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SPIEGEL: Klimaschutz entscheidet, ob Wirtschaftsstandort Deutschland konkurrenzfähig bleibt

Christian Stöcker, wie John Cook Kognitionspsychologe, derzeit Professor für Digitale Kommunikation an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Hamburg HAW, behauptet in einem Artikel, daß Klimaschutz ein Standortvorteil für Deutschlands Wirtschaft sei. Das widerspricht jeder unabhängigen Expertise – wie kommt der Mann darauf?

In erster Linie vertritt ein Spiegel-Journalist natürlich die Interessen der nicht-technischen Intelligenz, die auf Umverteilung setzt. Das scheint im neuen Job als Uni-Professor nicht anders zu sein; ein Phänomen, das wir von Potsdamer Profs bereits kennen.

In zweiter Linie übernimmt er die inhaltlichen Behauptungen der Grünen und der Energiewende-Industrie, die für technologische Laien überzeugend klingen mögen, für uns aber nicht. Was sagt er im einzelnen?

1. Die Kohlebranche habe keine Zukunft und hätte mit dem Kohleausstieg 2038 ihre Interessen gegen die Steuerzahler geschützt („absurder klimaschädlicher Kompromiß“). Mitverantwortlich zeichneten „wirtschaftsnahe“ (und naturfeindliche?) Politiker wie Stanislaw Tillich und Armin Laschet.

Belege oder wenigstens Hinweise für seine steile These bleibt Stöcker, nicht unüblich, schuldig. Kein Wort darüber, daß die großen CO2-Schleudern China und Indien massiv Kohlekraft ausbauen, für die Australien den Brennstoff in großen Mengen liefert. Kein Wort über die mangelnde Zukunftsfähigkeit von Wind- und Solarkraft, die die Kohle ersetzen soll, aber extrem teuer und völlig unbrauchbar für die produzierende deutsche Industrie ist.

2. Die Elektromobilität erzeuge keinen enormen Arbeitsplatzverlust in Deutschland, das sei ein kapitalistischer „Mythos“ und „Quatsch“. Belege oder Hinweise für diese steile These – erneut keine. Daß Zulieferer und Hersteller in Deutschland jetzt schon massiv entlassen, wird nicht erwähnt. Daß deutsche Autobauer ihre Werke verstärkt im für die EU unerreichbaren Ausland errichten – keine Erwähnung. Daß unsere wertschöpfende Industrie auf grundlastfähige, zuverlässige Stromversorgung angewiesen ist, und nicht auf Zappelstrom – keine Erwähnung. Stattdessen werden nur die PR-Sprechblasen der verängstigten Konzernbosse zitiert, die vorneherum grün reden (und handeln), um Steuergelder abzugreifen und die journalistischen Druckmacher zufriedenzustellen.

3. „Der Verbrennungsmotor stirbt, das steht längst fest.“ Die niedrigen Verkaufszahlen und technischen Details der Stromer werden nicht aufgeführt, selbes Spiel wie oben. Daß E-Autos viel naturschädlicher sind als Verbrenner, wird schlicht geleugnet. Der häufig zitierten Studie dazu wird zwar nicht direkt widersprochen, ihre Aussage aber relativiert. (Tatsächlich werden E-Autos, wenn sie lange genug ohne Akkutausch laufen, CO2-effizienter. …..ja, wenn).

Daß Elon Musk mit Tesla nur über Finanz-Spielchen (Klimazertifikate) Milliarden verdient und nicht mit E-Autos, nicht erwähnt. Daß andere E-Automarken nur dank massiver Subvention und gesetzlicher Reglementierung durch den Staat (Steuerzahler) und EU in nennenswerter Zahl abgesetzt werden können, nicht erwähnt.

Ansonsten fällt auf, daß Stöcker häufig die parteipolitische Konkurrenz von R2G+ attackiert – neben Tillich und Laschet auch den „FDP-Erzkapitalisten“ Christian Lindner. Man sieht, das ist ein rein milieu-parteipolitischer Artikel, der technische Fakten und Zweifel fast vollständig ausklammert. Erwähnte Studien und Vereinbarungen werden ausschließlich aus der Sicht der grünen Filterblase der Journalisten und ÖR-Akademiker betrachtet, die ihr Gehalt jetzt schon vollständig oder teils, oder bald komplett vom Steuerzahler bekommen, und eben nicht von der wertschöpfenden Industrie.

Man fragt sich, ob Stöcker und die Prof.-Kollegen wie Quaschning, Rahmstorf etc. wirklich nicht wissen, welche wirtschaftlichen und technologischen Folgen die grüne Energiewende für die wertschöpfende Industrie und die Bürger hat, oder ob sie sie nur verdrängen und in solchen Artikeln vertuschen. Man darf davon ausgehen, daß Stöcker gerade als Kommunikations-Prof. mindestens gugeln kann und die technisch-kritischen Quellen genau kennt. Durch die Erwähnung der Studie zur Ökobilanz von E-Autos zeigt er, daß er um die technischen Fallstricke der neuen schönen Elektrowelt weiß. Er ignoriert sie also ganz bewußt und betreibt wider besseres Wissen Tesla&Co-PR. Warum, ist klar – wer einmal die grüne Seite gewählt hat und damit leicht gutes Geld verdient, verteidigt seine Interessen bis zum wirtschaftlichen Schluß. (Und dann haben die PR-Spezialisten in der Regel von nichts gewußt und waren selber nur Getäuschte – die Geschichte des 20. Jahrhunderts ist randvoll mit solchen Fällen.)

In den letzten 50 Jahren erlebten die westlichen Länder gleich mehrfach, daß Wissenschaftler aus egoistischem Interesse den Teufel an die Wand malten, dadurch enorme volkswirtschaftliche Schäden verursachten, aber nie zur Verantwortung gezogen wurden und auch noch geehrt und wohlhabend, wenn nicht reich, starben.

Eine rechtsstaatlich und demokratische Gesellschaft der Zukunft muß sich gegen solche Scharlatane wappnen. Was bislang rechtlich nicht möglich ist – da die Wissenschaften, aber auch der Journalismus nicht gerichtsfest/strafbewehrt zur Tatsachenkommunikation verpflichtet werden können. Es ist zugegebenermaßen auch schwierig – die (Natur-)Wissenschaften sind per se nicht in der Lage, endgültige hundertprozentige Aussagen zu treffen, weil sich die Forschung immer im Fluß befindet. Da kann sich ein Betrüger meist leicht herausreden, da er ja „nur einen Aspekt“ beleuchtet hat und der der zu korrigierende Irrtum immanent sei. Den „Irrtum“, ob er nun tatsächlich ein bewußter Betrug ist oder nicht, kann man strafrechtlich nicht belangen.

Allerdings unterscheiden sich die Pseudo- und Halbwissenschaften von den richtigen genau dadurch, daß sie eben nicht vorsichtig und im Konjunktiv formulieren, sondern meist absolut, im Brustton der einzig wahren Sichtweise. Oder um es mit Rezo zu sagen: „Es gibt nur EINE legitime Einstellung!“

Und genau da könnte man einen Betrüger juristisch festnageln: Würde zum Beispiel ein Professor vor laufender Kamera behaupten, daß wir wegen der Erderwärmung „in den nächsten 20 Jahren kein Eis und keinen Schnee“ mehr erleben würden, und sich dies nach heftigen Eisstürmen 20 Jahre später als völliger Unsinn herausstellen würde, könnte man ihn, ein dafür verabschiedetes Straf-Gesetz vorausgesetzt, anklagen. Wenn er dann vor dem Gericht nicht überzeugend darlegen könnte, mit welchen Meßwerten etc. er seine Horror-Vorhersage damals begründete, müßten die Richter davon ausgehen, daß er bewußt gelogen hat, um an persönliche Vorteile zu kommen.

Für den klimatischen Komplex käme ein solches Gesetz heute natürlich viel zu spät – die Alarmisten sitzen politisch derart fest im Sattel, daß ihnen sogar der schriftliche Nachweis der Manipulation, die beiden Klimagates, nichts anhaben konnten. Ein solches Gesetz wäre daher derzeit überhaupt nicht möglich.

Nach einer erneuten „Wende“, wenn die Geschichten der Umverteiler derart teuer geworden sind, daß die Steuerzahler im Gegensatz zu den Geschichtenerzählern darben müssen, und vielleicht ein paar heftigen Stromausfällen mit vielen Opfern, die ein(e) grüne(r) Bundeskanzler(in) nicht mehr erklären kann und abdanken muß, wäre aber eine grundsätzliche Reform des Gemeinwesens zum Schutz der Leistungsträger und der Geringverdiener vor privilegierten Umverteilern vielleicht möglich.




„Klimabedingte Naturkatastrophen“: ARD, ZDF und Spiegel folgen kritiklos Darstellung der Lobbyisten

Der politisch-mediale Komplex, der die Länder des Westens regiert, beinhaltet seit über 40 Jahren immer mehr Nichtregierungsorganisationen (NGO), die als Lobbygruppen letztlich nur die Interessen bestimmter gesellschaftlicher Gruppen bedienen und seit den 80ern immer stärker vom Steuerzahler finanziert werden – ganz offiziell übrigens. Der umverteilenden Politik ist es recht, weil sie sich damit eine eigene Öffentlichkeit konstruieren kann, die medial dann als „Zivilgesellschaft“ bezeichnet wird.

Die in Bonn ansässige NGO Germanwatch („Wir wollen eine starke Lobby für eine nachhaltige Entwicklung sein“) gibt einen Risiko-Index fürs Klima heraus, nach dem Deutschland unter den 20 gefährdetsten Ländern sei – auf Platz 18. Grund: durch Extremwetter verursachte Schäden und auch Todesfälle. Der erfahrene Leser merkt schon: Das riecht nach Versicherungszahlen. Und in der Tat: Der Germanwatch-Index beruht auf Zahlen der Münchener Rückversicherung (Munich Re) und des Internationalen Währungsfonds IWF. Daß im gut durchversicherten Deutschland auch viele Wetterschäden gemeldet und bezahlt werden, liegt auf der Hand. Man fühlt sich an die Corona-Infektionszahlen erinnert, die steigen, wenn mehr getestet wird.

Pikant ist, daß sogar die Lobbyisten gar nicht behaupten, der menschgemachte Klimawandel hätte etwas damit zu tun. Müssen sie aber auch nicht, da „Klimaforscher“ gern behaupten, daß steigende Temperaturen extremes Wetter wahrscheinlicher und intensiver machen. Ob das die Alpenbewohner und die Madrilenen bei den aktuellen Schneemassen dort auch so sehen?

In den 20 Jahren zwischen 2.000 und 2019 seien in Deutschland über 10.000 Menschen am Wetter gestorben, vor allem im Sommer. Man ahnt: Hier werden wie üblich die Hitzschläge bei älteren Patienten instrumentalisiert, die allerdings normal sind. Und selbst wenn es etwas wärmer geworden wäre, 35 oder 36 Grad Celsius am Mittag macht keinen Unterschied. Nichtsdestotrotz sterben im kalten Winter viel mehr Senioren – in Deutschland gibt es winters rund 3.000 Tote am Tag (alle Ursachen), sommers aber nur 2.000.

Der finanzielle Wetterschaden soll im Schnitt über dreieinhalb Milliarden Euro par anno betragen. Peanuts gegen die globalen Schäden in ärmeren Ländern: etwa 500.000 Menschen sollen in den 20 Jahren durch Wetterereignisse getötet worden sein; und der wirtschaftliche Verlust liege bei 2,1 Billionen Euro. An der Spitze der Liste stehen Mosambik und Simbabwe im südlichen Afrika. Der Äquator ist übrigens nicht weit – könnte die Lage der Staaten mit der „Klimagefährdung“ etwas zu tun haben? Außerdem führen die beiden Länder die Liste wegen eines einzigen Zyklons, Idai 2019, der heftige Verwüstungen anrichtete. Ist ein einzelner Wirbelsturm Grund, an einen generellen Klimawandel zu glauben?

Das Argument der immer heftiger werdenden Natur-Wetter-Katastrophen ist übrigens schlicht erfunden – tatsächlich gehen die Zahlen der Ereignisse kontinuierlich nach unten, während die Erntezahlen in vielen südlichen Ländern steigen. Unser Referent James Taylor von Heartland zeigte auf unserer letzten Konferenz in München eindrucksvolle Zahlen.

Björn Lomborg aus Dänemark liefert auf seiner FB-Seite eine schöne Grafik:

Wieso wird die Natur sanfter? Wird sie wahrscheinlich nicht, oder nur phasenweise einige Jahre. Nein, wir Menschen sind der Homo anpassicus und können besser als jede andere Spezies auf dem Planeten mit schwierigen Lebensräumen und extremen Bedingungen klarkommen, weil wir immer bessere Anbaumethoden, Vorhersage-Möglichkeiten, bessere Maschinen, Transportmittel und stabilere Gebäude entwickeln. Dabei haben übrigens die angeblich besonders schuldigen westlichen Staaten die Nase vorn. Man muß es klar sagen: Die Bevölkerungsexplosion in Asien früher und Afrika heute beruht fast nur auf westlicher Technologie und auf Kapitalismus.

Da Germanwatch eine NGO ist, fordern sie natürlich mehr Geld vom Staat zur Unterstützung der stärker betroffenen armen Länder. (Finanziert wird die Organisation übrigens unter anderem von Brot für die Welt der Evangelischen Kirche.) Was mit Hilfszahlungen an NGOs passiert, ist dem geneigten EIKE-Leser nicht unbekannt: Selbst 40% „Verwaltungskosten“, die die Sammler von Spenden und staatlicher Alimentierung einbehalten, gelten noch als seriös. Hilfs- und Schutzorganisationen vor Ort, vor allem, wenn sie groß und nicht wirklich rechenschaftspflichtig sind, kann man als eine Art Arbeitsbeschaffungsmaßnahme für quasi-beruflose Akademiker ansehen, die mit dem Moralargument ein schönes Auskommen haben. Das gilt natürlich nicht für alle; vor allem kleine, personalschwache Vereine, die nachvollziehbar an einzelnen Orten und Brennpunkten helfen, sind unterstützenswert. Aber schauen Sie sich einmal diese Personalliste und die Jobbeschreibungen an.

Die Forderung nach Unterstützung für die Dritte Welt, die unter „unserem“ Klimawandel leide erinnert an den unsäglichen ARD-Film Ökozid, in dem ein Gerichtsprozeß im Jahre 2034 dargestellt wird, der durch eine Klage von klimageschädigten armen Länder gegen Deutschland zustandekommt.

Man kann sich vorstellen, wie Profiteure aus nah und fern eines Tages im Saal sitzen und Behauptungen aufstellen, um an weitere deutsche Steuermilliarden zu kommen. Das ist realistisch – nicht nur im Film ergreift Angela Merkel das Wort für die angeblichen Opfer. Auch auf dem virtuellen Klimagipfel gab die Kanzlerin bereits eine allgemeine Zusage für Unterstützung.

Zum Glück ist die deutsche Presse nicht vollständig auf Kurs der Klimahysteriker in den Lobbyistenbüros. Ein erstaunlicher Artikel kam von der Welt, die schon häufiger Umwelt-Panikmachen als reine Erfindung enttarnte, zum Beispiel die Eiszeit-Hysterie in den 70ern oder das Waldsterben in den 80ern.

So schreibt Axel Bojanowski:

Dabei ist die Weltrangliste der Katastrophen in wesentlichen Teilen geschickte Selbstvermarktung.

Und:

Hier treffen sich die Medien, welche über den „Klima-Risiko-Index“ berichten, und Germanwatch: Sie stellen fälschlicherweise einen Zusammenhang zwischen den dokumentierten Schäden der Wetterkatastrophen und dem Klimawandel her.

Ein Leser von Bojanowski liefert den besten denkbaren Kommentar:

Man überlege, was los wäre, wenn es den Klimawandel plötzlich nicht mehr gäbe. All die Leute, die plötzlich nichts mehr zu verkaufen hätten!

Pikant ist, daß die gescholtene Interessenvertretung Germanwatch recht verschnupft in kürzester Zeit auf die peinliche Aufdeckung der Daten-„Nutzung“ durch Bojanowski reagierte. Fanden die Lobbyisten sogleich jede Menge unangenehme Fragen im Postfach?

Der aggressive Ton der Replik auf den Welt-Artikel zeigt, wie nervös die NGO-Vertreter werden, wenn man ihr Geschäftsmodell zerpflückt. Zitat:

In einem am 26.01.2021 auf welt.de erschienenen Artikel stellt der Journalist Axel Bojanowski eine Reihe von falschen oder teilweise falschen Behauptungen in Bezug auf unseren Klima-Risiko-Index 2021 auf.

Außerdem habe der Kritiker im Sinne „des guten Journalismus“ die Lobbyisten nicht vorab um eine Stellungnahme gebeten. Ob die Welt immer Organisationen oder Personen nach einer kritikwürdigen Publikation um zusätzliche Kommentare bittet, ist mir nicht bekannt. Ist allerdings auch nicht nötig, wenn es nur darum geht, eine einzelne hochoffizielle Veröffentlichung von Lobbyisten zu kommentieren. Anders sähe es aus, wenn das Ergebnis einer längeren Recherche unappetitliche inoffizielle Machenschaften zutage gefördert hätte; dann sollte man in der Tat vor dem Artikel mit Kamera und Notizblock vor der Bürotür stehen.

Und was wäre passiert, wenn Bojanowski vorher angefragt hätte? Wäre nur eine Mail mit einer Verteidigung gekommen; oder hätte man versucht, den Artikel zu verhindern? Unserem Referenten Prof. Nir Shaviv ist ähnliches schon mit Forbes passiert.

Was sagen die Germanwatcher konkret? Vieles. Eine Auswahl:

  1. Daß die Datenbank der Münchener Rückversicherung nicht nur gemeldete Schadensfälle enthalte, sondern auch wissenschaftliche Daten von Diensten, Staaten, der UN usw.  Mag sein, aber daß Deutschland auf Platz 18 der Risikoliste gelandet ist, obwohl in der gemäßigten Klimazone Europas mit kühlen Sommern und milden Wintern kaum Extremwetter auftreten, riecht schon sehr nach Verfügbarkeitsfehler; es gibt hier also schlicht eine höhere Versicherungsdichte als in südlichen Ländern.
  2. Daß der „Globale Klima-Risiko-Index“ keineswegs Informationen zur „Klimaanfälligkeit“ von Ländern biete, sondern nur ein „Teil im Gesamtpuzzle“ darstelle. Eine typische Taktik: Wird man beim Großtun erwischt, behauptet man schnell, man sei ja nur ein kleiner Teil des Systems. Der Name des Indexes hingegen suggeriert – wohl nicht ganz unabsichtlich – aber sehr wohl enorme Wichtigkeit, was von den Massenmedien denn auch so verstanden wurde. Die Einschränkungen des eigenen Konzeptes wurden daher im Kleingedruckten versteckt.
  3. Bojanowski wird vorgeworfen, er habe behauptet, daß Germanwatch GW im Klima-Index Gegenmaßnahmen der ärmeren Länder nicht thematisiere. Stimmt so nicht – er zitiert halt nur andere Quellen dafür als GW. Außerdem werden die Gegenmaßnahmen wieder nur ganz unten/ganz hinten genannt, wie diese Zusammenfassung (nicht) zeigt. Der Ton in den Interviews hört sich anders an: „Eine Reihe von Ländern wie Haiti, die Philippinen oder Pakistan werden mittlerweile so oft von Wetterextremen heimgesucht, dass sie kaum noch in der Lage sind, sich von den einzelnen Katastrophen zu erholen“
  4. Daß Bojanowski darauf verweist, daß Germanwatch zu Zahlungen an vom Klimawandel betroffene Länder aufruft, wird seltsamerweise aufgegriffen, obwohl es gar nicht unstrittig ist. Man erwähnt aber noch einmal, daß man nur fordere, zu was sich die Industrieländer bereits verpflichtet hätten. So deutlich klingt das in den Presse-Interviews aber nicht: „Sie, die am wenigsten zur Klimakrise beigetragen haben, benötigen nun dringend finanzielle und technische Unterstützung, um sich soweit wie möglich an deren Folgen anzupassen“

Via Twitter reagierte Axel Bojanowski auf die Replik des politischen Leiters der NGO.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 




DER SPIEGEL bei Naomi Seibt: „Warum hält eine kluge junge Frau absurde Behauptungen für Fakten?“

Unser Konferenzgast in München letztes Jahr, die Vloggerin Naomi Seibt, wurde laut Spiegel durch ihren Besuch bei uns berühmt. Danke für die Blumen. Nachdem sich schon der „Kinderspiegel“ Bento, der bald mangels Lesern und Anzeigenkunden eingestellt wird, an Naomi abgearbeitet hat („Nähe zum NSU“), rüpelt nun das ebenfalls leserarme Hauptorgan los – ein bißchen gepflegter allerdings.

Zunächst werden die Besucher unserer Konferenz im November 2019 im alten Flughafen München pauschal als „alte weiße Männer“ verspottet. Der Terminus ist von amerikanischen Elite-Unis übernommen – der Originalbegriff lautet WHM, white hetero male, der Hauptschuldige für alles im Linksaußen-Universum. Man könnte auch sagen, „rassistischer sexistischer Klimaschädling“, RSK. Der Grund für den hohen Altersdurchschnitt auf einer EIKE-Konferenz sei laut Spiegel-Autor der Frust darüber, nach dem Renteneintritt nichts mehr zu sagen zu haben; das könne dann man mit Frontalopposition therapieren. Daß Berufstätige ihren Beruf riskieren, wenn sie sich auf einer EIKE-Konferenz sehen lassen, erwähnt der Autor natürlich nicht, denn die Cancel culture der Linken ist bekanntlich nur eine Erfindung der Rechten.

Im weiteren wundert sich der Spiegel darüber, wie eine derart intelligente und belesene Frau wie Naomi libertäre und andere kritische Positionen einnehmen kann. Kein Wunder, in der akademischen Szene, aus der Aktivisten und Journalisten meist hervorgehen, herrscht ein mörderischer Konformationsdruck; da ist Naomis Mut neiderregend.

Dann nimmt sich der Autor noch kurz EIKE-Präsident Holger Thuß vor, der „31 Jahre älter“ sei als Naomi und sie benutze, um EIKEs „Rentner-Image“ loszuwerden. Auch sonst „framet“ der Artikel kräftig. Das zweite Foto von Naomi zeigt sie auf einer Demo 2018 neben einem aggressiv aussehenden schreienden jungen Mann, der das Bild dominiert.

Die zweite Hälfte des Artikels befaßt sich mit Naomis beeindruckender Medienkarriere seit München, in deren Rahmen sie sogar zur „anti-Greta“ ernannt wurde (Washington Post). Der Autor, ein Uwe Buse, staunt über ihr exzellentes Englisch und meint, sie „ist wohl intelligenter als die meisten Menschen, die ihr zuhören“. Nun ja, intelligenter als Haltungsjournalisten auf jeden Fall, da kann man schon neidisch werden.

Interessanterweise verschweigt der Artikel den Haß und den Terror nicht, dem Naomi im Akademiker-Städtchen Münster ausgesetzt ist. So schickte der Familie Seibt einmal jemand einen Leichenwagen nach Hause; auch bekommt sie Anrufe von Feinden, die ihr drohten, sie zu finden und „totzuficken“.

Auch Naomis Erfahrungen mit der politisch korrekten „Toleranz“ in der Schule werden dargestellt. Die Vloggerin erzählt dem Spiegel, daß die Lehrer immer betont hätten, die Kinder zu mündigen Bürgern erziehen zu wollen; bei „falschen“ Ansichten wie Ablehnung der Massenimmigration aber Naomi den Mund verboten. Der Autor wollte dazu Naomis alte Lehrer interviewen, die winkten aber ab (!).

Zum Schluß versucht der Artikel ein Bild der nahen Zukunft Naomis zu zeichnen, leider wird dabei nicht auf Seitenhiebe verzichtet, die den Verdacht erregen, sie sei Verschwörungstheoretikerin aus dem Umkreis von Flacherdlern etc. Immerhin wird erwähnt, daß Naomi aus Gründen der Glaubwürdigkeit die Zusammenarbeit mit Heartland beendet habe, um nicht dem Verdacht ausgesetzt zu sein, mittelbar Geld von Ölförderern zu erhalten. Außerdem wird Naomis Selbsteinschätzung als „Anarcho-Kapitalistin“, die Menschen für prinzipiell gut hält, genannt. Als sie aber sagt, daß sie nach den USA auswandern würde, wenn Trump eine zweite Amtszeit anträte, ist natürlich Schluß mit lustig.

Dennoch läßt der böse Artikel den Haltungsleser auch verwirrt zurück. Man hat nicht den Eindruck, daß hier dafür geworben werden soll, auf Familie Seibt noch weitere Anschläge zu verüben. Naomi wird eher als Geistesgröße dargestellt, die aus unerfindlichen Gründen den falschen Weg wählte, vielleicht wegen einer mentalen oder einer Entwicklungsstörung. Pikant daran ist: Genau das denken Klima-Alarmkritiker über Greta Thunberg. Mit dem Unterschied, daß Naomi einen Abschluß hat, breit gebildet und selbständig ist.

 

 

 

 

 




Wo ist die „Klimakrise“ ?

Aber leider gibt es auch unverständliche Äußerungen von „Klima-Experten“, die es eigentlich besser wissen müssten. So stellte die GEOMAR-Mitarbeiterin Prof. Dr. Katja Matthes und dessen designierte Chefin, in einem Spiegel-Interview (in Heft 21/2020) zum Klimathema unter dem offenbar unvermeidbaren Titel „Coronakrise als Chance“ fest, dass die Lage beim Klima „dramatisch“ ist. Und dass nur eine Reduzierung der CO2-Emissionen und sogar dessen „künstliche“ Entfernung ausn der Athmosphärenotwendig ist, um einen weiteren Temperaturanstieg um 1,5 oder 2°C zu begrenzen. Das bedeutet, dass sie voll entsprechend dem Dogma des IPCC nur CO2 als Klimafaktor sieht und alle anderen Klimaeinflußfaktoren ignoriert, speziell die natürlichen Klimaschwankungen, wie sie seit Millionen und Jahrtausenden Jahren aufgetreten sind..

Für eine „Klimadramatik“ gibt es jedenfalls keinen sachlichen Grund – ganz im Gegenteil:  Es gab in der Vergangenheit (vor Existenz der Menschheit) wiederholt beim globalen Mittelwert Temperaturschwankungen zwischen 0°C und 28°C – heute liegen wir bei ca. 14,5°C – genau in der Mitte zwischen den Extremen, d.h. besser könnte es nicht sein. Wir haben heute das bestmögliche, das optimale Klima, wie das Wikipedia-Diagramm zeigt:

Was ist passiert, dass es zu einer derartigen Klimahysterie kommen konnte, wie sie in den Medien im Wettbewerb verbreitet wurde – vom CO2 als „Klimakiller“ bis hin zur „Klimakatastrophe“ und „Weltuntergang“ ?

Die Globaltemperatur ist tatsächlich in den letzten 100 Jahren um 1°C gestiegen !  Ein Grad C.  Unglaublich !

Nur sehr einfältige Typen können glauben oder erwarten, dass die Natur jedes Jahr die genau gleichen Temperaturen liefern kann/muß. Es gibt etwa ein Dutzend Klima-Einfluß-Faktoren: langfristige, mittelfristige und kurzfristige, Nur CO2 gehört nicht dazu. Es gibt in der Klimageschichte der Erde keinen Beweis dafür. Vielmehr gilt umgekehrt: Bei

Klimaerwärmung steigt das CO2-Niveau in der Atmosphäre durch Ausgasung aus den Ozeanen. Wärmeres Wasser kann weniger CO2 speichern. Und da bekanntlich in den Ozeanen 50 Mal mehr CO2 gespeichert ist als heute in der Atmosphäre, ist dieser Effekt vielfach in der Vergangenheit aufgetreten. Offenbar haben hier einige Leute etwas verwechselt.

Klimawandel, wahrgenommen primär als Temperaturschwankung, ist keineswegs neues Phänomen, verursacht durch die Menschheit (CO2-Emissionen), wie uns einige Klima-Scharlatane und Ideologen weismachen wollen (in ihrem Kampf gegen Kapitalismus und Industriegesellschaft), sondern eine völlig normale natürliche Erscheinung unseres Planeten seit dessen Existenz, genauso wie Erdbeben und Vulkanausbrüche  – und kein Mensch kann etwas dagegen machen!  Der „Kampf gegen den Klimawandel“ erinnert an Don Quichotte.

Bild 1: Grafik des Temperaturverlaufes der letzten 3200 Jahre erstellt von D.E. Koelle auf Basis von

J.R.Petit et al.: Climate and atmospheric history of the past 420 000 years from the Vostok ice core, Antarctica, Nature Vol.399, June 1999:

2 Th.Steuber et al.: Low-latitude seasonality of Cretaceous temperatures in warm and cold episodes, NATURE Vo.437, 27 Oct.2005

3 W.S.Broecker and G.H. Denon: What Drives Glacial Cycles ? Scientific American, Jan.1990

4 H.Kawamura et al.: Antarctic Dome C Temperature Reconstruction, Nature, 23 Aug.2007

5 J.Veizer et al.: Evidence for decoupling of atmospheric CO2 and global climate during the Phanerozoic eon, NATURE Vo.408, 7 Dec.2000

6 K.Kashiwaya et al.: Orbit-related long-term climate cycles revealed in a 12- MYr continental record from Lake Baikal, NATURE Vol410, 1 March 2001

In den letzten 8000 Jahren schwankte die mittlere Globaltemperatur regelmäßig um  +/- ein Grad C (Eddy-Zyklus von ca. 1070 Jahren). Und das war vor 8000 Jahren genauso der Fall wie heute !  Da ist kein anthropogener Einfluss zu erkennen. Im Gegenteil: Die regelmäßigen Temperatur-Maxima des  Eddy-Zyklus sind seit dem Holozän-Maximum vor 8000 Jahren um 0,7°C gefallen und das trotz des kontinuierlichen CO2-Anstieges von 200 auf 400 ppm, was nach der IPCC-Hypothese einen Anstieg um + 3°C hätte zur Folge haben müssen. Der IPCC, der die CO2-Hypothese propagiert hat, konnte bis heute keinen sachlichen oder historischen Nachweis dafür nennen – außer „Glauben“ (confidence). Das bestätigt, dass der IPCC keine wissenschaftliche, sondern eine politische Institution ist, bei der Wissenschaftler für ideologische und politische Ziele missbraucht werden. Seine Berichte müssen z.B. vor der Veröffentlichung von den beteiligten Regierungen geprüft und nach ihren Wünschen modifiziert werden. Ein Verfahren, dass es nur in der Klimaforschung gibt, die damit ihren früher einmal wissenschaftlichen Charakter weitgehend verloren hat.

Das obige Temperaturdiagramm der letzten 3200 Jahre, zeigt deutlich die Dominanz des natürlichen 1000-Jahreszyklus, wie er seit mindestens 8000 Jahren aufgetreten ist. Wir haben das letzte Maximum gerade überstanden, und in der Zukunft wird es wieder abwärts gehen (wenn sich die Astrophysik nicht geändert hat) und zwar völlig unabhängig von der CO2-Entwicklung.  Diese hat sich in den letzten 8000 Jahren von 200 auf 400 ppm verdoppelt, die Temperatur der Maxima hat sich aber um 0,7°C reduziert (anstatt laut der IPCC-Theorie um 3°C anzusteigen!). Tatsächlich gehört das heutige CO2-Niveau zu den niedrigsten der Erdgeschichte, das mehrfach Werte von 4000 bis 6000 ppm erreichte – ohne Schaden anzurichten – nur wesentlich stärkeren Pflanzenwuchs. Diesem verdanken wir die Kohle-Vorkommen auf der Erde. Wenn durch die Verbrennung heute CO2 freigesetzt wird, ist das nichts anderes als das CO2, das damals von der Pflanzen aus der Atmosphäre entnommen wurde.

Bild 2: Die Temperaturgeschichte der Erde in den letzten 500 Millionen Jahren. Sie zeigt gewaltige Klimawandel in der Vergangenheit (ohne Menschen !!)  und in den letzten 10 000 Jahren eine perfekte Mitteltemperatur mit Schwankungen um nur ± 1°C. Besser kann es nicht sein.

Die „Klimakrise“ ist in Wirklichkeit eine bedauerliche Wissens- und  Bildungskrise.




Neue-Daten-Intermezzo: Arktis und Antarktis schmelzen NICHT

Zum Beispiel von den Klimaexperten beim renommierten FakeNews-Blatt “Spiegel”:

Nicht zu vergessen, die nicht minder Anfälligen für zur eigenen Haltung passende FakeNews der BBC:

Nun haben wir uns alle bereits auf den Sommerurlaub in der Antarktis gefreut, ein gut gekühltes Bier im Liegestuhl, die Amundsen-Scott Station hinter uns, Pinguine um uns und die Sonne über uns, manche haben auch darauf gehofft, Grönland einmal als grüne Insel zu sehen, ohne Eisschild, und, nix wird’s.

Ausdehnung von Meereseis zum 18. März 2020:

 

Das Eis in der Antarktis, die derzeit von so viele Spezialisten zum Schmelzen phantasiert wird, wächst noch schneller als das in der Arktis. Derzeit findet sich so viel Eis in der Antarktis, wie im Durchschnitt der Jahre 1981-2010. Auch in der Arktis wächst das Eis, hinkt dem Durchschnitt der Jahre 1981-2010 aber noch ein wenig hinterher.

Das Eis wächst. Es wächst sowohl im Norden als auch im Süden, was bedeutet, nicht nur das Coronavirus, auch die Erde macht ihren Pauschalurlaubsplänen einen Strich durch die Rechnung.

Bleiben Sie also zuhause, schon weil es in der Antarktis, dort ist noch Sommer, saukalt ist.

Der Beitrag erschien zuerst bei ScienceFiles hier




Das Klima und das Schelsky-Prinzip: 50 Jahre Klimakatastrophe, zehn Jahre „Klima-Gate“

Gerade war auf dem Blog des Bestseller-Romanciers Akif Pirinçci, der den Tierkrimi erfand (Felidae), der Satz zu lesen, wenn zu viele Steuern erhoben würden, würden sich schnell die Hyänen sammeln. Der große Soziologe der Nachkriegs-Mittelstandsgesellschaft, Helmut Schelsky, beschrieb das Phänomen in seinem epochalen Werk Die Arbeit tun die anderen bereits 1974; das Schelsky-Prinzip. Es lautet schlicht:

Definiere ein Problem und biete Dich selbst als Lösung an.

Eigentlich sehr alt; schon Gaius Julius Cäsar zettelte den gallischen Krieg an, um den Römern als großer Feldherr und Staatsmann zu gelten. In Demokratien und Postdemokratien muß man etwas geschickter vorgehen, aber das Prinzip des Tricks bleibt gleich.

Im verlinkten Artikel beschreibt Romancier Pirinçci en détail, wie „das Soziale“, Schelsky schreibt von „Sozialpriestern“, in den 1970ern immer mehr Fuß faßte und bis heute große Teile der Bevölkerung, die keiner der Gesellschaft nützenden Arbeit mehr nachgehen, auf Kosten der Nettosteuerzahler üppig versorgt. Der Autor betont, daß im Windschatten des „Sozialen“ das „Ökologische“ und andere Themen wie politische Korrektheit und Genderfeminismus ebenfalls als politische Keule und Geldbeschaffungsmaßnahme etabliert wurden.

Das Paradoxe: Deutschland, die Schweiz und Österreich waren lange nicht mehr so unsozial wie heute. Rentner, die im Müll nach Pfandflaschen suchen, und die sich ausbreitenden Tafeln für Arme in den Großstädten sind sichtbares Zeichen der asozialen Entwicklung. Gleichzeitig gibt es zum Beispiel immer mehr Institute, Journalisten und Aktivisten, die mit dem mensch-erfundenen Klimawandel Kasse machen, und zwar richtig.

Was war 1970? Warum machte das Schelsky-Prinzip gerade um diese Zeit Karriere? Ganz einfach: In den zwanzig Jahren nach dem Krieg hatten die westlichen Staaten mit Kapitalismus, Freiheit, Rechtsstaat und Demokratie ein historisch beispielloses Wirtschaftswachstum hingelegt. Einzig die Belle Époque der Kaiserzeit konnte ähnliche Wachstumsraten aufweisen. Schmarotzerei mit erfundenen Wichtig-Themen wie Klimakollaps oder Waldsterben war vor 1970 einfach noch nicht möglich, weil nicht genug Geld im System angesammelt war und der Sozialstaat seinen Namen noch verdiente. Außerdem waren die  Bürger mit Weltuntergangsgeschichten noch nicht medial weichgekocht worden.

Der große Nachkriegswohlstand und der damit verbundene Reichtum des Staates sorgten wohl auch für die 68er Revolte der Oberschichtkinder, die regelrecht „rochen“, daß sie mit mediengerechter Randale und „Engagement“ für die Arbeiter schneller an gut bezahlte Posten kamen als mit Anstrengung im Studium. Klappte: Der akademische Sektor wurde ordentlich vergrößert; und als die Revoluzzer von Klassenkampf auf Umweltschutz wechselten, konnten sie auch argumentativ die „Notwendigkeit“ der Umverteilung von unten nach oben begründen.

Dazu paßt der Beginn der medialen Klimakatastrophen-Erzählung im Januar 1970, als der Spiegel eine neue Eiszeit ankündigte. Zwar war das Märchen von 1970 noch weit davon entfernt, gewaltige Umverteilungen in Milliarden-/Billionenhöhe initiieren zu können. Die Demokratie funktionierte noch sehr gut; und die Bürger waren noch nicht an profitable Weltuntergangsgeschichten gewöhnt. Außerdem war der Spiegel-Bericht wenig alarmistisch, weil er weder der Industrie des alten weißen Mannes die Schuld in die Schuhe schob und die Eiszeit weit in der Zukunft verortete. Aber der Anfang war gemacht: Bald kamen Berichte über die schädlichen SO2-Emissionen der Fabriken auf, die das Sonnenlicht effizient abhielten; und die Eiszeit sollte bald schon anbrechen.

Da die Bürger nicht so recht anbissen, wechselte man zunächst zum angeblichen Absterben des Heiligen deutschen Waldes, um dann, 1986, gleichzeitig mit der Tschernobyl-Panik, die kommende Heißzeit-Katastrophe auszurufen. Auch hier war der Spiegel erneut federführend, weil er sogar auf dem Titel den in den Fluten der Nordsee (oder des Mittelmeeres?) versinkenden Kölner Dom porträtierte. Dann ging es Schlag auf Schlag: 1988 die Gründung des UN-Weltklimarates, 1992 die Umweltkonferenz in Rio de Janeiro, 1999 die Hockeyschlägerkurve des Michael E. Mann, 2006 der Oscar-prämierte Film von Al Gore ….

All diese medialen Ereignisse stellen einen Teil eines gigantischen jahrzehntelangen Framings dar, das im Gegensatz zu platter Propaganda subtil daherkommt und sich langsam in die Hirne frißt. Was nicht heißen soll, daß es sich um eine zentral gelenkte Verschwörung handelt; im Gegenteil. Menschen mit ähnlichen Interessen handeln ähnlich; Michael Limburg spricht treffend von einer „Selbstorganisation“. Diese täuscht analog zur Evolution des Lebens oder zu einem Fischschwarm einen zentralen Willen vor, weil es eine Art von Zielrichtung zu geben scheint. Eine gemeinsame Basis der handelnden Klima-Propagandisten, -Aktivisten und -Politiker gibt es aber schon: Wir sind soziale Wesen, was freundlich klingen mag, aber nicht unbedingt sein muß. Nein, es heißt, daß viele von uns eine genetische Veranlagung zur raffinierten Schmarotzerei haben, weswegen sich die Betrüger in Interessensgruppen zusammenschließen und sich Geschichten und Gründe ausdenken, warum ihnen ein besonders großes Stück vom gesellschaftlichen Kuchen zustehe. Bei den Adeligen des Mittelalters mit ihrem Gottesgnadentum oder den betrügerischen Finanzhaien, die die Krise von 2008 auslösten, würde die parasitäre Strategie wohl niemand bestreiten; ein Linker schon gar nicht. Aber warum sollten nur rechte Adelige und rechte Finanz-Kapitalisten Schmarotzer sein? Nein, extreme Linke haben nur andere Geschichten für die eigene Ressourcengewinnung.

Interessanterweise ist das Fehlen einer zentralen Verschwörungsplanung der Grund, warum die Klima-Öko-Sozial-Moral-Apostel so erfolgreich sind. Hätten die 68er und die Grünen sofort vollen Zugriff auf die Bildungseinrichtungen und Medien gehabt, hätten sie ein plattes Propaganda-Feuerwerk à la DDR abgebrannt, was die Bürger abgeschreckt hätte. Der Zwang, sich langsam vorzuarbeiten und Themen zu finden, mit denen die linken Opportunisten den Bürger Angst machen und sie erpressen konnten, war der Schlüssel zum Erfolg. Dieser Erfolg war und ist derart groß, daß selbst nachgewiesener massiver Betrug im Rahmen der beiden „Klima-Gates“ 2009 und 2010 den Schelsky’schen Klimapriestern nichts anhaben konnten. Ich selbst bekam damals nichts davon mit oder kann mich gar nicht mehr erinnern, weil fast alle Medien die Informationen unter den Teppich kehrten.

Was wird die Zukunft bringen? Wird das Schelsky-Prinzip weiterhin von vielen Opportunisten benutzt werden können, um sich selber auf Kosten der Werktätigen in der freien Wirtschaft und der Infrastruktur die Taschen füllen zu können? Der CO2-Heißzeit-Betrug wird spätestens in etwa 20 Jahren auffliegen, wenn es durch die geringe Sonnenaktivität (usw.) deutlich kälter werden wird. Wahrscheinlich werden Luisa, Greta & Co. dann behaupten, ihr heldenhafter Einsatz fürs Klima habe sich ausgezahlt. Vielleicht wollen sie uns dann ja vor der Kälte retten.

Wenn aber weiterhin genug Geld im System sein wird, das durch die hohe Steuerlast der Leistungsträger in die Hände der Politiker gerät, wird garantiert ein neuer Moral-Öko-Sozial-Unfug erfunden werden, der den Erfindern Macht und Geld ohne Anstrengung und Arbeit bringen soll. Welche Märchen werden die elitären Opportunisten uns dann auftischen? Ich bin mir sicher, daß die Nichtregierungsorganisationen (NGO*) aus der Umweltbranche weiterhin reüssieren werden können, weil sie mit der Rettung von bedrohten Tieren, verschmutzten Gewässern und so weiter zumindest den Wohlhabenden, vor allem Akademikerinnen, das Gefühl verkaufen können, ein guter Mensch zu sein, der sich um seine Mitgeschöpfe sorgt.

*NGO: Non-governmental organisation




Die grüne Qualitätspresse schießt die Industrie sturmreif

In den 1980er Jahren schafften es die Grünen und ihre Helfershelfer in den Medien bereits, die wissenschaftliche und industrielle Forschung zur (klimafreundlichen) Kernkraft in Deutschland zu beerdigen. Ähnlich erging es Hoechst und dem gentechnisch hergestellten Insulin, heute medizinischer Standard.

Obwohl jedem grünen Journalisten wegen der eindeutigen Berichterstattung von ARD-ZDF und Klimalesch über das Lithium klar sein müßte, daß die Wärmekraftmaschinen in Autos noch lange nicht ersetzbar sein werden, wird nun die Verbrenner-Industrie unter mediales Feuer genommen.

In einem Artikel mit der etwas hämischen Überschrift Die Zündkerze als Grablicht beschreiben zwei Spiegel-Journalisten den Tod der südwestlichen Automobilindustrie; der Ton ist immerhin sonst noch weitgehend sachlich.

Im bislang krisensicheren Baden-Württemberg, das gut zehn Jahre einen Zuwachs hinlegte, schrumpfte die Wirtschaft im zweiten Quartal 2019. Selbst Groß-Arbeitgeber Bosch will Tausende Stellen abbauen, was im Ländle als Fanal gilt. Das Problem ist allerdings nicht nur eine gewöhnliche Konjunkturflaute, wie der Artikel betont, sondern die durch Klimahysterie bedingte „strukturelle Transformation“:

„Die zum 3. Oktober feierlich inszenierte [Zünd-]Kerze droht, in Zeiten von Dieselskandal und Fridays for future zum Grablicht zu werden.“

Wobei der Diesel-Skandal und FFF ganz speziell deutsche Unternehmen schädigen:

„Vor allem die deutschen Autohersteller investieren aus Winklers Sicht nicht genug, verunsichert wie sie sind: <Die Panik ist in Deutschland am größten.>“

Das künstlich erzeugte Öko- und Klimaproblem scheint erstaunlicherweise auch in den Köpfen und Herzen der Autozulieferer angekommen zu sein, denen man deutlich mehr Unabhängigkeit und Widerstand gegen grüne Akademiker-Erzählungen zugetraut hätte. So fährt der Vizechef des Familienunternehmens Schweizer im württembergischen Schramberg tatsächlich einen Tesla.

Die schwäbisch-badischen Unternehmen und Konzerne sind wegen der politmedialen Hetze gegen den Verbrennermotor derart verunsichert, daß sie Investitionen in neue Wärmekraft-Modelle unterlassen. Wer sich nur ein wenig beim Thema Auto auskennt, weiß, daß eine durchgehende Modellpflege der Schlüssel zum Erfolg gerade deutscher Hersteller ist. Die Große Koalition und unsere Qualitätsmedien arbeiten also tatsächlich gezielt an der Zerstörung und Vertreibung unserer Schlüsselindustrie.

Genau so sieht es beim VW-Konzern und seiner ID.3-Stromauto-Initiative einschließlich Umbau des Zwickauer Werkes aus (wir berichteten). Ein weiterer Spiegel-Artikel sagt deutlich, was die Klimaretter erwarten, beziehungsweise planen: „Elektro oder nichts“.

„VW geht volles Risiko: Scheitert der ID.3, könnte auch VW scheitern“

Das Akku-Auto sei seit der Golf-Einführung 1970 das wichtigste Modell des Konzerns, mit dem VW den Abgas-„Skandal“ hinter sich lassen und das E-Auto massentauglich machen will.

„Diese Transformation zur E-Mobilität passiert nicht von heute auf morgen. Aber wir haben diesen Weg jetzt unwiderruflich eingeschlagen“,

…sagt der Markengeschäftsführer Brandstätter. Man fragt sich, ob sich die Manager haben erpressen und verängstigen lassen, oder ob sie den Unfug selber glauben, den sie verzapfen. Als der Club of Rome und ähnliche „Experten“ mit der Endlichkeit der Ressourcen wie Mineralöl Panik schürten, schenkte man dem im VW-Konzern wohl eher keinen Glauben, sondern rechnete eiskalt nach. Und heute bauen die Manager für die Linksextremen und Wirklichkeitsfremden extra ein neues Auto, dessen Ersatzteil-artiger Name schon nicht gerade zum Kaufen einlädt. Wo soll der ganze Starkstrom für die ID.3-Flotte herkommen? Von den volatilen Windspargeln und Solarpaneelen bestimmt nicht. Es gibt auch längst nicht genug Stromtankstellen. Zum Glück, denn sonst wird unser jetzt schon labiles Stromnetz garantiert überlastet. Welcher Kunde will sich mit den Nachbarn um die einzige E-Tankstelle weit und breit balgen, und dann stundenlang am Kabel hängen?

Wir Deutschen sind gewohnt, ab und an mal schnell zur Tankstelle zu fahren und in fünf Minuten den Tank zu füllen. Wenn das Aufladen des Autos in deutlich kürzeren Abständen erforderlich ist und jedes Mal ewig dauert, kauft doch keiner einen ID.3. Einfache Überlegung eines EIKE-Journalisten; das können die VW-Planer doch auch!?

Volkswagen ist übrigens der einzige Hersteller, der sich derart eindeutig auf den in Klimahysteriker-Kreisen längst schon wieder abgemeldeten Akkumulator konzentriert, siehe Klimalesch. Die Wolfsburger wollen bis 2028 sogar fast 70 (!!!) neue Elektro-Modelle anbieten; ab 2040 soll keine Wärmekraftmaschine mehr in den Autos angeboten werden. Und ab 2050 will man sogar „CO2-neutral“ sein. In Anbetracht der Tatsache, daß es keinen menschgemachten Klimawandel gibt, der zudem sicher nicht vom schwachen Treibhausgas CO2 ausgelöst wird, kann man sich nur fragen: Haben die sie noch alle?

Es scheint, als ob die grüne Presse unsere Schlüsselindustrie nicht sturmreif schießen will, sondern es längst getan hat. Mit der „Akku-Wende“ geht VW nicht nur ein „Risiko“ ein, wie der Spiegel betont. Nein, die nervigen reichweitenschwachen und teuren Akku-Autos, die man nur schlecht laden kann, will kaum jemand haben. Das wird wohl ein ordentlicher Flopp; ab Mitte 2020 werden wir es wissen, ab da ist der ID.3 erhältlich. Die einzige Möglichkeit, die Akku-Autos wie geplant hunderttausendfach unters Volk zu bringen, wäre die massive Unterstützung durch die Politik, die den Kauf der E-Autos jetzt schon steuerlich begünstigt. Es müßte aber noch mehr werden; vor allem müßten unsere Politiker den Verbrenner mit Abgaben und Regulierungen noch stärker verfolgen, was sie sehr wahrscheinlich auch tun werden.

Bezahlen werden also im wahrscheinlichen Falle, daß der ID.3 ein Ladenhüter wird, die Arbeitnehmer der Autoindustrie, die gefeuert werden. Verkauft sich der ID.3 durch planwirtschaftliche Stützräder hingegen gut, muß der Steuerzahler die Last tragen. Mit anderen Worten: Die Bürger zahlen die Zeche.




DER SPIEGEL über „marktradikale Thinktanks“ und Naomi Seibt auf der Weltklimakonferenz in Madrid

Die 19jährige Youtuberin Seibt, die auch Gast auf unserer Münchener Klimakonferenz war, wird gern mit der nur zwei Jahre jüngeren Greta Thunberg verglichen. Oberflächlich betrachtet ist das durchaus angebracht; bei näherem Hinsehen zeigen sich aber deutliche Unterschiede. Die schwedische Klimaaktivistin vertritt das hegemoniale Narrativ und wiederholt die politischen PR-Phrasen wie ein Papagei; ergänzt durch ein paar inhaltsleere Emotionalisierungen. How dare you! Eine Kassandra wie in Homers Ilias ist Greta sicher nicht; denn Priamos‘ seherische Tochter sagte die Wahrheit über das Trojanische Pferd und wurde dafür allgemein abgelehnt. Bei Greta ist es genau andersherum.

Ganz anders Naomi Seibt, die intellektuell genauso begabt ist wie Thunberg, aber ihren Verstand selbständig nutzt, was man ihren Ausführungen anmerkt. Naomi IST eine Kassandra: Sie ist realitätsbezogen und wird dafür vom Juste Milieu verabscheut.

Ein paar Kostproben zum Haß, den die Spiegel-Journalistinnen Susanne Götze und Annika Joeres über Naomi auskübeln:

Naomi Seibt geriert sich dabei als einst „naive“ Umweltschützerin, die nun „aufgewacht“ ist und die „Klimalüge“ nun durchschaut hat.

Das übliche Framing der Qualitätsjournalisten also: Deutschland erwache, der Slogan der NSDAP, soll hier mental aufgerufen werden.

Gleichzeitig verbreitet die Youtuberin auf Deutsch und Englisch rechtskonservative Thesen: Sie wettert gegen „Staatsmedien“, die den Bürgern das Geld aus der Tasche ziehen würden, gegen Abtreibung und gegen Seeneotrettung. (…) In den stets von vor einem weißen Kleiderschrank als Homevideo gedrehten Clips sagt sie Sätze in rechter Brachialrhetorik wie „Wunden sind keine Ausreden, sondern Indikatoren, wie weit du schon gekommen bist.“

Der Satz erinnert mich eher an Churchills Stil („Du hast Feinde? Gut, das zeigt, daß Du Dich für etwas eingesetzt hast.“). Brachialrhetorik hört sich anders an.

Mein Gott, was für eine Hetze gegen die arme Naomi. Haben Sie, Frau Götze und Frau Joeres, auch nur einen Rest von journalistischem, oder auch nur menschlichem Verantwortungsbewußtsein?

In München erzählte Naomi Seibt uns, daß linke Journalisten sie zu Hause in Münster spät abends schon aus dem Bett geklingelt und an der Tür gefilmt hätten. Es wird in den Massenmedien zu Recht beklagt, daß viele Trolle Haßmails oder Twitter-Nachrichten an die kaum für ihr Verhalten verantwortlich zu machende Autistin Greta schicken. Nur hat Thunbergs Familie sehr viel Geld und eine große Entourage, die sie körperlich wie medial abschirmt und schützt. Zumindest so lange, wie sie von ihren „Beschützern“ nicht mißbraucht wird – how dare you, Sie wissen schon.

Naomi Seibt hingegen ist eine Münsteraner Pflanze aus der Mittelschicht ohne Millionen Euros und Sicherheits-Cordon um sich herum. Die Antifa hatte z.B. in Hamburg nach einer regierungskritischen Demonstration schon einen alten Mann krankenhausreif geprügelt und der Demo-Organisatorin Farb-Bomben aus Einmachgläsern durchs Kinderzimmerfenster geworfen. Was würden unsere beiden Spiegel-Journalistinnen sagen, wenn Naomi derart physisch attackiert würde? Selber schuld, hat nichts mit Hetzartikeln im Spiegel zu tun? Schreibtischtäter, sage ich.

Noch ein paar Kostproben:

Die Youtuberin Seibt zeigt, wie Heartland mit Influencern nun in Europa Stimmung machen will: Seibt spricht nicht nur Rechtspopulisten wie der AfD aus dem Herzen, sondern auch neoliberalen Hardlinern. Als Siebzehnjährige erhielt sie einen Preis des marktradikalen Hayek-Institutes. […] Auch in der Familie Seibt treffen sich Klimawandel-Leugnung und Rechtspopulismus. [Ihre Mutter Karoline Seibt] … rief 2017 auf der rechten Website Philosophia perennis zur Wahl der AfD auf.

(Hinweis: P.P. ist ein konservativ-katholischer Blog des bekennenden Homosexuellen, Philosophen und Theologen David Berger; Red.)

Sehr schön, da haben antikapitalistische und antifaschistische Schläger die Auswahl, aus welchen Gründen sie Angriffe ausführen. Nicht vergessen: Die FFF-Demonstrationen in Hamburg und anderen Städten sind schon von linksextremen Kapitalismus-Hassern unterwandert worden, wie der Blog Große Freiheit TV zeigte. Daher kann ein solcher Artikel im Spiegel durchaus als Hinweis zur Feindbildsuche und -Bekämpfung gewertet werden.

Natürlich bekommen auch Heartland und EIKE ihr Fett weg im Artikel; aber immerhin haben es die Spiegel-Damen hinbekommen, nicht wie die Kollegen von Monitor Privatadressen zu nennen oder per Foto/ Video publik zu machen. Außerdem kann es uns recht sein, wenn die Massenmedien uns bekannt machen. Schon die medialen und örtlichen Aktivisten-Angriffe in München haben ein Rauschen im Blätterwald verursacht, das unsere Unterstützer nur noch entschlossener, und Leute, die uns noch nicht kannten, wütend macht. Also, um es mit den Worten Sebastian Leber vom Tagesspiegel zu sagen: Danke, liebe Antifa!




Elitäre Ausbeutung – Medien züchten sich Journalismus-Aktivisten heran

Tobias Hausdorf, ein Journalistenschüler, beschreibt in seinem Artikel, wie er als Handwerkerkind nur durch Glück an ein Stipendium und somit an eine Fachschule gelangen konnte. Trotzdem bekomme er zeitweise kein Geld, da er und seine Kommilitonen Praktika bei öffentlich-rechtlichen Sendern machen müßten, die nichts zahlen. Das erscheint seltsam angesichts des Milliardenbudgets von ARD, ZDF und ihren angeschlossenen Radio- und TV-Sendern. Es geht offenbar derart viel Geld für Pensionen und die Gehälter der aktiven Groß-Journalisten wie Kleber, Will, Maischberger, Slomka, Reschke und Hayali drauf, daß für den Nachwuchs nichts mehr bleibt. Die Geprellten beklagen sich bei Twitter unter #unfÖR über das Verhalten der GEZ-Großkopferten.

Dieses Verhalten der Chefetage in den Massenmedien bleibt nicht ohne Folgen, wie Hausdorf bemerkt: Journalisten werden meist die Kinder wohlhabender Eltern, denen die Ausbildung finanziert wird. Da, wie Karl Marx schon beobachtete, das Sein das Bewußtsein bestimmt, kann es nicht wundern, daß in unseren Qualitätsmedien fast nur noch die Weltsicht und Interessen der verwöhnten Elitenkinder zu finden sind, wie etwa Genderismus, Klimarettung, Massenimmigration, Kampf gegen Rechts und „Klimaleugner“.

Autor Hausdorf benennt die linksextremen und geheuchelten Konzepte der journalistischen Klasse natürlich nicht wörtlich, wird aber mit beeindruckenden Sätzen erstaunlich deutlich:

„Irgendwann bewegt sich Journalismus nur noch in seiner eigenen Blase und seine Repräsentanten tun verwundert, wenn sich Teile der Bevölkerung frustriert von ihnen abwenden, weil sie sich nicht mehr repräsentiert fühlen.“

Dem ist nichts hinzuzufügen. Allerdings ist der Artikel aus Sicht der Spiegel-Chefredaktion ein reines Lippenbekenntnis, dem keine Besserung folgen wird. Wir hören schon seit Ende 2014 von unterschiedlichen Vertretern der Elitenmedien, daß Kritik ernst genommen würde. Geändert hat sich nichts. Ach, Halt, doch: Matthias Matussek wurde aus der Welt-Redaktion geworfen, Jan Fleischhauer vom Spiegel vergrault, und der DFF-Sender MDR hat gerade Uwe Steimle wegen falscher Gesinnung gekündigt.




Die Verzweiflung der Klima-Apokalyptiker

Denn die unglaublich teuren Maßnahmen, die man uns als Mittel zur „Rettung des Planeten“ aufgeschwätzt hat, erweisen sich zunehmend als wirkungslos. Im Volk wächst die Skepsis, und sie könnte bald in Wut umschlagen. Obwohl in das Groß-Betrugsprojekt „Energiewende“ inzwischen bereits mehr als eintausend Milliarden € gesteckt wurde, hat man es noch nicht einmal geschafft,mehr als nur knapp 5 %des deutschen Primärenergiebedarfs auf „CO2-frei“ umzustellen.

Das Schlagzeilen-Sperrfeuer von „Spiegel Online“

Der „Spiegel“ und seine Online-Präsenz „Spiegel Online“ (SPON) haben sich schon seit Jahren als Sturmgeschütze der Klimaapokalyptiker hervorgetan. Zwar musste man den notorischen Lügenbold Claas Relotius kürzlich rauswerfen, weil er es allzu sehr übertrieb und man seine Lügerei nicht mehr unter den Teppich kehren konnte. Doch seine Brüder und Schwestern im Geiste sind bei SPON weiterhin mit Eifer bei der Sache. Da jetzt schönes Wetter herrscht, muss dringend die Freude darüber verdorben werden. Statt die Sonne zu genießen, soll man deswegen ein schlechtes Gewissen bekommen. Allein am Donnerstag, dem 25.7.2019, waren bei SPON nicht weniger als zwölf Meldungen zum Thema „Klima und Hitze“ zu finden. Die aktuellen Hundstage scheint man als ideales Mittel zu sehen, uns nochmals so richtig eine „heilige Angst“ vor der angeblich drohenden menschengemachten Klimakatastrophe einzujagen. Dieser, so die Botschaft, können wir nur entgehen, wenn wir auf wesentliche Teile unseres Lebensstandards und unseres Wohlstands verzichten. Hier entsprechende SPON-Schlagzeilen von 17 Uhr:

–           Klimawandel Die neue Heißzeit

–           41,5 Grad – deutscher Hitzerekord im Emsland gemessen

–           Folgen des Klimawandels Gestern ein Paradies, heute verdorrt, morgen unbewohnbar

–           Deutsche Physikerin Friederike Otto in Oxford Zu Risiken des Klimawandels fragen Sie diese Frau

–           „Zeit, zu rebellieren“Greta Thunberg auf neuem Song von The 1975 zu hören

–           Aktionsplan für extreme TemperaturenGrüne fordern Recht auf Hitzefrei bei Freiluftjobs

–           Nordrhein-WestfalenDeutscher Wetterdienst bestätigt Hitzerekord von Geilenkirchen

–           Bahnkunden können ihre Fahrt kostenlos wegen Hitze verschieben

–           Weser zu warm – AKW Grohnde wird abgeschaltet

–           HitzeÖsterreich malt Schienen weiß an

–           HitzewelleSo holen Autofahrer am meisten aus der Klimaanlage raus

–           Mach mal Siesta, Deutschland!

 

Im Bemühen, soviel Panik wie möglich zu erzeugen, wurde auch ein Beitrag über Hitze in Australien gebracht (Die neue Heißzeit). Hier sollten Leser schon bei den ersten Zeilen stutzig werden, denn dort steht „Eis in Amerika, Gluthitze in Australien…“. Moment mal? Gluthitze in Australien? Haben die dort nicht gerade Winter? Und tatsächlich, beim Blick auf das Datum zeigt sich, dass dieser reißerisch mit der Großaufnahme eines augenscheinlich hilflos in einem Schlammloch feststeckenden Kängurus aufgemachte Artikel schon am 1. Februar 2019 veröffentlicht wurde. Mangels sonstigen Materials und weil das arme Känguru ja auch so geeignet ist, Emotionen anzusprechen, wurde er wohl jetzt mal eben schnell aus dem Archiv geholt und abgestaubt…

 

Was unter dem Teppich bleiben soll – der Motor der Energiewende spotzt und stottert

Schon nach wenigen Stunden von der Hauptwebseite des SPON verschwunden war dagegen eine andere Meldung, die den Machern offensichtlich eher peinlich war: Die deutsche Energiewende ist merklich aus dem Tritt geraten, wie unter der Schlagzeile „Stockende EnergiewendeNur 35 neue Windräder in sechs Monaten“ berichtet wurde. Und genau hier liegt des Pudels Kern und der Grund für die schweren PR-Geschütze in Sachen Klima und Hitze: Die dem Volk angepriesene „Energiewende“ ist schon jetzt trotz aller politischen und medialen Unterstützung auf Grund gelaufen und kommt nicht voran. Da die Anlagen der ersten Generation jetzt so langsam aus der Förderung laufen und stillgelegt werden, reicht der langsamer werdende Ausbau bei weitem nicht mehr aus, um die vollmundig verkündeten Ziele von 80-95 % „Erneuerbaren bis 2050“ zu erreichen. Die Kosten sind bereits jetzt völlig aus dem Ruder gelaufen, und die technischen Probleme der drohenden Unterversorgung und damit von Blackouts bei Dunkelflaute nehmen mit jedem stillgelegten Kern- und Kohlekraftwerk zu. Wobei die diesbezüglichen Kosten und Risiken nicht linear, sondern exponentiell zunehmen, je mehr Solar- und Windenergie die Netze durch völlig am Bedarf vorbei erfolgende Stromproduktion belasten. Damit rückt der Tag immer näher, da Merkel und ihre Handlanger den Offenbarungseid in Sachen „Klimarettung“ werden leisten müssen. Also machen die Verantwortlichen das, was alle Hochstapler tun, um sich vor dem unvermeidlichen Ende zu retten: Sie stapeln immer höher, setzen immer mehr und immer dreistere Lügen in die Welt und hoffen, dass ihr Kartenhaus zumindest jetzt noch nicht zusammenbricht. Für die Geschädigten – und das sind wir alle – wird es dadurch nur umso schlimmer, denn der Schaden, der bereits jetzt immens ist und die Billionen-Größenordnung längst überschritten hat, wächst ebenfalls exponentiell. Im Volk wächst inzwischen immer mehr die Skepsis, wie auch die rapide in die Höhe gehenden Aufrufe der EIKE-Webseite belegen. Und eine wachsende Zahl von Mitbürgern beginnt sich vertieft über die Hintergründe zu informieren, wie sich an der massiv steigenden Nachfrage nach dem Buch „Strom ist nicht gleich Strom – warum die Energiewende nicht gelingen kann“ zeigt.

 

Die CO2-Lüge und die „Energiewende“-Lüge werden gemeinsam fallen

Das aktuelle Propaganda-Trommelfeuer in Sachen Klimarettung ist so massiv, dass insbesondere Menschen, die noch den Ostblock kannten, unschwer merken, was hinter diesem Getöse steckt. Deshalb ist die Skepsis gegenüber der CO2-Panikmache in den neuen Bundesländern auch soviel größer als im Westen. Im Moment versuchen die Verantwortlichen deshalb mit aller Macht, dort drohende Wahlschlappen zu verhindern und die volksfeindlichen Beschlüsse des „Klimakabinetts“ noch schnell durchzudrücken. Das ist der eigentliche Hintergrund des medialen Dauerfeuers mit schwersten Greta-Kalibern. Es steht zu befürchten, dass es ihnen diesmal noch gelingt. Doch die Physik lässt sich nicht überlisten, und mit dem Zusammenbruch der „Energiewende“ wird auch die CO2-Lüge – der einzige vorgeschobene Grund, warum wir eine (noch) funktionierende Stromversorgung verschrotten sollen – auf dem Kehrichthaufen der Geschichte landen.

 

 




Der „Spiegel“, das Sturmgeschütz der Postdemokratie, über Greta und Svenja

„Ich will, daß Ihr in Panik geratet!“ Diesen vernünftigen und optimistischen Rat gab die 16jährige Klimaaktivistin Greta Tintin Eleonora Ernman Thunberg der jungen um eine statistische Größe besorgten Generation und hat damit erstaunlichen Erfolg – zumindest laut Spiegel. Die vergleichsweise sachliche deutsche Umweltministerin Svenja Schulze liefere statt gefühltem Wissen „Fakten“ zum bevorstehenden Weltuntergang.

„Fakten? Gähn! Über den Erfolg einer Idee entscheiden ganz andere Dinge. Was Sie von Greta Thunberg lernen können – und von Bundesumweltministerin Svenja Schulze besser nicht kopieren“, schreibt Klaus Werle vom Spiegel.

Rein strategisch hat er damit Recht, aber ist die Klimaforschung von Schellnhuber und Rahmstorf nicht eine knallharte Wissenschaft, die keine Reklamemätzchen braucht? Einer von Rezos 90 Räubern meinte doch auch ganz klar, die Bürger sollten sich der sachlichen Wissenschaft und den „Fakten“ anvertrauen und nicht auf unwissende Klimaleugner und so hören.

Und jetzt kommt ein Redaktionskollege von Claas Relotius daher und empfiehlt die emotionale Aufladung des Themas statt einer kühlen Auseinandersetzung mit den Daten.

Als „Klimaleugner“ ist man immer wieder platt, wenn man so etwas liest. Bemerken die Aktivisten in den Redaktionen der ehemaligen Qualitätsmedien ihr Orwellsches Doppeldenk eigentlich noch? Wohl kaum – sie können und wollen aus ihrer Filterblase nicht mehr heraus und sehen in der Existenz von EIKE & Co. sogar noch einen Beweis für die moralische und sachliche Richtigkeit ihrer entrückten Ideologie.

Und, falls Sie mitlesen, Herr Werle, Gretas überdrehtes emotionales Panik-PR-Tamtam mag ein paar minderjährige Schulschwänzer und abgehobene ARD/ZDF-Journalisten begeistern; der Masse der strukturkonservativen Bevölkerung geht der künstliche Hype um den Eisbär-Ersatz zunehmend auf die Nerven und treibt uns „Klimaleugnern“ die Leser nur so zu. Seit Beginn der Gretamanie explodieren unsere Zugriffszahlen.

Ich freue mich daher schon auf Gretas Verleihung der Ehrendoktorwürde am 10. Oktober und die mutmaßliche Verleihung des Friedensnobelpreises einen Tag später. Eine derart ins Extreme abgleitende Glorifizierung eines 16jährigen Mädchens kann kaum noch einem Bürger als gesund vorkommen. Wer die Propaganda nicht langsam riecht, würde die Heißzeit-Theorie wohl auch dann noch verteidigen, wenn Gletscher die Zufahrt zum Hamburger Hafen blockierten. Also, liebe Kollegen vom Spiegel, nur weiter so.

 




Klima-Gaga: Sagt die Arktis nicht mehr die Katastrophe vorher, ist es jetzt eben die Antarktis

Wie wir berichteten, wachsen die Gletscher in Grönland wieder, was der Klimapanik-Fraktion gar nicht passte und daher mit wachsweichen Erklärungen bedacht wurde, die das Weltbild nicht gefährden.

Da der Meeresspiegel aber nur steigt, wenn die Eispanzer auf dem Land, und nicht die schwimmenden Eisberge, schmelzen, muß sicherheitshalber eine andere Katastrophenmeldung her, die das „klimaleugnerische“ Verhalten des Grönlandeises kompensiert. So meldet Julia Merlot von Spiegel online nun, daß das Abschmelzen der antarktischen Gletscher „gefährlich“ zunehme.

Ähnlich der angeblichen Situation im Norden habe 2017 das südliche Meereis die „geringste Ausdehnung seit 40 Jahren“. Ob das stimmt oder nicht – während eines natürlichen Wärme-Optimums schmilzt das Eis im Sommer nun mal.

Aber nun komme auch noch der kontinentale Eispanzer hinzu. Ein Team vom Georgia Institute of Technology (GIT) habe über Jahrzehnte einige Gletscher, darunter den Florida-großen Thwaites, beobachtet und festgestellt, daß diese heute im Vergleich zu 1990 „fünf mal so schnell“ Eis verlören. Wenn dieser Trend sich fortsetze, wäre bald einer der berühmten Horror-Kipp-Punkte erreicht, nach dem die Gletscher auf jeden alle abschmelzten, auch wenn der menschgemachte Klimawandel gestoppt würde.

Dieser Umschlagpunkt würde aber nicht wie bei Greta in elf oder zwölf Jahren schon erreicht sein, sondern erst in 150 Jahren (beim Thwaites). Wie praktisch, da sind die GIT-Forscher lange tot und können nicht mehr belangt werden. Abgesehen davon: Was denken Sie, lieber kritischer Leser? Wie geht der Trick der Klima-Illusionisten diesmal? Ich würde sagen, es liegt am Vergleichszeitpunkt 1990. Hätte man ein irgendein anderes Vergleichsjahr gewählt, zum Beispiel 1980 oder 2010, sähe die gigantische Abschmelzrate wahrscheinlich weniger dramatisch aus. Außerdem: wie immer, Klima-Optimum, Gletscher schmelzen nun einmal….

Interessanterweise hat die NASA diesmal beim Panikmachen geholfen: Eine Forscherin  meint, dass nur das Abschmelzen von Thwaites den Meeresspiegel um einen halben Meter erhöhen würde. Würde der Westen des Antarktika-Kontinentes komplett abschmelzen, würde sich der Meeresspiegel sogar um fünf Meter heben. Aber wo? Vor Antarktika, oder überall?

Im Artikel steht auch, wie die Klimaforscher zu ihren Ergebnissen gekommen sind. In „500 verschiedenen Modellen“ habe man die Thwaites-Schmelze über maximal 800 Jahre simuliert und kam „auf immer andere Werte“, nach denen dem Gletscher noch 200 bis 600 Jahre blieben. Oder so.

Ich erspare mir einen eigenen Kommentar zu solch konkreten und exakten Aussagen und lasse lieber meinen Lieblingskabarattisten Vince Ebert sprechen:

„Dazu muß man wissen, dass die Klimaforschung alles andere als eine exakte Wissenschaft ist. In der Fachwelt gelten die Klimaforscher son bißchen als die Homöopathen. Beweisführung, Methoden, Modelle, das ist alles son bisschen huschi-pfuschi.“

 




Warum die Energiewende ein totes Pferd ist und der SPIEGEL Unsinn schreibt

Was sind denn nun die wirklichen Gründe? Nun, es sind weder fehlende Speicher, noch fehlende Stromleitungen von Nord nach Süd, noch fehlender politischer Wille, noch fehlendes fähiges Management. Nein, lieber SPIEGEL, Du bist komplett auf dem Holzweg. Es ist viel einfacher. Bereits der frühere US-Präsident Bill Clinton hatte es begriffen (er meinte damals economics):

„It’s physics, stupid“

Wir empfehlen dem SPIEGEL, seinen Redakteuren elementare Nachholkurse  für offenkundig verpassten Physik- und Technikunterricht zu verordnen. Sonst ist es wohl aus mit diesem Blatt einer selbstverschuldeten, monoton absackenden Auflage. Wie das Beitragsbild zeigt ging die Auflage des wöchtl. Verkaufs des SPIEGEL vom 1. Quartal 2012 bis zum 1. Quartal 2019 von rund 930.000 auf 700.000 Exemplare. zurück: Dies ist sicher eine Folge des stetigen Anschreibens gegen die klassischen SPIEGEL-Leser, welche Fakten und keinen grün-ideologischen Unsinn lesen wollen. Den bekommen sie woanders besser..

1.  Die deutsche Energiewende

Die Bundesregierung plante ursprünglich, bis zum Jahr 2050 gegenüber 2008 den Stromverbrauch um 25% zu senken, den Anteil an erneuerbaren Energien am Bruttostromverbrauch auf 80% zu erhöhen, die Treibhausgasemissionen um 80 bis 95% zu verringern und die Zahl der Elektroautos auf 6 Millionen zu steigern. Aktuell sind diese Zielstellungen verändert und unverbindlicher im Koalitionsvertrag festgehalten.

Das Vorhaben, als „Energiewende“ bezeichnet, soll mit Strom aus Wind, Sonne und Biomasse realisiert werden, im Folgenden kurz „Erneuerbare“ genannt (die Bezeichnung ist sachlich falsch, hat sich aber dennoch durchgesetzt). Die Energiewende betrifft praktisch nur elektrischen Strom. Elektrische Energie machte 2017 etwa 1/6 der deutschen Primärenergie aus. Sie ist die wichtigste, weil unverzichtbare Energieform für jede moderne Industriegesellschaft. Strom ist nur ein Medium, um Energie zu transportieren. Er wird aus einer anderen Energieform erzeugt und beim Verbraucher in die jeweils benötigte Energieform umgewandelt. Elektrische Energie kann man in größerem Umfang nur über verlustreiche und kostspielige Umwege speichern, etwa mit Pumpspeicherwerken oder Batterien. Das Stromnetz selber ist kein Speichermedium. Ohne Speicherung muss Strom zum Zeitpunkt seiner Erzeugung sofort verbraucht werden.

Die Energiewende hat mit erheblichen Problemen zu kämpfen. Trotz im Jahre 2017 über 28.000 installierter Windturbinen, deren Nennleistung bereits alle ehemaligen deutschen Kernkraftwerke übertrifft, macht verbrauchter Windstrom dennoch nur etwa 3% der deutschen Primärenergie aus, Sonnenstrom und Strom aus Biomasse jeweils etwa 1%. Mehr als 1000 Bürgerinitiativen wenden sich gegen die Beeinträchtigung ihrer Naturumgebung durch Windturbinen sowie gegen gesundheitsschädlichen Windrad-Infraschall. Weiterer Windrad-Ausbau lässt daher zunehmenden gesellschaftlichen Widerstand erwarten.

Deutschland hat heute die höchsten Strompreise Europas. Behörden ergreifen inzwischen Maßnahmen gegen großräumige Stromausfälle, weil die Wahrscheinlichkeit gefährlicher Blackout-Ereignisse  infolge des zunehmenden Fluktuationsstroms aus Wind und Sonne ansteigt. Dem Fluktuationsproblem von Wind- und Sonnenstrom wird mit aufwendigem Zu- und Abschalten von schnell reagierenden Gaskraftwerken begegnet (GuD Backupkraftwerke). Das für die Netzstabilität notwendige Vorhalten von fossilen Backupkraftwerken, deren Leistung der Gesamtleistung der fluktuierenden Erneuerbaren entspricht, ist zu einem maßgebenden Kostenfaktor der Energiewende geworden.

Sind die Gründe für die Energiewendeprobleme falsches Management, unzureichende Planung oder technische Unzulänglichkeiten? Zu diesen Fragen gibt es bereits reichhaltige Literatur. Der renommierte Ökonom Prof. Hans-Werner Sinn hat erst jüngst wieder eine kritische Studie zur Energiewende vorgelegt. Grundsätzlich unterliegen die „Erneuerbaren“ und damit die Energiewende zwei naturgesetzlich bedingten und daher mit keinem Mittel zu behebenden Fundamentalmängeln. Der wichtigste Mangel dieser beiden wird dabei oft unterschätzt, den Medien ist er so gut wie unbekannt. Mit ihm wird sich der vorliegende Beitrag vorwiegend befassen.

Energie ist der maßgebende Kostenfaktor industrieller Produktion, und alle Industrienationen befinden sich im globalen Wettbewerb. Nicht einmal ein momentan auf ersten Plätzen dieses Wettbewerbs stehendes Land hat die Garantie, nach nachhaltigen Fehlentscheidungen in seiner Energiepolitik auch dort zu verbleiben. Im Folgenden wird dargelegt, warum die beiden Fundamentalmängel der „Erneuerbaren“ eine unvermeidbare Konsequenz elementarer Naturgesetzlichkeiten sind. Die beiden Fundamentalmängel und ihre naturgesetzlichen Gründe sind zwar den Fachleuten geläufig, nicht aber in erkennbarer Weise den für das Projekt „Energiewende“ Verantwortlichen und auch nicht den deutschen Medien.

Ein naturgesetzlich bedingter Mangel ist durch keine technische Maßnahme zu beseitigen. Der Versuch, dies dennoch zu erzwingen, führt zu extremen Kosten und Umweltbelastungen. Falsches Management und falsche Planung sind selbstverständlich bei allen großen Projekten ein gefährlicher Mangel. Es ist aber zu betonen, dass die Energiewende auch bei besten Planungs- und Managementvoraussetzungen immer noch zum Scheitern verurteilt wäre. Politik und unkundige Medien haben noch immer nicht begriffen, dass man Physik und technische Regeln nicht durch Wunschdenken oder Ideologie außer Kraft setzen kann, ohne dass die Folgen katastrophal werden.

2.  Energie im Verlauf der Menschheitsgeschichte

Der tägliche Energiebedarf eines Erwachsenen hat sich im Laufe der Menschheitsgeschichte laufend erhöht. Er betrug um die 8 kWh bei Jägern und Sammlern der Steinzeit, etwa 30 kWh im Mittelalter und ist auf über 200 kWh in modernen Industriegesellschaften angestiegen. Jäger und Sammler deckten ihn noch mit Feuerholz, im Mittelalter kamen Landwirtschaft, Zugtiere sowie Wasserräder und Windmühlen hinzu. Heute (2015) wird der Energiebedarf der Menschheit zu insgesamt 81,4% von Kohle, Erdöl und Gas gedeckt (s. Bild 1).

 

Bild 1: Weltenergieverbrauch in Methoden-Anteilen im Jahre 2015, erstellt nach den Daten der IEA. Holz– und Holzkohle (hier unter Biobrennstoffe) stellen mit dem 3,75-fachen der Windenergie zumindest in der EU den größten Anteil an den „Erneuerbaren“. Da insbesondere die erhältlichen globalen Werte in der Regel nur Schätzungen sind, können unterschiedliche Quellen voneinander abweichende Werte in den Methoden-Anteilen angeben.

Der Rest kommt aus Uran 4,9%, Wasserkraft 2,5%, Biobrennstoffen 9,7% (Holz, Stroh, Tierdung etc.) und den „Erneuerbaren“ Wind, Sonne, Geothermie, Gezeitenergie etc. 1,5%. An dieser Zusammensetzung wird sich auch in den nächsten Jahren kaum Wesentliches ändern. Wind- und Sonnen-Energie spielen weltweit nur eine verschwindende Rolle. In Deutschland würden sie bei freien Marktverhältnissen (keine Subventionen, keine gesetzliche Zwangseinspeisung von Sonnen- und Windstrom etc.) wegen ihrer zu hohen Kosten, verglichen mit Kohle oder Uran, nicht vorkommen (s. auch Bild 2 im Abschnitt 5.).

Allein die Umlagen zur Förderung der „Erneuerbaren“ gemäß dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) belasten die deutsche Volkswirtschaft und Verbraucher heute mit 30 Milliarden Euro pro Jahr. Bei der Nutzung der „Erneuerbaren“ Wind, Sonne und Biomasse kommt zumindest in Windturbinen und Photovoltaik modernste Technik zum Einsatz. Diese Modernität verstellt freilich den Blick auf die naturgesetzlichen Schwächen dieser alternativen Stromerzeugungsmethoden. Die Energieversorgung im Mittelalter liefert für diese Schwächen ein Anschauungsbeispiel.

Die ab etwa 700 n.Chr. einsetzende Klimaerwärmung mit ihrem Höhepunkt um das Jahr 1000 ließ Ernteerträge und Bevölkerungszahlen ansteigen. Es wurden riesige Waldflächen für den benötigten Ackerboden gerodet, bis 1400 verschwanden dadurch zwei Drittel des deutschen Waldes. Die erforderliche Ackerfläche zur Ernährung einer Person war um ein Vielfaches größer als heute. 90% der gesamten Bevölkerung waren Bauern oder anderweitig in der Landwirtschaft beschäftigte Menschen. Der Aufwand an menschlicher Arbeit, Zugtieren und Ackerflächen für die Landwirtschaft war kaum noch zu steigern. Daher war es im Spätmittelalter bei einsetzender Klima-Abkühlung und schlechteren Ernten nicht mehr möglich, die stark angewachsene Bevölkerung noch ausreichend zu ernähren. Es begann die Zeit der Hungersnöte, verstärkt durch Seuchen und Pest. Zwischen dem Jahre 1000 und Ende des 19. Jahrhunderts wurden in Westeuropa 400 Hungersnöte registriert.

Erst der dank neuzeitlicher Chemie mögliche Einsatz von Düngern und Schädlingsbekämpfungsmitteln und die Mechanisierung der Agrarwirtschaft durch Verbrennungsmaschinen konnte die Nahrungsversorgung der Bevölkerung auf eine sichere Basis stellen. Heute ernährt ein Landwirt in Deutschland etwa 130 Mitbürger. Der Anteil der Landwirtschaft am Energieverbrauch der deutschen Gesamtwirtschaft beträgt heute nur noch 1,3%. Um die mittelalterliche Energieerzeugung mit Hilfe riesiger Ackerflächen und einem extrem hohen menschlichen Arbeitsaufwand und das im Spätmittelalter entstandene Desaster zu verstehen, sind die physikalischen Größen Energiedichte und Leistungsdichte unverzichtbar. Die zentrale Bedeutung dieser beiden Größen gelten unverändert auch für die heutigen Verhältnisse. Nur mit ihnen ist auch das moderne Desaster „deutsche Energiewende“ verständlich. Dies wird im folgenden Abschnitt zuerst an Hand von Beispielen verdeutlicht.

 

3.  Der entscheidende Begriff der Leistungsdichte

Der russische Eisbrecher Arktika wird von zwei kleinen Kernreaktoren an Bord mit einer Gesamtleistung von 55 MW angetrieben. Wollte man die Arktika mit Photovoltaik anstatt mit Uran betreiben, wären rechnerisch 5,5 Quadratkilometer Photovoltaik-Fläche erforderlich, die etwa 10 W Leistung pro m2 Solarpanelenfläche liefert. Mit Windstrom an Stelle von Uran wären 42 Windturbinen des Typs Enercon E 126 erforderlich, jede 198 m hoch und mit einer realen Leistung von 1,3 MW (den fiktiven Antrieben der Arktika liegen die deutschen Jahresmittelwerte von Wind- und Sonnenstrom zugrunde). Eine wind- oder sonnenbetriebene Arktika wäre zwar bei Flaute oder Wolkenbedeckung nicht fahrtüchtig, aber dies soll hier vorerst keine Rolle spielen. Die Frage nach den Gründen für den extrem hohen Aufwand der beiden „Erneuerbaren“ Wind und Sonne für den Antrieb der Arktika beantwortet die Leistungsdichte

Leistungsdichte = Leistung / Fläche        (1)          oder

Leistung = Leistungsdichte x Fläche        (2)

Auf der linken Seite von Glg. (2) steht für alle drei Antriebsarten der Arktika der gleiche Wert von 55 MW. Die Faktoren der rechten Seite der Gleichung zeigen dagegen entscheidende Unterschiede zwischen Uran, Wind und Sonne. Kernreaktoren haben eine sehr hohe Leistungsdichte, sie bringen höchste Leistung auf minimaler Fläche. Man baut sie sogar seit Jahrzehnten in U-Boote ein. Sonne und Wind haben dagegen, naturgesetzlich bedingt, nur minimale Leistungsdichten. Entsprechend muss die Photovoltaik-Fläche beim Solarantrieb oder die von den Windradpropellern überstrichene Fläche beim Windradantrieb extrem groß sein, damit das Produkt in Glg. (2) noch die hier benötigten 55 MW ergibt. Die folgende Tabelle 1 zeigt Grobwerte von Leistungsdichten.

Tabelle 1: Leistungsdichten unterschiedlicher Methoden zur Erzeugung von elektrischem Strom, angegeben in W/m2 des Endprodukts „elektrische Energie“ unter Einbeziehung der jeweiligen Methoden-Wirkungsgrade.

Die in Tab. 1 zu erkennenden Unterschiede der Leitungsdichten von Wind, strömendem Wasser und Kohle sind unschwer anschaulich-verständlich: So kann man sich noch gegen einen Sturm von 20 m/s (72 km/h) Windgeschwindigkeit stemmen, dagegen in einen reißenden Wildfluss von weit weniger als 20 m/s Fließgeschwindigkeit zu geraten, endet oft tödlich. Auch der Unterschied zwischen der in unsere Haut eindringenden Leistung beim Sonnenbad auf der Wiese und der in ein Steak eindringenden Leistung auf einem glühenden Holzkohlengrill ist anschaulich. Letztere ist tausendfach höher als die auf der Schwimmbadwiese.

Der Schwachpunkt der mittelalterlichen Energieversorgung wird nun deutlich. Es handelt sich um Methoden kleinster Leistungsdichten, die mit riesigen, ertragsschwachen Ackerflächen und hohem Aufwand an menschlicher Arbeitskraft und Zugtieren einen bei günstigem Klima gerade noch ausreichenden Ertrag lieferten. Eine Windturbine, obwohl ausgestattet mit modernster Technik, ist wegen der minimalen Leistungsdichte des Windes dennoch nichts anderes als ein Rückschritt zu den mittelalterlichen Methoden der Windmühle und des Segelschiffs. Um strömender Luft ausreichend Energie zu entnehmen, benötigen Windräder riesige Propeller. Zu geringe Leistungsdichte des Windes ist der Grund für die Mammut-Ausmaße dieser Anlagen, wenn man davon absieht, dass Windgeschwindigkeiten mit zunehmender Höhe etwas ansteigen. Nicht umsonst haben unsere Vorfahren Segelschiffe zugunsten des Dampf- und späteren Dieselantriebs freudig aufgegeben.

Das hier betonte „naturgesetzlich“ bedeutet, dass wir auf die Leitungsdichten von Wind und Sonneneinstrahlung keinen Einfluss haben. Lediglich die Ernteerträge von Energiemais lassen sich mit moderner Genetik und Düngung geringfügig erhöhen. Die Natur selber setzt die Grenzen, auch beste Technik ist gegen zu geringe Leitungsdichten machtlos. Aus einer Pferdekutsche wird auch mit heutiger Computersteuerung und modernster Mechanik kein leistungsstarkes Motorfahrzeug. Erstaunlich erscheinen in Tabelle 1 die grob 10 W/m2 gemittelte Leistungsdichte aus Photovoltaik in Deutschland. Am oberen Rand der Erdatmosphäre kommen schließlich 1367 W/m2 an. Verantwortlich für den kleinen Wert am Boden ist vor allem der durch Wolken unterbrochene und bei Nacht völlig fehlende Strahlungsfluss. Hinzu kommt, dass die Wirkungsgrade kommerzieller, im realen Betrieb befindlicher Photovoltaik nur bei grob 10% liegen, weil die Oberflächen der meist fest installierten Solarpanelen nicht dauernd optimal auf die Sonne ausgerichtet sind, sie allmählich verschmutzen und der Wirkungsgrad von Photovoltaikzellen mit steigender Temperatur dramatisch abnimmt.

Neben der Leistungsdichte ist auch die Energiedichte als Energie pro Volumen oder pro Gewicht eine maßgebende Größe. Das Reichweiteproblem von Elektroautos wird mit ihr verständlich. Benzin hat nach Abzug der Wirkungsgradverluste eine Energiedichte von rund 4 kWh/kg, ein Lithium-Ionen-Akku dagegen von 0,18 kWh/kg. Ein Elektroauto muss daher grob das 4/0,18 = 22-fache Treibstoffgewicht eines Benzinautos mit sich führen. Da heute etwa 71% der Güter in Deutschland oft über weite Strecken und mit engen Zeitvorgaben auf der Straße transportiert werden, ist zumindest eine Umwandlung von LkW-Antrieben auf Strom unrealistisch. Hier sind nicht nur das zusätzlich zu transportierende Treibstoffgewicht in Form von Akkus sondern auch die langen Ladezeiten der Batterien die maßgeblichen Hinderungsgründe. Elektroautos sind nur für Innenstadt und Golfplatz sinnvoll.

4.  Die entscheidenden Nachteile zu kleiner Leistungsdichte

Bei zu kleiner Leistungsdichte sind sehr große Wirkflächen der betreffenden Methoden erforderlich. Dementsprechend steigt der Aufwand an Energie, Material und Kosten bei Bau und Betrieb, denn diese Wirkflächen müssen mit Technik zugebaut werden. Die folgenden Daten der Großwindanlage Enercon E 126 liefern ein stellvertretendes Beispiel: 198 m Gesamthöhe, überstrichene Propellerfläche 12470 m2 = 1,247 ha, Gewicht 3460 t plus 3500 t Stahlbetonfundament. Drei E 126 haben somit das Gesamtgewicht aller 300 Leopard2 – Panzer von je 68 t der deutschen Bundeswehr. Trotz 7,5 MW Nennleistung liefert die E 126 im bundesdeutschen Orts- und Jahres-Mittel aber nur 1,3 MW elektrische Leistung. Dies entspricht grob 7 Automotoren von je 200 kW.

Neben der geringen Leistungsdichte des Windes gibt es weitere methodenspezifische Gründe für die erstaunlich geringe Leistungsausbeute aus Wind, die im Abschnitt 9. näher erläutert werden. Man müsste schon mehr als 100 km Windturbinen hintereinanderstellen, um die gleiche jahresgemittelte Leistung wie ein einziges großes Kohle- oder Kernkraftwerk zu erzielen. Zudem fluktuiert die aus Wind gewonnene Leistung, die von fossilen Kraftwerken ist dagegen konstant. Windturbinen, inzwischen höher als der Kölner Dom, erweisen sich wegen ihrer zu geringen Leistungsdichte und der sich daraus ergebenden gigantischen Abmessungen als extrem schädlich für die Umwelt. Landschaftsentstellungen, gesundheitliche Schädigung von Windrad-Anrainern durch Infraschall und das jährlich hunderttausendfache Töten von Greifvögeln, Störchen, Fledermäusen und Insekten sind zu nennen. Fledermäuse können zwar durch ihre Ultraschallortung den hohen Tangentialgeschwindigkeiten der Rotorblätter entkommen, die Luft-Druckstöße zerreißen ihnen aber die Lungen. Nicht thematisiert und daher der Öffentlichkeit völlig unbekannt sind die bei intensivem Einsatz von Windturbinen erzeugten schädlichen Klimaveränderungen der tiefen Atmosphäre (hier, hier). Die oft auf Hausdächern installierte Photovoltaik ist dagegen umweltneutral, sieht man von Umweltproblemen durch giftige Metalle (Cadmium) bei der Entsorgung von Solarzellen ab. Beim Energiemais gibt es das Problem der zerstörten Artenvielfalt auf Energiemaisfeldern (hier, hier). Zusammengefasst gilt die Regel:

Je kleiner die Leistungsdichte einer Methode zur Stromerzeugung ist, umso größer müssen die Wirkflächen der Methode sein und umso aufwendiger, kostspieliger und umweltbelastender ist die Methode.

Die historische Entwicklung der Technik belegen, dass technischer Fortschritt bei gleichzeitigem Umweltschutz nur mit immer größeren Leistungsdichten in Stromerzeugung, Produktion, Verkehr etc. zu erreichen war und immer noch ist. Die benötigte Energie für eine anwachsende Bevölkerung bei gleichzeitig zunehmendem Lebensstandard kann wirtschaftlich und umweltschonend nur mit den jeweils verfügbaren Methoden höchster Leistungsdichte bereitgestellt werden. „Erneuerbare“ sind für moderne Industrienationen ungeeignet, können aber vorübergehend in Ländern der Dritten Welt durchaus sinnvoll sein. Die größten Umweltschäden sind heute in Entwicklungsländern zu finden, die den Weg zu höheren Leistungsdichten noch nicht beschreiten können. Das oft in den Medien betonte „sanft“, mit dem „Erneuerbare“ als vorteilhaft und umweltschonend dargestellt werden sollen, stellt die Fakten komplett auf den Kopf. Es verhält sich genau umgekehrt:

Je „sanfter“ eine Methode zur Erzeugung von elektrischer Energie ist, umso kostspieliger und oft umweltschädlicher ist sie.

 

5.  Der Erntefaktor als Maß für Energieeffizienz

Der Erntefaktor, englisch ERoEI (Energy Returned to Energy Invested), quantifiziert die bisherigen Ausführungen. Vereinfacht ausgedrückt ist er das Verhältnis der gesamten, während der Lebenszeit einer Methode zur Stromerzeugung erzeugten elektrischen Energie zur derjenigen Energie, die für ihren Betrieb selber aufgewendet werden musste, inklusive des erforderlichen Energieaufwands, um die benötigen Brennstoffe zu fördern und bereitzustellen. Der ERoEI ist ein Energiemultiplikator. Man investiert eine Kilowattstunde und erhält ein Vielfaches zurück, natürlich nur bei ERoEI > 1, sonst wäre es ein Verlustgeschäft.

Im Jahre 2012 wurde über den ERoEI eine grundlegende Studie publiziert, auf die sich die Aussagen des vorliegenden Beitrags stützen. Neben der Bedingung ERoEI > 1 gibt es noch die Forderung ERoEI > 7, denn unterhalb von 7 ist eine Methode volkswirtschaftlich nicht mehr sinnvoll. Zur Begründung des Faktors 7 wird auf die Originalarbeit verwiesen. Das Bruttosozialprodukt sowie eine Energieverbrauchs-Technologie, wie die der OECD, gehen dort in die wissenschaftliche Herleitung ein. Bei der Berechnung des ERoEI für Wind- und Sonnenstrom wird auch der Energieaufwand zur Pufferung des fluktuierenden Zufallsstroms berücksichtigt, weil fluktuierender Strom zur direkten Einspeisung in ein Stromnetz ungeeignet ist. Auf diesen zweiten Fundamentalmangel der „Erneuerbaren“ Wind und Sonne wird in Abschnitt 9. eingegangen. Bild 2 zeigt den ERoEI für die wichtigsten Methoden zur Erzeugung von elektrischem Strom.

 

Bild 2: Erntefaktoren für Methoden der Stromerzeugung gepuffert, d.h. der Fluktuationsausgleich von Sonne und Wind ist berücksichtigt. Sonne, Energiemais (Biomasse) und Wind liegen unter der ökonomischen Schwelle von OECD-Ländern.

 

6.  Leistungsdichte bezogen auf Landschaftsfläche

Zur Angabe einer Leistungsdichte gehört die Spezifizierung der Fläche. An Stelle der in Tabelle 1 in Abschnitt 3 für Leistungsdichten angegebene Wirkflächen sind Landschaftsflächen oft aussagekräftiger. Wählt man Landschaftsfläche, ändert sich bei der Photovoltaik nur wenig. Wenn sich Photovoltaik auf Hausdächern befindet, verbraucht sie sogar überhaupt keine Landschaftsfläche. Für Energiemais beträgt die Leistungsdichte, bezogen auf die Anbaufläche, grob 0,2 W/m2. Dieser kleine Wert lässt fragen, wie viel Anbaufläche rechnerisch benötigt würde, um ausschließlich mit Energiemais den gesamten Inlandsstrom Deutschlands (in 2016) zu erzeugen: Pro Quadratmeter beträgt die Jahresenergiedichte von Energiemais 0,2 W/m2 · 8760 h = 1752 Wh/m2. Der Inlandsstromverbrauch Deutschlands in 2016 betrug 593 TWh = 593 · 1012 Wh. Daher wären (593 · 1012 Wh)/(1752 Wh/m2) = 3,1 ·1011 m2 oder 310.000 km2 Anbaufläche für Vollversorgung nötig. Das ist fast die Gesamtfläche Deutschlands.

Für Windturbinen im deutschen Jahres- und Ortsschnitt und ihre Installation in Wind-„parks“ beträgt die Leistungsdichte bezogen auf Landschaftfläche etwa 1 W/m2. Sie ist daher sehr viel kleiner als bezogen auf die Propellerfläche (vergl. Tab. 1 unter Abschnitt 3), denn Windturbinen werden in der Regel nicht einzeln sondern in Ansammlungen aufgestellt. Hier müssen Mindestabstände eingehalten werden, um Leistungsminderungen durch gegenseitige strömungstechnische Beeinflussung zu vermeiden. Der Wert von 1,1 W/m2 wurde in einer internationalen Fachpublikation für ein Gebiet der USA ermittelt, dessen Windverhältnisse mit Deutschland vergleichbar sind. Er kann aber auch aus den verfügbaren deutschen Daten grob geschätzt werden: in 2016 waren in Deutschland 27.000 Windräder installiert, meist in Windparks mit Mindestabständen. Eine moderne Windturbine nimmt in Windparks etwa 0,3 km2 Bodenfläche in Anspruch. Damit ergibt sich die erzeugte Jahresenergie zu 27.000 · 0,3 · 106 m2 · 1 W/m2 · 8760 h = 71 TWh. Mit der erzeugten Inlandsstromenergie von etwa 80 TWh passt die Schätzung zum o.g. Wert von 1 W/m2. Mit Hilfe des bereits erhaltenen Resultats für Energiemais für Stromvollversorgung ist die zu Windrädern gehörige rechnerische Fläche dann nur noch mit 0,2 W/1 W = 1/5 zu multiplizieren. Dies entspricht etwa der Fläche Bayerns.

In diesem Zusammenhang ist von Interesse, wie weit ein zukünftiger Windradausbau überhaupt noch gesetzlich zulässig ist. Die entscheidende Größe ist hier der minimale zulässige Abstand eines Windrads zur nächsten Wohnsiedlung. Windräder erzeugen Infraschall, dessen gesundheitsschädigende Wirkung durch wissenschaftliche Untersuchungen belegt ist. Die heute gründlichste Studie über gesundheitsschädliche Auswirkungen von Infraschall auf den Menschen wurde in Zusammenarbeit der Charité Berlin mit der Physikalisch Technischen Bundesanstalt PTT Braunschweig und zwei Hamburger Universitätskliniken erstellt. Die Quellenangaben dieser Studie liefern überdies einen guten Überblick zum heutigen wissenschaftlichen Kenntnisstand.

Wegen Infraschall ist inzwischen in Bayern der Mindestabstand 10 H vorgeschrieben, das bedeutet die zehnfache Gesamthöhe des betreffenden Windrads. Aus der Grafik Abb. 12 auf S. 38  einer Studie des Bundesumweltamts geht hervor, dass bei 2000 m Mindestabstand (dies entspricht 10 H bei 200 m hohen Windrädern) nur noch maximal 0,4% der bundesdeutschen Bodenfläche für den weiteren Windradausbau nutzbar ist. Ausgeschlossene Sondergebiete sind dabei nicht berücksichtig, so dass sich der reale Wert noch etwas verringert. Der Ausbauplan der Bundesregierung für Windenergie erscheint daher unrealistisch.

 

7.  Die Fluktuation von Wind- und Sonnenstrom

Der zweite Fundamentalmangel von Wind- und Sonnenstrom ist besser bekannt und wird bereits von den Medien thematisiert. Er ist seine Wetterabhängigkeit. Zufallsstrom kann ohne weitere Maßnahmen nicht in das Stromnetz eingespeist werden. Die gelegentlich geäußerte Annahme, dass ein europaweiter Windradverbund für Glättung sorgen würde, hat eine ausführliche VGB-Studie widerlegt. Das gemessene Minimum dieser Studie an geliefertem Windstrom beträgt nur 4% der europaweit installierten Windrad-Nennleistung. Wörtlich heißt es in der VGB-Studie: „Windenergie trägt damit praktisch nicht zur Versorgungssicherheit bei und erfordert 100 % planbare Backup-Systeme nach heutigem Stand der Technik.

Diese Backup-Systeme sind heute schnell reagierende Gaskraftwerke (GuD). Diskussionswürdige Stromspeicherlösungen sind nicht in Sicht. Man muss daher für Wind- und Sonnenstrom ein gleichstarkes fossiles Backup-System installieren, welches die Gesamtkosten dieser „Erneuerbaren“ zumindest verdoppelt. Bild 3 zeigt die stündliche Einspeisung von Wind- und Sonnenstrom über das Jahr 2015.

Bild 3: Stündliche Einspeisung des gesamten bundesdeutschen Wind- und Sonnenstroms (Daten: R. Schuster, aus den Daten von  EEX, Amprion, TenneT, 50Hertz, TransnetBW) im Jahre 2015.

Das Einspeiseproblem von Zufallsstrom wird von den Medien inzwischen als eine der dringendsten Probleme der Energiewende wahrgenommen. Die Soll-Netzfrequenz von 50 Hertz ist in engen Grenzen stabil zu halten, bereits bei Abweichungen von 0,2 Hertz besteht die Gefahr eines großflächigen Netz-Blackouts. So etwas war von den früheren Kohle-, Gas- und Kernkraftwerken mit ihrem stetigen Grundlaststrom unbekannt. Wetterabhängiger Zufallsstrom ist bis heute ohne Ersatzkraftwerke nicht in der Lage, den Strombedarf jederzeit zu decken.

Man benötigt also für Windräder und Photovoltaik noch einmal etwa die gleiche Leistung an fossilen Ersatz-Kraftwerken, denn schließlich ist die Lücke zu füllen, wenn Wind und Sonne fehlen. Grober Unfug dürfte für diese Notwendigkeit eine sehr freundliche Bezeichnung sein. Ersatzkraftwerke sind zudem infolge Teilbetriebs und hoher Lastwechselfrequenz schnellem Verschleiß unterworfen und wirtschaftlich unrentabel. Auf Profit angewiesene Unternehmen haben kein Interesse sie zu bauen. Wirtschaftliche Speichersysteme für Strom in Deutschland als Alternative für Backup-Kraftwerke sind nicht in Sicht. Pumpspeicherwerke als bislang einzige Lösung, wie sie zum Beispiel in Norwegen eingesetzt werden, sind hierzulande aus topo-geografischen Gründen nicht möglich, von Einzelanlagen abgesehen.

 

8.  Photovoltaik in Ländern starker Insolation

Photovoltaik kleinster Einheiten in Entwicklungsländern mit hoher Insolation und fehlender Strom-Infrastruktur ist eine interessante und offenbar auch vielgenutzte Option. Hier reichen für eine Familie bereits wenige Quadratmeter Solarzellen und wenige Autobatterien als Stromspeicher aus, um den Fernseher zu betreiben, nachts elektrisch zu beleuchten und das SmartPhone aufzuladen. Betrachtet man dagegen die Stromgewinnung aus Photovoltaik- oder Sonnenspiegel-Großanlagen, ergibt sich ein anderes Bild. Trotz, verglichen mit Deutschland, etwa doppelter Insolation in afrikanischen Ländern, in Australien oder in den Südstaaten der USA konnte sich dort die Nutzung von Solarstrom nicht durchsetzen. Solarstrom hat, wie Bild 2 zeigt, den kleinsten Erntefaktor aller Verfahren.

Insbesondere von deutscher Seite wurden zahlreiche Solarstromprojekte in Ländern mit hoher Insolation angestoßen. In solche Projekte flossen zum Teil erhebliche Mittel, zwei stellvertretende Beispiele wurden in EIKE näher beschrieben (hier, hier). Ein langfristiger Erfolg irgendeines Großprojekts ist bislang nicht bekannt. Jeder Urlauber auf den kanarischen Inseln kann diese Fehlschläge durch eigene Beobachtung vervollständigen: Es gibt kaum eine Weltgegend, die besser als die kanarischen Inseln mit Wind und Sonne gesegnet ist. Dennoch haben sich selbst hier und trotz hoher finanzieller Anschub-Unterstützung Wind- und Sonnenenergie nicht durchsetzen können. Die Energienutzungs-Statistik von Marokko bestätigt das kanarische Beispiel.  Der Grund für die Misserfolge liegt auf der Hand. Sieht man von den eingangs beschriebenen Vorteilen einer Nutzung in sehr kleinen Einheiten ab, verbessert sich in Großanlagen sonnenstarker Länder als einziges Kriterium nur die Insolation. Dieser Vorteil reicht aber bei weitem nicht aus, um die bereits geschilderten Nachteile der Photovoltaik, insbesondere ihre fehlende Stromlieferung in der Nacht, wieder wettzumachen.

 

9.  Weitere Gründe für die unzureichende Leistung von Wind und Sonne

Die geringe Leistungsausbeute von Photovoltaik ist mit den Schwankungen sowie nächstens völligem Fehlen des solaren Strahlungsflusses und den sehr kleinen Wirkungsgraden von Photozellen um die 10% im Wesentlichen erklärt. Für Windräder muss dagegen neben der Windfluktuation auch noch die typische Kennlinie einer Windturbine (Bild 4) beachtet werden Erst damit ist die noch heftigere Schwankung der Stromleistung (Bild 3 oben), verglichen mit Sonnenstrom und die extrem ungünstige Leistungsernte von Windturbinen zu verstehen.

Alle Strömungsmaschinen unterliegen dem physikalischen Gesetz „Leistung gleich proportional zur dritten Potenz der Strömungsgeschwindigkeit“ (s. grüne Kurve in Bild 4). Gemäß diesem v3-Gesetz führt Verdoppelung der Windgeschwindigkeit zur Verachtfachung der Stromleistung, Halbierung aber umgekehrt zu ihrer Verringerung auf ein Achtel. Schwankungen von v wirken sich daher grob mit dritter Potenz verstärkt auf die Schwankungen der Windrad-Leistung aus. Die deutschen Windgeschwindigkeiten, im Binnenland etwa zwischen 0 bis etwa 6 m/s, sind für eine vernünftige Stromausbeute viel zu klein. Offshore und an Meeresküsten ist der Wind zwar wesentlich stärker, man muss aber schon ab etwa v = 8 m/s beginnen die Windrad-Leistung wegen zu großer mechanischer Belastung zu drosseln. Ab etwa v = 13 m/s muss ein Windrad auf die zulässige Maximalleistung (Nennleistung) begrenzt werden. Damit ist gerade der Bereich von sehr hohen Windgeschwindigkeiten nur stark gedrosselt nutzbar.

Bild 4: Beispiel einer Windradkennlinie (blau). Das v3 Gesetz und die Betz-Joukowsky-Grenze werden prinzipiell von einem Windrad nicht erreicht. Die mittleren Windgeschwindigkeiten an der Nordseeküste liegen bei 5,8 bis 5,9 m/s, für Offshore Nordsee um die 9 m/s. Selbst Offshore-Windgeschwindigkeiten lassen daher die Nutzung des sinnvollen Betriebsbereichs  von Windturbinen (grau) nur eingeschränkt in dessen linken Randbereich zu.

 

10.  Eine grundsätzliche Sicherheitsgrenze für Wetter-Fluktuationsstrom

Die bisher geschilderten technischen und wirtschaftlichen Begrenzungen für die „Erneuerbaren“ Wind und Sonne sind zwar prinzipiell keine unüberwindbaren Hürden für ihren weiteren Ausbau, falls man auf Kosten, Naturschutz, Landschaftsschutz und den Gesundheitsschutz von Windradanrainern (Infraschall) keine Rücksichten nimmt. Es existiert allerdings eine Grenze seitens der Netzsicherheit. Grund dafür sind schnelle Netzstörungen im Bereich von Sekundenbruchteilen bis zu wenigen Sekunden, etwa Netz-Abtrennungen durch den plötzlichen Ausfall eines großen Umspanntransformators o.ä., die zum Zusammenbruch des gesamten Netzes führen können.

Um die Auswirkungen dieser kurzfristigen Störungen auf die Stabilität des Netzes im zulässigen Bereich der Frequenzstabilität zu halten, muss ein ausreichend hoher Prozentsatz der elektrischen Gesamtleistung von Synchrongeneratoren mit großen Schwungmassen geliefert werden (Der Stromverbraucherschutz e.V. NEAB gibt als Faustformel permanente 45% an), d.s. die klassischen Dampfkraftwerken mit Kohle oder Uran. Leistungsungleichgewichte in Folge von Störungen werden hier durch Abbremsen, also Ausspeicherung kinetischer Energie bzw. Beschleunigen, also Einspeicherung kinetischer Energie der Schwungmassen verzögerungsfrei ausgeglichen. Auch eine Untersuchung der vier großen Netzbetreiber 50Hertz, Amprion, Tennet und TransnetBW geht auf diese Zusammenhänge ein.

Der erforderliche Anteil von Grundlastkraftwerken hängt von der aktuellen Netzstruktur und ferner davon ab, welches Blackout-Risiko man noch toleriert. Die vorgenannte Publikation gibt eine Mindestleistung von 20 GW für den Regelblock Deutschland an. Mit den momentan noch vorhandenen Grundlastkraftwerken wäre damit die erforderliche Sicherheit noch gegeben. Dies wird sich aber mit zunehmendem Windradausbau, dem gesetzlichen Abschalten weiterer Kernkraftwerke sowie durch die aktuell diskutierte Abschaltung von Kohlekraftwerken in Richtung größerer Instabilität und immer höherer Black-Out-Gefahr ändern.

 




EIKES Werk und SPIEGELS Beitrag

Früher waren sie schneller. Die Leute beim SPIEGEL. Und da mussten sie nicht nur „berichten was ist“ – sondern auch noch eine penible Überprüfung des Geschriebenen durch eine gut besetzte Dokumentationsabteilung über sich und ihre Storys ergehen lassen. Heute soll das zwar was die über 60 Kopf starke Dokumentationsabteilung anbelangt und man Frau Dr. Melanie Amman vom SPIEGEL Hauptstadtbüro glaubt, auch noch so sein, aber offensichtlich hat die soviel zu tun, dass sie nicht allen Artikeln über die AfD, über EIKE und den Klimawandel die nötige Aufmerksamkeit schenken kann. Und mit der Forderung des legendären SPIEGEL Gründers Rudolf Augstein  zu „berichten was ist ist“ begnügt man sich schon lange nicht mehr. Denn anders ist nicht zu erklären, warum den SPIEGEL-Autorinnen Ann-Kathrin Müllerund Vera Deleja-Hotko   eine Halbwahrheit, manchmal sogar eine ganze – aber juristisch sicher verpackte- Lüge an die andere setzen dürfen, und ihnen erst jetzt auffällt, dass die AfD sich gegen das Märchen vom menschgemachten Klimawandel positioniert. Das tat die zwar schon schon lange vor der letzten Bundestagswahl, doch nun erst merken sie es! Nun, ja. Langsam eben. Und das EIKE, ein wissenschaftliches Institut und ein Verein, wie das PIK, dies ebenso und nicht nur seit Anfang 2007 macht, sondern jedem der will, die wissenschaftlich harten Fakten dazu liefert. Tag für Tag, Jahr für Jahr!

SPIEGEL Artikel „Die Angstmacher“ vom 27.4.19

Vielleicht hatten sie das alles aber auch nicht so richtig auf dem Schirm, kamen vor lauter Haltung zeigen, sozusagen aus dem Mußtopp, als die Redaktionsleitung von Ihnen eine Story zu Greta und  Klimawandel und AfD und Rechtspopulisten verlangte. Schließlich steht die Wahl zum EU-Parlament an. Da muss medial geklotzt werden. Für die „richtige“ Seite. Und so liest sich das dann auch.

Der SPIEGEL – nicht erst seit der Relotius – Affäre- aufs Schwerste angeschlagen, kann es daher nicht lassen. Er müsste zwar das Richtige tun, um seine in Massen entschwundenen Leser zurück zu holen, oder den weiteren Niedergang seiner Auflage wenigstens zu verlangsamen, doch was ist das Richtige?

Offensichtlich – so scheint man dort zu glauben – weiter so wie bisher! Das heißt weiter auf das schon halbtote links-grüne Pferd, weiter auf vor allem linke Haltungs-Journalistinnen zu setzen.  Denn die als  Co-Autorin zeichnende Vera Deleja-Hotko, brüstet sich bei Twitter schon mal damit als Antifa-Aktivistin bei Demos gegen rechts mitzulaufen und nun als „Hospitantin“ bei verschiedenen linken Blättern schreiben darf. Ob das für die Auflage des SPIEGEL reicht, darf getrost bezweifelt werden.

Und so brachten sie dann auch nur einen ängstlich resignierenden Artikel mit dem blöden Titel „Die Angstmacher“ zustande.

So wird das nichts, Leute! Kommt man nicht umhin, ihnen mitleidig zuzurufen.

Denn was sie und ihre Kollegen Ann-Kathrin Müller und Gerald Traufetter dann darin rauslassen zeigt vor allem eines: Frust! Viel Frust

Und der zeigt sich vor allem darin, dass sie wie üblich, eine Halbwahrheit an die andere zu setzen, und manche Lügen durch Weglassen, verbreiten. Zwischendurch gibt es natürlich auch ein paar Fakten, doch so ins Bild gesetzt, dass das gewünschte Ergebnis – reim Dich oder ich fress Dich- herauskommt.

Für den kühlen Beobachter zeigt der Artikel aber nur eines: hilfloses Erstaunen, ja Entsetzen, gepaart mit Neid, darüber, wie es diese doch eigentlich NoNames bei EIKE es trotz aller medialen Ausgrenzung geschafft haben ihr so sicher geglaubtes, langjähriges links – grünes Meinungsmonopol zu brechen. Und, dass sich sogar der gestandene Wissenschaftsjournalist des Spiegel Gerald Traufetter dazu hergibt diesen Artikel, der besser in eine wirre Schülerzeitung gepasst hätte, mit zu unterschreiben, zeigt nur, wie sehr denen dort das Wasser bis zum Hals stehen muss.

Wie kam es dazu?

Nahezu überfallartig wurde ich von der Hospitantin Vera Deleja-Hotko  am Donnerstag dem 25.4.19 gegen 10:00 Uhr auf meinem Handy in Spanien angerufen. Gerade als ich mit meiner Frau beim Hotelfrühstück saß, den Mund voll mit Toast, die zischende Kaffeemaschine und div. laut aufeinander einredenden spanische Mitgäste im Hintergrund. Sie war kaum zu verstehen.

Ein oder zwei Tage zuvor hatte sie bei unserem Präsidenten Dr. Holger Thuß angerufen war aber wegen der Osterferien abgeblitzt, und auch vor dem Anruf bei mir hatte sie bei unserem wissenschaftlichen Pressesprecher Klaus-Eckart Puls versucht, zu Fragen nach unserer politischen Arbeit ihre Vorurteile bestätigt zu bekommen. Der erklärte ihr zwar geduldig manches fachliche, doch er weigerte sich mit ihr darüber zu sprechen und verwies an mich.

Kaum hatte sie mich an Strippe, schoss sie schon eine Reihe von wilden, mit Fragen vermengten Behauptungen, ab, die ich nach bestem Wissen und Gewissen beantwortete. Das interessierte sie aber wenig, denn obwohl ich sie abschließend bat mir die beidseitig gemachten Aussagen per Mail zu bestätigen, schickte sie mir zwar eine Mail, die aber nur das halbe Gespräch wiedergab, von dem sie aber behauptete, dies seien (alle) ihre Aufzeichnungen.

Was wollte sie wissen?

  • Sie wollte natürlich wissen, ob EIKE überparteilich ist, das habe ich ihr bestätigt.
  • Sie wollte wissen ob einzelne Mitglieder das auch sind. Meine Antwort: Sie sind es oder sind es nicht, je nach persönlich privater Entscheidung etc. Aber das würde nicht bei uns abgefragt werden
  • Sie wollte wissen, wie wir mit Heartland und Cfact zusammen arbeiten, meine Antwort: – ja, lose!
  • Sie wollte wissen, ob die uns finanzieren. Meine Antwort: Nein, tun sie nicht, es sei denn sie beteiligen sich an unseren Konferenzen, dann tragen sie ein Scherflein dazu bei.
  • Ich wies sie außerdem auf den Widerspruch hin, u. a. von WIKIPEDIA und allen, die bei denen abschreiben, also allen, dass wir zwar verleumdet werden von der fossil Lobby finanziert zu werden, aber in der Realität uns selber nur ausbeuten, alle ehrenamtlich und von unseren Homeoffices aus arbeiten würden und uns nur ein kleines Büro in Jena leisten können. Wenn die Millionen nur so flössen, müsste das wohl anders aussehen.
  • Dann wollte sie was zu Herrn Lüning wissen und seinem Institut in der Schweiz. Letzteres kenne ich kaum. Herrn Lüning hingegen gut und wir arbeiten auch gut zusammen.
  • Ich wies auch darauf hin, dass so gut wie alles was in Wikipedia über EIKE steht entweder gelogen oder total verdreht ist. Wenn sie etwas wissen wolle, dann möge sie anrufen, aber nicht von denen abschreiben.
  • Mehrmals erwähnte ich dann die Privatheit meines Engagements bei der AfD. Aber, so fragte sie, wenn ich von der AfD als Sachverständiger „geladen“ (so sagte sie mehrmals, richtig wäre „eingeladen“ gewesen) würde, dann folgte ich dieser Einladung als EIKE Mitglied. Das habe ich bestätigt und hinzugefügt, dass jeder Experte von EIKE jeder Einladung einer demokratischen Partei folgen würde, wenn die das wollten.
  • Dann wollte sie noch wissen, wer bei EIKE schreiben darf, ich sagte, dass entscheiden wir intern, auch was veröffentlicht wird und was nicht. Nicht jeder der wolle, würde auch veröffentlicht, das ist ein geführter Blog.
  • Und unsere Newsseite so erklärte ich ihr geduldig und ausführlich ist sozusagen die Bildzeitung und die Publikationsseite die wiss. Seite. Natürlich würden auch neue Publikationen auf der Newsseite angekündigt.
  • Sie tat so als ob sie all das begriffen hätte.

Abschließend bat ich sie um eine Zusammenfassung unseres Gespräches per Mail, die dann auch – wenn auch deutlich verkürzt- kam, und so aussah (mit meinen Ergänzungen in rot):

 

Sehr geehrte Frau Deleja-Hotko,

danke für diese Zusammenfassung, ich habe sie in einigen wenigen Punkten ergänzt, damit werden Missverständnisse oder Fehlinterpretationen vermieden.

Ich verbleibe mit freundlichen Grüßen
Ihr
Michael Limburg
Vizepräsident EIKE (Europäisches Institut für Klima und Energie)
Tel: +49-(0)33201-31132
http://www.eike-klima-energie.eu/

 

Am 25.04.2019 um 11:40 schrieb Deleja-Hotko, Vera <vera.deleja-hotko@spiegel.de>:

 

Sehr geehrter Herr Limburg,

wie gewünscht eine Bestätigung für das gerade geführte Gespräch.

Wir sprachen über folgende Punkte:

Oberpunkte: Themen, die besprochen wurden
Unterpunkte: Aussagen von Ihnen, die ich mir notiert habe

  • Beiträge, die auf der Webseite und auf Twitter geteilt werden
    • Es gibt begutachtete wissenschaftliche Publikationen, die in Fachzeitschriften erscheinen und viele Beiträge auf der News-Seite, die aktuelle Themen aufgreifen.
  • Arbeitsweise/-form von EIKE
    • Der Großteil der Mitglieder ist in Rente und arbeitet von zu Hause aus.
    • Unsere Mitglieder sind oftmals Professoren (Physiker, Geologen, Meteorologen, Ingenieure etc.), die sich nach der Pensionierung trauen, die Dinge beim Namen zu nennen.
    • Mindestens einmal im Jahr findet eine Mitgliederversammlung und eine Konferenz statt.
    • Wir arbeiten ehrenamtlich und finanzieren uns durch Spenden.
  • Parteimitgliedschaft von EIKE-Mitgliedern
    • Herr Puls hat sich evtl. geirrt. Es gibt EIKE-Mitglieder, die ebenso Mitglied von Parteien (CDU,CSU, FDP etc.) sind. Dies wird aber von uns nicht abgefragt. Ich bin bei der AfD.
    • Das Institut EIKE ist jedoch parteipolitisch unabhängig. Das erfordert nicht nur die Satzung sondern auch unser Selbstverständnis. Für die AfD arbeite ich als Privatperson. Wenn ich als Sachverständiger von der AfD empfohlen und dann von der ausführenden Stelle (Ausschuss) eingeladen werde, bin ich für EIKE da und somit parteipolitisch unabhängig.
  • Kontakte zu anderen Instituten
    • Wir sind lose verbunden mit dem Heartland Institute und auch mit CFACT. Wir laden uns gegenseitig auf Konferenzen ein.
    • Herr Thuß hat mit CFACT und CFACT Europe nichts zu tun. Er war damals nicht der Präsident, sondern Mithelfer bis 2007 (Gründung von EIKE) beim Aufbau von CFACT Europe. CFACT Europe wurde 2011 eingestellt.
  • Sebastian Lüning & IFHGK
    • Herrn Lüning kennen wir lange und gut.
  • Büro in Jena
    • Wir haben ausreichend Überschüsse, um uns seit längerem eine Miete für ein Büro leisten zu können.
    • Dort sitzt und arbeitet Herr Thuß und zeitweise Praktikanten.

Wikipedia

fast sämtliche Information die man bei  Wikipedia über EIKE findet sind entweder gelogen oder verdreht, um uns in schlechtes Licht zu rücken. Deswegen rate ich von der Verwendung von Wikipedia-Information dringend ab.

Beste Grüße

Vera Deleja-Hotko

———————–

SPIEGEL-Verlag Rudolf Augstein GmbH & Co. KG
Hauptstadtbüro
Alexanderufer 5
10117 Berlin

Tel.: 030/88 66 88-153

E-Mail: vera.deleja-hotko@spiegel.de

Was sie in der Mail wegließ konnte man dann im Print-Artikel lesen:

  • Es war völlig klar, dass die Vereinsnummer wieder aufs Tapet kommt, obwohl ich der Frau deutlich gemacht hatte, dass auch das hochgelobte PIK ein Verein ist, und dies daher kein Gattungsmerkmal sei.
  • Es war völlig klar, dass auch die Nummer mit Dr. Holger Thuß und Cfact Europe wieder gebracht wird, obwohl ich ihr gesagt hatte, dass Dr. Holger Thuss niemals Präsident von Cfact Europe war, wie es von WIKIPEDIA behauptet wird. Sie brachte es trotzdem, wenn auch zum „Vorstand“ umetikitiert, denn sie brauchte ja die Verbindung zu den „großen Summen“ die Cfact von Exxon erhalten hatte. Dass das 2008, also vor über 10 Jahren das letzte Mal war und Greenpeace und Cie. wohl immer noch bedacht werden, behielt sie lieber für sich
  • Es war völlig klar, dass sie den Unterschied zwischen unserer wissenschaftlichen Publikations- und der Newsseite verwischen wollte, obwohl ich ihr telefonisch mehrfach den Charakter beider Seiten (Stichwort für die News = Bildzeitung) klarmachte. Auch da tat sie so als ob sie verstanden hätte.

So verlief also die geprüfte hingebungsvolle Recherchearbeit des SPIEGEL. Zumindest bei mir und meinen Kollegen.

Warum fällt mir beim Schreiben dieser Rezension nur immer der Spruch von Ignazio Silone ein:

„Wenn der Fachismus wiederkommt, dann wird er nicht sagen, ich bin der Faschismus, er wird sagen: ich bin der Antifaschismus“

Vermutlich, weil heute die mediale Wirklichkeit so aussieht. Machen Sie sich selbst ein Bild. Aus Copyright-Gründen können wir den Artikel leider nicht anhängen. Evtl. können Sie den SPIEGEL im Wartezimmer Ihres Arztes lesen, oder sie müssen in den sauren Apfel beißen und gute 5,30 € dafür hinblättern.

Um allen Fragen der Leser, warum wir uns diese Leute antun, vorzubeugen, sollten Sie dies wissen:

  • Wir tun das, weil es für uns eine Win-Win-Situation ist. Wir können dabei nur gewinnen und die „Haltungzeiger“ bei den Medien können nur verlieren.
  • Missachten sie uns, werfen ihnen ihre Leser das vor, evtl. machen sie wenIger Auflage, die sie so nötig brauchen wie ein Verdurstender das Wasser. Ohne Auflage keine Anzeigen, keine Käufer, keine Jobs.
  • Lügen sie über uns, auch durch Halbwahrheiten oder Weglassen, oder Verdrehungen – werden sie im Internet erwischt und an den medialen Pranger gestellt. Gepaart mit der berechtigten Frage: Wer glaubt denen noch?
  • Berichten sie ehrlich über uns, werden sie zwar evtl. von der Politik und anderen Medien-Kollegen gemobbt, könnten sich aber wenigstens im Spiegel wieder anschauen. Die Kollegen der anderen unabhängigen Blogs beweisen es täglich.
  • Wir können daher nur gewinnen. Es ist keine Frage des Geldes, sondern nur der Zeit!

 

 




Fakenews vom Spiegel zum Klimagipfel

Der Spiegel berichtet rechtzeitig zum Weltklimagipfel über unrentable Kohlekraftwerke, die durch preiswertere „erneuerbare“ Energien ersetzt werden sollten. Wenn das stimmt, könnte Deutschland und die Welt die „Erneuerbaren“ in die Marktwirtschaft entlassen und alle Gesetze und Initiativen zur Durchsetzung der Energiewende streichen. Da das nicht geschieht, ist diese Aussage wohl falsch. Richtig ist, die Kohlekraftwerke sind in fast allen Ländern der Erde das Rückgrat einer sicheren und preiswerten Stromversorgung.

Doch 42 Prozent der vom Londoner Analysehaus Carbon Tracker weltweit untersuchten 6685 Kraftwerke  schreiben rote Zahlen. Carbon Tracker wurde 2009 von Finanzanalysten, Fondsmanagern und „Energieexperten“  gegründet und spezialisiert sich auf Auswirkungen des Klimawandels in den Finanzmärkten. Als Gründe für die Unwirtschaftlichkeit werden Vorschriften gegen Luftverschmutzung, wachsende Kosten für den CO2-Ausstoß und hohe Brennstoffpreise ohne nähere Angaben genannt. Doch das stimmt nicht. Moderne Kraftwerke emittieren fast nur noch Wasserdampf und Kohlenstoffdioxid. Die Kosten für den CO2-Ausstoß werden von Regierungen erhöht, um den Kohlestrom zu verteuern und so die Energiewende durchzusetzen. Die Brennstoffpreise sind Weltmarktpreise. Je nach Angebot und Nachfrage können sie steigen oder fallen.

Die Kohlekraftwerke in den USA sind teilweise unrentabel geworden, weil mit dem Fracking (in Deutschland nicht erlaubt) Gas gewonnen wird, das preiswerter als die Kohle ist. Strom aus „erneuerbaren“ Anlagen ist dagegen deutlich teurer als Kohlestrom. Preiswertes Gas und teure „Erneuerbare“ als Ursache für wirtschaftliche Schwierigkeiten der Kohlekraftwerke verantwortlich zu machen, ist eine gezielte Desinformation.

Die deutschen Kohlekraftwerke leiden unter den Dumping-Verkäufen des Ökostroms.

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Der wetterabhängige Wind- und Solarstrom hat einen geringen oder sogar negativen Wert gemäß Strompreisbörse. Mal gibt es zu viel davon, dann muss man ihn entsorgen und nachts oder bei Windstille müssen die Kohlekraftwerke übernehmen. Dieser zweitklassige, sogenannte grüne Strom, den man getrost als Fakepower bezeichnen kann, wird über die Börse weit unter den Gestehungspreisen und auch unter den Erzeugerpreisen vieler Kraftwerke verkauft. Das ist Dumping. Dumping wird üblicherweise weltweit bekämpft und geahndet, weil dadurch ein Wettbewerb unmöglich wird.  Seltsamer Weise gilt dies aber nicht für Fakepower in Deutschland. Auf eine Anzeige vom Stromverbraucherschutz NAEB beim Bundeskartellamt gab es sinngemäß die Antwort: Das sei kein Dumping, sondern Gesetz. Warum prangern die Finanzexperten von Carbon Tracker das Fakepower-Dumping nicht an?

Die Aussage: „Heute aber könnten erneuerbare Energien in der gesamten EU billiger Strom liefern als neue Kohlemeiler“, ist ein Wunschdenken, an das der nicht sachkundige Leser glauben soll. Es ist eine bewusste Desinformation um die Profiteure der Energiewende zu unterstützen.

Die Kosten für Kraftwerkstrom und Fakepower:

Erzeugungskosten der konventionellen Kraftwerke in Ct./kWh

Kernkraftwerke                       3,0

Braunkohlenkraftwerke          3,0

Steinkohlenkraftwerke           5,0

Gaskraftwerke                        7,0

 

Vergütungskosten für Fakepower

Windstrom, Land                    9

Windstrom, See                      19*

Solarstrom                              14

Biogasstrom                           14

 

*:  +5 Cent /kWh für den Transport an Land

 

Die durchschnittliche Vergütung für Ökostrom lag im Jahr 2017 nach Angaben des Wirtschaftsministeriums bei 16,2 Cent /kWh. Hohe Vergütungen für Altanlagen und Sondervergütungen sind die Ursache.

Die Vergütungen umfassen den Gewinn der Betreiber in Höhe von 2 bis 3 Cent /kWh.

Der Spiegel rechnet zu den Produktionskosten der Kohlekraftwerke auch die politischen (fiktiven) Kosten, nämlich CO2-Abgaben und Umweltgesetze, die jederzeit geändert werden können. Die Umweltschäden durch Wind-, Solar- und Biogasanlagen werden dagegen nicht bewertet. Auch hier zeigt sich wieder eine klare Desinformation, die man auch als Fakenews bezeichnen kann.

Unterschwellig wird in dem Artikel die vollständige Umstellung auf Strom aus „regenerativen“ Energien gefordert. Dies ist technisch nicht möglich. Zur Einspeisung der schnell wechselnden Fakepower muss ein stabiles Netz als Grundlast von den großen Kraftwerken als Taktgeber vorhanden sein. Nach Angleichung von Frequenz und Phase an das Netz kann eine Einspeisung der einzelnen Wind- und Solaranlagen erfolgen. Ohne die Grundlast kann kein stabiles Netz aufgebaut werden. Die Grundlast muss mindestens 45 Prozent der Netzleistung betragen. Diese 45 Prozent Regel ist offensichtlich den „Energieexperten“ von Carbon Tracker nicht bekannt.  Im Zuge von Unwissenheit werden dadurch völlig falsche Erwartungen geweckt. Diese Art der Meinungsbildung, die letztendlich zu massiven volkswirtschaftlichen Schäden führt, darf offensichtlich ohne Konsequenzen betrieben werden.

 

AfD-Bundestagsfraktion Steffen Kotre‘ Kohleverstromungsvotum heute auf Twitter und Facebook

Die Partei AfD spricht sich klar und eindeutig gegen die Energiewende aus. Hier ist ein kleiner Auszug aus dem Entwurf des Europawahlprogrammes 2019 in aktueller Fassung:

Ein breiter Energiemix aus Kohle, Mineralöl, Erdgas und Kernkraft ist unabdingbare Voraussetzung zum Erreichen  des  Zieldreiecks  einer  versorgungssicheren,  wirtschaftlichen  und  umweltverträglichen Energiepolitik.  Braunkohle  ist  der  einzige  kostengünstige  und  langfristig  verfügbare  inländische Energieträger von Bedeutung. Die EU und die Bundesregierung bereiten mit Hilfe der CO2 Zertifikate Politik und  über  eine  Besetzung  der  deutschen  Kohlekommission  mit  Fachfremden  und  Ideologen den Kohleausstieg vor. Nach dem Abschalten der Kernkraftwerke wäre dies das Ende einer sozial orientierten und wettbewerbsfähigen Energieversorgung in Deutschland

Nachdem seit Wochen die Weltklimaretter auf den Social-Media Twitter und Facebook mit massiv beworbenen Tweets trommeln hält nun die AfD dagegen – vielen Dank. Folgen Sie Herrn Kotre auf Twitter @SteffenKotre und verbreiten die Nachricht weiter oder auf Facebook unter @St.Kotre