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Nachbarschaftsstreit: E-Autofahrer drücken Anwohnern eigene Kosten auf

Erfahrene Anlageberater warnen: Wohneigentum ist heutzutage keine verläßliche Altersvorsorge mehr. Nicht nur die immer höheren Abgaben und Steuern, die zunehmend nur der Alimentierung akademischer Kostgänger und ihrer instrumentalisierten Gruppen dienen, sondern auch „Verbesserungsmaßnahmen“ der Straße oder der Nachbarhäuser können derart teuer werden, daß Rentner ihr Häuschen oder ihre Wohnung verkaufen müssen, weil sie nicht genug Geld haben. Und dabei geht es häufig nur um Verschönerung, die ein ästhetisch anspruchsvoller Nachbar mit Kontakten zum Stadtrat auf Kosten aller Anwohner durchsetzen will.

Wegen der angeblich grünen Politik der Bundesregierung und der Promovierung „klimaschonender“ E-Autos kommen nun auf Häuslebesitzer weitere Überraschungen zu. Nicht nur müssen alte Ölheizungen durch „Erneuerbare“ Quellen und Gasaggregate für Zehntausende Euros ersetzt werden; nun können auch noch selbsternannte Klimaretter die Kosten des eigenen Elektro-Luxusautos auf die Nachbarn abwälzen. Von der allgemeinen Quersubventionierung abgesehen, die z.B. Elon Musk via Klimazerftifikate zum Milliardär gemacht hat, müssen Eigenheimbesitzer nun auch noch die Kosten für die Ladesäulen von Nachbarn mittragen. Das Problem scheint schon so groß geworden zu sein, daß sogar die ARD es in Beiträgen aufgreift.

Der SWR zeigte vor kurzem ein Video, das einen Nachbarschaftsstreit im Hunsrück dokumentiert. Ein örtlicher Wirt und Hotelier will eine Ladesäule für Gäste errichten. Ob ein Dorfhotel im Hunsrück so viele reiche Gäste mit E-Auto hat, ist fraglich; aber wenn mal einer kommt, nutzt er wegen der geringen Ladekapazität natürlich jede sich bietende Gelegenheit und Wartezeit, um Reichweite zu gewinnen.

Weil die bestehende Infrastruktur nicht ausreicht, muß der Hotelier die Straße für eine bessere Leitung aufreißen lassen. Womit er sich prompt bei den Nachbarn unbeliebt macht, weil die zum Beispiel 1.500 Euro berappen sollen. Bodenständige Dorfbewohner sind mit den Vorstellungen von akademischen Großstädtern meist nicht zu beeindrucken, weswegen der Wirt, der ja nur mehr zahlende Gäste aus der Metropole anlocken will, mit seinem „Fortschritt“-Argument auf Granit beißt.

Er versucht es unverschämterweise auch noch damit, daß der Wert der Nachbarhäuser sich durch die neue Leitung erhöhen würde. Das ist aber erstens nur theoretisch der Fall, wenn jemand verkaufen will und genügend finanzstarke Interessenten hat. Und zweitens kann kein Bürger zwingen, den Wert des eigenen Besitzes zu erhöhen. Was würde unser Hotelier wohl sagen, wenn die Nachbarn versuchen würden, ihm eine Sanierungsmaßnahme aufzudrücken, zum Beispiel eine Neuverputzung seines Hauses, weil die Farbe den anderen nicht gefällt?

Insofern ist eine Nachbarin auch erbost und meint:

Ich werde teuer bestraft und du wirst gefördert vom Staat.

Der Wirt antwortet taktisch, in dem er sein egoistisches Interesse hinter moralischer Allgemeinnützigkeit verbirgt:

Weil du deinen Diesel weiterfahren möchtest, verhinderst du sozusagen anderen den Fortschritt.

Wie stehen die Chancen für die „Fortschrittsverweigerer“? Ein Anwalt des Stromlieferers schätzt sie als gering ein, da nach aller Erfahrung Klagen gegen grüne Interessen von der Justiz abgewiesen werden. Wa auch nicht verwunderlich ist, weil der Staat zunehmend den Interessen bestimmter Gruppen dient, die mit den zeitgeistigen Top-Themen wie „Klima“ oder „Migration“ enorme Mittel in die eigene Tasche umverteilen können.

Kläger gegen E-Mobilität oder Windrad-Wälder können aber meist ein Moratorium erwirken, was heißt, daß die Schnorrer ihre finanziellen Interessen nicht so schnell gegen die Mehrheit durchsetzen können, was viele Projekte schon wieder unattraktiv werden läßt. Seit 2019, dem Gretajahr ausgerechnet, kommen in Deutschland netto so keine Windräder hinzu, weil die Dorfbewohner und Naturschützer vor Ort die Betreiber mit Sammelklagen überziehen. Jahrelange Gerichtsverfahren können vor allem kleine Profiteure, die einen teuren Anwalt alleine anheuern müssen, effizient frustrieren. Die ökogeschädigten Anwohner im Ort hingegen können sich zusammentun, und müssen einen Juristen nur anteilig bezahlen.

 




Mogelpackung CO2-Steuer? Abwanderungsfähige Unternehmen könnten geschützt werden

Die CO2-Steuer nach „Brennstoffemissionshandel-Gesetz“ BEHG soll der ökowirtschaftlichen Lenkung dienen, um „klimaschädliche“ Produkte weniger attraktiv für den Kunden zu machen. Dummerweise gibt es eigentlich kein Produkt und keine Dienstleistung in einer Industriegesellschaft, das nicht mit CO2-Emissionen „belastet“ ist. Es geht gar nicht anders, selbst dann nicht, wenn alle technische Energie aus Kernkraft stammen würde (das Kraftwerk wurde ja mit Wärmekraft gebaut).

Da Kernkraft im heutigen Deutschland bald abgeschafft sein wird, und der Zappelstrom von Windrädern und PV weitgehend unbrauchbar ist, kommt man gerade in Deutschland nicht viele Emissionen herum, um zum Beispiel Aluminium oder Stahlbeton herzustellen.

Das haben Regierungsmitglieder auch verstanden und ziehen deswegen wahrscheinlich die Steuer-Notbremse. Nach einem Eckpunktepapier sollen deutsche Unternehmen, die nicht verpflichtet sind, am europäischen Emissionshandel teilzunehmen (u.a. die berüchtigten CO2-Zertifikate, die z.B. Tesla Milliardengewinne bescheren), daher ihre Klimasteuer teilweise erstattet bekommen. Jährlich sparen die Firmen so Hunderte Millionen Euro.

Voraussetzung dafür sei für 2021 und 22 aber die Existenz eins „Energie-Managementsystems“, um Emissionen zu veringern. Ab 2023 müssen die Sparbeträge dann aber in CO2-Minderungsmaßnahmen fließen.




„Fünf Minuten Klima“ vor der Tagesschau – zum Zweiten

Obwohl ARD und ZDF mit der Gretamanie des Jahres 2019 keineswegs vorgeworfen werden kann, daß sie zu wenig über den menschgemachten Klimawandel berichten, will die „Initiative“ Klima° vor Acht noch eine spezielle Klimasendung zur besten Sendezeit vor der Tagesschau plazieren.

Zitat:

…Ganz anders stellt sich das im Fall der Klimakrise dar, einer existenziellen Krise für die menschliche Zivilisation. Während wir die Auswirkungen der Erderhitzung immer deutlicher auch in Deutschland spüren, finden Berichterstattung, Einordnung und Aufklärung zu diesem Thema in den Fernsehprogrammen nur unzureichend statt. Anders als im Falle der Pandemie fehlt eine regelmäßige Berichterstattung zur besten Sendezeit.
Was haben die über 30 Mitarbeiter (?) oder Initiatoren auf der professionell gemachten Internetseite der NGO davon? Laut eigenen Angaben sind sie alle freiwillig aktiv und bekommen (noch) kein Geld. Man darf aber vermuten, daß die Sendung „Klima vor Acht“, sollte sie genehmigt werden, dann von dem Verein produziert wird. Zu hohen Preisen; ARD und ZDF kassieren jährlich immerhin über acht Milliarden Zwangsgebühren.
Axel Bojanowski von der Welt nahm sich des Themas in ähnlicher Weise an und kritisierte, daß Klimaschutz keineswegs „für alle da sei“, sondern sehr wohl den Interessen privilegierter Gruppen diene.
Die „Tagesschau“, RTL und die ideologische Idee einer täglichen
Klimasendung (..)

Beim Klimawandel gebe es nur eine Interessengruppe, heißt es – die gesamte Menschheit. Doch das ist ein Irrtum.

Das sieht sogar ein ARD-Offizieller, Christoph Schmidt, so:
Auch wenn Klimaschutz vielleicht ein hehres und richtiges Ziel ist: Es ist trotzdem erst mal eine parteiische Interessengruppe
Bojanowski weiter:
Weder müssen sich alle gleichermaßen Sorgen machen, noch bedeutet die globale Erwärmung in aller Welt die größte oder alles überragende Sorge. Eine weltweite Umfrage der Vereinten Nationen ergab 2012, dass Menschen andere Dinge wichtiger waren als der Klimawandel: Ernährungssicherheit, Energie, Zugang zu sauberem Wasser, Gesundheit, Bildung, der Kampf gegen Armut. Die Vereinten
Nationen haben sich neben der Bekämpfung des Klimawandels weitere 16 gleichwertige Ziele gesetzt, um die Welt besser zu machen, darunter Wirtschaftswachstum und verlässliche Energie.
Der Kampf gegen den Klimawandel kann anderen Zielen zuwiderlaufen: Wer
erneuerbare Energien über billige Energien stellt, wer Klimaschutz über
Gesundheit stellt, bringt möglicherweise Leid in die Welt, auch wenn mit besten
Absichten gehandelt würde. Müssten nicht all die Menschheitsziele eine Sendung
vor der „Tagesschau“ bekommen?
Der Autor erinnert daran, daß schon in den 80ern die Parteidemokraten und andere Linke in den USA das Thema Umweltschutz in ihre Agenda aufnahmen, weil man damit finanzielle Umverteilung (von unten nach oben?- Red.) und zentralisierte politische Programme begründen konnte. Die Republikaner seien genau deswegen dem Klimaschutz heutiger Prägung abgeneigt, weil sie keine leistunslose Umverteilung und planwirtschaftliche Zentralprogramme wollen.
Richtig bitter für die Klimabewegten wird es, als Bojanowski deren Wissenschaftlichkeit in Frage stellt:
Daß politisch Linke den Klimawandel tendenziell ernster nehmen als
Konservative, liegt nicht daran, dass sie sich eher an Wissenschaft orientieren
würden. Bei anderen Themen verweigern sich linke Parteien ausdrücklich dem
wissenschaftlichen Konsens, etwa bei Gentechnik oder Kernkraft.
(…)
Die Klimadebatte ist nur zum Schein ein Streit um Wissenschaft, sie war von
Anfang an ein politischer Stellvertreterkrieg. Eigentlich streiten gesellschaftliche
Milieus und Kulturen um die Frage, nach welchen Prinzipien sie leben wollen.
Solche Diskussionen sind legitim. Aber um sie abzubilden, braucht es in der ARD
kein zusätzliches Programm vor der „Tagesschau“, dafür gibt es dort bereits eine
Sendung: die „Tagesschau“.
Oha, das ist noch Journalismus at its best! Wie George Orwell sagte:
Wenn Du etwas schreibt, von dem die Mächtigen nicht wollen, daß Du es schreibst, dann ist das Journalismus. Alles andere ist nur PR.
Das paßt wie Topf und Deckel: Die Klima° vor Acht-Initiatoren sind PR-Spezialisten, die ein gerade promoviertes Thema der westlichen Oberschicht nutzen, um Privilegien zu erhalten. Was Bojanwiski macht, ist Journalismus.
Das sehen die immer noch konservativen Leser der längst nicht mehr so konservativen Welt ähnlich. Ein paar Kostproben:
Die kleine laute Minderheit geht einfach nur noch auf die Nerven. Menschen lassen sich nicht gern permanent belehren – schon gar nicht von Leuten, die kein bis wenig Wissen oder gar Expertise besitzen.
Schon vor dem Wahlerfolg der GrünInnen dienen sich gewisse Leute an.
Das interessiert keinen Menschen auf der Welt – nur uns D wird das eingetrichtert. D voran und keiner hinterher – siehe Energiewende!
Unbedingt auch gleich so ändern, daß man den Televisor nicht mehr ausschalten kann.
Gebührenfinanzierte Grüne Propaganda. Wurde ja schon oft genug berichtet, wer in den Sendern sitzt. Wie wäre es mit „Rettet unsere Grundrechte“, „Korrupte Politiker und ihre Lobby“, „Welche neuen Steuern und Abgaben kommen auf uns zu“, „Energiewende oder wie schaffe ich es, Industrie und Bürger maximal zu belasten ohne die Versorgung sicherstellen zu müssen.“ (…)
Es ist eher kein Zufall, daß damit auf den Sendeplatz des einzig prominenten öffentlich-rechtlichen Wirtschaftsformats „Börse vor Acht“ gezielt wird.



Klimaschau 25 von Sebastian Lüning: Wer hat Angst vorm Klimawandel? Klimamodelle bei Überprüfung durchgefallen




Klimaspaß mit EIKE: Universität von Winchester stellt lebensgroße Greta-Statue auf, kürzt und streicht aber Stellen

Die kleine Öko-Provinzuni in Winchester (rund 7.000 Studenten) hat als erste Organisation der Welt eine Greta-Statue auf dem Campus stehen, die auch noch die erste lebensgroße ist, die die schwedische Klimaaktivistin darstellt.

„Greta ist eine junge Frau, die trotz der Schwierigkeiten in ihrem Leben eine weltweit führende Umweltaktivistin geworden ist. Als Universität für Nachhaltigkeit sind wir stolz darauf, diese inspirierende Frau auf diese Weise zu ehren.“

Nun hatte gerade England letztes Jahr mit antirassistischen Protestlern zu kämpfen, die Statuen weißer Menschen angriffen oder sogar vom Sockel stießen. Sie fiel Edward Colston als Bronzestatue in Bristol zu Boden; und in London mußte Nationalheld Winston Churchill, der die Nazis verbissen bekämpfte, mit einer Hülle vor den Attacken Linksextremer geschützt werden.

Wenn selbst Antifaschist Churchill als alter, zu weißer Mann von „Antirassisten“ angegriffen wird, wird die dunkelblonde Schwedin Greta Thunberg als Statue nicht auch Opfer von Schmierereien oder Metallsägen werden? Wahrscheinlich nicht.

Die politisch aktiven Studenten äußerten sich ausgesprochen positiv über Gretas Umtriebe, kritisierten aber die hohen Kosten der Bronzestatue, da die Universität wohl gerade Stellen streicht oder kürzt. Das Kunstwerk, das eher wie Pipi Langstrumpf aussieht, schlug mit rund 28.000 Euro zu Buche. Die Verwaltung verteidigte sich mit dem Argument, daß der Künstler aus dem Bau-Budget bezahlt wurde, das gar nicht für Personalentlohnung genutzt werden darf.

Nun – hätte man das Geld dann nicht für Gebäudesanierung verwenden können?

In der Redaktion haben wir uns gefragt, was die Leitung der Uni Winchester tatsächlich dazu bewegt haben mag, die sinnlose Statue aufzustellen. Vielleicht ist der Ideengeber ein Zyniker, der mit einer 1,60 großen Statue den verkappten Neostalinismus progressiver Kreise offenlegen wollte? Im Westen gehört das Aufstellen von Statuen von noch lebenden Personen der Vergangenheit an; erst recht, wenn sie derart groß sind. Daß es nun wieder losgeht, zeigt den tatsächlichen Rückschritt der Progressiven.
Warten wir ab – vielleicht gibt es bald wie im Ostblock früher wieder zehn Meter hohe Denkmäler von politisch und medial Mächtigen? Am besten vor dem Reichstag nach dem Bau der geplanten Mauer mit Burggraben – schöner kann sich ein Régime nicht selber verraten.




Gas-Öl-Unternehmen aus Argentinien will auf Wasserstoff umsatteln – auf deutsche Kosten?

Es ist eine alte Lehre der Wirtschaft: Den Unternehmen ist es innerhalb ihrer Branche gleich, womit genau sie ihr Geld verdienen. Der Waggonbauer aus Gotha baute große Bombenflugzeuge, die London angriffen. Nähmaschinenhersteller bauten Maschinengewehre und Pistolen. Der Polymer-Spezialist Glock revolutionierte die Herstellung besonders leichter Automatik-Pistolen aus Kunststoff. Kohle- und Kernkraft-Anbieter RWE betreibt Windparks in Texas; ähnliches gilt für US-Konkurrent General Electric.

Da tut es nicht Wunder, daß ein argentinischer Gas-Öl-Förderer mit Windkraftanlagen im stürmischen Feuerland (das ist da, wo XR-Klimaschützerin Carola Rackete gern trekkt) Wasserstoffgas herstellen will, das in großen Mengen in den Westen oder nach Japan exportiert werden soll.

Stellt sich die Frage, wie man das kleinste Molekül des Universums verlustarm um den halben Planeten transportieren will. Geht wohl nur mit Tiefkühlung, die allerdings ordentlich Energie für die Linde-Maschinen an Bord der Frachter benötigt. Nicht vergessen: Patagonien liegt ganz unten in Südamerika, und die energiehungrigen Industriestaaten fast alle auf der Nordhalbkugel. Man muß also den heißen Äquator überqueren.

Warum macht Capsa-Capex den Unfug also?

„Wir wollen eine absolut saubere Energie erzeugen, die das Klima vor den Treibhausgasen schützt und eine nachhaltige Alternative zur Verbrennung von fossilen Brennstoffen bietet“, sagt der Chef.

Heißt im Klartext, man will die unter ideologischer Kontrolle stehenden Wirtschaften des Westens mit einem Produkt beliefern, das die Ingenieure und Käufer eigentlich nicht wollen, aus politischen und PR-Gründen aber kaufen müssen. Um die Ökopolit-Strategie der Firma zu betonen, behauptet der Vorsitzende, daß Gas und Öl in zwanzig Jahren alle seien, oder die Restförderung zu teuer. Das alte „Peak-oil“-Argument des Römischen Clubs von vor 50 Jahren. Oder von vor 120: Daß das Erdöl bald alle sei, behaupteten schon Unwissende, bevor es mit der Ölindustrie überhaupt losging. Der Mann ist übrigens Mitglied im WWF…

Capsa-Capex will innerhalb von zehn Jahren eine gigantische Infrastruktur mit Windrädern, Elektrolyseuren und Wasserstoff-Speichern aufgebaut werden, für fast 19 Milliarden US-Dollar. Wo soll das Geld herkommen? Die Firma tagt gerade auf der Internationalen Konferenz für Erneuerbare Energien. Die findet statt – natürlich im Land der Energiewende, in Bonn. Sammeln die Vertreter von Capsa-Capex da etwa Spenden bei deutschen Ministerien ein?

„Mit diesem Projekt kann Argentinien zum Kuweit des 21. Jahrhunderts werden“,

sagt der Chef der Deutsch-Argentinischen Industrie- und Handelskammer, der mit den Firmenleuten in Bonn gerade die Werbetrommel rührt.

Immerhin will unsere Wissenschaftsministerin die verkorkste Energiewende von Merkel ja mit afrikanischem Wasserstoff retten. Daß das nix wird, dürfte ihr mittlerweile klar geworden sein, PR-Artikel in der Massepresse hin oder her. Da könnte der Anbieter aus dem halbwegs stabilen Argentinien gerade recht kommen.

Die Wirtschaftsleute können im Gegensatz zu deutschen Ministern aber rechnen – glaubt die Führung von Capsa-Capex wirklich, nennenswerte Mengen Flüssiggas an uns zu liefern? Und was soll dann mit dem ganzen Knallgas bei uns geschehen? So viele U-Boote hat die Bundesmarine nicht. Und wo sind die Wasserstoffautos? Was kosten sie? Wo sind die zahlreichen Tankstellen? Man sieht – alles unausgegoren und wahrscheinlich viel zu umständlich und teuer. Es darf vermutet werden, daß die Wasserstoffirma deutsches Steuergeld gerochen hat und auf Subventionen aus ist. Am Ende vom Lied ergeht es dem Projekt wie Desertec – eine Investitionsruine, die aber Forschern wie Quaschning und diversen Anlagenbauern Geld für ihr letztlich unnützes Tun in die Kassen spült – und zwar ordentlich.




Das Klima kollabiert, und der Wald stirbt jetzt auch wieder

Die Weltuntergangspropheten, die uns seit 1970 mit Eiszeit, Heißzeit, Peak Oil, Waldsterben, Ozonloch und Atomtod in Atem halten, werden immer mehr, und sie kassieren immer mehr vom deutschen, österreichischen und Schweizer Steueraufkommen. Sie sind dabei so erfolgreich, weil sie ihr Thema immer mal wieder wechseln und so den aufkeimenden Zweifel der Massen umgehen.

Seit zwei, drei Jahren berichten Lesch & Co. in Talkshows und Artikeln über die zunehmende Dürre in Mitteleuropa und das damit verbundene Waldsterben. Natürlich kommt das alles vom Klimawandel, und ist damit erst einmal alternativlos, wie die oberste Panikmacherin sagen würde. Die Klima-Keule ist aber eigentlich gar nicht nötig und wird vielleicht auch bald langsam wieder ausgeschlichen, weil das alles zu abstrakt war und nach der Quarantäne-Wirtschaftskrise immer mehr Steuerzahler merken, daß die Narrative der akademisch Privilegierten immer teurer werden. Zudem geht das Werbepersonal um Greta und Langstrecken-Luisa vielen Bürgern auf die Nerven und ist nicht glaubwürdig.

Tichys Einblick analysiert in einem neuen Artikel die Anfänge der Waldsterben-Panik in Westdeutschland, die eine Blaupause für die Plandemie- und Klimapanikmacher der ganzen Welt war. Wer fing mit den Geschichten eigentlich an? Ein heute völlig unbekannter Bodenkundler (!) namens Bernhard Ulrich aus Göttingen, der 2015 verstorben ist. Der Mann sah im Gebirge Solling vom Sturm verwüstete Nadel-Monokulturen, in denen sich die Parasiten wie die berüchtigten Borkenkäfer tummelten.

Nun würde ein politisch nicht-motivierter Naturwissenschaftler nüchtern konstatieren, daß Monokulturen nun einmal verletzlich sind und ein Wirtschaftswald-Besitzer so etwas hinnehmen oder halt robuste Eichen-Buchen-Mischwälder pflanzen muß, die allerdings teils Jahrhunderte brauchen, bis prächtige Bäume stehen.

Aber Prof. Ulrich war wohl kamera-affin und erfand daher das flächendeckende Waldsterben, das, obwohl der Mann Spezialist für den Untergrund war, von oben ausgelöst wird, durch den sauren Regen. Nach der Logik hätten rund um westdeutsche Industriestandorte die härtesten Waldschäden auftreten müssen, was aber nicht geschah. Zwar nutzte man Fotografien aus der Nähe eines schmutzigen Braunkohlekraftwerks in der Tschechoslowakei als „Beweis“ für tote deutsche Wälder. In Westdeutschland selbst entdeckte man aber auch sehr weit von der Industrie entfernt in idyllischen Naturlagen die angebliche Wirkung der Schlote.

Da wurde jeder lichte Baumkrone oder jede Nadelverfärbung unabhängig ihrer natürlichen Ursache als Zeichen des nahenden Baumtodes gedeutet. Völliger Unsinn: Wie die Bleiche der Korallen im Großen Barriereriff vor Australien eine vorübergehende Reaktion auf natürlichen Streß ist, so entziehen auch europäische Nadelbäume ihren Blättern ab und zu das Chlorophyll oder werfen in der Krone ein paar Nadeln ab.

Daß es Pflanzenarten im/am Meer oder an Land immer mal wieder schlechter oder besser geht, ist in der Ökologie seit langem bestens bekannt. Freunde der Nordsee bekommen zum Beispiel beim Besuch an der Küste gesagt, daß Pflänzchen wie der Queller in einem Jahr an ihrem Standort dominieren, im nächsten Jahr vielleicht fast verschwunden sind, dann wiederkommen, dominieren, verschwinden, und so weiter, die Zyklen des Lebens.

Um Steuermilliarden abzugreifen, deklarieren unehrliche Biologen, Förster und Waldbesitzer gern zyklusbedingte Waldschäden als Folge von „Klimawandel“ etc., die von Ministerin Klöckner auch gerne gezahlt werden; aktuell 1,5 Milliarden Euro jährlich. Für das Geld müssen die Waldwirtschafter meist gar nichts machen, weil es eine Subvention für Ausfälle ist. Und die Forscher in den Instituten erhalten damit ihre gut dotierten Jobs auf Jahre und Jahrzehnte.

Wie sieht die Arbeit der Wald-Biologen aus, wenn sie mit Geschichten Fördergelder einwerben? Vielleicht gar nicht mal so unwissenschaftlich; in den Publikationen muß dann unabhängig vom echten Thema nur zusätzlich etwas mit „Klima“ und „Waldsterben/Dürre“ drinstehen, damit auch der nächste Antrag durchkommt. Außerdem dokumentieren die Forscher akribisch die „menschgemachten“ Waldschäden, die dann die Politik und Verwaltung wiederum als Begründung des politischen Handlungsbedarfes nutzen.

Aber was genau untersuchen die Schadensforscher eigentlich? Bodenkundler Ulrich hatte in den 1980ern fast nichts als Beweis für seine Sauer-Regen-Theorie in der Hand; er „fühlte“ mehr. Heutige Behörden machen die ab 1. April laufende Waldinventur (so etwas gibt es tatsächlich), indem sie Arten, Durchmesser in Brusthöhe, Alter und Zahl der Bäume in einer Region in Tabellen notieren. Das Ganze wird in Westdeutschland übrigens schon seit – hoppla! – 1970 gemacht. (Seltsamer Zufall – Umweltschutz betreiben die konservativen Behörden seit der Zeit, als die ersten Forscher und Medien den Eiszeit-Klimawandel entdeckten und schwerreiche Aktivisten begannen, von den Grenzen des Wirtschaftswachstums erzählen.) In der Bundesrepublik stehen allerdings trotz der ganzen Ökokatastrophen derart viele Bäume (Millionen, Milliarden?), daß nur 420.000 von ihnen an 60.000 Meßpunkten in die Waldinventur einfließen.

Für die „Waldschadenserhebung“ begutachten Förster und Forscher die Baumkronen und teilen sie im Vergleich zu einer theoretisch-idealen Krone in fünf Klassen der „Verlichtung“ ein – wahrscheinlich nach Augenmaß. Dieses und ähnliche Verfahren lieferten in den 1980er Jahren die Munition für den öko-politmedialen Komplex, der sofort apokalyptische Horrormeldungen generierte. Ulrich:

„Die ersten großen Wälder werden schon in den nächsten fünf Jahren sterben. Sie sind nicht mehr zu retten.“

Die Rhetorik wurde Mojib Latif, Greta Thunberg & Co. übernommen, die uns etwas von Wintern, in denen es „kein Eis und keinen Schnee mehr geben“ wird, und von irgendwelchen „Kippunkten in 13 Jahren“, nach denen die Erhitzung nicht zu stoppen sei, erzählen. Die Fantasien von Bernhard Ulrich waren durch ihre kurzfristigen Angaben leicht zu überprüfen, weswegen die Waldsterben-Geschichten ab 1989 flott wieder ausgeschlichen wurden. Die Nachgeborenen, zumindest aus der klimaschützenden Klasse, glauben dennoch daran. Begründet wird das Ende des Waldsterbens damit, daß durch Schlot-Filterung und Kalkung vom Hubschrauber aus (etc.) die Säureschäden im Wald behoben werden konnten.

Daher ist es sehr wahrscheinlich, daß das Thema „Waldsterben, Teil 2“ in den nächsten Jahren bei ARD & ZDF und in den Qualitätszeitungen an Boden gewinnt, als Komplement zur lahmenden Klimaerzählung, oder gar als Ersatz. Die staatliche und private Weltrettungs-Infrastruktur ist seit Jahrzehnten etabliert und wartet nur darauf, noch mehr Steuermilliarden sinnlos oder sogar zum Schaden der Bürger zu verbrennen.




Ärztezeitung: Immer mehr Mediziner engagieren sich für „Klimaschutz-Medizin“

Seit Jahren wird berichtet, daß immer mehr studierte Ärzte gar nicht im Krankenhaus oder der Praxis mit Patienten arbeiten, sondern stattdessen im Lobby-Unwesen für die Pharmaindusrie und so weiter.
Ein Bonmot sagt, daß Ärzte und Anwälte meist von Ärzten und Anwälten abstammen. Unsere Mediziner sind also von Hause aus höhere Töchter und Söhne, von denen nicht wenige ihr Leben optimieren wollen. Was heißt das? Das Medizinstudium ist schon fordernd – der Beruf meist noch mehr. Im Spital muß man meist früh um sieben antreten und die Woche über dann 50 Stunden und mehr ableisten. Trotz hoher Einstiegsgehälter nicht besonders attraktiv.
Daher tut es nicht Wunder, daß viele fürs selbe Geld, oder gar mehr, den Bürojob in der Industrie oder politischen Lobbyarbeit vorziehen. Da ökologische Nichtregierungsorganisationen set Jahrzehnten als Auffangbecken für nicht vermittelbare – oder wie hier fehl-studierte – Akademiker dienen, bietet sich für Ärztinnen ohne medizinische Ambition der klima-medienpolitische Komplex an.
Die Berliner Charité hat bereits eine Klimaprofessorin, die auch am PIK wirkt. In Interviews sagt sie fachlich kaum mehr, als daß im Hochsommer Menschen mit Herzkreislauf-Problemen häufiger kollabieren. Was will man auch sonst sagen? Vielleicht noch, daß die männlichen Hoden nicht zu warm werden dürfen und daher wegen Klimawandel die Zeugungsfähigkeit deutscher Männer auf dem Spiel stehe, was zum Beispiel in Nigeria trotz 40°C üblicher Tagestemperatur seltsamerweise aber nicht der Fall ist.

Wenn selbst solche erkennbar an den Haaren herbeigezogenen Argumente von den Massenmedien kritiklos publiziert werden, ist man nicht verwundert, wenn sich nun eigene Klimamedizin-Vereine für Ärzte bilden. Eine Deutsche Allianz Klimawandel und Gesundheit e.V. (KLUG) fiel bereits bei den Vor-Corona-Klimaprotesten in Berlin auf, als Eckart v.Hirschhausen und Detlev Ganten im Rahmen des Greta-Jahrs 2019 mit Fridays for Future und deren Ablegern erklärten, die Erde habe Fieber, und ähnliches. Die beiden Chefs sind prototypisch für das sich optimierende Milieu der Klimamediziner:

Dr. med. Martin Herrmann (…)
Der Initiator und Sprecher von KLUG begleitet seit vielen Jahren professionell Veränderungsprozesse. Ursprünglich Arzt und Psychotherapeut verlegte sich Martin Herrmann bald auf die Beratung von Unternehmen und NGOs, entwickelte neue Methoden zur Organisationsentwicklung und lehrt heute an internationalen Business Schools und Hochschulen.

Man sieht, er wandte sich von den Patienten ab, und macht heute einen viel angenehmeren Job – möglicherweise mit viel mehr Einkommen.

Sylvia Hartmann (…) Schon während ihres Studiums war die Ärztin und das Gründungsmitglied der KLUG, Sylvia Hartmann, im Bereich Klimawandel und Gesundheit aktiv sowie zu Themen der urbanen Räume und Gesundheit. Sie engagierte sich bei der Bundesvertretung der Medizinstudierenden in Deutschland e.V. und der International Federation of Medical Students Associations in den Bereichen Public Health und Gesundheitspolitik.

Die junge Ärztin hat also schon im Studium gemerkt, daß sie nicht im Spital oder der Praxis arbeiten will und hatte einen guten Riecher für einträgliche Alternativen.

Wer finanziert den eingetragenen Verein KLUG? Die üblichen Verdächtigen, also die Steuerzahler und vielleicht noch ein paar Superreiche: Stiftung Mercator, Umweltbundesamt, Bundes-Umweltministerim und die European Climate Foundation.

Und was sagen die Katastrophenprofiteure? Sogar ein bißchen mehr als die Charité-Klimamedizinerin – im Ärztezeitung-Interview bringt Sylvia Hartmann Stilblüten wie „das Gesundheitssystem erzeugt 5% des deutschen CO2-Ausstoßes“. Gemeint ist wahrscheinlich die Heizung im Krankenhaus, und vielleicht noch der Dampfdrucksterilisator. Oder hat sie die theoretische CO2-Emission bei der Produktion von Spritzen und Schläuchen ermittelt? Als sie aber ernsthaft behauptet, daß mehr Deutsche an Luftverschmutzung erkrankten als am Rauchen, wird es richtig albern. Man muß schon sehr grün sein, um nicht zu wissen, daß deutsche Diesel-Fahrzeuge mehr Feinstaub einsaugen als ausstoßen. Überhaupt, was hat denn dicke Luft mit Klima zu tun? Die Stoßrichtung ist wohl, das Auto sei an allem schuld. Hoffentlich kommt sie nicht auf die Idee, zu fordern, daß Rettungswagen bald nur noch elektrisch fahren dürfen. Das könnte – im Gegensatz zum „Klimawandel“ – dann wirklich Menschenleben fordern, wenn der Akku streikt.




Klimaschau 24 – die Tagesschau von Sebastian Lüning : Sahara-Solarfarmen verursachen Dürren im Amazonas-Regenwald




Woher kommt der Strom? Die Ruhe nach dem Sturm

(Abbildung)

Brachte der Dienstag noch 27,10% Windstrom, waren es am Mittwoch nur noch 11,77%. Der Tiefpunkt der Windstromerzeugung wurde am Donnerstag mit mageren 5,4% erreicht. Am Freitag erreichte die Windstromerzeugung zwar wieder 19,10%. Das ist dennoch nur die Hälfte der Produktion des Montags.  Deshalb wundert es nicht, dass sich Dienstag bis Freitag mehr oder weniger große Stromlücken bezogen auf den Bedarf auftaten (Abbildung 1). Nicht, dass wir uns falsch verstehen. Die bundesdeutschen konventionellen Stromproduzenten sind, wären jederzeit (noch) in der Lage, den Strombedarf Deutschlands zu decken (Abbildung 2). Die Frage jedoch ist, ob das ökonomisch sinnvoll wäre. Ist es nicht angesichts hoher Kosten, die mit dem Hochfahren von Kraftwerken verbunden sind, viel klüger, den benötigten Strom zu importieren? Diese Frage wurde diese Woche, wird auch in den kommenden Sommermonaten bejaht. Das funktioniert allerdings nur, wenn unsere Nachbarn genügend Strom zur Verfügung stellen. Was sie gerne tun, wenn sie ihn nicht selbst benötigen und einen guten Preis erzielen können. Beides ist momentan der Fall. Weshalb sollte Deutschland den von Dienstag bis Freitag zusätzlich benötigten Strom teuer, teurer als den Importstrom selbst erzeugen. Es geht also um teuer oder noch teurer (Abbildung 3). Dann lieber nur teuer. Für den Stromkunden. Auf jeden Fall teuer.

Günstiger wäre es, wie es früher mal war. Als die Konventionellen den für sie gut kalkulierbaren Bedarf mit den nötigen Kraftwerken erzeugten. Importstrom wurde nicht benötigt. Man kann Strom erzeugen und exportieren, so dass gute Erträge erzielt werden. Es wäre günstiger, aber es entspricht nicht dem Zeitgeist, wie auch dieser Artikel belegt (Abbildung 4). Der Zeitgeist will die Welt retten. Koste es den Stromkunden, was es wolle.

Abbildung 5 schlüsselt die gesamte Stromerzeugung und den Nettoimport der elften Analysewoche auf. Wenn Sie den Ergebnislink anklicken, haben Sie die Möglichkeit, alle Strom-Produktionslinien analysieren. Auch können Sie dort beliebige Energieträger ab- und zuschalten, um deren Auswirkungen für die Stromversorgung zu betrachten. Allein das „Abwählen“ der Kernkraft ist höchst aufschlussreich. Vielfältige Analysen sind mit den diversen Werkzeugen der Seite stromdaten.info möglich. Dort finden Sie auch den Energierechner.

Die Tabelle mit den Werten der Energy-Charts und die daraus generierte Tabelle liegen als Abbildung 6 ab. Abbildung 7 beinhaltet die obligatorischen Charts mit den Im-, Exportdaten des aufgelaufenen Jahres und die der elften Analysewoche.

Den Chart mit der angenommenen Verdreifachung der Wind- und Photovoltaikstromerzeugung finden Sie unter Abbildung 8.

Tagesanalysen

Montag, 15.3.2021: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 58,62 Prozent, davon Windstrom 42,50 Prozent, Solarstrom 5,99 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 10,81 Prozent. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.

Die letzten Ausläufer von Sturmtief Klaus bringen heute noch mal ordentlich Windstrom. Die Strompreise, die Deutschland erzielt liegen insgesamt im grünen Bereich. Die konventionellen Stromerzeuger führen gut nach. Pumpspeicherstrom macht es möglich. Der Handelstag im Detail.

Dienstag, 16.3.2021: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 44,3 Prozentdavon Windstrom 27,10 Prozent, Solarstrom 6,79 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 10,41 Prozent. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.

Bis 17:00 Uhr reicht die bundesdeutsche Stromproduktion noch aus. Dann ist die Windstromerzeugung plus Sonnenuntergang so weit abgesunken, dass sich eine Stromlücke auftut. Diese hält praktisch bis Freitag um 7:00 Uhr an. Trotz Pumpspeicherstrom reicht der Strom der erzeugenden Kraftwerke nicht mehr aus, um den Bedarf Deutschlands zu decken. Strom wird hochpreisig importiert. Wie oben erläutert ist das wahrscheinlich günstiger als das Hochfahren von Kraftwerken für einen verhältnismäßig kurzen Zeitraum. Der Handelstag.

Mittwoch, 17.3.2021: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 30,97 Prozentdavon Windstrom 11,77 Prozent, Solarstrom 7,43 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 11,77 Prozent. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.

Die Stromerzeugung mittels Windkraft- und Photovoltaikanlagen ist gering. Die Stromlücke besteht den ganzen Tag. Der niedrigste Importpreis liegt bei 44,40€/MWh, der höchste bei 85€/MWh. Ob die konventionellen Stromerzeuger damit gerechnet haben, dass die Flaute so lange andauert? Man weiß es nicht. Die Gasstromerzeugung wurde jedenfalls „intensiviert“. Der Handelstag.

Donnerstag, 18.3.2021: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 26,24 Prozent, davon Windstrom 5,4 Prozent, Solarstrom 9,22 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 11,62 Prozent. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.

Über Tag kommt die Windstromerzeugung fast komplett zum Erliegen. Sämtliche Windkraftwerke auf See und an Land bringen nicht mal 1 GW Strom auf die Waage. Um 9:00 und um 10:00 Uhr.  Die Preise für den Stromimport ziehen gegenüber gestern noch mal an. Um 19:00 Uhr kostet eine Megawattstunde Strom knapp 100,- €. Erdgas liefert den Löwenanteil Strom. Es reicht dennoch nicht. Der Handelstag im Detail.

Freitag, 19.3.2021: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 39,47 Prozent, davon Windstrom 19,10 Prozent, Solarstrom 8,88 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 11,49 Prozent. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.

Die Windstromerzeugung zieht etwas an, so dass über die Mittagszeit etwas Strom exportiert werden kann. Zu niedrigeren Preisen als der Importstrom kostet. Aber immerhin. Die Konventionellen (Steinkohle) passen sich gut an. Mehr Strom zur Mittagsspitze hätte wahrscheinlich geringere Preise zur Folge. Der Handelstag.

Samstag, 20.3.2021: Anteil Erneuerbare an der Gesamtstromerzeugung 45,98 Prozent, davon Windstrom 21,75 Prozent, Solarstrom 12,29 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 11,94 Prozent. Die Agora-ChartmatrixHier klicken.

Eine gewisse Tragik liegt im Sachverhalt, dass gerade zum Beginn des bedarfsarmen Wochenendes die Windstromerzeugung an Fahrt gewinnt. Ab 7:00 Uhr hat die Bedarfslücke ein Ende. Die Konventionellen führen allerdings so geschickt nach, dass heute noch gute Erträge erzielt werden können. Besonders der massive Pumpspeichereinsatz bringt zur Vorabendzeit über 60,-€/MWh. Der Handelstag.

Sonntag, 21.3.2021: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 61,92 Prozent, davon Windstrom 45,59 Prozent, Solarstrom 5,84 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 10,49 Prozent. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.

Heute schlägt die hohe Windstromerzeugung auf die Preise durch. Die konventionelle Stromerzeugung drosselt zwar. Doch wer weiß, was morgen, was nächste Woche von Wind und Solar zu erwarten ist. Und da ist ja auch noch die 20 GW-Grenze, die wegen der Netzstabilität nicht unterschritten werden darf. Bis 17:00 Uhr lassen die Preise, die Deutschland erzielt, zu wünschen übrig. Erst zum Vorabend sind sie auskömmlich.

Übersicht Stromimport, Stromexport elfte Woche gesamt

  • Import MWh             824.126      Ausgaben   €    45.481.247
  • Export MWh          1.046.674     Einnahmen  €    51.631.581
  • Import €/MWh     55,19
  • Export €/MWh      49,33

Noch Fragen? Ergänzungen? Fehler entdeckt? Bitte Leserpost schreiben! Oder direkt an mich persönlich: stromwoher@mediagnose.de. Alle Berechnungen und Schätzungen durch Rüdiger Stobbe nach bestem Wissen und Gewissen, aber ohne Gewähr.

Die bisherigen Artikel der Kolumne Woher kommt der Strom? mit jeweils einer kurzen Inhaltserläuterung finden Sie hier.

 

 

 




Klimasozialismus? Bevölkerungsforscher fordert Abkehr vom Wachstum

Interessensvertretende Wissenschaftler in universitären Instituten und steuerfinanzierten Nicht-Regierungs-Organisationen (engl. NGO) werden von Kritikern als eine Art Schattenregierung angesehen, da sie trotz allgemeiner Unbekanntheit und mangelnder demokratischer Kontrolle eine mittlerweile erhebliche Deutungs- und Lobbymacht besitzen und vom Bürger ähnlich wie die offizielle Exekutive finanziert werden.

Journalisten aus den Massenmedien begreifen sich häufig als Kollegen der Lobby-Forscher und interviewen sie gerne. Aktuell erschien im Weser-Kurier (!) eine Meinungsdarstellung von Reiner Klingholz, ehemals Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung BIBE. Der Name erinnert nicht nur ein wenig an das Potsdam-Institut für Klimaforschungsfolgen PIK, sondern hat auch einen sehr ähnlichen Zweck. (Die Beschreibung im Link ist für Nicht-Eingeweihte nicht besonders vielsagend. Man beachte aber die Abschlüsse der Mitarbeiter.)

Klingholz argumentiert im Gespräch mit dem Lokalblatt, daß die Corona-Maßnahmenkrise nicht nur weniger Emissionen, sondern auch Schulden verursacht habe, womit er vermutlich auf die geschlossenen Läden und Kulturbetriebe anspielt. Dieses Problem sei unserem „derzeitigen Wirtschaftssystem“ geschuldet, das auf Emissionen und Wachstum ausgelegt sei.

Der liberale oder libertäre Leser fragt sich nun, ob ein Herunterfahren der Wirtschaft, aus welchen fragwürdigen Gründen auch immer, nicht generell zu Einbußen bei den Leistungsträgern führt, Kapitalismus hin oder her.

Diese im Hintergrund stehende Frage beantwortet der Forscher mit dem Statement:

„Haben die Deutschen entdeckt, daß es auch mal reicht, im eigenen Land Urlaub zu machen? Daß Konsum nicht glücklich macht? Daß grenzenlose Mobilität auch die Mobilität von neuen Krankheitserregern bedeutet?“

Der erfahrene EIKE-Leser schmunzelt nun natürlich, da der Urlaub im eigenen Land wegen geschlossener Binnengrenzen (Schwesig, M-V) und verrammelter oder bankrotter Hotels im Gegensatz zu Auslandsreisen überhaupt nicht möglich ist. Und die mobilste Bevölkerungsgruppe in Deutschland sind die Klassengenossen von Klingbeil, die auf ihr „Weltbürgertum“ wertlegenden progressiven Akademiker, die „Malle“ eher meiden und wie die Klimaforscher und Klimaaktivisten besonders gern weit und häufig fliegen. Und daß Konsum nicht glücklich macht, ist nur eine Argumentationstaktik linker Studenten aus den 1970ern, die erfahren mußten, daß sich die Arbeiter von ihnen emanzipiert hatten und am Adenauer-System festhielten. Wie der Romancier Akif Pirincci anschaulich darlegte, konsumieren die Kapitalismuskritiker schon in den 70ern selber reichlich, eben nur anders. Tesla statt dickem Verbrenner-Mercedes; schönes Bad statt prolligem Riesen-TV; toskanische Gemüsepasta statt McDonalds-Burger.

Die Forderung nach Konsumverzicht hört sich für den kritischen Mitdenker also eher wie eine mediale Vorbereitung für den von der unteren Hälfte der Gesellschaft zu akzeptierenden Verzicht an, wenn die Energiepreise und Steuern immer weiter steigen, und von denen die klimaschützende Klasse zum Gutteil lebt.

So tut es nicht Wunder, daß Klingbeil meint, die Bürger sollten der Politik signalisieren,

„daß wir bereit sind zu konsequenten, zunächst aber einmal unpopulären Schritten in Richtung  in Richtung einer besseren Welt“.

Die Politiker sollten zudem das Verhalten der Bürger in Richtung Nachhaltigkeit stärker regeln.

Nun fragt man sich, welcher Leistungsträger diese Dogmen glauben soll. Werden sie in Zeitungen wie Spiegel, SZ oder Zeit geäußert, erreichen sie sowieso nicht die eigentlichen Adressaten, sondern dienen nur der Argumentationshilfe für die Angehörigen der eigenen Interessensgruppe. Nun, der Mann sprach aber im Weser-Kurier, einem regionalen/ örtlichen Blatt, das mehrheitlich vom Kleinen Mann, zum Beispiel Rentnern, gelesen wird, um Informationen über das Geschehen in der Heimat zu erhalten. Werden aber von diesen Zeitungen immer mehr Bundes-Nachrichten einschließlich Privilegierten-PR gedruckt, glauben es immer mehr Leser, die von den promovierten Nicht-Problemen wie „Klimawandel“ oder „Jahrhundertseuche“ eigentlich nur Nachteile haben. Nebenbei: Die SPD besitzt deutschlandweit viele Anteile an diesen Zeitungen und erhält wie die NGOs mittlerweile Steuer-Transfers, da die Zeitungen teils heftige Auflageneinbußen hinnehmen müssen.

Am Ende des Interviews psychologisiert Klingbeil etwas und erklärt das unintelligente Verhalten der Plebs damit, daß Menschen schnell lernten, wenn es kurzfristig weh tue und der Zusammenhang zwischen Ursache und ungünstiger Wirkung leicht zu erkennen sei (was beim Klimakollaps eben nicht so sei). Nun, beim „menschgemachten“ Klimawandel via Pupsgase gibt es den Zusammenhang ja auch nicht; und die wahren Ursachen, die astronomischen Zyklen, ignorieren NGO-Vertreter oder kennen sie nicht einmal.

Tatsächlich funktioniert das Psycho-Argument aber ganz gut bei Klingholz & Kollegen selber: Sie sehen nur ihren kurz- bis mittelfristigen Vorteil bei der Umverteilung der Wirtschaftsleistung. Daß sie dabei aber erhebliche Zerstörungen anrichten, die langfristig auch sie oder ihre Kinder Wohlstand kostet, das sehen sie nicht.




Klimarettung mit Wasserstoff-LKW?

Der Tre besitzt eine Brennstoffzelle zur Wassersynthese aus H2 und Sauerstoff mit einer Leistung mit 120 Kilowatt, die einen bordeigenen Akkumulator mit 800 Volt aufladen kann. Zudem soll das Modell ohne Mensch am Steuer mit Rechner gefahren werden können. 2019 hatte das Unternehmen schon Vorbestellungen im Wert von elf Milliarden Dollar erhalten und will ab 2022 in Europa in Serie bauen. 2030 soll ganz Europa mit Wasserstoff-Tankstellen ausgerüstet sein, die das norwegische Unternehmen Nel Hydrogen einrichten soll.

Sind die Angaben realistisch? Wahrscheinlich nicht – die Reichweite europäischer E-Autos wird ja grundsätzlich zu hoch angegeben. Das wissen die Spediteure natürlich auch. Warum bestellen sie dann einen Tre? Wahrscheinlich locken steuerliche Vorteile oder ausbleibende Strafzahlungen, wenn man Teile der Flotte auf Elektro umstellt. Hat dann ein Logistiker einen Tre auf dem Hof stehen, wird wohl getestet, wie weit der Laster in welcher Richtung tatsächlich kommt und dann für Kurz- oder Mittelstreckentransporte eingesetzt.




Verreisen mit dem VW ID.3 – Protokoll einer Katastrophentour

Den Bericht schickten sie dann an Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer – erfreut haben wird ihn die „Horrorfahrt“ nicht, wie der Focus schreibt.

Das Rentner-Ehepaar brauchte rund 26 Stunden für die 790 Kilometer lange Fahrt. Zum Vergleich: Fährt man auf der Autobahn mit durchschnittlich 100 km/h durch, wäre man in acht Stunden da. Was ist passiert? Eigentlich waren die beiden prima vorbereitet und hatten sich eigens mehrere Landkarten, auf denen Ladestationen verzeichnet sind, als App mitgenommen. Allein auf einer sind 150.000 Ladepunkte verzeichnet, da kann doch nichts schiefgehen.

Da der betreffende ID.3 angeblich 550 km Reichweite haben soll, wäre nur ein Ladestopp nötig gewesen. Dazu hatten sich die Frankreich-Freunde die Raststätte Aire Ecot an der A36 ausgesucht. Man erreichte die Station allerdings nur mit knapper Not, da der Akku am Limit war. Damit aber nicht genug, der Ladepunkt war kaputt, was die Telefon-App mit Internetanschluß eigentlich hätte anzeigen müssen. Daher wichen die Reisenden zu einem VW-Händler in der Nähe aus, der dummerweise gerade Mittagspause hatte. Nach der Rückkehr, es stürmte und regnete mittlerweile, ludt ein Techniker des Autohauses den ID.3 mit 22kW für zwei Stunden, die aber nur für 40% der Akku-Kapazität reichten.

Damit fuhr das Eheaar weiter bis Besançon, wo an der örtlichen Raststätte aber entgegen der Angabe in der App-Karte gar keine Ladestation verbaut war. Daher suchte man eine kleine Station in der Stadt mit wieder 22kW auf und wartete drei Stunden. Übernachten ging nicht, da auch die französischen Klima-Corona-Politiker alles dichtgemacht hatten. Trotz kalter Witterung und Sonnenuntergang fuhren die beiden nun weiter auf der A36 bis zu einer Raststätte namens Aire de Glanon, die tatsächlich eine funktionierende 50kW-Station anbot.

Mit schnell und gut gefülltem Akku ging es weiter nach Aire de Mionnay, wo ebenfalls eine 50kW-Station angeboten wird. Dumm nur, daß ein Chaos mit den akzeptierten Ladekarten gibt. Für die Verbrenner-Fahrer unter den Lesern (vermutlich alle): Man kann an Ladestationen für E-Autos meist nicht einfach mir Kredit- oder EC-Karte wie im Laden oder an der Tankstelle zahlen. Nein, man brauch dafür eine spezielle Karte, die nur von einem Anbietersystem akzeptiert wird (abweichende Neuerungen bitte in die Kommentare schreiben – wir wollen ja dazulernen).

In Mionnay mußten das Paar also wieder auf eine kleine 22kW-Dose ausweichen, um Stunden zu warten. Hotel ging nicht – Zeitfenster für die Buchung ist abgelaufen (?). Daher steuert man zwei weitere Stationen an, deren Ladepunkte ebenfalls die eigene Ladekarte nicht akzeptierten. Der Akku war wieder fast leer, und nach 18 Uhr war fast ganz Frankreich Quarantäne-bedingt stillgelegt. „Gespenstisch“, sagt der Mann.

In Toulon finden die beiden einen völlig leeren Parkplatz und müssen dort wieder stundenlang an einer 22kW-Säule warten. Danach ging es wieder – eher kurz – auf die Autobahn; und nach erneuter Akku-Leerung auf die Raststätte Aire Mornas, die dummerweise wegen Bauarbeiten komplett geschlossen ist, was aber in der App nicht angekündigt ist.

Die beiden Reisenden warten das Morgengrauen ab und fahren zu einem VW-Händler abseits ihrer Route nach Orange. Wieder ein Lichtblick; das VW-Personal lädt den ID.3 mit 50kW gratis auf, so daß das Ehepaar völlig erschöpft ihr Domizil bei Montpellier erreichen kann.

Erstaunlicherweise schätzen die beiden ihren VW dennoch als ein komfortables modernes Fahrzeug ein. Nur die Infrastruktur müsse noch deutlich verbessert werden.

Und selbst wenn – nur in Frankreich mit seinen Kernkraftwerken wäre tatsächlich eine ausreichende Leistung für eine größere Anzahl von Fahrzeugen vorhanden. In Deutschland ginge es heute schon nicht – und morgen erst recht nicht, wenn nur noch Windrädchen, Fotovoltaik und ein paar Gaskraftwerke überhaupt noch das Netz betreiben. Wirtschaftsminister Altmaier hat ja schon angekündigt, daß es wegen der E-Mobilität Stromrationierungen geben wird. Und was, wenn es zu flächendeckenden Stromausfällen kommt, was sowieso immer wahrscheinlicher wird? Zu Hause im Kerzenschein bei abgeschalteter Toilette (ohne E-Pumpen kein Frischwasser), das ist schon frustrierend. Aber stunden- oder tagelang auf der Autobahnraststätte, bei in Zukunft erwartbaren weiteren Ausgangssperren wegen „Pandemien“?

Aber der Clou der Geschichte ist, diese Leutchen, immerhin schon dank ihrer Lebensleistung objektiv eher zu Intelligenzia des Landes gehörend, glauben wirklich, dass das Problem nur im Mangel an intakten Stromtankstellen liegt. Bei denen kommt der Strom offensichtlich immer nur aus der Steckdose, wird ggf. gespeichert in Hi-Tec Batterien und bezahlt wird mit Geld aus dem Automaten.

Heilige Einfalt!




Bundesrechnungshof äußert harte Kritik an Peter Altmaier wegen Energiewende

Der Bundesrechnungshof (BRH) ist eine oberste Bundesbehörde prüft die Rechnung sowie die Wirtschaftlichkeit und Ordnungsmäßigkeit der Haushalts- und Wirtschaftsführung des Bundes, heißt, der Regierung. Er ist ein typisches Kontroll-Organ eines demokratischen Rechtsstaates und scheint auch im Zeitalter der westlichen Postdemokratie noch zu funktionieren. Wie lange werden die Beamten sich noch trauen?

Konkret wird Altmaier als zentralem Minister für die Energiewende der Grünen, von den Merkel-Kabinetten II-IV konsequent umgesetzt, vorgeworfen:

„Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWI) steuert die Energiewende im Hinblick auf die gesetzlichen Ziele einer sicheren und preisgünstigen Versorgung mit Elektrizität weiterhin unzureichend.“

Es bestehe dringender Reformbedarf.

„Anderenfalls besteht das Risiko, die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands und die Akzeptanz für die Energiewende zu verlieren.“

Das Wirtschaftsministerium redet sich bislang zu den völlig überhöhten Strompreisen Deutschlands, den zweithöchsten der Welt, mit Definitionsfragen heraus. Genau das akzeptieren die Prüfer aber nicht; es solle genauer dargelegt werden, was Bezahlbarkeit für die Bürger bedeutet.

Auch sprechen die Beamten das Thema der Versorgungsunsicherheit klar an: Nach Abschaltung aller Kohle- und Kernkraftwerke entstehe eine Lücke von mehr als 5 GW. Im Ministerium gäbe es keine Untersuchungen zu den möglichen Folgen anhaltender flächendeckender Stromausfälle. Dazu zählen: Fehlende Beleuchtungs- und Bewässerungsmöglichkeit ganzer Bundesländer; Ausfall der Krankenversorgung, wenn die Hospitäler nach etwa 36 h keinen Treibstoff für ihre Generatoren mehr haben; teilweiser Ausfall der Nahrungsmittelversorgung, und wirtschaftliche Schäden durch Ausfall ganzer Branchen.

EIKE würde interessieren, was deutsche Klimaforscher vom PIK und den zahlreichen anderen NGOs und Instituten an Universitäten dazu sagen, da ihre PR-Tätigkeit Bundes- und Landespolitiker immerhin dazu nötigt, Entscheidungen zu treffen, die für die schwächsten Teile der Bevölkerung schwerwiegende Folgen hat.




Klimaschau 23 – die Tagesschau von Sebastian Lüning