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Gletscherholz: Die Zeugen früherer Warmphasen

Der Morteratschgletscher oberhalb von Pontresina ist in den letzten Jahren immer wieder in den Schlagzeilen gewesen. Es handelt sich um eine Eiszunge, die infolge der Erderwärmung stark abgeschmolzen ist. Im 20. Jahrhundert ging der Gletscher um über zwei Kilometer zurück. Er gilt darum als Mahnmal für den Klimawandel und den damit verbundenen Rückzug des Eises in den Alpen.
Oft wird von «leidenden» oder gar «sterbenden» Gletschern geschrieben – so als handle es sich bei ihnen um lebende Organismen, die Opfer des menschengemachten Klimawandels geworden sind. Dabei wird der aktuelle Rückgang des Eises gerne als einmalig hingestellt.

 

Oft wird von «leidenden» oder gar «sterbenden» Gletschern geschrieben – so als handle es sich bei ihnen um lebende Organismen.

Ausgerechnet der Morteratschgletscher hat jetzt aber Material freigegeben, das so gar nicht in das Narrativ der beispiellosen Klimaerwärmung passt. In den letzten zwei bis drei Jahren wurden im Vorfeld des Gletschers mehrere Stücke von Lärchen-Stämmen gefunden, die zuvor unter dem Eis verborgen waren. Die Teile sind bis zu fünf Meter lang und 80 Zentimeter dick. An einem Stamm befindet sich noch der Wurzelstock. Gefunden wurde das Holz auf einer Höhe von 2150 Metern über Meer.

 

«Ein sensationeller Fund»

Gian Andri Godly, der Oberförster des Engadins, hat Christian Schlüchter, emeritierter Professor der Universität Bern, auf die entdeckten Baumstämme aufmerksam gemacht. Der Geologe und Gletscherforscher hat sich in den letzten Jahrzehnten auf die Erforschung von Holz spezialisiert, das von Gletschern konserviert worden ist. «Ein sensationeller Fund», schwärmt er mit Blick auf die Lärchen-Funde beim Morteratschgletscher.

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Geologe Christian Schlüchter auf der Suche nach Gletscherholz. Bild: zVg Schlüchter
Zusammen mit dem Dendrochronologen Kurt Nicolussi von der Universität Innsbruck und der Physikerin Irka Hajdas von der ETH Zürich hat Schlüchter das Alter der gefundenen Lärchen-Stämme bestimmt. Das geschah mittels einer radiometrischen Datierung des Kohlenstoff-Isotops C14, das im Holz enthalten ist, und einer Begutachtung der Jahresringe. Das Resultat war, dass das Holz etwas mehr als 10’000 Jahre alt ist. «Der grösste Stamm weist 337 Jahresringe auf und ist vor 10’500 Jahren abgestorben», so Schlüchter. «Also begann der Baum vor 10’800 Jahren zu wachsen.»
Aufgrund des guten Zustands der Stämme leitet der Geologe ab, dass diese vom Eis höchstens einige Dutzend Meter weit transportiert worden sind. Jedenfalls wuchsen sie an einer Stelle, die heute noch eisbedeckt ist. Dort oben gab es damals zumindest einen lockeren Baumbestand.
Der Morteratschgletscher muss vor über 10’000 Jahren also ein geringeres Ausmass gehabt haben als heute, und das während einer Dauer von mindestens einigen Jahrhunderten. «Der Gletscher war damals viel weiter oben», sagt Christian Schlüchter. Er schätze, dass es 1,2 bis 1,6 Grad wärmer als heute gewesen sein muss.

 

Nur 900 Jahre nach der Eiszeit

Bemerkenswert ist, dass der letzte Vorstoss der Eiszeit erst vor 11’700 Jahren stattfand. Der erwähnte Baum begann also nur 900 Jahre später zu wachsen. «Man wusste bisher nicht, dass zwischen der Eiszeit und dem Aufkommen der ersten Lärchen auf dieser Höhe so wenig Zeit verging», stellt Schlüchter fest. Die damalige Erwärmung muss jedenfalls eine ziemlich rasante gewesen sein. Und diese ging ohne jeglichen Einfluss des Menschen vonstatten.

 

Eine Studie ergab, dass der Rhonegletscher in den letzten 10’000 Jahren mehr als die Hälfte der Zeit ein geringeres Ausmass hatte als 2005.

Die damals hohen Temperaturen waren auch keinesfalls aussergewöhnlich. Das konnte Schlüchter aufgrund von Holzfunden bei anderen Gletschern ableiten. Mehrmals muss das Klima seit der letzten Eiszeit so mild gewesen sein, dass in den Alpen Bäume wachsen konnten, wo heute noch Gletscher sind. «Ich komme auf zehn bis zwölf solche Wärmephasen», sagt der Geologe. Eine Studie von 2011 in der Fachzeitschrift «Geology» ergab, dass der Rhonegletscher im Wallis in den letzten 10’000 Jahren sogar mehr als die Hälfte der Zeit ein geringeres Ausmass hatte als 2005.
Dennoch gilt das gegenwärtige Abschmelzen des Eises als Problem. Vor kurzem wurde beim Morteratschgletscher sogar eine Beschneiungsanlage in Betrieb genommen. Der Engadiner Glazialgeograf Felix Keller will damit den Schwund des Gletschers aufhalten. «Nur eine Schneeschicht kann die Gletscher wirklich schützen», sagte Keller gegenüber den Medien. Ob das Projekt angesichts der regelmässigen Vorstösse und Rückzügen des Eises in den letzten Jahrtausenden Sinn macht, sei dahingestellt. Vielleicht wachsen dort oben bald wieder Bäume.
Der Beitrag erschien zuerst beim Schweizer Nebelspalter hier



Nachricht vom EIKE Präsidenten

Einen kleinen Vorgeschmack darauf bietet ein Beitrag in einem der letzten „Spiegel“, in dem unser Institut vom notorischen PIK-Professor Rahmstorf in alter Relotius-Manier als „etikettenschwindlerisch“ und „Verbreiter von Falschinformationen“ bezeichnet wird. Außer uns wird keine andere deutsche Organisation in dieser Kolumne namentlich genannt.

Beispiel Video, warum EIKE bei den Offiziellen so beliebt ist. Interview von MMNews mit Michael Limburg Vizepräsident EIKE am 9.7.20

Warum ist das so? Neben der politischen Auseinandersetzung sind alle Kritiker der derzeitigen Politik – auch wir – seitens diverser Behörden in einen Kleinkrieg um steuerliche, datenschutz- und medienrechtliche Fragen verwickelt worden, so daß sich manch einer dazu entschließen mußte, seine Webseite zu schließen. Dazu kommen immer wieder Hacker-Angriffe oder Proteste plötzlich auftauchender sogenannter „besorgter Bürger“ wie etwa in Sinsheim vor dem Vortrag von Prof. Lüdecke.

Man hat manchmal den Eindruck, daß sich die Medien und die „Grünen“ aller Parteien hauptsächlich mit unserem Institut beschäftigen, wenn es um Kritik an der herrschenden Klima- und Energiepolitik geht. Es vergeht praktisch kein Monat, ohne daß der WDR, Prof. Lesch, selbst ernannte Undercover-Reporter oder Influencer wie der blauhaarige Yannick Frickenschmidt („Rezo“) über uns oder unsere Anliegen Falschinformationen verbreiten.

Mit Ihrer Hilfe konnten wir bisher alle Zumutungen gegen uns abwehren und darüber hinaus unsere Konferenzserie, Webseiten und Publikationsreihe am Leben erhalten. An den vielen positiven Rückmeldungen mit steigender Tendenz sehe ich auch, daß wir damit auch immer mehr Menschen erreichen. Da es weiter gehen muß, bitte ich Sie jedoch hiermit, uns nochmals mit Ihrer Spende zu helfen!

IBAN: DE34 8309 4454 0042 4292 01    BIC/SWIFT: GENODEF1RUJ

Scheuen Sie sich bitte nicht, uns bei Fragen zu kontaktieren. Wir sind wegen Förderung von Wissenschaft, Forschung und Bildung (noch?) gemeinnützig und dürfen nach dem Bescheid des Finanzamtes Jena vom 30. 4. 2019 abzugsfähige Spendenquittungen ausstellen. Alle Spenderdaten werden streng vertraulich behandelt. Falls Sie schon gespendet haben, bedanke ich mich schon jetzt.

Dr. Holger Thuß




Eine unbequeme Wahrheit: Gores spektakulär falsche Prophezeiung bzgl. Schnee auf dem Kilimandscharo

Auf Seite 45 seines Buches aus dem Jahr 2006 schreibt Gore [übersetzt]: „Ein weiter Freund, Dr. Lonnie Thompson von der Ohio State University, ist der weltführende Experte bzgl. Berggletscher. Hier steht er im Jahre 2000 auf dem Gipfel des Kilimandscharo mit den beklagenswerten Resten seiner einst großen Gletscher. Er prophezeit, dass auch diese Reste während der nächsten 10 Jahre verschwinden werden. Dann heißt es nicht mehr ,der Schnee des Kilimandscharo’“.

Jedoch … die Website www.just-kilimanjaro.com berichtet, dass der schneebedeckte Gipfel weiterhin besteht mit „permanenten Gletschern, die seinen gesamten oberen Teil überdecken“ (hier).

Auch die Website www.deeperafrica.com berichtet von das ganze Jahr über vorhandenem Schnee. „Eis und Schnee gibt es das ganze Jahr über auf den oberen Teilen des Berges. Es gibt dort massive Gletscher, Eisfelder und sich auftürmende Eiswände, die unter der Äquatorsonne glänzen“, heißt es auf der Website.

Und schließlich, wie oben bereits erwähnt, die heutige 8-Tage-Prognose [vom 6. Juni bis 13. Juni]:

[Zum Bild: 28°F ≅ -2°C 33/34°F ≅ +1°C 19/22°F ≅ -6°C. Die Niederschlagswahrscheinlichkeit (Mitte) bezieht sich auf heute und morgen. Die Zeile unten zeigt die erwähnte 8-Tage-Prognose. Bildquelle]

Klima-Alarmismus ist settled Wissenschaft, oder? Die Infragestellung der Behauptungen von Al Gore und anderen Klima-Alarmisten ist „Leugnung der Klimawissenschaft“ und „Angriff auf die Wissenschaft“, oder?

Wir auf diesem Blog werden sofort berichten, wenn das Korrektur-Statement von Al Gore mit Sicherheit sehr bald erscheint.

James Taylor is Director of the Arthur B. Robinson Center for Climate and Environmental Policy at The Heartland Institute. Taylor is the former managing editor (2001-2014) of Environment & Climate News, a national monthly publication devoted to sound science and free-market environmentalism.

Link: http://climaterealism.com/2020/06/an-inconvenient-truth-gore-spectacularly-wrong-on-snows-of-kilimanjaro/

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Und hier gleich noch eine unbequeme Wahrheit. Bei www.climaterealism.com findet man noch weitere. Anm. d. Übers.]

Noch eine unbequeme Wahrheit: Gores spektakulär falsche Prophezeiung bzgl. <i>Glacier National Park</i>

James Taylor

In seinem Buch aus dem Jahr 2006 An Inconvenient Truth posaunte Al Gore außerdem hinaus, dass es bis zum Jahre 2012 im Glacier National Park keine Gletscher mehr geben werde. „Unser heimischer Glacier National Park muss sehr bald umbenannt werden zu ,Der Park der ehemaligen Gletscher’“, schrieb Gore. Jedoch … wir befinden uns im Jahr 2020, und die Gletscher im Park sind üppig und vielfältig. Also noch eine grandios gescheiterte Prophezeiung von ihm.

Gegenwärtige Bedingungen im Park: Hier versucht man, die Going-to-the-Sun Road wieder zu öffnen. Bildquelle

Auf Seite 47 seines Buches schreibt Gore: „Ich bestieg den Gipfel des größten Gletschers in dem Park mit einer meiner Töchter im Jahre 1997. Die mich begleitenden Wissenschaftler sagten mir, dass sämtliche Gletscher des Parks innerhalb der nächsten 15 Jahre vollständig verschwinden werden“.

Jedoch … Caitlyn Florentine, eine Physikerin am Northern Rocky Mountain Science Center des U.S. Geological Survey, gab in einem Interview von Montana Public Radio Anfang des Jahres bekannt, dass 26 namentlich bezeichnete Gletscher im Park existieren, sogar noch 8 Jahre nach dem von Gore genannten Termin.

Gores Behauptung, dass die Gletscher bis zum Jahr 2012 verschwunden sein würden, war nicht die einzige alarmistische Prophezeiung, die sich als völlig falsch erwiesen hat. Die Betreiber des Parks stellten aufgrund jener Behauptungen Schilder auf des Inhalts, dass alle Gletscher bis 2020 verschwunden sein werden. Anfang dieses Jahres hat man versucht, all diese Hinweistafeln wieder zu entfernen, ohne dies jemandem zu sagen. Die Besucher bemerkten es trotzdem.

„Man nenne niemals einen Zeitpunkt für Untergangs-Prophezeiungen“, schrieb der Kolumnist James Delingpole in einem Kommentar zum Tarnkappenschild-Ersatzprogramm des Parkdienstes.

Das vielleicht eindrucksvollste Beispiel fehlender Glaubwürdigkeit oder Integrität der Klima-Alarmisten bietet die Website GlacierHub, welche die falsche Prophezeiung des Park Service‘ in diesem Jahr unter die Schlagzeile stellte [übersetzt] „Klima-Leugner schlagen zu!“ [Climate denialists pounce]. Ja, man liest richtig. Der Betreiber des Parks stellte im gesamten Park – auf Kosten der Steuerzahler – Schilder mit der Behauptung auf, dass es im Jahre 2020 keine Gletscher mehr geben werde. Klima-Realisten haben diese Behauptung von Anfang an in Frage gestellt und wurden darob als „Wissenschafts-Leugner“ gebrandmarkt. Der Termin verstrich, der Park Service lag erwiesen falsch, und die Klima-Realisten hatten vollkommen recht. Die Alarmisten reagieren darauf, indem sie die bestätigten Klima-Realisten „Leugner“ nennen.

Übrigens, das Earth Institute der Columbia University zeichnet GlacierHub aus mit der Einladung, sich der Website des Earth Institutes anzuschließen. Ethische, objektive, ordentliche Wissenschaft in Reinformat.

Wie auch immer, der Verlust sämtlicher Gletscher des Parks bis zum Jahr 2012 ist nichts als eine weitere alarmistische Prophezeiung, die sich als spektakulär falsch erwiesen hat. Wir hier bei Climate Realism erwarten schnellstens eine vollständige Korrektur und Entschuldigung von Al Gore und werden sofort melden, wenn diese erscheint.

James Taylor is Director of the Arthur B. Robinson Center for Climate and Environmental Policy at The Heartland Institute. Taylor is the former managing editor (2001-2014) of Environment & Climate News, a national monthly publication devoted to sound science and free-market environmentalism.

Link: http://climaterealism.com/2020/06/an-inconvenient-truth-gore-spectacularly-wrong-on-glacier-national-park/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Offizielle Klimadatenfälscher

Tony Heller hat einen sehr eindrücklichen Weg gefunden, um zu zeigen, wie NASA und NOAA und all die anderen, die angeblich die Temperatur der Erde messen und in Abbildungen darstellen wollen, die Rohdaten, auf denen ihre Abbildungen basieren, fälschen. In Fälscherkreisen heißt dies natürlich nicht fälschen, sondern Adjusitieren oder Anpassen oder Harmonisieren. Wie auch immer es benannt wird, es bleibt Fälschung und wie alle Fälschung, so kann man auch die in Kollusion in den USA, Japan, dem Vereinigten Königreich (der Wiege von Climategate) vorgenommene Datenfälschung als solche aufdecken, wenn man ein Experte in Originalen ist.

Wenn z.B. auf Basis der Originaldaten gezeigt werden kann, dass vergangene Jahre, in denen Gletscher verschwunden sind, in denen in der Arktis viel weniger Eis war als derzeit (also z.B. die Jahre 1902, 1922 oder 1939) in den Daten der Klimawandel-Alarmisten kälter waren als heute, obwohl die Folgen, die in der zeitgenössischen Presse und der zeitgenössischen wissenschaftlichen Literatur berichtet werden, ein viel wärmeres Klima voraussetzen als heute, während Jahre, in denen die Arktis in Eis ertrunken ist (1963, 1973) und die Sorge vor einer neuen Eiszeit umging, in den Temperaturdaten von NASA oder NOAA, wärmer sind als die zuvor beschriebenen Jahre (1902, 1922, 1939), in denen Grönland fast eisfrei war, dann kann man nicht anders als die für diese Daten Verantwortlichen als Fälscher oder Betrüger zu bezeichnen.

Was wir hier in Worte gefasst haben, hat Tony Heller zum Gegenstand eines seiner besten Videos gemacht. Wir machen daraus eine neue dpa-Wichtel Challenge: Wie kann man erklären, dass in den Daten, die allen Prognosen zum menschengemachten Klimawandel zugrunde liegen, Jahre, in denen die Arktis sich vor Eis nicht retten konnte (1963 und 1973) viel wärmer abgebildet werden als Jahre, in denen die Arktis und Grönland fast eisfrei waren (1902, 1922, 1939)?

Das Video von Tony Heller verdient es, in jedem Forum, jedem blog, jeder Kommentarspalte die Klimawandel zum Gegenstand haben, hinterlassen zu werden. Wie immer können diejenigen, die der englischen Sprache nicht mächtig sind, hier klicken und über die Settings (Subtitels English autogenerate, dann auto-translate German) deutsche Untertitel einstellen.

Der Beitrag erschien zuerst bei ScienceFiles hier




13. IKEK in München: Christian Schlüchter – Klimawandel und Gletscherschmelze in den Alpen

Der Referent berichtet von Torf- und Holzfunden aus Gletschertoren; Öffnungen, aus denen druckbedingt verflüssigtes Wasser dringt, welches vor Jahrtausenden höher am Berg eingeschlossene Pflanzenteile nach unten an den Zehrungsbereich spült.
Insgesamt hätten Forscher etwa 3.500 Holzfunde in Gletschern oder deren Endmoränen gemacht, was beweise, daß das wandernde Eis in vergangenen Jahrtausenden wesentlich höher als heute stehende Bäume niederwalzte und mitführte. Die Hölzer seien auf typische Weise deformiert und gehobelt. Die Gletscherkraft habe Steinchen teils zehn Zentimeter tief ins Holz getrieben.


 




Trauerfeier für durch die globale Erwärmung verlorenen Gletscher

Hunderte versammeln sich in der Schweiz, um eine Trauerfeier für den durch die globale Erwärmung verlorenen Gletscher abzuhalten

OWEN DAUGHERTY, The Hill vom 22.09.2019

Über das Wochenende versammelten sich rund 250 Menschen auf einem Berg in der Schweiz , um eine Trauerfeier für einen schwindenden Gletscher abzuhalten, der aufgrund der Auswirkungen des Klimawandels verloren ging.

Ein Priester hielt eine Rede zum Gedenken an das verschwindende Eis. Viele der Anwesenden waren in formelle, schwarze Trauerkleidung gekleidet.

CNN berichtet, dass der Pizol-Gletscher in den Glarner Alpen seit 2006 rund 80 bis 90 Prozent seines Volumens verloren hat, so Matthias Huss, Gletscherspezialist an der ETH Zürich.

Huss teilte der Nachrichtenagentur mit, dass nur noch 26.000 Quadratmeter Eis im Gletscher vorhanden seien und dass dies der erste Gletscher des Landes sein werde, der aus dem schweizerischen Gletscherüberwachungsnetz genommen werde.

„Der Pizol-Gletscher ist verschwunden. Es wird noch etwas Schnee geben, aber der Gletscher ist nicht mehr“, fügte er hinzu. „Es liegen mehrere kleine Eisstücke herum, aber diese Stücke werden zunehmend von Gesteinsresten bedeckt. Aber angesichts dessen, was davon übrig bleibt, werden wir es in wissenschaftlicher Hinsicht nicht länger als Gletscher bezeichnen.“

Alessandra Degiacomi, Koordinatorin der Schweizerischen Vereinigung für Klimaschutz und Organisatorin der Trauerfeier, sagte CNN, dass der Pizol-Gletscher sei für viele andere in der ganzen Schweiz repräsentativ sei.

„80 Prozent der Gletscher in der Schweiz sind ungefähr so groß wie Pizol. Wenn Pizol verschwindet, ist das ein Warnzeichen was passieren wird, wenn wir nichts an unserem Verhalten ändern.

Die Veranstaltung fand am Sonntag statt, zwei Monate nachdem sich Wissenschaftler und Aktivisten in Island von dem vermutlich ersten durch den Klimawandel verlorenen Gletscher verabschiedet haben.

https://thehill.com/policy/energy-environment/462534-hundreds-gather-in-switzerland-to-hold-funeral-for-disappearing?utm_source=&utm_medium=email&utm_campaign=10145

 

Auch die NZZ berichtet über den Pizol und andere Gletscher

Nach den winterlichen Schneemassen forderten Hitzewellen ihren Tribut – die Schweizer Gletscher schrumpfen weiter rasant

Sven Titz
Gemäss Fachleuten sind seit Oktober 2018 zwei Prozent des Gletschereises im Land verschwunden. Damit setzt sich der Verlusttrend der letzten Jahre fort.

(…) Erstmals mussten die Fachleute ausserdem einen Gletscher aus ihrem Register streichen, den sie schon seit langer Zeit vermessen: den Pizolgletscher, der sich in einem Kar unterhalb des 2844 Meter hohen Pizols in den Glarner Alpen befand. …

https://www.nzz.ch/panorama/gletscherschwund-geht-auch-2019-weiter-ld.1515431

 

Auf Eike lasen Sie u.a. zum Thema Gletscher:

Natürliche und nicht anthropogene Klimaschwankungen dokumentiert an den Gletschervorstößen des Vernagtferners

 

Scheinbestattung für isländischen Gletscher wegen des Klimawandels

REBECCA KLAR , The Hill vom 19.08.2019

Wissenschaftler und Aktivisten verabschiedeten sich nach Angaben von The Associated Press am Sonntag, 18. Aug. 2019 in Island von „Ok“, dem ersten durch den Klimawandel verlorenen Gletscher. Okjökull, bekannt als „Ok“, ist der erste Gletscher in Island, der seinen Titel aufgrund des Klimawandels im Jahr 2014 verlor.

Der isländische Geologe Oddur Sigurðsson erklärte, Ok sei der erste Gletscher gewesen, der verschwunden sei, doch in 200 Jahren würden mehr Gletscher im ganzen Land verschwunden sein.

Etwa 100 Menschen nahmen an der Versammlung teil, um sich an den Gletscher zu erinnern, der sich einst über sechs Quadratmeilen erstreckte, berichtete der Nachrichtendienst.

„Der symbolische Tod eines Gletschers ist eine Warnung für uns, wir müssen aktiv werden“, sagte die ehemalige irische Präsidentin Mary Robinson.

„Wir sehen die Folgen der Klimakrise„, sagte die isländische Premierministerin Katrín Jakobsdóttir. „Wir haben keine Zeit zu verlieren.“

Im Anschluss an die Trauerfeier des Gletschers in Island, wurde eine Gedenktafel an einen Felsen platziert, die eine Laudatio für den Gletscher und eine Warnung an die Besucher mit dem Titel „Ein Brief an die Zukunft“ enthält.

https://thehill.com/blogs/blog-briefing-room/457907-mock-funeral-held-for-icelandic-glacier-claimed-by-climate-change

 

Himalaya-Gletscher schmelzen doppelt so schnell wie im letzten Jahrhundert

Isabelle Gerretsen, CNN vom 19.06.2019

(…) Auf einer Länge von 2.000 Kilometern und mit rund 600 Milliarden Tonnen Eis versorgen die Himalaya-Gletscher rund 800 Millionen Menschen mit Wasser für Bewässerung, Wasserkraft und Trinkwasser.

Doch seit Beginn dieses Jahrhunderts haben die Gletscher jedes Jahr fast einen halben Meter Eis verloren – doppelt so viel wie zwischen 1975 und 2000 -, so die Forscher der Columbia University, die hinter der Studie standen. …

Dieter Schütz / pixelio.de, Himalaja über Smogschicht in Nepal

https://edition.cnn.com/2019/06/19/world/himalayan-glaciers-melting-climate-change-scn-intl/index.html

 

Wir verlieren den Krieg gegen den Klimawandel

John D. Sutter , CNN, vom 22.04.2019 zum Earth Day

(…) Ich meine, ja, ich habe Greta Thunberg kennengelernt , die schwedische Teenagerin, die “ Weltführer in der Klimapolitik schult“ und eine weltweite Streikbewegung für Schulen ins Leben gerufen hat. Ich habe den Green New Deal gelesen und die Videos von Jugendlichen gesehen, die gefordert haben, dass US-Repräsentanten ihn annehmen. Erst in diesem Monat blockierten Demonstranten in London Teile der Stadt, um eine Abrechnung zu fordern. Saubere Energiequellen werden zwar immer billiger. Elektroautos sind beliebter denn je.

Aber das Ausmaß der Empörung entspricht in keiner Weise dem Ausmaß dieser Katastrophe, die wie der Zweite Weltkrieg das menschliche Leben auf dem Planeten, wie wir es kennen, zu verkrüppeln oder sogar auszulöschen droht.

(…) Erinnern Sie sich an die europäische Hitzewelle von 2003? Schätzungsweise 70.000 Menschen starben laut einer in der Zeitschrift Comptes Rendus Biologies veröffentlichten Studie.

https://edition.cnn.com/2019/04/21/world/sutter-earth-day-climate-scn/index.html

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Zusammengestellt und übersetzt durch Andreas Demmig




Unsre täglich‘ Angst gib uns heute

Es ist fast so, als würden sich die GEZ-Medienschaffenden als mediale Katastrophen-Dealer gerieren, um endlich Gretas innigsten  „Ich-will-dass-ihr-in-Panik-geratet“-Wunsch (Davos 2019) zu erfüllen.

Wenn’s gerade mal passt, dann sagt man uns, „Aber Angst ist nie ein guter Ratgeber“.  Auf der anderen Seite kann Angst offenbar klimapolitisch auch sehr hilfreich sein. Angst ist also nicht gleich Angst, denn es gibt anscheinend „Böseangst“ und „Guteangst“. So darf also heute in den aktuellen Nachrichten die tägliche Dosis Guteangst- und -panikmache nicht fehlen um uns dem globalen „Guteziel“ einer globalen Dekarbonisierung näher zu bringen. Denn schließlich sollen wir vermittels einer demokratisch nicht legitimierten Weltregierung ein gemeinsames „Weltklima“ retten, indem wir uns in ein ökologisches Mittelalterzurückbeamen…

Die drei Hauptthemen dieser „menschengemachten“ CO2-Klimakatastrophe sind ein gleichzeitiger Angriff auf die Industrienationen, die Schwellenländer und die Dritte Welt:

(1) Industrienationen:In den Industrienationen erfolgt eine horrende Geldvernichtung für sogenannte „erneuerbare“ Energien zwecks „CO2-Einsparung“ zur Rettung eines „Weltklimas“.

Pro Dekarbonisierung  –  Contra Dekarbonisierung

Volatile „Erneuerbare“ können aber ohne eine skalier- und bezahlbare Speichertechnologie gar keine zuverlässige Energieversorgung von Industrienationen gewährleisten…

(2) Schwellenländer:Eine wirtschaftliche Entwicklung der Schwellenländer erfordert den Zugang zu billiger Energie, beispielsweise auch durch Fracking.

Contra billige EnergiePro billige Energie

Damit wäre ein globales Verbot von Fracking und Kohle ein Angriff auf die freie Verfügbarkeit billiger konventioneller Energieträger insbesondere in den sich entwickelnden Schwellenländern…

(3) Dritte Welt:Ein Glyphosatverbot ist ein malthusianischer Angriff auf die Ernährungsgrundlage der Dritten Welt.

Pro GlyphosatverbotContra Glyphosatverbot

Eine klimaglaubensgerechte Erzeugung von Energie und Nahrung würde die Fläche von zwei Erden erforderlich machen. In globalem Umfang ausschließlich „klimagerecht“ erzeugte Nahrungsmittel würden auf „Einewelt“ also immens im Preis steigen – und damit das Überleben in der Dritten Welt nachhaltig gefährden…

Und wer jetzt noch nicht genug Guteangst hat, der findet hier noch viel mehr Beispiele für wissenschaftsmediale Gutegruselgeschichten:

Die Amazonas-Feuer-Hysterie – Gegenbeweis

Toter Gletscher auf Island – Gegenbeweis

Das menschengemachte Weltartensterben – Gegenbeweis

Die große grönländische Gletscherschmelze – Gegenbeweise [1]und [2]

Katastrophal veränderter Jetstream – Gegenbeweis

Untergehende Inseln – Gegenbeweis

Klimawandel verursacht Atomkatastrophen – Gegenbeweis

Akute Nitratgefahr für das Grundwasser – Gegenbeweis

Wissenschaftliche Ermächtigung zum medialen Totschweigen – Gegenbeweis

Stromspekulanten gefährden die Energieversorgung – Gegenbeweis

Und offenbar sind das keine „Einzelfälle“, sondern Teil eines größeren globalisierenden Ganzen. In dem Buch „The First Global Revolution“ (1991) von Alexander King und Bertrand Schneider für den Club of Rome heißt es auf Seite 75, Zitat mit Hervorhebungen:

In searching for a common enemy against whom we can unite, we came up with the idea that pollution, the thread of global warming, water shortages famine and the like, would fit the bill. In their totality and their interactions these phenomena do constitute a common thread which must be confronted by everyone together.”

Der neutrale Google-Übersetzer meint dazu:

Auf der Suche nach einem gemeinsamen Feind, gegen den wir uns vereinen können, kamen wir auf die Idee, dass Umweltverschmutzung, der Faden der globalen Erwärmung, Wassermangel, Hungersnot und dergleichen die Rechnung tragen würden.In ihrer Gesamtheit und in ihren Wechselwirkungen bilden diese Phänomene einen roten Faden, mit dem sich alle gemeinsam auseinandersetzen müssen. “

Denn schließlich hängt alles mit allem zusammen –  und das alles wird von einigen gesponsert.

Die Propheten von Hollywood hatten ja schon immer den Finger am Puls der Zeit, und zwar lange bevor der Durchschnittssteuerzahler irgendwas davon bemerkt hatte. Hollywood hatte nämlich in seinen „besseren“ Filmen manchmal „das (gesellschaftspolitische) Gras wachsen hören“  –  wie beispielsweise mit einem Zerrbild aus Hochtechnologie und ökologischem Mittelalter in den Tributen von Panem, Zitat aus Wikipedia: „… Aus den Trümmern entstand die diktatorische Nation Panem, die ursprünglich aus dem regierenden reichen Kapitol und 13 umliegenden ärmeren Distrikten bestand“.

Und wenn wir für den klimahysterischen Medienhype, den wir als Beweis für eine „menschengemachte Klimakatastrophe“ augenblicklich über uns ergehen lassen müssen,  einmal direkt in Hollywood nach einer Blaupause suchen, dann stellen wir fest, dass dort auch schon einmal eine inszenierte Medienkampagne „vorgedacht“ worden war, Zitat ausWikipedia:

„Wag the Dog – Wenn der Schwanz mit dem Hund wedelt (Wag the Dog) ist ein US-amerikanischer Spielfilm von 1997. Die Satire basiert sehr frei auf dem Roman American Hero von Larry Beinhart.“

Die Handlung(Wikipedia): „Als dem US-amerikanischen Präsidenten zwei Wochen vor der Wiederwahl vorgeworfen wird, eine minderjährige Schülerin sexuell belästigt zu haben, engagiert sein Wahlkampfteam Conrad „Mr. Fix-It“ Brean, um die Wahl zu retten.

Brean sieht die einzige Möglichkeit darin, die Aufmerksamkeit der Medien auf einen (fiktiven) Krieg zu lenken, den er mit Hilfe des Filmproduzenten Motss in Szene setzt. Die Wahl fällt auf Albanien als Gegner, weil die Öffentlichkeit über dieses Land nichts weiß. Im Studio werden angebliche Augenzeugenberichte produziert, woraufhin in den Nachrichten die Meldung verbreitet wird, die USA zögen gegen Albanien in den Krieg, nachdem albanische Terroristen eine Atombombe in einem Koffer versteckt in die USA schmuggeln wollten.

Die CIA weiß, dass die Geschichte erlogen ist, und nimmt die Verantwortlichen fest, um diplomatische Konflikte zu vermeiden. Jedoch gelingt es Brean, seinen Kopf aus der Schlinge zu reden. Allerdings heißt es kurz darauf, der Albanien-Krieg sei beendet. Motss, der sich nicht den Wind aus den Segeln nehmen lassen will, kommt auf die Idee, als medialen Gegenschlag einen verschollenen Helden namens William Schumann „Old Shoe“ zu erfinden, der hinter den feindlichen Linien zurückgeblieben ist. Eine Sympathiewelle mit „Old Shoe“ wird entfacht und gipfelt in der angeblichen Befreiung Schumanns kurz vor dem Wahltag.“

Tatsächlich wäre es möglich, dass Ihnen an diesem Handlungsablauf irgendetwas bekannt vorkommen könnte, und ich meine jetzt nicht etwa das Fräulein Monica, sondern das Grundschema für die aktuelle klimamediale Hysterie.Denn man hatte ja schließlich zur medialen Umsetzung dieses Hollywood-Plots zwei Jahrzehnte Zeit. Das Drehbuch des WBGU für die Dekarbonisierung der Weltwar übrigens auch eben erst aufgeflogen

Ist der mediale Klimaalarm vielleicht allerfeinstes Hollywood-Kino auf GEZ-Rezeptgebühr?

Auf jeden Fall steckt in diesem aktuellhysterischen Klimaalarm schon jetzt ganz viel Hollywood drin. Ansgar Neuhof schrieb am 20. August 2019 in „Gretas Milliardäre – Millionen für den Klimaaufstand“ auf Tichys Einblick, Zitat aus dem 2. Absatz mit Hervorhebungen:

Ein neuer Finanzier ist vor circa vier Wochen in den USA entstanden. Es ist eine Organisation namens Climate Emergency Fund (Klima-Notstand-Fonds). Sie sieht die Menschheit in existenzieller Klima-Gefahr und fordert eine dringende Reaktion ein. Wörtlich heißt es: „We believe that only a peaceful planet-wide mobilization on the scale of World War II will give us a chance to avoid the worst-case scenarios and restore a safe climate.“ Angestrebt wird also eine weltweite Mobilisierung im Ausmaß des 2. Weltkriegs (!!!), um den Klimawandel zu bekämpfen.“

Und wenn wir schon mal beim 2. Weltkrieg sind, dann sollten wir auch über ein „Heil-iges Buch“ sprechen, das damals im Vorfeld angeblich niemand ernst genommen hatte. Wenn wir also keinen 3. Weltkrieg wollen, sollten wir solche Bücher heute vielleicht sehr viel ernster nehmen. In dem Buch „The First Global Revolution“ (1991) von Alexander King und Bertrand Schneider für den Club of Rome heißt es beispielsweise auf Seite 75 weiter, Zitat mit Hervorhebungen:

But in designating these dangers as the enemy, we fall into the trap, which we have already warned readers about, namely mistaking symptoms for causes. All these dangers are caused by human intervention in natural processes, and it is only through changed attitudes and behaviour that they can be overcome. The real enemy than is humanity itself.

Der neutrale Google-Übersetzer meint [mit meinem Korrekturvorschlag] dazu:

„… Aber wenn wir diese Gefahren als Feind bezeichnen, geraten wir in die Falle, vor der wir die Leser bereits gewarnt haben, nämlich Symptome mit Ursachen zu verwechseln. All diese Gefahren werden durch Eingriffe des Menschen in natürliche Prozesse verursacht und können nur durch veränderte Einstellungen und Verhaltensweisen überwunden werden. Der wahre Feind als[ist dann] die Menschheit selbst.

Am Ende dieser globalen Klimahysteriekönnte sich dann schließlich auch noch die historische Erfahrung meiner Generation wiederholen, dass nämlich alle, die einstmals begeistert mitgemacht hatten, später von nichts gewusst haben wollen – aber dafür gibt es heute ja das Internet, und das Internet vergisst nicht…




Wachsende Gletscher in Grönland und Island lassen Wissen­schaftler nach Luft schnappen

[*Unübersetzbares Wortspiel. Mit der englischen Bedeutung von „tepid“ = lau, lauwarm könnte man es mit „Lauwarm-Land“ übersetzen. In Wikipedia oder anderswo ist der Begriff nicht existent. Anm. d. Übers.]

Wie bereits in Electroverse berichtet, haben sich die Gletscher Hofsjökull, Langjökull, Mýrdalsjökull und Vatnajökull während der letzten 12 Monate ausgedehnt, jeweils von Herbst bis Herbst. „Dabei zeigte der Mýrdalsjökull eine wirklich signifikante Eiszunahme in diesem Jahr“.

Das sind die größten Gletscher in Island: Hofsjökull ist der drittgrößte nach dem Vatbajökull und dem Langjökull, während der Mýrdalsjökull die viertgrößte Eiskappe des Landes ist.

Der Projektmanager der Studie, Finnur Pálsson, sgate, dass er die Umkehrung „ungewöhnlich“ findet. Er merkte an, dass der Langjökull während der letzten 20 Jahre rund 1½ Meter Eis pro Jahr verloren habe, aber „während der letzten paar Jahre lag der Eisverlust nahe Null, das heißt, er wurde weder kleiner noch größer. Gleiches gilt für dieses Jahr für den Vatnajökull und den Langjökull“.

Warum also ist das so?

Sorgfältig ein politisch inkorrektes Narrativ vermeidend, welches dem Mantra der „globalen Erwärmung“ widerspricht, sagte Pálsson einfach: „Es ist eine Tatsache, dass es während der letzten paar Jahre kälter geworden ist. Und es gab im August viel mehr Schnee im oberen Teil des Langjökull, was sehr ungewöhnlich ist“.

Nun, vielleicht ist das aber dann doch nicht so ungewöhnlich.

Wie ich jüngst beschrieben habe, hat auch der Jakobshavn-Gletscher – der zuvor am schnellsten fließende und sich am schnellsten verkleinernde Gletscher an der Westküste von Grönland – seinen Kurs umgekehrt.

Der Jakobshavn repräsentierte die stärkste Quelle von Eisverlust in Grönland während der letzten 20 Jahre und hat etwa 10% der Eisberge des Landes erzeugt.

In einer in der März-Ausgabe von Nature veröffentlichten Studie liest man: „Hier ziehen wir Altimetrie und Satellitenbilder heran, um zu zeigen, dass der Jakobshavn ab 2016 wieder zulegt, sich verlangsamt und dicker wird. Wir ordnen diese Änderungen der jüngsten Abkühlung des Meerwassers in der Disko Bay zu. Dort hat sich die Wassertemperatur der oberen 250 Meter auf ein Niveau abgekühlt, welches seit Mitte der 1980er Jahre nicht mehr beobachtet worden ist“.

Und wieder reagierten die Wissenschaftler überrascht. Wie in Live Science berichtet, sagte der Leiter der Studie Ala Khazendar am Jet Propulsion Laboratory der NASA: „Zunächst haben wir es nicht geglaubt. Wir hatten stark angenommen, dass sich der Jakobshavn weiterhin so verhält wie während der letzten 20 Jahre“.

Dabei hätte ein kurzer Ausflug in die Temperatur-Historie von Grönland einen entscheidenden Hinweis geliefert.

Dass der Jakobshavn nicht weiter schrumpft, ist höchstwahrscheinlich einem vollkommen natürlichen periodischen Übergang der Nordatlantischen Oszillation NAO von der Warm- in die Kaltphase geschuldet. Ein solcher erfolgt im Atlantik alle 20 oder 30 Jahre.

Nichtsdestotrotz hieß es in einer in der Mai-Ausgabe 2012 von Science veröffentlichten Studie, dass sich individuelle Gletscher auf Grönland aus komplexen Gründen ausdehnen und schrumpfen. Beobachtungen von 200 Gletschern im Zeitraum 2000 bis 2010 zeigten Verhaltensweisen, welche sowohl räumlich als auch zeitlich variierten.

Gletscher, deren Wachstumsraten innerhalb weniger Jahre stiegen, verlangsamten sich in anderen Jahren. Einige sich beschleunigende Gletscher befanden sich in unmittelbarer Nähe von solchen, die schrumpften.

Carl Allon, der Autor des Beitrags in Electroverse, brachte eine sehr vernünftige Theorie ins Spiel, warum es in Grönland und Island etwa 45% mehr Eiszuwachs als „normal“ während der letzten drei Jahre gab – in einer Zeit also, als der globale atmosphärische Kohlendioxid-Gehalt gestiegen war. Er sagt ebenso wie andere, die mit der Materie vertraut sind, dass wir die Sonne betrachten müssen, um das Mysterium zu erklären.

Allon verweist auf Forschungen von Prof. Valentina Zharkova von der Northumbria University in UK, welche zeigen, dass unser Stern gerade ein „Modernes Maximum“ durchlaufen hat – also eine etwa 30 Jahre lange Periode mit hoher Sonnenaktivität – und sich jetzt auf dem Weg abwärts befindet zu einer längeren Periode der Abkühlung.

In einem Vortrag vor der GWPF im Oktober vorigen Jahres prognostizierte Dr. Zharkova, dass es bis etwa zum Jahr 2020 wahrscheinlich zu einem „Super Grand Solar Minimum“ kommen wird, welche eine viele Jahrzehnte währende globale Kalt-Temperaturphase mit sich bringen wird, ähnlich der „Kleinen Eiszeit“ zwischen 1300 und 1850.

Zharkovas Modell simuliert Dynamo-Welleneffekte in zwei Schichten der Sonne – eine nahe der Oberfläche, die andere tief in der Konvektionszone. Beide Effekte haben eine Frequenz von etwa 11 Jahren, jedoch mit geringen Zeitunterschieden, so dass sich beide manchmal verstärken, manchmal aber auch aufheben.

Dieses Wellenpaar wird zunehmend neutralisiert während des Sonnenzyklus‘ 24, welcher im Jahre 2022 seinen Höhepunkt erreicht, bevor es genau asynchron wird während des Sonnenzyklus‘ 26 von 2030 bis 2040.

Die Prognosen von Valentina Zharkova haben sich schon oft als zutreffend erwiesen. Ihre Modelle liefen mit einer Genauigkeit von 93 Prozent, und sie war eine der sehr wenigen, die vorhersagten, dass der Sonnenzyklus 24 noch schwächer ausfallen würde als der Zyklus 23.

In jedem Falle sollte man es sich noch einmal überlegen, wollene Unterwäsche bei Ebay zum Verkauf anzubieten.

Read Newsmax: Growing Iceland, Greenland Glaciers Makes Scientists Gasp | Newsmax.com

Link: https://www.cfact.org/2019/05/19/growing-iceland-greenland-glaciers-makes-scientists-gasp/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Ein sich zurück ziehender Gletscher in Grönland wächst wieder

Die NASA-Forschungen zeigen, dass der Jakobshavn-Gletscher, welcher während der letzten 20 Jahre der am schnellsten fließende und am schnellsten sich verdünnende Gletscher Grönlands war, eine unerwartete Kehrtwende hinlegte. Der Gletscher fließt jetzt langsamer, wird dicker und nähert sich dem Ozean, anstatt sich weiter landeinwärts zurückzuziehen. Der Gletscher trägt zwar immer noch zum Anstieg des Meeresspiegels bei – nach wie vor verliert er mehr Eis, als er durch Akkumulation von Schnee zulegt – jedoch mit einer geringeren Rate.

Die Forscher folgern, dass die Verlangsamung dieses Gletschers seine Ursache in einer Meeresströmung hat, welche Wasser heranführt, das sich im Jahre 2016 stark abgekühlt hatte. Die Wassertemperatur in der Umgebung des Gletschers liegt jetzt so niedrig, wie seit Mitte der achtziger Jahre nicht mehr.

In einer in Nature Geoscience veröffentlichten Studie berichten Ala Khandezar vom Jet Propulsion Laboratory der NASA in Pasadena und seine [ihre?] Kollegen über die Änderungen dieses Gletschers und verfolgen die Quelle des kälteren Wassers bis 966 km südlich des Gletschers. Die Studie basiert auf Daten der Oceans Melting Greenland-Mission der NASA (OMG) und anderen Beobachtungen.

Video: Die OMG-Mission der NASA misst von Schiffen und Flugzeugen aus, wie die Wassertemperatur des Ozeans die rapide Eisausdehnung Grönlands beeinflusst. Der Jakobshavn-Gletscher an der Westseite Grönlands leistete einen der größten Einzelbeiträger zum Anstieg des Meeresspiegels und hatte beschleunigt an Masse verloren.

Die Wissenschaftler waren so schockiert von dieser Änderung, dass sie sagten: „Zunächst wollten wir es gar nicht glauben. Wir waren einfach davon ausgegangen, dass der Jakobshavn-Gletscher so weitermachen würde wie während der letzten 20 Jahre“. Allerdings hatte die OMG-Mission drei aufeinander folgende Jahre lang nahe Jakobshavn kaltes Wasser ermittelt.

Die Forscher vermuten, dass die Ursache des kälteren Wassers durch einen Zyklus verursacht ist mit der Bezeichnung Nordatlantische Oszillation (NAO). Diese läuft durch Warm- und Kaltphasen mit einer Periode zwischen fünf und zwanzig Jahren. Die Oszillation wechselte kürzlich in eine neue Phase, was zu einer allgemeinen Abkühlung des Nordatlantiks führte. Diese Änderung ging einher mit einer zusätzlichen Abkühlung der Gewässer vor der grönländischen Südwestküste im Jahre 2016. Dieses Wasser strömte an der Westküste nach Norden und erreichte auch Jakobshavn.

Bei einer erneuten Änderung dieses Zyklus‘ dürfte sich der Gletscher erneut verdünnen und schrumpfen.

Wassertemperatur und Wetter

Über das an der Westküste Grönlands gelegene Jakobshavn werden etwa 7% der Inlands-Eismasse entwässert. Wegen der Größe und der Bedeutung für den Anstieg des Meeresspiegels haben die Wissenschaftler der NASA und anderer Institutionen diesen Eisschild seit vielen Jahren beobachtet.

Die Forscher hypothetisierten, dass der rapide Rückzug des Gletschers Anfang dieses Jahrhunderts begann mit dem Verlust von Gletschereis selbst – eine fließende Ausdehnung des Gletschers, was dessen Fluss verlangsamte. Wenn Eisschilde dünner werden, erhöht sich oftmals die Fließgeschwindigkeit von Gletschern. Jakobshavn hatte sich beschleunigt, und zwar in jedem Jahr, seit es sein Schelfeis verloren hatte, und seine Gletscherzunge zog sich zurück. Zwischen 2003 und 2016 war der Eisverlust so massiv, dass sich seine Dicke von der Oberfläche bis zum Grund um 152 Meter verringert hatte.

Das Forscherteam kombinierte frühere Daten der Wassertemperatur mit Daten der OMG-Mission, in welcher die Wassertemperatur und der Salzgehalt um die gesamte Insel während der letzten drei Sommer gemessen worden ist. Es zeigte sich, dass sich das Wasser im Fjord bei Jakobshavn im Jahre 2016 so stark abgekühlt hatte wie seit den achtziger Jahren nicht mehr.

„Den Ursprung des kalten Wassers in dem Fjord ausfindig zu machen war eine echte Herausforderung“, erklärte Ko-Autor der Studie Ian Fenty. „Es gibt genügend Beobachtungen, welche die Abkühlung belegen, aber nicht wirklich genug Beobachtungen um herauszufinden, woher das kalte Wasser stammt“. Mittels eines Ozean-Modells mit der Bezeichnung Estimating the Circulation and Climate of the Ocean (ECCO), um die Lücken zu füllen, konnte das Team das kalte Wasser stromaufwärts (Richtung Süden) bis zu einer Strömung zurück verfolgen, welche Wasser um die Südspitze Grönlands herum und an seiner Westküste nach Norden strömen lässt. Im Jahre 2016 hatte sich das Wasser in dieser Strömung um über 1,5°C abgekühlt.

Obwohl die letzten Winter in Grönland selbst relativ mild waren, waren sie über dem Nordatlantik viel kälter und windiger als normal [?]. Das kalte Wetter ging einher mit der Änderung der NAO. Unter dem Einfluss dieser Änderung kühlte sich der Atlantik um Grönland von 2013 bis 2016 um etwa 1°C ab. Diese allgemein kälteren Bedingungen waren Anfang 2016 die Grundlage der rapiden Abkühlung der Meeresströmung südwestlich von Grönland. Das kältere Wasser erreichte Jakobshavn in jenem Sommer, zur gleichen Zeit also, zu der sich der Jakobshavn-Gletscher dramatisch verlangsamte.

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Der ganze Beitrag steht hier. Übersetzt von Chris Frey EIKE

Anmerkung des Übersetzers zu diesem Beitrag: Mehr noch als in dieser Kurzfassung der GWPF merkt man dem ganzen Beitrag an, dass die Forscher regelrecht betroffen sind von diesem Befund und dass sie hoffen und erwarten, dass Erwärmung und Rückzug schon bald wieder einsetzen. Dass es möglicherweise auch ein Anzeichen einer allgemeinen globalen Abkühlung sein könnte, liegt ihnen jedenfalls fern.

Link: https://www.thegwpf.com/retreating-greenland-glacier-is-growing-again/




Klimawandel in Österreich: Alpengletscher vor einigen Jahrtausenden kürzer als heute

Im Jahr 1998 gab es in Österreich 925 Gletscher oder Eiskörper mit mehr als 1 ha Fläche, die zusammen 452 Quadratkilometer bedeckten, wobei sich 50 % der österreichischen Gletscherfläche sich in den beiden Gebirgsgruppen Ötztaler Alpen und Venedigergruppe befindet. Alle vermessenen Gletscher Österreichs haben im Zeitraum seit 1980 deutlich an Fläche und Volumen verloren. So hat z. B. in den südlichen Ötztaler Alpen, dem größten zusammenhängenden Gletschergebiet Österreichs, die Gletscherfläche von 144,2 km² im Jahre 1969 auf 126,6 km² im Jahre 1997 und 116,1 km² im Jahre 2006 abgenommen (APCC 2014). Zuvor hatte es in den 1960er und 1970er Jahren jeweils für wenige Jahre beachtliche Gletschervorstöße in Österreich gegeben (Abb. 1). Langfristig ist jedoch ein deutlicher Schmelztrend über die letzten anderthalb Jahrhunderte zu verzeichnen. Dieser Eisverlust passt gut ins Bild des Temperaturanstiegs im Zuge der Wiedererwärmung nach der Kleinen Eiszeit.

 

Abbildung 1: Jährliche Eismassenbilanzen des Hintereisferners 1952-2011. Negative Werte bedeuten Eisschmelze, positvive Werte markieren Eiszuwachs. Quelle: APCC 2014 nach Fischer et al. (2012).

 

Wichtig ist jedoch auch der längerfristige Klimakontext. Noch vor 1000 Jahren – zur Zeit der Mittelalterlichen Wärmeperiode – waren viele Alpengletscher ähnlich kurz wie heute. Im Übergang zur Kleinen Eiszeit wuchsen die Alpengletscher dann stark an, wobei sie in der Regel ihre größte Ausdehnung der gesamten letzten 10.000 Jahre erreichten. Gegen Ende der Kleinen Eiszeit setzte dann der Schmelztrend ein, der noch heute anhält. So wurden in den Schweizer Gletschern häufig Holzfunde aus der Zeit um 1000 n. Chr. gemacht, also aus der Mittelalterlichen Wärmephase stammend. Offensichtlich waren Teile der heutigen Gletschergebiete damals während starker Gletscherrückzugsphasen bewaldet. Eine noch intensivere Schmelzphase trat in den Alpen bereits vor 8000-4000 Jahren auf, während des sogenannten holozänen thermischen Maximums (HTM), als viele Alpengletscher kürzer waren als heute (Abb. 2). Am Gepatschferner lag die Baumgrenze damals z.T. deutlich höher als heute. Gletschervorschübe und –rückzüge wechselten dort während der letzten 4000 Jahre stetig (Nicolussi & Kerschner 2014). Der Österreichische Sachstandsbericht Klimawandel 2014 fasst die vorindustriellen Veränderungen der Gletscherlängen in Österreich wie folgt zusammen (APCC 2014, Band 2, Kapitel 2):

Die Gletscher waren im Alpenraum während der letzten rund 11 000 Jahre [Holozän] gekennzeichnet durch lang andauernde Perioden mit vergleichsweise geringer Ausdehnung im frühen und mittleren Holozän (bis vor rund 4 000 Jahren) und mehrfache sowie weitreichende Vorstöße in den folgenden Jahrtausenden, die in den großen Gletscherständen der „Kleinen Eiszeit“ (ca. 1260 bis 1860 n. Chr.) kulminierten. Die gegenwärtigen Gletscherausdehnungen wurden im Früh- und Mittelholozän mehrfach sowohl unter- als auch überschritten.

 

Abbildung 2: Blaue Balken markieren Zeiten, als viele alpine Gletscher kürzer als heute waren. Dargestellt sind Belege auf Basis von Baumringen und C14-Datierungen. Graphik verändert nach APCC 2014.

Der Beitrag erschien zuerst bei „Die kalte Sonne“ hier




Ist noch erinnerlich, dass das Kalben des Petermann-Gletschers ein sicheres Anzeichen der ,globalen Erwärmung‘ war? Macht nichts

Die gesamte Petermann-Story begann im Jahre 2010, als durch das Kalben ein Eisberg abbrach, vier mal so groß wie Manhattan Island. WUWT schrieb damals:

Es gab jede Menge Aufjaulen in den Medien ob dieses Vorgangs. Alles begann, als Aktivisten-Wissenschaftler am National Snow and Ice Data Center (NSIDC) wilde Behauptungen in die Welt posaunten: „Die Arktis schreit“ und die „Arktis wird spätestens im Sommer 2012 eisfrei sein“. Dies sind nur einige der schlimmen (und durchweg gescheiterten) Prognosen von Mark Serreze vom NSIDC, von dem das einst geäußerte berühmte Zitat überliefert ist:

Serreze: Es könnte mir den Schlaf rauben über das, was bei WUWT und ähnlichen Blogs von einem Standpunkt atemberaubender Ignoranz aus geschrieben wird.

Sicher, wie auch immer.

Inzwischen hat die Natur aus Serreze einen Narren gemacht, weil jenes verdammte Eis einfach nicht schmelzen will und er damit gezwungen war, einige seiner Behauptungen zurückzunehmen:

Bishop Hill blog – Sea-ice modellers open up?

Ein Artikel im Magazin Wired erinnert daran, wie Meereis-Modellierer Daten und Verfahren austauschen und voneinander lernen bei diesem Prozess. Es ist unklar, ob die Meereis-Gemeinschaft ihre Daten und Codes offen gelegt hat oder ob es sich um einen Fall von Austausch innerhalb der Gemeinschaft handelt, aber es ist zumindest ein Schritt vorwärts. Gut ist auch zu hören, wie sich Mark Serreze für seine Rolle hinsichtlich des Hinausposaunens von Angst erzeugenden Stories im Jahre 2007 entschuldigt:

Im Nachhinein wird klar, dass man möglicherweise zu viel in das Ereignis 2007 hinein interpretiert hatte, und ich würde einen kleinen Anteil an der Verantwortung dafür übernehmen“, sagte Serreze. „Es gab so viele unter uns, die ob des Geschehens erstaunt waren, und vielleicht haben wir zu viel Aufhebens darum gemacht“.

Falls Klimatologen jetzt dazu übergehen, vor Angsterzeugung zurückzuschrecken, ist das mit Sicherheit willkommen.

Und unbequemerweise und von den Medien kaum beachtet hat sich der Petermann-Gletscher so verhalten:

Abbildung: Wachstum des Petermann-Gletschers bei Grönland während der letzten fünf Jahre, wie es sich in Satellitenbildern von NASA/MODIS darstellt, und zwar vom Minimum im August 2012 (links) bis zum August 2017 (rechts). Bildvergleich von Paul Dorian.

Kritiker werden jetzt einwenden, dass das nur ein Vergleich von einem Jahr mit einem anderen Jahr ist. Na schön, wie wäre es mit einem Trend? Falls das beobachtete Kalben in den Jahren 2010 und 2012 Auswirkungen der „globalen Erwärmung“ auf den Gletscher sind, würden doch ein paar Jahre des Vergleichs noch viel besser sein, oder?

Bildsequenz von Tony Heller.

[Hinweis: Es handelt sich um eine Bildanimation, die hier nicht dargestellt werden kann. Darum sind die fünf Teile der Sequenz hier nebeneinander dargestellt. Für die Animation bitte auf den Link zum Original klicken. Die Sequenz ist sehr eindrucksvoll. Anm. d. Übers.]

Meteorologe Paul Dorian von Vencore Weather sagt dazu Folgendes:

Während wir einem kalten Thanksgiving-Tag im Mittelatlantischen Gebiet entgegen gehen, wird es auf der Summit-Station in Grönland Höchstwerte der Temperatur um -40°C geben, womit sich der sehr kalte und deutlich unter dem Mittelwert liegende Trend im Monat November fortsetzt. Die Summit Station ist eine das ganze Jahr über besetzte Station im zentralen Hochland von Grönland (auf ca. 3200 m ü. NN). Zusätzlich zu der bitteren Kälte haben sich Schnee und Eis seit Herbst 2016 an der oberen Grenze der normalen Verteilung akkumuliert – zeitweise auf Rekordniveau – und die NASA/MODIS-Satellitenbilder zeigen ein signifikantes Anwachsen des Petermann-Gletschers, seit er vor fünf Jahren seine minimale Ausdehnung durchlaufen hat. Einer der wichtigen Gründe, dass die Schnee- und Eisbildung in Grönland so aufmerksam überwacht wird ist, dass es dort während der kommenden Wintersaison ein bedeutendes Kaltluftreservoir für die mittleren und östlichen USA gibt.

Abbildung: Akkumulierte Oberflächen-Massenbilanz vom 1. September bis heute (blaue Linie, Gt) im Vergleich zur Massenbilanz der Saison 2011-12 (rot). Damals war es zu einem sehr hohen sommerlichen Abschmelzen in Grönland gekommen. Zum Vergleich ist die Mittelkurve der Jahre 1981 bis 2010 eingezeichnet (grau). Quelle: Danish Meteorological Institute.

Grönland ist eine massive eisbedeckte Landmasse zwischen der Arktis und dem Atlantischen Ozean mit Dutzenden von Gletschern. Der Petermann-Gletscher ist ein sehr großer im abgelegenen nordwestlichen Gebiet von Grönland. Er verbindet den grönländischen Eisschild mit dem Arktischen Ozean auf 81°N.

Bedeutende zusätzliche Schneefälle werden aktuell während der nächsten zehn Tage in Grönland erwartet, wie die folgende numerische Vorhersage des GFS zeigt:

Quelle: NOAA/EMC/06Z GFS (Modelllauf vom 22. November 2017, 06 UTC)

Angesichts des massiven Schnee- und Eiszuwachses in Grönland während des vergangenen Jahres ist es keine allzu große Überraschung zu sehen, wie der Petermann-Gletscher wächst. Akkumuliert Schnee auf einem Gletscher, wird dieser durch sein eigenes Gewicht ins Fließen kommen, seitwärts oder nach unten, in Richtung Meer. Tatsächlich ist dieser eine Gletscher während der letzten fünf Jahre um viele Kilometer gewachsen, wie in den oben gezeigten Satellitenbildern ersichtlich.

Seine gesamte Analyse steht hier.

Link: https://wattsupwiththat.com/2017/11/22/remember-when-the-calving-of-the-petermann-glacier-was-a-sure-sign-of-global-warming-never-mind/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Endlich: Eine Studie über Beziehungen von Gender und Gletscher

Die im Januar 2016 veröffentlichte Studie „Glaciers, gender, and science“ [Gletscher, Geschlecht und Wissenschaft] kam zu dem Schluss, dass „Eis nicht nur Eis“ ist und die Wissenschaftler dazu zwingt, einen „feministisch politischen Ökologie und feministischen postkolonialen“ Ansatz zu verfolgen, wenn sie schmelzende Eiskappen und Klimawandel studieren.

„Gletscher sind die wichtigsten Ikonen des Klimawandels und der globalen Umweltveränderung“, erklärte das Paper von Mark Carey, Professor an der University of Oregon. „Die Beziehungen zwischen Gender, Wissenschaft und Gletschern – besonders im Zusammenhang mit erkenntnistheoretischen Fragen zur Herstellung von glaziologischen Erkenntnissen – bleiben jedoch unterschätzt.“

„Das verschmelzen von feministischer postkolonialer Wissenschaftsstudium und der feministischen politischer Ökologie, fördert der feministische Ansatz eine robuste Analyse von Geschlecht, Macht und Erkenntnistheorie in dynamisch-sozial-ökologischen Systemen und führt so zu angemesseneren und gerechteren Wissenschafts- und Mensch-Eis-Interaktionen“, so die Studie.

Veröffentlicht im Sage Journal: Fortschritte in „Progress in Human Geography“ [Humangeographie; so der übersetzte Arbeitsbereich], wurde diese Studie zuerst von Reason’s Robby Soave and Tablet MagazineYair Rosenberg hervorgehoben.

Die Studie argumentiert, dass Gletscher „religiöse Überzeugungen und kulturelle Werte“ gestalten können und dass der Klimawandel zum „Zusammenbruch der stereotypen Geschlechterrollen und sogar zu „Geschlechter Neuverhandlungen“ führen kann.

Obwohl das Paper argumentiert, dass die Gletscherforschung mehr feminine Perspektiven braucht, ist das Geschlecht nicht als männlich und weiblich für die Forscher definiert, sondern „als eine Reihe von persönlichen und sozialen Möglichkeiten“.

„Ein kritischer, aber übersehener Aspekt der menschlichen Dimensionen von Gletschern und globaler Veränderungsforschung ist die Beziehung zwischen Geschlecht und Gletschern“, so die Studie. „Zwar gab es relativ wenig Forschung über Geschlecht und globale Umweltveränderung im Allgemeinen,  gibt es noch weniger aus einer feministischen Perspektive, die sich auf das Geschlecht konzentriert (hier nicht als binär männliche / weibliche, sondern als eine Reihe von persönlichen und sozialen Möglichkeiten verstanden) und auch auf Macht, Gerechtigkeit, Ungleichheit und Wissensproduktion im Kontext von Eis, Gletscherwechsel und Glaziologie. „

Ergänzung durch Abstract

… Dieses Paper schlägt daher einen feministischen glaziologischen Rahmen mit vier Schlüsselkomponenten vor: 1) Wissensproduzenten; (2) geschlechtsspezifische Wissenschaft und Wissen; (3) Systeme der wissenschaftlichen Herrschaft; Und (4) alternative Darstellungen von Gletschern.

Die National Science Foundation finanzierte die Studie  als Teil eines Projekts, das zunächst darauf ansetzte, „die frühe Entwicklung und die anschließende Evolution der fünf Hauptaspekte der Glaziologie zu untersuchen“. Die Studie hat die Steuerzahler $ 412.930 gekostet.

Mark Carey (Professor of History and Environmental Studies) fügte das Geschlecht der Gletscherstudie hinzu, nachdem er eine Studentin der Universität von Oregon angestellt hatte, die fand, dass „Frauenstimmen selten in der Gletscher-bezogenen Forschung zu hören sind“, nach der Webseite der Schule.

„Ich wollte mehr über die Beziehung zwischen Frauen und Eis wissen, also haben wir das Thema von der Klimawandel-Anfälligkeit verfolgt“, sagte die Schülerin Jaclyn Rushing, die Umwelt und Romanische Sprachen studiert.

„Jaclyn fand einen Bericht, der darauf hinwies, dass Frauen sensibler für Gletscherveränderungen und Gefahren sind als Männer„, sagte Carey. „Ich hatte diese geschlechtsspezifischen Schwachstellen nie erforscht.“

Prof. Carey sah dann die Gletscher durch die „Brille der feministischen Studien“.

Die Frage „Warum feministische Glaziologie?“ wird in der Studie mit dem Argument beantwortet, dass die wissenschaftliche Forschung der Gletscher „von Männern und Männlichkeit dominiert wird“.

Ein Ziel der „feministischen Glaziologie“ ist es, „zu analysieren, wie Macht, Herrschaft, Kolonialismus und Kontrolle – unterlegt durch und übereinstimmend mit maskulinen Ideologien – Gletscher-bezogene Wissenschaften und Wissen über die Zeit geprägt haben.“

„Die meisten existierenden glaziologischen Forschungen – und damit Diskurs und Diskussionen über den kryosphärischen Wandel – stammen aus Informationen, die von Männern, über Männer, von männlichen Merkmalen und von masculinistischen Diskursen hervorgebracht wurden“.
Beim Studium der geschlechtsspezifischen Aspekte von Eis kann man das Patriarchat nicht auslassen, fügt das Paper hinzu.

„Die feministische Brille ist angesichts der historischen Marginalisierung der Frauen, der Bedeutung des Geschlechts in Gletscher-bezogenen Erkenntnissen und der Art und Weise, in der die Systeme des Kolonialismus, des Imperialismus und des Patriarchats die geschlechtsspezifische Wissenschaft zusammensetzten, entscheidend“, so die Studie.

Sage Journals legte das Paper unter „feministische Glaziologie“, „feministische politische Ökologie“ und „feministische postkoloniale Wissenschaftsstudien“ ab.

***

Danke an Herrn Kuntz, der mich darauf aufmerksam machte.

Erschienen auf The Washington free beacon am 7. März 2016

Übersetzt (aber nicht ganz verstanden) durch Andreas Demmig

http://freebeacon.com/issues/feds-spent-412930-relationship-gender-glaciers/




Fake News: Rundfunk Berlin-Brandenburg, „WissensWerte“ Propagandavermittlung

Logo des RBB,

Ab wann ist der Hörer „besser informiert“?

Dieses hier ist mein erster Versuch, eine Sendung wie die des RBB, vom 09.06.2017, zu kommentieren. Der Text auf deren Webseite entspricht dem gesprochenen Wort der Tonaufzeichnung. Hier polemisch und propagandistisch in die gleiche Kerbe wie dieser Wissenschaftsredakteur Thomas Prinzler zu hauen, ist mir nicht gelungen. Thomas Prinzler stellt sich als „freier“ Redakteur, Sprecher vor. Hier der Link zur Aufzeichnung

Nach dem Aufmacher, folgt der Text der Radioaufzeichnung (in kursiv gesetzt)

Das Grönlandeis taut, die Alpengletscher auch, die Eisbären ertrinken, Hitzewellen und Dürreperioden wechseln sich ab, Holland ist überflutet und Palmen wachsen in Brandenburg:  Prima Klima! Glaubt man den Schlagzeilen, steht die Klimakatastrophe ins Haus. Der amerikanische Wissenschaftler Stephen Pacala aus Princeton sagt  aber: „Vor unseren Türen lauern Monster, die man rütteln hört“. Alle reden vom Klima – vor allem darüber, dass das Monster aufgehalten werden muss.

Die ersten fünf Behauptungen spielen sich auf der nördlichen Halbkugel ab, in Regionen, in denen alle vier Jahreszeiten sich abwechseln und ausgeprägt sind

  1. Grönlandeis taut
  2. Alpengletscher [tauen] auch
  3. Eisbären ertrinken
  4. Holland ist überflutet
  5. Palmen wachsen in Brandenburg

Zu Grönlandeis taut

Nicht nur T. Prinzler, sondern praktisch allen Journalisten ist der grundlegende Unterschied zwischen dem grönländischen Eispanzer und dem sich über viele 100 Quadratkilometer erstreckenden Arktis-Meereis völlig unbekannt. Die regelmäßig in den Sommermonaten auftauchenden Medienmeldungen beziehen sich nämlich stets auf die Meereisfläche, die stark mit den Jahreszeiten schwankt. Der grönländische Eispanzer von 2,6 Millionen Kubikkilometer Volumen wird davon nicht berührt. Eine Video-Dokumentation von ca. 15 min., in der außer vielem Weiteren der Unterschied von Meer- und Gletschereis  erläutert wird, hier (alles zu Eis gehörige ab etwa Minute 11)

Das Grönland-Gletschereis schmilzt an der Oberfläche im Sommer unmaßgeblich ab und wächst ebenso unmaßgeblich im Winter, und das bislang in jedem Jahr. Nach dem Danish Meteorological Institute (DMI), verläuft die aktuelle Eismasse seit Oktober letzten Jahres sogar oberhalb des Durchschnitts der letzten 35 Jahre (blaue Linie) seit 1981. Eine komfortable Situation für den Beginn der wärmsten Sommermonate.

Quelle: http://beta.dmi.dk/en/groenland/maalinger/greenland-ice-sheet-surface-mass-budget/

(Um etwa eine ganze Bildschirmseite nach unten scrollen)

Fazit: Fehlender Hintergrund, Falsche Darstellung der aktuellen Realität – Fake, minus 5

 

Zu Alpengletscher [tauen] auch

Ja, die Alpengletscher nehmen ab. Ich selbst habe gerade das „Ötzi-Dorf“ in Umhausen besucht. Die Untersuchungen dieser ältesten Mumie der Welt (Eigenbeschreibung) ergaben, dass die Alpen damals, vor rund 5.000 Jahren Schnee- und Eisfrei waren. Ötzi wurde in etwa 3.200 m Höhe gefunden, die trockene Bergluft mumifizierte den Körper (des durch einen Pfeil von hinten ermordeten) Mannes und die bald danach einsetzende Eiszeit erhielt den Körper.

Da wir nun 150 Jahre nach einer rund 400 Jahre andauernden „kleinen Eiszeit“ leben, kann man wohl erwarten, dass die Temperaturen sich wieder erholen.

Alpengletscher tauen – ja, wie sie das schon immer auch vorher gemacht haben. Auch hier wieder die Grundinformationen im Video, das unter Anderem zeigt, dass der Tauvorgang bereits Mitte des 19. Jh. begonnen hat, als es praktisch noch kein menschgemachtes CO2 gab.

Außerdem auf Eike mit Quellenangaben

https://eike.institute/2012/07/30/die-roemer-kannten-keine-gletscher-studie-zur-klimaerwaermung/

https://eike.institute/2010/01/07/klimawandel-und-die-gletscher-in-den-oesterreichischen-alpen-als-zeitzeugen/

Und hier die „offiziellen“ Informationen dazu: http://www.gletscher-info.de/wissenschaft/eiszeit.html

Fazit: kein Hintergrundwissen vermittelt, unnötiger Alarmismus, – Da Alpengletscher zurzeit noch zurückgehen, nur eine minus 3

 

Zu Eisbären ertrinken

Warum sollen gesunde Eisbären ertrinken? Eisbären sind gute und ausdauernde Schwimmer und bevorzugen Robben, die vor allem in den Uferregionen gejagt werden. Die größten Feinde der Eisbären sind nicht schmelzende Eisflächen sondern Schrotflinten. Aber diese niedlich anzusehenden Eisbären, vor allem die Kleinen, sind seit Al Gore eine beliebte Quelle von düsteren Prophezeiungen. Hinweis: Die in Eike vorgestellten wissenschaftlichen Untersuchungen, bezüglich der Population der Eisbären, sind nicht in den russischen Hoheitsgebieten durchgeführt worden. Es ist daher mit Gewissheit anzunehmen, dass auch dort weitere Tiere leben.

Auf Eike mit Quellengaben

https://eike.institute/2016/02/28/zehn-duestere-prophezeiungen-bzgl-des-unterganges-von-eisbaeren-sind-gescheitert-jetzt-wieder-20-000-bis-30-000-exemplare/

https://eike.institute/2017/05/13/fuer-spendengelder-muessen-eisbaeren-den-klimatod-sterben/

Fazit: Fehlender Hintergrund, Falsche Darstellung der aktuellen Realität, „Ertrinken“ ist ganz falsche Behauptung, nur Emotionale Aussage – Fake, minus 6

 

Zu Holland ist überflutet

Na, bislang jedenfalls noch nicht. Und die Holländer sind auch vorbereitet.

Meine Recherchen haben mich zu meinem in 2004 zuletzt erschienen Buch „Klimafakten, Der Rückblick – Ein Schlüssel für die Zukunft“ geführt. Dieses wurde von einem größeren Experten-Team von Geowissenschaftlern der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) geschrieben. Die Texte sind gut verständlich, die zahlreichen Farbabbildungen eine Freude für das Auge. Insgesamt stellt das Buch eine ideale Einführung in das Thema Klima für interessierte Laien dar. Leider ist keine Neuauflage geplant, auf Amazon gibt es einige gebrauchte Angebote.

Quelle: Buch Klimafakten, Seite 158

In den letzten 20.000 Jahren ist der Meeresspiegel der Nordsee um 125m angestiegen, Tendenz inzwischen 1,7 mm / anno

Zum Thema Meeresspiegel gibt es hier neueste Informationen, Quellenangaben in den Beiträgen

https://eike.institute/2017/06/03/fake-news-diesmal-die-tagesschau-am-18-5-2017-totope-ein-dorf-versinkt/

https://eike.institute/2017/06/06/crashinformation-zu-den-untergehenden-pazifikinseln-teil-1-pegelinformationen/

https://eike.institute/2017/06/12/fake-news-zuerst-der-swr-nun-der-br-ein-suedseeparadies-versinkt-im-meer-oeffentlich-rechtliche-klimawandel-agitation-in-endlosschleife/

 

Hier ein relativ neutraler Bericht  in der Westdeutschen Zeitung

http://www.wz.de/texthelden/deine-news/deine-nachrichten/versinken-die-niederlande-im-wasser-1.1171899

Zusätzlicher interessanter Hinweis in meinem o.g. Buch Klimafakten:

Die im Küstenraum abgesetzten Ablagerungen sind so viel, das der natürliche Sedimentzuwachs einen klimatisch bedingten Meeresspiegelanstieg bis maximal 1 m pro Jahrhundert ausgeglichen hat.

hier die zugehörigen Teilkopien aus dem Buch:

Quelle: Buch Klimafakten, Seite 160

Quelle: Buch Klimafakten, Seite 161

Fazit: Fehlender Hintergrund, Falsche Aussage der aktuellen Realität, nur Emotionale Aussage – Fake, minus 6

 

Zu den Behauptungen über EIKE

Die nachfolgenden Behauptungen von T. Prinzler enthalten schon gar keine Informationen, ich stufe sie als propagandistisch, persönlich angreifend ein. Denn auch ich bin schon etwas älter – zum Glück nicht mehr erpressbar und ich kenne keinen, der den Klimawandel leugnet.  Und da noch keiner einen Beweis gefunden hat, der den menschlichen Einfluss auf das Klima nachweist – Fake, minus 6

Bis auf Donald Trump. Der hat die Zeichen der Zeit nicht erkannt, hält das Monster für eine chinesische Erfindung. Doch sein Festhalten an der Kohle wird ihm die Wirtschaft noch ausreden, denn Geld verdient man mit Erneuerbaren Energien. Und die alten Herren von EIKE, dem Europäischen Institut für Klima und Energie leben im Gestern: Die leugnen schlichtweg den Klimawandel und den menschlichen Einfluss darauf, wollen weder Treibhauseffekt noch Erhöhung der globalen Temperatur wahrhaben.

Dabei ist Rettung möglich, sagen fast alle Klimaforscher der Welt – das Erreichen der Pariser Klimaziele ohne die Amerikaner nicht unrealistisch  – wenn alle anderen Staaten zusammen stehen. Und auch jeder Einzelne muss sich ändern, um den Klimawandel nicht zur Katastrophe werden zu lassen:  Weniger Treibhausgase wie Kohlendioxyd in die Atmosphäre – ganz einfach!  Weniger Auto fahren – weltweit – Verzicht  aufs Fliegen und natürlich auf die Energieerzeugung aus Kohle und Öl.

In Konsequenz wird hier behauptet, mit obigen Ratschlägen / Maßnahmen könnten wir das Wetter künstlich beeinflussen.

Denn Rest schenke ich mir – und Ihnen.

* * *

Andreas Demmig, 21. Juni 2017

 




Eine erste komplette Fach­information über Klima und Energie in Youtube

Der Anlass

„Klima, Energiewende und Kernkraftnutzung“ stehen seit geraumer Zeit im Fokus von Politik, Medien und zahlreicher wirtschaftlicher oder ideologischer Interessengruppen. Alle drei Themen sind komplex und in ausreichender Tiefe ohne Weiteres nur Fachleuten zugänglich. Sie verändern aber unser Leben. Die aktuelle Politik, und mehrheitlich die ihr folgenden Medien, beanspruchen trotz ihrer fachlichen Unkenntnis die Deutungshoheit. Mit den ihnen zur Verfügung stehenden, vom steuerzahlenden Konsumenten unfreiwillig aufgebrachten Mitteln ist dies leicht durchsetzbar.

Video Folge 1: Ist der Klimawandel vom Menschen verursacht? Das Klimagespräch mit Anton und Beate  (Extremwetter, Weltklimarat IPCC, Gletscher, Meeresspiegel)

Und es wird tatsächlich mit einer Konsequenz durchgesetzt, die fatal an die mediale Propaganda der ehemaligen DDR erinnert. Diese Deutungshoheit geht beispielsweise so weit, dass für das öffentlich rechtliche Fernsehen die Kernenergie gar nicht mehr existiert. Allenfalls über ihren deutschen Abbau und deren Kosten gibt es noch vereinzelt Meldungen. Die interessanten Weiterentwicklungen hin zu neuer, inhärent sicherer Reaktortechnik (Schnellspaltreaktoren) in Russland, China und den USA, die keinen nennenswerten radioaktiven Abfall mehr erzeugen und die Brennstoffreichweite auf viele hundert Millionen Jahre ausdehnen, werden hierzulande totgeschwiegen.

Mit „Klima“ verhält es sich nicht viel besser. Der Gegensatz zwischen umfangreicher Klimafachliteratur und dem, was die Medien zu berichten für richtig erachten, hat inzwischen absurde Ausmaße erreicht. Selbst  korrekte Berichtsteile in den IPCC – Reports werden verschwiegen, wenn sie nicht in das gewünschte politisch/ideologische Konzept der deutschen Energiewende passen. Neutrale Fachleute in Interviews oder Talk Shows, die fachlich fundierte Gründe gegen die Hypothese eines anthropogenen Klimawandels anführen können, werden erst gar nicht zugelassen.

Klima-Alarmisten behaupten zudem permanent, dass sich Klimakritiker nicht auf Diskussionen einlassen. In Wirklichkeit verhält es sich genau umgekehrt. Alle Aufforderungen und Einladungen von EIKE an Fachvertreter des poltischen Mainstreams beispielsweise, sich doch bitte einer öffentlichen Diskussionen mit anderen Meinungen zu stellen, wurden nicht einmal einer Antwort für Wert befunden. Ein wenig besser stellt sich allenfalls die Situation bei der Energiewende dar. Der Bürger (infolge steigender Stromkosten) und die energieintensive Industrie (infolge zunehmend einschneidender, gesetzlich erzwungener Energiesparmaßnahmen) bekommen es nämlich hautnah zu spüren. Nicht nur in qualitativ guten Medien ist daher bereits deutliche Kritik zu vernehmen.

Die Ursachen

Trotz zahlreicher kritischer Beiträge in Internetblogs ist die Informationslage der uninformierten Bevölkerung in allen drei genannten Themenbereichen noch völlig unzureichend. Auf die vielfältigen Ursachen einzugehen verbieten Platzgründe. Immerhin trägt die stetig abnehmende technische Kompetenz und auch das geringe Interesse der Bürger an technischen Zusammenhängen zu dieser Misere maßgeblich bei. Stoffvermittelung und Spaß der Schüler an technischen und naturwissenschaftlichen Fächer in den Schulen nehmen ab, weil gut ausgebildete Fachlehrer inzwischen zu den bedrohten Spezies zählen.

Wer sich die Mühe macht, über Jahre die einschlägigen Pisa-Studien zu verfolgen, erkennt dann auch die Folgen. Wir erleben einen dramatischen Kompetenzverfall deutscher Schüler in Technik, Naturwissenschaften und Mathematik. Entwicklungsländer wie beispielsweise Vietnam oder auch Länder wie Estland haben uns hier schon lange den Rang abgelaufen. Man erkennt es an der zunehmenden Zahl von Spitzenforschern dieser Nationen an US-Universitäten. Die deutschen Kultusminister kümmert dies wenig und die Medien schon gar nicht: Fußball ist hierzulande wichtiger. Deutschland ist zwar immer noch stark in der industriellen Fertigung, die wirklichen Innovationen finden aber zunehmend nicht mehr in unserem Lande statt. Ganz Zukunftsfelder, stellvertretend seien nur die Gentechnik genannt, werden in Deutschland verteufelt. In Deutschland ansässige Weltfirmen wie BASF oder Bayer haben hier schon lange die Konsequenz gezogen und diese Sparten ins Ausland verlegt.

Umso mehr sollte korrektes Informieren des normalgebildeten Bürgers zur Pflichtaufgabe derjenigen zuständigen Fachleute gehören, die noch nicht resigniert und sich mit den Verhältnissen abgefunden haben. Fachlich korrekte Sachinformation wird im Internet zwar angeboten, aber die Spreu vom Weizen zu trennen ist für den Laien schwierig.  EIKE gehört zu den wenigen Institutionen dieses Landes, die bei der Öffentlichkeitsaufklärung über die in Rede stehenden Themen an erster Stelle stehen – zumindest den Besucherzahlen seines Blogs nach. Erreicht wurde hier schon viel, aber noch lange nicht genug. Angesichts dieser misslichen Situation dachten wir über einen neuen Ansatz nach.

Unsere Idee einer Lösung

Unser Ansatz besteht darin, mit dem leicht konsumierbaren „Video“ eine Kost anzubieten, die mit anderer Darreichung wegen der Komplexität des Themas nur schwer verdaulich wäre. Unsere Bemühungen bestehen darin, fachlich einwandfrei aber doch allgemeinverständlich und vor allem unterhaltsam die Hauptlinien unserer drei Themen nachzuzeichnen und verständlich zu machen. Ziel ist es, eine fachlich korrekte Informationsplattform zu bieten. Dem Zuschauer werden die wichtigsten Ergebnisse, Entwicklungen aber auch die vorhandenen Lücken im aktuellen Wissensstand vermittelt. Besondere Wichtigkeit wird der Angabe von Quellen gewidmet. Der Zuschauer des Videos erhält auf diese Weise ein zutreffendes Bild vom aktuellen Stand der Forschung und Entwicklung. Von Meinungen oder nicht objektiven Wertungen sehen wir so weit als möglich ab. Die selbständige Meinungsbildung des Zuschauers steht an erster Stelle.

Mit dem ersten Video, einer Amateurarbeit, die nur unsere Mühe, Zeit und fast keine Kosten in Anspruch nahm, ist nun der Anfang gemacht. Wenn es Ihnen gefällt und Sie der Meinung sind, dass es weiterer Verbreitung wert ist, gibt es nur den folgenden Weg: Geben Sie es bitte an so viele Bekannte wie möglich weiter und sprechen Sie dabei genau wieder diese gleiche Bitte aus. Wichtig wäre insbesondere die Weitergabe über Facebook, falls die betreffenden Weitergeber dieses Medium benutzen.

Wem der Youtube Link nicht ausreicht und das Video gerne auf dem eigenen Rechner abspeichern oder es per CD verschenken oder verschicken möchte, wird die Möglichkeit geboten, es per Dropbox für sich herunterzuladen. Hier können Sie es herunterladen – ein bisschen Geduld ist bei 184 MB allerdings angebracht. Die „abgespeckte“ Version für Smart Phones hier. Wir weisen an dieser Stelle auch auf den Video-Kanal von EIKE hin, den Sie auf der Hauptseite, rechte Spalte unter „Kategoien – Videos“ finden. An diesem Youtube – Kanal wird noch gearbeitet (Erstellung einer übersichtlichen Struktur), was wegen der wichtigeren Umstellungsarbeiten von TYPO3 auf WORDPRESS und begrenzter manpower nicht von Anfang an möglich war.

Wir danken abschließend den zahlreichen Kollegen, die mit ihren Veröffentlichungen, Vorträgen, Kritiken und Vorschlägen direkt und indirekt am Gelingen der Videos beigetragen haben und auch weiterhin an den Folgevideos mitwirken. Da wir aus Platzgründen nicht alle Helfer nennen können, beschränken wir uns auf

Dipl.-Ing. Michael Limburg, Dipl.-Meteorologe Klaus Puls, Prof. Dr. Carl Otto Weiss, Prof. Dr. Friedrich-Karl Ewert, Dr. Siegried Dittrich, Dr. Dietmar Ufer, Dr. Rainer Link, Dr. Ing. Andreas Geisenheiner, Dipl.-Ing. Michael Principato, Dr. Götz Ruprecht und Dr. Armin Huke

Die Autoren und Hersteller der Videos

Prof. Dr. Horst-Joachim Lüdecke                                                                                           Dipl.-Ing. Klaus Maier