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Fridays For Future in Hamburg – Antifa greift an

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Fridays For Future in Hamburg: Kritische Fragen an Klima-Demonstranten

Ich begleitete den Demozug vom Hamburger Hauptbahnhof bis zum Gänsemarkt, etwa zwei, drei Kilometer. Danach zog die Demo noch weiter zur Einkaufsmeile
Mönckebergstraße. Die Demonstranten waren etwa halbe-halbe Jugendliche/Schüler und Erwachsene. Unter den Älteren einige „Altkader“ aus der Friedens- und Antiatombewegung, die im Video unten auch interviewt wurden. Die meisten Jüngeren waren Mädchen, die sich mit Transpis und ähnlichem vorbereitet hatten. Jungs machten nur etwa ein Drittel aus und liefen, den Schulrucksack auf dem Rücken, mit. Migranten, zum Beispiel Frauen mit Kopftüchern, waren nicht zu sehen. Das Ganze dauerte von 14:30 bis etwa 17:00; Wetter erst diesig, am Ende sonnig.

Ein Spaßvogel trug ein Schild mit der Aufschrift „Vulkanausbrüche verbieten“ (vorne) und „KKK – KlimaKiller Kinder“ (hinten). Ein Familienvater meinte zu ihm, solche Späße seien unangemessen und dass er lieber zur heute-show gehen sollte. Angegriffen wurde er aber nicht, ganz im Gegenteil: Eine junge Demonstrantin, vermutlich Studentin, nahm das Schild und wollte geknipst werden.

Die Demonstranten waren bei kritischen Fragen von mir meist friedlich. Einige wurden aber ungemütlich. Ein paar Leute in den 20ern, 30ern erschienen regelrecht getriggert, weil ihre Augen begannen zu zucken. Ihr Reizniveau schien schnell erreicht. Dazu passte, dass in der Demo mit einigen Tausend Menschen viele typische Antifa-Fahnen zu sehen waren. Das tat nicht Wunder, da eine der wichtigsten Gruppen Hamburgs, die Antifa-Altona Ost mit Act now! zur Veranstaltung aufrief und teilnahm.

Quelle: Facebook, Bildschirmfoto

Im Gespräch meinten einige Demonstranten, dass ein Abflauen der Wirtschaft durch CO2-Steuern und ähnliches gut sei, weil dann noch weniger Treibhausgas produziert würde. Die Armut, die ein Einbruch zur Folge hätte, sei egal, das sei halt der Preis, den man zu zahlen hätte. Kinderkriegen sei Egoismus. Eine Teilnehmerin schlug sogar vor, einen neuen Emissionshandel aufzuziehen. Europäer, die fliegen, sollten demnach Afrikanern, die nie fliegen, einen Ausgleichsbetrag zahlen.

Die Stimmung auf der Demo war insgesamt spaßig und positiv. Daß jemand Angst hatte, habe ich nicht bemerkt. Die Organisatoren spielten passend zur Atmosphäre laute Musik.

 

 

 

 

 

 

 

 




Aktionismus in Hamburg und Forderung flächendeckender Fahrverbote in Deutschland

Fahrer müssen sich jetzt eine Ausweichroute um die Stresemannstraße suchen, die 4,8 km lang ist und damit länger als die eigentliche Route von 1,6 km. Ein erheblicher Umweg, der Zeit, Geld und Sprit plus Abgase kostet.

Tag eins der neuen Zeit in Deutschland: Hamburger Dieselfahrer retten das Klima und fahren seit Mitternacht des 31. Mai 2018 fortan nicht mehr über 580 Meter der Max-Brauer-Allee sowie über 1,6 Kilometer der Stresemannstraße. 55 Umleitungs- und 49 Verbotsschilder wurden aufgestellt. Das Bußgeld bei einem Verstoß beträgt 20 Euro für Pkw und bis zu 75 Euro für Lkw.

58 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft an NO2 in der Luft an dieser Messstelle sollen auf 40 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft gedrückt werden. Eine Gefahr für die Gesundheit besteht laut Aussage von Wissenschaftern nicht.

Die Luftmessstation in der Max-Brauer-Allee steht auf einem Mittelstreifen idyllisch unter Bäumen, die ein dichtes Dach bilden und den Luftaustausch stark einschränken. Das ergab unsere Leseraktion in der Folge im März dieses Jahres.

Ob diese Messstation korrekt misst, darf bezweifelt werden. Unter Bäumen darf laut Anhang 3, Buchstabe C der der 39. Bundesimmissionsschutzverordnung (BImSchgV) nicht gemessen werden, eine Station in der Mitte einer Allee verstößt gegen Anhang 3, Buchstabe A 2 c) der 39. BImSchgV.

Der Ingenieur Fred F. Mueller fand zudem heraus: »Bei amtlichen Kontrollmessungen zeigte sich, dass die NO2-Konzentrationen am Messpunkt GM-12 um 16 % niedriger waren, am Messpunkt GM-10 lag die Belastung sogar um volle 30 % tiefer. Ein Beleg dafür, wie massiv der Einfluss der Distanz des gewählten Messpunktes zum Maximalpunkt der Emissionen ist.«

Einen deutlichen Rückgang des Berufsverkehrs haben die Reporter von Bild am Morgen des Donnerstags nicht bemerkt. Sie sahen sich schon früh auf den beiden betreffenden Straßenabschnitten um. Allerdings berichteten sie von empörten Anwohnern der Umgehungsstraßen, durch die jetzt der Verkehr rollt. Denn die Fahrer müssen sich jetzt eine Ausweichroute um die Stresemannstraße suchen, die 4,8 km lang ist und damit länger als die eigentliche Route von 1,6 km. Ein erheblicher Umweg, der Zeit, Geld und Sprit plus Abgase kostet.

Laut Bild verwarnt die Polizei nur; sie kann nur stichprobenartig kontrollieren, denn einem Auto sieht man von außen nicht an, was für ein Motor unter der Haube steckt. Also: Auto anhalten lassen, Fahrzeugschein herausfummeln, Blick auf die erfüllten Norm – das kostet Zeit und Nerven. Doch die Polizei verspricht schon: »Großkontrollen sind in Planung. Zunächst wollen wir informieren statt sanktionieren.«Bild zitiert Anwohner, die an der Umgehungsroute wohnen und bereits jetzt die Nase voll haben: »Wir können unsere Fenster nachts nicht mehr aufmachen, unser kleines Kind hustet nachts.«

Der grüne Hamburger Umweltsenator Jens Kerstan verteidigt die Fahrverbote: »Es ist unser Ziel und unsere Verantwortung, die Bürgerinnen und Bürger vor schädlichen Abgasen zu schützen.«

Vielleicht sähen es die Bürgerinnen und Bürger Hamburgs lieber, wenn der Senat ihr Leben zuerst vor messernden Neuankömmlingen und ihr Eigentum vor Antifa-Chaoten schützen würde. Das klappt noch nicht so gut; das Abfackeln von Autos in einem hohen Flammenmeer mit dunklen Rußfahnen verhageln die Bilanzen in Portemonnaies und Schadstofftabellen.

Mit dem »Schutz« vor kaum vorhandenen Abgasen, für deren Schädlichkeit es keine Belege gibt, tut sich der Senat schon leichter. »Solange die Bundesregierung nicht handelt, werden wir diese Straßensperrungen aufrechterhalten.«

Gnädigerweise will der Umweltsenator das Fahrverbot nicht auf die gesamte Stadt ausweiten, dies sei nicht verhältnismäßig den Fahrern von Dieselfahrzeugen gegenüber.

Die einschlägigen NGOs und Umweltverbände betonten, dass die Sperrung beim Straßenabschnitt nicht ausreichend sei.

Die Grünen wollen das totale Dieselverbot und fordern gleich flächendeckende Fahrverbote in ganz Deutschland. Der Grüne Cem Özdemir will keinen „Flickenteppich an Maßnahmen“ in Deutschland, sondern pauschale Fahrverbote mit der »blauen Plakette«.

ALIBIPOLITIK

Hamburg: Diesel-Fahrverbot ab kommender Woche

»Wenn Sie künftig von Hamburg nach Stuttgart fahren, brauchen Sie vielleicht ein dickes Handbuch, wo drin steht, wo Sie mit welchem Fahrzeug reinfahren dürfen und wo nicht«, befürchtet der grüne Sozialpädagoge. Einfacher wäre aus seiner Sicht eine bundesweite blaue Plakette. »Dann gibt es eine klare Regelung. Der moderne Diesel darf rein, die anderen dürfen in der Zeit der Überschreitung nicht rein.«Hand in Hand gehen Grüne mit dem Abmahnverein Deutsche Umwelthilfe (DUH), der ebenfalls flächendeckende Dieselverbote will. Danach soll der Benziner dran sein, der ebenfalls verboten werden muss, geht es nach dem DUH-Chef Jürgen Resch.

Bereits jetzt sind die Grundlagen dafür gelegt worden, dass in drei Jahren unsere jetzigen Autos überhaupt nicht mehr fahren dürften. Zum Schutz der Umwelt – natürlich – müssen die Grenzwerte noch weiter herabgesetzt werden. Dasselbe Spiel wie aktuell deutet sich an: Die EU will ab 2021 neue Verbrauchstests für Pkw und leichte Lkw einführen. Diese Grenzwerte sind so niedrig, dass sie mit Fahrzeugen mit Diesel oder Benzinern nicht mehr erreicht werden können. Nur mit Luft und Liebe lässt sich eben kein Auto mehr antreiben.

Auf den Weg gebracht wurde dieser Vorschlag von Deutschland bei der EU. Die Einspruchsfrist bei der EU endete im Frühjahr. Deutschland hat auf sein Recht des Einspruchs verzichtet. Das bedeutet: In drei Jahren können solche Trupps wie die von der Deutschen Umwelthilfe, wenn es die dann noch gibt, ihre neuen Klagewellen lostreten. Alles völlig legal, steht dann so in den Vorschriften und Gesetzen.

Der Beitrag erschien zuerst bei TICHYS Einblick hier




Fake-News: Von Tornados und anderen Halluzinationen in den Medien

Leider gibt es nur einige wenige Journalisten, die alarmistischen Extrem-Wetter-Behauptungen nachgehen und die Fakten und Messungen recherchieren. Dazu gehört herausragend AXEL BOJANOWSKI bei SPIEGEL-online. Nun wird man als jahrelanger Leser die SPON-Redaktion mit ihren zahlreichen Beiträgen zur Klima-Debatte insgesamt nicht im Lager der „Klimaskeptiker“ verorten. Um so bemerkenswerter ist es, mit welcher Gründlichkeit Axel Bojanowski die Fakten recherchiert.

Einige Beispiele aus jüngerer Zeit seien hier gewürdigt :

(1) Tornado in Hamburg (?)

Am 22. Juni 2017 zog von NW her eine Unwetterfront über die Deutsche Bucht (Abb.1), und dann über Norddeutschland nach Südosten weiter. Dabei entstand ein Wetter-Phänomen, das nicht so selten ist: In höheren Luftschichten voraus eilende Kaltluft „fällt“ auf der Vorderseite der Front mit Sturmböen zum Boden herunter – es bildet sich eine Böenwalze.


Abb.1: Böenwalze von NW am 22. Juni 2017  über Helgoland (Foto Heide Puls, ca. 09.30 Uhr)

Die dazugehörigen Böen treffen in Sekunden meist ohne vorausgehende Anzeichen auf den Erdboden auf, und richten oft schwere Schäden an.

So war es auch in Hamburg, wo die in Abb.1 gezeigte Böenwalze am 22.06.2017 um die Mittagszeit eintraf.

Es gab erhebliche Schäden, möglicherweise auch Verletzte. Das ist schlimm genug.

J e d o c h :

Nun begannen der Deutschen Wetterdienst DWD und die Medien ein makaberes Possenspiel, zu dem Axel Bojanowski recherchierte und berichtete [1] :

Der Geister-Tornado von Hamburg : Ein Tornado soll über Hamburg gefegt sein – Anwohner sprechen von schweren Schäden, Medien berichten. Doch die Beweislage ist dünn.“ … „Dass etwas ganz besonderes passiert sein mußte in Hamburg, daran ließen die Schlagzeilen keinen Zweifel: Ein „Tornado-Unwetter“ sei über die Stadt hereingebrochen, meldete „Bild“. Hunderte Medien, zahlreiche im Ausland, zogen mit: „Tornado über Hamburg“, hieß es übereinstimmend. Einen Wirbelsturm über der Millionenstadt müßten eigentlich zahlreiche Menschen bezeugt haben. Doch der Hamburg-Tornado ist rätselhaft. Zwar gab es auch in der Hansestadt am Donnerstag Gewitter, Sturm und Hagel, doch die Suche nach Beweisen für den Wirbelsturm erweist sich als schwierig.“

Und so ist es bis heute:

Es gibt kein einziges überzeugendes Foto von einem Tornado, keinen einzigen überzeugenden Augenschein-Bericht.

J e d o c h :

Medien, Feuerwehr und DWD konnten wohl der Versuchung nicht widerstehen, wieder einmal eine Wetter-Katastrophe in die Welt zu blasen, die so schön zu der ständig propagierten Klimakatastrophe mit angeblich zunehmenden Extremwetter-Ereignissen zu passen schien.

Der meteorologische Altbarde Jörg Kachelmann machte frühzeitig nüchtern und sachlich auf TWITTER schon am Nachmittag darauf aufmerksam, daß es keinen einzigen schlüssigen Beweis für den „propagierten“ Tornado gab, und sein Sarkasmus gipfelte dann am Abend in einer meines Erachtens köstlichen Glosse: Fake news made in Russia: no tornado anywhere. Although, @dpa may find a fireman expert who is supporting this BS.“ [2].

Nun kann man meines Erachtens der Feuerwehr und mit Einschränkung selbst den sensations-lüsternen Medien nur bedingt einen Vorwurf für die Fehleinschätzung machen. Anders bei der Fachbehörde DWD, wo die Fake-News eifrig geschürt wurde (nachzit. nach SPON [1] ) :

„Tornado in Hamburg! Etwa 10 km vom Zentrum entfernt nach SSW. Lebensdauer unter 5 min.“„Heftige Unwetterfront: … – Tornado nahe Hamburg – Bahnverkehr eingestellt“ … „DWD_presse bestätigt nur #Tornado um 11:37 Uhr, beobachtet 10 km ssw von Flgh. #Hamburg von #DWD-Kollegen. /Fr“ … und schließlich ein erstes peinliches Eingeständnis [1] : „Daß der Wetterdienst seinen Tornado zunächst im Süden der Stadt lokalisiert hatte, erklärt der DWD-Sprecher mit einem Mißverständnis: Man habe seine Mitarbeiter, die von dem Wirbel berichteten, im Haus des DWD am Hamburger Hafen vermutet und nicht am Flugplatz.“

Tornado hier?  Tornado dort?  Tornado irgendwo?  Tornado nirgendwo!

Der geneigte Leser möge sich selbst das „Vergnügen“ bereiten, dieses ganze stundenlange Possenspiel auf SPON nachzulesen [1].

Schließlich noch ein sachdienlicher Hinweis:  Es gibt in Deutschland keinen Trend zu mehr Tornados, sondern eher im Gegenteil :

Abb.2: Tornado-Statistik Deutschland (Quelle DWD, Regression + Texte ergänzt)

F a z i t :
Selbst wenn es denn in Hamburg einen Tornado am 22. Juni gegeben hätte – die Tornado-Statistik hätte sich nicht „zu Gunsten“ der Klima-Alarmisten verändert.

(2) Unwetter in Süddeutschland – Klima-Kat ?

2016 gab es in der letzten Mai-Woche bis in die ersten Juni-Tage hinein eine frühsommerliche und nicht ganz so seltene Wetterlage mit einem nahezu ortsfesten Bodentief über Mitteleuropa, unter einem stationären Höhentrog/Höhentief [3]. Das hatte insbesondere im südlichen Deutschland wiederholt Gewitter, erhebliche Regenfälle und auch Hagel zur Folge.

Schon überschlugen sich die Medien erneut „in Sachen Klima-Katastrophe“.

Wieder war es Axel Bojanowski bei SPON, der so ziemlich als einziger Journalist recherchierte und zu einem ganz anderen Ergebnis kam [4] :

„Weltweit hegen Klimaforscher die Sorge, daß ihr Thema instrumentalisiert wird: Jedes Wetter wird reflexhaft mit dem Klimawandel begründet. Zurück bleibt der Eindruck: Über den Klimawandel ist alles bekannt. Und: Es wird alles immer schlimmer. Forschung? Scheinbar überflüssig.

Die Berichte der vergangenen Tage zum Starkregen in Deutschland scheinen diese Sorge zu stützen: Dutzende Medien führten das Extremwetter auf den Klimawandel zurück. „Der Starkregen ist eine Folge des Klimawandels“, titelte etwa „Bild“; „Wetterexperten deuten Unwetter als Zeichen für Klimawandel“, schrieb die „Berliner Morgenpost“, „Mehr Starkregen durch Klimawandel“, meldet der Bayerische Rundfunk.“

… u.w.a.a.O.:

„Sowohl die Medien als auch Wissenschaftler sorgen für falsche Schlagzeilen: Oft werden Klimaprognosen, die für die kommenden Jahrzehnte vermehrt Starkregen vorhersagen, fälschlich als Beweis für das aktuelle Wetter umgedeutet. Oder es äußern sich Klimaforscher oder Umweltexperten mißverständlich oder irreführend gegenüber den Medien.

„Die Daten des DWD aber zeigen: Es gibt in Deutschland keinen Trend zu mehr Tagen mit Starkregen von mehr als 30 Liter pro Quadratmeter“ … und auf SPON steht dann als augenscheinlicher Beweis diese DWD-Graphik :

Abb. 3 : Bildunterschrift bei SPON [4] :

Zahlen des Deutschen Wetterdienstes:  Kein Trend bei Starkregen in Deutschland

Um so peinlicher für den DWD, daß sogar ein offizieller Vertreter des DWD im DLF öffentlich im Widerspruch zu den eigenen Statistiken daherredet [4] :

„Doch auch der DWD macht nicht immer eine gute Figur während der aktuellen Unwetterphase: Im „Deutschlandfunk“ sagte ein DWD-Sprecher auf die Frage, ob das Unwetter etwas mit dem Klimawandel zu habe: „Es geht in diese Richtung“.

… und weiter SPON:     „Was ist die Wahrheit?  Das Unwetter, sagt der DWD-Mann, sei „ein Indiz“ für die verstärkten Auswirkungen des Klimawandels. Man habe „festgestellt in den letzten 10, 20, 30 Jahren, daß diese Starkregen-Ereignisse schon etwas zugenommen haben.“

Leider nicht zum ersten Mal: Der DWD argumentiert gegen seine eigenen Messungen [5] .

Dieser Medien-Fake hatte – in Bestätigung der SPON-Kritik – eine ganze Reihe von weiteren fachlichen Richtigstellungen im WEB zur Folge, z.B. [6] :

„….das Tief verhakt sich … zieht nicht …. wegen des Klimawandels … und damit ist künftig noch zunehmend zu rechnen… mit noch mehr Unwettern…“ Dies verkündete der weibliche Wetterfrosch des ZDF, Frau Katja Horneffer, einer erstaunten Zuschauerzahl, zur besten Sendezeit, in den Heute Nachrichten am 30.05.2016. Nun sind wir es ja gewöhnt, dass sich die AGWler die Welt selbst basteln, fernab der Realität. … Insofern fügt sich die o.g. Äußerung von Frau Horneffer nahtlos in diese Wunderwelt ein. Der Autor möchte Frau Horneffer, deren Mitstreitern und natürlich unserer interessierten Leserschaft jedoch die reale Welt darlegen …“.

… oder am anderen Orte [7] :

„Eine einzige nicht ganz alltägliche Wetterlage mit verbreiteten Unwettern genügt, und schon stehen die Klima-Katastrophen-Propheten wieder auf der Matte – ‚… ‚alles wird schlimmer … der Mensch ist Schuld … der Weltuntergang ist nah!‘ Da ist es dann angenehm versachlichend, wenn es doch noch einige Journalisten gibt, die aufpassen, nachprüfen und dann die Fakten darstellen. So geschehen soeben durch den SPON-Journalisten AXEL BOJANOWSKI…“ …

„F a z i t :

Die Unwetter-Lage von Anfang Juni 2016 war eine ungewöhnliche Wetterlage, jedoch weder eine „noch-nie-da-gewesene“ noch gar ein Klima-Signal. Das bringt SPON auf den Punkt :

„Ein Trend ist klimatologisch nicht nachgewiesen, bestätigt der DWD auf Anfrage. Aber diese simple Botschaft wird während des Unwetters nicht verbreitet.“

(3) Extremwetter – WAS schreibt der Klimarat IPCC ? … Was SPON ?

Es gibt Anzeichen, daß sehr viele Menschen in Deutschland und in aller Welt nach 20 Jahren einer „mörderischen“ Klima-Katastrophen-Propaganda ermüdet und abgestumpft sind.  So ist es vielen Menschen mittlerweile gleichgültig, um wie viele Meter der Meeresspiegel in einigen Jahrhunderten steigen könnte, um wieviel Grad es in 100 oder mehr Jahren wärmer werden könnte – es liegt weit jenseits ihrer Lebenszeit! Die überwiegend meisten Zeitgenossen haben andere Sorgen – weißgott!

D a h e r [8] :

„F o l g l i c h – es ist beim Klima-Alarm so wie bei jeder anderen Droge: Tritt Gewöhnung, Reiz-Abschwächung und Abstumpfung ein, so muß man die Dosis erhöhen. Genau nach diesem Prinzip arbeiten die Klima-Alarmisten …“

Was könnte sich dafür besser eignen, als die Propagierung angeblich schon jetzt eingetretener zunehmende Extremwetter-Ereignisse? Davon ist – genauer gesagt – davon wäre fast jeder unmittelbar in diesem seinem Leben betroffen.

So wurde das Klima-Trommelfeuer in den letzten Jahren zunehmend in diese Richtung fokussiert. Tausende Beispiele und Quellen könnten hier angeführt werde – das ist nicht nötig, jeder der Leser hier ist dem nahezu täglich ausgesetzt.

Angeführt werden soll an dieser Stelle lediglich, was der Klimarat IPCC jüngst 2013/14 [9] und was SPON dazu geschrieben hat.

Eine kurze(!) Zusammenstellung der IPCC-Aussagen von 2013/14 zu den verschiedenen möglichen Extremwetter-Varianten findet sich hier in [10]. Die auf einigen Tausenden IPCC-Seiten ausgebreitenen Einzel-Aussagen zu Extremwetter faßt IPCC so zusammen [11] :

“There is limited evidence of changes in extremes associated with other climate variables since the mid-20th century.”

Diese klare Aussage wird von Politikern sowie einigen Politik-nahen Wissenschaftlern unter NGO-Beeinflussung im „Summary for Policy Makers – SPMin ihr Gegenteil verkehrt [12] :

„Changes in many extreme weather and climate events have been observed since about 1950. Some of these changes have been linked to human influences.“

So weit, so gut, so schlecht.

Interessant ist nun, was die Medien daraus machten [10] :

„Die deutschen Medien schlagen anläßlich COP21 in Paris wieder täglich die Klima-Katastrophen-Trommel – fast alle, der Rest schweigt.“ … fast alle, bis auf Axel Bojanowski bei SPON, der hat nicht geschwiegen, sondern im IPCC-Bericht gelesen, zitiert und erläutert [13] – z.B. den krassen Widerspruch zwischen Basisreport und SPM:

„Dabei wächst seither die Kritik am Klimarat: Renommierte Forscher monieren unabhängig voneinander fragwürdige Abweichungen zwischen dem Report und seiner Zusammenfassung für Politiker.“ … also dem SPM, vgl.w.o.

… und weiter [13] :   „Vorwurf: ‚Fehlende Entwarnungen‘ –

Mangelnde Dauerhaftigkeit hält Grundmann (Anm.: Klimasoziologe, Univ.Nottingham) für ein Problem des IPCC-Reports: Szenarien früherer Berichte würden nicht verglichen, kritisiert er. Warnungen aus dem letzten Report vor zunehmenden Extremereignissen wie Hurrikanen, Tornados oder Stürmen etwa wurden mittlerweile als „wenig vertrauenswürdig“ eingestuft – und in der neuen Zusammenfassung des Reports nicht mehr erwähnt.“

„Hut ab vor dem IPCC, daß er sich hier korrigiert hat“, sagt Roger Pielke (Anm.: Univ.Colorado) anerkennend. „Warum aber“, wendet er ein, „widersprachen Klimaforscher nicht, als Präsident Obama jüngst vor mehr Hurrikanen warnte?Anhaltenden Alarm vor zunehmenden Flußhochwassern, Dürren, Hurrikanen und Tornados bezeichnet Pielke angesichts der mittlerweile glimpflichen Forschungsergebnisse zu den Themen als ‚Zombie-Wissenschaft‘.“

Und dazu weiter Bojanowski/SPON : „Frage:  Kommen stärkere Stürme?

Die Prognosen über Stürme sind so unzuverlässig, das der Uno-Klimarat sie nicht mit aufgenommen hat in seine Zusammenfassung. … Bei tropischen Wirbelstürmen glaubt der IPCC nicht mehr an eine Zunahme ….“

(4) Eisbruch-Posse in der Antarktis

Eine erhebliche Rolle in der „Klima-Angst-Kampagne“ spielt die Antarktis. In kurzen Abständen geistert es immer wieder durch die Medien, sinngemäß : ‚Das AA-Eis schmilzt … riesige Eisberge brechen ab … der Meeresspiegel steigt dann dramatisch …‘

Auch dazu hat Bojanowski (SPON) in jüngerer Zeit recherchiert und geschrieben [16] :

„Chronik eines ausbleibenden Spektakels : Gleich bricht das Eis – seit zwei Jahren :

Seit zwei Jahren sagen Wissenschaftler und Medien den Kollaps einer Eisplatte und die Geburt eines gigantischen Eisbergs vorher. Die Berichte werden immer aufgeregter – doch die Natur spielt nicht mit.“

Abb. 4 : NASA-Foto vom November 2016: Riss im Eis (nachzit. nach [16] )

Das Magazin „The Cryosphere“ stellte im Februar 2015 einen Aufsatz in das Internet, worin von einem großen Riß im Larsen-C-Schelfeis auf der Antarktischen Halbinsel berichtet wurde [17], mit der „Gefahr“ : “ … is likely in the near future to generate the largest calving event since the 1980s …“.

Und wenn es um Eis-Schmelz-Katastrophen geht, dann ist natürlich das deutsche Alfred-Wegener-Institut dabei – man will ja auch teilhaben an weiteren Forschungs-Geldern:

„Der Bruch schreite „rasant“ fort, berichteten die Autoren um Daniela Jansen vom Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung (AWI).“ [16].

Zu alledem schon hier ein sachdienlicher Hinweis:

Die AA-Halbinsel umfaßt etwa 0,5% der gesamten AA, davon wiederum das Larsen-C-Schelfeis einige wenige Prozent, und davon wiederum der „angerissene Eisberg“ wenige Prozent.

Demgegenüber:

Folgt ein diesbezüglich weniger informierter Leser den ständigen Eis-Abbruchs-Warnungen einiger Klima-Institute und den Medien, so könnte der Eindruck entstehen, „die halbe Antarktis“ schwimmt demnächst auf uns zu.

So eine schöne anschauliche Katastrophe, die da ausgemalt wurde – und trotzdem: Die mediale Resonanz war zunächst dünn [16] : „Außer einer kleinen Meldung im ‚Hamburger Abendblatt‘ fand der Befund kein Echo.“

Erst im Januar 2016 – also gewissermaßen im „medialen Winterloch“ ein Jahr später(!) – tauchte die Sache dann wieder auf [16] :

Ein Jahr nach Veröffentlichung der Studie dann brachte die ‚Washington Post‘ einen großen Artikel über neue, besorgniserregende Entdeckungen in der Antarktis. Der drohende Abbruch der riesigen Eiszunge wurde auch erwähnt, allerdings auch dort mit nur einem Satz.  Fünf Monate später legte die Zeitung nach und brachte der Eisspalte im August 2016 ihre erste große Schlagzeile …“.

Jedoch – die Monate vergingen, und erst am 3. September 2016 wartete die Frankfurter Rundschau mit der nun schon fast zwei Jahre alten Meldung auf, so: „Eisiger Abschied“.

Doch dann – nun wirklich zwei(!) Jahre(!) nach der ursprünglichen Meldung, nahm die Sache Fahrt auf [16] :

„Für den medialen Durchbruch des Eisschelfs sorgte wie so oft bei Naturthemen die NASA. Ihre eindrucksvolle Luftaufnahme, veröffentlicht am 1. Dezember 2016, überzeugte Medien weltweit; Hunderte berichteten in den folgenden Wochen, auch SPIEGEL ONLINE.“

Die Medien überschlugen sich nun, und einen vorläufigen Höhepunkt produzierte DIE WELT am 17. Juni 2017 – 2 ½ Jahre(!) nach der Meldung (nachzitiert nach SPON):

DIE WELT verkürzte die Prognose der Experten für ihre Schlagzeile, so dass sie bereits von der Wirklichkeit überholt wurde: „Es kann heute passieren“ – Riss spaltet gewaltigen Eisberg ab„.

Diese ganze Eis-Riß-Posse gipfelt in der sarkastischen Schlußbemerkung von BOJANOWSKI/SPON :

„Noch ist es nicht passiert. … Wir halten Sie auf dem Laufenden.“

Es sei dem geneigten Leser hier anempfohlen, sich diese von Bojanowski großartig aufgewickelte Eis-Klima-Posse zu gönnen – è [16] !

(5) SPON zu Widersprüchen und Unsicherheiten im IPCC-Bericht 2013/14

„Vorwurf: ‚Vorgetäuschter Erkenntnisgewinn‘ [13] :

… stuft der IPCC in seinem Report seine Gewissheit darüber, dass der Mensch mit seinen Abgasen den Großteil der Erwärmung seit den fünfziger Jahren verursacht hat, von 90 auf 95 Prozent hoch. … Andere Forscher zweifeln an der Präzision: Wie könne sich die Wissenschaft sicherer über den menschengemachten Anteil sein, wo in den letzten 15 Jahren natürliche Einflüsse überraschenderweise die Erwärmung der Luft zum Erliegen gebracht haben, fragt sich die Klimaforscherin Judith Curry vom Georgia Institute of Technology, Vorsitzende des Climate Forecast Applications Network. …“

u.w.a.a.O.:

„Unter dem Vorwurf: ‚Unsicherheiten werden versteckt‘ berichtet SPON weiter über die bis dato seit 15 Jahren ausgebliebene Erwärmung:

„Der IPCC betreibe ‚engagierte Öffentlichkeitsarbeit in eigener Sache‘, meint der Umweltforscher Roger Pielke Junior von der University of Colorado in Boulder, USA. Einerseits poche der Klimarat darauf, dass Daten aus sechs zusätzlichen Jahren die Qualität seiner Einschätzungen von einem Klimareport zum anderen entscheidend vergrößert haben. Andererseits reichten 15 Jahre Erwärmungspause angeblich nicht aus, um wissenschaftlich eine Rolle zu spielen.

In der Zusammenfassung (Anm.: SPM) des IPCC-Berichts kommt das Wort Pause, wissenschaftlich „Hiatus“, gar nicht vor… Im Hauptreport wird ganz offen das Problem des 15-jährigen Hiatus thematisiert :

‚Dort steht eindeutig, dass nur drei von 114 Klimasimulationen den Trend der letzten 15 Jahre wiedergeben können und dass der Grund für diese Abweichung zwischen Modellen und Beobachtungen unklar bleibt‘, sagt der Klimatologe Eduardo Zorita vom Helmholtz-Zentrum für Küstenforschung. ‚Dieser Punkt hätte in der Zusammenfassung des Berichts klarer thematisiert werden sollen, denn er unterstreicht, dass wichtige Defizite der Klimamodelle noch nicht verstanden sind‘.“

Und nochmals deutlich zu diesem Aspekt [14] :

„Frage: Wie gut sind die Klimaprognosen?

Seit 15 Jahren pausiert die Erwärmung der Luft: … Klimamodelle haben die Pause nicht erwartet.

Bereits 2009 schrieben Klimatologen, dass sich eine 15-jährige Pause der Erwärmung nicht mehr mit den Modellszenarien in Einklang bringen ließe. „Ich sehe uns erheblich in Erklärungsnot“, sagt Hans von Storch vom Helmholtz-Zentrum für Küstenforschung GKSS …“

In einem weiteren umfangreichen Artikel macht Bojanowski/SPON [14] auf IPCC-Passagen aufmerksam, die international von Medien und Politikern sonst kaum beachtet werden, schon gar nicht in Deutschland:

„Frage: Wie stark wird der Treibhauseffekt ?

Würde sich die Menge von CO2 in der Luft verdoppeln, stiege die Temperatur chemischen Experimenten zufolge um ein Grad. Erst Wasserdampf verstärkt der Theorie zufolge den Treibhauseffekt in gefährlicher Weise: … Wie stark der Effekt ist, gilt als Kernfrage der Klimaforschung.“

(Anm. EIKE-Red.:  Diese hier von Bojanowski dargelegte grundlegende Modell-Philosophie hat kaum jemals eines der etablierten Institute in der Öffentlichkeit klar gestellt, geschweige denn Journalisten oder Politiker hätten das verstanden: Die prognostizierten spektakulären Temperatur-Anstiege von 2…5… Grad werden in den Modellen nicht mit CO2, s o n d e r n mit hypothetischen Verstärkungs-Prozessen gerechnet. Dabei: Messungen zeigen – die Natur macht das Gegenteil [15] ).

… und auch das Artensterben ist nicht mehr das, was es in der Klima-Panik mal war [14] :

„Frage: Droht ein Artensterben?

Der IPCC hat das Artensterben aus der Zusammenfassung seines Klimareports herausgehalten, zu vage sind die Prognosen.“

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F a z i t :

Weite Teile der politischen und medialen Welt sowie einige Fraktionen der etablierten Klima-Forscher befinden sich in einer Klima-Katastrophen-Hysterie. Diese alle entfernen sich immer weiter von den physikalischen Grundlagen und den realen Messungen der Wetterdienste. So ist es ermutigend, daß es noch einige (wenige) Journalisten gibt, die sich nicht mit Behauptungen zufrieden geben, sondern diese nachprüfen. Axel Bojanowski von SPON ist hier zu würdigen.

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Q u e l l e n :

[1] Gerüchte um Naturgewalt: Der Geister-Tornado von Hamburg, 23.06 2017

http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/geruechte-um-naturgewalt-der-geister-tornado-von-hamburg-a-1153701.html

[2] https://twitter.com/RT_com/status/877954340228648961 …20:31 – 22 Jun 2017

[3] DWD: Deutschlandwetter im Mai 2016

http://www.dwd.de/DE/presse/pressemitteilungen/DE/2016/20160530_deutschlandwetter_mai.pdf?__blob=publicationFile&v=2

[4] „Starkregen in Deutschland: Das Unwetter und der Klima-Bluff“, Axel Bojanowski; 08.06.2016 ;

http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/unwetter-die-bizarre-sehnsucht-nach-klimawandel-a-1096368.html

[5] Deutscher Wetterdienst argumentiert gegen seine eigenen Klima-Messungen 14.05.2015

https://eike.institute/2015/05/14/deutscher-wetterdienst-argumentiert-gegen-seine-eigenen-klima-messungen/

[6] „Tief verhakt sich … zieht nicht … wegen des Klimawandels“ – Katja im Wunderland ;   07.06.2016

https://eike.institute/2016/06/07/tief-verhakt-sich-zieht-nicht-wegen-des-klimawandels-katja-im-wunderland/

[7] Axel BOJANOWSKI von SPON entlarvt die Klimahysterie: „Das Unwetter und der Klimabluff !“ 12.06.2017

https://eike.institute/2016/06/12/axel-bojanowski-von-spon-entlarvt-die-klimahysterie-das-unwetter-und-der-klimabluff/

[8] PIK übertrifft sogar NOSTRADAMUS: Meeresspiegel-Prophezeiung für das Jahr 4000 !21.07.2013

https://eike.institute/2013/07/21/pik-uebertrifft-sogar-nostradamus-meeresspiegel-prophezeiung-fuer-das-jahr-4000/

[9] http://www.ipcc.ch/report/ar5/wg1/

[10] Pinocchiopresse? Lügenpresse? Die deutschen Medien und ihre „Klimakatastrophen“; 09.12.2015

https://eike.institute/2015/12/09/pinocchiopresse-luegenpresse-die-deutschen-medien-und-ihre-klimakatastrophen/

[11] IPCC 2013, AR5, WGI, Kapitel 2, Seite 219

[12] IPCC 2014 / SPM; Climate Change 2014, Synthesis Report, Summary for Policymakers

Seite 7 ; SPM 1.4 Extreme events ; https://www.ipcc.ch/pdf/assessment-report/ar5/syr/SYR_AR5_FINAL_full_wcover.pdf

[13] Widersprüchliche Prognosen: Forscher entdecken Unstimmigkeiten im Uno-Klimabericht ; 06.10.2013

http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/vorhersagen-im-5-ipcc-bericht-2013-kritik-am-uno-klimareport-a-926348.html

[14] Welt-Klimareport Fünf große Sorgen, fünf große Fragen ; 27.09.2013

http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/bilanz-des-5-ipcc-uno-klimareports-in-stockholm-2013-a-924791.html

[15] Die Achilles-Ferse der Klima-Modelle : „Wasserdampf-Verstärkung“ ; 6. März 2013; https://eike.institute/2013/03/06/die-achilles-ferse-der-klima-modelle-wasserdampf-verstaerkung/   u n d   Wendepunkt in der Klimadebatte ? 31.05.2015

https://eike.institute/2015/05/31/wendepunkt-in-der-klimadebatte-klimamodelle-naehern-sich-den-realitaeten-an/

[16] Chronik eines ausbleibenden Spektakels: Gleich bricht das Eis – seit zwei Jahren ; 09.06.2017; http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/larsen-c-eis-wann-bricht-das-eis-chronik-eines-ausbleibenden-spektakels-a-1151374.html

[17] Newly developing rift in Larsen C Ice Shelf presents significant risk to stability ; 05.02.2025; http://www.the-cryosphere.net/9/1223/2015/

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Meeresspiegelexperten des IPCC erteilen Sintflutszenarien von Anders Levermann (PIK) klare Absage

Hamburg wird absaufen (EIKE berichtete hier). Und zwar noch in diesem Jahrhundert, wenn der Treibhausgas-Ausstoß nicht gestoppt wird. Davon ist Klimaforscher Anders Levermann (43) überzeugt. In einem Interview mit „Spiegel Online“ sagte er: „Mit jedem Grad Erderwärmung steigt der Meeresspiegel um mehr als zwei Meter.“ Wenn die Zwei-Grad-Grenze der globalen Erwärmung nicht eingehalten wird, „wird es irgendwann die Norddeutsche Tiefebene nicht mehr geben. Hamburg auch nicht“.

Das vollständige Originalinterview kann man bei SPON für 39 cent lesen, sozusagen Gruselsteuer. Auszug aus dem MOPO-Artikel:

“Levermann ist besorgt. Anfang Dezember lagen die Temperaturen am Nordpol 20 Grad über dem Normalwert. Auch am Südpol wird das Eis instabil. „Die Antarktis ist ein schlafender Riese, der gerade aufwacht“, sagt der Klimaforscher. „Ihr Schmelzwasser kann den Meeresspiegel langfristig um viele Meter erhöhen – nur das Tempo ist noch unklar.“ Zeit bleibe nicht mehr. “

So, so… die Antarktis. Wie gestaltet sich dieses “Aufwachen” bzw. angebliche allmähliche Auftauen? Eine Studie von Jay Zwally und Kollegen 2015 im Journal of Glaciology 2015 dokumentierte, dass das antarktische Inlandeis derzeit anwächst, nicht schmilzt. Das Wachstum soll sogar die nächsten 20 Jahre lang andauern. Danach ist die weitere Entwicklung unklar. Es ist nicht ausgeschlossen, dass zunehmender Schneefall den Eis-Wachstumstrend weiter unterstützen wird. Hier die Kurzfassung der Arbeit:

Mass gains of the Antarctic ice sheet exceed losses

Mass changes of the Antarctic ice sheet impact sea-level rise as climate changes, but recent rates have been uncertain. Ice, Cloud and land Elevation Satellite (ICESat) data (2003–08) show mass gains from snow accumulation exceeded discharge losses by 82 ± 25 Gt a–1, reducing global sea-level rise by 0.23 mm a–1. European Remote-sensing Satellite (ERS) data (1992–2001) give a similar gain of 112 ± 61 Gt a–1. Gains of 136 Gt a–1 in East Antarctica (EA) and 72 Gt a–1 in four drainage systems (WA2) in West Antarctic (WA) exceed losses of 97 Gt a–1 from three coastal drainage systems (WA1) and 29 Gt a–1 from the Antarctic Peninsula (AP). EA dynamic thickening of 147 Gt a–1 is a continuing response to increased accumulation (>50%) since the early Holocene. Recent accumulation loss of 11 Gt a–1 in EA indicates thickening is not from contemporaneous snowfall increases. Similarly, the WA2 gain is mainly (60 Gt a–1) dynamic thickening. In WA1 and the AP, increased losses of 66 ± 16 Gt a–1 from increased dynamic thinning from accelerating glaciers are 50% offset by greater WA snowfall. The decadal increase in dynamic thinning in WA1 and the AP is approximately one-third of the long-term dynamic thickening in EA and WA2, which should buffer additional dynamic thinning for decades.

Aus dem Text:

“If dynamic thinning continues to increase at the same rate of 4 Gt a–2 with no offset from further increases in snowfall, the positive balance of the AIS will decrease from the recent 82 Gt a–1 to zero in 20 years. However, compensating increases in snowfall with climate warming may also be expected (Gregory and Huybrechts, 2006;Winkelmann and others, 2012).”

Wie kommt Levermann auf seine abstrusen Thesen? Gelten in Potsdam vielleicht andere naturwissenschaftliche Gesetze, herrscht dort ein geistiges Sonderklima? Die neue Fakenews-Stelle der Bundesregierung wird den Potsdamern in Zukunft etwas genauer auf die Finger schauen müssen.

Konzentrieren wir uns lieber auf die harten Fakten, die Ole Humlum auf Climate4You zusammengetragen hat (siehe auch globale Meeresspiegelkurven auf der NASA-Webseite und AVISO). Laut Satellitenmessungen steigt der Meeresspiegel um 3,4 mm pro Jahr an.

Abbildung: Meeresspiegelanstieg seit 1992 laut Küstenpegelmessungen. Graphik: Climate4You.

Abbildung: Meeresspiegelanstieg seit 1992 laut Satellitenmessungen. Graphik: Climate4You. 

Die Auswertung der Küstenpegelmessungen hingegen ergibt lediglich einen Anstieg von 2,1 mm pro Jahr. Der Grund ist ein künstlicher Streckfaktor, mit dem die Satellitenwerte erhöht werden. Die NOAA ermittelt auf Basis von Küstenpegeldaten einen globalen Meeresspiegelanstoeg von 1,7-1,8 mm pro Jahr.

Abbildung: Meeresspiegelanstieg seit 1992 laut Küstenpegelmessungen. Graphik: Climate4You.

Eine spürbare Beschleunigung des Meeresspiegelanstiegs ist in den Daten nicht zu erkennen, wenn man von den kurzmaßstäblichen Zyklen einmal absieht. Zum gleichen Ergebnis kommen auch Auswertungen von Albert Parker und Jan Kjetil Andersen. Eine Studie von Ocana et al. 2016 hält es zudem für möglich, dass natürliche interne Klimavariabilität als extern gesteuerter Klimatrend fehlgedeutet wurde.

Ein Forscherteam um Hans Visser ging im Juni 2015 im Journal of Geophysical Research der Frage nach, ob sich der Meeresspiegel in den letzten 100 Jahren nun beschleunigt hat oder nicht. Das Resultat lässt aufhorchen: Die Sichtweise hängt stark von der verwendeten statistischen Methode, Datenunsicherheiten sowie der Behandlung natürlicher Schwankungen ab:

A review of trend models applied to sea level data with reference to the “acceleration-deceleration debate”

Global sea levels have been rising through the past century and are projected to rise at an accelerated rate throughout the 21st century. This has motivated a number of authors to search for already existing accelerations in observations, which would be, if present, vital for coastal protection planning purposes. No scientific consensus has been reached yet as to how a possible acceleration could be separated from intrinsic climate variability in sea level records. This has led to an intensive debate on its existence and, if absent, also on the general validity of current future projections. Here we shed light on the controversial discussion from a methodological point of view. To do so, we provide a comprehensive review of trend methods used in the community so far. This resulted in an overview of 30 methods, each having its individual mathematical formulation, flexibilities, and characteristics. We illustrate that varying trend approaches may lead to contradictory acceleration-deceleration inferences. As for statistics-oriented trend methods, we argue that checks on model assumptions and model selection techniques yield a way out. However, since these selection methods all have implicit assumptions, we show that good modeling practices are of importance too. We conclude at this point that (i) several differently characterized methods should be applied and discussed simultaneously, (ii) uncertainties should be taken into account to prevent biased or wrong conclusions, and (iii) removing internally generated climate variability by incorporating atmospheric or oceanographic information helps to uncover externally forced climate change signals.

Anerkannte Meeresspiegelexperten erteilen den Sintflutszenarien von Anders Levermann eine klare Absage. Eine Forschergruppe um Peter Clark überprüfte im Dezember 2015 die Aussagen des 5. IPCC-Berichts zum Meeresspiegelanstieg. Der Bericht hatte seinerzeit einen Anstieg von etwa einem halben Meter bis 2100 vorhergesagt, mit leichten Unterschieden je nach verwendetem Emissionsszenario. Haben zwei weitere Jahre Forschung die IPCC-Prognose grundlegend verändert? Clark und Kollegen kommen zu einem deutlichen Ergebnis: Nein, die IPCC-Prognose von 2013 gilt weiter unveränderlich. Pech für Levermann und andere klimaaktivistische Kollegen, die der Öffentlichkeit lieber Anstiegsbeträge im Bereich von einem Meter und mehr vorgaukeln. Hier ein Auszug aus der Kurzfassung des Artikels von Clark et al. 2015, der im Fachblatt Current Climate Change Reports erschien:

Recent Progress in Understanding and Projecting Regional and Global Mean Sea Level Change

[…] These new results increase confidence in the AR5 likely range, indicating that there is a greater probability that sea level rise by 2100 will lie in this range with a corresponding decrease in the likelihood of an additional contribution of several tens of centimeters above the likely range. In view of the comparatively limited state of knowledge and understanding of rapid ice sheet dynamics, we continue to think that it is not yet possible to make reliable quantitative estimates of future GMSL rise outside the likely range. Projections of twenty-first century GMSL rise published since the AR5 depend on results from expert elicitation, but we have low confidence in conclusions based on these approaches. New work on regional projections and emergence of the anthropogenic signal suggests that the two commonly predicted features of future regional sea level change (the increasing tilt across the Antarctic Circumpolar Current and the dipole in the North Atlantic) are related to regional changes in wind stress and surface heat flux. Moreover, it is expected that sea level change in response to anthropogenic forcing, particularly in regions of relatively low unforced variability such as the low-latitude Atlantic, will be detectable over most of the ocean by 2040. The east-west contrast of sea level trends in the Pacific observed since the early 1990s cannot be satisfactorily accounted for by climate models, nor yet definitively attributed either to unforced variability or forced climate change.

Eine klare Watsche in Richtung Potsdam und den Versuch, die IPCC-Ergebnisse zu ignorieren und mit eigenfabriziertem Meeresspiegelzauber zu ersetzen. Ein unglaublicher Vorgang, auf den die deutschen Journalisten hereingefallen sind, ja vielleicht hereinfallen wollten.

Übernommen von Die kalte Sonne