einen einzigen naturwissenschaftlich Beweis dafür, dass sogenannte Treibhausgase das Klima wirklich steuern. Dagegen sprechen nicht nur das mittelalterliche und das römische Klimaoptimum sondern auch die Bandbreite der CO2-Klimasensitivität, die von 0,1 °C (Sellers 1973) bis zu 9,6 °C (Moeller 1963) reicht. Nichts Genaues weiß man nicht, weshalb der IPCC 2007 Werte zwischen 2 °C und 4,5 °C für wahrscheinlich (!) hält. Wie gesagt, Klimaforschung ist eine sehr exakte Wissenschaft und „Science is settled“ (IPCC).

Eine so geringe Temperaturerhöhung wie die von 0,7 °C bei Verdoppelung von CO2, kann den Klimaklerikern nicht schmecken. Das ist klimaleugnerische Ketzerei! Also benötigt man  dringend „moreSophisticated Climate Change Models“ (IPCC). Und tatsächlich finden eifrige Exegeten eine Helferin in der Not – die heilige Sankt Wasserdampfverstärkung. Er ist zwar nur eine Computergeburt, hat aber wie der heilige Sankt Strahlungstransport eine naturwissenschaftliche Grundlage. Weiß doch jede Hausfrau, dass mehr Wasser verdampft, wenn der Topf auf dem Herd heißer wird und wenn es nur um 0,7 °C ist. Und genau das wird mit der Clausius-Clapeyronsche Gleichung beschrieben. Da Wasserdampf aus den Ozeanen selbst ein starkes Treibhausgas ist, steigt die Temperatur höher als um schnöde 0,7 °C. Natürlich hat man in die Klimamodelle eine Computerbremse eingebaut, damit weiterer Wasserdampf nicht zu noch mehr Wasserdampf führt und irgendwann die Ozeane kochen. Alles ist Fiction basierend auf beliebig zusammengeleimter Science, und bei genauer Betrachtung geht es, wenn die Treibhausgashypothese überhaupt stimmt, um kleine physikalische Größen, die mit dem Computerstrohhalm so lange aufgeblasen werden – bis sie platzen! Nichts ist beweisbar – nichts widerlegbar.

Der Nutzlosigkeit von „Sophisticated Computer Models“ muss jetzt aber heftig widersprochen werden! Nein, nicht nur, dass sich damit genügend Lehrstühle, renommierte Institute und staatliche Überwachungsbehörden nebst Ministerien finanzieren lassen. Ist wirklich nicht bekannt, dass amerikanische Wissenschaftler einer sehr renommierten Ivy league-Hochschule gerade neue aufsehenerregende Modelle zur Entstehung von Erdbebenkatastrophen entwickeln? Demnach korrelieren die Schäden durch Erdbeben mit dem anwachsenden PKW-Verkehr, was schon genügend Beweiskraft besitzt, wie der steigende CO2-Gehalt bei den Klimamodellen.

Die Arbeitshypothese des „Sophisticated Seismological Models“ (SSM) lautet: Beschleunigungs- und Bremskräfte der Fahrzeuge verschieben die Erdkruste und lösen dadurch besagte Katastrophen aus. Besonders PS-starke Oberklassenfahrzeuge erhöhen den seismologischen SensitivitätsparameterS(rappel). In den renommierten Zeitschriften „Nature“ und „Science“ durchlaufen gerade wissenschaftliche Studien ein „Peer review“-Verfahren. Mit diesen Arbeiten, die nur so von beweiskräftigen partiellen Differentialen, Divergenzen, Gradienten und Tensoren strotzen, soll ansatzmäßig die Entstehung von Erdbeben beschrieben werden. Dem Vernehmen nach sind weitere Forschungen unabdingbar. Die Rockefeller-Stiftung, Bill Gates und andere Weltenlenker sollen an der Finanzierung beteiligt sein. Bill Gates denkt besonders an die tektonische Plumpswirkung von WC-Spülungen, die sich durch Trockentoiletten minimieren lässt. Nach einschlägigen Studien, die auf dem Induktionsgesetz und den Maxwell‘schen Gleichungen basieren, interferiert das elektromagnetische Wirbelfeld der Motoren von E-Fahrzeugen mit dem Erdmagnetfeld, was zur umweltfreundlichen Minderung des autogenerischen S(rappel)führt.

Die UNO will ein IPSC (International Panel on Seismological Change) mit anschließend vielen COPs einrichten. Auch Frau Merkel plant ein „Potsdam Institute for Seismological Solicitude“ (PISS). Dessen Finanzierung soll über die KFZ-Steuer gesichert werden. Claus Kleber wird demnächst im heute-journal über die katastrophalen tektonischen Wirkungen des Individualverkehrs berichten und rät zum Umsteigen aufs Fahrrad, Pferd oder auf die besonders umweltfreundliche Pferdetrambahn. Brrrrr!