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Die Lügenmacher Teil II – Beim Lügen erwischt!

Am 23.07.2018 ab 21.45 Uhr sendete Das Erste Fake Science – Die Lügenmacherhier . Schaut man sich die Sendung an, dann drängt sich anschließend sofort die Frage auf, wie weit man als Journalist noch sinken kann, wenn man den Auftrag bekommt, aus einem Missstand im Wissenschaftsbetrieb, der unzweifelhaft vorhanden ist, einen Riesenskandal zu produzieren?

Video der ARD Sendung vom 23.07.2018

Warum hielten es deren Macher, unter Führung der „Investigativ Journalistin“ des ndr, Svea Eckert für angebracht, das tragische Ende einer an Krebs verstorbenen jungen Frau, auch wenn es evtl. eine Journalisten-Kollegin war, zu instrumentalisieren, ja gewissenlos zu missbrauchen, um gewisse Missstände, die es im Wissenschaftsliteraturbetrieb eindeutig gibt, zu benennen? Der Beitrag selber gibt diese Antwort nicht, wohl aber die Begleitumstände derselben.

Denn offenbar fürchteten die Macher am Ende ihrer Recherchen, dass das Skandal Potential sonst viel zu gering wäre. Also stiegen sie auf die unterste moralische Stufe herab und missbrauchten das tragische Ende der Miriam Pielhau in einer viele Minuten lange Startsequenz, um am Ende nur das aufzuzeigen, was jeder der im Wissenschaftsbetrieb zu publizieren versucht, seit langem weiß: Ja, es gibt schwarze Schafe unter den Wissenschaftsverlegern und  ja es gibt schwarze Schafe unter den Wissenschaftsautoren!

Doch um das moralisch zum Skandal aufzublasen, wurden die tödliche Krebserkrankung dieser jungen Frau schamlos instrumentalisiert. Tödlich erkrankt und in ihrer Verzweiflung wandte sie sich von der Schulmedizin ab, verweigerte eine weitere Chemotherapie, die ihr Leben vielleicht um eine kurze Zeit verlängert hätte und vertraute auf Wundermittel, die mit angeblich seriösen wissenschaftlichen Studien beworben wurden. Zu Recht steht derzeit der Produzent dieser  Wundermittel und der Studien vor Gericht. Soweit, so tragisch!

Und diese traurige Geschichte verwendeten nun Svea Eckert und ihren Kollegen als Aufhänger, um in einem Rundumschlag verblüffende, tlw. wahre, aber eben zum sehr großen Teil völlig unbelegte Behauptungen über obskure Wissenschaftsverlage und deren Autoren in die Welt zu setzen.

Fast alles wurde am Beispiel des Verlages WASET abgehandelt – einer obskuren türkischen Familien-Firma- die man nun gezielt unter die Lupe nahm. Es ist ein Verlag von dem geschätzte 99 % der Wissenschaftler und 100 % der Öffentlichkeit noch nie etwas gehört haben. Deren schlechtes Beispiel aber nahm die Machertruppe nun symptomatisch zum Anlass, um auch ihnen missliebige Wissenschafts-Autoren in dieselbe Ecke zu stellen. Das gehörte offensichtlich zu ihrem Auftrag. EIKE Autoren gehörten an vorderster Stelle auch dazu. Also wurde über EIKE groß berichtet.

Dumm nur, dass vieles  nicht nur falsch, sondern bewusst falsch dargestellt wurde. Es wurde also glatt gelogen. Und weil man damit meinte, auch der AfD gleich eins mit auswischen zu können, sie damit – ebenso wie EIKE- als unseriös darstellen kann, wurde umso heftiger gelogen. Der Zweck heiligt eben Mittel!

Nach dem ersten moralischen Tiefpunkt mit dem Missbrauch der Leidensgeschichte der Frau Pielhau war dies der zweite Tiefpunkt, diesmal in journalistischer Hinsicht.

Die Lügenmacher bei der Arbeit.

Da wurde behauptet EIKE sei „AfD nah!“.

Das ist gelogen.

EIKE ist nicht nur laut Satzung überparteilich, sondern auch real. Allerdings nehmen EIKE Mitglieder ebenso wie Unterstützer ihre bürgerlichen Rechte privat wahr und engagieren sich in politischen Parteien. Ist EIKE deswegen „SPD nah“, weil evtl. manche Mitglieder der SPD angehören? Ist EIKE „FDP nah“, weil  evtl. manche Mitglieder der FDP angehören?  Ist EIKE „CDU nah“, weil  evtl. manche Mitglieder der CDU angehören? Die Antwort lautet in jedem Fall „Nein“!

Da wurde behauptet EIKE beriete die AfD! Wieder gelogen!

Tatsache ist, dass der Autor privat als Mitglied der AfD, in verschiedenen Gremien der Partei aktiv ist, und dort sein Wissen einbringt.

Video des Interviews mit Michael Limburg anlässlich der Sendung „Fake Science – Die Lügenmacher“ vom 8. Mai 2018 im Home-Office. Aufgenommen und wieder gegeben mit Zustimmung der Interviewerinnen mit Bordmitteln (iPhone 6 Plus) durch den Autor

Da wurde mit von der Off-Stimme (vermutlich Svea Eckert)  behauptet:

Ein Institut für Energie & Klima, das die AfD wissenschaftlich berät: Für EIKE publizieren Michael Limburg und zahlreiche weitere Wissenschaftler ihre Studien, die angeblich auch einen Peer-Review durchlaufen haben. Sie präsentieren sich serös!

Wieder enthält der Satz eine Lüge. Nämlich, dass die Studien zahlreicher weiterer Wissenschaftler, nur angeblich auch einen Peer-Review durchlaufen hätten.

Tatsache ist: Wenn wir angeben, dass die Studien den Begutachtungsprozess durchlaufen haben, dann wurden sie auch peer-reviewed. Wir können das belegen. Svea Eckert und Konsorten hingegen können DAS nicht. Ich komme später nochmals darauf zurück.

Und dann meine Antwort darauf – aus dem Kontext gerissen – zu zeigen: 

Limburg: „Sie gewinnen damit Glaubwürdigkeit

Dieser Satz entstand aber in ganz anderem Zusammenhang und hatte mit der AfD und EIKE überhaupt nichts zu tun.

Im Interview fragte mich Svea Eckert:

Herr Limburg, warum ist es wichtig wissenschaftlich zu veröffentlichen?

Antwort Limburg:

Sie gewinnen damit Glaubwürdigkeit…wir sind immer noch hoffentlich im Zeitalter der Aufklärung und die Wissenschaft .. wenn man sie richtig macht.. gibt uns die Möglichkeit den Dingen auf den Grund zu gehen und Glauben von Wissen zu trennen.

Und kurz darauf kam von mir aus der Hinweis auf den Missbrauch durch das Peer-Review-Verfahren.  Ich wies auf eine Email des IPCC Leitautors Phil Jones hin, der den Peer-Review-Prozess „neu erfinden“ wollte, um eine missliebige Studie – es ging um die Fake News vom Hockeystick, nicht zu veröffentlichen und ergänzte:

Limburg: …es ist ein wichtiger Prozess, aber wird eben auch oft missbraucht.

Dieser klare und gut dokumentierte Missbrauch seitens der „Medienmonopol-Inhaber“ wurde von den Machern des TV-Beitrags jedoch unterschlagen. Es darf ihn einfach nicht geben, deshalb wird er dann wohl besser nicht erwähnt!

Und wenig später die nächste Lüge:

Offstimme zur Szene aus der Anhörung im Brandenburger Landtag:

Michael Limburg warnt vor den Gesundheitsgefahren der Windkraft...

Soweit korrekt, das tat ich, wie man hören kann..

und kurze Zeit später

Michael Limburg beruft sich dabei auf Studien, die den Klimawandel als Naturphänomen ausgemacht haben wollen

Falsch! In meiner Rede wurde nur in einem einzigen kurzen Satz allgemein auf Studien Bezug genommen, die dem nur behaupteten Urteil von „97 % der Wissenschaftler“ diametral widersprechen.

Wahr ist stattdessen, dass ich sehr wohl von den gut dokumentierten Gesundheitsstörungen durch Infraschall gesprochen habe, aber mich – weder in meinem Vortrag noch im Interview – dezidiert auf irgendwelche Studien berufen habe. Das ist leicht nachzulesen im Protokoll, das vom Brandenburger Landtag veröffentlicht ist, und auch im Interview.

Überdies zeigt dieser maliziöse gemeinte Hinweis auf „..auf Studien, die den Klimawandel als Naturphänomen ausgenacht haben wollen“ einmal mehr die komplette Ahnungslosigkeit der Macherinnen dieses TV-Beitrages auf. Ihnen ist immer noch nicht klar geworden, dass „Klimawandel“ und „Klima“ zwei Seiten derselben Medaille sind.

Wenn sie dann am Schluss des Beitrages – wie auch im entsprechenden Artikel der Süddeutschen Zeitung – behaupten, sie hätten 175.000 Studien als Fake entlarvt, dann darf man sich über diese Kompetenzanmaßung nur wundern. Wer von diesen wissenschaftlichen Analphabeten wäre überhaupt in der Lage ein wissenschaftliche Studie zu lesen, geschweige denn zu verstehen, um dann die Spreu vom Weizen zu trennen?

Keiner!

Und damit tritt man niemandem zu nahe. Es ist einfach so!

Wenig später reduziert die Offstimme die anfangs verkündete Behauptung vom Anfang, dass …

zahlreiche (EIKE) Wissenschaftler vermeintlich Peer Reviewed veröffentlich hätten…

auf, Offstimme:

…doch wir finden heraus, dass einige der EIKE-Studien genau bei den Verlagen erschienen sind, die jeden Quatsch veröffentlichen!

Auch das ist gelogen, zumindest falsch. Statt zahlreicher Wissenschaftler sind es nun einige. Und jedwede Nennung dieser Verlage fehlt.

Doch im Interview wurde ich auch danach gefragt und dabei kam etwas ganz anderes heraus:

SVEA ECKERT:

Lüdecke hat veröffentlicht bei „benthamopen“ und „science domain“

11:20: Limburg:

Es hat lange gedauert bis Lüdecke damit durchgekommen ist… der schlechte Leumund kommt eben daher, dass wir andere Resultate veröffentlichen als der veröffentlichte Mainstream und die Wissenschaft zu diesem Thema.

11:55: SVEA ECKERT:

wenn nun diese beiden Verleger als unseriös gelten, warum veröffentlichen Sie trotzdem da?

12:01: LIMBURG

Pfhhh..das „unseriös“ ist ja eine Meinungsäußerung. Nach der alten Geschichte, wenn ich mit der Botschaft nicht fertig werde, richte ich den Botschafter hin….Was soll ich dazu sagen? Es ist ein Versuch. Das ist ein Versuch DAS abzuwerten…ohne sich mit dem Inhalt beschäftigen zu müssen.

13:09: SVEA ECKERT :

Wortsalat sage ich mal, also Computer generierte Papiere, die sind bei genau solchen Verlagen durchgegangen ..da hat es also kein Peer-Review gegeben, das fanden wir merkwürdig. (13:14) ..

13:16: LIMBURG

Also sie sagen, bei diesen Journalen bei denen Lüdecke veröffentlicht hat, ist Wortsalat durchgegangen? Können Sie das belegen?

SVEA ECKERT:

…Jaaa… wir haben bei zwei Verlegern …

LIMBURG:

…NEIN, ich rede von denen bei denen Lüdecke veröffentlicht hat.


SVEA ECKERT:

Nein, die haben wir noch nicht getestet, ehrlich gesagt…ich meine können wir ja auch noch mal einreichen.

 

13:32: LIMBURG:

Das ist eine Behauptung, die Sie nicht belegen können…. Hätten Sie mal bei NATURE eingereicht, vielleicht wäre es Ihnen auch DA passiert…und Lüdecke hat zwei Jahre gebraucht .. das war garantiert nicht automatisiert.

 

15:10: LIMBURG:

Tatsache ist, dass der Peer-Review-Prozess keine Garantie bietet, dass das, was dort durchkommt, den Fakten entspricht, wahr ist. Natürlich die Schlussfolgerungen sind immer diskussionswürdig.

 

Ganz klar ist, Frau Eckert hat bei diesen Fragen ins Blaue geschossen und wurde beim Schummeln erwischt. Deswegen fängt sie an, rumzueiern.

Doch im Beitrag „DIE LÜGENMACHER“ bleibt sie bei dieser Darstellung .. reduziert aber die zuvor zahlreichen Wissenschaftler, über einige Wissenschaftler, auf einen Wissenschaftler und sagt.

Offstimme (Svea Eckert?):

…doch wir finden heraus, dass einige der EIKE Studien genau bei den Verlagen erschienen sind, die jeden Quatsch veröffentlichen!

Wieder falsch, denn jede Nennung dieser Verlage fehlt.

Und weiter:

Offstimme (Svea Eckert?): 

Ich reiche eine neue Phantasie-Studie ein, bei genau der gleichen Fachzeitschrift bei der auch ein EIKE Wissenschaftler veröffentlicht hat.

— Welcher bleibt unbekannt. Namen werden nicht genannt.

Offstimme (Svea Eckert?) 16:32

… unser Unsinn geht durch. Genau wie die EIKE Studie!…

Welche EIKE Studie bleibt offen!

Offstimme (Svea Eckert?):

Unsere ist ja völliger Quatsch! Und die Studien von EIKE? Zumindest Zweifel wären angebracht finden wir!

Woran?

16:45 Offstimme (Svea Eckert?)

…und Michael Limburg?

Um dann völlig aus dem Zusammenhang gerissen, und damit ins Überhebliche geschoben, zwei Satzteile aneinander geschnitten, um mich dann verballhornt so zu Wort kommen zu lassen:

LIMBURG:

…Niemand hat Einsteins Relaitivitätstheorie jemals einem Peer-Review unterzogen….Was soll ich dazu sagen? Das ist ein Versuch das abzuwerten..ohne sich mit dem Inhalt beschäftigen zu müssen.

Der ganze zusammenhängende Interviewtext lautet hingegen so:

Minute 6:50: SVEA ECKERT:

Das Stichwort ist ja Peer Review….wie wichtig sehen Sie diesen Prozess, wie wichtig ist Ihnen das Peer Review?

Limburg:

Da ist im Grunde eine Reaktion auf die Überfülle von Studien. Niemand hat Einsteins Relativitätstheorie oder Plancks Berichte zum Planckschen Wirkungsquantum oder zu anderen jemals einem Peer Review unterzogen. ..Das ist heute noch in manchen Fächern stark (verbreitet) in manchen weniger stark. Es wird gehofft durch die Einschaltung von neutralen Spezialisten auch auf diese Weise die Spreu vom Weizen zu trennen, hat aber bei ideologisch aufgeladenen Themen wie es nun mal die Klimageschichte ist, dass Wissenschaftler genauso wie alle anderen Menschen auch von Gefühlen, oder Sachzwängen geleitet wird….

11:55: SVEA ECKERT:

…“wenn nun diese beiden Verleger als unseriös gelten, warum veröffentlichen Sie trotzdem da?

Limburg: 12:01

Pfhhh..das „unseriös“ ist ja eine Meinungsäußerung. Nach der alten Geschichte, wenn ich mit der Botschaft nicht fertig werde, richte ich den Botschafter hin….Was soll ich dazu sagen? Es ist ein Versuch Das ist ein Versuch das abzuwerten..ohne sich mit dem Inhalt beschäftigen zu müssen.

Um dann unüberprüfbar erneut dieselbe Lüge aufzutischen

17:00 Offstimme (Svea Eckert?)

Studien mit vorgetäuschtem Peer Review!

Niemand von EIKE hat ein Peer Review vorgetäuscht.

Ganz kindisch wird der Versuch, mangelnde eigene Kompetenz durch Anleihen bei Dritten vorzutäuschen, durch das Vorführen des, ein wenig wie ein Musterschüler wirkenden, Prof. Dr. Gerd Antes.

Der ist Medizin-Mathematiker und leitet eine mir bis dahin unbekannte Cochrane Stiftung in Freiburg.

Es darf vermutet werden, dass der sicher – hoffentlich – von seinem Fachgebiet Ahnung hat, aber keine Ahnung von der Klimawissenschaft haben wird. Das dass mit Sicherheit so ist, verkünden seine Einlassungen z.B.:

…wenn Sie dort jetzt, mit gefakten Wissenschafts und Forschungsergebnissen rauskommen, dann ist es ja einleuchtend, dass der Schaden maximal ist.

D.h. der Professor aus Freiburg glaubt nach Hörensagen dem, was ihm die Interviewerin über EIKE erzählt hat und macht dann eine typische konditionierte vorsichtige „WENN–DANN“-Aussage. Der Schaden wäre maximal, glaubt er – fragt sich nur welcher Schaden und für wen – wenn die Voraussage denn überhaupt stimmt. Dass sie nicht stimmt, erzählt ihm Frau Eckert nicht und er hält es nicht für nötig, sich selber schlau zu machen.

Dann schlussendlich die letzte Lüge, wenn die Offstimme behauptet:

17:30 OFFSTIMME (SVEA ECKERT?)

Die AfD macht offenbar auch mit ungeprüften Studien Politik ..auf Nachfrage dazu: Keine Antwort.

Trotz monatelangem Aufwand und 45 Minuten Sendezeit brachte sie es hingegen nicht fertig, auch nur einen einzigen Beleg auch für diese Behauptung zu liefern.

Aber, etwas Dreck wird schon hängen bleiben, dachten sich wohl die Lügenmacher, die diesen „Report“ produzierten. Und damit war der Auftrag erfüllt.

Fazit: Das eigentliche Thema über die Existenz von finsteren Gestalten, auch im Wissenschaftsliteraturbetrieb, hätte eine seriöse Beschäftigung mit dem Thema und seinen auch für viele Wissenschaftler schlechten Folgen bitter nötig gehabt.

Einige der Beispiele, die gezeigt wurden, lassen diesen Schluss durchaus zu. Nur wurde das ganze notorisch dadurch abgewertet, dass die Macher – allenvoran die dauerbetroffene SVEA ECKERT –  mit erhobener Moralkeule erst das schlimme Schicksal der Miriam Pielhau missbrauchten, um dann in einem mit Lügen durchsetztem Schmierenbeitrag, EIKE und den Klimarealisten eins auswischen wollten und dabei meinten, die Gelegenheit nutzen zu können, auch auf die AfD einzudreschen.

Bleibt die immer wiederkehrende Frage: Wer glaubt denen noch?




Rückzug der Bürokraten: Transition zu Wind & Solar vor 2040 gilt nun als unmöglich

Erzählt wurde den Menschen: „technologieunabhängig“ zu sein, „unvermeidliche Übergänge“ und das Wind und Sonne tatsächlich mit Kohle, Gas und Wasser konkurrieren würden. Das sagt mehr über die Absichten und den Zustand der Protagonisten als alles andere.

Als es dann offensichtlich wurde, dass an einem toten, frostigen Morgen im Juli  – wenn die Leute aus dem Bett sind, aber die Sonne noch hinter dem Horizont verborgen –  jedes letzte Volt, Watt und Ampere die Energieausbeute von Kohle, Gas und Hydro ist, begann die Demaskierung. Kein Geld oder grüne Tugend kann Wind- oder Solarenergie bei diesen Gelegenheiten kaufen (und auch nicht bei den vielen anderen Situationen, wenn die Sonne untergeht oder das ruhige Wetter einsetzt).

Üblicherweise folgt dann ein Gemurmel über „Technologieverbesserung“; “Einstein-Smarte Netze“; „Mega-Speicher“ (für die Vergeudung großer Mengen Strom, um Wasser bergauf zu pumpen , oder wahnsinnig teure Batterien, die noch gebaut werden müssen); und smart-home mit “ Nachfragesteuerung “ (dh.  zugewiesene Stromausfälle).

Dann, aus heiterem Himmel, kam ein Eingeständnis von Australiens Obereiferin der Erneuerbaren, Audrey Zibelman [Seit Jan. 2017 Geschäftsführerin des australischen Energiemarktbetreibers AEMO, kam aus New York, wo sie Angestellte Staates New York war, Leiterin für die Regulierung und Sicherheit der Strom-, Wasser- und Telefonversorgung der Stadt]. Audrey übernahm den Posten bei AEMO mit der Mission, Australiens erschwingliche und zuverlässige Stromversorgung zu zerstören. So erfolgreich war sie, dass sie zu einem Rückzug aus erneuerbaren Energien gezwungen wurde.

Mit der Einführung von Richtlinien, die die Wirtschaftlichkeit von Kohlekraftwerken zunichtemachen sollen, diktiert Audrey nun Bedingungen, nach denen sie weiter funktionieren werden, bis Wind und Sonne wirklich, endlich und tatsächlich bereit sind, mit den konventionellen zu konkurrieren.

Mit anderen Worten, für immer.

Denn „konkurrieren“ auf einem Markt, der Energie nach Bedarf benötigt, bedeutet, 24h x 365 Tage liefern zu können. Was ist, wenn Frau Audrey meint, dass sie das Wetter und die Erdrotation kontrollieren kann? – ansonsten können Wind und Sonne zu jederzeit ausgeschlossen werden, zwischen jetzt und dem kommenden Himmelreich auf Erden.

Quelle AEMO, STT; Windenergie aller markierten Standorte

 

Hier ist Alan Moran vom Quadrant online, der über die panischen gewordenen Eiferer Erneuerbaren-Energien schreibt.

Energie: Süchtig nach Geschwafel und Katastrophen
17. Juli 2018

Wie für Hunde, die sich um Schafe einer Herde sorgen, scheint die destruktive Einmischung der Politiker in unser Energiesystem ein Zwang zu sein. Während Australiens Debakel immer ruinöser und absurd wird und eine Wahl sich nähert, kommt es keinem Politiker in den Sinn, dass dem Verrat an der Herde, in diesem Fall der Konsumenten, die Strafe auf dem Fuße folgt?

Im vergangenen Jahr lasen wir den irreführenden Bericht  „Wiederherstellung der Erschwinglichkeit von Strom und Australiens Wettbewerbsvorteil “ [*1]  von Chefwissenschaftler Finkel ,[ACC Australian Competition and Consumer Commission ~ Verbraucherschutzbehörde] und jetzt einen neuen Jahresbericht des Marktbetreibers AEMO [*2]. Hinzu kommen einige Dutzend Reviews zu spezifischen Marktmechanismen sowie regelmäßige Berichte der AEMC [~Energieministerium] und untergeordneter  Regulierungsbehörden.

*1 … höhere Nachfrage nach Elektrizität und höhere Kosten für Kohle und Gas…

*2 … Die Nachfrage nach Strom im Netz nimmt aufgrund des Wachstums der Dachflächen-Photovoltaik ab, … die thermischen Energieressourcen, altern und nähern sich dem Ende ihres technischen Lebens. Diese Ressourcen müssen nach und nach ersetzt werden…

All diese Berichte stammen aus staatlichen Quellen eines Sektors, der Berichte von Personen erstellen lässt, die nicht an der realen Bereitstellung und Nutzung von Elektrizität beteiligt sind. Angeblich versuchen die Autoren, die Fehler zu korrigieren, die von den Vorgängern der gegenwärtigen Manager in den Aufsichtsräten und ihrer politischen Sponsoren gemacht wurden. Fehler, die unnötigerweise die Kosten verdoppelt und die Zuverlässigkeit der Stromversorgung verringert haben. Die Markteinmischung, vor allem die Subventionierung von erneuerbaren Energien, hat Australien als Heimat der billigsten Energie der Welt zu der teuersten katapultiert.

Der neueste AEMO-Bericht folgt dem inzwischen ausgetretenen Weg in die Katastrophe. Es bietet angeblich eine Blaupause für das, was es als „die kostengünstigste Option für einen geordneten Übergang zu erneuerbaren Energien“ ansieht.

Wie AEMO-Chefin Audrey Zibelman sagt: „Wir erleben Unterbrechungen in fast allen Bereichen der Wertschöpfungskette … Es muss mehr denn je darauf geachtet werden, diese Transformation zu bewältigen, um Kosten und Risiken zu minimieren und den Nutzen für die Verbraucher zu maximieren.“

Aber es gibt keine Diskussion darüber, dass diese Umwandlung durch Subventionen verursacht wird, die zuletzt in den 26% -Emissionsreduktionen enthalten waren, die im Pariser Abkommen gefordert werden.

Die davon betroffenen Anbieter wie  Airbnb, eBay und Amazon, die uns gegenüber das Vokabular „Störung“ eingeführt haben, missverstehen die Ursachen der Katastrophe in der Stromversorgung völlig falsch. Die Unterbrechung der Stromversorgung ist ausschließlich auf regulatorische Eingriffe zurückzuführen und nicht auf Auswirkungen technologischer Entwicklungen zurückzuführen, die neue Versorgungssysteme hervorbringen, die die bestehenden Anbieter überflügeln.

Frau Zibelman beschreibt den Bericht von AEMO als eine Brücke in eine Zukunft, in der erneuerbare Energieträger als die kostengünstigste Energiequelle triumphieren werden. Zukünftige Abgänge von Kohlekraftwerken wird prophezeit. Es gibt keine Anzeichen dafür, dass neue Kohlekraftwerke gebaut werden, obwohl die Wettbewerbsfähigkeit der Kohle in den weltweit mehr als tausend gebauten Einheiten und dem erklärten Ehrgeiz von mindestens zwei bedeutenden Akteuren (Sunrise und Alinta) zum Bau neuer Kapazitäten veranschaulicht wird. Vernachlässigt ist die Forderung der ACCC nach staatlicher vertraglicher Unterstützung für neue „zuverlässige“ Kapazitäten, dh. Kohlekraftwerke. Auch scheint AEMO nicht die sinnvolle ACCC-Empfehlung zu berücksichtigen, die Subvention für Dach-Solaranlagen zu beenden.

Die AEMO-Modelle projektieren bis 2030 einen Anteil erneuerbarer Energien an Kapazität und Erzeugung von 50%, was den Zielen der Labor Partei entspricht! Hier ist das Modell der kommenden Jahre.

© AEMO 2018, Integrated System Plan¸ Modellierter, zukünftiger Energiemix, S. 37

© AEMO 2018, Integrated System Plan; modelliertes Szenario, S. 40 […Wenn die bestehende Generation [der Kohlekraftwerke]  in den Ruhestand geht, wird verstärkt auf Speichertechnologien vertraut. Es wird prognostiziert, dass die Energiespeicher-Lade-Ineffizienz nach 2030 den betrieblichen Verbrauch erhöhen wird, wobei Energiespeicher stärker genutzt werden.]

Hinweis: Minus der Y-Achse, die für Batterie- und Pumpspeicher „weggehende“ Energie

 

Der globale Promotor der Internationalen Energieagentur, Fatih Birol, nennt dies einen „besorgniserregenden Trend“ . Die weltweiten Investitionen in erneuerbare Energien sind im vergangenen Jahr zurückgegangen und sind auch in diesem Jahr rückläufig. Ein großer Teil davon ist auf reduzierte Subventionen, vor allem in China, und Zweifel an zukünftiger Unterstützung in anderen Ländern zurückzuführen.

Obwohl AEMO denkt, dass die Zukunft in erneuerbaren Energien liegt, erkennt man an, dass ihre inhärente Unzuverlässigkeit eine fortlaufende Komponente der Kohle-Zuverlässigkeit erfordert, plus eine ständig wachsende Ausweitung der (kundenfinanzierten) Übertragung. Die Übertragungserweiterung besteht aus drei Elementen:

  • Sofortige Maßnahmen, u.a. zur Erhöhung der Übertragungskapazität zwischen und innerhalb der Bundesstaaten, verursacht durch das Wachstum der dezentralen erneuerbaren Energien und die damit verbundene „Überlastung“
  • Zukünftige Erweiterungen zur Unterstützung der Renewable Energy Zones (REZ  ~Gebiete der EE), von denen 33 identifiziert werden, und die „strategischen Speicherinitiativen“ von Snowy2  [Pumpspeicherkraftwerk] und Batterien
  • Eine weitere massive Ausweitung der Übertragungskapazität nach 2030, wenn die Kohlekapazitäten in den Ruhestand gehen.

Zumindest wird nicht mehr über die vorzeitige Schließung von Kohlekraftwerken gesprochen, um neuen Wind- und Solaranlagen mehr Raum für den Markteintritt zu geben – es geht vielmehr darum, vorzeitige Schließungen zu verhindern. Aber der Glaube an die bevorstehende Verdrängung fossiler Brennstoffe durch erneuerbare Energien taumelt – wie seit 35 Jahren – immer kurz vor der Kostensenkung. AEMO betont die damit verbundenen Anforderungen für neue Übertragungsnetze im Hinblick auf den Ersatz von Kohle durch Wind, Sonne, Pumpspeicher und Batterien.

Der Bericht vermeidet Kostenvoranschläge für all dies und beschränkt sich auf „wichtige Betrachtungen“, die einen Nutzen für die Verbraucher in Höhe von 1,2 Milliarden US-Dollar aus den von ihr vorgeschlagenen Entwicklungen der  Übertragungskapazität vorsehen. Obwohl einige der REZ angeblich über eine überschüssige Übertragungskapazität verfügen, ebnet dies den Weg, die Kosten auf die Verbraucherrechnungen aufzuschlagen, anstatt in die Kosten der Anbieter einzubeziehen.

Wie es in der Werbung heißt: „Das steht nicht in den Instruktionen, Harold“.

Der Code, den der AEMO vordergründig anwendet, verlangt, dass ein neu auf den Markt kommender Teilnehmer die Einführung selbst bezahlt. Wenn eine neue Lieferquelle auf den Markt kommt, sollte diese und nicht die Verbraucher für die Kosten, die mit der Lieferung des Stroms an die Kunden verbunden sind, bezahlen.

Also, Gewinnmitnahmen und Subventionen für die politisch korrekten erneuerbare Energien bleibt die Leitlinie der nächsten drei Jahrzehnte. Selbst mit den heroischen Annahmen eines bevorstehenden Anstiegs der Wettbewerbsfähigkeit der erneuerbaren Energien, erkennt die Marktregulierungsbehörde an, dass diese noch bis in die 2040er Jahre Unterstützung benötigen werden!

Mit all den verfügbaren Berichten und der Flexibilität der vorgeschlagenen Ziele der nationalen Energiegarantie für flexible CO2-Steuern, haben wir bei weitem nicht die Regulierungssicherheit, die ein vermeintliches Ziel all dieser Modelle und Strukturen ist. Wir haben uns sogar noch weiter davon entfernt, Australien zur erfolgreichsten Energieindustrie der Welt zu machen.

Wie Hunde, die sich um ihre Schafe sorgen, sind Politiker süchtig danach, ihre destruktiven Eingriffe in die Energieversorgung fortzusetzen. Und sie haben ein endloses Aufgebot an Beamten und Interessengruppen geschaffen, die ihnen sagen werden, wie sie diese Interventionen variieren können, aber sie haben wenig Lust, den Markt zu verlassen und dem Markt die Freiheit zu lassen, ohne Vorschriften und Richtlinien zu operieren.
Quadrant Online

Gefunden auf Stopthesethings

Übersetzt durch Andreas Demmig

https://stopthesethings.com/2018/07/22/bureaucrats-backtrack-transition-to-wind-solar-now-deemed-impossible-before-2040/

 

Ergänzung: Energieanteile nach Quellen aufgeschlüsselt.

Danach haben Braun- und  Steinkohle einen Anteil von zusammen 68%

Quelle: OpenNem Projekt , finanziert durch Energy Consumers Australia  und University of Melbourne

 interaktive Grafik: https://opennem.org.au/#/all-regions




Wenn die Zukunft die Vergan­genheit küsst

Ein Glück, dass Deutschland schon immer innovativ war

Nicht nur Deutschland, auch die Schweiz kämpft verbissen gegen das Klima an. Und dadurch entsteht der sich gegenseitig befruchtende Konkurrenzkampf um die innovativsten Lösungen, mit dem Ziel, nur das Beste zu schaffen. Aktuell ist eine Schweizer Firma Sieger [3]. Ihr gelang es, das ultimative Elektroauto zu entwickeln [4].

Es ist wirklich alles dran, was ein Auto benötigt. Vor allem hat es mit 12.000 EUR einen unschlagbar niedrigen Basispreis. Trotzdem löst es alle Zukunftsprobleme auch unserer Städte. Es braucht fast keine Parkfläche. Durch den Vorderausstieg kann es innovativst – viel enger als ein Smart – quer parken. Es kommt mit wenig Strom aus – überlastet also keine EEG-Einspeisung und Zuleitungen – und vor allem kann es sich auch leicht zwischen einer linken und rechten Spur Fahrradschnellweg hindurchzwängen. Und den Autor macht es ganz nostalgisch: DIe 90 kmh erinnern ihn an seinen 2CV der Jugendzeit, der damals auch nicht schneller fahren konnte.
Unsere Stadtväter werden begeistert sein und zumindest die Fahrverbote beschleunigt einführen. Schließlich muss irgend jemand im Klimakrieg ja endlich die vielen Ladesäulen besetzen.

Bild 1 [1] Elektroauto Microlino der Schweizer Firma m-cro
Und stolz dürfen wir darauf auch sein. Denn das Entwicklungsprinzip ist von uns innovativen Deutschen abgekupfert. Wir sehen nach hinten zurück und bauen Windmühlen nach, allerdings mit ganz neuen Dimensionen. Die Schweizer Firma scheut ebenfalls zurück, baut aber eine ehemalige Innovation aus Deutschland nach – in der gleichen Dimension, nur ein klein bisschen optisch „aufgepeppt“. Man merkt sofort, wer immer noch wirklich in Führung ist.
Eigentlich unverständlich, warum die damalige Bevölkerung die Innovation nicht verstanden hat. Aber klar: Damals war es ja ein Benziner.

Bild 2 [2] BMW-Isetta von 1956 und aktueller [1] Microlino
Wer die Technikgeschichte des Autos kennt, kommt nun zusätzlich auf ganz andere Gedanken. Gäbe es die DDR vielleicht heute noch als Innovationsstandort, wenn sie früh genug auf die Idee gekommen wäre, ihren bewährten Trabant auf Elektromotor umzurüsten? Braunkohle-Grundlastkraftwerke hatte sie ja schon. Fragen über Fragen.

Doch was macht dann unser Obergrüner in Württemberg. Ihm – als ehemaligem Maoisten – ist sogar sein Dienstmercedes zu klein:
Tichys Einblick: Größenwahn oder nur peinlich?
Der alte Maoist und der Mercedes
Habt Mitleid mit dem Fahrer einer S-Klasse von Mercedes! Auch das größte (räumlich) und teuerste (in diesem Fall für den Steuerzahler) Auto ist zu klein für den größten Ministerpräsidenten aller Schwaben.
FOCUS ONLINE 16.01.2018: Winfried Kretschmann (Grüne) fühlt sich in der S-Klasse von Daimler eingeengt
„Wie eine Sardine in der Büchse“

Gibt es dann „Sardinenbüchsen“ fürs gemeine Volk und Luxus(Platz)fahrzeuge nur noch für die, welche es dem Volk vorschreiben? Solche Länder gab und gibt es bereits. (GRÜNE) Zukunftsinnovation durch den nächsten Blick in die Vergangenheit?

(Export-)Wunder gibt es immer wieder

Aber zurück zur Innovation. Es bewahrheitet sich, was GRÜNE Vordenker schon immer sagen: Der Kampf gegen das Klima führt zu einem Exportwunder neuer Technik. Wer schon einmal etwas mit Rädern gemacht hat, – zum Beispiel Scooter produzieren – ,kann auch ein Elektroauto problemlos bauen [3] . Mehr, als eine Verdopplung der Räderzahl ist es im Kern ja nicht.
Was schon bei Solar gut funktioniert (hat), lässt sich so wiederholen: Wir exportieren die Ideen, die anderen bauen es und verkaufen es an uns. Bald braucht man so endlich auch kein schlechtes Gewissen mehr zu haben, wir würden alle anderen Länder mit unseren Waren nur übervorteilen. Ein ruhiges Gewissen ist schließlich genau so viel Wert wie Exportwerte.

Die Landespolitiker im VW-Aufsichtsrat arbeiten bereits daran, dass es schnell Wirklichkeit wird

Der Traum von Herrn Weil sind kleine Elektroautos. Darin sieht er die Zukunft. Da er im VW Aufsichtsrat sitzt, versucht er, seine Vision auch Wirklichkeit werden zu lassen. Wie die Solarindustrie bereits transformiert wurde, schwebt es ihm mit der Autoindustrie vor:
Achgut.com: Der Sonntagsfahrer: Spurensuche im Solar Valley
… So hat der niedersächsische Ministerpräsident und VW-Aufsichtsrat Stephan Weil (SPD) der FAZ gestern ein Interview gegeben, in dem es um die Zukunft der Autoindustrie geht … „Wir müssen mit der Verkehrswende ambitioniert weiter machen. Dazu gehört vor allem auch eine Transformation der Automobilindustrie“ … Stephan-„Wir“-Weil sagt: „Wir müssen diese Industrie auf dem Weg in eine umweltgerechte Zukunft begleiten“. Begleiten ist wirklich ein sehr schönes Wort. So wie er das sagt, muss man aber davon ausgehen, dass die Autoindustrie demnächst ins Hospiz wechselt, zwecks verständnisvoller Sterbebegleitung durch Stephan Weil. Denn „die Autos sind zwar effizenter geworden, aber es gibt mehr Autos und sie sind größer geworden. Das wird sich ändern müssen“ …

Quellen

[1] m-cro, Werbeprospekt: Microlino

[2] Model Car World, Werbebild: BMW-Isetta

[3] m-cro: Firma

[4] eMobilität 18. Juli 2018: Der Microlino erhält die Zulassung




Wenn alle nur noch lieb zueinander sind, ist die Welt das Paradies. Bisher hat es noch nie funktioniert, beginnen wir deshalb damit beim Klima

… so beginnt das Generationenmanifest

Vertreten wird es von Personen, welche in großer Sorge sind:
Manifest: [1] Wir sind Bürgerinnen und Bürger dieses Landes und stellen besorgt fest: Die älteste Übereinkunft der Menschheit ist in Gefahr – der Generationenvertrag.
… Selten hatten so viele Menschen Sorge um die Zukunft ihrer Kinder und Enkel. Wir auch!
Dabei geht es nicht um unsere Rente, die von der (in hohem Maß verbeamteten und überversorgten) Politik nach Belieben geplündert wird, sondern um die Rettung der Welt vor der düsteren Zukunft.

Während die vergangenen Generationen angeblich immer nur „versucht (haben) … eine bessere und gerechtere Welt zu hinterlassen … „ (worauf sich diese fabulöse Behauptung begründet, steht nirgens) sind ausgerechnet wir die, welche überhaupt nicht mehr an so etwas denken und egoistisch diese Zukunft zerstören. Glücklich ändern soll dies nun ein juristischer Vertrag:
Manifest: [1]weiter der Verantwortung gegenüber zukünftigen Generationen entziehen oder umdenken und mit mutigem Handeln die Chancen künftiger Generationen auf Gesundheit, Erfüllung und Glück wiederherstellen.
… Wir engagieren uns auf gesellschaftlicher Ebene für einen neuen Generationenvertrag, einen Vertrag, der zum ersten Mal die Bedürfnisse kommender Generationen und deren Herausforderungen wirklich ernst nimmt.

Man sollte den „Generationenvertrag“ im Original weiterlesen. Er hat den Inhalt und die Substanz, wie man sich mit 16 Jahren die Welt vorstellt, weil man selbst in einem behüteten – und gut versorgten – Elternhaus wohnt, dies allen Menschen dieser Erde genau so wünscht und noch keine Ahnung davon hat, dass, und warum, im größeren Rest der Welt teils vollkommen andere, gesellschaftliche Ansichten herrschen. Und vor allem nicht, warum aus soziologischen und religiösen Gründen daran oft wenig geändert werden kann, schon gar nicht von außen [8]. Darum klingt er auch wie eine Predigt unserer verbeamteten Priesterschaft, um den Klingelbeutel ordentlich zum Klingeln zu bringen.

Klima: Mit allen Mitteln die Klimakatastrophe abwenden

Und das Generationenmanifest wäre ohne den allgegenwärtigen Klimawandel nicht zeitgemäß. Er kommt sowohl im Manifest vor, aber auch in fast jeder Präsentation in den Videos.

Manifest: [1] Klima: Mit allen Mitteln die Klimakatastrophe abwenden
Auch in Deutschland müssen wir unsere Anstrengungen im Einklang mit dem Pariser Klimaschutzabkommen massiv erhöhen. Wir fordern die Bundesregierung auf, den Einsatz fossiler Brennstoffe bis 2040 zu beenden sowie ein tragfähiges Konzept für CO2-Besteuerung bzw. Emissionshandel vorzulegen. Aus den Erträgen soll ein Zukunftsfonds aufgelegt werden, der Innovationen fördert und für künftige Generationen spart.
Die Idee, dass Politik für zukünftige Generationen spart, dürfte wohl die absurdeste sein, auf die man kommen kann. Es dürfte weltweit keinen „Fonds“ geben, der sich in politischer Hand befindet und nicht konsequent von dieser für ganz andere Zwecke geplündert wird. Auch unsere Bundesregierung macht es mit aktuell ca. 2 Billarden Euro Schulden vor und der Klimafonds ist genau dafür sogar explizit vorgesehen.

Irma und Harvey. Ja glaubt ihr denn, das sei ein Zufall?

Der bayerische „möchtegern-Messias“, welcher seit Längerem als Katastrophenprediger (vorwiegend auf GEZ-Zwangsgebührensalär) durch unsere Medien geistert, unterstützt es. Vor allem auch mit der Verbreitung schlichtweg nicht belegter Behauptungen.

Bild 1 Eingebettetes Video H. Lesch zum Generationenmanifest. Link: YouTube Lesch Generationenmanifest

Video, H. Lesch: … ich war so froh, dass es endlich gekommen ist … wir müssen uns darum kümmern, dass es keinen Krieg mehr gibt, wir müssen uns darum kümmern, dass es mit dem Klimawandel so nicht weitergeht, weil wir mit dem Kohlenstoff, den wir in die Atmosphäre jagen, natürlich alles erwärmen. Wir haben es jetzt doch gesehen … Irma und Harvey.
Ja glaubt ihr denn, das sei ein Zufall? Dies ist kein Zufall. die Meere sind so warm, dass sie ruck-zuck Hurrikans entwickeln. Und was für welche! Auch die Starkregenereignisse in Deutschland. Das ist doch kein Zufall!. Was red ich. Der Klimawandel ist da. Brauchen wir nicht mehr darüber zu sprechen …

Was Herr Lesch sagt und was die Daten sagen

Es ist bekannt, dass Irma und Harvey kein Klimawandel-Menetekel, sondern natürliche Extrem-Ereignisse waren [2]. Und es ist belegbar, dass die Starkregenereignisse in Deutschland Klimawandel-bedingt, bisher nicht zunehmen [3], und Extremwetter ebenfalls nicht [5]. Einfach, weil es solche Ereignisse – teils viel schlimmer – schon immer gab.
Doch was kümmert das einen H. Lesch. Weil ich es sage, ist es so: „ … brauchen wir nicht mehr darüber zu sprechen“. Es fehlt nur noch, dass er sich zum Klimapapst ausruft und für unbezweifelbar erklärt.

kaltesonne.de 5. Februar 2018: [2] Hurrikanaktivität hat während der vergangenen 65 Jahre abgenommen
Die Hurrikansaison ist erstmal vorbei. Das bietet eine gute Gelegenheit, unaufgeregt in die Fachliteratur hineinszuschauen. Was gibt es Neues? Am 8. Dezember 2017 erschien in den Geophysical Research Letters eine Arbeit von Ryan Truchelut und Erica Staehling. Sie untersuchten die Entwicklung der nordamerikanischen Hurrikane auf Basis der sogenannten “angehäuften Zyklonenergie” (accumulated cyclone energy, ACE). Die Forscher fanden eine statistisch signifikante Abnahme der Hurrikanaktivität während der vergangenen 65 Jahre. Die Hurrikanflaute der letzten Jahre (mit Ausnahme des sehr aktiven Jahres 2017) stellte dabei die inaktivste Phase des gesamten Untersuchungszeitraums dar. Abstract:

An Energetic Perspective on United States Tropical Cyclone Landfall Droughts
The extremely active 2017 Atlantic hurricane season concluded an extended period of quiescent continental United States tropical cyclone landfall activity that began in 2006, commonly referred to as the landfall drought. We introduce an extended climatology of U.S. tropical cyclone activity based on accumulated cyclone energy (ACE) and use this data set to investigate variability and trends in landfall activity. The drought years between 2006 and 2016 recorded an average value of total annual ACE over the U.S. that was less than 60% of the 1900–2017 average. Scaling this landfall activity metric by basin-wide activity reveals a statistically significant downward trend since 1950, with the percentage of total Atlantic ACE expended over the continental U.S. at a series minimum during the recent drought period

Das CO2 in der Atmosphäre steigt unablässig, die Hurrikanaktivität sinkt. Offenbar haben die beiden Trends wenig miteinander zu tun. Angesichts der klaren Faktenlage wundert es nicht, dass die NOAA (über das Geophysical Fluid Dynamics Laboratory, GFDL) in einem offiziellen Statement vor einer Verknüpfung von Treibhausgasen und Hurrikanen dringend warnt …

Brauchen wir nicht mehr darüber zu sprechen“. Sollte man aber

SPON 08.09.2015: Streit über Umwelt-PR: So irreführend sind die Wissenslücken der Klimaforscher
… Der Befund schien eindeutig. Nachdem Hurrikan „Katrina“ vor zehn Jahren New Orleans verwüstet hatte, offenbarte eine Studie Dramatisches: Die Klimaerwärmung hätte dafür gesorgt, dass Stürme heftiger würden. Der Mensch also stecke hinter der Katastrophe, lautete die Botschaft.
Andere Forscher
kritisierten die Behauptung. Unsicherheiten in den Ergebnissen seien ignoriert worden. Der Uno-Klimarat IPCC überging die Einwände. In seinem vierten Sachstandsbericht 2007 diagnostizierte der Rat eine Zunahme der Intensität von Hurrikanen.
Die Feststellung war voreilig, wie sich nun zeigt; die These von den stärker werdenden Hurrikanen lässt sich nicht halten, wie
mehrere Studien zeigen. Immer klarer wird: Die Klimaforschung hat ein Kommunikationsproblem: Unsicherheiten, also Wissenslücken, ihrer Ergebnisse bleiben allzu häufig verborgen – und das liegt nicht nur an den Wissenschaftlern

Im nächsten, dem fünften IPCC-Sachstandsbericht von 2013 wurde es mit den Hurrikans dann auch korrigiert:
IPCC 2013, AR5, WGI, Kapitel 2, Seite 216: “No robust trends in annual numbers of tropical storms, hurricanes and major hurricanes counts have been identified over the past 100 years in the North Atlantic basin.”
Übersetzung: “Keine robusten Trends bei den jährlichen Zahlen von tropischen Stürmen, Hurrikans und Stark-Hurrikans konnten in den letzten 100 Jahren im Nordatlantischen Becken ausgemacht werden.
Tropische Zyklone
IPCC 2013, AR5, WGI, Kapitel 2, Seite 216: “Current datasets indicate no significant observed trends in global tropical cyclone frequency over the past century and it remains uncertain whether any reported long-term increases in tropical cyclone frequency are robust, after accounting for past changes in observing capabilities.”
Übersetzung: “Aktuelle Datensätze zeigen keine signifikanten beobachteten Trends bei der weltweiten tropischen Wirbelsturmfrequenz während des letzten Jahrhunderts und es ist ungewiss, ob ein berichteter langfristiger Anstieg der tropischen Wirbelsturm-Frequenz robust ist, nach Berücksichtigung der letzten Änderungen in den Beobachtungs-Möglichkeiten.“

Zum Schluss dazu noch ein Bild des ACE-Index dieser Region:
NOAA: The ACE index is a wind energy index, defined as the sum of the squares of the maximum sustained surface wind speed (knots) measured every six hours for all eastern Pacific named systems while they are at least tropical storm strength.der Hurricantätigkeit

Bild 2 [6] NOAA ACE-Index 1970 – 2016, East North Pacific
Was der Autor an Daten zu Starkregen zusammengetragen und gesichtet hat, lässt sich ebenfalls nachlesen. Ihm ist es ein Rätsel, wie Herr Lesch seine Aussage dazu begründen könnte.:
EIKE 18.04.2018: Beeinflussungen durch Starkregen nehmen in Deutschland nicht zu. Mit schlecht angewandter Statistik lässt sich aber das Gegenteil „zeigen“ (Teil 2)

Der Herr Professor befindet sich damit in guter Gesellschaft. Immerhin hat er es damit zum Mitglied im Bayerischen Klimarat gebracht. Wohl, weil sein Vorgehen dem entspricht, was unsere „Intelligenz“ den Bürgern vorspielt: Nur eine ideologisch korrekte Information ist die richtige Information. Wenn überhaupt, kommt dieder Wirklichkeit näherkommende noch ganz klein am Ende:
kaltesonne 19. Juli 2018: SRF nimmt es beim Meeresspiegel in Louisiana nicht so genau mit der Wahrheit
SRF: Steigender Meeresspiegel Louisiana versinkt im Golf von Mexiko
Bereits sind im Süden Louisianas tausende Quadratkilometer verschwunden. Der Landverlust kann bloß verlangsamt werden … Und jetzt steigt wegen des Klimawandels auch noch der Meeresspiegel immer schneller …
In Wirklichkeit sinkt dort das Marschland rapide, zum Beispiel wegen der Eindeichungen:
kaltesonne: … Laut Karte sinkt das Land im betreffenden Bereich um 12-25 mm pro Jahr ab. Das ist das sechs- bis zwölffache des globalen Meeresspiegelbetrags zur Überflutung in Südlouisiana.
Und was ist mit dem dort „immer schneller“ steigenden Meerespegelanstieg? Man ahnt es: Das wird vermutet. Es klingt auch „gut“ und „gehört“ sich einfach in eine (öffentlich rechtliche) Küstenreportage. Nur machen tut es der Meerespegel auch dort nicht:
EIKE 18.05.2017: Die Amis bleiben beim Klimawandel weiter reserviert, nur in Europa „rennt man damit offene Türen ein“ – oder: In den USA gibt es noch Klimavernunft bei Behörden
EIKE 11.12.2016:
Nach Überzeugung der SZ scheinen Milliardäre in Amerika wohl generell etwas „beschränkt“ zu sein: Die Redaktion fand dort schon den zweiten, der nicht fest an den Klimawandel glaubt
EIKE 13.08.2017: Manila versinkt durch Wasserentnahme im austrocknenden Untergrund. Der (reiche) Westen mit seinem CO2 soll daran schuld sein – und zahlen

Ich kann Ihnen versichern, dass die Wissenschaft genügend Belege hat, dass das mit dem Klimawandel zu tun hat, dass die Stürme stärker werden …

So eine der Aussagen von Herrn Schellnhuber bei der Pressekonferenz dazu (Bild 3). Kein wichtiges, gesellschaftliches Ereignis mit Klimarelevanz, ohne den Papst der Klimasimulation und des Klima-Kipppunktes. Da das Manifest wohl nur der Beginn der versuchten Umsetzung der „Großen Transformation“ [4] [9] ist, bei der das PIK eine Vorreiterrolle einnimmt, darf dessen Leiter nie fehlen.

Genau die kritischen Punkte, welche im SPON-Artikel angesprochen wurden: Unsicherheiten und Wissenslücken, löst Herr Schellnhuber problemlos: Er versichert eben, dass bei der Klimawandeltheorie alles stimmt. Ganz einfach, Klimatheologie in Reinform.
Dass die von ihm vertretenen Theorien das Gegenteil aussagen, nämlich: Die Stürme müssten mit zunehmendem Klimawandel schwächer werden, weil die Temperaturgegensätze dadurch abnehmen:
EIKE 21.02.2018: [11] Und plötzlich wird die Zukunft glücklicher
kaltesonne 21. Dezember 2017: [7] Neue Modellierungsergebnisse: Wirbelstürme werden in Zukunft wohl seltener und weniger intensiv
… Immer wenn ein Hurrikan wütet, gibt es stets einen aufmerksamen Klimaaktivisten, der den Auslöser ganz genau kennt: Der Klimawandel! Und er ist sich dann ganz sicher: In Zukunft wird es alles noch viel ärger. Haltet inne, übet Verzicht, kehret um! Ihr seit auf dem Weg des Teufels, elendiger CO2-Sünder. Zahle und tue Buße!
Nun ja, aber es gibt zum Glück auch noch eine wissenschaftliche Seite, die leider viel zu selten in den Medien zu Wort kommt. Denn die Wahrheit ist sehr viel unspektakulärer als uns eingeflüstert wird. Am 4. Oktober 2017 erschien eine
Studie von Yoshida und Kollegen. Darin enthalten sind die Ergebnisse von Simulationen der tropischen Wirbelstürme und ihre zukünftige Entwicklung. Laut Modellen wird sich die Anzahl der tropischen Wirbelstürme im globalen Maßstab um 33% verringern. Zudem wird es wohl deutlich weniger Stürme der besonders starken Kategorien 4 und 5 geben. Letzteres ist bemerkenswert, denn lange glaubte man, dass zwar die Anzahl der Wirbelstürme abnehmen könnte, dafür aber die Intensität zunimmt. Die neuen Ergebnisse lehnen diese Sichtweise nun deutlich ab.
Muss man in solchen Momenten vom Podium aus ja nicht sagen. Besser ist es da, mit den 100 Millionen Klimaflüchtlingen zu drohen, das ist viel werbewirksamer.

Bild 3 Schellnhuber bei der Vorstellung. Link: YouTube: Zusammenfassung der Vorstellung zum Generationenmanifest

Video: Schellnhuber: …. als Klimaforscher sage ich ihnen, dass (die bisherige Flüchtlingssituation) nur der Beginn ist einer Völkerwanderung und die wird sich dann nicht drehen um eine Millionen, sondern um 100 Millionen Menschen und mehr.
Und ich kann Ihnen versichern, dass die Wissenschaft genügend Belege hat, dass das mit dem Klimawandel zu tun hat, dass die Stürme stärker werden. Dass das aber erst der Beginn einer dramatischen Entwicklung ist. Wenn wir das Pariser Abkommen nicht umsetzen, werden Ereignisse dieser Art die neue Normalität werden ….

Kürzlich hat Herr Frey für EIKE einen informativen Artikel übersetzt:
Jüngste Studie mit der Prophezeiung „könnte noch viel schlimmer sein als prophezeit“ ist massenhaft heiße Luft
Es muss nicht alles in dieser Darlegung die einzige Wahrheit sein. Die Aussagen von Herrn Schellnhuber sind es aber mit Sicherheit ebenfalls nicht.

Was Vorhersagen von „Klimafachpersonen“ wirklich „Wert“ sind, zeigen exemplarisch auch die folgenden Bilder. Den Personen/Institutionen schaden solche exorbitanten Fehler in aller Regel jedoch nicht, wie es Al Gore herausragend belegt.

Bild 4 [10] Vorhersageverlauf des arktischen Sommereis-Minimums und die Wirklichkeit
Bild 5 [10] Vorhersageverlauf der Globaltemperatur und die Wirklichkeit
Und mit der „Versicherung“ ist es auch so eine Sache. Das machen viele und ist auch nicht schwer, löst das Hauptproblem, welches die Klimawandeltheorie hat, aber nicht. Denn nur eines ist beim „Klimawandel“ ganz sicher: Nichts:
WELT Mittwoch, 18. Juli 2018: [12] Was passiert in Europa, wenn der Golfstrom versiegt?
… Bislang gingen die meisten Klimaforscher davon aus, dass eine Schwächung des warmen Golfstroms zu einer Abkühlung in Europa führen würde. Eine neue Studie sieht genau das Gegenteil voraus …

Wenn man nichts zu sagen hat, lass doch einen Sack Reis in Indien umfallen

Ein Herr Nathan Bedford-Strohm – Medizinstudent (den Vater kann man ahnen) -, beklagt vom Podium aus, dass in Indien durch einen Pharmakonzern beim Produzieren von Antibiotika wegen ungereinigter Abwässer multiresistente Keime entstehen.
Wenn das Problem durch diese Fabrik so schlimm ist, fragt man sich, welche Lösung dazu ein Generationenvertrag in Berlin beitragen soll, oder irgendeine CO2-Vermeidung. In Deutschland – und teils in der EU – gelang es durch einfache, aber konkrete Vorgaben, solche Probleme zu lösen. So sehr, dass die Fische im Bodensee über Hunger klagen (die Fischer als deren Vertretung).

Ansonsten sieht der Autor in vielen Statements sein eingangs Gesagtes bestätigt. Was bisher mit viel, viel Geld nicht gelang, wird möglich, wenn wir nur fester daran glauben – und CO2 besteuern. Sind alle gleich arm, fällt es viel weniger auf. Es geschieht uns auch ganz recht, denn schließlich sind wir ja mit Schuld daran. Andere Erkenntnisse sind in Deutschland „not amused“ [8].

Also gilt: Nichts tun geht nicht. Neue Lösungen fallen uns aber auch nicht ein. Also muss wenigstens viel Geld ausgegeben werden. Dieses „Klingeln“ beruhigt seit Jahrhunderten schlechte Gewissen.

Manifest: [1] Armutsbekämpfung: Hunger, Armut und Überbevölkerung beenden.
Wir fordern die Bundesregierung auf, hier entschlossener zu handeln und die bereits gemachten Zusagen einzuhalten. Die Lösung liegt in der Durchsetzung von fairen Löhnen, einer fairen Arbeitsteilung und fairen Regeln für die Produktion des globalen Konsums. Deutschland soll hier Vorreiter werden.
Manifest: [1] Migration: Menschen werden kommen, sie haben ein Recht darauf.
Unser Egoismus und unsere Profitgier sind mitverantwortlich für die Flüchtlingsströme. Wir müssen hier Verantwortung übernehmen und uns der Situation stellen.

Zudem: Es ist alles doch so einfach, wenn man die Tatkräftigen nur agieren lässt – und ihnen dafür Geld gibt:
RHEIN-NECKAR-ZEITUNG 08.07.2018: Entwicklungsminister
Es kostet nur 15 Cent am Tag, ein Menschenleben zu retten
Gerd Müller im RNZ-Interview – Er will Afrika helfen – Dazu bräuchte er mehr Geld vom Finanzminister

Quellen

[1] Generationenmanifest

http://kaltesonne.de/hurrikanaktivitat-hat-wahrend-der-vergangenen-65-jahre-abgenommen/

[2] kaltesonne.de 5. Februar 2018: Hurrikanaktivität hat während der vergangenen 65 Jahre abgenommen

[3] EIKE 08. Juni 2018: Die Suche nach dem Klimawandel geht weiter. Denn in Deutschland ist er nicht zu finden

[4] EIKE 07. Juli 2017: Große Transformation – Rückwärtssehnsucht nach einer statischen Welt!

http://kaltesonne.de/extremwetter-in-den-letzten-tausend-jahren/

[5] kaltesonne 6. März 2018: Extremwetter in den letzten tausend Jahren

[6] investors.com 1/04/2018 : Despite What You’ve Heard, Global Warming Isn’t Making Weather More Extreme

[7] kaltesonne 21. Dezember 2017: Neue Modellierungsergebnisse: Wirbelstürme werden in Zukunft wohl seltener und weniger intensiv

[8] EIKE 09. Juli 2018: Überbevölkerungsprobleme bekämpfen wir ganz aktiv – durch noch mehr CO2-Reduktion

[9] EIKE 15. Juli 2018: Klimaschutz als Herrschaftsinstrument

[10] NoTricksZone 18. July 2018: Global Temperature Rise Some 75% Lower Than Models Projected!

[11] EIKE 21.02.2018: Und plötzlich wird die Zukunft glücklicher

[12] WELT Mittwoch, 18. Juli 2018: Was passiert in Europa, wenn der Golfstrom versiegt?




Die Lügenmacher! Programmhinweis heute Abend um 21:45 im Ersten

Endlich, endlich einmal – so sollte man meinen- berichten Süddeutsche Zeitung im Verbund mit wdr und ndr über ihre innere Situation und wie so manche Story bei Ihnen selbst zustande kommt. Da wirkt die deftige Überschrift schon recht tapfer.

Doch, wie gefehlt! Berichtet wird nicht über die Arbeit so mancher Journalisten zu ihrer eigenen Arbeit, sondern über vermeintliche oder reale „Raubverlage“. Was das sein soll, hat schon unser Kollege Prof. Dr. Horst Lüdecke vergeblich versucht heraus zu kriegen, als er zu diesem „Thema“ so ganz auf die Schnelle und per ordre di mufti zu einigen inquisitorischen Fragen einer der Beteiligten des „Investigativteams“, Frau Katrin Langhans von der Süddeutschen Zeitung, Stellung nehmen sollte. Er wurde nicht fündig, aber erkannte schnell die Absicht dahinter. Seinen Bericht finden Sie hier!

Video Mitschnitt des Interviews mit EIKE Vizepräsident Michael Limburg durch die Damen des Rechercheverbundes von ndr, wir und sz nämlich Svea Eckart ndr (federführend) Katrin Langhans (sz) und Katja Riedel (wir) im Homeoffice- Das Interview wurde mit Zustimmung der Interviewer von mir am 9.5.18 aufgezeichnet und jetzt veröffentlicht.

Diese bösen „Raubverlage“ – und wie es journalistische Sorgfalt und Ehrlichkeit so verlangt, werden all diejenigen – in diesem Fall Wissenschaftsverlage- über ein und denselben Kamm geschoren, wagen es doch tatsächlich auch Manuskripte zu veröffentlichen, welche die großen Monopolverlage nicht veröffentlichen. Aus welchen Gründen auch immer. Horst Lüdecke nannte in seinem Bericht einige von ihnen. Und, noch viel,viel schlimmer, diese Verlage wollen auch noch Geld dafür haben. Na sowas! Vermutlich arbeiten die hehren Investigativ – Journalisten allesamt für Gotteslohn. Wenn Verlage für Ihren Aufwand also Geld haben wollen, dann ist das schon mal von vornherein verwerflich.

Heute Abend – um 21.45 Uhr wird also EIKE auch dabei sein. Und natürlich die AfD. (Ab Minute 13:45). Das allein deswegen, weil ich mein privates Recht auf Mitwirkung bei einer politischen Partei mitzuwirken wahrnehme, die fest auf dem Boden des Grundgesetzes steht, und – noch viel, viel schlimmer, weil diese mich gebeten hatte als Gutachter bei einer Anhörung im Brandenburgischen Landtag aufzutreten. Die Leser mögen entscheiden, ob dass was ich zu sagen habe, falsch ist. Fakenews also.

Die Sendung hat daher den verräterischen Titel „Die Lügenmacher“

Dazu waren 3 der „Investigativ-Journalisten“ auch bei mir: Nämlich Svea Eckart vom ndr, Katrin Langhans von der SZ und Katja Riedel vom wdr. Federführend war wohl Frau Eckart. Katja Riedel und ein anderer Kollege machten die Aufnahmen im Brandenburgischen Landtag.

Was die Genannten aus dem Interview und der Begleitung Brandenburgischen Landtag für Ihre Story „Die Lügenmacher“ verwendet haben, sieht man hier.   

Schon aus der Überschrift ist abzuleiten, dass es nicht Gutes ist. Man versucht in einem Rundumschlag, die sog. Klimaskeptiker und AfD mit echten Betrügern in einen Topf zu werfen und auf diese Weise moralisch zu erledigen, mindestens aber ihre Glaubwürdigkeit und wissenschaftliche Seriosität  zu unterminieren.

Das Motiv derer, die das betreiben, bleibt leider im Dunkeln. Der Wille zur ehrlichen Aufklärung kann es jedenfalls nicht sein. Allein der eiserne Wille zur Diffamierung bleibt übrig.

Sehen Sie also selber (Minute 13:45 bis 18:45), was den Storymachern des „Rechercheteams“ alles an Halbwahrheiten und Verdrehungen dazu einfällt!

Erschreckend aus meiner Sicht war mal wieder – während des gesamten Interviews-  die klar erkennbare solide Unkenntnis der Fragesteller. Insbesondere über die Hintergründe mancher Behauptungen, mit denen sie mich „konfrontierten“.

Ahnungslos waren beide aber dafür besonders dreist. Insbesondere Frau Langhans bei ihren insistierenden Fragen. Nicht nur für sie ist das eine zutreffende Beschreibung. Urteilen Sie selbst.




Spurensuche im Solar Valley, oder wie fährt man die KfZ-Industrie auch noch an die Wand?

An der A9 zwischen Leipzig und Dessau steht, ein wenig verloren, das schöne Hinweisschild „Solar Valley“. Erinnert an „Silicon Valley“. Soll es wohl auch, sehr englisch und irgendwie Zukunft verheißend. Aber auch ein bisschen großmäulig. Kein Wunder, denn Politiker glaubten hier, was sie immer glauben, nämlich ganz viele „Arbeitsplätze schaffen“ zu können. 

Dafür machten sie einen Plan. Und griffen tief in die Staatskasse, um die deutsche Solarzellenindustrie zu kreieren. Eine leuchtende Bastion politisch korrekter Wertschöpfung im Herzen des bösen Braunkohletagebau-Gebietes. Dafür nahmen Sie hunderte Millionen Euro von braven Steuerzahlern, um sie weniger braven Steuerzahlern hinterher zu werfen. 142 Millionen in Brandenburg, 120 Millionen in Sachsen-Anhalt und 143 Millionen Euro in Thüringen flossen aus den Fördertöpfen der „Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ vor allem in die Solarindustrie. 

Inzwischen ist die Kohle weg – nur die gute alte Braunkohle liegt noch in der Gegend rum. Death Valley statt Solar Valley. Die Solar-Windbeutel haben sich aus dem Staub gemacht, von den versprochenen Arbeitsplätzen ist kaum noch einer vorhanden. Ganz einfach, weil sie in China Solarzellen viel billiger bauen können. Auf dem Umweg über Energiewende-Subventionen schuf der deutsche Steuerzahler durchaus Arbeitsplätze, aber nicht, wie geplant, in Bitterfeld, sondern in so schönen Städten wie Guangzhou, Hangzhou oder Xi’an. Wie sagt Bert Brecht in der Ballade „Von der Unzulänglichkeit menschlichen Planens“:

 Ja, mach nur einen Plan! Sei nur ein großes Licht! Und mach dann noch ‚nen zweiten Plan. Gehn tun sie beide nicht.

Fahren wir ab morgen rückwärts?

Nun ist der Mensch nach einer solchen Pleite meist klüger. Allerdings nicht unbedingt in Deutschland. Und schon gar nicht, wenn es sich um Amtsinhaber handelt. So hat der niedersächsische Ministerpräsident und VW-Aufsichtsrat Stephan Weil (SPD) der FAZ gestern ein Interview gegeben, in dem es um die Zukunft der Autoindustrie geht. Weil meint zunächst mal, man möge es mit verschärften Abgas-Grenzwerten nicht übertreiben, weil Volkswagen & Co sonst aus der Kurve getragen werden könnten. Das klingt eigentlich ganz vernünftig, schließlich lebt Niedersachsen nicht zuletzt von Steuerzahlungen, die von Volkswagen oder seinen Mitarbeitern geleistet werden.

Wer das Interview liest, muss sich aber dennoch sehr wundern. Denn da stehen sehr merkwürdige Sätze drin, von denen ich einige mal zitieren möchte. Zum Beispiel:

„Wir müssen mit der Verkehrswende ambitioniert weiter machen. Dazu gehört vor allem auch eine Transformation der Automobilindustrie“.

Wen meint der Mann mit „Wir“? (Mich kann er jedenfalls nicht in sein Gebet mit einbeziehen). Und was meint der Mann mit Verkehrswende? Fahren wir ab morgen rückwärts? Und was heißt „ambitioniert weitermachen?“ Ambitioniert rückwärts fahren? Was haben wir unter einer „Transformation der Autoindustrie“ zu verstehen? Fahrräder können die Chinesen doch billiger. Oder denkt er etwa an die „Große Transformation“, also eine Lichterscheinung, die nur Ökopäpste sehen können, während alle anderen merken, dass es dunkel wird. Und vor allem: Wie kommt ein Politiker darauf, einer florierenden Industrie eine Transformation verpassen zu wollen? Hat er nichts wichtigeres zu tun? Gibt’s sonst nix zu transformieren? 

Offenbar nein, denn Stephan-„Wir“-Weil sagt: „Wir müssen diese Industrie auf dem Weg in eine umweltgerechte Zukunft begleiten“. Begleiten ist wirklich ein sehr schönes Wort. So wie er das sagt, muss man aber davon ausgehen, dass die Autoindustrie demnächst ins Hospiz wechselt, zwecks verständnisvoller Sterbebegleitung durch Stephan Weil. Denn „die Autos sind zwar effizenter geworden, aber es gibt mehr Autos und sie sind größer geworden. Das wird sich ändern müssen“. Also weniger Autos, na gut. Und kleine Autos. Auch ne prima Idee, mit denen kann man nämlich kein Geld verdienen. Einfach gesagt: Die Autoindustrie muss schlicht aufhören, die Autos zu bauen, die die Bürger kaufen wollen. Dann wird alles gut. Die „große Transformation“ ist gewissermaßen ein Fortbildungsprogramm für den deutschen Umwelt-Ignoranten, der starrsinnig massenweise Autos kauft, und dann auch noch große. Geht ja gar nicht.

Die Autoindustrie einem finalen Crashtest unterziehen

Der Plan des VW-Aufsichtsrates Weil sieht so aus:

„Der Witz ist ja, dass das schönste Elektroauto für die Ökobilanz völlig unbedeutend ist, wenn es mit Kohlestrom betrieben wird. Der zielstrebige Ausbau der erneuerbaren Energien ist eine notwendige Bedingung dafür, dass wir eine erfolgreiche Verkehrswende schaffen.“

Nachdem wir mit der Energiewende bereits gegen die Wand laufen, holen wir jetzt also turbomäßig Schwung, um auch die Autoindustrie einem finalen Crashtest zu unterziehen.

Wie sagt Stephan Weil so schön zur Energiewende: „Das Schüsselproblem ist damals gewesen, dass der Atomausstieg aus guten Gründen angeordnet worden ist. Mit der Frage der Umsetzung hat man sich erst später befasst. Umgekehrt wäre es klüger gewesen, wir hatten und haben deshalb erhebliche Probleme“.

Ich versuche diesen Gedankengang jetzt mal zu ordnen: Nachdem wir mit der Energiewende gegen die Wand gefahren sind und „erhebliche Probleme haben“, brauchen wir jetzt noch mehr Windrädchen und chinesische Solarzellen, um auch die Autoindustrie gegen die Wand fahren zu können und noch mehr erhebliche Probleme zu haben. Und damit das auch zuverlässig klappt, machen wir sicherheitshalber die Kohlekraftwerke platt. Auf diese geniale Weise bringen wir den Bürger dazu, sehr kleine Elektroautos zu kaufen, die zwangsläufig deutlich billiger in China produziert werden können. Nachdem die Arbeitsplätze dann erfolgreich nach China transformiert wurden, steigen wir aufs Fahrrad um und machen einen Ausflug von Bitterfeld ins Saale-Unstrut-Solar Valley, um uns mit einem guten Tropfen die Kante zu geben. 

Der Beitrag erschien zuerst bei ACHGUT hier




Deutschland kann 100 Prozent Ökostrom

Der erste Schritt ist, dass die alten, unflexiblen Kraftwerke vom Netz gehen

Und so kann der Bürger bei den GRÜNEN weiterhin lesen, wie sich diese Partei den Energie(Unter)gang Deutschlands herbeisehnt:
Bündnis 90/Die Grünen: [1]Dank dieses Engagements kann Deutschland jetzt die Stromversorgung mit 100 Prozent Ökostrom gewährleisten …
… Der erste Schritt ist, dass die alten, unflexiblen Kraftwerke vom Netz gehen. Die Atommeiler werden bis 2022 abgeschaltet. Doch sehr schnell müssen jetzt auch die alten Kohlekraftwerke raus aus der Produktion …

Wie es aussähe, wenn die GRÜNEN in der Lage wären, ihre Ziele in die Tat umzusetzen, kann die Folgen auf Agora live mit ansehen: Deutschland hätte die letzten vier Wochen zu keinem einzigen Zeitpunkt auch nur im Ansatz ausreichend Energie zur Verfügung gehabt, aber fast jeden Tag fast keine.

Bild 1 Wind- und Sonnenstromeinspeisung vom 18.06. – 18.07.2018. Quelle: Agora-Viewer

Wie viel die zum Glück noch am Netz befindlichen, nach den GRÜNEN aber unbedingt zu verschwindenden, konventionellen Kraftwerke aushelfen müssen (wobei sie nicht aushelfen, sondern den Energiebetrieb überhaupt ermöglichen) zeigt das folgende Bild.

Bild 2 Stromeinspeisung durch Kohle- und Kernkraft vom 18.06. – 18.07.2018. Quelle: Agora-Viewer

Um den sehnsüchtigen Wunsch nach vollständiger Zerstörung des bewährten, deutschen Energiesystems trotzdem Wirklichkeit werden zu lassen, tagt die Kohleausstiegskommission – unter fast vollkommenem Ausschluss von Fachpersonen -, jedoch mit viel Kirche und vor allem die Welt vor irgend etwas rettenden NGOs. Beide mit keinerlei demokratischer Legitimation.
Dafür allerdings mit pseudowissenschaftlicher. Greenpeace, wie die GRÜNEN darin geübt, ihre Meinung bestätigende Studien in Auftrag zu geben – und immer die gewünschten Ergebnisse zu erhalten -, hat der Kommission die Notwendigkeit des Kohleausstiegs schon vorauseilend belegen lassen:
Umfrage der Universität im Schweizerischen St. Gallen im Auftrag der Umweltorganisation Greenpeace.
[3] Vorwort
Stürme werden stärker, Starkregen heftiger und der Golfstrom verliert an Kraft. Die zunehmenden Wetterextreme der vergangenen Jahre führen uns deutlich vor Augen: Wir erleben bereits heute, was verharmlosend als Klimawandel bezeichnet wird. Doch noch können wir beeinflussen, wie drastisch die Folgen der Erderhitzung ausfallen werden.
… Dazu benötigt Deutschland einen raschen, konsequenten Kohleausstieg …
Dass die meisten Menschen in unserem Land dies verstanden haben und unterstützen, belegt die repräsentative Umfrage und Studie der Universität St. Gallen, die von Greenpeace in Auftrag gegeben wurde …

Man könnte fast meinen, ein paar der GRÜNEN Führungspersonen haben Solar und dazu teure – sich nicht amortisierende – Batteriespeicher im Keller und wollen dadurch unbedingt auch einmal einen Vorteil gegenüber den übrigen Untertanen genießen:
EIKE 18.05.2017: Rechnerisch lohnt sich die solare Eigenversorgung nicht – so lange unser Versorgungsnetz stabil ist. Doch das wird sich ja ändern

Warum Frau Merkel das gleiche Ziel hat, weiß der Autor allerdings nicht.

Holen wir uns den fehlenden Strom doch aus Norwegen

Wie jeder weiß, hat Norwegen so viel Wasserkraft-Überschussstrom, dass es unsere Speichern und jederzeit fehlenden liefern kann. Es ist nach einhelliger „Expertenmeinung“ sozusagen unsere Backup-Reserve.
Management Circle 24. August 2016: Norwegen: Der Energiespeicher Europas
… Schon lange wird im Kontext der Energiewende das Speicherproblem thematisiert. Können wir in Deutschland genug Kapazitäten schaffen, um die Schwankungen in der Erzeugung erneuerbarer Energien abzudämpfen? Viele Speichertechnologien sind entweder teuer oder ineffizient. Natürlich wird an vielem geforscht. Aber eine mögliche Antwort glaubt man im Ausland gefunden zu haben. Genauer: In Norwegen. Denn das Land in Skandinavien wird nicht umsonst häufiger als die „Superbatterie“ Europas bezeichnet…
Deutschland ist nicht das erste Land, welches diesen „Tausch“ plant. In Dänemark und den Niederlanden laufen bereits ähnliche Verbindungen zu Norwegen durch die Nordsee. Vor allem Dänemark ist prädestiniert für ein solches Geschäft, denn das Land deckt über 40 Prozent seines eigenen Bedarfs mit Windstrom und hat damit einen der höchsten Windstromanteile der Welt. Und auch Großbritannien hat letztes Jahr ein Kabel in Auftrag gegeben: Mit dem North Sea Network wird eine ähnlich starke Leitung wie NordLink und NorGer bis 2021 betriebsbereit sein. Mit dem Ausbau dieses Netzes werden Norwegens Seen langsam aber sicher zum Stromspeicher Europas.

Wie es wirklich aussieht – und wie unsere „Energieexperten“ mit unserer Versorgung konsequentes „Harakiri“ betreiben (dürfen), zeigt der diesjährige Sommer:
Business Portal Norwegen Juli 5, 2018: ENERGIE
Heißes Wetter – Norwegen wird zum Stromimporteur
OSLO, 4. Juli 2018. Norwegen importiert in diesem Sommer Energie aus Dänemark und Schweden. Grund für den Einkauf aus den Nachbarländern sei das warme und trockene Frühjahr, das die Wasserkraftreserven des Landes reduziert und die norwegischen Strompreise nach oben getrieben hat, erklärte der norwegische Netzbetreiber Statnett. Es sei das erste Mal seit vielen Jahren, dass Norwegen als Stromimporteur agiere. Normalerweise exportiere das Land zu dieser Jahreszeit überschüssigen Strom … Die niedrigere Wasserstände führen auch dazu, dass Elektrizität für die Verbraucher viel teurer ist, der Import von Strom dagegen billiger wird. Der norwegische Strompreis lag in diesem Sommer bei über 45 Euro pro Megawattstunde und ist damit fast doppelt so hoch wie im Vorjahr.

Mal sehen, was unsere Industrie einmal sagen wird, wenn ihre Forderungen in Erfüllung gehen und sie im Sommer zeitweise ohne Strom „produzieren“ soll.
EIKE 18.11.2016: Ich bitte dich, komm sei so gut, mach meine heile Welt kaputt…
… Klare Signale seien entscheidend, „damit sich Unternehmen auf die Zukunft vorbereiten können“. … Zu den Unterzeichnern zählen die Commerzbank und der Baukonzern Hochtief, die Energieversorger EnBW und MVV Energie, aber auch der Händler Metro, die Deutsche Telekom und die Sportartikler Adidas und Puma.
Ziel müsse der „zügige Umstieg auf 100 Prozent erneuerbare Energien“ sein, fordern die Unternehmen. Ein solcher Plan könne „weltweit Ausstrahlung entfalten und wesentlich zum wirtschaftlichen Erfolg Deutschlands in den nächsten Jahrzehnten beitragen“.

EIKE 02.05.2018:
Die deutsche Industrie vereint sich im Endkampf gegen den Klimawandel mit unserer Regierung

Quellen

[1] Bündnis 90/Die Grünen: Deutschland kann 100 % Ökostrom

[2] EIKE 14.01.2018: Am Neujahrsmorgen hat sich Deutschland zum ersten Mal in der Geschichte komplett mit Ökostrom versorgt

[3] EIKE 13.07.2018: Klimaskeptizismus hat als Ursache eine Läsion im ventromedialen präfrontalen Cortex




Neue wissenschaft­liche Erkennt­nisse: Arktis war vor 9000 Jahren ca.6°C wärmer als heute – als das CO2-Niveau ,sicher‘ war

Proxy-Berweise aus zwei anderen Studien zeigen, dass die Temperaturen in der Hinlopen Strait in Spitzbergen zu Beginn des Holozäns um 5 bis 9 K über den Werten des Zeitraumes von 1955 bis 2012 gelegen haben müssen (Bartels et al. 2018) und dass es in Grönland um 4,0 bis 7,0 K wärmer gewesen sein muss als von 1952 bis 2014, also vor 10.000 bis 8000 Jahren. Beweise hierfür fanden sich in den Felsformationen am Grund historischer Seen (McFarlin et al. 2018)

In diesen 3 neuen, im Folgenden näher vorgestellten Studien stellt keiner der beteiligten Wissenschaftler eine Verbindung her zwischen der „ausgeprägten“ und „außerordentlichen“ Wärme am Anfang des Holozäns einerseits und den CO2-Konzentrationen andererseits.

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Mangerud and Svendsen, 2018: Das thermische Maximum des Holozäns um Spitzbergen, in der Arktis und dem Nordatlantik: Mollusken zeigen eine frühe und außerordentliche Wärme

In Oberflächengewässern lebende Mollusken, welche heute rund um Spitzbergen ausgestorben sind, fanden sich in Ablagerungen, die eindeutig zu Anfang des Holozäns datiert werden konnten. Die nördliche Grenze der Ausbreitung der am meisten Wärme brauchende gefundene Spezies Zirfea crispata liegt heute etwa 1000 km weiter südlich, was zeigt, dass die Temperaturen im August in Spitzbergen um 6 K höher gewesen sein müssen im Zeitraum von vor 10.2000 bis 9.200 Jahren, als diese Spezies dort lebte. … Vor etwa 8200 Jahren erwärmte sich das Klima um Spitzbergen erneut, und obwohl nicht mehr der Spitzenwert von vor über 9000 Jahren erreicht wurde, war es nichtsdestotrotz um 4 K wärmer als heute im Zeitraum von vor 8200 und 6000 Jahren. … Das Vorkommen der Miesmuschel, Mytilus Edulis, zeigt, dass das Klima auf Spitzbergen schon vor 11.000 Jahren um 2 K wärmer war als heute. Ein Einzelauftreten von Mytilus vor 900 Jahren zeigt, dass es eine kurze Warmperiode auch während der Mittelalterlichen Warmzeit in Nordeuropa gegeben haben muss.

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Bartels et al., 2018: Wahlenbergfjord, Ost-Spitzbergen: Reflektiert ein von Gletschern umgebender Fjord die regionale hydrographische Variabilität während es Holozäns?

Während des Sommers steigt die Wassertemperatur bis in Wassertiefen um 55 m. … Die Sommertemperaturen (1955 bis 2012) liegen zwischen 3°C am nördlichen und <-1,5°C am südlichen Ende der Hinlopen Strait, während die Wintertemperaturen nur zwischen 0,5°C und ~1,5°V variieren (gemittelt von 1955 bis 2012; Locarnini et al. 2013) … Verstärkte sommerliche Einstrahlung verstärkte möglicherweise die Schmelzvorgänge an der Oberfläche der Gletscher, was zu erhöhter Schmelzwasser-Produktion führte sowie zu einer sehr hohen Akkumulation feiner Sedimente innerhalb des Fjords. …

Außerdem erreichten die sommerlichen Wassertemperaturen während der milden Periode zu Beginn des Holozäns 8 bis 10°C (~5 bis 9 K wärmer als von 1955 bis 2012). Belegt wird dies durch die Entdeckung von Miesmuscheln, beschrieben in Hansen et al. 2011. Diese Wärme könnte zur Reduktion der Anzahl von Gletschern geführt haben, welche direkt in den Fjord münden und damit den wechselnden Gezeiten ausgesetzt waren. Dies wiederum führte zu einem verminderten IRD-Eintrag [?]. … In Sedimenten von Seen in Nordwest-Spitzbergen wurde von vor 7800 und 7000 Jahren eine Abkühlung um ~6 K registriert (-0,8 K pro Jahrhundert). Als Ursache wird ein stärkerer Einfluss arktischen Meerwassers und sich ausbreitendes Meereis angenommen (van der Bilt et al. 2018).

[Alle Hervorhebungen im Original. Fettdruck kennzeichnet die im Bild unten gelb hinterlegten Textabschnitte. Anm. d. Übers.]

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McFarlin et al., 2018: Ausgprägte Sommer-Erwärmung im nordwestlichen Grönland während des Holozäns und des jüngsten Interglazials

Grönland: Ein Wärme-Spitzenwert wurde an nur wenigen Stellen quantifiziert, und Sedimentschichten aus früheren Zwischeneiszeiten sind außerordentlich selten, und zwar wegen der Gletscher-Erosion während der letzten glazialen Periode. Hier diskutieren wir Ergebnisse von einem in Seen gefundenen Archiv, das sowohl das Holozän und das Letzte Interglazial (LIG) von Grönland umfasst. Damit lassen sich direkte Vergleiche anstellen zwischen zwei Interglazialen.

In Sedimenten gefundene Fossilien von Zuckmücken zeigen, dass die Juli-Temperaturen in Grönland von vor 10.000 bis vor 8000 Jahren um 4,0 bis 7,0 K höher gelegen haben müssen als heute, also während des Maximums sommerlicher Einstrahlung zu Beginn des Holozäns. Die Existenz von Zuckmücken und anderer Wärme liebender Spezies während des LIG in Sedimenten zeigt, dass die Juli-Temperaturen um mindestens5,5 bis 8,5 K über den heutigen Werten gelegen haben müssen.

Link: http://notrickszone.com/2018/07/12/new-science-affirms-arctic-region-was-6c-warmer-than-now-9000-years-ago-when-co2-levels-were-safe/

Übersetzt von Chris Frey EIKE

Anmerkung des Übersetzers: In diesem Zusammenhang lässt ein aktuelles Ergebnis aufhorchen (was in den Mainstream-Medien sicher niemals erwähnt werden wird). Dazu klicke man hier.




Hochrangige Klimakonferenz in Porto am 7. und 8. September 2018: Einladung

Die Website der Konferenz ist https://www.portoconference2018.org/. Die Teilnahmegebühr beträgt 130 Euro pro Kopf – bemerkenswert preiswert für Konferenzen dieser Qualität. Sonderpreise für Quartiere sind arrangiert.

Der Hauptredner bei Eröffnung der Konferenz, Prof. Christopher Essex von der University of Western Ohio, wird darüber sprechen, wie man überprüfen kann, ob die Modelle alles richtig darstellen. Piers Corbyn wird zeigen, dass jüngste Wetterextreme in Europa normal sind: es gab alle diese Ereignisse schon immer. Nils-Axel Mörner wird über die Ozean-Zirkulation im Atlantik und über Oszillationen des Golfstromes referieren.

Maria da Assunção Araújo und Pamela Matlack-Klein werden das portugiesische Meeresspiegel-Projekt vorstellen. Michael Limburg vom EIKE wird fragen, ob man Zeitreihen mit Klima-Aufzeichnungen trauen kann. Philip Foster wird über den Nil als Klima-Maschine sprechen. Ray Garnett und Madhave Khandekar werden die solare Variabilität und deren wahrscheinliche zukünftige Auswirkung auf die globalen Ernteerträge diskutieren.

Und das ist nur erst einmal der Vormittag. Am Nachmittag wird Francois Gervais enthüllen, wie Schätzungen der Klima-Sensitivität immer weiter zurück genommen worden sind. Der WUWT-Korrespondent wird die Studie seines Teams besprechen mit dem Titel On an error in defining temperature feedback [etwa: Über einen Fehler bei der Definition von Temperatur-Rückkopplung]. Camille Veyres wird 11 Fakten vorstellen, die man kennen muss, um nicht bzgl. globaler Erwärmung betrogen zu werden. Jamal Munishi geht auf die Verbindung ein zwischen Gleichgewichts-Sensitivität und Klima-Reaktion. Prof. Hermann Harde, einer der fähigsten skeptischen Klimawissenschaftler, wird die Abschätzung der relativen Beiträge der Sonne und von CO2 zur globalen Erwärmung zum Thema machen. Hans Jelbring wird regionale Treibhauseffekte untersuchen.

Sonnabend Vormittag wird Piers Corbyn einen Überblick über die Vorgänge bei Klimawandel geben. Henri Masson wird Komplexität, Kausalität und Dynamik innerhalb des Klimasystems analysieren. Pavel Kalenda und sein Team werden darlegen, wie das Niveau der Sonnenenergie während der Vergangenheit aus kontinentalem Gestein berechnet werden kann. Don Easterbrook wird über Klimawandel und den Grund Kleiner Eiszeiten sprechen. Roger Tattersall und Stuart Graham werden demonstrieren, dass solare und interplanetarische Kräfte und nicht menschliche Aktivitäten das Klima steuern. Jan-Erik Solheim wird zeigen, dass die Länge des Sonnenzyklus‘ herangezogen werden kann, um lokales Klima vorherzusagen. Harald Yndestad wird die Klima-Uhr präsentieren. Nils-Axel Mörner wird über planetarische Oszillation und Meeresspiegel-Änderungen referieren. Nicola Scafetta wird ein besseres Verständnis der natürlichen Klimavariabilität vermitteln.

Sonnabend Nachmittag wird Tom Wysmuller enthüllen, wie sehr die Prophezeiungen bzgl. des Meeresspiegels des International Geosciences Program (IGSP) der UNESCO gescheitert sind. Antonio Silva wird zeigen, dass gegenwärtige Änderungen des Meeresspiegels für Küstengebiete kaum ein Risiko darstellen. Prof. Cliff Ollier wird die Behauptungen der Klima-Extremisten bzgl. einer „Versauerung“ der Ozeane als ein Mythos entlarven. Peter Ridd wird über das Great Barrier Reef, Klimawandel und Wissenschaft reden. Es war Ridd, der jüngst von seiner Universität auf unfaire Weise verwiesen wurde, nur weil er es gewagt hat, die Parteilinie zu hinterfragen in Gestalt seines Hinweises darauf, dass die meiste Wissenschaft bzgl. Korallenriffen übertrieben alarmistisch war. David Block wird über Salz und Albedo diskutieren. Conor McMenemie wird die Auswirkungen des Nil-Staudammes auf das Wetter erklären. Madhav Khandekar wird die Verbindung zwischen jüngsten Kaltwetter-Extremen und globaler Erwärmung betrachten, falls es eine solche Verbindung überhaupt gibt. Howard Dewhurst und Robert Heath werden ihren Brief an die Geological Society of London vorstellen. Aziz Adam wird auf die Politik bzgl. Klimawandel eingehen, Benoît Rittaud, ein ausgezeichneter französischer Mathematiker mit einer Liebe zur Historie seiner Disziplin wird einige historische Fälle irriger wissenschaftlicher „Konsens’“ vorstellen.

Und wem dieses Festmahl intellektueller Leckerbissen noch nicht reicht – es gibt zum Abschluss noch ein vin d’honneur mit Wein und Käse. Außerdem munkelt man – mit dem Effekt, dass ich eine Klaviersonate von Schubert für das Unternehmen vortragen werde.

Die Konferenz in Porto hat nicht die Absicht, irgendwelche Profite zu erzielen, wie man an der sehr geringen Teilnahmegebühr ablesen kann. Sie gilt ausschließlich dem Voranbringen wahrer Wissenschaft. Es wird eine erstklassige Gelegenheit sein, nicht nur die Ergebnisse einiger führender Klimaforscher zu hören, welche ordentliche Wissenschaft betreiben (sowie ein oder zwei, die es nicht tun), sondern auch mit ihnen zu sprechen und über ihre Arbeiten zu diskutieren. Es gibt einige Vorträge, von denen ich schon jetzt weiß, dass ich deren Inhalten nicht zustimmen kann, und ich dürfte die Gelegenheit wahrnehmen, den Referenten meine Bedenken zu erläutern. Niklas Mörner vertritt den lobenswerten wissenschaftlichen Standpunkt, dass alle, die etwas zu sagen haben – ob sie nun recht haben oder nicht – auch sagen, was sie für richtig halten. Man wird ihnen fair zuhören und, falls nötig, fair mit ihnen diskutieren.

[Den letzten Abschnitt möchte ich unübersetzt stehen lassen, weil das ,zwischen den Worten‘ zu Hörende bei einer Übersetzung verloren gehen würde]:

To book your place at the conference and get special rates for accommodation close to the conference venue, go to https://www.portoconference2018.org/. Those who would rather not pay the registration fee in advance can pay at the door on the day, though that will cost quite a bit more than paying now. But the organizers will need to know how many are coming, so please register on the conference website as soon as you can. Looking forward to seeing you there!

Link: https://wattsupwiththat.com/2018/07/18/high-level-climate-conference-in-porto-7-8-september-2018-a-special-invitation-to-wuwt-readers/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




DDR 4.0 an einer Uni. Ohne Angst vor dem Klimawandel keine Facharbeit

Forschung zur Energiewende

An der Technischen Universität Nürnberg gibt es den Fachbereich Energietechnik. Eigentlich nichts besonders erwähnenswertes. Ein in diesem Fachbereich lehrender Professor hat allerdings ein sonderbares Verständnis von der „Freiheit der Forschung“.

Prof. Dr. Ing. Matthias Popp im dortigen Fachbereich ist Inhaber eines an den Folgen des Klimawandels partizipierenden Ingenieurbüros. Zudem ist er Berater in Gremien, von welchen man (früher) erwartete, dass sie sich um neutrale Entscheidungen bemühen sollten.
-2014 -2017 Beirat des Landesvorstands des CSU Arbeitskreises Energiewende (AKE)
-2014 Leiter des Arbeitskreises für Energie-und Umwelttechnik im VDI Bezirksverband Nordostbayern
Er ist ein glühender Verfechter der Energiewende und überzeugt, dass diese gelingt, weil es problemlos möglich sei, die erforderlichen Speicher zu schaffen. Anbei Auszüge aus einem seiner Vorträge darüber.

Regionale Selbstversorgung kontra Gleichstromtrassen

Bekanntermaßen gibt es einen Expertenstreit darüber, ob die Energiewende nur mit Ausgleichstrassen, oder auch lokaler Versorgung gelingen kann. Das Ergebnis hängt stark davon ab, ob man an die Möglichkeit ausreichender Speichervolumen an jedem Ort glaubt. Professor M. Popp glaubt fest daran. Zu dem festen Glauben bietet er auch sichere Lösungen. Die folgenden Bilder zeigen solche.

Bild 1 [2] Darstellung, welch geringe elektrische Speicherkapazität Pumpspeicher aufweisen (für 1 kWh Speichervermögen muss ein Kubikmeter Wasser 400 m hochgepumpt werden)
Bild 2 [2] Darstellung der erforderlichen Pumpspeicher bei extrem optimistischen Annahmen
Die 20 TWh sind das Speichervolumen des mittleren Verbrauchs von 70 GW x 14 Tage. Nun kann ein lange Zeit benötigter Energiebedarf auch erforderlich werden, wenn die Speicher gerade halb voll sind. Alleine dann benötigt man das doppelte Volumen – solcher sich der Landschaft sanft „anschmiegenden“ und den Freizeittourismus sichtbar fördernden -, also 1000 solcher Ringwallspeicher.

Bild 3 [2] Darstellung eines der ca. 500 (1000) erforderlichen Pumpspeicher mit Freizeit-Infrastruktur
Bild 4 [2] Darstellung des Flächenbedarfes für Pumpspeicher zur Lösung des EEG-Speicherproblems
Bild 5 [2] Stülpmembranspeicher Funktionsprinzip
Bild 6 [2] Stülpmembranspeicher Flächenbedarf
Bild 7 [2] Das Speicherproblem erscheint leicht lösbar, eine Idee dazu gibt es immer
Auch das wäre keiner besonderen Erwähnung wert. Daran forschen mit euphorischen (Zukunfts-)Ergebnissen viele Fachbereiche. Schließlich gibt es (wohl nur dafür) ausreichend Fördermittel.

Selbstverständlich wird der Professor vom Nürnberger Energieversorger unterstützt. Denn eine Vision von dessen Vorstand ist die Abkopplung seiner Kunden nach „außen“ und schaffen einer vollständigen Abhängigkeit vom lokalen Versorger:
FOCUS ONLINE [3] Technische Hochschule Nürnberg Regenerative Selbstversorgung der Stadt Nürnberg
Die Stadt Nürnberg mit regenerativen Energien selbst zu versorgen –Studierende der Fakultät Maschinenbau und Versorgungstechnik der TH Nürnberg um Prof. Dr.-Ing. Matthias Popp haben dazu spannende Konzepte entwickelt …
„Die Studierenden konnten dabei auf den Rat erfahrener Fachleute der N-ERGIE zurückgreifen.“ „Die N-ERGIE steht für Nachhaltigkeit und Klimaschutz und macht sich für die regionale Energiewende stark. Deshalb haben unsere Spezialisten die Studierenden der TH Nürnberg bei der Entwicklung ihrer Konzepte für die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien für den fränkischen Raum gern unterstützt“, sagt Josef Hasler, Vorstandsvorsitzender der N-ERGIE.
EIKE 30.11.2016: Ökostrom verschieben zur Lösung der EEG-Blockade Ein lokaler Versorger ist innovativ und löst das Speicherproblem – Koste es was es wolle

Wer bei mir studiert, muss ein Bekenntnis zum AGW-Klimawandel ablegen

Darf man annehmen, wenn man sich die Begründungen von Fach-Referatsthemen seiner Student*innen durchliest.
In diesen ist verblüffend oft in sicher vorbeugendem Gehorsam als Begründung der Forschungsarbeit nicht das technische Problem vorangestellt, sondern der Klimawandel. Selbstverständlich in Bekenntnisform und nicht als Fragestellung.
Dem Autor tun solche Student*innen leid. Was passiert, wenn diese versehentlich auf EIKE lesen.
Spass beiseite: Er hätte nicht gedacht, dass eine solche, offizielle Gehirnwäsche an einer Technischen Uni wie an theologischen Fakultäten durchgeführt werden kann. Er muss allerdings zugeben: Der lokalen Zeitungsredaktion (welche den Artikel schrieb, über den der Autor darauf aufmerksam wurde) gefiel eine solche Einstellung.

Ökokirchen-Theologie an der Technischen Uni Nürnberg

Anbei Beispiele aus studentischen Projektarbeiten bei Prof. Dr. Matthias Popp: Projekte
Themenfeld
Kostengünstige Umsetzung der ambitionierten CO
2-Vermeidungsziele bis 2030 und der regenerativen Selbstversorgungsfähigkeit bis 2050

Stülpmembranspeichertechnologie für eine regenerative Vollversorgung: Projektbegründung
Im Zuge des internationalen Parisers Klimaabkommens, welches das Ziel hat, die weltweite Erderwärmung auf unter zwei Grad zu begrenzen, hat sich auch die Bundesrepublik Deutschland dazu verpflichtet verbindlich CO
2 einzusparen (vgl. BMWI, Abkommen von Paris) . Aufgrund dessen beschloss die Metropolregion Nürnberg im Januar 2012 einen Klimapakt. Dieser sieht die Einsparung von 80 Prozent der CO2-Emmisionen bis 2050 vor (vgl. Heymann, 2015, Aktualisierung der Endenergiebilanz der Europäischen Metropolregion Nürnberg 2013, S.8), zudem soll eine 100 prozentig regenerative Stromerzeugung erfolgen. Aus diesem Grund, sollen von den energietechnischen Maschinenbaustudenten der Technischen Hochschule Nürnberg Forschungen in unterschiedlichen Bereichen des Energiemanagements und der CO2-Einsparung betrieben werden, um Informationen für eine optimale Umsetzung dieser Ziele zu generieren

Optimaler Mix aus regenerativen Energien in der EMN für 2050: Projektbegründung
2.1 Problembeschreibung Der Klimawandel ist schon heute in vielen Gebieten der Erde sehr stark spürbar. Aufgrund der zu hohen CO2 –Emissionen weltweit, wird die mittlere Temperatur der Erde immer weiter steigen. Schon allein der Anstieg von vier Grad Celsius hätte nicht nur für die Menschheit, sondern auch für Flora und Fauna erhebliche Folgen. Hierbei wäre vor allem das Abschmelzen des grönländischen Eispanzers, Artensterben im Regenwald, Hitzenöte und die daraus resultierenden Ernteausfälle in Afrika zu erwähnen. Um diesem Problem entgegen zu wirken, muss der Anteil an erneuerbaren Energielieferanten enorm ansteigen. Auch wenn die Auswirkungen des Klimawandels Deutschland nicht allzu sehr betreffen, sollten wir als Vorbild vorangehen. Hierzulande, müssen aufgrund des erheblichen CO2-Ausstoßes, die Kohlekraftwerke heruntergefahren werden.
2.2 Politische Relevanz
Die Themen Energieversorgung und Umrüstung auf regenerative Energiequellen sind nicht nur ein Deutschlandweites, sondern ein weltweites Thema. Um das Klima der Welt zu schützen, haben ca. 140 Staaten und Religionen politische Maßnahmen ergriffen, die den Ausbau für die Energieversorgung vorantreiben sollen. In Europa hat man sich das Ziel gesetzt, bis 2020 die Versorgung mit erneuerbaren Energien auf 20% zu erhöhen und gleichzeitig die Treibhausemissionen um 20% zu reduzieren. Bis 2030 sollen die Treibhausgasemissionen um mindestens 40% gegenüber 1990 gesenkt werden. Seit der Einführung des Erneuerbare-Energie-Gesetzes (EEG) ist in Deutschland das Aufrüsten neuer, regenerativer Energieanlagen gesetzlich geregelt. Bis 2025 sollen 40-45% des Energieverbrauchs durch erneuerbare Energien gedeckt werden. Bis 2035 sollen es sogar 55-60% sein. Deshalb ist Deutschland eines der Länder, die weltweit am meisten auf dem Gebiet der erneuerbaren Energien investieren und somit den Fortschritt vorantreiben.

Potential der Photovoltaik in der EMN heute und 2030: Projektbegründung
Die Wissenschaft warnt vor den Folgen des Klimawandels, wenn keine Gegenmaßnahmen ergriffen werden. Es gibt viele Ursachen für die Klimaerwärmung. Ein Grund ist die Verbrennung von fossilen Brennstoffen zur Energiegewinnung (WWF, 2018). Während des Verbrennungsprozesses wird Kohlenstoffdioxid (CO
2) freigesetzt. CO2 ist ein Treibhausgas, welches maßgeblich für die Klimaerwärmung verantwortlich ist. In den letzten Jahren ist die globale Temperatur um 1 °C gestiegen (NASA, 2018). Damit diese nicht weiter ansteigt, ist der Ausstoß von CO2-Emissionen deutlich zu vermindern. Der momentane Anteil an CO2 in der Luft liegt bei ungefähr 408 ppm (NASA, 2018). Im Gegensatz dazu betrug der CO2-Anteil im Jahr 2005 nur ca. 380 ppm (NASA, 2018).
Die Europäische Union hat sich das Ziel gesetzt die CO
2-Emissionen bis 2030 um 40 % im Gegensatz zu 1990 zu senken (Europäische Kommission, 2018). Deutschland ist ein Teil der Europäischen Union und damit ein wichtiger Faktor für die Umsetzung dieses Zieles. Zukünftig werden konventionelle Kraftwerke einen wesentlich geringeren Anteil zur Stromversorgung beitragen. Für dieses Ziel muss die benötigte Energie zunehmend durch dezentrale und regenative Kraftwerke bereitgestellt werden.
Durch die Erkenntnisse des Klimawandels und der Förderung von regenerativen Kraftwerken steigt die Anzahl dieser Kraftwerke …

Strombedarf von Elektromobilität und Solarzellenwirkung auf Elektroautos: Projektbegründung
2. Projektbeschreibung Ende des Jahres 2015 wurde auf der Pariser Klimakonferenz das Ziel der Begrenzung der globalen Erwärmung auf zwei Grad Celsius gegenüber dem vorindustriellen Temperaturniveau beschlossen (Reusswig & Becker, 2016, S. 1). Damit dieses erreicht werden kann, muss die Menge der Treibhausgase deutlich reduziert werden (Europäische Umweltagentur, 2015, Abs. 1). Hauptverantwortlich für den Klimawandel ist das Treibhausgas Kohlenstoffdioxid (CO
2). In erster Linie entstehen Emissionen durch die Verbrennung von fossilen Brennstoffen (Europäische Umweltagentur, 2015, Abs. 2). Sobald Fahrzeuge durch Elektromotoren mit Strom aus erneuerbaren Energien betrieben werden, produzieren diese während der Fahrt kein CO2 mehr. Dies führt zu einer Reduzierung der CO2-Emissionen und unterstützt damit die Erreichung des Ziels der Eindämmung der globalen Erwärmung.

CO2 Bilanzanalyse der Direct-Air-Capture-Technologie: Projektbegründung
Aufgrund des Klimawandels und den damit einhergehenden Problemen wie beispielsweise das Abschmelzen der Polkappen oder die Erwärmung der Weltmeere, ist es notwendig die CO2 Emissionen im Allgemeinen zu verringern. Länder wie Deutschland sind verpflichtet mithilfe von neuen Technologien und Methoden ihren CO2 Haushalt zu minimieren. Vor allem im Sektor der Stromversorgung werden neue und innovative Wege eingeschlagen um als Vorbild für den Rest der Welt voranzugehen. Doch eine nachhaltige und regenerative Energieversorgung hat noch weitere Vorteile. Die Vorkommen von konventionellen Primärenergieträgern, auf der Erde, wie z.B. Kohle oder Erdöl sind begrenzt und beschränken sich im Allgemeinen auf lokale Einzelvorkommen im Ausland. Eine Umstellung auf eine regenerative Energieversorgung kann uns somit auch unabhängig von anderen Ländern wie Russland oder Frankreich machen.

Potentialanalyse für Batteriespeicher in der EMN: Projektbegründung
2.1. Gesellschaftliche und politische Relevanz
Seit dem Abschluss des Kyoto-Protokolls und den damit verbindlichen Zielen für die Reduzierung des Ausstoßes von Treibhausgasen im Jahr 1997 sind bereits über zwei Jahrzehnte vergangen (Umweltbundesamt, 2013). Weiterhin wurde mit dem Übereinkommen von Paris auf der UN-Klimakonferenz im Jahr 2015 ein Ziel von einer maximalen Erderwärmung von 1,5°C gesetzt (Europäische Kommission, 2018). Diese internationalen Abkommen zeigen die Relevanz, wie die Menschheit zukünftig mit dem Thema Energie umgehen muss.

Quellen

[1] Ingenieurbüro M. Popp

[2] Prof. Dr. Ing. Matthias Popp, Vortrag des Monats Dezember Neue Materialien Bayreuth: Regionale Selbstversorgung kontra Gleichstromtrassen

http://www.poppware.de/Veranstaltungen/Matthias_Popp__Regionale_Selbstversorgung_kontra_Gleichstromtrassen.pdf

[3] FOCUS ONLINE Local:Technische Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm Regenerative Selbstversorgung der Stadt Nürnberg




Wetter, Klima und Medien

Über die Wetterfrösche des ZDF hat der Autor in diversen Artikeln dargelegt, was von deren Arbeiten und Verlautbarungen zu halten ist, hier und hier. In seinem jüngsten Artikel „Denk ich an Deutschland in der Nacht, dann bin ich um den Schlaf gebracht“ zeigte der Autor, wie die Darbietungen des Youngsters bei den ZDF-Wetterfröschen, Herrn Terli, einzuordnen sind. Herr Terli ist der, der so gerne, wohl mangels besserer Kenntnisse, bunte Bildchen verwendet und damit Meteorologie oder gar Wissenschaft mit einem Trödelmarkt verwechselt (Abb.2).

Abb.2, Özden Terli, ZDF Wettermoderator am 19.6.18. Bild Screenshot ZDF & 3SAT: Das bunte Bildchen von Herrn Terli soll die Erwärmung, aufgrund der angeblichen menschengemachten Erwärmung, zeigen.

In Abb.3 hatte der Autor aufgezeigt, wie die Erwärmung in Deutschland der letzten gut 100 Jahre aussieht, wird zur Betrachtung wissenschaftliches Handwerkszeug verwendet. Für die Sprache des ZDF, hatte er dies ebenfalls als buntes Bildchen dargestellt (Abb.3).

Abb.3 zeigt die Temperaturentwicklung in Deutschland in den letzten 130 Jahren in der Sprache des ZDF, dargestellt als buntes Bildchen. 1934 war das wärmste Jahr und 1940, sowie 1996 waren die kältesten Jahre. Blau = vglw. kalt, rot = vglw. warm. Deutlich zu erkennen, dass kein Trend zu erkennen ist und wärmere Jahre sich mit kälteren abwechseln. Sowohl vor als auch nach der angeblich beginnenden anthropogenen Erderwärmung in den 1980-Jahren. Was angesichts der variablen Klimafaktoren – der Sonne – nachvollziehbar ist. Bunte Bildchen, die denn links (von 1900 kommend) mit dunkelblau beginnen und rechts (heute) in dunkelrot enden, sind getrost als Fake zu identifizieren.

Wohl zur Bestätigung des bekannten deutschen Sprichwortes „Ist der Ruf erst ruiniert,…“ legte Herr Terli am Samstag, den 14.07. in seiner Wettervorhersage nach den 19:00 Uhr Nachrichten noch eine Steigerung drauf „Feststeckende Hochs und Tiefs, das sind die direkten Auswirkungen des Klimawandels.“

Donnerwetter, das grenzt ja fast schon an den meteorologischen Nobelpreis unserer Tage. Doch bevor sich der Autor damit beschäftigt, möchte er unseren Lesern zeigen, was denn die anderen Aussagen von Herrn Terli Wert sind. Die „anderen Aussagen“ sind seine Wettervorhersagen, die er als ZDF-Wetterfrosch von sich gibt. Der Autor möchte dazu nicht weit in die Vergangenheit gehen, sondern tags zuvor betrachten.

Am Freitag, den 13.07. zeigte Herr Terli die Abb. 4-5 und folgende Wettervorhersage für den 14.07.

Abb.4, Quelle: Screenshot aus Wetter, Heute Nachrichten 19:00 Uhr vom 13.07.2018

Abb.5, Quelle wie Abb.4

Abb.4 (Vormittag) und Abb.5 (Nachmittag) sagte Herrn Terli im Westen anfangs (Vormittag, roter Kreis) erste Schauer und dann starke Bewölkung mit Gewittern (Nachmittags, roter Kreis) voraus. Text: „Im Westen erste Schauer, zum Nachmittag im Süden viel Sonne.“

Da der Autor am 14.07. im Westen mit dem Auto unterwegs war, erinnert er sich sehr gut, denn er verließ sich auf die Vorhersage. Im Auto wartete der Autor indes vergeblich auf die Wolken und die Abkühlung. Die im Zenit im Sommermonat Juli hochstehende Sonne brannte gnadenlos und die Fahrt war nicht sehr angenehm.

Schwitzend im Fahrzeug, vergeblich auf die von Herrn Terli vorhergesagte Bewölkung (Schauer) und damit Abkühlung wartend, erinnerte sich der Autor an Rudi Carrell.

Rudi Carrell sang 1974 „Wann wird’s mal wieder richtig Sommer?“. Für die jüngeren unter Ihnen, 1974 war ein kaltes, verregnetes Jahr, ohne Sommer. Die Zeit, in der die Hype, nein, nicht von der globalen Erwärmung, sondern von der globalen Abkühlung durch Politik und Presse geisterte. 1975 war dann wieder ein warmes Jahr, mit einem schönen und heißen Sommer. In einer seiner Sendungen sagte dann Rudi Carrell 1975, dass er letztens im Stau stand, bei brütender Hitze „….und im Radio singt so ein Trottel, wann wird‘s mal wieder richtig Sommer.“ Auf solche Selbstkritik wird der Autor in Zeiten der Hype von der menschengemachten Erderwärmung wohl vergeblich warten. Abb.6 zeigt denn das wirkliche Wettergeschehen vom 14.07.

Abb.6, Quelle: Regenradar, tagesschau.de zeigt die Wolkenkarte / Regenkarte vom 14.07. um 14:20, also nachmittags. Nichts im Westen von Gewittern und Regen zusehen und im Süden ist es auch nicht sonnig, sondern sehr regnerisch!

Aber schauen wir mal auf den Abend. Vielleicht ist Herr Terli ja bloß ein Spätzünder und abends treffen seine Vorhersagen ein.

Abb.7, (Quelle: www.wetter.tagesschau.de/radarbilder/sueden) zeigt westlich des Bodensees eine Wolken (Gewitter)-zelle (orangefarbener Kreis) und in der Tat ist diese auch bei Herrn Terli zu finden. Auffällig, dass diese bei Herrn Terli sowohl vormittags als auch nachmittags an ein und derselben Stelle festhängt und darüber hinaus, gut 150 km weiter östlich. Also nur ein Trefferchen. Ungefähr so, als würde der Bundestrainer Toooor schreien, der Ball aber nicht ins gegnerische, sondern ins eigene Tor fliegt. So etwas nennt man dann wohl Eigentor!

 

Nun, lag die Vorhersageniete etwa am Freitag, dem 13? Der Tag ist indes nur für die Tempelritter von inhaltlicher Bedeutung und der Autor glaubt nicht, dass Herr Terli zu den Tempelrittern gehört. Also scheidet Freitag der 13. als Erklärung / Entschuldigung aus. Ist die Ursache dann doch in Mittelmäßigkeit zu finden, mit der mann lediglich im Mainstream eine Chance hat, einen „Platz an der Sonne“ zu erhaschen?

Zwischenergebnis

Ein Meteorologe, der noch nicht einmal den Wetterbericht (das Wetter) für den nächsten Tag richtig vorhersagen kann, der sollte nicht vom Klimawandel schwadronieren.

Das Wettergeschehen und die Meteorologie sind leider etwas komplexer und vielschichtiger, als Herr Terli dies darstellt. Aber vielleicht ist das heutige Studium der Meteorologie wirklich auf den Nenner geschrumpft:

CO2 = Erderwärmung, mit dem Abstrakt

Autos und Industrie = Böse

Da kann dann jeder ein Diplom erringen, solange er nur im Mainstream unterwegs ist. Herrn Terli empfiehlt der Autor die vielfältigen Berichte auf EIKE zum Wettergeschehen und zum Klimawandel zu lesen. Da kann er noch was lernen und seine Horizonte erweitern.

Unsere Leser werden es schon erraten haben / wissen: „Feststeckende Hochs und Tiefs“ gibt es seit mindestens der Römerzeit (die waren doch auch in Mainz) und haben rein gar nichts mit Klimawandel zu tun, sondern mit den sog. planetarischen Wellen, die in mehreren Sektionen um den Globus verlaufen (Abb.8 und 9).

Abb.8: Aufgrund der Erdrotation befinden wir uns in unseren Breiten in einer Westwindzone zwischen Polarluft und subtropischer Luft. Da die Strömung nicht glatt ist, sondern mäandriert, kommt es zu Wellenbergen und Tälern, an denen sich Wirbel bilden – die Hoch- und Tiefdruckgebiete. Die Abbildungen zeigen, dass sich südlich des Jetstream (Jetstreamschlinge) ein Hoch ausbildet und nördlich davon ein Tief. Die jeweilige Stärke des Tiefs oder Hochs ist sowohl abhängig von der Stärke des Jetstreams, als auch von seiner Ausprägung der Mäander. Die rechte Abbildung zeigt den Verlauf der Hoch- und Tiefdruckgebiete entlang des Polarfrontjet auf der Nordhalbkugel (hier). Wegen ihres globalen Auftretens spricht man fachlich von Planetarische Wellen.

Abb.9, Quelle: Institut für Meteorologie der FU Berlin, zeigen, wie die Winde und damit der Wolkenfluss dem Jetstream folgen. Die Abbildung links zeigt den Jetstream in 300hPa-Höhe (9.164 Meter Höhe) mit den zugehörigen Isobaren. Die Abbildung rechts, den Windverlauf in 850hPa-Höhe (1.457 Meter Höhe). Klar erkennbar, dass die Luftströmungen und damit die Wolken- und Niederschlagsgebiete dem Verlauf des Jetstream folgen.

Aber warum ist es denn 2018 so trocken, zumindest in vielen Gebieten und warum liegen derzeit so viele Sonnenstunden vor? Der letzte Teil ist zuerst einmal leicht zu beantworten: Weil die Wolkenbedeckung so gering, also vglw. wenig Bewölkung vorhanden ist. Aber warum? Liegt die Ursache dafür etwa doch in einem menschengemachten Klimawandel?

Bereits im September 2011 hat der Autor in seiner 8-teiligen Reihe „Dynamisches Sonnensystem – Die tatsächlichen Hintergründe des Klimawandels (hier, Gesamt-pdf im Anhang), im Teil 7 folgendes Bild gezeigt:

Abb.10 links zeigt die globale Wolkenbedeckung von Juli 1983 – Juni 2005, nach Daten des ISCCP, (http://www.leif.org/research/cloud-cover.png). Die Abbildung stammt aus der Arbeit von Evan et al. “Arguments against a physical long-term trend in global ISCCP cloud Amounts“. Bereits die linke Abbildung zeigt eine periodische Schwingung von größer 18 Jahren (grüner Pfeil). Dass Kurvenminimum liegt im Maximum des 23. Schwabe-Zyklus im Jahr 2000. Rechts ist der Kurvenverlauf an der gestrichelten Linie gespiegelt und ab 2005 angesetzt. Dabei wurde darauf geachtet, dass das Verhältnis zwischen Anstieg und Rückgang im Schwabe-Zyklus etwa 2 zu 3 beträgt (die Anstiegszeit ist nicht exakt fix, sondern davon abhängig, wie stark der kommende Zyklus ist – starker Zyklus = schnelle Anstiegszeit, schwacher Zyklus = langsame Anstiegszeit, insofern stellt das Verhältnis 2 zu 3 einen Mittelwert dar). Das Maximum der globalen Bewölkung hängt in eindeutiger Weise vom Hale-Zyklus (Polaritätszyklus der Sonne) und damit von der Polarität des magnetischen Sonnenzyklusses ab.

Wird die Spiegelung der Wolkenbedeckung weitergeführt, dann liegt das Minimum der globalen Wolkenbedeckung Anfang 2017 (Abb.11).

Abb.11 zeigt, dass die vglw. niedrige Wolkenbedeckung und die damit verbundenen hohe Sonnenscheindauer, die für die Trockenheit ursächlich ist, anhand der solaren Parameter zu erwarten war. Wie sehr die globale Wolkenbedeckung mit dem Halezyklus, der den Polaritätszyklus der Sonne bestimmt, verbunden ist, zeigt Abb.12 auf längeren Zeitskalen.

Abb.12 zeigt den Hale-Zyklus (http://nexialinstitute.com/climate_el_nino.htm) von 1800 – 2009 (obere Datenreihe). Die Rauten geben US-Trockenjahre an und die untere Datenreihe zeigt El-Niño-Ereignisse. Die US-Trockenjahre und die damit verbundenen „Feststeckenden Hochs“ sind nach Herrn Terli sicherlich auch direkte Folgen des Klimawandels.

Fehlt noch der Beleg, dass auf der Sonne wirklich ein Polwechsel stattgefunden hat. Dafür gehen wir zur Standford University und dort speziell zum Wilcox Solar Observatory.

Abb.13 zeigt das Polarfeld der Sonne, Quelle: (http://wso.stanford.edu/Polar.html). Unschwer zu erkennen, dass ca. 2015 auf der Sonne ein Polwechsel stattfand, der unmittelbaren Einfluss auf den globalen Bewölkungsgrad hat (siehe o.g. Abhandlung des Autors: „Dynamisches Sonnensystem – Die tatsächlichen Hintergründe des Klimawandels“) und derzeit eine geringe globale Bewölkung, mit Trockenjahren (Beispiel Abb.12) verursacht.

Und die Sonne hat nicht nur einen Aktivitätszyklus, der unmittelbar unser Wettergeschehen regelt, sondern ca. ein Dutzend, die sich teils überlagern, verstärken u.v.m. Der Autor ist darauf in seiner Abhandlung „Dynamisches Sonnensystem – Die tatsächlichen Hintergründe des Klimawandels“ explizit eingegangen. So regelt z.B. der Brückner-Zyklus die Zyklen der AMO, die für die Zugbahnen der Tiefs und damit der Niederschläge wesentliche Verantwortung haben, sowie für die Gletscherbedeckung der Alpen weitgehend verantwortlich ist.

Polarfeld und Hale-Zyklus gehen „Hand in Hand“. Der Hale-Zklus, der 2-mal dem 11-jährigen Schwabe-Zyklus entspricht (dann hat der Schwabe-Zyklus wieder gleiche Polarität) hat seinen Wechsel in 2018, hier. Während das Polarfeld aus den Polen der Sonne kommend (daher der Name) seinen Einfluss auf unser Wetter über die Modulation des irdischen Magnetfeldes, hier insbesondere der Bz-Komponente, ausübt, wirkt der Hale-Zyklus über seine Stärke und Polarität, aber nicht über die Pole, sondern die Äquatorial- bzw. Subäquatorialbereiche der Sonne. In der pdf hat der Autor dies in 2011 auf 150 Seiten detaillierter beschrieben.

Nur ein irdischer Faktor auf unser Wetter / Klima wird nicht von der Sonne bestimmt. Nein, CO2 ist nicht gemeint, sondern Vulkanausbrüche. Aber wer weiß, vielleicht werden Vulkanausbrüche demnächst auch dem Diesel zur Last gelegt. Über die weitere Berichterstattung im ZDF darf man gespannt sein.

Bei Abb.13 werden einige womöglich fragen, wie 2015? Wir haben doch jetzt 2018. Ja und ein Blick zum Helmholz-Institut, Zentrum für Umweltforschung zeigt sehr schnell, was es mit der vermeintlichen Dürre 2018 in Deutschland auf sich hat: Ein Fake! Eine Schimäre, die künstlich als Kassandrarufe hochgejubelt wird, aber nichts mit der Realität zu tun hat. Die Jahre davor, als der Polwechsel stattfand, waren in Deutschland weitaus trockener als 2018, Abb. 14-18.

Abb.14: Dürresituation in Deutschland 2018, Quelle: http://www.ufz.de/index.php?de=37937

Abb.15: Dürresituation in Deutschland 2017, Quelle: https://www.ufz.de/index.php?de=40990

Man vergleiche mit 2018.

Abb.16: Dürresituation in Deutschland 2016, Quelle wie Abb.14. Man beachte, von September 2016 bis Juli 2017 eine anhaltende, lange Trockenheit.

Jetzt vergleiche man dies mit Abb.12.

Abb.17:Dürresituation in Deutschland 2016, Quelle wie Abb.14. Man vergleiche mit 2018.

Abb.18, Quelle wie Abb.14: „Normales“ Wetter vor dem Polwechsel, mit zwei trockenen Monaten und der Rest des Jahres ausgiebig Niederschlag.

Ist nun eine anhaltende Dürre in Deutschland zu verzeichnen?

Abb.19, Quelle: (https://www.wetteronline.de/wetterrueckblick/2017-12-31-jr ) zeigt, dass kein Trend beim Niederschlag zu verzeichnen ist. Wetteronline dazu: „Im Vergleich zu seinen Vorgängern zeigte sich das Jahr 2017 deutlich feuchter. Trotzdem bewegte sich die Regenmenge über Deutschland verteilt noch immer im Normalbereich des langjährigen Durchschnitts.“

Und wie sieht die globale Situation aus?

Abb.20: Auch weltweit ist nach den Daten der NOAA und des NCDC keine Trockenheit zu verzeichnen. Mehr noch, die Jahre sind regenreicher geworden. Man vergleiche heute mit der Situation um 1900.

Ergebnis:

Das Desinformationsfernsehen ZDF und deren Wetterfrösche versuchen eine Hype zu schüren, den Menschen Angst einzujagen, ohne jegliche Grundlage. Hier wird ganz offensichtlich Propaganda für bestimmte politische Richtungen betrieben. Doch dazu im nächsten Teil mehr. Denn bei anderen Themen, wie dem Diesel, wird genauso vorgegangen.

Was sagte Rudi Carrell, einer der ganz großen in der deutschen Unterhaltungsbranche: „Da singt doch so ein Trottel, wann wird’s mal wieder richtig Sommer.“ „Feststeckende Hochs und Tiefs, das sind die direkten Auswirkungen des Klimawandels.“ Keine weiteren Fragen!

Raimund Leistenschneider – EIKE

Teil 2: Das ZDF (Zentrales Desinformations Fernsehen) und seine Nachrichtensprecher/-innen, in Kürze

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Anhang: Umfassende Darstellung zum Thema als PDF:

Die Sonne bestimmt Temperaturgang_gesamt




Und jetzt rechnen wir mal: Kosten eines E-Autos

Preisbasis Diesel 1,30 Euro pro Liter (davon 65 Prozent Steuern), moderner Diesel mit 4,5 l/100km kostet dann 5,85 Euro/100km.

  • Preisbasis Elektro-Auto im Schnitt 20 kWh/100km, bei einem Haushaltsstrompreis von 30 ct/kWh kostet das E-Auto 6,00 Euro/100km.

Öffentliche Stromzapfstellen sind heute schon deutlich teurer. So liegt der Strompreis beim größten deutschen Ladenetzbetreiber (Preisbasis 2018) heute schon bei 67 ct/kWh, entsprechend 13,40 €/100km. Damit sind die spezifischen Kosten für den Kraftstoff schon heute beim E-Auto höher.

Da auf lange Zeit mit einem relativ stabilen Ölpreis zu rechnen ist (neue Fördertechnologien), andererseits aber wegen des Klimaschutzplanes bis 2050 jedwede Nutzung konventioneller Energien eingestellt werden muss, werden die Kosten für den nur noch aus Erneuerbaren Energien erzeugten Strom drastisch ansteigen. 

Neben der reinen Erzeugung aus Wind und Sonne müssen Netze neu gebaut und erheblich überdimensioniert werden, Speicher gebaut und betrieben werden (Strom aus Power-to-Gas zwischen 0,80 bis 2,30 Euro/kWh ohne Steuern und Abgaben, Gaskraftwerke als Fallback in Bereitschaft gehalten werden. Die dann entfallende Steuer auf Mineralöl von derzeit 41 Milliarden Euro wird in gleicher Dimension als zusätzliche Belastung auf den mobilitätsverbundenen Stromverbrauch zukommen.

Dies wird einen durchschnittlichen Haushaltsstrompreis von mehr als 1 €/kWh und „Kraftstoffkosten“ von mehr als 20 Euro/100km bedeuten. Diese Grenze wird bei weiterem Verfolgen der Ziele des Klimaschutzplans voraussichtlich aber schon deutlich früher erreicht. Eine Untersuchung des Think-Tank-Rheinland  zeigt, dass der Preis für die kWh Haushaltsstrom schon 2030 die 0,50 Euro erreichen kann.

Wer denn glaubt, dass der teurere Stromverbrauch durch weniger Verschleiß oder Wertverlust eines E-Autos aufgewogen wird schaue in die aktuelle ADAC-Motorwelt:

  • Nissan Leaf Acenta, Verbrauch 22,1 kWh/100km, Reichweite mit einer Batteriefüllung 200 km, Kosten pro Monat incl. Wertverlust 612 Euro.
  • Ford Focus 1,5 TDCI, Verbrauch 3,9 l/100 km, Reichweite mit einer Tankfüllung 1.300 km, Kosten pro Monat incl. Wertverlust 593 Euro.
  • Wie rentabel sind Elektroautos fragt der ADAC, die Antworten hier.

Der öffentliche Personennahverkehr (E-Busse) und der Transportsektor (E-LKW) werden für Kraftstoff- und Gesamtkosten vergleichbar liegen.

Autor Wilhelm Stock ist Diplom-Ingenieur.

Der Beitrag erschien zuerst bei ACHGUT hier




Feind Auto – Bänder stehen still

Die Folgen der Dieselkrise erreichen die Produktionshallen. Lieferstopps allenthalben: VW hatte schon vor längerem Produktionsstopps angekündigt. Für das Werk in Emden wurden zwölf Tage Kurzarbeit beantragt. Außerdem werden die Werksferien um fünf Tage verlängert.

Bei Audi werden die Bänder in Ingolstadt und in Neckarsulm still stehen. In Neckarsulm, mit knapp 17.000 Beschäftigten einer der größten Arbeitgeber in der Region Heilbronn, sollen sogar die Werksferien um bis zu zehn Tage verlängert werden. Bei Audi in Neckarsulm trägt das Unternehmen die Hälfte der Kosten. Die produktionsfreien Tage sollen zur Hälfte über Arbeitszeitkonten der Mitarbeiter und zur Hälfte über Zeitgutschriften des Unternehmens getragen werden.

BMW stoppt ebenfalls eine Reihe von Modellen und kann einige Typen mit Benzinmotor nicht mehr liefern. Auch Daimler stoppt die Auslieferung einer Reihe von Dieselfahrzeugen. Jetzt muss sich auch Opel kritischen Fragen zu einigen seiner Euro-6-Modellen stellen. Dort soll die Software auch dafür sorgen, dass die Abgasreinigung teilweise abgeschaltet wird. Wie Bild am Sonntag berichtete, sollen weltweit 60.000 Dieselfahrzeuge der Modell Cascada, Insigna und Zafira mit der Abgasnorm 6 betroffen sein – davon 10.000 Autos aus Deutschland. Die aktuelle Produktion sei allerdings nicht betroffen.

Das wundert nicht wirklich, denn kein Hersteller weltweit war seinerzeit in der Lage, die drastisch reduzierten Normen zu erfüllen. Eine serienreife Technik gab es nicht. Jetzt ist das Problem gelöst, bei Fahrzeugen nach der Norm Euro 6 d Temp kommt aus dem Auspuff praktisch kein Feinstaub und kaum NOx heraus. Die neuen Wagen werden nach und nach die älteren ersetzen; es spricht nichts für solche Hauruck-Aktionen, wie sie überall geplant werden und zu gewaltigen Wertverlusten geführt haben.

Es muss vielmehr eine Diskussion über Sinn und Unsinn solcher Grenzwerte einsetzen. Mit Fragen der Gesundheit haben sie schon lange nichts mehr zu tun. Die Luft in unseren Städten ist in den vergangenen Jahren dank neuer Verbrennungstechnologien, Filtern an Kraftwerken und Autos sauber geworden.

Es soll der Schlüsselindustrie Deutschlands an den Kragen gehen. Interessant, sich anzusehen, wo die Politiker begeistert Fahrverbote aussprechen: in rot-grün – auch schwarz – regierten Städten oder Ländern wie Hamburg, Aachen oder Baden-Württemberg. München bemüht sich auch sehr. Die Zahl der »vorzeitigen Toten« hängt offenbar von Parteibuch und Einstellung ab.

Dies alles auch, weil sich NGOs und Abmahnvereine wie die Deutsche Umwelthilfe (DUH) auf Kosten der in der Autoindustrie arbeitenden Menschen bereichern. Sie erzählen immer noch ihre Schauermärchen von Zehntausenden von Toten aufgrund angeblich zu hoher Stickoxid-Werte. Belegt ist nichts davon.

Doch das Geschäftsmodell der DUH ist so gewinnbringend, dass DUH-Chef und Vielflieger Jürgen Resch seit einiger Zeit davon spricht, man müsse den NO2-Grenzwert von 40 µ/m3 Luft auf 20 µ/m3 verringern. Diese Werte liegen so nahe an den natürlichen Werten und haben den Vorteil, dass immer eine Überschreitung gemessen werden kann, und die DUH lauthals neues Geschrei vom Zaun brechen kann.

So werden weiterhin die DUH-Kassen gefüllt und die amerikanischen Anwälte der internationalen NGOs von »ClientEarth« zufrieden gestellt. Die haben schließlich einiges in die DUH investiert und wollen Resultate sehen. Und als zimperlich sind amerikanische Anwälte nicht gerade bekannt.

Nächster Showdown findet in Düsseldorf statt. Dort will die demokratisch durch nichts legitimierte DUH Fahrverbote zum 1. Januar 2019 durchsetzen. Am 21. August wird vor dem Verwaltungsgericht Düsseldorf über die Zwangsvollstreckung eines Diesel-Fahrverbotes verhandelt. Die hatte die DUH beantragt und sogar lautstark mit härteren Aktionen wie zum Beispiel Zwangshaft gegen Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) gedroht, sollte das Fahrverbot nicht kommen. Verhandelt werden dürfte hinter verschlossenen Türen vor allem über den Begriff »Verhältnismäßigkeit«, den das Urteil des Bundesverwaltungsgerichts ausdrücklich einbezieht.

Aus Brüssel kommt Entlastung für Volkswagen. Der Konzern ist offenbar hinreichend gemolken. Die Europäische Kommission und die nationalen Verbraucherschutzbehörden veröffentlichten ihre Schlussfolgerungen zu der VW-Rückrufaktion. Brüssel würdigte »die Bemühungen des VW-Konzerns zur Festigung des Vertrauens in die Rückrufaktion sowie die erheblich verbesserten Verbraucherinformationen«.

Die Instandsetzungsquote liegt nun bei 80 %, und der Konzern hat sich verpflichtet, die kostenfreie Aktualisierung und die Gewähr hinsichtlich der Behebung von Problemen, die danach auftreten könnten, bis Ende 2020 fortzusetzen. Die Kommission und die Verbraucherschutzbehörden bedauerten jedoch, dass das Unternehmen für nach der Aktualisierung auftretende Probleme keine eindeutige und uneingeschränkte Gewähr bietet.

Věra Jourová, EU-Kommissarin für Justiz, Verbraucher und Gleichstellung, erklärte dazu: »Wir haben uns sehr dafür eingesetzt, dass VW gegenüber den vom Dieselgate-Skandal betroffenen Verbrauchern in der EU eine entgegenkommendere Haltung einnimmt. VW hat den mir zugesagten Aktionsplan erfüllt, mehr aber nicht. Dies macht erneut deutlich, dass in der EU strengere Vorschriften über individuelle Rechtsbehelfe und insbesondere Sammelklagen erforderlich sind.«

In ihren Schlussfolgerungen sind sich die Europäische Kommission und die Verbraucherschutzbehörden einig, dass die von Volkswagen ergriffenen Maßnahmen bisher zu positiven Entwicklungen in Bezug auf die verfügbaren Online-Informationen geführt haben. So sind inzwischen umfassende Fragen und Antworten und Videoclips zu den Gründen für die Aktualisierung, zur Art und Weise, wie man sie vornehmen lassen kann, und zu der vertrauensbildenden Maßnahme im Netz zu finden.

Andererseits gebe Volkswagen keine eindeutige und uneingeschränkte Gewähr dafür, dass die Aktualisierung die Leistung der Fahrzeuge nicht beeinträchtigt.
Die EU-Kommission weiter: »Der VW-Konzern hat sich verpflichtet, auf alle Beschwerden, die von Verbrauchern im Anschluss an die Reparatur vorgebracht werden, zu reagieren. Verbraucher, die im Zusammenhang mit der Aktualisierung Probleme feststellen, werden gebeten, sich an ihre örtlichen Händler zu wenden. Falls ihnen dort keine Hilfe gewährt werden sollte, haben sie die Möglichkeit, bei den für die Rückrufaktion zuständigen nationalen Kontaktstellen der Volkswagen-Gruppe eine förmliche Beschwerde einzulegen und ihre nationale Verbraucherschutzorganisation zu informieren.«

Freuen kann sich der Staat: Er kassiert ab September deutlich mehr KfZ-Steuern. Denn die Rufe nach »realistischen« Verbrauchswerten haben unter anderem zur Folge, dass die neuen Messverfahren einen höheren CO2-Ausstoß ergeben. Ein Teil der Kraftfahrzeug-Steuer wird nach dem CO2-Gehalt im Abgas berechnet. Der steigt auf dem Papier – und damit auch die Kosten für die Autofahrer, ohne dass sich am tatsächlichen Abgas-Ausstoß viel ändert. Denn die bisherigen Messverfahren sollten nichts als Angaben unter vergleichbaren Bedingungen liefern. Dass die nicht viel mit der Realität zu tun haben, weiß jeder.

Denn die realen Verbrauchswerte waren und sind immer abhängig vom Gaspedal des Fahrers. Drückt der mehr oder weniger aufs Pedal, verbraucht er mehr oder weniger Sprit. Nur bezahlt er jetzt deutlich mehr Steuern.

Der Beitrag erschien zuerst bei TICHYS Einblick hier




Trump und NATO-Gipfel stellten Deutsch­lands Energie­problem bloß

Der Auftritt bei der NATO konzentrierte sich um Bau und Finanzierung der 11 Milliarden Dollar teuren Nord Stream 2 pipeline, einer geplanten Gas-Röhre unter der Ostsee, welche Russland und Deutschland direkt verbinden soll, nachdem zwischen den beiden Ländern so lange eine Teilung geherrscht hatte. Zusammen mit einigen europäischen Nationen waren sowohl Präsident Bush als auch Obama gegen das Projekt, wussten sie doch, dass dieses Projekt Europas Abhängigkeit von Russland riskant erhöhen und eine nationale Sicherheits-Bedrohung für die westlichen Verbündeten darstellen würde. Andere jedoch behaupten, dass die Pipeline entscheidend dazu beiträgt, Europa mit Gas zu versorgen. Deutschland importiert über 80% seines Gases, etwa die Hälfte davon aus Russland.

Aber ich möchte mich hier auf Deutschlands Energielage konzentrieren, ein hausgemachtes Dilemma. Dabei sollte doch alles so anders sein. Gestützt durch die ambitionierte „Energiewende“ und das Kyoto-Protokoll hat das Land seit Jahrzehnten gewaltige Summen investiert, um nicht nur russisches Gas „loszuwerden“, sondern überhaupt von fossilen Treibstoffen wegzukommen. Die Wirklichkeit sieht aber so aus, dass diese Ziele nicht einmal annähernd in Reichweite sind. Zum Beispiel decken Wind und Solar immer noch nur 3% von Deutschlands Energiebedarf, verglichen mit atemberaubenden 79% für fossile Treibstoffe (siehe Grafik). Der Energiemarkt, dem einzigen Markt, auf dem Wind und Solar im Wettbewerb stehen, liefern Wind und Solar lediglich 18% des Stromes, verglichen mit einem Kohleanteil von 43%. Und das, obwohl „Deutschland während der letzten zwei Jahrzehnte 200 Milliarden Dollar ausgegeben hat, um sauberere Energiequellen voranzubringen“ (hier). Das ist verrückt, hat man uns doch wiederholt weisgemacht, dass Kohle „am schnellsten verschwinden“ würde.

Deutschland wird nach wie vor in überwältigender Menge von fossilen Treibstoffen versorgt. Datenquellen: IEA und hier.

Deutschlands Bedarf an sogar noch mehr Energie aus Russland – wobei die Trump-Regierung nicht allein dasteht, wenn sie dies eine Bedrohung für das NATO-Bündnis nennt – ist bezeichnend für das Scheitern der deutschen Energiepläne. Die blinde Besessenheit bzgl. erneuerbarer Energie erklärt, warum Deutschland über 26 Milliarden Dollar pro Jahr für Strom bezahlt hat, der am Markt lediglich 5 Milliarden Dollar wert war. [Hervorhebung vom Übersetzer]. Die Folgen für Familien sind verheerend. Die Strompreise in Deutschland liegen im Mittel um 40 Cent pro KWh, verglichen mit 13 Cent in den USA. Der Vorteil dieser Politik scheint nicht existent zu sein: „Deutschland wird seine bis zum Jahr 2020 gesetzten Ziele bzgl. der Emissionen von Treibhausgasen nicht erreichen“ (hier). Die Stilllegung kohlenstofffreier Kernenergie wird das Erreichen der Energieziele Deutschlands in noch weitere Ferne rücken.

In starkem Gegensatz dazu stehen die USA im Kampf gegen den Klimawandel sehr gut da, danke schön. Wir haben so große Mengen Gas verbraucht, dass die Nation ihre CO2-Emissionen viel schneller senken konnten als jede andere Nation: „Dank des Erdgases sind die US-CO2-Emissionen die niedrigsten seit 1985“ (hier). Darum konnten wir Amerikaner nur darüber lachen, als die deutsche Kanzlerin Angela Merkel wegen seines Rückzugs aus dem Paris-Abkommen Präsident Trump die Leviten gelesen hat. [Verlinkt ist hier ein Artikel im Spiegel auf Deutsch].

Aber ja doch, Deutschland tut gut daran, nach mehr Gasverbrauch zu trachten, und glücklicherweise gibt es da noch viel Luft nach oben. Gas deckt derzeit lediglich 13% des Energiebedarfs des Landes, das liegt deutlich unter dem OECD-Mittel von 28% bis 30%. Aber die Trump-Regierung macht geltend, dass Deutschland und Europa sich mehr darum bemühen sollten, Infrastruktur und Gastransporte von Land zu Land innerhalb des Kontinents zu verbessern, anstatt sich auf Jahrzehnte zu mehr Gaskäufen aus dem mit Sanktionen belegten Russland zu verpflichten – ein zunehmendes Problem für eine Gruppe von Nationen, deren Teilung sich anscheinend vertieft. Nord Stream 2 hilft Europa nicht dabei, seine dringend erforderliche Diversifizierung der Energieversorgung zu verbessern.

Illustriert wird dies durch LNG-Terminals im Norden, Süden, Osten und Westen, denen allesamt die Infrastruktur fehlt, das Gas in andere Teile Europas zu leiten. Nicht nur zur Verringerung der Abhängigkeit von Wladimir Putin, sondern um den Gebrauch saubereren Erdgases voranzubringen wäre dies wesentlich: „Kein europäisches Land wird seine Klimawandel-Verpflichtungen einhalten können“ (hier).

Deutschlands Ziel, Treibhausgas-Emissionen bis zum Jahr 2050 um 80% zu reduzieren im Vergleich zu 1990 ist nicht nur sehr ambitioniert, sondern auch unermesslich teuer: „Bis zu 2,3 Billionen Euro zusätzlich müssten investiert werden, um die langfristigen Ziele zu erreichen“ (hier). Aber man sollte dies in der Gesamtheit der vorgeblichen Vorteile sehen. Deutschlands CO2-Emissionen machen lediglich 2% der globalen Emissionen aus. Daher hätte selbst das Erreichen der Klimaziele „keine theoretisch messbare Auswirkung auf die globale Temperatur“ (hier). Klimawandel ist definitionsgemäß eine GLOBALE Angelegenheit, so dass das Narrativ individueller Nationen, Klima-Vorteile für sich in Anspruch zu nehmen mittels der Reduktion der eigenen CO2-Emissionen als genau das betrachtet werden muss, was es ist: ein total betrügerisches Unterfangen.

Tatsächlich zählt nur das globale Kollektiv, und da gibt es weitere schlechte Nachrichten: „Das Pariser Klima-Abkommen sieht immer mehr nach Fantasy aus“ (hier).

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Der ganze Beitrag steht hier.

Link: https://www.thegwpf.com/trump-nato-summit-exposed-germanys-energy-problem/




Beobachtung von Wetter­schwankungen, Über­sehen der Klima­schwankungen

Das Erdklima ist niemals konstant, sondern es ändert sich immer – mit langfristigen Trends, mittelfristigen Umkehrungen und kleinen Oszillationen. Der Menschheit dienen jene am besten, die sich normaler wissenschaftlicher Standards bedienen beim Studium von Geologie, Astronomie und Klimageschichte auf der Suche nach Hinweisen auf Klimatreiber sowie nach den zugrunde liegenden natürlichen Zyklen und Trends, die sich hinter kurzfristigen Wetter-Fluktuationen verbergen.

Während der letzten 10.000 Jahre hat sich die Erde im Interglazial des Holozäns eingenistet, welches die jüngste von vielen Warmzyklen innerhalb der Eiszeit des Pleistozäns ist. Es gibt kleine Warm- und Kalt-Zyklen innerhalb des Holozäns. Derzeit erfreuen wir uns des Modernen Warm-Zyklus‘ (welcher etwa im Kalenderjahr 1900 begonnen hatte). Er folgte der Kleinen Eiszeit mit ihrem Tiefpunkt um das Jahr 1750.

Was hält nun die Zukunft bereit? Die Vergangenheit gibt darüber Aufschluss.

Während jeder Warmzeit ziehen sich Gletscher zurück, schmelzen Eisschilde und steigt der Meeresspiegel. Küstenlandstriche, Häfen und Ansiedlungen werden davon betroffen, aber Tundra, Grasland und Wälder breiten sich aus. Einige Korallen wachsen genauso schnell wie der Meeresspiegel steigt, aber andere können nicht mithalten und gehen ein. Die Wärme lässt die Ozeane mehr CO2 ausgasen, Pflanzen blühen auf, Wüsten schrumpfen und Menschen können sich besser ernähren.

Dann nimmt die Sonnen-Intensität ab, der solare Orbit ändert sich, weniger Sonnenenergie fällt auf die großen nördlichen Landmassen, und die warme Erde strahlt mehr Wärme in den Weltraum ab. Es setzt Abkühlung ein.

Tritt die Erde in eine Kaltphase ein, schmilzt der Winterschnee im Sommer nicht mehr vollständig ab. Der zusätzliche Schnee reflektiert mehr Sonnenstrahlung, was zu noch kälteren Wintern führt. Schnee- und Baumgrenze sinken, Passstraßen werden geschlossen, und vordringende Gletscher bedrohen Bergdörfer. Das Meereis dehnt sich aus, Eisschilde wachsen, Seen und Flüsse sind gefroren, der Meeresspiegel sinkt und Korallenriffe tauchen aus dem Meer auf. Die sich abkühlenden Meere absorbieren das lebensspendende Kohlendioxid aus der Atmosphäre und Ernten fallen aus; Wüsten breiten sich aus, die Menschen leiden unter Armut und Hunger, Siedlungen werden aufgegeben, Weltreiche fallen und einige Spezies sterben aus.

Das alles ist schon oftmals früher geschehen und wird vermutlich wieder geschehen.

Aber es gibt Hinweise auf die nächste Große Phase des Erdklimas.

Die Erde hat zwei natürliche globale Thermometer, welche kurz- und langfristige Trends anzeigen können – Vordringen und Rückzug von Gletschern sowie Anstieg und Sinken des Meeresspiegels.

Falls Gletscher wachsen, Eisschilde sich ausdehnen und dicker werden, ist dies ein Hinweis darauf, dass die globale mittlere Temperatur sinkt.

Kein Gletschereis ist älter als 4000 Jahre

Glaziologen haben viele der heutigen Gletscher angebohrt und analysiert. Sie haben zu ihrer Überraschung festgestellt, dass außerhalb der Antarktis und von Grönland kein Gletschereis älter als 4000 Jahre zu finden war. So ist beispielsweise der Fremont Gletscher in Wyoming, auf halber Strecke zum Äquator gelegen, nur ein paar hundert Jahre alt.

Einige dieser neuen Gletscher schmelzen und schrumpfen auf natürliche Weise während längerer Perioden warmen Wetters, aber die bloße Existenz heutiger Gletscher, von denen kein einziger vor 3000 Jahren während des Höhepunktes der Erwärmung im Holozän existierte, bestätigt die Ergebnisse anderer Studien – die Erde kühlt sich graduell ab hin zum nächsten Glazial-Zyklus.

Greenland Ice Core Project (GRIP): Temperatur-Rekonstruktion zeigt seit 3000 Jahren fallende Tendenz. Quelle: „ The Inconvenient Skeptic” S. 115 von John Kehr 2011 (hier).

Das zweite natürliche Thermometer ist der sich ändernde Meeresspiegel aufgrund von Fluktuationen des Eisvolumens und des Schnees auf dem Festland sowie Ausdehnung oder Kontraktion des Meerwasser-Volumens bei dessen Erwärmung bzw. Abkühlung. Küstengebiete zeigen viele Hinweise auf Änderungen des Meeresspiegels in der Vergangenheit und derzeit. Während warmer Perioden schmelzen Gletscher und Eisschilde, Meerwasser dehnt sich aus, der Meeresspiegel steigt und Korallenriffe gehen unter. Dann ist der Höhepunkt der Warmzeit vorüber, Eis akkumuliert sich wieder auf dem Festland, sich abkühlendes Meerwasser zieht sich zusammen und der Meeresspiegel sinkt.

Sogar ein moderates Abkühlungsereignis wie die Kleine Eiszeit war schon ausreichend, um den Meeresspiegel sinken sowie Hafenstädte und Strände über den Meeresspiegel steigen zu lassen.

Ein „gestrandeter“ Strand – nämlich an der Küste östlich von Prawle Point, South Devon, England – zeigt einen ehemaligen Strand, der in zwischen weit oberhalb des gegenwärtigen Meeresspiegels liegt (© Copyright Tony Atkin and licensed for reuse under this Creative Commons Licence).

Die natürlichen Thermometer der Erde zeigen jetzt eine Warnung der Stufe gelb

Die langfristigen Trends deuten auf wachsende Gletscher und sinkenden Meeresspiegel. Diese Anzeichen warnen uns, dass die warme, feuchte und fruchtbare Holozän-Ära ihren Höhepunkt bereits durchlaufen hat. Das nächste Kapitel der Erdgeschichte wird eine lange, von Hunger und Eis gekennzeichnete Ära sein. Nur Menschen, die gute Jäger und Sammler sind oder die leicht Zugang zu Kernkraft und Kohlenstoff-Energie haben, werden überleben.

Temperatur-Rekonstruktionen aus Sediment-Bohrkernen aus der Tiefsee (Raymo 2005). Quelle: „ The Inconvenient Skeptic” S. 42 von John Kehr 2011 (hier).

Menschen, die versuchen, aus Extremwetter-Ereignissen oder kurzfristigen Klima-Fluktuationen (wie dem derzeitigen Modernen Warm-Zyklus) eine „Klima-Krise“ zu konstruieren, sind wie Lord Nelson – sie halten ihr Teleskop an das blinde Auge. Sie zeigen auf die bewegte See durch Sommerstürme oder hinter Schiffen, erkennen aber nicht den sich nähernden Blizzard am Horizont.

(Im Original findet sich an dieser Stelle ein sehr treffender Cartoon von Steve Hunter, der hier aus unklaren Copyright-Gründen nicht übernommen worden ist. Anm. d. Übers.)

In Einem hatte Al Gore recht – Warmzyklen fallen zusammen mit einem hohen Gehalt von Kohlendioxid in der Atmosphäre. Die Wärme brachte das CO2 dorthin, und die danach sich abkühlenden Ozeane entfernten es wieder aus derselben. Kohlendioxid-Variationen sind die Folge – und nicht die Ursache – von Klimaänderungen.

Aber noch niemals zuvor, über elf Warmzyklen während der letzten Million Jahre hinweg, haben jene hohen Niveaus atmosphärischen Kohlendioxids den nächsten Glazial-Zyklus verhindert.

„Kohlendioxid verursacht globale Erwärmung, genau wie nasse Straßen Regen verursachen“.

Der Versuch, Kohlendioxid aus der Atmosphäre zu entfernen oder auch nur zu begrenzen, ist eine sinnlose und kostspielige Maßnahme. Selbst wenn sie von Erfolg gekrönt sein würde, hieße das, den Nährstoff für Pflanzen zu entfernen, und dies würde das Elend der bevorstehenden kalten, hungrigen Ära nur noch verstärken.

Es mögen noch ein paar warme Jahrzehnte oder auch Jahrhunderte vor uns liegen. Aber selbst wenn noch im Herbst eine Hitzewelle eintritt, kommt der Winter trotzdem.

„Der Sommer ist vorbei, der Herbst geht zu Ende … und der Winter? Der Winter kommt!“

Quelle: „ The Inconvenient Skeptic” von John Kehr 2011 (hier).

Link: https://www.iceagenow.info/watching-weather-waves-but-missing-climate-tides/

Übersetzt von Chris Frey EIKE