1

G20 Klimafakten ohne Hysterie betrachtet Teil 4 (4)

Wer aufgepasst hat, merkt es am Text: Nicht die Hochwasser haben sich verstärkt, sondern Wetterlagen, welche solche Risiken bergen. Denn eines ist ganz klar: Gegenüber früheren Zeiten haben die Hochwasser deutlich abgenommen. Der Pegelverlauf des Main bei Würzburg und der des Rhein bei Köln zeigen es wohl am deutlichsten.

Bild 4-1 Hochwasserpegel Köln 1784 – 2013 lt. Daten der Stadtentwässerungsbetriebe Köln AöR (Grafik aus den Tabellendaten vom Autor erstellt). Y-Achse: Rheinpegel (m).

Bild 4-2 Hochwassermarken des Mains bei Würzburg seit dem Mittelalter bis 2013 (Grafik vom Autor anhand der Hochwassermarken-Angaben erstellt)

Bild 4-3 Elbe, Fließmengen. Wert der Flut 2002 von 4.700 m3 nach vom Autor nach den Angaben in der Studie ergänzt. Quelle: MUDELSEE ET AL.: EXTREME FLOODS IN CENTRAL EUROPE

Der Klimamonitoringbericht 2015 des UBA beschreibt die Hochwasserlage und Tendenz für Deutschland:
UBA: … Obwohl es im Betrachtungszeitraum mehrfach großflächige Hochwasserereignisse gegeben hat, ist kein signifikanter Trend abzulesen.

Bild 4-4 [3] UBA Klimainformation Hochwasser
Wieder Daten der MunichRe, die angeblich den schlimmen Klimawandel belegen (sollen). Wieder zeigen diese auch dazu keinen Beleg.

Bild 4-5 Anzahl der Flutereignisse Deutschland seit 1980. Quelle MuRE NatCat-Viewer

Bild 4-6 Anzahl relevanter klimatischer Ereignisse in Europa seit 1980. Quelle MuRE NatCat-Viewer

Weiteres dazu lässt sich in mehreren Artikeln nachlesen:
EIKE 01.07.2017: K. G. Eckardt versucht sich auf dem GRÜNEN Parteitag mit „Klimawandel“ und zeigt dabei:
EIKE 10.05.2017: Die Volkshochschule Hannover und ihre Ausstellung: Wir alle sind Zeugen – Menschen im Klimawandel

EIKE 21.11.2015: Die bayerische Umweltministerin Frau Scharf: Extremwetter, Extrem-Hochwasser und die Unberechenbarkeit des Wetters nehmen zu. Doch stimmt das wirklich?

Und dort, wo Jahrhundertjochwasser drauf steht, ist teils nur menschliches Versage drin:
EIKE 24.01.2017:
Jahrtausendhochwasser am 01.06.2016 in Simbach – so entstehen Menetekel des Klimawandels
EIKE 14.06.2017:
Fake News: Diesmal Pfingstunwetter um Hildesheim – neue Einschläge des Klimawandels?

Schwere Gewitter richten größere Schäden an

G20-Klimawandel-Faktenliste: [2] Schwere Gewitter richten größere Schäden an.
… Weltweit hat sich laut Daten des Versicherers Munich Re seit 1980 die Zahl schadensrelevanter Naturereignisse insgesamt etwa verdreifacht, in Deutschland nehmen vor allem die Risiken durch schwere Gewitter zu. Seit 1980 zeigt der Trend bei den Schadenssummen deutlich nach oben (die Daten sind „normalisiert“, das heißt, die Effekte der Inflation und zunehmender Vermögenswerte wurden berücksichtigt)

Bild 4-7 [2] Schwergewitterschäden in Deutschland

Anstelle von Daten nur Angaben aus einer Versicherungs-Datenbank

Man muss einmal ganz klar sagen: Eine Listung von Schwergewitterschäden seit 1980 aus einer Datenbank einer Versicherung sagt nichts über das Klima aus. Dass es trotzdem im G20-Faktenpapier alleine zu dem Thema erwähnt wird – und sonst nichts an weiteren Daten -, belegt, dass es keine negative Klimaaussage dazu gibt.
Es bedeutet: Die Schäden selbst können sehr wohl ansteigen, aber es liegt nicht am Klimawandel, sondern im Wesentlichen an der zunehmenden Bebauung und Versiegelung.
Das hätten die G20-Autoren natürlich auch schreiben können, wollten sie aber nicht. Deshalb vervollständigt es der Autor.

Gewitter in Deutschland

Bild 4-8 Niederschlag Deutschland seit 1881. Quelle: DWD Klimaatlas

Der DWD geht in seinem „Nationaler Klimareport Deutschland 2016“ direkt auf Tage mit hohen Niederschlägen ein und berichtet auch dazu nichts Negatives, weder für Deutschland, noch für die ganze Welt:
Report: … Wird die Anzahl der Tage von mindestens 10 mm Niederschlag ausgezählt, so werden bei gleichzeitig großen jährlichen Schwankungen im Mittel über ganz Deutschland 21 Tage beobachtet. Diese Zahl hat sich in den letzten 135 Jahren kaum verändert.
Für Niederschlagsmengen von
mehr als 20 mm pro Tag ist keine Änderung der Anzahl seit den 1950erJahren festzustellen.
Dem niederschlagsärmsten Winter mit 69 mm im Jahr 1890/91 steht der niederschlagsreichste Winter mit 304 mm im Jahr 1947/48 gegenüber. Normal sind 181 mm (Mittel 1961–1990).
Analysen der höchsten Tagesniederschläge je Jahr zeigen weltweit an vielen Stationen
minimale Anstiege der extremen Niederschlagssummen. Bei nur wenigen Stationen (< 10 %) sind diese Trends signifikant.

Eine Detailrecherche des CLI zu Extremniederschlägen fand auch nichts davon:
Climate Service Center, Daniela Jacob at al.: Ergebnisse und Auswertungen der Recherche zur Entwicklung von Extremwetterereignissen in Deutschland

Bild 4-9 Anzahl der Tage mit mindestens 30 mm Niederschlag pro Jahr: Es gibt keinen langfristigen Trend; die Anzahl der Tage bleibt konstant.

Und wieder weist auch die so gerne angezogene Datenbank der Münchner Rückversicherung keinen negativen Klimawandeleinfluss aus.
Es gibt starke Schwankungen, aber keine erkennbare Zunahme solcher Ereignisse. Im Datenbank-Viewer der MuRe kann man die Daten nur noch bis 1980 zurück sehen. Zufällig hat der Autor noch eine Kopie vor dieser Umstellung ab 1970. Damit ergänzt, verschwindet jeglicher auch nur denkbare – negative – Klimawandeleinfluss mindestens für den Zeitraum ab 1970 völlig.

Bild 4-10 Daten der Münchner Rückversicherungsgesellschaft zu hydrologischen und meteorologischen Ereignissen in Deutschland seit 1970. Vom Autor aus zwei Zeitspannen des NatCat-Viewer zusammengesetzt.

Bild 4-11 Jährlicher Schadenaufwand Deutschland Sturm, Hagel, Elementarereignisse von 1970 – 2015. Quelle: GDV Serviceteil zum Naturgefahrenreport 2016

Von einer stetigen Zunahme ihrer Ausgaben durch irgend einen Klimawandel sehen die Versicherer in Deutschland nichts, aber aufgrund der Werbung vom DWD und unseren Medien bestimmt viel mehr Versicherte.

Wollte man Deutschlands Bürger wirklich vor Gefahren bewahren, müsste man die Hauswasserzuleitungen abschalten und verbieten. Das Leitungswasser in den Gebäuden ist nämlich eine wachsende und die wirklich wesentliche Schadensquelle. Und diese ließe sich bestimmt sicherer und billiger lösen als Sturm, Hagel und Elementarereignisse durch CO2-Minderung.

Bild 4-12 Schaden nach Gefahren. Dunkelgrau: Leitungswasser, Hellgrau: Feuer. Quelle: GDV Serviceteil zum Naturgefahrenreport 2016

Entgegen den Angaben in der G20-Faktenliste musste der IPCC im letzten Sachstandsbericht zugeben, dass die Alarmmeldungen der früheren Berichte zu Extremereignissen nicht belegbar sind und zurückgenommen werden mussten.
Die vollständige Listung darüber lässt sich in einer Übersetzung als Anlage im folgenden Artikel nachlesen:
EIKE 25.11.2016:
Das heißeste Jahr, aber die niedrigste Tornadorate – obwohl nach der Theorie beides gleichzeitig höher werden muss
Trotzdem werden sie von „Klimawissenschaftlern“ regelmäßig wiederholt.

Der Meeresspiegel an den deutschen Küsten steigt

G20-Klimawandel-Faktenliste: [2] Der Meeresspiegel an den deutschen Küsten steigt.
… In Nord-und Ostsee wurde eine Zunahme um 10 bis 20 Zentimeter über die vergangenen hundert Jahre gemessen – eine Folge ist, dass die Sturmfluten höher ausfallen. Pro Jahr steigt der Meeresspiegel an der deutschen Nordseeküste um 1,6 bis 1,8 Millimeter.

Fast nichts ist klimanormaler, als die deutsche Nordseeküste

Man könnte meinen, die Verfasser des G20-„Faktenpapiers“ wollten auch testen, wie weit man die Politiker (und sonstige Leser) desinformieren kann, bevor Protest laut wird. Vor kurzem wurden zur Nordseeküste kleine Rezensionen gebracht:
EIKE 01.06.2017: [24] Der Meerespegel steigt drei Mal so stark an – ohne dass sich an dessen Verlauf etwas verändert hat
EIKE 14.05.2017: Land unter im Norden ab 2050 – oder: Pünktlich zur Tagung des UN-Klimasekretariats in Bonn steigt der (simulierte) Meeresspiegel verstärkt
Darin ließ sich zeigen, dass alle unnatürlichen Veränderungen an der deutschen Nordseeküste ausschließlich in Simulationen geschehen, die wahre (Nord-)See davon aber keinerlei Notiz nimmt.
Die wirklichen Klimaereignisse an der Nordsee geschahen im Mittelalter während der angeblich „idealen“ Klimazeit, als wesentliche Teile der Küstenlinie und deren Bewohner in mehreren heute unvorstellbaren Sturmflutereignissen in den Fluten versanken.

Natürlich steigt die Nordsee an, nur eben natürlich. Wie das aussieht, zeigt das folgende Bild.

Bild 4-13 Meerespegelverlauf an der südlichen Nordsee in den letzten 7500 Jahren. Quelle: Behre (2004)

Dieser natürliche Anstieg müsste sich nun beschleunigen, um einen AGW-Klimawandeleinfluss zu zeigen – und genau das macht er gerade nicht.

Bild 4-14 [24] Jahreszeitliche Langzeit-Pegelverläufe Cuxhaven
Normal geblieben ist auch vieles, was aus der höheren Temperatur angeblich „sicher“ schlimmer werden soll. Nur als Beispiel die Sturmaktivitäten an der Ostsee. In einem Vortrag von H. von Storch sieht man es als kleine Grafik: Seit 1820 hat sich die Sturmaktivität bei Stockholm nicht negativ verändert. Eine Kernaussage des Vortrags lautet: „Bisher Sturmfluten nur durch Meeresspiegelanstieg höher“, also überhaupt nichts von dem, was Klimawandelhysteriker behaupten.

Bild 4-15 Quelle: Vortrag Nordseesturmfluten im Klimawandel, Hans von Storch at al.

Land-und Forstwirtschaft spüren bereits deutlich Folgen des Klimawandels

G20-Klimawandel-Faktenliste: [2] Land-und Forstwirtschaft spüren bereits deutlich Folgen des Klimawandels.
Im Vergleich zu den 1970er Jahren blühen heute Apfelbäume rund 20 Tage früher – doch weil es so früh im Jahr nachts häufig noch sehr kalt wird, haben Obstbauern häufiger schwere Frostschäden zu beklagen (wie es etwa im Frühjahr 2017 der Fall war). Der Klimawandel verändert die Wuchsbedingungen für zahlreiche Baumarten schneller, als diese sich in neue Regionen ausbreiten können. Trockenstress durch weniger Sommerniederschläge, die beschleunigte Entwicklung von Schadinsekten und die zunehmende Gefahr von Waldbränden bedrohen die Forstwirtschaft.
In Baden-Württemberg zum Beispiel könnten Studien zufolge die für den Fichtenanbau geeigneten Flächen im Laufe dieses Jahrhunderts um 93 Prozent abnehmen
.

Die Landwirtschaft spürt weltweit schon lange die extrem positiven Folgen des etwas wärmer gewordenen Klimas

So hätte man die Kapitelüberschrift in der G20-Faktenliste richtig texten müssen. Die landwirtschaftlichen Erträge sind dank des sich stetig wandelnden Klimas zum Glück explodiert. Auch dazu gibt es EIKE-Artikel mit detaillierten Informationen.
EIKE 26.11.2016: Forscher des Weltklimarates IPCC rechnen, dass die globale Erwärmung 10 bis 50 % der jährlichen Ernte bedroht – Was steckt dahinter?
EIKE 30.06.2015: Ernteerträge und Klimawandel

Bild 4-16 Ertragsentwicklung von Winterweizen und Sommergerste in Deutschland von 1800 bis 2007. Quelle: schweizerbauer.ch, 6.08.2014, Ruth Floeder-Bühler: Ackerbau, Flächenmanagement professionalisieren

Bild 4-17 Flächenertragsentwicklung wichtiger Getreidesorten nach Regionen innerhalb eines halben Jahrhunderts

Obstertrag

Früchte, welche ausgerechnet während Spätfostzeiten blühen, hatten es schon immer schwer. Man kann das in alten Filmen sehen, wo um 1950 die Weinbauern in Franken ihre Weinfelder verzweifelt versuchen mit Feuern vor dem Schlimmsten Frost zu bewahren. Das Problem ist nämlich keinesfalls neu, sondern schon immer latent.
Auch die Südtiroler Obstbauern haben das Problem, nur: Die schützen sich durch Spritzen von klarem Wasser davor.

Aber unabhängig davon: Die statistischen Ertragsdaten zeigen, dass es nicht schlimmer geworden sein kann, denn dann müssten die Erträge zurückgegen und nicht wie es tatsächlich ist, zunehmen.

Bild 4-18 Erträge von Obstsorten in Deutschland seit 2005. Quelle: Statistisches Bundesamt Fachserie 3 Reihe 3.2.1 Land- und Forstwirtschaft, Fischerei Wachstum und Ernte – Baumobst 2016

Nach der G20-Faktenliste soll es wieder weniger Sommerniederschlag geben. Dabei heißt es doch immer, mehr Wärme = mehr Niederschlag. Zum Glück gibt es Daten und die zeigen, dass es weder weniger, noch mehr gibt, sondern der Sommerniederschlag seit 1881 unter „Abarbeitung“ natürlicher Schwankungen vollkommen gleich geblieben ist.

Bild 4-19 Deutschland Niederschlag Sommer. Quelle DWD Klimaatlas

Der Klimawandel … bedroht die Forstwirtschaft

Man weiß nicht, schreiben es die „Fachpersonen“ von den Grünen ab, oder ist es umgekehrt? Jedenfalls hat es mit der Forstwirklichkeit nichts zu tun. Dem deutschen Wald geht es jedenfalls blendend, wie die mit viel Aufwand durchgeführten Zustandserhebungen immer neu zeigen. Nur beim Interpretieren der Daten zeigen Umweltminister, welche ihre Notwendigkeit beweisen wollen, ab und zu (ihre) Probleme.
Sicher nicht zufällig heißt es auch: „bedrohen“ die Forstwirtschaft. Das mag sein. Alles ist irgendwie bedroht, und wenn es nur durch das unvermeidbare Ableben ist. Es äußert sich aber nicht in einem schlechter werdenden Waldzustand, wie zwei Sichtungen von Waldzustandsberichten eindeutig zeigen.
EIKE 22.12.2016: Der Wald muss wegen der Ideologie weiter leiden: Macht DIE LINKE den Wald in Thüringen kaputt und gar nicht der Klimawandel?
EIKE 05.08.2015: Nicht ewig leiden die Wälder– Wie der deutsche Wald innerhalb von drei Monaten genesen ist
Es mag aber sein, dass der Wald, beziehungsweise die Fichten in Baden-Württemberg etwas Besonderes sind und sich nicht nach dem deutschen Durchschnitt orientieren. Dazu kann man sich im württembergischen Waldschadensbericht 2016 [26] die folgenden Bilder ansehen und erkennt:
– Die Gesamtschäden nehmen nicht zu,
– den Fichten geht es mindestens seit 1993 mit Schwankungen immer gleich, vielleicht sogar besser;
– den Kiefern geht es besser,
– den Tannen geht es wesentlich besser.

Bild 4-20 [26] Waldschadensbericht 2016 Württemberg. Anzahl abgestorbener Bäume
Bild 4-21 [26] Waldschadensbericht 2016 Württemberg. Mittlerer Nadelverlust Fichten
Bild 4-22 [26] Waldschadensbericht 2016 Württemberg. Mittlerer Nadelverlust Kiefern
Bild 4-23 [26] Waldschadensbericht 2016 Württemberg. Mittlerer Nadelverlust Tannen

Deutscher Urwald bestand aus Laubbäumen und nicht aus der für Deutschland standortgrenzwertigen Fichte

Christian Kölling, Lothar Zimmermann und Herbert Borchert: Fichte im Klimawandel – Von der „Kleinen Eiszeit“ zur „Großen Heißzeit“ – LWF-aktuell 69 Die Erfolgsgeschichte des Fichtenanbaus

Die im 18. Jahrhundert beginnende Ausbreitung der Fichte und die Ausweitung ihres Anbaugebietes sind in zahlreichen forstgeschichtlichen Arbeiten (z. B. Mantel 1929; Schmidt-Vogt 1987; Mantel 1990; Beck 2003) dokumentiert. In einer ersten Welle geschah die Ausbreitung subspontan, d. h. vom Menschen nicht bewusst, sondern nur indirekt gefördert im Zuge der Veränderungen der Waldbehandlung. In einer Zeit vermehrter Übernutzung war es hell geworden in den deutschen Wäldern, die Böden lagen bloß und devastiert da. Diese Faktoren waren eine Vorbedingung für das Vordringen der Fichte in die ursprünglich fast reinen Laubwaldgebiete. Eine andere Vorbedingung stellte das kühle Klima der »Kleinen Eiszeit« dar, das das Gedeihen einer an kühlen Klimate (borealer Nadelwald, Hochgebirge) angepassten Baumart fördert.
Schon Rubner und Reinhold (1953) bringen das Vordringen der Fichte mit dem Temperaturrückgang in der »Kleinen Eiszeit« in Verbindung
… Die Fichte in der »Großen Heißzeit«: Im Zweifelsfall nein
… Nahezu einhellig sagen die Experten bis zum Ende des Jahrhunderts einen fortgesetzten Anstieg der globalen Mitteltemperatur um mindestens 1,5 °C, bezogen auf die Referenzperiode 1961–1990, vorher (IPCC 2007). Welche Auswirkungen dies auf den Fichtenanbau haben wird, geht wiederum aus Abbildung 3 hervor. Der gelbe Punkt stellt die nach dem Emissionsszenario B1 für das Gebiet Deutschlands mit einem statistischen regionalen Klimamodell errechneten Klimawerte für die Periode 2071 bis 2100 dar (Spekat et al. 2007). Würde sich die erwartete Temperaturerhöhung von 2 °C im Inneren der Klimahülle der Fichte abspielen (Kölling und Zimmermann 2007), hätte dies sicher keine großen Auswirkungen. Weil die klimatischen Bedingungen in Deutschland aber schon in der Gegenwart hinsichtlich der Klimaansprüche der Fichte grenzwertig sind, kann in vielen Gebieten Deutschlands eine Erhöhung um »nur« 2 °C die Anbaueignung deutlich beeinträchtigen. Jeder kann sich selbst ausmalen, welchen Einfluss ein weiterer, durchaus nicht unwahrscheinlicher Anstieg der Temperaturen über die 2 °C-Marke hinaus, wie ihn das pessimistische Emissionsszenario (SRES A2) eines anderen regionalen Klimamodells (REMO, Jacob et al. 2008) nahe legen, auf die Abnahme geeigneter Anbauflächen der Fichte in Deutschland haben wird (oranger Punkt in Abbildung 3).
Im Klimawandel erweist sich nun als nachteilig, dass man bis in die jüngste Vergangenheit beim Fichtenanbau oft an die Grenze des Vertretbaren gegangen ist. Daraus sollte die Lehre gezogen werden, bei keiner Baumart, auch nicht bei der Fichte, künftig die Standortstoleranz bis zum Äußersten zu beanspruchen. Es ist heute eine unverantwortliche Sorglosigkeit, bei Umtriebszeiten von mehr als 80 Jahren konstante Umweltbedingungen vorauszusetzen. Je näher man der Grenzlinie der Klimahülle kommt, desto eher »rutscht« man bereits bei kleinen, aber in die falsche Richtung verlaufenden Veränderungen aus der Hülle heraus.

Dass Fichten für Deutschland ungeeignet sind, wusste man schon 1924

Fichte im Klimawandel:
… Die Geschichte des Fichtenanbaus begann in der »Kleinen Eiszeit«. Im Laufe der ab 1900 einsetzenden Erwärmung offen-bart sich vielerorts schon im letzten Jahrhundert ein erhöhtes Anbaurisiko, das viele Autoren beschrieben und diskutierten (zuerst Rebel 1924).

Als es das heute „ersehnte“ Klima gab, war ein Heulen und Zähneklappern – und Migration aus Deutschland

Es ist wie beim Sozialismus. Zuerst wollen alle hinein und wenn sie drin sind, wieder hinaus. Nur hat nicht jedes Volk das Glück, dabei als Nachbar einen reichen, kapitalistischen Bruder zu haben, um in die vorher verdammten Segnungen zurückkehren zu können (dort aber als Partei weiter vom verlorenen Paradies schwärmen zu dürfen).

In der kleinen Zwischenkaltzeit vor der Industrialisierung klangen die Klimabericht ähnlich wie heute und auch damals führten sie zu einer Migrationswelle (von echten Klimaflüchtlingen) – von Deutschland nach Amerika:
[27] The observed century was in general characterized by the Little Ice Age Climate with three distinct cooling periods, causing major glacier advances in the alpine regions and quite a number of climatic extremes such as major floods, droughts and chilly winter times.

Als 1974 und auch 1922 die Welt dem Klimauntergang geweiht war

Der Mensch vergisst unbequemes gerne. Deshalb wieder die Berichte der allwissenden Klimaforscher, welche sich einst aufgrund kurzfristiger Wetterereignisse vollkommen sicher waren, dass die Eiszeit bevorsteht und die heute so verteufelte Wärme als Idealklima lobten.

Spiegel 12.08.1974: Katastrophe auf Raten
„Die extremen Wettersituationen“, erläuterte „Touropa“ -Sprecher Heinz Göckeritz, hätten in den letzten Jahren zugenommen. Alles in allem sei „halt das Wetter auch nicht mehr das, was es einmal war Eisberge wandern weiter südwärts … „
… Zu diesem Allerweltsurteil sind die professionellen Wetterbeobachter schon längst gekommen. Spätestens seit 1960 wächst bei den Meteorologen und Klimaforschern die Überzeugung, daß etwas faul ist im umfassenden System des Weltwetters: Das irdische Klima, glauben sie, sei im Begriff umzuschlagen — Symptome dafür entdeckten die Experten nicht nur in Europa, sondern inzwischen in fast allen Weltregionen. Am Anfang standen Meßdaten über eine fortschreitende Abkühlung des Nordatlantiks. Dort sank während der letzten 20 Jahre die Meerestemperatur von zwölf Grad Celsius im Jahresdurchschnitt auf 11,5 Grad. Seither wanderten die Eisberge weiter südwärts und wurden, etwa im Winter 1972/73, schon auf der Höhe von Lissabon gesichtet, mehr als 400 Kilometer weiter südlich als in den Wintern zuvor.
Zugleich wuchs auf der nördlichen Halbkugel die mit Gletschern und Packeis bedeckte Fläche um rund zwölf Prozent, am Polarkreis wurden die kältesten Wintertemperaturen seit 200 Jahren gemessen. In Großbritannien und Island wurden die Folgen des Kälte-Trends bereits spürbar. Auf Island ging die Heuernte um 25 Prozent zurück, auf der Britischen Insel schrumpfte die jährliche Wachstumsperiode der Pflanzen um etwa zwei Wochen.

Die sich in den letzten Jahren häufenden Meldungen über Naturkatastrophen und extreme Wetteränderungen in aller Welt glichen anfangs eher den Bruchstücken eines Puzzle-Spiels: Ein Orkan, der heftigste seit einem Jahrhundert, verwüstete im November 1972 weite Teile Niedersachsens. Im selben Jahr richtete im Osten der USA der Hurrikan „Agnes“ für mehr als drei Milliarden Dollar Schäden an; 122 Menschen kamen ums Leben. Es war das folgenschwerste Unwetter, das jemals in Nordamerika registriert worden war.
Ein Schneesturm ruinierte im August 1973 große Getreideanbaugebiete im Weizengürtel Kanadas. Und im November und Dezember letzten Jahres brandeten innerhalb von fünf Wochen sechs schwere Sturmfluten gegen die norddeutschen Küsten — die dichteste Sturmflut-Folge seit rund 50 Jahren.
Weit dramatischer kündigte sich unterdes der globale Klima-Umschwung in Südostasien, Afrika oder auf dem südamerikanischen Kontinent an. Sintflutartige Regenfälle überschwemmten in jüngster Zeit immer öfter Teile Japans oder Perus. In Argentinien, in Indien und Südafrika sanken im letzten Winter die Temperaturen auf Werte. wie sie seit Beginn der wissenschaftlichen Wetterbeobachtung vor etwa 300 Jahren noch nie registriert wurden.
Ungewöhnlich ergiebige Regengüsse — und im Winter Schneeschauer — gingen auch im Nahen Osten nieder, etwa im Libanon, in der Türkei und in Israel, aber auch in Italien und in manchen Regionen der USA: In San Francisco beispielsweise wurden in diesem Sommer schon die stärksten Niederschläge seit 125 Jahren gemessen.
Und während im Osten Afrikas und im Norden der USA die Wasserspiegel der großen Binnenseen stetig steigen, herrscht in den Ländern südlich der Sahara seit nunmehr sieben Jahren Dürre.

Änderungen im Magnetfeld der Erde.
Dort, in der sogenannten Sahelzone, verdorrte die Vegetation, sind die Brunnen versiegt, die Viehherden zugrunde gegangen und Millionen Einwohner vom Hungertod bedroht.
Mißernten, Hungersnot und Wassermangel gab es seit Ende der sechziger Jahre auch immer häufiger in anderen Regionen der Subtropen, in Mexiko, auf den Kapverdischen Inseln im Atlantik sowie im Norden Indiens und Pakistans, wo der Monsunregen neuerdings spärlicher fällt.

Was die Temperaturwerte und Niederschlagsangaben der Wetterwächter vielmehr in düsterem Licht erscheinen ließ, waren vor allem die Forschungsergebnisse jener Wissenschaftler, die den Gang der irdischen Klimageschichte ergründeten.
Sie haben in den letzten Jahrzehnten mit Hilfe wissenschaftlicher Detektiv-Methoden das Auf und Ab im Weltklima der Vergangenheit rekonstruiert. Sie untersuchten mit radioaktiven Meßmethoden die Veränderungen der Grönlandgletscher, sie analysierten Fossilien, Gesteinssedimente und die Jahresringe und schrieben danach die Klimageschichte des Planeten.
Denn mittelfristig, glauben sie, sei eine Verbesserung des Erdklimas kaum zu erhoffen. Die Chancen für eine rasche Rückkehr des günstigen Klimas etwa der dreißiger Jahre, so taxierte der US-Wetterforscher James McQuigg, stünden „bestenfalls eins zu 10 000“. Globale Kälteperioden, so errechnete auch der britische Klimatologe Hubert Lamb, dauerten normalerweise mindestens 40 Jahre; Jahrzehnte würden vergehen, bis der Atlantik, einmal abgekühlt, ·sich wieder erwärmt habe.
Manche Klimabeobachter sehen gar eine erdumspannende Naturkatastrophe heraufziehen. So hält der österreichische Wissenschaftsautor Peter Kaiser („Die Rückkehr der Gletscher“) die gegenwärtigen Wetterveränderungen für Vorzeichen, die auf einen kommenden Zusammenbruch des irdischen Magnetfelds hinweisen — auf einen „Polsprung“, bei dem die magnetischen Erdpole ihren derzeitigen geographischen Ort wechseln würden.

Wer einmal als Klimaskeptiker die Möglichkeit haben sollte, auf einer Klimaalarmveranstaltung vortragen zu dürfen, sollte diese Texte dort wiederholen und dann nach der Jahreszahl fragen.

Ergänzend könnte dann noch ein weiterer Text folgen:
Quelle: Alles Schall und Rauch: Bericht einer Polarexpedition aus Spitzbergen im Jahr 1922:
… Die Arktis scheint sich zu erwärmen. Berichte von Fischern, Robbenjägern und Forschern welche das Meer um Spitzbergen und den östlichen Teil der Arktis befahren, zeigen alle auf eine radikale Änderung der klimatischen Bedingungen und bis dato gänzlich unbekannten hohen Temperaturen in diesem Teil der Welt. Er wies daraufhin, das Wasser um Spitzbergen hatte sonst eine gleichbleibende Temperatur im Sommer von 3°C. Dieses Jahr wurden Temperaturen von bis zu 15°C gemessen und letzten Winter ist das Meer nicht mal an der Nordküste von Spitzbergen zugefroren.“
Viele Landschaften haben sich so verändert, sie sind nicht mehr erkennbar. Wo vorher grosse Eismassen sich befanden, sind jetzt oft Moränen, Ansammlungen von Erde und Steinen. An vielen Orten wo früher Gletscher weit ins Meer ragten, sind sie komplett verschwunden.
Die Temperaturveränderung, sagt Kapitän Ingebrigtsen, hat auch die Flora und Fauna in der Arktis verändert. Diesen Sommer suchte er nach Weissfisch in den Gewässern um Spitzbergen. Früher gab es grosse Schwärme davon. Dieses Jahr sah er keine, obwohl er alle seine alten Fischgründe absuchte.
Es gab wenige Robben in den Gewässern um Spitzbergen dieses Jahr und der Fang war weit unter dem Durchschnitt.

Der Schluss

Was bereits ganz am Anfang gesagt wurde, sei nun wiederholt. Dieses Konsortium von „Klimaintelligenz“ hat in seinem angeblichen Faktenpapier nicht eine Spur Wert darauf gelegt, neutral über Klimafakten zu berichten. Damit steht er nicht alleine, auch der Wissenschaftsdienst des Berliner Parlaments hat es nicht getan:
EIKE 19.08.2016: Vom Wissenschaftlichen Dienst veröffentlichte Klimainformation für Abgeordnete Rezension: Teil 2

Bleibt den Untertanen nur die Frage: Warum akzeptiert die „Führungsmannschaft unseres Staates“ – die vielen angeblichen Volksvertreter – so einen Zustand und sorgt nicht dafür, vernünftig informiert zu werden? Ist nicht informiert sein im Merkelparlament inzwischen Bedingung? Die erschütternde Darstellung mancher Minister*innen lässt es glauben:
EIKE 20.07.2017: Randalen von Atomfrontkämpfern werden von Frau Hendricks ausdrücklich als „Freunde des Staates und der Gesellschaft“ gelobt
Anmerkung: Es geht um die auf Kindergartenniveau liegende Darstellung ihrer Reise nach Tschernobyl und zur Kernkraft vor dem Parlament (Bundestags-Video).

Nun ist es bei Weitem nicht so, dass es immer eindeutige Daten gäbe. Verblüffend oft sind die Daten lückenhaft, ungenau und widersprüchlich. Und genau darauf will der Autor hinweisen: Die angebliche Sicherheit der AGW-Klimawandelaussagen besteht nicht entfernt. Mit dem, was dann übrig bleibt, lässt sich die extrem teure und folgenreiche CO2-Minderungstrategie jedoch niemals rechtfertigen. Dieses sprichwörtlich verpulverte Geld kann für wirkliche Probleme sinnvoller ausgegeben werden.

Es besteht jedoch keinerlei Einsicht, es vielleicht besser zu machen

Wenn man erfahren will, wie konsequent der Untertan von der „Klimaintelligenz“ desinformiert wird, braucht nur regelmäßig beim (Des)Informationsportal der Berliner Politik-Beraterin für Klima und Energie, C. Kemfert vorbei zu schauen. Es gibt wirklich keinen Unsinn, der – sofern klimaalarmistisch – nicht sofort gebracht und bejubelt wird.

Kürzlich wurde vom Autor auf EIKE eine Studie aus Schweden (bewusst) auf die Schippe genommen:
EIKE 18.07.2017: Die wirksamste Bekämpfung des Klimawandels ist der Verzicht auf Kinder
… Es gibt Studien, da ist man schon froh, dass sie nicht aus Deutschland stammen. Das hilft nicht viel, aber es entlastet wenigstens davon, Deutschland wäre mit seinem PIK und dem Predigersohn Latif der einzige Dauerlieferant für Klimaalarm-Schwachsinn.
Es entlastet natürlich nicht davon, dass es unseren Medien beim Publizieren vollkommen egal ist, woher der Schwachsinn stammt und die Deutsche Presseagentur, über die solche meistens „geschleift“ werden, diesen regelmäßig juristisch reinwäscht*.

Klimaretter hat nun ebenfalls über diese Studie informiert:
Klimaretter.Info, 22. Juli 2017: Schulbücher informieren falsch
Von Benjamin von Brackel In Schulbüchern und Regierungspapieren fehlen ausgerechnet die effektivsten Möglichkeiten, um die eigenen CO2-Emissionen zu senken: Weniger fliegen, weniger Fleisch essen, aufs Auto verzichten. Stattdessen werden Maßnahmen empfohlen, die gar nicht viel bringen.
Welche Veränderungen im täglichen Leben helfen dem Klima wirklich? Das haben sich wohl die meisten schon mal gefragt. Das Problem: Die Antworten darauf führen einen häufig in die Irre. Zu dem Schluss ist Kimberly Nicholas gekommen.

So können sich Bewertungen unterscheiden:
-Der Autor ist froh, dass dieser Schwachsinn mal nicht aus Deutschland kommt,
-die Beraterin unserer Berliner Politiker „informiert“, wie wegweisend diese Studie ist und dass die Ergebnisse unbedingt in unsere Schulbücher einfließen müssen.

Es reicht nicht, dass die Berliner Politikmannschafft schon hoffnungslos klimahysterisch verdummt und als Duckmäuser vor ihrer allwissenden Führerin entlarvt ist:
EIKE 04.10.2016: Klimavertrag von Paris im Bundestag erreicht 100 % Zustimmung. Die DDR Volkskammer lässt grüßen
es wird konsequent bei den Kindern weiter gemacht. Die kommende Ökodiktatur unterscheidet sich nicht von anderen.

Quellen

[1] EIKE: Der dürregebeutelte Sahel wird grün – ein schlimmes Anzeichen des Klimawandels

[2] Klimawandel – eine Faktenliste zum Stand der Forschung Pressekonferenz in Hamburg 6. Juli 2017

[3] Johannes Gutenberg University, 55099 Mainz, Jan Esper at al, 8 JULY 2012: Orbital forcing of tree-ring data

[4] Universität Giessen, 9. Juli 2012: Klima in Nord-Europa während der letzten 2.000 Jahre rekonstruiert: Abkühlungstrend erstmalig präzise berechnet

[5] EIKE, 10. Juli 2017: Brandaktuelle Studie: Temperatur-Adjustierungen machen „fast die gesamte Erwärmung“ in den Klimadaten der Regierung aus

[6] EIKE, 20. Februar 2017: [6] Weitere Daten-Manipulationen seitens NOAA, NASA, HadCRUT … Vergangenheit kälter, Gegenwart wärmer gemacht

[7] Dr. James P. Wallace at al., June 2017: On the Validity of NOAA, NASA and Hadley CRU Global Average Surface Temperature Data & The Validity of EPA’s CO2 Endangerment Finding Abridged Research Report

[8] WUWT, Christopher Monckton of Brenchley, July 7, 2017: How They airbrushed out the Inconvenient Pause

[9] EIKE 11.05.2016: Die Problematik der Temperaturrekonstruktion Eine beispielhafte Sichtung dazu anhand des Projektes PAGES 2k

[10] EIKE 07.01.2017: Drei-Königs Sternsinger Aktion 2017 gegen Klimawandel-Auswirkungen in Kenia: Seit 5000 Jahren besteht dort ein ununterbrochener Trend zum heutigen Klima, doch seit Kurzem ist der Westen daran schuld

[11] EIKE 30.07.2016: Weltweiter Temperaturrekord gemessen?

[12] EIKE 28.07.2015: 5. Juli 2015, der bisher heißeste Tag Deutschlands?

[13] EIKE 24.09.2016: Die heißeste Temperatur Deutschlands war nur ein Wärmeinseleffekt: Ein Klimaprofessor plaudert aus seinem „Nähkästchen für Temperatur“

[14] EIKE 17.07.2016: Wie man den Meerespegel-Verlauf in die richtige Richtung dreht Aus dem Lehrbuch für (Klima-) Statistikbetrug

[15] EIKE 25.12.2016: Man sollte schon langsam an die nächste Eiszeit denken, denn wenn die neuesten Hypothesen sich als falsch erweisen, kann sie schnell da sein

[16] EIKE, 8. Juli 2014 Klaus-eckart Puls: Säkularer und Aktueller Meeres-Anstieg: Pegel (1.6 mm/Jahr) oder SAT-Altimeter (3.2 mm/Jahr) – WAS ist richtig ?

[17] EIKE 14.12.2015: Gehen die Südseeinseln wirklich wegen des Klimawandels unter, Teil 3 Die Marshall-Inselgruppe – (kein) Beispiel für einen Untergang

[18] EIKE 26.11.2015: Gehen die Südseeinseln wirklich wegen des Klimawandels unter, Teil 2

[19] RMIT University, Bundoora, VIC, Australia. A. Parker, 23/Jul/2014: Problems and reliability of the satellite altimeter based Global Mean Sea Level computation

[20] EIKE 07.04.2016: Der Verlauf des Meeresspiegels im Holozän und seit 2.000 Jahren

[21] EIKE, 26. Dezember 2014: Schummeleien überall: Jetzt zur Versauerung der Ozeane

[22] ScienceScepticalBlog, 22. Oktober 2014: Versauerung” der Meere: Reale Bedrohung, oder nicht mehr als Panikmache?

[23] Vinje, T. 2001. Anomalies and Trends of Sea-Ice Extent and Atmospheric Circulation in the Nordic Seas during the period 1864-1998. Journal of Climate, February 2001, 255-267.

[24] EIKE 01.06.2017: Der Meerespegel steigt drei Mal so stark an – ohne dass sich an dessen Verlauf etwas verändert hat

[25] ScienceScepticalBlog 2012: Was nicht passt wird passend gemacht – ESA korrigiert Daten zum Meeresspiegel

[26] Forst BW Waldzustandsbericht 2016 für Baden-Württemberg

[27] kaltesonne, 18. Juli 2017: Der Bauer und sein Klima: Film ist jetzt im Internet verfügbar

[28] WUWT, David Middleton, July 20, 2017: More Fun With Sea Level

[29] Uba Juli 2015: Klimawandel könnte künftig mehr Hitzetote fordern. Hitzewellen erhöhen das Sterblichkeitsrisiko von Herzkranken um bis zu 15 Prozent. Das ergab eine Studie des Deutschen Wetterdienstes (DWD) für das Umweltbundesamt (UBA). WEB: http://www.dwd.de/klimawandel

[30] NoTricksZone, 2017 / July / 20, Kenneth Richard: Scientists Find At Least 75% Of The Earth Has Not Warmed In Recent Decades




G20 Klimafakten ohne Hysterie betrachtet Teil 2 (4): Die Meeres­pegel steigen und steigen …(aber keines­falls unna­türlich)

            Es lässt sich keine Insel oder Küste finden, welche durch einen AGW-Pegelanstieg überflutet wird

Immer neu kommen erschütternde Meldungen von untergehenden Inseln und „absaufenden“ Küsten. Mit viel Aufwand und Akribie sieht der Autor dann nach, welche Daten dazu Anlass gaben und was der Hintergrund der Meldungen ist. Deshalb liegen zu wirklichen Pegelverläufen und Meldungshintergründen inzwischen viele Analysen und EIKE-Publizierungen vor. Und diese enden mit immer dem gleichen Ergebnis:
Es findet sich auf der realen Erde kein unnatürlicher Pegelanstieg und keine aufgrund des AGW-Klimawandels untergehende Insel. Alle berichteten, (unnatürlichen) Pegelanstiege stammen aus Simulationen der Zukunft.

Anbei ein Auszug entsprechender Rechercheartikel des Autors zu diesem Thema. Wer Informationen dazu benötigt, wird darin überreich fündig:
EIKE 01.06.2017: Der Meerespegel steigt drei Mal so stark an – ohne dass sich an dessen Verlauf etwas verändert hat
EIKE 24.06.2017: Wieder versinken ganze Küstenstreifen in den Klimafluten – diesmal in Ghana
EIKE 12.06.2017: Fake News: Zuerst der SWR, nun der BR: Ein Südseeparadies versinkt im Meer. Öffentlich-Rechtliche Klimawandel-Agitation in Endlosschleife
EIKE 08.06.2017: Crashinformation zu den „untergehenden“ Pazifikinseln, Teil 2: Zusatzinformationen
EIKE 06.06.2017: Crashinformation zu den „untergehenden“ Pazifikinseln, Teil 1: Pegelinformationen
EIKE 18.05.2017: Die Amis bleiben beim Klimawandel weiter reserviert, nur in Europa „rennt man damit offene Türen ein“ – oder: In den USA gibt es noch Klimavernunft bei Behörden
EIKE 01.11.2016: Aus dem Lehrbuch zur Erzeugung von Klimaalarm Teil 2: So viel Meerespegel und Stürme hat es vor dem Klimawandel nie gegeben
EIKE 11.07.2016: Florida Keys: Ein Paradies geht unter – wegen des Klimawandels?
EIKE 07.04.2016: Der Verlauf des Meeresspiegels im Holozän und seit 2.000 Jahren

So beträgt die Rate im westlichen Pazifik bis zu 12 mm pro Jahr

Warum es im Pazifik hohe Pegeländerungen gibt, lässt sich leicht erkennen, wenn man die Lage betrachtet. Die Atolle liegen direkt in einem „Warmpool“ und einem Sturm-Staugebiet. Aber selbst dort Es sind Pegelanstiege von 12 mm / pa eine seltene Erscheinung und sehr lokal-, sowie meistens auch zeitlich begrenzt.

Bild 2-1 [17] Lage der Pazifik-Inselgruppen im Warmpool und Sturm-Sammelzone- (roter Kreis Marshall-Inseln)
Um das Gegenteil zu zeigen, hätte das G20-Faktenpapier nur Richtung Alaska weise müssen. Dort verlaufen viele Änderungen genau umgekehrt.
Der Autor hatte sich einst die Mühe gemacht, und die NOAA Tidenpegel nach Pegeländerung sortiert. Von den 233 Tidenpegeln zeigen:
ca. 30 Pegel mehr als 3 mm / pa,
ca. 200 Pegel liegen unter 3 mm / pa,
115 Pegel (Mittelwert) liegen unter 1,17 mm / pa,
ca. 48 Pegel zeigen eine fallende Tendenz (mehr fallende Pegel als solche > 3 mm / pa)

Bild 2-2 [18] Aus der NOAA-Pegel-Messstationsliste abgeleitete Pegeltrends bezogen auf die Stations-Anzahl
Anzahl Messstationen: 233; Mittelwert 1,17 (grün); publizierter globaler Anstieg 3 mm / Jahr (rot).
X-Achse: Messstations-Nr. nach absteigendem Pegeltrend sortiert

Die gleiche Analyse durchgeführt für die „bis zu 12 mm / pa„ ansteigende Pazifik-Region [18]:
Region Polynesien, Micronesien und Papua Neuguinea – Pegeltrends von 14 Stationen:
-Der Mittelwert des Pegeltrends liegt bei 2,17 mm / Jahr,
-Trendwerte über 3 mm / Jahr zeigen 4 Stationen (28 %),
-Trendwerte unter 3 mm / Jahr zeigen 10 Stationen (72 %)

Bild 2-3 [18] Pegeltrends der Messstationen der Region Polynesien,Micronesien, Papua Neuguinea (ohne Australien) bezogen auf die Stations-Anzahl
Anzahl Messstationen: 14; Mittelwert: 2,17 mm / Jahr (grün); publizierter globaler Anstieg: 3 mm / Jahr (rot)
X-Achse: Messstations-Nr. nach absteigendem Pegeltrend sortiert

Pegel von +12 mm /pa sozusagen als „üblich“ hinzustellen, ist damit eine direkte Fehlinformation.

Wie man den Meerespegel-Verlauf in die richtige Richtung dreht

Wie hohe Pegeltrends zudem teilweise „erzeugt“ werden, wurde einmal im Detail einmal anhand einer „Extrempegelmeldung“ recherchiert.
EIKE 17.07.2016: Wie man den Meerespegel-Verlauf in die richtige Richtung dreht Aus dem Lehrbuch für (Klima-) Statistikbetrug
Auf WIKIPEDIA steht (rote Einfärbung durch den Autor): WIKIPEDIA: Bramble Cay Der Klimawandel, der in der Torres-Straße zu einem besonders hohen Meeresspiegelanstieg von mehr als 6 mm pro Jahr seit 1993 …

Dieser auf WIKIPEDIA gelistete Pegelanstieg beruht auf einem eindeutigen und sofort erkennbaren Missbrauch der Pegeldaten. Den verwendeten Zeitabschnitt, um einen stark steigenden Pegel auszuweisen zeigt Bild 2-4, in welchem zusätzlich der gesamte Verlauf dargestellt ist. In Wirklichkeit ist der Pegel seit 1970 eher fallend.
So viel zur Glaubwürdigkeit von Pegel-Anstiegsdaten in Publikationen

Bild 2-4 [14] Pegelverlauf von Booby Island. Monatswerte blau, Jahres-Mittelwert grün und Werte von Bild 1(Anm.: aus [14]) (Mittelwert rot), übereinander gelegt
Es gibt natürlich auch Pegeländerungen von -12 mm / pa, was in der „Faktenliste“ jedoch „vergessen“ wurde.

Satelliten- versus Stationspegel

In der G20-Klimawandel-Faktenliste [2] wird der Anstieg der Satellitenpegel angegeben. Der Grund ist, dass die Pegelstationen weltweit einen globalen Anstieg von ca. 1, 2 … 1,8 mm / pa ausweisen, die Satelliten aber von 3,3 mm / pa.

Es wundert einen schon, warum es nicht möglich sein soll, direkt an der Küste den Pegel richtig zu messen, Satelliten in 1340 km Höhe (diese haben die drei Mess-Satelliten POSEIDON/TOPEX/JASON), welche mit der wechselnden Erdanziehung, die im Meer selbst Senken bis zu 150 m Tiefe erzeugt torkeln, es jedoch auf den mm genau können (sollen). Das „gelingt“ nur mit vielen, komlizierten und ständig nachzujustierenden Abgleichmaßnahmen. Jedenfalls hat die Pegel-Messwissenschaft damit abhängig von der Messtechnik (Pegel / Satelliten) zwei Anstiegsszenarien.

EIKE, 8. Juli 2014 Klaus-eckart Puls: [16] Säkularer und Aktueller Meeres-Anstieg: Pegel (1.6 mm/Jahr) oder SAT-Altimeter (3.2 mm/Jahr) – WAS ist richtig ?
Bild 2-5 [16] Gegenüberstellung der Pegel- und Sat-Daten

Küstenbewohner interessiert nicht der Pegel ab ca. 150 km vor der Küste (ab da misst ein Satellit erst richtig), sondern nach wie vor der der Tide. Komisch ist auch, dass zum Beispiel die Pazifik-Inselpegel – die dort liegen, wo die Satelliten eigentlich genau messen sollten) scheinbar von den Satellitenmessungen wenig Notiz nehmen, wie deren Pegelauswertungen zeigen.

Eine Studie zeigt es noch deutlicher. Sie belegt durch Datenvergleiche, dass die Satellitendaten nicht stimmen können und auch, dass nachträglich Adjustierungen vorgenommen wurden, um einen Pegelanstieg zu erzeugen:
RMIT University, Australia. A. Parker: [19] Problems and reliability of the satellite altimeter based Global Mean Sea Level computation

Bild 2-6 [25] Urdaten der zwei Messsatelliten vor der Adjustierung
Bild 2-7 [19] Satelliten-Pegeldaten vor der Adjustierung
Bild 2-8 [19] Satelliten-Pegeldaten nach der Adjustierung
[19] … The satellite altimetry does not provide accurate computations of the vertical velocity of “fixed” GPS domes on land. Therefore, it is hard to believe that the satellite may provide an accurate picture of the continuously oscillating sea surface. Rather than oscillating about a 3 mm/year slope, the GMSL should is likely be close to a flat zero mm/year slope noisy distribution. There is no scientific reason to focus on the corrected rate of rise of the reconstructed GMSL following a model correction after a model correction. If there is any effect of global warming, this should be detected by an increase in the relative rates of rise measured locally by the tide gauges with a consolidated and accurate procedure. Because this is not the case, I must conclude that there is no effect of global warming on the rates of rise of sea levels.

ScienceScepticalBlog: [25] Beschleunigt sich der Anstieg des Meeresspiegels?
Wobei diese Zahl einen durchaus stutzig machen kann. Wenn man sich die verfügbaren Pegeldaten aus der ganzen Welt ansieht (Permanent Service for Mean Sea Level PSMSL, hier eine Liste der NOAA mit Stationen längerer Messhistorie und den zugehörigen Trends), hat man Schwierigkeiten, überhaupt Stationen zu finden, an denen ein ähnlich hoher Wert für den Meeresspiegelanstieg gefunden wird. Jetzt sollte aber der von den Satelliten gemessene Wert, wenn er denn sinnvoll ist, in erster Näherung den Durchschnitt der globalen Messtationen repräsentieren.
Der Versuch einen solchen Durchschnitt zu ermitteln wurde bislang von verschiedenen Autoren mithilfe unterschiedlicher Methodiken unternommen. Die gefundenen Werte bewegen sich alle im Bereich zwischen 1-2 mm Anstieg pro Jahr (10-20 cm in 100 Jahren). Keiner der Autoren sah auch nur annähernd Werte, welche den 3,1 mm/Jahr der Satelliten auch nur nahe kamen. Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über verschiedene Arbeiten

Dabei schwankt der Meerespegel schon immer und sank bisher

Nun wieder der Hinweis, dass es noch nie in der Erdgeschichte einen „stabilen“ Meerespegel gab – auch nicht in jüngerer Zeit. Kurzfristige Pegeländerungen von 0,5 – 1m sind ganz natürlich und längerfristig betrachtet auch solche von mehreren Metern (innerhalb der letzten 2000 Jahre bis zu 3 m [20]). Die aktuellen Diskussionen um wenige Zentimeter erscheinen mit diesem Hintergrund damit eher befremdlich, vor allem, da die Pegel noch in historischer Zeit teils erheblich höher lagen.

kaltesonne. 13. Juli 2017: Südsee-Meeresspiegel: Enorme natürliche Schwankungen der letzten Jahrtausende geben Rätsel auf
In Nordost-Australien ereignete sich vor 1000 Jahren etwas ganz Merkwürdiges: Der Meeresspiegel sackte vierhundert Jahre lang um etwa einen Meter ab, wie Lewis et al. 2015 berichteten:
Rapid relative sea-level fall along north-eastern Australia between 1200 and 800 cal. yr BP: An appraisal of the oyster evidence

Bild 2-9 Abbildung: Meerespegelentwicklung der Southern Cook Islands während der vergangenen 2500 Jahre. Quelle: Goodwin & Harvey 2008.

Und schließlich wäre da noch Neuseeland. Eine Rekonstruktion der Meeresspiegelgeschichte der letzten 10.000 Jahre fand Unerwartetes: Der Meeresspiegel lag vor 6000 Jahren bereits einmal 3 m höher als heute! Hier der Abstract der Studie von Clement et al. 2016:
An examination of spatial variability in the timing and magnitude of Holocene relative sea-level changes in the New Zealand archipelago
Holocene relative sea-level (RSL) changes have been reconstructed for four regions within the New Zealand archipelago: the northern North Island (including Northland, Auckland, and the Coromandel Peninsula); the southwest coast of the North Island; the Canterbury coast (South Island); and the Otago coast (South Island). In the North Island the RSL highstand commenced c. 8100–7240 cal yr BP when present mean sea-level (PMSL) was first attained. This is c. 600–1400 years earlier than has been previously indicated for the New Zealand region as a whole, and is consistent with recent Holocene RSL reconstructions from Australia. In North Island locations the early-Holocene sea-level highstand was quite pronounced, with RSL up to 2.75 m higher than present. In the South Island the onset of highstand conditions was later, with the first attainment of PMSL being between 7000–6400 cal yr BP. In the mid-Holocene the northern North Island experienced the largest sea-level highstand, with RSL up to 3.00 m higher than present.

Tidenpegel-Trendanalyse

Seit 1800 verläuft der Tidenpegel wie in den folgenden Bildern gezeigt:

WUWT, David Middleton, July 20, 2017: [28] More Fun With Sea Level

Bild 2-10 [28] Verlauf Tidenpegel global seit 1800
Bild 2-11 [28] Tidenpegel global, Pegel-Änderungsrate seit 1800
Gerade noch rechtzeitig kam auf WUWT eine Trendanalyse der Tidenpegel-Anstiege. In dieser wurden nur Pegel ausgewertet, welche mindestens eine Aufzeichnungsdauer von 50 Jahren haben und damit sicher den zyklischen Mondeinfluss von 50 Jahren überstreichen. Die Feststellung darin ist, dass es überhaupt keine Trendbeschleunigung gibt:
WUWT, 17 hours ago July 20, 2017, Willis Eschenbach: Sea Level Rise Accelerating? Not.

Bild 2-12 WUWT Trendanalyse von Langzeitpegeln, Differenz zwischen linearem und beschleunigt quadratischem Fit (Regressionskurven)

Wie wird der Meerespegel-Anstieg in Zukunft wohl verlaufen

Wie er in Zukunft verlaufen wird, kann nun jeder Leser*in am folgenden Bild selbst entscheiden. Dabei sollte noch beachtet werden, dass sich die Zukunftsprojektionen ständig verändern:
kaltesonne, 5. Juli 2017: Neue Rückschlüsse aus 2000 Jahren Meeresspiegelgeschichte: PIK-Forscher Stefan Rahmstorf revidiert seine Meeresspiegelprognose drastisch nach unten

Bild 2-13 [20] Pegel-Zukunfts-Vermutungen zweier deutscher PIK Klimawissenschaftler und vom Rest der Welt für das Jahr 2100

Bestimmt nicht so, dass auch die Schweiz untergeht

Man kann das Thema der Pegelveränderung auch anders darstellen. Ein wahres Prachtstück von Desinformation und Leserverarschung brachten das PIK und der „Tagesanzeiger“ in der Schweiz mit dem Bericht über eine (PIK) Studie:
TAGES ANZEIGER CH, 09.12.2015: «Steigender Meeresspiegel lässt unser Land verschwinden»
… Die Forscher legen bei ihren Karten einen Meeresspiegelanstieg von 7,4 bzw. 4,5 Metern zugrunde. Je nach Schadstoffausstoss werden diese Höhen in 200 bis 2000 Jahren erreicht, hiess es …

Und noch ein schönes Beispiel für die Art der Klima-Berichterstattung

Zeitungsmeldung vom 26. September 1988: Bedrohte Inseln:

Bild 2-14 Zeitungsmeldung von 1988 mit Vorhersage des Untergangs der Malediven bis zum Jahr 2018

Übersetzung Zeitungsmeldung: MALE, Malediven: Ein allmählicher Anstieg des Meeresspiegels droht, diese aus 1196 Inseln bestehende Nation im Indischen Ozean innerhalb der nächsten 30 Jahre vollständig zu verschlucken, wie aus Meldungen der Behörden hervorgeht.
Der Direktor des [Büros] Environmental Affaires, Mr. Hussein Shihab sagte, dass ein geschätzter Anstieg des Meeresspiegels um 20 bis 30 Zentimeter während der nächsten 20 bis 40 Jahre „katastrophal“ für die meisten Inseln sein könnte, welche sich großenteils nicht mehr als 1 Meter über den Meeresspiegel erheben.
Das UN-Umweltprogramm plant, sich dieses Problems in einer Studie anzunehmen.
Aber das Ende der Malediven und seiner 200.000 Bewohner könnte noch schneller kommen, falls die Trinkwasservorräte wie prophezeit bis Ende 1992 aufgebraucht sein werden – AFP

Quellen

[1] EIKE: Der dürregebeutelte Sahel wird grün – ein schlimmes Anzeichen des Klimawandels

[2] Klimawandel – eine Faktenliste zum Stand der Forschung Pressekonferenz in Hamburg 6. Juli 2017

[3] Johannes Gutenberg University, 55099 Mainz, Jan Esper at al, 8 JULY 2012: Orbital forcing of tree-ring data

[4] Universität Giessen, 9. Juli 2012: Klima in Nord-Europa während der letzten 2.000 Jahre rekonstruiert: Abkühlungstrend erstmalig präzise berechnet

[5] EIKE, 10. Juli 2017: Brandaktuelle Studie: Temperatur-Adjustierungen machen „fast die gesamte Erwärmung“ in den Klimadaten der Regierung aus

[6] EIKE, 20. Februar 2017: [6] Weitere Daten-Manipulationen seitens NOAA, NASA, HadCRUT … Vergangenheit kälter, Gegenwart wärmer gemacht

[7] Dr. James P. Wallace at al., June 2017: On the Validity of NOAA, NASA and Hadley CRU Global Average Surface Temperature Data & The Validity of EPA’s CO2 Endangerment Finding Abridged Research Report

[8] WUWT, Christopher Monckton of Brenchley, July 7, 2017: How They airbrushed out the Inconvenient Pause

[9] EIKE 11.05.2016: Die Problematik der Temperaturrekonstruktion Eine beispielhafte Sichtung dazu anhand des Projektes PAGES 2k

[10] EIKE 07.01.2017: Drei-Königs Sternsinger Aktion 2017 gegen Klimawandel-Auswirkungen in Kenia: Seit 5000 Jahren besteht dort ein ununterbrochener Trend zum heutigen Klima, doch seit Kurzem ist der Westen daran schuld

[11] EIKE 30.07.2016: Weltweiter Temperaturrekord gemessen?

[12] EIKE 28.07.2015: 5. Juli 2015, der bisher heißeste Tag Deutschlands?

[13] EIKE 24.09.2016: Die heißeste Temperatur Deutschlands war nur ein Wärmeinseleffekt: Ein Klimaprofessor plaudert aus seinem „Nähkästchen für Temperatur“

[14] EIKE 17.07.2016: Wie man den Meerespegel-Verlauf in die richtige Richtung dreht Aus dem Lehrbuch für (Klima-) Statistikbetrug

[15] EIKE 25.12.2016: Man sollte schon langsam an die nächste Eiszeit denken, denn wenn die neuesten Hypothesen sich als falsch erweisen, kann sie schnell da sein

[16] EIKE, 8. Juli 2014 Klaus-eckart Puls: Säkularer und Aktueller Meeres-Anstieg: Pegel (1.6 mm/Jahr) oder SAT-Altimeter (3.2 mm/Jahr) – WAS ist richtig ?

[17] EIKE 14.12.2015: Gehen die Südseeinseln wirklich wegen des Klimawandels unter, Teil 3 Die Marshall-Inselgruppe – (kein) Beispiel für einen Untergang

[18] EIKE 26.11.2015: Gehen die Südseeinseln wirklich wegen des Klimawandels unter, Teil 2

[19] RMIT University, Bundoora, VIC, Australia. A. Parker, 23/Jul/2014: Problems and reliability of the satellite altimeter based Global Mean Sea Level computation

[20] EIKE 07.04.2016: Der Verlauf des Meeresspiegels im Holozän und seit 2.000 Jahren

[21] EIKE, 26. Dezember 2014: Schummeleien überall: Jetzt zur Versauerung der Ozeane

[22] ScienceScepticalBlog, 22. Oktober 2014: Versauerung” der Meere: Reale Bedrohung, oder nicht mehr als Panikmache?

[23] Vinje, T. 2001. Anomalies and Trends of Sea-Ice Extent and Atmospheric Circulation in the Nordic Seas during the period 1864-1998. Journal of Climate, February 2001, 255-267.

[24] EIKE 01.06.2017: Der Meerespegel steigt drei Mal so stark an – ohne dass sich an dessen Verlauf etwas verändert hat

[25] ScienceScepticalBlog 2012: Was nicht passt wird passend gemacht – ESA korrigiert Daten zum Meeresspiegel

[26] Forst BW Waldzustandsbericht 2016 für Baden-Württemberg

[27] kaltesonne, 18. Juli 2017: Der Bauer und sein Klima: Film ist jetzt im Internet verfügbar

[28] WUWT, David Middleton, July 20, 2017: More Fun With Sea Level

[29] UBA Juli 2015: Klimawandel könnte künftig mehr Hitzetote fordern. Hitzewellen erhöhen das Sterblichkeitsrisiko von Herzkranken um bis zu 15 Prozent. Das ergab eine Studie des Deutschen Wetterdienstes (DWD) für das Umweltbundesamt (UBA). WEB: http://www.dwd.de/klimawandel

[30] NoTricksZone, 2017 / July / 20, Kenneth Richard: Scientists Find At Least 75% Of The Earth Has Not Warmed In Recent Decades




G20 Klimafakten ohne Hysterie betrachtet Teil 1(4)

Und deshalb gab es am 6. Juli 2017 in Hamburg die Pressekonferenz einer hochkarätigen G20-Klimainitiative:

Bild 1-1 [2] G20 Klima Initiativ-Mitglieder
und dazu eine Faktenbroschüre: [2] Klimawandel – eine Faktenliste zum Stand der Forschung

G20-Broschüre Klimawandel – eine Faktenliste zum Stand der Forschung

Klimafakten – oder doch nur wieder Klimaalarm?

Anhand der folgenden, vierteiligen Artikelserie wird gesichtet, ob diese Klimainitiative in ihrer Faktenbroschüre Wert darauf gelegt hat, neutral zu informieren. Wie immer, sind die wichtigen Daten direkt enthalten und nicht nur als Linksammlung hinterlegt. Dadurch ist die Ausarbeitung lang geworden, bietet aber einen guten Querschnitt und macht das teils etwas sperrige Thema für „Anfängern“ sicher lesbarer und interessanter.

Nachdem der Autor die Rezension schon fertig geschrieben hat, kann er das Ergebnis seiner Sichtung bereits verkünden: Dieses „Klimakonsortium“ wollte eines auf gar keinen Fall: Neutrale, zum (Nach)Denken anregende Information über das Klima vermitteln. Der einzige Sinn bestand darin, den Klimaalarmismus zu stärken.

Alles was uns am Wetter nicht gefällt, kann doch Klimawandel sein

Schon beim orientierenden Querlesen fällt auf, dass die Broschüre an allen „Ecken und Enden“ der Klimadaten einen Alarm, mindestens tiefe Besorgnis zu entdecken meint. Dabei ist es nicht so, dass die Daten in der Broschüre nicht richtig wären. Es ist oft unglaublich, wie wechselhaft das Klima und das Wetter sein können. Entsprechend zeigen die Daten dazu oft schlimme – kurzfristige, oder vermeintliche -Trendmuster an.
In der G20-„Faktenliste“ werden jedoch fast alle, auch kurzfristigen Ereignissen, als unnatürlich dargestellt und mindestens vorsichtshalber mit einem Alarm versehen. Geradezu desorientierend ist, dass selten eine Hintergrundinformation beigelegt ist, welche eine Einstufung ermöglichen würde.

Deshalb sah sich der Autor veranlasst, so wie die „Klimaintelligenz“ ihre Klimahysterie mit dieser Broschüre wieder auffrischt, damit diese nicht etwa verblassen möge, zu zeigen, dass die gleichen Daten neutral und mit Hintergrundwissen betrachtet, meistens überhaupt keinen Anlass zu einem Alarm geben.

Hinweis: Nach der Editierung dieser Rezension erschien genau dazu ein Beitrag auf EIKE (die Abstimmung der privaten Autoren gelingt halt nicht, so dass manchmal fleißig parallel am gleichen Thema getippeifert wird):
EIKE
22. Juli 2017: Deutscher Wetterdienst (DWD) im „Klima-Wahn
Der Beitrag ist jedoch erheblich kürzer und lässt viele Themen fast aus. Diese Langfassung ist deshalb eine gute Ergänzung der dortigen, kurzen Einführung.

GLOBAL Temperatur

G20-Klimawandel-Faktenliste: [2] … Die Luft an der Erdoberfläche hat sich bereits deutlich erwärmt.
Im Jahr 2016 lag die mittlere globale oberflächennahe Lufttemperatur um rund 0,94°C höher als das Mittel im 20. Jahrhunderts. Dies teilte die NOAA Anfang 2017 auf der Basis dreier unabhängiger Datenreihen mit. Damit war 2016 das wärmste Jahr seit Beginn der Auswertungen und übertraf die vorherigen Rekordjahre 2015 und 2014 … drei Rekordjahre in Folge wurden noch nie seit Beginn der Wetteraufzeichnung registriert.

Bild 1-2 Anomalie der Globaltemperatur. Quelle: G20–Klimawandel-Faktenliste [2]

Global-Temperatur-Betrachtung ohne Hysterie

Die Temperatur-Anomaliebilder (Bild 1-2) mit ihren starken Achsendehnungen und der tief-roten Einfärbung aller Temperaturen über dem Mittelwert der Kältephase im letzten Jahrhundert sehen immer ganz schlimm aus – wie geschaffen, um eine Alarmstimmung zu erzeugen.
Doch Klima gibt es schon länger als seit dem Jahr 1880. Und damit bleibt die Frage, ob die aktuell immer gemeldeten „Rekorde“ wirklich unnatürlich sind, und damit eine Warnung sein müssen.

Wie genau und sicher wird die Globaltemperatur ermittelt?

Zuerst muss man immer wieder anmerken, dass die Globaltemperatur-Ermittlung und Ausweisung aus verschiedenen Gründen höchst fragwürdig ist. Nicht allen ist geläufig, dass die Stations-Messdaten nicht direkt verwendet werden, sondern eine teils erhebliche Nachbearbeitung erfolgt. Auch wurde die Anzahl der Messstationen ab den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts drastisch reduziert. Und zwar nicht die an Wärmeinseln gelegenen Stadt- und Flugplatz-nahen Stationen, sondern ausgerechnet die kälteren auf dem Land und in höheren Lagen.

Bild 1-3 Anzahl der weltweit verwendeten Temperaturmessstationen seit 1880. Schwarze Linie: Grafik aus [1], blaue Linie Grafik der NASA: Station Data
Einer Manipulation der Daten ist damit Tür und Tor geöffnet und die Diskussion darüber eine unerschöpfliche Fundquelle:
-Dr. James P. Wallace at al., June 2017: [7] On the Validity of NOAA, NASA and Hadley CRU Global Average Surface Temperature

-EIKE, 10. Juli 2017: [5] Brandaktuelle Studie: Temperatur-Adjustierungen machen „fast die gesamte Erwärmung“ in den Klimadaten der Regierung aus

-EIKE, 20. Februar 2017: [6] Weitere Daten-Manipulationen seitens NOAA, NASA, HadCRUT … Vergangenheit kälter, Gegenwart wärmer gemacht

Es mag deshalb kein Zufall sein, dass ausgerechnet ab diesem Zeitpunkt der drastischen Stations-Reduzierung die “Globaltemperatur” wieder anstieg, wie es das Bild der USA-Landtemperatur (Bild 1-4) deutlich zeigt.

Bild 1-4 Temperatur US-Festland seit 1880. Quelle: NASA, GISS Viewer

Trotzdem steigt in den USA die Anzahl der heißen Tage nicht

Regelmäßig liest man bei uns, wie die USA fast immer irgendwo an einer „Überhitzung“ leiden müssen (wenn sie wieder wegen einer extremen Kältewelle und Schneemenge fast erfrieren – weil dann auch oft der Strom ausfällt – liest man das kaum).

Dazu die Daten zu Hitzetagen in den USA. Obwohl die USA-Festlandsdaten einen erheblichen Temperaturanstieg „ausweisen“, nimmt die Anzahl der heißen Tage nicht zu.

Bild 1-5 Anzahl der heißen Tage über 32,22 °C in den USA. Quelle: [7]

Bild 1-6 Mittlere Sommer-Maximaltemperaturen (in Fahrenheit) im USA Korn- und Sojabohnen-Anbaugebiet seit 1900. Quelle: [7]

Messwert-Adjustierungen

Erdstationen

Dass es eine solch große Diskrepanz zwischen dem angeblich stetig steigenden „Globalwert“ und anderen Temperaturparametern hat, liegt sicher an vielen, kleinen „Drehungen“ der Parameter. Ein weiterer ist das „Bereinigen“ der Stationsmesswerte von „Fehlern“. Solche werden zum Beispiel angenommen, wenn eine Station Messwerte liefert, die „dort nicht sein dürfen“.

Welche teils drastischen Ausmaße Temperatur-Adjustierungen haben, sei an ein paar Beispielen gezeigt. Man verliert beim Sichten das Vertrauen in die weltweiten Messstationen und das daraus ermittelte Globalergebnis, nachdem die Stationen (angeblich) solch drastische Fehler liefern.

Bild 1-7 Temperaturdaten Station Capetown Südafrika. Verlauf vor der Homogenisierung (Unadjusted) vom Autor in rot nachgezeichnet

Bild 1-8 Robore (Bolivien). Verlauf vor der Homogenisierung (Unadjusted) vom Autor in rot nachgezeichnet

Bild 1-9 Asuncion Flughafen (Paraguay Südamerika). Verlauf vor der Homogenisierung (Unadjusted) vom Autor in rot nachgezeichnet

Auf See gibt es keine festen Messstationen. Da wurde und wird von Schiffen aus gemessen (heute auch mit Messbojen). Selbstverständlich wurden auch deren Ergebnisse Adjustiert. Wie? Früher wurde natürlich zu warm gemessen:
DER TAGESSPIEGEL, 04.06.2015: Klimawandel : Die Pause bei der Erderwärmung ist auf einmal weg

Weiteres dazu lässt sich nachlesen:
kaltesonne, 26. September 2014: Neues aus der wunderbaren Welt der Temperaturdaten-Korrekturen
Achgut, 18.11.2015: Sind die Klimadaten manipuliert?

Satellitendaten

Auch die „unbestechlichen“ Satellitendaten sind nicht vor unterschiedlichsten Interpretationen sicher.

Im Artikel:
WUWT, Christopher Monckton of Brenchley, July 7, 2017: [8] How They airbrushed out the Inconvenient Pause
ist dargestellt, wie schnell sich Trends drastisch ändern können, ohne dass sich in der Natur wirklich viel verändert.
Bis zum Jahr 2015 zeigten die Messreihen keine Erwärmung an.

Bild 1-10 RSS V3.3 Satellitendaten von 1997 bis 2015 mit Regressionsgerade. Quelle: [8] The least-squares linear-regression trend on the RSS version 3.3 satellite monthly global mean surface temperature anomaly dataset
Ein Jahr später war die „erforderliche“ Erwärmung plötzlich da, die Regressionsgerade zeigt eine Erwärmung von +1,29 Grad / Jahrhundert an.

Bild 1-11 RSS V4.0 Satellitendaten von 1997 bis 2016 mit Regressionsgerade. Quelle: [8]
Dass es sich dabei jedoch im Wesentlichen um den Einfluss des letzten, starken el Nino und nicht um eine sich verstetigende Erwärmung handelt, sieht man anhand der aktuellen Werte.

Bild 1-12 RSS V4.0 Satellitendaten von 1997 bis 5.2017. Quelle: Bild 1-11, vom Autor in rot darüber gelegt die aktuellen Daten des rechten Bildes

Womit es dabei bleibt, dass die Ableitung aus den Stationsmessungen und die Messungen der Satelliten im Trend gewaltig differieren und die Mängel und Ungenauigkeit, eigentlich fast Unbrauchbarkeit von Erdstations-ermittelten Globalwerten zeigen.

Wie genau und sicher ist die historische Globaltemperatur bekannt?

Wer die bisherigen Publizierungen des Autors kennt, weiß es schon: Die wirklichen, historischen Global-Temperaturen weiß niemand. Da mögen die „Klimawissenschaftler“ noch so oft das Gegenteil behaupten. Warum, und wie ungenau die Rekonstruierung derTempreraturhistorie ist, lässt sich zusammengefasst in einer Recherche nachlesen:
EIKE 11.05.2016: [9] Die Problematik der Temperaturrekonstruktion Eine beispielhafte Sichtung dazu anhand des Projektes PAGES 2k

Das folgende Bild mag es verdeutlichen. Auch die „beste“ Statistik kann aus einem Proxi-Datensalat wie zum Beispiel dem der riesigen, asiatische Landfläche keinen „wirklichen“ Temperaturverlauf zaubern.

Bild 1-13 Alle Proxis Asien übereinander. Quelle: PAGES2k Viewer

Allerdings führt die „Statistik“ dazu, dass immer die berüchtigte, Angst einflößende Hockeystick-Kurve (Bild 1-17) herauskommt. Das „Rauschen“ der Proxis wird grundsätzlich fast zu einer Geraden gemittelt. So ab 1900, wenn die Proxis die aktuelle, „geforderte“ Erwärmung nicht zeigen, werden die Werte durch Messwerte ersetzt, die natürlich steil nach oben reichen.

Was wäre, wenn Temperatur-Proxirekonstruktionen stimmen

Nehmen wir einmal an, die Uni Giessen liegt mit ihrer Proxianalyse richtig. Dann befindet sich zumindest das Klima in Nordeuropa am Ende einer seit mehreren tausend Jahre langen Temperatur-Verringerung und die Warmzeiten dazwischen hat es wirklich gegeben (was die AGW-Klimawandelvertreter leugnen).
Universität Giessen, 9. Juli 2012: [4] Klima in Nord-Europa während der letzten 2.000 Jahre rekonstruiert: Abkühlungstrend erstmalig präzise berechnet

Römerzeit und Mittelalter waren wärmer als bisher angenommen: Unter Beteiligung der Justus-Liebig-Universität Gießen hat ein internationales Forschungsteam jetzt eine 2.000-jährige Klimarekonstruktion für Nord-Europa anhand von Baumjahrringen vorgestellt. Unter Federführung der Universität Mainz kombinierte die Gießener Gruppe um Prof. Jürg Luterbacher, PhD, vom Institut für Geographie Jahrring-Dichtemessungen fossiler Kiefernbäume aus dem finnischen Lappland zu einer Zeitreihe, die bis in die Zeit 138 v. Chr. zurückreicht. Dabei hat das internationale Team erstmalig einen langfristigen Abkühlungstrend über die letzten Jahrtausende präzise berechnet [3]. „Wir konnten zeigen, dass die historischen Temperaturen zur Römerzeit und im Mittelalter als zu kühl eingeschätzt wurden“, so Professor Luterbacher. „Diese Befunde sind auch insofern von klimapolitischer Bedeutung, da sie die Beurteilung des aktuellen Klimawandels im Vergleich zu den historischen Warmphasen beeinflussen.“

Bild 1-14 Rekonstruktion Sommertemperatur seit ca. Chr. Geburt [3]
Bild 1-15 Temperaturtrend seit ca. 7000 Jahren in nördlichen Breitengraden [3]. Bildtext: Figure S1. Temperature trends recorded over the past 4000-7000 years in high latitude proxy and CGCM data. Multi-millennial TRW records from Sweden 1, Finland2, and Russia3 (all in grey) together with reconstructions of the glacier equilibrium line in Norway4,5 (blue), northern treeline in Russia3,6 (green), and JJA temperatures in the 60-70°N European/Siberian sector from orbitally forced ECHO-G7,8 (red) and ECHAM5/MPIOM9 (orange) CGCM runs10. All records, except for the treeline data (in km) were normalized relative to the AD 1500-2000 period. Resolution of model and TRW data were reduced (to ~ 30 years) to match the glacier data.
Natürlich ist die Uni Gießen nicht die einzige, welche so etwas ermittelt hat. Auch von Afrika wird so etwas seriös berichtet:
EIKE 07.01.2017:[10] Drei-Königs Sternsinger Aktion 2017 gegen Klimawandel-Auswirkungen in Kenia: Seit 5000 Jahren besteht dort ein ununterbrochener Trend zum heutigen Klima, doch seit Kurzem ist der Westen daran schuld

Danach wurde auch dort das Klima über mehrere tausend Jahre kälter und dadurch trockener. Eine Vielzahl von Rekonstruktionen unterstützt dies jedenfalls.

Bild 1-16 Proxirekonstruktionen der Temperatur der letzten 12.000 Jahre. Quelle: Frank Lansner: Holocene, historic and recent global temperatures from temperature proxies

NoTricksZone, Kenneth Richard on 20. July 2017 : The ‘Real Proxy’ Temperature Record  Hints Near-Global Cooling Has Begun Scientists Find At Least 75% Of The Earth Has Not Warmed In Recent Decades

Alternative Globaltemperatur-Bestimmung

Der „berühmte“ Hokeystick von M. Mann at al., plakativer Auslöser der Klimahysterie, zeigt einen recht langen, fast geraden, historischen Temperaturtrend und dann den berüchtigten, steilen (angeblich nur anthropogen verursachten) Anstieg.

Bild 1-17 „Hockeystick“, historischer und aktuelle Temperaturverlauf nach M. Mann at al. Quelle: WIKIPEDIA: The original northern hemisphere hockey stick graph of Mann, Bradley & Hughes 1999, smoothed curve shown in blue with its uncertainty range in light blue, overlaid with green dots showing the 30-year global average of the PAGES 2k Consortium 2013 reconstruction. The red curve shows measured global mean temperature, according to HadCRUT4 data from 1850 to 2013.

Anmerkung: Inzwischen hat M. Mann seine Darstellung stark überarbeitet und die ursprünglich ignorierte, mittelalterliche Warmzeit nachträglich wieder entstehen lassen.

Dieser Kurvenverlauf entsteht immer und unvermeidbar, wenn Proxispaghetti (Bild 1.13) mit gemessenen Temperaturen ergänzt werden. Einmal, weil der Mittelwert der „Proxispaghetti“ durch Mitteln immer eine Gerade erzeugt und auch, weil Proxis die wirklichen, teil extremen Temperaturvariabilitäten nicht abbilden. Die gemessenen Temperaturen bilden diese aber mindestens teilweise ab. Als Konsequenz werden die historischen Variabilitäten unterdrückt und die aktuellen überbewertet.

Dies führte zur Überlegung, dass zur richtigen Weiterführung der historischen Temperaturen auch die aktuellen Werte durch Proxis gebildet werden müssen. Auch unter der Annahme, dass diese die Globaltemperatur „richtiger“ abbilden als die problematischen 2m-Stationsmesswerte mit ihren Flächenmittelungs-Versuchen.

Das Ergebnis daraus ist jedenfalls interessant: Es gibt dann keinen Hockeystick mehr und die Erde kühlt sich inzwischen ab.
NoTricksZone, 2017 / July / 20: [30] Scientists Find At Least 75% Of The Earth Has Not Warmed In Recent Decades
… As a new scientific paper (Turney et al., 2017) indicates, the Southern Ocean encompasses 14% of the Earth’s surface. And according to regional temperature measurements that have apparently not been subjected to warming “corrections” by data adjusters, the Southern Ocean has been cooling in recent decades.
The
Northern Hemisphere embodies the top half (50%) of the world’s surface. And according to many scientists’ temperature reconstructions using proxy evidence (ice cores, tree rings, etc.) from numerous locations North of the equator, there has been no net warming in the Northern Hemisphere since the 1940s.
Antarctica (2.7%) and the Indian Ocean (14.4%) together represent about 17% of the Earth’s surface.  Neither Antarctica nor the Indian Ocean have been observed to have warmed since the 1970s, with Antarctica exhibiting a cooling trend.

Just these regions of the globe alone represent more than 75% of the Earth’s surface. A net non-warming (cooling) trend in these regions in recent decades is highly inconsistent with commonly accepted instrumental data sets (such as NOAA, NASA, and HadCRUT) which show an abrupt recent warming trend – especially since the 1980s.

Bild 1-18 [30] Temperaturvergleich Proxirekonstrukton / Messdaten
Bild 1-19 [30] Proxi-Temperaturrekonstruktion Nordhemisphere
Bild 1-20 [30] Proxi-Temperaturrekonstruktion Antarktis

Hitzerekorde

Weil die letzten drei Jahre etwas Besonderes zeigen (sollen):
G20-Klimawandel-Faktenliste: [2] „ … die drei Rekordjahre in Folge wurden noch nie seit Beginn der Wetteraufzeichnung registriert … „

muss auch dazu erwähnt werden, dass es dadurch immer noch nicht heißer geworden ist.
EIKE 30.07.2016: [11] Weltweiter Temperaturrekord gemessen?
Die Daten
-Seit 103 Jahren ist es global nicht mehr heißer geworden
-Seit 74 Jahren hat sich an der globalen Grenztemperatur überhaupt nichts verändert
-In 32 Jahren ist es in Deutschland (vielleicht, da nicht signifikant messbar) um 0,1 °C heißer geworden
[12]
– würde man die „verworfenen“ Messungen einbeziehen, wäre es früher weit wärmer gewesen als aktuell
– auch Australien (NSW) hatte seinen Hitzerekord mit 44.06 Grad am 14. Januar 1939.

 

Bild 1-21 [11] Globale Temperatur-Extremwerte (Anm.: Rot: „sichere“ Werte; Gold: „unsichere bis zweifelhafte“ Werte
Stimmt natürlich nicht ganz. Deutschland hat nach 35 Jahren eine „Überhitzung“ von angeblich 0,1 °C „durchlitten“ [12]. Selbst das ist jedoch zweifelhaft. Neben dem, dass es wegen der Messtoleranzen schon nicht entfernt signifikant ist, ist die Messstation auch nicht wärmeinselfrei. Und diese Korrektur wurde auf jeden Fall (bewusst) nicht vorgenommen.
EIKE 24.09.2016: [13] Die heißeste Temperatur Deutschlands war nur ein Wärmeinseleffekt: Ein Klimaprofessor plaudert aus seinem „Nähkästchen für Temperatur“

Wie weit „darf“ sich die Temperatur noch naturbelassen erhöhen?

Um das abzuschätzen, braucht man nur die letzten 1 Millionen Jahre Temperaturverlauf anzusehen:
EIKE 25.12.2016: [15] Man sollte schon langsam an die nächste Eiszeit denken, denn wenn die neuesten Hypothesen sich als falsch erweisen, kann sie schnell da sein

Bild 1-22 [15] Eiszeiten der letzten 1 Millionen Jahre. Die rote Linie kennzeichnet die aktuelle Temperatur
Daran sieht man, dass die Temperatur noch ruhig drei bis fünf °C höher werden kann, ohne eine „Überhitzung“ anzuzeigen. Trotz dieser zusätzlichen Erwärmung in früheren Zeiten hat das Klima danach immer in die lange Kälteperiode zurück gefunden.
Die Behauptung, dass bei +2 oder gar +1,5 Grad Erhöhung ein Kipppunkt zur nicht mehr stoppbaren Überhitzung erreicht sein muss, widerspricht somit der „Erdklima-Erfahrung“ der letzten 1 Millionen Jahre.

Wieder ist es so, dass es den Kipppunkt ausschließlich in von Menschen programmierten Klimasimulationen gibt. Dass ein Programmierer das Klimaverhalten besser weiß, als die Erde seit einer Millionen Jahre, muss man dazu dann glauben.

Natürlich hat solcher Glaube eine „wissenschaftliche“ Begründung:
PIK: Menschgemachter Klimawandel unterdrückt die nächste Eiszeit
Mit einem ausgeklügelten Computermodell des Erdsystems, in dem die Dynamik von Atmosphäre, Ozean, Eisschilden und der globale Kohlenstoffzyklus simuliert werden, haben die Wissenschaftler den Effekt menschgemachter CO2-Emissionen auf das Eisvolumen der Nordhalbkugel untersucht. „Weil Kohlendioxid in der Atmosphäre extrem langlebig ist, haben vergangene wie künftige Emissionen großen Einfluss darauf, wann ein neuer Eiszeitzyklus beginnt“, sagt Ko-Autorin Ricarda Winkelmann. „Unsere Analyse zeigt, dass schon geringe zusätzliche Kohlenstoff-Emissionen die Entwicklung der Eisbedeckung auf der Nordhalbkugel wohl auf zehntausende Jahre beeinflussen würde, während künftige CO2-Emissionen von 1.000 oder 1.500 Gigatonnen Kohlenstoff die nächste Eiszeit um mindestens 100.000 Jahre verschieben könnten.“

Neben dem, dass bisher kein Computermodell das Erdsystem wirklich erfasst – schon gar nicht die Eiszeitzyklen, deren Entstehung bisher nur als Hypothesen „erklärt“ sind, stimmt bei der PIK-Behauptung auch nicht, dass das anthropogenen CO2 in der Atmosphäre extrem langlebig wäre. Eine grobe Einigkeit besagt eine Verweildauer von ca. 100 Jahren (einige vermuten noch viel weniger). Damit ist das anthropogene Zusatz-CO2-Budget alle 100 Jahre neu auffüllbar. Das resultierende CO2 Forcing-Ergebnis reicht für solche (simulierten) Effekte dann einfach nicht aus. Neben dem, dass das wirkliche CO2-Forcing inzwischen eher bei ca. 1 Grad / Verdopplung und nicht den vom IPCC noch angegebenen 3 Grad pro Verdopplung liegt. Ein Überhitzungs-Kipppunkt durch anthropogenes CO2 ist danach überhaupt nicht mehr möglich.

Es lässt sich auch zeigen, dass die Erde sich seit der messbaren Erdgeschichte am untersten Temperaturniveau befindet. Die Menschheit muss demnach mehr Angst vor der vollkommenen Vereisung haben und davor, dass der lebensnotwendige Pflanzendünger CO2 in der Atmosphäre noch weiter abnimmt und damit kein Wachstum von Grünpflanzen mehr möglich wäre.

Bild1-23 Verlauf Temperatur (blau) und CO2 (schwarz) seit 600 Millionen Jahren

Leser*innen, welchen im Bild 1-19 auffällt, dass zwischen CO2 und Erdtemperatur überhaupt keine Korrelation besteht und deshalb noch wissen wollen, wie wenig CO2 und Temperaturverlauf auch in jüngerer Zeit korrelieren, seien zum Weiterlesen auf den folgenden Artikel verwiesen:
WUWT David Middleton / December 7, 2012: A Brief History of Atmospheric Carbon Dioxide Record-Breaking

Wer dann noch sehen möchte, wie das Umfallen des berühmten Sack Reises in China, hier der übliche Abbruch von Schelfeis in der Antarktis – medial zu einem Katstrophenszenario aufgebauscht wird, lese:
EIKE 13. Juli 2017: Zerbricht der Südpol? Riesiger Antarktis-Schelfeis-Abbruch ein ganz normaler Vorgang – dabei wird die Antarktis seit 30 Jahren kälter

kaltesonne, 22. Januar 2017: Kein Klimawandel: Vom antarktischen Larsen-C-Schelfeis droht ein großer Eisberg abzubrechen

Fazit

Die Schlussfolgerung, ob sich die Erde global oder lokal wirklich in einem unnatürlichen Überhitzungsmodus oder alternativ im Zeitalter eines der größten Wissenschaftsbetrügereien dieses Jahrhunderts befindet, sei jedem Leser*in selbst überlassen.

Quellen

[1] EIKE: Der dürregebeutelte Sahel wird grün – ein schlimmes Anzeichen des Klimawandels

[2] Klimawandel – eine Faktenliste zum Stand der Forschung Pressekonferenz in Hamburg 6. Juli 2017

[3] Johannes Gutenberg University, 55099 Mainz, Jan Esper at al, 8 JULY 2012: Orbital forcing of tree-ring data

[4] Universität Giessen, 9. Juli 2012: Klima in Nord-Europa während der letzten 2.000 Jahre rekonstruiert: Abkühlungstrend erstmalig präzise berechnet

[5] EIKE, 10. Juli 2017: Brandaktuelle Studie: Temperatur-Adjustierungen machen „fast die gesamte Erwärmung“ in den Klimadaten der Regierung aus

[6] EIKE, 20. Februar 2017: [6] Weitere Daten-Manipulationen seitens NOAA, NASA, HadCRUT … Vergangenheit kälter, Gegenwart wärmer gemacht

[7] Dr. James P. Wallace at al., June 2017: On the Validity of NOAA, NASA and Hadley CRU Global Average Surface Temperature Data & The Validity of EPA’s CO2 Endangerment Finding Abridged Research Report

[8] WUWT, Christopher Monckton of Brenchley, July 7, 2017: How They airbrushed out the Inconvenient Pause

[9] EIKE 11.05.2016: Die Problematik der Temperaturrekonstruktion Eine beispielhafte Sichtung dazu anhand des Projektes PAGES 2k

[10] EIKE 07.01.2017: Drei-Königs Sternsinger Aktion 2017 gegen Klimawandel-Auswirkungen in Kenia: Seit 5000 Jahren besteht dort ein ununterbrochener Trend zum heutigen Klima, doch seit Kurzem ist der Westen daran schuld

[11] EIKE 30.07.2016: Weltweiter Temperaturrekord gemessen?

[12] EIKE 28.07.2015: 5. Juli 2015, der bisher heißeste Tag Deutschlands?

[13] EIKE 24.09.2016: Die heißeste Temperatur Deutschlands war nur ein Wärmeinseleffekt: Ein Klimaprofessor plaudert aus seinem „Nähkästchen für Temperatur“

[14] EIKE 17.07.2016: Wie man den Meerespegel-Verlauf in die richtige Richtung dreht Aus dem Lehrbuch für (Klima-) Statistikbetrug

[15] EIKE 25.12.2016: Man sollte schon langsam an die nächste Eiszeit denken, denn wenn die neuesten Hypothesen sich als falsch erweisen, kann sie schnell da sein

[16] EIKE, 8. Juli 2014 Klaus-eckart Puls: Säkularer und Aktueller Meeres-Anstieg: Pegel (1.6 mm/Jahr) oder SAT-Altimeter (3.2 mm/Jahr) – WAS ist richtig ?

[17] EIKE 14.12.2015: Gehen die Südseeinseln wirklich wegen des Klimawandels unter, Teil 3 Die Marshall-Inselgruppe – (kein) Beispiel für einen Untergang

[18] EIKE 26.11.2015: Gehen die Südseeinseln wirklich wegen des Klimawandels unter, Teil 2

[19] RMIT University, Bundoora, VIC, Australia. A. Parker, 23/Jul/2014: Problems and reliability of the satellite altimeter based Global Mean Sea Level computation

[20] EIKE 07.04.2016: Der Verlauf des Meeresspiegels im Holozän und seit 2.000 Jahren

[21] EIKE, 26. Dezember 2014: Schummeleien überall: Jetzt zur Versauerung der Ozeane

[22] ScienceScepticalBlog, 22. Oktober 2014: Versauerung” der Meere: Reale Bedrohung, oder nicht mehr als Panikmache?

[23] Vinje, T. 2001. Anomalies and Trends of Sea-Ice Extent and Atmospheric Circulation in the Nordic Seas during the period 1864-1998. Journal of Climate, February 2001, 255-267.

[24] EIKE 01.06.2017: Der Meerespegel steigt drei Mal so stark an – ohne dass sich an dessen Verlauf etwas verändert hat

[25] ScienceScepticalBlog 2012: Was nicht passt wird passend gemacht – ESA korrigiert Daten zum Meeresspiegel

[26] Forst BW Waldzustandsbericht 2016 für Baden-Württemberg

[27] kaltesonne, 18. Juli 2017: Der Bauer und sein Klima: Film ist jetzt im Internet verfügbar

[28] WUWT, David Middleton, July 20, 2017: More Fun With Sea Level

[29] Uba Juli 2015: Klimawandel könnte künftig mehr Hitzetote fordern. Hitzewellen erhöhen das Sterblichkeitsrisiko von Herzkranken um bis zu 15 Prozent. Das ergab eine Studie des Deutschen Wetterdienstes (DWD) für das Umweltbundesamt (UBA). WEB: http://www.dwd.de/klimawandel

[30] NoTricksZone, 2017 / July / 20, Kenneth Richard: Scientists Find At Least 75% Of The Earth Has Not Warmed In Recent Decades




G20-Flop: Klimapolitik und die englische Sprache

Hier folgt ein Auszug aus dem Kommuniqué zum Thema „Energie und Klima“:

Wir nehmen zur Kenntnis, dass sich die USA aus dem Paris-Abkommen zurückziehen. Die USA haben angekündigt, ab sofort die Implementierung des gegenwärtig national bestimmten Beitrags zu beenden. Die USA haben außerdem ihrer starken Verpflichtung Ausdruck verliehen, Emissions-Minderungen nur dann zu stützen, wenn damit ökonomisches Wachstum und eine Verbesserung der Energiesicherheit einher gehen. Die USA haben außerdem ihre Absicht klargestellt, anderen Ländern dabei zu helfen, Zugang zu fossilen Treibstoffen sauberer und effizienter zu finden und auch dabei, erneuerbare und andere saubere Energiequellen zu erschließen. Dies alles vor dem Hintergrund der Bedeutung von Zugang zu Energie und Sicherheit der nationalen Einzelbeiträge.

Die Führer der anderen G20-Mitglieder stellen fest, dass das Paris-Abkommen irreversibel ist. Wir unterstreichen die Bedeutung, dass die entwickelten Länder den Verpflichtungen aus dem UNFCCC nachkommen, indem diese Mittel einschließlich finanzieller Ressourcen bereitstellen, um Entwicklungsländern hinsichtlich Abschwächung und Anpassung zu helfen. Dies auf der Linie der Ergebnisse von Paris und des OECD-Berichtes mit dem Titel „Investing in Climate, Investing in Growth”. Wir wiederholen unsere starke Verpflichtung, dem Paris-Abkommen zu folgen und uns zügig dessen Umsetzung zu widmen getreu dem Prinzip gemeinsamer, aber differenzierter Verantwortlichkeiten und der jeweiligen Möglichkeiten im Lichte nationaler Verhältnisse. Und darum stimmen wir dem Climate and Energy Action Plan der G20 von Hamburg zu, wie im Anhang beschrieben.

Man beachte den erheblichen Kontrast zwischen der in der offiziellen Verlautbarung gewählten Sprache im von den USA entworfenen ersten Absatz und derjenigen im auf „Paris“ konzentrierten zweiten Absatz. Wie auch immer man die jeweiligen Prioritäten anspricht, dem Klimawandel zu begegnen – es ist schwierig, sich nicht sogleich an George Orwells Essay „Politics and the English Language“ zu erinnern – on how bad political writing is (at minimum) a tell for very lazy thinking.

Der erste Absatz spricht eine kristallklare Sprache, einfach zu verstehende Prosa. Die USA, welche im Gegensatz zu Europa derzeit tatsächlich erfolgreich ihre eigenen Emissionen reduzieren, erreichen dies mit vergleichsweise sauberem Erdgas, welches sie mittels Fracking auf den Markt bringen. Die USA trachten danach, mit dieser Bonanza Alliierten zu helfen, deren Energiesicherheit zu erhöhen. Und soweit dies mittels Erdgas-Lieferungen geschieht, hilft es dabei, von der schmutzigen Kohle wegzukommen, was die globalen Emissionen weiter reduziert [hoffentlich nicht! Anm. d. Übers.]

Der zweite Absatz ist schwierig zu verstehen – besteht er doch durchweg aus leeren Versprechungen und schwimmt in einer Suppe von Akronymen und Hinweisen auf Berichte und Anhänge. Klar ist nur der Ruf an die entwickelten Länder, dem so genannten Green Climate Fund Geld zu überweisen – einem Unterfangen, dass bis heute weit hinter den Erwartungen zurückgeblieben ist und welchen Präsident Trump (korrekt) als einen schlecht gemachten Schmierenfonds kritisiert. Jetzt lese man noch einmal den Schlusssatz: „getreu dem Prinzip gemeinsamer, aber differenzierter Verantwortlichkeiten und der jeweiligen Möglichkeiten im Lichte nationaler Verhältnisse… . Ernsthaft kann man darin nichts Greifbares erkennen.

Die Financia Times berichtete, dass die Phrase im ersten Absatz, anderen Ländern zu helfen, „Zugang fossilen Treibstoffen zu finden und diese sauberer und effizienter zu verbrauchen“, besonders umstritten war. Das sagt eigentlich alles darüber, wie ideologisch und abwegig Umweltpolitik inzwischen geworden ist.

Link: https://www.thegwpf.com/g20-flop-climate-politics-and-the-english-language/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




G20-Treffen 2017 in Hamburg | Aktionsplan Klima und Energie und der Außenseiter Deutschland.

Nach der Klimakonferenz im Dezember 2015 in Paris und nach der für die Promotoren unerwarteten Nicht-Ratifizierung des Paris Agreement durch die USA war das G20-Treffen 2017 für sie eine passende Gelegenheit, Einigkeit im Kampf gegen einen angeblich menschlich verursachten Klimawandel zu zeigen und die abtrünnigen Vereinigten Staaten unter Präsident Trump zu ächten.

Hauptpunkte des Paris Agreement sind der Ausstieg aus der Kohlenstoffindustrie innerhalb weniger Jahrzehnte und die Umverteilung hunderter Milliarden Euro jährlich von den Developed Country Parties zu den Developing Country Parties. Deutschland macht vorne mit und verbietet sogar Kernkraftwerke, lässt Kohlekraftwerke vorzeitig außer Betrieb nehmen, hält nichts vom Gas und will auch die Zulassung von Autos mit Verbrennungsmotoren untersagen.

Dass andere Nationen Extrempositionen nicht teilen, ist in der Präambel und in verschiedenen Abschnitten des „Aktionsplanes der G20 zu Klima und Energie für Wachstum“ zu lesen, Link: siehe unten. Die Präambel sei das Beispiel:

„A. Präambel

[…] Wir teilen die Auffassung, dass der Energiesektor das Rückgrat unserer Volks­wirt­schaf­ten darstellt. Für die Viel­falt der Energie­systeme sind bezahl­bare, sichere und nach­haltige Energie­quellen sowie saubere Techno­logien wie Energie­effizienz, erneuer­bare Energie, Erdgas und Kern­energie in den Ländern, die sich für deren Nutzung ent­schei­den, sowie nach­haltig einge­setzte fortschrit­tliche und sauberere fossile Brenn­stoff­techniken erfor­der­lich. Solche Energie­systeme können erheb­lich dazu bei­tragen, dass Energie­dienst­leistungen allen Menschen zu erschwing­lichen Preisen zur Ver­fügung stehen und der Wohl­stand für künf­tige Genera­tionen gesichert wird. Wir erken­nen, dass unser Handeln wesent­lich zur Senkung des welt­weiten Aus­stoßes von Treib­haus­gasen, zu glo­balen Entwick­lungen im Energie­bereich und zu welt­weitem Wohlstand beiträgt, bei dem niemand zurück­gelas­sen wird. […]“

Quelle: G20 Germany 2017 – „Aktionsplan der G20 von Hamburg zu Klima und Energie für Wachstum (Kapitel „Präambel“, Seite 3)“

19 Parteien der G20 wünschen auch weiterhin „Energiedienstleistungen zu erschwinglichen Preisen“ und werden dafür alle Energieformen nutzen: Sonne, Wasser, Wind, Biomasse, Kohle, Gas und Uran.

Mit der Extremposition „kein Uran und keine Kohlenstoffe“ ist Angela Merkels Deutschland damit der Außenseiter im Rund der G20, und nicht Trumps Vereinigte Staaten von Amerika, wie die Bundeskanzlerin gerne und falsch behauptet.




Rundbrief der GWPF vom 17. März 2017

G-20 entfernen Klimawandel aus Kommuniqué

Opposition aus den USA, Saudi Arabien und Anderen hat Deutschland gezwungen, vor dem G-20-Gipfel den Bezug zu einem Finanzierungsprogramm zum Kampf gegen Klimawandel aus dem Entwurf des Kommuniqués zu streichen. Ein an dem Treffen teilnehmender Funktionär von G20 sagte vor ein paar Tagen, dass die Bemühungen der deutschen G20-Präsidentschaft, den Klimawandel weiter anzusprechen, auf Widerstand gestoßen ist. „Klimawandel ist derzeit out“, sagte der Funktionär, der seinen Namen nicht genannt haben wollte. – Reuters, 17. März 2017

Trump-Haushaltsplan: USA vor Stopp der Finanzierung des UN-Klimaprozesses

In einem kürzlich veröffentlichten Haushaltsentwurf brachte US-Präsident Trump umfassende [sweeping] Kürzungen bei der finanziellen Unterstützung der USA für den Kampf gegen den Klimawandel ein. Die Haushaltsabteilung des Außenministeriums sagte, dass die Global Climate Change Initiative (GCCI) eliminiert werden würde. Mittels der GCCI ist das Außenministerium einer der Hauptfinanziers des UNFCCC mit 6 Millionen Dollar jedes Jahr – das sind etwa 20% des Gesamthaushaltes. Ein Funktionär sagte Climate Home, dass das Ministerium bislang im Finanzjahr 2017 keinerlei Zahlungen an das UNFCCC oder das IPCC ausgewiesen hat. – Karl Mathiesen, Climate Home, 16. März 2017

Committee On Climate Change: Kosten grüner Energie werden sich verdoppeln

Vor ein paar Tagen veröffentlichte die BBC die jüngste Abschätzung der Kosten grüner Energie, welche das Committee on Climate Change (CCC) vorgenommen hatte, und zwar mit einer doppeldeutigen Wortwahl, die an [den Roman] 1984 erinnert. Vor dem Hintergrund gerade erfolgter Preiserhöhungen um 7 bis 10% seitens fünf der sechs wichtigsten Energieversorger verkündete CCC, dass die Low-Carbon-Revolution in UK den Haushalten Einsparungen bringe. Nichts könnte weiter entfernt von der Wahrheit liegen als das. Versteckt am Ende eines technischen Anhangs war eine schockierende Enthüllung: Haushalte würden fast das Doppelte für die Klimapolitik bezahlen als das CCC in ihrem zuvor erschienenen Report zu Energierechnungen geschätzt hatte. Der Anhang des Reports enthielt eine Schätzung von 235 Pfund als Kosten der Low-Carbon-Politik, aufgeschlagen auf die Energierechnungen, bis zum Jahr 2030. Im Jahre 2015 hatte das CCC noch behauptet, die Kosten würden sich dann auf lediglich 125 Pfund belaufen. – Harry Wilkinson, Global Warming Policy Forum, 17. März

———————————-

100 Milliarden für Nichts: CO2-Emissionen des ,grünen‘ Deutschlands steigen weiter

Einem neuen Bericht zufolge stiegen die Treibhausgas-Emissionen in Deutschland im vergangenen Jahr. Das CO2-Niveau erhöhte sich im Jahre 2016 um 4 Millionen Tonnen (0,7 Prozent). Dies bedeutet, dass Berlin jenes Niveau während der nächsten drei Jahre um 40 Millionen Tonnen verringern müsste, um die selbst gesetzten Klimazielen bis zum Jahr 2020 zu erreichen. Die oppositionelle Grüne Partei des Landes (welche die Studie gesponsert hatte) macht für den Anstieg eine Zunahme der von Fahrzeugen zurückgelegten Kilometer verantwortlich: „Die Grünen machten auch eine Zunahme des Ölverbrauchs verantwortlich, getrieben von einer wachsenden Ökonomie: Das deutsche BIP stieg im vorigen Jahr um 1,9%, das ist der stärkste Anstieg seit 5 Jahren. Auch höherer Dieselverbrauch sei ein Faktor gewesen“. Man stelle sich das vor: die Grünen schimpfen über ökonomisches Wachstum! Falls man eine Erinnerung braucht, wie potentiell toxisch und kontraproduktiv ein Umweltdogma sein kann, braucht man nicht weiter schauen als dieses Beispiel!

Wie die Financial Times berichtet, macht die oppositionelle Grüne Partei eine Zunahme der gefahrenen Kilometer für die Zunahme der Emissionen verantwortlich:


Ein Hauptgrund für diese Zunahme waren steigende Emissionen im Transportsektor, sagten die Grünen. Gestützt wurde dies durch Zahlen des Umweltbundesamtes, welche zeigten, dass die Kohlendioxid-Emissionen durch das Transportwesen im Jahre 2016 um 5,4 Millionen Tonnen oder 3,6 Prozent gestiegen waren – teilweise infolge einer Zunahme des Güterverkehrs um 2,8 Prozent. …

Die Grünen machten auch eine Zunahme des Ölverbrauchs verantwortlich, getrieben durch eine wachsende Wirtschaft: Das BIP in Deutschland stieg im vorigen Jahr um 1,9 Prozent, das war der stärkste Anstieg der letzten fünf Jahre. Sie sagten, dass auch höherer Dieselverbrauch ein Faktor gewesen sei.

Man stelle sich das vor: die Grünen schimpfen über ökonomisches Wachstum! Falls man eine Erinnerung braucht, wie potentiell toxisch und kontraproduktiv ein Umweltdogma sein kann, braucht man nicht weiter schauen als dieses Beispiel!

Natürlich gibt es noch einen weiteren Schuldigen für die steigenden Emissionen in Deutschland, unabhängig vom Wirtschaftswachstum, und zwar einen Faktor, von dem wir nicht überrascht sind, dass die Grüne Partei diesen einfach übergangen hat: Deutschlands Energiewende stützte Erneuerbare zu außerordentlich hohen Kosten für Verbraucher, aber auch Kernreaktoren des Landes wurden abgeschaltet. Dieser Beschluss, hauptsächlich gefasst nach der Fukushima-Katastrophe im Jahre 2011 [die eigentlich gar keine war, Anm. d. Übers.], hat eine ganze Reihe emissionsfreier Grundlastenergieversorger beseitigt. Und weil Solarpaneele und Windturbinen nur Energie liefern können, wenn die Sonne scheint und der Wind [mit der richtigen Geschwindigkeit] weht, mussten diese aufgegebenen Reaktoren durch fossile Treibstoffe ersetzt werden.

Und nicht einfach nur fossile Treibstoffe: Deutschland hat seinen Verbrauch von heimischer Braunkohle hochgefahren, einer besonders schmutzigen Art Kohle. So hat Berlin es fertiggebracht, gleichzeitig seine Energiepreise und seine Treibhausgas-Emissionen nach oben zu treiben. Dass es Deutschland mit der Energiewende besser geht, ist so kaum zu belegen.

Der Generaldirektor der Energiepolitik in Deutschland sagte der BBC vor Kurzem, dass Berlin plant, seine G20-Präsidentschaft dazu zu nutzen, eine Kohlenstoff-Steuer einzuführen. So wie es derzeit aussieht scheint dies fast masochistisch. The American Interest, 17. März 2017

Übersetzt von Chris Frey EIKE