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Heutzutage geht der treue Unter­tan zur Bürgeruni, um seine konforme Desinfor­mation zu empfangen

Sven Plöger zum Klimawandel: Jeder kann etwas tun

Wer heute bis Drei zählen kann und so den Begriff CO2 zusammenbringt, ist damit zu allem ein ausgewiesener Experte. Denn wirklich nichts geschieht mehr, ohne dass der Klimawandel daran einen schlimmen Einfluss hätte. Mit diesem Wissen gewappnet, erklärte auch der Wettermoderator S. Plöger seinen Zuhörern den schlimmen Einfluss des Klimawandels. Anstelle von Wissen, bekamen seine Zuhörer jedoch lediglich einen Schnellkurs in Klima-Alarmrhetorik. Aber wohl keiner der Zuhörer, schon gar nicht der Zeitungsredakteur, schienen sich auch nur entfernt daran zu stören.

[1] Heilbronn: Der Meteorologe und Wettermoderator Sven Plöger hat bei der Bürger-Uni in Heilbronn über den Klimawandel gesprochen. Eine Folge der globalen Erwärmung: Es dürften mehr Unwetter mit Starkregen wüten – auch in der Region … „Die Wissenschaft sagt heute, etwa 50 bis 70 Prozent der Veränderungen, die wir erleben, sind vom Menschen gemacht“, erklärt jedenfalls am Donnerstag Meteorologe und Wettermoderator Sven Plöger vor mehr als 500 Zuhörern in der vollbesetzten Aula des Bildungscampus‘ Heilbronn in seinem Vortrag bei der Bürger-Uni.

… „Um das Zwei-Grad-Ziel bei der Erderwärmung zu erreichen, darf die Menschheit noch 720 Milliarden Tonnen CO2 freisetzen. Derzeit sind es 36 Milliarden Tonnen im Jahr. Wir haben also noch 20 Jahre Zeit.“ Man könne auch sagen: „Es ist fünf vor zwölf.“ Plöger ist Optimist …

Es ist etwas im Gang und es beschleunigt sich …

[1] S. Plöger: … Starkregenereignisse wie 2016 im hohenlohischen Braunsbach oder Hitzerekorde wie diesen April sind daher zunächst einmal Wetterphänomene und kein Beleg für den Klimawandel. „Wenn man aber betrachtet, dass es seit der letzten Eiszeit vor rund 11.000 Jahren um vier bis 4,5 Grad Celsius wärmer geworden ist, allein in den letzten 100 Jahren aber um 0,8 Grad und für die nächsten 100 Jahre zwei bis vier Grad erwartet werden, dann sehen wir, dass was im Gange ist und der Prozess sich beschleunigt.“ Langjährige Vergleiche machen das deutlich.

Starkregen zeigt seit Beginn regelmäßiger Wetteraufzeichnungen um ca. 1880 keinerlei statistisch stabilen Trend (eher Zyklen, die aber nicht zum Klimaalarmismus taugen) und ist nur in Klimasimulationen „in den Griff“ zu bekommen. Die Messwerte aus der Natur widersprechen jeglichem Alarmismus:
EIKE 18.04.2018: [3] Beeinflussungen durch Starkregen nehmen in Deutschland nicht zu. Mit schlecht angewandter Statistik lässt sich aber das Gegenteil „zeigen“ (Teil 2)
Obwohl es Anzeichen gibt, dass solche Ereignisse in Warm- und Kaltzeiten gleichermaßen vorkommen – in Kaltzeiten eher noch verstärkt -, sind die Simulationen so programmiert, dass es bei Wärme schlimmer werden muss. Dabei sagt die Klimawandeltheorie selbst, dass mit dem Klimawandel die Temperaturdifferenzen abnehmen und damit auch die Extremereignisse. Doch diese (Er-)Kenntnis muss immer neu „gefunden“ werden:
EIKE 21.02.2018: [4] Und plötzlich wird die Zukunft glücklicher
da sie sofort nach ihrer „Entdeckung“ postwendend immer gleich wieder verschwindet. Man ignoriert lieber die eigene Theorie, wo sie nicht zum Klimaalarm taugt.

Und deshalb ist es weiterhin problemlos möglich, jedem der es hören will, das Extremwettermärchen immer neu vorzusetzen und sogar wie S. Plöger, von einer Beschleunigung zu fabulieren. Bewusst „vergessen“, wird dabei, zu welchen Wetterextremen die Natur in den angeblich so paradiesischen, vorindustriellen und damit „stabilen Klimazeiten“ fähig war:
Der größte, bekannte Extremregen der Deutschen Geschichte geschah im Jahr 1342, die längste, historisch gesicherte Dürreperiode im Jahr 1540. Beides zu den angeblich „idealen, vorindustriellen Klimazeiten“:
EIKE 04. August 2018: Die jahrelange beispiellose Hitze- und Dürreperiode in Europa um 1540 – ein Worst Case
Das gilt nicht nur für Deutschland, sondern auch am anderen Ende der Welt:
EIKE 14.10.2015: Der Klimawandel bedroht die Wüste Namib – glaubt Deutschlandradio Kultur

Das schrumpfende Arktiseis darf niemals fehlen

[1]So zeigt Plöger Bilder vom arktischen Meereis von 1979 und 2012: Beim neueren Bild fehlt die zehnfache Fläche Deutschlands. Und das hat Folgen, die den Klimawandel verstärken. „Weil durch die geringere Eisfläche weniger Sonnenenergie ins Weltall zurückgestrahlt wird, verändert sich die Energiebilanz dieses Planeten.“ So erwärmen sich die Ozeane. Und das Mehr an Energie im System verändert die Luftströme. Auch die wichtigen Jetstreams, Starkwinde, die in acht bis zwölf Kilometern Höhe für den Austausch von Warm- und Kaltluftmassen auf dem Globus sorgen, sind betroffen.
„Wir merken das durch anhaltende Hitze- oder Schlechtwetterlagen mit Dürre oder Hochwasser“, sagt Plöger und prognostiziert, das werde es häufiger geben. Und insofern ist Braunsbach doch auch ein Phänomen des Klimawandels …

Obwohl eine (im Sommer) vereiste Arktis in der Erdgeschichte eher der Ausnahmefall ist, gilt die Verringerung ihrer Eisbedeckung (wie die der Gletscher) als bildhaftes Klima-Mentetekel.
Sie verweigert sich zwar immer neu, allen – angeblich sicheren – Schrumpfungsvorhersagen:
EIKE 27. Juli 2018: Scharlatane der Arktis Lachnummer eisfreie-Arktis-Prophezeiungen … Fake-Wissenschaft vom Feinsten
Doch wenn man seinem Publikum nur den Verlauf zwischen 1979 (Beginn der Satellitenmessungen) und 2012 (dem bisher absoluten Minimum) zeigt, lässt sich für Ahnungslose gekonnt ein Alarm produzieren. Fraglich wäre der Effekt bestimmt gewesen, wenn von Herrn Plöger stattdessen der aktuelle Zustand gezeigt worden wäre:

Bild 1 Arktische Meereisbedeckung im Monat August 1979 – August 2018. Quelle: DMI, Dänisches meteorologisches Institut

Hätte er dazu noch das Bild eines langfristigen Verlaufs seit dem Ende der letzten Eiszeit gezeigt, wäre etwas Wissen übermittelt worden. Denn die zuhörenden Bildungsbürger hätten erfahren, dass die Arktis im langfristigen Vergleich derzeit sehr viel Sommer-Eisbedeckung hat – und viel weniger der Normalfall war.

Bild 2 Verlauf der arktischen Eisbedeckung in der zentralen, nördlichen Chukchi-See seit ca. 10.000 Jahren. Quelle Yamamoto et al., 2017

Und vielleicht (das hätte das gläubige Publikum aber sicher überfordert), wäre einigen aufgefallen, dass dieser Langristverlauf vollständig den Folgen der vorgetragenen Arktiseis-Energiebilanz-Theorie widersprich. Die deklarierten Auswirkungen hätten – falls sie stimmen würden – schon vor vielen Tausend Jahren eintreffen müssen, als die Bedeckung über extrem längere Zeiträume niedriger waren.

Der Temperaturverlauf seit der letzten Eiszeit

[1] S. Plöger: „Wenn man aber betrachtet, dass es seit der letzten Eiszeit vor rund 11.000 Jahren um vier bis 4,5 Grad Celsius wärmer geworden ist, allein in den letzten 100 Jahren aber um 0,8 Grad und für die nächsten 100 Jahre zwei bis vier Grad erwartet werden, dann sehen wir, dass was im Gange ist und der Prozess sich beschleunigt.“ Langjährige Vergleiche machen das deutlich …
Herr Plöger scheint in seinem Vortrag kein Bild seiner „langjährigen Vergleiche“ gezeigt zu haben. Genau weiß es der Autor allerdings nicht, da er nicht dabei war. Deshalb zeigt er, was dazu neueste Temperaturstudien exemplarisch ermittelten:
[2] notrickszone 2. August 2018: … During 2017, there were 150 graphs from 122 scientific papers published in peer-reviewed journals indicating modern temperatures are not unprecedented, unusual, or hockey-stick-shaped — nor do they fall outside the range of natural variability.  We are a little over halfway through 2018 and already  108 graphs from 89 scientific papers undermine claims that modern era warming is climatically unusual.
Ganz grob übersetzt: Im Jahr 2017 gab es 150 Grafiken aus 122 wissenschaftlichen Artikeln, die in Fachzeitschriften veröffentlicht wurden und darauf hindeuteten, dass moderne Temperaturen nicht beispiellos, ungewöhnlich oder hockeyschlägerförmig sind – und auch nicht außerhalb der natürlichen Variabilität liegen. Etwas über die Hälfte des Jahres 2018 ist vorbei und bereits 108 Grafiken aus 89 wissenschaftlichen Arbeiten stellen die Behauptungen in Frage, dass die Erwärmung der modernen Zeit klimatisch ungewöhnlich ist.
Wenn notrickszone recht hat, muss Herr Plöger allerdings falsch liegen.

Ein paar Bilder aus den Darstellungen bei notrickszone sollen zeigen, wie der Temperaturverlauf seit dem Ende der letzten Eiszeit in einzelnen Erdgegenden ausgesehen haben könnte. Danach befindet sich Europa aktuell – nach einer über viele Jahrtausende gehenden Warmzeit – in einer Kaltzeit und nicht – wie angegeben – in einer Wärmephase. Auch die aktuelle Temperatur-Änderungsgeschwindigkeit ist nirgendwo auch nur im Ansatz beispiellos.

Bild 3 [2] Temperaurrekonstruktion Zentralchina der letzten 9.000 Jahre (rechts ist die Vergangenheit). Quelle: Wang et al. 2018. Es gibt mehrere Abschnitte mit Temperaturdifferenzen von „-4.0°C within ~100 years“
Bild 4 [2] Temperaurrekonstruktion Juli in den italienischen Alpen der letzten 9.000 Jahre (rechts ist die Vergangenheit). Quelle: Badinno et al. 2018.
Bild 5 [2] Temperaurrekonstruktion westliches Mittelmeer (Spanien) der letzten 12.000 Jahre (rechts ist die Vergangenheit). Quelle: Ramos-Roman et al. 2018.

Und nun sage ich, warum ich überhaupt gekommen bin

Am Ende lässt Herr Pröger die Katze aus dem Sack. Seine Darstellungen zur „Klimatheorie“ sollten gar nicht neutral ein Wissen darüber vermitteln, sondern sie waren nur die Einleitung für sein wirkliches Anliegen: Klimaalarmagitation als „Klimamessias seiner (Fernseh-)Anstalt“.
[1] S. Plöger: Handeln wäre dringend nötig
… Zunächst mal dürfte jeder Mensch, um das Zwei-Grad-Ziel zu erreichen, nur zwei Tonnen CO2 pro Jahr verantworten. In Deutschland sind es aber 8,9 Tonnen, in den USA 16,2. China kommt auf 6,6 Tonnen, wobei davon vieles auf Konten der westlichen Industrieländer geht, die dort produzieren. „Wir verbrauchen heute die Ressourcen von 1,6 Erden. Es gibt aber nur eine. Wir sind also nicht nachhaltig. Punkt.“ Ein Umdenken sei aber schwer…
Mit gutem Beispiel vorangehen
Wohl auch deshalb hätten Klimaleugner wie Trump leichtes Spiel: Sie bieten aus Sicht des Meteorologen einfache Erklärungen für einen komplizierten Sachverhalt − so wie alle Populisten. Hinzu komme, dass die Folgen des Klimawandels vor allem die armen Länder treffen, nicht die Verursacher. Insofern ist nicht nur Trump ein Klimaleugner, sondern wir alle, die wir uns wider besseres Wissen wie Pauschaltouristen im All-inclusive-Urlaub auf Planet Erde verhalten.
Über den Tellerrand hinausschauen und selbst konsequent vorausgehen, lautet deshalb Plögers Appell an die Zuhörer. „Der globale Erfolg ist das, was man lokal tut. Es kommt auf jeden einzelnen an.

So einfach ist es, die Welt zu retten

[1] S. Plöger: … Wenn wir Deutschen eine gute Energiewende hinlegen und die Chinesen sie nachmachen − und nachmachen können die Chinesen − dann haben auch wir Deutschen ein Stück weit die Welt gerettet.“

Es lässt sich dazu einfach nur sagen: Erschütternd ist, wie problemlos immer noch mit nicht belegten Aussagen, welche teilweise bewusste Datenverdrehungen beinhalten, vor einem so großen Publikum vorgetragen werden kann, ohne auch nur im Ansatz Protest zu ernten. „Entschuldigen“, kann man das nur, weil es in unserem Bundestag noch viel schlimmer ist:
EIKE 24. März 2018: Generaldebatte: Bundesregierung will per Gesetz das Klima schützen und die Emissions-„Lücke“ damit bis 2030 schließen

Die aktuelle Dürre: Wirklich noch nie dagewesen?

Es bietet sich an, auch auf die aktuelle Dürre einzugehen. Schließlich wissen alle Fachpersonen, angefangen von Mojib Latif bis zur Spitzenmannschaft der GRÜNEN, wie Herrn Habeck und ihrer Fachfrau für Energie und Klima (ist die ohne jegliche „Spur von Wissen darüber“ [6] [7]), A. Baerbock, dass diese der Mensch zu verantworten hat:
„Die Vorboten der Klimakrise sind angekommen“, schrieb Baerbock in einem Beitrag für den „Kölner Stadt-Anzeiger. „Um dieser Krise zu begegnen, brauchen wir einen neuen Klimarealismus. Das heißt: Wir müssen den Klimaschutz jetzt konkret umsetzen und nicht mehr nur behaupten – und wir müssen die Klimaanpassung verstärken.“

Und nicht zu vergessen, K.G.E. mit zusätzlicher, kirchenesoterischer Ausbildung und dadurch dem gesteigerten Mut, sich fortwährend zu blamieren:
EIKE 01.07.2017: K. G. Eckardt versucht sich auf dem GRÜNEN Parteitag mit „Klimawandel“ und zeigt dabei:…

Bild 6 Tweet von K.G.E.

Momit diese Führungsriege nicht alleine steht, da für ausreichend inkompetenten, GRÜNEN Nachwuchs gesorgt ist:
Achgut.com 04.08.2018: Junge Grüne mit Hitzewallung
So hat zum Beispiel die Vorsitzende der Grünen Jugend, Ricarda Lang, (Einfügung: Laut WIKIPEDIA Langzeitstudentin der Rechtswissenschaften) gegenüber dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ gefordert: „Die EU sollte den Bewohnern von Inselstaaten, die durch den Klimawandel bedroht sind, die europäische Staatsbürgerschaft anbieten und ihnen eine würdevolle Migration ermöglichen.“
Und noch bevor sie erklären konnte, was sie mit „würdevoller Migration“ gemeint hatte … legte sie gleich nach: Ein solcher Klimapass wäre nicht nur eine Frage von Solidarität, sondern auch von Verantwortung – immerhin sind es unter anderem die Länder der Europäischen Union, die durch eine verantwortungslose Energie-, Wirtschafts-, und Agrarpolitik zur menschengemachten Klimakatastrophe beigetragen haben.
Ob sich solche Behauptungen mit Daten belegen lassen, oder einfach nur eine Meinung sind, sollte jeder Leser*in anhand der folgenden Bilder entscheiden.

Messdaten zum langfristigen Niederschlagsverlauf

Zum ersten Bild: Es zeigt den Verlauf des Sommerniederschlags seit dem Jahr 1881 bis 2017. Letztes Jahr war der Sommer extrem Niederschlagsreich. Aus dem Verlauf würde wohl niemand ableiten, dass ein Jahr danach eine extreme Dürre herrschen könnte. Auch einen negativen Klimawandeltrend zeigt der 30jahre-Mittelwert – welcher den Wert von 1881 schneidet – nicht.
Fachpersonen sagten dazu: Frankfurter Allgemeine, 26.07.2017: Wenig Sonne, viel Regen : Wird’s nie wieder richtig Sommer? … Ganz normale Bilderbuchsommer, trocken und mit Temperaturen um die 25 bis 30 Grad über mehrere Wochen werden immer seltener.“ …
Wie man sich täuschen kann.

Bild 7 Niederschlag Sommer in Deutschland von 1881 – 2017. Quelle: DWD

Nun der aktuelle Zeitraum im nächsten Diagramm.
Der bisherige Sommerniederschlag ist sehr, sehr niedrig, aber nicht „noch nie dagewesen“.
Und der lineare Trend ist waagerecht. Niemandem würde es seriös gelingen, einen negativen Klimawandeleinfluss, also stetig mehr Dürren – auch nicht stetig mehr Niederschlag -, errechnen zu können. Es ist einfach der „übliche“ Verlauf mit einer großen (nicht zunehmenden) Extremspanne.

Bild 8 Niederschlag Juni+Juli in Deutschland mit linearer Trendgerade (schwarz) von 1881 – 2018. Grafik vom Autor erstellt. Datenquelle: DWD

Extreme sollen nach der Klimawandeltheorie aber zunehmen. Allerdings zeigt die Auswertung der Messdaten, dass auch dies nicht im Ansatz der Fall ist. Der aktuelle Wert ist sehr hoch, aber eben wieder nicht einzigartig. Und der Lineare Trend ist auch absolut waagerecht. Es bestätigt wieder, was der Autor in allen seinen bisherigen Niederschlagsanalysen ermittelt hat: Niederschlagsextreme nehmen in Deutschland nicht zu!

Bild 9 Jahresdifferenz vom Niederschlag Juni+Juli in Deutschland mit linearer Trendgerade (schwarz) von 1881 – 2018. Grafik vom Autor erstellt. Datenquelle: DWD

Nun der Juli alleine: Der diesjährige Niederschlagswert ist niedrig, aber keinesfalls einzigartig. Der langjährige Mittelwert zeigt überhaupt keinen negativen Trend. Nirgendwo ist ein negativer Klimawandeleinfluss auch nur zu ahnen. Die Niederschlagssimulationen „verzweifeln“. Sie treffen nicht entfernt den aktuellen Stand und die „Zukunft“ kann man sich je nach Ideologielage heraussuchen.1

Bild 10 Niederschlag Juli in Deutschland von 1881 – 2018. Quelle: DWD

Nun der Juni alleine. Der Niederschlagswert ist ebenfalls niedrig, aber wieder keinesfalls einzigartig. Den Rest kann man beim Juli nachlesen.

Bild 11 Niederschlag Juni in Deutschland von 1881 – 2018. Quelle: DWD

Der Frühling war vollkommen unspektakulär und ist selbst, sowie im Verlauf, keiner Erwähnung wert. Außer vielleicht, dass auch sein Niederschlags-Mittelwert fast Punktgenau dem der „Klima-Idealzeit“ entspricht und alle! Simulationen vollkommen daneben liegen, was man bei den Monats-Einzelgraphiken teils noch deutlicher sehen kann.

Bild 12 Niederschlag Frühling in Deutschland von 1881 – 2018. Quelle: DWD

Nun die Frühlingsmonate im Einzelnen.

Bild 13 Niederschlag Mai in Deutschland von 1881 – 2018. Quelle: DWD

Bild 14 Niederschlag April in Deutschland von 1881 – 2018. Quelle: DWD

Auch der DWD verzichtet sofort auf wissenschaftliche Seriosität, wenn er damit der Klimahysterie „helfen“ kann

SPON: [5] Deutscher Wetterdienst So heiß und trocken war es von April bis Juli noch nie
Dieser Sommer ist nicht nur ungewöhnlich warm, sondern vor allem extrem trocken. Noch nie seit Beginn der Aufzeichnungen 1881 wurde ein so großes Niederschlagsdefizit gemessen …

Dass der Spiegel das ohne mit der Wimper zu zucken nachschreibt, zeigt, auf welch niedriges Niveau Deutschland als Wissenschaftsnation in kurzer Zeit sinken kann, wenn die passende Führung an der Spitze steht.

Im folgenden Bild ist der vom DWD gemeldete Niederschlag grafisch dargestellt.
Man sieht: Dieses Jahr haben die vom DWD gemeldeten Monate wirklich wenig Niederschlag. Man sieht aber auch:
Vergleichsweise wenig gab es schon früher. Vor allem in den Jahren 1911 und 1975. Und man sieht, dass die Trendgerade keinesfalls einen negativen Trend ausweist, sondern waagerecht (mit einem klitzekleinen Pluswinkel) dasteht.

Bild 15 Niederschlag April – Juli in Deutschland mit linearer Trendgerade (schwarz) von 1881 – 2018. Grafik vom Autor erstellt. Datenquelle: DWD

Die Niederschlags-Differenz der vier Monate von 2018 zu den Jahren 1911 und 1976 beträgt:
1911: 1,41 %;
1976: 1,56 %
Bezogen auf die damaligen Messstationsverhältnisse und der Tatsache, dass Deutschland in allen drei Jahren geografisch vollkommen anders aussieht, darf man behaupten, dass diese geringen Differenzen auf keinen Fall statistisch signifikant sind und weit innerhalb der Mess-Ungenauigkeit liegen, die beim Niederschlag besonders groß sind. Dazu kommt noch, dass das Jahr 1975 in dem Zeitraum lag, als noch vor der drohenden Eiszeit gewarnt wurde (Spiegel vom 12.08.1974: Katastrophe auf Raten – Kommt eine neue Eiszeit?). Doch nichts davon erwähnt der DWD. Auch nicht, dass der gleitende Mittelwert dieses Jahr genau auf dem Wert des Anfangsjahres 1910 liegt und niemand damit einen Klimawandel-bedingten „Trockenheitstrend“ postulieren könnte.
Man merkt es sofort: Dem DWD kam es ausschließlich auf die vorbeugende Pflichterfüllung von Klimaalarm an.

Bild 16 Niederschlag April – Juli in Deutschland mit 30jährigem gleitenden Durchschnitt (schwarz) von 1881 – 2018. Grafik vom Autor erstellt. Datenquelle: DWD

Ergänzend die Betrachtung der „immer schlimmer werdenden Extreme“: Diese Monate sind dieses Jahr extrem. Aber eben nicht „immer schlimmer“. Das Wetter zeigt seit Beginn der Aufzeichnungen durchgängig solche Schwankungen. Die Trendgerade verläuft waagerecht und zeigt damit weder eine Zu-, noch eine Abnahme.

Bild 17 Niederschlag April – Juli in Deutschland als Differenz zum Vorjahreswert mit Trendgerade (schwarz) von 1881 – 2018. Grafik vom Autor erstellt. Datenquelle: DWD

Fazit

Vielleicht werden die vom DWD gemeldeten Monate, ergänzt um den August noch den Rekord wirklich brechen. Aber auch dann ändert sich an den bisherigen Aussagen nichts: Es handelt sich um einen der immer wieder vorkommenden Extremwerte beim Wetter, da alle Trends für etwas Anderes keinerlei Anhaltspunkte liefern.

Man stelle sich vor, der DWD hätte darüber wie folgt informiert:
Vorschlag des Autors an den DWD: ... Die diesjährige Trockenheit erreicht Werte, wie sie in den Jahren 1893, 1911, 1934, und 1976 vorkamen. Sie belegt wieder, dass sich Extremwerte nach vielen Jahrzehnten aus heiterem Himmel (nach dem extrem-Feuchtesommer vom letzten Jahr) wiederholen und zumindest die Niederschlagsmenge bei uns nicht von der Erwärmung abhängt. Erinnert sei daran, dass es 1976 (dessen Niederschlagsdefizit dem aktuellen mit 1,56 % Differenz sehr nahe liegt, es gerade zwei Jahre her war, dass vom Spiegel wegen der vielen nassen Sommer die kommende Eiszeit ausgerufen wurde). Dabei kann man aktuell von Glück reden, dass es sich bisher nicht um einen der mittelalterlichen Extremwerte handelt, wo zum Beispiel im Jahr 1540 elf Monaten lang über fast ganz Europa eine Megadürre herrschte [8].
Es ist zu erwarten, dass das diesjährige Trockenextrem eines der plötzlich auftretenden Extremereignisse bleibt, denn seit Beginn der Wetteraufzeichnungen zeigen alle Messdaten einen waagerechten Regressionsverlauf und damit an, dass bisher keine Änderungstendenzen aufgetreten sind. Die Klimasimulationen wollen das „nicht wahrhaben“ – liegen mit ihren Vorhersagen vollkommen daneben – und werden weiter massiv verbessert werden müssen, bevor sie für anwendbare Vorhersagen taugen …
Kaum vorstellbar, eine solche Information „offiziell“ zu erhalten. Ist auch nicht erforderlich. Denn wer als intelligent gilt, weiß, wie es um das Klima steht.

Bedroht der Klimawandel die Menschheit, oder ist es eher die „Intelligenz“

In der SZ vom 4./5. August 2018 durfte eine Frau Carolin Emcke (Studienfächer: Philosophie, Politik und Geschichte, Promotion in Philosophie über den Begriff “Kollektiver Identitäten”), Trägerin des Friedenspreises des deutschen Buchhandels und mit vielen weiteren, gesellschaftlichen Auszeichnungen geehrt, über den Klimawandel schreiben:
SZ-Online: Der Klimawandel bedroht alle – und die Politik sieht zu
… in diesem Sommer der extremen Hitze und Dürre, in dem die nördliche Hemisphäre unter der schlimmsten Trockenheit seit 2003 leidet, in dem riesige Flächen Wälder in Flammen stehen, nicht nur in Griechenland und Kalifornien, sondern auch in Brandenburg, in dem der Blick in den „Wildfire-Tracker“, auf dem sich die Feuer in unterschiedlichen Regionen verfolgen lassen, schon zur normalen Urlaubsvorbereitung zählt, in diesem Sommer ist spürbar, was das Anthropozän heißt: Es gibt keine unberührte Natur mehr, es gibt keine Gegenden mehr, in denen die physikalischen Spuren des Menschen nicht lesbar wären, die immer schnellere Erderwärmung, die Übersäuerung der Ozeane, das Abschmelzen der arktischen Eisschilde, das massive Artensterben zeigen sich weltweit und lokal zugleich. Da hilft kein Eskapismus, denn es gibt kein territoriales Außen des Klimawandels.
… Es gibt nicht einmal ein temporales Jenseits: Die ökologische Katastrophe hat nichts bloß Prognostisches mehr, nichts, das in unbestimmter zeitlicher Entfernung läge, sondern sie entfaltet sich in der Gegenwart, vor unseren Augen. Sie wird nicht mehr nur von uns verursacht und betrifft andere, spätere Generationen oder Menschen im globalen Süden, denen sich gleichgültig gegenüberstehen ließe, sondern sie betrifft schon uns in Jetztzeit. Die ökologische Katastrophe bedroht nicht nur eine soziale Schicht, nicht nur eine politische Klasse oder nur eine Nation oder Kultur. Sie gefährdet alle.
Selbst Egoisten muss diese Dynamik missfallen. Bislang war es die verzögerte Zeitlichkeit des Klimawandels, aus der heraus sich die unverantwortliche Lethargie der politischen Akteure erklärte. Wer im vierjährigen Turnus von Wahlkämpfen denkt, dem lässt sich die Dringlichkeit einer Problemstellung, deren Auswirkungen in Jahrzehnten kalkuliert werden, nur schwer vermitteln. Doch die Verwüstungen, die zu beobachten sind, sie bedrängen nicht mehr zukünftige Regierungen, sondern sie stellen sich als unaufschiebbare Aufgabe den jetzigen.
Es fehlt nicht an Wissen, es fehlt nicht an Instrumenten – es fehlt nur an Mobilisierung der politischen Eliten …Das Bewusstsein für die ökologische Bedrohung ist in Schulen und Arztpraxen so präsent wie in Reisebüros und Versicherungen, es beschäftigt Architektinnen und Stadtplaner sowie Nomaden und Bäuerinnen. Sie alle können es sich nicht leisten, die Anzeichen der globalen Veränderung zu leugnen.

Der Autor meint, ganzähnliche Essais inzwischen von mehreren Philosophen*innen gelesen zu haben und vermutet dahinter eine „Logienquelle“.
Sei es drum. Auch dieser zeigt lediglich, die vollkommene Abwesenheit eigener Sachkenntnisse oder Datenrecherchen und wie leicht es ist, gängige Allgemeinplätze nachzuplappern und wenn man sie in neue – literarisch ausgefeilte Worte zu kleiden vermag – in unseren Medien unterzubringen.

Womit das Schlussstatement kommt: Nicht der Klimawandel bedroht die Völker, sondern die darauf losgelassenen, selbsternannten „Eliten“.

Quellen

[1] Stimme.de 8. Juni 2018: Sven Plöger zum Klimawandel: Jeder kann etwas tun

[2] notrickszone 2. August 2018: 108 Graphs From 89 New Papers Invalidate Claims Of Unprecedented Global-Scale Modern Warmth

[3] EIKE 18.04.2018: Beeinflussungen durch Starkregen nehmen in Deutschland nicht zu. Mit schlecht angewandter Statistik lässt sich aber das Gegenteil „zeigen“ (Teil 2)

[4] EIKE 21.02.2018: Und plötzlich wird die Zukunft glücklicher

[5] SPON: Deutscher Wetterdienst So heiß und trocken war es von April bis Juli noch nie

[6] EIKE 31. Juli 2018: Grünen Chefin Frau Annalena Baerbock, erschafft nach Stromspeicherung im Netz auch neue Klimatatbestände

[7] EIKE 11. September 2017: Die GRÜNEN: Es mangelt weder an erneuerbaren Energien noch an der Entwicklung von Speichern und Netzen

[8] Das Klimaarchiv: 1540 Die Jahrtausenddürre




Wie ungewöhnlich ist die aktuelle Trockenperiode?

Man braucht nur beim deutschen Wetterdienst DWD nachzuschauen. Der liefert ab 1881 alle gewünschten Daten monatsweise (hier). Also hier für die Monate Mai+Juni+Juli per cut and paste die Niederschlagswerte in EXCEL hinein und nach Größe sortieren. Dauert ein paar Minuten.

Gibt es vielleicht noch anderswo historische Wetterdaten, die mehr als 100 Jahre lang sind und bis zum heutigen Monat reichen? Ja sicher, mir ist aber keine Institution bekannt, welche sie handlich zur Verfügung stellt. Man muss sie sich von den einzelnen Wetterstationen selber beschaffen, meist ein schwieriger Prozess. Die Daten weisen oft große Lücken auf, die man, wenn man Glück hat, mit Daten von benachbarten Stationen zukleben kann. Beispiele von Stationen mit sehr langen Regenzeitreihen, die bis Anfang des 19. Jh. zurückreichen, sind  Edinburg, Paris und Stockholm. Für diese kurze News hier lohnt der Aufwand nicht.

Es gibt aber eine mustergültig geführte Regenreihe bis Ende des 19. Jh. zurück, die problemlos erreichbar ist, die mittelenglische Reihe CEP (hier). Sie ist ebenso leicht auszuwerten wie die DWD-Daten.

Beide Regenreihen graphisch hier

Bild: Summe der Niederschlagsmengen von Mai+Juni+Juli für Deutschland und Mittelengland (vom Autor erstellt).

Was ist zu sehen? Jedenfalls kein säkularer Trend, wie er seitens des IPCC durch den angestiegenen CO2-Gehalt in der Luft vermutet wird. Wir sehen Wetterereignisse (zur Erinnerung: Klima ist definiert als der statistischen Mittelwert von Wetter über mindestens 30 Jahre). Der Summenregenwert Mai+Juni+Juli von Deutschland in 2018 ist tatsächlich ein Wetterrekord, wenn auch nur knapp. Seine 139,4 mm Regensumme in 2018 unterbieten die 145,7 mm in 1911 nur geringfügig.

Anders sieht es in Mittelengland mit seinem maritimen Klima aus. Hier liegen die 63,1 mm Regensumme von 1921 weit unter den 90,5 mm in 2018

1921 63,1
1995 79,6
1976 86,5
1874 89,5
2018 90,5

Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation bei Hinzunahme der kommenden Monate August und September weiterentwickelt. Vielleicht gibt es ja doch noch deutlichere Wetterrekorde.

Einen Blick über den Tellerrand, der weiter in die Vergangenheit reicht, bietet eine wissenschaftliche Fachpublikation, die in den EIKE-News besprochen wurde (hier). Ferner hat der deutsche Mundart-Dichter Johann Peter Hebel in seinen Kalendergeschichten (veröffentlicht im Rheinischen Hausfreund) aus überlieferten Dokumenten ungewöhnlich warme Winter zusammengestellt. Hier seine Schilderung

Warme Winter   (1808)
Der warme Winter von dem Jahr 1806 auf das Jahr 1807 hat viel Verwunderung erregt, und den armen Leuten wohlgetan; und der und jener, der jetzt noch fröhlich in den Knabenschuhen herumspringt, wird in sechzig Jahren einmal als alter Mann auf den Ofenbank sitzen, und seinen Enkeln erzählen, daß er auch einmal gewesen sei, wie sie, und daß man Anno 6, als der Franzos in Polen war, zwischen Weihnacht und Neujahr Erdbeeren gegessen und Veielein gebrochen habe. Solche Zeiten sind selten, aber nicht unerhört, und man zählt in den alten Chroniken seit 700 Jahren 28 dergleichen Jahrgänge.
Im Jahr 1289, wo man von uns noch nichts wußte, war es so warm, daß die Jungfrauen um Weihnacht und am Dreikönigtag Kränze von Veilchen, Kornblumen und andern trugen.
Im Jahr 1420 war der Winter und das Frühjahr so gelind, daß im März die Bäume schon verblüheten. Im April hatte man schon zeitige Kirschen, und der Weinstock blühte. Im Mai gab es schon ziemliche Traubenbeerlein. Davon konnten wir im Frühjahr 1807 nichts rühmen.
Im Winter 1538 konnten sich auch die Mädchen und Knaben im Grünen küssen, wenn’s nur mit Ehren geschehen ist; denn die Wärme war so außerordentlich, daß um Weihnacht alle Blumen blühten.
Im ersten Monat des Jahrs 1572 schlugen die Bäume aus, und im Februar brüteten die Vögel.
Im Jahr 1585 stand am Ostertag das Korn in den Ähren.
Im Jahr 1617 und 1659 waren schon im Jänner die Lerchen und die Trosteln lustig.
Im Jahr 1722 hörte man im Jänner schon wieder auf, die Stuben einzuheizen.
Der letzte, ungewöhnlich warme Winter, war im Jahr 1748.

Summa, es ist besser, wenn am St. Stephanstag die Bäume treiben, als wenn am St. Johannistag Eiszapfen daran hängen.

Schade, dass Hebel nicht das gleiche für Dürresommer gemacht hat!

Anstelle von Datenanalysen der jüngeren Vergangenheit und von Proxydaten der weiteren Vergangenheit sind heute Klimamodelle in Mode gekommen. Man kann sie, was ihren Missbrauch als den Medien angediente Prognosewerkzeuge betrifft, durchaus mit den Beschwörungen ehemaliger Schamanen vergleichen. Eine besonders lustige Vorhersage wurde vom bekannten Klimamodellierer Prof. Mojib Latif im Jahre 2000 gemacht, „Winter mit starkem Frost und viel Schnee wie noch vor zwanzig Jahren wird es in unseren Breiten nicht mehr geben“ ließ Latif verlauten (hier). Solch ein wissenschaftlicher Irrtum kann natürlich immer passieren. Aber anstatt sich zu schämen und mit Aussagen auf Basis seiner Modelle vorsichtiger zu sein, zieht dieser Klimamodellierer nach wie vor durch die deutschen Lande und predigt den Untergang der Welt durch unsere CO2-erzeugende Lebensweise („Mojib Latif Vorträge“ googeln).

 

 

 

 

 

 

 

 




Dr. Claus Kleber (ZDF heute Journal 3.8.18): „.. sich die Atmophäre „grundstürzend“ ändert!“

Der Klimatologe und Physiker Prof. Dr. Werner Kirstein richtete am 04.08.2018 eine Mail an Claus Kleber vom ‚heute-journal’ im Zweiten, bzgl. des Beitrages „Trockener Sommer: Woher kommt die Hitze?“ in der heute-journal-Sendung vom 03.08.2018. Hier von mir, nach besagtem Beitrag aus der Sendung, verlesen. Sehr aufschlussreich. Quelle zu Kirsteins Text: https://www.facebook.com/EIKEeV/posts…

Video nicht mehr verfügbar
Video Ausschnitt der heute Journal Klimakatastrophensendung vom 3.8.18 zur Erklärung der andauernden Hitzewelle durch den (menschgemachten) Klimawandel – mit Widerlegung durch Mail  an ZDF Redaktion durch den Klimatologen und Physiker Prof. Dr. Werner Kirstein.Mit Dank an FMD’s TV-Channel für die Bereitstellung auf Youtube

Hier der Text der Mail

betrifft: heute Journal vom 03.08.2018
Datum 04.08.2018 10:30

An
zuschauerredaktion@zdf.de <zuschauerredaktion@zdf.de>

Sehr geehrter Herr Kleber,

es ehrt Sie, dass Sie im heute Journal im Zusammenhang mit der derzeitigen Hitze und Trockenheit auch mal den Sommer des Jahres 1540 kurz erwähnt haben. Leider nur sehr oberflächlich und in der Sache nicht angemessen bewertet.

Sie haben nämlich verschwiegen, dass das heiße und trockene Jahr 1540 (vom 28.02 bis zum 19.09) bei weitem extremer war als jetzt das Jahr 2018. Zum Beispiel hat es in Zürich in diesem langen Zeitraum nur viermal geregnet. In Mailand blieb es 5 Monate lang völlig trocken.

Aber auch 79 n. Chr. und 1387 und 1473 waren mehr als extrem trocken und heiß. In der viermonatigen Dürre von 1473 konnte die Menschen zu Fuß durch das trockene Donaubett laufen. Stellen Sie sich bitte solche Verhältnisse einmal heute vor! Sie können sich denken worauf ich damit anspiele.

Warum hören Sie nicht mal zur Abwechslung auf Klimatologen und bringen in Sachen Klimawandel immer nur die selbsternannten „Klimawissenschaftler“, die – und das dürfte Ihnen bekannt sein – lediglich von Computer-Modellierung mit CO2 etwas verstehen, in der Klima-kunde sich aber überhaupt nicht auskennen.

Abgesehen davon wurde mit den CO2-Emis-sionen aufs falsche Pferd in den Modellen gesetzt. Weiterhin haben Sie im heute Journal „vergessen“ zu sagen, dass die historischen, extre-men Ereignisse außerhalb der Industrialisierung lagen, ohne CO2- und CH4-Emissionen, ohne Viehwirtschaft und ohne vergleichbar starken Fleischkonsum der Menschen usw. zu-stande kamen.

Sie bleiben also bei der Methode des ZDF, die wesentlichen Informationen wegzulassen, um damit dem politisch gewollten Klimawandel Vorschub zu leisten. Nicht Lügenpresse, aber ganz gezielte selektive Lückenpresse präsentieren Sie in den Nachrichten und wundern sich vielleicht, dass Sie nur bei vielen Zuschauern in Altenheimen kritiklos beliebt sind.

Im übrigen gab es seit 1900 auch extreme Sommer: etwa 12 heiße(!) und 12 kühle Sommer – ohne erkennbare Regelmäßigkeit. Recherchieren Sie und informieren Sie sich richtig, bevor Sie bei vielen Zuschauern falsche Bilder und eine falsche Klimapolitik im Kopf verankern.

Mit freundlichen Grüßen
Prof. Dr. Werner Kirstein
Klimatologe und Physiker

Ergänzend verweisen wir auf dein EIKE Beitrag „Es gibt keine globalen Hitzewellen“ mit der klaren Feststellung von Ryan Maue Klimawissenschaftler des Cato-Institus, dass

dass die derzeitige Wetterlage nicht vom Durchschnitt der letzten 18 Jahre abweicht.

Ryan Maue

Das heißt nicht, dass es keine anhaltende Sommerhitze gibt. Die Medien nehmen jedoch die extremen Temperaturen in Teilen der Welt zum Anlass, diese in eine allumfassende „globale Hitzewelle“ zu verwandeln.

(1) Bspw. der Sommer 1959 Details dazu hier mit Dank an Leser Wischer




Klima-Nachrichten aus einem überhitzten Deutschland

Tweet von Katrin Göhring Eckardt kurz KGE

Ganz schön warm. Wenn man es nicht gewohnt ist, kann einem die Hitze zu Kopfe steigen und dort die seltsamsten Regungen hervorrufen. Zum Beispiel bei Mojib Latif, der Klimawandel-Sirene, die zuverlässig wie eine Schwarzwälder Kuckucksuhr regelmäßig mit dem Kopf aus dem Kästchen hervorlugt und »Klimawandel« schreit.

Pastoren und Pfarrern glauben wir nicht mehr, dafür umso mehr den Predigern der Klimakirchen, je mehr, je lauter diese den Untergang prophezeien. Kaum wird es ein wenig wärmer, schlagen die hohen Temperaturen auf die Gemüter durch. Noch nie so warm … Das wärmste Jahr, gut, das findet in den Schlagzeilen in fast jedem Jahr statt. 2007, 2008 bis zum letzten Jahr – so regelmäßig wie die vier Jahreszeiten kann man die Schlagzeilen »bislang wärmstes Jahr seit Beginn der Messungen« erblicken. Ursache entweder El Niño oder El Niña, irgendeine Nord-, Ost- oder west-atlantische Oszillation.

»Natürlich kann Deutschland das Klima nicht retten, aber wir müssen natürlich Vorbild sein.« Das also sprach Mojib Latif, Leiter des Forschungsbereiches Ozeanzirkulation und Klimadynamik am Helmholtz-Zentrum in Kiel, einem Radioreporter ins Mikrofon. Latif ist immer zur Stelle, wenn es darum geht Klimapanik zu verbreiten. Der jetzige heiße Sommer 2018 überrascht ihn nicht: »Das reiht sich mehr oder weniger nahtlos ein in die letzten Jahrzehnte«.

Auch der verregnete Sommer des vergangenen Jahres zeigt seinen Angaben zufolge, wie der Klimawandel fortschreitet. »Das sind eben zwei Seiten derselben Medaille.« Das Wetter werde insgesamt extremer. Es gebe besonders heiße und besonders verregnete Jahre – »und es kann sogar beides in einem Jahr kommen«.

HEISSE TAGE

Wie ein Pastor hat er keinerlei Schwierigkeiten, nicht zusammen Passendes passend zu hämmern. »Winter mit starkem Frost und viel Schnee wie noch vor zwanzig Jahren wird es in unseren Breiten nicht mehr geben.« Das hat er vor fast 20 Jahren einmal gesagt. Wen interessiert es noch, welchen nächsten Alarm namens Klimawandel er liefert?Bemerkenswert ist der neue Latif-Satz deswegen, weil der Klimaforscher damit zugibt, dass die hunderte an Milliarden Euro für Energiewende und den Kampf gegen Klimawandel rausgeworfenes Geld sind. Alle diese Aktionen sind ohne Effekt, und über Deutschlands Vorbildrolle lacht die Welt.

Da twittert Katrin Göring-Eckardt von den Grünen panisch:

Tweet von Katrin Göhring Eckardt kurz KGE

Warum bringt ihr niemand den Begriff »Sommer« bei? Da wird es mitunter heiß.
»Feuer-Ökologe« Johann Goldammer – erstaunlich, was der Klimawandel alles für Berufsbilder hervorbringt – erklärt: »Deutschland wird bald Waldbrandland«. Schuld daran sei der Klimawandel. Vielleicht könnte er erklären, dass nach einem solchen Brand neue Vegetation in der Regel umso besser hervorsprießt, und für Pflanzen Feuer Voraussetzung für Vermehrung und weiteres Wachstum sein kann.

Dabei erleben wir derzeit einen schönen warmen Sommer, der bisher noch nicht einmal überdurchschnittlich heiß zu werden verspricht. Der vergangene Juli jedenfalls zählt nicht zu den drei wärmsten Juli-Monaten seit Aufzeichnung der Wetterdaten, hat Stefan Kämpfe herausgefunden. Der Juli 2006 war der Wärmste, 1994 der Zweitwärmste, 1983 der Drittwärmste.

Wetterexperte Jörg Kachelmann sagt ganz unmißverständlich: »Die globale Hitzewelle weltweit und gleichzeitig ist eine Lüge. Nimmt man die momentanen Temperaturen der gesamten Nordhemisphäre und vergleicht man mit der Referenzperiode 2000-2017, ist die durchschnittliche Abweichung über alles genau 0,0 Grad.« Also nichts mit Katastrophe.

Derweil erinnern sich Ältere an frühere Hitzesommer wie den im Jahre 1959, als die Brunnen leer waren, das Vieh in den Ställen brüllte und zum Händewaschen eine Tasse Wasser reichen musste. Eine TE-Leserin aus Frankfurt erinnert sich, wie die Feuerwehr Wasser in Eimern zuteilte.

Traurig sieht es auf den Feldern aus. Dort schalten Pflanzen in Notmodus um und wachsen nicht mehr, beginnen mit der Welke.

Robert Habeck sagt: Landwirte, selbst Schuld! Das ist der neue grüne Hoffnungsträger, der aus persönlichen Pensionsgründen noch bis zum Jahresende Landwirtschaftsminister in Schleswig-Holstein bleibt. Der will öffentliches Geld nur noch für öffentliche Leistungen ausgeben und nicht mehr automatisch für Entschädigungen für Landwirte. Das sagt er, nachdem er und seine Gesellen mit öffentlichen Geldern Schleswig-Holstein in eine unbewohnbare Windmühlen-Wüste verwandelt haben. Glaubwürdig geht anders.Anton Hofreiter, der edle Grüne, wendet sich in sozialistischer Gutsherrenart gegen Dürrehilfen für die Bauern: »pauschales Handaufhalten!« sei das. Ob er versteht, was er sagt? Dann ist da noch die Svenja, die derzeit die Bundesumweltministerin gibt. Sie hat eine Forderung des Deutschen Bauernverbandes nach einer Dürrehilfe in Höhe von einer Milliarde Euro abgelehnt. Kein Wunder, die Kohle ginge ja auch nicht für den Unsinn »Energiewende« drauf. Obwohl viele Landwirte kräftig von Windrädern auf ihren Feldern absahnen.

Sie sülzt von der »Klimaanpassung in der Landwirtschaft«. Und die sollte, na was wohl? – »mit ausreichend Geld unterlegt sein!« Schulze rief zum »Umdenken« auf, denn »die Landwirtschaft«, weiß sie, die mal was auf Germanistik und Politikwissenschaft gemacht und außer einer astreinen SPD-Parteikarriere nichts hingelegt hat, »muaa sich grundsätzlich auf häufigere Extremwetterlagen einstellen, seien es Trockenzeiten wie jetzt oder langanhaltende Regenperioden wie im letzten Jahr«.

In den Bauernbetrieben fiel in diesem Jahr häufig bereits die zweite Heuernte aus; das Futter für Tiere für den Winter wird nun knapp und muss teuer zugekauft werden. Da überlegt es sich der Landwirt zweimal, ob er Vieh nicht lieber reduziert. Ob schon Notschlachtungen notwendig sind, darüber gehen die Meinungen in der Landwirtschaft auseinander, hängen auch von der Region ab, die unterschiedlich von der Dürre betroffen sind.

Bauer Willi

Das gilt übrigens nicht nur für sogenannte »konventionelle«, sondern auch für Biobauern. Denn auch vor der gesinnungstechnisch richtigen grünen Biowiese macht die Trockenheit nicht Halt. Was also sollen die in ihrer Not tun? Von irgendwoher auf dem freien Markt irgendwelches Futter einkaufen passt nicht in den ideologischen Rahmen. Katastrophe, fräße die bio-korrekte Kuh vitiöse Grashalme! Der wunderbare »Bauer Willi« hat sich auf die Suche nach einer Antwort gemacht.

Die dürfen jetzt auch mit Ausnahmegenehmigung nach einem fünfseitigen Antrag über den zuständigen Öko-Verband an die zuständige Behörde »nichtökologisches Raufutter«, sprich Heu von der ideologisch verpönten konventionellen Wiese für seine RGV, also »Raufutter verzehrende Großvieheinheit«, verwenden.

Bauer Willi fand heraus: »Es ist unter anderem der Tierbestand der letzten vier Jahre, die aktuellen Vorräte an Raufutter, der normale und der jetzt erwartete Ertrag, der voraussichtliche Zukauf von ökologischem und konventionellem Futter bis 2019 anzugeben und noch einiges mehr. Dies alles wird geprüft und dann entschieden, ob eine Ausnahmegenehmigung erteilt wird. Laut Auskunft der Zertifizierungsstelle kostet die Antragsstellung 140 €.«

Futter in ausreichenden Mengen gibt es dagegen noch für Biogas-Anlagen. In der Regel Mais, aus dem Gas und Strom erzeugt wird. Muss Vieh notgeschlachtet werden, weil dafür nicht mehr genügend zur Verfügung steht? Teller oder Trog? Vieh oder Strom? Großartige Alternativen haben die Energie- und sonstigen Wender auf den Tisch gebracht.

Bürokratie kennt keine Hitze

Die Bauern könnten noch hurtig einzelne vertrocknete Wiesen umpflügen und schnell wachsendes Grünfutter einsäen, um dann bis zum Herbst ein wenig zusätzlich Futter für das Vieh zu gewinnen. Doch davor steht die Bürokratie: Für jeden Grünland-Umbruch muss ein Antrag gestellt werden. Das dauert. Hitze hin – Hitze her. Bauern müssen lange vorher angeben, was sie anzubauen planen und auf den Feldern zu tun gedenken, zumindest dann, wenn sie öffentliche Beihilfen in Anspruch nehmen. Nur: Wer tut dies nicht? Ohne gehts nicht mehr. Mit freien und raschen Entscheidungen ist da in der Regel nichts getan. Mag das Wetter noch so sehr drängen.

Sollte die Fläche nicht als Acker, sondern als Dauergrünland bei den Behörden eingetragen sein, hat der Bauer sowieso Pech gehabt, dann geht überhaupt nichts mehr. Einen Großteil der Schwierigkeiten auf dem Acker verursacht der Sozialismus in der Bürokratie, der nach der neuen Düngeverordnung zum Beispiel bis hin zum letzten Kilogramm Kuhdung wissen und dokumentiert haben will, wohin sie geflossen ist, der will die Planwirtschaft. Wie gut die funktioniert, hat die ehemalige DDR gezeigt.

Mit Witterungsunbilden kommt der Bauer klar, mit Zentralverwaltungswirtschaft und NGOs nicht mehr.

Zum Wetter früher und zum Klimawandel als permanentem natürlichen Vorgang seit Entstehung der Erde eine Wetter-Draufgabe:

Der Beitrag erschien zuerst bei TICHYS EINBLICK




Kleiner Rhein, großer Wein“ sagt ein alter, ein sehr alter Winzerspruch.

Alte Chroniken berichten ausführlich von natürlichen, aber auch außergewöhnlichen Wetterverhältnissen und ihren Auswirkungen auf den Weinbau im Rheingau. Oft waren gute Weinjahre gleichbedeutend mit Hungersnot und Wassermangel.

"… Es gab so ungewöhnliche Hitzewellen, dass die Reben verdorrten und die Beeren abfielen, wie in Jahr 864. Es gab Jahre in denen die Bäume bereits im Januar blühten und der zuckersüße Wein schon im August geerntet werden konnte, wie 1185 und 1186. Noch ungewöhnlicher entwickelte sich der Witterungsablauf im Jahr 1280. Außergewöhnliche Hitze mit einem Kälterückfall mit Schnee im Juli brachte einen vorzüglichen Wein, wogegen die Getreideernte völlig missriet.
Im Jahr 1516 gab es bei großer Dürre wenig aber vortrefflichen Wein: ‚Der beste Wein desgleichen bei Menschen Gedächtnis nit gewachsen!‘

1540 war der Rhein nach hitzereichen Wochen so trocken, dass man ihn an vielen Stellen durchwaten konnte. In manchen Weinbergen blieben die vertrockneten Trauben aus Fassmangel bis Oktober hängen. Beim Einsetzen des Regens quollen die Beeren auf und man hielt eine zweite Lese. In diesem außergewöhnlichen Jahr wurden auch zum zweiten Mal Kirschen geerntet.
Den 1596er nannte man Beerleswein, weil die Beeren aus Regenmangel nur halb so groß, dafür aber zuckersüß geraten waren. 1637 blieben die Trauben bis Martini, also bis zum elften 11. November hängen, da sich kein Winzer in den Weinberg wagte. In der großen Hitze ‚vergor‘ der Wein an den Stöcken …".             

(aus Rolf Jeromin: Die kleine Fibel vom Wein, 1965, Euro-Verlag, Hamburg)

Wetter Kapriolen gab es schon immer und wird es auch weiterhin geben und deshalb werden die Rheingauer Winzer in den nächsten 1000 Jahren wohl mit der uralten Erfahrung leben müssen: Kleiner Rhein, großer Wein aber dann eben auch mit Großer Rhein, kleiner Wein.

Für 2015 wird erfreulicherweise gelten: Kleiner Rhein, großer Wein! 




Klimafehlalarm in Hannover: Die große Stefan Rahmstorf-Show beim Umweltausschuss des Niedersächsischen Landtages

In der Sache jedoch können ihm immer weniger Kollegen folgen (siehe Blogbeitrag “Rätsel Rahmstorf“). Dabei kam es in der Vergangenheit durchaus vor, dass Rahmstorf in seinem klimareligiösen Eifer die Grenzen des Erlaubten überschritt. So wurde der Forscher Ende 2011 wegen einer Blog-Attacke gegen eine Journalistin verurteilt, da er nach Meinung des Gerichts Unwahres behauptete (siehe Spiegel Online Artikel “Verurteilter Forscher: Eklat um Klimaberater der Bundesregierung” vom 1.12.2011).

In einem Blogartikel zu seinem Auftritt in Hannover schreibt Rahmstorf sehr schön:

Ich verschwende ja nur ungern meine Zeit mit “Klimaskeptiker”-Unsinn – aber manchmal wird man als Klimaforscher nolens volens damit konfrontiert.

Im folgenden wollen wir nun einige unserer wertvollen Minuten damit verschwenden, die Folien von Stefan Rahmstorf auf wissenschaftliche Plausibilität zu überprüfen. Man darf nicht vergessen, dass Vorträge in der Regel nicht durch offizielle Begutachtungsprozesse begleitet werden, ein Peer Review also fehlt. Da kann ein unabhängiger Blick von außen nur hilfreich sein.

Die Titelfolie hat Rahmstorf mit einer sahelähnlichen Dürresezene aus Frankreich aus dem Sommer 2003 verziert. Natürlich hätte er auch Schnee und Eis aus einem der unerwarteten Kältewinter der letzten 5 Jahre nehmen können. Passte aber offenbar nicht zu seinem Thema “Globale Erwärmung: Zum aktuellen Stand der Forschung”. Ein schöner Titel, der suggeriert, dass der Referent die Vielzahl der publizierten Studien in einer 360°-Rundschau diskutieren würde. Dem ist natürlich nicht so. Alles was nicht in sein alarmistisches Konzept passt, wird ignoriert. So sucht man vergebens nach Arbeiten, die so gar nicht in das CO2-dominierte Weltbild des IPCC passen wollen:

·       Neue Studie der Universität Potsdam und des Senckenberginstituts: Sonne verursachte in Kenia während der letzten 15.000 Jahre starke Schwankungen in den Niederschlägen

·       Neue Studie der Universität Kiel zur Jungsteinzeit in Irland: Klimazyklen durch Schwankungen der Sonnenaktivität ausgelöst

·       Meereisbedeckung der Ostsee war während der letzten 500 Jahre an die Sonnenaktivität gekoppelt

Auf Folie 6 geht Rahmstorf auf den Eiszeit-Warmzeit-Zyklus ein, der im 100.000 Jahresrhythmus abläuft und durch Änderungen der Erdbahnparameter gesteuert wird. Dabei wird eine PIK-Arbeit von Ganopolski, Rahmstorf et al. 1998 mit Simulationen zur Thematik zitiert. Vermutlich sollte den Hannoveraner Politikern hiermit gezeigt werden, dass die PIK-Modelle die Vergangenheit gut abbilden und daher auch für die Zukunft tauglich wären. Dem ist allerdings leider nicht so. In einer anderen PIK-Modellierung von 2012 rollen die PIK-Forscher wahre Schreckensszenarien zum Grönlandeis aus, die bei näherem Hinsehen nicht haltbar sind (siehe unseren Blogartikel “Kipp-Element auf wackeliger fachlicher Grundlage: Grönlands Eismassen lassen sich vom Potsdam-Institut keine Angst einjagen“). Und auch 2014 hat sich dies nicht gebessert. Neuer Pol, altes Spiel: “Der antarktische Geist aus der Flasche: PIK-Artikel zur Eisschmelze in der Ostantarktis enttäuscht mit schwacher Meeresspiegelanstiegsrate“.

Auf Folie 8 wird kurz die Ozeanversauerung als Gefahr dargestellt. Ein beliebtes Thema unter Klimaalarmisten in einer Zeit, wo sich die Temperaturen seit mittlerweile 16 Jahren hartnäckig weigern, weiter anzusteigen. Vermutlich wird Rahmstorf den Politikern verschwiegen haben, dass die Blütezeit der Korallenriffe in der Trias-, Jura- und Kreidezeit vor 150 Millionen Jahren stattfand, als die CO2-Konzentration der Atmossphäre ein Vielfaches des heutigen Wertes betragen hat (siehe unseren Blogartikel “Welche Rolle spielt die Ozeanversauerung? Eine Wissenschaftssparte mit noch vielen Fragezeichen“).

Auf Folie 9 wird die Klimasensibilität angesprochen, also die Erwärmungskraft des CO2. Rahmstorf führt Arrhenius von 1896 an, der – Trommelwirbel – denselben Wert herausbekam, den auch der IPCC heute immer noch vermutet. Hundert Jahre Forschung und der Wert bleibt stabil, sollen die Zuhörer des Ausschusses offenbar mit nach Hause nehmen. Aber weshalb erwähnt Rahmstorf nicht, dass neuere Arbeiten zu viel geringeren Werten kommen? Immer mehr Wissenschaftler kommen nun auf Werte um 2°C Erwärmung pro CO2-Verdoppplung. Und der Trend ist klar: Je länger geforscht wird, desto mehr sinkt die CO2-Klimasensibilität. Siehe:

·       Zwei weitere Studien finden eine stark reduzierte CO2-Klimawirkung von 1,3 Grad pro CO2-Verdopplung

·       Österreichische Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik: Klimamodelle reagieren zu stark auf die Konzentration von Treibhausgasen

·       Eine weitere Studie plädiert für eine reduzierte Klimawirkung des CO2

·       Mojib Latif im Fachvortrag in den USA: Die CO2-Klimasensitivität ist vom IPCC zu hoch angesetzt worden

Auf Folie 10 zeigt Rahmstorf die Erwärmung seit 1880. Schön wäre natürlich gewesen, wenn er den Begriff “Kleine Eiszeit” in das späte 19. Jahrhundert eingefügt hätte, da ein Großteil der Erwärmung lediglich die Wiedererwärmung nach dieser natürlichen Kältephase darstelllt. Aber ohne diese Erklärung sieht es für die politischen Klimalaien in Hannover natürlich viel dramatischer aus.

Folien 11-13 zeigen den Meereisschwund der Arktis. Noch nie dagewesen? Vermutlich ist das arktische Meereis bereits vor 1000 Jahren zur Zeit der Mittelalterlichen Wärmephase ähnlich stark abgeschmolzen gewesen. Damals besiedelten die Wikinger Island und Grönland, da ihre Schiffe nun plötzlich viel einfacher die eisarmen Nordmeere befahren konnten. Auch wird Rahmstorf dem Umweltausschuss verschwiegen haben, dass die Schmelze im Kontext der letzten Jahrtausende nicht ungewöhnlich ist (siehe “Neue Studie der Universitäten Göteborg und Stockholm: Arktisches Meereis war vor 10.000-6.000 Jahren stärker geschrumpft als heute“). Natürlich geht es bei Rahmstorf fast ausschließlich um CO2 als den Hauptschuldigen. Ein Blick über den doch recht beschränkten Horizont wäre jedoch sinnvoll, da auch andere Faktoren eine große Rolle zu spielen scheinen. Siehe “NABU: „Bis zu 50 Prozent der Erwärmung in der Arktis sind auf den Einfluss von Rußpartikeln zurückzuführen““). Und wenn schon die Arktis gezeigt wird, sollte es recht und billig sein, das antarktische Meereis ebenfalls zu zeigen. Dafür gab es aber leider keinen Platz bzw. keine Lust. Ansonsten hätten die Politiker natürlich erfahren, dass das Meereiss der Antarktis in den letzten beiden Jahren stetig angewachsen ist und die höchste Ausdehnung der gesamten Satelliten-Messära erreicht hat (siehe “Noch nie seit Beginn der Satellitenära war die Ausdehnung des antarktischen Meereis Ende Juli größer als in diesem Jahr“). Keiner hatte es kommen sehen.

Auf Folie 14 werden dann reale Temperaturdaten mit einer Prognose auf Basis von Klimamodellen mit fragwürdig überhöhter CO2-Klimasensibilität unzulässig vermischt. Immerhin kann man in der Graphik erkennen, dass das “mittelholozäne Klimaoptimum”, also die Zeit 8000-4000 Jahre vor heute, mindestens genauso warm wie heute war, vermutlich sogar 1-2 Grad wärmer. Zitiert wird u.a. ein Artikel von Shakun et al. 2012 aus Nature, der bei seriöseren Fachkollegen mit Pauken und Trompeten durchfiel (siehe “2</sub> vom Beifahrer zum Chauffeur: Fragwürdiger neuer Shakun-Artikel in Nature">Statistik-Trick befördert CO2 vom Beifahrer zum Chauffeur: Fragwürdiger neuer Shakun-Artikel in Nature“). Aus der gleichen Truppe stammt auch ein zweites von Rahmstorf angeführtes Zitat: Marcott et al. 2013. Auch diese Studie wimmelte von Fehlern und wurde von den Fachkollegen schnell als Machwerk enttarnt (siehe “Nach drei Wochen erneutem Hockeyschläger-Alarm war der Spuk wieder vorbei und der Skandal perfekt: Wie Jungforscher Shaun Marcott die Medienwelt hinters Licht führte“). Man wundert sich, dass Rahmstorf in seinem Vortrag hochumstrittene Literatur verwendet, die sich in der Fachwelt nicht durchgesetzt hat. Die fehlende Ausgewogenheit in Rahmstorfs Darstellung bereitet Sorge.

Folie 15 zeigt eine Zukunftsprognose zur Erwärmung, die mit den mittlerweile überholten, zu hohen CO2-Klimasensibitäten rechnet. Es wäre notwendig gewesen, wahrscheinlichere Alternativmodelle mit Sensibilitäten von z.B. 1.5°C oder 2°C vorzustellen. Auf den Folien 18-19 geht es um Hitzewellen, die im 21. Jahrhundert angeblich so häufig wie noch nie waren. Wiederum fragt man sich, weshalb Rahmstorf keinen Vergleich mit der Mittelalterlichen Wärmeperiode bringt. Vor 1000 Jahren war es so warm wie heute und es erscheint plausibel, dass die Hitzewellen-Situation ähnlich wie heute gewesen sein könnte. Im Titel von Rahmstorfs Vortrag heisst es “Zum aktuellen Stand der Forschung”. Wenn sich der Potsdamer wirklich an sein Thema gehalten hätte, dann hätte man an dieser Stelle Hinweise auf neue Studien gefunden, die eine anthropogen verursachte Zunahme der Hitzewellen für abwegig halten:

·       Fata Morgana: Potsdamer Hypothese überwiegend menschengemachter Hitzewellen bestätigt sich nicht

·       Neue Studie der Universität Michigan: Kaum Veränderungen in der Häufigkeit von Hitzewellen in den USA während der letzten 80 Jahre

·       Forscherinnen der University of New South Wales in Sydney: Es gibt keine belastbaren Hinweise darauf, dass die Temperatur-Variabilität extremer geworden wäre oder werden könnte

·       US-Hitzewelle 2012 unterliegt im Temperaturwettstreit gegen die Dust Bowl der 1930er Jahre

·       Überraschung in Westeuropa: Hitzesommer aus dem Jahr 1540 deutlich wärmer als vermeintlicher Rekordinhaber 2003

Auf Folie 21 springt Rahmstorf dann zum Meeresspiegel. Er zeigt eine Anstiegskurve, die um 1700 in der Mitte der Kleinen Eiszeit beginnt. Während der Kleinen Eiszeit stagnierte der Meeresspiegel, da die Gletscher der Erde anwuchsen. Erst im Übergang zur Modernen Wärmeperiode um 1900 stieg der Meeresspiegel wieder kräftig an und die Rate beschleunigte sich. Dies macht Sinn, denn die Wiedererwärmung nach der Kleinen Eiszeit hat Eis zum Schmelzen gebracht, dessen Wasser nun verstärkt in die Weltozeane floss (siehe auch: “Meeresspiegel in der Adria stagnierte während Kältephasen und beschleunigte sich während Wärmephasen“). Unerwähnt bleibt, dass in den letzten 50 Jahren keine Beschleunigung des Meeresspiegelanstiegs mehr festgestellt werden kann und sich der Anstieg auf eine Rate von 1,5 mm/Jahr laut Pegelmessungen stabilisiert hat (siehe: “Beschleunigte Meeresspiegelanstiege gehören schleunigst in die Mottenkiste“).

Auf Folie 22 geht Rahmstorf auf seine eigenen Meeresspiegel-Forschungen an der Küste von North Carolina ein. Leider fehlt der Hinweis, dass die Ergebnisse dieser Studien von vielen Fachkollegen angezweifelt werden. Es ist bezeichnend, dass die in der Arbeit postulierte Beschleunigung des Meeresspiegelanstiegs von den Behörden in North Carolina nicht als Planungsgrundlage anerkannt wird (siehe: “Senat von North Carolina erteilt Rahmstorfs beschleunigtem Meeresspiegel eine Absage“). Auf Folie 23 werden zahllose Meeresspiegel-Kurven aus der Deutschen Bucht gezeigt. Zitiert wird eine Arbeit von Wahl et al. aus dem Jahr 2011, in der die Forscher noch einen beschleunigten Anstieg für die vergangenen Jahrzehnte feststellten. Aus der Kurzfassung von Wahl et al. 2011:

An accelerated sea level rise is detected for a period at the end of the nineteenth century and for another one covering the last decades.

Mittlerweile gibt es jedoch eine neuere Arbeit des Wahl et al.-Teams – Wahl et al. 2013 – die die Dinge jetzt sehr viel nüchterner sieht:  “Neue Studie der Universität Siegen: Meeresspiegel in der Nordsee steigt seit 100 Jahren mit konstanter Geschwindigkeit – keine Beschleunigung“. In einer Pressemitteilung stellten die Wissenschaftler klar:

„Es gibt ein relativ konstantes Anstiegsverhalten des Mittleren Meeresspiegels seit Beginn des 20. Jahrhunderts, aber keinen außergewöhnlichen Anstieg in den letzten Jahrzehnten, den wir direkt dem Klimawandel zuschreiben könnten.“

Rahmstorf möchte das Ergebnis dieser neueren Arbeit zur Deutschen Bucht den Politikern in Hannover nicht zumuten und verschweigt die neue Studie einfach. “Zum Stand der aktuellen Forschung”? Fehlanzeige!

Auf Folie 27 macht Rahmstorf kräftig für seine Bücher Werbung. Gerne hätte er auch ein Cover unseres Buches “Die kalte Sonne” abbilden können. Aber vielleicht bekommen wir demnächst ja auch eine Einladung nach Hannover, dann würden wir allen Teilnehmern der Anhörung vielleicht sogar ein kostenloses Exemplar zur Lektüre überlassen…

Nach der kleinen Werbeeinlage muss sich Rahmstorf noch um die Sonne kümmern, die seiner Ansicht nach nur eine verschwindend geringe Klimawirkung besitzt. Die Geologie sieht dies komplett anders. Unzählige Studien haben die große klimabeeinflussende Kraft von Sonnenaktivitätsschwankungen eindrucksvoll bewiesen (Übersicht siehe hier). Es ist nun an den Klmamodellierern, die realen Entwicklungen der Vergangenheit nun endlich mit ihren Modellen nachzubauen und zu reproduzieren. Rahmstorfs Bezug in Folie 28 auf Satellitenmessungen der Sonnenaktivität ist wenig hilfreich, da hier noch immer große Kalibrierungsprobleme bestehen und Langzeittrends auf Basis dieser Daten daher unsicher sind. Auf Folie 29 tappt Rahmstorf wiederum in eine Falle. Er ignoriert Zeitverzögerungseffekte beim Aufbau von klimatischen Gleichgewichten und vergisst zu erwähnen, dass die Erwärmung in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts in eine Zeit außerordentlich hoher Sonnenaktivität fällt (siehe Erläuterungen und aussagekräftige Graphiken hier).

Fazit des Faktenchecks: Stefan Rahmstorfs Übersicht ist eine einseitige Darstellung, die vor allem seine klimaalarmistischen Neigungen widerspiegelt. Neuere Literatur, die nicht in sein Konzept passst, wird von ihm einfach ausgelassen. An einer fruchtbaren, ergebnisoffenen wissenschaftlichen Diskussion zeigt Rahmstorf keinerlei Interesse. Es ist daher zweifelhaft, ob Auftritte von Rahmstorf in politischen Gremien sinnvoll sind. Die politischen Entscheidungsträger werden an vielen Stellen im Unklaren gelassen, inwieweit Rahmstorfs Ansichten repräsentativ für die Fachwelt sind. Selbst der IPCC beendete die Zusammenarbeit mit dem Postdamer und setzte ihn in seinem letzten Klimabericht nicht mehr als Autor ein.

 Der Beitrag erschien zuerst bei "Die kalte Sonne" hier




Das Klimaspekulationskarussell dreht sich munter weiter!

Der moderne Mensch ist real wie der Steinzeitmensch dem Wetter ausgesetzt und muss sich vor ihm schützen, aber intellektuell fühlt er sich ihm haushoch überlegen. Er ist das denkende Wesen und eines Tages wird er die Macht haben, sich auch das Wetter untertan zu machen. Wird er? Diese Illusion wird gehegt und gepflegt, aber es wird eine Illusion bleiben. Und was macht der „intellektuelle Mensch“ in solch einer Situation? Er sucht eine Ersatzbefriedigung!

Der Mensch schwingt sich zum Herrn und Lenker des „Globalklimas“ auf!

Es ist eine unumstößliche Tatsache, dass es überall auf der Welt Wetter gibt, und zwar extrem unterschiedliches. Wer es heiß möchte, reist in die Karibik oder Südsee, wer es kühl will nach Grönland oder Feuerland. Es gibt eine unendlich „chaotische“ Wettervielfalt auf Erden und daraus kann man statistisch eine „geordnete“ Klimavielfalt ableiten. Auf diese Weise entstanden die Klimakarten, die sich von den stündlich wechselnden Wetterkarten durch ihre „Ruhe“ unterscheiden. „Azorenhoch wie Islandtief“ sind stationäre Gebilde. Man kann die Welt noch weiter vereinfachen und vereinheitlichen, wenn man „Globalwerte“ konstruiert. Diese sind in Mode, wie auch statistisch errechnete Werte mehr und mehr politischer Orientierung dienen.

Dazu kommt noch die Tendenz, alles gleichmachen zu wollen. Es ist ein Leichtes, die Klimavielfalt einfach zu eliminieren, indem man ein „Globalklima“ postuliert und dieses an einer fiktiven „Globaltemperatur“ andockt. Beides sind zwar Abstrakta und als solche nicht existent, aber man kann ihnen ja „Leben“ einhauchen und daraus ein Gespenst konstruieren, das der Killerattacken des Menschen überdrüssig ist und uns mit der Klimakatastrophe droht. Bei dem geschickten Spiel zwischen Realität und Virtualität, bei denen die Virtualität mehr und mehr die Realität verdrängt, ist es leicht, über die Medien ein Klima der Apokalypse, eine Klima des nahenden Weltuntergangs erzeugen. In dem vom Menschen aufgeheizten „Treibhaus“ erwartet ihn das „Jüngste Gericht“.

Auf diesem wissenschaftlichen Pseudofundament beruht die gesamte „Klimapolitik“! Sie schützt absolut nichts, sondern macht nur leere Schutzversprechungen, die sie grundsätzlich nicht einhalten kann. Es ist ein prinzipielles Debakel, vor dem alle Klimaschutzbemühungen stehen. Wer das Wetter nicht schützen und für alle Erdenbewohner gleich machen kann, kann auch keine „globale Klimagerechtigkeit“ schaffen. Dieses im Jahr 2008 auf dem „klimaneutralen Katholikentag“ in Osnabrück von der Bundeskanzlerin Angela Merkel postulierte und mit Beifall aufgenommene Ziel ist an utopischer Realitätsferne nicht zu überbieten, ist nicht Akzeptanz der Schöpfung, sondern mehr Verhöhnung durch sich einen gottähnlich fühlenden Menschen.

Wo bleibt das Bekenntnis, das am 22. Juni 2013 in der Basler Zeitung zu finden war: „Gegen das Wetter sind wir machtlos“! In dem Artikel mahnte der Berner Klimahistoriker Christian Pfister zu mehr Gelassenheit angesichts von Kälte, Hitze, Bise, Hagel und Sturm. Beispiele aus der Geschichte zeigten, dass es alles schon viel schlimmer gekommen sei als in jüngster Zeit. Er erinnerte nur an das Dürrejahr 1540 wie den „Antisommer 1588“.

Doch damals wie heute suchten die Menschen nach einem „Sündenbock“, wenn das Wetter sie verzweifeln ließ. Als Sündenbock definierte man damals die „Hexen“. Zwischen 1430 und 1650 seien  circa 60.000 Frauen als „Wetterhexen“ hingerichtet worden. Liselotte von der Pfalz (1652-1722) mahnte damals: „Das ist eine alberne Meinung, dass sich Weiber und Männer in den Wolken verstecken können und hageln, um alles zu verderben.“ Dürren und Fluten sind damals wie heute weder Hexenwerk noch Ausdruck von Gottes Zorn.

Der Schuldglaube lebt fort, er wurde nur übertragen – auf den „Mensch“!

Um dieses Werk zu inszenieren, wurde eine gigantische Angst- und Unterhaltungsindustrie aufgebaut. Die Filmkunst half dabei und insbesondere die Computertechnik. So nützlich schnelle Rechenmaschinen auch sind, so leicht lassen sich diese auch missbrauchen. Nirgends liegen Fluch und Segen so nahe beieinander. Computer sind nichts als schnelle Rechenknechte, die blind jedem Befehl gehorchen und ihn in Windeseile ausführen.

Parallel zur Hirngeburt „Klimakatastrophe“ wurden in den 60er und 70er Jahren weltweit Klima-Rechenzentren aufgebaut. International abgestimmt werden nach gleichem Muster  darin „Klimamodelle“ entworfen. Da in diesen Klimamodellen keine „Physik“ drin steckt, wird Vielfalt dadurch vorgetäuscht, dass ständig an irgendwelchen Parametern gedreht wird. Auf diese Weise werden permanent neue Berechnungen ausgespuckt und der Welt als verbesserte „Prognosen“ verkauft. Man gaukelt der Welt eine Exaktheit vor, die überhaupt nicht gegeben ist. Die trügerische Devise heißt: Vielfalt durch Gleichschaltung!

Fließen die Forschungsgelder üppig, dann werden Prognosen wie am Fließband produziert und stets neue Ängste geweckt. Was wie seriöse Forschungstätigkeit aussieht, ist nichts als ein inszenierter Aktionismus ohne jedweden erkenntnistheoretischen wie praktischen Wert. Auch exakte 100jährige Klima-Prognosen haben bisher zu keiner Verbesserung 24stündiger Wetter-Vorhersagen geführt! Hier kommt die Wirklichkeitsferne aller Klimamodelle ans Licht.

Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung als „Spitzenverdiener“

Vergleicht man die wichtigsten Klimarechenzentren der Welt, so zeichnet sich das Potsdam-Institut PIK durch eine besondere Produktivkraft aus. Hier müssen Forschungsmittel ohne Ende fließen. Die Computerräder stehen nie still. Was da an Ergebnissen ausgespuckt wird, ist mehr als beeindruckend. Es ist beängstigend, weil die „Pressemitteilungen“ zwar breit gestreut werden, aber kein Wissenschaftsjournalist auch nur ansatzweise den Mut hat, die Meldungen zu prüfen und kritisch zu hinterfragen.

Am 20. Juni 2013 verkündete das PIK per Pressemitteilung: „Klimawandel könnte indischen Monsun aus den Gleichgewicht bringen“. Wir lesen: „Der indische Monsun könnte sich durch den Klimawandel stärker ändern als bisher gedacht – mit weit reichenden möglichen Folgen für Millionen Bauern und die landwirtschaftliche Produktivität des Landes. Computer-Simulationen der neueste Generation von 20 Klima-Modellen zeigen jetzt übereinstimmend, dass die täglichen Schwankungen des indischen Monsuns sich wahrscheinlich verstärken.“ Die Empfehlung? „Anpassungsmahnahmen, wie zum Beispiel intelligente Versicherungssysteme, müssen vor allem diese verstärkten Schwankungen auffangen“.

Sind Sie beeindruckt? Das Unwissen wird hinter einer Überzahl von Konjunktiven versteckt! Da hätte man auch das Orakel von Delphi befragen können. Und wie sollen „intelligente Versicherungssysteme“ die Monsunregen auffangen? Wohin sie ableiten? Mit welch zeitlicher Verzögerung? Warum sagt man nicht, wer diese Studie angeregt und finanziert hat?

Am 2. Juli 2013 verkündete das PIK: „Durchbruch für El Niño-Vorhersage“. Die Aussage: „In unregelmäßigen Abständen kommt es über dem östlichen Pazifik zu einer Erwärmung, von peruanischen Fischern El Niño genannt, die mitunter verheerende Folgen haben kann. Um den Vorhersage-Zeitraum von sechs Monaten auf ein Jahr und mehr zu erweitern, haben jetzt Wissenschaftler eine neuartige Herangehensweise vorgestellt. Sie beruht auf der Analyse von Netzwerk-Verbindungen, angewendet auf das Klimasystem.“ Diese ist „eine innovative Methodologie an der Schnittstelle von Physik und Mathematik“.

Laut Schellnhuber, er ist Direktor des PIK, wurde dabei ein neuer Algorithmus entwickelt und getestet. Die neue Methode soll bereits 2011 für 2012 das Ausbleiben von El Niño vorhergesagt haben, ohne Quellenangabe. Doch eine Vorhersage, die überprüft werden könnte, bleibt aus. Was ist das für ein „Durchbruch“, der als Stochern im Nebel endet? Bleibt nichts anderes übrig, als in Ruhe die nächsten EL Niño-Ereignisse, die in graue Urzeiten zurückreichen, abzuwarten.

Ebenfalls am 2. Juli 2013 meldete das PIK: „Brennpunkte des Klimawandels: Wo die Folgen breit spürbar werden.“ Weiter: „Jeder zehnte Mensch lebt an einem Ort der Erde, der bis zum Ende des Jahrhunderts zu einem der Brennpunkte der Folgen ungebremster globaler Erwärmung werden kann“. Veränderungen seien „in der Amazonas-Region, im Mittelmeerraum und in Ost-Afrika zu erwarten.“ Auch diesmal habe man sich „auf einen umfassenden Satz von Computer-Simulationen sowohl zu Klimawandel als auch zu dessen Folgen“ gestützt. Dies habe dazu geführt, dass „sowohl die Robustheit als auch die Streubreite der Ergebnisse zunimmt“.

Das ist Klasse. Das ist wirklich eine klare Aussage. Wenn ich die Streubreite der Vorhersage der morgigen Temperaturen von 15-25°C auf 10-30°C erhöhe, dann steigere ich die Robustheit der Vorhersage. Mit solch Taschenspielertricks könnten die Meteorologen die Vorhersagegüte auf 100 Prozent steigern. Bei der Gewittervorhersage wird das heute schon ansatzweise praktiziert. Da kann es tröpfeln oder sintflutartig gießen, da kann der Wind als leichte Brise, Sturm oder Orkan wehen. Solcherart ist die Exaktheit aller Klimamodelle, die vom PIK auch in einem „Worst Case- Szenario“ getestet wurde. Danach zeigte sich, „dass möglicherweise fast die ganze von Menschen bewohnte Erdoberfläche von Veränderungen betroffen sein könnte.“ Diese Aussage musste aus politischer Korrektheit hinzugefügt werden, damit kein Mensch auf Erden sich sicher fühlen kann. Angst und schuldhafte Betroffenheit müssen aufrechterhalten werden. Früher oder später erwischt die Klimakatastrophe jeden Fleck, jeden Menschen. Wir alle sind halt Klimasünder, ja Klimakiller.

Doch was machen wir, wenn wir das Klima gekillt, getötet, ermordet haben? Gibt es dann plötzlich kein Wetter mehr?

Oppenheim, den 8. Juli 2013                                              Dipl.-Met. Dr. phil. Wolfgang Thüne




Gegen das Wetter sind wir machtlos

Der Wetterwacher

Christian Pfister, KlimahistorikerSeine Interessen sind so weit gestreut wie seine Forschungsthemen. Der Historiker Christian Pfister, Jahrgang 1944, leitete lange die Abteilung für Wirtschafts-, Sozial- und Umweltgeschichte der Universität Bern. Zugleich empfahl er sich als Klimahistoriker international. Zu seinen Schwerpunkten als Autor und Forscher gehören die gesellschaftliche Dimension der Klimaveränderung und die Verkehrsgeschichte der Schweiz. Seit seiner Emeritierung im Jahr 2009 arbeitet Christian Pfister als freier Forscher am Oeschger-Zentrum für Klima- und Klimafolgenforschung in Bern. Er ist mit seinem Team gegenwärtig daran, klimatische Daten über die Schweiz aus mehreren Jahrhunderten computergerecht aufzubereiten. Die Arbeit sollte im Herbst vollendet sein. (jmb.)

Innert Minuten verfinsterte sich am Donnerstag der Himmel über Biel, bevor ein halbstündiger Sturm losbrach und das Turnfestgelände verwüstete. Was denkt der Klimaforscher bei solchen Nachrichten?

Dass das absolute Zufallsereignisse sind, die sich immer wieder ereignen.

Spinnt das Wetter, oder spinnen wir, weil wir glauben, dass das Wetter spinnt?
Ich sage Ihnen einmal, was passiert, wenn das Wetter wirklich durchdreht. Stellen Sie sich vor, es habe die letzten elf Monate kaum geregnet. Das Laub fällt mitten im Sommer von den Bäumen, das Vieh verdurstet, es brennen die Wälder. Man kann weit in den Bodensee hineinlaufen wie in einem sehr trockenen Winter, der Rhein verkommt zum Rinnsal. Das Wasser kocht.

Wann war das?
Im Jahr 1540. Eine fast einjährige Dürre von der Toskana bis an die deutsche Nordgrenze, von Frankreich bis nach Polen. Mit einem Rauchschleier über dem Kontinent, bedingt durch die brennenden Wälder, wie wir es 2010 in Russland wieder erlebten. 1588 kam dann ein Antisommer: Es regnete und stürmte an 88 von 92 Sommertagen. Die Traubenernte fand in einem Hut Platz. So einen stürmischen Sommer hätten sie noch nie erlebt, bekannten die Admirale der spanischen Armada wie der englischen Flotte, die damals im Ärmelkanal aufeinandertrafen.

Also können wir uns nicht beklagen über den kaputten Frühling und den jetzt folgenden siedend heissen Sommer.
Beklagen können wir uns immer, und wir tun das auch gerne, weil das Wetter die Leute in ihrem Gefühl eint, nichts dagegen unternehmen zu können.

Sind Temperaturstürze normal, wie wir sie jetzt erlebt haben?
Das hängt davon ab, wie wir Normalität definieren. Bezieht man sich auf eine klimatologische Normalperiode von dreissig Jahren, war die Sonnenarmut im Frühjahr aussergewöhnlich, namentlich im Mai. Klimageschichtlich gesprochen hat es solche Ausreisser immer wieder gegeben.

Was war aussergewöhnlich an diesem Frühling?
Die lange sonnenarme Zeit. Die Vegetation war erheblich verspätet, das Wetter schlug auf die Stimmung, die Leute reagierten ungehalten. Dass uns die erste Hitzewelle diesen Sommer so extrem vorgekommen ist, mag mit diesem sonnenarmen Frühling zusammenhängen. Denn die Temperaturen sind in den letzten 20 Jahren recht oft über die 30-Grad-Marke gestiegen.

Können wir uns wenigstens damit trösten, dass solche Extreme selten vorkommen?
Durchaus. 2013 könnte als Jahr ohne Frühling in die Geschichte eingehen. In der Kleinen Eiszeit von 1300 bis 1900 gab es immer wieder Jahre ohne Frühling und solche ohne Sommer, mit anhaltender Kälte und Regen.

Wie wirkt extremes oder einseitiges Wetter auf die Menschen?
Was die Leute in den vergangenen Monaten besonders deprimierte, war die Regelmässigkeit, mit der das Wetter auf das Wochenende hin umschlug. Anhaltend schlechtes Wetter macht gereizt und niedergeschlagen. Ich habe gelesen, erbitterte Leute hätten sich mit Hassmails an Thomas Bucheli abreagiert, dem Wettermann vom Schweizer Fernsehen. Auch solche Reaktionen sind nicht neu. Schon in früheren Jahrhunderten suchten die Menschen einen Sündenbock, wenn das Wetter sie fast verzweifeln liess.

Wie können Menschen am schlechten Wetter schuld sein?
War das Wetter anhaltend kalt und nass wie in unserem Frühling, wollten Betroffene Schuldige finden. Meistens waren es Frauen, die als Hexen angeklagt wurden. Oft gingen die Kläger davon aus, dass eine Verschwörung von Hexen am Werk war, die sich mit dem Teufel sexuell eingelassen hatten. Verdächtige wurden deshalb gefoltert, bis sie die Namen angeblicher Mitverschworener preisgaben, die dann ihrerseits drankamen. Ganze Gruppen von Frauen wurden schliesslich auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Heute nimmt man an, dass zwischen 1430 und 1650 in Europa an die 60’000 Frauen als Hexen hingerichtet wurden, nicht nur, aber doch recht oft wegen Wettermachens. Es ist nicht auszuschliessen, dass man in dieser Zeit, nach einem Jahr ohne Frühling wie 2013, Hexen verbrannt hätte.

Zugleich versuchte man damals, das gute Wetter herbeizubeschwören.
Einerseits versuchte man Überschwemmungen einzudämmen, etwa durch die Verbauung von Wildbächen wie des Kriensbachs am Pilatus. Oder man führte neue Kulturpflanzen wie die Kartoffel ein, die dem Hagel weniger ausgesetzt waren als das Getreide. Dennoch blieb der Mensch dem Wetter gegenüber machtlos. Dieses Ausgeliefertsein versuchte er dadurch zu kompensieren, dass er sich an Gott wandte. Die Katholiken taten dies mit Prozessionen. Je nach Extrem pilgerte man für Regen – oder für mehr Wärme. Ein Frühling wie der unsrige jetzt hätte mit einiger Sicherheit Prozessionen für Sonne und Wärme ausgelöst. Die Protestanten halfen sich mit Gebetstagen. Beten war ihr Mittel gegen das Schicksal, das Wetter hiess.

Stellt diese Ritualisierung den Versuch dar, die Angst durch eine magische Handlung zu bannen?
Absolut. Nachgewiesen ist es bei den spanischen Wetterprozessionen. Wobei nicht nur die Angst gebannt werden sollte. Solche Veranstaltungen dienten auch dazu, die Menschen zu kontrollieren, indem man sie in eine Gemeinschaft einband. Es galt zu verhindern, dass sie randalierten. Es bestand durchaus Grund zur Panik, denn das Wetter stand in direktem Zusammenhang mit dem Überleben. Bis weit ins 19. Jahrhundert hinein mussten Arbeiter und Bauern bis zu 60 Prozent ihres Lohns für das Essen ausgeben. Fiel die Ernte schlecht aus, schossen die Lebensmittelpreise in die Höhe, und die Reallöhne fielen.

Das religiöse Ritual als Mittel gegen Ausschreitungen?
Die Prozessionen und Gebetstage wurden mit Einschränkungen von Lustbarkeiten verbunden. Mit den Glaubenskonflikten vom 16. Jahrhundert an wurden Dürre und Flut als Ausdruck von Gottes Zorn gedeutet. Also galt es alles einzudämmen, was gegen Gottes Gebote verstiess. Dazu gehörten Musik, Tanz und anderes, was den Menschen Freude machte. Dadurch suchte man den zürnenden Gott zu besänftigen.

Wie werden Hochkulturen durch das Klima begünstigt?
Ein günstiges Klima erlaubte es, mehr Menschen von körperlicher Arbeit auf den Feldern zu befreien und ihnen mit Kunst und Wissenschaft ein Auskommen zu verschaffen. Es liess Städte entstehen und förderte den Aufbau eines bürokratischen Apparates, mit dem mehr Steuern eingetrieben werden konnten.

Nahm der Mensch die Natur früher als Feindin wahr?
Zumindest war er ihr ausgeliefert bis Mitte des 19. Jahrhunderts, als die Eisenbahn aufkam. Entscheidend für das neue Naturverständnis ist nicht die industrielle Revolution, wie oft behauptet wird, sondern die Verkehrsrevolution. Dampfschiff und Eisenbahn transportierten Getreide, Fleisch und Futtermittel in grossen Mengen von den Prärien Nordamerikas nach Europa, wo sie Brot und Fleisch verbilligten. Dadurch emanzipierten sich die Menschen in Europa vom Wetter.

Wie wirkte sich diese Emanzipation eigentlich auf unser Verhältnis zum Wetter aus?
Heute nehmen wir das Wetter nur noch in seinen Extremen zur Kenntnis. Kein Zufall, dass das Reden darüber zum Inbegriff des Small Talk geworden ist, Ausdruck des Nichtssagens oder der Verlegenheit. Erst die seit 25 Jahren häufiger auftretenden Überschwemmungen haben uns in Erinnerung gerufen, dass wir für solche Ereignisse verletzlich geblieben sind. Die Schweiz wurde seit dem späten 19. Jahrhundert lange Zeit von Naturkatastrophen weitgehend verschont. Das wird als Katastrophenlücke bezeichnet. Erst der sogenannte Dreizack der Jahre 1986 und 1987 – die Reaktorkatastrophe von Tschernobyl, die Verschmutzung des Rheins durch den Brand der Sandoz-Fabrik in Schweizerhalle und schliesslich die Hochwasser im August 1987 – brachte diesbezüglich ein Umdenken.

Unter der Hitze leiden ältere Menschen besonders. Nur nimmt man es nicht speziell wahr.
Ja, das war sozusagen die stille Katastrophe im Hitzesommer 2003. Man geht davon aus, dass in Europa gegen 70 000 betagte und hochbetagte Menschen an Dehydrierung starben, weil sie nicht rechtzeitig merkten, dass sie wegen der Hitze viel mehr hätten trinken sollten.

Wie ist es zu erklären, dass beim Wechsel der Jahreszeiten Erinnerungen an die Kindheit hochkommen?
Ich denke, das hat mit der Wiederkehr vertrauter Gerüche und Geräusche zu tun. Etwa, wenn die erste Amsel im Frühjahr singt, wenn der heisse Asphalt nach einem Gewitter dampft oder der erste Schnee in der Luft liegt. Wenn ich den Schrei der Mauersegler höre, weiss ich, dass der Sommer da ist. (Tages-Anzeiger)

Übernommen von der Basler Zeitung vom 22.6.13




Kassensturz für den Weltklimavertrag –Der Budgetansatz! Ein Kommentar zur Verlautbarung des WGBU

Die Empfehlungen des WGBU lauten: 

Die 2°C-Leitplanke wird völkerrechtlich verbindlich festgeschrieben. 

Für Kohlendioxid, dem im Klimaschutz die langfristig entscheidende Rolle zukommt, wird ein mit der 2°C-Leitplanke kompatibles globales Emissionsbudget aus fossilen Quellen bis zum Jahr 2050 verbindlich vereinbart. 

Folgende Meilensteine werden gesetzt: (1) Die Trendumkehr der weltweiten CO2-Emissionen im Zeitraum 2015–2020. (2) Die Rückführung der globalen Emissionen bis zur Jahrhundertmitte auf ein Niveau, das mit dem schmalen Emissionsbudget nach 2050 konsistent ist. 

Das globale CO2-Budget wird auf Pro-Kopf-Basis gleichmäßig auf die Weltbevölkerung aufge-teilt (glücklich wer keine Heizung braucht), so dass sich für alle Länder nationale CO2-Budgets berechnen lassen. Sie werden ebenfalls verbindlich festgeschrieben und bilden den Orientierungs-rahmen dafür, wie schnell und stark die Länder ihre CO2-Emissionen reduzieren müssen. 

Alle Länder verpflichten sich, international und objektiv überprüfbare Dekarbonisierungsfahrpläne vorzulegen, die über den geplanten nationalen Emissionspfad bis 2050 Auskunft geben. 

Die 2°C-Leitplanke ist beliebig unscharf definiert als „Temperaturerhöhung bis 2100 gegenüber dem vorindustriellen Niveau.“ 

Und wann beginnt das vorindustrielle Niveau? *

Und warum die Eile? 

Weil die CO2 Verweildauer in der Umwelt (bis zu Tausenden von Jahren) beträgt. 

Hier widerspricht der WBGU dem IPCC und partiell (Schellnhuber und Rahmstorf als IPCC-Autoren) sich selbst, denn der IPCC postuliert die Zerfallszeit eines CO2-Pulses gemäß der Formel:

 

               

wo a0=0.217 und Tau1=172,9 Jahre, Tau2=18,51 Jahre und  Tau3=1,186 Jahre sind.Demnach bleiben rund 22% für immer in der Atmosphäre. Als Literatur werden hierzu Bern 2.5CC (ch. 10) und Joos et al. 2001 zitiert  (IPCC4 chapter 2, p. 213). Ein Bern 2.5CC gibt es in dem Kapitel 10 nicht und bei Joos gibt es keine Formel. Es wird auch keinerlei Begründung für die Konstanten gegeben. Was auch schwierig ist, da die Messungen viel kleinere und nur eine Zerfallszeit zeigen.

Solche Werte sind natürlich für ein Katastrophenszenario unbrauchbar.  

Um seine Empfehlungen  für Deutschland und die EU zu realisieren folgert der WBGU: „Selbst drastische heimische Minderungsanstrengungen werden für Deutschland und die EU nicht ausreichen, um innerhalb ihrer Budgets zu bleiben. Sie sind daher auf umfangreiche Koope-rationen mit Entwicklungsländern angewiesen, die noch Emissionsspielräume besitzen und diese insbesondere in den internationalen Emissionshandel einbringen können. 

Für Deutschland gilt: Budget 2010–2050 [9 Mrd. t CO2], Emissionen im Jahr 2008 

(Schätzung) [0,91 Mrd. t CO2], Reichweite des Budgets bei jährlichen Emissionen wie 2008 [10 Jahre]. (p28) 

Deutschland müsste beispielsweise seine CO2-Emissionen in 20 Jahren auf Null reduziert haben. Das Etappenziel wäre daher minus 50 % bis 2020, relativ zum heutigen Niveau.“ (p34) 

Graphisch sieht dies so aus: 

 

Und weiter: 

Unter der konservativen Annahme von Zertifikatspreisen zwischen 10 und 30 € pro t CO2 entspräche dies einem Finanztransfer von 1.200–3.600 Mrd. € im gesamten Zeitraum, also durch-schnittlichen Geldflüssen von 30–90 Mrd. € pro Jahr.“ (p37) 

(P.S.: Bütikhofer (Die Grünen, Mitglied des Europäischen Parlaments) sprach am 29.10.09 im DLF von 10-30 Milliarden. Entweder hat er keine Ahnung oder er lügt bewusst. Selbstredend vergaß er auch nicht die Zunahme von Extremereignissen (s. u.) zu erwähnen.)  

Dies wird den Strompreis nicht erhöhen, sondern explodieren lassen. 

Und dabei erwartet der WBGU, dass sich „der weltweite Elektrizitätsbedarf sich bis 2030 voraussichtlich verdoppeln wird (gegenüber 2000).“ 

Simulationsrechnungen mit Hilfe integrierter Analysemodelle („Integrated Assessment Models“), in denen Wirtschafts- und Klimasystem dynamisch miteinander gekoppelt werden, zeigen, dass bereits im Jahre 2010 weltweit nicht mehr als 25 % der entsprechenden Investitionen in konventionelle fossile Kraftwerksanlagen fließen sollten, wenn ein gefährlicher Klimawandel verhindert werden soll.“ (p43) 

Genial, Wirtschaftsmodelle, die keine Wirtschaftskrise vorausgesagt haben, werden mit Klimamodellen, die steigende Temperaturen trotz real sinkender berechnen, dynamisch gekoppelt. Und heraus kommt Wunschdenken. Wahrlich ein wissenschaftlicher Beirat. Hansen hat schon 1988 berechnet, dass nur eine drastische Reduzierung des CO2 uns retten kann. Die Prophezeiung hat, wie üblich, nichts mit der Realität zu tun.  

Kommen wir zurück zu den Zahlen. Im UN-Entwurf für Kopenhagen steht:  

USD 67 billion] [in the range of USD 70–140 billion] per year. [Sources of new and additional financial support for adaptation [must meet the full agreed incremental costs of adaptation and initially be within a minimum range of USD 50–86 billion per annum and regularly up-dated.” (p39) (Fette Hervorhebungen durch mich) 

Weiter mit dem WBGU: 

Die in diesem Zusammenhang resultierenden Einzahlungsverpflichtungen der einzelnen Länder ergäben sich dann aus der historischen Verantwortung der Staaten für den CO2-Ausstoß. Diese Beiträge könnten innerhalb der Länder aus den Einnahmen einer nationalen CO2-Steuer generiert werden.“ 

Der Weltklimabank wird die Erfüllung der genannten Aufgaben nur gelingen können, wenn sie mit entsprechend weit reichenden Befugnissen ausgestattet ist und auch über wirksame Sanktionsmechanismen verfügt, etwa im Falle absehbarer oder tatsächlicher Überschreitungen der zugewiesenen nationalen Emissionsbudgets. Schätzungen gehen von – jährlich ansteigenden – Beträgen in der Größenordnung bis zu 350 Mrd. US-$ zwischen 2010 und 2030 aus.“ 

Was rechtfertigt diese gewaltigen Summen? 

Der WGBU begründet die Dringlichkeit und Härte damit, dass „Einige Auswirkungen des Klimawandels deutlich schneller voran schreiten als bislang projiziert, vor allem der Meeresspiegelanstieg.“ 

Bis 2100 könnte der Meeresspiegel jedoch um 50–150 cm ansteigen (Rahmstorf, 2007), bis 2200 um 1,5–3,5 m (Delta Committee, 2008) und bis 2300 um 2,5–5,1 m (WBGU, 2006).“   Da staunt man, denn erstens hat der IPCC seine Prophezeiungen ständig nach unten korrigiert, und ferner gibt es seit 2005 überhaupt keinen Anstieg mehr (Abb. 1).

Bis 2100 könnte der Meeresspiegel jedoch um 50–150 cm ansteigen (Rahmstorf, 2007), bis 2200 um 1,5–3,5 m (Delta Committee, 2008) und bis 2300 um 2,5–5,1 m (WBGU, 2006).“ 

Da staunt man, denn erstens hat der IPCC seine Prophezeiungen ständig nach unten korrigiert, Ferner gibt es seit 2005 überhaupt keinen Anstieg mehr (Abb. 1).  

Abb1: Der gemessene Anstieg des Meeresspiegels 

Die Prognose von Rahmstorf  beruht auf einer linearen Skalierung des Anstieges des Meeresspiegels mit einer angenommenen Erhöhung der globalen Temperatur. Ein Blick in die Vergangenheit offenbart, dass dies willkürlich und nicht begründet ist (Abb.2).  

Abb. 2: Anstieg des Meeresspiegels (Singer-NIPCC p.16) 

Obwohl es von 1940-1970 eine globale Abkühlung gab, stieg der Meeresspiegel an. Eine lineare Abhängigkeit sieht anders aus.  

Aus dieser unrichtigen Behauptung schlussfolgert der WBGU: „Bis zur Jahrhundertmitte dürfen höchstens noch etwa 750 Mrd. t CO2 in die Atmosphäre freigesetzt werden, wenn die Leitplanke von ?2°C mit einer Wahrscheinlichkeit von 67 % eingehalten werden soll. Möchte man diese Wahrscheinlichkeit auf 75 % erhöhen, müssen die kumulativen Emissionen im nämlichen Zeit-raum sogar unter 600 Mrd. t CO2 bleiben. Nach 2050 darf in jedem Fall weltweit nur noch eine kleine CO2-Menge ausgestoßen werden.“ 

Da fragt man sich, wenn das Überschreiten der 2°C so bedrohlich für die Welt ist, wie kann man dann bei einer Wahrscheinlichkeit von 2:1 zufrieden sein? Dies hat 20 Seiten später auch der WBGU gemerkt. 

An dieser Stelle sollte angemerkt werden, dass Wahrscheinlichkeiten für die Schadensabwen-dung im 50–90 %-Bereich, wie sie im Zusammenhang mit der Klimaproblematik üblicherweise diskutiert werden, im Alltagszusammenhang (Verkehrssicherheit, Infektionsgefahr usw.) völlig inakzeptabel wären.“ (p24) 

Mehr Begründung gibt es nicht, aber dafür weitere mögliche Katastrophenszenarien. 

Zunahme von Wetterextremen, wie Hitzewellen, Dürren, Starkregen, Überflutungen und Tropenstürmen, wurde in vielen Regionen bereits beobachtet.“ 

Die Nahrungsmittelproduktion wird bei einer Erwärmung um 2–4 °C voraussichtlich weltweit sinken.“ 

Alles nur Behauptungen und alle sind falsch.  

1. Hitzewellen und Dürren 

Klimaänderung Schweiz: 

Werden Dürreperioden häufiger? 

Die Frage nach einer Zunahme oder Verstärkung von Dürreperioden im Alpenraum in einem veränderten Klima wurde bisher meist nur am Rande behandelt. Die letzten größeren Dürreperioden liegen ein Viertel- bzw. ein halbes Jahrhundert zurück (1976 bzw. 1947 und 1949), und im 20. Jahrhundert waren Tro-ckenzeiten gegenüber den vorangehenden Jahrhunderten deutlich seltener

Die extremsten Sommerdürren traten – in absteigender Reihenfolge – in den Jahren 1540, 1669, 1603 und 1947 auf. In diesen Sommern herrschten im Schweizer Mittelland klimatische Verhältnisse, wie sie üblicherweise im südlichen Mittelmeerraum auftreten. 

Dieser Bericht wurde vom «Beratenden Organ für Fragen zur Klimaänderung» (OcCC) gemeinsam mit ProClim- initiiert. Er basiert auf einem Workshop vom April 2000.  

Jetzt verursacht derjenige, der mit dem Auto auf Arbeit fährt, gemäß dem WBGU („Klimaschuld“), die Dürren in Afrika. Wer oder was hat aber dann die Dürren verursacht lange vor der Industrialisierung?

Weder in Europa (Schweiz) noch in den USA ist ein Trend oder eine Zunahme erkennbar, sondern nur ein zyklisches Auf und Ab, trotz steigender CO2-Konzentration.  

2. Starkregen und Überflutungen 

Dies war das Thema des ersten Berichtes, Floods.doc.  

Die Zusammenfassung lautete: 

In keiner der Untersuchungen wird eine positive Korrelation zwischen Temperaturerhöhung und den Auftreten von Hochwassern gefunden. Eher ist das Gegenteil der Fall. 

3. Tropenstürme 

Dies wurde im 2. Bericht näher betrachtet. Zitat:  "Unsere Resultate unterstützen nicht die Annahme, dass die Frequenz tropischer Wirbel-stürme oder Hurrikane durch einen Anstieg der Treibhausgaskonzentration in der Atmosphäre zunehmen wird", schreiben Tom Knutson und seine Kollegen vom Geophysical Fluid Dynamics Laboratory der NOAA. 

There is a strong negative correlation between hurricane activity in the North Atlantic and ty-phoon activity in the North Pacific; years with high hurricane activity tend to be years with low typhoon activity, and globally the number of tropical cyclones tends to be fairly constant. This, too, argues that atmospheric circulation is a far more important factor in tropical cyclone for-mation that sea surface temperature

Nach Gray (Professor Emeritus of Atmospheric Science at Colorado State University) 

Zur Ergänzung die neueste Untersuchung zur akkumulierten Zyklonenergie.

Wirbelstürme nehmen mit wachsender CO2-Konzentration zu, dies sieht doch jeder, nicht wahr.  

4. Nahrungsmittelproduktion wird sinken 

Es gibt eine Vielzahl von Arbeiten hierzu, die unisono das Gegenteil belegen. Interessierte finden diese hier http://www.co2science.org/

Es reicht aber auch die Frage zu stellen, wozu gibt es Gewächshäuser, zur Ertragssteigerung oder –minderung? Zusätzlich wird in vielen noch der CO2-Gehalt erhöht. Wozu wohl? 

Soweit zur Wahrheit.  

Keine der angeführten Begründungen rechtfertigt drastische CO2-Einsparungen, weil dies nur ein vorgeschobenes Argument ist.  

Die wahren Absichten sind wohl im Report „Klimahysterie – was steckt dahinter?“ (CO2-Schwindel.pdf) zu finden. Dort wird Maurice Strong, die graue Eminenz des Klimaschwindels, mit folgenden Worten zitiert:  

We should consider new taxes, user chargers, emission permits, citizen funding all based on the polluter-pays principle.”  

What if a small group of these world leaders were to conclude that the principle risk to the earth comes from the actions of the rich countries? And if the world is to survive, those rich countries would have to sign an agreement reducing their impact on the environment? Will they do it? Will the rich countries agree to reduce their impact on the environment? Will they agree to save the earth?  

The group’s conclusion is ‘no.’The rich countries won’t do it. They won’t change. So, in order to save the planet, the group decides: Isn’t the only hope for the planet that the industrialized civilization collapse? Isn’t it our responsibility to bring that about? 

Das Zitat ist 19 Jahre alt.  Er scheint sich nur in einem Punkt geirrt zu haben. Die angesprochene Gruppe trifft sich im Dezember in Kopenhagen und die Antwort wird wohl ‚Ja’ lauten, weil dies so im Entwurf steht. Die CO2-Steuer propagiert ja auch der WBGU.  

The scheme for the new institutional arrangement under the Convention will be based on three basic pillars: government; facilitative mechanism; and financial mechanism, and the basic or-ganization of which will include the following: 

(a) The government will be ruled by the Convention of Parties with the support of a new sub-sidiary body on adaptation, and of an Executive Board responsible for the management of the new funds and the related facilitative processes and bodies. The current Convention secretariat will operate as such, as appropriate. 

(b) The Convention’s financial mechanism will include a multilateral climate change fund including five windows: (a) an Adaptation window, (b) a Compensation window, to address loss and damage from climate change impacts, including insurance, rehabilitation and compensatory components, (c) a Technology window; (d) a Mitigation window; and (e) a REDD window, to support a multi-phases process for positive forest incentives relating to REDD actions. 

(c) The Convention’s facilitative mechanism will include: (a) work programmes for adaptation and mitigation; (b) a long-term REDD process; (c) a short-term technology action plan; (d) an expert group on adaptation established by the subsidiary body on adaptation, and expert groups on mitigation, technologies and on monitoring, reporting and verification; and (e) an international registry for the monitoring, reporting and verification of compliance of emission reduction com-mitments, and the transfer of technical and financial resources from developed countries to de-veloping countries. The secretariat will provide technical and administrative support, including a new centre for information exchange.” 

Liest man die 188 Seiten des Entwurfes so beinhaltet dieser, dass eine Weltregierung geschaffen werden soll (Punkt a). Der WBGU verklärt dies als Weltklimabank. Unter Punkt b wird festgelegt, dass die entwickelten Staaten umfangreiche finanzielle Transfers als „Klimaschuld“ leisten sollen. Und im letzten Punkt wird besagt, wie die Weltregierung dies durchsetzen soll.  

Sucht man in dem Entwurf nach Begriffen wie Demokratie, Wahl oder Votum so findet man diese kein einziges Mal.  

Staaten, die diesen Vertrag unterzeichnet haben, können aus diesem nur wieder austreten, wenn alle anderen Unterzeichner diesem zustimmen1. Die Wahrscheinlichkeit dafür, dass dies einem der entwickelten Staaten oder der Geldgeber gelingen sollte, dürfte gegen Null gehen.  

Fassen wir zusammen. Es gibt keinen Beweis für eine menschengemachte Klimaerwärmung (s. Bericht „CO2 and temperature“). Alle „Beweise“ stammen von Computermodellen, deren Glaubwürdigkeit widerlegt wurde (s. Bericht „Klimamodelle – wie verlässlich sind sie“). Keine der angedrohten Katastrophen ist eingetreten, keine korreliert mit der CO2-Konzentration. Es gibt somit keinen nachvollziehbaren, wissenschaftlich begründeten Anlass für die geplanten drastischen Maßnahmen. Die Eile des WBGU scheint eher aus der Furcht zu stammen, dass es kälter wird und sich die Leute dann nicht mehr länger manipulieren lassen.   

In der Klimapolitik geht es keineswegs ums Klima, sondern es geht um Macht, um Ideologie und es geht um die Beschränkung der menschlichen Freiheit. Genauso wie im Kommunismus und im Nationalsozialismus will man die freie und spontane Entwicklung der Menschheit durch eine zentralistische Art der Planung der ganzen Welt ersetzen.“  

Vincent Ebert (Physiker und Kabarettist) 

Besser kann man es nicht sagen.

Dr. B. Hüttner für EIKE

1 Private Mitteilung von Lord Monckton of Brenchley

* Lt. SPM des AR 4 ist das Bezugsjahr 1750.  Es bleibt unerfindlich, wie man die damalige "mittlere Globaltemperatur" bestimmen konnte. Es bleibt auch unklar warum man dieses Jahr als Referenzpunkt nehmen soll, wenige 10 Jahre nach dem Ende einer Kaltzeit . Dazu Wikipedia: "So stellen zum Beispiel die Zeiträume von 1570 bis 1630 und von 1675 bis 1715 besonders kalte Zeitabschnitte dar"

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