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Argumente gegen den Verbotsirrsinn: Diesel-Verteufelung: Krieg gegen das eigene Volk

Seit der Erfindung des Faustkeils und der Entdeckung des Feuers hat uns die Zivilisation erhebliche Annehmlichkeiten beschert: Schutz vor Regen, Kälte und Raubtieren, ausreichende und gesunde Nahrung sowie die moderne medizinische Versorgung. Dafür mussten wir jedoch von den naturbestimmten Lebensgewohnheiten der Urmenschen zu langen Arbeitszeiten, hohen körperlichen Belastungen sowie dem Umgang mit teilweise schädlichen Substanzen übergehen. So atmet der Mensch seit der Erfindung des Feuers mit dessen Rauch gesundheitsgefährdende Gase und Stäube ein. Dies gilt auch für die kontrollierten Feuer, die Kraftwerke und Automobile antreiben und unsere Wohnungen heizen. Denn Annehmlichkeiten haben stets ihren Preis. Man kann nicht alles haben, die Luftqualität einer Südseeinsel und die uneingeschränkten Vorteile der Zivilisation. Die Frage kann daher nur sein, welche Kompromisse man einzugehen bereit ist. Da wir inzwischen dank unserer technischen Zivilisation auch Umweltprobleme immer besser in den Griff bekommen, stellt sich zudem die Frage, welche Prioritäten dabei zu setzen sind. Alles zum Nulltarif wird jedoch weiterhin nicht zu haben sein.

Unsere Luft wird immer sauberer

Es besteht kein Zweifel daran, dass z.B. die Emissionen des Verkehrs, ohne den unsere Zivilisation nicht auf dem jetzigen Niveau aufrechterhalten bleiben könnte, schädliche Bestandteile enthalten. Ebenso kann man jedoch auch feststellen, dass die seit langem dagegen ergriffenen Maßnahmen wirken und die Belastung seit Jahrzehnten ständig weiter sinkt. Dies zeigt auch eine europaweite Untersuchung der Europäischen Umweltagentur EEA, Bild 1.

Bild 1. Eine europaweite Untersuchung der Emissionen des Transportsektors zeigt, dass diese seit Jahren stetig zurückgehen. Dies gilt auch für die NOx-Emissionen (Grafik: [THAL])
Dieser stetige Rückgang der Belastung durch Abgase trifft auch für Deutschland zu. So hat das Umweltbundesamt seit 1990 einen Rückgang der Stickstoffoxid(NOx)-Emissionen des Straßenverkehrs sowohl absolut (von 1,46 auf 0,491 Mio. t) als auch prozentual (von 50,7 auf nur noch 40,1 %) dokumentiert, Bild 2.

Bild 2. Untersuchungen des Umweltbundesamtes belegen den kontinuierlichen Rückgang der verkehrsbedingten NOx-Emissionen seit 1990 (Grafik: [UBA]
Somit erhebt sich die Frage, warum sich Politik und Medien zurzeit überhaupt so intensiv mit den Emissionen der Diesel-PKW beschäftigen. Wird aktuell die Gesundheit der Bevölkerung plötzlich so stark gefährdet, dass man sich jetzt daranmachen muss, der Automobilindustrie in kürzester Zeit milliardenteure finanzielle Belastungen für die Umrüstung von Fahrzeugen aufzubürden? Liegen gerade die Emissionen der Diesel-PKW so stark über denjenigen der anderen verkehrsbedingten Luftschadstoffe, dass hier derartige Hauruckaktionen als unumgänglich eingestuft werden müssen? Werfen wir hierzu zunächst einen Blick auf die Analysen der Europäischen Umweltagentur EEA, Bild 3.

Bild 3. Prozentualer Anteil der städtischen Bevölkerung in der EU, der Schadstoffbelastungen oberhalb der Grenzwerte der EU bzw. der WHO ausgesetzt ist (Grafik: [THAL])
Diese von der EEA für den Zeitraum 2012-2104 ermittelten Daten belegen, dass NOx-Emissionen in ganz Europa im Prinzip ein Nicht-Problem darstellen. Die zusammengenommenen Überschreitungen aller NOx-Quellen betreffen sowohl nach den Kriterien der EU als auch nach denen der Weltgesundheitsorganisation der UNO (WHO) lediglich einen sehr kleinen Teil (7-9 %) der städtischen Bevölkerung, die ihrerseits einen noch wesentlich kleineren Anteil der Gesamtbevölkerung ausmacht. Nach den Kriterien der WHO sind die Überschreitungen bei allen anderen Luftschadstoffen wesentlich höher und erreichen in der Spitze bis zu 98 % Ein wirklicher Grund zur Sorge wäre statt des NO2 am ehesten das krebserregende BaP (Benzo-a-Pyren). Auch bei Zugrundelegung allein der EU-Kriterien ist nur ein einziger Luftschadstoff unkritischer als NOx, und zwar das Schwefeldioxid. Das ist nicht verwunderlich, denn bei der Erdölraffination wird der Schwefel inzwischen nahezu flächendeckend aus Kraft- und Brennstoffen wie Benzin, Diesel, Heizöl und Flugzeugkerosin entfernt. Das SO2-Problem kann man in Deutschland bereits seit 2004 als dauerhaft erledigt einstufen.

Welche Schadstoffe emittieren moderne Diesel?

Angesichts der regelrechten Hetzkampagne, die in den letzten Jahren und Monaten in der Presse und seitens der Politik gegen den Diesel losgetreten wurde, stellt sich zunächst die Frage, welche Schadstoffe denn für moderne Dieselfahrzeuge überhaupt relevant sind. In den häufig äußerst mangelhaft recherchierten Beiträgen der Medien werden die verschiedenen Aspekte immer wieder durcheinandergeworfen, beispielsweise was die angebliche Krebsgefahr durch Feinstaub angeht. Realistisch betrachtet emittieren moderne Diesel nur zwei wesentliche Schadstoffe: Sehr wenig Feinstaub – und Stickstoffoxide.

Feinstaub ist kein Problem des Diesels

Feinstaub entsteht nicht nur im Straßenverkehr, sondern aus einer Vielzahl von Quellen. In Innenräumen ist die Belastung meist viel höher als im Freien, in U-Bahn-Bahnhöfen ebenfalls. Auch beim Verkehr muss zwischen Emission aus dem Auspuff, Aufwirbelung vorhandenen Feinstaubs durch den Fahrtwind sowie Emissionen durch Abrieb von Reifen und Bremsen unterschieden werden. Bis auf die Motoremissionen treffen alle diese Faktoren übrigens auch auf rein elektrisch betriebene Fahrzeuge zu.

Das Thema Feinstaub kann man bei modernen Dieselfahrzeugen ab der Einführung des Rußpartikelfilters mit der Euro-Stufe 5 (2009) als bereits erledigt abhaken, Bild 4 [KOCH].

Bild 4: Beim Abgas moderner Dieselmotoren spielt nur noch NOx eine Rolle (DPF=Dieselpartikelfilter) (Grafik: [KOCH])
Dass dies selbst im Verkehrsmix mit älteren Dieselfahrzeugen bereits zutrifft, wird durch Erkenntnisse der EEA bestätigt, siehe Bild 5.

Bild 5. Der Anteil des Straßenverkehrs an den Gesamt-Feinstaubemissionen PM2.5 (Partikelgrößen von weniger als 2,5 µm) liegt bei lediglich 13 %. Diese Zahl umfasst Fahrzeuge aller Größenklassen, Altersstufen und Antriebsarten (Grafik: [THAL])
Die Untersuchung der EEA bei den als besonders kritisch geltenden Feinstaubemissionen PM2.5 (Partikelgrößen von weniger als 2,5 µm) zeigt, dass der gesamte Straßenverkehr hierzu nur 13 % beiträgt. Davon müsste man zudem noch die Anteile des Lastverkehrs sowie der benzinbetriebenen PKW abziehen. Die motorischen Emissionen von Diesel-PKW liegen demnach vermutlich bei weniger als 5 % und taugen deshalb in keinster Weise als Begründung für Fahrverbote ausgerechnet und selektiv nur für Diesel-PKW. Feinstaub hat viele Quellen wie Reifenabrieb, Bremsenabrieb, Fahrbahnabrieb, Feuerungsanlagen, Industrieanlagen oder auch Motorabgase. Zum Vergleich: Ein Dieselmotor emittiert aus dem Auspuff 0,2 – 0,5 mg/km Partikel, und

damit 5 bis 10 mal weniger als ein Fahrrad durch Bremsenabrieb [KOCH]. Die Hauptverursacher sitzen ganz woanders und nicht zuletzt in den Haushalten, Stichwort Kamine.

Gefährlichkeit von Feinstäuben nicht geklärt

Zudem sind die derzeit ermittelten Messdaten – Masse aller Partikel unterhalb von 10 µm – nach Ansicht von Wissenschaftlern wie Prof. Dr. Joachim Heyder vom Forschungszentrum für Umwelt und Gesundheit (GSF), dem ehemaligen Direktor des Instituts für Inhalationsbiologie, falsch angesetzt: „Wir haben die Hypothese, dass diese Partikel eine Gesundheitsgefährdung darstellen könnten. Es gibt aber noch keine abschließenden Beweise und ist nach wie vor in der Diskussion….Wissenschaftliche Studien, die einen eindeutigen Zusammenhang zwischen diesen Partikeln und Atemwegserkrankungen, Lungenkrebs oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen belegen, gibt es (noch) nicht…. Während man lange Zeit glaubte, große Partikel seien für den Organismus gefährlicher als kleine, hat sich in den letzten Jahren herausgestellt, dass gerade ultrafeine Partikel mit weniger als 0,1 Mikrometer Größe das größte Gefährdungspotenzial besitzen könnten…. Mir ist völlig unbekannt, dass Feinstaub-Partikel – außer denen im Zigarettenrauch natürlich – Lungenkrebs verursachen. Aber dass Feinstaub-Partikel in den Konzentrationen, wie sie in der Umwelt vorliegen, karzinogen sein sollen – davon ist mir nichts bekannt…. wenn diese ultrafeinen Teilchen tatsächlich die Gefahr sein sollten, brauchen wir völlig neue Grenzwerte….Wir sind inzwischen der Meinung, dass die Partikeloberfläche der kritische Faktor ist. Es stellt sich immer mehr heraus, dass die Partikel-Oberfläche der Parameter ist, um die Qualität der Luft zu beurteilen. Wenn dem so ist, messen wir momentan das Falsche. Dann können wir messen so viel wir wollen, aber selbst wenn wir dann die EU-Grenzwerte einhalten, ist damit das Gefährdungspotenzial unserer Luft nicht kleiner geworden“, so Kernaussagen von Prof. Heyder in einem Interview aus dem Jahre 2005 [HEYD].

Für eine angebliche „Gefährdung der Gesundheit der Bevölkerung durch Feinstaub“ gibt es – auch nach Meinung weiterer Fachleute – keine hieb- und stichfesten wissenschaftlichen Beweise [KOCH]. Als Begründung für Fahrverbote ausgerechnet für Diesel-PKW kann das Feinstaub-Argument daher keinesfalls dienen, Bild 6. Dies gilt sowohl medizinisch als auch juristisch. Auf dieses Thema wird in weiteren Folgen des Berichts noch näher eingegangen.

Bild 6. Auch eine detaillierte Analyse des Feinstaubs PM10 in Deutschland belegt, wie vernachlässigbar gering der Anteil der Diesels ist (Grafik: [KOCH])
Stickoxide – NO, NO2, NOx

Bezüglich der Schadstoffemissionen ist der einzige Minuspunkt des modernen Diesels gegenüber dem Benzinmotor der höhere Ausstoß von Stickoxiden. Dies eine Folge der höheren Verbrennungstemperaturen und des prinzipbedingten Sauerstoffüberschusses des Diesels [HOEH]. Im Motor entsteht in erster Linie NO, das an der Atmosphäre später im Lauf einiger Stunden zu NO2 umgewandelt wird. Beide Gase werden häufig gemeinsam gemessen und der entsprechende Wert als NOx-Wert zusammengefasst. NO2 ist die für den Menschen schädlichere Verbindung. Beide Gase kommen bei bestimmten Berufsgruppen – z.B. Bergleute, Tunnelbauer, Schweißer, Chemische Industrie – in der Atemluft vor, ihre Wirkung wurde daher schon seit Jahrzehnten umfassend untersucht. In der entsprechenden Arbeitschutz-Gesetzgebung sind daher Grenzwerte in Form der Maximalen Arbeitsplatzkonzentration (MAK) festgelegt. Seit einigen Jahrzehnten gibt es darüber hinaus auch Bestimmungen über den zulässigen Gehalt des NO2 bzw. NOx in Büro- und Privaträumen sowie im Freien.

Sowohl NO als auch NO2 sind bei Konzentrationen unterhalb des MAK-Wertes – und nur um diesen Bereich geht es bei der Diskussion über den Diesel – nicht giftig, sie wirken höchstens reizend auf die Lunge. Eine krebsfördernde Wirkung ist nicht belegt, wird allerdings in sogenannten epidemiologischen Studien häufig behauptet. Dies ist jedoch im Prinzip Panikmache, denn solche Studien sind nur aussagefähig, wenn dies auch durch toxikologische Untersuchungen belegt werden kann. Dies ist bei NOx jedoch nicht der Fall. Auch auf diesen Aspekt wird in weiteren Folgen dieses Berichts noch näher eingegangen.

Anteil von Diesel-PKW an Stickoxiden der Luft

Wenn es, wie in der Diskussion um Fahrverbote für Diesel-PKW immer wieder behauptet, um den Schutz der Bevölkerung vor NOx-Emissionen ginge, dann sollte die logische Konsequenz ebenso wie beim Feinstaub die sein, dass man zunächst die Hauptverursacher feststellt, um sich dann Gedanken darüber zu machen, wie man deren Emissionen verringern könnte. Bei der Suche nach diesen Hauptquellen stößt man dann jedoch auf einige massive Ungereimtheiten. Zunächst ist hier das bekannte und häufig konsultierte „Wissensportal“ Wikipedia zu nennen. Dort findet sich zum Stichwort „NO2“ die Aussage: „In Europa werden mehr als 50 %, in einigen Städten bis zu 75 % der NOx-Emissionen durch den Verkehr verursacht“ [WIK1]. Das ist definitiv falsch, siehe auch Bild 2. Mit dieser „Fake-News“ beweist Wikipedia einmal mehr, dass es in entscheidenden Bereichen, nämlich da, wo es um die Falschinformation der Bevölkerung zu Umwelt-, Klima- und Energiefragen geht, von den „grünen Männchen“ in seinen Redaktionsteams manipuliert wird. Bei genauer Betrachtung gibt es bei der von Wikipedia verwendeten Formulierung allerdings eine Eigentümlichkeit, die sofort die Alarmglocken schrillen lassen sollte: Es stellt sich die Frage, was denn unter „durch den Verkehr verursacht“ zu verstehen ist?

Diese Formulierung soll offensichtlich verschleiern, dass Diesel-PKW ja nur einer von vielen Teilnehmern an diesem „Verkehr“ sind. Dazu zählen neben den Diesel-PKW ja auch die Benziner und außerdem noch Lieferwagen, Handwerkerfahrzeuge, Autobusse, LKW, Traktoren, Militär, Lokomotiven, Schiffe und Flugzeuge. Im Prinzip sollte man als steuerzahlender Bürger erwarten dürfen, dass entsprechende Aufschlüsselungen hierzu bei regierungsamtlichen Stellen wie dem Bundesumweltministerium (BMUB) oder bei dem ihm unterstellten Umweltbundesamt (UBA) verfügbar gemacht werden. Da die Umweltministerin Hendricks zu den laustärksten Rufern nach drastischen Maßnahmen gegen die deutschen PKW-Hersteller gehört, sollte man annehmen, dass sie ihre Haltung auch solide mit Zahlen untermauern kann. Leider wird man diesbezüglich jedoch auf den Webseiten sowohl des BMUB als auch des UBA enttäuscht: Dort sind Emissionen stets nur unter dem Stichwort „Verkehr“ zusammengefasst.

BMUB und UBA verschweigen wesentliche Informationen

Sind Hendricks und dem UBA tatsächlich keine detaillierteren Zahlen bekannt? Schon eine kurze Recherche im Internet bringt zutage, dass beiden Behörden sogar sehr detaillierte Zahlenwerke über die einzelnen Anteile der verschiedenen Verkehrsträger an Emissionen sowie der bisherigen und zukünftig erwarteten Trends vorliegen. Schon ein kurzer Blick genügt, um zu erkennen, warum man diese Erkenntnisse behördlicherseits verschweigt: Denn diese Zahlen belegen, dass die von beiden Behörden betriebene einseitige Prügelei gegen den Diesel-PKW völlig ungerechtfertigt ist. Werfen wir deshalb einen genaueren Blick auf etwas, das man vor uns verbergen will: Auf die Ergebnisse einer Studie [TREM], welche BMUB und UBA selbst in Auftrag gegeben hatten, und zwar beim ifeu – Institut für Energie- und Umweltforschung in Heidelberg, Bild 7 und Bild 8.

Bild 7. Gesamtheit der NOx-Gesamtemissionen des Verkehrssektors bis 2011 (Grafik: [TREM])
Bild 8. Aufschlüsselung der Anteile der einzelnen Fahrzeugarten an den NOx-Emissionen des Straßenverkehrs bis 2011 (Grafik: [TREM])
Wertet man die einzelnen Anteile zusammen mit den Zahlen der UBA-Grafik zur Entwicklung der Gesamt-NOx-Emissionen (Bild 2) aus, so stellt man fest, dass der Anteil der Diesel-PKW an den NOx-Emissionen im Jahre 2011 bei lediglich 10 % lag. Seither wurde der Bestand an Diesel-PKW durch Stilllegung alter Fahrzeuge mit schlechten Emissionswerten und Zuwachs an neuen Fahrzeugen mit besserem Emissionsverhalten kontinuierlich verjüngt. Diese Tendenz dürfte sich nach den Trendprognosen des Berichts auch in den kommenden Jahren verstärkt fortsetzen, Bild 9.

Bild 9. Entwicklung und Trendprognosen der Verbesserung des Emissionsstandards bei PKW (alle Kategorien) bis 2030 (Grafik: [TREM])
Zu einem sehr ähnlichen Wert von 8 %, was den Anteil des Diesel-PKW an den Stickoxidemissionen angeht, kommt auch eine weitere Untersuchung auf europäischer Ebene von R. Leistenschneider [LEIS, LEIS2], Bild 10. Diese sehr gute Übereinstimmung ist ein Beleg für die Stimmigkeit beider Berechnungen.

Bild 10. Anderer Ansatz, sehr ähnliches Ergebnis: Die Analyse von R. Leistenschneider zum Anteil der Stickstoffdioxidemissionen von Diesel-PKW auf europäischer Ebene (Grafik: [LEIS2])
Angesichts dieser Tatsachen ist die derzeitige Kampagne gegen den Diesel und damit gegen die gesamte deutsche KFZ-Industrie nicht zu rechtfertigen. Es gibt keinerlei Grund, dem Diesel-PKW Fahrverbote aufzuerlegen, denn er ist nicht der Hauptschuldige.

Ein klarer Fall von Betrug am Volk

Wir haben es demnach bei der ganzen Dieselverteufelung mit einer regierungsamtlich unterstützten Kampagne gegen das eigene Volk und gegen die eigene Industrie zu tun. Die Abgase von Diesel-PKW sind nicht die Hauptverursacher der Schadstoffbelastung in unserer Atemluft, und ihre Schädlichkeit ist bei weitem nicht so hoch, wie durch die in der Presse ständig wiederholten Horrormeldungen über Zigtausende Tote durch Dieselabgase behauptet wird. Regierungsstellen wie das BMUB und das UBA kennen die wahren Zahlen, verschleiern bzw. verschweigen sie jedoch offensichtlich bewusst und fahren stattdessen rüde Attacken gegen die Automobilindustrie [HEND]. Von Seiten der für das „Problem“ eigentlich verantwortlichen Politiker – auch hierauf wird in weiteren Teilen des Berichts noch eingegangen – will man dabei von den eigentlichen Ursachen ablenken: Es ist die angebliche „Klimaschutz“-Politik. Alle etablierten Parteien haben sich der praktisch vollständigen „Dekarbonisierung“ Deutschlands zum Zwecke der „Klimarettung“ verschrieben. In diesen Zukunftsplänen ist kein Platz für den Verbrennungsmotor, egal ob Benzin, Diesel oder Gas. Um dies zu erreichen, wurden sowohl auf deutscher als auch auf europäischer Ebene grotesk überzogene Emissionswerte festgeschrieben, die alle Verbrenner über kurz oder lang ins Aus treiben sollen. Dies ist der Grund für die Hartnäckigkeit und Verlogenheit, mit der die derzeitige Kampagne gefahren wird. Die abgehobenen Politiker all dieser Parteien haben kein Interesse am Rentner, der sich kein neues Auto mehr leisten kann, am Pendler, der nicht in die teure Stadt ziehen kann, oder am „Karle vom Band“, dessen Job auf dem Spiel steht. Sowohl Schulz als auch Merkel versuchen, die verunsicherten Verbraucher gegen die KFZ-Hersteller aufzuhetzen, indem sie Sammelklagen befürworten [ZDF]. Merkel beweist dabei erneut ihre besondere Wendigkeit: Am 27.8. behauptete sie im ARD/ZDF-Interview, Verbrenner hätten als „Brückentechnologie“ noch Jahrzehnte vor sich [ZDF]. Ganz anders dagegen am 9.6. in einer Rede vor Studenten in Argentinien: „Wir werden in 20 Jahren nur noch mit Sondererlaubnis selbstständig Auto fahren dürfen.“ Es werde das autonome Fahren geben [WEME].

Für den Bürger ist es egal, welche der beiden „großen“ Parteien mit welcher Koalition aus den Wahlen als Regierung hervorgehen wird: Nach der Wahl werden sie alle Versprechungen in den Wind schlagen und weiter das machen, was sie schon seit Jahren anstreben: Die Deindustrialisierung Deutschlands durch „Dekarbonisierung der Volkswirtschaft. Alternativlos.

Fred F. Mueller

Quellen

[HEYD] http://www.stern.de/panorama/wissen/natur/feinstaub–vielleicht-messen-wir-das-falsche–3553812.html

[HOEH] http://www.c-c-netzwerk.ch/index.php/themen/energie/ein-plaedoyer-fuer-den-dieselmotor

[KOCH] https://www.ifkm.kit.edu/downloads/Focus_Antworten_v2.0.pdf Institut für Kolbenmaschinen Prof. Dr. sc. techn. Thomas Koch Der Dieselmotor: Nüchterne Bewertung der Emissionsthematik

[LEIS] https://eike.institute/2017/08/20/das-kartell-der-dummheit-irrenhaus-deutschland-wie-wir-mit-dem-diesel-unsere-grundfesten-demontieren-teil-1-stickoxide-der-grosse-anteil-natuerlichen-ursprungs/

[LEIS2] https://eike.institute/2017/08/21/das-kartell-der-dummheit-irrenhaus-deutschland-wie-wir-mit-dem-diesel-unsere-grundfesten-demontieren-teil-2-stickoxide-die-fehler-des-umweltbundesamtes-der-t/

[THAL] European Environment Agency EEA Report No28/2016 Air Quality in Europe – 2016 report https://www.eea.europa.eu/publications/air-quality-in-europe2016

[TREM] Aktualisierung „Daten- und Rechenmodell: Energieverbrauch und Schadstoff-Emissionen des motorisierten Verkehrs in Deutschland 1960-2030“ (TREMOD, Version 5.3) für die Emissionsberichtserstattung 2013 (Berichtsperiode 1990-2011) ifeu Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg GmbH

[UBA] https://www.umweltbundesamt.de/daten/luftbelastung/luftschadstoff-emissionen-in-deutschland/stickstoffoxid-emissionen#textpart-1

[HEND] http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/diesel-affaere/umweltbundesamt-stellt-wirksame-nachruestung-von-dieselautos-infrage-15170393.html

[WEME] https://www.welt.de/politik/deutschland/article165359594/Als-Merkel-in-die-Zukunft-blicken-soll-lacht-das-Auditorium.html

[WIK1] https://de.wikipedia.org/wiki/Stickoxide

[ZDF] Interview mit Merkel und Schulz, Heute-Sendung des ZDF vom 27.8.2017, 19.00 Uhr




Merkel tadelt Trump bzgl. Klima und Energie, aber Deutsch­land wird von seiner Politik profitieren

Deutschland hat den Ruf, eine Supermacht bzgl. grüner Energie zu sein, aber in vielfacher Hinsicht ist diese Etikettierung übertrieben. Es stimmt zwar, dass Deutschland im Jahre 2016 29 Prozent seines Stromes mittels Erneuerbarer erzeugt hat, aber Wind und Solar machen nur einen sehr kleinen Anteil am Gesamtenergieverbrauch aus.

Im Jahre 2016 wurden 34 Prozent der in Deutschland verbrauchten Energie durch Öl erzeugt, 23,6 Prozent durch Kohle, 22,7 Prozent durch Erdgas, 7,3 Prozent durch Biomasse, 6,9 Prozent aus Kernkraft, 2,1 Prozent durch Wind und 1,2 Prozent durch Solar. Abfall, Geothermie und Wasserkraft rundeten das Bild auf 100 Prozent ab.

Alles in Allem erzeugte Deutschland 80,3 Prozent seiner verbrauchten Energie durch fossile Treibstoffe. Das sind schlechte Nachrichten für ein Land, das zu 97,2 Prozent von Öl-, zu 88 Prozent von Erdgas- und zu 87 Prozent von Kohle-Importen abhängig ist (hier).

Die gute Nachricht für die Deutschen lautet, dass sie gewaltig von einem US-Präsidenten profitieren werden, welcher die heimische Energieerzeugung fördert ebenso wie den Export amerikanischer Energie-Ressourcen nach Übersee.

Mit seiner Bevorzugung von Öl, Erdgas und Kohle in den USA, mit der Aufhebung von Vorschriften, die von seinem Vorgänger erlassen worden sind, und der Beschleunigung des Genehmigungsverfahren für Flüssiggas-Terminals beschleunigt, unternimmt Trump bedeutende Schritte um sicherzustellen, dass diese Energiequellen billig bleiben und auch in Zukunft verfügbar sind. Weil Deutschland so schwer von Energieimporten abhängig ist, werden niedrigere Preise eine Wohltat für die deutschen Bürger sein.

Beispielsweise gaben die Deutschen im Jahre 2013 73,5 Milliarden Dollar für Ölimporte aus, als der Preis für die Sorte Brent im Mittel bei 108 Dollar pro Barrel lag. Seitdem hat hydraulisches Brechen in den USA eine Flutwelle amerikanischen Rohöls in den Markt gespült, was die globalen Ölpreise auf 47 Dollar pro Barrel abstürzen ließ. Ein wenig Bierdeckel-Mathematik zeigt, dass die Deutschen jetzt 29,3 Milliarden Dollar pro Jahr für ihre Ölimporte zahlen müssen, was im Mittel Einsparungen von rund 1958 Dollar für jeden der 37,5 Millionen deutschen Haushalte bedeutet.

Im Gegensatz dazu hat die Klima- und Energiepolitik von Merkel dazu geführt, dass die Strompreise in Deutschland seit dem Jahr 2006 um etwa 47 Prozent gestiegen sind. Das macht pro Jahr für einen normalen deutschen Haushalt etwa 380 Dollar pro Jahr zusätzlich aus. Die höheren Preise sind weitgehend einer Zunahme der Abgaben für erneuerbare Energie um das Zehnfache geschuldet, damit den Garantien für die Profite der Wind- und Solarindustrie genügt werden kann. Diese Aufschläge machen inzwischen 22 Prozent der Stromrechnungen für deutsche Familien aus.

Obwohl die Deutschen zusätzlich zehner Milliarden Dollar durch höhere Strompreise gezahlt haben, haben sie kaum etwas dafür bekommen, weil die an sich beabsichtigte Reduktion von CO2-Emissionen praktisch Null ist (hier).

Inzwischen kam es in den USA während der Jahre 2015 und 2016 zu einen stetigen Rückgang der CO2-Emissionen, und zwar um 14 Prozent seit 2005. Ermöglicht wurde dies durch das hydraulische Brechen, allgemein „Fracking“ genannt – ein Verfahren, welches in Deutschland unter Merkel verboten worden ist. Fracking hat es der Erdgas-Industrie ermöglicht, wettbewerbsmäßig auf eine Art und Weise mit Kohle mitzuhalten, die früher nicht möglich war, was die Kosten für alle sinken ließ.

Merkel mag politisch punkten, wenn sie Trump schilt, weil dieser bei den Deutschen extrem unpopulär ist, aber Deutschlands Haushalte werden weit mehr von seiner Politik der amerikanischen Energieerzeugung und Exporte profitieren als von der teuren und ineffizienten Politik, die Merkel in Kraft gesetzt hat.

[Originally Published at the Wall Street Journal]

Link: https://www.heartland.org/news-opinion/news/merkel-chides-trump-on-climate-and-energy-but-germany-will-benefit-from-his-policies

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Beim Kauf eines Zweitwagens ist ein elektrischer Antrieb quasi patriotische Pflicht

Bayernkurier 04.12.2015: [5] Claudia Roth auf Abwegen
Harte Kritik an Bundestagsvizepräsidentin Claudia Roth hat der CSU-Landtagsabgeordnete Florian Herrmann geäußert. Sie ist Ende November bei einer Anti-AfD-Demonstration mitmarschiert, bei der „Deutschland, Du mieses Stück Scheiße“ und „Deutschland verrecke“ skandiert wurde. Obwohl sie das auch gehört haben muss, hat sie sich bisher nicht davon distanziert – im Gegensatz zu anderen Beteiligten.
Die GRÜNE Europaabgeordnete Rebecca Harms nannte den Nationalstaat eine „gefährliche und hochriskante Idee“, die man dem Volk über die EU austreiben müsse [9].
Und Frau Göring Eckhardt will anscheinend gar nicht wissen, was unser Staatsgebiet umfasst und listet die „Ossis“ (zwischen denen sie selbst geboren wurde) immer noch nicht zu den wirklichen Bürgern, sondern nach den Migranten, wohl weil dieser Bevölkerungsanteil von Deutschland ihre Ideologie nicht überall bedingungslos mitträgt:
Frankfurter Rundschau, 11.09.2015 : Ossi-Kommentar sorgt für Aufruhr
… „30 Prozent der Kinder und Jugendlichen heute haben bereits einen Migrationshintergrund und dabei hab ich die Ossis jetzt noch nicht mitgerechnet.“ Dieser Satz von Katrin Göring-Eckardt (Grüne), in der Generaldebatte im Bundestag am Mittwoch sorgt für Aufregung im Netz …

Die GRÜNEN entdecken die Liebe zum Vaterland

Doch nun ist unser Vaterland wie selten zuvor bedroht: Dieselfahrzeuge vergiften das einheimische Volk [2]. In dieser Phase der höchsten Not erinnern sich GRÜNE an bisher in ihrem Innersten verdrängten Gefühle und appellieren an den Patriotismus der Bürger, um das Land vor der schlimmsten Gefahr zu bewahren:
Stuttgarter Zeitung: [1] Stuttgarts Oberbürgermeister Fritz Kuhn (GRÜNE) stand Rede und Antwort beim Gespräch vor dem Rathaus. Ein großes Thema: Mobilität in der Landeshauptstadt.
Redakteur: Was macht die Debatte um das Kernprodukt dieser Stadt … das Auto …
Fritz Kuhn: … Die Luft muss sauberer werden, lasst uns das Know-how für die Transformation der Automobilgesellschaft nutzen. Das kann ich nur unterstützen und sagen: Tempo, bitte! Und ich sage: Jeder kann etwas dazu beitragen. Es ist quasi eine patriotische Pflicht, dass derjenige, der einen Zweitwagen kauft, sich für ein Elektroauto entscheidet. Der Stuttgarter muss etwas für seine Stadt tun, nicht nur für sein Gärtle.

Wer diesem Appell nicht direkt folgen kann, weil vielleicht ein Zweitauto im Budget nicht vorgesehen ist, kann seinen patriotischen Rettungsanteil natürlich auch mit weniger praktizieren.
Homepage der Grünen in Bad Vilbel: [6] Verkehrswende ist Kopfsache
… Doch auch das Zweirad mit Elektroantrieb hat sich zu einer ernsthaften Alternative zum Auto entwickelt. Über die moderne Fortbewegung auf E-Bikes klärte Stefan Trauth von Biketempel auf. Sein mobiles Angebot richtet sich an Berufspendler und Studenten … Und selbst bei größeren Einkäufen muss man nicht mehr auf das Fahrrad verzichten. Klaus Grund präsentiert das Angebot der mietbaren Lastenräder, mit denen sich eine Ladung von 100 kg gut transportieren lässt.
Stefan Trauth berichtet, dass dem Verkehrschaos im Berufsverkehr und der Parkplatznot am besten mit dem Fahrrad entgangen werden kann … Der grüne Politiker nutzt statt einem Dienstwagen ein Dienstfahrrad.

Davon wäre die Idee, GRÜNEN Politikern nur noch Dienstfahrräder – auch bei Regen und im Winter – zuzugestehen, nicht schlecht. Es würde den Spuck wohl schnell beenden. So lange sich die „Einschränkungen“ angeblich klimabewusster Umweltminister*innen nur auf das Zufügen von Elektromotoren und einem Akkublock im oberen Premiumsektor beschränken [8], ist ein Überdenken ideologischer Positionen nicht zu erwarten.

Ob die GRÜNEN da nicht die Liebe zum Vaterland mit der Hörigkeit für ihre Parteiideologie verwechselt haben

Das soll in der deutschen Geschichte schon vorgekommen sein. Und auch der „GRÜNE“ Patriot*in“ macht das, was die unfehlbare Partei vorgibt, die unsere Welt mit einem Satz erklären kann.


Bildquelle: GRÜNE NRW Homepage

Wer kein patriotisches Elektroauto kauft oder alternativ mit dem Fahrrad fährt, jedoch genügend „Kreuzfahrerblut“ und Erlebnishunger in seinen Adern spürt, kann seinen Patriotismus auch anders belegen. Nicht nur in Deutschland, sogar auf der ganzen Erde.
GRÜNE JUGEND zur Aktion „Ende Gelände“(2): Riesenerfolg für Anti-Braunkohle-Protest
Am Wochenende fand im Tagebau Garzweiler die Baggerbesetzung des Bündnis „Ende Gelände“ statt. Die GRÜNE JUGEND ist Teil dieses Bündnis und hat auch selbst bei der Besetzung teilgenommen. Ziel des Bündnisses war es die größte CO2-Verursacher – das rheinische Braunkohlerevier – lahnzulegen und damit auf die Dringlichkeit des Klimawandels und der Untätigkeit der Regierenden hinzuweisen.
Theresa Kalmer, Bundessprecherin der GRÜNEN JUGEND
(3), erklärt:
„Die Baggerbesetzung war ein Riesenerfolg. Ziviler Ungehorsam war an dieser Stelle dringend nötig, um auf die globalen Folgen des Braunkohleabbaus im Rheinland aufmerksam zu machen. Durch diese Aktion haben wir es geschafft gesellschaftliche Stillschweigen über den Braunkohleabbau zu brechen und eine Debatte über die Nutzung von Braunkohle loszutreten.
Jetzt kommt es darauf an diese erfolgreiche Aktion in den nächsten Monaten und Jahren weiterzuführen – im Rheinland, in Deutschland und auf dieser Erde. Als GRÜNE JUGEND werden wir selbstverständlich an dieser Bewegung beteiligen.

Wie sich Patriotismus über dem großen Teich vom Patriotismus in Deutschland unterscheidet

Trump wird (bei uns) vorgeworfen, zu viel „Amerika first“ zu posaunen und sich aus globalen Themen eher etwas zurückzuziehen. Bei uns ist es schick, das Umgekehrte zu tun und es (wieder) die Untertanen bezahlen zu lassen.
Ein
Beitrag von Theresa Kalmer (GRÜNE) zur Aktionswoche Energie: Die Farce der schwarzen Energiepolitik
… Auch hier ist die Politik und richtige Anreize gefragt. Auch wenn wir „den Kapitalismus“ nicht von heute auf morgen abschaffen können, können wir versuchen seine Folgen minimal zu halten. Wir brauchen Politik, die nicht weiter auf den Wohlstand Deutschlands setzt, sondern global Verantwortung übernimmt.
Gibt es bei dagegen eine Opposition? Nein, den Plan einer Koalition [11].

Hinweis: Die Information kam von Achgut: [3] Patriotismus jetzt auch grün-kompatibel
(1)Person, die ihr Vaterland liebt und dafür eintritt.
(2)Hinweis: Beschrieben werden Besetzungen der vergangenen Jahre

(3)Theresa Kalmer war Bundessprecherin der GRÜNEN JUGEND von 2013 bis 2015

Quellen

[1] Stuttgarter Zeitung 16. August 2017: Oberbürgermeister Kuhn „Bei Zweitwagen ist elektrischer Antrieb patriotische Pflicht“

[2] EIKE 24. August 2017: Deutschlands Autoindustrie: Mord auf offener Straße?-Ein perfides Spiel mit Klimaangst und fiktiven Abgas-„Todesopfern“ (2)

[3] Achgut 27.08.2017: Patriotismus jetzt auch grün-kompatibel

[4] TICHYS EINBLICK 9. Dezember 2015: Deutschland: Für die Bundestagsvizepräsidentin ein „mieses Stück Scheisse“?

[5] Bayernkurier 04.12.2015: Claudia Roth auf Abwegen
Metropolico: Polizeigewerkschaft kritisiert Claudia Roth

[6] Homepage der Grünen in Bad Vilbel: Verkehrswende ist Kopfsache

[7] Höchster Kreisblatt: Stefan Trauth betreibt eine rollende Fahrrad-Werkstatt

[8] EIKE 19.08.2017: Tesla-E-Auto mangels Reichweite für Umweltministerin nicht geeignet

[9] vimeo, Video: Rebecca Harms und die transnationale Demokratie

[10] MSW: Nie wieder Deutschland- Die Doppelzüngigkeit deutscher Politiker

[11] DER TAGESSPIEGEL 23.07.2017 : Bundestagswahl : Horst Seehofer kann sich jetzt Koalition mit Grünen vorstellen




Tropen führend bei Abkühlung der Ozeane

HadSST wird allgemein als der beste globale Datensatz bzgl. SST angesehen, und darum beruht dieser Beitrag auf jener Quelle. Die jüngste Version ist HadSST3.

Die folgende Graphik zeigt die letzten beiden Jahre der monatlichen SST-Anomalien laut HadSST3 einschließlich Juli 2017:


Im Mai waren trotz eines geringen Anstiegs in den Tropen auf beiden Hemisphären und global sinkende Temperaturen zu beobachten nach einer Wärmespitze im April. Jetzt im Juli zeigt sich sowohl in den Tropen als auch auf der Südhemisphäre ein großer Rückgang während der letzten vier Monate. Inzwischen tritt auf der Nordhemisphäre die übliche Juli-Spitze auf, doch liegt diese immer noch deutlich unter der Spitze des Juli im vorigen Jahr. Insgesamt ergibt sich daraus eine etwas niedrigere globale Anomalie, aber mit einer wahrscheinlichen zusätzlichen Abkühlung angeführt durch die Tropen und auch die Südhemisphäre, wo neue Tiefstwerte für diesen Zeitraum erreicht wurden.

Man beachte, dass höhere Temperaturen während der Jahre 2015 und 2016 hauptsächlich auf einen steilen Anstieg der SST in den Tropen zurückgehen. Dieser begann im März 2015, erreichte im Januar 2016 seinen Höhepunkt, um danach stetig wieder abzusinken bis auf das Niveau zu Beginn. Zweitens, auf der Nordhemisphäre kam es zu zwei zusätzlichen Dellen auf den Schultern der tropischen Erwärmung mit dem Spitzenwert im August jedes Jahres. Man beachte auch, dass die Freisetzung von Wärme keineswegs dramatisch war, weil die Südhemisphäre die Verhältnisse auf der Nordhemisphäre ausglich. Die globale Anomalie im Juli 2017 passt eng zum April 2015. Allerdings zeigen die Südhemisphäre und die Tropen jetzt niedrigere Werte und einen Abwärtstrend im Vergleich mit einem Aufwärtstrend 2015.

Wir haben vielfach Behauptungen gehört hinsichtlich von Temperaturrekorden der Jahre 2015 und 2016, was angeblich die gefährliche, vom Menschen verursachte Erwärmung beweisen soll. Mindestens ein Senator sagte dies bei einer Anhörung aus. Und doch zeigen die HadSST3-Daten der letzten beiden Jahre, wie offensichtlich die steuernde Rolle der Ozeane bei den globalen mittleren Temperaturen ist.

Der beste Zusammenhang zum Verständnis dieser beiden Jahre kommt von den SSTs der Welt, und zwar aus mehreren Gründen:

Die Ozeane bedecken 71% des Globus‘ und steuern die globalen mittleren Temperaturen

SSTs haben einen konstanten Wassergehalt (anders als die Lufttemperatur) und sind daher ein viel besseres Maß der Variationen des Wärmegehalts

Ein starker El Nino war das dominante Phänomen während dieser Jahre.

Link: https://rclutz.wordpress.com/2017/08/10/tropics-lead-ocean-cooling/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Presseerklärung: Experten am Heartland Institute kommen­tieren Hurrikan Harvey

„Während sich Millionen auf die potentiell verheerenden Schäden durch Hurrikan Harvey vorbereiten, werden bereits Geschichten ersonnen, die versuchen, Harvey dem vom Menschen verursachten Klimawandel in die Schuhe zu schieben. – Bette Grande

Hurrikan Harvey soll Freitag Abend auf das Festland in Texas übertreten. Falls der Sturm dabei als Hurrikan der Kategorie 3 eingestuft wird [er war dann mit Stufe 4 eingestuft. Anm. d. Übers.], wird er eine rekordlange Zeit ohne ein solches Ereignis beenden: 11 Jahre und acht Monate. Der letzte Hurrikan der Kategorie 3 oder mehr war der Hurrikan Wilma im Oktober 2005.

Die Gedanken und Gebete der Mitarbeiter am Heartland Institute gelten all jenen, deren Leben und Eigentum durch Hurrikan Harvey gefährdet ist.

Die folgenden Statements stammen von Klima- und Umweltexperten – einer Denkfabrik des freien Marktes – und können weiter verwendet werden.

Striche

Mit der Annäherung von Hurrikan Harvey an Texas gelten unsere Gedanken und Gebete jedermann in seinem Weg. Es ist kaum zu glauben, dass es fast 12 Jahre her ist, dass Katrina die Golfküste und Wilma Ende 2005 Florida heimsuchte. Während der kommenden Tage sollten wir derer gedenken, die von diesem Sturm betroffen sind. Unabhängig von der Stärke des Sturmes beim Übertritt auf das Festland, von Wind, Regen und Flutwelle wird es vermutlich bedeutende Schäden geben, und es besteht ein erhebliches Risiko für die öffentliche Sicherheit und Ordnung.

„Unglücklicherweise lebt die Klimawandel-Kabale von der Philosophie Rahm Emanuels, die da lautet ,never let a crisis go to waste.’ Während sich Millionen auf die potentiell verheerenden Schäden durch Hurrikan Harvey vorbereiten, werden bereits Geschichten ersonnen, die versuchen, Harvey dem vom Menschen verursachten Klimawandel in die Schuhe zu schieben. In der Bizarro-Welt der Klimawandelkult-Anhänger wird Harvey kreativ als ,Beweis‘ eingespannt für die düsteren Auswirkungen in Verbindung mit dem vom Menschen verursachten Klimawandel – obwohl es fast 12 Jahre her ist, dass ein starker Hurrikan die USA heimgesucht hatte. Diese Theorie wird jedoch durch die gegenwärtige Wissenschaft nicht bewiesen.

Im Jahre 2006 kam eine Analyse des National Center for Atmospheric Research NCAR zu dem Ergebnis, dass die globale Erwärmung zur Hälfte verantwortlich ist für die ,zusätzliche, Hurrikane verstärkende Wärme in den Gewässern des Nordatlantiks seit dem Jahr 2005′, sagte Kevin Trenberth, einer der Autoren der NCAR-Analyse. ,Der Einfluss der globalen Erwärmung bildet den Hintergrund, welches das Risiko einer zukünftigen Verstärkung der Hurrikan-Aktivität zunehmen lässt‘. Dieses Zitat stand am Anfang von etwas, das zur längsten Periode jemals ohne den Übertritt eines starken Hurrikans auf das US-Festland werden sollte.

[Gegenteilige] Fakten waren nie ein Hindernis für den Klimawandel-Alarmismus, und wir werden fortfahren, während der nächsten Monate und Jahre für die Wahrheit zu kämpfen. Aber an diesem Wochenende konzentrieren wir unsere Gebete auf die Bewohner von Texas“.

Bette Grande
Ms. Grande represented the 41st District in the North Dakota Legislature from 1996 to 2014.

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„Es ist wichtig zu verstehen, dass Hurrikane eine der vielen natürlichen Wärme-Umverteilungs-Prozesse sind, welcher sich die Atmosphäre bedient, um zu verhindern, dass Temperaturniveaus über einen bestimmten Punkt hinaus steigen in Gebieten mit großen Mengen von Wasser und Wasserdampf. Hurrikane können wie andere Prozesse auch nicht sinnvoll modelliert werden, nicht einmal mit den größten und ausgeklügeltsten Klimamodellen des IPCC.

Aber hinsichtlich der Regulierung exzessiver Wärme, welche die primären Sorgen der Klimaalarmisten sind, sind all diese Prozesse sehr wichtig und nützlich bei der Kontrolle von genau dem, über was die Klimaalarmisten sich Sorgen zu machen vorgeben. Es ist also ziemlich merkwürdig, dass die Klimaalarmisten besorgt sind hinsichtlich sich selbst regulierender Wärme-Prozesse der Erde, die tatsächlich genau das tun, was sie wollen, anders als ihre astronomisch teuren und sinnlosen Reduktionen von CO2-Emissionen“.

Weitere Informationen hier.

Alan Carlin
Environmental Economist, Scientist (ret.), Environmental Protection Agency
Policy Advisor, The Heartland Institute

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„Der Medien-Hype wird die von dem Sturm angerichteten Schäden übertreffen. Das ist immer so. Die Medien lieben Berichte von der Art ,der Himmel fällt uns auf den Kopf‘. Sie sorgen für Quoten, verkaufen sich gut und steigern den Web-Verkehr. Harvey ist ein starker Hurrikan. Seine Flutwelle und der Wind werden extensive Schäden und Überschwemmungen mit sich bringen. Das ist bei Hurrikanen immer so. All das sind Nachrichten.

Ich habe über mehr als ein Dutzend Hurrikane für ABC [ein US-Medienkonzern] berichtet. Die Nachrichtenschreiber wollten, dass ich ,der Himmel fällt herab‘ rufe und dass ich vom Regen durchtränkt, vom Winde verweht und hinweg gespült werde – live im Fernsehen. Nichts hat sich bzgl. Medien oder Hurrikanen geändert. Und dies hat nichts zu tun mit der Klimawandel-Extase á la Al Gore. Hurrikane sind die Art der Natur zu sagen, dass es ein heißer Sommer war. Das Wasser ist wirklich warm geworden, und die Erde dreht sich immer noch. Dafür sei Gott Dank“.

John Coleman
Meteorologist
Founder, The Weather Channel
Policy Advisor, Environment
The Heartland Institute
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„So mächtig, wie Harvey Texas und die US-Staaten am Golf betroffen hat mit massiven Schäden, fangen die Alarmisten bereits an, darüber zu schwadronieren, wie der Sturm zusammenhängt mit dem, was zuerst ,globale Erwärmung‘ und jetzt ,Klimawandel‘ heißt. Natürlich ist die Änderung dieser Nomenklatur eine Folge der zahllosen Satelliten- und Ballondaten, welche seit zwei Jahrzehnten kaum Erwärmung gemessen haben. Die Behauptung des vom Menschen via seiner CO2-Emissionen verursachten Klimawandels ist einfach nichts, was bisher wissenschaftlich bewiesen ist.

Wir hatten immer Extremwetter. Fangen wir mal mit der Eiszeit des Pleistozäns an, welche fast zwei Millionen Jahre dauerte, erst vor 11.700 Jahren zu Ende ging und während der 32 Prozent der Landmassen der Welt mit Schnee und Eis bedeckt waren. Man kann auch die Verheerungen durch die Dust Bowl-Jahre in den dreißiger Jahren* betrachten. Oder die Verheerungen in Bermuda, nachdem im 18. Jahrhundert innerhalb nur einer Woche mehrere Hurrikane hintereinander über die Insel hinweg gezogen waren. Man könnt die große und in ihrem Ausmaß bis heute unerreichte Große Flut des Mississippi im Jahre 1927 betrachten, welches 630.000 Menschen in neun US-Staaten betroffen und unermessliches Leid mit sich gebracht hatte.

[*Die ,Dust Bowl-Jahre: eine Periode in Nordamerika, in der es mehrere Jahre lang hintereinander zu einer verheerenden Hitze und Dürre gekommen war. Während dieser Zeit lagen die Temperaturen zumindest in den USA deutlich höher als heute. Teilweise wurden Hitzerekorde gemessen, die bis heute nicht wieder erreicht oder gar übertroffen worden sind. Die Alarmisten haben zwar sämtliche relevanten Statistiken derart gefälscht, dass diese Periode verschwunden ist, aber das ändert natürlich nichts an der Tatsache, dass sie aufgetreten war. {War wohl zu unbequem für Al Gore}. Anm. d. Übers.]

Das sind historische Fakten, welche unwiderlegbar die Dynamik der Erde und deren Klima belegen. Die Vergangenheit wird immer der Prolog sein, und immer wird es bei uns Hurrikane geben. Wir werden auch immer vielfältige Energie zu bezahlbaren Preisen brauchen. Diese verursacht keinen ,Klimawandel‘, sondern sorgt für das weitere Überleben und den Fortschritt der Menschheit“.

Fred Palmer
Senior Fellow, Energy Policy
The Heartland Institute
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„Die Windgeschwindigkeit in einem Hurrikan, wenn er sich über dem Ozean bildet, wird geschätzt mittels Flügen in der entsprechenden Höhe und der Messung der Windgeschwindigkeit. Diese Daten werden in ein Computermodell eingegeben, welches den Forschern Aussagen über die Windgeschwindigkeit gibt, aufgrund derer dann die Einstufung erfolgt. Die Besessenheit der NOAA führte dazu, die Windgeschwindigkeit so hoch wie möglich anzusetzen, welche an die Medien weitergegeben wird, die immer nach sensationellen Ereignissen gieren. Sowohl die NOAA als auch die Medien wollen die Menschen glauben machen, dass das, was derzeit vor sich geht, anomal und der vom Menschen verursachten globalen Erwärmung geschuldet ist.

Das war so, als der Hurrikan Kathrina im Jahre 2005 zuschlug, und viele Alarmisten waren sehr erfreut, dass sie schließlich doch noch eine Messung erhielten, welche diesen Sturm in die höchste Kategorie 5 hob. [Man lasse sich das mal auf der Zunge zergehen: Je stärker und schlimmer ein Hurrikan, umso mehr jubeln die Alarmisten! Anm. d. Übers.]. Aber als er dann auf die Küste traf, ergaben die Messungen der Windgeschwindigkeit gerade mal die Kategorie 3. Das Problem in New Orleans war das Versäumnis, geeignete Deiche aufzuschütten und zu warten, und die meisten Opfer an Menschenleben gingen wie in Galveston im Jahre 1900 auf das Konto von Überschwemmung und Ertrinken. Natürlich besteht eine Lösung des Problems darin, den Menschen nicht zu erlauben, sich in natürlichen gefährdeten gebieten anzusiedeln. Einige sind der Ansicht, dass man ihnen das nur erlauben darf, wenn sie die eigene Verantwortung übernehmen. Das Problem dabei ist jedoch, wie ich an der Überschwemmung des Red River in Manitoba selbst miterleben durfte, dass in der Minute, in der die Überschwemmung eintritt, die Anwohner nach Maßnahmen der Regierung rufen. Dies spielt mit dem natürlichen Bedürfnis, einem Mitbürger zu helfen, ein sehr anerkennenswerter Charakterzug.

Hurrikane sind normale Ereignisse. Was wir heute erleben, liegt deutlich innerhalb jedweder natürlicher Variabilität auf der Grundlage der begrenzten Aufzeichnungen dieser Ereignisse. Die Irreführung, dass die anthropogene globale Erwärmung irgendetwas mit Hurrikan Harvey zu tun hat, wurde ausschließlich begangen, um einer politischen Agenda zu frönen.

Timothy Ball
Former Climatology Professor, University of Winnipeg
Policy Advisor, The Heartland Institute
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„Die USA waren in der glücklichen Lage, dass es eine rekordlange Zeit keinen Übertritt starker Hurrikane auf das US-Festland gegeben hat. Wenn diese Periode jetzt aufgrund natürlicher Prozesse zu Ende geht, wollen wir hoffen, dass die Menschen in Texas und anderen betroffenen US-Staaten den Sturm mit so wenig Schäden wie möglich für Menschen und Eigentum abwettern“.

S.T. Karnick
Director of Publications
The Heartland Institute
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„Der vorherige längste Zeitraum ohne großen Hurrikan betrug neun Jahre – von 1860 bis 1869, also vor fast 150 Jahren! Die fast 12 Jahre lange Abwesenheit von auf das Festland übertretenden Hurrikanen steht diametral im Gegensatz zu dem, was Al Gore und seine Erfüllungsgehilfen der ,gefährlichen anthropogenen Klimawandel‘-Alarmisten sowie die daraus saftige Profite schlagenden Apologeten seit Jahrzehnten von sich geben – solange wir, wie könnte es anders sein – unseren Verbrauch fossiler Treibstoffe nicht reduzieren, welche unseren Lebensstandard und die öffentliche Sicherheit garantieren.

Ich würde niemals behaupten, dass diese rekordlange Zeit mehr Pflanzen düngendem Kohlendioxid in der Erdatmosphäre geschuldet ist – obwohl dies perfekt zu der Art und Weise passen würde, mit der Alarmisten Extremwetterereignisse grundsätzlich dem steigenden CO2-Niveau in die Schuhe schieben. Aber ich sage mit Sicherheit, dass es jetzt offensichtlich sein sollte, was unser Klima treibt: die Sonne, kosmische Strahlen, ozeanische und andere starke natürliche Kräfte, über die wir Menschen niemals Kontrolle ausüben können.

Selbst falls Harvey nicht die Kategorie 3 oder höher erreicht, wird er lebensbedrohende Regenfälle und Überschwemmungen mit sich bringen, ebenso wie Flutwellen, fließende Trümmer, Stromausfälle, verschmutztes Wasser und andere Gefahren. Die Menschen auf seinem Weg sollten besonders vorsichtig sein. Wir anderen sollten für die Sicherheit der Menschen beten und hoffen, dass sich der Sturm nicht wieder verstärkt und/oder längere Zeit über Texas und Louisiana verharrt.

Paul Driessen
Senior Policy Advisor
Committee for a Constructive Tomorrow
Policy Advisor, Energy and Environment Policy
The Heartland Institute
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„Weder die lange Periode ohne starke Hurrikane noch die sieben Übertritte von Hurrikanen auf das Festland während der Jahre 2004 und 2005 sagen uns irgendetwas darüber, ob es zu einer signifikanten globalen Erwärmung durch Verbrennung fossiler Treibstoffe seitens der Menschen kommt oder nicht. Bei jedem auftretenden Extremwetterereignis heutzutage gleich von einem ,Beweis‘ eines vom Menschen verursachten Klimawandels zu schwafeln ist zweifelhaft, und der Wille, diese Ente in die Welt zu setzen, führt zu ernsten Glaubwürdigkeits-Problemen für jedweden Befürworter drastischer Maßnahmen, um Treibhausgas-Emissionen zu reduzieren.

Übertreibungen und mutwillige Verbreitung von Schauermärchen verhindern, dass seriöse Menschen ehrlich darüber diskutieren können, was man, falls überhaupt etwas, gegen die globale Erwärmung tun könne. Globale Erwärmung kann Hurrikane verstärken – oder auch nicht.

Ich hoffe inständig, dass die Einwohner in Texas und anderen Risikogebieten den Warnungen der Behörden folgen, so dass Verluste an Menschenleben verhindert werden können.

Eine bedeutende Lektion von Harvey ist die Idiotie hinter dem Gedanken, Versicherungen gegen Überschwemmung zu subventionieren. Subventionierte Versicherungen steigern die Anzahl der Menschen, die in Gebieten leben, welche anfällig sind für lebensbedrohende Flutwellen und Überschwemmungen. Dies bedeutet Lebensgefahr und Gefährdung von Steuerzahlern“.

Daniel Sutter
Professor of Economics, Troy University
Policy Advisor, The Heartland Institute
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„Umweltaktivisten werden vermutlich auf Hurrikan Harvey verweisen als weiteres Glied in der Kette von mehr Extremwetterereignissen infolge globaler Erwärmung, von der Alarmisten behaupten, sie sei vom Menschen verursacht. Aber globale Erwärmung scheint tropische Zyklone eher zu reduzieren in allen Zeitmaßstäben.

Historische Daten zeigen, dass das Wetter ganz allgemein während kälterer Perioden extremer war. Die chinesischen Wissenschaftler Kam-Biu Liu and D.D. Fan (Chinese Science Bulletin 53: 2907-2922, 2008) berichten: ,Die Häufigkeit von Taifunen scheint zumindest regional zugenommen zu haben während der kältesten Phasen der Kleinen Eiszeit‘. Und es war während der jüngsten globalen Abkühlungsperiode von 1945 bis 1977, dass der Hurrikan Camille die küstennahen Gebiete im Mississippi-Delta heimsuchte, was 256 Todesopfer forderte. Tatsächlich erreichten im Jahre 1969 12 tropische Zyklone Hurrikanstärke, weit mehr als normal. Im folgenden Jahr forderte ein tropischer Zyklon in der Bucht von Bengalen etwa 250.000 Todesopfer, das ist die höchste Zahl jemals aufgrund eines Einzel-Ereignisses.

Anstatt vergeblich zu versuchen, tropische Zyklone an der Entstehung zu hindern, brauchen wir diesbezüglich bessere Vorbereitungen.Man vergleiche den Kontrast, als der Taifun Hayan im Jahre 2013 die völlig unvorbereiteten Philippinen betroffen hat, während ein Zyklon gleicher Stärke im Jahre 2011 in Australien überhaupt keine Verluste an Menschenleben mit sich brachte. Dort gibt es ordentliche Schutzeinrichtungen.

Tom Harris
Executive Director, International Climate Science Coalition
Policy Advisor, Energy and Environment
The Heartland Institute
Link: https://www.heartland.org/news-opinion/news/press-release-heartland-institute-experts-comment-on-hurricane-harvey

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Sommer­mythen zum Sommer­ausklang – einfach entzau­bert

Nach den heiligen Lehren und meist unsinnigen Apokalypsen der Klima-Alarmisten von IPCC, PIK & Co. sollen die Sommer in Deutschland ja immer trockener werden. Der 2017er Sommer spielte da aber nicht mit- wer sich auf Wanderschaft begab, brauchte eher Gummistiefel als Sandalen. (Siehe Pressemitteilung des DWD vom 31.07.2017 http://www.dwd.de/DE/presse/presseseite_node.html;jsessionid=7E831BC8E375A6DAE9208FE674595E82.live21064). Allein der Juli 2017 gehörte zu den 10 niederschlagsreichsten Monaten seit 1881. Und da die Jahresniederschläge seit 1881 laut DWD in Deutschland um 11% zugenommen haben, kann es nicht am fehlenden Regen liegen, wenn die Waldböden laut Forstämtern immer trockener werden.

Abb. 1: Riesige Pfützen statt staubiger Pfade im nassen Sommer 2017. Foto: Stefan Kämpfe

Insgesamt sind im Deutschland- Mittel in diesem Sommer etwa 300mm Regen gefallen; deutlich mehr als das Langfrist-Mittel (1881 bis 2016) von 246mm, aber keinesfalls rekordverdächtig viel. Niederschläge schwanken ohnehin langfristig stark; ein Langzeittrend zu mehr Trockenheit in den drei Sommermonaten ist nicht erkennbar, während die Winterniederschläge (hier nicht gezeigt) eindeutig zugenommen haben:

Abb. 2: Die Sommer weigern sich bislang beharrlich, den Prognosen von IPCC, PIK & Co. zu gehorchen – sie werden einfach nicht trockener.

Aber vielleicht wird es ja wenigstens in den Trockengebieten Deutschlands im Sommer trockener? Die Station Erfurt-Weimar, am Südrand des Thüringer Beckens, liegt im Lee der Mittelgebirge im Mitteldeutschen Trockengebiet. Hier wird leider erst seit 1952 gemessen; seitdem erhöhten sich die Sommerniederschläge unwesentlich:

Abb. 3: Auch im Mitteldeutschen Trockengebiet bleibt die sommerliche Austrocknung ein Märchen.

Vom Niederschlag ist es nicht weit zu den „Unwettern, die immer häufiger werden“. Eine exakte Definition, was ein „Unwetter“ ist, gibt es nicht- das hängt sehr stark von den geografischen und gesellschaftlichen Faktoren ab. Mittlerweile wird ja jede Mure, jeder Starkregen, jedes Hagelkorn und jede Gewitterböe medial als Menetekel des Klimawandels gedeutet. Einen groben Anhaltspunkt, ob es mehr Unwetter gibt; liefert die Anzahl der sommerlichen Gewittertage. Sie wird in Potsdam seit 1893 beobachtet; wobei freilich jedes harmlose Grummeln und jedes Unwetter gleichrangig erfasst werden:

Abb. 4: Seit 1893 nahm die Anzahl der sommerlichen Gewittertage in Potsdam etwas ab. 2017 (noch nicht enthalten) wies bis Ende Juli 14 Gewittertage auf, und der August war auch nicht extrem gewitterreich, so dass höchstens um die 20 Tage zu erwarten sind.

Aber wenn es schon nicht trockener und auch nicht unwetterreicher im deutschen Sommer zugeht- vielleicht ist ja mittlerweile wenigstens das sommerliche Meereis in der Arktis verschwunden? Der gut verdienende Chef- Katastrophist und Märchenerzähler Al Gore hatte sein Verschwinden schon für die Mitte des Jahres 2013 vorhergesagt http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/enthuellungen/alex-newman/al-gore-sagte-voraus-2-13-sei-die-arktis-voellig-eisfrei-stattdessen-ist-die-eisschicht-um-die-ha.html. Ein Blick auf den Nordpol 2017 zeigt jedoch- das sommerliche Meereis ist auch Ende August 2017 noch da, und zwar mit über 5 Millionen Km² deutlich mehr, als zum bisherigen Rekord- Minimum 2012:

Abb. 5 und 6: Auch das arktische Meereis trotzt den Vorhersagen und verschwindet nicht. Am 25. August 2017 war das Seegebiet rund um den Nordpol mit Eis bedeckt (obere Abb. 5). Noch im Frühsommer sah Vieles wenigstens nach einem neuen Minimum-Rekord aus; doch im Hochsommer schmolz weniger Eisfläche ab (blaue Kurve); der Rekord von 2012 (dunkelgrün) wurde zum Stand am 25.08.2017 nicht annähernd erreicht, und das Ende der sommerlichen Schmelze steht kurz bevor (untere Abb. 6.). Bildquelle http://nsidc.org/arcticseaicenews/, ergänzt von Stefan Kämpfe

Zur kurz- und langfristigen Arktiseisentwicklung ist auch dieser aktuelle EIKE- Beitrag interessant https://eike.institute/2017/08/22/was-wissen-wir-ueber-die-trends-des-arktischen-meereises/. Um den Alarmisten aber wenigstens ein kleines Erfolgserlebnis zu gönnen, wollen wir nicht unerwähnt lassen, dass die sommerlichen Lufttemperaturen Deutschlands seit Beginn der Aufzeichnungen leicht gestiegen sind, wobei es bislang jedoch immer noch keinen wissenschaftlichen Versuchsnachweis gibt, dass dieser Temperaturanstieg durch CO2 bewirkt wurde:

Abb. 7: Im Gleichklang mit der AMO (grün) wurden die Sommer in Deutschland wärmer. Diese eher angenehme Erwärmung muss freilich nicht ewig andauern- Klimawandel ist keine Einbahnstraße. Schon einmal, nämlich zwischen den 1950er und den 1980er Jahren, wurden die Sommer kühler, obwohl auch damals schon die CO2- Konzentrationen merklich anstiegen.

Auch der Sommer 2017 war trotz seiner Unbeständigkeit mit etwa 17,9 °C (DWD- Mittel) etwas zu warm, auch gemessen am CLINO- Wert 1981 bis 2010, der 17,1°C beträgt. Doch ehe jetzt wieder vorschnell der „CO2- bedingte Klimawandel“ dafür verantwortlich gemacht wird, lohnt ein Blick auf drei weitere, wesentliche Ursachen der sommerlichen Erwärmung. Selbst der DWD gab unlängst auf seiner Startseite zu, dass die Globalstrahlung (im Wesentlichen direkte Sonnenstrahlung plus diffuse Einstrahlung) zunahm:

Abb. 8: Zunehmende Globalstrahlung seit 1983, das bedeutet mehr erwärmende Energie von Sonne und Himmel (je mehr die Farben ins Rote gehen, desto stärker war die Zunahme). Quelle: DWD

Besonders von April bis September wirkt eine Strahlungszunahme stark erwärmend. Nur die Sonnenscheindauer ist jedoch über viele Jahrzehnte an wenigen Stationen lückenlos aufgezeichnet; in Potsdam immerhin seit 1893. Das entsprechende Streudiagramm zwischen mittlerer Sonnenscheindauer je Sommertag und Sommertemperaturen zeigt eindeutig, wer im meteorologischen Sommer die meiste Wärme erzeugt- die Sonne nämlich:

Abb. 9: Mit einem Bestimmtheitsmaß von gut 60% ist der Zusammenhang zwischen Sonnenscheindauer und Lufttemperaturen im Sommer hoch signifikant. Scheint die Sonne länger als üblich, ist es wärmer.

Über die Gründe der verstärkten Insolation kann man nur spekulieren. Neben den Luftreinhaltemaßnahmen, welche ab den späten 1980er Jahren die Luft über Deutschland klarer und ärmer an tiefen Wolken machten, kommen auch weitere Ursachen wie die starke Sonnenaktivität oder die Austrocknung der Landschaft durch Melioration und Versiegelung in Betracht. Weiterhin lohnt ein Blick auf die Häufigkeitsverhältnisse der Großwetterlagen, denn kühlende West-, Nordwest- und Nordlagen wurden seit 1881 deutlich seltener; was immerhin fast 35 % der sommerlichen Temperaturvarianz erklärt:

Abb. 10: Weniger Wetter aus der „kühlen“ Ecke von West bis Nord; auch dieser Zusammenhang ist signifikant, allerdings mit negativem Korrelationskoeffizienten von -0,59 entsprechend B = 34,8%.

Und als dritter Erwärmungsfaktor sind die verschiedensten Wärmeinseleffekte (WI) zu nennen. Sie könnten auch mit zu der höheren Sonnenscheindauer beigetragen haben.

Der zunehmende sommerliche Wärmeinseleffekt dürfte mit eine der Hauptursachen für die steigenden Sommertemperaturen sein.

In den letzten 150 Jahren haben sich Deutschland und viele andere Länder wesentlich verändert, so stark wie nie zuvor in der Menschheitsgeschichte. Und alle Veränderungen führten zu Erwärmungen just dort, wo die Oberfläche der Erde durch Städteerweiterungen, Trockenlegungen und Bebauungen verändert wurde. Diese Landschaftsbetonierungen und Trockenlegungen setzen sich täglich fort, in Deutschland innerhalb und außerhalb der Gemeinden in der Summe mit etwa 100 ha täglich. Wo zuvor kühlende Vegetation und feuchter Boden die Sonnenwärme dämpften, heizen sich heute Beton, Asphalt, Mauern und Dächer tagsüber auf und geben nachts die gespeicherte Wärme wieder ab. Auch die wie Pilze aus dem Boden geschossenen Wind- und Solarparks wirken erwärmend. Zudem sind in den Großstädten die Frischluftschneisen immer mehr verbaut, die eh sich verringernde kühlende Frischluftzufuhr erreicht das Zentrum der Städte nicht mehr und verliert sich in den Außenbezirken. Siehe https://youtu.be/mox5tHQDXt8 .Der ganze Artikel dazu ist abrufbar unter: https://eike.institute/2017/08/03/waermeinsel-und-stadtklimaeffekte-als-erwaermungsverursacher-teil-1-hoehe-des-stadt-stadtrandeffektes-von-zuerich/

Da die Messstationen bevorzugt dort aufgestellt sind, wo der Mensch lebt und arbeitet, nämlich in den Wärmeinseln, hat die Zunahme der Wärmeinseleffekte natürlich einen erheblichen Anteil an den gemessenen Temperaturen.

Betrachten wir zunächst die Sommertemperaturen Deutschlands aus der Zeit der bitteren Armut nach dem Kriegsende bis heute.

Abb. 11: Die drei Sommermonate wurden in Deutschland nach Kriegsende zunächst kälter, die erneute Erwärmung setzte dann begünstigt durch den Wiederaufbau und den steigenden Wohlstand mitsamt Energieverbrauch nach 1965 wieder ein, wobei sich ein neues Plateau andeutet. Auch die Sommererwärmung ist trotz weiterer Zunahme der Wärmeinseln in den beiden letzten Jahrzehnten zu einem Ende gekommen, weil möglicherweise Sonnenscheindauer und wärmende Großwetterlagen nicht andauernd zunehmen können.

Wir stellen uns deshalb wieder die Frage: Wie sähe die Temperaturentwicklung der drei Sommermonate ohne den Wärmeinseleffekt bei den Messstationen aus?

Um diese Frage annähernd zu beantworten, gibt es zwei Näherungsmöglichkeiten.

  1. WI-Korrekturwert: Wir rechnen nach der Methode von Raimund Leistenschneider die WI- Effekt-Erwärmung aus den Daten raus. In den letzten 20 Jahren ergibt sich folgendes Bild.

Abb. 12a: WI-bereinigte Sommertemperaturen Deutschlands in der Gegenwart. Beide Trendlinien zeigen fast Stagnation, wobei die grüne WI-bereinigte bereits eine Abkühlung der Sommermonate in Deutschland andeutet.

  1. Ländliche Stationen

Es gibt in Deutschland natürlich auch Landschaften mit Messstationen, die sich in der Gegenwart weniger wärmend verändert haben. Interessant ist deren Entwicklung der Sommertemperaturen. Beispiel: Schneifelforsthaus an der belgischen Grenze, die Station liegt an der Kreuzung zweier Schnellstraßen, aber sonst in einer ländlichen Umgebung der Eifel:

Abb. 12b: Kaum steigende Sommertemperaturen auf dem Lande, hier Schneifelforsthaus, seit 20 Jahren. Der Trendlinienverlauf unterscheidet sich nicht stark vom Verlauf der WI-bereinigten Deutschlandkurve in Grafik 12a.

Längere Zeitreihen

Nur wenige deutsche Stationen gehen weit zurück. Eine davon wäre die Station Berlin-Tempelhof, die allerdings ab 1930 am rasanten Aufstieg des Teilortes mit dem Flughafenbau profitiert hat. Das sieht man auch an der Langzeitkurve. Wir beginnen mit der Reihe ab 1756, weil die 50 Jahre davor als nicht zuverlässig gelten können. Man beobachte auch, 1756 wurde Mozart geboren, Goethe kurz zuvor.

Abb. 13: Keine Sommererwärmung an der Messstation Tempelhof über die letzten 262 Jahre. Die Sommer waren zeitweise wärmer oder kälter als heute. Seit 25 Jahren werden sehr heiße und sehr kühle Sommer gleichermaßen seltener; es dominieren mäßig warme. Der kälteste Sommer in Tempelhof war 1923, der wärmste 1757. Der heißeste Sommermonat war der August 1807, dem allerdings ein kühlerer Juni vorausging.

Die beiden Autoren hoffen, dass die drei Sommermonate auch in den nächsten Jahrzehnten auf dem jetzigen angenehmen Temperatur-Niveau bleiben werden; eine Garantie dafür gibt es nicht. Jedenfalls musste in den Städten 2017 an keinem einzigen Sommertag die Heizung in Betrieb genommen werden.

Schauen wir am Ende unserer Betrachtungen über Sommer- Mythen noch nach Zentralengland, wo seit 1659 halbwegs verlässliche Temperaturaufzeichnungen vorliegen und ziemlich am Anfang der Reihe der Höhepunkt der „Kleinen Eiszeit“, die kälteste Phase der letzten gut 1.000 Jahre (vermutlich sogar die kälteste des ganzen Holozäns), mit erfasst wird. Der seitdem erfolgte sommerliche Temperaturanstieg ist mit knapp 0,4K (entspricht 0,4 °C) bescheiden und keinesfalls besorgniserregend:

Abb.14: Über dreieinhalb Jahrhunderte erwärmte sich der Sommer in Zentralengland nur geringfügig. Die gegenwärtige Warmphase scheint dort zu enden; und der absolut wärmste Sommer dieser Reihe (1976) liegt nun auch schon 40 Jahre zurück (der 2017er Sommer fehlt hier noch; er wird mit etwa 16,3°C nicht auffallend warm werden).

Der 2017er Sommer mag so manchen Urlauber, Gärtner und Landwirt wegen seiner Kapriolen genervt haben- doch er war besser als sein Ruf. Es war also ein nur etwas zu warmer, typisch deutscher, wechselhafter Sommer, welcher oft dem Landwirt die Ernte verregnete und dem Eismann die Kundschaft vergraulte, doch es gab auch sonnige Momente und schöne, warme Tage. Von Tag zu Tag, aber auch innerhalb eines Tages, wechselten Witterung und Temperaturniveau häufig abrupt. Manchmal stand man morgens bei Regen auf und suchte Schirm und Jacke- da schien schon wieder die Sonne. Viele Kurzfristprognosen waren deshalb mangelhaft. So wurde für das vierte Juli- Wochenende viel Bewölkung und häufiger Regen in Thüringen erwartet; tatsächlich schien außer kurzen Schauern bei viel Wind oft die Sonne bei warmen Temperaturen. Unangenehm war jedoch die häufige Schwüle. Trotzdem gab besonders im Juni und teilweise im August auch reichlich Sonnenschein. Und wie es momentan aussieht, könnte auch der September noch ein paar Spätsommertage bringen. Den Wildpflanzen bekam die wechselhafte, feucht- warme Witterung ausgezeichnet, so dass auch die Spätblüher auf den Steppenrasen Mitteldeutschlands teilweise reiche Aspekte bildeten:

Abb. 15: Reicher Blühaspekt der Goldhaar-Aster Ende August 2017 am Brembacher Weinberg nördlich von Weimar. In den Sommern 2015 und 2016 war der Steppenhang durch die häufigen Dürren Ende August braun; es blühten nur wenige Goldhaar- Astern. Phänologisch gehört dieser Blühaspekt bereits zum Übergang vom Früh- zum Vollherbst; Wildrosen, Weißdorne und Holunder sind nahezu vollreif. Foto: Stefan Kämpfe

Fazit: Die meisten Sommermythen gehören ins Reich der Fantasie. Weder wurden die deutschen Sommer trockener oder unwetterträchtiger; Unwetter, die nicht einmal genau definiert sind, bilden nun leider einmal die unschöne Begleitmusik eines jeden Sommers. Auch das sommerliche Arktiseis verschwand bislang nicht. Die angenehme, leichte sommerliche Erwärmung der letzten etwa 35 Jahre ist keinesfalls ungewöhnlich und ganz ohne CO2- Mythos mit mehr Sonnenschein, weniger kühlenden Wetterlagen und Wärmeinseleffekten zu erklären. Seit dem späten 17. Jahrhundert gab es schon öfters Phasen mit tendenziell wärmeren oder kälteren Sommern. Der 2017er Sommer war besser als sein Ruf; trotz häufiger Niederschläge war er weder zu kalt, noch extrem sonnenscheinarm oder extrem nass.

Stefan Kämpfe, Diplom- Agraringenieur, unabhängiger Natur- und Klimaforscher

Josef Kowatsch, Naturbeobachter, unabhängiger Natur- und Klimaforscher




Warum verschweigt die UK-Regierung die wahren Kosten erneuer­barer Energie?

Jeder weiß, dass erneuerbare Energie inhärent unsicher ist, oder wie es Ingenieure ausdrücken: „intermittierent“. Nichtsdestotrotz folgt man derzeit einem Programm, um bzgl. unserer Stromversorgung noch abhängiger von dieser Technologie zu werden.

Dies hat die Regierung gezwungen, eine riskante Wette einzugehen über „Flexibilitäts-Maßnahmen“ in einem verzweifelten Versuch, diese gewaltige technologische Herausforderung zu meistern und zu managen.

Diese Maßnahmen werden saftige Vorlaufkosten in Höhe von 20 Milliarden Pfund mit sich bringen, aber die Vorteile sind unsicher, erstrecken sich über viele Jahre und werden um ein Vielfaches übertroffen durch die Kosten der Subventionen für Erneuerbare. Wieder einmal bringt es die Regierung nicht fertig, ehrlich zu sein hinsichtlich der erheblichen Kosten, die durch den Wechsel von fossilen Treibstoffen zu erneuerbaren Energien anfallen.

Die Maßnahmen kommen in einem Paket von 29 Einzelmaßnahmen daher, welche die Regierung ergreift. Dies haben der Energie-Manager Ofgem und die Industrie als Teil eines „Smart Systems and Flexibility Plan” im Juli veröffentlicht. Diese Maßnahmen stützen zwei grundlegende Objektiven: größere Anreize für Firmen, Einrichtungen für Energiespeicherung zu entwickeln und es Firmen leichter machen, für die Reduktion ihres Energieverbrauchs bezahlt zu werden, wenn die Kapazität nicht voll ausgeschöpft wird.

Die Verschiebung hin zu einer größeren Anzahl von mittelständischen Energieversorgern wird das Nationale Netz zwingen, weit mehr zu investieren in die Übertragungs- und Verteilungs-Netzwerke, welche den Strom vom Erzeuger zum Verbraucher leiten. Npower zufolge wird dies bis zum Jahr 2020 die durchschnittlichen heimischen Stromrechnungen um 114 Pfund steigen lassen, das ist eine Teuerung von 124 Prozent relativ zum Jahr 2007.

Ein Beispiel derartiger Investitionen ist die jüngst eingerichtete Beauly-Denny-Leitung, welche 820 Millionen Pfund kostet und einen furchtbaren Stahlstrang durch das Schottische Hochland zieht. Immer wieder geht das Vorantreiben von Erneuerbaren auf Kosten des Umweltschutzes.

Ein Report über die System-Flexibilität durch die Berater bzgl. grüner Energie bei Carbon Trust hat zu vielen Schlagzeilen geführt des Inhalts, dass derartige Maßnahmen dem Land Einsparungen in Höhe von 40 Milliarden Pfund bescheren. Das ist irreführend. Die Studie der Regierung selbst enthüllt, dass die Einsparungen lediglich 17 Milliarden Pfund betragen könnten und sich bis zum Jahr 2050 erstrecken. Dies ist gleich einer viel moderater klingenden Einsparung zwischen 500 Millionen und 1 Milliarde Pfund pro Jahr.

Aber es gibt mit diesen Berechnungen ein noch größeres Problem. Die vermeintlichen Einsparungen sind berechnet bzgl. der Kosten für drakonische Ziele hinsichtlich Klimawandel, aber ohne Investitionen in jedwede neue Ressourcen. Ein alternatives Vorgehen könnte viel billiger sein, aber es würde erfordern, von den starren Vorgaben des Klimawandel-Gesetzes [climate change act] abzurücken. Tatsächlich belaufen sich die Kosten des Befolgens dieses Gesetzes auf 10 Milliarden Pfund pro Jahr, Tendenz stark weiter steigend, bis sie sich im Jahre 2030 auf 30 Milliarden Pfund pro Jahr belaufen. Jedwede illusorische Einsparungen durch Fexibilitäts-Maßnahmen werden marginalisiert durch die Kosten der Subventionen für Erneuerbare.

Dies ist nichts weiter als eine weitere Rechnung für die ohnehin schon hart bedrängten Verbraucher, um „saubere“ Technologien zu unterstützen. Sie wurde absichtlich und irreführend als eine Einsparung hinaus posaunt mit der unterschwelligen Botschaft, dass das Befolgen des Klimawandel-Gesetzes eine Art unveränderliche Lebens-Tatsache ist. Die Wahrheit ist, dass es eine Wahl ist, und Politiker sollten anfangen, offen zu sein hinsichtlich der Kosten dieser Wahl.

Eine genaue Lektüre der ganzen Regierungs-Studie bringt ans Licht, dass die relativen Vorteile der Politik ungleichmäßig verteilt sind auf verschiedene Typen von Verbrauchern. Sie haben die Initiative verkauft als eine Maßnahme, um „den Verbrauchern die Kontrolle zu übertragen“. Die Realität ist jedoch, dass sich die Maßnahmen primär auf eine kleine Gruppe großer Unternehmen als Stromverbraucher konzentrieren. Sie werden die größten Einsparungen einfahren, indem sie ihren Energieverbrauch regulieren: zum Beispiel durch das Abschalten großer Geräte, wenn deren Kapazität gar nicht ausgeschöpft wird.

Trotz der bedeutenden Kosten wird Britannien immer noch gezwungen sein, sich auf einen harten Kern von Gaskraftwerken zu verlassen, welche auch dann Strom liefern, wenn der Wind nicht weht und die Sonne nicht scheint. Diese Kraftwerke werden selten herangezogen und werden so im Unterhalt immer teurer. Einem in der Studie von Carbon Trust beschriebenen Szenario zufolge werden diese Kraftwerke im Jahre 2020 immer noch eine kombinierte Kapazität von 16 GW haben, aber sie werden nur während 6% der Zeit gebraucht, weil subventionierte Erneuerbare bevorzugt in das Nationale Netz eingespeist werden müssen.

Die Regierung hat folglich konspiriert, um alle bestehenden Technologien unökonomisch zu machen. Andererseits können neue Technologien gut wettbewerbsfähig werden vor dem Jahr 2050. Alle Eier werden in den Korb der schon jetzt scheiternden Erneuerbaren gepackt.

Fossile Treibstoffe haben die Wirtschaft seit der industriellen Revolution mit Strom versorgt, was es uns allen besser gehen lässt und was uns von der Tyrannei befreite, an das Land gebunden zu sein. Jetzt werden diese Errungenschaften graduell abgebaut durch Politiker, welche Unternehmens-Interessen und Lobbyisten erneuerbarer Energie über das Allgemeinwohl stellen.

Aber sie lehnen es ab, ehrlich in dieser Hinsicht zu sein. Wieder einmal haben die Regierung und verschiedene Interessengruppen bedeutende Kosten als „Einsparungen“ verkauft, und sie fordern uns auf, dafür dankbar zu sein.

Diese Politik kann durchaus Einsparungen mit sich bringen im Vergleich zur Politik der Errichtung weiterer Erneuerbarer ohne Flexibilitäts-Maßnahmen, aber das heißt nicht, dass sie nicht einhergehen mit Kosten für die Ökonomie als Ganzes. Dies ist die unvermeidliche Folge der versuchten Regulierung von Kohlendioxid vor allem anderen, koste es, was es wolle. Ein ausgewogeneres Vorgehen war niemals notwendiger als heute.

Link: https://capx.co/why-wont-the-government-admit-the-true-cost-of-renewable-energy/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Hurrikan HARVEY: Verheerend – nicht beispiellos

Die Praxis, Hurrikane mit Namen zu versehen, war noch nicht in Mode, aber dieser Hurrikan der Stärke 4 brauchte keinen Namen, um zu einer wirklichen humanen Tragödie zu werden. Der Sturm brachte Windgeschwindigkeiten bis 145 mph [ca. 230 km/h] mit sich und eine Flutwelle in Höhe von 15 Fuß [ca. 4,5 m]*, welche die Stadt überflutete.

[*Die Flutwelle tritt immer im Zentrum eines Wirbelsturmes auf, wo der Luftdruck bis zu 100 hPa tiefer sein kann als in der unmittelbaren Umgebung. Aus hydrostatischen Gründen liegt der Meeresspiegel dort einfach höher. Mit der Windgeschwindigkeit selbst hat die Flutwelle nichts zu tun. Am. d. Übers.]

Die Schätzungen reichen von 6000 bis 12.000 Todesopfern. Dieser Verlust an Menschenleben war so extrem, dass die Texaner mit der schieren Masse von Leichen nicht fertig wurden. Sie waren gezwungen, Massengräber auszuheben, Lastkähne für Massenbegräbnisse auf See zu beschaffen und Massenverbrennungen von Leichen am Strand zu organisieren. Der Verlust an Häusern, Leben und Eigentum war erschütternd. Die Stadt Galveston wurde wieder aufgebaut, erreichte aber nie wieder den vorherigen Glanz.

Wie zu erwarten war, hatten manche Klima-Campaigner nichts Eiligeres zu tun als Hurrikan Harvey der globalen Erwärmung in die Schuhe zu schieben.

Das ist Unsinn!

Die Ausbeutung des Leidens in Texas zu Propagandazwecken ist sowohl schamlos als auch taktlos, genau wie es mit der Ausbeutung der Verluste durch die Hurrikane KATRINA und SANDY in der Vergangenheit war.

In Wirklichkeit genoss Amerika eine ausgedehnte Periode, in der kein einziger Hurrikan der Kategorie 3 oder höher auf das Festland übergetreten war. Zuletzt war das bei dem Hurrikan WILMA der Fall, welcher am 24. Oktober 2005 Florida heimsuchte – also vor 12 Jahren. Dieser Umstand war sehr unbequem für Al Gore und seine Kumpane im Geiste, die hysterisch darauf bedacht waren, jedwede natürliche Wettertragödie als die Folge der vom Menschen verursachten globalen Erwärmung zu verkaufen.

Die Klima-Simulationen des Teams Erwärmung sind nicht nur mit der Prophezeiung der ausgedehnten Hurrikan-Dürreperiode grandios gescheitert, sondern allgemein mit der ganzen Bandbreite von Extremwetterereignissen, welche insgesamt im Vergleich zur Historie sehr spärlich aufgetreten waren. Sie hätten bessere Ergebnisse mit dem Werfen von Münzen erzielt.

Die gute Nachricht lautet, dass obwohl es herzzerbrechendes Leid und Härten in Texas geben wird, wir darauf vertrauen können, dass wir nicht die Art Leid sehen werden, welche der Große Galveston-Hurrikan vor 117 Jahren mit sich gebracht hatte.

Die ökonomische Kraft und fortgeschrittene Technologien, die uns dank unserer freien Märkte zur Verfügung stehen (welche die Grünen verachten), ermöglichen rechtzeitige Warnungen, damit die Menschen sich vorbereiten und Evakuierungen vorgenommen werden können. Heute sind wir in der Lage, rasch zu Hilfe zu eilen und es den Menschen zu ermöglichen, mit den Folgen des Sturmes fertig zu werden.

Auch die Meteorologie hat gewaltige Fortschritte gemacht, solide Wissenschaft anstatt fadenscheiniger Klimawissenschaft. Wenn Meteorologen ihre Kurzfristmodelle nutzen, sind sie tatsächlich in der Lage, die Zugbahn von Hurrikanen genau vorherzusagen, womit sie viele Menschenleben retten.

Jeder, der Ihnen sagt, dass Hurrikan HARVEY deutlich weniger heftig ausgefallen wäre, hätte es nicht die industrielle Revolution gegeben, oder ausreichend Energie zum Dienste der Menschheit, will Ihnen etwas verkaufen – etwas, das Sie nicht kaufen wollen.

Tatsächlich ist das Gegenteil der Fall. Hurrikan HARVEY ist natürlich. Die Fähigkeit, ihm zu begegnen, ist dem Menschen geschuldet.

Die Fähigkeit des Kapitalismus‘ der freien Märkte, bedürftigen Menschen zu dienen, ist unübertroffen.

Die finanziellen Verluste durch Hurrikan HARVEY mögen heute größer denn je sein. Aber dafür gibt es einen einfachen Grund. Es ist NICHT die Stärke oder die Größe des Sturmes. Der Grund ist vielmehr, dass die Stärke unserer Wirtschaft die Werte von Eigentum auf dem Weg von HARVEY dramatisch hat steigen lassen. Da sehen wir wieder die Macht des freien Marktes. Es gibt keine gleichwertige ökonomische Kraft.

Heute gelten unsere Gedanken, Gebete und unser Beistand all denen, die von Hurrikan HARVEY betroffen sind.

Und jedem, der die von HARVEY angerichteten Schäden ausbeutet, um das Narrativ der globalen Erwärmung voranzutreiben, den Sozialismus oder die ihren Reichtum durch Subventionen der Regierung steigern wollen, sagen wir:

SPIELEN SIE NICHT MIT TEXAS!

Link: http://www.cfact.org/2017/08/26/hurricane-harvey-devastating-not-unprecedented/

Übersetzt durch Chris Frey EIKE




Reichweiten­hunger als Kollateral­schaden im Klima­kampf

Und so unterstützten – ja fordern – GRÜNE und NGOs, dass mit dem EEG auch zwingend die Elektromobilität erzwungen werden muss.

Scheitert die Elektromobilität an fehlenden Rohstoffen?

Nachdem vieles, was unsere alternativlose Kanzlerin anpackt aus reinem Machtkalkül geschieht, und außer horrenden Kosten ein Nutzen fehlt, zeigt sich inzwischen immer mehr, dass es bei der Elektromobilität ebenfalls so kommen kann [2].
Es ist inzwischen so offensichtlich, dass sich selbst die (Des-)Informationsseite der Regierungsberaterin veranlasst sah, darüber zu berichten. Wobei es um zwei Problemstellungen geht:
-Die Verfügbarkeit der wichtigen Rohstoffe und
-parallel deren Preisexplosion.
-Die in [2] beschriebene Giftproblematik der modernen Akkus wird – wohl um die Bürger nicht zu sehr zu verunsichern, aktuell nicht angesprochen.

KLIMARETTER.INFO, 22. August 2017: [3] Der Kobold im Elektroauto
Der kommende Boom in der Batterie-Produktion für E-Mobilität steigert die Nachfrage nach zwei Metallen, die sonst nur wenige Verwendungszwecke kennen: Kobalt und Lithium. Ob die Förderung schnell genug ausgeweitet werden kann, ist noch nicht sicher.
Wer vor einem Jahr sein Geld in „Kobolderz“ investiert hat, kann sich über einen Kursgewinn von über 100 Prozent freuen. Das nach den frechen Hausgeistern benannte Metall Kobalt hat sich innerhalb eines Jahres von 25.000 US-Dollar pro Tonne auf 57.500 Dollar verteuert. Das schwächste Glied in der Rohstoffkette ist dabei Kobalt. Mit einem Marktanteil von knapp 60 Prozent ist die Demokratische Republik Kongo, das frühere Zaire, der wichtigste Lieferant von Kobalterz. Dieses wird dann in China verhüttet. China bestreitet knapp die Hälfte der globalen Produktion von 100.000 Tonnen an verhüttetem Kobalt pro Jahr.
Ein weiteres Problem ist Kinderarbeit im informellen Kleinbergbau, aus dem rund ein Fünftel der kongolesischen Kobaltproduktion stammt. Mark Dummett von der Menschenrechtsorganisation Amnesty International
sagte zur Situation im Kongo: „Die glanzvolle Werbung für die neueste Technik steht im scharfen Kontrast zu Kindern, die Säcke voller Steine schleppen, und zu Bergleuten, die in engen Tunneln schwere Lungenschäden riskieren.“
Im Gegensatz dazu ist die Lithiumproduktion auf mehrere Länder verteilt, die politisch stabiler sind als der Kongo. Australien, Chile und Argentinien sind die wichtigsten Produzenten des Leichtmetalls. Doch auch dieses wird teurer: In den letzten zwei Jahren hat sich
der Preis für eine Tonne Lithiumkarbonat auf rund 20.000 Dollar mehr als verdreifacht.

Kann der neue „Weltretter-Guru“ E. Musk, das richten?

Solche Vorbilder haben dem Globus bisher gefehlt: [4] Musks Antrieb: „Für mich geht es nicht darum, Geld zu verdienen, sondern die Probleme der Menschheit zu lösen“ …
Das glauben vielleicht GRÜNE. Wenn man nachsieht, wie die Verluste seiner E-Autofabrikation vom US Steuerzahler (und irgendwann von den Aktionären) bezahlt werden, für ihn aber trotzdem immer etwas übrig bleibt [6], kann man das kritischer sehen. Und Experten sehen für seine selbstlosen Rettungspläne Gefahren aufziehen:

[3] Der Marktexperte Joe Lowry befürchtet aber, dass das auf längere Sicht nicht reicht und ein „mangelndes Lithiumangebot deutliche Probleme für die Batterie-Lieferkette im Jahr 2023 verursacht“. Lowry spottet denn auch über Elon Musk, den Chef des Elektroautoherstellers Tesla: „Elon Musk scheint zu denken, wenn er Autos baut, dann kommt auch das Lithium. Seine chaotische Lieferkette für Batterien sollte ihn aber davon überzeugen, sein kreatives Denken auf die banale Frage zu verwenden, wo die gigantischen Mengen an Lithium herkommen sollen, die er braucht.“ Musk lässt derzeit die größte Batteriefabrik der Welt, die „Gigafactory“, bauen.

Was passiert, wenn in Deutschland als Neuwagen nur noch Elektroautos zugelassen werden, die Rohstoffe dafür aber fehlen?

Ab dem Jahr 2030 (mit dem laut GRÜNEM Parteitagsbeschluss als Neuwagen nur noch Elektroautos zugelassen werden dürfen) sind praktisch alle Fabriken, welche bisher konventionelle Autos bauten stillgelegt. Die neuen für Elektroautos sollen mit 100 % Produktion beginnen, jedoch: Das Material für die Akkus fehlt.
Ein Szenario wie es im (aufgelösten) Heimatland unserer alternativlosen Kanzlerin nicht unbekannt war. Vielleicht kommen dann auch Liefertermine, wie man sie dort für Autos kannte: Mit dem 1. Schultag schon einmal vorsichtshalber das Auto bestellen und hoffen, dass es im Führerscheinalter lieferbar ist. Und gleichzeitig auch einen “Autosparvertrag“ abschließen, um die stetig steigenden Kosten durch die Rohstoffverteuerungen aufzufangen.
Zudem besteht die reale Gefahr, dass unsere fürsorgliche Regierung bis dahin auch erkennt, wie giftig wichtige Akku-Bestandteile sind [2] und diese nachträglich (wie Fassaden-Dämmstoff) zu teurem Sondermüll erklärt, der immense Zuatzkosten (für die Autobesitzer) verursacht.

Auch Strom ist so etwas wie Rohstoff

Ob man für sein E-Auto den Strom dann wie benötigt bekommt, wenn es Nacht oder neblig ist und auch kein Wind weht, weiß man dann natürlich immer noch nicht. Doch im Gegensatz zur ehemaligen DDR sind wir moderner und verteilen den Mangel dann „intelligent“ und mit mehr Aufwand.

An Lösungen wird gearbeitet

Wenn es bis dahin gelingt, die Fahrradautobahnen fertigzustellen und die Carsharingverfahren (Fahrzeug- und Strom-Mangelverwaltung mittels App) zur Reife zu bringen, ist das nachhaltige Paralleluniversum funktionsbereit und kann endlich getestet werden. Dazu noch ein Gesetz, dass der örtliche Versorger, oder lokale „Bürgerenergieverein“ in jeder Straße mindestens ein Elektroauto pro Nacht sicher vollladen muss und die Mobilität der kleinen Untertanen bleibt gesichert, beziehungsweise ist auf die nachhaltig zulässige reduziert.
Wer eine eigene Solaranlage mit Speicher sein Eigen nennt, hat es zumindest zeitweise, wenn das Wetter mitspielt, besser, da sich diese Anlagen als Mobilitätsgewinn endlich wieder lohnen. War schließlich auch Zeit, dass generöse Weltretter für ihre guten Taten belohnt werden.

Fachleute – Zum Klima und Energie in beliebiger Menge zu finden – können jedoch auch zu diesem Problem Lösungen vorweisen:
[7] „… zum einen muss unser Reichweitenhunger womöglich bescheidener ausfallen, damit es mit kleineren Batterien getan ist …“.
Wenn man solche Fachgenies nicht hätte, käme man wohl nie darauf. Auch bereichern solche Lösungen zumindest die deutsche Sprache: EIKE: Reichweitenangst, die neue Volkskrankheit.
Während die gemeinen Untertanen noch darüber lachen, bereitet sich unsere Wissenselite schon darauf vor und übt:

EIKE, 22.03.2017: Klimamönche*, alternativ: die Klimaelite unserer Behörden

Deutschland wird heimelig

Sarkastisch sei bemerkt, dass es damit eine wichtige Person der Weltgeschichte schaffen wird, Deutschland zu ihrer Pensionierung zurück in die kuscheligen Zustände ihres (inzwischen pleite gegangenen) Heimatlandes zu drehen.
Endlich gibt es dann: Energiemangel, Automangel, Mobilitätsmangel, und wegen der hohen Transportkosten auch Mangel an nicht einheimischen Lebensmitteln bei uns. Sogar die ausgeuferte, staatlich garantierte Sozialversorgung von damals fehlt nicht: Zumindest für noch nicht so lange bei uns wohnende Neubürger.

CO2-Wahnsinn, doch nicht aufzuhalten

Da es keinen eigenen Artikel wert ist, sei es hier ergänzend erzählt.
In einer Lokalausgabe der Nordbayerischen Nachrichten vom 25.08.2017 erschien ein Bericht über die letzte Stadtratssitzung eines Landkreisstädtchens: Die Sanierung der Mittelschule kostet (erste – von sicher noch vielen kommenden – Beichten) 100.000 EUR mehr. Tut weh, muss aber keiner der Honoratioren selbst bezahlen. War bei öffentlichen Bauvorhaben noch nie anders und deshalb: abgehakt.
Stadt und Stadträte wollen jedoch viel lieber gelobt werden. Mit welchem Thema kann das besser gelingen als dem der Rettung vor dem Klima. Jeder (EIKE-Leser) weiß: Sobald der Zauberbegriff „CO2“ fällt, setzt in Deutschland bei Behörden und unseren Medien mindestens der Verstand aus. Nachfrage nach dem wirklichen Nutzen [9]? Immer Fehlanzeige. Das wusste auch der Berichter der Kostenüberschreitung und argumentierte so vor dem Stadtrat.
NN: Eine Erfolgsmeldung hatte der Experte bei der Schulsanierung dann doch parat – zumindest für die Umwelt: „Die LED-Beleuchtung spart in 20 Jahren 675 Tonnen Kohlendioxyd“.
Was grämen Kosten (welche die Untertanen zahlen müssen), wenn die Rettung der Welt dafür umso erfolgreicher gelingt.

Quellen

[1] EIKE: Kinder-Bergarbeiter im Alter von vier Jahren erleben die Hölle auf Erden, damit SIE ein Elektroauto fahren können

[2] EIKE: Gefährliche Ladung – Die E-Auto sind Energieverschwender, die Batterien giftige Umweltsünder erster Klasse

[3] KLIMARETTER.INFO, 22. August 2017: Der Kobold im Elektroauto

[4] Wirtschafts Woche, 15. Dezember 2014: Lithium könnte ab 2020 knapp werden

[5] EIKE 24.08.2017: Deutschlands Autoindustrie: Mord auf offener Straße?-Ein perfides Spiel mit Klimaangst und fiktiven Abgas-„Todesopfern“ (2)

[6] THE EUROPEAN, 16.06.2017: Wann platzt die Tesla-Blase?

[7] Nordbayerische Nachrichten, Lokalausgabe, 26.08.2017: Wie „grün“ sind E-Autos wirklich?

[8] EIKE 26.07.2016: Reichweitenangst, die neue Volkskrankheit

[9] EIKE 16.09.2015: Nachgefragt: CO2 Minderungsprogramm der bayerischen Landesregierung – ohne den geringsten Klimanutzen, aber mit extremen Kosten

EIKE 11.06.2015: Mit CO2-Reduzierung retten wir die Welt – Einige Rechenspiele (nicht nur) für regnerische Nachmittage




Der größte Teil der jüngsten Erwärmung könnte natürlichen Ursprungs sein

Der Mainstream-Klimawissenschaft zufolge ist der größte Teil der jüngsten globalen Erwärmung unsere Schuld – verursacht durch menschliche CO2-Emissionen. Diese Prämisse ist eine spekulative Theorie über die Absorption und Emission infraroter Strahlung durch Kohlendioxid, welche auf das Jahr 1896 zurückgeht. Es wird nicht bestritten, dass CO2 infrarote Strahlung absorbiert. Unsicher ist lediglich die Sensitivität des Klimas hinsichtlich steigender atmosphärischer Konzentrationen.

Diese Sensitivität wurde vor über 120 Jahren von Svante Arrhenius erheblich überschätzt. Dennoch bestehen diese Übertreibungen in den Computer-Simulationsmodellen fort, welche die moderne Klimawissenschaft unterstreichen [2]. Wir wissen es einfach nicht, teilweise weil die entscheidenden Experimente niemals durchgeführt worden sind [2].

Was ich tatsächlich habe sind Spiele-Computer, auf denen künstliche neuronale Netzwerke laufen können. Diese sind eine Form des Lernens seitens der Maschine: man denke an Big Data und künstliche Intelligenz.

Mein Kollege Dr. John Abbot hat dieses Verfahren seit über einem Jahrzehnt angewendet, um die wahrscheinliche Richtung einer bestimmten Aktie an der Börse vorherzusagen – für morgen.

Seit dem Jahr 2011 habe ich mit ihm zusammen seine gleiche Technologie zur Vorhersage von Regenmengen angewendet – für jeweils den nächsten Monat und die nächste Jahreszeit [5, 6, 7]. Und es gibt jetzt eine Reihe von Studien in internationalen Klimawissenschafts-Journalen zur Anwendung dieses Verfahrens, wobei sich zeigte, dass dieses Verfahren bessere Ergebnisse liefert als die General Circulation Models des Australian Bureau of Meteorology bzgl. der Vorhersage der monatlichen Regenmenge.

Während des vergangenen Jahres haben wir diese Arbeiten erweitert, um Modelle zu konstruieren für die Vorhersage, welche Temperaturen herrschen würden beim Fehlen menschlicher CO2-Emissionen – für mindestens 100 Jahre.

Wir dachten uns: Falls wir die jüngsten Datengewinnungs-Verfahren anwenden, um natürliche Zyklen von Erwärmung und Abkühlung nachzustellen – im Einzelnen, um die Temperaturen des 20. Jahrhunderts beim Fehlen einer industriellen Revolution vorherzusagen – dann würde die Differenz zwischen den von den Modellen vorhergesagten Temperaturprofilen und den tatsächlichen Temperaturen eine Abschätzung erlauben, welcher menschliche Beitrag durch die Industrialisierung geleistet wurde.

Zuerst analysieren wir einige der längeren Temperaturreihen: Proxy-Reihen, welche bereits in der Mainstream-Literatur der Klimawissenschaft veröffentlicht worden waren.

Diese Aufzeichnungen basieren auf Dingen wie Baumringe und Korallen-Bohrkerne, welche eine indirekte Messung von Temperaturen der Vergangenheit zulassen. Die meisten dieser Aufzeichnungen zeigen Zyklen von Erwärmung und Abkühlung mit einer Fluktuation in einer Bandbreite von etwa 2°C.

Beispielsweise gibt es viele Beweislinien, die zeigen, dass es während eines unter der Bezeichnung Mittelalterliche Warmzeit bekannten Zeitraumes in Westeuropa etwa 1 Grad wärmer war. Tatsächlich gibt es Unmengen von veröffentlichen Verfahren auf der Grundlage von Proxy-Aufzeichnungen. Sie zeigen ein relativ warmes Temperaturprofil für diesen Zeitraum [7]. Er korrespondiert mit dem Bau von Kathedralen in ganz England, und vor der Kleinen Eiszeit, als es zu kalt für die Besiedlung von Grönland war.

Ich datiere die MWP von 986, als die Wikinger sich in Südgrönland ansiedelten, bis 1234, als ein besonders kalter Winter den letzten in Deutschland wachsenden Olivenbäumen den Garaus machte. Ich datiere das Ende der Kleinen Eiszeit auf das Jahr 1826, wenn Upernavik in Nordwest-Grönland wieder unbewohnbar war – nach einem Zeitraum von 592 Jahren.

Die derzeitige Bewohnbarkeit von Upernavik korrespondiert auch mit dem Beginn des Industriezeitalters. Zum Beispiel war es am 15. September 1830, als der erste Kohle-Zug aus Manchester in Liverpool ankam: manche machen dies als den Beginn der Modernen Ära aus, gekennzeichnet durch schnelle, fossil betriebene Transporte für Massen in kurzer Zeit.

Das Ende der Kleinen Eiszeit korrespondiert also mit dem Beginn der Industrialisierung. Aber verursachte die Industrialisierung globale Erwärmung?

In unserer im GeoResJ veröffentlichten Studie stellen wir die Hypothese auf, dass ein künstliches neurales Netzwerk (ANN), angepasst an Proxy-Temperaturdaten bis zum Jahr 1830, in der Lage wären, die kombinierten Auswirkungen natürlicher Klimazyklen während des 20. Jahrhunderts vorherzusagen.

Wir analysierten sechs Proxy-Reihen aus verschiedenen Regionen, wobei hier das Komposit der Nordhemisphäre diskutiert wird. Die Temperaturreihe beginnt im Jahre 50 und endet im Jahr 2000. Abgeleitet ist sie aus Pollen, See-Sedimenten, Stalagmiten und Bohrlöchern. Typisch für derartige Proxy-Temperaturreihen ist der Zick-Zack-Verlauf innerhalb einer Bandbreite von vielleicht 0,4°C über einen kurzen Zeitraum von vielleicht 60 Jahren. Über den längeren, fast 2000 Jahre langen Zeitraum zeigt sich ein Erwärmungstrend bis etwa zum Jahr 1200, wonach es bis zum Jahr 1650 abwärts geht, um danach bis zum Jahr 1980 wieder zu steigen – um dann bis zum Jahr 2000 wieder zu sinken. Siehe in Abbildung 12 unserer neuen Studie in GeoResJ.

Abbildung 1: Proxy-Temperaturreihe (blau) und ANN-Projektion (orange) auf der Grundlage des Inputs aus der Spektralanalyse für dieses Multiproxy der Nordhemisphäre. Das ANN wurde für den Zeitraum für den Zeitraum 50 bis 1830 ausgerichtet, der Test-Zeitraum lief von 1830 bis 2000.

Die Abnahme am Ende der Aufzeichnung ist typisch für viele derartige Temperatur-Rekonstruktionen und in der technischen Literatur bekannt unter der Bezeichnung „Divergenz-Problem“. Um es klar zu sagen: während Temperaturaufzeichnungen auf der Grundlage von Thermometern und Satellitenbeobachtungen allgemein im Verlauf des 20. Jahrhunderts eine Erwärmung zeigen, zeigt die Proxy-Aufzeichnung, welche herangezogen wird, um die Temperaturänderungen der letzten 2000 Jahre zu beschreiben – ein Zeitraum, der Thermometern und Satelliten vorausgegangen war – allgemein ein Absinken ab dem Jahr 1980, zumindest für die Messpunkte auf der Nordhemisphäre, wie die Abbildung zeigt. Dies ist besonders bei Baumringen der Fall. Anstatt diesen Umstand anzusprechen sind die relevanten Klimawissenschaftler dafür bekannt, instrumentelle Temperaturreihen den Proxy-Reihen von 1980 aufzupfropfen, um buchstäblich den ;Rückgang zu verschleiern‘ [8].

Unter Verwendung der Proxy-Aufzeichnung des Komposits der Nordhemisphäre erzeugten wir eine Vorhersage für den Zeitraum von 1830 bis 2000, nachdem wir sie mittels einer Signal-Analyse zerlegt haben und dann die resultierenden Sinuswellen als Input in ein ANN verwendet hatten.

Abbildung 13 aus unserer neuen Studie im GeoResJ zeigt, wie gut die Proxy-Temperaturaufzeichnung (blaue Linie) und unsere ANN-Vorhersage (orange gestrichelte Linie) von 1880 bis 2000 zusammenpassen. Beide Linien zeigen eine allgemeine Zunahme der Temperaturen bis etwa 1980 gefolgt von einer Abnahme.

Abbildung 2: Proxy-Temperaturreihe (blau) und ANN-Projektion (orange) für eine Komponente des Testzeitraumes 1880 bis 2000.

Die mittlere Divergenz zwischen der Proxy-Temperaturaufzeichnung aus diesem Nordhemisphären-Komposit und der ANN-Projektion für diesen Zeitraum 1880 bis 2000 beträgt lediglich 0,09°C. Dies zeigt: selbst wenn es keine industrielle Revolution und die Verbrennung fossiler Treibstoffe gegeben hätte, wäre es immer noch zu einer gewissen Erwärmung im 20. Jahrhundert gekommen – mindestens bis 1980.

[Hervorhebung vom Übersetzer]

Betrachtet man die Ergebnisse aller sechs geographischen Gebiete wie in unserer Studie besprochen, zeigt der Output der ANN-Modelle, dass die Erwärmung durch natürliche Klimazyklen im Verlauf des 20. Jahrhunderts in der Größenordnung von 0,6°C bis 1°C gewesen wäre., abhängig von der geographischen Lage. Die Differenz zwischen dem Output der ANN-Modelle und der Proxy-Aufzeichnungen beträgt höchstens 0,2°C; dies war die Lage für die Studien von der Schweiz und Neuseeland. Folglich zeigen wir hiermit, dass der Beitrag der Industrialisierung zur Erwärmung während des 20. Jahrhunderts in der Größenordnung von 0,2°C gelegen hätte.

[Hervorhebung vom Übersetzer].

Die Schätzungen des IPCC schätzen die Erwärmung mit etwa 1°C, ordnen diese aber ausschließlich der Industrialisierung zu.

Das IPCC kommt mit einer sehr viel anderen Abschätzung daher, weil es im Wesentlichen die Proxy-Temperaturreihen neu modelliert, bevor sie sie vergleichen mit dem Output der General Circulation Models. Beispielsweise folgerte das IPCC im letzten Zustandsbericht:

„Auf der Nordhemisphäre war der Zeitraum von 1983 bis 2012 wahrscheinlich der wärmste 30-Jahre-Zeitraum der letzten 1400 Jahre“.

Falls wir 1400 Jahre zurückgehen, sind wir in der Periode, welche unmittelbar auf den Zerfall des Römischen Imperiums folgte und der Mittelalterlichen Warmzeit vorangegangen war. Damit leugnet das IPCC schlicht und ergreifend, dass es während der Mittelalterlichen Warmzeit mindestens so warm war wie derzeit.

Die offizielle Konsens-Wissenschaft lautet: Temperaturen der letzten 1300 Jahre sind flach verlaufen und dann nach dem Jahr 1830 und mit Sicherheit nach 1880 rasant zu steigen – ohne Abnahme im Jahr 1980.

Klar gesagt: Während die Mainstream-Klimawissenschaft angefüllt ist mit veröffentlichten Studien zu Proxy-Temperaturen, die zeigen, dass die Temperaturen zyklisch gestiegen und gefallen sind während der letzten 2000 Jahre – mit Wärmespitzen zur Mittelalterlichen Warmzeit und dann um das Jahr 1980 (Abbildung 12) – leugnen die offiziellen IPCC-Konstruktionen (welche dem Paris-Abkommen zugrunde liegen) derartige Zyklen. Auf der Grundlage dieses Leugnens können Führer innerhalb dieses ach so verehrten Gremiums behaupten, dass es etwas Ungewöhnliches hinsichtlich der gegenwärtigen Temperaturen gebe: dass wir durch die Industrialisierung eine katastrophale globale Erwärmung haben.

Link: https://wattsupwiththat.com/2017/08/23/most-of-the-recent-warming-could-be-natural/

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Eine Studie zum gleichen Thema gibt es von H.J. Luedecke, C.O.Weiss; The Open Atmospheric Science Journal 2017, 11, 44-53. Eine Zusammenfassung davon zeigt Anhang 1. Die ausführliche Studie zeigt das PDF in Anhang 2. Die Autoren dieser Studie sind damit auch an die Autorin des obigen Beitrags herangetreten, und zwar mit dem folgenden Begleitbrief [Rückübersetzung]:

Dear Jenny

Our last paper ( attached with a summary ) comes to exactly your result. Different from your work we Fourier-analysed the 2000 year proxy data and obtain 3 dominant cycles ( known before from local studies ). The Proxy Data smoothed by 30 year running average ( definition of „climate“ ) yields the climate . This climate curve shows all historically known temperature extrema. The 3 dominant cycles alone yield the temperature increas from 1850 to 1995, as well as the present temperature plateau.

Thus there is little doubt that the influence of CO2 is minor.

Carl

Dear Jenny,

in unserer jüngsten Studie (beigefügt mit einer Summary) sind wir genau zu dem gleichen Ergebnis gekommen. Anders als Sie es gemacht haben, haben wir die 2000 Jahre alten Proxy-Daten einer Fourier-Analyse unterzogen und 3 dominante Zyklen gefunden (die durch lokale Studien schon zuvor bekannt waren). Die über 30 Jahre gleitend gemittelten Proxy-Daten (Definition von „Klima“) ergeben das Klima. Diese Klimakurve zeigt alle historisch bekannten Temperaturextreme. Die drei dominanten Zyklen allein ergeben den Temperaturanstieg von 1850 bis 1995 ebenso wie das gegenwärtige Temperaturplateau.

Folglich gibt es kaum Zweifel daran, dass der CO2-Einfluss sehr gering ist.

Anhang_1                                  Anhang_2

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Zur Nachahmung empfohlen: Energy Transfer verklagt mehrere Umwelt­organisationen wegen Verletzung föderaler und staat­licher Gesetze durch Betrug

Den in der Klage erhobenen Vorwürfen zufolge hat diese Gruppe von Verschwörern (die „Enterprise“) grundlegende irreführende und falsche Informationen über Energy Transfer und die Dakota Access Pipeline DAPL fabriziert und verbreitet mit dem Ziel, betrügerisch Spenden zu erhalten, in Aktivitäten des Baus dieser Pipelines zu intervenieren und entscheidende Geschäfts- und Finanzbeziehungen von Energy Transfer zu schädigen. Die Klage enthält auch den Vorwurf, dass die Enterprise auch kriminelle Akte und terroristische Akte angestiftet, finanziert und gefördert hat, um diese Dinge voranzutreiben. Die Aktionen hätten außerdem Gesetze von North Dakota bzgl. Betrug, Verleumdung und anderer Dinge verletzt.

Die beklagte Enterprise besteht aus schurkischen Umweltgruppen und militanten Individuen, welche sich einer Vielfalt krimineller Aktivitäten bedienen und eine Kampagne der Falschinformation losgetreten haben mit dem Ziel, Spendengelder üppiger fließen zu lassen und ihre politischen oder geschäftlichen Agenden voranzutreiben. Die Klage beschreibt die Falschinformations-Kampagne, welche aggressiv gegen die entscheidenden Geschäftsbeziehungen von Energy Transfer gerichtet ist einschließlich der Finanzquellen für DAPL und andere Infrastrukturprojekte von Energy Tranfser dergestalt, dass diese Finanzinstitutionen ihre Verbindungen mit Energy Transfer kappen, wenn sie nicht schädigenden Boykotten und anderen illegalen Angriffen ausgesetzt sein wollen.

Die Klage schreibt fest, dass die Angriffe kalkuliert und völlig unverantwortlich sind. Sie schädigen massiv Menschen und deren Eigentum entlang der Route der Pipeline. Dakota Access war ein legal genehmigtes Projekt, welches einen rigorosen, drei Jahre langen Umwelt-Begutachtungsprozess durchlaufen hat. Aus diesem Grund glaubt Energy Transfer, dass es seinen Anteilseignern, Partnern, Interessenten und all jenen gegenüber verpflichtet ist, die von der Gewalt und der mutwilligen Zerstörung seitens der Beklagten beeinträchtigt werden, was zu dieser Klage führte.

Die DAPL-Falschinformations-Kampagne beruht auf einer ganzen Reihe falscher, alarmistischer und sensationeller Behauptungen, darunter:

widerrechtliche Eingriffe in Stammes-Reservate

Entweihung geheiligter Stätten der Standing Rock Sioux Tribe (“SRST”) beim Bau der DAPL

Bau der DAPL ohne Mitsprache und ohne Berücksichtigung der Rechte und Einwände der SRST, und

exzessive und illegale Gewalt gegen friedliche Demonstranten.

Die Enterprise behauptete außerdem, dass die Pipeline zu katastrophalen Ölverschmutzungen, vergiftetem Wasser und massivem Klimawandel führt – obwohl ironischerweise gleichzeitig Enterprise-Mitglieder in böser Absicht versucht haben, mit Fackeln Löcher in die Pipeline zu brennen, was – falls das erfolgreich gewesen wäre – tatsächlich zu erheblichen Umweltschäden und mögliche Verluste von Leben geführt hätte.

Die Enterprise leistete diesen Falschbehauptungen Vorschub mit fabrizierten Beweisen einschließlich falscher GPS-Koordinaten, womit die angebliche Existenz kultureller und religiöser Artefakte entlang des DAPL-Korridors gezeigt werden sollte, sowie falsche eidesstattliche Erklärungen vor Gericht.

Zusätzlich zu dieser Falschinformations-Kampagne finanzierte die Enterprise direkt und indirekt Öko-Terroristen auf der Baustelle in North Dakota. Diese Gruppen errichteten ihr eigenes Outlaw-Camp unter friedlichen Demonstranten, welche sich nahe dem Oahe-See versammelt hatten. Sie missbrauchten die friedlichen Aktivitäten dieser Gruppen, um die Agenda der Enterprise weiter voranzutreiben, indem sie gewalttätige und destruktive Angriffe lostraten und gesteuert haben gegen die Durchsetzung des Gesetzes. Die Enterprise manipulierte danach diese „für-das Fernsehen-gemachte“ Ereignisse schamlos, um noch mehr Spendengelder für die Enterprise zu mobilisieren. Diese Terroristengruppen finanzierten ihre Aktivitäten sowie die Enterprise mittels Spendengeldern, um ein lukratives Drogen-Handelssystem innerhalb der Lager zu erhalten.

Andere in der Klage benannte illegale Aktivitäten gegen Energy Transfer und deren Ausführende enthalten konstant durchgeführte Cyber-Angriffe sowie telefonische und elektronische Drohungen gegen die körperliche Sicherheit der Mitarbeiter.

Die Enterprise hat eingeräumt, dass ihre Kampagne dem Unternehmen Schäden in Höhe von „hunderten Millionen Dollar“ zugefügt habe, einschließlich gestiegener Kosten der Finanzierung, verursacht durch die Einmischung der Enterprise in die Finanzbeziehungen des Unternehmens, sowie durch Kosten zur Abwehr der Schäden aufgrund der illegalen und bösartigen Kampagne der Enterprise. Diese Schäden ebenso wie der Schaden für den Ruf des Unternehmens sind ausschließlich Folgen der Desinformations-Kampagne der Enterprise, die bis zum heutigen Tag anhält. Energy Transfer verlangt einen Ausgleich der Schäden in einer Höhe, welche vor Gericht belegt wird.

Michael J. Bowe aus Kasowitz sowie Benson & Torres LLP, die Berater des Unternehmens, setzen ihre Ermittlungen gegen Praktiken und die Kampagne der Enterprise fort. Jedermann kann sich auf Vertrauensbasis per Telefon an das Unternehmen wenden (Telefonnummer). Eine Website wird eingerichtet, um Informationen zu katalogisieren und Berichte über die weitere Entwicklung in diesem Fall zu veröffentlichen, und auch, um die richte Darstellung der Fakten zu gewährleisten.

Energy Transfer Equity, L.P. (NYSE: ETE) is a master limited partnership that owns the general partner and 100% of the incentive distribution rights (IDRs) of Energy Transfer Partners, L.P. (NYSE: ETP) and Sunoco LP (NYSE: SUN). ETE also owns Lake Charles LNG Company. On a consolidated basis, ETE’s family of companies owns and operates a diverse portfolio of natural gas, natural gas liquids, crude oil and refined products assets, as well as retail and wholesale motor fuel operations and LNG terminalling. For more information, visit the Energy Transfer Equity, L.P. website at energytransfer.com.

Energy Transfer Partners, L.P. (NYSE: ETP) is a master limited partnership that owns and operates one of the largest and most diversified portfolios of energy assets in the United States. Strategically positioned in all of the major U.S. production basins, ETP owns and operates a geographically diverse portfolio of complementary natural gas midstream, intrastate and interstate transportation and storage assets; crude oil, natural gas liquids (NGL) and refined product transportation and terminalling assets; NGL fractionation; and various acquisition and marketing assets. ETP’s general partner is owned by Energy Transfer Equity, L.P. (NYSE: ETE). For more information, visit the Energy Transfer Partners, L.P. website at energytransfer.com.

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SOURCE Energy Transfer Equity, L.P.

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Link: http://tinyurl.com/y7npqefy

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Holen sich die GRÜNEN ihre „Kernkom­petenz“ zum Klima­wandel von der Bundes­regierung?

EIKE: [2] Klimavertrag von Paris im Bundestag erreicht 100 % Zustimmung. Die DDR Volkskammer lässt grüßen,
und warum alle Parteien inzwischen unisono auch sonst die gleiche Meinung haben.
Und man fragt sich, warum selbst die GRÜNEN* auf ihren, wie man annehmen sollte, Fachgebieten Klima und Energie so konsequent nichts dazulernen, so dass ihr „Wissen“ nur zu einem bezüglich der Aussage unsinnigen Wahlplakat „Entweder Schluß mit Kohle oder Schluß mit Klima“ gereicht hat.

Gut, an Letzterem sind die GRÜNEN selbst schuld. Wer meint, auf Parteitagen von mittelmäßigen Klimagurus „Wissen“ zu erfahren,
EIKE: Harald Lesch trägt vor den GRÜNEN zum Klimawandel vor ,
sich von Fachfremden „Studien“ erstellen lässt:

[3] EIKE: Wenn Politologinnen „Klimastudien“ machen – zur „Klimastudie“ von Bündnis 90/Die Grünen,
und Vorsitzende von Abmahnvereinen als vermeintlich kompetente „Weltretter“ ihre Thesen vortragen lässt (den Geschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe auf dem Parteitag [9]), braucht sich über mangelnde Kenntnisse nicht zu wundern und verdient es nicht besser.

Versuchen dann GRÜNE „Führungskräfte“, ihr Pseudowissen öffentlich vorzutragen, geht es entsprechend oft in die Hose:
EIKE: Cem Özdemir versucht sich in Energie,
EIKE: K. G. Eckardt versucht sich auf dem GRÜNEN Parteitag mit „Klimawandel“,

EIKE: Wie geil ist das denn, wir können Energie erzeugen, ohne die Landschaft kaputt zu machen,
EIKE: Grüne Abgeordnete Barbara Höhn durch Fakten widerlegt: Der Hopfenertrag steigt trotz Klimawandel

Leider sehen sie am Vorbild der Regierungsberaterin, C. Kempfert, welche behauptet, einen Informationsblog zu betreiben – der vom Autor jedoch mit gutem Gewissen und regelmäßig erneuerten Begründungen immer als (Des-)Informationsblog tituliert wird – , dass zum Klima (und Energie [16]) sogar erkennbar falsche Information klaglos in einer „Informationsserie“ publiziert werden kann, wenn es nur oft und konsequent genug geschieht:
EIKE 07.08.207: [15] Meerespegelanstieg: Europa kann nicht alle (vor Klimawandel-Desinformation) schützen T1 (2),
Sogar zu ungesetzlichen Maßnahmen darf aufgerufen und sie befürwortet werden, so lange man konsequent auf der politisch richtigen Linie bleibt [14] [12].

Dass all dies (noch) nicht regelmäßig zu einem Shitstorm und bei den anderen Stellen zu Lachstürmen führt, liegt wohl daran, dass kaum ein GRÜNER Parteitagsteilnehmer*in bei EIKE die Rezension dazu liest und unsere Medien sich beim „Entdecken“ GRÜNEN Unsinns bewusst zurückhalten, weil es auf ihre eigenen Publizierungen auch zutreffen würde.

Beginnen die GRÜNEN umzudenken?

Jedoch scheinen die GRÜNEN die Problematik erkannt zu haben. Und beschlossen vielleicht deshalb, mangels eigener Kompetenz und fehlendem, aufbaufähigem Fachpersonal, auf eine eigene Meinung zu verzichten und gleich die der Bundesregierung zu übernehmen, deren großer Meinungs-Einheitspartei-Vorsitzenden bei diesen Themen sowieso immer häufiger zugestimmt wird.
Zumindest kommt man zu diesem Eindruck, wenn man liest, dass die GRÜNEN ihre Information zum Klimawandel durch Anfragen bei der Regierung erhalten wollen.

Zuerst „outen“ sich die GRÜNEN, dass sie keine Ahnung haben

In ihrer Anfrage an die Bundesregierung zu Daten und Interpretation von Klimawandel-Parametern legten die GRÜNEN im Vorspann ihr bisheriges „Wissen“ offen.
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: [1]... Vorbemerkung der Fragesteller
Global betrachtet war 2016 das wärmste Jahr seit Beginn der Temperaturaufzeichnungen im Jahr 1880. Doch nicht nur das: Bereits die vergangenen zwei Jahre waren jeweils Hitzerekordjahre. Seit 2001 sind 16 der bislang 17 wärmsten Jahre gemessen worden. Ursache hierfür ist in erster Linie der Ausstoß von Treibhausgasen. Die Folgen der Klimakrise sind zunehmende Extremwettereignisse wie eine steigende Anzahl an Dürren, Überflutungen und Stürmen sowie
ein Abschmelzen des arktischen Eises und ein Anstieg des Meeresspiegels.

Dieser Vorspann offenbart erkennbar fehlendes Basiswissen. Vielleicht sollte es auch bewusst den mangelnden Kenntnisstand darlegen, um den Aufwand für die Beantwortung zu rechtfertigen, Begründung:
Genau das, was die GRÜNEN als „Folgen der Klimakrise“ an Extremereignissen listen, passiert nicht, wie es der IPCC im letzten Klimareport deutlich erklärte:
IPCC 2013, AR5, WGI, Kapitel 2, Seite 219: “There is limited evidence of changes in extremes associated with other climate variables since the mid-20th century.”
Übersetzung: “Es gibt [nur] begrenzte Anhaltspunkte zu Änderungen bei Extremereignissen, die mit anderen Klimavariablen seit der Mitte des 20. Jahrhunderts verbunden sind.“
Hinweis: Die vollständige Listung der IPCC-Extremereignisaussagen ist in [4] zum Schluss als Anlage hinterlegt.

Die restlichen „Begründungen“ entstammen ebenfalls den „handelsüblichen“, laufend kopierten „Katastrophentexten“ welche schon endlos widerlegt sind, aber wie Vampire einfach nicht sterben sollen, da dann das ganze Klimawandel-Drohgebäude mit einem Schlag in sich zusammenfiele [8].

Nebenbei ist man dann auch überrascht, dass Meldungen von Tageszeitungen, hier des theguardian, als Quelle von „Fachwissen“ zitiert werden:
[1] …der Wissenschaftler Peter Wadhams, dass es möglicherweise im Laufe der nächsten zwei Jahre zu einem weitestgehend eisfreien Sommer in der Arktis kommen wird (www.theguardian.com/environment/2016/aug/21/arctic-will-beice-free-in-summer-next-year).

Anhand des Arktiseises lässt sich die angebliche Klimaproblematik und mangelhafte Kenntnis der GRÜNEN darüber gut darstellen

Der theguardian-Artikel hat inzwischen einen anderen Link: Next year or the year after, the Arctic will be free of ice,
was aber nichts daran ändert, dass es sich nur um einen der auch in deutschen Tageszeitungen zu tausenden publizierten Alarmartikel von apokalyptisch ausgerichteten Wissenschaftlern handelt, der zudem frappierend an “unseren” Klimaapokalyptiker, Herrn Schellnhuber denken lässt: …
If we cannot halt the emissions of carbon dioxide, what can we do? In the end, the only hope we have is to find a way to remove carbon dioxide from the atmosphere once it has got there.

Inzwischen ist bereits das erste Jahr vergangen und das Arktiseis macht genau das Gegenteil des im Artikel Vorhergesagten, wie die Bilder 1 und 2 zeigen. Der Verlauf der diesjährigen Eisausdehnung in Bild 1 zeigt schon aktuell, dass das bisherige Sommerminimum von 2012 dieses Jahr im September auf keinen Fall unterschritten wird. Es wird deshalb darauf hinauslaufen, dass seit 2008 – bis auf die eine Spitze von 2012 – das Eisminimum sich nicht verschlimmert hat (Bild 2) und straft die „Klimaforscher“ der Unwissenheit, welche sich aufgrund des wenigen Eises im Winter sicher waren, im Sommer ein absolutes Minimum zu erleben.
Von den im Zeitungsartikel prognostizierten zwei Jahren ist damit schon das erste mit dem gegenteiligen Ergebnis „vorbei“, und dass die Arktis nächstes Jahr im Sommer vollkommen eisfrei wäre, äußerst unwahrscheinlich.
Als Fazit bleibt: Es war wieder eine der „sicheren“, dann aber doch nicht eingetroffenen Alarmmeldungen.
Die Apokalyptiker lernen auch nicht dazu. Schon Al Gore hat sich mit seiner „Vorhersage“, dass die Arktis im Jahr 2013 im Sommer eisfrei wäre, völlig vertan – für so viel (nicht-)„Wissen“ jedoch den Novellpreis bekommen. Nachdem ihm dies so einfach gelungen ist, wollen auch andere nicht hintenan stehen.

Bild 1 Zustand der Arktiseisbedeckung. Gestrichelte Linie ist der bisherige Minimalverlauf 2012. Stand 20. August 2017

Bild 2 Arktis, Meereisausdehnung seit 1979. Abgefragt am 19.08.2017

In der Vergangenheit war die Arktis im Sommer meistens eisfrei!

Die Kernfrage bleibt, wie „Klimawandelforscher“ überhaupt auf die Idee kommen, der Mensch hätte Anspruch auf Arktiseis im Sommer und nur mit diesem wäre unser Klima natürlich.
Es ist umgekehrt: Die (im Sommer) offene Arktis ist normal und was wir derzeit erleben, der Sonderfall. Nur die Glaskugeln – Neudeutsch: Klimasimulationen – machen der Welt vor, dass der Weg der Arktis zurück ins normale, fehlende Sommereis, unnatürlich wäre.
Auf WUWT erschien dazu kürzlich ein Artikel, welcher die neueste Studie dazu behandelt:
WUWT, 16.08.2017: [6] What do we know about Arctic sea ice trends?, die von Herrn Frey für EIKE übersetzt wurde:
EIKE: [13] Was wissen wir über die Trends des arktischen Meereises

Die darin verwendeten Langzeitdaten basieren ausgerechnet auf einer dieses Jahr erschienenen Studie: Stein et al. 2017, unter Teilnahme des deutschen AWI, welches die Bundesregierung in ihrer Antwort oft als die Klima-Fachstelle zitiert, sowie der Uni Bremen. Im Artikel (und der Studie) ist gezeigt, dass die Sommervereisung der Arktis ein klimatisch seltenes Ereignis innerhalb der letzten 10.00 Jahren und die im Sommer offene Arktis den Normalfall darstellt (Bilder 3 und 4). Auch die Änderungsgeschwindigkeit gab es früher schon (Bild 3). Womit sich die ganze Hysterie dazu schon alleine durch die Sichtung der Natur erledigt hat.

Bild 3 Verlauf Arktisvereisung (Darstellung für Teilbereiche) seit ca. 10.000 Jahren [6]

Bild 4 Verlauf Arktisvereisung global seit 10.000 Jahren (links ist das Jahr 2000). Quelle: Chris Gill: Holocene Sea-Ice Cover, Bild: Stein et al., 2017 (bearbeitet)

Nur wenigen ist bewusst, dass bereits Anfang des letzten Jahrhunderts eine große Arktiseisschmelze stattfand

Wenn über die Arktis gesprochen wird, beginnen die Diskussionen immer erst mit dem Jahr 1979, weil damals die überall dargestellte Satellitenbeobachtung begann (Bild 2). Da das Jahr 1979 noch in den Höhepunkt der Arktisvereisung fiel (weshalb damals die beginnende Eiszeit postuliert wurde), wird das Arktiseis notgedrungen immer weniger, was von Al Gore in seinem ersten Klimakatastrophenfilm medial schamlos ausgenutzt wurde und seitdem unsere Medien und „Weltrettungsverbände“ immer noch kritiklos als Menetekel des Klima-Weltuntergangs publizieren.

Schaut man jedoch bis an den Anfang des letzten Jahrhunderts zurück, stellt man erst einmal fest, dass das Arktiseis bereits damals stark zurückging und die Wetterkapriolen genau so dramatisch wie heute empfunden – und publiziert – wurden. Das Einzige, was historisch fehlt, ist die damals nicht vorhandene, GRÜNE Partei:
Quelle: Alles Schall und Rauch: Bericht einer Polarexpedition aus Spitzbergen im Jahr 1922:
… Die Arktis scheint sich zu erwärmen. Berichte von Fischern, Robbenjägern und Forschern welche das Meer um Spitzbergen und den östlichen Teil der Arktis befahren, zeigen alle auf eine radikale Änderung der klimatischen Bedingungen und bis dato gänzlich unbekannten hohen Temperaturen in diesem Teil der Welt
. Er wies daraufhin, das Wasser um Spitzbergen hatte sonst eine gleichbleibende Temperatur im Sommer von 3°C. Dieses Jahr wurden Temperaturen von bis zu 15°C gemessen und letzten Winter ist das Meer nicht mal an der Nordküste von Spitzbergen zugefroren.“
Viele Landschaften haben sich so verändert, sie sind nicht mehr erkennbar. Wo vorher grosse Eismassen sich befanden, sind jetzt oft Moränen, Ansammlungen von Erde und Steinen. An vielen Orten wo früher Gletscher weit ins Meer ragten, sind sie komplett verschwunden.
Die Temperaturveränderung, sagt Kapitän Ingebrigtsen, hat auch die Flora und Fauna in der Arktis verändert. Diesen Sommer suchte er nach Weissfisch in den Gewässern um Spitzbergen. Früher gab es grosse Schwärme davon. Dieses Jahr sah er keine, obwohl er alle seine alten Fischgründe absuchte.
Es gab wenige Robben in den Gewässern um Spitzbergen dieses Jahr und der Fang war weit unter dem Durchschnitt.

Eine Zeitungsmeldung dazu (Bild 5).

Bild 5 Zeitungsartikel von 1922 mit Darstellung der damals als dramatisch empfundenen Arktis-Eisschmelze. Quelle unbekannt

Als kleine Zusatzinformation noch ein Zeitungsbericht, der zeigt, dass nicht nur die Arktis damals schmolz, sondern wie heute auch damals gleich schlimme Starkregen niederginen.

Bild 6 Zeitungsausschnitt von 1926

Zurück zum Arktiseis.
Rekonstruiert man die Daten, so wird ersichtlich, dass der aktuelle Zustand überhaupt nicht dramatisch ist. Unter Berücksichtigung der Unsicherheitsbereiche könnte er sogar ähnlich, wie schon zu Anfang des letzten Jahrhunderts sein.

Bild 7 Rekonstruktion des Arktis-Sommereises seit 1900. Vom Autor bearbeitet und ergänzt. Quelle: WUWT [6]
Was nur der Fachmann erkennt (und in [6] dargestellt ist): Die Klimasimulationen (CMIP5) sind nicht in der Lage, die Vergangenheit zu rekonstruieren. Damit können sie es für die Zukunft allerdings mit Sicherheit auch nicht.

So wie damals das Eis ähnlich schmolz, waren auch die Temperaturen ähnlich hoch

Wenn die Eis-Rekonstruktionen zu Anfang des vergangenen Jahrhunderts wenig Eis ausweisen, muss sich das auch beim Temperaturverlauf finden lassen. Und man findet es, wie die folgenden Bilder zeigen.

Einmal hat die Arktis derzeit die Temperatur von 1936 … 45. Der Juni 2017 im Bild 10 zeigte die Temperatur wie vor fast 20 Jahren. Vor allem die immer neu gemeldeten „Temperaturspitzen“ in der Arktis [10] welche weiter „zum Himmel“ reichen sollten, erweisen sich als das, was sie sind: Merkmale von Klimazyklen, aber keine stetig zunehmende Temperaturerhöhung

Bild 8 [10] Aus drei Datensätzen zusammengestellte Temperatur von Spitzbergen seit 1910. GISS Temperaturdatensätze Spitzbergen Isfjord Radio (1910 – 1980) und Svalbard (1975 – 2015), ergänzt mit dem Verlauf Bjornoya (74.52N, 19.02E) von 1975 – 2015. Grafik vom Autor aus den GISS Viewer-Bildern im richtigen Maßstab zusammengesetzt

Bild 9 Temperaturverlauf der Arktis nach HadCRUT4-Daten von 1920 – 6.2017 mit 3-Jahres-Mittelwert. Quelle: Climate4you.

Bild 10 Temperaturverlauf der Arktis nach HadCRUT4-Daten von 6.2000 – 6.2017 mit 3-Jahres-Mittelwert. Quelle: Climate4you.

Im Kern geht es den GRÜNEN jedoch nicht wirklich um das Eis. Mit dem können sie bestimmt sowieso nichts anfangen. Es geht wohl eher um Befürchtungen, dass der Vorgang der Menschheit (ideologisch falsch) nützen könnte, aber undifferenzierte (und das können nur schlimme sein) Probleme erzeugt.
[1] … Ein eisfreier Sommer kann außerdem mehr wirtschaftliche Aktivitäten (Rohstoffförderung, Schiffsverkehr) nach sich ziehen und dadurch mehr Schadstoffeinträge mit den entsprechenden negativen Folgen verursachen.
Der durch die Klimaerhitzung bedingte Rückgang der Eismasse macht außerdem zusätzliche Ölreserven zugänglich. Im polaren Randmeer Karasee arbeitet der russische Staatskonzern Rosneft an der Erschließung dreier Ölfelder …

Was die GRÜNEN von der Bundesregierung wissen wollen

Nach dieser Offenlegung ihres auf Ideologiezwänge reduzierten Pseudowissens beginnen die GRÜNEN, im Stil von wissensdurstigen, kleinen Kindern die Bundesregierung abzufragen:
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: [1]. Wie hat sich nach Kenntnis der Bundesregierung die Eisfläche in der Arktis in den vergangenen 20 Jahren entwickelt (bitte jeweils Jahr und Größe der Eisfläche in Quadratkilometern sowie Quelle angeben)?

Man wird richtig neidisch, auf die Möglichkeiten, welche sich Abgeordneten bieten. Unsereins muss das selbst googeln und erhält dann beispielhaft das Bild 2. Darin sieht man, dass die Satellitenbeobachtung im Jahr 1979 begann und kann den Verlauf über die gesamte Zeit verfolgen und interpretieren. Wenn es einen stört, dass die Daten so kurz sind, muss man weiter googeln und sich durch Artikel und Studien graben, um zu einem Gesamtbild zu kommen, wie es im vorhergehenden Kapitel dargestellt ist.

Den „Wissensträgern“ und „Fachpersonen“ unserer Parteien bleibt diese Mühsal des googelns erspart. Aber nach dem Motto: „Ich weiß nicht was ich wissen muss, kann es aber sehr pedantisch-präzise formulieren“, sind sie sicher, dass schon ein gerade einmal zwanzig Jahre umfassender -dafür ganz genau gelisteter – Verlauf der Eisbedeckung ausreicht, um sich ein ausreichendes Bild über den seit ca. einer Jahrmillionen (Beginn des Eiszeitzyklus) ähnlichen Klimaverlauf – und kälteste Klimaperiode mit dem geringsten CO2-Anteil seit 300 Millionen Jahren – zu machen.

Bild 11 Verlauf von Temperatur (blau) und CO2 (schwarz) seit 600 Millionen Jahren

Sicher meinten die GRÜNEN, mit der „Anfragepräzision“ zu brillieren. Dabei zeigt genau diese „Präzision“, die Unkenntnis zum Thema.

Weil nur Unkenntnis nicht reicht, wird noch das eigene Denken abgeschaltet und bei der Regierung abgeholt:
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: [1] Welche Schlussfolgerungen zieht die Bundesregierung aus der Entwicklung der Eisfläche?
Antwort der Bundesregierung:[1] … Die Bunderegierung orientiert sich bei ihrer Einschätzung an den im Fünften Sachstandsbericht des Weltklimarats getroffenen Aussagen, siehe Antwort zu Frage 1. Danach nehmen die Ausdehnung und das Gesamtvolumen des arktischen Meereises sowie des Eises über Land ab.
Die Bundesregierung nimmt die Aussagen der Forschung über die Risiken des Klimawandels sehr ernst. Um den negativen Auswirkungen des Klimawandels entgegen zu wirken, hat die Bundesregierung intensiv am Abschluss eines globalen Klimaschutzabkommens mitgewirkt, welches in der Europäischen Union (EU) gemeinschaftlich, vor allem durch den europäischen Emissionshandel sowie die Lasten- bzw. Zielverteilung für die Sektoren außerhalb des Emissionshandels, umgesetzt wird. Ergänzende nationale Klimaziele werden unter anderem mit den Kerninstrumenten Aktionsprogramm Klimaschutz 2020 und dem Klimaschutzplan 2050 umgesetzt. Auch international setzt sich die Bundesregierung für eine ambitionierte und rasche Umsetzung des Pariser Übereinkommens ein, vor allem in den weiteren UNFCCC-Verhandlungen, aber auch im Rahmen seiner diesjährigen G20-Präsidentschaft, im Kreise der G7 und in anderen multilateralen Gremien und der bilateralen Zusammenarbeit. Nur durch die Erreichung der Temperaturziele, wie sie im Pariser Übereinkommen beschlossen wurden, kann das Risiko schwerer und irreversibler Klimafolgen voraussichtlich angemessen gemindert werden.

Die Antwort hat den GRÜNEN bestimmt gefallen, denn sie lässt sich unbesehen ohne weitere Bearbeitung direkt in eigene Parteiprogramme und GRÜNE Schulungsunterlagen kopieren.

Die GRÜNEN verzichten freiwillig darauf, den wirklichen, aktuellen Wissensstand zu erfahren

Wie vom Autor schon einmal bei der Sichtung einer Regierungsantwort festgestellt wurde:
EIKE 19.08.2016: [7] Vom Wissenschaftlichen Dienst veröffentlichte Klimainformation für Abgeordnete Rezension: Teil 2,
„vergisst“ der Wissenschaftliche Dienst in Berlin (bewusst?) „gerne“ aktuelle, der „offiziellen Linie“ widersprechende, oder solche kritisch betrachtenden Information weiterzugeben.

So auch die des Alfred Wegener Instituts über den Normalfall eisfreier Aktissommer (wie in den vorhergehenden Abschnitten berichtet). Er belässt es dann bei Unverbindlichkeiten und Bezug auf den inzwischen etwas veralteten IPCC-AR5 Report. Andererseits wird gerade das AWI als Forschungszentrum hervorgehoben:
[1] Die besondere Bedeutung der institutionell getragenen deutschen Arktisforschung wurde von den Arktisanrainern anlässlich der Teilnahme des BMBF im September 2016 an einem Arktis-Forschungsministertreffen in Washington auf Einladung von US-Präsident Obama gewürdigt …
…Weiterhin hat Deutschland dort angekündigt, die Führung des Sekretariats zum International Year of Polar Prediction, an dem sich zwölf polarforschende Nationen beteiligen, durch das AWI zu übernehmen.

Mit ihrer Vereinfachung der „Wissensgewinnung“ über die Bundesregierung verzichten die GRÜNEN demnach freiwillig darauf, das wirkliche, aktuelle Wissen zu ihren politischen Themengebieten zu erfahren.
Es scheint sie jedoch nicht zu stören, wie ihre fachlich teils desaströsen Auftritte zeigen (siehe Einleitungskapitel).

Man kann das verstehen. Mit wirklichem, breitem, fundiertem und neutralem Wissen würde die Partei im Bundestag massivst „anecken“. Schließlich bekommen die „Fachkräfte“ der Koalition ja ebenfalls nur die gleiche, eingeschränkte Information [12]. Man stelle sich das vor: Die GRÜNE Fraktion würde Frau Hendricks im Bundestag bei einem ihrer teils richtig kindischen und faktenfreien Vorträge auslachen, statt zu beklatschen.
EIKE 20.07.2017: [12] Randalen von Atomfrontkämpfern werden von Frau Hendricks ausdrücklich als „Freunde des Staates und der Gesellschaft“ gelobt ,
die Möglichkeit einer Koalition mit der nachtragenden Wunschkanzlerin wäre dahin. Eine ersehnte Zukunft durch Wissen zu gefährden, leistet sich keine Partei.

In diesem Stil der „Wissensabfrage“ geht es dann „endlos“ weiter.

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: [1] Welche Schlussfolgerungen zieht die Bundesregierung aus der Entwicklung der Durchschnittstemperatur?
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: [1] Welche Projektionen zum Zustand der Arktis bis zum Jahr 2050 liegen der Bundesregierung vor, und welche Schlussfolgerungen zieht sie daraus?
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: [1] Welche Schlussfolgerungen zieht die Bundesregierung aus Studien, bspw. vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung oder der Scripps Institution of Oceanography der University of California in San Diego, wonach die Erderhitzung den Golfstrom schwächen könnte?
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: [1] Wie hat sich nach Kenntnis der Bundesregierung das Abschmelzen der arktischen Gletscher in den vergangenen 20 Jahren entwickelt?
Welche Schlussfolgerungen zieht die Bundesregierung aus dem Abschmelzen der Festlandgletscher in der Arktis für die Entwicklung des Meeresspiegelanstiegs?
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: [1] Liegen der Bundesregierung Kenntnisse vor, nach denen der Temperaturanstieg und die fortschreitende Eisschmelze Auswirkungen auf das vermehrte Aufkommen von Extremwettereignissen in Mitteleuropa haben?
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: [1] Welche Schlussfolgerung zieht die Bundesregierung aus der Entwicklung der durchschnittlichen Meereisdicke in der Arktis?
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: [1] Wie hat sich nach Kenntnis der Bundesregierung der Anteil von meerjährigem Eis hin zu einjährigem Eis entwickelt?

Die Qualität von Informationen „der Bundesregierung“ fällt recht unterschiedlich aus

Zur Aktuellen Bundestagsinformation ist ergänzend und positiv festzustellen, dass teils auch informativ geantwortet wurde und auch jemand mit Hintergrundwissen zusätzlich Wissenswertes und einige Fundstellen erhält. Vor allem wird deutlich auf Unsicherheiten hingewiesen. Trotzdem wird natürlich weder von der IPCC-Linie abgewichen, noch die „offizielle, politische Meinung“ in Frage gestellt.
Anbei ein positives Beispiel, welches zwar auf IPCC-Aussagen Bezug nimmt, jedoch recht sachlich und ohne Übertreibung auf Auswirkungen eingeht:
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: [1] Welche Gefahren für das Klima und die Umwelt gehen nach Kenntnis der Bundesregierung vom Auftauen der arktischen Permafrostböden aus?
Antwort (Auszug): … Bei anthropogenen Emissionsszenarien, in denen umfangreichere fossile Emissionen weiterhin stattfinden (RCPs 4.5, 6.2, 8.5), tritt das Permafrost-Kohlenstoff-Feedback in den Hintergrund, da dort anthropogene Emissionen den weit überwiegenden Teil der Gesamtemissionen darstellen würden. Permafrostkohlenstoff trägt in diesen
Fällen nur einen prozentual kleinen, allerdings zusätzlichen Teil zur atmosphärischen Erwärmung bei.
Es gibt weiterhin einige unbekannte Größen in allen Szenarien bzw. Modelrechnungen in Bezug auf den Permafrost, inklusive dem im submarinen Permafrost gebundenen Kohlenstoff auf arktischen Meeresschelfen sowie bei den Gashydraten in und unterhalb von submarinem und terrestrischem Permafrost. Für beide ist die gespeicherte und potentiell schnell mobilisierbare Kohlenstoffmenge nicht bekannt, aber möglicherweise von klimarelevanter Bedeutung.
Auch Gefahren für die Gesundheit wurden bereits konstatiert: der Ausbruch von Milzbrand mit tausenden von befallenen Rentieren, mehreren betroffenen Menschen sowie einem Todesfall auf der Yamal-Halbinsel im Sommer 2016 hat gezeigt, dass im Permafrost eingelagerte Krankheitserreger über Jahrzehnte überleben und zu epidemischen Krankheitsausbrüchen führen können. Potentiell betroffene Gebiete sind solche, in denen während entsprechender Krankheitsausbrüche vor weitreichenden Immunisierungsprogrammen im 19. und frühen 20. Jahrhundert infizierte menschliche und tierische Überreste in Permafrost begraben wurden, die im Zuge der arktischen Erwärmung auftauen könnten.

Insgesamt ist die Information jedoch recht eingeschränkt und deckt keineswegs die Bandbreiten wissenschaftlicher Erkenntnis ab, die man recht einfach zum Beispiel beim Nachsehen auf kaltesonne (und EIKE natürlich auch), zusätzlich hätte erfahren können:
kaltesonne: Spektrum der Wissenschaft: Klimagefahr durch auftauenden Permafrostboden wurde überschätzt (13.5.2015)
Ist der Permafrostboden in Gefahr? Vielleicht in ein paar tausend Jahren (30.12.2012)
Neue AWI-Studie zeigt, dass die Pflanzenwelt der nordrussischen Permafrostregion dem Klima schon häufig um mehrere Jahrtausende hinterherhinkte (9.7.2016)

Man beginnt auch etwas an der Wissenschaftskompetenz des Wissenschaftlichen Dienstes zu zweifeln, der ebenfalls Zeitungsartikel als Fundstellen listet:
[1] ... Die Arktis gilt deshalb als eine der wichtigsten Klimavariablen und hat auch Einfluss auf verschiedene Wettereignisse in Mitteleuropa (www.theguardian.com/environment/2016/dec/19/arctic-ice-melt-already-affecting-weather-patterns-where-you-liveright-now),
und auch nicht darauf hinweist, dass der von der Zeitung publizierte Artikel nicht unwidersprochen geblieben ist:

Climate Feedback: Analysis of “Arctic ice melt ‘already affecting weather patterns where you live right now’”, Published in The Guardian, by Damian Carrington on 19 Dec. 2016
GUEST COMMENTS
James Screen, Associate Professor, University of Exeter:
The article nicely introduces some of the emerging science linking Arctic climate change to extreme weather at lower latitudes. There are no major inaccuracies and the author has sought expert comment from several prominent scientists. However, the article fails to fully capture the large uncertainty about how Arctic warming may influence weather in places further south and how big this effect might be. For example, the article draws heavily on a scientific hypothesis that Arctic warming causes a more meandering jet stream and slower moving weather systems (e.g. blocking). This is a credible hypothesis supported by a few peer-reviewed publications (most prominently by one of the scientists interviewed), but there are other papers that have failed to identify such a link, or argued against one.
In short, there is no scientific consensus on whether or not Arctic warming causes larger jet stream wiggles or more persistent weather. The jury is still out. Whilst some of the scientist’s quotes do hint at unknowns and ongoing scientific debate, the overall tone of the article gives the impression the science on this topic is more settled than it actually is
.

Ganz grobes Diskussionsergebnis: … Kurz gesagt, es gibt keinen wissenschaftlichen Konsens darüber, ob die arktische Erwärmung größere Jet-Stream Verlagerungen oder mehr stabiles Wetter verursacht. Während einige der Zitate der Wissenschaftler auf die noch anhaltende, wissenschaftliche Debatte hindeuten, vermittelt der Artikel den Eindruck, dass die Wissenschaft zu diesem Thema mehr abgeschlossen wäre, als es tatsächlich der Fall ist.

Wie sich das äußert, kann man gut verfolgen:
Scinexx: Grönland: Rekordschmelze durch Jetstream-Welle Fatale Feedbackschleife von Atmosphärenströmung und arktischer Erwärmung
kaltesonne, 15. April 2017: Klimawandel führt nicht zu Winterextremen
Postdamer Wissenschaftler waren sich so sicher: Der Rückgang des arktischen Meereises verursacht kalte Winter in Mitteleuropa! Die Zeitungen druckten es begierig. Das der Bundesregierung nahestehende PIK-Institut bürgte für die Qualität der Information. Leider sahen es die meisten Fachkollegen ganz anders und lehnten die Postdamer Idee grundweg ab. Zuletzt äußerte sich die University of Exeter zur Thematik und schrieb am 28. Februar 2017 die wichtigste Erkenntnis gleich in den Titel einer Pressemitteilung:
Declining Arctic sea ice does influence European weather – but is not a cause of colder winters

The dramatic loss of Arctic sea ice through climate change is unlikely to lead to more severe winter weather across Northern Europe, new research has shown.

So viel Information könnte verwirren, sogar zum Nachdenken anregen, was GRÜNEN aber überhaupt nicht liegt. Somit reicht die eingeschränkte, amtliche Information den GRÜNEN. Wichtig war ja nur zu erfahren, welches „Wissen“ offiziell „erlaubt“ ist und den Vorgaben der Kanzlerin nicht zu sehr widerspricht.

Fazit

Wen wundert es da, dass im Politzirkus Berlin überall die gleiche Einheits-Meinung herrscht und auch so abgestimmt wird?
Dabei darf man nicht nur auf den GRÜNEN „herumhacken“. Die SPD (und auch die CSU) sind keinen Deut besser:
EIKE 21. August 2017: [11] POLITISCHE BILANZ: Nicht „ob“, sondern „wie schnell“, (Klimawandel-Statements von Umweltministerin Frau Hendricks und UBA Chefin Krautzberger)

Der unselige Einfluss des damaligen Umweltministers Tritti(h)n, welcher in seinem damaligen Machtbereich auf den Führungsebenen konsequent jegliches Wissen „ausrottete“ und durch hörige Gefolgsleuten ersetzte, wurde von der Kanzlerin genau so konsequent weitergeführt. Ein Ergebnis ist die „unendliche“ Besetzung der Umweltminister*innen-Position mit Nicht-Fachpersonen, deren vorgegebenen „Funktionsmerkmale“ der Glaube an die Unfehlbarkeit der Kanzlerin und das Wissenschaftsmärchen vom CO2-Umweltgift sind. Bei der Aktuellen kommt als selbst erarbeitete „Kompetenz“ noch der Glaube an den Klimaguru Al Gore dazu [11].

Satirischer Ausblick

Anhand der Geschichte der DDR ist bekannt, dass die Einschränkung der Meinung auf eine und der Parteien auf ein Konglomerat von gleichen, auf Dauer bei den Untertanen trotzdem zu Instabilitäten führen kann.
Es wird deshalb daran geforscht, wie sich solche Instabilitäten bei Untertanen medikamentös beheben lassen, um als alternativlos festgelegte, politische Entscheidungen auf Dauer ruhig zu stellen.

Was wie Satire klingt, beginn schon Wirklichkeit zu werden:
Achgut: Liebling, vergiss nicht Deine Migrationspille!
Unsere (staatsorientierten) Medien finden das selbstverständlich gut:

WDR: Kuschelhormon reduziert Fremdenfeindlichkeit

(Nicht nur) Wenn die Potentaten dieser Welt zu uns kommen und die Milliarden für die angeblich von uns angerichteten Klimaschäden einfordern:
EIKE 13. Juli 2017: [17] Wie viele Unterschriften zum Klimavertrag wurden mit Geldversprechungen gekauft?
und diese auch bereitwillig und in immer höher werdenden Summen bekommen, wird man solche Pillen vielleicht sogar wollen, um nicht aus der Haut zu fahren.

Nachtrag

Der Artikel war schon zur Einpflege weg-gemailt, da erschien der Artikel auf Achgut, in dem Katrin Göring Eckardts Buch „Ich entscheide mich für Mut“ rezensiert wurde. So fundiert und lesenswert, wie dieser Achgut-Artikel die Kernkompetenz GRÜNER Führungskräfte ebenfalls unter die Lupe nimmt, ergänzt er die vorliegenden Ausführungen mit einem anderen Betrachtungsbild ideal.
Achgut: Das Leben ist ein Kirchentag

Das Kennen von Aussprüchen wichtiger Personen der Zeitgeschichte gilt in vielen Kreisen als Ausweis einer höheren Allgemeinbildung, zudem sind sie für Small-Talks oft recht nützlich. In der Achgut-Rezension sind deshalb wichtige von Frau Eckardt aufgelistet. Nur diese als Information hier vorab:
„Ich will gern vieles wissen können, aber ich will nicht gewusst werden.“
„Unser alltägliches Verhalten bestätigt, dass die Macht von außen kommt.“
„Die Mittel der Kontrolle und Überwachung sind zugleich Mittel der Freiheit.“
„Macht und Schönheit der Digitalisierung kommen von unten.“
„Wir brauchen Regulierung bei den großen ökonomischen Playern.“
„Vielleicht geht es um so etwas wie Mülltrennung im Netz […] die durch Selbstverpflichtung und Überzeugungsarbeit funktionieren.“
„Was wir brauchen, ist eine säende Bürgerbewegung im Netz, für die Aneignung des digitalen Gemeinwohls und gegen die Kontrolle unseres Lebens durch bekannte Unbekannte.“
„Kirche muss politisch sein.“
„Werte wie Solidarität und Miteinander, Gerechtigkeit und Frieden sind nicht vom Staat allein generierbar“
„Sonne, Wind und Wasser können uns allen genug Energie liefern, ohne Zerstörung und Luftverschmutzung.“
*Mit GRÜNEN ist immer die Partei BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN gemeint

Quellen

[1] Deutscher Bundestag, 18. Wahlperiode 10.05.2017, Drucksache 18/12294: Position der Bundesregierung zur Klimakrise und Eisschmelze in der Arktis
[2] EIKE 04.10.2016: Klimavertrag von Paris im Bundestag erreicht 100 % Zustimmung. Die DDR Volkskammer lässt grüßen
[3] EIKE 28.8.2015: Wenn Politologinnen „Klimastudien“ machen – zur „Klimastudie“ von Bündnis 90/Die Grünen

[4] EIKE, 20.06.2017: Gegen Klimaflüchtlinge helfen nur noch C. Juncker und der Pariser Klimavertrag Alternativ: Nicht der Klimawandel bedroht uns, sondern unsere Politiker

[5] Deutscher Bundestag Drucksache 18/11887 18. Wahlperiode, 29.03.2017: Kleine Anfrage der Abgeordneten Steffi Lemke, Annalena Baerbock, Dr. Valerie Wilms, Jürgen Trittin, Claudia Roth (Augsburg), Bärbel Höhn, Sylvia Kotting-Uhl, Oliver Krischer, Christian Kühn (Tübingen), Peter Meiwald, Dr. Julia Verlinden und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Position der Bundesregierung zur Klimakrise und Eisschmelze in der Arktis

[6] WUWT, 16.08.2017: What do we know about Arctic sea ice trends?

[7] EIKE 19.08.2016: Teil II: Vom Wissenschaftlichen Dienst veröffentlichte Klimainformation für Abgeordnete Rezension: Teil 2

[8] EIKE 13.08.2017: Manila versinkt durch Wasserentnahme im austrocknenden Untergrund. Der (reiche) Westen mit seinem CO2 soll daran schuld sein – und zahlen

EIKE 08.08.207: Meerespegelanstieg: Europa kann nicht alle (vor Klimawandel-Desinformation) schützen T2 (2)

EIKE 27. Juli 2017: G20 Klimafakten ohne Hysterie betrachtet Teil 2 (4): Die Meerespegel steigen und steigen …(aber keinesfalls unnatürlich)

[9] EIKE, 21. August 2017: Das Kartell der Dummheit: Irrenhaus Deutschland – Wie wir mit dem Diesel unsere Grundfesten demontieren Teil 2, Stickoxide: Die Fehler des Umweltbundesamtes – Der tatsächliche Dieselanteil

[10] EIKE 01.01.2017: Harald Lesch trägt vor den GRÜNEN zum Klimawandel vor: Der Klimawandel ist kein Thema, das man ernsthaft bezweifeln kann

[11] EIKE 21. August 2017: POLITISCHE BILANZ: Nicht „ob“, sondern „wie schnell“

[12] EIKE 20.07.2017: Randalen von Atomfrontkämpfern werden von Frau Hendricks ausdrücklich als „Freunde des Staates und der Gesellschaft“ gelobt

[13] EIKE 22.08.2017: Was wissen wir über die Trends des arktischen Meereises

[14] EIKE 11.10.2016: C. Kemfert, Professorin und Politik-Beraterin für Umwelt und Energie, bekommt Ehrenpreise für Agitation
EIKE 05.06.2016: Eine Professorin klärt den VDI auf, wie das EEG „wirklich“ funktioniert
EIKE 23.07.2016: Der Unterschied in der Klimawandel-Berichterstattung

Kritik an der Berichterstattung des Portals Klimaretter.Info

[15] EIKE 07.08.207: Meerespegelanstieg: Europa kann nicht alle (vor Klimawandel-Desinformation) schützen T1 (2)

[16] EIKE 20.05.2017: Das fossile Imperium schlägt zurück – oder: Wie eine Wissenschaftlerin ihre Reputation vernichtet

[17] EIKE 13. Juli 2017: Wie viele Unterschriften zum Klimavertrag wurden mit Geldversprechungen gekauft?




Es ist vorbei!

               EGO IN HOC NATVS SVM AT AD HOC VENI IN MVNDVM

VT TESTIMONIVM PERHIBEAM VERITATI

Ich bin dazu geboren und in die Welt gekommen, daß ich für die Wahrheit zeugen soll. (Evangelium nach Johannes 18,37) Mit Dank an Leser Merbitz, Oberdörfer und Kristin Scharnowski)

In dem langen Kampf zwischen Legalismus und Konfuzionismus, Totalitarismus und Liberalismus, Diktatur und Demokratie war kein Ereignis ausgefallener und seltsamer, keines noch stärker falsch aufgefasst, keines zunächst so erfolgreich, keines sicherer, am Ende zu scheitern, als die Kampagne des Klima-Konformismus‘, welche die Tyrannen der Gedanken gegen den freien Markt wissenschaftlichen Denkens losgetreten haben. Jedweder Dissens war verboten.

Abu Ali Ibn al-Haytham, der irakische Astronom und Philosoph der Wissenschaft, welcher im 11. Jahrhundert im Osten das wissenschaftliche Verfahren gegründet hat wie zuvor Thales von Milet im Westen, schrieb, dass der Sucher nach Wahrheit – sein wunderbarer Terminus für Wissenschaftler – seinen Glauben nicht in irgendeinen alten Konsens steckt. Stattdessen unterwirft er es Begründung und Demonstration. Der Weg zur Wahrheit, sagte er, ist lang und schwierig: aber es ist genau der Weg, dem wir folgen müssen. Auf diesem Großen Weg ist jedes naive Beharren auf irgendeiner bloßen Parteilinie – so gut gemeint dieses auch daherkommt – immer ein Stolperstein.

Dass der jüngste Versuch der Verstaatlichung des wissenschaftlichen Denkens gescheitert ist, genauso wie Eugenik und Lysenkoismus zuvor, wird durch die vernünftige Entscheidung der Stadt Moskau demonstriert, dass nicht nur einerseits die offizielle Wissenschaft, sondern auch die andere Seite, nämlich die objektiv wahre Wissenschaft, auf diesem Forum zu Gehör kommt.

Echte Klimawissenschaft, die zu repräsentieren ich die Ehre habe, hat eine willkommene Überraschung für die heutige offizielle Klimawissenschaft. Es ist mein Ziel, für die Überlegungen der herausragenden zivilen Führer Ihrer großen Nation nichts weniger als auf verblüffend einfache und mit den Vorlagen meines Teams unwiderlegbare Weise aufzuzeigen, dass die Auffassung einer vom Menschen verursachten globalen Erwärmung als globale Krise auf einem 120 Jahre alten Irrtum beruht. Nach der Korrektur dieses Irrtums löst sich das imaginäre Problem des ungesunden Einflusses des Menschen auf das Klima und die globale Temperatur in Luft auf.

Es ist eines der am besten gehüteten Geheimnisse der offiziellen Klimatologie, dass zwischen 50% und 90% der globalen Erwärmung, welche die Computer-Spielchen prophezeien, nicht aufgrund unserer Zuführung von etwas CO2 zur Atmosphäre beruhen, dass einst ohnehin in der Luft vorhanden war, sondern auf der Kettenreaktion aufgrund der geringen, direkten Erwärmung von weniger als 1,2 K, zu welcher es bei einer Verdoppelung des CO2-Gehaltes kommt.

Diese Verstärkungen sind bekannt als „Temperatur-Rückkopplungen“. 40 Jahre lang hat die offizielle Klimatologie vor sich her getragen, dass ein verdoppelter CO2-Gehalt nicht eine globale Erwärmung von 1,2 K, sondern von 1,5 bis 4,5 K mit sich bringen werde (Einige Höchstoffizielle sprechen sogar von 13 K). Die von Rückkopplungsfaktoren moderierte Kurve der Reaktion auf globale Erwärmung ist eine rectangular [?] Hyperbel. Deren Fehler hat sie dazu verleitet, die Berechnung zum rechten Rand jener Kurve durchzuführen, wenn sie doch am linken Rand durchgeführt werden sollte.

Die offizielle mittelfristige Schätzung einer Erwärmung um über 3 K bei einem verdoppelten CO2-Gehalt impliziert, dass Rückkopplungen die direkte Erwärmung von 1,16 K verdreifachen. Das IPCC treibt seine Prophezeiungen mit all der eigennützigen, übermäßig geförderten, schlecht erforschten und unüberwindlichen Ignoranz eines Trofim Denisovich Lysenko voran. Wie ich zeigen werde, ist die Prophezeiung des IPCC eine unverantwortliche Übertreibung.

Während der 120 Jahre, seit Svante Arrhenius den langen Nordwinter, den Sie hier in Russland so gut kennen, damit zugebracht hatte zu berechnen, wie viel Erwärmung ein verdoppelter CO2-Gehalt auslösen würde, vermutete er, dass die Wasserdampf-Rückkopplung die direkte Erwärmung durch CO2 verdoppeln würde. Die offizielle Klimawissenschaft hat einen wesentlichen Beitrag durch Rückkopplungen angenommen. Das ist der zentrale Fehler, wie ich heute darlegen möchte. In Wirklichkeit tragen Rückkopplungen kaum etwas dazu bei, und die untere Grenze der Vorhersagebandbreite des IPCC von 1,5 K bei einer CO2-Verdoppelung ist in Wirklichkeit die Obergrenze der Bandbreite.

Ich habe Ihnen versichert, dass der Beweis denkbar einfach sein wird, und das ist er auch, obwohl ich 10 Jahre gebraucht habe, diesen zu finden und ein weiteres Jahr zu dessen Verifikation – unter tatkräftiger Mithilfe meines Forschungsteams und eines Laboratoriums der Regierung.

Rückkopplungen folgen den gleichen mathematischen Gesetzen aller dynamischen Systeme, in denen sie auftreten. Bzgl. Klima können sie weder direkt gemessen noch eindeutig voneinander unterschieden werden oder gar von den Strahlungsantrieben, welche ihr Auslöser sind.

Ein elektronischer Schaltkreis jedoch ist ein dynamisches System, bei dem Input und Output direkt gemessen und dessen Rückkopplungen eindeutig unterschieden werden können, nicht nur theoretisch, sondern ebenfalls durch direkte Messung. An den Bell Labs in New York hat Harold S. Black in den zwanziger Jahre zum ersten Mal die Theorie von Rückkopplungen entwickelt. Es ist diese Theorie, beschrieben in einem Bestseller-Lehrbuch von Hendrik Wade Bode und zum ersten Mal 1945 veröffentlicht, auf welcher die offizielle Klimatologie beruht. Aber die offizielle Klimatologie liegt dabei falsch.

In einem Bode-Rückkopplungs (Feedback)-Kreis gibt es ein Eingangs -(Input)-Signal – Volt in einem Schaltkreis, die globale Temperatur beim Klima. Das Signal wird dann verstärkt, durch einen Verstärker im Schaltkreis oder durch die Sünden der Menschen bei Klima. Als Nächstes wird ein gewisser Bruchteil des Signals dem Input-Knotenpunkt mittels eines Feedback-Blocks wieder hinzugefügt. Dort wird es zu dem Input-Signal addiert und erneut durch den Verstärkungs-Block geleitet und dann weiter zum Ausgangs- (Output)-Knotenpunkt.

Der erste Versuch von Arrhenius, die Frage „wie viel Erwärmung?“ zu beantworten ging der Theorie der Rückkopplung ein Vierteljahrhundert voraus. Man kann ihm seinen Irrtum verzeihen – besonders weil sich seine Studie auf mangelhafte Daten des lunaren Spektrums stützte.

Als James Hansen von der NASA im Jahre 1984 eine Studie zu Klima-Rückkopplung schrieb, war die Theorie in der Elektronik gut verstanden, wo sie umfassend und wiederholt verifiziert worden ist. Allerdings hat Hansen die Theorie nicht korrekt angewendet. In seinem Feedback-Loop gab es keinen Verstärker-Block.

Stattdessen hat er das Input-Signal, welches die globale Temperatur sein sollte, ersetzt durch die prophezeite direkte oder Rückkopplungs-Erwärmung als Reaktion auf verdoppelten CO2-Gehalt. Dieser Fehler führte dazu, dass der Rückkopplungs-Faktor um zwei Größenordnungen übertrieben worden ist.

Aufgrund der Fehler in Hansens Verfahren konnte die offizielle Klimatologie nicht den einfachen Punkt erkennen, den zu finden ich zehn Jahre gebraucht habe: dass jedwede Rückkopplungen, welche zur prophezeiten zukünftigen globalen Erwärmung beitragen, auch jetzt schon einen Beitrag zur heutigen Temperatur leisten müssten. Diese Tatsache erlaubt es uns zum ersten Mal, eine Obergrenze des Beitrags der Rückkopplungen zur Steigerung der heutigen Temperatur festzulegen – und auch für die zukünftige Erwärmung.

Gehen wir davon aus, dass es einen natürlichen Treibhauseffekt gibt. Dieser Effekt wird allgemein mit 33 K geschätzt. Die gemessene globale Temperatur beträgt rd. 288 K. Nur mit diesen beiden Werten der offiziellen Klimatologie – Werte, die wir hier als ad argumentum akzeptieren sollten – können wir eines der mächtigsten Instrumente im Arsenal historischer Mathematik anwenden, nämlich das, was heute unter der Bezeichnung ,Beweis durch Widerspruch‘ bekannt ist.

Unsere Aussage lautet, dass Anteile von Rückkopplung, welche von der offiziellen Klimatologie prophezeit werden, allesamt exzessiv sind. Um diese Aussage zu belegen, negieren wir sie und nehmen ad argumentum an, dass die offizielle Klimatologie korrekt ist. Dann überprüfen wir, ob die negierte Aussage zu einem Widerspruch führt. Falls das der Fall ist, muss unsere ursprüngliche Aussage korrekt und die offizielle Klimapolitik falsch sein.

Bei dem abwegigen Rückkopplungs-Verfahren der offiziellen Klimatologie darf man den impliziten Anteil an Rückkopplung ermitteln durch Einheitlichkeit des Verhältnisses der 1,16 K direkter Rückkopplungs-Erwärmung infolge eines verdoppelten CO2-Gehaltes einerseits zur prophezeiten Gleichgewichts-Erwärmung nach der Rückkopplung. Folglich beträgt das implizite Intervall der Rückkopplungs-Anteile 0,61 (0,23; 0,74) K für das Gleichgewichts-Sensitivitäts-Intervall des IPCC von 3 (1,5; 4,5) K. Nehmen wir mal an, dass dieses Intervall korrekt ist.

Aber jener maximale Rückkopplungs-Anteil beträgt implizit laut Prophezeiung des IPCC 0,23. Was ist dann der größte Rückkopplungs-Anteil, der in Wahrheit theoretisch möglich ist, nachdem die Fehler des Rückkopplungs-Verfahrens der offiziellen Klimatologie korrigiert worden waren? Man nehme per impossibile an – und dies ist die reductio ad absurdum – dass der gesamte natürliche Treibhauseffekt von 33 K von Rückkopplungen getrieben ist. In diesem Falle ist der mögliche maximale Feedback-Anteil einfach das Verhältnis des natürlichen Treibhauseffektes zur heutigen Temperatur: d. h. 33/288,4 oder 0,11.

Aber jener maximale Rückkopplungs-Anteil bei nur 0,11 ist nur die Hälfte des kleinsten Rückkopplungs-Anteils 0,23, den wir als korrekt vermutet haben. Damit ist nachgewiesen, dass die offizielle Klimatologie, auf die wir uns unklugerweise gestützt haben, den Rückkopplungs-Anteil fälschlich um 2 bis 6,5 mal übertrieben hat. Das ist ein großer Fehler.

Wie groß ist dann die theoretisch mögliche maximale globale Erwärmung als Folge eines verdoppelten CO2-Gehaltes? Die korrigierte Gleichung der Klima-Sensitivität ist ein wenig zu kompliziert für eine allgemeine Zuhörerschaft, obwohl ich ein paar Folien habe, die diese zeigen und deren Ableitung erklären, und ich werde sehr gerne Fragen dazu beantworten.

Da der maximal mögliche Rückkopplungs-Anteil jedoch so niedrig ist, dass die Berechnung durchgeführt wurde über ein fast lineares Segment am linken der rectangular-hyperbolic response curve, kann man die naive Gleichgewichts-Sensitivitäts-Gleichung der offiziellen Klimatologie heranziehen ohne großen Verlust an Genauigkeit, während die maximale, theoretisch mögliche Gleichgewichts-Sensitivität bei verdoppeltem CO2-Gehalt einfach die direkte, CO2-getriebene Erwärmung von 1,16 K dividiert durch (1 minus 0,11) ist. Die Antwort lautet 1,3 K. Tatsächlich ergibt die korrigierte Gleichung 1,5 K als Maximum – aber das ist immer noch das Minimum der offiziellen Klimatologie.

Und hier ist die Beweisführung.

Anders als die meisten Ergebnisse der offiziellen Klimatologie ist das Ergebnis meines Teams nicht probabilistisch, sondern deterministisch; nicht zweifelhaft, sondern definitiv; nicht prophezeit, sondern belegt. In unserer eingereichten Studie gibt es keine Zweifel hinsichtlich unseres Resultats, welches gegenwärtig bei einem führenden Klima-Journal den Begutachtungsprozess durchläuft.

Nichtsdestotrotz würde Al Haytham nichts weniger von uns erwarten, als das Ergebnis wieder und immer wieder zu überprüfen. Wir reichten jeden Entwurf unserer Studie an zwei bedeutende Professoren ein – einer ist Professor für optische Physik, um sicherzustellen, dass wir den CO2-Antrieb richtig verstanden haben, und der andere ist der weltführende Spezialist bei der Anwendung der Rückkopplungs-Theorie auf Klima. Beide haben die Veröffentlichung empfohlen.

Wir konstruierten auch einen Test-Schaltkreis mit einem Input von 23 Sätzen mit je drei Zahlen – das Input-Signal, den simple-gain factor im Verstärkungs-Block und den Rückkopplungs-Anteil. Wir haben die Outputs gemessen, und diese passten in jedem der 23 Testläufe bis auf ein Zehntel Kelvin genau zu unseren theoretischen Ergebnissen. Sie bestätigten auch durch Messung, dass die Temperatur-Reaktionskurve tatsächlich eine Hyperbel ist.

Wir waren aber immer noch nicht zufrieden. Wir beauftragten ein Laboratorium der Regierung, einen eigenen Schaltkreis zu konstruieren und alle 23 Experimente noch einmal durchzuführen, dieses Mal in einer Temperatur regulierten Kammer. Selbst dann reichte die bloße Anwesenheit des Operators aus, einige Messungen zu stören, so gering ist der Einfluss des Menschen auf das Klima.

Wir arbeiteten Monate lang mit dem Laboratorium zusammen, um ihm Zahlensätze zu geben, welche hinreichend zuverlässige Ergebnisse erzeugen angesichts der sehr geringen menschlichen Einflüsse, die zu simulieren wir versucht haben. Am Ende berichtete das Laboratorium, dass alle unsere 23 theoretischen Ergebnisse bis auf ein Zehntel Kelvin genau korrekt waren.

Ergebnisse von einem Laboratorium der Regierung

Tabelle der Ergebnisse. Für die Testläufe 2 bis 4 wurde die Voltzahl durch 100 dividiert, um die vorgegebene Präzision zu erreichen.

Dann, und wirklich erst dann, haben wir dem Laboratorium eine Ausgabe des Entwurfs unserer Studie zugesandt und enthüllt, dass es bei den Experimenten um Klimawandel geht. Das Laboratorium bestätigte, dass wir korrekt gearbeitet hatten, drängte uns aber, nicht den Namen [des Laboratoriums] zu nennen. Allerdings hatte ich es zu einer Bedingung für den Vertrag gemacht, dass die Ergebnisse in einem akademischen Journal veröffentlicht werden sollen: also erzielten wir einen Kompromiss. Wir konnten den Laborbericht in unsere Studie einarbeiten, nannten aber nicht, um welches Laboratorium es sich handelte. Im Gegenzug mussten wir für dessen Rechnung nicht bezahlen.

Die Reaktion des Labors ist verständlich. Wie mein Team und ich selbst aus eigener bitterer Erfahrung wissen, ist es eine Einladung zu fortgesetzter persönlicher Verunglimpfung, wenn man es wagt, die offizielle Parteilinie bzgl. Klima in Frage zu stellen. Erst vorige Woche gab es eine von den Medien aufgebauschte Forderung eines linksextremen Akademikers in den USA, dass ich hingerichtet werden sollte, weil ich es gewagt habe, die Parteilinie bzgl. Klima zu hinterfragen. Dabei ist alles, was ich getan habe, wie die Opfer von Lysenko, in Ruhe mit meinen Forschungen fortzufahren in die wahre Wissenschaft, welche Ergebnisse auch immer dabei herauskommen.

Unsere Ergebnisse überführten die Parteilinie als falsch. Es wird eine geringe globale Erwärmung geben – unser best estimate liegt um 1,3 K pro CO2-Verdoppelung – aber das ist längst nicht genug, um gefährlich zu sein. Es wird vorteilhaft sein. CO2-Düngung lässt die Erde schon jetzt ergrünen, führt zu besseren Ernteerträgen und stärkt die Widerstandsfähigkeit von Getreide gegen Dürren.

Für Ihre Städte, die so unter Geldmangel leiden, sind es gute Nachrichten, dass sie keinen einzigen Rubel mehr ausgeben müssen, um die globale Erwärmung aufzuhalten. In Russland wäre ein wenig Erwärmung genauso eine sehr gute Sache wie in meiner geliebten Heimat Schottland.

Für die Rodina: der kurzfristige Nachteil, nicht länger in der Lage zu sein, sibirisches Gas an die klima-besessene Europäische Union zu Preisen zu verkaufen, die um das drei- bis vierfache über dem Weltpreis liegen, wird längerfristig mehr als ausgeglichen durch das Entfernen aller internationalen Restriktionen auf Ihrem Recht, weiterhin Gas, Öl und Kohle zu fördern und zu verkaufen. Jene Reserven werden jetzt wirklich wertvoll, langfristig ebenso wie kurzfristig.

Ich möchte mit der folgenden Prophezeiung enden: In 20 Jahren wird Mr. Putin immer noch Ihr Präsident sein. Und dank Ihrer ungehinderten Freiheit, Ihre Vorräte von Gas, Öl und Kohle zu Ihrem Vorteil zu gewinnen, wird Russland eines der reichsten Länder der Erde werden.

Was die Klima-Angstmacherei betrifft: Es ist vorbei. Don’t worry – be happy! Спасибо!

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Zukunft Energie-Armut

Der leitende Politikberater Paul Driessen erinnert uns bei CFACT.org daran, dass es ohne diese überaus wichtigen Energiequellen „keine einzige Windturbine und kein einziges Solarpaneel geben würde. Ohne fossile Treibstoffe – oder weitaus mehr Wasser- und Kernkraftwerke – könnten wir nicht die Metalle abbauen, verarbeiten und schmelzen, Fabriken, Raffinerien, Gießereien und Zementöfen bauen und betreiben, was zur Herstellung von Turbinen und Paneelen unabdingbar ist. Wir könnten die Fabriken nicht einmal mit den Maschinen ausstatten“.

Der Wohlstand unserer industrialisierten Gesellschaft mit einem freien Markt ist in der menschlichen Historie relativ neu. Das heutige Wohlergehen sollte man nicht als garantiert hinnehmen.

Im Jahre 1651 beschrieb Thomas Hobbes „Umstände“, unter denen es „keinen Platz für Industrien gibt, weil die Ergebnisse derselben unsicher sind, und konsequenterweise keine Kultur auf der Erde, keine Orientierung, keine herangeführten Güter, keine bequemen Behausungen, keine Mittel zur Fortbewegung und Entfernung von Dingen, die viel Kraft brauchen, keine Kenntnisse über das Aussehen der Erde, keine Zeitmessung, keine Kunst keine Schrift, keine Gesellschaft und – was am schlimmsten ist – unablässige Furcht und die Gefahr eines gewaltsamen Todes. Das Leben der Menschen wäre einsam, arm, hässlich, brutal und kurz“.

Vor zweihundert Jahren lebte die sehr große Mehrheit der Weltbevölkerung in extremer Armut. Dank freier Märkte, Industrie und, ja, wichtiger Energiequellen wie fossile Treibstoffe und Kernkraft leben heutzutage nur noch etwa 10% in extremer Armut … und mit jedem Tag wird es besser [was mir angesichts der Weltlage etwas optimistisch erscheint. Aber das liegt nicht an Energie. Anm. d. Übers.].

Muss das Leben in Zukunft „arm, hässlich, brutal und kurz“ sein?

Natürlich nicht!

Aber wir müssen alles in unserer Macht stehende tun, die Klima-Campaigner davon abzuhalten, ihre Ziele zu erreichen … oder wir werden genau dorthin kommen!

Link: http://www.cfact.org/2017/08/18/energy-poverty-future/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Über die Auswirkungen der Global Warming Policy Foundation (GWPF)

Ihre jüngste Veröffentlichung ist eine vergleichende Übersicht der Auswirkungen von Skeptikern auf die Klimapolitik in UK und in ihrem Geburtsland Neuseeland. Sie basiert auf Interviews mit Politikern, Staatsbeamten und Akademikern. Während sie sich phasenweise sehr schwierig liest, gibt es doch einige faszinierende Einblicke. Zum Beispiel wird ein namentlich nicht genannter Beamte mit den düsteren Worten zitiert:

Eine gut organisierte und finanziell üppig ausgestattete Gruppe … deren Job es ist zu versuchen, alles zu unterminieren, was die Gemeinschaft der Klimawissenschaft macht.

Meint er damit uns? Die kleine alte GWPF? Das kann er nicht ernst meinen! Die Geschichten von der Art der Machiavelli’schen fünften Kolonne, gesteuert mit militärischer Präzision und ausgestattet mit einer unbegrenzten Finanzierung seitens Big Oil begann im Jahre 2009, als die GWPF von zwei Typen aus der Taufe gehoben wurde, welche in einem Besenschrank in Westminster arbeiteten. Da ist es vielleicht keine Überraschung, dass jetzt, mit drei in Vollzeit Angestellten und einem winzigen Büro der Gedanke einer großen ölfinanzierten Verschwörung in Whitehall um sich greift (und dies trotz der Tatsache, dass die GWPF wiederholt und bis zum Gehtnichtmehr darauf hingewiesen hat, dass sie keinerlei Zuwendungen von der Energieindustrie oder Personen mit Interessen daran akzeptieren wird).

Dies hat zweifellos etwas mit der Tatsache zu tun, dass die GWPF tatsächlich Auswirkungen gezeigt hat. Tatsächlich sind einige von Sharmas Interviewpartnern davon überzeugt, dass die GWPF verheerende Auswirkungen sowohl auf die Regierung hat…

…die meisten Kabinettsmitglieder bleiben hinsichtlich Klimawissewnschaft nicht überzeugt und erwärmen sich viel mehr für die GWPF-Position als für den 5. IPCC-Zustandsbericht.

… und auf die öffentliche Diskussion…

Vereine wie die GWPF sind laut und bekommen viel Raum, sich zu äußern.

Ich vermute, dass wenn man denken kann, dass drei Vollzeit-Mitarbeiter eine globale Verschwörung sind, dann kann zweifellos der einmalige Kurzauftritt von Nigel Lawson in einer Nachrichtenshow als „viel Raum, sich zu äußern“ daherkommen. Und der Politik-Maschinerie scheint es lästig zu sein, dass die GWPF damit fortfährt, auf die negativen Auswirkungen der Klimapolitik auf die Wirtschaft hinzuweisen – oder, wie Einige es nennen, auf die „Lebensweise der Normalbürger“.

Es ist ein faszinierender Blick hinter die Kulissen von Whitehall: Es scheint dort eine Paranoia zu geben hinsichtlich einer kleinen Gruppe von Dissidenten, und eine gewisse Wut darüber , dass irgendjemand es wagt, sich um die nationalen ökonomischen Interessen von UK Gedanken zu machen. Es ist viel eher beunruhigend, dass Menschen wie diese überhaupt irgendwie in der Nähe der Schalthebel der Macht weilen. Man kann sich nicht von dem Gefühl freimachen, dass unsere Zukunft nicht in den besten Händen liegt.

Full paper: Sharman A and Perkins R. Post-decisional logics of inaction: The influence of knowledge controversy in climate policy decision-making. Forthcoming in Planning and Environment A. Preprint.

Link: https://www.thegwpf.com/on-the-impact-of-the-gwpf/

Übersetzt von Chris Frey EIKE