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„Zu elitär, zu arrogant“: Video mit Clemens Traub

Um evtl. Urheberrechtsstreitigkeiten zu vermeiden, bitten wir Sie den link selber hier aufzurufen.

Wir berichteten.




Woher kommt der Strom? Windbuckel, fast gegen Null Windstromerzeugung

(Abbildung, bitte unbedingt anklicken. Es öffnen sich alle weiteren Abbildungen & Mehr)

Um 13:00 Uhr Sommerzeit (= 12:00 Uhr Mittag in Echtzeit=Sonnenhöchststand!) werden gut 10 GW Sonnenstrom (plus 8 GW Wasserkraft/Biomasse) produziert. Das bei einem Bedarf von 61 GW um 13:00 Uhr. Da ist es ein Glück, dass es Samstag, dass es der Einstieg ins Wochenende mit wenig Bedarf ist.

Die höchste Stromerzeugung mittels erneuerbarer Energieträger gab es mit gut 46 GW am Mittwoch, den 14.10.2020 um 13:00 Uhr. Da lag der Strombedarf bei etwa 79 GW. Diesmal ist es noch gutgegangen. Es ist dennoch denkbar, dass die 79 GW Bedarf und die 18 GW Strom aus erneuerbaren Energieträgern zusammentreffen. Dann müssen die fehlenden 61GW konventionell erzeugt und zum Teil importiert werden. Eine Mammutaufgabe eingedenk der geplanten Abschalt- und Ausstiegsorgien bezüglich fossiler und kernenergetischer Stromerzeugung in der Zukunft. Eine Aufgabe, die sich noch schwieriger gestaltet, wenn es Nacht ist. Dann sind es 71 GW, die irgendwoher kommen müssen. Als letztes Mittel bleiben die Netzbetreiber dann nur noch gezielte Abschaltung wie im Sommer 2019 in England, als 1.000.000 Stromkunden ohne Strom dastanden (Abbildung 1). Gezielte Abschaltungen finden auch regelmäßig in Deutschland statt. Hier allerdings im Bereich stromintensiver Betriebe. Natürlich immer nach Rücksprache und gegen Bezahlung. Grüne ´Energieexperten` sehen darin ´virtuelle Speicher`. Was Prof. Hans-Werner Sinn im November 2019 schon mal bei einem Gespräch (Abbildung 2) mit der energiepolitischen Sprecherin, Dr. Nestle, an den Rand des Wahnsinns getrieben hat.

Auch in der 42. Woche, das wird im Herbst/Winter fast immer der Fall sein, exportierte Deutschland per Saldo Strom an seine Nachbarn (Abbildung 3). Den Anteil der regenerativen Stromerzeugung dokumentiert Abbildung 4. Das Auf und Ab der konventionellen Stromerzeugung unter Abbildung 5 wird getragen vom Sockel „Kernenergie“, welche bis Ende 2022 komplett wegfallen wird. Ganz gleich wie Deutschland diesen Stromanteil ersetzen will, es wird zum größten Teil CO2-erzeugende Stromerzeugung sein. Oder eben Atomstrom aus Frankreich und der Schweiz. Hauptsache Deutschland hat mit erheblichen Vermögensverlusten den Ausstieg aus der Kernenergie geschafft.

Tabelle und Chart der 42. Woche sind unter Abbildung 6 zu finden, die Im- Exportzahlen unter Abbildung 7. Dort ist auch eine zusätzliche Tabelle abrufbar, welche die Strom – Im- und Exporte aufschlüsselt sowie Preise darstellt. Sehr zu empfehlen!

Zum Schluss noch der Hinweis auf den aktualisierten Chart angenommene „Verdoppelung Wind- und Sonnenstromerzeugung“ (Abbildung 8). Sah es vor einer Woche noch so aus, als könnte eine solche Verdoppelung den Bedarf zumindest einigermaßen decken, sind es bis zum 17.10.2020 bereits wieder 8 Tage in Folge, wo der mittels erneuerbarer Energieträger erzeugte Strom nicht ausreichte, um den Strombedarf Deutschlands zu decken.

Die Tagesanalysen

Sonntag, 11.10.2020: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 48,36 Prozent, davon Windstrom 27,05 Prozent, Sonnenstrom 8,2 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 13,11 Prozent. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.

Ein ruhiger Sonntag. Bei wenig Bedarf reicht Deutschlands Stromerzeugung aus, diesen komplett zu decken. Am Vorabend werden sogar fast 50€/MWh Exportpreis erzielt. Ansonsten liegen die Preise unter wenig auskömmlichen 40, meist sogar unter 30€/MWh. Hier noch der Erzeugungschart der Konventionellen.

Montag, 12.10.2020: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 25,71 Prozent, davon Windstrom 7,86 Prozent, Sonnenstrom 5,71 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 12,14 Prozent. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.

Am ersten Werktag der Woche muss die konventionelle Stromerzeugung massiv anziehen. Geht die Stromproduktion mittels erneuerbarer Energieträger doch in die Knie. Am frühen Morgen ist das Auffüllen der Stromversorgungslücke preislich erträglich. Am Vorabend müssen um 19:00 Uhr fast 80€/MWh gezahlt werden. Diesmal von Deutschland an diese Nachbarn

Dienstag, 13.10.2020: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 29,05 Prozentdavon Windstrom 10,14 Prozent, Sonnenstrom 6,76 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 12,16 Prozent. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.

Während am Morgen des Dienstags noch Strom importiert werden muss, zieht zum Abend mit dem Untergang der Sonne die Windstromerzeugung an. Da werden um 8:00 auch schon mal gut 70€/MWh aufgerufen. Um 19:00 Uhr erzielt Deutschland für seinen Exportstrom noch knapp 60€/MWh. Dann fällt der Strompreis. Die Konventionellen schaffen es trotz Pumpspeichereinsatz nicht, die Lücken am Morgen zu schließen.

Mittwoch, 14.10.2020: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 52,80 Prozentdavon Windstrom 39,13 Prozent, Sonnenstrom 3,11 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 10,56 Prozent. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.

Der Mittwoch ist der Buckelhöhepunkt. Den ganzen Tag exportiert Deutschland soviel Strom, dass das Preisniveau mit meist unter 40€/MWh wenig befriedigend ist. Nur von 7:00 bis 9:00 Uhr werden auskömmliche Preise erzielt. Und um 18:00, 19:00 Uhr. Diese Nachbarn kaufen den Strom. 

Donnerstag, 15.10.2020: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 40,51 Prozent, davon Windstrom 27,22 Prozent, Sonnenstrom 2,52 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 10,76 Prozent. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.

Mit der regenerativen Stromerzeugung geht es ab Donnerstag wieder bergab. Sinkende Windstromerzeugung, wenig Sonnenstrom: Deutschland steuert unaufhaltsam auf einen Tiefpunkt der Stromerzeugung mittels Wind- und Sonnenkraft zu. Langsam, aber sicher. Die Konventionellen bullern, die Preise liegen von 7:00 bis 21:00 Uhr akzeptabel über 40€/MWh. Es bezahlen diese Nachbarn.

Freitag, 16.10.2020: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 25,00 Prozent, davon Windstrom 10,00 Prozent, Sonnenstrom 2,86 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 12,14 Prozent. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken

Freitag: Noch ein Zwischenschritt bis zum Tiefpunkt am Samstag. Wenig Strom aus erneuerbaren Energieträgern, eine konventionelle Stromerzeugung, die keine Lücken aufkommen lässt, ab nicht weit über dem Bedarf liegt: Die Preise passen. OK, das Handelsvolumen ist recht gering. Aber immerhin. Doch glaube bitte niemand, das sei das Ergebnis zielgerichteten Handelns. Dann müsste es viel öfter passen. Nein, ein gerüttelt´ Maß „glückliches Händchen“ kommt an diesem Tag hinzu.

Samstag, 17.10.2020: Anteil Erneuerbare an der Gesamtstromerzeugung 21,55 Prozent, davon Windstrom 2,59 Prozent, Sonnenstrom 3,45 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 15,52 Prozent. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.

Heute passt es nicht mehr. Ein Tiefpunkt der Stromerzeugung durch Wind und Sonne ist festzumachen. Zur Mittagszeit herrscht absolute Windstille in Deutschland, was praktisch keinen Windstrom bedeutet. Die Stromlücken Morgens und Abends müssen teuer bezahlt werden. Der Exportstrom wird wesentlich billiger abgegeben. Wer macht Preisdifferenzgeschäfte? Ich sehe nur Österreich. Die Sommerzeiten sind vorbei.

Leser Harald Bräuniger hat mir folgende Ausführungen und Fragen geschickt:

Jetzt habe ich etwas entdeckt, dass mich irritiert. Sie schrieben am 21.10.2020: „Deutschland wird über den Winter seinen Strom weitgehend selbst herstellen und Überschüsse exportieren. Diese Überschüsse, es sind Strom-Mix-Überschüsse, werden, das ist das Fatale, umso höher ausfallen, desto näher die Stromerzeugung mittels erneuerbarer Energieträger an den faktischen Bedarf heranreicht“  Ich war viele Jahre technischer Bereichsleiter eines Stadtwerks und dachte auf Grundlage meiner fachlichen Erkenntnisse, dass sich Deutschland zu Spitzenlastzeiten und bei Dunkelflaute nicht mehr hundertprozentig selbst versorgen kann, da die alten Grundlastkraftwerke Kohle und Kernkraft kontinuierlich weniger werden.  Ich hatte somit angenommen, dass es dadurch zu vermehrten Importspitzen (15 Minuten Inkrement) kommen würde. Ich hatte weiterhin angenommen, dass, falls das Ausland bei Spitzenlast und Dunkelflaute nicht liefern könnte, eine erhöhte Gefahr eines Blackouts bestände. Liege ich mit diesen Annahmen falsch? Ich würde mich freuen, wenn Sie mir die genannten Aspekte erläutern könnten.

Unter Abbildung 9 habe ich ein Video eingestellt, welches mir ebenfalls ein Leser zugeschickt hat. Dieses Video geht auf die Fragen Herrn Bräunigers nicht nur ein, sondern bringt in verständlich-sympathischer Form noch zusätzliche Aspekte, die ich in dieser Kolumne Woche für Woche erarbeite. Es ist insofern eine gute Zusammenfassung zur Frage „Woher kommt der Strom?“

Noch Fragen? Ergänzungen? Fehler entdeckt? Bitte Leserpost schreiben! Oder direkt an mich persönlich: stromwoher@mediagnose.de Aber bitte immer höflich. Ist klar, nicht wahr?

Alle Berechnungen und Schätzungen durch Rüdiger Stobbe nach bestem Wissen und Gewissen, aber ohne Gewähr.

Die bisherigen Artikel der Kolumne Woher kommt der Strom? mit jeweils einer kurzen Inhaltserläuterung finden Sie hier.

Rüdiger Stobbe betreibt seit vier Jahren den Politikblog  www.mediagnose.de

 

 




„Italien wird zum Überschwemmungsland“ – Klimaspaß mit Sciencefiles

Italien wird zum Überschwemmungsland“.

Aber 1966 zählt nicht. Damals gab es keinen Klimawandel.

Erst seit eine interessierte Gruppe von Profiteuren und Berufsüberzeugten entdeckt hat, dass man mit der Erzählung vom menschengemachten Klimawandel Geld verdienen kann, zählen Fluten. Drei waren es in diesem Jahr 2020 bislang in Italien und auf Sizilien, sie finden sich für den 16. Juli, den 13. August und den 4. Oktober. Und sie sind, wie könnte es anders sein, Ergebnis des Klimawandels. Der Klimawandel wird, so mutmaßt Kronthaler, Italien immer mehr Starkregen bringen, und immer öfter zu Überflutungen führen. Die Phantasie dieser Leute ist einfach nur morbid.


Aber die 600 Liter Regen pro Quadratmeter, die am 4. Oktober in Italien niedergegangen sind und die Regenbilanz Italiens beeinflussen, sie sind nichts im Vergleich zu Britannien. Im Oktober fielen 7,500 Kubikkilometer Wasser im Vereinigten Königreich, genug, um Loch Ness bis zum Überlaufen zu füllen.

Es ist eben alles relativ. Zwar war der Oktober im Vereinigten Königreich sehr feucht und der dritte Oktober so feucht wie keiner vor ihm seit 1891, aber das ist in Britannien keine Folge des Klimawandels, einfach ein feuchter Oktober. Selbst bei der BBC gibt es nur einen sehr verhaltenen und sehr sehr vagen Hinweis auf Klimawandel. Es gibt eben Regen auf der Insel, viel Regen und außerdem gibt es Stürme wie Alex, der den Regen am 3. Oktober nach Britannien gebracht hat. Übrigens dieselbe Sturmfront, die auch für die Überschwemmungen in Italien verantwortlich war.

Aber Klimahysteriker sind seltsame Leute. Anstatt sich zu freuen, dass ein Ereignis nicht einfach so dem Klimawandel zuzurechnen ist, stampfen sie mit dem Fuss auf und wollen auf Teufel komm’ raus, dass viel Regen, Extremwetter, wie es heute heißt, unbedingt Folge des Klimawandels ist und deshalb – man kann richtig empfinden, wie sie sich freuen – gibt es viel viel mehr Extremwetter und “Italien wird zum Überschwemmungsland”, wie unser Herr Kronthaler, der ihnen als Journalist im ARD-Studio Rom auf der Tasche liegt, verkündet.

Sein Beitrag, der neben Herz-Schmerz und einem Bericht darüber, was bei Überschwemmungen in der Regel zu beobachten ist, nicht viel an Information enthält, stellt zwei Behauptungen nicht in den Raum sondern als Gewissheit hin:

  • Der Klimawandel mache Italien immer nässer: Das Land gehe unter, die Italiener saufen ab, und dass dem so sei, dass sehe man daran,
  • dass in der European Severe Weather Database 2009 300 Extremwetter-Phänomene, 2019 aber bereits 1.600 Extremwetter-Phänomene gezählt wurden.

Also, wir wissen ja nicht, wie es Ihnen geht, aber wir werden immer stutzig, wenn sich “Mutter Natur” die Mühe macht, Extremwetter pro Jahr so zu liefern, dass es in glatten Zahlen in 300 und 1600 gemessen werden kann. Und weil schon Lenin wusste, dass Kontrolle besser ist als Vertrauen, haben wir uns bei der European Severe Weather Database ein wenig umgesehen. Nun, was glauben Sie, haben wir dort gefunden?

Keine Überschwemmungen.
Die Datenbank enthält keine Daten zu Überschwemmungen.

Die Datenbank enthält Daten zu:

  • Trichterwolken;
  • Starkregen;
  • Hagel;
  • heftiger Wirbelwind;
  • weniger heftiger Wirbelwind;
  • heftiger Schneefall;
  • Eisbildung;
  • Lawinen;
  • Blitzeinschlag

Extremwetter ist also deutlich mehr als Überschwemmung. Überschwemmung ist nicht immer das Ergebnis von Starkregen. Aber Starkregen wird in der Datenbank erfasst. Für jedes Jahr, wohl ziemlich verlässlich seit 2009. In den einzelnen Jahren seit 2009 wurde die folgende Menge von Starkregen-Ereignissen erfasst. Die Datenreihe reicht bis zum 22. Oktober 2020.

Wie man sieht, hat die Anzahl der Starkregen-Ereignisse in Italien leicht zugenommen. Seit 2009 ist sie um jährlich rund 8 Ereignisse gestiegen. Das ist eine vollkommen andere Aussage als die, die Kronthaler wohl mit der Absicht, die Flammen der Hysterie anzufachen, verbreitet. Der Anstieg der Extremwetterereignisse von 300 im Jahr 2009 auf 1600 im Jahr 2019 lässt sich für Starkregen nicht nachvollziehen. Er lässt sich auch ansonsten nicht nachvollziehen, denn für das Landesgebiet von Italien finden sich für 2019 lediglich 24 Tornados und 334 Fälle von Starkregen, keine 1.600 Extremwetterereignisse.

Ob Herr Kronthaler schlecht recherchiert oder schlecht lügt, das wissen wir nicht. Tatsache ist: Es gibt über dem Festland von Italien in 2019 keine 1.600 Extremwetterereignisse in der Datenbank von ESWD.

Die Datenbank weist einen sehr leichten Anstieg von Starkregen-Fällen aus, 8 mehr pro Jahr im Durchschnitt. Und das ist gut für Italien, denn Italien, so weiß man bei der European Environmental Agency ist durch Klimawandel bedroht. Indes führt der Klimawandel, den die European Environmental Agency beschwört, nicht zu Überschwemmung, sondern zu Trockenheit. Vielleicht bespricht sich Herr Kronthaler mit den “Experten” der EEA für seinen nächsten Text, den er sicher den Lesern der Tagesschau zumuten wird. Doch zurück zur EEA:

Die Abbildung zeigt die Entwicklung von Überschwemmungen, die von Flüssen verursacht werden, für den Zeitraum von 1960 bis 2010. Wie man sieht, gehören mit Ausnahme von wenigen Bereichen im Norden von Italien alle Landesteile zu den Landesteilen, in denen von 1960 bis 2010 die Anzahl der Überschwemmungen zurückgegangen ist.

“Figure 1 shows observed trends in mean annual river flood discharge in medium and large catchments in Europe over the period 1960–2010. The analysis is based on the European Flood Database, which is the most complete database on flooding available for Europe so far. The figure and the underlying analysis shows that climate change has both increased and decreased river floods in Europe. Specifically, river floods increased in northwestern and parts of central Europe, caused by increasing autumn and winter rainfall; decreased in southern Europe, caused by decreasing precipitation and increasing evaporation; and decreased in northeastern Europe, caused by decreasing snow cover and snowmelt. “

Der Klimawandel schafft somit das Wunder, gleichzeitig für mehr und für weniger Überschwemmungen zu sorgen und er führt dazu, dass man bei der ARD hofft, Italien gehe in den Fluten von Arno und Tiber unter. Tatsächlich zeigen die Daten seit 2009 einen moderaten Anstieg, der, wenn man in Rechnung stellt, dass die Anzahl der Überschwemmungen seit 1960 offenkundig und wie die Abbildung der EEA zeigt, in Italien zurückgegangen ist, wohl eher als eine Rückkehr zur früheren Häufigkeit von Überschwemmungen darstellt, wobei früher die Zeit ist, die vor der Erfindung des menschengemachten Klimawandels liegt, die Zeit, in der die Konzentration von CO2 in der Atmosphäre zu gering war, als dass man sie für die Häufigkeit von Starkregen, zu der wir wieder zurückkehren, hätte verantwortlich machen können.

Mit Dank übernommen von Sciencefiles


Featured Image: Flood in Florence 1966


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Sondermüllberge: Wohin mit gebrauchten Lithium-Akkumulatoren?

Wie lange hält ein Auto? Vor 50 Jahren im Schnitt nur acht Jahre; heute immerhin an die 20. Das gilt allerdings nur für die Modelle mit Kolben-Verbrennungsmotor. Wie lange werden E-Autos halten? Meine Waschmaschine, eine einfache von Quelle, dreht sich nach 22 Jahren immer noch zuverlässig. Der Motor ist also nicht das Problem. Wohl aber die Traktionsbatterie auf Lithium-Kobalt-Basis mit meist unbekanntem organischen Elektrolyten, der viel zu gerne Feuer fängt und nach Beschädigung in einem Großbehälter mit Wasser dauergekühlt werden muß, wir berichteten.

Das Wasser enthält bei Auslaufen Substanzen, die niemand im Grundwasser oder Boden haben will, auch nicht Elon Musk oder Angela Merkel. Trotzdem wird in Grünheide bei Berlin gerade eine Gigafaktorei aus dem Boden gestampft, die jährlich 500.000 Luxuswagen der Marke Tesla ausstoßen soll. Jeder der Stromer wird mindestens rund 500 Kilogramm Akku an Bord haben. Rechnen wir: Das macht 250.000 Tonnen Traktionsbatterien jedes Jahr- Minimum!

Für die es kein bekanntes und überzeugendes Entsorgungskonzept gibt, wie der Fall des havarierten Teslas in Tirol zeigte. Das Problem ist von den Windrädern bekannt, die durch die Energiewende der Regierung Schröder/Fischer ab 2.000 eingeführt wurden. Seitdem wurde die deutsche Landschaft 20 Jahre lang mit Zehntausenden Turbinen vollgestellt, ohne gleichzeitig ein Konzept zu entwickeln, die nicht rezyklisierbaren Flügel aus verklebtem Verbundstoff naturschonend zu entsorgen. Läuft die Förderung aus, werden die Windräder abgebaut und die Flügel vor Ort gelagert oder bei der einzigen kompetenten deutschen Entsorgungsfirma in Bremen verarbeitet.

20 Jahre hält so ein Akku erfahrungsgemäß nicht; nach weniger als zehn Jahren ist auch bei Lithium Schluß. Sinkt die Kapazität unter ein annehmbares Maß, werden die Akkus ausgebaut und … tja…gelagert? Oder kann Tesla, das selber herstellt, die Inhaltsstoffe wiederverwenden? Eher nicht, Lithiumsalze werden trotz der extrem naturzerstörenden Gewinnung in der Atacama etc. meist verklappt. Der Raubbau ist viel billiger als die Rezyklisierung.

Allein der Ausbau des Akkus wird spaßig: Da die Elektrochemie nur 10% der Speicherkapazität von Benzin (usw.) hat, wird ein Tesla mit vielen Zellen regelrecht vollgestopft. Jeder größere freie Raum wird genutzt.

Auch aus Sicht von Klimarettern ist ein Akku-Auto sinnlos: Studien zeigen, daß pro Kilowatt-Stunde Kapazität mindestens 145 kg CO2-Äquivalente ausgestoßen werden (eine Batterie hat z.B. 75 kWh). Rechnet man die Entsorgung mit ein, verursacht so ein Akku nach zehn Jahren und 15.000 km per annum mindestens 73 Gramm an CO2-Äquivalent – pro Kilometer. Da ist ein moderner deutscher Diesel nicht wirklich schlechter, im Gegenteil (siehe Hans-Werner Sinns Studie).

Nicht enthalten in dieser Kalkulation ist die Tatsache, daß auch der Strom von Windrädern alles andere als CO2-neutral ist. Die Säulen der Turbinen bestehen aus rund 8.000 Tonnen Stahlbeton/Stahl, das zum Teil für immer im Boden als Fundament versenkt wird (Bsp. 3 MW-Windrad). Das Windrad muß also mindestens fünf Jahre in Betrieb sein, bis sich nur der CO2-Ausstoß der Betonproduktion amortisiert hat.

Zurück zur Traktions-Batterie. Nicht nur die Wiederverwendung bereitet Kopfzerbrechen; in China z.B. fallen jährlich bereits 170.000 Tonnen Produktionsabfall an. Welches Konzept haben die Hersteller, die mit Umweltfreundlichkeit ihrer Produkte werben, für die naturschonende Entsorgung? Die Internetseite unser-mitteleuropa.com liefert die Antwort einer nicht konkret benannten Anfrage. Danach sollen laut Hersteller alte Akkus als Teile neuer Schnelladestationen dienen; vermutlich als Kurzzeitspeicher, um die Leitungen vor Überlast zu schützen. Wenn aber die alten Akkus verringerte Kapazität haben, wieviele will man dann nutzen? Sollen unter jeder Station zehn Tonnen Akku vergraben werden?

Ansonsten sollen die Akkus nach der Vorschrift von 2006 entsorgt werden, die sich allerdings auf Schwermetall-Batterien mit anorganischer Säure als Elektrolyt bezieht. Wie die organischen (brennbaren) Lithium-Kobaltzellen ordentlich zu entsorgen sind, bleibt offen. Bislang sind nur experimentelle Verfahren mit viel Energieverbrauch bekannt.

Was wird also in den nächsten 20 Jahren in Tesla-Land Deutschland zu erwarten sein? Man darf mit großen Lagern alter Traktionsakkus rechnen, die ihrer Entsorgung harren, welche aus thermodynamisch-chemischen und vor allem Kostengründen nur schleppend in Gang kommt.

Zur Erinnerung: Tesla hat noch nie wirklich Geld verdient. Musk hat bislang Milliarden Dollar an Subventionen in den USA abgegriffen, zu denen sich weitere Milliarden Euro Steuergelder aus Berlin gesellen werden. Trotzdem verkauft der umtriebige Technik-Blender weniger Wagen als zum Beispiel Lada.

Gut so. Ich würde mir auch lieber einen Russen kaufen als den „fahrenden Elektroschrott“, wie einer unserer Leser es so pittoresk ausdrückte.




Explosionsgefährliche Auto-Akkus? BMW ruft massenweise Elektro-Hybridwagen zurück

(Man sieht: EIKE-Leser sind besser als ‚Spiegel‘-Redakteure etc…)

Seit August diesen Jahres ruft BMW seine Hybridwagen (PHEV, englisch plug-in hybrid electric vehicleder Modelle X1 bis 3 und X5, 3er, 3er Touring, 2er Active Tourer, 7er, 5er (inkl. Touring) und ‚Mini Countryman‘ zurück. Als Grund werden Verarbeitungsfehler beim Schweißen und Verunreinigungen angegeben, die zum Teil Kurzschlüsse im Hochvoltspeicher (d.h. der Traktionsbatterie) auslösen können. Betroffen sind teilweise die Chargen aus der Zeit 20. Januar bis zum 18. September.

Neben dem Rückruf gibt es zudem einen Auslieferungsstopp. Weltweit betroffen sind über 25.000 Wagen, davon 8.000 in Kundenhand (Deutschland: 5.300/1.800). Die bereits verkauften Modelle dürfen gegenwärtig nicht an einer Säule geladen werden; während der Fahrt nur mit Einschränkungen. Was kein Problem sein dürfte, da viele Kunden vor allem ihre Geschäftswagen nicht am Netz laden.

Das Kraftfahrtbundesamt startet Ende Oktober eine Überprüfungsaktion der verkauften Kfz. Das Prozedere dauere etwa 30 min. ohne Reparatur, ggfls.

Nicht nur BMW hat das PHEV-Sorgenkind; auch Ford mußte sein Modell Kuga bereits zurückrufen. Grund war ein Speicherfehler mit Brandgefahr, der ein Aufladen des Akkus verbot.

 

 




John Ioannidis, der Panik-Killer

Und erinnern wir uns: Die totale gesundheitspolitische Mobilmachung seit März 2020 hatte den Regierungen und ihren medialen Lautsprechern nach ursprünglich nicht den Zweck, die Folgen gewöhnlicher Grippewellen abzumildern, vielmehr sollten die autoritären, Grund- und Freiheitsrechte suspendierenden Maßnahmen einem Killervirus „den Krieg erklären“ (Macron, Merkel).

Am 15. Oktober nun war n-tv zu entnehmen, dass die WHO aktuell eine Studie von John Ioannidis (peer-reviewed, accepted and edited) im „Bulletin of the World Health Organization“ publiziert hat. Titel: „Infection fatality rate of COVID-19 inferred from seroprevalence data“.

John Ioannidis ist an der Stanford University School of Medicine Professor für Medizin, Epidemiologie, Bevölkerungsgesundheit und (by courtesy) biomedizinische Datenwissenschaft sowie Statistik, außerdem Co-Direktor des Innovationszentrums für Meta-Forschung. „Laut Berliner Einstein-Stiftung gehört er aktuell zu den zehn meistzitierten Wissenschaftlern der Welt,“ heißt es bei n-tv.

Warnung vor einem Evidenz-Fiasko

In seiner von der WHO veröffentlichten Metastudie wertet Ioannidis mehr als 60 über die Welt verteilte Antikörperstudien aus und kommt zu einem Ergebnis, das n-tv „erstaunlich“ findet. Denn:

„Insgesamt errechnete Ioannidis eine durchschnittliche Infektionssterblichkeit über 51 Standorte hinweg von […] 0,23 Prozent. In Regionen mit weniger als 118 Todesfällen pro eine Million Menschen betrug die Rate lediglich 0,09 Prozent. Wo 118 bis 500 Covid-19-Tote pro eine Million Einwohner gezählt wurden, betrug sie 0,20 Prozent, an noch schlimmer betroffenen Standorten lag die Infektionssterblichkeit bei 0,57 Prozent. Betrachtet man nur Bevölkerungsgruppen mit Menschen unter 70 Jahren, betrug die durchschnittliche Rate sogar nur 0,05 Prozent.“

So „erstaunlich“ ist das allerdings auch wieder nicht. Schon am 17. März schließlich warnte Ioannidis die Nationen, die Lockdown und Ausnahmezustand vollzogen hatten oder noch damit liebäugelten, vor einem Evidenz-Fiasko angesichts einer viel zu dünnen Datengrundlage für derart gravierende Eingriffe ins komplexe gesellschaftliche Gefüge.

Er übertrug das zu der Zeit hinreichend analysierte Infektions- und Sterbegeschehen auf dem Kreuzfahrtschiff Diamond Princess (IFR: 1 Prozent) auf die US-amerikanische Gesellschaft, wobei unter anderem zu berücksichtigen war, dass das Leben auf Kreuzfahrtschiffen viel beengter ist und dort eine ganz andere Altersstruktur der Population vorherrscht, und errechnete so eine Infektionsletalität von 0,125 Prozent. Diese könne aufgrund vieler Unwägbarkeiten aber auch – und zwar gleich wahrscheinlich – sowohl fünfmal niedriger (0,025 Prozent) als auch fünfmal höher (0,625 Prozent) ausfallen. Die sich abzeichnende Panikreaktion der führenden Industrienationen verglich er mit einem Elefanten, der beim Versuch, einer Hauskatze auszuweichen, versehentlich von einer Klippe springt und stirbt.

„Schlechte Entscheidungen, schlechtes Management“

„Erstaunlich“ ist daher eher, welche weiteren, von n-tv nicht erwähnten, Einschätzungen der aktuellen Metastudie von der WHO durch die Publikation im hauseigenen Bulletin in den Rang des Offiziellen oder doch zumindest Äußerbaren gehoben werden:

Erstens unterstreicht Ioannidis, dass die Mehrzahl der in seine Metastudie eingeflossenen regionalen Antikörperstudien und so berechneten IFRs den Hotspots entstammt, deren Infektions- wie Sterbegeschehen weit über dem globalen Durchschnitt liegt. Daher meint er, würden solche Studien an allen Standorten weltweit gleichermaßen durchgeführt werden, könnte die mittlere globale IFR „sogar wesentlich niedriger sein als die in meiner Analyse beobachteten 0,23 Prozent.“

Zweitens betont er, dass die IFR der unter 70-Jährigen selbst in den Hotspots bei 0,05 Prozent liegt und die dort überdurchschnittliche Infektionssterblichkeit der über 70-Jährigen folgende mögliche Ursachen hat:

„COVID-19 weist einen sehr steilen Altersgradienten für das Todesrisiko auf. Darüber hinaus ereigneten sich viele und in einigen Fällen die meisten Todesfälle in europäischen Ländern und in den USA mit einer großen Anzahl von Fällen und Todesfällen in Pflegeheimen. […] Die sehr vielen Todesfälle in Pflegeheimen, die nosokomialen Infektionen und überforderten Krankenhäuser können auch die hohe Zahl von Todesfällen an bestimmten Orten in Italien und New York sowie in den Nachbarstaaten erklären. Schlechte Entscheidungen (z.B. Entsendung von COVID-19-Patienten an Pflegeheime), schlechtes Management (z.B. unnötige mechanische Beatmung) und Hydroxychloroquin können ebenfalls zu schlechteren Ergebnissen beigetragen haben.“

Ein weiterer Schritt liegt damit nahe, den Ioannidis aber nicht geht. Dieser betrifft den Zähler der IFR und damit die allen bisherigen Rechnungen zugrunde gelegte Anzahl der je offiziellen Covid-19-Toten, welche durch die Anzahl der geschätzten tatsächlichen Infektionen geteilt wird. An den amtlichen Totenzahlen rührt Ioannidis nicht, obwohl man die von ihm angesprochenen Opfer der unnötigen, verfrühten, zu druckreichen und zu langen Intubation sowie die der Fehlmedikamentierung (u.a. Hydroxychloroquin) schwerlich als Virus-Tote fassen kann.

Nicht der Anfang vom Ende des Ausnahmezustandes

Vom RKI und von den regierungsnahen Rechercheuren um Correctiv.org wissen wir, dass in Deutschland jeder, der 28 Tage nach einem positiven PCR-Test stirbt, auch dann als Corona-Toter gezählt wird, wenn er von einem LKW überfahren wird. Andere Nationen – auch das dürfte sich inzwischen herumgesprochen haben – erfassen ihre „Corona-Toten“ noch großzügiger.

Entscheidender ist aber, dass nicht nur das Durchschnittsalter der „Corona-Toten“ global der je nationalen Lebenserwartung entspricht oder sogar darüber liegt, 85 Prozent aller der mit positivem PCR-Test Gestorbenen waren über 70 und litten zugleich an im Median 2,6 (USA) bis 3 (Italien) Vorerkrankungen, die ihrerseits zu den Top-10 der jährlichen Hauptsterbegründe gehören, womit Covid-19 alles andere als die eindeutige Todesursache war. Dementsprechend stellte der Präsident der italienischen Gesundheitsbehörde (ISS) auf einer Pressekonferenz bereits am 13. März unmissverständlich klar, dass die „überwiegende Mehrheit“ der offiziell publizierten „Corona-Toten“ Italiens „nicht an Covid-19“ stirbt, was auch die entsprechenden Datensätze vom Oktober wiederholt bestätigen.

Fazit: Selbst, wenn man, wie Ioannidis, die amtliche Totenzählung anerkennt, liegt die realistische globale Corona-IFR sehr wahrscheinlich „wesentlich“ unter 0,23 Prozent – und damit um 0,2 Prozent. Bereinigt man – die Argumentationen von Ioannidis aufgreifend und weiterführend – den Zähler dieser IFR (also die amtlichen Corona-Toten) in Reflexion auf „Schlechte Entscheidungen, schlechtes Management, Hydroxychloroquin“ (Ioannidis, oben) und ein seriöses, das heißt enges Verständnis von Todesursächlichkeit, dann kommen allenfalls ein Drittel aller „Corona-Toten“ als solche infrage, womit die realistische globale Corona-IFR im Mittel bei maximal 0,07 Prozent liegt, also im Bereich einer milden saisonalen Grippe.

Dass die WHO diese Überlegungen nun selber nahelegt, wird nicht der Anfang vom Ende des hiesigen Ausnahmezustandes sein. Seit Monaten machen Regierung und RKI schließlich offensichtlich Politik gegen die eigenen, zu nichts als Entwarnung Anlass gebenden Zahlen und Daten. Es könnte aber schwieriger werden, die Kritiker der Unverhältnismäßigkeit der Maßnahmen als „Covidioten“ zu beschimpfen, ohne dass dies auf die Schimpfenden zurückfällt.

 

Zuerst veröffentlicht auf der Achse des Guten

Thomas Maul ist Autor mehrerer Bücher, unter anderem zum Islam und zu Kritischer Theorie. Er publiziert regelmäßig in der Zeitschrift BAHAMAS.

Weiterführender Link:
https://www.thomasmaul.de




UNwahrheiten: UN-Agentur behauptet Zunahme von klima-abhängigen Naturkatastrophen

But our world has shrunk through the interconnectivity brought about through globalization. And humans have pushed the planet beyond its boundaries. Man-made hazards, like financial system collapse, or radiation are also bringing new risk. The very nature of risk has changed: systemic and cascading risk, where a risk may start out one way, like a tsunami and end up as another risk, as in the nuclear station melt down in the huge Japan earthquake of 2011.

Einerseits wird in dieser Beschreibung, die sich unter “Our Impact” (unsere Wirkung) findet, dem Leser eben einmal die Prämisse untergeschoben, dass die Menschheit über ihre Verhältnisse lebt und entsprechend den Planeten in Schieflage gebracht hat (pushed the planet beyond its boundaries), eine fast schon romantisch-verklärte Vorstellung einer harmonischen Natur, in der kein Sturm und kein Vulkan den himmlischen Frieden stört. Andererseits wird eine Kausalität behauptet, die nicht vorhanden ist, denn Risiko gibt es nicht als Kaskade. Risiko ist eines der Merkmale, die einem Objekt oder einer Handlung zugeschrieben werden. Börsenspekulation trägt das Risiko des Geldverlusts in sich. Windkraftanlagen tragen das Risiko in sich, den Vogelbestand in der näheren Umgebung erheblich zu dezimieren. Beide Risiken sind berechenbar und man kann sich fragen, ob man sie eingehen will. Ein Erdbeben mit nachfolgendem Tsunamie ist nicht unabhängig von einander, denn ein Erdbeben an Land wird kaum einen Tsunami nach sich ziehen. Indes hat das Risiko eines Tsunami nichts mit dem Risiko für ein KKW, in melt down zu gehen, zu tun. Das Risiko besteht unabhängig von Erdbeben. Es ist prinzipiell möglich, den Meltdown auch anders herbeizuführen.

Aber das sind fast Nebensächlichkeiten angesichts der im Folgenden dokumentierten Art, wie beim UNDRR Falschbehauptungen verbreitet werden, um damit Klimapolitik zu machen:

“While this report focuses primarily on the staggering rise in climate-related disasters over the last twenty years, it is also a commentary on the need to strengthen disaster risk governance for the entire range of natural hazards and man-made hazards including related environmental, technological and biological hazards and risks.

Over the last twenty years, 7,348 disaster events were recorded worldwide by EM-DAT, one of the foremost international databases of such events […] These numbers represent a sharp increase of the number of recorded disaster events by comparison with the previous twenty years. Between 1980 and 1999, EM-DAT recorded 4,212 disasters linked to natural hazards worldwide, […] While better recording and reporting may partly explain some of the increase in events, much of it is due to a significant rise in the number of climate-related disasters.”

Hier wird erstens behauptet,

  • dass von 2000 bis 2019 ein erschreckender Anstieg bei Katastrophen, die auf klimatische Faktoren zurückgeführt werden können, zu verzeichnen ist;
  • dass die Anzahl der Katastrophen, die vor 2000 von EM-Dat verzeichnet wurden, mit der Anzahl danach, zwar nicht direkt vergleichbar ist, aber doch direkt vergleichbar ist, weil sich der Schreiber in seinem Wahn sicher ist, dass eine unterberichtete Menge, deren Ausmaß er nicht kennt, bestimmt zu weniger Katastrophen geführt hätte, wenn sie richtig erfasst worden wäre, als nach 2000. Das ist schon verschärfter geistiger Durchfall. Und natürlich hat EM-Dat im Zeitraum von 1980 bis 2000 erhebliche Probleme gehabt, die Katastrophen auf der Erde vollständig zu erfassen. Es gab für lange Zeit kein Internet. Kenntnis von einer Katastrophe in der Demokratischen Republik Kongo oder im abgeschotteten China zu erhalten, war von 1980 bis zur Mitte der 1990er Jahre sicher nicht einfach. Zu behaupten, man könne Daten vor der Einführung des Internet mit Daten nach Einführung des Internet vergleichen, entspricht der Behauptung, dass die Anzahl der Verkehrsunfälle unabhängig von der Anzahl der Kraftfahrzeuge ist. Offenkundiger Unsinn, den nur behauptet, wer ein politisches Anliegen gegen alle Empirie durchsetzen will.

Aber damit sind wir noch nicht am Ende, denn der erschreckende Anstieg von Katastrophen, der gleich auf der ersten Seite des Berichts von UNDRR behauptet wird, er findet sich nicht in den Daten, die auf den Folgeseiten präsentiert sind. Es findet sich, um genau zu sein, das Gegenteil eines Anstiegs: ein Rückgang:

Die Abbildung stammt von Seite 10 des UNDRR Report zu dessen Beginn behauptet wird, die Anzahl der “klima-bezogenen” Katastrophen habe in erschreckendem Ausmaß zugenommen. Die Abbildung zeigt, dass die “klima-bezogenen” Katastrophen wie überhaupt die Gesamtzahl der Katastrophen seit 2000 zurückgegangen ist. Der für die Grafik Verantwortliche hat es sicherheitshalber vermieden, eine Regressionsgerade in die Abbildung zu legen, aber wenn man mit Daten täglich zu tun hat, dann sieht man auch so, dass seit 2000 ein Rückgang zu verzeichnen ist, keine Zunahme und schon gar keine erschreckend hohe Zunahme.

Tatsächlich steht im Begleittext zu dieser Abbildung:

Overall, the number of disaster events per year and the distribution of disaster sub-groups [also auch klima-bezogene Katastrophen] has remained relatively stable between the year 2000 and 2019, with an average of 367 recorded events per year (Figure 5).

“Relatively stable” ist hier die Umschreibung für Rückgang, ein Rückgang, der sich sowohl für alle Katastrophen als auch für die klima-bezogenen Katastrophen feststellen lässt. Was man unter “klima-bezogenen Katastrophen” zu verstehen hat, ist in Fußnote 3 versteckt:

Climate-related disasters include disasters categorized as meteorological, climatological, or hydrological

Also alles außer Vulkanen und Erdbeben (geophysical disaster). Wie wohl ein Tsunami erfasst wird, der durch ein Erdbeben ausgelöst wurde? Wir können wohl annehmen, dass sich die Ersteller dieses “Berichts”, die so großen Wert darauf legen, eine enge Verbindung zwischen Klima und Katastrophen herzustellen, um diese Verbindung dann auf den angeblich von Menschen verursachten Klimawandel zurückzuführen, sicherlich nicht zu ihren Ungunsten geirrt haben.

Wer den Bericht nachlesen will, hier ist er in Gänze:

 



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Klimawandel – schon vor Jahrmillionen

Ein runder Spiegel

Unsere Erde hat eine Hülle aus Wasser, die hier und dort durch Festland unterbrochen wird. Ihre Oberfläche, auch Meeresspiegel genannt, ist fast kugelförmig, aber nur fast. Durch diverse Kräfte wird sie leicht deformiert. Da ist etwa der Mond, dessen Anziehungskraft auf offener See einen sehr flachen, ca. 60 cm hohen Wellenberg erzeugt, unter dem sich die Erde hindurch dreht. Küstenregionen erleben dann Ebbe und Flut. Die kann wesentlich höher werden als 60 cm, wenn besagte Welle in einer Bucht aufläuft.

Paradoxerweise bildet sich auf der vom Mond abgewandten Seite der Erde ebenfalls solch eine Welle, obwohl das Wasser doch zum Mond hingezogen wird. Das liegt daran, dass der Mond nicht einfach um die Erde läuft, sondern die beiden um einen gemeinsamen Schwerpunkt tanzen, und das erzeugt Zentrifugalkraft.

Es gibt dann noch eine Reihe anderer Effekte, die dem Meeresspiegel die ideale Kugelform verwehren. Nichts desto trotz aber ist er die geheiligte Nulllinie, über der wir die Höhenlage von Objekten auf festem Boden bestimmen.

Was hat sich bewegt?

Nun gibt es seit einiger Zeit Befürchtungen, besagter Meeresspiegel, würde nicht nur temporär deformiert, sondern systematisch angehoben. Dazu möchte ich über eine interessante Forschungsarbeit berichten, die quasi bei mir vor der Haustüre in Kapstadt durchgeführt wurde, in der Südwestecke des afrikanischen Kontinents.

Zuerst aber ein Gedankenexperiment.

Nehmen wir an, Sie sitzen in der Badewanne und lesen einen Roman. Kopf und Unterarme befinden sich über dem Wasserspiegel, der Rest ist auf Tauschstation. Nach einem spannenden Kapitel schauen Sie vom Buch auf und stellen zu Ihrem Schrecken fest, dass die Knie jetzt zu sehen sind. Was war passiert? Ist der Wasserspiegel gesunken oder haben sich Ihre Beine spontan neu positioniert? Sie können sich an nichts erinnern. Es ist mysteriös.

Ähnlich beobachten wir Veränderungen des Meeresspiegels an den Küsten, etwa wenn Mutter Erde ein Körperteil zeigt, das bislang unter Wasser war, oder wenn Land unter ist, wo es vorher trocken war. Das ist ein Fall für die Geologen, die sich fragen müssen, was sich bewegt hat; war es der Wasserspiegel oder war es die Erde? Genau das untersuchte man nun an den Küsten Südafrikas – und man hat eine Antwort gefunden, die gut in den Zeitgeist passt.

Vom Hundefelsen zur Hoffnung

An ausgewählten Stellen, vom Atlantik ums Kap herum bis zum Indischen Ozean, untersuchte ein internationales Team also die Küste. Das war kein exotisches Abenteuer, so wie wir es von Indiana Jones kennen, denn die Region ist leicht zugänglich und zivilisiert. In ihren Berichten erwähnen die Forscher beispielsweise „Hondeklip Bay“, das gemütliche Dorf am Hundefelsen mit gut 500 Einwohnern. Etwas mehr Action fanden sie dann zwei Autostunden südlich in Lamberts Bay. Hier hat Isabellas Restaurant Shrimp und Hummer auf der Speisekarte, also die späten Nachfahren der Fossilien, denen das Interesse unserer Geologen galt.

Aber auch am anderen Ende der Region, in „de Hoop“, dem Ort der Hoffnung am Indischen Ozean, kann man es aushalten. Es gibt da ein großzügiges Ferienresort; es ist gut zu erreichen, denn auf der angrenzenden Weidefläche kann man mit seinem Flugzeug landen, vorausgesetzt es gelingt einem erst einmal, die dort grasenden Strauße zu verscheuchen.

Krabben auf dem Trockenen

An dieser Strecke also, im Gestein der mehr oder weniger steilen Küste, sind unsere Forscher auf die Fossilien von Kreaturen gestoßen, die einst am Meeresgrund ein glückliches Leben führten. Dort also, einige zehn Meter hoch, wo es heute trocken ist, muss einstmals Wasser gewesen sein.

Fossilien von Seegetier auf dem Trockenen zu finden sollte einen Geologen nicht in Ohnmacht fallen lassen; die sind für ihn so alltäglich wie Falschparker für einen Polizisten. Man ist ja sogar 8000 m hoch im Himalaya auf sie gestoßen – auf versteinerte Ammoniten, nicht auf Falschparker.

Das Besondere ist, dass die Funde an der afrikanischen Küste nur ein paar Millionen Jahre alt sind, und dass es Grund zur Annahme gibt, dass nicht der Erdboden sich aus dem Meer gehoben hat, sondern dass das Wasser damals so hoch stand. Es war also nicht Mutter Erde, die den großen Zeh bewegt hat, es war sozusagen der Wasserstand in der großen Badewanne.

Stand Mount Everest also damals auch unter Wasser? Nein, da wurde das Terrain aufgetürmt, weil sich irgendwelche tektonischen Platten in einander verkeilt hatten und dann nur noch nach oben ausweichen konnten. Mamma Afrika aber hat einen ruhigen Schlaf in dem sie sich kaum bewegt. Über den Tafelberg gleich nebenan wollen wir mal hinwegsehen.

Mutter Erde – politisch korrekt?

Bis hierher wollen wir unseren Forschern widerspruchslos folgen, im Vertrauen auf ihre Professionalität und wissenschaftliche Korrektheit. Ab jetzt aber wird die Argumentation etwas holperiger.

Was war der Grund für den höheren Meeresspiegel? Polkappen waren geschmolzen und das Wasser hat sich ausgedehnt. Warum? Es herrschte Global Warming. Und woher kam das? Zu viel CO2 in der Atmosphäre. Wieviel war das damals? 400 ppm, also genau der Stand, den wir bösen Menschen heute dank SUVs und Ferienjets produziert haben!

Das also hat unser Team herausgefunden.

Anschließend waren dann CO2 und Meeresspiegel wieder spontan gesunken und die Krabbentiere, die es sich auf dem neu gewonnenen Meeresgrund gemütlich gemacht hatten, saßen im Trockenen und warteten darauf, ein paar Millionen Jahre später von Geologen gefunden zu werden.

Unsere Forscher beeilen sich auch, uns darauf hinzuweisen, dass, wenn wir uns nicht alle an das Pariser Klima-Abkommen halten, der Meeresspiegel demnächst bis in die oberer Stockwerke unserer Hochhäuser steigt und sich auf den Balkons wieder Krabben und Seesterne häuslich einrichten werden.

Das hört sich nun doch etwas nach „Programm-Forschung“ an, bei der das Ergebnis fest steht, bevor die Messungen gemacht sind. Finanziert wird das Projekt übrigens mit 4,25 Mio. Dollar durch die US National Science Foundation, die in Sachen Klima und Gender von sich reden macht.

Das Ganze erinnert an eine Anekdote aus einem verwandten Milieu. Zwei konkurrierende archäologische Teams graben nach Relikten alter Kulturen und haben den Ehrgeiz zu beweisen, dass jeweils „ihre“ Zivilisation schon sehr weit entwickelt war.

Die eine Gruppe stößt in vielen Metern Tiefe auf Überreste einer Stadt, mit erstaunlich gut erhaltenen und wohlgeformten Tongefäßen und anderen Artefakten, darunter auch größere Mengen an leicht oxidiertem Kupferdraht. Nach einigem Rätselraten über diesen Fund war es klar: Die Bewohner hatten damals schon Telefon! Welch eine Sensation.

Das andere Team fand zwar auch Relikte einer alten Stadt, wohl entwickelt, fast vergleichbar mit Pompeji. Was sie aber nicht fanden war Kupfer. Und so veröffentlichten sie dann ihre Entdeckung: „Sensation: schon damals gab es drahtlose Mobiltelefone.“ Sie hatten gefunden, wonach sie suchten.

Dieser Artikel erschien zuerst im Blog des Autors Think-Again. Sein Bestseller „Grün und Dumm“ ist bei Amazon erhältlich.




Woher kommt der Strom? Der Herbst ist da!

(Abbildung, bitte unbedingt anklicken, es öffnen sich alle Abbildungen & Mehr)  (Abbildung 1).

Daß mit 62,44€/MWh der höchste Strompreis der Woche zu einer dieser (Mini-) Lücken aufgerufen wird, sei nur am Rande erwähnt. Deutschland exportierte die gesamte Woche per Saldo Strom (Abbildung 2). Deutschland wird über den Winter seinen Strom weitgehend selbst herstellen und Überschüsse exportieren. Diese Überschüsse, es sind Strom-Mix-Überschüsse, werden, das ist das Fatale, umso höher ausfallen, desto näher die Stromerzeugung mittels erneuerbarer Energieträger an den faktischen Bedarf heranreicht. Ein gutes Beispiel ist der Sonntag der 41. Woche. Insgesamt ist die Erzeugung mittels Wind- und Sonnenkraft plus Biomasse und Wasserkraft diese Woche stark (Abbildung 3). Bis auf den Sonntag schwankten die Preise zwischen 6 und 62 €, wobei ein durchgängiges Zeit-Preis-System aus dem Chart kaum erkennbar ist. Angebot und Nachfrage bestimmen die Exportpreise, die Deutschland erzielt. Abbildung 4 zeigt, welche Nachbarn Deutschlands den Strom abnehmen bzw. Strom liefern. Die konventionelle Stromerzeugung (Abbildung 5) muss trotz des starken Stromaufkommens mittels erneuerbarer Energieträger bis auf den Sonntag absolut hohe Strommengen hinzu erzeugen. Der Bedarf steigt mit dem herbstlichen Wetter, der immer früher einsetzenden Dunkelheit.

Die Tagesanalysen

Sonntag, 4.10.2020: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 70,40 Prozent, davon Windstrom 45,60 Prozent, Sonnenstrom 11,20 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 13,60 Prozent. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.

Am bedarfsarmen Sonntag fahren die konventionellen Stromerzeuger die Stromproduktion so es geht herunter. Aus Netzstabilisierungsgründen müssen etwa 20 GW immer sicher und kontinuierlich ins Stromnetz eingespeist werden. Das können nur die Konventionellen. Deshalb kommt es über Tag, zu einem erheblichen Stromüberschuss, der nicht nur verschenkt, sondern mit Bonusscheck abgegeben werden muss. Von 10:00 bis 15:00 Uhr. Am Stromexport Deutschlands verdienen diese Nachbarn richtig Geld!

Montag, 5.10.2020: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 52,74 Prozent, davon Windstrom 34,93 Prozent, Sonnenstrom 6,16 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 11,64 Prozent. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.

Wenig Sonnenstrom, viel Windstrom, vor allem auch Offshore im Verhältnis zur installierten Leistung. Das ganz ziemlich ausgeglichen. Die Konventionellen können gut nachgeführt werden. Am frühen Morgen wird der Strom praktisch verschenkt, zum Vormittag und zum Vorabend werden recht ordentliche Preise erzielt. Zur Mittagsspitze fallen die Preise unter 40€/MWh. In diesem Zusammenhang sei erwähnt, dass der weitere Zubau von Solaranlagen, die Preise über die Mittagsspitze weiter sinken lassen wird. Die Im-, Exportpreise.

Dienstag, 6.10.2020: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 56,49 Prozent, davon Windstrom 40,91 Prozent, Sonnenstrom 4,55 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 11,04 Prozent. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.

Noch weniger Sonnenstrom und eine über Tag  und tendenziell fallende Windstromerzeugung. Der Stromüberschuss steigt, so dass das Preisniveau etwas niedriger als gestern ist. Die Konventionellen führen gut nach. Ohne deren Strom läge Deutschland im Dunkeln. Heute ist Österreich Stromhauptabnehmer.

Mittwoch, 7.10.2020: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 50,34 Prozent, davon Windstrom 33,33 Prozent, Sonnenstrom 5,44 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 11,56 Prozent. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.

Heute etwas mehr Sonnenstrom als gestern, der Windstrom fließt ziemlich kontinuierlich auf einem ein Drittel-Niveau. Am frühen Morgen entsteht eine Mini-Stromlücke, die günstig geschlossen werden kann. In der Spitze erzielt Deutschland einen Strompreis über 50€/MWh. Unten sind es um 15:00 Uhr 34,07 €/MWh. Die Konventionellen bullern kontinuierlich über Tag. Diese Nachbarn nehmen den überschüssigen Strom ab.

Donnerstag, 8.10.2020: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 60,49 Prozent, davon Windstrom 44,44 Prozent, Sonnenstrom 5,56 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 10,49 Prozent. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.

Der mittels erneuerbarer Energieträger erzeugt Strom liegt heute über 60% – nur der letzte Sonntag war mit über 70% stärker – der Gesamtstromerzeugung Deutschlands, wobei der Schwerpunkt in der zweiten Tageshälfte liegt. Mit der Folge, dass in der sonst so gewinnträchtigen Vorabendzeit viel zu viel Strom im Markt ist.  Der Preis ist mit 32,27€/MWh entsprechend niedrig. Am Vormittag wurden in der Spitze noch über 50€/MWh erzielt. Die konventionelle Stromerzeugung wird zwar zurück gefahren. Doch der Windstromanstieg ist steiler.  Welche Länder importieren wann, wieviel, zu welchem Preis?

Freitag, 9.10.2020: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 41,55 Prozent, davon Windstrom 23,24 Prozent, Sonnenstrom 6,34 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 11,97 Prozent. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken

Eine Ministromlücke musste heute Morgen von 6:00 bis 8:00 Uhr recht teuer geschlossen werden. Um 17:00 und 18:00 Uhr kam es noch mal zu einer geringfügigen Stromunterdeckung. Ansonsten exportierte Deutschland per Saldo Strom. Allerdings recht wenig. Denn die Wind- und Sonnenstromerzeugung ging am Morgen rapide zurück, so dass die konventionellen Erzeuger ihre Kraftwerke zügig hochfahren mussten. Die Stromverteilung.

Samstag, 10.10.2020: Anteil Erneuerbare an der Gesamtstromerzeugung 50,00 Prozent, davon Windstrom 31,54 Prozent, Sonnenstrom 6,15  Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 12,31 Prozent. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.

Einstieg ins Wochenende. Über Tag zieht die Windstromerzeugung leicht an. Schwache Sonnenstromerzeugung kommt hinzu, so dass über die Mittagsspitze der Strom für unter 30€/MWh abgegeben werden muss. Dann, wenn auskömmliche Preise erzielt werden könnten, gibt es wenig Überschussstrom. Gut so! Gäbe es mehr, würde der Preis sinken. Die Konventionellen ziehen an. So verhindern sie eine Unterdeckung, die wahrscheinlich viel Geld kosten würde. Nochmal: Gut so! Deutschland exportiert per Saldo den ganzen Tag Strom. Es fällt gleichwohl auf, dass Dänemark den ganzen Tag Strom nach Deutschland liefert. Zu Börsen- oder zu Vertragsstrompreisen?

Wie wirkt es sich aus, wenn die Stromerzeugung doppelt so hoch wäre, wie aktuell bezogen auf den faktischen Strombedarf in Deutschland? Dies kalkuliere ich jede Woche in der Tabelle, die unter Abbildung 6 abgelegt ist, heruntergeladen und analysiert werden kann.

Leser Helmut Driesel machte sich Gedanken zu einer Verdoppelung der installierten Leistung ausschließlich der Windkraft:

Ich möchte mal noch eine Bemerkung zur “angenommenen Verdoppelung der Stromerzeugung durch Wind” machen. Die Einspeisung von Windenergie ins öffentliche Netz schaffte 2019 als Durchschnitt 20,4% (124TWh). Eine Verdopplung der installierten Leistung ließe also rund 41% erwarten. Wäre das eine Größe, wo unsereiner als verantwortlicher Entscheider an das Abschalten von konventionellen Kraftwerken denken würde? Da ich das für mich verneinen kann, nehmen wir einmal 50%, rund, nur als inneren Denkanstoß. Das würde die Errichtung und Inbetriebnahme von zusätzlichen rund 91 GW nominaler Leistung bedeuten! (Bis 2019 waren es 60,8 GW) Das kann jeder für sich in Standorte umrechnen, dabei bedenken, dass die besten Plätze natürlich schon belegt sind. Trotzdem, wer immer Optimist ist und positiv denkt, könnte noch zu der Überzeugung kommen, das sei zu schaffen. Aber das ist noch nicht alles! Genau wie bei den modellhaft in Serie gefertigten 1 GW-Speichern, deren Ökonomie ich vor einiger Zeit kritisch betrachtet hatte, so hat auch die Installation von so vielen Windrädern einen Haken. Bei einer Windstärke, die Nominalleistung bewirkt, das sind 10-16m/s, erzeugen die dann insgesamt installierten 152 GW in 24 Stunden über 3,6 TW Energie. Also ungefähr das Dreifache dessen, was Herr Stobbe hier als Tagesbedarf anzeigt. Das kann man derzeit und auch bis weit in die Zukunft hinein nicht speichern und auch nicht exportieren. Man muss also immer, wenn die Produktion zu groß ist, und das wird sehr häufig der Fall sein, abschalten. Nicht erst bei Sturm, dann sowieso, sondern immer, wenn genug Strom da ist. Und das bringt auch dieser Form der Energieerzeugung eine negative Ökonomie, die mit jedem neu installierten Windungetüm negativer wird. Man müsste sie auf ewig per Umlage quersubventionieren. Ja, und womit, wenn die konventionellen Kraftwerke abgeschaltet sind? Also, sehr geehrte Damen und Herren Politiker, ich an Ihrer Stelle würde den ganzen Tag mit einer Gänsehaut herumlaufen.

Noch Fragen? Ergänzungen? Fehler entdeckt? Bitte Leserpost schreiben! Oder direkt an mich persönlich: stromwoher@mediagnose.de Aber bitte immer höflich. Ist klar, nicht wahr?

Alle Berechnungen und Schätzungen durch Rüdiger Stobbe nach bestem Wissen und Gewissen, aber ohne Gewähr.

Die bisherigen Artikel der Kolumne Woher kommt der Strom? mit jeweils einer kurzen Inhaltserläuterung finden Sie hier.

Rüdiger Stobbe betreibt seit vier Jahren den Politikblog  www.mediagnose.de

 

 




Medienversagen in Corona-Zeiten – keine/kaum Berichterstattung über mächtige Proteste im Ausland

Großdemonstration in London? Wird berichtet, wenn es gegen Johnson/Brexit und Rassismus geht. Will man etwas über die Massenproteste gegen die Coronamaßnahmen in der britischen Hauptstadt erfahren, die am 17. Oktober stattfanden, muß man das russische Staatsfernsehen konsultieren.

Vom Aufruf von 250 Intellektuellen in der französischen Zeitschrift Marianne berichtet der „alternative“ Philosoph Gunnar Kaiser:

Die zweite Welle ist nicht viral, sondern wirtschaftlich und sozial: der Ruf von 250 Intellektuellen

Was wollen die 250 Warner:

In diesem Forum warnen 250 Uni-Akademiker, Wissenschaftler, Angehörige der Gesundheitsberufe und Anwälte vor den wirtschaftlichen und psychosozialen Folgen des politischen und gesundheitlichen Managements der Covid-Krise. Sie glauben, daß die nächste Katastrophe nicht viral, sondern wirtschaftlich und sozial sein wird und daß sie nicht die privilegierten Eliten, sondern andere viel verletzlichere soziale Gruppen betreffen wird.

Der Brief im Wortlaut (übersetzt):

<<In seiner Stellungnahme vom 22. September 2020 zur „verstärkten Bekämpfung der Epidemie“ stellte der Wissenschaftliche Rat von Covid-19 die zu treffenden politischen Maßnahmen in Frage. Er gab an, dass er „diese Fragen unter Berücksichtigung eines gesundheitlichen Gesichtspunkts angeht“, erkannte an, dass „allgemeinere wirtschaftliche Aspekte aufgrund ihrer Bedeutung angezeigt sind“, war jedoch der Ansicht, dass dies „nicht in seine Zuständigkeit fällt“ (Seite 26) -27).

Wir fragen uns dann, welchen Nutzen der Anthropologe und der Soziologe haben, die zu seinen Mitgliedern gehören. Vier Tage später forderten die beiden Nobelpreisträger von 2019, Abhijit Banerjee und Esther Duflo, in der Zeitung Le Monde eine allgemeine Eindämmung der Bevölkerung, um „Weihnachten zu retten“. Am nächsten Tag (27. September) erklärte der Minister für Solidarität und Gesundheit, Olivier Véran, in den Medien, dass „man keine Angst vor Heimarbeit haben sollte“.

Schließlich haben einige Journalisten (hier Liberation, dort L’Express) in den letzten Tagen ein neues Etikett für die Schublade erfunden, in der sie diejenigen einsperren möchten, die die von ihnen verteidigte Meinung nicht mit der Regierung teilen: die „Beruhigungsleute“.

Beispielloser Rückgang seit dem Zweiten Weltkrieg

Alle diese Worte zeugen von der Vision der Welt der französischen Eliten, zumindest derer, die die öffentliche Rede kontrollieren. Leider sind während dieser Zeit andere Realitäten für sie unsichtbar. Auf die Gefahr hin, nicht „beruhigend“ zu sein, müssen wir in der Tat warnen, dass die nächste Katastrophe nicht viral, sondern wirtschaftlich und sozial sein wird und dass sie nicht diese privilegierten Eliten, sondern andere viel verletzlichere soziale Kategorien betrifft.

Nach Berechnungen von INSEE hat das Management der Pandemie dazu geführt, dass Frankreich rund zehn Punkte des Bruttoinlandsprodukts (BIP) verloren hat, ein seit dem Zweiten Weltkrieg beispielloser Rückgang. Zum Vergleich: Die Krise von 2008 führte im folgenden Jahr zu einem Rückgang des BIP um weniger als 3%. Die Arbeitslosenquote sollte zum Jahresende ebenfalls 10% überschreiten, wenn nach Angaben des Direktors des französischen Observatoriums für wirtschaftliche Zusammenhänge (OFCE) mehr als eine Million Arbeitslose erwartet werden. Dies impliziert eine allgemeine Zunahme von Ungleichheiten und Armut, warnt der Direktor des Observatoriums vor Ungleichheiten, der auch feststellt, dass „eine große Anzahl von Abteilungen Ende August einen Anstieg von rund 10% der RSA-Begünstigten im Vergleich zu beobachtet hat zu Beginn des Jahres 2020 „. Es ist kein Zufall, dass die Secours-Gesellschaft am 30. September vor dem starken Anstieg der Anfragen nach Nahrungsmittelhilfe warnte.

Dieser historische Niedergang betrifft nicht alle Berufe; während einige nicht gespürt haben, dass die Krise vorüber ist, trifft sie im Gegenteil die Sektoren Handel und Handwerk, Dienstleistungen für Unternehmen und Haushalte sowie Künstler. Privilegierte Ziele der restriktiven Maßnahmen der Regierung, der Veranstaltungssektor, Hotels und Restaurants zahlen einen hohen Preis, insbesondere die prekärsten Randbereiche ihrer Mitarbeiter: Zeitarbeitskräfte und Saisonarbeiter.
Am Ende sind die am stärksten gefährdeten Unternehmen und Mitarbeiter am stärksten von der Bewältigung der Krise betroffen. Es ist kein Zufall, dass der INSEE bei Ausländern und Einwanderern deutlich mehr Todesfälle durch Covid zählt, und stellt fest, dass die Abteilung mit dem höchsten Anstieg der Sterblichkeit im März-April 2020 Seine-Saint-Denis ist. ärmste Abteilung auf dem französischen Festland. Wie die DREES in ihrem Juli-Bericht schrieb, „machen die kumulierten Ungleichheiten angesichts der Epidemie und angesichts der Eingrenzung die aktuelle Gesundheitskrise zu einem starken Indikator für soziale Ungleichheiten“.

Gesundheit ist nicht nur die Abwesenheit von Krankheiten

Darüber hinaus hat und wird die Kombination aus objektiver wirtschaftlicher und sozialer Belastung und der Angst, die die am stärksten gefährdeten Menschen infolge besonders ängstlicher politischer und medialer Kommunikation empfinden, auf lange Sicht Konsequenzen für die körperliche und geistige Gesundheit haben: zunehmen Konsum von Tabak, Alkohol und möglicherweise anderen Drogen und Psychopharmaka, Angstzuständen, Schlaflosigkeit und anderen Schlafstörungen, Depressionen, Selbstmord, Slip-Syndrom für ältere Menschen usw.

Ganz zu schweigen von den Auswirkungen von Todesangst, Schuldgefühlen und möglichen posttraumatischen Syndromen und Zwangssymptomen bei infizierten Personen und anderen „positiven“ Fällen. Was Kinder und Jugendliche betrifft, wissen wir immer noch nicht, wie sie all dies erleben und welche Spuren es auf ihnen hinterlassen wird. Auch die Auswirkungen der Schulschließungen im vergangenen Frühjahr auf Schulabbrecher und Schulversagen wurden nicht genau gemessen. Wer versteht nicht, dass all dies jedoch äußerst wichtig ist?
Wir fordern, dass wir den Entscheidungen, die im Selbst getroffen werden, ein Ende setzen.
Alle sind sich einig, dass die erste Pflicht der Regierung und jedes Bürgers darin besteht, die „gefährdeten“ Personen zu schützen, aber es ist an der Zeit zu berücksichtigen, dass die Verwundbarkeit sowohl psychosozial als auch physiologisch ist. Es ist an der Zeit, daran zu erinnern, dass die WHO selbst in der Präambel ihrer Verfassung Gesundheit als „einen Zustand vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens [definiert], der nicht nur in Abwesenheit von Krankheit oder Krankheit besteht Gebrechen „. Wenn andere gebrechliche Menschen wie ältere Menschen vernachlässigt werden, besteht die Gefahr, dass andere Krankheiten verursacht werden, deren Auswirkungen über viele Jahre hinweg spürbar sind.Schließlich ist es wieder die Verfassung der WHO, die erklärt, dass „eine informierte öffentliche Meinung und eine aktive Zusammenarbeit der Öffentlichkeit für die Verbesserung der Gesundheit der Bevölkerung von größter Bedeutung sind“. Deshalb fordern wir, dass wir den Entscheidungen, die mitten in einem „Wissenschaftlichen Rat“ oder einem Ministerkabinett getroffen werden, ein Ende setzen, um im Gegenzug eine echte demokratische Debatte über die Gesundheitspolitik zu eröffnen.>>
Die 250 Erstunterzeichner:
Laurent Mucchielli, Soziologe, Forschungsdirektor am CNRS
Xavier Timbeau, Ökonom, Direktor des französischen Observatoriums für wirtschaftliche Konjunkturen (OFCE)
Arnaud Plagnol, Psychiater, Professor für Psychologie an der Universität von Paris 8
Nicolas Sembel, Professor für Soziologie an der Universität von Aix-Marseille
Marnix Dressen-Vagne, Professor für Soziologie an der Universität Versailles Saint-Quentin-en-Yvelines
Thierry Oblet, Dozent für Soziologie an der Universität von Bordeaux
Pascal Roman, Professor für klinische Psychologie, Psychopathologie und Psychoanalyse an der Universität Lausanne
Jean-François Toussaint, Professor für Physiologie an der Universität von Paris, ehemaliger Präsident der Generalstände für Prävention
Laurent Toubiana, Epidemiologe bei INSERM, Direktor von IRSAN
Jean Roudier, Professor für Medizin, Rheumatologe, Direktor der INSERM UMRs 1097
Paul Touboul, emeritierter Professor für Medizin an der Universität von Lyon 1 und ehemaliger Abteilungsleiter am Kardiologischen Krankenhaus von Lyon
Catherine Gire, Kinderärztin, Leiterin der Intensivstation, Intensivstation und Neonatologie am Nordkrankenhaus von Marseille
Marc Rozenblat, Arzt, Präsident des Nationalen Syndikats der Sport-Gesundheits-Ärzte
Gérard Maudrux, Kardiologe, Ehrenvorsitzender der Caisse de Retraite des Médecins de France und der Caisse d’Assurance Maladie des Professions de Province
André Comte-Sponville, Philosoph
Anne Atlan, Forschungsdirektorin bei CNRS, Populationsgenetikerin und Soziologin
Elise Carpentier, Professorin für öffentliches Recht an der Universität von Aix-Marseille
Didier Blanc, Professor für öffentliches Recht an der Universität von Toulouse
Bernard Swynghedauw, Biologe, emeritierter Forschungsdirektor bei INSERM
Mylène Weill, Biologin, Forschungsdirektorin am CNRS
Isabella Annesi-Maesano, Epidemiologin für allergische Erkrankungen und Atemwegserkrankungen, Forschungsdirektorin bei INSERM
Yannick Gottwalles, Kardiologe, Leiter der Notaufnahme des Pasteur-Krankenhauses (Colmar)
Éric Desmons, Professor für öffentliches Recht an der Sorbonne Universität Paris Nord
Laurent Sedel, Arzt, ehemaliger Leiter der Abteilung für Orthopädie im Krankenhaus Lariboisière
Pascal Lardellier, Professor an der Universität von Burgund
Jean Louis Rouvillain, Professor an der Universität der Antillen
David Lepoutre, Professor für Soziologie an der Universität von Paris-Nanterre
Lucie Jouvet Legrand, Sozioanthropologin, Dozentin an der Universität Franche-Comté
Benoit Marpeau, Dozent für Geschichte an der Universität von Caen-Normandie
Marc Richevaux, Magistrat, Dozent an der Université du Littoral Côte d’Opale
Cécile Bourdais, Dozentin für Psychologie an der Universität von Paris 8
Arnaud Rey, Forscher in Psychologie am CNRS
Mathias Delori, Politikwissenschaftler, CNRS-Forscher
Michel Deshaies, Professor für Geographie an der Universität Lothringen
Bénédicte Helfer, Ärztin, große Gesundheitsrisiken und Krisenmanagement
Sylvie Laval, Psychiaterin
Charles Menard, Psychiater
Thierry Gourvénec, Kinderpsychiater
Frédéric Badel, Psychiater
David Esfandi, Psychiater (Bordeaux)
Martine Wonner, Psychiaterin, Abgeordnete von Bas Rhin
Jérôme Coutelan, Psychotherapeut (Bouches-du-Rhône)
Tamara Baron, Psychologin
Murielle Dellemotte, Arbeitsärztin
Louis Fouché, Arzt, Anästhesist in Marseille
Olivier de Soyres, Anästhesist und Beatmungsbeutel
Bernard Marsigny, Anästhesist und Beatmungsbeutel
Olivier Lhoest, Anästhesist und Beatmungsbeutel
Patrick Carlioz, Kinderchirurg, Mitglied der National Academy of Surgery
Daniel Chollet, Lungenarzt (Aubagne)
Sophie Colas, Ärztin, Koordinatorin der Referenzzentren für seltene Krankheiten in Marseille
Alain Wurtz, emeritierter Professor für Thoraxchirurgie an der Universität von Lille
Michelle Zancarini-Fournel, Historikerin, emeritierte Professorin an der Universität von Lyon
Pierre Couturier, Dozent für Soziologie an der Clermont-Auvergne University
Nicolas Leblond, Dozent für Privatrecht an der Polytechnischen Universität Hauts-de-France
Etienne Douat, Dozentin für Soziologie an der Universität Poitiers
Alain Deville, Physiker, emeritierter Professor an der Universität Aix-Marseille
Guy Chapouillié, emeritierter Professor an der ENSAV Jean-Jaurès Universität
Chantal Brichet Nivoit, Ärztin, AIEMPP-Korrespondentin an der Universität Paris-Descartes
Claude Gautier, Professor für Philosophie an der Ecole Normale Supérieure (Lyon)
Frédéric Barbe, Dozent an der Nantes School of Architecture
Colette Anné, Mathematikerin am CNRS (Nantes)
Bernard Giral, Allgemeinarzt und CPTS-Präsident des Landes Arles
Françoise Giorgetti-D’Esclercs, HNO-Ärztin (CHU La Timone)
Daniel Scimeca, liberaler Allgemeinarzt, Regionale Union der Gesundheitsberufe von Ile-de-France
Alain Le Hyaric, Spezialist für öffentliche Gesundheit (Paris)
Jean-Pierre Letourneur, Arzt, Hepatogastroenterologe (Saint-Malo)
Cécile Fortanier, Doktor der Gesundheitsökonomie, Krankenhausmanager
Jérôme Reynier, Doktor der Sozialpsychologie, Lehrer in BTS Health
Stéphane Tessier, Arzt für öffentliche Gesundheit, Doktor der Erziehungswissenschaften
Philippe Laurent, Allgemeinarzt
Véronique Ahari, Ernährungsberaterin (Poitiers)
Jean-Luc Stanek, Arzt, Marinegesundheit und Zahnarzt
Helene Chollet Allgemeinmedizinerin (Marseille)
Gérard Ostermann, Internist
Jean Emsallem, medizinischer Angiologe, verantwortlich für Vorlesungen an den medizinischen Fakultäten der Sorbonne University und der Aix-Marseille University
Isabelle Aubert, HDR-Dozentin an der Universität Bordeaux
Evelyne Fargin, Professorin für Chemie an der Universität von Bordeaux
Patrick Frayssinet, Biologe, Forschungsdirektor Urodelia, Toulouse
Eugenia Lamas, Forscherin für Ethik der biomedizinischen Forschung am INSERM
Romain Descendre, Professor an der ENS de Lyon, UMR 5206 Triangle
Maryse Esterle, Soziologin, Honorardozentin und Forscherin an der Universität Artois
Camille Allaria, PhD in Soziologie, Associate Researcher im Labor für öffentliche Gesundheit der Universität Aix-Marseille
Marie Estripeaut-Bourjac, HDR-Dozentin an der Universität von Bordeaux
Jean-François Pascal, Geriater, Leiter des SSR-Dienstes
Sybille Burtin-Philibert, auf öffentliche Gesundheit spezialisierte Ärztin
Frédéric Schnee, koordinierender Geriater in EHPAD
Natacha Galet, klinische Psychologin in CMPP und Psychoanalytikerin
Gérard Delépine, Onkologe Statistiker
Nicole Delépine, Onkologin Kinderarzt
Nathalie George, Arbeitsärztin
Didier Giraud, Arzt (Paris)
Romain Torrents, Arzt, Krankenhauspraktiker im Zentrum für Giftkontrolle und Toxikovigilanz (AP-HM)
Pierre Guerre Berthelot, Krankenhausarzt, Anästhesist
Emmanuelle Lemonnier, Allgemeinarzt
Claude Murtaza, Allgemeinarzt
Delphine Rive, Allgemeinmedizinerin in Rezé
Isabelle DONOT, Allgemeinmedizinerin, Haute Savoie
Jean-Luc Boesch, Allgemeinarzt (Saint-Jean-de-Vedas)
Jean Louis Thillier, Arzt, Immunopathologe
Laurent Durinck, Anästhesist
André Burnol, Ingenieur ENSTA Paris, Doktor der Hydrogeochemie
Pierre Concialdi, Forscher in den Sozialwissenschaften
Marie-Laure Cadart, Ärztin und Anthropologin
Claire Delval, Allgemeinmedizinerin (77)
Paul-André Bellot, Zahnarzt
Frédéric Préaux, Arzt, Radiologe
Didier Delaitre, medizinischer Prüfer (Le Bourget)
Éric Ménat, Allgemeinarzt (31)
Thierry Medynski, Allgemeinarzt
Claire Lenclud, Allgemeinmedizinerin
Tanguy Martinelli, Allgemeinarzt in der Dordogne
Eric Reboli, Notarzt (Paris)
Olivier Soulier, Arzt, Homöopath (Marcq en Baroeul)
Florence Jacquelin, Ärztin für Palliativmedizin
Isabelle Erhardt, Allgemeinmedizinerin, Aufsichtsbehörde an der SAMU de Lille
Philippe Bos, pensionierter Anästhesist (46)
Joëlle Jansé, Geburtshelferin und Gynäkologin
Patrick Bellier, Arzt, Lungenarzt und Allergologe (Sainte-Foy-les-Lyon)
Stéphanie Boulet, Allgemeinmedizinerin (Isère)
Béatrice Segurens, Forscherin für Genetik und Metagenomik an der CEA
Shanti Rouvier, Ärztin für klinische Psychologie und Psychopathologie
Bernard Dugué, Doktor der Pharmakologie, Doktor der Philosophie
Didier Montet, Doktor in Lebensmittelwissenschaft und -technologie, HDR in Biochemie
Violaine Guérin, Ärztin, Endokrinologin und Gynäkologin
Jean-Baptiste Mouzet, Krankenhausarzt, Geriater, Nachsorge
Vincent Reliquet, Arzt, AIMSIB Medical Committee (Tourcoing)
Michel Brack, ehemaliger Arzt von INSERM im Krankenhaus Pitié Salpetrière
Alexandra Henrion-Caude, Forscherin, ehemalige INSERM-Forschungsdirektorin
Catherine Delmas, Dermatologin (Toulouse)
Christophe Petiau, Arzt, Neurologe (Straßburg)
Christophe Pinet, Arzt, Geburtshelfer-Gynäkologe
Michel Angles, Allgemeinarzt
Hubert Sroussi, Allgemeinarzt
Patrick Sautereau, Allgemeinarzt (Caen)
Fouad Daoud, Allgemeinarzt (Lyon)
Ingrid Novaro-Mas, Allgemeinmedizinerin (Marseille)
Jean-Pierre Eudier, Zahnarzt
Jean-Jacques Coulon, Allgemeinarzt (Bourges)
Bénédicte Dassonville, Allgemeinmedizinerin, Psychotherapeutin
François de Chabalier, Psychiater, Epidemiologe
Thierry Loloum, Arzt, Psychiater (16)
Béatrice Segurens, Forscherin für Molekularbiologie und Genetik, CEA
Aurélia Vessière, Virologin, Forscherin für Infektionskrankheiten an der Universität von Bordeaux
Christophe Leroy, Biologe, Arzt für Molekular- und Zellbiologie
Hélène Banoun, Apothekerbiologin, Ärztin für Molekulare Pharmakologie, ehemalige AP-HP-Praktikantin
Vincent Pavan, Dozent für Mathematik an der Universität von Aix-Marseille
Thierry Orsière, HDR-Forschungsingenieur für Gentoxikologie an der Universität Aix Marseille
Marie Laurendeau-Petit, Gynäkologin
Florence Lair, Radiologe
Jean-Loup Mouysset, Arzt, Onkologe
Caroline Mouzet-Heaulmé, Allgemeinmedizinerin
Dominique Crozat, Professor für Geographie an der Paul Valéry University Montpellier 3
Jacques-Guy Petit, emeritierter Professor für Geschichte an der Universität von Angers
Bruno Péquignot, emeritierter Professor für Soziologie an der Sorbonne Nouvelle Universität in Paris
James Masy, Dozent für Erziehungswissenschaften an der Rennes 2 University
Michèle Leclerc-Olive, emeritierte Forscherin am CNRS (ARTeSS-IRIS-EHESS)
Marie-José Minassian, Professorin für Philosophie an der Universität Paris 8
Dominique Andolfatto, Professor für Politikwissenschaft an der Universität Bourgogne Franche-Comté
Dominique Labbé, Politikwissenschaftler, emeritierter Professor an der Universität Grenoble-Alpes
Marianne Bordenave-Jacquemin, Dozentin für Pflanzenphysiologie, Sorbonne-Universität (Paris)
Jacques Bichot, Honorarprofessor für Wirtschaftswissenschaften an der Universität von Lyon 3, Ehrenmitglied des Wirtschafts- und Sozialrates
Arlette Bourcier-Mucchielli, Psychologin, Honorarprofessorin an der Universität von Nizza
Pascale Gillot, Dozentin für Philosophie an der University of Tours
Heike Freire, Philosophin und Psychologin an der Universität von Valencia
Jean-François Lesgards, Biochemiker, Forscher am CNRS
Alexandra Menant, Doktor der Biologie, Forscherin am CNRS
Rosa Gutierrez Silva-Lenud, Krankenschwester, Absolventin der öffentlichen Gesundheit
Denis Agret, Notarzt für öffentliche Gesundheit
Jacques Rionda, Anästhesist-Beatmungsbeutel
Gilles Perrin, Anästhesist am Hôpital de la Conception (Marseille)
Koryna Socha, Pathologin
Idriss Abiola, Krankenschwester Anästhesist (Paris)
Yves-Marie Mattheyses, Krankenschwester Anästhesist
Soizic Noël-Bourgois, staatlich geprüfte Krankenschwester, Arzt für Ethnoanthropologie
Suzanne Robert-Ouvray, Ärztin für klinische Psychologie, Psychotherapeutin
Sandrine Dekens, klinische Psychologin
Elodie Guennec, Ärztin und Psychotherapeutin
Anne-Gabrielle Mottier, Logopädin
Nathalie Demonté Dubruque, Allgemeinmedizinerin (34)
Béatrice Petit, Allgemeinmedizinerin (Marseille)
Dominique Leiber, Allgemeinarzt
Jeanine Jemet, Allgemeinmedizinerin
Tanguy Martinelli, Allgemeinarzt in der Dordogne
Vincent Manns Allgemeinarzt
Elisabeth Pouffier, Allgemeinmedizinerin
Nathalie Caradot, Allgemeinmedizinerin (Sainte-Foy-Les-Lyon)
Martine Mérour, pensionierte Lungenärztin
Gérard Le Roux, pensionierter Allgemeinarzt
Dominique Géraud-Coulon, Rehabilitationsarzt (05)
Marie Christine Rea, Krankenschwester
Serge Rader, Apotheker (Paris)
Nicole Chaudiere, Apothekerin
Marie-Claire Cabelguenne, Apothekerin, MSP-Koordinatorin von Lectourois (Gers)
Justine Schaal, Krankenschwester
Jacques Bouaud, Forscher in medizinischer Informatik, LIMICS
Nadia Lamm, Professorin für Philosophie im Ruhestand an der Universität von Rouen
Christophe Lemardelé, Doktor der Religionsgeschichte, Associate Researcher am CNRS
Aurélien Dyjak, Doktor der Soziologie, Trainer
Laurence Maury, Psychologin (Sozial- und Kognitionspsychologie)
Luc Petitnicolas, F & E-Manager, Dozent am Image Foundry Campus (CNA-CEFAG)
Marc Roux, Honorarprofessor für Zootechnik bei AgroSup in Dijon
Bernard Cornut, Polytechniker, Bauingenieur, Geopolitik und Geschichte
Anne-Marie Begue-Simon, pensionierte Dozentin für Anthropologie, ehrenamtliche Expertin in der Nähe der Gerichte
Fausto Lanzeroti, Masseur-Physiotherapeut, Osteopath
Thomas Meunier, Forscher an der Woods Hole Oceanographic Institution (MA, USA)
Éric Bouvier, Doktor der Pharmazie, Geschäftsführer
Valérie Giraud, Ärztin, klinische Sexologin
Martine Idée, liberale Neurologin (Montpellier)
Joseph Anconina, Kardiologe
Eve Villemur, homöopathische Ärztin, Ernährungsberaterin und Psychotherapeutin
Alexandra Nicolay, Richterin, Vizepräsidentin beim Berufungsgericht von Limoges
Sonia Lumbroso, Richterin, Mitglied der Gewerkschaft der Magistrate
Clément Schouler, Magistrat, Mitglied des Syndicat de la Magistrature
Bernard Palanque, pensionierter Richter, Mitglied des Syndicat de la Magistrature
Gilles Gutierrez, Richter am Berufungsgericht Douai
Daniel Rodriguez, Richter
Astrid Lahl, Richterin, Sozialpolkoordinatorin und Rennes Judicial Court
Myriam Kerneis, Rechtsanwältin am Berufungsgericht von Pau und Gerichtsmediatorin
Christophe Lèguevaques, Rechtsanwalt an der Pariser Anwaltskammer
Stephan de Lamer Denoyes, Rechtsanwalt in den Bars von Paris und Bordeaux
Eveline Jaumary-Lapeyre, Rechtsanwältin, Doktorin der Politikwissenschaft
Christine Claude-Maysonnad, Rechtsanwältin (Tarbes)
Arnaud Durand, Rechtsanwalt an der Pariser Anwaltskammer
Édith Delbreil, Rechtsanwältin in Avignon
Carole Rostagni, Anwältin in  Avignon
Brice Grazzini, Rechtsanwältin in Marseille
Nicolas Fady, Rechtsanwalt in  Straßburg
Anne Victoria Fargepallet, Rechtsanwältin in Paris
Jean-Jacques Gandini, Ehrenanwalt in Montpellier
Catherine Berthol, Notarin in Straßburg
Alexandra Carrasco, Übersetzerin, Autorin (Essonne)
Sophie Tasker, Übersetzerin, Rechtsexpertin am Berufungsgericht von Agen
Gilles Mottet, Lehrer, Künstler, Komponist
Frédéric Hasselmann, Künstler
Jean-Philippe Acensi, Gründer der Agentur für Bildung durch Sport
Jean-Jacques Robin, beratender Anwalt, ehemaliger Direktor eines medizinisch-sozialen Establishments
Sophie Lambert-Wiber, HDR-Dozentin für Privatrecht an der Universität Angers
Blanche Magarinos-Rey, Rechtsanwältin an der Pariser Anwaltskammer
Malika Balduyck, Lehrerin, Forscherin und Krankenhauspraktikerin an der Universität von Lille
Hervé Joly, Historiker, Forscher am CNRS (Lyon)
Leila Gofti-Laroche, Apothekerin und Epidemiologin, Krankenhauspraktikerin an der CHU Grenoble Alpes
Pierre-Yves Collombat, Mitarbeiter der Philosophie, ehemaliger Senator von Var, ehemaliger stellvertretender Vorsitzender der Rechtskommission
Arnauld Cabelguenne, Apotheker, Doktor der Toxikologie und Krebswissenschaften (Gers)
Agnès Florin, emeritierter Professor für Kinderpsychologie an der Universität von Nantes
Richard Ollier, Zahnarzt
Pascale Brun, Allgemeinarzt, Akupunkteur (11)
Dominique Eraud, Akupunkteur, Phytotherapeut, Ernährungsberater
Maryse Pechevis, Rechtsanwältin in der Montpellier Bar
Alain Cras, Allgemeinarzt (63)
Roland Pfefferkorn, emeritierter Professor für Soziologie an der Universität Straßburg

 

 




Weitere Autozulieferer entlassen Mitarbeiter – und Tesla bei Berlin zahlt seine Wasserrechnung nicht

Wir berichteten über die Entlassungspläne von Mahle. Der französische Autozulieferer Valeo will im Taunus 150 Mitarbeiter entlassen – in der Heimat aber nicht. Das liegt wohl an der fanatischen deutschen Klimapolitik; Paris ist da deutlich entspannter. Insgesamt beschäftigt Valeo noch rund 600 Arbeitnehmer, die von Peiker Acustic übernommen worden waren. Peiker war Spezialist für Multimedia- und Freisprecheinrichtungen im Wagen.

Zudem wird Continental mehrere tausend Stellen allein an den hessischen Standorten streichen. Und auch Daimler will 1300 Leiharbeiter freistellen.

Der Grund dafür wird gern mit „Corona“ angegeben, was nicht ganz falscch sein mag. Aber der erfahrene EIKE-Leser kennt den wahren Grund: Die deutsche und EU-Regierung unter Merkel und vd Leyen wollen dem Verbrennermotor möglichst schnell den Garaus machen und fördern daher den „Klimaretter“ Tesla, zum Beispiel in Grünheide bei Berlin, wo die vierte „Gigafactory“ des US-südafrikanischen Multimilliardärs und Mrd-Subventionsempfängers Elon Musk in einen „minderwertigen“ Forst geklotzt wird. (Man sieht, es gibt „gute“ und „schlechte“ Bäume – abhängig davon, wie die Haltungspresse berichtet. Ist ein Forst „gut“, rückt die Klima-Antifa in vielen Autos zum Demonstrieren an und droht gleichzeitig damit, die Fahrzeuge anderer klimaneutral in Gießen zu verbrennen.)

Interessanterweise wurde der Lieblingsfabrikbaustelle von Peter Altmaier in Grünheide gerade das Wasser abgestellt. Trotz mehrer Mahnungen hat Musk nicht bezahlt. Warum, fragt man sich. Ist er gerade nicht flüssig, rein finanziell? Wird seine teure Gigafabrik nicht mit Subventionen deutscher Steuerzahler errichtet? Könnte Peter Altmaier nicht etwas vorstrecken, damit der örtliche Versorger die Hähne wieder aufdreht? Seltsam, man hätte gedacht, Musk kann machen, was er will, weil seine E-Autos von der Regierung ja als Patentlösung der Verkehrswende propagiert werden. Dennoch vermeldet das Wasserwerk, es gebe  „keine Sonderregelung für irgendwen“. Es scheint, daß die Abneigung der Brandenburger gegen den globalistischen Eindringling, dessen Fabrik der Gemeinde und ihren Bewohnern jede Menge Nachteile bringt, sich auch bei den Stadtwerken bemerkbar macht. Gut so, die angeblichen Weltretter und ihre Profiteure haben den Rechtsstaat und die Demokratie schon genug ausgehöhlt.

Interessanterweise gehen auch den Journalisten unter den Weltrettern nun ein paar Lichter auf. Die Berliner taz beschreibt Teslas Baustelle so:

Betonpfeiler und ockergelbe Ödnis. Im Spätsommer 2020 liegt die riesige Tesla-Baustelle in Grünheide trostlos in der ausgetrockneten Mark Brandenburg. Ein scharfer Kontrast zum glitzernden Entwurf der Architekten mit den blühenden Landschaften im Umfeld. 93 Hektar Wald wurden in Grünheide abrasiert.

Und zu den tonnenscheren Luxusboliden:

Für Irritationen sorgen zudem immer wieder kritische Berichte, die den Umweltvorteil von Elektroautos anzweifeln oder Menschenrechtsverletzungen beim Abbau von Lithium und Kobalt kritisieren. 2017 hatte die oft zitierte Studie des schwedischen Umweltinstituts IVL die Ökovorteile des Elektroautos bestritten.

So ganz wollen sie am Ende doch nicht ihre Ökovision aufgeben, aber für taz-Verhältnisse ist der Artikel schon realistisch.

Interessantes Detail am Rande: Die Gigafaktorei bei Berlin soll 2021 schon jährlich bis zu einer halben Million Luxusschlitten ausstoßen – dabei verkauft Tesla bislang weniger als Lada, unter 350.000. Nicht vergessen, es gibt ja noch drei weitere Gigafabriken auf dem Planeten. Musk scheint fest mit der Hilfe der Bundesregierung zu rechnen, seine Verkäufe heftig zu steigern.

 

 

 




Suche nach einem Endlager für radioaktive Abfälle

Die Strahlung von behandeltem und verpacktem Abfall hat noch nirgends einen tödlichen Unfall verschuldet, weder beim Transport, noch bei der Zwischen- und Endlagerung. Kein Vergleich mit Fahrrädern!

Halt, einen Fall gibt es doch: In der folgenden, aus „Wikipedia“ entnommenen Tabelle ist es der zweite von unten. Ein schlampig gebautes Lager für mittel- und schwachaktiven Abfall, schlampige Behörden, drei leichtsinnige Metalldiebe, das hatte Folgen. Die drei Diebe wurden strahlenkrank, einer starb und auch sein Hund.

Leichtsinn und Unkenntnis können also Unfälle auslösen, daher ist es wirklich besser, man bringt die Abfälle tief unter die Erde. Das Lager Gorleben ist tief genug.

Aber was passiert in ferner Zukunft? Strahlt der Müll nicht Millionen Jahre lang? Im Prinzip ja. In abgebrannten Brennelementen ist unverbrauchtes Uran 238, ein reiner Naturstoff, der im Endlager der Natur zurückgegeben wird. Dessen Halbwertszeit ist so lang, wie es die Erde gibt. Das viele natürliche Uran in der Erde ist der Hauptgrund dafür, dass es im Erdinneren heiß ist und dass es Vulkane gibt.

Was im Reaktor an künstlichen radioaktiven Isotopen entsteht, ist dagegen nach einer Million Jahren verschwunden. Jedoch ist nach 100.000 Jahren noch einiges da. Essen sollte man die anfangs hochaktiven Abfälle noch nicht. Die tödliche Dosis wäre etwa 7,5 g bei Brennelementen und 4 kg bei Abfällen aus Wiederaufarbeitungsanlagen (W. Rüegg, Radioaktive Abfälle, lösbares oder unlösbares Problem? 2014). Aber wer dringt so tief in die Erde, um derartig unbekömmliches Zeug zu verspeisen?

Die Befürchtung ist aber, dass Radioaktivität an die Erdoberfläche kommt. Da müssen sich die Behälter aufgelöst haben. Die Radioaktivität ist dann auf einen halben Kubikkilometer verteilt, oder so ähnlich. Spätestens nach wenigen Jahrhunderten wäre die Aktivität pro kg Erde oder ein Liter Wasser so gering, dass es Heilwässern entspricht.

Geologen wissen, wie schnell oder langsam Stoffe durch viele 100 m Gestein dringen. Es kommt sehr wenig oder nichts. Sollte doch irgendwann ein wenig Radioaktivität an unsere sowieso von Natur aus radioaktive Erdoberfläche kommen, wäre das nur eine geringe zusätzliche Strahlenexposition zum natürlichen Wert von etwa zwei Millisievert (mSv) pro Jahr. Große Bevölkerungen in Brasilien, Indien und anderswo leben bei mehrfach höherer Umgebungsstrahlung, ohne dass sich zusätzliche Krankheitsfälle zeigen.

Was verlangt man vom Endlager? Folgende Grenzwerte dürfen niemals überschritten werden: 0,1 mSv für unwahrscheinliche und 0,01 mSv  für wahrscheinliche Entwicklungen. Das heißt: 1/20 bzw. 1/200 des Natürlichen!

Ärzte in Radonheilbädern sagen: Kleine Strahlendosen sind gut für die Gesundheit. Immer mehr wissenschaftliche Arbeiten zeigen das gleiche Ergebnis. Wird das einmal anerkannt, sind obige Grenzwerte sowieso erledigt.

Aber der Irrsinn der Endlagersuche nimmt seinen Lauf. Die FAZ schrieb schon 2008: „Suchen, um nicht zu finden.“ Ein Truppe von Politologen, Soziologen, Psychologen und regelrechten Taugenichtsen, dazu ein paar gefügige Geologen, wird durch die Lande ziehen, um an möglichst vielen Orten möglichst lange Angst und Schrecken zu verbreiten, und dabei Milliarden an Steuergeldern verbrauchen. Zieht die Gruppe weiter, dürfen die Bewohner nicht aufatmen, denn es bleibt die Drohung: Wir kommen vielleicht zurück!

Wir irgend kann, sollte dagegen angehen, mit Leserbriefen, im Internet, durch Vorträge. Allerdings, Berufstätige sollten vorsichtig sein, und wer noch Kinder in der Schule hat, muss es bleiben lassen.

Diese Aufklärungsarbeit bringt keinen Erfolg? Es ist schon als Erfolg anzusehen, wenn man den Anti-Menschen Sorgen macht und von diesen als ernstzunehmender Gegner angesehen wird. Mir ist eine Liste bekannt, in der vernünftige und kenntnisreiche Personen als „Atomlobbyisten“ aufgeführt sind. Ich bitte jeden, der noch andere Listen kennt, mir diese mitzuteilen.

Eingeteilt in die Kategorien Politik, Wirtschaft, Forschung und Lehre, Medien sind dort zwölf Ingenieure, zwölf Juristen, sechs Chemiker, fünf Physiker, fünf Wirtschaftswissenschaftler, drei Dipl.-Kaufleute, zwei Biologen, zwei Historiker, zwei Politologen und jeweils ein Mathematiker, Journalist, Handwerksmeister, Verwaltungsangestellte und ein Lehrer aufgeführt. Mich hatte man fälschlicherweise unter Wirtschaft eingeordnet. Auf meine Bitte wurde mein Name dann zu Forschung übertragen.

Diese Liste habe ich zum Anlaß genommen, selber eine Liste aufzustellen. Ich bitte, diese so weit wie möglich zu verbreiten und mir Namen von Leuten zu nennen, die auch auf diese Liste passen.

——

Verantwortliche für Verbreitung von Strahlenangst,

Atomausstieg und Verhinderung eines Endlagers

(Die Strahlenhysteriker)

Bussche, Jutta Freifrau von dem  Gutsherrin

War an der Organisation des Widerstandscamps Gorleben beteiligt

Donat, Martin Qualifikationen und Beruf waren nicht zu ermitteln

kämpft weltweit gegen Atomanlagen, Kreistagsabgeordneter, Vorsitzender verschiedener Anti-Atom-Vereinigungen. Verfügt über Reisemittel, z. B. für eine größere Tour durch Japan

Edler, Mathias Politikwissenschaftler M.A.

Er ist Experte für Atomfragen bei Greenpeace. Weitere Berufstätigkeit war nicht zu ermitteln. Aktiv gegen das Endlager Gorleben

Göring-Eckardt, Katrin abgebrochenes Studium Theologie

MdB, zusammen mit Herrn Hofreiter Vorsitzende der Fraktion der „Grünen“

Behauptet, die Folgen von Fukushima besser beurteilen zu können als WHO und UNSCEAR, nach denen keine Verschlechterung des Gesundheitszustandes der betroffenen Bevölkerung zu erkennen ist. Frau Göring – Eckard bezeichnet diese Untersuchungsergebnisse als zynische Verhöhnung der Opfer.

Habeck, Dr. phil Robert Schriftsteller nicht-wissenschaftlicher Themen, Promotion über Gedichte von Casimir Ulrich Boehlendorff

Vorsitzender der „Grünen“. Aussprüche: “Wir haben die Chance, die Geschichte der Atomenergie endgültig zu beenden.“ Auch ein Witz: (Die Endlagersuche) „geht nach den wissenschaftlich strengsten Kriterien und es ist keine politische Einflussnahme“

Heinen-Esser, Ursula Dipl. Volkswirtin

Umweltministerin Nordrhein- Westfalen. War maßgeblich beteiligt an dem Gesetz zur Rückholung der radioaktiven Abfälle aus dem Bergwerk Asse

Kanitz, Steffen Dipl. Kaufmann

Mitglied der Geschäftsführung der BGE

Hält die Endlagerfrage für dringlich, will sie trotzdem auf Jahrzehnte ausdehnen: “Wir sind froh, dass mit dem Datum 2031 die Dringlichkeit der Suche und des Themas gesetzlich festgehalten ist.“ (Interview mit der Frankfurter Rundschau)

König, Wolfram unterschiedliche Angaben zur Ausbildung, wahrscheinlich ist er Gartenbau-Ingenieur

Politiker der „Grünen“. Seit 2016 Präsident des Bundesamtes für nukleare Sicherheit. Von 1999 bis 2016 Präsident des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS) und ab 2009 für die Asse zuständig. Galt als reiner „Politkommissar“. Personalrat und Mitarbeiter des Strahlenschutzamtes haben vor einer Übernahme der Asse gewarnt, weil durch die Personalpolitik des BfS – Chefs (König) das Amt fachlich am Ende sei (HAZ 12.03.2010). So stellt es auch der Wissenschaftsrat in seinem Evaluationsbericht 2006 dar: „Dabei werden teilweise die naturwissenschaftlichen Grundlagen der Nuklear – und Strahlenschutz-forschung zugunsten von gesellschaftspolitischen Vorstellungen in Frage gestellt.“

Kotting-Uhl, Sylvia  Studium der Kunstgeschichte und anderem

Ob irgendein Studium mit Diplom, Master oder dergl. abgeschlossen wurde, konnte nicht ermittelt werden.

Mitglied des Bundestages, Atompolitische Sprecherin der „Grünen“. Vorsitzende des Bundestagsausschusses Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit

„Der Atommüll ist unser aller Müll – ob wir seine Produktion wollten oder nicht. Er ist da und stellt für die heutige und zukünftige Gesellschaften eine existenzielle Bedrohung dar“ (Loccumer Protokoll 25/12)

Lies, Olaf Dipl. Ing Elektrotechnik

Niedersächsischer Umweltminister. “Er bedankte sich bei Bürgerinitiativen und anderen Protestierenden, die sich jahrzehntelang gegen den Standort (Gorleben) eingesetzt …. Die Bevölkerung solle das Suchverfahren nach einem Endlager nun entscheidend mitsteuern.“ (Hannoversche Allgemeine Zeitung vom 07.10.2020)

Meister, Ralf  Theologe

Ev. Landesbischof Niedersachsen

„Allerdings können wir Aussagen machen zu einer hochgiftigen Strahlung, die noch über viele hunderttausend Jahre so giftig sein wird, dass sie das Menschenleben und das Leben auf dieser Erde in ihrer Existenz bedroht.“ (Loccumer Protokoll 25/12)

Oppen, Asta von  angegebener Beruf Regionalentwicklerin. Qualifikation wird nicht angegeben, nach einer Quelle war sie Lehrerin

Anti – Atom – Aktivistin

Roth, Claudia abgebrochenes Studium Theaterwissenschaften

MdB, „Grüne“, wurde 2013 zur Vizepräsidentin des Bundestages gewählt

2 Jahre nach dem Unfall in Fukushima (am 11.03.2013) erinnerte Frau Roth an die „verheerende Atom-Katastrophe von Fukushima, die nach Tschernobyl ein weiteres Mal eine ganze Region und die ganze Welt in den atomaren Abgrund blicken ließ. Insgesamt starben bei der Katastrophe in Japan 16 000 Menschen“.  (Anmerkung von mir: Genau so wurde es meiner Enkeltochter in der Schule erzählt)

Stay, Jochen keinerlei Ausbildung

Kann jedoch schreiben, z. B. für die „taz“ gegen Atomenergie. Führend bei verschiedenen

Anti – Atom – Aktionen

Studt, Stefan Jurist

SPD – Politiker, Vorsitzender der Geschäftsführung der BGE (Bundesgesellschaft für Endlagerung).

„frühestens in 10 Jahren fällt die Entscheidung für einen Endlagerstandort“ „Im Gegensatz zu den Diskussionen, die Gorleben vorausgingen, wird dies (die Endlagersuche) ein sehr transparenter kommunikativer und vor allem interaktiver Prozess sein.“ (Interview mit der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung am 10.06.2019).

Wenzel, Stefan Diplom – Agrarökonom

MdL Niedersachsen. Umweltminister Niedersachsen von 2013 – 2017 jetzt Sprecher der „Grünen“ für Haushalt und Finanzen.

„Die Ereignisse in Japan übersteigen die schlimmsten Befürchtungen von Atomkraftgegnern.“ (Wenzels Internetseite 28. 07. 2011)

——

Noch einmal: Die geplante Endlagersuche ist eine ungeheuerliche Verschwendung von Geld. Gorleben genügt völlig. Noch schlimmer ist die Verbreitung von Angst. Dem muss man widersprechen.




WHO jetzt gegen Corona-Quarantäne – deutsche Medien verschweigen Kurswechsel

Nur Sciencefiles berichtet darüber – kein Wunder, Michael Klein ist als das Trüffelschwein der relevanten Informationen bekannt.

Konkrete Aussage der WHO:

„Corona: Lockdown nicht mehr ausgeschlossen“,

titelt das „Redaktionsnetzwerk Deutschland“. Kein Wort wird in dem Beitrag über die Weltgesundheitsorganisation WHO verloren. Merkwürdig. Aber auch leicht zu erklären. Denn offizielle Vertreter der WHO warnen inzwischen genau vor so einem Lockdown. Auf Englisch. Und die bundesdeutschen Medien berichten nicht darüber. Vielleicht, weil es „die Bevölkerung verunsichern könnte“, was Dr. David Nabarro in einem Interview mit Spectator TV gesagt hat. Der Mann ist Arzt und einer von sechs Sonderberichterstattern der WHO, die anlässlich der SARS-CoV-2-Pandemie ernannt wurden. Und faktisch verkündet er einen Kurswechsel der WHO. Nabarro sagt in dem Interview:

„Wir müssen lernen, einen Weg zu finden, mit diesem Virus zu koexistieren! Und der nicht mit großem Maß an Leiden und Tod verbunden ist. Das heißt, wir brauchen einen Mittelweg: Das Virus in Schach halten und gleichzeitig die Wirtschaft und das soziale Leben am Laufen zu halten. Wir denken, das ist machbar.“

Weiter führt der Arzt aus:

„Wir bei der Weltgesundheitsorganisation befürworten Lockdowns nicht als Hauptmittel, um das Virus zu kontrollieren. In unseren Augen sind Lockdowns nur dafür gerechtfertigt, um Zeit zu gewinnen. Und zwar Zeit, um umzuorganisieren, um sich neu aufzustellen, um die eigenen Ressourcen neu auszutarieren, und um medizinisches Personal zu schützen, das erschöpft ist. Aber im großen und ganzen raten wir von Lockdowns ab.“




Woher kommt der Strom?-Albtraum für die Freunde der Energiewende

Der Wind ließ deutschlandweit nach, auch auf See herrschte weitgehend Flaute. Mit der Folge, dass Deutschland bis zum Ende des Monats September eine nahezu geschlossene Lücke in der Stromversorgung hatte. (Abbildung, bitte unbedingt aufrufen. Es öffnen sich alle Abbildungen & mehr) Dementsprechend hoch waren die Preise, die für den Importstrom, der die Lücke schließen musste, aufgerufen wurde. In der Spitze wurde 128,31€/MWh (29.9.2020, 19:00 Uhr) verlangt … und bezahlt (Abbildung 1). Der Chart mit den detaillierten Im-, Exportpreisen und den handelnden Ländern (Abbildung 2) ermöglicht einen weiteren bemerkenswerten Blick auf die 40. Woche.

Am gewinnbringenden Stromhandel beteiligen sich nahezu alle Nachbarn Deutschlands. Das Preisniveau ist insgesamt hoch. Vor allem dann, wenn Deutschland importiert. Nur zum preisintensiven Vorabend kann Deutschland auskömmliche Preise erzielen – wenn denn Strom zur Verfügung steht, der exportiert werden kann. Das aber ist höchst selten der Fall, weil die konventionellen Stromerzeuger (Abbildung 3) wegen der Tagesspitze in aller Regel ihre Produktion drosseln und zum Vorabend die Stromproduktion nicht schnell genug hochfahren können. So entstehen meisten, aber durchaus nicht immer die Versorgungslücken zum Vorabend. Abbildung 3 belegt sehr schön, dass die Konventionellen zum Wochenbeginn alles in die Waagschale werfen, um die Lücken zu schließen. Gleichwohl gelingt es nicht. Zum Ende der Woche hingegen wird die Stromproduktion so weit wie möglich heruntergefahren. Ziel: Vermeiden einer teuren Überproduktion. Auch dieses Unterfangen scheitert. Die Exportpreise sinken Richtung Null. Kurz sogar darunter.

Ausnahme: Die Vorabende 1. bis 3. 10.2020. Diese Woche belegt wieder mal, dass die Energiewende nicht funktionieren wird. Zu unberechenbar sind Schwankungen, denen die Wind- und Sonnenstromerzeugung unterliegt. Auch der geplante weitere Ausbau der Wind- und Sonnenstromproduktion wird die Lage eher verschlechtern. Je weniger konventionelle Kraftwerke – denn der Ausbau geht ja mit einer „Abschaltorgie“ einher – kontinuierlich fließenden, sicheren Strom – in Deutschland produziert – liefern können, desto größer wird die Abhängigkeit von unseren Nachbarn. Die freuen sich aktuell über die sagenhaften Gewinnmöglichkeiten, die die deutsche Energiewende mit ihren regelmäßigen Preisdifferenzen ermöglicht. Wenn´ s aber mal eng wird mit der eigenen Stromversorgung unserer Nachbarn, wenn der erzeugte Strom in Extremsituationen selber benötigt wird, dann wird es auch eng mit der Stromversorgung in Deutschland. Bleibt nur zu hoffen, dass die deutschen Energieversorger, die Bundesnetzagentur irgendwann mal ihr Veto einlegen eingedenk dieser selbstzerstörerischen, unsäglich teuren Vorgehensweise genannt Energiewende. Sonst wird es nicht nur teuer, sonst wird es auch mal dunkel. 

Abbildung 4 bringt die Tabelle und den daraus generierten Chart mit den Werten der Energy-Charts. Die Im-, Exportwerte liegen wieder vor. Deshalb die entsprechenden Charts unter Abbildung 5. Sehr ernüchternd ist die angenommene Verdoppelung der Stromerzeugung durch Wind- und Sonnenkraftwerke (Abbildung 6). 

Die Tagesanalysen

Sonntag, 27.9.2020: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 47,12 Prozent, davon Windstrom 21,15 Prozent, Sonnenstrom 10,58 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 15,38 Prozent. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.

Vermutete man zum Ende der 39. Woche noch, dass nun die Herbstsaison mit windigem, wenn nicht stürmischen Wetter anbrechen würde, wurden wir über den Sonntag eines Besseren belehrt. Der Wind flaute ab. Die Windstromerzeugung brach ein und erholte sich erst 4 Tage später. Ab 5:00 Uhr wurde Strom zwecks Aufrechterhaltung der Versorgungssicherheit importiert. Auch wenn die Konventionellen ´bullerten`, es reichte nicht. So erhöhte sich der Strompreis nahezu kontinuierlich. Von um die 14€/MWh um 5:00 Uhr bis hin zu knapp 52€/MWh um 19:00 Uhr. Wer machte die besten Preisdifferenzgeschäfte?

Montag, 28.9.2020: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 28,80 Prozent, davon Windstrom 6,40 Prozent, Sonnenstrom 10,40 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 12,00 Prozent. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.

Der Albtraum geht weiter. Auf See herrscht Flaute. An Land auch. Die Sonne gibt auch nur recht wenig her. So reicht die konventionelle Stromerzeugung gerade so, um zur Mittagsspitze einen kleinen Überschuss zu erzeugen. Da liegt der Exportpreis denn auch unter 50€/MWh; sonst kostet der Importstrom für den Rest des Tages immer mehr als 50€/MWh, wenn man von der frühen Morgenzeit absieht. Da ist Strom im Verhältnis immer recht günstig. Welche Länder profitieren?

Dienstag, 29.9.2020: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 25,95 Prozent, davon Windstrom 6,11 Prozent, Sonnenstrom 7,63 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 12,21 Prozent. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.

Der Höhepunkt des Albtraums. Deutschland importiert den ganzen Dienstag. Kaum Wind, kaum Sonne. Die konventionellen Stromerzeuger  produzieren auf Teufel komm´ raus. Es reicht nicht eine Stunde. Die Importpreise sind entsprechend hoch. Bereits um 6:00 Uhr werden die 50€/MWh überschritten und bis um 22:00 Uhr nicht mehr unterschritten. Der Spitzenpreis des Tages: Wann, ja wann? Selbstverständlich um 19:00 Uhr: Schlappe 128,31 € werden aufgerufen. Deutschland, der deutsche Stromkunde, zahlt. Welche Länder kassieren?

Mittwoch, 30.9.2020: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 29,41 Prozent, davon Windstrom 8,09Prozent, Sonnenstrom 9,56 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 11,76 Prozent. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.

Am heutigen Mittwoch wird die 70€/MWh-Marke zweimal gerissen. Um 8:00 Uhr und um … klar, um 19:00 Uhr. Zum Abend zieht die Windstromerzeugung an. Die landesweite Flaute geht zu Ende. Vorher allerdings kostet der Importstrom einen Haufen Geld. Dafür bringt der Export über die Mittagsspitze recht wenig ein. Zumindest im Verhältnis zu den Importkosten. Wer kauft günstig ein und verkauft teuer?

Donnerstag, 1.10.2020: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 43,84 Prozent, davon Windstrom 23,29 Prozent, Sonnenstrom 8,90 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 11,64 Prozent. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.

Der Albtraum ist zu Ende. Beginnt nun ein neuer? Dank massiver konventioneller Stromerzeugung und anhaltend befriedigender Wind- und Sonnenstromerzeugung benötigt Deutschland praktisch den kompletten Tag über netto keinen Strom. Die Preise, die Deutschland erzielt sind morgens und abends auskömmlich. Bemerkenswert: Schweden und Dänemark exportieren Strom nach Deutschland. 

Freitag, 2.10.2020: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 51,08 Prozent, davon Windstrom 31,65 Prozent, Sonnenstrom 7,91 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 11,51 Prozent. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken

In der Nacht zum Freitag und am Freitagmorgen gibt es nochmal eine Winddelle. Dann wird es stürmisch. Die Windstromerzeugung steigt massiv. Mit der Folge, dass ab 19:00 Uhr, als Deutschland noch mal knapp 45€/MWh mitnimmt, die Exportpreise ins Bodenlose fallen. Die konventionellen Stromerzeuger können ihre Stromerzeugung gar nicht so schnell herunterfahren, um ein Preisabsturz auch nur abzumildern. Wer kauft günstigen Strom?

Samstag, 3.10.2020: Anteil Erneuerbare an der Gesamtstromerzeugung 66,93 Prozent, davon Windstrom 46,46 Prozent, Sonnenstrom 7,09  Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 13,39 Prozent. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.

Viel Windstrom, wenig Sonnenstrom, wenig Bedarf: Einstieg ins Wochenende. Die Stromerzeugung Deutschlands reicht heute den ganzen Tag. Allerdings sind die Exportpreise insgesamt niedrig. Zwei Stunden sogar negativ. Nur am späten Nachmittag und zum Vorabend steigen sie an (16:00 bis 20:00 Uhr). Da hat Deutschland leider den geringsten Stromüberschuss des Tages.  Die konventionelle Stromerzeugung produziert auf niedrigem Niveau.  Unsere Nachbarn decken sich mit günstigem Strom ein. 

Ein Leser stellte diese Fragen:

Gibt es eine Art Bilanz, die jährlich neben der Gesamtmengen exportierten und importierten Stroms auch die dazugehörigen Zahlungsströme in Euro zeigt? Oder dazu alternativ: Wie hoch ist der Durchschnittserlös in Euro/MWh bei diesem Stromexport im Vergleich zu den durchschnittlichen Importkosten? Hintergrund ist, dass ich in einer Diskussion als Argument „pro Energiewende“ mir anhören musste, dass Deutschland im Jahr erheblich mehr Strommengen exportiert als importiert.

Meine Antwort:

Generell lässt sich sagen, dass der Strom, den Deutschland importiert in aller Regel teuer ist, als der Strom, den es exportiert. Gleichwohl exportiert Deutschland viel mehr Strom, als es importiert. Deshalb sind die Einnahmen absolut gesehen höher. Im Jahr 2019 gab es eine Unstimmigkeit, die hier

https://www.achgut.com/artikel/woher_kommt_der_strom_4_woche_

dokumentiert wurde. Das Jahr 2020 werde ich im Januar 2021 berechnen. Mal schauen, wie es da aussieht. Vielleicht bekommen die Niederlande auch fixe Preise für den Strom, den sie Deutschland liefern. … Lesen Sie weiter unter Abbildung 7

Noch Fragen? Ergänzungen? Fehler entdeckt? Bitte Leserpost schreiben! Oder direkt an mich persönlich: stromwoher@mediagnose.de Aber bitte immer höflich. Ist klar, nicht wahr?

Alle Berechnungen und Schätzungen durch Rüdiger Stobbe nach bestem Wissen und Gewissen, aber ohne Gewähr.

Die bisherigen Artikel der Kolumne Woher kommt der Strom? mit jeweils einer kurzen Inhaltserläuterung finden Sie hier.

Rüdiger Stobbe betreibt seit vier Jahren den Politikblog  www.mediagnose.de




„I want you to think!“ Naomi Seibt erklärt den Corona-PCR-Test – und deckt die Fehler auf

Die Polymerase-Kettenreaktion PCR, für die der Biochemiker Kary Mullis den Nobelpreis erhielt, ermöglich die gezielte Vervielfältigung von Erbmaterial-Abschnitten (DNS). Das Verfahren ist gewissermaßen bionisch, weil dafür ein Enzym (Bio-Katalysator) namens DNS-Polymerase genutzt wird, das in jeder lebenden Zelle vorkommt.

Lebewesen verdoppeln damit ihr komplettes Erbgut vor der Zellteilung (auch wir Menschen); man kann das Enzym technisch aber auch dazu nutzen, kleine Stückchen DNS zielgenau extrem stark zu vermehren. So läßt sich – nicht nur theoretisch – ein einzelnes DNS-Stückchen, ein einziges Molekül (!), nachweisen. Haben Sie, geneigter Leser, einmal ein einziges Corona-SARS2-Virus eingeatmet, das eine einzige ihrer Zellen der Zunge infiziert hat, könnte ein Laborant dieses Virus nach Isolation der Zelle im PCR-Ergebnis sehen.

So sieht das zum Beispiel aus:

So sieht durch PCR vermehrte DNS aus. Die Fluoreszenz, das Leuchten, kommt von einem speziellen Farbstoff. Mehrere PCReaktionen nebeneinander. Eigenes Werk EIKE

Aber ist dieses Verfahren wirklich sinnvoll, um eine relevante (also systemische) Infektion oder gar Erkrankung nachzuweisen? Naomi Seibt hat so ihre Zweifel.