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Die Ökoenergie Speicher-Lösung ist so einfach. Es muss sie nur jemand bezahlen

Europas größter Akkuspeicher steht kurz vor der Fertigstellung

Wer (wieder) sehen will, in welche monetären Desaster unsere Politik Deutschland manövriert, kann es am Speicherproblem ahnen.
In der Lausitz steht Deutschlands größter Akkuspeicher kurz vor der Fertigstellung. Anlass in Medien, dieses große Zukunftswerk zu loben [1]. Wer es bezahlen muss, kann darüber auch anderer Ansicht sein.

Speicherkosten dieser Akkulösung

Die Daten dieses größten Akkuspeichers Europas:
– Speichervolumen: 53 Megawattstunden
– Investkosten: 25 Millionen EUR
Das klingt nicht schlimm. Bis man auf den wirklichen Speicherbedarf hochrechnet:

Die täglich beanspruchte Leistung betrug 70 GW, daraus resultiert eine Strommenge von 1.680.000 MWh. Somit kostet dieser Akkuspeicher mit der Größe, um einen Tagesbedarf von Deutschland zu speichern netto:
792.453 Mio EUR (792 Milliarden EUR)

Nun weiß man nie, wann eine Flaute kommt und die Sonne nicht pflichtgemäß scheint. Der Speicher könnte leer sein, wenn er gerade gebraucht wird. Man benötigt also ganz grob mindestens die doppelte Speichermenge.
Dann kostet ein Tag Speicherinvest: 1.584.906 Mio EUR (1.585 Milliarden EUR, 1,585 Billionen EUR)
Leider sind die Akkus als chemische Elemente spätestens nach ungefähr 8 … 10 Jahren verbraucht und müssen getauscht werden. Es kommen demnach alle 10 Jahre um die (sehr freundlich geschätzt) 70 % Reinvest dazu.
Der Bruttopreis für solch einen „hoch innovativen“ Akkuspeicher neuester Akkutechnologie, der den Strombedarf Deutschlands für einen Tag speichern kann, beträgt nun ca. 2.694.340 Mio EUR (2.694 Milliarden EUR, 2,7 Billionen EUR) für die ersten zehn Jahre incl. Reinvest zum Weiterbetrieb.

Ein Tag Stromreserve reicht leider hinten und vorne nicht aus. Für den Winter schätzt man, dass mindestens 14 Tage erforderlich sind. So lange können „Dunkelflauten“, also Wetterlagen mit Hochnebel und gleichzeitig kein Wind, zu dieser Jahreszeit oft werden. Die „Sprüche“ sogenannter Energie-„Fachpersonen“, dank offshore-Windkraft gäbe es bei Ökoenergie eine gesicherte Grundlast, kann man vergessen, denn sie sind durch die realen Messwerte über viele Jahre längst widerlegt.
Um den Strombedarf für solche 14 Tage „Dunkelflaute“ einigermaßen verlässlich speichern zu können, kostet alleine die Infrastruktur zur Akkuspeicherung über die ersten 10 Jahre (einschließlich dem ersten Austauschzyklus-Invest) mindestens 37.720.755 Mio EUR (37.721 Milliarden EUR; 38 Billionen EUR).

Dazu kommen hier noch nicht berücksichtigte Kosten für die Transfer- und Speicherverluste, sonstigen Betriebskosten, wahrscheinliche Zusatzkosten, weil das derzeitige System keinen Dauerbetrieb über mehrere Tage aushält. Und wenn nicht alle auf kostenlos bereitgestelltem, öffentlichem Grund gebaut werden können, auch noch die Grundstücks-, oder Pachtkosten und bei diesem Bedarf an Lithium werden dessen Kosten rasant steigen … und und und …

Man wird nicht arg daneben liegen, wenn bei einer Realisierung in einem solchen Großmaßstab zum Schluss Gesamt-Kosten im Bereich 40 … 60 Billionen EUR erreicht (würden).

E. Musk kann es bestimmt billiger

Aber von E. Musk, dem Visionär aus USA mit seiner bisherigen Verlustfirma Tesla, die mehr Börsenwert hat als VW, wurde doch ein ganz großer, ganz billiger und deshalb damals hochgelobter Akkuspeicher in Australien gebaut!
[10] EIKE 30. Juli 2017: Der Visionär E. Musk (Tesla) rettet Südostaustralien für 32 Sekunden vor dem Blackout

Herrn Musk`s visionärer-Akkuspeicher bietet 130 MWh und kostete 90 Mio US$, zuzüglich ca. 4 Mio US$ jährliche Betriebskosten.
Daraus errechnen sich 0,63 Mio EUR/MWh (ohne die hohen, jährlichen Betriebskosten).
Der Akkuspeicher in der Lausitz kostet 0,472 Mio EUR/MWh (ebenfalls die reinen Gestehungskosten der Ersterrichtung).

Es mag verblüffen, aber der „billige“ Speicher von Herr Musk kostete mehr, als der neue in der Lausitz. Vielleicht, weil auch Visionäre an ihren Geldbeutel denken (Anm.: Es könnte nur noch sein, dass Herr Musk Grundstückskosten bezahlen musste, die in der Lausitz nicht anfielen).

Vergleichend zeigt es, dass auch als „billig“ titulierte Akkuspeicher genialer Visionäre ihren Preis haben.

Es bleibt dabei: Das „Wegwerfen“ von Ökostrom war schon immer viel, viel billiger, als der Versuch einer Speicherung

Was kostet nun diese Speichermöglichkeit für 10 Jahre pro kWh Strom?
Dazu die Umrechnung der 40 … 60 Billionen EUR auf den Energiebedarf von 10 Jahren:
1.680 GWh/Tag ergeben in 10 Jahren eine Summe von 6.122.000.000.000 kWh
Die Kosten für die ersten 10 Jahre betrugen 37.720.755 Mio. EUR
Somit kostet der Speicher-Investaufschlag für jede Kilowattstunde 6 … 9,8 EUR, wenn Excel richtig rechnet.

Beachten: Das sind die fiktiven Durchschnittskosten jeder erzeugten KWh. Bei der wirklichen Minderauslastung beaufschlagt sich jede wirklich gespeicherte kWh mit einem Vielfachen davon.
Ein Grund, warum solche Speicher im Großmaßstab derzeit ausschließlich als Regelenergiespeicher verwendet werden. Dafür lohnen sich diese Kosten (die inzwischen dafür auszugebenden, viele Millionen EUR im Jahr bezahlt ja auch der Stromkunde).

Jeder! der 82 Millionen hier lebenden Bürger würde nur für solch ein Speicher-Invest (also nicht für den Strom selbst, der kommt noch dazu) in den ersten Zehn Jahren 460.000 EUR bezahlen. Erscheint viel, verteilt sich aber doch auch auf viele Jahre. Da ist die Belastung ja gar nicht so hoch, sagen die Verantwortlichen … und haben bis dahin ihren Pensionsanspruch mit zugesichertem Inflationsausgleich erworben.

Nun wird manchem klar werden, warum so viele bestrebt sind, alle billige Energie schnellstmöglich zu verbieten (damit man nicht mehr damit vergleichen kann) und der CO2-Preis ganz schnell eine schwindelerregende Höhe erreichen muss (damit konventionelle Energiereste ebenfalls schwindelerregend viel kosten und der Preisabstand nicht ganz so exorbitant erscheint). Und warum daran partizipierende „Kreise“ geradezu gierig nach solchen Lösungen sind.

Unterstützt werden diese dabei von „Kreisen“, welche an Dummheit kaum mehr überboten werden können, und (wohl gerade deshalb) dafür von vielen Bürgern gewählt werden:
[6] Anmerkung: In der darin rezensierten Talkrunde verkündete A. Baerbock, dass das Speicherproblem Deutschlands bereits durch Akkuspeicher gelöst sei … (und leibhaftig dazu, dass jeder Bundesbürger jährlich 9.000.000.000 t CO2 (anstelle der richtigen, 9 Tonnen) emittiert.

Flächenbedarf

Zur Umsetzung für den Bedarf von Deutschland werden vom bisher größten Akkuspeicher Europas 443.774 Stück benötigt.
Der aktuell gebaute Akkuspeicher hat einen Platzbedarf von 5.830 m². Für 14 Tage Speichervolumen werden das netto ca. 2.587 km².
Nimmt man die Flächen von Hamburg, Berlin, Frankfurt a. M. und München zusammen, fehlen immer noch 382 km². Einfacher: das Saarland beansprucht 2.571 km² Fläche. Es wäre damit überdeckt.

Dies soll nur die Größenordnungen an Kosten und Flächenbedarfe weiterer „Bausteine“ der „innovativen, neuen Energien“ aufzeigen.

Jeder noch leidlich Vernünftige erkennt daran, warum sich weltweit für Deutschlands neue Ökotechnologie fast nur dann Nachahmer finden, sofern Deutschland einen erheblichen Teil bezahlt.
Und Deutschland macht das gerne. Schließlich ist es (laut unserer sogenannten „Intelligenz“) die alles entscheidende Maßnahme. Nur begreifen das nicht alle so gut wie unser besonders klimawissender Entwicklungsminister … :
Entwicklungsminister G. Müller: [4] … Teil des Green Deals der EU muss daher ein ambitioniertes Investitionspaket für den Ausbau erneuerbarer Energien in Afrika sein. Sonst erreichen wir das 1,5 Grad Ziel nie … Daher entscheidet sich die Überlebensfrage Klima in den Entwicklungs- und Schwellenländern. Wenn wir das nicht begreifen, dann hat unser Planet keine Zukunft … „
Wobei Minister Müller ja nur die Worte seiner Vorbeterin, Frau Merkel wiedergibt, die es in Davos ebenfalls gerade betont hat.

Und es zeigt auch auf, warum in hellster Verzweiflung bis in die hintersten Winkel nach „noch innovativeren“ Speichern geforscht wird und unsere Politik dafür alle denkbaren Förderschleusen öffnet. Entsprechend loben und forcieren deutsche „Öko-Energieforscher“ wie Volker Quaschning diesen Weg.

Auch zeigt es, warum sich „niemand“ über von der Leyens 1 … 4 Billionen EUR EU-C02-Neutralitätskosten „aufregt“. Im Vergleich zu den anderen, noch kommenden Kosten bleiben das wirklich nur Peanuts. Mit deren Nennung lässt sich jedoch die „Leidensfähigkeit“ der deutschen Bürger testen (die der Bürger im EU-Ausland weniger, denn diese wissen, wer es vorwiegend bezahlen wird).

Und in Deutschland funktioniert es: Die Freitagshüpfer und nun verstärkt „Instinktion Rebellion“ fordern noch viel höhere Abgaben (für ihre Eltern). Feuerwerk gibt es wegen den „statistischen, vorgezogenen Feinstaubtoten“ bald nicht mehr. dafür haben wir Fasching mit auf den Straßen hüpfende oder in Kostümen herumlaufende Narren nun das ganze Jahr.

Die Exportzukunft Deutschlands ist die Ökoenergie?

Kommt diese Technologie wenigstens aus Deutschland, welches sich mit seiner Vorreiterrolle bei der Ökotechnologie „ein industrielles Zukunftsmodell“ aufbaut?
So, wie inzwischen die G5 Infrastruktur und die moderne Rüstungstechnologie für unsere Bundeswehr (deren neue Zerstörer die Niederlande bauen), kommt auch diese Technologie wieder aus einem anderen Land. Nicht einmal die Errichtung erfolgt durch eine deutsche Firma:
[3] ... Werden mit der Big-Battery neue Arbeitsplätze geschaffen, wo kommen die Batterien her und sind Firmen der Region einbezogen? … ohne Umschweife: … Batterien dieser Dimension würden bislang nur in Südkorea produziert, und das Hauptlos des Auftrages sei an das tschechische Energieunternehmen Egem mit Sitz in Budweis (Südböhmen) gegangen.

Das ganze Geld (der deutschen Stromkunden, die es bezahlen müssen) „ernährt“ fast ausschließlich andere Nationen. Man kann sich dagegen natürlich „schützen“, wie es bei Solarmodulen (erfolglos) gemacht wird und Einfuhrzölle erheben. Wahl-werbewirksam ist so etwas bei vielen ohne Frage. Welcher Wähler denkt schon so weit, um zu verstehen, wer den Zoll bezahlen muss?

Lösung? (Langstrecken-)Luisa mit den Freitagshüpfern und unsere „bekannten“, weltrettenden NGOs kämpfen gegen Siemens und die (noch verbliebenen) deutschen Konzerne. Hoffentlich findet sie schnell genug eine Festanstellung im öffentlichen Dienst, bevor andere (brauchbar bezahlte) Arbeitsplätze ganz wegfallen.

Es bleibt jedoch ein Lichtblick: Es wird nicht (ganz) so weit kommen, da es wohl nicht so schnell genügend bezahlbares Lithium gibt.

Jede Zukunft hat einmal mit Visionen angefangen

Vielleicht werden die GRÜNEN doch noch mittels einer von ihnen beauftragten Studie die speichernden Netze von Frau Baerbock finden, oder die Gigabit-Speicher von Herrn Özdemir, wo ganze Bedarfe auf eine Festplatte passen, die ja wirklich immer billiger werden. Annalenas „Kobolde“ nicht zu vergessen, wobei nicht ganz klar ist, wie weit diese zu einer Lösung betragen könnten.
Oder ein ganz innovativer StartUp löst, wie sich Strom ebenso einfach wie CO2 mittels Zertifikaten über das Internet hin- und her transferieren und dabei beliebig zwischenspeichern lässt. Strom ist in Feststoffen ja auch nichts anderes als sich bewegendes „Elektronengas“ und in Luft schwebt Strom wie CO2 geruchslos und unsichtbar von Antenne zu Antenne.

Eine bahnbrechende Entdeckung hat dazu gerade die ausnehmend gut vernetzte „Exzellenz-Fachkraft“ und Regierungsberaterin für Klima und Energie, Frau Professor C. Kemfert gemacht. Sie hat endlich die wahre oder vielleicht auch parallele Struktur des Stromes in speziellen Ökostrom-Festkörpern, sofern diese Netzform haben, herausgefunden: Strom wandert in Stromnetzen bei bestimmten Bedingungen wohl auch als Molekül und nicht wie seit 1897 angenommen, ausschließlich als Elektron: Frau Prof. Kemfert: [9] Irgendwann wird es deshalb wie im beengten Verkehr eine Art Molekülstau im Netz geben
So etwas ist in der Physik nicht unmöglich. Man denke an den Teilchen/Welle-Dualismus des Lichts. Also bitte nicht mit einem „Hormonstau“ verwechseln.

Wenn aber der Strom auch als Molekül auftritt, erscheint auch ein Gascharakter nicht unmöglich. Und Gas lässt sich bekanntlich in Flaschen und Kavernen sammeln … oder wie mittels CO2-Zertifikaten transportieren …

Was lernt man daraus: Viele Jahre nach dem Beginn der Deutschen Energiewende herrscht an richtungsweisenden Ideen und Entdeckungen, wirklich kein Mangel. Nun müssen diese nur noch serienreif geforscht und als Großtechnologie gefertigt werden … Alle Institute deutscher Schulen und Hochschulen stehen bereit und warten nur noch auf den Eingang der Fördermittel. Die Fachpersonen holen sie dann aus dem Ausland (die eigenen hüpfen doch jeden Freitag und verweigern das Lernen, weil die Welt mit Sicherheit untergeht, bevor Lernen Sinn macht).

Derzeit neigt man eher zu einer pragmatischen Lösung

Eine Idee soll nicht unerwähnt bleiben, da sie als eine der wenigen schnell umsetzbaren, wirklichen Lösungscharakter hat: Keinen Energieverbrauch mehr haben.
Diese Lösung ist so genial einfach und unbezweifelbar richtig, dass sie inzwischen allseits als die Beste von allen betrachtet und deshalb besonders aktiv angegangen wird.
Also Luisa, Freitagshüpfer und NGOs: bekämpft die verbliebene, Deutsche Industrie, damit auch der letzte Rest unser Land verlässt. Das Geld zum Leben drucken wird dann einfach selbst– die EU macht es ja vor (und Venezuela, wie es endet: Inflationsrate 2018: 80.000 %) -. Nicht vergessen: Deutschland hat doch schon mehrfach gezeigt, dass ihre „Elite“ weiß, wie man das Geld der Bürger vernichtet.

Auch wenn die Speicherentwicklung „stottert“, Geschäftsmodelle sind bereits entwickelt

Es gibt nichts, was nicht für irgendjemanden Vorteile bietet. So auch das Akku-Speichermodell. Bei den erforderlichen Summen für den teuersten, möglichen Stromspeicher sind die Versorger freudige Unterstützer des Versorgungsmodells „lokale Stromgewinnung“, wie es auch die Freien Wähler in Bayern präferieren [5]. Der größte, Bayerische Versorger N.ergie ist jedenfalls Feuer und Flamme, denn er betreibt parallel eine Firma für Akkuspeicher. Wenn sich ein Teil seiner Kunden den Strom künftig nicht mehr leisten kann, verdient er mehrfach an den reicheren, die sich Akkus leisten können (beziehungsweise müssen, um in den kommenden Strom-Ausfallzeiten doch Strom zu haben).

Bild 1 Screenshot von der Homepage der N.ergie (Angebotsteil für Kommunen)

Eine wichtige Maßnahme wird von der N.ergie ebenfalls öffentlich unterstützt: Verhindern neuer Überlandtrassen.
Wo käme man hin, wenn es seinen Kunden möglich bliebe, den Strom dann von anderen Anbietern eventuell billiger zu beziehen. Besser, man verhindert frühzeitig, dass die zur „Fremdeinspeisung“ erforderlichen Trassen gebaut werden.
Dabei liegt man sogar im sicheren Trend der öffentlichen Meinung und der Bayerischen Landesregierung.

Alles eben nur eine Frage der richtigen Public Relation. Siemens zeigt gerade, wie viel man dabei auch falsch machen kann, und einem dann jeder „Freitagshüpfer“ auf der Nase herumtanzt.

Anstrengungen sofort verstärken, die Probleme werden später bestimmt gelöst

In der Politik muss man nichts können, das aber in vielen Sprachen … (laut WIKIPEDIA beherrscht Herr Altmaier vier, Martin Schulz fünf).

MSN-Nachrichten, Dienstag, 21. Januar 2020: Berlin (Reuters) : – Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier hält eine Abschaltung des letzten Braunkohlekraftwerks in Deutschland bereits 2035 für möglich.
Man könne schon vor dem Jahr 2038 aussteigen, wenn die Versorgungssicherheit und die Bezahlbarkeit des Stroms gesichert sei, sagte er am Dienstag bei einer Energietagung in Berlin …

Von der Leyen weiß immer eine Lösung

Altmaier zeigt in jeder Situation genau das Niveau an Intelligenz, welches seine Chefin (zum Nachplappern ihrer Vorgaben) für richtig hält. Von der Leyen hat immer die Gleiche (Hinweis: Das ist keine Wertung, sondern reine, persönliche Meinung des Autors).
Im Gegensatz zu Herrn Altmaier weiß sie allerdings, dass der Rückbau in die Steinzeit Geld viel kosten wird und sich dadurch Preise erhöhen werden. Und sie hätte ihren neuen Posten nie bekommen, wenn ihr nicht immer geniale Lösungen einfielen:
godmode trader 23.01.2020: [7] Von der Leyen hat eine gigantische Schnapsidee
Die EU-Kommissionspräsidentin hat einen waghalsigen Plan vorgelegt: Sie will im Kampf gegen den Klimawandel gewaltige Zollschranken um Europa und ein neues Bürokratiemonster errichten. Die Zeche dürften erneut die Verbraucher zahlen …
Der Plan sieht ungefähr so aus: Weil die europäische Wirtschaft bald mit rasant steigenden Energiepreisen und Abgaben im Zuge des Kampfs gegen den Klimawandel konfrontiert werden soll und dadurch noch mehr den Anschluss an den Rest der Welt verlieren dürfte, soll für sie eine Art Schutzzaun errichtet werden:
Auf Waren, die von außerhalb der EU nach Europa eingeführt werden, soll eine Art „Klimazoll“ erhoben werden, wenn die Ware im Herkunftsland weniger klimafreundlich produziert wurde als in der EU oder wenn der Transport klimaschädlich ist.
Die Höhe des Klimazolls soll den CO
2-Preisen in der EU entsprechen. Die EU will also künftig nicht nur in Europa produzierte Waren mit einer CO2-Abgabe belasten, sondern alle Waren, die in Europa verkauft werden sollen.

Zudem ist Frau v.d. Leyen argumentativ sehr gut abgesichert. Gleich 27 Nobelpreisträger sollen diese Idee gut finden [7]. Bekanntermaßen kann Intelligenz nicht irren und wenn es gleich so viel auf einmal ist, schon gar nicht.

Irgendwie meint man sich zu erinnern, so was Ähnliches sagte (und macht) ein Herr Trump. Hieß es da aber nicht, das wäre die Idee eines Verrückten, weil der Tod des Handels und EUROPA – vorneweg Deutschland – ist deshalb ganz, ganz strikt dagegen?
Gut, Trump macht es ja nicht wegen CO2, sondern nur für seine Bürger:
Auszüge aus seiner vor kurzem gehaltenen Rede in Davos [Achgut]: Trump: … Jede Entscheidung, die wir in den Bereichen Steuern, Handelsregulierung, Energie, Einwanderung, Bildung und vieles mehr treffen, ist darauf ausgerichtet, das Leben der Amerikaner im Alltag zu verbessern. Wir sind entschlossen, den höchsten Lebensstandard zu schaffen, den man sich vorstellen kann, und genau das tun wir jetzt für unsere Arbeiter: den höchsten der Welt. Und wir sind entschlossen, dafür zu sorgen, dass die Arbeiter- und Mittelschicht die größten Gewinne einfährt. Die höchste Pflicht einer Nation ist den eigenen Bürgern gegenüber. Diese Wahrheit zu ehren, ist der einzige Weg, um Vertrauen in das Marktsystem aufzubauen.

Nur wenn die Regierungen ihre eigenen Bürger an die erste Stelle setzen, werden die Menschen vollständig in ihre nationale Zukunft investiert sein. In den Vereinigten Staaten bauen wir eine Wirtschaft auf, die für alle funktioniert, und stellen die Bande der Liebe und Loyalität wieder her, die die Bürger vereinen und die Nationen mit Macht ausstatten. Heute halte ich das amerikanische Modell als Beispiel für ein funktionierendes System der freien Wirtschaft fest, das den meisten Menschen im 21. Jahrhundert und darüber hinaus den größten Nutzen bringen wird. Eine arbeitnehmer-, bürger- und familienfreundliche Agenda zeigt, wie eine Nation gedeihen kann, wenn ihre Gemeinschaften, ihre Unternehmen, ihre Regierung und ihr Volk zum Wohle der ganzen Nation zusammenarbeiten. Als Teil dieser neuen Vision haben wir das größte Paket von Steuersenkungen und Reformen in der amerikanischen Geschichte verabschiedet …
Wir haben unsere Unternehmenssteuer von der höchsten in der entwickelten Welt auf eine Steuer gesenkt, die nicht nur wettbewerbsfähig ist, sondern auch zu den niedrigeren Steuern gehört. Wir haben fast 9.000 Chancen-Zonen in notleidenden Gemeinden geschaffen, in denen Kapitalgewinne oder langfristige Investitionen jetzt mit Null besteuert werden. Und ein enormer Reichtum strömten in Gebiete, die vierhundert Jahre lang nichts gesehen haben …
Wir haben auch die ehrgeizigste Kampagne in der Geschichte gestartet, um Job-vernichtende Vorschriften zu reduzieren. Für jede neue Verordnung, die wir verabschieden, entfernen wir acht alte Vorschriften, wodurch durchschnittlich 3.100 Dollar pro Jahr für amerikanische Haushalte eingespart werden. Es sollten „für jede, die wir machen, zwei“ sein – aber wir konnten das auf acht anheben, und wir denken, dass das noch viel höher gehen wird. Wir haben noch einen weiten Weg vor uns. Heute fordere ich andere Nationen auf, unserem Beispiel zu folgen und Ihre Bürger von der drückenden Last der Bürokratie zu befreien … Wir stellen auch die verfassungsmäßige Rechtsstaatlichkeit in Amerika wieder her, die für unsere Wirtschaft, unsere Freiheit und unsere Zukunft unerlässlich ist … Bevor ich gewählt wurde, untergruben Chinas räuberische Praktiken den Handel für alle. Aber niemand hat etwas dagegen unternommen, außer zuzulassen, dass es immer schlimmer und schlimmer und schlimmer wird. Unter meiner Führung hat Amerika das Problem frontal angepackt. Im Rahmen unseres neuen Abkommens der Phase 1 – Phase 2 beginnt in Kürze mit den Verhandlungen – hat sich China bereit erklärt, im Wesentlichen Dinge zu tun, die es nicht getan hätte: Maßnahmen zum Schutz des geistigen Eigentums, Beendigung des erzwungenen Technologietransfers ..

Undenkbar, so etwas in einer Rede von einem etablierten Politiker*in in Deutschland oder der EU zu hören. Diese argumentieren umgekehrt, dass „ihr“ Land eine „große Emissionsschuld“ habe und „ihre“ Bürger deshalb mit ihrem Geld die ganze Welt retten müssen. Dazu gratulieren welche mit stolzem Edelmut dem Iran zum Jahrestag seiner Unterdrückungsrevolution, oder bezeichnen einen Teil ihrer Bürger als „Pack“.
Wie abscheulich es ist, wenn ein Politiker an die eigenen Bürger denkt, gar etwas für sie macht, ganz, ganz schlimm: Wahlversprechen einhält, sagte R. Habeck gleich hinterher: „Das war die schlechteste Rede, die ich in meinem Leben gehört habe“ …
Habeck als promovierter Märchenerzähler ist autorisiert, so etwas bewerten zu können. Als bereits das „Staatstragen“ übender Politiker erkennt er auch die Gefahr, die solche Reden bergen, wenn sie in Deutschland bekannter würden und Politiker dazu Antworten geben müssten.
Habeck: „Er ist der Gegner, er steht für alle Probleme, die wir haben“ …
Es gibt viele Kommentare darüber. Anbei nur einer:
[8] “Stellen Sie sich bitte vor, dieser monothematische, grünfundamentalistische, arrogante, undiplomatische, selbstverliebte, laienhafte, seine Klientel versorgende Schnösel würde 2021 Bundeskanzler der viertgrößten Volkswirtschaft der Erde. Na servus!”
Hilft aber nichts. Das deutsche Wahrheitsinstitut, die dpa, befand Habecks Analyse und Erwiderung staatsmännisch hervorragend und so wurde es dann auch von vielen Zeitungen (die ja fast alle ihre Artikel von der dpa kaufen) berichtet.

Quellen

[1] LR Online, 09. Januar 2020: Big Battery in Schwarze Pumpe wächst

[2] 18.01.2020, J. Trittin: Treibhausgase Bei der FDP ist Markt nur Gesinnung, nicht aber Gestaltungsauftrag

[3] LR Online 19. März 2019: Neuer Stromspeicher Die Big-Battery Lausitz nimmt Gestalt an

[4] Nordbayerische Nachrichten, Lokalausgabe vom 17. Januar 2020: Interview mit Entwicklungsminister G. Müller

[5] Agentur für erneuerbare Energien 30. Januar 2019: Freie Wähler für regionale Energie

[6] EIKE 18. Dezember 2018: Annalena Baerbock: In Deutschland emittiert jeder Bürger 9 Gigatonnen CO2

[7] godmode trader 23.01.2020: Von der Leyen hat eine gigantische Schnapsidee

[8] TheEuropean 22.o1.2020: Habeck ist wirklich der einzige, der das Konzept von Davos nicht verstanden hat

[9] Zeit Online, C. Kemfert, 14. August 2019: Netzausbau: Falsch verkabelt

[10] EIKE 30. Juli 2017: Der Visionär E. Musk (Tesla) rettet Südostaustralien für 32 Sekunden vor dem Blackout




Die wunder­same Speiche­rung des EEG-Zappel­stroms, oder: Die nächste Abzocke privater Strom­kunden durch die EEG-Energie­ernter

Wer die Welt rettet, kann bei Ökoflaute ja auf konventionelle Grundlastversorgung zurückgreifen

Wer eine eigene Solaranlage besitzt, weiß, dass er für die weite Welt etwas Gutes tut. Aber nicht nur das: Inzwischen haben die Kosten des Haushaltsstromes eine Dimension erreicht, welche – dank billiger, chinesischer Module – die Eigenversorgung langsam durchaus rentabel gestaltet.
Ein Wehrmutstropfen bleibt dabei jedoch übrig: Die Sonne scheint nachts immer noch nicht und auch tagsüber kann es recht wenig werden. Im Winter ist eine erhebliche Minderung ebenfalls nicht zu verhindern. Zur vollständig autarken Eigenversorgung wäre also ein teurer Akkuspeicher erforderlich. Alle bisher im Großversuch getesteten Projekte sind daran kläglich gescheitert (als Letztes Pellworm). Private scheitern nicht so spektakulär, rechnen sich aber trotzdem ebenfalls nicht:
[3] EIKE 18.05.2017: Rechnerisch lohnt sich die solare Eigenversorgung nicht
[1] … Die Rendite der eigenen Solaranlage wird vornehmlich durch die Eigenverbrauchsquote bestimmt. Je mehr Strom selbst verbraucht wird, desto weniger muss man an den Stromversorger für seinen Haushaltsstrom bezahlen. Um den Eigenverbrauch zu optimieren, kann man seinen Verbrauch ohne oder mithilfe von Energiemanagementsystemen anpassen oder auch zusätzlich einen Stromspeicher installieren. Trotz dieser Hilfsmittel müssen in der Praxis immer rund 30% bis 40% des Stromverbrauchs extern vom Energieversorger gedeckt werden.

Im EEG-System ist dieses Problem „gelöst“. Man lässt einfach zu den Erzeugern des EEG ein zweites Energiesystem parallel mitlaufen, welches in den Öko-Flautezeiten die fehlende Grundlast-Versorgung liefert. Zusammen mit der erforderlichen, zusätzlichen Infrastruktur kostet es viel Geld, aber das bezahlt ja zwangsweise der private Stromkunde.

Bei der solaren Eigenversorgung kostet das Lösen ebenfalls viel Geld (für Akkuspeicher). Dies kann man sich sparen, denn durch Bezahlen der Grundgebühr beim Versorger kann man fehlenden Strom ja jederzeit auch von dort beziehen. In der restlichen Zeit – wo das eigene Solar wieder ausreichend liefert – stellt man um und die für das EEG-System erforderlichen, hohen Kosten, zusätzlich dem des Backupsystems, verteilen sich auf die restlichen Strombezieher.

Grundlastversorgung auch für Solar-Selbstverbraucher, aber bitte ohne Zusatzkosten

Wer eine eigene Solaranlage hat, sieht aber auch dies nicht so wirklich ein. Schließlich ist der eigenerzeugte Ökostrom ideell viel hochwertiger als der aus den „dreckigen“ Backup-Kraftwerken in Deutschland. Und da Strom nach der Überzeugung GRÜNER Fachpersonen sich selbst im Netz speichert [6], muss es reichen – wie es die EEG-Vorrangeinspeisung auch befürwortet – mit Ökostrom in beliebiger Menge die Netze zu fluten. Und es ist nach GRÜNER Denke naheliegen, diesen im Netzt „geparkten“, persönlichen Ökostrom, bei Bedarf wieder dem Versorgungsnetz entnehmen zu dürfen, natürlich ohne die für den dreckigen, konventionellen, zu bezahlenden Aufschläge.

Speichern kann man den Strom weiterhin nicht, aber man kann den Mangel andere bezahlen lassen

E.ON – dessen CEO die Lösung des Speicherproblems „sexy“ findet [2] – ist dazu der Durchbruch gelungen. Solaranlagenbesitzer können „ihren“ Ökostrom dank E.ON zwischenspeichern [2] und billig rund um die Uhr“ zurückholen“:
energie-experten.org: [1] Lohnt sich die E.ON SolarCloud?
[1] … In der E.ON SolarCloud lässt sich Strom wie auf einem Bankkonto anlegen und bei Bedarf jederzeit wieder zum eigenen Verbrauch abheben. So kann der selbst produzierte Solarstrom zu 100% selbst verbraucht werden.

So funktioniert das SolarCloud-Stromkonto

Die E.ON SolarCloud ist seit Anfang April 2017 im Komplettpaket mit einer PV-Anlage und dem Batteriespeicher E.ON Aura verfügbar. Das E.ON Aura Komplettpaket kostet ab 14.699 Euro und besteht aus der Photovoltaikanlage mit Solarmodulen und Wechselrichter, der Aura Speicherbatterie, einem Controller, der Installation und der Inbetriebnahme der Solaranlage.
Durch eine Speicherung
im Aura und in der virtuellen SolarCloud lässt sich der selbst erzeugte Sonnenstrom das ganze Jahr selbst an bewölkten und regnerischen Tagen zum Eigenverbrauch nutzen. Die SolarCloud funktioniert dabei wie ein Stromkonto, auf das man Strom „einzahlt“ und rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr wieder abrufen kann. Vor allem in den Sommermonaten lässt sich dadurch mit der E.ON SolarCloud kontinuierlich eine Rücklage an ökologisch erzeugten Kilowattstunden ansparen, um den Strom beispielsweise in den Wintermonaten zu nutzen …
…. Der physische Solarstromspeicher
speichert den Großteil des Stroms der eigenen PV-Anlage dezentral, effizient und kostengünstig vor Ort in der eigenen Wohnung. Der virtuelle SolarCloud-Speicher ergänzt diesen optimal, um bilanziell eine 100%ige Versorgung mit eigenem Solarstrom zu realisieren …

Die Digitalisierung löst alle „alte-Herren-Physik“ Probleme im Nu

E.ON hat nichts von den erforderlichen Speichern gelöst, oder gar welche errichtet:
EIKE 03. April 2018: [2] EEG-Neusprech erklärt: Solarcloud und Sonnenscheingarantie

Wie beim EEG üblich, wurde jedoch wohl ein Weg gefunden, durch Vertragskniffe die regulären Preise für den Bezug von (rund um die Uhr bereitgestelltem) Haushaltsstrom zu umgehen. Und das funktioniert wie folgt:
Ein „Sonnenstromernter“ mit Eigenverbrauch speist Überschussstrom ins Netz und kann dafür später zu beliebiger Zeit konventionellen Grundlaststrom ohne die hohen Haushaltsstromkosten „zurückfließen“ lassen, als wäre sein Überflussstrom wirklich gespeichert worden. Je mehr dieser Solar-Bevorzugten das machen, umso höher steigt dadurch der Preis für die restlichen Stromkunden.

[1] Wieviel Stromkosten lassen sich mit der SolarCloud einsparen?

Noch lohnt sich das Model etwas wenig. Konkurrenz wird dieses „Speichergeschäft“ aber bestimmt beleben. Und wenn die GRÜNEN (und auch SPD-) Energieexpert*innen erst einmal erfahren – beziehungsweise glauben – dass sich das EEG-Speicherproblem einfach so durch Parken des Stromes auf einem „Stromkonto“ lösen lässt, wird es an Subventionierungen dieser grandiosen „Alte-Herren-Physik-Überrumpelungs-Erfindung“ nicht mangeln. Startups werden entstehen (und gefördert) und alle werden verkünden, was doch alles dank der „Digitalisierung Deutschlands“ möglich geworden ist.
Eine Vorwegnahme von dem, was ein Schüler bei der Frage nach den Vorteilen der Digitalisierung einmal sinngemäß sagte: … dann denkt der Computer und man braucht(s) nicht mehr zu lernen … und das Geld verdient er auch …
[1] Soll- oder Habenzinsen gibt es beim SolarCloud-Konto nicht. Wer also Strom auf das Konto einspeist und später abruft, spart insbesondere PV-Anlagen, die in den letzten vergangen 3 bis 4 Jahren zu der deutlich abgesunkenen Einspeisevergütung errichtet wurden. Die Differenz aus Haushaltsstrompreis und PV-Gestehungskosten übersteigt in diesen Fällen deutlich die Vergütung, die man über das EEG bekommen würde. Lediglich Kontoführungsgebühren werden fällig. Diese sind gestaffelt nach dem individuellen Jahresstromverbrauch und fangen bei 21,99 Euro pro Monat für eine E.ON SolarCloud für kleinere PV-Anlagen an.
Müsste ein
Drei-Personen-Haushalt mit einem Jahresstromverbrauch von 4.000 kWh und einem Eigenverbrauch des Solarstroms (Autarkie) von angenommen 60% bisher noch 40% Strom bzw. rund 1.600 kWh aus dem Netz beziehen, so spart diese Familie mit Hilfe der SolarCloud bei einem Strompreis von 30 Cent 480 Euro pro Jahr ein. Abzüglich der PV-Gestehungskosten von durchschnittlich rund 12 Cent ergibt sich mit der SolarCloud eine Nettoersparnis von 288 Euro. Zieht man hiervon noch die monatliche Gebühr für die E.ON SolarCloud ab, so ergibt sich letztlich ein Jahresgewinn von 24,12 Euro. Die Einspeisevergütung für den Strom, den man selbst verbraucht, tritt der Kunde an E.ON ab.

Der lokale Versorger wird nicht mehr benötigt

[1] Wer die SolarCloud nutzt, braucht aber auch keinen klassischen Stromvertrag mehr, da der SolarCloud-Nutzer ja 100 Prozent seiner selbst erzeugten Energie durch die SolarCloud auch selbst nutzen kann und in der Regel keinen Strom mehr aus dem Netz beziehen muss. Somit entfällt auch die Grundgebühr von in der Regel mehr als 100 Euro pro Jahr. SolarCloud-Nutzer mit einer kleinen Solaranlage profitieren somit von einer autarken Versorgung mit eigenem Solarstrom auch von einer Stromkostenersparnis von 125 bis 150 Euro pro Jahr.

Gibt es Einschränkungen bei der Nutzung der SolarCloud?

Da natürlich das Speichern des Solarstroms im eigenen Batteriespeicher auch Kosten verursacht und diesen auch altern lässt, denkt eventuell der ein oder andere über Schlupflöcher nach, die es ermöglichen, die SolarCloud auch ohne Stromspeicher zu nutzen. Aktuell empfiehlt E.ON jedoch aus wirtschaftlichen Gründen die Kombination aus physischem Speicher im Haushalt und virtueller SolarCloud. Grundsätzlich gibt es aber keine Vorschriften zum Betrieb des Stromspeichers.

Ein weiterer Meilenstein im Betrug am regulären Stromkunden

So sieht es der Autor. Wenn dieses virtuelle „Speichermodell“ rechtlich zulässig ist, kann in Zukunft jeder – der das Geld und die Fläche hat – in Zukunft eine beliebig überdimensionierte Solarfläche errichten. Ihn brauchen dann weder Speicherprobleme, noch um die rasant steigenden EEG-Strompreise zu kümmern. Davon ist er abgekoppelt, während ihm die billige „Rückspeisung“ seines „Eigenerzeugungs-Überbudgets“ gesichert bleibt.
Bestimmt auch eine neue Vorlage für „Bürgermodelle“ der Zukunft, um den stagnierenden Solarausbau wieder anzukurbeln.

Bisher ist diese zusätzliche Subventionierung der Solarbesitzer auf Kosten der restlichen Stromkunden anscheinend noch keiner Partei aufgefallen.
Nur die Sprecherin der GRÜNEN für Energiepolitik, Dr. Julia Verlinden (Dr. der Philosophie) monierte kürzlich Kosten für den Bürger. Dabei meinte sie aber nicht, Abzocken wie diese zu verhindern, sondern im Gegenteil, dass die „Öko-Energieernter“ – von ihr als „Bürgerenergie“ bezeichnet -, zu sehr belastet würden. Mehr als den LINKEN – wenn die eigene Ideologie ein Desaster anrichtet, dieses nicht abschaffen, sondern „den Reichen“ Geld wegnehmen, um es weiter bis zum Untergang betreiben zu können -, fällt ihr dabei allerdings auch nicht ein. Klientelpolitik auf GRÜN eben.
27.03.2018 Bundesregierung torpediert Bürgerenergie auf EU-Ebene
Julia Verlinden hat die Bundesregierung zu ihrer Haltung zum Vorschlag des EU-Parlaments gefragt, unnötige Belastungen der Bürgerenergie zu vermeiden. Die Antwort zeigt: Die Bundesregierung will der Bürgerenergie weiter Steine in den Weg rollen … Das ist ein Schlag ins Gesicht für die vielen engagierten Bürgerinnen und Bürger, ohne die die Energiewende in Deutschland im Stromsektor niemals so erfolgreich gewesen wäre.
… Die Ausrede der Bundesregierung hinkt: Wenn es ihr wirklich wichtig wäre, die Kosten des Stromsystems „gerecht“ zu verteilen, dann würde sie z.B. die Industrierabatte der energieintensiven Industrie deutlich reduzieren und nicht mehr von den privaten Haushaltskunden oder den kleinen und mittleren Unternehmen quersubventionieren lassen. Hier sieht man mal wieder, dass mit zweierlei Maß gemessen wird
.

Quellen

[1] energie-experten.org: Lohnt sich die E.ON SolarCloud?

[2] EIKE 03. April 2018: EEG-Neusprech erklärt: Solarcloud und Sonnenscheingarantie

[3] EIKE 18.05.2017: Rechnerisch lohnt sich die solare Eigenversorgung nicht

[4] EIKE 18.06.2015: Elektro-Energiespeicherung, Notwendigkeit, Status und Kosten. Teil 3 (Abschluss)

[5] EIKE 03. April 2018: EEG-Neusprech erklärt: Solarcloud und Sonnenscheingarantie

[6] EIKE 24.01.2018: GRÜNE Energieexpertin: Das Netz fungiert als Speicher

[8] EIKE 11.04.2018: Harald Leschs Klimavideo restlos widerlegt
EIKE 27.12.2016: Harald Lesch, die Claudia Roth des Klimawandels: Glaubt einfach, was ich erzähle – Nachprüfen schadet nur!
EIKE 24.08.2016: Wenn der Hopfen nicht stirbt, stirbt dann der Klimawandel?




Fake News: Diesmal Klimaretter und Stadtwerke: Die Stromspeicherung kostet vielleicht ein oder zwei Cent

„Klimaretter“, die Seite für zuverlässige und konsequente Desinformation hat dazu gerade wieder ein prägnantes Beispiel geliefert:
klimaretter.info, 10. Juni 2017: [1] „Stadtwerk – verlängerter Arm der Bürger
Ein Herr Martin Rühl, Ende März gewählter Vorstandsvorsitzender des Bündnisses Bürgerenergie (BBEn) und Geschäftsführer der Stadtwerke Union Nordhessen bekam darin die Gelegenheit, seine Philosophie zum EEG und Zahlen zur Solaren Eigenversorgung zu fabulieren.

Auf der Homepage dieser Stadtwerke-Union lässt sich die Philosophie nachlesen. Danach wundert man sich nicht mehr, dass ein Versorger-Geschäftsführer gleichzeitig auch Vorstandsvorsitzender eines Bürgerenergie-Lobbyvereins sein darf.
SUN Homepage:Die Stadtwerke Union Nordhessen (SUN) ist ein Zusammenschluss aus sechs Stadtwerken in der Region mit dem Ziel, die Energiewende in Nordhessen voranzutreiben. Mitglieder sind die Stadtwerke aus Bad Sooden-Allendorf, Eschwege, Homberg (Efze), Kassel, Witzenhausen und Wolfhagen.
… Gemeinsam treiben wir die Energiewende in der Region voran mit dem Ziel einer sicheren Energieversorgung auf Basis der erneuerbaren Energien …

Bild 1 Klimaretter: Alle gesellschaftlichen Gruppen für die dezentrale Energiewende begeistern: Stadtwerke können dafür der Schlüssel sein. (Foto: Stadtwerke Bochum)

Lassen wir die im Interview verkündete Philosophie beiseite, welche erschütternd zeigt, wie die Politik Chefs von Stadtwerken ermuntert, die vorhandenen Energiestrukturen zu zerstören und durch unerprobte (wie es im Interview beim Speicherproblem anklingt, auch nicht funktionierende), ausschließlich ideologie-getriebene Projekte und Strukturen abzulösen beiseite (siehe dazu auch [3]), und kommen zu den im Interview angegebenen Zahlen für Solare Eigenstromerzeugung:

Die Solarstromspeicherung kostet beim Eigenverbrauch ein oder zwei Cent

Herr Martin Rühl: [1] … Auch bei unserer Studie „Bürgerenergie heute und morgen“ kam heraus, dass die Attraktivität des eigenen Stroms über den Preis hinausgeht. Die Energie vom Hausdach ist ökologisch sauber und mit dem Speicher ergibt das ein Gefühl von Autarkie und Sicherheit ... Wenn man eigenen Strom vom Hausdach für zehn bis zwölf Cent bekommen kann und für die Speicherung vielleicht noch ein oder zwei Cent an Kosten drauflegen muss, dann ist das attraktiv.

Die Bammentaler Prosumer sind es eigentlich gewohnt, dass Strom praktisch kostenlos zur Verfügung steht

Im klimaretter-Artikel wird als Beleg auf eine Studie „Bürgerenergie heute und morgen“ verweisen. Alleine, so etwas als „Studie“ zu bezeichnen, ist ein Affront an alle mit der Technik Vertrauten. Es werden darin lediglich „Bürgerenergie-Zukunftsgeschichten“ fabuliert. Im gesamten Dokument finden sich dazu jedoch keinerlei Kostendarstellungen, wie man es von einer Energie-Studie erwarten muss. Diese werden ersetzt durch tief-schürfende Betrachtungen wie:
BBEn: SZENEN EINER VON PROSUMING GEPRÄGTEN ENERGIEZUKUNFT
„Meine Energie mache ich selbst“: was vor mehr als drei Jahrzehnten das Motto der Solar- und Windkraft- Pioniere war, wird mehr denn je auch die Energieversorgung der Zukunft prägen. Die selbst erzeugte, direkt genutzte oder in der Community gehandelte Energie von sogenannten „Prosumern“ – also Produzenten und Konsumenten in einer Person – wird Kernelement des künftigen dezentralen Energiesystems sein. Diese Überzeugung eint uns beim Bündnis Bürgerenergie. Und wir sind längst nicht mehr alleine …
„ … Die Bammentaler Prosumer sind es eigentlich gewohnt, dass Strom praktisch kostenlos zur Verfügung steht …“ . „Damals setzte sowohl bei den Photovoltaikmodulen als auch bei den Speicher-Batterien ein r radikaler Preisverfall ein … „,
und erinnert damit fatal an das (nicht-)Wissen von Frau Hendricks im Interview mit einem „modernen“ Jung-Redakteur:
EIKE 27.03.2017: Nee, bei uns gibt´s keine Klimaleugner
Redakteur: … Warum überzeugt man die Bevölkerung nicht damit, dass man ihnen sagt: Hey .. wenn wir das jetzt, wenn wir einmal bei 100 % sein sollten, dann braucht man für Strom gar nichts mehr zu bezahlen, weil sich das dann irgendwie selbst ergibt durch die Erneuerbaren und das Einzige was dann irgendwie kostet sind die Instandsetzung. Warum wird das Argument nie gebracht. Eh Leute, irgendwann braucht man für Strom nie mehr bezahlen …

Wo liegen die wahren Kosten

Der Autor hat einmal in einer umfassenden Artikelreihe Probleme und Kosten der Stromspeicherung anhand offizieller Daten einer Landesbehörde publiziert:
EIKE 18.06.2015: Elektro-Energiespeicherung, Notwendigkeit, Status und Kosten. Teil 3 (Abschluss), und vor Kurzem anhand eines Solar-Angebotes von innogy eine konkrete Investkostenabchätzung durchgeführt, um zu ermitteln, was das Speichern von Solarstrom zum Eigenverbrauch aktuell wirklich kostet:
EIKE 18.05.2017: Rechnerisch lohnt sich die solare Eigenversorgung nicht – so lange unser Versorgungsnetz stabil ist. Doch das wird sich ja ändern

Tabellierte Rechenwerte des Autors zur innogy Basiskonfiguration für eine Laufzeit von 20 Jahren

Die Tabelle mit der Kostenabschätzung aus diesem Artikel zeigt, dass selbst bei einem aktuellen Privatbezugspreis von 30 ct / kWh sich das Invest in 20 Jahren gerade einmal zur Hälfte amortisiert hat – das aber nur infolge der sehr gutwillig gerechneten Kostenschätzung. Umgedreht ausgedrückt: Der selbst erzeugte Solarstrom kostet mindestens 60 ct / kWh und lehnt sich damit gut an das in einer früheren Artikelreihe [3] vermittelte an.

Damit ist aber auch klar, wer alleine von dem Deal wirklich profitiert.

Wissen das der Fachmann und die Energieberaterin nicht?

Die wirklichen, jederzeit nachrechenbaren Kosten liegen also erkennbar meilenweit über denen von dieser Führungskraft zur Energie (und deren Zerstörung) genannten. Dazu muss man sich fragen:
Wissen das der Geschäftsführer eines Stadtwerkeverbundes und die Energieberaterin unserer Regierung nicht?
Doch egal, ob diese es nicht wissen oder wissentlich publiziert haben. Es zeigt, wie vollständig und unterwürfig sich die „technische Intelligenz“ flächendeckend dem Diktat der Politik unterwirft [4], wenn sie darin ihren Vorteil findet. Wie der Autor schon einmal schrieb: Nordkoreas Führung hat mit Deutschland ein Beispiel, wie eine politische Meinungs-Diktatur auch in einer Demokratie möglich ist.

Zur „Ehrenrettung“ dieses Geschäftsführers darf noch darauf verwiesen werden, dass es auch andere Versorger so machen:
EIKE 06.02.2016: Nachgefragt: Ein lokaler Versorger bricht die Macht der Stromgiganten

Auf jeden Fall wissen sie eine Lösung

Wenn die Kosten dank der ungebremsten Versorgungsstruktur-Zerstörungswut der Stadtwerke den Kunden dann doch zu hoch werden und verstärkt Beschwerden kommen, ist der Lösungsvorschlag der Versorger geradezu genial:
Weil der Strom aufgrund der von den Versorgern selbst gegen die Kunden durchgeführten EEG-Maßnahmen so teuer geworden ist, mögen sich die Kunden bitte (mit Unterstützung der Versorger!) bei der Regierung in Berlin beschweren. Schließlich hat deren Politik ihnen die Erlaubnis und den Anreiz dazu gegeben.
EIKE 22.11.2016: Energieversorger helfen ihren Kunden gegen teuren EEG-Strom! Aktion lokaler Versorger in Bayern: Energiewende bezahlbar

Zufügung

klimaretter.info sollte den von ihr unterstützten und auf der Homepage verlinkten „Der Klima-Lügendetektor“ auch auf ihre eigenen Artikel anwenden. Er würde in kürzester Zeit hoffnungslos überlaufen.

Quellen

[1] klimaretter.info, 10. Juni 2017: „Stadtwerk – verlängerter Arm der Bürger

[2] EIKE 18.05.2017: Rechnerisch lohnt sich die solare Eigenversorgung nicht – so lange unser Versorgungsnetz stabil ist. Doch das wird sich ja ändern

[3] EIKE 06.06.2016: Wie Politiker ihre Kuh schlachten und sich danach beklagen, dass diese keine Milch mehr gibt
[4] EIKE 27.10.2016: Klimaschutz und Freiheit passen nicht zusammen: Auf Wiedersehen VW, Daimler und BMW, ihr hattet eure Zeit. Ihr habt euch nie wirklich gewehrt und jetzt ist es zu spät




Im Gegensatz zum populären Glauben, reduziert die Speicherung von Solarenergie im Haushalt weder Stromkosten noch Emissionen

Diese Zunahme ist recht erheblich – bis zu 591 kWh jährlich.

„Ich erwartete, dass die Speicherung zu einem Anstieg des Energieverbrauchs führen würde“, sagte Robert Fares von der Cockrell School of Engineering an der University von Texas in Austin, „aber ich war überrascht, dass die Zunahme so bedeutend sein könnte – um etwa 8 bis 14 Prozent steigt der Durchschnitt über das Jahr.“

Fares, zusammen mit Professor Michael Webber, analysiert die Auswirkungen der heimischen Energiespeicherung mit Strom Daten aus fast 100 Haushalten in Texas, die Teil eines Smart-Stromnetzes Tests durch Austins erneuerbare Energie und Smart-Technologie-Unternehmen Pecan Street Inc. sind.

Die Ergebnisse sind für Texas relevant, wo die Mehrheit des Netzstroms aus fossilen Brennstoffen stammt. Infolgedessen führt der erhöhte Verbrauch durch die Speichertechnik zu höheren Kohlenstoff-, Schwefel- und Stickstoffdioxid-Emissionen.

Für die Versorgungsunternehmen ist die Situation jedoch unterschiedlich. Durch die Solarenergiespeicherung könnte der Spitzenbedarf [aus dem Versorgungsnetz] um bis zu 32 Prozent gesenkt werden und die Größenordnung der Solarstrom-Einspeisungen [ins Versorgungsnetz] um bis zu 42 Prozent gesenkt werden.

„Diese Erkenntnisse fordern den Mythos heraus, dass die Stromspeicherung inhärent sauber ist, aber das wiederum bietet nützliche Einblicke für Versorgungsunternehmen“, sagte Webber.

„Wenn wir die Speicherung als Mittel nutzen, um die Einführung von deutlich mehr erneuerbaren Energien zu fördern, die die schmutzigsten Quellen ausgleichen, dann kann die Speicherung – auf richtige Weise getan und in großem Maßstab installiert – positive Auswirkungen auf das Verhalten des Netzes haben.“

Die Studie wurde in der Zeitschrift Nature Energy veröffentlicht.

Nach Angaben der Solar Energy Industry Association, wuchs die Zahl der Solaranlagen auf Dachterrassen auf mehr als eine Million US-Haushalte im Jahr 2016. Es gibt ein wachsendes Interesse an der Nutzung von Energiespeicherung, um Solarenergie zu erfassen, um die Abhängigkeit von traditionellen Versorgungsunternehmen zu reduzieren.

Erschienen auf Engineering & Technologie am 31.01.2017

Übersetzt durch Andreas Demmig

https://eandt.theiet.org/content/articles/2017/01/household-solar-storage-increases-emissions-study-concludes/