1

JEDE CO2-Steuer trifft die Ärmsten der Gesellschaft!

von Charles Krüger

 




„Da sehen wir, wie toxische Emissionen durch Fracking austreten“ – es gab jedoch weder giftige Emissionen noch Fracking.

Die Abgeordnete der Demokraten Alexandria Ocasio-Cortez behauptete gegenüber Millionen von Twitter-Followern, dass eine von ihr besuchte „Fracking“ -Bohrstelle giftige Emissionen freisetze. Experten wiesen jedoch darauf hin, dass es sich bei der Bohrstelle nicht einmal um Fracking handelt, und die im Video aufgezeichneten Wärmesignaturen – keine Emissionen sind.

Ocasio-Cortez besuchte Colorado am Samstag, um an Boulder Countys Truman-Dinner  [Werbeveranstaltung der Demokratischen Partei, vor allem um Spender zu gewinnen] teilzunehmen, und leitete eine Green New Deal-Veranstaltung an der Boulder High School. Am selben Tag besuchte sie eine „Fracking“ -Site in Broomfield und twitterte darüber .

 „Ich bin in Colorado (mit dem demokratischen Abgeordneten Joe Neguse) und  besuche Gemeinden, deren Luft durch Fracking vergiftet wird. Was wir sehen, ist entsetzlich. Firmen errichten Fracking-Stellen auf öffentlichen Grundstücken, gegenüber von Schulen und Privathäusern. Ihre giftigen Emissionen sind unsichtbar. Diese Kamera sieht sie “, schrieb die frischgebackene Kongressabgeordnete.

In ihrem Tweet war ein Video der Fracking-Einrichtung enthalten, zusammen mit einer Infrarotkamera, die, wie sie vermutete, Giftstoffe auffing, die von der Bohrstelle ausströmen. Der Tweet hat seitdem über 13.000 Retweets gesammelt.

Ich bin in Colorado mit @JoeNeguse und besuche Gemeinden, deren Luft durch Fracking vergiftet wird.
Was wir sehen, ist entsetzlich. Firmen errichten Fracking-Sites auf öffentlichen Grundstücken, gegenüber von Schulen und Privathäusern.

Ihre giftigen Emissionen sind unsichtbar. Diese Kamera sieht sie.

Öl- und Gasexperten, die mit der Daily Caller News Foundation sprachen, bestätigten jedoch, dass die auf der Infrarotkamera von Ocasio-Cortez aufgenommenen Bilder nur Wärmesignaturen und keine toxischen Emissionen waren. Tatsächlich stellten sie auch fest, dass an diesem bestimmten Standort gar kein Fracking stattfindet.

„Die Aussagen zu einem Infrarot-Video (FLIR), das gestern Abend von der Kongressabgeordneten Ocasio-Cortez getwittert wurde, sind kategorisch falsch. In dem kurzen Video behauptete die Kongressabgeordnete, „giftige Emissionen“ durch eine Kamera zu sehen, und erklärte, dass die Luft durch die Öl- und Gasentwicklung „vergiftet“ werde. In Wirklichkeit wurden die von ihr betrachteten Anlagenkonstruktionen [~Art und Weise der Ausführungen], die die Luftqualität, die öffentliche Gesundheit und die Umwelt schützen, als die besten in den USA bezeichnet. “Brian Cain, Sprecher von Extraction Oil & Gas, am Montag zu DCNF.

 „Die Kongressabgeordnete behauptet, mit einer Infrarotkamera “ unsichtbare Emissionen „zu sehen, während sie tatsächlich jedoch Zeuge einer Wärmesignatur wurde, die durch synthetischen Hochtemperatur-Bohrschlamm (über 200 Grad) verursacht wurde, gegenüber kühleren herbstlichen Temperaturen in Broomfield. Der im Video verwendete Kamerawinkel hat einen Bereich unserer Baustelle angezeigt, der nicht einmal eine mögliche Quelle für die geltend gemachten Emissionsarten enthält.“

Die Bohranlage ist rein elektrisch, wird an das Stromnetz angeschlossen und kann fast geräuschlos betrieben werden. Rund um die Uhr wird in Broomfield eine Luftüberwachung durchgeführt, und alle Luftergebnisse liegen laut Cain durchweg „weit unter jedem Bedenken“.

Die Colorado Oil and Gas Association (COGA) bestätigte, dass in Ocasio-Cortez ‚Video kein hydraulisches Fracking stattgefunden hat. Erst wenn das Loch fertig gebohrt und die Bohrarbeiten abgeschlossen sind, kommt es zum Fracking. Ein Sprecher des Verbandes wies auch darauf hin, dass hinsichtlich der Infrarot-Bildgebung Verwirrung herrschen kann.

„Eine voraus-schauende Infrarot-Radarkamera (FLIR) wie die im Video verwendete, kann Emissionen identifizieren, erfasst jedoch auch thermische Unterschiede wie Wärme. Daher ist es sehr wichtig, dass jeder, der die Kamera verwendet, darin geschult ist, dieses zu verstehen und die verschiedenen  Elemente im Bild selbst Identifizieren kann “, sagte COGA-Sprecher Scott Prestidge gegenüber der Daily Caller News Foundation. „Das Bild kann schwarzweiß sein, aber es ist ziemlich wichtig, die Graustufen zu verstehen.“

Auch Chris Wright, CEO von Liberty Oilfield Services, untersuchte das Video und bestätigte, dass kein Fracking stattfand.

 „Das Video zeigt eine Bohranlage. An dieser Stelle findet in der Tat kein Fracking (hydraulisches Fracking) statt. Im Video werden flüchtige organische Verbindungen (VOC) erwähnt. Ich schlage vor, sie richten dasselbe Gerät auf eine Brauerei oder Bäckerei, sie werden ähnliche Emissionswerte sehen, wenn sie tatsächlich eine hochempfindliche Kamera haben “, sagte Wright gegenüber dem DCNF.

(RELATED: Overdue Tax Bill For Ocasio-Cortez’s Failed Business Remains Unpaid)

Der Bundesstaat New York erließ im Juli 2017 einen  Steuerbefehl gegen Brook Avenue Press, den von Oliver-Cortez in 2012 gegründeten Kinderbuchverlag mit Sitz in Bronx, für nicht bezahlte Unternehmenssteuern in Höhe von 1.618,36 USD.  Trotz Mahnung ist die Steuerschuld noch immer offen. Bei einem Kongressgehalt von 174.000 USD hat Frau Ocasio-Cortez vermutlich die Mittel, um die unbezahlten Steuern ihres Unternehmens zu begleichen.

Es war eine Demokratin, die anscheinend als erste auf die irreführende Behauptung von Ocasio-Cortez bezüglich [giftiger Emissionen] hingewiesen hat.

„Interessantes Video, aber [Frau Ocasio-Cortez], es zeigt kein Fracking und es kann so nicht festgestellt werden, ob die CO-Luftstandards eingehalten werden oder nicht. Als Demokraten tun wir uns keinen Gefallen, wenn wir Wissenschaft und Fakten ignorieren. Wir freuen uns, jederzeit über Energie und den Westen sprechen zu können “, schrieb Mary Throne, eine demokratische Kommissarin für den öffentlichen Dienst in Wyoming, als Antwort auf Ocasio-Cortez ‚Tweet.

Eine Aufforderung zur Stellungnahme wurde von Ocasio-Cortez ‚Büro nicht beantwortet.

Gefunden auf The Dailcer News Foundation vom 23.09.2019

Übersetzt durch Andreas Demmig

https://dailycaller.com/2019/09/23/ocasio-cortez-fracking-claim-colorado/

 

Ergänzung durch den Übersetzer:

Alexandria Ocasio-Cortez ist mit 28 Jahren im Juni 2018 bei den Repräsentantenhaus-Vorwahlen als demokratische Kandidatin für New Yorks 14. Wahlbezirk, zu dem Teile der Bronx und von Queens gehören, gewählt worden. Damit ist sie Kandidatin für die wichtigen Midterm-Wahlen im November. [Halbzeit des amtierenden Präsidenten] Der Wahlkreis ist fest in demokratischer Hand.

Sie gilt mit anderen als Initiatorin des Green New Deal und will damit jegliche fossile und auch kerntechnische Kraftwerke abschaffen. Erneuerbare Energien sollen zu 100% alleinige Energiequellen sein, um die Klimakatastrophe aufzuhalten.

Mein persönlicher Eindruck: Die gut aussehende junge Dame vertritt Positionen, sehr ähnlich wie Katja Kipping und Annalena Baerbock.

 

Deutsche Presse Stimmen:

Stern Ableger Neon

Aus der Bar zum Superstar: Die besondere Geschichte der jüngsten US-Abgeordneten aller Zeiten

Focus

Kann diese Ex-Kellnerin Donald Trump abservieren?

Zeit online

Eine von uns

Der Tagesspiegel

Alexandria Ocasio-Cortez – das Gesicht einer neuen Generation




Friday for Future aus historischer Sicht





Klimawandel und CO2 erklärt – für Kinder und Erwachsene

Die Wissenschaftler haben die Ursachen des Klimawandels bislang so erklärt:

  • die Position unseres Sonnensystems in der Galaxie
  • der Neigungswinkel der Erdachse
  • die kosmische Strahlung
  • die solaren Zyklen von 1003, 463, 188 Jahren
  • die Aktivität der Sonnenflecken, 11 Jahre
  • die Oszillation der Ozeane, 70 % der Erdoberfläche sind mit Wasser bedeckt
  • Wolkenbildung, Wasserdampf in der Atmosphäre
  • neu ist die Behauptung, CO2 verursache eine Erderwärmung.

Es konnte gezeigt werden, dass die Temperatur auf der Erde mit der Sonne korreliert, nicht aber mit dem CO2 – Gehalt der Atmosphäre. Die Luft setzt sich zusammen aus 20-21 % Sauerstoff, 76 % Stickstoff, 3 % Wasserdampf, 0,041 % CO2 entspricht 410 ppm, 0,045 % Edelgase.

Es gibt einen Kohlenstoffkreislauf zwischen Ozeanen und Atmosphäre: 97 % des CO2 in der Luft sind natürlichen Ursprungs, stammen aus Ozeanen, Gesteinen, (Calcium-Carbonate und Kalkstein), Böden, Vulkanen und Fauna. Die restlichen 3 % sind anthropogen, d.h. Menschen gemacht: 0,00123 %. Meerwasser enthält 50-fach höhere CO2-Werte als Luft, sind von Bedeutung für Korallenriffe, Muscheln, Schnecken. 1500 oberirdische und submarine aktive Vulkane setzen mehr CO2 frei als alle Technik der Menschen. Sieben Milliarden Menschen atmen jährlich circa 2,5 Milliarden t CO2 aus. Alle Autos dieser Welt produzieren nur 1,5 Milliarden t CO2 pro Jahr.

Früher gab es Zeiten, in denen es 1 bis 2° C wärmer war als heute. Auch der CO2– Gehalt der Luft war bis zu 17-mal höher als heute und erreichte 7.000 ppm.

Die Temperaturen der letzten 1.000 Jahre verliefen nicht gleich bleibend. Es gab Maxima wie die römische Warmzeit und das mittelalterliche Klima-Optimum. Dann gab es Minima wie die kleine Eiszeit, die 1850 endete. Seitdem ist die globale Temperatur um circa 1°C angestiegen, um uns in eine neue wärmere Periode zu führen. Der Erdboden erwärmte sich und auch die Meere, sie gasen CO2 in die Atmosphäre aus (ähnlich einer Sprudelflasche, die in der Sonne steht und wegen CO2-Ausgasungen explodieren kann).

Nun stellt sich die Frage nach dem Treibhauseffekt. Es gibt einen physikalischen Treibhauseffekt im Gewächshaus und in einem geschlossenen Auto durch die Sonneneinstrahlung. Das CO2 ist daran nicht beteiligt. Es gibt keinen atmosphärischen Treibhauseffekt. Agrarlandwirte leiten künstlich CO2 in ihre Gewächshäuser ein, um den CO2-Gehalt auf 700-900 ppm zu erhöhen, weil dann die Nutzpflanzen um bis zu 50% besser wachsen. Über 700 ppm CO2 bedeutet ein Optimum für Pflanzenwachstum. Unter 280 ppm, entspricht 0,028 %, wachsen Pflanzen schlechter. Unter 180-210 ppm CO2 – Gehalt in der Luft kommt das Pflanzenwachstum zum Erliegen. Das gilt für C3 -Pflanzen wie Weizen, Roggen, Hafer, Reis und für C4 – Pflanzen wie Mais, Zuckerrohr, Hirse und Gräser.
Was bedeutet das für uns? Wir dürfen auf keinen Fall den CO2 – Gehalt in der Atmosphäre absenken durch Decarbonisierung (CO2-Entzug), sonst wird die Ernährung der Weltbevölkerung gefährdet.

CO2 ist zudem unsichtbar, geruchlos, ungiftig, gasförmig und gleichmäßig in der Luft verteilt. Ein CO2-Molekül befindet sich in 2439 Luftmolekülen. In knapp 10.000 (9.756) Luftmolekülen sind nur 4 CO2-Moleküle. Um sich diese geringe Menge mal vorzustellen, lassen Sie circa 10.000 z. B. rote Luftballons in den Himmel steigen und 4 weiße, die den CO2-Anteil symbolisieren sollen. Die 4 weißen Ballons werden in der Masse verschwinden und kaum zu sehen sein, diese stellen aber den Gesamtgehalt an CO2 in der Atmosphäre dar.

Um ein Glukosemolekül zu bilden, müssen die Blätter 6 CO2-Moleküle aus fast 15.000 (14.634) Luftmolekülen herausfiltern.

6 CO2 plus 6 H2O gleich C6 H12 O6 (Glukose) plus 6 O2

Dieser Prozess heißt Photosynthese und findet unter Sonneneinstrahlung auf den grünen Blattfarbstoff Chlorophyll (Zentralatom Magnesium) in den Chloroplasten statt. Die Pflanzen nehmen aus der Luft das CO2 durch die Spaltöffnungen an den Unterseiten der Blätter auf und produzieren mithilfe von Wasser daraus ein Glukosemolekül, den Grundbaustein für Kohlenhydrate und geben Sauerstoff an die Umgebung ab. CO2 als essenzieller Nährstoff für die Pflanzen ist so wertvoll, dass der Gehalt in der Luft/Atmosphäre unbedingt von 410 ppm auf besser 550 ppm steigen sollte, gerade im Hinblick auf die Nahrungsproduktion einer steigenden Weltbevölkerung.




Nach Denunziation bei Presse: Ermittlungen gegen Greta-Hasser im sächsischen Vogtland

Bei EBay und anderen Internetläden kann man heuer Aufkleber mit „Fuck you, Greta!“ kaufen. (Aber nicht bei Amazon, die haben sich schon den Protesten gebeugt.) Harmlosere Exemplare sagen nur „Ich verbrenne meinen Diesel mit Liebe“. Sogar in der Klimanotstand-Stadt Jena habe ich schon ein Auto mit einem Fuck you-Aufkleber gesehen, sogar im student*ischen Damenviertel. Ich verrate aber nicht, in welcher Straße, und das Viertel ist groß. Vielleicht gehörte das Fahrzeug aber auch nur einem Besucher. Lange kann es dort noch nicht gestanden haben, sonst wäre es vermutlich angezündet oder klimaneutral demoliert worden.

Die Freie Presse FP aus Chemnitz meldet, daß „mindestens drei“ solcher furchtbaren Autos im idyllischen Vogtland gesichtet worden seien. Gut, ganz so idyllisch ist das V-Land auch wieder nicht; denn in der Hauptstadt Plauen wird freitags klimagehüpft. Man ist sich des Untergangs gewahr.

Das rechte und klimaleugnerische Treiben sieht die zuständige Staatsanwaltschaft gar nicht gern.

„Der Vorwurf, der zu prüfen ist, lautet öffentliche Aufforderung zu Straftaten“, sagt die Sprecherin.

„Man könne in dieser Art Heckklappen-Deko Gewaltverherrlichung gegen Kinder sehen und die Aufforderung, einer bestimmten Person etwas anzutun. Das Strafgesetzbuch sieht dafür bis zu drei Jahre Freiheitsstrafe vor.“ so die FP.

Der Spruch „FY, Greta“ sei allein aber nur eine Beleidigung und somit rechtlich irrelevant.

Die Bilder mit den Aufklebern gehen seit Wochen durch die sozialen Medien wie Facebook. Das erste Exemplar war ein Pickup-Truck amerikanischer Bauart, Kennzeichen aus Teltow-Fläming, mit zwei Schloten statt Auspuffrohren, aus denen der Rauch quoll. Auf der Ladefläche ein Plastikskelett mit Gretazöpfen und auf der Rückseite der Fahrerkabine der FY-Aufkleber. Typischer Kommentar eines FFF-Demonstranten dazu:

„Ich denke, hier zucken die autoritären Möchtegern-Patriarchen wie wild um sich. Nichts ist ihnen verhasster als eine internationale, antirassistische, weiblich dominierte junge Bewegung.“

 

 




Noch mehr Schauer eiskalter Energie-Realitäten

Bei [der US-Nachrichten-Agentur] MSNBC lief jüngst ein zweitägiges Klima-Forum für Präsidentschaftskandidaten der Demokraten – wo ich auf einer Contrarian-Veranstaltung sprach. Inzwischen gab es in New York City einen großen Klima-Aufmarsch, während Demonstranten versuchten, in Washington DC Straßen zu blockieren (hier). Sie alle waren auf die „globale Klima-Woche“ der UN in NYC abgefahren. Während dieser fand ein Jugend-Klimagipfel statt, und globale Führer forderten „globale Maßnahmen“ um die vermeintliche Klima-Krise vermeintlich aufzuhalten.

Ihre Standard-Lösung sind Biotreibstoffe, Solar-, Wind- und Batterie-Energie. Mein letzter Artikel schüttete eimerweise eiskalte Realitäten aus. Es bedarf offensichtlich weiterer eiskalter Duschen.

Zur Wiederholung: Wind und Sonnenschein sind gratis, erneuerbar, nachhaltig und umweltfreundlich. Aber: der Landverbrauch und benötigten Rohmaterialien für Technologien, um diese verstreute, intermittente und vom Wetter abhängige Energie abzugreifen – gereicht den Menschen absolut nicht zum Vorteil. Tatsächlich sind die Auswirkungen dieser Energieformen auf die Umwelt fundamental.

Die Kandidaten der Demokraten und deren Unterstützer wollen Kohle- und Gas-Backup-Kraftwerke ersetzen durch Batterien, um sicherzustellen, dass uns (noch viel teurerer) Strom zur Verfügung steht, wenn die unberechenbaren, vom Wetter abhängigen Wind und Sonnenschein nicht kooperieren wollen.

Nehmen wir also einmal an, wir würden die USA mit ausreichend Wind- und Solarfabriken überziehen, um die 3,9 Billionen Kilowattstunden zu ersetzen, welche die Amerikaner im Jahre 2018 verbraucht haben – und wir fertigen und installieren genügend Mega-Batterien, um ausreichend Strom für sieben wind- und sonnenscheinlose Tage bereit zu stellen.

Wir würden etwas in der Größenordnung von einer Milliarde 100-Kilowatt-Stunden, 1000-Pfund Lithium und Kobalt-Batterien brauchen – ähnlich dem, was Tesla in seine Elektrofahrzeuge einbaut. (Nicht enthalten ist der zusätzliche Batterie-Speicherbedarf, um die Autos, Lastwagen und Busse aufzuladen, bei denen wir auf Elektro umsteigen sollen).

Alle diese Batterien würden die Millionen und Abermillionen von Solarpaneelen und Windturbinen im Rahmen des Green New Deal stützen, die wir herstellen und installieren müssten. Diese würden ungeheure Mengen Eisen, Kupfer, seltene Erdmetalle, Beton und andere Rohmaterialien benötigen. Und jede einzelne dieser Batterien, Turbinen und Paneele müsste viel öfter ausgetauscht werden als Kohle-, Gas-, Kern- oder Wasserkraftwerke.

Und was sollen wir mit all den verschlissenen und zerbrochenen Turbinen [in deutscher Übersetzung beim EIKE hier], Paneelen und Batterien machen? Die International Renewable Energy Agency sagte, dass die Endlagerung allein der ausrangierten Solarpaneele, welche die UN bis zum Jahr 2050 errichtet sehen wollen, etwa zwei mal die Menge allen Plastikmülls in den USA im Jahre 2017 ausmacht!

Eine weitere eiskalte Realität lautet also: All diese „Gratis-, erneuerbare, nachhaltige, ökofreundliche, ethische“ Energie würde die größte Ausweitung des Bergbaus erfordern, welche die Welt jemals gesehen hat. Aber wann haben zum letzten Mal irgendwelche Umweltaktivisten oder Demokraten der Öffnung auch nur einen einzigen Mine in den USA zugestimmt? Sie verabscheuen Bergbau.

Das bringt uns zum schmutzigsten, pseudo-erneuerbaren, pseudo-nachhaltigen Energie-Geheimnis von allen – eines, über das diese Herrschaften absolut nicht sprechen wollen: Sklaven- und Kinderarbeit.

Infolge der fanatischen Opposition der Umweltaktivisten genehmigen die USA und Europa den Bergbau innerhalb ihrer Grenzen nicht mehr. Sie importieren diese Mineralien – viele davon aus China und Russland. Und genau die gleichen Gruppen, welche die Werte von Wind, Solar und Batterien lobpreisen, sind genauso vehement gegen westliche Bergbau-Unternehmen, welche seltene Erden, Lithium, Kobalt und andere Mineralien fast überall auf dem Planeten Erde extrahieren – selbst unter den strengen westlichen Arbeits-, Sicherheits-, Umwelt- und Aufbereitungs-Vorschriften.

Das bedeutet, dass diese Materialien an Orten wie Baotou, Innere Mongolei sowie in der Demokratischen Republik Kongo, zumeist unter chinesischer Kontrolle, gewonnen werden. Sie werden ausgebuddelt und aufbereitet von Vätern, Müttern und Kindern – unter entsetzlichen, unsicheren und unmenschlichen Bedingungen, die sich kaum einer von uns vorstellen kann … unter fast nicht existenten Arbeits-, Lohn-, Gesundheits-, Sicherheits- und Verschmutzungs-Standards.

Jene Erneuerbare-Energie- und High-Tech-Sklaven bekommen ein paar lumpige Dollar pro Tag – während sie dafür riskieren, in Höhlen verschüttet zu werden oder fortwährend schmutzigen und giftigen, teils radioaktivem Schlamm, Staub, Wasser und Luft ausgesetzt sind. Die Bergbaugebiete werden zu riesigen giftigen Abfallhalden, wo nichts wächst und keine Menschen oder Tiere leben können.

Allein für Kobalt – sagen UNICEF und Amnesty International – vegetieren über 40.000 kongolesische Kinder, teilweise erst vier Jahre alt, in den Minen mit dieser Sklavenarbeit vor sich hin, von Sonnenauf- bis Sonnenuntergang, sechs bis sieben Tage pro Woche. Das gilt derzeit. Jetzt stelle man sich vor, wie viel Derartiges zusätzlich benötigt wird, um dem „ethischen grünen Utopia“ zu dienen.

Anhänger des Green New Deals fordern nachhaltig, ethisch und auf Menschenrechten basierend hergestellten Kaffee, Turnschuhe, T-Shirts, Handtaschen und Diamanten. Absolut keine Kinderarbeit, Ausbeutung oder giftige und verschmutzte Arbeitsstellen und Bedingungen werden zugelassen. Aber sie haben nichts zu sagen zu den chinesischen, russischen und anderen Unternehmen, welche diese furchtbaren Operationen steuern, die ihre Windturbinen, Solarpaneele und Batterien für ihre Handys, Teslas, Laptops und Backup-Strom beliefern.

Ich habe noch nie erlebt, dass diese alle ethische Windturbinen, Solarpaneele und Batterien thematisieren. Sie haben niemals vor einer chinesischen, russischen oder kongolesischen Botschaft demonstriert oder vor den Unternehmens-Zentralen in Peking, Moskau oder Kinshasa. Sie wollen vermutlich nicht erschossen oder in Gulags geschickt werden.

Und gerade erst vor wenigen Wochen lehnte der Gesetzgeber Kaliforniens die Assembly Bill 735 ab. Dieses Gesetz besagt einfach, dass Kalifornien zertifizieren würde, dass „Null-Emissionen“-Elektrofahrzeuge, die in dem US-Staat verlauft werden, frei von jedweden Materialien oder Komponenten sein müssen, bei denen Kinderarbeit involviert ist. Das Thema ist kompliziert, sagen die Legislatoren. Es wäre zu schwierig, dieses Gesetz umzusetzen. Es würde die staatlichen Klimaziele in Gefahr bringen. Und abgesehen davon – „erklärten“ sie, gibt es auch in vielen anderen Industriebereichen Kinderarbeit.

Milton Freeman sagte, es gibt keine Gratis-Mahlzeiten. Wind, Solar, Biotreibstoffe und Batterie-Energie sind nicht gratis, sauber, erneuerbar oder nachhaltig. Amerika darf nicht zulassen, dass Täuschung, Unehrlichkeit und Ideologie die Politik vor sich her treiben, welche maßgeblich ist für unsere zukünftigen Arbeitsplätze, unseren Wohlstand, den Lebensstandard, Freiheiten und die Zivilisation.

Das, worüber die Anhänger des Green New Deal reden, hat nichts zu tun mit dem Aufhalten eines gefährlichen, vom Menschen verursachten Klimawandels – oder mit wirklicher Nachhaltigkeit, Erhaltung von Ressourcen oder Umweltschutz. Es geht ausschließlich darum, dass zunehmend sozialistische, weitgehend vom Steuerzahler finanzierte Aktivisten, Politiker, Gesetzgeber und crony capitalists das Leben der Menschen kontrollieren, uns den Energieverbrauch vorschreiben sowie ökonomisches Wachstum, Arbeitsplätze und den Lebensstandard – während sie selbst immer reicher und mächtiger werden mit immer mehr Privilegien.

Die Armen, Minderheiten und Familien der Arbeiterklasse zahlen den Preis. Mittellose Familien in von Hunger geplagten, verarmten Nationen, denen man den Zugang zu Strom verwehrt, zahlen den höchsten Preis. China, Indien, Indonesien und Afrika werden niemals ihre Bemühungen aufgeben, für ihre Bevölkerung das Recht in Anspruch zu nehmen auf ein Leben in Gesundheit und Wohlstand. Sie werden nicht aufhören, fossile Treibstoffe zu verbrennen, um diese Ziele zu erreichen.

Sie lassen sich von niemandem – auch nicht von den UN, der EU, den US-Demokraten und anderen Öko-Imperialisten – vorschreiben, dass ihnen niemals diese Segnungen zuteil werden können. Oder dass man ihnen „gestattet“, ihre Gesundheits- und Lebensstandards (hier) nur am Rande zu verbessern (hier) – also nur auf ein Niveau, welches mittels Energie aus Wind, Sonne und Kuhmist erreichbar ist.

Das ist der Grund, warum die Pflanzen düngenden CO2-Emissionen in Indien um 140% und in China sogar zum 194% nach oben geschossen sind und den Planeten Erde haben ergrünen lassen – sogar obwohl die USA ihre Kohlendioxid-Emissionen von 2000 bis 2017 um 12% gesenkt haben. Im Jahre 2019 allein wird China mehr Kohle-Kapazität erzeugen als alle bestehenden Kohlekraftwerke der USA zusammen (hier).

Während all diese Länder immer mehr fossile Treibstoffe verbrauchen, um ihre Wirtschaft, ihre Gesundheits- und Lebensstandards voranzubringen – warum in aller Welt wollen dann die USA den Green New Dealers und anderen Verrückten folgen, welche dem umweltzerstörenden Verbot fossiler Treibstoffe und dem ökonomischen Selbstmord Vorschub leisten?

Paul Driessen is senior policy analyst for the Committee For A Constructive Tomorrow (www.CFACT.org) and author of books and articles on energy, climate, environmental and human rights issues.

Link: https://wattsupwiththat.com/2019/09/23/more-buckets-of-icy-cold-energy-reality/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




„Denn Sie wissen nicht, was sie tun“: Strom-Autarkie auf Inseln

Nun wird uns täglich, stündlich und minütlich eingehämmert, dass wir die Energiewende viel schneller vollenden müssen, wir müssen doch endlich was tuuuuun! Der Anfang ist gemacht, 3 Ct an der Tankstelle, obendrauf auf die übrigen Steuern und Abgaben. Aber, darf man mal fragen, wie soll es denn wirklich gehen? Man hat es ausprobiert, im ganz kleinen Bereich. Und zwar auf anscheinend bestens geeigneten Inseln.

Vom Grundsatz wäre das ja wohl richtig. Allerdings hat man dort nicht gleich die ganze die Energiewende ausprobiert. Denn schon die Stromwende allein (die hat nur 1/5 des Umfangs der Geamtenergie) ging voll in die Hose. Gab es daraus Konsequenzen? Keine! Außer der „wer hat die besten Ausreden?“.

Der Größenwahn ist total. Was, wie unten gleich beschrieben wird, auf kleinen Inselchen nicht gelungen ist, das machen wir dann komplett für ganz Deutschland? Es muss einfach gehen, weil wir es so wollen, Hurrah! Physik? – „nein danke, geht auch ohne so etwas Altmodisches„. Nun hier die drei bekanntesten Pleiten. Der Ablauf ist immer derselbe: man startet das Projekt mit großem Medienaufwand, wenn möglich, einschließlich Ministerpräsidenten. Das „Abräumen“ dagegen geschieht dann klamm-heimlich. Keiner will es gewesen sein.

Wie Kleinkinder fängt man erst einmal mit dem Spielen an, Windrädchen sind einfach zu schön für unsere Kleinen. Die Versorgung mit Windkraft (und mit Photovoltaik) geht also erst mal los, einfach so. Dann kommen, oh Schreck, plötzlich Versorgungslücken, weil das Wetter nicht mitmacht, oder weil es sogar nachts dunkel wird. Das mit der Dunkelheit ist ja geradezu unverschämt, man kann schließlich nicht an alles denken! Hmmm… denken die spielenden Ratsherren von Seldwyla jetzt nach, wir brauchen Stromspeicher! Dann wird es plötzlich ganz real „Oh Gott, die Dinger sind ja unbezahlbar„. Natürlich konnte es niemals funktionieren. Und es ist auch nichts in Sicht, warum sich das jemals ändern sollte – it’s physics stupid! Ausprobiert und gespielt hat man in unserem Seldwyla in folgenden drei Fällen.

Fall 1: Utsira, 2004

Utsira ist eine kleine Insel vor der Küste von Norwegen. Gestaltet wurde das Projekt von Enercon, dem großen Windmühlenbauer. Versorgt werden sollten nicht die ganze Insel, sondern nur 10 Haushalte (zehn in Worten!). Als Speichermedium hatte man Wasserstoff vorgesehen, eine Sache, die jetzt wieder ganz groß im Gespräch ist. Wasserstoff, so meinten die norwegischen Seldwyla-Ratsherren, stellt die Stromversorgung auch bei Windstille sicher. Utsira hat im Jahresdurchschnitt tatsächlich nur drei bis vier windstille Tage. Wäre also super. Die Insel liegt in einem starken Wind und Wetter ausgesetzten Gebiet in Norwegen, eigentlich günstigste Voraussetzungen. Eine Beschreibung findet man (hier):

Man feierte die Eröffnung in Anwesenheit der norwegischen Ministerin. Die beiden Windmühlen stehen immer noch, die übrigen Anlagen sind längst wieder eingepackt, da war dann die Politik nicht mehr dabei. Ende, aus!

Fall 2, Pellworm, 2013

Im Herbst 2013 feierlich unter Anwesenheit von Ministerpräsident Thorsten Albig, sozusagen dem deutschen Seldwyla Bürgermeister, feierlich eröffnet. Ich habe die Insel im Oktober 2016 besucht und einen Bericht davon gemacht, da lief noch alles scheinbar nach Plan (hier). Gut, dass ich nicht später gekommen bin, denn im nächsten Jahr kamen schon die Meldungen, man würde wohl wieder abräumen. Jetzt aktuell wollte ich aber doch wissen, was genau aus dem Projekt geworden ist. Die Homepage gibt es noch (hier). Und da sieht man denn auch noch ein schönes Bild der Anlage, das ist allerdings eine Fata Morgana.

Man kann den Ergebnisbericht downladen, da wird munter erzählt, was man da so alles erforscht hat und dass man nie vor hatte, eine Insel unabhängig zu versorgen. Da kommen einem die Tränen vor so viel Ehrlichkeit, ganz ää..ährlich. Verschämt in einem Nebensatz auf der letzten Seite schließlich der Hinweis, dass man auch den Abbau „erfolgreich“ bewältigt hat. Donnerwetter, auch das noch, bravo, Ihr wackeren Seldwyla Ratsherren! Wörtlich: „Hierbei wurden komplexe Vermarktungsoptionen erfolgreich getestet …“ Merke, wenn die einfachen Dinge nicht funktionieren, dann wird’s „komplex“. Weiter wird auch noch kackfrech verkündet: „...so dass auch langfristig eine sichere und stabile Stromversorgung der Menschen auf Basis von Wind und Sonne in einer Region möglich ist.“ Man fasst es nicht: wenn die sichere und stabile Versorgung möglich ist, warum ist man dann eigentlich nicht gleich dabei geblieben? Bereits ein paar gute Abiturienten mit Leistungskurs Physik hätten den Planern um die Ohren hauen können, was passieren würde.

Nun, ich wollte es genauer wissen und habe beim Hansewerk angerufen, dies über drei Tage lang. Aber ich konnte niemanden erreichen, der sich noch an das Projekt erinnern wollte. Schließlich habe ich es dann bei der Gemeinde Pellworm versucht. Die konnten mir dann jemanden benennen, der sich auskennt. Und da schließlich wurde mir bestätigt: Es ist tatsächlich so, die schönen Speicher sind alle wieder weg. Da, wo sie standen, ist nun wieder grüne Wiese. Man hatte für die Anlage so einige Millionen verpulvert (wer hat die bezahlt?). Aber auch die schon fertigen Speicher verschlangen  allein für den Unterhalt so viele Euronen, dass man sich nur noch mühsam in den Abbau retten konnte. Aus der Versorgung der Pellwormer wurde also nichts, denen bleibt nur eine interessante Erinnerung. Das sind ja tolle Aussichten für das Projekt „Energiewende“ Eine interessante Zusammenstellung findet man auch (hier).

Fall 3, El Hierro

Hierro ist die kleinste Insel der Kanaren. Hier hat man es anders versucht, denn diese Insel ist extrem gebirgig. Und da lag es nahe, ein Pumpspeicherwerk einzusetzen. Die Erwartungen waren groß. Die Enttäuschung dann auch, denn das Speicherbecken war viel zu klein. Man hatte sich leider ein bisschen verrechnet, es hätte 20 mal größer sein müssen, und so etwas Gewaltiges ist auf der stark zerklüfteten Insel Hierro unmöglich. Wie üblich, wurden riesige Mengen an Fördergeld versenkt, 85 Millionen (wer hat die wohl bezahlt?). Die Autarkie habe man einmal kurzzeitig für 2 Stunden erreicht (in Worten zwei!), dann niemals mehr. Die Versorgung wird nach wie vor durch ein Kraftwerk sichergestellt, das mit Diesel betrieben wird, der mit einem Schiff herantransportiert werden muss (Anm. der Redaktion: auch die zweitkleinste kanarische Insel Gomera wird mit Diesel versorgt). Dafür, dass Hierro auch ein bisschen mit „Öko“ versorgt wurde, bezahlt man da 81 Ct für die kWh – dies nur schon mal als Warnung für die künftige Entwicklung. Berichte gibt es (hier, hier und hier).

Bei El Hierro kommt noch ein weiteres Problem hinzu. Hierro kann nicht über ein Stromkabel mit dem Festland verbunden werden, wie dies bei einigen deutschen Inseln gemacht wird. Dafür ist der Abstand zum Festland zu weit. Einem Kabel, das kurzfristige Schwankungen ausgleichen kann, ganz einfach, weil im Netz auf dem Festland die Stabilität nur durch die großen Schwungmassen der Strom-Generatoren in Kohle- und Kernkraftwerken sichergestellt wird. Zumindest so lange, wie hierzulande diese Kraftwerke noch laufen. Sind die erst einmal von unseren lieben grün-rot-schwarzen Seldwylern abgeschafft, ist es auch damit vorbei. Dann wackelt nämlich der Strom eines ganzen Landes so sehr, dass uns hören und sehen vergeht, böse Zungen sprechen sogar von gefährlichen Black-Out-Ereignissen (hier). Was die Stromglättung angeht, ist die Rede übrigens von der „45-Prozent-Regel“. Die beschreibt einen Mindestanteil, der durch große Kraftwerks-Generatoren geleistet werden muss, damit die Versorgung beherrschbar bleibt, näheres dazu (hier). Also kam es, wie es kommen musste: unkontrollierbare Schwankungen in El Hierro traten auf, und es wurde nichts mit der Stromautarkie.

Die Ergebnisse dieser drei Experimente legen eigentlich jedem Zeitgenossen mit Resthirn zwischenden beiden Ohren klar, dass eine komplette Stromwende und schon gar nicht eine Energiewende mit Wind und Sonne in einem industrialisierten Land möglich ist, welches auf funktionierende Stromversorgung angewiesen ist. Man sollte besser eine Energiewende mit den neuen Kernkraftwerken der Generation IV anstreben, die sind nämlich abfallfrei und können inhärent sicher gebaut werden (hier). Könnte passieren, dass unsere Seldwyler Ratsherren die nächsten 100 Jahre verschlafen, bis sie auf diese Idee kommen, die die restliche Welt dann längst in die Tat umgesetzt hat

 



In der Höhle der Löwinnen

Kaum „alte, weiße Herren“, sondern viele alte, weise Rentnerinnen?

Man muss immer neu dazulernen und sich anhand von Wettbewerbern prüfen. Das gilt auch für jemanden, der ziemlich oft über das Klima und seinen Wandel schreibt, dachte sich der Autor. Und da kam die Ankündigung der Veranstaltung zu einer passenden Uhrzeit, gut erreichbar und noch dazu umsonst, gerade recht.

Zudem war eben auf den neuen IPCC-Zwischenbericht als kleine Rezension ein Artikel zum Meeresspiegel getippt, also vielleicht eine Gelegenheit, die eigenen Erkenntnisse mit denen der bisher nur vom Fernsehen und Zeitung bekannten Freitagshüpfern und ihrer „Sintfluterfahrung“ zu vergleichen, vielleicht auch ein paar vorlaute Fragen und Antworten darüber an das Podium zu geben.

Denn die Veranstaltung ist hochgradig „besetzt“. Laut dem Veranstaltungs-Flyer diskutieren zum Thema: Eine Professorin (Fakultät Soziale Arbeit und Gesundheit), eine Doktorin (Wissenschaftliche Mitarbeiterin an einem Lehrstuhl für Schulpädagogik), die örtliche Landtagsabgeordnete der GRÜNEN und eine örtliche FfF-Aktivistin (als Studentin angekündigt, stellte sich aber als Gymnasialschülerin vor, obwohl sie dafür schon etwas zu alt aussah).

Zur angesagten Uhrzeit trete ich in den Vortragsraum. Fast alle Stühle sind besetzt. Ein grober (also nicht genau stimmender) Überblick zählt weit über 20 Rentnerinnen mit Open-End an Lebensjahren, wenige könnten auch noch vor der Rente sein, so genau lässt sich das nie sagen, vielleicht fünf jüngere Frauen, zwei, drei davon recht jung und mit mir drei, vier alte Männer. Auch hierzu Fehler möglich, denn infolge der Altersstrukturen einiger Gesichter lässt sich nicht in jedem Fall eindeutig zwischen Weiblein und Männlein unterscheiden und ganz genau betrachten ging nicht. Der Altersdurchschnitt wird etwas gesenkt, weil eine der jungen Damen ihr Baby dabei hat.

Lauter Aktivistinnen

Die Moderatorin gibt bei der Anmoderation zu verstehen, dass sich alle vier Diskutantinnen und sie selbst gut kennen, gut verstehen und zum angesagten Thema mehr als einer Meinung sind. Das „Generationengespräch“ gehe darum, diese Einigkeit durch ein Frage-Antwortspiel zu zeigen, zudem soll dieses auch als Beleg für das Thema wirken.

Es folgt die Vorstellung der Diskussionsrunde. Außer der FfF-Aktivistin – die alleine zu jung dafür ist – fühlen sich alle Podiumsteilnehmerinnen einschließlich der Moderatorin vor allem durch während ihrer Sturm-und Drangzeit aktiv betriebenen Anti-Atomkraft-Proteste geübt und (nicht nur am Alter erkennbar) „gereift“; was verbindet. Die GRÜNE Bundestagsabgeordnete erklärt den Brent-Spar-Skandal von Greenpeace als ein erfolgreiches und vorbildliches Protestbeispiel. Die Hochschulvertreterinnen outen sich als aktive Mitglieder von Families for Future und Scientists for Future und werben gleich mal für die nächsten Demos.

Gestartet wird von der Moderatorin mit der Frage, warum FfF so friedlich sei. Man ist sich ziemlich einig: Weil der Klimawandel so schlimm und evident ist und inzwischen so bei der Bevölkerung im Bewusstsein angekommen, dass es dagegen gar keinen aggressiven Protest braucht. Zudem: Unfrieden stiftet vorwiegend die Polizei. Und die hat gelernt, Demonstrationen nicht mehr wie bei den damaligen Anti-Atomkraftprotesten zu behelligen. Auch im Hambacher Forst wäre es friedlich, wenn alle Polizisten sich daran halten würden.

Es ist so lebensbedrohlich

Nun kommt die Moderatorin mit der Fragestellung: Warum eigentlich FfF-Proteste? Auf dem Podium herrscht Einigkeit, dass die Welt gerade untergeht. Und zwar mehrfach: Am Klima, am Artensterben, an der Verwendung der falschen Energien, an den vielen, das noch ignorierenden Bürgern, vor allem natürlich den Politikern … Die GRÜNE Abgeordnete bringt es auf den Punkt: „Weil die Jugend bedroht ist … es ist so lebensbedrohlich“.

Mit einem gewissen Mut des brustgeschwellten Außenseiters frage ich zum Podium: „ … derzeit haben wir das beste Klima seit mindestens 1500 Jahren … “ lautes Gelächter im Raum. Ergänzung: „ Arrhenius – ein Mitglied der Greta-Familie – publizierte seine CO2-Theorie unter der Prämisse „endlich könnte es einen Weg geben, die Erde von der schlimmen Kaltzeit zu erlösen … “ das Gelächter wird zu Protest. Wer wagt es, in dieser Versammlung solche Bemerkungen einzustreuen? Da ist ja ein leibhaftiger Klimaleugner mitten unter uns …. Eine Wissenschaftlerin murmelt etwas von „stimmt nicht“, aus dem Publikum kommen Rufe, dass das Klima früher mit Sicherheit nicht schlechter war, die FfF-Schülerin erklärt, dass die besseren Ernten ausschließlich dem Düngen zu verdanken sind und die Moderatorin weist darauf hin, dass die Podiumsdiskussion bitte nicht gestört werden solle.

Jetzt outen sich auch einige der Rentnerinnen als Aktivistinnen. Laut wird zum Podium gerufen, dass der Kampf unbedingt verstärkt werden muss und alle Politiker beim Klimakampf versagen. Einige fordern lauthals, dass die Politik unbedingt klimaschädliches Verhalten verbieten und bestrafen muss …, selbstverständlich muss auch der Auto-Fuhrpark für Politiker verboten werden … und das ganz schlimme Fliegen …

Was Vernunft ist, bestimmen wir

Weiter geht es mit bekannten Themen: Die FfF Schülerin will alle Flüge verbieten. Selbstverständlich käme man mit etwas Engagement überall auf der Welt auch Flugzeuge hin. Ganz so extrem sehen es die anderen auf dem Podium nicht – wohl weil sie selber nicht darauf verzichten wollen und beruflich auch gar nicht könnten -, aber mindestens muss man das CO2 kompensieren und viel, viel wichtiger: Das einfache Volk hat keinen Anspruch darauf, einfach mal so, nur weil es auch einmal weiter weg will, billig fliegen zu dürfen.

Die Doktorin ist entzückt, dass Greta die Klage bei der UN wegen Verletzung von Kinderrechten eingereicht hat. Solche Vorbilder benötige die Welt, auch um die von Herrn Edenhofer (PIK-Leitung) geforderte „Transformation“ konsequent voranzutreiben.

Kurz wird noch auf den wissenschaftlichen Hintergrund eingegangen. Die Doktorin erklärt, dass alle Wissenschaftler den Klimawandel und dessen schlimme Folgen einhellig und bewiesen bejahen und es wirklich, aber auch wirklich niemand Vernünftigen mehr geben kann, der daran zweifelt.

Zerstörungssehnsucht

Die Anwesenheit soll einen Nutzen bringen, und sei es nur der, als ein Mitglied der Gesellschaft zum richtigen Zeitpunkt in der Geschichte Mut gezeigt zu haben. Ich gebe nochmals einen Einwand an das Podium und sage, dass es auch Petitionen von Wissenschaftlern zur Vernunft in der Klimadebatte gibt.
Die Hochschul-Vertreterinnen lächeln so verächtlich, wie man es nur kann, die FfF Schülerin erklärt Al Gore zum Klimawissenschaftler und unter den Zuhörerinnen bricht ein Proteststurm los.

Und nun geht es richtig zur Sache. Vom Rentnerinnen-Publikum wird das Podium angefeuert, mehr im Kampf gegen den Klimawandel und alles, was sonst noch furchtbar schlimm ist, wie das Bienensterben, das Artensterben, die Versiegelung, das neue Waldsterben, dass man noch konventionell Heizungen betreiben darf, einfach, dass noch nicht alles verboten ist, was dem Klima und der Umwelt in ihren Augen schadet, zu tun. Auch die heutige Gesellschaftsordnung muss weg und unser Wohlstand ist zu reduzieren, weil er die Umwelt schädigt. Selbstverständlich darf nur noch regional produziert werden, gilt auch für industrielle Produkte, Nahrung und Energie sowieso.

Einfach nur erschreckend, zu erleben, wie viele der Rentner(innen) unter Begeisterungsklatschen eine Ökodiktatur sofort und konsequent fordern und wie geradezu eine Zerstörungssehnsucht über unser, in ihren Augen so klima- und umweltschädliches System geäußert wird. Alle Podiumsteilnehmerinnen (auch die von der Universität und die Moderatorin) stimmen dem zu und werben dafür. Nur am Rande die Feststellung: Bei dem erlebten Diskussionsniveau (wobei ja nicht diskutiert, sondern nur zustimmende Meinungen vorgebracht wurden) könnten 16jährige Schüler*innen problemlos mithalten.

Das Anfeuern aus dem Publikum ebt ab und die Podiumsdiskussion startete wieder. Sie drehte sich nun etwas im Kreis und wiederholt die Themen: Der allerschlimmste Klimawandel, Artensterben, und und und ist so gesichertes Faktum (dafür arbeitet man mit vielen Wissenschaftlern zusammen und diese werden immer mehr), dass darüber nicht mehr gesprochen wird, denn das wäre reine Zeitverschwendung. Gesprochen wird nur noch darüber, wie man die Gesellschaft zwingt, den geforderten Wandel vorzunehmen. Die Industrie – inclusive der industriellen Landwirtschaft – macht alles kaputt, die Politiker machen alles falsch, zudem sind diese von der Industrie und Lobbygruppen korrumpiert und eindeutig beuten wir die Welt nur aus. Und als Zuspitzung all dieser Übel sitzt nun auch noch der leibhaftige Teufel mit seinem Gefolge als Partei der Klimaleugner ebenfalls in der Regierung.

FW-Chef Aiwanger und Atomkraft

Man denkt: Was könnte da noch gesteigert werden? Doch die GRÜNE Bundestagsabgeordnete berichtet nun, dass bereits das Schlimmste passiert ist, was überhaupt noch in Deutschland passieren kann: Der zweite „Gottseibeiuns“ Teufel ist entdeckt. Herr Aiwanger (Chef der Freien Wähler, der Koalitionspartei in Bayern) hat irgendwo erwähnt, dass er sich in Deutschland in einer fernen Zukunft auch wieder Atomkraft vorstellen kann.

Deutliches Geraune im Publikum. Erkennbar, dass in einem solchen Fall Rentner*innen nicht mehr nur wie in alten Filmen Banken ausrauben würden, sondern zu ganz anderen Taten fähig wären. Jetzt darauf hinzuweisen, dass diese Idee auch von ihrer heiligen Greta geäußert wurde und als einzige ihrer vielen sinnv…, setze ich nicht um. Man will ja nicht der Erste sein, an dem das geübt wird.

Planetary Education soll die neue Bildung werden

Die GRÜNE Bundestagsabgeordnete fordert eine umfassende und zwingende „Umweltbildung“ in den Schulen. Erfreut berichtet die Doktorin, dass sie mit ihrer Bewegung schon daran arbeite. Über ihr Institut versucht sie, mehrere tausend Schulen mit entsprechendem Schulungsmaterial ihrer Bewegung zu versorgen, das nenne sich „Planetary Education“. Die Lehrkräfte würden das auch wollen, leider fehle vielen die Zeit dazu (Anmerkung: An vielen Schulen werden bereits „Klimaschutzwochen“ durchgeführt, mit Schulungsmaterial von Germanwatch).

Nun ein Schwenk zu lokalen Problemen. Alle sind entrüstet, dass der örtliche Bürgermeister sich jüngst weigerte – und damit durchkam -, den Klimanotstand auszurufen. Er soll als eine Begründung sogar gesagt haben, „seine“ Stadt wäre nicht vom Klimawandel betroffen und noch schlimmer: Man könne dann vielleicht keine Kirchweih mehr abhalten …

Was interessiert eine Kirchweih, wenn die Welt brennt … Und wer möchte noch in einer Stadt mit einem solchen Bürgermeister wohnen? „Alle“ (anwesenden) Rentner*innen schämen sich nun vor ihren Enkel*innen für das Stadtoberhaupt, welches mit dazu beiträgt, dass die Kinder und Enkel keine Zukunft haben …

Ich fühlte mich im Zeitrad zurückversetzt an Versammlungen der aggressiven, alles beherrschen wollenden Studentenbewegung aus Studienjahren, Anfang der 70er, oder ist das Zeitrad gerade nur eine Umdrehung weiter?

Der Kampf muss jetzt geführt werden

Eine Podiumsdiskutantin sagt, dass eine Bewegung zur richtigen Zeit zum Selbstläufer wird, vermied es aber, geschichtliche Zeitgeister von „Bewegungen“ und ihre vielen, schlimmen Folgen zu erwähnen. Als Abschlussstatement erklärte die FfF-Schülerin, dass der Kampf jetzt geführt werden muss, um die Welt zurück zu drehen und warb nochmals für die nächste Demo.

Wegen fortgeschrittener Zeit fällt die angedacht Diskussion aus, beziehungsweise es gab nur kurze, zustimmende Monologe.
Ein Besucher durfte noch ein ihm ganz wichtiges Anliegen vortragen: Er ist Pfarrer im Ruhestand, glühender FfF Anhänger und fordert, dass alles, was das Klima und Arten gefährden kann, grundsätzlich zu verbieten sei. Seine Kirche habe früher vorbildhaft gezeigt, wie man so etwas erfolgreich umsetzen kann. Inzwischen gibt es dazu auch eine Bewegung „Churches for Future“, welche er …. (der Schluss war wegen dem begeisterten Klatschen nicht mehr herauszuhören).

Ergänzung: Gebet von Churches for Future
Fürbitte für den Gottesdienst und andere gute Gelegenheiten in Ihrer Gemeinde
„Guter Gott, jeden Freitag gehen junge Menschen auf die Straße und demonstrieren für entschiedeneres und konsequenteres Handeln in Politik und Gesellschaft zur Begrenzung des Klimawandels. Wir sind dankbar für ihr Engagement und ihre eindringlichen Rufe zur Umkehr, die uns die Augen öffnen für unser Versagen …




Über Greta Thunberg und Jugend-Klimaak­tivismus

Diese Hysterie fand wieder einmal viel Nahrung während der „Klima-Woche“, als eine 16-jährige un- oder falsch informierte Schulschwänzerin und die internationale Öffentlichkeit scheltende Greta Thunberg davor warnte, dass die Welt bald untergehen wird, wenn die Regierungen nichts tun, um den Klimawandel zu verhindern. Die wutentbrannte Teenagerin Thunberg geißelte zunächst den Kongress der USA, von welchem sie zu einer Rede eingeladen worden war, und danach die ganze Welt, als sie vor den UN rief „Ihr habt mir meine Träume und meine Kindheit gestohlen … wir stehen am Beginn eines Massen-Aussterbens, und alles,worüber ihr redet, ist Geld und Märchen von ewigem wirtschaftlichem Wachstum. Wie könnt ihr nur?“

Es ist ein trauriger Kommentar hinsichtlich des Zustandes unserer Gesellschaft, dass Thunbergs auf falschen Informationen beruhenden Meinungen eine derartig hohe Aufmerksamkeit auf der Weltbühne zuteil wird. Ironischerweise werde ich unentwegt von progressiven Aktivisten beschimpft, weil ich es wage, über den Klimawandel zu sprechen, obwohl ich kein „Klima-Wissenschaftler“ bin oder noch nie etwas zum Thema Klima in der begutachteten Literatur veröffentlicht habe. Ich konnte bisher keinerlei belege dafür finden, dass Thunberg einen Grad in irgendeinem Bereich der Forschung hat, geschweige denn im Bereich Klimawissenschaft. Im Gegensatz zu Thunberg habe ich zum Thema Klimawandel seit über 20 Jahren geforscht und geschrieben, also länger als sie überhaupt auf der Welt ist. Und doch werden ihre Ansichten, und nicht meine auf Wissen beruhenden Ansichten ernst genommen.

Was immer man denken mag über meine oder Thunbergs Qualifikationen, um zu Klima-Themen Stellung zu nehmen – gerade mal eine Woche bevor die UN sie bekniet haben, die Welt wegen ihres Verbrauchs fossiler Treibstoffe auszuschimpfen, sandte eine Gruppe von 500 ausgezeichneten Klimaforschern – wahre Experten – einen Brief an UN-Generalsekretär António Guterres und die Geschäftsführerin des UNFCCC Patricia Espinosa Cantellano einen Brief, dessen erster Satz offen und unverblümt lautete [übersetzt] „Es gibt keinen Klima-Notstand“. Weiter heißt es in dem Brief: „Die gegenwärtige Klimapolitik unterminiert sinnlos und ernsthaft das ökonomische System. Sie setzt das Leben vieler Menschen aufs Spiel in Ländern, denen der Zugang zu bezahlbarem und störungsfreier Stromversorgung verwehrt wird. Wir drängen darauf, dass Sie einer Klimapolitik folgen, die auf ordentlicher Wissenschaft, realistischer Ökonomie und aufrichtigen Sorgen um all jene basiert, die durch kostspielige, jedoch unnötige Versuche der Abschwächung geschädigt werden“.

Keiner der Unterzeichner des Briefes – Experten mit kumulierten hunderten von Jahren der Klimaforschung und tausender begutachteter Veröffentlichungen – wurde gebeten, ihre Standpunkte vor dem US-Kongress und den UN zu erläutern.

Das Heartland Institute hat am gleichen Tag und in der gleichen Stadt, als die UN ihren Klimagipfel abhielten, eine Diskussion über Klimawissenschaft und Politik moderiert, auf welcher Klimawissenschaftler, alle mit Ph.D., erklärten, warum der Klimawandel, der natürlich im Gange ist, vermutlich nicht primär vom Menschen verursacht ist, und dass es viele stichhaltige Belege dafür gibt, dass eine Klimakatastrophe nicht zu erwarten ist. Weder der Kongress noch die UN wollte von diesen Experten irgendetwas wissen.

Leider Gottes ist das keine Überraschung. Es passt einfach nicht in die Agenda, Furcht zu verbreiten, um den Regierungen zu erlauben, immer mehr Kontrolle über unser individuelles Leben zu erlangen. Schon vor Jahrzehnten schrieb der Journalist H. L. Mencken: „Das einzige Ziel der Politik in der Praxis ist es, die Bevölkerung in Alarmstimmung zu halten (und daher Beifall klatschend allen folgt, welche sie in Sicherheit bringen). Zu diesem Zweck wird die Bevölkerung mit einer endlosen Folge von Kobolden konfrontiert – allesamt imaginär“. Traurigerweise hat sich nichts geändert, seit Mencken diese weitsichtigen Worte schrieb.

In Climate Change Weekly 334 schrieb ich über Erwachsene, welche junge Menschen psychologisch verletzen und emotional missbrauchen in Gestalt eines konstanten Bombardements von Behauptungen, dass die Welt infolge des vom Menschen verursachten Klimawandels untergeht. „Unter den perversesten und gefährlichsten Folgen des ,Klima-Betrugs‘, welcher fast täglich mit Fake News in den Massenmedien beschwört wird, sind die verheerenden Auswirkungen dieser Masche auf die Gesundheit und das psychologische Wohlergehen von Kindern aller Altersstufen“, schrieb ich. Kein Kind ist ein größeres Opfer dieses Missbrauchs als Greta Thunberg. Wie in vielen Artikeln und von vielen Autoren beschrieben, ist nie ein Kind schlimmer manipuliert und zum Voranbringen einer Agenda missbraucht worden als Greta Thunberg.

Thunbergs gerechte Empörung ist gerechtfertigt, geht aber in die falsche Richtung. Anstatt die Welt anzuprangern ob deren Verbrauchs fossiler Treibstoffe, um die Wirtschaft zu fördern, sollte sie frühere Generationen für die Entdeckungen zu würdigen, wie man fossile Treibstoffe zum Nutzen der Menschheit einsetzt (einschließlich ihres eigenen Vorteils, obwohl sie das nicht merkt). Und sie sollte die Erwachsenen um sie herum tadeln, ebenso wie das Bildungssystem ihres Landes, machthungrige Politiker und die Mainstream-Medien, weil all diese sie nicht über jenen Nutzen aufgeklärt haben, sondern sie und andere Jugendliche stattdessen geängstigt haben mit dem imaginären Gespenst einer anthropogenen Klima-Katastrophe.

Jawohl, Greta, im Gegensatz zu der Indoktrination, der du ausgesetzt warst, geht es der Welt besser als jemals zuvor, teilweise auch wegen fossiler Treibstoffe, und du hast eine glänzende Zukunft vor dir, falls die Klima-Depression dich nicht dieser Zukunft beraubt.

Hier folgen einige der Tatsachen, die man Greta nicht nahe gebracht hat:

Fossile Treibstoffe sind die Grundlage der modernen Medizin. Obwohl es möglich ist, dass Greta zu Hause geboren worden ist mit oder ohne eine Hebamme, stehen die Chancen sehr gut, dass ihr sowie der großen Mehrheit ihrer schwedischen Landsmänner und -frauen eine moderne medizinische Einrichtung zur Verfügung stand, welche 24 Stunden am Tag in Betrieb ist, angetrieben durch Strom, mit Kunststoffen, Kühlung, Licht, elektronischen Geräten, Inkubatoren und sterilisierten medizinischen Geräten aus rostfreiem Stahl – allesamt entwickelt, angetrieben und übermittelt durch fossile Treibstoffe.

Fossile Treibstoffe sind die Grundlage moderner Landwirtschaft. Die Erzeugung von Nahrungsmitteln hat zugenommen, sogar noch, obwohl die Flächen für Ackerbau abgenommen haben. Ehemalige Äcker sind von Wäldern und Grasflächen zurück erobert worden, dank zweier hauptsächlicher Faktoren: 1) die großräumige Anwendung und der Gebrauch moderner Landwirtschaftstechnik, von denen viele von fossilen Treibstoffen abhängen, und 2) durch den gestiegenen Kohlendioxid-Gehalt in der Atmosphäre. Obwohl weltweit 700 Millionen Menschen nach wie vor unter dauerhaftem Hunger leiden, hat die Anzahl hungernder Menschen den UN zufolge seit dem Jahr 1990 um zwei Milliarden abgenommen. Außerdem zeigen Forschungen, dass jetzt rechnerisch jedem Menschen 17% mehr Nahrungsmittel zur Verfügung stehen als noch vor 30 Jahren – alles während einer Periode eines vermeintlichen gefährlichen Klimawandels, den man den menschlichen Kohlendioxid-Emissionen in die Schuhe schiebt.

● Fossile Treibstoffe retten Leben. Die Armut in der Welt hat während der jüngsten Erwärmung rapide abgenommen, hauptsächlich als Folge der Entwicklung und des zunehmenden Verbrauchs fossiler Treibstoffe. Trotz der um 3,2 Milliarden angewachsenen Bevölkerung seit 1968 ist die Armut schneller zurück gegangen als zu jeder anderen Zeit in der Menschheitsgeschichte. 44% der Weltbevölkerung lebten im Jahre 1981 in absoluter Armut. Im Jahre 2015 waren es unter 10%.

● Länder mit hohem Verbrauch fossiler Treibstoffe sind allgemein wohlhabender, und wohlhabendere Länder sind widerstandsfähiger gegen Naturkatastrophen als ärmere Länder, denen es an Zugang zu fossilen Treibstoffen fehlt. Wohlhabendere Länder sind besser in der Lage, Naturkatastrophen rechtzeitig zu erkennen; sie verfügen über eine bessere Infrastruktur, wenn es dazu kommt, und sie erholen sich schneller nach solchen Ereignissen. Das Wohlstands- und Entwicklungsniveau eines Landes ist fast vollständig verantwortlich für die Stärke, unter der Menschen während und nach einer Naturkatastrophe leiden. Und außerdem, eine entscheidende Komponente des Wohlstands eines Landes ist der Zugang zu billiger, zuverlässiger Energie – und hierfür sind fossile Treibstoffe am besten geeignet.

● Fossile Treibstoffe decken 81% des globalen Primär-Energiebedarfs. Mit dem zunehmenden Verbrauch fossiler Treibstoffe hat auch das menschliche Wohlergehen zugenommen. Das Census Bureau der USA meldete im Jahre 2016, dass global die Lebensdauer von Menschen seit 1970 um 35 Jahre zugenommen hat, einher gehend mit einer Abnahme der Sterberate in allen Altersgruppen einschließlich der 60-jährigen oder noch älteren. Zieht man die offizielle UN-Definition von Armut heran (1 Dollar pro Tag), ist die Armutsrate der Welt zwischen 1970 und 2006 um 80% gesunken, und die Anzahl der Armen sank von 403 Millionen im Jahre 1970 auf 152 Millionen im Jahre 2006. Die Raten von Armut, Hunger und Kindersterblichkeit sind nach wie vor rückläufig und die mittlere Lebenserwartung steigend – seit dem Datum der Geburt von Greta Thunberg während einer Periode des intensiven Verbrauchs fossiler Treibstoffe.

Der Kolumnist Scott Adams schreibt: „Die UN schätzen, dass die ökonomischen Auswirkungen des Klimawandels die Wirtschaft während der nächsten 80 Jahre um 10% schrumpfen lassen wird. Was man uns nicht sagt ist, dass die Wirtschaft bis dahin etwa fünf mal stärker und besser sein wird, so dass man diese 10% nicht einmal bemerken würde, zu denen es nicht gekommen ist. Und dieser Worst Case tritt nur ein, wenn wir gar nichts bzgl. Klimawandel tun, was nicht der Fall ist“.

Die Erwachsenen in Gretas Leben haben es versäumt, ihr diese entscheidenden Fakten zu vermitteln. Darüber sollte sie zornig sein.

Schließen möchte ich mit einem Zitat des Kolumnisten Rich Lowry, der begründet, warum wir die Greta-Manie nicht ernst nehmen sollten:

Es gibt einen Grund, warum wir nicht auf Teenager schauen, wenn es um Betrug in der öffentlichen Politik geht. Mit sehr seltenen Ausnahmen haben uns Kinder nichts Interessantes zu sagen. Sie wiederholen einfach, was die Erwachsenen (oder andere Kinder) ihnen eingetrichtert haben, ohne Nuancierungen und Reife. Vielleicht hat jemand ihre Kindheit gestohlen, aber die Schuldigen findet man nicht in der Turtle Bay [?]. Kinder sind mächtige Schachfiguren. Das Schlagwort ,für die Kinder‘ hat einen verführerischen politischen Appeal, während Kinder ihren erwachsenen Helfern zweifach entgegen treten. Die gleichen Leute, die sagen „Die Welt muss auf dieses 16-jährige Mädchen hören“ werden sich gegen jedermann, der dem widerspricht sagen: „Wie kannst du es wagen, ein 16-jähriges Mädchen zu kritisieren?“

SOURCES: National Review; Scott Adams; The Heartland Institute; The Heartland Institute; PBS; Climate Change Weekly 334 [in deutscher Übersetzung hier]; The American Spectator; Clintel

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Wird die „taz“ Klimaleugner unter Artenschutz stellen?

Aufgrund eines Leserhinweises habe ich meine Ausflugspläne dann aber kurzfristig verschoben. Und zwar zugunsten einer Kreuzfahrt durch die Leserbriefspalten der Berliner tagesszeitung, kurz taz genannt. Dort schreien zwar keine Aras, aber die Exotik der Gedankengänge erinnerte mich spontan an den Oberlauf des Amazonas. Insbesondere, da meine Person höchstselbst einer wissenschaftlichen Debatte unterzogen wurde, ungefähr so, als diskutiere Alexander von Humboldt mit seinem Begleiter Aimé Bonpland eine seltene fleischfressende Pflanze. Unter dem Titel „Klimaheldin oder Nervensäge?“ geht es eigentlich um Greta Thunberg und ihre UN-Rede, ich werde lediglich zum Gegenstand der Erörterung, weil ich vergangene Woche auf Achgut.com Gretas Rede in wenigen, mitfühlenden Worten thematisierte (Klima-Exorzismus: „Meine Botschaft ist, dass wir euch beobachten werden“).

Nun war mir nicht bekannt, dass taz-Leser ebenfalls zu exotischen Kreuzfahrten neigen, sprich zur später Stunde, bewaffnet mit einer Taschenlampe, die Seiten von Achgut.com frequentieren, um dem unheimlichen Schrei des Aras in der rechten Echokammer zu lauschen. Dort entdeckten sie ein Pracht-Exemplar des ebenso seltenen wie bedrohlichen Klimaleugners. Bei dieser Spezies  wird momentan darüber diskutiert, ob sie zur biologischen Vielfalt beitragen und deshalb in freier Wildbahn geduldet, oder ob sie unter Verschluss gehalten werden sollten, so wie die letzten Pockenviren. Der letzte Pockenfall trat in Deutschland 1972 auf, 1980 wurde die Welt von der WHO für pockenfrei erklärt. Wann die Weltgesundheitsorganisation den Planeten endlich für klimaleugnerfrei erklären wird, ist noch nicht ganz klar, weil der Klimaleugner tief unter der Oberfläche lauert und plötzlich nach Art der Piranhas im Amazonas ein Pappschild hochhält: „Wir sind mehr.“

Hören und denken ist vermutlich auch eingeschränkt

Taz-Leser Reinhard Gutsche hat das Krankheitsbild des Klimaleugners akribisch analysiert und kommt zu folgendem Ergebnis: „Maxeiner ist Klimaleugner – also auf beiden Augen blind – und das hören und denken ist vermutlich auch eingeschränkt – sonst hätten die Gerichte die Klage Maxeiners gegen das Umweltbundesamtes nicht abgewiesen, die ihn für jedermann sichtbar in einer Broschüre als Klimaleugner bezeichnet.“ Der Mann weist damit zu recht darauf hin, dass es sich bei mir um eine Art des Klimaleugners handelt, die noch seltener ist als das extrem gefährdete Sumatra-Nashorn. Das ist mit bis zu zwei Tonnen Lebendgewicht übrigens  so etwas wie der SUV der Tierwelt, in meinem nächsten Leben werde ich damit meine Kinder zur Schule bringen und anschließend rückwärts im Umwelt-Bundesamt einparken.

Es hat mich seinerzeit ein bisschen geärgert, den Prozess gegen das UBA vor dem Verwaltungsgericht in Halle verloren zu haben, inzwischen bin ich den Richtern aber dankbar, dass sie mir zu einem Alleinstellungsmerkmal verholfen haben.

In ganz Deutschland gibt es nämlich nur zwei gerichtlich approbierte Klimaleugner, meinen ehemaligen Kollegen Michael Miersch und mich. Da wir beide uns nicht gegenseitig fortpflanzen können, erwäge ich, beim WWF einen erhöhten Schutzstatus zu beantragen. Ähnlich wie beim Sumatra-Nashorn ist es höchste Zeit für ein Nachzuchtprogramm. Man könnte uns beispielsweise einfangen und nach Borneo verfrachten, wo wir im Fortpflanzungszentrum „Tabin Wildlife Reserve“ mit paarungswilligen Sumatra-Nashornweibchen zusammengebracht werden könnten. Sumatra-Nashörner sind ebenfalls auf beiden Augen ziemlich blind – und das Hören und Denken ist auch eingeschränkt. Eingeborene Wildhüter bezeichnen die Tiere gerne als „zwei Tonnen schlechte Laune“. Da geht also was zwischen uns, great minds think alike.

Es wäre sogar eine echte Win-Win-Situation.Taz-Leser Gutsche fragt sich nämlich ernsthaft, „ob diese Klimawandelnegationisten allesamt einfach nur alleinstehende familien- und beziehungslose Kerle im fortgeschrittenen Alter sind, gründlich defizitär sozialisiert ohne die Fähigkeit, weiter als bis zum eigenen Geldbeutel zu denken. Oder sind sie schlicht nur völlig korrumpiert?“ You name it, lieber Reinhard, meine letzte Ausfahrt ist das „Tabin Wildlife Reserve“, ich bin wild entschlossen, mich dort von einer Nashorndame korrumpieren zu lassen, schließlich geht es um den Erhalt der Biodiversität.

Nun ist es nicht so, dass es unter den taz-Lesern nicht auch Verständnis für so Leute wie mich gibt. Jemand mit dem Pseudonym „Lesebrille“ nimmt mich sogar engagiert in Schutz: „Was haben blinde, taubblinde und/oder lerneingeschränkte Menschen damit zu tun? Ich denk mal nichts. Es wäre schön, wenn behinderte Menschen nicht regelmässig dafür herhalten müssten, um Dummheit, Ignoranz, etc. zu beschreiben.  Denn so wirklich weit von ‚Ey, der ist ja voll behindert‘ ist das nicht.“. Ey, es tröstet mich ungemein, dass ich weder blind, noch taubblind, noch lerneingeschränkt oder anderweitig behindert bin, sondern lediglich dumm und ignorant, mein Geisteszustand also zu keinerlei Sorge Anlass gibt.

Ein weiterer taz-Leser greift sogar zum bewährten Mittel der Dialektik: „Eine Lerneinschränkung zu haben, bedeutet keineswegs den Klimawandel leugnen zu müssen“. Wobei er sich dabei auf gefährliches Terrain wagt, denn umgekehrt wird natürlich auch ein Schuh draus: Keine Lerneinschränkung zu haben, bedeutet keineswegs, den Klimawandel als Katastrophe empfinden zu müssen.

Das ist zugegeben ein bisschen spitzfindig. Ich schließe mich daher dem Verdikt eines weiteren Diskussionsteilnehmers an, der zu dem salomonischen Urteil kommt, ich hätte das „Gehirn abgeschaltet“. Auch das ist vollkommen richtig beobachtet. Ich besitze nämlich einen  eingebauten Panic-Button, den ich eigens für Sabine angeschafft habe. Immer wenn wir Gäste haben und die anfangen Stuss zu erzählen, tritt sie mir unterm Tisch ans Schienbein, um das Ding zu aktivieren. Ich halte dann die Klappe, um den Weltfrieden nicht zu gefährden. Merke: Einen Verstand, den man abgeschaltet hat, kann man nicht so ohne Weiteres verlieren. Da halt ich es mit Janis Joplin: „Freedom’s just another word for nothin‘ left to lose“.

Zuerst erschienen bei der Achse des Guten.

Von Dirk Maxeiner ist in der Achgut-Edition erschienen: „Hilfe, mein Hund überholt mich rechts. Bekenntnisse eines Sonntagsfahrers.“ Ideal für Schwarze, Weiße, Rote, Grüne, Gelbe, Blaue, sämtliche Geschlechtsidentitäten sowie Hundebesitzer und Katzenliebhaber, als Zündkerze für jeden Anlass(er). Portofrei zu beziehen hier.




Das Apokalypse-Magazin „Spektrum“ zu den Mythen von Klimaskeptikern

Der Artikel vom 18. September fängt schon lustig an: „Klimaforschung profitiert wie jede Wissenschaft [sic!] von ihrer Suche nach den besten Antworten, von Skepsis und Widerspruch.“

Nun ja, eine Wissenschaft tut das schon. Hat Stefan Rahmstorf hier persönlich geschrieben? Nur, wenn er das Pseudonym „Christopher Schrader“ nutzt.

Die von Skeptikern wie uns geäußerten physikalisch-technisch basierten Einsprüche zum herrschenden Weltuntergangsnarrativ werden von Spektrum allerdings als „Missbrauch“ des wissenschaftlichen Prozesses eingestuft. Wir hätten eigentlich gar kein Interesse, etwas zu verstehen. Messtechnik-Ingenieure wie Michael Limburg und Physiker wie Horst Lüdecke haben also kein Interesse, etwas zu verstehen?!

Im Folgenden analysieren die häufigsten der Tricks von uns Klimaleugnern, mit deren Hilfe wir die Welt in Brand setzen wollen, oder so.

  1. Die Wissenschaft sei sich in Grundfragen vollkommen einig. …

…und wir Heartland-EIKE-Schelme etc. verwickelten die seriösen Klimaapokalyptiker in „sinnlose Debatten über längst geklärte Fragen“. Hier steckt das berühmte „97%“-Argument drin, neuerdings ja sogar „99%“. Zur Erinnerung: 97%-John Cook ist kein Meteorologe oder Physiker, sondern Psychologe und hat seine Meriten als Politaktivist gesammelt (skepticalscience.com). Er hat in seiner berühmten „Studie“ herausgefunden, daß angeblich 97% aller Studien zum Thema Klima die Apokalypsentheorie befürworten. Tatsächlich flogen aus der Grundgesamtheit der Studien rund 2/3 heraus, weil sie keine Aussage dazu trafen. Und die restlichen „Befürworter“-Studien waren teils keine, weil sich einzelne Autoren darüber beschwerten, zu den 97% gezählt zu werden. Barack O’Bama machte aus den schon nicht existierenden 97% der Studien „97% aller Wissenschaftler“.

Hinzu kommen immer wieder Petitionen und Wortmeldungen echter Wissenschaftler, die dem Klimazirkus widersprechen. Stichwort „Oregon-Petition“ und ganz aktuell die 90 italienischen Dissidenten.

  1. Das Klima habe sich immer wieder geändert, aber heute passiere etwas anderes…

…immerhin die halbe Wahrheit. Was „Hockeyschläger-Michael“ & Co. noch leugneten, wird hier klar benannt: Im Hochmittelalter war es wenigstens in Europa schön warm, auch auf Grünland (Grönland). Im 17. Jahrhundert dann froren regelmäßig die Grachten Hollands zu. „Das bestreitet kein seriöser Klimaforscher.“

Aber heute gehe die Erwärmung viel schneller vor sich, weil wir alten weißen Männer kräftig Kohlendioxid in die Luft pusten. 2,5° Erhitzung in 100 Jahren statt wie früher nur 0,15°. Von enorm hohen CO2-Werten in der Vergangenheit, die nicht mit Hitze korrelierten, und von wachsenden Gletschern liest man im Spektrum-Artikel nichts. Die Aufheizung ist global existent, basta!

  1. Es gäbe viele Beweise, daß CO2 die Erwärmung verursacht, es sei ein wichtiges Spurengas…

… nun, vor allem ist es in der Luft nur ein in Spuren vorhandenes Gas. Die „Beweise“ stammen samt und sonders aus dem Labor aus unterkomplexen Modellen wie Professor Andreas-Volker Quaschnings peinlicher Essig-Backsoda-Versuch. Der Nachweis der Treibhaus-Theorie von Svante Arrhenius in der realen Atmosphäre steht nach wie vor aus. Aber laut Rahmstorf ist die gemessene „Erwärmung“ ja Beweis genug. (Ich fror abends fast den ganzen August durch – Rahmstorf in Potsdam nicht? Ach nein, der fliegt ja in der Weltgeschichte herum, bevorzugt Langstrecke.)

Spektrum sieht es natürlich politisch korrekter und bescheinigt Schauversuchen wie dem von Quaschning, „qualitativer Beweis“ zu sein. Der Artikel macht aber noch einen interessanten Punkt: Am Ende von Eiszeiten steige das CO2 in der Luft deutlich an und verstärke die von astronomischen Effekten (Milankowitsch-Zyklen etc.) ausgelöste leichte Erwärmung via Treibhaus-Effekt, so daß es schön warm wird. Klingt logisch und elegant, insofern „sexy“, das muß ich zugeben. Tatsache aber ist, und davon lesen wir nichts in dem Spektrum-Artikel, daß es zwei „Klima-Gates“ gab, in deren Rahmen herauskam, daß Klimaprofs intern zugaben, ihre in silico-Simulationen und -Szenarien solange zu manipulieren, bis sie zu den Messdaten passen.

Was der Spektrum-Autor auch einräumt, ist, daß selbst laut Weltklimarat die Erde immer grüner werde. In der Zukunft aber werde dank Klimawandel alles anders: Die Bananenexporteure in Südamerika hätten jetzt schon Schwierigkeiten, was natürlich keine anderen Gründe haben kann.

  1. Klimamodelle seien die bestmögliche Annäherung an die Zukunft, aber keinesfalls perfekt….

….was keinesfalls stimmt. Siehe Klima-Gates. Und es sei an das schöne Zitat von Dieter Nuhr erinnert, der meinte, die Meteorologen könnten das Wetter nicht länger als zwei Wochen vorhersagen; aber wie sich der Meeresspiegel in 100 Jahren erhöhe, das könne man auf den Zentimeter genau sagen (234).

Informationslose Aussagen des IPCC wie „zwischen 2081 und 2100 könnten die Temperaturen um 0,3 bis 4,8 ° höher liegen…“ usw. werden von Spektrum damit verteidigt, daß Klimamodell-Erstellung erstens ein „kniffliges Geschäft“ sein, super-komplex. Und zweitens müßten die „Wissenschaftler“ Annahmen über das Verhalten der Menschheit in der Zukunft treffen, um die Rechenprogramme mit Daten zu füttern. Der Weltklimarat habe dazu vier Standardszenarien entworfen, die von Klimaforschern zur Berechnung herangezogen würden. So könne man Wetter in der Zukunft nicht projizieren, wohl aber Wettermuster. Um Sicherheit bei den Rechnungen zu gewährleisten, müssen die Programme weit in der Vergangenheit starten und sollen so die Vergangenheit und die Gegenwart abbilden, was aber auch schon nicht klappt, siehe Klima-Gates. Außerdem geben selbst die ranghöchsten Klimaprofs manchmal zu, daß ihre Programme nicht viel taugen.

  1. Der Weltklimarat wisse viel über die Klimasensitivität…

…. also über die Temperaturerhöhung in Folge der Verdoppelung des CO2-Gehaltes der Atmosphäre, zum Beispiel 280 ppm (vor 1850) auf 560 ppm (in Zukunft?). Auch hier stellt sich wieder die Frage, warum es in der Vergangenheit viel CO2 trotz Kälte gab. Der Wirkmechanismus CO2→Hitze ist monokausal, und damit höchstwahrscheinlich falsch. Das Klima- und Wettergeschehen ist superkomplex, und damit müssen zahlreiche Wechselwirkungen angenommen werden, in beide Richtungen. Ob unsere aktuellen Computer das überhaupt berechnen können, ist zweifelhaft. In jedem Fall steht fest: Das Meerwasser des Planeten kann nur dann viel Gas aufnehmen, wenn es kalt ist. Erwärmt sich der Planet durch die solaren Zyklen etc., werden die Ozeane wärmer und gasen kräftig aus. Heißt im Klartext, unser heutiger CO2-Gehalt in der Luft stammt zum Großteil gar nicht von uns, sondern wäre auch ohne die Industrie-Emissionen vorhanden.

Da die IPCC-Forscher diese Zusammenhänge aber ignorieren, kommen sie im Report 2013/14 auf eine Klimasensitivität zwischen 1,5 und 4,5 Grad. Damit das Geld ordentlich fließt, müsse man natürlich aber in jedem Fall etwas gegen Luft-CO2 tun.

  1. Deutschland allein könne und müsse ziemlich viel tun…

…was bekanntlich sinnlos ist; auch, wenn jemand an das CO2-Märchen glaubt. Der geringe Anteil Deutschlands am weltweiten CO2-Ausstoß ist sehr gering (rund 2%). Das historische Argument (bzgl. unserer langfristigen Sünden der Vergangenheit) ist rein moralistisch und somit im Ergebnis irrelevant.

Der Spektrum-Autor verweist auf die gesetzlichen Regelungen, die vorsehen, daß Deutschland sich als EU-Staat zu einer koordinierten Klimapolitik verpflichtet habe. Die Pointe: Was heißt „koordiniert“ in der Praxis? Daß die Franzosen und Tschechen ihre Kernkraftwerke hochfahren, um unsere Dunkelflauten auszugleichen?

Außerdem meint Spektrum, daß Länder, die ihre Klimaziele in einzelnen Wirtschaftssektoren nicht erreichten, von Nachbarn Zertifikate kaufen müßten. Schon daher solle man aus „Eigeninteresse“ Klimaschutz betreiben. Zu so etwas fällt mir eigentlich nur noch ein, daß die zahlreichen Windräder und Sonnenpaneele den CO2-Ausstoß Deutschlands bis heute nicht signifikant senken konnten. Blöd, wenn die Physik sich den EU-Beschlüssen nicht anpassen will.

Natürlich entblödet sich der Autor auch nicht, von der Vorbildfunktion Merkeldeutschlands zu erzählen. „…wenn das reiche Deutschland Lösungen für die Umstellung der Wirtschafts- und Lebensweise findet, dürften [sic!] andere folgen.“ Unfug, die anderen sehen die katastrophalen Folgen wie Stromverteuerung und Blackout-Gefahr und tun einen Teufel, uns etwas nachzumachen. Am deutschen Wesen will die Welt nicht genesen; damals nicht, heute nicht, und auch in Zukunft nicht.

Mit dem Moral-Appell endet der Artikel in Spektrum. Ich empfehle dem kundigen Leser, ihn sich anzuschauen. Er ist ein perfektes Beispiel dafür, wie sinistre Pseudo-Wissenschaftsjournalist*innen eines ehemals renommierten Magazins die Wahrheit zugunsten einer politischen Agenda verdrehen. Sie können das sehr gut.




Merkel, das IPCC und die Geister, die sie rief: Teil 5 – Fossil­freier Strom 2038?

Nachdem in den Teilen 1-4 die aktuelle Situation bei der Stromerzeugung analysiert worden war, wird hier untersucht, wie der künftige Energiemix im Jahre 2038 voraussichtlich aussehen soll und welche Veränderungen dies auf unser Stromversorgungssystems haben würde. Da Vorhersagen der Zukunft bekanntlich riskant sind, begnügen wir uns stattdessen mit einer vom Anspruch her deutlich bescheideneren „Was-wäre-Wenn“-Betrachtung. Zunächst müssen hierfür einige Annahmen getroffen werden. Wir gehen dabei von folgendem Szenario aus:

– Der Verbrauch von Strom verbleibt unverändert auf dem Niveau des Jahres 2018

– 2038 gibt es in Deutschland keine fossil betriebenen Kraftwerke und auch keine Kernenergie mehr

– Es gibt keinen weiteren Ausbau von Wasserkraft-, Biomasse- und Hausmüllkraftwerken: Die von diesen Quellen erzeugten Strommengen werden als konstant angenommen.

– Der Ausbau der Fotovoltaik wird wegen der ungleich höheren Kosten (nach heutigen Fördersätzen ist Solarstrom dreimal so teuer wie Windstrom) bei 100.000 MW gedeckelt.

– Der gesamte restliche Bedarf muss also durch Windstrom gedeckt werden. Aufgrund der begrenzten Ausbaumöglichkeiten auf See (Erhalt der Zugänglichkeit der Häfen Bremen und Hamburg für den Schiffsverkehr!) bleibt es beim heutigen Verhältnis zwischen Onshore- und Offshoreproduktion.

– Unterstellt wird, dass die Wetterverhältnisse sowie das Verbrauchsverhalten Deutschlands im Jahr 2038 exakt denjenigen des Jahres 2018 entsprechend. Dies ermöglicht es, die Zahlenwerte von 2018 als Basis einer Projektion in die Zukunft zu verwenden. Betrachtet werden die Anforderungen an die Infrastruktur, d.h. die Kapazitäten des Stromnetzes, die Speicher und die Backup-Kraftwerke.

Die Zahlen – 2018 und 2038

Den Daten der Bundesnetzagentur zufolge lieferten Deutschlands Stromerzeuger im Jahr 2018 die folgenden Strommengen ins Netz:

Ausgehend von den oben dargelegten Annahmen würden sich die Zahlen für 2038 nach Wegfall der fossilen und Kernkraftwerke dann zunächst wie folgt darstellen:

In diesen Zahlen sind Speicherverluste von 70 % für die ständig erforderliche Ein- und Ausspeicherung von Strom zur Stabilisierung der Versorgung (auf Tages-, Monats- und Jahresbasis) bereits berücksichtigt, siehe weiter unten. Im Bereich Fotovoltaik entspricht die Steigerung von 43.036 MW auf ca. 100.000 MW einem Multiplikator von 2,32, der auch für die eingespeiste Strommenge zugrunde gelegt wird. Bei Offshore- ebenso wie bei Onshorewind als den Haupt-Leistungsträgern der künftigen Stromversorgung wurde zur Anpassung an die erforderliche Stromerzeugung eine Steigerung der installierten Leistung um den Faktor 4,81 vorgenommen. Wie weiter unten noch erläutert wird, sind darin auch die Speicherverluste berücksichtigt, die durch entsprechende Überproduktion kompensiert werden müssen. Wegen der Schwankungen von Wind- und Solarstromerzeugung werden in „guten Zeiten“ sowohl Wind- als auch Solarstrom in Mengen produziert werden, die den eigentlichen Netzbedarf deutlich überschreiten. Dadurch wird die Frage der Speicherung akut. Leider verfügt Deutschland nicht einmal näherungsweise über die Speicherkapazitäten, die für die Bewältigung der dann anfallenden Mengen ausreichen würden. Bis zur Bereitstellung entsprechender Kapazitäten stellt sich natürlich die Frage, was bei einer über dem Netzbedarf liegenden Stromerzeugung mit der Produktion der übrigen „Erneuerbaren“ Wasserkraft, Biomasse, Pumpspeicherkraftwerke sowie den „Sonstigen Erneuerbaren“ geschieht. Selbst Solar und Wind könnten miteinander in Konflikt darüber geraten, wer bei einem Überangebot noch ins Netz einspeisen darf. Während die Erzeuger von Strom aus Biomasse sowie zumindest ein Teil der „Sonstigen“ für ihre vorhandenen Anlagen auf gesetzlich zugesicherte Abnahmegarantien pochen dürfen, werden die nicht geförderten Betreiber von Wasserkraftwerken sowie Pumpspeicherkraftwerken ihren Betrieb vermutlich wegen Unrentabilität einstellen müssen.

Wie speichern?

Unheilbare Erbkrankheit der Stromerzeuger Wind und Solar ist die Tatsache, dass sie vom Wetter abhängen. Der so „geerntete“ Strom müsste prinzipiell sofort genutzt werden, wenn er anfällt. Da dies in einer modernen Industriegesellschaft nicht möglich ist, müsste bei Überproduktion Strom gespeichert werden, um in Mangelsituationen zur Verfügung zu stehen. Um Antworten bezüglich des „Wie“ haben sich die Verfechter von Wind- und Solarenergie bisher herumgedrückt. Stattdessen kommen Sprüche wie „Eine relevante Dimension erreicht der Speicherbedarf ab einem regenerativen Anteil von 60–80 % an der Stromversorgung; bei geringeren Anteilen sind Flexibilitätsoptionen“ wie

– Lastmanagement (in Wahrheit das „Totlegen“ ganzer Stadtviertel),

– flexibler Betrieb von konventionellen Kraftwerken (ist ab 2038 nicht mehr möglich)

– Ausbau der Stromnetze (hierauf wird weiter unten eingegangen)

dann die angeblich ökonomisch zweckmäßigeren Optionen zum Ausgleich der Schwankungen.

Tatsache ist jedoch, dass angesichts der stark fluktuierenden Erzeugung von Sonne und Wind Speicher zur Verfügung gestellt werden müssten, welche bei den (oft sehr heftigen) Leistungsspitzen den Überschuss aufnehmen, um ihn dem Netz dann in Flauteperioden wieder zur Verfügung zu stellen. Damit stellt sich die Frage nach den hierfür verfügbaren Technologien sowie die nach ihrem Wirkungsgrad.

Die Kapazität der hierfür zur Verfügung stehenden Pumpspeicher ist völlig unzureichend und lässt sich im Prinzip nicht erweitern. Batterien sind angesichts der geforderten Größenordnungen indiskutabel: So könnte beispielsweise die gesamte Batterie-Jahresproduktion von Tesla die USA gerade einmal für drei Minuten mit Strom versorgen.

Als Alternative wird die Umwandlung von überschüssigem „EE“-Strom in sogenanntes „Windgas“ mit anschließender Rückverstromung in Gaskraftwerken propagiert. Diese Technologien sind jedoch weder erprobt noch ausgereift, und von durchkalkulierten Kostenbetrachtungen kann beim aktuellen Stand der Technik keine Rede sein.

Wie könnten 100 % „erneuerbar“ im Jahr 2038 demnach aussehen?

Als erstes war zu klären, welche minimale Speicherkapazität für die Überbrückung von „Dunkelflaute“-Perioden (also bei gleichzeitiger Unterdeckung von Wind- und Solarproduktion) benötigt wird. Unmittelbar damit verknüpft ist die Frage, wie oft und in welchen Mengen Strom in diese Speicher ein- und ausgespeichert werden muss, denn solche Wechsel erfolgen teils mehrfach täglich. Bei dieser Betrachtungsweise müssen die zusätzlich zur Netzlast ständig auftretenden kleineren und größeren Verluste beim Nachladen der Speicher kompensiert werden. Basis der Kalkulationen sind die viertelstündlichen Erzeugungs- und Verbrauchswerte des Referenzjahres 2018 unter Berücksichtigung entsprechender Multiplikatoren. Dabei ging es um die Ermittlung derjenigen Stromerzeugungskapazitäten, die bei einem Speicherwirkungsgrad von 30 % ausreichen würden, um die erforderlichen Energiemengen in den Pufferspeicher einzuspeisen, damit dessen Energiebilanz nach einem Jahr Betrieb exakt ausgeglichen ist, Bild 2.

Bild 2. Simulierter Verlauf des Speicherinhalts im Verlauf des Jahres 2038 bei 100% EE-Strom und einem Speicherwirkungsgrad von 30 % (Berechnung und Grafik: Autor, Daten)

Zum Verlauf des Speicherinhalts in Bild 2 ist anzumerken, dass der kritische Zeitraum – mit den höchsten Speicherdefiziten von rund neun TWh – erst in der zweiten Jahreshälfte auftrat. Dieses Defizit entspricht dem Gesamtbedarf von etwa sechs Tagen „Dunkelflaute“, d.h. mit mehr oder weniger vollständigem Ausfall der Produktion von Wind- und Solaranlagen. Dazu ist anzumerken, dass 2018 augenscheinlich ein Jahr mit eher wenigen bzw. kurzen Dunkelflaute-Perioden war, denn in anderen Jahren können diese auch schon mal bis zu zwei Wochen andauern. Die Kapazität der Speichermöglichkeiten sollte deshalb bei mindestens 30 bis 40 TWh liegen, um auch in worst-case-Situationen die Versorgung des Landes sicherstellen zu können. Die aktuelle Speicherkapazität der in Deutschland vorhandenen Pumpspeicherkraftwerke liegt dagegen bei lediglich 37,7 GWh, das ist nur rund ein Tausendstel davon. Das Schließen dieser Lücke ist mit keiner derzeit praktikablen Technologie mach- oder finanzierbar. Hier ist definitiv und absolut Ende Gelände für das Märchen von der deutschen Energiewende mithilfe von Wind- und Solarstrom. Kein Wunder also, dass die politisch-ideologischen Verfechter dieses (Alp)-Traums auf entsprechende Fragen hin so tun, als werde dies erst in vielen Jahren akut…

Speichermengen und Speicherverluste

Als nächstes stellt sich die Frage, welche Energiemengen denn im Laufe eines Jahres aufgrund des ständigen Wechsels zwischen Überproduktion und Mangels ein- und ausgespeichert werden müssen und welche Verluste dabei auftreten. Die derzeit üblicherweise verwendeten Pumpspeicherkraftwerke haben einen Wirkungsgrad von lediglich 70 %, d.h. rund ein Drittel der gespeicherten Energie geht verloren. Es gibt allerdings weder in Deutschland noch in Europa ausreichende Ausbaumöglichkeiten. Das gilt auch für die Märchen über die angeblichen Reservemöglichkeiten in Norwegen und Schweden, die von interessierter Seite hartnäckig ins Spiel gebracht werden. Norwegen hat derzeit keine nennenswerten Pumpspeicherkraftwerke, und die Bevölkerung, welche ihre schlechten Erfahrungen mit deutschen Besatzern im zweiten Weltkrieg – um es vorsichtig zu formulieren – nicht vergessen hat, würde sich gegen eine Verschandelung ihrer Natur zugunsten Deutschlands höchst energisch zur Wehr setzen. Außerdem gibt es auch bereits Interesse und auch Leitungsprojekte seitens Dänemark, Großbritannien und den Niederlanden. Liebe Deutsche, ziehen Sie bitte eine Nummer und stellen sich hinten an.

Als Alternative wird immer wieder Wasserstoff bzw. „Windgas“ ins Spiel gebracht. Grundlage der Erzeugung von Windgas ist die Aufspaltung von Wasser, um Wasserstoff zu gewinnen. Dieser könnte dann gespeichert oder zu Methan umgesetzt und bei Strommangel zum Antrieb von Gasturbinen verwendet werden. Während die Speicherverluste beim Pumpspeichern im Mittel bei 30 % liegen, kann man bei der „Windgas“-Schiene von mindestens 70 % ausgehen, auch wenn dies in der zitierten Quelle optimistischer dargestellt wird. Diese Verluste müssen durch entsprechend höhere Stromproduktion ausgeglichen werden, damit dem Netz die jeweils für die Versorgung des Landes benötigten Mengen auch bedarfsgerecht zur Verfügung gestellt werden können

Diese Verfahren stehen derzeit zumeist nur im Labor- oder Technikumsmaßstab zur Verfügung. Sie sind weder ausgereift noch großtechnisch erprobt und zudem weitab von vertretbarer Wirtschaftlichkeit. Eigentlich gibt es daher gar keine vertretbaren Speichermöglichkeiten. Kein vernünftiger Mensch würde auf die Idee kommen, das funktionierende Stromerzeugungssystem einer Industrienation in die Tonne zu treten, ohne eine im industriellen Maßstab ausgereifte, bewährte und kaufmännisch durchkalkulierbare Alternative zur Hand zu haben. Unsere Regierung will jedoch genau das tun. Um die Auswirkungen dieses Wahnsinn zu verdeutlichen, wird hier der Form halber ein Simulationsbeispiel durchgerechnet (Bild 3).

Bild 3. Speichersimulation: Im Verlauf des Jahres 2038 auftretender kumulierter jährlicher Energietransfer durch die Speicher sowie der dabei auftretende Verlust in TWh (Berechnung und Grafik: Autor, Daten)

Das Bild 3 verdeutlicht, dass die aufgrund des schlechten Wirkungsgrads der Speicherkette auftretenden jährlichen Verluste bei 145 TWh liegen, das ist mehr als ein volles Viertel (26,9 %) der gesamten Jahresproduktion. Oder anders ausgedrückt: Es ist fast soviel wie die gesamte Jahresproduktion von 158 TWh, welche die gesamte von Deutschland bisher für Kosten von rund 1 Billion € installierte Erzeugungskapazität von Wind- und Solarstrom im Jahr 2018 überhaupt lieferte. Anders ausgedrückt. Wir müssen voraussichtlich nochmals eine zusätzliche Billion € allein nur dafür ausgeben, um die künftig auftretenden Speicherverluste auszugleichen.

Erzeugungsleistungen und Netzkapazitäten

Schon der Blick auf die Tabellen 1 und 2 zeigt, dass sich bei der geplanten Umstellung der gesamten Stromerzeugung auf „erneuerbare“ Erzeugung mit Schwerpunkt auf Sonne und Wind die zu installierende Gesamtkapazität bei den letztgenannten Quellen von ca. 101 GW auf künftig 377,748 GW mehr als verdreifachen wird. Dies bedeutet, dass die Stromleitungen bei den unausweichlichen Schwankungen dieser Erzeuger in den Spitzenzeiten – d.h. bei viel Sonne und Wind – ein wesentlich höheres Stromaufkommen zu bewältigen haben werden als bisher, Bild 4.

Bild 4. Simulation des Verlaufs der Stromerzeugung bei 100 % „EE“-Strom im Jahr 2038 (Berechnung und Grafik: Autor, Daten)

Die Darstellung in Bild 4 zeigt deutlich das wilde Auf und Ab („Zappelstrom“) der Erzeugung mit Ausschlägen zwischen lediglich 11,6 GW und Maximalwerten bis hinauf zu 230 GW. Letzteres bedeutet jedoch, dass mit der Konzentration auf Wind und Sonne als Hauptlieferanten unser gesamtes Stromnetz von den Hochspannungs-Ferntransportleitungen bis herab zu den Mittelspannungs- und Ortsnetzen in seiner Gesamtlänge von 1,8 Mio. km komplett erneuert und verstärkt werden müsste. Dieses Gesamtnetz ist nur für etwa 85-90 GW Erzeugungs- und Verbrauchsleistung ausgelegt. Es müsste daher zumindest in wesentlichen Teilen um den Faktor 3 verstärkt werden, da zusätzlich zur Versorgung der üblichen Verbraucher auch die noch zu errichtenden Umwandler und Speicher versorgt werden müssten. Ganz zu schweigen von den ebenfalls noch längst nicht in der benötigten Anzahl vorhandenen Gaskraftwerken, welche in Flautezeiten die reibungslose Versorgung aufrechterhalten müssten.

Dass es hierbei nicht genügen wird, nur die ca. 35.000 km langen Übertragungsnetze (380/ 220 kV) auszubauen, erklärt sich dadurch, dass nur wenige EE-Erzeuger direkt auf dieser Spannungsebene einspeisen. Die meisten Windparks und größeren Solaranlagen speisen in die Verteilnetze der Hochspannungs- (110 kV) oder der Mittelspannungsebene ein, während private Fotovoltaikanlagen in der Regel auf der Ortsnetzebene (400 V) angeschlossen sind. Beim Ausbau der Erzeugung von Wind- und Solarstrom wird man um eine weiträumige Verstärkung insbesondere der Hochspannungsnetze (aktuelle Länge ca. 96.000 km) sowie der Mittelspannungsnetze (ca. 510.000 km) nicht herumkommen. Mit einigen wenigen 1.000 km „Stromautobahnen“ der Höchstspannungsebene, wie es dem Bürger derzeit unter Bezeichnungen wie „Süd-Link“ vorgegaukelt wird, ist es keinesfalls getan. Statt mittlerer bis höherer zweistelliger Milliardenbeträge wird man dann daher mit Kostengrößenordnungen > 500 Milliarden bis in den Billionenbereich kalkulieren müssen. Dass diese Annahmen realistisch sind, ergibt sich aus der folgenden Betrachtung: Die Transportkapazität von Südlink liegt bei nur 2 GW, während das Investitionsvolumen bei rund 10 Mrd. € liegt. Wenn dies dann in der Presse als „eine Hauptschlagader der Energiewende“ dargestellt wird, bekommt man eine Vorstellung davon, in welchem Umfang das deutsche Volk hier von den Verantwortlichen hinter die Fichte geführt wird. Schließlich zeigt die hier vorgestellte Analyse, dass unsere Netze demnächst statt ca. 85 GW mindestens 230 GW bewältigen müssen. Rechnerisch ergibt sich allein hieraus ein voraussichtlicher Investitionsbedarf von rund 700 Mrd. €. Und es geht ja erst um die Höchstspannungsebene. Für die darunterliegenden Ebenen lassen sich zum jetzigen Zeitpunkt keine auch nur annähernd belastbaren Zahlen oder Schätzungen finden. Man darf jedoch annehmen, dass der entsprechende Aufwand mindestens in der gleichen Größenordnung liegen dürfte wie für die Höchstspannungsebene.

Speicherung und Rückumwandlung

Eine ebenfalls völlig ungeklärte Fragestellung der „Energiewende“ betrifft die erforderlichen Kapazitäten für die Speicherung von überschüssigem Strom in Zeiten hoher Wind- und Solarerzeugung. Als erstes ist die Frage zu klären, um welche Kapazitäten es hierbei denn überhaupt geht, Bild 5.

Bild 5. Simulation des Verlaufs der Produktion von überschüssigen – d.h. über der jeweiligen Netzlast liegenden – Strommengen bzw. des im umgekehrten Fall durch Gasturbinen zu deckenden Stromdefizits im Jahr 2038 (Berechnung und Grafik: Autor, Daten)

Zur Ermittlung der in Bild 5 dargestellten Über- bzw. Unterdeckung wurde die jeweils produzierte Leistung abzüglich des jeweiligen Netzbedarfs viertelstundengenau miteinander verrechnet. Auch hier zeigt sich das für „EE-Zappelstrom“ typische Bild eines wilden Hin und Her, wobei das Problem nicht nur auf dem ständigen Wechsel zwischen Über- und Unterdeckung beruht, sondern auch auf den geradezu atemberaubenden Laständerungsgeschwindigkeiten (Gradienten). Dazu in einem späteren Kapitel mehr. Zunächst ist festzuhalten, dass die Höhe der Überschüsse bei bis zu 158 GW liegt. Die hierfür installierten Wandler (Elektrolyseure) müssen imstande sein, dieses Stromangebot augenblicklich zu verarbeiten und in eine speicherbare Energieform zu überführen. Bei Speicherkraftwerken beträfe dies die maximale Leistungsaufnahme der eingesetzten Pumpen. Diese liegt in Deutschland bei insgesamt lediglich 6,5 GW, d.h. bei lediglich einem Vierundzwanzigstel des erforderlichen Werts. Mehr ist nicht machbar, die Topologie Deutschlands (sowie Bürgerinitiativen) erlauben keine Ausbaumöglichkeiten. Ebenso sieht es auch in den direkten Nachbarländern aus. Selbst in den Alpenrepubliken Österreich und Schweiz, wo man noch am ehesten Hochtäler fluten und in Pumpspeicherbecken verwandeln könnte, sind die vorhandenen Kapazitäten ausgereizt und Neubauten nicht in Sicht. Der Spruch der früheren Schweizer Bundespräsidentin Doris Leuthard von der „Schweiz als Batterie Europas“ hat sich schon längst als Geschwätz entpuppt. Dass in Norwegen, wohin derzeit ein direktes Seekabel mit der Bezeichnung „NordLink“ verlegt wird, wohl kaum Bereitschaft zu finden sein wird, größere Naturzerstörungen in Kauf zu nehmen, wurde bereits weiter oben erläutert. Eine kurze Kapazitäts- und Kostenbetrachtung zeigt, dass NordLink bei geschätzten Kosten von bis 2 Mrd. € eine Kapazität von lediglich 1,4 GW bietet. Für den Transport der benötigten 158 GW bräuchte man daher insgesamt 113 Kabel des NordLink-Typs, verbunden mit Kosten von 226 Mrd. €. Wohlgemerkt: Nur allein für die Seeverbindungen. In Norwegen ist die Wasserkraft vor allem im Norden angesiedelt und das Verlegen von „diskreten“ Erdkabeln angesichts der felsigen, oft aus nacktem Granit bestehenden Landschaft utopisch, die Kosten wären astronomisch. Gegen Freileitungen mit den benötigten Gesamtkapazitäten würde das Volk garantiert Sturm laufen.

Betrachtet man alternativ die Möglichkeiten der Produktion und Nutzung von Windgas, so findet man auf Wikipedia eine Zusammenstellung von Projekten mit insgesamt 17 Anlagen, die zusammengenommen auf gerade einmal 17 MW Leistung kommen. Benötigt würden aber 158 GW, das ist rund das zehntausendfache(!). Bei vielen der Anlagen handelt es sich um Forschungs- oder Demonstratorsysteme, die nicht als marktreif und skalierbar einzustufen sind. Wissenschaftliche Veröffentlichungen sprechen von Entwicklungszeiträumen von bis zu 10 Jahren, um Anlagen mit einer Leistungsgrößenordnung von ca. 20 MW zu erstellen. Ob und wann diese Technologie in Größenordnungen verfügbar sein wird, die Deutschland überhaupt erst die Abkehr von Kohle- und Kernkraft ermöglichen würde, steht in den Sternen. Über Machbarkeiten oder Kosten kann auch hier nur spekuliert werden. Doch höheren Orts ist man offenkundig überzeugt:

Die Energiewende in ihrem Lauf hält weder Ochs noch Esel auf.

In den nächsten Kapiteln geht es um Gaskraftwerke, Ausbaugrenzen der Windenergie in Deutschland und erzielbare CO2-Einsparungen.

Fred F. Mueller

Hintergrundliteratur

Limburg, M.; Mueller, F.: Strom ist nicht gleich Strom TvR Medienverlag, Jena, ISBN 978-3-940431-54-7




Fridays For Future versus GEZ-Fakten

Die Personen, die unkenntlich gemacht worden sind, haben der Veröffentlichung nicht zugestimmt. Rein rechtlich dürften wir die Aufnahmen zeigen, da sie aber alle nett und freundlich waren, wurden sie gerne unkenntlich gemacht. Auch hier nochmal danke an die F4F-Leute, die auch nach Ende der Demo respektvoll mit uns diskutiert haben!

Alle eingeblendeten Quellen: https://bit.ly/2muUmLu

Videoempfehlung für richtigen Umweltschutz: Ein freier Markt für die Umwelt (https://youtu.be/QkzrRVQwbpM)




Der Klima-Kult

Gelegentlich schafft es ein kleiner Kult in die Nachrichten, wenn die Mitglieder Massen-Selbstmord verüben, um auf ein Raumschiff zu gelangen, welches sie ins Wolkenkuckucksheim bringt.

Aber wenn es um schiere Zahlen und Einfluss geht, dann gibt es nichts, das an den Untergangs-Kult heranreicht, welcher sich im Zuge der Warnung von Al Gore ausgebreitet hat, wonach wir vor der unmittelbar bevorstehenden Drohung des Aussterbens stehen. Was die Langlebigkeit dieses Kults so bemerkenswert macht ist, dass Gores „unmittelbar bevorstehend“ sich zu „eventuell“ geändert hat und keiner der wahren Gläubigen den sich immer wieder ändernden Zeitrahmen in Frage stellt. Die Causa Klimawandel ist zu der modernen Version einer weltweiten säkularen Religion geworden.

Schon lange gab es eine Kirche des Umwelt-Aktivismus‘, welche viele Charakteristika seiner kirchengeistlichen Vorgänger aufwies. Ein Charakteristikum davon ist natürlich die Apokalypse, die uns alle heimsuchen wird, falls wir nicht den Regeln folgen. Die Regeln fordern unter Anderem, dass wir Buße tun für unsere Ursünde, die Kohlendioxid freisetzenden fossilen Treibstoffe aus der Erdkruste zu verbrauchen. Später kamen noch die Sünden dazu, Plastik-Strohhalme zu benutzen und ein Flugzeug zu besteigen. Aber die Reue ist nahe herbeigekommen. Die Lösung liegt in der Eliminierung unseres „Kohlenstoff-Fußabdrucks“, im Gebrauch wieder verwendbarer Einkaufstaschen und Konsum der neuen fleischlosen Hamburger von MacDonalds.

Die Leute, welche das Evangelium des Klimawandels stützen, wissen kaum mehr über die Wissenschaft Klimatologie und den Treibhauseffekt als die Landwirte des Mittelalters darüber wussten, warum Ernten schlecht ausfallen oder Sonnen- und Mondfinsternisse auftraten. Und in vollkommener Symmetrie vergangener Religionen werden Kinder oftmals effektiv benutzt, um Glaube zu verbreiten. Millionen verließen die Schule, um Erwachsene zu drängen, diese moderne Geißel zu bekämpfen. Vielleicht haben sie sich aber auch einfach nur über einen schulfreien Tag gefreut, wofür sie lediglich das weitergeben mussten, was man ihnen eingetrichtert hatte.

Am 21. September 2019 schrieb Gerald Baker im Wall Street Journal: „Die Aussage eines unschuldigen Kindes ist eine mächtige Waffe gegen Skeptizismus“. Die sechzehnjährige Greta Thunberg wurde zum Aushängeschild für religiöses Eiferertum unter dem zunehmenden Faschismus der Klimawandel-Aktivisten.

Jüngst warnten A O-C [= Alexandra Occasio-Cortez] und einige weitere Dummköpfe, die sich um die Nominierung seitens der Demokraten bewerben, dass 2030 das absolut letzte Jahr sein wird, dass dieser Planet Leben tragen kann. Wir wetten zuversichtlich, dass dieses Ultimatum im Jahre 2025 auf das Jahr 2040 verschoben wird.

Selbst Al Gore war irgendwie ein Spätzünder. Um das Jahr 1974 begannen sämtliche Experten bei den UN, der NASA, der New York Times, AP, Time und Newsweek, uns vor einer kommenden Eiszeit zu warnen oder vor der Zerstörung der Ozonschicht oder vor etwas wirklich Ängstigendem, was sie Sauren Regen nannten.

Aber dann, nahezu über Nacht, gruppierten sie sich neu und begannen, uns nachts wach zu halten mit dem Geschrei, dass der Planet vor der unmittelbaren Gefahr steht zu verbrennen.

Als nun keine dieser verhängnisvollen Wetteränderungen eintrat, beschlossen genau die gleichen Herrschaften, sich auf Klimaänderung zu einigen. Tatsache ist, dass sie niemals erklärten, was so schrecklich daran ist, wenn es im San Fernando-Tal in Kalifornien etwas kühler oder in Fango, North Dakota, im Dezember etwas milder wird. Alles, was die Menschen wirklich wissen müssen über diese Möchtegern-Eiferer ist, dass sie nichts als Geld, Macht und Aufmerksamkeit im Sinn haben.

Gore warnte vor schmelzenden Eisbergen und steigendem Meeresspiegel, was aber einfach nur beweist, dass er sich nicht mal mehr an das erinnert, was er auf der High School gelernt hatte. Falls man ein Glas mit Wasser und Eis bis zum Rand füllt, wird nach dem Schmelzen des Eises kein Tropfen über den Rand hinaus quellen.

Jetzt, 20 Jahre später, ist das Eis an den Polen immer noch nicht verschwunden. Falls überhaupt, hat sich das Eis ausgedehnt. Übrigens genau wie Al Gore, wenn man ihn kürzlich gesehen hat.

Link: https://www.cfact.org/2019/10/02/the-climate-cult/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Neuer Übeltäter gefunden: Häuserbau schadet dem Klima wie Fleischessen und Autos

Viele „Klimaleugner“ vermuten ja, daß die „Klimarettung“ in Wahrheit ein Programm zur Destabilisierung Deutschlands sei, was den Wünschen von Revoluzzern, Profiteuren und Unzurechnungsfähigen entgegenkomme. Ein Indiz für diese Haltung ist, daß die CO2-Emissionen Deutschlands trotz großer Windrad- und Solarpaneelparks nicht zurückgehen.

Warum nicht? Ganz einfach: Die Windkraftanlagen bestehen zum Großteil aus Beton, dessen Herstellung richtig viel Energie braucht und Massen von Kohlendioxid produziert. Bis sich diese Kosten amortisiert haben, sind die Windräder meist schon wieder abrissreif.

Aktuell kommt noch das forcierte Bauprogramm der Bundesregierung hinzu, das die Folgen der forcierten Masseneinwanderung in den Städten abmildern soll. 2018 wurden bundesweit 285.900 neue Wohnungen gebaut; geplant sind sogar 400.000 per anno. Aber nicht mit den Klimaschützern: Daniel F., irgendein „Experte“ von der Uni in Oldenburg, warnte, daß der Bauboom die „Erfolge“ des Klimaschutzes beim Verkehr wieder zunichte mache. In dasselbe Horn blasen natürlich auch die Moralverkäufer-NGOs wie der WWF, demzufolge die Zementherstellung allein 2% der deutschen CO2-Emissionen ausmache; weltweit 8%.

Experte Daniel F. ergänzt, daß neue klimafreundlich gebaute Häuser nicht besser seien als Altbauten. Grund: Die beim Heizen eingesparte Energie komme meist durch erhöhten Aufwand beim Bauen wieder hinzu. Ein supergedämmtes Niedrigenergie-Haus kommt selbst auf lange Sicht ökologisch bei Null heraus. Wohnt die grüne Ökobourgeoisie deshalb besonders gerne in schönen, also unverspachtelten Altbauten?

Als Lösung bietet unser Experte an, die vorhandene Wohnfläche besser zu verteilen, da eigentlich genügend Quadratmeter pro Person vorhanden seien. Es gebe zu viele leerstehende Anlageobjekte (der Kapitalismus ist also schuld); und viele Rentner lebten allein in ihren großen Wohnungen (die Alten sind also schuld). Was den letzten Punkt angeht, ging die Gemeindeverwaltung Neckartaiflingen bei Esslingen (neben Stuttgart) bereits mit leuchtendem Beispiel voran: Ein Flüchtlingshelfer, Rentner, wohnte mit seiner Frau in einer über 100qm großen preisreduzierten Gemeindewohnung. Da die Verwaltung zur dezentralen Unterbringung von Migranten dringend Wohnraum brauchte, kündigte sie dem Rentnerpaar die übergroße Wohnung und bot als Ersatz eine deutlich kleinere zum selben Preis an. Perfekt, eine Win-win-Situation, könnte man meinen. Leider zeigte sich die schöne Theorie in der Realität als unpraktikabel, da der Flüchtlingshelfer nicht ausziehen will. Ich verstehe das nicht, er hätte doch dem Klima und den Migranten gleichzeitig helfen können. Warum tut er es nicht? Ich fürchte, solche Fälle mit anhängenden Klagen werden den Lösungsvorschlag des Experten aus Oldenburg fast immer obsolet machen.