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Die SZ im Agitations­modus. Und die Wahrheit bleibt wieder auf der Strecke

Ein Inselstaat gegen die Welt

SZ 23.05.2020: [1] Ein Inselstaat gegen die Welt
Vanuatu leidet wie kaum ein anderes Land unter den Folgen des Klimawandels. Jetzt will der kleine Inselstaat die Länder mit dem größten CO₂-Ausstoß zur Verantwortung ziehen. Über einen ungleichen Kampf.

So beginnt der SZ-Artikel, welcher nur eine Intention hat: Alle Übel, welche eine kleine Inselgruppe im Pazifischen Ozean trifft, können als Ursache nur die Klimagift-Emissionen der reichen, westlichen Staaten haben. Und dafür haben diese zu bezahlen.

Um dies zu belegen, durfte dank Unterstützung von diversen Organisationen [6] eine als Redakteurin „getarnte“ Aktivistin [2] vor Ort reisen und dort (angeblich) besonders Klima-sachkundige Personen interviewen [3]. Aufgrund deren herzzerreissender Schilderungen setzte sie sich hin und schrieb für die SZ-Leser eine drei volle Seiten lange Geschichte um die edlen, im Einklang mit der Natur lebenden Einwohner vor Ort und die bösen Mächte im reichen Westen, welche diesen mit ihrer CO2-Emission buchstäblich das Leben zur Hölle und die Zukunft kaputt machen.

Doch, das ist der Kern dieser Wochenendgeschichte: Die Inselregierung ist aktiv und weiß sich zu wehren, indem sie diese bösen (reichen) Mächte verklagen will. Natürlich nicht, damit diese nur Buse tun, sondern damit ihnen gutes (und viel) Geld als Wiedergutmachung überwiesen werde.
Die SZ-Leser, welche – sofern solche Prozesse gewonnen werden -, indirekt mit zu den Zahlenden gehören, sollen dies als einen gerechten – und vor allem selbstverständlichen – Ausgleich für die Schäden der durch ihre Emission losgetretenen Naturgewalten begreifen. Und unterstützen, dass NGOs und Anwaltskanzleien im eigenen Land die Prozesse für solche Staaten vorantreiben.

Die Natur meint es nicht gut mit den Inselbewohnern im Pazifik

Die Pazifikatolle waren von der Natur nicht unbedingt für eine menschliche Besiedelung „vorgesehen“. Ein Paradies sind sie nur außerhalb der Taifunsaison und seitdem es Technik-bedingt medizinischen Fortschritt gibt (waren Malariagegend), etwas Komfort und vor allem genügend nahrhafte Lebensmittel von außerhalb.

Für einen höheren Bevölkerungsanteil reicht der Bodenertrag nicht und die Fische direkt um die Atolle sind häufig durch eine dort verbreitete, tödliche Algenart-giftig, so dass oft nur – schwierig zu fangende – Hochseefische gegessen werden können.
Der dadurch hervorgerufene Proteinmangel war so schlimm, dass auf den Inseln Kannibalismus herrschte und regelmäßig auch Einwohner anderer Inseln gefangen und gegessen wurden.

Gegen solche Tatsachen mögen die GRÜNEN noch so idiotische Aufrufe erstellen. Diese zeigen ausschließlich deren (von ihren Wählern so geliebte, da keinerlei sonstigen Ansprüche stellende) oft bodenlose Unkenntnis in verblüffend vielen Dingen, welche die Welt so wünschenswert, kindgerecht „einfach“ erscheinen lassen.

Als zum Thema passendes Beispiel eine ehemaligen Wahlwerbung der GRÜNEN an die Bewohner der Carteret-Inseln vor Neuguinea (Auszug, mehr Text daraus siehe Anlage):
[4] … Ihre Heimat ist ein Ort, von dem wir Deutschen träumen … Sie leben in diesem Paradies seit vielen Jahrhunderten. Doch nach der Landung der Europäer begann der Niedergang Ihres Landes … Wir tragen die Verantwortung für diese Katastrophe. Nicht nur bei Ihnen, überall auf der Welt sind die Vorboten der Klimakatastrophe sichtbar … Wir, der Norden, sind in der Pflicht, endlich zu handeln … Wir Grüne versprechen Ihnen: Egal ob wir nach dieser Wahl regieren oder in der Opposition landen; wir werden mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln dafür kämpfen, dass unser Land wieder Vorreiter beim Klimaschutz wird.

Dieses angebliche, GRÜNE Paradies haben Missionare – als vorteilhaft geldbringender Tourismus noch in weiter Ferne war –, öfters nicht überlebt:

Bild 1 Das „ … Leben im Paradies“ wie es wirklich war. Quelle: Vortragsfoliensatz [8]
Was in dem Folienblatt noch fehlt, sind die sehr häufigen Erdbeben mit darauf oft folgenden Tsunamis, welche die Südseeatolle den Pazifischen Feuerring bis hinauf nach Japan regelmäßig und teils extrem beeinträchtigen. Dazu noch hochaktive Vulkane. Ein Vulkanausbruch hat jüngst in Vanuatu zur Evakuierung einer ganzen Insel mit 10.000 Einwohnern geführt. War aber eben nicht der Klimawandel und für unsere Medien deshalb unwichtig.

Seit Urzeiten mussten die Inselbewohner damit umgehen und versuchen zu überleben. Waren Atolle überbevölkert, mussten welche weiterziehen und versuchen, neue Flächen zum Leben zu finden.
Doch dann tauchte die Theorie des alleine vom Menschen verursachten Klimawandels auf. Und es entstand die Sage, dass alle – bisher als natürlich geltenden – Wetterprobleme alleine von den schlimmen, CO2-Emittierenden, reichen westlichen Ländern verursacht würden. Zumindest stellt es der SZ-Artikel so dar.

Ein „Erweckungserlebnis“

Fast den gesamten SZ-Artikel „bestreitet“ ein örtlicher Aktivist namens Willy Kenneth. Googelt man nach ihm, erscheint eine Person, welche unbestreitbar auf seiner Insel viel Sinnvolles veranlasst, für das man ihn loben kann. Doch gleichzeitig ist er auch Klimaaktivist. Und fast ausschließlich in dieser Position findet er im Artikel Gehör.

„Zum Klima“ kam dieser Herr wohl durch so etwas wie ein Erweckungserlebnis. Da macht die Ökokirche zur realen keinen Unterschied:
SZ: [1] (Willy Kenneth) „ … US-Amerikaner, die in seinem Dorf Freiwilligenarbeit machen, erzählten davon (Anm.: vom Klimawandel). Ihm wurde klar, warum sich das Wetter auf der Insel so stark verändert hat … „

Und seitdem weiß er zu jedem Problem auf „seinem“ Eiland sofort die Ursache. Denn schließlich kann es ja nur immer die Eine sein ….
SZ: [1]Früher, als er mit den anderen Kindern am Friedhof spielte, war das Meer zwanzig Meter weg, sagt Willy Kenneth und deutet auf die Linie, wo die Wellen auf den Strand rauschen. Heute sind es zwei Meter … Das Land erodiert, sagen die Wissenschaftler, die aus aller Welt in das kleine Dorf Worasifiu kommen …

Das folgende Bild zeigt das Dorf auf der Insel Pele. Ein „richtiger“ Untergang wie im Artikel geschildert, ist zumindest aus der Satellitenentfernung nicht erkennbar.

Bild 1a Vanuatu, Insel Pele, Ort Warasifiu. Quelle: googl maps.Screenshot vom Autor

Dass Strand nicht wegen dem Wasserspiegel erodiert, sondern wegen Strömungen und/oder Zerstörung von Schutzzonen, was solls. Einer deutschen Journalistin (auch *en) kann man wirklich alles erzählen, wenn dabei nur „Klimawandel“ genügend oft vorkommt. Trotzdem darf man solche noch lange nicht mit so etwas wie vielleicht „dumm“ titulieren. Denn eine hochrangige Bundestags-Klimawandel-Recherchekommission unter Leitung einer GRÜNEN Fachfrau agierten genauso:
EIKE 30. April 2019: Claudia Roth auf Forschungsreise zum Klimawandel

Jedenfalls stellt sich diese einheimische, „klimaerweckte“ Fachperson als der idealer Gesprächspartner heraus:
SZ: [1]Kenneth sagt: „Alles hängt zusammen“. Alles, das heißt in Vanuatu: Dürre, Starkregen, Tropenstürme, Korallenbleiche, Meeresspiegelanstieg. Kein Land auf der Welt ist der UN-University zufolge stärker von Naturkatastrophen betroffen …
Es ist Januar, die tropischen Wirbelstürme haben Saison. Er warte nur auf den nächsten Zyklon der Kategorie fünf, sagt Kenneth. … Ob sein Haus und das seiner Nachbarn dann noch stehen werden? … Er habe keine andere Wahl als zu warten: Wir wissen, dass es den Klimawandel gibt und dass wir nichts tun können ...

Warum kann man „nichts tun“? Sogar im Artikel selbst wird es gesagt:
Die traditionellen Hütten der Einwohner halten den Zyklonen kaum stand. Man war es bisher eben gewohnt, diese (bewusste) Leichtbauweise danach erneuern zu müssen. Will man es besser haben (und die inzwischen größere Menge an Eigentum schützen), muss man wie überall auf der Welt mehr tun. Das geht aber nur mit Geld aus den reichen Ländern, denn guter Hausbau kostet auch auf Atollen mehr:
SZ: [1]Wer sich ein Haus mit Betonfundament und einem Dach leisten will, das den Stürmen standhält, arbeitet als Erntehelfer in Australien und Neuseeland …

Aber die Redakteurin versteht Herrn Kenneth voll und ganz:
SZ: [1]Da ist auf der einen Seite ein Staat, im Osten von Australien gelegen, der so wenig CO2 ausstößt wie kaum ein anderer auf der Welt … Ein Staat, der gleichzeitig kaum wie ein anderer unter den Folgen des menschengemachten Klimawandels leidet
Und da sind auf der anderen Seite die vielen großen Industrienationen, die für diese Katastrophen zu Verantwortung gezogen werden sollen, in Den Haag, vor dem internationalen Gerichtshof ...

Die Redakteurin ist mit der erzählenden Belegführung des Herrn Kenneth voll und ganz zufrieden. Einheimische wissen schließlich genau, wie das Wetter im Vergleich zu früher war und warum es heute anders ist. Beim Klimawandel ist solches Befragen deshalb eine übliche – und als völlig ausreichend erachtete – Vorgehensweise:
[9] EIKE 17. Oktober 2018: SAMOAS Premier: Wir wollen Klimareparationszahlungen sehen. Wer deshalb nach Betroffenheitsbelegen fragt, gehört weggesperrt
[10] EIKE 10.05.2017: Die Volkshochschule Hannover und ihre Ausstellung: Wir alle sind Zeugen – Menschen im Klimawandel

Hätte sie nachgefragt, wäre folgendes herausgekommen:

Zyklone, eine ständige Geißel im Inselparadies, dank Klimawandel zum Glück abnehmend

Vanuatu wurde auch in letzter Zeit von extremen Zyklonen getroffen. Wer solche erlebt, dem bleiben sie in Erinnerung. Allerdings erschwert es den Blick auf die klimatische Extremwetter-Vergangenheit. Denn diese besagt:
[7] WELT 30.01.2014: Zyklone Langzeit-Vergleich offenbart Flaute um Australien
… Tropische Stürme haben gar nicht zugenommen, sondern sind in Australien weniger aktiv als sonst – zumindest im Vergleich über Hunderte von Jahren. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie.
„Die Aktivität tropischer Zyklone in Australien ist derzeit niedriger als zu irgendeiner anderen Zeit in den vergangenen 550 bis 1500 Jahren“,
Laut der Studie begann die Zyklon-Aktivität im langjährig betrachteten Durchschnitt etwa seit dem Jahr 1700, stetig abzunehmen.
Sie verweisen auf andere Forschungsarbeiten, die eine weitere Abnahme der Wirbelsturm-Ereignisse rund um Australien zum Ende des 21. Jahrhunderts prognostizieren. „Unsere Resultate deuten an, dass dies weit früher geschehen könnte.“
„Die dramatische Abnahme der Aktivitäten seit der industriellen Revolution lässt darauf schließen, dass der Klimawandel als Ursachenfaktor nicht ausgeschlossen werden kann.“
… In dem im vergangenen September vorgelegten fünften Sachstandsbericht des Weltklimarates IPCC wurden die Wahrscheinlichkeiten von größeren Aktivitäten gegenüber früheren Prognosen zurückgenommen …
Ein eigener Absatz über die Gefahr jener Extremereignisse, wie er noch im vorherigen vierten Bericht Platz fand, wurde nun gestrichen.

Was steht im letzten IPCC-Sachstandsbericht: Tropische Zyklone
IPCC 2013, AR5, WGI, Kapitel 2, Seite 216: “Current datasets indicate no significant observed trends in global tropical cyclone frequency over the past century and it remains uncertain whether any reported long-term increases in tropical cyclone frequency are robust, after accounting for past changes in observing capabilities.”
Übersetzung: “Aktuelle Datensätze zeigen keine signifikanten beobachteten Trends bei der weltweiten tropischen Wirbelsturmfrequenz während des letzten Jahrhunderts und es ist ungewiss, ob ein berichteter langfristiger Anstieg der tropischen Wirbelsturm-Frequenz robust ist, nach Berücksichtigung der letzten Änderungen in den Beobachtungs-Möglichkeiten.“

Sogar der sonst jederzeit zu Klimaalarmismus „aufgelegte“ M. Latif hat manchmal lichte Momente und plaudert dann auch mal aus seinem Nähkästchen:
[Link] kaltesonne 07.05.2017: Mojib Latif: Klimamodelle bekommen tropischen Pazifik nicht in den Griff. Bisher kein anthropogener Einfluss erkennbar

Und was sagt die Australische Regierung, die am nächsten vor Ort ist und ein Überwachungsprogram für viele dieser Atolle führt? Die Grafik ist eindeutig.

Bild 2 Anzahl starker und weniger starker Zyklone seit 1970 in der Region Australien. Quelle: Australian Government, Bureau of Meteorology

Auch ein technischer Report der Australischen Regierung sagt es:
© CSIRO 2015 CLIMATE CHANGE IN AUSTRALIA TECHNICAL REPORT PROJECTIONS FOR AUSTRALIA´S NRM REGIONS
4 .2 .7 TROPICAL CYCLONES
The relatively short time span of consistent records, combined with high year to year variability, makes it difficult to discern any clear trends in tropical cyclone frequency or intensity for the Australian region. For the period 1981 to 2007, no statistically significant trends in the total numbers of cyclones, or in the proportion of the most intense cyclones, have been found in the Australian region, South Indian Ocean or South Pacific Ocean (Kuleshov et al. 2010). However, observations of tropical cyclone numbers from 1981–82 to 2012–13 in the Australian region show a decreasing trend that is significant at the 93-98 % confidence level when variability associated with ENSO is accounted for (Dowdy, 2014). Only limited conclusions can be drawn regarding tropical cyclone frequency and intensity in the Australian region prior to 1981, due to a lack of data. However, a long-term decline in numbers on the Queensland coast has been suggested (Callaghan and Power, 2010).

Sowie andere Einheimische, und weiter Studien:
kaltesonne 9.4.2015: Schwerer Wirbelsturm verwüstet Vanuatu. Premierminister sieht es realistisch: “Stürme sind kein neues Phänomen, wir Insulaner leider darunter seit Besiedelung Vanuatus vor 5000 Jahren”
kaltesonne 3.4.2014: Neue Arbeit in Nature: Noch nie waren die australischen Wirbelstürme in den letzten 1500 Jahren schwächer als heute

Wie auch Grafiken der COLORADO STATE UNIVERSITY: Tropical Meteorology Project

Bild 3 Südpazifik „akkumulated Cyclon Energy“ seit 1980. Quelle: CSU Tropical Meteorology Project

Bild 4 Südpazifik Anzahl Hurrikane seit 1980. Quelle: CSU Tropical Meteorology Project

Bild 5 Südpazifik Categorie 3+ Hurrikane seit 1980. Quelle: CSU Tropical Meteorology Project

Anstatt solcher Messdaten und aktuellerer Studien reicht der Redakteurin eine (mangels Detaillierung nicht recherchierbare) Aussage eines lokalen Ministers:
SZ: [1]Hier befindet sich das Ministerium für Klimawandel und Katastrophenmanagement … Allan Rarei, der Bereichsleiter … während er in einer australischen Studie aus dem Jahr 2011 blättert … Zyklone werden immer Stärker, zitiert er eines der Ergebnisse …

Korallenriffe leiden

Geht es um die Südsee, wäre jeder Bericht ohne Einbeziehung der unter dem Klimawandel leidenden Korallen unvollständig. Die Redakteurin macht da keine Ausnahme:
SZ: [1]Vor vier Jahren hätten sie 90 % des Korallenriffs verloren, erzählt Willy Kenneth. Wenn sich das Meer erhitzt, oxidieren die Korallen … ganze Strandabschnitte verschwinden, vor allem wenn es stürmt …

Dabei ist gerade dieses Thema wohl eines der heiß umstrittensten:
kaltesonne 12.01.2015: Verweis auf Klimawandel lenkt von den wahren Gefahren für die Korallenriffe ab: Dynamit-Fischerei, Killer-Mikroorganismen, Seesterne, Abwassereinleitung und Rodung der Küstenwälder
kaltesonne 29.06.2016: University of Santa Barbara sieht Zukunft der Korallen hoffnungsfroh
kaltesonne 06.01.2015: Unerwartete Wendung: Korallen sind viel Wärmestress-resistenter als vormals befürchtet
New GBR Study: 400% Coral Recovery Since 2014 – With 2017 Growth Rates Comparable To The 1970s
Coral Mortality Rates Higher During Cold Periods – And There’s Been Recent Cooling In Coral Environments

Der Autor hat selbst Reportagevideos im Fernsehen gesehen, in denen Forscher Korallenriffe weltweit untersuchten. Dabei stellten solche fest, dass in der Südsee in einem Atoll Korallen stark geschädigt waren, in Atollen daneben jedoch bei gleicher Wassertemperatur beste Korallengesundheit herrschte.

Eine Reportage ist besonders haften geblieben. Piccard (der Sohn des berühmten Forschers) reist für ein alarmistisches Video rund um die Welt, um auf das Klimawandel-bedingte Korallensterben hinzuweisen. Mit einem einheimischen Meeresbiologen taucht er vor der Küste von Somalia. Dort ist das Wasser sehr warm und Piccard erklärte spontan in die laufende Kamera, dass darunter alle Korallen bestimmt in einem höchst bedauerlichem Zustand sein müssen.
Der Biologe sagte dazu, dass die Korallen keinerlei Problem mit der hohen Wassertemperatur haben …
Und bei der gemeinsamen Nachschau im folgenden Tauchgang zeigte sich überdeutlich: Alle Korallen gediehen prächtig …

Der nächste Fall war bei Chile. Dort gibt es eine Bucht, in der das Wasser für Korallen „viel zu sauer“ ist, nur nehmen die Korallen keine Notiz davon …. Deutsche Forscher waren dabei, dieses Phänomen zu untersuchen (welches auch im Pazifischen Raum in weit größerem Umfang zu beobachten ist).

„Unserer“ Redakteurin ist das wohl vollkommen unbekannt, denn sie hatte keine Nachfrage. Unkommentiert übermittelte sie dann allerdings eine verblüffende Erklärung:
[5]„Nach Pam haben wir den Küstengemeinden gezeigt, wie sie den invasiven Dornenkronenseestern von ihren Riffen entfernen“, nennt der Mittvierziger ein Beispiel eines solchen Trainings. Schließlich sind die Erhöhung der Wassertemperatur, die zunehmende Versäuerung der Meere und andere Auswirkungen des Klimawandels nicht die einzigen Gefahren für dieses sensible Ökosystem. In Worasiviu hatte die Dorfgemeinschaft 2013 durch die invasive Spezies, die sich von Steinkorallen ernährt, 90 Prozent eben dieser verloren.
Um nicht noch größeren Schaden zu erleiden, spuckten Willie und seine Leute in die Hände. In einer groß angelegten Sammelaktion holten sie 250.000 Dornenkronenseesterne aus dem Wasser … Dieser Einsatz hat sich als genauso erfolgreich herausgestellt wie die Entfernaktion selbst: Mittlerweile gibt es in Worasiviu keine Dornenkronenseesterne mehr – und die Steinkorallen sind wieder nachgewachsen.

Immer wieder steigt der Meeresspiegel (nicht)

Man kann kaum noch glauben, mit welcher Unverfrorenheit Aktivisten und Regierungsvertreter vor Ort über durch den Klimawandel bereits gefährlich gestiegene Meerespegel fabulieren und wie bereitwillig dies im Westen aufgenommen – man muss schon fast sagen, „begrüßt“ – und sofort zustimmend bestätigt und publiziert wird.
Obwohl man mit wenigen Mausklicken tagesgenaue, gemessene Pegelinformation erhalten kann, die allen diesen Erzählungen – die wiederum von Erzählungen aus dem Westen, die wiederum von Simulationen, dass das antarktische Festlandseis spontan ins Meer stürzt- ableiten, eindeutig widersprechen.

SZ: [1]Früher, als er mit den anderen Kindern am Friedhof spielte, war das Meer zwanzig Meter weg, sagt Willy Kenneth und deutet auf die Linie, wo die Wellen auf den Strand rauschen. Heute sind es zwei Meter …
Würde der Meeresspiegel um fünfzig Zentimeter ansteigen, wäre Worasifiu verloren …
Kenneth sagt: „Alles hängt zusammen“. Alles, das heißt in Vanuatu: Dürre, Starkregen, Tropenstürme, Korallenbleiche, Meeresspiegelanstieg …

Das Australische Pegel-Monitoringprojekt weist an der Pegel-Messstation von Vanuatu ganz aktuell den folgenden Verlauf aus. Man sieht, dass nicht die Spur eines stetig, vielleicht sogar unnatürlich ansteigenden, Meeresspiegels vorliegt.

Bild 6 Vanuatu, Pegelverlauf seit 1991. Quelle: Australien Government, Pacific Sea Level and Geodetic Monitoring Project Monthly Sea Level and Meteorological Statistics. Screenshot vom Viewer, vom Autor ergänzt

Es wäre wirklich interessant, solche Pegel-Märchenerzähler damit zu konfrontieren und die Antwort zu erfahren. Leider bleibt das eine Illusion. Selbst unter den extra zur „Klima-Fachdiskussion“ anreisenden ca. 25 – 30.000 „Klima-Fachpersonen“ auf den jährlichen Klimagipfeln findet sich niemand, der danach fragt. Im Gegenteil, Regierungsvertreter und eingeflogene, teils blutjunge, örtliche Aktivisten die davon auf den Podien erzählen, werden beklatscht:
[Link] EIKE 03.11.2017: Das Wochenende, an dem die Welt (wieder) begann unterzugehen
[Link] EIKE 15.04.2017: Im Klimawandel-Unterricht bitte üben, wie man unsere Regierung zum Bezahlen von Schutzgeldern auffordert

Und nicht nur das. Eine höchste, politische Vertretung vertrat Deutschland nicht gegen solche fabulierten Anschuldigungen, sondern verbrüderte sich mit einem Verband solcher Märchenerzähler, um deren Forderung nach Zahlungen aus Deutschland zu unterstützen! Einer der Unterschiede zwischen Trump und der deutschen Regierung.
[Link] EIKE 13. Juli 2017: Wie viele Unterschriften zum Klimavertrag wurden mit Geldversprechungen gekauft?

Dabei haben diese Atolle überhaupt keinen Grund, den Westen für Meerespegel verantwortlich zu machen. Als der CO2-Gehalt „natürlich“ war, gab es bereits gewaltige Pegeländerungen und der aktuelle ist davon fast der niedrigste.

Bild 7 Nordost-Australien, Meerespegel seit 7000 Jahren

Zum Nachlesen etwas Literatur dazu:
[Link] kaltesonne 13.7.2017: Südsee-Meeresspiegel: Enorme natürliche Schwankungen der letzten Jahrtausende geben Rätsel auf
[Link] kaltesonne 2.2.2016: Bremer Leibniz-Zentrum für Marine Tropenökologie: „Unsere Daten lassen keine Rückschlüsse darauf zu, dass sich der Anstieg des Meeresspiegels bei den Takuu-Inseln in den letzten 70 Jahren negativ bemerkbar gemacht hat“
[Link] kaltesonne 23.06.2015: Spektrum der Wissenschaft über angeblich vom Untergang bedrohte Südseeatolle: “Noch keine der betroffenen Inseln ist in nächster Zeit von Überflutung bedroht. Einige vergrößern sich sogar auf Grund natürlicher ökologischer Vorgänge”

Unsere Politik lässt sich wohl ausschließlich von Personen beraten (und finanziert nur solche, wie das PIK), welche extrem seltene Horrorszenarien simulieren und als Angst und Möglichkeit „verkaufen.
[Link] EIKE 19. Mai 2020: Das Ende der Menschheit ist in 30 Jahren
Dabei kommen dann Ergebnisse zustande, welche zwar nie eintreten (rein physikalisch auch nicht können), doch trotzdem für bare Münze genommen werden.

Bild 8 Pegel-Verlaufssimulationen unter Mitarbeit des PIK. Daten [11]. Grafik vom Autor erstellt
Man bekommt damit aber auch Verständnis. Ein Atollbewohner*in, der von einer explizit als Fachinstitut ausgewiesenen Quelle eine solche Grafik vorgesetzt bekommt und erfährt, dass diese Quelle in allen Gremien sitzt – teils vorsitzt – welche die deutsche Politik zum Klimawandel berät, muss annehmen (dürfen) dass dies Wirklichkeit und ihm dabei nur noch Angst und Bange wird.

Für ein „Steigen“ der Meerespegel gibt es auch ganz andere Ursachen

Zumindest regelmäßigen EIKE-Lesern sind die Darstellungen bekannt, mit denen bewusst Einwohner-verursachte Landsenkungen dem Klimawandel zugeschrieben werden:
[Link] EIKE 18.06.2019: Küstenstädte versinken, (auch) weil das Geld stattdessen zur CO2-Reduktion hinausgeworfen wird
Ein ganz eklatantes Betrugsbeispiel ist Manila:
[Link] EIKE 13.08.2017: Manila versinkt durch Wasserentnahme im austrocknenden Untergrund. Der (reiche) Westen mit seinem CO2 soll daran schuld sein – und zahlen

Die Atolle haben diese Probleme mit Landsenkung (dafür andere) durch Grundwasserentnahmen weniger, dafür aber andere – sich ähnlich äußernde – Probleme. Keines davon wird im SZ-Artikel auch nur erwähnt.

Man muss heute wirklich froh sein, wenn Forscher (aufgrund sprudelnder Fördermittel) ganz Banales und längst Bekanntes neu „entdecken“ und darauf so stolz sind, dass sie es auch noch publizieren. Zum Beispiel, dass der Grund des Pazifischen Feuerrings die Plattentektonik ist und wo solche vorliegt, Vulkanismus und extreme Erdbeben seit vielen, vielen Jahrtausenden zum Alltag gehören. Und wo starke bis stärkste Erdbeben häufig sind, weil die Erdplatten sich bewegen, hebt und senkt sich auch die Erdoberfläche.

Moderne Redakteure scheinen das aber nicht mehr zu wissen, sonst wären sie über diese früher in der Schule gelernte Banalität nicht so überrascht gewesen:
ntv Dienstag, 26. Juli 2011: Umsiedlung im Pazifik Klimawandel nicht allein schuld
… Das Wasser rückte immer näher. Deswegen verließen die Einwohner den Hauptort der pazifischen Insel Tegua. Lange Zeit wurde für den Anstieg des Meeresspiegels der Klimawandel alleine verantwortlich gemacht. Forscher stellen jetzt aber auch noch eine andere Ursache fest.
Das zum Inselstaat Vanuatu gehörende Eiland sinkt aufgrund der Plattentektonik nach unten. Damit erscheint der beobachtete Wasseranstieg dramatischer, als er ist …
Sie kommen zu dem Schluss, dass die kleine Inselgruppe Torres Island, zu der auch Tegua gehört, durch die geologischen Prozesse etwa einen Zentimeter im Jahr tiefer rutscht (-0,94 Zentimeter +/- 0,25 Zentimeter). Hinzu kommt ein Meeresspiegel-Anstieg von etwa 1,2 Zentimetern (+/- 0,15 Zentimeter). Beides zusammengenommen ergibt den beobachteten schnellen Anstieg. Die Resultate seien auch für die Analyse des steigenden Meeresspiegels in anderen Regionen der Welt von Bedeutung.

In der Darstellung von ntv ist zudem ein gravierender Fehler. Wahrscheinlich aufgrund der mangelnden Kenntnis der Redaktion fiel nicht auf, dass wohl eine Kommastelle verschoben wurde:
Der Tidenpegel-Anstieg beträgt nicht „etwa 1,2 Zentimeter“, sondern je nach Lage 1 … 2,5 mm pro Jahr. Wenn die Plattentektonik dann wirklich „-0,94 Zentimeter“ Senkung pro Jahr verursacht, übersteigt diese Wirkung die des Pegelanstiegs um das 5 … 10-Fache. Nur, gibt es dafür keine Reparationszahlungen des reichen Westens.

Anbei nochmals eine Quelle, die Ähnliches berichtet:
[Link] SPEKTRUM.DE 17.05.2019: Tektonik: Erdbeben lässt Insel schneller versinken
Die Pazifikinsel Samoa muss sich schneller auf den steigenden Meeresspiegel einstellen. Ein schweres Erdbeben sorgte dafür, dass das Eiland weiter absinkt.
Am 29. September 2009 ereignete sich knapp 1809 Kilometer vor den Inseln von Amerikanisch-Samoa ein gewaltiges Erdbeben. Mit einer Stärke von 8,1 löste es bis zu 14 Meter hohe Tsunamis aus, die mehrere Dörfer wegrissen und 200 Menschen töteten.
Durch das Beben soll es vor Ort bis zum Ende des Jahrhunderts zu einem zusätzlichen Anstieg des Pazifiks um 30 bis 40 Zentimeter kommen, schreiben die Autoren. Die gegenwärtige Rate, in der der Meeresspiegel hier ansteigt, liege fünfmal höher als im globalen Mittel, was Siedlungen an der Küste zusätzlich gefährde, so Han und Co. Vor dem Ereignis stieg der Meeresspiegel in der Region um zwei bis drei Millimeter jährlich – vo50r allem wegen der Eisschmelze an den Polen und der thermisch bedingten Ausdehnung des Wassers durch die Erderwärmung –, doch habe sich dies nun drastisch beschleunigt,
erzählt Han in einer Mitteilung.

Doch regelmäßig steigt er extrem

Im gesamten Artikel wird bezüglich des Meeresspiegels alleine über die Probleme durch natürlichen Anstieg referiert, wie er seit dem Ende der letzten Eiszeit ganz natürlich geschieht. Dabei handelt es sich selbst in offiziellen Projektionen bis zum Jahr 2100 um wenige Zentimeter (zwischen 10 … 50 cm), Größenordnungen, welche in der Vergangenheit bereits ohne anthropogen emittiertes CO2 vorkamen. Trotzdem stellt der Artikel dies als „das Horrorszenario“ dar:
SZ: [1]Würde der Meeresspiegel um fünfzig Zentimeter ansteigen, wäre Worasifiu verloren …

Dabei werden die Inseln rund um den Pazifischen Feuerring regelmäßig mit ganz anderen Pegelhöhen konfrontiert. Vanuatu macht da keine Ausnahme, auch wenn die extremen Flutwellen an der Küste Japans nicht entfernt erreicht werden.

Bild 9 Vanuatu, die schwersten Tsumamis seit 1875 mit Höhe der Flutwelle. Quelle: Laenderdaten.info Tsunamis in Vanuatu

Um sich ein Bild zu machen, noch ganz andere Höhen solcher Flutwellen, wie sie Japan regelmäßig erleiden muss:

Bild 10 Japan, die schwersten Tsumamis Japan seit 1498 mit Höhe der Flutwelle. Quelle: Laenderdaten.info Tsunamis in Japan

Hilft deshalb irgend ein westliches Land Japan bei der Bewältigung solcher Naturkatastrophen?

Ergänzend noch, dass alleine beim Tsunami 2004 im Indischen Ozean ca. 228.000 Menschen starben.

Aber wegen „erwarteter“ 10 … 50 cm Pegelerhöhung zum Jahr 2100 in einem Land, welches davon praktisch überhaupt nicht wesentlich beeinträchtigt ist, da die Vanuatu-Inselgruppe nur die Strände auf Meereshöhe hat, hinter denen in der Regel sofort Anhöhen beginnen, soll gehaftet werden? Dabei ist die Besiedlung dieser durch Tsunamis hoch gefährdeten, direkten Strandabschnitte oft reiner „Faulheit“ geschuldet, um es mit dem Gang zu den Fischerbooten nicht weit zu haben.

Man muss sich einmal vorstellen, die Deutsche Nordseeküste wäre wie Vanuatu oder gar Japan von Tsunami-Ereignissen betroffen. Was würde unsere fürsorgliche Regierung dann machen, die rein „vorsichtshalber“ einfach alle Kernkraftwerke abschalten lässt?

Das Recht auf ein unversehrtes Leben …

Der Anspruch mancher Leute geht heutzutage so weit, zu fordern, dass sie ohne Einflüsse der Natur leben „dürften“ und sofern ein Ereignis davon abweicht, die Ursache zu finden und diese zu Regress genommen werden kann. Der Klimawandel ist dafür prädestiniert, denn er ist wohl die einzige (Pseudo-)Wissenschaft, in der zu jedem Ereignis nur eine einzige Ursache denkbar und damit automatisch verantwortlich ist. Sogar als Analphabet lassen sich mittels Googeln die (Haupt-)Verursacher finden und damit als Zahlmeister für Regressansprüche dingfest machen:
SZ: [1]Ein Land leidet unter der Entwicklung, für die es nichts kann. Wer also soll dafür haften? Geht es nach Ralph Regenvanu, dem Außenminister Vanuatus, ist die Antwort einfach … Meine Regierung untersucht nun alle Möglichkeiten, das Justizsystem in verschiedenen Ländern zu nutzten … um die Kosten des Klimaschutzes wieder auf die verantwortlichen Länder zu verlagern, die am meisten fossile Brennstoffe nutzen …
SZ: [1] Könnte sich Vanuatu auf das Recht auf ein unversehrtes Leben berufen? … demnach wäre Hitze eine Art der Umweltverschmutzung. Oder auch der Menschenrechtsgrundlage, zum Beispiel das Recht auf ein unversehrtes Leben. Und wären die Angeklagten dann etwa Europa, oder die USA? Also Kontinente und Länder, die den Unternehmen keine Grenzen setzen? …

… kollidiert mit dem „Recht“ auf unbeschränkte Überbevölkerung

In fast keinem Artikel, der schlimme Verhältnisse vor Ort anprangert und dafür den reichen Westen verantwortlich macht, – sei es über den Pazifik oder sei es über Afrika, wird eine Hauptursache vieler der geschilderten Probleme erwähnt: Der teils extreme Populationszuwachs. Der Bericht macht darin keine Ausnahme:

Bild 11 Bevölkerungsentwicklung Vanuatu. Quelle: WIKIPEDIA

Und es wird darin auch nicht erwähnt, dass ausgerechnet die Technik und Mittel, welche die reichen Länder bereitstellen (können), solchen Bevölkerungszuwächsen dort ein angenehmes Leben erst ermöglichen. Und sei es auch nur, indem man bei ihnen das zum dortigen Leben erforderliche Geld verdienen kann.

Inzwischen hat man jedoch gelernt, dass man beides ohne eigenes Zutun haben kann, wenn man nur forsch genug auftritt:
kaltesonne 21.06.2014: Allianz der kleinen Inselstaaten will ans Klimageld ran
Und so lange es eine Frau Merkel schafft, immer neu dafür zu sorgen, dass das Umweltministerium von den ahnungslosesten, aber Klimawandel-gläubigsten und ihr absolut kritiklos hörigen Umweltminster*innen „besetzt“ wird, gelingt es solchen Allianzen auch, ihre durch nichts zu rechtfertigenden Wünsche durchzusetzen.
Anmerkung: Das gilt nicht nur für Umweltminister*innen. Beim aktuellen Entwicklungsminister ist es nicht anders (rein persönliche Ansicht des Autors, die durch keine Studie oder offizielle Hintergrundinformation belegt ist).

Fazit

Da ein privater Autor keine Falschnachrichten verbreiten darf, als Ersatz eine offizielle einer Fachperson:
Gastbeitrag Wetterexperte Jörg Kachelmann im Bayernkurier vom
20.11.2019: „Weil es besser knallt“
Lügen, dass sich die Balken biegen
… Zum Bösen gehört, dass zum Klimathema gelogen wird, dass sich die Balken biegen, weil es gerade ins persönliche oder politische Süppchen passt.
… Die gesammelten desinformierenden Unwissenschaftlichkeiten treffen auf eine traurige Mediensituation, in der klickschlampesker Erfolg wichtiger ist als geringste Restwassermengen von Seriosität. Dumm klickt gut. Weshalb wir nur noch wahlweise lesen dürfen, dass der Winter rekordwarm oder rekordkalt würde und beide Varianten werden natürlich dem Klimawandel zugeschrieben, was genauso völliger Blödsinn ist wie die Aussage selbst. Aber das ist dem „Focus“, dem „Merkur“ oder der „Süddeutschen“ völlig wurscht. Geschrieben wird’s trotzdem, weil’s gut läuft mit dem Schwachsinn ..
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Propaganda heißt im deutschen Neusprech Qualitätsjournalismus

SZ: [1] Die Recherche wurde unterstützt vom Verein Netzwerk Recherche, Der Mercator-Stiftung, der Otto-Brenner-Stiftung
Die rein persönliche Meinung des Autors (durch keine Studie und Aussage von wirklichen Fachpersonen zum Beispiel vom PIK belegt) zum SZ-Artikel lautet: Ein schlimmerer, vollkommen substanzloser Propagandaartikel ist selten zu finden, spiegelt aber das Niveau „modernen“ Journalismus in Deutschland exemplarisch wieder.

Bei diesem Artikel kommt dazu, dass ein Verein in der Sponsorenlistung steht, der angeblich genau das Gegenteil bewirken will. Womit sich die Frage stellt: Wurde der Verein ebenfalls (wie die Leser) bezüglich des Inhaltes betrogen oder fand er den Artikel gar gut?

Netzwerk Recherche e.V. … ist ein eingetragener, gemeinnütziger Verein, der 2001 von Journalistinnen und Journalisten gegründet wurde, um die journalistische Recherche und den Qualitätsjournalismus in Deutschland zu stärken.
Der Zweck des Vereins ist gemäß Satzung die Förderung der Bildung, insbesondere durch
-die Vermittlung von Recherchetechniken im Rahmen der journalistischen Ausbildung,
-die Vermittlung von Wissen über professionelle Recherche zur Qualitätssteigerung der Medienberichterstattung,
-die Information über Maßnahmen zur Wahrung der Medienkultur sowie
-die Vermittlung von Wissen und den Erfahrungsaustausch über investigativen Journalismus.

Anlage

Wahlbrief von Bündnis 90/ Die Grünen „an die Bewohner der Carteret Inseln“ (Auszüge):
[4] … Ihre Heimat ist ein Ort, von dem wir Deutschen träumen. Eine Südseeidylle mit weißen Palmenstränden, umgeben von türkisfarbenem Wasser, das funkelnde Unterwasserlandschaften birgt. Welche Wunder die Natur schaffen kann, das wussten Sie schon, als Sie Kinder waren.
Sie leben in diesem Paradies seit vielen Jahrhunderten. Doch nach der Landung der Europäer begann der Niedergang Ihres Landes. Hungersnöte, Übervölkerung und monokulturelle Landwirtschaft zwangen viele Ihrer Landsleute schon vor Jahren zur Flucht.
… Wir tragen die Verantwortung für diese Katastrophe. Nicht nur bei Ihnen, überall auf der Welt sind die Vorboten der Klimakatastrophe sichtbar: Eisberge schmelzen, der Meeresspiegel steigt, die Unwetter werden schwerer, ganze Landstriche werden verwüstet. Am schlimmsten trifft es die Menschen in den Ländern, die am wenigsten zum Klimawandel beitragen. Wie Sie.
Wir, der Norden, sind in der Pflicht, endlich zu handeln.
…. Ob Sie es glauben oder nicht: Während bei Ihnen der Meeresspiegel steigt, wollen eben diese beiden bei uns regierenden Parteien neue Kohlekraftwerke bauen – obwohl jeder weiß, dass nichts klimaschädlicher ist.
Nun wird bei uns ein neues Parlament gewählt. Wir Grüne versprechen Ihnen: Egal ob wir nach dieser Wahl regieren oder in der Opposition landen; wir werden mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln dafür kämpfen, dass unser Land wieder Vorreiter beim Klimaschutz wird.

Quellen

[1] SZ 23.05.2020 (Printausgabe): Das Ende der Welt

[2] Zeit Online: Ann Esswein

[3] Linkedin: Ann Esswein (Bachelor’s degreeSpecialist) Journalismarbeitet als freischaffende Journalistin, Autorin und Filmemacherin über die Themen Außenpolitik, Entwicklungszusammenarbeit, Flucht und Migration, Menschenrechte und humanitäre Hilfe.

[4] Briefe zur Wahl: BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN an die Bewohnerinnen und Bewohner der Carteret-Inseln (mittlerweile auf der Homepage der GRÜNEN gelöscht)

[5] Wiener Zeitung 08.09.2018: Klimawandel Waldhüter und Korallengärtner

[6] SZ: [1] Die Recherche wurde unterstützt vom Verein Netzwerk Recherche, Der Mercator-Stiftung, der Otto-Brenner-Stiftung

[7] WELT 30.01.2014: Zyklone Langzeit-Vergleich offenbart Flaute um Australien

[8] Publikation Missionsgeschichte Vallendar, WS 2008/2009

[9] EIKE 17. Oktober 2018: SAMOAS Premier: Wir wollen Klimareparationszahlungen sehen. Wer deshalb nach Betroffenheitsbelegen fragt, gehört weggesperrt

[10] EIKE 10.05.2017: Die Volkshochschule Hannover und ihre Ausstellung: Wir alle sind Zeugen – Menschen im Klimawandel

[11] Climate Central, November 2015: MAPPING CHOICES CARBON, CLIMATE, AND RISING SEAS OUR GLOBAL LEGACY




Wie kann Jimmy Kater die Insel­gruppe Kiribati vor dem Untergang schützen? Alternativ: Auch während Corona in Klima-Agitation nicht nachlassen

Trotzdem beeilen sich Medien, „Svenjas“ Wusch unterstützend nachzukommen.

Kinder lernen, dass Kiribati untergeht …

Nachdem die Schulen geschlossen sind, haben viele Schulkinder etwas mehr Zeit als bisher. Deshalb befleißigt sich die Lokalzeitung des Autors, auf einer speziellen „Deine Kinderseite“ auch Lesestoff zu empfehlen. Aktualität und Zeitgeschehen gehören natürlich auch dazu. Und so war jüngst eine Empfehlung für die Kleineren unter der Überschrift „Findet Samuel eine Lösung“ ein gerade neu herausgekommenes Kinderbuch:

Susanne Weber (Studium der Germanistik, Romanistik und Angewandten Literaturwissenschaft), Buch:
Land unter bei Samuel

Bild 1 Buchcover

In diesem Buch erzählt – und vor allem suggeriert – die Autorin den Kindern, dass ein kleiner Junge ganz viel über den Klimawandel weiß, weil sein Vater Klimawandelforscher ist. Und natürlich erzählt der Junge auch sein Wissen, speziell zur Atollgruppe von Kiribatti:

Zitat aus einer Rezension zum Buch: Wie kann man Kiribati retten?
… Denn Samuels Vater ist Klimaforscher und arbeitet an einem Projekt, in dem es um die Inselgruppe Kiribati geht. Diese ist aufgrund des Schmelzens der Polkappen und dem dadurch steigenden Meeresspiegel davon bedroht, in absehbarer Zukunft unterzugehen.

In einer anderen Rezension des Buches steht, dass dies im Jahr 2060 sein würde. Ob dies auch im Buch so steht, ist dem Autor nicht bekannt, da er das Buch für die kleine Rezension nicht extra gekauft hat, sondern sich auf das was in den Vorschauen und Rezensionen zu lesen ist beschränkt:
Andere Rezension: … Habt ihr schon mal von Kiribati gehört? Dies ist ein Inselstaat im Pazifik, der in einem ganz besonderen Maße vom Klimawandel bedroht ist. Schätzungen zufolge werden die Inseln um 2060 herum aufgrund des steigenden Meeresspiegels untergehen und mittlerweile sind Gespräche im Gange, um die Bewohner umzusiedeln. In „Land unter… bei Samuel“ von Susanne Weber und Susanne Göhlich ist das Schicksal von Kiribati das Herzensthema eines Viertklässlers.

Dabei ist Fakt: Kiribati kann wirtschaftlich und politisch untergehen, aber die Atolle auf lange Zeit bestimmt nicht wegen des ominösen Klimawandels

Dabei finden sich auch zu Kiribati viele Fakten. Und jede belegt, dass der angebliche Untergang des Landes eine rein politisch motivierte – und trotzdem nie widersprochene – Aussage ist, um an Geldmittel aus den Klimaschaden-Töpfen der reichen Länder mit Klimaschuldgefühlen zu gelangen (wozu vor allem Deutschland zählt).
Oder sieht man im wirklichen, ganz aktuellen Tidenpegelverlauf einen drohenden – und teilweise angeblich schon erfolgten – klimawandelbedingten Untergang?

Bild 2 Verlauf des mittleren Tidenpegels von Kiribatti seit 1991 bis März 2020. Quelle: Australien Government: Pacific Sea Level and Geodetic Monitoring Project, Monthly Sea Level and Meteorological Statistics

Das sieht sogar die eigene Opposition auf Kiribati so:
Stellungnahme der Opposition: [2] Tongs Amtsvorgänger Teburoro Tito … Er hält den Landkauf für unsinnig. “Die Forscher sagen, unsere Korallenriffe sind gesund und können mit dem Meeresspiegelanstieg Schritt halten. Deshalb gibt es keine Notwendigkeit, Land auf den Fidschi-Inseln oder sonst irgendwo zu kaufen”, sagt Tito … Auch Paul Kench, ein Geomorphologe an der University of Auckland, findet die Sorgen überzogen. “Wir wissen, dass die gesamte Riffstruktur um zehn bis 15 Millimeter im Jahr wachsen kann – schneller als der erwartete Meeresanstieg”, sagt der Atoll-Experte. “Solange das so ist und der Nachschub an Sand gesichert bleibt, brauchen wir keine Angst zu haben.”

Auch im „Weltatlas des Klimawandels“ als untergegangen gemeldete Inseln existieren in Wirklichkeit immer noch, wie zum Beispiel die Insel „Bikemann“ [2]. Wobei erwähnt werden muss, dass es dieser „Weltatlas“ mit seinen Darstellungen sowieso nicht genau nimmt (sofern es dem Klimaalarm dienlich ist).
Was nicht sein darf, darf aber konsequent ignoriert werden. Denn Fakten würden auf Klimagipfeln massive Störungen hervorrufen. Zudem, bei der Härte und Umfang des Klimakampfes haben selbst die regelmäßigen 30 … 40-tausend teilnehmenden „Fachpersonen“ schlichtweg keine Zeit, mal kurz übers WEB wahre Tidenpegel einzusehen und Referenten, welche auf den Podien vom Untergang erzählen zu fragen, womit sie diesen eigentlich begründen (wollen).

Unser Umweltbundesamt BMUB agitiert und „informiert“ darüber. Allerdings weitgehend faktenfrei. Und übersieht dabei schon mal, dass in empfohlenem Anschauungsmaterial das Gegenteil vom Gesagten zu sehen ist.
[4] Film Bedrohte Paradiese: Malediven – Ein Paradies geht unter:
In diesem zur Anschauung empfohlenen Film wird fast eine halbe Stunde lang durchgängig gezeigt, wie die Atolle direkt durch Menschen zerstört werden – und nicht über den Klimawandel:
Der Klimawandel selbst erscheint nur in einem Satz, in dem der Fachmann erwähnt, dass der Meerespegel steigen könnte, und selbst dies sofort mit der Information relativiert: Eine gesunde Atollinsel wächst ausreichend schnell mit einem steigen Pegel mit und hätte durch Klimawandel-bedingten Pegelanstieg keinerlei Gefahr. Gerade auf den Malediven wird die Lebensgrundlage der Korallen jedoch durch ungehemmte Bau, Abfall – und Tourismusmaßnahmen so massiv zerstört, dass diese Fähigkeit akut gefährdet ist.
Um die „Information“ perfekt zu machen, hat die Regierung von Kiribatti einen eigenen „Klima-Untergangs-Propagandafilm“ gedreht: [4] Video: A call to the world
Bei diesem handelt es sich um einen Vulnerabilitäts-Propagandafilm der Regierung von Kiribati. Im Video selbst werden überhaupt keine Daten, sondern (nicht relativierte und oft nicht zuordenbare), „aktuelle Auswirkungen“ gezeigt sowie schlimme Zukunftsszenarien vorhergesagt. An wirklicher Information bietet er nichts, sofern man von einer unverbindlichen Bestätigung für Klimagläubige absieht.

All das lässt sich in mehreren Recherchen mit vielen Fakten detailliert nachlesen:
EIKE 15.04.2017: [4] Im Klimawandel-Unterricht bitte üben, wie man unsere Regierung zum Bezahlen von Schutzgeldern auffordert
EIKE 24. April 2019: Kiribati versinkt wieder, das ist professionell recherchiert
EIKE 12.06.2017: Fake News: Zuerst der SWR, nun der BR: Ein Südseeparadies versinkt im Meer. Öffentlich-Rechtliche Klimawandel-Agitation in Endlosschleife
[2] EIKE 14.12.2015: Gehen die Südseeinseln wirklich wegen des Klimawandels unter, Teil 3 Die Marshall-Inselgruppe – (kein) Beispiel für einen Untergang

Woher die Aussage, Kiribati würde so um die Jahre 2060 untergehen stammt, kann man ahnen: Es wird irgendeine der berüchtigten „Grafiken des puren (Klima)Wahnsinns“ vom PIK dahinter stecken. Wozu die in ihre Simulationen verliebten (Pseudo-)Forscher des PIK dabei fähig sind anbei.
Bis vor einiger Zeit waren die PIK-Simulationsergebnisse noch fast „banal“. Anstelle realistischer Pegel zum Jahr 2100 von irgendwo zwischen +10 … 30 cm (oder des IPCC von 30 … 60 cm) simulierten sie „nur“ erhöhte +1,4 … 2 m.

Der gemessene Tidenpegel zeigt zwar keinerlei Tendenz zum Anstieg und mit zwischen 1.5 … 2 mm/pa nicht die Spur eines Alarms:

Bild 3 Meerespegel-Simulationsvarianten. Vom Autor anhand verschiedener Publikationen erstellt

Doch Computer und Simulationsprogramme denken nicht mit. Sitzt jemand davor, der es ebenfalls nicht macht, berechnen sie stur, was eingegeben wird. So auch, wie der Meerespegel im Jahr 2100 aussehen könnte.
Es wäre kein Problem, wenn die Person vor dem Computer das Ergebnis „erkennen“ und in einer Datensenke verschwinden ließe. Leider werden solche Simulationsergebnisse heutzutage von solchen Personen mit stolz geschwellter Brust veröffentlicht (und auf GRÜNEN Parteitagen mit Begeisterung aufgenommen [3]):

Bild 4 Meerespegel-Simulationsvariante aus einer Studie unter Teilnahme des PIK. Beachten: Das kleine, blaue Rechteck ist in etwa maßstabsgetreu die Grafik von Bild 3.

Kinder lernen, dass Gemüseanbau etwas daran retten kann

Die Autorin zieht alle Register um die Kinder in ihrem Sinn zu beeinflussen. Kinder wollen immer helfen, also erzählt man ihnen, wie es geht: Der Schulgarten wird reaktiviert damit er das böse CO2 speichert.
Dass durch das Ernten und Essen alles gespeicherte CO2 wieder frei wird, muss man Kindern ja nicht erzählen, das wissen ja viele Erwachsene auch nicht …

Warum das Pflanzen von Bäumen (was auch von vielen NGOs massiv propagiert wird) dem über CO2-Reduktion dem Klima nützen soll, wissen wohl auch nur wirkliche „Klimafachpersonen“. Einmal ist wie fast immer beim sich stetig wandelnden Klima nichts wirklich sicher (bekannt): [5] Springer Verlag: Geowissenschaften & Geographie Hilft Bäume pflanzen gegen den Klimawandel?
Es ist nie zu spät, einen Baum zu pflanzen – oder doch? Forscher haben jetzt untersucht, ob das Pflanzen zusätzlicher Bäume gegen den Klimawandel helfen könnte. Ihr Ergebnis: Ja und nein. Denn es kommt darauf an, wo aufgeforstet wird. In den hohen Breiten könnte zusätzlicher Waldbestand das Klima sogar weiter anheizen, statt die Treibhausgas-Konzentration zu senken, in gemäßigten Regionen ist das Anpflanzen von Bäumen klimatisch wirkungslos.
Und dort, wo Wald dem Klima helfen soll, bleibt eine Tatsache trotzdem bestehen: Mit dem durch nichts verhinderbarem Absterben jedes Baumes setzt dieser sein CO2 wieder frei. Hat man das „erkannt“ und bezieht es in die Bilanzberechnungen mit ein, können sich CO2-Minderungserfolge plötzlich ins Gegenteil wenden, langfristig fällt die Minderung damit physikalisch bedingt sowieso grundsätzlich aus und führt nur zu einer zeitlichen Verschiebung (ausgerechnet in die Zeit, wo es mit der Erderwärmung besonders schlimm geworden sein soll, also als pure Problemverschärfung für kommende Generationen. Fällt nur nicht auf, da es bei der offiziell Bilanzierung nicht berücksichtigt werden muss:
ARD Tagesschau 16.02.2019: Klimabilanz schön gerechnet Kanadas Wald – eine CO2-Schleuder
… Allein 2016 hat Kanadas Wald theoretisch 152 Megatonnen CO2 gespeichert. Enorme Waldbrände in dem Jahr und ein massiver Käferbefall, der Bäume absterben ließ, hat aus dem Wald als CO2-Speicher in dem Jahr aber tatsächlich in der Bilanz einen Treibhausgasproduzenten von 92 Megatonnen CO2 gemacht. Die sind in der Atmosphäre, aber nirgendwo auf dem Papier …
… Da aber zumindest seit 15 Jahren der bewirtschaftete Wald Kanadas – eine gigantische Fläche von 226 Millionen Hektar – Jahr für Jahr mehr CO2 produziert, als er aufnimmt, haben sie beschlossen, in ihre Statistik nur noch die Emissionen einzurechnen, auf die der Mensch auch Einfluss habe ..,

Aber nicht nur Grimms Märchen liefern für Kinder erbaulich-lehrreichen (und teils extrem grausamen) Lesestoff (diese Märchen waren ursprünglich zur „Belehrung“ für Erwachsene gedacht).

Bild 5 Screenshot aus einer Vorschau zum Buch

Fazit

Das Buch täuscht Wissen vor, bringt dann aber ganz subtil nur gängige, aber eben falsche Fakten. Die vielen Rezensionen finden das aber überwiegend ganz toll und höchst empfehlenswert.

Quellen

[1] AFP 02.04.2020: Schulze warnt vor Abstrichen bei Klimaschutz wegen Corona-Krise

[2] EIKE 14.12.2015: Gehen die Südseeinseln wirklich wegen des Klimawandels unter, Teil 3 Die Marshall-Inselgruppe – (kein) Beispiel für einen Untergang

[3] EIKE 25.05.2018: Zu jedem Parteitag eine Freifahrt in der Klima-Geisterbahn

[4] EIKE 15.04.2017: Im Klimawandel-Unterricht bitte üben, wie man unsere Regierung zum Bezahlen von Schutzgeldern auffordert
[5] Springer Verlag: Geowissenschaften & Geographie Hilft Bäume pflanzen gegen den Klimawandel?




Kiribati versinkt wieder, das ist professionell recherchiert

Kiribati ist DER Beleg für einen Klimawandel-bedingten Untergang …

vermitteln die Macher des SWR-Videos (oben) …

… garniert mit einer schauerlichen Klimawandel-Geschichte im Erklärtext: [2] ... „Hier war früher ein großes Dorf mit 70 Familien“, sagt Kaboua und deutet auf die leere, öde Fläche um ihn herum. Nur ein paar Palmenstümpfe erinnern daran, dass hier einmal Leben möglich war. Mittlerweile kann man den Ort nur bei Ebbe betreten, bei Flut steht alles unter Wasser. „Der Meeresspiegel steigt kontinuierlich und frisst unser Land. Die einzige Option für uns ist auszuwandern. Aber wir wollen hier in unserer Heimat bleiben.“ Das Inselreich Kiribati mitten im Südpazifik zwischen Australien und Hawaii bildet den weltweit größten, nur aus Atollen bestehenden Staat. Nach Prognosen der Vereinten Nationen droht Kiribati aufgrund des Klimawandels im Meer zu versinken …
Nur: Stimmen diese schauerlichen Geschichten der laut Erklärtext von den Vereinten Nationen (einem reinen Lobby- und „höher Geborene*innen“-Posten-Versorgungsverein) prognostizierten, unaufhaltsamen – wegen des vom Menschen emittierten CO2 – Untergänge wirklich?

Nun hatte der Autor die Angaben in diesem Video vor ca. zwei Jahren nach-recherchiert und sein Ergebnis auf EIKE eingestellt. Es viel vernichtend aus:
EIKE 12.06.2017: [1] Fake News: Zuerst der SWR, nun der BR: Ein Südseeparadies versinkt im Meer. Öffentlich-Rechtliche Klimawandel-Agitation in Endlosschleife
… Wer wieder sehen möchte, wie westliche Klima-Agitatoren konsequente Klimaschuld-Propaganda verbreiten und unsere öffentlichen Medien dies kritiklos, willfährig unterstützen, findet im Film des Regisseurs Markus Henssler über Kiribati ein Beispiel.

Und kurz davor gab es bereits eine Reportage über Kiribati aus anderem Anlass:
EIKE 15.04.2017: [3] Im Klimawandel-Unterricht bitte üben, wie man unsere Regierung zum Bezahlen von Schutzgeldern auffordert
Daraus das folgende Pegelbild dieser Atollgruppe:

Bild 2 [3] Pegelverlauf von Kiribati, Christmas Island II. Daten vom Autor 2017 vom PSMSL-Viewer geladen und als Diagramm umgesetzt
Nun sind diese Sichtungen bereits zwei Jahre alt. Und wie jeder weiß, schreitet der alles zerstörende Klimawandel immer schneller voran. Es könnte sich in der Zwischenzeit also doch noch Schlimmes ereignet haben: Hat es aber nicht, wie der Autor vor ca. einem halben Jahr nachgesehen hat. Ereignet hat sich nur eine Erhöhung der Aggressivität angeblich Betroffener, wenn man nach Belegen hinterfragt:
EIKE 17. Oktober 2018: [4] SAMOAS Premier: Wir wollen Klimareparationszahlungen sehen. Wer deshalb nach Betroffenheitsbelegen fragt, gehört weggesperrt

Mit diesem „Wissen“ von Amateurrecherchen bewaffnet, getraute sich der Autor, den viel größeren „Intelligenzpool“ der Bayerischen Sendeanstalt nach ihrer Einschätzung der Reportagequalität im Video zu fragen.

Die von Ihnen angesprochene Berichterstattung zu Kiribati ist professionell recherchiert und entspricht unseren Qualitätskriterien

Also ein Mail getippt und an den Bayerischen Rundfunk adressiert:
An die Verantwortlichen der Rubrik „Länder-Menschen-Abenteuer“ beim Bayerischen Rundfunk
Information und Nachfrage zum Film „Kiribati – Ein Südseeparadies versinkt im Meer“
Sehr geehrte Damen und Herren,
mit etwas Verwunderung sehe ich, dass der Film „Kiribati – Ein Südseeparadies versinkt im Meer“ aktuell wieder in der Mediathek des Bayerischen Rundfunks gezeigt wird.
Dieser Film beschreibt angeblich den vor Ort erkennbaren Untergang dieser Atolle aufgrund des ominösen, angeblich vom Menschen verursachten Klimawandels. Ich habe die im Film gezeigten Angaben mit den Daten, welche sich darüber aus Quellen ermitteln lassen verglichen. Dabei bin ich damals zu dem Schluss gekommen, dass der Film keinerlei Wert auf Fakten legt und in Summe Unwahrheiten über die Ursachen der gezeigten Probleme und den Einfluss von Klimaveränderungen vermittelt. Ich traue mich dabei zu behaupten, dass es sich um ein aktivistisches Propagandawerk handelt.
Meine Recherche habe ich damals als Rezension auf einem klimakritischen Portal publiziert. Diese Publizierung anbei als .pdf
(Anmerkung: Es handelte sich dabei um den Artikel [1]).
Ich frage deshalb die Verantwortlichen der Rubrik, ob sie unter diesen Gesichtspunkten diesen Film weiter in der Mediathek belassen wollen. Dazu möchte ich anmerken, dass ich Ihre Antwort auf dem Portal veröffentlichen möchte.
xx.04.2019
Mit freundlichem Gruß
Ein klimawandelkritisch eingestellter Bürger
xxxxxxx

Schon nach wenigen Tagen kam die Antwort des BR:
Sehr geehrter Herr xxx,
vielen Dank für Ihre Anfrage.
Bitte wenden Sie sich hierzu an die für die genannte Sendung verantwortliche Sendeanstalt SWR:
https://www.swr.de/
Mit freundlichen Grüßen
Bayerischer Rundfunk
Zuschauerservice
BR Fernsehen …

Das geht nun allerdings gar nicht. In Zeiten, da jeder für die Inhalte seiner Homepage direkt verantwortlich ist und bald sogar vorbeugend filtern muss, damit ja keine nicht vollständig gesetzeskonformen Inhalte dargestellt werden (können), einfach die Verantwortung für die Mediathekinhalte ablehnen, fordert zum Widerspruch auf. Und so geschah es:

Sehr geehrte Verantwortlichen für die Rubrik beim BR,
auf ihre abwehrende Antwort die folgende Fragestellung:
Die „Reportage“ des SWR wird in Mediathek des BR gezeigt. Damit übernimmt der BR doch hoffentlich eine Mitverantwortung für den Inhalt dieser Reportage, die man anscheinend für so gut befunden hat, dass man sie den auch BR-Zuschauern zeigen möchte.
Oder übernimmt der BR vollkommen blind und ungesichtet jede fremd gelieferte Information? Wozu benötigt er dann den enormen Mitarbeiterstab?
Vielen Dank für eine Antwort
xxx

Und die Antwort kam. Sie wird (leicht gekürzt, Hervorhebung durch den Autor) ohne Kommentar hier eingestellt:
Sehr geehrter Herr xxxx,
sollten Sie bisher noch nicht in Kontakt mit der für die genannte Sendung zuständigen Sendeanstalt SWR getreten sein, beachten Sie bitte die folgende Antwort der verantwortlichen Redaktion:

„Sehr geehrter Herr Kuntz,
vielen Dank für Ihr Interesse an der SWR-Produktion „Kiribati-Ein Südseeparadies versinkt im Meer“.
Es geht um den von Ihnen angesprochenen Anstieg des Meeresspiegels, der – so gering er scheinbar ist – große Risiken birgt. Besonders für Kiribati, aber auch z.B. für die Niederlande, die sich ebenfalls darauf vorbereiten.
Unsere Kollegen haben vor Ort mit Regierungsmitgliedern, Experten und Einwohnern gesprochen und ihr Ringen um die Zukunft begleitet. Das dokumentieren die Bilder und Interviews. Feldforschung und gelebte Erfahrung ergeben eine Evidenz, die von Wissenschaftlern im Allgemeinen sehr geschätzt wird. Maßnahmen gegen die Risiken, die sich aus dem Klimawandel für Kiribati und andere Inseln ergeben, werden u.a. von den UN auf Grund wissenschaftlicher Untersuchungen gefordert und gefördert.
Die von Ihnen angesprochene Berichterstattung zu Kiribati ist professionell recherchiert und entspricht unseren Qualitätskriterien, d.h. unter anderem, dass sie objektiv und unabhängig ist.“ …
Mit freundlichen Grüßen
Bayerischer Rundfunk
Zuschauerservice
BR Fernsehen …

Das sitzt. Wie kann ein Laie sich auch anmaßen, eine Dokumentation, welche einfach alles erfüllt, was professionelle Fachpersonen einer Rundfunkanstalt an Niveau und Qualität erwarten: „professionell recherchiert und entspricht unseren Qualitätskriterien, d.h. unter anderem, dass sie objektiv und unabhängig ist“, zu kritisieren, gar Mängel auszuweisen.

Schon die Fürsten zu „alten Zeiten“ hat solche Anmaßung ihrer Untertanen aufgeregt:
„Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.“
Konter gegen Widerrede, frei nach Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg
Heute sind es fürstlich bezahlte Mitarbeiter in Öffentlich Rechtlichen Sendeanstalten.

Der Autor könnte nun beginnen, diese Fachpersonen über ihre das Video erweiternde „Argumentationskette“ zu den Niederlanden „abzufragen“. Denn auch darüber – mit dem gleichen Ergebnis wie zu Kiribati – wurde schon recht umfassend recherchiert:
[5] EIKE 14.05.2017: Land unter im Norden ab 2050 – oder: Pünktlich zur Tagung des UN-Klimasekretariats in Bonn steigt der (simulierte) Meeresspiegel verstärkt
[6]
EIKE 07.08.2017: Meerespegelanstieg: Europa kann nicht alle (vor Klimawandel-Desinformation) schützen T1 (2)
[7] EIKE 01.06.2017: Der Meerespegel steigt drei Mal so stark an – ohne dass sich an dessen Verlauf etwas verändert hat

Die Nordseeanrainer bereiten sich natürlich auf einen steigenden Meerespegel vor. Denn diese Küste wächst mangels Korallenriff nicht automatisch mit einem natürlich steigenden Pegel mit in die Höhe. Doch untergehen – oder auch nur die Gefahr dazu – sehen die (fachlich) Verantwortlichen an der Nordsee nicht.

Was nicht bedeutet, dass es zum Beispiel auf dem bis zum Jahr 2014 regelmäßig stattfindenden Extremwetterkongress quasi regelmäßig simuliert und vorhergesagt wurde:
[8] taz: Im Norden steigt Normalnull
ExtremWetterKongress in Bremerhaven: Erhöhter Meeresspiegel und Starkwinde werden Nordsee-Sturmfluten bis Ende des Jahrhunderts extremer machen. Den Küstenschutz schätzen die Experten als sicher ein – zumindest bis 2030
Dabei fällt gar nicht mehr auf, dass die schlimmste Flut (neben der noch viel schlimmeren „Grote Mandränke“ im Mittelalter) vor Beginn des „schlimmen, menschengemachten Klimawandels“ stattfand.
[9] taz: … Es war die schlimmste Sturmflut aller Zeiten an der Ostsee. Vom 11. bis 13. November 1872 drückte ein Nordost-Orkan zwei Tage lang das Wasser in die Lübecker Bucht, die Flutwelle erreichte eine Höhe von 3,50 Metern. Das Gebiet der heutigen Ostseebäder Haffkrug, Scharbeutz und Timmendorfer Strand wurde weitflächig verwüstet. 271 Menschen starben, 654 Schiffe wurden beschädigt oder zertrümmert, fast 3.000 Häuser verschwanden vom Erdboden, Zehntausende Stück Vieh ertranken. Etwas Ähnliches gab es nie wieder an der deutschen Ostseeküste, etwas Ähnliches allerdings kann jederzeit wieder passieren.
Denn die Meeresspiegel werden schneller als bisher befürchtet steigen. Um mindestens 26 Zentimeter, im ungünstigsten Fall um 82 Zentimeter würden die Pegel an Nord- und Ostsee bis zum Ende des Jahrhunderts sich erhöhen, hat der Weltklimarat in seinem am Freitag in Stockholm vorgelegten Bericht errechnet.

Quellen

[x]

[1] EIKE 12.06.2017: Fake News: Zuerst der SWR, nun der BR: Ein Südseeparadies versinkt im Meer. Öffentlich-Rechtliche Klimawandel-Agitation in Endlosschleife

[2] BR Mediathek 15.04.2019: Länder-Menschen-Abenteuer | Reise-Doku Kiribati – Ein Südseeparadies versinkt im Meer

[3] EIKE 15.04.2017: Im Klimawandel-Unterricht bitte üben, wie man unsere Regierung zum Bezahlen von Schutzgeldern auffordert

[4] EIKE 17. Oktober 2018: SAMOAS Premier: Wir wollen Klimareparationszahlungen sehen. Wer deshalb nach Betroffenheitsbelegen fragt, gehört weggesperrt

[5] EIKE 14.05.2017: Land unter im Norden ab 2050 – oder: Pünktlich zur Tagung des UN-Klimasekretariats in Bonn steigt der (simulierte) Meeresspiegel verstärkt

[6] EIKE 07.08.2017: Meerespegelanstieg: Europa kann nicht alle (vor Klimawandel-Desinformation) schützen T1 (2)

[7] EIKE 01.06.2017: Der Meerespegel steigt drei Mal so stark an – ohne dass sich an dessen Verlauf etwas verändert hat

[8] taz: Im Norden steigt Normalnull

[9] taz: Sturmflut-Vorsorge Der Norden mauert sich ein. Wissenschaftler warnen vor steigenden Meeresspiegeln und höheren Sturmfluten. Das Gegenmittel: höhere Deiche und Dämme




Regierung der Malediven: Wo bleiben unsere Klima-Repara­tionen?

Der Umweltminister der Malediven Thoriq Ibrahim hat gewarnt, dass das Ziel, die globale Erwärmung auf 1,5°C zu begrenzen, gebrochen wird, falls die Malediven nicht bis zum Jahr 2020 die ihm zustehenden Klima-Reparationen erhält:

Wir brauchen vor 2020 durchgreifende Maßnahmen, um die globale Erwärmung unter 1,5°C zu halten

Falls reiche Länder es nicht schaffen, über die nächsten zwei Jahre ihre Versprechungen einzuhalten, verurteilen sie kleine Inseln zum Untergang durch die Auswirkungen der globalen Erwärmung. Das sagt der Umweltminister der Malediven Thoriq Ibrahim.

Einem neuen Report zufolge könnte es unmöglich werden, die globale Erwärmung auf 1,5°C zu begrenzen, wenn nicht innerhalb der nächsten paar Jahre – bis 2020 – durchgreifende globale Maßnahmen gegen den Klimawandel ergriffen werden.

Dies könnte sich als katastrophal erweisen für Entwicklungsländer kleiner Inselnationen wie der Meinen, welche schon jetzt von ernsten Auswirkungen des Klimawandels betroffen sind, obwohl sich die Welt erst um 1°C erwärmt hat. Diese Auswirkungen zeigten sich u. A. in der verheerenden Hurrikan-Saison des vergangenen Jahres in der Karibik.

Nächste Woche werden sich internationale Klimawandel-Unterhändler in Bonn versammeln zum ersten persönlichen Zusammenkommen des „Talanoa-Dialogs“, dem neuen UN-Programm, welches internationale Bemühungen zur Umsetzung des Paris-Abkommens auf den Weg bringen soll.

Seit Beginn der UN-Klimawandel-Verhandlungen und über das Paris-Abkommen war immer klar, dass die entwickelten Länder die Führung übernehmen beim Übergang zu Low-Carbon-Energiequellen, weil sie verantwortlich sind für den allergrößten Teil der riesigen Emissionen in historischer Zeit.

Immer wieder haben sie auch zugestimmt, den Entwicklungsländern finanziell zu helfen, damit diese ihre eigenen erneuerbaren Energiesysteme installieren können.

Auch wurde seit Langem erkannt und im Paris-Abkommen auch explizit festgelegt, dass Maßnahmen vor dem Jahr 2020 den Grundstein legen für einen globalen Übergang zu nachhaltiger Energie und – besonders wichtig – das Vertrauen auf allen Seiten zu schaffen, dass in Zukunft alle Verpflichtungen eingehalten werden.

Aber viele der Versprechungen bzgl. Maßnahmen vor 2020 seitens der entwickelten Länder bleiben unerfüllt, und jetzt sieht es sogar so aus, dass Einige einen Bogen um frühe Maßnahmen machen.

Mehr dazu hier.

Diese Forderung nach Klima-Reparationen folgt einer ähnlichen Forderung afrikanischer Länder vor ein paar Wochen.

Ich weiß nicht, wie die Malediven ihre Klima-Befürchtungen in Übereinstimmung bringen mit all dem Tourismus und Flugverkehr, mit all ihren aggressiven Programmen zum Ausbau des Flughafens und der Hotelszenerie. Aber es besteht kein Zweifel, dass jene Klima-Reparationen bei dieser Abstimmung helfen, so diese jemals eintreffen.

Link: https://wattsupwiththat.com/2018/04/26/maldives-government-wheres-our-climate-cash/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Fake News: Zuerst der SWR, nun der BR: Ein Südsee­paradies versinkt im Meer. Öffentlich-Rechtliche Klima­wandel-Agitation in Endlos­schleife

Bild 1 Screenshot aus dem Video von der BR-Webseite am 06.06.2017

Der Film ist nicht mehr ganz neu, wird von unseren Öffentlich-Rechtlichen (aktuell BR alpha) aber neu gesendet.

Der Film

Bild 2 Der Film – Eingebettetes Video. Quelle: Youtube

Er beginnt mit Stürmen …

Bild 3 Screenshot aus dem Video

… und zeigt überflutete Inselbereiche. Wer dort sein Haus hat, hat es nicht leicht und muss, wenn es schlimmer wird, wegziehen. Der Sprecher verkündet, dass das in 30 Jahren der Fall ist, weil Kiribati dann untergegangen sein wird.

Bild 4 Screenshot aus dem Video

Aber das war nicht immer so: Eine Frau und ihre junge Enkelin erinnern sich oft wehmütig an die Zeiten vor dem Klimawandel. „ … Vor zwanzig Jahren war das Meer ganz weit weg von hier. Wir waren sicher damals, auch während der Flut. das Wasser kam nur bis dahin … “.

Jeder der im Film befragten Einwohner „weiß“ dass alleine die reichen Länder wegen ihrem CO2 daran schuld sind. Bereit in der Grundschule wird es den Kindern anhand von Informationsmaterial gelehrt und mit Vorführungen und Rollenspielen eingeübt. Sie lernen die Auswirkungen: Die Folgen des Klimawandels sind: Anstieg des Meeresspiegels, Trockenheit, starker Regen …

Bild 5 Schulungsmaterial für die Grundschulkinder. Screenshot aus dem Video

An wirklich allem scheint der Klimawandel schuld zu sein. Nicht nur der Meerespegel steigt, es regnet seit dem Klimawandel auch bedrohlich. Der Sprecher erklärt zu einer Filmsequenz mit Regen: „… Wenn es regnet, steht das Wasser mehrere Tage lang …“.

Die Küste ist wegen der Überbevölkerung überfischt, weshalb man in Strandnähe kaum noch Fische fängt. Die Fischer fragen sich: … ist daran der Klimawandel schuld? …

Zum Ende kommen dann noch andere Bilder.

Zufällig (und unkommentiert) im Hintergrund ein Bild, wie überflutungssicher die Häuser früher gebaut wurden, als es angeblich nie hohe Überschwemmungen gab.

Bild 6 Ursprüngliche, überflutungsgeschützte Bauweise. Screenshot aus dem Video

Der Sprecher erklärt: Die Regierung hat kein Geld für nachhaltige Maßnahmen … Die Insel ist mit aktuell 70.000 Bewohnern übervölkert und Wohnraum wird immer knapper. Jede Familie hat im Durchschnitt 5-6 Kinder und dazu kommt der Zuzug von anderen Atollen. Man rechnet in den nächsten 20 Jahren mit einer Verdopplung der Bewohnerzahl.

Dann kommen Sequenzen von großen Baumaßnahmen, welche die Meeres-topografischen Verhältnisse massivst beeinträchtigen und verändern. Zum Beispiel ein Damm. welcher ganze Bereich vom natürlichen Wasseraustausch und den ehemaligen Strömungen abschottet.

Bild 7 Querdamm mit ganz kleinem Wasserdurchlass. Screenshot aus dem Video

Die Pflege der (wenigen) Schutzmaßnahmen ist mangelhaft. Gebrochene Dämme werden teilweise nicht repariert …

Bild 8 Kaputter Schutz-Damm. Screenshot aus dem Video

… und die Verschmutzung der Strände und Lagunen ist besorgniserregend …

Bild 9 Vermüllung am Strand. Screenshot aus dem Video

Bild 10 Müllablage in einer Lagune. Screenshot aus dem Video

Zum Ende hin erscheint ein Meeresbiologe. Seit 10 Jahren beobachtet und untersucht er den Gesundheitszustand der Korallenbestände. Dieser erzählt: „ … die Korallen passen sich mehr und mehr an den Temperaturanstieg an und sind daduch widerstandfähiger. Ihre Population nimmt sogar zu, was auf der einen Seite gut ist …. die Korallen sterben nicht, sondern sie vermehren sich Hier in Süd-Tarava wo viele Menschen leben, gibt es leider viele negative Einflüsse wie Bauen und Infrastrukturmaßnahmen. Durch den Bevölkerungszuwachs gibt es viel Müll im Meer. Dies setzt den Korallen stark zu. Folge: Riffe zeigen bereit Anzeichen von Absterben

Der Sprecher erklärt unbeirrt: … schon in 30 Jahren könnte es Kiribati nicht mehr geben. Es wäre das erste Land das durch den Klimawandel von der Weltkarte verschwinden würde …

Was man vermisst: Im gesamten Film kommen keine Daten.
Diese wurden durch „Tatsachenberichte“ von Einheimischen ersetzt. Eine Methode, wie sie inzwischen gerne verwendet wird, da damit einfach und vor allem nicht nachprüfbar die „erschütternden Tatsachenberichte“ schlimmer Klimawandel- Gefährdungen beliebig zusammenstellen lassen“. Im Artikel:
EIKE 10.05.2017: Die Volkshochschule Hannover und ihre Ausstellung: Wir alle sind Zeugen – Menschen im Klimawandel
betreffs einer Ausstellung, die sich durchgängig dieser Methode bediente, wurde ein Musterbeispiel solch manipulativer Verwendung in großem Rahmen aufgezeigt.

Kritik

Pegeldaten

Nachdem gerade die Artikelreihe:
EIKE 06.06.2017 :[1] Crashinformation zu den „untergehenden“ Pazifikinseln, Teil 1: Pegelinformationen
EIKE: [2] Crashinformation zu den „untergehenden“ Pazifikinseln, Teil 2: Zusatzinformationen
veröffentlicht wurde, in welcher anhand vieler Daten die aktuelle Situation der Pazifikinseln beschrieben ist, anbei Auszüge davon mit Ergänzungen, um das dauernde Nachsehen zu ersparen.

Wo Kiribati (eine Ansammlung vieler und weit verstreuter Atolle mit einer größeren Hauptinsel) liegt, zeigt das folgende Bild.

Bild 11 Lage von Kiribati. Quelle: Australien Pacific Sea Level Monitoring Project

Für den Pegelanstieg von Kiribati finden sich verschiedene Angaben. Die NOAA gibt dafür 0.58 mm / pa an. Das ist die untere Grenze der Angaben. aber alle liegen unter oder im Bereich des als natürlich angesehenen Tidenpegel-Anstiegs von 1… 2 mm / pa, wie auch die Angabe in der auf der Kiribati-Regierungshomepage zu findenden Pegelstudie mit 1,8 mm / pa seit 1974.

Bild 12 Pegelanstiege im Pazifik. Kennzeichnung der Daten von Kiribati vom Autor zugefügt. Quelle: NOAA Tides and Currents

Der aus den Daten der zwei örtlichen Messstationen von Kiribati zusammengesetzte Langfrist-Verlauf zeigt seit ca. 1960 – also fast 70 Jahren – nicht die Spur eines Klimawandel-bedingten, erhöhten Anstiegs. Im Film erzählen eine Frau und ihre junge Enkelin jedoch, sie hätten seit den letzten 20 Jahren einen erheblichen Pegelanstieg beobachtet.

Bild 13 Tidenpegel Kiribati und eine längere Pegelreihe von Neuseeland. Alle Pegel vom Autor auf das Jahr 2012 normiert. Quelle: PSMSL Viewer

So sieht es auch die Pegel-Monitoringbehörde in Australien mit dem dargestellten Pegelverlauf seit 1993 …

Bild 14 Pegelverlauf Kiribati. Rote Linie vom Autor ergänzt. Quelle: Büro für Meteorologie der Australischen Regierung

…. und die Opposition des Landes (zum Landkauf der Regierung von Kiribati kommt in einem späteren Kapitel eine Erklärung):

… Tongs Amtsvorgänger Teburoro Tito hat sämtliche wissenschaftlichen Abhandlungen über die Folgen des Klimawandels für die Atolle gelesen. Er hält den Landkauf für unsinnig. “Die Forscher sagen, unsere Korallenriffe sind gesund und können mit dem Meeresspiegelanstieg Schritt halten. Deshalb gibt es keine Notwendigkeit, Land auf den Fidschi-Inseln oder sonst irgendwo zu kaufen”, sagt Tito und fügt verärgert hinzu: “Wie können wir um ausländische Hilfe bitten, wenn wir unser Geld für so unsinnige Dinge ausgeben?” Auch Paul Kench, ein Geomorphologe an der University of Auckland, findet die Sorgen überzogen. “Wir wissen, dass die gesamte Riffstruktur um zehn bis 15 Millimeter im Jahr wachsen kann – schneller als der erwartete Meeresanstieg”, sagt der Atoll-Experte. “Solange das so ist und der Nachschub an Sand gesichert bleibt, brauchen wir keine Angst zu haben.”

Klimadaten

Wie man im Film erleben kann, lernen bereits die Kinder in der Schule, dass alleine der reiche Westen mit seiner CO2-Emission an allem schuld ist und die Folgen: Anstieg des Meeresspiegels, Trockenheit, starker Regen, davon resultieren.

Das mit dem angeblichen Pegelanstieg wurde bereits gezeigt. Nun die Temperaturverläufe Luft und Wasser …

Bild 15 Temperaturverlauf Kiribati. Quelle: Büro für Meteorologie der Australischen Regierung

Bild 16 Verlauf der Wassertemperaturen Kiribati. Quelle: Büro für Meteorologie der Australischen Regierung

… sowie der Niederschlag seit 1931.

Bild 17 Verlauf Niederschlag Kiribati seit 1931. Quelle: Büro für Meteorologie der Australischen Regierung

Über die Wirbelstürme, welche nicht einmal mehr im IPCC-AR5 Klimabericht zunehmen, wurde schon öfter gesprochen.

kaltesonne: Schwerer Wirbelsturm verwüstet Vanuatu. Premierminister sieht es realistisch: “Stürme sind kein neues Phänomen, wir Insulaner leider darunter seit Besiedelung Vanuatus vor 5000 Jahren”

Bild 18 Anzahl von Wirbelstürmen der Kategorie 5 in der Region Südpazifik/Australien. Quelle: Paul Homewood / Wikipedia.

Wirklich nirgendwo sind die im Film laufend berichteten und den dortigen Kindern in der Schule gelehrten, negativen „Klimawandel“-Einflüsse erkennbar. Konsequenz: In der wahren Natur gibt es sie nicht.

Historische Pegeldaten

Dabei muss man diese Bewohner immer wieder daran erinnern, dass die Pegel dort noch in historischer Zeit bis zu zwei Meter höher und nicht niedriger waren.

Bild 19 Meeresspiegelentwicklung auf den Marschallinseln während der vergangenen 6000 Jahre. Quelle: Kench et al. 2014

Weitere Proxis aus dem Süd-pazifischen Raum

Bild 20 Verschiedene Pegelproxis Süd-Pazifik. Age 0 (linke Seite) ist das Jahr 2.000. Quelle: Rashid, R. at al.: Constraining mid to late Holocene relative sea level change in the southern equatorial Pacific Ocean relative to the Society Islands, French Polynesia, Geochem. Geophys.

Mit welchen Anstiegs-Geschwindigkeiten gesunde Korallenriffe überlebens-fähig sind, hat der Pegelanstieg seit Ende der letzten Eiszeit bewiesen, da die Atolle dabei nicht untergingen, sondern mitwachsen konnten.

Bild 21 Meerespegel-Änderung der letzten 20.000 Jahre (Ende der Eiszeit). Quelle: Executive Summary: 2015 Science Panel Update to 2010 Report and 2012 Addendum. The Science Panel along with six additional contributors issued a report in March 2010 titled “North Carolina Sea Level Rise Assessment Report.”

Und dass der Meerespegel und der anthropogene CO2-Eintrag nichts miteinander zu tun haben, ist inzwischen auch gut bekannt. Nur die Computersimulationen wissen noch nichts davon. Für diese gilt die Devise: Don`t never change a running system.

Bild 22 Langfristiger globaler Meerespegelverlauf und CO2-Konzentration. Quelle: No Tricks Zone: AGW ‘Disaster’ Predictions RecycledVerlauf eines Proxis der Marshall-Inseln im westlichen Pazifik.

 

Fazit zu Kiribati

Nichts von dem, was im Film als angeblich eindeutiger Klimawandeleinfluss gezeigt wird, hat diese Ursache. Es sind ausschließlich die in [2] umfangreich gelisteten, im Wesentlichen durch die Bewohner selbst verursachten Einflüsse. Was man im Film aber überdeutlich erkennt und auf den anderen Inselatollen nicht anders ist, sind die vorwiegend westlichen NGOs und Regierungen, welche zu diesen Inseln kommen und den Einwohnern und Regierungen die westliche Schuld einreden.
Man vergesse nicht, dass unsere Umweltministerin, Frau Hendricks, welche mit schon fast manischem Eifer dafür sorgt, dass das Geld der Bürger als Klimaschutzgeld an die vorwiegend korrupten Inselchiefs verteilt wird stolz ist, den Inselchiefs dafür die Plattform hergerichtet zu haben:
klimaretter.info: Die neue Macht im Klimapoker
… Der Kampf gegen den Klimawandel bekommt einen völlig neuen und unerwarteten Schub. Auf dem Klimagipfel in Paris hat sich ein mehr als ein halbes Jahr geheim gehaltenes Bündnis aus mehr als 100 Staaten offenbart, die für ein rechtlich verbindliches und starkes Weltklimaabkommen eintreten.
Bildunterschrift: Der Außenminister der Marshallinseln Tony de Brum und Bundesumweltministerin Barbara Hendricks sind „gute Freunde“

Bundesumweltministerin Hendricks erklärte: „Ich bin stolz, Teil dieser Allianz zu sein.“ Von Anfang an habe sie de Brum beim Aufbau der neuen Allianz unterstützt. „Was uns vereint, ist der Wille für ein ambitioniertes Abkommen.“

Was selbst westliche Fernsehteams (hier aus der Schweiz) vorführen:
SRF-DOC: Kiribati Der Pazifikstaat Kiribati ist aufgrund des Klimawandels zum Untergang verdammt. Ein ganzes Volk sucht dort nach einer neuen Heimat.
Die «DOK»-Serie «Der Äquator – Breitengrad der Extreme» portraitiert zwei Einwohner Kiribatis während einer entscheidenden Phase ihres Lebens: Iotobina Terieta Tekatawa und ihr Mann Kaata Buentetake leben fernab von Radio, Fernsehen und Internet. Während der Dreharbeiten erfahren sie nicht nur, warum das Meer für sie mehr und mehr zur Bedrohung wird, sondern auch, dass ihre geliebte Heimat dem sicheren Untergang geweiht ist

Deshalb zur Wiederholung, was ein Blogleser einst über Kiribati schrieb:

Leserkommentar auf Donner + Doria im Dezember 2012:
Ich kenne mich auf den Inseln von Kiribati sehr gut aus und habe unter anderem das ganze Jahr 2011 auf Tarawa verbracht. Vorher bereiste ich binnen drei Jahren auch die Inseln Makin, Beru und Nonouti in der Gilbertgruppe. Es geht den I-Kiribati (so nennt sich der Volksstamm selbst) nur und ausschließlich um Geld. Sie haben im neunzehnten Jahrhundert ihre kulturelle Identität durch die christliche Missionierung verloren und leben nun nach den kruden Moralvorstellungen der Missionare. Dadurch (und durch andere Faktoren, wie z.B. eine völlig unzureichende Bildung) sind die westlichen Industrienationen der Buhmann und der Geldesel. Die Insel Nonouti wird seit Jahrhunderten alle fünf bis zehn Jahre einmal überspült. Wenn dann aber der Chiefcounsiler (Inselhauptmann) ein Fernsehteam der BBC einlädt, das mit ernsten Mienen die Folgen der Klimaerwärmung just zum Zeitpunkt der höchsten Flut dreht, dann geht es dem Chief schlicht nur darum, soviel Geld wie möglich im Ausland locker zu machen durch diese Berichterstattung. Ich habe es selbst erlebt und das Feixen des Chief noch gut vor Augen. Die I-Kiribati könnten in Frieden und Glück leben, wenn sie nicht so geldgeil geworden wären. Was natürlich unter anderem an den wenigen Ausländern liegt, die auf Tarawa all die Dinge der westlichen Zivilisation verhökern, die hier eigentlich kein Mensch braucht. Aber: Ich will auch haben! Weil, das ist ja so chic… Also muss ich einen I-Matang (so nennt man in Kiribati die Weißen) abzocken, um an Geld zu kommen. Traurig, dies zu sagen – aber ich weiß wirklich wovon ich rede.

Interessant ist allerdings die Zusatzinformation im Film über die gesunden und sich an die Temperatur anpassbaren Korallen. Es entspricht genau der Information, welche der Autor in zwei Reportagevideos durch Meeresbiologen ebenfalls „erfahren“ hat.
Einmal in einem Video, wo der einheimische Biologe vor Eritrea dem vollkommen überraschten „“weltweiten Korallenretter“ Piccard zeigte, dass die Korallen durch die dort (laut Piccard) für sie angeblich tödlichen Wassertemperaturen überhaupt nicht beeinflusst werden und in einem Video aus dem Pazifik, wo eine Biologin ebenfalls zeigte, dass naturbelassene Korallen keine Notiz vom „Klimawandel“ nehmen.

Es gibt aber Forscher, die das Gegenteil feststellen und Portale, die es auch sofort berichten:
klimaretter.info, 01. Juni 2017: [6] Korallensterben schlimmer als gedacht
Die Korallenbleiche am Great Barrier Reef hat noch schlimmere Folgen als zunächst angenommen … „Die Ursache der Bleiche sind die Rekordtemperaturen durch die globale Erwärmung“, hatte der Meeresbiologe Terry Hughes vom Zentrum für Korallenriffstudien im April dieses Jahres gewarnt.
Warum die Ergebnisse so unterschiedlich ausfallen, könnte an den unterschiedlichen Beobachtungsmethoden liegen. Wie es im Artikel:
EIKE 11.04.2017: Sind fallende Meerespegel eine wesentliche Ursache der Korallenbleiche im „Korallendreieck“ mit dem Great Barrier Reef?,
beschrieben ist.

Zusatzinformation zum Film

Herr Hoffmann von www.klimamanifest.de hat freundlicher Weise aus seinem Archiv umfangreiche Zusatz-Information beigesteuert, die das Bild über die angeblich untergehenden Südsee-Atoll Inseln am Beispiel Kiribati ergänzt und festigt.

Die Sturmsequenzen wurden im Jahr 2005 gefilmt

Einmal: Die im Film am Anfang gezeigte Sturmsequenz wurde aus einer anderen (klimaalarmistischen) Reportage entnommen.
YouTube Klimaflüchtlinge im Südpazifik Global 3000 .
Diese stammt aus dem Jahr 2005, als mehrere Klimaereignisse zusammentrafen und dadurch eine besonders hohe Sturmflut entstand (ist im Folgekapitel „Spektrum der Wissenschaften“ beschrieben). Ausgestrahlt wurde sie damals von DW-TV und gehört, wie man auf YouTube anhand der Listung sehen kann, zu einer ganzen Reihe von Klimapropagandafilmen, die DW-TV gesendet hat. Hinweis: Die Deutsche Welle ist der staatliche Auslandsrundfunk der Bundesrepublik Deutschland und Mitglied der ARD.

Die damals besonders hohe Flut ist also kein sich inzwischen regelmäßig wiederholendes Ereignis, welches immer schlimmer wird, sondern war ein unglückliches, zyklisches Zusammentreffen, das sich bisher nicht mehr wiederholt hat.

Die geflutete Lagune geschah im Jahr 2004 und war vom Menschen verursacht

Die im Film gezeigte, angeblich durch den Klimawandel überflutete Lagune (Bild 4) hat ebenfalls eine besondere Bewandnis (ebenfalls in einem Folgekapitel detaillierter beschrieben):
… Das Dorf auf Kiribati wurde an einer Lagune errichtet und diese Lagune entstand durch einen blockierten Kanal, den die Dorfbewohner vor ca. 80 Jahren selbst errichtet d.h. blockiert hatten. Durch den blockierten Kanal ist dann die Lagune entstanden. Es war den Bewohner aber immer bekannt, das die Lagune nicht ewig halten wird und sich die Natur (das Meer) die künstliche Lagune auf Dauer zurückholen wird, weil nämlich die Sandzufuhr durch den blockierten Kanal nicht mehr gewährleistet wurde. So geschah es dann auch:
Die Überflutung der Lagune geschah bereits im Jahr 2004, als der Damm der Lagune durch die fehlende Sandzufuhr gebrochen war.
„Klimamanifest“ hat darüber berichtet: Land unter“ bei SRF-DOK ? – 10 unbequeme Wahrheiten über Hans J. Schellnhuber

Zu den im Film berichteten „Untergängen“ von Teilen von Kiribati gibt es mehrere detaillierte Dokumentationen, welche belegen, dass die Klimawandel-Zuweisung dafür nicht zutrifft, aber auch, welche unrühmliche Rolle die Regierung dabei spielt.

Analyse der „Südpazifische Gesellschaft für angewandte Geowissenschaften

„Klimamanifest“ hat dazu ein Video erstellt und im Beitrag: Land unter“ bei SRF-DOK ? verlinkt.

In dem Report wird gezeigt, wie sich die Küstenlinien auf Kiribati ständig natürlich verändern und welche stark negative Einflüsse Küstenbaumaßnahmen darauf haben (können), vor allem auch, dass es eben auch Küstenlinien gibt, welche für die Besiedlung nicht geeignet, oder zumindest sehr problematisch sind. Daraus das Schlusskapitel.
[7] SOPAC Project Report 53: TECHNICAL REPORT ANALYSIS OF COASTAL CHANGE AND EROSION KIRIBATI
Recommendations The people of Tebunginako have settled in areas which are unstable and the shoreline will continue to change over time for many years to come. Over the last 30 years the people of this village have spent a huge amount of time, energy and money trying to stop the natural movement of the lagoon shoreline. This has failed and much of the protective structures built have been destroyed by ongoing shoreline change and westerly gales (1).
In past times, people lived in harmony with shifting coastlines and their local buildings could be easily moved if the shoreline changed (2). May of the houses in Tebunginako are still local but some large and important buildings (the village maneaba and church) are built of permanent materials and can not be easily moved (3).
During discussions with the people of Tebuninako Village it was agreed that the changes on their coast were caused by the blocking of the channel many years ago and that this coast would remain unstable for many years to come. It was also agreed that it would be better to use their time, effort and money to rebuild important buildings east of the road on high safe ground (4) and not to try and rebuild seawalls. It was understood that there was no need to move the whole village right way. In some areas accretion is occurring (the land is getting bigger) and so long as local houses are built in these areas, they could always be moved if need be. Certainly, permanent buildings should not be built anywhere west of the road and people in flooded areas should also be encouraged to move east of the roadway
Grob übersetzt: Empfehlungen: Die Bewohner von Tebunginako haben sich in Gebieten angesiedelt, die instabil sind und die Küstenlinie wird sich im Laufe der Zeit für viele Jahre weiter ändern. In den letzten 30 Jahren haben die Menschen dieses Dorfes eine riesige Menge an Zeit verbracht, Energie und Geld ausgegeben bei dem Versuch, die natürliche Bewegung der Lagunen- Küstenlinie zu stoppen. Dies ist gescheitert und ein Großteil der gebauten Schutzdämme wurde durch den laufenden Küstenwechsel und die westlichen Stürme zerstört.
In der Vergangenheit lebten die Menschen in Harmonie mit verschobenen Küsten. Ihre lokalen Gebäude konnten leicht verlagert werden, wenn sich die Küstenlinie änderte. Die meisten der Häuser in Tebunginako sind noch nach örtlicher (leichter, demontier- und transportierbarer Bauweise) errichtet, aber einige große und wichtigen Gebäude sind aus festen Materialien gebaut und können nicht leicht verlagert werden.
Während der Gespräche mit den Leuten des Tebuninako-Dorfes wurde vereinbart, dass die Veränderungen an der Küste durch die Blockade des Kanals vor vielen Jahren verursacht wurden und dass diese Küste für viele Jahre unstabil bleiben würde. Es wurde auch vereinbart, dass es besser wäre, ihre Zeit, Anstrengung und Geld zu nutzen, um wichtige Gebäude östlich der Straße auf hohem, sicheren Boden wieder aufzubauen und nicht zu versuchen, die dortigen Strand-Schutzwälle wieder aufzubauen. Es wurde verstanden, dass es keine Notwendigkeit gab, das ganze Dorf zu verlagern. In manchen Gebieten tritt eine Akkretion auf (das Land wird größer) und solange die Häuser mit der früheren (demontierbaren Bauweise) in diesen Gebieten gebaut werden, können sie – falls notwendig – immer wieder verschoben werden. Sicherlich sollten feste (nicht demontierbare) Gebäude nicht westlich der Straße gebaut werden, und Menschen in überschwemmungs-gefährdeten Gebieten sollten auch ermutigt werden, auf Grund östlich der Fahrbahn zu wechseln.
Im Film werden genau die in dieser Studie beschriebenen, natürlichen und durch Baumaßnahmen erfolgten Küstenveränderungen dem Klimawandel als alleinige Ursache zugewiesen.

SPEKTRUM DER WISSENSCHAFTEN: Sind Inselstaaten akut gefährdet?

Zeitschrift SPEKTRUM DER WISSENSCHAFTEN Juni 2015: Sind Inselstaaten akut gefährdet? Ausschnitte:
… Ein starker Nordwestwind wehte über die sonst eher stille Lagune von Tarawa, dem Hauptatoll des pazifischen Inselstaats Kiribati, der heute stellvertretend für all die Orte steht, die als Folge der vom Menschen verursachten globalen Erwärmung möglicherweise überflutet werden. An jenem Nachmittag schwappten bei Tidehochwasser die Wellen über die Ufermauem, überschwemmten Straßen und setzten Häuser auf den dicht besiedelten Südinseln Tarawas unter Wasser.
Wie alle auswärtigen Besucher … rechnete ich mit direkt sichtbaren Auswirkungen des Klimawandels in dem abgelegenen Entwicklungsland … Das Hochwasser schien meine Befürchtung zu bestätigen. In diesem Monat stand der Gezeitenpegel erstmals mehr als drei Meter über Normalnull. Die Zukunft warf ihre bedrohlichen Schatten voraus.
Das war im Jahr 2005 . Seither kehre ich regelmäßig nach Kiribati zurück, …
Doch der Gezeitenpegel hat nie wieder die Dreimetermarke erreicht.

… Ein hoher Geburtenüberschuss und das lokal begrenzte Arbeitsangebot haben zur Konzentration der Hälfte der Bevölkerung auf Südtarawa geführt Auf dieser Inselkette innerhalb der Gilbertgruppe stehen Wohnhäuser und Regierungsgebäude dicht an dicht, umgeben von Trümmern aus dem Zweiten Weltkrieg, Bauschutt und Mülldeponien. Mangel herrscht dagegen an intakten Wasserleitungen oder Toiletten.
Kein Wunder, dass die Weltbank, als sie rund um den Globus nach dem »verletzlichsten« Staat für ein Demonstrationsprojekt zur Anpassung an den Klimawandel suchte, auf Kiribati kam. Heute erhält das dortige Präsidialamt nach Aussage seines Kommunikationsbeauftragten Rimon Rimon bis zu fünf Presseanfragen pro Woche von »i-Matang« (Ausländern) die eine Geschichte über ein Land erzählen möchten, das verzweifelt gegen den Anstieg des Meeresspiegels kämpft.

… Wegen unterschiedlicher Meeresströmungen, der Lage umliegender Riffe und der relativen Orientierung diverser Küstenlinien kann es passieren, dass durch das bloße Errichten einer einfachen Hafenmole in einem Atoll eine Insel Land einbüßt, während ihr Nachbar oder gar sie selbst an der gegenüberliegenden Küste wächst … Die Vorgänge variieren von Jahr zu Jahr mit dem natürlichen Auf und Ab des Ozeans. Einige Inseln von Kiribati schrumpfen, doch andere scheinen sich zu vergrößern.
… Nicht nur wegen des Wachstumspotenzials der Korallenriffe besteht bisher kein Grund zur Panik.
Im Widerspruch zu dem Bild, das die Medien zeichnen, hat der Meeresspiegelanstieg vorerst zu keiner dauerhaften Hochwassergefahr in Kiribati, Tuvalu oder irgendeinem anderen Atollstaat geführt.
Der Klimawandel macht Extremereignisse wie Hochwasser zwar wahrscheinlicher. Doch die örtliche Höhe des Meeresspiegels zu einem bestimmten Zeitpunkt hängt weiterhin hauptsächlich von den natürlichen Gezeitenvariationen, dem Wetter und der großräumigen Dynamik des Ozeans ab.
Nirgendwo zeigt sich diese Variabilität deutlicher als in Kiribati. AIs einziges Land liegt es komplett im Bereich von EI Nino, einer Wechselwirkung zwischen dem Pazifischen Ozean und der Atmosphäre, welche die Wetterverhältnisse alle paar Jahre auf den Kopfstellt. Dann verlagern sich die äquatorialen Winde und Strömungen derart, dass sich das Meer rund um Kiribati hebt.

Tendenziöse Berichterstattung
Die Medien vermitteln den Eindruck, Kiribati sei am Versinken, weil sie die Fakten einseitig wiedergeben. Fast jede Story über die Inseln bringt ein Foto oder Video von Bikenikoura, einem schmalen Sandstreifen mit Küstenmangrovenwald, der bei Hochwasserständen teilweise überflutet wird. Dorthin schickt die mit Anfragen überhäufte Regierung von Kiribati all die vielen Journalisten und Amtsinhaber wie UNO Generalsekretär Ban Ki-Moon, die den Anstieg des Meeresspiegels »sehen« wollen. »Es ist unser Vorzeigeobjekt«, sagt Rimon. Die Besucher beobachten, wie das Wasser in die »maneaba«, die Versammlungshütte der dortigen Gemeinde, kriecht, und kehren zurück mit der Geschichte von einem Land, das vom Meer verschluckt wird.

Bikenikoura, auch »goldener Strand« genannt, ist jedoch keineswegs repräsentativ für die gesamte Region.
AIs sich die »World Assemblies of God Fellowship «, eine internationale Organisation pfingstlerischer Freikirchen, nach einem Siedlungsplatz für Zuzügler von den äußeren Inseln umsah, die auf Arbeitssuche nach Südtarawa kamen, musste sie sich mit diesem ungünstigen Flecken begnügen, da Grund und Boden in der boomenden Region knapp und entsprechend teuer ist. Wie in vielen Entwicklungsländern treiben Überbevölkerung und ökonomischer Druck die Menschen aus sicheren, aber entlegenen Regionen in verwundbarere Wohngebiete in der Nähe des Bevölkerungszentrums. Das Ufer der Lagune von Südtarawa ist geprägt von zerbrochenen Dämmen und überflutetem Marschland.
Doch dabei handelt es sich eher um das Erbe fehlgeschlagener Landgewinnungsmaßnahmen als um Folgen des Meeresspiegelanstiegs.

… Tebunginako, das andere Aushängeschild für Katastrophentouristen, beruht auf einem ähnlichen Missverständnis. Die Überflutung dort ist eine unglückliche Auswirkung der natürlichen Blockade eines Kanals zwischen Lagune und Ozean, die sich schon vor Generationen ereignete – höchstwahrscheinlich bei einem Sturm, wie eine Analyse durch die Applied Geoscience and Technology Division (AGTD) der Pazifischen Gemeinschaft (Secretariat ofthe Pacific Community, SPC) ergab. Der alte Name für das Land um den Ort Tebunginako ist Terawabono, was »verstopfter Kanal« bedeutet.
Überflutungen an Stellen wie Bikenikoura und Tebunginako schreiben wir wegen unserer Erwartungen fälschlich dem Meeresspiegelanstieg zu.

Ein Europäer oder Nordamerikaner, der nach Kiribati reist, könnte genauso gut durch ein Wurmloch in ein anderes Universum treten. Seine naive Unbedarftheit in Kombination mit dem zurückhaltenden Wesen der Inselbewohner, der Sitte, auf Außenstehende einzugehen, sowie der Altlast unzähliger vorangegangener i-Matang, die nach dem Klimawandel gefragt haben, macht aus einem Ort, der auf Grund natürlicher Vorgänge überflutet ist, im Handumdrehen ein Menetekel der Erderwärmung – zumal es keine einheimischen Wissenschaftler gibt, welche die Aussagen überprüfen könnten. Hinzu kommt als geopolitischer Aspekt das legitime Bedürfnis eines winzigen, auf der Weltbühne kaum vertretenen Landes, sich Aufmerksamkeit für seine bedrohte Existenz zu verschaffen. Da ist die Versuchung zu übertreiben groß.

Zum Beispiel sind die Einwohner der zur Dürre neigenden südlichen Gilbertinseln für ihre hohe Arbeitsmoral und ihren Gemeinschaftssinn in ganz Kiribati berühmt.
Als aber auf einer dieser Inseln, in der Gemeinde Beru, vor einigen Jahren das Brunnenwasser versalzte, warfen die Menschen sofort die Flinte ins Korn und gaben dem Klimawandel die Schuld. Niemand kam auf die Idee, zu prüfen, ob vielleicht die neuen, mit Solarzellen als Energiequelle ausgestatteten Wasserpumpen, die eine Hilfsorganisation als Ersatz für die alten brennstoffbetriebenen zur Verfügung gestellt hatte, verantwortlich sein könnten. Tatsächlich waren sie, wie ein örtlicher Berater später herausfand, den ganzen Tag über in Betrieb gewesen, weil kein Treibstoffbenötigt wurde, und hatten so das Grundwasser aufgebraucht.

… So machte ein Mann aus Kiribati Schlagzeilen, der nach Ablauf seines Visums in Neuseeland Asyl beantragte, weil seine Heimat durch den Klimawandel bedroht sei. In Wirklichkeit suchte er nur einen Vorwand, nicht nach Hause zurückkehren zu müssen. Als die Regierung von Kiribati kürzlich in Fidschi Land erwarb, werteten Nachrichtenagenturen das als vorsorgliche Beschaffung eines Zufluchtsorts für Staatsangehörige, denen die Evakuierung droht. Tatsächlich handelte es sich um die strittige Verwendung von Steuermitteln für den Kauf einer ehemaliger Kokosplantage zur Nahrungsrnittelerzeugung. Gegner von Präsident Tong kritisierten die Aktion als puren Werbegag.

Ein öffentlich-rechtlicher Sender antwortet auf eine Beschwerde

Der aktuell auf BR Alpha gezeigte Film wurde 2016 bereits beim SWR gezeigt. „Klimamanifest“ hat damals gegen die Tendenz- und Falschberichterstattung eingesprochen. Die Antwort kam prompt und sinngemäß: Welche Illusionen haben Sie eigentlich, dass Sie glauben, wir würden auf einen so gelungenen Klima-Propagandafilm verzichten, nur weil darin nichts belegt ist und deshalb falsch sein könnte. Uns stört das nicht und wir werden den Teufel tun, einen Grund zu suchen, um ihn nicht zu senden.

Bild 23 Antwortmail des SWR auf den Einspruch von „Klimamanifest“

 

Ist Trump „der Luther der neueren Geschichte“

Jeder Leser soll sich nun selbst überlegen, ob die von unserer Bundeskanzlerin zur „Rettung unserer Mutter Erde“

ausgerufene CO2-Zwangs-Verhinderung zu Milliardenkosten, ergänzt um den inzwischen schon über 300 Milliarden EUR jährlich fordernden Klimawandel-Hilfsfonds etwas zur Lösung der wirklichen Probleme beitragen kann.

So betrachtet, ist Trump ausgerechnet im runden 500ten Jubiläumsjahr der „Luther der neueren Geschichte“, weil er es als erster und einziger wagte, die eingeführten und für alle Regierungen und NGOs so bequeme und geldbringende Klimawandel-CO2-Ablassreligion mit Gegenthesen öffentlich in Frage zu stellen.

Ob sich wirklich jemand der wohl wieder um die 50.000 Spesenritter auf dem nächsten, von Fidschi geleiteten Klimagipfel traut, über solche Daten zu berichten und kritisch nachzufragen? Es wird wohl zu einem Schisma und Abspaltung der „CO2-Rechtgläubigen“ führen, für die sich unsere Kanzlerin bereits als Führerin (und wohl auch Zahlmeisterin) empfohlen hat.

Geschichtlich leben wir demnach in einer hoch-interessanten Ära. Wie wird die Geschichte im Jahr 2100 über Trump und Frau Merkel berichten. Der Autor erlebt es nicht mehr, also dann bitte pünktlich in den Himmel twittern.

Eine Klimaberaterin muss sich nicht an Daten und gesellschaftliche Regeln halten

Wer anhand solcher Recherchen und Fakten nicht mehr blind- und kritiklos an den schlimmen anthropogenen Klimawandel glaubt und deren Propheten nicht mehr bejubeln (und bezahlen) will, bekommt es nicht mit fundierten Gegenargumenten, sondern purer Verunglimpfung zu tun.

Das Informationsprotal unserer Klimaberaterin und ihr Redaktionsteam zeigen, wie man so etwas macht und wie aggressiv die Deutungshoheit verteidigt wird: Wer nicht der richtigen Meinung zustimmt, vertritt eine rechte, wird konsequent in eine schlimme Schablone gesteckt und „niedergemacht“.
klimaretter.info: [5] Das rechte Klima

Bild 24 [5] Karikatur aus dem klimaretter.info Artikel „Das rechte Klima“
Quellen

[1] EIKE 06.06.2017: Crashinformation zu den „untergehenden“ Pazifikinseln, Teil 1: Pegelinformationen

[2] EIKE: Crashinformation zu den „untergehenden“ Pazifikinseln, Teil 2: Zusatzinformationen

[3] EIKE 11.04.2017: Sind fallende Meerespegel eine wesentliche Ursache der Korallenbleiche im „Korallendreieck“ mit dem Great Barrier Reef?

[4] kaltesonne: Überraschung: Feucht- und Trockenphasen wechselten im Südpazifik in vorindustrieller Zeit stets ab (8.3.2014)

kaltesonne: Tropfstein aus Tuvalu birgt Überraschung: Niederschläge im Südpazifik schwankten in vorindustrieller Zeit viel dramatischer als heute (22.10.2013)

[5] klimaretter.info: Das rechte Klima

[6] klimaretter.info, 01. Juni 2017: Korallensterben schlimmer als gedacht

[7] EU EDF 8/9 – SOPAC Project Report 53: Reducing Vulnerability of Pacific ACP States, TECHNICAL REPORT ANALYSIS OF COASTAL CHANGE AND EROSION – TEBUNGINAKO VILLAGE, ABAIANG, KIRIBATI March 2006




Crashinfor­mation zu den „unter­gehenden“ Pazifik­inseln, Teil 1: Pegel­informationen

Leider darf man beim Klimawandel unwidersprochen wirklich jede noch so unsinnige Information verbreiten (und muss sie nicht korrigieren), sofern sie den Wandel „belegen“ hilft. Das machen der Klimapapst, Professor Schellnhuber [1] und sein PIK [2], aber auch unsere Bundesregierung und die Kanzlerin verkünden es offiziell:
DIE BUNDESREGIERUNG 5. März 2015 (aktuell abgefragt): Steigender Meeresspiegel Klimawandel bedroht kleine Inseln
… Die Hauptleidtragenden sind die pazifischen Inseln. Für sie geht es ums Überleben. Unberechenbare Stürme und unvorhersehbare Dürren bedrohen ihre Bevölkerung. Ein Drittel ihrer Einwohner ist laut UN-Umweltprogramm UNEP in Gefahr …
… Niue
(Anmerkung: eine isolierte Koralleninsel im Südpazifik in der Nähe von Tonga), Teile der Solomonen und Papua-Neuguineas sind stark gefährdet. Das steigende Wasser des Ozeans droht, sie zu überfluten. Das gilt auch für Atolle wie die Malediven (269.000 Einwohner), die Marshall-Inseln (58.000 Einwohner) und Tuvalu (9.000 Einwohner) …
… Der Präsident des Inselstaates Kiribati, Anote Tong, hat auf den Fidschi-Inseln Land erworben …
… „Für die dort lebenden Menschen wäre ein Versagen der Weltgemeinschaft beim Klimaschutz eine Katastrophe“, so Bundeskanzlerin Angela Merkel …

Lieber Herrgott, lass die Welt vor dem nächsten Klimagipfel bitte wenigstens noch ein kleines, kleines bisschen untergehen

Es ist eine schier endlose Geschichte. Nirgens steigt der Meeres-Tidenpegel übernatürlich an. Und trotzdem gehen (immer die gleichen) Länder regelmäßig unter. Unseren Medien fällt das nicht auf, beziehungsweise sie ignorieren es ganz bewusst. Denn wenn dies erst einmal breiter bekannt würde, könnte es ja der Anfang vom Ende der Klimahysterie sein.

Nachdem es vor Längerem und auch aktuell in mehreren EIKE-Artikeln anhand von Einzelbeispielen gezeigt wurde, aus diesem Anlass anbei eine aktualisierte Zusammenfassung, wie es um die vom Meerespegel-Anstieg bedrohten Inselatolle im Pazifik steht.

Bild 1 Die besprochene Pazifikregion (ohne Malediven). Quelle: Australien Pacific Sea Level Monitoring Project

 

Erinnerung, wo der Meerespegel aktuell steht

Immer neu muss man bei jeder Pegelbetrachtung vorab zeigen, mit welchen gewaltigen Dimensionen dieser steigen (und wieder fallen) kann und dass die wenigen Zentimeter in 100 Jahren um die so vehement gerungen wird reines Rauschen in der natürlichen Variabilität darstellt.

Bild 2 Anstieg des Meeresspiegels nach der letzten Eiszeit. Quelle: Wikipedia. Urheber: Robert A. Rohde / Lizenz: GNU-Lizenz für freie Dokumentation

Die Tidenpegel im Pazifik

Zuerst als Übersicht die Sammlung der Tidenpegel mit brauchbarer Länge aus der laut unseren Klimafachpersonen und unserer Regierung besonders stark gefährdeten Pazifik-Region.

Bild 3 Tidenpegel der gefährdetsten Pazifikregion. Alle Pegel vom Autor auf das Jahr 2012 normiert. Quelle: PSMSL Viewer

Alleine diese Darstellung zeigt keine akute Gefährdung und erklärt alle Stories über „übernatürliche Pegelanstiege“ durch einen Klimawandel als Fabeln.

Der Mittelwert des weltweiten Tiden-Pegeltrends liegt bei 1,17 mm / Jahr (einfachstes Auswerteverfahren).
Prof. N. A. Mörner von der Universität Stockholm hat die bei der NOAA hinterlegten Daten genauer ausgewertet und kommt auf 1,67 mm / Jahr Änderung[14].

Zu einem ähnlichen Ergebnis kommt auch die Australische Regierungsbehörde. In ihren Sea-Level-Reports [13] gibt sie für die Region Süd-Pazifik die folgenden Daten an:
Pegeltrend-Mittelwert aller Locations (Pazifik): 1,114 mm / Jahr mit einer Standard-Abweichung von 3,66 mm / Jahr
Zum Vergleich nochmals globale Pegeltrend-Werte aus Studien:

Bild 3.1 [3] Tabellierte Tiden-Pegelanstiege aus verschiedenen Studien
Bei dieser geringen Änderungsrate ist es nicht verwunderlich, dass die wenigen verfügbaren Langzeit-Pegelmessungen wenig, bis keinen Anstieg, auf keinen Fall einen alarmistischen Trend zeigen.

Dazu im folgenden Bild 4 langfristige Verläufe von Anstiegsraten, die zeigen, dass über ein Jahrhundert eigentlich gar keine Änderungen – nur Schwankungen – stattfanden.

Bild 4 [14] Comparison of the decadal rates of sea level change for each of the nine records. All rates are corrected for glacial isostatic adjustment and inverse barometer effects.
Im folgenden Bild 4 eine Übersicht der Änderungsraten im Pazifik, wie sie die NOAA auf ihrer Homepage ausweist.

Bild 5 Pegelsteigungen im Pazifik. Quelle: NOAA Tides and Currents

Es sei nicht verschwiegen, dass bei den Pegeltrends regional erhebliche Abweichungen bestehen. Schlimmer ist jedoch, dass die Datenangaben selbst erheblich differieren. Dies liegt wohl vor allem auch daran, dass die Pegelspannen sehr groß sind und die (im Pazifikbereich) oft erst ab ca. 1993 verfügbaren Pegelverläufe für brauchbare Trendaussagen zu kurz sind. Am Beispiel Fidschi ist es gut darstellbar:

– Auf der Regierungshomepage von Fidschi findet sich eine Studie, welche einen Pegeltrend von 1,8 mm / pa angibt.
– Das Australische Büro für Meteorologie gibt für Fidschi jedoch einen Trend von 3,9 mm / pa an.

Deshalb wird in diesem Artikel vorwiegend mit grafischen Pegel-Verlaufs-Darstellungen gearbeitet, welche bessere Eindrücke von der wirklichen „Gefährdungslage“ geben.

Die nun folgende Pegellistung orientiert sich an der Vulnerabilitätsdarstellung unserer Bundesregierung, wie sie aktuell auf deren Homepage hinterlegt ist.

Hinweis: Gerade erschien der von Herrn Frey übersetzte Artikel: EIKE: [2.1] Robuste natürliche Variabilität der Meeresspiegelanstiegsrate bestätigt: Keine Korrelation mit CO2-Antrieb,
welcher den globalen Pegelverlauf anschaulich darstellt. Dieser Artikel ist zur „Einstimmung“ zu empfehlen.
Das folgende Bild daraus zeigt vergleichend den Verlauf der globalen (Tidenpegel-)Anstiegsrate und dem anthropogenen CO2-Eintrag. Sehr deutlich sieht man, dass die Anstiegsrate und der „Klimawandel“ nichts miteinander zu tun haben.

Bild 5.1 [2.1] Verlauf CO2 und globale Mehrespegel-Anstiegsrate

Kiribati

Unsere Regierung meldet:
DIE BUNDESREGIERUNG: Steigender Meeresspiegel: Klimawandel bedroht kleine Inseln
… Der Präsident des Inselstaates Kiribati, Anote Tong, hat auf den Fidschi-Inseln Land erworben …
… „Für die dort lebenden Menschen wäre ein Versagen der Weltgemeinschaft beim Klimaschutz eine Katastrophe“, so Bundeskanzlerin Angela Merkel …

Es muss zwei Ausführungen dieser Inselgruppe geben: Eine in der realen Welt, und eine im Computer simulierte. Jedenfalls lässt sich nach anhand der Tidenpegel keine Grund für die angeblich so notwendigen Maßnahmen finden. Der Pegel steigt seit 1972 nicht und wenn man die längere Messreihe vom in der Nähe liegenden Indien mit einbezieht, nicht seit ca. 1960. Dass die als Referenz verwendete, lange Pegelreihe von Indien auch die südliche Pazifikregion brauchbar repräsentiert, zeigt die hellgrün hineinkopierte Langzeitreihe aus Neuseeland.

Bild 6 Tidenpegel Kiribati und die längste (gefundene) Pegelzeitreihe auf Indien. Alle Pegel vom Autor auf das Jahr 2012 normiert. Quelle: PSMSL Viewer

Wie das folgende Bild zeigt, sehen nicht einmal die Satelliten für Kiribati einen stetig ansteigenden Trend, der CO2-bedingt angeblich vorliegen soll.

Bild 7 [14] Pegelverlauf Kiribati auf Basis von Satellitenmessungen
Was seitens unserer Regierung als örtliche Klimawandelmaßnahme „gelobt“ wird, findet die Opposition vor Ort gar nicht so vorbildlich.

[14] Aus Teil 2, Kapitel „Kiribati kauft Land für Klimaflüchtlinge“
… Tongs Amtsvorgänger Teburoro Tito hat sämtliche wissenschaftlichen Abhandlungen über die Folgen des Klimawandels für die Atolle gelesen. Er hält den Landkauf für unsinnig. „Die Forscher sagen, unsere Korallenriffe sind gesund und können mit dem Meeresspiegelanstieg Schritt halten. Deshalb gibt es keine Notwendigkeit, Land auf den Fidschi-Inseln oder sonst irgendwo zu kaufen“, sagt Tito und fügt verärgert hinzu: „Wie können wir um ausländische Hilfe bitten, wenn wir unser Geld für so unsinnige Dinge ausgeben?“ Auch Paul Kench, ein Geomorphologe an der University of Auckland, findet die Sorgen überzogen. „Wir wissen, dass die gesamte Riffstruktur um zehn bis 15 Millimeter im Jahr wachsen kann – schneller als der erwartete Meeresanstieg“, sagt der Atoll-Experte. „Solange das so ist und der Nachschub an Sand gesichert bleibt, brauchen wir keine Angst zu haben.“

Auf der Homepage der Regierung von Kiribati wird der Pegelanstieg in einer hinterlegten Studie mit einer Rate knapp unter dem (schon geringen) globalen Tidenanstieg angegeben:

Bild 8 Screenshot aus einer Pegelstudie. Fundstelle: Homepage der Regierung von Kiribati

Die bei der Regierung von Australien veröffentlichte Grafik von Kiribati zeigt ebenfalls starke Schwankungen, doch keinen stetig steigenden Pegel.

Bild 9 Pegelverlauf Kiribati. Rote Linie vom Autor ergänzt. Quelle: Büro für Meteorologie der Australischen Regierung

 

Niue (bei Tonga)

DIE BUNDESREGIERUNG: Steigender Meeresspiegel: Klimawandel bedroht kleine Inseln
… Niue (Anmerkung: eine isolierte Koralleninsel im Südpazifik in der Nähe von Tonga),…

Leider finden sich beim Viewer keine Daten von Niue, aber solche benachbarter Atolle (Tonga und Cook-Inseln). Zwei Pegel solcher sind im Bild 3 übereinander gelegt. Obwohl der Pegel von Tonga vor 1997 niedriger war, sind seit 1997 bei beiden Atollen keine „übernatürlichen“ Pegelanstiege zu sehen. Es ist vollkommen unwahrscheinlich, dass es bei Niue (welches dazwischen liegt) anders sein sollte.

Bild 10 Tidenpegel zweier Atolle nahe Niue. Pegel vom Autor durch Vertikalverschiebung versucht übereinander zu legen. Quelle: PSMSL Viewer

Wieder dazu die Pegelgrafik der australischen Behörde. Man braucht Phantasie, um daraus Trends deuten zu wollen.

Bild 11 Pegelverlauf Cook-Inseln. horizontale Linien vom Autor ergänzt. Quelle: Büro für Meteorologie der Australischen Regierung

 

Papua Neuguinea und Salomonen

DIE BUNDESREGIERUNG: Steigender Meeresspiegel: Klimawandel bedroht kleine Inseln
Teile der Solomonen und Papua-Neuguineas sind stark gefährdet …

Für ganz Papua-Neuguinea findet sich lediglich ein einziger, brauchbarer Pegeldatensatz. Beim Datensatz Lombrum (eine Insel im Nors-Osten vor Neuguinea) sieht man, dass der Pegelhub innerhalb von fast einem Jahr den gesamten Bereich überstreicht, ein deutlicher Hinweis, dass bei solchen Datenspannen kurzfristige Betrachtungen keinerlei Aussagen liefern.

Im folgenden Bild ist die Situation an der Südküste von Papua-Neuguinea anhand zusätzlicher Daten des direkt gegenüber liegenden Nord-Australien dargestellt. Booby Island liegt Neuguinea direkt gegenüber. Die Hüllkurven aller drei Verläufe lassen sich gut in Deckung bringen, mit dem Ergebnis, dass weder an der Nord-Ost, noch an der Südküste ein langfristiger Pegelanstieg erkennbar ist. An der Südküste ist es eindeutig sogar ein sinkender Pegel.
Bei der NOAA ist für Neuguinea gar ein Pegelabstieg von -2,6 mm / pa angegeben.

Bild 12 Tidenpegel Papua Neuguinea und Australien Nordküste gegenüber von Neuguinea. Pegel vom Autor durch Vertikalverschiebung versucht übereinander zu legen. Quelle: PSMSL Viewer

Die australische Behörde mit ihrem Pegelverlauf von Lombrum zeigt ebenfalls keine Pegelzunahme des wichtigen Maximalpegels.

Bild 13 Pegelverlauf Lombrum Neuguinea. Rote Linie vom Autor ergänzt. Quelle: Büro für Meteorologie der Australischen Regierung

Beim Verlauf der Salomonen meint man eine Zyklik zu erkennen. Bei diesem Pegelverlauf wieder interessant, wie innerhalb von zwei Jahren fast die gesamte Pegelspanne von 20 Jahren „durchfahren“ wird. Wieder ein Beispiel, dass beim Meerespegel selbst „Meteorologisch lange“ Verläufe keine wirkliche Aussage erlauben.

Bild 13.1 Pegelverlauf Salomonen. Quelle: Büro für Meteorologie der Australischen Regierung

 

Fidschi (Leiter des nächsten Klimagipfels 2017)

Fidschi hat zwei getrennte Pegelstationen. Im folgenden Bild sind die zwei Pegel durch Verschieben übereinander gelegt. Es zeigt sich eine ausreichend gute Übereinstimmung im Verlauf, um sie in gesamter Länge verwenden zu dürfen. Mit etwas Phantasie lässt sich ein Trendkanal einzeichnen (wie im Bild vom Autor durchgeführt). Der daraus errechnete Pegelanstieg ergibt einen Wert von 5,45 mm / pa. Das ist die höchste Anstiegsrate der gesamten Pazifischen Region. Trotzdem ist der aktuelle Pegel ungefähr gleich dem vom Jahr 1976.

Bild 14 Tidenpegel Fidji. Pegel vom Autor durch Vertikalverschiebung versucht übereinander zu legen. Quelle: PSMSL Viewer

Noch etwas fällt auf: Man könnte meinen, „Treppen“ im Pegelverlauf zu erkennen. Wenn man weiß, dass diese Inseln alle Vulkaninseln sind auf der aktivsten Bruchzone der Erde liegen (Pazifischer Feuerring), gibt es dazu eine Erklärung (siehe di Tabelle der Erdbebenereignisse). Am folgenden Bild lässt sich die „Treppenstruktur“ noch besser erkennen (Anmerkung: Die Grafik bei NOAA endet 2011 und wurde bisher noch nicht aktualisiert).

Was man am NOAA-Bild ebenfalls besser sieht ist, dass die lineare Regressionsrechnung sehr wahrscheinlich ein falsches Langzeit-Ergebnis liefert, weil die Vergangenheit ziemlich sicher nicht so wie vom Statistikprogramm eingezeichnet, linear verlief.

Bild 15 Pegelverlauf von Station 742-012 Suva A, Fiji. Quelle: National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA) Tides & Currents

Anbei eine Tabelle, welche zeigt, wie oft diese Region durch Erdbeben bewegt wird.

Bild 16 Tabelle von Erdbeben auf Fidschi

Dies könnte erklären, warum diese Atollgruppe einen so abweichend hohen Pegelanstieg ausweist.

Zur Erinnerung: Das Alaskabeben von 1964 senkte ganze Küstenstriche spontan um einen Meter (Bild 17).

Bild 17 Pegelverlauf mit Erdbeben von 1964 in Alaska. Quelle: NOAA

Bei den Grafiken ist es oft verblüffend, wie sich durch geeignete Darstellung unterschiedliche Aussagen „erzeugen“ lassen und auch, wie schnell und massiv sich Pegel ändern. Die australische Regierungsseite hat dies bewusst oder unbewusst in die andere Richtung getan. Nimmt man im Pegelbild 18 die Zeiteinheit 1992 bis 2016, ist kein Anstieg vorhanden.

Bild 18 Pegelverläufe Fiji. Rote Linie vom Autor ergänzt. Quelle: Büro für Meteorologie der Australischen Regierung

Man muss daran erinnern: Fidschi darf den nächsten Klimagipfel leiten, weil es so stark vom Klimawandel betroffen ist.

Es wird interessant sein, zu hören, ob sich wenn dann um die Verteilung aus dem Klimafonds geschachert wird, jemand der dann um die 40.000 mit Klimawissen vollgestopften Teilnehmer getraut, der Regierung von Kiribati etwas über den dort wirklich zu messenden Pegelverlauf zu sagen.
Die teilnehmenden Politiker müssten es. Zumindest, wenn der neue Wunderheiler der SPD nach der Wahl doch an einer Regierungsbildung beteiligt wäre:
DIE WELT – Freitag, 26. Mai 2017: „Keine politische Kraft darf zu keiner Zeit falsche Nachrichten verbreiten“, betonte Schulz.

Frau Hendricks wird es allerdings niemals tun, weil für diese Ministerin kritische Fakten nicht existieren (können). Gerade hat sie in einem Radio-Interview (zum denkbaren Ausstieg von Trump aus dem Klimavertrag) betont, wie schlimm der Klimawandel die südlichen Länder bereits aktuell bedroht.

Malediven

DIE BUNDESREGIERUNG: Steigender Meeresspiegel: Klimawandel bedroht kleine Inseln
Das gilt auch für Atolle wie … Malediven ..

Der Pegel um die Malediven schwankt stark, aber er steigt nicht mit Tendenz. Um dazu eine verbindliche Aussage zu machen, ist der Datenzeitraum allerdings zu kurz. Der lange Erfassungszeitraum vom nahe gelegenen Indien (gelb) zeigt jedoch was bei einem längeren Zeitraum herauskommen würde: Wenn überhaupt, dann ein unwesentlicher, natürlicher Anstieg, oder (wie bei Indien) seit ca. 1960 Stagnation.

Bild 19 Tidenpegel Malediven und Indien. Vom Autor auf 2012 normiert. Quelle: PSMSL Viewer

Unabhängig davon sind auch größere Pegelschwankung vollkommen natürlich, wie eine Proxirekonstruktion des dortigen Pegelverlaufs zeigt. Wenn heute um Millimeter Pegeldifferenz gerungen wird, um einen fiktiven Klimawandel zu erklären, hat die Natur auf solche Feinheiten noch nie Rücksicht genommen.

Bild 20 [15] Fig. 1. Sea level curve for the last 5000 years for the Maldives.
Die Nachfolgeregierung des den Untergang medial gekonnt präsentierenden Präsidenten Nasheed hat es jedenfalls erkannt. Nachdem die erhofften Klimawandel-Untergangs-Hilfsgelder zum demonstrierten Inseluntergang nicht kamen, bemerkte man sofort, dass der Untergang auch nicht mehr kommen wird.

[15] 2012, Erklärung
President Mohamed Waheed Hassan Manik today said though Maldives faces the dangers of climate change, the country would not be submerged in the Indian Ocean. Speaking to Sri Lankan businessmen this morning during his current visit to Sri Lanka, President stressed that Maldives can be sustained through efforts to avert the dangers of climate change. “First of all, I want give you a bit of good news. The good news is that the Maldives is not about to disappear,” President Waheed said countering the claims by his predecessor that the Maldives would be be completely submerged in the near future. He added that foreign investors were concerned with the talks of a submerged Maldives.

Und die UN bemerkte es inzwischen auch. Im Welt-Risikobericht 2014 sind die Malediven nicht mehr enthalten.

Marshall-Inseln

DIE BUNDESREGIERUNG: Steigender Meeresspiegel: Klimawandel bedroht kleine Inseln
Das gilt auch für Atolle wie … die Marshall-Inseln …

Das folgende Bild zeigt davon Tidenpegel-Verläufe. Wenn man anhand der denkbaren Trendlinie (bewusst nicht vom Computer berechnet) die Steigung berechnet, ergeben sich eine von: 1,8 mm / pa. Das ist weniger als der globale Trendpegel und gilt immer noch als „natürlich“. Von einem alarmistischen Anstieg demnach keine Spur.

Bild 21 Tidenpegel Marshall-Inseln. Vom Autor auf 2012 normiert. Der Anstieg des zugefügten Trendkanals beträgt 1,8 mm / pa. Quelle: PSMSL Viewer

Zu diesem Ergebnis kommt auch die australische Regierungsbehörde. In ihren Sea-Level-Reports [13] gibt sie die folgenden Daten an:

Pegeltrend-Mittelwert Marshall-Inseln: 1,7 mm / Jahr mit einer Standard-Abweichung von 2,4 mm / Jahr

Um es statistisch auszudrücken.
Ohne Vertrauen (1 x Standardabweichung) liegt der Trend irgendwo zwischen: -0,7 … +4,1 mm Mit mittlerem Vertrauen (2 x Standardabweichung) liegt der Trend irgendwo zwischen -3,2 … +6,5 mm / pa
Mit dieser (un-)Genauigkeit kennt man also den Pegelverlauf eines gefährdeten Atolls. Kein Wunder, denn wenn man sich die Verläufe der zwei, wenige Kilometer voneinander entfernten Messstationen im obigen Bild 21 ansieht, findet man teils ganz erhebliche Abweichungen.

Das Überwachungsmonitoring der australischen Behörde zeigt den Verlauf von Bild 22. Bei dieser Behörde ist die Messstation Kwajalein allerdings nicht gelistet. Ausgerechnet diese Station zeigt aktuell tiefere Pegel an.

Bild 22 Pegelverläufe Marshall-Inseln. Trendkanal-Versuche vom Autor zugefügt. Quelle: Büro für Meteorologie der Australischen Regierung

Wie bei den Malediven können sich die Bewohner historisch gesehen den seit 5.000 Jahren niedrigsten (!) Pegelstand freuen, wie die Pegel-Rekonstruktion zeigt.

Bild 23 Abbildung 1: Meeresspiegelentwicklung auf den Marschall-Inseln während der vergangenen 6000 Jahre. Quelle: Kench et al. 2014

Und auch diese Atolle plagt das typische „Pazifischer-Feuerring-Problem“: Der Boden schwankt. Im folgenden Bild sieht man, wie schnell das gehen kann. Innerhalb von fünf Jahren fiel die Insel um 10 mm. Das ist im Vergleich ein größerer Einfluss, als der Anstieg des Tidepegels. Und dagegen hilft keine CO2-Vermeidung!

Bild24 [11] Marshall-Inseln, Majuro. Schwankungen der Insel-Bodenhöhe
 

Tuvalu

DIE BUNDESREGIERUNG: Steigender Meeresspiegel: Klimawandel bedroht kleine Inseln
Das gilt auch für Atolle wie … Tuvalu …

Es wird ermüdend. Nicht einmal ein ahnbarer Anstieg oder Trendkanal ist in den Tidenbildern zu sehen. Ausschließlich unsere Regierung meint einen zu kennen.

Bild 25 Tidenpegel Tuvalu und zum längerfristigen Vergleich ein Pegel von Neuseeland. Pegel vom Autor durch Vertikalverschiebung versucht übereinander zu legen. Quelle: PSMSL Viewer

Bild 26 Pegelverläufe Tuvalu seit 1993. Rote Linie vom Autor zugefügt. Quelle: Büro für Meteorologie der Australischen Regierung

Fazit

So wie es an der Nordsee definitiv keinen übernatürlichen Pegelanstieg gibt:
EIKE 01.06.2017: Der Meerespegel steigt drei Mal so stark an – ohne dass sich an dessen Verlauf etwas verändert hat,
was nicht bedeutet, dass er nicht in Simulationen erzeugt wird
EIKE 14.05.2017: Land unter im Norden ab 2050 – oder: Pünktlich zur Tagung des UN-Klimasekretariats in Bonn steigt der (simulierte) Meeresspiegel verstärkt,
findet sich auch kein durch einen Klimawandel übernatürlich steigender im Pazifik. Allerdings große Schwankungen der Pegel selbst und der darüber zu findenden Angaben.

Immer wieder verblüfft es den Autor, wie man bei einer „Daten-un-genauigkeit“ von, Beispiel:
Marshall-Inseln: Mit 2 x Standardabweichung liegt der Trend irgendwo zwischen -3,2 … 6,5 mm / pa,
behauptet, Klimasimulationen eichen zu können, welche zum Jahr 2100 den Pegel vorhersagen könnten.

Im Teil 2 geht es um die Auswirkungen und vor allem Schlussfolgerungen, welche sich aus anderen Gründen zur Vulnerabilität von Inselstaaten ergeben.

Quellen

[1] EIKE: Südseeträumereien: Märchenstunde mit Onkel Schellnhuber
[2] EIKE: PIK trickst per dubioser Trendlinie einen angeblichen Meeresspiegelanstieg auf Fiji !! DLF Kultur – Petersberg Dialogue

[2.1] EIKE: Robuste natürliche Variabilität der Meeresspiegelanstiegsrate bestätigt: Keine Korrelation mit CO2-Antrieb,

Recherchen

[3] EIKE: Der Meerespegel steigt drei Mal so stark an – ohne dass sich an dessen Verlauf etwas verändert hat

[4] EIKE 18.05.2017: Die Amis bleiben beim Klimawandel weiter reserviert, nur in Europa „rennt man damit offene Türen ein“ – oder: In den USA gibt es noch Klimavernunft bei Behörden

[5] EIKE 14.05.2017: Land unter im Norden ab 2050 – oder: Pünktlich zur Tagung des UN-Klimasekretariats in Bonn steigt der (simulierte) Meeresspiegel verstärkt

[6] EIKE 20.12.2016: Der Klimawandel wird bildlich gesprochen immer schöner, die Daten darüber nicht
[7] EIKE: Tuvalu versinkt mal wieder– rechtzeitig zum Klimagipfel in Marrakesch
[8] EIKE: Aus dem Lehrbuch zur Erzeugung von Klimaalarm Teil 2: So viel Meerespegel und Stürme hat es vor dem Klimawandel nie gegeben
[9] EIKE: Aus dem Lehrbuch zur Erzeugung von Klimaalarm Teil 1 Kapitel: Wie macht man 13,1 Millionen Amerikaner zu Klima-Betroffenen
[10] EIKE: Wie man den Meerespegel-Verlauf in die richtige Richtung dreht
[11] EIKE: Schon fünf Salomonen-Inseln sind durch den Klimawandel versunken – obwohl der Pegel dort nicht gestiegen ist
[12] EIKE: Ist eine kleine Ratte das erste, unschuldige Opfer des Klimawandels?
[13] EIKE: Der Verlauf des Meeresspiegels im Holozän und seit 2.000 Jahren
[14] EIKE: Gehen die Südseeinseln wirklich wegen des Klimawandels unter, Teil 3 Die Marshall-Inselgruppe – (kein) Beispiel für einen Untergang
[15] EIKE: Gehen die Südseeinseln wirklich wegen des Klimawandels unter, Teil 2
[16] EIKE: Gehen die Südseeinseln wirklich wegen des Klimawandels unter, Teil 1 Die Malediven