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Stefan Rahmstorf: „Klima- und Coronakrise. Fünf Desinformations-Tricks, die jeder kennen sollte“

„PLURV“ nennt Rahmstorf die Strategie der „Verschwörungstheoretiker“, die wie Wolfgang Wodarg oder wir EIKE-isten vorgehen. Was bedeutet das?

P – Pseudo-Experten

L – Logikfehler

U – unerfüllbare Erwartungen

R – Rosinenpickerei

V – Verschwörungsmythen.

Daß gerade ein Klima-Modellierer, dessen Computer-Realitäten mit der erlebbaren Realität erfahrungsgemäß nicht übereinstimmen (siehe Klima-Gates), mit den Argumenten kommt, die gegen ihn und ähnliche Akteure vorgebracht werden, hat ein Geschmäckle. „Haltet den Dieb!“ schrie der Dieb, lautet das Prinzip dahinter.

Wir verbessern Rahmstorfs Argumente daher einmal mit PLERV. Schräggestellt Rahmstorfs Originalsätze, teils etwas korrigiert.

P – Pseudo-Experten

Um eine Gegenthese zum etablierten Wissensstand zu lancieren, werden oft Pseudoexperten aufgeboten. Diese verbreiten immer wieder neu aufgelegte Weltuntergangsmythen („In zehn/elf/zwölf Jahren ist das Klima nicht mehr zu retten!“), die mit untauglichen und einseitigen Methoden wie chaotisch-nichtlinearen und nur auf Annahmen beruhenden Algorithmen „bewiesen“ werden. Die Pseudoexperten verbreiten ihre Mythen über ihre exzellenten Kontakte in Politik und Medien. Politiker und Journalisten wiederum wollen ihre Politik/ ihr Blättchen verkaufen und nutzen gerne „Krisen“, auf die die Wähler/Leser automatisch emotional reagieren.

L – Logikfehler

Ein Beispiel: „In Deutschland ist der Wald nicht gestorben, weil die grünen Politiker und Journalisten/Aktivisten ihn gerettet haben.“ So herum wird ein Schuh daraus: Die Maßnahmen, ein bißchen Kalkung und die Einführung von Abgasfiltern, hätten den übersäuerten und angeblich so gut wie toten Wald nicht in ein paar Jahren retten können. Außerdem gab es gar kein flächendeckendes Waldsterben.
Und in etwa zehn bis 20 Jahren, wenn es natürlicherweise kühler geworden sein wird, wird es nicht an der guten Arbeit von Stefan Rahmstorf et alii liegen, daß die Heißzeit abgewendet werden konnte. Trotzdem werden SR und Politiker Milliarden Euro an Steuergeldern verbrannt haben.

E – Erfüllbare Erwartungen

Zweifler fordern gern mögliche Beweise – etwa, daß der Treibhauseffekt nicht nur in reduzierten Labormodellen unter ausgewählten Bedingungen, sondern in der atmosphärischen Realität mit mehreren Methoden nachgewiesen werden kann- ohne Zirkelschlüsse. Die Grundlage – daß CO2 langwellige Strahlung einfängt- ist zwar seit 1869 experimentell im Labor bewiesen, aber solche unbrauchbaren Modell-„Beweise“ sind in den Naturwissenschaften nicht selten. Es gibt zum Beispiel etliche Wirkstoffe, die Bakterien oder Krebszellen in der Kulturschale töten, im Patienten aber überhaupt nicht wirken, zumindest nicht im medizinischen Sinne.

R – Rosinenpickerei

Gute Wissenschaftler wollen die Welt verstehen – und wägen dazu alle verfügbaren Informationen kritisch ab. Ideologen wollen ihre vorgefaßte Meinung bestätigen, picken sich dazu die passenden Daten heraus und übersehen geflissentlich einen Berg gegenläufiger Belege.
Genau das machen Klimaforschen*de laufend – ist der Sommer heiß und trocken, ist das „Klimawandel“. Ist das Frühjahr vorher kalt und naß, ist das nur „Wetter“, reiner Zufall.
Zieht sich das arktische Sommereis stark zurück, ist das „Klimawandel“. Dehnen sich das arktische Eis und die Grönland-Gletscher im Winter wieder ordentlich aus, ist das wieder nur „Wetter“, reiner Zufall.

V – Verschwörungsmythen

Um wahr zu sein, würden viele Fake-Geschichten eine atemberaubende Inkompetenz von Wissenschaftlern erfordern. Oder zumindest eine ordentliche Portion Selbstbetrug und narzißtische Motivation. Denn: Ohne ihre Weltuntergangsmythen würden etliche Forscher nicht in die Medien kommen und müßten hart arbeiten, ohne dafür etwas anderes als einen Titel und Geld zu erhalten; und viele nicht einmal das.
Damit der Schwindel nicht auffliegt, konstruiert man z.B. Verschwörungen der „Klimaleugner“ und behauptet, Kritiker seien „rechtsextrem“ oder ähnliches; und sie seien von Interessensgruppen wie der Ölindustrie finanziert. Die Lobbyisten, gern aus dem Umkreis des US-Präsidenten, gäben dabei befehlsartig die Themen und Kampagnen vor, die die „Klimaleugner“-Vereinigungen dann auszuführen hätten.

 

Ergänzung der Redaktion

Rahmstorfs Leugnung wissenschaftlicher unzweifelhaft belegter Tatsachen, diesmal vorgetragen von Fritz Vahrenholt, und Rahmstorfs Hinweis auf die Falschheit der gleichwohl richtigen Tatsachenbehauptungen von Fritz Vahrenholt an die „taz“ führen im Endeffekt zu dessen Entlassung als Alleinvorstand er Deutschen Wildtierstiftung. Lesen Sie selbst. Aus dem wöchentlichen Newsletter von Fritz Vahrenholt erschienen bei „Die kalte Sonne“. Hier.

Die Erde wird grüner

Im August 2019 hatte ich auf diesem Wege über eine bemerkenswerte Veröffentlichung des Max-Planck-Instituts für Meteorologie in Hamburg berichtet.„Unsere zentrale Erkenntnis ist”, so die Forscher um Aexander Winkler damals, „dass der Effekt der CO2– Konzentration auf die terrestrische Photosynthese größer als zuvor gedacht ist und daher bedeutende Implikationen für den zukünftigen Kohlenstoffkreislauf hat.“ Der CO2– Dämpfungseffekt durch Pflanzen ist demnach 60 % höher als das Mittel der Klima-Modelle angenommen hatte. „In den letzten beiden Jahrzehnten entstanden im Mittel 310 000 km² zusätzliche Blatt- und Nadelfläche – ungefähr die Größe Polens oder Deutschlands – jedes Jahr,“ so die Forscher. Ich hatte diese wichtige Erkenntnis seinerzeit den Mitgliedern des Deutschen Bundestages mitgeteilt, was dazu führte, dass Stefan Rahmstorf meinte zu urteilen, dass ich „den deutschen Bundestag für dumm verkaufen wollte“. Diese Bewertung wurde von einigen Medien wie der TAZ aufgenommen und führte schliesslich zur Entlassung als Alleinvorstand der Deutschen Wildtier Stiftung.




Wussten Sie schon, dass die Briten auf einem anderen Planeten – ohne globale Erwärmung – leben?

Mein Konsum an TV-Nachrichten in ARD und ZDF beschränkt sich aktuell auf ein Minimum. Nicht zuletzt wegen meiner Claus-Kleberitis. Jedesmal, wenn dieser so empathische Redakteur auf dem TV-Schirm erscheint, revoltiert mein Magen. Dieses Leiden hat inzwischen schon so viele weitere Zeitgenossen erfasst, dass die Krankheit heute zum Lehrbuchwissen gehört. Inzwischen wird meine Gesundheit aber auch durch die heute unvermeidbaren Klimawarnungen anlässlich der Wettervorhersage angegriffen.

Aus diesem Grund wähle ich als Belege für die bereits stattfindende Wärmekatastrophe besser die FAZ vom 6.Juni 2020, Feuilleton, S.11 mit der Überschrift „Der Philosoph der Apokalypse“ – eine hommage an Hans-Joachim Schellnhuber. In diesem FAZ-Artikel steht zu lesen „Die Überhitzung der Erde geht dramatisch weiter, der Mai war weltweit schon wieder der wärmste, der je gemessen wurde“.

Wesentlich besser ist freilich der Artikel in der Braunschweiger Zeitung (BZ), ebenfalls vom 6.Juni 2020, mit der Überschrift „Mai 2020 war so heiß wie nie“. Dort heißt es detaillierter „Dieses Jahr war der Monat Mai so heiß wie noch nie seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Die globale Durchschnittstemperatur im Mai habe 0.63 Grad über der Mai-Durchschnittstemperatur in den Jahren 1981 bis 2020 gelegen, teilte der von der EU betriebene Copernicus-Dienst zur Überwachung des Klimawandels am Freitag mit. Damit sei der Mai 2020 noch vor Mai 2016 und Mai 2017 der heißeste Mai seit Aufzeichnungsbeginn“.

Gut, dass die EU den Klimawandel überwacht und gut, dass auch unsere Qualitätsmedien aufpassen, dachte ich mir, da können wir doch beruhigt sein. Als gefährliche Wärme fürchtender Zeitgenosse diskutierte ich aber sofort mit meiner Frau eine Wohnsitzverlegung nach Nordschweden. Doch meines ersten Schreckens wegen hatte ich leider den Rest des BZ-Artikels gar nicht zu Ende gelesen. Dort fährt nämlich die BZ wie folgt fort „Der größte Ausreißer nach oben wurde in Sibirien festgestellt: Hier lagen die Mai-Temperaturen laut Copernicus fast zehn Grad über dem Durchschnitt“ und später schließlich „Die Durchschnittstemperatur lag hier 0,7 Grad über dem Normalwert“.

Puhh Donnerwetter, 12 Grad Ausreißer und 0,7 Grad über Normalwert! Das verstanden allerdings weder ich noch meine Frau so richtig – und meine beste aller Frauen weiß immerhin alles besser. Besonders erstaunlich: Woher kennt der Copernicus-Dienst den Mai-Normalwert? Man darf zu dieser sensationellen Festlegung gratulieren, die vermutlich von den Brüsseler Kommissaren EU-gesetzlich vorgeschrieben wurde – so etwa wie bei der Bananenkrümmung. Copernicus weiß es also mit den Temperaturen, ist schließlich EU und gehört somit zum Verantwortungsbereich von Ursula v.d. Leyen. Müssen wir uns bei so viel geballter Kompetenz überhaupt noch Sorgen machen?

Auf Grund meiner Hitze-Befürchtungen machte ich dennoch etwas, was bekanntermaßen verpönt ist – vielleicht ist es sogar schon von Brüssel verboten, wer kennt schon alle EU-Gesetze? Na, egal. Ich überprüfte selbst die Angaben der BZ. Ja natürlich, ist mir schon klar, wenn das jeder macht, stürzt alles sofort ins Chaos. In der unsicheren Hoffnung, mein eigenmächtiges Überprüfen kommt nicht dem Verfassungsschutz zu Ohren, begann ich vorsichtig zu recherchieren. Beim DWD wurde ich schließlich fündig (hier). Der schreibt nüchtern am 29. Mai 2020: „Mit 11,9 Grad Celsius (°C) lag im Mai 2020 der Temperaturdurchschnitt um 0,2 Grad unter dem Wert der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990. Verglichen mit der wärmeren Periode 1981 bis 2010 betrug die Abweichung sogar Minus 1,1 Grad.

OK, die letzten drei Mai-Tage waren zwar DWD-Prognosen, aber die können den Kohl auch nicht mehr fett machen. Ich wurde daher etwas ruhiger. Schließlich kam mir auch noch zu Ohren, dass es eine anscheinend rotzfreche TV-Meteorologin Katja Horneffer im heute-journal vom 29. Mai gewagt hatte, der redaktionellen Äußerung in Minute 22:00 „Mai ist wärmer geworden“ in Minute 33:00 mit einem „Mai ist kälter geworden“ kühl zu widersprechen. Da hatte die heute-journal-Regie offenbar nicht aufgepasst. Hoffentlich werden wir Frau Horneffer als TV-Meteorologin noch wiedersehen!

Die Information der zuständigen deutschen Wetterbehörde DWD und auch die von Frau Horneffer haben mich zwar erleichtert, ließen aber immer noch nagende Zweifel zurück. Schließlich steht auf der anderen Aussagenseite die EU, repräsentiert durch Copernicus.  Die fähigste Frau der EU, unsere Ursula v.d. Leyen – Pardon der ganzen Welt, denn die EU ist schließlich der Nabel der Welt –  sowie der Ursula zuarbeitende Copernicus können sich unmöglich irren. Schließlich macht Ursula für unser und der Menschheit Wohlergehen Hunderte von Milliarden für den Klimaschutz locker – danke liebe Ursula für diese wichtige Geldausgabe aus unseren Steuern.

Aber andererseits: Hat nicht England gerade die EU verlassen? Höchst verwerflich natürlich! Besser als in der EU mit seinen kompetentesten, offenherzigsten, sympathischsten und zudem auch noch uneigennützig-integeren Kommissaren hätten es diese britischen Ignoranten doch gar nicht treffen können. Von so vielen Billionen Euro, wie sie uns die liebe Ursula auch noch mit tatkräftiger Hilfe der klugen und als besonders integer hervorzuhebenden Frau Lagarde beschaffen wird, können diese verantwortungslosen Austritts-Briten nur träumen. Allein schon dieser Struwwelboris-Johnson, brrr, der kommt doch gleich nach dem noch schlimmeren Donald Trump. Da haben wir mit Draghi und weiteren Ehrenleuten doch ganz andere Goldstücke an der EU-Spitze.

Dann machten sich aber doch noch einmal die ungehobelten widerspenstigen Briten in meinen wirren Gedanken breit, liebe Ursula und liebe EU-Kommissare verzeiht mir diese Charakterschwäche! Mir war schon klar, eigenes Nachdenken ist strafbar – falsche Haltung, falsche Gesinnung, vielleicht rechtes Gedankengut – igitt – und so weiter und so fort. Aber plötzlich blitzte ein „Moment mal“ auf. Hatten die Briten nicht eine lückenlose gutgepflegte Thermometerreihe, die bis ins Jahr 1659 zurückreicht? Ja natürlich, klar, die mittelenglische Reihe CET (Central England Temperatures). Schwupps gegoogelt, hier gefunden, in einen Text-Editor kopiert, dort die Dezimalpunkte automatisch in Kommas umwandeln lassen (die deutsche EXCEL-Ländereinstellung mag nur Kommas als Dezimaltrennzeichen) und dann die Temperaturwerte des Mai sortiert – war eine chose von wenigen Minuten. Hier das Sortierergebnis ab dem Jahr 2020:

Tabelle: Mai -Temperaturen der CET, sortiert nach Temperaturen – von oben kalt in Richtung nach unten warm. Das Jahr 2020 steht an achtundvierzigster Stelle der höchsten Temperaturen aller 362 Monate Mai des Gesamtzeitraums von 1659 bis 2020. Erstellt von H.-J. Lüdecke, Datenquelle (hier)

und nun noch der Übersicht halber die gesamte Mai-Temperaturreihe der CET.

Grafik: alle Mai-Temperaturen der CET seit 1659 bis 2020, Bilderstellung H.-J. Lüdecke nach den Daten (hier).

An dieser Stelle nun überwältigte mich doch meine unverzeihliche Sünde gegen die reine Lehre der gefährlichen globalen Erwärmung. Ich beschloss ab nun Reue und Buße. Aber weil ich bis jetzt in dieser CET-Mai-Reihe nun einmal beim besten Willen keine drohende globale Erhitzung erkennen kann, bin ich nicht wenigstens mehr zu beunruhigen. Sogar Zweifel an der Klimarettung durch unsere in Klimakompetenz unerreichbare Kanzlerin Angela – Nomen est Omen die Engelsgleiche – begannen an mir zu nagen. Zum Glück fiel mir endlich die erlösende Aufklärung des Rätsels wie Schuppen von den Augen:

Die Briten leben auf einem anderen Planeten – einem ohne Global Warming“.

Dass darauf noch niemand gekommen ist, unglaublich! Deswegen sind die Briten also aus der EU ausgetreten.  Sie wollen nicht in der EU- und Global-Hitze umkommen. Wer sich daher vor globaler Erwärmung fürchtet  – nichts wie hin nach Mittelengland, dort gibt es sie nicht. Sie glauben mir nicht? Na, dann überzeugen Sie sich doch selbst an Hand der CET-Reihe – oben ist beschrieben, wie man es macht. Zugegeben, es ist illegal – nachdenken verboten und so. Dafür dauert es aber auch nur ein paar Minuten und weh tut Nachdenken eigentlich nicht.




Corona ist vorbei. Nun hat uns der alltägliche Wahnsinn wieder

Sagt der Eine, die Maßnahmen seien nachteiliger als der Nutzen [9], der Leiter der Intensivstation eines italienischen Krankenhauses in der Lombardei gar: „das Virus sei klinisch nicht mehr existent“ , korrigiert (neben anderen) eine WHOEpidemiologin sofort, dass das genau Gegenteil richtig wäre [10]. Bei Studien sieht es nicht anders aus [11].
Was macht unsere hohe Politik in einem solchen Fall, wenn nichts gesichert ist? Das, was sie am besten kann: Einfach viel, viel und noch mehr Geld zum Fenster hinausschmeißen
[12].

Unsere Medien stellen sich um

Auch Redaktionen müssen zeitnah agieren. Fast schon täglich lassen die Gazetten deshalb Atolle wieder untergehen und Länder von Unwettern fluten [13].

Nun gibt es ein Land, welches sich nicht nur besonders vom Klimawandel betroffen fühlt, sondern auch Konkretes dagegen unternimmt. Und eines von diesem „Konkreten“ ist das Wenden der Energie.

Für die Nordbayerischen Nachrichten Anlass, eine sogenannte Studie vom 8. Oktober letzten Jahres [1] aus der Mottenkiste hervorzuholen, um ihren Lesern nochmals freudig zu berichten, dass der Strom für sie nur deshalb billiger wurde, weil Deutschland den höchsten Strompreis in der EU und den zweithöchsten der Welt hat:
[18] [8] Nürnberger Zeitung 28.05.2020: Warum die Strompreise wirklich steigen

Bild 1 Strompreise für private Haushalte in Europa. Deutschland steht unangefochten an der EU-Spitze. Quelle: eurostat Strompreisstatistik

Bild 2 Strompreise weltweit 2019. Deutschland steht an zweithöchster Stelle. Quelle: statista

In Deutschland haben Professoren vollkommene Narrenfreiheit

Versorger, deren Privatkunden diese Überzeugung nicht teilen, verweisen diese entweder an unsere Politiker zwecks Beschwerde [5], oder sie lassen sich belegen, dass der einfache Stromkunde das Thema nicht wirklich durchblickt und mit seiner Meinung vollkommen daneben liegt. Diesen Weg haben die Elektrizitätswerke Schönau beschritten.

Weil eine Argumentation zum Strompreis das Wissen und Können einer Energieversorger-Fach-Mannschaft erheblich überschreitet, beauftragten sie zur (Er-)Klärung ein Energieinstitut der Uni Erlangen.

Dort ist ein rühriger Energie-Forschungs-Professor nie verlegen, gegen Fördermittel eine „gute“ Studie zu liefern [3]. Und weil es beauftragt war, ermittelte der Professor mit diesen Mitteln, dass unser Strompreis nur wegen der Ökostromeinspeisung so billig ist. Es gelang ihm auch eine Vorhersage für den künftigen Strompreis: Nur, wenn die Ökoenergie massiv weiter ausgebaut wird, wird der Strompreis weiterhin so rasant wie bisher sinken.

Weil es nicht beauftragt war, wurde ein kleines Detail in der Studie leider nicht „gelöst“, ja nicht einmal angesprochen: Warum ist dann der Strom aus der Haushaltssteckdose überall rund um die Welt billiger, als in Deutschland?

Und so ist die gesamte Studie im Kern eine Sammlung dialektischer Kunstgriffe. Praktisch alles wird ins Gegenteil „erklärt“ und führt geradezu wundersam zu lauter Vorteilen. Sogar die „Energiefrau“ C. Kemfert ist dagegen eine dialektische Weisenknäbin.

Alles nur eine Frage der Interpretation

Manche werden sich an die Information von Herrn Schuster über Strom und Strompreise erinnern. Darin wird regelmäßig die dank gesetzlicher Vorrangeinspeisung zu beliebigen Zeiten in beliebigen Mengen die Netze geflutete Ökoenergie dargestellt, welche als Überangebot, das auch aus physikalischen Gründen aus dem Netzt entfernt werden muss, inzwischen zu massiven Kostenzusammenbrüchen bis hin zu negativen Strompreisen, sowie einer Explosion der Kosten für Regelenergie zur Folge haben.

Will man erfahren, was alleine zum Beispiel die erforderliche Regelenergie (zur Verhinderung Ökostrom-bedingter Netzzusammenbrüche) inzwischen jährlich kostet, muss man lange suchen. Bei keiner amtlichen Stelle in Deutschland wird man fündig. Doch gibt es welche, die noch Kosten zählen:
energate 06.02.2020: Netzeingriffe bei konventionellen Kraftwerken steigen
… In Summe hat sie einen Wert von rund 952,4 Mio. Euro (Anm.: aufs Jahr hochgerechnet 1.270 Mio. EUR) für alle Netz- und Systemsicherheitsmaßnahmen von Januar bis September ausgerechnet (EinsMan, Redispatch inklusive Countertrading und Netzreserve). Zur Einordnung: 2018 kostete die deutsche Systemsicherheit rund 1,44 Mrd. Euro, im Jahr 2017 noch etwas mehr mit 1,51 Mrd. Euro. /mt

Die Studie erklärt dies wie folgt: [1]Zudem lieferten Wind und PV einen wesentlichen Beitrag zur Stabilität des Netzbetriebes: Über 269 Stunden des Jahres hätte die Nachfrage an der Strombörse mit der maximal im Jahr 2013 angebotenen Leistung aus konventionellen Kraftwerken nicht gedeckt werden können …
… Ein stabiler Netzbetrieb war in diesen Situationen allerdings nur durch die Einspeisung erneuerbarer Energien sicher gewährleistet.

Dass man den Strom verschenken, teils gar noch dessen Entsorgung bezahlen muss, ist ein Beleg für einen massiv fallenden (Erzeuger-)Preis

Ökoenergie darf in beliebiger Menge und vollkommen unabhängig vom Bedarf ins Netz gespeist werden. Der Netzbetreiber – und damit der Endkunde – muss diese Einspeisung bezahlen. Wird die Einspeisung wegen nicht mehr beherrschbarer Überlastung abgeregelt, also unterbrochen, wird diese nicht eingespeiste Energie ebenfalls vergütet.

In solchen Situationen ist der Strom nichts wert und zeitweise muss für dessen Entsorgung sogar eine Zuzahlung geleistet werden. Der Verbraucher bezahlt also mehrfach: Für die zusätzlich erforderliche Regelleistung, für die Stromeinspeisung und für die Entsorgung dieses überflüssigen und „entsorgungspflichtigen“ Stromes.

Die Studie kommt zu dem Schluss, dass das ein Preisvorteil sei:
Studie [1]
Vorwort
Dass die Steigerungen der Stromkosten der bundesdeutschen Endverbraucher nur teilweise dem Ausbau erneuerbarer Energien geschuldet waren und im Gegenteil das Überangebot erneuerbarer Energien zu massiv fallenden Großhandelspreisen an den europäischen Handelsplätzen führte …

Zwangsweise wurden (und werden) Grundlastkraftwerke abgeschaltet. Ohne diese Abschaltungen hätten diese zu höheren Strompreisen geführt …

Bei den Sozialisten gilt bekanntlich: Wenn etwas erfolgreich ist, gilt dies als Ausbeutung. Und Ausbeutung darf nicht sein. Also wird das Erfolgreiche zerschlagen oder verboten. Wichtig ist dabei: An seiner Misere ist immer der Ausbeuter selbst Schuld. Schließlich hat er dieses Schicksal herausgefordert. Und so argumentiert auch die Studie.
Studie: [1] Zudem lieferten Wind und PV einen wesentlichen Beitrag zur Stabilität des Netzbetriebes: Über 269 Stunden des Jahres hätte die Nachfrage an der Strombörse mit der maximal im Jahr 2013 angebotenen Leistung aus konventionellen Kraftwerken nicht gedeckt werden können ….Aufgrund des geringeren Stromangebots errechneten sich Großhandelspreise, die im betrachteten Zeitraum zu signifikant höheren Endverbraucherpreisen geführt hätten.
Ergänzt wird diese Aussage:
[1] … Ein stabiler Netzbetrieb war in diesen Situationen allerdings nur durch die Einspeisung erneuerbarer Energien sicher gewährleistet.

Irgend etwas kann daran nicht stimmen. Lässt man sich bei AGORA das Jahr 2013 im Viewer anzeigen, kommt das folgende Bild:

Bild 3 Jahr 2013. Stromverbrauch und Ökoeinspeisung. Quelle: Agora-Viewer (Screenshot)

Daraus lässt sich der damalige Energieverbrauch ablesen. Mit einem Angebot von knapp über 75 GW konnte man den Bedarf selbst in Spitzenzeiten decken. Wie war das Angebot in diesem Jahr?

Bild 4 Installierte Leistungen. Quelle: BDEW Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e.V. Kraftwerkspark in Deutschland

Für das Jahr 2013 ergibt die Summe konventioneller Kraftwerksleistung 103.966 MW. Davon sind in der Regel 90 % rund um die Uhr verfügbar, also mindestens 93.570 MW. Das sind erheblich mehr, als die etwas über 75 GW, welche im Jahr 2013 selbst zu Spitzen-Verbrauchszeiten ausreichend waren.
Sofern die Daten von WIKIPEDIA auch nur im Ansatz richtig sind, kann die Aussage der Studie demnach nicht stimmen.

Und betrachtet man die geradezu „mickrige“ und dazu stochastische Ökoeinspeisung in Bild 3, ist die folgende Aussage geradezu ein Hohn an den Verstand: [1] … Ein stabiler Netzbetrieb war in diesen Situationen allerdings nur durch die Einspeisung erneuerbarer Energien sicher gewährleistet.
Und völlig an der Wirklichkeit vorbei fabuliert die Studie weiter:
Studie: [1]
… Der Strombedarf hätte auch in den Jahren 2014 bis 2018 ohne die Einspeisung erneuerbarer Energien nicht jederzeit gedeckt werden können.
In der lokalen Printausgabe erklärte der Professor dem Redakteur im Interview, dass die Ökoenergie vorteilhaft dann einspeist, wenn viel Energie benötigt wird. Als Beispiel nannte er die Solareinspeisung im Sommer, welche zur Mittagszeit am höchsten ist. Wie es im Winter wäre, vergaß der Redakteur nachzufragen. Da kann es nämlich auch genau umgekehrt sein:

Bild 5 Strombedarf und Einspeisung Ökoenergie für eine Woche im Winter 2020. Quelle: Agora-Viewer (Screenshot)

Wind weht (nicht) immer irgendwo

Der Professor nutzt zur Belegführung gerne das „Prinzip C. Kemfert“: Wiederhole etwas lange genug; irgendwann wird es geglaubt …

Er überzeugt seinen Interviewer: [8] Es spricht aber nichts dagegen, Erneuerbare Energien zu importieren. Es ist in Zukunft sicher wirtschaftlicher, sie dort zu produzieren und zu speichern, wo es viel Wind und Sonne gibt … Wenn in Deutschland gerade Flaute herrscht und dafür gerade viel Wind im Baltikum weht, ist das vorteilhafter zu nutzen ….

(Nicht nur) ein Politikredakteur einer Lokalzeitung glaubt so etwas. Dabei gibt es längst Untersuchungen, welche gerade dies als reine Fabel ausweisen:
EIKE: Herr Hofreiter ist sich sicher, dass es keine Dunkelflauten geben kann. Doch das Wetter führt vor, dass es solche regelmäßig auch über ganz Europa erzeugt

Bayerns Wirtschaftsminister Aiwanger hat von solchen Feinheiten sicher auch wenig bis keine Ahnung (rein persönliche Vermutung des Autors, welche durch keine Studie belegt ist). Aber er ist vorsichtiger – oder noch wahnsinniger – und verschiebt das gleich nach Afrika und Südamerika (Bild 14).

Ein Problem tut sich bei solchen Gedanken auf: Hat nicht die Coronakrise angeblich gezeigt, dass man essentiellen Grundbedarf im eigenen Land produzieren können sollte? Und nun soll bei der Energieversorgung genau das Gegenteil wieder richtig sein?
Den Bürgern steht es aber nicht zu, an der strategischen Genialität unserer „Führungskräfte“ zu zweifeln. Das wäre eindeutig Verschwörungstheorie und zudem räääächts.

Wie kommt die Studie trotzdem auf einen verringerten Strompreis?

Indem man alles weglässt, was Verstand erfordert hätte. Nein, das ist nur die rein persönliche Meinung des Autors. Selbstverständlich hat der Professor sorgfältig und seriös gerechnet. Es war nur schwierig, so zu rechnen, dass das geforderte Ergebnis herauskam. Und das erfordert wirklich Verstand.

„Gerechnet“ wurde in etwa wie folgt: Eine Straße kostet rein netto so viel, wie der Asphalt beim Lieferanten.

Das folgende Bild aus der Studie erklärt es:
Der Strompreis beträgt (damals noch) 29,47 ct/kWh. Die Studie „erkennt“: Darin sind ja andere Kosten als die für den reinen Strom enthalten. Der Strom netto ist gestrichelt eingezeichnet und seht: Seit den Preisspitzen 2007 … 2009 hat der Börsenpreis abgenommen. Teilweise ist er sogar wundersam negativ geworden …. Das ist der Preisvorteil der Ökoenergie.

Bild 6 [1] Abb. 2: Steigerung der durchschnittlichen Strompreise für Haushalte und Entwicklung der EEG-Umlage (Quelle: BDEW [10])
Das folgende Bild zeigt solch einen „Preisvorteil“. Netto – an der Börse – bekommt man sogar zeitweise mit dem Strom auch noch Geld dazu. Laut Studie ein Preisvorteil der Ökoenergie. Dass dabei der private Verbraucher gleich mehrfach zur Kasse gebeten wird, ist „brutto“ und das interessiert in der Studie nicht.

Bild 7 Börsen-Strompreis April 2020. Quelle: AGORA Viewer (Screenshot). Vom Autor ergänzt

Bild 8 Entwicklung der Energiepreise für private Haushalte. Strompreis vom Autor markiert

Wie der Strompreis selbst mit der Einführung des EEG im Jahr 2000 begann zuzunehmen, zeigt das folgende Bild.

Bild 9 [14] Abbildung 4.1: Erlöse aus Stromabsatz, inflationsbereinigt. Dargestellt sind nominelle Preise (schwarze Kurve) und inflationsbereinigt Preise in Preisen von 2005 (rote Kurve). Anmerkung: 2000 wurde das EEG eingeführt

Ökostrom sei billiger als konventioneller

Studie: [1] …Erneuerbare Energien sorgten für fallende Großhandelspreise und sparten bundesdeutschen Letztverbrauchern insgesamt etwa 40 Mrd. Euro ein …

Der Professor verschweigt dabei, dass der Börsen-Strompreis bei Ökostrom nichts über die Stromkosten aussagt (sonst könnte er ja nicht negativ werden). Die folgenden Tabellen zeigen die für die Ökostromlieferungen an die Erzeuger zu bezahlenden Beträge pro kWh und eine Abschätzung von Energiekosten nach Erzeugung.

Bild 10 „Quellenkosten“ für Ökostrom. Quelle: WIKIPEDIA: Erneuerbare-Energien-Gesetz

Bild 11 Quelle: WIKIPEDIA: Stromgestehungskosten

Der Autor hat sich die Mühe gemacht, wichtige Daten der Tabellen Bild 10 und Bild 11 grafisch umzusetzen

Bild 12 Grafische Umsetzung der Werte Bilder 10 und 11. Aus Bild 11 nur Werte für Kernenergie und Braunkohle, jeweils als Medianwert der tabellierten Kostenspannen. Grafik vom Autor erstellt

Leider enden die Daten mit dem Jahr 2017. Trotzdem sieht man, wie teuer die Ökoenergie im Vergleich zu konventionell erzeugter in Wirklichkeit immer noch ist.

Aber das kann man natürlich auch ganz anders sehen.

Bild 13 Tweet von einer GRÜNEN Energie-Fachperson

Der Fehler wird inzwischen politisch „korrigiert“. Die CO2-Zertifikatekosten werden der Braunkohle endgültig auch das kommerzielle Ende bereiten.

So wie die Kosten für den Asphalt nicht die einer Straße sind, sind die Kosten für den reinen Strom nicht die, welche dem Verbraucher aufgebürdet werden. Die Studie tut fast so, als wenn diese Betrachtung nebensächlich wäre. Dabei werden deren Folgen neben den bereits auftretenden Kosten für den Umbau des Strom-Verteilsystems mit Sicherheit noch eines der technischen Hauptprobleme, vor allem der weiterhin vollkommen fehlenden Speicher.

Der neue Heilsbringer: Wasserstofftechnologie (mit der es bumst und kracht)

Für das immer noch ungelöste Speicherproblem hat der Bayerische Wirtschaftsminister bereits eine Lösung: In Nürnberg wurde nun, zwanzig Jahre nach der Einführung des EEG, mit viel TamTam ein Wasserstoff-Forschungscluster eingerichtet. Die von den Fördermitteln Profitierenden haben Herrn Wirtschaftsminister Aiwanger (das ist der Chef der durch einen Treppenwitz der Geschichte „hochgespülten“ Provinzpartei) hoch und heilig versprochen, dass das nun der Beginn der Lösung wäre.

Minister Aiwanger war erkennbar gerührt und weiß auch schon, wie das glorreiche Zukunftsszenario aussehen wird:
pv magazine: … Bayerns Wirtschafts- und Energieminister Hubert Aiwanger hat die Bayerische Wasserstoffstrategie vorgestellt. Danach will sich der Freistaat zu einem weltweiten H2-Technologieführer entwickeln. Aiwanger: „Made in Bavaria soll zum Wasserstoff-Gütesiegel werden. Mit unseren hervorragenden Forschern und den innovativen Tech-Unternehmen werden wir eine Wasserstoffwirtschaft entwickeln, die den Hightech-Standort Bayern stärkt, Arbeitsplätze schafft und nicht zuletzt auch den Transformationsprozess der bayerischen Fahrzeug- und Zulieferindustrie unterstützt.“
Wasserstoff (H2) und bayerische Innovationskraft sollen im Verbund Wohlstand sichern und zugleich den Ausstieg aus der Nutzung fossiler Energieträger voranbringen. Angestrebt werde dabei eine Arbeitsteilung zwischen dem Technologieland Bayern und Regionen, die grünen Wasserstoff produzieren. „Wir wollen die weltweit führenden Wasserstofftechnologien entwickeln. Unsere künftigen Partner nutzen dann unsere Innovationen dank nahezu unbegrenzt verfügbarer erneuerbarer Energien wie Sonne und Wind für die Erzeugung, den Transport sowie die Verwendung von grünem Wasserstoff“, erläuterte Aiwanger.

Man sollte sich die Vorstellung der Wasserstoffstrategie durch Herrn Aiwanger im BR unbedingt ansehen. Größere Unkenntnis zur Technologie und entsprechend hirnrissige abgehobene Aussagen sind kaum vorstellbar. Über seine geradezu skurrilen Vorstellungen zum Bezug kann jeder selbst nachdenken [16]. Ob Herr Aiwanger bewusst, oder ebenfalls mangels Kenntnis (Vermutung des Autors) nicht über Kosten gesprochen hat, wird wahrscheinlich nicht einmal die spätere Geschichtsschreibung herausbekommen. Leider hat diese Unkenntnis auf Landesebene in der Bundes-Wissenschaftsministerin ein Pedant gefunden [17].

Anmerkung. Um eine kleine Orientierung zu geben, in welcher Größenordnung die Kosten dieser gerade (wieder) hochgehypten Wasserstofftechnologie liegen können, Daten aus einer Sichtung zu Speichertechnologien:
EIKE 18.06.2015: Elektro-Energiespeicherung, Notwendigkeit, Status und Kosten. Teil 3 (Abschluss)

Saisonal-Betrieb
– Stromeinspeisungskosten von 20 €ct/kWh mit Strombezugskosten von 4,8  €ct/kWh
– Eigene Zufügung: ca. 33 €ct/kWh mit Strombezugskosten von 13 €ct/kWh
Beachten: Das sind die Rückspeisekosten des wieder verstromten Wasserstoffs. Darauf kommen nun noch alle weiteren Kostenpositionen. Der private Endkunde bezahlt an seiner Steckdose dafür dann bis zur folgenden Größenordnung:
Schnurbein 2012[9]. Das „System SNG“ als Langzeitspeicher für überschüssigen EE-Strom würde bei einer Kapazität von 44 GW und einem Stromoutput zwischen 12,3 und 31,7 TWh – das wären 2-5 % des deutschen Strombedarfs – jährliche Mehrkosten zwischen 25,1 und 28,1 Mrd. € verursachen. Auf die Kilowattstunde SNG-Strom gerechnet ergäben sich für den Verbraucher Mehrkosten zwischen 79 und 228 ct/kWh – zuzüglich Steuern. Somit wäre SNG-Strom um den Faktor 10-20 teurer als Strom aus Erdgas.

Selbstverständlich werden die Kosten dank der nun gebündelten Intelligenz im (gesponserten) „Intelligenzcluster“ viel, viel niedriger (werden). Man ist das Problem bisher ja nur nicht richtig angegangen ….
Unabhängig davon, wo die Kosten später wirklich liegen werden, zeigt die Betrachtung sofort, für wen es sich auf jeden Fall lohnen wird …

Bild 14 Eingebettetes Video. Vorstellung der Bayerischen Wasserstoffstrategie durch den Wirtschaftsminister, Hubert Aiwanger (ab 0:45). YouTube-Link

Bei dieser Aufbruchsstimmung konnte auch Professor Quaschning nicht untätig bleiben und pinselte ebenfalls ein Szenario dieser herrlichen Zukunft:

Bild 15 Grafik Prof. Quaschning: Quelle: kaltesonne

Im Kern geht es auch nicht um Fakten, es geht um das ganz, ganz Große

Wie das Thema hier behandelt wird, ist in den Augen der wirklichen „Intelligenz“ allerdings reine Kleingeisterei penetrant nur stänkernder Untertanen, die immer noch nicht verstanden haben, in welchen Maßstäben Deutschlands geniale Führung heute denkt und lenkt:
Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) in einer Rede am 23. März 2018: … Wir sind noch lange nicht am Ende des Weges. Vor uns liegen grundlegende Strukturveränderungen, oder wie es eben auch genannt wird, eine Große Transformation. Das gilt für neue Mobilitätssysteme, unsere Energieversorgung, neue industrielle Prozesse, die Digitalisierung und natürlich auch für neue Formen der Landwirtschaft.“
Anmerkung: Das Video mit dem Redebeitrag ist auf YouTube mittlerweile gelöscht.

Fazit

Wenn im Sozialismus – siehe aktuell Venezuela – wieder ein grandioses Zukunftsexperiment im Chaos versank, waren und sind nie die Verursacher die Schuldigen. Es ist das dumme Volk, welches die Genialität einfach nicht versteht.
Natürlich nur die älteren. Den Jugendlichen fehlt noch Wissen und Erfahrung.

Bild 16 Tweed der GRÜNE Jugend

Und Ältere, welche dies zu nutzen wissen:
[8] Werden die Energiepreise steigen, weil die Energiewende stockt? Danach sieht es derzeit aus … Die einfachste und billigste Lösung wäre eine Kombination aus Photovoltaik und Windenergie …
Mit genügend Geld, kann man sich gegen die Folgen dieser grandiosen Öko-Energiezukunft wappnen, wie es der Professor gemacht hat: [18]Ich habe mir für meinen Keller eine notstromfähige Batterie gekauft

Anmerkung: Als vom Professor die Vorgängerstudie (eigentlich die Basisstudie) vorgestellt wurde, hat der Autor darüber bereits eine umfangreiche Rezension verfasst:
[15] EIKE 03.10.2017: Deutschland ohne Erneuerbare Energien – Energiewende im Faktencheck
In dieser sind viele weitere Details angesprochen und leider ist die damalige Rezension nach wie vor aktuell.

Nachtrag Ökoenergie

Herr Schuster von VERNUNFTKRAFT. Landesverband Hessen e.V. hat gerade eine Übersicht zur Ökoenergie zusammengestellt. Diese geben einen ergänzenden Überblick zwischen dem, was der Professor fabuliert und dem, was die Ökoenergie in Wirklichkeit (nicht) „leistet“. Anbei Grafiken daraus.

Man beachte, dass der Netzausbau in Anlehnung an die installierte Leistung erfolgen muss. Zum Füllen der nicht vorhersehbaren Versorgungslücken müssen parallel immer Backup-Kraftwerke mitlaufen, die schnell genug einspringen können.

Bild 17 Wind onshore und offshore seit 2010. Quelle: R. Schuster VERNUNFTKRAFT, vom Autor ergänzt

Bild 18 Ökoenergie Wind und Solar seit 2010. Quelle: R. Schuster VERNUNFTKRAFT, vom Autor ergänzt

Bild 19 Erträge Mai aus Ökoenergie Wind und Solar für 2010; 2015; 2020. Quelle: R. Schuster VERNUNFTKRAFT, vom Autor ergänzt

Quellen

[1] Lehrstuhl für Energieverfahrenstechnik Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg „Deutschland ohne erneuerbare Energien?“ – Ein Update für die Jahre 2014 bis 2018 Stromkosten und Versorgungssicherheit ohne die Einspeisung Erneuerbarer Energien

[2] EIKE 30.11.2016: Ökostrom verschieben zur Lösung der EEG-Blockade Ein lokaler Versorger ist innovativ und löst das Speicherproblem – Koste es was es wolle

[3] FAU 7. Oktober 2016: Energiewende auch mit weniger Hochspannung-Trassen möglich Studie zur Dezentralität und zellularen Optimierung im Stromnetz

[4] Elektrizitätswerke Schönau 09.10.2019: Erneuerbare Energien bremsen Strompreise

[5] EIKE 22.11.2016: Energieversorger helfen ihren Kunden gegen teuren EEG-Strom! Aktion lokaler Versorger in Bayern: Energiewende bezahlbar

[6] EIKE 9. Februar 2015: Haben “Erneuerbare Energien” uns vor einem Strompreis-Schock bewahrt?

[7] FAU Januar 2015: Kurzstudie „Deutschland ohne Erneuerbare Energien?“ Stromkosten und Versorgungssicherheit ohne die Einspeisung Erneuerbarer Energien in den Jahren 2011-2013

[8] Nürnberger Zeitung 28.05.2020: Warum die Strompreise wirklich steigen

[9] Tichys Einblick 11. Mai 2020: Analyse aus dem BMI Nur ein Fehlalarm? Mehr Tote durch die Rettung als durch das Virus?

[10] The European 02.06.2020: Wir dürfen die Gefahr durch Covid-19 nicht kleinreden

[11] Bild 25.05.2020: Fragwürdige Methoden Drosten-Studie über ansteckende Kinder grob falsch

[12] The European: 10 Dinge, die die EU unternimmt, um das Coronavirus zu bekämpfen

[13] EIKE 08.05.2020: Die SZ im Agitationsmodus. Und die Wahrheit bleibt wieder auf der Strecke

[14] Lukas Emele: Projektarbeit der Hochschule für Forstwirtschaft Rottenburg in Zusammenarbeit mit dem Wirtschaftsarchiv Baden-Württemberg Entwicklung der Strompreise im Verhältnis zur Kaufkraft und Abhängigkeit der Strompreise von den Primärenergiekosten im Untersuchungszeitraum 1950 bis heute

[15] EIKE 03.10.2017: Deutschland ohne Erneuerbare Energien – Energiewende im Faktencheck

[16] EIKE 29. Mai 2020: Wasserstoff Hoax: Wind- und Solarprofiteure fordern Subventionen, um ihre chaotische Energie in leichtflüchtiges Gas umzuwandeln

[17] EIKE 19. Mai 2020: Afrika soll die deutsche Energiewende retten

[18] Lokalausgabe der Nordbayerischen Nachrichten am 28.05.2020: warum die Strompreise wirklich steigen. Sebastian Kolb und Prof. Karl erläutern die Strompreisstudie im Interview mit Erik Stecher




Einordnung der gegenwärtigen Maitemperaturen in einem längeren Zeitraum: Der Mai will einfach nicht wärmer werden.

Der Hohenpeißenberg (HPB) gibt eine erste Antwort

Einzelne wenige Stationen wie der HPB im deutschen Raum reichen natürlich weiter zurück, und die Daten wurden einigermaßen zuverlässig und vergleichbar erfasst. Neben einer gleichbleibenden Erfassungsmethode darf sich der Standort nur wenig verändert haben, sonst sind die Daten als Vergleiche unbrauchbar. Diese 2 Bedingungen erfüllt natürlich keine einzige Wetterstation der Welt, aber der HPB wenigstens einigermaßen.

Der Berg ist 988 m hoch und liegt im Voralpenland, 50 km nördlich der Zugspitze. Schon über 200 Jahre betrieben die Mönche im dortigen früher unbeheizten Kloster eine Wetterstation, die an der nördlichen Außenwand des Anbaus an der Klosterkirche in etwa 7 m Höhe neben einem Fenster angebracht war. Nach Gründung des Reichswetterdienstes mit normierten neuen Standortbedingungen wurde die Station 1936 an einen wärmeren und etwas tiefer gelegenen Standort verlegt, der inzwischen zu einem kleinen DWD-Messzentrum ausgebaut wurde. Die neue Wetterhütte mit inzwischen digitaler Erfassung steht frei auf dem DWD-Messfeld und ist allen Jahres-Sonnenstunden ausgesetzt. Im Mai 2020 waren es 231 Sonnenscheinstunden. Wir schätzen die menschengemachte Wärmeinselzugabe aufgrund des Standortwechsels auf etwa 0,3 bis 0,5°C ab dem Jahre 1970 ein, d.h. die gemessenen Temperaturen müsste man entsprechend nach unten korrigieren, was wir nicht getan haben, denn die Grafik 1 ist auch so eindeutig zur Verdeutlichung der Überschrift.

Grafik 1: Die Grafik zeigt deutlich, dass die warmen Maimonate, als die deutschen Maienlieder entstanden sind, vor über 200 Jahren konzentriert auftraten. Das momentane Temperaturplateau des Wonnemonates Mai befindet sich seit 1988 leicht über dem Schnitt. Die kalten Jahrzehnte um 1881 sind in der Grafik gut zu erkennen.

Fazit: Die warmen Maimonate lagen in früheren Jahrhunderten.

Die Aussage gilt nicht nur für den Hohenpeißenberg, auch die DWD-Wetterstation Berlin-Tempelhof hat eine lange Reihe und seit 1756 sind die Werte zuverlässig erfasst, allerdings ist die Station eine typische Wärmeinselstation. Vom einstigen Gutshof vor den Toren Berlins zum heutigen Stadtteil.

Grafik 2: Auch bei der Wetterstation in Berlin-Tempelhof liegen die wirklich heißen Maimonate lange zurück. Wie schon beim Hohenpeißenberg sind auch in Berlin um 1881 die Maimonate am kältesten

Es existieren auch länger zurückliegende Deutschlanddaten, die sich aber nur auf wenige Stationen berufen können, bzw. die Daten wurden interpoliert. Wir verwenden für die nächste Grafik die Deutschlanddaten seit 1800, seit 1881 sind es die offiziellen DWD-Daten. Quelle: https://dewiki.de/Lexikon/Zeitreihe_der_Lufttemperatur_in_Deutschland

Die 15 wärmsten Maimonate Deutschlands in Form einer Bundesligatabelle.

Man achte auf die Jahreszahlen der warmen Maimonate. Der Mai 2019 und 2020 wären ein Absteiger aus der ersten Liga.

Grafik 3: Unser Dichter Johann Wolfgang Goethe lebte noch zu den Zeiten des viertwärmsten Maimonats (1811) in Deutschland. Der Mai 2020 ist keineswegs an 16.ter Stelle, er wurde auf dieser Grafik nur im Vergleich zu den 15 wärmsten eingezeichnet. Ein Ausreißer aus der Neuzeit, der sonnenreiche Mai 2018 führt die Tabelle an.

Auch diese Grafik zeigt: Das momentane Wärmeplateau des Monates Mai ist keineswegs ein hohes Niveau seit Beginn der Temperaturmessungen in Deutschland.

Vergleich der Maimonate mit den CO2-Messungen: Die Keeling Kurve

Nur 3 der 15 wärmsten Maimonate liegen im Zeitraum der ansteigenden CO2-Keeling-Kurve. Messbeginn am Mauna Loa: 1958

Grafik 4: Die CO2-Konzentrationen der Atmosphäre steigen vor allem nach dem Kriege stark an. Behauptet wird, dass die Ursache des CO2-Anstieges fast ausschließlich anthropogenen Ursprunges wäre. Zumindest seit der Corona-Krise darf man Zweifel anmelden, denn inzwischen ist der Wert im Mai 2020 auf 417 ppm angewachsen und keinesfalls in den letzten 3 Monaten gesunken.

Weiter wird behauptet, dass dieser CO2-Anstieg die Ursache der Erwärmung wäre, die es aber für den Monat Mai in Mitteleuropa über einen längeren Zeitraum gar nicht gibt.

Siehe auch: https://eike.institute/2020/06/02/der-mai-will-nicht-waermer-werden-wo-bleibt-die-co2-treibhauswirkung/




Erinnerung: Der schlechteste Computermodellierer der Welt hat die Weltwirtschaft ruiniert

Dr. Neil Ferguson – Bild im Originalbeitrag aus dem Video des Imperial College mit Verzierung für spektakuläre Falschheiten

Aus National Review:

‚Professor Lockdown‘, der Modelierer der Pandemiefälle tritt in Ungnade zurück

Neil Ferguson ist der britische Akademiker, der das berüchtigte Modell des Imperial College entwickelt hat, das Boris Johnson alarmierte, dass das Coronavirus ohne sofortige Kontaktsperre 500.000 Todesfälle verursachen und den National Health Service überfluten würde.

Johnsons Regierung gab ihren schwedischen Ansatz der „sozialen Distanzierung“ daraufhin umgehend auf. Fergusons Modell beeinflusste auch die USA um Kontaktsperren und lockdown zu veranlassen, mit seiner schockierenden Vorhersage von über zwei Millionen Toten Amerikanern.

Johan Giesecke, ehemaliger Chefwissenschaftler des Europäischen Zentrums für Kontrolle und Prävention von Krankheiten, hat Fergusons Modell als „das einflussreichste wissenschaftliche Papier“ nach seinem Gedächtnis bezeichnet. Er sagt auch, es sei leider „eines der falschesten“ gewesen.

Bei all seinem Einfluss ist es nicht verwunderlich, dass die britischen Medien viel darüber erzählen, dass Ferguson gestern gezwungen war, aus dem Virenbeirat der Regierung auszutreten, nachdem bekannt wurde, dass er selbst gegen die von ihm verfochtenen Sperrregeln verstoßen hatte, um eine Affäre mit einer verheirateten Frau zu führen. Ferguson gibt zu, dass er einen „Beurteilungsfehler gemacht und die falsche Vorgehensweise gewählt hat„.

In der Tat hat sich Ferguson so oft geirrt, dass ihn einige seiner Modellkollegen als „Meister der Katastrophe“ bezeichnen.

Lesen Sie die ganze Geschichte im National Review


Ich frage mich, wie lange es dauern wird, bis die Menschen erkennen, dass einige Klimamodelle wie RCP8.5 und die kommenden „noch heißeren“ IPCC-Modelle gleichermaßen nutzlos und schädlich sind.

https://wattsupwiththat.com/2020/06/06/reminder-worlds-worst-computer-modeler-ruined-the-world-economy/

Übersetzt durch Andreas Demmig

 

***

Ausnahmsweise einen Leserkommentar, der mir auffiel:

Greg61 June 6, 2020 at 10:15 am

[Prof. Dr. ‚Hockeystick‘] Mann windet sich vor Eifersucht, weil dieser Typ einen Weg gefunden hat, die Wirtschaft des gesamten Planeten in Monaten anstatt in Jahren zu ruinieren.




Elektroauto-Strategie in UK ist ,zum Scheitern verurteilt‘

Kelly ist der ehemalige leitende Wissenschaftsberater für das Department for Communities and Local Government. Er veröffentlichte diese Warnung in einer von der GWPF veröffentlichten Studie.

Er warnt, dass die Ambitionen der Regierung für E-Fahrzeuge und das Heizen mit Strom in Gebäuden in einem grandiosen Scheitern enden und sehr viel Schaden anrichten wird.

Wenn der Groschen fällt und der Fortschritt in Richtung eines rein elektrisch betriebenen Vereinigten Königreichs zum Stillstand kommt, werden wir an Ozymandias erinnert (zwei Gedichte, die beschreiben, wie selbst die größten Männer und die von ihnen geschmiedeten Imperien vergänglich sind, ihre Vermächtnisse, die dazu bestimmt sind, in Vergessenheit zu geraten)

Der Rest der Welt kann gerne auf UK schauen und darüber nachdenken, ob man darob lachen oder weinen soll.

Batterie-Fahrzeuge betreffend sagt er:

Man betrachte das Dinorwig-Kraftwerk, den größten Wasserkraftwerk-Speicher in UK. Falls alle Autos in UK mit Batteriestrom angetrieben werden würden, wären die neun GW hinter dem Damm ausreichend, um 60.000 derartige Autos aufzuladen – oder etwa 0,25% der gesamten UK-Flotte.

Falls alle Autos elektrisch fahren müssen, „wird man größenordnungsmäßig etwa 70% der gesamten Stromversorgungs-Kapazität von UK benötigen“. Und weiter:

Wenn wir die verschlüsselten Meldungen des Klimawandel-Komitees hören, welche implizieren, dass wir unsere zukünftigen Reise-Aktivitäten überdenken müssen, dann wird augenscheinlich, wie unmöglich das Überbrücken dieser Energielücke ist, welches sie dazu bringt, unseren Lebensstil in Frage zu stellen.

Kelly weist darauf hin, dass das Null-Treibhausgas-Ziel der Regierung auch erfordert, dass zum Beheizen von Gebäuden mit Strom Wärmepumpen zum Einsatz kommen müssen. Dies wird zu einem gewaltigen Zuwachs der Nachfrage nach Energie führen, vor allem im Winter.

Das Aufladen von Batterie-Autos über Nacht, wenn die Strom-Nachfrage für andere Geräte niedrig ist, stellt nur eine „partielle Lösung“ des Problems dar, sagt er. „Die gegenwärtige Variation der Strom-Nachfrage zwischen Tag und Nacht ist für sich allein zu gering, um die Zusatzlast bewältigen zu können“. Weiter:

Ein anderer Vorschlag lautet, dass wir Autos am Tage aufladen können, wenn viel Solarenergie verfügbar ist. Aber angesichts fehlender Speicher würde dies bedeuten, dass das Aufladen der Autos vom Vormittag bis zum Nachmittag an sonnigen Tagen erfolgen muss. Das ist ebenfalls unplausibel und wäre auch unzuverlässig, selbst falls es uns gelingen würde, dies zu erreichen.

Mit Bezug zur lokalen Stromversorgung sagt er: „Wir werden fast jeder Wohnung Ladegeräte zum Aufladen von E-Autos (EVs) und Wärmepumpen hinzufügen“.

Ein Schnell-Ladegerät für ein Auto zieht 7 kW, vielleicht sechs Stunden lang, und eine Wärmepumpe braucht 3 kW, potentiell über den größten Teil des Tages. Aber die Verkabelung und das Errichten von Nebenstationen in den meisten Vororten wurden dimensioniert und installiert, bevor man an derartige Technologien auch nur dachte. Während es also genügend Spielraum für die Elektrifizierung einiger weniger Haushalte gibt, muss das gesamte Verteilungssystem bei steigender Nachfrage ausgebaut werden.

„Dies dürfte außerordentlich teuer werden, aber ohne das wird es entweder regelmäßig zu ,Brownouts‚ kommen, oder man muss den Autofahrern sagen, wann sie ihre Batterien aufladen dürfen“.

Kelly verwirft die Batterie-Speicherung als einen wesentlichen Teil der Lösung. „Die 45 Millionen Pfund teure, von Elon Musk außerhalb von Adelaide, Südaustralien, installierte Batterie kann die Stadt 30 Minuten lang mit Strom versorgen. Falls man einen einwöchigen Stromausfall nach einem Unwetter auffangen will, würde das etwa 1300 mal so viel kosten, so man dies mittels Batterien erreichen will anstatt mit Dieselgeneratoren. Der Gedanke ist lächerlich und grotesk“.

Dann spricht Kelly die für die Herstellung der Batterien erforderlichen Rohstoffe an. Kelly behauptet: „Falls wir die gesamte Fahrzeugflotte in UK durch Elektrofahrzeuge ersetzen und unter der Annahme der Verwendung der ressourcenschonendsten Batterien der nächsten Generation werden wir die folgenden Materialien benötigen:

207.900 Tonnen Kobalt – etwas weniger als die jährliche globale Produktion

● 264.600 Tonnen Lithium-Karbonat – drei Viertel der Welt-Produktion

●Mindestens 7200 Tonnen Neodym und Dysprosium – fast die gesamte Welt-Produktion von Neodym, und

● 2.362.500 Tonnen Kupfer [über 2 Millionen] – über die Hälfte der Welt-Produktion im Jahre 2018.

Einfacher ausgedrückt: Wir können einfach nicht die Infrastruktur zur Verfügung stellen, die erforderlich ist, um Elektro-Fahrzeuge und Strom-Heizungen bis zum Jahr 2050 in der Größenordnung zu liefern, wie es laut Regierung bis dahin vorgeschrieben ist.

Kelly fragt, warum wir das trotzdem zu tun versuchen, und macht dafür das Klimawandel-Komitee verantwortlich.

Der ganze Beitrag steht hier. Die Studie selbst ist oben im Beitrag verlinkt.

Link: https://www.thegwpf.com/britains-electric-car-strategy-is-doomed-to-failure/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Krisenbewältigung – Mehr Kaufkraft statt Kaufprämie

Die derzeitige Stromversorgung

Die Kraftwerke in Deutschland können jederzeit den Strom erzeugen, der gebraucht wird. Zusätzlich wurde in den letzten 20 Jahren nochmals die gleiche Leistung durch Wind- und Solaranlagen installiert. Dazu kommen Biogasanlagen. Die Erzeugungskosten für diesen „grünen“ Strom sind 3- bis 5-mal höher als für Kraftwerkstrom. Hinzu kommt, dass die Leistung der Wind- und Solaranlagen von der Wetterlaune abhängt. Sie schwankt zwischen Null bei windstiller Nacht und maximal 60 Prozent bei Sonnenschein und Starkwind. Im Jahresmittel liegt die Leistung der Windkraftanlagen  bei 20 Prozent und der Solaranlagen nur bei 10 Prozent der installierten Leistung. Regelkraftwerke müssen diesen wetterwendischen Strom an den Verbrauch anpassen. Der Wind- und Solarstrom ist daher wertloser als Kraftwerkstrom, weil er weder planbar noch regelbar ist. Doch die Bundesregierung und die meisten Parteien behaupten, dies sei der Strom der Zukunft. Das ist technisch und wirtschaftlich nicht möglich. Die Bürger werden getäuscht (englisch: Fake). Der Stromverbraucherschutz NAEB bezeichnet daher den „grünen“ Strom als Fakepower.

Fakepower muß  subventioniert werden, damit Betreiber von Wind-, Solar- und Biogasanlagen nicht insolvent werden. Dafür wurde das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) erlassen, das den Betreibern über 20 Jahre eine sichere und lukrative Vergütung und eine privilegierte Einspeisung ihres Stromes in das Netz garantiert. Der Strom wird dann über die Strombörsen zu Dumping-Preisen verhökert. Die Dumpingkosten, die Differenz zwischen Vergütung und Börsenpreis muss der deutsche Stromverbraucher als EEG-Umlage bezahlen. Die Umlage macht gut 20 Prozent des Strompreises aus und wird im kommenden Jahr deutlich weiter steigen, weil der Stromverbrauch in Deutschland durch die Corona-Krise deutlich zurückgegangen ist, aber die Fakepower unverändert  teuer bleibt. Zwangsläufig steigt damit die EEG-Umlage. Immer häufiger wird zu viel Fakepower produziert. Der überschüssige Strom muss entsorgt werden, weil es keine ausreichend großen und wirtschaftlichen Speicher gibt und auch in absehbarer Zeit nicht geben wird. Entsorgung kostet Geld. Das gilt auch für Strom. Sichtbar wird dies an negativen Börsenpreisen. Im vergangenen Monat April wurden siebenmal negative Preise notiert, im Durchschnitt jeden vierten Tag. Die Stromkäufer bekamen  für die Stromabnahme also noch Geld dazu. Es sind Geschenke, damit der Überschuß-Strom überhaupt  abgenommen wird. In diesem Jahr war das bereits über 170 Stunden der Fall. Diese Geschenke muss der normale Stromverbraucher ebenfalls bezahlen. Damit steigt die EEG-Umlage sogar über die Vergütungskosten der Fakepower.

Die Kosten von Fakepower

Die direkte Stützung von Fakepower, die EEG-Umlage, liegt derzeit bei rund 25 Milliarden Euro im Jahr. Hinzu kommen die ständig steigenden Regelkosten für ein stabiles Stromnetz, der Ausbau der Stromleitungen zum Sammeln und Verteilen von Fakepower, Vorhalten von Reservekraftwerken und wachsende Stromverluste durch immer längere Leitungen. Dies alles summiert sich auf gut 40 Milliarden Euro im Jahr. Tendenz weiter steigend.

Die geplante Abschaltung der noch laufenden Kern- und Kohlekraftwerke, die den günstigsten Strom liefern, muss zu einem weiteren kräftigen Kostenanstieg führen. Der günstige Kraftwerkstrom soll durch teure Fakepower und neue Gaskraftwerke ersetzt werden. Damit steigen nicht nur die Strompreise. Es wird auch die sichere Stromversorgung aufgegeben. Erdgas muss importiert werden. Mit der Aufgabe der Braunkohlenverstromung werden wir abhängig und erpreßbar von den Gaslieferanten.

Fakepower soll wirtschaftlich werden. Um das zu erreichen, sollen die Kosten der Kraftwerke über die Erzeugungskosten von Fakepower künstlich hinausgetrieben werden. Geschehen soll das mit Abgaben auf Kohlenstoffdioxid (CO2)-Emissionen. Diese Abgaben sollen auf alle Brennstoffe vom nächsten Jahr an ausgeweitet werden. Dann steigen nicht nur die Stromkosten. Auch Autofahren und Heizen wird deutlich teurer. Weil immer größere Entsorgungskosten für den wachsenden Überschußstrom anfallen und dafür die Geldgeschenke benötigt werden, werden unsere Politiker die dafür nötige EEG-Umlage nicht abschaffen. Die beschlossene Brennstoffsteuer steigt in den nächsten fünf Jahren auf jährlich etwa zehn Milliarden Euro.

Hilfe zum Wiederaufbau

Die unnötige Belastung mit diesen 50 Milliarden Euro endlich aufzugeben, wäre der beste Beitrag zum Wiederaufbau der Wirtschaft,  um die durch die Corona-Hysterie-Maßnahmen ausgelöste Wirtschaftskrise zu bewältigen. Die Fakepower-Stützung zu beenden, ist weitaus besser und wirkungsvoller, als öffentliche Gelder zu  verteilen, die später unsere Nachkommen bezahlen müssen. Wir brauchen weniger Staat und mehr Entscheidungsfreiheit für die Bürger und Unternehmen. Gerade diese Freiheit wird derzeit von der Politik zu stark beschnitten. Die freie Entscheidung zum Beispiel zum Öffnen eines Geschäftes oder auch zu einem Restaurantbesuch ist durch staatliche Anordnung unterbunden.  Sogar die Reisefreiheit ist massiv eingeschränkt. Alles dies muss kurzfristig beendet werden und der Wirtschaft freie Fahrt gelassen werden – erleichtert und angetrieben durch eine preiswerten und sichere Stromversorgung. Sie ist die Grundlage unseres Wohlstandes.

Die Bundesregierung mit der Kanzlerin als treibende Kraft will jedoch die teure Energiewende weiter in den Mittelpunkt der Hilfen zum Wiederanfahren der Wirtschaft nach der Korona-Krise stellen. Dies soll weitergehen, obwohl das Ziel, die CO2 –Emissionen zu mindern, trotz ein Drittel Fakepower in unserem Netz nicht erreicht wurde. Sie marschiert damit im Gleichschritt mit der Präsidentin der EU, die Europa zu einem „grünen“ Kontinent machen will. Damit koppelt sich Deutschland und Europa von der Weltwirtschaft ab.

Unverständlich ist die Zustimmung von Herrn Otto vom Ottoversand und 68 weiteren Vorständen deutscher Konzerne zu der Weiterführung der Energiewende. Ihre Betriebe werden durch die steigenden Energiekosten zwangsläufig vom Weltmarkt abgehängt. Diese Wirtschaftsführer, die wohl alle Einkommensmillionäre sind, dürften den Ideen des Club of Rome anhängen. Sie wollen in ihren Betrieben die CO2 –Emissionen mindern und fordern dazu Steuergelder. So soll die Welt gerettet werden. Das gilt auch für Herrn Dies, den Vorstandsvorsitzenden der Volkswagenwerk AG, der eine CO2-Steuer für Treibstoffe gutheißt und gleichzeitig Kaufprämien aus Steuergeldern für seine Autos von der Regierung zu fordert. Beides mindert die Kaufkraft seiner Kunden.

Prof. Dr. Ing. Hans-Günter Appel

Pressesprecher NAEB e.V. Stromverbraucherschutz




Klima gerettet, Planet tot – Neue Studie zeigt, wie Erneuerbare Energien Biodiversität zerstören

Zuerst veröffentlicht bei Sciencefiles

Wenn Rechtsextremismus-Gewinnler Steuergelder in den Hunderten von Millionen Euro abgreifen, um damit Dienste zu finanzieren, die man nicht benötigt, dann fehlen die Hunderte von Millionen Euro da, wo man sie sinnvoll einsetzen könnte.  Nullsummenspiele oder Zero-Sum-Games finden sich auch an öffentlichen Plätzen, wenn ein Kind im Park schreit, dann ist die Ruhe, die eine Vielzahl von anderen dort gesucht hat, zerstört, der Schreigewinn steht dem Ruheverlust gegenüber.

José Andrès Rehbein, Joe Lane, James E. M. Watson und Laura Sonter, die letzten drei Genannten von der University of Queensland in Australien, der Erstgenannte von der Weltbank, haben ein weiteres Beispiel für ein Nullsummenspiel beschrieben. Die Spieler: Erneuerbare Energien und Biodiversität. Das Ergebnis: Je mehr erneuerbare Energieproduktion, desto weniger Biodiversität.


Eigentlich ist es nicht weiter verwunderlich, dass sich der immense Landverbrauch erneuerbarer Energien, ihr unmittelbar tödlicher Einfluss auf Vögel, Insekten und andere Tiere, die großflächige Versiegelung von Boden NICHT positiv auf die Biodiversität auswirkt. Leser in der Uckermark, die vor Ort mit den Segnungen dieser letzten kollektiven Manie der Menschheit konfrontiert sind, können davon ein Lied singen. Die Studie von Rehbein et al., die in der Märzausgabe von Global Change Biology veröffentlicht wurde, geht indes einen Schritt weiter. Die Autoren zeigen, dass die gierige Erneuerbare Energien Industrien auch nicht davor zurückschreckt, ihren minderwertigen technologischen Schrott in Naturschutzgebieten, selbst in solchen mit striktem Verbot von irgendeiner Veränderung, in den letzten auf dieser Erde verbleibenden Wildnissen und selbst in Gebieten aufzustellen, die für die Biodiversität auf der Erde von herausragender Bedeutung sind, so genannte Key Biodiversity Areas (KBAs).

Was noch erschreckender ist als die Tatsache, dass Wind- und Solarparks sowie Wasserkraftanlagen in geschützten Gebieten errichtet werden, ist der Umfang, in dem dies geschieht. Selbst die vier Autoren, die trotz ihres Themas um politische Korrektheit bemüht sind, können nicht anders als festzustellen, dass der nach Ansicht der UN notwendige Ausbau erneuerbarer Energien, unweigerlich eine Zerstörung der Biodiversität auf diesem Planeten nach sich ziehen würde.

Um das Ausmaß der Übergriffe von Erneuerbaren Energienprofiteuren auf Naturschutzgebiete und Gebiete, die für die Biodiversität von zentraler Bedeutung sind (KBAs), bestimmen zu können, sind natürlich Daten notwendig. Die vier Autoren veranstalten ein wahres Feuerwerk des Datensammelns aus

  • der World Database on Protected Areas;
  • der World Database of Key Biodiversity Areas;
  • der Last of the wild map;
  • der Global Power Database

In ihre Analyse gehen 41.083 Naturschutzgebiete weltweit ein, 18.268 Gebiete, die für die Biodiversität von besonderer Bedeutung sind, 93% der vorhandenen Kapazität in Stromerzeugung durch Wasserkraft, Wind- oder Solarenergie und 99% der derzeit sich im Bau befindenden Anlagen. Die Analyse ist auf Anlagen mit einer Kapazität von mindestens 10 Megawatt beschränkt, was dazu führt, dass nur 29% der derzeit errichteten, aber 78% der im Bau befindlichen Anlagen erfasst sind. Bereits diese Daten zeigen, dass der Trend in Wind- und Sonnenenergie und bei Hydro-Energie zu immer größeren Anlagen geht, die immer mehr Boden versiegeln, Landschaft zerstören usw..

Insgesamt zählen die Autoren 12.658 Anlagen erneuerbarer Energiegewinnung, 2.206 davon befinden sich in einem Naturschutzgebiet oder in einem Gebiet, das für die Biodiversität von besonderer Bedeutung ist oder in einer der letzten Wildnisse weltweit. Die Folgen, die ein Solarpark oder ein Windpark oder ein Staudamm auf die Biodiversität in diesen Gebieten hat, muss man nicht beschreiben, die sollte jeder eigentlich kennen.


Was die Analyse der Autoren auch zeigt:

  • Derzeit sind es vor allem europäische Länder, die auf Naturschutzgebiete pfeifen, um ihren Wahn in erneuerbarer Energie auszuleben. Hier finden sich die meisten bereits existierenden Anlagen.
  • Das Gewicht wird sich in Richtung Südostasien, Südamerika und Afrika verschieben, dort befinden sich die meisten Anlagen, die in für die Biodiversität wichtigen Gebieten gebaut werden;
  • Dabei geht der Trend, wie gesagt, zu immer größeren, sich immer katastrophaler auf die Umwelt auswirkenden Anlagen;
  • Derzeit sind 2.830.387 Quadratkilometer Naturschutzgebiet oder für die Biodiversität zentraler Flächen vom Erneuerbare-Energien-Wahn erfasst. Die inkubierte Fläche wird bis 2025 um 4.449.010 Quadratkilometer auf 7.279.397 Quadratkilometer steigen.

Die beiden folgenden Tabellen zeigen das Ausmaß, der Übergriffe auf die letzten Orte, an denen sich Tiere und Pflanzen bislang ohne menschliche Nachstellung entwickeln konnten. Die erste Tabelle gibt den derzeitigen Stand wieder. Die zweite Tabelle stellt die Anlagen zusammen, die im Bau sind. Dabei zeigt sich deutlich, dass Hemmungen, die vielleicht einmal bestanden haben könnten, wenn es darum geht, mutwillig Flora und Fauna in einem Naturschutzgebiet mit minderwertiger Technologie zur Stromerzeugung zu zerstören, längst gefallen sind. Die Anzahl der Anlagen zur Erzeugung erneuerbarer Energie in Gebieten, die für die Biodiversität wichtig sind, hat stark zugenommen.

Die folgende Abbildung zeigt für bestehende Anlagen das Ausmaß, in dem Naturschutzgebiete durch Anlagen erneuerbarer Energiegewinnung zerstört werden. Dass die Gewinnler dieser minderwertigen Technologien über Leichen gehen, ist lange bekannt. Das Ausmaß, in dem sie das tun, ist erschrecken. Alleine in Deutschland finden sich 42 Wasserkraft-, 42 Solarenergie- und 193 Windenergieanlagen in Naturschutzgebieten, in denen sie nichts zu suchen haben (Zum Vergleich: Im viel größeren China gibt es 90 Wasserkraft-, 90 Solarenergie- und 37 Windenergieanlagen in Naturschutzgebieten – Zur Erinnerung: Es sind nur Anlagen mit mehr als 10 Megawatt Leistung berücksichtigt). Aber wo die Gier regiert, bleibt der Lebensraum von Tieren und Pflanzen auf der Strecke. Es ist eben ein Nullsummenspiel, das hier gespielt wird. Wenige gewinnen, aber sehr viele verlieren.

Wenn Sie das nächste Mal einen Grünen oder einen anderen aus der Riege der Bigotten hören, wie er den Verlust der Artenvielfalt beklagt, dann erinnern Sie sich bitte daran, dass einer der größten Killer von Arten derzeit von genau den Grünen vertrieben wird, die seine Folgen beklagen: Es sind in Europa vor allem die Wind- und die Solarenergie-Betreiber, die die Artenvielfalt zerstören. Und wenn Sie das nächste Mal einen dieser Beseelten von der Gefahr, die Pestizide für die Artenvielfalt darstellen, reden hören, dann wissen Sie, die ganze Geschichte ist eine abgekartete Sache, um die Aufmerksamkeit abzulenken, abzulenken von denen, die mit ihren Pylonen und ihren Solarzellen, maximal zwei Dekaden Gewinn einfahren, ihren Giftmüll dann bei anderen (in der Regel bei Afrikanern) und ohne dafür die Kosten zu übernehmen abladen, die verantwortlich für die Zerstörung der Artenvielfalt sind, 2.206 Anlagen mit mindestens zehn Megawatt Leistung weltweit, die in Naturschutzgebieten und für die Biodiversität wichtigen Gebieten errichtet wurden, ohne einen Pfifferling für die davon ausgehende Zerstörung zu geben, sind mehr als genug Beleg dafür.

2.206 Belege für Gier, Wahn und Bigotterie.


Rehbein, José Andrès, Watson, James E., Lane Joe & Sonter, Laura (2020). Renewable Energy Development Threatens Many Globally Important Biodiversity Areas. Global Change Biology 26(5): 3040-3051.


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CO2 und Korona

Die Forscher schätzen, dass die täglichen globalen CO2-Emissionen Anfang April 2020 gegenüber dem Durchschnittswert von 2019 um 17% gesunken sind. In der Spitze gingen die Emissionen in einzelnen Ländern durchschnittlich um –26% zurück. Die Auswirkungen auf die jährlichen Emissionen im Jahr 2020 hängen von der Dauer der Maßnahmen ab, mit einer niedrigen Schätzung von –4% und einer hohen Schätzung von –7% für das gesamte Jahr.

Die folgende Grafik zeigt den von GCP berechneten CO2 – Rückgang (roter Graph). Die vertikale Achse zeigt die Emissionen pro fossilem CO2. Das sieht beeindruckend aus:

Datenquelle Le Quéré et al 2020

Jetzt habe ich die publication by Le Quéré et al gelesen und die verwendete Methode war leicht zu verfolgen. Es handelt sich um eine Schätzung der CO2-Emissionen auf der Grundlage von Daten, die bis Ende April in über 70 Ländern, einschließlich des Großteils der USA und China, verfügbar waren. Sie untersuchten den Energieverbrauch, das Produktionsvolumen und die ergriffenen Korona Maßnahmen. Alles in allem sehr plausibel und sicherlich keine wissenschaftliche Tour de Force. Die Tatsache, dass dies bei Nature veröffentlicht werden konnte, wird daher hauptsächlich auf die politisch-soziale Belastung des Themas zurückzuführen sein.

Ich bin sehr gespannt auf die Folgen der bemerkenswerten Reduzierung der CO2-Emissionen auf den CO2-Gehalt der Atmosphäre, denn darum geht es. Am 12. Februar schrieb ich in einem Beitrag  darüber, dass zu diesem Zeitpunkt keine Auswirkungen auf den CO2-Gehalt in der Atmosphäre zu sehen waren. Aber das war noch zu früh in der Koronakrise. Es mag jetzt anders sein, aber die Autoren des vorliegenden Berichts selbst warnen davor, dass diese Effekte enttäuschend sein könnten:

Beobachtungen der CO2-Konzentration in der Atmosphäre sind nahezu in Echtzeit verfügbar, aber der Einfluss der natürlichen Variabilität des Kohlenstoffkreislaufs und die Meteorologie ist groß und maskiert die Variabilität des anthropogenen Signals über einen kurzen Zeitraum“.

Trotzdem suche ich nach einem Zeichen in der Atmosphäre, dass die Emissionen in den letzten Monaten so stark gesunken sind. Aber zuerst ein notwendiger Nebenschritt.

 

https://klimaatgek.nl/wordpress/wp-content/uploads/CO2-cyclus-GCP-Robbie-Andrew.jpg

Quelle: Robbie Andrew und Global Carbon Project

Die obige Abbildung zeigt den CO2-Kreislauf auf der Erde. Die Zahlen sind in Gt (Gigaton) CO2 / Jahr angegeben. Es ist ersichtlich, dass die Gesamtemission von fossilem CO2 auf 35 Gt / Jahr geschätzt wird. Aber es gibt zwei Teile im Zyklus, die klein gedruckt sind, aber große Zahlen enthalten. Ich habe sie mit einer roten Linie markiert. Dies sind die natürlichen Emissionen (Aufwärtspfeile) von CO2 aus dem Land (440 Gt / Jahr) und aus den Ozeanen (330 Gt / Jahr). Beide haben einen Pfeil nach unten mit genau den gleichen Zahlen. Die verwendete Hypothese ist, dass diese Ströme im Gleichgewicht sind.

Zählen wir: 35 Gt Fossil von insgesamt 35 +440 + 330 Gt bedeuten, dass ~ 4,3% des gesamten jährlichen CO2-Flusses in die Atmosphäre aus fossilen Brennstoffen stammen. Ungefähr die Hälfte davon wird von Land und Ozeanen wieder aufgenommen, lautet die Hypothese. Der Rest dieses – relativ geringen – menschlichen Beitrags wird nach der Hypothese nicht absorbiert und erhöht den atmosphärischen CO2-Gehalt. Dies bedeutet, dass der Anstieg des CO2-Gehalts in der Atmosphäre seit der Industrialisierung zu 100% auf den Menschen zurückzuführen ist. Weil die (enormen) natürlichen CO2-Flüsse von Land und Ozeanen nach derselben Hypothese ausgeglichen sind.

Schauen wir uns nun (einen Teil) der Messungen des atmosphärischen CO2 an, die ab 1958 auf der Insel Mauna Loa in Hawaii durchgeführt wurden:

Datenquelle NOAA

Die rote Linie ist die gemessene CO2-Konzentration in ppm. Nach der Hypothese ist dieser Anstieg des CO2-Ausstoßes daher ausschließlich auf anthropogene CO2-Emissionen zurückzuführen. Es ist wahr, dass die natürlichen CO2-Ströme viel größer sind als die durch menschlichen Ursprung, aber wir wissen, dass die Hypothese besagt, dass diese natürlichen Flüsse in Richtung Atmosphäre zu 100% mit den Flüssen ausgeglichen sind, die von Land und Ozeanen absorbiert werden. Einige Leute denken jetzt, dass das sehr seltsam ist, dass ein kleiner Anstieg des menschlichen Einflusses die steigende CO2-Linie in der Atmosphäre verursacht. Das denke ich auch, aber es ist theoretisch möglich.

Die rote Linie ist leicht gewellt, dies sind die natürlichen Schwankungen aufgrund saisonaler Veränderungen. Dies ist in der folgenden Grafik deutlich zu sehen:

Datenquelle NOAA

Es handelt sich um die Messungen des vergangenen Jahres. Jeder schwarze Punkt ist eine tägliche Messung. Die roten Linien sind die wöchentlichen Durchschnittswerte, die blauen Linien die monatlichen Durchschnittswerte. Die jährliche Schwankung ist das Ergebnis der Tatsache, dass die Vegetation im Sommer auf der nördlichen Halbkugel viel CO2 aus der Luft extrahiert, um zu wachsen.

Im letzten Teil der Grafik in den Monaten Januar bis Mai 2020 versuche ich, eine flachere Entwicklung oder sogar eine Abnahme der Messdaten infolge der starken Abnahme der CO2-Emissionen zu sehen, aber ich sehe nichts. Das ist komisch, denn in der ersten Grafik dieses Beitrags ist dieser Rückgang wirklich spektakulär [gezeichnet].

Nun ist es wahr, dass das Forscherteam selbst festgestellt hat, dass die Messungen in der Atmosphäre durch die natürliche Variabilität maskiert werden. Die mit Abstand größte natürliche Variabilität des CO2-Signals ist die saisonale Fluktuation. In der vorletzten Grafik hat NOAA mit dieser schwarzen Linie angegeben, wie das CO2-Signal ohne diese saisonalen Schwankungen aussehen würde. Sie finden die Zahlen auch auf der NOAA-Website, deren Daten als „Trend“ bezeichnet werden. Ich habe ein Diagramm daraus gemacht:

Datenquelle  NOAA

Die Zahlen stammen vom 1. Januar 2010 bis zum 19. Mai 2020. Die blaue Linie zeigt die täglichen CO2-Werte, wobei die saisonalen Schwankungen entfernt wurden. Hier sehen Sie – nach der Hypothese – die Folgen der menschlichen CO2-Emissionen, wobei (fast) alle natürlichen Einflüsse beseitigt sind. Ich habe eine lineare Trendlinie darin gezeichnet, um zu sehen, ob sich der letzte Teil dieser Linie nicht nach unten biegt. Ich sehe nichts. Um sicherzustellen, dass ich auch den Unterschied zwischen der blauen Linie und der Regressionslinie grafisch dargestellt habe:

Datenquelle  NOAA

In den letzten Monaten gab es keine Anzeichen für eine Reaktion des atmosphärischen CO2. Die Trendzahlen für 2020 liegen sogar über der Regressionslinie. Das verspricht etwas, wenn wir in den Niederlanden die CO2-Emissionen “ für das Klima “ um einen wahnsinnigen Betrag von vielen, vielen Milliarden Euro reduzieren. Und nicht zu vergessen die 1000 Milliarden Frans Timmermans.

 

Beitrag übernommen mit freundlicher Genehmigung von Rob de Vos.

https://klimaatgek.nl/wordpress/2020/05/21/co2-en-corona-2/#more-6249

Übersetzung bearbeitet von Andreas Demmig

 

[Franciscus Cornelis Gerardus Maria „Frans“ Timmermans ist ein niederländischer Politiker. Er ist seit dem 1. Dezember 2019 geschäftsführender Vizepräsident und Kommissar für Klimaschutz in der Kommission von der Leyen. Wikipedia]

Dazu im Handelsblatt:

EU will massiv auf Wasserstoff setzen

Der Vizechef der EU-Kommission sieht den „Green Deal“ als Chance für Europa. Timmermans strebt eine führende Rolle beim Thema Wasserstoff an.




Haßobjekt: die westliche Kultur – Eine Nachbetrachtung zur Sprengung der Kühltürme in Phillipsburg

Es kommt die Stunde, in der jeder,
der euch tötet, meint, Gott einen heiligen Dienst zu leisten.“
(Joh 15, 26 ff.)

9/11 – daran schieden sich die Geister

Die Dauerschleife von Bildern der in die Twin Towers von New York rasenden Passagiermaschinen im Fernsehen ist nicht vergessen. Die Welt stand unter Schock. Deutschland präsentierte sich damals noch als verlässlicher Freund der Vereinigten Staaten von Amerika. Bundeskanzler Schröder interpretierte den islamistischen Anschlag, ganz faustisch-pathetisch, als Anschlag auf das, „was unsere Welt im Innersten zusammenhält“, als eine „Kriegserklärung“ an die „zivilisierte Völkergemeinschaft“. Das Protokoll vermerkt „Beifall im ganzen Hause“.

Die arabische Welt sah das anders

Nicht alle, die der Gemeinschaft der Völker angehören, teilten diese Interpretation des Geschehens aus der Sicht unseres Kulturhintergrundes, der in der Wertschätzung von Freiheit und Menschenwürde wurzelt. Im Gegenteil. In der arabischen Welt brach vielerorts Jubel aus, es herrschte Volksfeststimmung. In Ostjerusalem, wie auf Youtube nachzusehen, war die Freude auf arabischer Seite grenzenlos.

Im Bericht der Tagesthemen v. 11.9.2001 sagt ein junger Mann:

„Wir sind heute nicht traurig. Wir wollen noch mehr Terroranschläge.“

Das Framing hinter diesen Kundgaben und Äußerungen ist bekannt: der Westen, verkörpert durch den „großen Satan“, die USA, wurde bestraft für die Werte, die seine Kultur auszeichnen. Es sind in den Augen der Gegenkultur Zeichen von Dekadenz, die es zu beseitigen gilt: Trennung von Religion und Staat, Religionsfreiheit, Gleichberechtigung von Mann und Frau, Hochschätzung individueller Freiheit, allesamt basierend auf Menschenwürde und Toleranz.

Die Sprengung der Kühltürme in Phillipsburg – „Applaus und Jubelschreie“

Die Bruchsaler Rundschau vom 14. Mai berichtet, wie Zeugen den Fall der Kühltürme aufnahmen: „Um 6.07 brandet Applaus auf, Jubelschreie, die Türme sind planmäßig gefallen, die Menschen freuen sich.“ Ein Bürger aus Reinsheim: „Es wäre doch schade, wenn man so etwas nicht miterlebt“. Die naheliegende Assoziation, in den Medien meines Wissens nicht hergestellt, äußert ein Zeuge:

„Wie die Türme des World Trade Centers.

Und Greenpeace? Vermutlich versorgt mit Strom aus einem traditionellen Kraftwerk, Gas, Kohle oder Atom, beamte man an die Kühltürme: „Platz schaffen für die Energiewende. Kein Geld für Gestern.“ (Und dafür bekamen sie von der Polizei aber auch einen deutlichen „Platzverweis“.)

Statistisch irrelevant, aber untypisch?

Die in die Suchmaske von Twitter eingegebenen Stichwörter Philippsburg und Sprengung zeigt ein wohl privat aufgenommenes Video der Sprengung der Kühltürme. Was man dazu hört: Gelächter der Gesinnungsgemeinde vor Ort sowie die glucksende Bemerkung „geil“.

New York und Philippsburg – ein legitimer Vergleich?

Es wäre abwegig, das historische Verbrechen in New York mit dem Abriß der Kühltürme in Philippsburg gleichzusetzen. In New York verbrannten Tausende Verbrechensopfer, in Philippsburg kam, soweit bekannt, niemand zu Schaden, zumindest nicht gewollt.

Dennoch: Die Begeisterung, die diese verantwortungslose, ein Milliardengrab verursachende Zerstörung eines funktionierenden Kernkraftwerks, eines Produkts exzellenter Ingenieurskunst, bei den Gegnern hervorruft, muss dennoch im Kontext ihrer ideologischen Verortung gesehen werden.

Der Exodus von Naturwissenschaft

Die bewusste Entmachtung fortschrittlicher Technik in nahezu allen naturwissenschaftlichen und technischen Bereichen in Deutschland ist einzigartig im weltweiten Vergleich. Dies ist unter rationalen Gesichtspunkten nicht nachvollziehbar. Der Exodus der Eliten in den Bereichen Physik, Chemie, Biologie/Gentechnik hat sich herumgesprochen. Wer etwa will in Deutschland noch Strahlen- und Kernenergietechnik studieren?

Arroganz in zweierlei Gestalt

Und hier liegt ein Vergleich der Vorgänge in New York und Philippsburg, gewissermaßen deren Schnittmenge, nahe. Dort die Arroganz eines kulturell-religiösen Weltherrschaftsanspruchs, wie er im Terrorgeschehen 2001 zum Ausdruck kam. Hier die Arroganz eines – ebenfalls ideologisch motivierten – säkularen, dennoch quasireligiösen Weltverbesserungsbewußtseins, dessen Vertreter den ökonomischen, technologischen und gesellschaftspolitischen Umbau der freiheitlichen Gesellschaft beabsichtigen. Sie (schein-)legitimieren sich selbst unter Berufung auf Verantwortung für die gesamte Menschheit und den Planeten.

Die Triebfeder beider Ideologien ist eine totalitäre Gesinnung.

Zuerst erschienen bei Vera Lengsfeld – mit freundlicher Genehmigung.




EEG-Umlage: Strompreise werden weiter steigen

Das Desaster wird immer dramatischer: Viel Wind und Sonne in diesem Jahr treiben die Strompreise immer drastischer in die Höhe. Die Preise für Strom kennen nur eine Richtung: steil nach oben. Deutschland hat Energiewende und deshalb mittlerweile die höchsten Strompreise Europas. Jetzt kommt heraus: Sie werden noch weiter steigen. Schuld daran ist ausgerechnet Strom aus Windmühlen und Photozellen. Der ist nämlich nicht kostenlos, sondern schickt eine saftige Rechnung.

Gerade hat auch das Energiewirtschaftliche Institut (EWI) an der Universität Köln die Politik aufgeschreckt. Im kommenden Jahr könnte, so die EWI-Prognose, die EEG-Umlage um sage und schreibe bis zu 25 Prozent teuer werden. Schon vor kurzem hatte Eon-Chef Johannes Teyssen vorausgesagt, dass die »Strompreise durch die Decke schießen« und Verbraucher und kleinere und mittlere Unternehmen schwer belasten werden.

Zur Zeit müssen Stromverbraucher in Deutschland 6,756 Cent pro Kilowattstunde als Umlage bezahlen. Das reicht nicht aus, um die exorbitant teuren Windräder und Sonnenzellen zu bezahlen. Dazu wäre im kommenden Jahr eine Umlage 8,44 Cent pro Kilowattstunde notwendig, haben jetzt die Experten am Kölner Institut berechnet. Die sind in der Vergangenheit nicht durch Alarmismus aufgefallen, sondern eher durch zurückhaltende Bewertungen.

Ein durchschnittlicher Haushalt würde pro Jahr dann nicht mehr 281,39 Euro sondern 350 Euro allein dafür bezahlen, dass Betreiber von Windmühlen und Photozellen einen hohen garantierten Preis für ihren Strom bekommen – unabhängig vom Marktpreis und davon, ob dieser Strom gerade benötigt wird oder nicht.

Das Paradox der Energiewende besteht gerade darin, dass viel Sonne und Wind relativ viel Strom liefern auch dann, wenn keine Abnehmer vorhanden sind. Die Betreiber der Übertragungsnetze müssen dann zusehen, wohin mit diesem Strom. Wenn niemand ihn will, versuchen sie ihn ins Ausland zu schicken – im Zweifel verbunden mit einer kräftigen Mitgift, damit ihn überhaupt jemand abnimmt. Er muss schließlich genau in dem Augenblick, in dem er erzeugt wird, irgendwohin und kann nicht gespeichert werden. Der Stromverbraucher muss die exorbitant steigenden Stromkosten letztlich bezahlen.Die grünen Konstrukteure des EEG haben eben gerade keinen Markt installiert, wie sie seinerzeit so laut behaupteten. Dann bekämen die Betreiber der Anlagen bei einem Überangebot an Solar- und Windstrom und geringer Nachfrage fast kaum etwas für ihren Strom. Es ist eben kein Bedarf vorhanden.

Damit aber – auch das war den Konstrukteuren klar – lohnte kein einziges Windrad. Nur mit dem Versprechen auf garantierte Preise kommt jemand auf die Idee, die Landschaft mit Windmühlen zuzubauen. Die muss man schon mit fetten garantierten Gewinnen auf Kosten der Stromverbraucher locken.

Der Irrsinn Energiewende tritt also immer deutlicher zutage. Schon längst fürchtet die Politik in Berlin den Tag der Abrechnung, wenn die anfängliche Begeisterung ob der ach so umweltfreundlichen Stromerzeugung mit Windmühle und Solarzelle in blanke Wut umschlägt, weil die Energiewende die Kosten ins Absurde treibt.

Die Politik sucht daher krampfhaft nach Wegen, mehr Geld für den Ausstoß von   CO2 einzutreiben, um im Gegenzug die EEG-Umlage absenken zu können. Rechtlich ist dies bisher nicht möglich. Daher will die Bundesregierung jetzt mit einer »Verordnung zur Änderung der Erneuerbare-Energien-Verordnung« erreichen, dass Haushaltsmittel zur Absenkung der EEG-Umlage verwendet werden dürfen.

Reine Kosmetik – das Geld soll über den Namen CO2 vulgo Klimaschutz von den Verbrauchern eingetrieben und den Windmühlenbetreibern zugeschustert werden. Als »technische Anpassungen in der Erneuerbare-Energien-Verordnung« wird diese Kosmetik bezeichnet und ist doch nichts anderes als eine Täuschung der Verbraucher, denen ein niedrigerer Strompreis vorgespiegelt wird, der dafür aber höhere Preise für Benzin, Diesel und Heizöl bezahlen muss.Die vier Übertragungsnetzbetreiber müssen diesen neuen »Einnahmentatbestand für Haushaltsmittel« dann bei der Ermittlung der EEG-Umlage berücksichtigen. Dieser weitere Schwindel offenbart, was die Spatzen von Berliner Dächern pfeifen: Die Energiewende ist krachend gescheitert. Nur: Wie raus aus der Nummer?

Immer mehr entpuppt sich auch die vollmundige Lüge des einstigen Jürgen Trittin mit seinen Kosten für »Erneuerbare« in Höhe von einer Kugel Eis und auch die des Predigers der »solaren Weltrevolution« Franz Alt, der »Die Sonne schickt keine Rechnung« in die Welt gesetzt hat.

Es ist eben sehr teuer, die sehr unregelmäßigen und verhältnismäßig geringen Leistungen von Sonne und Wind in elektrische Energien für ein Industrieland umzuwandeln. Zusätzlich muss ein Kraftwerkspark vorgehalten und bezahlt werden, der dann einspringt, wenn Flaute oder Nacht herrschen.

So kommen in Süddeutschland die Photovoltaikanlagen lediglich auf ungefähr 1.000, in Norddeutschland nur auf 800 Volllast-Benutzungsstunden, der Wind in Süddeutschland nur auf 1.600-1.800, in Norddeutschland immerhin auf 2.000-4.000 Volllast-Betriebsstunden.

Sogar europaweit liefern die sehr volatilen Wind- und Sonnenenergien gleichzeitig sehr hohe Strommengen. Ursprünglich dachten die Planer, die Volatilität würde sich europaweit ausgleichen. Ein Irrtum. Der weitere Ausbau mit Windrädern in Europa führt also dazu, dass zeitweilig noch mehr Strom »zur Unzeit« produziert wird, also dann, wenn ihn niemand gebrauchen kann. Speichern kann man solche Menge an elektrischer Energie nicht, das gelang bisher nur der grünen Vorsitzenden Annalena Baerbock. Die Folgen der Energiewende verschärfen sich, das Desaster wird größer.

Der Beitrag erschien zuerst bei TE hier




Das bevorstehende Dunkle Zeitalter & Der Tod ordentlicher Wissenschaft

Ein Akademiker, dem man es verwehrt, Forschungsergebnisse von Kollegen zu hinterfragen, weil derartige Nachfragen die Finanzierung der Universität gefährden könnten, hat keine intellektuelle Freiheit. Und wenn Akademiker schon wissen, dass sie geschasst werden, wie es Peter Ridd widerfahren ist, nur weil er unbequeme Fragen gestellt hatte, dann werden sie eben keine unbequemen Fragen mehr stellen.

Ein Gerichtsverfahren in dieser Woche vor drei Richtern am Bundesgerichtshof war ein weiterer Schauplatz des Kampfes von Peter Ridd für Redefreiheit bzgl. des Themas Klimawandel. Der Fall, also James Cook University (JCU) vs. Peter Vincent Ridd hat enorme Bedeutung für die Zukunft der Universitäten und von wissenschaftlichen Institutionen in Australien.

Der Fall Peter Ridd ist eine dramatische Illustration der Krise bzgl. Redefreiheit an australischen Universitäten, wobei nicht nur Themen wie das politisch und emotional aufgeladene Thema Klimawandel im Vordergrund stehen. Der Ausgang des Verfahrens wird im Endeffekt darüber befinden, ob den Universitäten eingeräumt wird, Meinungen zu zensieren, welche ihre Finanzquellen bedrohen. Es handelt sich hier um eines der bedeutendsten Verfahren für intellektuelle Freiheit in der Historie australischer Rechtsprechung.

Der Fall Ridd hat nicht nur in ganz Australien hohe Wellen geschlagen, sondern auch in der Welt nachgehallt – aus guten Gründen. Er bestätigt, was viele Menschen schon seit Langem geargwöhnt hatten: Die australischen Universitäten sind keine Institutionen mehr, welche sich vorbehaltlos hinter intellektuelle Freiheit und das wissenschaftliche Verfahren bei der Suche nach der Wahrheit stellen. Stattdessen bilden sie jetzt Vetternwirtschaft-Bürokratien, welche rigide eine nicht hinterfragbaren Orthodoxie vorantreiben und die in der Lage sind, jedermann zu verfolgen, der es wagt, sich außerhalb deren rigiden Gruppendenkens zu stellen.

Die JCU versucht, die intellektuelle Freiheit eines an der Universität arbeitenden Professors stark einzuschränken, nur weil er die Qualität der Forschungen anderer Akademiker an der Institution hinterfragt. Mit anderen Worten, die JCU versucht, eine kritische Funktion zu unterbinden, die das Herzstück aller Universitäten bildet: sich in freier intellektueller Untersuchungen zu engagieren via freier und offener – und oftmals harter – Debatten. Es ist eine absurde, aber unvermeidliche Konsequenz, dass Universitäten heutzutage nach vom Steuerzahler aufzubringenden Geldern gieren und nicht danach, die Wahrheit zu finden.

Noch schlimmer ist, dass es auch der Steuerzahler ist, welcher für das JCU-Gerichtsverfahren aufkommt. Einer Forderung des Institute of Public Affairs im Rahmen des Freedom of Information-Gesetzes folgend wurde die Universität dazu verurteilt, bis zum Juli letzten Jahres offen zu legen, dass sie bereits 630.000 Dollar an Bußgeldern zahlen musste. Man kann wohl davon ausgehen, dass sich diese Kosten für die Universität seitdem mehr als verdoppelt haben. Der Anwalt der JCU vor dem Gericht war Bret Walker, einer der bedeutendsten Rechtsanwälte Australiens. Anwälte seines Kalibers können Honorare von 20.000 bis 30.000 Dollar pro Tag fordern. Und all das passiert zur gleichen Zeit, in der die Vize-Kanzlerin der Universität Sandra Harding – mit einem Verdienst von mindestens 975.000 Dollar pro Jahr – sich über die Auswirkungen von Kürzungen der Zuwendungen seitens der Regierung beklagt.

Während es die australischen Steuerzahler sind, welche die Bemühungen der Universität finanzieren, die Redefreiheit abzuschaffen, muss Ridd selbst für seine entsprechenden Kosten aufkommen, ebenso wie seine Frau sowie freiwillige Spenden aus der Öffentlichkeit. Bis jetzt haben sich weder die [australische] Bundesregierung noch der Bildungsminister von Queensland öffentlich dazu geäußert, ob die JCU die Steuergelder angemessen ausgibt, und beide haben es bislang auch abgelehnt, in dem Fall zu intervenieren.

Ridd selbst beschreibt sich als einen „Lau-Warmisten“. „Ich denke, dass Kohlendioxid geringe Auswirkungen auf die Temperatur der Erde hat“, sagte er kürzlich. „Aber das ist nicht gefährlich“. Sein Forschungsobjekt war seit Anfang der 1980er Jahre das Große Barriere-Riff, und einmal war er kurze Zeit sogar der Präsident dieses lokalen Bereiches der Wildlife Preservation Society.

Aber Ridd bezweifelt die konventionelle Denkweise, wonach das Riff infolge des Klimawandels stirbt. „Ich denke, dass sich das Riff in keinerlei Schwierigkeiten befindet. Tatsächlich dürfte es so sein, dass es vermutlich eines der am besten geschützten Ökosysteme der Welt und praktisch unberührt ist“.

Die Probleme, welche Ridds Standpunkte der JCU bereiten, liegen auf der Hand. Die Universität behauptet von sich, eine führende Institution zu sein, wenn es um Forschungen bzgl. des Riffs geht, und sie ist Teilhaberin an verschiedenen, vom Steuerzahler finanzierten Forschungen mit anderen Institutionen, die sich der Erforschung des Riffs widmen.

Ridd klagte gegen seine Entlassung vor dem Bundesgerichtshof auf der Grundlage, weil der Arbeitsvertrag mit der Universität ihm ausdrücklich besonders das Recht garantierte auf „kritische und offensichtliche Untersuchungen“, „unpopulären oder kontroversen Standpunkten Ausdruck zu verleihen“ und sogar „Meinungen über die Operationen der JCU und der Politik bzgl. Weiterbildung allgemein zu äußern“. Im September vorigen Jahres hat Ridd dieses Verfahren gewonnen, und das Gericht urteilte, dass seine Entlassung ungesetzlich war und ihm eine Entschädigung von 1,2 Millionen Dollar zustand als Schadensersatz und Ausgleich verloren gegangenen Einkommens.

Im neuerlich vor dem Gerichtshof verhandelten Fall ging es um den Einspruch der JCU gegen dieses Urteil. Zur Debatte stand, ob die Klauseln bzgl. intellektueller Freiheit in den Arbeitsverträgen mit der JCU auch seine Kritik an der Qualität von Riff-Forschungen an der Universität umfassten. Die Universität machte geltend, dass Ridd mit seinem Gang an die Öffentlichkeit mit seinen Bedenken, wonach den Organisationen bzgl. Riff-Wissenschaft „nicht zu trauen“ ist, verschiedene Verhaltensvorschriften der Universität verletzt hat nebst deren vagen, geringfügigen Orwell’schen Erfordernissen, „kollegial“ zu agieren und „die Integrität und den guten Ruf der Universität“ nicht anzutasten.

Mit anderen Worten, obwohl im Arbeitsvertrag festgelegt war, dass Mitarbeiter das Recht auf intellektuelle Freiheit haben, hatte die Universität nichts Besseres zu tun als die Grenzen jener Freiheit selbst festzulegen.

Der ganze Beitrag steht hier (Zahlschranke!)

Link: https://www.thegwpf.com/the-coming-dark-age-the-death-of-the-scientific-method/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Michael Moores Film – mehrfach blockiert, doch noch immer wieder zu sehen

Seine Erzählung – dass subventionierte erneuerbare Energien nur ein Spielplatz für die Vetternwirtschaft grüner-Kapitalisten ist und gleichzeitig der größte Wirtschafts- und Umweltbetrug aller Zeiten sind – passt nicht gut zu dem Mythos, der uns glauben lassen will, dass wir alle am Rande eines unvermeidlichen Übergangs stehen und uns vor der Katastrophe ‚ nichts als Sonnenschein und Brise‘ hilft

Wenn Sie noch keine Gelegenheit hatten, den Film zu sehen, dann versuchen Sie den ständigen Blockaden ein Schnippchen zu schlagen.

STT hat es hier zum ersten Mal hier behandelt: Blood & Gore: Mike Moore’s ‘Planet of The Humans’ Unmasks The Power & Money Behind Renewables Scam

Der Film hatte sein Debüt auf YouTube vor ungefähr sechs Wochen und während er auf dieser Plattform verfügbar war, über 8 Millionen Aufrufe.

Danach – wie JoNova weiter unten ausführt – haben diejenigen mit Hautreizung im Spiel dafür gesorgt, dass YouTube Moores Film abgesetzt hat. Danach lief er kurz auf Vimeo, bis sich das „Geld“ auch dorthin bewegte und auch diese Seite zwang, den Film abzusetzen.

Mike Moore hat Planet of the Humans nun auf Bitchute.com hochgeladen, um nicht von einer zynischen und zensierten Kabale von grünen Interessengruppen übertroffen zu werden. Dort ist es verfügbar (vorerst). Klicken Sie auf den etwas weiter unten g. Link und Sie können Bitchute folgen und es dort sehen.

Unser Redaktionsteam hat in den zahlreichen von uns veröffentlichten Beiträgen zu Mike Moores Film Überstunden gemacht, um Links zu erneuern. Und wir beabsichtigen, dies auch weiterhin zu tun, obwohl wir den Verdacht haben, dass Facebook mit unserer Homepage herumgespielt hat, einfach weil wir die Kühnheit hatten, weiterhin den Link zum Film zu veröffentlichen.

 

Die Youtube-Zensur ist wild geworden und hat Michael Moores Dokumentarfilm entfernt

Jo Nova, vom 27. Mai 2020

Michael Moores Planet of the Humans war kostenlos zu sehen und verzeichnete in ersten Monat 8 Millionen Aufrufe. Als die Hersteller das um einen weiteren Monat verlängerten, fand YouTube schließlich einen Grund, das Ganze zu schließen.

Anscheinend sind 4 Sekunden Video in einem Dokumentarfilm nicht „fair verwendet“, und aus urheberrechtlichen Gründen wurde das Video zurückgezogen , zu lesen ist:

… aufgrund einer Beschwerde … “ [Im Link bei JoNova zu Deadline erfährt man: „…die der britische Umweltfotograf Toby Smith eingereicht hatte. Er habe das fragliche Filmmaterial für ein nicht verwandtes Dokumentarfilmprojekt gedreht. In einem seitdem gelöschten Beitrag auf seinem verifizierten Twitter-Account wies Smith Planet of the Humans als „Bullshit“ ab und schlug vor, dass er zusätzlich zu seinem eigenen Material mit „endlosen“ Urheberrechtsverletzungen gefüllt sei.“].

Wenn Youtube alle Urheberrechtsverletzung die 4 Sekunden dauert, beseitigen würde, gäbe es kein Youtube mehr. Was ohnehin passieren könnte, wenn die jungen, hippen, revolutionären Teenager erkennen, dass die Macht der Interessengruppen ihren Zugang zu „Nachrichten“ stark zensiert, um sie zum Gehorsam für Unternehmensgewinne zu verleiten.

Es ist so vorhersehbar. Vor einem Monat sagte Myron Ebell, CEI: „Schnell. Schau es dir an, bevor es verboten ist. “

Jedes Mal, wenn Youtube dies tut, erleichtert es einem Konkurrenten, seinen Spitzenplatz einzunehmen. Her damit.

Moore lud es auf Vimeo.com, aber die Suche findet dort auch nichts. Wurde Vimeo ebenfalls „beeinflußt“?

Das spielt keine Rolle, denn Moore ist jetzt nach Bitchute gezogen. https://www.bitchute.com/video/KQnVEMOOYuJd/

Es lebe Bitchute.

Der Dokumentarfilm wurde von den Filmverleihern von Anfang an verbannt, aber als die Leute anfingen zu twittern, „jetzt, wo er verboten ist, möchte ich ihn sehen“, haben sie ihre Entscheidung rückgängig gemacht. Es gibt jedoch viele Möglichkeiten, etwas zu ignorieren, ohne es tatsächlich zu verbieten. Also ein großes Dankeschön an Youtube für die Ungeschicklichkeit. Dies wird sowohl den Dokumentarfilm als auch Bitchute populärer machen.

Für Michael Moore muss dies ein augenöffnender Übergang sein, da er vom Sockel des Links-Grünen Publikumsliebling fällt, um nur ein weiterer, nicht mehr erwähnenswerter Untermensch zu werden. Für ihn könnte es das erste Mal sein, dass ihn die aggressive Unternehmensmacht wirklich aufweckt, von der er vorher vielleicht gedacht hat, dass er mit ihnen gekämpft hat. Das Ende der Illusionen. An diesem Punkt tut er entweder etwas unterwürfiges, um zu seiner früheren Position zurückzukehren (aber sie werden ihm nicht mehr vertrauen), oder dieser Schritt treibt ihn weiter ins Land der Skeptiker. Manch ein großer Skeptiker wurde von den Klauen der Zensur erweckt.

Es könnte auch einige von anderen namengebenden linken Redakteuren die Augen öffnen, wie denjenigen bei Deadline.com, die immer noch das kleine „Lügner“ -Label verwenden.

‘Planet Of The Humans’ EP Michael Moore & Director Jeff Gibbs Blast “Blatant Censorship”

Der Dokumentarfilm, der von den vorher unangreifbaren Linken Moore und Gibbs kommt und nicht von den rechten Leugnern des Klimawandels, musste eine starke Reaktion hervorrufen. Zu den Umweltschützern, die die Anklage gegen Planet of the Humans anführten, gehörte Josh Fox, der Oscar-nominierte Direktor von Gasland [Anti-Fracking Fake, „Gas in der Wasserleitung am Spülbecken“]. Fox leitete eine frühere Kampagne auf Twitter, um den Film durch von seinen Produzenten und Vertreibern „zurückziehen“ zu lassen. Fox nannte den Film „schockierend irreführend und absurd“.

Die Bemühungen von Fox lösten eine eigene Gegenreaktion aus, und die Autorenorganisation PEN America bezeichnete sie als Zensurversuch. In seiner Erklärung zu Deadline lehnte Gibbs noch einmal jeden Versuch ab, den Film davon abzuhalten, die Öffentlichkeit zu erreichen.

Hier ist Gibbs ‚vollständige Erklärung zu Deadline:

Dieser Versuch, unseren Film auszuschalten und die Öffentlichkeit daran zu hindern, ihn zu sehen, ist ein eklatanter Akt der Zensur durch politische Kritiker des Planet of the Humans. Es ist ein Missbrauch des Urheberrechts, einen Film zu schließen, der ein ernstes Gespräch darüber eröffnet hat, wie Teile der Umweltbewegung mit der Wall Street und sogenannten „grünen Kapitalisten“ ins Bett gegangen sind. Es gibt absolut keine Urheberrechtsverletzung in meinem Film. Dies ist nur ein weiterer Versuch der Gegner des Films, das Recht auf freie Meinungsäußerung zu untergraben.

Gegner des Films, denen die Kritik an den Fehlern der Umweltbewegung nicht gefällt, haben wochenlang daran gearbeitet, den Film zu entfernen und uns daran zu hindern, im Fernsehen und im Livestream darüber zu reden. Ihre Bemühungen, die Redefreiheit zu untergraben, sind gescheitert. Fast achteinhalb Millionen Menschen sehen den Film bereits auf YouTube. Diese  Anti-Trump Taktiken sind beschämend.  Ihr Ziel, die Redefreiheit zu unterdrücken und zu verhindern, dass sich Menschen mit den unangenehmen Wahrheiten auseinandersetzen, die in diesem Film enthüllt werden, ist zutiefst beunruhigend.

PEN America, das 1922 gegründet wurde und für die Redefreiheit von Künstlern in den USA und auf der ganzen Welt kämpft, trat nachdrücklich gegen den ersten Versuch auf, diesen Film zu zensieren. Wir hoffen, dass alle Verfechter der freien Meinungsäußerung diesen Akt der Zensur verurteilen. Wir arbeiten mit YouTube zusammen, um dieses Problem zu beheben und den Film so schnell wie möglich zu sichern. “

Mein [Jo Nova] Gedanke zu Planet of the Humans: Es ist, als hätte jemand alle wichtigen skeptischen Blogs der Welt über erneuerbare Energien gelesen und daraus einen Dokumentarfilm gemacht. Schade, dass er Menschen und fossile Brennstoffe immer noch als Seuche auf dem Planeten ansieht. Aber immerhin der erste Schritt.

An Michael Moore: Willkommen im Club der Außenseiter

 

Myron Ebell vom Competitive Enterprise Institute beschreibt den Film :

Ein Großteil der Analyse stammt aus einem 2012 erschienenen Buch, Green Illusions: Die schmutzigen Geheimnisse sauberer Energie und die Zukunft des Umweltschutzes, von Ozzie Zehner, der Co-Produzent des Films war und darin ein Schlüsselinterview gibt.

Ein besserer Titel für den Film wäre: The Luddite Left Eats the Climate Industrial Complex. [die technikfeindlichen Linken fressen den industriellen Klimakomplex]. Jede Art von grüner Energie wird als falsch, nutzlos und untrennbar mit der Produktion fossiler Brennstoffe und dem groß angelegten Hardrock-Abbau konfrontiert. Die Ziele umfassen Windkraft, Solarenergie, Ethanol, Biomasse, Batteriespeicher, Elektrofahrzeuge und Seetang.
Nachdem Gibbs, der den Film erzählt, die vielfältigen Mängel bei jeder Art von erneuerbarer Energie aufgedeckt hat, bemerkt er: „Es hat gereicht, um etwas in meinen Kopf explodieren zu lassen. Ich hatte das unangenehme Gefühl, dass grüne Energie uns nicht retten würde. “

Der Film geht auch den führenden Promotoren und Profiteuren für grüne Energie nach [… spießt auf…]. Bill McKibben von 350.org ist das Hauptziel, aber Al Gore, Michael Brune und der Sierra Club, Michael Bloomberg, Goldman Sachs, Elon Musk und Tesla, Arnold Scwarzenegger, der Naturschutz, Vinod Khosla, die Union der betroffenen Wissenschaftler, Van Jones, Richard Blood und Jeremy Grantham werden ebenfalls genannt. Und natürlich die Kochs. [Amerikanischer Milliardär, der viele NGOs sponsert]

Jo Nova Blog

https://stopthesethings.com/2020/06/03/hide-seek-media-keep-burying-mike-moores-planet-of-the-humans-bloggers-keeps-digging-it-up/

Übersetzt durch Andreas Demmig

 

Einer unserer Leser hatte in seinem Kommentar einen Link angegeben, zu einer Version des o.g. Filmes mit deutschem Kommentar. Könnten Sie das bitte noch mal wiederholen?

***

 

Ein Bericht auf TAZ

https://taz.de/Dokumentarfilm-Planet-of-the-Humans/!5679820/

lesenswerte Leserkommentare




Warum sind die höchsten CO2 Konzentrationen nicht dort, wo die Industrien sind?

Die These der Klimaschützer lautet, dass „der Mensch“, vorzugsweise der in den wohlhabenden Industrieländern schuld am Klimawandel (Vorher Klimaerwärmung, gewesene Klimaabkühlung) ist. Der CO2 Anteil ist von rd. 300ppm auf nun über 400 ppm gestiegen. Das bedeutet, bei 3 zu 10.000 Moleküle in der Atmosphäre war die Welt noch in Ordnung. Bei nun 4:10.000 geht sie der Katastrophe entgegen.

Die NASA betreibt das Orbiting Carbon Observatory 2, kurz OCO-2. Das ist ein US-amerikanischer Satellit, der am 2. Juli 2014 in eine Umlaufbahn gebracht wurde. Der Satellit misst u.a. die Kohlendioxid-Konzentration der Atmosphäre mit hoher Präzision. Von diesen Daten stammt die folgende Karte:

NASA mainco2mappia18934

Globale atmosphärische Kohlendioxidkonzentrationen vom 1. Oktober bis 11. November, aufgezeichnet vom Orbiting Carbon Observatory-2 der NASA. Die Kohlendioxidkonzentrationen sind über Nordaustralien, dem südlichen Afrika und Ostbrasilien am höchsten. Die vorläufige Analyse der afrikanischen Daten zeigt, dass die hohen Werte dort hauptsächlich durch das Verbrennen von Savannen und Wäldern verursacht werden. Erhöhtes Kohlendioxid ist auch über den industrialisierten Regionen der nördlichen Hemisphäre in China, Europa und Nordamerika zu beobachten. – Editor: Tony Greicius vom 7. Aug.  2017

Bildnachweis: NASA / JPL-Caltec,  https://www.nasa.gov/jpl/oco2/pia18934

 

Bewusst habe ich eine Grafik zum Okt.- Nov. gewählt.

Es ist Winterzeit auf der Nordhalbkugel. Es ist anzunehmen, dass geheizt wird, die Industrie und die Kraftwerke, vor allem Kohle stoßen CO2 aus. Im Winter insgesamt sicherlich mehr CO2 als  im Sommer.

Dafür ist es Frühsommer auf der Südhalbkugel. Dort gibt es mehr Wasser-, aber weniger Landflächen als im Norden und vor allem auch weniger CO2 imitierende Industrie und Heizungen. Ebenso fahren dort bestimmt auch weniger Autos als oben im Nordbereich.

Wieso sind die CO2 Anteile dann dort höher als in den Industrieländern der Nordhalbkugel?

gefragt von Andreas Demmig

 

In den zu diesem Beitrag von WordPress angezeigten „ähnliche Beiträge“ finden Sie frühere Berichte auf Eike, welche mir nicht geläufig waren. Interessant jedoch, das bereits früher geschriebene zu lesen. Besonders hier wird auf die Grafiken der NASA ausführlich eingegangen:

Endlich: Visualisierte CO2-Satellitendaten, die die globalen CO2-Konzentrationen zeigen

Veröffentlicht wurde obige Grafik Anfang 2015. Offenbar war aber in dem Kommentar zum Bild noch etwas zu ändern, letztmalig im August 2017.

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Die Nasa bietet noch viele weitere Informationen, obiges ist aus der Abteilung zur Untersuchung der Erde, deren Budget Präsident Trump verkleinern will. NASA soll sich mehr um das Weltall und Raumfahrt kümmern. Mein persönlicher Eindruck ist es, dass noch viele der dortigen Wissenschaftler*innen überzeugte Anhänger der CO2 Erwärmungshypothese sind. Wahrscheinlich alle noch aus der Clinton / Obama Ära. Wie schon geschrieben – mein Eindruck.




Woher kommt der Strom? steigende Durchschnittswerte für Ökostrom

Anteil der erneuerbaren Energien pro Jahr, Monat, Woche, Tag an der Stromerzeugung

Was nutzen mir fast 70 Prozent Anteil Strom mittels erneuerbarer Energieträger, wenn der Bedarf – wie immer am Sonntag – gering ist und die konventionellen Stromerzeuger bereits auf niedrigem, nicht weiter absenkbarem Niveau produzieren. Da nutzen nahezu 70 Prozent im Durchschnitt am Tag gar nichts. Außer den benachbarten Ländern, die den Strom mit Bonus geschenkt bekommen. So geschehen in dieser Woche. Ebenfalls diese Woche gab es zwei Tage, an denen die Stromerzeugung mittels der erneuerbaren Energieträger Wind- und Sonnenkraft zeitweise gegen Null ging. Sonnenstrom nachts sowieso, Windstrom leider über Tag und Nacht ebenfalls: Fast Null. An Land, auf See. Was nutzen da irgendwelche Durchschnittswerte? Nichts!

Um zusätzlich einen bitteren Tropfen in den süßen Wein der Durchschnittswerte zu träufeln, sei angemerkt, dass diese immer auch 15 bis 20 Prozent Strom aus Biomasse und Wasserkraft enthalten. Diese grundlastfähigen erneuerbaren Energieträger sind keine Kinder der Energiewende, sondern immer schon Bestandteil des deutschen Strommix‘. Wird mittels Biomasse und Wasserkraft erzeugter Strom prozentual herausgerechnet, ergeben sich entsprechend geringere Durchschnittswerte, häufig unter 50 Prozent, manchmal unter 10 Prozent.

70 Prozent der Energie durch Umwandlungsprozesse verloren

Da Biomasse und Wasserkraft am Limit ihrer Ausbaufähigkeit stehen, muss jeglicher Ausbau der erneuerbaren Stromerzeugung faktisch mittels Wind- und Sonnenkraftwerke erfolgen. Und deren Stromerzeugung kann zeitweise eben gegen Null gehen. Oder so stark sein, dass der Strom einfach nicht benötigt wird. Ein Ausgleich dieser Pole durch Speicher, Power-to-X usw. steht im benötigten Umfang nicht, noch lange nicht zur Verfügung. Ich behaupte sogar, dass dieses Unterfangen praktisch unmöglich ist.

Nehmen wir die grüne Wasserstoffproduktion. Diese benötigt viel Energie. Nun ist bis heute nicht ein einziges Mal auch nur eine Stunde überschüssiger Strom mittels Wind- und Sonnenkraft plus Biomasse und Wasserkraft erzeugt worden. Wenn dies denn irgendwann mal der Fall wäre, gingen 70 und mehr Prozent der Energie durch Umwandlungsprozesse verloren. Aus einer  Terawattstunde (TWh) Strom wird beim Umweg über den Wasserstoff 0,3 TWh Strom. Das ist ist keine überzeugende Rechnung. Zumal es zusätzlich notwendig ist, beispielsweise 4 Windkraftanlagen mit einer Nennleistung von 3 MW in Betrieb zu nehmen, um am Ende faktisch den möglichen Strom einer 3 MW-Anlage zu erzeugen. Dieser Chart belegt das eindrucksvoll mit diesmal durchaus sinnvollen Durchschnittswerten der realen Stromerzeugung des Jahres 2019 plus Bezug zur installierten Leistung.

Die 21. Woche ist ein weiteres Beispiel für die Tücken einer Stromversorgung, die immer mehr auf die erneuerbaren Energieträger Wind- und Sonnenkraft setzt und konventionelle Stromversorger abschalten will. Die Tabelle mit den Werten der Energy-Charts, der daraus generierte Chart sowie die Import-/Exportdaten für das aufgelaufene Jahr 2020 und der 21. Woche vervollständigen die Analyse.

Wenn Sie den Chart des jeweiligen Tages in den Tagesanalysen öffnen, kann der prozentuale Anteil von Wind- und Sonnenstrom einfach ermittelt werden. Der absolute Anteil „Wind-/Sonnenstrom“, der dort ausgeworfen wird, muss lediglich durch den Wert „Strom gesamt“ dividiert und mit 100 multipliziert werden. Vorteil gegenüber der Addition der prozentualen Werte. Eine Einschätzung der Prozentwerte gegenüber den absoluten Werten des jeweiligen Tages wird möglich. Noch ein Hinweis zu den Durchschnittswerten der Energy-Charts und den von mir ermittelten. Es können geringfügige Differenzen vorliegen, weil die Werte der Energy-Charts praktisch jederzeit angepasst werden (können). Die von mir verwendeten Werte sind Stichtagswerte und werden nicht nachträglich verändert.

Die Tagesanalysen

Sonntag, 17.5.2020: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 69,64 Prozent, davon Windstrom 28,57 Prozent, Sonnenstrom 25 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 16,07 Prozent. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.

Sonntag: Wenig Bedarf (12:00 Uhr = 60 GW) – Viel regenerativ erzeugter Strom (12:00 Uhr = 53,2 GW knapp 90%) – Überangebot ==> Negative Strompreise. Zum Abend fehlt Strom. Da wird dieser importiert. Für schlappe 23,95 €/MWh um 21:00 Uhr. Aus der Schweiz, aus Frankreich, aus Dänemark. Länder, die den Strom am Mittag mit Bonus geschenkt bekamen.

Montag, 18.5.2020: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 61,86 Prozent, davon Windstrom 24,58 Prozent, Sonnenstrom 22,88 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 14,41 Prozent. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.

Fast die gleiche regenerative Stromerzeugung wie gestern. Allerdings ist der Bedarf = kein Überangebot etwas größer. Deshalb keine negativen, sondern nur im Verhältnis zu den Importpreisen morgens und abends geringe Strompreise, die Deutschland für seinen Exportstrom erzielt.

Dienstag, 19.5.2020: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 54,39 Prozentdavon Windstrom 17,54 Prozent, Sonnenstrom 21,93 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 14,91 Prozent. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.

Der Wind lässt nach, die Sonne scheint kräftig. Zum Abend wird viel Strom benötigt und gut bezahlt. Der am Morgen benötigte Strom fällt preislich nicht so stark ins Gewicht.

Mittwoch, 20.5.2020: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 40,19 Prozent, davon Windstrom 4,67 Prozent, Sonnenstrom 18,69 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 16,82 Prozent. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.

Strombedarf um 12:00 Uhr gut 70 GW. Regenerative Stromerzeugung gut 31 GW. Konventionelle Stromerzeugung gut 33 GW. Es fehlen 6 GW Strom, um den Bedarf zu decken. Der gleiche Tag um 3:00 Uhr: Strombedarf gut 48 GW. Regenerative Stromerzeugung gut 9 GW, davon Windstrom 1,7 GW. Konventionelle Stromerzeugung gut 29 GW. Die Strompreise, welche Deutschland an die Nachbarn bezahlt. Das Wetter war sonnig, es wehte kaum Wind in Deutschland. Ein herrlicher Vorsommertag.

 Donnerstag, 21.5.2020: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 57,45 Prozent, davon Windstrom 6,38 Prozent, Sonnenstrom 31,91 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 19,15 Prozent. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.

Noch sonniger, noch weniger windig ist der Donnerstag. Es wird so viel Sonnenstrom erzeugt, dass dieser für um die 12–15 €/MWh exportiert werden kann. Dennoch: Es bleibt so, dass Deutschland beim Export regelmäßig geringere Preise erzielt, als es den Nachbarn für den Stromimport bezahlen muss.

Freitag, den 22.5.2020: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 64,08 Prozent, davon Windstrom 31,07 Prozent, Sonnenstrom 16,50 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 16,50 Prozent. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.

Die Windstromerzeugung zieht an. Die Sonnenstromerzeugung halbiert sich fast. Deutschland benötigt den ganzen Tag per Saldo Importstrom.

Samstag, 16.5.2020: Anteil Erneuerbare an der Gesamtstromerzeugung 70,48 Prozent, davon Windstrom 41,90 Prozent, Sonnenstrom 11,43 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 17,14 Prozent. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.

Weniger Bedarf als Montag bis Freitag. Die regenerative Stromerzeugung zieht an. Wenig Bedarf, viel Bedarf interessieren Wind und Sonne wenig, gar nichts. Von Deutschland benötigter Strom wird höher bezahlt als Strom, der abgegeben wird. Wie gehabt.

Ordnen Sie Deutschlands CO2-Ausstoß in den Weltmaßstab ein. Zum interaktiven CO2-Rechner: Hier klicken. Noch Fragen?

Ergänzungen? Fehler entdeckt? Bitte Leserpost schreiben! Oder direkt an mich persönlich: stromwoher@mediagnose.de. Alle Berechnungen und Schätzungen durch Rüdiger Stobbe nach bestem Wissen und Gewissen, aber ohne Gewähr. Die bisherigen Artikel der Kolumne Woher kommt der Strom? mit jeweils einer kurzen Inhaltserläuterung finden Sie hier.

Zuerst erschienen bei der Achse des Guten; mit freundlicher Genehmigung.

Rüdiger Stobbe betreibt seit vier Jahren den Politikblog  www.mediagnose.de