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Sonne macht Klima: Neues aus Europa

Die Wissenschaftler fanden charakteristische Zyklizitäten, darunter die bekannten solaren Eddy- (1000 Jahre), Suess-de Vries- (200 Jahre) und Gleissberg- (90 Jahre) Zyklen:

Auswirkungen des solaren Antriebs und der Nordatlantischen Oszillation auf das Klima im kontinentalen Skandinavien während des Holozäns

Sedimentablagerungen aus den Nautajärvi and Korttajärvi-Seen in Finnland, die die letzten 10.000 Jahre abdecken, zeigen Beweise für Klima- und Umweltoszillationen im Zeitbereich von vielen Jahrzehnten bis zu Jahrtausenden. Wir haben zwei unabhängige Verfahren angewendet, um periodische Erscheinungen aus diesen Zeitreihen zu extrahieren und ihre statistische Zuverlässigkeit abzuschätzen. Analysen zeigten, dass jahreszeitliche Sedimentflüsse mit Umweltveränderungen korrespondieren sowie mit statistisch signifikanten Periodizitäten von 1500 bis 1800, 1000, 600 bis 800, fast 300, fast 200, 150 bis 170, fast 90 und 47 Jahren. Sie zeigen eine variable Kohärenz mit verschiedenen klimatreibenden Faktoren und anderen Paläo-Proxyaufzeichnungen auf der Nordhemisphäre. Die Ergebnisse zeigen, dass das Winterklima im Holozän im kontinentalen Skandinavien durch eine Kombination vieler Faktoren getrieben worden ist, zumindest durch die Sonnenaktivität und von atmosphärischen Zirkulationsmustern im Bereich Nordatlantik-Europa, wobei die Einflüsse mit der Zeit variieren.

Insbesondere der 1000-Jahres-Zyklus tritt hervor. In der Discussion schreiben die Autoren:

Die Identifizierung des 1000-Jahre-Zyklus‘ zeigt, dass der solare Antrieb möglicherweise klimatische und umweltliche Fluktuationen im kontinentalen Skandinavien während des Holozäns ausgelöst hat.

Auch im Bereich der Nordsee gibt es neue Hinweise auf eine solare Klimabeeinflussung. Im Juli 2014 veröffentlichte eine Forschergruppe der Universität Mainz bestehend aus Hilmar Holland, Bernd Schöne, Constanze Lipowsky und Jan Esper im Fachblatt The Holocene eine Klimastudie auf Basis von Anwachsstreifen in Muschelschalen. Dabei deckten die Wissenschaftler die vergangenen 1000 Jahre ab. Holland und Kollegen fanden, dass das Klima immer dann besonders stark schwankte, wenn die Sonnenaktivität auf Minimalwerte absank. Dies gilt insbesondere für die solaren Maunder- und Spörer-Minima während der Kleinen Eiszeit. Hier die Kurzfassung der Arbeit:

Dekadische Klimavariabilität der Nordsee während des letzten Jahrtausends, rekonstruiert mittels bestimmter Muschelschalen auf arktischen Inseln (von der Gemeinen Islandmuschel)

Ununterbrochene und jährlich aufgelöste Aufzeichnungen des Paläoklimas sind von grundlegender Bedeutung, um die gegenwärtigen globalen Änderungen in einen Zusammenhang zu stellen. Derartige Informationen sind besonders relevant für den europäischen Bereich, wo Wetter- und Klimaprojektion immer noch eine große Herausforderung darstellen, wenn sie nicht sogar unmöglich sind. Diese Studie präsentiert die ersten genau datierten, jährlich aufgelösten und multiregionalen Chronologien aus den Schalen der Gemeinen Islandmuschel aus der Nordsee. Sie überdecken den Zeitraum 1040 bis 2010 und enthalten wichtige Informationen über supra-regionale Klimabedingungen (Wassertemperatur, ozeanische Produktivität, Wind). Das Wachstum der Muscheln variierte periodisch in Zeiträumen von 3 bis 8, 12 bis 16, 28 bis 36, 50 bis 80 und 120 bis 140 Jahren. Möglicherweise zeigt dies eine enge Verbindung mit der Nordatlantischen Oszillation, ozean-internen Zyklen im Nordatlantik, kontrolliert durch Ozean-Atmosphäre-Kopplungen sowie der Atlantischen Multidekadischen Oszillation. Zunehmende Klima-Instabilität, das heißt eine stärkere quasi-dekadische Variabilität, scheint verbunden mit dem Vorherrschen atmosphärischer Antriebe und signifikant geringeren Einstrahlungs-Phasen (d. h. Spörer- und Maunder-Minima). Eine gesteigerte klimatische Variabilität über kürzere Zeiträume wurde ebenfalls beobachtet, und zwar während besonders warmer Phasen oder Verschiebungen (z. B. während der ,Mittelalterlichen Klimaanomalie‘ [?] und seit etwa 1970). Stabilere Klimabedingungen, das heißt verlängerte Warm- oder Kaltphasen (Mittelalterliche Klimaanomalie, Kleine Eiszeit) fielen jedoch zusammen mit einem Vorherrschen multidekadischer ozeanischer Zyklen. Ob die Anzahl von Sonnenflecken und eine höhere Klimavariabilität ursächlich zusammenhängen und welche Prozesse und Abläufe dem zugrunde liegen, ist nicht Gegenstand dieser Studie.

Gehen wir nun einige hundert Kilometer nach Osten, nach Polen. Ein Team um Ivan Hernández-Almeida nahm sich im Nordosten des Landes ebenfalls die Klimageschichte des letzten Jahrtausends vor. In einem Artikel, der Mitte August 2015 in den Quaternary Science Reviews erschien, berichteten die Wissenschaftler von starken natürlichen Klimaschwankungen und einer deutlichen solaren Beeinflussung. Hernández-Almeida fanden eine klare Gliederung in Mittelalterliche Wärmeperiode, Kleine Eiszeit und Moderne Wärmeperiode. Dabei fielen die Winter vor 1000 Jahren während der Mittelalterlichen Wärmeperiode sogar milder aus als heute (Abbildung 1). In den letzten 50 Jahren ist im Datensatz zudem eine Verschärfung der polnischen Winter zu erkennen. Im Folgenden die Kurzfassung der Arbeit:

Eine auf den Goldbraunen Algen basierende quantitative Rekonstruktion der Strenge von Wintern aus Tonsedimenten in Seen in Nordostpolen während des letzten Jahrtausends sowie deren Beziehung zur natürlichen Klimavariabilität

Zellen von Algen werden als starke Proxys zur Bestimmung der Temperatur in der kalten Jahreszeit angesehen. In dieser Studie betrachten wir die Beziehung zwischen Algen-Ansammlungen und der Anzahl von Tagen mit einer Temperatur unter 4°C (DB4°C) im Epilimnion* eines Sees in Nordpolen, um eine Transfer-Funktion zu entwickeln und die Strenge der Winter in Polen für das letzte Jahrtausend zu rekonstruieren. DB4°C ist eine Klimavariable abhängig von der Länge des Winters. Bestimmte Verfahren [Multivariate ordination techniques]wurden angewendet, um die Verteilung von Algen in Sedimenten von 37 Flachlandseen zu studieren, verteilt entlang einer Vielzahl umweltlicher und klimatischer Gradienten in Nordpolen. Von allen gemessenen Umweltvariablen, stufenweiser Auswahl der Variablen und individuellen Freisetzungs-Analysen (RDA) ergab die Variable DB4°C als die wichtigste Variable für Algen … . Eine quantitative Transferfunktion wurde erzeugt, um DB4°C aus Sedimentablagerungen zu schätzen mittels der partiellen Regression kleinster Quadrate. Das Zwei-Komponenten-Modell (PLS-2)enthielt einen Koeffizienten der Bestimmung von Rcross = 0,58 mit der Wurzel aus dem mittleren quadratischen Fehler der Vorhersage (RMSEP) von 3,41 Tagen (auf der Grundlage von ,einen auslassen‘). [?] Die sich daraus ergebende Transfer-Funktion wurde angewendet auf einen jährlich unterteilten Sediment-Bohrkern aus dem Lake Żabińskie. Er erlaubte eine neue, sub-dekadische Rekonstruktion von DB4°C mit hoher chronologischer Genauigkeit für den Zeitraum vom Jahr 1000 bis 2010. Während des Mittelalters (Jahre 1180 bis 1440) waren die Winter allgemein kürzer (wärmer) außer während einer Dekade mit sehr langen und kalten Wintern um das Jahrzehnt von 1260 bis 1270 (im Anschluss an den Vulkanausbruch im Jahre 1258). Im 16. und 17 Jahrhundert sowie zu Beginn des 19. Jahrhunderts war es zu sehr langen und strengen Wintern gekommen. Der Vergleich mit anderen Rekonstruktionen der kalten Jahreszeit in Europa sowie atmosphärische Indizes hier zeigen, dass ein großer Teil der Winter-Variabilität (rekonstruierte DB4°C) dem Wechselspiel geschuldet ist zwischen den Oszillationen der zonalen Strömungen, die von der North Atlantic Oscillation (NAO) gesteuert werden, sowie dem Einfluss kontinentaler Antizyklonen (Sibirisches Hoch, Bedingungen Ostatlantik/Westrussland). Unterschiede zu anderen europäischen Aufzeichnungen werden geographischen klimatologischen Unterschieden zugeordnet zwischen Polen und Westeuropa (tief liegende Länder; Alpen). Der erstaunliche Gleichlauf zwischen der Kombination vulkanischer und solarer Antriebe sowie die DB4°C-Rekonstruktion vor dem 20. Jahrhundert zeigen, dass das Winterklima in Polen hauptsächlich auf eine natürlich angetriebene Variabilität reagiert (vulkanisch und solar). Der Einfluss von Variabilität ohne Antrieb ist gering.

[*Das Wort habe ich noch nie gehört. Bei WIKIPEDIA steht erläutert, was das ist: Das Epilimnion (Epilimnial) nennt man in der physikalischen Limnologie die obere erwärmte und stark bewegte Wasserschicht in einem geschichteten stehenden Gewässer. Das Epilimnion ist durch die Sprungschicht, das Metalimnion, von der unteren Wasserschicht, dem Hypolimnion getrennt. Quelle und Weiteres. Anm. d. Übers.]

Abbildung 1: Schwankungen in der Härte der polnischen Winter während der letzten 1000 Jahre. Aufgetragen ist die Anzahl der Tage mit Temperaturen unter 4°C. Ausschlag nach unten zeigte strenge Winter, Ausschlag nach oben milde Winter an. Aus: Hernández-Almeida et al. 2015.

Auf unserem europäischen Streifzug durch die aktuelle Literatur zur Klimawirkung der Sonne geht es jetzt an den Südwestzipfel des Kontinents. In Portugal untersuchte eine Forschergruppe um Santos et al. die Temperaturgeschichte der letzten 400 Jahre. Zum Wissenschaftlerteam gehört unter anderem auch Eduardo Zorita vom Helmholtz-Zentrum in Geesthacht. Im Fachblatt Climate of the Past berichten Santos und Kollegen über klare klimatische Auswirkungen der solaren Maunder und Dalton Minima auf das Temperaturgeschehen:

Neue Erkenntnisse aus der rekonstruierten Temperatur in Portugal während der letzten 400 Jahre

Die Konsistenz einer bestehenden rekonstruierten jährlichen Temperaturreihe (Dezember bis November) für das Gebiet um Lissabon ab dem Jahr 1600 basiert auf einer europaweiten Rekonstruktion, erzeugt aus: 1) fünf lokalen Tiefenprofilen der Temperatur aus Bohrlöchern, 2) synthetische Temperatur-Tiefenprofile, erzeugt sowohl aus rekonstruierten Temperaturen als auch zwei regionalen Paläoklima-Simulationen in Portugal, 3) instrumentellen Datenquellen im 20. Jahrhundert und 4) Temperaturindizes aus dokumentarischen Quellen zum Ende des Maunder-Minimums (1675 bis 1715). Die geringe Variabilität der rekonstruierten Temperatur in Portugal ist nicht ganz konsistent mit lokalen Tiefen-Temperaturprofilen aus Bohrlöchern und mit der simulierten Reaktion der Temperatur in zwei regionalen Paläoklima-Rekonstruktionen, getrieben durch Rekonstruktionen verschiedener Klimatreiber. … Weitere Kalibrierungen zeigen die klaren Fußabdrücke des Maunder- und des Dalton-Minimums, die allgemein mit Änderungen der Sonnenaktivität in Verbindung gebracht werden sowie mit explosiven Vulkanausbrüchen. …

Schließlich sei noch auf einen Artikel aus Österreich von Auer und Kollegen hingewiesen, der im Februar 2015 in Climate of the Past erschien. Die Forscher untersuchten eine 17 Millionen Jahre alte Sedimentabfolge in den Alpen. Dabei stießen sie im Rahmen einer hochauflösenden paläoklimatischen Untersuchung auf eine stark ausgeprägte natürliche Klimavariabilität und charakteristische solare Zyklen des Gleissberg und Suess-de Vries Typs. Auer und Kollegen schlussfolgern, dass das Klima des Miozäns maßgeblich durch solare Aktivitätsschwankungen gesteuert wurde. Im Folgenden die Kurzfassung der Studie:

Zwei ausgeprägte dekadische und jahrhundertliche Zyklizitäten trieben die Intensität maritimer Auftriebe von Tiefenwasser sowie den Niederschlag zum Ende des Frühen Miozäns in Mitteleuropa.

Innerhalb einer 5,5 Meter dicken Aufeinanderfolge von Sedimenten aus den Karpaten im nordalpinen Voralpenland (NAFB; Österreich), datiert zur CNP-Zone NN4, wurde kontinuierlich ein hoch aufgelöster Bereich aufgezeichnet. Einhundert Testmengen wurden mit einer Auflösung von etwa 10 mm (= etwa 17 Jahre) pro Schicht gezogen und analysiert mittels eines integrierten Multiproxy-Verfahrens. Frühere Analysen der Geochemie und Kalkablagerungen deuten auf kleinräumige, kurzzeitige Variationen der Umweltbedingungen in Paläo-Zeiten wie etwa Schichtenbildung in Wassersäulen, primäre Produktivität, Flüsse organischen Materials, Sauerstoffanreicherung tieferer Wasserschichten, Süßwasser-Zufluss und Änderungen des relativen Meeresspiegels. Die Ergebnisse zeigen eine hochdynamische dünne maritime Schicht, die Gegenstand häufiger Umweltänderungen im Zeitmaßstab von Jahrzehnten und Jahrhunderten war. Zeitreihen-Analysen von neun verschiedenen Proxy-Datensätzen wurden einer REDFIT-Analyse unterzogen, um eine möglicherweise zyklische Natur dieser Variationen zu erkennen. Die Analysen zeigten, dass unterschiedliche Proxys für Niederschlag, Intensität von Tiefenwasser-Aufwallung und Gesamt-Produktivität wahrscheinlich von unterschiedlichen Zyklizitäten getrieben werden. Eine Best-Fit-Adjustierung der wahrscheinlichen Sedimentations-Raten innerhalb des hoch aufgelösten Bereiches führte zu Periodizitäten, die gut zum niedrigeren (ca. 65 Jahre) und höheren (ca. 113 Jahre) Gleissberg-Zyklus ebenso wie zum Suess/deVries-Zyklus (ca. 211 Jahre) passen. Der Abschnitt überdeckt einen Zeitraum von etwa 1190 Jahren auf der Grundlage der Korrelation mit solaren Zyklen, was zu einer geschätzten Sedimentationsrate von 575 mm pro 1000 Jahre führte. Zum ersten Mal sind kurzfristige Klima-Variabilitäten im dekadischen bis jahrhundertlichen Zeitmaßstab aufgelöst in dünnen maritimen Sedimenten. Die Ergebnisse deuten auf eine enge Relation zwischen Klima-Variabilität und solarem Antrieb während der Zeit des Late Burdigalian. Außerdem, wenn man akzeptiert, dass diese Zyklizitäten wirklich solaren Ursprungs sind, würde dies zeigen, dass der Niederschlag von den beiden Gleissberg-Zyklen getrieben wurde, während das Aufwallen vom Suess-Zyklus getrieben wurde. Außerdem wurden Proxys der primären Produktivität durch beide Zyklen beeinflusst.

Beitrag zuerst erschienen bei der „Kalten Sonne“ hier. Übersetzung der englischen Passagen von Chris Frey EIKE

Anmerkung EIKE Redaktion: Die kalte Sonne hatte bereits am 20.August 2015 (hier) die EIKE-News vom 12.August 2015 (hier) über eine Publikation von Lüdecke, Weiss, Hempelmann abgedruckt. Diese Arbeit erschien in der Fachzeitschrift "Climate of the Past Discussion" der Europäischen Geophysikalischen Union (egu) (hier). In ihr wurde der Klimaeinfluss des De Vries /Suess Sonnenzyklus untersucht. Diese Arbeit ist in der obigen Zusammenfassung der neuesten Publikationen zum Klimaeinfluss der Sonne leider nicht mit aufgeführt.




Offizielle „Schallmessungen“ von Windrädern – ein Skandal?

Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Lüdecke,

nach einigen bereits erfolgten EIKE-Veröffentlichungen zum Thema Immissionsbelastung durch WEA sowie Infraschallbelastungen und Ihres letzten Anrufs bei mir betreffs neuer gemeinsamer Fachveröffentlichungen auf der EIKE-Internet-Plattform komme ich nun dazu, Ihnen ein paar wesentliche neuere Erkenntnisse zum Thema zu schildern.

Das Thema „manipulierte Messungen“ ist ja nun nach dem aktuellen Volkswagen -Skandal um getürkte Dieselabgaswerte in den Mittelpunkt des allgemeinen Interesses gerückt. Im WEA-Planungs- und Genehmigungsbereich geht es aber auch viel nicht besser zu. Dort kontrolliert sich die WEA-Lobby nämlich selbst. Sie plant und betreibt ihre Anlagen wissentlich nach alten, für moderne WEA-Anlagen nicht mehr zutreffenden DIN-Normen und Bundesgesetzregeln. Und die zulassenden Behörden winken es durch.

Es fängt damit an, dass WEA-Planungen und die „genehmigungsrelevanten“ Schallprognoseberechnungen i.d.R. in Deutschland nach der DIN 9613-2 erfolgen. Nach diesen Planungs- und Genehmigungsregularien werden Schall-Immissionsbelastungen unterhalb von 63 Hz nicht berücksichtigt.  Ebensowenig fließen lokale meteorologische Bedingungen oder die geomorphe Situation vor Ort als relevante Planungsgrundlage ein. Berechnungen als sog. WEA-Schallprognosen, die nur für den „Außenbereich“ erfolgen, können die maßgebenden realen Belastungen im sensitiven Innenbereich der Häuser von Anwohnern nicht abbilden!

Es ist somit schon Hohn gegenüber den Anrainern von WEA, was die WEA-Betreiber und Lobbyisten den Betroffenen mangels unzureichender Rechtslage zumuten. Die Gesetzgebung, also die Politik, reagiert bisher NICHT. Im Gegenteil: Sie lässt es billigend zu, dass sich die Anlagenbetreiber selbst kontrollieren. Mit Wissen der Genehmigungs- und Kontrollbehörden werden vorgeschriebene Werte meist nur durch „Schönrechnen“ eingehalten. Die Landesumweltämter in Baden Württemberg, Bayern und Hessen machen dabei mit und stellen sich „blind auf beiden Augen“! Absicht ist hier nicht auszuschließen.

Es wird mit unzureichender akustischer  Technik (auch wenn diese amtlich geeicht ist) gemessen, weil diese – i.d.R. technisch bedingt – gar nicht in der Lage ist, Frequenzen unter 8 Hz, also den entscheidenden Infraschallbereich, zu erfassen. Es wird danach ungenau, fragwürdig und von keiner neutralen Stelle gegengeprüft ausgewertet! Wen wundert es dann noch, dass das LUBW vollmundig und sachlich unzutreffend behauptet, in mehr als 150 m Abstand zu WEA sei Infraschall praktisch nicht mehr messbar und damit auch nicht vorhanden!  Wenn ca. 30% des Infraschall-Frequenzbandes erst gar nicht gemessen werden, weil es die Messgeräte und/oder Einstellungen nicht hergeben, ist diese LUBW-Aussage mit hoher Wahrscheinlichkeit falsch.

Jedes windradgenerierte Infraschallspektrum besitzt eine diskrete Komponente, die sogenannten Flügelharmonische bei den blade passing frequencies, deren Grundharmonische nahe bei einem Hertz (Infraschall) liegt. Der Wissenschaftler Lars Ceranna wies bereits 2006 nach (hier), (hier), dass die zweite Flügelharmonische eines 200 kW-Windrades zwar tatsächlich bei 2 km in einem Hintergrundrauschen von 50dB versinkt, die eines heute üblichen 2 MW – Windrades aber erst bei ca. 20 km. Die von der LUBW gemessenen Spektren werden dagegen durch eine zu breitbandige Apparatefunktion so stark geglättet, dass die Flügelharmonischen bereits bei Überschreitung sehr kleiner Abstände vom Windrad im Rauschen verschwinden. Aber gerade diese schmalbandigen und langreichweitigen Infraschallsignale sind für nachgewiesene Gesundheitsstörungen bis hin zu schwersten Depressionen einschließlich Suizid verantwortlich (Wanka, R. and P. Höppe, Human biometeorological relevance of low frequency air pressure oscillations, Meteorologische Zeitschrift, 14, 279 – 284, 2005 sowie auch: „Ärzte für Immissionsschutz“ (hier) sowie Dr. med. Bernhard Voigt, Arbeitsmediziner, (hier)).

Erst vor knapp 2 Wochen hat meine Firma (im Rahmen einer internen Studie und Messung) in Nordhessen, in knapp 11 km Entfernung(!) zu einem „älteren“ Kleinwindpark mit folgender Anlagenbestückung:

2x   AN Bonus 600/44  à  600 kW

1x   Enercon-40/5 40   à 500 kW

(Diese Anlagen sind schon eher Winzlinge gegenüber modernen Schwachwind-WEA,  umso beeindruckender ist das ERGEBNIS unserer 10,6 km Indikations – Messung)

eine maßgebende Infraschall-Belastungen im Haus eines Betroffenen gemessen!  Lars Ceranna’s Annahmen dass die 2. Harmonische bei einer 220 kW Anlage mit ähnlicher Rotorblattlänge wie das 500 kW-Enercon-Modell in unserer Studien-Messung bei 2 km in einem Hintergrundrauschen von 50 dB versinkt, konnte damit sogar um den 5-fach höheren Faktor widerlegt werden!  *Unser Messungsergebniss (als grafische Aufarbeitung der gemessenen Grundharmonischen Frequenzen) finden Sie dazu als PDF in der Anlage dieser Email. (Anm. Lüdecke: ich habe die Messung der News als GUSZ220915.pdf angefügt).

Als Erkenntnis unserer eigenen Forschung und Messungen bei Betroffenen ist das Problem die synchrone, zyklische Belastung der diskreten Infraschallkomponente. Sie löst bei vielen Menschen ähnliche Beschwerden aus, wie bei der bekannten Seekrankheit (oder auch Reisekrankheit, wenn z.B. eine Beifahrer eines KFZ während der Fahrt ein Buch liest und Ihm dann schlecht wird). Wir haben dazu einen aufklärenden Film auf unsere Firmen-Internetseite gestellt, der von namhaften kanadischen Kollegen und Infraschall-Forschern erstellt wurde. Er kann hier anschaut werden – leider erst in Englisch. Eine deutsche Synchronisation bzw. Untertitelung erfolgt in Kürze.

Antizyklischer Infraschall wie er aus dem Naturbereich gerne als beruhigendes Beispiel genannt wird, etwa Meeresbrandung oder auch Wind selber, hat eine ganz andere Qualität, wird vom Menschen meist als angenehm empfunden und stellt absolut keine gesundheitliche Belastung dar (nur der als schädigend bekannte Föhn ist natürlich und zyklisch und infolgedessen gesundheitlich schädlich).

Ein weiteres, von WEA-Planern und Genehmigungsbehörden ignoriertes Problem ist der Körperschall aus Windrädern. Diesen erzeugen moderne WEA oft schon alleine durch die statisch bedingten Biegeschwingungen der Anlagen-Türme mit ihren heut schon 200 m Höhe bei den modernen Binnenland-Schwachwindanlagen. Diese Schwingungen werden über die Fundamentsockel der Anlagen (insbesondere bei Pfahlgründungen) in den Boden übertragen und können je nach geomorpher Vorort-Situation teilweise extrem weit über den Boden und manchmal sogar die Abwasserrohre, die dann als Schallresonatoren wirken, in die Häuser von Anwohnern eindringen. Hierzu muss sich noch nicht einmal ein Flügel der Anlage drehen! Läuft die Anlage, sind die Vibrationen (Körperschall) noch wesentlich stärker.

Körperschall als Immission kommt in Planungen und Genehmigungen für Windparks oder einzelne Anlagen nicht vor. Daher machte sich bisher auch fast niemand die Mühe, diese Belastung vor Ort bei den Betroffenen nachzumessen. Meine Firma misst auch diesen Schall regelmäßig im Auftrag von WEA-Betroffenen. Wir verfügen mit mehr als 5 DIN-konformen 3D (triaxialen) Geophonen über eine entsprechend geeignete Messgerätschaft und sind sogar in der Lage, mittels eines amtlich geeichten 8-Kanal-Messgerätes akustisch im Infraschallband bis zu 0,05 Hz hinunter zu messen – dieses ggfs. auch mit mehreren speziellen Tieftonmessmikros in Reihe, um Laufzeiten berechnen zu können. Die Messungen können auf einem speziellen Kanal durch die gerade herrschenden meteorologischen Werte ergänzt werden um ein Gesamtbild zu erhalten.

Liegen Körperschall und Infraschall parallel im Haus eines Anrainers von WEA an, genießt dieser nach deutschem Recht „TA-Lärm Abschnitt 6.2″  (Quellen: „TA-Lärm Abschnitt 6.2“ googeln) besondere Schutzrechte für max. zulässige Schallwerte in seinem Haus, so dass im gegebenen Fall der Rechtsweg Erfolg haben kann! Er ist hier sachlich absolut gerechtfertigt, denn Kombination und Wechselwirkung von Körperschall und Infraschall haben bereits bei geringen Pegeln negative, gesundheitliche Auswirkungen (s. hierzu die gutachterliche Stellungnahme „GuSZ Stellungnahme_IS_u_Körperschall.pdf der News angehängt).

Dass die modernen Windkraftanlagen auch tieffrequenten Luftschall und bodengeleiteten Körperschall verursachen, ist bekannt und physikalisch begründbar. Fast alle technischen Anlagen mit großen und relativ langsam drehenden Teilen sind geradezu dafür geschaffen, tieffrequente Luftdruckschwankungen bis hinunter in den Infraschallbereich zu erzeugen. Ebenso seit langem bekannt und hinreichend wissenschaftlich belegt sind die gesundheitsschädigenden Auswirkungen von tieffrequenten Schall- und Körperschalleinwirkungen auf den Menschen. Diese Erkenntnisse haben im Arbeitsschutzbereich auch bereits ihren Niederschlag gefunden. Auf europäischer Ebene wird für schwangere Arbeitnehmerinnen in der Rahmenrichtlinie 89/391/EWG festgelegt, dass sie keine Tätigkeiten verrichten sollten, die in direkter Nähe zu niederfrequenten Immissionen ggfs. stattfinden, da sich hierdurch das Risiko einer Fehl- oder Frühgeburt erhöhen kann. Betreffs Arbeitsschutz in Deutschland, siehe (hier), (hier).

Bei den von den Windkraftanlagen verursachten Emissionen besteht in Deutschland jedoch immer noch allgemein die Auffassung, dass der von diesen Anlagen verursachte Infraschall nach etwa 400 Metern nicht mehr vom normalen Hintergrundgeräusch (z.B. Blätterrauschen) zu unterscheiden ist und somit auch keine gesundheitlichen Auswirkungen auf den Menschen verursachen kann. Verständlicherweise seien damit dann auch weiterführende Untersuchungen und entsprechend resultierende gesetzliche Regulierungen zum Schutz der Gesundheit des Menschen nicht erforderlich.

Diese Situation ist im Ausland anders. Insbesondere in Dänemark und Finnland wurden vom Staat genaue Untersuchungen über Windradschall und seine Auswirkungen auf Anrainer angestoßen.

Unabhängig davon häufen sich jedoch die Beschwerden der Anwohner von Windparks. Immer mehr Berichte von Belästigungen und gesundheitlichen Beeinträchtigungen fließen in die aktuell sehr kontrovers geführte Diskussion um das „Mysterium Infraschall“ ein. Dies bedarf näherer Erklärung. Erste Anhaltspunkte liefern folgende nationale und internationale Veröffentlichungen:

1) Bereits 2006 hat die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR), Lars Ceranna, Gernot Hartmann & Manfred Henger, die Infraschallwirkung von 1MW Windkraftanlagen über eine Entfernung von 10 km messtechnisch nachgewiesen (hier).

2) Aktuelle Studien führender Akustik Experten aus Australien (Cape Bridgwater Studie, 2014 – Steven Cooper, hier) und den USA (Robert W. Rand, Rand Acoustics, Brunswick, ME, USA, Wind Turbine Noise: An independent assessment, noise complaints predictable, hier) belegen ein gleiches.

3) Andy Metelka und Kevin A. Dooley (Canada) haben die Einwirkung von Windkraftanlagen messtechnisch sogar über eine Entfernung von über 120 km nachweisen können (166th Meeting of Acoustical Society of America, San Francisco, California, 2-6 December 2013, Session3aNS: Noise, hier) .

4) Mittels hochgenauer mikrobarer Differenzialdrucksensoren (Microbar-20)  konnte auch R. James, E-Coustic Solutions, Okemos, MI, (EXPLANATION OF TERMS AND CONCEPTS RELATED TOWIND TURBINE INFRASOUND, Februar 2015) die tieffrequenten Geräuscheinwirkungen von Windkraftanlagen messtechnisch sehr genau erfassen (hier).

5) Ein finnisches Akustiker Team hat im Juni 2015 mittels eben dieser mikrobaren Messtechnik die Ergebnisse der australischen Cape Bridgwater Studie exakt reproduzieren können und die Ergebnisse veröffentlicht (Preliminary microbarometer measurements from Jäneskeidas, 30.6.-1.7.2015)

Führende Akustik Experten aus den USA, Australien, Canada und Finnland haben in ihren Untersuchungen den von Windkraftanlagen erzeugten Infraschall, direkt in den Häusern der betroffenen Anwohner, messtechnisch erfasst.In den USA beispielsweise Rob Rand (hier), in Australien Steven Cooper (hier), in Kanada Andy Metelka (hier). Insbesondere Metelka konnte die IS-Flügelharmonischen eines Windparks noch in 125 km Entfernung messen (das entsprechende Dokument der  Acustical Society of America ist der News als metelka-Messung.pdf beigefügt).

Die für die Schall- und Körperschall-Verursachung und -Übertragung maßgeblichen physikalischen Gesetze haben natürlich überall – so auch in Deutschland – Gültigkeit. Somit rücken die gesundheitlichen Auswirkungen von tieffrequenten Luft- und Körperschallimmissionen im Wohnumfeld von Windkraftanlagen allmählich in den Mittelpunkt des öffentlichen Interesses, und es besteht die Notwendigkeit für eine umfassenden Abklärung der betroffenen Öffentlichkeit.

Allerdings sind öffentlich initiierte, finanzierte und neutrale Untersuchungen oder gar Forschungsprogramme bei uns in Deutschland derzeit nicht erkennbar und angesichts der politischen Politik, die Windräder um jeden Preis der Bevölkerung aufoktroyieren will, unübersehbar auch nicht erwünscht. Daher haben jetzt, in enger Zusammenarbeit und im ständigen Erfahrungsaustausch mit den Kollegen aus den USA, Canada, Australien und Finnland, auch deutsche Akustik Experten und Mediziner damit begonnen, die Schall- und Körperschalleinwirkungen beim Betrieb von Windkraftanlagen, auch in Deutschland, umfassend zu untersuchen. Wir sind dabei einen international vernetzten Verein zu etablieren, der sich mit dieser Problematik befasst.

Im Rahmen dieser Untersuchungen werden die Art, der Umfang und die Wechselwirkungen der Einwirkung von tieffrequentem Schall und Körperschall auf den Menschen im persönlichen Wohn-, Schlaf- und Erholungsumfeld gemessen, analysiert und dokumentiert. Die Messungen erfolgen parallel und zeitsynchronisiert, sowohl im Innen- als auch im Außenbereich. Im Innenbereich der Gebäude erfolgen hierbei die für die Betroffenen gesundheitsrelevanten Immissionen, wobei paradoxerweise die aktuell rechtsrelevanten Immissionswerte nur im Außenbereich erfasst werden. Die bei diesen unabhängigen Untersuchungen jeweils vorliegenden raumakustischen Gegebenheiten finden ebenso Berücksichtigung wie auch die für die Schallausbreitung im Freien maßgeblich relevanten meteorologischen, topographischen, geomorphen und baulichen Bedingungen. Schlussendlich werden die Untersuchungen auch um die zeitgleiche Erhebung biometrischer Daten erweitert.

Dabei kommt ein weltweit technologisch führendes Mess- und Analysesystem zum Einsatz, das mit seiner Genauigkeit und seinem Funktionsumfang auch die strengsten normativen Anforderungen mehr als erfüllt und somit Untersuchungsergebnisse auf höchstem Niveau ermöglicht. Ausgestattet mit kommerziellen Tieftonmikrofonen und hochsensiblen Schwingungsaufnehmern kann damit jetzt auch in Deutschland eine umfassende Untersuchung und Beurteilung der realen Immissionssituation vor Ort erfolgen, was so in dieser Form und Präzision bisher – bedingt durch die Limitierungen der messgerätetechnischen Möglichkeiten und der Einschränkungen der angewendeten Messverfahren – noch nicht möglich war (hier).

Die im Rahmen solcher Untersuchung gewonnen Daten sind die unabdingbare Faktengrundlage für jegliche weiterführenden Aktivitäten zur Gewährleistung eines sicheren Schutzes der Gesundheit bei tieffrequenten Schall- und Körperschalleinwirkungen, verursacht durch industrielle Anlagen und Windräder und stellen somit den Grundstein für die letztendlich Abklärung des Phänomens Infraschall dar.

Das gesamte Untersuchungsprogramm wird „unsererseits“ in Deutschland von unabhängigen Akustikern und auch Medizinern auf der Basis eines nichtkommerziellen und ausschließlich wissenschaftlichen Engagements getragen und finanziert sich vollständig aus Spenden von Privatpersonen und gemeinnützigen Vereinen. Die Bundesinitiative Vernunftkraft (gemeinnütziger e.V.) leistet hierbei mit zweckgebundenen Spendenmitteln derzeit den wesentlichen Beitrag für die finanzielle Realisierbarkeit dieses umfangreichen Forschungsvorhabens. Weitere finanzielle Unterstützungen können die zielgerichteten Aktivitäten und Felduntersuchungen und somit die schnellstmögliche Schaffung einer evidenten Faktenlage maßgeblich beschleunigen.

Daher möchten wir an dieser Stelle auch EIKE bitten ggfs. über einen Spendenaufruf, zum weiteren Erfolg unserer Studien beizutragen! (Anm. Lüdecke: erfolgt hiermit, nähere Info hier).

Mit freundlichen Grüßen

Sven Johannsen

CEO/Geschäftsführer der: GuSZ Gutachter- u. Sachverständigen- Zentrum     für Umwelt-Messungen GmbH, Paul-Birkle-Str. 21, 69488 Birkena, eingetragen im Handelsregister Registergericht: AG Darmstadt, Registernummer: HRB 93688,
Steuer-Nr.: 017 234 20201, Finanzamt Darmstadt, Umsatzsteuer ID: DE299241576

Festnetz:     062097960537
FAX:             062097960538

Mobile:       0152-53692510

Email:        johannsen@umweltmessung.com

Internet:    www.umweltmessung.com

Schall- und Umweltmesslabor

– akustische Messungen nach DIN /ISO/EN (analog d. TA-Lärm)

– Erstellung von Gutachten

– Kalibrierungsservice (geeicht) für Klasse 2 + Klasse 1 – 1″ und 1/2″ Messgeräte

– Eichungsservice für Messgeräte der Klasse 1

– EMV Messungen, (NF + HF) mittels Spektrum Analyzer

– hochauflösende Geophonmessungen (ab 1 Hz)
u. Schwingungsmessung als Körperschall-Übertragungs-Nachweis

– Hersteller u. Vertrieb seismischer + mikrobarometrischer Messtechnik

– mikrobare medizinisch-prophylaktische INFRASCHALL-Messungen

– baubiologische Elektro- u. Magnetfeldmessungen

– Messung Cmet Werte (Berechnung Schallwetter) nach DIN EN ISO 96132

MITGLIED in der Deutschen Gesellschaft für Akustik   + im ALD / Arbeitsring Lärm DEGA

International Wind Profiling

– Meteorologische Windmessungen

– Windertragsbegutachtungen

– Meteorolog.  Langzeit Re-Analysen

– Schallwetter

– Schall- und Windmessungs-Equipment-Verleih u. Verkauf

Anmerkung Lüdecke: die bisher in EIKE erschienenen Beiträge über die gesundheitlichen Schädigungen durch Windrad-Infraschall finden sich hier.

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Save the date: Am 11. und 12. Dezember Haus der Technik Essen: 9. Internationale Klima- und Energiekonferenz

9. Internationale Klima- und Energiekonferenz (IKEK-9)

  

11.-12. Dezember 2015, Haus der Technik, Essen

Freitag, 11. Dezember

9.00 Uhr     Registrierung der Teilnehmer

10.30 Uhr   Einführung: EIKE 2007 – 2015 – was haben wir erreicht, was bleibt noch zu tun?

Dr. Holger Thuß

Präsident, Europäisches Institut für Klima und Energie (EIKE)

Die Panikindustrie: Methoden und Einfluss eines selbstbezogenen Netzwerks

James Taylor Vice President, The Heartland Institute

11.00 Uhr   Erderwärmung: Was wurde gemessen und wie wurde ausgewertet?

Prof. Dr. Friedrich-Karl Ewert Fachbeirat, Europäisches Institut für Klima und Energie (EIKE)

11.45 Uhr   Extremwetter-Ereignisse : Was finden die Wetterdienste? Was schreibt der Klimarat IPCC?

Dipl.-Meteorologe Klaus-Eckart Puls Ehemaliger Leiter der Wetterämter Essen und Leipzig

12.30 Uhr   Mittagspause – Gemeinsames Mittagessen

14.00 Uhr   Panel: Der Einfluss kosmischer Strahlung auf das Klima –

       Neuste Erkenntnisse und deren Bedeutung für das Verständnis des Klimawandels

Dr. Willie Soon Harvard-Smithsonian Center for Astrophysics

Prof. Dr. Henrik Svensmark Centre for Sun-Climate Research des Danish National Space Centre

16.00 Uhr – 16.30 Uhr Pause

16.30 Uhr   Vom Aussterben bedroht? – Die tatsächlichen Gefahren für Eisbären  

Dr. Susan Crockford Evolutionary biologist and expert on polar bear evolution,
adjunct professor at the University of Victoria, British Columbia, Canada

17.45 Uhr   Rising CO2 Levels – The Threat of Ocean Acidification 

Prof. Dr. Tom Segalstad Associate Professor of Resource and Environmental Geology, University of Oslo

20.00 Uhr   Abendveranstaltung Gemeinsames Abendessen mit Tischrede

                 Wie funktioniert ein Klimaclub?

                 Prof. Dr. Charles-Beat Blankart

                 Humboldt Universität zu Berlin

Samstag, 12. Dezember

9.00 Uhr     Wald- und Gletscherentwicklung in den Alpen in den letzten 10.000 Jahren

Prof. em. Dr. Gernot Patzelt Universität Innsbruck

10.00 Uhr   Klimawissenschaft in EIKE: Multiperiodisches Klima, CO2 Zyklus

                 Prof. Dr. Horst Lüdecke Pressesprecher, Europäisches Institut für Klima und Energie (EIKE)

10.45 – 11.15 Uhr  Pause

11.15 Uhr   Wie die Wissenschaft im Namen des Klimaschutzes geopfert wird

                 Christopher Monckton, 3rd Viscount Monckton of Brenchley   Chief policy advisor to the Science and Public Policy Institute

12.00 Uhr   Mittagspause – Gemeinsames Mittagessen

13.15 Uhr   Fracking und dessen Auswirkungen auf die Umwelt Isaac Orr The Heartland Institute, Chicago

14.00 Uhr   Die Energieintensiven Industrien und die Energiewende

Prof. Dr.-Ing. Dieter Ameling Ehem. Präsident der Wirtschaftsvereinigung Stahl und ehem. Vorsitzender des Stahlinstituts VDEh

14.45 – 15.15 Uhr Pause

15.15 Uhr Aufwand vs. Ertrag – Die Kosten und Nutzen der Energiewende

Michael Limburg Vizepräsident, Europäisches Institut für Klima und Energie (EIKE)

16.00 – 16.30 Uhr Pause

16.30 Uhr   Die Wahrheit über „erfolgreiche“ Klimaschutzprojekte – Eine Bestandsaufnahme James Taylor Senior fellow, The Heartland Institute

17.15 Uhr   Schlusswort

                 Wolfgang Müller Generalsekretär, Europäisches Institut für Klima und Energie (EIKE)

17.30 Uhr   Ende der Veranstaltung

Alle Vorträge und Diskussionen werden simultan in Deutsch-Englisch und Englisch-Deutsch gedolmetscht                                                                                          

Veranstaltungsort

Haus der Technik, Hollestraße 1, 45127 Essen, genau gegenüber dem Hauptbahnhof

Mittagessen und Kaffeepausen sind im Tagungspreis enthalten.

Anmeldung

Formlos oder (wird Mitte Oktober freigeschaltet) mit dem Formular auf der EIKE Website, mit vollem Namen, Anschrift und Institution an EIKE e.V.:

Email: info@eike-klima-energie.eu

Fax: 03641 – 3279 8589    

Brief: EIKE Registrierung, Postfach 110111, 07722 Jena

Zahlung an: EIKE e.V., Volksbank Saaletal Rudolstadt, Konto Nr.: 42 42 92 01, BLZ: 830 944 54

IBAN: DE34 8309 4454 0042 4292 01      BIC: GENODEF1RUJ   oder via PayPal auf der EIKE Website

Spenden an das Europäisches Institut für Klima und Energie (EIKE) sind steuerbegünstigt.

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Fakten und Quellen zu Windrädern

Update 15.November 2019

Die Zusammenstellung kann naturgemäß nicht vollständig sein, ihre Auswahl unterliegt auch dem Geschmack und den Suchergebnissen des Autors. Die kontinuierliche Erweiterung wird in unregelmäßigen Abständen laufend vorgenommen. Blogkommentatoren sind herzlich eingeladen, uns auf sachgerechte Beiträge auch aus anderen Quellen wie z.B. den Online-Teilen von überregionalen Zeitungen oder auch auf vom Autor übersehene News im EIKE-Archiv aufmerksam zu machen. Falls für die Zielstellung geeignet und rechtlich zur Wiedergabe freigegeben, werden wir also auch fremde Beiträge unserer Zusammenstellung hinzufügen.

Der Aufbau der Zusammenstellung ist einfach: Unter Themenüberschriften werden Beiträge bzw. Quellen, nach Datum sortiert (die jüngsten oben) angegeben.  Die Beiträge werden im allg. nicht kommentiert.

 

Kurzinformation zu Energie/Klima

H.-J. Lüdecke: 9 Fragen zum Klimaschutz, 17.6.2015 (hier)

H.-J. Lüdecke: 9 Fragen zur Energiewende, 4.8.2015 (hier)

Vernunftkraft: Gängige Mythen versus belastbare Fakten (hier)

G. Keil: Die Verstaatlichung der Energiewirtschaft, 6.10.2013 (hier)

 

Allgemeines zu Windrädern und Energiewende

Frank Henning (hier, hier

G. Kramm et al.: On the maximum of wind power efficiency: JPEE, 4 (2016) (hier)

H.-J. Lüdecke: Windenergie aus Windradparks dramatisch ineffizient, 3.9.2015 (hier)

G. Keil: Die Säulen der Energiewende wanken – Der weitere Ausbau von Wind- und Solarstrom ist sinnlos, 13.4.2015 (hier)

M. Limburg: Parteien beginnen gegen die Energiewende vorzugehen: AfD NRW startet Volksinitiative gegen Windkraft, 26.3.2015 (hier)

M. Elicker und Andreas Langenbahn:  Die Windkraft-Planung von Ottweiler/Saar als Lehrbuchbeispiel – Was eine Gemeinde alles falsch machen kann, 29.1.2015 (hier)

 M. Elicker: Windkraft – das gewaltigste Naturzerstörungswerk seit 200 Jahren, 1.12.2014 (hier)

Rubikone Team:  An alle Stromtrassen – Gegner. Warum werden diese Hochspannungsleitungen durchs ganze Land gebaut?, 19.9.2014 (hier)

E. Worrall: Lager, die Achillesferse von Windturbinen, 27.8.2014 (hier)

F. F. Mueller,  Was ist gefährlicher? Kernkraft, Windenergie oder Stauseen? Wie grüne Propaganda die Wahrnehmung verzerrt!, 24.8.2014 (hier)

F. F. Mueller: Tiefe Kratzer am Sauberstrom-Image – Feuer und Tod: Die verschwiegenen Gefahren der Windenergie, 2.8.2014 (hier)

F. F. Mueller: Energiewende – Deutschland im Würgegriff der Lobbyisten, Durchwursteln ohne Plan, Sinn und Verstand, 4.4.2014 (hier)

S. Johannsen und H.-J. Lüdecke: Eine neue Methode, wie von Bürgerinitiativen Großwindradanlagen verhindert werden können, 11.7.2013 (hier)

A. Dietrich: Können Windkraftanlagen viele Haushalte „versorgen“? Offener Brief an Norbert Röttgen zur BMU Behauptung sie könnten das., 16.4.2012 (hier)

Raabe: Risiken der finanziellen Beteiligung an Windkraftanlagen, 27.10.2011 (hier)

P. Wornham: Fünf Gründe, die Windkraft noch einmal zu überdenken!, 15.8.2010 (hier)

H. Tennekes: Windkraft ist überhaupt keine Lösung, 17.4.2011 (hier)

 

Gesundheitsschädigung durch Infraschall von Windrädern

Übersichtsbeitrag im deutschen Ärzteblatt 116(6): A-264/B-219/C-219, 2019, https://www.aerzteblatt.de/archiv/205246/Windenergieanlagen-und-Infraschall-Der-Schall-den-man-nicht-hoert#literatur, ferner https://www.achgut.com/artikel/windenergie_infraschall_und_das_umweltbundesamt

Die bislang umfangreichste wissenschaftliche Untersuchung: M. Weichenberger et al.: Altered cortical and subcortical connectivity due to infrasound administered near the hearing threshold ± Evidence from fMRI, PLOS, April 12 (2017). Der Artikel ist offen und kann auch als pdf heruntergeladen werden (hier).

Deutscher Arbeitgeber Verband, Infraschall, der Bumerang der Energiewende, 27.3.2017 (hier)

BGR Projekt, von 2004 bis 2016: Der unhörbare Schall von Windkraftanlagen (hier)

S. Johannsen und H.-J. Lüdecke: Offizielle „Schallmessungen“ von Windrädern – ein Skandal (hier).

A. Demmig, Das Umweltbundesamt stellt fest: Infraschall ist schädlich, 28.7.2015 (hier)

M. Limburg: Team um Prof. Elicker strengt Verfassungsklage gegen Windkraft an, 29.6.2015 (hier)

J. Schlüter: Falschmessungen des windradgenerierten Infraschalls durch die Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württembergs (LUBW), 2.4.2014 (hier)

G. Lloyd: Negative Auswirkungen von Windturbinen auf die Gesundheit, 28.2.2015 (hier)

H.-G. Appel: Infraschall von Windgeneratoren schädigt Anlieger und Anleger, 12.2.2015 (hier)

J. Schlüter: Kommentar zur Machbarkeitsstudie zu Wirkungen von Infraschall des Bundesumweltamtes, 6.1.2015 (hier)

EIKE Redaktion: Gesundheitsgefahr durch Großwindradanlagen: Ärzte erheben ihre Stimmen, 29.12.2014 (hier)

EIKE-Redaktion: Gefährdung der menschlichen Gesundheit durch Großwindanlagen, 7.12.2014 (hier)

J. Schlüter: Gesundheitsgefährdung durch windradgenerierten Infraschall, 24.6.2014 (hier)

B. Voigt: Die unheimlichen Wirkungen des unhörbaren Infraschalls von Windkraftanlagen, 1.3.2014 (hier)

A. Gilligan: Wissenschaftler: Der Lärm von Windparks stört den Schlaf und schädigt die Gesundheit, 7.11.2012 (hier

K. A. Dooley and A. Metelka, Acoustic interaction as a primary cause of infrasonic spinning mode generation andpropagation from wind turbines, Proc. Mtgs. Acoust.20, 040002 (2013); doi: 10.1121/1.4863410 (hier)

EIKE-Redaktion: Windturbinensyndrom schlimmer als gedacht, 8.3.2012 (hier)

E. Gärtner: Windräder machen krank durch Infraschall, 9.10.2011 (hier)

Kommentierung verschiedener Studien über Infraschall (hier)

Windwahn.com mit Karte aller Bürgerinitiativen in Deutschland (hier)

Welt N24 vom 2.3.2015, Macht der Infraschall von Windkraftanlagen krank? (hier)

Machen Windkraftanlagen krank? Eine Zusammenfassung von Studienergebnissen und Analysen mit zahlreichen Quellenangaben (hier)

Chief Medical Officer of Heath of Ontario. 2010. The potential health impact of wind turbines. Toronto, Ontario: Ontario Ministry of Health and Long Term Care.

National Health and Medical Research Council (NHMRC). 2010. Wind turbines and health: A rapid review of the evidence. Canberra, Australia: National Health and Medical Research Council.

M. Bastasch et al.: Wind Turbine Noise – An Overview, Canadian Acoustics (34:2), 7–15 (2006) (hier).

 

Töten von Flugtieren durch Windräder

Fluginsekten – Studie zu Wechselwirkungen von Fluginsekten und Windparks, DLR Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (hier), 30.10.2018

H. S. Burnett: Windräder und Solarpaneele töten Millionen Vögel und andere Tiere, 8.6.2015 (hier)

K.-P. Krause: „Killer-Strom“: Die Fledermaus-Vernichter – Die Windkraftanlagen sind Todesmaschinen für die Vogelwelt, 12.2.2015 (hier)

K.-P. Krause: Die Fledermaus-Vernichter, 12.Feb. 2015 (hier)

F.-K. Ewert:  Eines geht nur – Ökologie oder Windstrom, 1.6.2014 (hier)

F. Buer und H.-J. Lüdecke: Die Farbe GRÜN: Vergessen Sie Naturschutz, mit Umweltzerstörung und Vernichtung von Tieren liegen Sie richtiger!, 30.3.2013 (hier)

J. Wiegand: Big Wind verschleiert die Beweise, dass Turbinen Vögel töten – und wird belohnt. So haben sie es gemacht:, 22.3.2013 (hier

F. Buer: Windräder töten Vögel und Fledermäuse! Update, 8.2.2012 (hier)

EIKE-Redaktion: Der Skandal des B.U.N.D., 23.12.2011 (hier)

H.-J. Lüdecke: Das Fukushima des Naturschutzes: Windräder, die stillen Mörder, 10.10.2011 (hier)

Unbequeme Wahrheit: Wind­turbinen sind der Haupt­grund für den Tod von Fleder­mäusen (hier)

 

Schädigung der Atmosphäre durch Windräder

G. Kramm et al.: Near-Surface Wind-Speed Stilling in Alaska during 1984-2016 and Its Impact on the Sustainability of Wind Power, JPEE, Vol. 7 No. 7, July 2019 (hier)

H. K. Ross et al.: Wind Power Potential in Interior Alaska from a Micrometeorological Perspective, Atmosph. Clim. Science, 4, 2014 (hier)

F. Gans et al.: The problem of the second wind turbine – a note on a common but flawed wind power estimation method, Earth Syst. Dyn., 3 (2012) (hier)

L. M. Miller et al.: Estimating maximum global land surface wind power extractability and associated climatic consequences, Earth Syst. Dyn., 2 (2011) (hier)

S. B. Roy: Simulating impacts of wind farms on local hydrometeorology, J. Wind Eng. Industr. Aerodyn, 2011 (hier)

S. B. Roy and J. S. Traiteur: Impacts of wind farms on surface air temperatures, , PNAS (2010) (hier)

C. Wang and R. S. Prinn: Potential Climatic Impacts and Reliability of Very Large Scale Wind Farms, MIT Report (2009) (hier)

S. B. Roy and S. W. Pacala: Can large wind farms affect local meteorology?, J. Geophys. Res., 109, 2004 (hier)

 

Blackout-Gefahr durch Wind- und Sonnenstrom

F. Vahrenholt: Die aktuelle Energiepolitik ist für den Standort Deutschland selbstmörderisch, 9.12.2014 (hier)

T. Patel: Europa: Bedrohung durch Blackout dämmert herauf – Versorgungsengpässe drohen, 1.11.2014 (hier)

Klaus Peter Krause: Immer am Rand eines großen Stromausfalls, 24.9.2014 (hier)

G. Keil: Am Ende der Energiewende-Sackgasse lauert das Dunkelflaute-Gespenst, 14.9.2014 (hier)

W. Marth: Black-Out gefällig?, 29.8.2014 (hier)

M. Limburg: Die Groko macht ernst, Notfallvorsorge für den selbst verantworteten und gemachten Blackout wird bald zum Gesetz, 5.7.2014 (hier)

M. Limburg: Der grüne Blackout – das neue Buch von FOCUS Redakteur Alexander Wendt zur Energiewende, 7.3.2014 (hier)

F. Mueller: Windstrom ist zur Gefahr geworden – immer näher an den Blackout heran, 29.1.2014 (hier)




Windenergie aus Windradparks dramatisch ineffizient

Die zwei Achillesfersen von Windrädern sind die Unstetigkeit ihrer Stromlieferung und die viel zu geringe Leistungsdichte des Strömungsmediums Luft.

Der erste maßgebende Nachteil ist bereits oft in den EIKE News besprochen und analysiert worden (eine Zusammenfassung hier, weiteres am besten über die EIKE-Suchfunktion). Daher nur kurz zusammengefasst: Flatterstrom ist technisch weitgehend unbrauchbar, ein stabiles Stromnetz verlangt die unabdingbare Gleichheit von Stromverbrauch und Stromerzeugung zu jedem Zeitpunkt, anderenfalls bricht es zusammen – Black-Out (hier). Da es keine Möglichkeit der Speicherung von elektrischer Energie in großem Maßstab gibt, die auch nur entfernt zu vernünftigen Kosten und ohne Umweltschädigung zu haben ist, sind wegen des gesetzlichen Abnahmezwangs von Wind- und Sonnenstrom fossile Schattenkraftwerke (meist Gas) erforderlich. Diese sind aber ihres nur zeitweiligen Einsatzes wegen wirtschaftlich höchst unrentabel.

Das daraus entstandene Phänomen „DDR-Planwirtschaft“ in einem unverantwortlichen deutschen Projekt namens „Energiewende“ ist mit exorbitanten Kosten und höchster Natur- und Landschaftsschädigung verbunden. Die Probleme der Energiewende sind prinzipiell nicht lösbar. Das bringt Planwirtschaft von technisch unsinnigen Methoden nun einmal so mit sich. Eine Kanzlerin mit DDR-Hintergrund sollte dies eigentlich bestens wissen, hat es aber offenbar längst vergessen. Ob nun die für den Energiewende-Unfug verantwortlichen Politiker den hier umrissenen Zusammenhang einfach nicht verstehen wollen, tatsächlich unkundig oder ideologisch verbohrt sind, oder gar gezwungen sind dunklen Kräfte zu folgen, entzieht sich unserer Kenntnis.

In diesem Beitrag geht es um die zweite Achillesferse von Windrädern, die zu geringe Leistungsdichte von Wind. Leistung L ist Energie pro Zeit, hier in der Einheit W (Watt). Leistungsdichte (Flächenleistungsdichte) ist S = L / A [W/qm], wobei A bei Windrädern die überstrichene Propellerfläche, bei Photovoltaik die Panelenfläche, bei Kohlekraftwerken die Fläche der Brennraumwand und bei Kernkraftwerken die Fläche der Brennstabumhüllung ist. Nachfolgend nun einige Leistungsdichten von unterschiedlichen Stromerzeugungsmethoden, die in  effektiver Stromleistungsdichte ausgedrückt sind, um Wirkungsgradbetrachtungen überflüssig zu machen: Kohlekraftwerk ~250.000 W/qm, Windräder Nordsee 200 bis 300 W/qm, Windräder Bayern ~30 W/qm, Photovoltaik ~10 W/qm (die Werte von Wind- und Sonnenstrom sind Jahresmittelwerte).

Angesichts dieser Zahlen erkennt man sofort warum Windräder so riesig sind. S = L / A ist umgekehrt L = S x A, woraus folgt, dass ein sehr kleines S ein sehr großes A bedingt, um die gewünschte Stromleistung L ausreichend groß zu machen. Der unscheinbare Zusammenhang L = S x A ist tatsächlich für das unaufhaltsame Wachstum dieser Anlagen verantwortlich. Ein sekundärer Grund ist die größere Nabenhöhe, denn Windgeschwindigkeiten nehmen mit der Höhe zu.

Planer und Verkäufer greifen nun Windgeschwindigkeiten aus dem Windatlas ab („Windatlas“ googeln) und gehen damit auf Dummenfang. Allein die mit diesem naiven technischen Vorgehen verbundenen Fehler können wirtschaftliche Planungen  – vulgo Einstreichen von Subventionen bzw. Steuergeldern für Windstrom – bereits völlig wertlos machen, nähere Details dazu hier. Die Windradumgebung, wie Landschaftszerklüftung, Täler, Waldnähe usw. üben maßgebende Einflüsse aus, die theoretisch nicht erfassbar sind und in der Regel die Zahlen aus einem Windatlas zur Makulatur machen.

Für eine verlässliche Kenntnis der zu erwartenden Leistung eines Windrads im deutschen Binnenland sind daher Messungen unabdingbar, die sich auf alle Jahreszeiten erstrecken müssen. Aber auch dann ist noch keine endgültige Sicherheit gegeben, denn die Natur liefert keineswegs gleiche Windverhältnissein in unterschiedlichen Jahren. Dem Problem der verlässlichen Schätzung von Windgeschwindigkeiten und Windertrag widmet sich beispielsweise auch eine im Juli 2015 erschienene Arbeit der Autoren N. Mölders, D. Khordakova, S. Gende und G. Kramm (hier). In dieser werden die Windverhältnisse in Touristengebieten von Alaska bei schwierigem Terrain an Hand von Feldmessungen untersucht. Als Ergebnis wird festgehalten, dass zumindest in schwierigem Terrain die bisher verfügbaren Abschätzungsformeln versagen. 

In jüngster Zeit beschäftigen sich Wissenschaftler mit der wesentlich interessanteren und höchst brisanten Frage, ob man die ohnehin bereits unsicheren Planungswerte, die sich stets auf ein einziges isoliertes Windrad beziehen, auch für Windradparks übernehmen darf. Es ist zwar bekannt, dass in Windradparks bestimmte Abstände zwischen den einzelnen Maschinen eingehalten werden müssen (man rechnet grob mit dem fünf- bis achtfachen Rotordurchmesser längs der Windradausrichtung, grob dem drei- bis fünffachen 90 Grad dazu), um Leistungseinbußen durch gegenseitige Strömungsbeeinflussung zu vermeiden. Damit meinte man bisher, auch in Windradparks mit den Werten für Einzelwindräder verlässlich rechnen zu können. Jüngste Messungen und die hierauf aufbauenden physikalischen Modelle zeichnen nunmehr aber ein dramatisch anderes Bild.

Die ernsthafte Erforschung des Problems führte zu zwei begutachteten wissenschaftlichen Publikationen der Autoren M. L. Miller, F. Gans und A. Kleidon vom Max Planck Institut für Biogeochemie in Jena und für Erdsystem-Modellierung in Hamburg vom 11. Feb. 2011 und vom 8. Juni 2012 (hier, hier) – beide Arbeiten sind frei aus dem Internet herunterladbar. Die zweite Arbeit wurde bereits früher in den EIKE-News besprochen (hier). Diese Arbeiten, die insbesondere in ihren Literaturangaben den bisherigen Kenntnisstand umfassend dokumentieren, fanden allenfalls in engen Fachkreisen Beachtung.

Dies änderte sich schlagartig mit der nunmehr jüngsten Publikation, die zwar wieder die vorgenannten Autoren, aber zusätzlich auch noch weitere internationale Fachleute in der Autorenliste aufführt. Es sind L. M. Miller, N. A. Brunsel, D. B. Mechem, F. Gans, A. J. Monaghan, R. Vautard, und A. Kleidon (hier, hier, hier, hier), die Arbeit ist im Netz frei verfügbar und hier als pdf beigefügt. Alle drei genannten Publikationen variieren das Thema, wie sich intensive Windradnutzung auf die Strömungs- und Klimaverhältnisse der Erde und insbesondere auf den Leistungsertrag der Anlagen auswirkt. Das Ergebnis zusammengefasst:

Die Auswirkungen hoher Windenergieentnahme aus der tiefen Atmosphäre auf die Leistung eines Windradparks sind keineswegs geringfügig sondern massiv. Sie beeinflussen nicht nur das lokale Klima sondern führen auch dazu, dass die von Windrädern der Atmosphäre entzogene Energie in Windradparks, verglichen mit Einzelanlagen, dramatisch abnimmt. 

All dies wäre unsere energiewende- und klimatrunkenen Medien vermutlich keine Meldung wert, hätten die Autoren nicht eine einprägsame Vermittlung ihrer Forschungsergebnisse gewählt. Im Gegensatz beispielsweise zu den vom Autor oben gezogenen Vergleichen von Leistungsdichten, die sich auf die die jeweiligen Betriebsmedien beziehen und damit leider die Verständnisschranke vieler Leser wohl nicht mehr überwinden, betrachten die Autoren der betreffenden Studie schlicht die zum Erhalt einer maximal möglichen Windradleistung, benötigte Bodenfläche zum Aufstellen von Windradanlagen auf Land (oder Wasser), die über ausreichend lange Zeit gemittelt ist (mindestens 1 Jahr). Dieses Vorgehen ist unschlagbar anschaulich: Man braucht so und so viel Fläche bei der Verwendung von Windradparks um so und so viel maximale Windradleistung an elektrischer Energie zu erhalten. Das kapiert jeder.

Hier nun das Ergebnis der Studie:

Der bisher angenommene, Ertragswert von ~7 W/qm ist fast eine Größenordnung zu hoch. Der reale Wert gemäß der jüngsten oben angesprochenen Publikation beträgt nur etwa 1 W/qm.

Diese Angaben beziehen sich auf Messungen in den USA, es besteht aber wohl kaum ein sachlicher Grund, nicht von einer zuverlässigen Übertragung auf deutsche Verhältnisse auszugehen. Vielleicht war es gerade diese einprägsame und auch für Nichtfachleute leicht verständliche Veranschaulichung von Windraderträgen, welche die Redakteure der oben zitierten Medien (NZZ, Welt, Handelsblatt) veranlasste, über die betreffende Publikation zu berichten.

Man kann mit Hilfe der Zahl „1 W/qm“ nun leicht ausrechnen, wie groß das Windenergiepotential Deutschlands mit Blick auf die Ziele der Energiewende überhaupt sein kann, wobei wir nachfolgend nur das Binnenland betrachten wollen. Wir danken dabei dem EIKE Mitglied Dr. Dietmar Ufer, der auf die betreffenden Medienberichte aufmerksam machte:

1) Höchstmögliche Windradleistungsdichte an elektrischem Strom über lange Zeit ist 1 W/qm gemäß angehängter Publikation von Miller et al.

2) Die Gesamtfläche Deutschlands von 357.000 qkm in Form eines einzigen  Windradparks würde somit theoretisch höchstens 357 GW elektrische Leistung über lange Zeit erbringen.

3) Laut UBA beträgt das reale Flächenpotential Deutschlands für Windräder „nur“ rd. 49.000 qkm, es werden damit insgesamt auch nur maximal 49 GW jahresgemittelte Leistung fällig. Damit wären rd. 14% der Gesamtfläche Deutschlands „verspargelt“, ein unvorstellbarer Zustand, das entspräche etwa der Gesamtfläche Niedersachsens. Wer kann so etwas ernsthaft in Erwägung ziehen?

4) 8760 x 49 = 429 TWh ist dann die Größe der höchstmöglichen elektrischen Jahresenergie aus Wind, die bei der heutigen Bruttostromerzeugung von 625 TWh etwa 70% von dieser ausmacht.

5) Das offizielle Energiewendeziel der deutschen Bundesregierung für das Jahr 2050, verglichen mit dem Jahr 2008, sind 80% Anteil der „Erneuerbaren“ am Bruttostromverbrauch. Insbesondere Windenergie soll nach den Vorstellungen dieser Leute die Energie der Zukunft werden. Angesichts der oben angegebenen Verhältnisse (würde man das Ziel nur mit Wind erreichen wollen, würde sogar etwas mehr als die Fläche Niedersachsens benötigt werden) ist dies illusorisch – um deutlichere Worte zu vermeiden.

6) Bei all dem deutschen Windrad-Unfug ist noch daran zu erinnern, dass Schattengaskraftwerke von etwa der gleichen Jahresleistung wie die der Windturbinen zum Fluktuationsausgleich bereitzustellen sind. Wer soll die bauen, wer bezahlen?

Wäre es nicht so ernst, denn Verrückte in verantwortlichen Positionen muss man nun einmal ernst nehmen, könnte man entspannt amüsiert auf das Ende der  Windrad-Traumtänzerei warten. Leider werden wir aber alle für diesen Unsinn bluten müssen.

Immerhin ist jetzt festzuhalten: Einzelwindräder sind hierzulande bereits der oben erwähnten grundsätzlichen beiden Nachteile wegen, nämlich Stromfluktuation und zu geringe Leistungsdichte des Windes, nicht sachgerecht. Solche Anlagen sind allenfalls in Entwicklungsländern für Nischenanwendungen angebracht. Windradparks kommen im deutschen Binnenland wegen ihrer Naturzerstörung und der begrenzten Fläche unseres dicht besiedelten Landes nicht in Frage, allenfalls  Offshore. Und schließlich erlaubt sich glücklicherweise die Natur selber gegen Windradparks mit einer dramatisch hohen Leistungsverringerung einzuschreiten – infolge unzulässigen Eingriffs in die atmosphärischen Strömungsverhältnisse bei zu starker Energieentnahme aus der tiefen Atmosphäre. Christen sollten dies dankbar anerkennen und vielleicht in ihren Gebeten mit einschließen.

Wie geht es nun weiter? Es wird vorerst keine Konsequenzen geben, man wartet in Deutschland gerne erst die Katastrophe ab. Die Verantwortlichen sind dann nämlich längst aus dem Schneider und verzehren ihre wohlverdienten Pensionen. Politiker von der sachlichen Unsinnigkeit ihrer Aktionen zu überzeugen ist zwecklos – „als ob man einem Ochsen ins Horn fetzt“ war für solche Fälle stets passendes Zitat des ehemaligen Lateinlehrers des Autors. Nichts wird daher passieren, mit deutscher Gründlichkeit wird der Windradwahn bis zum bitteren Ende durchgezogen. Allenfalls die immer größere Anzahl von Bürgerinitiativen könnten den Verantwortlichen Einhalt gebieten. Denn eines verstehen Politiker immer: ohne Wähler sind ihre Tage gezählt.

Es scheint eine deutsche Spezialität zu sein, verhängnisvolle Entwicklungen zwar zu erkennen, aber infolge politischen Konsens, Druck von Profiteuren, Obrigkeitshörigkeit, Dummheit, Ideologieverbohrtheit, Feigheit, Sorglosigkeit (wird schon irgendwie gut gehen), Wegschauen (habe andere Sorgen, was geht mich die Energiewende an) und mangelnder Zivilcourage nicht beenden zu können. Insbesondere hoch betagte Mitbürger werden diese traurige historische Tatsache aus ihrer Erinnerung an noch dunklere deutsche Zeiten zu bestätigen wissen.

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Zyklenanalyse von Klimadaten

Zusammen mit dem dritten Autor Dr. Alexander Hempelmann von der Universitätssternwarte Hamburg haben wir über diese kürzeren Klimazyklen zwei Fachpublikationen in Zeitschriften der Europäischen Geophysikalischen Union (EGU) veröffentlicht [2], [3]. Die erste der beiden Publikationen, erschienen am 22. Feb. 2013, hat sechs der längsten existierenden Thermometermessungen aus Mitteleuropa im Hinblick auf Zyklen hin analysiert sowie zusätzlich eine Stalagmitenreihe und eine antarktische Eisbohrkernreihe. Der untersuchte Zeitraum erstreckt sich von 1757 – 2010. Die zweite Publikation, erschienen am 12. Feb. 2015, umfasst den längeren Zeitraum über 2500 Jahre von 500 v.Chr. bis 2010.

Analyse der letzten 2500 Jahre

Mittels der umfangreichsten  Klimadatenbank für diese Zeit (Daten aus Baumringen, Sedimenten, Stalagmiten etc.) zeigen wir, dass die wesentlichen Temperaturänderungen über den gesamte Zeitraum vom wohlbekannten ~200 jährigen „De Vries / Suess Zyklus“ der Sonne bewirkt wurden. Da die derzeitigen Temperaturen völlig im Bereich des klimahistorisch Normalen liegen, aber behauptet wird, die Erwärmung sei jetzt ungewöhnlich schnell,  verwendeten wir keine direkten Temperaturen sondern Temperaturdifferenzen über jeweils 100 Jahre Dauer, die die Erwärmungs- und Abkühlungsgeschwindigkeit wiedergeben. Diese Methode liefert eine besonders gute Visualisierung der Zyklen im Bereich zwischen etwa 100 bis 400 Jahren Zyklusdauer (Abb. 1) und kommt ohne Fitten oder Glätten aus.

 Abb. 1 (rechts oben): Temperaturänderungen über jeweils 100 Jahre rückwärts (mit linearer Regression), gewonnen aus den Originaldaten. Erläuterung: Das blaue Maximum im Jahre 1429 von 1,56 °C bedeutet beispielsweise 1,56 °C Temperaturzunahme über die 100 Jahre von 1329 bis 1429. Grün –  Büntgen  Zeitreihe [4], braun –  Christiansen Ljungqvist Zeitreihe [5]. Das rote Rechteck im Jahr 2000 zeigt die 100-jährige Temperatursteigerung des 20. Jahrhunderts.

Verglichen mit den Maxima und Minima der weiteren Vergangenheit  zeigen die Maxima und Minima der aktuellen Zeit (Abb. 1), dass die als ungewöhnlich behaupteten Temperatursteigerungen der jüngsten Zeit im klimahistorischen Normalbereich liegen. Insbesondere das 20. Jahrhundert zeigt keine Auffälligkeiten. Wiewohl die beiden Zeitreihen in ihren Maxima und Minima meist übereinstimmen, zeigt es sich, dass offenbar autogene Klimavorgänge von Zeit zu Zeit für Abweichungen vom periodischen Verlauf  sorgen.

Abb. 1 legt bereits dem unbewaffneten Auge nahe, dass Zyklen eine maßgebende Rolle spielen. Dies konnten wir mathematisch bestätigen (Abb. 2). An jede der gezeigten Reihen lässt sich eine einfache Sinusfunktion mit hoher Korrelation anpassen. Die Frequenzen der Sinusse sind dabei die Frequenzen der jeweils stärksten periodischen Komponente  im zugehörigen Spektrum (Fourier-Transformation), die Anpassung ist somit kein Fit. Nur die Phasen wurden optimiert, so dass die Korrelation zwischen Sinus und Datenreihe ein Maximum aufweist. Die Amplituden der Sinusse sind willkürlich, sie wirken sich auf die Korrelation nicht aus. Die Korrelation der beiden Reihen (Abb. 1, 2) ist geringer als die Korrelation mit den Sinusfunktionen. Dies zeigt, dass das wesentliche Charakteristikum der Messreihen die Periodizität ist.

Abb. 2: Sinus-Repräsentationen der Sonnenaktivität und von 3 Proxy-Temperaturreihen. Rot: Sonnenaktivität als 10Be, 14C Produktionsrate, Sinusperiode = 208 Jahre, Korrelation 0,68; grün: Büntgen Reihe [4], Sinusperiode = 186 Jahre, Korrelation 0,49; braun: Christiansen/Ljungqvist  Reihe [5], Sinusperiode = 189 Jahre, Korrelation 0,58; blau: Cook Reihe [6], Sinusperiode = 201 Jahre, Korrelation 0,41. Kurven sind zur besseren Übersicht höhenverschoben.

Als ein aktuelles Ergebnis der guten Wiedergabe von Temperaturreihen über 2500 Jahre durch Sinusfunktionen ist die Annahme berechtigt, dass sich der De Vries / Suess Zyklus auch in Zukunft fortsetzt. Dies bedeutet, dass in den nächsten 60 Jahren globale Abkühlung zu erwarten ist (Abb. 3). Während die Phasenübereinstimmung der beiden nordhemisphärischen Reihen Christiansen/Ljungqvist und Büntgen recht genau ist, weicht die südhemisphärische, sehr viel ungenauere Cook Reihe ab. Dies mag das bekannt unterschiedliche Klimaverhalten von Nord- und Südhemisphäre widerspiegeln.

Abb. 3: Sinusse der Reihen von Christiansen/Ljungqvist [5] (braun) und Büntgen [4] (grün) zusammen mit der antarktischen Reihe [7] (blau) bestätigen, dass der De Vries / Suess Zyklus global wirksam und für die Zukunft Abkühlung zu erwarten ist.

Analyse der letzten 250 Jahre

Die Analysenergebnisse unserer Publikation [2] aus den historischen Thermometerreihen von Kremsmünster, Wien, Prag, Hohenpeißenberg, München und Paris inkl. Eisbohrkern- und Stalagmitenreihe zeigen ausschließlich periodische Klimaänderungen in feinen Details. Es gibt keine Spur von unperiodischen Einflüssen, wie etwa dem des stetig ansteigenden atmosphärischen CO2 ( Abb. 4 ).

 Abb. 4: Mitteleuropäische Temperatur (schwarz, geglättet, stimmt mit antarktischen Temperaturen überein ) und Summe der  6 stärksten Zyklen ( rot ), wie gefunden mit der Zyklenanalyse der schwarzen Kurve. Die perfekte Übereinstimmung von rot und schwarz zeigt, dass nichtzyklische Einflüsse (wie des stetig zunehmenden atmosphärischen CO2) keine Rolle für die Temperatur spielt. Die Zyklen alleine geben die gemessenen Temperaturen korrekt wieder.

Speziell die Erwärmung von 0,7 Grad seit dem Temperaturminimum von 1870, welche offiziell dem CO2 Anstieg zugeschrieben wird, kommt vom Ansteigen des  De Vries / Suess Zyklus. Die wohlbekannte ozeanische Oszillation AMO/PDO mit ihrer 65 Jahr Periode (klar erkennbar in Abb. 4) moduliert den De Vries Zyklus +-10%. Diese beiden Zyklen bestimmen praktisch alleine die Erdtemperaturen. Der besonders starke Anstieg der Temperatur 1970 bis 1995 (Abb. 4), welcher immer als Beweis für einen CO2 Einfluss auf das Erdklima angeführt wird, kommt ganz einfach durch den gleichzeitigen Anstieg des De Vries / Suess Zyklus und der AMO/PDO zustande. Die „Pause“ in der Erderwärmung, die es, genau wie die Temperaturabfälle 1800 bis 1880 und von 1935 bis 1970, gar nicht geben dürfte, da ein wesentlicher Einfluss natürlicher Klimaschwankungen vom Weltklimarat IPCC ausgeschlossen wird, ist ebenfalls die Folge der AMO/PDO, die seit ca. dem Jahr 2000 abnimmt. Des De Vries / Suess Zyklus wegen kann eine generelle Abkühlung von jetzt bis ca. 2080 vorausgesagt werden, etwa auf den Wert des Temperaturminimums von 1870.

Bestätigungen unserer Ergebnisse

Ähnliche wie die unsrigen Ergebnisse wurden bereits in den letzten Jahren in der Sonnenphysikliteratur von anderen Autoren vor uns veröffentlicht und ausführlich diskutiert. Wir verwenden in unseren beiden Arbeiten andersartige Analysen, die aber letztlich zu praktisch gleichen Schlussfolgerungen kommen (s. Literaturangaben in unseren Publikationen). Trotz all dieser klaren, begutachtet veröffentlichten und unwidersprochenen Ergebnisse ignoriert offiziell das IPCC alle diejenigen Einflüsse der Sonne auf das Erdklima, die über die sehr geringe Variation der Solarkonstante hinausgehen. Einschlägige indirekte Mechanismen des Sonneneinflusses auf das Klima, wie beispielsweise von H. Svensmark  [8] nachgewiesen, kommen in den IPCC Berichten nicht vor.   

Abgesehen von unseren Nachweisen (die auf nähere Ursacheninterpretationen verzichten) und der Sonnenliteratur gibt es im Übrigen eine Vielzahl von weiteren publizierten physikalischen Sachverhalten, die  wesentliche Klimaeinflüsse des anthropogenen CO2 ausschließen. Anhand der bisherigen Zunahme von atmosphärischem CO2 müssen z.B. 50% der bis 2100 erwarteten Erwärmung durch CO2, wenn es denn eine solche gäbe, bereits eingetreten sein. Die zukünftige Erwärmung bis 2100 könnte also höchstens 0,7 Grad betragen.

Anmerkungen zu technischen Details

In Kritiken am sachlichen Inhalt unserer beiden Arbeiten ist oft vom „Fit“ bei der verwendeten diskreten Fouriertransformation (DFT) die Rede. Dies ist unzutreffend. Die Fouriertransformation bzw. die DFT sind mathematische Transformationen ohne Informationsverlust. Die Rücktransformation liefert nämlich wieder die ursprüngliche Reihe. Ein Fit ist dagegen grundsätzlich mit Vereinfachung, d.h. mit Informationsverlust verbunden.

Wir möchten ferner die Bedeutung der von uns durchgeführten Monte Carlo Simulationen betonen, die den Zufall bei der von uns aufgefundenen guten Übereinstimmungen von Temperaturdaten mit den gefundenen Zyklen statistisch ausschließen. In der Arbeit von 2013 findet sich der Nachweis unter 6. Confidence level of reconstruction, in der Arbeit von 2015 unter 7. Confidence levels. Diese maßgebenden Abschnitte werden gerne übersehen oder ignoriert. Nur die Cook Daten weichen ab (Abb. 2, blaue Kurve), der Ausschluss von Zufälligkeit mit Hilfe der Monte Carlo Methode ist hier nicht mehr signifikant, und entsprechend ist auch die Korrelation zwischen Sinus und Datenreihe hier am schwächsten.

Literatur

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Milankovi%C4%87-Zyklen

[2]  H.-J. Luedecke, A. Hempelmann, and C. O. Weiss:  Multi-periodic climate dynamics: spectral analysis of long term instrumental and proxy temperature records, Clim. Past 9, 447 – 452 ( 2013 );  http://www.clim-past.net/9/447/2013/cp-9-447-2013.pdf

[3] H.-J. Luedecke, C. O. Weiss, and H.Hempelmann:  Paleoclimate forcing by the solar De Vries / Suess cycle, Clim. Past Discuss. 11, 279 (2015);  http://www.clim-past-discuss.net/11/279/2015/cpd-11-279-2015.pdf

[4] U. Büntgen et al., science, 331, 4. Feb. 2011

[5] B: Christiansen and F. C. Ljungqvist, Clim. Past., 8, 765 – 786 (2012)

[6] E. R. Cook et al., Clim. Dynam., 16, 79 – 91 (2000)

[7] W. Graf et al., Ann. Glaciol., 35, 195 – 201 (2002)

[8] https://en.wikipedia.org/wiki/Henrik_Svensmark




Nicht-Fossile Treibstoffe

In seiner Mind and Matter Column im Wall Street Journal schreibt Matt Ridley über abiogenes Methan: Dort der Titel [übersetzt]: „Wir könnten auf einer Gas-Maschine Leben“, [inzwischen leider nur noch gegen Gebühr zu lesen. Daher den gleichen Beitrag von seinem Blog]  

Kohle, Öl und Gas sind "fossile" Kraftstoffe, nicht wahr? Sie stammen von ehemaligen Lebensformen ab und sind nicht erneuerbare, gespeicherte Energie, aus dem vorgeschichtlichen Sonnenlicht extrahiert. Im Fall von Kohle und dem meisten Öl, ist das offensichtlich wahr: Sie können fossile Baumstämme und Blätter in Kohleflözen finden und Chemikalien in Öl, welches von Plankton kommt.

Aber es gibt zunehmende Zweifel, ob alles Erdgas (welches zu 90% aus Methan besteht) von fermentierten fossilen Mikroben kommt. Ein Teil davon könnte durch chemische Prozesse tief in der Erde hergestellt werden. Falls ja, könnten die Folgen für die Klima- und Energiedebatten tiefgreifend sein.

Als die Erde sich bildete, bestanden die Meteoriten, die auf ihre Oberfläche stürzten, zu etwa 3% aus Kohlenstoff. Etwas Kohlenstoff gab es in Form von einfachen Kohlenwasserstoffen. Gase wie Methan würde aus den Felsen gesprudelt haben, als der Erdkern sich erhitzte. Dieses "Ausgasen" geschieht noch immer auf [allen] Planeten. Es erklärt wahrscheinlich, warum es Seen aus flüssigen Methan und Ethan auf der Oberfläche des Titan gibt, einem Mond des Saturns.

Als Geologen begannen nach Öl und Gas zu bohren, begannen sie spekulieren, woher es kam. Grob gesagt, unterstützten die Amerikaner die fossile Theorie, während die Ketzerei der Ausgasung von einigen Russen verfochten wurde, angeführt durch den großen Chemiker Dmitri Mendelejew, und später durch den Astrophysiker Tommy Gold wiederbelebt. Bis heute hat die fossile Theorie auch bei der Vorhersage gut funktioniert, dass Öl und Gas gefunden werden würde, wo früheres Meeresplankton sich in seichten Krusten[-gebieten] gefangen hatte.

Im Gegensatz dazu, wurden in den 1980er Jahren in Schweden ein paar Brunnen mehr als 6.000m tief gebohrt, an einem Ort, wo ein Meteorit in die Granitkruste krachte. Es könnte Methan aus dem weiter unten geschmolzenen Erdmantel hoch gestiegen sein. Das erwies sich jedoch als kostspieliger Fehler. Die Russen haben Mendelejew‘s Flamme jedoch am Leben gehalten. Bei einer kürzlichen Konferenz in Kazan, Russland gewann die Idee, dass einige Gasfelder chemischen Ursprungs sind und nicht fossilen, eine gewisse Unterstützung.

Auch eine andere Idee wurde auf der Konferenz diskutiert: dass eine Menge von Erdgas chemisch hergestellt ist, aber dass das Leben eine Rolle bei der Beschaffung eine der Zutaten spielt. Der Meeresboden sammelt sich nicht nur die weichen Körper von Plankton, sondern auch ihre Schalen und Skelette aus gelöstem Kohlendioxid, die dicke Schichten von Karbonatgestein bauen (wie die weißen Klippen von Dover in England).

Wenn der Meeresboden tief in den geschmolzenen Erdmantel getrieben wird, in den so genannten Subduktionszonen, wo Kontinente ihren Weg über die ozeanische Kruste beginnen, wird dieses Carbonat erhitzt und unter Druck gesetzt. Im Jahr 2004 stellten Henry Scott von der Indiana University und seine Kollegen fest, dass ideale Bedingungen existieren damit dieses Carbonat seinen Sauerstoff verliert und stattdessen Wasserstoff gewinnt, so dass Methan in einer großen Menge entsteht.

In der Tat, würde dies das Kohlendioxid der Erde wieder in den Kraftstoff recyceln aus dem es gemacht wurde, als es verbrannt oder ausgeatmet wurde. Vielleicht erklärt dies, warum so viel Methan durch Hydrothermalquellen am Meeresboden sprudelt. Darüber hinaus argumentiert eine neue Arbeit von Vladimir Kutcherov, Königlich Technische Hochschule in Stockholm, dass dies auch erklären könnte, warum große Mengen an hydrierten Methan (auch als fire-ice, Methan-Eis bekannt) unter dem Meeresboden in der Nähe der Kontinentalränder gefunden wurde: Vielleicht ist es aus dem Erdmantel hochgekommen. Kürzlich machten die Japaner ein erfolgreiches Pilotprojekt bekannt, um etwas von diesem Methan als Energiequelle zu extrahieren.

Dr. Kutcherov denkt, dass die Beweise „das Vorhandensein von riesigen, unerschöpflichen Ressourcen von Kohlenwasserstoffen in unserem Planeten bestätigen." Wenn er Recht hat – und Amerikas neues Tiefsee-Carbon-Observatorium die Frage in den nächsten Jahren lösen kann –wird Erdgas effektiv nie ausgehen.

Veröffentlich im Wall Street Journal und auf seinem eigenen Blog am 08. Juni 2013

Übersetzt durch Andreas Demmig

http://www.rationaloptimist.com/blog/is-gas-made-in-the-earth’s-mantle.aspx

Link zum Beitrag von Herrn Prof. Dr. Lüdecke: „9 Fragen zur Energiewende“




9 Fragen zur Energiewende

Zusammenfassung

– Die Undurchführbarkeit der Energiewende wird immer deutlicher. Physik und solide Technik lassen sich nicht durch politisches Wunschdenken ersetzen. Die Energiewende entspricht den Planwirtschaften von Diktaturen. Solche Maßnahmen enden regelmäßig katastrophal.  

– Windräder und Solarzellen können die fossilen Brennstoffe Kohle und Gas sowie Uran nicht ersetzen. Die Gründe: zu geringe Leistungsdichte, fluktuierende Stromerzeugung (Flatterstrom) und die prinzipielle Unmöglichkeit Strom unter vertretbaren Umständen in großem Maßstab zu speichern. Insbesondere Windräder weisen einen extremen Flächenverbrauch auf, zerstören Landschaften und Wälder, töten Flugtiere in großem Umfang und schädigen Anrainer gesundheitlich durch Infraschall. Die Stabilität unseres Stromnetzes wird durch Flatterstrom aus Wind und Sonne stetig verringert. Bei weiterer Zwangseinspeisung von Flatterstrom sind Black-Out Ereignisse mit gefährlichen Folgen zu erwarten.

Inhalt

1. Frage: Wie wichtig sind Kohle, Erdöl, Gas, Uran, Wind, Sonne, Energiepflanzen für unsere Energieversorgung?

2. Frage: Was bedeutet „Energiewende“?

3. Frage: Was bedeutet das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG), was hat es bewirkt?

4. Frage: Welche Umwelt-Auswirkungen haben Kohle-, Gas-, Uran-, Wind-, Sonnen- und Energiepflanzen-Strom?

5. Frage: Was sind die technischen Nachteile von Windrädern, Photovoltaik und Energiepflanzen?

6. Frage: Was sind die technischen Vorteile von Windrädern, Photovoltaik und Energiepflanzen?

7. Frage: Wie hoch sind die Kosten der Energiewende, schafft die Energiewende neue Arbeitsplätze?

8. Frage: Wo bleiben die neuen revolutionären Techniken, welche die Energiewende zum Erfolg führen werden?

9. Frage: Wenn wir fossile Brennstoffe verfeuern, sind wir dann nicht verantwortungslos gegenüber unseren Nachkommen?

1. Frage: Wie wichtig sind Kohle, Erdöl, Gas, Uran, Wind, Sonne, Energiepflanzen,… für unsere Energieversorgung?

Die fossilen Brennstoffe, im Wesentlichen Kohle, Gas, Erdöl sowie Uran liefern heute (2014) fast 90% aller in Deutschland verbrauchten Gesamtenergie, ~10% steuern die sog. Erneuerbaren bei. Wind und Photovoltaik erbringen davon nur ~3%, die restlichen ~7% stammen aus Wasserkraft, Holz, Faulgas, Biodiesel und weiteren. An dieser Zusammensetzung wird sich trotz der Energiewende auch in Zukunft wenig ändern (Zahlen erhältlich in [BWMI]).

Fossile Brennstoffe: ~55% von ihnen erzeugen Wärme für Hausheizungen und Industrieprozesse, ~33% verbrauchen der Verkehr (Erdöl) und ~9% erzeugen die Hälfte des elektrischen Stroms, der fast alle modernen Geräte, Maschinen und die Bahn antreibt. Die wichtigsten „Fossilen“ Kohle und Erdöl sind und bleiben unverzichtbar für Industrieproduktion und Infrastruktur (Strom, Wasserversorgung, Medizin, Fahrzeuge, elektronische Kommunikation der Ordnungskräfte, Radio, Fernsehen, Telefon, Logistik der Lebensmittelversorgung usw.). „Erneuerbare“ können hier nur zu unwesentlichen Anteilen Ersatz liefern (s. Frage 2), und Gas ist zu teuer. Eine moderne Industrienation kann ohne Kohle und Erdöl nicht existieren!

Nur moderne Brutreaktoren können die Fossilen einmal ablösen, Windräder oder Solarzellen nicht. Der mit diesen Reaktoren produzierte Strom wird auch Kohlenwasserstoffe (Treibstoffe) synthetisieren, die dann das Erdöl ersetzen. Moderne Brutreaktoren [BRU] gibt es längst, z.B. den BN-800 Reaktor im russischen Kernkraftwerk Belojarsk bei Jakterinburg. Sie nutzen 100% des Kernbrennstoffs Uran, haben praktisch keinen Abfall und können inhärent sicher gebaut werden. Die heutigen Kernreaktoren nutzen dagegen nur 1% des Kernbrennstoffs. Auf Weiterentwicklung und Forschung an Brutreaktoren in Deutschland zu verzichten ist absurd, was kann man noch mehr von einer Stromerzeugungsmethode verlangen?

Elektrischer Strom: Trotz seines relativ geringen Energieanteils ist elektrischer Strom für eine moderne Industrienation die wichtigste Energieform. Strom macht ~20% des Gesamtenergieverbrauchs Deutschlands aus. Er kommt zu ~70% aus Kohle, Gas und Uran und nur zu ~15% aus Wind und Sonne. Das bestens speicherfähige Uran wird unsinnigerweise aus Deutschland verbannt, obwohl etwa 100 Kernkraftwerke nahe unserer Grenzen betrieben werden [KKW].

2. Frage: Was bedeutet „Energiewende“?

Die Ziele der Energiewende sind von der Bundesrepublik dokumentiert [BMBU]. Der Plan sieht bis zum Jahre 2050 im Vergleich zu 2012 vor:

–  Steigerung des Anteils von Wind, Sonne und Energiepflanzen an der Stromerzeugung Deutschlands auf 80%

– Reduktion der CO2 Emissionen um 85 bis 95%

– 6 Millionen Elektroautos auf deutschen Straßen

– Senkung des Stromverbrauchs um 20%.

Unabhängige Energiefachleute bezeichnen dieses Vorhaben als sinnlos und für unsere Wirtschaft fatal [SINN]. Stellvertretend nur zwei Punkte, die diese Einschätzung gemäß den Fakten bestätigen: Die Reduktion der CO2 Emissionen um 90% würde jede  industrielle Produktion unmöglich machen und Deutschland als Agrarstaat der dritten Welt zurücklassen. Und 25% weniger Stromverbrauch bei gleichzeitig 6 Millionen Elektroautos mehr?

Die deutsche Energiewende konzentriert sich auf elektrischen Strom und somit auf nur 20% des Gesamtenergieverbrauchs Deutschlands. Daher ist sie zuförderst eine „Stromwende“. Eine stabile Stromversorgung ist für unser schieres Überleben unverzichtbar. Ohne Heizung und Sprit kann man überleben, nicht aber ohne Strom. Bei Stromausfall brechen Wasserversorgung, Radio, Fernsehen, Telefon, d.h. die gesamte öffentliche wie private Kommunikation und nur wenig später auch die Ketten der Lebensmittelversorgung für die Supermärkte zusammen, und insbesondere die Ordnungskräfte werden „blind und taub“. Bisherige Erfahrungen zeigen das schnelle Zerbröckeln der öffentlichen Ordnung bei einem großflächigen Black-Out. Es beginnt in der Regel mit dem Plündern von Geschäften und Supermärkten. Die Bundesdrucksache [DRU] belegt die Folgen detailliert, ihre Lektüre ist nichts für schwache Nerven.

Die maßgebenden von der Energiewende vorgesehenen Änderungen der deutschen Energiestruktur sind extrem kritisch und gefährlich. Ihnen müssten zumindest im Vorfeld sorgfältigste Erhebungen zu ihren Auswirkungen vorausgehen. Ferner wäre ihre Durchführung allenfalls in kleinen, kontrollierten Schritten unbedenklich. Davon ist im Fall der deutschen Energiewende aber nicht die Rede. Sie ist der sprichwörtliche Sprung in unbekannte Gewässer, initiiert von Politikern, die skrupellos den Bruch ihres Amtseides billigend in Kauf nahmen, der sie verpflichtet Schaden vom deutschen Volke abzuwenden.

Allerdings wurden die Risiken und Probleme – heutzutage als „Herausforderungen“ verniedlicht – von maßgebenden Politikern durchaus erkannt. So sprach die Klimakanzlerin A. Merkel in diesem Zusammenhang von einer „Operation am offenen Herzen“ und ihr ehemaliger Umweltminister Altmeyer von der „deutschen Mondlandung“. Das hindert sie jedoch nicht, die zwangsläufigen katastrophalen technischen Verwerfungen, die Umweltschäden durch Windräder und Energiepflanzen und nicht zuletzt die sich zu horrenden Größen aufsummierenden Kosten der Energiewende nicht nur billigend in Kauf zu nehmen, sondern durch immer neue Gesetze und Bestimmungen diese Schäden immer weiter zu erhöhen und zu verfestigen.

3. Frage: Was bedeutet das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG), was hat es bewirkt?

Das EEG sieht die Zwangseinspeisung von Strom und Subventionen im gesamten Energiesektor für Strom aus Windrädern, Photovoltaik und Energiepflanzen vor. Es ist ein rein planwirtschaftliches Gesetz im besten Stil von Diktaturen wie der ehemaligen DDR [EEG]. Einzelheiten aufzuzählen verbietet sich aus Platzgründen, populär bekannt sind die Einspeisevergütungen für Solarstrom, die immer noch dramatisch über den Gestehungsstrompreisen von Kohle- und Uranstrom liegen. Allein die bisherige Auswirkung des EEG ist katastrophal (nur nicht für ihre Profiteure) wie ausnahmslos bei allen planwirtschaftlichen Maßnahmen. Ein stellvertretendes historisches Beispiel für ähnliche Aktionen liefert der „große Sprung“ Chinas unter Mao Zedong von 1958 – 1961, der im Desaster endete und Millionen Chinesen verhungern ließ. Als wichtigste Schäden des EEG sind zunächst (nur) die horrenden Kostensteigerungen für Strom und die Umweltzerstörungen durch Windräder und Energiepflanzen zu nennen. Humorig wirkt dagegen auf den Leser des EEG der als politisches Ziel formulierte Wolkenkuckuckswunsch der StromkostenSENKUNG!

Physik und technische Regeln wurden beim EEG durch politischen Willen ersetzt. Die Politik hat fachlich unhaltbaren Gutachten von interessierten ökoideologischen oder finanziell profitierenden Gruppen blinden Glauben geschenkt. Neutrale Fachleute wurden nicht angehört. Das EEG zerstörte gründlich den freien Markt und löste eine ungebremste Kostenlawine aus. Die langfristig gesicherten Zwangsvergütungen für Wind- und Sonnenstrom erzeugten eine ungesunde Blase grünen Stroms und lockten Anbieter aus dem Ausland an, etwa chinesische Solarfirmen. Die schädlichen Auswirkungen auf die deutsche Solar- und Windradindustrie sind bekannt. Die mit Milliardenbeträgen subventionierte Solarindustrie spielt hierzulande keine Rolle mehr, der Windindustrie blüht ein ähnliches Schicksal.

Doch mittlerweile gibt es – in der Regel zur unpassenden Zeit – so viel Wind- und Solarstrom, dass sich katastrophale Szenarien entwickelten. Ein ehemals funktionierender Strommarkt ist heute zu einer Non Profit Zone kurz vor dem Zusammenbruch verkommen. Und dabei ist der Anteil alternativer Energien sogar nur minimal! In Bezug auf die versprochene und auch zu erwartende Senkung der CO2 Emissionen hat das EEG hingegen nichts bewirkt. Trotz extrem schädlicher Auswirkungen auf Strompreis und Umwelt lagen 2014 die CO2 Emissionen fossiler Kraftwerke nur um lächerliche 2% unter denen vom Jahre 2000.

4. Frage: Welche Umwelt-Auswirkungen haben Kohle-, Gas-, Uran-, Wind-, Sonnen- und Energiepflanzen-Strom?

Kohlenutzung hatte früher sehr schädliche Umweltauswirkungen. Diese Zeiten gehören infolge modernster Filtertechniken der Vergangenheit an. Kohlekraftwerke Deutschlands emittieren heute nur noch den unschädlichen Wasserdampf aus Kühltürmen sowie das unsichtbare Naturgas CO2. CO2 trägt zum Pflanzenwachstum und dadurch zu besseren Ernten von Nahrungspflanzen bei. Klimaauswirkungen des menschgemachten CO2 sind bis heute nicht mit Messungen nachweisbar, werden aber von ideologisch und politisch interessierten Gruppen einfach behauptet. Einzig der Tageabbau von Braunkohle ist mit temporärem Landverlust verbunden. In Ostdeutschland zeigen freilich die zu Bade-Seen gefluteten Gruben, die heute gesuchte Erholungsgebiete sind, dass von einer bleibenden Naturzerstörung durch Braunkohleförderung keine Rede sein kann.

Einen Umwelteinfluss von Gas- und Kernkraftwerken gibt es praktisch nicht. Insbesondere Kernkraftwerke weisen Null Emissionen auf.

Von Windrädern, Photovoltaik und Energiepflanzen ist nur die Photovoltaik einigermaßen unbedenklich, wenn man von der Gewinnung der zu ihrer Produktion benötigten Rohstoffe absieht. Windräder dagegen zerstören ganze Landschaften und töten Greifvögel sowie Fledermäuse in großer Anzahl (s. Bild). Infraschall von Windrädern breitet sich über viele Kilometer aus, erzeugt Gesundheitsschäden bei Anwohnern sowie Konzentrationsstörungen bei Schulkindern [IFS] (hier, hier) und dringt bis in die als Schallresonatoren wirkenden Abwasserrohre von Siedlungen ein. Die zunehmende Bürgerprotestwelle gegen Monster-Windräder belegt die Schädlichkeit von Windrädern in einem dicht besiedelten Land mit nur noch wenigen verbliebenen Naturgebieten.

Die langfristige Schädlichkeit von Energiepflanzen ist weniger bekannt. Die Verbreitung von Energiepflanzen hat das Entstehen großflächiger Monokulturen und die Vernichtung von ehemals gesunden Biotopen bewirkt. Auf Energiepflanzen-Äckern ist jedes frühere Tierleben bedrückender Friedhofsstille gewichen. Energiepflanzen verdrängen Nahrungspflanzen, verteuern sie und tragen zum Hunger in den ärmsten Ländern der dritten Welt bei. Energiepflanzen sind daher menschenverachtend und unethisch.

5. Frage: Was sind die technischen Nachteile von Windrädern, Photovoltaik und Energiepflanzen?

5.1 Die Leistungsdichte der „erneuerbaren“ Energieträger ist zu klein

Gemäß den unabänderlichen technisch/naturwissenschaftlichen Grundgesetzen wächst die Effizienz einer Methode zur Stromerzeugung mit der Leistungsdichte ρ = L / A  [W/qm] des Betriebsmediums (Wärme, Sonnenstrahlung, Wind). Mit L ist hier zum besseren Vergleich die erbrachte Stromleistung in Watt [W] bezeichnet, mit A die Fläche in Quadratmeter [qm]. Bei Photozellen ist A deren Oberfläche, bei Windrädern ist A die vom Propeller überstrichene Fläche, bei Kohle ist A die Fläche der Begrenzungswand des Brennraums. Einige Zahlenbeispiele für ρ in Deutschland und jahresgemittelt: Solarzellen  ~10 W/qm, Windräder (Hessen) ~40 W/qm, Kohlekraftwerk ~150 000 W/qm.

Bei kleiner Leistungsdichte ρ muss gemäß L = ρ · A die Fläche A groß sein, um ausreichende Leistung L zu erzielen. Man versteht nun, warum Windräder so riesig sind und immer in Rudeln, beschönigend „Parks“ genannt, errichtet werden.

Quelle Buer (hier, hier). Die Leistungsdichte von Wind ist generell zu klein für eine wirtschaftliche Nutzung, von Nischenanwendungen abgesehen. Das wussten schon unsere Vorfahren und gaben daher freudig die Segelschiffahrt zugunsten des späteren Dampf- oder Dieselbetriebs auf. Große Flächen A bedingen hohen Materialverbrauch, hohe Kosten und hohe Umweltschädigung. So verbraucht ein typisches Windrad vom Typ E126 satte 1500 m3 Beton, 180 t Stahl, hat eine effektive Leistung (Jahresschnitt Deutschland) von 1,3 MW und eine Lebensdauer von 20 Jahren. Es benötigt Stromleitungen sowie Schattenkraftwerke zum Fluktuationsausgleich (s. unter 5.2) und zu seinem Bau sind riesige Waldschneisen zu schlagen. Die Energiezahlen (s. auch Frage 1) zeigen übrigens, dass Erdöleinsparung im Verkehr von nur ~8% die Stromerzeugung  aller Windräder Deutschlands ersetzt. Kraftstoffeinsparung und Verschrottung aller Windräder wäre somit die erste sinnvolle Aktion einer neuen „Energiewende“.

Wie groß ist der Flächenverbrauch der „Erneuerbaren“. um hypothetisch allen Strom Deutschlands zu erzeugen? Grobwerte der Rechnung sind für 2014: Gesamtstromerzeugung Deutschlands ~600 TWh, Gesamtzahl 25600 Windräder, Windradstromanteil 9,7%, Flächenbedarf pro Windrad ~0,35 qkm [FRAUN].

Die Ergebnisse:

·  Mit Windrädern etwa die Fläche Bayerns,

·  Mit Photovoltaik dreimal die Fläche des Saarlandes,

·  Mit Energiepflanzen die Gesamtfläche Deutschlands.

Nicht berücksichtig ist bei dieser Rechnung, dass der erzeugte Strom (Energiepflanzen ausgenommen) fluktuiert und daher weitgehend unbrauchbar ist (s. unter 5.2).

Die geringe Leistungsdichte der „Erneuerbaren“ und, daraus zwangsweise folgend, der hohe Material- und Kostenaufwand machen es GRUNDSÄTZLICH unmöglich, mit „Erneuerbaren“ kostengünstigen Strom zu erzeugen. Alle immer wieder zu vernehmenden Aussagen interessierter Gruppen über preiswerten „grünen Strom“ sind bewusste Faktenfälschung wider besseres Wissen oder Hoffnungswünsche aus schierer Dummheit oder aus Unkenntnis der Naturgesetze.

5.2  Windräder und Photovoltaikzellen erzeugen unbrauchbaren „Flatterstrom“

In jedem Stromnetz muss zu jedem Zeitpunkt die Menge des erzeugten Stroms bei stabiler Frequenz der des Verbrauchs entsprechen, anderenfalls bricht das Stromnetz zusammen. Diese Grundbedingung können Wind- und Sonnenstrom ihres extrem unsteten Aufkommens wegen (Flatterstrom) nicht erfüllen. Da es keine wirtschaftliche Methode der Stromspeicherung in großem Maßstab gibt und aus physikalischen Gründen auch nie geben kann, sorgen heute fossile Ersatzkraftwerke des gleichen Leistungsumfangs wie dem der auszugleichenden „Erneuerbaren“ für den Fluktuationsausgleich. Damit hat man ein doppeltes System von Kraftwerken eingerichtet – mit deutlich höheren als den doppelten Kosten, denn die Ersatzkraftwerke müssen wegen ihres notwendigen Reaktionsvermögens mit teurem Gas betrieben werden. Das gesamte Verfahren ist technisch/wirtschaftlicher Irrsinn. Die Vernunft fragt „warum ein doppeltes Kraftwerkssystem und besser nicht gleich nur die fossilen Kraftwerke ohne die nutzlosen Windräder oder Photozellen“, sie kommt aber gegen den Öko- und Klimawahn Deutschlands nicht an.

6.  Frage: Was sind die technischen Vorteile von Windrädern, Photovoltaik und Energiepflanzen?

Es gibt nur einen, nämlich die nicht vorhandenen Brennstoffkosten. Demgegenüber stehen aber höhere Wartungs- und Investitionskosten. Windstrom aus der Nordsee hat Erzeugungskosten von ~19 Ct/kWh (EEG Einspeisevergütung). Darin nicht enthalten sind die Kosten der Ersatzkraftwerke zum Fluktuationsausgleich und den Stromtransport. Der Stromtransport übersteigt die hier gültigen Normalkosten bei weitem, weil die Leitungen nur mit Windstrom, also nur zu ~20% der Gesamtzeit ausgelastet sind. Genaue Zahlen über diese Kosten sind nicht erhältlich. Das geschätzte Fünffache der Kosten von Kohlestrom verglichen mit Windstrom ist daher realistisch.

Die extrem geringe Ersparnis an fossilen Brennstoffen können die extremen Nachteile der „Erneuerbaren“ nicht wettmachen. Der Bau und Betrieb von Photozellen und Windrädern verschlingt bereits einen hohen Anteil an Energie, der erst über die gesamte Lebenszeit des Windrads wieder aufgeholt wird. Die Kennzahl, die diese Verhältnisse verdeutlicht, ist der Erntefaktor EF = ES / KEA, ES ist die über die gesamte Lebensdauer des Kraftwerks erzeugte Stromenergie und KEA der gesamte energetische Aufwand für seinen Bau, Betrieb und die Brennstoffbereitstellung. Beispiele für den EF sind [EFA]: Photozelle 1,7, Windrad 4,5, Kohlekraftwerk 30, Kernkraftwerk 75.

7. Frage: Wie hoch sind die Kosten der Energiewende, schafft die Energiewende neue Arbeitsplätze?

Der bekannte Politikwissenschaftler und Statistiker Björn Lomborg schrieb in der FAZ vom 8.5.2015:

„Makroökonomische Modelle weisen zudem darauf hin, dass der wirtschaftliche Verlust durch Erneuer­bare wesentlich größer sein könnte als ein­fach nur deren Mehrkosten, da erhöhte Produktionskosten alle anderen Branchen schwächen und das Wachstum drosseln. Der Durchschnitt aller großen Modelle deutet darauf hin, dass die derzeitige Kli­mapolitik Deutschland bis 2020 jährlich 43 Milliarden Euro kostet.

Tatsächlich haben wir bis zum Jahre 2013 allein für das EEG bereits rd. 122 Mrd. €  bezahlt, es kommen über die folgenden 20 Jahre (Laufzeit der EEG Verträge) noch einmal 330 Mrd. € dazu. Geht die Entwicklung so weiter, wird bis 2022 ist bereits die 1,2 Billionen € Grenze überschritten und bis zum Jahre 2050 landen wir irgendwo bei 7 bis 9 Billionen €. Dies alles bei einem Gegenwert, der gleich Null ist. Allein die zusätzlichen Stromkosten, die das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) verursacht, lassen sich mit 2 Billionen € veranschlagen. Die zusätzlichen Kosten für das Stromnetz mit weiteren Trassen müssen auf 1 bis 1,5 Billionen € veranschlagt werden. Die Energiesparverordnung (EnEV) führt zu einer Kostenbelastung von rund 3 Billionen €. Und weiter: Mit zu hohen Stromkosten verlieren Betriebe an Wettbewerbsfähigkeit. Zwingt das, wie es schon geschieht, zu Schließungen oder zu Verlagerungen ins Ausland, gehen Arbeitsplätze dauerhaft verloren. Die Kosten, die sich daraus ergeben, sind noch nicht bezifferbar, aber es werden viele weitere Milliarden sein. Hinzu kommt, dass mit immer mehr Windkraft- und Photovoltaikanlagen die Gefahr für die Netzstabilität noch größer wird als bereits bisher. Denn der Strom mit Wind und Sonne ist unstet. Netzzusammenbrüche führen zu flächendeckenden Stromausfällen. Auch diese Kosten lassen sich vorher schwer berechnen. In die Milliarden werden auch sie gehen. Da 7 Billionen €  Mindestschätzungen sind, kann man erwarten, dass die 9 Billionen-Grenze sogar überschritten wird. Man darf nicht übersehen, dass Investitionen in „Erneuerbare“ eine zusätzlich Infrastruktur schaffen, zusätzlich zur bereits bestehenden!  Und nur durch deren verordnete Zwangsabnahme, dank der gesetzlichen Vorrangeinspeisung, hat diese überhaupt Abnehmer, bzw. einen Markt

Die Frage nach Schaffung neuer Arbeitsplätze durch die Energiewende ist mit „Ja, aber nicht wirklich“ zu beantworten. Jeder durch die Energiewende gewonnene Arbeitsplatz geht durch den Kaufkraftverlust der Verbraucher des teuren Wind- und Sonnenstroms wieder mehrfach verloren. Hierüber gibt [GREEN] (hier, hier) Auskunft. Andere Länder haben die „Botschaft“ längst begriffen. In Spanien gingen 2,2 Jobs für jeden geschaffenen grünen Job verloren, was zur Aufgabe aller Windradsubventionen im Jahre 2010 führte. In Italien war das Kapital, um einen grünen Job zu erzeugen, für die Schaffung von 4,8 bis 6,9 Jobs in restlicher Industrie äquivalent. In England waren 3,7 verlorene Jobs einem grünen Job äquivalent. Holland gab im Jahre 2011 die Subventionen für Windräder praktisch auf. All dies belegt, dass die deutsche Energiewende nur durch üppige grüne Subventionen am Leben erhalten werden kann. Würden diese wegfallen, wäre der für den Steuerzahler so kostspielige und für unsere Naturumgebung so schädliche Energiewendespuk in wenigen Wochen verschwunden.

8. Frage: Wo bleiben die neuen revolutionären Techniken, welche die Energiewende zum Erfolg führen werden?

Wir haben es fast täglich mit neuen Geräten, Maschinen und Methoden von erstaunlichen Eigenschaften und Vorteilen zu tun, insbesondere in Medizin, Computertechnik und Kommunikation. Dadurch hat sich bei vielen Laien die Auffassung festgesetzt, dass praktisch alles technisch möglich sei, man müsse es nur wollen. Die unabdingbaren Kriterien und Fakten gehen bei solch naivem Glauben unter. Es sind:

  1. – Jede technische Neuerung muss auf Dauer einen wirtschaftlichen Vorteil gegenüber den bisherigen Lösungen aufweisen, sonst setzt sie sich nicht durch.
  2. – Technischer Fortschritt ist nur mit, nicht aber gegen die technischen und naturwissenschaftlichen Grundgesetze möglich.

Windräder, Photovoltaik und Energiepflanzen kollidieren bereits mit der Forderung 2, denn die zu geringe Leistungsdichte von Wind, und Sonne und die damit verbundenen Nachteile sind grundsätzlich nicht behebbar. Hinzu kommt die Fluktuation von Wind- und Sonnenstrom. Wir können wir nun einmal nicht bestimmen, wann der Wind bläst und wann die Sonne scheint. Damit muss die Energiegewinnung aus „Erneuerbaren“ zwangsläufig teurer sein als fossile Verbrennung oder gar Kernenergie.

Oft wird behauptet, es könne bei der heutigen Geschwindigkeit des technischen Fortschritts nicht mehr lange dauern, bis Speichermöglichkeiten für unstetigen Wind- und Sonnenstrom zur Verfügung stünden. Dieser Hoffnung beruht auf Unkenntnis der Physik. Die Suche nach Batterien mit vernünftiger Ladekapazität und langer Lebensdauer hat bereits mit Beginn der Nutzung des elektrischen Stroms eingesetzt. Jeder Fachmann bezeugt, dass es auf dem Sektor „Batterie“ keine Hoffnung auf einen maßgebenden Verbesserungssprung geben kann. Der Grund liegt in der Physik selber, die keine direkte Speicherung von elektrischem Strom in großem Maßstab erlaubt.

Alle anderen, indirekten Speichermethoden, von Pumpspeicherwerken, über Ringwallspeicher, bis hin zu „Power to Gas“, werden nur von den Herstellern gepriesen. Sie sind hoffnungslos unwirtschaftlich und haben keine reelle Chance in Zukunft jemals wirtschaftlich zu werden. Dafür sind ihr Aufwand und ihre Energieverluste viel zu hoch. Für die beste aller möglichen Lösungen, nämlich Pumpspeicherwerke, sind hierzulande nicht die topologischen Bedingungen gegeben – hohe Berge, tiefe Täler und viel Platz.

Es ist im Übrigen zu wenig bekannt, dass alle heutigen technischen Neuerungen auf grundlegenden Erfindungen beruhen, die schon das 19. Jahrhundert hervorbrachte. Außer der Nutzung der Kernenergie ist danach nicht mehr allzu viel Grundlegendes passiert. Lediglich die technischen Anwendungen der alten Erfindungen haben sich explosionsartig vermehrt, wobei eine immer stärkere Sättigung ihrer Verbesserungen feststellbar ist. Um so etwas wie die Energiewende zu einer brauchbaren Aktion zu machen, bedarf es dagegen grundlegender Neuerungen, die nicht in Sicht sind (Moderne Brutreaktoren ausgenommen).

9. Frage: Wenn wir fossile Brennstoffe verfeuern, sind wir dann nicht verantwortungslos gegenüber unseren Nachkommen?

Jeder gute Kaufmann sucht seine Kosten zu minimieren. Insofern ist es sehr vernünftig mit fossilen Brennstoffen so sparsam wie möglich umzugehen. In diesem Punkt ist unsere Industrie schon lange auf dem richtigen Weg. Autos werden auf Benzinsparsamkeit getrimmt, der Wirkungsgrad fossiler Kraftwerke wird mit modernster Technik immer wieder ein kleines Stück verbessert. Die wirtschaftliche Bedeutung dieser Maßnahmen ist unwidersprochen, auch die vorliegenden „9 Fragen“ schließen sich an.

Etwas ganz anderes stellt aber die Forderung nach grundsätzlicher Einsparung von fossilen Ressourcen dar, weil diese für die zukünftige Chemie zu schade zum Verfeuern seien, weil wir Verantwortung für unsere Nachkommen tragen müssten und weitere Gründe mehr. Woher kommt diese Auffassung und ist sie überhaupt vernünftig?  Propagiert wurde sie von den ab Mitte des 20. Jahrhunderts aufkommenden Umweltbewegungen sowie in den Berichten des Club of Rome (1972, 1974) . Massive Ängste verstärkten sich, wie sie bereits von Thomas Robert Malthus (1766-1834) angefacht wurden. Die Zunahme der Weltbevölkerung würde zwangsläufig zu einer katastrophalen Nahrungs- und Ressourcenknappheit führen. All dies hat sich stets als falsch erwiesen, selbst die Anzahl der Weltbevölkerung zeigt erste Anzeichen eines zukünftigen Stillstands. Worin bestand der Fehler des Club of Rome, wobei von seinen stets total falschen Ressourceneinschätzungen sogar abgesehen werden soll? Die Antwort:

Ressourcen sind keine fixen Mengen! Die technische Innovationsfähigkeit der Menschheit hat nämlich bisher jedes Ressourcenproblem durch neue Technologien lösen können.

Träfe dies nicht mehr zu, wäre die Menschheit am Ende. Mit prinzipieller Ressourcenschonung würde sich der Untergang nur um eine unmaßgebliche, extrem quälende Zeitspanne verzögern. Das Argument der prinzipiellen Ressourcenschonung ist infolgedessen falsch. Es beruht auf irrationaler Angst vor der Zukunft und wird von ökoideologischen Rattenfängern erfolgreich genutzt. Diesen Leuten geht es nicht um Ressourcenschonung sondern um die Einführung einer weltweiten Diktatur als Kommunismus/Sozialismus. Dazu ist ihnen jedes Mittel recht, heute zuvörderst Klima und Energie.

Quellen

[BMBU] Mitteilung des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit

[BMWI] Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, Mitteilungen zur Primärenergie und zum Strom

[BRU] http://de.wikipedia.org/wiki/Brutreaktor

[BUER] http://tinyurl.com/p5em4fc, http://tinyurl.com/ntkxdqz

[DRU] Bundesdrucksache 17/5672, Gefährdung und Verletzbarkeit moderner Gesellschaften – am Beispiel eines großräumigen und langdauernden Ausfalls der Stromversorgung, http://tinyurl.com/p837u5j

[EEG] http://www.bmwi.de/DE/Themen/Energie/Erneuerbare-Energien/eeg-2014.html

[EFA] http://tinyurl.com/qjdwmqs

[FRAUN] Fraunhofer Institut IWES, Windenergiereport Deutschland 2014, 20.5.2015

[GREEN] The Myth of Green Energy Jobs: The European Experience, American Enterprise Institute, http://tinyurl.com/7da9d7n und http://tinyurl.com/qgohb93

[IFS] http://tinyurl.com/onvuqha und http://tinyurl.com/pcjyxx8

[KKW] http://tinyurl.com/on2ra83

[SINN] Energiewende ins Nichts, http://tinyurl.com/q5uq42f

[1] 9 Fragen zum Klimaschutz

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Die vorausgesagte Erhöhung der Erdtemperatur durch CO2 wird immer kleiner

Abb rechts (zum Vergrößern anklicken).   Die vorausgesagte Erwärmung wird mit den Jahren immer kleiner 

Auf  https://landshape.wordpress.com/2015/06/20/6921/  ist eine Zusammenstellung der veröffentlichten Ergebnisse von 2000 an zu finden. ( s. Abb. ) Hier bedeutet ECS ( equilibrium climate sensitivity ) die Temperaturerhöhung bei dauernd doppelt so hoher CO2 Konzentration. TCR ( transient climate response ) bedeutet die Temperaturerhöhung über 20 Jahre bei 1% pro Jahr Änderung der CO2 Konzentration um den Mittelwert der verdoppelten Konzentration herum ( 1% ist nicht unrealistisch ). TCR ist wegen der Trägheit der Ozeane geringer als ECS. Die veröffentlichten Werte für beide Größen sind mit den Jahren kontinuierlich gesunken.

Obwohl eine Verdopplung der CO2 Konzentration wegen der Begrenztheit der Vorräte an Öl und Kohle etc. kaum erreichbar scheint, liegt die Voraussage selbst für diese hohen Werte für ECS bei nur etwa 2°C und für TCT nur bei etwa 1,8°C.

Dies, wohlgemerkt, ohne irgendwelche „Dekarbonisierungs“-Anstrengungen, welche die Welt ohnedies in Armut stürzen würden ( sollen?? ).

michaels-testimony-7-22-15 SHARE SHARING OPTIONSStart at: 0:00LoopAutoplay PERMALINK https://videopress.com/v/fYPBkAya EMBED (HTML)

Videoausschnitt der Zeugenanhörung von Dr. Pat Michaels vor dem US Senast zum selben Thema. Hier finden Sie seine schriftliche Aussage

Wir dürfen den Politikern ( welche die Klimaliteratur offenbar nicht kennen ) also Entwarnung geben. Eine Erderwärmung um mehr als 2 Grad C ist ausgeschlossen.

Die Abnahme der vorausgesagten Temperaturerhöhungen durch CO2 dürfte sich entsprechend dem bisherigen Trend fortsetzen.  Ca. im Jahre 2025 wird also voraussichtlich Erwärmung durch CO2 gleich Null erreicht sein. Man darf also erwarten, dass dann die Qualität der Voraussagen so gestiegen ist dass sie sogar die Wirklichkeit korrekt wiedergeben.




Das EIKE Grünbuch zum Monitoringbericht 2015 des Umweltbundesamts (UBA)

Der Monitoringbericht des UBA ist im Internet frei verfügbar (hier) oder http:tinyurl.compe4m9aa. Zur Überprüfung und zum Vergleich mit unserer Kritik im EIKE Grünbuch empfehlen wir ihn herunterzuladen – trotz seiner 12 MB. Des Weiteren würden wir uns über eine möglichst weite Verbreitung beider Schriften, unseres Grünbuchs zusammen mit dem von uns kritisierten UBA Monitoringbericht an Freunde und Bekannte jedes unserer Leser freuen. Nur in einem offenen Vergleich werden Motive und Arbeitsweise der Bundesregierung (hier in Gestalt des UBA bzw. des Bundesumweltministeriums), die auf die Täuschung des Bürgers angelegt sind, offenbar. Unser Grünbuch ist unten frei als pdf zur Verfügung gestellt.

Die Autoren des EIKE Grünbuchs:

Prof. Dr. Horst-Joachim Lüdecke (Physiker)

Prof. Dr. Carl-Otto Weiss (Physiker)

Prof. Dr. Friedrich-Karl Ewert (Geologe)

Klaus-Eckart Puls (Meteorologe)

Jena, im Juli 2015

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Zur Podiumsdiskussion über Klimawandel und Energiewende in der Bundeszentrale für politische Bildung (BPB) am 22.6.15 – Faktencheck Teil 1

Update 12.7.15

Mit Mail vom 12.7.15 wurden die Podiumsteilnehmern über diesen Faktencheck informiert. Gleichzeitig wurde ihnen von mir angeboten, falls sie sich dazu äußern wollten, wenn ggf. eine oder mehrere Äußerungen von mir – wenn auch ungewollt- falsch interpretiert worden sind, dies anzumerken und ihre Sicht der Dinge klarzulegen.

Soeben (21:09) erreicht mich von Herrn Fell diese Mail, mit der Bitte sie im Beitrag zu veröffentlichen, was ich hiermit umkommentiert tue:

fell@hans-josef-fell.de 

An: Dipl. Ing. Michael Limburg

AW: Podiumsdiskussion am 22.6.15 bei der BPB Faktencheck Teil I

Sehr geehrter Herr  Limburg

Bitte veröffentlichen zu diesen Stellungnahmen von Ihnen folgende kurze Stellungnahme:

Ich, Hans-Josef Fell erkläre, dass ich nicht antworten werde auf die Interpretationen von Herrn Limburg zu meinen Aussagen. Diese Nichtantwort ist nicht gleichzusetzen, mit einer Akzeptanz zu Herrn Limburgs Interpretationen meiner Äußerungen. Ich erkläre ausdrücklich, dass Herr Limburg  bezüglich meiner Äußerungen mit Falschinterpretationen, Faktenverdrehungen und  Aussagenverdrehungen arbeitet und gar noch den unseriösen Versuch unternimmt, eine Nichtantwort als Akzeptanz zu missinterpretierten.

Dies ist unseriös und deshalb werden diese Falschinterpretationen von mir pauschal zurückgewiesen. Ich sehe auch keinen Sinn in einer unendlichen unproduktiven Diskussion darüber, weil sie mir Zeit raubt, an einer Lösung des Menschheitsproblems Erderwärmung zu arbeiten.

Mit freundlichen Grüßen

Hans-Josef Fell

Faktencheck Teil 1

Die  BPB hat diesen Mitschnitt hier vor einigen Tagen veröffentlicht.  Auf Grund der Tatsache, das hier – wohl zum ersten Male- nicht nur Klimaalarmisten und Energiewendebefürworter eingeladen waren, sondern auch der als Klimarealist und entschiedener Gegner der Energiewende bekannte Autor dieser Zeilen, waren die ausgetauschten Argumente sehr kontrovers.

Zudem können in einer  derartigen Diskussionsrunde Argumente zwar ausgetauscht werden, sie reduzieren sich aber für den uninformierten Zuhörer auf reine Behauptungen, da im Allgemeinen den meisten die Kompetenz  fehlt, um die Richtigkeit der jeweiligen Behauptung überprüfen zu können. Das sei hier mit dem Faktencheck für die wichtigsten Argumenten nach  geholt.

Zur Verständnis: Der BPB Mitschnitt selber enthält keine Zeitmarken. YouTube hingegen setzt diese Zeitmarken  und erlaubt auch die automatisierte Erstellung von Untertiteln aus dem gesprochenen Wort. Die Umwandlung in Schriftdeutsch ist nicht gut, aber brauchbar, doch sie verlangt eine erhebliche Nachbearbeitung.  Die hat EIKE vorgenommen. Obendrein wurden in der EIKE Youtube Version die freundlichen Begrüßungsworte des  Gastgebers  Herrn Kopp für diesen Faktencheck weggelassen, somit fängt jeder Teilmitschnitt mit 0:00 min an.  Wichtig sind daher allein die Zeitmarken, dann kann der interessierte Leser schneller den Originalton abhören.

Audiomitschnitt Teil 1 (Länge 13,46 Min) der Podiumsdiskussion  im Hause der BPB am 22.6.15 Quelle BPB Hier. Die (editiert) Untertitelfunktion kann eingeschaltet werden

Zum Klimawandel:

Die Moderatorin begann mit der Frage an den Autor:

(0:01:43) Herr Limburg: ist die Frage, ob es ein anthropogenen Einfluss auf das Klima gibt, also ob der Klimawandel denn vom Menschen gemacht wird im Prinzip nicht längst überholt?

Limburg

Meine Antwort darauf: (ab 0:01:55) zusammen gefasst: Nein, sie ist nicht überholt.  In Bezug auf die veränderte Landnutzung, der Zuwachs von Städten und seiner Bevölkerung und der stark gestiegene Bevölkerung selber ist das lokale Klima natürlich anthropogen beeinflusst, aber ein Weltklima, dass zudem gar nicht real sondern nur in Modellen existiert, ist – zumal vom CO2- nicht beeinflusst. Das zeigen die Daten und deren Zeitreihen ganz deutlich. Und das geben die Experten auch zu. Sie sagen: Wir können die Wirkung des  nur in unseren Modellen zeigen.“ Der Einfluss, insbesondere des anthropogenen CO2 ist nicht vorhanden und was doch viel interessanter ist, in der gesamten Vergangenheit  die wir nun geologisch sehr gut kennen ist niemals ein Einfluss, ein treibender Einfluss, des CO2 auf die Temperatur der Luft in dieser Welt nach zuweisen. Umgekehrt schon.“

Fakt ist

John Mit­chell dazu ehemals Chef des UK Met Office und Leitautor des IPCC

“It is only pos­sib­le to at­tri­bu­te 20th Cen­tu­ry war­ming to hu­man in­ter­fe­rence using nu­me­ri­cal mo­dels of the cli­ma­te sys­tem.” [1] 

Richtig ist auch, dass CO2 niemals in der Vergangenheit – und das auf jeder historischen Zeitskala – die Temperatur der Atmospäre diese Planeten bestimmt hat. Zwei Beispiele dafür zeigen die folgenden Abbildungen.

Abb 1 CO2 und Temperaturverlauf über viele Mio Jahre.

Abb 2 Temperaturverlauf (schwarz; 15 year running mean) von 6 historischen Temperaturstationen mit mindestens 250 Jahren Aufzeichnungsdauer, von deren Frequenz-Spektrum nur die zwei stärksten addiert wurden (rot). Die Übereinstimmung ist frappierend. Und diese entsprechen in ihrer Periode sehr genau dem bekannten solaren De Vries Zyklus mit rd. 210 Jahre und dem ozeanischen AMO/PDO Zyklus mit ca. 65 Jahren. Quelle[2] s.Fußnote Details hier

Besonders interessant an Abb2 sind die deutlich erkennbaren Fakten,

1.     dass offenbar –zumindest bei den Messstationen- die Temperatur insgesamt fast 1:1 den beiden genannten Zyklen folgt .

2.     Von chaotischen Verhalten in diesem Zeitraum nichts zu erkennen ist

3.     Für CO2 kein Platz ist

4.     Sollten die der Kurve unterlegten Prozesse weiterhin ihre Wirksamkeit behalten, wie es die gestrichelte Kurve anzeigt, wird die Mitteltemperatur wieder sinken.

Ein weiteres paper der Autoren (bis auf einen, alles EIKE),dass die Zusammenhänge mit den genannten Zyklen genauer untersucht ist derzeit im Peer Review Prozess verschiedener internationaler Fachzeitschriften

Moderatorin Frau Dr. Zink (0:04:01)

Kommen wir nachher noch ein bisschen  spezifischer dazu, aber ich möchte gern erst mal den Herrn Fell fragen: Sie haben ja auch Physik studiert. Haben Sie denn Verständnis für so´ne Klimaskepsis?

H.J. Fell (0:04:09): Überhaupt nicht!

..Es ist so was von anti-wissenschaftlich ignorierend, dass das was die Physik  seid die vielen Jahrzehnten als Erkenntnisse hat….. Nein, also  ich bitt´Sie!

Herr Fell führt dann umfassend aus, dass das CO2 gewisse spektro-physikalische Eigenschaften hätte, die er als junger Student auch gemessen hätte, und die eindeutig zeigten, dass eingestrahlte Energie von der Sonne vom CO2 zurückgehalten würden und  diese Energie könne sich nur in steigender Erwärmung äußern. Und stellte den Zuhörern diese seine Versuche als Beleg für die seiner Meinung nach unbestreitbare Erwärmungswirkung des CO2 dar.   Dann beurteilte er meinen Zeitreihenvergleich als politisches Manöver.

Fakt ist:

Herr Fell übersieht bei seiner Gegenrede völlig, dass ich in meiner Argumentation die spektro-physikalischen Eigenschaften des CO2 weder benannt, noch angezweifelt habe. Hingegen habe ich mich auf den seit den Zeiten Galileo Galilei geltenden ehernen wissenschaftlichen Grundsätze gestützt, dass jede wissenschaftliche Hypothese

1.     erst durch die Bestätigung ihrer Annahmen durch Beobachtungen und Messungen  zur akzeptablen Theorie wird.

Und

2.     durch richtiges Vorhersagen zukünftiger Werte

ihre Tauglichkeit erweist.

Warum diese elementaren Grundsätze bei der Klimawissenschaft nicht gelten sollen, erklärten weder Herr Fell, noch Frau Zink, noch die anderen Teilnehmer. Denn auch eine plausible Hypothese – wie es die Hypothese von der Treibhauswirkung des anthropogenen CO2 für viele ist-  ersetzt nicht die Überprüfung im Experiment oder/und durch Beobachtung.  Sie geben damit auch indirekt zu, dass die Klimawissenschaften eine galileische Überprüfung in der Realität nicht benötigten.

Zu 1. Und sie wissen auch nicht, dass es seit den ersten IPCC Berichten genau dieses Problem ist, welches die Forscher beschäftigt. Es hat sogar einen Namen: „Detection and attribution problem“ und ist seither trotz vielfältigster Anstrengungen außerhalb von Modellen[3] ungelöst.

Der wichtigste Beitrag dazu ist der Versuch die sog. Klimasensitivität (CS Climate Sensitivity) des CO2 zu bestimmen. Damit ist der nur theoretisch ableitbare Wert gemeint, um den sich die globale Mitteltemperatur erhöhen sollte, bei Verdopplung der CO2 Konzentration.  Das IPCC geht im Mittel von 3,2 °C (3a) (bei einer Spanne von 4,5 K bis 1,5 K) aus, obwohl es im SPM des jüngsten Berichtes AR 5 – allerdings nur in einer Fußnote[4]- zugab, dass dieser Wert bisher nicht bestimmbar sei.  Der Wert 3,2 °C entsteht, wenn man den rechnerischen direkten Wert von ca. 1,2 °C  über die sog. Wasserdampfverstärkung (mehr Wärme, mehr Verdunstung, mehr Wasserdampf, mehr Wärme) mit 3 x nimmt. Viele andere Autoren haben

erstens die Wasserdampfverstärkung nicht finden können, sie fanden stattdessen eine Dämpfung, (Mehr Wärme, mehr Wasserdampf, mehr Wolken, mehr Abkühlung) und kommen

zweitens zu wesentlich niedrigeren Werten des CS Wertes bis hinunter auf nur 0,5 °C[5].

Damit treffen beide Grundsätze für die Hypothese vom anthropogenen Treibhauseffekt nicht zu.  Weder lässt sich deren Annahmen im Experiment bestätigen

Zellner Zitat

•       Reinhard Zellner [6] (Typisch ist der Einwand, dass der Treibhauseffekt nicht nachzuweisen sei): Das stimmt, es gibt kein Laborexperiment, das die Erwärmung durch Infrarotabsorption des CO2 direkt nachweist. Das System Atmosphäre kann aufgrund seines Temperatur- und Druckgradienten in einem stationären Experiment gar nicht reproduziert werden. Wir sind also auf ein klimawissenschaftliches Modell angewiesen,

…noch in der Realität durch den aktuelle oder historische Beobachtungen.

Abgesehen von wenigen, überdies für Klimazeitdistanzen, kurzen Zeitspannen,  in denen der Trend der „Welttemperatur „  eng und positiv korreliert  mit dem CO2 Anstieg verläuft (Rahmstorf [7]: mehr CO2 = mehr Temperatur) ist immer wieder auch die gegenteilige Entwicklung erkennbar. Also mehr CO2 und negativer Temperaturtrend. Und  dies ist auf allen geologischen Zeitskalen zu beobachten. (Siehe z.B. Abb. 1)

Zudem ist, was auch Herr Fell  (und später auch Frau Dehmer wissen müsste) eine Korrelation kein Ersatz für eine nachweisbare Ursache-Wirkungsbeziehung)

Besonders deutlich aber zeigt sich, dass auch die Modelle schwer daneben liegen. (Abb. 3) wenn man bereits vergangene Zeitspannen mit den Modellprognosen vergleicht. (Abb 1)

Abb. 3 Vergleich „zukünftige“  Verläufe (ab 1983) des globalen Temperaturtrends  von 90 Modellen und  zwei Messungen Grün:  Hadcrut Daten, Blau: Satelliten Daten UAH; schwarz Mittlerer Trend  aller Modelle: Quelle hier 

Auch die Behauptung von Herrn Fell – er hätte „die Versuche gemacht wie Kohlendioxid die Strahlung beeinflusst, wie das Kohlendioxid die umgewandelte Infrarotstrahlung von der Sonne aufnimmt. Sind klare Versuche gewesen, nicht irgendwie Trial and Error sondern Messungen“, um damit dem Publikum zu suggerieren, damit sei der anthropogene Treibhauseffekt bewiesen, kann so nicht stehen bleiben. Es klingt zwar plausibel, aber das reicht in den Naturwissenschaften bei weitem nicht.

Auf meine Nachfrage per Email an Herrn Fell vom 23.6.15

…bitte ich Sie daher mir Details zum Experiment mitzuteilen. Besonders interessant sind für mich dabei die Klärung der Fragen

1. Wie war der experimentelle Aufbau?

2. Wie haben Sie gemessen?

3. Was haben Sie gemessen?

4. Wie groß war die Unsicherheit bei Ihrer Messung?

schrieb mir Herr Fell am 24.6.15

Ich sagte, dass ich das Grundlagenexperiment wie jeder andere Physikstudent auch machte. Damit messen die Physikstudenten die Anregungswellenlängenlängen und damit die Energieaufnahme von Molekülen, wie CO2.  

Nun, derartige Eigenschaften hatte auch niemand bezweifelt. Und wie schon erwähnt, die spektro-physikalischen Eigenschaften des Spurengases CO2 (mit nur 0,04 Vol % in der Atmosphäre vorhanden) wie aller anderen Bestandteile der Luft  sind seit Jahrzehnten gut bekannt, aber bieten keinerlei Ersatz für einen Beweis des THE.

Moderatorin: (0:05:41)

Hmm; Frau Dehmer wie schätzen Sie denn diese kritischen Stimmen ein?

Frau Dehmer 0:05:46.

Science-fiction

(0:05:48)

Hm; die Messreihen, die vorhanden sind, sind ja mehr als hundert Jahre alt. (Anmlerung des Autors Siehe Abb. 1) Und  wenn sie sich die Messzahlen, und das ist nur das Gemessene anschauen, sowohl bei den Ozeantemperaturen als auch bei den Luft- Temperaturen dann haben die eben einen Trend nach oben. Und man kann auch zurück verfolgen, wann der begonnen hat. Hm. ich finde diese Diskussion völlig sinnlos 

Fakt ist:

Auf diesem Niveau zu argumentieren, wie es hier Frau Dehmer macht, ist natürlich völlig sinnlos.  Aus der unbestrittenen geringen Erwärmung – nach dem Ende der kleinen Eiszeit etwa ab 1850 (da musste es wärmer werden, sonst bestünde die Eiszeit ja immer noch) – und der gleichzeitigen – aber erst seit Mitte der fünfziger Jahre genau genug bekannten Konzentrationszunahme des CO2 in der Luft, eine bestätigte Abhängigkeit zu konstruieren, ist schon science fiction. Allerdings ganz ohne science. [8]

Mit gleicher Berechtigung könnte Frau Dehmer folgern, weil die Zahl der Störche in Deutschland abnimmt,  gibt es weniger Babys. Beides unbestreitbare Tatsachen, beide Verläufe eng korreliert, doch sollte heutzutage -jedenfalls unter Erwachsenen- keiner glauben, dass die Störche die Babys bringen.

Ich frage mich außerdem  immer wieder, woher die Protagonisten des anthropogenen Global Warming das Recht ableiten, dass das Klima konstant zu sein hat. Das war es bisher niemals und wird es auch in Zukunft nicht sein.

Frau Dr. Zink (0:06:51)

Daraufhin fühlte sich auch die Moderatorin Frau Dr. Zink veranlasst Ihre Sicht der Dinge darzustellen. Sie verwies am Anfang auf ihre Mitarbeit bei Wissenschaftssendungen erst von Joachim Bublath und dann von Harald Lesch und Dirk Steffens (Terra X). Dann erläuterte sie, dass sie und bezog andere Kollegen ein, spätestens seit 1995 im Grunde aber schon nach Rio (1992) aufgehört hatten kritische Stimmen zur Rolle des CO2 zu journalistisch zu überprüfen. Und schloss mit dem Beispiel ….im Kriminalfall würde man vielleicht sagen, die Faktenlage ist erdrückend und deswegen ist bei den Wissenschaftsjournalisten  dieses gar nicht mehr in Diskussion; muss ich sagen.

Fakt ist:

Dieses Statement ist insofern korrekt, als dass die Zustimmung (ja Panikmache) zur THE Hypothese, tagtäglich in allen Medien- von wenigen rühmlichen Ausnahme abgesehen-,  zu sehen, zu lesen und zu hören ist.

Diese Meinung, und um nichts anderes handelt es sich, beweist für die Existenz des THE natürlich gar nichts. Sie beweist aber etwas ganz anderes, nämlich, dass die allermeisten Journalisten es vorziehen im Mainstream mit zu schwimmen. Obwohl es gerade die vordringliche Aufgabe von Journalisten wäre, besonders misstrauisch bei Behauptungen von dieser Tragweite zu sein und ständig der uralten Frage nachgehen müssten – Cui Bono? Tun sie aber nicht, obwohl das investigative Hinterfragen für Wissenschaftsjournalisten umso mehr gelten müsste.

Es ist nämlich in den Naturwissenschaften überhaupt kein Gütesiegel, anders als in der Politik, wenn alle oder eine große Mehrheit einer Meinung sind. Die Beispiele bei denen das falsch war, sind Legion. Denn im Gegenteil, besonders dann ist höchstes Misstrauen angebracht, weil dann so gut wie immer die Wissenschaft unter die Räder kommt.  Und eine – noch dazu promovierte- Physikerin täte gut daran, diesem Grundsatz zu folgen. Gesundes Misstrauen tut daher not, ein Misstrauen, wie es die investigative Journalistin Donna Laframboise[9] antrieb, mit der Folge, dass sie die Machenschaften großer Umwelt-NGO´s wie z.B. WWF und Greenpeace, aber auch anderer, bei der verdeckten Übernahme des IPCC aufdeckte. Eine Übernahme, die denen nicht nur großen Einfluss brachten, sondern auch das Agenda-Setting erlaubt. Die Folgen davon erleben wir täglich.

Abgesehen von dieser Verhaltensfrage enthält die Frau Zinks „Beweisführung“ eine Behauptung, die nicht unwidersprochen bleiben kann.  Nämlich der „Beweis“ wie im „Kriminalfall“, den auch Hans v Storch  unlängst verwendete, als beide behaupteten, dass die Beweislage erdrückend sei.  Dabei wird übersehen, oder verschwiegen, dass schon im Gründungsauftag des IPCC steht, man solle Beweise dafür finden, dass der Klimawandel gefährlich und dass der Mensch dafür verantwortlich sei[10].

Klar nach der Drehbuchanweisung des Club of Rome 1972 (Quelle King & Schneider, 1991):

„Auf der Suche nach einem neuen Feind, der uns vereint, kamen wir auf die Idee, dass sich dazu die Umweltverschmutzung, die Gefahr globaler Er­wärmung, Wasserknappheit, Hunger und dergleichen gut eignen würden…. Alle diese Gefahren werden durch menschliches Eingreifen verursacht…Der wirkliche Feind wäre dann die Menschheit selbst….“

Folgerichtig werden sowohl vom IPCC als auch vielen Vertretern der Wissenschaft die weiteren Akteure in diesem „Kriminalfall“ bewusst außen vorgelassen. Wie z.B. der alles überragende und vielfältige Einfluss der Sonne. Damit wird durchgehend eine voreingenommene „Wissenschaft“ gefordert und auch betrieben.

Ich will mich aber hier nur auf den von mir angeführten „Beweis“ über die Wirkung des CO2 auf die Temperatur über Klima-Modelle fokussieren, den Hans v. Storch dem erstaunten Publikum präsentierte[11].

Fakt ist:

Limburg 0:08:20:

Sie sagen wir haben Modelle: Neulich Herr von Storch hat Modelle gezeigt, hat Bilder gezeigt wie die Temperatur nach oben geht in ihren Modellen (Anmerkung Autor Siehe Abb. 4) mit der Aussage wir können das nicht in der Natur beweisen, dafür ist das System zu komplex, zu großartig, zu umfangreich.

Niemand bestreitet ja die spektralen Eigenschaften des CO2.

Natürlich nicht!

Aber sie können sie nicht in der  in der Darstellung der Messdaten sehen und deswegen baut man eben diese komplexen, hochkomplexen Klimamodelle  und dann sagt man: „guckt mal hier“ das sind so vier Graphen…..wie die Temperatur nach oben steigt, je nachdem wie das CO2 sich entwickelt und  wenn man dann, das sind die Modellaussagen,  wenn man dann das CO2 weglässt  dann ist dieser Temperaturanstieg flach. Wie er übrigens seit über 18 Jahren inzwischen auch ist  (Anmerkung Autor Siehe Abb. 4)

Abb 4: Satellitenmessung der globalen Mitteltemperatur – und nur die sind eigentlich für globale Klimazwecke geeignet- der letzen > 18 Jahre. Man sieht trotz stark steigenden CO2 um ca. 2 ppm/Jahr ist der Trend genau Null

So, aber das ist ein Zirkelschluss! Wenn ich ein Modell baue, wo das CO2 die  Temperatur treibt, was es, wie gesagt, in der Vergangenheit noch nie gemacht hat  dann steigt die Temperatur. Wenn ich dann in diesem Modell dass CO2 weglasse.. wie soll da die Temperatur steigen? Also das als Beweis anzunehmen -und nur das  existiert- das müssen Sie halt schlicht zur Kenntnis nehmen- das sind die Fakten 

Abb. 5: Modellberechnungen für verschiedene Kontinente des jeweiligen Verlaufs der Mitteltemperatur mit und ohne die Annahme der Wirkung der Treibhausgase (gemeint war immer als stärkster Treiber CO2 (Quelle: IPCC AR4 4)

Dann murmelte Frau Zink etwas von (0:09:29).

Na ja, es gibt ja sehr viele Beweise, da muss man sich nur viele Baumrinden anschauen,

… ging aber nicht weiter darauf ein.

Fakt ist:

Man muss vermuten, dass sie berüchtigte Hockeyschlägerkurve des Michael Mann meinte, von dem sein Freund Phil Jones später mailte, dass er „Mikes Nature trick“ erfolgreich angewendet hätte „to hide the decline“. Gemeint war, dass dieser „decline“ seit den 1960er Jahren in der Proxykurve der Mannschen Baumringdaten zu sehen war, aber Michael Mann sie schlicht abgeschnitten hatte und sie durch ihm genehmere Thermometerdaten, die sich nicht absenkten, sondern im Gegenteil nach oben stiegen, ersetzt hatte. Ein bis heute ungeahndeter Betrug. (Einige Details dazu hier)

Etwas später meinte die Moderatorin wieder gegen halten zu müssen (0:10:45)

Dann muss ich gleich mal ein bisschen noch dagegen schießen. Auch ich mache meine Hausaufgaben als Wissenschaftsjournalistin. Es gibt Meta Studien. Das sind ja Studien über alle wissenschaftlichen Artikel….

Und zitierte die Cook Studie, wonach 12.000 klimawissenschaftliche Studien (peer reviewed) von Cook et al daraufhin untersucht worden sein sollen, wie viel davon die anthropogen induzierte Erwärmung bejahten. Und das seien bis auf 80 Artikel alle gewesen.

Fakt ist,

dass nach der neuesten  Überprüfung der Methodik dieser Studie (Legates et al[12]) die Verfasser zu dem Schluss gekommen seien, dass Cooks Behauptung nur 0,3 % der Studien folgten (Details dazu hier) Der Rest stimmt zwar einer Erwärmung zu, die aber eben nicht zwangsläufig anthropogen erzeugt.

Und, Fakt ist auch,  das John Cook kein Klimawissenschaftler sondern ein Blogger und  Psychologe ist. Was Frau Zink verneinte.

Jedoch schreibt derselbe John Cook,  welcher die Mainstream Website „SkepticalScience“ betreibt in seinem Blog,

about..

(John Cook) is currently completing a PhD in cognitive psychology, researching how people think about climate change. He is also developing a MOOC (Massive Online Open Course),Making Sense of Climate Science Denial, to be released in April 2015.

Nur in einer Hinsicht behielt Frau Dr. Zink recht: Cook ist kein Australier, sondern US-Amerikaner. Ich hatte ihn in der Eile in Bezug auf seine Landsmannschaft mit seinem Bruder im Geiste Lewandowski verwechselt. Der ist Australier.

Aber obwohl diese Cook Studie, wissenschaftlich, den Klimawandel und seine vermuteten Ursachen betreffend, völlig irrelevant ist, wird sie gerne von allen  – auch und besonders häufig von Umwelt- und/oder Wissenschaftsjournalisten geglaubt. Die Betonung liegt dabei auf geglaubt.

Es scheint ja so gut zu passen. Mit dem Strom schwimmen ist eben leichter als gegen den Strom, oder wie es Einstein viel besser formulierte, als man ihm vorhielt, dass hundert Wissenschaftler seine Relativitätstheorie für falsch hielten, er sagte kühl: „Wenn die recht hätten genügte einer.“

Wird fortgesetzt


[1] ‘CLIMATE CHANGE Response to Carteret al.’, World Economics, 8 (1): 221228. –

[2] Multi-periodic climate dynamics: spectral analysis of long-term instrumental and proxy temperature records H.-J. Ludecke ¨ 1,*, A. Hempelmann2 , and C. O. Weiss3,*

[3] Man sehe z.B. den SPM Seite 18 figure SPM.6. In der Bildunterschrift steht u.a „:::Comparison of observed and simulated climate change based on three large-scale indicators in the atmosphere, the cryosphere and the ocean: change in continental land surface air temperatures (yellow panels), Hervorhebung von mir.

[3a] IPCC (2013): Climate Change 2013, Working Group I: The Science of Climate Change, Box 12.2

[4] „Die Fußnote lautet: No best estimate for equilibrium climate sensitivity can now be given because of a lack of agreement on values across assessed lines of evidence and studies. Quelle SPM AR5 final, S 16 hier

[5] Quellen: [6] H. Harde, Open Journal of Atmospheric and Climate Change (2014), http://tinyurl.com/p9ac6xg

[7] IPCC-Berichte (scientific basis), www.ipcc.ch

[6] Prof. Reinhard Zellner in Nachrichten aus der Chemie, S 213 Mai 2014 Mitglied u.a Enquetekommissionen – „Schutz der Erdatmosphäre“ und „Schutz des Menschen in der Umwelt“

[7] Das genaue Zitat geht so: Stefan Rahmstorf am 3.2.2007 (Die Welt): Wir Klimaforscher können nur nach dem Wenn-dann-Prinzip sagen: Wenn so und so viel CO2 ausgestoßen wird, dann wird das Klima sich so und so stark erwärmen.“

[8] Siehe auch ergänzend hierzu diesen Beitrag von Limburg & Willis Eschenbach

[9] Details zu den unglaublichen Fakten über das IPCC finden Sie hier

[10] Auf der  IPCC Website unter  Mandate findet man .”… Its role is to assess on a comprehensive, objective, open and transparent basis the latest scientific, technical and socio-economic literature produced worldwide relevant to the understanding of the risk of human-induced climate change::”

[11] Den Erlebnisbericht dazu finden Sie hier

[12] Legates et al ‚Climate Consensus and ‘Misinformation’: a Rejoinder to ‘Agnotology, Scientific Consensus, and the Teaching and Learning of Climate Change’ in Science and Education




Energiewende – Der vermeintliche Klimaschutz :Die Rechnung wird immer größer

Endlich, möchte man sagen. Endlich rafft sich eine angesehene Zeitung einmal auf, die Stromverbraucher wegen der ruinösen „Energiewende“ auf die Barrikaden zu rufen. Getan hat es die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung (FAS) in ihrer Ausgabe vom 5. Juli. Der Leitartikel von Lena Schipper im Wirtschaftsteil war überschrieben mit „Stromkunden auf die Barrikaden!“ Bislang ist diese Zeitung mit solcher eigenen Kritik an der Energiewende nicht gerade aufgefallen und das Mutterblatt Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) mit solchen Redakteuren wie Andreas Mihm (ami.) und Joachim Müller-Jung (jom.) schon gar nicht. Aber werden die Stromverbraucher dem Aufruf folgen?

Die Proteste sind zu schwachbrüstig

Das Folgen scheitert schon daran, dass die allermeisten Deutschen die FAS nicht lesen, den Aufruf also nicht kennen können. Aber davon, was für ein Monster die Energiewende ist, haben sie ohnehin so gut wie keine Ahnung, wissen nicht, was sich hier wirklich abspielt. Die Autorin drückt dies so aus: „Niemand hat in dem Wust der Maßnahmen mehr den Überblick darüber, wo ihm zu welchem Zweck wie viel Geld aus der Tasche gezogen wird. Entsprechend schwachbrüstig sind die Proteste.“

Die mutwillige Stromverteuerung ist noch immer nicht schmerzhaft genug

Wer das nicht weiß, vermag auch schwerlich seinen Zorn zu artikulieren, es sei denn, er beschränkt sich darauf, den heftig steigenden Strompreis zu attackieren. Denn der ist durch die Energiewende das zwangsläufige Ergebnis. Aber selbst dies hat noch keine Massen auf die Straßen gelockt, auf die Barrikaden getrieben. Die mutwillige Stromverteuerung scheint für zu viele noch nicht schmerzhaft genug zu sein und noch nicht unbezahlbar.

Wie das Geschehen seit Jahren abläuft

Dabei läuft die Umsetzung der Energiewende, wie die Autorin schreibt, seit Jahren nach dem immer gleichen Muster ab: „Die Regierung formuliert eine Zielvorgabe und macht einen vage gehaltenen Vorschlag, wie diese erreicht werden könnte und wer für Kosten und Konsequenzen aufkommt. Die auserwählte Gruppe – ein Industriezweig, eine Gewerkschaft, gerne auch eine Landesregierung – legt lautstark Protest ein. Es gibt lange, ermüdende Debatten ohne Einigung, das Thema verschwindet in der Versenkung. In letzter Minute, wenn schon alle ziemlich sicher sind, dass das Vorhaben gescheitert ist, wird ein Alternativvorschlag präsentiert: Die Rechnung für die ursprünglich vorgesehenen Zahlmeister wird vernichtet. Zum Vorschein kommt eine neue, höhere Rechnung, adressiert an Stromkunden und Steuerzahler.“ Der ganze Beitrag hier.

Scheinbar ist doch alles für einen guten Zweck

Der Autorin „drängt sich unweigerlich eine Frage auf: Warum gibt es eigentlich noch keine landesweiten Proteste von den Leuten, die das alles über ihre höhere Stromrechnung begleichen sollen? Warum ist die Mehrheit der Deutschen nicht ähnlich auf Zack wie RWE, Vattenfall und die IG BCE, wenn es darum geht, sich gegen absurde Belastungen zu wehren, deren Nutzen für die Umwelt minimal ist? Eine Erklärung ist sicherlich die moralische Alternativlosigkeit, mit der Energiewende-Maßnahmen unabhängig von Sinn oder Kosten präsentiert werden: Es ist alles für einen guten Zweck. Wer will schon gegen Klimaschutz sein?“

Bejammert wird die Folge, aber nicht die eigentliche Ursache

Ach, dieser Klimaschutz. Den allerdings macht die Autorin nicht zum Thema. Dabei müsste ihr Barrikadenruf ihm und nur ihm gelten. Denn er ist es, mit dem die Bundesregierung, alle Altparteien, nahezu alle Politiker und sämtliche Profiteure die Energiewende (genauer: die Stromerzeugungswende) begründen. Statt diese Ursache der Energiewende aufs Korn zu nehmen, kapriziert sie sich nur auf das Bejammern der Folge, nämlich der Stromverteuerung. Um die Ursache schleicht sie herum wie die Katze um den heißen Brei. Mit Klimaschutz ist auch immer nur der Schutz vor einer Erwärmung der Erde gemeint, nicht ein Schutz vor ihrerAbkühlung. Aber Klima lässt sich nicht schützen. Dem stehen die Naturkräfte und Naturgegebenheiten entgegen. Klima ist deren Werk. Klimawandel hat in der Erdgeschichte stets stattgefunden.

Die Mär und die Bereitschaft, an sie zu glauben

Daran ändern auch 36 Nobel-Preisträger nichts, wenn sie in einer Deklaration fordern, es seien „rasche Fortschritte bei der Senkung aktueller und zukünftiger Treibhausgasemissionen zu erzielen, um die wesentlichen Risiken des Klimawandels zu minimieren“ Zwar sei das Ausmaß des Klimawandels ungewiss, doch die Ergebnisse des Weltklimarates IPCC seien seriös und alarmierend genug, um schnell zu handeln (FAZ vom 4. Juli, Seite 1). Doch an dieser Seriosität mangelt es: Dass steigender CO2-Gehalt in der Erdatmospäre die Erde aufheize, ist – wie in Beiträgen auf dieser Web-Seite und woanders mehrfach belegt – eine Mär. Aber sie wird geglaubt – wie Menschen immer bereit sind, zu glauben, wenn es ihnen an Kenntnissen und Wissen fehlt, und Betrügern auf den Leim zu gehen. Der Physiker und emeritierte Professor Horst Joachim Lüdecke urteilte am 17. Juni so:„Je abartiger der Unsinn, umso größer ist seine politische Wirkung. Dieses Phänomen fehlgeleiteten menschlichen Verstandes ist Religionspropheten, Psychologen und Soziologen bestens bekannt.“ (Der ganze Beitrag mit der Überschrift „Neun Fragen zum Klimaschutz“ hier).

Der CO2-Einfluss auf das Klima bis heute wissenschaftlich nicht belegt

Lüdecke schrieb am 18. Juni auch dies: „Beträchtliche Klimaschwankungen sind stete Begleiter der Erdgeschichte. Seit Beginn der Industrialisierung bis 1998 ist es um weniger als 1 Grad Celsius wärmer geworden, und seit 1998 stagniert die Erdtemperatur. Ein Zusammenhang (Korrelation) mit angestiegenem CO2 ist nicht festzustellen. Kein Klimamodell hat die bisherige Stagnation vorhergesagt, stattdessen werden ständig neue Erwärmungen vorhergesagt. Ob menschengemachtes CO2 überhaupt einen Klimaeinfluss ausübt, konnte bis heute wissenschaftlich nicht belegt werden.“

Was die Vernunft gebietet

Lüdeckes Fazit lautet: „Die Klimaschutzbewegung widerspricht den naturwissenschaftlichen Fakten. Von wissenschaftlichem Konsens über eine angebliche Klimagefährlichkeit des anthropogenen CO2 kann keine Rede sein. Bevor nicht ein sachfundierter Nachweis über den Einfluss des anthropogenen CO2 auf Klimaparameter erbracht werden kann, gebietet alle Vernunft, die kostspieligen CO2-Vermeidungsmaßnahmen einzustellen. Die militanten Vertreter von Klimaschutzmaßnahmen streben eine planwirtschaftlich-totalitäre Politik an, wie beispielsweise eine ”große Transformation”. Seine politischen Bestrebungen, Agenden und Auswirkungen verweisen ”Klimaschutz” in die Reihe gefährlicher totalitärer Ideologien.“ Der gesamte Lüdecke-Beitrag hier.

Deutschlands Energiewende: unglaublich kostspielig und unwirksam

Der dänische Politikwissenschaftler und Statistiker Björn Lomborg schrieb in der FAZ vom 8. Mai 2015 (Seite 18) unter anderem: „Deutschland ist ein gutes Beispiel für eine gescheiterte Klimapolitik. Die Energiewende hat sich als unglaublich kostspielig und unwirksam erwiesen. … Dieses Jahr erreichen die Subventionen für erneuerbare Energien in Deutschland sagenhafte 21,8 Milliarden Euro oder 0,7 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. Allein für Solaranlagen hat Deutschland insgesamt Förderzusagen von mehr als 100 Milliarden Euro gemacht. Das hat zum schwindelerregenden Anstieg der deutschen Strompreise geführt. Den Daten der OECD und der Internationalen Energieagentur zufolge sind die Strompreise für deutsche Haushalte zwischen 2000 und 2013 inflationsbereinigt um 80 Prozent gestiegen. … Makroökonomische Modelle weisen zudem darauf hin, dass der wirtschaftliche Verlust durch Erneuerbare wesentlich größer sein könnte als einfach nur deren Mehrkosten, da erhöhte Produktionskosten alle anderen Branchen schwächen und das Wachstum drosseln. Der Durchschnitt aller großen Modelle deutet darauf hin, dass die derzeitige Klimapolitik Deutschland bis 2020 jährlich 43 Milliarden Euro kostet.“

Der vermeintliche Klimaschutz ist ein politisches Verbrechen

Lomborg gehört nicht zu jenen, die einen Zusammenhang zwischen CO2–Zunahme und Erderwärmungsthese rundheraus ablehnen. Zumindest unterstellt er bei seinen Überlegungen zunächst, als gäbe es ihn. Damit gelingt es ihm, sich der Streiterei um diesen Zusammenhang zu entziehen. Er beschränkt sich also darauf, die Wirkungslosigkeit der CO2-Verringerung und damit der vermeintlichen Klimaschutzpolitik darzustellen und deren überaus teuren und sinnlosen Folgen auszumalen. Unabhängig also davon, ob es die CO2-verursachte Erwärmung gibt oder nicht: Die Menschen zu zwingen, für nachweislich Sinnloses Geld auszugeben, ist verantwortungslos. Oder um es noch deutlicher und zugespitzt zu formulieren: Es ist ein politisches Verbrechen. Als Beleg sei Lomborg nochmals zitiert:

Die spürbare Auswirkung auf das Klima ist gleich Null

„Für all diese Milliarden erreicht Deutschland sehr wenig Nutzen für das Klima. …. Sämtliche Anstrengungen, die Deutschland zur Förderung der erneuerbaren Energien unternimmt, werden geschätzt zu einer Senkung der Emissionen um jährlich 148 Megatonnen führen. Im Standard-Klimamodell führt die gesamte Förderung der nächsten 20 Jahre zu einer Reduktion um gerade einmal 0,001 Grad Celsius bis zum Ende des Jahrhunderts oder einer Hinauszögerung des Temperaturanstiegs bis zum Jahr 2100 um weniger als 18 Tage. Es sollte kaum verwundern, dass eine derart teure Klimapolitik, die so wenig Auswirkung auf das Klima hat, für die restliche Welt kaum nachvollziehbar ist.“

Die Klimapolitik basiert auf Wunschdenken und wird weiter scheitern

Anders zwar als Lüdecke schreibt Lomborg: „Die Erderwärmung ist Realität, und sie ist ein Problem.“ Aber gleichwohl kommt er mit seinen Erkenntnissen zu diesem realistischen Ergebnis: „Die derzeitige Klimapolitik scheitert seit zwanzig Jahren, und sie wird wahrscheinlich auch weiter scheitern. Wir würden gerne glauben, dass erneuerbare Energien kurz vor dem weltweiten Siegeszug stehen, aber selbst in 25 Jahren werden Solar- und Windenergie nur eine marginale Rolle spielen. Wir würden gerne glauben, dass erneuerbare Energien kurz davor sind, wettbewerbsfähig zu werden. Tatsächlich wird die Rechnung immer größer. 2012 hat die Welt 110 Milliarden Euro für die Förderung erneuerbarer Energien ausgegeben. 2040 werden wir fast das Doppelte bezahlen. Die aktuelle Klimapolitik basiert auf reinem Wunschdenken.“

Lomborgs gesamter FAZ-Beitrag hier.

 Übernommen von KP Krauses Blog

Der vermeintliche Klimaschutz




Gegendarstellung zum Beitrag „Podiumsdiskussion in Berlin – Bundeszentrale für politische Bildung lädt Klima-Leugner ein“ des DuMont-Schauberg-Journalisten Steven Geyer

Auf ihn folgte wenig später ein Beitrag von Steven Geyer, um den es hier gehen soll, der zuerst in der Frankfurter Rundschau (hier), dann im Kölner Stadtanzeiger, der Berliner Zeitung, der Mitteldeutschen Zeitung und vielleicht noch einigen anderen Blättern erschienen ist. Ob sich auch Geyer während seines Politik- und Journalistik-Studiums in Leipzig bei grünen Moral-Konzernen engagiert hat, wissen wir zwar nicht. 2013 wurde aber von einem Urteil des OLG Koblenz gegen den Verlag DuMont Schauberg berichtet, aufgrund dessen Geyer angeblich seither als „Lügner“ bezeichnet werden kann – was wir natürlich nie tun würden.

Da juristische Auseinandersetzungen oft lange dauern und wenig bringen, Presseorgane haben uns in der Vergangenheit oft Gegendarstellungen verweigert, machen wir hiermit kurzen Prozeß und stellen einige Dinge gleich hier auf unserer Webseite richtig. Zumal hier oft sowieso mehr Leser unterwegs sind als bei manch einer Zeitung. Dabei beziehen wir uns auf den Geyer-Artikel, so wie er am 21. Juni auf der Webseite des Kölner Stadtanzeigers erschienen ist, und konzentrierten uns dabei auf die wichtigsten bzw. lächerlichsten Punkte. 

1. Michael Limburg ist ein „ausgewiesene(r) Wissenschaftsgegner“

Anscheinend darf „Wissenschaft“ nach dieser Auffassung nur an staatlichen Universitäten stattfinden und nur Einheitsmeinungen abbilden. Priestern gleich verkünden demnach Wissenschaftler dem dummen Volk ewige Weisheiten, die nicht in Zweifel gezogen werden dürfen, selbst wenn es sich dabei um fehlerhafte Computer-Modelle von Leuten handelt, deren wissenschaftliche Existenz vollkommen vom guten Willen linker Politiker abhängt. Erinnert sei hier an die Vorhersage des Modellierers M. Latif, der prognostizierte – interessanterweise am 1. April-  dass es in Deutschland keine Winter mit Schnee mehr geben (SPON 2000) würde.


Selbstverständlich ist Michael Limburg als exponierter Kritiker und intimer Kenner universitärer Abläufe Gegner einer solchen vormodernen Sicht auf die Wissenschaft. Und arbeitet zudem intensiv auch zu Klima- und Energie Themen wissenschaftlich mit Veröffentlichung 

2. „Doch anstatt zu debattieren, wie auf den Klimawandel zu reagieren ist und ob die Energiewende gelingt, stellt auch die Bundesbehörde die menschengemachte Erderwärmung zur Diskussion“

Merke: Echte Wissenschaftsdebatten finden gemäß Steven Geyer nur dann statt, wenn alle einer Meinung sind. Die These von der „menschengemachten Erderwärmung“ darf auch dann nicht diskutiert werden, wenn, wie tatsächlich geschehen, seit mehr als 18 Jahren keine Erwärmung mehr meßbar und selbst ein Al Gore mit seinen Horror-Szenarien vor einem britischen Gericht krachend gescheitert ist.

3. „Mehr als 97 Prozent aller Untersuchungen zum Thema lassen keinen Zweifel daran.“

Diese Aussage bezieht sich vermutlich auf die Cook –Studie, einer Meta-Studie, die auf dieser Webseite bereits ausführlich diskutiert wurde (z.B. hier und hier und vor allem hier und hier), deren Kernaussage aufgrund ihrer fragwürdigen Methodologie falsch ist und die auch sonst keine Erkenntnisse zu der Frage liefern würde, ob der Mensch tatsächlich am Klimawandel schuld ist. Auf Grund der mathematisch-methodischen Schwächen dieser Studie, die zuletzt von Legates et al (hier) nachgewiesen wurden, hat Cook in Wahrheit „bewiesen“ dass nur 0,3 % der über 11.944 Studien, die er untersucht hatte, der Behauptung folgten, die Erwärmung sei überwiegend anthropogen verursacht. Dieses peinliche Ergebnis wird natürlich von den vielen Propagandisten  unter den Journalisten, wie Herrn Geyer unterschlagen. Wissenschaftliche Fragen werden bekanntlich niemals nach dem Mehrheitsprinzip entschieden. 

4. „ausgewiesener Leugner des Klimawandels: Michael Limburg“

Niemand von uns „leugnet“, daß sich das Klima langfristig wandelt – denn Wandel ist auch beim Klima- der Normalzustand. Falls Michael Limburg als Kritiker haarsträubender Mißstände in der Klimaforschung mit dieser Wortwahl in die Nähe von Holocaust-Leugnern gerückt werden soll, so trifft dieser Versuch einer Moralkeule natürlich nur den Autor des Artikels. Die „DuMont-Redaktionsgemeinschaft“, der Geyer angehört, sollte sich deshalb fragen, ob sie weiter mit einer Person zusammenarbeiten will, die offenbar weder die Tragweite des grausamen Massenmords an den europäischen Juden, noch die Relevanz der Klimadebatte verstanden hat. 

5. „Dipl.-Ing.“

Geyers persönlicher Haß auf Michael Limburg geht offenbar so weit, daß er dessen redlich erworbenes Ingenieur-Diplom in Anführungszeichen setzt – ein weiteres Indiz, daß es sich hierbei auf keinen Fall um seriösen Journalismus handeln kann.

6. EIKE – „ein virtuelles Institut“ 

Unser Institut ist rechtlich als Verein organisiert, wie z.B. auch das PIK (hier) führt Umsatzsteuer ab, ist als gemeinnützig eingestuft und organisiert Konferenzen, publiziert wissenschaftlich und populärwissenschaftlich und hat auch eine Geschäftsstelle und mehrere Telefonnummern. Insofern agieren wir genauso virtuell oder real wie viele andere Organisationen in Deutschland.

7. „CDU-Lokalpolitiker Holger Thuss“ 

Der EIKE-Präsident Dr. Holger Thuss übt keinerlei politische Ämter aus, weder in der CDU, noch in anderen Parteien.

8. „Pressesprecher Horst-Joachim Lüdecke ist ein pensionierter Mechanik-Professor, der sagt, das Institut, ‚braucht keine Klimaforscher’“

Prof. Dr. Lüdecke ist Diplom-Physiker und publiziert häufiger zu Klimathemen in wissenschaftlichen Fachzeitschriften (z.B. hier) . Die Aussage „das Institut, ‚braucht keine Klimaforscher’“ stammt ursprünglich aus der „Süddeutschen Zeitung“, wurde aber so nie von ihm getätigt und sogar mehrfach dementiert.

9. „EIKE pflegt nicht nur Kontakte zur Szene der US-Klimaskeptiker, die von der Ölindustrie mitfinanziert werden (…).In den USA investieren Öl-, Kohle- und Stromlobby seit Jahren Millionen in die Diskreditierung der Klimaforschung (…). Ob auch EIKE Industrie-Geld erhält (…), ist unklar: Deutsche Denkfabriken müssen ihre Geldgeber nicht offenlegen.“

Anscheinend würde Geyer EIKE gerne eine Finanzierung durch die Ölindustrie unterstellen, kann es aber nicht, weil diese Finanzierung gar nicht existiert. Geyer „vergißt“ natürlich auch zu erwähnen, daß zur Zeit vor allem prominente (Anti-)Umweltorganisationen Geld von der Ölindustrie erhalten und etwa das PIK ein gemeinsames Institut mit einer privaten Stiftung einer schwerst reichen Unternehmerfamilie gegründet hat (siehe unten). Würde EIKE jedoch Spenden aus der Rohstoffbranche bekommen, würde man das nicht nur in den diversen Spenden-Berichten von Stiftungen wie der ExxonMobil Foundation nachlesen können, die sich überall im Internet finden. Wir würden das selbstverständlich auch an dieser Stelle und nicht ohne Stolz bekannt geben (inklusive einer Abbildung unserer neuen Firmenwagen in den Farben des großzügigen Spenders!).

10. „Selbst ernannter Experte“

Bei seiner Einschätzung beruft sich Geyer auf das „Mercator Research-Institute on Climate Change (MCC)“. Er meint damit ausgerechnet das „Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change“, eine gemeinsame Gründung der millionenschweren Stiftung Mercator GmbH der Unternehmerfamilie Schmidt-Ruthenbeck, die einen Anteil von 15,77 Prozent am Handelskonzern Metro AG hält, und des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK).

Wir erinnern uns: Vor nicht einmal einem Jahr sah sich der scheidende PIK-Professor Friedrich Wilhelm Gerstengarbe gezwungen, einer mit 5.000 Euro bewehrten Unterlassungsklage zuzustimmen und bezogen auf Michael Limburg und Prof. Fritz Vahrenholt nicht länger zu behaupten, „Die fälschen Grafiken. Irre!“. Dabei mußte sich dieser Spitzenwissenschaftler verpflichten, diese Behauptung weder aufzustellen noch zu verbreiten, bei gleichzeitiger Anerkennung einer Konventionalstrafe in Höhe von 5000 € für jeden Fall der Zuwiderhandlung, sowie Übernahme der Anwaltskosten der Gegenseite.  (viele Details dazu hier)

Jetzt zitiert Geyer die aus dem PIK stammende MCC-Generalsekretärin Brigitte Knopf, die zwar Physikerin ist, aus deren wissenschaftlichen Lebenslauf und Publikationsliste des PIK sich aber außer der Promotion so gut wie kein Bezug zur empirischen Klimaforschung ergibt, dafür aber ein Promotionsstipendium der Rosa-Luxemburg-Stiftung, die Mitautorschaft bei zahlreichen energie- und klimapolitischen Veröffentlichungen, sowie eine frühere Tätigkeit bei einer Solarfirma. Diese Frau Dr. Knopf wiederum fand es angemessen anläßlich eines Vortrages von ihr im Dezember 2014  im PIK über die -aus ihrer und Ihres damaligen Chefs Sicht Edenhofer- notwendige „Dekarbonisierung“ die wissenschaftliche Diskussion über ihre kruden Thesen zur Erderwärmung dadurch abzuwürgen, dass sie die ihrem Mantra widersprechenden Forschungsergebnisse des Geologen Prof. K.F.Ewert einfach als „Unverschämtheit“ abtat und jede Stellungnahme dazu verweigerte.  (Details dazu hier). Ein exemplarisches Beispiel für Post-Wissenschaft á la PIK und Geyer.

Der nach Geyer „selbst ernannte Experte“ Michael Limburg arbeitet hingegen – wie andere EIKE Wissenschaftler auch- und dazu noch ehrenamtlich, seit nunmehr 14 Jahren davon 8 Jahre bei und für EIKE auch wissenschaftlich an Energie- & Klimathemen (z.B. hier).

Steven Geyer kann über diese Email erreicht werden redaktion-ksta@mds.deG




Neun Fragen zum Klimaschutz

Das Vorhaben einer kompletten Dekarbonisierung mit der Konsequenz einer ebenso kompletten Deindustrialisierung Deutschlands kann eigentlich nicht ernst gemeint sein. Immerhin verrät das Jahreszeitziel 2100, um was es vermutlich wirklich geht: Die bislang überaus erfolgreiche Angstfiktion “Klimawandel“ soll mit jedem Mittel für weiteren politischen Gebrauch erhalten bleiben. Dass der Plan nicht Realität wird, ist freilich sicher. Schließlich gibt es noch andere als deutsche Europäer. Und die werden den Dekarbonierungsplan von A. Merkel und F. Hollande nicht widerstandslos hinnehmen.

Alle früheren, erfolgreichen Herrscher wussten es schon immer: Nur mit Angst oder Krieg lassen sich Völker wirkungsvoll still stellen. Droh-Fiktionen wie hier der “anthropogene Klimawandel“ oder das absurde 2 °C Ziel, von dem renommierte Klimawissenschaftler bereits von „Verarschung“ sprechen (Zitat Prof. von Storch), benötigen noch nicht einmal einen Realitätsbezug. Je abartiger, umso größer ist seine politische Wirkung. Dieses Phänomen fehlgeleiteten menschlichen Verstandes ist Religionspropheten, Psychologen und Soziologen bestens bekannt.

Immerhin erzeugen wir in Deutschland aktuell rund 85% der Primärenergie aus fossilen Brennstoffen, und hierzulande soll der Dekarbonierungsplan auch noch ohne die Kernenergie auskommen. Mit Sonnen- und Windstrom gibt es weder Heizung noch Industrieproduktion. Diese schlichten, bereits jedem Grundschüler eingängigen Fakten haben aber gegen politisch geschickt propagierte Angst wenig Chancen. Man darf gespannt sein, wo wie und wann sich der Widerstand der EU-Bürger gegen den Dekarbonisierungs-Plan regt, wenn nur die Kosten solcher Aktionen bekannt werden.  EU-Nationen, in denen die letzte Dikatur noch nicht so lange zurückliegt, werden vermutlich zuerst Widerstand leisten.

Zumindest in Deutschland wird es aber keine ernsthaften Auseinandersetzungen geben, Konsens, Glauben und Gehorsam der jeweiligen Obrigkeit gegenüber stehen über allem. Man braucht zu diesem Thema nur unsere Geschichte zu konsultieren. Allein weil bis 2100 noch einige Generationen ins Land gehen werden, politische Absichtserklärungen immer kürzere Halbwertszeiten haben und die heutigen G7-Akteure die Realisierung ihre Schnapsidee allein aus biologischen Gründen nicht bis zum Ende aktiv mitgestalten können, wird aus dem Dekarbonisierungsplan wohl nichts werden.

Zahlreiche Rätsel verbleiben dennoch: was treibt die ehemals wertekonservative Regierungspartei CDU dazu, sich inzwischen Marktprinzipien ähnlich denen der DDR, UdSSR, Nordkoreas oder Kubas zu verschreiben? Wo bleiben die Parlamentarier, die dies nicht gutheißen? Warum wehren sich die betroffenen Industriezweige von Grundstoffen, Energie und weiter als Folge der Autoproduktion so wenig? Wieso begreift die Gewerkschaftsbasis nicht, dass es ihr an den Kragen geht und zerlegt mit massivem Protest die Dekarbonisierungsaktion? Und schlussendlich: Warum überlässt man das ohnehin unvermeidbare Auslaufen der fossilen Energieträger infolge ihrer zu erwartenden Preissteigerungen nicht einfach dem freien Markt und einer ebenso freien Energie-Forschung ohne alle Subventionen?

Bisher war freier Markt, freier Güteraustausch und Verzicht auf wettbewerbsverzerrende Subventionen stets jeder diktatorischen Planwirtschaft haushoch überlegen. Eingreifen des Staates ist nur beim Naturschutz nötig. Aber Klimaschutz ist kein Naturschutz, er ist ideologisch und das genaue Gegenteil von Naturschutz (naturzerstörende Windräder beweisen es).

Es ist angesichts eines sich zunehmend klimabesessener gebärdenden Deutschlands vielleicht nicht ganz verkehrt, immer wieder an die fehlenden Sachgrundlagen der Aktion „Klimaschutz““ zu erinnern. Für den Laien ist diese Aktion nämlich längst undurchschaubar. Er ist seit Jahren einem Trommelfeuer von politisch und medial geförderten Klimaängsten und Falschaussagen in Zeitungen und Fernsehen ausgesetzt und hat weder Zeit noch Muße sich über die Klimafakten zuverlässig zu informieren. Mit den „Neun Fragen zum Klimaschutz“ soll diesem Mangel abgeholfen werden. Die Fragen und Antworten sind kurz und (hoffentlich) so einfach, dass sie jedermann versteht. Weiterführende Quellen werden angegeben. Und schließlich veröffentlicht EIKE fast täglich interessante Berichte zum Thema in seiner Klimarubrik. Die „Neun Fragen zum Klimaschutz“ sind als kurz gefasste Informationsquelle in Diskussionen und als Verteiler an Freunde und Bekannte gedacht, mit denen man über das Klima-Thema diskutiert.  Zu diesem Zweck ist auch das pdf beigefügt.

                    Neun Fragen zum Klimaschutz

Zusammenfassung

Klimaschutz ist ein neuer deutscher Glaubenskanon, dem sich inzwischen auch die Kirchen angeschlossen haben. Die Medien und fast alle politischen Parteien erklären “Klimaschutz“ zur Staatsraison. Diese Entwicklung hat Konsequenzen: Die deutsche Energiewende zerstört zunehmend Landschaften und Wohlstand. Ökoideologie in Medien, Erziehung, Technik, Wissenschaft und Wirtschaft spaltet die Gesellschaft, wie es der zunehmende Widerstand der Bevölkerung gegen die “Kathedralen“ des neuen Glaubens (naturschädigende Windräder) zeigt. Angesichts dieser im weltweiten Vergleich einzigartigen Vorgänge werden Fragen nach Sinn, Nutzen und Zweck des Klimaglaubens unvermeidbar. Leitlinie ist dabei die Aufklärung, welche sinnvolles Handeln nur auf Basis naturwissenschaftlicher Fakten gelten lässt.

Beträchtliche Klimaschwankungen sind stete Begleiter der Erdgeschichte.

Seit Beginn der Industrialisierung bis 1998 ist es um weniger als 1 °C wärmer geworden, und seit 1998 stagniert die Erdtemperatur. Ein Zusammenhang (Korrelation) mit angestiegenem CO2 ist nicht festzustellen.

Kein Klimamodell hat die bisherige Stagnation vorhergesagt, stattdessen werden ständig neue Erwärmungen vorhergesagt, von 2, 4, 6, .. °C !?

Ob menschgemachtes CO$_2$ überhaupt einen Klimaeinfluss ausübt, konnte bis heute wissenschaftlich nicht belegt werden.

Es gibt nach 150 Jahren geringer Erwärmung keine über das natürliche Auftreten hinausgehenden Katastrophensignale von Stürmen, Hurrikanen, Tornados, Extremniederschlägen, Dürren, Gletscherschmelzen, Meeresspiegelanstiegen,… Genau dies sagt auch der Report AR5 2013/2014 des Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC).

“Klima“ ist von Natur aus ein hochdynamischer Prozess und mit keinem Mittel stabil zu halten. “Klimaschutz“ vermittelt eine Illusion und ist nur ein politisches Konstrukt. Dazu sagt Prof. Heinz Miller, AWI-Vize-Direktor: “Wer von Klimaschutz redet, weckt Illusionen. Klima lässt sich nicht schützen und auf einer Wunschtemperatur stabilisieren. Es hat sich auch ohne Einwirkungen des Menschen oft drastisch verändert. Schlagworte wie “Klimakollaps“ oder “Klimakatastrophe“ sind irreführend. Klima kann nicht kollabieren, die Natur kennt keine Katastrophen‘‚.

“Klimaschutz“ ist das Gegenteil von Naturschutz. Dies zeigt bereits die Pest der sich ausbreitenden Windradungetüme, welche Landschaften zerstören, Flugtiere töten und Menschen durch Infraschall gesundheitlich schädigen.

1. Frage: was ist Klima, was “Klimaschutz“?

Klima ist nicht mit Wetter zu verwechseln. Es ist das mindestens 30-jährige statistische Mittel von Wetterparametern wie Temperaturen, Niederschlägen, Anzahl von Extremwetterereignissen u.w.m. [1]. Es gibt kein “Klima“ schlechthin und auch kein Globalklima, nur Klimazonen von polar bis tropisch. Wie das Wetter wandelt sich auch das Klima jeder Erdklimazone naturgesetzlich unaufhörlich und kann infolgedessen nicht geschützt werden. Man müsste dazu mit dem Schutz des Wetters beginnen.  Der Begriff “Klimaschutz“ ist sachlich unsinnig und nur ein Mittel der politischen Agitation. Ohne ständigen Klimawandel hätte es kein Leben auf der Erde gegeben, er war ein wichtiger Faktor der biologischen Evolution. Klimawandel kann für die Menschen gleichermaßen schädlich oder günstig sein, wie es die Klimavergangenheit belegt (s. Frage 3). Die im historischen Klimavergleich moderate globale Erwärmung des 20. Jahrhunderts war für die Menschheit vorteilhaft und keineswegs gefährlich.

2. Frage: was ist “anthropogene globale Erwärmung“?

Anthropogene globale Erwärmung ist ein theoretisch vermuteter, bis heute nicht nachweisbarer Erwärmungseffekt infolge von CO2-Emissionen aus Elektrizitäts- und Wärme-Erzeugung, Industrie, Transport u.w.m. Die Konzentration des Treibhausgases CO2 in der Erdatmosphäre hat sich seit Beginn der Industrialisierung (~1850) von 0,028% auf heute 0,04% erhöht, das sind 12 Moleküle mehr in 100.000 Luftmolekülen über grob 150 Jahre. Der hypothetische Erwärmungseffekt wird als AGW (Anthropogenic Global Warming) bezeichnet. Seine Nichtnachweisbarkeit beruht auf seiner zu geringen Stärke, natürliche Temperaturfluktuationen überdecken ihn. Weil Medien und Politik immer wieder sachlich falsch behaupten, die AGW sei gefährlich hoch und würde sogar das “Klima“ schädigen, muss betont werden, dass es bis heute keine begutachtete Klima-Fachpublikation gibt, die eine maßgebende AGW an Hand von Messwerten nachweist. Alle entsprechenden Behauptungen basieren auf Klimamodellen, die willkürliche, das Ergebnis bereits bestimmende Annahmen enthalten. Eine Modellbildung von Klima als einem Geschehen mit buchstäblich unzähligen (meist unbekannten) maßgebenden Einflussgrößen ist vermutlich für immer unmöglich.

Entscheidender Begriff der AGW ist die Klimasensitivität des CO2 als die globale Erwärmung infolge einer hypothetischen Verdoppelung der atmosphärischen CO2-Konzentration. Sie ist mit extrem hohen Unsicherheiten belegt und praktisch unbekannt [2]. Alle politischen Maßnahmen, die eine gefährliche globale Erwärmung voraussetzen, beruhen somit auf einem unbekannten Zahlenwert.

3. Frage: ist das  heutige “Klima“ extrem?

Zur Antwort muss man das Klima vor Beginn der Industrialisierung (~1850) mit dem Klima danach vergleichen. Nur falls nach 1850 die Zahl von Extremwetterereignisse angestiegen wäre, Gletscherschmelzen nie zuvor bekannte Ausmaße erreicht hätten und ungewöhnliche Temperatursteigerungen aufgetreten wären, müsste mit hoher Wahrscheinlichkeit von einer Verantwortung des Menschen ausgegangen werden, wobei aber immer auch natürliche Ursachen in Frage kämen. Die Antworten aus Fachliteratur, meteorologischen Messungen der weltweiten Messtationen und sogar vom IPCC [3] auf diese Fragen liegen freilich bereits vor:

Es gibt keine Art von Klimaereignissen nach 1850, die nicht mehrfach in mindestens gleicher, oft aber größerer Stärke und Geschwindigkeit vor 1850 auftraten.

Unsere Klimavergangenheit bietet bekannte Beispiele: So konnten die Römer bei viel wärmeren Klima als heute ganz Europa sandalenbeschuht erobern. In ihrer reichen Militärliteratur findet sich anlässlich von Alpenüberquerungen nirgendwo ein Erwähnung von Gletschern. Die folgende Klimaverschlechterung führte zu Völkerwanderungen und dem Untergang Roms. Um etwa 1100 n.Chr. waren in den heißen Sommern der mittelalterlichen Warmzeit die großen deutschen Flüsse fast
vollständig ausgetrocknet. Deshalb konnte das Fundament der berühmten Regensburger Steinbrücke in der trockenen Donau gebaut werden, und zu Köln am Rhein überquerten die Leute den Fluss trockenen Fußes [5]. In der sogenannten “kleinen Eiszeit“ um Mitte bis Ende des 17. Jahrhunderts war dann die Ostsee regelmäßig über viele Monate komplett zugefroren, schwedische Truppen überquerten sie mehrfach mit schweren Planwagen und Kanonen. Grönland (grünes Land) war umgekehrt vor 8000 Jahren 2,5 °C wärmer als heute [4], ohne dass der Grönlandgletscher kollabierte oder “Knuth“ ausstarb. Den Menschen haben Klimaänderungen stets bei Klimaabkühlung in Form von Missernten und Hungersnöten zugesetzt. Warmzeiten waren dagegen umgekehrt regelmäßige Auslöser kultureller Höhepunkte. Kaltzeiten hingegen sind, wie eine neue Studie wieder einmal belegt, die Ursache von Hunger und Elend. Die Mortalitätsrate in Kaltzeiten ist 20 x höher als in Warmzeiten.

4. Frage: gibt es eine menschgemachte Klimagefahr?

Der Zahlenwert der bereits erwähnten Klimasensitivität des CO2 ist nicht direkt messbar. Er kann nur aus theoretischen Rechnungen im Bereich zwischen 0,5 °C bis etwa 1,2 °C angegeben werden [6, 7]. Werte bis 2 °C werden als unbedenklich
angesehen. Nur Klimamodelle mit dem hypothetischen Konstrukt der Wasserdampfrückkoppelung können Werte über 4 °C hinaus begründen. Dieses Konstrukt ist in der Klima-Natur nicht nachweisbar [9]. Darüber hinaus treffen die Modellierer auf eine bemerkenswerte Lösungsmannigfaltigkeit bei solchen Modellen und sind nicht in der Lage, alle diese Lösungen physikalisch zu verstehen.

Die ab den 1970-er Jahren eingesetzten Klimamodelle, zweifellos wertvolle Forschungsinstrumente für Detailfragen, konnten noch nie zuverlässige Globalaussagen machen. Diese unbehebbaren Nachteile teilen Klimamodelle mit den ihnen verwandten Wettermodellen. Bekanntlich ist eine verlässliche Wettervorhersage über einige Tage bis maximal 2 Wochen hinaus grundsätzlich unmöglich. Auch die modernsten Klimamodelle versagen bereits bei der Erklärung der Klimavergangenheit, können nicht einmal den nächsten El Nino berechnen und fordern eine Erwärmung in mehreren km Höhe über den Tropen (Hot Spot), die bis heute nicht messbar war. Die Prophezeihung des bekanntesten deutschen Klimamodellieres Prof. M. Latif vom Jahre 2000, es würde in Deutschland des anthropogenen CO2 wegen keine Winter mit Schnee mehr geben, ist vielen von uns noch Warnung vor Klimamodellvorhersagen [8].

Für Klimamodelle gilt die Richard Feynman, einem der bedeutendsten Physiker des 20. Jh. zugeschriebene sinngemäße Feststellung über physikalische Modelle bzw. Theorien:

Egal, wie bedeutend der Mensch ist, der ein theoretisches Modell vorstellt, egal, wie elegant es ist, egal wie plausibel es klingt, egal wer es unterstützt, wenn es nicht durch Beobachtungen und Messungen bestätigt wird, dann ist es falsch“.

Unter diesem Kriterium eindeutig falsche Modelle prägen die politische Klimaschutz-Agenda der EU und insbesondere Deutschlands. Gemäß dem heutigen wissenschaftlichen Stand ist zu konstatieren, dass eine menschgemachte Klimagefahr nicht nachweisbar ist.

5. Frage: gibt es einen wissenschaftlichen Klima-Konsens?

Nein! Unzählige Klimaforscher und fachnahe Naturwissenschaftler, darunter auch die beiden ehemaligen Physik-Nobelpreisträger Robert Laughlin und Ivar Giaever, kritisieren öffentlich die Hypothese von einer Klimaschädigung durch den Menschen. Dies belegt, dass diese Hypothese wissenschaftlich zumindest umstritten ist. Darüber wurde in den deutschen Medien noch nie berichtet. Seit Beginn der Klimaschutz-Bewegung gab es unzählige entsprechende Deklarationen und -Petitionen, die niemals bei Politik oder Medien Erwähnung oder gar Gehör fanden [10].

6. Frage: ist CO2 (Kohlendioxid) schädlich?

Atmosphärisches CO2 von heute 0,04% Konzentration (und damit nur ein Spurengas der Atmosphäre) ist Hauptbestandteil der Photosynthese [11] und für die Existenz von Pflanzen, Tieren und Menschen unabdingbar. Ohne CO2 gäbe es uns nicht. Der vom industrialisierten Menschen verursachte Anstieg von 0,028% im Jahre 1850 auf den heutigen Wert hat den globalen Pflanzenwuchs gefördert und die Nahrungsernten weltweit verbessert [12]. Tritt es bei extrem hoher Konzentration wie z.B. bei Vulkaneruptionen in großen Mengen aus, ist es tödlich erstickend, denn CO2 ist schwerer als Luft und verdrängt den zum atmen nötigen Sauerstoff. Das CO2 in unserer Atmosphäre ist allerdings infolge seiner extrem geringen Konzentration bis weit über 15 km Höhe homogen verteilt und sammelt sich nicht am Boden an. Der weitere Anstieg von CO2 in der Atmosphäre ist auf Grund endlicher Reserven an Kohle begrenzt. So gibt die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe die weltweiten Kohlereserven mit 1300 GtC an. Der CO2-Gehalt der Luft kann daher somit auch bei Verbrennen aller fossiler Reserven höchstens auf 0,06% bis 0,08% ansteigen [13].

7. Frage: wie relevant ist deutsche CO2-Vermeidung global?

Die CO2-Emissionen von Deutschland haben einen globalen Anteil von ~2%. Einsparungen von diesen 2% sind dann praktisch ein Nichts. Eine simple Dreisatzrechnung zeigt die globale Wirkung Deutschlands, falls gemäß Sigmar Gabriel unsere Kohlekraftwerke zukünftig jährlich 3,7 Millionen Tonnen CO2 weniger ausstoßen. Diese Einsparung verringert den aktuellen jährlichen globalen CO2-Ausstoß von 34 Milliarden Tonnen, der 2 ppm atmosphärisches CO2 mehr bewirkt, um den Anteil 0,0001 also um 0,0002 ppm. Das IPCC gibt für 400 ppm mehr CO2 (fiktiv hohe) 3 °C zusätzliche globale Erwärmung an, so dass Gabriels Plan gemäß IPCC zu einer um 0,0000015 °C geringeren globalen Erwärmung führt. Den CO2-Hauptverursachern Indien und China sind die Verrücktheiten deutscher CO2-Vermeidung fremd. Kohleverbrennung ist für sie überlebenswichtig, und sie gaben daher dem Klimaschutzdruck des Westens noch nie nach. Aber auch Australien scheint den Dreisatz zu beherrschen, denn hier ist bei weiterhin voll laufenden Kohlekraftwerken “Klimaschutz“ inzwischen abgesagt.

8. Frage: wer profitiert vom Klimaschutz?

Durch ökoideologische Netzwerke, mithelfende Gesetzgebung und Mittelumverteilung entstand in Deutschland ein öko-industrieller Komplex, der mit den Regeln des freien Markts unvereinbar ist. Die Energiewende wird mit der unabdingbaren Notwendigkeit von “Klimaschutz“ begründet. Sie hat Kohorten von Profiteuren wie Pilze aus dem Boden schießen lassen, von der Windradindustrie über Ökoberatungsunternehmen für Kommunen, private Subventionsprofiteure von Solardachstrom bis hin zu Emissions-Zertifikatebetrügern und nicht zuletzt dem deutschen Fiskus mit seiner CO2-Besteuerung (Besteuerung der Luft).

Politik und Wendeprofiteure schufen eine kaum noch auflösbare Verfilzung gegenseitiger Abhängigkeiten. Das Bündnis 90/Die Grünen brauchen die Fiktionen “Klimaschutz“ und das Angstgespenst der Kernenergie unabdingbar zum überleben. Profitierende Advokaten-Klimaforscher [14] missbrauchen, unter Verletzung ihres Amtseids und von der Politik mit Wohlwollen gefördert, ihre beamteten Positionen zur Verbreitung totalitärer Ökoideologien. Ihre anzählig weit überwiegenden integeren Kollegen ducken sich weg, um keinen beruflichen Schaden zu erleiden. “Klimaschutz“ und Energiewende werden infolgedessen wohl erst dann beerdigt werden, wenn der stetig ansteigende volkswirtschaftliche Schaden in die totale Katastrophe geführt hat.

Schlussendlich sind noch die ganz großen, global agierenden Profiteure zu nennen, welche “Klimaschutz“ durch hohe finanzielle Unterstützung vorantrieben, um ihn später in lukrativen Geschäftsmodellen zu nutzen – stellvertretend die US-Großfinanz mit zugehörigen Banken und Versicherungsgesellschaften [19].

9. Frage: welches sind die Ursprünge des Klimaglaubens?

Die ab Mitte des 20. Jahrhunderts aufkommenden Umweltbewegungen sowie die Berichte des Club of Rome (1972, 1974) verstärkten massive Ängste, wie sie bereits Thomas Robert Malthus (1766-1834) anfachte. Die exponentielle Zunahme der Weltbevölkerung würde zwangsläufig zur katastrophalen Nahrungs- und Ressourcenknappheit führen. All dies hat sich bis heute als falsch erwiesen, selbst die Anzahl der Weltbevölkerung zeigt erste Anzeichen eines zukünftigen Stillstands.
Ressourcen sind keine Mengen sondern die technische Innovationsfähigkeit der Menschheit, bisher jedes Ressourcenproblem durch neue Technologien lösen zu können.

Als die Ressourcen-Bedrohung ihre Schrecken verlor, wurde die menschgemachte Klimaschädigung zur neuen Weltbedrohung, nun mit den deutschen Medien als ersten Vertretern. Insbesondere das deutsche Gutmenschentum kümmert sich nun um ein vermutetes zukünftiges Problem mit technischen Lösungen von gestern und erträumten Erfindungen von übermorgen. TV-Bilder aus aller Welt zeigen heute in
Echtzeit die entferntesten Zyklone, Überschwemmungen und Dürren. Diese natürlichen Ereignisse, die in vorindustrieller Zeit oft häufiger und stärker auftraten, werden dem ahnungslosen Zuschauer als AGW-Folgen untergeschoben. Mit TV-Bildern von kondensiertem Wasserdampf aus Kraftwerkskühltürmen wird unsichtbares CO2 suggeriert und schließlich als “Klimakiller“ verteufelt.

Der Klimaschutz-Glaube fordert eine übergeordnete Institution als Weltregierung, also totalitäre Planwirtschaft [17]. Schon Albert Camus erkannte den Totalitarismus als “Politik der Massenmobilisierung für unerreichbare Ziele“. Klimaschutz ist das ideale unerreichbare Ziel! Unsere aktuelle Kanzlerin A. Merkel als Vorsitzende einer ehemals freien, wertekonservativen Partei folgt mit ihrer Aussage “Die globale Erwärmung ist die größte Herausforderung des 20. Jahrhunderts“ dem Totalitarismus, denn sie widerspricht damit den Klimafakten.

Die Verspargelung unserer Landschaften mit Windrädern belegt den blinden Klimaschutzglauben. Windräder sparen kein CO2 ein (mit ihrer Verbreitung haben sich die CO2-Emissionen Deutschlands sogar erhöht), ihr Strom ist um ein Vielfaches teuer als aus Kohle, Uran, Gas. Der Windstromfluktuation wegen sind kostspielige Gaskraftwerke zum Fluktuationsausgleich erforderlich. Nur der Bruchteil von aktuell
~17% der installierten Windstromleistung steht zur Verfügung, weil der Wind meist zu schwach oder gar nicht bläst. Windradanrainer werden durch die dramatischen Wertverluste ihrer Häuser zwangsenteignet und durch Infraschall gesundheitlich geschädigt. Windräder töten Fledermäuse und Greifvögel zu Hekatomben. All dies
ist bestens bekannt, und dennoch werden Windräder von fast allen deutschen Volksvertretern in blinder Gläubigkeit über die Klimaschutzwirkung dieser Anlagen begrüßt und propagiert.

Blinder Glaube und Rückwärtsgewandheit greifen aber nicht nur hier. Statt in attraktive Zukunftsfelder zu investieren, werden heute schon ganze Bereiche von der Gentechnik bis zur Kernenergie einfach ausgeblendet, so als würden sie gar nicht existieren. Unsere Kinder und Enkel werden die Leidtragenden dieses neuen Ökoglaubens sein.

Der Beginn eines europaweiten Ökototalitarismus ist an der 20%-Agenda der EU ablesbar, welche gesetzlich erzwingt, dass bis 2020 alle Industrieunternehmen der EU ihren Energieverbrauch um 20% einschränken müssen. Verbraucher erkennen es inzwischen an nicht mehr erhältlichen Glühlampen, Staubsaugern usw. Für Industrie, Arbeitsplätze und unseren Wohlstand sind die EU-20%-Agenda und ihre kommenden Steigerungen buchstäblich tödlich. Kaufmännisch sinnvolle Energieeinsparung könnten ebenso gut durch Steueranreize unter Beibehaltung des freien Marktes und der Eigenentscheidung des Bürgers erreicht werden. Die EU und die deutsche Regierung wollen aber den Planungsstaat. Dazu kommt die Unverfrorenheit, den uneingeschränkt notwendigen Naturschutz mit Klimaschutz gleichzusetzen. Allein Windräder zeigen es bereits:

Klimaschutz ist das genaue Gegenteil von Naturschutz.

Bereits Kinder werden in Deutschland zu “Ökobotschaftern“ erzogen. Die Botschaft der Plant-for-the-planet Organisation, Kinder sollen Bäume pflanzen, ist zweifellos begrüßenswert, falls es denn beim Bäumepflanzen bliebe. Schließlich wollen wir alle Naturschutz. Sie ist aber keineswegs harmlos, weil diese Organisation weiter schreibt[16]:

“Bei einer Plant-for-the-Planet Akademie wirst du selbst zum Botschafter für Klimagerechtigkeit. Hier erfährst du alles Wichtige zum Thema Klimakrise und globale
Gerechtigkeit. Und du lernst, selber Vorträge zu halten und Pflanzpartys zu organisieren“
.

Diese missbräuchliche Instrumentalisierung jugendlicher Naturbegeisterung für
ökoideologische Zwecke unterscheidet sich nicht mehr von der politischen Indoktrinierung Jugendlicher in den zwei überwundenen Diktaturen. Man tausche lediglich “Klimagerechtigkeit“ gegen “den neuen Menschen in der DDR“ aus.

Fazit

Die Klimaschutzbewegung widerspricht den naturwissenschaftlichen Fakten. Von wissenschaftlichem Konsens über eine angebliche Klimagefährlichkeit des anthropogenen CO2 kann keine Rede sein. Bevor nicht ein sachfundierter Nachweis über den Einfluss des anthropogenen CO2 auf Klimaparameter erbracht werden kann, gebietet alle Vernunft, die kostspieligen CO2-Vermeidungsmaßnahmen einzustellen. Die militanten Vertreter von Klimaschutzmaßnahmen streben eine planwirtschaftlich-totalitäre Politik an, wie beispielsweise eine “große Transformation“ [17]. Seine politischen Bestrebungen, Agenden und Auswirkungen  verweisen “Klimaschutz“ in die Reihe gefährlicher totalitärer Ideologien.

Zum Autor [18].

Quellenangaben

[1] Weltmeteorologieorganisation, http://tinyurl.com/pwv9535

[2] Die Information findet sich in der unscheinbaren Fußnote Nr. 16 im IPCC-Bericht für Politiker, Abschnitt D.2, http://tinyurl.com/qdkxh68

[3] IPCC Climate Change 2001, the sientific basis, Chapter 02, Abschnitt 2.7, S. 155, http://www.grida.no/publications/other/ipcc_tar/ und im IPCC         Extremwetterbericht (2012)  http://www.ipcc-wg2.gov/SREX/

[4] S. Lecavalier et al., Quaternary Science Rev. 63, 73-82 (2013)

[5] J. Reichholf, Eine kurze Naturgeschichte des letzten Jahrtausends, Fischer Taschenbuch

[6] H. Harde, Open Journal of Atmospheric and Climate Change (2014), http://tinyurl.com/p9ac6xg

[7] IPCC-Berichte (scientific basis), www.ipcc.ch

[8] http://tinyurl.com/cl8vdog

[9] R.S. Lindzen and Y-S. Choi, J. Atmos. Sci. 47, 377-390 (2011), ttp://tinyurl.com/3mbresk

[10] http://tinyurl.com/y9jraf
http://tinyurl.com/4zerb5f
en.wikipedia.org/wiki/Oregon_Petition

http://en.wikipedia.org/wiki/Heidelberg_Appeal
http://en.wikipedia.org/wiki/Leipzig_Declaration
http://tinyurl.com/6oqu3m
http://canadafreepress.com/index.php/article/9764                                                http://tinyurl.com/ygdmzq
http://tinyurl.com/yf58y39                                                                                  http://tinyurl.com/ylgvjgy                                                                                    http://tinyurl.com/bv8n2tl

[11] de.wikipedia.org/wiki/Photosynthese

[12] B.A. Kimball: Agronomy Journal, Vol. 75, No. 5 (1982),
http://tinyurl.com/9h6or3f                                                                                    sowie R.B. Myneni: letters to nature, 386 (1997) http://tinyurl.com/9u3sgo7

[13] H.-J. Lüdecke, Energie und Klima, expert-Verlag (2013)

[14] Klimaforscher, die weniger an objektiven Forschungsergebnissen sondern vielmehr an ihrer ideologischen  Instrumentalisierung interessiert sind.

[15] Rupert Darwall, The age of global warming, Quartet (2013)

[16] http://www.plant-for-the-planet.org/de/mitmachen/akademien

[17] http://tinyurl.com/pojcq3h

[18] http://de.wikipedia.org/wiki/Horst-Joachim_Lüdecke

[19] http://tinyurl.com/o3l562y

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Video 3 Essener Klimagespräch: Das Klima wird praktisch nur durch zwei natürliche Zyklen bestimmt – CO2 spielt keine Rolle

Herr Weiss zeigte in seinem Vortrag, dass Spektralanalyse und Rekonstruktion historischer Temperaturen aus Proxy-Temperaturdaten der letzten 2500 Jahre nur periodische Komponenten zeigen. Das schließt insbesondere einen wesentlichen Einfluss des (nichtperiodischen) CO2 Anstiegs in der Atmosphäre seit Beginn der Industrialisierung aus.

Video des Votrags von Prof. C.O. Weiss anlässlich des EIKE Essener Klimagespräches am 13. März 2015

Er belegt auch, wie die Temperatur der letzten 300 Jahre von nur 2 Zyklen bestimmt wird. Langfristig dominierend ist der ~200 Jahre Zyklus als der bekannte De Vries Zyklus der Sonnenaktivität. Diesem überlagert ist die bekannte, kurzfristigere irdische AMO/PDO- Oszillation mit ~65 Jahren Periode. Der zyklische Charakter des
Klimas erlaubt als Voraussage Abkühlung bis ca. 2080. Hier finden Sie das paper das Herr Weiss vorstellt.

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