»Corona-Paket« Bundesregierung gibt den Bauern schlagartig Vorrang
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Bricht jetzt nackte Angst und Panik in der Berliner Politik aus Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner stellte gestern in einer Presseerklärung das »Corona-Paket« der Bundesregierung vor. »Wichtige Hilfen für die Land- und Ernährungswirtschaft« seien damit erreicht worden, wirbt sie für ihre Pläne.
Genauer besehen bedeutet das Corona-Paket, dass sämtliche Einschränkungen und Hürden, welche die Staatsbürokratie den Bauern in den vergangenen Jahren in den Weg gelegt hat, über Bord geworfen werden. Von außen betrachtet, klingen die beschlossenen Punkte nüchtern und eher harmlos. Dahinter jedoch wurden all die Vorschriften gelockert und gekippt, die die Politik zuvor unter dem Einfluss der Natur- und Umweltschutzverbände aufgebaut hatte.
Die Land- und Ernährungswirtschaft gehört jetzt plötzlich zur systemrelevanten Infrastruktur. Der geprügelte Bauer rückt zu einer der tragenden Säulen des Landes auf.
So sind zum Beispiel alle engen Einschränkungen im Arbeitsrecht und in der Sozialgesetzgebung aufgehoben. So ist zum Beispiel die 70-Tage-Regelung, wonach nur kurzfristig in der Landwirtschaft Beschäftigte sozialversicherungsfrei gestellt waren, ausgeweitet worden auf 115 Tage. Saisonarbeitskräfte können so länger hier arbeiten. Die sehr umstrittenen und strengen Regeln zur Arbeitnehmerüberlassung sind im Prinzip ebenfalls gekippt. Die haben immer wieder auch zu exorbitanten Einsätzen von Zollbeamten mit Maschinenpistolen im Anschlag auf den Höfen der fleischverarbeitenden Industrie und zeitaufwendigen juristischen Auseinandersetzungen geführt. Einkommen aus Nebentätigkeiten für die Bezieher von Kurzarbeitergeld werden nicht mehr angerechnet. Damit sollen Saisonarbeitskräfte angelockt werden.
Die vollständige Aufhebung der Begrenzung der Zuverdienstmögichkeiten für Vorruheständler heißt also: Jetzt sollen auch die Alten auf den Acker gelockt werden.
Klöckner hat sich in ihrem Statement auch ausdrücklich bei SPD-Arbeitsminister Hubertus Heil bedankt. Denn die große Sorge der Politik ist, dass in diesem Jahr Zehntausende von Arbeitskräften für Aussaat und Ernte fehlen werden. Im Augenblick müssten 30.000 zusätzliche Arbeitskräfte, im Mai sogar 85.000 auf den Feldern arbeiten. Dies sogar bis zur Weinlese im Herbst. Doch viele polnische
Arbeitskräfte kommen nicht, Rumänien hat eine Ausgangssperre verhängt. Dies gefährdet erheblich die landwirtschaftliche Produktion.
Oberstes Ziel: Bauern sollen weiter erzeugen. Jetzt ist es an der Zeit, die Felder zu bestellen. Recht spät in diesem Jahr, weil die Äcker lange nicht befahrbar waren. Grund: Die reichlichen Regenfälle, die bereits jetzt das Grundwasser wieder ansteigen lassen und die Dürre im vergangenen Jahr wieder zum Teil ausgleichen. (Werden jetzt die vielen Neumitglieder von Umweltverbänden wie BUND und NABU, die im vergangenen trockenen Jahr mit dramatischer Dürre-Katastrophenpanik angeworben wurden, wieder austreten?)
Nun fehlt eigentlich nur noch als bauernfreundliche Maßnahme, dass die horrenden Dokumentationspflichten vermindert oder aufgehoben werden. Allein vor das Düngen hat der Staat das Ausfüllen von rund 250 Seiten Dokumentationen gestellt, die jeder Landwirt zu Hause im Büro bewältigen muss, bevor er sich auf seinen Traktor setzen und arbeiten kann. Davon hat Klöckner noch nichts gesagt.
Auch die bei den Bauern so verhasste Düngeverordnung könnte der neuen »Systemrelevanz« bei der geplanten Abstimmung am kommenden Freitag geopfert werden. Denn die sorgt für geringere Erntemengen, weil die Pflanzen nicht mehr den bisherigen Ertrag liefern. Daher kritisieren die Landwirte, dass die Politik sie so einschränkt, dass sie nicht mehr produzieren können.
Die Berliner Politik weiß: Sollte die nächste Ernte mit drastischen Einbußen einhergehen oder gar komplett ausfallen, wäre angesichts der ohnehin erwartbaren Einkommensverluste vieler Menschen im Corona-Jahr wohl Schluss mit dem inneren Frieden in Deutschland. Bisher konnte der freie Weltmarkt regionale Missernten problemlos ausgleichen. Das dürfte nach Einschätzung von Landwirten nicht mehr funktionieren, weil USA und China zum Beispiel keine Landwirtschaftsprodukte mehr liefern dürften. Etwa 60 Tage reichen die Vorräte in Deutschland. Das würde bedeuten, dass spätestens Aschermittwoch kommenden Jahres Lebensmittel knapp geworden sind. Statt Afterwork-Party würden sich dann womöglich Schlangen vor Lidl und Aldi bilden. Dann würde auch dem von Kampfbegriffen wie Überdüngung, Nitratgefahr und Insektensterben umwölkten Städter wohl wieder deutlich werden, dass Lebensmittel im Supermarkt und landwirtschaftliche Produktion doch zusammenhängen.
Währenddessen bringen die Hamsterkäufe, die sich nicht nur auf Toilettenpapier beschränken, den Lebensmittelmarkt in heftige Unruhe und zeigen bereits Wirkungen zum Beispiel auf dem Markt für Speisekartoffeln. Dort herrscht Ausnahmezustand, berichtet das Fachmagazin agrarheute. Ware ist zwar genügend vorhanden, doch die Lieferketten funktionieren aufgrund von Grenzschließungen und Sperrungen nicht mehr. Es fehlen vor allem Arbeitskräfte. Die Zwangsschließungen von Gaststätten und Restaurants wirken sich auch auf die Bauern aus, die Kartoffeln für die Pommes-Frittes-Produktion anbauen. Diese Sorten werden fast nicht mehr gekauft, machen jedoch den größten Teil der Kartoffelanbaufläche in Deutschland aus. Der Deutsche Bauernverband erwartet, dass bereits jetzt auch Kartoffellager geöffnet werden, die eigentlich erst später vorgesehen waren.
Sorge vor Lebensmittelknappheit treibt auch die Preise für Weizen in die Höhe. Vor allem die starke Nachfrage aus Asien und Hamsterkäufe verbunden mit Logistikproblemen haben die Preise um 25 Euro auf knapp 200 Euro pro Tonne hochgetrieben. Die Folgen malt Abdolreza Abbassian, Chefökonom der Welternährungsorganisation FAO, aus: »Sie brauchen nur Panikkäufe von großen Importeuren oder Regierungen, um eine Krise auszulösen. Was ist, wenn Großabnehmer glauben, im Mai oder Juni keine Weizen- oder Reisimporte mehr erhalten zu können? Das könnte zu einer globalen Nahrungsmittelkrise führen.«
Anmerkung der EIKE-Redaktion
Auch Schlimmes kann eine positve Seite haben – nicht immer, aber oft. Diese positive Seite könnte bei der Corona-Katastrophe darin bestehen, dass sich Politik und vielleicht auch einmal gläubige Träumer und Gutmenschen darüber im Klaren werden, dass wir die Natur zwar schützen müssen, sie uns aber meist nicht freundlich gesonnen ist. Nur rationale vernünftige Technik und harte Forschungsarbeit haben unsere Lebenserwartung ständig erhöht, nicht Esoterik von grünen Spinnern. Die Beseitigung von Kohle- und Kernkraftwerken, von Autoverkehr und Flugzeug ist definitiv der Weg zurück ins Mittelalter – ubeschadet aller Befürwortung der eigenen Fortbewegung aus Gesundheitsgründen.
Die Landwirtschaft und unsere ehemals sichere Energieversorgung mit Kohle und Uran sind für unser Überleben zu wichtig, um sie extrem kostspieligen Absurditäten wie dem grünen Deal ideologisch-durchgeknallter EU-Kommissare (in deren Schlepptau die deutsche Bundesregierung) zu opfern. Vielleicht dämmert es jetzt den Vertretern grüner Politik, welches Risko sie unwissend eingehen, wenn sie Kohle und Uran für Windräder eintauschen. Diese verursachen nur extreme Naturschädigung und gefährden unsere Stromversorgung – ohne jedweden Nutzen.
Es ist insbesondere höchste Zeit, einen inzwischen erheblichen Teil von deutschen Arbeitsplätzen wie Klimabeauftragte in fast jedem Dorf, Genderforschung und ähnlichen subventionierten Unsinn ohne volkswirtschaftlichen Mehrwert wieder in wertschöpfende Arbeitsplätze zu überführen – soweit die Verantwortlichen und die Beschäftigten überhaupt noch wissen, was industrielle Wertschöpfung für eine moderne Nation bedeutet. Vielleicht wird jetzt durch die Corona-Pandemie ein von der Natur brutal erzwungens Umdenken einsetzen.
Wir beglückwünschen unsere Bauern zu dem von Holger Douglas beschriebenen Erfolg. Zu diesem haben vermutlich auch ihre entschiedenen Demonstrationen mit riesigen Traktoren beigetragen. Wir könnten uns zumindest vorstellen, dass sich die geplagten Autofahrer und insbesondere die Autoindustrie selber einmal zu einem ähnlich beherzten und koordinierten Auftreten gegen eine unsinnige EU-Politik und fragwürdige Umwelthilfen aufraffen. Es würde für das Überleben und Prosperieren unserer zu großen Teilen auf der Autoproduktion beruhenden Volkswirtschaft eine weiterer wichtiger Pfeiler einer dringend Wende von den hierzulande geübten Unsinnswenden werden, die wir aktuell als große Transformation und weitere Gestörtheiten ertragen müssen.
Prof. Dr. Horst-Joachim Lüdecke
EIKE-Pressesprecher
Prof. Hans-Werner Sinn zu Corona und dessen Schäden
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Der Vortrag von Hans-Werner Sinn fand am 18.3.2020 statt und hat trotz der rasanten Entwicklung der Pandemie nichts an Aktualität verloren. Er gliedert sich grob in drei Teile:
1) die Corona-Pandemie, ihre Entwicklung und mögliche Gegenmaßnahmen.
2) die wirtschaftlichen Auswirkungen der Pandemie mit Blick auf die wirtschaftliche Entwicklung der letzten Jahre sowie die der Zukunft.
3) was muss die Regierung der Bundesrepublik unternehmen, um die gefährlichen wirtschaftlichen Schleifspuren der aktuellen Krise soweit als möglich abzumildern?
Es sei vorausgeschickt, dass sich H.-W. Sinn ausgesprochen kritisch äußert, insbesondere gegenüber den aberwitzigen geld- und klimapolitischen Plänen der EU. Man sollte sich für den Vortrag (hier) Zeit reservieren, er dauert ca. eine Stunde.
Wem nützt die Klimakrise?
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Seit Entstehung der Erde schwankt ihr Klima. Die meiste Zeit der Erdgeschichte und seit Entstehen des Lebens war es auf der Erde wärmer als heute. Erst zum fünften Mal sind Pole und hohe Berge eisbedeckt. In Warmzeiten vor 6.000 Jahren grünte die Sahara, vor 1.000 Jahren Grönland. Kaltzeiten führen zu Kälte- und Hungertoten. In Warmzeiten blüht die Menschheit auf („Klimaoptimum“). Gärtner düngen Glashäuser mit CO2, um ihre Ernte zu verbessern. Gesteinsbildung reduziert das CO2. Die meiste Zeit war mehr CO2 in der Luft als heute. In spätestens einer halben Million Jahre ist auf der Erde kein höheres Leben mehr möglich, weil so wenig CO2 in der Luft ist, dass die Pflanzen es nicht mehr in Sauerstoff umwandeln können. Sonnenzyklen und kosmische Strahlung haben den größten Einfluss auf das Klima unserer Erde. Die Abnahme der Sonnenflecken lässt zumindest bis 2044 eine Abkühlung erwarten.
Der sozialistische kanadische Milliardär Maurice Strong sah in der menschengemachten Klimaerwärmung einen Hebel, die UNO zu einer Weltregierung auszubauen. Der Weltklimarat IPCC ist ein politisches Gremium, in dem Politiker die Zusammenfassung der wissenschaftlichen Arbeiten in jährlichen Berichten überarbeiten. Der frühere US-Präsident Al Gore („An Inconveniant Truth“) erwirtschaftete mit Klima- und Umweltgeschäften hunderte Millionen Dollar.
Photovoltaik, Wind- und Biospritkraftwerke sind nicht wirtschaftlich. Sie belasten die Umwelt und tragen mehr zur Erderwärmung bei als sie einsparen. Windkraftwerke haben eine durchschnittliche Lebensdauer von nur 16,5 Jahren. Danach müssen sie abgebaut, ihre Rotoren als Sondermüll entsorgt werden. Sie töten Vögel, Fledermäuse und Insekten. Infraschall schadet der Gesundheit. Photovoltaik und Windkraft liefern nur bei Sonnenschein bzw. Wind einen Strom. Mit ihnen allein lässt sich kein stabiles Netz betreiben. Deutschland bezahlt andere Länder dafür, dass sie Strom-Überproduktion abnehmen. Für Photovoltaik ist das 12-fache, für Windkraft das 6-fache Leitungsnetz von konventionell erzeugtem Strom erforderlich. Der von der Deutschen Bundesregierung zugesagte vollständige Ausstieg aus Atom- und fossiler Energie ist weder technisch möglich noch finanzierbar. Wird er durchgezogen, führt er zu einer weitgehenden Deindustrialisierung Mitteleuropas, zu einer Ökodiktatur, in der es der Bevölkerung an allem mangelt.
Die deutsche Bundesregierung setzt den 2011 veröffentlichten Gesellschaftsvertrag für eine globale Transformation konsequent um. Die Transformation der auf Kohlenstoff und Kernenergie basierten Weltwirtschaft zur Nachhaltigkeit ist moralisch geboten. Sie verändert Politik, Gesellschaft, Regulierung, Infrastruktur, Produktion, Konsum, Investitionen und Wissenschaft tiefgreifend. Nationalstaaten haben ihre Interessen zugunsten globaler Kooperation zurückzustellen. Das Staatsziel Klimaschutz ist in Verfassungsrang zu heben und darf nicht hinterfragt werden. Ihm sind Legislative, Exekutive und Judikative ebenso wie alle Schulen und Universitäten verpflichtet. Alle Menschen sind in die Lage zu versetzen, das Ziel einer gerechten, nachhaltigen Welt für die nach uns lebende Generationen zu verfolgen, ohne auf Details wie technische Möglichkeit, Finanzierbarkeit oder negative Auswirkungen zu achten („systemisches Denken“). Der Großteil der Investitionen entsteht in Entwicklungsländern. Er ist von den entwickelten Ländern zu tragen. Nationale und internationale Gesetze haben sicherzustellen, dass Investoren den für nachhaltige Energie- und Landnutzung entstehenden Aufwand von mehreren hundert Milliarden US Dollar pro Jahr aufbringen. Ein UN-Rat für Nachhaltige Entwicklung soll ähnlich verbindlich entscheiden wie in Fragen von Krieg und Frieden der Sicherheitsrat. Ziel ist die Schaffung einer neuen Weltordnung.
Auf „Fridays for Future“-Demonstrationen rekrutieren linke und grüne Oppositionsparteien zusammen mit Nichtregierungsorganisationen neue Anhänger unter Schülern und Eltern und fordern eine noch stärkere Globalsierung, einen zentral gelenkten Ökosozialismus und Beschneidungen der Freiheit jedes Einzelnen. Dahinter steht der 1968 von David Rockefeller, Aurelio Peccei und Alexander Kinggegründete Club of Rome. Er fordert, dass Planwirtschaft und internationale Behörden den Verbrauch von Rohstoffen reduzieren.
Von der Klimakrise profitieren Emittenten und Händler von CO2-Emissionszertifikaten und Öko-Fonds, Produzenten von Wind-, Photovoltaik und anderen grünen Kraftwerken, Versicherungen und Institute, deren Forschungen in das Bild der menschengemachten Klimaerwärmung passen. Die Erdölindustrie will die Konkurrenten Kohle und Atomkraft ausschalten und fossile Energien für die Energiewende liefern. Manager erfüllen lieber mit staatlichen Subventionen und garantiertem Absatz die Wünsche der Politik statt ihren Konzern den Risiken einer Marktwirtschaft auszusetzen. Der militärisch-industrielle Komplex legitimiert mit der Klimakrise sein Geoengineering.
Nach dem Anthroposophen Rudolf Steiner durchdringt CO2 unsere Sinne, damit das Nervensystem Träger unserer Gedanken wird.
In dieser Studie werden für einen schlüssigen naturwissenschaftlichen Beweis, dass das von uns Menschen freigesetzte CO2 eine Klimaerwärmung bewirkt, die uns Menschen und unsere Erde nachhaltig schädigt, 100.000 € ausgelobt. Sie wurde allein von www.yumpu.com/de/document/view/62822451/schadet-uns-kohlenstoffdioxid 10.000 Mal herunter geladen, ohne dass jemand ernsthaft versucht hätte, die Summe für sich zu beanspruchen. Das beweist, dass auch die hochdotierten Klima-Institute keinen Beweis für eine gefährliche menschengemachte Klimaerwärmung durch CO2 haben.
Dessen ungeachtet, ist ein ernsthafter, sinnvoller Umweltschutz wichtiger denn je.
Kohlenstoffdioxid
Führt das von uns Menschen freigesetzte Kohlenstoffdioxid – kurz CO2 – zu Klimaerwärmung und Umweltkatastrophen? Physiker kennen das Henry-Gesetz: Bei stärkerem Druck und bei niedrigerer Temperatur löst sich mehr Gas in einer Flüssigkeit. Wir können das beobachten, wenn wir kalte und warme Flaschen mit Mineralwasser öffnen. Die warme sprudelt viel stärker als die gekühlte. Ist die Luft kälter, löst sich mehr CO2 aus der Luft in Seen, Flüssen, Regenwolken und im Meer. Weil Wasser viel mehr CO2 als Sauerstoff und Stickstoff aufnimmt1, sinkt dabei der CO2-Anteil in der Luft. Lebens- und Verwesungsprozesse, Gesteinsbildung und Vulkanausbrüche überlagern diesen physikalischen Zusammenhang. Tiefenbohrungen im Meer und im Eis an den Polen haben bestätigt, dass das CO2 der Luft der Temperatur mit einer Zeitverzögerung folgt. Ein Ansteigen des CO2-Anteils der Luft ist damit Folge und nicht Ursache der Klimaerwärmung.
CO2 und Temperatur der Luft in der Antarktis. Quelle: ZAMG
Luft besteht aus 78,1 % Stickstoff, 21 % Sauerstoff, 0,93 % Argon und 0,038 % (das sind 380 ppm2) CO2. CO2 ist ein unbrennbares, farb-, geschmack- und geruchloses Gas. Grüne Pflanzen verwandeln es in der Photosynthese zu Sauerstoff, den wir Menschen ebenso wie alle höher entwickelten Tiere zum Leben brauchen. Für Menschen ist eine Konzentration von 1 % unbedenklich3. Ausgeatmete Luft enthält 5 % CO2. Ab dem doppelten Wert hören wir zu atmen auf. Ab 8 % führt CO2 innerhalb von 30 bis 60 Minuten zum Tod4. Bei der Alkoholgärung entsteht CO2. In Weinkellern sterben Menschen, weil CO2 um die Hälfte schwerer als Luft ist und zu Boden sinkt. Dort bewirkt eine größere Konzentration eine Narkose und der Mensch hört auf zu atmen. Auch in der Atmosphäre nimmt der CO2 Anteil trotz Verwirbelungen in der Luft mit steigender Höhe ab. Die leichtesten Bestandteile der Erdatmosphäre – Wasserstoff und Helium – hüllen sogar den Mond ein.5
Der Treibhauseffekt
99,5 % der Erdatmosphäre reagieren nicht auf Wärmestrahlung. Nur mindestens 3-atomige Gas-Moleküle absorbieren langwellige Strahlungsenergie in schmalen Wellenbereichen, die sie an ihre Umgebung abgeben. Da sie nicht gerichtet sind, strahlen sie die Hälfte nach oben in den Weltraum und die Hälfte nach unten. Joseph Fourier nahm 1824 an, dass diese Spurengase die Luft erwärmen. Der schwedische Nobelpreisträger für Chemie Svante Arrhenius berechnete 1896 – allerdings nicht korrekt -, dass eine Verdoppelung des CO2-Gehalts der Atmosphäre durch diesen „Treibhauseffekt“ zu einer Temperaturerhöhung um 4 bis 6°C führt. Er erwartete das in 3.000 Jahren und freute sich auf gleichmäßigere und bessere klimatische Verhältnisse und um das Vielfache erhöhte Ernten.6 Der von CO2 ausgelöste Treibhauseffekt wurde zumindest bisher nicht gemessen. Er wird von Computern mit Klimamodellen berechnet.
1978 erschreckte der Fernsehmoderator Hoimar von Ditfurth sein Publikum mit der Vorführung von zwei großen von einer Glühlampe aufgeheizten Zylindern. Der vor laufender Kamera mit CO2 gefüllte war schließlich um 11,3°C wärmer als der mit Luft gefüllte.7 Michael Schnell zeigte mit einer überdimensionalen Thermoskanne mit 5 Messfühlern, in die er das Treibhausgas CO2 und später in einer Vergleichsmessung das einatomige Edelgas Argon einleitete, dass 85 % der Erwärmung durch die unterschiedliche Wärmeleitung der verschiedenen Bestandteile der Luft entstanden sind.8 Das Ditfurth-Experiment zeigt damit einen lange bekannten physikalischen Zusammenhang, der nichts mit dem Treibhauseffekt zu tun hat: Schwerere Gase haben eine kleinere spezifische Wärmeleitfähigkeit als leichtere.9
Unter Klima-Sensitivität versteht man die Temperaturzunahme durch eine Verdoppelung des CO2-Gehalts in der Atmosphäre. Sie lässt sich nicht messen. Derzeit steigt der CO2-Gehalt der Luft um 2 ppm im Jahr. Bleibt dieser Wert gleich, verdoppelt sich der CO2-Anteil in 200 Jahren von rund 400 auf 800 ppm. Durch den logarithmischen Zusammenhang (konstante Temperaturzunahme bei einer Verdoppelung des CO2-Gehalts) bewirkt ein Ansteigen des CO2 ein immer geringeres Ansteigen der Temperatur. Die zwischen 2002 und 2017 erstellten Studien ergaben Werte zwischen 0,5°C und 2,5°C (TCR). Nach einem Jahrtausende langen Ausgleich der Temperatur mit den Weltmeeren lassen sie eine Temperatursteigerung zwischen 0,5°C und 6°C (ECS) für das in diesen 200 Jahren freigesetzte CO2 erwarten. Die seit 2000 veröffentlichten Studien erwarten eine immer niedrigere Klimasensitivität.10 Das international anerkannte Modtran-Programm der Atmosphärenphysik berechnet sie mit 1,7°C (für einen Temperaturanstieg von 400 auf 800 ppm)11. 2015 wurde auf der UN-Klimakonferenz in Paris beschlossen, die menschengemachte globale Erwärmung auf deutlich unter 2°C zu begrenzen. Diese politisch willkürlich festgesetzte Grenze wird auch ohne Ausstieg aus fossiler Energie nie überschritten – selbst wenn die wegen abnehmender Sonnenflecken vorausgesagte Abkühlung nicht eintreten sollte.
Klimasensitivität in verschiedenen Studien nach Francois Gervais 12
Eine wärmere Atmosphäre lässt besonders aus warmen Meeren mehr Wasser verdunsten. Damit nimmt der Wasserdampf – das stärksten Treibhausgas der Atmosphäre – zu, es wird etwas wärmer (Rückkoppelung). Sind genügend Kondensationskeime vorhanden, bilden sich Wolken, die Sonnenstrahlen abhalten und daher kühlen (Gegenkopplung). Die Messungen von Ballon-Radiosonden und Satelliten zeigen ebenso wie die Erdgeschichte, dass die Gegenkopplung überwiegt.13 Da die Atmosphäre um Größenordnungen mehr Wasser- als CO2-Moleküle enthält, formt das Wasser den Kohlenstoffkreislauf. Daher bestimmen die Wasser- und Eis-Aerosole der Atmosphäre den Treibhauseffekt.14 Manche Wissenschaftler weisen darauf hin, dass die Energie, die von Wasserdampf und CO2 zur Erde zurückgestrahlt wird, den Energiezufluss zu den Aerosolen mindert. Demnach hätte CO2 überhaupt keinen Einfluss auf den Klimawandel.15 Nur weil sich CO2 als einziges Treibhausgas kommerzialisieren lässt, kreist nahezu die gesamte Klima-Diskussion um CO2.
An heißen Tagen essen wir mehr Himbeereis als an eisigen Wintertagen. Der Verbrauch von Himbeereis korreliert deshalb mit der Lufttemperatur. Mit dem Verbot fossiler Energien können wir genauso wenig einer Klimaerwärmung entgegenwirken wie mit einem Verbot des Handels mit Himbeereis oder des Anbaus von Himbeeren.
Das Klima wandelt sich seit seiner Entstehung
Klima beschreibt den typischen Zustand der Atmosphäre über lange Zeiträume von 30 Jahren bis zu Jahrmillionen im Wechselspiel mit Gewässern, Landmassen, Eisflächen und Lebewesen.16 Nach heutigem Stand der Wissenschaft entstand unsere Erde vor 4,6 Milliarden Jahren zusammen mit der Sonne und den übrigen Planeten aus einem Urnebel. Sie kühlte zuerst rasch, dann immer langsamer ab. Dabei bildeten sich zuerst eine feste Kruste und später Ozeane. Vor 2,5 Milliarden Jahren war das heutige Temperaturniveau erreicht. Vor 2,2 Milliarden Jahren und nochmals vor 700 Millionen Jahren war die Erde ein gefrorener Schneeball. Die allermeiste Zeit ihrer Geschichte wie auch der letzten 542 Millionen Jahre, in denen Leben nachgewiesen werden kann (Phanerozoikum), war die Erde eisfrei. Ihr Klima war also wärmer als heute.Vor 5 Millionen Jahren pendelte das Klima hauptsächlich in den 23.000 bis 41.000-jährigen Zyklen der Schiefe und der Präzession der Erdachse, danach nahmen die Schwankungen weiter zu. Seit 900.000 Jahren dominiert der 100.000 Jahreszyklus der Exzentrizität der Erdbahn.
Temperaturverlauf seit Entstehung der Erde. Quelle: ZAMG
Vor 2,6 Millionen Jahren vereiste die Antarktis. In der Arktis fror das Meer im Winter. Das fünfte Eiszeitalter, in dem wir leben, begann. Seit einer Million Jahren lösen sich Kalt- und kürzere Warmzeiten ab. Die Mitteltemperatur des Erdglobus schwankt um 5°C. Die letzte Kaltzeit unseres Eiszeitalters war vor 110.000 bis 12.000 Jahren. In ihr wechselte das Klima 24 Mal abrupt zwischen wärmeren und kälteren Perioden. Am kältesten war es vor 25.000 bis 20.000 Jahren. Damals waren Nordamerika, Grönland und weite Teile Europas und Asien von Eis bedeckt. Die Stadt Salzburg war unter 600 m, Rauris unter 1,5 km Eis begraben. Nur die höchsten Berge der Alpen waren eisfrei. Der Meeresspiegel sank weltweit um 120 m. Dadurch waren Meere wie die Adria verschwunden, Alaska war mit Sibirien und Britannien mit Europa verbunden. Der Kälteeinbruch muss plötzlich gekommen sein. In den Mägen von Mammuts, die das Eis in Sibirien freigibt, finden wir noch Nahrung.17
Vor 11.700 Jahren begann die heutige Warmzeit, das Holozän. Der Großteil des Holozäns war etwas wärmer als das 20. Jahrhundert. In der warmen Periode Atlantikum vor 6.000 Jahren grünte die Sahara. Seit 5.000 Jahren kühlt das Klima langsam ab. Zwischen 300 vor Christus und 400 nach Christus war es wieder wärmer (römisches Klimaoptimum). Mäßig kühlem Klima während der Zeit der Völkerwanderung folgte das mittelalterliche Klimaoptimum zwischen 950 und 1250. In Britannien wurde Wein anbaut. In Europa blühten Städte und Staaten auf, die Bevölkerung wuchs.18 984 wurde der Wikinger Erich der Rote nach Grönland verbannt, das er das „grüne Land“ nannte. Er überzeugte 700 Landsleute, nach Grönland auszuwandern. Damals war die Durchschnittstemperatur höher als heute.19 Davon zeugen in Permafrost eingefrorene Wikinger-Gräber. Vom 15. bis 19. Jahrhundert hatten wir die „Kleine Eiszeit“. Missernten und Seuchen der frühen Neuzeit verschärften bestehende soziale Spannungen. Hexenverfolgung und französische Revolution sind in diesem Licht zu sehen. Die Alpengletscher erreichten um 1850 ihre größte Ausdehnung seit 6.300 Jahren. Danach wurde es wieder wärmer. Im 20. Jahrhundert stieg die mittlere Temperatur unserer Erde um 0,8°C20. Von 1998 bis 2013 blieb sie gleich.21
Temperaturverlauf des Holozäns. Quelle: ZAMG
Ähnlich stark schwankte der CO2 Gehalt. Vor gut 4 Milliarden Jahren bestand die Atmosphäre aus 80 % Wasserdampf und 10 % CO2.22 Nach einem Abfall stieg CO2 von 0,6 % vor 570 Millionen Jahren auf 0,8 % vor 460 Millionen Jahren. Im Kambrium breiteten sich die Pflanzen aus und bildeten sich alle Tierstämme. Dabei sank das CO2 auf 0,044 % während der Gondwana-Vereisung vor 280 Millionen Jahren. Es stieg auf 0,2 % vor 210 Millionen Jahren, als die Erde weitgehend eisfrei war.23 Seither nimmt es im Wesentlichen ab. Fast die gesamte Erdgeschichte hatte die Luft mehr CO2 als heute. Coccolithophoriden – das Kalknannoplankton – binden das überschüssige im Meer gelöste CO2. Dabei können sich diese winzigen Algen24 nahezu unbegrenzt vermehren. Sie haben Kalkgebirge aufgebaut. Nicht nur die Steinbildung, sondern auch Chitinpanzer von Insekten und Pilzen binden CO2. Heutzutage ist nur mehr so wenig CO2 in der Atmosphäre, dass viele Gärtner CO2 in ihre Gewächshäuser einbringen, damit die Pflanzen besser wachsen. Das Optimum liegt je nach Sorte zwischen 0,06 % und 0,16 %25. In spätestens einer halben Million Jahren wird so wenig CO2 in der Luft sein, dass die Pflanzen die Photosynthese nicht mehr ausführen und keine höheren Tiere und schon gar keine Menschen auf der Erde leben können.
CO2 Verlauf der letzten 600 Millionen Jahre. Quelle: ZAMG
Der Arktische Ozean ist bis zu 5.669 m tief. In ihm schwimmen die Eismassen des Nordpols. Selbst wenn sie schmölzen, würde der Meeresspiegel dadurch nicht dramatisch ansteigen. Jeder von uns kann das mit einem Eimer voller Eiswürfel beobachten. Er wird bis zum Rand mit Wasser gefüllt. Das Eis schwimmt an der Oberfläche. In der Wärme schmilzt es ohne dass auch nur ein Tropfen Wasser überläuft (Archimedisches Prinzip). Die Antarktis dagegen zählt zu den kältesten Gebieten der Erde. Auf dem Südpol hat es im Winter konstant – 65°C. Im Midsommer steigt die Temperatur auf -25°C.26 Eine Angst vor dem Schmelzen des Eises der Pole ist vollkommen unbegründet.
Wir erleben Licht und Wärme der Sonne in verschiedenen wiederkehrenden Rhythmen. In 24 Stunden dreht sich die Erde um ihre Achse: Tag und Nacht wechseln einander ab. In einem Jahr hat die Erde die Sonne umkreist. Die schiefe Erdachse führt zu Jahreszeiten und unterschiedlich langen Tagen. Die anderen Planeten – besonders der Gasriese Jupiter – ziehen die Erde an beeinflussen ihren Umlauf um die Sonne. Die Exzentrizität besteht, weil die Erde die Sonne nicht in einer Kreisbahn sondern in einer Ellipse umkreist. Sie führt zu 100.000 und 400.000 jährigen Zyklen. Die Erde dreht sich wie ein Kreisel mit schiefer Achse. Diese Taumelbewegung heißt Präzession. Ein Zyklus dauert 25.920 Jahre und wird Platonisches Weltenjahr genannt. Die Schiefe zur Ekliptik verändert sich zwischen 22,5° und 24,5º. Ein Zyklus dieser Obliquität dauert 41.000 Jahre. Sonnenflecken treten in einem 11 jährigen Zyklus auf, der zwischen 9 und 14 Jahren variieren kann. Sie sind immer paarweise, wobei ein Sonnenfleck in die Sonne, der andere aus der Sonne heraus reicht. Im nächsten Zyklus sind die Polaritäten vertauscht. Daher sprechen wir auch von einem 22-jährigen Zyklus. Weitere Sonnenzyklen mit einer Dauer von 88 (Gleissberg-Zyklus), 208 (Suess/de Vries-Zyklus), 500, 1.000 (Eddy-Zyklus) und 2.300 Jahren (Hallstatt-Zyklus) wurden beobachtet.27
Die mittlere Erdtemperatur korreliert mit der Sonnenaktivität. Am wahrscheinlichsten erscheint die 1997 von den dänischen Forschern Eigil Friis-Christensen, Knud Lassen und Henrik Svensmark vorgeschlagene Hypothese der Wolkenbildung durch kosmische Strahlung, die vom Magnetfeld der Sonne abgeschwächt wird. Nicola Scafetta und Bruce West wandten dazu neuartige statistische Verfahren an und bestätigten die Gültigkeit dieses Gleichklangs auch für die wenigen Zeitabschnitte, in denen die mathematische Korrelation keine guten Ergebnisse ausweist.28
Der slowakische Klimaforscher Jan Veizer und der israelische Astrophysiker Nir Shaviv beschrieben einen komplexen Zusammenhang. Die kosmische Strahlung ist am größten, wenn unser Sonnensystem alle 143 Millionen Jahre das dichte Zentrum eines Spiralarms unserer Milchstraße kreuzt.29 Dieser Rhythmus stimmt mit den Eiszeiten überein. Mehr Sonnenflecken gehen mit einem erhöhten Magnetfeld der Sonne einher. Dieses verringert die kosmische Strahlung in der Erdatmosphäre. Die kosmische Strahlung erzeugt Kondensationskeime für Wolken. Wolken schirmen die Erde von der Sonne ab. Daher ist es auf der Erde kühler, wenn die Sonnenflecken abnehmen. Dieser Zusammenhang wird von Satellitenbeobachtungen der letzten Jahre bestätigt. Veizer und Shaviv fanden diesen kosmischen Ursprung von irdischen Klimaänderungen in der Strahlung von 50 verschiedenen Eisenmeteoriten bestätigt.30
Das Maunder-Minimum war die kühlste Periode der Kleinen Eiszeit am Ende des 17. Jahrhunderts. Damals wurden so gut wie keine Sonnenflecken beobachtet. Nach dem Geologen Roger Higgs folgt das Klima dem Magnetfeld der Sonne mit einer Verzögerung von 25 Jahren. Die Sonnenflecken und damit das Magnetfeld der Sonne hatten 1991 einen Höhepunkt. Das stimmt mit der Temperaturspitze 2016 überein. Mittlerweile haben die Sonnenflecken in dramatischer Abweichung von ihren letzten Zyklen abgenommen. Das Klima wird daher zumindest bis 2044 kühler.31 Bereits 1972 haben Klimaforscher vor einer bevorstehenden Kaltzeit gewarnt.32
Der Weltklimarat
Der Weltklimarat IPCC wurde 1988 von der UNO gegründet, um Ausmaß und Auswirkungen eines menschengemachten Klimawandels aufzuzeigen und Gegenmaßnahmen anzuregen. Treibende Kraft war der kanadische sozialistische Milliardär Maurice Strong (1929-2015), der in dem Thema einen Hebel sah, die UNO zu einer Weltregierung auszubauen.33 Seine Cousine, die US Journalistin Anna-Louise Strong, unterstützte seit 1921 den Aufbau des Kommunismus in Russland propagandistisch. Nachdem sie Stalin 1949 als Spionin verhaften ließ, übersiedelte sie nach China, wo sie die Freundschaft mit Mao Zedong und Zhu Enlai erlangte.34 Strong selbst war mit vielen führenden Persönlichkeiten wie Justin Trudeau, Richard Nixon, den Rockefellers, Prinz Philip von Edinburgh, Saddam Hussein, George Soros und Mao Zedong gut vernetzt.35
Der IPCC veröffentlicht jedes Jahr einen Bericht. Die Zusammenfassungen dieserIPCC Berichte werden von Regierungsvertretern überarbeitet36 und danach verabschiedet. Die Vertreter der warmen Staaten erwarten Ausgleichszahlungen für die prognostizierte Klimakatastrophe, China und Indien – die bevölkerungsreichsten Staaten der Erde – neue Industriezweige, Arbeitsplätze und Wettbewerbsvorteile ohne Verpflichtung, ihren CO2 tatsächlich Ausstoß zu verringern.37Hauptargument der Klima-Alarmisten und der von ihnen überzeugten Politiker ist das längst widerlegte Hockeyschläger-Diagramm aus dem Jahr 1999, das die natürlichen Schwankungen des Klimas weitgehend ausblendet.38 Mittlerweile haben viele Naturwissenschaftler den Weltklimarat verlassen. Soziologen, Ökonomen und Politologen geben den Ton an.
Al Gore war von 1993 bis 2001 Vizepräsident der Vereinigten Staaten. Seine Vorträge über einen durch Treibhausgase ausgelösten Klimawandel fasste er 2006 in dem Film „Eine unbequeme Wahrheit“ (An Inconvenient Truth) zusammen. Wegen verschiedener Fehler und Übertreibungen darf dieser Film in britischen Schulen nicht ohne Richtigstellungen gezeigt werden. 2007 erhielt Al Gore für ihn den Oscar für den besten Dokumentarfilm und zusammen mit dem Weltklimarat IPCC den Friedensnobelpreis. Gore‘s Investmentfonds Generation Investment Management GIM besaß 10 % der Chicago Climate Exchange, der amerikanischen Terminbörse für den Handel mit Emissionsrechten und diese die Hälfte der European Climate Exchange.39 In den 20 Jahren von 1993 bis 2013 hat Al Gore seinen Privatbesitz zu einem großen Teil mit Umweltgeschäften40 von 1,7 Millionen Dollar auf 200 Millionen Dollar gesteigert.41 Im Kyoto-Protokoll verpflichteten sich 1997 die meisten Industriestaaten, den Ausstoß ihrer Treibhausgase zu reduzieren. Die USA haben das Protokoll zwar unterzeichnet, aber nie ratifiziert. Auch als Al Gore Vizepräsident war, wurde es dem Senat nicht zur Abstimmung vorgelegt.42 Die USA traten 2016 unter Barack Obama dem Pariser Klimaabkommen bei, unter Donald Trump 2019 aus.
97 % des CO2, das in die Atmosphäre gelangt, ist natürlichen Ursprungs: Es kommt von Vulkanen, der Atemluft von Tieren und Menschen, der Vegetation und aus Gewässern43. Nur 3 % setzen Menschen durch das Verbrennen fossiler Energien frei. Davon stammen 27,5 % von der Volksrepublik China, 16,9 % von den USA, 5,9% von Indien und 4,7 % von Russland.44 Keines dieser vier Länder hat sich verpflichtet, den CO2 Eintrag zu verringern. Der Anteil Deutschlands ist mit 2,2 % zu vernachlässigen. Selbst wenn Deutschland keinen Tropfen Öl mehr verbrannte, wäre das für den CO2-Gehalt der Erdatmosphäre belanglos.
Die Grenzen der Klimamodellierung
Im SPIEGEL 13/2019 plaudern zwei führende Klimaforscher aus dem Nähkästchen. Bjorn Stevens vom Hamburger Max-Planck-Institut für Meteorologie forscht seit mehr als 20 Jahren auf dem Feld der Klimamodellierung. In den 1970er Jahren vermuteten Forscher, dass eine Verdoppelung des CO2-Gehalts der Atmosphäre zu einer Temperaturerhöhung um 1,5 bis 4,5°C führen könnte. Diese Klimasensitivität legten sie ihren Computer-Simulationen zu Grunde. Die Rechenleistung der Computer ist auf das Vielmillionenfache gestiegen, aber die Vorhersage der globalen Erwärmung ist so unpräzise wie eh und je. Das empfindet Stevens als zutiefst frustrierend. „Unsere Computer sagen nicht einmal mit Sicherheit voraus, ob die Gletscher in den Alpen zu- oder abnehmen werden.“ Kondensiertes Wasser – also Wolken – haben den größten Einfluss auf das Klima. Mal bilden sie zarte Streifen, mal treiben sie in Herden bauschiger Gebilde dahin, mal bäumen sie sich zu kilometerhohen Unwetterfronten auf. Manche bestehen aus winzigen Wassertröpfchen, andere aus kleinen Körnchen aus Eis. Schiebt sich eine Wolke vor die Sonne, wird es kühler. In der Nacht und im Winter verhindern Wolken, dass Wärme abgestrahlt wird. Alle Wolken zusammen würden zu Wasser kondensiert unseren Globus mit einer 0,1 mm dünnen Schicht bedecken. Durch eine Verringerung der tief hängenden Gewitterwolken (Cumulonimbus) um 4 % würde es weltweit um 2° C wärmer werden. Die Bildung von Wolken ist stark von kleinräumigen Wirbeln abhängig, die nach wie vor nicht erfasst, geschweige denn prognostiziert werden können. Wie vor 50 Jahren modellieren die Forscher die Erde möglichst exakt und geben vor, wie stark die Sonne in welcher Weltregion strahlt. Daraus simuliert der Computer Temperaturen. Wasser kann dabei nicht verdunsten, aufsteigen und kondensieren. So lässt sich nur die Großwetterlage abbilden. Tiefdruckwirbel ziehen wie in Wirklichkeit über den Nordatlantik. Indien wird im Sommer vom regenreichen Monsun heimgesucht. In verschiedenen Klimamodellen klaffen die Temperaturen der Arktis um 10°C auseinander. Das lässt jede Prognose der Eisbedeckung als Kaffeesatzleserei erscheinen. „Wir brauchen eine neue Strategie“, sagt Stevens.
„Wir brauchen neue Ideen“, findet auch Tapio Schneider vom Caltech im kalifornischen Pasadena. Er sieht den größten Einfluss auf das Klima in Stratokumuli, das sind Haufenschichtwolken ohne Fasern. Vor allem in den Subtropen hängen sie vielerorts in geschlossenen Decken über den Meeren. Sie reflektieren einen großen Teil des einfallenden Sonnenlichts. Auf der Erde wird es kälter, wenn sie sich bilden und wärmer wenn sie sich auflösen. Zusammen mit Kollegen vom Jet Propulsion Laboratory und vom MIT bastelt Schneiders Institut an der „Klimamaschine“ – ein Computermodell, das vor allem die Stratokumuli ins Visier nehmen soll. Die Wolken einiger ausgewählter Regionen sollen mit hoher Auflösung simuliert und die bestehenden Modelle mit den Ergebnissen gefüttert werden. Noch immer tun sich Computer schwer, Wolkenmuster zu erkennen. Auch fehlen wichtige Daten wie die Feuchtigkeit und die Strömungen innerhalb der Wolken. Schneider hat berechnet, dass sich die Stratokumuli über den subtropischen Ozeanen großflächig auflösen könnten, falls der CO2-Gehalt der Luft auf 0,1 % ansteigt. Das ist das Dreifache von heute und wird selbst in den düstersten Treibhausszenarien nicht erreicht. In diesem Modell verflüchtigte sich die Wolkendecke über Pazifik und Atlantik. Dabei stieg die Welttemperatur zu seiner Überraschung nur um 8°C. „Es scheint dort eine Nichtlinearität zu geben, die wir bisher nicht kannten“, sagt er. „Das zeigt, wie schlecht die Stratokumuli bisher verstanden sind.“ „Denkbar ist aber auch, dass es prinzipiell unvorhersehbare Klimaphänomene gibt“, sagt Stevens. „Dann können wir noch so genau simulieren und kommen trotzdem zu keinen verlässlichen Ergebnissen.“45 Kip Hansen erklärt im IPCC Report 2001, warum Klimaänderungen, die erst in mehreren Jahrzehnten bevorstehen, nicht berechnet werden können:46 „Das Klimasystem ist ein gekoppeltes, nichtlineares chaotisches System. Daher ist die langfristige Vorhersage zukünftiger Klimazustände nicht möglich“.47
Die beschlossene Energiewende ist nicht möglich
Zu jeder Zeit muss gleich viel elektrischer Strom muss erzeugt wie verbraucht werden. Steigt der Verbrauch, sinkt die Frequenz unter 50 Hertz und die Spannung bricht ein. Weitere Kraftwerke werden aktiviert, damit wieder ein Gleichgewichtszustand eintritt. Ein Stromüberschuss kann verwendet werden, um Wasser in einen höher gelegenen Stausee zu pumpen. Bei erhöhtem Bedarfs treibt es eine Turbine an, die mit einem Generator verbunden ist, der Strom ins Netz speist. Photovoltaik- und Windkraftanlagen schwanken ständig mit Sonnenschein und Wind. In Deutschland lassen sich nur wenige neue große Wasserkraftwerke errichten. Um das Netz stabil zu halten und als Momentanreserve zur Primärregelung müssen mindestens 30 bis 50 % des Stromes von kontinuierlich laufenden Kraftwerken kommen. Nach dem Ausstieg aus Atomkraft und fossiler Energie (Kohle, Erdöl, Erdgas) bleiben dafür neben Wasserkraft nur Bio-Gasanlagen. Um sie zu betreiben, müsste auf 41 % der gesamten Fläche Deutschlands Mais für die Energiegewinnung angebaut werden.48 Das ist unmöglich. Extensiver Anbau von Pflanzen für die Energiegewinnung trifft die Armen am Härtesten und lässt Menschen verhungern. Überdies bedrohen Monokulturen die Tier- und Pflanzenwelt durch die Verkleinerung ihres Lebensraums und einen massiven Einsatz von Pflanzenschutzmitteln und Kunstdünger.
Die „grünen Technologien“ sind – wenn ein Anschluss an das Stromnetz besteht – nur dank hoher Subventionen wirtschaftlich. Die Stromerzeugung mit Photovoltaik und Windkraft schwankt ständig. In Deutschland hat Photovoltaik einen durchschnittlichen Nutzungsgrad (durchschnittlich pro Stunde erzeugte Arbeit / installierte Leistung für die Jahre 1990 bis 2012) von 8,3 %, Windenergie von 17,4 %49. Diese Anlagen haben eine typische Lebensdauer von 10 bis 25 Jahren. Eine bezahlbare Technologie zum Speichern des Stroms für einige Tage geschweige denn vom Sommer bis zum Winter ist nicht in Sicht. Das Leitungsnetz ist für die größte übertragene Leistung auszulegen. Daher benötigt Photovoltaik ein 12-mal, Windkraft ein 6-mal so starkes Leitungsnetz wie Strom aus herkömmlichen Kraftwerken. Wegen der hohen Verluste von Wechselstrom kann Strom von den Windparks der Nord- und der Ostsee in das Industriegebiet im Großraum München nur mit Gleichstrom transportiert werden50. Dazu sind zwei zusätzliche Umwandler erforderlich. Nach den Richtlinien der OECD sind weder Photovoltaik- noch Windkraft- oder Maiskraftwerke wirtschaftlich.51 Die deutschen Photovoltaik- und Windkraftwerke erzeugen bei optimalem Wind und Sonnenschein mehr Strom als verbraucht wird, bei Nacht und Flaute jedoch so gut wie nichts.
Wind- und Solarkraft, Strombedarf. Deutschland Juli 2018 Rolf Schuster www.eifelon.de
Bei der Herstellung von Solarzellen werden Hexafluorethan, Stickstofftrifluorid und Schwefel-hexafluorid in die Atmosphäre abgegeben. Das sind 12.000 bis 23.900 Mal so starke Treibhausgase wie CO2.52 10 % aller in Deutschland installierten Photovoltaikpanele enthalten das giftige Schwermetall Kadmium. Sie sind nach Ende ihrer Lebensdauer als Sondermüll zu entsorgen. Spannungsführende Teile von Photovoltaikanlagen auf Dächern erschweren der Feuerwehr die Brandbekämpfung. Ende des 20. Jahrhunderts erwartete sich die Europäische Union mit großzügigen Förderungen Weltmarktführer für Photovoltaik zu werden. Mittlerweile werden so gut wie alle in Europa installierten Photovoltaikpaneele in China gefertigt. 65 % des in China hergestellten Stroms kommt aus Kohlekraftwerken53.
Das höchste Windrad der Welt ist 246,5 m hoch. Es steht in Gaildorf bei Stuttgart und erzeugt 3,4 MW.54 Windenergie von 20 bis 50 km/h wird in Strom umgewandelt. Weht der Wind schneller als 75 km/h, werden die Rotoren aus dem Wind gedreht und liefern nichts. Nur bei Windstärke 7 und 8 erzeugen sie ihre Nennleistung.55 Bei halber Windstärker erzeugen sie nur ein Achtel der Leistung. Auch bundesweit gleichen sich die verschiedenen Windstärken nicht aus. Windräder sind laut und verschandeln die Landschaft. Für ihre Errichtung werden Wälder abgeholzt, Zufahrtswege errichtet und große Mengen an Stahl und Zement benötigt. Windparks verwirbeln die Luft. Diese Wirbel vermindern die Wolkenbildung, es wird wärmer. Dieser Effekt würde bei Erzeugung des heutigen Strombedarfs der USA durch Windkraft ihre Oberfläche um 2,4°C erwärmen. Das ist das 2,5-fache des für das nächste Jahrhundert befürchteten Temperaturnstiegs, der durch einen Ausstieg aus fossiler Energie verhindert werden soll.56 Große Raubvögel wie der Weißkopfseeadler – das Wappentier der USA – brüten nicht jedes Jahr und haben nur ein Junges. Windkraftwerke drohen, sie genauso wie Rotmilane, Schreiadler und andere Arten auszurotten. In den vier norddeutschen Bundesländern sterben durch die Windkraft jedes Jahr mehr als 8.500 Mäusebussarde, das sind fast 8% ihrer Population. Die Rotoren der Windräder Deutschlands töten jedes Jahr 250.000 Fledermäuse und unzählige Insekten. Windräder an Gewässern und in Wäldern sowie große Anlagen sind besonders gefährlich.57 Bisher sind hunderte Menschen durch Windenergie gestorben. Allein zwischen 1975 und Ende September 2009 kam es in Großbritannien zu 674 Windkraft-Unfällen mit 60 Toten.58 Der Infraschall soll zu Angst, Depressionen und Schlafstörungen führen.59 2017 betrug die durchschnittliche Lebensdauer eines Windkraftwerks in Deutschland nur 16,5 Jahre.60 Betreiber von Windkraftanlagen sind verpflichtet, sie nach dem Ende ihrer Lebenszeit vollständig zurück zu bauen. Ausgediente Rotoren sind als Sondermüll zu entsorgen.61
Auch Erdwärme- und Hackschnitzelkraftwerke sind in der Regel nicht wirtschaftlich. In Österreich wurden geförderte Biogasanlagen stillgelegt.62 Erdwärmeanlagen in der Umgebung von Basel haben 2006 ein Erdbeben ausgelöst.63
In Deutschland legt das Erneuerbare-Energien-Gesetz fest, dass Strom aus erneuerbaren Energien vorrangig – also immer zur Gänze – ins Netz eingespeist werden darf. Es sieht dafür eine lukrative Vergütung vor. Die konventionellen Kraftwerke werden in der Reihenfolge ihrer Grenzkosten zugeschaltet. Das heißt, die Kernkraftwerke, die spätestens 2022 abgeschaltet werden sollen, laufen fast immer. Es folgen Braunkohle, Steinkohle, Gas – die umweltfreundlichste fossile Energie – und Öl.64 Die teuersten Erzeuger genießen die Vorteile einer Planwirtschaft, während die Strompreise am freien Markt entsprechend Angebot und Nachfrage schwanken. Dabei bilden sich oft negative Preise. Das heißt, Deutschland zahlt dafür, dass andere Länder den überschüssigen Solar- und Windstrom abnehmen. Bei Kohle- und erst recht bei Kernkraftwerken kostet der Brennstoff nur einen sehr kleinen Teil des Stromes. Personal und Abschreibung machen den Löwenanteil aus. Der Ausstoß an Schadstoffen und CO2 ist im Dauerbetrieb mit Nennlast am niedrigsten. Durch den Verfall des Strompreises und den ständig schwankenden Teillastbetrieb werden moderne konventionelle Kraftwerke unwirtschaftlich. Die hohen Subventionen für „grünen“ Strom gefährden die Betreiber kalorischer und atomarer Kraftwerke nicht nur in Deutschland sondern in ganz Europa. In der Schweiz wird im Sommer Wasser ungenutzt an den Turbinen vorbei geleitet, wenn Deutschland zu viel solaren Strom ins Netz speist. Auch der fertig geplante Ausbau eines Schweizer Pumpspeicherkraftwerks musste wegen dem einbrechenden Gewinn des Stromerzeugers abgesagt werden.65 Durch die in Deutschland eingesparten Emissionen werden Emissionszertifikate frei, mit denen im Ausland fossile Kraftwerke betrieben werden können. Damit führt das Erneuerbare-Energien-Gesetz zu enormen Kosten ohne den globalen CO2 Ausstoß im Geringsten zu reduzieren.66
Strompreis (blaue Linie) und Energieerzeugung im Mai 2016 Quelle: Agora Energiewende
Die Deutsche Industrie hat errechnet, dass der von der Deutschen Bundesregierung unter Angela Merkel zugesicherte 95%ige Ausstieg aus fossiler Energie bis 2050 Deutschland bei optimaler Planung und Umsetzung 2,3 Billionen € (eine Billion sind 1.000.000.000.000, also eine Million Millionen) kostet.67 Das sind 28.240 € für jeden Deutschen.68 Produzenten schlagen den Aufwand auf ihre Erzeugnisse. So tragen die kleinen und mittleren Einkommen den Löwenanteil aller Kosten. Bis heute gibt es durch die Förderung nach Gießkannen-Prinzip nur Wildwuchs ohne Planung eines angestrebten Ziels. Großprojekte wie der Flughafen Berlin-Brandenburg oder die Elbharmonie in Hamburg lassen befürchten, dass nahezu der gesamte Mittelstand Deutschlands für die technisch nicht mögliche Schimäre „grüne“ Energie enteignet und damit beseitigt wird.
Die Vorsitzende der Partei Bündnis 90 / Die Grünen Annalena Baerbock weist darauf hin, dass „Strombedarf und Stromerzeugung über eine intelligente Steuerung jederzeit und an jedem Ort aufeinander abgestimmt“69 werden müssen. Da wir Menschen weder Sonnenschein noch Wind herbeizaubern können, verlangt sie damit, dass die elektronischen Zähler in jedem Augenblick nur so viel Strom freigegeben, wie gerade erzeugt wird. Das heißt im Klartext: Entweder eine neue Kaltzeit, ein Aufstand der angelogenen Bevölkerung, der Konkurs Deutschlands oder weise Politiker machen dem Spuk ein Ende, bevor die derzeit noch laufenden fossilen und atomaren Kraftwerke abgebaut sind. Oder 2050 ist Deutschland ein Land ohne nennenswerte Industrie, in dem es der Mehrheit der Bevölkerung an allem mangelt. Die Nomenklatura erhält unbegrenzt Strom aus französischen und tschechischen Kernkraftwerken. Entsprechend ihrem gesellschaftlichen Engagement erhalten die übrigen Flatterstrom, wenn Wind weht oder die Sonne scheint. Verschwörungstheoretiker und Klimaleugner dürfen ihre Heizung und ihr Elektrofahrrad mit sommerlicher Strom-Überproduktion aufladen.
Revolutionäre Tradition
Politiker wollen Arbeitsplätze schaffen und zukunftsweisende Entscheidungen treffen. Sie sind Meinungsbildner, die sich an der öffentlichen Meinung – oder an dem, was sie dafür halten – orientieren. Die meisten Entscheidungen treffen sie auf Gebieten, die sie nicht beherrschen. Oft lassen sie sich von Lobbyisten der Großindustrie beraten. Die repräsentative Demokratie punktet mit plakativen Slogans ohne Nuancierungen. Sachzwänge, Zeitdruck und die Interessen Einzelner bewirken, dass vieles umgesetzt und gefördert wird, bevor der gesamten Prozess vom Beginn der Planung über die Gewinnung der benötigten Rohstoffe, die Produktion und die Nutzung bis zur Entsorgung durchdacht wurde.
Die vom Volk gewählten politischen Parteien besetzen die drei Säulen der Gewaltenteilung Legislative, Exekutive und Judikative. Fernsehen, Presse und Rundfunk werden als vierte Gewalt bezeichnet. Journalisten sind von ihren Chefs, von Vorgaben der Konzernleitung, von Werbekunden – zu denen die politischen Parteien zählen -, von Presseagenturen und von der öffentlichen Meinung, die sie selbst prägen, abhängig. Oft versuchen sie, mit reißerischen Vereinfachungen, mit Übertreibungen und Lügen Reichweiten und Auflagen zu steigern oder Loyalität zu zeigen. Bei komplexen Themen wie Klimawandel verlassen sich die meisten auf Presseagenturen und hofierte Wissenschaftler.
Wissenschaftliche Forschung sollte der Wahrheit verpflichtet sein. Die unterschiedlichen Fachsprachen jedes Fachgebietes machen es schwer, eigene Forschungsergebnisse in ein Gesamtbild einzuordnen. Wirtschaft, Politik, Militärs und Geheimdienste versuchen, die wissenschaftliche Lehre ihren Zielen unterzuordnen. Institute, die Folgen des Klimawandels untersuchen, erhalten schier unbeschränkte Forschungsgelder, wenn und solange ihre Studien die These einer menschengemachten Klimaerwärmung stützen. So liefern enthusiastische Studenten und Lehrende oft Mosaiksteinchen für ein Bild aus Dogmen und Lügen, obwohl sie sich um Logik, Ehrlichkeit und Objektivität bemühen.
Wollen Milliardäre wie Bill Gates, Mark Zuckerberg, Jeff Bezos, Richard Branson70 und George Soros71 mit dem Schüren einer Klimahysterie Macht und Reichtum vermehren, die Menschheit und unser Leben umkrempeln oder die Zahl der Menschen auf der Erde drastisch verringern? 1980 ließen bis heute Anonyme in Elbert County in Georgia ein 6 Meter hohes, 100 Tonnen schweres Monument aus Granit errichten, auf dem gefordert wird, die Menschheit im Gleichgewicht mit der Natur und unter 500 Millionen zu halten. Sollen die übrigen Menschen zu Sklaven degradiert, getötet oder nicht geboren werden?72 Der Club of Rome – eine treibende Kraft hinter Greta Thunberg und der Fridays for Future-Bewegung – strebt ebenfalls eine Reduktion der Menschen auf der Erde an.73
1848 forderten Karl Marx und Friedrich Engels im Kommunistischen Manifest74 das Proletariat auf, alle bestehende Gesellschaftsordnung gewaltsam zu stürzen und die politische Macht zu erobern. Nach dem Klassenkampf sollen bürgerliches Privateigentum, Vaterland, Familie und Ehe, bürgerliche Bildung und häusliche Erziehung abgeschafft werden. Der Staat soll alle Produktionselemente, das Kredit- und Transportwesen übernehmen und zentralistisch leiten. Alle sollen gleich zur Arbeit gezwungen, das Eigentum aller Emigranten und Rebellen konfisziert werden. George Orwell zeigte in seinem Roman 1984, wie Kommunisten – und nicht nur sie – mit neuen, „politisch korrekten“ Ausdrücken75 Ziele in den Köpfen der Menschen verankern. In den kommunistischen Ländern waren Atheismus und Materialismus Staatsreligion. Nach ihnen gibt es weder Geist und Seele noch Gott, Teufel und Engel. Da weder die Herrschenden die Herrschaft noch die Kleinbürger ihre Privilegien freiwillig abgeben, muss die Arbeiterklasse kollektiviert, mit Gewalt von der Unterdrückung durch Kapital, Feudalismus, Bürgertum und Religion befreit und die Diktatur des Proletariats eingerichtet werden. Dabei erhöhen Leiden und Entbehrungen der Menschen das revolutionäre Potential. Ziel ist die Weltrevolution.
1891 gründeten die Briten Cecil Rhodes, William T. Stead und Reginald Baliol Brett – der spätere Lord Esher – eine Geheimgesellschaft nach Vorbild der Jesuiten, um die britische Herrschaft auf die ganze Welt auszudehnen.76 Sie entwickelte sich zur heutigen Globalisierungsclique, die eine Weltherrschaft unter anglo-amerikanischer Führung anstrebt. Ihr Ziel und ihre Methoden decken sich weitgehend mit denen der Kommunisten. Sie beherrschen in westlichen Ländern Politik und Presse. Gekonnt spielen sie verschiedene Gruppe, Staaten und Religionen gegeneinander aus.77 Mit früher Trennung von Mutter und Kind78, Sexualisierung in der Volksschule, Massenzuwanderungen und der Vernichtung mitteleuropäischer Kultur entwurzeln sie Menschen. Ihre Anführer kennen die hinter der Materie wirkenden geistigen Mächte und Gesetze.79 Die Verbreitung von Materialismus und die Unterdrückung selbständigen Denkens schaffen ihnen einen Vorsprung gegenüber allen übrigen Menschen. In einer neuen Religion zur Einigung der Massen könnte ein Außerirdischer zum Vater Jesu erklärt werden.80
1968 probten Marxisten, Leninisten, Trotzkisten, Stalinisten und Maoisten81 an Universitäten den Aufstand. Mittlerweile sind viele durch die Institutionen marschiert82 und belegen Spitzenpositionen in Politik, Wirtschaft, Schulen und Nichtregierungsorganisationen. Besonders erfolgreich waren sie bei den Grünen, in der Bildung und in den Redaktionsstuben. Der Kommunismus hat seit seiner weitgehenden Beseitigung um 1990 für die Mehrheit der Mitteleuropäer seinen Schrecken verloren.
Die Grünen entstanden zu einem guten Teil aus der Friedensbewegung. Sie pflegten Basisdemokratie, die Mitbestimmung jedes einzelnen betroffenen Menschen. Trotzdem beteiligte sich 1998 die deutsche Luftwaffe unter dem grünen Außenminister Joschka Fischer an der völkerrechtswidrigen Bombardierung Belgrads durch die NATO. Es war der erste Kampfeinsatz der deutschen Bundeswehr seit dem Ende des zweiten Weltkriegs.
Die große Transformation
1944 schrieb Karl Polanyi, dass Arbeit, Boden und Geld keine Waren sind. Er fordert, mit einer großen Transformation83 die Wirtschaft dem Staat zu unterstellen. Die Wirtschaft soll nicht mehr die Gesellschaft bestimmen, sondern die Menschen sollen die Wirtschaft zu ihren Zwecken gebrauchen.84 Wie Karl Marx hält er nur Materie für real. Daher kommt er nicht auf die Idee eines freien Geisteslebens.
Der Wissenschaftliche Beirat der deutschen Bundesregierung Globale Umweltveränderungen WBGU veröffentlichte 2011 den Gesellschaftsvertrag für eine große Transformation.85 Dem WBGU gehörten die Aushängeschilder des Potsdamer Instituts für Klimafolgenforschung Joachim Schellnhuber als Vorsitzender und Stefan Rahmstorf an. Der Gesellschaftsvertrag wird von der deutschen Bundesregierung konsequent umgesetzt, obwohl angeführte Kosten mittlerweile um ein Vielfaches erhöht wurden. Die Transformation der auf Kohlenstoff und Kernenergie basierten Weltwirtschaft zur Nachhaltigkeit ist „moralisch geboten“. Die Weichen müssen bis 2020 gestellt sein, damit die Treibhausgas-Emissionen bis 2050 weltweit auf ein Minimum reduziert und gefährliche Klimaänderungen vermieden werden können. Die dazu notwendige große Transformation verändert Politik, Gesellschaft, Regulierung, Infrastruktur, Produktion, Konsum, Investitionen und Wissenschaft – kurz unser ganzes Leben – tiefgreifend. Nationalstaaten haben ihre Interessen zugunsten globaler Kooperation zurückzustellen.
Das Staatsziel Klimaschutz verpflichtet Legislative, Exekutive und Judikative zum Handeln. Es ist in Verfassungsrang zu heben und darf nicht hinterfragt werden. Alle Entscheidungen werden zwischen dem gestaltenden Staat, Bürgerinitiativen und Nichtregierungsorganisationen sowie den Wirtschaftsakteuren getroffen. Die CO2-Steuer hat ein Mehrfaches des derzeitigen Preises für Klimazertifikate zu betragen. Erneuerbare Energien sollen europaweit, später weltweit Vorrang bei der Einspeisung ins Netz genießen, die Einspeise-Vergütungen harmonisiert werden. Letztere sollen im Laufe der Zeit abnehmen und 2050 auslaufen. Entwicklungsländer sind mit ausreichend nachhaltiger Energie zu versorgen. Klimaverträgliche Landwirtschaft ist zu fördern, der Weltagrarhandel zu subventionieren. Der Fleischkonsum ist zu reduzieren. Entsprechende nationale und internationale Gesetze stellen sicher, dass Investoren den für nachhaltige Energie- und Landnutzung entstehenden zusätzlichen Aufwand von mehreren hundert Milliarden US Dollar pro Jahr aufbringen. Der Großteil der Investitionen entsteht in Entwicklungsländern. Er ist von den entwickelten Ländern zu tragen. Der Energieverbrauch ist zugunsten nachhaltiger Energie-Dienstleistungen für alle Menschen zu reduzieren. Für Verkehr, Gebäude und Industrie sind neue klimaverträgliche Technologien einzuführen. Die einzelnen Staaten kooperieren miteinander im Rahmen von UNO und Weltbank. Ein UN-Rat für Nachhaltige Entwicklung soll ähnlich verbindlich wie in Fragen von Krieg und Frieden der Sicherheitsrat entscheiden. Ziel ist die Schaffung einer neuen Weltordnung.
Systemisches Denken ist ein Denken in größeren Zusammenhängen ohne sich in Einzelheiten zu verlieren. Mit ihm kann zwischen zerstrittenen Ehepartnern vermittelt werden. Es ist laut Gesellschaftsvertrag auf den Klimaschutz anzuwenden. Bildung soll alle Menschen in die Lage versetzen, das Ziel einer gerechten, nachhaltigen Welt für die nach uns lebende Generationen zu verfolgen, ohne sich von Details wie technischer Möglichkeit, Finanzierbarkeit, Sinnhaftigkeit oder negativen Auswirkungen bremsen zu lassen. Die Transformationsforschung vernetzt Sozial-, Natur- und Ingenieurwissenschaften, um Wechselwirkungen zwischen Gesellschaft, Erde und Technologie interdisziplinär, global und langfristig zu verstehen. Dafür sind die Forschungsmittel der Industrieländer unter anderem auf Kosten der Forschung der Kernfusion zumindest zu verzehnfachen und im gesamten Bildungssystem zu verankern.
Wem nützt die Klimakrise?
Am 20.08.2018 schwänzte Greta Thunberg vor dem Schwedischen Reichstaggebäude in Stockholm erstmals ihre Schule für das Klima. Diese Aktion wurde professionell gefilmt und zur Schulstreik-Bewegung Fridays for Future ausgebaut. Auf wöchentlichen Demonstrationen während der Unterrichtszeit rekrutieren linke und grüne Oppositionsparteien zusammen mit Nichtregierungsorganisationen wie Greenpeace neue Anhänger und fordern eine noch stärkere Globalsierung, einen zentral gelenkten Ökosozialismus und Beschneidungen der Freiheit jedes Einzelnen. Fridays for Future arbeitet mit gewaltbereiten Gruppen wie Extinction Rebellion oder Ende Gelände zusammen. Ihr Konto wird von Plant-for-the-Planet verwaltet86, ein Projekt das 2007 vom damals 9-jährigen Felix Finkbeiner – dem Sohn des Vizepräsidenten des deutschen Club of Rome – gegründet wurde. Der 1968 von David Rockefeller, Aurelio Peccei und Alexander King87 gegründete Club of Rome will verhindern, dass Massenkonsum und Wirtschaftwachstum die Welt in den Abgrund treiben. Dazu ist unser Wirtschaftssystem grundlegend zu ändern. Planwirtschaft und internationale Behörden sollen den Verbrauch von Rohstoffen reduzieren. Er darf nicht mehr Grundlage des Wohlstands der Menschen sein. Im Mai 2015 wurde auf einem Plant-for-the-Planet Jugendtreffen bei Bonn der Plan ausgearbeitet, mit einem weltweiten Schulstreik Tausende oder sogar Millionen Menschen in ein globales Netzwerk zu bringen.88 Die zahlreichen Netzwerke hinter Fridays for Future reichen von DOB Ecology, Germanwatch, Brot für die Welt über 500 Zeitungen des Project Syndikats bis hin zu Finanziers wie George Soros und der Bill & Melinda Gates Stiftung89.
Für die Staaten der Europäischen Union wurden Emissionszertifikate für 2 Milliarden Tonnen CO2 ausgegeben.90 Bei einem derzeitigen Kurs von 28 €91haben diese Zertifikate einen Börsenwert von 56 Milliarden €. Sie belasten damit jeden der 513 Millionen EU-Bürger92 mit durchschnittlich 109 €. Dazu kommen unter anderem steigende laufende Zahlungen, Strafzahlungen für nicht erreichte Klimaziele, der Aufwand für jährliche Klimakonferenzen seit dem Berliner Klimagipfel 199593 sowie Kosten für Verwaltung, Werbung, Forschung, Massenmedien und Demonstrationen. Das Denken und die Gefühle von Millionen Menschen werden von wesentlichen Themen wie militärischen Angriffen im Ausland oder der Lösung der sozialen Frage abgelenkt.
Neben den Nutznießern der CO2-Emissionszertifikate94 und Öko-Fonds, ihres Handels und der Errichtung von Wind-, Photovoltaik und anderen „grünen“ Kraftwerken gibt es eine Reihe weitere Branchen mit schier unerschöpflichem Werbebudget, die riesige Profite aus der Angst vor einer menschengemachte Klimaerwärmung ziehen. Versicherungen erhöhen ihre Prämien, weil der Klimawandel vermehrte und verheerendere Unwetter als in der Vergangenheit erwarten lässt. Die Erdölindustrie lässt sich die Ausschaltung der Konkurrenten Kohle und Atomkraft viel kosten. Sie hat in „grüne Energien“ investiert, für deren Herstellung immense Mengen fossiler Energien verwendet werden.95
Nach dem Reaktorunfall im Atomkraftwerk Three Mile Island bei Harrisburg in Pennsylvania, USA im Jahr 1979 begannen in Europa westlich des Eisernen Vorhangs Proteste gegen Atomkraftwerke. Nach dem GAU von Tschernobyl 1986 stieg Deutschland aus der Atomkraft aus. Darauf wandte sie sich die Siemenstochter KWU Alternativenergien zu. Siemens-Chef Heinrich von Pierer, der 1977 bis 1987 bei der KWU Großprojekte betreut hatte, setzte sich 1999 beim Club of Rome für die Rückkehr zu Atomkraft ein, „da das schwerwiegende Risiko einer Klimaveränderung durch den Einsatz fossiler Brennstoffe nicht länger hingenommen werden“ könne.96
Nach der Abwanderung von großen Teilen der Industrie in Billiglohnländer ist in Mitteleuropa hauptsächlich Maschinenbau und hier vor allem die Autoindustrie verblieben. Deutsche Autobauer schafften in der Diesel-Technologie einen so großen Vorsprung, dass der Mitbewerb aus den USA das Handtuch warf. Elektromotore sind technisch bei weitem nicht so anspruchsvoll und können überall auf der Welt hergestellt werden. Durch die Einführung von Klimazertifikaten und den Ausstieg anderer aus fossiler Energie erhielt die Industrie der USA einen beachtlichen Wettbewerbsvorteil gegenüber dem Mitbewerb aus Europa, Japan und Südkorea. Mittlerweile versucht sogar die deutsch-österreichische Automobilindustrie, aus der Klimahysterie Nutzen zu schlagen. VW Chefstratege Michael Jost wirbt mit einem Horrorvideo „Es geht um die Rettung des Planeten“97 für Elektroautos.
Die Großindustrie – und nicht nur sie – möchte lieber mit hohen staatlichen Subventionen und dadurch garantiertem Absatz die Wünsche der Politik erfüllen, statt ihren Konzern den Risiken einer Marktwirtschaft auszusetzen. Durch die Klimahysterie werden langfristige Wirtschaftspläne eingeführt – Jahrzehnte nachdem der reale Sozialismus mit seinen Fünfjahresplänen gescheitert ist. Zu einem guten Teil scheiterte der Kommunismus, weil Beamte Unternehmen nicht wirtschaftlich führen können.
PR-Agenturen haben die Gefühle vieler Menschen aufgewühlt und sie überzeugt, dass nur ein sofortiger großer Kraftakt den Untergang unseres Planeten gerade noch verhindern kann. Daher ordnen alle systemkonformen Parteien, Schulen und Medien ihre Aussagen, Gesetze, Lehrinhalte Artikel und Filme diesem Ziel unter. In Krisenzeiten nähern sich die Ziele und Parolen der verschiedenen Parteien noch weiter aneinander. Wer selber denkt oder Pluralismus fordert, wird als „Klimaleugner“ der Lächerlichkeit preisgegeben. Welcher Politiker kann der Versuchung widerstehen, ohne Gefahr einer Abwahl das Zusammenleben seiner Bürger bis ins kleinste Detail zu regeln?
Rechtzeitig vor 2050 sollen keine mit Benzin oder Diesel betriebenen Neuwagen zugelassen und das Heizen mit Kohle, Öl oder Erdgas verboten werden. Der Verkehr soll auf Elektroantrieb umgestellt werden, obwohl der dafür erforderliche Strom weder im ausreichenden Umfang erzeugt, noch gespeichert oder verteilt werden kann. Herstellung und Entsorgung der Batterien sind problematisch. Durch die Umwandlung in Strom steigt der Verbrauch an Primärenergie. Am umweltfreundlichsten ist Erdgas. Diese Technologie wird abgelehnt, um eine enge Beziehung zwischen Mitteleuropa und Russland zu verhindern.
Weil Methan ein 25-mal so schädliches Treibhausgas wie CO2 ist, ist die Reglementierung der Haltung von Rindern, Ziegen und Schafen und vom Fleischkonsum zu rechnen. Der Klimanotstand erlaubt ein Verbot von Asthmasprays98 ebenso wie eine Einschränkung der Fortpflanzung von Mensch und Tier.99 So wird die Freiheit jedes einzelnen Menschen Schritt für Schritt beseitigt.
Militärische Interessen
Der militärisch-industrielle Komplex hat ein unbeschränktes Budget und großes Interesse an einer Klimakrise. 2018 wurden weltweit 1.822 Milliarden US Dollar für Militärs ausgegeben. Das sind 239 Dollar pro Mensch. 36 % wandte die USA auf, 14 % China, 3,7 % Saudi-Arabien und Indien, 3,5 % Frankreich, 3,4 % Russland, 2,7 % Großbritannien und Deutschland.100 Zumindest die USA, Russland, China und Kanada arbeiten an Geoengineering als Waffe.101 Ein Memorandum der CIA vom 22.11.1960 erklärt: „Die Klimakontrolle in großem Maßstab erfordert die Veränderung der globalen Wettermuster durch Veränderung und Beeinflussung der physikalischen Prozesse in großem Maßstab, die verbunden sind mit den charakteristischen Bewegungen der allgemeinen atmosphärischen Zirkulationen im großen Maßstab.“ Die Ionosphäre muss kontrolliert werden, weil sie unberechenbar ist. Geologen haben das Klima zu simulieren und ihre Beeinflussung zu testen.102
Der Hochfrequenzapparat zur Energieübertragung von Nikolai Tesla wurde in den USA weiter entwickelt. Entsprechende Patente beinhalten die Erhitzung der Erdatmosphäre. Mit HAARP (High Frequency Active Auroral Research Program) Anlagen bei Gakona in der Wildnis Alaskas und Marlow bei Rostock in Mecklenburg-Vorpommern wird ein Spiegel über der Atmosphäre errichtet, mit dem die Kommunikation mit U-Booten möglich ist, die Erdatmosphäre erhitzt und das Wetter verändert werden kann. Ziel ist nicht nur die Veränderung des Klimas sondern die Kontrolle über das Bewusstsein der Menschen.103
Die westliche Demokratie erfordert, dass gravierende Eingriffe in das Leben der Menschen von einer Mehrheit zumindest toleriert werden. Das Dogma vom menschengemachten Klimawandel gipfelt in einem Ruf nach Eingriffen in die Klimahülle der Erde, dem der militärisch-industrielle Komplex gerne folgt. Die dazu notwendigen Technologien hat er in den letzten Jahrzehnten entwickelt und getestet.104
Es ist erschreckend, welche Auswirkung der Einfluss von Wirtschaft und Staat auf die Lehrinhalte von Kindergärten, Schulen und Universitäten hat. Er lässt Propaganda und Lügen sehr vielen Menschen als ein Wissen erscheinen, dem 97 % aller Wissenschaftler105 zustimmen. Es wäre an der Zeit, Schulen und Universitäten die Lehrfreiheit zu gewähren bzw. zurück zu geben.
100.000 € Belohnung
Der oder dem Ersten, der mir einen schlüssigen naturwissenschaftlichen Beweis vorlegt, dass das von uns Menschen freigesetzte CO2 eine Klimaerwärmung bewirkt, die uns Menschen und unsere Erde nachhaltig schädigt, verleihe ich einen Preis in der Höhe von 100.000 €. Dieser Beweis hat von schlüssigen und widerspruchslosen Hypothesen auszugehen, die den geforderten Zusammenhang lückenlos erklären. Sie müssen gut begründet und dürfen bis heute nicht falsifiziert worden sein. Jede einzelne dieser Hypothesen muss ebenso wie die gesamte Beweiskette durch empirisch überprüfbare und wiederholbare Experimente bestätigt sein. Einsendungen an: Walter Hopferwieser, Santnergasse 61, 5020 Salzburg, Österreich.
Diese Studie wurde allein von www.yumpu.com/de/document/view/62822451/schadet-uns-kohlenstoffdioxid 10.000 Mal herunter geladen, ohne dass jemand ernsthaft versucht hätte, die ausgelobte Summe für sich zu beanspruchen. Das beweist, dass auch die hochdotierten Klima-Institute keinen Beweis für eine gefährliche menschengemachte Klimaerwärmung durch CO2 haben.106
Anthroposophischer Hintergrund
Milliarden Menschen wohnen in Städten und wünschen sich schönes, warmes, trockenes Wetter. Wünsche gehen öfter in Erfüllung als uns bewusst ist. Sind sie nicht zu Ende gedacht, haben sie oft unliebsame Auswirkungen.
Nach dem Geistesforscher Rudolf Steiner sind wir Menschen geistige Wesen, die immer wieder eine Zeitlang in einem physischen Körper auf der Erde leben. Das nennt man Reinkarnation. Um Freiheit zu entwickeln, müssen wir eine Zeit von der geistigen Welt abgetrennt sein. Das Böse wurde von den guten Mächten geschaffen und hilft uns, diese Aufgabe zu erfüllen. Es wirkt in zwei entgegengesetzten Extremen. Ahriman oder Satan ist der Herr des Intellekts und der Lüge. Er gaukelt uns vor, dass es nur die Materie gibt und stachelt einen Teil der Bevölkerung gegen einen anderen auf. Sein Gegenspieler Luzifer – der Lichtbringer – drängt uns dazu, möglichst schnell die Erde, „dieses Jammertal“, zu verlassen und ins Nirwana einzugehen. Täten das alle Menschen, wäre unsere Entwicklung vorzeitig zu Ende und damit gescheitert. Christus mit seinen von Michael angeführten Engelscharen hilft uns, die goldene Mitte zu finden.107 Seit seiner Auferstehung in der Nacht vom 04. auf den 05.04.33 lebt Christus in jedem Menschen108 – egal ob Katholik, Protestant, Jude, Hindu, Moslem, Animist oder Atheist.
Steiner schildert, wie der Mensch Sauerstoff einatmet, das sich mit dem Kohlenstoff aus dem Blut zu CO2 verbindet. Atmet der Mensch CO2 aus, bleibt übersinnlicher Äther zurück, der in den Ätherleib (das ist das nicht materielle Wesensglied von Pflanzen, Tieren und Menschen, das Leben bewirkt109) des Menschen eindringt. Dieser Äther ermöglicht dem Menschen, geistige Kräfte aus dem Kosmos aufzunehmen. Er durchdringt die Sinne, damit wir die Welt erkennen. Dadurch kann das Nervensystem Träger unserer Gedanken werden.110
Ahriman verleitet uns dazu, die Grundlage unseres Denkens – das CO2 – zu bekämpfen statt selbständig zu denken. Anstatt uns für Gerechtigkeit und Menschlichkeit auf der ganzen Erde einzusetzen, sollen wir als Strafe für Klimasünden ständig Ablass zahlen ohne über Sinn oder Folgen nachzudenken. Dazu versetzt uns Ahriman in Panik vor einer angeblich bevorstehenden Klimakatastrophe.111 Nicht zufällig nennt sich der Kinderkreuzzug gegen das Klima „Fridays for Future“ mit den Anfangsbuchstaben FfF. 666 ist die Zahl des Tieres mit zwei Hörnern aus der Offenbarung des Johannes (13, 15-18).
Die Menschheit bildet einen Organismus, an dem jeder in Liebe und Freiheit mitarbeiten soll. Seit dem Ende des 19. Jahrhunderts entwickeln sich Denken, Fühlen und Wollen jedes Menschen immer mehr auseinander. Daher funktioniert das Zusammenleben in einem Staat, der alle Lebensbereiche regelt, immer weniger. Im Wirtschaftsleben sollen wir Brüderlichkeit anstreben, im Rechtsleben Gleichheit und im Geistesleben – zu dem weil wir geistige Wesen sind, auch unsere Arbeit gehört – Freiheit. Jedes dieser drei Glieder braucht eine eigene Verwaltung. Die Verwaltungen der drei Glieder sollten geographisch verschiedene Gebiete umfassen.112 Der derzeitige Einheitsstaat ist nicht mehr zeitgemäß und muss genauso scheitern wie ein Versuch, mit Gesetzen der Physik Chemie zu betreiben. Da weder Politiker, noch Beamte ihren Einfluss drastisch beschnitten haben wollen, wehren sie sich gegen die notwendige Trennung. Weder Staat noch Wirtschaft sollte sich in das einmischen, was Kindergärten, Schulen und Universitäten unterrichten. Nur dann kann die Wissenschaft ihre Aufgabe, Wahrheit zu erforschen und weiter zu geben, erfüllen. Das ist eine wesentliche Aufgabe jedes einzelnen Menschen: Ihr „werdet die Wahrheit erkennen; und die Wahrheit wird euch freimachen.“113
Solange wir nicht nach der geistigen Welt suchen, inspiriert uns Ahriman mit klugen Ideen:
– Kühe nehmen mit ihren Hörnern geistige Kräfte aus dem Weltall auf, die ihre Verdauung und ihr Wachstum beeinflussen und uns geistig-seelisch ernähren.114 Zur Sicherheit von Bauern und Herdenmitglieder werden Kälber enthornt.
– Kochsalz mit seiner würfelförmigen Kristallstruktur hilft uns, klar zu denken. Wird dem Salz Jod zugesetzt, fördert es verquertes Denken. Um eine Kropfbildung zu verhindern, wird zu einem großen Teil jodiertes Speisesalz verkauft und in Lebensmitteln verwendet.
– Die Zirbeldrüse – das 3. Auge – ermöglicht als zweiblättrige Lotusblume oder Stirnchakra hellsichtige Imaginationen. Fluoride kapseln sie ein und verhindern ihr Wachstum. Bei Meditation wächst die Zirbeldrüse. Um Karies vorzubeugen, enthalten die meisten Zahncremen Fluoride, die sich wie ein Panzer um die Zirbeldrüse legen und ihr Wachstum blockieren.
Für mehr Umweltschutz
Auch wenn wir wissen, dass das Verbrennen von fossilen Brennstoffen auch nach Jahrtausenden keine bedrohliche Klimaerwärmung hervorruft, haben wir keinen Grund, uns entspannt zurück zu lehnen. Um unsere Umwelt lebenswert zu erhalten, brauchen wir einen radikalen Umweltschutz.
In unserem Wirtschaftssystem kann jedes Unternehmen das produzieren, was der Vorstand will und danach versuchen, die Produkte mit Werbekampanien an den Konsumenten zu bringen. Das ist eine große Vergeudung von Rohstoffen, Geld und Arbeit.
Die Verquickung von Staat und Wirtschaft führt dazu, dass die Reichsten auf Kosten aller anderen immer reicher werden. Die Zinseszinsrechnung zeigt, dass ein ständiges Wachstum nicht möglich ist. Hätte Josef zu Christi Geburt einen Cent mit 3,7 % Verzinsung angelegt, könnte heute mit dem Guthaben die ganze Erdkugel aus purem Gold bezahlt werden.115
Rücksichtslos wird mit Kunstdünger, Gentechnik und Pflanzenschutzmitteln möglichst viel Ernte aus dem Boden heraus gepresst. Um den Preis zu stützen, wird ein erheblicher Teil der Ernte vernichtet. Viele Supermarktketten vernichten unverkaufte Lebensmittel auch wenn sie noch einwandfrei sind. Kühe werden ihr Leben lang in Ställen gehalten, obwohl saftige Weiden davor liegen. Kälber werden systematisch von ihren Müttern getrennt und mit Milchersatz gefüttert116, obwohl mehr Milch produziert als verkauft wird. Monokulturen, Hybridpflanzen und Patente auf Pflanzen richten sich gegen die Natur und nützen großen Chemie- und Agrarkonzernen. Das Abholzen von tropischen Regenwäldern sollte ähnlich wie Wilderei gefährdeter Tiere als Verbrechen gegen die Menschheit und die Erde geahndet werden.
Durch moderne Fischerei töten wir viele junge Fische und Tiere, die wir nicht essen wie Delphine und Pinguine. Die Leiter der Fischereiflotten wissen, dass ein nachhaltiger Fischfang ihren Fang vergrößert. Trotzdem machen sie weiter wie bisher, damit Konkurrenten keinen Vorteil aus ihrer Nachhaltigkeit ziehen. Auch beim Umweltschutz kommt es auf ein gesundes Augenmaß an. Nicht die an den Küsten lebenden Fischer haben die Meere leergefischt, sondern die großen Trawler. Daher sollten Inuit wie in früheren Jahrhunderten Robben jagen dürfen.
Naturgemäß kann hier nur einiges angeschnitten werden. Viele Fragen bleiben offen wie:
– Verhungern in der dritten Welt Menschen, weil wir mit Biosprit unser Gewissen beruhigen?
– Wie viele Menschen verarmen und sterben durch unseren Klimaschutz?
– Sollen wir die IV. Generation von Kernkraftwerken nutzen, die ohne Gefahr einer Reaktorschmelze um Größenordnungen weniger Uran als Druckwasserreaktoren verbrauchen und entsprechend weniger Atommüll erzeugt?117
– Wie werden wir die Berge aus weder verwertetem noch entsorgtem Plastik los?
– Schadet uns Elektrosmog? Wie sehr schaden die verschiedenen Mobilfunknetze unserer Gesundheit?
– Bekommen wir ein 5G Netz, um noch schneller Musik und Filme herunter landen zu können? Oder zur Überwachung? Oder weil Militärs es wollen?
– Wie gefährlich sind Mikrowellen?
– Wie viel Energie, Ressourcen und Lebenskräfte verbrauchen unsere Computer? Wie viel die Suchmaschinen wie Google und DuckDuckGo oder das Schürfen von Crypto-Währungen?
– Führen wir in Europa Elektrofahrzeuge ein, weil China mit dieser Maßnahme den Smog bekämpft hat?118Oder um effizienter überwacht und gelenkt zu werden?
110 Rudolf Steiner, GA 230: Der Mensch als Zusammenklang des schaffenden, bildenden und gestaltenden Weltenwortes, 1923, Seite 165f in Ausgabe 1985, 218 Seiten
„Windklau“: Windkraft-Parks in der Nordsee nehmen sich gegenseitig den Schwung weg
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Unser Sprecher Professor Horst-Joachim Lüdecke sagte es auf unserer Konferenz in München ganz deutlich, und das nicht zum ersten Mal: Ökostrom-Anlagen wie Windräder haben eine äußerst geringe Leistungsdichte, gemessen in Kilowatt pro Quadratmeter Erzeugungsfläche (Propeller-Laufkreis, PV-Fläche). Und das ist auch gut so: Würde der Wind in Jena deutlich stärker wehen und die Sonne deutlich stärker brennen, wäre es mit EIKE ganz schnell vorbei, weil unser Bürogebäude weggeblasen oder Dr. Thuß vor Hitze wegschmelzen würde.
Zum Vergleich: zentrale gegenüber dezentralen Anlagen, Werte in W/qm
Erdwärme: 0,03
Energiemais: 0,2
Solarkraft: 10 bis 15
Windkraft (Hessen): 45
Wasserkraft bei 6 m/s: 100.000
Kohle: 250.000
Uran-Kernkraft: 300.000
Um trotzdem genügend Leistung einzusammeln, müssen die vom Steuerzahler finanzierten Ökostromerzeuger ganze Landschaften mit ihren Windrädern und Solarpaneelen vollstellen. Daß die ausgedehnten Windradparks dabei die Natur schädigen, ist logische Konsequenz. Und daß die Anlagen bei zu großer Nähe um die geringe Energiemenge von Sonne und Wind konkurrieren, auch.
Da die Große Koalition Merkels Energiewende immer weiter treiben und alle Kern- und Kohlekraftwerke Deutschlands abreißen will, müssen immer mehr Windräder her, um die zentralen klassischen Lieferanten zu ersetzen. Das geht zwar nicht, weil die Leitungsinfrastruktur fehlt und das Netz bei über 50% dezentralen Ökostromwerken nicht mehr regelbar ist; aber egal, die meisten Bürger und Wähler wissen das nicht. Da außerdem der weitere Ausbau der Onshore-Windkraftanlagen an Land wegen des praktisch unüberwindbar gewordenen Widerstandes der Anwohner und Naturschützer kaum noch möglich ist, bleibt nur die Vermehrung der Windräder in der Nordsee.
Der Laie mag nun denken, daß die Deutsche Bucht groß genug ist, um dort Windparks für die ganze Nation zu errichten. Weit gefehlt: Man kann wegen der Strömung und der Beschaffenheit des Schelfbodens nicht überall Betonsäulen sicher verankern. Dann gibt es noch Schiffahrtsrouten, Fischgründe und viele bewohnte Urlaubsinseln, die rotorfrei oder -arm bleiben müssen. Ob Vogelflugrouten noch eine Rolle für die Genehmigung spielen, darf wegen der grundsätzlichen Naturfeindlichkeit der Windräder bezweifelt werden. (Es geht Klimarettern schließlich um den Zaster, und nicht um die Natur.)
Es kommt aber noch besser: Die Berliner taz, das schon rund vierzig Jahre alte Zentralorgan der Grünen, ist paradoxerweise sehr gut darin, Widersprüche der grünen Ideologie aufzudecken. Gerade berichtet das Blatt (bzw. die Internetzseite; die defizitäre Papierzeitung wird eingestellt) von einer Studie im Auftrag der Denkfabriken Agora Energiewende und Agora Verkehrswende, die unter anderem vom Max-Planck-Institut MPI für Biogeochemie in Jena, der Aussage eines Mitarbeiters in der Lokalpresse nach das MPI für Klimaschutz, durchgeführt wurde. Danach „klauen“ sich die Rotorparks in der Nordsee gegenseitig die Windkraft, wenn sie zu dicht stehen. Das hätten unsere Physiker von EIKE den Planern auch sagen können, aber wenn die politiknahen wissenschaftlichen Profiteure des Klimaschwindels es schon selber ausrechnen und zugeben, wird es vielleicht sogar umgesetzt. Und wenn das Problem in der taz steht, können die großkoalitionären Politiker es nicht so einfach ignorieren.
Oder doch? Daß zum Beispiel Akku-Autos energetischer Unfug, unsozial und naturschädlich sind, haben ARD/ZDF mit Harald Lesch deutlich gemacht. Trotzdem sattelt Volkswagen mit politischer Förderung bald komplett auf den fahrenden Elektroschrott um, und Annalena Baerbock preist im Sommer-Interview die fleißigen Kobolde in den Lithiumakkus.
Es wird also wahrscheinlich so laufen, daß das, was richtig Geld bringt (und unseren Wohlstand im Sinne einiger herostratischer Politiker wie Merkel zerstört), unter Vortäuschung falscher Tatsachen bis zum bitteren Ende durchgezogen wird, den Warnungen von Klimaschutzinstituten und der taz zum Trotz.
Indoktrination von Schülern an der Universität Hamburg?
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Im Internetauftritt des Projekts der Universität Hamburg (hier) erklärt eine der beiden Verantwortlichen des Projekts, Prof. Sandra Sprenger, Folgendes (Originalzitate, Hervorhebungen in fett von EIKE):
„Warum funktioniert das genau beim Thema Klimawandel oder der Klimaforschung so gut? Das hat mehrere Gründe. Auf der einen Seite werden im UNESCO-Weltaktionsprogramm „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ verschiedene Inhaltsfelder ausgewiesen – und eins davon ist Klimawandel. Allein dadurch hat es schon eine Bedeutung für Bildungsprozesse. In der Geografie sind Klima und Klimawandel schon seit vielen Jahrzehnten Gegenstand der Lehrpläne. Auf der anderen Seite gibt es Befunde, die zeigen, dass Schülerinnen und Schüler, aber auch viele Lehrkräfte nicht über das notwendige Wissen zum Klimawandel verfügen, um zum Beispiel Klimaschutzkonzepte zu verstehen. Daher ist es notwendig, „informierte Entscheider“ auszubilden: Schülerinnen und Schüler sollten am Ende der Sekundarstufe I das Wissen haben, das sie befähigt, an gesellschaftlichen Entscheidungsprozessen sinnvoll teilzunehmen.“
Und etwas später ….
„Dass es den Klimawandel gibt, ist wissenschaftlicher Konsens. Dieser Konsens ist beispielsweise im Klimareport IPCC (Intergovernmental Panel on Climate Change) festgehalten. Unsicherheit ergibt sich aber bezogen auf Bildung an verschiedenen Stellen.“
Bereits diese Aussagen reichen aus, um das Projekt als Mogelpackung und versuchte Indokrinierung von Jugendlichen zu erkennen.
Zunächst ist festzuhalten, dass Frau Sprenger ersichtlich nicht einmal selbst über das nötige Klima-Basiswissen verfügt. Dazu gehören, dass unter „Klima“ das mindestens 30-jährige lokale statistische Mittel von Wetterparametern verstanden wird, dass es kein Globalklima gibt, sondern nur Klimazonen (von tropisch bis polar) und dass jedes Klima jeder Klimazone sich seit Bestehen der Erde unablässig wandelt, Klimastillstand gab es noch nie. In begrifflich ordentlicher akademischer Ausdrucksweise hat daher der von Frau Sprenger verwendete Begriff „Klimaschutz“ keinen Platz, denn ein statistisches Mittel kann man logischerweise nicht schützen – das Wetter, als Grundlage des Klimabegriffs noch weniger.
Für eine Hochschulprofessorin etwas peinlich ist dann die Feststellung
„Dass es den Klimawandel gibt, ist wissenschaftlicher Konsens. Dieser Konsens ist beispielsweise im Klimareport IPCC (Intergovernmental Panel on Climate Change) festgehalten.“
Die Aussage hat den gleichen Aussagewert wie „die Erde bewegt sich um die Sonne“. Dass es Klimawandel gibt, ist eine Binse, die nur Verrückte bestreiten. Dem Autor dieser News ist nicht bekannt, dass die Existenz von Klimawandel in einem Klimareport (mit dem Namen „IPCC“?, es ist vermutlich „des“ IPCC gemeint) ausdrücklich betont und festgehalten wird. Wo hat Frau Sprenger so etwas her? Es gibt auch nicht „den“ Klimareport, sondern regelmäßig erscheinende IPCC-Berichte, die IPCC-Sachstandsberichte und die verkürzten zensierten IPCC-Berichte für Politiker. Zensiert, weil in ihnen oft unliebsame Fakten der zugehörigen Sachstandsberichte fehlen.
Der Grund: Bei den IPCC-Berichten für Politiker schreiben die zugehörigen Regierungen mit. Ein Beispiel für Diskrepanzen zwischen beiden Berichtsarten des IPCC ist der AR5 des IPCC von 2013, der im Kapitel 2.6 (hier) ausführlich auf die interessante Frage eingeht, ob seit 1950 Extremwetter zugenommen hätten. Die Antwort des IPCC ist negativ. Im englischsprachigen und dann übersetzten deutschen IPCC-Bericht für Politiker (hier) ist von dieser, angesichts der deutschen „Klimafurcht“ wohl kaum zu vernachlässigenden „Entwarnung“ nichts zu finden.
Auf das „allein dadurch“ (gemeint ist das UNESCO-Weltaktionsprogramm) als Rechtfertigung für die Bedeutung des Themas „Klima“ braucht hier nicht näher eingegangen zu werden. Es gibt wahrlich wichtigere Themen als den Klimawandel, weltweite Pandemien beispielsweise. Pandemien sind nämlich reale Bedrohungen, dagegen ist der angeblich anthropogene Klimawandel nur eine unbelegte Fiktion. Nicht umsonst verlegt ihn das IPCC vorsichtshalber in die Zukunft. Hätte die westliche Welt die unzähligen verschwendeten Milliarden zur CO2-Vermeidung (Nutzen unbekannt, Naturschädigung durch Windräder dagegen extrem) für die Virenforschung und prophylaktischen Pandemieverhinderung ausgegeben, würde die Welt im Laufe dieses Jahres noch vermutlich viele Millionen an Corona-Opfern weniger zählen.
Zurück zum Projekt der Uni Hamburg! Jungendliche sind Ende der Sekundarstufe I. noch nicht wahlberechtigt, daher ist die weitere Aussage über Projektziele
„Schülerinnen und Schüler sollten am Ende der Sekundarstufe I das Wissen haben, das sie befähigt, an gesellschaftlichen Entscheidungsprozessen sinnvoll teilzunehmen“
fragwürdig. Was sind „gesellschaftliche Entscheidungsprozesse“? Der Autor kennt nur politische Entscheidungsprozesse in einer funktionierenden Demokratie. Entscheidungsprozesse „gesellschaftlicher Art“ gehören zu Diktaturen. Und wie soll diese Teilnahme an Entscheidungsprozessen denn nun erfolgen? An Demonstrationen, die ein Kind und die dahinter stehenden Erwachsenen mit ideologischem Auftrag anführen und planen? Wes Geistes Kind sind eigentlich die beiden Projektleiterinnen?
Formulierungen und Agenda der beiden Projektverantwortlichen bezeugen nicht nur undemokratische Vorhaben, sie bewegen sich auch noch auf einem intellektuellen Niveau, welches an die Kommunikation von Kindergärtnerinnen mit ihren Schützlingen erinnert. Von wissenschaftlicher Sorgfalt, von Denken außerhalb der aktuellen medialen und politischen Richtungsanweisungen keine Spur. Der Verdacht ist nicht unbegründet, dass es bei dem Projekt um die gezielte ideologische Beeinflussung von Jugendlichen geht, aber nicht um deren Wissenserweiterung .
Im Übrigen: Von welchem „wissenschaftlichen Konsens“ reden diese beiden Frauen eigentlich? Die Absicht von Frau Sprenger und Frau Schauß ist unübersehbar, die Selbstverständlichkeit immerwährenden Klimawandels mit dem angeblichen Konsens zu verschmelzen, der Mensch sei alleiniger Verursacher der rezenten Klimaänderung. Diesen wissenschaftlichen Konsens gibt es nicht, er soll den unwissenden Schülern und Gymnasiasten aber offenbar von den beiden Projektleiterinnen eingetrichtert werden. Daher für alle Schüler, Lehrer, Studenten und inzwischen leider auch viele Hochschullehrer zum mitschreiben über den anscheinend in Vergessenheit geratene Sinn und Zweck von Forschung:
Wissenschaft lebt von immerwährendem Zweifel am bestehenden Wissen und von der Verbesserung dieses Wissens. Es gibt keinen Konsens in der Wissenschaft.
Überflüssig zu erwähnen, dass die permanenten Beteuerungen von Medien und Politik über 97%, oder gar noch mehr, als angeblichem Konsens aller Klimaforscher, ein Unsinn sind (wegen der zu vielen einschlägigen Artikel zu diesem Thema im Suchfenster der EIKE-News „97% Konsens“ eingeben). Wissenschaft im Konsens ist „postmoderne“ Wissenschaft, oder im Klartext, gar keine Wissenschaft.
Die Schüler-Aktion der Universität Hamburg, hier von Frau Sprenger und Frau Schauß verantwortet, fügt sich leider nahtlos in den aktuell zu beobachtenden Qualitätsverfall deutscher Hochschulen ein, der von einer für die freie Lehre und Forschung höchst schädlichen Politisierung begleitet wird. Geschwätzwissenschaften wie „Gender“ haben Hochkonjunktur und nehmen seriösen Fächern wie Chemie, Physik, Pharmazie, Ingenieurwissenschaften etc. die dringend benötigten Mittel weg. Die bereits erwähnte Aktion eines Kindes (Greta), eingeflüstert von dahinter stehenden Erwachsenen mit ideologischer Mission, wird inzwischen sogar im Hochschulbereich oft mit der Lösung sachlicher Probleme verwechselt, toleriert oder gar gefördert.
Der Autor wagt die Wette, das dieser Qualitätsverfall deutscher Hochschulen und Forschung bald ein weiteres Ereignis nach sich ziehen wird. Das irgendwann verfügbare Mittel gegen die neue Corona-Pandemie wird nicht mehr, wie oft in vergangenen Zeiten, aus Deutschlands Pharma- oder Chemie-Industrie kommen, sondern …. Dafür haben die deutschen Grünen mit gezielter Fortschrittsverhinderung einen erfolgreichen mittelalterlichen Kampf geführt gegen Gentechnik, Pflanzenschutz, Kernenergie, motorisierte Fortbewegung, kurz gegen alles, was zum wissenschaftlich/technischen Fortschritt gehört. Dass sich die Grünen auch noch überbordender Beliebtheit in der deutschen Bevölkerung erfreuen, wird später einmal die Historiker über die Gründe rätseln lassen.
Wie muss eine sachgerechte Aktion „Jugendliche und Klimawissenschaft“ aussehen?
Die länger zurückliegende Klimavergangenheit muss an erster Stelle stehen, die alleinige Sicht auf die kurze Periode nach 1850 führt in die Irre. Die beiden Projektleiterinnen sollten sich daher besser dafür verwenden, das hervorragende Buch „U. Berner und H. Streif, Klimafakten: Der Rückblick – Ein Schlüssel für die Zukunft“ wieder Jugendlichen zugänglich zu machen.
Es wurde von einem größeren Experten-Team von Geowissenschaftlern der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) verfasst, auf politischen Druck hin nicht mehr verlegt und vermutlich den weisungsgebundenen Mitarbeitern der BGR (leider keine weisungsfreien Professoren) untersagt, die dringende Neuveröffentlichung selber in die Hand zu nehmen. Dieses Buch war zu gut, zu objektiv, zu lehrreich für den politisch gewünschten Klima-Hype. Zurzeit ist es nur noch auf dem freien Markt für etwa 300 Euro zu haben. Vielleicht kennt einer der EIKE-Kommentatoren eine Lösung, manchmal gibt es erstaunliche Quellen für politisch unerwünschte Bücher.
In wissenschaftlich einwandfreier Kenntnisvermittlung über die Klimavergangenheit können sich die beiden Projektleiterinnen dann beispielsweise aus den unzähligen Artikeln der „kalten Sonne“ informieren. Das Buch gleichen Namens von F. Vahrenholt und s. Lüning ist inzwischen etwas in die Jahre gekommen, man hört aber gelegentlich von Bemühungen um eine Neuauflage. Ähnliches gilt für das Buch von H.-J. Lüdecke, Energie und Klima. Chancen, Risiken, Mythen, für welches die vierte Auflage vor dem Druck steht.
Nicht verkehrt wäre es auch, Jugendliche mit den Kalendergeschichten von Peter Hebel im Rheinischen Hausfreund bekannt zu machen, in welchen die extreme Variabilität des Wetters der Vergangenheit unter „warme Winter“ geschildert wird (hier, hier). Sie sind schön zu lesen und bestens geeignet zu zeigen, was die Natur an Extremen für uns bereit hält.
Eine sehr gute Übersicht der nacheiszeitlichen Klimaentwicklung bietet die Stellungnahme von S. Lüning, der als Experte im Bayerischen Landtag zum Thema „Klimaschutz – Bayern muss handeln!“ aussagte und die als Drucksache 18/3689 des Bayerischen Landtags frei verfügbar ist (hier).
Es wäre insbesondere sinnvoll, Jugendliche mit der Alpinen Gletscherforschung bekannt zu machen, denn hier sind sowohl Methoden als auch Ergebnisse relativ gut verständlich. Die Projektleiterinnen könnten für interessierte Jugendliche Fach-Exkursionen zu den Alpengletschern organisieren. Aus Baumresten, welche von den heute wieder zurückgehenden Gletscherzungen freigelegt werden, sind mit der 14C-Altersbestimmung und dem Fundort sichere Rückschlüsse auf das Klima der Vergangenheit ableitbar. Hier bietet insbesondere das Buch von G. Patzelt (em. Prof. an der Universität Innsbruck) „Gletscher: Klimazeugen von der Eiszeit bis zur Gegenwart“ im Hatje Cantz-Verlag, 2019 einen beeindruckenden wissenschaftlichen und künstlerischen Überblick (hier).
Die Glaziologie belegt, dass die beiden Holozän-Temperaturmaxima nicht nur deutlich wärmer waren als heute, sondern zudem, dass danach bis heute ein langfristiger Temperaturabfall stattfindet, der uns allmählich in eine neue Eiszeit führt. Insbesondere die lange Wärmephase 9500 bis 5500 Jahre vor heute ist zu erwähnen, in welcher die Temperaturen 1 bis 3 °C über den heutigen Werten lagen und die Alpengletscher kürzer als heute waren. Angesichts dieser Entwicklung ist die rezente Warmphase ab 1850 leider nur ein kurzes Interludium. Auf der negativen Seite (nur Warmzeiten sind positiv, weil stets vorteilhaft für die Menschen) ist auch die sogenannte kleine Eiszeit zu nennen, die von Mitte des 15. Jahrhunderts bis Mitte des 19. Jahrhunderts andauerte. Viele Jungendliche werden das berühmte Winterbild „Heimkehr der Jäger“ von Breughel kennen, welches von dieser Kaltzeit berichtet.
Den beiden Projektleiterinnen sind wenigsten Datenunsicherheiten geläufig, denn Frau Schauß schreibt
„Wissenschaftsverständnis“ ist im Prinzip eine Kompetenz, die zeigt, inwieweit Schülerinnen und Schüler ein Verständnis von wissenschaftlichen Daten haben: dass die Daten immer mit Unsicherheiten behaftet sind, dass sie sich laufend weiterentwickeln, dass sie nie 100% und für alle Zeit richtig sind, dass sie immer einem Prozess unterworfen sind und dass man damit in der Wissenschaft umgehen muss. Und das ist ja gerade auch in der Klimawissenschaft ganz wichtig, weil dort modellierte Daten der Zukunft vorliegen und man nicht in eine Glaskugel schauen kann. Das ist Wissenschaft, und dieses Verständnis soll auch bei Schülerinnen und Schülern gefördert werden.“
Dies ist teilweise richtig. Die Kernaussage jedoch, dass „modellierte Daten“ die Glaskugel der Klimazukunft ersetzen könnten, ist sachlicher Unsinn. Globale Klimamodelle sind ohnehin das Letzte an Seriosität, was die Klimawissenschaft zu bieten hat (um nicht missverstanden zu werden; der Einsatz von numerischen Modellen für Spezialfragen in der Klimaforschung kann durchaus hilfreich sein, hier sind aber Klimamodelle zur allgemeinen Prognose der Klimazukunft gemeint).
Zu Klimamodellen gibt der bereits oben erwähnte Experte Sebastian Lüning in seiner gutachterlichen Stellungnahme im Bayerischen Landtag erschöpfende Auskunft, genauer gesagt, zu den neuesten Erkenntnissen über Klimamodelle im Vorfeld des 6. IPCC-Berichts.
Lüning scheibt:
„Sie liefern unrealistische Resultate, die sich nicht mit den Messdaten der letzten 140 Jahre in Einklang bringen lassen„………
„Mittlerweile raten die Kimamodellierer selber, ihre neuen Simulationsergebnisse nicht zu verwenden und im derzeit entstehenden IPCC-Bericht dafür andere Argumentationszweige stärker in den Vordergrund zu stellen (Voosen, 2019) [1]. In Forster et al. (2019) [2] heißt es zu den nun viel zu viel Erwärmung suggerierenden neuen Klimamodellen (Generation CMIP6):
„However, the higher values seen in CMIP6 are not supported by other lines of evidence and may eventually be proven wrong”. Übersetzt: Höhere Werte als die vom älteren Sachstandbericht werden von anderen Untersuchungen nicht gestützt und werden sich letztendlich wohl als falsch erweisen. Zum Ende der Arbeit hin folgen weitere unmissverständliche Worte:
„As we have shown that raw projections of surface temperature from CMIP6 should not be used directly in creating policy related to achieving temperature targets, a way of translating the model results to improve their policy relevance is needed.“
Die Resultate der neuesten Klimamodelle sollten nicht als Grundlage für politische Entscheidungen verwendet werden. Eine klare Empfehlung der Wissenschaft an die Politik.“
(Zitatende S. Lüning).
Ob die beiden Projektleiterinnen dies wohl verstehen?
Literaturnachweise:
[1] Voosen, P., 2019, New climate models predict a warming surge: Science, v. 16 April 2019.
[2] Forster, P. M., Maycock, A. C., McKenna, C. M., and Smith, C. J., 2019, Latest climate models confirm need for urgent mitigation: Nature Climate Change.
Festelektrolyte statt ausgereizte Lithium-Akkumulatortechnik? Und alles nur eine Frage des Preises?
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Die Lithium-Akkumulatortechnik hat sich seit den 1990er Jahren nicht signifikant weiterentwickelt. Handys können zwar immer länger in Bereitschaft sein, was aber eher an deren immer sparsamerer Elektronik liegt. Will man hingegen Motoren und Heizungen mit dem Strom aus Batterien speisen, kommt man schnell an Grenzen. Rund 200 km, mehr schafft ein halbwegs bezahlbares E-Auto nicht am Stück. Im Winter noch weniger. Heißt, ein E-Autobesitzer, der zur Arbeit pendelt, muß mindestens ein- bis zwei mal die Woche über Nacht laden. Dafür braucht er einen speziellen Hausanschluß, genehmigungspflichtig, oder muß zur öffentlichen E-Tanke, die besetzt sein kann (was in Zukunft in Städten häufiger der Fall sein wird).
Daß irgendwelche neuen Metallzusätze in der Steuerungselektronik oder Lithium-Luft-Akkus die Wende bringen können, glaubt auch ein Artikel-Autor der Zeit nicht. Übrigens will Toyota mit Panasonic zu den Olympischen Spielen in Tokio dieses Jahr noch einen Akku mit Feststoffelektrolyt vorstellen. Der Zeit-Autor sagt aber klar, daß nur eine Planung angekündigt wurde, wird also erst mal nichts. Auch VW und BMW verweisen auf Zeitpunkte in fünf oder zehn Jahren. Würden die Festelektrolyte eines Tages Standard, hätte das handfeste Vorteile: Am wichtigsten ist die Brandsicherheit neuer Batterien, da die heute in E-Autos genutzten Li-Ionen-Akkus gerne in Flammen aufgehen, wie der von uns berichtete Fall des verunfallten Tiroler Teslas zeigte, der sogar in einem Wassertank gelagert werden mußte. Zudem sollen die Energiekosten bei der Herstellung deutlich geringer sein, wie Prof. Uwe Sauer von der RWTH Aachen meint. Wahrscheinlich müßten solche Vorteile aber mit Nachteilen auf Seiten der Leistung in Abhängigkeit von der Temperatur erkauft werden.
Der Zeit-Artikel verbreitet trotzdem Zuversicht, weil es schrittchenweise vorwärts gehe, und genug Platz für Akkus zumindest in großen Autos sei, wenn man viel zahlen kann. Passend dazu wird berichtet, daß Elektro-SUV (Sportive Utility Vehicle) groß im Kommen seien, die viel Kapazität für weit über 400 km Reichweite hätten. Wie viele EIKE-Mitglieder fahre ich selbst Fahrrad oder Bahn und besitze deswegen kein Auto; und weiß daher nicht, wie weit ein großer Verbrenner heutzutage mit einer Tankfüllung kommt. Wohl viel weiter; aber selbst, wenn es auch nur 400 km wären, kann man den Tank in Minuten füllen, und der Wagen ist nicht ganz so schwer wie ein E-SUV. Warum eigentlich kaufen sich Klimabewegte ein Auto mit 2,5 Tonnen und mehr Gewicht? Soll das schlechte Gewissen, sich diese raumgreifenden Boliden zuzulegen, damit beruhigt werden? Schlechte Idee, denn der Strom für die Elektro-Schlachtrosse kommt immer noch zum Großteil aus fossilen Trägern, oder aus Kernkraft, die die grünen Käufer meist aber auch nicht mögen. Wenn dereinst, hoffen wir es nicht, nur noch zappelnder Wind- und PV-Strom zu bekommen ist, kann man sein E-Auto sowieso vergessen. Das Energienetz ist, wie Prof. Lüdecke anschaulich darlegt, nur regelbar, wenn der Strom zu mindestens 50% aus grundlastfähigen zentralen Kraftwerken kommt. Ohne diese gäbe es nur noch stundenweise Strom nach Wettervorhersage, und selbst das wäre unsicher.
Naomi Seibt wehrt sich gegen die Betrüger von Correctiv und Frontal 21
Vorgetragen von Ilka Brecht Ihres Zeichens Redaktionsleiterin von Frontal 21
Wer kennt sie nicht? Greta Thunberg, Klimaktivistin. Eine Heldin für diejenigen, die den menschengemachten Klimawandel anprangern und zugleich eine Hassfigur bei denen, die ihn leugnen. In der Szene der Gegner wird ihr vor allem unterstellt, sie sei gesteuert und bezahlt von anderen im Hintergrund. Was aber, wenn die Lobbyisten der Klimawandel-Leugner genau das tun, was sie Greta Thunberg vorwerfen? Wenn sie Influencer aufbauen und heimlich finanzieren, damit die ihre Botschaften verbreiten? Frontal 21 hat gemeinsam mit CORRECTIV in der Szene recherchiert. Herausgekommen ist ein Lehrstück. Ein Lehrstück darüber, wie Meinung gemacht – und manchmal auch gekauft wird.
Die Botschaft, die rüberkommen soll, ist: Naomi Seibt sei eine „gekaufte“ Influencerin? Und damit unglaubwürdig. Das ist die übliche links-grüne Methode als ertapppter Dieb zu rufen „haltet den Dieb“.Übrigens, Frau Brechts „Heldin“ Greta versucht gerade ihr Geschäftsmodell zu verbessern und möche sich als Marke eintragen lassen. Dann gibt es bald jede Menge „nachhaltigen“ Gebrauchs-Tands, wo Greta draufsteht. Damit die Eltern der Kinder der FFF das acuh kaufen, wird natürlich ein kleiner Klimabonus abgeführt. Der Löwenanteil verbleibt aber bei der „gekauften“ Influencerin Greta bzw. ihren Finanziers. Die kassieren dann hier ab:
und hier zur Finanzierung dieser Propaganda – Truppe. Im Beitrag über Correctiv bei TICHYS EINBLICK hier findet man u.a. den folgenden Hinweis:
…Zudem unterhält er (Anmerkung: Gemeint ist Schraven) gute Kontakte zur Amadeu Antonio Stiftung, die bereits länger mit Facebook zusammenarbeitet. Schraven kennt von diversen Ausstellungseröffnungen und Buchpräsentationen maßgebliche Mitarbeiter der Amadeu Antonio Stiftung wie deren Geschäftsführer Timo Reinfrank und den für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit verantwortlichen Robert Lüdecke. Und dem entsprechend bewirbt die Amadeu Antonio Stiftung auf ihren Internetseiten auch einen Comic von Schraven. Dass im sogenannten Ethikrat von CORRECTIV zum Teil Vertreter von Medien (z. B. Stern oder Zeit) sitzen, die auch eng mit der Amadeu Antonio Stiftung zusammenarbeiten, vervollständigt das Bild. Die politisch-ideologische Ausrichtung von CORRECTIV passt somit für die beabsichtigte Tätigkeit…
Correctiv.org schlägt wieder zu – ein Bericht mit verdeckter Kamera. „Denn anders ginge es nicht“
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Aber viel schöner, weil noch dürftiger, ist doch, was bei Frontal 21 aus dieser dünnen Suppe gemacht wurde. Etwa so ab Minute 25. Und gewollt lückenhaft – also Lückenpresse. Denn im „aus dem Gedächtnis“ nachgesprochenen Interview mit James Taylor fehlt dessen Aussage zu Spendern und deren Einfluss völlig:
Originalmail von James Taylor vom 4.2.20 zum Inhalt des Correctiv Beitrages:
Also, the article – as weak as it is – distorts and misrepresents much of my interaction with Mathias. Among other things, the article leaves out how I repeatedly emphasized that we do not take positions based on what our donors request, but rather are happy to accept donations from donors who agree with our positions and would like to enhance our ability to advocate those positions.
Der Artikel – so schwach er auch ist – verzerrt und stellt einen Großteil meiner Interaktion mit Mathias falsch dar. Unter anderem geht aus dem Artikel nicht hervor, dass ich wiederholt betont habe, dass wir keine Positionen auf der Grundlage der Anfrage unserer Spender beziehen, sondern gerne Spenden von Spendern entgegennehmen, die unseren Positionen zustimmen und unsere Fähigkeit, diese Positionen zu vertreten, verbessern möchten .
Alles ein dritter oder vierter Aufguss, mit passender Unterlassung an der richtigen Stelle. Dünner und falscher geht nimmer, und jeder der seinen Verstand noch einigermaßen zusammen hat, wird sagen müssen: Recht haben sie, die EIKE- und Heartland- Leute.
Die Recherche von CORRECTIV und Frontal21 zeigt, wie das US-amerikanische Heartland InstituteLeugner des Klimawandels in Deutschland unterstützt, um Maßnahmen zum Klimaschutz zu untergraben. Undercover lernen wir den Chefstrategen des Instituts kennen: James Taylor. Er wird uns erzählen, wie das Netzwerk der Klimawandelleugner funktioniert, wie Spenden verschleiert werden und wie sie eine deutsche, AfD-nahe Youtuberin nutzen wollen, um »die Jugend« zu erreichen. Am Ende macht er uns ein konkretes Angebot.
Undercover –
anders geht es nicht
..und so lief ein Teil der aufregenden „Undercover“ Aktion ab.
Mittels eines Mailwechsels mit correctiv.org, (vielleicht besser manipulativ.org oder auch propaganda.org zu benennen). Es funktionierte also ganz normal per Email.
Zunächst erhielt ich diese Mail vom „Chefredakteur“
Da es um eine kurzfristige Berichterstattung geht, würde ich mich freuen, wenn Sie versuchen würden, heute, 04.02.20 bis 16 Uhr zu antworten soweit Sie es können. Wir können wegen der Fragen auch gern kurzfristig telefonieren. Uns interessieren vor allem die Fragen 2., 5. und 7.
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CORRECTIV
Meine Antwort – ebenfalls natürlich schwer Undercover- schickte ich ihm auch per normaler Email um 14:35 Uhr
Sehr geehrter Herr v. Daniels,
gern beantworte ich Ihre Fragen, soweit ich darüber informiert bin.
Im November 2019 hat EIKE die 13. Internationale Klima- und Energiekonferenz in München organisiert. Trifft es zu, dass Privatpersonen, die an der Konferenz teilnehmen wollten, 220 Euro als Spende an den Verein zahlen sollten?
Nein, das trifft nicht zu. Wie Sie der Einladung (hier) hätten entnehmen können, sind für verschiedene Arten von Teilnehmern, (Firmen, Privatpersonen, Studenten) und Teilbereichen unterschiedliche Tagungsgebühren aufgerufen und bei Teilnahme zu entrichten. Darüber steht es jedem Teilnehmer, wie auch jedem anderen frei an EIKE zu spenden. Deswegen ist auch beim Menuepunkt „Tagungsbeitrag“ das Spendenkonto angegeben.
Wie hoch ist das jährliche Budget von EIKE? Trifft es zu, dass EIKE pro Jahr etwa 200.000 Euro zur Verfügung stehen?
Vor allem je nach Spendaufkommen schwankt unser Budget von Jahr zu Jahr beträchtlich. Es lag bisher immer deutlich unter der von Ihnen genannten Summe. Da wir alle ehrenamtlich arbeiten, und unsere Büro und Arbeitsmittel – bis auf das Büro in Jena- selber privat bezahlen, beeinträchtigt diese Situation unsere Arbeit nicht sonderlich. Im Vergleich zu anderen Instituten, die am Klimathema arbeiten (- übrigens sind sowohl das PIK als auch das IASS in Potsdam eingetragene Vereine-) ist, wie Sie zugeben und hoffentlich auch berichten werden, unser Budget ausgesprochen gering. Wir gleichen das durch umfangreiche ehrenamtliche also unbezahlte Tätigkeit aus.
Möglicherweise hat die Empörung über den konzertierten Angriff auf die Wissenschafts- und Meinungsfreiheit, die -initiiert vom Berliner Tagesspiegel- zu einer Verlegung unserer letztjährigen Klimakonferenz führte, und auch die Anforderung von Polizeischutz erforderlich machte, unser Spendenaufkommen im letzten Jahr erhöht. Details sind mir aber nicht bekannt.
Welche Personen bzw. Institutionen sind die Förderer von EIKE?
Es sind so gut fast nur Klein- und Kleinstspender. Deren Namen sind dem Finanzamt bekannt, sofern die Spender steuerliche Absetzungen in Anspruch nehmen.
In welcher Beziehung steht EIKE zum Heartland Institute in den USA?
Wir pflegen auf Grund ähnlicher Interessenlage gute Beziehungen.
Holger Thuß wird auf der Webseite des Heartland Institute als deren Mitarbeiter genannt.
Das entspricht nicht den Tatsachen. Herr Thuss ist von Heartland als Policy Expert benannt. Dies ist eine nur symbolische und daher unbezahlte Tätigkeit.
Bezahlt Heartland Geld für diese Aufgabe an Herrn Thuß oder EIKE?
Nein, da Herr Thuss kein Mitarbeiter von Heartland ist, gäbe es auch dafür keinen Anlass.
Beteiligt sich Heartland finanziell an den Konferenzen oder anderen Aktivitäten von EIKE, insbesondere an der Konferenz im November 2019 in München?
Ist mir nicht bekannt.
Hat EIKE Verbindungen zu Naomi Seibt? Wenn ja, in welcher Beziehung steht sie zu EIKE?
Frau Naomi Seibt wurde zu unserer Konferenz im November 2019 in München eingeladen und nahm daran teil.
Trifft es zu, dass der Vizepräsident von EIKE, Michael Limburg, Mitarbeiter im Büro des AfD-Bundestagsabgeordenten Karsten Hilse ist?
Ja, mit einer Viertel Stelle.
Ich verbleibe mit freundlichen Grüßen
Ihr
Michael Limburg
Vizepräsident EIKE (Europäisches Institut für Klima und Energie)
Tel: +49-1703424716 http://www.eike-klima-energie.eu/
Dann war ich neugierig, was in diesem ach so mutigen Artikel stehen würde.
Hier ein paar Kostproben:
Die Sache mit dem Hausverbot
Es ist nur ein kleines Schmankerl der mutigen Undercover Agenten von Correctiv. Im Bericht schreiben sie, dass eine Kollegin – es handelt sich um die „Journalistin“ Frau Annika Joeres „Hausverbot“ für unsere Konferenz in München bekommen hatte. Das trifft zu, ist aber typische Lückenpresse, denn sie schreiben nicht warum. Der Grund lag darin, dass sie sich beim Versuch einer früheren Akkreditierung als Journalistin ausgab, die für die seriöse NZZ schreibt. Stattdessen war sie für Correctiv.org unterwegs. Sie hatte also glatt gelogen. Schon damals schwer Undercover unterwegs. Ist vermutlich ihr Beruf.
Und hier noch ein Brüller:
Anfangs ihrer Story flüstern die furchtlosen Journohelden, dass sie nur Undercover in den innersten Kreis gekommen seien, der veranstaltete dann die Heartland Konferenz. Die Tapferen sind – ganz furchtlos- bei dieser Geheimkonferenz dabei. Ihr Bericht offenbart die ganze Verschwörung:
Zitat:
„Die Konferenz ist deutlich kleiner als in München. Kürzer, ohne Journalisten, das Heartland Institute filmt selbst mit zwei großen Kameras, streamt online.“ Zitatende
Man kommt also tapfer, mittels Betruges in eine öffentliche Konferenz, feiert sich dann, wie mutig und geschickt man ist, filmt mit verdeckter Kamera, und vergisst dabei, dass die gesamte Konferenz per streaming öffentlich online gestellt wurde.
Und zum Schluss steht da noch diese Behauptung am Ende dieses mutigen Beitrages
Mutiger Journalismus
für mehr Transparenz
Mit 10 Euro im Monat sichern Sie unabhängige Recherchen wie diese.
Ach und gerade (um 21:43 Uhr) kam vom Transparenz beflissenen „Chefredakteur“ Justus noch diese Mail:
Lieber Herr Limburg,
Sie können gern unseren Schriftwechsel publizieren. Aber nehmen Sie bitte die Telefonnummern aus dem öffentlich gestellten Beitrag. Es ist nicht zulässig, solche persönlichen Daten zu veröffentlichen.
Mit freundlichen Grüßen,
Justus von Daniels
Meine Antwort:
Am 04.02.20 um 21:45 schrieb Michael Limburg IMAP:
…es ist auch nicht zulässig mit versteckter Kamera zu arbeiten, vor allem dann nicht, wenn alles auch öffentlich zugänglich gewesen wäre.
…dafür gab es Gründe, die vor allem bei Heartland liegen. Auch wenn Sie mit dem Bericht nicht einverstanden sind,würde ich Sie dennoch bitten, die persönlichen Daten, gemeint sind die Telefonnummern, aus dem Beitrag zu nehmen.
Mit freundlichen Grüßen,
Justus von Daniels
darauf meine Antwort
Am 04.02.20 um 22:13 schrieb Michael Limburg IMAP:
…Was heißt nicht einverstanden? Ich finde ihn großartig. Besser konnten Sie sich und Ihre Leute nicht lächerlich machen. Das hätte ich mir nicht ausdenken können. Gratuliere.
Die Erwachsenen lachen über solche Undercoverer. Offene Türen einrennen, sich dabei ganz tapfer vorkommen, und olle Kamellen recyceln, heutige Haltungsjournalisten aus dem Bilderbuch.
mit herzlichen
Grüßen
Ihr Michael Limburg
Wir folgen aber der Bitte um Löschung der Telefonnummer, wozu gibt es denn Telefonbücher, weil wir anständige Leute sind, und veröffentlich stattdessen die öffentlich zugänglichen Impressumdaten
CORRECTIV – Recherchen für die Gesellschaft
ist eine Marke der
CORRECTIV – Recherchen für die Gesellschaft gemeinnützige GmbH
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HRB 25135
Geschäftsführer: David Schraven, Simon Kretschmer
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CORRECTIV
(1) Im Beitrag über Correctiv bei TICHYS EINBLICK hier findet man folgenden Hinweis:
Zudem unterhält er (Anmerkung: Gemeint ist Schraven) gute Kontakte zur Amadeu Antonio Stiftung, die bereits länger mit Facebook zusammenarbeitet. Schraven kennt von diversen Ausstellungseröffnungen und Buchpräsentationen maßgebliche Mitarbeiter der Amadeu Antonio Stiftung wie deren Geschäftsführer Timo Reinfrank und den für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit verantwortlichen Robert Lüdecke. Und dem entsprechend bewirbt die Amadeu Antonio Stiftung auf ihren Internetseiten auch einen Comic von Schraven. Dass im sogenannten Ethikrat von CORRECTIV zum Teil Vertreter von Medien (z. B. Stern oder Zeit) sitzen, die auch eng mit der Amadeu Antonio Stiftung zusammenarbeiten, vervollständigt das Bild. Die politisch-ideologische Ausrichtung von CORRECTIV passt somit für die beabsichtigte Tätigkeit.
Wer glaubt denen noch?
Die große Transformation: Potsdamer Forscher werden konkret
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Es ist was faul im Staate Dänemark: John Schellnhuber beschrieb bereits 2011 in einer Schrift mit dem Titel Welt im Wandel – Gesellschaftsvertrag für eine Große Transformation, wie er und seine Mitstreiter unter dem Deckmantel des „Klimaschutzes“ das Land und seine Ressourcen unter die Kontrolle einer schein-technokratischen Elite bekommen wollen. Angela Merkel griff das Schlagwort ihres „Lyssenko“ (Zitat Michael Klonovsky) in Davos erstaunlich offen auf und verkündete unter Applaus anwesender Elitenvertreter, daß unsere Gesellschaften umgebaut werden müssten. Man merkt, die planen was. Etwas konkreter wird eine Arbeitsgruppe des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung PIK in Proceedings of the National Academy of Science, PNAS, einem renommierten Wissenschaftsmagazin.
Ihre Große Transformation nennen sie hier sicherheitshalber aber „soziale Kippintervention“, angelehnt an die berühmten „Kipp-Punkte“ (tipping points), die seit 1988 immer mal wieder mit Frist von etwa zehn Jahren ausgerufen, aber dann vergessen werden (aktuell ist Gretas Kipp-Punkt in zwölf oder 13 Jahren).
Die PIKler definieren sechs Maßnahmen für die westliche Welt (Asien wird wie bisher nichts davon beachten).
Energie-Erzeugung: Die Staaten sollten weg von zentralen Fossilkraftwerken und stattdessen dezentrale Wind-Solar-Anlagen weit verteilt errichten. Nun, dazu muß man dem geneigten EIKE-Leser wohl nichts weiter sagen. Es sei nur auf Prof. Lüdeckes Vortrag zur katastrophal niedrigen Leistungsdichte der Windräder und PV-Paneele hingewiesen.
Kohlenstoffneutrale Städte: 20 % der weltweiten CO2-Emissionen sollen von den Gebäuden der Städte kommen, weswegen klimaneutral gebaut werden solle, zum Beispiel aus laminiertem Holz. Eine großartige Idee – die Rotorflügel unserer rund 40.000 Windräder in Deutschland bestehen nämlich auch aus mit Harz verklebten Holz- und Kohlefaserwerkstoffen, für die es bis heute kein überzeugendes Entsorgungskonzept gibt. Also verbrennen – schön, denn da entstehen jede Menge Giftstoffe und natürlich CO2.Hinzu kommt, daß die Thermo-Isolation von Gebäuden derart viel Energiekosten und CO2-Emissionen verursacht, daß sich die Einsparung bei den Heizkosten gar nicht mehr lohnt.
Finanzsystem: Durch politischen Druck (?) und Strafgebühren wie die CO2-Steuer sollen Investoren dazu gebracht werden, angeblich klimafeindliche Industrien zu meiden. Aktuelles Beispiel ist die Siemens-Affäre um Joseph Käser und Luisa Neubauer. Die Konzernleitung hält ihre Verträge mit dem indischen Partner zwar ein, und Luisas Demo vor der Siemens-Zentrale in München war ein Reinfall. Aber wie lange noch? Die Medien versuchen, deutsche Konzerne sturmreif zu schießen und protegieren Neubauer & Co. Neben Käser sind auch die Chefs von Deutscher Bahn und Volkswagen schon auf dem Klima-Trip. Wie viele werden folgen? Hier zeigt sich die größte Gefahr der Klimahysterie: Die wertschöpfenden Industrien werden im Rahmen einer Zuteilungs- oder Planwirtschaft geschrumpft und abgewickelt, sofern sie nicht ins Ausland fliehen. Typisches Beispiel ist der VW-Konzern, der in zehn Jahren nur noch Elektro-Trabis („ID.3“) herstellen will. Daß das ein Fiasko werden wird, dürfte klar sein. Kaum jemand kauft ohne Not ein reichweitenschwaches Auto, für dessen Aufladung weder genug Strom noch genug Ladestationen vorhanden sind oder sein werden. Die Umstellung von Verbrenner auf Lithium-Akku/Elektromotor wird nur durch Steuerfinanzierung möglich sein.
und 5. Normen und Werte; und Bildungssystem: Die Nutzung fossiler Brennstoffe sei laut PIK-Autoren „wohl unmoralisch“. Da müsse man dafür sorgen, daß der Klimaschutz als soziale Norm anerkannt werde. Insofern folgerichtig, daß die Autoren in der Schule eine „umwelt- und klimabewußte Lebensweise“ gelehrt sehen wollen. Nun, das nennt man Diffamierung Andersdenkender via Moralkeule, Propaganda und totalitäre Umgestaltung des kulturellen Überbaus. Läuft vor allem in den Massenmedien und in Gymnasien bereits auf Hochtouren; soll aber offenbar auf alle Bereiche der bürgerlichen Existenz ausgeweitet werden. Orwell läßt grüßen.
Verbraucherinformation: Hängt mit 4./5. zusammen und bedeutet, ähnlich den Todesdrohungen und Krebsbildern auf Zigarettenschachteln „Hinweise“ zum CO2-Ausstoß bei der Produktion des Gekauften auf die Verpackung zu drucken.
Ein Kasseler Professor für Umweltsystemanalyse und -Psychologie, man könnte auch sagen: ein beamteter Klimahysteriker, findet die Transformationsideen seiner Potsdamer Mitstreiter „elegant“. Finde ich nicht; die vorgeschlagenen Maßnahmen sind antidemokratisch und wirken desindustrialisierend, wie wir es jetzt schon erleben. Aber man sieht, die Profiteure und Trommler der Transformierer aus Potsdam sitzen schon überall an den Schaltstellen der Gesellschaft.
Sternstunden der Wahrheit in den Öffentlich-Rechtlichen – es war einmal…..
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(AR Göhring)
Bis etwa 2.000 galt in den ARD/ZDF/ORF/SRF-Sendern der menschgemachte Klimawandel nicht als dogmatische Wahrheit, sondern wurde dialektisch diskutiert. Von 2.000 bis 2010 dann gab es nur noch vereinzelte Stimmen, denen erlaubt wurde, an mehr oder weniger versteckten Sendeplätzen Tacheles zu reden. Ab 2010 war auch das fast völlig vorbei; der erste Klimahype von 2006/07 mit Nobelpreis für das IPCC und Oscar für TV-Prediger Al Gore hatte seine Wirkung getan.
Hier eine wunderbare Zusammenstellung (meist) aus Zeiten vor 2010, als der Deutsche Fernsehfunk noch Fakten brachte. Mit Michael Limburg, Horst-Joachim Lüdecke, Günter Ederer, Fred Singer, Nigel Calder, Vince Ebert, Hans von Storch, Thomas Globig, Norbert Bolz, Hans-Joachim Zillmer, Wolfgang Thüne, Steffen Biersack, Harald Lesch, Hans Mathias Kepplinger, Dieter Hanitzsch, …und sogar Stefan Rahmstorf vom PIK!
Ausschnitte von Report-München, Phoenix-Runde, Fakt ist…!, extra (ARD), 3SatFestival, hart aber fair, Wetter für drei (MDR), mdr um 12, Dellings Woche (WDR), Aeschbacher (SRF1), alpha-Centauri (BR), SF Rundschau (3SAT), Der Sonntags-Stammtisch (BR).
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Turnschuhe aus Spinnenseide- satirische Gedanken zur grünen Bioökonomiestrategie
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Der MDR vermeldet: „Bundesforschungsministerin Anja Karliczek (CDU) und Agrarministerin Julia Klöckner (CDU) wollen in den kommenden vier Jahren 3,6 Milliarden Euro in die Förderung der Bioökonomie investieren. „
Agrar heute dazu: „In der „Nationalen Bioökonomiestrategie“ geht es konkret um die verstärkte Erforschung und Nutzung nachwachsender Rohstoffe. Auch die Sicherstellung der Ernährung vor dem Hintergrund von Klimawandel und Bevölkerungswachstum stehe im Fokus. „Biobasierte Materialien stehen den Eigenschaften erdölbasierter Kunststoffe in kaum noch etwas nach“, sagte Karliczek.
„Auf unseren Äckern wächst, was wir sonst importieren müssten“, sagte Klöckner.
Es ist die Rede von Turnschuhen aus Spinnenseide und Autoreifen aus Mais (MDR) oder Löwenzahn (agrar heute).
Ich überprüfe, ob es sich wirklich um eine Nachrichtenmeldung handelt oder ob ich in eine Satiresendung geschaltet habe. Eine versteckte Kamera ist auch nicht im Auto, also mein dümmlich drein blickendes Gesicht wird nicht im TV erscheinen. Die meinen das ernst!
Ich kann mich an eine Dokumentation erinnern, da ging es um Bioplastik. Ein deutscher Herr Gerritsen, Geschäftsführer der deutsch-holländischen Firma Bio4Pack, beschäftigt sich seit 18 Jahren mit Bioverpackungen und ist da schon fleißig dabei. Seine kompostierbaren Lebensmittelverpackungen findet man in den Supermarktketten der Niederlande, die Ihre Filialen auch in Deutschland haben wie Aldi und Lidl. Im supergrünen Deutschland findet man sie nicht, hier die Gründe:
„Bioplastik: Der Begriff ist nicht klar definiert… nicht alles, wo Bio draufsteht, ist auch verträglich für die Umwelt, und Bioplastik heißt nicht automatisch, dass es biologisch abbaubar ist… „ schreibt das Süddeutsche Zeitung Magazin. Und weiter: „Die deutsche Verpackungsverordnung lässt Bioplastik nicht in die Biotonne.“ Es müsste in industriellen Kompostieranlagen zwölf Wochen kompostiert werden. Das geht in Deutschland wohl nicht, in Holland aber offensichtlich schon. Neuste Entwicklungen auf diesem Gebiet sind Bioplastik Produkte, die auf alle Fälle in drei Jahren verschwunden sind, sollten sie in der Natur landen. Wenn Sie nun sagen: „Toll, das müsste man doch fördern und wie viel kostet das den Verbraucher mehr?“. Förderung ist gleich Null, manche Verpackungen kosten nicht mehr, andere zwischen 3-4 Cent, wohlgemerkt pro Verpackung, auf die Erdbeere umgerechnet, ist das nicht viel.
Nun die Damen Bundesministerinnen: Hier muss man vielleicht gar nichts fördern, sondern einfach nur zulassen und die Kompostierung organisieren, im Land der angeblichen Recyclingweltmeister? Ich glaube, das steht in Ihrer Aufgabenbeschreibung. Man spricht von der Hälfte an CO2-Freisetzung bei der Herstellung von Bioplastik im Vergleich zu Petrolplastik. Oder schlagen hier die Lobbyisten der Petrolchemie zu, die sie so gerne bei den „Klimaleugnern“ verorten?
Es ist noch nicht so lange her, im Jahre 2004 in der Kölschen Rundschau:
„Bauern könnten die „Ölscheichs von morgen“ werden, wenn das Potenzial nachwachsender Rohstoffe in Deutschland stärker genutzt würde, sagte Künast (Die Grünen) bei Vorlage des Ernteberichts. Trotz des feuchten Frühsommers hat Künast der bevorstehenden Ernte insgesamt „Spitzenerträge“ bescheinigt.“ Hört, hört: feuchter Frühsommer war nicht gut, heute ist es die Dürre. Geerntet haben wir trotzdem immer mehr. Klingt wie die Ministerinnen von heute. Haben die nur abgeschrieben und statt dem Biosprit die Autoreifen eingesetzt? Heute will man den Biosprit nicht mehr so richtig. Er könnte ja von den regenwaldvernichtenden Palmölplantagen kommen. Man will die sauberen E-Autos! E10 ist gerade teurer geworden, angeblich wegen der gestiegenen Nachfrage. Die Erzeuger sagen, das wäre nicht der Grund …
Palmöl in zahlreichen Kosmetika, Lebensmitteln und Industriestoffen ist dagegen in Ordnung. Es ist also ein Unterschied, wofür der Orang-Utan stirbt! Für den Treibstoff eines SUV ist es abzulehnen, für die Tafel Schokolade eines E-Auto Fahrers ist es „Bio“. Verlogene grüne Welt!
Übrigens Regenwald: Würde man alle Staudammprojekte im Amazonas Regenwald umsetzen, für grünen Strom natürlich (Strom hat heutzutage Farben), sterben laut Experten 1.000 Fischarten aus. Das sind 10% aller Süßwasserfischarten weltweit. Tausende Hektar Regenwald werden überschwemmt. Ein bereits angelegter Stausee produziert durch faulenden, überschwemmten Regenwald 20x mehr „Treibhausgase“, als ein Kohlekraftwerk gleicher Leistung. In der Türkei wird ein Staudamm den Tigris aufstauen und flussabwärts ein riesiges Sumpfgebiet in Wüste verwandeln. Grün ist dann nur noch der Strom. Schade das Strom nicht stinken kann.
Und da gibt es ja noch Biogas. Ursprünglich entwickelt, um aus Gülle oder Festmist Methan zu erzeugen. Später kamen dann organische Stoffe wie Biomüll oder Abfälle aus Schlachtereien, der Gastronomie oder der Lebensmittelindustrie hinzu. Die ganz großen Anlagen benötigen dazu noch Mais oder anderes Getreide. Als Heilsbringer deklariert, der Bauer wurde nun der Gasbaron. Oder doch nicht? Eine Studie des Umweltbundesamtes:
… Seit 2005 sind mindestens 17 Menschen bei Unfällen in Biogasanlagen getötet und 74 verletzt worden
… im Jahr 2017 wurden 32 Unfälle in Biogasanlagen registriert, bei denen rund 5,5 Millionen Liter Jauche, Gülle und Silagesickersäfte sowie Gärsubstrate (JGS) freigesetzt worden
… in den Jahren 2017 und 2018 insgesamt 56 Biogasunfälle, bei denen 38 Mal Gewässer betroffen waren
… Dreiviertel, der von Sachverständigen geprüften Biogasanlagen, weisen erhebliche sicherheitstechnische Mängel auf
… 5 Prozent des in Biogasanlagen produzierten Methans entweicht unkontrolliert in die Atmosphäre
… Damit können Biogasanlagen in der Gesamtbetrachtung sogar mehr Emissionen an klimaschädlichen Gasen verursachen als einsparen
Fazit: „Biogasanlagen sind eine Gefahr für Mensch, Klima und Umwelt“
Zudem werden jetzt die Gärreste zum Dung, der auf den Feldern landet, hinzugerechnet und erschweren die Einhaltung der Düngeverordnung.
In Deutschland laufen derzeit über 9.000 dieser Anlagen, im Glauben an die Bundesminister*innen errichtet. So wird man ein Ungläubiger!
Meldung des MDR: „Bauern demonstrieren vor dem Landtag in Thüringen“
Hintergrund ist die Düngemittelverordnung, die den Einsatz von künstlichem und organischem Dünger erheblich einschränken soll, da sonst zu viel Nitrat in das Grundwasser gelangt. Die Bauern zweifeln die Messmethoden und Ergebnisse zu Recht an. Daraufhin erwidert Thüringens Umweltministerin Anja Siegesmund laut Radio: Sie wolle den unterschiedlichen Messergebnisse der Nitratbelastung des Grundwassers nachgehen.
Ein satirischer Gedanke kriecht in mir hoch: Sollte man das nicht vorher machen oder ist „nachgehen“ wörtlich gemeint? Mit den Nitratgrenzwerten ist es ähnlich wie mit den Stickoxiden. Die Werte sind auf sehr niedrigem Niveau. Das Dreifache stört niemanden, selbst mit dem Siebenfachen können Erwachsene leben, wenn sie denn im Trinkwasser wären, wo sie nie waren, da Trinkwasser aus verschiedenen Grundwasser Quellen gemischt wird. Und: ist der Nitratwert an einigen Messstellen zu hoch, lief bei Industrie, Abwasserwirtschaft UND Bauern etwas schief, aber nicht bei allen und überall!
So und jetzt nochmal von Anfang: Nach Ölscheich und Gasbaron soll jetzt der Bauer zum Autoreifenhersteller werden, aber bitte mit Traktoren ohne Diesel oder E-Fuel und mit wenig Düngung. Wissen unsere Bundesvorturner, dass Mais ein Humuszehrer ist und viel Düngung benötigt. Und was ist mit den veränderten Klimabedingungen? Ach so, man will trocken-resistente Pflanzen züchten. Was ist dann mit den feuchten Frühsommern? Übrigens wäre der Nitratgehalt nicht eine Frage des Düngens sondern eine des Konsums, so Umwelttoxikologin Prof. Heidi Foth von der Universität Halle-Wittenberg. Sie möchte über die Tierproduktion nachdenken. Können wir, habe ich studiert. Die Ställe, die ich bauen würde , bekämen keine Genehmigung, würden das Tierwohl aber viel mehr berücksichtigen. Auf dem Lande darf es nicht mehr nach Tierhaltung riechen, darf kein Hahn krähen und kein Hund bellen. Der neue, der Urbanität entflohene Naturbursche benötigt seinen Schönheitsschlaf. Mit neuester Technik ausgestattet, bekämpft er das wuchernde Ungetüm namens Rasen. Bienen? Ja, Bienen sind gut.
So nun mach was draus, du dummer Bauer!
Die Tierproduktion trägt nicht mal 1% zur deutschen „Treibhaus“-Emission bei. Eine Kuh kann nur einen Teil des durch Photosynthese gebundenen Kohlenstoffs in Methan umwandeln. Vom Rest lebt sie und schenkt uns essentielle Amino- und Fettsäuren und wichtige fettlösliche Vitamine. Wenn ich jetzt noch dagegen rechne, wie viel in tatsächlichen Treibhäusern und Produktion von Fleischersatzprodukten dazu kommt, wird kein Unterschied messbar sein. Der Bio-Ackerbauer muss die doppelte Fläche bewirtschaften bei gleichem Ertrag! Wie macht er das wohl? Verbrauchte er dann nicht mehr „fossile Brennstoffe“?
Soja beurteilen wir ähnlich wie Palmöl. Als Tofu und Sojamilch (für die Laktoseintoleranten) topp, als Tierfutter der Regenwaldvernichter. Vielleicht schädigen die Veganer sogar das Klima mehr als die Karnivoren unter uns, um in deren Sprech zu bleiben? Kaut Bio-Möhren und ihr rettet das Klima oder auch nicht! Das entscheiden die Umweltverbände und Experten, die vorgeschobene Regierung Deutschlands. Wer regiert eigentlich Deutschland?
Wie die Halbwertzeiten der Versprechungen und Förderprogramme aussehen, merkt man jetzt. Die „tausenden Generationen“ der Svenja Schulze gelten hier wohl nicht, es sei denn, sie hat von Feldmäusen gesprochen. Kann man nie wissen. Sie sieht auch das Klima, welches nicht mehr nur Wetter ist, bei ihren Spaziergängen in der Eifel. Manche können CO2 sehen. Bei ihr ist der Klimawandel auch belegt. Sie hat wohl „menschengemacht“ davor vergessen. Kann passieren. Menschen werden oft vergessen. „Belegt“ ist wahrscheinlich nur das Brötchen in der Bundestagskantine. Vielleicht mit norwegischem Lachs, aber halt, Svenja isst vegetarisch. Na dann gibt es Kartoffeln aus Ägypten, Tomaten aus Holland und Gurken aus Spanien. Frau ALB mag vielleicht argentinisches Rinderfilet. Na ja, wenn unsere Bauern aber auch so alte Umweltsäue sind. Da müssen Leitplanken geschmiedet werden.
Übrigens nutzen wir die gleichen Ackerböden schon seit einigen hundert Jahren, trotz steigender Bevölkerungszahl. Wir mussten keine Wälder zusätzlich roden. Das geht nur durch die Aufrechterhaltung der Bodenfruchtbarkeit. Die Ackerfläche ist begrenzt, wollen wir Wald, Wiesen und verbliebene Sumpfgebiete erhalten. Gibt es irgendwo mehr Nachhaltigkeit? Sind Bauern doch nicht so dumm?
Auf Fritz FM, einem Berliner Radiosender, diskutiert man, ob es gut ist, dass jeder Bundesbürger ein Organspender wird. Man könne ja ablehnen und müsse auch keine Angst haben, da man vorher für hirntot erklärt werden muss. Wieder durchzuckt ein böser zur Satire neigender Gedanke mein Verschwörerhirn: Da müssen sich einige Protagonisten unserer Zeit jetzt schon Gedanken machen! Wenn man deren Hirnschale öffnet, klingt es in etwa so wie beim Öffnen eines Gurkenglases. Das Vakuum füllt sich hörbar!
Weiter vermeldet der* Radiosprecher*in, dass man die wirklichen Folgen des Klimawandels im Hainich-Wald erforschen wird, der ja ohne den Eingriff des Menschen wachsen darf. Man will die Obstplantagen der Fahner Höhen an eine Wasserleitung anschließen. Machen übrigens die Weinbauern schon lange und hatten in den deklarierten Dürrejahren sehr gute Jahrgänge. Hört sich gut an!
Die nächste Radiomeldung vom MDR Thüringen: „In Thüringen könnten tausende Arbeitsplätze in der Automobil- und Zulieferindustrie verloren gehen. Der Grund ist der zu langsame Umstieg auf die E-Auto Produktion. Die Hersteller fordern… die Kanzlerin lädt zum Gipfel…“
Die ETH Zürich hat mit einer experimentellen Parabolantenne, die das Sonnenlicht bündelt, im Kopf der Antenne Syngas (H2 + CO) erzeugt. Genutzt wird hier die von der Sonneneinstrahlung erzeugte Hitze von über 1000°C. Aus dem Syngas können synthetische Kraftstoffe erzeugt werden. Erste Spin-Off Firmen versuchen, das Ganze weiter zu entwickeln und zur Marktreife zu bringen. Tim Böltken baut mit seiner Firma Ineratec in Karlsruhe Anlagen, die ebenfalls synthetische Kraftstoffe herstellen können. Aber nun haben die Umweltverbände (wer sonst) etwas dagegen:
„Ökos wettern gegen E-Fuels: Umweltschützer und Grüne wettern sogar gegen künstliche Kraftstoffe. „E-Fuels sind derzeit unbezahlbar teuer und ineffizient“, sagt etwa der Grünen-Bundestagsabgeordnete Oliver Krischer. Ein wichtiges Argument der Gegner: der niedrige Wirkungsgrad. Anstatt Autos direkt mit Ökostrom anzutreiben, wird dieser erst eingesetzt, um Wasserstoff und dann den Treibstoff herzustellen.“ (Rhein-Neckar-Zeitung)
Das klang aber neulich noch ganz anderes, da war Wasserstoff der neue Hoffnungsträger. Power-to-Gas heißt der neue Anglizismus! Entweder wollte man das Gas direkt einsetzen oder in Methan umgewandelt, in unterirdischen Kavernen lagern. Damit will man Kraftwerke betreiben als Back-Up des volatilen Wind- u. PV-Stroms, der dann u.a. die E-Autos lädt. Haben Techniker wie Frau Nestle (Die Grünen) alles durchgerechnet. Die Erkenntnisse der ETH werden ignoriert. Mag sein, dass es noch nicht effektiv ist, aber Nachdenken u. Ausprobieren, sollten erlaubt sein. Von Förderung keine Spur … Turnschuhe aus Spinnenseide … Wie ist es mit der Förderung des Dual-Fluid-Reaktors?
Merken Sie was?
Autos mit Biosprit, E-Fuels u.a. synthetischen Treibstoffen will man nicht, da so der Kolbenmotor am Leben bleiben würde, denke ich einen satirischen Gedanken. Ist bestimmt nur eine wilde Verschwörungstheorie!
Aha, die Autoindustrie ist selber schuld.
„Weitere Klagen vor dem Bundesverfassungsgericht… die DUH klagt im Namen von Bangladesch und Nepal, … Umweltverbände wollen die Verschärfung des Klimapaketes und den beschleunigten Ausbau der erneuerbaren Energien…“, so der MDR. Der Name Luisa Neubauer fällt. „Experten warnen…, der Klimawandel gehört zu den größten Risiken für unsere Erde in den nächsten zehn Jahren…“
Hm, Klimawandel, zehn Jahre denke ich und Gefahr für die Erde, ein wenig kleiner hatten sie´s wohl nicht. Die Erde ist dann eigentlich in permanenter Gefahr. Das ist mir zu …, jedenfalls will sich dazu kein weiterer Gedanke entwickeln. Zu den Ausbau der Erneuerbaren schon eher. Es fallen mir einige Vorträge auf YouTube dazu ein. Den von Prof. Lüdecke kennen wir alle. Ich nehme mal den von Prof. Christian Holler, der nicht im Verdacht steht, der Skeptiker Fraktion anzugehören: „Erneuerbare Energien und die Unbestechlichkeit der Physik“
Er legt 120 kWh als Primärenergiebedarf pro Kopf und Tag eines Bundesbürgers zu Grunde (90-120 kWh).
Um das anschaulich zu machen, hat er für die Luisas dieser Welt ausgerechnet, was es bedeutet, diese durch Erneuerbare darzustellen.
50% aller Dächer werden mit PV-Anlagen bedeckt und 3.600 km² auf anderen Flächen. Die 3.600 km² entsprechen etwa der Fläche Berlins und des Saarlands, etwa 1% der Fläche Deutschlands. Die sprechen sowieso komisch, also …
Über 100.000 WKA müssten on shore gebaut werden und ein 20km tiefer Streifen an der gesamten Ost- und Nordseeküste muss mit off Shore WKA verschönert werden. An Land sind das im Schnitt alle 2km eine WKA. Blöd für die, die Flügel haben! Vielleicht fördert das die Evolution der Laufvögel? Blöd auch für Pflanzen, die von Fluginsekten bestäubt werden müssen. Vielleicht sollten die sich das mit der Wasserleitung zu den Obstplantagen noch einmal überlegen? Wovon ernähren sich dann die Spinnen? Die Spinner ernähren sich von uns, das wissen wir.
Wenn wir die Wasserkraft überall wo möglich einsetzten, kommen nur 1,5 kWh pro Kopf u. Tag hinzu. Bei Trockenheit käme weiter unten kaum noch Wasser an, siehe Australien. Schuld ist dann … Besser wäre das geschickte Anlegen von Wasserreservoirs, um niederschlagsarme Zeiten zu überbrücken.
Nutzt man Biomasse soweit wie es geht, benötigen wir 33% unserer Ackerfläche, 50% des Ertrages unserer Wälder, alle organischen Abfälle. 11,9 Mio. ha haben wir als Ackerfläche zur Verfügung. Wir brauchen aber ca. 15 Mio. ha für unsere Nahrungsmittelproduktion. Also müssen wir jetzt schon Nahrungsmittel für die Bundestagskantine importieren. So langsam dämmert es einem, warum wir kein Fleisch mehr essen sollen! Denn da wo jetzt Futterpflanzen wachsen, müssen Pflanzen für Energie, Autoreifen und Diverses wachsen. Nahrungsmittel importieren wir zukünftig noch mehr. Von „nicht-industrieller“ Landwirtschaft keine Rede mehr. Mal abgesehen davon, dass die organischen Düngungen schwierig würde.
Wie war das: „Auf unseren Äckern wächst, was wir sonst importieren müssten!“ Nun bin ich verwirrt! Sie auch?
Der Professor zählt auch noch Geothermie dazu. Die tiefe Geothermie setzt Tiefenbohrungen voraus, bringt ca. 4 kWh. Die oberflächliche Geothermie, die berühmte Wärmepumpe, erbringt bei 50qm pro Person nochmal 5 kWh. Schauen Sie sich nochmal ihren Vorgarten an, der wird demnächst um gebaggert.
Also das soll der radikale Ausbau der Erneuerbaren sein? Dagegen würde ich klagen, liebe Luisa. Das raubt Zukunft und Landschaft. Es sein denn, man fliegt woanders hin. Kennst Du ja.
Was haben wir vergessen? Die Reserve-Kraftwerke, die wenn kein Wind und so … ach ja, die jetzt nicht mehr so ineffizienten Power-to-Gas Anlagen … Und die vielen Kupferleitungen, Wege und Straßen zu den WKA und PVA, die oft beim Flächenverbrauch weggelassen werden. Den Energieverbrauch für Erstellung und Transport … Jetzt können sich gerne alle wieder streiten, auf ein Windrad, eine PVA oder eine kWh mehr oder weniger, kommt es nicht an … das ist einfach nur Wahnsinn!
Die Lösung: Wir sparen 50% der Energie ein.
Wirtschaftsredakteurin der taz Ulrike Herrmann: „Es gibt keine Alternative zum Ökostrom, aber dieser wird immer knapp und kostbar bleiben. (…) Wenn die Menschheit überleben soll, müssen die Industrieländer ihren Verbrauch schrumpfen.“ Mit „schrumpfen“ meint sie Folgendes: „Es gibt bereits ein historisches Schrumpfungsmodell, an dem man sich orientieren könnte: die britische Kriegswirtschaft zwischen 1940 und 1945.“
Na dann! Und der zukünftige Krieg ist dann der gegen den „Klimawandel“ nach Ausrufung des „Klimanotstandes“? Der Vergleich hinkt gewaltig, die britische Wirtschaft war auf kriegswichtige Dinge ausgerichtet. Sie lief auf Hochtouren zur Abwehr der Okkupation.
In den letzten 30 Jahren haben wir, trotz aller gestiegenen Effizienz, nichts eingespart. Die Wirtschaft hat sie genutzt, um zu wachsen. Unser Wohlstand wuchs mit. Also muss man den Begriff Wohlstand laut Habeck neu definieren, sollten wir ein chinesisches Regierungsmodell einführen, müssen Kontrollen und Verbote her! Eine Gesellschaft in Energiearmut hat sich nie weiter entwickelt. Eigentlich müssten das die Scharen von Geschichts-, Politik- und Sozialwissenschaftler in den Politikerkreisen wissen. Das tun sie auch, denken aber, wir wissen es nicht. Was wäre die größere „Katastrophe“: veränderte Wetterbedingungen infolge einer Klimavariation oder sinkender Wohlstand unter einer Öko-Kontroll-Regierung, an der nur der Name „Öko“ wäre, will man Diktatur nicht verwenden?
Mir fällt gerade ein DDR-Witz ein. Hier in Abwandlung:
Frau Merkel, Frau Esken und Luisa Neubauer (tolle Frauenquote, oder?) fliehen im Urwald vor einem Stamm Kannibalen. Frau Merkel wird nach hinten geschickt, um Verhandlungen aufzunehmen. Sie kommt zurück und die wilde Flucht geht weiter. „Was hast Du denn angeboten?“, wird sie gefragt. „Ich habe ihnen Wirtschaftshilfe in Höhe von 1 Mio. € angeboten! Die wollten sie aber nicht!“ Dann schickt man Frau Esken nach hinten. Auch danach müssen alle weiter rennen. Das Angebot einer bedingungslosen Grundrente und ein paar zähe Nazis als Knabbergebäck, konnten die Wilden nicht überzeugen. Dann ist Luisa dran. Sie kommt schlendernd zurück. Alles ist geklärt. „Wie hast Du das gemacht?“ „Ich habe allen CEO der Kannibalen gedroht, wenn wir so weiter rennen, sind wir bald in Deutschland! Da haben sie sofort kehrt gemacht!“
Dann erzählt man im Hörfunk noch vom Unwort des Jahres. Toll gemacht, ich bin voll im Rahmen (Frame). Erinnern Sie sich noch an Dalli, Dalli mit Hans Rosenthal? Da gab es Dalli-Klick oder so ähnlich, da musste man immer Wortverbindungen finden.
Weltkriege, Klimakatastrophen, Artensterben, Waldbrände … die tägliche Apokalypse gib uns heute. Man wiederholt die Meldungen alle halbe Stunde. Würde man dem Glauben schenken, man müsste den nächsten Parkplatz aufsuchen und laut losheulen. Doch ich sehe keine weinenden Menschen, manche lachen sogar. Begreifen die nicht, in welcher Gefahr wir schweben, offensichtlich nicht. Solange wie heute, gab es lange keinen Frieden auf deutschem Boden, das Klima kennt keine Katastrophen, wir hatten in moderner Zeit noch nie so viele Wildtiere in Deutschland, der Wald war auch seit dem 30jährigen Krieg nicht mehr so groß u. wenn wir ihn besser bewirtschaften würden (keine Monokulturen) würde er weniger brennen. Die Apokalypse gibt es nur in unseren Köpfen, weil es so gewollt ist.
Unsere Zukunft soll schrecklich sein! Damit DIE vorgeben können, uns davor mit allen Mitteln zu schützen. Lückenpresse mit erfundenen, Katastrophenprophezeiungen. Sagt man ihnen das, sind sie beleidigt. Broders Spiegel nennt sie: „Die Möchtegern-Frontberichterstatter!“
Nur, wer beleidigt hier eigentlich wen? Ich muss mir schließlich seit drei Stunden diesen Informationsbrei aus Fakten, Quasi-Fakten, fehlenden Fakten und politischen Meinungen anhören! Gott sei Dank kommt zwischendurch Musik. „Hier erhalten Sie die Informationen, von denen wir wollen, dass Sie sie glauben!“ Wann hat das angefangen?
Da halte ich es mit Dieter Nuhr: „Wenn Dir einer die Zukunft in 30 Jahren voraussagen will, weißt Du, genauso wird sie nicht!“ Die hochdeutsche Übersetzung von: „Et hätt noch immer jot jejange!“
Auf die nächste Autofahrt nehme ich mir ein Hörbuch mit, vielleicht Ken Follett: „Die Pfeiler der Macht.“
Satire aus!
Gernot Patzelt: „Gletscher, Klimazeugen von der Eiszeit bis zur Gegenwart“. Eine Buchbesprechung
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Gernot Patzelt, Professor für Hochgebirgsforschung an der Universität Innsbruck und Leiter der Alpinen Forschungsstelle Obergurgl in Tirol, befand und befindet sich auch jetzt nach seiner Pensionierung 2004 nicht im Ruhestand. Davon zeugen seine Vorträge, insbesondere auch die auf EIKE-Klimakonferenzen (hier, hier) sowie seine Schriften, die hier aufgeführt sind. Er war zudem Mitautor des Buchs „A. Fischer und G. Patzelt: Gletscher im Wandel: 125 Jahre Gletscher-Meßdienst des Alpenvereins, Springer, 2018″.
Sein hier besprochenes Buch „Klimazeugen von der Eiszeit bis zur Gegenwart“ geht neue Wege, indem die ansonsten selten versuchte Verbindung von Naturästhetik und wissenschaftlicher Beschreibung unternommen wird. Dieser Versuch ist Gernot Patzelt überzeugend gelungen, nämlich die Verbindung von Malerei-Geschichte mit Eiszeit-Zeit-Geschichte, Gletscher-Geschichte, Landschafts-Geschichte, Vegetations-Geschichte, Klima-Geschichte, Kultur-Geschichte … und mehr!
Fast die gesamte erste Hälfte des Buchs ist der Darstellung von Gletschern in der Malerei gewidmet. Hier werden die Bilder von Thomas Ender und Ferdinand Runk, Kammermaler des Erzherzogs Johann von Österreich (hier), gezeigt und damit ergreifend schöne Gemälde der Vergessenheit entrissen. Neben der Ästhetik kommt aber auch in diesem ersten Buchteil die Wissenschaft nicht zu kurz. Im Kapitel „Die gletscherkundliche Bedeutung der Bildwerke“ wird nämlich dargelegt, wie aus den Gemälden die Zungenendlagen der betreffenden Gletscher entnommen werden können. Somit sind die gezeigten Gemälde zugleich wissenschaftliche Dokumente.
Im zweiten Buchteil wird eine Fülle von Einzelheiten dargelegt zu verschiedenen Regionen, Höhenstufen und vielen einzelnen Gletschern. Man erfährt das hier jeden wohl am meisten interessierende Faktum, dass die heutige Klima-, Vegetations- und Gletscher-Situation nichts „Besonderes“ vom industriellen Menschen Verursachtes ist, sondern im „Klima-Rauschen“ der letzten Zehntausend Jahre liegt! Mehr noch, eine zusammenfassende Graphik des Buchs auf Seite 238 zeigt: Zu rund 70 % der letzten 10.000 Jahre (Nacheiszeit) war die Ausdehnung der Alpengletscher geringer als heute, zugleich waren Baumgrenzen und Temperaturen gleichermaßen höher.
Zusammenfassend schreibt Patzelt (auf S. 235): „…um 8500 BC (vor Chr.) lagen die Temperaturen noch unter, ab 8200 BC bereits über dem Niveau der gegenwärtigen Temperaturverhältnisse … erreichte die Postglaziale Warmzeit kurz nach 6000 BC einen ersten Höhepunkt, dem um 4200 BC ein zweiter folgte. In dieser Zeit … lag die Waldgrenze 100-130 Meter höher als die gegenwärtig potentiell mögliche, womit eine um 0,6-0,8 °C höhere Sommertemperatur abgeleitet werden kann.Oder zusammengefasst:
„Der Temperatur-Anstieg der letzten Jahrzehnte (Anm.: 1980-2010) liegt innerhalb des postglazialen Schwankungs-Bereiches.“
Bild 1: Sommertemperatur, Wald-/Baumgrenze, Gletscherrückzugsperioden Westalpen, Gletscherausdehnung Ostalpen, Grafik aus S. 238 des besprochenen Buchs von G. Patzelt.
Aus dem Buch aber auch der Biographie von Gernot Patzelt (hier) ist die primäre Naturnähe bei seinen Forschungsarbeit nicht zu übersehen. Das eigene Erkunden, Erwandern und das Sammeln von wissenschaftlich interessanten Baumrelikten vor Ort, wie sie schmelzende Gletscherzungen immer wieder freigeben, waren ihm Haupt- und Herzenssache. Erst danach kamen Schreibtisch und Labor. Man spürt seine Liebe zum wissenschaftlichen Gegenstand und, damit untrennbar verbunden, seine nicht nachlassende Bewunderung der Schönheit von Gletschern. Wir wünschen seinem Buch allen Erfolg, denn es gibt zu diesem Gegenstand kaum Vergleichbares. Und wir freuen uns darauf, Gernot Patzelt wieder einmal anlässlich eines Vortrags bei zukünftigen EIKE-Klimakonferenzen begrüßen zu dürfen.
Buschbrände in Australien: Folgen grüner Politik
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Der Autor ist zwischen 1995 und 2010 mehrfach und jeweils für einige Wochen dem deutschen Winter an der Queensländischen Sunshine Coast entkommen. Der „Australian“, größte Zeitung in Down Under, war damals tägliche Lektüre. Und natürlich gab es stets Buschbrände. Die Ureinwohner haben sie gezielt in früheren Zeiten selber gelegt. Einige australische Baumarten würden ohne diese Brände nicht einmal überleben, ihre Samenkapseln springen nämlich erst bei Feuer auf (hier).
Tatsächlich gab es schon immer diese Buschbrände im australischen Sommer. Ihre Schäden und die durch sie verursachte Gefährdung der Bevölkerung haben aber tatsächlich stark zugenommen. Wie kam es dazu? Der Australian hat über einen der wichtigsten Gründe schon vor Jahrzehnten berichtet. Das Fazit: Im Zuge der weltweiten „politischen Ergrünung“ sind damals grüne Parteien in die australischen Landesparlamente eingezogen. Dort haben sie sich als erstes mit den Forstleuten angelegt, die sich bekanntlich am besten mit Buschfeuer, dessen Verhinderung und Bekämpfung auskennen.
Alle vernünftigen ehemaligen Forst-Vorschriften wurden durch die neue grüne Politik in Victoria und News-South-Wales gesetzlich außer Kraft gesetzt. Im wesentlichen waren es die beiden folgenden Maßnahmen:
1. Baugnehmigungen auch für Grundstücke sehr nahe am Busch wurden jetzt zugelassen, ja sogar ausdrücklich gefördert. Es wurde „nahe an der Natur“ propagiert, hat ja auch etwas für sich, Naturnähe liebt jeder. Es birgt aber andererseits auch erhebliche Gefahren, vor denen die Forstexperte zwar dringend warnten, dies aber die Grünen ignorieren (erinnert an die Geschichte von Paulinchen und den Streichhölzern im Struwwelpter).
2. Das Beseitigen von „fuel“ wurde von grüner Politik verboten! Mit „fuel“ bezeichnen dort die Fachleute leicht brennbares Gestrüpp an den Grenzen zum Busch bzw. auch im Busch!
Nebenbei und nicht unmittelbar zum Thema gehörend: Hinzu kam noch die Beseitigung von Hai-Netzen (hier), die zum Schutz von Schwimmern vor frequentierten Badestränden unter der Wasseroberfläche installiert waren. Grüne Begründung: es verfangen sich in diesen Netzen auch Delphine. Die Entscheidung in Sachen Hainetze fiel damals zugunsten der Delphine – nichts dagegen zu sagen, auch der Autor liebt diese hochintelligenten Tiere. Sie fiel aber auch zu Ungunsten der Menschen, die Erholung beim schwimmen und surfen suchten. Menschen lagen in der Gunst der Grünen unter den Delphinen. Sie sollten eben besser zu Hause bleiben als im Meer zu schwimmen oder zu surfen.
Auch heute noch scheint die grüne Politik für Buschbrände eine gehörige Portion Mitverantwortung zu tragen, so bekundet es jedenfalls die freiwillige Feuerwehr Australiens (hier). Die automatische Google-Übersetzung ins Deutsche:
Die Volunteer Firefighters Association (VFFA), das Gremium, das die Stimme der freiwilligen ländlichen Feuerwehrleute in NSW vertritt, widerlegt die Behauptung grüner Alarmisten, dass der Klimawandel die Ursache der jüngsten Buschbrände in New South Wales ist.
Es ist lächerlich, dem Klimawandel die Schuld zu geben, wenn wir wissen, dass es in Australien weitaus schlimmere Buschbrände gegeben hat, die bis in die frühen Tage der europäischen Besiedlung zurückreichen, einschließlich des Black Saturday Victoria 2009, der NSW Bushfires 1994, des Ash Wednesday Victoria 1983, der Blue Mountains NSW 1968 und des Black Tuesday Hobart 1967 und Black Friday Victoria 1939, sagte Peter Cannon, Präsident des VFFA. Das VFFA ist verärgert über die Äußerungen der grünen Lobbygruppen, dass die Bekämpfung des Klimawandels wichtiger sei, als die vorgeschriebene Verbrennung von Waldbrennstoffen, um das Buschbrandrisiko zu verringern. Die eigentliche Schuld liegt bei den Grünen und ihrer Ideologie, da sie sich weiterhin gegen unsere Bemühungen zur Gefahrenreduzierung in den kühleren Monaten stellen, diese untergraben und verhindern, dass private Landbesitzer ihr Land roden, um das Buschfeuerrisiko zu verringern. Die Gefahrenreduzierung ist das einzige bewährte Managementinstrument, mit dem Feuerwehrleute in ländlichen Gebieten die Intensität und Ausbreitung von Buschbränden reduzieren müssen. Dies wurde in zahlreichen Untersuchungen zu Buschbränden seit der Stretton-Untersuchung zu den viktorianischen Buschbränden von 1939 festgestellt. Die Menge an „grünem Band“, die wir durchlaufen müssen, um eine Verbrennung zu genehmigen, ist mehr als frustrierend. sagt Peter Cannon. Das VFFA fordert die NSW-Landesregierung auf, den Aufwand für die Planung und Durchführung von Gefahrenreduzierungen zu reduzieren, damit unsere freiwilligen Feuerwehrleute in den kühleren Monaten mit der Durchführung von Brandschutzarbeiten beginnen können, um den unvermeidlichen sommerlichen Buschbrand und Katastrophen zu verhindern, die jetzt häufiger auftreten.Die NSW-Landesregierung muss auch ausreichende Mittel für geplante und nachhaltige Maßnahmen zur Reduzierung der Buschbrandgefahr bereitstellen, einschließlich der Schaffung von Schutzzonen für Vermögenswerte und der Modernisierung aller Brandpfade in Gebieten mit hohem Buschbrandrisiko. Denken Sie daran, dass es weitaus kostengünstiger ist, beispielsweise 66- bis 100-mal so kostengünstig, Waldbrände durch Risikominderung zu verhindern, als reaktionäre Brandreaktionen, wie wir es derzeit haben. Wie hoch ist dann angesichts der großen Zahl verlorener Häuser und sinkender Immobilienwerte durch diese Waldbrände der gesamte Steuerbetrag, wenn durch eine wirksame Verringerung der Gefährdung alles hätte verhindert werden können! Ausweitung der Fläche, die durch vorgeschriebenes Brennen auf buschfeuergefährdeten Flächen behandelt wird, von derzeit weniger als 1% pro Jahr auf mindestens 5% pro Jahr, wie von der Victorian Royal Commission und vielen führenden Buschfeuerexperten empfohlen.Die Verringerung der Gefährdung durch vorgeschriebenes Verbrennen ist seit der Stretton Royal Commission 1939 ein wichtiges Instrument zur Verringerung der Intensität und Ausbreitung von Buschbränden bei nationalen Untersuchungen zu Buschbränden. In dieser Hinsicht unterstützt das VFFA:Strategische und gezielte Gefahrenreduzierung durch vorgeschriebene Verbrennung zur Reduzierung des Waldbrennstoffgehalts und der Buschbrandgefahr für Menschen (einschließlich der Sicherheit von Feuerwehrleuten), Eigentum und Umwelt in Gebieten, in denen ein hohes Buschbrandrisiko festgestellt wurde. Planungsansatz für das Bushfire-Risikomanagement basierend auf dem Canobolas-Modell in NSW.
Integrierte Gefahrenreduzierung durch vorgeschriebene Verbrennungs- und ergänzende Methoden wie Hieb, Beweidung und Anbau.
Bereitstellung angemessener staatlicher und staatlicher Mittel für ländliche Brandschutzbehörden, Landverwaltungsbehörden und Kommunalverwaltungen zur Schaffung und Erhaltung von Schutzzonen und Brandpfaden in Gebieten mit hohem Buschbrandrisiko auf geplanter und nachhaltiger Basis.Laufende relevante Forschung zu Brandverhalten, -verhütung und -bewältigung sowie zu den Auswirkungen von Bränden auf die Artenvielfalt durch die Bushfire Cooperative Research.
Peter Cannon Präsident VFFA
Dem ist nichts hinzuzufügen. Man wird unwillkürlich an grüne Politik in Deutschland erinnert. Hier geht es nicht um „fuel“ sondern um Windräder. Wir erkennen aber die „grüne“ Analogie:
Umwelt, Naturschonung und Menschen sind den Grünen inzwischen völlig egal. Sie haben sich von anfänglichen Naturschützern im Laufe der Zeit zu größten Umweltverbrechern verwandelt. So setzt es heute grüne Politik durch, falls an der Macht wie in Baden-Württemberg, dass für vernachlässigbare 3,1% Windanteil an der deutschen Primärenergie [1] Wälder und Landschaften zerstört werden. Gesundheitsgefährdender Windrad-Infraschall wird als übertrieben weggewischt. Dass diese Umweltzerstörungen andere politische Parteien auch noch mittragen, anstatt dem grünen Wahnsinn ein Ende zu bereiten, darf als eine weitere Katastrophe gelten.
Quellennachweise:
[1] Findet eine Energiewende statt? – heiDOK – UNI Heidelberg, 2017.
CO2-Ausstoß 2019 stark gesunken? Die Glaubwürdigkeit der Medien auch.
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Das Portal Wetteronline meldete sich am Morgen des 7. Januar auf meinem Smartphone so:
„CO2-Ausstoß 2019 stark gesunken
Weniger Kohlestrom und dafür mehr Windkraft: Die Energiewende hat den Ausstoß von Treibhausgas in Deutschland Experten zufolge im vergangenen Jahr auf ein Rekordtief gedrückt. Im Vergleich zu 1990 sind die CO2-Emissionen um etwa 35 Prozent gesunken. Der Rückgang von mehr als 50 Millionen Tonnen Kohlendioxid im Vergleich zum Vorjahr geht allerdings nur auf die Stromproduktion zurück. Die Erneuerbaren Energien deckten einen Rekordanteil von 42,6 Prozent des Bruttostromverbrauchs. Der gestiegene CO2-Preis der EU für die Energiewirtschaft machte die klimaschädliche Stromgewinnung aus Stein- und Braunkohle weniger rentabel.“
Hintergrund war eine dpa-Meldung der „Denkfabrik“ Agora Energiewende, die sämtlichen deutschen Medien eine Schlagzeile wert war. Ähnliches berichteten nämlich zeitgleich ARD Tagesschau, ZDF heute, Deutschlandfunk, BR, Bild, FAZ, Süddeutsche, Tagesspiegel, taz, Welt u.v.m., auch im benachbarten Ausland.
Was zeigen die Zahlen von Agora wirklich? Und ist die Energiewende wirklich ursächlich für den Rückgang von Treibhausgas-Emissionen?
Lassen Sie uns die Aussagen anhand des Jahresberichts von Agora Energiewende (2020, [1], im Weiteren mit AE bezeichnet) und einem aktuellen Aufsatz dreier Physikprofessoren der Universität Heidelberg (2019, [2], im Weiteren mit Uni-HD bezeichnet) prüfen:
(1) Agora schreibt: Die Energiewende hat den Ausstoß von Treibhausgas in Deutschland Experten zufolge im vergangenen Jahr auf ein Rekordtief gedrückt. Im Vergleich zu 1990 sind die CO2-Emissionen um etwa 35 Prozent gesunken. Der Rückgang von mehr als 50 Millionen Tonnen Kohlendioxid im Vergleich zum Vorjahr geht allerdings nur auf die Stromproduktion zurück.
Laut AE (Bild 1, linke Grafik) scheinen die Zahlen zu stimmen: Für 2019 werden 811 Mio. t CO2-Äquivalente angegeben, gegenüber 867 t für 2018 und 1251 t für 1990, was eine Reduktion um 35,2 % seit 1990 und um mehr als 50 Millionen Tonnen seit dem Vorjahr ausmacht. Aber zur Interpretation vergleiche man das mit der Abbildung der Uni-HD (Bild 1, rechte Grafik):
Bild 1: CO2-Emissionen in Deutschland. Links: AE, S. 25, Abb. 3-1. Rechts: Uni-HD, Abb. 1. Die senkrechten blauen Striche bei den Jahren 2009 und 2017 wurden von der Verfasserin eingezogen, um den Zeitraum in drei Phasen zu gliedern und den visuellen Vergleich der Grafiken zu erleichtern.
Abgesehen davon, dass die von AE genannte Quelle des Umweltbundesamtes [3] nur „energiebedingte“ Emissionen angibt und AE diese offenbar hochrechnet, zeigen die Daten des Umweltbundesamtes zunächst zwei Phasen, die sich auch in obigen Grafiken identifizieren lassen:
Von 1990 (1037 t) bis 2009 (762 t) sind die CO2-Emissionen um 26,5 % zurückgegangen.
Von 2009 (762 t) bis 2017 (766 t) sind sie überhaupt nicht zurückgegangen.
AE betont zudem eine dritte Phase: Von 2017 bis 2019 seien sie angeblich um weitere 8,7 Prozentpunkte (35,2 % – 26,5 %) zurückgegangen.
Angeblich deshalb, da AE den Wert für 2018 als „vorläufig“ und für 2019 als „eigene Schätzung“ angibt. Diese Daten sind infolgedessen nicht nachprüfbar.
Den Rückgang in den Jahren nach 1990 führt Uni-HD im Wesentlichen auf den Strukturwandel in den neuen Bundesländern nach der Wiedervereinigung zurück, auch das Umweltbundesamt spricht von „Stilllegung emissionsintensiver Braunkohlekraftwerken in den 1990er Jahren“. Den Rückgang in den Jahren 2018 und 2019 führt AE auf die milde Witterung und vermindertes Wirtschaftswachstum zurück. Wörtlich schreiben sie dann selbst: „Weil Emissionsminderungen aufgrund von Witterungs- und Konjunktureffekten keine nachhaltige Wirkung hat, kann daraus kein Trend abgeleitet werden. Der treibhausgasmindernde Effekt dieser beiden Variablen könnte sich also bereits im folgenden Jahr umkehren und die Entwicklung konterkarieren.“ (AE, S. 26)
Wir halten fest:Der „Rückgang von mehr als 50 Millionen Tonnen Kohlendioxid im Vergleich zum Vorjahr“ hat keine nachhaltige Ursache. In den acht Jahren davor gab es gar keinen Rückgang. Folglich ist nicht die Energiewende ursächlich für das (behauptete, nicht nachprüfbare) Rekordtief von Treibhausgasemissionen, sondern unabhängige Prozesse wie Konjunktur und Wetter.
(2) Agora schreibt: Die Erneuerbaren Energien deckten einen Rekordanteil von 42,6 Prozent des Bruttostromverbrauchs.
Sehen wir uns hierzu wieder zwei Grafiken an (Bild 2):
Bild 2: Links: Die Anteile verschiedener Energieträger an der Bruttostromerzeugung in TWh (AE, S. 18, Abb. 2-2). Rechts: Die Anteile verschiedener Energieträger an der gesamten (primären) Energieversorgung in % (Uni-HD, Abb. 2). Die senkrechten blauen Striche markieren wieder die Jahre 2009 und 2017. Sie wurden von der Verfasserin eingezogen, um den Bezug zu den drei oben besprochenen Phasen herzustellen und den visuellen Vergleich der Grafiken zu erleichtern.
Wir sehen, dass je nach Darstellung ein ganz unterschiedlicher Eindruck entsteht. Während die linke Grafik die Aussage eines stark steigenden und inzwischen erheblichen Anteils erneuerbarer Energien illustriert (243 von 606 TWh im Jahr 2019, d.h. 40,1 %), bleibt in der rechten Grafik der Anteil von Wind- und Sonnenkraft verschwindend gering (3,1 % bzw. 1,3 % im Jahr 2018).
Drei Gründe erklären die Diskrepanz:
Stromerzeugung versus -verbrauch. 2019 wurden 606 TWh Strom erzeugt und 569 TWh verbraucht. Die Differenz ergab sich durch Lastflüsse aus dem und in das Ausland (vgl. AE, S. 15, Abb. 1-5). 243 TWh aus erneuerbaren Energien machen also bei der Erzeugung 40,1 %, beim Verbrauch hingegen 42,6 % aus. Da diese Diskrepanz gering ist, soll sie im Folgenden vernachlässigt werden).
Strom versus gesamte (primäre) Energie: Es verzerrt erheblich das Bild, wenn man nur den Stromsektor betrachtet, da alle energieverbrauchenden Sektoren, d.h. auch Verkehr, Gebäude und Industrie, zum CO2-Ausstoß beitragen, und da im Rahmen der Energiewende große Verschiebungen zwischen den Sektoren vorgesehen sind. Die linke Grafik zeigt nur den Stromsektor, wo Erneuerbare einen Anteil von 40,1 bzw. 42,6 % ausmachen. Die rechte Grafik zeigt die gesamte Energie, an der die Erneuerbaren einen Anteil von ca. 14 % ausmachen (Uni-HD S. 2). Mit 14,7 % in 2019 und 13,8 % im Jahr 2018 bestätigt auch AE diesen Anteil (S. 11f.).
(Will man der AE-Publikation entnehmen, welchen Anteil der Stromsektor an der gesamten Energie ausmacht, muss man Einheiten umrechnen: Laut AE betrug im Jahr 2019 der Primärenergieverbrauch 12815 Petajoule (S. 11) und der Stromverbrauch 569 TWh (S. 15). Mit der Umrechnung 1 Ws = 1 J stellen wir fest, dass der Stromverbrauch mit 569 TWh = 2048 Petajoule einen Anteil von 16 % des Primärenergieverbrauchs ausmacht. Man müsste sich also die Kurven in der linken Grafik alle auf ca. 16 % ihrer Höhe skaliert vorstellen, um einen Vergleich mit der rechten Grafik zu ermöglichen.)
Wind- und Sonnenkraft versus erneuerbare Energien: Zu den „erneuerbaren Energieträgern“ zählen außer Wind und Sonne auch Biomasse (Holz, Klärgas, Biodiesel u.a.), Wasserkraft und Naturwärme. Wo finden sich diese in der linken Grafik? Man braucht eine weitere Abbildung von AE (Bild 3, linke Grafik), um zu erkennen, dass von den 243 TWh erneuerbar erzeugtem Strom 127 TWh auf Windkraft und 47 TWh auf Sonnenkraft entfallen. Ihre Anteile am Strom betrugen im Jahr 2019 also 127/606 = 21% Windkraft und 47/606 = 7,8 % Sonnenkraft. Das ist deutlich weniger, als man sich bei der propagierten Rekordzahl von ca. 40 % vorstellt. Und in der rechten Grafik von Bild 2 wird deutlich, dass 2018 bezogen auf die Primärenergie nur 3,1 % bzw. 1,3 % von Wind bzw. Sonne erzeugt wurden (Uni-HD, S. 2). Der Zuwachs von 2018 zu 2019 ist hier vernachlässigbar. Das ist nun eine ganz andere Größenordnung als die propagierten 40 %.
Wir halten fest: Es wurden 2019 zwar 42,6 % des verbrauchten Stroms von erneuerbaren Energieträgern erzeugt, aber nur 21 % des erzeugten Stroms stammte aus Windkraft und 7,8 % aus Sonnenkraft. Da der Stromsektor wiederum nur ca. 16 % der gesamten Energie (Primärenergie) ausmacht, beträgt der Anteil von Wind- bzw. Sonnenkraft dort nur verschwindende 3,1 % bzw. 1,3 %.
(3) Agora schreibt: Der gestiegene CO2-Preis der EU für die Energiewirtschaft machte die klimaschädliche Stromgewinnung aus Stein- und Braunkohle weniger rentabel.
Die beiden folgenden Grafiken (Bild 3) verdeutlichen in der Tat, dass der Zuwachs an Stromproduktion aus erneuerbaren Energien von 2018 bis 2019 (linke Grafik) nicht von einem entsprechenden Ausbau von Anlagen begleitet wurde (rechte Grafik).
Bild 3: Links: Stromproduktion aus erneuerbaren Energien 1990 – 2019 (AE, S. 20, Abb. 2-4). Rechts: Installierte Erneuerbare-Energien-Kapazität 2018 und 2019 (AE, S. 22, Abb. 2-6)
Augenfälliger wird das Problem, wenn wir uns auf Wind- und Sonnenenergie fokussieren:
Bei der Sonnenkraft stieg die Stromproduktion innerhalb eines Jahres nur um 2 % (von 46 auf 47 TWh, AE S. 20), obwohl die Kapazität der Anlagen um 8,8 % wuchs (von 45,2 auf 49,2 GW). Die beiden Grafiken verdeutlichen dabei unmittelbar den geringen Wirkungsgrad der Photovoltaik: Obwohl die Anlagen in der Nennleistung einen erheblichen Anteil an den Erneuerbaren ausmachen (gelber Sektor in der rechten Grafik), ist ihr Anteil am erzeugten Strom gering (gelber Sektor in der linken Grafik, auch oben Punkt 2c.). Der Ausbau brachte also nicht viel.
Bei der Windkraft stieg umgekehrt die Stromproduktion innerhalb eines Jahres um erhebliche 15 % (von 110 auf 127 TWh, AE S. 20), die Kapazität der Anlagen wuchs jedoch kaum (nur um 3,9 %, von 58,8 auf 61,1 GW). Der Zuwachs ist also in der Tat wirtschaftspolitisch gesteuert. Die Kosten werden auf uns alle umgelegt: Allein im letzten Jahr stieg der Preis für Haushaltsstrom erneut von 29,88 ct/kWh auf 30,85 ct/kWh (AE S. 9).
Wir halten zusammenfassend fest: Der in Bild 2 und 3 jeweils links dargestellte und in Bild 2 rechts erheblich relativierte Zuwachs wurde bei der Windkraft nur durch politische Steuerung der Einspeisung aus den bestehenden, nicht jedoch durch den Bau neuer Anlagen erzielt. In anderen Publikationen, u.a. [4], [5], wurde gezeigt, warum ein erfolgversprechender Ausbau auch in Zukunft nicht möglich ist. Wie Bild 1 zeigt, führen erneuerbare Energien nicht zu einer CO2-Einsparung. Die Kosten zahlt der Verbraucher.
Das ZDF beschloss in der heute-Sendung am 6. Januar 2020 die „erfreuliche Meldung“ mit mahnenden Appellen: Leider hakt der weitere Ausbau. Aus dem Bundesumweltministerium fordert ein Herr Haufe .. „eine Dynamik, die unseren Klimazielen gerecht wird.“ Und Agora-Direktor Patrick Graichen mahnt: „Ohne Windkraft werden wir weder den Kohleausstieg noch die Klimaschutzziele erreichen.“
Kommentar: Das mag sein.Mit Windkraft aber auch nicht.
Quellen:
[1] Agora Energiewende (2020): Die Energiewende im Stromsektor: Stand der Dinge 2019. Rückblick auf die wesentlichen Entwicklungen sowie Ausblick auf 2020.
(Zitat dort: „Als energiebedingte Emissionen bezeichnet man die Freisetzung von Treibhausgasen und Luftschadstoffen, die durch die Umwandlung von Energieträgern z.B. in Strom und Wärme entstehen. Sie machen etwa 85 % der deutschen Treibhausgas-Emissionen aus.“)
[4] 13. IKEK in München: Horst-Joachim Lüdecke – Naturgesetzliche Schranken der Energiewende. 23. Dezember 2019.
[5] Lüdecke, H.-J. (3. Aufl. 2018). Energie und Klima. Renningen: expert verlag.
Das Tagesspiegel-Interview mit Winfried Kretschmann: wieviel Dummheit ist eigentlich noch erlaubt?
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Zitat Deutschlandradio Nachrichten (hier): „Bei der Windenergie seien schon mehr Arbeitsplätze den Bach runter gegangen, als es in der Braunkohle gebe, sagte er dem „Tagesspiegel am Sonntag“. Er habe kein Verständnis dafür, dass die Bundesregierung eine Zukunftsindustrie mit globaler Perspektive vor die Wand fahren lasse. Zudem forderte der Grünen-Politiker, es müsse alles dafür getan werden, dass Deutschland ein Autoland bleibe – ein Autoland mit geänderter Mobilität und mit anderen Autos. Die Branche sei ein Pfeiler des Wohlstands. An die deutschen Autokonzerne gewandt sagte der Ministerpräsident von Baden-Württemberg, er wünsche sich, dass sie jetzt – so wörtlich – „Gas geben“ und der US-Elektroautohersteller Tesla „nur noch ihre Rücklichter sieht“.
Jeder Richter wird einen Delinquenten, der etwas Gesetzwidriges in gutem Glauben beging, belehren, dass Unwissenheit nicht vor Strafe schützt. Leider gilt Gleiches nicht für die Politik, ansonsten säße Herr Kretschmann längst in Haft. Wer nämlich bei der Windenergie von „Zukunftsindustrie“ redet, belegt damit nicht nur „Unwissenheit“ sondern sogar ihre noch verwerflichere Form „Unwissenheit infolge Unwillens, sich über die Fakten zu informieren“. In seiner Eigenschaft als Abiturient, sowie Gymnasiallehrer für Biologie, Chemie, Ethik und mit Mühe dem damaligen Radikalenerlass entkommen (hier) besitzt W. Kretschmann zumindest formal das intellektuelle Rüstzeug, um den von Ihm im Interview ausgesprochenen Unsinn von Windenergie als „Zukunftsindustrie“ zu erkennen.
Warum hat Windenergie keine Zukunft? Die der Windenergie, aber auch der Photovoltaik gesetzten naturgesetzlichen Schranken sind die zu geringe Leistungsdichte von Wind, Sonneneinstrahlung und ihre Fluktuationen: Bei Wind kommt zu allem Unglück noch hinzu, dass die Windfluktuation eine um grob die dritte Potenz der Windgeschwindigkeit verstärkte Fluktuation des erzeugten Windstroms nach sich zieht (v-hoch-3-Gesetz für alle Strömungmaschinen). Was dies praktisch bedeutet, ist ausführlich (hier) und (hier) beschrieben.
Wenn man es populärer will, kann man bei Windenergie auch von zu dünner Energie sprechen. Zu dünne Energie einzusammeln erfordert erheblichen materiellen Aufwand, ist unwirtschaftlich und vor allem naturschädigend. Am wirtschaftslichsten und naturschonendsten ist „dicke“ Energie, am besten Kernenergie oder Kohleverbrennung. Die stetige Verwendung immer dickerer Energie darf als Synonym für Fortschritt schlechthin gelten, so lehrt es uns die Technikgeschichte. Ohne ausreichend dicke Energie wären heute 7,5 Milliarden Menschen nicht mehr ausreichend zu versorgen.
Oder noch einmal kurz: Leistungsdichte = Leistung / Fläche bzw. umgekehrt Leistung = Leistungsdiche x Fläche. Daraus folgt: Ist die Leistungsdichte zu klein (zu dünne Energie), sind riesige (mit Technik zugebaute) Flächen nötig, um noch nennenswert Leistung zu ernten. Deswegen sind Windräder so riesig, ressourcenverschlingend, sündhaft teuer und ihr Strom wegen Fluktuation auch noch unbrauchbar .
Die Folgen des gefährlichen Geschwürs „Windindustrie“ in der deutschen Energieversorgung sind exorbitante Schäden für den Steuerzahler und damit für die Volkswirtschaft, wobei der Steuerzahler gezwungen wird, dieses Geschwür auch noch zu subventionieren. Dabei wurde noch nicht einmal von der lächerlichen Leistungsausbeute von Windrädern gesprochen, die inzwischen sogar von den drei Hauptordinarien für Physik der Universität Heidelberg in findet_eine_energiewende_statt_uni_Heidelberg thematisiert wurde. Genutzt hat es nichts, auch die Anmerkung von Prof. Hans Werner Sinn
„Wer meint, mit alternativen Energien eine moderne Industriegesellschaft betreiben zu können, verweigert sich der Realität“ (Handelsblatt vom 29.3.2011)
verhallte bei den politisch Verantwortlichen ungehört. Mit „lächerlicher Leistungsausbeute“ sind zuerst deutsche Verhältnisse gemeint. In der Welt ist der Anteil an Wind- und Sonnenenergie sogar noch „lächerlicher“ als hierzulande. Die International Energy Agency, Key World Energy Statistics gibt für das Jahr 2015 gerade einmal aufsummierte 1,5% der Weltprimärenergie für Wind und Sonne an, wobei in dieser Zahl sogar noch Geothermie, Gezeitenenergie und weitere Petitessen stecken (s. Bild 1, hier). Zusätzliche Informationen über Windräder und ihre Schädigungen finden sich hier, wobei auf die gesundheitlichen Schädigungen durch Infraschall (Schallfrequenzen unter der Hörschwelle bis herab zu 0,5 Hz), aber auch auf die Klimaschädigung der tiefen Atmosphäre durch zu intensiven Windradeinsatz hinzuweisen ist.
Auch die pure Anschauung kann helfen, den sachlichen Unsinn von Stromgewinnung aus Wind in modernen Industrieländern zu erkennen. So zum Beispiel die Daten der Großwindanlage Enercon E 126: 198 m Gesamthöhe, überstrichene Propellerfläche 12470 m2 = 1,247 ha, Gewicht 3460 t, zusätzlich noch 3500 t Stahlbetonfundament. Trotz 7,5 MW Nennleistung liefert die E 126 im bundesdeutschen Orts- und Jahres-Mittel nur 1,3 MW reale elektrische Leistung. Dies entspricht grob 7 Automotoren von je 200 kW. Die inzwischen mehr als 30.000 Windräder Deutschlands enthalten soviel Stahl wie etwa die Hälfte aller deutschen Autos. Oder vielleicht auch so: Drei E 126 haben das Gesamtgewicht aller 300 Leopard2-Panzer von je 68 t der deutschen Bundeswehr.
Fragen wir doch einmal nach der Leistung in kW beim Benzintanken im Vergleich mit der jahres- und ortsgemittelten Leistung einer Großwindanlage! Tanken an einer modernen Tankstelle fördert 35 Liter/Minute, also 0,6 Liter/s durch die Zapfpistole. In kg und h ausgedrückt sind das 0,45 kg/s oder 1620 kg/h Benzin. In einem kg Benzin stecken 4,2 kWh reale Traktionsenergie, das sind nur etwa 35% des Brennwerts von Benzin (Carnot-Prozess). Die durch die Zapfpistole fließende Traktionsenergie von Benzin hat demnach eine Leistung von 1620 kg/h ∙ 4,2 kWh/kg = 6800 kW oder 6,8 MW! Dies entspricht der realen mittleren Jahresleistung von 6.8/1,3 = 5 Windrädern des Typs E126 – Sie lesen richtig, von fünf Windrädern! Welcher Kunde an einer Tankstelle mag wohl wissen, welche Leistung, locker von seiner Hand geführt, in seinen Autotank strömt und wie mickrig dagegen die mittlere Leistung einer Großwindanlage ist?
Kein vernünftiger Mensch kann infolgedessen glauben,
dass eine wetterabhängige, vom Wind betriebene Industrie etwas anderes schaffen kann, als Chaos, Armut, Planwirtschaft und in weiterer Folge Kommunismus,
dass grüne Politiker, die Windräder propagieren, noch irgend etwas mit Naturschutz am Hut haben, von IQ-Werten wie Kieselsteine ganz zu schweigen,
dass Windräder und Photovoltaik bei gerade einmal 2% deutschen CO2-Emissionen (globaler Vergleich) das Wetter „verbessern“ können. Hinzu kommt, dass Windräder kaum CO2 einsparen,
dass China, Indien, Brasilien, Afrika & Co. bei ihren im Wochentakt zuwachsenden modernen Kohlekraftwerken dem deutschen Vorbild folgen. Allenfalls gesundheitliche Schädigungen durch nicht endende Lachanfälle bei den betreffenden Regierungsangehörigen sind über den deutschen Alleingang zu befürchten,
dass sich die deutsche Bevölkerung eine von himmelhohen „Windmühlen“ zugepflasterte Landschaft auf Dauer gefallen lässt,
dass Windenergienutzung netto Arbeitsplätze in Deutschland schafft.
Da insbesondere der letzte Punkt von Ministerpräsident Kretschmann betont wurde, jetzt einmal ganz klar: Windräder vernichten netto Arbeitsplätze! Arbeitsplätze werden schlicht dann vernichtet, wenn die erzeugten Produkte keinen Nutzen aufweisen, dies weiß eigentlich schon jeder Betriebswirt-Student im ersten Semester.
Vokswirtschaftlich nutzlose Arbeitsplätze wie in der Windindustrie könnte man mit wesentlich weniger Umweltschädigung auch durch massenhaftes Errichten von teuren Riesenstatuen schaffen, etwa für Stalin, Lenin oder für die in Geist und Ideologie ähnlich tickenden grün-geistigen Politikväter der Windenergienutzung. Eine weitere hier vorgeschlagene Möglichkeit bestünde im Züchten von Milliarden Hamstern, die in ihren Laufrädern mit angeschlossenen Kleinstgeneratoren Strom erzeugen. Dies wäre dann Unsinn in Kleinstformat anstatt des aktuellen Windrad-Unsinns im Größtformat. Das Kleinstformat hätte allerdings den Vorteil, dass keine Vögel-, Fledermaus- und Insektenwelten vernichtet werden.
Noch ein Wort zu Kretschmanns „es müsse alles dafür getan werden, dass Deutschland ein Autoland bleibe – ein Autoland mit geänderter Mobilität und mit anderen Autos …… er wünsche sich, dass sie jetzt – so wörtlich – „Gas geben“ und der US-Elektroautohersteller Tesla „nur noch ihre Rücklichter sieht“. Das ist, oberflächlich gelesen, nicht zu beanstanden, allerdings nur dann, wenn Kretschmann mit „Gas geben“ auch den Verbrennungsmotor meint. Da aus sener Interview-Aussage leider nicht zu entnehmen ist, auf welche Innovationen er mit „Gas geben“ anspielt (falls er überhaupt einen konkreten Begriff von Innovation hat), ist zu befürchten, dass er Elektroaustos wünscht. Zumindest wollen E-Autos seine Partei, die EU und die GroKo. Da aber nicht klar ist, was Kretschmann meint, ist das Folgende fairerweise nicht mehr auf ihn zu beziehen:
Über die Unzulänglichkeiten von Elektroautos und die Naturschädigungen durch Akku-Herstellung und -Entsorgung ist schon genug geschrieben worden. Bekanntlich ist sogar die CO2-Bilanz von Verbrennungsmotoren und Elektroantrieb vergleichbar. Bei noch so hohen E-Autoprämien sind deutsche Autofahrer nicht so dumm, einer Politik auf den Leim zu gehen, die ihnen Fahrkisten zumutet, welche nach längeren Fahrten im Winter nur noch nach Hause zu schieben sind.
Die wirtschaftlichste, ungefährlichste, kurz optimale Speicherung von Energie für den Antrieb von Autos ist und bleibt geeigneter Kohlenwasserstoff (vulgo Diesel). Physik/Chemie bieten nichts Besseres. Wenn man an das rot-grüne Märchen von einer maßgebenden Klimaschädigung durch anthropogenes CO2 glaubt, warum dann eigentlich nicht Autogas? Das funktioniert mit den bereits vorhandenen Motoren, ist zwar umständlicher als Flüssigtreibstoff, aber immerhin doch „CO2-freundlicher“ als Benzin.
Man braucht jedoch nicht lange nach Antworten für das auffällige Ignorieren von Autogas zu suchen, denn diese sind bereits den berühmten Spatzen auf den Dächern bekannt: Die grün-rote Politik von EU und GroKo wünscht unbrauchbare Autos für ihre Untertanen. Die Leute sollen gefälligst zu Hause bleiben und Fahrrad fahren, ist ohnehin gesünder. Und es erspart die teure Instandsetzung von Straßen. Es reicht, wenn das Juste Milieu Auto fahren und fliegen darf, aber bitte-schön doch nicht jeder Prolet. Wo kommen wir denn hin! Die Proleten sollen gefälligst den Spaß bezahlen!