1

Rezepte zur Irreführung, mit Beispielen aus der Energiepolitik

Danach sollen auch die Kohlekraftwerke weg, weil man das Klima schützen will. Nun ist allbekannt: die Sonne geht abends unter und der Wind hat zumeist Flaute – und dennoch macht Deutschland mit seiner Energiewende unbeirrt weiter, und zwar ganz freiwillig.

Wie kann das sein?

Ein riesiges Land von 83 Millionen Menschen mit klugen und fleißigen Menschen – die zum Beispiel als Meisterleistung den Ressourcen sparenden Dieselmotor für Pkw’s entwickelt haben – will mehrheitlich ganz freiwillig zurück in die vorindustrielle Zeit ohne Stromversorgung!?!?

Mit Vernunft ist das nicht erklärbar, es ist ein Meisterstück der Demagogie.

 

Die Versuche von Solomon Asch und Stanley Milgram

Der Mensch verhält sich wie ein Herdentier: er folgt der Herde und er gehorcht dem Leittier. Das Herdenverhalten des Menschen wurde von Solomon Asch untersucht und in einem beeindruckenden Versuch bewiesen. Der Mensch glaubt, was ihm in ständiger Wiederholung immer und immer wieder vorgebetet wird. Wer zu Beginn noch zweifelt, folgt schließlich doch der Herde. Frau Prof. Elisabeth Noelle-Neumann begründete auf diesen Versuch ihre Untersuchungen zur „Schweigespirale“ [1]. Sie hat ein Buch dazu geschrieben, dessen Lektüre ist sehr zu empfehlen.

Die Gehorsamkeit des Menschen gegenüber der Obrigkeit wurde von Stanley Milgram in seinem Experiment untersucht und nachgewiesen. Das Erschreckende daran ist, daß auch gehorcht wird, wenn damit anderen Menschen geschadet oder sogar wehgetan wird.

Auf die Einzelheiten beider Versuche kann hier nicht eingegangen werden, sie wurden oft beschrieben, zum Beispiel (hier), (hier), (hier).

Jeder einzelne Mensch ist ein Individuum in der großen Herde eines Volkes oder der Menschheit. Die Medien vermitteln den Kontakt zwischen den einzelnen Individuen der riesengroßen Herde, sie sind das Bindeglied. Ohne die Medien gäbe es keinen Kontakt zwischen den einzelnen Menschen, anders als bei einer Herde von Tieren. Die Medien sind daher ungeheuer wichtig, damit sich ein Herdenverhalten unter Menschen ausbildet.

Das Trommelfeuer der Medien, immer wieder in allen Kanälen die gleiche Botschaft, steuert das Herdenverhalten der Menschen. So gehorcht der Einzelne der Herde. Und die Medien werden von der Obrigkeit gesteuert, sie bestimmt deren Überleben durch Zuckerbrot und Peitsche.

Die Lehren aus beiden Experimenten werden in der Politik angewandt um Wahlen zu gewinnen. Die Lehren aus beiden Experimenten wurden benutzt, um die Deutschen zum freiwilligen Ausstieg der lebensnotwendigen Stromversorgung zu bringen: zurück zum Mittelalter, und das inzwischen freiwillig mit Freude.

 

Beispiel 1

Die Energiewende begann, als in 1998 die Regierung Schröder – Fischer an die Macht kam und Minister Trittin die Energiewende startete. In einer Vereinbarung vom 14. Juni 2000 [2] hatte die Regierung mit den Stromversorgern den Ausstieg besiegelt. Man wollte für die Zukunft „eine umweltverträgliche und im europäischen Markt wettbewerbsfähige Energieversorgung weiter entwickeln“. Das bedeutete den Ersatz der Kernkraft durch die sogenannten „Erneuerbaren“, im wesentlichen Sonne und Wind. Natürlich wusste man, daß eine sichere Stromversorgung so nicht möglich ist, weil ja die Sonne abends unter geht und der Wind meist Flaute hat. Dennoch hatten die CEO’s der Stromversorger die Vereinbarung unterschrieben. Angesichts der vorherigen jahrelangen Kampagnen gegen die Kernkraft haben sie der Obrigkeit gehorcht, womit das Schicksal mit Deutschlands Ausstieg aus der Kernenergie seinen Lauf nahm. Zur Ehrenrettung der CEO’s muß allerdings gesagt werden:

  • Sie sahen in der Zustimmung zu der „Erpressung“ durch Trittin die Möglichkeit, zukünftig ohne ständige Behinderungen den Betrieb der KKW’s weiter führen zu können.
  • Es ist wohl so, daß die Herren durch das jahrelange Arbeiten unter der strengen Strahlenschutzverordnung an die Strahlengefahr geglaubt haben, die virtuelle Strahlengefahr wurde für sie zur Realität.

Den Gesetzen muß nun einmal gehorcht werden, wir wissen das. Aber wir wissen auch aus der Geschichte von Galileo bis zur Neuzeit, das es immer wieder falsche Gesetze gab und die Menschen unter Zwang zum Gehorchen gebracht wurden.

 

Beispiel 2

Beim Fukushima-Unfall (eine gute Zusammenfassung der Ereignisse finden Sie hier) am 15.3.2011 bestimmte die Kanzlerin Angela Merkel eine 180-Grad-Wende in der Kernenergiepolitik unseres Landes. Nachdem gerade ein halbes Jahr zuvor eine 10-jährige Laufzeitverlängerung der Kernkraftwerke beschlossen worden war, kehrte sie zurück zum Programm der Regierung Schröder – Fischer. Die gesamte CDU/CSU gehorchte und folgte dieser 180-Grad-Wende der Kanzlerin, Widerworte gegen diese Entscheidung von Frau Merkel wurden nicht oder kaum bekannt. Ich bin wenige Monate nach dieser 180-Grad-Wende aus der CSU ausgetreten, meine Mitgliedschaft in dieser Partei hatte etwa 5 Jahre betragen.

Die Ursache für dieses Gehorchen in diesem Beispiel ist eine tief verwurzelte Angst bei den Deutschen vor Strahlung von radioaktiven Stoffen. Eine gute Zusammenfassung zu den radiologischen Folgen des Unfalls in Japan finden Sie hier. Die Angst vor Strahlung hat eine Tradition seit dem Beginn der friedlichen Anwendung der Kernkraft und wurde mit den Medien im Volk verbreitet. Bei den Parlamentariern ist es hingegen die Angst vor dem Verlust eines gut bezahlten Postens, die sie zum Gehorchen ihrer Parteioberen getrieben hat.

Die Mitarbeiter in den Kernkraftwerken wurden ausgebildet und dabei haben sie die gesetzlichen Bestimmungen gelernt. Mit einer einfachen Modellvorstellung zum Zusammenhang von Strahlung und Krebsentstehung „Jedes Becquerel kann Krebs erzeugen“ wird die Lehrmeinung plausibel gemacht. Diese Modellvorstellung sollte im Experiment geprüft werden. Das machen die Strahlenbiologen, die sich mit der Wirkung von Strahlung auf einen lebenden Organismus befassen. In Fachzeitschriften wie der StrahlenschutzPRAXIS wird darüber berichtet. Der Gesetzgeber – das sind die Parlamentarier im Bundestag – gehorcht der Führung seiner Partei und kennt sich in der Sache nicht aus und die genannte Fachzeitschrift wird ignoriert.

 

Beispiel 3

In Fukushima hatte die Tsunami-Welle das Kraftwerksgelände überflutet. Die Kraftwerke waren etwa 45 Minuten zuvor beim Erdbeben schon automatisch abgeschaltet worden. Das Wasser der Flutwelle brachte die Stromversorgung zum Erliegen, die Reaktoren konnten nicht mehr gekühlt werden. Es kam zu Kernschmelzen und der entstehende Wasserstoff mußte irgendwann abgelassen werden. Der Wasserstoff explodierte und zerstörte die Gebäude. Dabei wurde auch Radioaktivität frei gesetzt, das war verboten. Durch die automatischen Strahlungsmessungen auf dem Kraftwerksgelände und der weltweiten Verbreitung der Meßwerte war zu sehen, daß niemand durch die Zusatzradioaktivität geschädigt werden konnte.

Dennoch, eine zusätzliche Strahlendosis ist laut Gesetz verboten. Die Menschen glauben, daß mit dem Grenzwert für Strahlung eine Gefahr verbunden ist und es entsteht Angst vor der Strahlung. Es wurden ca. 100 000 Personen im Umkreis aus ihren Häusern evakuiert, desgleichen die Menschen aus Krankenhäusern und Altenheimen abtransportiert. Und nach anfänglichem Zögern wurden sogar die Patienten aus den Intensivbereichen abtransportiert. Jedermann weiß, für Intensiv-Patienten ist die Versorgung durch die vielfältigen Gerätschaften lebensnotwendig. Dennoch wurde dem Befehl zur Evakuierung gehorcht, ca. 50 Intensivpatienten starben unmittelbar danach. Diese traurige Folge der Evakuierung wird oft verschwiegen, wie zum Beispiel in folgendem Bericht. Es war per Gesetz angeordneter Tod von Unschuldigen, durchgeführt von gehorsamen Untertanen und ist ein tragisches Paradebeispiel für die Lehre vom Stanley Milgram-Versuch. Und es gab weitere Todesopfer infolge der Evakuierungen der Altenheime: Der SPIEGEL sprach von 150 bis 600 Opfern, die Fachzeitschrift StrahlenschutzPRAXIS nannte >1000 Opfer und in japanischen Quellen stand 1600 Opfer geschrieben. Das Gehorchen hatte tödliche Folgen.

 

Beispiel 4

In der Folge der Ereignisse von Fukushima wurde in Deutschland die Strahlenschutzgesetzgebung verschärft. Es wurde ein Strahlenschutzgesetz geschaffen, wo zuvor eine Strahlenschutzverordnung galt. Das ist eine juristische Höherstufung. Und es wurden die Sicherheitszonen rund um die Standorte der Kernkraftwerke von 2/10/25km auf 5/20/100km erweitert. Der Anstoß für diese Erweiterung kam von der Politik, die Strahlenschutzkommission gehorchte der Politik und schrieb dazu eine Begründung, nachzulesen in Diskussionsbeiträgen in der StrahlenschutzPRAXIS 3/2014 (nur in ausgedruckter Form beim Autor erhältlich). Der Präsident der Strahlenschutzkommission war damals Prof. Dr. Wolfgang-Ulrich Müller, er kennt sich exzellent aus in der Problematik von biologischer Strahlenwirkung, das belegen seine Arbeiten zu dem Thema. Dennoch gehorchten die Fachleute der Kommission den unwissenden Politikern.

 

Beispiel 5

Aus dem Auspuff eines Autos kommen die Verbrennungsgase: hauptsächlich H2O und CO2. Elektromotoren haben keine Abgase, daher will die Politik Autos zukünftig mit Elektromotoren antreiben. Und die großen Autokonzerne gehorchen diesem Ansinnen, obwohl (fast) jedermann um die Unsinnigkeit dieser Idee weiß. Verkehr auf der Straße geht am besten mit Benzin oder Diesel. Woher sollte der Strom für e-Mobilität kommen, wenn aus der Stromerzeugung ausgestiegen wird???

Die Autohersteller hätten die Macht, durch Anzeigen in den großen Zeitungen auf den Unsinn der e-Mobilität hinzuweisen. Leider machen sie das nicht, sie gehorchen der Politik und werben stattdessen für e-Mobilität.

 

Beispiel 6: Ein Paradebeispiel für die Demagogie in den Medien durch ZDF Nachrichten am 26.4.2016 um 19:00 Uhr mit Frau Petra Gerster

Es werden zunächst Emotionen erzeugt durch Angst erzeugende Worte. Dann wird schließlich der entscheidende Satz gesagt: „Innerhalb von 25 Jahren sind ungefähr eine Million Menschen gestorben“. Dieser Satz ist derart in den ZDF-Bericht eingeschoben, daß der Zuhörer die Todesopfer dem Unfall zuordnet, was aber nicht gesagt wurde und was auch nicht geschehen ist. Daher ist der Satz richtig und nicht angreifbar. Was Petra Gerster vorgelesen hat, stammt von ausgebildeten Fachleuten in Agitation und Propaganda.

Hier der Wortlaut aus den ZDF-Nachrichten:

Petra Gerster: Tschernobyl, der Name steht für die bislang schwerste Atomkatastrophe weltweit. Heute vor 30 Jahren explodierte in dem ukrainischen Kernkraftwerk ein Reaktor. Eine radioaktive Wolke breitete sich bis nach Westeuropa aus, insgesamt 200 000 km² wurden verstrahlt, vor allem nahe des Unglücksortes mit schweren Folgen für Mensch und Natur bis heute. Der Reaktorblock 4 wurde damals zwar mit Beton versiegelt, mittlerweile aber ist die Hülle brüchig geworden. Strahlung entweicht. Nun wird vor dem Reaktorkomplex ein neuer Schutzmantel gebaut, eine bogenförmige Stahlkonstruktion, 160 m lang und knapp 110 m hoch. Dieser tonnenschwere Sarkophag soll 2017 über die Kraftwerksruine geschoben werden.

Wienand Wernicke berichtet.

Wienand Wernicke:     Besuch in der alten Heimat. Alexander lebte in Pritjat, einer Stadt mit etwa 50 000 Einwohnern ganz nahe am Kernkraftwerk. Heute eine Geisterstadt, verlassen und verstrahlt. 1986 war Alexander 10 Jahre alt, gemeinsam mit seiner Mutter bewohnte er eine 1-Zimmer-Wohnung. Hier schliefen sie, als in der Nacht das Unglück passierte. Heute erzählen viele, man hätte eine Explosion gehört. Wir nicht, wir haben geschlafen. Am Morgen bin ich wie viele meiner Klassenkameraden dann ganz normal zur Schule gegangen. Es gab keine Warnung, erst später wurde evakuiert. Das Ausmaß der Katastrophe, lange verschwiegen von der Sowjetunion. 26. April 1986 ein Reaktortest gerät außer Kontrolle. Es gibt eine Explosion und einen anschließenden einen Brand. Radioaktives Material wird frei gesetzt. Die Ersthelfer, kaum geschützt und mit bloßen Händen im strahlenden Schutt ohne daß ihnen gesagt wurde wie gefährlich, wie tödlich die Arbeit war, ganze Landstriche werden verstrahlt.

Alexej Jablokow untersucht seit Jahren die Folgen des Reaktorunfalles. Sein Fazit: Die Langzeitwirkung der Strahlung ist verheerend.Innerhalb von 25 Jahren sind ungefähr eine Million Menschen gestorben und es gab durch die Strahlung etwa 2 Millionen Fehlgeburten.

Der ukrainische Präsident erinnert am Jahrestag der Katastrophe an die Opfer und zeichnet Helfer aus und erklärt, daß die Ukraine an der zivilen Nutzung der Atomkraft festhalten wolle. Ein Abschalten der noch vorhandenen Kraftwerke im Land sei vorerst nicht möglich. Zur Zeit wird ein sogenannter Sarkophag gebaut. Er soll 2017 über die Trümmer geschoben werden. Unter ihm geschützt soll dann die Reaktorruine abgerissen werden. Was danach mit dem hoch verstrahlten Areal geschieht ist noch unklar.

Petra Gerster: Frage an Wienand Wernicke vor der Kraftwerksruine in Tschernobyl: Wie gefährlich ist denn nun heute die Strahlung noch?

Wienand Wernecke:    Die Strahlung hier in dem Gebiet ist relativ hoch und insofern ist es nur immer stundenweise möglich in diesem Gebiet zu sein. Das gilt auch für die Arbeiter, die an dieser Schutzhülle, diesem sogenannten Sarkophag arbeiten. Und wie stark die Strahlung ist erkennt man auch an der Tatsache, daß dieser Schutz, diese Hülle, nicht direkt über dem alten Reaktorblock gebaut wird, sondern das sind 100 oder 120 Meter Entfernung, wo das gebaut wird und dann nach Fertigstellung wird es erst darüber geschoben. Direkt an dem alten Reaktorblock wäre die Strahlung zu hoch, also insofern kann man schon ablesen, hier ist schon noch eine ganz schöne Gefahr.

Petra Gerster: Besorgnis erregende Informationen. Vielen Dank Wienand Wernecke nach Tschernobyl.

 

Dem geneigten Leser wird empfohlen, die aktuellen Ereignisse zu Corona unter dem Gesichtspunkt von Gehorchen und Herdenverhalten zu betrachten.

 

 

[1] „Die Schweigespirale, Öffentliche Meinung – unsere soziale Haut“ von Elisabeth Noelle-Neumann

[2] „Vereinbarung zwischen der Bundesregierung und den Energieversorgungsunternehmen vom 14. Juni 2000“. Es wurden die Restlaufzeiten der KKW’s in Deutschland festgelegt, die Erforschung von Gorleben beendet und das Recycling von abgebrannten Brennelementen verboten.

 

 




Die absurden Klima-„Faktenchecker“, die keine Fakten checken

Letzte Woche versuchte sich eine Organisation mit der Bezeichnung Climate Feedback an einem angeblichen Faktencheck eines Artikels, den James Delingpole über einen Bericht geschrieben hatte, den wir von der Global Warming Policy Foundation (GWPF) ein paar Tage zuvor veröffentlicht hatten.

Der Bericht handelte von den Auswirkungen des Klimawandels und war von Indur Goklany verfasst worden, einem amerikanischen Wissenschaftler, dessen Engagement für das Klima bis ins Jahr 1990 zurückreicht, als er zur US-Delegation für den ersten Sachstandsbericht des IPCC gehörte.

Der Climate-Feedback-Artikel hat nicht viel Aufmerksamkeit erregt, aber es ist interessant, ihn zu betrachten, weil er die Taktik offenbart, mit der versucht wird, jeden zu diskreditieren, der das offizielle „Narrativ des Untergangs“ kritisiert. Diese Taktiken werden mittlerweile auch in anderen Bereichen eingesetzt, so dass die Geschichte auch über die Welt des Klimas und der Energie hinaus Relevanz hat.

Climate Feedback lädt Klimawissenschaftler dazu ein, Zeitungsartikel zu kommentieren. Zu Delingpole’s Beitrag hieß es, „eine Mehrheit der Rezensenten markierte den Artikel als ‚Rosinenpickerei, ungenau, irreführend.“ Schauen wir mal, was sie sagten, um diese Behauptung zu rechtfertigen …

Es wird wiederholt eine Reihe von Behauptungen wiederholt, die in einem Blog-Post der Global Warming Policy Foundation (GWPF) aufgestellt wurden …“

Das ist aus dem ersten Absatz, und schon sollten die Alarmglocken läuten. Erstens, man beachte, dass es keinen Link zum Delingpole Artikel ist.

Das ist zunächst einmal hochgradig unprofessionell, aber es ist eigentlich noch schlimmer als das: Im Gegensatz zu dem, was Climate Feedback sagt, gab es keinen GWPF-Blogpost über Goklanys Bericht. Es gab nur den Bericht selbst. Natürlich war es der Bericht, auf den Delingpole verlinkte.

Und für den Fall, dass jemand denken sollte, dass dies ein versehentlicher Fehler von Climate Feedback war, wiederholt die Organisation später die Behauptung, dass Delingpole einen Blogbeitrag zitiert hat, fährt dann aber fort zu behaupten, dass dieser „nicht begutachtet“ war.

Dies scheint zu zeigen, dass Climate Feedback sehr wohl wusste, dass hinter dem Delingpole-Artikel ein formeller Bericht stand, aber man wollte ihn nicht erwähnen. Man hat sich einfach im Netz seiner eigenen Falschdarstellungen verheddert.

Darüber hinaus ist die Behauptung über die Überprüfung von Goklanys Papier eindeutig ein Hirngespinst des Autors, da Climate Feedback nicht an den internen Prozessen der GWPF beteiligt ist.

In der Tat haben wir ein Gremium von akademischen Beratern, die alle unsere Berichte überprüfen. Angesichts der vielen Versuche, sie zu zerpflücken, wären wir dumm, dies nicht zu tun.

Wir können also von Anfang an sehen, dass Climate Feedback sich vorgenommen hat, seinen Lesern ein giftiges Narrativ zu liefern.

Sowohl Goklanys Bericht als auch Delingpoles Artikel wurden mit Sorgfalt verfasst, und das Climate-Feedback-Team war daher gezwungen, auf widersprüchliche offizielle Quellen wie den Fünften Sachstandsbericht des IPCC zurückzugreifen, um sich Munition zu verschaffen.

Zum Beispiel spiegelt Delingpole’s Behauptung, dass „die meisten extremen Wetterphänomene nicht extremer, tödlicher oder zerstörerischer geworden sind“, perfekt die Position des IPCC wider, der „geringes Vertrauen“ bzgl. einer Zunahme von Dürren oder Hurrikanen zum Ausdruck gebracht hatte.

Das Beste, was er über extreme Niederschläge sagen kann, ist, dass es mehr Gebiete mit Zunahme als mit Abnahme gab. Nur bei den Hitzewellen steigt das Vertrauen in die Existenz einer Zunahme auf die schwindelerregende Höhe von „mittel“.

Wenn also die Autoren von Climate Feedback behaupten, dass die IPCC-Berichte etwas anderes sagen, muss ich ihnen sagen, dass dies nicht in der Summary for Policymakers des IPCC steht.

Ein weiteres Beispiel für eine eklatante Falschdarstellung von Delingpoles Artikel ist die Stelle, an der es heißt, dass er „eine Annahme präsentiert, dass der Klimawandel die Dürre weltweit verstärken wird und dann diese nicht existierende Erwartung der Klimawissenschaft widerlegt“.

Es ist schwer zu entscheiden, wo man anfangen soll. Erstens: Goklanys Bericht und Delingpoles Artikel beziehen sich ausschließlich auf die Vergangenheit. Keiner von beiden sagt etwas über die Zukunft der Dürre oder irgendeines anderen Wetterphänomens aus.

Was die „nicht existierende Erwartung der Klimawissenschaft“ betrifft, verweise ich die Leser erneut auf die Summary for Policymakers des AR 5 des IPCC, die besagt, dass es „wahrscheinlich“ sei, dass wir bis zum Ende des 21. Jahrhunderts eine Zunahme der Stärke und Dauer von Dürren „in regionalem und globalem Maßstab“ erleben werden.

Der AR 4 sagte fast das Gleiche. Diese Nachricht muss auch an den Gutachter von Climate Feedback, Dr. Daniel Swain, weitergeleitet werden, der behauptet, dass „es nicht wirklich Sinn macht, pauschale Aussagen über allgemeine globale Dürretrends zu machen“. Der IPCC tut es, Dr. Swain!

Und so weiter, und so weiter. Climate Feedback sagt, dass Delingpole „absichtlich mehrere Faktoren ignoriert, die einige Phänomene beeinflussen, um gegen den Einfluss des Klimas auf sie zu argumentieren. Zum Beispiel, während die Todesfälle (sic) aufgrund von Wetterereignissen entweder konstant geblieben oder im Laufe der Zeit für einige Arten von Wetterereignissen zurückgegangen sind, ist dies in erster Linie auf Verbesserungen der Warn- und Evakuierungssysteme zurückzuführen und hat wenig mit dem Klimawandel zu tun …“

Dies ist zutiefst irreführend. Delingpole diskutiert lediglich die Behauptung, dass der Klimawandel zu einem Rückgang des menschlichen Wohlergehens führen würde. Die Auflistung des 99-prozentigen Rückgangs der Sterblichkeit durch extreme Wetterereignisse zeigt einfach, dass sich das menschliche Wohlergehen nicht verschlechtert hat, was dem offiziellen Narrativ des Untergangs widerspricht.

Er sagt nichts über den Klimawandel. Delingpole sagt nicht, dass es das tut; er deutet nicht an, dass es das tut; noch deutet er auch nur schräg an, dass es das tut. Goklany tut das auch nicht. Dies ist eine einfache Falschdarstellung von Climate Feedback.

Einiges in der Climate-Feedback-Kritik ist peinlich falsch. Wenn es zum Beispiel um Waldbrände geht, heißt es: „Die durch Waldbrände verbrannte Fläche im Westen der USA hat auch aufgrund des Klimawandels deutlich zugenommen (siehe Abbildung unten)“.

Warum eine Grafik, die sich auf Waldbrände im Westen der USA bezieht, die Beobachtung von Delingpole (und Goklany) übertrumpfen sollte, dass die weltweiten Waldbrände abgenommen haben, ist mir schleierhaft.

Aber schlimmer noch, der Autor von Climate Feedback scheint die Grafik nicht wirklich verstanden zu haben – denn sie zeigt keine Zunahme der Waldbrände im Westen der USA. Es ist eine kumulative Grafik, was bedeutet, dass sie immer zunehmen wird. Das ist es, was „kumulativ“ bedeutet. Eine Beschleunigung dieser Zunahme ist jedenfalls nicht erkennbar:

Abbildung 1: Kumulative Waldfläche, die durch Waldbrände im Westen der USA von 1984-2015 verbrannt wurde. Aus Fourth National Climate Assessment (2018)[8].

Und das ist nur die Einleitung. Es gibt seitenweise solche Dinge, die die detaillierten Kommentare der „Begutachter“ darstellen. Es wäre langweilig, alles durchzugehen, aber lassen Sie mich ein paar davon verwenden, um Ihnen einen Geschmack zu geben.

Der Hurrikanexperte Kerry Emanuel nimmt Delingpole in die Pflicht, weil er sagt, dass die Häufigkeit von Hurrikans nicht zunimmt. Sein Einwand ist nicht, dass das, was Delingpole sagt, nicht stimmt, sondern dass er „vergisst zu erwähnen, dass es nie eine Konsensvorhersage gab, dass die Häufigkeit aller Hurrikane zunehmen würde“.

Wirklich? Denn wenn ich mich auf die Summary for Policymakers aus dem Vierten Sachstandsbericht des IPCC beziehe, finde ich dort die Aussage, dass es „wahrscheinlich“ ist, dass es eine Zunahme der Hurrikan-Aktivität geben wird. Der Fünfte Sachstandsbericht sagt, dass es „in einigen Becken wahrscheinlicher ist als nicht“.

Emanuel widerspricht auch der Behauptung von Delingpole, dass die Schäden durch extreme Wetterereignisse abnehmen, und sagt:

Seit Anfang der 1970er Jahre ist die Zahl der weltweiten wetterbedingten Schäden, gemessen am Weltinlandsprodukt, jährlich um 380 Prozent gestiegen. Ein Teil davon ist demografisch bedingt, z. B. hat die Küstenbevölkerung um 200 Prozent zugenommen, aber ein Großteil des Rests ist auf schlimmere Wetterkatastrophen zurückzuführen, gemessen an den Schäden“.

Ich hatte gedacht, dass die Behauptungen über die zunehmenden Schäden durch Hurrikane inzwischen endgültig widerlegt wären, aber das scheint nicht der Fall zu sein. Mir war diese Gegenbehauptung eines 380-prozentigen Anstiegs seit den 1970er Jahren nicht bekannt, und Emanuel gab kein Zitat an, also schrieb ich ihm eine E-Mail, um zu fragen, woher sie stammt.

Es stellte sich heraus, dass er die Zahlen selbst ausgearbeitet hatte, obwohl er bei den Details etwas vage war. Die Zahlen stammten aus der EM-DAT-Datenbank für globale Katastrophen, sagte er, und dass er Daten extrahiert habe, die meteorologische Katastrophen und Dürre abdeckten.

Später korrigierte er dies und sagte, dass die Daten nur tropische Wirbelstürme abdeckten. Außerdem sagte er, er habe „geglaubt“, dass er die Werte mit den Zahlen des weltweiten Bruttoinlandsprodukts der Weltbank abgeglichen habe. Er glaubte nicht, dass er die von EM-DAT gepflegten Zahlen des Verbraucherpreisindex verwendet hatte.

Das ist nicht sehr beeindruckend, oder? Aber was es noch schlimmer macht, ist, dass EM-DAT höchstselbst schon vor langer Zeit klar gemacht hat, dass seine Datenbank für Schadensabschätzungen vor etwa dem Jahr 2000 nicht zuverlässig ist.

Versicherungsansprüche sind die Hauptquelle für Schadensdaten, und immer mehr Menschen auf der ganzen Welt haben einen Versicherungsschutz, so dass es einen zugrunde liegenden Anstieg des erfassten Schadenswertes gibt, der einfach auf mehr und bessere Berichterstattung zurückzuführen ist.

Das ist der Anstieg, den Professor Emanuel gefunden hat. Fairerweise muss man sagen, dass der gute Professor ein Atmosphärenphysiker ist, so dass ein Mangel an Vertrautheit mit den Daten vielleicht nicht überraschend ist.

Das Gleiche sehen wir in den Kommentaren von Professor Jennifer Francis zum Anstieg des Meeresspiegels. Sie scheint verblüfft, wenn Delingpole Goklany wie folgt zitiert:

Eine kürzlich durchgeführte Studie hat gezeigt, dass die Erde in den letzten 30 Jahren tatsächlich mehr Land in den Küstengebieten gewonnen hat, als sie durch den Anstieg des Meeresspiegels verloren hat.

Dr. Francis ist ebenfalls Atmosphärenwissenschaftlerin und auf die Arktis spezialisiert, so dass man verstehen kann, warum sie mit der Literatur zum Meeresspiegelanstieg nicht allzu vertraut ist (aber nicht, warum Climate Feedback sie für einen Kommentar zu diesem Thema ausgewählt hat).

Wie auch immer, sie stottert:

‚Bitte stellen Sie diese von Experten begutachtete Studie eines seriösen, praktizierenden Umweltwissenschaftlers zur Verfügung, um diese kontraintuitive Aussage zu unterstützen.‘

In Anbetracht der Tatsache, dass das relevante Papier von Donchyts et al, veröffentlicht in Nature Climate Change, in Goklanys Bericht zitiert wurde, scheint es, dass Professor Francis sich entweder nicht die Mühe gemacht hatte, die Details zu überprüfen, oder dass sie nicht einmal über die Existenz des GWPF-Berichts informiert war.

Der ganze Beitrag steht hier.

Link: https://www.thegwpf.com/the-farcical-climate-fact-checkers-who-dont-check-facts/

Übersetzt von Chris Frey EIKE

 




Wem nützt die Klimakrise?

Seit Entstehung der Erde schwankt ihr Klima. Die meiste Zeit der Erdgeschichte und seit Entstehen des Lebens war es auf der Erde wärmer als heute. Erst zum fünften Mal sind Pole und hohe Berge eisbedeckt. In Warmzeiten vor 6.000 Jahren grünte die Sahara, vor 1.000 Jahren Grönland. Kaltzeiten führen zu Kälte- und Hungertoten. In Warmzeiten blüht die Menschheit auf („Klimaoptimum“). Gärtner düngen Glashäuser mit CO2, um ihre Ernte zu verbessern. Gesteinsbildung reduziert das CO2. Die meiste Zeit war mehr CO2 in der Luft als heute. In spätestens einer halben Million Jahre ist auf der Erde kein höheres Leben mehr möglich, weil so wenig CO2 in der Luft ist, dass die Pflanzen es nicht mehr in Sauerstoff umwandeln können. Sonnenzyklen und kosmische Strahlung haben den größten Einfluss auf das Klima unserer Erde. Die Abnahme der Sonnenflecken lässt zumindest bis 2044 eine Abkühlung erwarten.

Der sozialistische kanadische Milliardär Maurice Strong sah in der menschengemachten Klimaerwärmung einen Hebel, die UNO zu einer Weltregierung auszubauen. Der Weltklimarat IPCC ist ein politisches Gremium, in dem Politiker die Zusammenfassung der wissenschaftlichen Arbeiten in jährlichen Berichten überarbeiten. Der frühere US-Präsident Al Gore („An Inconveniant Truth“) erwirtschaftete mit Klima- und Umweltgeschäften hunderte Millionen Dollar.

Photovoltaik, Wind- und Biospritkraftwerke sind nicht wirtschaftlich. Sie belasten die Umwelt und tragen mehr zur Erderwärmung bei als sie einsparen. Windkraftwerke haben eine durchschnittliche Lebensdauer von nur 16,5 Jahren. Danach müssen sie abgebaut, ihre Rotoren als Sondermüll entsorgt werden. Sie töten Vögel, Fledermäuse und Insekten. Infraschall schadet der Gesundheit. Photovoltaik und Windkraft liefern nur bei Sonnenschein bzw. Wind einen Strom. Mit ihnen allein lässt sich kein stabiles Netz betreiben. Deutschland bezahlt andere Länder dafür, dass sie Strom-Überproduktion abnehmen. Für Photovoltaik ist das 12-fache, für Windkraft das 6-fache Leitungsnetz von konventionell erzeugtem Strom erforderlich. Der von der Deutschen Bundesregierung zugesagte vollständige Ausstieg aus Atom- und fossiler Energie ist weder technisch möglich noch finanzierbar. Wird er durchgezogen, führt er zu einer weitgehenden Deindustrialisierung Mitteleuropas, zu einer Ökodiktatur, in der es der Bevölkerung an allem mangelt.

Die deutsche Bundesregierung setzt den 2011 veröffentlichten Gesellschaftsvertrag für eine globale Transformation konsequent um. Die Transformation der auf Kohlenstoff und Kernenergie basierten Weltwirtschaft zur Nachhaltigkeit ist moralisch geboten. Sie verändert Politik, Gesellschaft, Regulierung, Infrastruktur, Produktion, Konsum, Investitionen und Wissenschaft tiefgreifend. Nationalstaaten haben ihre Interessen zugunsten globaler Kooperation zurückzustellen. Das Staatsziel Klimaschutz ist in Verfassungsrang zu heben und darf nicht hinterfragt werden. Ihm sind Legislative, Exekutive und Judikative ebenso wie alle Schulen und Universitäten verpflichtet. Alle Menschen sind in die Lage zu versetzen, das Ziel einer gerechten, nachhaltigen Welt für die nach uns lebende Generationen zu verfolgen, ohne auf Details wie technische Möglichkeit, Finanzierbarkeit oder negative Auswirkungen zu achten („systemisches Denken“). Der Großteil der Investitionen entsteht in Entwicklungsländern. Er ist von den entwickelten Ländern zu tragen. Nationale und internationale Gesetze haben sicherzustellen, dass Investoren den für nachhaltige Energie- und Landnutzung entstehenden Aufwand von mehreren hundert Milliarden US Dollar pro Jahr aufbringen. Ein UN-Rat für Nachhaltige Entwicklung soll ähnlich verbindlich entscheiden wie in Fragen von Krieg und Frieden der Sicherheitsrat. Ziel ist die Schaffung einer neuen Weltordnung.

Auf „Fridays for Future“-Demonstrationen rekrutieren linke und grüne Oppositionsparteien zusammen mit Nichtregierungsorganisationen neue Anhänger unter Schülern und Eltern und fordern eine noch stärkere Globalsierung, einen zentral gelenkten Ökosozialismus und Beschneidungen der Freiheit jedes Einzelnen. Dahinter steht der 1968 von David Rockefeller, Aurelio Peccei und Alexander King gegründete Club of Rome. Er fordert, dass Planwirtschaft und internationale Behörden den Verbrauch von Rohstoffen reduzieren.

Von der Klimakrise profitieren Emittenten und Händler von CO2-Emissionszertifikaten und Öko-Fonds, Produzenten von Wind-, Photovoltaik und anderen grünen Kraftwerken, Versicherungen und Institute, deren Forschungen in das Bild der menschengemachten Klimaerwärmung passen. Die Erdölindustrie will die Konkurrenten Kohle und Atomkraft ausschalten und fossile Energien für die Energiewende liefern. Manager erfüllen lieber mit staatlichen Subventionen und garantiertem Absatz die Wünsche der Politik statt ihren Konzern den Risiken einer Marktwirtschaft auszusetzen. Der militärisch-industrielle Komplex legitimiert mit der Klimakrise sein Geoengineering.

Nach dem Anthroposophen Rudolf Steiner durchdringt CO2 unsere Sinne, damit das Nervensystem Träger unserer Gedanken wird.

In dieser Studie werden für einen schlüssigen naturwissenschaftlichen Beweis, dass das von uns Menschen freigesetzte CO2 eine Klimaerwärmung bewirkt, die uns Menschen und unsere Erde nachhaltig schädigt, 100.000 € ausgelobt. Sie wurde allein von www.yumpu.com/de/document/view/62822451/schadet-uns-kohlenstoffdioxid 10.000 Mal herunter geladen, ohne dass jemand ernsthaft versucht hätte, die Summe für sich zu beanspruchen. Das beweist, dass auch die hochdotierten Klima-Institute keinen Beweis für eine gefährliche menschengemachte Klimaerwärmung durch CO2 haben.

Dessen ungeachtet, ist ein ernsthafter, sinnvoller Umweltschutz wichtiger denn je.

Kohlenstoffdioxid

Führt das von uns Menschen freigesetzte Kohlenstoffdioxid – kurz CO2 – zu Klimaerwärmung und Umweltkatastrophen? Physiker kennen das Henry-Gesetz: Bei stärkerem Druck und bei niedrigerer Temperatur löst sich mehr Gas in einer Flüssigkeit. Wir können das beobachten, wenn wir kalte und warme Flaschen mit Mineralwasser öffnen. Die warme sprudelt viel stärker als die gekühlte. Ist die Luft kälter, löst sich mehr CO2 aus der Luft in Seen, Flüssen, Regenwolken und im Meer. Weil Wasser viel mehr CO2 als Sauerstoff und Stickstoff aufnimmt1, sinkt dabei der CO2-Anteil in der Luft. Lebens- und Verwesungsprozesse, Gesteinsbildung und Vulkanausbrüche überlagern diesen physikalischen Zusammenhang. Tiefenbohrungen im Meer und im Eis an den Polen haben bestätigt, dass das CO2 der Luft der Temperatur mit einer Zeitverzögerung folgt. Ein Ansteigen des CO2-Anteils der Luft ist damit Folge und nicht Ursache der Klimaerwärmung.

CO2 und Temperatur der Luft in der Antarktis. Quelle: ZAMG

Luft besteht aus 78,1 % Stickstoff, 21 % Sauerstoff, 0,93 % Argon und 0,038 % (das sind 380 ppm2) CO2. CO2 ist ein unbrennbares, farb-, geschmack- und geruchloses Gas. Grüne Pflanzen verwandeln es in der Photosynthese zu Sauerstoff, den wir Menschen ebenso wie alle höher entwickelten Tiere zum Leben brauchen. Für Menschen ist eine Konzentration von 1 % unbedenklich3. Ausgeatmete Luft enthält 5 % CO2. Ab dem doppelten Wert hören wir zu atmen auf. Ab 8 % führt CO2 innerhalb von 30 bis 60 Minuten zum Tod4. Bei der Alkoholgärung entsteht CO2. In Weinkellern sterben Menschen, weil CO2 um die Hälfte schwerer als Luft ist und zu Boden sinkt. Dort bewirkt eine größere Konzentration eine Narkose und der Mensch hört auf zu atmen. Auch in der Atmosphäre nimmt der CO2 Anteil trotz Verwirbelungen in der Luft mit steigender Höhe ab. Die leichtesten Bestandteile der Erdatmosphäre – Wasserstoff und Helium – hüllen sogar den Mond ein.5

Der Treibhauseffekt

99,5 % der Erdatmosphäre reagieren nicht auf Wärmestrahlung. Nur mindestens 3-atomige Gas-Moleküle absorbieren langwellige Strahlungsenergie in schmalen Wellenbereichen, die sie an ihre Umgebung abgeben. Da sie nicht gerichtet sind, strahlen sie die Hälfte nach oben in den Weltraum und die Hälfte nach unten. Joseph Fourier nahm 1824 an, dass diese Spurengase die Luft erwärmen. Der schwedische Nobelpreisträger für Chemie Svante Arrhenius berechnete 1896 – allerdings nicht korrekt -, dass eine Verdoppelung des CO2-Gehalts der Atmosphäre durch diesen „Treibhauseffekt“ zu einer Temperaturerhöhung um 4 bis 6°C führt. Er erwartete das in 3.000 Jahren und freute sich auf gleichmäßigere und bessere klimatische Verhältnisse und um das Vielfache erhöhte Ernten.6 Der von CO2 ausgelöste Treibhauseffekt wurde zumindest bisher nicht gemessen. Er wird von Computern mit Klimamodellen berechnet.

1978 erschreckte der Fernsehmoderator Hoimar von Ditfurth sein Publikum mit der Vorführung von zwei großen von einer Glühlampe aufgeheizten Zylindern. Der vor laufender Kamera mit CO2 gefüllte war schließlich um 11,3°C wärmer als der mit Luft gefüllte.7 Michael Schnell zeigte mit einer überdimensionalen Thermoskanne mit 5 Messfühlern, in die er das Treibhausgas CO2 und später in einer Vergleichsmessung das einatomige Edelgas Argon einleitete, dass 85 % der Erwärmung durch die unterschiedliche Wärmeleitung der verschiedenen Bestandteile der Luft entstanden sind.8 Das Ditfurth-Experiment zeigt damit einen lange bekannten physikalischen Zusammenhang, der nichts mit dem Treibhauseffekt zu tun hat: Schwerere Gase haben eine kleinere spezifische Wärmeleitfähigkeit als leichtere.9

Unter Klima-Sensitivität versteht man die Temperaturzunahme durch eine Verdoppelung des CO2-Gehalts in der Atmosphäre. Sie lässt sich nicht messen. Derzeit steigt der CO2-Gehalt der Luft um 2 ppm im Jahr. Bleibt dieser Wert gleich, verdoppelt sich der CO2-Anteil in 200 Jahren von rund 400 auf 800 ppm. Durch den logarithmischen Zusammenhang (konstante Temperaturzunahme bei einer Verdoppelung des CO2-Gehalts) bewirkt ein Ansteigen des CO2 ein immer geringeres Ansteigen der Temperatur. Die zwischen 2002 und 2017 erstellten Studien ergaben Werte zwischen 0,5°C und 2,5°C (TCR). Nach einem Jahrtausende langen Ausgleich der Temperatur mit den Weltmeeren lassen sie eine Temperatursteigerung zwischen 0,5°C und 6°C (ECS) für das in diesen 200 Jahren freigesetzte CO2 erwarten. Die seit 2000 veröffentlichten Studien erwarten eine immer niedrigere Klimasensitivität.10 Das international anerkannte Modtran-Programm der Atmosphärenphysik berechnet sie mit 1,7°C (für einen Temperaturanstieg von 400 auf 800 ppm)11. 2015 wurde auf der UN-Klimakonferenz in Paris beschlossen, die menschengemachte globale Erwärmung auf deutlich unter 2°C zu begrenzen. Diese politisch willkürlich festgesetzte Grenze wird auch ohne Ausstieg aus fossiler Energie nie überschritten – selbst wenn die wegen abnehmender Sonnenflecken vorausgesagte Abkühlung nicht eintreten sollte.

Klimasensitivität in verschiedenen Studien nach Francois Gervais 12

Eine wärmere Atmosphäre lässt besonders aus warmen Meeren mehr Wasser verdunsten. Damit nimmt der Wasserdampf – das stärksten Treibhausgas der Atmosphäre – zu, es wird etwas wärmer (Rückkoppelung). Sind genügend Kondensationskeime vorhanden, bilden sich Wolken, die Sonnenstrahlen abhalten und daher kühlen (Gegenkopplung). Die Messungen von Ballon-Radiosonden und Satelliten zeigen ebenso wie die Erdgeschichte, dass die Gegenkopplung überwiegt.13 Da die Atmosphäre um Größenordnungen mehr Wasser- als CO2-Moleküle enthält, formt das Wasser den Kohlenstoffkreislauf. Daher bestimmen die Wasser- und Eis-Aerosole der Atmosphäre den Treibhauseffekt.14 Manche Wissenschaftler weisen darauf hin, dass die Energie, die von Wasserdampf und CO2 zur Erde zurückgestrahlt wird, den Energiezufluss zu den Aerosolen mindert. Demnach hätte CO2 überhaupt keinen Einfluss auf den Klimawandel.15 Nur weil sich CO2 als einziges Treibhausgas kommerzialisieren lässt, kreist nahezu die gesamte Klima-Diskussion um CO2.

An heißen Tagen essen wir mehr Himbeereis als an eisigen Wintertagen. Der Verbrauch von Himbeereis korreliert deshalb mit der Lufttemperatur. Mit dem Verbot fossiler Energien können wir genauso wenig einer Klimaerwärmung entgegenwirken wie mit einem Verbot des Handels mit Himbeereis oder des Anbaus von Himbeeren.

Das Klima wandelt sich seit seiner Entstehung

Klima beschreibt den typischen Zustand der Atmosphäre über lange Zeiträume von 30 Jahren bis zu Jahrmillionen im Wechselspiel mit Gewässern, Landmassen, Eisflächen und Lebewesen.16 Nach heutigem Stand der Wissenschaft entstand unsere Erde vor 4,6 Milliarden Jahren zusammen mit der Sonne und den übrigen Planeten aus einem Urnebel. Sie kühlte zuerst rasch, dann immer langsamer ab. Dabei bildeten sich zuerst eine feste Kruste und später Ozeane. Vor 2,5 Milliarden Jahren war das heutige Temperaturniveau erreicht. Vor 2,2 Milliarden Jahren und nochmals vor 700 Millionen Jahren war die Erde ein gefrorener Schneeball. Die allermeiste Zeit ihrer Geschichte wie auch der letzten 542 Millionen Jahre, in denen Leben nachgewiesen werden kann (Phanerozoikum), war die Erde eisfrei. Ihr Klima war also wärmer als heute. Vor 5 Millionen Jahren pendelte das Klima hauptsächlich in den 23.000 bis 41.000-jährigen Zyklen der Schiefe und der Präzession der Erdachse, danach nahmen die Schwankungen weiter zu. Seit 900.000 Jahren dominiert der 100.000 Jahreszyklus der Exzentrizität der Erdbahn.

Temperaturverlauf seit Entstehung der Erde. Quelle: ZAMG

Vor 2,6 Millionen Jahren vereiste die Antarktis. In der Arktis fror das Meer im Winter. Das fünfte Eiszeitalter, in dem wir leben, begann. Seit einer Million Jahren lösen sich Kalt- und kürzere Warmzeiten ab. Die Mitteltemperatur des Erdglobus schwankt um 5°C. Die letzte Kaltzeit unseres Eiszeitalters war vor 110.000 bis 12.000 Jahren. In ihr wechselte das Klima 24 Mal abrupt zwischen wärmeren und kälteren Perioden. Am kältesten war es vor 25.000 bis 20.000 Jahren. Damals waren Nordamerika, Grönland und weite Teile Europas und Asien von Eis bedeckt. Die Stadt Salzburg war unter 600 m, Rauris unter 1,5 km Eis begraben. Nur die höchsten Berge der Alpen waren eisfrei. Der Meeresspiegel sank weltweit um 120 m. Dadurch waren Meere wie die Adria verschwunden, Alaska war mit Sibirien und Britannien mit Europa verbunden. Der Kälteeinbruch muss plötzlich gekommen sein. In den Mägen von Mammuts, die das Eis in Sibirien freigibt, finden wir noch Nahrung.17

Vor 11.700 Jahren begann die heutige Warmzeit, das Holozän. Der Großteil des Holozäns war etwas wärmer als das 20. Jahrhundert. In der warmen Periode Atlantikum vor 6.000 Jahren grünte die Sahara. Seit 5.000 Jahren kühlt das Klima langsam ab. Zwischen 300 vor Christus und 400 nach Christus war es wieder wärmer (römisches Klimaoptimum). Mäßig kühlem Klima während der Zeit der Völkerwanderung folgte das mittelalterliche Klimaoptimum zwischen 950 und 1250. In Britannien wurde Wein anbaut. In Europa blühten Städte und Staaten auf, die Bevölkerung wuchs.18 984 wurde der Wikinger Erich der Rote nach Grönland verbannt, das er das „grüne Land“ nannte. Er überzeugte 700 Landsleute, nach Grönland auszuwandern. Damals war die Durchschnittstemperatur höher als heute.19 Davon zeugen in Permafrost eingefrorene Wikinger-Gräber. Vom 15. bis 19. Jahrhundert hatten wir die „Kleine Eiszeit“. Missernten und Seuchen der frühen Neuzeit verschärften bestehende soziale Spannungen. Hexenverfolgung und französische Revolution sind in diesem Licht zu sehen. Die Alpengletscher erreichten um 1850 ihre größte Ausdehnung seit 6.300 Jahren. Danach wurde es wieder wärmer. Im 20. Jahrhundert stieg die mittlere Temperatur unserer Erde um 0,8°C20. Von 1998 bis 2013 blieb sie gleich.21

Temperaturverlauf des Holozäns. Quelle: ZAMG

Ähnlich stark schwankte der CO2 Gehalt. Vor gut 4 Milliarden Jahren bestand die Atmosphäre aus 80 % Wasserdampf und 10 % CO2.22 Nach einem Abfall stieg CO2 von 0,6 % vor 570 Millionen Jahren auf 0,8 % vor 460 Millionen Jahren. Im Kambrium breiteten sich die Pflanzen aus und bildeten sich alle Tierstämme. Dabei sank das CO2 auf 0,044 % während der Gondwana-Vereisung vor 280 Millionen Jahren. Es stieg auf 0,2 % vor 210 Millionen Jahren, als die Erde weitgehend eisfrei war.23 Seither nimmt es im Wesentlichen ab. Fast die gesamte Erdgeschichte hatte die Luft mehr CO2 als heute. Coccolithophoriden – das Kalknannoplankton – binden das überschüssige im Meer gelöste CO2. Dabei können sich diese winzigen Algen24 nahezu unbegrenzt vermehren. Sie haben Kalkgebirge aufgebaut. Nicht nur die Steinbildung, sondern auch Chitinpanzer von Insekten und Pilzen binden CO2. Heutzutage ist nur mehr so wenig CO2 in der Atmosphäre, dass viele Gärtner CO2 in ihre Gewächshäuser einbringen, damit die Pflanzen besser wachsen. Das Optimum liegt je nach Sorte zwischen 0,06 % und 0,16 %25. In spätestens einer halben Million Jahren wird so wenig CO2 in der Luft sein, dass die Pflanzen die Photosynthese nicht mehr ausführen und keine höheren Tiere und schon gar keine Menschen auf der Erde leben können.

CO2 Verlauf der letzten 600 Millionen Jahre. Quelle: ZAMG

Der Arktische Ozean ist bis zu 5.669 m tief. In ihm schwimmen die Eismassen des Nordpols. Selbst wenn sie schmölzen, würde der Meeresspiegel dadurch nicht dramatisch ansteigen. Jeder von uns kann das mit einem Eimer voller Eiswürfel beobachten. Er wird bis zum Rand mit Wasser gefüllt. Das Eis schwimmt an der Oberfläche. In der Wärme schmilzt es ohne dass auch nur ein Tropfen Wasser überläuft (Archimedisches Prinzip). Die Antarktis dagegen zählt zu den kältesten Gebieten der Erde. Auf dem Südpol hat es im Winter konstant – 65°C. Im Midsommer steigt die Temperatur auf -25°C.26 Eine Angst vor dem Schmelzen des Eises der Pole ist vollkommen unbegründet.

Coccolithophorida Emiliania huxleyi. Quelle: http://earthguide.ucsd.edu

Sonne, Erde und Sterne schaffen das Klima

Wir erleben Licht und Wärme der Sonne in verschiedenen wiederkehrenden Rhythmen. In 24 Stunden dreht sich die Erde um ihre Achse: Tag und Nacht wechseln einander ab. In einem Jahr hat die Erde die Sonne umkreist. Die schiefe Erdachse führt zu Jahreszeiten und unterschiedlich langen Tagen. Die anderen Planeten – besonders der Gasriese Jupiter – ziehen die Erde an beeinflussen ihren Umlauf um die Sonne. Die Exzentrizität besteht, weil die Erde die Sonne nicht in einer Kreisbahn sondern in einer Ellipse umkreist. Sie führt zu 100.000 und 400.000 jährigen Zyklen. Die Erde dreht sich wie ein Kreisel mit schiefer Achse. Diese Taumelbewegung heißt Präzession. Ein Zyklus dauert 25.920 Jahre und wird Platonisches Weltenjahr genannt. Die Schiefe zur Ekliptik verändert sich zwischen 22,5° und 24,5º. Ein Zyklus dieser Obliquität dauert 41.000 Jahre. Sonnenflecken treten in einem 11 jährigen Zyklus auf, der zwischen 9 und 14 Jahren variieren kann. Sie sind immer paarweise, wobei ein Sonnenfleck in die Sonne, der andere aus der Sonne heraus reicht. Im nächsten Zyklus sind die Polaritäten vertauscht. Daher sprechen wir auch von einem 22-jährigen Zyklus. Weitere Sonnenzyklen mit einer Dauer von 88 (Gleissberg-Zyklus), 208 (Suess/de Vries-Zyklus), 500, 1.000 (Eddy-Zyklus) und 2.300 Jahren (Hallstatt-Zyklus) wurden beobachtet.27

Die mittlere Erdtemperatur korreliert mit der Sonnenaktivität. Am wahrscheinlichsten erscheint die 1997 von den dänischen Forschern Eigil Friis-Christensen, Knud Lassen und Henrik Svensmark vorgeschlagene Hypothese der Wolkenbildung durch kosmische Strahlung, die vom Magnetfeld der Sonne abgeschwächt wird. Nicola Scafetta und Bruce West wandten dazu neuartige statistische Verfahren an und bestätigten die Gültigkeit dieses Gleichklangs auch für die wenigen Zeitabschnitte, in denen die mathematische Korrelation keine guten Ergebnisse ausweist.28

Der slowakische Klimaforscher Jan Veizer und der israelische Astrophysiker Nir Shaviv beschrieben einen komplexen Zusammenhang. Die kosmische Strahlung ist am größten, wenn unser Sonnensystem alle 143 Millionen Jahre das dichte Zentrum eines Spiralarms unserer Milchstraße kreuzt.29 Dieser Rhythmus stimmt mit den Eiszeiten überein. Mehr Sonnenflecken gehen mit einem erhöhten Magnetfeld der Sonne einher. Dieses verringert die kosmische Strahlung in der Erdatmosphäre. Die kosmische Strahlung erzeugt Kondensationskeime für Wolken. Wolken schirmen die Erde von der Sonne ab. Daher ist es auf der Erde kühler, wenn die Sonnenflecken abnehmen. Dieser Zusammenhang wird von Satellitenbeobachtungen der letzten Jahre bestätigt. Veizer und Shaviv fanden diesen kosmischen Ursprung von irdischen Klimaänderungen in der Strahlung von 50 verschiedenen Eisenmeteoriten bestätigt.30

Das Maunder-Minimum war die kühlste Periode der Kleinen Eiszeit am Ende des 17. Jahrhunderts. Damals wurden so gut wie keine Sonnenflecken beobachtet. Nach dem Geologen Roger Higgs folgt das Klima dem Magnetfeld der Sonne mit einer Verzögerung von 25 Jahren. Die Sonnenflecken und damit das Magnetfeld der Sonne hatten 1991 einen Höhepunkt. Das stimmt mit der Temperaturspitze 2016 überein. Mittlerweile haben die Sonnenflecken in dramatischer Abweichung von ihren letzten Zyklen abgenommen. Das Klima wird daher zumindest bis 2044 kühler.31 Bereits 1972 haben Klimaforscher vor einer bevorstehenden Kaltzeit gewarnt.32

Der Weltklimarat

Der Weltklimarat IPCC wurde 1988 von der UNO gegründet, um Ausmaß und Auswirkungen eines menschengemachten Klimawandels aufzuzeigen und Gegenmaßnahmen anzuregen. Treibende Kraft war der kanadische sozialistische Milliardär Maurice Strong (1929-2015), der in dem Thema einen Hebel sah, die UNO zu einer Weltregierung auszubauen.33 Seine Cousine, die US Journalistin Anna-Louise Strong, unterstützte seit 1921 den Aufbau des Kommunismus in Russland propagandistisch. Nachdem sie Stalin 1949 als Spionin verhaften ließ, übersiedelte sie nach China, wo sie die Freundschaft mit Mao Zedong und Zhu Enlai erlangte.34 Strong selbst war mit vielen führenden Persönlichkeiten wie Justin Trudeau, Richard Nixon, den Rockefellers, Prinz Philip von Edinburgh, Saddam Hussein, George Soros und Mao Zedong gut vernetzt.35

Der IPCC veröffentlicht jedes Jahr einen Bericht. Die Zusammenfassungen dieser IPCC Berichte werden von Regierungsvertretern überarbeitet36 und danach verabschiedet. Die Vertreter der warmen Staaten erwarten Ausgleichszahlungen für die prognostizierte Klimakatastrophe, China und Indien – die bevölkerungsreichsten Staaten der Erde – neue Industriezweige, Arbeitsplätze und Wettbewerbsvorteile ohne Verpflichtung, ihren CO2 tatsächlich Ausstoß zu verringern.37 Hauptargument der Klima-Alarmisten und der von ihnen überzeugten Politiker ist das längst widerlegte Hockeyschläger-Diagramm aus dem Jahr 1999, das die natürlichen Schwankungen des Klimas weitgehend ausblendet.38 Mittlerweile haben viele Naturwissenschaftler den Weltklimarat verlassen. Soziologen, Ökonomen und Politologen geben den Ton an.

Hockeyschläger-Diagramm und plausibler Verlauf. Quelle: www.naturalnews.com

Al Gore war von 1993 bis 2001 Vizepräsident der Vereinigten Staaten. Seine Vorträge über einen durch Treibhausgase ausgelösten Klimawandel fasste er 2006 in dem Film „Eine unbequeme Wahrheit“ (An Inconvenient Truth) zusammen. Wegen verschiedener Fehler und Übertreibungen darf dieser Film in britischen Schulen nicht ohne Richtigstellungen gezeigt werden. 2007 erhielt Al Gore für ihn den Oscar für den besten Dokumentarfilm und zusammen mit dem Weltklimarat IPCC den Friedensnobelpreis. Gore‘s Investmentfonds Generation Investment Management GIM besaß 10 % der Chicago Climate Exchange, der amerikanischen Terminbörse für den Handel mit Emissionsrechten und diese die Hälfte der European Climate Exchange.39 In den 20 Jahren von 1993 bis 2013 hat Al Gore seinen Privatbesitz zu einem großen Teil mit Umweltgeschäften40 von 1,7 Millionen Dollar auf 200 Millionen Dollar gesteigert.41 Im Kyoto-Protokoll verpflichteten sich 1997 die meisten Industriestaaten, den Ausstoß ihrer Treibhausgase zu reduzieren. Die USA haben das Protokoll zwar unterzeichnet, aber nie ratifiziert. Auch als Al Gore Vizepräsident war, wurde es dem Senat nicht zur Abstimmung vorgelegt.42 Die USA traten 2016 unter Barack Obama dem Pariser Klimaabkommen bei, unter Donald Trump 2019 aus.

97 % des CO2, das in die Atmosphäre gelangt, ist natürlichen Ursprungs: Es kommt von Vulkanen, der Atemluft von Tieren und Menschen, der Vegetation und aus Gewässern43. Nur 3 % setzen Menschen durch das Verbrennen fossiler Energien frei. Davon stammen 27,5 % von der Volksrepublik China, 16,9 % von den USA, 5,9% von Indien und 4,7 % von Russland.44 Keines dieser vier Länder hat sich verpflichtet, den CO2 Eintrag zu verringern. Der Anteil Deutschlands ist mit 2,2 % zu vernachlässigen. Selbst wenn Deutschland keinen Tropfen Öl mehr verbrannte, wäre das für den CO2-Gehalt der Erdatmosphäre belanglos.

Die Grenzen der Klimamodellierung

Im SPIEGEL 13/2019 plaudern zwei führende Klimaforscher aus dem Nähkästchen. Bjorn Stevens vom Hamburger Max-Planck-Institut für Meteorologie forscht seit mehr als 20 Jahren auf dem Feld der Klimamodellierung. In den 1970er Jahren vermuteten Forscher, dass eine Verdoppelung des CO2-Gehalts der Atmosphäre zu einer Temperaturerhöhung um 1,5 bis 4,5°C führen könnte. Diese Klimasensitivität legten sie ihren Computer-Simulationen zu Grunde. Die Rechenleistung der Computer ist auf das Vielmillionenfache gestiegen, aber die Vorhersage der globalen Erwärmung ist so unpräzise wie eh und je. Das empfindet Stevens als zutiefst frustrierend. „Unsere Computer sagen nicht einmal mit Sicherheit voraus, ob die Gletscher in den Alpen zu- oder abnehmen werden.“ Kondensiertes Wasser – also Wolken – haben den größten Einfluss auf das Klima. Mal bilden sie zarte Streifen, mal treiben sie in Herden bauschiger Gebilde dahin, mal bäumen sie sich zu kilometerhohen Unwetterfronten auf. Manche bestehen aus winzigen Wassertröpfchen, andere aus kleinen Körnchen aus Eis. Schiebt sich eine Wolke vor die Sonne, wird es kühler. In der Nacht und im Winter verhindern Wolken, dass Wärme abgestrahlt wird. Alle Wolken zusammen würden zu Wasser kondensiert unseren Globus mit einer 0,1 mm dünnen Schicht bedecken. Durch eine Verringerung der tief hängenden Gewitterwolken (Cumulonimbus) um 4 % würde es weltweit um 2° C wärmer werden. Die Bildung von Wolken ist stark von kleinräumigen Wirbeln abhängig, die nach wie vor nicht erfasst, geschweige denn prognostiziert werden können. Wie vor 50 Jahren modellieren die Forscher die Erde möglichst exakt und geben vor, wie stark die Sonne in welcher Weltregion strahlt. Daraus simuliert der Computer Temperaturen. Wasser kann dabei nicht verdunsten, aufsteigen und kondensieren. So lässt sich nur die Großwetterlage abbilden. Tiefdruckwirbel ziehen wie in Wirklichkeit über den Nordatlantik. Indien wird im Sommer vom regenreichen Monsun heimgesucht. In verschiedenen Klimamodellen klaffen die Temperaturen der Arktis um 10°C auseinander. Das lässt jede Prognose der Eisbedeckung als Kaffeesatzleserei erscheinen. „Wir brau­chen eine neue Strategie“, sagt Stevens.

Wir brauchen neue Ideen“, findet auch Tapio Schneider vom Caltech im kalifornischen Pasadena. Er sieht den größten Einfluss auf das Klima in Stratokumuli, das sind Haufenschichtwolken ohne Fasern. Vor allem in den Subtropen hängen sie vielerorts in geschlossenen Decken über den Meeren. Sie reflektieren einen großen Teil des einfallenden Sonnenlichts. Auf der Erde wird es kälter, wenn sie sich bilden und wärmer wenn sie sich auflösen. Zusammen mit Kollegen vom Jet Propulsion Laboratory und vom MIT bastelt Schneiders Institut an der „Klimamaschine“ – ein Computermodell, das vor allem die Stratokumuli ins Visier nehmen soll. Die Wolken einiger ausgewählter Regionen sollen mit hoher Auflösung simuliert und die bestehenden Modelle mit den Ergebnissen gefüttert werden. Noch immer tun sich Computer schwer, Wolkenmuster zu erkennen. Auch fehlen wichtige Daten wie die Feuchtigkeit und die Strömungen innerhalb der Wolken. Schneider hat berechnet, dass sich die Stratokumuli über den subtropischen Ozeanen großflächig auflösen könnten, falls der CO2-Gehalt der Luft auf 0,1 % ansteigt. Das ist das Dreifache von heute und wird selbst in den düstersten Treibhausszenarien nicht erreicht. In diesem Modell verflüchtigte sich die Wolkendecke über Pazifik und Atlantik. Dabei stieg die Welttemperatur zu seiner Überraschung nur um 8°C. „Es scheint dort eine Nichtlinearität zu geben, die wir bisher nicht kannten“, sagt er. „Das zeigt, wie schlecht die Stratokumuli bisher verstanden sind.“ „Denkbar ist aber auch, dass es prinzipiell unvorhersehbare Klimaphänomene gibt“, sagt Stevens. „Dann können wir noch so genau simulieren und kommen trotzdem zu keinen verlässlichen Ergebnissen.“45 Kip Hansen erklärt im IPCC Report 2001, warum Klimaänderungen, die erst in mehreren Jahrzehnten bevorstehen, nicht berechnet werden können:46 „Das Klimasystem ist ein gekoppeltes, nichtlineares chaotisches System. Daher ist die langfristige Vorhersage zukünftiger Klimazustände nicht möglich“.47

Die beschlossene Energiewende ist nicht möglich

Zu jeder Zeit muss gleich viel elektrischer Strom muss erzeugt wie verbraucht werden. Steigt der Verbrauch, sinkt die Frequenz unter 50 Hertz und die Spannung bricht ein. Weitere Kraftwerke werden aktiviert, damit wieder ein Gleichgewichtszustand eintritt. Ein Stromüberschuss kann verwendet werden, um Wasser in einen höher gelegenen Stausee zu pumpen. Bei erhöhtem Bedarfs treibt es eine Turbine an, die mit einem Generator verbunden ist, der Strom ins Netz speist. Photovoltaik- und Windkraftanlagen schwanken ständig mit Sonnenschein und Wind. In Deutschland lassen sich nur wenige neue große Wasserkraftwerke errichten. Um das Netz stabil zu halten und als Momentanreserve zur Primärregelung müssen mindestens 30 bis 50 % des Stromes von kontinuierlich laufenden Kraftwerken kommen. Nach dem Ausstieg aus Atomkraft und fossiler Energie (Kohle, Erdöl, Erdgas) bleiben dafür neben Wasserkraft nur Bio-Gasanlagen. Um sie zu betreiben, müsste auf 41 % der gesamten Fläche Deutschlands Mais für die Energiegewinnung angebaut werden.48 Das ist unmöglich. Extensiver Anbau von Pflanzen für die Energiegewinnung trifft die Armen am Härtesten und lässt Menschen verhungern. Überdies bedrohen Monokulturen die Tier- und Pflanzenwelt durch die Verkleinerung ihres Lebensraums und einen massiven Einsatz von Pflanzenschutzmitteln und Kunstdünger.

Die „grünen Technologien“ sind – wenn ein Anschluss an das Stromnetz besteht – nur dank hoher Subventionen wirtschaftlich. Die Stromerzeugung mit Photovoltaik und Windkraft schwankt ständig. In Deutschland hat Photovoltaik einen durchschnittlichen Nutzungsgrad (durchschnittlich pro Stunde erzeugte Arbeit / installierte Leistung für die Jahre 1990 bis 2012) von 8,3 %, Windenergie von 17,4 %49. Diese Anlagen haben eine typische Lebensdauer von 10 bis 25 Jahren. Eine bezahlbare Technologie zum Speichern des Stroms für einige Tage geschweige denn vom Sommer bis zum Winter ist nicht in Sicht. Das Leitungsnetz ist für die größte übertragene Leistung auszulegen. Daher benötigt Photovoltaik ein 12-mal, Windkraft ein 6-mal so starkes Leitungsnetz wie Strom aus herkömmlichen Kraftwerken. Wegen der hohen Verluste von Wechselstrom kann Strom von den Windparks der Nord- und der Ostsee in das Industriegebiet im Großraum München nur mit Gleichstrom transportiert werden50. Dazu sind zwei zusätzliche Umwandler erforderlich. Nach den Richtlinien der OECD sind weder Photovoltaik- noch Windkraft- oder Maiskraftwerke wirtschaftlich.51 Die deutschen Photovoltaik- und Windkraftwerke erzeugen bei optimalem Wind und Sonnenschein mehr Strom als verbraucht wird, bei Nacht und Flaute jedoch so gut wie nichts.

Wind- und Solarkraft, Strombedarf. Deutschland Juli 2018 Rolf Schuster www.eifelon.de

Bei der Herstellung von Solarzellen werden Hexafluorethan, Stickstofftrifluorid und Schwefel-hexafluorid in die Atmosphäre abgegeben. Das sind 12.000 bis 23.900 Mal so starke Treibhausgase wie CO2.52 10 % aller in Deutschland installierten Photovoltaikpanele enthalten das giftige Schwermetall Kadmium. Sie sind nach Ende ihrer Lebensdauer als Sondermüll zu entsorgen. Spannungsführende Teile von Photovoltaikanlagen auf Dächern erschweren der Feuerwehr die Brandbekämpfung. Ende des 20. Jahrhunderts erwartete sich die Europäische Union mit großzügigen Förderungen Weltmarktführer für Photovoltaik zu werden. Mittlerweile werden so gut wie alle in Europa installierten Photovoltaikpaneele in China gefertigt. 65 % des in China hergestellten Stroms kommt aus Kohlekraftwerken53.

Das höchste Windrad der Welt ist 246,5 m hoch. Es steht in Gaildorf bei Stuttgart und erzeugt 3,4 MW.54 Windenergie von 20 bis 50 km/h wird in Strom umgewandelt. Weht der Wind schneller als 75 km/h, werden die Rotoren aus dem Wind gedreht und liefern nichts. Nur bei Windstärke 7 und 8 erzeugen sie ihre Nennleistung.55 Bei halber Windstärker erzeugen sie nur ein Achtel der Leistung. Auch bundesweit gleichen sich die verschiedenen Windstärken nicht aus. Windräder sind laut und verschandeln die Landschaft. Für ihre Errichtung werden Wälder abgeholzt, Zufahrtswege errichtet und große Mengen an Stahl und Zement benötigt. Windparks verwirbeln die Luft. Diese Wirbel vermindern die Wolkenbildung, es wird wärmer. Dieser Effekt würde bei Erzeugung des heutigen Strombedarfs der USA durch Windkraft ihre Oberfläche um 2,4°C erwärmen. Das ist das 2,5-fache des für das nächste Jahrhundert befürchteten Temperaturnstiegs, der durch einen Ausstieg aus fossiler Energie verhindert werden soll.56 Große Raubvögel wie der Weißkopfseeadler – das Wappentier der USA – brüten nicht jedes Jahr und haben nur ein Junges. Windkraftwerke drohen, sie genauso wie Rotmilane, Schreiadler und andere Arten auszurotten. In den vier norddeutschen Bundesländern sterben durch die Windkraft jedes Jahr mehr als 8.500 Mäusebussarde, das sind fast 8% ihrer Population. Die Rotoren der Windräder Deutschlands töten jedes Jahr 250.000 Fledermäuse und unzählige Insekten. Windräder an Gewässern und in Wäldern sowie große Anlagen sind besonders gefährlich.57 Bisher sind hunderte Menschen durch Windenergie gestorben. Allein zwischen 1975 und Ende September 2009 kam es in Großbritannien zu 674 Windkraft-Unfällen mit 60 Toten.58 Der Infraschall soll zu Angst, Depressionen und Schlafstörungen führen.59 2017 betrug die durchschnittliche Lebensdauer eines Windkraftwerks in Deutschland nur 16,5 Jahre.60 Betreiber von Windkraftanlagen sind verpflichtet, sie nach dem Ende ihrer Lebenszeit vollständig zurück zu bauen. Ausgediente Rotoren sind als Sondermüll zu entsorgen.61

Auch Erdwärme- und Hackschnitzelkraftwerke sind in der Regel nicht wirtschaftlich. In Österreich wurden geförderte Biogasanlagen stillgelegt.62 Erdwärmeanlagen in der Umgebung von Basel haben 2006 ein Erdbeben ausgelöst.63

In Deutschland legt das Erneuerbare-Energien-Gesetz fest, dass Strom aus erneuerbaren Energien vorrangig – also immer zur Gänze – ins Netz eingespeist werden darf. Es sieht dafür eine lukrative Vergütung vor. Die konventionellen Kraftwerke werden in der Reihenfolge ihrer Grenzkosten zugeschaltet. Das heißt, die Kernkraftwerke, die spätestens 2022 abgeschaltet werden sollen, laufen fast immer. Es folgen Braunkohle, Steinkohle, Gas – die umweltfreundlichste fossile Energie – und Öl.64 Die teuersten Erzeuger genießen die Vorteile einer Planwirtschaft, während die Strompreise am freien Markt entsprechend Angebot und Nachfrage schwanken. Dabei bilden sich oft negative Preise. Das heißt, Deutschland zahlt dafür, dass andere Länder den überschüssigen Solar- und Windstrom abnehmen. Bei Kohle- und erst recht bei Kernkraftwerken kostet der Brennstoff nur einen sehr kleinen Teil des Stromes. Personal und Abschreibung machen den Löwenanteil aus. Der Ausstoß an Schadstoffen und CO2 ist im Dauerbetrieb mit Nennlast am niedrigsten. Durch den Verfall des Strompreises und den ständig schwankenden Teillastbetrieb werden moderne konventionelle Kraftwerke unwirtschaftlich. Die hohen Subventionen für „grünen“ Strom gefährden die Betreiber kalorischer und atomarer Kraftwerke nicht nur in Deutschland sondern in ganz Europa. In der Schweiz wird im Sommer Wasser ungenutzt an den Turbinen vorbei geleitet, wenn Deutschland zu viel solaren Strom ins Netz speist. Auch der fertig geplante Ausbau eines Schweizer Pumpspeicherkraftwerks musste wegen dem einbrechenden Gewinn des Stromerzeugers abgesagt werden.65 Durch die in Deutschland eingesparten Emissionen werden Emissionszertifikate frei, mit denen im Ausland fossile Kraftwerke betrieben werden können. Damit führt das Erneuerbare-Energien-Gesetz zu enormen Kosten ohne den globalen CO2 Ausstoß im Geringsten zu reduzieren.66

Strompreis (blaue Linie) und Energieerzeugung im Mai 2016 Quelle: Agora Energiewende

Die Deutsche Industrie hat errechnet, dass der von der Deutschen Bundesregierung unter Angela Merkel zugesicherte 95%ige Ausstieg aus fossiler Energie bis 2050 Deutschland bei optimaler Planung und Umsetzung 2,3 Billionen € (eine Billion sind 1.000.000.000.000, also eine Million Millionen) kostet.67 Das sind 28.240 € für jeden Deutschen.68 Produzenten schlagen den Aufwand auf ihre Erzeugnisse. So tragen die kleinen und mittleren Einkommen den Löwenanteil aller Kosten. Bis heute gibt es durch die Förderung nach Gießkannen-Prinzip nur Wildwuchs ohne Planung eines angestrebten Ziels. Großprojekte wie der Flughafen Berlin-Brandenburg oder die Elbharmonie in Hamburg lassen befürchten, dass nahezu der gesamte Mittelstand Deutschlands für die technisch nicht mögliche Schimäre „grüne“ Energie enteignet und damit beseitigt wird.

Die Vorsitzende der Partei Bündnis 90 / Die Grünen Annalena Baerbock weist darauf hin, dass „Strombedarf und Stromerzeugung über eine intelligente Steuerung jederzeit und an jedem Ort aufeinander abgestimmt“69 werden müssen. Da wir Menschen weder Sonnenschein noch Wind herbeizaubern können, verlangt sie damit, dass die elektronischen Zähler in jedem Augenblick nur so viel Strom freigegeben, wie gerade erzeugt wird. Das heißt im Klartext: Entweder eine neue Kaltzeit, ein Aufstand der angelogenen Bevölkerung, der Konkurs Deutschlands oder weise Politiker machen dem Spuk ein Ende, bevor die derzeit noch laufenden fossilen und atomaren Kraftwerke abgebaut sind. Oder 2050 ist Deutschland ein Land ohne nennenswerte Industrie, in dem es der Mehrheit der Bevölkerung an allem mangelt. Die Nomenklatura erhält unbegrenzt Strom aus französischen und tschechischen Kernkraftwerken. Entsprechend ihrem gesellschaftlichen Engagement erhalten die übrigen Flatterstrom, wenn Wind weht oder die Sonne scheint. Verschwörungstheoretiker und Klimaleugner dürfen ihre Heizung und ihr Elektrofahrrad mit sommerlicher Strom-Überproduktion aufladen.

Revolutionäre Tradition

Politiker wollen Arbeitsplätze schaffen und zukunftsweisende Entscheidungen treffen. Sie sind Meinungsbildner, die sich an der öffentlichen Meinung – oder an dem, was sie dafür halten – orientieren. Die meisten Entscheidungen treffen sie auf Gebieten, die sie nicht beherrschen. Oft lassen sie sich von Lobbyisten der Großindustrie beraten. Die repräsentative Demokratie punktet mit plakativen Slogans ohne Nuancierungen. Sachzwänge, Zeitdruck und die Interessen Einzelner bewirken, dass vieles umgesetzt und gefördert wird, bevor der gesamten Prozess vom Beginn der Planung über die Gewinnung der benötigten Rohstoffe, die Produktion und die Nutzung bis zur Entsorgung durchdacht wurde.

Die vom Volk gewählten politischen Parteien besetzen die drei Säulen der Gewaltenteilung Legislative, Exekutive und Judikative. Fernsehen, Presse und Rundfunk werden als vierte Gewalt bezeichnet. Journalisten sind von ihren Chefs, von Vorgaben der Konzernleitung, von Werbekunden – zu denen die politischen Parteien zählen -, von Presseagenturen und von der öffentlichen Meinung, die sie selbst prägen, abhängig. Oft versuchen sie, mit reißerischen Vereinfachungen, mit Übertreibungen und Lügen Reichweiten und Auflagen zu steigern oder Loyalität zu zeigen. Bei komplexen Themen wie Klimawandel verlassen sich die meisten auf Presseagenturen und hofierte Wissenschaftler.

Wissenschaftliche Forschung sollte der Wahrheit verpflichtet sein. Die unterschiedlichen Fachsprachen jedes Fachgebietes machen es schwer, eigene Forschungsergebnisse in ein Gesamtbild einzuordnen. Wirtschaft, Politik, Militärs und Geheimdienste versuchen, die wissenschaftliche Lehre ihren Zielen unterzuordnen. Institute, die Folgen des Klimawandels untersuchen, erhalten schier unbeschränkte Forschungsgelder, wenn und solange ihre Studien die These einer menschengemachten Klimaerwärmung stützen. So liefern enthusiastische Studenten und Lehrende oft Mosaiksteinchen für ein Bild aus Dogmen und Lügen, obwohl sie sich um Logik, Ehrlichkeit und Objektivität bemühen.

Wollen Milliardäre wie Bill Gates, Mark Zuckerberg, Jeff Bezos, Richard Branson70 und George Soros71 mit dem Schüren einer Klimahysterie Macht und Reichtum vermehren, die Menschheit und unser Leben umkrempeln oder die Zahl der Menschen auf der Erde drastisch verringern? 1980 ließen bis heute Anonyme in Elbert County in Georgia ein 6 Meter hohes, 100 Tonnen schweres Monument aus Granit errichten, auf dem gefordert wird, die Menschheit im Gleichgewicht mit der Natur und unter 500 Millionen zu halten. Sollen die übrigen Menschen zu Sklaven degradiert, getötet oder nicht geboren werden?72 Der Club of Rome – eine treibende Kraft hinter Greta Thunberg und der Fridays for Future-Bewegung – strebt ebenfalls eine Reduktion der Menschen auf der Erde an.73

1848 forderten Karl Marx und Friedrich Engels im Kommunistischen Manifest74 das Proletariat auf, alle bestehende Gesellschaftsordnung gewaltsam zu stürzen und die politische Macht zu erobern. Nach dem Klassenkampf sollen bürgerliches Privateigentum, Vaterland, Familie und Ehe, bürgerliche Bildung und häusliche Erziehung abgeschafft werden. Der Staat soll alle Produktionselemente, das Kredit- und Transportwesen übernehmen und zentralistisch leiten. Alle sollen gleich zur Arbeit gezwungen, das Eigentum aller Emigranten und Rebellen konfisziert werden. George Orwell zeigte in seinem Roman 1984, wie Kommunisten – und nicht nur sie – mit neuen, „politisch korrekten“ Ausdrücken75 Ziele in den Köpfen der Menschen verankern. In den kommunistischen Ländern waren Atheismus und Materialismus Staatsreligion. Nach ihnen gibt es weder Geist und Seele noch Gott, Teufel und Engel. Da weder die Herrschenden die Herrschaft noch die Kleinbürger ihre Privilegien freiwillig abgeben, muss die Arbeiterklasse kollektiviert, mit Gewalt von der Unterdrückung durch Kapital, Feudalismus, Bürgertum und Religion befreit und die Diktatur des Proletariats eingerichtet werden. Dabei erhöhen Leiden und Entbehrungen der Menschen das revolutionäre Potential. Ziel ist die Weltrevolution.

1891 gründeten die Briten Cecil Rhodes, William T. Stead und Reginald Baliol Brett – der spätere Lord Esher – eine Geheimgesellschaft nach Vorbild der Jesuiten, um die britische Herrschaft auf die ganze Welt auszudehnen.76 Sie entwickelte sich zur heutigen Globalisierungsclique, die eine Weltherrschaft unter anglo-amerikanischer Führung anstrebt. Ihr Ziel und ihre Methoden decken sich weitgehend mit denen der Kommunisten. Sie beherrschen in westlichen Ländern Politik und Presse. Gekonnt spielen sie verschiedene Gruppe, Staaten und Religionen gegeneinander aus.77 Mit früher Trennung von Mutter und Kind78, Sexualisierung in der Volksschule, Massenzuwanderungen und der Vernichtung mitteleuropäischer Kultur entwurzeln sie Menschen. Ihre Anführer kennen die hinter der Materie wirkenden geistigen Mächte und Gesetze.79 Die Verbreitung von Materialismus und die Unterdrückung selbständigen Denkens schaffen ihnen einen Vorsprung gegenüber allen übrigen Menschen. In einer neuen Religion zur Einigung der Massen könnte ein Außerirdischer zum Vater Jesu erklärt werden.80

1968 probten Marxisten, Leninisten, Trotzkisten, Stalinisten und Maoisten81 an Universitäten den Aufstand. Mittlerweile sind viele durch die Institutionen marschiert82 und belegen Spitzenpositionen in Politik, Wirtschaft, Schulen und Nichtregierungsorganisationen. Besonders erfolgreich waren sie bei den Grünen, in der Bildung und in den Redaktionsstuben. Der Kommunismus hat seit seiner weitgehenden Beseitigung um 1990 für die Mehrheit der Mitteleuropäer seinen Schrecken verloren.

Die Grünen entstanden zu einem guten Teil aus der Friedensbewegung. Sie pflegten Basisdemokratie, die Mitbestimmung jedes einzelnen betroffenen Menschen. Trotzdem beteiligte sich 1998 die deutsche Luftwaffe unter dem grünen Außenminister Joschka Fischer an der völkerrechtswidrigen Bombardierung Belgrads durch die NATO. Es war der erste Kampfeinsatz der deutschen Bundeswehr seit dem Ende des zweiten Weltkriegs.

Die große Transformation

1944 schrieb Karl Polanyi, dass Arbeit, Boden und Geld keine Waren sind. Er fordert, mit einer großen Transformation83 die Wirtschaft dem Staat zu unterstellen. Die Wirtschaft soll nicht mehr die Gesellschaft bestimmen, sondern die Menschen sollen die Wirtschaft zu ihren Zwecken gebrauchen.84 Wie Karl Marx hält er nur Materie für real. Daher kommt er nicht auf die Idee eines freien Geisteslebens.

Der Wissenschaftliche Beirat der deutschen Bundesregierung Globale Umweltveränderungen WBGU veröffentlichte 2011 den Gesellschaftsvertrag für eine große Transformation.85 Dem WBGU gehörten die Aushängeschilder des Potsdamer Instituts für Klimafolgenforschung Joachim Schellnhuber als Vorsitzender und Stefan Rahmstorf an. Der Gesellschaftsvertrag wird von der deutschen Bundesregierung konsequent umgesetzt, obwohl angeführte Kosten mittlerweile um ein Vielfaches erhöht wurden. Die Transformation der auf Kohlenstoff und Kernenergie basierten Weltwirtschaft zur Nachhaltigkeit ist „moralisch geboten“. Die Weichen müssen bis 2020 gestellt sein, damit die Treibhausgas-Emissionen bis 2050 weltweit auf ein Minimum reduziert und gefährliche Klimaänderungen vermieden werden können. Die dazu notwendige große Transformation verändert Politik, Gesellschaft, Regulierung, Infrastruktur, Produktion, Konsum, Investitionen und Wissenschaft – kurz unser ganzes Leben – tiefgreifend. Nationalstaaten haben ihre Interessen zugunsten globaler Kooperation zurückzustellen.

Das Staatsziel Klimaschutz verpflichtet Legislative, Exekutive und Judikative zum Handeln. Es ist in Verfassungsrang zu heben und darf nicht hinterfragt werden. Alle Entscheidungen werden zwischen dem gestaltenden Staat, Bürgerinitiativen und Nichtregierungsorganisationen sowie den Wirtschaftsakteuren getroffen. Die CO2-Steuer hat ein Mehrfaches des derzeitigen Preises für Klimazertifikate zu betragen. Erneuerbare Energien sollen europaweit, später weltweit Vorrang bei der Einspeisung ins Netz genießen, die Einspeise-Vergütungen harmonisiert werden. Letztere sollen im Laufe der Zeit abnehmen und 2050 auslaufen. Entwicklungsländer sind mit ausreichend nachhaltiger Energie zu versorgen. Klimaverträgliche Landwirtschaft ist zu fördern, der Weltagrarhandel zu subventionieren. Der Fleischkonsum ist zu reduzieren. Entsprechende nationale und internationale Gesetze stellen sicher, dass Investoren den für nachhaltige Energie- und Landnutzung entstehenden zusätzlichen Aufwand von mehreren hundert Milliarden US Dollar pro Jahr aufbringen. Der Großteil der Investitionen entsteht in Entwicklungsländern. Er ist von den entwickelten Ländern zu tragen. Der Energieverbrauch ist zugunsten nachhaltiger Energie-Dienstleistungen für alle Menschen zu reduzieren. Für Verkehr, Gebäude und Industrie sind neue klimaverträgliche Technologien einzuführen. Die einzelnen Staaten kooperieren miteinander im Rahmen von UNO und Weltbank. Ein UN-Rat für Nachhaltige Entwicklung soll ähnlich verbindlich wie in Fragen von Krieg und Frieden der Sicherheitsrat entscheiden. Ziel ist die Schaffung einer neuen Weltordnung.

Systemisches Denken ist ein Denken in größeren Zusammenhängen ohne sich in Einzelheiten zu verlieren. Mit ihm kann zwischen zerstrittenen Ehepartnern vermittelt werden. Es ist laut Gesellschaftsvertrag auf den Klimaschutz anzuwenden. Bildung soll alle Menschen in die Lage versetzen, das Ziel einer gerechten, nachhaltigen Welt für die nach uns lebende Generationen zu verfolgen, ohne sich von Details wie technischer Möglichkeit, Finanzierbarkeit, Sinnhaftigkeit oder negativen Auswirkungen bremsen zu lassen. Die Transformations­forschung vernetzt Sozial-, Natur- und Ingenieurwissenschaften, um Wechselwirkungen zwischen Gesellschaft, Erde und Technologie interdisziplinär, global und langfristig zu verstehen. Dafür sind die Forschungsmittel der Industrieländer unter anderem auf Kosten der Forschung der Kernfusion zumindest zu verzehnfachen und im gesamten Bildungssystem zu verankern.

Wem nützt die Klimakrise?

Am 20.08.2018 schwänzte Greta Thunberg vor dem Schwedischen Reichstaggebäude in Stockholm erstmals ihre Schule für das Klima. Diese Aktion wurde professionell gefilmt und zur Schulstreik-Bewegung Fridays for Future ausgebaut. Auf wöchentlichen Demonstrationen während der Unterrichtszeit rekrutieren linke und grüne Oppositionsparteien zusammen mit Nichtregierungsorganisationen wie Greenpeace neue Anhänger und fordern eine noch stärkere Globalsierung, einen zentral gelenkten Ökosozialismus und Beschneidungen der Freiheit jedes Einzelnen. Fridays for Future arbeitet mit gewaltbereiten Gruppen wie Extinction Rebellion oder Ende Gelände zusammen. Ihr Konto wird von Plant-for-the-Planet verwaltet86, ein Projekt das 2007 vom damals 9-jährigen Felix Finkbeiner – dem Sohn des Vizepräsidenten des deutschen Club of Rome – gegründet wurde. Der 1968 von David Rockefeller, Aurelio Peccei und Alexander King87 gegründete Club of Rome will verhindern, dass Massenkonsum und Wirtschaftwachstum die Welt in den Abgrund treiben. Dazu ist unser Wirtschaftssystem grundlegend zu ändern. Planwirtschaft und internationale Behörden sollen den Verbrauch von Rohstoffen reduzieren. Er darf nicht mehr Grundlage des Wohlstands der Menschen sein. Im Mai 2015 wurde auf einem Plant-for-the-Planet Jugendtreffen bei Bonn der Plan ausgearbeitet, mit einem weltweiten Schulstreik Tausende oder sogar Millionen Menschen in ein globales Netzwerk zu bringen.88 Die zahlreichen Netzwerke hinter Fridays for Future reichen von DOB Ecology, Germanwatch, Brot für die Welt über 500 Zeitungen des Project Syndikats bis hin zu Finanziers wie George Soros und der Bill & Melinda Gates Stiftung89.

Für die Staaten der Europäischen Union wurden Emissionszertifikate für 2 Milliarden Tonnen CO2 ausgegeben.90 Bei einem derzeitigen Kurs von 28 €91 haben diese Zertifikate einen Börsenwert von 56 Milliarden €. Sie belasten damit jeden der 513 Millionen EU-Bürger92 mit durchschnittlich 109 €. Dazu kommen unter anderem steigende laufende Zahlungen, Strafzahlungen für nicht erreichte Klimaziele, der Aufwand für jährliche Klimakonferenzen seit dem Berliner Klimagipfel 199593 sowie Kosten für Verwaltung, Werbung, Forschung, Massenmedien und Demonstrationen. Das Denken und die Gefühle von Millionen Menschen werden von wesentlichen Themen wie militärischen Angriffen im Ausland oder der Lösung der sozialen Frage abgelenkt.

Neben den Nutznießern der CO2-Emissionszertifikate94 und Öko-Fonds, ihres Handels und der Errichtung von Wind-, Photovoltaik und anderen „grünen“ Kraftwerken gibt es eine Reihe weitere Branchen mit schier unerschöpflichem Werbebudget, die riesige Profite aus der Angst vor einer menschengemachte Klimaerwärmung ziehen. Versicherungen erhöhen ihre Prämien, weil der Klimawandel vermehrte und verheerendere Unwetter als in der Vergangenheit erwarten lässt. Die Erdölindustrie lässt sich die Ausschaltung der Konkurrenten Kohle und Atomkraft viel kosten. Sie hat in „grüne Energien“ investiert, für deren Herstellung immense Mengen fossiler Energien verwendet werden.95

Nach dem Reaktorunfall im Atomkraftwerk Three Mile Island bei Harrisburg in Pennsylvania, USA im Jahr 1979 begannen in Europa westlich des Eisernen Vorhangs Proteste gegen Atomkraftwerke. Nach dem GAU von Tschernobyl 1986 stieg Deutschland aus der Atomkraft aus. Darauf wandte sie sich die Siemenstochter KWU Alternativenergien zu. Siemens-Chef Heinrich von Pierer, der 1977 bis 1987 bei der KWU Großprojekte betreut hatte, setzte sich 1999 beim Club of Rome für die Rückkehr zu Atomkraft ein, „da das schwerwiegende Risiko einer Klimaveränderung durch den Einsatz fossiler Brennstoffe nicht länger hingenommen werden“ könne.96

Nach der Abwanderung von großen Teilen der Industrie in Billiglohnländer ist in Mitteleuropa hauptsächlich Maschinenbau und hier vor allem die Autoindustrie verblieben. Deutsche Autobauer schafften in der Diesel-Technologie einen so großen Vorsprung, dass der Mitbewerb aus den USA das Handtuch warf. Elektromotore sind technisch bei weitem nicht so anspruchsvoll und können überall auf der Welt hergestellt werden. Durch die Einführung von Klimazertifikaten und den Ausstieg anderer aus fossiler Energie erhielt die Industrie der USA einen beachtlichen Wettbewerbsvorteil gegenüber dem Mitbewerb aus Europa, Japan und Südkorea. Mittlerweile versucht sogar die deutsch-österreichische Automobilindustrie, aus der Klimahysterie Nutzen zu schlagen. VW Chefstratege Michael Jost wirbt mit einem Horrorvideo „Es geht um die Rettung des Planeten“97 für Elektroautos.

Die Großindustrie – und nicht nur sie – möchte lieber mit hohen staatlichen Subventionen und dadurch garantiertem Absatz die Wünsche der Politik erfüllen, statt ihren Konzern den Risiken einer Marktwirtschaft auszusetzen. Durch die Klimahysterie werden langfristige Wirtschaftspläne eingeführt – Jahrzehnte nachdem der reale Sozialismus mit seinen Fünfjahresplänen gescheitert ist. Zu einem guten Teil scheiterte der Kommunismus, weil Beamte Unternehmen nicht wirtschaftlich führen können.

PR-Agenturen haben die Gefühle vieler Menschen aufgewühlt und sie überzeugt, dass nur ein sofortiger großer Kraftakt den Untergang unseres Planeten gerade noch verhindern kann. Daher ordnen alle systemkonformen Parteien, Schulen und Medien ihre Aussagen, Gesetze, Lehrinhalte Artikel und Filme diesem Ziel unter. In Krisenzeiten nähern sich die Ziele und Parolen der verschiedenen Parteien noch weiter aneinander. Wer selber denkt oder Pluralismus fordert, wird als „Klimaleugner“ der Lächerlichkeit preisgegeben. Welcher Politiker kann der Versuchung widerstehen, ohne Gefahr einer Abwahl das Zusammenleben seiner Bürger bis ins kleinste Detail zu regeln?

Rechtzeitig vor 2050 sollen keine mit Benzin oder Diesel betriebenen Neuwagen zugelassen und das Heizen mit Kohle, Öl oder Erdgas verboten werden. Der Verkehr soll auf Elektroantrieb umgestellt werden, obwohl der dafür erforderliche Strom weder im ausreichenden Umfang erzeugt, noch gespeichert oder verteilt werden kann. Herstellung und Entsorgung der Batterien sind problematisch. Durch die Umwandlung in Strom steigt der Verbrauch an Primärenergie. Am umweltfreundlichsten ist Erdgas. Diese Technologie wird abgelehnt, um eine enge Beziehung zwischen Mitteleuropa und Russland zu verhindern.

Weil Methan ein 25-mal so schädliches Treibhausgas wie CO2 ist, ist die Reglementierung der Haltung von Rindern, Ziegen und Schafen und vom Fleischkonsum zu rechnen. Der Klimanotstand erlaubt ein Verbot von Asthmasprays98 ebenso wie eine Einschränkung der Fortpflanzung von Mensch und Tier.99 So wird die Freiheit jedes einzelnen Menschen Schritt für Schritt beseitigt.

Militärische Interessen

Der militärisch-industrielle Komplex hat ein unbeschränktes Budget und großes Interesse an einer Klimakrise. 2018 wurden weltweit 1.822 Milliarden US Dollar für Militärs ausgegeben. Das sind 239 Dollar pro Mensch. 36 % wandte die USA auf, 14 % China, 3,7 % Saudi-Arabien und Indien, 3,5 % Frankreich, 3,4 % Russland, 2,7 % Großbritannien und Deutschland.100 Zumindest die USA, Russland, China und Kanada arbeiten an Geoengineering als Waffe.101 Ein Memorandum der CIA vom 22.11.1960 erklärt: „Die Klimakontrolle in großem Maßstab erfordert die Veränderung der globalen Wettermuster durch Veränderung und Beeinflussung der physikalischen Prozesse in großem Maßstab, die verbunden sind mit den charakteristischen Bewegungen der allgemeinen atmosphärischen Zirkulationen im großen Maßstab.“ Die Ionosphäre muss kontrolliert werden, weil sie unberechenbar ist. Geologen haben das Klima zu simulieren und ihre Beeinflussung zu testen.102

Der Hochfrequenzapparat zur Energieübertragung von Nikolai Tesla wurde in den USA weiter entwickelt. Entsprechende Patente beinhalten die Erhitzung der Erdatmosphäre. Mit HAARP (High Frequency Active Auroral Research Program) Anlagen bei Gakona in der Wildnis Alaskas und Marlow bei Rostock in Mecklenburg-Vorpommern wird ein Spiegel über der Atmosphäre errichtet, mit dem die Kommunikation mit U-Booten möglich ist, die Erdatmosphäre erhitzt und das Wetter verändert werden kann. Ziel ist nicht nur die Veränderung des Klimas sondern die Kontrolle über das Bewusstsein der Menschen.103

Die westliche Demokratie erfordert, dass gravierende Eingriffe in das Leben der Menschen von einer Mehrheit zumindest toleriert werden. Das Dogma vom menschengemachten Klimawandel gipfelt in einem Ruf nach Eingriffen in die Klimahülle der Erde, dem der militärisch-industrielle Komplex gerne folgt. Die dazu notwendigen Technologien hat er in den letzten Jahrzehnten entwickelt und getestet.104

Es ist erschreckend, welche Auswirkung der Einfluss von Wirtschaft und Staat auf die Lehrinhalte von Kindergärten, Schulen und Universitäten hat. Er lässt Propaganda und Lügen sehr vielen Menschen als ein Wissen erscheinen, dem 97 % aller Wissenschaftler105 zustimmen. Es wäre an der Zeit, Schulen und Universitäten die Lehrfreiheit zu gewähren bzw. zurück zu geben.

100.000 € Belohnung

Der oder dem Ersten, der mir einen schlüssigen naturwissenschaftlichen Beweis vorlegt, dass das von uns Menschen freigesetzte CO2 eine Klimaerwärmung bewirkt, die uns Menschen und unsere Erde nachhaltig schädigt, verleihe ich einen Preis in der Höhe von 100.000 €. Dieser Beweis hat von schlüssigen und widerspruchslosen Hypothesen auszugehen, die den geforderten Zusammenhang lückenlos erklären. Sie müssen gut begründet und dürfen bis heute nicht falsifiziert worden sein. Jede einzelne dieser Hypothesen muss ebenso wie die gesamte Beweiskette durch empirisch überprüfbare und wiederholbare Experimente bestätigt sein. Einsendungen an: Walter Hopferwieser, Santnergasse 61, 5020 Salzburg, Österreich.

Diese Studie wurde allein von www.yumpu.com/de/document/view/62822451/schadet-uns-kohlenstoffdioxid 10.000 Mal herunter geladen, ohne dass jemand ernsthaft versucht hätte, die ausgelobte Summe für sich zu beanspruchen. Das beweist, dass auch die hochdotierten Klima-Institute keinen Beweis für eine gefährliche menschengemachte Klimaerwärmung durch CO2 haben.106

Anthroposophischer Hintergrund

Milliarden Menschen wohnen in Städten und wünschen sich schönes, warmes, trockenes Wetter. Wünsche gehen öfter in Erfüllung als uns bewusst ist. Sind sie nicht zu Ende gedacht, haben sie oft unliebsame Auswirkungen.

Nach dem Geistesforscher Rudolf Steiner sind wir Menschen geistige Wesen, die immer wieder eine Zeitlang in einem physischen Körper auf der Erde leben. Das nennt man Reinkarnation. Um Freiheit zu entwickeln, müssen wir eine Zeit von der geistigen Welt abgetrennt sein. Das Böse wurde von den guten Mächten geschaffen und hilft uns, diese Aufgabe zu erfüllen. Es wirkt in zwei entgegengesetzten Extremen. Ahriman oder Satan ist der Herr des Intellekts und der Lüge. Er gaukelt uns vor, dass es nur die Materie gibt und stachelt einen Teil der Bevölkerung gegen einen anderen auf. Sein Gegenspieler Luzifer – der Lichtbringer – drängt uns dazu, möglichst schnell die Erde, „dieses Jammertal“, zu verlassen und ins Nirwana einzugehen. Täten das alle Menschen, wäre unsere Entwicklung vorzeitig zu Ende und damit gescheitert. Christus mit seinen von Michael angeführten Engelscharen hilft uns, die goldene Mitte zu finden.107 Seit seiner Auferstehung in der Nacht vom 04. auf den 05.04.33 lebt Christus in jedem Menschen108 – egal ob Katholik, Protestant, Jude, Hindu, Moslem, Animist oder Atheist.

Steiner schildert, wie der Mensch Sauerstoff einatmet, das sich mit dem Kohlenstoff aus dem Blut zu CO2 verbindet. Atmet der Mensch CO2 aus, bleibt übersinnlicher Äther zurück, der in den Ätherleib (das ist das nicht materielle Wesensglied von Pflanzen, Tieren und Menschen, das Leben bewirkt109) des Menschen eindringt. Dieser Äther ermöglicht dem Menschen, geistige Kräfte aus dem Kosmos aufzunehmen. Er durchdringt die Sinne, damit wir die Welt erkennen. Dadurch kann das Nervensystem Träger unserer Gedanken werden.110

Ahriman verleitet uns dazu, die Grundlage unseres Denkens – das CO2 – zu bekämpfen statt selbständig zu denken. Anstatt uns für Gerechtigkeit und Menschlichkeit auf der ganzen Erde einzusetzen, sollen wir als Strafe für Klimasünden ständig Ablass zahlen ohne über Sinn oder Folgen nachzudenken. Dazu versetzt uns Ahriman in Panik vor einer angeblich bevorstehenden Klimakatastrophe.111 Nicht zufällig nennt sich der Kinderkreuzzug gegen das Klima „Fridays for Future“ mit den Anfangsbuchstaben FfF. 666 ist die Zahl des Tieres mit zwei Hörnern aus der Offenbarung des Johannes (13, 15-18).

Die Menschheit bildet einen Organismus, an dem jeder in Liebe und Freiheit mitarbeiten soll. Seit dem Ende des 19. Jahrhunderts entwickeln sich Denken, Fühlen und Wollen jedes Menschen immer mehr auseinander. Daher funktioniert das Zusammenleben in einem Staat, der alle Lebensbereiche regelt, immer weniger. Im Wirtschaftsleben sollen wir Brüderlichkeit anstreben, im Rechtsleben Gleichheit und im Geistesleben – zu dem weil wir geistige Wesen sind, auch unsere Arbeit gehört – Freiheit. Jedes dieser drei Glieder braucht eine eigene Verwaltung. Die Verwaltungen der drei Glieder sollten geographisch verschiedene Gebiete umfassen.112 Der derzeitige Einheitsstaat ist nicht mehr zeitgemäß und muss genauso scheitern wie ein Versuch, mit Gesetzen der Physik Chemie zu betreiben. Da weder Politiker, noch Beamte ihren Einfluss drastisch beschnitten haben wollen, wehren sie sich gegen die notwendige Trennung. Weder Staat noch Wirtschaft sollte sich in das einmischen, was Kindergärten, Schulen und Universitäten unterrichten. Nur dann kann die Wissenschaft ihre Aufgabe, Wahrheit zu erforschen und weiter zu geben, erfüllen. Das ist eine wesentliche Aufgabe jedes einzelnen Menschen: Ihr „werdet die Wahrheit erkennen; und die Wahrheit wird euch freimachen.“113

Solange wir nicht nach der geistigen Welt suchen, inspiriert uns Ahriman mit klugen Ideen:

– Kühe nehmen mit ihren Hörnern geistige Kräfte aus dem Weltall auf, die ihre Verdauung und ihr Wachstum beeinflussen und uns geistig-seelisch ernähren.114 Zur Sicherheit von Bauern und Herdenmitglieder werden Kälber enthornt.

– Kochsalz mit seiner würfelförmigen Kristallstruktur hilft uns, klar zu denken. Wird dem Salz Jod zugesetzt, fördert es verquertes Denken. Um eine Kropfbildung zu verhindern, wird zu einem großen Teil jodiertes Speisesalz verkauft und in Lebensmitteln verwendet.

– Die Zirbeldrüse – das 3. Auge – ermöglicht als zweiblättrige Lotusblume oder Stirnchakra hellsichtige Imaginationen. Fluoride kapseln sie ein und verhindern ihr Wachstum. Bei Meditation wächst die Zirbeldrüse. Um Karies vorzubeugen, enthalten die meisten Zahncremen Fluoride, die sich wie ein Panzer um die Zirbeldrüse legen und ihr Wachstum blockieren.

Für mehr Umweltschutz

Auch wenn wir wissen, dass das Verbrennen von fossilen Brennstoffen auch nach Jahrtausenden keine bedrohliche Klimaerwärmung hervorruft, haben wir keinen Grund, uns entspannt zurück zu lehnen. Um unsere Umwelt lebenswert zu erhalten, brauchen wir einen radikalen Umweltschutz.

In unserem Wirtschaftssystem kann jedes Unternehmen das produzieren, was der Vorstand will und danach versuchen, die Produkte mit Werbekampanien an den Konsumenten zu bringen. Das ist eine große Vergeudung von Rohstoffen, Geld und Arbeit.

Die Verquickung von Staat und Wirtschaft führt dazu, dass die Reichsten auf Kosten aller anderen immer reicher werden. Die Zinseszinsrechnung zeigt, dass ein ständiges Wachstum nicht möglich ist. Hätte Josef zu Christi Geburt einen Cent mit 3,7 % Verzinsung angelegt, könnte heute mit dem Guthaben die ganze Erdkugel aus purem Gold bezahlt werden.115

Rücksichtslos wird mit Kunstdünger, Gentechnik und Pflanzenschutzmitteln möglichst viel Ernte aus dem Boden heraus gepresst. Um den Preis zu stützen, wird ein erheblicher Teil der Ernte vernichtet. Viele Supermarktketten vernichten unverkaufte Lebensmittel auch wenn sie noch einwandfrei sind. Kühe werden ihr Leben lang in Ställen gehalten, obwohl saftige Weiden davor liegen. Kälber werden systematisch von ihren Müttern getrennt und mit Milchersatz gefüttert116, obwohl mehr Milch produziert als verkauft wird. Monokulturen, Hybridpflanzen und Patente auf Pflanzen richten sich gegen die Natur und nützen großen Chemie- und Agrarkonzernen. Das Abholzen von tropischen Regenwäldern sollte ähnlich wie Wilderei gefährdeter Tiere als Verbrechen gegen die Menschheit und die Erde geahndet werden.

Durch moderne Fischerei töten wir viele junge Fische und Tiere, die wir nicht essen wie Delphine und Pinguine. Die Leiter der Fischereiflotten wissen, dass ein nachhaltiger Fischfang ihren Fang vergrößert. Trotzdem machen sie weiter wie bisher, damit Konkurrenten keinen Vorteil aus ihrer Nachhaltigkeit ziehen. Auch beim Umweltschutz kommt es auf ein gesundes Augenmaß an. Nicht die an den Küsten lebenden Fischer haben die Meere leergefischt, sondern die großen Trawler. Daher sollten Inuit wie in früheren Jahrhunderten Robben jagen dürfen.

Naturgemäß kann hier nur einiges angeschnitten werden. Viele Fragen bleiben offen wie:

– Verhungern in der dritten Welt Menschen, weil wir mit Biosprit unser Gewissen beruhigen?

– Wie viele Menschen verarmen und sterben durch unseren Klimaschutz?

– Sollen wir die IV. Generation von Kernkraftwerken nutzen, die ohne Gefahr einer Reaktorschmelze um Größenordnungen weniger Uran als Druckwasserreaktoren verbrauchen und entsprechend weniger Atommüll erzeugt?117

– Wie werden wir die Berge aus weder verwertetem noch entsorgtem Plastik los?

– Schadet uns Elektrosmog? Wie sehr schaden die verschiedenen Mobilfunknetze unserer Gesundheit?

– Bekommen wir ein 5G Netz, um noch schneller Musik und Filme herunter landen zu können? Oder zur Überwachung? Oder weil Militärs es wollen?

– Wie gefährlich sind Mikrowellen?

– Wie viel Energie, Ressourcen und Lebenskräfte verbrauchen unsere Computer? Wie viel die Suchmaschinen wie Google und DuckDuckGo oder das Schürfen von Crypto-Währungen?

– Führen wir in Europa Elektrofahrzeuge ein, weil China mit dieser Maßnahme den Smog bekämpft hat?118 Oder um effizienter überwacht und gelenkt zu werden?

———————-

2 Parts per million = Teile pro Million

6 Svante Arrhenius: Världarnas utveckling (1906), dt. Das Werden der Welten. Akademische Verlagsgesellschaft. Leipzig 1908

14 Nach Jan Veizer in Horst-Joachim Lüdecke: Energie und Klima, 3. Auflage, ISBN 978-3816934325, Seite 183

17 Axel Burkart Klimaschwandel 2

39 http://de.wikipedia.org/wiki/Al_Gore, abgerufen am 10.10.2011

48 Michael Limburg, Fred Müller: Strom ist nicht gleich Strom, ISBN 13: 9783940431547, Seite 108

49 Michael Limburg, Fred Müller: Strom ist nicht gleich Strom, ISBN 13: 9783940431547, Seite 80

58 Michael Limburg, Fred Müller: Strom ist nicht gleich Strom, ISBN 13: 9783940431547, Seite 213f

63 Michael Limburg, Fred Müller: Strom ist nicht gleich Strom, ISBN 13: 9783940431547, Seite 232ff

65 Michael Limburg, Fred Müller: Strom ist nicht gleich Strom, ISBN 13: 9783940431547, Seite 134ff

68 81.445.690 Einwohner laut https://countrymeters.info/de/Germany, abgerufen am 05.11.2019

75 Neusprech

76 Monika Donner: Krieg, Terror, Weltherrschaft. J.K.Fischer Verlag, 2017, ISBN 978-3-941956-81-0

83 Karl Polanyi: The great Transformation, Surkamp Taschenbuch Wissenschaft, ISBN 978-3518278604

89 Michael Grandt; Kommt die Klima Diktatur, Kopp Verlag, 2019, ISBN: 978-3-86445-707-4, Kapitel 12

106 www.youtube.com/watch?v=FVQjCLdnk3k&feature=youtu.be Anders Levermann versus Nir Shaviv

108 Paulus: Nicht ich, sondern Christus in mir. Galater 20,20

110 Rudolf Steiner, GA 230: Der Mensch als Zusammenklang des schaffenden, bildenden und gestaltenden Weltenwortes, 1923, Seite 165f in Ausgabe 1985, 218 Seiten

113 Johannes 8, 32




Nachrichten­medien verliehen fehler­hafter Klima­studie große Aufmerk­samkeit

Vor einiger Zeit wurde uns weisgemacht, dass der Klimawandel schlimmer sei als gedacht. Aber die dem zugrunde liegende Wissenschaft enthält einen grundlegenden Fehler.

Der unabhängige Klimawissenschaftler Nic Lewis hat diesen Fehler in einer neuen wissenschaftlichen Studie entdeckt, welcher seitens der Medien große Aufmerksamkeit zuteil wurde. In der Studie, durchgeführt von einem Team unter Leitung des Ozeanographen bei Princeton Laure Resplandy, wurde behauptet, dass sich die Ozeane schneller erwärmt haben als ursprünglich gedacht. Viele einschlägige Medien posaunten diese „Erkenntnis“ sofort laut hinaus, darunter BBC, die New York Times, die Washington Post und Scientific American. Sie meinten, dass dies bedeutete, die Erde erwärme sich schneller als jüngst geschätzt.

Nun hat Lewis, der viele begutachtete Studien zur Frage der Klimasensitivität veröffentlicht und mit einigen der weltführenden Klimawissenschaftlern zusammengearbeitet hatte, herausgefunden, dass der Erwärmungstrend in der Resplandy-Studie sich von jenem unterscheidet, der bei der Berechnung der zugrunde liegenden Daten herauskommt – Daten, die die Studie selbst mitgeliefert hatte.

Berechnet man den Trend korrekt, ist die Erwärmungsrate nicht schlimmer als wir dachten – sie liegt sehr auf einer Linie mit früheren Schätzungen“.

Tatsächlich, sagt Lewis, sind auch viele andere Behauptungen in der Studie, welche von den Medien herausgestellt worden waren, falsch.

Ihre Behauptungen hinsichtlich der Auswirkung einer schnelleren Ozean-Erwärmung auf Schätzungen der Klimasensitivität (und damit der zukünftigen globalen Erwärmung) sowie den Kohlenstoff-Haushalt sind ohnehin falsch, aber das ist ein müßiger Streitpunkt, da wir jetzt um ihren Fehler bei den Berechnungen wissen“.

Und jetzt, nachdem die Fehler entdeckt worden waren, weist Lewis auf die große Bedeutung hin, dass diese Fehler korrigiert werden.

Die Original-Ergebnisse der Resplandy-Studie wurden einfach von den Medien nachgeplappert, die fast niemals irgendetwas hinterfragen. Man kann nur hoffen, dass einige Medien nun doch bereits sind zu Korrekturen“.

Nicholas Lewis:A major problem with the Resplandy et al. ocean heat uptake paper (pdf)

————————-

Zweite Ozean-Studie innerhalb von drei Monaten vom unabhängigen Klimawissenschaftler Nicholas Lewis widerlegt

Eine vorige Woche im Magazin Science veröffentlichte Studie sorgte für weit verbreitete Behauptungen, denen zufolge sich die Ozeane schneller erwärmen als ursprünglich gedacht. Medien auf der ganzen Welt griffen begierig danach.

Aber weniger als eine Woche nach den Schlagzeilen erkannte ein unabhängiger Klimawissenschaftler, nämlich Nicholas Lewis, dass auch diese Studie, durchgeführt von einem Team unter Leitung von Lijing Cheng von der Chinese Academy of Sciences etwas enthielt, was er bedeutende faktische Fehler nennt. Auch sagt Lewis, dass einige der Feststellungen von Cheng „irreführend“ seien.

Er erklärt:

Die Schlagzeilen sagten allesamt, dass sich die Ozeane schneller erwärmen als ursprünglich gedacht. Unglücklicherweise scheinen die Autoren viele ziemlich bedeutende Fehler gemacht zu haben sowie unpassende Vergleiche. Die Ozean-Erwärmung liegt sehr auf einer Linie mit früheren IPCC-Schätzungen, wenn man sie korrekt berechnet, und die sich während des vorigen Jahrzehnts entgegen den Prophezeiungen der Klimamodelle verlangsamt hat“.

Lewis wurde in der Klimadebatte prominent wegen seiner forensischen Standpunkte hinsichtlich wichtiger Ergebnisse der Klimawissenschaft. Im November haben die Autoren einer anderen Studie, die ebenfalls große Medienaufmerksamkeit erregt hatte [und um die es oben gegangen war, Anm. d. Übers.], rasch eingeräumt, dass Lewis katastrophale Fehler entdeckt hatte, obwohl sie ihre Ergebnisse immer noch nicht formell zurückgezogen haben. Lewis hofft jetzt, dass auch Cheng et al. ihre Fehler rasch korrigieren:

Die Fehler scheinen unbestreitbar, weshalb ich hoffe, dass sie alles so bald wie möglich korrigieren, damit wir alle weiterkommen“.

Nicholas Lewis: Is ocean warming accelerating faster than thought? – An analysis of Cheng et al (2019),  Science

Übersetzt von Chris Frey EIKE

Zu dieser zweiten Studie gibt es bei Judith Curry hier eine ausführliche Diskussion zwischen den Autoren und Nic Lewis. Das ist lang und voller wissenschaftlich-technischer Details, aber wer des Englischen halbwegs mächtig ist, sollte mal reinschauen.

Auch hier beim EIKE gab es zu diesem Thema schon einen eigenen Beitrag von Klaus-Eckart Puls, nämlich hier.




Schülerverdummung in niedersächsichen Gymnasien!

Liebe Mitbürger,

im Anhang könnt ihr euch die Quizfragen anschauen, die mein Sohn in der 7. Klasse eines niedersächsischen Gymnasiums im Fach Werte & Normen von der Lehrerin gestellt bekommen hat. Ziel sei es, die Fragen mit guten Argumenten zu beantworten. Ich bin sprachlos angesichts der geistigen Manipulation und Propaganda durch Suggestivfragen („große Konzerne ignorieren den Umweltschutz“, „jeden Tag sterben 100 Arten aus“) und wissenschaftlich unbelegten Behauptungen („gehäuftes Auftreten von Wetterkatastrophen“, „jeden Tag sterben 100 Arten aus“), die zu 100% mit der Sichtweise des Programms der Partei „Die Grünen“ übereinstimmt.

„Wissensquiz“ für Schüler der 7. Klasse an einem niedersächsichen Gymnasium