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SELBSTBEDIENER: Wie die Deutsche Umwelthilfe vom Staat gefüttert wird.

Der Staat unterstützt seine Auto-Feinde nach Kräften. Er beteiligt sich kräftig an der Finanzierung der Deutschen Umwelthilfe – Der Staat finanziert die DUH. Die offenbar größenwahnsinnig gewordene Kleinst-Aktivisten-Truppe klagt sich bekanntlich derzeit quer durch die Republik, um in vielen Städten den Autoverkehr zu verbieten. Jetzt kommt heraus: Ein Teil seines Etats wird durch verschiedene Bundesministerien mitfinanziert.

Zu den dubiosen Geschäften des heftig umstrittenen Vereins gehört einmal dessen Abteilung „Abmahnungen“, die Autohäusern Abmahnungen wegen formaler Nichtigkeiten ins Haus schickt. Zum anderen hat sich die Truppe darauf spezialisiert, seit Jahren öffentliche Töpfe für alle möglichen „Umweltprojekte“ anzuzapfen. Dann „spendet“ Toyota ins DUH-Töpfchen, um den Kampf gegen deutsche Autohersteller zu führen. Früher gab es sogar Geld eines Herstellers von Auto-Partikelfiltern.

Finanzquellen der Deutschen Umwelthilfe (DUH)

Jetzt schließlich zeigt sich, dass auch Millionenbeträge aus Bundesministerien in die DUH-Kasse fließen. Der fraktionslose Bundestagsabgeordnete Mario Mieruch wollte in einer parlamentarischen Anfrage wissen: „In welcher Form und in welchen Projekten arbeiten die Bundesregierung oder ihre Ministerien mit der Deutschen Umwelthilfe (DUH) zusammen?“ Die derzeitige Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium, Rita Schwarzelühr-Sutter (SPD), listete in ihrer Antwort die laufenden Projekte der Bundesregierung mit der DUH auf. Die Antwort des Schreckens beschreibt in zwei Teilen, wie umfangreich die Zusammenarbeit aussieht. Aus dem ersten Teil, einer Übersicht, geht hervor:„Im Bundesministerium für Bildung und Forschung ist die Deutsche Umwelthilfe in folgenden Netzwerken und Beiräten vertreten:

  • Bildung für Nachhaltige Entwicklung – Mitglied im Partnernetzwerk „Außerschulische Bildung“ (Jahre 2015 bis 2019)
  • Fördermaßnahme „Nachhaltiges Wirtschaften“ (Jahre 2016 bis 2018): Mitarbeit im Praxisbeirat in den Verbundprojekten
  • Nachhaltig gewonnene mineralische Rohstoffe
  • Integrierte Analyse einer grünen Transformation
  • Vom Klimaschutzkonzept zur zielgruppenorientierten Sanierungsoffensive
  • Mitarbeit im Praxisbeirat der Nachwuchsgruppenförderung „Obsoleszenz als Herausforderung für Nachhaltigkeit – Ursachen und Alternativen“ (Jahre 2016 bis 2021).“

Dann sitzt die DUH noch im Verkehrsministerium und hat dort an der «Expertengruppe 1 des Nationalen Forums Diesel sowie anderen Unterarbeitsgruppen „Technik“ und „Vorschriften“ teilgenommen.“»

Nach außen findet man keine Ergebnisse der Arbeit der DUH-„Experten“ vor allem in Vorschriften. Es wäre noch schöner, die DUH mit in normengebenden Gremien sitzen zu sehen, also den Bock ganz zum Gärtner machen.

Der zweite Bereich, in dem Berliner Regierungstruppen öffentliche Gelder mit vollen Händen rauswerfen wie Karnevalisten ihre Kamelle, ist die „Energiewende“. Hier abseits stehen geht für die DUH gar nicht: „Die Deutsche Umwelthilfe ist darüber hinaus über die DUH Umweltschutz Service GmbH Teil eines Dreierkonsortiums, das für das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie nach einer europaweiten Ausschreibung einen zeitlich befristeten Dienstleistungsauftrag (Initiative Bürgerdialog Stromnetz) erfüllt.“„Initiative Bürgerdialog Stromnetz“ – dreister kann man Abzocken für null Gegenleistung nicht formulieren.

Im zweiten Teil der Antwort listet die Staatssekretärin „der Vollständigkeit halber“ eine Liste der DUH-Projekte auf, ein „Projekte“-Panoptikum, das zeigt, wofür im Bereich Umwelt Steuergelder hinausgeworfen werden können.


Die umstrittene Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat ein Herz für grüne Flächen in der Stadt. Glauben Sie nicht? Grün- und Freiflächen in der „sozialen Stadt“ liegen ihr besonders am Herzen – was auch immer eine „soziale“ Stadt ist. Gleichviel, 182.672 Euro klingelten dafür in der DUH-Kasse.

Dem Umweltministerium hilfreich zur Seite stehen musste die DUH in Sachen Stickstoff. Da hat die DUH mit ihrem abgebrochenen Verwaltungswissenschaftler Resch an der Spitze bekanntermaßen einen weltweit anerkannten Experten. Der warnt auf der DUH-Online-Seite „Stickstoff – Die vergessene Gefahr“: „Stickstoff in schädlichen Verbindungen zählt aber auch zu den größten Umweltbedrohungen unserer Erde. Was wir dagegen tun können? Politischen Druck machen. Und weniger Fleisch essen, weniger Lebensmittel wegwerfen und keinen Diesel fahren!“Merkwürdig! Sämtliche Autofahrer und Spediteure haben gerade tief in die Taschen gegriffen und die teure Stickoxid-Reinigung im Abgasstrang bezahlt, kippen literweise AdBlue nach, so dass nun wirklich nichts mehr an Stickoxiden aus dem Auspuff kommt – dann verlangt die DUH dennoch „Weg mit dem Diesel!“

Macht nichts, für eine „Informationskampagne Stickstoff“ haben die DUH-Kumpels im Umweltministerium knapp 150.000 Euro an die DUH überwiesen. Mit 34 000 Euro Finanzvolumen geradezu günstig erscheinen die DUH Aktivitäten, aus den Braunkohle-Abbbaugebieten in der sächsischen Lausitz „innovative Naturschutzkonzepte zu entwickeln und umzusetzen“. Doch mit der Verwandlung in eine grüne Wiesenlandschaft, wie sich Max Mohr freie Natur vorstellt, ist es nicht getan. Denn gerade die schreckt offenbar Insekten, Bienen, Vögel ab, solche renaturierten Gebiete sind der wahre Schrecken der Artenvielfalt und wohl mit für Insektensterben verantwortlich. Gefördert von der DUH.

Einer der größten Einzelposten mit 524.086,76 € ist F&U NBS Verbund „AgoraNatura – NaturMarkt“ Teilvorhaben C: Umsetzung und Einführung des Marktes. Die DUH will „einen Online-Marktplatz für Ökosystemleistungen und Biodiversität“ entwickeln, was auch immer sich hinter diesen Spruchblasen verbirgt.Wenn wir schon bei Spruch- und Windbeuteleien sind, darf eine der beknacktesten Floskeln nicht fehlen, zivilgesellschaftlich. Fast eine Million Euro läßt die geschäftsführende Umweltministerin Hendricks für Erfahrungsaustausch von zivilgesellschaftlichen Akteuren in Mittel- und Osteuropa im Bereich Klimaschutz springen. Davon bekommt die DUH allerdings nur 227.000 Euro ab. OK, da kann man noch am ehesten Positives abgewinnen: Saufen mit Ukrainern.

Auch das Bildungsministerium verpulvert Geld an die DUH für „Bewertung, Management und Kommunikation als Schlüssel für eine klimaresiliente und naturnahe Grünflächenentwicklung“.

Was auch immer sich hinter dem leeren Wortgeklingel verbirgt, rumms – 225.609,71 € in den DUH-Säckel. Gut Geldverdienen, so hat das goldene DUH-Näschen ergeben, ist auch in Sachen „nachwachsende Rohstoffe (NawaRo) im Dämmstoffmarkt“. 470.522,79 € erhält die weithin bekannte Experteninstitution DUH. Richtige Forscher könnten mit einer solchen Summe schon einiges entwickeln. Die DUH bekommt die Förderung bereits nur für Propagandazwecke pro nachwachsende Rohstoffe.Die DUH hat klar erkannt: „Die Vorteile von Dämmstoffen aus NawaRo werden bei der energetischen Sanierung durch die aktuellen politischen Rahmenbedingungen nicht aufgezeigt. Staatliche Förderinstrumente sind unspezifisch bzw. klammern den Aspekt der Nachhaltigkeit aus und bauordnungsrechtliche Anforderungen hemmen den Einsatz von Bau- und Dämmstoffen auf Basis nachwachsender Rohstoffe.“

Nach dem Diesel jetzt auch Benziner unter Beschuss

Fast eine halbe Million Euro von den DUH-Freunden aus dem Bundeslandwirtschaftsministerium für „Informationsmaßnahmen“! „Es fehlt vor allem an einer gezielten Verbraucherinformation über alternative ökologische Dämmstoffoptionen. Architekten, Handwerker oder Energieberater sind Schlüsselakteure, deren Fachwissen und Kundenberatung maßgeblich die Verbreitung von NawaRo Materialien beeinflussen kann.“ Jeder gestandene Architekt und Bauingenieur allerdings, der rechnen kann, läßt die Finger von dem Kram.Insgesamt, so ergibt die Auflistung, fließen 4,9 Mio Euro direkt aus der Staatskasse in die Kasse der DUH. Der Staat bezahlt die Kampagnen gegen den Geldbeutel der Bürger mit. Für den Steuerzahler bedeutet dies: Er muß nicht nur einer gigantischen Wertvernichtung seines Eigentums zusehen, sondern auch, wie sich die Wertevernichter aus dem Staatssäckel bedienen. Im Namen der Umwelt natürlich, was denn sonst?




Stromüber­fluss ist eines der Kernpro­bleme der Energie­wende

Ein Interview der gleichen Meinungen

Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur im Gespräch mit Georg Ehring. Das sogenannte Interview handelte über den Ausbau der Energienetze, streifte dabei aber die gesamte EEG-Thematik. Interview kann man dazu eigentlich nicht sagen, denn der Redakteur gab im Wesentlichen die (offiziell bekannte) Meinung vor und der Präsident der Bundesnetzagentur ergänzte diese mit wohlwollenden Kommentaren.
Anbei das gekürzte Interview ohne Kommentierung, aber mit strukturierenden Überschriften ergänzt.
Deutschlandfunk 04.01.2018: [1] Energieversorgung in Deutschland

Vorspann: Die Stromversorgung ist gesichert

Deutschlandfunk: [1] … Die Bundesnetzagentur bemängelt einen zu langsamen Ausbau der Stromnetze. Die Stromversorgung in Deutschland sei zwar gesichert, sagte Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur … Ein Risiko gebe es jedoch bei der Netzstabilität, denn der Strom komme nicht immer da hin, wo er gebraucht werde.

Nur der „Übererfolg“ macht noch etwas Probleme

Redakteur: [1] … Es ist ziemlich windig in diesen Tagen, und für die Besitzer von Windrädern ist das eine gute Nachricht. Sie laufen auf vollen Touren, und das kann dazu beitragen, dass im gerade begonnenen Jahr 2018 Rekordmengen an Strom aus erneuerbaren Quellen produziert wird …
… Kopfzerbrechen bereiten diese Erfolge den Betreibern der Stromnetze. Sie müssen immer wieder Anlagen abregeln, weil die Netze sonst überlastet wären, und sie müssen immer häufiger Strom ins Ausland verschenken und manchmal dafür sogar noch eine Prämie zahlen, weil er im Inland nicht gebraucht wird. Negative Strompreise gab es 2017 während 146 Stunden. Dass ist rund zehnmal so viel wie 2008.
Redakteur: [1] … sind die Stromnetze an Tagen wie diesen denn überfordert?
BNetzA Präsident: [1] … Ja, es ist immer häufiger vorgekommen in den letzten Jahren schon und aktuell auch, dass die Stromnetze nicht mehr in der Lage sind, den Strom zu transportieren, der an der Börse verkauft wird. Und das ist eines der Kernprobleme im Rahmen der Energiewende.

Doch die Lage entspannt sich

Redakteur: [1] … Seit Jahren reden wir ja vom Ausbau der Netze. Wie kommt der denn voran?… „Bis 2025 sollen die großen Leitungen stehen“
BNetzA Präsident: [1] … Es geht etwas langsam … Aktuell haben wir die großen … Gleichstromübertragungsleitungen in den Verfahren drin. Wir hoffen, dass wir in diesem Jahr da den einen oder anderen Fortschritt dann haben werden.
Redakteur: [1] … Und wann wird sich die Lage entspannen? Wagen Sie da eine Prognose?
BNetzA Präsident: [1] … Die Lage wird sich dann entspannen, wenn der Stromnetzausbau weiter vorangeschritten ist, und da ist ja die Planung, dass bis zum Jahr 2025 die großen Leitungen stehen sollen. Ich hoffe, dass das gelingt.
Redakteur: [1] … Und es gibt ja dann auch Ausbaubedarf auf mittlerer Ebene, weil die Energiewende zum Teil auch dezentral läuft. Sind Sie da im Plan?
BNetzA Präsident: [1] … Auf der Spannungsebene unterhalb der Höchstspannung, in der Tat, da im Verteilnetz muss auch reichlich ausgebaut werden. Das trifft zu. Dort findet das Ganze sehr viel geräuschloser statt …

Negative Strompreise an sich sind ja nichts Schlechtes

Redakteur: [1] … Gibt es denn kurzfristige Lösungen, um negative Strompreise vermeiden zu können?
BNetzA Präsident: [1] … Erst mal, negative Strompreise an sich sind ja nicht Schlechtes, sondern sie zeigen ja eigentlich etwas an, nämlich, dass am Markt nicht genug Flexibilität im Kraftwerkspark ist. Insofern ist das schon ein wichtiges Zeichen, was da kommt. Und was natürlich getan wird, ist … Dass man versucht, die Netze zu entlasten durch verschiedenste Maßnahmen, das Ab- und Aufregeln von Kraftwerken, das Abregeln auch von Windanlagen im Notfall. Da gibt es also eine ganze Reihe von Maßnahmen, die gemacht werden.

Prinzip: Das Netz muss dem Ausbau der Erneuerbaren folgen

Redakteur: [1] … Die Forderung ist in diesen Tagen laut geworden, den Ausbau der erneuerbaren Energien zu drosseln, bis die Netze fertig ausgebaut sind?
BNetzA Präsident: [1] … Das passiert im Prinzip schon, denn natürlich muss immer gelten, dass das Netz dem Ausbau der Erneuerbaren folgen muss, und nicht umgekehrt, als Prinzip. Aber wir haben Situationen, wo das einfach nicht so funktioniert. Und deswegen hat die Politik ja schon vor über einem Jahr sogenannte Netzausbaugebiete beschlossen, das sind Gebiete, in denen der Ausbau der Erneuerbaren ein Stück weit gedrosselt wird, um dem Netzausbau die Chance zu geben, aufzuholen.
Redakteur: [1] … Besonders gefördert wurde ja in letzter Zeit der Ausbau von Offshore-Wind, also vor der Küste. Ist der auch betroffen?
BNetzA Präsident: [1] … Ja, der ist natürlich auch betroffen, aber gerade beim Offshore-Wind gilt, dass die Ausschreibungen gezeigt haben, dass dort relativ preisgünstig inzwischen Strom erzeugt werden kann. Das heißt, der Druck wird in Zukunft dann auch noch zunehmen, weil viel Windstrom kommen wird.

Die Energiewende ist schon dezentral

Redakteur: [1] … Das heißt, der Druck auf den Netzausbau wird immer stärker. Es wird ja verschiedentlich auch diskutiert, dass man die Energiewende etwas dezentraler gestalten sollte, um den Druck davon zu nehmen.

BNetzA Präsident: [1] … Die Energiewende ist, was die Erzeugung angeht, ja schon längst dezentral. Die Windräder stehen ja überall im Land und die Fotovoltaikanlagen. Aber die Schlussfolgerung, die gelegentlich daraus gezogen wird, dass dann weniger Netzausbau benötigt wird, ist schlicht falsch. Denn Strom muss ja eingesammelt werden, wenn Sie so wollen, und muss dorthin transportiert werden, wo er gebraucht wird.

Stromausfälle? Aktuell und auf Sicht nicht

Redakteur: [1] … Ist denn die Versorgungssicherheit gefährdet, weil die Netze immer ungleichmäßiger ausgelastet sind?
BNetzA Präsident: [1] … Man muss sehr aufpassen bei dieser Diskussion. Die Versorgungssicherheit im Sinne von „Haben wir genug Kapazitäten“, die Stromerzeugung ist nicht gefährdet. Wo wir ein Risiko haben, ist bei der Netzstabilität, das heißt, die Frage, kann der Strom auch immer dorthin gebracht werden, wo er gebraucht wird. Und das führt wieder zu Ihrer Anfangsfrage zurück, dass die Netze an verschiedenen Stellen stark überlastet sind, täglich die Netzbetreiber Eingriffe in den Betrieb von Anlagen machen müssen, und dies hat natürlich nicht nur Kosten zur Folge, sondern ist auch auf Dauer riskant.
Redakteur: [1] … Als Verbraucher fürchtet man Stromausfälle. Ist die Befürchtung begründet?
BNetzA Präsident: [1] … Nein, aktuell und auf Sicht nicht.

Aktuell gibt es für Stromspeicher keinen Bedarf

Redakteur: [1] … Eine Perspektivfrage: Wann werden auch mehr Stromspeicher gebraucht? Nicht nur Netze, sondern auch Speicher, und wann stehen die zur Verfügung?
BNetzA Präsident: [1] … Sie haben es angedeutet. Das ist auch aus meiner Sicht eine Perspektivfrage. Das heißt, auf Dauer und auf längere Sicht werden wir sicherlich Speicher brauchen. Aktuell gibt es dafür keinen Bedarf, zumal ja die Speicher immer nur für einen zeitlichen Ausgleich sorgen zwischen Stromnachfrage und Stromangebot. Unser Problem ist der regionale Ausgleich, und da tragen Speicher natürlich nichts dazu bei.

Fazit

Der „Präsident“ ist entweder vollkommen unbedarft und hat die „Energiewende“ noch gar nicht wirklich verstanden (im „Merkeldeutschland“ eher ein Bonus, wenn nicht gar Bedingung für höhere Positionen in Berlin, oder wahrscheinlicher: Er spielt ganz bewusst alle Probleme des EEG herunter (siehe dazu das folgende Kapitel „Koalitionsvertrag“). Im gesamten „Interview“ vermeidet er Betrachtungen zum weiteren EEG-Ausbau und der Abschaltung konventioneller (grundlastfähiger) Kraftwerke. Ob die anderen EU-Partner die EEG-Ausbaustrategie wirklich mittragen (wollen), auf die inzwischen die „Lösungen“ basieren [5], wird nicht angesprochen, die Kosten sowieso nicht.
Wie bei unseren Medien üblich, vermeidet es der Redakteur konsequent, (unangenehm) nachzufragen.

Wer sich einen Überblick verschaffen möchte, was der Präsident der Bundesnetzagentur alles (bewusst) nicht gesagt hat, aber auf Deutschland bis zum Jahr 2050 beim EEG wirklich (auch an Kosten) zukommt, sollte die BDI-Strategiestudie „Klimapfade für Deutschland“ [6] lesen und dabei über die Auswirkungen des Umbaus von Deutschland in eine grün angestrichene Energieerzeugungslandschaft nachdenken.
Rezensionen dazu:
EIKE 16. Februar 2018: Klimapfade für Deutschland (BDI-Studie) – eine erschreckende Unkenntnis hinsichtlich der Verfügbarkeit von Wind- und Solaranlagen
EIKE 01.02.2018: Den Klimaschutz vorantreiben und gleichzeitig den Industriestandort Deutschland stärken

Deutschland als „Energielandschaft“ nach 95 % Treibhausgasreduktion [6]
Ansonsten gibt es dazu genügend weitere „Literatur“:
EIKE 14.01.2018: Am Neujahrsmorgen hat sich Deutschland zum ersten Mal in der Geschichte komplett mit Ökostrom versorgt
EIKE 25. 11 2017: Der Beginn der Offenbarung – Das EEG wird 2 Billionen EUR kosten (erst mal als Anfangsbudget)

Was steht darüber im Koalitionsvertrag

Manche Leser werden sich vielleicht noch an den folgenden Artikel erinnern:
EIKE 10.08.2016: Tollhaus Berlin – Forscher sollen nachträglich die „Wissens- und Entscheidungsbasis“ für das verabschiedete 1,5 Grad Ziel suchen
Dass sich am Vorgehen – zuerst nach rein ideologischen Wünschen und Vorstellungen zu entscheiden und nachträglich verzweifelt versuchen, diese „rational“ zu begründen – praktisch nichts geändert hat, kann man im aktuellen Koalitionsvertrag nachlesen.

„kaltesonne“ hat sich die Mühe gemacht, in den Koalitionsvertrag zu sehen und zu berichten. Daraus ein stark gekürzter Auszug (bitte im Original vollständig lesen):
kaltesonne 16. Februar 2018: Die Sonne im Januar 2018 und der GroKo-Vertrag klimatisch
Der GroKo-Vertrag und Eulenspiegeleien
Da weder Einsparungen, Netze noch Digitalisierung Strom erzeugen können, ruht die Erzeugung allein auf Erneuerbaren, und in der Tat ruht sie des Nachts, was die Photovoltaik betrifft und bei Windflaute – immerhin zwei Drittel des Jahres. Aber die Lösung der Versorgung mit Flatterstrom ist in Sicht: die Bundesregierung wird eine Batteriezellproduktion (S.14) unterstützen! …
… Grund für eine Verstärkung des Zubaus in 2019 und 2020 von jeweils 4000 MW Photovoltaik und Wind (S. 71) ist die Nichterreichung der CO
2 Minderungsziele von 2020. Dann macht man zum Ausgleich ein bisschen mehr Wind. Dann folgt aber ein kluger Satz, der mit Sicherheit in keinem Jamaika-Papier gestanden hätte: „Voraussetzung ist die Aufnahmefähigkeit der entsprechenden Netze“. Da muss ein Eulenspiegel am Verhandlungstisch dabei gewesen sein, der das hereingeschmuggelt hat. Denn schon heute ist die Aufnahmefähigkeit des Netzes bei Starkwind nicht mehr gegeben. Für Redispatch- Maßnahmen oder Abregelung von Windkraftanlagen wurden im letzten Jahr rund 1 Milliarde € bezahlt. Der Netzbetreiber schaltet also Windkraftanlagen bei zu viel Wind ab, um den Zusammenbruch des Netzes zu vermeiden und der Windkraftbetreiber bekommt Geld, als ob das Windrad gedreht hätte. Die 4000 MW zusätzlicher Windenergiekapazität führen also nur dazu, dass bei Starkwind bestehende Windkraftanlagen in dieser Größenordnung abgeschaltet werden. Wie gesagt: Eulenspiegelei.
Eine Reform der Netzentgelte soll die Kosten „unter angemessener Berücksichtigung der Netzdienlichkeit verteilen“. (S.72) Wer weiß schon, worum es dabei geht? Heute bezahlen diejenigen Bürger, in deren Gegend mehr Windkraftanlagen stehen, als die Netze und der regionale Bedarf verkraften können, die Kosten der Abschaltung sowie die Kosten der Eingriffe über die Netzkosten. Das ist ein brisantes Thema in Ostdeutschland – viel Windkraft, wenig Verbrauch führt zu den höchsten Netzkosten. Brandenburg hat daher mittlerweile die höchsten Stromkosten in Deutschland. Und wenn der Ministerpräsident nicht aufpasst, entsteht dort eine explosive Stimmung durch die Zerstörung der Landschaft und der Natur, Entwertung der Grundstücke und die höchsten Stromrechnungen.
… Wie groß die Not der politisch Handelnden ist, sieht man an folgendem Prüfauftrag: „Wir werden prüfen, inwieweit zukünftig nicht mehr benötigte Kraftwerksstandorte für große thermische Speicher-Kraftwerke genutzt werden können.“ (S.73) Da will man also überschüssigen Strom nehmen, zu Wärme degenerieren (indem man die Entropie erhöht!) und über Nah-oder Fernwärmenetze zur Beheizung einspeisen. Vielen Energiefachleuten sträuben sich da die Nackenhaare.
Auf S. 73 ist dann auch das Kernstück der Klimapolitik, über das so viel berichtet wurde, nachzulesen:
„Wir werden eine Kommission „Wachstum, Strukturwandel und Beschäftigung“ unter Einbeziehung der unterschiedlichen Akteure aus Politik, Wirtschaft, Umweltverbänden, Gewerkschaften sowie betroffenen Ländern und Regionen einsetzen, die auf Basis des Aktionsprogramms Klimaschutz 2020 und des Klimaschutzplans 2050 bis Ende 2018 ein Aktionsprogramm mit folgenden Elementen erarbeiten soll:
–Maßnahmen, um die Lücke zur Erreichung des 40 Prozent-Reduktionsziels bis 2020 so weit wie möglich zu reduzieren,
–Maßnahmen, die das 2030-Ziel für den Energiesektor zuverlässig erreichen, einschließlich einer umfassenden Folgenabschätzung,
–einen Plan zur schrittweisen Reduzierung und Beendigung der Kohleverstromung, einschließlich eines Abschlussdatums und der notwendigen rechtlichen, wirtschaftlichen, sozialen und strukturpolitischen Begleitmaßnahmen und
–die finanzielle Absicherung für den notwendigen Strukturwandel in den betroffenen Regionen und einen Fonds für Strukturwandel aus Mitteln des Bundes“ …
Der oben genannte Eulenspiegel hat dann auch noch folgenden Satz reingeschmuggelt. „Die laufende Hochtemperatur-Plasmaforschung in Deutschland wollen wir angemessen finanziell absichern.“(S.35) Das wäre der erhitzten Karin Göring-Eckhardt und ihrem Hofreiter nicht durchgeflutscht. Denn dahinter versteckt sich schamhaft, aber immerhin, die Fusionsforschung in Greifswald und Garching, die weltweit exzellenteste Wirkungsstätte hunderter Forscher, die sich um die Verwirklichung der Zukunftsenergie Fusion bemühen -und das erste Plasma erfolgreich zünden konnten. Und dann gibt es noch den schönen Satz: „Wir stehen weiterhin für eine wissenschaftlich fundierte, technologieoffene und effiziente Klimapolitik“. Das weiterhin sagt alles …
Quellen

[1] Deutschlandfunk 04.01.2018: Energieversorgung in Deutschland „Ein Risiko gibt es bei der Netzstabilität“

[2] ntv Samstag, 24. Juni 2017: Kein Gepoker um Abfindungen“ Tennet warnt vor Maut für Stromtrassen
Nach jetzigem Planungsstand soll sie 2025 fertig werden, falls Klagen den Bau nicht aufhalten.

[3] BMWi: Die nächste Phase der Energiewende: Das EEG 2017

[4] BMWi: Netze fit für die Energiewende machen

[5] BMWi, Publikation: „Strom 2030 – Langfristige Trends, Aufgaben für die kommenden Jahre“

[6] BDI Studie Januar 2018: Klimapfade für Deutschland (BCG; prognos)




Öko-Terroristen haben mehr Angst vor dem „Klimawandel“, als vor dem Gefängnis

Die Sabotage von Teilen der Keystone-Pipeline und die Verletzung der Gesetze seien notwendig, um den Klimawandel zu verhindern, erklärten zwei Aktivisten aus Seattle gegenüber TheNYT. Ihre schrillen Positionen haben einen hohen Preis.

Emily Johnston, eine Redakteurin und Dichterin aus Seattle, gesellte sich zu mehreren anderen Aktivisten aus Seattle und dem Westen von Amerika, um Absperrventile an zwei Ölpipelines zu sabotieren, die dem kanadischen Energieunternehmen Enbridge gehören.

„Ich bin weder mutig noch tapfer“, erklärte Johnston einer Gruppe in einer progressiven Kirche [Das Progressive Christentum ist eine „postliberale Bewegung“ innerhalb des Christentums] in Oregon, kurz nachdem sie vor den Auswirkungen ihrer Sabotageversuche gerettet worden war. „Ich habe mehr Angst vor dem Klimawandel als vor dem Gefängnis.“

Die vorübergehende Abschaltung von Pipelines in Minnesota sei Teil der Bemühungen, die Welt vor fossilen Brennstoffen zu bewahren, schrieb Johnston in einem Leitartikel für The Guardian in 2017. Ein Richter erlaubt ihr, eine “necessity defense” zu verwenden, um ihre Aktionen im Jahr 2017 gegen das Enbridge-Pipeline-System zu rechtfertigen.
[~Notwendigkeitsgrund zur Verteidigung, Der Angeklagte war von sofortigem Handeln überzeugt, um einen größeren Schaden abzuwenden, gegen den die Gesetzesübertretung gering wiegt]

Sie war nicht die einzige Person in ihrer Gruppe, die eine rabiate Besessenheit zeigte, Energieprojekte zu zerstören, um die globale Erwärmung zu verhindern. Michael Fosters triebhafter Zwang, direkt gegen Pipelines vorzugehen, hat sein Privatleben schwer beschädigt und schließlich seine Familie auseinander gerissen.

Foster wurde im Oktober wegen Verschwörung und rücksichtsloser Gefährdung verurteilt, nachdem er einen Maschendrahtzaun durchschnitten und ein Absperrventil an der Keystone-Pipeline zugedreht hatte, um gegen die Dakota Access Pipeline zu demonstrieren. Mit dieser Aktion hatte sein Verhalten eine tiefgreifende negative Auswirkung auf seine Kinder.

„Wenn wir versuchen würden, das abzulehnen, wenn wir sagen würden: ‚Hey, ich bin müde‘ oder ‚Hey, ich habe noch Hausaufgaben zu machen‘ oder ‚Hey, ich muss in die Schule‘, wäre seine Antwort: ‚Sorgst Du dich nicht um unseren Planeten? Kümmerst Du dich nicht um die Zukunft?“, sagte eines seiner älteren Söhne und bezog sich dabei auf Fosters wiederholte Bemühungen, seine Kinder als Sprachrohr zu benutzen, um seine Botschaft zu verbreiten.

„Das ist keine [dafür] typische Straftat“, sagte Richterin Laurie Fontaine in 2017 während Fosters Verhandlung. Sie bezog sich auf den von der Verteidigung genannten „Notwendigkeitsgrund“,  um die Taten von Foster und seinem Mitstreiter Sam Jessup zu rechtfertigen.

„Wenn du die Regierung nicht überzeugen kannst, dann überzeuge die Leute … und es scheint mir, dass du die Menschen in dieser Welt durch 60-Sekunden-Soundbits, durch Werbespots, überzeugst“, fügte Laurie Fontaine hinzu. „Wenn ein Aktivist über die globale Erwärmung besorgt ist, dann ist es die beste Option, die Gesetzgeber davon zu überzeugen, das Problem anzugehen – der Einsatz von Öko-Terrorismus ist nicht die Antwort“.

Erschienen auf The Daily Caller am 13.02.2018

Übersetzt durch Andreas Demmig

http://dailycaller.com/2018/02/13/eco-terrorists-climate-keystone-pipeline/

 

Ergänzung durch eigene Recherche :

Climate Defense Projekt; 07. OKTOBER 2017, …. jubelt natürlich trotz der Verurteilung, über die Publicity

… Es war in den Nachrichten, ob die Angeklagten (und weitere Angeklagte von anhängigen Verfahren) Beweise über den Klimawandel und die Rolle von fossilen Brennstoffen vor Gericht vorlegen / als Grund benutzen dürfen. Diese Diskussion wurde vor Gericht nicht zugelassen Der als AGW Wissenschaftler bekannte Dr. James Hansen war extra angereist, wurde aber nicht gehört. (und äußerte sich natürlich trotzdem vor einigen Medienvertretern).

Michael Foster, einem Seelsorger in seinen 50ern,  wurde vom North Dakota Pembina County District Gericht wegen kriminellem Unfug verurteilt, Verschwörung zu kriminellen Unfug (beides Verbrechen) und kriminelle Übertretung (ein Vergehen)….




Meeresspiegel: Steigen und Fallen – Teil 4a – ein sogar noch stärkerer Anstieg aus Nichts

Im 4. Teil zeigte ich, wie man einen Anstieg aus dem Nichts zaubert, ein netter Trick, durchgeführt von Nerem et al. [hier, in deutscher Übersetzung hier]. Das heißt, der Trick stammt von R. Steven Nerem von der CU Sea Level Research Group. Die Schaukelgraphik* oben ist die Summary jenes Beitrags.

[*Die Schaukelgraphik lässt sich hier nicht darstellen. Im Bild oben sind die beiden Wechselbilder nebeneinander gelegt. Anm. d. Übers.]

Sozusagen als Sahnehäubchen zu diesem netten Trick brachten Nerem et al. noch eine neue Studie heraus [hier], welche auf magische Weise (buchstäblich!) zu dem Ergebnis kommt, dass eine Beschleunigung des globalen Meeresspiegel-Anstiegs denselben bis zum Jahr 2100 um weitere 65 cm ±12 cm steigen lassen wird.

Hierbei ist es wichtig nicht zu vergessen, dass diese neu gefundene Beschleunigung nicht auf irgendeiner Änderung der Oberflächenhöhe des Planeten Erde beruht.

Ich bin sicher, es wird viel Tamtam geben um diese neue CU-Studie.

Als Erwiderung möchte ich darauf einen einfachen LINK zu meinem Beitrag SEA LEVEL: Rise and Fall – Part 4 – Getting a Rise Out of Nothing setzen sowie diese mit Erläuterungen versehenen Graphiken aus der CU-Studie:

Alternativ können wir einfach die schlechten TOPEX-A-Daten ausblenden und den zuverlässigeren Rest der Datenreihen betrachten:

Das behauptete neue Ergebnis der Beschleunigung beruht auf drei kumulativen Adjustierungen der TOPEX-A-Daten von 1993 bis 1998, von denen man weiß, wie schlecht sie sind.

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WTWT:

Es tut mir leid, berichten zu müssen, dass es IMMER NOCH schlimmer als wir dachten ist [WTWT = Worse Than We Thought]. Die zur Berechnung des auf Satelliten basierenden Anstiegs des Meeresspiegels verwendeten Daten sind nicht wirklich ein Anstieg der HÖHE der Meeresoberfläche. Das heißt, sie repräsentieren nicht (und haben das auch nie) einen tatsächlichen Anstieg der Meeresoberfläche über das Geoid (oder, einfacher ausgedrückt, eine zunehmende Entfernung vom Erdmittelpunkt). Der wirkliche Meeresspiegel-Anstieg wird reflektiert in einem Anstieg der mittleren globalen Höhe der Meeresoberfläche. Aber der globale mittlere SLR, wie er von der Sea Level Group in Colorado, der NOAA und Anderen berechnet worden ist, ist ein Konzept – und nicht eine Messung. Ich habe einmal den Terminus „imaginary number“ verwendet, um diesen Typus einer nicht physikalischen Metrik zu beschreiben – eine Zahl, von der es heißt, dass sie irgendetwas in der realen Welt repräsentiert, aber in Wirklichkeit etwas ganz anderes ist. Ausführlich gehe ich darauf in meinem Beitrag ein „What Are They Really Counting”. SLR-Satellitendaten enthalten Dinge wie die „GIA-Adjustierung“ – womit die Größe des SLR gemeint ist, zu welchem es gekommen wäre, falls das Volumen des Ozeanbeckens nicht zugenommen hätte. Im Falle dieser neuen Studie heißt das, wie viel die Meeresoberfläche höher gelegen hätte, falls sie nicht durch den Ausbruch des Pinatubo unterdrückt worden wäre oder ohne zahlreiche weitere künstliche Korrekturen.

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Unter dem Strich:

1. Alles in allem ist der Meeresspiegel gestiegen, langsam und unaufhaltsam, seit dem Ende der letzten Eiszeit – mit einigen Sprüngen und Dellen im Verlauf. Allgemein wird dieser langsame Anstieg in absehbarer Zukunft weitergehen – mit einer Rate irgendwo zwischen 10 und 30 cm pro Jahrhundert. Diese Rate ist eine gewisse Bedrohung bevölkerter Regionen auf der Grundlage des heute existierenden Meeresspiegels.

2. Es spricht nichts dafür, dass der Meeresspiegel gefährlich oder rapide steigt. Auch beschleunigt sich der Anstieg im globalen Maßstab nicht – obwohl unsere Fähigkeit, diese sehr geringen Änderungen in der Größenordnung von Millimetern überhaupt messen zu können, höchst fragwürdig ist.

3. Alles oben Gesagte kann bedeuten, dass die permanente Beschwörung des Untergangs hinsichtlich eines steigenden Meeresspiegels auf der gleichen Art rechenbetonter Hybris beruht, welche uns die „mittlere globale Temperatur-Anomalie“ beschert hat anstelle der mittleren globalen Temperatur.

Link: https://wattsupwiththat.com/2018/02/14/sea-level-rise-and-fall-part-4a-getting-even-more-of-a-rise-out-of-nothing/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Lärmstudie in Süd Australien will die neurologischen Auswirkungen der Emissionen von Windparks feststellen.

Australien kann seine ethischen Akustikingenieure an einer Hand abzählen. Die meisten von ihnen haben ihre Seelen vor 30 Jahren für eine handvoll Silberstücke an die Windindustrie verkauft.

Männer wie Steven Cooper, Dr. Bob Thorne und Les Huson zeigen die Ethik und Integrität, die man mit einer gelernten Profession verbindet. Aber es gibt viele andere, die Dollars über ihren Anstand stellen und die alles tun und sagen, was ihre Sponsoren aus der Windindustrie ihnen vorgeben, bis hin zu fiktiven Werten in gefälschten Lärmschutz-Gutachten: [2] ‚Berater‘ der Pacific Hydro & Acciona Acoustic: Falsche Lärmschutzgutachten für die von den Vorgaben abweichenden Windparks.

 

Auf der Seite der wenigen Aufrechten ist Adelaides Professor Colin Hansen zu finden, einer der wahren Gelehrten der Natur. Colin gab seiner Tochter Dr. Kristy Hansen, Dozentin am College of Science and Engineering der Flinders University, mehr als nur seine Gene weiter.

Dr. Kristy Hansen, Flinders University, Messaufbau im Schlaflabor

Dr. Kristy Hansen, ist nicht nur mit den guten wissenschaftlichen Eigenschaften ihres Vaters ausgestattet, sondern ist auch bestrebt, die genaue Ursache für die nachteiligen gesundheitlichen Auswirkungen, einschließlich der Schlafstörungen, zu ermitteln, unter denen die Anwohner von Windparks leiden.

 

Wir berichteten hier über eine ihrer gemeinsamen Anstrengungen: [3] „Außerplanmäßige“ Stilllegung von Windparks zeigt niederfrequenten Lärmeinfluss bei Waterloo, South Australia“

Kristy hat sich nun mit einem Schlafspezialisten zusammengetan (Peter Catcheside vom Adelaide Institute for Sleep Health, College of Medicine und Public Health), um die Auswirkungen von unaufhörlichem, durch Windkraftanlagen erzeugtem niederfrequenten Lärm und Infraschall auf den Schlaf zu erfassen und dies auch aus neurophysiologischer Sicht.

Der Zusammenhang zwischen pulsierendem, niederfrequentem Windradlärm und neuro-physiologischen Effekten wurde bereits vom Max-Planck-Institut in Deutschland festgestellt [4] Windpark-Opfer: Deutsche Forschung bestätigt, Infrasound-Exposition verursacht Stress, Schlafstörungen und mehr

[und auch vom Umweltbundesamt Machbarkeitsstudie 40/2014 ]

Inzwischen sind Kristy und ihr Team soweit, um die Untersuchungen vom Labor ins Feld zu bringen.

 

Die fünfjährige Studie der Flinders University untersucht die Auswirkungen von Windparks auf die Gesundheit

ABC Radio (Australian Broadcasting Corporation),
Sara Garcia, 25 January 2018

Eine Studie über Lärm durch Windparks, die an der Flinders University in Adelaide durchgeführt wird, soll herausfinden, wie sich dieser Lärm auf die Gesundheit der Menschen auswirkt.

Professor Peter Catcheside vom Adelaide Institute für Schlafforschung der Flinders University sagte gegenüber ABC Radio Adelaide, er hoffe, dass das Projekt Fragen zum umstrittenen Thema der gesundheitlichen Auswirkungen von Windparks auf Menschen beantworten könne.

„Wir haben uns diesen Bereich vorgenommen, weil wir erkannt haben, dass es eine andauernde Debatte gibt und dass es in diesem Bereich einige unbeantwortete Fragen gibt, für die wir uns kompetent fühlen und wir könnten dazu beitragen, diese Debatte ins Reine zu bringen“.

 

Worum geht es in der Studie?

 Die Windpark-Lärmstudie wird erstmals direkte Aufnahmen von Gehirnwellen und kardiovaskuläre Messungen während des Schlafes der Probanden machen, um die Auswirkungen verschiedener Geräusche zu beurteilen.

Die Studie, die aus drei Teilen besteht, umfasst eine Studie zu Schlaf und Lärm bei Menschen, die von Windparklärm betroffen sind, sowie eine Laborstudie zur Untersuchung von Geräuscheffekten in einer kontrollierten Schlaf- und Geräuschumgebung.

„Wir konzentrieren uns vor allem auf die Schlafelemente. Wir denken, wenn es gesundheitliche Beeinträchtigungen gibt, sind die wahrscheinlichste Erklärung dafür Schlafstörungen. Bislang hat sich jedoch niemand wirklich ausführlich genug um die Details beim Schlafen gekümmert“, sagte Professor Catcheside.

„Schlaf ist ziemlich schwer zu messen und der einzige Weg das zu tun ist, ihn mit Elektroden an den Köpfen der Menschen zu messen … das sind herausfordernde Studien, und ich denke, deshalb wurden sie bis jetzt nicht gemacht.

Unser Hauptaugenmerk liegt auf der Frage, ob sich der Lärm von Windkraftanlagen von anderen Lärmbelästigungen in Bezug auf das Ausmaß der Schlafstörung unterscheidet. Wir wissen das es unzweifelhaft ist, dass Lärm den Schlaf stört.“

 

Professor Catcheside sagte, dass der größte Teil des Experiments die Laborstudie sein wird, die den Schlaf von Menschen messen wird. Solche die von Windradlärm betroffen sind und solche, die nicht betroffen sind.

Das Ganze in einer kontrollierten Umgebung, in der die Schlafspezialisten in verschiedenen Nächten verschiedene Geräusche abspielen werden.

„Was wir erkennen werden, ist der spezifische Einfluss von Windradlärm im Vergleich zu anderen Geräuschen beim menschlichen Schlaf. Wir machen objektive Messungen des Schlafes, um zu sehen, wie gut Menschen in dieser Umgebung schlafen und wann und wie Schlaf durch diskrete Lärmereignisse fragmentiert und gestört wird.“

 

Gibt es etwas Einzigartiges am Lärm von Windrädern?

Laut Dr. Kristy Hansen, Maschinenbauingenieurin und Dozentin an der Flinders Universität – ja.

Dr. Hansen hat sich in den letzten fünf bis sechs Jahren auf Windparks und deren akustische Emissionen konzentriert. Der Lärm, der von Windparks erzeugt wird, ist niederfrequent, was in einem typischen australischen Wohnort leicht zu hören ist.

„Die Geräusche von unter Last laufenden Windrädern, wenn diese ihr Haus erreichen, werden sehr stark von niedrigen Frequenzen dominiert. Es ist fast so, als ob Sie in der Nähe einer Konzertaufführung wohnen, weit genug weg um die Musik nicht zu hören, jedoch noch nah genug um das „buuf, buuf,buuf“ der Bässe mitzubekommen. Das ist also eine ähnliche Sache.“ erklärt Dr. Hansen.

 „Ähnlich wie der Bass bei einem Konzert, sind die Geräusche nicht gleichmäßig. So , als ob Sie in einem Hotel sind, einem sehr billigen Hotel und da ist ein lauter Kühlschrank, und es brummt und dann ist das nicht nur nervig, weil es ein Brummen ist, sondern stellen Sie sich vor, dass jemand es auch noch jede Sekunde ein- und ausschaltet.

Das ist die Art von Lärm, über die wir sprechen – also selbst wenn der Lärm nicht besonders laut ist, allein die Art des Lärms [und der Unterschied zur ansonsten sehr leisen Umgebung], macht es ihn besonders nervig.“

 

Durchdringt diese Art von Lärm eine Hauswand?

 Die kurze Antwort darauf ist wiederum – ja.

„Eine Hauswand [oder ein geschlossenes Fenster] wird einiges davon blockieren, aber nicht alles und sicherlich wird ein Haus den typischen Verkehrslärm, Hoch- und Mittelfrequenzrauschen, wirksamer blockieren“.

Dr. Hansen sagte, die aktuellen Umweltgesetze gehen davon aus, dass Lärm, wie er von Windturbinen herrührt, durch das Haus [und geschlossene Fenster] blockiert wird.

„Es wird davon ausgegangen, dass das Haus den Lärm von Windrädern genau so blockiert, wie den Verkehrslärm.

In diesem Stadium unserer Erkenntnisse, ist es schwer zu sagen, wie weit man weg sein muss, um nicht betroffen zu sein, weil unsere aktuelle Forschung mehr die menschliche Reaktion auf den Lärm hin untersucht.

Aber in Bezug auf die Messung des Lärmpegels haben wir einen Unterschied festgestellt, wenn kein Wind weht oder ein Windpark in einer Entfernung von 9 Kilometer unter Last steht.“

 

Wann werden wir Ergebnisse haben?

 Es könnte noch einige Jahre dauern, bevor die Ergebnisse unserer Studie veröffentlicht werden. [Im verlinkten Bericht der ABC-Radio ist von fünf Jahren die Rede]

„Wir müssen auf die Beweise warten, bevor wir wirklich hieb- und stichfeste Schlussfolgerungen ziehen können“, sagte Professor Catcheside.
„Wir hoffen, dass es einige Elemente im Projekt geben wird, die wir bis dahin veröffentlichen können, aber im Grunde sind wir nicht in der Lage, Ergebnisse zu veröffentlichen, bis wir eine vollständige Studie haben, die bestimmte Fragen auf die eine oder andere Art beantworten.“

Professor Catcheside erklärte, das Projekt ist eine unabhängige Studie, die vom National Health and Medical Research Council finanziert wurde.

„Das Projekt durchläuft das australische Peer-Review-System, was ein sehr schwieriges Umfeld ist, um Fördermittel zur Unterstützung dieses Forschungsbereichs zu erhalten. Im Wesentlichen gewährleistet dieser Prozess, dass nur hochqualitative Wissenschaft finanziert wird, um berechtigte und bislang unbeantwortete Fragen zu beantworten.“

 

ABC-Radio

Colin H. Hansen, Con J. Doolan, Kristy L. Hansen haben ein Buch herausgebracht, über Messung, Bewertung und Regulierung von Lärmemissionen von Windkraftanlagen

 

ABC Radio ist in Australien als Windkult-Zentrum bekannt, so dass es bemerkenswert ist, dass die Hansen / Catcheside-Studie überhaupt eine Berichterstattung erhielt. Für weitere Informationen zur Studie klicken Sie hier

Ihre Einflussnahme in South Australia betrifft auch ABC Radio 891, das normalerweise wie eine „begrünte“ Version von Radio Moskau klingt. Hier ist die Tonaufnahme ihres 28-minütigen Interviews (Mitschrift darunter):

 

Erschienen auf stopthesethings am 14.02.2018

Übersetzt durch Andreas Demmig

https://stopthesethings.com/2018/02/14/south-australian-wind-turbine-noise-study-targets-neurological-effects-on-sleep/

 

[1] Three Decades of Wind Industry Deception: A Chronology of a Global Conspiracy of Silence and Subterfuge

[2] Pacific Hydro & Acciona’s Acoustic ‘Consultant’ Fakes ‘Compliance’ Reports for Non-Compliant Wind Farms

[3] “Unscheduled” Wind Farm Shut-Down Shows Low-Frequency Noise Impact at Waterloo, SA

[4] Wind Farm Victim’s Smoking Gun: German Research Reveals Infrasound Exposure Causes Stress, Sleep Disruption & More

 

Weitere Links  o.g. Quellen

http://notrickszone.com/2017/04/26/new-paper-on-infrasound/#sthash.jDitdQJi.82FKrjJw.dpbs

http://www.windwahn.com/2017/04/21/neue-studie-infraschall-induzierte-veraenderungen-der-hirnaktivitaet-nachgewiesen-und-sichtbar-gemacht/

 

Einige weitere Informationen auf Eike

Offizielle „Schallmessungen“ von Windrädern – ein Skandal?

Infraschall – der Bumerang der Energiewende

Das Umweltbundesamt stellt fest: Infraschall ist schädlich

 




Wetter und Klima beim Übergang vom Solarzyklus 24 zum Zyklus 25

I. Introduction

Die Sonne ist die natürliche Wärme- und Lichtquelle für unseren Planeten. Ohne unsere Sonne würde die Erde als toter, kalter Planet durch das Weltall irren. Aber die Sonne ist nicht konstant. Subtile Änderungen auf der Sonne beeinflussen Klima und Wetter auf der Erde.

Am Ende des Solarzyklus‘ 23 hat die Sonnenaktivität auf ein Niveau abgenommen, wie es seit 1913 nicht mehr beobachtet worden ist (beim Vergleich der jährlichen mittleren Gesamt-Sonnenfleckenzahlen (1). Während des Sonnenzyklus‘ 24 wurde Folgendes beobachtet:

1. Die Anzahl der Sonnenflecken über den gesamten Zyklus hat signifikant um 50% oder mehr abgenommen.

2. Es gab weniger solare Flares und koronale Massenauswürfe (CMEs), welche Solar-Protonen-Ereignisse (SPEs) und geomagnetische Stürme auf der Erde erzeugen. Während des Übergangs, der im Juli 2000 begonnen hatte, erzeugte die Sonne 6 massive Explosionen in rascher Aufeinanderfolge. Jede dieser Explosionen erzeugte solare Protonen-Ereignisse über 10.000 pfu @ >10 MeV. Diese ereigneten sich im Juli 2000, November 2000, September 2001, zwei im November 2001 und einen letzten im Oktober 2003. Seitdem ist kein solches Ereignis dieser Größenordnung mehr aufgetreten (2).

3. Das solare Magnetfeld hat sich signifikant abgeschwächt. Der Average Magnetic Planetary Index (Ap index) ist eine Proxy-Maßzahl für die Intensität der solaren magnetischen Aktivität, verändert diese doch das geomagnetische Feld der Erde. Man betrachtet es allgemein als Maßzahl der solaren magnetischen Aktivität. Ap-Messungen begannen im Januar 1932. Je ruhiger die Sonne in magnetischer Hinsicht ist, umso kleiner ist der Ap-Index. Während der 822 Monate zwischen Januar 1932 und Juni 2000 gab es nur einen Monat, in welchem der mittlere Ap-Index unter 4 sank. Aber während der 186 Monate zwischen Juli 2000 und Dezember 2015 sank der monatliche Ap-Index 15 mal auf 4 oder weniger (3).

4. Die Anzahl der auf die Erde treffenden galaktischen kosmischen Strahlen (GCRs) hat zugenommen. GCRs sind hochenergetisch geladene Partikel mit Ursprung außerhalb unseres Sonnensystems. Sie werden freigesetzt, wenn ein Stern seinen Brennstoff aufgebraucht hat und als Supernova explodiert. Das Magnetfeld der Sonne moduliert die Rate der auf die Erde treffenden GCRs. Kosmische Strahlen werden durch das in den Sonnenwind eingebettete interplanetarische Magnetfeld abgelenkt und können daher kaum in das Innere des Sonnensystems vordringen. Die Auswirkungen des Sonnenwindes sind noch bis 200 AU [AU = Astronomische Einheit, also der mittlere Abstand der Erde von der Sonne. Anm. d. Übers.] von der Sonne entfernt erkennbar, und zwar in einer Region des Weltalls namens Heliosphäre. Mit der magnetischen Beruhigung der Sonne schrumpfte die Heliosphäre, und eine größere Anzahl dieser Partikel drang in die Erdatmosphäre ein. Das interplanetarische Magnetfeld der Sonne fiel auf einen Wert um 4 Nano-Tesla (nT) von einem typischen Wert von 6 bis 8 nT. Im Jahre 2009 steigerte sich die Intensität kosmischer Strahlen bis zu 19% über allem, was man seit Beginn von Satellitenmessungen vor fünfzig Jahren erlebt hat (4).

5. Im Allgemeinen variiert die Sonnenaktivität um etwa 0,1% im Laufe eines normalen Zyklus‘ . Aber diese Variation ist nicht linear im gesamten Strahlungsspektrum. Zwischen den Jahren 2004 und 2007 wurde beobachtet, dass die Abnahme der ultravioletten Strahlung (mit Wellenlängen von 400 nm) 4 bis 6 mal stärker war als erwartet, während das sichtbare Licht (400 bis 700 nm) eine leichte Zunahme zeigte (5). Dies ist bedeutsam, weil die solare UV-Strahlung ein Haupttreiber der Stratosphären-Chemie ist.

6. Die obere Atmosphäre der Erde kollabierte. Die Thermosphäre reicht von einer Höhe von 90 km bis über 600 km über der Erdoberfläche. Während des Höhepunktes des letzten solaren Minimums 2008-2009 zog sich die Thermosphäre so stark zusammen wie seit mindestens 43 Jahren nicht mehr. Die Größenordnung des Kollaps‘ war zwei bis drei mal größer als es durch die Sonnenaktivität allein erklärt werden kann (6).

7. Der solare Strahlungsfluss während des Höhepunktes des solaren Zyklus‘ nahm signifikant ab. Der 10,7-Index ist eine Maßzahl des solaren Strahlungsflusses pro Frequenz-Einheit bei einer Wellenlänge von 10,7 cm, also nahe dem Spitzenwert der beobachteten Strahlungs-Emission. Im Minimum des solaren Zyklus‘ trat der geringste F10,7-Fluss auf seit Beginn von Aufzeichnungen im Februar 1947 auf (7).

8. Sichtungen von Leuchtenden Nachtwolken erfolgen in niedrigeren Breiten. Diese Wolken bilden sich aus Eiskristallen in der obersten Atmosphärenschicht, der Mesosphäre. Berichte über Leuchtende Nachtwolken (NLCs) liegen von Europäern erstmals zum Ende des 19. Jahrhunderts vor. In jenen Tagen musste man sich deutlich über 50° Breite polwärts bewegen, um sie zu sehen. Jetzt jedoch breiten sie sich aus. Während der letzten Jahre gab es Beobachtungen derselben aus so weit südlich liegenden Gebieten wie Colorado und Utah in den USA.

II. Hintergrund – Sonnenzyklen

Sonnenflecken sind auf der Oberfläche der Sonne erscheinende dunkle Flecken. Sie finden sich dort, wo intensive magnetische Aktivitäten im Gange sind und markieren die Stellen sehr gewaltiger Explosionen, welche Sonnenstürme erzeugen.

Die Sonne durchläuft etwa alle 11 Jahre einen Zyklus. Er beginnt beim solaren Minimum, wenn es nur sehr wenige Sonnenflecken gibt und erreicht sein solares Maximum mit hunderten von Sonnenflecken auf der Sonnenoberfläche, bevor es zurückgeht zu einem ruhigen solaren Minimum. Das nennt man einen Sonnenzyklus. Gegenwärtig befinden wir uns im solaren Minimum zwischen den Zyklen 24 und 25. Der erste wissenschaftlich dokumentierte Sonnenzyklus datiert vom März 1755.

Abbildung 1: Bild des Sonnenzyklus‘ 23 vom Solar and Heliospheric Observatory (SOHO) von Steele Hill (NASA GSFC)

Die Sonne zeigt hinsichtlich der Stärke eines jeden Sonnenzyklus‘ große Variabilität. Während einiger Solarzyklen bilden sich sehr viele Sonnenflecken, in anderen deutlich weniger. Wenn eine Gruppe von Zyklen zusammenfallen mit einer hohen Zahl von Sonnenflecken, spricht man von einem solaren Grand Maximum. Umgekehrt, d. h. bei nur wenigen Sonnenflecken spricht man von einem Grand Minimum. Usoskin unterteilt die Rekonstruktion der Sonnenaktivität während des Holozäns seit dem Jahr 10.000 v. Chr. bis heute (8). Man betrachte noch einmal Abbildung 2. Die roten Bereiche stehen für solare Grand Maxima, die blauen für ruhige solare Grand Minima.

Die Rekonstruktionen zeigen, dass das Gesamtniveau der beobachteten Sonnenaktivität Mitte des 20. Jahrhunderts eines der höchsten der letzten 10.000 Jahre ist. Im 20. Jahrhundert trat ein sehr starkes Grand Maximum auf. Typischerweise sind diese Grand Maxima relativ kurzlebig mit einer Größenordnung von etwa 50 Jahren. Die Rekonstruktion zeigt auch Epochen mit Grand Minima unterdrückter Aktivität. Derartige Minima unterschiedlicher Dauer sind wiederholt aufgetreten. Ein solares Grand Minimum ist definiert als eine Periode, wenn die (geglättete) Sonnenfleckenzahl geringer als 15 ist über mindestens zwei aufeinander folgende Zyklen. Die Sonne befindet sich etwa über 17% der Zeit im Zustand von Grand Minima. Beispiele jüngster, extrem ruhiger Grand Minima sind das Maunder Minimum (etwa von 1645 bis 1715) und das Spörer-Minimum (etwa von 1420 bis 1570).

Die Sonne hat eine Zustandsänderung durchlaufen. Sie ist von einem Grand Solar Maximum, welches im 20 Jahrhundert vorherrschend war, in eine magnetisch ruhige Periode nach Art eines Dalton Minimums übergegangen.

III. Detaillierte Vorhersage

Haftungsausschluss: Der folgende Abschnitt stellt meine nach bestem Wissen und Gewissen erfolgte Abschätzung des kommenden Sonnenzyklus‘ dar, ebenso wie dessen Auswirkungen auf ein chaotisches System, welches unter der Bezeichnung Klima/Wetter bekannt ist. Der Autor stellt alle Informationen auf die Grundlage „wie bekannt“ und „soweit verfügbar“. Die Abschätzung ist ausschließlich informativer Natur. Der Autor gibt keine Repräsentationen oder Garantien irgendeiner Art ab, weder expressiv noch implizit. Jeder Gewinn oder Verlust aufgrund der Anwendung dieser Information liegt ausschließlich in der Verantwortung des Nutzers.

Ich prognostiziere, dass die Intensität des Zyklus‘ Nr. 25 sehr ähnlich der Intensität des Zyklus‘ Nr. 24 sein wird. Diese Vorhersage mache ich aufgrund von zwei Beobachtungen:

1. Der Verlauf der Solarzyklen 22 bis 25 passt ziemlich gut zu dem historischen Verlauf der Zyklen 3 bis 6. Man betrachte Abbildung 3. Die Zyklen 4 bis 7 korrespondieren mit der unter dem Begriff Dalton-Minimum bekannten Periode. Das Dalton-Minimum war eine Zeit mit minimalen Sonnenflecken, einer ganzen Reihe schwacher Sonnenzyklen, aber noch nicht schwach genug, um als Solares Grand Minimum bezeichnet zu werden.

2. Sonnenzyklen treten paarweise auf. Ein Sonnenzyklus ist in Wirklichkeit ein halber Zyklus. Man braucht zwei solare Zyklen, um einen ganzen Zyklus zu vervollständigen. In einem Sonnenzyklus ist die magnetische Polarität der Sonne nordwärts, im nächsten südwärts ausgerichtet. Am Ende der beiden Zyklen ist die Sonne wieder dort, wo alles angefangen hat. Es sind also zwei Seiten der gleichen Münze. Die Intensität eines jeden Halb-Zyklus ist in etwa gleich.

Am interessantesten für mich ist die Periode minimaler Sonnenflecken vor dem nächsten Zyklus und nicht so sehr die Periode maximaler Sonnenflecken. Das Minimum repräsentiert das Extrem, den primären Akteur, der seinen Schatten kommender Wetterereignisse vorauswirft. Ein Vergleich der jetzt kommenden Periode minimaler Sonnenflecken mit der korrespondierenden Periode minimaler Sonnenflecken während des Dalton-Minimums (zwischen de Zyklen 5 und 6) brachte mich auf die folgende prädiktive Beobachtung: Die jetzt begonnene Periode minimaler Sonnenflecken wird vom Winter 2016/17 bis zum Winter 2024/25 dauern. Diese Periode ist analog des Zeitrahmens des Dalton Minimums vom Winter 1806/07 bis zum Winter 1814/15.

Ich prognostiziere, dass diese Periode minimaler Sonnenflecken länger und intensiver ausfällt als sein Vorgänger. Die Änderungen während dieses solaren Minimums sollten ausgeprägter sein als während des letzten solaren Minimums. Unter den Parametern sind Sonnenflecken, Average Magnetic Planetary Index (Ap index), Galactic Cosmic Rays (GCRs)-Flussraten, Volumen der Heliosphäre, die interplanetarische magnetische Feldstärke der Sonne, Druck des Sonnenwindes, solare UV-Strahlung, Volumen der Thermosphäre der Erde und die geographische Breite des Auftretens von Leuchtenden Nachtwolken.

Die Theorie, dass die Intensität von Sonnenflecken mit Änderungen von Wetter und Klima auf der Erde korrespondiert, ist schon Jahrhunderte alt. Im Jahre 1801 stellte der große Astronom William Herschel fest, dass die Weizenernte in England während minimaler Sonnenflecken besonders schlecht ausfiel.

Im Jahre 1873 kam der russisch-deutsche Klimatologe Wladimir Peter Köppen zu dem Ergebnis, dass die in den Tropen beobachteten maximalen Temperaturen mit Sonnenflecken-Minima korrespondierten. Dazu sammelte er Daten von 403 Stationen auf der ganzen Welt. Im Jahre 1891 veröffentlichte Henry F. Blanford eine Reihe von Temperaturmessungen, welche Prof. S. A. Hill während der Jahre von 1875 bis 1885 in Allahabad durchgeführt hatte (auf 25,4°N). Dabei zeigte sich eine jährliche mittlere Temperaturdifferenz von 3,7°C zwischen Sonnenflecken-Minimum und -maximum. Im Jahre 1872 zeigte der schottische Meteorologe und Astronom Charles Meldrum, dass Perioden mit minimalen Sonnenflecken auch mit Perioden minimalen Regens an tropischen Wetterstationen einher gingen. Sir Norman Lockyer wies diesen Effekt auch an vielen Stationen in Ceylon und Indien nach (9).

Aber diese Relationen betreffen nicht den ganzen Globus gleichmäßig. Forschungen von Charles Chambers (1857), Frederick Chambers (1878), S.A. Hill (1879), E.D. Archibald (1879) und Henry F. Blanford (1879, 1880) zeigten interessante Ergebnisse. In niedrigen Breiten ist der Luftdruck während Perioden minimaler Sonnenflecken erhöht. Aber in mittleren Breiten ist der Luftdruck genau entgegengesetzt; er ist höher während solarer Maxima im Winter. Und in polaren Breiten ist der Luftdruck während solarer Minima im Sommer erhöht (9). Zu großen Stürmen kommt es allgemein, wenn Luftdruck-Extreme groß sind.

Im Jahre 1891 bemerkte H. F. Blanford, dass während solarer Flecken-Minima ein geringerer Anteil der tropischen Atmosphäre zu höheren Breiten auf der jeweiligen Winter-Hemisphäre transferiert wird.

Björn Helland-Hansen and Dr. Fridtjof Nansen found a similar correlation at the Lighthouse on Ona Island, Norway (Latitude 62.9° N). They compared the mean winter air temperature from 1 November to April 30 for the years 1875-1907 and showed that colder temperatures generally occurred during periods of minimal sunspots.56

In den gemäßigten Breiten scheint die Sonnenflecken-Häufigkeit in Beziehung zu stehen mit sehr kalten Wintern. In Greenwich analysierte Alexander B. MacDowall für die Jahre 1841 bis 1895 die Daten jeweils von Oktober bis März. Geringe Sonnenflecken-Häufigkeit korrespondiert mit einer Zunahme der Tage mit kaltem Nordwind (48). Die Anzahl der Frosttage in London korreliert ebenfalls mit Perioden minimaler Sonnenflecken (9). H. Helm Clayton fand im Jahre 1895 eine sehr ähnliche Korrelation zwischen Frosttagen und Perioden minimaler Sonnenflecken sowohl in Paris als auch in Neuengland. In seinem Fall stellte er jedoch seine Ergebnisse auf die Grundlage eines vollen Zyklus‘ (22 Jahre) (55).

Björn Helland-Hansen und Dr. Fridtjof Nansen fanden eine ähnliche Korrelation auf der Ona-Insel in Norwegen (62,9°N). Sie verglichen die mittlere Lufttemperatur im Winter jeweils vom 1. November bis zum 30. April der Jahre 1875 bis 1907 und zeigten, dass niedrigere Temperaturen allgemein während Perioden minimaler Sonnenflecken auftraten (56).

Oftmals kam es vor, dass eine bei der Analyse der Daten hervortretende Verbindung zwischen Klima und Solarzyklus widersprüchlich daherkam. Ich denke, der Hauptgrund hierfür war, dass man die Daten einer falschen Filterung unterzogen hatte. Aus seiner eigenen Natur heraus ist Wetter ein chaotisches System. Auch habe ich den Eindruck, dass die beobachteten Trends weniger ausgeprägt waren, einher gehend mit dem Umstand, dass Perioden minimaler Sonnenflecken kürzer und weniger extrem ausfielen, vor allem während der Grand Solar Maxima, wie sie für das 20. Jahrhundert typisch waren.

Viele Wissenschaftler, darunter Sir (Joseph) Norman Lockyer (Professor der astronomischen Physik und Gründer des Journals Nature), William James Stewart Lockyer, der amerikanische Professor F. H. Bigelow, Dr. Major Albert Veeder M.D., der amerikanische Professor C. J. Kullmer, der norwegische Professor Björn Helland-Hansen, Dr. Fridjof Nansen (der Arktisforscher) und andere glaubten zunächst, dass die Klimavariationen der Erde aufgrund von Änderungen der Sonnenflecken-Aktivität primär von der Zirkulation der Erde getrieben werden und nicht von Auswirkungen der direkten Sonnenwärme. (11)

Die diese Korrelation stützenden wissenschaftlichen Grundlagen fehlten in historischen Zeiten. Erst kürzlich waren Wissenschaftler in der Lage, die verschiedenen bedeutenden solaren, Weltraum- und Erd-Metriken zu messen und Theorien zu entwickeln, welche diese Korrelation erklären. Im Jahre 2016 schrieb ich eine Studie mit dem Titel Little Ice Age Theory, womit ich alle diese Details und Relationen zu erklären versuchte (12).

In jener Studie fand ich zwei Haupttheorien mit der Bezeichnung Cloud Theory und Wind Theory. Die Wolkentheorie beschreibt einen langfristigen Klima-Treiber, während die Windtheorie einen kürzerfristigen Wetter-Treiber beschreibt. In beiden Theorien geht es um die solare Einwirkung auf die Wolkenbildung auf der Erde. Die Wolkentheorie befasst sich mit der Fähigkeit der tiefen Wolken, Temperaturen langsam zu verändern. Die Windtheorie befasst sich mit der Fähigkeit hoher Wolken, die atmosphärische Zirkulation zu verändern [?].

Wolkentheorie: Mit der Abschwächung des solaren Magnetfeldes und dessen nach innen gerichteten Kollaps‘ kann eine größere Menge galaktischer kosmischer Strahlen in das Innere des Sonnensystems vordringen. Einige dieser Partikel weisen fast Lichtgeschwindigkeit auf und setzen bei ihrem Eindringen bis tief in die untere Atmosphäre der Erde eine Kaskade von Ionen frei. Diese Ionen versorgen die mikroskopischen Wassertröpfchen in der Luft mit elektrischer Ladung. Geladene Wassertröpfchen sind zehn bis einhundert mal effizienter beim Einfangen von Aerosolen als ladungsfreie Tröpfchen. Folglich klumpen diese mikroskopischen Wassertröpfchen zusammen, um die kleinen Wassertröpfchen zu bilden, aus denen die Wolken bestehen. Tiefe Wolken neigen dazu, optisch dick zu sein und Sonnenlicht effektiv zurück in das Weltall zu reflektieren. Eine ausgedehnte Periode mit einem schwachen solaren Magnetfeld erzeugt eine erhebliche Zunahme der Bewölkung über den Ozeanen und als Folge davon einen globalen Temperaturrückgang.

Ich prognostiziere, dass das jetzt kommende solare Minimum eine Zunahme der Bewölkung über den Ozeanen bewirkt sowie einen graduellen Rückgang der Temperaturen. Der Stillstand der globalen Erwärmung wird sich fortsetzen. (Den genauesten Satelliten-Temperaturdaten zufolge existiert dieser Stillstand ab dem Jahr 1998 (13)).

Die Wolkentheorie beeinflusst hauptsächlich das langfristige Klima der Erde. Als die Großen Solaren Minima (Spörer und Maunder Minimum) zu Ende gingen, war die extreme Kälte nicht über Nacht verschwunden. Vielmehr erfolgte die Änderung graduell, und die Erde brauchte viele Jahrzehnte, sich wieder zu erwärmen. Andererseits, als das für das 20. Jahrhundert typische Große Solare Maximum abrupt zu Ende ging, gleitet die Erde nicht über Nacht in eine weitere Kleine Eiszeit. Ursache hierfür ist die in den Landmassen und Ozeanen der Erde gespeicherte latente Wärme.

Windtheorie: Mit der immer ruhiger werdenden Sonne geht eine signifikante Reduktion des emittierten Lichts im ultravioletten Bereich einher. Die beeinflusst die Bildung und Verteilung mikroskopischer Eiskristalle, aus welchen die Obergrenze der irdischen Wolkendecke besteht. Werden weniger Eiskristalle über die Polargebiete geweht, bedeutet dies, dass sich diese Regionen geringfügig erwärmen mit der Folge einer Abschwächung des Polarwirbels. Eiskristalle, die nicht vom Polarwirbel aufgenommen werden, neigen dazu, sich zu verklumpen und dichte kalte Regionen zu bilden im Bereich des Jet Streams, was zu blockierenden Hochdrucksystemen führt. Dies wiederum sorgt für eine Veränderung der Windzirkulation von einem zonalen mehr in ein meridionales Strömungsmuster.

Während des nordhemisphärischen Winters wird ein meridional verlaufender Jet Stream aus kalten arktischen Gebieten weit südwärts in die Mittleren Breiten verfrachten (30° bis 60°N). Dies führt zu Rekord-Schneefällen und rekordtiefen Temperaturen. Der meridionale Jet Stream wird sehr heftige Winterstürme mit sich bringen. Zum Ende des Winters kann es zu großen Überschwemmungen kommen. Extreme Winter können die Wachstumsphase verkürzen und zu Knappheit und Hungersnot führen.

Abbildung 4: Jet Stream der Nordhemisphäre

Die gleichen Vorgänge finden auf der Südhalbkugel statt, aber die atmosphärische Zirkulation der Erde ist nicht symmetrisch. Dies liegt an der unterschiedlichen Verteilung der Landmassen, besonders der Bergketten. Die großen Zirkulationssysteme (Hadley-, Ferrel-Zelle) überdecken also verschiedene geographische Breiten auf der jeweiligen Hemisphäre.

In den Mittleren Breiten prognostiziere ich, dass die dem Solarzyklus 25 vorausgehende Periode minimaler Sonnenflecken folgende Phänomene zeitigen wird:

Rekordtiefe Temperaturen im Winter

Rekord-Schneefälle

Starke, energiereiche Winterstürme

Zufrieren von Flüssen und Seen

Große Frühjahrs-Überschwemmungen

Wetterbezogene Hungersnöte wegen verkürzter Wachstumszeiten und Extremwetter-Ereignissen.

In Niedrigen Breiten prognostiziere ich, dass die dem Solarzyklus 25 vorausgehende Periode minimaler Sonnenflecken folgende Phänomene zeitigen wird:

Weniger Regen, höhere Temperaturen und Dürren

Hungersnöte infolge von Dürren.

Jedwede meteorologische Theorie zur Beschreibung von Wetter und Klima sollte auf sicherem Wissen und Verstehen der Vorgänge in der Vergangenheit beruhen. Aus diesem Grunde habe ich im Folgenden Wetterereignisse gelistet, wie sie im analogen Zeitraum des Dalton-Minimums aufgetreten waren.

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Diese sehr lange Liste wird hier nicht mit übersetzt. Der wesentliche Punkt dieses Beitrags ist angesprochen worden. Am Ende folgt dann noch eine ausführliche Referenzen-Liste. Wesentliches im Sinne des Themas wird aber nicht mehr gesagt, weshalb hier nur auf das Original verwiesen wird:

Link: https://wattsupwiththat.com/2018/02/09/forecast-for-solar-cycle-25/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Trump will amerikanische Klimaforschung radikal eindampfen

Schon jetzt stehen in den USA zentrale Massnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels auf der Kippe. Doch es könnte noch weit schlimmer kommen: Wenn es nach Donald Trump ginge, würde die staatliche Förderung in diesem Bereich fast komplett gestrichen. Das geht aus dem zu Beginn der Woche veröffentlichten Etat-Entwurf für 2019 hervor.

hier weiter lesen




Wenn ein SPD-Mann die Kosten des EEG (wenn auch stark unter­trieben) anprangert, ist er schlimmer als die AfD

Nun hat es auch ein „SPD-Mann“ gewagt, Kosten des EEG darzustellen. Und was in Büttenreden inzwischen streng geahndet wird: Verunglimpfung anderer, sofern es nicht Trump und die AfD betrifft, ist bei Kritik am EEG (und am AGW-Klimawandel) natürlich ebenfalls außer Kraft gesetzt.

Übertroffen wird die AfD nur vom Brandenburgischen Ministerpräsidenten …

Beschrieb Jörg Staude (studierter Journalist und seit Mitte 2014 leitender Redakteur bei klimaretter.info.) die Höhe des Vergehens, welches damit in die derzeit schlimmste, publizistisch mögliche „Schandstufe“ einzusortieren ist. Und das nur, weil der Brandenburgische Ministerpräsident der laut Herrn Staude „hochseriösen DPA“ ein Interview zum EEG gab:
KLIMARETTER.INFO 08. Februar 2018: [1] Faktencheck: Woidkes 800-Milliarden-Story
… der hochseriösen Nachrichtenagentur DPA gab Woidke ein Wortlaut-Interview, das schon am ersten Tag des Jahres 2018 den Weg in einige Presserzeugnisse fand wie in die Märkische Oderzeitung.

Der „SPD-Mann“: Man müsse die gesamte Energiewende hinterfragen

Wie kann jemand aus der „seriösen“ Politikecke nur auf so etwas kommen? Klar, weil in diesem Bundesland Braunkohle abgebaut und zur Stromgewinnung verfeuert wird. Das führte zum Nachdenken. Bestimmt nicht uneigennützig, aber immerhin.
KLIMARETTER.INFO: [1] … Die Breitseite, die der Ministerpräsident da gegen die Energiewende abschoss, hatte ein ganz großes Kaliber. Man müsse die „gesamte Energiewende hinterfragen“, sagte Woidke und ließ auch zahlentechnisch eine Bombe hochgehen: „Allein schon der Bereich des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) zeigt, dass es so nicht weitergehen kann. Wir haben heute etwa 800 Milliarden Euro an Verpflichtungen aus dem EEG und bereits getätigte Zahlungen. Dieses Geld ist geflossen für das Aufstellen von Windkraftanlagen und das Bauen von Solarkraftwerken.“ So weit das Zitat.

Herr Staude ist sich sicher, die wahren Kosten zu benennen

Jörg Staude als „Energiefachmann“ fand dann einen Hebel, an dem sich seine massive Kritik entzündete: Der SPD-Ministerpräsident hat die EEG-Kosten vollkommen falsch dargestellt. Billiger hätte er sicher werden dürfen, aber nach oben von den politisch zulässigen Angaben [4] abzuweichen, kann nur rechtem Gedankengut entnommen sein.
KLIMARETTER.INFO: [1] …Wer sich in dem Thema auskennt, wusste, dass Woidke hier eine noch nicht gesehene Riesenzahl in die Welt setzte. Selbst der Bundestagsabgeordnete Rainer Kraft von der AfD kam in seiner Antrittsrede Mitte Januar dieses Jahres nur auf 500 Milliarden Euro, die „die im rot-schwarz-grünen Katechismus fest verankerte Energiewende“, so Kraft im besten AfD-Slang, bislang „verschlungen“ habe.
Nun gut, das sind vergangene Kosten. Was die künftigen betrifft, gibt es gewichtigere Angaben. Der sicher als energiewendekritisch geltende Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) beziffert die gesamten volkswirtschaftlichen Mehrkosten – also nicht nur die des EEG, sondern auch für Kohleausstieg, Verkehrs- und Wärmewende et cetera – je nach Klimaziel auf
470 bis 960 Milliarden Euro – und zwar bis 2050.
Die aktuelle Kosten“vorschau“ des EEG reicht im Vergleich dazu nur bis Mitte der 2030er Jahre. Wer dieses Jahr die Förderung genehmigt bekommt, kann maximal 20 Jahre lang auf die Zuschüsse bauen.
Dann gibt es die Studie der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (ISNM) aus dem Herbst 2016. Obwohl die wegen Doppelzählungen und anderer Ungereimheiten handwerklich als unsauber gilt, soll sie hier mal zum Vergleich dienen: Die ISNM-Experten taxierten die – wiederum gesamten – Energiewende-Kosten zwischen den Jahren 2000 und 2025
auf 520 Milliarden Euro, 80 Prozent davon sollen durch das EEG verursacht sein, das wären dann 416 Milliarden Euro.
In 25 Jahren EEG fallen, wenn man also großzügig rechnet, etwas mehr als 400 Milliarden an – und dann sollen, wie ein SPD-Ministerpräsident behauptet, nochmal 400 Milliarden dazukommen? Obwohl die Fördersätze bekanntermaßen sinken, der Zubau per Ausschreibung „gedeckelt“ wird, Offshore-Windparks Mitte der 2020er Jahre
mit null Cent Förderung betrieben werden? Obwohl langfristig ein CO2-Preis und der Kohleausstieg für bessere Strompreise an der Börse und damit eine zugleich sinkende EEG-Förderung sorgen werden? Um nur einige der bereits gezogenen oder noch geplanten Kostenbremsen zu nennen.
Herr Staudt verschweigt dabei geflissentlich, dass sich beim EEG und dessen Kosten bisher alle „Experten“ ausschließlich geirrt haben. Angefangen von dem Preis einer Eiskugel im Monat, über die „Sonne, welche keine Rechnung stellt“ und nun die „null Cent Förderung“ von offshore-Windkraft [7]. Aus welchem plausiblen Grund sollte dieses wieder von Politikern „geleitete“ Projekt Energiewende bezüglich der Kosten auch anders verlaufen, als der Berliner Flughafen oder die Elbphilharmonie.

Die GRÜNEN denken nicht (selbst), sondern stellen Fragen. Doch die verantwortliche Regierung weiß nichts

Was Herr Staudt positiv sieht, kann man auch anders betrachten. Wenn eine Bundestagsfraktion die Regierung nach den EEG-Kosten fragt, kommt die Antwort, dass man solche beim größten Projekt zur Zerstörung der bewährten Stromversorgung immer noch nicht kenne, sie eigentlich auch nicht wissen muss.
KLIMARETTER.INFO: [1] … Keiner kann oder will die Zahl belegen Auch die Bundesregierung will sich an solchen Taschenspielertricks nicht beteiligen. „Der Bundesregierung sind keine wissenschaftlichen Gutachten oder Publikationen bekannt, die Verpflichtungen aus dem EEG in genannter Höhe bestätigen oder widerlegen“, antwortet sie trocken auf eine Grünen-Anfrage, ob ihr die 800-Milliarden-Story irgendwie bekannt vorkomme.
Alternativ kann die Erklärung auch lauten: Wenn GRÜNE in ihrer Wissensnot als Fachperson einen GRÜNEN*in befragen, (Herr Staatssekretär Baake ist ein GRÜNER), kann kein zusätzliches Wissen herauskommen, wie schon mehrmals gezeigt wurde [5].

Antwort der Bundesregierung auf die Anfrage der GRÜNEN nach den EEG-Kosten

Trotzdem kann unsere Bundesregierung zwar nicht den GRÜNEN, aber ihren Untertanen „sagen“, was das EEG (angeblich) kostet:
Die Bundesregierung: [4] Was bringt, was kostet die Energiewende
… Investitionen bis zu 550 Milliarden Euro sind bis zur Mitte des Jahrhunderts für die Energiewende erforderlich. Das haben die Szenarien ergeben, die für das Energiekonzept der Bundesregierung berechnet wurden. Eine halbe Billion entspricht jährlichen Zusatzinvestitionen in Höhe von bis zu 15 Milliarden Euro oder 0,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts …

Bundesregierung: Das EEG senkt den Strompreis

Wie glaubhaft das ist, ahnt man beim Lesen der Begründung zur Information: „ … das EEG senkt den Strompreis“. Erst beim genaueren Durchlesen erfährt man, dass dies nur den Strompreis für Großverbraucher – welche über die Börse beziehen können – betrifft, aber nicht die Masse der privaten Verbraucher, welche diese „Kostensenkung“ ausgleichen müssen. Und selbst das wird nicht ehrlich zugegeben, sondern verklausuliert, genau genommen falsch, dargestellt:

Darstellung des Strompreises bei der Bundesregierung [4]
Bundesregierung; „ … Deshalb kann insgesamt der Strompreis für Verbraucher steigen … „.
Er kann es nicht nur, er muss es machen. Das Ergebnis ist bekannt und eindeutig:
EIKE 30.01.2018: Deutschland hat in Europa einen neuen Spitzenplatz erklommen – beim Strompreis

Anscheinend waren die GRÜNEN mit der Antwort des eigenen, grünen Fachmannes in der Bundesregierung nicht zufrieden. In ihrer bewussten, GRÜNEN Art: Man muss nichts wissen, es reicht, wenn man weiß, wen man Fragen kann.
EIKE 26.08.2017: Holen sich die GRÜNEN ihre „Kernkompetenz“ zum Klimawandel von der Bundesregierung?
fragten sie deshalb weiter.

Doppelt genäht“ hält besser. Deshalb fragen die GRÜNEN auch im Landtag


Chef der Staatskanzlei Land Brandenburg: … zu Ihrer oben genannten Anfrage und der zitierten Berichterstattung vom 02.01.2018 kann ich Ihnen Folgendes mitteilen:
Die Landesregierung weist seit langem auf die immens steigenden Kosten, die die Umsetzung der Energiewende mit sich bringt und die letztendlich von allen Steuerzahlern zu finanzieren sind, hin. Das betrifft u.a. neben den gestiegenen Netzentgelten und der Stromsteuer vor allem auch die EEG-Umlage.
Bis heute wurden aus dem EEG laut BMWi und Bundesnetzagentur bereits Vergütungs- und Prämienzahlungen der Übertragungsnetzbetreiber in Höhe von insgesamt rd. 200 Mrd. Euro ausgezahlt. Eine Projektion der noch dazu zu rechnenden künftigen Ausgaben und gesetzlichen Verpflichtungen basiert auf vielen Annahmen, die je nach Herangehensweise zu unterschiedlichen Ergebnisszenarien führen. Sicher ist aber, dass die jährlichen Belastungen aus der EEG-Umlage in den nächsten Jahren bei jährlich rd. 25 bis 30 Mrd. Euro liegen werden. So sind die Kosten für die EEG-Umlage von 0,20 Cent pro Kilowattstunde bei ihrer Einführung im Jahr 2000 auf mittlerweile fast sieben Cent gestiegen, Das belastet vor allem die Haushalte mit geringeren Einkommen und unseren Mittelstand. Es gefährdet auch die Wettbewerbsfähigkeit unserer Unternehmen.
Auch wenn diese Belastungen langfristig wieder zurückgehen sollten, werden noch weitere hunderte Milliarden Euro auf die Stromkunden umgewälzt. Darüber hinaus fallen neben der EEG-Umlage noch zahlreiche weitere Kosten wie beispielsweise für den Netzausbau an. Die Landesregierung geht deshalb davon aus, dass der Betrag von schätzungsweise weiteren 600 Mrd. Euro dabei nicht die letzte genannte Zahl bleiben dürfte.
Aktuell hat Deutschland gemeinsam mit Italien und Dänemark die höchsten Strompreise in Europa. Eine Belastung, die neben den Bürgerinnen und Bürgern vor allem auch unsere Unternehmen tragen müssen und die aus Sicht der Landesregierung gestoppt werden muss, wenn wir nicht ein Abwandern unserer stromintensiven Unternehmen und damit unserer industriellen Basis ins Ausland verhindern wollen. Deshalb wird sich die Landesregierung beim Bund dafür einsetzen, dass die Kosten für den Ausbau der erneuerbaren Energien gerechter verteilt und zumindest zum Teil auch aus dem Bundeshaushalt finanziert werden.

Leider endet damit die „Informationskette“ und dem Autor ist es nicht möglich, über die seitens der GRÜNEN daraus abgeleiteten Maßnahmen zu berichten. Zumindest klüger können sie über dieses Frage-/Antwortspiel bisher nicht geworden sein, wie es die vielen fast schon schwachsinnigen Aussagen darüber von GRÜNEN „Vordenkern“ und „Fachpersonen“ belegen [5]: EIKE 24.01.2018: GRÜNE Energieexpertin: Das Netz fungiert als Speicher

Wenn die Bundesregierung nichts weiß, aber trotzdem jemand etwas weiß, kann es nur aus Richtung der AfD kommen

KLIMARETTER.INFO: [1] … Quellensuche führt zu AfD-nahem Verein
Übrigens: Die bis dato einzige bekannte Quelle, in der die 800 Milliarden Euro im Zusammenhang mit dem EEG auftauchen, nennt die brandenburgische Landesregierung natürlich nicht. Es ist eine Tabelle des energiewendefeindlichen und AfD-nahen „Stromverbraucherschutzvereins“ Naeb.
… Das heißt: Man könnte auch locker sagen, das EEG koste
eine Billion Euro oder was auch immer. Der Fantasie sind da keine Grenzen gesetzt. Für Populisten vom Schlage eines Rainer Kraft ist das EEG deswegen ein dankbares Objekt. Kann sich aber ein Ministerpräsident aus Brandenburg politisch auf derart dünnes Eis begeben?
Wohl nicht. Das dämmerte inzwischen auch den Zahlenzauberern in der Potsdamer Staatskanzlei und sie rudern in ihrer Antwort an die Grünen ein wenig zurück. Auch wenn die EEG-Belastungen „langfristig wieder zurückgehen sollten, werden noch weitere hunderte Milliarden Euro auf die Stromkunden umgewälzt“, orakeln sie. Und warum? Weil neben der EEG-Umlage „noch zahlreiche weitere Kosten wie beispielsweise für den
Netzausbau“ anfielen.

Bild Die im Artikel zitierte Tabelle des Vereins Naen

Bestehen die Gesamt-Kosten der Zerstörung unseres bewährten Energiesystems wirklich nur aus der EEG-Umlage?

Herr Staudt ist dieser Meinung.
KLIMARETTER.INFO: [1] … Ach so. Plötzlich geht es nicht mehr allein um die EEG-Kosten, von denen der Ministerpräsident in seinem Interview ausdrücklich redete, sondern auch um die des Netzausbaus. Denselben Trick wandten schon die Gutachter der INSM an: Netzkosten, die auch dann anfallen würden, wenn kein einziges Windrad gebaut würde und alles bei Atom und Kohle bliebe, werden einfach der Energiewende zugeschlagen.
„Das Bashing gegen das EEG ist de facto ein Pauschalangriff auf die Energiewende. Denn das EEG regelt vor allem den Ausbau der erneuerbaren Energien und deren Einspeisevorrang gegenüber der schmutzigen und klimaschädlichen Kohle“, legt die grüne Bundestagsabgeordnete und frischgebackene Grünen-Vorsitzende Annalena Baerbock die Motive Woidkes offen.
Übrigens: Die bis dato einzige bekannte Quelle, in der die 800 Milliarden Euro im Zusammenhang mit dem EEG auftauchen, nennt die brandenburgische Landesregierung natürlich nicht. Es ist eine Tabelle des energiewendefeindlichen und
AfD-nahen „Stromverbraucherschutzvereins“ Naeb.
Hängt man dieser Meinung jedoch nicht an – und dafür gibt es viele gute Gründe (wer würde beim Hausbau als Gesamtkosten nur die Steine für den Rohbau kalkulieren), explodieren die EEG-Kosten geradezu. Ganz sicher der Grund, warum diese offiziell ausschließlich „schöngerechnet“ publiziert werden dürfen.

Die Kosten hängen von der Betrachtungsweise ab. Dann dürfte der „SPD-Mann“ aber stark untertrieben haben

Herr Staude zitiert als einen Beleg für seine „einzig wahre“ Kostendarstellung den BDI. Interessant ist, was in dessen Studie an gesamten Kosten genannt werden:
BDI Studie Januar 2018: [3] Klimapfade für Deutschland (BCG; prognos)
Die Erreichung der Klimaziele erfordert Mehrinvestitionen von 1,5 bis 2,3 Billionen Euro
Bereits in der Referenz fallen nach der oben genannten Abschätzung durch Klimaschutzmaßnahmen Mehrinvestitionen in Höhe von rund 530 Mrd. Euro an, davon rund 270 Mrd. Euro für die Fortschreibung der Energiewende im Stromsektor, rund 220 Mrd. Euro für die beginnende Umstellung auf Elektromobilität sowie zusätzliche Fahrzeugeffizienz im Verkehr und rund 50 Mrd. Euro für Maßnahmen im Gebäudesektor (jeweils kumuliert über die kommenden 35 Jahre). Im 80 %-Pfad erhöht sich dieser Betrag um weitere rund 1.000 Mrd. Euro, im 95 %-Pfad um rund 1.800 Mrd. Euro, davon ca. 180 Mrd. Euro zum Aufbau von Produktionskapazitäten für synthetische Kraftstoffe im Ausland.
Insgesamt wären zur Erreichung der deutschen Klimaziele damit Mehrinvestitionen in Höhe von
1,5 bis 2,3 Billionen Euro bis 2050 erforderlich (95 %-Pfad: davon 180 Mrd. Euro im Ausland), also im Durchschnitt etwa 45 bis 70 Mrd. Euro pro Jahr. Bezogen auf das deutsche Bruttoinlandsprodukt bedeuten diese gesamten Investitionen im Durchschnitt einen Anteil von 1,2 bis 1,8 Prozent
Für die vom BDI vertretene Industrie das reinste Traumszenario. Solche Zerstörungen eines bestehenden, bewährten Systems schafften in Deutschland bisher nur Kriege und in einem Teil davon der Sozialismus. Nun „gelingt“ dies auch in Friedenszeiten, dazu mit dem Unterschied, dass diesmal beliebig viel Geld zur Verfügung steht.
Zum Trost für die Bürger: Dieses Geld ist ja nicht verloren, sondern wandert nur von einer Tasche in eine andere.
Ganz böse Stimmen behaupten noch ergänzend, der Vorgang könnte sich nach 2050 wiederholen, wenn das Ganze Experiment zurückzubauen ist. Und deshalb seien alle davon Profitierenden an einer schnellen Umsetzung interessiert, um einen (durch Nachdenken über das EEG-Chaossystem, oder neue Enthüllungen über die AGW-Klimawandel-Hysterie) doch noch denkbaren Stopp früh genug unmöglich zu machen.

Deutschland als „Energielandschaft“ nach 95 % Treibhausgasreduktion [3]
Über ähnliche Summen berichten auch Medien auf Basis einer Studie:
FRANKFURTER ALLGEMEINE
15.11.2017: Um Klimaziele zu erreichen : Zwei Billionen Euro für die Energiewende
EIKE 25. 11 2017: Der Beginn der Offenbarung – Das EEG wird 2 Billionen EUR kosten (erst mal als Anfangsbudget)

In Wirklichkeit ging es gar nicht um die Kosten

Dass es ihm gar nicht um Kosten, sondern um reine Ideologie geht, legt Herr Staudt am Ende seines Artikels offen:
KLIMARETTER.INFO: [1] … „Das Bashing gegen das EEG ist de facto ein Pauschalangriff auf die Energiewende. Denn das EEG regelt vor allem den Ausbau der erneuerbaren Energien und deren Einspeisevorrang gegenüber der schmutzigen und klimaschädlichen Kohle“, legt die grüne Bundestagsabgeordnete und frischgebackene Grünen-Vorsitzende Annalena Baerbock die Motive Woidkes offen.
Was lernt man daraus: Die „Altmaiers“
TICHYS EINBLICK: [2] Karl-Eduard von Altmaier: Der peinlichste Schönredner von Merkel
sitzen nicht nur in der Regierung.

Und wenn die eigenen Pfründe in Gefahr sind (viele der KLIMARETER.INFO Herausgeber sind direkt mit Ökofirmen verbunden, die vielen Redaktionsmitglieder sind bis auf ganz wenige ohne Fachausbildung zu Energie und Klima, haben aber einen Aktivistenhintergrund), darf Deutschlands „Intelligenz“ Kritiker jederzeit in die rechte Ecke stellen. Da heiligt der Zwecke jedes Mittel. Und es ist viel einfacher – und in Deutschland wirksamer – als die Beschäftigung mit dem Problem.

Nur „Rechte“ stellen die dumme Fragen nach dem Sinn

EIKE 13.07.2016: [6] Ist billiger Strom rechtsradikal?
FOCUS ONLINE 09.07.2016: Eon-Chef Johannes Teyssen hat davor gewarnt, dass Rechtspopulisten eine Kampagne gegen die Energiewende fahren könnten, wenn die Strompreise nicht sinken.
„Die AfD hat die Energiewende bereits für sich entdeckt“, sagte der Vorstandsvorsitzende des Energiekonzerns der „Westdeutschen Allgemeinen Zeitung“ (Samstag). „Wenn das Thema von Populisten besetzt wird, sollten wir sprechfähig sein und belegen können, dass wir nicht Milliarden verschwendet haben.“ Den Menschen sei immer versprochen worden, dass die Energiewende langfristig auch mit günstigeren Strompreisen einhergehe. „Wenn wir das nicht halten können, gleichzeitig aber unsere Landschaft verspargeln, wird sich das rächen“, sagte Teyssen.

Quellen

[1] KLIMARETTER.INFO 08. Februar 2018: Faktencheck: Woidkes 800-Milliarden-Story

[2] THE EUROPEAN 10.02.2018: Der peinlichste Schönredner von Merkel
TICHYS EINBLICK: Karl-Eduard von Altmaier: Der peinlichste Schönredner von Merkel

[3] BDI Studie Januar 2018: Klimapfade für Deutschland (BCG; prognos)

TICHYS EINBLICK 19. Dezember 2017: Wieviel Zappelstrom verträgt das Netz? Hans-Werner Sinn – Vernichtendes Urteil über Energiewende

[4] Die Bundesregierung: Was bringt, was kostet die Energiewende

[5] EIKE 24.01.2018: GRÜNE Energieexpertin: Das Netz fungiert als Speicher
EIKE 11. September 2017:
Die GRÜNEN: Es mangelt weder an erneuerbaren Energien noch an der Entwicklung von Speichern und Netzen
EIKE 15.08.2017: Cem Özdemir versucht sich in Energie

[6] EIKE 13.07.2016: Ist billiger Strom rechtsradikal?

[7] Deutscher Arbeitgeber Verband: Die Energiefrage – #49 Offshore-Windenergie ohne EEG-Förderung?




Die Landflächen der Pazifikinseln nehmen zu – trotz steigendem Meeresspiegel

Forscher aus Neuseeland untersuchten in den letzten vier Jahrzehnten Luftbilder und Satellitenbilder von Inseln in Tuvalu’s neun Atollen und 101 Riffinseln. Acht der Atolle und drei Viertel der Riffinseln wuchsen während dieser Zeit. Diese Studie wurde von der University of Auckland erstellt.

„Die Ergebnisse der Studie scheinen dem [behaupteten] Trend zu widersprechen, wenn man bedenkt, dass der Meeresspiegel in der Region in den letzten 50 Jahren gestiegen ist. Aber die vorherrschende Form der Veränderung in Tuvalu war die Expansion, nicht Erosion. Obwohl wir anerkennen, dass zur Bewohnbarkeit eine Reihe von Faktoren passen müssen, ist der Verlust von Land wahrscheinlich kein Faktor, der die Abwanderung von Tuvalu erzwingt.“
so Leitautor Paul Kench gegenüber AFP,

Insgesamt nahm die Gesamtfläche von Tuvalu zwischen 1971 und 2014 trotz des steigenden Meeresspiegels um fast 3 Prozent zu. Kenchs Studie widerspricht Vorhersagen von wissenschaftlichen Gremien und Aktivisten, dass Tuvalu und andere pazifische Inseln vom steigenden Meeresspiegel verschlungen würden, angetrieben durch die vom Menschen verursachte globale Erwärmung,

Es ist nicht das erste Mal, dass Kench und seine Kollegen Ergebnisse entdeckt haben, die den Erwartungen der globalen Erwärmung widersprechen. Kench fand 2016 heraus, dass tief liegende Pazifikinseln, einschließlich Tuvalu und Kiribati, aufgrund von “ ‚coral debris‘ [~ Korallen-Trümmern; – resten], Landgewinnung und Sedimenten“ gewachsen sind, wie in ABC Australia berichtet.

Kench war auch der Hauptautor einer Studie aus dem Jahr 2015, in der festgestellt wurde, dass das weitere 29-Inseln des Funafuti-Atoll im Pazifiks ebenfalls gewachsen waren. Er fand, dass trotz „einiger der höchsten Raten des Meeresspiegelanstiegs … in den letzten 60 Jahren … keine Inseln verloren gegangen sind, die Mehrheit hat sich vergrößert und die Netto-Inselfläche hat im Jahrhundert um 7,3 Prozent zugenommen.“

„Es gibt keine Anzeichen für eine verstärkte Erosion in den letzten 50 Jahren, als sich der Meeresspiegelanstieg beschleunigte“, fand Kenchs Studie von 2015 heraus.

Kenchs Forschung zeigt eine ganz andere Perspektive für die pazifischen Inseln als das, was allgemein in den Nachrichten berichtet wird.

Im Jahr 2004 fragte das Smithsonian Magazin, ob Tuvalu wegen der globalen Erwärmung „in der See verschwinden“ würde. In den Jahren danach wurden Tuvalu und andere Inselnationen zu Aushängeschilder für die Bekämpfung der globalen Erwärmung.

Die Vereinten Nationen warnten davor, dass die pazifischen Inselbewohner zu „Klimaflüchtlingen“ werden könnten, weil sie ihre Häuser verlassen müssten, wenn der Meeresspiegel ansteigt. Tuvalu hat sogar internationale Gesetze angeschoben, damit solche Flüchtlinge geschützt werden.

Kenchs Arbeit zeigt, dass von den dortigen Menschen unternommene Anstrengungen, wie Ufermauern und Landgewinnung, die Küstenerosion eingedämmt haben, aber er wies auch darauf hin, dass Wellenmuster [wave patterns?] und durch Stürme angeschwemmte Sedimente ebenfalls eine Rolle spielen können.

„Wir denken, pazifische Atolle wären statische Landformationen, die einfach überflutet werden, wenn der Meeresspiegel steigt, aber es gibt immer mehr Beweise, dass diese Inseln geologisch dynamisch sind und sich ständig verändern“.

Erschienen auf The Daily Caller am 09.02.2018

Übersetzt durch Andreas Demmig

http://dailycaller.com/2018/02/09/study-pacific-islands-getting-bigger-despite-rising-seas/

 

* * *

Ergänzung:

Auf Eike wurden Sie schon öfter über steigende Meeresspiegel und versinkende Pazifik Inseln informiert (suchen Sie nach „Tuvalu“ oder „Maledivien“)

Hier eine kleine Auswahl davon:

Tuvalu versinkt mal wieder– rechtzeitig zum Klimagipfel in Marrakesch

Bild von einem u.g. Beitrag: Die besprochene Pazifikregion (ohne Malediven). Quelle: Australien Pacific Sea Level Monitoring Project

Crashinfor­mation zu den „unter­gehenden“ Pazifik­inseln, Teil 1: Pegel­informationen

Crashinfor­mation zu den „unter­gehenden“ Pazifik­inseln, Teil 2: Zusatzin­formationen

Änderungen des Meeres­spiegels und Klima auf Fidschi: totale Falsch­informa­tionen von COP23

 

Der Tourismus auf den Maledieven wurde ausgebaut:

(2009 war die Unterwasserkonferenz auf bzw. bei den Malediven)

http://www.maldivestourismupdate.com/2009/07/11-new-airports-to-be-constructed-in.html

https://www.mapsofworld.com/international-airports/asia/maldives.html

Maldives New and Upcoming Resorts Opening in 2016

Hier die Webcam

https://www.skylinewebcams.com/en/webcam/maldives/north-male-atoll/meerufenfushi/meeru-island.html?timelapse=1

 

 




Klimapfade für Deutschland (BDI-Studie)“ – eine erschreckende Unkenntnis hinsichtlich
 der Verfügbarkeit von Wind- und Solaranlagen

Die Studie des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI) wurde im Auftrage des BDI von fast 200 Experten von den Beratungsgesellschaften Boston Consulting Group (BCG) und Prognos, dem BDI sowie rd. 70 Unternehmen und Verbände in 7 Monaten durchgeführt und umfaßt 300 Seiten. (1)
Ziel der Studie war es, volkswirtschaftlich kosteneffiziente Wege zur Erreichung der Klimaziele bis 2050 aufzuzeigen.
Die Ziele wurden differenziert betrachtet:
1. Fortführung der derzeitigen Anstrengungen, die bis 2050 jedoch nur einen Abbau der Treibhausgas(THG)-Reduktionen von rd. 61% bringen würden
2. THG-Reduktion bis 2050 von 80%. Die hierzu erforderlichen Maßnahmen nehmen einen breiten Raum ein: Gebäudemaßnahmen, 26 Mio. E-Autos, 14 Mio. Wärmepumpen, jährlicher Ausbau der erneuerbaren Energien von 4,7 GW Nettozukauf/Jahr, Gaskraftwerke an Stelle von Kohlekraftwerken, Ausgleich Fluktualität der Wind-und Solaranlagen über Speicher, Flexibilisierung neuer Stromverbraucher, Power-to-X-Anwendungen, etc.
Das regierungsamtliche Ziel einer CO2-Minderung von 80% bis 2050 soll technisch machbar sein und volkswirtschaftlich verkraftbar, immerhin mit Investitionen von 1,5 Billionen €.
3. THG-Reduktion bis 2050 von 95%. Die hier genannten Maßnahmen erfordern Nullemissionen für weite Teile der Volkswirtschaft wie Energie, Verkehr, Gebäude und industrielle Wärmeerzeugung, außerdem vermehrte Power- to-X-Anwendungen, CCS, etc. Die Differenz zu 100% basiert auf nicht ausreichend abbaubaren THG-Minderungen in der Landwirtschaft (Tierbestand).
Die erforderlichen Investitionen werden mit 2,3 Billionen angegeben, die Machbarkeit wird von den Verfassern eher als grenzwertig bezeichnet.

Damit gehen viele Botschaften an die Politik wie staatliche Förderungen auf dem Wege der Dekarbonisierung. .
Zur Zeit erzeugen die alternativen Energien im Mittel etwa 1/3 des deutschen Strombedarfes bei einer installierten Leistung von etwa 100 Gigawatt (GW), wobei durch die stochastische Stromerzeugung über Wind und Sonne die gelieferte Leistung praktisch zwischen Null (z.B. nachts bei Windstille) und nahe der installierten Leistung schwankt.
Nun soll nach der Studie das Ziel der CO2-Minderung von 80% mit einem Zubau von netto 4,5 GW/a bis 2050 oder 144 GW über alternative Energien erreicht werden, Kohlekraftwerke „graduell“ durch Gaskraftwerke ersetzt werden.
Auswertungen der Jahre 2011-2016 haben jedoch nur einen mittleren Nutzungsgrad der Wind- und Solaranlagen von knapp 15% ergeben, d.h. von den installierten 100 + 144 = 244 GW kommen bei den Verbrauchern im Mittel nur etwa 47 GW an (unter Berücksichtigung der nicht fluktuierenden etwa 10 GW über Biomasse, Wasser, etc.), was im Winter im Mittel gerade zur Deckung der Hälfte des geforderten Strombedarfes von mindestens 80 GW reichen würde. (2,3) Diese bis mindestens 80 GW fehlende Leistung müßte dann über Gaskraftwerke abgedeckt werden.
Aber da gibt es auch noch die sog. „Dunkelflauten“ im Winter, in denen teilweise über 14 Tage den Wind- und Solaranlagen kaum Strom zu entlocken ist, die aber auch der Stromdeckung bedürfen – mindestens 80 GW (ohne Stromspeicher etwa 210 Gaskraftwerke, denn die Frage der technisch durchführbaren und bezahlbaren Stromspeicher ist eher fraglich).
Die einzig mögliche Lösung zur Deckung von mindestens 80 GW wäre eine Aufstockung der Wind- und Solaranlagen auf insgesamt etwa 470 GW (bei einer mittleren Nutzung der Wind- und Solaranlagen von knapp 15% und unter Berücksichtigung der nicht fluktuierenden Stromerzeugung über Biomasse, Wasser, etc.), wobei gleichzeitig eine Stromspeicherkapazität von ertwa 35 GW erforderlich wäre, um den fluktuierenden Strom  über dem Mittelwert aufzufangen, um die gleiche Leistung bei Werten unterhalb des Mittelwertes wieder zur Verfügung zu stellen, wozu z.B. knapp 100 Pumpspeicherwerke der Goldisthalgröße erforderlich wären – bei der Topographie Deutschlands natürlich nicht machbar (Goldisthal ist das größte deutsche Pumpspeicherwerk). Diese Überlegungen verstehen sich bei gleichbleibendem Stromverbrauch und ohne den Stromverbrauch für Elektrofahrzeuge.
Die in der Studie des BDI angedachten Stromspeicher (Batteriespeicher, Technologien zur Wandlung von Ökostrom in Wasserstoff, etc.) in dieser Größenordnung sind bei den niedrigen Wirkungsgraden dieser Anlagen weit von einer technischen und bezahlbaren Realisierbarkeit entfernt, die zudem noch lange im Versuchsstadium verharren werden.

Diese Überlegungen müssen zudem noch vor dem Hintergrund gesehen werden, dass die mögliche Verminderung des CO2-Gehaltes der Atmosphäre durch eine funktionierende deutsche Energiewende in einem nicht mehr meßbaren niedrigen Prozentgehalt liegt, ohne die Wirkung von CO2 auf das Klima hier vertiefen zu wollen.

Somit entbehrt die im Auftrage des BDI durchgeführte Studie einfachster technischer Erkenntnisse. Anstatt eine gründliche Recherche zur möglichen Verfügbarkeit von Wind- und Solaranlagen als unabdingbare Vorraussetzung für die Aussage einer solchen Studie vorrauszuschicken, bekennt sich der BDI nun zu einem preistreibenden Klimaschutzplan und sitzt nun mit den Klima-NGOs in einem Boot mit der Zielsetzung einer angestrebten ökologischen Transformation der Wirtschaft/Gesellschaft, anstatt seine Entscheidungen auf Fakten zu basieren.

Quellen

1. BFI-Studie: Klimapfade für Deutschland
2. Schuster, R.: Mitteilung vom 03.12.2016
3. Beppler,E.: „Die Vorstellungen der Regierung/Parteien zur Absenkung des CO2-Ausstoßes im Lichte einer technischen Analyse“, EIKE, 27.12.2017




Dumm gelaufen….

Seit fast drei Jahrzehnten hat sich die Welt der Klimarettung mittels „Klimaschutz“ verschrieben. Das Mittel dazu sollte die Umstellung der Energienutzung von fossilen Energieträgern auf sogenannte Erneuerbare sein. Heute verwendet man dafür den wissenschaftlich klingenden Begriff „Dekarbonisierung“.

Deutschland, als der ewig auf Vergebung der Sünden seiner Vorväter hoffende Musterknabe, wollte unbedingt „Vorreiter“ dieser Bewegung sein. Dazu führte die rot-grüne Regierung im Jahre 2000 das sog. Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) ein, sowie eine Fülle von Vorschriften, Gesetzen und Subventionen – heute euphemistisch „Anreize“ genannt- ein, die auch auf den wichtigen Feldern wie Heizung und Transport zu einer Verminderung des Verbrauchs dieser – so wurde und wird behauptet- für das „Weltklima“ so wichtigen CO2 Emittenten – also fossiler Energieträger, führen sollten.

Denn eines war allen klar, je mehr davon verbraucht wird, desto mehr CO2 entsteht und, auch das ist wahr, je besser die Verbrennung, also je effizienter die chemische Energie in Wärme oder Bewegungsenergie umgewandelt wird, desto mehr CO2 entsteht.

Nun, nach fast zwanzig Jahren Wirksamkeit dieses EEG, der sog. Wärmedämmverordnung EnEV und hunderter anderer kostspieliger Gesetzen, Verordnungen, Subventionen wie bspw. der zwanghaften Beimischung von Biosprit in den Kraftstoff, und nach fast 30 Jahren intensiver weltweiter Klimadiplomatie, ist es an der Zeit sich mal anzuschauen, wie die Welt auf diese teuerste Rettungsaktion die es je gab, eines rein statistischen Konstruktes namens Weltklima, reagiert hat.

Drei Meldungen aus jüngster Zeit sollten uns genügen, um eine erste Schlussfolgerung (siehe ganz unten) zu ziehen.

1. Das Wachstum des Verbrauchs fossiler Brennstoffe hält unvermindert an. Mit durchgängig 1,6 % Anstieg p.a. (Quelle hier)

Abbildung 1: Wie oben stehende Grafik zeigt hat der Verbrauch fossiler Brennstoffe – seit Beginn (1992) der weltweiten Klimadiplomatie- um 57 % zugenommen.

Zitat: „Der Anstieg ist identisch mit dem der vor der weltweiten Klimadiplomatie zu beobachten war, nämlich ebenfalls 1,6 % p.a.

Um den Verbrauch fossiler Treibstoffe um 90% oder mehr bis zum Jahr 2050 zu reduzieren, ist folglich eine Reduktion dieses Verbrauchs von ~1 Mio toe pro Tag erforderlich, jeden Tag bis 2050. –

Was entspricht 1 Mio toe?

  1. a) ~1,5 x 1 GW Kernkraftwerk,
  2. b) 1500 x 2 MW Windturbinen,
  3. c) 14 Millionen x 295 W Solarpaneele. –

Dies ist das Äquivalent zu den fossilen Treibstoffen, die jeden Tag ersetzt werden müssten“.

Diese Graphik des globalen Verbrauchs fossiler Treibstoffe sagt eigentlich alles: Die Bemühungen der Grünen aller Parteien zur Reduktion fossiler Treibstoffe sind ohne jede Auswirkung und damit völlig erfolglos geblieben. Mit der Zunahme des Verbrauchs fossiler Treibstoffe um 57% seit 1992 waren deren gesamte Bemühungen umsonst.

Und – noch schlimmer aus Sicht der Klimaalarmisten- muss sein, dass auch das bis etwa 2010 gern gebrauchte Hilfsargument vom „baldigen Ende“ dieser Ressource nicht mehr zieht, weil immer mehr Anbieter von Öl, Kohle und Gas auf den Weltmarkt drängen und sowohl die Preise ins Rutschen brachten, aber auch die Versorgungssicherheit drastisch verbessern. Ausgedrückt wird das in dieser Schlagzeile (Quelle hier)

 

2. US-Ölproduktion erreicht historischen Meilenstein – 10 Millionen Barrel pro Tag

Im zugehörigen Artikel kann man nachlesen, dass die USA sich anschicken Saudi Arabien als weltgrößten Erdölproduzenten abzulösen. Bloomberg titelt:

OPEC’s Oil Price Nightmare Is Coming True

Zitat

In nur wenigen Jahren sind die USA in der Lage, Saudi-Arabien als zweitgrößten Ölproduzenten der Welt zu überholen. Analysten gehen davon aus, dass die US-Ölproduktion nächstes Jahr 11 Millionen Barrel pro Tag übersteigen könnte. Die saudische Produktion liegt derzeit bei 10,6 Millionen Barrel pro Tag.

„Die USA könnten ihre Förderung bis Ende 2019 noch um mehr als 2 Millionen Barrel pro Tag steigern, von dem Niveau aus, wo wir heute sind“, sagte Yergin.

3. Globale Investitionen in erneuerbare Energien sind ins Stocken geraten

Offensichtlich haben auch die Investoren die Zeichen der Zeit erkannt, denn sie fahren ihre hohen Investitionen in „Erneuerbare“ merklich zurück. Vielleicht auch weil sie merken, dass die Verbraucher nicht mehr lange gewillt sein werden, die irrsinnig hohen Kosten der Flatterstromerzeugung zu bezahlen denn, so eine weitere Schlagzeile aus diesen Tagen:

Globale Investitionen in erneuerbare Energien sind ins Stocken geraten

Abbildung 2: Von 2011 bis 2017 wuchs die globale grüne Energie-Investition nur um 0,7 Prozent pro Jahr. Laut Bloomberg New Energy Finance stiegen die Investitionen in erneuerbare Energien in den USA nur um 1 Prozent, in Japan um 16 Prozent, in Indien um 20 Prozent, in Deutschland um 26 Prozent und in Großbritannien um 56 Prozent. Die Investitionen in China stiegen um 26 Prozent und trugen dazu bei, dass 2017 ein geringes Wachstum von 3 Prozent für erneuerbare Energien möglich wurde.

Quelle: https://eike.institute/2018/02/10/globale-investitionen-in-erneuerbare-energien-sind-ins-stocken-geraten/

 

Fazit

Dem „Weltklima“ hat diese künstlich angeheizte Investitionsblase nichts gebracht. Was auch nicht zu erwarten war, wie jeder, der es wissen will, auch weiß. Es gab keine Senkung der weltweiten Emissionen (Details hier). Sie stiegen – nach einer kurzfristigen Stagnation – im letzten Jahr auf 41 Mrd. t weiter an.

Ebenso wenig ist die Treibhausgas-Konzentration gesunken. Sie steigt weiter mit rd 2 ppm pro Jahr an.

Was es allerdings gebracht hat, ist eine ebenfalls noch nie dagewesene Umverteilung des Vermögens der Welt. Und zwar von den Armen zu den Reichen.   Nämlich überall dort, wo die Verbraucher über Steuern und andere Zwangsabgaben diese „Investitionen“ dank der Weisheit ihrer Regierungen zu bezahlen haben.

Dass alles muss auch jeder, der klar im Kopf geblieben ist, erwartet haben, denn

  1. werden die Generatoren der „Erneuerbaren“ mittels billiger fossiler Energie erzeugt, und
  2. ist ihr Anteil am globalen Energieverbrauch – erfreulicherweise möchte ich hinzufügen- immer noch verschwindend gering, wie die folgende Grafik zeigt.

Abbildung 3: Quelle British Petrol, world-energy-consumption-1965-2016: Zitat (hier) Seit dem Jahr 1965 hat sich der weltweite Energieverbrauch auf 13,3 Milliarden Tonnen Öläquivalent mehr als verdreifacht, nach dem BP Statistical Review of World Energy. Im Jahr 2016 lieferten Wind und Sonne etwa zwei Prozent davon. Jedes Jahr erhöht die Welt ihren Energieverbrauch um die Menge, die allein das Vereinigte Königreich benötigt. Wind- und Solarenergie können nicht einmal das jährliche Wachstum der Weltnachfrage liefern, geschweige denn unsere traditionellen Energiequellen ersetzen.

 

Die Konsequenz für Deutschland

Nur bei den Verhandlern der kleinsten Großen Koalition, die es je in Deutschland gab, scheinen diese Erkenntnisse bisher nicht wahrgenommen zu werden, denn im Koalitionsvertrag wird feierlich gelobt:

Wir machen Deutschland zur energieeffizientesten Volkswirtschaft der Welt.

 

und etwas später im Text

 

Wir führen die Energiewende sauber, sicher und bezahlbar fort: Zielstrebiger, effizienter, netzsynchroner und zunehmend marktorientierter Ausbau der Erneuerbaren Energien. Unter diesen Voraussetzungen: Steigerung des Anteils Erneuerbarer Energien auf 65 Prozent bis 2030. Modernisierung der Stromnetze.

Und fürs Klima geloben sich die Akteure feierlich:

Wir bleiben Vorreiter beim Klimaschutz: Bekenntnis zu den nationalen, europäischen und internationalen Klimazielen 2020, 2030 und 2050. Handlungslücke beim Klimaschutz bis 2020 verkleinern. Gesetz zur Einhaltung der Klimaziele 2030

Mit dem Euphemismus „Handlungslücke“ wird das blamable, weil massive Unterschreiten des „Klimazieles“ 2020 um fast 30 % umschrieben. Wohl dem, der solche tollen Wortschöpfer in der Regierung hat.

Zur Erreichung dieser hehren Ziele darf auch der kleine Mann, die kleine Frau nicht vergessen werden, denn in Zeile 5211 finden wir den lieben Satz:

„Die Einführung einer Klimakomponente beim Wohngeld erfolgt nach Vorlage eines mit den Ländern inhaltlich und finanziell abgestimmten Modells.“

Bisher hat uns Verbraucher, insbesondere die kleinen Leute, allein das EEG, die stolze Summe von 236 Mrd. €[1] gekostet. Für Nichts! Die Reichen wurden reicher gemacht, die Armen durfte es bezahlen, die Landschaft kommt unter die Windräder und Solarpaneele. Und die GroKo will so weiter machen sie bisher. Nur mehr davon.

Deutschland ist zwar Weltmeister in der Prokopf-Produktion von Zappelstrom, aber für eine Emissionsabsenkung hat all das offensichtlich nicht geführt.

Das Klima merkt auch deshalb davon nichts.

Wer also wollte Einstein widersprechen wenn er feststellt:

„Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten.“

 

 

 

 

 

 

[1] Quelle: http://strom-report.de/download/netzentgelte/




Entwarnung für Berlin: Der Monat Januar zeigt in den letzten 260 Jahren keine Klimaer­wärmung.

Wir betrachten diesen Hochwintermonat in diesem Artikel über einen sehr langen Zeitraum. Mit Berlin-Tempelhof haben wir in Deutschland eine Klimastation, die 300 Jahre zurückreicht. Allerdings sind die Werte erst ab 1756 zuverlässig erhoben worden. Natürlich hat sich der Standort der Wetterstation seitdem öfters wärmend verändert. Einst hing das Thermometer in 2 m Höhe bei einem herrschaftlichen Gutshof – daher wohl der Name Tempelhof – vor den Toren des damaligen Berlins. Die Wetterstation war vor über 200 Jahren eine typisch ländlicher Standort.

Heute ist Tempelhof ein Stadtteil von Berlin mit über 60 000 Einwohnern. Damit trug die Stadtentwicklung viel Zusatzwärme in die Messung ein, bei den Wintermonaten ist der Wärmeinseleffekt jedoch nicht so hoch wie im Sommer, weil die Sonne schwächer ist und den Beton der Stadt nicht wirklich aufheizen kann. Wir vergleichen somit die erhobenen Januarwerte direkt, ohne eine Wärmeinselkorrektur durchgeführt zu haben.

Und schon der direkte Standort-Vergleich des Januars 1756 mit 2018 bringt auch ohne WI-Korrekturfaktor die erste Überraschung: Temperaturen 1756: 5°C, Januartemperatur 2018: 3,7°C.

Abb.1: Der Januarverlauf in Berlin über die letzten 263 Januarmonate. Am wärmsten war der Januar 1796 mit 6,2 C. Am kältesten der Januar 1823 mit -11,6 C. Keinesfalls war der Januar 2018 der wärmste in Berlin, er gehörte aber zu den recht milden in den Monatsreihen.

Zur Einschätzung: Mozart ist im Jahre 1756, also zu Grafikbeginn geboren, und Goethe wurde 7 Jahre alt. Friedrich der Große war bereits 16 Jahre König von Preußen und rüstete sich nach dem warmen Januar 1756 zum Siebenjährigen Krieg gegen Österreich. Bereits am 16. Januar schloss Preußen eine Art Beistandspakt mit England.

Besprechung der Grafik: Nach 1756 wurde der Monat Januar die ersten 60 Jahre nach Betrachtungsbeginn erst einmal kälter. Als guter Naturbeobachter mag der deutsche Dichterfürst Goethe das mitbekommen haben, allerdings ist uns keine schriftliche Hervorhebung bekannt. Wir gehen davon aus, dass die Januarmonate in Weimar sich nicht grundsätzlich im Verlauf von Berlin unterschieden haben.

Kurz vor seinem Tode wurden die Januarmonate etwa 60 Jahre lang wieder wärmer. In der Grafik ist das weniger an den Ausreißern nach oben erkennbar, sondern vielmehr an den nun fehlenden sehr kalten Jahren. Ab 1940 wurde der Januar dann in Berlin wieder kälter, diesmal erkennbar an den fehlenden milden Januarmonaten. Das derzeitige höhere Niveau wurde dann durch einen Temperatursprung in den Jahren 1974 bis 1988 erreicht, in welches sich auch der Januar 2018 mit seinen 3,7 C einordnet. Wir befinden uns derzeit wieder auf einem oberen Temperaturniveau der langen Temperaturreihe. Und wie es weitergeht? Nur der Koalitionsvertrag ist sich sicher, dass es wärmer wird. Das wird per Abstimmung so abgesegnet werden.

Wieder fragen wir den Leser: Wo ist die Januarerwärmung in Berlin in diesen letzten 263 Jahren? Die Grafik zeigt nichts an Erwärmung, wovor man sich fürchten müsste. Es gab Jahrzehnte in denen der Januar kälter war, aber auch Jahrzehnte, in welchen die Januare den heutigen glichen.

Ergebnis 1: Der Januar zeigt über die letzten 263 Jahre in Berlin keine Klimaerwärmung. Gerade daran erkennt man den geringen Einfluss von CO2 auf die Temperaturreihen. Deshalb wissen wir auch nicht, wie sich der Monat in den nächsten 30 Jahren weiter entwickeln wird, zumal die Zusatzwärme durch weitere Bautätigkeiten auch ein Ende finden werden.

Ein Blick nach England: Betrachtungsbeginn in der Kleinen Eiszeit.

Etwas anders sieht die relativ verlässliche Januar- Reihe von Zentralengland (CET) aus, welche bis 1659, also fast 100 Jahre weiter zurückreicht wie die von Berlin. Seitdem gab es dort eine moderate Januar- Erwärmung um etwa 1,8 Kelvin; allerdings erkennt man, dass die Erwärmung dort schon kurz nach 1700 begann, lange vor der Industrialisierung. Und auch lange nach Beginn der Industrialisierung gab es immer wieder Abkühlungsphasen bei gleichzeitig steigender CO2- Konzentration. Man kann vermuten, dass die Erwärmung hauptsächlich der Erholungsphase nach dem Höhepunkt der „Kleinen Eiszeit“ geschuldet ist; und diese ist vor allem eine Folge der bis etwa zum Ende des 20. Jahrhunderts steigenden Sonnenaktivität:

Abb. 2: Moderate langfristige Januar- Erwärmung in Zentralengland seit fast 360 Jahren. Mit etwa 0,5K/Jahrhundert fiel diese sehr moderat aus; eine Beschleunigung der Erwärmung seit dem 20. Jahrhundert ist nicht erkennbar, und die allerwärmsten Januare (dort solche mit mehr als 7°C) liegen schon mehr als einhundert Jahre zurück.

Im Folgenden betrachten wir nun kürzere Abschnitte: 1866 bis heute

1866 war der preußisch-österreichische Krieg um die Vorherrschaft im Deutschen Bund. Bismarck hieß der preußische Kanzler, von ihm ist nicht bekannt, dass er sich über ein Kälter- oder Wärmer werden des Hochwintermonates geäußert hätte. Demnach ist den Leuten nichts Außergewöhnliches aufgefallen, was auch die Grafik 2 zeigt.

Abb.3: In den letzten 152 Jahren wurde der Januar in Berlin etwas wärmer, siehe leicht ansteigende Trendlinie. Ob dies die Folgen einer globalen Erwärmung aufgrund einer CO2-Konzentrationszunahme sind oder ob der Verlauf nur die städtische Wärmeinselentwicklung widergibt, überlassen wir dem Urteil des Lesers.

Wie man aus der Grafik erkennt, folgte 1975 erstmals ein eindeutig milder Januar, dem sich in den nächsten Jahren noch weitere anschlossen, allerdings immer wieder unterbrochen durch sehr kalte Januarmonate. Ab 1988 bildete sich dann das heutige Plateau, dem wieder die sehr kalten Ausreißer nach unten fehlen.

Ergebnis 2: Aufgrund der allmählich einsetzenden städtischen Entwicklung, deren Bautätigkeit in Berlin heute noch anhält und der damit verbundenen zusätzlichen Stadtwärme, zeigt die Grafik trotzdem keinen signifikanten Temperaturanstieg seit 1866.

Dritter Betrachtungsabschnitt von Berlin: 1988 bis 2018

Die Mehrzahl der heute in Berlin lebenden Menschen haben diesen Abschnitt selbst miterlebt und müssten deshalb alle Fachleute sein. Jedoch speichert unser Gehirn Fakten nicht wie ein Computer ab, die Wahrnehmung und Speicherung wird sehr stark von der veröffentlichten Meinung und der erzählten Propaganda beeinflusst.

Ob die Berliner das so in Erinnerung haben wie die beim DWD gespeicherten Daten der Berliner Messstation? Wenn nicht, dann sind die Berliner ein Opfer der Erwärmungspropaganda.

Abb. 4: Wie bei allen deutschen Wetterstationen wurde auch in Berlin der Januar in den letzten 3 Jahrzehnten kälter. Natürlich sind in Berlin die CO2-Konzentrationen besonders stark gestiegen wie überall auf der Welt. Gilt etwa die Regel: Mehr CO2 = fallende Temperaturen? Auch in Zentralengland zeigt sich übrigens seit 30 Jahren eine Januar- Abkühlung.

Ob die Berliner wissen, dass ihr Januar seit 1988 so deutlich kälter wurde in der Hauptstadt? Was glauben die Politiker, insbesondere die Leute im Umweltministerium? Interessant wäre eine Straßenumfrage in Berlin. Denn auch den Berlinern wird wie überall in Deutschland den Menschen niemals eine Grafik gezeigt, sondern nur behauptet, der Januar, bzw. die Winter wären wärmer geworden. Wir fordern unsere Leser auf, mittels dieser Grafik eine kleine Umfrage in der Hauptstadt durchzuführen und die Berliner schätzen lassen wie sich der Januar in der Hauptstadt gerade in den letzten 30 Jahren entwickelt hat. Wir sind jedenfalls gespannt auf die Antworten in der Kommentarfunktion.

Ergebnis 3: In den letzten 30 Jahren ist in Berlin trotz reger Bautätigkeit der Monat Januar eindeutig kälter geworden

Gesamt: Der Monat Januar zeigt in Berlin über einen langen Zeitraum von 263 Jahren trotz intensiven Wachstums Tempelhofs -vom Gutshof zu einem Stadtteil – keine Klimaerwärmung.

Gedankenfrage. Wie sähe die Trendlinie aus, wenn sich seit 1756 keine Änderungen in der Stadtentwicklung ergeben hätten?

Es wird endlich Zeit, dass in der Politik Natur- und Umweltschutz in den Mittelpunkt des politischen Handelns gestellt werden und nicht das Geschäftsmodell Klimaschutz. Saubere Luft, saubere Nahrungsmittel, sowie sauberes Wasser für alle Menschen sollten ein Grundrecht sein. Der Monat Januar braucht keinen Klimaschutz, weil er überhaupt nicht wärmer wurde. Eine CO2-Einsparung ist eh nicht nötig, weil CO2 nichts erwärmt, aber positiv und kostenlos das Wachstum der Pflanzen fördert und somit den Hunger in der Welt bekämpft. CO2-Einsparung bedeutet, den Hunger in der Welt vergrößern.

Josef Kowatsch, Naturbeobachter und unabhängiger, weil unbezahlter Klimaforscher.

Stefan Kämpfe, Diplomagraringenieur, unabhängiger Natur- und Klimaforscher




Diesel-Verteufelung: Krieg gegen das eigene Volk Diesel: Die Lückenmedien im Glashaus (11)

Bild 1 (oben). Der Blick „unter die Haube“ eines älteren V8-Dieselmotors offenbart die komplexe Technologie dieser energieeffizienten Kraftpakete

In den bisherigen Teilen dieses Aufsatzes wurde nachgewiesen, dass die NO2-Belastung der Luft in ganz Deutschland und auch an den sogenannten „Hotspots“ in den Städten auf im Prinzip unbedeutende Werte zurückgegangen ist. Wichtiger Grund hierfür ist die stetige Ablösung älterer durch jüngere Fahrzeuge mit besseren Abgasbehandlungssystemen. Dieser Trend wird sich auch in den nächsten Jahren fortsetzen. Auch wurde aufgedeckt, wie fragwürdig die Messmethoden sind und welche Tricks und Manipulationen zum Einsatz kommen. Im dritten Teil wurden die teils grotesk übertriebenen Behauptungen über die gesundheitlichen Auswirkungen von Stickstoffdioxid sowie die offensichtliche Parteilichkeit sowohl der öffentlich-rechtlichen Medien als auch industriefeindlicher Behörden behandelt. Im vierten Teil wurde festgestellt, dass das Auto auch in der Stadt der Zukunft unverzichtbar bleibt und Elektromobilität zurzeit nicht realisierbar ist. Außerdem wurden Widersprüche in den Aussagen des Umweltbundesamtes beleuchtet und anrüchige Querverbindungen zwischen der Deutschen Umwelthilfe sowie Ministerien und Behörden thematisiert. Im fünften Teil wurde gezeigt, dass an der angeblichen Gesundheitsgefährdung selbst durch geringste NO2-Konzentrationen nichts dran ist und die Horror-Stories über zigtausende Tote durch Dieselabgase nicht wissenschaftlich fundiert sind. Zahlreiche Studien basieren sogar auf gefälschten Zahlenwerten. Im sechsten Teil wurden grobe Mängel bei den Studien der US-Umweltschutzbehörde EPA und der WHO dargelegt, mit denen behauptete Gesundheitsgefahren von Stickoxiden „belegt“ werden sollen. Im siebten Teil wird anhand von umfassenden Abgasuntersuchungen in bayrischen Großstädten nachgewiesen, dass selbst an den „Brennpunkten“ des Abgasgeschehens keinerlei Gründe für Fahrverbote für Diesel-PKW vorliegen. Anschließend wurde im achten Teil nachgewiesen, dass die Grenzwertüberschreitungen der Luft punktuell extrem beschränkt sind und der Anteil der betroffenen Bewohner selbst an den Brennpunkten im Zehntel-Promille-Bereich liegt.

Bild 2. Einige der typischen Horrormeldungen in den Medien zum Thema Diesel-Abgase

 

Der neunte Teil zeigte, wie gering die Beaufschlagung der Anwohner einer Straße mit über dem Grenzwert liegenden NO2-Konzentrationen in Wirklichkeit ist. Im zehnten Teil wurde gezeigt, dass die NO2-Beaufschlagung im eigenen Wohnbereich teilweise sehr viel höher liegt als selbst an den am stärksten befrachteten Brennpunkten des Autoverkehrs. Im vorliegenden elften Teil werfen wir einen kritischen Blick auf die Glaubwürdigkeit einiger Epidemiologinnen, die sich in Deutschland als Anti-Diesel-Aktivistinnen hervortun.

 

Eine unbequeme Wahrheit….

Im Juni 2017 erschien der Bericht des ein Jahr zuvor eingesetzten Diesel-Untersuchungsausschusses, in dessen Verlauf Abgeordnete der im Bundestag vertretenen Parteien Stellungnahmen und Eingaben der vom Thema betroffenen gesellschaftlichen Kräfte sowie einer Reihe führender Wissenschaftler angehört und bewertet hatten. Zu diesen Wissenschaftlern gehörten auch führende Mediziner und Epidemiologen. In seinem abschließenden Bericht hält der Ausschuss auf den Seiten 491 ff u.a. folgende entscheidenden Aussagen fest:

– In Deutschland bestehen keine toxikologisch bedenklichen NO2-Werte in öffentlich zugänglichen Bereichen.

– Es gibt keine wissenschaftlich erwiesenen Zahlen dazu, wie viele Menschen aufgrund grenzwertüberschreitender NO2-Expositionen erkrankt oder gar gestorben sind, Bild 3.

Bild 3. Nach intensiver Recherche kam der Diesel-Untersuchungsausschuss des deutschen Bundestages zu dem Schluss, dass die Meldungen über Tote durch Dieselabgase unbegründet sind [BUTA]

 

…führte zu wütenden Protesten

Wie bereits in früheren Teilen dieser Untersuchung ausgeführt, gibt es zu diesem Thema gegensätzliche Haltungen von Medizinern bzw. Toxikologen einerseits und Epidemiologen andererseits. Erstere stützen sich auf durch Tests klar nachgewiesene Ursache-Wirkungsbeziehungen, während Epidemiologen statistische Untersuchungen an größeren Bevölkerungsgruppen durchführen, um auf diese Weise Hinweise auf Gesundheitsgefährdungen zu erhalten. Bei dieser Methodik sollte man jedoch die Voraussetzungen der Untersuchung sehr penibel auf mögliche Stör- und Quereinflüsse hin abprüfen und die Grundlagen der statistischen Auswertung beherrschen.

Bild 4. Vergleich gesundheitlicher Risikofaktoren. Man beachte, dass unter „Umwelt“ eine Vielzahl unterschiedlicher Faktoren zusammengefasst ist, von denen NO2 lediglich einen (eher unbedeutenden) Anteil ausmacht (Ministerium f. Umwelt, Gesundheit + Verbraucherschutz)

 

Unsaubere Arbeitsweise führt sonst zu Scheinkorrelationen [SCHKO] und damit zu falschen Schlüssen. Der wichtigste Fehler liegt in der Regel darin, dass die Abgrenzung der Einflüsse bei der Auswahl der untersuchten Gruppen („Kohorten“) nicht sauber durchgeführt wird.

Bereits in früheren Folgen dieser Artikelserie wurde darauf hingewiesen, dass ein erheblicher Teil der von Epidemiologen präsentierten Studien über den Zusammenhang von NO2-Emissionen und Gesundheitsbeeinträchtigungen wegen methodischer Fehler als nicht vertrauenswürdig eingestuft werden sollte [RUHR5, RUHR6RUHR5]. Teilweise wurde sogar offen gefälscht, um Fördergelder zu erhalten [DUKE]. Dies gilt auch für die Studien, die in zusammenfassenden Dokumentationen der US-amerikanischen Umweltschutzbehörde EPA [EPA] sowie der Weltgesundheitsorganisation WHO [WHO2] aufgeführt werden.

 

Profiteure des Abgas-Alarmismus

In den letzten Jahren hat sich in den westlichen Nationen sowie im Dunstkreis der WHO ein Filz aus universitären und „ökologischen“ – also im Prinzip kommerziellen – Institutionen herausgebildet, die davon abhängen, dass staatliche Stellen sie mit immer neuen Forschungsaufträgen u.a. zu Abgasthemen alimentieren. Das hat zur Ausbildung von Abhängigkeiten geführt und damit zu einer „Marktsicherung“-Haltung geführt. Den beteiligten Instituten ist schließlich klar, dass die Nachfrage nach ihren Forschungsdienstleistungen zurückgehen würde, falls in der Öffentlichkeit der Eindruck entstehen würde, dass die Gefahr von Auto- und insbesondere Dieselabgasen nicht gar so groß ist wie vielfach behauptet.

Deshalb nimmt es nicht wunder, dass manche Exponenten aus diesem Umfeld sich auch in Deutschland als „Anti-Diesel-Aktivisten“ hervortun. Schließlich waren das von Trittin mit grünlinken Parteigängern gespickte Umweltministerium samt des ihm unterstellten Umweltbundesamtes wesentliche Auftraggeber. Drei der profiliertesten dieser Aktivistinnen nahmen das Ergebnis des Diesel-Untersuchungsausschusses zum Anlass, hierzu eine geharnischten Protestnote [EPIDE] veröffentlichen zu lassen.

 

Unter dem Deckmantel „der Wissenschaft“…

Entlarvend ist bereits der einleitende Satz nach der Zwischenüberschrift „Widerspruch aus der Wissenschaft“: „Nicht nur bei den Linken und Grünen, die der Regierung Versagen vorwerfen, stößt der Bericht auf Kritik. Auch Experten aus den Bereichen Luftverschmutzung und Gesundheit widersprechen den Schlussfolgerungen des Berliner Diesel-Untersuchungsausschusses“. Damit haben sich sowohl das sogenannte Hauptstadtnetzwerk als auch besagte Akademikerinnen bereits bezüglich ihrer ideologischen Positionen eindeutig positioniert. Dass man sich dabei nicht scheut, auch verbal grobes Geschütz aufzufahren, dokumentiert sich in dem einleitenden Absatz: „Der Diesel-Untersuchungsausschuss will keine tödlichen Gefahren von Diesel-Abgaben gefunden haben. Wissenschaftler halten das für absurd“. Eine solche Aussage in diesem Zusammenhang lässt einiges an Chuzpe erkennen, haben doch vor dem Untersuchungsausschuss mehrere hochrangige Experten auf dem Gebiet ausgesagt. Auch gibt es in Deutschland mit der MAK-Kommission und dem Ausschuss für Innenraumrichtwerte gleich zwei hochkarätig besetzte Expertengremien, die zu anderen Schlussfolgerungen kommen. Auch in den USA hat das EPA erst im letzten Jahr bekräftigt, dass es NO2-Konzentrationen unterhalb von 100 µg/m3 für gesundheitlich völlig unbedenklich hält [NAAQS].

Bild 5. Zitat aus dem Bericht des Bundestags-Untersuchungsausschusses zur Dieselaffäre. Prof. Dr. med. Helmut Greim war Leiter des Instituts für Toxikologie und Umwelthygiene der TU München und langjähriger Vorsitzender der MAK-Kommission (Quelle: [BUTA])

 

…wird Wissenschaft missbraucht

Der Bericht des Untersuchungsausschusses, so die Stellungnahme der drei Akademikerinnen, habe „eine ganze Reihe wichtiger, weltweiter Studien, ignoriert“. Diese Aussage ist gleichbedeutend mit einem Frontalangriff gegen eine Vielzahl anderer Wissenschaftler auf dem Gebiet, darunter renommierte Vertreter der Toxikologie oder der Lungenheilkunde, denen man vorwirft, sie seien bezüglich des Standes der Wissenschaft und Forschung nicht ausreichend informiert.

Bild 6. Auszug aus einer privaten Mail eines Pathologieprofessors an Prof. Dr. Thomas Koch [KOCH]

 

Und dann lassen die Damen die Katze aus dem Sack, indem sie behaupten: „Epidemiologische Befunde belegen negative gesundheitliche Wirkungen von Stickstoffdioxid bereits bei Konzentrationen von 20 µg/m3 im Jahresmittel oder darunter. Stickoxide haben auch als Vorläufer von Feinstaub und Ozon gesundheitliche Relevanz.“ Damit verlässt das Trio jeglichen „Konsens der Wissenschaft“ ihres Fachgebiets, denn diese Hypothese geht über alles, was WHO und EPA, die EU und selbst das UBA für unbedenklich halten, weit hinaus. Die drei Damen repräsentieren keinesfalls mehr die Positionen „der Wissenschaft“, sondern vertreten eine Extremposition, die man auch als sektiererisch charakterisieren könnte.

Bild 7. Prof. Dr. Andrea Hartwig, Geschäftsführende Direktorin des Instituts für Angewandte Biowissenschaften (IAB) und Leitung der Abteilung Lebensmittelchemie und Toxikologie beim Karlsruhe Institut für Technik, Mitglied und seit 2007 Vorsitzende der MAK-Kommission, Mitglied in zahlreichen nationalen wie auch internationalen Beratergremien ([HARTW])

Nun ist es das gute Recht jedes Wissenschaftlers, eine von der Mehrheit abweichende These zu vertreten. Berufskollegen jedoch so massiv Ignoranz, Absurdität und unzureichende Kenntnis des Stands der Wissenschaft vorzuwerfen, entspricht nicht so ganz der feinen englischen Art. Die Damen dürfen sich daher nicht darüber beschweren, wenn ihre Hypothese im Folgenden ebenfalls einer kritischen Prüfung unterzogen wird.

 

Wie beeinflusst die NO2-Befrachtung der Luft im Freien die Lebensdauer?

Die Europäische Umweltagentur EEA behauptet, dass Stickoxide in deutschen Großstädten angeblich jährlich über 10.000 Tote verursachen. Prof. Hoffmann hält diese Studie laut Aussage in einem Interview mit der Landesrundfunkanstalt Berlin-Brandenburg „unterm Strich für seriös“ [RBBHO]. Sie basiere „auf solider Wissenschaft“. Zur nächsten Frage über Stickoxidmesswerte an verkehrsreichen Straßen sagte sie: „Im Mittel leben wir alle durch die Belastung durch Feinstaub und Stickoxide zehn Monate kürzer….Wer mit…einer gesunden Lebensweise im Grünen lebt, hat aber im statistischen Durchschnitt ein längeres Leben“. Der „kleine Trick“ bei dieser Aussage bestand übrigens darin, dass sie hier Feinstaub – den moderne Dieselmotoren dank ihres Rußpartikelfilter gar nicht erst ausstoßen – und NO2 zusammenwürfelte. Allein schon diese Argumentationsweise lässt Rückschlüsse auf die Integrität und wissenschaftliche Seriosität von Prof. Hoffmann zu. Deshalb wollen wir uns diese Aussage einmal am Beispiel Deutschlands ansehen.

Bild 8. Zitat aus dem Bericht des Bundestags-Untersuchungsausschusses zur Dieselaffäre. Prof. Dr. Peters ist Direktorin des Instituts Epidemiologie II am Helmholtz Zentrum München (Quelle: [BUTA])

 

Für die Überprüfung der Hypothese von Prof. Hoffmann ist es am naheliegendsten, die Lebenserwartung von Bevölkerungsgruppen zu vergleichen, die in Gegenden mit unterschiedliche hohen Abgasimmissionen (und somit auch NO2-Gehalten) leben. Als Datenbasis nehmen wir die vom UBA erstellte Deutschlandkarte mit den NO2-Jahremittelwerten für das Jahr 2010 (Bild 6), da für diesen Zeitpunkt auch regionale Daten zur Lebenserwartung der Bevölkerung verfügbar sind.

Bild 9. Vom Umweltbundesamt erstellte Karte mit den 2010 in Deutschland gemessenen Jahresmittelwerten der NO2-Konzentrationen (Grafik: UBA)

 

In Deutschland wurden 2010 NO2-Jahresmittelwerte zwischen etwa 3-10 µg/m3 in ländlichen Regionen und 90-100 µg/m3 in einigen Großstadt-Hotspots gemessen. Die Farbverteilung auf der Karte weist Mecklenburg-Vorpommern als die am wenigsten durch Abgase belastete deutsche Region aus. Hier sollte man bei Gültigkeit der Hypothese auch die höchsten Lebenserwartungen finden, während die Städter in den industriellen Ballungszentren des Westens – Nordrhein-Westfalen, Rhein-Main-Region sowie der Industriegürtel von Stuttgart bis München – erheblich schlechtere Luft atmen müssen. Die ausgewiesenen NO2-Gehalte sind gleichzeitig auch ein Indikator für alle anderen Abgasbestandteile wie z.B. Feinstaub. Zwischen Regionen mit hohen Abgaswerten und Mecklenburg-Vorpommern müsste sich demnach ein deutliches Gefälle der Lebenserwartung nachweisen lassen. In die Auswertung wurden alle Regionen von Mecklenburg-Vorpommern – Städte ebenso wie ländliche Regionen – sowie das „deckigste Dutzend“ der am stärksten mit NO2 befrachteten westdeutschen Großstädte einbezogen, Bild 10.

Bild 10. Einfluss der NO2-Jahresmittelwerte der Luft im Freien auf die Lebenserwartung bei Geburt (e0) für Mecklenburg-Vorpommern sowie das „dreckigste Dutzend“ der deutschen Großstädte (Daten: [UBA, LEBE])

 

Die Auswertung zeigt jedoch das völlige Gegenteil: Statt mit zunehmender Abgasbelastung abzunehmen, steigt die Lebenserwartung sogar an. Sowohl Männer als auch Frauen leben offensichtlich dort deutlich länger, wo die Luft am stärksten mit Abgasen und NO2 befrachtet ist. Die Steigung der linearen Funktion, die angibt, um wieviele Lebensjahre man in belasteter Luft pro zusätzlichem µg/m3 NO2 länger leben dürfte, liegt für Männer bei +0,059 Lebensjahren pro zusätzlichem µg NO2/m3. Bei Frauen ist er etwas niedriger und erreicht lediglich +0,032 Lebensjahre pro zusätzlichem µg NO2/m3.

Anders ausgedrückt bedeutet dies, dass ein Mann in München oder Stuttgart ein um rund fünf Jahre längeres Leben erwarten darf als jemand, der in ländlichen Regionen in MP wie Göhlen, Löcknitz oder Gülzow wohnt. Bei Frauen ist der Unterschied geringer, doch erfreuen auch sie sich einer um fast drei Lebensjahre längeren Lebenserwartung.

Angesichts dieses Ergebnisses kann man natürlich argumentieren, dieser offensichtliche Widerspruch habe andere Ursachen, beispielsweise negative Einflüsse aus den Mangeljahren in der DDR-Zeit bei den Einwohnern von Mecklenburg-Vorpommern. Um dies zu überprüfen, wurde die gleiche statistische Auswertung ausschließlich für dieses Bundesland durchgeführt, Bild 11.

Bild 11. Einfluss der NO2-Jahresmittelwerte der Luft im Freien auf die Lebenserwartung bei Geburt (e0) für unterschiedliche Wohnorte innerhalb von Mecklenburg-Vorpommern (Daten: (Daten: [UBA, LEBE])

 

Innerhalb von Mecklenburg-Vorpommern mit seinen deutlich kleineren Städten in einem ansonsten weitgehend ländlich geprägten Umfeld sind die absoluten Unterschiede mit einer Spanne von 8 bis 44 µg/m3 NO2 natürlich erheblich geringer. Dennoch bleibt nicht nur der grundlegende Trend erhalten, auch die Faktoren passen sowohl bei Männern (+0,0496 Lebensjahre pro zusätzlichem µg NO2/m3) als auch bei Frauen (+0,059 Lebensjahre pro zusätzlichem µg NO2/m3) erstaunlich gut zu denen aus der Analyse für die gesamte BRD. Auch in Mecklenburg-Vorpommern lebt man in „dreckiger“, abgasbeladener Stadtluft erkennbar länger als beim ständigen Genuss reiner Landluft.

 

Die Hypothese zerschellt an der Realität

Diese auf die Schnelle durchgeführte Untersuchung ist zugegebenermaßen recht grob, weshalb in den Grafiken auch ausdrücklich von einem scheinbaren Einfluss die Rede ist. Kein vernünftiger Mensch würde behaupten, dass das Einatmen von Abgasen der Gesundheit zuträglich ist. Es schadet aber ganz offensichtlich bei weitem nicht in dem Umfang, wie es die meisten Medien unterstellen. Unrühmliches aber leider nicht einziges Beispiel ist der Starreporter Jürgen Döschner mit seiner Behauptung: „Deutsche Automafia vergast jedes Jahr 10.000 Unschuldige“ [DOESCH].

Wie auch immer man die Ergebnisse der Analyse interpretieren mag, es bleibt als Tatsache, dass die Hypothese der EEA sowie Prof. Hoffmann schon bei diesem grundlegenden Faktencheck nicht gut davonkommt. Das Vorzeichen stimmt nun einmal nicht, und das ist ein gravierender Mangel, denn es bedeutet zumeist, dass die Hypothese selbst durch aufwendiges Modellieren, Herumrechnen und Simulieren nur zu retten wäre, wenn sich die Effekte sehr scharf trennen ließen. Die entsprechenden Nachweise sind in der Praxis kaum zu erbringen, Bild 12.

Bild 12. Dr. med. Tillmann Jahn, Oberarzt der Klinik für Thoraxchirurgie der St. Vincentius-Kliniken Karlsruhe (Quelle: [JAHN])

 

Das ist auch nicht verwunderlich, denn andere Faktoren – insbesondere die sozioökonomische Situation – haben offensichtlich eine viel stärkere Auswirkung als Autoabgase. Diese dominierenden Einflüsse auf die Lebensdauer sind seit langem bekannt und bestens dokumentiert: Rauchen, Fettleibigkeit, Bluthochdruck, Diabetes und Bewegungsmangel, siehe auch Bild 4. Diese sind wiederum eng mit der sozioökonomischen Situation verknüpft. Das präzise Herausfiltern einer – wenn überhaupt – dann ziemlich schwachen Einflussgröße wie Autoabgase setzt eine äußerst sorgfältige Selektion der untersuchten Personengruppen voraus. Im Prinzip müssten alle relevanten Faktoren wie das individuelle Verhalten sowie die tatsächliche Jahresbelastung mit allen relevanten Lungenschadstoffen (Innen- und Außenluft) am Wohnort wie auch am Arbeitsplatz ganzheitlich, langzeitig und mit engem Zeitraster untersucht werden. Eine exakte getrennte Erfassung von NO2 und anderen Faktoren wie Feinstaub wären unabdingbar. Dies ist bei den weitaus meisten epidemiologischen Studien nicht der Fall. Wird die Statistik jedoch mit Kuddelmuddel statt mit sauber getrennten Eingangsdaten betrieben, so kommt es zu „mathematischen Zombiezahlen“ wie in den Berechnungen der Europäischen Umweltagentur.

Bild 13. Prof. Dr. med. Helmut Greim war Leiter des Instituts für Toxikologie und Umwelthygiene der TU München und langjähriger Vorsitzender der MAK-Kommission (Quelle: [GREIM])

 

Dieser grundlegende Mangel kann auch durch sogenannte Metaanalysen – die Zusammenfassung und statistische Untersuchung der Ergebnisse zahlreicher unterschiedlicher Studien – nicht behoben werden. Die allzu häufig unsaubere Trennung der Einflussfaktoren ist ein entscheidender und nicht mehr zu korrigierender Mangel. Unter US-Wissenschaftlern gibt es hierzu eine kurze und sehr treffende Charakterisierung: Shit in, shit out. Auf eine Übersetzung sei hier verzichtet.

 

Eine wissenschaftliche Selbstdemontage…

Die Position der drei Epidemiologinnen um Prof. Hoffmann kann somit als auch unter Medizinern kaum glaubwürdig eingestuft werden. Umso verwunderlicher ist es, dass sie dennoch mit derartiger Verve an die Öffentlichkeit drängen und zugleich Fachkollegen derart heftig und teils unter der Gürtellinie („absurd“) attackieren. Zudem nutzen sie die gleichen PR-Netzwerke ökosozialistisch geprägter Journalisten wie die Autofeinde von der Deutschen Umwelthilfe, um sich wo immer möglich als „Stimme der Wissenschaft“ zu gerieren. Statt wie unter Wissenschaftlern üblich ihre Positionen im Rahmen von Veröffentlichungen und Tagungsvorträgen zu vertreten, bevorzugt Fr. Prof. Hoffmann augenscheinlich das Megaphon der Medien. Leider zeigt die Erfahrung, dass man damit in unserer mediendominierten Öffentlichkeit leichter Karriere machen kann als mit seriöser wissenschaftlicher Betätigung: „Wer lauter schreit, bekommt leider Recht“. Insbesondere der RBB fällt dadurch auf, dass er Prof. Hoffmann ungeachtet ihrer eindeutig nicht repräsentativen Positionen in Sendungen bzw. Interviews als einzige „Vertreterin der Wissenschaft“ zu Wort kommen lässt. Im Prinzip wäre dies ein Fall für den Rundfunkrat.

Das traurige an dieser unangemessenen und den Gepflogenheiten der Wissenschaft widersprechenden Verhaltensweise ist, dass dies auf Dauer nachteilige Auswirkungen auf das gesamte Fachgebiet haben dürfte. Dabei besteht an der Notwendigkeit epidemiologischer Forschung an sich keinerlei Zweifel, sofern sie wissenschaftlichen Kriterien genügt. Nimmt jedoch die wissenschaftliche Reputation des Fachgebiets durch die beschriebenen Eskapaden Schaden, so kann sich dies nachteilig auch auf die Bereitschaft zur Forschungsförderung auswirken.

 

Fakten und „Faktenfinder“

Die hier dargelegten Probleme wurden bisher von den Medien ignoriert. Stattdessen hat man sich dort einen regelrechten Wettbewerb in der Frage geliefert, wer am tollsten auf den Dieselmotor und die Individualmobilität eindreschen konnte, wie sich ja auch kürzlich bei der perfiden Diffamierungskampagne gegen Wissenschaftler der medizinischen Fakultät an der RWTH Aachen gezeigt hat.

Bisher hat man sich dort alles andere als kritisch-investigativ mit dem Thema NO2-Belastung des Bürgers beschäftigt. Stattdessen übernimmt man einfach die Positionen von Hendricks und dem UBA, als seien deren Ansichten der Weisheit letzter Schluss. Eine eigenständige kritische Wertung von Daten und Hintergründen ist nicht einmal in Ansätzen erkennbar. Dies bestätigt die bereits bisher gemachte Erfahrung, dass die Mehrzahl der Medien – allen voran die Fernsehanstalten ARD, ZDF und ihre Landesdependancen – beim sogenannten „Diesel-Skandal“ einseitig, parteiisch und irreführend berichtet. Statt um Ausgewogenheit und Sorgfalt bemüht man sich offenkundig eher darum, das Thema so darzustellen, wie bestimmte Bundesbehörden sowie die etablierten Parteien es gerne haben möchten. Abweichende Meinungen von Fachleuten, Medien, Journalisten oder Bloggern werden ignoriert. So leistet man dem ideologischen Ziel der Deindustrialisierung Deutschlands durch „Dekarbonisierung der Volkswirtschaft“ Vorschub. Der Diesel ist dabei nur das erste Opfer. Die Vernichtung der deutschen Automobilindustrie wird anschließend auch beim Benziner weitergehen, und zwar alternativlos. Die jetzt wohl unausweichliche „GroKo“ ist für Deutschland ein sehr schlechtes Omen.

Fred F. Mueller

 

Demnächst folgt Teil 12

 

Quellen

[BUTA] Drucksache 18/12900 – 492 – Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode

[DOESCH] https://www.welt.de/vermischtes/article167196737/Am-Ende-loescht-der-ARD-Reporter-den-geschmacklosen-Tweet.html

[DUKE] http://dailycaller.com/2017/07/03/epa-funded-research-lab-accused-of-fabricating-data-on-respiratory-illnesses/

[EPA] https://www.epa.gov/isa/integrated-science-assessment-isa-nitrogen-dioxide-health-criteria

[EPIDE] https://www.gesundheitsstadt-berlin.de/wissenschaftler-widersprechen-berliner-diesel-untersuchungsausschuss-11501/

[FAKT] http://faktenfinder.tagesschau.de/inland/stickstoffdioxid-111.html

[GREIM] https://m.focus.de/finanzen/karriere/berufsleben/dieselpanik-wegen-grenzwertluege-politik-ignoriert-zweifel-am-grenzwert-40-mikrogramm_id_7378545.html

[HARTW] http://www.dfg.de/download/pdf/dfg_magazin/forschungspolitik/gesundheitsschutz/cv_hartwig_de.pdf

[JAHN] Jahn, T.: Vortrag Wunderwerk Lunge – eine Analyse der Gefährdungspotentiale. Tagung Motorische Stickoxidbildung NOx, Ettlingen. 2018

[KOCH] https://www.ifkm.kit.edu/downloads/Focus_Antworten_v2.0.pdf

[LEBE] http://www.lebenserwartung.info/index-Dateien/regdiff.htm

[NAAQS] https://www.epa.gov/no2-pollution/primary-national-ambient-air-quality-standards-naaqs-nitrogen-dioxide

[RBBHO] https://www.rbb24.de/politik/thema/2017/abgasalarm/beitraege/interview-umweltmedizinerin-barbara-hoffmann.html

[RUHR5] http://ruhrkultour.de/diesel-verteufelung-krieg-gegen-das-eigene-volk/

[RUHR6] http://ruhrkultour.de/die-lueckenmedien-im-glashaus-6/

[SCHKO] https://scheinkorrelation.jimdo.com/

[UBA] https://www.umweltbundesamt.de

[WHO2] http://www.euro.who.int/en/health-topics/environment-and-health/air-quality/publications/2013/review-of-evidence-on-health-aspects-of-air-pollution-revihaap-project-final-technical-report

 

 




So sieht Deutschlands Zukunft aus

Deutschland nach Erfüllung der Träume der Windkraft-Lobby, Bild Vernunftkraft.de

Vernunftkraft.de hat die Wunschträume der Windkraftlobby in einer Montage bei Facebook (hier) bildlich dargestellt.




Meeresspiegel-Hysterie: Spekulationen vs. Fakten

Klaus-Eckart Puls

    Zu den Messungen und Fakten:

(1) Satelliten-Messungen

Seit 1993 werden diejenigen Satelliten-Daten publiziert [4], auf welche sich aktuell die Medien und letztlich die Original-Publikation [5] berufen. Diese Daten zeigen zwar einen fortgesetzten Anstieg von ca. 3 mm/yr, allerdings in einer linearen Regression (Abb.1) :

                                                                         Abb.1 SAT-Daten AVISO [4]

Von einer Beschleunigung des Anstieges findet sich darin keine Spur! Im Gegenteil: Im Zeitraum der letzten 2 Jahre – Aug. 2015 bis Nov. 2017 – zeigen die Daten sogar nahezu eine Stagnation des Anstieges (==> geglättete Kurve ganz unten!).

(2) Pegel-Messungen

In den letzten Jahren sind eine Fülle von peer-reviewten Publikationen erschienen, die sich mit Auswertungen von Pegel-Messungen beschäftigen – weltweit. Eine umfangreiche Literatur-Zusammenstellung dazu [6] sowie zugleich die dortige Auswertung und Ergebnis-Übersicht kommt zu folgenden Ergebnissen:

„Zahlreiche Auswertungen von Küsten-Pegel-Messungen über 200 Jahre sowie neuerdings von Schwere-Messungen der GRACE-Satelliten ergeben immer wieder einen Meeres-Anstieg von etwa 1,6 mm/yr. Dagegen stehen die seit 1992 publizierten Altimeter-Messungen mit den Satelliten-Systemen TOPEX/POSEIDON/JASON mit doppelt so hohen Werten von 3,2 mm/yr. Die erhebliche Diskrepanz ist bis heute ungeklärt. Dabei stimmen jedoch immerhin die Trends überein: Der Meeres-Anstieg verläuft seit wenigstens 100 Jahren linear, es gibt keine Beschleunigung des Anstieges. Ein Signal durch anthropogenes CO2 (AGW) ist nirgends erkennbar. Das alles steht in krassem Widerspruch zu den Verlautbarungen und insbesondere zu den alarmistischen Prognosen des Klimarates IPCC und einiger Klima-Institute.“

u.w.a.a.O. :

„Die ständigen Alarm-Meldungen zu angeblich dramatischen Meeres-Spiegel-Anstiegen in Gegenwart und Zukunft können durch Messungen nicht bestätigt werden, sondern werden durch die Meß-Daten sogar widerlegt. Weltweit zeigen weder die Pegel-Daten (200 Jahre) noch die Satelliten-Daten (20 Jahre) eine Beschleunigung des Meeres-Anstieges. Dazu in krassem Widerspruch stehen alle bisherigen und derzeitigen Aussagen vom Klimarat IPCC, von einigen Klima-Instituten sowie die der Klima-Modelle. Darüber hinaus gibt es Anhalts-Punkte dafür, daß die Satelliten-Daten zu höheren Beträgen hin erheblich „über-korrigiert“ wurden [7] : „Anstatt die Satellitendaten nun an die real am Boden gemessenen Daten anzupassen und nach unten zu korrigieren, besteht die Diskrepanz zwischen Pegel- und Satellitenmessungen aber leider bis heute weiter. Und es scheint irgendwie auch niemanden zu stören. Ein mysteriöser Fall.“

(3) Dramatische Eisschmelze ?

Ein Beschleunigung des Meeres-Anstieges kann es nur geben, wenn die großen Eisschilde der Erde schmelzen, oder wenigstens im Ansatz damit beginnen [1] :

Verantwortlich für den Anstieg ist zum einen das Abschmelzen der Eisschilde, zum anderen der Umstand, daß Wasser sich bei Erwärmung ausdehnt.“

Jedoch: Auch das ist in den Messungen nicht zu finden. Eine jüngst dazu gegebene Übersicht kommt zu folgendem Ergebnis [8] :

„Die Arktis wird wärmer, die Antarktis wird kälter; das Arktis-Eis schmilzt, das Antarktis-Eis wächst – Eine „Klima – Katastrophe“ ist weder das Eine noch das Andere !“

Einige Graphiken mögen das verdeutlichen:

Bei den derzeitigen Prozessen an der AA-Halbinsel und der Westantarktis (Abb.2)Erwärmung und Eis-Abbruch – ist zu beachten, daß es sich dabei nicht um „irgend eine Klimakatastrophe“ handelt, sondern um das Witterungs-Phänomen der Antarktischen Oszillation (AAO ==> Abb.4), deren Intensivierung der letzten 2 Jahrzehnte auch wieder „zurück schwingen“ wird :

(4) Dramatische Meeres-Erwärmung ?

Und nochmals zum o.a. Zitat :

„Verantwortlich für den Anstieg ist zum einen das Abschmelzen der Eisschilde, zum anderen der Umstand, daß Wasser sich bei Erwärmung ausdehnt.“

Nur eben:

Diese Meeres-Erwärmung ist nicht zu finden, zumindest nicht in einem nennenswerten Ausmaß !

Die Messungen zeigen im Langzeittrend über 40 Jahre nur wenige Zehntel Grad Anstieg (Abb.5), folglich keine dramatische Erwärmung, und in den der letzten 2 Jahren sogar eine Abkühlung der Meere :

Mit derart geringen Temperatur-Änderungen ist kein „Thermischer Meeresanstieg“ zu „machen“ – der Rest ist wilde Spekulation !

(5) Zusammenfassung

Zusammenfassend

auch für die vorstehenden Ausführungen, sei hier das Abstract einer soeben erschienen peer-reviewten Publikation des international renommierten Meeres-Forschers Niels-Axel Mörner – zugleich Direktor des Instituts Paleogeophysics & Geodynamics Stockholm – zitiert [9] :

Abstract : Sea level changes is a key issue in the global warming scenario. It has been widely claimed that sea is rising as a function of the late 20th’s warming pulse. Global tide gauge data sets may vary between +1.7 mm/yr to +0.25 mm/yr depending upon the choice of stations. At numerous individual sites, available tide gauges show variability around a stable zero level. Coastal morphology is a sharp tool in defining ongoing changes in sea level. A general stability has been defined in sites like the Maldives, Goa, Bangladesh and Fiji.

In contrast to all those observations, satellite altimetry claim there is a global mean rise in sea level of about 3.0 mm/yr. In this paper, it is claimed that the satellite altimetry values have been “manipulated”. In this situation, it is recommended that we return to the observational facts, which provides global sea level records varying between ±0.0 and +1.0 mm/yr; i.e. values that pose no problems in coastal protection.“

F a z i t :

Man gewinnt bei der neuerlich durch die Öffentlichkeit gejagten Meeresspiegel-Hysterie den Eindruck : Die Klima-Alarmisten an den Instituten und in den Medien sind erkrankt – an ADS, dem „Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom“. Das Klima-Thema begann sich zu erschöpfen, daher muß wohl die „alarm-therapeutische Dosis“ erhöht werden.

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Anmerkung der Redaktion: Durch heftiges Foltern von Daten gestehen diese heute alles was man von ihnen verlangt. Ein besonders übles Beispiel dafür ist das Quälen von Meeresspiegeldaten durch das Team von Steve Nerem. Kurz zusammen gefasst lautet das Rezept „mach die Vergangenheit flacher, dann wirkt die Gegenwart steiler“! Unser Autor Kip Hansen hatte sich dessen Kunstfertigkeit in dieser Sache vor kurzem im Artikel

Meeres­spiegel – steigen und fallen: Wie man einen Anstieg aus Nichts erzeugt

angenommen. Details dazu hier

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A n l a g e n   (ggf. öffnen und download) :

(1) vorstehender Artikel Meeresspiegel kompl. als PDF:  Puls.MeerSp.180214

(2) PDF zu [8]: Die bi-polare Klimaschaukel: Thermale Gegen-Koppelung zwischen Arktis und Antarktis

 Puls27.IKEK2017.DL.K-Wippe

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Q u e l l e n :

[1] „Meeresspiegel steigt immer schneller“ 12.02.2018

https://www.n-tv.de/wissen/Meeresspiegel-steigt-immer-schneller-article20281234.html

[2] „Meeresspiegel steigt zunehmend schneller“ 13.02.2018

https://www.focus.de/wissen/diverses/wissenschaft-meeresspiegel-steigt-zunehmend-schneller_id_8457474.html

[3]   „Meeresspiegel steigt schneller als gedacht“ FAZ, 13.02.2018

http://www.faz.net/aktuell/wissen/erde-klima/meeresspiegel-steigt-schneller-an-als-bisher-bekannt-15446016.html

[4] https://www.aviso.altimetry.fr/en/data/products/ocean-indicators-products/mean-sea-level/products-images.html

[5] Steve Nerem et al.; University of Colorado, „Proceedings“ der US-Nationalen Akademie der Wissenschaften (PNAS).

[6] Säkularer und Aktueller Meeres-Anstieg: Pegel (1.6 mm/Jahr) oder SAT-Altimeter (3.2 mm/Jahr) – WAS ist richtig ?

(a) http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/saekularer-und-aktueller-meeres-anstieg-pegel-16-mmjahr-oder-sat-altimeter-32-mmjahr-was-ist-richtig/ 08.07.2014

(b) http://www.kaltesonne.de/?p=19280 14. Juli 2014

[7] Nachträgliche Korrekturen der Satelliten-Meeresspiegeldaten: Was nicht passt wird passend gemacht? ; http://www.kaltesonne.de/?p=4544 ; 14. Juli 2012

[8] Die bi-polare Klimaschaukel: Thermale Gegen-Koppelung zwischen Arktis und Antarktis

https://eike.institute/2018/01/18/klaus-eckart-puls-die-bi-polare-klimaschaukel-arktis-und-antarktis-ikek-11/ 18.01.2018

[9] Nils-AxelMörner : Sea Level Manipulation ;  Intern. J. Engineering Science Invention, ISSN (Online): 2319 – 6734, ISSN (Print): 2319 – 6726, www.ijesi.org ||Volume 6 Issue 8|| August 2017 || PP. 48-51, www.ijesi.org 48 | Page 48-51, Paleogeophysics & Geodynamics, Stockholm, Sweden.