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12. IKEK am 23. und 24.11.18 Nils-Axel Mörner Das Kattegat u.a. als Testgebiete für die Höhe des Meeresspiegels

Video des Vortrags von Prof. Nils-Axel Mörner anlässlich der 12. IKEK am 23. und 24.11.2018 in München

 Der tatsächliche ozeanische Anstieg könne hier in den letzten 125 Jahren moderat mit 0,9 mm pro Jahr angesetzt werden. Die Aufzeichnung der Gezeiten von Stockholm sei die zweitlängste in Europa; die mittlere langfristige Veränderung des Meeresspiegels sei ein Rückgang von 3,8 mm pro Jahr. Das Land selbst steige um 4,9 mm pro Jahr aufgrund des postglazialen Aufstiegs der kontinentalen Landmasse. Die Differenz – 1,1 mm/Jahr – ist die wahre ozeanische Komponente der Ostsee. Neben den europäischen Schauplätzen erforscht Mörner auch den Indischen Ozean und den Pazifik. Er ist gerade aus dem Gebiet der Insel Ouvéa vor Neuschottland zurückgekehrt. Im 17. Jahrhundert war der Meeresspiegel um 70 cm höher, wie unverrückbare geomorphologische Fakten belegten. Damals herrschte in den Alpen die „Kleine Eiszeit“ mit größeren Gletschern (wie Professor Patzelt zeigte). Wie konnte mehr flüssiges Wasser zur gleichen Zeit im Äquatorbereich vorhanden gewesen sein? Das Phänomen beweise somit, dass der Weltklimarat falsch liegt; in warmen Zeiten steigt der Meeresspiegel nicht global an. Der Grund dafür sei die sogenannte Rotations-Eustasie des Planeten: Im Norden steige die Wasservolumen etwas an, am Äquator bleibe es ungefähr gleich. Auch andere Inseln oder Küstenregionen wiesen einen Verlauf des Meeresspiegels auf wie die Insel Ouvéa, so die Fidschi-Inseln, die Malediven und Goa in Indien. Auch hier sanken die Ozeane um 1700, stiegen um 1800 an und sanken nach 1950 wieder. Die Veränderungen des globalen Meeresspiegels folgten den Gezeiten-Superzyklen des Mondes, die wiederum auf die großen Sonnenzyklen zurückzuführen seien. Die Sonne beeinflusst auch den Golfstrom im Nordatlantik, der Wärme nach West- und Nordeuropa bringt. Bei maximaler Sonnenaktivität fließt der Golfstrom in Richtung Nordosten und der Meeresspiegel steigt. Während eines solaren Minimums fließt der Golfstrom von Osten nach Südosten und der Meeresspiegel fällt im Norden ab. Mörner betonte, dass die Sonnenzyklen und die Schwerkraft unserer benachbarten Planeten, der Sonnenwind und der Mond unser Klima und unsere Umwelt bestimmten. Der Kohlendioxid-Treibhauseffekt habe dabei keinen Platz. Mit seinem Vortrag in München wollte der Referent eine Nachricht an die Weltklimakonferenz COP24 in Kattowitz/Polen senden, die kurz nach der EIKE-Konferenz stattfand: „Einige Ihrer Aussagen fallen in den Bereich des anti-wissenschaftlichen Unsinns. Das Polareis schmilzt nicht so schnell und der Meeresspiegel steigt nicht in kurzer Zeit.“ Für das Verfahren zur Bestimmung des Meeresspiegels empfiehlt Mörner, die physikalischen Gesetze und die Beweise in der Natur zu beachten



Meeresspiegel und effektives N

Ich erwiderte:

Brandon, FALLS es eine solche Beschleunigung gibt, ist sie vernachlässigbar gering. Ich kann nirgendwo einen statistisch signifikanten Beweis dafür finden, dass er real ist. Allerdings „leugne“ ich überhaupt nichts*. Ich stehe lediglich nicht hinter den entsprechenden Statistiken.

[*Eschenbach drückt sich im Original etwas drastischer aus. Anm. d. Übers.]

Brandon antwortete:

,Falls es eine solche Beschleunigung gibt‘: Es gibt sie, Willis! Und ich zeige es dir gleich. – ,sie ist vernachlässigbar gering‘ Wenn du ein besseres Modell hast, wie das Klima abläuft, dann kannst du mit mir über relative Größenordnungen von Auswirkungen sprechen.

Brandon unterstrich seine nicht gestützten Behauptungen mit der folgenden Graphik der Lufttemperatur, wobei ich nicht so genau weiß warum … ich glaube, er griff hastig nach der erstbesten Graphik und verwechselte diese mit Meeresspiegel.

Nun habe ich kürzlich einen Beitrag zum Anstieg des Meeresspiegels geschrieben mit dem Titel „Inside The Acceleration Factory” [etwa: innerhalb der Beschleunigungs-Maschinerie]. Allerdings geht das Problem hinsichtlich von Behauptungen über den Meeresspiegel tiefer. Es besteht darin, dass die entsprechenden Daten in sehr hohem Maße autokorreliert sind.

„Autokorreliert“ im Zusammenhang mit einer Zeitreihe wie Meeresspiegel oder Temperatur bedeutet, dass die Gegenwart mit der Vergangenheit korreliert ist. Mit anderen Worten, Autokorrelation bedeutet, dass heiße Tage wahrscheinlicher heiße Tagen als kühle Tagen folgen, und umgekehrt. Gleiches gilt für warme und kalte Monate oder warme und kalte Jahre. Erstreckt sich eine solche Autokorrelation über lange Zeiträume, Jahre oder Jahrzehnte, nennt man das oft „langzeitliche Persistenz“ oder LTP.

Und Trends sind sehr verbreitet in LTP zeigenden Datensätzen. Eine andere Art, dies zu beschreiben, findet sich in einem Beitrag im Magazin Nature aus dem Jahr 2005 mit dem Titel „Nature’s Style: Naturally trendy“. Das kommt ziemlich genau hin. Natürliche Datensätze neigen dazu, Trends verschiedener Länge und Stärke zu zeigen aufgrund von LTP.

Und diese langzeitliche Persistenz LTP führt zu großen Problemen, wenn man zu bestimmen versucht, ob der Trend in einer gegebenen Zeitreihe statistisch signifikant ist oder nicht. Um dies zu erläutern, möchte ich das Abstract von „Naturally Trendy“ diskutieren. Die Ausschnitte daraus sind kursiv gesetzt. Es beginnt so:

Hydroklimatologische Zeitreihen zeigen oftmals Trends.

Stimmt. Zeitreihen von Durchflussmenge in Flüssen, Regenmenge, Temperatur und so weiter haben Trends.

Während die Größenordnung von Trends ziemlich genau bestimmt werden kann, ist die korrespondierende statistische Signifikanz, welche manchmal zur Untermauerung wissenschaftlicher oder politischer Argumente herangezogen wird, weniger sicher, weil die Signifikanz entscheidend abhängt von der Null-Hypothese, welche wiederum subjektive Dinge reflektiert darüber, was man zu sehen erwartet.

Halten wir hier mal kurz an. Über jedwedes vorgegebene Zeitintervall befindet sich jede wetterbezogene Zeitreihe, sei das nun Temperatur, Regenmenge oder welche Variable auch immer, in einem von zwei Zuständen:

Aufwärts oder

Abwärts.

Die relevante Frage für einen gegebenen Wetter-Datensatz lautet also niemals „zeigt sich ein Trend?“. Der zeigt sich immer, und wir können dessen Größe messen.

Die relevante Frage lautet vielmehr: ist ein vorhandener Trend ein UNGEWÖHNLICHER Trend oder spiegelt er einfach nur die natürliche Variation?

Nun haben wir Menschen einen gesamten großen Bereich der Mathematik erstellt, genannt „Statistik“, um genau diese Frage zu beantworten. Wir sind Spekulanten, und wir wollen die Möglichkeiten ausloten.

Allerdings stellt sich dann heraus, dass die Frage nach der Ungewöhnlichkeit eines Trends etwas komplizierter ist. Die wirkliche Frage lautet: ist der Trend UNGEWÖHNLICH – im Vergleich zu wem oder was?

Die gute alte mathematische Statistik beantwortet die folgende Frage: ist der Trend UNGEWÖHNLICH im Vergleich zu Zufallsdaten? Und das ist eine sehr nützliche Frage. Sie ist auch sehr genau für wirkliche Zufalls-Spielerchen wie etwa würfeln. Nehme ich einen Würfelbecher mit zehn Würfeln darin und bekomme beim Würfeln zehnmal die Augenzahl drei, würde ich sonstwas darauf wetten, dass die Würfel gezinkt sind.

ALLERDINGS – und das ist ein sehr großes allerdings – wie sieht es aus, wenn die Frage lautet, ob ein gegebener Trend ungewöhnlich nicht im Vergleich zu einer Zufalls-Zeitreihe ist, sondern zu einer autokorrelierten zufälligen Zeitreihe ist? Und im Besonderen, ist ein gegebener Trend ungewöhnlich im Vergleich zu einer Zeitreihe mit langzeitlicher Persistenz (LTP)? Sie fahren in ihrem Abstract fort:

Wir betrachten statistische Trends hydroklimatologischer Daten beim Vorhandensein von LTP.

Sie führen eine Reihe von Trend-Tests durch, um herauszufinden, wie gut diese sich im Vergleich zu Zufalls-Datensätzen mit LTP machen.

Monte Carlo-Experimente mit FARIMA-Modellen zeigen, dass Trend-Tests ohne Berücksichtigung von LTP die statistische Signifikanz beobachteter Trends mit LTP erheblich überschätzen.

Einfach gesagt, reguläre statistische Tests, die LTP nicht berücksichtigen, zeigen fälschlich signifikante Trends, obwohl diese in Wirklichkeit einfach nur natürliche Variationen sind. Im Hauptteil der Studie liest man dazu:

Noch wichtiger ist, wie Mandelbrot und Wallis (1969b, S. 230-231) beobachteten, „eine wahrnehmbare markante Charakteristik fraktionalen Rauschens ist, dass deren Beispielfunktionen eine erstaunliche Vielfalt von ,Besonderheiten‘ aller Art zeigen, einschließlich Trends und zyklischer Schwingungen mit unterschiedlichen Frequenzen“. Man kann sich leicht vorstellen, dass LTP verwechselt werden kann mit Trend.

Das ist eine sehr wichtige Beobachtung. „Fraktionales Rauschen“, also Rauschen mit LTP, enthält eine Vielfalt von Trends und Zyklen, die natürlich und im Rauschen inhärent sind. Aber diese Trends und Zyklen haben keinerlei Bedeutung für irgendetwas. Sie tauchen auf, dauern eine Weile an und verschwinden wieder. Es sind keine fixierten Trends oder permanente Trends. Sie sind die Folge der LTP und nicht extern angetrieben. Sie sind auch nicht diagnostisch – man kann nicht davon ausgehen, dass die Gegenwart von etwas, das wie ein 20-Jahre-Zyklus aussieht, ein konstantes Merkmal der Daten ist, und er kann auch nicht herangezogen werden als ein Mittel zur Vorhersage der Zukunft. Er könnte einfach ein Teil von Mandelbrots „erstaunlicher Vielfalt von Besonderheiten“ sein.

Der gebräuchlichste Weg, mit LTP umzugehen, ist der Gebrauch von etwas, was „effektives N“ genannt wird. In der Statistik „repräsentiert N die Anzahl der Datenpunkte. Haben wir also z. B. zehn Jahre mit monatlichen Datenpunkten, heißt das N = 120. Je mehr Datenpunkte man hat, desto stärker im Allgemeinen die statistischen Schlussfolgerungen … aber wenn LTP präsent ist, wird die statistische Signifikanz erheblich überschätzt. Und mit „erheblich“ kann mit regulären statistischen Verfahren leicht eine Überschätzung der Signifikanz um 25 Größenordnungen herauskommen …

Ein allgemeines Verfahren zur Berücksichtigung dieses Problems ist die Berechnung der Signifikanz derart, als ob es sich um eine viel kleinere Anzahl von Datenpunkten handelt, also ein kleineres „effektives N“. Dann führen wir die regulären statistischen Tests noch einmal durch.

Ich selbst verwende jetzt das Verfahren von Koutsoyiannis, um das „effektive N“ zu berechnen. Das hat mehrere Gründe.

Erstens, man kann es mathematisch aus bekannten Grundsätzen ableiten.

Zweitens, es ist abhängig von genau gemessenen Persistenz-Charakteristika des analysierten Datensatzes, sowohl lang- als auch kurzfristig.

Drittens, wie im Link oben schon diskutiert, war das von mir unabhängig davon entwickelte Verfahren zu diesem Zweck genau das, welches Demetris Kousoyannis schon gefunden hatte. Er wird oft erwähnt in der Studie „Naturally Trendy“.

Damit als Prolog komme ich jetzt zurück zur Frage nach dem Anstieg des Meeresspiegels. Es gibt ein paar Rekonstruktionen dieses Anstiegs. Die grundlegendsten davon stammen von Jevrejeva sowie Church und White und auch aus den TOPEX/JASON-Daten. Hier folgt eine Graphik aus dem oben erwähnten Beitrag. Sie zeigt die Daten von Tiden-Messpunkten nach Church und White:

Nun habe ich in meinem anderen Beitrag schon darauf hingewiesen, dass sich … komischerweise … mit genau dem gleichen Startpunkt wie die Satelliten-Aufzeichnungen, also 1992, der Trend in den Tiden-Daten von Church und White mehr als verdoppelt hat.

Und während diese Änderung des Trends an sich schon bedenklich ist, gibt es ein noch größeres Problem. Das zuvor erwähnte „effektive N“ ist eine Funktion von etwas, das man den „Hurst-Exponenten“ nennt. Der Hurst-Exponent ist eine Zahl zwischen Null und +1, welche die Größe der LTP anzeigt. Ein Wert von ein-halb bedeutet keine LTP. Hurst-Exponenten von Null bis ein-halb zeigen negative LTP (Wärme gefolgt von Kälte usw.) und Werte über ein-halb zeigen die Existenz von LTP (warm gefolgt von warm usw.) Je näher der Hurst-Exponent bei 1 liegt, umso mehr LTP zeigt sich in dem Datensatz.

Und wie groß ist nun der Hurst-Exponent im oben gezeigten Datensatz von Church und White? Nun, er beträgt 0,93, also fast schon 1 … ein sehr, sehr hoher Wert. Teilweise schreibe ich dies der Tatsache zu, dass jedwede globale Rekonstruktion das Mittel aus Aberhunderten Tiden-Aufzeichnungen ist. Führt man eine großräumige Mittelung durch, kann die LTP im resultierenden Datensatz verstärkt werden.

Und wie groß ist nun das effektive N, also die effektive Anzahl von Datenpunkten, in den Daten von Church und White? Beginnen wir mit „N“, also der tatsächlichen Anzahl der Datenpunkte (in unserem Fall hier Monate). In den Meeresspiegel-Daten von C&W umfasst die Anzahl der Datenpunkte 1608 Monate mit Daten, also N = 1608.

Weiter, das effektive N (normalerweise abgekürt als „Neff“) ist gleich:

N (Anzahl der Datenpunkte) hoch 2*(1 – Hurst-Exponent))

Und 2* (1 – Hurst-Exponent) ist gleich 0,137. Daraus folgt:

Neff = N(2 * (1 – Hurst-Exponent)) = 16080,137 = 2,74

Mit anderen Worten, die C&W-Daten enthalten so viel LTP, dass sie sich im Endeffekt so verhalten, als ob es nur drei Datenpunkte gäbe.

Reichen nun diese drei Datenpunkte aus, um einen Trend in den Daten bzgl. Meeresspiegel zu finden? Nun, fast, aber nicht ganz. Mit einem effektiven N von drei beträgt der p-Wert des Trends in den C&W-Daten 0,07. Dies liegt etwas oberhalb dessen, was in der Klimawissenschaft als statistisch signifikant gilt; das ist ab einem Wert von 0,05 der Fall. Und hätte man ein effektives N von vier anstatt von drei, wäre es tatsächlich statistisch signifikant mit einem p-Wert kleiner als 0,05.

Hat man jedoch nur drei Datenpunkte, reicht das noch nicht einmal aus, um zu erkennen, ob die Ergebnisse verbessert werden durch Hinzufügen eines Beschleunigungs-Terms in die Gleichung. Das Problem hierbei ist, dass man mit einer zusätzlichen Variable jetzt drei regelbare Parameter für die Berechnung kleinster Quadrate hat bei nur drei Datenpunkten. Dies bedeutet, dass man Null Freiheitsgrade hat … das funktioniert nicht.

„Leugne“ ich also, dass sich der Meeresspiegel-Anstieg auf signifikante Weise verstärkt?

Aber nein, ich leugne gar nichts. Stattdessen sage ich, dass wir nicht über die Daten verfügen, die wir brauchen, um die Frage zu beantworten, ob sich der Anstieg beschleunigt.

Gibt eine Lösung für das LTP-Problem in den Datensätzen? Nun, ja und nein. Es gibt in der Tat Lösungen, aber den Klimawissenschaftlern scheint es vorbestimmt, diese zu ignorieren. Ich kann nur vermuten, dass der Grund hierfür darin zu suchen ist, dass viele Behauptungen bzgl. signifikanter Ergebnisse zurückgezogen werden müssten, falls man die statistische Signifikanz korrekt berechnen würde. Noch einmal zu der Studie „Nature’s Style: Naturally Trendy“:

In jedem Falle gibt es aussagekräftige Trend-Tests zur Bestimmung der LTP.

Es ist daher überraschend, dass in fast jeder Abschätzung einer Trend-Signifikanz bei geophysikalischen Variablen während der letzten paar Jahrzehnte eine angemessene Berücksichtigung der LTP nicht vorhanden ist.

In der Tat, das ist überraschend, besonders wenn man sich in Erinnerung ruft, dass die Studie Naturally Trendy bereits vor 14 Jahren veröffentlicht worden ist … und die Lage hat sich seitdem nicht verbessert. LTP wird nach wie vor nicht angemessen berücksichtigt.

Noch einmal zu der Studie:

Diese Ergebnisse haben Implikationen sowohl für die Wissenschaft als auch für die Politik.

Beispiel: Hinsichtlich der Temperaturdaten gibt es überwältigende Beweise, dass sich der Planet über das vorige Jahrhundert erwärmt hat. Aber ist diese Erwärmung der natürlichen Dynamik geschuldet? Angesichts dessen, was wir über die Komplexität, langzeitlicher Persistenz und Nicht-Linearität des Klimasystems wissen, scheint die Antwort Ja! zu sein.

Ich bin sicher, dass man die Probleme sieht, welche eine derartige statistische Ehrlichkeit einem viel zu großen Teil der Mainstream-Klimawissenschaft bereitet …

Link: https://wattsupwiththat.com/2019/02/20/sea-level-and-effective-n/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Alarm-Sirenen unter Wasser !

Ausgerechnet im Lande des global größten CO2-Emittenten China entdeckt man jetzt [1] :

„Die Weltmeere heizen sich immer schneller und immer stärker auf. Das geht aus einem Bericht der Chinesischen Akademie der Wissenschaften in der Fachzeitschrift „Science“ hervor.“

Das hörte sich doch vor wenigen Jahren noch ganz anders an [2] :

Klimaforscher rätseln über Meereskälte Die Erde erwärmt sich. Aber das Meer? Klimaforscher vermuten, daß sich die Ozeane seit sieben Jahren nicht mehr erhitzen…“.

Nun plötzlich – wenigen Jahre später – ist alles ganz anders (?) [1] :

„Laut der Untersuchung habe die Temperatur der Ozeane in einer Tiefe von bis zu 2000 Metern zwischen 1971-2010 um 0,1 Grad Celsius zugenommen.“

Wie bitte, haben wir das richtig verstanden (?) :

In 40(!) Jahren hat die Temperatur der Meere um 0,1 Grad(!) zugenommen ? … in Worten: um „Null-Komma-Eins“ Grad !?

Jeder, der sich schon mal mit Messungen verschiedener    Meßinstrumente beschäftigt hat, der weiß: Genau in diesem Bereich liegt die Fehlergrenze jedweder Temperatur-Meßinstrumente!

Doch damit nicht genug [1] :

„Die starke(!?) Erhitzung der Ozeane lasse den Meeresspiegel weiter ansteigen, so die Forscher in dem „Science“-Beitrag. Der Grund dafür liegt in der wärmebedingt stärkeren Ausdehnung des Meereswassers. Allein dieser Effekt führe zu einem Anschwellen des Meeresspiegels um bis zu 30 Zentimeter.“ …

„Außerdem führt die Erwärmung des Meerwassers zu einer weiteren Zerstörung der Korallenriffe und reduziert den Sauerstoffgehalt in den Ozeanen.“

Darf man in einer „auf Klima-Katastrophe gleich geschalteten Welt“ überhaupt noch konkret nachfragen, ob das alles durch Messungen verifiziert ist (?) :

==>  WENN denn die Meere sich derart erwärmt hätten über 40(!) Jahre mit den publizierten Folgen [1] [3], dann „müßte/sollte“ man d a s doch wohl in den Meßwerten der Pegel und Satelliten über die genannten „40 Erwärmungsjahre“ wieder finden – oder ?

Wir schauen uns das in Folgendem kurz + knapp anhand von Meßwerten und Graphiken an:

(1) Nordsee-Pegel

(2) Globale Pegel

Eine Übersicht und Auswertung der global 1.200 Küsten-Pegel sowie der SAT-Daten kommt zu diesem Ergebnis [4] : 

„Zahlreiche Auswertungen von Küsten-Pegel-Messungen über 200 Jahre sowie neuerdings von Schwere-Messungen der GRACE-Satelliten ergeben immer wieder einen Meeres-Anstieg von etwa 1,6 mm/yr. Dagegen stehen die seit 1992 publizierten Altimeter-Messungen mit den Satelliten-Systemen TOPEX/POSEIDON/JASON mit doppelt so hohen Werten von 3,2 mm/yr. Die erhebliche Diskrepanz ist bis heute ungeklärt. Dabei stimmen jedoch immerhin die Trends überein: Der Meeres-Anstieg verläuft seit wenigstens 100 Jahren linear, es gibt keine Beschleunigung des Anstieges. Ein Signal durch anthropogenes CO2 (AGW) ist nirgends erkennbar. Das alles steht in krassem Widerspruch zu den Verlautbarungen und insbesondere zu den alarmistischen Prognosen des Klimarates IPCC und einiger Klima-Institute.“

Diese Arbeit [4] enthält zahlreiche Daten und Graphiken, eine mag hier genügen:

Meeres-Trend 1807-2009; 1277 Pegel [5]

In dieser Graphik ist zwar von den Autoren weder eine Regressions-Gerade eingefügt noch ein Polynom, aber auch so ist „durch Augenschein“ gut erkennbar:

()  In der ersten Hälfte des 19. Jh. ist der Meeresspiegel um ca. 15 cm abgesunken;

()  Seit ca.1860 steigt der Meeresspiegel wieder – wie schon vor 1800 über die Jahrtausende ;

()  Seit 1860 sind dekadale Phasen rascheren und verlangsamten Anstieges erkennbar, eine Trend-Beschleunigung über den Gesamtzeitraum seit 1860 ist nicht erkennbar.

Daher steht im Abstract der Arbeit [5] :

„The new reconstruction suggests a linear trend of 1.9 ± 0.3 mm/yr during the 20th century, with 1.8 ± 0.5 mm/yr since 1970.“

Daraus folgt:

Die mittlere jährliche Anstiegsrate für den Teil-Zeitraum ab 1970 ist geringer als die Anstiegsrate für das gesamte 20. Jahrhundert! Es hat folglich eine Verlangsamung des Anstieges im 20. Jahrhundert bis heute statt gefunden.

(3) Satelliten-Messungen

Auch die Satelliten-Messungen zeigen keine Beschleunigung beim Meeres-Anstieg :

F a z i t :

Alle diese realen vieljährigen Meßwerte sind im WEB verfügbar, für jeden einsehbar – auch für die deutschen Medien: An der deutschen Nordsee-Küste zeigen die Pegel eine säkulare Verlangsamung des Meeres-Anstieges. Auch zahlreiche Auswertungen von 1200 Pegeln global sowie der Satelliten-Daten zeigen keine Beschleunigung des Meeres-Anstieges. Für die von der Chinesischen Universität prognostizierten Folgen einer angeblich über 40 Jahren währenden Meeres-Erwärmung (0,1 Grad) gibt es keine Anzeichen in den weltweiten Messungen des Meeres-Anstieges.

Das hindert die geballte, freiwillig auf „Klima-Katastrophe geschaltete“ Medien-Landschaft nicht daran, die zitierte „Null-Komma-Eins-Katastrophe“ ungeprüft in die Welt zu blasen.

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)1 Aktueller Nachtrag :

Wie hatten wir doch gleich w.o. eingangs gesagt (?):

Mit den aktuellen Schnee-Lawinen in Deutschland und Österreich in diesem Januar 2019 läßt sich die anthropogene Erwärmungs-Katastrophe derzeit wohl nicht überzeugend unters Volk bringen.

Welch ein Irrtum unsererseits, den das PIK in bewährtem Schulterschluß mit den Medien soeben offen legt [6] [7] [8] :

FAZ-net [6] :

Winterlicher Klimawandel“ … „Tatsächlich läßt sich im Schnee inzwischen nicht nur sehr viel über die Konsequenzen der beschleunigten Erderwärmung erfahren…“

FOCUS-online [7] :

„Erst der Klimawandel führt zur Schnee-Zange, die Deutschland im Griff hat“.

Und nochmals Müller-Jung in FAZ-net [6] :

„Eigentlich sind die Luftmassen für den Januar viel zu warm …“.

DAS werden die betroffenen Menschen in den Schneegebieten wohl anders beobachten und empfinden [7] :

„Auch im übrigen Europa hatten die Menschen mit dem ungewöhnlichen Winterwetter zu kämpfen. …. In Griechenland herrschen Temperaturen von minus 20 Grad Celsius. Weiße Flocken sanken auf die Athener Altstadt samt der Akropolis. In Rumänien sank das Thermometer sogar bis auf minus 24 Grad.“

Und so sanken auch die Temperaturen auch in den deutschen und österreichischen Schneefallgebieten zeitweise unter minus 10 Grad.

Am 11.01.2019 ist auf ScienceScepticalBlog [8] von Michael Krüger eine meteorologisch kompetente Kritik publiziert, zu dem PIK- und Medien-Unfug. Dort [8] ist u.a. zu lesen :

„Neue Schreckensnachrichten aus Potsdam vom PIK. Das Schneechaos in den Alpen soll eine Folge des Klimawandels sein.“ …

PIK: „…wir hatten neun Monate von April an, die überdurchschnittlich warm waren. Das hat die Ozeane stärker als normal erwärmen lassen“, sagte Hoffmann“.

Dagegen (KRÜGER a.a.O.):

„Sowohl im Sommer, als auch im Herbst war es im Nordatlantik besonders kalt.“

Sein F a z i t :

„Mit der globalen Erwärmung hat das alles folglich nicht viel zu tun. Zumal der Klimafolgenforscher Stefan Rahmstorf vom PIK immer wieder auf einen sich abschwächenden „Golfstrom“ und eine Abkühlung über den Nordatlantik vor Grönland hinweist. Der Nordatlantik, also unsere Wetterküche, hat sich in den letzten Jahrzehnten nicht erwärmt, sondern eher abgekühlt und kühlt sich in den Klimaprojektionen von Stefan Rahmstorf auch weiter ab.

Kalte Luft kann weniger Feuchtigkeit aufnehmen. Es sollten also bei uns weniger Niederschläge fallen, welche die Tiefs über den kalten Nordatlantik im Herbst und Winter mit sich bringen. Das PIK hat also wieder mal eine Kehrtwende um 180° gemacht. Einmal wird erzählt, der Nordatlantik hat sich abgekühlt und wird sich weiter abkühlen und das hängt mit einen sich abschwächenden „Golfstrom“ zusammen. Natürlich infolge des Klimawandels. Nun wird erzählt, die Ozeane werden wärmer, auch in unserer Wetterküche, die warme Luft kann mehr Feuchtigkeit aufnehmen und bringt mehr Niederschläge und auch Schnee mit sich. Natürlich auch als Folge des Klimawandels. Gemäß dem Motto: Ich mach mir die Welt, widewidewitt, wie sie mir gefällt.“

So gilt denn längst ein ehernes Gesetz bei den Alarmisten :

Ob WARM oder KALT; ob TROCKEN oder FEUCHT; ob REGEN, SONNE oder SCHNEE –

stets ist es der mensch-gemachte Klimawandel. Hätte es noch eines Beweises bedurft – PIK und die Medien legen ihn vor!

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Q u e l l e n :

[1] http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/klimawandel-ozeane-heizen-sich-immer-schneller-auf-a-1247512.html

[2] http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/phaenomen-fehlende-waerme-klimaforscher-raetseln-ueber-meereskaelte-a-694719.html

[3] https://www.pnas.org/content/early/2019/01/04/1808838115

[4] https://eike.institute/2015/08/28/globale-ueberschwemmung-vor-paris-oder-eben-200-jahre-spaeter-oder-eben-nie/

[5] JEVREJEVA, S., et al.: Global Sea Level Behavior of the Past Two Centuries; Global and Planetary Change 113: 11-22; (2014); http://kaares.ulapland.fi/home/hkunta/jmoore/pdfs/Jevrejevaetal2013GPChange.pd

[6] https://www.faz.net/aktuell/wissen/erde-klima/schneechaos-in-den-alpen-winterlicher-klimawandel-15977471.html

[7] https://www.focus.de/wissen/klima/was-den-extremwinter-beschert-erst-der-klimawandel-fuehrt-zur-schnee-zange-die-deutschland-im-griff-hat_id_10173974.html

[8] (a) http://www.science-skeptical.de/klimawandel/das-potsdam-institut-fuer-klimafolgenforschung-pik-schliesst-einen-zusammenhang-zwischen-den-aktuellen-schneemassen-in-den-alpen-und-dem-klimawandel-nicht-aus/0017346/ (b) https://eike.institute/2019/01/12/das-potsdam-institut-fuer-klimafolgenforschung-pik-schliesst-einen-zusammenhang-zwischen-den-aktuellen-schneemassen-in-den-alpen-und-dem-klimawandel-nicht-aus/

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PDF im Anhang dieses Beitrages verfügbar :

Puls.MSp.2019.Tx(X)kpl




Klimaalarm für Katowice: Tages­schau liefert pünktlich zum UN-Klima­konferenz­start

Pünktlich zum Konferenzstart kramte die Tagesschau Klimaalarm aus dem armen Indien hervor, der einerseits das biblische Bild der Sintflut bedient, andererseits auch die Idee fördert, dass der reiche Westen durch ungezügelte Exzesse den armen Ländern das Leben zur Hölle macht. Die Tagesschau.de berichtete am 2.12.2018:(hier die gesicherte Version)

Folgen des Klimawandels: Die Insel, die im Meer versinkt

Die indische Insel Ghoramara ist knapp fünf Quadratkilometer groß – noch. Denn Ghoramara ist von den Folgen des Klimawandels unmittelbar betroffen. Seit den 1980er-Jahren ist sie um die Hälfte geschrumpft. Wenn der Meeresspiegel weiter steigt, wird es eng für die Bewohner der kleinen Insel Ghoramara vor der indischen Küste im Golf von Bengalen. Schon jetzt werden ihre Felder und Häuser bei Stürmen und heftigem Regen regelmäßig überflutet.

Ein Bewohner erläutert, dass er sein Haus bereits mehrfach von der Küste weg ins Inland habe umsetzen musste, da der alte Platz bei Stürmen überflutet worden sei. Auslandskorrespondent Bernd Musch-Borowska vom ARD-Studio Neu-Delhi lässt keinen Zweifel daran, wer hier der Schuldige ist, nämlich letztendlich der Tagesschau-Zuschauer selber. Das meint er als studierter Politologe ganz genau zu wissen:

Das Leben auf der kleinen Insel südlich der Millionen-Stadt Kalkutta, ist sehr spartanisch und genau genommen ökologisch vorbildlich. Ohne Strom und ohne Autos tragen die Inselbewohner kaum zum CO2-Ausstoß in die Atmosphäre bei – und doch sind sie die Leidtragenden des Klimawandels.

Die Verkleinerung der Insel hat auch dazu geführt, dass sich die Inselbevölkerung in den letzten zehn Jahren halbiert hat. Es würden dringend höhere Deiche gebraucht. Kurioserweise werden dann Wissenschaftler zitiert, deren Expertise mehr im Bereich Erneuerbare Energien als auf bei Küstendynamik oder Klimawandel liegt:

Auch Wissenschaftler halten eine Umsiedlung der Bewohner von Ghoramara für unausweichlich. Die Regierung tue zu wenig, klagt Suruchi Bhadwal, vom Institut für Energie- und Entwicklungsforschung TERI in Delhi, das sich mit erneuerbaren Energiequellen befasst. “Diese Inseln wird es irgendwann nicht mehr geben. Die sind ja nur knapp eineinhalb Meter hoch. Und für die Menschen, die dort leben, man muss sich schnell etwas überlegen. Man muss sie umsiedeln. Die Regierung muss sich jetzt wirklich damit befassen”, fordert Bhadwal.

Das TERI-Institut wurde lange vom IPCC-Vorsitzenden Rajendra Pachauri geleitet, der wegen sexueller Belästigungs-Vorwürfe zurücktreten musste. Zu Beginn des Korrespondentenbeitrags wird der Meeresspiegelanstieg als einziger Faktor genannt. Dies wird am Ende des Beitrags von Musch-Borowska wie folgt ergänzt:

Der Golf von Bengalen, mit Küstenabschnitten in Indien, Bangladesch und Myanmar, gehört nach Einschätzung der Vereinten Nationen zu den Regionen, die am stärksten von den Folgen des Klimawandels betroffenen sein werden. Hier könnten Millionen Menschen ihren Lebensraum verlieren, sagt Peteri Taalas, der Generaldirektor der UN-Organisation für Meteorologie.

Merken Sie es auch: Verwendung des Futur (“betroffen sein werden”) und Konjunktiv (“könnten”). Inwiefern ist die Verkleinerung der Insel nun wirklich ein bereits eingetretener Klimawandelschaden? Musch-Borowska schreibt:

[Peter Taalas] findet den Begriff Erderwärmung etwas irreführend. Denn “die größten Auswirkungen des Klimawandels werden die Veränderungen bei den weltweiten Niederschlägen sein, mit Überflutungen und Dürreperioden. Und das wiederum wird sich auf die Lebensmittelproduktion auswirken”. Vor allem für die Küstenregionen mit ihren Millionenstädten stelle der Anstieg des Meeresspiegels eine Gefahr dar. Insbesondere in Indien und China, wo selbst große Städte davon betroffen seien, so Taalas.

Clever. Da die Erwärmung sich in den letzten 15 Jahren stark verlangsamt hat, will man von der “Klimaerwärmung” lieber erst mal nicht mehr hören. Stattdessen werden “Fluten” und “Dürren” angedroht. Soweit der ARD-Beitrag. Interessant ist dabei vor allem, was NICHT im Beitrag stand. Zunächst die Lage der Insel. Wikipedia weiß:

Ghoramara liegt 150 km südlich von Kalkutta im indischen Bundesstaat Westbengalen, in den Sundarbans im Golf von Bengalen. Die Insel liegt im Mündungsbereich des Flusses Hugli, einem Mündungsarm des Ganges. Sie liegt nur einen Meter über dem Meer und hat eine Fläche von rund 4,7 km².

Ein Blick auf Google Maps (Zoom-Ansicht hier) reicht, um den Charakter der Insel zu erkennen: Inseln in Flussdeltas unterliegen ständigen Veränderungen. Strömungen ändern sich, Erosion setzt den Inseln zu, an anderer Stelle entstehen neue Inseln. Es herrscht eine extrem hohe natürliche Küstendynamik in solchen Gebieten. Insofern hätten die Bewohner gar nicht erst auf dem flachen ständig gefährdeten Eiland siedeln dürfen. Nachzulesen z.B. auf Jana et al. 2012:

Studie morphologischer Änderungen von Ghoramara Island in Ostindien mittels Multi-Temporal-Satellite-Data

Ghomara Island liegt etwa 18,36 nautische Meilen von der Küste Ostindiens entfernt. Es handelt sich um eine wie ein Rhombus geformte Insel mit einer Fläche von etwa 4,8 km² mit einer etwa 8,5 km langen Küstenlinie. Dieses dünn besiedelte Ökosystem ändert seine Morphologie rapide infolge extensiver Küstenerosion an der nordwestlichen Küste und marginaler Landzunahme auf der südöstlichen Seite. Der Abbau des Systems infolge natürlicher und anthropogener Gründe führt insgesamt zu einem Landverlust der Insel. Es gibt große Verluste an landwirtschaftlichen Flächen und von Fischgründen. Die beiden Inseln Lohachara und Suprihanga südwestlich von Ghoramara sind bereits verschwunden. Um die Verwundbarkeit und Stabilität der Insel machen sich die Bewohner größte Sorgen. In dieser Studie wurden hochauflösende Satellitenbilder mit verschiedenen Zeitabständen des Landsat-Satelliten herangezogen, um die Verteilung von Erosion und Landzuwachs der Insel während der letzten vier Jahrzehnte (1972 bis 2010) zu verstehen. Die Rate der Änderungen der Küstenlinie wurden abgeschätzt mittels statistischer linearer Regression und anderer Verfahren. Es konnte gezeigt werden, dass die Insel mit der Zeit fortwährend kleiner wird und bereits 50% seiner Landfläche verloren hat.

Bereits Ghosh et al. 2003 haben Satellitenbilder ausgewertet und prognostizierten, dass sich die Insel allmählich nach Osten verlagert und in mittlerer Zukunft mit dem Festland verschmelzen wird:

Es wurde nachgewiesen, dass ohne Schutzmaßnahmen die Ostküste während der nächsten 25 Jahre mit dem Indischen Festland verschmelzen wird, während der westliche Teil vollständig erodiert werden wird.

Ähnliche Prozesse spielen sich übrigens an der deutschen Nordseeküste ab. Die Ostfriesischen Inseln sind ständig in Bewegung und verlagern sich, angetrieben von Strömungen und Sandumlagerungen.

Dazu kommt im Fall von Ghoramara noch die Subsidenz. Deltagebiete sind dafür bekannt, dass sie durch die allmähliche Verfestigung ihrer Sedimente – die sogenannte Kompaktion – absinken. Diese Kleinigkeit hat n24 doch glatt ausgelassen. Dabei hatte Nature India zwei Jahre zuvor explizit am 30. April 2013 darauf hingewiesen, dass die Überflutung nicht allein durch den Klimawandel verursacht wird:

Sieben Jahre nach dem ersten Report über die „verschwindenden Inseln“ von Sundarban hat Subhra Privadarshini das fragile Delta in der Bucht von Bengalen erneut untersucht und dabei festegestellt, dass es nicht der Klimawandel ist, welcher die Existenz dieses Welt-Naturerbes mit seinen Mangroven-Wäldern entlang der Grenze zwischen Indien und Bangladesh gefährdet. … Während der letzten 25 Jahre erreichte die Rate des Relativen Meeresspiegel-Anstiegs fast 8 mm pro Jahr, was signifikant höher ist als die Rate von 3,14 mm pro Jahr im Jahrzehnt zuvor. In einem kürzlich erstellten Report, den er als Ko-Autor für den World Wide Fund for Nature (WWF) mitgestaltet hat, sagt Hazra, dass trotz der globalen Erwärmung und der daraus resultierenden thermischen Ausdehnung von Wasser das ziemlich rasche Absinken des Benga-Deltas (2 bis 4 mm pro Jahr), die Verdichtung von Sedimenten und andere lokale Ursachen verantwortlich sein dürften für die außerordentlich hohe Rate des Relativen Meeresspiegel-Anstiegs im Gebiet der indischen Sundarban-Inseln.

Die Wissenschaft hat das Absenkungsproblem bereits intensiv studiert, umso seltsamer, dass die Tagesschau kein Wort über die Ergebnisse verliert. So berichtete 2013 der Geologe Till Hanebuth über Ergebnisse aus dem Deltabereich Bangladeschs. Sein Team fand natürliche Absenkungsraten von mehr als 4 Millimeter pro Jahr. Diese Rate ist deutlich höher als der klimatisch-bedingte Meeresspiegelanstieg. In der Ergebnisbeschreibung des Projektes der Deutschen Forschungsgemeinschaft heißt es:

Abschätzung des jüngsten Absinkens des zentralen Küstendeltas von Bangladesh mittels Datierung der versunkenen Salinen

Das dicht besiedelte und tief gelegene Ganges-Brahmaputra-Delta ist hoch gefährdet durch den globalen Meeresspiegel-Anstieg. Um das Absinken des Deltas abzuschätzen, untersuchten wir versunkene Salz erzeugende Stätten an den küstennahen Sundarbans. Diese Salinen wurden unmittelbar über dem Niveau der hohen winterlichen Springflut eingerichtet, liegen jedoch derzeit ~155 cm unter dem korrespondierenden Niveau von heute. Einer optisch angeregten Lumineszenz-Datierung zufolge wurden die Salinen vor rund 300 Jahren von einer Katastrophe betroffen und die Salzgewinnung beendet. Die Katastrophe erfasste die Salinen auf unterschiedlichen Niveaus und Orten. Andere Datierungsverfahren bestätigten die OSL-Daten. Auf der Grundlage der Seehöhe und es Alters ergibt sich eine mittlere Absinkrate über 300 Jahre des Äußeren Deltas von 5,2 ± 1,2 mm pro Jahr, einschließlich 0,8 mm pro Jahr eustatischen Meeresspiegel-Anstiegs. Es liegt nahe anzunehmen, dass die Absinkrate sich während der nächsten paar Jahrzehnte nicht ändern wird, und es muss von der Schätzung des gegenwärtigen Meeresspiegel-Anstiegs von 1,8 bis 3,0 mm pro Jahr oder 2,7 bis 7,1 mm pro Jahr ausgegangen werden, ebenso wie von einem Anstieg des Relativen Meeresspiegels um 6,4 ± 1,7 mm pro Jahr bzw. 8,9 ± 3,3 mm pro Jahr.

Ähnliche Absenkungsbeträge fanden übrigens auch bereits auch Stanley & Hait (2000). Durch den Bau von zahlreichen Staudämmen im Ganges-Einzugsbereich ist die Sedimentfracht des Flusses gesunken, so dass weniger Material im Delta ankommt, was die dortigen Inseln ebenfalls destabilisiert. Eine Studie von Syvitski et al. 2009 beschreibt die wichtigsten Facetten des Problems:

Absinkende Deltas infolge menschlicher Aktivitäten

Viele der weltgrößten Deltas sind dicht besiedelt und werden intensiv landwirtschaftlich bewirtschaftet. Dennoch werden viele Bewohner derselben zunehmend verwundbar durch Überschwemmungen und Verschwinden ihres Landes im Ozean. Die Verwundbarkeit ist die Folge von Sediment-Verdichtungen infolge der Extraktion von Öl, Gas und Wasser aus den Sedimenten unter den Deltas, das Zurückhalten von Sedimenten in Wasserreservoiren flussaufwärts nebst deren Bewirtschaftung in Kombination mit dem steigenden globalen Meeresspiegel. Hier beschreiben wir eine Abschätzung an 33 Deltas, die für alle derartigen Gebiete weltweit repräsentativ sein sollen. Wir stellen fest, dass im vergangenen Jahrzehnt 85% der Deltas Schauplatz massiver Überschwemmungen waren, was zu einem zeitweiligen Verlust von 260.000 km² Landfläche führte. Wir schätzen konservativ, dass die Fläche bzgl. Verwundbarkeit von Überschwemmungen von Deltas unter den gegenwärtig projizierten Werten des Meeresspiegel-Anstiegs um 50% zunehmen können. Diese Zahl könnte noch steigen, falls das Zurückhalten von Sedimenten flussaufwärts so weitergeht und das Wachstum der Deltas verhindert.

Der Blog Ek Sparsh schilderte 2015 konkrete nichtklimatische anthropogene Gefahren für die Insel Ghoramara:

Dr. Sugarto Hazra, ein Ozeanograph an der University von Calcutta sagt, dass das Problem mehr als nur eine Ursache hat. „Das Abholzen der Mangroven, welche die Insel überzogen, um Platz für Landwirtschaft zu gewinnen, zerstörte die Ökologie. Die Mangroven hielten den Mutterboden fest. Jetzt wird er hinweg gespült. Die Landwirte haben außerdem Gräben zur Süßwasser-Gewinnung angelegt, um ihre Reisfelder zu bewässern. Aber mit der Zeit leerten sich die unterirdischen Reservoire, um anschließend zu kollabieren. Zusätzlich zu all dem steigt der Meeresspiegel hier wie überall als Reaktion auf globale Erwärmung. Das Land sinkt also ab, während gleichzeitig der Meeresspiegel steigt“.

Inselbewohner haben die schützende Mangroven abgehackt, um Ackerland zu gewinnen. Dadurch war der Boden den Sturmwellen schutzlos ausgeliefert. Zudem haben die Bewohner wohl die Grundwasserlinse unter der Insel so stark ausgebeutet, so dass es zu zusätzlicher Subsidenz und Landsenkung kam.

ZUSAMMENFASSUNG:
Die schrumpfende indische Insel Ghoramara liegt in einem Mündungsarm des Ganges. Wie üblich in solchen Deltas, verursachen die Strömungen eine ständige Verlagerung und Umgestaltung der Inseln. Der Bau von Staudämmen im Flussoberlauf des Ganges führte zu einer Redution der im Delta zur Verfügung stehenden Sedimentmenge. Zudem hat die Zerstörung der Mangrovenvegetation die Insel anfällig gegen Bodenerosion während Stürmen gemacht. Die exzessive Entnahme von Grundwasser ließ die Insel absinken, was zur regionalen Bodenabsenkung im Deltabereich dazu zu addieren ist. Die Absenkungsraten sind dabei höher als der globale Meeresspiegelanstieg. Im Tagesschau-Beitrag wird dagegen fälschlicherweise suggeriert, dass der Meeresspiegelanstieg das Hauptproblem sei. Richtig ist vielmehr, dass das Schrumpfen der Insel Ghoramara eine Vielzahl von Ursachen hat, die in natürliche, nicht-klimatisch anthropogene und klimatisch anthropogene unterschieden werden können.

Link: http://diekaltesonne.de/schrumpfende-indische-inseln-fur-klimaalarm-instrumentalisiert-tagesschau-lasst-wichtige-ursachen-unter-den-tisch-fallen/

Anmerkung: Dieser Beitrag ist erstmals im Blog „Die Kalte Sonne“ erschienen.Übersetzung der englischen Passagen von Chris Frey EIKE




ARTE Reportage Klimafluch und Klimaflucht: Propaganda vom Feinsten und hemmungslos

Massenmigration, die wahre Umweltkatastrophe

Ein Herr Thomas Aders (Studium: Geschichte, Politik und Philosophie), laut WIKIPEDIA ARD-Korrespondent, drehte wohl im Auftrag des SWR eine Reportage über die „wahre“ Umweltkatastrophe, den (AGW-)Klimawandel und welchen Einfluss diese auf Migration hat. Auf ARTE wurde diese Reportage [4] kürzlich gezeigt.

Bild 1 [4] Eingebettetes Video (YouTube). Der Link dazu: YouTube Klimafluch
Der Autor hat sich diese Reportage „angetan“. Sein Fazit dazu lautet: Eine offensichtlichere und die Zuschauer schlimmer verhöhnende Propaganda unter Vorspiegelung von Information ist selten zu sehen, außer, man schaut in der Deutschen Geschichte um viele Jahrzehnte zurück.

Schlimmste „Klimafolgen“-Darstellungen“, keine Belege, und (betont freundlich formuliert) fragwürdigste Ursachenzuweisungen

Unsere „Öffentlich-Rechtlichen“ sind inzwischen vollkommen hemmungslos geworden, wenn es darum geht, den Untertanen auf politische Order hin die richtige, ideologiekonforme Meinung aufzuzeigen (Auszug):
EIKE 12.06.2017: Fake News: Zuerst der SWR, nun der BR: Ein Südseeparadies versinkt im Meer. Öffentlich-Rechtliche Klimawandel-Agitation in Endlosschleife
EIKE 27. April 2018: SOS Südsee – Der Ozean steigt nicht übernatürlich, dafür umso stärker die Propaganda in der öffentlich-rechtlichen Berichterstattung (Teil 2)
EIKE 11. August 2017: ARTE-Film zum Senegal: Eine Insel versinkt – und mit ihr (wieder) jegliche Glaubwürdigkeit der Klimawandel-Berichterstattung
EIKE 24.06.2017: Wieder versinken ganze Küstenstreifen in den Klimafluten – diesmal in Ghana

Allen diesen angeblichen Reportagen ist gemeinsam, dass zu den berichteten – meistens „schlimmsten Klimawandelbedrohungen“ – keinerlei Belege erscheinen, außer man ist fest davon überzeugt, dass Interviewaussagen von in der Regel einheimischen „Klimawandel-Betroffenen“, oder dabeistehenden Aktivisten ausreichende wären [6].

In der aktuellen Reportage auf ARTE wird so verfahren. Allerdings werden die „Belege“ durch jeweils einige Sätze von sogenannten Wissenschaftlern ergänzt, wie man es typisch von BBC-Infoserien kennt. Diese bringen zwar auch keine Belege, aber alleine die Listung im Untertitel als „Fachperson*in“ gilt in solchen Dokumentationen dafür.

Dieses Vorgehen ist sicher nicht zufällig. Nachdem der IPCC AR5-Langbericht ehrlich informiert, dass es für (AGW-)klimawandelbedingt zunehmende Bedrohungen keine messbaren Ausweisungen gibt [1] und dies im kürzlich herausgekommenen IPCC-Nachtragsreport SR1.5 ebenfalls zwischen den Zeilen lesbar ist [2], kommt man zur Begründung wesentlicher Passagen des (im Wesentlichen auf Deutschlands Veranlassung hin) durchzupeitschenden UN-Migrationspaktes nicht darum herum, es es eben doch tun zu müssen.
Seitens der EU wurde dies zentral jahrelang vorbereitet (Beispiel IOM) und soll nun seine Früchte tragen.

Klimawandelfolgen-Beispiel Indonesien

Der Autor rezensiert diesmal nicht das ganze Video (vollständige Rezensionen lassen sich in den im vorherigen Absatz gelisteten Artikeln lesen), sondern wenige Beispiele daraus.

Beispiel Indonesien. Dieses Inselland wird als Hotspot des Klimawandels präsentiert.
ARTE Video: [4] … ausgerechnet dort liegt einer der am dichtesten besiedelten Ballungsräume weltweit: Jakarta.
(dort erlebt man) … immer häufiger Überschwemmungen. (im Slum:) sie beobachten das bedrohliche Wasser. Mindestens ein Mal im Monat steigt es bis zu den Knien an. Mal bleibt es zwei Tage, mal eine ganze Woche.
Einheimischer: … kurz nach dem Jahr 2000 war es das erste Mal überschwemmt. Zuerst nur ein paar Zentimeter. Aber seit 2010 ist das Wasser sehr gestiegen. Immer höher und höher. So wie dieses Jahr, war es aber noch nie.
Sprecher: je näher an der Küste, desto gefährdeter sind die Stadtviertel der Indonesischen Hauptstadt. Slums wie …. werden die ersten sein, aus denen die Bewohner umgesiedelt werden müssen. Wie ein breiter Gürtel ziehen sich die gefährdeten Armenviertel durch Jakarta … erläutert Städteplaner Marco.: „Die Überschwemmungen finden nicht nur an der Küste selbst statt, sondern auch im Stadtzentrum von Jakarta. (Der Leiter eines Städtischen Planungsbüros) … er und seine Mitarbeiter versuchen, die schlimmsten Klimaprobleme zu lösen.
Sprecher: … besonders verwundbar sind alle, die am Meer wohnen …

Nur nebenbei kommt im Video ein Hinweis (nicht durch den Sprecher, der sonst alles Schlimme weiß, sondern weil es ein Einheimischer sagt und es nicht herausgeschnitten wird), dass der Untergrund von Jakarta wegen der extremen Wasserentnahmen im Eiltempo im Meer versinkt.
Wie schlimm das auch etwas außerhalb der Hauptstadt schon ist, kann man im Video anhand des Ortes Pantai Bahia sehen (Bild). Auch zu diesem vermittelt das Video, es wäre der vom Westen verursachte, CO2-Klimawandel. Dass es ebenfalls der Untergrund ist, wird dazu ganz verschwiegen.
Video: [4] Pantai Bahia: „ … Slumbewohner, deren Wellblechhütten im Meer versinken und die Einwohner kleiner Ortschaften wie Pantai Bahagia. Auch hier ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis die Einwohner vor dem steigenden Wasser fliehen müssen …“

Bild 2 Indonesien, Pantai Bahia. Quelle: ARTE Video (Screenshot)

Jakarta versinkt infolge exzessiver Wasserentnahmen im Jahr um bis zu 20 cm. Der Klimawandel sei aber das Problem …

Manche Leser mögen sich an einen Artikel erinnern:
EIKE 13.08.2017: [4] Manila versinkt durch Wasserentnahme im austrocknenden Untergrund. Der (reiche) Westen mit seinem CO2 soll daran schuld sein – und zahlen
Das Gleiche passiert mit Jakarta, nur noch viel, viel schlimmer: Jakarta Is Sinking Faster Than Any City In The World

Die Grundwasserentnahmen führen bei der 30Millionen-Stadt inzwischen zu Landsenkungen von bis zu 30 … 200 mm, allerdings pro Jahr. Aber der mit 1 … 2 mm/Jahr natürlich steigende Meerespegel soll die wirkliche Gefahr sein, wird im Video berichtet.
Dabei findet man wirklich überall die Wirklichkeit beschreibende Darstellungen:
[3] TODAY 07 March, 2018: Sinking shoreline threatens coastal communities in Indonesia
Experts say Pantai Bahagia, or „Happy Beach“, and scores of other villages and towns along the shoreline are being inundated because of a grim combination of man-made environmental destruction and climate change … At the same time, he said, the extraction of groundwater for use in big cities like the capital, Jakarta, is causing the subsidence of land along the coast … Roughly 40 per cent of Jakarta is below sea level and a new sea wall has had to be built in a bid to hold back the waves.
Und wie so oft auch über die destruktiven Verhaltensweisen dortiger Regierungen und Bevölkerungen:
[3] TODAY 07 March, 2018: BENEFITS OF MANGROVES
Indonesia, an archipelago of thousands of islands, has about 81,000 km of coastline, making it particularly vulnerable to climate change. It is also home to more than a fifth of the world’s mangrove forests, which naturally help keep the tides out. But only three million hectares of mangroves remain, down from nearly double that three decades ago, according to Wetlands International.
For years, coastal communities have chopped down the mangrove forests to clear the way for fish and shrimp farms, and for rice fields. In some places, hundreds of metres of coast that used to be lined with mangroves have now been swallowed up by the sea.

Seepegel historisch

Bei den Meerespegeln ist die Datenlage wie so oft (Erfahrung aus jahrelangen Pegelrecherchen) zu „besonders Klimawandel-gefährdeten Zonen“, auch bei Indonesien katastrophal schlecht. Es gibt fast keine Langzeitpegel, weshalb man solche aus etwas entfernteren Stationen nehmen muss.

Doch zuerst eine Grafik mit dem historischen Pegelverlauf. Wie es andere Weltgegenden ebenfalls ausweisen, ist der aktuelle Meerespegel auch bei Indonesien eher niedrig als hoch. Es sind demnach noch mehrere Meter „natürliche Luft“ nach oben, ohne dass irgend ein menschlicher Einfluss daran Schuld haben müsste.

Bild 3 Indonesien. Meerespegelverlauf seit 8.000 Jahren. Seit dem Hoch nach der letzten Eiszeit ist der Meerespegel aktuell am Minimum

Nun aktuelle Pegelverläufe. Der im Video berichtete, schlimme Anstieg „ … immer höher und höher … so wie dieses Jahr war es aber noch nie … „ findet sich in den Pegelmessdaten nicht.
Wo die Küste mit teils bis zu 20 cm pro Jahr sinkt, mag der subjektive Eindruck allerdings schon so sein. Wer ein reines Propagandavideo dreht, lässt sich so etwas dann auch gerne erzählen.

Bild 4 Indonesien. Meerespegelverlauf 2006 … 2018

Bild 5 Indonesien. Meerespegelverlauf 2009 … 2018

Bild 6 Pegelverlauf bei Singapur (Jurong, Raffles light house). Meerespegelverlauf 1970 … 2017. Pegel vom Autor aus zwei Zeitreihen zusammengesetzt

Bild 7 Pegelverlauf Singapur

Die wirkliche Bedrohung sind regelmäßige, teils schlimmste Erdbeben und Tsunamis

Wie es inzwischen jahrelange Pegelrecherchen immer neu zeigen, gibt es weder weltweit, noch bei Indonesien einen aktuellen, „übernatürlichen“ Meerespegel-Anstieg. Auch wie im Video von einem Einheimischen berichtet – gerade in den letzen Jahren wäre der Meerespegel besonders stark gestiegen – widerspricht den Stationsmessdaten.
Dass Indonesiens Küsten durch die geologischen Gegebenheiten oft aus tiefen Sümpfen/Mooren bestehen, auf denen wegen der massiven Überbevölkerung Millionenstädte (Jakarta: 30 Millionen Einwohner) errichtet werden, deren Einwohner dazu noch das tragende Grundwasser abpumpen, kann nicht Schuld vom Westen emittiertem CO2 sein.
Und dass die wirklich, wesentliche Bedrohung an den dortigen Küsten regelmäßige, schwerste Erdbeben und Tsunamis sind, erfährt er in der ARTE-Reportage ebenfalls nicht. Die NGOs und unsere Medien machen den westlichen Bürgern konsequent weis, dass die Bedrohung alleine das vom Westen emittierte CO2 wäre, denn nur damit lassen sich die eingeleiteten (und ersehnten) Klimareparationszahlungen begründen und aufrecht erhalten.

03.10.2018 Erdbeben in Indonesien : Ein Monster aus flüssiger Erde
Das Phänomen der Bodenverflüssigung erscheint merkwürdig, ist aber nicht unbekannt. Es war etwa bei dem Erdbeben im neuseeländischen Christchurch im Jahr 2011 aufgetreten. Auch in Japan gab es bereits Fälle. Voraussetzung dafür ist offenbar ein lockerer Sandboden, der durch die Reibung der Sandkörner eigentlich tragfähig ist. Durch die Erdbebenwellen verlieren die Körner durch das Wasser dazwischen  den Kontakt. Der Boden wird flüssig. Am häufigsten soll sich die Verflüssigung in Gebieten ereignen, die nah am Meer liegen und in denen deshalb der Grundwasserspiegel hoch ist. Neben dem Tsunami an der Küste der Stadt Palu war die Verflüssigung des Erdreichs die wohl schwerste Folgekatastrophe des Erdbebens.

Liste von Erdbeben in Indonesien: https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Erdbeben_in_Indonesien
Warum gibt es so viele Erdbeben in Indonesien?
Es ist kein Zufall, dass es in Indonesien immer wieder zu Erdbeben kommt. Denn das größte Inselreich der Welt liegt im Bereich einer seismisch besonders kritischen Zone, dem sogenannten Pazifischen Feuerring.
Dieser zieht sich entlang der Seiten des Pazifischen Ozeans und sorgt besonders dort für Erdbeben, wo die Pazifische Platte auf andere Platten trifft. Deswegen kommt es auch in 
Japan oder der Westküste der USA immer wieder zu Erdbeben.
Im Fall von Indonesien schiebt sich außerdem die 
Indisch-Australische Platte unter die Eurasische Platte, sodass Indonesien von den Plattenbewegungen gleich mehrere Platten betroffen ist.
Das Tsunami Museum in Banda Aceh
In Banda Aceh im Norden von Sumatra gibt es ein Tsunami Museum, indem du dich ausführlich über die Entstehung von eine Tsunami informieren kannst. Das Tsunami Museum befindet sich in einem Schiff, welches von dem Tsunami 2004 bis tief ins Landesinnere gespült wurde. Die Geschichte der Stadt ist unglaublich traurig. Die Stadt lag nach dem Seebeben 2004 und den daraus resultierenden Tsunami  in Trümmern. Die an der Küste gelegenen Stadtteile wurden fast vollständig vernichtet. Es sollen über 25.000 Menschen ums Leben gekommen sein.

Nichts davon thematisiert das ARTE-Video, denn viel schlimmer ist ja der Klimawandel..

Der Tschadsee ist immer für ein Klimawandel-Menetekel zu missbrauchen

ARTE Video: [4] … Der Tschadsee in der Sahelzone ist seit den 60er Jahren wegen der zunehmenden Hitze bereits um 90 Prozent geschrumpft. Im Laufe dieses Jahrhunderts wird er vermutlich ganz verschwunden sein. Die ca. 40 Millionen Menschen, die noch immer von ihm leben, werden gezwungen sein, weiter in Richtung Süden zu migrieren, dorthin, wo es noch mehr Regen gibt. Eine Katastrophe mit Ansage.
Es wurde immer heißer und trockener, so dass Mohammed Ibrahim entschied dort hinzugehen, wo die Temperaturen nicht so unmenschlich waren und es noch ein wenig Wasser gab: Vom Niger hinüber in den Tschad und dann immer weiter Richtung Süden. Über mehrere Jahre, mit seiner Frau, seinen Kindern und seinen 70 Kamelen. Die Hitze verfolgte Mohammed und seine Tiere, von denen immer mehr verdursteten. Jetzt lebt er mit seiner Familie in einem Flüchtlingscamp nahe des Tschadsees und nur sieben Kamele sind ihm geblieben. Mohammed Ibrahim ist einer der ungezählten Menschen in der Sahelzone, die ihre Heimat verlassen haben. Nicht wegen Kriegen und Krisen, sondern wegen der hohen Temperaturen.
Er ist ein Klimaflüchtling. Migration hat es immer gegeben, als Anpassungsstrategie an eine sich verändernde Umwelt. Doch die Zahl derer, die ausschließlich wegen des Klimawandels zur Migration gezwungen werden, hat sich etwa seit den 90er Jahren drastisch erhöht. Es ist eine doppelte Ungerechtigkeit: Die Industriestaaten, die auf Kosten anderer Länder reich geworden sind, schädigen mit ihren Emissionen die Atmosphäre und lassen ein zweites Mal die Bewohner der ärmeren Regionen zu Opfern werden. Wie viele Menschen werden bis zur Mitte unseres Jahrhunderts gezwungen sein, ihre Heimat zu verlassen? Dieser Frage geht die Dokumentation „Klimafluch und Klimaflucht“ nach: in der Sahelzone, in Indonesien und in der russischen Tundra, sogenannten Hotspots des Klimawandels.

Dabei ist gerade diese Gegend nicht als Beleg für einen schlimmen AGW-Kliimawandeleinfluss geeignet.
EIKE 09.09.2017: [5] Immer wieder muss der Tschad-See unter dem Klimawandel leiden, oder: Warum steht in Studien der GRÜNEN häufig so viel Falsches drin?
Die heutige, geringe Ausdehnung des ursprünglich riesigen Binnensees ist eine klimatische Auswirkung über die letzten 6.000 Jahre. Als es damals wärmer war! war der See um Dimensionen größer. Heute behaupten „Klimafachpersonen“, er würde durch die Wärme sinken.
Dass er bei der heutigen, verschwindend niedrigen, verbliebenen Fläche heftig schwankt, ist neben der zunehmenden Wasserentnahme vom See und von seinen Zuflüssen) ein natürlicher Vorgang.

Bild 8 [5] Tschad See, Verlauf der Seehöhe (A) seit ca. 15.000 Jahren. Anmerkung: Links ist die aktuelle Zeit. Teilbild, vom Autor zusammengesetzt und ergänzt
Man muss leider feststellen, dass diese Gegend eher ein Beleg für etwas ist, was von unseren NGOs und Medien sorgfältig verschwiegen wird, weil es so gar nicht in das ideologisch vorgegebene Schema passt:
Tschad: Einwohnerzahl 1950: ca. 2,5 Mio; 2015: ca. 14 Mio. Bei den anderen Ländern im Sahelgürtel sieht es nicht besser aus. Vor Ort Einsicht in das Problem: Nicht im Entferntesten:
EIKE 09. Juli 2018: Überbevölkerungsprobleme bekämpfen wir ganz aktiv – durch noch mehr CO2-Reduktion
… Mütter mit 15 Kindern keine Seltenheit. Der Dorfälteste führt Männer mit drei Ehefrauen und 20 bis 30 Kindern herbei. „Für uns gibt es keine Grenzen. Inschallah, so Gott will … Verhüten? Kommt nicht in Frage …
„Reich ist, wer viele Kinder hat. Kinder verschaffen den Eltern Respekt“ …
Der Hauptgrund für das starke Bevölkerungswachstum liegt in Afrika. Derzeit leben etwa 1,25 Milliarden Menschen auf dem Kontinent … Mitte des Jahrhunderts 2,5 Milliarden – doppelt so viel wie heute … im Nahen Osten sieht es nicht besser aus … Im Niger, wo heute etwa 21 Millionen Menschen leben, dürfte man im Jahr2050 bei 66 Millionen angekommen sein. Die meisten müssen auswandern, oder sie werden an Hunger oder durch Krankheiten sterben …

Gerade auch hierbei erkennt man die Inkompetenz und Verlogenheit unserer Politik. Weil man wirkliche Kernprobleme aus politischen und religiösen Gründen nicht lösen kann – aber etwas „getan werden muss“ – sollen die westlichen Bürger eben CO2 vermeiden und die horrenden Kosten bezahlen (neben den Klima-Reparationszahlungen). Es geht nicht darum, ob und wie viel es wirklich hilft, sondern um die „mentale Beruhigung“ unserer für wirkliche Lösungen unfähigen Politik-„Elite“.
Achgut 30.11.2018: Ist die Forderung nach Familienplanung Rassismus?

Wie auch die Sahelzone

ARTE Video: [4] … nördliches Kamerun
Sprecher: … Überall Spuren menschlicher Verzweiflung. Früher, so sagen die Alten, flossen unmengen Wasser in den Fluss und dann in den Tschadsee. Doch das war einmal, es regnet immer weniger …
Es gibt kein Wasser mehr Der Brunnen ist 6 Kilometer entfernt … im Laufe der letzten 10, 15 jahre hat sich die Lage extrem verschlechtert … …in der Sahelzone wandert diese Trennungszone immer mehr in den Süden … In Afrika die niederschmetternde Dürre … dazu noch der Terror von Boko Haram … die führt zu Klimaflüchtlingen ..
.

Wieder stellt sich die Frage wie im vorhergehenden Kapitel: Stimmt das, was da berichtet wird? Eindeutig kann man sagen: Nein. Auf jeden Fall ist auch dazu ziemlich sicher, dass die Ursache der geschilderten Probleme nicht vom Westen emittiertes CO2 ist.
Der Autor hat selbst im „Öffentlich Rechtlichen“ eine Reportage im „Öffentlichen“ gesehen, in welcher ein NGO-Mitarbeiter vor Ort seine Verwunderung äußerte, wie grün der Sahel gegenüber früher geworden ist. Allerdings mit dem Hinweis, dass die „üblichen“ Probleme dieses Kontinents: Rasante Überbevölkerung, Überweidung (viel zu viele Herden, die Prestigeobjekte darstellen), Abholzung, behördliches Missmanagement – dies zunichte machen.

Jedenfalls führt „der Klimawandel“ ausgerechnet im Sahel zu mehr Niederschlag. Dort sogar in Klimasimulationen. Und das nicht als seltene Einzelmeinung:
kaltesonne 18.12.2017: PIK: In Afrikas Sahelzone könnte es plötzlich viel mehr regnen
kaltesonne 21.7.2016: Der Klimawandel bringt der Sahelzone mehr Niederschlag
kaltesonne 05.05.2016: Feuerbauern im südlichen Afrika schneiden sich selber den Regen ab
kaltesonne 01.03.2016: Der ergrünende Sahel: Neues aus der afrikanischen Dürrekunde
kaltesonne 26.06.2015: Neue Arbeit in Nature Climate Change: Regenmengen im Sahel nehmen seit den 1980er Jahren wieder zu
kaltesonne 20.8.2014: Klimamodelle des Hamburger Max-Planck-Instituts für Meteorologie geben Grund zur Hoffnung: Große Teile des Sahels werden bis zum Ende des 21. Jahrhunderts ergrünen
kaltesonne 06.08.2014: Satellitenbildauswertung der Universität Bayreuth: Vegetationsdichte im westafrikanischen Sahel hat in den letzten 30 Jahren zugenommen

Die weiteren Beispiele im Video darf sich jeder selbst ansehen. Es lohnt nicht, sie hier nochmals zu rezensieren (die in diesen „Öffentlich-Rechtlichen“ Klimawandel-Katastrophenreportagen in Endlosschleife wiederholten, immer gleichen Bedrohungsszenarien wurden bereits vielfach auf EIKE rezensiert).

Ein Politikwissenschaftler trifft Vorhersagen zur Klimamigration

ARTE Video: [4] … was sagt die Wissenschaft
Francois Gemenne: ... Meiner Meinung nach 2 … 3 Milliarden Menschen die (Klima-)Migranten sein werden …
Dieser im Video solche Aussagen machende „Klimawissenschaftler“ forscht zumindest nicht zum Klima:
Francois Gemenne: He holds a joint doctorate in political science from Sciences Po Paris and the University of Liege (Belgium). He also holds a Master in Development, Environment and Societies from the University of Louvain, as well as a Master of Research in Political Science from the London School of Economics.

Man war für dieses Vide sowieso nicht bemüht (eher vermied man es sorgfältig), wirkliche Forscher mit Kenntnissen zu engagieren. Die „wissenschaftliche Beratung“ erfolgte laut Listung durch eine Frau Susanne Melde von der internationalen Organistion für Migration. Diese Organisation „IOM“ forscht. Aber vorwiegend, wie Migranten zu helfen und zu unterstützen sind:
IOM’s Strategic Focus: To provide secure, reliable, flexible and cost-effective services for persons who require international migration assistance. To enhance the humane and orderly management of migration and the effective respect for the human rights of migrants in accordance with international law.
IOM is committed to the principle that humane and orderly migration benefits migrants and society.

Fazit
Es scheint so, dass man beim Zwangsgebührenfernsehen seine Aufstiegsschancen verbessert, wenn man bereit ist, solche Propagandafilme zu erstellen.

Und die Endlosschleife dreht sich weiter

In wenigen Tagen beginnt der Klimagipfel. Da müssen die Bürger in die richtige „Stimmung“ gebracht werden. Schließlich will man von dessen Geld immer mehr in die Welt hinausschmeissen und ihn selbst mit immer stärkeren Repressionen belasten. Material ist dazu genug vorhanden, denn auch der Film „SOS Südsee“ unterscheidet sich wenig vom ARTE-Video (siehe die folgende Rezension):
EIKE 27. April 2018: SOS Südsee – Der Ozean steigt nicht übernatürlich, dafür umso stärker die Propaganda in der öffentlich-rechtlichen Berichterstattung (Teil 2)
EIKE 26. April 2018: SOS Südsee – Der Ozean steigt nicht übernatürlich, dafür umso stärker die Propaganda in der öffentlich-rechtlichen Berichterstattung (Teil 1)

Bild 9 Screenshot von der 3sat Mediathek mit dem Film „SOS Südsee“

Quellen

[1] EIKE 14.09.2016: Frau Hendricks glaubt im Klimawahn, Klimapäpstin geworden zu sein und den Irrglauben ihrer Bürger verdammen zu dürfen Zu ihrem Gastbeitrag „Weit verbreiteter Irrglaube“ im Handelsblatt

[2] EIKE 19. Oktober 2018: Panne beim Weltklimarat: Neuer IPCC-Spezialbericht zum 1,5°C-Ziel blendet natürlichen Klimawandel komplett aus

[3] TODAY 07 March, 2018: Sinking shoreline threatens coastal communities in Indonesia

[4] ARTE Filmdokumentation (Ursprung: SWR): Klimaflucht – Massenmigration – Die wahre Umweltkatastrophe

[4] EIKE 13.08.2017: Manila versinkt durch Wasserentnahme im austrocknenden Untergrund. Der (reiche) Westen mit seinem CO2 soll daran schuld sein – und zahlen

[5] EIKE 09.09.2017: Immer wieder muss der Tschad-See unter dem Klimawandel leiden, oder: Warum steht in Studien der GRÜNEN häufig so viel Falsches drin?

[6] EIKE 10.05.2017: Die Volkshochschule Hannover und ihre Ausstellung: Wir alle sind Zeugen – Menschen im Klimawandel




Die pazifischen Inseln „an der Klimafront“, nehmen an Landfläche eher zu, als ab

Der Generalsekretär der Vereinten Nationen, Antonio Guterres, sagte den pazifischen Inselführern, dass der Klimawandel bei einem Treffen mit den Führern des Pacific Island Forum (PIF) seine „absolute Priorität“ sei.

Im Gegenzug stellte eine Studie fest, dass die Inseln in ihrer Substanz stabil sind, einige sogar gewachsen. Dieses wurde im September in der Zeitschrift WIREs Climate Change veröffentlicht und trägt zu den wachsenden Beweisen bei, dass kleine Inselstaaten im Pazifik und im Indischen Ozean sich als widerstandsfähig gegen aufsteigende Meere erweisen, im Gegensatz zu Voraussagen, dass sie möglicherweise unbewohnbar werden.

„Insgesamt waren 88,6% der Inseln entweder stabil oder größer geworden“, schrieb die Autorin Virginie KE Duvat von der Universität La Rochelle in der Studie. [Das Original „Portal ist aufgrund eines urheberrechtlichen Anspruchs vorläufig nicht verfügbar“. Dafür habe ich das hier gefunden. Der Übersetzer]

Wesentlich ist, dass Inseln in Meeresregionen, die von einem Anstieg des Meeresspiegels betroffen eher sind, weder eine Kontraktion noch einen ausgeprägten Rückzug der Küstenlinie zeigten. Das deutet darauf hin, dass sie möglicherweise noch nicht von den vermutlich negativen, dh. erosiven Auswirkungen des Meeresspiegelanstiegs betroffen sind.“

Diese Ergebnisse der Studie könnten sehr ungelegen kommen, angesichts von Vorhersagen, dass Pazifikinsulaner an Orten wie Kiribati, zu „Klimaflüchtlingen“ werden könnten. Und zwar wegen Anstieg des Meeresspiegels – für den klimagläubige Wissenschaftler die Treibhausgasemissionen der Menschen verantwortlich machen.

Als sich die Vereinten Nationen 2015 trafen, um das Pariser Klimaabkommen zu unterdrücken, forderte Kiribati gemeinsam mit anderen Inselstaaten ein internationales Abkommen auf, um die globale Erwärmung unter 1,5 Grad Celsius zu halten.

„Es ist eine Frage des Überlebens“, sagte der damalige Präsident von Kiribati Anote Tong, nach einem Treffen mit US-Präsidenten Barack Obama. Fast 200 Länder unterzeichneten schließlich das Pariser Klimaabkommen.

In CBS-News-zu Kiribati in 2017 wurde von Kiribatis Notstand berichtet und von Wissenschaftlern die vorhersagen, dass der Inselstaat „in Jahrzehnten unbewohnbar sein könnte“, und dass „Hochwasser ihre Häuser überschwemmt, sogar bereits ihr Wasser verschmutzt und ihre Ernten abtöten.“

Duvats Studie ergab jedoch, dass Kiribatis Inselkette im Norden der Tarawa-Insel sehr stabil ist, wobei die meisten Inseln an Landfläche zunahmen. Die South-Tarawa-Kette erfuhr sogar das größte Wachstum der untersuchten Atolle.

Für die Malediven prognostizierte ein Vertreter der Inselregierung, dass der Anstieg des Meeresspiegels diese ganzen 1196 kleinen Inseln im Indischen Ozean in den nächsten 30 Jahren vollständig bedecken würde“. Diese Warnung wurde 1988 unter erhöhter Dringlichkeit des Kampfes gegen die globale Erwärmung gemacht.

Duvat stellte stattdessen fest, dass mehr als 70 Prozent der Huvadhoo-Inseln der Malediven stabil sind, das 6 Prozent an Größe zugenommen und 23 Prozent an Größe verloren haben.

Inseln mit Landverlust sind und waren alle „sehr klein“, schrieb Duvat und fügte hinzu:
„Von den Bewohnern wurde bestätigt, dass keine Insel verschwunden ist. 
Die erneut analysierten globalen Daten zeigen, dass Atolle keine Landfläche verloren haben und dass 73,1% der Inseln in der Landfläche, einschließlich der meisten besiedelten Inseln, stabil waren, während 15,5% der Inseln zunahmen und 11,4% in der Fläche abnahmen“.

Demmig, Malediven_traumhafte Resorts

Wissenschaftler befürchten, dass die zukünftige Erwärmung Probleme für tief liegende Inseln verursachen könnte, von denen sich viele nur wenige Meter über dem Wasser befinden. Andere menschliche Eingriffe, Meeresströmungen und Stürme spielen jedoch wahrscheinlich eine noch größere Rolle als Klimaveränderungen.

Zum Beispiel stellte Duvat fest, dass „die Landgewinnung und der Bau von Dammwegen nicht nur in städtischen, sondern auch in ländlichen Atollen bedeutende Änderungen in der Inselfläche und -konfiguration verursacht haben.“ Auch die „Entfernung und Beseitigung der einheimischen Vegetation – verursachte deutliche Veränderungen in Inselkonfiguration und Destabilisierung der Küste auf einigen Inseln“.

Demmig, Malediven_Male_Die KF-Schiffe überragen alles

 

Studien haben zunehmend gezeigt, dass trotz des steigenden Meeresspiegels ein weit verbreitetes Verschwinden von tief liegenden Atollen und Koralleninseln nicht festzustellen ist.

In dem jüngsten Bericht der Vereinten Nationen vom Oktober wurde darauf hingewiesen, dass „Modelle und andere Beweise darauf hindeuten, dass ungeschützte pazifische Atolle mit dem Meeresspiegel Schritt halten, bei nur geringer Verkleinerung der Landfläche oder gar einen Zuwachs an Land verzeichnet haben.“

Der neuseeländischen Forschers Paul Kench stellte in seiner Studie vom Februar fest, dass acht der neun Atolle von Tuvalu und drei Viertel seiner Riffinseln in den letzten vier Jahrzehnten gewachsen sind.

„Die Ergebnisse der Studie mögen kontraproduktiv erscheinen, da der Meeresspiegel in der Region im letzten halben Jahrhundert angestiegen ist, aber die vorherrschende Art des Wandels auf Tuvalu war Expansion und nicht Erosion“.

Der UN-Bericht warnt jedoch auch vor anhaltender Erwärmung: „Kleine Inseln sind an ihren Küsten voraussichtlich gefährdet und sehr empfindlich für den Klimawandel und anderen Stressfaktoren.“

Duvat fand nur auf Inseln, die kleiner als 25 Hektar waren, Instabilität, aber selbst dann, nahm nur eine kleine Anzahl der Inseln tatsächlich an Landfläche ab.

Gefunden auf The Daily Caller vom 30.10.2018

Übersetzt durch Andreas Demmig

https://dailycaller.com/2018/10/30/pacific-islands-growing-sea-level/

Demmig, unbesorgt vom Meerespiegelanstieg – kann man wunderbar ausspannen

Ergänzung:

Auch auf Eike lasen Sie bereits öfter von Studien zu Meeresspiegeln und den Pazifikinseln, hier und hier

[Dort finden Sie auch meine Lieblings-Links zu: Malediven, 11 neue Flughäfen fertiggestellt, weitere fünf geplant.]

Auch Prof. Mörner war schon Gastredner auf der Internationale Klima- und Energiekonferenz von Eike. Hier berichtet er über die Fidschi Inseln.

Da das Meereswasser sich gleichmäßig in der Höhe verteilt (nach „lokaler Gravitation“!), hier die Pegelstände an deutscher Nordseeküste




Zeugnisse vergan­gener Kulturen sind durch den Klima­wandel in Gefahr. Die Bedrohung betrifft vor allem Weltkultur­erbestätten im Mittelmeer­raum Teil 2 (2)

Was steht in der Studie?

Zur Studie, veröffentlich in Nature: [4] Mediterranean UNESCO World Heritage at risk from coastal flooding and erosion due to sea-level rise
Dazu wurde wie üblich eine Pressemeldung herausgegeben, damit sich keine Redaktion die Mühe macht, in der Studie selbst genauer nachzusehen:
Universität Kiel, Pressemeldung 16.10.2018: [5] Weltkulturerbe durch Anstieg des Meeresspiegels bedroht

Die Gefährdung könnte sein … wenn der Meeresspiegel weiter zunimmt

Pressemeldung: [5] Gefährdung durch Sturmfluten könnte um bis zu 50 Prozent steigen …
… Im Mittelmeerraum befinden sich eine Vielzahl von UNESCO Weltkulturerbestätten in tiefliegenden Küstengebieten. Dazu zählen zum Beispiel die Lagune von Venedig, die Altstadt von Dubrovnik oder die Ruinen von Karthago. Diese Stätten werden im Laufe des 21. Jahrhunderts verstärkt durch einen steigenden Meeresspiegel und durch zunehmende Küstenerosion gefährdet sein …
… Nimmt der Meeresspiegelanstieg weiter zu, „wird die Gefährdung durch Sturmfluten, die unter heutigen Bedingungen einer Jahrhundertsturmflut entsprechen, im Mittelmeerraum durchschnittlich bis zu 50 Prozent und durch Küstenerosion bis zu 13 Prozent zunehmen, und das noch bis Ende des 21. Jahrhunderts.

Die aktuell postulierte Gefährdung hat eine Wahrscheinlichkeit von 1 % und muss nicht vom Klimawandel kommen, da sie schon immer bestand …

Pressemeldung: [5]Bereits heute sind ein Großteil der insgesamt 49 untersuchten Weltkulturerbestätten durch den Anstieg des Meeresspiegels gefährdet. Bis zu 37 dieser Stätten sind durch eine sogenannte Jahrhundertsturmflut bedroht, die mit jährlich 1 Prozent Wahrscheinlichkeit stattfindet …

Alle Gefährdungsszenarien stammen ausschließlich aus Modellsimulationen

Pressemeldung: [5]Um die Gefährdungspotenziale auswerten zu können, hat das Forschungsteam eine räumliche Datenbank aller UNESCO Weltkulturerbestätten in tiefliegenden Küstengebieten des Mittelmeerraums erstellt … „Mithilfe dieser … Modellsimulationen von Überschwemmung unter Berücksichtigung verschiedener Szenarien des Meeresspiegelanstiegs konnten wir Indizes entwickeln: den Index für Flutrisiko und für Erosionsrisiko“ …
Der Anstieg von Flut- und Erosionsrisiko von bis zu 50 Prozent … basiert auf einem im Mittelmeerraum angenommenen Meeresspiegelanstieg von durchschnittlich 1.46 Meter bis zum Jahr 2100. Dieser Anstieg könnte mit einer fünfprozentigen Wahrscheinlichkeit (95. Perzentil) unter einem hohen Klimawandelszenario (RCP8.5) eintreten. „Auch wenn ein so hoher Meeresspiegelanstieg mit einer geringen Wahrscheinlichkeit bis 2100 eintreten wird, ist dieses Szenario nicht auszuschließen, was auf die hohen Unsicherheiten in Bezug auf das Abschmelzen der Eisschilde zurückzuführen ist“, so Professor Vafeidis, „außerdem ist ein solches Szenario aus Sicht des Risikomanagements durchaus relevant, da eine fünfprozentige Eintrittswahrscheinlichkeit in diesem Zusammenhang nicht als gering einzustufen ist.“ …

Die Aussage des Mitautors, Professor Vafeidis, zeigt, wie unverfroren einem Redakteur (der es kritiklos aufnimmt) jedes Klimawandelmärchen fabuliert werden kann.
Im folgenden Bild 22 ist dessen Aussage visualisiert. Man ahnt, dass selbst die „berechneten“ 5 % Wahrscheinlichkeit für +1,46 m nicht möglich sind. So viel Unsicherheit besteht im Abschmelzen der Eisschilde keinesfalls, da es rein massenphysikalisch nicht möglich ist. Allerdings projiziert und publiziert unser PIK solche Szenarien auch regelmäßig und widerspruchslos.

Bild 2.1 Gemessener, durchschnittlicher Pegelanstieg im Mittelmeer [11], ergänzt um das Ergebnis von Simulationen in der Studie [4]. Grafik vom Autor erstellt

Was hat die Studie „studiert“?

Genau das, was heute Standard ist, wenn der schlimme Einfluss des Klimawandels belegt werden soll: „Forscher“ setzen sich vor einen Computer, startet Simulationsprogramme und schaut nach, in welchen Gegenden die Simulationen durch geeignete Parametrierung ausreichend schlimme Effekte errechnen. Aktuelle – wirkliche – und historische, sowie geologische Daten interessieren dabei nicht.

Ein großer Treppenwitz der Geschichte ist dabei, dass keiner der Pseudo-Wissenschaftler im Studierzimmer weiß. welches Simulationsergebnis „richtig“ sein könnte. Man nimmt deshalb verschiedene Simulationsprogramme!, simuliert möglichst viele Läufe mit unterschiedlichen Parametrierungen und „entscheidet“ dann, welches Simulationsprogramm das „richtigste“ Ergebnis ermittelt haben könnte. Durch Statistik lässt man sich dann „präzise“ berechnen, wie „genau“ ausgerechnet dieses Ergebnis ausgefallen ist. Ganz genau ist es, wenn der Computer dabei „high confidence“ ausspuckt.

Bild 2.2 Vom Klimawandel gefährdete Gebiete an der Mittelmeerküste. Quelle: Christian-Albrechts-Universität Kiel. Präsentation Lena Reimann at al., April 2018: Mediterranean UNESCO World Heritage at risk from coastal hazards due to sea-level rise

Sind die „Verschlimmerungen“ nicht ausreichend alarmistisch, zum Beispiel, weil selbst das extreme RCP8.5-Scenario zu wenig „bringt“, werden zusätzliche „Verschlimmerungs-Parametrierungen“ erdacht, hier ein spezielles „high-end-szenario“ (HE).

Bild 2.3 Auswirkungen des Klimawandels auf den Mittelmeerpegel, abhängig von verschiedenen CO2-Szenarien-Annahmen [4]
Um dem Ganzen einen „wissenschaftlichen“ Anstrich zu geben und zu vertuschen, dass kein wirklich neuer Gedanke, schon gar nicht einer, der nach den physikalischen Ursachen des sich stetig wandelnden Klimas und darauf basierenden, wahren Messwerten fragt, enthalten ist, werden endlos Referenzen gelistet. Alleine in dieser Studie mit gerade einmal 8,5 Seiten mit Fachinhalt, beträgt deren Anzahl 126 Zitierungen.

Studien, welche etwas Gegenteiliges aussagen, bleiben unberücksichtigt. Zum Beispiel, dass Stürme mit dem Klimawandel (wenn dessen Theorie stimmen würde) abnehmen müssen , weil sich der Druckunterschied aufgrund der Erwärmung der Pole verringert. Von den Klimazyklen, welche Simulationsprogrammen „ein Gräuel“ sind, weshalb sie darin kaum Berücksichtigung finden, gar nicht zu reden:
EIKE 21.02.2018: [6] Und plötzlich wird die Zukunft glücklicher
kaltesonne 20. Juli 2012: Wann gab es die schlimmsten Stürme an der französischen Mittelmeerküste? Immer wenn die Sonne schwächelte und die Temperaturen fielen!
kaltesonne 19. Januar 2014: Ozeanzyklen spielen auch im Atlantik und Mittelmeer eine wichtige Rolle für die Meeresspiegelentwicklung: Wer die Zyklen nicht berücksichtigt oder mit zu kurzen Datensätzen operiert, argumentiert unseriös

Ob die bisherigen Simulationsprogramme deshalb überhaupt Zukunfts-Pegel im Mittelmeer „ermitteln“ können, ist ein vollkommen anderes Problem. Das Mittelmeer ist bezüglich der Pegelentwicklung weitgehend vom „Weltmeer“ entkoppelt, weshalb andere Studien wegen der Klimawandel-bedingten Temperaturerhöhung ja vor der zukünftigen Austrocknung warnen.
Als Folge bekommt der Bürger, je nachdem, welches Scenario gerade die „schlimmere“ Klimaapokalypse verspricht, zur notwendigen Zeit – spätestens vor einem Klimagipfel – eine neue „Auswertung“ vorgesetzt.

Das Mittelmeer, ein Heben und Senken von Küstenstreifen und dazu das sich ständig wandelnde Klima …

Was hat die Altertümer bisher „zerstört“ und wird es wohl auch in Zukunft tun?

Nicht zufällig stehen zwischen dem kalten Nordeuropa und dem warmen Süden des Mittelmeeres als Wetterbarriere die Alpen. Und weil die afrikanische Landplatte immer noch gegen Europa „bumst“, ist das Mittelmeergebiet auch heute noch tektonisch sehr aktiv. Entsprechend schnell hoben und senkten sich große Bereiche früher und auch heute noch relativ schnell.

Anbei ein extremes Beispiel in der Nähe von Neapel (Italien).

Bild 2.4 Textauszug zu Senkungen und Hebungen im Mittelmeer. Quelle: Hans-Günter, Gierloff-Emden: Geographie des Meeres – Ozeane und Küsten, Teil 2

Nun eine historische Zeiten abdeckende Pegelverlaufskurve von Süditalien (vulkanisch aktive Gegend an der Küste zwischen Rom und Sizilien).

Bild 2.5 Historischer Pegelverlauf südlich von Rom. Quelle: [12] Fig. 1 – A) Relative sea level curve since the Greek-Roman times; B) 3D landscape with the Roman structures nowadays submerged and the coastline positions between the 2nd century BC and 1st century AD

Wesentliche Teile der Mittelmeerküste erleben „täglich“ – ohne Klimawandel – ein gewaltiges, tektonisches Heben und Senken

Es gibt nicht nur metertiefe Untergänge, sondern parallel auch erhebliche Hebungen. Wer sich etwas auskennt, erinnert sich, dass rund um das Mittelmeer einige ursprünglich am Wasser liegende Infrastrukturen, wie der Hafen des antiken Roms und der von Ephesus, längst auf dem Trockenen liegen, also das Gegenteil eines Untergangs erlebten:
WUWT, October 20, 2018: [3]Climate change endangers dozens of World Heritage sites” – Leaning Tower of Pizza Edition

Ein weiteres Beispiel, WIKIPEDIA: Ephesos
… In der Antike lag die Stadt direkt am Meer; durch Sedimentation sowie klimatische und seismische Veränderungen verschob sich die Küstenlinie im Laufe der Zeit nach Westen, so dass sich die Reste der Stadt heute mehrere Kilometer landeinwärts befinden.

Dazu auch großflächig in die umgekehrte Richtung:
[8] ... Finally, the preliminary study of all available archaeological data demonstrated that a major part of the ancient Attica coast and of the Cycladic islands is today submerged. Numerous invaluable archaeological sites dating from the Palaeolithic to the Medieval period are lying in depths of few centimetres up to ca. -6m or more.
Grob übersetzt: … abschließend zeigte die vorläufige Sichtung aller verfügbaren, archäologischen Daten, dass ein großer Teil der alten Attika-Küste und der Kykladen-Inseln heute unter Wasser ist. Zahlreiche archäologisch wertvolle Fundstellen aus dem Paläolithikum bis zum Mittelalter liegen in Tiefen von wenigen Zentimetern bis ca. minus 6m oder mehr …
[8] Table A. Archaeological data in Attica (Auszüge)
Marathon plain 1800BP
3.55m
Aghios Kosmas (Koliasakra) 1550-1050 BC Late Helladic (=Mycenaean) At least
1.00 – 2.00m
Sounion Bay 500-30BC
-2,34 m
Zea harbour (east side), Area 1 500 – 300 BC
-1,90 m estimation max. -2.90m
Piraeus, Krommydarou bay Classical /Hellenistic? 500-30BC? –
2.00 to 3.00m
Phaleron bay 400 BC –
1.80 to 2.00m
Coasts of Attica ca. 500BC ca. –
3.00m
Passalimani (SE Attica) Classical/Hellenistic? Roman? –
2.00m
Table B. Archaeological data in the Cyclades (Auszüge)
Antiparos (Saliagos) ca. 4000BC –
5.00 to 6.00m or more
Cyclades (Delos, Mykonos, Rheinia) ca. 2000 BC
−3.6 m
Kea (Aghia Irini) 16c. BC
-3.78m
Naxos, Grotta 1600-1100 BC Mycenaean
-2.50-3.50 m
Aigina, bay north of Kolonna hill ca. 1880 BC –
3.55-4.05m
Melos, Klima Late Roman/Early Byzantine
-1.50-2.00m of recent alluvium

Der Tidenpegel hat dabei wenig Anteil. Und dieser könnte noch geringer werden

[11] J. R. Houston at al.: Sea-Level Acceleration Based on U.S. Tide Gauges and Extensions of Previous Global-Gauge Analyses: Abstract
… Without sea-level acceleration, the 20th-century sea-level trend of 1.7 mm/y would produce a rise of only approximately 0.15 m from 2010 to 2100 … To determine this acceleration, we analyze monthly-averaged records for 57 U.S. tide gauges in the Permanent Service for Mean Sea Level (PSMSL) data base that have lengths of 60–156 years. Least-squares quadratic analysis of each of the 57 records are performed to quantify accelerations, and 25 gauge records having data spanning from 1930 to 2010 are analyzed. In both cases we obtain small average sea-level decelerations. To compare these results with worldwide data, we extend the analysis of Douglas (1992) by an additional 25 years and analyze revised data of Church and White (2006) from 1930 to 2007 and also obtain small sea-level decelerations similar to those we obtain from U.S. gauge records …

Doch selbst, wenn der Pegel um weitere 5 … 10 m steigen würde, wäre es keinesfalls unnatürlich

Der Mittelmeerpegel würde dann nur wiederholen, was er seit den letzten Eiszeiten bereits gemacht hat.
Michal Lichter at al.,
May 2010: Sea-Level Changes in the Mediterranean: Past, Present, and Future: Review Mediterranean Sea-Level Change Since the Middle Pleistocene
“Global” sea-level curves indicate that during the last 600,000 years (ka), the sea reached a
maximum elevation of 5–10 m above present sea level (asl) (Fig. 1) at least three times and dropped to more than 100 m below present sea level (bsl) at least five times

Bild 2.6 Pegelverlauf des Mittelmeeres während der letzten Eiszeiten und aktuell. Quelle: Michal Lichter et al.

Nochmals Venedig

Laut der Studie ist Venedig aktuell und vor allem in der Zukunft zunehmend durch den Klimawandel bedroht:
[5] Universität Kiel, Pressemeldung: ... Im Mittelmeerraum befinden sich eine Vielzahl von UNESCO Weltkulturerbestätten in tiefliegenden Küstengebieten. Dazu zählen zum Beispiel die Lagune von Venedig, die Altstadt von Dubrovnik oder die Ruinen von Karthago. Diese Stätten werden im Laufe des 21. Jahrhunderts verstärkt durch einen steigenden Meeresspiegel und durch zunehmende Küstenerosion gefährdet sein …
Venedig mag wirklich bedroht sein. Das ist allerdings schon seit Bestehen der Besiedlung der Fall und aktuell durch menschengemachte Ursachen. Auf keinen Fall jedoch durch einen AGW-Klimawandel..
SPIEGEL ONLINE: [10] Vorboten des Untergangs
Venedig sinkt – langsam, aber offenbar unaufhaltsam. Gegen das Wasser kämpft die Lagunenstadt seit ihrer Gründung.
… Denn der Boden, auf dem Venedig steht, sinkt ab, das Wasser steigt – die Stadt geht langsam, aber stetig unter …
Venedig steht auf Pudding
Bereits im Mittelalter wurde berichtet, was wir heute täglich als eine durch unsere CO2-Emission selbst verursachte Bedrohung lesen:
[10]
… Von September bis April drohte alljährlich die Heimsuchung des Scirocco. „Stürme, die mit solcher Gewalt die Lidi und die Inseln von Venedig überfluten“, klagte der Gelehrte und Lagunenforscher Jacopo Filiasi, „dass man den Eindruck hat, es handele sich um eine neue Sintflut.“ Die salzigen Wassermassen liefen in die Häuser, verdarben Vorräte und Handelswaren, bedrohten die Brunnen, vor allem, wenn die Wärter es nicht geschafft hatten, sie rechtzeitig mit Lehm zu versiegeln. Zusätzlich blockierte der enorme Wasserdruck aus der Adria den Abfluss der Flüsse, die mit viel Wasser aus den Alpen kamen. Das trieb den Hochwasserstand in der Lagune noch weiter in die Höhe.
Gefährlicher als die Sturmfluten der Adria waren die Flüsse
Die Sturmfluten der Adria, draußen vor den Porti der Lagune, waren nicht die einzige Bedrohung. Weit gefährlicher noch für das Leben in der Lagunenstadt waren die Flüsse. Sie strömten in das Becken und trugen vom Land Steine, Erde und Sand herein.
Dann kam die Industrialisierung und damit neue Bedrohungen – aber wieder nicht durch emittiertes CO2:
[10]
… Für die Industrietransporte wurden die Fahrrinnen in der Lagune auf bis zu 18 Meter vertieft und die Durchlässe zur Adria auf bis zu 900 Meter erweitert. Teile der Lagune wurden – etwa für den Flughafen Marco Polo – trockengelegt, andere durch Straßenbauten abgeschnitten. Das blieb nicht folgenlos … In 50 Jahren, sagen Wissenschaftler, werde die Lagune allein dadurch um 15 Zentimeter absinken. Weitere Faktoren beschleunigen den Niedergang: Aus Tausenden Tiefbrunnen werden permanent gewaltige Mengen Süßwasser gepumpt – als Trinkwasser und als Brauchwasser für die Industrie. Aus anderen Quellen kommt Erdgas. Alle diese Bohrungen senken den Boden ab… Trotz der großen Flut vom 4. November 1966, die das Wasser 1,94 Meter über normal steigen ließ und große Schäden in Geschäften, Restaurants und Handwerksbetrieben anrichtete, dauerte es drei Jahrzehnte, bis die Venezianer ernsthafte Konsequenzen zogen.

Eine Klimawandelbedrohung für Venedig ist nicht in Sicht

Es gibt eine Studie, welche sich viel Mühe gemacht hat, die Bedrohung von Venedig durch einen Klimawandel zu ermitteln. Im Gegensatz zu vielen, hat sie nicht simuliert, sondern wirkliche Daten verwendet – und deshalb keine AGW-Bedrohung gefunden.
[9] Since there is no evidence of this seasonal temperature induced pattern in the sea level data, the effects of temperature changes can be assumed not relevant for the present analysis … Land subsidence had much greater intensity during the industrialization period and still continues to represent a critical element for the low-lying Romagna coast: a sinking rate of 4.3 mm/yr is found over the interval 1981–2011 after subtracting the Trieste time series from that of Porto Corsini.

Anhand der folgenden Pegelverläufe lässt es sich gut erkennen: Seit ca. 1960 steigt der Pegel nur noch minimal. Insgesamt stieg er im Venedig gegenüber liegenden Triest – wo er nicht durch Landsenkung verfälscht ist – nur um die Hälfte an.

Bild 2.7 [9] Pegelvergleiche. Deutlich erkennbar die Stagnation seit 1960 in der Adria und dem östlichen Mittelmeer
Im folgenden Pegelbild sieht man den fast horizontalen Verlauf in der oberen Adria seit 1960 noch deutlicher.

Bild 2.8 Pegelverlauf Venedig (+0,4 mm/pa) und Split (Kroatien) ab 1960. Grafik vom Autor erstellt. Daten: PSMSL-Viewer

Besonders investigative Medien interessieren Daten allerdings grundsätzlich nicht, wenn sie ideologisch bedingten „Tatsachen“ widersprechen:
FOCUS 17.10.2018: Klimawandel bedroht Welterbe am Mittelmeer Wissenschaftler: „Venedig werden wir verlieren, das ist nicht umstritten“

Noch etwas Analyse der Wirklichkeit

Wie mit viel Statistik aus „nichts“ wenigstens noch ein kleines bisschen Alarm „herausgekitzelt werden kann, zeigt das folgende Beispiel.

Zuerst der Verlauf monatlicher Pegel-Maximas in der oberen Adria.

Bild 2.9 [9] Pegelmaxima von Triest, Venedig, Ravenna. Vom Autor um Kommentar ergänzt
Dazu die Verläufe der einzelnen Monate.

Bild 2.10 [9] Monatliche Pegelmaxima-Verläufe von Venedig
Man sieht, dass die Maximalpegel seit über hundert Jahren keinerlei übernatürlichen Anstieg und auch keinen ansteigenden Trend zeigen. Entsprechend ist das Ergebnis der Auswertung: Es ließ sich auch mit viel Statistik nur ein leichter Anstieg von Extremwasserhöhen feststellen. Weit weg von den Behauptungen in der neuen Studie:
[9] The mean rate of sea level rise found at Trieste over the last 137 years, 1,3 mm/yr, is consistent with that of the global average sea level reconstruction estimated by Church and White [2011] for the period 1880–2009 (1.5 mm/yr) …

… The application of the linear regression and TFPW techniques to the deseasonalized and nondeseasonalized monthly maximum tide elevations, after the removal of the corresponding regularized annual mean sea level necessary to eliminate the effect of the local subsidence and sea level rise, indicates a slight increase in the magnitude of extreme high water levels at Venice and Porto Corsini. This aggravation of the extreme conditions on the northwestern side of the Adriatic basin appears to be mainly associated with a wind regime change occurred in the 1990s and determined by an intensification of the Bora wind events …
Dazu kommt noch, dass der höchste, bisher gemessene Sturmpegel bei Venedig ausgerechnet auftrat, als die kommende Eiszeit ausgerufen wurde.

An Stellen, wo die Studie besondere „AGW-Bedrohung“ feststellte, sind tektonische Effekte vorherrschend

Beim Betrachten von Bild 2.2 fällt auf, dass an wichtigen Stellen mit deklariert hoher, (simulierter) AGW-Bedrohung, tektonische – oder wie im Fall von Venedig auch direkte, menschliche Einflüsse – vorherrschen, hinter denen die postulierte AGW-Bedrohung verschwindet. Das ist an der Ostküste von Italien der Fall [3] und [12] (Bild 2.5), an der oberen Adria und in der Ägäis [8]. Für Malta ist die eingezeichnete Bedrohung ebenfalls ein Rätsel: Marsalox (Bild 6, Teil 1) zeigt sogar einen negativen Pegeltrend. Wie die Pegelbedrohungen im östlichen Teil der nordafrikanischen Mittelmeerküste ermittelt werden konnte, ist dem Autor auch unklar. Zwischen Alexandria und Gibraltar gibt es auf PSMSL keine Pegeldaten zur (Er-)Klärung. Für Simulationsprogramme ist das allerdings wohl unerheblich, denn die Klimavergangenheit interessiert diese nicht.

Die „Studie“ – beziehungsweise die Forschungsarbeiten dieser Gruppe von Wissenschaftlern – soll die Untertanen bestärken, im Kampf gegen das CO2 nicht nachzulassen. Dabei kann keine aktuelle Messung die darin „ermittelte“ AGW-Gefährdung finden. Welche Gefährdung aber wirklich besteht, lässt sich regelmäßig lesen:

SZ 26.10.2018: Starkes Seebeben erschüttert Griechenland
Ein starkes Seebeben im Ionischen Meer hat am frühen Freitagmorgen Griechenland erschüttert und viele Menschen aus dem Schlaf gerissen. Das Zentrum des Bebens lag nach Messungen verschiedener Erdbebenwarten in der Region um die Insel Zakynthos und hatte eine Stärke zwischen 6,6 und 6,9. Zu spüren war das Beben in ganz Griechenland sowie auf Malta, in Albanien und Süditalien sowie entlang der Westküste der Türkei … „Es war ein sehr starkes Beben“, sagte der Bürgermeister von Zakynthos, Pavlos Kolokotsas, im griechischen Rundfunk.
… Die Region des Ionischen Meeres ist latent von Erdbeben gefährdet. Westlich der Inselgruppe verläuft ein tiefer Graben am Meeresgrund, dort treffen die europäische und die afrikanische Kontinentalplatte aufeinander. Durch die Reibungen der gewaltigen Platten werden immer wieder starke Beben ausgelöst.
Im Jahr 1953 erschütterte ein Erdbeben der Stärke 7,2 die Region und kostete fast 500 Menschen das Leben. Fast alle Ortschaften der Inseln Kefalonia und Zakynthos wurden damals dem Erdboden gleichgemacht.

Solche Meldungen zeigen die wirklichen Bedrohungen.

Für Simulationsprogramme ist das allerdings unerheblich, denn weder Geologie noch Klimavergangenheit interessiert diese.

Seit der AGW-Klimawandeldoktrin macht das Forschen spaß

Die Studie und das Sichtungsergebnis zeigen wieder eine Problematik auf. Seit der „AGW-Klimawandel“ ausgerufen wurde, ist das Niveau der wissenschaftlichen“ Publikationen rund um dieses Thema stetig im Sinken begriffen. Es ist immer neu erschütternd lesen zu müssen, wie alleine durch beliebige Simulationsspielereien Aussagen getätigt (und öffentlich akzeptiert) werden, denen jegliche Verbindung und Diskussion mit der messbaren Realität fehlt, vor allem bei denen man außer Parametrierungen und viel Fleiß keinen tiefer gehenden Gedanken beisteuern muss. Eine Veröffentlichung in einem „renommierten Fachjournal“ schützt davor nicht. Wenn das simulierte Ergebnis ausreichend demonstrativ der „AGW-Klimawandel-Belegung“ dient, kann man damit sogar promovieren.

Nachdem die „Kenntnis“ über den als unbezweifelbar deklarierten AGW-Klimawandel zum Allgemeingut erklärt wurde und ein weltweites Öko-Kirchengebäude mit allen erforderlichen Instanzen und Finanzmitteln aufgebaut ist, gibt es keine Not mehr, sich für klimatische- oder Bedrohungs-Wahrheiten interessieren zu müssen, beziehungsweise darüber, dass beim „Klimawandel“ fast täglich Studien erscheinen, welche fundamentale „Glaubensgebäude“ zumindest in Frage stellen.
kaltesonne 27. Oktober 2018: Mehr Luft nach oben: Kipppunkt erst bei 51°C globaler Durchschnittstemperatur
Es reicht, der AGW-Doktrin gläubig anzuhängen, zumindest, sie auf keinen Fall in Frage zu stellen:
EIKE: Eindrücke und Schlussfolgerungen zur internationalen Konferenz über landwirtschaftliche Treibhausgasemissionen und Ernährungssicherheit, AgriGHG-2018 in Berlin (10.-13. 9. 2018)
und basierend auf dieser dogmatischen Basis eine rein fiktive Zukunft zu simulieren.

Ob die von Menschen programmierten Simulationsprogramme das künftige Weltklima überhaupt richtig berechnen können, interessiert einen „modernen“ Klimaforscher*in ebenfalls nicht, es ist ja nicht seine Aufgabe, daran zu zweifeln, obwohl es etwas Verklausuliert im IPCC Bericht steht:
IPCC, neuester Klimabericht SR 1.5, Kapitel 1: … Uncertainties in projections of future climate change and impacts come from a variety of different sources, including the assumptions made regarding future emission pathways (Moss et al., 2010), the inherent limitations and assumptions of the climate models used for the projections, including limitations in simulating regional climate variability (James et al., 2017), downscaling and bias correction methods (Ekström et al., 2015), and in impact models (e.g., Asseng et al., 2013).

Dazu ein Blick in die Vita der Leitautorin:
Die Doktorandin arbeitet in einer „Forschergruppe, welche laut Beschreibung nichts weiter „erforscht“, als rund um die Welt mit Klima-Simulationsprogrammen fiktive Bedrohungen zu berechnen. Wenn diese Berechnungen das gleiche – niedrige – Niveau, wie die aktuelle Studie aufweisen – wovon wohl auszugehen ist -, sind sie in der Bedeutung von „Wissen schaffen“ nutzlos und bleiben teure, vom Steuerzahler bezahlte Simulationsspielereien. Doch nach solchen lechzen die 30.000 „Fachteilnehmer“ an Klimagipfeln und unsere Zeitungsredaktionen.

Vita: Lena Reimann, Doktoranden/Doktorandinnen Coastal Risks and Sea-Level Rise Research Group
… In ihrer Masterarbeit führte sie eine GIS-basierte Vulnerabilitätsanalyse der Bevölkerung Salt Lake Citys gegenüber der durch Temperaturinversionen hervorgerufenen Luftverschmutzung durch. Seit April 2015 ist Lena als Doktorandin in der Arbeitsgruppe CRSLR tätig und beschäftigt sich seither mit der Regionalisierung großräumiger Datensätze zur Analyse der zukünftigen, mit dem Meeresspiegelanstieg einhergehenden, sozioökonomischen Auswirkungen in Küstengebieten. Insbesondere entwickelt Lena regionale sozioökonomische Szenarien und räumliche Bevölkerungsprojektionen, die zwischen Bevölkerungswachstum an Küsten und im Inland unterscheiden, basierend auf den Shared Socioeconomic Pathways (SSPs). Sie beschäftigt sich außerdem mit der räumlichen Verteilung weiterer sozioökonomischer Variablen als Indikatoren für Vulnerabilität in tiefliegenden Küstengebieten. Da das UNESCO Weltkulturerbe aufgrund seines immateriellen Werts einen wichtigen Vulnerabilitätsindikator darstellt, hat Lena eine räumliche Datenbank des Weltkulturerbes in Küstengebieten erstellt, mit Hilfe derer sie die Gefährdung der Weltkulturerbestätten durch Sturmfluten und Küstenerosion bis 2100 unter Berücksichtigung verschiedener Meeresspiegelanstiegsszenarien analysiert.

Quellen

[1] BR Info 17.10.2018: Weltkulturerbestätten durch Klimawandel bedroht

[2] EIKE 07.08.2017: Meerespegelanstieg: Europa kann nicht alle (vor Klimawandel-Desinformation) schützen T1 (2)

“Climate change endangers dozens of World Heritage sites” – Leaning Tower of Pizza Edition

[3] WUWT, October 20, 2018: “Climate change endangers dozens of World Heritage sites” – Leaning Tower of Pizza Edition

[4] Nature Studie: Mediterranean UNESCO World Heritage at risk from coastal fl ooding and erosion due to sea-level rise

[5] Universität Kiel, Pressemeldung 16.10.2018: Weltkulturerbe durch Anstieg des Meeresspiegels bedroht

[6] EIKE 21.02.2018: Und plötzlich wird die Zukunft glücklicher

[7] kaltesonne 9. Dezember 2014: Kürzliches Projekttreffen bei der UNO in Genf: Antiklimatische Schutzwälle für 1 Billion Euro sollen Mittelmeer und Rotes Meer von den Weltozeanen abriegeln

[8] Bulletin of the Geological Society of Greece vol. XLII/II-2008 BAIKA, K.: Archaeological indicators of relative sea-level changes in the Attico-Cycladic massif: preliminary results

[9] Marinella Masina1 and Alberto Lamberti, JOURNAL OF GEOPHYSICAL RESEARCH: OCEANS, VOL. 118, 3999–4016, 3 September 2013: A nonstationary analysis for the Northern Adriatic extreme sea levels

[10] SPIEGEL ONLINE 30.05.2012: Vorboten des Untergangs

[11] J. R. Houston and R. G. Dean, February 23, 201: Sea-Level Acceleration Based on U.S. Tide Gauges and Extensions of Previous Global-Gauge Analyses

[12] Università degli Studi di Napoli Parthenope, Pietro P.C. Aucelli at al.: FIRST RESULTS ON THE COASTAL CHANGES RELATED TO LOCAL SEA LEVEL VARIATIONS ALONG THE PUTEOLI SECTOR (CAMPI FLEGREI, ITALY) DURING THE HISTORICAL TIMES




Zeugnisse vergan­gener Kulturen sind durch den Klima­wandel in Gefahr. Die Bedrohung betrifft vor allem Weltkultur­erbestätten im Mittelmeer­raum Teil 1(2)

Das „bessere“ daran ist allerdings, dass man gegen die bestimmte – so oft zerstörerisch wirkenden– Religion(skrieger) wenig ausrichtet, sie in politischen Kreisen aus verschiedenen Gründen sogar eher mehr als hofiert, gegen den Klimawandel allerdings das ökogöttliche Wundermittel „CO2-Verhinderung“ gewachsen scheint (wobei „Wachsen-verhindern“ dabei wörtlich zu nehmen ist, denn CO2 ist der lebensnotwendige Grünpflanzen-Luftdünger) weshalb sich der Kampf der „Weltzukunfts-Retter“ zunehmend auf diesen viel einfacher zu bekämpfenden Weltzerstörer verlagert und konzentriert.

Kulturstätten versinken wegen des Klimawandels zunehmend im Mittelmeer …

Hat jüngst eine Studie [4] der Universität Kiel herausgefunden. Und Schuld – wer könnte es schon anderes sein – ist der (AGW-)Klimawandel.

Wie ein Lauffeuer ging diese Meldung durch die Deutschen Qualitätsmedien. Denn nun sind nicht mehr „ferne Buddha-Statuen“ und fremde Wüstenkulturen wie Petra betroffen, sondern der Kulturursprung des Abendlandes, also griechisch-römische Zeugnisse. Ein Dank geht an die Studienautor*innen, dass sie diese schlimme Kenntnis noch rechtzeitig vor dem kommenden Klimagipfel erfahren und publiziert haben.

BR Info 17.10.2018 [1] Weltkulturerbestätten durch Klimawandel bedroht
Weltkulturerbestätten im Mittelmeerraum. Eine aktuelle Studie verdeutlicht das steigende Risiko durch Sturmfluten und Küstenerosionen.

BR Info: [1] Zeugnisse vergangener Kulturen sind durch den Klimawandel in Gefahr …
… In den nächsten Jahrzehnten steigt die Gefahr, dass beliebte Touristenattraktionen durch Überflutungen beschädigt werden oder im Meer versinken. Zu den Opfern zählt nicht nur die Lagunenstadt Venedig, zahlreiche Kulturdenkmäler in Kroatien und Griechenland sind ebenso davon betroffen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Universität Kiel, die im Oktober 2018 im Fachjournal „Nature Communications“ veröffentlicht wurde. Die Studie wurde von Lena Reimann vom Geographischen Institut der Christian-Albrechts-Universität zusammen mit Professor Athanasios Vafeidis und internationalen Partnern durchgeführt.
Kulturstätten versinken zunehmend im Mittelmeer
Von 49 untersuchten Weltkulturerbestätten sind heute bereits 37 von einer Jahrhundertsturmflut bedroht. Besonders in den niedriggelegenen Küstengebieten steigt das Risiko jedes Jahr um ein Prozent. Bis im Jahr 2100 könnte damit die Gefahr einer Überflutung in der gesamten Mittelmeerregion um das Doppelte steigen. Davon betroffen sind gerade die Kulturstätten im nördlichen Adriaraum, wie die Lagune von Venedig, die Renaissancestadt Ferrara im Po-Delta und die Basilika von Aquileia. In Kroatien wäre die historische Stadt Trogir und die Kathedrale des Heiligen Jakob in Šibenik gefährdet. Die Forscher betonen, dass nicht immer ganze Denkmäler oder Kulturstätten untergehen werden, es könnten auch nur Teile betroffen sein. Um das Risiko abzuschätzen, verglichen sie aktuelle Daten mit einem möglichen Anstieg des Meeresspiegels im Jahr 2100 und wie er sich aufgrund des Klimawandels verändern könnte.

[1] Von 49 untersuchten Weltkulturerbestätten (am Mittelmeer) sind heute bereits 37 von einer Jahrhundertsturmflut bedroht …

… und das Risiko steigt jedes Jahr um ein Prozent. Damit sind zum berühmten Jahr 2100 des Klimawandel-Armageddon 82 % erreicht und damit unwiederbringlich fast alles an der Mittelmeerküste vernichtet, sofern es die Studie richtig prophezeit.
Doch nicht nur in der Zukunft, bereits heute sind nach der Studie viele Stätten schlimm bedroht, neben denen sich nichtsahnende Touristen unbekümmert in der Sonne räkeln.
Wie immer, wenn es um berichtete, schlimme Szenarien des AGW-Klimawandels geht, lohnt es sich, den aktuellen Status anhand von messbaren Belegen abzufragen und auch andere Studien zu sichten.

Mit Pegeltrends vom Mittelmeer wird (wie auch mit den Pegeln rund um die Welt) alles „bewiesen“. Allerdings, indem ganz bewusst teils unbrauchbare Daten verwendet und dazu noch – ebenfalls bewusst – falsch auswertet wird. Wie hemmungslos – und trotzdem „unbemerkt“ – „investigative Institute“ dabei vorgehen, hat der Autor in (nicht nur) einer Artikelreihe anhand mehrerer Beispiele auch aus dem Mittelmeerraum gezeigt:
EIKE 07.08.2017: [2] Meerespegelanstieg: Europa kann nicht alle (vor Klimawandel-Desinformation) schützen T1 (2)
Dabei gibt es auch Stimmen, welche nichts von einer solchen, „sind heute bereits …. bedroht“-Situation an den Mittelmeerküsten wissen:
[2] SPIEGEL ONLINE, 27.06.2000: Geoforschung: Das Mittelmeer trocknet langsam aus
… Während die Wasserstände der Weltmeere jährlich steigen,
sinken die Pegel im Mittelmeer…. Um drei bis fünf Zentimeter ist der Wasserstand in den Küstenregionen des Mittelmeeres in den letzten 40 Jahren gefallen, sagt der griechische Meeresforscher Michalis Tsiblis. In einer Studie, die in der griechischen Presse veröffentlicht wurde, macht Tsiblis die schnellere Verdampfung und den erhöhte Salzgehalt des Mittelmeeres dafür verantwortlich. Am stärksten wird das Phänomen der Studie zufolge entlang der dalmatinischen Küste registriert. Dort ist das Wasser im Vergleich zum Ende des 19. Jahrhunderts um fünf Zentimeter gesunken, hieß es …
Dazu ein Pegelverlauf aus der Ägäis:

Bild 2 [2] Pegelverlauf Insel Siros (zwischen Athen und Kreta) 1969 – 2015 in Monatsauflösung. Quelle: PSMSL Viewer
Selbstverständlich war auch diese Meldung des Spiegel einst als Klimawandel-Alarmmeldung gedacht, nur dass dessen vorhergesagte, schlimme Auswirkung genau andersherum verlaufen soll, als es die aktuelle Studie „belegt“.

Nun ändern sich beim Klimawandel die Erkenntnisse fast im Stundentakt, und das konzentriert – dann fast wie die Blitzeinschläge bei einem Gewitter – vor den Klimagipfeln.

Es könnte also immer aktuellere Daten geben, welche das Gegenteil eines vor kurzem Gesagten zeigen. Also muss man immer neu die aktuellen Pegelwerte sichten. Dabei fällt auf, dass rund um das Mittelmeer – zumindest in der PSMSL-Datenbank – eine geradezu katastrophale Datenbasis vorliegt. Es gibt nur ganz wenige, längere Messreihen und viele davon brechen inzwischen ab, weil scheinbar keinerlei Interesse an langen, durchgängigen und leidlich fehlerfreien Pegelmessreihen besteht. Für das Mittelmeer auf der Levanteseite finden sich zum Beispiel fast gar keine Hinterlegung. Ein bei Recherchen ständig festzustellendes „Phänomen“, denn solche schlechtn Datenlagen finden sich meistens bei „sehr stark vom Klimawandel“ betroffenen Gegenden (ein rein persönlicher Eindruck des Autors nach jahrelangen Pegelrecherchen).
Vom Mittelmeer würde man es allerdings am Wenigsten erwarten.

Tiden-Pegelverläufe in den Mittelmeerregionen

Zur Feststellung, wie schlimm die nahe an den Küsten liegenden Altertümer aktuell vom AGW-Klimawandel betroffen sind, anbei Tidenpegel-Verlaufsdaten, wie sie bei der NOAA im Viewer hinterlegt sind. Dazu wurden längere und noch nicht allzu lückenhafte und früh abbrechende Verläufe herausgesucht.

Östliches Mittelmeer

Bild 3 Pegelverlauf östliches Mittelmeer, Marseille. Pegeltrend: 1,3 mm/pa. Quelle: NOAA Viewer

Bild 4 Pegelverlauf östliches Mittelmeer, Genua. Pegeltrend: 1,2 mm/pa. Quelle: NOAA Viewer

Bild 5 Pegelverlauf östliches Mittelmeer, Malaga. Pegeltrend: 0,76 mm/pa. Quelle: NOAA Viewer

Bild 6 Pegelverlauf Grenze östliches Mittelmeer, Malta, Marsalox. Pegeltrend: -0,1 mm/pa. Grafik vom Autor erstellt. Datenquelle: PSML-Datenbank

Fazit
Im östlichen Mittelmeer zeigen die Pegeldaten keinerlei durch einen AGW-Klimawandel zunehmende Pegelbedrohung auf. Ein möglicher Trend dazu ist ebenfalls nicht erkennbar.

Adria

Bild 7 Pegelverlauf Venedig. Pegeltrend: 2,43 mm/pa. Quelle: NOAA Viewer

Bild 8 Pegelverlauf Rovinj. Pegeltrend: 0,83 mm/pa. Quelle: NOAA Viewer

Bild 9 Pegelverlauf Bakar (bei Rijeka). Pegeltrend: 1,09 mm/pa. Quelle: NOAA Viewer

Bild10 Pegelverlauf Split. Pegeltrend: 1,05 mm/pa. Quelle: NOAA Viewer

Fazit
Auch in der Adria zeigen die Pegeldaten keinerlei durch einen AGW-Klimawandel zunehmende Pegelbedrohung. Ein möglicher Trend dazu ist ebenfalls nicht erkennbar.

Ionisches Meer und Raum Athen

Weiter geht die Sichtung entsprechender Pegelverläufe.

Bild 11 Raum Ionisches Meer und Athen. Quelle: NOAA Viewer

Bild 12 Pegelverlauf Preveza. Pegeltrend: 0,23 mm/pa. Quelle: NOAA Viewer

Bild 13 Pegelverlauf Katakolon. Pegeltrend: 2,91 mm/pa. Quelle: NOAA Viewer

Bild 14 Pegelverlauf Posidhonia. Pegeltrend: 0,94 mm/pa. Quelle: NOAA Viewer

Bild 15 Pegelverlauf Piräus (Athen). Pegeltrend: -0,24 mm/pa. Quelle: NOAA Viewer

Bild 16 Pegelverlauf Siros. Pegeltrend: -2,45 mm/pa. Quelle: NOAA Viewer

Fazit
Auch in diesem Mittelmeerbereich zeigen die Pegeldaten keinerlei durch einen AGW-Klimawandel zunehmende Pegelbedrohung. Ein möglicher Trend dazu ist ebenfalls nicht erkennbar. Es gibt sogar mehrere Verläufe mit fallenden Pegelverläufen.

Kleinasiatische Küste

In der BR-Information ist als Bild zur Veranschaulichung der Klimawandel-Gefahr die Bibliothek von Ephesos gezeigt. Wie sieht die Gefährdung durch einen unaufhörlich, übernatürlich steigenden Pegel dort aus?

Bild 17 Kleinasiatische Küste, Raum Ephesos. Quelle: NOAA Viewer

Die (negativen) Pegelverläufe bei Athen und von Siros kamen im vorhergehenden Absatz. Nun die zwei verfügbaren Pegelverläufe aus dem Raum des anscheinend stark betroffenen Ephesos:


Bild 18 Pegelverlauf Leros. Pegeltrend: 1,42 mm/pa. Quelle: NOAA Viewer

Bild 19 Pegelverlauf Kios. Pegeltrend: 3,79 mm/pa. Quelle: NOAA Viewer

Fazit
Auch in diesem Mittelmeerbereich zeigen die Pegeldaten (bis auf den „Ausreißer“ – tektonisch bedingt? – Kios, keinerlei durch einen AGW-Klimawandel zunehmende Pegelbedrohung. Ein möglicher Trend dazu ist ebenfalls nicht erkennbar.

Was sich die BR-Redaktion beim Einsetzen des Bildes von Ephesos (Bild 1) in ihrer „Studieninformation“ gedacht hat, entzieht sich der Kenntnis des Autors. Am Einfachsten ist die Erklärung, dass damit reine Propaganda geschürt werden soll. Denn gerade Ephesos zeigt exemplarisch das Gegenteil der in der Studie vorhergesagten Bedrohung:
WIKIPEDIA: Ephesos
… In der Antike lag die Stadt direkt am Meer; durch Sedimentation sowie klimatische und seismische Veränderungen verschob sich die Küstenlinie im Laufe der Zeit nach Westen, so dass sich die Reste der Stadt heute mehrere Kilometer landeinwärts befinden …
Ephesos dürfte damit eine der am Sichersten gerade nicht durch den AGW-Klimawandel „untergehenden“ Antikstätten sein. Aber was kümmern solche Details Berichter*innen vom öffentlichen Propagandafunk.

Alexandria (Ägypten), die untergehende Stadt

Wer erinnert sich noch an die berüchtigte Seite der Regierungsberaterin für Klima und Energie, auf welcher eine abstruse Journalist*innenschar, die vorwiegend (eigentlich ausschließlich) nach ihrer Erfahrung in Agitation ausgesucht war, für die Beraterin und eine Vereinigung von „Gutmenschen“ zur Unterstützung der politisch gewünschten Meinung fast täglich jede auffindbare Klima-Apokalypse in die Welt posaunen durfte:
klimaretter-Info
19. Februar 2014: Das Nildelta versinkt im Meer
… Die Kornkammer Ägyptens, das Nildelta, beheimatet und ernährt 40 Millionen Menschen. Doch die über 200 Kilometer lange Seeseite des Deltas ist eine der weltweit am meisten bedrohten Küsten. Erosion, Salzwasser und der steigende Meeresspiegel könnten bald zu einer Ernährungskrise führen.
… Seit Jahren beobachtet der ägyptische Bauer, wie sich die See immer weiter auf seine zwei Hektar große Parzelle zubewegt. Nur noch 400 Meter trennen sein Kleefeld von der Mittelmeerküste. In weniger als zehn Jahren, da ist er sich sicher, wird sein Land verschwunden sein …
„Sollte der Meeresspiegel bis Ende des 21. Jahrhunderts um einen Meter steigen, wären 8.033 Quadratkilometer landunter. Das entspricht etwa einem Drittel des gesamten Nildeltas“, fügt Ouda hinzu …
… Doch andere Stimmen wenden ein, dass die westlichen Industriestaaten als Hauptverursacher des Klimawandels mit der Finanzierung des Projekts eine Art Wiedergutmachung leisten könnten.

Eine schlimme, geradezu herzzerreißende, Geschichte, welche hier erzählt wurde. Und dazu noch ein unbestechlicher Augenzeuge des Dramas. Nur, stimmt diese Geschichte wirklich?

Anbei der Pegelverlauf dieser Gegend:

Bild 20 Pegelverlauf Alexandria. Pegelanstieg 1,76 mm/pa. Quelle: NOAA Viewer

Dieser (natürliche) Pegelverlauf bestätigt wieder, dass ganz Anderes Ursache der von dem Bauern geschilderten Probleme sein wird. Für diese Probleme bezahlt der reiche Westen aber nicht wie gewünscht Wiedergutmachungsleistungen:
kaltesonne:
[7] Flussdeltas in Gefahr
… Angeführt werden mehrere gefährdete Deltas im Mittelmeer. Ein Großteil der Probleme rührt jedoch nicht vom Meeresspiegelanstieg her, sondern von der Senkung der Deltagebiete. Zum einen ist dies ein ganz natürlicher Prozess, der sich aus der zunehmenden Verdichtung („Kompaktierung“) der Deltaablagerungen im Laufe der Zeit ableitet. Becker & Sultan haben 2009 in einem Beitrag im Fachmagazin The Holocene die Senkungsraten im Nildelta auskartiert. Dabei fanden sie Subsidenzbeträge von bis zu 8 Millimeter pro Jahr, Beträge die den globalen Meeresspiegelanstieg um bis das Vierfache übersteigen … Zum anderen wird gerade in ariden Bereichen wie dem Nildelta exzessiv Grundwasser abgepumpt, was das Land ebenfalls absinken lässt
… Während in der Vergangenheit die vom Nil herantransportierten Sande und Tone das durch die Senkungsbewegung verlorene Sedimentvolumen meist ausgleichen konnten, ist dies nach dem Bau des Assuan-Staudamms nun nicht mehr möglich. Die im Delta abgelagerten Sedimentmengen sind seitdem stark zurückgegangen. Wellen und Strömungen nagen am Delta und drängen es zurück.
… Natürliche Senkung durch Sedimentkompaktion, exzessive Grundwassernutzung und durch Staudämme zurückgehaltene Sedimentmengen sind
die wahren Probleme im Nildelta, nicht so sehr der globale Meeresspiegelanstieg. Und wie sieht es außerhalb der Deltas aus? Weite Teile des Mittelmeers bestehen aus Felsküsten, denen ein moderater Meeresspiegelanstieg von 20 cm pro Jahrhundert wenig ausmachen sollte.

Diese auf die Homepage einer Klima-Regierungsberaterin gestellte Geschichte erinnert an das inzwischen gängige Vorgehen bei der Vermittlung des „schlimmen“ Klimawandels. Man lässt beliebige Personen herzzerreißende Geschichten erzählen und „vergisst“ dazu Fakten zu bringen. Denn nur so lässt sich eine Bedrohung durch von Westen emittiertes CO2 fabulieren. Ein extremes – oder besser: typisches – Beispiel solcher Agitationsdarstellungen brachte die Volkshochschule Hannover als Ausstellung:
EIKE 10.05.2017: Die Volkshochschule Hannover und ihre Ausstellung: Wir alle sind Zeugen – Menschen im Klimawandel

Zusammenfassung der aktuellen Klimawandel-Pegelbedrohung im Mittelmeer

Der Autor kann zumindest anhand der aktuellen (allerdings desaströs schlechten) Pegeldaten rund um das Mittelmeer keine – wie in der Studie berichtete -, aktuelle Bedrohung erkennen, und auch keinen Trend dazu. Dabei zeigen die PSML und NOAA-Daten (im Kern ist es ein gemeinsamer Datensatz) die wirklichen Pegel, also keine um vertikale Bewegungseffekte bereinigte Daten. Deshalb sind es genau die Pegel, welcher aktuell die „bedrohten Bauwerke“ treffen würden.

Wie die Verfasser*innen der Studie auf ihre Aussage [1] „ … sind heute bereits 37 von einer Jahrhundertsturmflut bedroht … „ gekommen sind und dies dazu noch einem AGW-Klimawandel zuweisen, ist dem Autor ein Rätsel.

Im zweiten Teil geht es um die weiteren Inhalte der Studie und die Probleme, welche im Adriaraum seit dem Altertum (eigentlich, seitdem die afrikanische Platte an die europäische stößt und die Alpen hochstemmt) an den Küsten durch gewaltige, tektonische Bewegungen bestehen – von der Studie aber vollkommen ignoriert wurden.

Quellen

[1] BR Info 17.10.2018: Weltkulturerbestätten durch Klimawandel bedroht

[2] EIKE 07.08.2017: Meerespegelanstieg: Europa kann nicht alle (vor Klimawandel-Desinformation) schützen T1 (2)

“Climate change endangers dozens of World Heritage sites” – Leaning Tower of Pizza Edition

[3] WUWT, October 20, 2018: “Climate change endangers dozens of World Heritage sites” – Leaning Tower of Pizza Edition

[4] Nature Studie: Mediterranean UNESCO World Heritage at risk from coastal fl ooding and erosion due to sea-level rise

[5] Universität Kiel, Pressemeldung 16.10.2018: Weltkulturerbe durch Anstieg des Meeresspiegels bedroht

[6] EIKE 21.02.2018: Und plötzlich wird die Zukunft glücklicher

[7] kaltesonne 9. Dezember 2014: Kürzliches Projekttreffen bei der UNO in Genf: Antiklimatische Schutzwälle für 1 Billion Euro sollen Mittelmeer und Rotes Meer von den Weltozeanen abriegeln

[8] Bulletin of the Geological Society of Greece vol. XLII/II-2008 BAIKA, K.: Archaeological indicators of relative sea-level changes in the Attico-Cycladic massif: preliminary results

[9] Marinella Masina1 and Alberto Lamberti, JOURNAL OF GEOPHYSICAL RESEARCH: OCEANS, VOL. 118, 3999–4016, 3 September 2013: A nonstationary analysis for the Northern Adriatic extreme sea levels

[10] SPIEGEL ONLINE 30.05.2012: Vorboten des Untergangs

[11] J. R. Houston and R. G. Dean, February 23, 201: Sea-Level Acceleration Based on U.S. Tide Gauges and Extensions of Previous Global-Gauge Analyses

[12] Università degli Studi di Napoli Parthenope, Pietro P.C. Aucelli at al.: FIRST RESULTS ON THE COASTAL CHANGES RELATED TO LOCAL SEA LEVEL VARIATIONS ALONG THE PUTEOLI SECTOR (CAMPI FLEGREI, ITALY) DURING THE HISTORICAL TIMES




Gescheitert! 30 Jahre alte Klima-Prophezeiung stellt sich als kompletter Unsinn heraus

h/t to Tony Heller

Übersetzung Artikel:

The Canberra Times vom Montag, 26. September 1988

Bedrohung für Inseln

MALE, Malediven: Behörden zufolge droht ein gradueller Anstieg des Meeresspiegels, diese Inselnation im Indischen Ozean samt aller seiner 1196 kleinen Inseln innerhalb der nächsten 30 Jahre zu verschlucken.

Der Direktor für Umweltangelegenheiten Mr. Hussein Shihab sagte, dass ein geschätzter Anstieg um 20 bis 30 cm während der nächsten 20 bis 40 Jahre „katastrophal“ für die meisten Inseln sein könnte, welche sich großenteils kaum mehr als einen Meter über den Meeresspiegel erheben.

Das Umweltprogramm der UN UNEP plante eine Untersuchung des Problems.

Aber das Ende der Malediven und seiner 200.000 Bewohner könnte noch schneller kommen, falls die Trinkwasservorräte bis zum Jahr 1992 wie prophezeit austrocknen.

Ende Übersetzung]

Nicht nur, dass andere Inseln im Pazifik mit ähnlicher Struktur wie die Malediven und von denen man ebenfalls sagte, dass sie durch den steigenden Meeresspiegel bedroht seien, sondern auch, dass alle Inseln an Fläche zugenommen haben, wie sich herausstellte.

Inzwischen weiten die Malediven ihren Tourismusbereich massiv aus. In diesem Beitrag von der vorigen Woche heißt es:

Der Male International Airport führte eine Ausdehnung des Flughafens bis Ende August dieses Jahres durch. Damit sollte der Spitze des Tourismus-Goldes begegnet werden.

Der Flughafen ist als zentraler Punkt der Malediven bislang an seine Grenzen gestoßen mit einem jährlichen Durchlauf von lediglich vier Millionen Passagieren.

Die Rollbahn des Flughafens können nur mittelgroße Flugzeuge in Anspruch nehmen. Um der Tourismus-Industrie der Malediven auf die Sprünge zu helfen, muss dem Tourismus-Minister der Malediven Moussa Zamil zufolge zuallererst der Flughafen in Male ausgebaut werden, und die entsprechenden Bauarbeiten haben höchste Priorität.

So viel zu dem Punkt, wie ernst man dort den Anstieg des Meeresspiegels nimmt.

Link: https://wattsupwiththat.com/2018/10/03/fail-30-year-old-climate-prediction-proves-to-be-a-load-of-bunkum/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




SAMOAS Premier: Wir wollen Klima­reparations­zahlungen sehen. Wer deshalb nach Betroffen­heitsbe­legen fragt, gehört wegge­sperrt

Jeder Anführer eines Landes, der glaubt, dass es keinen (AGW-)Klimawandel gibt, sollte in eine Irrenanstalt gebracht werden …

Damit sprach der Premier von Samoa aus, was die oft aggressiven Propheten der AGW-Klimawandeltheorie schon seit langem fordern und trotz „Hate Speech“-Debatte unter öffentlichem Beifall folgenlos aussprechen dürfen:
SPIEGEL ONLINE: [5] Radikales Professoren-Plädoyer „Todesstrafe für Leugner des Klimawandels“

Der Premier war als Diplomat selbstverständlich konzilianter. Er lässt den „Klimawandel-Leugnern“ immerhin das Leben, damit sie sich noch läutern können, falls sie wieder in die Gesellschaft zurück wollen.
ABC News, ganz grob übersetzt und stark gekürzt: [4]Samoas Premierminister Tuilaepa Sailele hat sich gegen Klimaskeptiker gewandt und Australien dazu gedrängt, die CO2-Emissionen zu senken, um die Pazifikinseln vor der „Katastrophe“ des Klimawandels zu retten.
… Sailele sagte dem Lowy Institute in Sydney, dass der Klimawandel eine „existenzielle Herausforderung“ für tief liegende Inseln im Pazifik darstelle, und entwickelte Länder müssten die (CO2) Umweltverschmutzung reduzieren, um die steigenden Temperaturen und den Meeresspiegel zu dämpfen …
Jeder Anführer eines Landes, der glaubt, dass es keinen Klimawandel gibt, sollte also in eine psychiatrische Anstalt gebracht werden. Er ist absolut dumm. Und ich sage das gleiche zu jedem Anführer hier …
… Die Intervention des Premierministers erfolgte, als einige Koalitionsabgeordnete den neuen Premierminister Scott Morrison drängten, Australiens Versprechen, die CO2-Emissionen im Rahmen des Pariser Abkommens zu reduzieren, aufzugeben …

kaltesonne informierte darüber: … Der Premierminister von Samoa, Tuilaepa Sailele, will endlich Klimaausgleichzahlungen sehen. Da die Gelder noch nicht so üppig sprudeln, macht sich nun Nervosität breit. In einem Video schlägt Sailele vor, alle Klimaleugner in Irrenanstalten unterzubringen …

Denn unsere Atolle sind bereits vom Klimawandel betroffen

ABC News: [4]„Während der Klimawandel von einigen in der Region als eine langsam einsetzende Bedrohung angesehen wird, werden seine negativen Auswirkungen bereits von den Inselgemeinschaften wahrgenommen“, sagte er.

Laut der ABC News schlossen sich dem verschiedene, pazifische Inselstaaten an:
ABC News: [4]Several other leaders — including Fiji’s Prime Minster Frank Bainimarama and the Marshall Island’s President Hilda Heine — have also called on Australia to do more to cut emissions.

Medien und Umgang mit Fakten

Immer neu muss man sich wundern, (zumindest dem Autor geht es so), wie Personen auf der Weltbühne Klimawandel-Statements von sich geben und wirklich niemand fragt nach Fakten oder geschweige, recherchiert dazu. Das ist bei den Klimakonferenzen so [6] [7] und dazwischen ebenfalls [8].[20]. Nur dadurch ist es möglich, dass die praktisch ununterbrochenen Alarmmeldungen und Forderungen nach Klima-Kompensationszahlungen alleine durch bewusstes Verdrehen von Fakten möglich sind [9] [10].

Zwar finden sich in Publizierungen manchmal realistische Darstellungen, doch werden solche in unseren Medien – sofern sie dort überhaupt Erwähnung finden – um die Bürger nicht zu verunsichern, vorsichtshalber liniengetreu-korrekt ergänzt:
Beispiel: Lokale Printausgabe der nordbayerischen Nachrichten (Vorstellung des UN-Welthungerindex 2018 durch die Deutsche Welthungerhilfe): … Wegen bewaffneter Konflikte und des Klimawandels droht dem weltweiten Kampf gegen den Hunger ein Rückschlag

Dabei steht im Indexbericht [11] selbst, vom Klimawandel als Ursache nichts. Allerdings eine deutliche Aussage über die falschen Zuweisungen und wahren Gründe vieler Probleme:
UN Bericht: 2018: [11] Handlungsempfehlungen
… Eine Analyse des Zusammenspiels von Hunger und Flucht offenbart jedoch, dass sich
geläufige Fehlannahmen hartnäckig halten und nach wie vor die Politik beeinflussen, obwohl sie nachweislich unzutreffend sind. In ihrem Essay über den Zusammenhang zwischen Flucht, Vertreibung und Hunger hinterfragt Laura Hammond (SOAS University of London) diese Fehlannahmen und präsentiert die folgenden vier Lösungsansätze für ein besseres Verständnis und einen adäquaten Umgang mit der Thematik:
Hunger und Flucht sind politische Probleme Hunger wird oft als Folge umweltbedingter oder natürlicher Ursachen verstanden. Hunger ist – genau wie Flucht und Vertreibung – in der Regel das Ergebnis politischer Prozesse. Naturkatastrophen wie Dürren, Überschwemmungen und extreme Wetterereignisse führen nur dann zu Hunger und Vertreibung, wenn Regierungen nicht vorbereitet oder nicht willens sind zu reagieren, weil ihnen entweder die Kapazitäten fehlen oder sie Hilfeleistungen vorsätzlich unterlassen beziehungsweise ihre Macht missbräuchlich einsetzen. Solche Vorkommnisse verdeutlichen, dass bei der Reaktion auf Vertreibungen auch die zugrunde liegenden politischen Faktoren berücksichtigt werden müssen. Auf allen Ebenen müssen Maßnahmen zur Konfliktverhütung und Friedensstiftung unterstützt werden, ebenso wie Regelungen zur Stärkung der Rechenschaftspflicht und Transparenz der Regierungsführung, damit sich Regierungen nicht so einfach ihrer Pflicht entziehen können, die Grundbedürfnisse ihrer BürgerInnen nach Schutz und Ernährungssicherheit zu befriedigen.

Selbstverständlich hat die Lokalredaktion an der „politisch korrekten Ergänzung“ keine Schuld. Diese Darstellung hat die Redaktion ja vom Wahrheitsinstitut dpa übernommen und diese hat es wieder von der Welthungerhilfe, welche die Information entsprechend „politisch bügerkompatibel“ aufbereitet und ergänzt hat:
Welthungerhilfe: … Wir brauchen mehr Geld für die ärmsten Länder sowie für die Bekämpfung des Klimawandels, um den Hunger langfristig besiegen zu können“, fordert Till Wahnbaeck, Vorstandsvorsitzender der Welthungerhilfe.

Wie sehen die Fakten zum Tidenpegel-Untergang bei Samoa aus?

Der Autor hat nun schon über viele Jahre zu Meerespegeln recherchiert [12] [13] und dabei immer noch keinen Klimawandel-ansteigenden gefunden, allerdings viele, welche in Simulationen geradezu in den Himmel wachsen.
Es könnte jedoch immer sein, dass sich in der Zwischenzeit wieder neue Erkenntnisse ergeben haben, weshalb man seine Recherchen immer neu aktualisieren muss.

Deshalb eine kleine Sichtung, welcher Wahrheitsgehalt in der Aussage des Ministers: [4] „… Während der Klimawandel … werden seine negativen Auswirkungen bereits von den Inselgemeinschaften wahrgenommen“ …,. stecken könnte.

Auf der Homepage des für das Pegelmonitoring zuständigen Ministeriums von Australien findet sich das folgende Pegelbild:

Bild 1 Pegelverlauf SAMOA. Quelle: Australisches Pacific Sea Level Monitoring Project

Man sieht, dass der Pegel bei SAMOA deutlich ansteigt. Nachrechnen (im Original-Datensatz) ergibt für den Mittelwert 9,05 mm/pa seit Beginn der Pegelkurve. Das ist viel, wo der weltweite, durchschnittliche Tidenpegelanstieg doch um die 1 mm [16], und in dieser Pazifikregion um die 2,xx mm/pa betragen soll [18].

Betrachtet man die Pegelverläufe der SAMOA umgebenden Inselstaaten, dann sieht das Bild wie im folgenden aus und der Pegelanstiegs-Mittelwert beträgt nur noch 4,8 mm/pa.

Bild 2 Pegelverläufe TUVALU, COOC ISLANDS, FIJI, TONGA, zugefügter Mittelwert und lineare Regressionsgerade (4,8 mm/pa). Y-Achse: cm. Alle Pegeldaten auf den gleichen Endwert normiert. Grafik vom Autor erstellt. Datenquelle: Australisches Pacific Sea Level Monitoring Project

Wer den Pegelverlauf von SAMOA im Bild 1 genauer betrachtet, bemerkt (neben anderen) einen „Sprung“ im Jahr 2009 und einen darauf erfolgten Pegeloffset. Im folgenden Bild ist das deutlicher herausgestellt.

Bild 3 Pegelverläufe SAMOA und COOC ISLANDS mit zugefügten Hilfslinien. Y-Achse: cm. Pegeldaten auf den gleichen Endwert normiert. Grafik vom Autor erstellt. Datenquelle: Australisches Pacific Sea Level Monitoring Project

Wer sich mit dem Pazifik „auskennt“, weiß sofort, was solche Verläufe bedeuten: Es sind vertikale Kontinentalverschiebungen durch Erdbeben. Die Auswirkungen sind enorm und lassen sich nachlesen.

Direkt auf dem „Pazifischen Feuerring“ verschwindet der „Klimawandel“ im „Problemrauschen“

Das darf man weder deutschen Bürgern, noch verantwortlichen Politikern sagen. Denn das Geld der Untertanen muss in die weite Welt „verschwinden“, damit es die schon länger hier Lebenden nicht für ideologisch Falsches ausgeben (können):
EIKE 13. Juli 2017: [14] Wie viele Unterschriften zum Klimavertrag wurden mit Geldversprechungen gekauft?

Jedenfalls ist diese angeblich so idyllische und von der Natur „beschienene“ Weltgegend für die Bewohner ein einziger Höllenritt:

Bild 4 Südpazifik, Erdbebenlistung der jüngsten Zeit. Quelle: Erdbebennews

Die Ursache kann man nachlesen:

Bild 5 Südpazifik, Beschreibung der Erdbebenursache. Quelle: Erdbebennews

Am 29. September 2009 war es wieder besonders schlimm …

Australische Regierung: [15] SEA LEVEL DATA SUMMARY REPORT JULY 2009 – JUNE 201029 September 2009:
... An earthquake of magnitude Mw8.0 near Samoa generated a destructive tsunami that was recorded on the SEAFRAME stations at Samoa ...
Auch WIKIPEDIA schreibt darüber: … The 2009 Samoa earthquake and tsunami took place on 29 September 2009 in the southern Pacific Ocean adjacent to the Kermadec-Tonga subduction zone … and had a moment magnitude of 8.1 and a maximum Mercalli intensity of VI (Strong) …A tsunami was generated which caused substantial damage and loss of life in Samoa, American Samoa, and Tonga … New Zealand scientists determined that the waves measured 14 metres (46 ft) at their highest on the Samoan coast …

… mit 14 m hohen Tsunamiwellen vor SAMOAs Küste

Man muss sich das vorstellen, was eine solche Tsunamiwelle (wie sie WIKIPEDIA) zu diesem Ereignis an SAMOAs Küste listet, bedeutet. Entsprechend waren die Folgen:
WIKIPEDIA
: Countries affected by the tsunami in the areas that were hit are American Samoa, Samoa and Tonga (Niuatoputapu) where more than 189 people were killed, especially children, most of them in Samoa … „All the schools, workplaces everyone has walked up – it’s like a ghost town … Twenty villages on Upolu south side were reportedly destroyed, including Lepa, the home of Samoa’s Prime Minister Tuilaepa Lupesoliai Sailele Malielegaoi

Im Pegelverlauf lässt sich das Ereignis trotz der vorhergegangenen Mittelwertbildungen und Monatsauflösung gut erkennen (Detailbild aus Bild 3).

Bild 6 Pegelverlauf SAMOA Mittelwert mit zugefügter Kennzeichnung des Erdbebens vom September 2009. Grafik vom Autor erstellt. Datenquelle: Australisches Pacific Sea Level Monitoring Project

Und zusätzlich zu diesen Einzelereignissen weisen diese Atolle aufgrund der Subduktion noch ständige, vertikale Bewegungen auf. Für SAMOA ist dies beispielsweise eine stetige Landsenkung um -0,9 mm/pa [15].

Wie könnten die Pegelverläufe ohne die Landsenkungen aussehen

Einen ersten Eindruck gewinnt man, wenn man die besonders betroffene Region SAMOA weglässt und nur die Maximalpegel der umliegenden Atollstaaten betrachtet: Die Maximalen Tidenpegelwerte nehmen eher ab.

Bild 7 Pegelverläufe Maximalpegel TUVALU, COOC ISLANDS, FIJI, TONGA, hinzugefügter Mittelwert, lineare Regressionsgerade (4,2 mm/pa) und Hilfslinien. Y-Achse: cm. Alle Pegeldaten auf den gleichen Endwert normiert. Grafik vom Autor erstellt. Datenquelle: Australisches Pacific Sea Level Monitoring Project

Nimmt man den Mittelwert (der Maximalwerte) und dazu nicht die Regressionsgerade, sondern den Trendkanal, dann sieht es wie im Bild 8 aus.
Obwohl der Trendkanal im Bild aufgrund der Skalierung anteigt, beträgt dieser Trend nur 1,4 mm/pa. Damit liegt der Wert in der Größenordnung des weltweiten Tidenpegel-Wertes von 1,46 mm/pa wie ihn ein Forscher vom GEOFORSCHUNGSZENTRUM POTSDAM ermittelte [16]. Für diese Süd-Pazifikregion wurden vom Autor einstmals 2,17 mm/pa ermittelt [18] (MSL-Tidenpegelwerte ohne Isostatik-korrekturen, also für diese Erdbebenregion zu hohe Werte). Der Tredkanal-Verlauf des Tidenpegel-Maximalwertes – und nur diese „erzeugen“ die schlimmen, oft verbreiteten Überflutungsbilder – liegt also selbst ohne die erforderlichen Korrekturen darunter.

Bild 8 Pegelverlauf des Maximalpegel-Mittelwertes TUVALU, COOC ISLANDS, FIJI, TONGA (auf gleichen Endwert normiert) mit Hilfslinien. Y-Achse: cm. Der Trendkanal-Pegeltrend beträgt 1,4 mm/pa. Grafik vom Autor erstellt. Datenquelle: Australisches Pacific Sea Level Monitoring Project

Auch der Mittelwertverlauf lässt nichts vom Klimawandel(Anstieg) erkennen

Korrigiert man im Mittelwertverlauf die drei Horizontalverschiebungen des Pegelverlaufs Samoa, dann sieht man: Jeglicher (AGW-)Pegelanstieg ist verschwunden.

Bild 9 Mittelwert-Pegelverlauf und Regressionsgerade SAMOA nach der Offsetkorrektur der drei Horizontalverschiebungen in Bild 6. Grafik vom Autor erstellt

Kritiker in die „Klapse“, Betrüger als Freunde

Als Fazit lässt sich damit nur (wieder) feststellen: Es gibt bei den Pazifikinseln – und das gilt auch für SAMOA – weiterhin keinen messbaren, bedrohlichen AGW-Pegelanstieg. Die „Bedrohung“ entsteht alleine in den Simulationen.

Sofern die dortigen Bewohner ihre Küsten naturgerecht behandeln und nicht kaputt machen (wegen der Überbevölkerung und steigenden Komfortansprüche leider „gängig“ [22]), versinken diese sogar trotz der stetigen Landsenkungen nicht, sondern wachsen – ein seit Jahrmillionen typisches Merkmal von Korallenriffen:
kaltesonne 12. Oktober 2018: [1] Trotz Meeresspiegelanstieg: Fläche der Tuvaluinseln hat sich in den letzten Jahrzehnten um 3% vergrößert

Und immer wieder muss betont werden: Der aktuelle Pegel in dieser Region (das gilt fast rund um die Welt) ist im Langzeittrend derzeit niedrig und nicht hoch:

Bild 10 Abbildung: Meerespegelentwicklung der Southern Cook Islands während der vergangenen 2500 Jahre. Quelle: Goodwin & Harvey 2008.

Das Erschreckende ist allerdings, wie es weiterhin gelingt, solche Falschdarstellungen problemlos aufrechtzuerhalten und gegenüber dem Westen als Forderung anzubringen. Die ehemalige Umweltministerin Frau Hendricks war dafür ein beredtes Beispiel. Anstelle sich um Fakten zu kümmern und Deutschlands Bürgerinteressen zu vertreten, verbrüderte sie sich lieber mit solchen „windigen“ Protagonisten, um auf der Weltbühne als „große Retterin“ gefeiert zu werden:
[14] klimaretter.info: Die neue Macht im Klimapoker
… Der Kampf gegen den Klimawandel bekommt einen völlig neuen und unerwarteten Schub. Auf dem Klimagipfel in Paris hat sich ein mehr als ein halbes Jahr geheim gehaltenes Bündnis aus mehr als 100 Staaten offenbart, die für ein rechtlich verbindliches und starkes Weltklimaabkommen eintreten.
Bildunterschrift: Der Außenminister der Marshallinseln Tony de Brum und Bundesumweltministerin Barbara Hendricks sind „gute Freunde“

… 
Bundesumweltministerin Hendricks erklärte: „Ich bin stolz, Teil dieser Allianz zu sein.“ Von Anfang an habe sie de Brum beim Aufbau der neuen Allianz unterstützt. „Was uns vereint, ist der Wille für ein ambitioniertes Abkommen.“
… Die breite Allianz besteht aus Ländern, die durchaus unterschiedliche Positionen in der Klimapolitik einnehmen. Die kleinen Inselstaaten fordern etwa eine starke Berücksichtigung der klimawandelbedingten „Verluste und Schäden“ im Abkommen

Gerade dieser (inzwischen verstorbene) Tony de Brum war einer der großen Agitatoren, der keine Falschdarstellung scheute, um die Interessen seines Landes beim Einfordern von Klima-Reparationsgeldern (und die Festlegung in Klimaverträgen) durchzusetzen.

Bei der derzeitigen Umweltministerin ist nicht erkennbar, dass sich daran etwas grundlegend ändern würde. Bezüglich der tiefgreifenden, fachlichen Unkenntnis in ihren ministeriellen Aufgabengebieten knüpfte sie nahtlos an ihre Vorgängerin an und Einflüsterungen – sofern sie ausreichend alarmistisch sind – und den Forderungen nach Klimareparationszahlungen ist auch sie aufgeschlossen.

Dass im pünktlich zur medialen Vorbereitung der nächsten Klimakonferenz erschienenen IPCC-Klima(Alarm)Sonderbericht SR1.5 an Daten nichts Neues – und wieder keine wirklichen Belege – stehen, die vielen Alarmaussagen ausschließlich auf einer den „Bericht“ auszeichnenden, hemmungslosen Klima-„Simulationsorgie“ basieren, welche allerdings durch eine sehr deutliche und umfangreiche, politisch-ideologische Orientierung und Anmaßung zu Handlungsanweisungen an die Welt ergänzt wurden, fiel ihr wohl nicht auf.

Dabei kommt man (zumindest der Autor und auch andere [21]), beim Lesen des vollständigen Berichtes wirklich (wieder) in Zweifel über die Seriosität der „Arbeit“ des IPCC.
Im folgenden Bild 11 eine Darstellung aus dem SR1.5 Langbericht über den Einfluss von Temperatur und Niederschlag in Europa. Anmerkung: Die Darstellung ist im Bericht wirklich so unscharf. Man hielt es im Bericht wohl nicht für erforderlich, eine brauchbare Kopie des Originals einzusetzen. Es „gelang“ daraus abzuleiten, dass Deutschlands Flüsse in Zukunft häufiger von Hochwasser betroffen sind (genauer: sein könnten).

Bild 11 (kleiner Ausschnitt) Figure 3.12: Summary of the likelihood of increases/decreases in Precipitation-Evapotranspiration (P-E) in Coupled Model Intercomparison Project Phase 5 (CMIP5) simulations considering all scenarios and a representative subset of 14 climate models (one from each modeling center). Panel plots show the uncertainty distribution of the sensitivity of P-E to global temperature change as a function of global mean temperature change averaged for most IPCC Special Report on Managing the Risk of Extreme Events and Disasters to Advance Climate Change Adaptation (SREX) regions (see Figure 3.2) outlined in the map (from Greve et al., 2018).

Wer könnte auch einer mit der Klima-Weltrettung voll ausgelasteten Ministerin zumuten, in den wirklichen Bericht (ohne Ergänzungen 687 Seiten) hineinzusehen – oder eine neutrale Fachstelle mit einer kritischen Sichtung zu beauftragen, um zu erkennen, dass der Bericht nicht zur seriösen Sachdarstellung, sondern vorwiegend zur Verbreitung einer politischen Agenda erstellt wurde.
Da ist es viel bequemer (und vor allem ohne Sinnzweifel), auf die Summary-Aussagen des politischen IPCC-Gremiums zu vertrauen:
Berlin (AFP) 8. Oktober 2018: … Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) hat mit Blick auf den neuen Bericht des Weltklimarats IPCC die Notwendigkeit eigener stärkerer Anstrengungen für den Klimaschutz angemahnt. „Wir dürfen beim Klimaschutz keine Zeit mehr verlieren“, erklärte Schulze am Montag in Berlin. Es sei wichtig, „den Abschied von Kohle, Öl und Gas“ hinzubekommen, denn „jede vermiedene Tonne CO2, jedes vermiedene Zehntelgrad Erderwärmung zählt“.

Nicht der AGW-Klimawandel ist die Bedrohung, sondern alleine die „gütige“ Natur

Der verschwindend geringe Tiden-Pegelanstieg bei den Pazifikatollen ist gegenüber den Pegeln, welche die „gütige“ Natur bei Stürmen (5 m Wellenhöhe) und Tsunamis (bis zu 14 m Wellenhöhe) aufbaut, vollkommen zu vernachlässigen. Wer es „live“ sehen will, sollte sich einige der vielen YouTube-Videos von Tsunamis auf Japan ansehen, wo große Schiffe auf das Festland schwimmen und Häuser die Straßen entlang landeinwärts geschoben werden.

Bild 12 Vergleich Tidenpegel-Veränderungen und Pegel durch Naturereignisse [13]. Tsunamiwellen von 14 m waren nicht mehr sinnvoll darstellbar

Für Tsunamis bekommt man vielleicht etwas kurzfristig Hilfe, aber keine langfristigen Reparationen

Es ist allerdings vollkommen einleuchtend, warum der Premier mit keinem Wort die wirklichen Daten referiert. Er weiß genau, dass der Westen Geld nur für ein einiges Stichwort – dann allerdings (bald) in Mengen – fließen lässt. Das aber so manisch, dass niemand dazu Belege liefern muss.

Es verhindert sinnvolle Lösungen, aber wen kümmert das

Dass der reiche Westen parallel Unsummen für eine unnütze CO2-Vermeidung ausgibt, ist ein Kollateralschaden beim Einfordern der Klimaschutzgelder. Man muss diese (unsinnige) Forderung aufrecht erhalten, um keine die erwarteten Geldfüsse (zer-)störende Sinn-Diskussion anzustoßen.
Für sinnvolle Maßnahmen steht dadurch zwar weniger Geld zur Verfügung. Weil das, welches kommt, oft jedoch sowieso nicht sinnvoll eigesetzt wird, sondern eher dazu dient, viele „Lokalfürsten“ und deren Protagonisten zu bereichern, wird es eben in Kauf genommen [19] [11].

Zukünftige Generation(en) werden es erleben:
Die wirklich großen Umweltschäden durch Erdbeben und Tsunamis werden auch im Jahr 2100 ihre zerstörerischen Wirkungen entfalten und das wechselhafte und leider auch oft zerstörende Wetter wird weltweit bleiben. Und vielleicht werden sich diese Generationen fragen, wie es so einfach gelang, eine ganze Generation durch eine geschürte Klimahysterie dazu zu bringen, ideologisch bedingt Maßnahmen zu wirklichen Lösungen (Schutz vor Naturgewalten und nicht vordem Pflanzendünger CO2) zu verhindern und sich dabei noch selbst verschuldet arm zu machen.

Quellen

[1] kaltesonne 12. Oktober 2018: Trotz Meeresspiegelanstieg: Fläche der Tuvaluinseln hat sich in den letzten Jahrzehnten um 3% vergrößert

[2] kaltesonne 11. Oktober 2018: Premierminister von Samoa: Klimaleugner in Irrenanstalten einweisen

[3] WUWT August 30, 2018: Samoan PM Demands “Mental Confinement” for Climate Deniers

[4] ABC News 30 Aug 2018: Samoan Prime Minister Tuilaepa Sailele hits out at climate change sceptics during fiery speech

[5] SPIEGEL ONLINE 04.01.2013: Radikales Professoren-Plädoyer „Todesstrafe für Leugner des Klimawandels“

[6] EIKE 03.11.2017: Das Wochenende, an dem die Welt (wieder) begann unterzugehen

[7] EIKE 16. November 2017: Nochmals Fidji, die eher aufsteigenden, als untergehenden Atolle

[8] EIKE 13.08.2017: Manila versinkt durch Wasserentnahme im austrocknenden Untergrund. Der (reiche) Westen mit seinem CO2 soll daran schuld sein – und zahlen

[9] EIKE 27.09.2016: Der Krieg des Klimas gegen die Menschheit

[10] EIKE 08.08.2017: Meerespegelanstieg: Europa kann nicht alle (vor Klimawandel-Desinformation) schützen T2 (2)

[11] UN Bericht: 2018: Synopse WELTHUNGER-INDEX FLUCHT, VERTREIBUNG UND HUNGER

[12] EIKE 15.05.2018: Früher war hier der Strand …

[13] EIKE 27. April 2018: SOS Südsee – Der Ozean steigt nicht übernatürlich, dafür umso stärker die Propaganda in der öffentlich-rechtlichen Berichterstattung (Teil 2)

[14] EIKE 13. Juli 2017: Wie viele Unterschriften zum Klimavertrag wurden mit Geldversprechungen gekauft?

[15] THE SOUTH PACIFIC SEA LEVEL & CLIMATE MONITORING PROJECT SEA LEVEL DATA SUMMARY REPORT JULY 2009 – JUNE 2010

[16] GEOFORSCHUNGSZENTRUM POTSDAM, Jan M. Hagedoorn in der Helmholtz-Gemeinschaft. Scientific Technical Report STR05/13: : Glaziale Isostasie und rezente Meeresspiegeländerung

[17] EIKE 31.07.2017: G20 Klimafakten ohne Hysterie betrachtet Teil 4 (4)

[18] EIKE 27. Juli 2017: G20 Klimafakten ohne Hysterie betrachtet Teil 2 (4): Die Meerespegel steigen und steigen …(aber keinesfalls unnatürlich)

[19] EIKE, 26.06.2017: Das globale Klimami(ni)sterium des Entwicklungsministers Müller

[20] WUWT October 10, 2018: Bill McKibben calls for civil disobedience… Because climate change.

[21] kaltesonne 13. Oktober 2018: Panne beim Weltklimarat: Neuer IPCC-Spezialbericht zum 1,5°C-Ziel blendet natürlichen Klimawandel komplett aus

[22] EIKE 17.09.2015: Gehen die Südseeinseln wirklich wegen des Klimawandels unter, Teil 1 Die Malediven




Der Meeresspiegelanstieg

Pegel-Nordsee-10000Der Meeresspiegel an der deutschen Nordseeküste steigt seit dem Ende der letzten Eiszeit, also seit ca. 10.000 Jahren an. In den letzten 10.000 Jahren ist ein Anstieg von 50 Meter zu verzeichnen. Das sind durchschnittlich 50 cm pro Jahrhundert. In den letzten 1.000 Jahren ist der Meeresspiegel im Schnitt mit ca 20 cm pro Jahrhundert angestiegen. In den letzten 100 Jahren ist der Meeresspiegel an der Nordsee mit etwa 25 cm pro Jahrhundert angestiegen, eine Beschleunigung ist in den letzten Jahren nicht in Sicht. Hier eine Übersicht über das mittlere Tidenhochwaser MThw und mittlere Tidenniedrigwasser MTnw am Pegel Norderney, seit 1890.

Pegel-Norderney-2015b

Pegel-Norderney-2015cDas MThw ist in den letzten 100 Jahren in der Nordsee um ca. 25 cm angestiegen, dass MTnw nur um ca 10 cm. Seit 2010 hat sich der Anstieg gar entschleunigt und nicht beschleunigt. (Siehe 5-jähriges gleitendes Mittel in Abb. 2).

Ich frage mich, wie Leute zu genau gegenteiligen Ergebnissen kommen können? In Zeiten des Internets ist es eigentlich ganz einfach sich die Daten selbst zu besorgen und zu interpretieren. Dafür habe ich hier nur 1/2 Stunde gebraucht. Mit fällt immer wieder auf, dass Leute, die Pro Klimaschutz im Internet kommentieren und agieren, weder Willens, noch in der Lage sind sich ein eigenes Bild zu bilden. Statt dessen greift man auf Aussagen von sog. Experten zurück und stellt diese per Copy and Paste einfach als unumstößliche Wahrheit hin. Nachdenken nicht erwünscht!

Pegel Norderney Riffgat

 

 

P.S.

Das sich im globalen Meeresspiegelanstieg leichte Differenzen zeigen, liegt an Wetterphänomenen wie El-Ninos Und La-Ninas. In El-Nino-Phasen mit warmen Meeresoberflächentemperaturen im Ost-Zentralpazifik liegt der Meeresspiegel höher, in kalten La-Nina-Phasen niedriger. Der globale Meeresspiegel steigt im Mittel mit 30 cm pro Jahrhundert an

.

Der Beitrag erschien zuerst bei ScienceSceptical hier

SL+Nino34




Erinnert man sich noch, dass der Anstieg des Meeres­spiegels die Pazi­fischen Inseln verschwin­den lassen sollte? Macht nichts

Andrew Montfort dazu:

Jemandem, der eng die Klima-Problematik verfolgt, wird die Arbeit von Kench et al. bekannt sein. Er hat einen großen Keil in die Arbeiten der Klimaalarm-Gemeinschaft geschlagen, indem er nachgewiesen hat, das Korallenatolle weit davon entfernt sind, in den Wellen zu verschwinden, sondern vielmehr während der letzten Jahrzehnte deutlich größer geworden sind.

Jetzt hat eine neue, in Nature Scientific Reports veröffentlichte Studie mit einem ziemlich substantiellen Hammerschlag den Keil in jene Arbeiten noch tiefer getrieben. Luijendijk et al. haben Sandstrände auf der ganzen Welt überwacht sowie gegenwärtige und historische Satellitenbilder miteinander verglichen – also mit dem gleichen Ansatz wie Kench. Sie kamen zu dem Ergebnis, dass im Gegensatz zu dem, was die einfache Gleichung ,globale Erwärmung = steigender Meeresspiegel‘ nahelegt, dass sich noch viel mehr Gebiete mit Sandstränden ausweiten anstatt zu schrumpfen.

Abstract

Küstengebiete sind eine der am dichtesten besiedelten und am weitesten entwickelnden Landgebiete der Erde. Trotz des Nutzens und der ökonomischen Vorteile, welche Küsten bieten, gibt es keine zuverlässige Abschätzung von Trends historischer Änderungen von Küstenlinien in weltweitem Maßstab. Hier ziehen wir frei verfügbare Satellitenbilder seit 1984 heran in Verbindung mit ausgeklügelten Bildinterpretations- und Analyse-Verfahren. Damit zeigen wir eine globale Abschätzung des Auftretens von Sandstränden und Raten von Änderungen der Küstenlinien dort. Mittels einer kontrollierten Klassifizierung mittels Pixelung fanden wir, dass 31% der eisfreien Küstenstriche sandiger Natur sind. Die mittels der Anwendung eines automatischen Küstenlinien-Erkennungs-Verfahrens auf sandige Küstenlinien ergaben einen globalen Datensatz der Änderungen von Küstenlinien für den 33-jährigen Zeitraum von 1984 bis 2016. Eine Analyse der aus Satellitenbeobachtungen abgeleiteten Küstenlinien-Daten zeigt, dass 24% aller Sandstrände weltweit mit Raten erodieren, die über 0,5 m² pro Jahr liegen, während 28% sich ausdehnen und 48% stabil sind.

Full paper

Willis Eschenbach hat dies schon vor langer Zeit hier bei WUWT erkannt. Ich würde sagen, seine Arbeit ist hiermit bestätigt.

Link: https://wattsupwiththat.com/2018/07/12/remember-when-sea-level-rise-was-going-to-cause-pacific-islands-to-disappear-never-mind/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Verschwunden: Gezeitenmessung mit sinkendem Meeresspiegelanstieg aus der Datenbank entfernt

Diese Geschichte fand ich auf WeatherZone.

Da ich [es war, der vor zwei Jahren] die Daten der Gezeiten aus Fremantle, in einer aktuellen Peer-Review-Arbeit untersuchte (Parker, 2016), überprüfte ich sofort, ob sich die gemessenen Daten geändert hatten, um eine solche Behauptung zu begründen.

Ich habe daher die relativen Meeresspiegeldaten von Fremantle in Australien – die besten Pegelmessungen des Indischen Ozeans, erneut heruntergeladen.

Wie in folgender Abbildung 1 gezeigt, lassen die PSMSL-Daten, die heute am 6. Juni 2018 von https://www.psmsl.org/data/obtaining/stations/111.php heruntergeladen wurden, ungefähr dieselbe Anstiegsrate und dieselbe Beschleunigung vermuten.

Abbildung 1 (oben) Fremantle, relativer mittlerer Meeresspiegel. Lineare und parabolische Fittings der PSMSL RLR Daten, wie sie vorhanden sind oder Lücken aufgefüllt.

(unten) PERT (Perth) GPS-dome [Kuppel, … ~Antenne – nicht mein Fachgebiet, aber offensichtlich handelt es sich um GPS gestützte Bojen, der Übersetzer]. Bild reproduziert und modifiziert von SONEL [Link unten erläutert]

Mit dem Datumsbereich Januar 1897 bis Dezember 2016 beträgt die relative Steigerungsrate +1,67 mm / Jahr und die Beschleunigung ist 0,006 mm / Jahr 2 (die üblichen wenige Mikrometer pro Jahr im Quadrat).

Da die Vollständigkeit des Datensatzes 92% beträgt, habe ich beschlossen, die Lücken zu füllen, indem ich die Daten desselben Monats aus benachbarten Jahren interpoliere. Auf diese Weise berechnete ich eine relative Steigerungsrate von +1,70 mm / Jahr und eine Beschleunigung von +0,005 mm / a 2.

Erwähnenswert ist, dass die Anstiegsrate des Meeresspiegels in Fremantle geringer ist, als die wahrscheinliche Rate des Absinkens des [GPS-gestützten Bojen-] Messinstruments, da SONEL für die nahe gelegene GPS-Kuppel von PERT (Perth) eine Senkungsrate von -2,09 ± 0,38 mm / Jahr berechnet .

(Analyse in www.sonel.org/spip.php?page=gps&idStation=812),

und im ähnlich nahen GPS von HIL1 (Hillarys), wo eine noch größere Senkungsrate von -2,78 ± 0,31 mm / Jahr gemessen wird

(Analyse in http://www.sonel.org/spip.php?page=gps&idStation=1918).

Das Perth-Becken ist tatsächlich Subsidenz ausgesetzt (Featherstone, Penna, Filmer & Williams, 2015; Featherstone, Filmer, Penna, Morgan & Schenk, 2012), und der Meeresspiegel steigt hier [scheinbar] weil das Land absinkt.

[Subsidenz(Geologie), die großräumige Eintiefung eines Bereichs der Erde durch tektonische oder thermische Vorgänge. de.wikipedia]

Daher, nichts Neues aus den Messungen.

 

Was ist also die Neuheit?

Bei der heutigen Analyse habe ich erneut die PSMSL- und die SONEL-Websites besucht und herausgefunden, wie die „adjustocene“ [Wortspiel: Manipulieren und Justiz] in den IPCC Projekten voranschreitet.

  • PSMSL verbindet nicht mehr die Fremantle-Gezeitenmessung-Information mit der SONEL-Seite der PERT-GPS-Dome.
  • SONEL, berechnet [per Computer] den absoluten Meeresspiegelanstieg durch Korrektur der relativen Steigerungsrate aus der Gezeitenmessung mit der Senkungsrate aus der GPS-Überwachung. Die absolute Anstiegsrate für Fremantle wird nicht mehr dargestellt.

Wenn man sich die Bilder von Abbildung 2 unten anschaut, mit dem gleichen Zeitfenster für die Online-Grafik, ist der negative absolute Meeresspiegelanstieg von Fremantle, ähnlich wie der negative absolute Meeresspiegelanstieg einer japanischen Flut, verschwunden. [also Absenkung]

Abbildung 2– Absolute Meeresspiegelanstiegsraten (relative Meeresspiegelanstiegsrate von der Pegelmessung, absolute vertikale Landbewegung (Geschwindigkeit) von Satelliten-GPS) in den Welt Tide-Messungen mit theoretisch gleichen Daten 1900 bis 2013, vor und nach Fremantle wurde eliminiert. Bilder sind reproduziert und modifiziert von SONEL, www.sonel.org .
(oberes) Bild heruntergeladen am 6. Juni 2018.
(unteres) Bild von Parker (2016).
Das unbequeme Ergebnis für Fremantle wäre von den IPCC Wissenschaftlern nicht akzeptiert worden.

Weitere Änderungen können entdeckt werden, wenn auch weniger offensichtliche.

In vielen Regimen verschwinden Dissidenten. In der Klimadiktatur leiden unbequeme Daten unter der gleichen Behandlung.

An australischen Universitäten, von Murry Shelby bis Bob Carter, von Peter Ridd bis zu mir selbst, sind Akademiker, die die politisch gewollten Geschichten nicht unterstützen, einfach gezwungen, auf die eine oder andere Weise wegzugehen oder gar nicht erst anzufangen, wie Björn Lomborg. Ich glaube nicht, dass irgendjemand innerhalb der australischen Universitäten erklären wird, dass der Meeresspiegel in Fremantle seit 1897 ohne signifikante Beschleunigungskomponente gestiegen ist, und in den nächsten 8 Jahren könnte der Meeresspiegel im Durchschnitt nicht einmal um 25 Millimeter, sondern nur um 16 Millimeter steigen …

References

Featherstone, W., Filmer, M., Penna, N., Morgan, L. & Schenk, A. (2012). Anthropogenic land subsidence in the Perth Basin: Challenges for its retrospective geodetic detection. Journal of the Royal Society of Western Australia, 95(1), pp.53-62.

Featherstone, W.E., Penna, N.T., Filmer, M.S. & Williams, S.D.P. (2015). Nonlinear subsidence at Fremantle, a long‐recording tide gauge in the Southern Hemisphere. Journal of Geophysical Research: Oceans, 120(10), pp.7004-7014.

Parker, A., (2016), The Sea Level Rate of Rise and the Subsidence Rate Are Constant in Fremantle, American Journal of Geophysics, Geochemistry and Geosystems, 2(4):43-50.

https://files.aiscience.org/journal/article/pdf/70170032.pdf

Erschienen auf WUWT vom 07. Juni 2018

Übersetzt durch Andreas Demmig

https://wattsupwiththat.com/2018/06/disappeared-tide-gauges-showing-negative-absolute-sea-level-rise-removed-from-data-base/




Ozeanische Indika­toren belegen: CO2 ist nicht der stärkste Klimatreiber

Quelle

Wir haben schon unzählige Male auf diesem Blog erwähnt, dass die sich erwärmenden Ozeane der Beweis dafür sind, dass CO2 als Ursache der globalen Erwärmung nicht in Frage kommt. Um das Klima zu verstehen, muss man zuerst die Ozeane verstehen.

Die Ozeane kontrollieren das globale Klima. Erwärmen sich diese, erwärmen und verändern sie die Feuchtigkeit in der Atmosphäre darüber. Das Problem dabei ist, wie wir schon oft gesagt haben, dass die Thermalisierung [?] des LWIR [langwelliges Infrarot] zwischen 13 und 18µ der einzige definierte Mechanismus ist, mit dem CO2 den Klimawandel beeinflussen kann.

Das LWIR zwischen 13 und 18µ durchdringt oder erwärmt die Ozeane nicht. Sichtbare Strahlung, hauptsächlich vom hochenergetischen blauen Ende des Spektrums aber sehr wohl. CO2 ist für die einfallende sichtbare Strahlung transparent. Die in der Atmosphäre und auf dem Festland gespeicherte Energie ist im Vergleich mit den Ozeanen unbedeutend. Die Ozeane enthalten 2000 mal die Energie der Atmosphäre. Folglich können kleine Änderungen in den Ozeanen große Änderungen der atmosphärischen Temperatur bewirken. Die Ozeane erzeugen auch riesige Mengen von CO2 (20 mal die anthropogen erzeugte Menge) sowie das am meisten vorhandene und potenteste Treibhausgas Wasserdampf.

Die sich erwärmenden Ozeane sind der Beweis, dass CO2 NICHT die Ursache der jüngsten Erwärmung ist. Ozeane werden erwärmt durch mehr einfallende Strahlung, und genau das war auch der Fall (hier). Es ist extrem einfach, die jüngste Erwärmung mit natürlichen Ursachen zu erklären, und zwar durch mit Beweisen gestützten Erklärungen, nicht durch hoch verzerrte und im Widerspruch stehende Meinungen.

Wie berichtet nun „Inside Climate News“ zum Thema der sich erwärmenden Ozeane? Man behauptet, dass die sich erwärmenden Ozeane der stärkste Beweis dafür sind, dass fossile Treibstoffe die globale Erwärmung verursachten.

Der stärkste Beweis, den Klimawissenschaftler bzgl. der globalen Erwärmung haben.

Die Ozeane erzählen die Story eines Planeten, der sich erwärmt, wenn fossile Treibstoffe verbrannt werden.

Sie verstehen eindeutig nicht die Physik hinter der Erwärmung der Ozeane und den Treibhausgas-Effekt. Aber schauen wir mal, wie man bei „Inside Climate News“ diese Ignoranz verteidigt.

Man behauptet, alle Beweise in vier Graphiken zusammengetragen zu haben:

Graphik 1:

Niemand bestreitet, dass sich die Ozeane erwärmen. Sie erwärmen sich. Sich erwärmende Ozeane sind kein Beweis, dass es das CO2 ist, welches diese Erwärmung bewirkt. Wie oben schon erwähnt, durchdringt die LWIR zwischen 13 und 18µ nicht die Ozeane und erwärmt sie auch nicht. In „Inside Climate News“ wird nicht erklärt, wie CO2 und die LWIR zwischen 13 und 18µ die Ozeane erwärmen sollte. Wie anderswo erwähnt hat sauberere Luft nach dem Jahr 1992 bewirkt, dass mehr erwärmendes sichtbares Licht die Ozeane erwärmt, nicht CO2. Komisch, dass man bei „Inside Climate News“ vergessen hat, dies zu erwähnen.

Graphik 2:

Diese Graphik validiert die Theorie von der Erwärmung der Ozeane durch einfallende sichtbare Strahlung. Während es stimmt, dass Treibhausgase einen großen Teil der Ausstrahlung absorbieren, ist CO2 in der unteren Atmosphäre unbedeutend. Die erste Spur einer CO2-Auswirkung zeigt sich in einer Höhe von etwa 3000 Metern, wenn H2O anfängt zu kondensieren. MODTRAN demonstriert, dass CO2 die Auswirkung Null hat auf den Energiehaushalt der unteren Atmosphäre, solange H2O präsent ist. Der folgende MODTRAN-Report zeigt, dass eine Verdoppelung des CO2-Gehaltes von 400 auf 800 ppm keine Änderung der ausgehenden Strahlung von 407,572 W/m² aus der unteren Atmosphäre bewirkt. Eine Null-Änderung. Komisch, dass man bei „Inside Climate News“ vergessen hat, dies zu erwähnen. Wem kann man mehr vertrauen? Einem Computerprogramm oder „Inside Climate News“?

Graphik 3:

Okay, das habe ich verstanden, die Ozeane erwärmen sich … aber was hat das mit CO2 zu tun? Die Ozeane durchlaufen natürliche Zyklen wie El Niño oder La Niña, aber die werden nicht durch CO2 verursacht. Es gab einen starken El Niño, aber danach sanken die Ozeantemperaturen rasch wieder auf ihre Normalwerte. CO2 hat mit den ozeanischen Zyklen nichts zu tun. Bequemerweise hat man bei „Inside Climate News“ eine Zeitspanne genau bis zum Höhepunkt des El Niño gewählt und vergessen zu erwähnen, was danach geschah. Komisch, dass man bei „Inside Climate News“ vergessen hat, dies zu erwähnen (siehe hier).

[Siehe hierzu die Bemerkung zum Header-Bild oben!]

Auch Satellitendaten zeigen atmosphärische Temperaturen, die eng an Ozeanzyklen gekoppelt sind. Man beachte, wie stark die Temperatur nach dem El Niño wieder gesunken ist. Wie kann CO2 das erklären? CO2 kann keine Temperaturspitzen erzeugen, ebenso wenig wie es eine rapide Abkühlung bewirken kann. CO2 kann einfach nicht die Volatilität der Temperaturgraphik erklären. Die gegenwärtigen Temperaturen liegen unter den Niveaus von 1998, 1996, 1990 1988 und auf einer Linie mit den Temperaturen im Jahre 1983. Wie kann CO2 das erklären angesichts des Anstiegs der Konzentration während dieser Zeit?

Graphik 4:

Oho, thermische Ausdehnung der Ozeane resultiert ebenfalls in einem steigenden Meeresspiegel. Wir können zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen mittels nur eines einzigen Artikels in „Inside Climate News“. Falls CO2 wirklich nicht die Erwärmung der Ozeane bewirken kann, kann es auch nicht deren thermische Ausdehnung bewirken. Nebenbei, der Meeresspiegel steigt ohnehin nicht mit steigender Rate, so dass dies sowieso ein Strohmann-Argument ist. Hier folgt die Tiden-Graphik am Battery Park am südlichen Ende von Manhattan. Sie zeigt keine Zunahme der Rate bis zurück zum Jahr 1850. Tatsächlich ist der Meeresspiegel seit 1998 gar nicht mehr gestiegen, und das gegenwärtige Niveau liegt niedriger als Ende der fünfziger Jahre. Der Meeresspiegel steigt mit einer Rate unter 3mm pro Jahr. Man rechne nach: Manhattan ist nicht in Gefahr, in absehbarer Zukunft zu versinken. Komisch, dass man bei „Inside Climate News“ vergessen hat, dies zu erwähnen.

Mehr dazu hier und hier.

Inzwischen ist die Lufttemperatur über den Ozeanen wieder auf das Niveau vor dem jüngsten El Nino gesunken:

Gegenwärtig sind die Wassertemperaturen der am besten verfügbare Indikator des Wärmegehaltes, den das Klimasystem der Erde aufgenommen oder abgegeben hat. Enthalpie ist der thermodynamische Term für den gesamt-Wärmegehalt in einem System, und Feuchtigkeits-Unterschiede in Luftpaketen beeinflusst die Enthalpie. Die Messung der Wassertemperatur umgeht direkt verzerrte Impressionen von Messungen der Lufttemperatur. Außerdem bedecken Ozeane 71% der Erdoberfläche und dominieren folglich Schätzungen der Oberflächentemperatur. Möglicherweise werden wir demnächst zuverlässige Messungen der Wassertemperatur in der Tiefe haben.

Jüngst veröffentlichte Dr. Ole Humlum seine Forschungsergebnisse, denen zufolge die Lufttemperatur um 2 bis 3 Monate den Änderungen der Wassertemperatur hinterher läuft. Er beobachtete des Weiteren, dass Änderungen der atmosphärischen CO2-Konzentration um 11 bis 12 Monate der Änderung der Wassertemperatur hinterher laufen. Dieser letzte Punkt wird ausführlich in diesem Beitrag diskutiert.

Demnächst wird die Aktualisierung des Monats Mai von HadSST3 erscheinen. Bis dahin können wir die Temperaturen der unteren Troposphäre betrachten, gemessen vom UAHv6, die für Mai 2018 bereits vorliegen. Die Temperaturaufzeichnung ist abgeleitet aus microwave sounding units (MSU) an Bord von Satelliten wie beispielhaft oben abgebildet.

Der UAH-Datensatz enthält auch Temperaturwerte der Luft über den Ozeanen und sollte daher am besten vergleichbar sein mit den Wassertemperaturen. Die folgende Graphik zeigt monatliche Anomalien der Ozean-Temperaturen seit Januar 2015:

Die Anomalien haben das gleiche Niveau wie im Jahre 2015 erreicht. Schaut man genauer hin, können wir die Aufzeichnung seit 1995 erkennen, einem ENSO-neutralen Jahr und damit ein vernünftiger Startzeitpunkt für die Betrachtung der letzten beiden Jahrzehnte. Auf dieser Grundlage können wir erkennen, dass das Plateau der Ozeantemperaturen weiter besteht. Seit dem vorigen Oktober haben sich alle Ozeane abgekühlt mit Wärmespitzen im Februar 2018, die jetzt wieder verschwunden sind.

Mehr hier bei Science Matters.

Link: https://wattsupwiththat.com/2018/06/ocean-indicators-suggest-co2-isnt-the-strongest-driver-of-climate/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Hockeystick Redux Chapter Fortyleven

Welcher Hockeyschläger?, kann man nun fragen. Nun, den C&W-Hockeyschläger natürlich … die folgende Abbildung zeigt den Unterschied zwischen den Daten in C&W 2013 bzw. C&W 2011:

Abbildung 1: die rote Linie markiert die Differenz zwischen den Werten der Höhe des Meeresspiegels in den beiden C&W-Datensätzen. Größere Werte zeigen, wo laut dem Datensatz 2013 der Meeresspiegel höher gelegen haben soll als im Datensatz 2011.

Nun, ich kann die geringe Differenz von ~ ± 1 mm zwischen den beiden Datensätzen die meiste Zeit über verstehen. Sie haben jeweils mit einem etwas anderen Algorithmus gerechnet oder vielleicht eine andere Zusammensetzung von Tidendaten und Wichtungen, woraus sich kleine Differenzen ergeben.

Und ich kann den Ausgleich über die meiste Zeit der Aufzeichnung verstehen, wobei die Daten 2013 allgemein etwa 2 mm unter den Daten 2011 liegen. Es ist eine Anomalie, so dass der Nullpunkt keine Rolle spielt.

Was ich aber nicht verstehe ist das Blatt des Hockeyschlägers seit etwa 1992, dem Beginn der Satelliten-Ära bzgl. der Messung des Meeresspiegels, bis 2009, wenn der C&W-Datensatz 2011 endet.

Mir scheint, dass sie wahrscheinlich die Daten umgebaut haben, damit die Daten einen allmählichen Übergang von der geringeren Beschleunigung laut den Tidenmessungen zur größeren Beschleunigung laut den Satellitenaufzeichnungen zeigen. Auf diese Weise können sie geltend machen, dass die Tidenmessungen und die Satellitendaten übereinstimmen … und falls das so ist, kann ich nur sagen schlechte Wissenschaftler, keine Cookies

Wie auch immer, das ist die einzige Erklärung, die mir zu diesem Hockeyschläger einfällt … andere Vorschläge sind willkommen.

Aktualisierung: Ich denke, ich sollte auf das größte Problem hinweisen, welches wir mit den Schätzungen des Meeresspiegels haben, nämlich das Fehlen von Daten. Die folgende Graphik zeigt, wie viele Tidenmesspunkte mit wie viel Daten pro Jahr über wie viele Jahre wir haben:

So gibt es beispielsweise nur 35 Messpunkte, von denen Aufzeichnungen über 120 Jahre oder noch länger vorliegen … und das geht nur bis etwa zum Jahr 1900 zurück.

Und nicht nur das, weil die Messpunkte auf dem Land liegen, werden die Ozeane nur an deren Rändern und auf ein paar Inseln erfasst …

Hier folgt eine weitere Darstellung, diesmal mit der Angabe, wie viele Messpunkte wir zu irgendeiner gegebenen Zeit haben:

Man beachte, dass zum Zeitpunkt des Maximums nur die Hälfte aller Messpunkte in der historischen Aufzeichnung in Betrieb waren.

Ich erwähne dies, um darauf hinzuweisen, dass wir in die Daten der Tidenmesspunkte einfach nicht viel Vertrauen haben dürfen, um irgendeinen „globalen“ mittleren Anstieg des Meeresspiegels zu ermitteln.

Link: https://wattsupwiththat.com/2018/05/25/hockeystick-redux-chapter-fortyleven/

Übersetzt von Chris Frey EIKE