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Der solare Retrograd-Zyklus

Hier folgt ein Auszug aus meinem Buch Not by Fire but by Ice, in welchem ich das Phänomen des solaren Retrograd-Zyklus‘ beschrieben habe:

Zuvor erwähnte ich die Kleine Eiszeit, die in den frühen 1600er Jahren begann. Was ich nicht erwähnt habe, ist, dass kleine Eiszeiten in Zyklen wiederkehren. Bahnbrechende Studien von Rhodes W. Fairbridge und John E. Sanders von der Columbia University zeigen, dass unser Klima – warm zu kalt, kalt zu warm – in einem verlässlichen, vorhersehbaren Zyklus schwankt und alle 178,73 (±0,27) Jahre viel kühler und feuchter wird.

Der Zyklus wird durch die rückläufige oder im Uhrzeigersinn erfolgende Bewegung der Sonne um das Massenzentrum – das Baryzentrum – des Sonnensystems verursacht. Dieser Zyklus, der als solarer retrograder Zyklus bezeichnet wird, beinhaltet Änderungen sowohl der Sonnenrotationsrate als auch der Sonnenleistung (die Sonnenleistung nimmt abrupt ab). Die rückläufige Bewegung selbst wird durch die Anziehungskraft der Planeten, vor allem von Saturn und Jupiter, erzeugt. Wenn sich Saturn und Jupiter beide im gleichen Quadranten des Sonnensystems befinden, üben sie eine größere Anziehungskraft auf die Sonne aus. Der Zyklus ist unbestreitbar. „Die Sonnenzyklizität muss jetzt als eine Tatsache des Lebens betrachtet werden“, sagten die beiden emeritierten Professoren. (Sowohl Fairbridge als auch Sanders waren emeritierte Professoren für Geologie an der Columbia University. Jeder von ihnen veröffentlichte Vieles in Geologie und Astronomie).

Die wahrscheinlich wichtigste Figur auf dem Gebiet des solaren Retrograd-Zyklus‘ war der verstorbene Dr. Theodor Landscheidt, Gründer des Schroeter-Instituts zur Erforschung von Zyklen der Sonnenaktivität in Waldmünchen, Deutschland. Dr. Landscheit begann 1976 mit der Veröffentlichung seiner Ergebnisse.

Auf der Erde löst der solare Retrograd-Zyklus Schwankungen der Intensität des Erdmagnetfeldes aus und führt zu abrupten – und extremen – Klimaänderungen. Die Veränderungen sind so stark, dass die Erde bei jedem zweiten Takt des Zyklus – etwa alle 360 Jahre – in eine Kleine Eiszeit eintaucht.

Dieser Zyklus wirkt sich auf unserem Planeten seit Hunderten von Millionen Jahren aus.

„Der 360-jährige Zyklus der Kleinen Eiszeit zeigt sich in der Morrison-Formation deutlich zurück im Jura“, sagt der Forschungsgeologe Jack Sauers. „Er korreliert mit dem Untergang des Römischen Reiches. Er korreliert mit dem Untergang des Sumerischen Reiches. Sie korreliert mit dem Untergang des Osmanischen Reiches (als Ghengis Kahn [Dschingis Khan?] aus dem Norden einfiel). Er korreliert mit dem Untergang des Griechischen Reiches. Und er fällt nun mit dem Zusammenbruch mehrerer moderner Reiche zusammen“.

Leider fand der letzte Takt des Zyklus‘ der Kleinen Eiszeit vor fast genau 360 Jahren statt. „Wenn dieses Muster anhält“, so Fairbridge und Sanders, „dann ist zu erwarten, dass eine vergleichbare Kleine Eiszeit … zu Beginn des einundzwanzigsten Jahrhunderts einsetzen wird“.

Aber Moment, es wird noch schlimmer. Multipliziert man den Zyklus der Kleinen Eiszeit mit vier, erhält man einen Zyklus von 1440 Jahren mit noch härteren Klimabedingungen. Über diesen Zyklus, der im grönländischen Eisschild entdeckt worden war, hat 1997 Paul Mayewski et al. berichtet. (Zeitschrift für geophysikalische Forschung, 30. November 1997)

Der 1440-Jahres-Zyklus bringt „dramatische und schnelle“ Klimaveränderungen (in einigen Gebieten trocken, in anderen feucht) und eine weltweite Ausdehnung der Gletscher mit sich. Der Zyklus scheint mit internen Oszillationen im Ozean-Klima-System zusammenzuhängen, sagt Mayewski (die ich dem Unterwasser-Vulkanismus zuschreibe, der durch Veränderungen der geomagnetischen Intensität ausgelöst wird, diese wiederum ausgelöst durch die Veränderungen der Sonne).

Was auch immer die Ursache ist, ein ähnlicher 1440-Jahres-Zyklus wurde in den Tiefseekernen des Nordatlantiks gefunden (Bond et al., Science, 14. November 1997). Unser Klima htte sich vor etwa 4200 Jahren plötzlich abgekühlt, sagte Bond. Ähnliche Rückgänge gab es vor etwa 2800 Jahren und vor 1400 Jahren, was bedeutet, dass der nächste Takt des 1400-Jahres-Zyklus fällig ist.

Als ob das noch nicht genug wäre – multipliziert man den 1440-jährigen Zyklus mit acht, erhält man 11.520, was verdächtig nahe am 11.500-jährigen Eiszeitzyklus liegt.

Hier sitzen wir also. Der nächste Takt des 179-jährigen solaren Retrograd-Zyklus‘ ist fällig. Der nächste Takt des 360-jährigen Zyklus‘ der Kleinen Eiszeit ist fällig. Der nächste Takt des 1440-jährigen Eiszeitzyklus‘ ist fällig. Der nächste Takt des 11.500-jährigen Eiszeitzyklus‘ ist fällig. Der nächste Takt des 100.000-jährigen Eiszeitzyklus‘ ist fällig. . . . und wir sind besorgt über die globale Erwärmung?

Es ist lächerlich, sich über die globale Erwärmung Sorgen zu machen.

Wir müssen uns auf eine Eiszeit vorbereiten. Wie Fairbridge und Sanders es ausdrückten: „Die Würfel der Natur halten wirklich etwas bereit. Wenn wir die historischen Vorgänge in den geologischen Aufzeichnungen so klar erkennen können, können wir diese Würfel vielleicht zu unseren Gunsten auswerten.

Link: https://www.iceagenow.info/the-solar-retrograde-cycle/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Kernkraft liefert saubere Energie, die auch grundlastfähig ist

Falsch verstandene Sicherheitsbedenken beginnen aus der Erinnerung zu verblassen. Das einst wohlbekannte Ereignis auf Three Mile Island in Pennsylvania war auf fehlerhafte Instrumente zurückzuführen, die falsche Messwerte für die Umgebung des Reaktorbehälters lieferten. Nach einer Reihe von Gerätefehlern und menschlichem Versagen wurde der Reaktorkern beschädigt, und es kam zu einer teilweisen Kernschmelze.

Dennoch war das aus dem Reaktorkern freigesetzte radioaktive Wasser sicher in der Struktur des Reaktorsicherheitsbehälters eingeschlossen, und es wurde nur sehr wenig Strahlung an die Umgebung abgegeben.

Der Vorfall von Three Mile Island unterstreicht in der Tat die relative Sicherheit von Kernkraftwerken: Die Sicherheitsvorrichtungen funktionierten wie vorgesehen und verhinderten Verletzungen von Menschen, Tieren oder eine Schädigung der Umwelt in der Nähe ihres Standortes.

Darüber hinaus führte der Unfall unmittelbar zu weiteren Verbesserungen der Verfahren, der Instrumentierung und der Sicherheitssysteme. US-Kernreaktoren sind dadurch wesentlich sicherer geworden. Block Eins von Three Mile Island arbeitet immer noch mit einer tadellosen Bilanz.

Tschernobyl war eine Anomalie

Die schlimmste Kernkraftwerkskatastrophe der Geschichte ereignete sich, als es im Tschernobyl-Reaktor in der Ukraine zu einer (nicht nuklearen) Hitzeexplosion kam. Hätte sich eine solche Explosion in einem westlichen Kernkraftwerk ereignet, wäre sie eingedämmt worden, denn alle westlichen Anlagen müssen über einen Sicherheitsbehälter verfügen – eine solide Struktur aus stahlbewehrtem Beton, die den Kernreaktorbehälter vollständig umschließt.

Das Kernkraftwerk von Tschernobyl verfügte nicht über diese grundlegende Sicherheitsstruktur, und die Explosion sprengte die Spitze des Reaktorgebäudes und schleuderte Strahlung und Reaktorkernstücke in die Luft.

Es war jedoch nicht die Explosion, sondern das anschließende Feuer, das Radioisotope in der Gegend verbreitete. Der Graphitreaktor brannte heftig – was nicht hätte geschehen können, wenn die Anlage von einem Sicherheitsbehälter umschlossen gewesen wäre, aus dem Sauerstoff ausgeschlossen werden konnte.

Das Design des Tschernobyl-Werks war auch in anderer Hinsicht minderwertig. Die Kernreaktoren westlicher Kraftwerke sind so ausgelegt, dass sie unter Betriebsbedingungen negative Leistungskoeffizienten der Reaktivität aufweisen. Das bedeutet, wenn die Kontrolle über die Reaktion verloren geht, verlangsamt sich die Reaktion, anstatt sich zu beschleunigen, was einen solchen unkontrollierten Unfall unmöglich macht.

Das fehlerhafte Kernkraftwerk Tschernobyl wäre in den Vereinigten Staaten oder in einem anderen westlichen Land nie für den Betrieb zugelassen worden, und der Unfall, der sich dort ereignete, konnte sich einfach nicht anderswo ereignen.

Die Umstände des Unfalls waren in vielerlei Hinsicht die schlimmstmöglichen, mit einem exponierten Reaktorkern, einem offenen Gebäude und schlecht ausgebildeten Bedienern. 49 Werksarbeiter und Feuerwehrleute starben direkt an der Strahlenbelastung in Tschernobyl.

Auswirkungen auf die Öffentlichkeit waren gering

Im September 2000 veröffentlichte der Scientific Committee on the Effects of Atomic Radiation der Vereinten Nationen (UNSCEAR) seinen Bericht an die Generalversammlung , ein rund 1.220 Seiten umfassendes Dokument, das sich mit den Expositionen und Auswirkungen des Unfalls von Tschernobyl befasst.

Abgesehen von etwa 1.800 Schilddrüsenkrebsfällen, die bei Kindern und einigen Erwachsenen registriert wurden und von denen mehr als 99 Prozent geheilt wurden, kam der UN-Bericht zu dem Schluss, dass es keine Hinweise auf größere Auswirkungen der Strahlenbelastung nach dem Unfall auf die öffentliche Gesundheit gibt. Das gleiche Ergebnis wurde nach der Tragödie von Fukushima im Jahr 2011 erzielt, wo bis zu 20.000 Menschen an den Folgen der Überschwemmungen und der Umweltverschmutzung durch den Tsunami starben, aber kein einziger durch Strahlung.

In Fukushima gab es keinen Anstieg der allgemeinen Krebsinzidenz oder -mortalität oder der nicht-malignen Erkrankungen, die mit der Strahlenbelastung in Zusammenhang stehen könnten. Die Inzidenz von Leukämie ist aufgrund ihrer kurzen Inkubationszeit ein guter Indikator für Strahlenschäden. Sie ist weder bei den etwa fünf Millionen Einwohnern der kontaminierten Regionen noch bei den evakuierten Personen oder den Mitarbeitern von Bergungsoperationen erhöht.

In der Bevölkerung der kontaminierten Regionen wurden keine direkt auf die Exposition durch die Tschernobyl-Strahlung zurückzuführenden Todesfälle festgestellt.

Tatsächlich waren die Krebsinzidenzraten in den am stärksten kontaminierten Regionen der Ukraine in der Nähe von Tschernobyl durchweg niedriger als die Raten im ganzen Land. Auch die Inzidenz von soliden Krebsarten unter den russischen Mitarbeitern der Reparatur-Mannschaft war niedriger als in der Allgemeinbevölkerung. Aus diesem Grund gibt es in der Medizin die Strahlentherapie. Während vieles sehr schlecht ist, kann ein wenig sehr gut sein.

Dies steht im Einklang mit Studien aus den Atombombenexplosionen des Zweiten Weltkriegs, bei denen geringe Strahlendosen, die weit vom Bodennullpunkt entfernt empfangen wurden, zu niedrigeren Krebsraten führten als in der Allgemeinbevölkerung. Es stimmt auch mit der medizinischen Forschung überein, die darauf hinweist, dass niedrig dosierte Strahlung tatsächlich dazu dient, gefährdete Personen vor der Entwicklung von Krebs zu schützen.

Die Ganzkörper-Strahlendosis aufgrund des radioaktiven Niederschlags von Tschernobyl, der Einzelpersonen in den am stärksten kontaminierten Teilen der ehemaligen Sowjetunion ausgesetzt waren (etwa 1 mSv pro Jahr), ist 10 bis 100 Mal niedriger als die Dosis ionisierender Strahlung aus natürlichen Quellen, die Einzelpersonen in vielen andere Regionen der Welt erhalten haben. Weder strahleninduzierte Krankheiten noch genetische Störungen wurden in diesen Regionen jemals festgestellt.

Zwar gab es eindeutig Todesfälle im Zusammenhang mit dem Abbau von Kohle, dem Bohren nach Öl und der Verbrennung von Erdgas, aber es stellt sich heraus, dass die Kernkraft überraschenderweise die sicherste Art der Stromerzeugung ist. In den USA kann sie jedoch aufgrund unnötig überflüssiger Sicherheitsanforderungen wirtschaftlich nicht mehr mit fossilen Brennstoffen konkurrieren. Glücklicherweise erzeugen andere Länder wie Frankreich, Korea und China Kernkraft sicher und zu viel niedrigeren Kosten.

Autor: CFACT Senior Science Analyst Dr. Jay Lehr has authored more than 1,000 magazine and journal articles and 36 books. Jay’s new book A Hitchhikers Journey Through Climate Change written with Teri Ciccone is now available on Kindle and Amazon.

Link: https://www.cfact.org/2020/11/19/nuclear-power-provides-clean-energy-that-works/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Deutschlands Klima-Konsens zeigt wegen der Kosten immer mehr Risse

Deutschland überarbeitet die Ausbaupläne für Wind- und Solarenergie für das kommende Jahrzehnt und legt damit die Differenzen innerhalb der Regierung offen, wie viel davon benötigt wird, um die europäischen Kohlenstoffreduktionsziele zu erreichen.

Ein derzeit dem Parlament vorliegender Gesetzentwurf zielt darauf ab, neue Ziele und finanzielle Unterstützung für saubere Energie festzulegen, um Europas Plan zu erfüllen, die Kohlenstoffemissionen bis 2030 um 55% zu reduzieren. Die Gesetzgeber in der Koalition von Bundeskanzlerin Angela Merkel sind sich über den Umfang der Ziele uneinig. Die Sozialdemokraten unterstützen Energie-Think-Tanks und Versorgungsunternehmen, die einen wesentlich schnelleren Ausbau der erneuerbaren Energien fordern, als im Gesetzentwurf vorgesehen.

Unter der Leitung von Umweltministerin Svenja Schulze sagten Kritiker des Gesetzes, das Kohlenstoffreduktionsziel der EU bedeute, dass Deutschland die Umweltverschmutzung bis 2030 um 65% reduzieren müsse und nicht um 55%, wie in der Gesetzgebung vorgesehen. Das höhere Ziel ist das Ergebnis von EU-Lastenteilungsregeln, die an die Größe der Volkswirtschaften der Mitgliedsstaaten gebunden sind.

Aus Kostengründen sind Merkels Christdemokraten und ihr Wirtschafts- und Energieminister Peter Altmaier nicht bereit, die Ökostrom-Ziele zu erhöhen, was zu einer Sackgasse für den Gesetzentwurf führt, der nächste Woche verabschiedet werden soll, und zu einem ungelösten Streit darüber, wie Wind- und Sonnenenergie in diesem Jahrzehnt wachsen sollen.

Deutschland ist unter den EU-27 nicht das einzige Land, das damit kämpft, die Auswirkungen der weitreichenden Klimapläne zu verdauen. Die Staats- und Regierungschefs der EU könnten eine Entscheidung über die Kohlenstoffziele, die für den 10. bis 11. Dezember geplant sind, inmitten von Meinungsverschiedenheiten verzögern, hieß es am Donnerstag in einem Bericht.

Der ganze Beitrag steht hier.

Link: https://www.thegwpf.com/germanys-climate-consensus-cracks-as-costs-mount/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Aktuelle Corona­daten zur Info

Doch was geben die Sterbezahlen her?

Aktuelle Grafiken anbei.
Anmerkung: Wer meint, nach der Zerstörung eines Großteils des Dienstleistungssektors, des öffentlichen Lebens und immer neu gepuschter Hiobsmeldungen fände man die Detail-Grafiken inzwischen übersichtlich zusammengestellt auf Amtsseiten, irrt gewaltig.
Wer es wissen möchte, ist gezwungen, sich diese zu suchen, Detaillierte muss man sich aber meistens selbst erstellen (gnädig finden sich mit etwas Mühe wenigstens die Urdaten, auch wenn man diese teils noch nachbearbeiten muss).
Die Frage stellt sich: Machen das die Politiker, die Deutschlands Wirtschaft und dessen öffentliches Leben über Monate kaputt machen? Warum fordern diese nicht, dass es eine Behörde zentral übersichtlich und mit sicheren Daten erstellt?
Daran, dass die Daten aus den verschiedenen Quellen teils nicht übereinstimmen, muss man sich gewöhnen. Wo Chaos regiert, sind die Daten eben auch entsprechend.

Dazu fällt einem ein: Jemand fällt im Wald mit einer stumpfen Axt mühsam Bäume. Ein Wanderer kommt vorbei und fragt: Warum schärfst du die Axt nicht, dann geht es doch viel schneller? Der Holzfäller antwortet: Ich muss fertig werden und habe noch so viel zu schlagen, deshalb habe ich keine Zeit dazu.
Aber die Zeit, Gesetze zu machen, die ihr stümperhaftes Vorgehen kaschieren, haben sie schon.

Bild 1 Originalbild Destatis: Sterbefallzahlen Deutschland im Vergleich. Abgerufen: 23.11.2020

Bild 2 Sterbefallzahlen Deutschland im Vergleich, Jahreswerte einzeln. Grafik vom Autor erstellt. Quelle Destatis. Abgerufen: 23.11.2020

Bild 3 Deutschland, Sterbefallzahlen Einwohner bis 70 Jahre, Jahreswerte einzeln. Grafik vom Autor erstellt. Quelle Destatis. Abgerufen: 23.11.2020

Bild 4 Deutschland, Sterbefallzahlen Einwohner über 70 Jahre, Jahreswerte einzeln. Grafik vom Autor erstellt. Quelle Destatis. Abgerufen: 23.11.2020

Bild 5 Deutschland, Sterbefallzahlen Einwohner bis 70 Jahre und über 70 Jahre im gleichen Maßstab, Jahreswerte einzeln. Grafik vom Autor erstellt. Quelle Destatis. Abgerufen: 23.11.2020

Bild 6 Deutschland Corona-Meldefälle und Anzahl Todesfälle. Quelle: statista

Bild 7 Deutschland Covid-19, Anzahl Verstorbene. Grafik vom Autor erstellt. Quelle: RKI

Bild 8 Deutschland: Covid-19 Meldefälle und Todesfälle aus dem EU-Portal (deaths: Rechte Achse) Grafik vom Autor erstellt. Quelle: European Centre for Disease Prevention and Control, An agency of the European Union: the daily number of new reported cases of COVID-19 by country worldwide

Bild 9 Deutschland Bettenbelegungen. Quelle: DIVI Intensivregister (Stand 23.11.2020)

Bild 10 Deutschland Bettenbelegungen. Quelle: DIVI Intensivregister (Stand 23.11.2020)

Bild 11 Helios-Kliniken. Bettenbelegungen allgemein. Quelle: Helios Kliniken, Broschüre Information zu aktuellen COVID-19-Fallzahlen

Bild 12Helios-Kliniken. Bettenbelegungen Corona-Fälle. Quelle: Helios Kliniken, Broschüre Information zu aktuellen COVID-19-Fallzahlen

Bild 13 Helios-Kliniken. Fälle gesamt und Fälle Covid vom Autor im gleichen Maßstab übereinander kopiert

Bild 14 Schweden, Corona Fallzahlen. Quelle: Wikipedia

Bild 15 Schweden, Corona-Todesfälle. Quelle: Wikipedia

Bild 16 Schweden Sterbezahlen (Jahr 2020: 01.01. – 12. Nov. Quelle. SCB Number of deaths reported to Statistics Sweden, per day for 2015-2020 (entire country). Abgerufen 23.11.2020

Bild 17 Schweden Sterbezahlen Einzeljahre (Jahr 2020: 01.01. – 12. Nov. Quelle. SCB Number of deaths reported to Statistics Sweden, per day for 2015-20201 (entire country). Abgerufen 23.11.2020

 




Matt Ridley: 10 Gründe, warum die Grüne Agenda von Boris Johnson einfach nur falsch ist

Unser furchtloser Führer ist mit einem 10-Punkte-Plan für eine grüne industrielle Revolution vom Berg herabgestiegen. Mit einem Kostenaufwand von 12 Milliarden Pfund lässt er alle Briten Elektroautos fahren, die von Windturbinen in der Nordsee angetrieben werden, und lässt sie ihre Gaskessel aufgeben, um ihre Häuser mit Erdwärmepumpen zu heizen. Er wird Null-Emissions-Flugzeuge und -Schiffe erfinden. Dieses riesige Unternehmen wird 250.000 Arbeitsplätze schaffen. Ich bin ein loyaler Unterstützer des Premierministers, aber diese Politik von Ed Miliband macht in jeder Hinsicht keinen Sinn. Hier sind 10 Gründe dafür.

Erstens, wenn es um Arbeitsplätze geht, die wir anstreben, dann sind 48.000 Pfund pro Arbeitsplatz eine Menge. Es ist billiger, wie Lord Lawson es ausdrückte, die gleiche Beschäftigung zu schaffen, indem man in jeder Stadt eine Boris-Statue errichtet. Jedenfalls ist es rückwärts gerichtet: Nicht Arbeitsplätze in der Energieerzeugung zählen, sondern Arbeitsplätze, die Energie verbrauchen. Die Bereitstellung billiger, zuverlässiger Energie ermöglicht es der Privatwirtschaft, für den Steuerzahler kostenlos Arbeitsplätze zu schaffen.

Zweitens sieht er falsch, wie Innovation funktioniert, ein Thema, über das ich gerade ein Buch geschrieben habe. Innovation wird in den nächsten 10 Jahren wunderbare, unerwartete Dinge hervorbringen. Aber wenn man in jedem beliebigen Sektor Innovationen wie Elektroflugzeuge und billige Methoden zur Herstellung von Wasserstoff nur durch Geldausgaben auf den Markt bringen könnte, dann wären die Versprechen meiner Kindheit wahr geworden: routinemäßige Raumfahrt, persönliche Jetpacks* und fliegende Autos. Stattdessen sind wir mehr als 50 Jahre lang in 747s geflogen.

Drittens unterschätzt er drastisch die Kosten. Die Windindustrie behauptet, dass ihre Kosten sinken. Aber die Bilanzen der Windenergieunternehmen zeigen, dass sowohl die Kapital- als auch die Betriebsausgaben von Offshore-Windparks weiter steigen, wie Gordon Hughes von der Universität Edinburgh und John Aldersey-Williams von der Aberdeen Busines School festgestellt haben. Windfirmen unterzeichnen Verträge, um billigen Strom zu liefern, aber die Strafen für den Ausstieg aus diesen Verträgen, die in Zukunft höhere Preise aus einem desolaten Netz fordern, sind minimal, und ihre Investoren wissen das. Großbritannien zahlt bereits jetzt mit die höchsten Strompreise für Unternehmen in Europa wegen der 10 Milliarden Pfund pro Jahr, die die Stromverbraucher für die Subventionierung der reichen Kapitalisten ausgeben, die Windparks besitzen Die weitere Erhöhung derselben wird weit mehr als 250.000 Arbeitsplätze vernichten.

Viertens wird diese Politik die Emissionen der Nation, geschweige denn die der Welt, nicht wesentlich reduzieren. Es entstehen viel mehr Emissionen, um ein Elektroauto herzustellen als ein Benzinfahrzeug, und zwar wegen der Batterie. Diese wird normalerweise in China hergestellt. Wenn die Batterie 100.000 Meilen lang hält – was optimistisch ist – und der Strom, mit der sie aufgeladen wird, zum Teil mit Gas erzeugt wird, dann gibt es nur eine geringe Einsparung an Emissionen über die Lebensdauer des Autos, so Gautam Kalghatgi von der Universität Oxford.

Fünftens wird der Plan die Stromversorgung weniger zuverlässig machen. Bereits im Herbst dieses Jahres kam es zu Beinahe-Stromausfällen und 2019 zu einem schlimmen Stromausfall. Teure Dieselgeneratoren kamen uns zu Hilfe, aber es wird immer schwieriger, das Netz stabil zu halten, und sowohl in Australien als auch in Kalifornien sind Stromausfälle häufiger geworden, weil man sich auf erneuerbare Energien verlässt. Intelligente Stromzähler, die die Batterie Ihres Elektroautos entleeren, um die Lichter anderer Leute eingeschaltet zu lassen, könnten helfen. Aber wenn Sie glauben, dass das beliebt sein wird, Boris, dann viel Glück, und warten Sie, bis die Lichter ausgehen oder die Heizkosten für Ihr Haus explodieren.

Der ganze Beitrag steht hier hinter einer Zahlschranke.

Link: https://www.thegwpf.com/matt-ridley-ten-reasons-why-boriss-green-agenda-is-just-plain-wrong/




Wie Facebook und Climate Feedback den Great Reset voran treiben

Während viel über die diesjährigen kalifornischen Waldbrände gesprochen wurde, wird eine Seite der Debatte routinemäßig zensiert, während alle Äußerungen der anderen Seite blind hinaus posaunt werden. Climate Feedback (CF) bezeichnen sich selbst als „unabhängige Faktenprüfer“, und Facebook hat dieser kleinen Gruppe von Aktivisten die Macht gegeben, jede Botschaft/Site/Organisation zu zensieren, die ihrer Meinung nach die von Menschen gemachte Theorie der globalen Erwärmung aus den Angeln heben könnte.

Dies ist ein gefährliches Spiel, und auch ein chaotisches. Wer sagt, dass die Wissenschaftler bei Climate Feedback ein besseres Verständnis von Wäldern und Waldbränden haben als etwa der erfahrene Waldökologe Dr. Patrick Moore, der sagt: „Die Anhäufung von Brennstoff ist viel bedeutsamer als ein paar Grad Temperaturänderung. Im Westen gab es schon immer Dürreperioden, manche seit 200 Jahren“. Bei gut recherchierten und logischen Äußerungen wie dieser läuft Dr. Moore nun Gefahr, zensiert und mundtot gemacht zu werden. Und ich will hier nicht dramatisch sein. Menschen wurden schon für viel weniger stillgelegt. Nehmen wir den amerikanischen Fernsehstar John Stossel als Beispiel.

Im September 2020 ließ Stossel ein Video von Facebook „abwürgen“, weil es lediglich die Ansichten des Aktivisten Michael Shellenberger enthielt. Stossel schrieb über die Zensur: „Sie wollen die Leute nicht hören lassen, wie der Umweltschützer @ShellenbergerMD erklärt, dass schlechte politische Maßnahmen weitaus mehr Ursache der Brände sind als der Klimawandel“.

Shellenberger war fast zwei Jahrzehnte seines Lebens ein Top-Alarmist bzgl. globaler Erwärmung. In diesem Jahr erkannte er schließlich die Fehler seines Denkens, als er in einem 1.700 Wörter umfassenden Meinungsartikel für die australische Zeitung schrieb: „Im Namen der Umweltschützer in aller Welt möchte ich mich formell für die Klimaangst entschuldigen, die wir in den letzten 30 Jahren geschaffen haben.“ (Das Op-ed erschien erstmals drei Tage zuvor in Forbes, wurde aber vom Blatt entfernt, „weil es gegen unsere redaktionellen Richtlinien zur Selbstdarstellung verstieß“).

Shellenberger schrieb, dass der Klimawandel Naturkatastrophen nicht verschlimmere, und er untermauerte dies mit Fakten: Er wies darauf hin, dass die Waldbrände seit 2003 weltweit zurückgegangen seien und dass die gefährlicheren Brände in Australien und Kalifornien nicht auf den Klimawandel zurückzuführen seien, sondern auf die Ansammlung von Totholz und verstärktem Häuserbau in Waldnähe.

Shellenbergers Haltung wiederum folgt einer Logik, die von vielen, vielen Wissenschaftlern auf der ganzen Welt unterstützt wird. Doch die Mächtigen und ihre radikalen Klimaaktivisten-Erfüllungsgehilfen waren von Shellenbergers Seitenwechsel alles andere als beeindruckt, und sie bringen seine Botschaft weiterhin bei jeder Gelegenheit zum Schweigen.

Ein Taktik ist es, seine Interviews gezielt zu führen, sehr zum Leidwesen von Leuten wie Stossel: „Ein ‚Faktenprüfer‘ von Facebook brachte Facebook dazu, mein Video zu abzuwürgen“, schrieb der Journalist, der über 1+ Millionen Anhänger von FB hat: „Traurigerweise lässt Facebook von AKTIVISTEN die Debatte ersticken.“

Eine Warnung von Facebook hat Gewicht, und nach Stossels Interview mit Shellenberger werden nun ALLE seine Inhalte „von weniger Menschen gelesen, weil sie von einem unabhängigen Faktenprüfer als „falsche Inhalte‘ bewertet wurden“.

Am meisten auf Facebook umstritten war ein Video, in dem Stossel über die kalifornischen Waldbrände sprach. Climate Feedback zitiert Stossel so: „Waldbrände werden durch schlechte Waldbewirtschaftung verursacht. Nicht durch den Klimawandel“ – eine völlig vernünftige Behauptung, aber eine, die Stossel nicht einmal aufgestellt hat! Was Stossel tatsächlich sagte, war: „Der Klimawandel hat alles noch schlimmer gemacht“ – das stimmt, Stossel ist offen für die Idee der vom Menschen verursachten globalen Erwärmung, er sagte sogar, er „empfinde etwas für Mark Zuckerberg“. Aber Trotzdem versuchen die Radikalen, ihn abzuschalten. Und warum? Weil Stossel, wie jeder gute Reporter, im selben Video eine Debatte eröffnet hat. Dabei berief er sich auf die Ansichten von Michael Shellenberger, der argumentierte: „Eine kleine Veränderung der Temperatur ist nicht der Unterschied zwischen Normalität und Katastrophe.“ Nun, das ist wohl kaum eine ketzerische Meinung, aber laut Stossel: „Climate Feedback will nicht, dass die Leute das hören.“

Facebook sagt, es gäbe Einsprüche, aber es stellt sich heraus, dass die Beschwerde bei genau denselben Leuten eingeht, die die Zensur überhaupt erst vorgenommen hatten. Stossel sagte, er habe versucht, den Herausgeber von Climate Feedback zu kontaktieren, aber keine Antwort erhalten. Er hatte jedoch mehr Glück mit zweien der Wissenschaftler, die sein Video angeblich als „irreführend“ bezeichneten. Ich sage „angeblich“, weil Stossel herausfand, dass diese beiden Wissenschaftler sein Video noch nicht einmal gesehen hatten. In einem Interview mit Stossel sagten die beiden, der wahrscheinliche Grund für die Kennzeichnung des Inhalts sei, dass Michael Shellenberger „auftaucht“.

Climate Feedback mag Shellenberger nicht.

Auch sein Buch, das den Klima-Alarmismus kritisiert, gefällt ihnen nicht.

Und sie lehnen seine artikulierten und logischen, von Fakten geleiteten Positionen entschieden ab.

Die beiden Climate Feedback-Wissenschaftler gingen dann sogar noch weiter und sagten, bei der Durchsicht von Stossels Video sei klar, dass die Behauptungen von CF unbegründet seien und dass tatsächlich beide Seiten der Geschichte angesprochen würden. Aber, und hier ist der Knüller, beide Wissenschaftler haben diese Aussagen inzwischen zurückgezogen und unterstützen nun die ursprüngliche Haltung von Climate Feedback voll und ganz.

Darüber hinaus wurde Stossels formelle Berufung abgelehnt, weil seine „Behauptungen die wissenschaftlichen Beweise nicht korrekt wiedergeben“. Frustrierenderweise gibt es keinen Mechanismus zur Überprüfung der Fakten, die Logik kennt kein Berufungsverfahren: „Es ist empörend, dass Facebook diesen Aktivisten die Macht gibt, eine Seite der Debatte zum Schweigen zu bringen“, beklagte Stossel, dessen Video nach wie vor zensiert wird.

Stossels „Fehler“ bestand darin, dass er es versäumt hatte, die Botschaft von Angst, Spaltung und Katastrophe, die von den Eliten entworfen und von ihren radikalen aktivistischen Handlangern umgesetzt wurde, blind zu verbreiten.

[Hervorhebung im Original]

Wir leben heute in einer Welt, in der abweichende wissenschaftliche Ansichten und Theorien leicht und sofort unterdrückt werden können. Dies ist eine deprimierende Tatsache. Am beunruhigendsten sind jedoch die Grenzen, die dieser wissenschaftsfeindliche Ansatz dem Fortschritt setzt. Unsere moderne Zivilisation wird erdrosselt, in einen sehr engen Pferch gezwängt, in dem Sprache und Ideen genau auf eine ganz bestimmte Erzählung abgestimmt werden müssen. Anstatt eine bessere Welt zu errichten, wird dies unüberwindliche Härten und Einschränkungen mit sich bringen, es wird eine solche Spaltung, einen solchen Machtkampf und einen solchen Zwist hervorrufen, dass die Massen schon bald ihre Herren um die Große Rückstellung anflehen werden.

Ich glaube, wir stecken zu tief drin, als dass wir dem Einhalt gebieten könnten.

Mein Rat lautet wie immer, sich entsprechend vorzubereiten: Man jage den Tatsachen nach und lerne sie kennen. Verlagern Sie den Standort, wenn nötig, und bauen Sie Ihren eigenen auf – völlig eigenständig zu sein ist der Schlüssel.

Ich wünsche Ihnen viel Glück.

Link: https://electroverse.net/facebook-and-climate-feedback-assisting-the-great-reset/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Millionen Afrikaner werden auf dem Altar „grüner Energie“ geopfert und zu extremer Armut und frühzei­tigem Tod verurteilt

Die Studie der in Arlington, Virginia, ansässigen Koalition von 60 Klimawissenschaftlern und Energieingenieuren kommt zu dem Schluss, dass ein unzureichender Zugang zu Elektrizität einer der Hauptgründe für die drückende Armut Afrikas ist.

Wirtschaftliches Wachstum in einem wettbewerbsorientierten, globalen Markt erfordert eine zuverlässige, universelle Elektrifizierung. Ohne ausreichende Elektrizität zum Heizen und Kochen sind die Afrikaner einer hohen Innenraumverschmutzung durch schmutzige Brennstoffe ausgesetzt, die laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) das weltweit größte umweltbedingte Gesundheitsrisiko darstellt.

Die WHO schätzt, dass weltweit immer noch 3 Milliarden Menschen mit festen Brennstoffen – Holz, Holzkohle und getrocknetem Tierdung – kochen, heizen und ihre Häuser beleuchten.

Die Gifte und Feinstaubpartikel aus der Verbrennung dieser festen Brennstoffe töten jährlich fast 4 Millionen Menschen an Lungenentzündung, Herz- und anderen Lungenkrankheiten, Schlaganfall, Lungenkrebs und einer Vielzahl beeinträchtigter Immunsysteme. Die Hälfte der durch Lungenentzündung verursachten Todesfälle bei Kindern unter 5 Jahren sind auf Ruß im Haus zurückzuführen.

UNICEF schätzt, dass der afrikanische Anteil an diesen 4 Millionen vorzeitigen Todesfällen 400.000 beträgt.

Gefährliche Werte der Luftverschmutzung in Innenräumen sind für Familien ohne Zugang zu Elektrizität fast garantiert.

Sie berichten auch, dass 352 Millionen afrikanische Kinder in Häusern leben, in denen mit festen Brennstoffen gekocht wird. Millionen von Frauen und Kindern laufen weiterhin viele Kilometer am Tag, um nicht nur Wasser, sondern auch Holz für die Verbrennung in Innenräumen zu sammeln, was zur Abholzung der Wälder beiträgt.

Die Krankheiten, Todesfälle und das Elend, die die Folge der Energiearmut in Afrika sind, verbessern sich im Vergleich zum Rest der Welt nur langsam.

Im Jahre 1960 hatten die Menschen in China und in Afrika südlich der Sahara mit 44 Jahren eine fast gleich hohe Lebenserwartung. Heute liegt die Lebenserwartung in China bei 77 Jahren und damit nur geringfügig unter der der USA mit 79 Jahren. Bedauerlicherweise liegt der afrikanische Durchschnitt bei 61 Jahren, was zwar besser ist als vor 60 Jahren, aber immer noch hinter dem Großteil der übrigen Welt zurückbleibt.

Nach den neuen Untersuchungen bedeutet dies, dass die 1 Milliarde Afrikaner südlich der Sahara im Vergleich zu den Chinesen insgesamt 16 Milliarden Lebensjahre verloren haben.

Extreme Generationsarmut ist in Subsahara-Afrika endemisch. 41% der Bevölkerung leben in absoluter Armut, von der Weltbank definiert als ein Einkommen von weniger als 1,40 Dollar pro Tag.

Der fehlende Zugang zu zuverlässiger Elektrizität ist einer der Hauptgründe für dieses mangelnde Wirtschaftswachstum.

Selbst in den elektrifizierten Gebieten Afrikas gibt es immer wieder Stromausfälle, da das Netz oft, manchmal sogar täglich, ausfällt.

Das hat in den letzten Jahrzehnten zu einer „Dieselisierung“ des Kontinents geführt. Für die Häuser der Wohlhabenden, für Fabriken und Regierungsgebäude gibt es rußende, dieselbetriebene Notstromgeneratoren. Die Abhängigkeit von dieser schmutzigen Energiequelle ist so groß, dass man schätzt, dass viele afrikanische Nationen mehr für die Dieselerzeugung als für das Stromnetz selbst ausgeben.

Ist die Antwort auf diese Energiearmut eine vollständige Abhängigkeit von Wind- und Sonnenenergie? Ganz und gar nicht, denn die Unzuverlässigkeit der „erneuerbaren“ Energien würde noch mehr Stromausfälle bedeuten, was zu noch weiter zunehmender „Dieselisierung“ führen würde.

Die Lösung für die Bereitstellung zuverlässiger, erschwinglicher Elektrizität könnte unter den Füßen der Afrikaner in Form von billigen, reichlich vorhandenen Kohlereserven liegen, die mit der amerikanischen Technologie für saubere Kohle erschlossen werden könnten.

Südafrika kontrolliert fast 70% der Reserven des Kontinents, aber auch in Ostafrika und in der Sahelzone Westafrikas gibt es beträchtliche Kohlevorkommen. Mehr als 100 neue Kohlekraftwerke sind in 11 afrikanischen Ländern in Planung, und fast die Hälfte davon wird von China finanziert und gebaut.

Trotz der tödlichen Gesundheitskrise in Afrika verbietet die Weltbank nun die Kreditvergabe für die Instandhaltung oder den Bau neuer Kohlekraftwerke. Stattdessen vergibt sie Kredite an Länder, um sie bei der Schließung von Minen und dem Ersatz der bestehenden Kraftwerke durch „erneuerbare“ Energien zu unterstützen – samt der vielfach verheerenden Folgen dieser Energieform.

Laut Akinwumi Adesina, dem Präsidenten der Afrikanischen Entwicklungsbank, „ist Kohle die Vergangenheit, und erneuerbare Energien sind die Zukunft“. Er fügte hinzu: „Es gibt einen Grund, warum Gott Afrika Sonnenlicht geschenkt hat“.

Aber das ist genau die falsche Formel.

Unabhängig davon, wer nach dem 20. Januar im Oval Office sitzt, sollte der Präsident erwägen, die Beschränkungen der afrikanischen Energieentwicklung zurückzunehmen, um das Leben von Millionen unserer afrikanischen Brüder und Schwestern zu verbessern.

African lives matter, too!

Link: https://www.dailysignal.com/2020/11/17/millions-in-africa-are-being-sacrificed-to-extreme-poverty-premature-death-on-the-altar-of-green-energy/?

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Zeitalter der Un-Vernunft: Wie Furcht und Ignoranz den grünen Untergangs-Kult antreiben

Was heutzutage als „Fortschritt“ daher kommt, erscheint immer mehr wie ein Zurückdriften in unser dunkles Zeitalter des Elends, der Armut und der Unwissenheit. Wer glaubt, dass Windturbinen und Sonnenkollektoren gleichbedeutend mit der Rettung von Menschenleben sind, ist mehr als nur ein wenig verwirrt. Aber genau das ist der Sinn und Zweck derer, die den so genannten unvermeidlichen „Übergang“ zu einer ausschließlich wind- und solarbetriebenen Zukunft vorantreiben.

Wie in früheren Zeiten beruht das Modell darauf, neue Formen der Angst zu erfinden und sie fest einzuflößen. Und dann dem Versprechen der Erlösung durch Opfer und Anbetung zu folgen – Anbetung von Windturbinen und Sonnenkollektoren anstelle von Heiligen und Götzen.

Die Gläubigen schließen sich bereitwillig dem Mythos und den Mantren an – und stellen glücklich eimerweise Geld zur Verfügung – alles für die Chance, eines dieser wirbelnden Wunder (siehe oben) hautnah zu erleben und auf andere Weise ihre höchste Tugend allen und jedem zu signalisieren.

Die Universität Prager stellt sich folgende Frage: Ist der Umweltschutz mehr als nur ein Versuch in gutem Glauben, die Erde zu schützen? Ist er jetzt gleichbedeutend mit einer Religion? Und wenn ja, ist das eine gute oder eine schlechte Sache?

Der neueste Kurzdokumentarfilm der Prager Universität, moderiert von Will Witt, untersucht die Ursprünge, die Agenda und die Motive der heutigen Umweltbewegung. Was er findet, wirft einige herausfordernde Fragen für jeden auf, dem die Zukunft des Planeten aufrichtig am Herzen liegt:

Der ganze Beitrag steht hier.

Link:https://www.thegwpf.com/age-of-un-reason-how-fear-and-ignorance-drives-the-green-doomsday-cult/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Wolken sind der Schlüssel zu globaler Erwärmung

Die Unzulänglichkeiten von Computersimulationen von Wolken werden auch von Klimamodellierern eingeräumt. Dennoch ist das Verhalten der Wolken entscheidend dafür, ob die künftige Erwärmung ein ernsthaftes Problem ist oder nicht. Grafik: GWPF

Die Unsicherheit in Bezug auf Wolken ist der Grund für die große Bandbreite künftiger globaler Temperaturen, die von Computermodellen vorhergesagt werden, sobald das CO2 doppelt so hoch ist wie 1850: von relativ milden 1,5 Grad Celsius bis zu alarmierenden 4,5 Grad Celsius. Die derzeitige Erwärmung liegt laut NASA bei fast 1 Grad Celsius.

Wolken können den Planeten sowohl kühlen als auch erwärmen. Tiefe Wolken wie Kumulus- und Stratuswolken sind dick genug, um 30-60% der Sonnenstrahlung zurück in den Weltraum zu reflektieren, so dass sie wie ein Sonnenschirm wirken und die Erdoberfläche kühlen. Hohe Wolken wie Zirruswolken sind dagegen dünner und lassen den größten Teil der Sonnenstrahlung durch, wirken aber auch wie eine Decke, die das Entweichen der zurückgestrahlten Wärme in den Weltraum verhindert und damit die Erwärmung der Erde erwärmt. Die Erwärmung kann entweder durch eine Abnahme der niedrigen Wolken oder durch eine Zunahme der hohen Wolken oder durch beides entstehen.

Unsere Unfähigkeit, Wolken zufriedenstellend zu modellieren, liegt zum Teil daran, dass wir einfach nicht viel über ihr Innenleben wissen, weder während der Entstehung einer Wolke noch wenn es regnet oder wenn eine Wolke Wärme aufnimmt oder abgibt. Daher sind viele einstellbare Parameter erforderlich, um sie zu beschreiben. Das liegt zum Teil auch daran, dass die tatsächlichen Wolken viel kleiner sind als der minimale Gittermaßstab in Supercomputern, und zwar um mehrere hundert oder sogar tausend Mal. Aus diesem Grund werden Wolken in Computermodellen mittels Durchschnittswerten für Größe, Höhe, Anzahl und geografische Lage dargestellt.

Die meisten Klimamodelle simulieren, dass tiefe Wolken mit der Erwärmung des Planeten abnehmen werden, aber dies ist keineswegs sicher, und aussagekräftige Beobachtungsdaten für Wolken sind spärlich. Um dieses Manko zu beheben, hat ein Forscher am Earth Institute der Columbia University ein Projekt in Angriff genommen, um zu untersuchen, wie tiefe Wolken auf den Klimawandel reagieren, insbesondere in den Tropen, die das meiste Sonnenlicht erhalten und wo tiefe Wolken weit verbreitet auftreten.

Das dreijährige Projekt wird NASA-Satellitendaten nutzen, um die Reaktion von aufgeblasenen Kumuluswolken und mehrschichtigen Stratokumuluswolken sowohl auf die Oberflächentemperatur als auch auf die Stabilität der unteren Atmosphäre zu untersuchen. Dies sind die beiden Haupteinflüsse auf die Bildung tiefer Wolken. Erst die neuere Satellitentechnologie macht es möglich, die beiden Wolkentypen klar voneinander und von höheren Wolken zu unterscheiden. Mit den gewonnenen Erkenntnissen soll getestet werden, wie gut Computerklimamodelle das heutige Verhalten niedriger Wolken simulieren und dazu beitragen, den Bereich der Erwärmung einzugrenzen, die bei einem weiteren Anstieg des CO2 zu erwarten ist*.

Hohe Wolken sind umstritten. Klimamodelle simulieren, dass sich hohe Wolken bei Erwärmung der Atmosphäre verstärkt bilden, was zu einem größeren Deckeneffekt und einer noch stärkeren Erwärmung führen wird. Dies ist ein Beispiel für eine erwartete positive Klima-Rückkopplung – eine Rückkopplung, die die globale Erwärmung verstärkt. Positive Rückkopplung ist auch der Mechanismus, durch den erwartet wird, dass die niedrige Wolkendecke mit der Erwärmung abnimmt.

Es gibt jedoch empirische Satellitenbeobachtungen, die von Wissenschaftlern der University of Alabama und der University of Auckland in Neuseeland gewonnen wurden, dass die Wolken-Rückkopplung sowohl für tiefe als auch für hohe Wolken negativ ist. Die Satellitendaten unterstützen auch einen frühere Erkenntnis des Klimatologen Richard Lindzen, wonach sich hoch gelegene Wolken in Äquatornähe wie die Iris eines Auges öffnen und zusätzliche Wärme abgeben, wenn die Temperatur steigt – ebenfalls ein negativer Rückkopplungseffekt.

Wenn die Rückkopplung der Wolken tatsächlich eher negativ als positiv ist, kann es sein, dass die kombinierten negativen Rückkopplungen im Klimasystem die positiven Rückkopplungen von Wasserdampf, dem primären Treibhausgas, überkompensieren und zusammen mit Schnee und Eis abkühlend wirken.

Der ganze Beitrag steht hier.

Link: https://www.thegwpf.com/how-clouds-hold-the-key-to-global-warming/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Gegen Verstopfung hilft nur noch mehr Ökoenergie

Politik ist die Umsetzung des Machbaren …

Heutzutage muss man „modern“ sein. Und deshalb hat auch die Physik gefälligst ebenfalls „mit der Zeit“ zu gehen, also sich nach der gerade herrschenden Ideologie zu richten.
Solche Vorgaben an die Natur kennt man aus ehemals kommunistischen Ländern und da unsere unfehlbare Kanzlerin in einem solchen sozialisiert wurde und dessen Propagandakunst quasi von der Pike auf gelernt hat, inzwischen auch bei uns.

Wobei unsere unfehlbare Kanzlerin in aller Regel (nach außen) nichts vorgibt. Außer gerade bei „Corona“, wo das Testen, ob man nicht auch die BRD-Bevölkerung genau so schurigeln kann, wie ehemals in ihrem Heimatland – und das, ohne extra eine Mauer um diese herum bauen zu müssen –, ihr sichtlich Spaß macht.

In aller Regel wartet sie, bis sich die Ideen und Vorgaben eines zukünftigen Koalitions-Wunschpartners in den Einheitsmedien „durchgesetzt“ haben – neuerdings auch, ob es von den Freitagshüpfern scandiert wird –, um diese dann als „des Volkes Stimme“ auszugeben und zu übernehmen.

Behäbige Atom- und Kohlekraftwerke passen nicht mehr in die heutige Zeit

Ein ganz typisches Beispiel für die inzwischen recht durchgängig umgesetzte, ideologie-getriebene Dummheit ist die elektrische Ökoenergie. Man sollte meinen, die Physik der Elektrotechnik wäre nach ca. 150 Jahren im High-Tech-Land Deutschland so etwas wie „Allgemeingut“, zumindest unter denen, welche sich als „Intelligenz“ bemühen.

Leider zeigen immer neue eklatante Beispiele, wie weit weg eine solche Annahme von der Wirklichkeit ist:

Bild 1 Statement einer GRÜNEN Energiefachperson zur Physik der Netzstabilität. Quelle: Ein Rundmail, welches auch an den Autor gelangte

Die neue Stromproduktion ist viel flexibler …

… kann man so nur bestätigen. Das geht soweit, dass bei dieser „Flexibilität“ eigentlich nur sicher ist, dass Solar trotz aller Bemühungen gut subventionierter Start-Up`s weiterhin nachts keinen Strom liefert, dafür mittags im Sommer oft viel. Bei der Windkraft weiß man vorab überhaupt nichts, außer, dass deren Einspeisung von fast Null auf kurzfristige, astronomische Höhen steigen kann, nur eben nie, wann was der Fall ist.

Als man im Netz nur die „alten und unflexiblen“, grundlastfähigen Kraftwerke hatte, war das Netzt allerdings stabil und den wenigen erforderlichen Regelstrom stellten diese Kraftwerke problemlos und billig durch Regeln der Generatoren auf Blindlastlieferung, notfalls ergänzt mit Wasserkraftreserven bereit.

Für GRÜNE Betrachtungen hatte es allerdings erhebliche Nachteile: Es funktionierte auch ohne Internet und künstlicher Intelligenz und war auch noch billig. Nur leider ließ sich damit kein GRÜNEs Klientel gezielt „versorgen“.
Folgerichtiger, GRÜNEr Logik zufolge ist diese „abgehalfterte“ Elektrotechnik weißer, alter Herren deshalb nicht mehr zeitgemäß.

Diese Logik hat schon etwas Bestechendes. Wer weiß nicht aus eigener Erfahrung, dass gerade (Abfluss-)Leitungen, je älter sie werden, umso mehr zu Verstopfungen neigen und dann von den Altlasten gereinigt werden müssen. Ist es erst einmal so weit, „schreit“ der Zustand von Klo und Becken oft auch nach einer Erneuerung.
Warum soll diese in der Praxis von jedem erfahrbare Kenntnis nicht auch für unsere Stromleitungen gelten? Zumindest scheint dieser GRÜNE Jurist und „Energiefachmann“ so zu denken. Und wenn ein GRÜNer schon einmal beim Denken ist, heißt es auf jeden Fall unkonventionell zu sein. Und was liegt da näher, als das Problem durch Vervielfältigen des Problems „auszutreiben“.

Die Stromproduktion muss ständig der im Tagesverlauf stark schwankenden Nachfrage angepasst werden

Wie wahr diese Aussage ist. Nur trifft sie nicht das wirkliche Stabilitätsproblem in von Ökostrom-Vorrangseinspeisern instabil gemachten Stromnetzen.

Die „im Tagesverlauf stark schwankende Nachfrage“ ist recht kontinuierlich und gut vorhersagbar. Über viele, viele Jahrzehnte war es kein Problem, diese konventionell ausreichend auszuregeln. Nicht vorhersagbar und viel sprunghafter ist dagegen die ständige „Flattereinspeisung“ der neuen Ökoenergie.
Warum und wie das Abschalten der bewährten Technik und paralleles Erhöhen der „Flatterstrom-Technik“ dieses Problem nicht weiter verschlimmern, sondern auf irgend eine wundersame Weise vermindern soll, bleibt GRÜNER Ideologie vorbehalten.

Bild 2 Strom im deutschen Energienetz vom 01.10. – 17.11. Quelle: Agora-Viewer

Bild 3 Strom im deutschen Energienetz vom 16.10. – 17.11. Quelle: Agora-Viewer

Allerdings ist es im Kern gar nicht (alleine) GRÜNE „Erfindung“. Es ist die „Kenntnis“ zum Beispiel der Politik-Beraterin für Klima und Energie, Frau C. Kemfert.
Eigentlich ist diese Frau Ökonom(in) und gar nicht vom Fach ([2] Prof. Dr. Claudia Kemfert, eine politische Wissenschaftlerin mit Schwerpunkt Marketing und Politikbeeinflussung), wie Aussagen von ihr zum „Molekülstau im Netz[2] überdeutlich belegen.

Aber gerade auf solche – nur nicht durch zu viel Fachwissen „gebremste“ – „Fachpersonen“ stützt sich die heutige Politik. Denn unter der unfehlbaren Angela und ihren GRÜNen Wunschpartnern gilt: Die Politik gibt vor, williges (und dafür mit gut dotierten Positionen versorgtes) „Fachpersonal“ hat das nur noch zu bestätigen. Und solche „Fachpersonen“, in der Regel mit Professuren versorgt, welche es ohne Ökoenergievorgaben gar nicht gäbe, findet sich inzwischen zuhauf.

Man muss der C. Kemfert allerdings zugute halten, dass sie wirkliche Lösungen weiß. Zu ihrer These, dass Grundlast im Ökonetz nicht mehr erforderlich ist, nennt sie auch die Lösung: Wenn kein Strom da ist, gilt das „Prinzip Afrika“: Gibt es keinen Strom im Netz, kommt eben auch keiner aus der Steckdose.
In einem High-Tech-Land wie unserem wird dem Mangel der dort notgedrungen herrscht allerdings „Intelligenz“ beigemischt und schon wird er ganz modern und zukunftsfähig. Der nicht vorhandene Strom wird nicht einfach nur nicht geliefert, sondern vom „intelligenten Netz“ wie unser Abfall ordentlich per Fernschaltung am Stadtteil- oder Hauseingang fein säuberlich getrennt [3]. So viel Fortschritt muss schon sein.

Bild 4 C. Kemfert Tweet

Wer es schafft, Australiens Energieproblem als Zukunftsmodell für Deutschland zu implementieren, muss eine besonders herausragende Wissenschaft betreiben, die nicht „Eingeweihte“ eben nicht verstehen können. Entsprechend ist die Presse von dieser ach so smarten Frau auch hellauf begeistert und kann nur bestätigen, dass es sich dabei um „Deutschlands führende Energiewissenschaftlerin“ handelt (Kommentar in der Frankenprawda).
Schließlich geben ihr die Erfolge recht, wie es ein Kommentar in den Nordbayerischen Nachrichten (Frankenprawda) verkündete: Erik Stecher: ...die Bevölkerung ist nicht verarmt, die Lichter sind nicht ausgegangen. Bei allen Fehltritten: Die Richtung stimmt …
Dass alleine die Aufrechterhaltung dieser „Stabilität“ den privaten Stromkunden im Jahr 2017 ca. 1,4 Milliarden EUR gekostet hat und der Strom bei uns nur immer teurer wird, so dass Herr Altmaier ihn künftig durch zusätzliche Staatshilfe direkt subventioniert (Bezahlung eines Teils der EEG-Umlage), vergaß der Redakteur zu erwähnen:
Energie-Chronik: Kosten der Netzstabilisierung stiegen 2017 auf 1,4 Milliarden Euro
… Die Gesamtkosten der Netzstabilisierung sind 2017 auf 1,4 Milliarden Euro gestiegen. Wie die Bundesnetzagentur am 18. Juni mitteilte, entfallen davon 423 Millionen Euro auf Redispatch-Maßnahmen, 610 Millionen Euro auf die Abregelung der Einspeisung aus erneuerbaren Stromquellen und 415 Millionen Euro auf die Vorhaltung und den Einsatz von Reservekraftwerken. Außerdem wurden etliche Notfallmaßnahmen nach § 13 Abs. 2 EnWG angeordnet, die aber nicht entschädigungspflichtig sind …

Gerade bekam der Autor die „Infobroschüre“ seines lokalen Versorgers. Beim Lesen hat man den Eindruck, seine Hauptaufgabe sieht dieser gar nicht mehr im Versorgen, sondern im Ausgeben des Geldes seiner Kunden für den viel wichtigeren Klimakampf und Zählen jedes Kilogramms damit (angeblich) eingespartem (und teuer bezahltem) CO2.
Weder diese „Beweihräucherungspostille“ des Versorgervorstandes noch der Lokalredakteur (beim Versorgervortand muss man bewusstes Verheimlichen, beim Redakteur vielleicht nicht bewusste, aber mindestens fahrlässig herbeigeführte Dummheit vermuten), sagen dem Stromkunden, was über Kurz oder Lang passieren wird:

Neue Wetzlarer Zeitung 28.12.2015: „Die Zukunft kann düster werden“.
Zitate: … Wenn es künftig zu Hause zappenduster wird, könnte die Ursache im Energiewirtschaftsgesetz stecken. Um großflächige Stromausfälle auszuschließen, sind Netzbetreiber wie die Enwag verpflichtet worden, einzelne Verbraucher oder sogar ganze Stadtteile abzuschalten …
… Die Wahrscheinlichkeit des großen Blackouts steigt mit der stark wachsenden Stromerzeugung aus Wind und Sonne. Längst sehen Experten dadurch die Stabilität der Stromnetze gefährdet …
… ist der Überlast durch das Abschalten von Wind- und Solaranlagen oder Umleitungen nicht mehr beizukommen, dann werden Verbraucher künftig abgeschaltet oder komplette Stromtrassen vorübergehend stillgelegt. Ob es sich dabei um einzelne größere Abnehmer oder gleich ganze Stadtteile handelt, wird von der Größe der Überlast abhängen.
Leidtragende einer Abschaltung, die schnell vier bis acht Stunden dauern kann, sind ganz klar die Kunden, die den Ausbau der Anlagen über die EEG-Umlage finanzieren.

Jede Generation muss die Möglichkeit für einen Neuaufbau (aus Trümmern) bekommen

Und so dürfen solche Personen vereint mit unserem Berliner Politzirkus, das einst weltbeste Energiesystem zerschlagen. Die letzten etwas über 100 Jahre hat bisher jede Generation mal mehr, mal weniger von Deutschland kaputt gemacht. Warum sollte es davon nun eine Ausnahme geben?

claudia kemfert: energiewende- aber ehrlich gemeint und umgesetzt!
– Solange wir noch alte Kraftwerke betreiben und damit Überkapazitäten produzieren, rechnen sich die Neuen nicht. Das liegt auch daran, dass konventionelle Kraftwerke die Leitungen besetzen. Es ist auch bloß ein Mythos, dass wir erst neue Stromtrassen bauen müssen, um erneuerbare Energien transportieren zu können. Würden wir alle Atom- und Kohlekraftwerke herunterfahren, wären ausreichend Leitungen vorhanden, um den sauberen Strom in der gesamten Republik zu verteilen.
– Wir brauchen die Kohlekraftwerke nicht, um die Versorgungssicherheit und Grundlast zu sichern. Mythos Grundlast! Der einzige Grund an der Kohlekraft festzuhalten, ist Nostalgie.
EIKE 28. Mai 2018: Augen zu und vorwärts in die Vergangenheit!
C. Kemfert Wir benötigen ein Energiesystem, das mit erneuerbaren Energien dezentral, lastnah und intelligent Energie herstellt und verbraucht. Eine kluge Energiewende hält nicht möglichst lang künstlich das konventionelle Energiesystem aufrecht. Alte Zöpfe müssen abgeschnitten werden. Je konsequenter wir uns vom alten System verabschieden und das neue und intelligente System aufbauen, desto klüger …
… Es muss darum gehen, alle Teilbereiche des Stromsystems – Erneuerbare Energien, fossile Kraftwerke, Stromnetze, Nachfrage und in Zukunft verstärkt auch Stromspeicher – intelligent zusammenzuführen und so das Stromsystem smart und zukunftsfähig zu machen. 

Hirngespinste? Diese Floskeln werden real umgesetzt. Nachdem die Politik das Geld seiner Bürger mit astronomischen Summen für einen „Green Deal“ hinauswirft, rennt jeder den astronomischen Fördersummen hinterher. Es kostet ja fast nichts, bezahlen ja die Fördergelder. Die Messe Nürnberg macht es vor:
Handelsblatt 18.11.2020: NACHHALTIGKEIT Weltweit erstes Messegelände mit Wasserstoff-Kraftwerk entsteht in Nürnberg
Die Nürnberg Messe investiert in ein hybrides Wasserstoff-Kraftwerk. Bis zum Jahr 2028 will das Messegelände zudem klimaneutral arbeiten … Das erfordert zunächst hohe Investitionen. Für die CO2-neutrale Energiegewinnung kalkuliert das Unternehmen allein für die Anlagentechnik mit Kosten zwischen 30 und 40 Millionen Euro. Fleck hofft auf Unterstützung vom Land Bayern, dem Bund und der EU. Allein die Bundesregierung fördert im Zuge ihrer nationalen Wasserstoffstrategie, die im Sommer vorgestellt wurde, Projekte im Inland mit insgesamt sieben Milliarden Euro …

Dabei hat die Messe Nürnberg im Jahr 2019 einen Jahresüberschuss von 2.002.330,49 EUR erzielt (Messe Nürnberg, „DAS FINANZJAHR 2019“).

Und im aktuellen Coronajahr schon 20 Millionen Minus.
Wichtig ist aber immer, ganz vorne dran zu sein, und sei es nur bei den Kosten: [4] EIKE 28. Juli 2020: Strom-Wasserstoffumwandlung macht u.a. dann Sinn, wenn es darum geht, sehr teuren Strom zu erzeugen …
Was hilft dagegen: Nur die sarkastische Einsicht: Ein Teil der restlichen Welt ist genau so verrückt geworden. Deutschland ist diesmal nicht ganz allein.

Quellen

[1] EIKE 18.11.2020: (Nicht nur) Minister Altmaier wieder ohne jegliche Ahnung worüber er spricht

[2] Achgut 22. Januar 2020: „Molekülstau im Netz“ Claudia Kemfert, Chefideologin der Energiewende

[3] EIKE 02.11.2016: Verwundert, weil ihr Stadtteil dank EEG zeitweise keinen Strom bekommt? Auf unserer Homepage wurde doch darüber informiert!

[4] EIKE 28. Juli 2020: Strom-Wasserstoffumwandlung macht u.a. dann Sinn, wenn es darum geht, sehr teuren Strom zu erzeugen …




Wir werden in 50 Jahren nicht mehr da sein …

Keine Ahnung vom Thema, aber wenigstens die gleiche

Die Runde bei „maischberger. das thema“: Politökonomin Maja Göpel, Moderatorin Sandra Maischberger, Schauspieler Edgar Selge, Klimaaktivistin Luisa Neubauer, Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier und der designierte Gesamtmetall-Chef Stefan Wolf. YouTube Video Link.

Einige Seiten haben dazu bereits eine Rezension geschrieben:
[1] teleschau 19.11.2020: Drastische Klima-Prognose: „Wir werden in 50 Jahren nicht mehr da sein“
[2] Tichys Einblick 19. November 2020: WÄHLT GRÜN Maischberger setzt Deutschland auf die grüne Anklagebank

An dieser Stelle wird deshalb nur noch ergänzt, welche Lügen sich eine solch illustre, inkompetente Runde anhört, ohne rot zu werden und was sich Öffentliche an Desinformation erlauben.

Wenigstens von einem offiziellen Vertreter unserer Regierung müsste man dabei erwarten können, dass er mit Wissen in eine solche Runde geht. Doch der übergewichtige Inkompetenzdarsteller Altmaier belegte wieder, dass er daran nichts ändern wird [4]. Und so hatte der „Öffentliche“ eine Gelegenheit, unwidersprochen den immer gleichen Klimaschwindel aufzutischen.

Mohammed Nasheed, ehemaliger Präsident der Malediven, nun Klimaaktivist

Durfte per Einspieler in die Runde seine bekannten Stories über den Untergang der Malediven erzählen.
[2] Tichys Einblick 19. November 2020: WÄHLT GRÜN Maischberger setzt Deutschland auf die grüne Anklagebank
„Wir werden vergiftet von anderen“
Der per Videoschalte eingespielte frühere Präsident der Malediven, Mohammed Nasheeed, sprach des Weiteren von der Gefahr, dass die Malediven in 50 bis 80 Jahren aufgrund des Meeresspiegelanstiegs nicht mehr existieren würden. „Wir werden vergiftet von anderen“, richtete sich Nasheed an Altmaier. Es müsse daher eine Möglichkeit geben, damit vor Gericht zu gehen. Außerdem seien ja nicht nur die Malediven betroffen, sondern ein Viertel der in der Nähe von Küsten wohnenden Menschheit. Diese müsse sich dann „ein anderes Land“ suchen, doch Europa habe ja schon „Panik“ bekommen, als eine Million syrische Flüchtlinge gekommen sei.
Mohammed Nasheed ist im Übrigen
(Klima-)Botschafter der Klimaschutzorganisation 350.org (https://350.org/). Die heutige Sendung kann daher getrost als eine mediale Plattform von NGOs betrachtet werden …

Hört man sich seine Rede an, bemerkt man wieder, dass sich weder Herr Nasheed, noch Frau Maischberger für Fakten interessieren. Es kommen keine und gefragt wird danach auch nicht. Es wird auch nicht darüber informiert, dass Nasheed eigentlich als Klimabotschafter von 350.org spricht, einer der ganz großen, international sehr gut vernetzten, vom Extrem-Klimaaktivisten Bill McKibben: [10] EIKE 27.09.2016: Der Krieg des Klimas gegen die Menschheit
gegründeten Klima-Alarmistenorganisation. Dieser ist auch der ehemalige IPCC-Leiter Pachauri beigetreten, was zeigt, dass der IPCC keine neutrale Organisation ist. Luisa Neugebauer ist dafür ebenfalls tätig …

Und so kann Herr Nasheed weiterhin für die Umweltzerstörungen auf den Inseln durch Überbevölkerung und massivste Bautätigkeiten, sowie fehlendem Umweltbewusstsein der Bevölkerung einfach pauschal den Klimawandel verantwortlich machen und Klimaregress-Forderungen anbringen.

– Die allermeisten Inseln „entsorgen“ ihren Müll im Meer. So gibt es auch keine Einrichtung, um das Altöl der zahlreichen Boote oder Generatoren zu entsorgen. Der Bauschutt von Hotelbauten landet ebenfalls meist im Meer.
– Umweltschutz ist auf den Malediven in der Praxis nicht vorhanden.
– Die meisten neuen Hotelinseln sind durch „landscaping“ in die gewünschte Form gebracht. Dies geschieht durch „Ausbaggern“ und Sandpumpen, was ungeheure Schäden an den Riffen hervorruft. Auch Privatflughäfen für einzelne Resortketten, zum Beispiel Maamingili im Süd-Ari-Atoll, werden durch Aufschütten des Riffdaches gewonnen. .. Außerhalb der Nationalparks nutzen die Menschen die Blöcke der
Korallenriffe jedoch auch weiterhin zum Hausbau. Zudem wird der industrielle Abbau der Riffe zur Landgewinnung (Erweiterung Flughafen, Hulumalé) weiterhin betrieben.
– Die Malediven gehören zu den ärmsten Ländern der Welt. Der Tourismus hat viele Millionäre geschaffen. Durch die Preissteigerungen ist jedoch das Gros der Bevölkerung verarmt und an den Rand der Verelendung gebracht worden. Tausende Malediver bringen ihre Familien nach Indien, weil sie sich das Heimatland nicht mehr leisten können und die Kinder dort eine geregelte Schulausbildung bekommen.
– Gerade durch die hohe Anzahl von Staatsunternehmen, deren Führungskräfte oft innerhalb dieser Unternehmen und der Politik wechseln, sind Vetternwirtschaft und Korruption Tür und Tor geöffnet.

Frankfurter Allgemeine 19.11.2020: TV-KRITIK: SANDRA MAISCHBERGER: Das Gefühlsleben der Deutschen
Fremd sind diese Kalküle dem Inselstaat mit knapp 500.000 Einwohnern aber wohl noch nicht: Er setzt weiterhin auf eine expandierende Tourismusindustrie, die an Heiligabend 2019 ein Jubiläum feierte. Die Malediven begrüßten den 1,5-millionsten Touristen dieses Jahres. Die von Nasheed angesprochenen Umweltprobleme seines Landes, etwa beim Müll und der Trinkwasserversorgung, könnten vermutlich etwas mit dieser erfolgreichen Industrie zu tun haben.
Wenigstens hätte man das ansprechen können, anstatt nur andächtig Nasheeds Worten zu lauschen …
kaltesonne 20.11.2020: …
Wir vermuten, dass die 4 neuen Flughäfen, die auf den Malediven erst kürzlich gebaut wurden, in erster Linie die Inselbewohner evakuieren sollen, wenn die Inselgruppe in Bälde im Meer versinkt …

Auch wie er seine Aussage, ein Viertel der Weltbevölkerung müsste wegen dem Klimawandel umziehen begründet, kam nichts. Herr Nasheed durfte einer geradezu begeisterten Frau Maischberger unwidersprochen einfach allen Unsinn aufbinden.
Erschütternd, dass eine erkennbar ebenfalls klimahysterische und -aktivistische Maischberger eine solche Runde überhaupt moderieren darf.

Herr Altmaier wird von der FfF-Vorzeige-Aktivistin Neugebauer konsequent mit absolutem Unsinn zum Einfluss Deutschlands beim Klima. konfrontiert. Anstelle dieser „Göre“ zu sagen, dass sie keine fachliche Ahnung vom Klima und auch nicht von Energiegewinnung und Verteilung hat, entschuldigt er sich ununterbrochen und verspricht Besserung. Es geht auch schlecht, dazu in Opposition zu gehen. Seine Regierung hat ja selbst die vielen Klimaschutzverträge mit ihren Forderungen unterschrieben und zur „Verstärkung“ erst die „Frau von den Laien“ nach Brüssel gesetzt.

Mohammed Nasheed

Einige werden sich erinnern: Nasheed ist der Präsident, welcher um an Klimaschutzgelder zu gelangen, werbewirksam eine Unterwassersitzung seines Parlaments durchführte:
[6] EIKE 14.12.2015: Gehen die Südseeinseln wirklich wegen des Klimawandels unter, Teil 3 Die Marshall-Inselgruppe – (kein) Beispiel für einen Untergang
Malediven
Am 17. Oktober 2009 tagte das Kabinett der Malediven unter ihrem damaligen Präsidenten Mohamed Nasheed unter Wasser, um eine Erklärung zum unaufhaltsamen, anthropogen bedingten Untergang der Malediven„SOS von der Front“ zu verkünden [48]. Seitdem sind die Malediven bei jedem Klimagipfel mit einer Delegation vertreten.
Die Nachfolgeregierung bemerkte, dass dies Investoren abschreckt und erklärte, dass der „Untergang“ nicht stattfindet.
Kiribati kauft Land für Klimaflüchtlinge
Dazu eine Stellungnahme der Opposition: [50] Tongs Amtsvorgänger Teburoro Tito … Er hält den Landkauf für unsinnig. “Die Forscher sagen, unsere Korallenriffe sind gesund und können mit dem Meeresspiegelanstieg Schritt halten. Deshalb gibt es keine Notwendigkeit, Land auf den Fidschi-Inseln oder sonst irgendwo zu kaufen”, sagt Tito … Auch Paul Kench, ein Geomorphologe an der University of Auckland, findet die Sorgen überzogen. “Wir wissen, dass die gesamte Riffstruktur um zehn bis 15 Millimeter im Jahr wachsen kann – schneller als der erwartete Meeresanstieg”, sagt der Atoll-Experte. “Solange das so ist und der Nachschub an Sand gesichert bleibt, brauchen wir keine Angst zu haben.”

die Unverfrorenheit dieses Präsidenten veranlasste damals einen bekannten Pegelforscher einen offenen Beschwerdebrief bezüglich seiner Falschbehauptungen an Herrn Nasheed zu schreiben.
OPEN LETTER TO PRESIDENT MOHAMED NASHEED OF THE MALDIVES by Nils-Axel Mörner | October 20, 2009 (Auszug):
Mr. President, You have recently held an undersea Cabinet meeting to raise awareness of the idea that global sea level is rising and hence threatens to drown the Maldives. This proposition is not founded in observational facts and true scientific judgements, Accordingly it is incorrect. Therefore, I am most surprised at your action and must protest to its intended message. In 2001, when our research group found overwhelming evidence that sea level was by no means in a rising mode in the Maldives, but had remained quite stable for the last 30 years, I thought it would not be respectful to the fine people of the Maldives if I were to return home and present our results in international fora. Therefore, I announced this happy news during an interview for your local TV station. However, your predecessor as president censored and stopped the broadcast.
Let me summarize a few facts (see Fig. 1, and evidence presented in Mörner, 2007):
(1) In the last 2000 years, sea level has oscillated with 5 peaks reaching 0.6 to 1.2 m above the present sea level.
(2) From 1790 to 1970 sea level was about 20 cm higher than today.
(3) In the 1970s, sea level fell by about 20 cm to its present level.
(4) Sea level has remained stable for the last 30 years, implying that there are no traces of any alarming on-going sea level rise.
(5) Therefore, we are able to free the Maldives (and the rest of low-lying coasts and island around the globe) from the condemnation of becoming flooded in the near future.

When I was president for the INQUA commission on Sea Level Changes and Coastal Evolution (1999-2003), we spent much effort on the question of present-to-future sea level changes. After intensive field studies, deliberation within the commission and discussions at five international meeting, we agreed on a “best estimate” for possible sea level changes by the year 2100. Our figure was +10 cm ±10 cm. This figure was later revised at +5 cm ±15cm (as given in Fig. 1). Such changes would imply small to negligible effects.

Das Verhalten der damaligen (fast schon krankhaft klimahysterischen) Umweltministerin war beispiellos. Sie vertrat nicht ihre Bürger, sondern verbrüderte sich mit den Ländern, um deren Klimageld-Regressforderungen an Deutschland zu unterstützen.

Bild 2 Marshall-Inseln und deren Klimapolitik. Auszug aus einem Foliensatz des Autors

Fakt ist, dass bei den Malediven derzeit ein niedriger und kein hoher Pegelstand herrscht. Die letzten 400 Jahre ist er deutlich gefallen (Pegelverlauf Malediven in Bild 1) und das Folgebild zeigt, in welchen Größenordnungen und wie regelmäßig sich dort der Pegel ändert:

Bild 3 [9] Fig. 1. Sea level curve for the last 5000 years for the Maldives.

Den Pegelstand zum Jahr 2100 schätzte Herr Mörner wie folgt ein:
… After intensive field studies, deliberation within the commission and discussions at five international meeting, we agreed on a “best estimate” for possible sea level changes by the year 2100. Our figure was +10 cm ±10 cm. This figure was later revised at +5 cm ±15cm (as given in Fig. 1). Such changes would imply small to negligible effects.
Wie überall auf der Welt: Die alarmistischen Pegel der Zukunft gibt es ausschließlich in Simulationen.
[6] EIKE 15.05.2018: Früher war hier der Strand …
[8] EIKE 17.09.2015: Gehen die Südseeinseln wirklich wegen des Klimawandels unter, Teil 1 Die Malediven

Wie geradezu hirnrissig Vorhersagen sein dürfen, sei an einem Beispiel gezeigt:
[7] EIKE 27. Juli 2017: G20 Klimafakten ohne Hysterie betrachtet Teil 2 (4): Die Meerespegel steigen und steigen …(aber keinesfalls unnatürlich)
Daraus eine Zeitungsmeldung vom 26. September 1988: Bedrohte Inseln:

Bild 4 Zeitungsmeldung von 1988 mit Vorhersage des Untergangs der Malediven bis zum Jahr 2018

Übersetzung Zeitungsmeldung: MALE, Malediven: Ein allmählicher Anstieg des Meeresspiegels droht, diese aus 1196 Inseln bestehende Nation im Indischen Ozean innerhalb der nächsten 30 Jahre vollständig zu verschlucken, wie aus Meldungen der Behörden hervorgeht.
Der Direktor des [Büros] Environmental Affaires, Mr. Hussein Shihab sagte, dass ein geschätzter Anstieg des Meeresspiegels um 20 bis 30 Zentimeter während der nächsten 20 bis 40 Jahre „katastrophal“ für die meisten Inseln sein könnte, welche sich großenteils nicht mehr als 1 Meter über den Meeresspiegel erheben.
Das UN-Umweltprogramm plant, sich dieses Problems in einer Studie anzunehmen.
Aber das Ende der Malediven und seiner 200.000 Bewohner könnte noch schneller kommen, falls die Trinkwasservorräte wie prophezeit bis Ende 1992 aufgebraucht sein werden – AFP

Aktuelle Pegelverläufe im Indischen Ozean

Wie so oft in „besonders schlimm“ vom Klimawandel betroffenen Meeresregionen, finden sich auf und um die Malediven wenige „gepflegte“ Pegelverläufe. Wieder hat man den Eindruck, es besteht gar kein Interesse, diese genauer zu wissen und nachprüfbar zur Verfügung zu stellen.

Um zu zeigen, wie es aktuell mit dem angegebenen Pegelanstieg im Indischen Ozean aussieht, eine Zusammenstellung einigermaßen „gepflegter“ Pegelverläufe aus diesem Meeresraum. Da sich diese in den Pegel-Absolutwerten teils erheblich unterscheiden mit Normierung auf das Jahr 2007, um die Relativwerte zu erhalten.

Bild 5 Pegelverläufe im Indischen Ozean mit und um die Malediven. Werte auf gleichen Startwert 2007 normiert. Die zwei kurzen Verläufe Malediver Stationen hervorgehoben. Grafik vom Autor erstellt. Datenquelle: PSMSL-Pegelviewer, abgerufen Nov. 2020

Erkennbar, dass die recht kurzen Pegelverläufe der Malediven-Pegelstationen in einem Pegeltief beginnen. Dazu eine Darstellung:

Bild 6 Verlauf Seepegel Malediven und gegenüber liegendes Festland von Indien. Daten Maledives im Offset angepasst. Grafik vom Autor anhand der PSMSL-Daten erstellt

Es benötigt viel Phantasie und Nichtwissen, daraus einen schnellen Untergang der Malediven abzuleiten. Die Runde war sich jedoch absolut einig, dass dieser bereits eingeleitet ist.
Das gelingt ganz einfach: Man schaut sich nicht die Messpegel an, sondern das, was die Großrechner des PIK als Simulationsvorschau „auswerfen“:

[11] EIKE 22.02.2020: Greta weiß genau Bescheid … Der Meeresspiegel könnte um 0,04 … 10 m steigen… ist die etwas umformulierte Botschaft, welche ein Video mittels Aussagen des PIK vermittelt

Daraus Bilder, welche zeigten zu welchen Pegelaussagen die Großcomputer des PIK fähig sind:
Eine Zeit lang waren die folgenden Simulationspegel PIK-„Standard“:

Bild 7. Quelle: Foliensatz des Autors

Dann erkannte man anscheinend, dass das sogar geglaubt wird und setzte noch ein Mehrfaches drauf:

Bild 8 PIK-Pegelsimulationen zum Jahr 2100. Quelle: Foliensatz des Autors

Um solche Szenarien zu glauben, darf man wirklich keine Ahnung vom Klima und dem Input/Output-Verhalten von Klimasimulationen haben.

Man denkt immer: Dümmer geht nimmer. Wenigstens davon lässt sich das Gegenteil sicher belegen, seit freitagshüpfende Kinder und Jugendliche Minister in Talkshows ausdauernd beschimpfen dürfen und diese sich dafür entschuldigen anstelle zu argumentieren.

Quellen

[1] teleschau 19.11.2020: Drastische Klima-Prognose: „Wir werden in 50 Jahren nicht mehr da sein“

[2] Tichys Einblick 19. November 2020: WÄHLT GRÜN Maischberger setzt Deutschland auf die grüne Anklagebank

[3] EIKE 19.11.2020: „Ökozid“ – ARD-Aktivismus in Spielfilmform zur besten Sendezeit

[4] EIKE 18.11.2020: (Nicht nur) Minister Altmaier wieder ohne jegliche Ahnung worüber er spricht

[5] AFP 19.11.2020: Gericht: Frankreich muss konkrete Klima-Anstrengungen nachweisen

[6] EIKE 15.05.2018: Früher war hier der Strand …

[7] EIKE 27. Juli 2017: G20 Klimafakten ohne Hysterie betrachtet Teil 2 (4): Die Meerespegel steigen und steigen …(aber keinesfalls unnatürlich)

[8] EIKE 17.09.2015: Ist der reiche Westen (wirklich) an den Inselflüchtlingen schuld, weil er CO2 emittiert? Teil1 Die Malediven

[9] Nils-Axel Mörner: SETTING THE FRAMES OF EXPECTED FUTURE SEA LEVEL CHANGES BY EXPLORING PAST GEOLOGICAL SEA LEVEL RECORDS

[10] EIKE 27.09.2016: Der Krieg des Klimas gegen die Menschheit

[11] EIKE 22.02.2020: Greta weiß genau Bescheid … Der Meeresspiegel könnte um 0,04 … 10 m steigen… ist die etwas umformulierte Botschaft, welche ein Video mittels Aussagen des PIK vermittelt




Kampf gegen Klima-Sozialisten und Klima-Linke

Traurigerweise wird das Jahr 2020 als ein Jahr beispielloser Angriffe auf die menschliche Freiheit in die Geschichte eingehen. Die Amerikaner litten unter von der Regierung angeordneten wirtschaftlichen Betriebs-Schließungen, erzwungener „sozialer Distanzierung“, Forderungen nach Gesichtsmasken und einer Demokratischen Partei, die zunehmend sozialistisch geworden ist. Und die Linke plant bereits für 2021 noch aggressivere Angriffe.

Wir vom Heartland Institute geben nicht nach. Mit der Einführung mehrerer neuer Programme und Social-Media-Marketing-Bemühungen bringt Heartland den Kampf direkt zu den Sozialisten, und zwar auf eine Weise, wie es die Linke noch nie zuvor erlebt hat.

Natürlich ist die vor uns liegende Aufgabe nicht leicht. Mächtige internationale Interessengruppen auf dem Weltwirtschaftsforum (WEF) planen für 2021 einen „Great Reset“ des Kapitalismus, der die soziale und wirtschaftliche Freiheit auf der ganzen Welt beseitigen soll. Mit der Unterstützung und Beteiligung globaler politischer Führer und internationaler Eliten verpflichtet sich das WEF, „gemeinsam und rasch … alle Aspekte unserer Gesellschaften und Volkswirtschaften, von der Bildung bis hin zu Sozialverträgen und Arbeitsbedingungen, neu zu gestalten“.

Mit der großen Rückenstärkung  durch das WEF wird der „Stakeholder-Kapitalismus“* der neue Kapitalismus sein, der die Volkswirtschaften den Befehlen linker identitätspolitischer Gruppen unterwirft.

[*Unter diesem Begriff kann sich der Übersetzer nicht so richtig etwas vorstellen. Im Linguee-Übersetzer wird noch „Interessenvertreter-Kapitalismus“ genannt. Bessere Bezeichnungen des hier Gemeinten in Kommentaren werden gerne zur Kenntnis genommen. Anm. d. Übers.]

Das WEF ist extrem mächtig, und die Bedrohung, die von seinem „Great Reset“ ausgeht, ist real, ausdrücklich erklärt und steht unmittelbar bevor.

Das Heartland Institute ist führend in den Bemühungen, den Great Reset aufzudecken und sich ihm entgegenzustellen. Anfang 2020 machte der Leiter des „Stopping Socialism-Projektes“ des Heartland Institute Justin Haskins einen der einflussreichsten Führer der Rechten, nämlich Glenn Beck, auf den „Great Reset“ aufmerksam. Glenn wiederum macht nun seine Anhänger auf die Pläne des WEF aufmerksam, und Glenn und Justin planen ein spezielles gemeinsames Projekt, um den Great Reset in seinem Lauf aufzuhalten. [Nur Ochsen und Esel tun das nicht! Anm. d. Übers.]

Justin, der häufig in der Sendung Tucker Carlson Tonight von Fox News zu Gast ist, hat auch mit zahlreichen anderen führenden Medienvertretern über den Great Reset gesprochen. Dank dieser Gespräche haben Fox News und andere Medien damit begonnen, Geschichten über den Great Reset zu veröffentlichen.

Die beliebte Heartland-Website Stopping Socialism informiert die Leser häufig über die Great Reset-Pläne des WEF. Im dritten Quartal 2020 erreichte StoppingSocialism.com 475.000 Seitenaufrufe, die Facebook-Seiten von Stopping Socialism wuchsen auf mehr als 185.000 Follower, und die Bemühungen von Stopping Socialism in den sozialen Medien erreichten mehr als 3,5 Millionen Menschen.

Die angebliche „Klimakrise“ ist eine primäre Rechtfertigung für die Great Reset-Pläne des WEF. Heartland fährt fort, bei der Vermittlung unserer effektiven Botschaft des Klimarealismus innovativ zu sein. Anfang dieses Jahres startete Heartland:

● Die Website ClimateRealism.com mit prägnanten, überzeugenden, leicht verständlichen Gegenargumenten gegen die Klimaangst der Medien.

● Das Videoprojekt Climate Realism, das junge Menschen mit kurzen, knackigen Videos erreicht, die – von Andy Singer moderiert – alarmierende Klimamythen entlarven.

● Die Website ClimateAtAGlance.com, die knappe, ein- und zweiseitige klima-realistische Zusammenfassungen gängiger Themen des Klimawandels bietet.

Diese neuen Klimaprojekte haben sich als äußerst effektiv erwiesen und in der Washington Post, der New York Times und anderen Medien des Establishments Aufmerksamkeit erregt.

Im April 2021 wird die 14. Internationale Klimakonferenz von Heartland das Thema „The Great Climate Reset“ präsentieren und die inzestuöse Interaktion zwischen Sozialisten und Klimaaktivisten hervorheben.

Das Heartland Institute führt den Kampf offensiv zu internationalen Sozialisten und Klima-Alarmisten, die darauf abzielen, uns unsere Freiheiten wegzunehmen. Das kommende Jahr wird eine Herausforderung sein, aber die gerechten Ursachen von Freiheit und Freiheit werden sich durchsetzen.

Link: https://www.heartland.org/news-opinion/news/taking-the-fight-to-socialists-and-the-climate-left

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Rationales Umgehen mit dem Klimawandel

Das Klima verändert sich, wie so oft in der Geschichte. Die Beweise deuten darauf hin, dass der Mensch beim gegenwärtigen Klimawandel allenfalls eine untergeordnete Rolle spielt, wenn überhaupt eine. Darüber hinaus deutet alle Beweise darauf hin, dass der gegenwärtige Klimawandel für die menschlichen Gesellschaften per Saldo vorteilhaft ist, indem er die Ernteerträge erhöht und damit weltweit zu einem Rückgang des Hungers führt. Außerdem verringert sich die Zahl der kältebedingten Todesfälle, fordert doch Kälte in jedem Jahr weit mehr Menschenleben als übermäßige Hitze. Schließlich gibt es wenig bis gar keine Beweise für die Behauptung, dass jede vernünftigerweise zu erwartende Erwärmung, selbst unter den von den Vereinten Nationen entwickelten Worst-Case-Szenarien, eine Klimaapokalypse verursachen wird, die die menschliche Zivilisation zerstört.

Dennoch muss jeder ehrliche Makler anerkennen, dass sich die Beweislage ändern könnte; es könnten neue Daten auftauchen, die darauf hinweisen, dass der Klimawandel gefährliche zukünftige Bedingungen verursachen könnte – Veränderungen, die den Menschen auf der ganzen Welt enorme Kosten verursachen würden.

Falls Letzteres der Fall ist, wie sollten wir dann auf einen potenziell gefährlichen Klimawandel reagieren? Es ist nicht zu erwarten, dass der Klimawandel neue oder bisher nicht existierende Probleme schafft, sondern dass er in dem Maße, in dem er negative Auswirkungen hat, bereits bestehende Probleme verschärft, z.B. den natürlichen Anstieg des Meeresspiegels verstärkt, das Spektrum der Schädlinge, in erster Linie Moskitos, ausweitet, die verschiedene Krankheiten verbreiten, die Stärke von Wirbelstürmen geringfügig erhöht und vermehrte Überschwemmungen verursacht.

In ihrem fortwährenden Streben nach größeren Profiten oder mehr Macht über das Leben der Menschen haben Umwelt-Alarmisten, politisch verbundene Ökoenergie-Profiteure und Vetternkapitalisten sowie Politiker und Regierungsbürokraten vorgeschlagen, die Nutzung fossiler Brennstoffe zu beenden und die Weltwirtschaft völlig neu zu gestalten, um die schlimmsten Folgen des Klimawandels abzuwenden.

Die besten Beweise deuten jedoch darauf hin, dass eine scharfe Einschränkung der Nutzung fossiler Treibstoffe zur Bekämpfung des Klimawandels in naher oder mittlerer Zukunft wahrscheinlich größere Schäden insbesondere für die verwundbarsten und ärmsten Mitglieder der Gesellschaft mit sich bringen wird als die Schäden, von denen vernünftigerweise erwartet werden kann, dass sie durch den Klimawandel noch verschärft werden. Darüber hinaus könnte eine solche Verschiebung tatsächlich unmöglich sein.

Bis zum letztgenannten Punkt hat Professor Roger Pielke in einem Forbes-Artikel vom 30. September 2019 berechnet, was das Erreichen von Netto-Null Kohlendioxidemissionen bis 2050, wie Joe Biden und Kamala Harris versprochen haben, erfordern würde. Zu diesem Zeitpunkt, vor mehr als einem Jahr und zwei Monaten, schrieb Pielke:

Eine weitere nützliche Zahl, die man wissen sollte, ist, dass bis zum 1. Januar 2050 noch 11.051 Tage verbleiben. Um bis 2050 weltweit einen Netto-Null-Ausstoß an Kohlendioxidemissionen zu erreichen, ist daher der Einsatz von über 1 Mio. t RÖE [Millionen Tonnen Öläquivalent] kohlenstofffreier Energie (~12.000 Mio. t RÖE/11.051 Tage) jeden Tag erforderlich, beginnend morgen und über die nächsten 30+ Jahre hinweg. Um ein Netto-Null zu erreichen, ist auch die entsprechende äquivalente Stilllegung von mehr als 1 Mio. t RÖE an Energieverbrauch aus fossilen Treibstoffen an jedem einzelnen Tag erforderlich.

Das bedeutet, so schreibt Pielke, dass ein Übergang zu alternativen Energiequellen aus fossilen Treibstoffen das Äquivalent der Eröffnung von drei neuen großen Kernkraftwerken alle zwei Tage erfordern würde, um bis 2050 einen Netto-Nullausstoß an Kohlendioxidemissionen zu erreichen, oder alternativ dazu den Einsatz von etwa 1.500 (2,5 Megawatt) Windturbinen auf einer Fläche von etwa 300 Quadratmeilen, und zwar jeden Tag von jetzt an und bis 2050.

Damit die Vereinigten Staaten Netto-Null-Emissionen erreichen, müsste das Land ab dem 30. September 2019 etwa alle sechs Tage ein neues Kernkraftwerk im Wert von kohlenstofffreier Energie errichten – und zwar ab dem 30. September 2019 – und diese Frist bis 2050 verstreichen lassen.

Falls sich jemand wundert: Seit Pielke seine Analyse verfasst hat, hat sich die Welt vom Gesamt-Null-Ziel weiter entfernt denn je. Tatsächlich sind in China und anderswo (zum großen Teil mit Unterstützung und/oder Finanzierung Chinas) Dutzende von Kohlekraftwerken ans Netz gegangen, und Hunderte weitere sind entweder im Bau oder in der Planungsphase. Nur ein Kernkraftwerk wurde fertiggestellt und ans Netz gebracht. Im kommenden Jahrzehnt sollen mehr Kernkraftwerke stillgelegt werden als geplant oder derzeit im Bau sind. Seit Pielke das schrieb, wurden auch nicht jeden Tag 300 Quadratmeilen der Erde mit neuen Windturbinen abgedeckt. Jeder Tag, an dem wir das Ziel von einer Million Tonnen Öläquivalent verfehlen, bedeutet, dass täglich noch mehr Energie ersetzt werden muss, um das Netto-Null-Ziel für 2050 zu erreichen.

Der Versuch, das wahrscheinlich unmögliche, aber sicherlich sehr unwahrscheinliche Ziel eines Netto-Nullausstoßes von Kohlendioxid bis 2050 zu erreichen, wird das Wirtschaftswachstum jedes Jahr um Billionen von Dollar verringern und Milliarden von Menschen auf Jahrzehnte in bitterer Armut zurücklassen. Dabei dürfte ihr kollektives Opfer wenig bis gar keine Auswirkungen auf das Klima haben.

Biden und Harris sagen, dass ihr Klimaplan die Vereinigten Staaten bis 2050 2 Billionen Dollar kosten wird. Konservative Schätzungen des Green New Deal, ein Plan, der von denen geschrieben wurde, die Bidens Plan zusammengestellt haben, übersteigen jedoch 90 Billionen Dollar bis 2100. Die Höhe des Temperaturanstiegs, der durch Bidens mehrere Billionen Dollar schweren Plan vermieden wird, wird auf ein Zehntel Grad oder weniger geschätzt. Der vermiedene Anstieg des Meeresspiegels würde die Höhe einiger weniger Blätter Papier, höchstens Millimeter, betragen. Künftige Hurrikan-Windgeschwindigkeiten könnten ein paar Meilen pro Stunde niedriger sein, als sie es sonst wären. Das ist sehr wenig Schaden, der vermieden wird, zu destruktiv hohen Kosten.

Wie Bjorn Lomborg in seinem Buch False Alarm aufzeigt, ist ein vor allem von fossilen Treibstoffen getriebenes schnelles Wirtschaftswachstum insbesondere in armen Entwicklungsländern die beste Antwort auf den Klimawandel. Wohlhabendere Gesellschaften sind besser in der Lage, mit Naturkatastrophen fertig zu werden, auf sie zu reagieren und sich von ihnen zu erholen als ärmere Gesellschaften.

Lomborg führt unzählige Daten an, die zeigen, dass wohlhabendere Gesellschaften gesünder und besser in der Lage sind, sich anzupassen und auf Wetterkatastrophen zu reagieren, unabhängig von der Art oder Ursache, als ärmere Gesellschaften. Die Geschichte zeigt, dass relativ wohlhabende Gesellschaften und Völker die Zahl der Todesopfer, der erlittenen Verletzungen und des Elends bei Naturkatastrophen dramatisch reduzieren können. Sie können den Menschen schneller Hilfe zukommen lassen als ärmere Länder mit unzureichender Infrastruktur und begrenzten Ressourcen für Notfallmaßnahmen.

Anpassung als Antwort auf den Klimawandel ist nicht nur wünschenswert, sie ist zu erwarten. Menschen und Regierungen haben in der Vergangenheit nicht tatenlos zugesehen, wie Naturkatastrophen immer wieder zuschlugen. Sie haben stets Maßnahmen ergriffen, um die Schäden aus möglichen zukünftigen Ereignissen zu mildern und zu verringern. Mit steigendem Wohlstand werden die Menschen in Zukunft wahrscheinlich noch wirksamere Maßnahmen zur Schadensbegrenzung ergreifen.

Falls man zusätzlich zur Förderung eines raschen Wirtschaftswachstums beispielsweise um die Verringerung der Schäden durch Wirbelstürme, Überschwemmungen und durch Schädlinge übertragene Krankheiten besorgt ist, werden Maßnahmen zur direkten Begrenzung der Auswirkungen solcher Probleme jetzt viel bessere, unmittelbarere Ergebnisse erzielen, und zwar zu weitaus geringeren sozialen Kosten, als wenn man versucht, die künftigen Schäden durch die Begrenzung der Emissionen fossiler Treibstoffe indirekt um einen sehr geringen Betrag zu reduzieren.

Beispielsweise könnten die Regierungen die Subventionierung immatrieller Risiken beenden, indem sie z.B. die staatlich unterstützte und mit Prämien subventionierte Flut- und Hurrikanversicherung beenden. Die Menschen ziehen an die Küsten und in die Nähe von Überschwemmungsgebieten und bauen dort, zum Teil, weil die Regierung sie billig macht. Das National Climatic Data Center berichtet, dass die Zunahme der Bevölkerung und die Entwicklung der Küstengebiete – und nicht der Klimawandel – für die Zunahme der finanziellen Verluste durch Hurrikane verantwortlich ist. Laut der US-Volkszählung aus dem Jahr 2000 lebte mehr als die Hälfte der Amerikaner innerhalb von 50 Meilen von einer Küste entfernt, und bis 2025 werden es wahrscheinlich 75 Prozent sein, die alle durch subventionierte Hurrikan- und Überschwemmungsversicherungen gefördert werden. Das Heinz Center ermittelte, dass ohne staatlich subventionierte Versicherungs- und Flutkontrollprogramme die Bebauungsdichte in hochgradig überschwemmungsgefährdeten Gebieten um etwa 25 Prozent geringer sein würde als in Gebieten mit geringem Risiko.

Darüber hinaus kann die Regierung die Subventionierung der Umwandlung von Küstenfeuchtgebieten einstellen und die Wasserentnahme aus unterirdischen Reservoirs schneller reduzieren, als diese wieder aufgefüllt werden. Letzteres würde die Häufigkeit von Landabsenkungen und die Öffnung von Senklöchern verringern.

Für einen Bruchteil der Kosten für die Unterdrückung fossiler Treibstoffe könnten Wassersysteme die Entsalzung von Meerwasser für Trinkwasser und andere Zwecke in großem Maßstab durchführen, so dass sich unterirdische Wasserreservoirs wieder auffüllen könnten. Die Gemeinden könnten auch Seemauern, Deiche und Dämme bauen, Feuchtgebiete und Strände wieder auffüllen und die Bauvorschriften verbessern, damit Küstenlinien, Küstengemeinden, Städte und Häuser widerstandsfähiger gegen steigenden Meeresspiegel, Überschwemmungen und Wirbelstürme sind.

Keine dieser Maßnahmen wäre billig und würde zusammengenommen jedes Jahr ein paar Milliarden Dollar kosten, aber zusammen würden sie die Zivilisation weit weniger kosten als die vorzeitige Beendigung der Nutzung fossiler Treibstoffe für die Energieerzeugung, die industrielle Nutzung und das Transportwesen.

Die Verringerung der Zahl der Todesfälle und Krankheiten, die durch von Insekten übertragene Krankheiten verursacht werden, wäre noch billiger und einfacher als die Verhinderung von Schäden durch Hurrikane und Überschwemmungen. Dr. Indur Goklany schätzt, dass eine Stabilisierung des Kohlendioxid-Ausstoßes auf 550 ppm die von Malaria gefährdete Bevölkerung um 0,4 Prozent reduzieren würde, indem die Ausbreitung von Regionen (Hochgebirge) verhindert wird, in denen krankheitserregende Moskitos gedeihen können. Im Gegensatz dazu würde die Investition von zusätzlichen 1,5 Milliarden Dollar pro Jahr in die Malariaprävention und -behandlung heute die derzeitige jährliche Zahl der weltweiten Todesfälle durch Malaria halbieren, von einer Million auf 500.000 pro Jahr.

Die Nutzung fossiler Treibstoffe zu beenden, bevor die Märkte in dem vergeblichen Bemühen, das zukünftige Wetter zu kontrollieren, weniger teure, zuverlässigere Energiequellen entdecken, ist ein Narrenspiel. Es ist schlecht für die persönliche Freiheit, schlecht für den wirtschaftlichen Wohlstand und ohne Nutzen für die Umwelt. Nur Mitglieder der wohlhabenden, politisch mächtigen Elite, denen es mehr darum geht, das Leben und die Entscheidungen der Menschen zu lenken als um die Umwelt oder das menschliche Wohlergehen, werden von einer solchen Politik profitieren.

[Hervorhebung vom Übersetzer]

QUELLEN: National Center for Policy Analysis; The Moral Case for Fossil Fuels; Apocalypse Never; False Alarm; Liberty and Ecology; The Heartland Institute; Forbes

Link: https://www.heartland.org/news-opinion/news/rational-responses-to-climate-change

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Die regierungs­amtliche Korruption von Wissenschaft

Bundesgelder ermöglichen es nicht gewählten und geschützten Beamten des öffentlichen Dienstes, die wissenschaftliche Forschung zu kontrollieren. Sie diktieren die Projekte und oft auch die Ergebnisse. Sie nutzen selektive Lecks in der Presse, um gewählte Politiker in Verlegenheit zu bringen, die versuchen, sich in ihre Kontrolle über die Forschung einzumischen. Die Bürokraten handeln mit der Angst und genießen sie. Politiker, die nicht mit ihnen übereinstimmen, unterdrücken oder ignorieren die „Wissenschaft“. Für sie ist Wissenschaft nicht die Suche nach der Wahrheit, sie ist ein Dogma, das man glauben muss. Schlimmer noch, sie glauben, ein Konsens von Experten sei eine wissenschaftliche Tatsache. Wissenschaft ist eine Methode zur Widerlegung von Konsensmeinungen mit Beobachtungsfakten, Analysen und Vernunft. Es ist eine über Jahrhunderte verfeinerte Methodik, die es einer Person erlaubt, allen anderen zu zeigen, dass sie falsch liegt. Wissenschaft ist das Gegenteil von politischem Konsens.

[Hervorhebung vom Übersetzer]

Regierungsgelder bringen die Forschung eindeutig nicht voran. Die theoretischen Schätzungen der Auswirkungen des vom Menschen verursachten CO2 haben sich in 41 Jahren nicht verringert, wie wir in unseren letzten beiden Beiträgen hier und hier [in deutscher Übersetzung beim EIKE hier] diskutiert haben. Trotz Milliarden von Staatsausgaben sagt der AR5-Bericht des IPCC (IPCC, 2013) immer noch, dass die Auswirkungen einer CO2-Verdoppelung zwischen 1,5°C und 4,5°C liegen, genau die gleiche Spanne, die im Charney-Bericht (Charney, et al., 1979) angegeben wurde. Empirische, auf Beobachtungen basierende Schätzungen, wie die von Nic Lewis und Judith Curry (Lewis & Curry, 2018), haben sich verengt, aber diese wurden nicht von der Regierung finanziert. Die[regierungsamtliche] Finanzierung hat die Wissenschaft nicht verbessert, sie war nicht dazu gedacht, die Wissenschaft zu verbessern, sie war politisch.

[Hervorhebung vom Übersetzer]

Die Bürokraten benutzen ignorante und willfährige Nachrichtenmedien, um jede privat finanzierte wissenschaftliche Forschung als von „bösen“ Unternehmen „korrumpiert“ zu verteufeln. Die Bürokraten werben um die Unterstützung von gemeinnützigen Aktivisten, die wiederum von riesigen Stiftungen unterstützt werden, die Milliardären gehören und von ihnen kontrolliert werden. Diese Milliardäre streben nach Einfluss und politischer Macht. Die Non-Profit-Organisationen wiederum leisten Lobbyarbeit bei der Presse, um ihre Version der Geschichte zu verbreiten. Jedes Unternehmen, das unabhängig recherchiert, wird mit einem bösen Tabakunternehmen verglichen und beschuldigt, die Öffentlichkeit zu belügen. Das Buch enthält viele Beispiele dafür.

Diese Dämonisierung ist ein Versuch, Unternehmen, Landwirten und Arbeitern eine Stimme in Debatten über Regierungsbestimmungen und Umweltfragen zu verweigern. Die Union of Concerned Scientists (UCS) ist eine linke, gemeinnützige Interessenvertretung, die vorgibt, wissenschaftlich zu sein. Sie ist dafür bekannt, dass sie ihre „Forschung“ tendenziös darstellt, um die gewünschten Ergebnisse zu erzielen (Activist Facts, 2020). Ihr Bericht „Heads They Win, Tails We Lose“ (Grifo, Halpern, & Hansel, 2012) ist ein eklatanter Versuch, jede wissenschaftliche Debatte über staatliche Regulierungen durch private Unternehmen zu unterdrücken. Die Wissenschaft wird nicht debattiert oder erklärt, und man kann sich vorstellen, dass Journalisten und von Milliardären finanzierte gemeinnützige Organisationen sagen: „Die Öffentlichkeit muss das nicht verstehen, wir sagen ihr, was sie denken soll!

Die wortgewandte australische Autoren Joanne Nova bringt es auf den Punkt:

Ein Gerichtsverfahren ohne eine Verteidigung ist eine Schande!

Ein Geschäft ohne Wettbewerb ist ein Monopol!

Wissenschaft ohne Debatte ist Propaganda!“

[Alle Hervorhebungen im Original]

Man erinnere sich daran, wenn jemand einem noch einmal sagt, die Wissenschaft sei „settled“!

Grifo et al. beklagen, dass es „einen unangemessenen Einfluss von Unternehmen mit einer finanziellen Beteiligung am Ergebnis“ gibt. Wenn die Unternehmen eine finanzielle Beteiligung am Ergebnis haben, sollten sie in die Gesetzgebungs-Debatte einbezogen werden, wie kann es in einer Republik anders sein? Diese Unternehmen haben laut Erstem Zusatz zur Verfassung das Recht, sich daran zu beteiligen. Grifo u.a. fordern das, was Präsident Eisenhower befürchtete, „die öffentliche Ordnung könnte selbst zur Gefangenen einer wissenschaftlich-technischen Elite werden“ (Eisenhower, 1961).

Präsident Eisenhower hatte zwei Befürchtungen: Er war besorgt, dass Wissenschaftler die öffentliche Ordnung übernehmen und dass Regierungsbeamte die wissenschaftliche Forschung und ihre Ergebnisse kontrollieren würden. Jetzt haben wir eine teuflische Kombination der beiden Befürchtungen.

Warum hat man die Forschung privat finanziert?

Die UCS befürchtet, dass die Unternehmen unehrlich sind. Sie glaubt nicht, dass Unternehmen Rechtsstreitigkeiten nutzen sollten, um ihre Gegner zum Schweigen zu bringen, ihre Ansichten zu ändern oder ihren Ruf zu zerstören. Sie befürchtet auch, dass Unternehmen nicht transparent sein werden (Grifo, Halpern, & Hansel, 2012, S. 45). Doch wie in Kapitel 3 unseres Buches erläutert, hat die UCS all diese Dinge getan, als sie im Rahmen der „ExxonKnew“-Kampagne ExxonMobil angriff. Wir erwarten von den Menschen, dass sie in einer Debatte aggressiv sind, aber wir brauchen die Debatte, und wir brauchen beide Seiten, um dabei zu sein. Wenn eine Seite ausgeschlossen oder in irgendeiner Weise unterdrückt wird, ist unsere Republik verschwunden, und es entsteht eine Diktatur oder Oligarchie.

[Hervorhebung vom Übersetzer]

Im 19. und 20. Jahrhundert vor dem Zweiten Weltkrieg arbeiteten Universitäten, Unternehmen und Einzelpersonen aus dem privaten Sektor bei der Forschung und bei akademischen Programmen eng zusammen. Dies war eine gute Kombination; die Universitäten richteten ihre Studiengänge und ihre Forschung auf die Bedürfnisse der Industrie aus. Dies versorgte die Unternehmen mit gut ausgebildeten Mitarbeitern und trug zur Entwicklung neuer Produkte bei, die die Welt verbesserten.

Der explosive Anstieg der Forschungsfinanzierung durch den Bund nach dem Krieg beginnt sich zu verlangsamen, und gleichzeitig nimmt die Finanzierung durch die Wirtschaft seit etwa 2005 zu. Dies ist ein guter Trend, aber leider sind die Forschungsausgaben des Bundes immer noch fast doppelt so hoch wie die Ausgaben der Unternehmen (Mervis, 2017). Infolgedessen ist die universitäre Forschung immer noch stärker auf Regierungsprojekte als auf Unternehmensprojekte ausgerichtet, und die Regierungsprojekte tendieren eher zu Angst einflößenden Projekten wie dem Klimawandel als zu Projekten, die neue Produkte und eine bessere Gesellschaft schaffen. Wir sind der Meinung, dass die staatliche Forschungsfinanzierung nicht höher sein sollte als die von Unternehmen und idealerweise Null, da die Regierung dazu neigt, Projekte zu finanzieren, die politisch motiviert, destruktiv und spaltend sind.

Japan (Kazuyuki & Shingo, 2011) und China haben viele wirtschaftsorientierte Universitätsprojekte mit amerikanischen Unternehmen. Die Projekte in China sind jedoch häufig mit amerikanischen Unternehmen wie Microsoft oder Google und zielen auf den Diebstahl amerikanischer Technologie ab (Song, 2008). Die Schätzungen variieren, aber der Diebstahl geistigen Eigentums in China beläuft sich nach vielen Quellen auf 225 bis 600 Milliarden Dollar pro Jahr (Huang & Smith, 2019). Laut der National Law Review:

Chinas typischer Modus operandi besteht darin, amerikanisches geistiges Eigentum zu stehlen, es zu reproduzieren, die US-Firma, die dieses geistige Eigentum auf dem chinesischen Inlandsmarkt erworben hat, zu ersetzen und dann die Vereinigten Staaten auf dem Weltmarkt zu verdrängen“. (Laufman, Casino, & Kasdan, 2020)

In den Vereinigten Staaten haben linke Non-Profit-Organisationen, die Nachrichtenmedien und Einige in der Regierung einen Keil zwischen die natürliche Zusammenarbeit von Universitäten und Wirtschaft getrieben, indem sie die Unternehmen und jegliche Finanzierung, die sie den Universitäten zur Verfügung stellen, verteufelt haben. Dies hat den Unternehmen, den Universitäten und der Forschung im Allgemeinen geschadet. Es hilft nur unseren globalen Konkurrenten. Die universitäre Forschung zum Klimawandel ist darauf ausgerichtet, ausgeklügelte Szenarien zu entwerfen, die das Ende der Welt vorhersagen. Die Szenarien werden benutzt, um zu versuchen, Millionen von Arbeitsplätzen in der fossilen Brennstoffindustrie zu beseitigen. Sie wollen in der Öffentlichkeit Angst erzeugen und sie leichter kontrollierbar machen. Dies erhöht die Macht der Regierung, da die Öffentlichkeit oft ihre Rechte und ihre Arbeitsplätze aufgeben wird, um Sicherheit zu gewinnen.

In den 1970er Jahren sagten die Nachrichtenmedien voraus, dass wir alle aufgrund der globalen Abkühlung sterben würden, wie in Kapitel 6 unseres Buches erläutert wird. Einige Wissenschaftler machten sogar menschliche CO2-Emissionen für die Abkühlung verantwortlich. Die Medien lieben echte Katastrophenvorhersagen, und wenn die Menschen schuld sind, ist die Geschichte sogar noch besser. Dann begann die Erwärmung, und wieder war CO2 der Grund dafür. Jetzt werden wir alle an der CO2-bedingten globalen Erwärmung sterben. Die schamlosen Medien haben sich nicht entschuldigt oder auch nur geblinzelt, sondern alles blind veröffentlicht. Wenn die globale Abkühlung wieder beginnt, was unweigerlich passieren wird – verlassen Sie sich darauf, dass die Medien wieder willfährige Wissenschaftler finden, die dem CO2 die Schuld geben.

Es ist nicht nur die staatliche Finanzierung. Die Aufmerksamkeit der Medien motiviert die Universitäten dazu, beängstigende Geschichten vom Ende der Welt zu erfinden, statt Produkte zu entwickeln, die Leben verbessern und retten. Medienaufmerksamkeit bedeutet mehr Regierungsgelder. In dem Maße, wie staatliche Gelder die universitäre Forschung vorantreiben, werden die Universitäten immer mehr von den Unternehmen isoliert, für die sie eigentlich Mitarbeiter ausbilden sollten. Die Studenten wollen hochkarätige Regierungsjobs, damit sie die Welt retten können und die vorteilhafteren und produktiveren Arbeitsplätze in der Industrie ignorieren. Diese Arbeitsplätze gehen dann ins Ausland.

Die Studiengebühren und -kosten sind gestiegen, aber selbst unter Berücksichtigung der steigenden College-Kosten lohnt es sich im Durchschnitt immer noch, ein College zu besuchen (Abel & Deitz, 2014). Dies mag in Zukunft nicht der Fall sein, denn die Technologie könnte die Prämie, die Hochschulabsolventen auf dem Markt verlangen können, untergraben (Staton, 2014).

All dies geschieht, weil die Vereinigten Staaten zugelassen haben, dass unsere Technologie von China und anderen Ländern gestohlen wird. Belastende Vorschriften, die durch fragwürdige und geheime, von der EPA finanzierte Forschung gerechtfertigt sind, haben hochbezahlte, wertschöpfungsintensive Produktionen im Ausland erzwungen. Andere übertriebene Vorschriften, die oft mit geheimen wissenschaftlichen Forschungen der Regierung entworfen und gerechtfertigt wurden, haben einige Förderunternehmen (Bergbau, Öl und Gas) in den Vereinigten Staaten übermäßig teuer oder unwirtschaftlich gemacht.

Wir schicken nicht nur Technologie, Herstellung und Gewinnung nach Übersee, wir töten sie gleichzeitig in den Vereinigten Staaten und in Europa. In dem Maße, wie Arbeitsplätze mit hoher Wertschöpfung und hohe Gehälter wegfallen, wird der Wert einer Hochschulausbildung geringer. Arbeitsplätze in der Dienstleistungsindustrie, wie Rasen mähen, Kellnern oder Verkäufer in einem Laden, werden weniger bezahlt, und das sind die Arbeitsplätze, in die Technologie-, Fertigungs- und Extraktionsarbeiter entlassen werden. Für diese Arbeitsplätze sind keine Universitätsabschlüsse erforderlich, aber viele mit Hochschulabschluss werden in diese Jobs gezwungen, wenn die Sektoren, in denen sie arbeiten, verschwinden. Die Universitäten haben dazu beigetragen, den Niedergang der westlichen Technologie, der verarbeitenden Industrie und des Bergbaus in Gang zu setzen, und jetzt setzen sie ihren eigenen Niedergang in Gang.

[Hervorhebung vom Übersetzer]

Unternehmen haben weitaus weniger Vertrauen in Universitätsausbildungen, da sie sich weniger auf Studiengänge einlassen. Studenten schließen ihr Studium mit mehr Schulden ab, da die Kosten steigen und sie weniger Einkommen erzielen, um sie zurückzuzahlen. Viele Abschlüsse sind wertlos geworden. Es wird geschätzt, dass die Verschuldung der Studenten in den USA 1,5 Billionen Dollar übersteigt (Hanson, 2020). Diese Schulden verlangsamen den Hauskauf, die Heirat und die Kindererziehung, die wichtigsten Anreize für unsere Wirtschaft.

Victor Davis Hanson spekulierte in der National Review, dass die Universitäten den Samen für ihre eigene Veralterung säen (Hanson, 2020). Er hat Recht. Um die Bedeutung der Universitäten für unsere Nation, unsere Jugend und unsere Wirtschaft zu erhöhen, muss die staatlich finanzierte Hochschulforschung drastisch reduziert oder ganz abgeschafft werden.

Die Verteidigungsforschung muss notwendigerweise unter staatlicher Kontrolle bleiben und muss im Geheimen durchgeführt werden. Aber mit Ausnahme der Verteidigung sollte sich die Regierung aus der Forschungsfinanzierung zurückziehen. Die Universitäten müssen ihre Beziehungen zur Privatwirtschaft reformieren und ausbauen. Eine Kürzung der staatlichen Forschungsfinanzierung würde dies erzwingen. Sie müssen ihre Forschung auf produktive Bereiche ausrichten, die neue Produkte schaffen, unser Wohlergehen verbessern und die Wirtschaft ausbauen. Ihre Fakultäten werden gezwungen sein, sich in die gleiche Richtung zu bewegen und bessere Arbeitskräfte für die Industrie zu produzieren. Die unheilvolle Ausrichtung eines Großteils unserer heutigen universitären geowissenschaftlichen Forschung ist giftig und zerstörerisch.

Die Medien haben Wissenschaftler zu Göttern gemacht, die „Wahrheit“ ausspucken und Dinge „beweisen“. Weder das eine noch das andere ist möglich, wie wir gesehen haben, Wissenschaftler stellen nur vorläufige Ideen vor und versuchen dann, sie zu widerlegen. Wahrheiten, oder genauer gesagt Fakten, existieren nur so lange, bis sie widerlegt werden. Politiker wählen Wissenschaftler, die Dinge „beweisen“, welche für Politiker bequem sind. In Kapitel 7 und an anderer Stelle im Buch wird die Korruption der Wissenschaftler im IPCC detailliert beschrieben.

Sokrates war ein Wissenschaftler, der im Jahre 399 v. Chr. von Politikern getötet wurde. Sokrates glaubte, dass die Menschen alles in Frage stellen sollten. Seine Diskussionen waren voller Fragen, die Fragen führten zu mehr Fragen, es war seine Art zu lernen und zu lehren. Er bewies nie etwas, aber er lernte. Schließlich wurde er getötet, weil er auch die lokalen Götter und die Religion hinterfragte. Er widersetzte sich mit seiner Skepsis dem Konsens und starb dafür (World History edu, 2020). Eine wissenschaftliche Debatte ist unerlässlich, und der weniger populäre Debattierer sollte nicht eingesperrt oder getötet werden.

Die Öffentlichkeit und die Nachrichtenmedien, die bohrende Fragen stellen sollten, sind zu der Überzeugung gelangt, dass sie die Wissenschaft nicht verstehen können. Sie werden darauf reduziert, von den Wissenschaftlern zu verlangen, sie mit Löffeln zu füttern. Mit ein wenig Arbeit können die meisten Laien wissenschaftliche Arbeiten verstehen, und sie sollten es versuchen. Es ist nicht akzeptabel, sich darauf zu verlassen, dass Politiker, Wissenschaftler und die Medien uns sagen, was vor sich geht. Wissenschaftler sollten mehr schreiben, was von Laien verstanden werden kann, wie es John Tyndall und Svante Arrhenius getan haben. Wissenschaftler sollten vom Schreiben von Plots für Katastrophenfilme zur Arbeit an der Verbesserung unseres Lebens übergehen. Die Nachrichtenmedien schreiben Schreckliches über Wissenschaft, weil sie oft kein Interesse an der Wahrheit haben, sie wollen nur Aufmerksamkeit.

This opinion is condensed from Chapter 8 of Politics and Climate Change: A History

The bibliography can be downloaded here.

Link: https://wattsupwiththat.com/2020/11/15/the-government-corruption-of-science/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Luftmassen und Klima­erwärmung – eine Bestands­aufnahme

Teil 2 – Luftmassen, Klimasprung und Klimaerwärmung in Deutschland.

Brauchbare Datensätze zur Häufigkeit der Luftmassen haben Seltenheitswert und sind auch stets mit Vorsicht zu betrachten, denn die Luftmassenklassifikation liefert mitunter subjektive, nicht immer eindeutige Ergebnisse. Die folgenden Ergebnisse gelten nur für Nordostdeutschland; wobei für den Zeitraum 1977 bis 1992 auf die Ergebnisse von PELZ für Berlin-Dahlem zurückgegriffen werden musste; danach wurde für Thüringen unter Bevorzugung des 13-Uhr-Beobachtungstermins (MEZ) klassifiziert. Für den Zeitraum ab 1993 musste der Autor selbst die Wetterkarten und eigene Beobachtungen durchforsten; wegen des enormen Zeitaufwands war das vorerst bloß bis zum Jahresende 2015 möglich. Die folgenden zwei Wetterkartenbeispiele verdeutlichen, dass an vielen Tagen wegen der Lage der Fronten eine eindeutige Bestimmung für einen konkreten Ort gar nicht möglich ist:

Abbildungen 1a und 1b: In der oberen Abbildung (1a) erkennt man in der Höhenwetterkarte für 850 hPa vom 31.12.1978, 1 Uhr, eine markante Warmfront genau über der Mitte Deutschlands; sie trennt die extrem kalte Luftmasse cA von der sehr milden mPs. Unten (1b) die Bodenwetterkarte selbigen Datums um 13 Uhr. Während in Norddeutschland eisige minus 17 bis minus 19°C herrschten, war es am Alpennordrand mit 10 bis 13°C frühlingshaft mild. Aber genau in der Mitte Deutschlands konnte für diesen denkwürdigen Silvestertag keine Luftmasse klassifiziert werden – hier lag die Luftmassengrenze und bewegte sich in der ersten Tageshälfte als Warmfront nordwärts; ab etwa Mittag als Kaltfront südwärts. Eine derart extreme Wetterlage ist nach 1979 nie wieder aufgetreten – obwohl doch Extremwetter in Zeiten des Klimawandels angeblich immer häufiger werden soll. Bildquelle: Berliner Wetterkarte vom 31.12.1978 des Instituts für Meteorologie der Freien Universität Berlin

Schauen wir nun auf die Häufigkeitsentwicklung der Luftmassen in der Grundschicht für die verfügbaren Zeiträume. Weil die Werte stark streuen, wurden fünf mehrjährige Zeiträume zur Mittelung gebildet; die ersten vier umfassen je acht, der letzte sieben Jahre. Und weil meist nur für etwa die Hälfte bis dreiviertel aller Monatstage eine halbwegs sichere Zuordnung einer Luftmasse möglich war, musste das Ganze in Prozentwerte umgerechnet werden, stets für die betreffende Luftmasse bezogen auf alle ermittelbaren Fälle des jeweiligen Monats. Vielfach mussten Cluster mit Luftmassen ähnlicher Eigenschaften gebildet werden; aber die drei Luftmassen mP, xP und mPs waren als recht häufige Luftmassen einzeln auswertbar; ihre Häufigkeitsentwicklung im Jahresmittel zeigt die erste Grafik:

Abbildung 2: Während mP als unsere häufigste Luftmasse ihren Häufigkeitsanteil zwischen 20 und 30% behaupten konnte, wurde xP seltener und mPs etwas häufiger – jedoch ohne Signifikanz.

Arktische Luftmassen wurden tendenziell seltener; subtropisch-tropische häufiger, aber alles ohne Signifikanz:

Abbildung 3: Die leichte Häufigkeitsabnahme der A-Massen (mA, xA und cA) erfolgte bis etwa zur Jahrtausendwende; die Zunahme der S- und T-Massen ebenso. Mit etwa 8% im Zeitraum 2009 bis 2015 sind S- und T-Massen nach wie vor selten; das entspricht bei sehr starker Streuung nur etwa 26 Beobachtungstagen pro Jahr. Darunter ist der Anteil der tropischen (T)-Massen verschwindend gering – selten mal 1 bis 2 Tage pro Jahr.

Meeresluftmassen wurden ein wenig häufiger, die ohnehin spärlich vertretenen Festlandsluftmassen unwesentlich seltener:

Abbildung 4: Keine dramatische Entwicklung auch bei allen m- und c-Massen.

Selbiges gilt auch für alle (im weitesten Sinne gealterten) Kalt- und Warmluftmassen (Ps und Sp):

Abbildung 5: Ps- und Sp-Massen, die nicht selten in Mitteleuropa entstehen, wurden tendenziell etwas häufiger, wohl auch, weil es mehr unbestimmte Wetterlagen gibt.

Im Winter (Dez.-Feb.) zeigt sich bei mP, xP und mPs Folgendes:

Abbildung 6: Etwas weniger xP, dafür etwas mehr mP und mPs im Winter. Aber auch im Winter blieben die Häufigkeitsverhältnisse nach dem Klimasprung, der im Winter 1987/88 stattfand, nahezu konstant.

Diese winterliche Stagnation nach spätestens 1990 zeigt sich auch bei den im Winter meist zu milden und zu kalten Luftmassenclustern:

Abbildung 7: Nachdem bis etwa Anfang der 1990er Jahre milde Luftmassen häufiger und kalte seltener wurden, änderte sich nichts mehr; seitdem stagnieren auch die winterlichen Temperaturen auf hohem Niveau trotz stark steigender CO2-Konzentrationen.

Verfügbar waren noch Daten von vor 1993 nur für Mai bis September. Auch hier wieder zunächst ein Blick auf mP, xP und mPs:

Abbildung 8: Man achte auf die große Häufigkeit der Luftmasse mP in der warmen Jahreszeit (Mai bis September), die fast unverändert blieb. Wieder leicht gegenläufige Entwicklung bei mPs und xP.

Wie schon in Teil 1 beschrieben, ist die Schwüle im Sommer ein nicht unwesentliches Merkmal mancher erwärmten (Ps) und warmen (Sp)-Massen; S- und T-Massen sind fast stets schwül, während sich alle A-Massen, xP, cP, cPs und cSp dann durch einen besonders niedrigen Dampfdruck auszeichnen:

Abbildung 9: Auch hier zeigt sich der Klimasprung: Häufung schwüler und Abnahme wasserdampfarmer Luftmassen ab den 1990er Jahren; danach passierte aber nichts Dramatisches mehr.

Nun stellt sich die Frage nach den Ursachen dieser Häufigkeitsentwicklung. Die Neubildung oder aber die Umwandlung einer Luftmasse wird sehr stark von der Sonneneinstrahlung beeinflusst; je länger und intensiver die Sonne scheint, desto schneller wandeln sich kalte in erwärmte (Ps)- und weiter in warme (Sp)-Massen um; und sehr warme S- und T-Massen werden dann ihren Charakter eher beibehalten. Es lag also nahe, einmal die Entwicklung der Sonnenscheindauer (DWD-Flächenmittel) in den entsprechenden Zeitintervallen zu prüfen. Weil die Sonne von Mai bis September am stärksten wärmt, genügt es, diesen Zeitraum zu zeigen; die Entwicklung im Jahresmittel verlief ähnlich:

Abbildung 10: Mit dem Klimasprung nahm die Besonnung stark zu; danach gab es nur noch eine leichte Zunahme.

Schon im ersten Teil wurde auf die abnehmende Staubkonzentration der Atmosphäre verwiesen, was zweifelsfrei eine wesentliche Ursache der stärkeren Besonnung war. Ein anderes Indiz ist die starke Abnahme der Nebeltage, welche nicht geänderten Luftmassenhäufigkeiten anzulasten ist. Stellvertretend dafür sei die Häufigkeitsentwicklung der besonders nebelanfälligen Luftmasse xPs im Jahresmittel gezeigt; für die „Nebelsaison“ (Herbst und Winter) ergab sich eine ähnliche Entwicklung:

Abbildung 11: Die besonders nebelanfällige Luftmasse xPs wurde nicht seltener.

Eine weitere Ursache der Häufung warmer Luftmassen war die Häufigkeitszunahme bestimmter Großwetterlagen; besonders der Südwestlagen. Diese zeigte sich sowohl im Jahresmittel, vor allem sprunghaft aber im Zeitraum von Mai bis September:

Abbildungen 12a und 12b: Mehr Tage mit Südwestlagen sowohl im Jahresmittel (oben, 11a) als auch von Mai bis September. Bei diesen gelangen vorwiegend mehr oder weniger warme Sp- und S-Massen nach Deutschland; aber auch die meist sehr milde mPs.

Es sei nur der Form halber auf die momentane AMO-Warmphase als Hauptursache der gehäuften Süd- und Südwestlagen verwiesen; Näheres dazu hier. Abschließend soll noch das Häufigkeitsverhalten wichtiger Luftmassen und Luftmassencluster im Jahresverlauf anhand der Daten von 1993 bis 2015 gezeigt werden:

Abbildungen 13a bis c: Im Sommer, besonders von Juni bis September, tritt mP am häufigsten auf (oben, 13a). Kontinentale Luftmassen sind von Mai bis August besonders selten (Mitte, 13b). Arktische Luftmassen gelangen am häufigsten im März zu uns; während Warm- und Subtropikluft bevorzugt von April bis Oktober vorkommen.

Quellennachweis

Pelz, J.: Luftmassen und Luftbeimengungen in Berlin-Dahlem. Beilage SO 7/94 zur Berliner Wetterkarte des Instituts für Meteorologie der Freien Universität Berlin, 1994 (Daten 1977 bis 1992)

Weitere Quellen siehe Teil 1.