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Meeresspiegel: Anstieg und Absinken – Teil 1

Anstieg des Meeresspiegels: Ist das die größte aktuelle Bedrohung durch den Klimawandel?

Die Presse sagt uns, dass dem so ist:

Die derzeitigen Best Estimates prophezeien, dass der Meeresspiegel bis zum Jahr 2100 um 2 Meter steigen wird“. — The Climate Institute, “Sea Level Rise: Risk and Resilience in Coastal Cities” von Erin A. Thead

Ein rasches Abschmelzen der Antarktis könne im schlimmsten Fall dazu führen, dass der Meeresspiegel so schnell steigt, dass Abertausende Flüchtlinge aus küstennahen Gebieten in das Landesinnere fliehen müssen, was potentiell die Gesellschaften bis zum Zusammenbruch belasten könnte. Klimawissenschaftler hielten dieses Szenario bislang nur für Katastrophenfilme aus Hollywood als passend. Aber heutzutage können sie das nicht mehr mit großem Vertrauen ausschließen. Das Risiko ist eindeutig: Der Kollaps der Antarktis hat das Potential, küstennahe Städte auf der ganzen Welt zu überfluten. … Falls jener Eisschild sich auflösen würde, könnte dies zu einem Anstieg des Meeresspiegels um 160 Fuß führen [ca. 49 Meter*] – eine potentielle Apokalypse, abhängig davon, wie schnell das Abschmelzen erfolgt. The NY Times, Looming Floods, Threatened Cities, eine dreiteilige Serie von Justin Gillis

[*Bei allem bekannten Alarmismus dieses Blattes: diese 160 Fuß/49 m habe ich noch nirgendwo gesehen. Liegt hier vielleicht ein Schreibfehler von irgendjemandem vor? Anm. d. Übers.]

Aber stimmt das auch?

Der Meeresspiegel ist seit zehntausend Jahren gestiegen, nämlich seit der letzten Eiszeit … die Frage lautet, ob sich dieser Anstieg aufgrund menschlicher Emissionen beschleunigt. Es sieht nicht so aus, als ob es bisher irgendeine größere Beschleunigung des Anstiegs gibt in Verbindung mit anthropogener Erwärmung. Diese Prophezeiungen eines alarmierenden Anstiegs hängen ab von einem massiven Abschmelzen der großen kontinentalen Gletscher – Grönland und die Antarktis. Der antarktische Eisschild wächst derzeit. Der grönländische Eisschild zeigt eine große multidekadische Variabilität. … Es gibt bisher keinerlei Beweise, dass die Menschen in irgendeiner besorglichen Weise zum Anstieg des Meeresspiegels beitragen. Dr. Judith Curry, video interview vom 9. August 2017.

Der Anstieg ds Meeresspiegels (im Folgenden mit SLR abgekürzt) wird in der Presse – in Zeitungen, Zeitschriften und Fernsehberichten – als die jüngste und größte Bedrohung der Menschheit charakterisiert, verursacht durch den anthropogen verursachten Klimawandel.

Warum? Es ist immer schwierig, bei sozialen Belangen eine Motivation auszumachen, aber es ist nicht verboten zu spekulieren. Das Szenario einer Bedrohung durch die Globale Erwärmung ruft in der allgemeinen Öffentlichkeit kaum noch Aufmerksamkeit hervor – die Temperaturen sind einfach nicht so gestiegen, wie es vor 30 Jahren von James Hansen als Bedrohung an die Wand gemalt worden war, trotz der geänderten Instrumente, sie zu messen und zu verbreiten, und gerade heraus gesagt, es sieht nicht so aus, als würde sich ein solcher Anstieg demnächst wieder einstellen. Ich muss hier nicht die Liste der gescheiterten Modell-Prophezeiungen des IPCC wiederholen, und auch nicht das Zurückbleiben der aktuellen globalen Temperaturen hinter deren alarmierenden Projektionen. Bekanntlich änderte man während der letzten 20 Jahre den Begriff Globale Erwärmung mit gefährlich steigenden Lufttemperaturen zu Klimawandel (einschließlich Extremwetter und Anstieg des Meeresspiegels) – obwohl die wissenschaftliche Gemeinschaft immer beide Termini als ein und dasselbe verwendet. Aber immer weniger Frontseiten von Zeitschriften werden durch eine brennende Erde geziert – stattdessen erscheinen viel öfter Bilder von Superstürmen und New York City unter Wasser, wobei die Freiheitsstatue noch zur Hälfte herausragt.

Ich habe bereits hier, hier, hier, hier und hier über SLR geschrieben [einige Beiträge sind auch auf der EIKE-Website in deutscher Übersetzung erschienen. Einfach in das Suchwortfenster „Meeresspiegel“ eingeben. Anm. d. Übers.] Diese früheren Beiträge zu lesen ist keine Vorbedingung, stellen aber interessante spezielle Beispiele dar.

Es gibt zwei wichtige Punkte, die Leser beachten müssen, wenn sie sich das erste Mal mit SLR befassen:

1. SLR ist eine reale unmittelbare Bedrohung für Küstenstädte sowie tief liegende küstennahe und dicht besiedelte Gebiete.

2. SLR ist keine Bedrohung für alles andere – jetzt nicht, nicht in einhundert Jahren – wahrscheinlich auch nicht in eintausend Jahren – vielleicht niemals.

Der erste dieser beiden Punkte ist ein bequemes Werkzeug für Propagandisten – also für all jene, welche den Alarm der Öffentlichkeit erregen wollen, dass „Klimawandel“ eine bereits stattfindende Katastrophe ist.

Es ist einfach, auf dem Planet Stellen zu finden, an denen man so töricht war, sich in Gebieten anzusiedeln, die in der Vergangenheit immer wieder überflutet worden waren durch den lokalen relativen Meeresspiegel, vor allem bei Springfluten und Flutwellen durch Stürme. Angesichts des Umstandes, dass der Anstieg während des vorigen Jahrhunderts (oder über die Gesamtlänge instrumenteller Aufzeichnungen) etwa 8 bis 12 Inches betragen hatte [ca. 20 bis 30 cm], beträgt die Wahrscheinlichkeit, dass diese Örtlichkeiten erneut überschwemmt werden, fast 100%.

Diese Gelegenheit für Propaganda ist so günstig, dass eine PR-Firma das King Tides Project [= Springflut-Projekt] ins Leben gerufen hat, um diese natürlich auftretenden „höchsten Tiden“ zur Erzeugung von Alarm bzgl. globaler SLR zu nutzen.

SLR ist für Küstenstädte eine reale Bedrohung – heute

Zunächst wollen wir ehrlich sein: Das Meer selbst, ob nun steigend oder nicht, ist eine reale unmittelbare Bedrohung – eine klare und allgegenwärtige Gefahr – für viele küstennahe Städte und dicht besiedelte Gebiete auf der Erde, welche auf gleicher Höhe wie der lokale mittlere Meeresspiegel liegen.

In meinen kürzlich erschienenen Beiträgen über Miami Beach und Guangzhou–Canton verweise ich auf gegenwärtige Beispiele, wo ganze Städte dem Risiko des heutigen Meeresspiegels ausgesetzt sind, heutigen Fluten und bereits aufgetretene Sturmfluten. Straßen und Siedlungen wurden unter der Mittleren Hochwassermarke gebaut, und unterirdische Infrastruktur (Wasser- und Abwasserleitungen, U-Bahnen, Garagen etc.) befinden sich weit unter dem Meeresspiegel, was Pumpen erforderlich macht, um das alles trocken und funktionsfähig zu halten.

Es gibt nicht nur Städte, die unter dem Meeresspiegel liegen (New Orleans, Amsterdam, Georgetown/Guayana), sondern auch große Gebiete ganzer Nationen (die Niederlande sowie Teile von UK und Irland). In Asien liegt Bangladesh, zumeist ein Gebiet im Bereich eines Flussdeltas, weniger als 12 m über dem Meeresspiegel. Etwa 10% des Landes würden überflutet durch Sturmfluten oder wenn der Meeresspiegel um 1 m steigen würde.

Jede küstennahe Stadt mit bedeutenden Liegenschaften innerhalb von zehn Fuß [ca. 3 m] im Bereich des gegenwärtigen Meeresspiegel-Niveaus sind heute gefährdet, und wenn keine Maßnahmen zur Abschwächung dieser Risiken ergriffen werden, sollte man auf die Zukunft derartiger Örtlichkeiten keine Wetten abschließen. Die Neigung von Gesellschaften, in gefährdeten Gebieten zu bauen, scheint unerschöpflich – und unerklärlich.

Ein Beispiel

Die Megastadt Los Angeles ist eine der größten Städte des Landes. Sie liegt eingebettet im Los Angeles-Becken und ist von Küstengebirgen umgeben.

Eine Überflutung des Los Angeles-Gebietes wäre eine wirkliche Katastrophe von Weltrang. Schließlich leben dort über 18 Millionen Menschen.

Der Sea Level Rise Viewer der NOAA, der uns über die Bedrohung von SLR informieren soll, gestattet die Kartierung der Überschwemmungen, zu welchen es bei einem SLR von 2 m kommen würde. Schauen wir mal, wie das aussehen würde, falls es in LA dazu kommen würde – hier das Aussehen des LA-Beckens bei einem knapp 2m höheren Meeresspiegel:

Und siehe da – es passiert fast nichts! Von Santa Monica im Norden bis ganz hinunter nach San Pedro im Süden passiert fast genau gar nichts. Oben sieht man ein grün gefärbtes „tief liegendes Gebiet“, vor allem ein Gebiet namens Venice (ein Architekt baute Kanäle mit Häusern daran entlang – Häuser an der Wasserlinie). Ein wenig überflutet wird ein Gebiet nahe Marina Del Rey und Playa Del Rey. Marinas [= Yachthäfen] werden logischerweise in Höhe des Meeresspiegels erbaut – Marina Del Rey in einer Flussmündung in einem kleinen sumpfigen Feuchtgebiet. Dann tut sich absolut nichts bis zur Palos Verdes-Halbinsel (Green Hills) bis nach San Pedro, dem Meereshafen von Los Angeles.

Vergrößern wir einmal diesen Teil der Landkarte:

Schiebt man den Marker im sea level rise viewer bis auf 2 Meter, ergeben sich kleine Überflutungen im Hafen – wurden doch dort die Docks und Lagerhäuser absichtlich nur wenig höher als das mittlere Hochwasser errichtet, damit Schiffe bequem entladen werden können. Rot eingekreist ist ein Gebiet mit kleineren Industriegebäuden in Verbindung mit den Docks und der Transportindustrie. Der neuere Long Beach Harbor bleibt unbehelligt.

Weiter im Südosten sieht es schlimmer aus. Gelb eingekreist sind Gebiete mit Einfamilienhäusern, gebaut auf ehemaligen Salzmarschen und einer mit dünnem Unterholz überzogenen Sandbank. Kanäle durchziehen dieses Gebiet, damit mehr Häuser ihre eigenen Bootsliegeplätze am Wasser haben. Leisure World, ein großer mobiler Vergnügungspark, der ebenfalls in einer aufgefüllten Salzmarsch errichtet worden ist, wird bei 2 m komplett überflutet. Sunset Beach ist ähnlich gebaut wie Miami, also mit Kanälen und Häusern am Wasser, die sich gerade mal über dem Niveau des mittleren Hochwassers befinden.

Das Speichergebäude für Waffen der Marine in Höhe des Meeresspiegels wird überflutet, nicht aber das Speichergebiet selbst. Die flutanfälligen Teile bilden ein damit in Verbindung stehendes Naturschutzgebiet, das für die Öffentlichkeit nicht zugänglich ist. Schaut man näher, erkennt man die Bunker mit eingelagerter Munition auf künstlichen Hügeln, weit entfernt von zivilen Ansiedlungen.

Das orange eingekreiste Gebiet kennzeichnet ein Gebiet, dass während Springfluten schon jetzt immer wieder überflutet wird. Ich möchte dieses Bild hier der Erinnerung halber noch einmal zeigen:

Direkt an der Küste in diesem Abschnitt findet sich ein State Marine Conservation-Gebiet, aber weiter landeinwärts würden sich buchstäblich tausende Einfamilienhäuser im Wasser befinden.

Direkt im Anschluss weiter südlich würde die Hälfte von Huntington Beach überflutet. Das jetzt mit Häusern bebaute Gebiet war in den zwanziger und dreißiger Jahren Teil des großen Kalifornischen Ölbooms und sah so aus:

In den fünfziger Jahren endete der Ölboom, und die tief liegenden Landschaften wurden für die Besiedlung vorbereitet. Wie wir der Flutkarte entnehmen können, schenkte man der Seehöhe oder Bedenken hinsichtlich des Meeres kaum Aufmerksamkeit. Flussbetten mit Mündungen in das Meer tragen die steigenden Tiden landeinwärts, wo das Land nicht durch Deiche geschützt ist – man kann den Deich rechts im Bild oben erkennen – aber weiter nördlich (links im Photo) existiert der Deich nicht.

Was ist da passiert?

Benennen wir eindeutig, was man hier zugelassen hat. Menschen waren in der Lage, die relative Seehöhe seit mindestens 150 Jahren zu messen, seit etwa dem Jahr 1850, als spirit leveling [?] erstmals angewendet wurde.

Dies bedeutet, dass wenn Land nahe einem Gewässer wie dem Pazifischen Ozean oder seinen Randmeeren erschlossen wird, man annehmen darf, dass es möglich ist, die Differenzen zwischen dem Meeresspiegel und der Seehöhe des Festlandes in Erfahrung zu bringen. Zu jeder Zeit, in der moderne Infrastruktur – Gebäude, Wohnungen, Fabriken, Lagerhäuser – gebaut wird, wissen die Erbauer (oder sind verpflichtet zu wissen), wie hoch das Festland über dem Niveau des Meeresspiegels liegt.

Man geht allgemein davon aus, dass der Meeresspiegel im vorigen Jahrhundert um 8 bis 12 Inches [ca. 20 bis 30 cm] gestiegen ist. … [Es folgen diverse Einzelheiten hierzu, die aber nur lokal von Bedeutung sind. Daher werden ein paar Absätze in der Übersetzung übersprungen. Weiter geht es mit den Erwartungen des Autors hinsichtlich der zukünftigen Entwicklung. Anm. d. Übers.]

Wie stark kann der Meeresspiegel noch steigen?

Was erwarten wir hinsichtlich des steigenden Meeresspiegels? Allgemein akzeptiert ist die Aussage „mehr des Gleichen“ – also etwa 1 Fuß [ca. 30 cm] pro Jahrhundert. Falls die Temperaturen noch etwas weiter steigen [eher sieht es ja nach dem Gegenteil aus! Anm. d. Übers.], könnte dieser Anstieg auf 18 Inches [ca. 46 cm] während der nächsten 100 Jahre zunehmen.

Obwohl der Grundstein für Los Angeles bereits im Jahre 1781 gelegt worden ist, wurde die Stadt erst während der zwanziger Jahre zu einer Mega-Metropole, also vor etwa 100 Jahren. Ein Fuß SLR hat man dort während der letzten 100 Jahre also schon hinter sich, aber einen SLR von 6 Fuß [ca. 1,8 m] wird es nicht geben während der nächsten paar hundert Jahre. Man hat also genügend Zeit, sich anzupassen und vorzubereiten.

Die Lage in den tief liegenden Risikogebieten von LA wird sich in absehbarer Zukunft wegen SLR kaum verschlechtern. Aber mit der Erkenntnis, dass einige Gebiete schon beim derzeitigen Niveau des Meeresspiegels gefährdet sind, wird alles andere als ein Sinken des Meeresspiegels die Lage in jenen Gebieten verschärfen.

Ansiedlungen an Wasserläufen auf dem Niveau des Meeresspiegels, die lediglich um 1 bis 2 Fuß [ca. 30 bis 60 cm] über dem Meeresspiegel liegen, werden langfristig vermutlich aufgegeben werden müssen. Es werden Maßzahlen für Gebäude gebraucht, bei dessen Überschreitung Bauten in tiefliegenden Gebieten mit der Gefahr von Überflutungen verboten werden können. …

In Südflorida hat man während der letzten 10 Jahre bereits derartige bauliche Veränderungen und Vorschriften des Ausbaus eingeführt, wobei neue Häuser mindestens ein Fuß über den kartierten Fluthöhen liegen müssen. Deiche müssen laut Vorschrift bei Ausbesserungen oder Neubau so hoch errichtet werden, dass sie mit dem erwarteten Niveau von Fluten mithalten können. Neue Häuser im Gebiet von Beaufort in North Carolina (und überall im Tiefland, wie man es nennt) werden bereits den neuen Erfordernissen und Vorschriften entsprechend höher oder auf Stützen gebaut – wobei das darunter liegende Terrain als Garage oder Speicher dient. Das folgende Bild zeigt hellblau, wie viel Land bei einem SLR von 6 Fuß [ca. 1,8 m] oder einer entsprechenden Flutwelle unter Wasserstehen würde:

Die Zukunft

Die tief liegenden Länder Europas haben schon vor langer Zeit die ingenieurtechnischen Erfahrungen entwickelt, um Irrtümern der Vergangenheit bzgl. zu nahe dem Meeresspiegel errichteter Bauten zu begegnen. Die anderen Länder und Städte der Welt sollten es ihnen gleichtun und Pläne zur Abschwächung der gegenwärtigen Lage und dem erwarteten weiteren Anstieg des Meeresspiegels im nächsten Jahrhundert zu entwickeln – Pläne zur Abschwächung, mit denen Fehler der Vergangenheit korrigiert werden sowie zum kurz- und langfristigen Küstenschutz.

Schlussbemerkung des Autors:

Weitere Teile in dieser Reihe folgen. Der Anstieg des Meeresspiegels ist Gegenstand einer anhaltenden wissenschaftlichen Kontroverse. Dies bedeutet, dass man sehr sorgfältig bei der Lektüre und Interpretation neuer Studien vorgehen muss, vor allem, wenn es um die Berichterstattung in den Medien zu diesem Thema geht. Bias und Ideologie wuchern wild, opponierende Kräfte feuern in den Journalen Salven aufeinander ab, und der Konsens kann sehr gut eine genaue Maßzahl des vorherrschenden Bias‘ auf diesem Gebiet sein (h/t John Ioannidis).

Link: https://wattsupwiththat.com/2017/09/13/sea-level-rise-and-fall-part-1/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Xavier-Nachlese: Die windigen Behaup­tungen des Mojib Latif – Erwide­rungen auf ein NDR- Fernseh­interview

Stefan Kämpfe, Josef Kowatsch, Klaus-Eckart Puls
Am 5. Oktober 2017 fegte der Orkan „XAVIER“ durch Deutschland. Unser Mitgefühl gilt den Angehörigen der Opfer und allen, die Sachschäden erlitten haben. Doch kaum hatte „XAVIER“ sein zerstörerisches Werk vollendet, meldete sich der Alarmist Mojib Latif zu Wort und deutete in der NDR- Talkshow vom 6. Oktober das Orkantief als Folge des Klimawandels. Doch so schlimm die Auswirkungen von XAVIER auch waren- Stürme gehören in der Westwindzone der gemäßigten Breiten, in denen Deutschland liegt, zum Alltag.Sie sind der Preis, den wir für ein insgesamt angenehmes Klima ohne extreme Hitze oder Kälte und mit meist ausreichenden Niederschlägen bezahlen müssen, denn sie gleichen – besonders vom Herbst bis zum Frühling – die Temperaturunterschiede zwischen heißen und kalten Regionen aus. Und um es vorweg zu nehmen: Stürme und Unwetter werden nicht häufiger, und der leichte, insgesamt angenehme Temperaturanstieg der vergangenen 100 Jahre in Deutschland lässt sich ganz ohne die zunehmende CO2- Konzentration erklären.

Das Interview finden Sie hier http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/ndr_talk_show/Klimaforscher-Prof-Dr-Mojib-Latif,ndrtalkshow4272.html

 

Video nicht mehr verfügbar
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Interview von Prof. Dr. Mojib Latif zum Wirbelsturm Xavier und Klimawandel in der ndr-Talkshow vom 6.10.17

Gibt es mehr oder weniger Wind, Stürme und Sturmfluten in Norddeutschland?

Abb. 1: Abnehmende Windgeschwindigkeit in Norddeutschland (Mittel aus 25 DWD- Stationen) seit 1992 im Jahresmittel, weil Großwetterlagen mit unbestimmter Anströmrichtung (XX- Lagen der Objektiven Wetterlagen- Klassifikation des DWD) häufiger wurden.

Abb. 2: Abnehmende Windgeschwindigkeit in Norddeutschland (Mittel aus 25 DWD- Stationen) seit 1992 auch im Oktobermittel. „Xavier“ war ein Einzelfall, der so leider stets unregelmäßig als Herbststurm auftreten kann und nichts über die langfristige Klimaentwicklung aussagt!

Abb. 3: Auch langfristig wurde der Wind, hier ist der geostrophische Wind für die Deutsche Bucht dargestellt, schwächer. Grafik: Klaus Puls

Abb. 4: Nachdem die Anzahl atlantischer Orkantiefs zu Beginn der 1990er Jahre einen Höhepunkt erreichte, nahm sie wieder deutlich ab. Die Aussage des Herrn Latif, es gäbe immer mehr Stürme, ist falsch! Grafik: Klaus Puls

Abb. 5: Auch wegen der angeblichen Zunahme von Sturmfluten müssen wir uns keine Sorgen machen. Zwar erreichte deren Anzahl 1990 ein auffälliges Maximum, doch seitdem nahm ihre Häufigkeit wieder stark ab. Grafik: Klaus Puls

Gibt es mehr schwere Hurrikane (Tropische Wirbelstürme des Atlantiks), wie das Herr Latif im Interview am 06.10.2017 (NDR- Talkshow 22:00 Uhr) behauptete?

Abb. 6: Erst seit etwa 1950 kann man davon ausgehen, dass Anzahl und Intensität der Hurrikane einigermaßen korrekt erfasst wurden (zunehmende See- und Luftfahrt; Wettersonden und Wetterballone). Und da Zeigt sich Überraschendes: Schwere Hurrikane ab der Kategorie 3 auf der Saffir- Simpson- Skala wurden etwas seltener; zwar ist der Abnahmetrend nicht signifikant; eine „besorgniserregende Zunahme“ fehlt jedoch eindeutig.

Abb. 7: Die durch alle Hurrikane pro Jahr freigesetzte Energiemenge (ACE) blieb seit 1950 praktisch gleich. Die zunehmenden finanziellen Schäden durch Hurrikane resultieren nicht aus mehr Hurrikan- Energie, sondern sind eine Folge der immer stärkeren Besiedlung der Küsten, bei steigendem Wohlstand, was zu immer mehr Bebauung führt.

Mildere Winter mit immer weniger Eis und Schnee in Deutschland?

Hierbei handelt es sich um eine halbwahre Aussage des Herrn Latif. Zwar wurden die Winter seit 1950 um beachtliche fast 1,8 Kelvin milder (DWD- Mittel), allerdings endete diese Erwärmung nach der 2. Hälfte der 1980er Jahre. Eine wesentliche Ursache der winterlichen Erwärmung Deutschlands (und der Erwärmung besonders im Frühling und Sommer) ist nicht die CO2- Zunahme, sondern neben geänderten Großwetterlagenhäufigkeiten und mehr Sonnenschein (nur im Sommerhalbjahr!) der so genannte Wärmeinsel- Effekt (WI):

Abb. 8: Der Winter erwärmte sich in Deutschland seit den 1950er Jahren, an welche Herr Latif in dem Interview seine Kindheits- und Jugenderinnerungen hing, auch deshalb stark, weil das DWD- Mittel stark WI- belastete Stationen enthält und bis Anfang der 1980er Jahre eine Abkühlungsphase herrschte; hier Frankfurt/Main- Flughafen mit starker Zunahme an Besiedlungsdichte, Bebauung und Verkehr. Die ländliche Station Schneifelforsthaus/Eifel (grün) erwärmte sich deutlich weniger stark. Und seit den späten 1980er Jahren wurden die Winter überall wieder ein wenig kälter.

Abb. 9: Böse Überraschung für Herrn Latif: Seit 30 Jahren werden die Winter in Deutschland nicht milder, sondern etwas kühler.

Abb. 10: Unter Hinzunahme des sehr kalten Winters 1986/87 ergibt sich im DWD- Mittel noch eine Temperaturstagnation; doch an WI- armen Orten (Amtsberg- Dittersdorf/Erzgebirge, blau, sehr ländlich) bereits eine merkliche Abkühlung.

Weniger Schnee im Winter?

Daten liegen hierzu nur sehr wenige vor; immerhin dürfte die Anzahl der Tage mit einer Schneedecke von mind. 1 cm Höhe in Potsdam seit 1893/94 einigermaßen korrekt beobachtet worden sein:

Abb. 11: Seit dem Ende des 19. Jh. nahm die Anzahl der Schneedeckentage nur minimal ab. Betrachtet man das Gleitende Mittel, so steht schneeärmeren Phasen um 1920 und heute eine schneereichere um 1970 gegenüber – mit „Klimawandel“ hat das nichts zu tun.

Abb. 12: Betrachtet man die Zeit seit der Mitte der 1920er Jahre, so blieb die Anzahl der Schneedeckentage völlig unverändert; die wenigsten gab es mit nur einem(!) Tag 1948/49 und 1974/75 (3 Tage).

Erwärmung um etwa 1 Grad in ca. 100 Jahren in Deutschland – warum?

Auch hier helfen- weil langfristig vorhanden und relativ zuverlässig- die Daten aus Potsdam weiter. Sie zeigen, dass die Erwärmung des Sommerhalbjahres zu gut 56% allein mit der zunehmenden Sonnenscheindauer erklärbar ist:

Abb. 13: Enge Verzahnung des Gangs der Sonnenscheindauer (gelb) und der Temperatur (pink) im Sommerhalbjahr (April bis September).

Leider liegt ein DWD- Mittel der Sonnenscheindauer erst seit 1951 vor, doch seit dieser Zeit zeigt sich auch da ein deutlicher Zusammenhang:

Abb. 14: Selbst im Jahresmittel (von Oktober bis Februar wärmt die Sonne kaum) zeigt sich eine merkliche Verzahnung von Sonnenscheindauer und Temperatur, knapp 21% der Temperaturvariabilität lassen sich schon mit der Sonnenscheindauer erklären.

Werfen wir als nächstes einen Blick auf die Entwicklung der Großwetterlagenhäufigkeiten:

Abb. 15: Seit 1881 wurden Großwetterlagen mit südlichem Strömungsanteil enorm häufiger; diese wirken erwärmend. In 2014, dem bislang wärmsten Jahr in Deutschland mit 10,3°C (DWD- Mittel), erreichte ihre Häufigkeit mit 134 Tagen den bislang höchsten Wert (in den Kaltjahren 1887, 1908 und 1919 gab es diese erwärmend wirkenden Lagen mit Südanteil nur an 22, 27 und 23 Tagen). Die Wetterlagen-Klassifikation erfolgte nach HESS/BREZOWSKY. Wegen der sehr unterschiedlichen Größe der Daten mussten Indexwerte berechnet werden, um beide Werte in einer Grafik anschaulich darstellen zu können.

5 Grad Erwärmung in Deutschland bis 2100- wie realistisch sind die apokalyptischen Erwärmungsprognosen des Herrn Latif?

In dem Interview nannte Herr Latif keinen konkreten Startpunkt, ab dem die Erwärmung von 5 Grad (entspricht 5 Kelvin) gelten soll. Da ein verlässliches Deutschland- Mittel seit 1881 vorliegt, ergibt sich seitdem eine Erwärmung (Jahresmitteltemperatur) um gut 1,4 Grad; in den bis 2100 verbleibenden gut 8 Jahrzehnten müsste es sich also um 3,6 Grad erwärmen- völlig unrealistisch:

Abb. 16: In den 136 Jahren seit 1881 bis 2016 sind erst 1,4 Grad der 5 Grad Erwärmung erfolgt. Um diese 5 Grad zu schaffen, müsste sich die Erwärmung in den verbleibenden gut 8 Jahrzehnten auf mehr als 0,4 Grad je Jahrzehnt beschleunigen – mehr als unrealistisch. An der fetten, grauen Trendmittel- Linie erkennt man, dass sie jedoch ganz am Ende flacher wird. Eine weitere, wesentliche Erwärmungsursache ist nämlich die AMO (in deren Warmphasen, wie zur Mitte des 20. Jahrhunderts und heuer, es in Deutschland tendenziell wärmer war; doch nun wird erwartet, dass bald eine AMO- Kaltphase beginnt).

Obwohl statistisch nicht signifikant, lohnt sich ein Blick auf die Temperaturentwicklung der letzten 20 Jahre; denn sie zeigt eine merkliche Abschwächung des Erwärmungstrends:

Abb. 17: Seit 2 Jahrzehnten scheint sich die Deutschland- Erwärmung zu verlangsamen – keine guten Voraussetzungen, dass die Prognosen des Herrn Latif für das Jahr 2100 auch nur annähernd eintreten. Und hierbei wurde 2017 schon sehr optimistisch auf 9,6°C geschätzt – vermutlich wird es noch 1 bis 3 Zehntelgrad kühler als diese Schätzung ausfallen. Wegen der nachlassenden Sonnenaktivität wird hingegen eine Stagnations- oder Abkühlungsphase immer wahrscheinlicher.

Fazit: Die Behauptungen des Mojib Latif lassen sich anhand der Daten widerlegen. Die mittleren Windgeschwindigkeiten in Norddeutschland nahmen sowohl langfristig als auch seit den 1990er Jahren ab. Die Anzahl der atlantischen Orkantiefs und der Sturmfluten (Nordsee) erreichte in den frühen 1990er Jahren zwar ein markantes Maximum; anschließend sank ihre Zahl aber wieder auf das Niveau der 1950er bis 1970er Jahre. Seit fast 70 Jahren lässt sich auch keine Zunahme der schweren Hurrikane (ab Kategorie 3) beobachten; eher wurden sie etwas seltener. Dass Unwetterschäden zunahmen, ist eine Folge des gestiegenen Wohlstands (mehr, größere und wertvollere Gebäude oder Anlagen, teils in dafür ungeeigneten Gebieten wie Meeresküsten, Bach- und Flusstälern); nicht eine Folge des Klimawandels. Und die in Deutschland tatsächlich gestiegenen Lufttemperaturen haben ihre Hauptursachen in geänderter Landnutzung (WI- Effekte), zunehmender Sonnenscheindauer und häufigerer Großwetterlagen mit südlichem Strömungsanteil. Die von Herrn Latif befürchtete Erwärmung um 5 Grad bis 2100 ist mehr als unrealistisch, zumal sich der Erwärmungstrend zu verlangsamen scheint; er könnte gar in eine Stagnations- oder Abkühlungsphase übergehen.

Stefan Kämpfe, unabhängiger Natur- und Klimaforscher

Klaus Puls

Josef Kowatsch

Wer dem ndr-Fernsehen seine Meinung dazu schreiben möchte hier die Mail-Adresse fernsehen@ndr.de




Solidar­zuschlag für die Ökokirche

Erste „Erfolge“ zeigen sich schon: Bei den sich immer höher schraubenden Haushaltsstromkosten lohnt es sich langsam, eigenen Solarstrom selbst zu verbrauchen. Dass die ganzen EEG-Kosten dann die übrigen Bezieher zu bezahlen haben, die „Selbstversorger“ bei Bedarf jedoch weiterhin beliebig ohne Aufschlag beziehen dürfen, ist von der Politik zumindest geduldet, von den Versorgern sowieso, denn die verkaufen oft als „Nebenerwerb“ die Solaranlagen dazu [12].

Experten fordern CO2-Preis

Für unsere Medien ist scheinbar jeder Experte, der lautstark etwas fordert, was ihm selbst Nutzen bringt Es muss nur irgendwie mit „nachhaltig“ umschrieben sein.
KLIMARETTER.INFO, 06. Oktober 2017: [1] Experten fordern CO₂-Preis
Kern des Vorschlags ist es, die CO2-Emissionen in allen Bereichen – von Industrie über Haushalte bis Verkehr – mit einem einheitlichen Mindestpreis zu belegen, also auch in den Sektoren, die bisher nicht (wie Energie und Industrie) im EU-Emissionshandel erfasst sind. Die konkrete Höhe solle am besten abgestimmt mit Frankreich und weiteren EU-Partnern festgelegt werden.

Inzwischen ist auch Frankreich häufig mit im Spiel. Macron hat erkannt, dass die deutsche Politik mit ihrer sich selbst verordneten Klimahysterie bereit ist, fast jede „Klimakostengeisel“ auf sich zu nehmen, die man ihnen vorschlägt und zur „Klimarettung“ der Welt fast beliebig Geld an andere Länder auszuteilen. Da CO2-Bepreisung Frankreich wegen seinem hohen Kernkraftanteil [3] fast nicht trifft, lässt sich damit (auf Kosten von Deutschland) gut leben.
Entsprechend positioniert sich dieser Präsident als der „neue Obama“. Wer im eigenen Land nicht viel erreicht, weiß, auf welchem Gebiet sich derzeit fehlender Erfolg leicht gewinnen lässt:
oekonews.at 21.9.2017: [9] Macron fordert Menschenrecht auf intakte Umwelt
… „Jeder Mensch hat das Recht, in einer ökologisch intakten Umwelt zu leben.“ Dies ist der erste Artikel eines Entwurfs des „Pakts für die Umwelt“. Eine weitere Forderung „Die gegenwärtigen Generationen müssen gewährleisten, dass ihre Handlungen nicht die Möglichkeiten zukünftiger Generationen beeinträchtigen.“ Der Pakt kodifiziert zudem das Prinzip, dass VerschmutzerInnen für Schäden zahlen sollen. Um die Durchsetzung zu überwachen, soll ein ExpertInnenrat eingerichtet werden …

Für die Zukunft verzichten

Welcher Unsinn alleine in der Formulierung: „ … Die gegenwärtigen Generationen müssen gewährleisten, dass ihre Handlungen nicht die Möglichkeiten zukünftiger Generationen beeinträchtigen …“ steckt, erschließt sich nur jemandem, der in der Geschichte nachsieht, zu welchem Leid solche Vorgaben in der entfernten und jüngeren Vergangenheit geführt haben. „ExpertInnenrat“ hat da auch ohne Gendern nie geholfen, nur immer verhindert, dass Fehler erkannt werden durften. Leider kennt auch der Autor in seinem Bekanntenkreis Personen, welche überzeugt sind, heute genau zu wissen, was in hundert oder tausend Jahren „die Möglichkeiten beeinträchtigt“.
Gedanken dazu finden sich bei:
Achgut: Erbarmen! Das Lied von der Nachhaltigkeit
und [14] Formel zur Erlösung.

Wer es skurril mag und lesen will, zu welcher Abstrusität sich unsere Qualitäts-Medien versteigen können, oder was uns bevorsteht, wenn solche „Vordenker“ die Macht bekommen, der lese den begeisterten Artikel über das Musterland Cuba, welches uns schon weit voraus ist. Nicht zufällig kommt einem manches bekannt vor – ein großer Ideenspender war Deutschland:
SPIEGEL ONLINE 12.08.2012: Nachhaltigkeit Wie Kuba zur Insel der Energiesparer wurde
Kuba feiert eine neue Revolution: Die Regierung hat Petroleumkochern, Strom fressenden Kühlschränken und Glühlampen den Kampf angesagt. Die Insel, die in Industrienationen noch immer als rückständig gilt, wurde so zum nachhaltigsten Land der Welt.
Castro erzog sein Volk mit neuen Stromtarifen zum Energiesparen
Endlich. Mehr als 60 Jahre lang litt Kuba unter einer Energiekrise, die mit dem US-Embargo begann und Anfang der neunziger Jahre in eine akute Notlage mündete. Nach dem Fall des Eisernen Vorhangs fiel die Hilfe sozialistischer Bruderstaaten wie der Sowjetunion und der DDR aus, für den Import von Rohstoffen und Öl fehlten Devisen. In der Folge lagen Kraftwerke still, der Verkehr brach zusammen, ebenso die Produktion vieler Fabriken. Stundenlange Stromsperren legten jeden Tag die Fernseher, Ventilatoren und Kühlschränke lahm. Gegen Abend versanken Straßen und Häuser in Dunkelheit.
… Aus der Not der vergangenen Jahre, so befahl Regierungschef
Fidel Castro schon vor sechs Jahren, solle eine Tugend werden … Castro verkündete damals in einer Fernsehansprache: „Wir warten nicht, bis Treibstoff vom Himmel fällt, denn wir haben etwas Wichtigeres entdeckt: Energie sparen. Das ist so, als würde man auf ein riesiges Ölvorkommen stoßen.“
… Seitdem werben überall auf der Insel riesige Propagandaplakate fürs Energiesparen. Die „Granma“, offizielle Zeitung des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei Kubas, lobpreist in fast jeder Ausgabe erneuerbare Energien, auf Cubavisión läuft einmal die Woche eine Fernsehshow rund um Energiefragen. Schon 2005 verbot der „Máximo Lider“ den Gebrauch herkömmlicher Glühbirnen. Innerhalb von nur sechs Monaten gelang es Castros Sozialarbeitern, über neun Millionen Glühlampen in privaten Haushalten, Ämtern oder Fabriken aus Lampenfassungen zu schrauben und durch Energiesparlampen zu ersetzen. In nur zwei Jahren wurden zwei Millionen Kühlschränke entsorgt, dazu eine Million Ventilatoren, 180.000 Klimaanlagen und 260.000 Wasserpumpen. Die Kubaner mussten sich die neuen Energiespargeräte, die meist aus China stammten, auf Pump kaufen, ob sie wollten oder nicht.
Die Energie-Revolution hat Kuba zum nachhaltigsten Land der Welt gemacht
… Während dort der Busverkehr nach wie vor lahmt, herrscht in Cárdenas fließender Verkehr … „Wir haben Hunderte Pferdekutschen, die feste Routen fahren und jeweils zwölf Personen fassen. Dazu Ochsenkarren, die Lasten transportieren und schätzungsweise 100.000 Fahrräder, die unsere Einwohner mobil machen …
Energiesparen gehört schon zum Bildungsprogramm von Kindergärten
… „Jedes Kind weiß doch, dass die fossilen Brennstoffe zu Ende gehen und wir den Klimawandel aufhalten müssen!“ …

Nicht (nach-)denken, handeln

Wenn sich alle einig sind, braucht auch die „Intelligenz“ nicht weiter nachzudenken [4], mitlaufen ist auf einmal wieder „intelligent“ genug. Eingängige Sprüche „ … Wollen wir einen wirksamen Klimaschutz“ führen zu (den) bekannt spontanen Antworten, natürlich „intelligenter“ vorgebracht in Form von Ergebenheitsbekundungen [11] wie:
dena Positionspapier: [8] Der von der Bundesregierung 2016 verabschiedete Klimaschutzplan 2050 beinhaltet ein klares politische Versprechen, dass über Parteigrenzen hinweg mitgetragen wird: Deutschland will seinen Beitrag zur Umsetzung des Pariser Klimaschutzabkommens leisten Wollen wir einen wirksamen Klimaschutz, müssen die Rahmenbedingungen dazu führen, dass der Ausstoß klimaschädlicher Treibhausgase in allen wichtigen Sektoren wie Strom-, Wärme und Mobilität massiv gesenkt wird.

Damit werden Energiesparmaßnahmen in armen Haushalten finanziert

Extra ausgewiesen ist, diesmal auch die bisher von den EEG-Kosten eher gebeutelten „kleinen Leute“ durch eine „soziale Komponente“ der Kostenerhöhungen zu berücksichtigen, wie es schon im Artikel [2] Die Ökokirche übt sich wie Robin Hood in Nächstenliebe beschrieben wurde.
Jedoch ist die Definition „Arm“ dabei recht sonderbar festgelegt: Alle, welche einen CO2-emittierenden Stoff nutzen, sind auf einmal „Reich“, wie zum Beispiel alle Bürger, welche sich noch erdreisten, mit Öl zu heizen.

Solche Details sind aber unwichtig, denn „sozial austariert“ wird es auf jeden Fall:
[1] Die zusätzlichen Einnahmen könnten danach zum Beispiel verwandt werden, um bestehende Steuern oder Umlagen abzulösen, die Lohnnebenkosten zu senken oder auch gleichmäßig pro Kopf an die Bürger zurückzuerstatten. Die Bepreisung von CO2 müsse „sozial austariert“ sein, wird in dem Papier betont. Sie könnte teilweise dazu genutzt werden, um Energiesparmaßnahmen in armen Haushalten zu finanzieren.

Beispiele dafür gibt es bereits. Arme Haushalte, welche an der Grenze angekommen sind, sich den Strom nicht mehr leisten zu können, bekommen von Energieberater*innen Tipps und „wertvolle“ Geschenke. Bestimmt können sie sich nach einer solchen Schulung, unterstützt durch modernstes, technisches Equipment, wieder langfristig den immer teurer werdenden Strom leisten. Schließlich sind dabei 30 % Ersparnis immer drin [5] (gespart wird von armen Leuten vor einer solchen Beratung ja nicht) und wenn man die Beratung dann drei Mal wiederholt … kostet der Strom gar nichts mehr. Was man nicht braucht, muss man auch nicht bezahlen; dann macht es nichts mehr aus, wenn es unbezahlbar ist – so einfach ist die Logik.
AWO München: Energieberatung für Münchner Haushalte mit geringem Einkommen
Gemeinsam mit anderen Münchner Wohlfahrtsverbänden und der SWM möchte die AWO München-Stadt Haushalten mit geringem Einkommen helfen Strom- Energiekosten einzusparen: Unsere ehrenamtlichen Energieberater/Innen besuchen Sie zu Hause, geben Ihnen Energiespar-Tipps und beantworten Ihre Fragen rund um das Energiesparen. Bei Bedarf können Energieverbrauchs-messungen vor Ort durchgeführt werden.
… Bei der Beratung erhält jeder Haushalt eine durch SWM finanzierte Energiesparbox (Inhalt: Energiesparlampen, Kühlschrankthermometer, abschaltbare Steckdosenleiste).

Eigentlich gibt es nur Gewinner …

Solche Konstellationen sind typisch für zukunftsweisende WIN-WIN Situationen, die es nur noch „zu heben“ gilt. Peter Altmaier war bei der Vorstellung eines solchen Konzeptes (und seiner Lösungskompetenz) einstmals sichtlich begeistert:
FOCUS ONLINE, 16.08.2012: [5] Arbeitslose als Energieberater Altmaier will Bürgern beim Stromsparen helfen
Die Stromrechnungen der Bürger sollen durch die Energiewende nicht unnötig steigen. Nach dem Willen von Umweltminister Peter Altmaier soll das mit kostenlosen Energieberatungen klappen … Insbesondere einkommensschwache Haushalte und Rentner sollen auf diese Weise unterstützt werden, sagte Altmaier am Donnerstag bei der Vorstellung seines 10-Punkte-Programms … Hier könne über 30 Prozent an Strom gespart werden. „Das wäre eine Möglichkeit, steigende Strompreise auszugleichen“, betonte Altmaier.

Als Jurist weiß er, wie die EEG-Zukunft problemlos gelöst wird:
FRANKFURTER ALLGEMEINE, 01.09.2017: Förderkosten für Erneuerbare noch jahrelang beträchtlich
Interviewer: … Wir brauchen dafür vielleicht sechs- oder siebenmal mehr Ökostrom als heute. Können Sie sich vorstellen, die Zahl der Windräder bis 2040 auch nur zu verfünffachen?
P. Altmaier: … Das ist nicht zwangsläufig die Folge. Zum einen dürften auf hoher See viele neue Windparks entstehen, die niemanden stören. Im Übrigen wird es nicht zu einer Verfünffachung der Zahl der Windkraftwerke kommen, weil die einzelnen Anlagen leistungsfähiger werden. Es wird keine „Verspargelung der Landschaft“ geben. Es gibt nach wie vor Regionen, in denen die Leute den Ausbau der Windenergie wollen.
… Heute können wir davon ausgehen, dass die Energiewende gelingen wird.

… mindestens ein Beschäftigungswunder

FOCUS ONLINE: [5] (P. Altmaier) … Dabei sollen Arbeitslose als Stromsparhelfer die Haushalte besuchen … Womöglich könnten auch Rentner als ehrenamtliche Energieberater gewonnen werden ...
Nach dem Motto: „Wenn alle Arbeitslosen zu Friseuren umgeschult werden und sich gegenseitig die Haare schneiden, haben alle eine Beschäftigung und der Staat Steuereinnahmen …“, löst ein typischer Vertreter unserer Politikelite elegant dieses Problem und denkt dabei auch noch richtungsweisend daran, wie man „nutzlose Rentnerzeit“ zum Volkswohl einbinden könnte.

Rechtlich ist bereits geklärt: Der Staat darf den Bürger weiter schröpfen

Nach dem Sinn fragt unsere „Elite“ nicht (mehr). Wichtig ist jedoch, dass das weitere Schröpfen der Untertanen für den Ökowahn nicht doch noch verboten werden könnte. Diese wichtige Frage wurde sorgfältig geklärt:
[6] … Weder das geltende Europa- noch das Verfassungsrecht hindern die zukünftige Koalition daran, eine nationale CO2-Bepreisung einzuführen.“ Diese Schlussfolgerung zieht Thorsten Müller, Stiftungsvorstand, aus der jüngsten Studie der Stiftung Umweltenergierecht.
… Eine Steuer ist in Deutschland verfassungsrechtlich zwar nicht möglich, wohl aber über eine Sonderabgabe oder eine Ressourcennutzungsgebühr nach Vorbild des „Wasserpfennigs“ für Anlagen, die dem ETS unterliegenden …

Unsere „Rettungselite“

Erarbeitet und unterzeichnet haben den Vorschlag die „bekannten Personen“ aus NGOs und halbstaatlichen Organisationen, teils sogar von Ministerien, welche ohne die CO2-Hysterie in der Bedeutungslosigkeit versinken würden, oft auch kein adäquates Einkommen mehr hätten. Hoffen wir, dass es in Berlin im künftigen Politikzirkus dagegen doch noch etwas Opposition gibt:
[1] Ein Hauptinitiator des neuen Vorschlags ist der Chef der Deutschen Energieagentur (Dena) A. Kuhlmann:
Als „Agentur für angewandte Energiewende“ (Eigenwerbung) will die Dena zum Erreichen der energie- und klimapolitischen Ziele der Bundesregierung beitragen. Gesellschafter der Agentur sind die Bundesrepublik Deutschland und die KfW Bankengruppe.
Zufügung: Herr Kuhlmann war auch Mitglied im SPD Parteivorstand.

dena 04.10.2017 Pressemitteilung: [7] Zu den Unterstützern der Initiative gehören
Christoph Bals, Politischer Geschäftsführer von Germanwatch e.V.,
Prof. Dr. Ottmar Edenhofer, Direktor des Mercator Research Institutes on Global Commons and Climate Change (MCC),
Prof. Dr. Manfred Fischedick, Vizepräsident des Wuppertal Instituts,
Dr. Patrick Graichen, Direktor der Agora Energiewende,
Björn Klusmann, Geschäftsführer des Forums Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft e.V. (FÖS),
Jörg Lange, Vorstand von
CO2-Abgabe e.V.,
Prof. Dr. Stephan Lessenich, Institut für Soziologie München sowie Beirat von
CO2-Abgabe e.V.,
Prof. Dr. Andreas Löschel, Universität Münster,
(Zufügung: Vorsitzender der Expertenkommission „Moitoring der Energiewende“)
Dr. Felix Matthes, Forschungskoordinator Energie- und Klimapolitik am Öko-Institut,
Prof. Karsten Neuhoff, Abteilungsleiter Klimapolitik am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW),
Dr. Joachim Nitsch, ehemaliger Leiter „Systemanalyse“ am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Stuttgart sowie Beirat von
CO2-Abgabe e.V.,
Franzjosef Schafhausen, bis 2016 Abteilungsleiter „Klima, Europa und Internationales“ im Bundesumweltministerium,
(Zufügung: Leiter der Arbeitsgruppe „Emissionshandel“ im Ministerium)

Reinhard Schultz, Inhaber und Geschäftsführer von Schultz projekt consult sowie Vorsitzender von EnergieDialog2050 e.V.,
(Zufügung, Firmenwerbung: Als Unternehmensberatung sind wir für unsere Kunden Ansprechpartner in internen und externen Krisen, wir sortieren und öffnen für sie die Märkte und stellen wichtige Geschäftsbeziehungen im In- und Ausland her. Wir beeinflussen die regulatorischen Rahmenbedingungen für Ihr Geschäft. Und wir organisieren Ihnen einen wirkungsvollen Auftritt im politischen Berlin und in Brüssel. Wir produzieren keine Stapel von Papier, sondern liefern Ergebnisse.)
Dr. Christoph Wolff, Managing Director der European Climate Foundation

Nachtrag

Weil es zum Thema passt, dazu die letzte Meldung unserer Medien:
WELT N24 08.10.2017: [10] Deutschland verliert die Kontrolle über den Strompreis

Bild 2 Kostendarstellung Stromversorgung [10]
Quellen

[1] KLIMARETTER.INFO, 06. Oktober 2017: Experten fordern CO₂-Preis

[2] EIKE 23. September 2017: Die Ökokirche übt sich wie Robin Hood in Nächstenliebe

[3] EIKE 03.10.2017: Deutschland ohne Erneuerbare Energien – Energiewende im Faktencheck

[4] EIKE 7. Oktober 2017: Klima : Entwarnung der Alarmisten

[5] FOCUS ONLINE, 16.08.2012: Arbeitslose als Energieberater Altmaier will Bürgern beim Stromsparen helfen

[6] topagraronline 06.10.2017: Die Zeit ist reif für eine CO2-Abgabe

[7] dena 04.10.2017 Pressemitteilung, Berlin: Energie- und Klimaschutzexperten fordern stärkere CO2-Bepreisung

[8] dena Positionspapier: Stärkere CO2-Bepreisung: Neuer Schwung für die Klimapolitik Deutschlands ökonomischer Rahmen zur Erreichung der Klimaziele

[9] oekonews.at 21.9.2017: Macron fordert Menschenrecht auf intakte Umwelt

[10] WELT N24 08.10.2017: Deutschland verliert die Kontrolle über den Strompreis

[11] EIKE 03.10.2017: Deutschland ohne Erneuerbare Energien – Energiewende im Faktencheck

[12] EIKE 06.02.2016: Nachgefragt: Ein lokaler Versorger bricht die Macht der Stromgiganten

[13] EIKE 22.11.2016: Energieversorger helfen ihren Kunden gegen teuren EEG-Strom! Aktion lokaler Versorger in Bayern: Energiewende bezahlbar

[14] WELT N24, 14.05.2011 : Formel zur Erlösung




Wenn es um Weltunter­gang geht, sind die Deutschen vorn

Als einen solchen kann man den folgenden von Herrn G. Ederer aus dem Jahr 2011 betrachten, eine Zeit, als in den Medien wenigstens noch ab und zu investigativ berichtet werden durfte. Zur Rückschau Auszüge davon (oder über den Link das Original mit einer angegebenen Lesezeit von 6 Minuten).

Die CO2-Theorie ist nur geniale Propaganda

WELT N24, 04.07.2011, Günter Ederer: [1] Die CO2-Theorie ist nur geniale Propaganda
Zur Einstimmung folgt eine Bilderserie. Daraus ein Klimaalarm-typisches Bild.

Bild 1 [1] Die Grafik zeigt einen stetigen Temperaturanstieg in den vergangenen 150 Jahren. Quelle: /Grafik: DIE WELT
Anbei dieses Bild aus dem Artikel vom Autor durch eine Darstellung der letzten 2000 Jahre ergänzt, um den Propagandaeffekt zu zeigen und darauf hinzuweisen, dass die Erwärmung (entgegen den Aussagen der Klimaalarmisten) bereits weit vor der Industrialisierung begann.

[3] Vergleich der neuen Klimarekonstruktionen (LOC 2k und LOC 500y) mit anderen Rekonstruktionen aus dem AR5
Dass dies nicht nur die Überzeugung des Autors ist, sei anhand von Auszügen einer Dissertation gezeigt [5]:

Bild 3 [5] Rekonstruktion Sommertemperaturverlauf Deutschland seit 1000 n. Chr (Bildauschnitt), noch ohne Kalibrierung der Temperaturachse. Normierte 31-jährig gleitende Summe
In der Dissertation fiel dem angehenden Wissenschaftler ebenfalls auf, dass der aktuelle Temperaturanstieg zwischen 1600 und 1700 begonnen haben muss. Er wagte es jedoch nicht, die Konsequenz daraus auszusprechen. Auch fiel ihm auf, dass es nicht heißer geworden ist (als zur mittelalterlichen Warmzeit), sondern die Winter nicht mehr so kalt. Ein Effekt, der sich mit der CO2-Theorie nicht erklären lässt. Auch sagt er ehrlich, dass die Proxis die Temperaturvariablilität nicht abbilden (und die historischen Verläufe deshalb zu flach verlaufen, was in Ergänzung der Reihenenden mit der gemessenen Temperatur – siehe die graue Endlinie in Bild 3 – zu dem typischen, alarmistischen Temperaturverlauf am Ende führt).
Dissertation: [5] … Als Temperaturminimum der Jahrestemperaturen des letzten Jahrtausends fällt neben dem bekannten Maunderminimum um 1700 ein weiteres Minimum um 1600 auf, welches für die Multi-Proxy-Rekonstruktion die Phase der größten Abkühlung markiert …
Da die Amplitude der Variabilität der Wintermonate deutlich höher ist als die der Sommermonate, unterschätzen viele natürliche Proxies, welche nur für das Sommerhalbjahr Daten liefern, die natürliche Variabilität des Klimas …
Danach übersteigen die Jahresmittel seit ca. 1980 die Temperaturen des letzten Jahrtausends. Auffällig ist dabei jedoch, dass dieser Anstieg vor allem auf eine Zunahme der Wintertemperaturen zurückzuführen ist. Die Sommertemperaturen weisen für das letzte Jahrtausend eine gleichbleiben hohe mittelfristige Variabilität auf, welche auch in der Zeit seit ca. 1980 keinen ungewöhnlich Anstieg aufweist
.

Auf die Idee des menschengemachten Klimawandels baut die Politik eine preistreibende Energiepolitik auf. Dabei sind die Treibhaus-Thesen längst widerlegt

[1] Alle Parteien der Industriestaaten, ob rechts oder links, werden die CO2- Erderwärmungstheorie übernehmen. Dies ist eine einmalige Chance, die Luft zum Atmen zu besteuern. Weil sie damit angeblich die Welt vor dem Hitzetod bewahren, erhalten die Politiker dafür auch noch Beifall. Keine Partei wird dieser Versuchung widerstehen.“
Dies prophezeite mir schon 1998 Nigel Calder, der vielfach ausgezeichnete britische Wissenschaftsjournalist, jahrelanger Herausgeber vom „New Scientist“ und BBC-Autor …
Er hat mit seiner Einschätzung der Parteien Recht behalten.
Die Ergebnisse der Forscher, die wissenschaftliche Arbeiten über die Auswirkungen der Sonne und der Strahlungen aus dem Weltall auf unser Klima beinhalten, aber werden weitgehend totgeschwiegen. Damit können die Politiker nichts anfangen. Das würde bedeuten, dass die Flut von Gesetzen, mit denen die Bürger zu immer neuen Abgaben und Steuern gezwungen werden, um die Welt zu retten, nicht mehr zu rechtfertigen wäre …

Es gibt keine Debatte über die Ursachen für den Klimawandel

[1] Eine Debatte über die Ursachen für den Klimawandel gibt es im politischen Deutschland nicht … Die Partei der Grünen , die die von Menschen gemachte Klimahybris zum Parteiprogramm erhoben hat, empörte sich in einer Anfrage an die Bundesregierung, ob sie wisse, dass Klimaleugner in den Räumen des Bundestags sprechen durften.
(doch) Es gibt aus den letzten Jahren cirka 800 wissenschaftliche Veröffentlichungen, die die CO2-Treibhausthesen widerlegen.
Der Hauptunterschied zu den Klimamodellierern: Sie legen Versuche mit Messungen vor, während die vom IPCC (der gern als „Weltklimarat“ bezeichneten internationalen Behörde) veröffentlichten Studien auf Computermodellen und Berechnungen basieren. Auf einen kurzen Nenner gebracht, lautet der Gegensatz: Fakten gegen Berechnungen.
Als Beleg für die endgültige Treibhausgastheorie wird immer wieder vorgebracht: 97 Prozent der Wissenschaftler seien sich einig.
Nachzulesen im Spiegel, wiederholt im ZDF in „Frontal 21“ und von Guido Knopps History. „97 Prozent!“
Anmerkung: Anstelle der Ausführungen im Artikel sei die aktuellere Darstellung in:
EIKE 01.01.2017: Harald Lesch trägt vor den GRÜNEN zum Klimawandel vor, empfohlen.

Arrhenius hielt die CO2-Erwärmung für einen Segen

[1](Es) wird auf … Svente Arrhenius verwiesen, der rein hypothetisch, ohne Beweise, davon ausging, dass CO2 das Klima erwärmen würde, was er allerdings für einen großen Segen für die Menschheit hielt. Außer Hochrechnungen haben die CO2-Klimaerwärmer bis heute nichts Handfestes zu bieten.

Die Bepreisung von CO2 hat nichts mit Umweltschutz zu tun

[1] Gleichwohl baut die Bundesregierung samt Opposition auf dem Modell eines menschengemachten Klimawandels eine preistreibende Energiepolitik auf, die die deutsche Volkswirtschaft dreistellige Milliardenbeträge kostet. Dass sie damit zunehmend allein in der Welt steht, macht ihr nichts aus. …
… (Es) verabschiedet sich der Rest der Welt so langsam aus diesem neuen babylonischen Turmbau, der die Zentrale Planungsbehörde der UdSSR marginalisiert hätte.
In den USA ist die CO2-Börse geplatzt, in Asien wurde sie gar nicht erst eingeführt, in Australien stürzen darüber Regierungen – nur in Europa und unter der Führung Deutschlands soll CO2 einen Preis haben. Es ist eine echte Luftnummer. Tragisch nur: Selbst wenn keiner mehr mitmacht, so sind die deutschen Parteien trotzdem entschlossen, die Bepreisung von CO2 durchzuziehen. Als Vorbild für die ganze Welt …
Zufügung des Autors: Inzwischen hat der neue französische Präsident erkannt, dass man damit die Kosten in Deutschland erhöhen kann und fordert 30 EUR / t CO2. Frankreich wäre aufgrund des extremen Kernkraft- und Wasserkraftanteils nicht betroffen, Deutschland aber in erheblichem Maß [4].

Wenn es um Weltuntergang geht, sind die Deutschen vorn

[1] Nigel Calder hatte dafür 1998 auch schon eine Begründung. „Am Anfang war die CO2- und Erderwärmungstheorie eine angelsächsische Erfindung, die nicht zuletzt von der Nuklearindustrie gefördert wurde, die für sich eine Wiederbelebung erhoffte. Aber dann wurde daraus mehr und mehr ein Szenarium für den Weltuntergang und das widerstrebt den nüchternen Angelsachsen.
Da erinnerte man sich im IPCC:
The Germans are best for doomsday theories“! Wenn es um den Weltuntergang geht, sind die Deutschen am Besten. So wurde die Klima-Treibhaus-Untergangstheorie den Deutschen übergeben. Ich fürchte: Nigel Calder hat hier auch wieder Recht.

Ergänzend dazu vom Autor ein Werbeplakat der GRÜNEN JUGEND für die autolose Stadt. Dieses kann wirklich richtungsweisend sein. Am 03.10.2017 las der Autor in seiner „Heimatzeitung“ die „Erlebnisse“ einer Studentin in Kopenhagen (man erinnre sich: Dänemark hat den höchsten Strompreis Europas). Kopenhagen ist bereits eine Fahrradstadt. Die Studentin berichtete, warum: Der öffentliche Nahverkehr ist so teuer, dass man ihn sich kaum leisten kann (das mit dem „teuer“ gilt natürlich für noch mehr in Dänemark). Ein behördliches Vorgehen, welches auch in Deutschland anscheinend als Richtungsweisend zur Volkserziehung angenommen wurde, um die Untertanen zum Fahrradfahren zu zwingen [6].

Bild 4 Quelle: Frankfurter Allgemeine 20. Juni 2017: Grüne Verteufelung braucht keine komplexe Aufklärung

Quellen

[1] WELT N24, 04.07.2011, Günter Ederer: Die CO2-Theorie ist nur geniale Propaganda

[2] EIKE 26.03.2016: Rekonstruierte Temperaturverläufe der vergangenen zwei Jahrtausende. Eine Literatursichtung von 1990 bis ganz aktuell

[3] Clim. Past, 8, 765–786, 2012. Christiansen and Ljungqvist, 18.04.2012: The extra-tropical Northern Hemisphere temperature in the last two millennia: reconstructions of low-frequency variability

[4] EIKE 03.10.2017: Deutschland ohne Erneuerbare Energien – Energiewende im Faktencheck

[5] Fakultät für Forst- und Umweltwissenschaften der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg i. Brsg., Dissertation 2010: Methoden zur Klimarekonstruktion aus historischen Quellen am Beispiel Mittele

[6] EIKE 6. Oktober 2017: Diesel-Klage: Entscheidung in Stuttgart – die spinnen!




Zitat der Woche: ,Anonyme Feiglinge‘, bitte mal herhören!

Laufe zum Feuer. Kümmere dich nicht darum, wie sie dich nennen. All jene Dinge gegen dich werden gesagt, weil sie dich auf deinem Weg stoppen wollen. Aber wenn du weitergehst, sendest du eine Botschaft an Menschen, die dich anspornen und die mit dir übereinstimmen. Die Botschaft lautet, dass sie es auch tun können!“ ― Andrew Breitbart

Seit ich zum regelmäßigen Ziel von Hass-Mails, Hass-Tweets und Hass-Beiträgen geworden bin, nur weil ich es wage, eine dem Konsens entgegen stehende Meinung bzgl. Klima zu äußern, möchte ich noch einen eigenen Gedanken hinzufügen: Online brütet Anonymität Missachtung aus.

Das Internet machte es einfach und sicher für Menschen, mit Beleidigungen, Hässlichkeiten, Verleumdungen, übler Nachrede und höhnischen Bemerkungen um sich zu werfen, ohne dass sie sich den Konsequenzen oder sozialer Ächtung stellen müssen, die es unweigerlich nach sich ziehen würde, falls Derartiges in ruhigem Ton vorgebracht wird. Wirklich, derartige Spötter umfassen eine Armee von Kriegern der sozialen Gerechtigkeit, welche anonyme Feiglinge sind.

Was die Rolle von WUWT hierbei betrifft, wird es m. E. sehr gut durch den folgenden, kürzlich geposteten Kommentar von drednicolson auf den Punkt gebracht [und ich denke, dass das in vollem Umfang im deutschsprachigen Raum auch auf die EIKE-Website zutrifft!! Anm. d. Übers.]:

Dass Alarmisten überhaupt bei WUWT zu Wort kommen, hebt die Website weit über den Durchschnitt hinaus. Skeptikern wird auf alarmistischen Sites kaum einmal der gleiche Raum geboten.

Und Alarmismus kommt schwer verpackt als identische Politik daher, so dass jeder Widerspruch, egal wie höflich er vorgetragen wird, sofort als persönlicher Angriff gewertet wird.

Und die Verwendung einer passiv-agressiven, pseudo-höflichen Sprache, um Feindseligkeit zu provozieren und sich dann über die Gemeinheit von Personen zu beschweren, sind die üblichen Machenschaften der hinterlistigsten Trolle.

Manchmal (eher öfter als seltener) müssen wir derartige Individuen sperren, wenn diese ihren Ärger eskalieren lassen und mit persönlichen Beleidigungen unseren Kommentar-Bedingungen zuwider laufen. Aber es gibt auch all jene Alarmisten, die ihre Sicht der Dinge darstellen, ohne ausfallend oder beleidigend zu werden. …

[Hier führt Watts namentlich ein Beispiel an. Aber auch auf der EIKE-Website kommentieren ja manchmal Alarmisten, die ebenfalls stets höflich und sachlich bleiben. So sehr man deren Einwände auch ablehnt, wäre es ungut, derartigen Äußerungen anders als ebenfalls höflich entgegenzutreten. Anm. d. Übers.]

Während manchmal Anonymität erforderlich ist, wie etwa bei Whistleblowern, Informanten aus der Kriminalszene und Personen, deren Lebensweise in Gefahr ist, falls sie sich äußern, verdienen die meisten dieser Spötter auf Twitter und Blogs die Arkell v. Pressdram-Antwort. Tatsächlich scheint dies der beste Weg, auf Beleidigungen etc. zu reagieren.

Am besten ist es, die Bewohner des „Anonyversums“ einfach zu ignorieren, wenn diese einen niedermachen wollen ohne den Mumm zu besitzen, ihren eigenen Namen unter ihre kindischen Hohn zu setzen. Erfüllen wir ihnen nicht ihren Wunsch, Aufmerksamkeit zu erregen.

Vorwärts!

Link: https://wattsupwiththat.com/2017/10/04/quote-of-the-week-anonymous-cowards-please-take-note/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Neues aus Wostok-Eisbohr­kernen

Ein russisches Team hat nun eine Chronologie von Deuterium zusammengestellt aus Schneeablagerungen nahe der Station Wostok (A.A. Ekaykin, et al., 2014). Eine Zusammenfassung mit digitalen Daten stand ab Mai 2017 zur Verfügung. Die Daten enthalten u. A. jährliche Messungen von 1654 bis 2010 und stellen so eine Überlappung dar mit dem Eisbohrkern, der eine Abschätzung gegenwärtiger Bedingungen aus der Perspektive von Eisbohrkernen gestattet.

Vergleich von Eisbohrkernen und Schneeablagerungen

Die folgende Graphik zeigt die Anteile von Deuterium aus dem Wostok-Eisbohrkern in den Abschnitten 1669, 1692, 1716, 1737, 1760, 1780 und 1801. Diese korrespondieren im Zeitraum 1658 bis 1811 mit den Aufzeichnungen aus den Schneeablagerungen. Deuterium in Eisbohrkernen scheint ein wenig höher zu sein als in Schnee, und das Mittel der 7 Abschnitte im Eisbohrkern liegt um 2,92 ‰ über dem Mittel der 155 korrespondierenden Jahre der Schneeablagerungen.

Die Deuterium-Skala in den Graphiken ist eingeteilt in 9 ‰-Intervalle, sind doch 9 ‰ pro Grad Celsius der grundlegende Deuterium-Temperatur-Konversionsfaktor im Wostok-Kern, wie er von Petit et al. (ibid.) festgelegt worden ist.

Derzeitige Werte im Zusammenhang

Jeder Abschnitt im Bohrkern überdeckt im Überlappungs-Intervall 20 bis 23 Jahre, und deren Deuterium-Werte zeigen weit weniger Variabilität als die jährlichen Schnee-Werte. Für eine bessere Vergleichbarkeit in der folgenden Graphik wurden die Schnee-Werte in Gruppen von 20 Jahren gemittelt mit Ausnahme der ersten 26-Jahre-Gruppe (1654 bis 1680). jeder Mittelwert wurde um 2,92 ‰ aufwärts adjustiert entsprechend dem Vergleich bei den Überlappungen.

Die Graphik zeigt das Deuterium im Wostok-Eisbohrkern zusammen mit den adjustierten Schnee-Werten, was eine detaillierte Information der Temperatur von 140.000 v. Chr. bis zum Jahr 2000 bedeutet. Besonderheiten in der Graphik sind das kalte Ende einer Vereisung vor 139.000 Jahren, eine Erwärmung bis zur zweithöchsten Spitze in der Wostok-Aufzeichnung (-416,3 ‰ vor 127.374 Jahren), eine episodische, aber allgemeine Abkühlung in eine Vereisung mit dem niedrigsten Wert in der Aufzeichnung (-488,3 ‰ vor 22.413 Jahren), Erwärmung während des Jüngeren Dryas (vor 11.000 Jahren) bis zum Optimum im Holozän (vor 9200 Jahren). Danach folgt eine moderate und variable Abkühlung bis zur Gegenwart.

CO2-Messungen von Luftbläschen in den Wostok-Bohrkernen (Petit, ibid.), Taylor Dome (A. Indermühle, et al., 1999) und Law Dome (D.M. Etheridge, et al. 1996) ebenso wie in der Luft am Südpol (C.D. Keeling, et al., 2001) zeigen einen CO2-Gehalt der regionalen Luft von 412.000 v. Chr. bis zum Jahr 2000.

Bis zum Jahr 6000 v. Chr. laufen Änderungen des CO2-Gehaltes den Änderungen von Deuterium proportional hinterher. Die Verzögerung neigt dazu, bei geringeren Werten von Deuterium am kürzesten zu sein und am längsten nach thermischen Spitzen. Beispielsweise geht aus der Graphik hervor, dass die CO2-Abnahme von vor 117.000 bis vor 104.000 Jahren einer proportionalen Abnahme von Deuterium folgt, zu welcher es etwa 9000 Jahre früher gekommen war. Die moderne Klimawissenschaft kolportiert, dass CO2 ein starkes Treibhausgas ist, welches die atmosphärische Temperatur kontrolliert. Da die Ursache aber der Auswirkung vorangehen muss, zeigt die Verzögerung, dass ein CO2-Gehaltüber dem Minimum-Niveau von 180 ppm im Wostok-Kern keine signifikante Auswirkung auf die Temperatur hat.

Vor 6000 Jahren begann der CO2-Gehalt zu steigen auf Konzentrationen weit über denen, die zuvor in den Eisbohrkernen auftauchten. Das Fehlen jedweden korrespondierenden Anstiegs des Deuteriums während der letzten 8000 Jahre zeigt erneut, dass CO2 auf die atmosphärische Temperatur keine Auswirkung hat.

Der Schnee um Wostok weist von 1990 bis 2010 einen adjustierten Deuterium-Wert von -433,7 ‰ auf. Dies liegt um 18,9 ‰ unter dem höchsten Wert, welcher in einem Abschnitt des Bohrkerns 219 Jahre repräsentiert. Er liegt um 54,6 ‰ über dem niedrigsten Wert, welcher 91 Jahre repräsentiert. Folglich ist aus der Wostok-Perspektive unser Klima derzeit etwa 2°C kälter als das wärmste der letzten 420.000 Jahre und etwa 6°C wärmer als das kälteste Jahr.

Schlussfolgerungen

Die allgemeine CO2-Verzögerung in den Eisbohrkern-Aufzeichnungen sowie das Fehlen von Erwärmung während der letzten 8000 Jahre einer außerordentlichen Zunahme des CO2-Gehaltes zeigen, dass die Hypothese einer signifikanten Erwärmung der Atmosphäre durch CO2 während des vorige Jahrhunderts absurd ist. Die Zuordnung abgeleiteter Auswirkungen (d. h. „Klimawandel“) zu CO2 ist daher lächerlich. Diese Fiktionen, die damit einher gehenden düsteren Prophezeiungen und die Verunglimpfung aller, die diese Prophezeiungen in Frage stellen, werden jedoch energisch vorangetrieben und sind weithin akzeptiert. Sie scheinen gesellschaftlich genauso wichtig zu sein wie sie wissenschaftlich falsch sind.

Während jüngste Schneedaten bei Wostok die Falsifizierung der Hypothese eines „gefährlichen, vom Menschen verursachten Klimawandels durch Kohlendioxid, welches ein starkes Wärme speicherndes Treibhausgas ist“ bekräftigen, waren derartige Falsifizierungen bereits in den 1999 veröffentlichten Daten aus Eisbohrkernen offensichtlich, und sie waren immer logisch offensichtlich für jeden, der den Kohlenstoff-Kreislauf auf der Erde verstand.

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References

Ekaykin, A.A.; Kozachek, A.V.; Lipenkov, V.Ya.; Shibaev, Yu.A. 2014. Multiple climate shifts in the Southern Hemisphere over the past three centuries based on central Antarctic snow pits and core studies. Annals of Glaciology, 55(66), 259-266. doi: 10.3189/201AoG66A189

Etheridge, D.M., L.P. Steele, R.L. Langenfelds, R.J. Francey, J-M. Barnola, and V.I. Morgan. 1996. Natural and anthropogenic changes in atmospheric CO2 over the last 1000 years from air in Antarctic ice and firn. Journal of Geophysical Research 101:4115-4128.

Indermühle, A., T.F. Stocker, F. Joos, H. Fischer, H.J. Smith, M. Wahlen, B. Deck, D. Mastroianni, J. Tschumi, T. Blunier, R. Meyer, B. Stauffer. 1999. Holocene carbon-cycle dynamics based on CO2 trapped in ice at Taylor Dome, Antarctica. Nature 398:121-126.

Keeling, C.S., S. C. Piper, R. B. Bacastow, M. Wahlen, T. P. Whorf, M. Heimann, and H. A. Meijer, Exchanges of atmospheric CO2 and 13CO2 with the terrestrial biosphere and oceans from 1978 to 2000. I. Global aspects, SIO Reference Series, No. 01-06, Scripps Institution of Oceanography, San Diego, 88 pages, 2001.

Petit, J.R., J. Jouzel, D. Raynaud, N.I. Barkov, J.M. Barnola, I. Basile, M. Bender, J. Chappellaz, J. Davis, G. Delaygue, M. Delmotte, V.M. Kotlyakov, M. Legrand, V. Lipenkov, C. Lorius, L. Pépin, C. Ritz, E. Saltzman, and M. Stievenard. 1999. Climate and atmospheric history of the past 420,000 years from the Vostok Ice Core, Antarctica. Nature 399:429-436.

Link: https://wattsupwiththat.com/2017/10/06/news-from-vostok-ice-cores/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




GWPF unterstützt eine Klage der ASA gegen falsche Behauptungen in einer Offshore-Wind-Kampagne

Die Kampagne war losgetreten worden von einer Gruppe, welche die Medien als eine „Koalition von Unternehmen und zivilen Gesellschafts-Organisationen“ nennen. Darunter sind Dong Energy, GE, ScottishPower Renewables, Siemens Gamesa, SSE, Vattenfall, Greenpeace, die Marine Conservation Society und der WWF).

Auf den die Kampagne begleitenden Postern heißt es: „Der Preis für Strom erzeugt von Offshore-Windparks ist während der letzten fünf Jahre um 50% gefallen“.

Das ist eine Lüge. In den meisten Fällen sind die Preise in UK von Offshore-Windstrom alles andere als gefallen. In manchen Fällen wurde trotz geringer Kürzungen bei den Subventionen für neue Offshore-Projekte ab dem Jahr 2015 Reduktionen um etwa 5% aufgetreten.

Die Klage der GWPF zeigt, dass die Kampagne mit den Fakten Schindluder treibt. Die Werbeanzeigen führen Abgeordnete des Parlaments absichtlich in die Irre und macht die breitere Öffentlichkeit glauben, dass bestehende Windparks ihre Preise gesenkt hätten. Tatsächlich beziehen sich die vermeintlich niedrigeren Preise nur auf Angebote für Auktionen in so genannten Contracts for Difference (CfD) welche für eventuelle Windprojekte in der Zukunft gelten, die mit ihrer Stromerzeugung nicht vor 2021/2022 beginnen werden und in Wirklichkeit vermutlich niemals errichtet werden – oder die niemals zu so niedrigen Preisen Strom erzeugen können.

Wie eine kürzlich erschienene Studie gezeigt hat, scheinen die Kapitalkosten für neue Offshore-Windprojekte keineswegs zu fallen. Sie dürften eher steigen, wenn man sie in immer tieferem Wasser installiert. Die vorgelegten CfD-Gebote sind nichts als Spekulationen von Investoren auf zukünftige Änderungen der Politik.

Der Direktor der GWPF Dr. Peiser sagte:

„Die Behauptungen der Offshore-Windkampagne in Westminster sind eine der eklatantesten Verzerrungen der Wahrheit, die mir jemals bei Werbung pro Wind vor Augen gekommen ist. Alles, was man sagen kann ist, dass die Industrie hofft, in der Lage zu sein, die Kosten und Preise bis zum Jahr 2022 zu senken. Ich hoffe das auch, aber es ist äußerst unwahrscheinlich“.

Dr.Peiser fügte hinzu:

„Diese Kampagne zielt absichtlich auf Parlamentsabgeordnete, Peers und andere Entscheidungsträger. Die Windindustrie und die grünen Campaigner sind ihnen eine öffentliche Entschuldigung schuldig. Dies ist ein beschämender Akt der Falschheit“.

Link: http://tinyurl.com/ya687547

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Es ist schlimmer als gedacht: Erwärmung geringer als prophezeit

In der Klimadebatte jedoch ist es immer erhellend, das Kleingedruckte zu lesen. Es ist unüblich, dass die offizielle Klimatologie ihre zahlreichen Fehler und Irrtümer einräumt. Stattdessen wird uns verordnet, dem „Konsens“ zu gehorchen, mit welcher Bezeichnung die Parteilinie heutzutage daherkommt. Nach der Lektüre der Schlagzeilen kam mir sofort der Verdacht, dass das wirkliche Ziel der jüngsten Eingeständnisse die Minimierung und folglich die Verschleierung der wahren Größenordnung der Über-Prophezeiungen der Vergangenheit ist. Die Studie stammt von Millar et al. und ist in der jüngsten Ausgabe von Nature Geo“science” veröffentlicht.

Die Daily Mail berichtete folgendermaßen über die jüngsten Ergebnisse:

„Die Forschungen britischer Wissenschaftler zeigen, dass den alten Projektionen zufolge die Welt derzeit 1,3°C wärmer sein sollte als das Mittel zur Mitte des 19. Jahrhunderts. Die neue Analyse zeigt nun aber, dass es lediglich 0,9°C bis 1,0°C wärmer geworden ist. Michael Grubb, Professor für internationale Energie [?] und Klimawandel am University College London gab zu, dass die alten Projektionen falsch waren“.

Es gab seit 1850 lediglich eine Erwärmung um 0,85°C, ermittelt mit einer linearen Regression kleinster Quadrate des Trends in den monatlichen HadCRUT4-Daten. Diese nicht wirklich aufregende Rate ist äquivalent mit etwa einem halben Grad pro Jahrhundert. Unterzieht man diesen Teil des Statements von Grubb dem Faktencheck, zeigt sich, dass seine beobachtete Erwärmung um 0,9°C bis 1,0°C auf der hohen Seite liegt, aber nicht um sehr viel.

Wie wir sehen werden, hat die Millar-Studie die Erwärmung erheblich unterschätzt, die prophezeit worden wäre, und zwar mit der Aussage darin, dass die offizielle Klimatologie lediglich 1,3°C globale Erwärmung seit 1850 prophezeien würde. Nicht zufällig gibt es in der jüngsten Ausgabe von Nature Geovoodoo [!] auch eine kurze Studie von Gunnar Myhre, welcher mit einem Vergleich von drei Klimamodellen im Jahre 1998 zu dem Ergebnis gekommen war, dass der CO2-Antrieb zuvor um 15% überschätzt worden ist. Aus Myhres jüngster Studie:

„Der kombinierte Strahlungsantrieb aller gut durchmischten Treibhausgase (der non-consensers [?]), besonders CO2, Methan, Stickoxid und Spuren von Kohlenwasserstoffen) betrug 3,1 W/m² Strahlungsantrieb…“, und nahezu alles dieses Antriebs ereignete sich seit 1850.

Um zu bestimmen, eine wie starke globale Erwärmung die offizielle Klimatologie als Reaktion auf einen Strahlungsantrieb von 3,1 W/m² prophezeien würde, sollten wir das offizielle „Null-Dimensions-Modell“ heranziehen [zero-dimension-model]. Die Gleichung dieses Modells ist verblüffend einfach. Darin stehen w, W jeweils als prä- und post-feedback globaler Erwärmung (d. h. „Referenz-Sensitivität“ und „Gleichgewichts-Sensitivität“) und f als Feedback-Faktor:

Und kann man gut und gerne aufgeschreckt – ja tatsächlich schockiert – sein, dass die Gleichung der offiziellen Klimatologie herangezogen wird, um uns zu sagen, wie viel Erwärmung es geben würde, derartig einfach ist. Warum zahlen wir Milliarden pro Jahr an das IPCC, wenn sich alles auf diese sinnfreie Gleichung reduziert? Nichtsdestotrotz möchte ich sie hier betrachten, um zu demonstrieren, dass – so naïv und falsch wie sie ist – sie tatsächlich das ist, was die Klimatologie derzeit heranzieht.

Verwendet man als Input die offiziellen Werte für w, f, spuckt die Gleichung pflichtgemäß die offiziellen Prophezeiungen der Gleichgewichts-Sensitivität W aus. Indem sie sich auf das IPCC (2013) für die offizielle Diagnose der globalen Erwärmung stützen, prophezeit von der jüngsten Generation von Computermodellen, sagen Vial et al. 2013, dass etwa 85% der Unsicherheit in der Gleichgewichts-Sensitivität W aus der Unsicherheit in der Feedback-Summe c resultiert, was der offiziellen Art und Weise nach, mit der alles durchgeführt wird, einfach gleich ist mit c geteilt durch 3,2 K pro Watt pro Quadratmeter.

In Wirklichkeit haben Feedbacks nur einen geringen Einfluss auf Erwärmung, wie wir demnächst demonstrieren zu können hoffen, so dass die einzige Unsicherheit die Größenordnung des Antriebs ist. Aber unsere Studie mit dem Nachweis dieses Tatbestands wartet immer noch die Kommentare der Begutachter, welche seit nunmehr drei Wochen überfällig sind. Daher sollten wir es vorerst einfach noch der offiziellen Weise nach machen, obwohl dies unerhört im Widerspruch zur Mainstream-Wissenschaft steht – und zu Experimenten, die wir einem Regierungs-Laboratorium in Auftrag gegeben haben und die in allen Einzelheiten bestätigt haben, dass wir die Mainstream-Wissenschaft richtig verstanden haben und die offizielle Klimawissenschaft nicht.

Folglich geht die Kalibrierung der Gleichung des Null-Dimensions-Modells weiter. Das IPCC (2013, Abb. 9.43) verweist auf Vial et al. 2013, der offiziell die Feedback-Summe c diagnostiziert hat aus einer simulierten abrupten Vervierfachung der CO2-Konzentration in 11 Modellen der 5. Generation. Der Mittelwert für c der 11 Modelle beträgt 1,57 W/m²K, was eine Schätzung der mittleren Bandbreite von 0,49 für f impliziert. Vial gab auch die 2 σ-Grenzen von f an als mid-range estimate von ± 40%. d.h. 0.49 ± 0.20; und der implizite CO2-Antrieb unter atypischem Einschluss schneller Feedbacks betrug 4,5 W/m².

Die direkte Erwärmung w bei einer CO2-Verdoppelung bei Vial beträgt folglich 4,5 / 3,2 = 1,41°C, liegt also etwa um 20% über dem vom IPCC angeführten Wert von 1,16°C. Mit f = 0,49 und w = 1,41°C ergibt die Gleichung des Null-Dimensions-Modells ein Intervall von Gleichgewichts-Sensitivitäten W von 2,0 bis 4,5°C als Reaktion auf eine Verdoppelung des CO2, wie in der folgenden Tabelle fett gedruckt dargestellt. Da die Werte der Gleichung aus offiziellen Inputs stammen und fast perfekt inhaltsgleich mit vielen offiziellen Intervallen sind, ist die Gleichung ordnungsgemäß kalibriert. Ob man es mag oder nicht (man sollte nicht!) – dies ist das, was die Kräfte der Dunkelheit verwenden.

Die einzige Diskrepanz liegt in der zentralen Schätzung der globalen Erwärmung post-feedback, wo das Null-Dimensions-Modell 2,8 K prophezeit und die veröffentlichten offiziellen Schätzungen 3,3 K prophezeien.

Zu der Diskrepanz kommt es, weil die offizielle Klimatologie manchmal vergisst, dass die Kurve der Gleichung des Null-Dimensions-Modells keine gerade Linie, sondern eine rechteckige Hyperbel [rectangular hyperbola] ist (siehe oben). Verwendet man die offizielle Bandbreite des IPCC von 3,0 (1,5;4,5)°C als die prophezeite Gleichgewichts-Sensitivität bei einer CO2-Verdoppelung, impliziert eine mid-range-Schätzung f = 0,49 für den Feedback-Faktor eine mid-range-Schätzung von 2,25°C für die post-feedback globale Erwärmung, nicht die den Vorstellungen des IPCC folgenden 3°C und vor allem weniger als die 3,3°C mid-range-Projektion der CMIP5-Modelle.

Man kann daher die implizite mid-range-Schätzung der post-feedback-Erwärmung in den Modellen der 5. Generation bestimmen mittels Verwendung der Gleichung des Null-Dimensions-Modells. Ist die direkte oder pre-feedback-Erwärmung w als Reaktion auf eine Verdoppelung der CO2-Konzentration 1,16 K und die post-feedback-Erwärmung W wie von den CMIP5-Modellen prophezeit 3,3 K, ist der in dieser Prophezeiung implizit enthaltene Feedack-Faktor 1 – (1.16 / 3.3) = 0.65.

Jetzt haben wir genug Informationen, um die globale Erwärmung zu ermitteln, welche die CMIP5-Modelle prophezeien würden als Reaktion auf einen Strahlungsantrieb von den 3,1 W/m² aus allen anthropogenen Quellen, welche Myhre 2017 zufolge seit etwa 1850 im Gange ist. Die direkte Erwärmung beträgt einfach 3,1/3,2 oder etwa 1°C. Zieht man jetzt die inzwischen kalibrierte, aber verworfene [dump] offizielle Gleichung des Null-Dimensions-Modells heran wie oben beschrieben, beträgt die post-feedback-Erwärmung, welche die CMIP5-Modelle seit 1850 prophezeit hätten, 1 / (1 – 0.65) oder 2.75 C°, wäre also mehr als doppelt so hoch wie die in der Millar-Studie erwähnten 1,3°C und über dreimal so hoch wie die tatsächlich eingetretene Erwärmung von 0,85°C.

Zum Vergleich, unsere korrigierte Version der Gleichung des Null-Dimensions-Modells würde 1,2°C Erwärmung prophezeit haben als Reaktion auf 3,1 W/m² anthropogenen Antriebs seit 1850, was weit näher an den 0,85°C liegt, die tatsächlich gemessen worden sind, als der Wert der offiziellen Klimatologie von 2,75 K.

Man kann eine ähnliche Analyse durchführen auf der Grundlage der Aussage vom IPCC 2013, dass es einen anthropogenen Strahlungsantrieb von 2,3 W/m² seit vorindustrieller Zeit gegeben habe, was eine Erwärmung um 2,05°C bis heute impliziert oder fast dreimal der Wert von 0,75°C von 1850 bis 2011 aus dem HadCRUT4-Datensatz. Unsere Gleichung hätte 1,0°C prophezeit, was erneut weit näher an der beobachteten Realität liegt als die offizielle Gleichung prophezeit hätte.

Oder man könnte die zentrale Prophezeiung des IPCC aus dem Jahr 1990, der zufolge es während der 36 Jahre von 1990 bis 2025 eine Erwärmung um 1°C gegeben habe (äquivalent zu 0,75°C während der 27 Jahre von 1990 bis 2016), vergleichen mit der tatsächlichen Erwärmung von 0,45°C während dieses Zeitraumes, gewonnen aus dem Mittel von zwei terrestrischen und zwei Satelliten-Datensätzen. Erneut zeigt sich, dass die unseriös erstellte offizielle Prophezeiung eine substantielle Übertreibung ist im Vergleich mit dem beobachteten Ergebnis, aber unsere korrigierten Modelle kommen der Wahrheit viel näher, zeigen diese doch eine Erwärmung um 0,37°C, was weit näher an den gemessenen 0,45°C liegt als die vom IPCC prophezeiten 0,75°C.

Professor Myles Allen von der Oxford-University wird von der Daily Mail mit den Worten zitiert, dass falls die Welt den „ambitionierten“ Reduktionen der CO2-Emissionen folgen würde, man nicht einmal ansatzweise der unwissenschaftlichen Festlegung des Paris-Abkommens nahekommen würde, den globalen Temperaturanstieg auf 1,5°C über den vorindustriellen Wert zu begrenzen, was äquivalent ist mit einem Wert, der um 0,65°C über dem derzeit gemessenen Wert liegt.

Allerdings wird die CO2-Konzentration den heutigen Trends folgend bis zum Jahr 2100 von 400 auf 650 ppmv steigen mit der Folge einer direkten Erwärmung von 0,8°C und einem weiteren Beitrag von 0,2°C durch Temperatur-Rückkopplungen. Das 1,5°C-Ziel wird also nicht einmal dann erreicht, wenn wir unsere Mainstream-Gleichung an Stelle der unbrauchbaren Gleichung der offiziellen Klimatologie verwenden.

Es sei denn, die Profs. Harde und Happer haben recht, dass der CO2-Antrieb ebenso wie die Rückkopplungen, auf die sich unsere Studie konzentriert, übertrieben ist. Prof. Harde hat geschätzt, dass er um 30% übertrieben ist; Prof. Happer kommt sogar zu 40% Übertreibung aus anderen Gründen, die sich nicht mit dem Ergebnis von Prof. Harde überlappen. Falls beide recht haben, hätte man den CO2-Antrieb um 82% überbewertet. Falls wir auch recht haben, würde die direkte Erwärmung in diesem Jahrhundert 0,45°C betragen mit einem Zusatzbeitrag von 0,1°C aufgrund der Rückkopplungen. Zwar gibt es noch andere Treibhausgase, doch werden diese durch negative anthropogene Antriebe genau ausgeglichen, so dass selbst ohne jede Bemühung zur Abschwächung [der Emissionen] das Paris-Ziel bis zum Jahr 2100 in Wirklichkeit auf jeden Fall erreicht werden würde. Und falls sich die Welt wirklich um über 0,65°C im Vergleich zu heute erwärmen würde, dies jedoch nicht bis nach dem Jahr 2100, wäre die Erwärmungsrate viel zu gering, um gefährlich zu sein. Es besteht einfach kein Bedarf für das UNFCCC oder das IPCC. Auf den Müll mit beiden!

Die offizielle Klimatologie hat ihre Prophezeiungen drastisch übertrieben. Ihre unqualifizierten Versuche, das wahre Ausmaß der Diskrepanz zwischen übertriebener Prophezeiung und der nicht aufregenden Beobachtungen zu verstecken wird scheitern. Diese Diskrepanz ist hauptsächlich Fehlern bei der Berücksichtigung von Rückkopplungen im Null-Dimensions-Modell und daraus folgend in den dreidimensionalen Modellen geschuldet, deren Outputs die einfache Gleichung gnädig reproduziert, was ihre Wirksamkeit als Blackbox-Diagnose zeigt. Korrektur der Fehler in der offiziellen Gleichung erzeugt Prophezeiungen, die weit weniger extrem und weit näher an der Beobachtung in der realen Welt daherkommen als die wilden Übertreibungen auf der Grundlage, auf der regierungsamtliche und internationale Gebilde bis heute so profitabel Panik erzeugt haben.

Obwohl die Millar-Studie das wahre Ausmaß der offiziellen Übertreibungen verschleiert, worauf Forderungen nach „Klima-Maßnahmen“ beruhen, stellt sie doch auf einer anderen Ebene einen frühen Riss im Damm dar, der zeigt, dass die gesamte Konstruktion des Unsinns drauf und dran ist zusammenzubrechen. Nur Mut! Die Wahrheit, dass die globale Erwärmung gering, harmlos und insgesamt vorteilhaft sein wird [so es sie überhaupt geben wird, Anm. d. Übers.] wird schon bald über die schreienden Extremisten triumphieren. Die Millar-Studie ist nicht der Anfang vom Ende, aber zumindest das Ende des Anfangs.

Link: https://wattsupwiththat.com/2017/09/26/its-worse-than-they-thought-warming-is-slower-than-predicted/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Was geschah mit den Lehn­sessel-Umwelt­aktivisten und Klima-Alarmisten, als die Hurrikane zu­schlugen?

Natürlich, wenn man an Al Gore oder Leonardo DiCaprio denkt – diese folgen einem Energie fressenden Lebensstil jenseits aller Vorstellungen derer, die sie verdammen. Dabei gehen sie so weit, das Leben anderer Menschen, die Wirtschaft und Gemeinden zu zerstören. Trump spricht vom Verlust von Industriezweigen, muss aber dazu sagen, dass vieles davon den Aktivitäten der Umweltaktivisten und von Politikern auf allen Ebenen geschuldet ist.

Wo war Greenpeace während der letzten Hurrikane? Ich klickte auf die Website von Greenpeace America, um herauszufinden, was sie tun, um den jüngst von den Hurrikanen betroffenen Menschen zu helfen. Auf ihrer Website findet sich nichts über Hilfen. Ich hätte gedacht, dass ein Menüpunkt „Was wir tun“ auflisten würde, wo man spenden kann sowie Pläne zur Versorgung und andere Rettungsmaßnahmen. Aber nichts dergleichen! Stattdessen werden sechs Dinge gelistet wie „Kampf gegen globale Erwärmung“ und „Rettet die Arktis!“. Die einzige Aufforderung hinsichtlich Bezahlen fand sich in einer Schlagzeile unter dem Bild eines Speichertanks von ExxonMobile, die da lautet: „Man lasse Unternehmen fossiler Treibstoffe für die Hurrikan-Zerstörungen zahlen!“ Dies impliziert, dass sie glauben, dass menschliches CO2 hauptsächlich aus der Verbrennung fossiler Treibstoffe für die Hurrikane verantwortlich ist. Sie präsentieren keinerlei Beweis für diese Behauptung. Das können sie natürlich auch nicht, weil ein solcher Beweis gar nicht existiert.

Die Website erwartet, dass Sie ihnen Geld senden, aber nicht, damit sie betroffenen Menschen helfen. Stattdessen zeigen sie in ihren städtischen Lehnstühlen sitzend mit dem Finger auf Energieunternehmen, welche den Menschen den Treibstoff lieferten, mit dem sie auf den Autobahnen aus der Gefahrenzone fliehen konnten. Während reale und hart arbeitende Menschen Bemerkenswertes geleistet haben, um Leben zu retten und anderen zu helfen, fordert Greenpeace Geld, um deren Wirtschaft zu untergraben und ihr Leben noch weiter zu zerstören. Das Problem dabei ist, dass Greenpeace damit nicht alleine steht. Die meisten Umweltgruppen tun kaum mehr als Geld zu sammeln, mit dem sie damit fortfahren, Arbeitsplätze zu vernichten und die Wirtschaft zu zerstören.

Sie werden unterstützt durch politische Führer auf allen Ebenen und jeder Couleur. Diese Politiker erfüllen die Beobachtung von H. L. Mencken, dass

…es das ganze Ziel praktischer Politik ist, die breite Masse im Alarmzustand zu halten (damit sie Beifall klatschen, wenn man sie in Sicherheit bringt) mittels einer endlosen Reihe von Kobolden, die allesamt imaginär sind.

Man beachte, dass der einzige Führer, der maßgeblich und effektiv agiert hat, das Weiße Haus war. Alles, was die Kritiker tun konnten war, sich über die Schuhe von Melania lustig zu machen, und selbst diese Story haben sie nicht verstanden. Ein wirklicher Gradmesser des Erfolgs des Weißen Hauses war, dass es praktisch keine Stories über die Auswirkung der Hurrikane gab oder über Menschen, die mehr gelitten haben als unvermeidlich. Das war so, weil man sonst hätten berichten müssen, wie erfolgreich die Bemühungen waren.

Trump ist einer der wenigen Führer, der den Betrug erkannt hat, den viele das Pariser Klima-Abkommen nennen. Er zieht auch den Stecker aus allen verschwenderischen und unnötigen Ausgaben anderer Politiker, welche sich bei Gruppen wie Greenpeace Lieb Kind machen wollen. Hier folgt ein klassisches Beispiel der Ignoranz, Arroganz und Falschheit in einem kürzlich erschienenen Report darüber, wie gut urbane Gebiete in den USA auf die globale Erwärmung vorbereitet sind:

In einem Artikel unter der Überschrift „Die besten US-Städte, in denen man leben kann, um den schlimmsten Auswirkungen des Klimawandels auszuweichen“ schreibt der Autor:

Unter dem Strich: es wird überall schlimm werden“, schrieb Bruce Riordan, Direktor des Readiness Institute an der University of California Berkeley. „Es kommt darauf an, wie man dazu steht“. Immer noch gibt es ein paar Städte, in denen man eine bessere Chance hat, den Widrigkeiten eines wärmeren Planeten zu widerstehen, sagte Vivek Shandas, ein Stadtplanungs-Professor an der Portland State University. „Es gibt Orte, an denen die Auswirkungen des Klimawandels zumindest abgemildert werden“.

-und-

Das Gebiet Pacific Northwest ist insgesamt das beste Gebiet, um der Hauptlast des Klimawandels zu entkommen, sagte Shandas. Die Städte in dem Gebiet sind nicht perfekt – „dort gibt es andere Herausforderungen“ – doch fügte er hinzu: „Die Infrastruktur dieser Städte ist neuer und widerstandsfähiger gegen große Erschütterungen. Das ist ausschlaggebend, wenn es darum geht, mit Hitze und steigendem Wasser fertig zu werden. Seattle ist eine der ,am besten positionierten‘ Städte“, sagte Shandas.

-und-

Portland war die erste Stadt in den USA, die mit einem Plan zur Vorbereitung auf den Klimawandel aufwartete. Der historische Climate Action Plan der Stadt aus dem Jahr 1993 ist ein Konglomerat von politischen Maßnahmen und Anreizen zur Reduktion der Kohlenstoff-Emissionen der Stadt. Ziel ist eine Reduktion dieser Emissionen um 40% bis zum Jahr 2030 und um 80% bis zum Jahr 2050.

Ich vermute mal, dass Seattle besser auf einen Anstieg des Meeresspiegels vorbereitet ist als Denver, oder sie sind vorbereitet auf eine Ausdehnung der Hitze Kaliforniens bis dorthin. Diese Kommentare sind lediglich ihrer vollständigen Ignoranz wegen beachtenswert.

Ich habe sehr viel gelernt über diese urbanen Guerillas während meiner über 40 Jahre langen Arbeit mit primären Erzeugern wie Landwirten, Förstern und Fischern. Nein, ich würde politisch nicht korrekt sein und sie Fischer nennen. Vernünftige, intelligente Menschen wissen, dass dies ein verallgemeinernder Terminus ist. Meiner Erfahrung zufolge gibt es kaum Gruppen, die sich mehr um Umwelt und Klima kümmern als diese Menschen. Es betrifft ihren Alltag, ihre Wohnungen, Kinder und ihr Einkommen.

Trump redet von dem Washingtoner Sumpf, aber für die meisten Primärerzeuger auf dem Land ist jedes städtische Gebiet ein undankbarer, ignoranter Sumpf. Wir können den Washington Beltway [ein Autobahnring um Washington, mehr dazu siehe hier bei Wikipedia] als die Distanz definieren, welche Sumpfbewohner sehen können. Maurice Strong wusste, was er tat, als er den Betrug der globalen Erwärmung mittels derjenigen Bürokraten in die Welt setzte, die im Sumpf leben. Die Verzerrungen, zu denen dies führt, treten in den täglichen Wetterberichten zutage. Regelmäßig hört man von Sonnenschein und Wärme in den Vorhersagen, wenn die Äcker und Landwirte Kühle und Regen brauchen. Dazu war es diesen Sommer gekommen, als sich alles nur um die Notlage der Stadtbewohner drehte, die vor den Hurrikanen zu flüchten gezwungen waren. Derweil wissen nur Wenige etwas über die Dürre, welche die Ernteerträge und alles andere auch in den nördlichen zentralen USA betroffen hat. Ich kann mich an einen Sommer in Manitoba erinnern, als sich Stadtbewohner bitter über das Wetter beklagt hatten. Es war unter der Woche durchweg sonnig, während an den Wochenenden der Regen kam. Dies führte zu Witzen wie „Wie nennt man es nach zwei Tagen Regen?“ Antwort: „Montag“. „Wie nennt man es, wenn es am Montag regnet?“ Antwort: „Ein langes Wochenende“. Landwirte liebten den Sommer, konnten sie doch auf ihren Feldern arbeiten und die Wochenenden mit ihren Familien zu hause verbringen, als der Regen ihre Felder ernährte.

Städter kritisieren Primärerzeuger ob ihrer Änderung und Schädigung der Umwelt. Dabei ist die einzige Stelle auf der Erde, wo man eine vom Menschen induzierte Erwärmung zuordnen und messen kann, der städtische Wärmeinsel-Effekt UHI. Sie werfen den Landbewohnern Verschmutzung und übermäßigen Gebrauch von Chemikalien vor. Das Problem ist jedoch, dass die höchsten Niveaus und Müll-Konzentration in den städtischen Gebieten angetroffen und umgebende Ackerflächen als Deponien für gefährliche Stoffe benutzt werden in klassischer Not-In-My-Backyard-Manier (NIMBY; etwa: Nicht vor meiner Hintertür). Tatsächlich ist es so, dass die Landwirte in den meisten Gebieten nicht die aus dem Boden entnommenen Chemikalien ersetzen und den Städtern als Nahrungsmittel zusenden. Les Henry, ein Erdboden-Spezialist in Saskatchewan, sagte mir, dass sie in den Kanadischen Prärien nicht 50% des Stickstoffes ersetzt haben, den sie aus dem Boden geholt haben*. Der Grund ist teilweise in den Kosten zu suchen, aber einen großen Teil machen falsche Bedenken aus, hervorgerufen von den Städtern mittels deren Vorwurfes, zu viel Chemikalien einzusetzen.

[*Ich habe inhaltlich nicht verstanden, was hiermit gemeint ist. Anm. d. Übers.]

Die größte Heuchelei ist aber Folgende: Städtische Gebiete konnten sich nur entwickeln, weil im Umland ein Überschuss an Nahrungsmitteln erzeugt wurde. Es ist der Ursprung der Zivilisation, aber jetzt, da sie vom Produktionsprozess separiert werden, werden sie weniger zivilisiert. Mit unserer Verstädterung haben die meisten Menschen vergessen, dass die Gesellschaft nur aufgrund dieses Überschusses existiert. Vor vielen Jahren brachte ich das so auf den Punkt: „Es gibt keine Landwirtschaft in den Städten, aber keine Städte ohne Landwirtschaft“.

Im Jahre 2000 hielt ich vor etwa 1000 Landwirten in Lloydminster an der Grenze zwischen Saskatchewan und Alberta eine Rede. Deren Bedenken war eine ihre Ernten dezimierende Dürre, was Viele zwang, ihr Vieh zu schlachten, das sich nicht mehr füttern konnten. Politiker und Städter hörten nicht zu oder die Misere der Landwirte war ihnen nicht einmal bewusst. Ich wies darauf hin, dass 60 Prozent aller Menschen in Toronto nicht einmal in Kanada geboren worden sind. Sie repräsentieren eine größere Gruppe von Wählern als die Landwirte in den Prärien. Es ist ein weiterer Beleg für die Genialität der US-Gründungsväter, die diese Unfairness erkannten und das Electoral College [= das den Präsidenten wählende Wahlmänner-Gremium] ins Leben riefen. Kanada hat es immer noch mit dem monarchistischen System zu tun, welches alle Macht in die urbanen Gebiete bringt.

Ein Landwirt erhob sich und fragte mich, was sie meiner Meinung nach tun sollten. Ich erwiderte, das Problem erfordert eine Lösung, die sie niemals in Betracht ziehen würden, weil sie sind, was sie sind und mit was sie sich beschäftigen. Sie müssen zusammenkommen und verkünden, dass sie kein Saatkorn mehr ausbringen oder keine Tiere oder Nebenerzeugnisse mehr in die urbanen Gebiete liefern würden. Die Ironie dabei ist, dass die Gesellschaft die Landwirte als konservativ einstuft, aber sie tragen die größten Risiken. Jedes Mal bei der Aussaat sind sie abhängig von der Gnade der Unwägbarkeiten des Wetters und der Natur.

Im Jahre 1786 drückte Thomas Jefferson den Unterschied zwischen Primärproduzenten und den Stadtbewohnern so aus:

Ein industrialisierter Landwirt besetzt eine ehrwürdigere Stellung in der Rangfolge der Menschen, egal ob moralisch oder politisch, als ein Faulenzer, der sich selbst oder seine Familie schätzt, der zu stolz zum Arbeiten ist und der eine miserable Existenz an den Tag legt, indem er jenen Überschuss aus der Arbeit Anderer isst,obwohl diese Arbeit die heilige Grundlage der hilflosen Armen ist“.

Jeffersons Beschreibung ist fast identisch mit der Definition eine Parasiten in einem derogatory dictionary [?]:

Parasit: Eine Person, die sich gewohnheitsmäßig auf andere verlässt oder diese ausbeutet, ohne im Gegenzug irgendetwas zu erbringen“

Ich beobachtete und war auch direkt involviert darin, was geschah, als sich Greenpeace ein Thema vornahm, dass ihrer Ansicht nach inakzeptabel war. Eine unserer Aufgaben bei der Überwachung des Meeresgebietes vor der Prince Edward-Insel bzgl. fremder U-Boote war die Überwachung der jährlichen Jagd auf Seehunde im St-Lorenz-Golf. Diese Jagd auf Seehunde für Nahrung und Kleidung gibt es schon seit Jahrhunderten und ist ein extrem gefährlicher und miserabler Job für extrem wenig Lohn. Es war die einzige Einkommensquelle für hunderte der in Neufundland und Labrador lebenden Menschen.

Die Methode geht so: Man lasse ein Schiff im Eis festsetzen und führe dann täglich Jagden über das Eis durch. Greenpeace beschloss, dass dies ein Ende haben muss und trat eine Kampagne los mit gestellten Videos der Jagdmethode, um nicht das Fell zu beschädigen. Neben Behinderungen der Jagden, welche sorgfältig überwachte und Lebensgrundlagen erbringende Ereignisse waren, haben sie mehr Schaden als Nutzen angerichtet. Beispiel: Sie liefen auf das Eis hinaus und sprühten Flecken mit grünem Farbstoff auf die Seehunde, um ihre Felle wertlos zu machen. Das Problem dabei war, dass sie damit auch die Tarnung der Seehunde zerstörten. Möwen waren sofort zur Stelle, um ihnen die Augen auszupicken und sie damit zu töten. Ich beobachtete Orcas, die unter dem Eis heran schossen und die Seehunde packten.

Die Neufundländer reagierten mit großer Erfahrung und Humor, wie es gewöhnliche arbeitende Menschen tun. Greenpeace behauptete, dass sie die Seehunde verteidigten. Die Neufundländer sagten, dass die Seehunde den Kabeljau fraßen und dass jemand benötigt wurde, den Kabeljau zu verteidigen. Sie bildeten eine Gruppe mit der Bezeichnung Codpiece. Um den Kampf gegen die Jagd noch mehr in den Mittelpunkt zu rücken, organisierte Greenpeace einen Besuch von Brigitte Bardot, damit diese sich aus erster Hand ein Bild von den Geschehnissen machen konnte. Die Neufundländer boten auf ihre freundliche Art Hilfe an. Und was geschah, als das Flugzeug dann landete? Sie sagten, dass Ms. Bardot angemessene Kleidung gegen die kalten, nassen und glitschigen Bedingen vor Ort brauche. Erst als sie von dem Eis zurückkam, informierten sie die Dame darüber, dass ihre Schuhe und ihre Kleidung aus Seehundfell bestand.

Ich habe es mir angewöhnt zu fragen, wo der Sierra Club war, als die Wälder brannten. Genauso fragte ich jetzt, wo Greenpeace war, als die Hurrikane zuschlugen. Üblicherweise sitzen sie in ihren Lehnstühlen und machen jene schlecht, welche sich des Problems annehmen, oder sie planen noch mehr Zerstörung. Aber auf der Grundlage dessen, was ich gesehen habe, sowie sie involviert waren, sollten sie besser zu hause bleiben. Was wir tun müssen ist, genau wie die Menschen in Neufundland und Labrador, ihre Falschinformationen bloßzustellen und ins Lächerliche zu ziehen; ihr fehlendes Wissen anzuprangern und die enormen Schäden zu dokumentieren, welche sie Wirtschaft und Leben zufügen, indem sie andere Menschen niederdrücken.

Link: https://wattsupwiththat.com/2017/09/30/what-happened-to-the-armchair-environmentalists-and-climate-alarmists-when-the-hurricanes-hit/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Das Ergebnis der Bundes­tagswahl lag am Klima­wandel!

Im Originaltext: Obradovich sets out to substantiate the idea that climate change, by threatening feelings of wellbeing, will lead to a quicker turnover of politicians and political parties“ …
… warmer than normal temperatures in the year prior to an election produce lower vote shares for parties already in power, driving quicker rates of political turnover”.

Und genau diese – für Wahlentscheidungen so wichtige – Konstellation traf auch für die aktuelle Bundestagswahl zu (Bild 2):
-Genau ein Jahr vor der Wahl (Sept. 2016: 16,9 °C) war es sehr heiß und die Änderungsrichtung dahin extrem schnell (Sept. 2015: 13 °C, also eine Steigerung um +3,9 °C)
-und auch in Deutschland (nach den USA) wurden auf diese Temperaturkonstellation hin die etablierten Parteien ein Jahr danach „abgewatscht
“.
Zufall kann das nicht mehr sein. Die statistischen Vertrauensbereiche – sorgfältig und unwiderlegbar genau vom Computer berechnet – sprechen eindeutig dagegen.

Der Autor gibt zerknirscht zu, dass er die Genialität der Studie damals nicht erkannt hat und sie ziemlich „durch den Kakau“ zog. Aber was stimmt, das stimmt, zum Schluss gibt immer der Erfolg recht.
Jetzt weiß man auch, warum Frau Merkel als die einzige, wirkliche Klimafachfrau im Berliner Politikzirkus zum Wahlausgang keine Wimper verzog und erklärte: „Es geht nicht darum andere Politik zu machen, denn mein Kurs war und ist richtig. Es geht darum mit den Bürgerinnen und Bürgern zu kommunizieren, damit sie verstehen lernen, dass unser Kurs richtig ist ... „
und meinte damit wohl, dass bald jeder Untertan zur Nachschulung antreten muss, sonst verliert er wie Diesel mit falscher „Softwareintelligenz“ das Bleiberecht. Schließlich kennt sie aus ihrer alten Heimat so den Umgang mit nicht stabil staatstreuen Bürgern.

Nur die (auch zum Klima) unwissende SPD und CSU hadern mit dem Ergebnis, an dem sie gar nichts ändern konnten und welches beim nächsten Temperaturumschwung schon wieder vollkommen anders werden kann.
Wer könnte auch glauben, dass ein Kanzlerkandidat, der von den Politprofis seiner Partei mit 100 % als die herausragende Spitzenkraft gekürt wurde, ein solch schlechtes Ergebnis einfährt. Dafür müssen andere Mächte verantwortlich sein. Und CO2 ist schließlich an jedem Übel auf der Welt irgendwie schuldig.
Doch nun, mit dem Wissen der Studie gewappnet, sind Ergebnisse nicht mehr in einer Glaskugel verborgen, sondern wissenschaftlich fundiert vorhersagbar! Ein Vorschlag des Autors dazu ist auf jeden Fall, bei der Terminsetzung einer eventuellen Neuwahl darauf zu achten.

Weil man damit schon bei der Septembertemperatur ist, soll zu dieser gleich noch etwas Ergänzung nachgetragen werden. Zwar hat (wie üblich) das Duo Kämpfe / Kowatsch ihren Monatsrückblick schon gebracht. Aber doppelte Information hält besser, vor allem, wenn sie sich auch mit Aspekten beschäftigt, über die sonst wenig berichtet wird. Diesmal hat der Autor dazu extra weit „über den Tellerrand“ hinaus analysiert und will die überraschenden Vorab-Ergebnisse (das zwingend erforderliche Peer-Review steht leider noch aus) den EIKE-Lesern nicht vorenthalten.

Puh, im September ist Deutschland an der Überhitzung gerade noch einmal vorbeigeschrammt

Manchen wird noch die Darstellung von Herrn Prof. Lesch (der sich inzwischen als oberbayerisches Al-Gore Double positioniert [5]) in einem seiner Klimaalarm-Videos in Erinnerung sein [1]. Obwohl das wirkliche Temperaturbild vom GISS bereits damals überholt war, zeigte er bewusst den Stand, als die (El Nino-bedingte) Temperaturspitze am höchsten – und die danach folgende Abkühlung noch nicht zu sehen war.
Inzwischen sieht man, dass auch in der Natur nichts einfach „unendlich“ weiter in den Himmel wächst.


Bild 1 Video Das AfD Programm wissenschaftlich geprüft von Harald Lesch, Screenshot. Aktuelle Globaltemperatur

Ein ähnliches Bild ergibt sich, wenn man den gerade vergangenen September in Deutschland betrachtet. Von einem Spitzenwert im letzten Jahr ist er direkt wieder auf den Wert der letzten Jahrhunderte herabgesunken und liegt bei der Temperatur der Jahre 1750 … 1751.


Bild 2 Deutschland, Temperaturverlauf September 1750 … 2017. Grafik anhand der DWD-Werte vom Autor erstellt

Nicht einmal dem DWD fiel dazu noch wirklich alarmistisches ein:
DWD Deutschlandwetter im September: 2017 Erheblich kühler als im Vorjahr
Im Vorjahr hatte Deutschland mit 16,9 Grad Celsius im Mittel (°C) und bis zu 8 Tagen über 30 Grad einen der wärmsten September seit Beginn der Messungen erlebt. Ein völlig anderes Bild zeigte der September des Jahres 2017: Mit 12,7 °C lag er um 0,6 Grad unter dem Soll der int. Referenzperiode 1961 bis 1990.
Nicht auszudenken, der September wäre wieder warm gewesen. Aber wenn er nicht einmal seinen Sollwert schafft (seit wann gibt es das beim Klima? der Texter beim DWD ist erkennbar „Gehirngewaschen“) und auf dem Wert von 1750 liegt, will man es den Untergebenen ja nicht gleich auf die Nase binden.

Der Sommer 2017: Kühler als im Jahr 1766

Der Sommer war warm, aber keinesfalls heiß und hatte die Temperatur, welche früher wahrscheinlich als „toller Sommer“ begrüßt wurde. Legt man den Verlauf ab 1881 aus dem DWD Klimaatlas über den langfristigen Datensatz des DWD seit 1750 – wie es der Autor gemacht hat -, sieht man:
-Der Sommer 2017 hatte den Temperaturwert des Jahres 1759,
-diese Temperatur ist „normal“ und kam seit 1750 regelmäßig vor,
-die Klimasimulationen liegen bereits aktuell wieder hoffnungslos falsch und „bieten“ für 2100 eine Spanne von 5,5 Grad.
Besser lässt sich kaum noch belegen, wie unbrauchbar und unglaubwürdig die Klimasimulationen sind,
-ein alarmistischer, stetiger Anstieg ist nicht erkennbar, nur die Simulationen meinen einen zu wissen.


Bild 3 Deutschland, Temperaturverlauf Sommer 1750 … 2017 und Simulationsläufe bis 2100. Grafik anhand der DWD-Bilder und DWD Daten vom Autor zusammengestellt

Ist der Kampf gegen das Klima in Wirklichkeit ein Kampf gegen die Alterspyramide? …

Man könnte es meinen. Im folgenden Langfristverlauf der Globaltemperatur Deutschlands zeigt sich nochmals, dass die (leichte) Erwärmung bereits weit vor Beginn der Industrialisierung begonnen hat. Auch „überhitzt“ sich Deutschland keinesfalls und wird bestimmt nicht durch einen Klimawandel „lebensgefährlich“ [3].
Ganz im Gegenteil: Betrachtet man die eingetragenen Lebenserwartungen, dann explodieren diese geradezu. Doch CO2-Simulations-Gläubige kämpfen dagegen bereits an, denn: Wer soll bei einer (vielleicht) weiter gehenden Erwärmung noch die Renten und Pensionen bezahlen?

Bild 4 Deutschland, Temperaturverlauf global 1750 … 2017. Zugefügt Daten zur Lebenserwartung in Deutschland. Grafik anhand der DWD-Werte vom Autor erstellt

Ähnlich ist es mit dem Weizenertrag. Erst gegen 1930, als es seit der Zwischenkaltzeit (Minimum ca. 1850) schon wieder deutlich wärmer war, begann dem Weizen das Klima wieder zu „gefallen“ und er „zeigt“ es seitdem mit steigenden Erträgen.


Bild 5 Zusammenhang zwischen Globaltemperatur und USA-Weizenertrag. Grafik vom Autor aus verschiedenen Quellen zusammengesetzt

Selbst in Ländern, welche angeblich massiv vom Klimawandel „getroffen“ sind, gefällt das neue Klima der Population und führt zu einer zunehmenden „Fruchtbarkeitsfreude“, welche mit jeder Temperaturerhöhung zunimmt, wie es das Beispiel der Bevölkerungsentwicklung von Kenia zeigt (Bild 6).


Bild 6 Bevölkerungswachstum von Kenia seit 1960 und GISS Globaltemperatur übereinander kopiert

Die offiziellen Informationen sollen davon nur ablenken

Im vorhergehenden Absatz wurde es anhand von Bild 4 mit den eingetragenen Lebenserwartungen und Bild 6 bereits angesprochen: Der (angebliche) Klimawandel führt nicht nur zur Bevölkerungsexplosion, wie es beispielsweise jeder Bericht über Afrika neu zeigt [4], er scheint auch die Ursache der schlimmen Alterspyramide und Bevölkerungsentwicklung zu sein, welche die westliche Länder (Bild 4) und vor allem afrikanische (Bild 6) so „plagt“. Geradezu bilderbuchhafte Korrelationen – wie sie sonst nur noch zwischen dem anthropogenen CO2-Eintrag und der GISS-Globaltemperatur zu finden sind -, weisen es eindeutig aus.

Unsere Behörden lenken durch gezielte Desinformation davon ab. Man erinnere sich an den Bericht aus Berlin:
EIKE 30. September 2017:[3] Trinkstationen gegen den Klimawandel,

in dem über angebliche, schlimme Klimawandelfolgen und Mortalitäten berichtet wird, welche der Klimawandel dort verursachen soll.
In Wirklichkeit hat Berlin ein ganz anderes Problem: Die Einwohner sterben nicht mehr „wie sie eigentlich sollten“.
Berlin.de: Sinkende Sterberate: Immer mehr Platz auf Berlins Friedhöfen*
Auf Berlins Friedhöfen gibt es immer mehr freie Flächen … die Sterberate in der Hauptstadt sinkt. Starben 1991 noch 43 654 Menschen in Berlin, waren es 2010 nur noch 32 234, heißt es in der Statistik der Friedhofsverwaltung. Die Bevölkerungszahl blieb in dieser Zeit relativ konstant bei rund 3,4 Millionen. Der Rückgang hat Konsequenzen. So schrumpft auch die Zahl der Berliner Friedhöfe seit Jahren. Derzeit gibt es in der Hauptstadt 221 Begräbnisstätten, 39 davon sind allerdings geschlossen.

Diese eindeutigen Daten lassen doch nur einen Schluss zu: Der angebliche Kampf gegen die „Klimaüberhitzung“ kann in Wirklichkeit nur ein (heimlicher) Kampf gegen die Überbevölkerung und Alterspyramiden sein.

Hinweis: Die im Artikel abgeleiteten Aussagen ergeben sich einzig durch statistische Korrelation. Ob sie der Wirklichkeit entsprechen, wurde nicht überprüft, da dies bei Analysen zum Klima und EEG eigentlich nicht üblich ist..

*Ein Dank auf den Hinweis dazu im Leserblog

Quellen

[1] EIKE 24.08.2016: Wenn der Hopfen nicht stirbt, stirbt dann der Klimawandel?

[2] EIKE 30.11.2016: Ist die Wahl von Trump eine Auswirkung des Klimawandels? Wenn es wärmer ist, werden die etablierten Parteien abgewählt, wie eine Studie belegt

[3] EIKE 30. September 2017: Trinkstationen gegen den Klimawandel

[4] EIKE 07.01.2017: Drei-Königs Sternsinger Aktion 2017 gegen Klimawandel-Auswirkungen in Kenia
[5] KALTE SONNE 1. Oktober 2017: Vereint im festen Glauben an die Klimakatastrophe: Komikerin Annette Frier unterstützt fragwürdiges Harald-Lesch-Manifest




Zitat der Woche: Was es kostet zu wagen, über Klima zu schreiben

Ridley bezog sich auf eine Studie aus dem Jahr 2016 von Wissenschaftlern aus China, den USA, UK und vielen anderen Ländern, worin eine Zunahme grüner Vegetation um 14% zwischen 1982 und 2011 nachgewiesen wird; 70% dieses Aufblühens gehen auf das Konto höherer CO2-Konzentrationen. Zaichun Zhu, einer der Ko-Autoren der Studie, erklärt, dass „die in dieser Studie dargelegte Ergrünung der letzten 33 Jahre äquivalent ist mit dem Hinzufügen eines grünen Kontinents, der doppelt so groß ist wie das US-Festland und der die Fähigkeit hat, die Kreisläufe von Wasser und Kohlenstoff im Klimasystem fundamental zu verändern“. Wir haben größere landwirtschaftliche Flächen, Prärien und Wälder als in den achtziger Jahren. „Klar gesagt: Ich halte das für eine großartige Nachricht“, erklärte Ridley vor dem Auditorium, „Zusätzliche grüne Vegetation vom Ausmaß eines neuen Kontinents – in nur einer einzigen Menschheits-Generation!“.

Aus National Review: Matt Ridley: Climate Change’s Rational Optimist

Link: https://wattsupwiththat.com/2017/09/28/quote-of-the-week-the-cost-of-daring-to-write-about-climate/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Deutschland ohne Erneuer­bare Energien – Energie­wende im Fakten­check …

Mein Lehrstuhl ist von Fördermitteln abhängig. Wie schlimm man sich dafür auch in Deutschland inzwischen „verbiegen“ muss, will ich anbei zeigen

Während früher über die oft durch reine Fabulierkünste gelungenen „Entdeckungen“ an Unis vor allem in den Staaten gelacht wurde, weil diese immer rechtzeitig zu den Terminen der Fördermittelvergaben der Stiftungen „gelangen“, ist man in Deutschland inzwischen auch so „weit“ gekommen.

Worum geht es: Das Fraunhofer Institut Erlangen veranstaltet über das Jahr eine Vortragsreihe zu technischen Themen.
Am 19. September ging es dabei unter anderem auch um die Neuen Energien.

Bild 1 Startbild des Vortragsfoliensatzes [1]
Der Vortrag dazu wurde vom Leiter des Lehrstuhls für Energieverfahrenstechnik gehalten, der laut Homepage vor allem an: „… neuen Technologien und Konzepten für eine CO2-arme Energieversorgung …“ forscht und behandelte die Themen:
19. SEPTEMBER 2017, 16:00 Uhr, Deutschland ohne Erneuerbare Energien? Prof. Dr.-Ing. Jürgen Karl: Die deutsche Energiewende im Faktencheck
Die energiewirtschaftliche Bedeutung erneuerbarer Energien und der bundesdeutschen Energiewende werden zunehmend kontrovers diskutiert. Beklagt werden hohe Kosten, Arbeitsplatzverluste und eine zunehmende Gefährdung der Versorgungssicherheit. Der Beitrag greift die aktuellen gesellschaftlichen Diskussionen auf und diskutiert anhand konkreter Energie wirtschaftlicher Daten Chancen und Risiken der deutschen Energiewende auch im internationalen Kontext. Reflektiert werden insbesondere notwendige Entwicklungsschwerpunkte für künftige Energiesysteme und aktuelle Forschungsarbeiten für innovative Speichertechnologien am EnergieCampus Nürnberg EnCN.

Der Vortrags-Foliensatz [1] ist auf der Homepage des Instituts als .pdf-Dokument hinterlegt FAU IIS Vortragsfoliensatz (Anmerkung: nicht das Diskussionspapier, sondern den Vortrag am Ende laden). Diese Rezension orientiert sich daran.

Der moderne Ablasshandel heißt Klimaschutz. Von dem vielen Geld wollen wir Forscher auch etwas haben. Also unterstützen wird den Handel

Mit dieser „Message“ fängt der Vortragsfoliensatz an. Dieses „Prozedere“ hat man anscheinend von der ehemaligen DDR abgeschaut, wo auch zu jedem technischen Skript als Vorspann eine „Staatsideologie-bejahende Erklärung“ erwartet wurde.

Bild 2.1 Screenshot-Blatt aus dem Vortrag [1]
Diese „Ergebenheitsbekundung“ soll wohl mitteilen, dass der Vortragende sorgfältig abwägt, welche Erwartungshaltung die Politik an seine Forschung stellt und er sich nicht „erdreisten“ wird, die Politik oder Fakten zu hinterfragen oder gar in Frage zu stellen.
Es erinnert direkt an das, was kürzlich auf EIKE dazu (aus den USA) geschildert wurde.
EIKE: Wie man zum Skeptiker wird – an der Universität
Auch in Deutschland wurde es inzwischen „Quasi-Standard“, technischen Ausführungen zum EEG und Klima vorab bebilderte Zitate aus der „Ökobibel“ voran zu stellen. C. Kemfert macht es, Prof. H. Lesch, und Professor M. Sterner von der OTHR Regensburg [3] ebenfalls:

Bild 2.2 Screenshots aus einem Vortragsfoliensatz von Prof. Sterner [4]
Herr Quaschning (Professor für Regenerative Energiesysteme, der inzwischen als „neuer Forscherstern“ oft auf Klimaretter.info publiziert) erklärt es ganz frei heraus:
Volker Quaschning, Buch: Erneuerbare Energien und Klimaschutz
Vorwort: Die Energie- und Klimaproblematik ist endlich dort angekommen, wo sie hingehört: in der breiten Öffentlichkeit… Schon Ende der 1980er-Jahre erklärte die damalige deutsche Bundesregierung Klimaschutz zum Regierungsziel … die dafür nötigen Schritte erfolgten allerdings bestenfalls halbherzig. Dabei lässt sich das Klimaproblem nicht aussitzen.
Von Jahr zu Jahr wird immer deutlicher erkennbar, dass der Klimawandel bereits eingesetzt hat. Die Prognosen der Klimaforscher sind verheerend. Gelingt es uns nicht, die Notbremse zu ziehen, werden die katastrophalen Folgen des Klimawandels unsere heutigen Vorstellungsgrenzen weit überschreiten. Die Verleihung des Friedensnobelpreises im Jahr 2007 an den Klimapolitiker Al Gore und den Weltklimarat, die seit Jahren eindringlich vor den Klimafolgen warnen, sind eher ein Zeichen der Hilflosigkeit als einer nahenden Lösung des Problems. … und schnellstmöglich andere Alternativen erschlossen werden müssen. Die Lösung ist dabei recht simpel. Sie lautet: regenerative Energien …
Referiert Prof. Quaschning vor den Zuhörern einer Volkshochschule über die Energiewende, darf für die „Kinder“ der böse Klimawolf, der anstelle der Großmutter ganz Deutschland „frisst“, nicht fehlen:

Bild 2.3 Screenshots aus der Einleitung von Prof. Dr. Volker Quaschning, im Vortragsfoliensatz VHS Köln 12. Dezember 2016:

Zurück zum Vortrag.

Das EEG ist über die Maßen erfolgreich

Jedes Forschungsinstitut ist stolz, wenn es auf einem gesellschaftlich wichtigem Gebiet arbeitet. Und so wird es im Foliensatz präsentiert.

Bild 3 Screenshot-Blätter aus dem Vortrag [1]
Damit beginnen die Angaben zum EEG und die Listung von Daten. Und diese seien anbei etwas genauer betrachtet.

Im Vortragsbild 3 steht: „Wind und Sonne decken in Deutschland (theoretisch) … und fast 90 % der tatsächlich benötigten Leistung“.
Im Vortrag ist der Ganglinienverlauf am Muttertag im Jahr 2015 als Beleg gezeigt. Im Bild 4 hat der Autor dazu den Eispeiseverlauf zusätzlich mit den daneben liegenden Tagen aus dem Agora-Viewer kopiert.
Die Neuen Energien lieferten (kurzzeitigst) einen erheblichen Anteil der Elektroenergie. Wie man auch sieht, allerdings mit extremer Einspeiseschwankung.

Bild 4 Daten vom 01. — 23. Mai 2015. Quelle: Agora-Viewer

Nach zwei Jahren weiterem EEG-Zubau sah dieser „Einspeiseerfolg“ vor kurzem wie folgt aus: Wind und Solar „lieferten“ weniger als 1 % der installierten Leistung Bild 5)

Bild 5 Daten vom 22.09.2017, 19 h und Zeitraum 10. … 26.09. Quelle: Agora-Viewer

Nun die Daten der Bilder tabelliert (Bild 6). Von dem im Folienbild3 gezeigten „Erfolg“ bleibt nichts übrig. Wenn man bedenkt, dass nur noch Wind und Solar weiter ausbaufähig sind, ahnt man bei <1 % möglichem „Anteil“ über mehrere Stunden jedoch das Desaster der künftigen EEG-Versorgung.

Bild 6 EEG-Daten am 08.05.2015, 11 h und am 22.09.2017, 19 h. Quelle: Agora-Viewer

Im Artikel:
EIKE 18.09.2017: Kleine Energierückschau 2016, oder: Was ist Zappelstrom
wurde es kürzlich detailliert ausgeführt.
Daraus ein paar Daten:
– über 268 Tage des Jahres 2016 lieferten Solar + Windkraft lediglich zwischen fast 0 und maximal 20 % der installierten Leistung.
– Über 144 Tage waren es gar nur zwischen fast 0 und maximal 10 %.
-Selbst am bisher ertragreichsten EEG-Tag, dem 13.09.2017, 13 h, erreichten die Werte nur kurzzeitig:
EEG gesamt: 77 %, Solar + Windkraft: 65,4 % vom Verbrauch.
– Die Leistungsdeckung der gesamten EEG-Einspeisung im Jahr 2016 betrug laut BMWi: 29 %,
der Anteil Solar und Wind waren 17,8 %.

Was einen Professor für Energietechnik bei diesen wirklichen Daten (Anteil Wind + Solar: 17,8 %) und Ganglinien-Verläufen veranlasst, zu texten: „Wind und Sonne decken in Deutschland … fast 90 % der tatsächlich benötigten Leistung“ und sich zu trauen, es einem Publikum zu zeigen (und auf der Homepage zu hinterlegen) ist dem Autor ein absolutes Rätsel.

Bild 7 Screenshot-Auszug aus dem Vortrag mit Hervorhebung vom Autor [1]
Herrn Özdemir (GRÜNE) hat einstmals ähnlich argumentiert und dabei die Anschlussleistung mit der wirklich abgegebenen verwechselt [2]. Ihm kann man noch absolute, selbst nicht erkannte Unwissenheit unterstellen. Bei einem Professor für Energietechnik ist diese „Ausrede“ nicht denkbar. Da muss man Schlimmeres vermuten.

Mit dem EEG sinken die Strompreise …

Wenn man für etwas viel Geld bekommt (um dafür zu forschen), soll es sich für den Geldgeber auch rechnen. Der wirkliche Geldgeber beim EEG ist der Bürger. Dargestellt wird der Nutzen jedoch wie folgt:

Bild 8 Screenshots aus dem Vortrag [1]
Dazu die Analyse: Zuerst fällt auf, dass der private Stromkunde nicht vorkommt, sondern nur „privilegierte Verbraucher“, womit der Teil der Industrie gemeint ist, welcher Strom verbilligt beziehen darf. Weiter ist der Börsenpreis angezogen, obwohl dieser mit dem Preis, den der private Stromkunde bezahlen muss, überhaupt nichts zu tun hat. Er hat auch nichts mit einem liberalen „Strommarkt“ zu tun, da es diesen in Deutschland aufgrund der EEG-Vorrangeinspeisung nicht mehr gibt und somit der Satz: „Fehlen von Wind und PV hätte Nachfrage erhöht … „ keinen preisbestimmenden Sinn ergibt.
Alleine diese Falsch-Darstellung (welche auch die Professorin C. Kemfert gerne benutzt) ist eine Rüge wert.

Was der private Kunde bezahlt und für einige Bürger für Folgen hat, zeigt das folgende Bild.

Bild 9 Entwicklung des Haushalts-Strompreises seit 1998 und Stromsperrungen seit 2011. Vom Autor aus zwei Quellen übereinandergelegt.

Damit hat Deutschland den zweithöchsten Strompreis für Privatkunden in Europa. Höher liegt er nur noch in Dänemark. Dieses bezeichnet sich auch als „Ökochampion“ [9] und hat bereits ca. 40 % Windenergie-Anteil. Allerdings liegt Dänemark wesentlich windreicher als das deutsche Inland und müsste demnach vom überall gemeldeten, billigen Windstrom überproportional profitieren.

Bild 10 Strompreise für Privatkunden in Europa

Der Professor geht jedoch noch weiter. Im folgenden Vortragsbild versteigt er sich zur Behauptung, der Strom würde nach Abschaltung der verbleibenden Kernkraftwerke noch billiger werden.

Bild 11 Screenshot Blatt aus dem Vortrag [1]
Als Grund ist der berühmte „Merit-Order-Effekt“ angegeben. Eine dialektische Preisbildungstheorie, mit welcher sich „unwiderlegbar“ erklären lässt, warum etwas, das in Wirklichkeit immer teurer wird, „preisideologisch“ betrachtet billiger wurde.

Diesen Effekt gibt es allerdings schon heute:

Bild 12 Verlauf Börsenstrompreis (Abschnitt). Quelle: R. Schuster

Immer, wenn durch die bedingungslose EEG-Einspeisung Überangebot herrscht, fällt der Börsenstrompreis und wird sogar negativ, da der Überschussstrom nicht gespeichert werden kann und somit entsorgt werden muss. Würde man es nicht machen, brächen die Netze zusammen. Die Entsorger – in der Regel das Ausland – bekommen dann noch Geld für das Abnehmen des Stromes.
Im Bild 12 ist ein Extremfall davon (rote Negativ-Preisspitze) gut zu sehen.
Alternativ wird abgeregelt. Dies bedeutet: Der EEG-Strom wird gar nicht erst ins Netz eingespeist – also bereits beim Erzeugen weggeworfen, aber an den „Erzeuger“, der ihn ja hätte liefern können, trotzdem voll vergütet. Dieses Vorgehen wurde bereits ausführlich beschrieben:
EIKE 11. September 2017: Die GRÜNEN: Es mangelt weder an erneuerbaren Energien noch an der Entwicklung von Speichern und Netzen
Der „kleine“ Nachteil an beiden Verfahren ist nur: Der private Stromkunde hat nichts davon. Er muss jede kWh auch nicht gelieferten, oder ans Ausland „abgeschobenen“ Strom an den EEG-Erzeuger voll bezahlen.
Um welche Summen es sich dabei handelt, ist Im folgenden Bild beispielhaft für den Juli 2017 dargestellt. Die Differenz von EEG-Zwangs-Vergütung und Börsenpreis betrug alleine in diesem Monat ca. 1,6 Milliarden EUR, selbstverständlich vom privaten Stromkunden zu bezahlen.

Bild 13 Differenz EEG-Vergütung zum Börsenpreis für den Juli 2017. Quelle: R. Schuster

Deshalb nochmals wiederholt: Für den privaten Stromkunden gilt einzig und alleine die aktuelle EEG-Vergütung (Bild 14). Je niedriger der Börsenstrom ist – weil der Überschussstrom nichts Wert ist – umso größer wird die Differenz zwischen dem, was er zwangsweise immer bezahlen muss und dem, was mit dem „Energieabfall“ erlöst werden konnte.

Bild 14 Verlauf der Zwangs-Vergütung für EEG-Strom seit 2000

Mit der Abschaltung der Atomkraftwerke „sinkt“ der Strompreis weiter

Warum der Strompreis (für Privatkunden) sinken soll, wenn die restlichen Kernkraftwerke abgeschaltet werden, bleibt dem Autor ebenfalls ein Rätsel. Niedrige Strompreise haben Länder, welche entweder viel Kernkraftanteil haben (Extrembeispiel Frankreich), oder sonst wenig EEG-Anteil. Bei diesem Vergleich darf man Wasserkraft nicht als wirkliche EEG-Energie zählen, da sein Vorkommen durch die zufällige Geologie des jeweiligen Landes bestimmt ist und nicht durch Vorgaben der Politik.

Bild 15 Ländervergleich Energieträger und Stromkosten 2015. Quelle: R. Schuster

Wenn, wie es Frankreich fordert, die CO2-Zertifikategebühren massiv auf 30 EUR / t angehoben werden, wird dieses Verhältnis noch ungünstiger.
Während Frankreich durch seinen hohen Kernkraftanteil (und Wasserkraft) fast nicht davon berührt würde, muss Deutschland dann seine Grundlast im Wesentlichen aus CO2-emittierendem Gas generieren (oder weiterhin mit Kohle, was die GRÜNEN aber nicht zulassen werden). Gas ist jedoch ein vergleichsweise teurer Energieträger und in Verbindung mit den zusätzlichen CO2-Kosten würden die Strompreise in Deutschland – nicht in Frankreich – dann noch weiter steigen (müssen). Ein kluger Schachzug von Herrn Macron, um Deutschland wirtschaftlich zu schwächen und sich von den Geschwächten noch bejubelt zu lassen (am 30.09. kam ein zustimmender Kommentar in „meinem“ Lokalblatt für diese, von Macron erdachte „Klimaschutzmaßnahme“ und die erwartete Zustimmung von Frau Merkel).

Bild 16 CO2-Emissionen verschiedener Stromerzeuger. Quelle: Statista

Ein kleines „Körnchen Wahrheit“ steckt natürlich in den Angaben. Der reine Zwangs-Vergütungssatz für die EEG-Erzeuger nimmt ganz langsam ab (Bild 14) und betrug im Jahr 2015 nur noch 24,4 % vom Gesamtpreis. Leider steigen jedoch die von der EEG-Struktur erzwungenen Zusatzkosten für Netzausbau, Speicher, offshore-Risikokosten, Smart-Grid Ausbau, Netzstabilisierungsmaßnahmen, Vorhalten der Backup-Kraftwerke und und und überproportional an. Dadurch wird der reine EEG-Erzeuger-Vergütungssatz als Preisbestandteil eher nebensächlich.

Was haben Biobauern und das EEG gemeinsam

Die Argumentation mit dem Börsenpreis lässt sich persiflieren:
Wie (nicht allen) bekannt, erhalten die Biobauern in Deutschland ihr Einkommen vorwiegend durch Subventionen und weniger durch den Warenverkauf, der eigentlich nur noch ein Hobby ist.
EIKE 27.07.2016: Biobauern darben ohne Klimawandel (und extremen Subventionen)
Novo Argumente: „90 Prozent des Gewinns eines Ökobetriebs stammen aus staatlichen Transferleistungen“
… Kapitel 2.3.4. des Agrarberichts zeigt zum Beispiel, was in vergleichbaren Bio- und konventionellen Betrieben erwirtschaftet wird. Konventionelle Landwirte kommen auf knapp 40.000 Euro Einkommen im Jahr, ihre Öko-Kollegen liegen 5000 Euro, also 13 Prozent, darunter. Besonders interessant: Der Gewinn der Öko-Bauern beträgt nach der amtlichen Statistik rund 650 Euro pro Hektar. An Subventionen erhalten diese Landwirte 600 Euro pro Hektar. 90 Prozent ihres Gewinns stammen damit aus staatlichen Transferleistungen …
Wenn es nun an den Tafeln (kostenlose Lebensmittel-Ausgabestellen für Bedürftige) auch Biolebensmittel umsonst gibt, lässt sich wie beim EEG-Börsenstrom argumentieren:
Die Bioerzeuger belegen, dass Lebensmittel, welche bio-nachhaltig erzeugt werden, nichts kosten und deshalb die industriell erzeugte, teure Ware vom Markt verdrängt.

Die Netzstabilität nimmt zu …

Zum Ende hin wird der Vortragsfoliensatz wirklich nur noch lachhaft. Man fragt sich, ob der Professor vor seinen Zuhörern ausloten will, wie weit man Unsinn vortragen kann, bevor er bemerkt wird oder zu Protesten führt.
Im Vortragsbild 17 wird allen Ernstes behauptet, seit Einführung des EEG würde die Stromversorgung in Deutschland zuverlässiger –und zwar aufgrund des weiteren EEG-Ausbaus.

Bild 17 Screenshot Blatt aus dem Vortrag [1]Bild 17 Screenshot Blatt aus dem Vortrag [1]
Die gezeigte Korrelationslinie stimmt natürlich, nur nicht die Ableitung daraus. Ein Bilderbuch-Beispiel, wie eine zufällige Korrelation zur falschen Aussage missbraucht wird.
Begründung: Zum ganz großen Glück gelingt es den Netzbetreibern noch – weil genügend konventionelle Kraftwerksreserve und in der letzten Not auch noch das Ausland- zur Verfügung stehen [3], das Netz stabil zu halten.
Das kostet inzwischen allerdings schon richtig Geld – so ca. 1 Milliarde EUR im Jahr – mit steigender Tendenz

Bild 18 Kosten des Engpassmanagement Deutschland von 2015 – 2017. Quelle: R. Schuster

Bild 19 Kosten Engpassmanagement Deutschland, Schätzungen (zum Glück in der Höhe noch nicht eingetroffen) [4]
Da es damit – nicht mit den Kosten, sondern der Stabilität – bald ein Ende haben wird, hat der Gesetzgeber in weiser Voraussicht bereits ein Gesetz erlassen, wie bei den kommenden Netz-Unstabilitäten zu verfahren ist:
EIKE 02.11.2016: Verwundert, weil ihr Stadtteil dank EEG zeitweise keinen Strom bekommt? Auf unserer Homepage wurde doch darüber informiert!
Damit es nicht zu früh dazu kommt und das ganze EEG-Desaster für die Bürger zu schnell offensichtlich wird, wird als Notmaßnahme inzwischen in großem Umfang abgeregelt.
Windkraft-Journal: [8] KIEL. Aufgrund drohender Überlastungen im Stromleitungsnetz sind in Schleswig-Holstein 2015 knapp 3.000 Gigawattstunden Strom aus Erneuerbaren Energien abgeregelt worden. … Die aus den Abregelungen resultierenden Entschädigungsansprüche von Betreibern von Erneuerbaren-Energien-Anlagen stiegen nach Abschätzung der Netzbetreiber auf rund 295 Millionen Euro im Jahr 2015.

Dass unser Netz (noch) stabil ist, ist alleine der Ingenieurskunst, schlimmsten Notmaßnahmen und hohen Kosten zu verdanken, niemals jedoch dem EEG-Zubau. Ursache und Wirkung wurden hier bewusst verdreht.

… und Blackouts werden dank dem EEG-Zubau verhindert

ist der Professor bei den GRÜNEN und LINKEN in die Lehre gegangen? Zumindest seine Argumentationsrhetorik ließe darauf schließen. Auf die Idee muss man kommen – und sich trauen, sie zu präsentieren:
Dass das EEG eine Liberalisierung des Strommarktes bedeutet,
-dadurch die konventionellen Kraftwerke überaltern
-und das EEG als Folge Blackouts verhindert.

In der ehemaligen DDR war die „staatstragende“ Dialektik beim Verdrehen von Tatsachen jedenfalls nicht schlimmer.
Weiteren Kommentar zu dieser abstrusen Darstellung erspart sich der Autor.

Bild 20 Screenshot Blatt aus dem Vortrag [1]

Ein „bisschen“ Speicher ist nötig, aber kein Problem: Es gibt bereits Vorschläge

… zwar nicht in Deutschland: „Die strategische Speicherung in Deutschland großer Energiemengen wird (im Bilanzkreis Deutschland) wohl nie wirtschaftlich“, aber irgendwo anders sicherlich schon.

Bild 21 Screenshot Blatt aus dem Vortrag [1]
Dazu wieder das Ergebnis der Sichtung:
Batterien (Akkus) als grundlastfähige Speicher zu bezeichnen (Bild 21) ist rein technisch nicht falsch. Schließlich ist jeder Speicher der nicht zu viel zeitliche Eigenverluste hat „grundlastfähig“. Unter grundlastfähig bezeichnet man deshalb nur Speicher, welche Deutschland für mehrere Tage, genau genommen mindestens 2 Wochen bei 50 % Aufladung, mit Strom voll-versorgen könn(t)en (saisonaler Speicher) und gleichzeitig bezahlbar bleiben. Darunter fallen Akkuspeicher nicht im Entferntesten (siehe Bild 22), auch nicht Druckluftspeicher und nicht Pumpspeicher; es bleibt alleine Power to Gas mit Rückverstromung übrig [10]. Oder man löst es in der Not mit Backup-Gaskraftwerken (mit der Konsequenz, die immer mehr werdenden EEG-Stromspitzen weiterhin „wegzuschmeissen“). Wer im Detail wissen möchte, warum das technisch bedingt so ist, kann es in einer extra dazu verfassten Artikelserie nachlesen:
EIKE 18.06.2015: Elektro-Energiespeicherung, Notwendigkeit, Status und Kosten. Teil 3 (Abschluss)
An den damaligen Aussagen zur Speicherproblematik hat sich bisher nichts geändert, sie wurden nur immer neu bestätigt.
Aus dem Teil2 dieser Artikelserie ein Bild zu Speicherkosten.

Bild 22 Übersicht Speicherkosten aus Hartmann et al. 2012. Beachten, dass es die Nettokosten der Speicherung sind, also ohne Strombezugskosten. Mobile Batteriespeicher (E-Autos als Backup) sind am teuersten.

Die Basislösung fehlt noch, aber die Nachfolgelösung erzähle ich schon mal

Powert to Gas ist noch nirgens im erforderlichen Großmaßstab gelöst oder in Sicht, schon gar nicht zu sinnvollen Preisen (wenn man davon absieht, dass nach GRÜNER Lesart nur hohe Energiepreise sinnvoll sind).
Lösung? Natürlich bekannt (Bild 23). Das Einfache ist zwar noch in weiter Ferne (Power to Gas mit Rückverstromung im Großmaßstab und bezahlbar), aber den nächsten Schritt können wir schon als Lösung versprechen.

Bild 23 Screenshot Blätter aus dem Vortrag [1]
Eine kleine Überschlagsrechnung zum im Vortragsbild gezeigten LOHC-Speicher zeigt:
Die Speicherung von Wasserstoff mit Speicherdichten bis 1 kWh/l erfordert für einen Tagesbedarf Elektroenergie (ca. 1.920 GWh) in etwa das Volumen des Chiemsees. Es werden jedoch mindestens 14 Tage bei halbvollem Speicher benötigt.

Die Firmen sterben, die Arbeitsplätze (angeblich) nicht

Bild 24 Screenshot Blatt aus dem Vortrag [1]
Es gibt nichts, was es beim EEG nicht gibt, also gibt es auch viele neue Arbeitsplätze. Etwas Anderes wäre auch schlimm, denn irgend einen Nutzen der jährlich zu zahlenden Kosten von ca. 25 Milliarden EUR erwartet der Bürger.
Allerdings: Die im Foliensatz gelistete, hohe Anzahl der EEG-Arbeitsplätze zerfließt bei genauerer Betrachtung des Nettoeffektes fast bis zur nicht mehr messbaren Unkenntlichkeit. Das Verhältnis könnte sich natürlich in der Zukunft wieder angleichen, wenn es gelungen ist, die deutsche Autoindustrie mit dem Elektroauto-Zwang kaputt zu machen.

Nicht einmal das zuständige Ministerium schafft es, dieses EEG-Beschäftigungsdesaster zu beschönigen und auch eine Studie für den Lobbyverband WindEnergie e.V [6] nicht. Dabei war damals Deutschlands größte Solarfirma noch nicht in Konkurs.

Studie des BMWi zum Thema Beschäftigungswirkung im Energiesektor: [5] … Der Umstieg in der Stromerzeugung von fossilen hin zu erneuerbaren Energieträgern reduziert die Energieimporte. Der Ausbau erneuerbarer Energien lässt neue Arbeitsplätze entstehen, die mit der Produktionstätigkeit und mit Dienstleistungen für Wartung und Instandhaltung der EE-Anlagen verbunden sind. Unter Berücksichtigung der wachstumsschwächenden Effekte durch die höheren Preise geht die Zahl der Beschäftigten (Netto-Effekte) allerdings um bis zu 53.000 zurück (Abbildung 5-10). Damit zeigt sich, dass ceteris paribus der starke EE-Ausbau der Jahre 2010 bis 2012 langfristig über höhere Strompreise Beschäftigung kostet.

Bild 25 Beschäftigungseffekt der Energiewende bis 2020 [6]
Studie für WindEnergie e.V: [6] … Bisherige Untersuchungen deuten auf schwache, aber positive gesamtwirtschaftliche Nettobeschäftigungseffekte der Energiewende für Deutschland hin. Diese Entwicklung ist auch für die Zukunft zu erwarten. So werden Schätzungen zu Folge im Zuge der Energiewende bis zum Jahr 2020 durchschnittlich 18.000 neue Arbeitsplätze pro Jahr geschaffen. Gemessen an der Gesamtzahl der Erwerbstätigen in Deutschland ist der zu erwartende, gesamtwirtschaftliche Beschäftigungsgewinn relativ klein …
Frankfurter Allgemeine 19.08.2014: Blaues Wunder mit grünen Jobs
Mit der Energiewende sollten viele neue Arbeitsplätze entstehen. Die Grünen sprachen gar von einer Million. Zumindest bislang aber ist die deutsche Energiewende alles andere als ein Wachstumsmotor für den Arbeitsmarkt.

Dazu eine kleine Abschätzungen zum EEG-Jobwunder:
Anzahl Arbeitsplätze Deutschland: ca. 44 Mio. 18.000 pa an zusätzlichen EEG-Jobs sind davon 0,041 %.
Diese 18.000 zusätzlichen Arbeitsplätze kosten den privaten Stromkunden ca. 25 Milliarden EUR / pa., also ca. 1,4 Mio. EUR pro Arbeitsplatz. Einen solchen Job (so man das Geld bekäme und es nicht in die Taschen der für einen freundlicher weise die Welt mit-rettenden Bürger wandern würde) würde sich wohl fast jeder wünschen.
Mögen diese Zahlen auch ziemlich daneben liegen, zeigen sie doch die Größenordnung der Jobwunder-Subventionierung und dessen Misserfolg auf.

Eine Kleinigkeit stimmt jedoch

Bild 26 Schlussstatement des Vortrags [1], Hervorhebung durch den Autor Link: Vortragsfoliensatz
Dem Teil-Statement im Vortag: „Die Erneuerbaren Energien kosten“, kann man zustimmen. Leider, muss man allerdings sagen.
EIKE 23. September 2017: Öko-Terror mit erneuerbarer Energie
Die deutschen Stromkunden haben über die EEG-Umlage bereits über 150 Milliarden Euro für die „Energiewende“ gezahlt und werden in den kommenden zehn Jahren weitere 400 Milliarden Euro zahlen müssen. Zurzeit kostet die deutsche „Energiewende“ jedes Jahr 25 Milliarden Euro, d.h. umgerechnet über 300 Euro je Kopf (Babys und Greise eingeschlossen).

Nebenthemen?

Beim Vortrag selbst soll auch gesagt worden sein, dass durch den Netzverbund über größere Distanzen der EEG-Strom deutlich geglättet würde und die Batterien von Elektroautos als Speicher dienen könnten.

Obwohl die Daten eindeutig das Gegenteil belegen:
EIKE 11.01.2017: Der Wind weht überhaupt nicht immer irgendwo: Ein Nachtrag zum Märchen von der Wind-Grundlastfähigkeit ,
wird das Gegenteil weiterhin von Fachleuten behauptet. So etwas hielt man früher in der Technik – da es anhand von Messdaten eindeutig sichtbar ist – für nicht vorstellbar.
Ähnlich ist es mit Elektroautos als Speicher. Selbstverständlich gibt es mit viel (öffentlichem) Geld bezahlte Pilotprojekte und Studie dazu. Aber die Argumentation, dass ein Akku der „nackt“ als Speicher bereits viel zu teuer ist, in einem Auto eingebaut und mit viel Steuer- sowie rückspeisefähiger Ladetechnik ergänzt, „nützlicher“ würden würde, dürfte sich ebenfalls nur wenigen, bedingungslosen EEG-Befürwortern erschließen.

Was veranlasst einen Professor für Energietechnik, einen solchen Vortrag zu halten?

Der Autor weiß es nicht. Oder eher, das Aufgabengebiet verrät es „… neuen Technologien und Konzepten für eine CO2-arme Energieversorgung …“ . Würde sich die CO2-Hysterie als überflüssig herausstellen, wäre auch sein Institut unwichtig, bis überflüssig.
Und als Fazit lässt sich ergänzen: Es ist erschütternd zu erfahren, wie ein Professor bei einer Fach-Vortragsreihe so hemmungslos zeigt, was er von seinen Zuhörern hält: Nichts.

Quellen

[1] Prof. Dr.-Ing. Jürgen Karl, Chairman of Energy Process Engineering Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Germany. Vortragsfoliensatz: Deutschland ohne Erneuerbare Energien? – Die deutsche Energiewende im Faktencheck

[2] EIKE 15.08.2017: Cem Özdemir versucht sich in Energie

[3] EIKE 02.07.2015: Der Wind bläst stetig– die Sonne steht still – wenn mein starker Arm es will oder warum gehen in Bayern die Lichter (noch) nicht aus

[4] Professor Dr. Ing. Michael Sterner at al.: Die Bedeutung und Nutzung von Windgas für das Gelingen der Energiewende

[5] Studie des BMWi zum Thema Beschäftigungswirkung im Energiesektor, Projekt Nr. 31/13: Endbericht Gesamtwirtschaftliche Effekte der Energiewende

[6] Dehnen, N., Mattes, A., & Traber, T. (2015). Die Beschäftigungseffekte der Energiewende: Eine Expertise für den Bundesverband WindEnergie e.V. und die Deutsche Messe AG. DIW

[7] EIKE: Wie man zum Skeptiker wird – an der Universität

[8] Windkraft-Journal: Westküstenleitung: Rückgang der Windstrom-Abregelung in Schleswig-Holstein ab 2017 erwartet

[9] Wirtschaftswoche 13. Januar 2015: Öko-Champion Dänemark: 40 Prozent des Stroms liefert der Wind

[10] EIKE 18.06.2015: Elektro-Energiespeicherung, Notwendigkeit, Status und Kosten. Teil 3 (Abschluss)




Kann das Grünenergie-Desaster in Deutschland Angela Merkel zu Fall bringen?

Deutschlands Projekt grüner Energie vor dem Aus: „Dass EEG-Einspeisegesetz ist gescheitert … und muss verschwinden!“

Angela Merkels Große Koalition mit der SPD wurde bei der Bundestagswahl massiv abgestraft, fielen doch sowohl die CDU/CSU als auch die SPD auf historische Tiefststände nach dem Zweiten Weltkrieg.

Die SPD hat anschließend verkündet, nicht weiter an einer Großen Koalition interessiert zu sein und stattdessen in die Opposition zu gehen. Das komfortable Regieren mit nur geringer Opposition ist vorbei. Dies zwingt Merkel dazu, sich um neue Partner für eine Regierungsbildung zu bemühen. Ihre einzige Option: Bildung einer Koalition mit der industriefreundlichen FDP – und den umweltradikalen Grünen. Das wird in keiner Weise einfach.

Merkels Koalitionspartner hält nichts von Subventionen für Erneuerbare

Merkel hätte natürlich keinerlei Probleme, zusammen mit den Grünen zu regieren, und der massive staatliche [!] Medien-Apparat treibt dies schon jetzt vor sich her.

Aber es klaffen riesige Gräben zwischen den beiden potentiellen Koalitionsparteien bei einer ganzen Reihe von Themen, vor allem hinsichtlich Subventionen für Erneuerbare Energien.

Gestern schrieb FDP-Parteichef Christian Lindner einen Kommentar in der in Berlin erscheinenden Tageszeitung Der Tagesspiegel, in welchem er „das Ende des EEG-Einspeisegesetzes fordert“. Lindner zufolge hat sich Deutschland bisher mit religiöser Inbrunst dem Klimaschutz verschrieben anstatt bezahlbarer Preise und Versorgungssicherheit.

Viel zu lange schon sind Verbraucher und Industrie auf dem Altar des Klimatismus geopfert worden, und das ohne jedes Ergebnis.

Grüne Energie ist gescheitert!“

Lindner weiter: Das Jahrhundertprojekt Energiewende ist gescheitert. Keines der vereinbarten Ziele wird gegenwärtig erreicht: Der Klimaschutz kommt nicht voran, die Energiepreise steigen, belasten uns als Stromverbraucher genau so wie Industrie und Mittelstand. Nicht zuletzt wird es in den Wintermonaten immer schwieriger, eine sichere Stromversorgung zu garantieren.*

[*Aus dem Original. Keine Rückübersetzung!]

Schlimmer als im ehemaligen kommunistischen Ostdeutschland

Lindner fügt hinzu, dass sich Ostdeutschland kein noch schlimmeres System hätte ausdenken können. Dann griff Lindner die hohen Strompreise an sowie deren nachteilige Auswirkung auf die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands und schrieb, dass viele unternehmen das Land bereits verlassen hätten.

Außerdem sind konventionelle Kraftwerke nicht mehr profitabel, werden aber trotzdem zum Weiterbetrieb gezwungen. Dies lässt die Preise noch weiter steigen, und ein Ende ist nicht in Sicht.

Jährliche Belastungen in Höhe von 24 Milliarden Euro: Es ist an der Zeit, den Stecker zu ziehen

Lindner sagt auch, dass die Reformen der Regierung des Einspeise-Gesetzes außer Kontrolle geraten sind und dass dies die Verbraucher in Deutschland mit 24 Milliarden Euro pro Jahr zu stehen kommt – oder über 300 Euro pro Jahr für eine vierköpfige Familie.

Lindner fordert, das gegenwärtige Einspeise-Gesetz rückgängig zu machen und es vollständig und von Grund auf zu ersetzen. Gebraucht wird jetzt eine Europa-weite Energiepolitik und Stromnetz. Zweitens muss die Subvention Lindner zufolge aufhören und dass sich Europa genügend Zeit für die CO2-Reduktion lässt.

Lindner: „Das EEG funktioniert nicht, und es ist an der Zeit, den Stecker zu ziehen“.

Im Gegensatz dazu fordern die Grünen, dass grüne Energie sogar noch weiter expandieren soll und dass Dieselmotoren bis 2030 verboten werden. Der Graben zwischen den beiden potentiellen Koalitionsparteien scheint unüberbrückbar, und zwar in einem Ausmaß, dass die Tageszeitung Die Welt schreibt, dass Lindner kaltes Wasser auf den Gedanken an eine Koalitionsregierung aus CDU/CSU, Grünen und FDP gegossen hat. Dies könnte bedeuten, dass die Tage von Angela Merkel gezählt sind – und jene der Energiewende auch.

Gas und Öl sind auch noch in Zukunft stark vertreten

Der Traum vom Erreichen von Null-CO2-Emissionen in Deutschland und weltweit sieht immer mehr aus wie ein frommer Wunschtraum. Ein Industriebündnis aus Industrie- und Energieunternehmen sowie der Gewerkschaft IG BCE schreibt hier, dass Öl und Gas selbst noch im Jahr 2050 den Markt dominieren werden. Obwohl auch das Bündnis ein gewisses Wachstum der Erneuerbaren erkennt, wird dieses im besten Falle mäßig ausfallen:

Erneuerbare Energieträger werden demnach ihren Anteil am Energiemix vergrößern, der Anteil von Öl und Gas an der weltweiten Energieversorgung werde aber von heute 53 Prozent bis 2050 nur um etwa neun Prozentpunkte auf 44 Prozent schrumpfen.*

[*Original aus dem Link. Keine Rückübersetzung!]

Mit anderen Worten, sollte sich die Weltwirtschaft bis zum Jahr 2050 verdoppeln, werden in jenem Jahr mehr fossile Treibstoffe verbraucht als heute [sofern bis dahin nicht die Kernkraft ihren erwarteten Siegeszug antritt! Anm. d. Übers.]

Link: http://notrickszone.com/2017/09/29/germanys-green-energy-project-close-to-death-eeg-feed-in-act-has-failed-has-to-go/

Übersetzt von Chris Frey EIKE

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Aktualisierung vom 3. Oktober 2017: Wie einige Kommentatoren unten anmerken, gibt es ein Problem mit dem Zeitpunkt der Aussage von Lindner. Der Passus im Original bei Pierre Gosselin lautet:

Yesterday at the leftist, Berlin-based Tagesspiegel here, FDP party boss Christian Lindner left a commentary where he “demands the end of the EEG feed-in reform act“. According to Lindner, Germany’s focus has been “religiously excessive” on climate protection “instead of on price and supply stability“. For too long have the consumers and industry been sacrificed at the alter of Climatism, and done so with no results.

Green energies have failed”

According to Lindner:

The project of the century Energiewende [transition to green energies] has failed. None … [hier folgt das Zitat]

Wie man sieht, steht dort ausdrücklich ,yesterday‘. Ich kann aus Zeitgründen bei der Übersetzung aber unmöglich solche Angaben nachrecherchieren.

Aber zum Glück gibt es aufmerksame Kommentatoren…




September 2017: Leicht unterkühlt, oft schon wie der Oktober – wo bleibt die Klimaer­wärmung?

Die langfristige Entwicklung der Septembertemperaturen in Deutschland

Zunächst lohnt ein Blick auf die langfristige Entwicklung der Septembertemperaturen und deren Ursachen. Von 1881 bis 2016 erwärmte sich der September in Deutschland lediglich um etwa 1 Kelvin (1 Kelvin = 1°C) und damit weit weniger stark, als die meisten anderen Monate. Zwei mögliche Erwärmungsursachen, eine leichte Häufigkeitszunahme der Großwetterlagen mit südlichem Strömungsanteil sowie die insgesamt gestiegenen AMO- Werte (ein Indexwert für die Wassertemperaturen im zentralen Nordatlantik), zeigt die folgende Grafik gleich mit. Eine dritte mögliche Ursache, die Verstädterung sowie die geänderte Landnutzung („Wärmeinseleffekte“ im weitesten Sinne) wurde hier bei EIKE schon oft erläutert und soll bloß erwähnt werden.

Abb. 1: Höhere Septembertemperaturen traten in Deutschland besonders während der AMO- Warmphasen zur Mitte des 20. Jahrhunderts und gegenwärtig auf. Die momentanen Werte erreichen aber bislang nur knapp das Niveau der vorigen Jahrhundertmitte. Außerdem nahm die Häufigkeit der Großwetterlagen mit Südanteil tendenziell mit den AMO- Werten zu, wobei Spitzenwerte bevorzugt am Ende der AMO- Warmphasen auftraten. Hier mussten Indexwerte berechnet werden, um die sehr unterschiedlichen Größen in einer Grafik darstellen zu können.

KOWATSCH hat das Temperaturverhalten in verschiedenen Zeitabschnitten genauer untersucht. Der größte Teil der bescheidenen Septembererwärmung fand bis etwa 1920 statt. Seit 1942, dem etwaigen Höhepunkt der vergangenen AMO- Warmphase, zeigt sich keinerlei Erwärmung:

Abb. 2: Keine Septembererwärmung in Deutschland seit über 70 Jahren, und das trotz stetig steigendem Wärmeinselanteil bei den DWD-Stationen. In diesem Zeitraum nahm die CO2- Konzentration in der Atmosphäre um etwa 90 ppm zu; das entspricht einer Steigerung um etwa 30%. Man achte auf die sehr warmen September 1947, 1949 und 1961. Erst 1999, 2006 und 2016 wurden deren Werte wieder erreicht, beziehungsweise knapp übertroffen.

Betrachtet man den Zeitraum ab 1980, so zeigen einzelne Stationen sehr unterschiedliche September- Temperaturtrends:

Abb. 3 und 4: Seit 1980 verhielten sich die Septembertemperaturen gebietsweise sehr unterschiedlich. Während es in Tempelhof (Berliner Innenstadt) milder wurde, was zumindest teilweise mit Wärmeinseleffekten erklärt werden kann, kühlte es sich auf dem Hohenpeißenberg (Südbayern) ab. Freilich ist auch diese Station nicht WI- frei, aber weniger WI-beeinflusst als die Berliner Innenstadt. Da an beiden Stationen die CO2- Konzentration seitdem stark anstieg, wird klar, dass diese CO2- Zunahme keine wesentliche Ursache für die Entwicklung der Septembertemperaturen in Deutschland sein kann.

Überhaupt zeigt sich der Monat September, über einen längeren Zeitraum betrachtet, sehr stabil. Ausgeprägte kalte bzw. warme Jahrzehnte treten kaum auf. Das zeigt die nächste Grafik vom Hohenpeißenberg seit Beginn der dortigen Messreihen vor über 230 Jahren. Bis 1934 stand die Wetterstation noch bei einem Kloster am höchsten Punkt des Berges, heute etwas tiefer gelegen in einem neu erbauten DWD-Wetterzentrum. Inzwischen ist der Berg touristisch gut erschlossen (siehe http://www.dwd.de/DE/forschung/atmosphaerenbeob/zusammensetzung_atmosphaere/hohenpeissenberg/start_mohp_node.html ).

Abb. 5: Das Temperaturverhalten des Monates September ist recht stabil. Zu Mozarts Zeiten war es allerdings etwas wärmer als heute. Der wärmste September im Alpenvorland war jedoch 1961. Eingezeichnet sind noch die kalten Jahre 1881, hier beginnt der DWD mit seinen Grafiken und das Jahr 1931, ein sehr kaltes Jahr, das der grüne Baden- Württembergische Umweltminister Untersteller gerne als Vergleichsjahr nimmt. Zweifellos war der relativ kühle September 2017 immer noch deutlich wärmer als 1931.

Septembertemperaturen in Zentralengland und Nordamerika – auch dort fehlt eine besorgniserregende Erwärmung

In Zentralengland liegen langfristige Temperaturaufzeichnungen seit mindestens 300 Jahren vor. Die Messreihe ist nicht WI- bereinigt, trotzdem zeigt sich dort eine nur unwesentliche September- Erwärmung:

Abb. 6: Im frühen 18. Jahrhundert war der September in Zentralengland fast genauso mild wie gegenwärtig; während er sich vom späten 18. bis zum frühen 20. Jahrhundert dort kühler zeigte. Der lineare Erwärmungstrend von knapp 0,3 K ist kaum größer als der Messfehler bei Temperaturaufzeichnungen.

An der von Wärmeinseleffekten weitgehend verschonten, weil ländlichen Station Dale Enterprise in Virginia/USA gab es während der vergangenen 130 Jahre sogar eine minimale September- Abkühlung:

Abb. 7: keine langfristige September- Erwärmung trotz stark steigender CO2- Werte an der Station Dale Enterprise/USA.

Warum waren der September 2016 und 2017 so unterschiedlich?

Die astronomisch mögliche Sonnenscheindauer und die Sonnenstandhöhe fallen im Septemberverlauf vom Niveau Mitte April auf das von Mitte März zurück. Wenn es so spät im Jahr über viele Tage noch hochsommerlich heiß werden soll, müssen stets drei Voraussetzungen zugleich erfüllt sein, die auch 2016 gegeben waren; nämlich eine maximale Sonnenscheindauer von 10 bis fast 13 Stunden pro Tag, dazu eine Hochdruckwetterlage, bei der die Luftmasse absinkt und sich adiabatisch erwärmt (ein ähnlicher Effekt wie das warm werdende Ventil beim Aufpumpen eines Reifens), und eine Luftströmung mit Südanteil, welche eine subtropische oder gar tropische Luftmasse nach Deutschland führt. Der September ist der letzte Monat im Jahresverlauf, bei dem die Sonnenscheindauer das Verhalten der Lufttemperaturen wesentlich (signifikant) mitbestimmt:

Abb. 8: Die Varianz der Septembertemperaturen wird zu einem guten Drittel von der Sonnenscheindauer bestimmt. Der Zusammenhang ist schwächer als im Spätfrühling und Sommer, aber dennoch signifikant. Das PIK gibt die Sonnenscheindauer nicht als Monatssumme in Stunden, sondern als Stundenmittel je Tag, bezogen auf den ganzen Monat, an. Ein Stundenmittel von 8 (sehr sonnenscheinreich) entspricht einer Monatssumme von 240 Sonnenstunden.

Seit 1893 wird in Potsdam-Telegrafenberg die Sonnenscheindauer erfasst. Sie nahm etwas zu, was eine vierte Ursache für die geringe Septembererwärmung in Deutschland ist:

Abb. 9: Leicht zunehmende Sonnenscheindauer im September in Potsdam. Für ganz Deutschland fehlen leider langfristige Aufzeichnungen, doch dürfte auch im ganzen Land der September etwas sonniger geworden sein.

Mit fast 140% (215 Stunden) übererfüllte der September 2016 sein Monatssoll der Sonnenscheindauer deutlich; doch wie sah es mit den anderen zwei erforderlichen „Zutaten“ für die Septemberhitze aus? Die folgende Wetterkarte zeigt einen leichten Hochdruckeinfluss und eine südöstliche Strömung über Deutschland am 14. September:

Abb. 10: Am 14. September 2016 herrschte mit einer südöstlichen Strömung am Rande einer von Skandinavien zum Balkan reichenden Hochdruckzone noch perfektes, heißes Spätsommerwetter über Deutschland. Über der Bretagne lag bereits ein Tief, welches ostwärts zog und ab 16. September einen jähen Temperatursturz mit starken Regenfällen einleitete.

Doch 2017 dominierte eine ganz andere Luftdruckverteilung, welche besonders zur Monatsmitte maritime Subpolarluft (mP) mit Wind, Kälte und Regenschauern heranlenkte:

Abb.11: Genau ein Jahr später, am 14. September 2017, bestimmten Tiefdruckgebiete über Skandinavien unser Wetter. Stürmischer Südwestwind, wenig Sonne und häufige Regenfälle oder Schauer bei nur noch 13 bis 18°C dominierten in der feucht- kalten Subpolarluft für viele Tage. Nur im Raum Weimar- Erfurt blieben die Niederschläge, bedingt durch den Lee- Effekt des Thüringer Waldes, gering, so dass dort der September erheblich zu trocken ausfiel.

Außerdem schien die Septembersonne 2017 kaum 140 Stunden; auch das trug zu dem insgesamt unfreundlichen, kühlen Charakter dieses Septembers 2017 bei.

Stefan Kämpfe, unabhängiger Natur- und Klimaforscher

Josef Kowatsch, unabhängiger Natur-und Klimaforscher




Trinkstationen gegen den Klimawandel

Gäbe es nicht die Informationsseite zu Klima und Energie [3] und einen EIKE-Unterstützungsautor, der es sich zur Klimakasteiung ab und zu antut, dort hineinzusehen, hätten viele EIKE-Leser sicher nie etwas über diesen Meilenstein in der Klima-Stadtertüchtigung erfahren:
KLIMARETTER.INFO, 26. September: Trinkstationen gegen den Klimawandel
Das Berliner Projekt Kiezklima hat Bürger befragt, wie sie mit extremer Hitze in der Stadt umgehen. Herausgekommen sind überraschend gute Ideen für die Anpassung von Städten an den Klimawandel

Unsere Städte werden zu lebensgefährlichen Klimafallen …

KLIMARETTER.INFO: [1] Großstädte sind Wärmeinseln – und das kann gefährlich sein. In Berlin zum Beispiel, Deutschlands größter Stadt, sterben pro Jahr 700 bis 800 Menschen zusätzlich während Hitzewellen. Vor allem ältere und kranke Menschen sind gefährdet. Und die Zahlen dürften steigen, denn Klimaforscher erwarten für den Raum Berlin-Brandenburg, dass sich die jährliche Zahl heißer Tage mit über 30 Grad Celsius in diesem Jahrhundert vervierfachen und die der Tropennächte, in denen die Temperatur nicht unter 20 Grad fällt, sogar verfünffachen wird. Nicht nur in Dachgeschoss-Wohnungen könnte es für die Bewohner dann sehr ungemütlich bis lebensgefährlich werden.

… wovon die Natur nur nichts weiß

Wie eigentlich immer, wenn „Klimaforscher“ in den schlimmsten Farben ausmalen, lohnt es sich bei solchen Aussagen, die Messwerte aus der Natur zu „befragen“.
Wie Bild 1 zeigt, wurden die Sommertemperaturen seit dem Hoch kurz nach 1990 wieder niedriger und sind aktuell nicht höher als im Jahr 1911. Kein Wunder, dass die Zukunftsprojektionen schon aktuell meistens danebenliegen und für das Jahr 2100 eine Spanne von 6 Grad „bieten“, aus der sich jeder Klimafachmann das Gewünschte heraussuchen darf.

Bild 1 Berlin-Brandenburg, Verlauf der Sommertemperatur seit 1960. Mit Zufügungen vom Autor. Quelle: DWD Klimaatlas

Die „heißen Tage“ nahmen seit 1990 zu- Ein stetiger Trend zu „immer mehr“ ist aber nicht zu sehen.

Bild 2 Berlin-Brandenburg, Verlauf der „heißen Tage“ im Sommer seit 1960. Quelle: DWD norddeutscher Klimamonitor

Auch Tropennächte, welche „lebensgefährlich“ werden, zeigen keinen ansteigenden Trend, nur, dass diese Anzahl schon in den 70er Jahren von der heutigen Rentnergeneration „überlebt“ wurde.

Bild 3 Berlin-Brandenburg, Verlauf der „tropischen Nächte“ im Sommer seit 1960. Quelle: DWD norddeutscher Klimamonitor

In Deutschland ist es vor allem heiß, wenn es nicht regnet. Doch die Länge der Trockenperioden nimmt auch nicht zu.

Bild 4 Berlin-Brandenburg, Verlauf der „längsten Trockenperioden“ im Sommer seit 1960. Quelle: DWD norddeutscher Klimamonitor

Nur die Winter werden nicht mehr ganz so kalt. Fast könnte man sagen: Winter, wie bis zum ersten Weltkrieg schon einmal waren und ohne die folgenden, schlimmen Kältewellen bis 1970, als die Klimaforscher entnervt die kommende Eiszeit ausgerufen hatten.
Nachdem die „Alten“ jedoch entgegen den Angaben von Klimaretter weiterhin vorwiegend bei Kälte sterben:
EIKE 21.07.2015: Ruhestand im Süden kann tödlich sein – Wetterdienst glaubt Klimawandel tötet alte Menschen
ist auch das positiv und erspart sicher einigen Senioren, in den warmen Süden ziehen zu wollen, wo sie nach der Klimawandel-Zunft unweigerlich an Hitze noch frühzeitiger zu sterben hätten.

Bild 5 Berlin-Brandenburg, Verlauf der Wintertemperatur seit 1960. Vom Autor ergänzt. Quelle: DWD Klimaatlas

Der Stadtteil erwärmt sich um bis zu 10°C gegenüber dem Umland

Ein Umstand, den alle Großstädte haben und gegen dessen Größe jeglicher, denkbare Einfluss eines sich stetig wandelnden Klimas vollkommen in den Hintergrund tritt.
Berlin-Brandenburg hatte seit 1880 ca. +1,5 Grad Temperaturerhöhung. Davon sind angeblich 50 % vom Menschen verursacht, wären demnach CO2-bedingt maximal +0,75 Grad in fast 140 Jahren. Gegen den städtischen Wärmeinseleffekt von +10 Grad ist das nichts.
Für städtische Verwaltungen jedoch kein Grund, den minimalen Effekt nicht durch CO2-Minderung mit Unsummen an Steuergeldern „bekämpfen“ zu wollen:
EIKE 24.09.3017: [4] Ganz(?) München steht Kopf, denn die Stadt verfehlt ihre Ziele beim Kampf gegen den Klimawandel
EIKE 25.04.2017: [5] Wo Klimaschutzprogramme bestimmen, spielen Sinn und Geld überhaupt keine Rolle mehr (Berlin)
und viele, langwierige und teure Studien aufzusetzen:
KLIMARETTER.INFO: [1] … In dem bundesweit einmaligen Forschungsprojekt „Kiezklima“ wurde in den vergangenen drei Jahren untersucht, wie das Leben unter Klimawandel-Bedingungen verbessert werden kann … „Hier im Brunnenviertel wird es im Sommer bis zu zehn Grad heißer als im Berliner Umland„, sagt Eva Wiesemann von der privaten List-Stadtentwicklungsgesellschaft, die das vom Bundesumweltministerium geförderte Projekt zusammen mit sechs weiteren Partnern seit 2014 durchgeführt hat

Die Bewohner selbst spüren zwar nichts vom Klimawandel. Doch wenn man ihnen davon erzählt, erinnern sie sich, dass sie schon mal unkonzentriert waren…

Auch Berlin scheint das Problem zu haben, dass die Bewohner „klimadumm“ sind und erst durch „Fachpersonen“ darauf gestoßen werden müssen. Vergleichbar vielen Südsee-Atollbewohnern, die erst nach den „Einweisungen“ von NGOs und der Kenntnis um Klimaschutzgelder [6] darauf kamen, dass ihre Inseln untergehen.
KLIMARETTER.INFO: [1] … Wiesemann musste viel Aufklärungsarbeit leisten. „Wenn man die Leute fragt, ob sie etwas vom Klimawandel spüren, sagen sie meist: Nein„, erzählt sie. Doch wenn die Fragen konkret wurden, wenn die List-Mitarbeiterin zum Beispiel wissen wollte, wie die Bewohner in den Hitzeperioden zurechtkommen, sei das ganz anders gewesen. Sehr heiß sei es gewesen, hätten sie berichtet, man könne sich nicht gut konzentrieren, und viele Menschen fänden in den heißen Nächten kaum Schlaf.

Die Klima-Vulnerabilitätsforschung zeigt Erfolge und Lösungen, welche bisher niemand kannte

KLIMARETTER.INFO: [1] … Außerdem konnte Wiesemann Geschäfte im Viertel dafür gewinnen, ein Netz von „Trinkstationen“ aufzubauen, an denen man kostenlos ein Glas kaltes Wasser bekommen kann. Und seit Anfang des Sommers gibt es einen öffentlichen Trinkbrunnen auf dem Vinetaplatz mitten im Quartier, ein zweiter steht am Bahnhof Gesundbrunnen.

Ohne umfassendes Klimamanagement ist ein Stadtteil heutzutage praktisch hilflos …

Immer neu bestätigt sich die Überzeugung des Autors, dass „der Klimawandel“ im Wesentlichen eine weltweit angelegte Arbeitsbeschaffungsmaßnahme für die sonst nicht verwendbare Akademikerschwemme ist.
KLIMARETTER.INFO: [1] Vorbild für Klimaanpassung
„Kiezklima“ arbeitet seit 2014 an einer Beteiligung der Bürger für den Aus- und Umbau des Berliner Brunnenviertels. Das Projekt erhebt Klimadaten, schlägt Anpassungsmaßnahmen etwa für Hitzewellen vor und bezieht die Anwohner in die Planungen ein. Das Viertel im Zentrum der Hauptstadt ist so zu einem „Modellgebiet für Klimaanpassungsmaßnahmen“ geworden. Dazu gehören auch die „Brunnengärten“. Im vergangenen Jahr zeichnete das Umweltbundesamt das Projekt mit dem „Blauen Kompass“ aus. In diesem Jahr ist es für den ZeitzeicheN-Preis für lokale Nachhaltigkeitsinitiativen nominiert

Bild 6 Projektpartner „Kiezklima“

… wer käme sonst auf die Idee, gegen den Klimawandel in Hochbeeten Gemüse- und Gartenkräuter anzubauen

Dazu natürlich auch die wohl in Vergessenheit geratene Kenntnis, dass Beschattung gegen Sonnenstrahlung schützen kann.
KLIMARETTER.INFO: [1] Wohnhof bekommt Sonnensegel
Eine ganze Reihe Ideen sind in dem Kiezklima-Projekt gesammelt worden. Einige davon wurden schon in die Tat umgesetzt. So wurden in einem der Innenhöfe der Wohnblöcke der kooperierenden Berliner Wohnungsbaugesellschaft Degewo Hochbeete angelegt, in denen Mieter Gemüse und Gartenkräuter anbauen.

Mit Klimawandel hat das alles jedoch nichts zu tun, eher mit dem Unvermögen der bisherigen Verwaltung

Im Gegensatz zur Redaktion von Klimaetter kann der Autor nicht erkennen, dass ein sich stetig veränderndes Klima Anlass für solche Ma0nahmen geben könnte. Zumindest die Klimadaten geben dafür keinerlei Anhaltspunkt.
Sollten sich in diesem Wohnviertel wirklich herausstellen, dass Wohnungen bei bestimmten Wetterlagen „lebensgefährlich“ sind, sollte man vielleicht die Bausubstanzen und Isolierungen überprüfen und den zuständigen Aufsichtsbehörden und Vermietern gehörig „die Ohren langziehen“. Lösungen wie beim Auto, welche es inzwischen mit Klimaanlagen gibt, weil niemand mehr wie früher im Sommer ohne fahren will, wären denkbar. Zumindest käme der Autor ohne eine langwierige und teure Untersuchung darauf.
Nun handelt es sich laut dem Bericht wohl um einen Problemstadtteil [1]: „ …viele Sozialwohnungen, haben zu zwei Dritteln einen Migrationshintergrund …“.
Dies legt die Vermutung nahe, dass man Sanierungsanalysen und Stadtteilarbeit unter dem Deckmantel „Klima“ finanzieren lies, weil für vernünftige Direkt-Maßnahmen keine Fördermittel genehmigt wurden. Den „Ideologieschwund“ und übertriebenen Aufwand, sowie sinnlose Zusatzmaßnahmen nahm man wohl in Kauf.
Ob dieses Vorgehen wirklich so richtungsweisend ist, wie es die Redaktion von Klimaretter darstellt, wagt der Autor zu bezweifeln.
Vielleicht nehmen es aber die Stadtverwaltungen der noch viel „lebensgefährlicheren“ Städte im Rheingraben und schönen Freiburg zum Anlass, die Bewohner vorsorglich bis zur Gefahrenklärung „auszulagern“, wie es bei den wärmegedämmten Hochhäusern schon passiert ist.
In Freiburg waren es im Sommer immerhin zwei Grad mehr Hitze, während in Berlin-Brandenburg die Sommer-Mitteltemperatur seit 1880 um ca. 1,5 °C gestiegen ist.

Bild 7 Sommertemperaturverlauf 2017 Freiburg Flugplatz und Berlin-Tegel. Quelle: wetteronline

Nach der in Freiburg bereits erfolgten „Klimazeitreise“ von über 200 Jahren müsste die schöne und beliebte Stadt eigentlich schon den Klimatod gestorben sein.

Welch ein Glück, dass es ausreicht, erst in der fernen Zukunft mit dem „Klimaschutz“ anzufangen und den „Werkzeugkasten“ zu füllen, der sich anscheinend vorwiegend um Förderprogramme und Finanzierungsfragen kümmert.

Bild 8 Screenshot Quelle: FWTM Freiburg

Weiterbildung „Kommunales Energie- und Klimaschutzmanagement“
15. Januar 2016 – 16. Juli 2016, berufsbegleitend
FWTM:
Durchgeführt von fesa e.V. in Kooperation mit dem Institut für Fortbildung und Projektmanagement ifpro
In 13 kompakten Modulen vom 15. Januar bis zum 16. Juli 2016 füllen die künftigen Klimaschutzmanager und andere regional Klimaschutzaktive ihren Werkzeugkasten mit allem, was es für die Umsetzung der Energiewende vor Ort braucht: Vom Kontext und den Grundlagen kommunalen Klimaschutzes geht es über die rechtlichen Rahmenbedingungen bis zu Förderprogrammen und Finanzierung. Der Kurs beinhaltet ebenso Basiswissen über Erneuerbare Energien, Kraft-Wärme-Kopplung und Wärmenetze wie Informationen zu Energieeffizienz und Energiemanagement in kommunalen Liegenschaften. Weitere Themenfelder sind Öffentlichkeitsarbeit und Bürgerbeteiligung. Abgerundet und auf Praxisnähe zugeschnitten wird die Fortbildung durch eine Einführung in das Projektmanagement, das die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dann auch im Rahmen eigener, kursbegleitender Projektarbeiten vertiefen und verfestigen.

Quellen

[1] KLIMARETTER.INFO 26. September 2017: Trinkstationen gegen den Klimawandel

[2] Kiezklima, Homepage

[3] EIKE 25. September 2017 : Das Interview!

[4] EIKE 24.09.3017: Ganz(?) München steht Kopf, denn die Stadt verfehlt ihre Ziele beim Kampf gegen den Klimawandel

[5] EIKE 25.04.2017: Wo Klimaschutzprogramme bestimmen, spielen Sinn und Geld überhaupt keine Rolle mehr

[6] EIKE 14.12.2015 (Tel 2 … 3): Gehen die Südseeinseln wirklich wegen des Klimawandels unter, Teil 3 Die Marshall-Inselgruppe – (kein) Beispiel für einen Untergang