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Furchtbar: Unser Strandurlaub fällt bald dem Klimawandel zum Opfer!

Kürzlich berichteten wir darüber, daß ein niederländischer Ozeanograph allen Ernstes gewaltige Staudämme in die Nordsee klotzen will, um die hitzebedingt steigenden Meeresspiegel von Hollands Küsten fernzuhalten. Nun deckt das renommierte Wissenschaftsmagazin Nature, Abteilung Climate Change, auf, warum: Der Mann will damit den Badeurlaub deutscher Touristen retten! Hätte ich nicht gedacht, sonst sind unsere Nachbarn auf uns *„Moffen“ ja nicht so gut zu sprechen, deutschem Strand-Territorialverhalten mit Sandburg und Nationalflagge, und Merkels herostratischer Politik sei Dank.

Der geneigte Leser mag nun denken, ist mir doch egal, flieg ich halt nach Mallorca oder den Seychellen zum Baden. Nützt aber nix, denn da fallen die Traumstände auch unter Wasser. Ein Wissenschaftler-Team der Europäischen Kommission in Ispra, Italien, hat anhand von Veränderungen der weltweiten Küstenlinien im Zeitraum von 1984 bis 2015 „berechnet“, welche Strände bis 2050 beziehungsweise bis 2100 verschwinden werden. Als weitere Grundlage für ihre „Prognose“ (doch keine Berechnung?) dienten, das war zu erwarten, zwei Szenarien des UN-Weltklimarates, IPCC, der unfehlbaren Zentralinstanz in Sachen Klimakatastrophe. In dem einen Szenario steigt die weltweite Mitteltemperatur um 2,6°Celsius, im anderen um 4,8°. Im ersten Fall könnte 2100 das Wasser 21,7 bis 171,1 Meter weiter ins Land reichen; im zweiten Fall sogar bis 246,9 Meter. Alles globale Mittelwerte, daher die krummen Zahlen und breiten Wertebereiche. Seltsamerweise sollen die anschwellenden Meere dabei nicht zu 100%, sondern nur zu 70-86% für die gefluteten Badestrände verantwortlich sein. Gefühlt also wahrscheinlich.

Damit der Grund für die Badekatastrophe nicht unerwähnt bleibt, meinen die EU-Forscher, daß eine moderate Reduktion der menschlichen CO2-Emissionen die Qualitätsminderung des teuren Strandurlaubs um immerhin 40% bewirken kann. Na, wenn das mal keine Motivation für die Desindustrialisierung Deutschlands ist! Wenn bei uns laufend der Strom ausfällt, ist man ja auch lieber auf Malle am Strand. Da ist es immer schön warm und abends lange hell.

Die EU-Forscher haben dem frustrierten Climate Change-Leser im Artikel aber auch etwas Positives mitzuteilen: Trotz gewaltig steigender Meeresspiegel werden in Nord-Brasilien und Ostasien wahrscheinlich die Strände wachsen. Der Klimawandel-geplagte Tourist hat also eine Notfallstrategie: Versinkt der geliebte Badestrand in Noordwijk, fliegt man halt nach Phuket oder Ipanema.

Wie unter dem Welt-Artikel über die Mega-Staudämme in der Nordsee wurde auch hier fleißig und vernünftig, aber auch amüsiert, kommentiert. Ein paar Beispiele:

Das Bild zeigt Norderney. Dort sind vermutlich Touristen zu sehen. Sie stehen neben einer Buhne, die Steine dort sind ein Küstenschutzbauwerk eben die Buhne. Ohne diese Buhne könnten die Touristen dort seit über 100 Jahren nicht stehen, wäre von der Nordsee überspült.
Ich bin dort geboren, meine Mutter hat an der dortigen Forschungsstelle für Insel- und Küstenschutz gearbeitet. Die Free-TV und ostfriesischen Inseln wandern von West nach Ost und werden nur mit massiven Bauwerken daran gehindert. Alles lange bekannt. Als Schüler 1963 habe ich darüber meine Jahresarbeit geschrieben.

Bei einer Erwärmung von 4,9 Grad sind verschwindende Sandstrände ganz sicher unser geringstes Problem.

Ah, so wehrt sich die Natur gegen de deutsche Abzocke mit Strandbenutzungsgebühren. Finde ich prima, den Sumpf mal trocken zu legen.

Aha, könnten also nur. Die Überschrift suggeriert ja eine feststehende Tatsachen.
Ich finde es immer wieder faszinierend, dass manche Leute Prognosen auf 80 Jahre im Voraus erstellen können.
Welche Prognosen von 1940 das Jahr 2020 betreffend sind eigentlich eingetreten?

Dann liegt Hamburg endlich am Meer, wie schön.

Ich bin mir sicher, die Natur wird neue Sandstrände schaffen. Wenn das Meer es erstmal bis nach Brandenburg geschafft hat, werden mehr Sandstrände vorhanden sein als vorher.

* „Moffe“ = ndl. pejorativ für „Deutscher“. Unsere Schweizer und österreichischen Leser sind damit natürlich nicht gemeint. Aber die sagen ja auch Piefke oder Schwobe zu uns Saupreißn …..




Greta weiß genau Bescheid … Der Meeres­spiegel könnte um 0,04 … 10 m steigen… … ist die etwas umformulierte Botschaft, welche ein Video mittels Aussagen des PIK vermittelt.

Herausgeber ist ein „Nürnberger Blatt“. Laut WIKIPEDIA eine Lokalzeitung
Das Nürnberger Blatt erscheint monatlich in einer gedruckten Version und wird 200.000 Haushalten im Einzugsbereich durch Einwurf in den Briefkasten zugänglich gemacht. Dabei handelt es sich nicht um ein Anzeigenblatt, sondern vielmehr um eine hochwertige journalistische Ausgabe mit exklusiven Interviews, gut recherchierten Geschichten und Informationen … Das Nürnberger Blatt versteht sich als qualitativ hochwertige Konkurrenz zur ansässigen Tageszeitung …

Wo die Konkurrenz zur Tageszeitung sein soll, erschließt sich dem Autor nicht. Denn die regional „herrschenden“, Nordbayerischen Nachrichten, sind längst eine bezahlpflichtige, GRÜN-Linke Parteipostille und dabei, das unterirdische Niveau der SZ [1] zu erreichen.
Die Inhalte unterscheiden sich demnach nicht, bis dass die „Nordbayerischen“ noch kein Klimaalarm-Video veröffentlicht haben. In ihren Leitkommentaren wird solches allerdings fast täglich getextet.

Nachdem dieses Video ein geradezu exemplarisches Beispiel für die mediale Verdummung, getrieben durch halbstaatliche Institutionen – hier das PIK Potsdam – darstellt, das Beispiel anbei ohne Kommentar:

Update vom 3.3.20:

Der Chefredakteur des Nürnberger Blattes André Raffi Gasser hielt es mit Schreiben vom 25.2.20 für angebracht, uns wegen der Überschriftenzitate, bis soeben auch als Screenshot gezeigt, der Urheberrechtsverletzung zu zeihen und forderte, neben einer Unterlassung, (also Löschung) auch eine Gebühr von 300 € für diese Sünde zu entrichten. In seinem Schreiben besteht er darauf, dass  „

..verfügen Sie durch Abklammerung aus dem Gesamtkontext und die rechtswidrige Wiedergabe von redaktionell gefertigten Texten, über unser alleiniges Urheberrecht. Das von Ihnen in Einzelteile zerlegte Video und die von uns verfassten Texte sind vollständig durch unser Urheberrecht geschützt“,

also allein sein geistiges Eigentum sei. Gleichzeitig weist Herr Gasser in seinem Abmahnschreiben darauf hin:..

“ Darüber hinaus erwähnen wir ausdrücklich, dass die redaktionellen Texten, einem wissenschaftlichen Bericht des Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung entstammen. Der Vorwurf einer falschen Berichterstattung wird ausdrücklich zurückgewiesen. Diese Behauptung ist schlichtweg falsch.“

Nun widerspricht sich die erste Behauptung mit der zweiten. Entweder haben die Nürnberger den Text verfasst, oder die Leuten vom PIK. Beide geht logisch eigentlich nicht. Um des lieben Friedens willen, haben wir die Screenshots gelöscht.

Bildtext: „Bis 2100 soll der Meeresspiegel aufgrund der Eisschmelze in der Antarktis um bis zu 58 Zentimeter ansteigen“

Bildtext: „Grund dafür ist die globale Erwärmung. Innerhalb der letzten 100 Jahre hatte es einen Anstieg um insgesamt 19 cm gegeben“.

Bildtext: „Momentan würde der Meeresspiegel bei unvermindertem Treibhausgasausstoß zwischen sechs und 58 cm ansteigen“.

Bildtext: „Können die Emissionen rasch verringert werden, liege die Spanne dennoch weiterhin zwischen Vier und 37 cm, so eine Studie vom PIK“

Bildtext: „Wenn Grönland, die Gebirgsgletscher und die Ausdehnung der Ozeane mit einbezogen werden, kann dies sogar zu einem Anstieg von 150 cm führen“

Bildtext: „In den kommenden Jahrhunderten bis Jahrtausenden könnte das Abschmelzen des antarktischen Eisschildes den Meeresspiegel um mehrere Zehn Meter anheben“

Bildtext: „Durch den Anstieg sind vor allem Küstenmetropolen wie New York, Shanghai oder Hamburg bedroht … „

Bildtext: „ … Die Folgen wären dramatisch“

Bilder zum Meerespegel-Anstieg

Nicht jeder hat immer Daten zum Meerespegel parat. Deshalb informell ein paar Darstellungen aus einem Foliensatz des Autors:

Bild 10. Quelle: Foliensatz des Autors

Bild 11. Quelle: Foliensatz des Autors

Bild 12. Quelle: Foliensatz des Autors

Bild 13. Quelle: Foliensatz des Autors

Bild 14. Quelle: Foliensatz des Autors

Quellen

[1] kaltesonne 18. Februar 2020: Klimaanhörung im Bayerischen Landtag: SZ-Redakteurin Lisa Schnell muss dringend zum Optiker




UNO-Ozeanbeauftragter: Klimaschutz sei wie „Kriegszustand“

Der Holocaust war eine Klimakatastrophe, die sich nicht wiederholen darf.

Vor kurzem gaben Klimawissenschaftler in einer Studie zu klimabedingt kochenden Weltmeeren die aufgenommene Wärmemenge in „Milliarden Hiroschima-Atombomben“ an. Ein Hamburger Kandidat der Linkspartei in Hamburg, Tom Radtke, setzte noch einen drauf und erstaunte die Wähler mit der Aussage, daß sich die Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg klimaschädlich verhalten habe, was Henryk Broder zum eingangs genannten Bonmot veranlaßte. Eigentlich müßten solche wirren Aussagen als politisch höchst unkorrekt gelten, da hier Millionen Opfer von Krieg und Antisemitismus für den Wahlkampf oder die Finanzierung des eigenen Pöstchens instrumentalisiert werden.

Aber die Vertreter des klimamedialen Komplexes können sich jede Peinlichkeit und jeden Rassismus leisten, solange es dem hegemonialen Narrativ nützt. Wußten Sie, daß es einen „Ozeanbeauftragten“ der UNO gibt? Was der macht, ist nicht ganz klar; es dürfte sich um einen Versorgungsposten für verdiente Höflinge handeln; eine Art Lobbyist für Interessensgruppen innerhalb des UN-Betriebes.

Der Mann vergleicht die aktuellen Meeresschutzmaßnahmen allen Ernstes mit der Appeasement-Politik des britischen Premiers Sir Neville Chamberlains gegenüber Adolf Hitler. Abgesehen davon, daß Sir Neville weder feige noch dumm war, sondern der Königlichen Luftwaffe R.A.F. die nötige Zeit verschaffte, Görings Messerschmitt-Jägern ebenbürtige Spitfire-Geschwader aufzustellen, ist der Vergleich des Klimakollaps mit der NSDAP-Barbarei nicht nur geschmacklos, sondern geradezu widerwärtig. Hier wird die tödlichste und grausamste Phase unserer Geschichte im 20. Jahrhundert instrumentalisiert, um Kasse und Politik zu machen. Ist zu erwarten, daß Antifaschisten und Opferverbände protestieren? Eher nicht.

„Auch vor dem Zweiten Weltkrieg gab es Leute, die wollten, daß alles so bleibt, wie es ist.“

Heißt das, Klimaskeptiker seien Nationalsozialisten oder Mitläufer? Danke auch, das erinnert an Greta-Mutti Malena Ernmans Aussage, sie würde keine Zeitungen unterstützen, die Klima-Holocaustleugner schreiben lassen. Wird jetzt sogar von der UN aus mit dem Nazivorwurf Jagd auf Klimaskeptiker gemacht? Einen Vorgeschmack hatten wir von EIKE ja in München anläßlich unserer Konferenz schon bekommen. Die UNO hat in den letzten Jahrzehnten krude Ideen wie das Gendern (1995) durchgesetzt, das westliche Staaten dann übernahmen. Ähnlich sieht es mit dem Antisemitismus aus, wegen dem die USA die Kultur-Organisation UNESCO verließen. Mal sehen, wie viele Beamte die Münchener Polizei im November dann auffahren muß, um unsere diesjährige Konferenz zu schützen.

Im Artikel der Welt über Thomsons verhetzende Aussage wird dann noch mit der lustigen Aussage „gewarnt“, daß „der“ Meeresspiegel 2018 3,7 mm höher gewesen sei als 2017. Nun, „den“ Meeresspiegel gibt es nicht; und eine weltweite Mittelung der Meßpunkte ist so, als würde man ein mittleres Geschlecht oder einen mittleren Beruf der Erdenbürger angeben wollen. Zudem schmilzt das Polareis nur im Sommer, und es gibt fast überall Tidenhub, also Ebbe und Flut, man kann also Spiegelunterschiede gar nicht so leicht feststellen. Es sei denn, es wären deutlich mehr als ein paar Millimeter per annum. 3,7 mm im Jahr verschwinden in der Fehlertoleranz, das ist überhaupt kein realer Wert. Zudem wissen wir von unseren Experten auf der IKEK-12, daß die Meeresspiegel nicht oder nicht überall steigen.

Noch etwas Interessantes: Raten Sie, wer Thomson zum Ozeanographen der UNO ernannt hat. Richtig, es war António Guterres, der in Madrid mit alarmistischen Tönen auffiel.




Nein, Grönland nähert sich NICHT einem Tipping Point bzgl. Abschmelzen

Sogar Klimaalarmisten haben lange einräumen müssen, dass die Temperaturen noch viele Jahrhunderte lang weiter steigen müssten, bevor ein substanzielles Abschmelzen des Grönland-Eisschildes droht. In einer neuen Studie jedoch wird behauptet, dass Analysen fossiler Muscheln vor der grönländischen Küste zeigen, dass deutlich höhere Temperaturen vor vielen hunderttausend Jahren Grönland eventuell zu einem Tipping Point hinsichtlich eines substanziellen und nachhaltigen Eisverlustes geführt haben. Bei Inside Climate News heißt es, dass den Behauptungen der Autoren der Studie zufolge die Muscheln nahelegen, dass ein ähnlicher Tipping Point bereits in einigen Jahrzehnten erreicht werden könnte.

Zitat: „Unser Best Estimate zeigt, dass eine moderate Erwärmung in der Lage war, diejenigen Teile des Grönland-Eisschildes dramatisch zu reduzieren, die schwer zum Schmelzen zu bringen sind. Große Teile des Eisschildes könnten auch bei einer nur geringen Zunahme der Temperatur relativ zu heute schmelzen“.

Allerdings ist durch begutachtete wissenschaftliche Forschungen und sogar durch das IPCC höchstselbst seit Langem etabliert, dass es 4000 Jahre lang viel wärmer war als heute, und zwar von vor 4000 bis 8000 Jahren. Und trotzdem hat sich der Eisschild nicht einmal ansatzweise nahe einem solchen Tipping Point befunden:

Abbildung: Die globalen Temperaturen lagen während Maximums im Holozän viel höher als heute, und das tausende von Jahren lang. Graphik: AR 1 des IPCC.

Die vom IPCC veröffentlichten Daten zeigen ziemlich eindeutig, dass es viel wärmer als heute sein kann, und das auch tausende von Jahren lang, ohne dass ein Tipping Point für den grönländischen Eisschild erreicht wird. Aber das wird die Alarmisten nicht davon abhalten ihren Klima-Betrug aufrecht zu erhalten unter Missachtung sämtlicher wissenschaftlicher Fakten.

Autor: James M. Taylor is an American lawyer, senior fellow for environment and energy policy at The Heartland Institute and a CFACT contributor. James Taylor is a keen analyst of science and public policy and a competition level poker player.

Link: https://www.cfact.org/2020/01/01/no-greenland-is-not-approaching-a-melting-tipping-point/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Beschleunigung des Meeresspiegel-Anstiegs aus geologischer Perspektive

J08 und J14 zeigen, dass die Beschleunigung, so es eine solche überhaupt gibt, bereits vor 150 bis 200 Jahren begonnen hatte. Das ist konsistent mit dem Ende der neoglaciation und damit, dass es eine quasi-periodische Fluktuation im Rahmen eines ~60-jährigen Zyklus‘ gibt. CW06 und CW11 sprechen ebenfalls die Beschleunigung im 19. Jahrhundert an, aber auch eine Beschleunigung in jüngerer Zeit infolge der anthropogen verursachten globalen Erwärmung. Diese SLR-Beschleunigung ist im schlimmsten Falle unbedenklich.

Aus CW06: Falls diese Beschleunigung im 21. Jahrhundert aufgetreten war, läge der Meeresspiegel im Jahre 2100 um 310 ± 30 mm höher als im Jahre 1990. Das überlappt sich mit der zentralen Bandbreite der Projektionen im AR 3 (Church et al. 2001).

310 mm von 1990 bis 2100 wären weniger als 3 mm pro Jahr … nicht gerade eine große Beschleunigung:

Abbildung 1: Jevrejeva et al. (2014) in rot, Church & White (2011) in grün

CW11 liegt um etwa 100 mm niedriger als J14. Für den direkten Vergleich ist hier CW11 auf der sekundären Y-Achse eingezeichnet mit einem Abstand von 100 mm:

Abbildung 2: J14 im Vergleich zu CW11. 310 mm ist weniger als die Länge eines Estwing-Rock-Pick. Die grüne Kurve repräsentiert das 5-Jahre-Mittel von CW11, die rote Kurve entsprechend das von J14. Die Y-Achse von CW11 ist um 100 mm nach oben verschoben, um den Abstand zu J14 auszugleichen.

J14 beginnt 60 Jahre früher als CW11 und umfasst damit noch den sinkenden Meeresspiegel am Ende der neoglaciation und der Kleinen Eiszeit. Man erkennt, dass J14 und CW11 von 1880 bis 1930 und dann wieder ab 1993 ziemlich gut zusammen passen. Große Unterschiede zeigen sich aber von 1930 bis 1993. J14 zeigt eine Beschleunigung bis 3,2 mm pro Jahr von 1929 bis 1963, dann eine Verlangsamung bis weniger als 1 mm pro Jahr, wonach sich die Beschleunigung wieder auf 3,2 mm pro Jahr hochschraubt.

Abbildung 3: J14 im Vergleich mit CW11. Welche Kurve würde der Geologe betrachten? Schwarze Kurve = J14, grüne Kurve = CW11.

Bei CW11 fehlt diese quasi-periodische Fluktuation komplett.

Wer hat recht?

Es sind im Allgemeinen drei Faktoren, die den Meeresspiegel-Anstieg und das Sinken desselben steuern:

1. Wassertemperaturen und Änderungen des Salzgehaltes (sterisch)

2. Änderungen der Cryosphäre (glacio-eustatisch)

3. Änderungen der Konfiguration der Kontinente und Ozeanbecken (isostatisch)

Isostatische Prozesse sind nur relevant für global gemittelte SLR-Änderungen über Tausende bis Millionen Jahre und können hier ignoriert werden.

Wassertemperatur und Meeresspiegel

Wenn sich Wasser erwärmt, dehnt es sich aus, umgekehrt bei Abkühlung. Die mittlere Wassertemperatur global ist seit der kältesten Phase der Kleinen Eiszeit allgemein gestiegen, also seit dem 17. Jahrhundert. Während sich die Ozean-Oberfläche ziemlich rasch erwärmen und abkühlen kann, dauert dies in größeren Tiefen viel länger. Somit kann man eine Verzögerung des SLR nach einer Erwärmung erwarten.

J14 passt ziemlich gut zur Wassertemperatur, sofern man eine Verzögerung um 20 Jahre anbringt.

Abbildung 4: J14 im Vergleich mit HadSST3 (Wood For Trees). Die HadSST-X-Achse ist um 20 Jahre nach links verschoben.

J14 zufolge beschleunigte sich der SLR von 1,8 mm pro Jahr im Zeitraum 1882 bis 1915 auf 3,2 mm pro Jahr im Zeitraum 1929 bis 1963, etwa 20 Jahre nach Beginn der Erwärmungsperiode zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Danach sank der SLR auf weniger als 1 mm pro Jahr nach dem Beginn der Abkühlungsperiode Mitte des 20.Jahrhunderts.

Vermeer & Rahmstorff, 2009 folgerten, dass eine Verzögerung von über 10 Jahren zu erwarten ist bei einer Reaktion des Meeresspiegels auf Temperaturänderungen. Auch CW06 führte eine Verzögerung von ~20 Jahren zwischen den Änderungen der Temperatur und des SLR an.

Aus CW06: Zwischen 1930 und 1960 steigt der Meeresspiegel schneller als die quadratische Kurve mit einer Rate von etwa 2,5 mm pro Jahr. Dies folge (mit einer Verzögerung von 20 Jahren) der Periode eines stärkeren Temperaturanstiegs von 1910 bis 1940 (Folland et al., 2001).

J14 zeigt eine verzögerte Reaktion auf den ~60-jährigen Temperaturzyklus (quasi-periodische Fluktuation). CW11 zeigt dies nicht. Vielmehr fehlt bei CW11 vollständig die Abkühlung um die Mitte des 20. Jahrhunderts („die Eiszeit wird kommen“) nebst deren Auswirkung auf den SLR. Diese Abkühlung war so signifikant, dass sogar der Anstieg des atmosphärischen CO2-Gehaltes ausgebremst worden ist.

Abbildung 5: Trotz steigender Emissionen stabilisierte sich der atmosphärische CO2-Gehalt von 1940 bis 1955, wenn er nicht sogar rückläufig war (MacFarling-Meure et al., 2006, NOAA ESRL und CDIAC).

MacFarling-Meure schreiben dazu:

Die Stabilisierung der atmosphärischen CO2-Konzentration während der 1940er und 1950er Jahre ist ein bemerkenswertes Phänomen in den Eisbohrkernen. Die neuen Hoch-Dichte-Messungen bestätigen dieses Ergebnis und zeigen, dass sich die CO2-Konzentrationen von ~1940 bis 1955 bei 310 bis 312 ppm stabilisiert hatten. Der Gehalt der Zunahme-Raten von CH4 und N2O nahm während dieses Zeitraumes ebenfalls ab, obwohl die N2O-Variation vergleichbar ist mit der Messungenauigkeit. Eine Glättung infolge der im Eis eingeschlossenen Luft (über etwa 10 Jahre im DE08) entfernt die hochfrequenten Variationen aus der Aufzeichnung. Daher kann die wahre atmosphärische Variation größer sein als aus der Luft in dem Eisbohrkern hervorgeht. Selbst ein Rückgang der atmosphärischen CO2-Konzentration Mitte der 1940er Jahre ist konsistent mit den Aufzeichnungen des Law Dome Eiskerns, was eine große zusätzliche Senke von ~3,0 PgC pro Jahr belegt (Trudinger et al. 2002a). Die d13CO2-Aufzeichnung über diese Zeit zeigt, dass diese zusätzliche Senke zumeist ozeanischer Natur und nicht verursacht war von geringeren Emissionen fossiler Treibstoffe oder der terrestrischen Biosphäre. Die für diese Reaktion ursächlichen Prozesse sind immer noch unbekannt.

Die CO2-Stabilisierung erfolgte während einer Veränderung der persistenten El Nino- zu La Nina-Bedingungen. Dies fiel zusammen mit einer Warm-Kalt-Änderungsphase der PDO, mit sinkenden Temperaturen und einer sich fortschreitend abschwächenden nordatlantischen thermohalinen Zirkulation. Die kombinierten Auswirkungen dieser Faktoren auf den Spurengas-Haushalt sind derzeit noch nicht gut verstanden. Sie können bzgl. des atmosphärischen CO2-Gehaltes signifikant sein, falls Flüsse in Gebieten mit Aufnahme von Kohlenstoff wie etwa der Nordpazifik zunehmen oder falls Ausflüsse aus den Tropen unterdrückt sind.

MacFarling-Meure et al., 2006

Die quasi-periodischen Fluktuationen in J14 sind eindeutig konsistent mit den Ozean-Temperaturen.

Cryosphäre und Meeresspiegel

Es gibt auf der Erde so kalte Stellen, dass Wasser fest gefroren ist. Diese Gebiete mit Schnee oder Eis, in welchen die Temperatur zumindest teilweise pro Jahr unter den Gefrierpunkt liegt, bilden die Cryosphäre. Der Terminus „Cryosphäre“ hat seinen Ursprung im griechischen Wort „krios“, was Kälte bedeutet.

Eis und Schnee auf dem Festland sind ein Teil der Cryosphäre. Darin enthalten sind die größten Gebiete der Cryosphäre, die kontinentalen Eisschilde von Grönland und der Antarktis ebenso wie Eiskappen, Gletscher sowie Gebiete mit Schnee und Permafrost. Wenn kontinentales Eis auf das Meer hinaus fließt, bildet sich Schelfeis.

Der andere Teil der Cryosphäre wird gebildet durch das Eis, das sich in Wasser befindet. Das umfasst gefrorene Gebiete des Ozeans wie die Gewässer rund um Arktis und Antarktis. Auch gefrorene Flüsse und Seen gehören dazu, welche sich hauptsächlich in polaren Gebieten befinden.

Die Komponenten der Cryosphäre spielen eine bedeutende Rolle hinsichtlich des Klimas der Erde. Schnee und Eis reflektieren die Wärme von der Sonne und helfen so, die Temperatur unseres Planeten zu regulieren. Weil Polargebiete bzgl. Klimafluktuationen am empfindlichsten sind, kann die Cryosphäre einer der ersten Orte sein, an welchen Wissenschaftler globale Klimaänderungen zu bemerken in der Lage sind.

NOAA

Die Massenbilanz von Gletschern ist eine Möglichkeit, Änderungen der Cryosphäre messtechnisch zu erfassen. Ein Gletscher mit negativer Massenbilanz verliert mehr Eis, als er pro Jahr an Eis zunimmt, bei positiver Massenbilanz ist es umgekehrt.

Die globale Gletscher-Massenbilanz war negativ seit dem Ende der Vereisung zur Mitte des 19. Jahrhunderts.

Wenn Gletscher und Eisschilde negative Massenbilanzen aufweisen, findet ein großer Teil des Schmelzwassers seinen Weg in den Ozean, und der Meeresspiegel steigt. Während der meisten Zeit der letzten 150 Jahre sind mehr Gletscher geschrumpft (negative Massenbilanz) als gewachsen (positive Massenbilanz).

Eine andere Art, Gletschervorstöße und -rückzüge zu erfassen ist die Messung der Länge des Gletschers. Die Klima-Rekonstruktion nach Oerlemans (2005) wurde abgeleitet aus Änderungen der global erfassten Gletscherlänge. In der folgenden Graphik sind der atmosphärische CO2-Gehalt und die Temperaturen der Nordhemisphäre über Oerlemans Gletscherlänge gelegt:

Abbildung 6: 45% des Eisverlustes erfolgten vor dem Jahr 1900 mit einem atmosphärischen CO2-Gehalt noch unter 300 ppm. Bis 1975 waren 75% der Eismasse verloren gegangen. Nur 25% der Eismasse sind verloren gegangen, seit die Menschen vermeintlich zum Haupttreiber von Klimaänderungen geworden sind. Zur Zeit des „Die Eiszeit kommt“ (1975) waren 90% des Eises bereits verschwunden.

In dem extrem unwahrscheinlichen Fall, dass die Klimamodelle richtig sind, sind 90% der Eisverluste schon eingetreten, bevor ein anthropogener Fingerabdruck auszumachen ist.

Abbildung 7: Modifiziert nach IPCC AR4 und dem Cover der Ausgabe von Science News vom 1. März 1975 (hier).

Man erkennt, dass die quasi-periodische Fluktuation des 20. Jahrhunderts auch in den Oerlemann’schen Aufzeichnungen der Gletscherlänge präsent ist.

Abbildung 8: Kann man hier von „Übereinstimmung“ sprechen?

CW11 andererseits ist nicht einmal ansatzweise parallel…

Abbildung 9: CW11 mit der gleichen Skalierung wie in Abbildung 6.

Die quasi-periodischen Fluktuationen in J14 sind eindeutig konsistent mit Änderungen der Rate des Gletscher-Rückzugs. In CW11 ist das nicht der Fall.

Eine bizarre Behauptung in Church & White 2006:

Die Quadratur impliziert, dass die Anstiegsrate um das Jahr 1820 bei Null lag, als der Meeresspiegel um etwa 200 mm unter dem heutigen Niveau lag. Dieses Niveau ist konsistent mit Schätzungen aufgrund von Felsen-Einlagerungen in Tasmanien im Jahre 1840 und dem Höhepunkt der antiken römischen Aquarien. Dies impliziert praktisch keine langfristige mittlere Änderung des Meeresspiegels vom 1. bis zum 19. Jahrhundert.

CW06

Das ist einfach falsch.

Abbildung 10: Global der letzten 7000 Jahre ohne Fehlerbalken. J14 ist in rot darüber gelegt mit der gleichen Skalierung. Die Klima-Rekonstruktion der Nordhemisphäre nach Lundquist ist ebenfalls eingetragen. Die relativ großen Schwankungen des SLR während der letzten 2000 Jahre sind eindeutig konsistent mit den Jahrtausend-Klimazyklen des Holozäns.

Conclusion

Es ist ziemlich offensichtlich, dass Jevrejeva et al. (2014) konsistenter mit Änderungen von Klima und Cryosphäre sind als Church &White (2011) und sind damit auch mit höherer Wahrscheinlichkeit akkurat.

References

Brock, J.C.,  M. Palaseanu-Lovejoy, C.W. Wright, & A. Nayegandhi. (2008). “Patch-reef morphology as a proxy for Holocene sea-level variability, Northern Florida Keys, USA”. Coral Reefs. 27. 555-568. 10.1007/s00338-008-0370-y.

Church, J. A., and White, N. J. ( 2006). “A 20th century acceleration in global sea‐level rise”. Geophys. Res. Lett., 33, L01602, doi:10.1029/2005GL024826.

Church, J.A., White, N.J., 2011. “Sea-level rise from the late 19th to the early 21st Century”. Surv. Geophys. http://dx.doi.org/10.1007/s10712-011-9119-1.

Jevrejeva, S., J. C. Moore, A. Grinsted, and P. L. Woodworth (2008). “Recent global sea level acceleration started over 200 years ago?”. Geophys. Res. Lett., 35, L08715, doi:10.1029/2008GL033611.

Jevrejeva, S. , J.C. Moore, A. Grinsted, A.P. Matthews, G. Spada. 2014.  “Trends and acceleration in global and regional sea levels since 1807”.  Global and Planetary Change. %vol 113, 10.1016/j.gloplacha.2013.12.004 https://www.psmsl.org/products/reconstructions/jevrejevaetal2014.php

Ljungqvist, F.C. 2010. “A new reconstruction of temperature variability in the extra-tropical Northern Hemisphere during the last two millennia”. Geografiska Annaler: Physical Geography, Vol. 92 A(3), pp. 339-351, September 2010. DOI: 10.1111/j.1468-459.2010.00399.x

MacFarling-Meure, C., D. Etheridge, C. Trudinger, P. Steele, R. Langenfelds, T. van Ommen, A. Smith, and J. Elkins (2006). “Law Dome CO2, CH4 and N2O ice core records extended to 2000 years BP“. Geophys. Res. Lett., 33, L14810, doi:10.1029/2006GL026152.

Moberg, A., D.M. Sonechkin, K. Holmgren, N.M. Datsenko and W. Karlén. 2005.  “Highly variable Northern Hemisphere temperatures reconstructed from low- and high-resolution proxy data”. Nature, Vol. 433, No. 7026, pp. 613-617, 10 February 2005.

Nerem,  R. S.,  B. D. Beckley, J. T. Fasullo, B. D. Hamlington, D. Masters, G. T. Mitchum. “Climate-change–driven accelerated sea-level rise”. Proceedings of the National Academy of Sciences. Feb 2018, 115 (9) 2022-2025; DOI: 10.1073/pnas.1717312115

Oerlemans, J. “Extracting a climate signal from 169 glacier records”. Science (80-. ). 2005, 308, 675–677, doi:10.1126/science.1107046.

Siddall M, Rohling EJ, Almogi-Labin A, Hemleben C, Meischner D, Scmelzer I, Smeed DA (2003). “Sea-level fluctuations during the last glacial cycle”. Nature 423:853–858 LINK

Link: https://wattsupwiththat.com/2019/12/09/sea-level-rise-acceleration-jevrejeva-vs-church-white/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Acqua alta in Venedig – schuld ist der menschgemachte Klimawandel

Andersherum werden gerne altbekannte Phänomene als Ergebnis des aktuellen Weltuntergangs-Kultes dargestellt, um dieses zu propagieren: Fukuschima 2011, der Tsunami 2004, das energiepflanzen-bedingte Insektensterben, normale Trockenheit im Sommer…..

Aktuell gehen die Nachrichten herum, daß im schönen Venedig mal wieder Acqua alta ist, Hochwasser. Das ist in der Serenissima, der „durchlauchtigsten Republik von Sankt Markus“, die im Mittelalter auf Pfählen in eine Lagune gebaut wurde, nichts Neues. Schon in der Renaissance gab es deswegen städtische Kommissionen, die das Problem angehen sollten.

Da das Thema „Klimawandel“ Emotionen weckt und vor allem Steuergelder fließen läßt, führt nun auch der aktuelle venezianische Doge, Bürgermeister Luigi Brugnaro, die stärkste Flut seit 1966 auf die Erderwärmung zurück. Pikanterweise baut die Stadt seit Jahren an einer Art stählernem Deich mit Schutztoren, die die Serenissima vor Acqua alta schützen soll. Nur – wegen Korruptionaffären (Mafia?) kommt der Bau nicht schnell genug voran. Da hat der Doge vielleicht ein schlechtes Gewissen und will unbedingt ablenken. Dabei ist Hochwasser fast alltäglich bei den mehr als 100 Inseln, aus denen Venedig besteht.

Dazu ein Zitat aus „Venedig und die Unwissenheit der Klima Angstmacher“

Das Argument des Klimawandels wird weiter geschwächt, wenn man versteht, dass die Überschwemmung von 1966 bei Ebbe stattfand, im Gegensatz zu der Überschwemmung von 2019 bei extremer Flut. Darüber hinaus gibt es keine Korrelation mit der globalen Erwärmung, da die Überschwemmung im November 1966 stattfand, als Venedig die kältesten Temperaturen seit 1924 erlebte. Die jüngsten Temperaturen in Venedig liegen etwas unter den 1950er Jahren (Abbildung 2).

Und unser „Klimavatikan“, das PIK, es wäre nicht das PIK, wenn jemand wie Anders „gewinkeltes CO2“ Levermann nicht auch mal seinen Senf dazu gegeben hätte.

Venedig werden wir verlieren, das ist nicht umstritten. (…) Es kann Jahrhunderte dauern“, sagte der Spitzen-Physiker aus Potsdam schon letztes Jahr. Wie praktisch, da kann man ihn für Falschaussagen nicht mehr drankriegen. Sind die flachen Malediven eigentlich schon im steigenden Pazifik verschwunden? Ich glaube nicht, denn die bauen gerade einen neuen Flughafen. Und auch die Serenissima wird absehbar nicht in den Fluten wegen steigender Meeresspiegel verschwinden, sondern eher wegen faulender Bausubstanz, wenn überhaupt. Wenn die aktuelle Lagunenflut der von 1966 ähnlich ist, war dann damals auch schon das Klima verantwortlich? Oder treten Unwetter und Katastrophen statistisch ab und zu mal auf? Man stelle sich vor, Hamburg würde wie in den 60ern von einer Elbflut überspült. Ich wette, einige der Profiteure würden auch dann wieder das Leid der Menschen in der Stadt eiskalt ausnutzen, um ihre profitable Erzählung weiter zu spinnen, um noch mehr Geld, Einfluß und Aufmerksamkeit zu bekommen.

 




Statt 80 sind plötzlich 300 Millionen Küsten­bewohner vom Klima­wandel bedroht

Das Meer ist nicht gestiegen, der Strand wurde niedriger …

steht in einer Studie. Das gibt erst einmal nicht viel Alarm her. Also berichteten entsprechende „investigative“ Medien diese Feststellung als „Land unter“, um die gewünschte Wirkung zu erzeugen:
Klimareporter (und andere) am 02. November 2019: [1] Steigender Meeresspiegel Land unter
Der Anstieg des Meeresspiegels durch den Klimawandel bedroht Millionen Menschen in den Küstengebieten. Eine verbesserte Datenanalyse von Satellitenbildern zeigt nun, dass die Zahl der Betroffenen wohl dreimal so hoch ist wie bislang angenommen.
Und dann kommt es ganz schlimm: Es können sogar bald eine halbe Milliarde Betroffene werden:
[1]Laut der Studie mit dem Titel „Flooded Future“ (Überflutete Zukunft), die in dieser Woche in der Zeitschrift Nature Communications erschien, werden sehr viel mehr Menschen als bisher angenommen von regelmäßigen Überflutungen durch den Klimawandel betroffen sein.
Zu dem Ergebnis kommen die Studienautoren
Scott Kulp und Benjamin Strauss durch eine verbesserte Datenanalyse von Satellitenaufnahmen. Bisherige Modelle hatten sich nach Angaben der Forscher um mehr als vier Meter vertan, da die Satelliten Dächer und Baumkronen als Basis genommen hatten und dadurch die Küstenlinien nicht korrekt berechneten …

Niedrigerer Strand bedeutet: Würde der Meeresspiegel steigen, wären mehr davon betroffen

Den Meerespegel messen Satelliten trotz teils riesiger Wellen und bis zu 150 m tiefen „Gravitationslöchern“ (angeblich) auf Zehntel mm genau, bei Strandhöhen vertun sie sich leider um 4 m. Bisher ist das den vielen Forschern nicht aufgefallen. Aber unermüdlicher Fleiß, bekommt eben irgendwann auch seinen Preis: Forscher haben gerade noch rechtzeitig zum Klimagipfel auch diesen Fehler erkannt und korrigieren können.
Und als Folgerung kann leider nur herauskommen: Wenn der Strand im Hinterland um bis zu 4 m niedriger ist als bisher ermittelt, sind – falls der Meerespegel steil ansteigen würde -, selbstverständlich viel mehr Landflächen und damit auch Küstenbewohner betroffen. Berechnen kann man das jetzt endlich ganz genau:
[1]Mit ihrer verbesserten Analyse können Kulp und Strauss nun genauer beziffern, wie viele Menschen tatsächlich in den betroffenen Regionen leben – nämlich deutlich mehr als bislang geschätzt.
Nach der neuen Schätzung sind dreimal mehr Menschen akut gefährdet. Falls die CO
2-Emissionen nicht sinken und der Meeresspiegel bis zum Jahr 2050 weiter steigt, erleben demnach 300 Millionen Menschen in Küstengebieten durchschnittlich einmal im Jahr Überflutungen. Bisherige Schätzungen lagen bei 80 Millionen.
Im Jahr 2100 wären sogar mehr als eine halbe Milliarde Menschen betroffen – entweder von permanenter Überflutung ihres Landes oder von regelmäßigen Überflutungen.

In der Studie steht auch, dass nicht der Meerespegel schlimm steigt, sondern Städte über 160 mal schneller einsinken …

Man erinnere sich an das wirkliche Problem, welches viele angeblich „Klima-Pegelwandel-“bedrohten Küsten ausweist: Das rapide Versinken in ihren sumpfigen Untergrund:
[4] EIKE 18.06.2019: Küstenstädte versinken, (auch) weil das Geld stattdessen zur CO2-Reduktion hinausgeworfen wird
[5] EIKE 31.12.2018: Verwirrter Lauterbach: Klimawandel am Vulkanausbruch schuld. Nachtrag

In der „Studie“ listen die Autoren ganz konkret genau das (was der Bundestags-Klimavulnerabilitäts-Recherchekommission bei ihren von Wissen völlig unbelasteten Besuchen vor Ort penetrant nicht auffiel [6]) und das auch mit verblüffend ehrlichen Zahlen; immerhin geben sie für Jakarta eine Sinkrate von 25 cm/pa an, wogegen der Tidenpegel nur um ca. 1,5 mm/pa steigt. Das bedeutet ein Versinken der Stadt im Küstensumpf mit einer Rate, die über 160 mal so hoch ist, wie der Meerespegel-Anstieg!

[1]Doch nicht allein das macht der indonesischen Hauptstadt zu schaffen. Wie so oft ist es auch der nicht nachhaltige Umgang der Menschen mit ihrer Umwelt, der zu einer Potenzierung der Probleme führt.
Seit Langem sackt die Stadt ab, weil zu viel Grundwasser entnommen wird. Um bis zu 25 Zentimeter pro Jahr sinkt stellenweise der Boden. Bereits heute liegen 40 Prozent des Stadtgebiets unter dem Meeresspiegel. Im Jahr 2050 könnte ein Viertel der Stadt überschwemmt sein.

Trotzdem bleibt der Gegner der Klimawandel. Denn wer mit 250 mm jährlich sinkt, dem machen 1,5 mm Anstieg ja viel mehr aus …

Und so fabuliert die Klimadialektik frisch und frei, was herauskommen muss:
[1]„Küstenregionen überall auf der Welt müssen sich auf eine sehr viel schwierigere Zukunft vorbereiten“, so die Autoren. Der Meeresspiegelanstieg werde weitreichende politische Konsequenzen haben – von schrumpfenden Steuereinnahmen in den betroffenen Regionen über wachsende Migration bis zu Konflikten um Fischereirechte und andere Ressourcen.

Würde man die Treibhausgasemissionen schnell und entschlossen senken, könnten die Gefahren durch den Meeresspiegelanstieg gemildert werden
… Aber auch für europäische Länder müssen die Zahlen laut Studie nach oben korrigiert werden. Bei ungebremst ansteigenden Emissionen sind etwa in Deutschland im Jahr 2050 1,6 Millionen Menschen betroffen

Für den angenommenen Pegelanstieg finden sich in dieser Pseudostudie leider keine direkten Zahlen. Allerdings ein Hinweis, dass Szenarien nach Kopp et al. 2014 verwendet werden.

Daraus Angaben zu Pegelprojektionen:
[3] Moderate emissions cuts (RCP 4.5), Kopp et al. 2014, median climate sensitivity

Bild 1 Pegelszenarien aus Kopp et al. 2014

Allerdings auch ein Hinweis, dass Pegelwerte auf die Studie [7] referenzieren. Und in dieser ist angegeben:

Bild 2 [7] Pegelszenarien
Alleine damit lässt sich nun beliebig spielerisch-kreativ simulieren und „Gefährdete“ wie am Fließband erzeugen.
Dazu der Hinweis, dass der bisherige Tidenpegel-Anstieg linear weitergeschrieben im Jahr 2100 zu +12 cm Pegelanstieg führt.
Wenn man nun das RCP 2.6 Scenario des IPCC nach Bild 2 anzieht, ist Jakarta in nur 2 Jahren (genauer: die letzten zwei Jahre) so tief gesunken, wie der gesamte Pegelanstieg zum Jahr 2100 ausmacht.
Diese Information kann man zwar mit etwas Einsatz im und über den Artikel von „Klimareporter“ erfahren, doch vermitteln will er es sicher nicht:
Klimareporter: [1] Steigender Meeresspiegel Land unter
Der Anstieg des Meeresspiegels durch den Klimawandel bedroht Millionen Menschen in den Küstengebieten …
… Wie viele Küstenstädte liegt Jakarta nur wenige Meter über dem Meeresspiegel. Wegen der steigenden Pegelstände durch den Klimawandel ist die Zehn-Millionen-Einwohner-Stadt in akuter Gefahr …

Wen wundert es? Die Protagonisten sind die gleichen, wie beim Vorgänger „Klimaretter“. Und auch hier sind ein Herr Grassl und Frau Prof. Claudia Kemfert als Kuratoriumsmitglieder gelistet. Und C. Kemfert ist genau die – unsere Politik beratende Professorin -, welche als hauptsächliche Reputation dafür nur die Eigenschaft hat, der Politik alles als machbar zu versprechen, was gewünscht ist.

Climate Central

Es erscheint nicht zufällig, dass diese (pseudo-)Studie von einem Herausgeber „Climate Central“ erschienen ist. Obwohl und weil dieses Institut von sich behauptet: An independent organization of leading scientists and journalists researching and reporting the facts about our changing climate and its impact on the public …
erkennt man schon daran, dass wie beim PIK weniger über Klima, sondern über Klimafolgen berichtet wird.

Ein Beispiel deckt es sofort auf. Und nicht zufällig ist die (Vorgänger-)Homepage von C. Kemfert wieder dabei:
Klimaretter, 09. November 2015: [2] Meeresspiegel bedroht Megastädte
Bis zu 800 Millionen Menschen könnten langfristig wegen Überschwemmungen ihre Heimat verlieren, wenn der Klimawandel ungebremst weitergeht. Zu dem Ergebnis kommt ein am Montag veröffentlichter Report der US-amerikanischen Wissenschaftsorganisation Climate Central. Die Autoren des Berichts, der auf ihrer in der Fachzeitschrift PNAS erschienenen Studie aufbaut, gehen von einem Meeresspiegelanstieg von bis zu elf Metern im kommenden Jahrhundert aus, sollte sich die durchschnittliche globale Temperatur um vier Grad erhöhen – als Folge ungebremster CO2-Emissionen.

Kommt einem dieser Text nicht sehr bekannt vor? Das wesentlich Andere dieses älteren Artikels ist nur, dass ein Pegel von 11 m zum kommenden Jahrhundert angegeben ist.
Und noch etwas findet sich in dieser geradezu hirnrissigen Studie
[9] „Carbon choices determine US cities committed to futures below sea level, Benjamin H. Strauss, Scott Kulp, and Anders Levermann. PNAS November 3, 2015 112 (44) 13508-13513; first published October 12, 2015“,
Herr Professor A. Levermann vom PIK war daran beteiligt. Eine Person, die vor keiner Blamage zurückschreckt [8].

In dieser Studie [9] findet sich als Pegelangaben:
Analysis based on previously published relationships linking emissions to warming and warming to rise indicates that unabated carbon emissions up to the year 2100 would commit an eventual global sea-level rise of 4.3–9.9 m …

Bild 3 [9] Fig. 2. Projections of committed global SLR (Left) and municipalities where more than half the population-weighted area would be affected (Right), under different emissions scenarios and assumptions about West Antarctica. The years shown relate to emissions and associated commitments, not to the timing of ensuing SLR. The 66% CIs are shown for the baseline Antarctic case only.
Die im damaligen Artikel von Klimaretter genannten, 11 m möglicher Pegel fand der Autor in der Studie [9] nicht, er fand allerdings etwas ähnliches im darin zitierten Bericht von Climate Central [10]. Aber bei diesen Pegelangaben kommt es wirklich nicht mehr auf die letzten Meter an:

Bild 4 [10] Figure 2 illustrates the complete global distribution of long-term coastal threats from 4 °C warming and 2 °C warming, and the differences, across all nations. China has the most to lose from business as usual, with a median of 145 million citizens today on implicated land. China also has the most to gain from limiting warming to 2 °C, which would cut the total to 64 million. The six most at-risk nations, as measured by total 2010 population on threatened land (Table 2a), and 9 of the 10 most at-risk nations, as measured by percent of population in the same places (Table 2b), are in Asia. More broadly, 74% of the global population on implicated land live in Asia, a larger share compared to the 59% of global population inhabiting Asia overall.

Wie wahrscheinlich sind 11 m Pegelanstieg zum Jahr 2100?

Um diese Aussagen, unterstützt von einem leibhaftigen Professor vom PIK getätigt in einer Studie zu verdeutlichen, anbei Pegelprojektionen, mit dem Hinweis, dass um Platz zu sparen nicht die 11 m, sondern nur der niedrigere Wert aus den Bildern 3;4 mit 6,9 … 8,9 … 10,8 m eingetragen ist.

Zuerst das Bild mit Pegelprojektionen verschiedener Studien und Institute, unter anderem vom PIK (Schellnhuber und Rahmstorf):

Bild 5 Pegelprojektionen. Anm.: Schellnhuber und Rahmstorf sind vom PIK

Und nun die Pegelprojektion laut dem Artikel und der darauf basierenden Studie [10], an der Prof. Levermann vom PIK mitgearbeitet hat:

Bild 5 mit den in der Studie [10] (Bild 2) als möglich angegebenen, maximalen Meerespegeln
Mancher wird bei dieser Pegelprojektion etwas staunen. In der Statistik ist allerdings im Gegensatz zur Physik nichts unmöglich, es wird nur immer unwahrscheinlicher. Dass alle hier gelisteten „investigativen“ Seiten, Personen und der Professor vom Pik allerdings fernab jeglicher Seriosität agieren und die es ihre „Information“ lesen, hemmungs- und gnadenlos belügen mit absolut sicher nie so kommenden Pegeln in Panik treiben wollen, ist offensichtlich. Komischer Weise (oder gerade deshalb?) berät Frau Prof. Kemfert, die solche Informationspolitik mitträgt, unsere Regierung – und diese (und die Abgeordneten) duldet(n) es, unsere Medien glorifizieren sie weiterhin als sogenannte Fachperson; das ist der eigentliche Skandal.

Ausgerechnet beim Schreiben dieses Artikel meldet gerade unser Bundespräsident, Herr Steinmeier:
BR24, 08.11.2019: Fridays for Future: Steinmeier kritisiert Demokratie-Verständnis
„Apokalypse lähmt“

„Wir kommen aber nicht weiter, wenn wir jede Woche apokalyptische Bedrohungen beschreiben, die kaum zu bewältigen scheinen. Denn Apokalypse lähmt.“ Frank-Walter Steinmeier, Bundespräsident

Er sollte einfach an den wichtigen Stellen damit beginnen …

Fällt das sonst niemandem auf?

Doch, aber nicht Klima(folgen)wissenschaftlern und Politikberater*innen, sondern ganz normalen Redakteuren die ebenfalls sich noch eigenständiges Denken und den Mut zur Recherche bewahrt haben:
Achgut 08.11.2019: Meeresspiegelanstieg: Forscher vergaßen Deiche an der Nordseeküste
Eine vielbeachtete Studie der renommierten Princeton University, wonach es bereits in 30 Jahren an der deutschen Nordseeküste regelmäßig zu Überschwemmungen kommen könnte, ist durch eine aktuelle Meldung aus dem Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) relativiert worden. Laut einem Bericht der „Nordwest Zeitung“ haben die amerikanischen Forscher offenbar schlicht und einfach die Deiche als Küstenschutzmaßnahme ignoriert.
Die auf Satellitenmessungen basierenden Forschungsergebnisse hätten zudem keinen „Erkenntnismehrwert“, so Prof. Frank Thorenz vom NLWKN. In Niedersachsen würden bereits jetzt sehr viel genauere Höhendaten verwendet, was am Beispiel der Ostfriesischen Inseln sehr deutlich werde. In der US-Studie wurden sogar Dünengebiete mit Höhen von zum Teil mehr als 20 Metern als überflutungsgefährdet dargestellt, so Thorenz.
Anm.: Auf NWT-Online lautet es: Amerikanische Forscher rechnen mit regelmäßigen Überflutungen in unserer Region bereits in 30 Jahren. Doch in Niedersachsen wird mit viel genaueren Daten gearbeitet.

Nordsee

Zur Erinnerung, was die Autoren über Deutschland als Nordseeanrainer schrieben und die „investigativen“ Medien und angeblichen Fachpersonen skrupellos weiterleiteten:
[1]„Küstenregionen überall auf der Welt müssen sich auf eine sehr viel schwierigere Zukunft vorbereiten“, so die Autoren. Der Meeresspiegelanstieg werde weitreichende politische Konsequenzen haben …
… Aber auch für europäische Länder müssen die Zahlen laut Studie nach oben korrigiert werden. Bei ungebremst ansteigenden Emissionen sind etwa in Deutschland im Jahr 2050 1,6 Millionen Menschen betroffen …

Nun der Zustand direkt vor Ort, wie ihn der niedersächsische Küstenschutz beschreibt:
Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz NLWKN: Küstenschutz Band 2, Mai 2010:
Zuerst ein Bild des Tidenpegelverlaufs aus dieser Publikation. Anstelle eines seit dem Beginn des besonders schlimmen Klimawandel um 1950 zunehmend steigenden Pegels zeigt es seitdem einen mit leichten Schwankungen abnehmenden:

Bild 6 Quelle: NLWKN Publikation. Schwarze Linien sind vom Autor zugefügt

Weil man schon dabei ist, noch Daten die Grafik der Sturmflutdaten aus der Publikation. Die schlimmsten Sturmfluten waren danach im Jahr 1967 und 1974. Eine stetige Zunahme ist nicht entfernt erkennbar, eher eine Abnahme.

Bild 7 Quelle: NLWKN Publikation

Dem Klimawandel konnten sich die Autoren nicht ganz „verschließen“, obwohl nach den eigenen Darstellungen nicht entfernt Anlass oder ein Beleg dazu besteht. Aber sie schreiben es in der Möglichkeitsform:
In den vergangenen 100 Jahren ist das mittlere Tidehochwasser an der niedersächsischen Küste um ca. 25 cm angestiegen …
Von zunehmender Bedeutung für den Küstenschutz auch auf den Inseln werden die Auswirkungen einer Klimaänderung in Form eines verstärkten Anstiegs des Meeresspiegels und einer Zunahme von Stürmen sein.
In Niedersachsen wird deshalb bereits heute ein Vorsorgemaß von 50 cm für die Bemessung von Küstenschutzanlagen …
Aufgrund von Studien des IPCC kann davon ausgegangen werden, dass ein verstärkter Anstieg des Meeresspiegels erfolgen wird. Deshalb werden für zukünftige Planungen und Maßnahmen des Küstenschutzes folgende Ansätze verfolgt:

  • als Vorsorgemaß für den Meeresspiegelanstieg und zukünftige Auswirkungen des Klimawandels wird bei der Ermittlung des Bemessungswasserstandes ein Wert von 50 cm in 100 Jahren berücksichtigt.

Nicht ein Sterbenswörtchen einer künftigen, schlimmen Gefahr ist im gesamten Dokument zu finden. Man geht davon aus, mit 50 cm zusätzlichem Höhenvorhalt alle Gefahren bis 2100 ausreichend gebannt zu haben.
Sind diese verantwortlichen Fachpersonen vor Ort vollkommen unwissend und bewusst fahrlässig? Mit Sicherheit nicht. Aber dann …

Fazit

Steinmeier könnte viel direkt in seinem Umfeld tun, wenn er wirklich wollte.

Quellen

[1] Klimareporter, 02. November 2019: Steigender Meeresspiegel Land unter

http://www.klimaretter.info/umwelt/nachricht/20013-meeresspiegel-bedroht-megastaedte

[2] Klimaretter, 09. November 2015: Meeresspiegel bedroht Megastädte

[3] Climate Central, October 29th, 2019: Report: Flooded Future: Global vulnerability to sea level rise worse than previously understood

[4] EIKE 18.06.2019: Küstenstädte versinken, (auch) weil das Geld stattdessen zur CO2-Reduktion hinausgeworfen wird

[5] EIKE 31.12.2018: Verwirrter Lauterbach: Klimawandel am Vulkanausbruch schuld. Nachtrag

[6] EIKE 30. April 2019: Claudia Roth auf Forschungsreise zum Klimawandel

[7] Scott A. Kulp & Benjamin H. Strauss, 29 October 2019: New elevation data triple estimates of global vulnerability to sea-level rise and coastal flooding

[8] EIKE, 12. Dezember 2018: Der Levermann Skandal im deutschen Bundestag

[9] PNAS November 3, 2015 112 (44) 13508-13513; first published October 12, 2015. Benjamin H. Strauss, Scott Kulp, and Anders Levermann: Carbon choices determine US cities committed to futures below sea level,

[10] Climate Central, November 2015: MAPPING CHOICES CARBON, CLIMATE, AND RISING SEAS OUR GLOBAL LEGACY




Gerade jetzt schlägt der Klimawandel noch viel schlimmer zu

Noch nie sah die Zukunft so düster aus

Tagesschau.de 25.09.2019: IPCC-Bericht vorgestellt Weltklimarat stellt düstere Prognose
Der Weltklimarat IPCC warnt in einem neuen Bericht vor einem weiteren Anstieg des Meeresspiegels. Wenn der Ausstoß von Treibhausgasen nicht drastisch reduziert werde, drohten Küsten und Inseln unterzugehen.
Der Weltklimarat IPCC hat der Politik in seinem Report zur Eisschmelze und den Ozeanen ein verheerendes Zeugnis ausgestellt.

Eine besondere Gefahr könne die beschleunigte Eisschmelze in der Antarktis werden, falls das Eis einmal dauerhaft instabil werde. Das könnte den Meeresspiegel innerhalb von Jahrhunderten um mehrere Meter steigen lassen. Es sei noch unklar, ob und wann dies beginne. Nur eine starke Reduzierung der Treibhausgase …
Über die Formulierungen dieses Berichts hatten Delegierte der 195 IPCC-Mitgliedsstaaten in Monaco mehrere Tage lang bei der Konferenz des Weltklimarates debattiert und abgestimmt …
In Zeitungsmeldungen steht es nicht ganz so alarmistisch, wie im Zwangs-GEZ-finanziertem Fernsehen. Aber ein zusätzlicher Meter Meerespegel ist ja auch noch ganz schön hoch.
Zeit Online 25. Sept. 2019: Um bis zu 110 Zentimeter könnte das Wasser bis zum Jahr 2100 im globalen Durchschnitt ansteigen. Zumindest laut eines Szenarios ...

Die vielen, schönen, aber doch so verletzlich niedrigen Atolle der Südsee – alle werden sie wohl bald endgültig für unsere Nachkommen verschwunden sein. Und haben die GRÜNEN dies nicht schon genau so, nur viel früher in einem geradezu epochalem Manifest verkündet (nach ausschließlich persönlicher Ansicht des Autors, mit eines der blödesten Dokumente der GRÜNEN, ist inzwischen auch von deren Homepage verschwunden):
[14] Wahlbrief von Bündnis 90/ Die Grünen „an die Bewohner der Carteret Inseln“ (Auszüge):

… Ihre Heimat ist ein Ort, von dem wir Deutschen träumen. Eine Südseeidylle mit weißen Palmenstränden, umgeben von türkisfarbenem Wasser, das funkelnde Unterwasserlandschaften birgt. Welche Wunder die Natur schaffen kann, das wussten Sie schon, als Sie Kinder waren.
Sie leben in diesem Paradies seit vielen Jahrhunderten. Doch nach der Landung der Europäer begann der Niedergang Ihres Landes. Hungersnöte, Übervölkerung und monokulturelle Landwirtschaft zwangen viele Ihrer Landsleute schon vor Jahren zur Flucht.
… Wir tragen die Verantwortung für diese Katastrophe. Nicht nur bei Ihnen, überall auf der Welt sind die Vorboten der Klimakatastrophe sichtbar: Eisberge schmelzen, der Meeresspiegel steigt, die Unwetter werden schwerer, ganze Landstriche werden verwüstet. Am schlimmsten trifft es die Menschen in den Ländern, die am wenigsten zum Klimawandel beitragen. Wie Sie …
Wir, der Norden, sind in der Pflicht, endlich zu handeln.
…. Ob Sie es glauben oder nicht: Während bei Ihnen der Meeresspiegel steigt, wollen eben diese beiden bei uns regierenden Parteien neue Kohlekraftwerke bauen – obwohl jeder weiß, dass nichts klimaschädlicher ist …
Nun wird bei uns ein neues Parlament gewählt. Wir Grüne versprechen Ihnen: Egal ob wir nach dieser Wahl regieren oder in der Opposition landen; wir werden mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln dafür kämpfen, dass unser Land wieder Vorreiter beim Klimaschutz wird.

Geradezu ein Glück, dass die Flugscham es sowieso verbietet, wie bisher üblich, einfach dorthin zu fliegen. Man muss den GRÜNEN aber doch eine große, hellseherische Fähigkeit zugestehen: Das mit dem „Vorreiter beim Klimaschutz“ ist eingetroffen.

Tidenpegel-Messstationen können ja nichts von der schlimmen Zukunft wissen

Vor wenigen Monaten war erst eine „wissenschaftliche“ Delegation unseres Bundestags vor Ort und hat genau das erfahren, was sie erzählt haben wollten (für wichtige Information, auch wenn sie sich leicht googeln lässt, kennen Bundestags-Abgeordnete – sofern sie es nicht selbst bezahlen müssen – keine Flugscham, vor allem, wenn man auf einer solchen Reise in exotische und schöne Gegenden vor Ort als potenter „Dukatenesel“ so herrlich „bauchgepinselt“ wird). Nur sahen sie vor Ort keine Belege für den schlimmen Einfluss des Klimawandels:
EIKE 30. April 2019: [3] Claudia Roth auf Forschungsreise zum Klimawandel

Aber der IPCC hat selbstverständlich eine völlig andere Qualität und die (IPCC-)Meldung der Tagesschau verheißt ja wirklich Schlimmstes.

Was macht man am Besten in einem solchen Fall? Direkt am Tatort der schlimmsten Klimawandel-Einschläge nachsehen. Also schnell die aktuelle Pegelgrafik einer der als besonders gefährdet gemeldeten Atolle vom Pegel-Monitoringprogramm auf der Homepage der Australischen Regierung „geholt“.
Und ein erster Stein fällt vom Herzen: Die realen, ganz aktuellen Pegelmesswerte haben den gerade über den Ticker gemeldeten Untergang ebenfalls übersehen …

Bild 2 Tages-aktueller Verlauf des Seepegels von Fidji. Quelle: Australisches Sea-level Monitoring-Projekt. Grafik vom Autor um die horizontalen Linien ergänzt

Nun können Tidenpegel auch nach 30 Jahren Verlauf einen Laien immer noch täuschen. Also zusätzlich eine Fachperson befragen. Und zwar eine, die nicht im Studierstübchen historische und zukünftige Pegel simuliert, sondern zur Ermittlung wirklich vor Ort war. Solche gibt es. Ein recht bekannter ist der Pegelforscher N. A. Mörner. Und dieser hat zum Pegel von Fidji geschrieben:
[7] … Es stellte sich heraus, dass der Meeresspiegel bei den Fidschi-Inseln während der letzten 200 Jahre praktisch stabil geblieben ist. Allerdings wurden zwei geringe Änderungen beobachtet. Der Meeresspiegel schien Anfang des 19. Jahrhunderts um etwa 30 cm höher gelegen zu haben. Kurz nach dem Jahr 1950 fiel der Meeresspiegel um etwa 10 cm, was zum Absterben vieler Korallen führte, die bis zu ihrem Minimum-Niveau von 40 cm unter der Wasseroberfläche gewachsen waren. Während der restlichen 50 bis 70 Jahre kann nachgewiesen werden, dass der Meeresspiegel absolut stabil war, belegt durch Korallen, welche an vielen verschiedenen Stellen beobachtet gezwungen waren, sich horizontal auszubreiten in so genannte Mikro-Atolle.
Diese Dokumentation der Stabilität des Meeresspiegels während der letzten 50 bis 70 Jahre ist von fundamentaler Bedeutung, weil damit das gesamte Gerede über einen rapide steigenden Meeresspiegel als Falschinformation und Fake News entlarvt wird (importiert aus Modellanalysen).
… Wenn der Präsident von COP23, Premierminister der Fidschi-Inseln Frank Bainimarama feststellt, dass „der Klimawandel augenfällig“ ist und dass der „Anstieg des Meeresspiegels ein Faktum ist“, dann bezieht er sich in Wirklichkeit nicht auf wirklich stattfindende Vorgänge auf den Fidschi-Inseln, sondern auf Fake News, getrieben von bestimmten Agenden.
Was Klimawandel betrifft, so sind in Fidschi keinerlei Änderungstrends beobachtet worden.

Der zweite 1. April im Jahr ist immer vor dem Klimagipfel-Termin …

Wenn es kein Pegelproxi und keine Pegelmessstation vor Ort „bemerkt“, wie können die Inseln dann so plötzlich untergehen?
Ach ja: Der jährliche Ökozirkus „Welt-Klimagipfel“ naht wieder. Pünktlich vor dessen Termin geht die Welt jedes Jahr unter [6]. Das gelingt immer, denn irgendwann in 100, oder 1.000, oder 10.000 Jahren könnte es ja passieren. Man muss die Wahrscheinlichkeit nur immer weiter spannen, Simulationen rechnen dann konsequent.

Und wie man das passend publiziert, darüber haben (wieder) 195 politische – und nicht wissenschaftliche – IPCC-Gremienvertreter debattiert und abgestimmt. Deren „wissenschaftliches“ Niveau dürfte jeder Stammtisch erreichen, wenn man ihm ausreichend deutlich aufzeigt, dass ihre Mitgliedschaft (mit den damit verbundenen Annehmlichkeiten und Pfründen), sowie der Bestand des gesamten Vereins, vor allem auch das viele, viele Geld des Klimafonds für ihre Regierungen (die sie dorthin delegiert haben), wesentlich, wenn nicht sogar ganz, von ihren Aussagen abhängen.

Der Pegelanstieg im neuen IPCC-Sonderbericht

Im IPCC Pressetext steht zum aktuellen, immer schlimmer werdenden Meeres-Pegelanstieg :
… While sea level has risen globally by around 15 cm during the 20th century, it is currently rising more than twice as fast – 3.6 mm per year – and accelerating, the report showed ...
Das wären ca. 28 cm bis zum Jahr 2100 zuzüglich irgend einer Beschleunigung. Ansonsten steht viel von „Projektionen“ und „könnte“ bis zum Jahr 2100.
Nun ein Blick in den IPCC-Sonderreport selbst, also dem „the report showed“. Im für die Meerespegel „zuständigen“ Kapitel 4 steht zum Meeresspiegelanstieg:
Global mean sea level (GMSL) is rising (virtually certain1) and accelerating (high confidence2). The sum of glacier and ice sheet contributions is now the dominant source of GMSL rise (very high confidence). GMSL from tide gauges and altimetry observations increased from 1.4 mm yr–1 over the period 1901–1990 to 2.1 mm yr–1 over the period 1970-2015 to 3.2 mm yr–1 over the period 1993–2015 to 3.6 mm yr–1 over the period 2005–2015 (high confidence). The dominant cause of global mean sea level rise since 1970 is anthropogenic forcing (high confidence) (4.2.2.1.6, 4.2.2.5).

… The rate of sea level rise since the mid-19th century has been larger than the mean rate of the previous two millennia (high confidence). Over the period 1901 to 2010, global mean sea level rose by 0.19 [0.17 to 0.21] m (high confidence) (Church et al., 2013; Table SM1.1). Sea level rise continues due to freshwater added to the ocean by melting of glaciers and ice sheets, and as a result of ocean expansion due to continuous ocean warming, with a projected acceleration and century to millennial-scale commitments for ongoing rise (Section 4.2.3). In SROCC, recent developments of ice-sheet modeling are assessed (Sections 1.8, 4.3, Cross-Chapter Box 8 in Chapter 3) and the projected sea level rise at the end of 21st century is higher than reported in AR5 but with a larger uncertainty range (Sections 4.2.3.2, 4.2.3.3).

After an increase of sea level from 1–2 mm yr–1 in most regions over the past century, we now experience rates of 3–4 mm yr–1 that will further increase to 4–9 mm yr–1 under RCP2.6 and 10–20 mm yr–1 at the end of the century under RCP8.5.

Was man unschwer erkennt: Die aktuell gelisteten Pegeländerungen sind gar nicht so dramatisch, dramatisch sind die in die Zukunft projizierten. Die wurden höher projiziert, dafür aber unsicherer!

Das folgende Bild aus dem IPCC-Report zeigt, wie mit Projektionen und Wahrscheinlichkeiten jongliert wird. Es findet sich wirklich „für jeden“ ein „passender“ Pegel, zwischen ca. 30 cm und 5 m, wenn man sich irgendwo zwischen den Jahren 2100 … 2300 und den Szenarien RCP 2.6 … RCP 8.5 bewegt.
Die ARD brachte deshalb auch „mehrere Meter“, die Zeitungsmeldung sprach gnädig von „nur“ „110 cm“. Die niedrige, und beileibe nicht unwahrscheinliche RCP 2.6 Projektion mit ca. 30 cm wurde nicht erwähnt. Undenkbar, die 10 cm vom Meeresspiegelforscher Herrn Mörner jemals zu erwähnen. Nicht-Alarm vor einem Klimagipfel geht schließlich überhaupt nicht.

Bild 3 IPCC-Pegelprojektion im neuen Bericht

Immerhin ist diese aktuelle Pegel-Projektionsgrafik noch „konservativ“. Unser PIK simuliert seit Langem ganz andere Anstiegsdimensionen.

Bild 4 Pegel-Zukunfts-Projektionen aus verschiedensten Quellen. Vom Autor zusammengestellt

Wer sich mit der Pegelthematik auskennt, weiß, woher der „zunehmend steigende“ Pegelanstieg des neuen IPCC-Reports im Wesentlichen resultiert: Es sind die Satellitenmessungen, welche gegenüber den Küstenmessstationen diesen zu hohen Anstieg berechnen (Hinweis: Es kann aber auch teilweise durch eine Zyklik mit bestimmt sein).
Die Satellitenpegelmessungen mit ihren 3,3 mm/Jahr Anstieg sind trotz der Verdopplung zu den Tidenpegel-Werten immer noch nicht wirklich alarmistisch. Sie werden es nur, wenn man zusätzlich eine „Verstärkungen“ dazu addieren, möglichst quadrieren kann. Mit welchen Kunstgriffen genau das virtuos „gedreht“ wird, hat der Autor in einem Artikel zusammengetragen:
EIKE 06.03.2018: [2] Flashcrash Klimaalarm. Wer Klimaalarm posaunt, bekommt immer recht (Teil 1)

Daraus ein Bild der Satellitenpegel mit einer solchen – nachträglichen – Korrekturkurve.

Bild 5 [2] Darstellung der Satellitenpegel und eine nachträgliche „Fehlerbereinigung“ aus einer Studie. Grafik vom Autor zusammengestellt
Und selbst wenn diese Satellitenmessungen stimmen würden, stellt sich die Frage, ob eher die Küsten (für die gelten die Stationsmesswerte), oder Schiffe weit weg von den Küsten (für die würden die hohen Satellitenwerte gelten), vom steigenden Pegel betroffen sind.

Der Pegel und dessen (geringer) Anstieg, gemessen von den Küsten-Messstationen

Zum mittels Pegelstationen gemessenen Pegeltrend sagt der IPCC-Bericht in Kap. 4, S. 530, dass man ihn heute weniger genau weiß, als man es vor Jahren im AR5 verkündete:
… On this basis, we estimate that it is very likely that the long-term trend in GMSL estimated from tide gauge records is 1.5 [1.1–1.9] mm yr–1 between 1902 and 2010 for a total sea level rise of 0.16 [0.12–0.21] m (see also Table 4.1). This estimate is consistent with the AR5 assessment (but with an increased uncertainty range) and confirms that it is virtually certain that GMSL rates over the 20th century are several times as large as GMSL rates during the late Holocene (see 4.2.2.1). Over the 20th century the GMSL record also shows an acceleration (high confidence) as now four out of five reconstructions extending back to at least 1902 show a robust acceleration (Jevrejeva et al., 2008; Church and White, 2011; Ray and Douglas, 2011; Haigh et al., 2014b; Hay et al., 2015; Watson, 2016; Dangendorf et al., 2017). The estimates of the acceleration ranges between0.002–0.019 mm yr–1 over 1902-2010 are consistent with AR5.

Der IPCC-Bericht legt wenig Wert darauf, dass irgend Jemand aus dem Datenwust gleich auch eine informelle Zusammenfassung erhält. Ein Grund könnte sein, dass diese nicht alarmistisch ist und deutlich ausweist, wie unwahrscheinlich die Simulationsaussagen (Bild 3) sind.

Eigenes Nachrechnen ergibt daraus die folgenden Pegeldaten zum Jahr 2100:

Bild 6.1 Projektionen Tidenpegel zum Jahr 2100 (aus den IPCC-Angaben vom Autor berechnet)

In einer Untersuchung zu Pegeltrends hat auch der Autor die Werte der NOAA-Pegelstationen ausgewertet:
[14]aktuell 233 Pegelmessstationen und trägt die Änderungswerte grafisch auf, zeigt sich das Bild 6.2 und mit den folgenden Daten: Der Mittelwert des weltweiten Pegeltrends liegt bei 1,17 mm / Jahr (einfachstes Auswerteverfahren)

Bild 6.2 [14] (vom Autor) Aus der NOAA-Pegel-Messstationsliste abgeleitete Pegeltrends bezogen auf die Stations-Anzahl. Anzahl Messstationen: 233; daraus berechneter Pegelstations-Mittelwert 1,17 (grün); (zum Zeitpunkt der damaligen Veröffentlichung) publizierter, globaler Anstieg 3 mm / Jahr (rot), X-Achse: Messstations-Nr. nach absteigendem Pegeltrend sortiert
Die IPCC-Berichte listen anstelle konkreter Auswertungen oft als Erklärung und so etwas wie „Beleg“ eine Unmenge von Studien, oft hinter Bezahlschranken „versteckt“. Damit ist es Privatpersonen mindestens sehr schwer – wenn nicht unmöglich – gemacht, Aussagen nachzuvollziehen. Man kann davon ausgehen, dass dies bewusst so gewollt ist.

Doch lässt sich ein Beispiel aus einer im IPCC-Bericht, Kapitel 4 gelisteten Studie zu den Tidenpegeln zeigen: [1] Dangendorf et al., 2017.
Schon das erste Bild in der Studie „schreit“ geradezu nach einer zyklischen Betrachtung

Bild 7 Tidenpegel Anstiegsrate von 1900 – 2010 [1] vom Autor ergänzt
So etwas fällt nicht nur dem Autor als Laien auf, es gibt sehr wohl auch Fachleute, die es erkennen und publizieren:

Bild 8 [3] Pegelverlauf um Indien (und Bangladesch) nach einer Pegelstudie von N.A. Mörner
Die folgenden Grafiken finden sich in der „Supporting Information“ zur Studie [1]. Das Bild der weltweiten Tidenpegel-Stationsverteilung seit 1870 zeigt, dass eine „brauchbare“ Abdeckung erst so ab 1940 … 1960 vorhanden ist. Wenn man das weiß, fragt man sich natürlich, wie man den Globalpegel vor dieser Zeit so „genau“, wie oft publiziert kennen will.

Bild 9 Regionale Stationsverteilungen seit 1870. [1] Fig. S1. Spatial and temporal availability of tide gauges used in this study. (A) Spatial distribution of the tide gauges used in this study. Also shown are the six oceanic regions, which are used to build regional virtual stations. (B) Respective temporal availability of tide gauges for each region.
Das folgende Bild aus der Studie zeigt die „wahrscheinlichsten“ Tidenpegel-Verläufe, aufgeteilt nach Meeresregionen. Eine Trendverstärkung ließe sich nur im Bildteil (2) – Indien, Südpazifik – ablesen, genau die Region, der Prof. Mörner eine deutliche Zyklik (Bild 8) zuweist.

Bild 10 Weltmeere, Verlauf der regionalen Tidenpegel. [1] Fig. S6. Virtual stations for the six oceanic regions based on different stacking approaches and corrections. Shown are the individual tide gauge records corrected for VLM, TWS, ice melting, and GIA geoid (gray) or just GIA (light red) and their respective virtual stations based on two different stacking approaches: averaging after removing a common mean, and stacking first differences (also known as rate stacking; see legend for a description of the line colors). Both approaches are used to overcome the problem of an unknown reference datum of individual tide gauges. Also provided for each region are the medians of linear correlations between the virtual stations and individual tide gauge records from both approaches (black and blue R values).
Trotzdem kommen die Studienautoren zu dem Schluss, der Tiden-Pegelanstieg würde sich verstärken.
In der Studie [4] wird dies thematisiert. Im Bild 11 sieht man, woher ein Teil der Verstärkung resultieren soll: Der Pegeltrend war (angeblich) vor 1920 … 1940 schwächer. Nur ist das eine Globalrekonstruktion aus einer Zeitspanne, in der die Messstationen mangels Abdeckung noch gar keinen globalen Pegel messen konnten.

Bild 11 Globalverlauf Tidenpegel. [1] (nur Teilbild A) Fig. S7. Comparison of the reference GMSL in SODA to two different reconstructions. (A) Reference GMSL (black line) and reconstructions using either a common mean between individual tide gauges (red line, shaded area gives the 1σ uncertainty) or first differences (blue curve). (B) Differences between the reference GMSL and the two reconstructions.
Alle weiteren Alarme im neuen IPCC-Bericht zum Meerespegel resultieren daraus, dass eine (dank umfangreichster Fördermittel) personell überfrachtete Klimafolgen-Wissenschaft, weltweit in ihren Zimmern sitzt, das Klima für jeden Quadratkilometer in die Zukunft simuliert – in Simulationen die Antarktisgletscher fast schon explosionsartig sich ins Meer stürzen lässt (nur ein solches Szenario erzeugt einen signifikanten, zusätzlichen Pegelanstieg) – und so mittels geeigneter Parametrierungen eine immer neue – schlimmere – Klimazukunft fabuliert.

Eines zeigen die IPCC-Berichte auch (rein persönliche Ansicht des Autors): Es wird nach dem „Formulierprinzip Seehofer“ verfahren: „Stelle Inhalte so kompliziert dar, dass niemand sie versteht und dann … “ leite daraus im Summary ab, was gesagt werden soll (nicht was ermittelt wurde, denn kann fast niemand genau rekonstruieren). Ob es stimmen könnte, oder einfach politisch nur so sein muss, wird dabei mittels Abstimmen ermittelt.

Küstenpegel, wenn nicht vom IPCC nach „Abstimmverfahren“ bestimmt

Wer nicht nur im IPCC-Sonderbericht, sondern an anderen Stellen zum Meerespegel liest, bekommt den (beim IPCC oft fehlenden) Hinweis, dass lange Ozeanzyklen einen erheblichen Pegeltrendanteil bestimmen.

Was ist dann der Unterschied? Wenn dem so ist, ist die vom IPCC angegebene Trendbeschleunigung falsch und ein zyklischer Artefakt (siehe dazu die Bilder 7 und 8). Vor allem stimmen die IPCC-Zukunfts-Projektionen dann hinten und vorne nicht, schlimmer: Sind datentechnisch unzulässig!
DER WESTEN 2015: … Forscher der Uni Siegen sagen, der Ozeanzyklus habe auf den Meeresspiegel-Anstieg eine größere Wirkung als der vom Menschen verursachte Klimawandel
Wie dabei durch nicht Berücksichtigen der Zyklen (und anderem) getrickst wird, moniert auch eine Studie:
[4] AlbertBoretti 2019: A realistic expectation of sea level rise in the Mexican Caribbean
Rahmstorf [50] computes global rates of rise of the sea levels with a 30-year time window that have grown from the about 0.75 mm/yr. of the year 1870 to the latest value of about 3.6 mm/yr. of the year 2000. This translates in an average acceleration of +0.022 mm/yr2. The major issue with the reconstructions is that there are no real “global” measurements of sea levels and temperatures since 1870, only results for many individual locations that do not show any significant acceleration of the sea levels, or dramatically warming temperatures apart from the artefact of changes of land use or urban heat islands.
There are very few tide gauges in the world that have been recording since 1870, the most part of them is in North Europe, only two of them are in North America, not a single tide gauge covers the south hemisphere, and all the long-term trend tide gauges with more than 100 years of recorded data consistently show negligible acceleration
Because of the well-known multi-decadal natural oscillations of periodicity up to quasi-60 years Chambers et al., 2012Schlesinger and Ramankutty, 1994, not less than 100 years of continuous recording in the same location and without quality issues are needed to compute rates and accelerations by linear and parabolic fittings.
All the long-term-trend (LTT) tide gauges of the world consistently show a negligible acceleration since the time they started recording in the late 1800s/early 1900s, much less than the +0.022 mm/yr2.
The negligible acceleration of the LTT tide gauges of this world is well-known. As mentioned before, the lack of a significant sea level acceleration has been shown in many works

Bild 12 Figure 3. Acceleration and rate in the LTT tide gauges of the PSMSL database (www.psmsl.org) having a range not less than 100 years and no quality issues. Daten: www.sealevel.info.

Und das sind die Werte, welche sich anhand der Pegelmessstationen weltweit ergeben: Der Anstieg liegt zwischen 0,25 – 1,04 mm/Jahr:
A.Parker May 2016: Coastal planning should be based on proven sea level data
… Tide gauges provide the most reliable measurements, and best data to assess the rate of change. We show as the naïve averaging of all the tide gauges included in the PSMSL surveys show “relative” rates of rise about +1.04 mm/year (570 tide gauges of any length). If we consider only 100 tide gauges with more than 80 years of recording the rise is only +0.25 mm/year. This naïve averaging has been stable and shows that the sea levels are slowly rising but not accelerating

Beim Klima sollte man keine Betrachtung führen, ohne auch in die weitere Vergangenheit zurückzuschauen. Die aktuelle Hysterie relativiert sich dann oft alleine schon darüber. Über zu viel Wasser hätten sich alleine unsere näheren Vorfahren beschweren können, aktuell müssten die Bewohner des Süd-Pazifik dem Klima „danken“, dass es die Pegelhöhe zwischenzeitlich verringert hat.

Bild 13 Abbildung: Meerespegelentwicklung der Southern Cook Islands während der vergangenen 2500 Jahre. Quelle: Goodwin & Harvey 2008.

Es sei angemerkt, dass dieser Proxi-Pegelverlauf in der Südsee nicht mit dem der Nordsee (Bild 18) übereinstimmt. Entweder verliefen die Verläufe so gegensätzlich (mit dieser Differenz findet der Autor dies unwahrscheinlich), andererseits wäre es ein Beleg, wie falsch Pegelproxis sein können (und man danach niemals Klimasimulationen „kalibrieren“ kann).

Als Fazit bleibt:
Nicht einmal bei den gemessenen Tidenpegeln – also der einzige, welcher Küsten und Küstenstädte wirklich trifft -sind sich die Forscher einig. Ob die Pegel alarmistisch steigen, hängt wesentlich von der angewandten, statistischen Betrachtung ab! Man würde meinen, in der wissenschaftlichen Methodik gäbe es so etwas wie ein „richtig“. Doch muss man sich eben von Illusionen verabschieden: Das gewünschte Ergebnis bestimm vorwiegend, welche zu verwenden sind.
Aber eines zeigen alle trotzdem: Selbst die schlimmsten Tidenpegel-Projektionen zeigen keinen Alarmismus, der wirklich gemessene Pegel sowieso nicht.

Direkte, menschliche Einflüsse

Der IPCC Langbericht ist in Teilbeschreibungen auch informativ. Für das Nildelta wird beispielsweise eine besonders hohe Klimawandel-Vulnerabilität dargestellt:
… Nile Delta’s low elevation translates into high exposure to sea level rise (Shaltout et al., 2015), and the level of protection varies greatly from place to place …
Es wird aber auch beschrieben, warum das so ist: Es liegt nicht am Klimawandel, sondern direkt an den Menschen vor Ort:
The . Subsidence rates range from 0.4 mm yr–1 in the West Delta to 1.1 mm yr–1 in the Mid Delta and 3.4 mm yr–1 in the East Delta (Elshinnawy et al., 2010), although rates as high as 10 mm yr–1 near natural gas extraction operations are also reported … Future construction of Ethiopia’s Grand Renaissance Dam (GERD) (Stanley and Clemente, 2017) may heighten problems …
Genau dasselbe hatte der Autor auch schon festgestellt (dem mit dem damaligen Artikel kritisiertem, hoch gelobtem Rechercheinstitut viel es nicht auf):
EIKE 30. Oktober 2018: Zeugnisse vergangener Kulturen sind durch den Klimawandel in Gefahr. Die Bedrohung betrifft vor allem Weltkulturerbestätten im Mittelmeerraum Teil 1(2)

Aber klar: Wer sich das nicht im (1170 Seiten langen) IPCC-Hauptbericht im Detail durchliest und mit dem Mut und Verzweiflung der „Wissensgier“ versucht herauszuklamüsern, kann nur zu dem einen Schluss kommen: Das Hauptproblem ist und bleibt der Klimawandel.
Die 195 Delegierten des IPCC (politische Delegierte nach weltweitem, paritätischem Schlüssel und nicht entfernt nach Kenntnis zum Klima „ausgesucht“) kamen zu diesem Schluss … Unsere Medien schrieben es wohlwollend ab …

Können Bilder lügen Mängel haben?

Das auf der Tagesschau-Info hinterlegte Bild 1 soll das vom Klimawandel verursachte Problem des schon stark gestiegenen Meerespegels belegen(1). Im Artikel: [2] EIKE 06.03.2018: Flashcrash Klimaalarm. Wer Klimaalarm posaunt, bekommt immer recht (Teil 1), hat der Autor dazu Hintergründe recherchiert. Und die lassen nur einen Schluss zu: Dieses Bild und die Beschreibung dazu sind ein Betrug Fake. Trotzdem wird es immer wieder gezeigt. Denn beim Darstellen der Probleme des schlimmen Klimawandels darf betrogen etwas übertrieben dargestellt werden. Für „Öffentlich-Rechtliche‘“ gilt es dann als besonders sorgfältig recherchiert [5].

Zurück, zum „untergegangenen“ Dorf.
Das ja nach Quelle „dem Untergang geweihte“, oder bereits „verschwundene“ Fischerdorf (besser: kleine Ansammlung von Hütten), liegt an der ungünstigsten Stelle der Insel. Die Lage entspricht keinerlei Verständnis und Rücksicht für natürliche Gegebenheiten und daraus resultierenden Problemen, sondern wesentlich der Faulheit der Bewohner, zum Fischen nicht weit zum Strand laufen zu müssen.

Bild 14 [2] Fidji, Vulkaninsel Ono mit bis zu 300 m Höhe. Dorf Narlkoso direkt am Strand auf einer Landzunge an einem Strömungskanal
Vom Strand aus fotografiert (Bild 15), sieht man das Problem: Die gezeigte Hütte liegt tief und der davor errichtete Damm ist gebrochen. Während erheblich höher platzierte Hütten sicher nicht zufällig auf Stelzen errichtet sind, ist diese tiefer platzierte ohne solche auf den Strandstreifen gesetzt. Scheinbar sieht auch niemand eine Not, den zum Schutz irgendwann einmal errichteten Damm zu reparieren. Wobei die Bezeichnung „Damm“ sicher übertrieben ist.

Bild 15 [2] Fidji Dorf Narlkoso. Hütten in einer Taifunzone direkt am Strand auf Meereshöhe errichtet. Quelle: giz
In [2] hat es der Autor wie folgt zusammengefasst: ... Aus Bequemlichkeit werden Häuser direkt am Strand an einem Strömungskanal errichtet, obwohl dahinter „beliebig“ Anhöhen zur Verfügung stehen. Schon eine kleine Veränderung der Strömung verlagert unweigerlich auch den Küstenstreifen und erklärt sofort, warum das (nicht, bis geringfügig steigende) Meer Land wegnimmt. Einzelne Hütten stehen praktisch auf Meeresniveau, und das in einem originären Taifungebiet, wo diese seit Urzeiten jedes Jahr neu mehrere Meter hohe Wellengebirge (bei einem sehr starken Taifun bis zu 5 m) ans Ufer werfen und seit Urzeiten sogar Felsen „abrasieren“ (Bild x).
Der Einheimische (in einem bei der GIZ verlinkten Video) „weiß“, warum nicht er, sondern „der Westen“ schuld ist und zeigt dabei deutlich, woher er sein „Wissen“ erhalten hat:

„ …
ich denke, das liegt am Nordpol. Das sagen sie, dass das Eis schmilzt. Wir sind wütend auf die anderen Länder, weil sie durch Luftverscmutzung dazu beitragen ... „
In diesem Artikel wird auch detailliert beschrieben, dass Landgewinnungsmaßnahmen und Dammbauten früherer Zeiten scheiterten und deshalb der Eindruck eines untergehenden Atolls entstehen kann.

An anderen Fundstellen findet es sich ebenfalls beschrieben: Spectrum der Wissenschaft, Juni 2015, S68 ff: [8] „Sind Inselstaaten akut gefährdet?
Zitat: … Tendenziöse Berichterstattung
… Die Medien vermitteln den Eindruck, Kiribati sei am Versinken, weil sie die Fakten einseitig wiedergeben. Fast jede Story über die Inseln bringt ein Foto oder Video von Bikenikoura, einem schmalen Sandstreifen mit Küstenmangrovenwald, der bei Hochwasserständen teilweise überflutet wird. Dorthin schickt die mit Anfragen überhäufte Regierung von Kiribati all die vielen Journalisten und Amtsinhaber wie UNO-Generalsekretär Ban Ki-Moon, die den Anstieg des Meeresspiegels „sehen“ wollen.
„Es ist unser Vorzeigeobjekt“ sagt Rimon. Die Besucher beobachten, wie das Wasser in die „Maneaba“, die Versammlungshütte der dortigen Gemeinde, kriecht, und kehren zurück mit der Geschichte von einem Land, das vom Meer verschluckt wird …

Die besagte – zum Klimawandel und seinen bereits schlimm sichtbaren Folgen – „forschende“ Bundestagsdelegation [3] war auch dort und hat es sich angesehen. Bei deren mitgebrachtem Bildbeleg soll könnte man auf die Idee kommen, das Dorf sei bereits vollständig untergegangen …

Bild 16 [3] Auszug aus der Bildfolge zum Bericht der Bundestagsdelegation
Eine Zusammenfassung solcher Falschdarstellungen, hier des ZDF, findet sich in einem Blog gut aufbereitet:
ScienceFiles September 23, 2019: Lügen als Geschäftsgrundlage: UNwahrhaftige lassen Meeresspiegel heftig steigen – ZDF lügt mit

Fazit
Wer durch die Berichterstattung zum jüngsten IPCC-Zwischenbericht aufgeschreckt wurde, darf sich vom Schreck erholen und wieder beruhigt zurücklehnen. Die Berichte ändern sich laufend, das Klima viel, viel weniger. Das gilt allerdings nur für das Klima.

Es gibt aber auch wirklich darum wissende und deshalb sehr, sehr besorgte Bürger

Wenn man als Rentner länger in einem Wartezimmer sitzt, greift man schon mal notgedrungen zu Postillen, die sonst nicht gelesen werden. So geschah es mit dem Stern.
Bereits nach wenigen Seiten bestätigte sich die latente Aversion auch zu diesem Blatt. Vor Kurzem ließ der Stern in einem Artikel die Nordseeküste wohl erneut untergehen. In der gerade vorliegenden Ausgabe Nr. 33 dazu auf der Artikel-Diskussionsseite der erklärende Leserbrief eines wohl besonders gut informierten Lesers:
Akute Gefahr … wenn man jetzt noch ergänzt, dass die führenden Wissenschaftler der in den Niederlanden von einer Erhöhung des Meeresspiegels der Nordsee in diesem Jahrhundert von ein bis drei Metern ausgeht, ahnt man, dass sich die ostfriesischen Inseln und viele Teile Niedersachsens und Schleswig-Holsteins in relativ akuter Gefahr befinden … Ich glaube, es bedarf noch vieler solcher Stern-Artikel, um Politik und Menschen wachzurütteln. Und vielleicht auch die Grafik eines Instituts, auf der zu sehen ist, was ein Anstieg von drei Metern bedeuten dürfte …

Das eigene „Google“ kann keine „führenden Wissenschaftler in den Niederlanden“ finden, die solche Aussagen getätigt hätten. Es finden sich aber welche in den USA und die bei jedem Klimaalarm vorne weg schreitenden vom PIK (Bild 4). Selbst das PIK kommt bis zum Jahrhundertende allerdings „nur“ auf maximal +2 m Pegelerhöhung. Aber es sind ja zwischen 1 … 3 m, ein bisschen Ungenauigkeit darf beim Simulieren ja schon sein.

Der Spiegel brachte einst einen Artikel über Pegelanstiege: [11] SPIEGEL ONLINE 24.02.2016: Meeresspiegel-Prognose Der Untergang Was würde geschehen, wenn die Klimaerwärmung ungebremst weiterginge? In Jahrtausenden käme es zu gewaltigen Fluten – das zeigen Simulationen.
Spiegel-Redakteur Bojanowsky – ab und zu ganz klimarealistisch -, war wohl genötigt, endlich auch wieder etwas Schlimmes zu schreiben, um seinen zu tiefen „Alarmschnitt“ ins Lot zu richten. In seiner Alarmierungsnot kam er auf die Idee (reine Vermutung des Autors), so übertrieben in der „Würde- und Könnte-Zukunftsform“ zu schreiben, dass es seiner Redaktion nicht auffällt, aber alle, welche sich auch nur ein bisschen Auskennen, den Sinn im Unsinn sofort sehen.
[11] … in 10.000 Jahren könnte das Meer weite Teile Mitteleuropas geflutet haben, sollten neueste Prognosen tatsächlich eintreten. Ursache wäre der ungebremste Ausstoß von Treibhausgasen aus Fabriken, Kraftwerken und Autos.
Zwar beruhen solche Berechnungen auf erheblichen Unsicherheiten. So ist unklar, wie stark der Treibhauseffekt überhaupt wirkt und wie viel Gas der Mensch noch in die Luft blasen wird. Auch die Menge an Schmelzwasser aus Grönland und der Antarktis, die eine weitere Erwärmung tauen und ins Meer befördern würde, lässt sich nur grob schätzen.
Gleichwohl gibt es derzeit eine regelrechte Inflation an Studien, die den Untergang ganzer Landstriche in Aussicht stellen.

Grund genug für die Geoforscher um Klaus Reicherter von der Universität Aachen, die Prognosen in einer Simulation zu veranschaulichen. Vorausgesetzt haben sie einen Anstieg des Meeresspiegels um zweieinhalb Millimeter pro Jahr für die nächsten Jahrtausende, derzeit steigen die Pegel sogar etwas schneller. Nach 10.000 Jahren ergibt sich so ein Hub von 25 Metern – ein Wert, den aktuelle Studien stützen …

Bis in 10.000 Jahren wird es also eine große Umsiedlungsaktion geben. Gut, dann sind im Norden der Erdhalbkugel auch riesige Landflächen mit heutigem Permafrost so warm geworden, dass man dort gut Leben und Weizen anbauen kann. Völkerwanderungen wegen schlechtem Klima gab es vor weit weniger als 10.000 Jahren ja auch schon einige. Und vor 12.500 … 10.000 Jahren endete gerade die letzte Eiszeit, zu der ein Großteil Europas unter mehreren 100 m dickem Eis begraben war. Damals hatte die Erde aber wenige Menschen als Bewohner, so dass diese zum Äquator hin genügend Restplätze hatten. Das simulierte Bevölkerungsproblem in 10.000 Jahren möchte sich der Autor nicht ausmalen. Da sitzt wohl jeder/jede nur noch in Käfigen wie heutige Legehennen ohne Bio.

Mit ziemlicher Sicherheit ist es anstelle dem heutzutage grundsätzlich simulierten „zu heiß“, dann allerdings wieder zu kalt geworden. Denn die seit einer Millionen Jahren regelmäßig kommenden Eiszeiten kennen die Klimasimulationen nicht, weil man die Gründe ihrer wirklichen Entstehung bisher nicht weiß. Alleine der allwissende Herr Schellnhuber weiß trotzdem ganz sicher, dass der Mensch die Natur der Eiszeiten „überlistet“ hat:
[12] EIKE 17.10.2015: Fällt die nächste Eiszeit aus? PIK Chef Schellnhuber behauptet: Ja, so sicher wie das Amen in der Kirche!
Nimmt man dagegen die einfache Statistik des bisherigen Auftretens, dann kommt man ganz einfach zu einem vollkommen anderen Schluss: [13] EIKE 25.12.2016: Man sollte schon langsam an die nächste Eiszeit denken, denn wenn die neuesten Hypothesen sich als falsch erweisen, kann sie schnell da sein
Spätestens in 10.000 Jahren wird man wissen, welche Behauptung sich bewahrheitet hat.

Zurück zur Nordsee, die bereits in 80 Jahren um 1 … 3 m steigen soll.
Ein kürzlich veröffentlichter Bericht von Herrn Puls zeigte, dass die Nordsee keine Veranlassung sieht, „übertrieben“ zu steigen“: [9] EIKE 25. August 2019: Klima-Ruhe an der Nordsee

Bild 17 [9] Nordseepegel Norderney seit 1890
In einem anderen Bericht (vom Autor selbst) wurde gezeigt, wie mit den Pegeln gelogen jongliert wird, um alarmierende Darstellungen zu erzeugen. Wer sich dafür interessiert, weil er nicht glauben kann, wie offen und extrem offizielle „Rechercheinstitute“ Betrugsspiele mitmachen (und dafür gelobt werden), sollte die zwei Teile lesen: [10] EIKE 07.08.2017: Meerespegelanstieg: Europa kann nicht alle (vor Klimawandel-Desinformation) schützen T1 (2)
Daraus ein Pegel-Langfristverlauf der südlichen Nordsee.

Bild 18 [10] Meerespegelverlauf der südlichen Nordsee in den letzten 7500 Jahren. Aus Behre (2004)
Das folgende Bild zeigt die globalen Tidenpegel-Änderungsraten seit ca. 1820 (dabei ist allerdings zu beachten, dass vor ca. 1950 keine ausreichende, weltweite Stationsabdeckung vorhanden war, alle Daten davor also eher grobe bis sehr grobe Schätzungen sind). Trotzdem zeigt es, dass es eher keine globale Tidenpegel-Beschleunigung gibt.

Bild 19 [10] Tidenpegel global, Pegel-Änderungsrate seit 1800
Nur, solche alarmistischen Leserbriefe wie der im Stern wirken – und das sollen sie ja auch.

Nachtrag

Man freut sich als Laie, wenn auch Fachpersonen zu den gleichen Ergebnissen kommen. Es zeigt, dass methodisches Vorgehen ohne ideologische Scheuklappen und dem Zwang, die „richtige Meinung“ haben zu müssen, trotz unterschiedlichen Vorgehensweisen (und Hintergrundkenntnissen) oft zu ähnlichen Ergebnissen führen.

Nach Abgabe dieser Kritik zum neuen IPCC-Zwischenbericht erschien auf kaltesonne ebenfalls eine kritische Darstellung dazu:
Kalte Sonne 4. Oktober 2019: Überlaufende Ozeane – Eine Frage sei erlaubt
Der Autor des darin zitierten Artikels machte sich genau die gleichen Gedanken zu den neuen Alarmdarstellungen und kam zum genau gleichen Ergebnis und Fragestellung wie der Autor, anbei ein Bild daraus:

Bild 20 Abb. 5:   Meeresspiegelanstieg für Brest / Frankreich – Atlantik; Anstiegsrate für Zeitraum 1900 – 2018: 1,5 mm/Jahr; 200-cm-Szenario, Anstieg ab Periode 1986 bis 2005. Quellen: siehe Abb. 1.

Und auch darin wird die Frage gestellt, wie die Leitautoren, bzw. das abschließende Entscheidungsgremium trotz der erdrückenden – gegen den von ihnen dargestellten Alarmismus – weisenden, realen Pegeldaten, zu ihren Aussagen kommt:
kaltesonne: Fazit: kein großer Unterschied zu den Abbildungen 1 bis 5, d.h. am ca. Faktor  20 oder 30 des Gradienten in 2100 ändert sich kaum etwas. Zum Schluss sei auf die im Titel des Artikels angekündigte Frage zurückgegriffen und zur Aussage, Zitat: „Allerdings sind auch Werte von rund zwei Metern möglich, je nachdem, wie sich die Dynamik der großen Eisschilde entwickelt.“
Haben sich die Regierungsbeauftragten bei der Marathon-Sitzung Ende September 2019 in Monaco nur die ihnen – von den 100 Wissenschaftlern gezeigten – passenden Parametrisierungen (Model-Tuning) der Computerprogramme ausgesucht? Wohlgemerkt, es sei nochmals betont, dass die in den oben gezeigten Abbildungen in der linken Hälfte schwarz gezeichneten Verläufe empirische, real gemessene Hydraulikdaten sind.

Quellen

[1] Sönke Dangendorf at al. May 2017: Reassessment of 20th century global mean sea level rise

[2] EIKE 06.03.2018: Flashcrash Klimaalarm. Wer Klimaalarm posaunt, bekommt immer recht (Teil 1)

[3] EIKE 30. April 2019: Claudia Roth auf Forschungsreise zum Klimawandel

[4] Albert Boretti 2019: A realistic expectation of sea level rise in the Mexican Caribbean

[5] EIKE 24. April 2019: Kiribati versinkt wieder, das ist professionell recherchiert

[6] EIKE 03.11.2017: Das Wochenende, an dem die Welt (wieder) begann unterzugehen

[7] EIKE: Änderungen des Meeresspiegels und Klima auf Fidschi: totale Falschinformationen von COP23

[8] Spectrum der Wissenschaft, Juni 2015, S68 ff: „Sind Inselstaaten akut gefährdet?“

[9] EIKE 25. August 2019: Klima-Ruhe an der Nordsee

[10] EIKE 07.08.2017: Meerespegelanstieg: Europa kann nicht alle (vor Klimawandel-Desinformation) schützen T1 (2)

[11] SPIEGEL ONLINE 24.02.2016: Meeresspiegel-Prognose Der Untergang

[12] EIKE 17.10.2015: Fällt die nächste Eiszeit aus? PIK Chef Schellnhuber behauptet: Ja, so sicher wie das Amen in der Kirche!

[13] EIKE 25.12.2016: Man sollte schon langsam an die nächste Eiszeit denken, denn wenn die neuesten Hypothesen sich als falsch erweisen, kann sie schnell da sein

[14] EIKE 26.11.2015: Gehen die Südseeinseln wirklich wegen des Klimawandels unter, Teil 2




Eisschmelze und Meeresspiegel: IPCC-Klimaforscher schlagen schon wieder Alarm

Eigentlich dachte ich, daß die Katastrophenmeldungen zum Thema überschwappende Meere sich weitgehend erledigt hätten, da der größte Gletscher auf Grönland wächst, und seine Kollegen im Glacier-Nationalpark in Montana/USA es ihm gleichtun, was von der Qualitätspresse aber diskret verschwiegen wird. „Wissenschaftliche“ Publikationen wie die mit den ganz offiziell nur eingeschätzten Meeresspiegelanstiegen von exakt 2,34 Metern im Jahr 2100 und PIK-Levermanns wahnwitzige Idee mit den Schneekanonen in West-Antarktika tun ein übriges.

Denkt man; da aber Klimaprofs wie Harald Lesch mittlerweile sogar wieder das olle Waldsterben aus den 1980ern hervorkramen, darf man nicht hoffen, daß irgendein märchen sich mal abnutzt.

Aktuell warnt der Weltklimarat IPCC mal wieder davor, daß „Millionen Menschen“ ertrinken oder vor den ansteigenden Fluten fliehen werden. Angeblich steige der mittlere Meeresspiegel des Planeten (was ist das?) doppelt so schnell wie im 20. Jahrhundert, nämlich durchschnittlich 3,6 Millimeter per anno (ui! Millimeter!). Und der Anstieg beschleunige sich natürlich noch (dann Zentimeter?).

Bremsen könne man die Entwicklung nur – Sie ahnen es – durch drastische Reduktion der Treibhausgase. Sonst würden kleinere Gletscher in Europa bis 2100 80% ihrer Masse verloren haben. Lustig hierbei: 2100 wird der kälteste Punkt des tatsächlich anstehenden Shaviv-Svensmark-Warmzeit-Minimums erreicht sein. Unsere Gletscher werden bis dahin ordentlich zugelegt haben. Schade, daß die Klimawarner von heute dann nicht mehr befragt werden können.

Neben dem Gletscherverlust sei ein Meeresspiegelanstieg von 60 bis 110 cm zu befürchten (und die 2,34m?). Daher seien bei weiter steigendem CO2-Ausstoß ab 2050 in Küstenregionen „Wetterextreme“ zu befürchten (waren die nicht schon verneint worden?).

Angesichts solcher Horror-Szenarien betitelt eine WWF-Vertreterin die geplanten Maßnahmen des Klimakabinetts vom 20.9. als „Klimapäckchen“ und fordert, daß den „Erkenntnissen der Wissenschaft“ nun „Meilensteine in Politik und Wirtschaft“ folgten. Man sieht – unsere Politiker können die Infrastruktur ruinieren, wie sie wollen – die schnorrenden Profiteure werden trotzdem fordern, noch mehr Benzin ins brennende Haus zu schütten.

 

 




Klima-Ruhe an der Nordsee

Seit Jahren quellen die Medien über an Hunderten…Tausenden von Alarmmeldungen dieser Art :

„Klimaforscher Mojib Latif : „Starke Stürme nehmen zu“ [3] … oder :

„Nicht nur im Herbst: Sturmschäden in Deutschland nehmen zu“  [4].

Dazu schauen wir uns in Folgendem die säkularen Meßreihen an :

(1)  Wind und Sturm an der Nordsee

Bei genauem Hinsehen zu Langzeit-Statistikenin wissenschaftlich seriösen Publikationen bleibt von derartigen Alarmmeldungen dann nichts übrig [5] :

„Die meisten der Studien, die die letzten 100-1.000 Jahre betrachten, zeigen große, dekadische Schwankungen in der Anzahl der Stürme über dem Nordatlantik. Aus geostrophischen Windgeschwindigkeiten abgeleitete Sturm-Indizes (…) zeigen eine hohe Sturmaktivität in den frühen 1880er Jahren und einen anschließenden Abstieg bis in die frühen 1960er Jahre. Nach einem darauf folgenden Anstieg bis Mitte der 1990er zeigt sich weitere dekadische Variabilität.“

u.w.a.a.O. :

„Wenn jedoch längere Zeiträume betrachtet werden, mindestens 100 Jahre oder bis hin zu den vergangenen 1.000 Jahren, zeigen sich lediglich große Schwankungen auf einer Zeitskala von Jahrzehnten, die aber keinen Langzeittrend aufweisen (Fischer-Bruns et al. 2005; Ganske et al. 2016; Xia et al. 2013). [5]

Und selbst der Klimarat IPCC hat sich seit seinem Assessment-Report 2013/14 von den Stürmen verabschiedet: [6]:

“In summary, confidence in large scale changes in the intensity of extreme extratropical cyclones since 1900 is low.Likewise, confidence in trends in extreme winds is low,owing to quality and consistency issues with analysed data.”

u n d  [7] :

No robust trends in annual numbers of tropical storms, hurricanes and major hurricanes counts have been identified over the past 100 years in the North Atlantic basin.”

Diese „vernüchternden Aussagen“ des Klimarates IPCC hindern jedoch die deutschen Medien und die politischen Klima-Agitatoren nicht im Geringsten, unentwegt das Gegenteil zu verbreiten (vgl. auch w.o.) :

BILD [8]: „Nach Bundes-Bericht zu Sturmfluten: Grüne wollen mehr Küstenschutz … Land unter! Rund zwei Millionen Norddeutsche wären laut Umweltministerium von extremen Sturmfluten betroffen.“

D e m g e g e n ü b e r  :

Die Daten des Deutschen Wetterdienstes (DWD) zeigen eine säkulare Wind-Abnahme seit 1879 in der Deutschen Bucht :

Abb.1 : Jährliche Mittlere Wind-Geschwindigkeit

Seit 2004 – Wind-Meßsystem FINO [11]:

„Um Erkenntnisse über die Bedingungen für Windenergie-Nutzung auf See zu erlangen, werden auf drei Plattformen in Nord- und Ostsee Forschungs- und Entwicklungsprojekte durchgeführt.“ 

Abb.2 : Windmessungen FINO [11]

… und wie steht’s an Land ?

DAS zeigt eine Auswertung von 25 DWD-Wetterstationen für Norddeutschland :

Abb.3  Abnehmende Windstärke in Nord-Deutschland [12]

(2) Sturmfluten an der Nordsee

Wo die Windstärke abnimmt, da kann es keine Zunahme von Sturmfluten geben. Dazu betrachten wir Pegel-Daten für die Deutsche Nordsee-Küste 1900-2019 :

Abb.4 : Sturmfluten an der Nordsee – 1900-2019 (nachzitiert nach B. Hublitz [13] )

Die Graphik zeigt zunächst ein recht unübersichtliches Geschehen: Ein AUF + AB, verwirrend, „chaotisch“. Das entspricht dem physikalisch-chaotischen Wetter- und Klima-System der Atmosphäre. Die Meteorologen sagen recht anschaulich: Die Atmosphäre hat unendlich viele Freiheitsgrade !

Für den objektiven Betrachter der Daten ist jedoch rasch erkennbar, daß an der Nordsee-Küste keine Zunahme von Sturmfluten zu finden ist, weder in der Summe noch bei „schweren Sturmfluten“.

Gibt es einen Trend ? … oder gar einen „Klima-Trend“?

Dazu muß man statistisch mit Regressionen und/oder Polynomen arbeiten. Eine  diesbezügliche Analyse für den 120-jährigen Gesamtzeitraum zeigt DAS :

Abb.5 : Daten wie Abb.4, mit 3er-Polynom

Daraus ist zu erkennen :

()  In er ersten Hälfte des 20.Jh. gab es einen Trend zu mehr Sturmfluten, bis etwa 1970 ;

()  Dieser Trend kehrte sich ab etwa 1970 um, die Sturmfluten nehmen seit 50 Jahren ab;

()  Irgend ein Gesamt-Trend oder gar ein „Klima-Trend“ ist nicht auf zu finden !

Verdeutlichen kann man das schließlich noch mit einer linearen Regression der Daten für die letzten 30 Jahre (1988-2018):

Abb.6 : Sturmfluten Norderney 1988-2018; Regression (gestrichelt, B. Hublitz)

30 Jahre – das ist nach WMO-Definition ein Klima-Zeitraum. Eine Abnahme von Sturmfluten über 30 Jahre – das bedeutet eine Abnahme im Klima-Maßstab !

Stürme und Sturmfluten sind jedoch nur zwei der vielen Angst-Keulen, welche die Klima-Alarmisten schwingen.

Eine andere gewaltige Alarm-Waffe ist ein angeblich sowohl dramatisch ansteigender als auch noch beschleunigender Meeres-Anstieg :

(3) Meeres-Anstieg an der Nordsee-Küste

Alarm-Posaunen dazu sind („exemplarisch“ eine von Hunderten) [9] :

„Meeresspiegel-Anstieg: Vor uns die Sinflut ? Der Meeresspiegel steigt, Küsten werden überflutet …“

Auch das sind – bei genauem Hinsehen(!) – nur Zukunfts-Spekulationen. In der Gegenwart ist davon bei den Messungen nämlich nichts zu finden [10]. Der seit Jahrtausenden währende Anstieg der Meere beschleunigt sich weder global noch regional, eher im Gegenteil.

Genau DAS zeigen die Pegel-Messungen an der Nordseeküste über 125 Jahre sehr genau :

Abb.7 : Pegelmessungen Norderney 1890-2015

Diese Abschwächung des Meeres-Anstiegs über mehr als 30 Jahre – hier 125(!) Jahre – kann im Sinne der WMO-Definition ebenfalls als Klima-Trend bezeichnet werden :

Tendenz – abnehmend !

F a z i t  für die Nordsee :

()  Bei Wind und Sturm gibt es einen säkularen Abnahme-Trend

()  Sturmfluten zeigen einen seit Jahrzehnten abnehmenden Trend,

()  Der Meeres-Anstieg schwächt sich seit Jahrzehnten ab …

()  DAS ist inkonsistent mit den Klima-Modellen !

==>    !   Klima-Ruhe an der Nordsee  !   <==

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Q u e l l e n :

[1]  (1)  https://kaltesonne.de/phanologie-pflanzen-bestatigen-erwarmungs-hiatus-zu-beginn-des-21-jahrhunderts/  ; (2) https://kaltesonne.de/fritz-vahrenholts-sonnenkolumne-1218-die-sache-mit-der-%e2%80%9epause-oder-dem-%e2%80%9ehiatus/  (3) https://eike.institute/2019/04/09/klima-status-bericht-2018-19-klima-alarmisten-in-noeten/ (4) https://www.thegwpf.com/whatever-happened-to-the-global-warming-hiatus/

[2]  https://eike.institute/2019/04/09/klima-status-bericht-2018-19-klima-alarmisten-in-noeten/

[3]  https://www.berliner-zeitung.de/wissen/klimaforscher-mojib-latif–starke-stuerme-nehmen-zu–3060796

[4]  https://www.ruv.de/ratgeber/schaeden-vorbeugen/sturmschaeden

[5] Nachzitiert nach: http://www.klima-warnsignale.uni-hamburg.de/wp-content/uploads/2018/11/Feser_Tinz.pdf

[6]  IPCC 2013, AR5, WGI, Kapitel 2, Seite 220, pdf-Seite 236

[7] IPCC 2013, AR5, WGI, Kapitel 2, Seite 216, pdf-Seite 232

[8]  https://www.bild.de/regional/bremen/bremen-aktuell/nach-bundes-bericht-zu-sturmfluten-gruene-wollen-mehr-kuestenschutz-63749214.bild.html

[9]  https://www.nationalgeographic.de/umwelt/meeresspiegel-anstieg-vor-uns-die-sinflut

[10]  https://eike.institute/2018/02/14/meeresspiegel-hysterie-spekulationen-vs-fakten/

[11]  https://www.fino-offshore.de/de/

[12]  https://eike.institute/2017/12/20/anno-2017-der-wind-spielte-verrueckt-ein-schwieriges-jahr-fuer-die-windenergie/

[13]  https://kaltesonne.de/bekommt-thor-den-anthropogenen-klimawandel-nicht-mit/

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Anlage: PDF mit besserer Bild-Qualität :

Puls.19.Nordsee.Wind+StFl+MSp

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Klima-Gaga: Sagt die Arktis nicht mehr die Katastrophe vorher, ist es jetzt eben die Antarktis

Wie wir berichteten, wachsen die Gletscher in Grönland wieder, was der Klimapanik-Fraktion gar nicht passte und daher mit wachsweichen Erklärungen bedacht wurde, die das Weltbild nicht gefährden.

Da der Meeresspiegel aber nur steigt, wenn die Eispanzer auf dem Land, und nicht die schwimmenden Eisberge, schmelzen, muß sicherheitshalber eine andere Katastrophenmeldung her, die das „klimaleugnerische“ Verhalten des Grönlandeises kompensiert. So meldet Julia Merlot von Spiegel online nun, daß das Abschmelzen der antarktischen Gletscher „gefährlich“ zunehme.

Ähnlich der angeblichen Situation im Norden habe 2017 das südliche Meereis die „geringste Ausdehnung seit 40 Jahren“. Ob das stimmt oder nicht – während eines natürlichen Wärme-Optimums schmilzt das Eis im Sommer nun mal.

Aber nun komme auch noch der kontinentale Eispanzer hinzu. Ein Team vom Georgia Institute of Technology (GIT) habe über Jahrzehnte einige Gletscher, darunter den Florida-großen Thwaites, beobachtet und festgestellt, daß diese heute im Vergleich zu 1990 „fünf mal so schnell“ Eis verlören. Wenn dieser Trend sich fortsetze, wäre bald einer der berühmten Horror-Kipp-Punkte erreicht, nach dem die Gletscher auf jeden alle abschmelzten, auch wenn der menschgemachte Klimawandel gestoppt würde.

Dieser Umschlagpunkt würde aber nicht wie bei Greta in elf oder zwölf Jahren schon erreicht sein, sondern erst in 150 Jahren (beim Thwaites). Wie praktisch, da sind die GIT-Forscher lange tot und können nicht mehr belangt werden. Abgesehen davon: Was denken Sie, lieber kritischer Leser? Wie geht der Trick der Klima-Illusionisten diesmal? Ich würde sagen, es liegt am Vergleichszeitpunkt 1990. Hätte man ein irgendein anderes Vergleichsjahr gewählt, zum Beispiel 1980 oder 2010, sähe die gigantische Abschmelzrate wahrscheinlich weniger dramatisch aus. Außerdem: wie immer, Klima-Optimum, Gletscher schmelzen nun einmal….

Interessanterweise hat die NASA diesmal beim Panikmachen geholfen: Eine Forscherin  meint, dass nur das Abschmelzen von Thwaites den Meeresspiegel um einen halben Meter erhöhen würde. Würde der Westen des Antarktika-Kontinentes komplett abschmelzen, würde sich der Meeresspiegel sogar um fünf Meter heben. Aber wo? Vor Antarktika, oder überall?

Im Artikel steht auch, wie die Klimaforscher zu ihren Ergebnissen gekommen sind. In „500 verschiedenen Modellen“ habe man die Thwaites-Schmelze über maximal 800 Jahre simuliert und kam „auf immer andere Werte“, nach denen dem Gletscher noch 200 bis 600 Jahre blieben. Oder so.

Ich erspare mir einen eigenen Kommentar zu solch konkreten und exakten Aussagen und lasse lieber meinen Lieblingskabarattisten Vince Ebert sprechen:

„Dazu muß man wissen, dass die Klimaforschung alles andere als eine exakte Wissenschaft ist. In der Fachwelt gelten die Klimaforscher son bißchen als die Homöopathen. Beweisführung, Methoden, Modelle, das ist alles son bisschen huschi-pfuschi.“

 




Küsten­städte versinken, (auch) weil das Geld statt­dessen zur CO2-Reduktion hinausge­worfen wird

Es soll das Klima sein. Im Bericht kommt aber die wirkliche Ursache

Auf dem Öko-Propagandasender ARTE liegt in der Mediathek wieder eines der typischen Öffentlich-Rechtlichen Klimakatastrophen-Propagandavideos. Diesmal eine erschütternde Reportage über die vielen, flutgefährdeten Megacities in Asien.

[1] ARTE: Unter Wasser: Megacitiys in Gefahr
Seit einigen Jahrzehnten häufen sich die Klimakatastrophen auf unserem Planeten. Besonders stark haben die Flutkatastrophen in großen Städten zugenommen – der Meeresspiegel steigt, während die Städte absinken. Viele Städte, darunter New York, sind unzureichend geschützt. Weltweit machen Forscher, Ingenieure, Ökonomen und Stadtplaner gegen diese globale Bedrohung mobil … Seit dem Ende des 20. Jahrhunderts häufen sich die Klimakatastrophen auf unserem Planeten. Besonders stark haben in den vergangenen Jahren die Flutkatastrophen in den großen Küstenmetropolen zugenommen. Erst vor kurzem zeigte sich am Beispiel von New York, Bangkok und New Orleans, wie schutzlos die 130 Megacitys dieser Welt den Launen des Meeres ausgesetzt sind …

Erschütternd erklärt der Vorspanntext und die Startsequenzen, welchen schlimmen Einfluss das Klima weltweit an den Küsten zeigt. Und wie vor wenigen Jahren New York, sind auch die vielen, riesigen Küstenstädte in Asien davon betroffen: Sie gehen reihenweise sprichwörtlich „wegen dem Klima unter“, so die traurige Botschaft. Der Text und die Startsequenzen zeigen jedem, wer als Verursacher anzusehen ist, das Wort dafür wird aber sorgfältig vermieden. Warum, erfährt man im Video.

Der Meerespegel steigt um ca. 2 mm pro Jahr. Die Städte versinken aber mit 10 … 20 cm pro Jahr. Seht, so schlimm wirkt „das Klima“ schon

Es ist immer neu verblüffend, wie in solchen Öffentlich-Rechtlichen Propagandavideos oft hemmungslos das Gegenteil von dem suggeriert wird, was dann die Bilder zeigen.
Obwohl die gesamte Reportage [1] fast ausschließlich zeigt und beschreibt, dass die vielen Küsten-Megastädte in Asien durch eigenes Verschulden – weil sie das Grundwasser abpumpen und die Küstenlinien zerstören – mit teils riesigen Sinkraten von bis zu 20 cm im Jahr, demnach bis zu 100 mal schneller als der natürliche Pegelanstieg – in ihren nachgebenden Sumpfböden versinken, wird suggeriert, der Schuldige wären die ca. 1 bis 2 mm natürlicher Pegelanstieg, den angeblich der Mensch mit seinem CO2 zu verantworten hat.

Zum Beleg Passagen aus dem Video:
Arte Video: [1] 13:02 … in welchen Großstädten besteht eine besonders hohe Überschwemmungsgefahr? Und was macht diese Städte so verletzlich? Robert Nickels, ein angesehener Experte für die Dynamik der Küstenregionen, wartet mit neuen Forschungsergebnissen auf …(er hat) 136 Küstenstädte betrachtet, die 2005 mehr als eine Millionen Einwohner hatten und über einen Hafen verfügten … (betroffen sind ca.) 140 Millionen Einwohner. Jeder 10. davon lebt in flutgefährdetem Gebiet … in einigen Städten waren die Überschwemmungsgebiete besonders groß: … Schanghai, Bangkok, Jakarta. Gefährdet sind also vor allem asiatische Städte.
Bei seinen Recherchen hat Nickels eine erstaunliche Entdeckung gemacht: Dass so viele Menschen von Überschwemmungen bedroht sind, liegt nicht nur an den Naturkatastrophen. Es gibt noch einen weiteren Risikofaktor:
rund ein Viertel dieser Städte senkt sich ständig weiter ab und zwar um 10 bis 20 cm pro Jahr, oder einen Meter alle 5 – 10 Jahre.
… Bangkok ist hier ein typisches Beispiel:
Das Zentrum der Stadt ist im Laufe des 20.Jahrhunderts um 2 bis 3 Meter abgesunken und damit heute viel stärker von Überschwemmungen bedroht.

Dann kommen detaillierte Ausführungen zu Bangkok: …. seit drei Jahrzehnten eine regelrechte Bauwut. Diese beschleunigt ihr Absinken … seit den 80er Jahren ist die Einwohnerzahl von 4 auf 14 Millionen gestiegen. …. noch vor 30 Jahren konnte man das Regenwasser bedenkenlos in jedem Haushalt sammeln. Heute ist es nicht mehr trinkbar oder im Haushalt verwendbar (Umweltverschmutzung).
Deshalb haben die Leute begonnen, große Mengen Wasser aus dem Untergrund zu pumpen und damit begannen die Probleme. Die dadurch verursachte Landsenkung hinterlässt in den Straßen Bangkoks zahlreiche Narben. … vielerorts ist der Boden im Laufe der Jahre um über einen Meter abgesunken …

Bild 2 ARTE-Video: Die blauen Bereiche sind die Stadtgebiete Bangkoks, die heute unter dem Meeresspiegel liegen, weil in der Vergangenheit zu viel Grundwasser abgepumpt wurde.

Arte Video: [1] Die starken Überschwemmungen, die Bangkok 2011 erlebte, waren in diesen Vierteln (den abgesenkten) besonders verheerend. Aufgrund eines starken Monsunregens waren ganze Viertel überflutet. … im Gebiet von Bangkok fließen alle Flüsse Thailands zusammen, um in dessen Golf zu fließen. Und dabei überschwemmen sie die Stadt – nicht das Meer ist das größte Problem – …. in Südostasien wird diese Situation noch durch den Klimawandel verschärft. Der natürliche Monsunzyklus ist zunehmend gestört. Das Muster der Regenfälle hat sich verändert, so dass sie schwerer vorhersehbar sind. … So steigt Jahr für Jahr das Überschwemmungsrisiko, während Bangkok immer weiter absinkt. Schlimmer noch: als Folge der Bauwut ist die Stadt nicht mehr in der Lage, das überschüssige Wasser abzuleiten. Der Grund ist, dass die Bebauungen das ursprünglich gut funktionierende Abflussnetzwerk aus Kanälen blockiert, beziehungsweise es teilweise ganz verschwunden ist.

Nach diesen Sequenzen kommt eine Betrachtung, wie hemmungslos gewaltige Hochauszentren gebaut werden, ohne irgendeine hydrologische Analyse anzustellen. Folgen:
Arte Video: [1]damit kann das jährliche Überschwemmungsrisiko von 1 bis 2 % auf 10 … 20 % steigen. … am Verschwinden der Abflusskanäle sind unter anderem die Flächennutzungspläne schuld. Die Subsidenz ist also auf die unkontrollierte Bauwut zurückzuführen. Glücklicherweise ist inzwischen das Abpumpen von Grundwasser verboten, so dass sich das Sinken von ursprünglich, durchschnittlich 10 cm, auf 3 cm pro Jahr verringert hat. Doch das Problem hat sich nur verlagert. Die Fabriken sind von der Stadt heraus an die Küste gezogen. Dadurch sinkt jetzt der Küstenstreifien ab und das Meerwasser dringt jetzt ins Landesinnere vor. Das Meer überschwemmt immer mehr Land. und die Küsten des Golfs von Thailand erodieren. Die schützenden Mangrovenwälder werden von Menschenhand beseitigt oder durch Erosion zerstört. In den letzten 40 Jahren konnte das Meer so 5 km weit ins Landesinnere vordringen ….
Zum Schluss (des Reportageteils Bangkok) folgt noch: Ein Experte erklärt, dass es ein Menetekel sei und dass das Meer bis Bangkok City vordringen wird „… und es wäre nun Zeit, über Schutzmaßnahmen nachzudenken ...“

Bild 3 ARTE-Video: Diese Landzunge vor Bangkok war ursprünglich hinter der Küstenlinie. Auf der Landzunge ein Tempel, der im damaligen Dorf stand.

Diese Kenntnis ist nicht neu. Nur bis es Öffentliche zeigen, dauert es eben. Und die richtigen Schlüsse daraus zu ziehen, ist noch „verboten“

Schon oft wurde recherchiert und gezeigt, dass die berichteten Probleme gerade in „besonders Klimawandel-bedrohten“ Gebieten von Parteien, NGOs und Medien bewusst falsch dargestellt werden und wie einfach es ist, das zu belegen. Ein dafür ganz typisches Beispiel absoluter Faktenignoranz – beziehungsweise, der strikten Ablehnung, Fakten wissen zu wollen – zeigte jüngst eine Bundestags-(Pseudo)„Experten“-Kommission bei der Suche nach Klimawandel-Opfern, denen der Deutsche Bürger (nach Meinung der Parlamentarier) wegen der dem Westen eigenen Ökoschuld selbstverständlich ohne Wenn und Aber einen CO2-Ablass zu bezahlen haben:

[2] EIKE 30. April 2019: Claudia Roth auf Forschungsreise zum Klimawandel

Einzige „Entschuldigung“ für solche Pseudoexperten ist, dass sie ja nur nach Beweisen fragen, um ihre Doktrin Meinung zu bestätigen. Andere Fachpersonen und sogenannte investigative Organisationen machen doch genau das Gleiche.
[3] EIKE 31.12.2018: Verwirrter Lauterbach: Klimawandel am Vulkanausbruch schuld. Nachtrag
[4] EIKE 30.12.2017: Ohne den Klimawandel hätte das gleiche Wetter nicht so schlimme Folgen
[5] EIKE 13.08.2017: Manila versinkt durch Wasserentnahme im austrocknenden Untergrund. Der (reiche) Westen mit seinem CO2 soll daran schuld sein – und zahlen
[6] EIKE 08.08.2017: Meerespegelanstieg: Europa kann nicht alle (vor Klimawandel-Desinformation) schützen T2 (2)

Seit dem berühmt-berüchtigten „Stern-Report“ gilt eisern die Doktrin: Den Klimawandel zu verhindern wäre billiger, als sich gegen Probleme direkt zu schützen

Nun nehme man diese Beispiele der versinkenden Städte und überlege, ob diese Doktrin nicht grundlegend überdacht werden sollte. Denn das Klima mag sich wie schon oft in der Erdgeschichte ändern, vor allem jedoch wird das Wetter wie schon immer, unberechenbar und höchst extrem bleiben.
Durch die ungehemmt weiter zunehmenden Besiedelungsdichten und –Ausweitungen nehmen nicht naturgemäß [7], sondern geografisch bedingt, bei gleichen Extrem-Ereignissen die Schadenshäufigkeiten und –Umfänge zu.

Dabei geht es hierbei im Kern gar nicht um den Klimawandel, sondern die Tatsache, dass ehemals kleine Fischerdörfer gerade so tragender Schwemmland-Küstensumpf eben keine Megastädte trägt.
Die betroffenen Kommunen würden (neben vielem anderem) für Lösungen auch Geldmittel benötigen. Das bekommen sie vom Westen aber nur (dann allerdings äußerst spendierfreudig), wenn ihr selbst verursachtes Absinken als klimawandel-bedingtes Überflutungsproblem „umgedeutet“ wird. Wie man so etwas erfolgreich macht, zeigt die kürzliche Reise der nach Klimaopfern – und solche, die es (um auch unser Geld zu bekommen) werden wollen – suchenden Parlamentarier“Kommission“ [2].

Einziges Dilemma: Das Meiste des erhofften Geldes schmeißt der schon fast von einem „Spendierwahn“ befallene Westen für eine, das Klima fast nicht (falls überhaupt) und zur Lösung solcher – wie hier gezeigten Probleme – mit Sicherheit vollkommen nutzlosen CO2-Reduzierung sprichwörtlich in die Luft. Aber etwas aus dem Klimaschaden-Fond gibt es dann halt doch. Und selbst dafür lohnt sich noch die Deklaration als Klimaschaden.
Unsere Regierung in Berlin ist felsenfest davon überzeugt: CO2-Reduzierung ist am Wichtigsten. Ein „kleiner“ Nebeneffekt ist auch nicht zu verachten: Die dazu erforderlichen Ausgleichszertifikate werden demnächst einen wahren Regen an Steuereinnahmen einbringen. Und es ist das Erste Mal in der Geschichte, dass eine enorme, zusätzliche Steuerbelastung von dafür hüpfenden Schulkindern gefordert wird und deren Eltern freudig den von ihren Kindern geforderten Zusatzausgaben zustimmen.

Nun stellt sich die Frage, gibt es denn niemanden mit noch etwas Restvernunft?

Leider ist die Antwort eine Enttäuschung: Nein gibt es (bis auf ganz, ganz wenige Ausnahmen) nicht.
So wie das angeblich investigative Recherchebüro correctiv.org mit Studienaussagen zu angeblichen Klimawandeleinflüssen an der Grenze zum Betrug entlangjongliert, weil wichtige (Gegenteiliges belegende) Angaben „vergessen“ werden [5] [6], die Tageszeitung des Autors aber genau mit diesem gerne zusammenarbeitet, weil es so neutral und korrekt sei, sieht auch unsere unfehlbare Kanzlerin keinen Anlass, für Zweifel. Sie will wohl bald in internationalen Gremien „unterkommen“ und weiß, das gelingt nur, wenn sie die dort „erwartete“ Klimawandeldoktrin absolut unkritisch gutheisst und unterstützt. Also besucht und „informiert“ sie sich nur dort, wo sie sicher sein kann, dass die gewünschte Doktrin bestätigt wird:
[8] EIKE: Die Kanzlerin am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK)! CO2-Steuern geplant!

Im Winter braucht man sich nicht mehr warm anziehen. Davon ist Professor H. Lesch fest überzeugt

Von der Wissenschaft braucht man nichts irgendwie klimakritisches mehr erwarten: Professor Lesch ist ein beredtes Beispiel, wie schnell und konsequent man zur Karikatur eines Wissenschaftlers werden kann, der nur noch ideologische Phrasen von sich gibt und das selbst nicht einmal mehr bemerkt [12].
13.06.2019 Bei Illner, Videomitschnitt: SPD kopflos, CDU planlos
Ab 54:30, Prof. H. Lesch: …Sie müssen sich nicht mal mehr warm anziehen im Winter, so warm wird’s.
… müssen wir von den Kohlenstoffemissionen herunterkommen. Wenn das nicht gelingt, brauchen wir uns keine Gedanken mehr zu machen, wie die politischen Verhältnisse in absehbarer Zeit sein werden, denn die klimatischen Verhältnisse werden so drastisch werden, dass wir uns also wirklich nicht mehr warm anziehen müssen. Denn es wird so warm werden …
Einwurf von Frau Illner: Und die Zeit zur Verfügung ist immer kürzer (Publikum klatscht laut). Das ist interessant. In dem Video von Rezo sagt er: Was ist schon 1 % Arbeitslosigkeit, wenn die Welt sowieso untergeht. Ist das so? (Diese Frage richtete sie an Frau Sophie Passmann, Studium: Politikwissenschaft und Philosopie, interviewte schon Frank Walter Steinmeier und ist Buchautorin von: Alte, Weiße Männer) und diese beantwortet die Frage mit: Ja.
Kleine Rezension dazu:
Tichys Einblick 13.06.2019: Bei Illner: Parteien-Pillepalle & Wintervorhersage von Lesch

Bild 4 Video Talkrunde Illner: SPD kopflos, CDU planlos: YouTube

So lange der von Frau Merkel inszenierte (und von den etablierten Parteien und ihren Abgeordneten im Bundestag einvernehmlich unterstützte) Niedergang der Wissenschaft in Deutschland anhält, werden die „untergehenden Städte“ so wie der durch Behördenschlamperei verursachte Bruch einer Talüberquerung in Simbach [9] dem für alles verantwortlichen, schlimmen Klimawandel zugewiesen und solche Probleme „zukunftsträchtig“ weiter durch sinnlose, CO2-Reduzierung und Bepreissung „gelöst“.
Wie es die „Expertenkommission des Bundestags – und die Massen von angeblichen Experten auf Klimaveranstaltungen – immer neu belegen, interessiert unbequeme Datenwirklichkeit nicht nur niemanden, es ist in solchen Kreisen eher sogar verboten, solche anzusehen [7] [10] [11]. Ausschließlich, was Computer an Klimauntergängen simulieren, darf richtig sein. Leider wird dies, wie es der Autor immer neu erlebt, von den Meisten inzwischen auch geglaubt.

Schönes Thailand – Infos & News, 3. September 2018: Klimawandel lässt Bangkok bald im Meer versinken
Während sich Bangkok darauf vorbereitet, Gespräche über den Klimawandel zu führen, wird die weitläufige Stadt mit mehr als 10 Millionen Einwohnern selbst von der Umwelt belagert und bedroht. Laut den furchterregenden Prognosen von Experten, die darauf aufmerksam machen, dass die Hauptstadt selber in etwas mehr als einem Jahrzehnt teilweise untergehen könnte.
Am Dienstag beginnt in der thailändischen Hauptstadt ein Vorbereitungstreffen für die nächste UN-Klimakonferenz, ( einen Krisengipfel in Polen Ende 2018 ), um die Regeln für die Reduzierung der Treibhausgasemissionen festzulegen und um benötigte Hilfsgüter für gefährdete Länder bereitzustellen.

Quellen

[1] ARTE: Unter Wasser: Megacitiys in Gefahr

[2] EIKE 30. April 2019: Claudia Roth auf Forschungsreise zum Klimawandel

[3] EIKE 31.12.2018: Verwirrter Lauterbach: Klimawandel am Vulkanausbruch schuld. Nachtrag

[4] EIKE 30.12.2017: Ohne den Klimawandel hätte das gleiche Wetter nicht so schlimme Folgen

[5] EIKE 13.08.2017: Manila versinkt durch Wasserentnahme im austrocknenden Untergrund. Der (reiche) Westen mit seinem CO2 soll daran schuld sein – und zahlen

[6] EIKE 08.08.2017: Meerespegelanstieg: Europa kann nicht alle (vor Klimawandel-Desinformation) schützen T2 (2)

[7] EIKE 12.06.2019: Die Wissenschaftler bewiesen, dass Klimawandel kein Extremwetter verursacht – also gingen Politiker zum Angriff über

[8] EIKE: Die Kanzlerin am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK)! CO2-Steuern geplant!

[9] EIKE 31.01.2018: Endlosschleife Klimaangst

[10] EIKE 15.05.2018: Früher war hier der Strand …

[11] EIKE 04.11.2016: Tuvalu versinkt mal wieder– rechtzeitig zum Klimagipfel in Marrakesch

[12] EIKE 24.08.2016: Wenn der Hopfen nicht stirbt, stirbt dann der Klimawandel?




Kriging: Anstieg des Meeresspiegels

Ergebnisse

Hier die Rekonstruktion von 1900 bis 2017:

Abbildung 1: Kriged Rekonstruktion des Meeresspiegels von 1900 bis 2017. Schwarz: Trend seit 1900, rot: Trend seit 1960

Der allgemeine lineare Trend beträgt 2,3 (2,2 bis 2,4) mm pro Jahr. Der Trend ab 1960 beträgt 2,5 (2,4 bis 2,6) mm pro Jahr. Der lineare Trend seit 1993 beträgt 2,5 (2,3 bis 2,7) mm pro Jahr. Das ist signifikant weniger als der Trend von 3,3 mm pro Jahr, geschätzt aus Altimeter-Daten von Satelliten. In keiner Regression findet sich eine signifikante Beschleunigung oder Verlangsamung.

Der SLR über das 20. Jahrhundert betrug etwa 23 cm. Die Prognose für das 21. Jahrhundert beläuft sich auf 22 cm und 26 cm, wenn man jeweils die fortlaufende quadratische Regression ab 1900 bzw. ab 1960 heranzieht.

Die rekonstruierten Werte können hier eingesehen werden.

Verfahren

Zunächst wurden die Tiden-Messdaten abgelesen aus dem Permanent Service for Mean Sea Level (PSMSL). Besonders der Annual Revised Local Reference (RLR)-Datensatz wurde herangezogen. Mit einem Qualitäts-Fähnchen versehene Stationen und solche, bei denen die Qualität fraglich erschien, wurden ausgesondert.

Die Tiden-Messpunkte wurden dann an die nächstgelegenen GPS-Stationen angepasst, die in der vertical land velocity-Tabelle von SONEL gelistet sind. Die kombinierten Daten wurden gefiltert, so dass nur Tiden-Messpunkte mit einem GPS-Punkt innerhalb eines Radius‘ von 80 km darum herum betrachtet wurden.

Die kombinierten Daten wurden auch gefiltert, um Stationen auszuschließen, an denen die Vertikalgeschwindigkeit außerhalb der Bandbreite der Standardabweichung derselben lagen (+/- 5 mm pro Jahr) oder falls die damit verbundene Unsicherheit größer als 0,5 mm pro Jahr war. Damit sollten Beobachtungen von einem möglicherweise instabilen Grund ausgeschlossen werden. Hier folgt eine Karte mit den verbleibenden Tiden-Messpunkten:

Abbildung 2: Betrachtete Tiden-Messpunkte

Aus der Karte wird die ungleichmäßige Verteilung ersichtlich. Diese Ungleichheit wird noch größer bei Berücksichtigung der zeitlichen Abdeckung. Beim Kriging wird den Stationen nicht das gleiche effektive Gewicht beigemessen. Stationen ohne große Überlappung sind signifikanter. Zum Beispiel wird isolierten Stationen im Südpazifik ein relativ hohes Gewicht beigemessen relativ zu den Leichtgewichten im dichten Netz von Messpunkten im Nordatlantik.

Der Unterschied zwischen aufeinander folgenden Jahren wurde dann für die verbleibenden Beobachtungen übernommen und an vertikale Landbewegungen angepasst. Dies wurde dann noch einmal gefiltert, um ausschließlich Werte zu bekommen, welche innerhalb von zwei Standardabweichungen des Mittels eines jeden Jahres lagen. Mittels dieser Daten wurde das folgende Variogramm erzeugt:

Abbildung 3: SLR-Variogramm. Schwarz: sphärischer Fit, rot: exponentieller Fit

Dieses Variogramm ist tatsächlich ein Mittel von vier Jahren mit Beobachtungen aus jüngerer Zeit (2013 bis 2016). Der sphärische Fit wurde nachfolgend angebracht, um die Rekonstruktion dem Kriging zu unterziehen. Dies zeigt, dass die Beobachtungen zwischen benachbarten Stationen hoch korreliert sind. Die Beobachtungen zeigen eine relative Prognose-Fähigkeit bis zu einer Breite von rund 2150 km. Die maximale Distanz für das Kriging wurde auf diese Bandbreite limitiert.

Ein Grund für die Wahl der „GPS innerhalb von 80 km“-Regel war, dass jenseits dieses Wertes leichter Messfehler erkannt werden konnten.

Ursprünglich sollte sich dieser Beitrag um ein Variogramm drehen, das aus Aviso-Satelliten-Altimeterdaten abgeleitet worden ist. Dieser Gedanke wurde aber verworfen, nachdem das folgende Variogramm erzeugt worden war, welches wiederum ein Mittel von vier Jahren aus jüngerer Zeit ist:

Abbildung 4: Pazifisches SLR-Variogramm nach Aviso. Schwarz: sphärischer Fit, rot: exponentieller Fit.

Der relativ hohe Nugget-Wert deutet auf einen großen Messfehler in den Beobachtungen. Vielleicht liegt das an der rauen Ozean-Oberfläche wegen des Wellengangs. Vielleicht gleicht die große Zahl der Beobachtungen dieses Beobachtungs-Rauschen aus? Anzumerken ist, dass ein exponentielles Fit für diesen Datensatz am Besten geeignet ist.

Die Aviso-Daten wurden herangezogen, um ein 5×5-Gradnetz von Ozean-Gitterpunkten zu berechnen. Dies war eine Version mit geringerer Auflösung des angebotenen 0,25 Grad-Netzes. Das Ergebnis sieht so aus:

Abbildung 5: 5×5 Ozean-Gitternetzpunkte

Dieses Netz sieht sehr geeignet aus für das Kriging-Verfahren. Es gibt eine Reihe von Anomalien (Kaspisches Meer, Nordpol), aber nichts, was die Ergebnisse materiell beeinflussen würde.

Dann wurde das Kriging-Verfahren durchgeführt mittels der gefilterten Beobachtungen, des sphärischen Fits und des Netzes. Zusätzlich zu der am Anfang dieses Beitrags gezeigten Rekonstruktion wurde hier auch die Anzahl der Beobachtungen für jedes Jahr und für den Prozentanteil der Ozeane in Übereinstimmung gebracht:

Abbildung 6: Anzahl der Beobachtungen pro Jahr

Abbildung 7: Prozentsatz der Ozeane für das Kriging-Verfahren

Anzumerken ist, dass die Anzahl der Beobachtungen einem glatteren Trend folgt als der Prozentsatz der kriged Ozeane. Dies ist ein Hinweis der Auswirkung von Stationen mit hoher Wichtung, wenn Beobachtungen verfügbar oder nicht verfügbar sind. Zusätzlich erklären die geringen Stichproben-Mengen zu Beginn des Zeitrahmens das damit verbundene Rauschen in der Rekonstruktion.

Schlussfolgerung

Dieser Beitrag stellt das Narrativ in Frage, dem zufolge sich der SLR beschleunigt. Er zeigt, dass es möglich ist, eine lineare Zeitreihe zu erzeugen mittels Anwendung eines geeigneten Verfahrens und vernünftiger Auswahl von Parametern. Dies kann auch erklären, warum viele Tidenmessungen keine Beschleunigung zeigen.

Natürlich wurde in dieser Analyse viel willkürlich ausgewählt, so dass der Bestätigungs-Bias ein Problem ist. Infolge der verschiedenen Filterungen wurde nur ein Viertel aller PSMSL-Beobachtungen betrachtet, meistens deswegen, weil keine geeignete Anpassung an eine GPS-Station gefunden werden konnte.

Ein Beispiel dafür, wie eine Auswahl die Ergebnisse beeinflussen kann, besteht darin, welcher Wert dem maximalen Entfernungs-Parameter für das Kriging-Verfahren zugeordnet wird. Diese Rekonstruktion verwendete die Bandbreite aus dem Variogramm-Fit (~2150 km), weil dies als die maximale prognostische Distanz angesehen wurde, welche eine Beobachtung relativ zu anderen Beobachtungen hat. Variiert man diesen Parameter, wird deutlich, wie sich dies auf den prognostizierten SLR des 21. Jahrhunderts auswirkt:

Abbildung 8: prognostizierter SLR im 21. Jahrhundert based on 1960 onward regressions given different values of maxdist parameter used in krige() function.

Dies zeigt, wie sensitiv die Prognose auf den Wert dieses Parameters reagiert, und es wirft die Frage auf, welcher Wert der geeignetste ist. In diesem Beitrag geht es aber nicht um diese Frage. Es wird einfach dargelegt, dass die Auswahl der Parameter signifikant die Ergebnisse beeinflussen kann. Dies ist möglicherweise ein Faktor in jedweden SLR-Rekonstruktionen aus Tidenmessungen.

The R source code and Intermediary files can be found here

References

  1. Permanent Service for Mean Sea Level (PSMSL), 2019, “Tide Gauge Data”, Retrieved 01 Apr 2019 from http://www.psmsl.org/data/obtaining/.
    Simon J. Holgate, Andrew Matthews, Philip L. Woodworth, Lesley J. Rickards, Mark E. Tamisiea, Elizabeth Bradshaw, Peter R. Foden, Kathleen M. Gordon, Svetlana Jevrejeva, and Jeff Pugh (2013) New Data Systems and Products at the Permanent Service for Mean Sea Level. Journal of Coastal Research: Volume 29, Issue 3: pp. 493 – 504. doi:10.2112/JCOASTRES-D-12-00175.1.
  2. SONEL: Santamaría-Gómez A., M. Gravelle, S. Dangendorf, M. Marcos, G. Spada, G. Wöppelmann (2017). Uncertainty of the 20th century sea-level rise due to vertical land motion errors. Earth and Planetary Science Letters, 473, 24-32.
  3. Aviso: The altimeter products were produced by Ssalto/Duacs and distributed by Aviso+, with support from Cnes (https://www.aviso.altimetry.fr).

Link: https://wattsupwiththat.com/2019/06/02/kriged-sea-level-rise/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Kiribati versinkt wieder, das ist professionell recherchiert

Kiribati ist DER Beleg für einen Klimawandel-bedingten Untergang …

vermitteln die Macher des SWR-Videos (oben) …

… garniert mit einer schauerlichen Klimawandel-Geschichte im Erklärtext: [2] ... „Hier war früher ein großes Dorf mit 70 Familien“, sagt Kaboua und deutet auf die leere, öde Fläche um ihn herum. Nur ein paar Palmenstümpfe erinnern daran, dass hier einmal Leben möglich war. Mittlerweile kann man den Ort nur bei Ebbe betreten, bei Flut steht alles unter Wasser. „Der Meeresspiegel steigt kontinuierlich und frisst unser Land. Die einzige Option für uns ist auszuwandern. Aber wir wollen hier in unserer Heimat bleiben.“ Das Inselreich Kiribati mitten im Südpazifik zwischen Australien und Hawaii bildet den weltweit größten, nur aus Atollen bestehenden Staat. Nach Prognosen der Vereinten Nationen droht Kiribati aufgrund des Klimawandels im Meer zu versinken …
Nur: Stimmen diese schauerlichen Geschichten der laut Erklärtext von den Vereinten Nationen (einem reinen Lobby- und „höher Geborene*innen“-Posten-Versorgungsverein) prognostizierten, unaufhaltsamen – wegen des vom Menschen emittierten CO2 – Untergänge wirklich?

Nun hatte der Autor die Angaben in diesem Video vor ca. zwei Jahren nach-recherchiert und sein Ergebnis auf EIKE eingestellt. Es viel vernichtend aus:
EIKE 12.06.2017: [1] Fake News: Zuerst der SWR, nun der BR: Ein Südseeparadies versinkt im Meer. Öffentlich-Rechtliche Klimawandel-Agitation in Endlosschleife
… Wer wieder sehen möchte, wie westliche Klima-Agitatoren konsequente Klimaschuld-Propaganda verbreiten und unsere öffentlichen Medien dies kritiklos, willfährig unterstützen, findet im Film des Regisseurs Markus Henssler über Kiribati ein Beispiel.

Und kurz davor gab es bereits eine Reportage über Kiribati aus anderem Anlass:
EIKE 15.04.2017: [3] Im Klimawandel-Unterricht bitte üben, wie man unsere Regierung zum Bezahlen von Schutzgeldern auffordert
Daraus das folgende Pegelbild dieser Atollgruppe:

Bild 2 [3] Pegelverlauf von Kiribati, Christmas Island II. Daten vom Autor 2017 vom PSMSL-Viewer geladen und als Diagramm umgesetzt
Nun sind diese Sichtungen bereits zwei Jahre alt. Und wie jeder weiß, schreitet der alles zerstörende Klimawandel immer schneller voran. Es könnte sich in der Zwischenzeit also doch noch Schlimmes ereignet haben: Hat es aber nicht, wie der Autor vor ca. einem halben Jahr nachgesehen hat. Ereignet hat sich nur eine Erhöhung der Aggressivität angeblich Betroffener, wenn man nach Belegen hinterfragt:
EIKE 17. Oktober 2018: [4] SAMOAS Premier: Wir wollen Klimareparationszahlungen sehen. Wer deshalb nach Betroffenheitsbelegen fragt, gehört weggesperrt

Mit diesem „Wissen“ von Amateurrecherchen bewaffnet, getraute sich der Autor, den viel größeren „Intelligenzpool“ der Bayerischen Sendeanstalt nach ihrer Einschätzung der Reportagequalität im Video zu fragen.

Die von Ihnen angesprochene Berichterstattung zu Kiribati ist professionell recherchiert und entspricht unseren Qualitätskriterien

Also ein Mail getippt und an den Bayerischen Rundfunk adressiert:
An die Verantwortlichen der Rubrik „Länder-Menschen-Abenteuer“ beim Bayerischen Rundfunk
Information und Nachfrage zum Film „Kiribati – Ein Südseeparadies versinkt im Meer“
Sehr geehrte Damen und Herren,
mit etwas Verwunderung sehe ich, dass der Film „Kiribati – Ein Südseeparadies versinkt im Meer“ aktuell wieder in der Mediathek des Bayerischen Rundfunks gezeigt wird.
Dieser Film beschreibt angeblich den vor Ort erkennbaren Untergang dieser Atolle aufgrund des ominösen, angeblich vom Menschen verursachten Klimawandels. Ich habe die im Film gezeigten Angaben mit den Daten, welche sich darüber aus Quellen ermitteln lassen verglichen. Dabei bin ich damals zu dem Schluss gekommen, dass der Film keinerlei Wert auf Fakten legt und in Summe Unwahrheiten über die Ursachen der gezeigten Probleme und den Einfluss von Klimaveränderungen vermittelt. Ich traue mich dabei zu behaupten, dass es sich um ein aktivistisches Propagandawerk handelt.
Meine Recherche habe ich damals als Rezension auf einem klimakritischen Portal publiziert. Diese Publizierung anbei als .pdf
(Anmerkung: Es handelte sich dabei um den Artikel [1]).
Ich frage deshalb die Verantwortlichen der Rubrik, ob sie unter diesen Gesichtspunkten diesen Film weiter in der Mediathek belassen wollen. Dazu möchte ich anmerken, dass ich Ihre Antwort auf dem Portal veröffentlichen möchte.
xx.04.2019
Mit freundlichem Gruß
Ein klimawandelkritisch eingestellter Bürger
xxxxxxx

Schon nach wenigen Tagen kam die Antwort des BR:
Sehr geehrter Herr xxx,
vielen Dank für Ihre Anfrage.
Bitte wenden Sie sich hierzu an die für die genannte Sendung verantwortliche Sendeanstalt SWR:
https://www.swr.de/
Mit freundlichen Grüßen
Bayerischer Rundfunk
Zuschauerservice
BR Fernsehen …

Das geht nun allerdings gar nicht. In Zeiten, da jeder für die Inhalte seiner Homepage direkt verantwortlich ist und bald sogar vorbeugend filtern muss, damit ja keine nicht vollständig gesetzeskonformen Inhalte dargestellt werden (können), einfach die Verantwortung für die Mediathekinhalte ablehnen, fordert zum Widerspruch auf. Und so geschah es:

Sehr geehrte Verantwortlichen für die Rubrik beim BR,
auf ihre abwehrende Antwort die folgende Fragestellung:
Die „Reportage“ des SWR wird in Mediathek des BR gezeigt. Damit übernimmt der BR doch hoffentlich eine Mitverantwortung für den Inhalt dieser Reportage, die man anscheinend für so gut befunden hat, dass man sie den auch BR-Zuschauern zeigen möchte.
Oder übernimmt der BR vollkommen blind und ungesichtet jede fremd gelieferte Information? Wozu benötigt er dann den enormen Mitarbeiterstab?
Vielen Dank für eine Antwort
xxx

Und die Antwort kam. Sie wird (leicht gekürzt, Hervorhebung durch den Autor) ohne Kommentar hier eingestellt:
Sehr geehrter Herr xxxx,
sollten Sie bisher noch nicht in Kontakt mit der für die genannte Sendung zuständigen Sendeanstalt SWR getreten sein, beachten Sie bitte die folgende Antwort der verantwortlichen Redaktion:

„Sehr geehrter Herr Kuntz,
vielen Dank für Ihr Interesse an der SWR-Produktion „Kiribati-Ein Südseeparadies versinkt im Meer“.
Es geht um den von Ihnen angesprochenen Anstieg des Meeresspiegels, der – so gering er scheinbar ist – große Risiken birgt. Besonders für Kiribati, aber auch z.B. für die Niederlande, die sich ebenfalls darauf vorbereiten.
Unsere Kollegen haben vor Ort mit Regierungsmitgliedern, Experten und Einwohnern gesprochen und ihr Ringen um die Zukunft begleitet. Das dokumentieren die Bilder und Interviews. Feldforschung und gelebte Erfahrung ergeben eine Evidenz, die von Wissenschaftlern im Allgemeinen sehr geschätzt wird. Maßnahmen gegen die Risiken, die sich aus dem Klimawandel für Kiribati und andere Inseln ergeben, werden u.a. von den UN auf Grund wissenschaftlicher Untersuchungen gefordert und gefördert.
Die von Ihnen angesprochene Berichterstattung zu Kiribati ist professionell recherchiert und entspricht unseren Qualitätskriterien, d.h. unter anderem, dass sie objektiv und unabhängig ist.“ …
Mit freundlichen Grüßen
Bayerischer Rundfunk
Zuschauerservice
BR Fernsehen …

Das sitzt. Wie kann ein Laie sich auch anmaßen, eine Dokumentation, welche einfach alles erfüllt, was professionelle Fachpersonen einer Rundfunkanstalt an Niveau und Qualität erwarten: „professionell recherchiert und entspricht unseren Qualitätskriterien, d.h. unter anderem, dass sie objektiv und unabhängig ist“, zu kritisieren, gar Mängel auszuweisen.

Schon die Fürsten zu „alten Zeiten“ hat solche Anmaßung ihrer Untertanen aufgeregt:
„Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.“
Konter gegen Widerrede, frei nach Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg
Heute sind es fürstlich bezahlte Mitarbeiter in Öffentlich Rechtlichen Sendeanstalten.

Der Autor könnte nun beginnen, diese Fachpersonen über ihre das Video erweiternde „Argumentationskette“ zu den Niederlanden „abzufragen“. Denn auch darüber – mit dem gleichen Ergebnis wie zu Kiribati – wurde schon recht umfassend recherchiert:
[5] EIKE 14.05.2017: Land unter im Norden ab 2050 – oder: Pünktlich zur Tagung des UN-Klimasekretariats in Bonn steigt der (simulierte) Meeresspiegel verstärkt
[6]
EIKE 07.08.2017: Meerespegelanstieg: Europa kann nicht alle (vor Klimawandel-Desinformation) schützen T1 (2)
[7] EIKE 01.06.2017: Der Meerespegel steigt drei Mal so stark an – ohne dass sich an dessen Verlauf etwas verändert hat

Die Nordseeanrainer bereiten sich natürlich auf einen steigenden Meerespegel vor. Denn diese Küste wächst mangels Korallenriff nicht automatisch mit einem natürlich steigenden Pegel mit in die Höhe. Doch untergehen – oder auch nur die Gefahr dazu – sehen die (fachlich) Verantwortlichen an der Nordsee nicht.

Was nicht bedeutet, dass es zum Beispiel auf dem bis zum Jahr 2014 regelmäßig stattfindenden Extremwetterkongress quasi regelmäßig simuliert und vorhergesagt wurde:
[8] taz: Im Norden steigt Normalnull
ExtremWetterKongress in Bremerhaven: Erhöhter Meeresspiegel und Starkwinde werden Nordsee-Sturmfluten bis Ende des Jahrhunderts extremer machen. Den Küstenschutz schätzen die Experten als sicher ein – zumindest bis 2030
Dabei fällt gar nicht mehr auf, dass die schlimmste Flut (neben der noch viel schlimmeren „Grote Mandränke“ im Mittelalter) vor Beginn des „schlimmen, menschengemachten Klimawandels“ stattfand.
[9] taz: … Es war die schlimmste Sturmflut aller Zeiten an der Ostsee. Vom 11. bis 13. November 1872 drückte ein Nordost-Orkan zwei Tage lang das Wasser in die Lübecker Bucht, die Flutwelle erreichte eine Höhe von 3,50 Metern. Das Gebiet der heutigen Ostseebäder Haffkrug, Scharbeutz und Timmendorfer Strand wurde weitflächig verwüstet. 271 Menschen starben, 654 Schiffe wurden beschädigt oder zertrümmert, fast 3.000 Häuser verschwanden vom Erdboden, Zehntausende Stück Vieh ertranken. Etwas Ähnliches gab es nie wieder an der deutschen Ostseeküste, etwas Ähnliches allerdings kann jederzeit wieder passieren.
Denn die Meeresspiegel werden schneller als bisher befürchtet steigen. Um mindestens 26 Zentimeter, im ungünstigsten Fall um 82 Zentimeter würden die Pegel an Nord- und Ostsee bis zum Ende des Jahrhunderts sich erhöhen, hat der Weltklimarat in seinem am Freitag in Stockholm vorgelegten Bericht errechnet.

Quellen

[x]

[1] EIKE 12.06.2017: Fake News: Zuerst der SWR, nun der BR: Ein Südseeparadies versinkt im Meer. Öffentlich-Rechtliche Klimawandel-Agitation in Endlosschleife

[2] BR Mediathek 15.04.2019: Länder-Menschen-Abenteuer | Reise-Doku Kiribati – Ein Südseeparadies versinkt im Meer

[3] EIKE 15.04.2017: Im Klimawandel-Unterricht bitte üben, wie man unsere Regierung zum Bezahlen von Schutzgeldern auffordert

[4] EIKE 17. Oktober 2018: SAMOAS Premier: Wir wollen Klimareparationszahlungen sehen. Wer deshalb nach Betroffenheitsbelegen fragt, gehört weggesperrt

[5] EIKE 14.05.2017: Land unter im Norden ab 2050 – oder: Pünktlich zur Tagung des UN-Klimasekretariats in Bonn steigt der (simulierte) Meeresspiegel verstärkt

[6] EIKE 07.08.2017: Meerespegelanstieg: Europa kann nicht alle (vor Klimawandel-Desinformation) schützen T1 (2)

[7] EIKE 01.06.2017: Der Meerespegel steigt drei Mal so stark an – ohne dass sich an dessen Verlauf etwas verändert hat

[8] taz: Im Norden steigt Normalnull

[9] taz: Sturmflut-Vorsorge Der Norden mauert sich ein. Wissenschaftler warnen vor steigenden Meeresspiegeln und höheren Sturmfluten. Das Gegenmittel: höhere Deiche und Dämme




Klimarettung mit Professor Lesch: Alle für das Klima täglich eine Stunde stillstehen

Wenn Klimafurcht sich in den Gehirnen festfrisst …

… scheint zu schnell der Grad erreicht zu sein, ab dem eine psychische Selbstrettung nicht mehr gelingt. Da die Meisten sich dann helfenden Therapien strikt verweigern, sondern im Gegenteil, sich immer mehr in eine Psychose steigern, ist eine Rettung aus dieser Klimaangst-Psychose wenn überhaupt, dann in weiter Ferne.
Dabei ist eine Therapie so einfach: Jemand müsste in einer solchen Runde nur konkret fragen, wie die wirkliche Datenbasis zum Klima aussieht und aus welchen (wenigen) (Ur-)Quellen die unerschöpflich sprießenden Kassandrarufe stammen. Sofern jemand die Zeit bekäme, darüber etwas zu sagen, käme nämlich schnell heraus:
In der realen Natur wirkte das sich zum Glück seit der letzten, bitteren Kaltzeit wieder erwärmende Klima im Wesentlichen positiv aus. Die postulierten, schlimmen Auswirkungen (zum Beispiel, Extremereignisse nähmen zu), sind nicht belegbar und alle Zukunfts-Horrorszenarien stammen ausschließlich aus Simulationen.

Man macht es aber nicht. Stattdessen durfte Professor Lesch hemmungslos und ausführlichst seinen geballten Katastrophen-Alarm- und Club-of Rome Untergangs-Unsinn von sich geben:
Prof. H. Lesch: „
.. was ich genau glaube … endlich anzuerkennen, das Thema Klimakatastrophe ist das Thema schlechthin … Klimakatastrophe ist … die Bedrohung für die Menschheit mit der größten Wirkung, mit der größten Wahrscheinlichkeit … “,
der im Vorschlag gipfelte, zur Klimarettung solle sich die Republik (Prof. H. Lesch:) „
einmal am Tag eine Stunde lang gar nicht bewegen“ (im Originalvideo bei 28:40). Gut, früher musste man für theologische „Er-Rettungen“ immer genau am Stück die zahlenmystisch vorgeschriebenen 40 Tage in die Wüste gehen. Bei der Klimatheologie reduziert es Herr Lesch dem moderneren, bequemeren Zeitgeist angepasst, gnädig auf eine Stunde pro Tag.
Reiner Haseloff – CDU-Ministerpräsident von Sachsen–Anhalt – fiel dazu ergänzend ein, dass solch wichtige Information unbedingt zu besserer Sendezeit für das noch nicht vollkommen desinformierte Volk (damit meinte er explizit auch seine Kinder) zu senden sei. Seiner Überzeugung nach müssen auch die technisch und physikalisch orientierten Schulfächer endlich „klimapolitisch sensibilisiert“ werden (als ob sie das nicht schon wären). Obwohl er sich als Physiker outete, beschränkte sich sein Wissen über das Klima auf die Formel: CO2 = Klimagift und muss mit allen Mitteln verhindert werden. Einzige Einschränkung: Ihn darf es aber keine Wählerstimmen kosten.

Normal kann man bei H. Lesch einfach abschalten, oder erst gar nicht einschalten. Als Klimaberater der Bayerischen Landesregierung trägt er jedoch sicher mit zum inzwischen schlimmen Befall der CSU mit dem Klima-Schreckensvirus bei.
Nach einem (der vielen) Vorträge von Herrn Lesch kam erwartungsgemäß – wie zufällig – ein Einspieler, der seine schlimmsten Vorahnungen bestätigte „ …
Polareis und Gletscher schmelzen. Extremwetterlagen, Überschwemmungen und Dürren nehmen zu. Der Meeresspiegel stieg in den letzten Jahren noch stärker als in den Jahren zuvor. Lebensräume verschwinden (dazu Eisbären im Video) … “ (Anmerkung: durch welchen Kunstgriff der Meeresspiegel plötzlich (wieder) „schlimm“ ansteigt, ist im Anhang kurz gezeigt1).
Und eine 19jährige, klimaaktive Studentin (will von Informatik auf politische Wissenschaften und Soziologie wechseln), durfte angstvoll verkünden, wie wenig Sinn ihr doch noch so junges Leben hätte, seitdem sie vom schlimmen Klimawandel erfahren hat. Irgendwie scheint sie auch davon überzeugt zu sein, die 16jährige Schwedin würde ihre Statements und Aktionen selbst texten und (er)finden. Die wirklichen Probleme des Globus schienen ihr dagegen ziemlich unbekannt und unwichtig zu sein. Kein Wunder, haben ihr die vielen, steil in den Himmel ragenden Kurven aus Klimasimulations-Horrorszenarien wohl wichtige Zentren im Gehirn wundgestoßen.
Robert Habeck glaubt nicht, dass der ganz große Rest der Welt Deutschland mit seinem Ökoenergiewahn alleine im Regen stehen lässt. Er ist davon überzeugt: Wenn man ihn mal ordentlich in die Welt hinaus lässt, wird überall „gewendet“. Seine Bemerkung und Minenspiel auf die Information, wie (extrem) viele Kohlekraftwerke weltweit neu gebaut und geplant werden, verriet es. Er findet es auch ganz schlimm, dass Politiker sagen (dürfen): „
Klimaschutz darf nicht zu einer Deindustrialisierung und nicht zu einem Verlust von Wohlstand führen“. Schließlich kann das einem mit lebenslangem, inflationsgesichertem Pensionsanspruch sowieso nie passieren.

Bei keinem der Teilnehmer*Innen war auch nur im Ansatz eine Kenntnis über die Aussagen des IPCC zu Extremereignissen (dass sie gar nicht belegt sind) und aktuelle zur (ganz, ganz leise publizierten) Reduzierung der CO2-Klimasesitivität zu ahnen, die inzwischen eine Spanne von 0,15 und 6 Grad pro CO2-Verdopplung ausweist, wobei die Tendenz deutlich zu den niedrigeren Werten weist [2] [3] und das „zulässige“ CO2-Budget immer weiter erhöht [5] [6].
Das war auch nicht gewollt. Denn ahnt es jemand wirklich und würde es in solch einer Runde sagen, wäre es mit Sicherheit seine letzte Einladung im Öffentlich-Rechtlichen gewesen.

Die Klima- und Debattier-Gruselrunde

Eine vollständige Rezension zu dieser Klima-Gruselrunde der zusammengeballten Hysterie, lässt sich nachlesen bei:
TICHYS EINBLICK: [1] Anne Will: Klimatherapie mit Prof. Lesch: Eine Stunde stillstehen
und recht kurz gefasst, EIKE: Vorläufiger Höhepunkt des Klimazirkus: Hochamt bei Anne Will

Wer nicht glaubt, dass unsere „Intelligenz“ zu so viel Unsinn in der Lage ist und was 16Jährige inzwischen auch mental bei Erwachsenen anrichten können, sollte sich unbedingt die Talkshow selbst ansehen.
Ein gekürztes Video der Talkrunde mit eingeblendeten Kommentaren findet sich bei YouTube hier.

Wer es sich zumuten will, findet auch die vollständige Sendung:


Bild 2 Screenshot vom Original-Video. YouTube-Link: Video

Anhang zum plötzlich (wieder) schlimm ansteigenden Meerespegel

1Dabei wurde erkennbar auf den WMO-Bericht Bezug genommen. Wer diesen gelesen hat (wie der Autor), stellt fest, dass darin (bewusst) nicht das langfristige Klima im Kontext betrachtet sondern vorwiegend die letzten, wenige Jahrzehnte „herausgeschnitten“ wurden und davon ausschließlich alarmistische „Hinweise“.
Warum der Satellitenpegel-Verlauf und der aus Tidenpegeln ermittelte von Anbeginn an auseinanderdriften [4], bleibt darin allerdings weiterhin ungeklärt.
Zum Beispiel resultiert die Aussage: „Der Meeresspiegel stieg in den letzten Jahren noch stärker als in den Jahren zuvor …“ darin, dass wenige Jahre verglichen wurden. Dadurch, dass die anfänglichen Satellitenpegel schon wieder „zu den wahrscheinlicher gewesenen Messwerten“ korrigiert wurden (die Pegelwerte entstehen erst nach vielen, vielen Datenkorrekturen und Kalibrierungen, die sich inzwischen verblüffend oft rückwirkend „ändern“) ergibt sich plötzlich eine zuvor unbekannte, (leicht) quadratisch ansteigende Pegel-Verlaufsfunktion (Bilder 3, 4).


Bild 3 Satelliten-Pegeldaten. Offiziell: AVISO (grün), „richtig korrigierte“ ESA climate change inititative. Zwei Bilder vom Autor im gleichen Maßstab übereinander kopiert


Bild 4 Korrektur der anfänglichen Satellitenpegel (gestrichelte Anfangslinie). Dadurch ergibt sich die (leicht) quadratisch ansteigende Pegelkurve


Bild 5 Verlaufsbild Satellitenpegel global (Referenzwert) im AVISO Viewer


Bild 6 Verlaufsbild Satellitenpegel Nord-Hemisphäre im AVISO Viewer

Anbei die (bereits gemittelt und geglätteten) Pegel-Messdaten der verschiedenen Satelliten. Es ist nicht möglich, daraus für einen Zeitraum von wenigen Jahren eine messtechnisch signifikante Tendenz zu ermitteln. Der WMO-Bericht macht es trotzdem. Bild 8 zeigt ungemittelte und rohe Messwerte der letzten Jahre bis aktuell im offiziellen Viewer. Man braucht mehr als Phantasie, um daraus die gemeldete, schlimme Erhöhung des Pegelanstiegs in den letzten Jahren abzuleiten.

Bild 7 Verlaufsbild der verschiedenen Satelliten-Messwerte im AVISO Viewer

Bild 8 Jüngste Pegelmesskurven zweier Satelliten ohne Mittelung im AVISO Viewer

Quellen

[1] TICHYS EINBLICK: Anne Will: Klimatherapie mit Prof. Lesch: Eine Stunde stillstehen

[2] EIKE 29.04.2017: CO2 neutral in die Zukunft der Armut zurück segeln

[3] EIKE, 26. Februar 2019: Traue keiner Darstellung, die du nicht selberstatistisch „aufbereitet“ hast. Alternativ: Wie Klimaalarme erzeugt werden Teil 1 (2)

[4] EIKE 16.07.2016: Falsche Satelliten-Altimetrie? 225 Tidenmessstationen zeigen einen nur um 1,48 mm steigenden Meeresspiegel pro Jahr … weniger als die Hälfte der von Satelliten gemessenen Werte

[5] kaltesonne 24.02.2018: CO2-Klimasensitivität im Sinkflug: Neues aus der Fachliteratur

[6] EIKE 22. Februar 2019: Weltklimarat IPCC zum CO2 : „Alles halb so schlimm!“