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Wie die Klima-Bewegung tickt: die Impotenz der Wissenschaft

Scheinbar seriöse Organisationen wie IPCC, WHO, WWF, NASA, NOAA, CSIRO, EPA veröffentlichen immer wieder Berichte über den drohenden Klima-Untergang, welche im Gegensatz stehen zu jedweden unverzerrten Fakten. Und jedes Mal kurz nach Veröffentlichung eines solchen Reports greifen die Mainstream-Medien gierig danach und verstärken die sozialen Medien die Untergangs-Prophezeiungen. Dies führt zu weit verbreiteten Ängsten der Bevölkerung, was sich eindeutig in den „Streiks für das Klima“ manifestiert. Falsch informierte Erwachsene werden zum neuen Messias, welche das Hohelied des Klima-Untergangs predigen und in Fakten-befreiten Klima-Tratschrunden stehende Ovationen abliefern.

Regierungen sind natürlicherweise empfindsam gegen Gefühle der Öffentlichkeit, und mit dem Ziel vor Augen, an der Macht zu bleiben, reiten sie auf der Welle durch Politik und Geldausgaben. Hinter all dem stehen die Opportunisten, sowohl private als auch kommerzielle, welche die Flammen ob des persönlichen Profits anfachen. Jeder, welcher den Mumm hat, gegensätzliche Standpunkte zu äußern, wird an den Pranger gestellt und steht sogar vor dem potentiellen persönlichen und finanziellen Ruin durch öffentliche Demütigung und Beendigung von Arbeitsverhältnissen. Die freie Rede wird nicht mehr toleriert.

Dass die ethische wissenschaftliche Gemeinschaft anscheinend die Debatte verliert zeigt, dass viel stärkere Kräfte am Werk sind, sowohl ideologischer als auch finanzieller Natur. Es scheint, dass die gesamte Klimadebatte kaum mehr ist als ein bequemes Fahrzeug, um eine tiefer gehende Agenda voranzutreiben. Wissenschaftliche Fakten, über die es z. B. bei WUWT viele Diskussionen gibt, sind kaum mehr als ein unwichtiger Nebenaspekt.

Wenn man sich einmal durch die Einführung eines neuen Buches mit dem Titel The Madness of Crowds von Douglas Murray arbeitet, kommen einem viele Dinge ins Bewusstsein. Obwohl es in dem Buch nicht direkt um das Thema Klima geht (der Schwerpunkt liegt auf dem Gender- und Rassen-Problem) wurde mir klar, dass hier die gleichen mächtigen zugrunde liegenden sozialen Treiber am Werk waren. In der Einführung ließ man u. A.:

Wir gehen derzeit durch eine gewaltige Umnachtung der Gesellschaft. Öffentlich und Privat, on- und offline, verhalten sich die Menschen auf eine Art und Weise, die zunehmend irrational, krank, dem Herdenprinzip folgend und einfach ungemütlich ist. Der tägliche Nachrichten-Zirkus ist voll mit den Konsequenzen daraus. Wir sehen das Symptom überall, aber wir sehen nicht die Ursachen.

Dies ist die einfache Tatsache, dass wir seit über einem Vierteljahrhundert gelebt haben, in welchem alle unsere großen Überzeugungen kollabiert sind.

Die Erklärungen für unsere Existenz, welche üblicherweise von der Religion geliefert werden, zerfielen ab dem 19. Jahrhundert. Die während des vorigen Jahrhunderts geweckten säkularen Hoffnungen, hoch gehalten durch alle politischen Ideologien, begannen, den Fußspuren der Religion zu folgen. In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts traten wir in die post-moderne Ära ein – eine Ära, die sich selbst definiert und von außen definiert worden ist mit dem Argwohn gegenüber allen großen Narrativen. Wie jedoch alle Schulkinder lernen, ist Vakuum der Natur ein Gräuel, und im post-modernen Vakuum begannen neue Gedanken aufzukeimen – mit der Absicht, eigene Erklärungen und Bedeutungen zu liefern.

Was auch immer ihnen fehlte, die großen Narrative der Vergangenheit gaben dem Leben Bedeutung. Die Frage, was genau wir als nächstes tun sollen – abseits davon, wie wir reich werden können und welche Vergnügungen sich uns anbieten – musste jetzt von jemandem anderes beantwortet werden.

Die sich während der letzten Jahre selbst ergebende Antwort ist, sich in neuen Kämpfen zu engagieren, in sogar noch wilderen Kampagnen und noch mehr Nischen-Forderungen. Und: Erfüllung darin zu finden, ständig Krieg gegen alle zu führen, welche auf der falschen Seite einer Frage zu stehen scheinen, die selbst umformuliert und deren Beantwortung gerade geändert worden ist.

Die Interpretation der Welt durch die Linse der „sozialen Gerechtigkeit“, ,Gruppen-Identität‘ und ,Intersectionalism‘ [?] ist vielleicht die verwegenste und umfassendste Bemühung seit dem Ende des Kalten Krieges, eine neue Ideologie zu kreieren.

Das Tempo, mit dem diese Ideologie den Mainstream eroberte, ist atemberaubend.

An dieser Stelle fange ich an, die Impotenz der „wissenschaftlichen“ Debatte zu verstehen. Wir bekämpfen nicht einfach wissenschaftlichen Betrug oder die Falschinterpretation von Daten, sondern wir stehen gegen eine ungeheure soziale Dynamik, fast vor einer neuen Bedeutung des Lebens – nichts weniger.

Weiter unten in seinem Buch schreibt er:

Den meisten Menschen wurde dieses neue System nicht so sehr durch Versuch und Irrtum klar, sondern durch einen sehr großen Irrtum der Öffentlichkeit. Denn eine Sache, die in den letzten Jahren zumindest jeder zu spüren begonnen hat, ist, dass eine Reihe von Stolperdrähten in der gesamten Kultur verlegt worden ist. Manchmal hat der Fuß eines Menschen unabsichtlich einen solchen Stolperdraht berührt, und sie wurden sofort eliminiert. Bei anderen Gelegenheiten haben Menschen irgendeinen tapferen Verrückten dabei beobachtet, wie er direkt ins Niemandsland gegangen ist – genau wissend, was sie taten. Nach jeder ausgelösten Detonation gibt es ein wenig Disput, dann geht die Welt zur Tagesordnung über – akzeptierend, dass die merkwürdigen, offenbar improvisatorischen Werte unserer Zeit ein weiteres Opfer gefordert hatten.

Was jeder sicher weiß, sind die Dinge, mit denen man gebrandmarkt wird, wenn der Fuß einen dieser neu gelegten Stolperdrähte auch nur leicht berührt. ;Bigott‘,, homophob‘, ,sexistisch‘, ,frauenfeindlich‘, ,rassistisch‘ sind nur der Anfang davon.

In unserem Zusammenhang muss eindeutig auch der Terminus „Klimaleugner“ dieser Liste hinzugefügt werden.

Weiter schreibt Murray:

Die Rechte-Kämpfe unserer Zeit rankten sich um diese toxischen und explosiven Dinge. Aber im Verlauf haben sich diese Rechte aus einem Produkt eines Systems entwickelt zu den Grundlagen eines neuen Systems. Um ihre Zugehörigkeit zu dem neuen System zu zeigen, müssen Menschen ihre Referenzen und ihre Verpflichtungen nachweisen.

So soll man Werte in dieser neuen Welt zeigen.

Jedes dieser Themen ist unendlich komplexer und instabiler als unsere Gesellschaften derzeit einzuräumen bereit sind. Das ist der Grund, warum sie – zusammengefügt als die Eckpfeiler einer neuen Moral und Metaphysik – die Grundlage einer allgemeinen Verrücktheit legen. Tatsächlich kann man sich kaum eine instabilere Grundlage für soziale Harmonie vorstellen.

Und sei es aus keinem anderen Grunde als das jedes dieser Dinge eine zutiefst instabile Komponente aus sich selbst heraus ist. Wir präsentieren jeden einzelnen Aspekt als übereinstimmend angenommen und settled. Und dennoch, obwohl die endlosen Widersprüche, Hirngespinste und Phantasien eines jeden Einzelaspektes für alle sichtbar sind, wird man nicht nur entmutigt, dieselben zu identifizieren, sondern sie werden auch buchstäblich überwacht. Und so fordert man uns auf, Dingen zuzustimmen, die wir nicht glauben können. Das ist es, was im Zentrum der Hässlichkeiten steht, sowohl online als auch in realen Diskussionen.

Das klingt doch sehr vertraut in der Klimadebatte! Dann spricht der Autor den Fall an, dass es eine zugrunde liegende Ideologie gibt, welche die Energie und die Philosophie liefert, die die ganze Bewegung antreibt. Diese Ideologie hat marxistische Wurzeln:

Im Jahre 1911 tauchte ein berühmtes Poster auf mit dem Titel ,Industrial Workers of the World‚, womit angesprochen werden sollte, was als die ,Pyramide des kapitalistischen Systems‘ ausgegeben wurde. Am Fuß der Pyramide befanden sich die tapferen Männer, Frauen und Kinder der Arbeiterklasse. Mit ihren stolzen, starken und doch strapazierten Schultern halten sie das gesamte Gebäude. Eine Etage höher befand sich die begüterte Kapitalisten-Klasse – essend und trinkend mit schwarzen Krawatten und Abendkleidern. In der darüber liegenden Etage befanden sich Militär, Klerus und der Monarch. Die Spitze der Pyramide bildete ein riesiger Behälter mit Geld und Dollarzeichen außen. ,Kapitalismus‘ war das Etikett dieser höchsten Ebene.

Die Einbettung dieser Philosophie in den derzeitigen Zusammenhang wurzelt genauso in ,sozialer Gerechtigkeit‘. Hier wurde die Pyramide zu einer neuen Pyramide transformiert mit den rechtschaffenen Opfern am Fuß, welche alle Qualen und Ängste des vorhergesagten Klimawandels ertragen müssen. Die Etage darüber beherbergt die selbstgefälligen Klimaleugner und darüber wiederum, also ganz oben, die Tasche mit Geld aus fossilen Treibstoffen.

Murray fährt fort:

Der Zweck großer Bereiche der Akademia ist nicht mehr die Erklärung, Entdeckung oder Verbreitung von Wahrheit. Stattdessen ist der Zweck mutiert zu Erzeugung, Ernährung und Propagierung einer bestimmten – und absonderlichen – Politik. Der Zweck war nicht Akademia, sondern Aktivismus.

Und das wurde dann als Wissenschaft verkleidet.

Diese Bewegung war unglaublich erfolgreich, wurde sie doch genährt und propagiert direkt durch das Bildungssystem von Lehrern und Akademikern mit einer starken Neigung zur politischen Linken. Die Macht dieser Dynamik ist Gegenstand einer anderen Abhandlung mit dem Titel The Coddling of the American Mind [etwa: Verhätschelung der amerikanischen Denkweise] von Greg Lukianoff und Jonathan Haidt. Wir bekämpfen nicht einfach wissenschaftlichen Betrug, sondern ein ganzes System linksextremer Ideologie – zutiefst verwurzelt im gesamten Bildungssystem.

Und weiter:

Eines der Merkmale marxistischer Denker war immer, dass sie angesichts von Widersprüchen niemals ins Straucheln kamen oder Fragen stellten, wie es eigentlich jeder tun müsste, der nach Wahrheit sucht. Marxisten sind immer in Widersprüche geraten.

Im Gegenteil, jeder, der sich dieser Richtung in den Weg stellte, fand sich niedergemacht mit erstaunlicher Vehemenz. Die verfügbaren Waffen (Vorwürfe bzgl. Rassismus usw. {darunter auch Klima-Leugner}) waren nur allzu einfach zu schwingen, und man wurde nicht bestraft, wenn man die im Weg stehenden Personen unfair, ungerecht oder unseriös anging.

In der Klimadebatte hat sich all dies auf vielfältige Weise manifestiert: man verbannt nicht-alarmistische Kommentare aus Zeitungen (z. B. The Guardian), aus dem Fernsehen (z. B. die BBC), aus Live-Sendungen und Online-Plattformen. Es hat sich auch manifestiert in den IPCC-Gremien, wo abweichende Meinungen ausgeschlossen wurden und sogar „Abweichler-Staaten“ (wie die USA und Australien) von UN-Klimagipfeln ferngehalten wurden. Die wahrscheinlich widerwärtigsten Maßnahmen sind die Absetzung oder der Rauswurf von Akademikern, nur weil diese Meinungen Ausdruck verliehen, welche nicht der Parteilinie folgten (z. B. Peter Ridd, Murry Salby, Bob Carter, Björn Lomborg und andere).

Dann nimmt er Stellung zu der Reihe von parodistischen Artikeln in Journalen der sozialen Wissenschaften, welche nach Begutachtung angenommen wurden. Die gleichen Kommentare kann man auch zu fast der gesamten Pseudo-Wissenschaft anwenden, die von den Alarmisten verbreitet wird:

Die Parodien enthielten eine Reihe todernster Punkte. Nicht nur, dass diese Bereiche akademischer Studien zu Spielplätzen für Betrug geworden sind, sondern auch, dass man nichts sagen, studieren oder behaupten durfte, was nicht zu den vorbestimmten Theorien oder den Anmaßungen der relevanten Bereiche passte oder nicht in deren katastrophaler Sprache erfolgte.

Dann sprach er an, wie die neue Ideologie sich so rasch verbreiten konnte:

Falls die Fundamente der neuen Metaphysik unsicher sind und die Dreistigkeiten, denen wir folgen sollen, subtil falsch zu sein scheinen, dann ist es das Hinzufügen zur Revolution der Kommunikation, welche die Bedingungen für die Massen-Verrücktheit erschafft. Falls wir schon jetzt in die falsche Richtung marschieren, dann hilft uns die Technik dabei, diesem exponentiell noch schneller zu folgen.

Es stellt sich heraus, dass die sozialen Medien ein Superlativ-Weg sind, neue Dogmen zu verbreiten und gegenteilige Meinungen zu zerschlagen – gerade wenn man Letzteren besonders zuhören sollte.

Außerdem hat sich inzwischen ergeben, dass viele derartige Plattformen um einen Bias herum stehen, um die Agenda voranzutreiben. Dies manifestiert sich in den Suchergebnissen von Plattformen wie Google, welche oftmals einen Bias zu einem bestimmten Standpunkt zur Schau stellen. Viele Plattformen sind keine unparteiischen Informationsquellen, sondern ein Rädchen im gesamten Mechanismus sozialer Änderung. Murray ordnet dies der Linkslastigkeit der Akademiker und Techniker zu, welche viele dieser Plattformen betreiben.

Er endet mit einer leicht depressiven Note:

Menschen, die danach trachten, diese Bewegung wegen deren inhärenter Widersprüche abzuwickeln, werden noch lange warten müssen. Erstens, weil sie die marxistische Sub-Struktur dieser Bewegung ignorieren, und zweitens wegen der inhärenten Bereitschaft, sich in Widersprüche zu verwickeln anstatt angesichts der alptraumhaften Brüche zu bemerken, dass die Bewegung nicht wirklich an der Lösung irgendwelcher Probleme interessiert ist, von denen sie behauptet, daran interessiert zu sein. Das wird nicht in der Art einer Kritik mit der Hoffnung auf Verbesserungen ausgedrückt, sondern als ein Feind, der vernichtet werden muss.

Zu der neuen Metaphysik gehört auch der Ruf, eine Bedeutung in diesem Spiel zu finden: uns selbst mit Menschen zu ,verbünden‘, mit ihnen zu kämpfen, um das Gelobte Land zu erreichen. In einer Ära ohne Sinn und Zweck sowie in einem Universum ohne klare Bedeutung hat dieser Ruf nach Politisierung von Allem und jedem und dann dafür zu kämpfen etwas zweifellos Attraktives. Es füllt das Leben mit einer Art Bedeutung. Politik mag ein bedeutender Aspekt unseres Lebens sein, aber als Quelle persönlicher Meinungen ist sie katastrophal. Falls sich zwei Menschen hinsichtlich eines bedeutenden Themas uneinig sind, können sie diese Uneinigkeit gütlich angehen, falls es sich dabei lediglich um die Suche nach Wahrheit oder die beste Option handelt. Aber wenn eine Seite ihren gesamten Lebenszweck darin findet, sich durchweg auf der einen Seite der Uneinigkeit aufzuhalten, dann schwinden die Chancen auf Güte rasch, und die Wahrscheinlichkeit, irgendwelche Wahrheiten zu finden, löst sich in Luft auf.

Sehr mächtige Agenturen stehen hinter dieser Agenda, alle auf dem nationalen Niveau: linke und rechte Parteien gleichermaßen ringen um Kontrolle – ebenso wie Institutionen wie die UN und die EU nach globalem Einfluss streben. Wie es die mächtigen grünlinken Protagonisten geschafft haben, politische Schlüsselpositionen in Europa und den USA zu infiltrieren und Kontrolle über Institutionen zu erlangen, welche ihnen ungefragt die Herrschaft über ein Thema verleihen, wird detailliert beschrieben in zwei Büchern von Rupert Darwall mit den Titeln The Age of Global Warming: A history und Green Tyranny: Exposing the totalitarian Roots of the Climate Industrial Complex.

Und wir wollen nicht „follow the money“ vergessen, sei dies nun Korruption aus edlen Gründen, oftmals getrieben von wohlhabenden Spendern, die im Hintergrund lauern, oder aus finanziellem Opportunismus bestimmter Unternehmen oder einfach aus Geiz. Die persönlichen Schicksale von Menschen wie Al Gore müssen mächtige Treiber sein, ebenso wie Direktoren, welche die Regierung erhalten – geförderte wissenschaftliche Organisationen.

Die Historie hat uns gelehrt, dass solche Kämpfe von Sozialisten gegen Konservative oftmals zu Kriegen geführt haben. Angesichts des Umstands, dass die „Klimakrise“ kaum mehr ist als ein trojanisches Pferd für derartigen globalen sozialen Aufruhr, ist völlig klar, dass die Wissenschafts-Debatte aus sich selbst heraus total impotent ist bei der Bestimmung des Ergebnisses. Einfach nur über den Gehalt irgendwelcher wissenschaftlicher Punkte zu diskutieren, wird – obwohl es ein zentraler Bestandteil der wissenschaftlichen Methode ist – nicht zu einer Lösung des AGW-Streits führen (wo ich ins Spiel komme). Die Wissenschaft selbst wird lediglich ein Kollateralschaden sein, aber jene auf der grünlinken Seite werden sich darüber wohl nicht allzu viele Gedanken machen.

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Mein Hintergrund:

PhD in Physics from Monash University.

Over 60 scientific publications in refereed journals, 4 book chapters in scientific tomes and a book for Cambridge Press.

Was Head of the Department of Materials Engineering at Monash, then Deputy Vice-Chancellor in charge of Research and Development at Curtin University of Technology. I have run my own consulting company and also a small manufacturing business.

Was Fellow of The Australian Institute of Physics and Fellow of the Institution of Engineers, Australia.

Now retired

Link: https://wattsupwiththat.com/2019/09/26/understanding-the-climate-movement-the-impotence-of-science/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Mit dem Klimakampf werfen wir unser Geld wenigstens selbst zum Fenster hinaus, bei Klimafrieden macht es mit unserem Geld die EU

Auf einen (teuren) Kaffee mit Kevin Kühnert

Wer sich das Werbevideo des kleinen SPD-Kevin anhört, bekommt einen gerafften Auszug über den argumentativen Wahnsinn, der von unserer hohen Politik beim Klima(kr)ampf betrieben wird.

Im Video plaudert Kevin mit Herrn Dr. Miersch, stellvertretender Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion und zuständig für die Bereiche Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit; Energie; Ernährung und Landwirtschaft sowie Tourismus.
Was für eine Exzellenzausbildung hat Herr Miersch, um dieses umfangreiche und anspruchsvolle Themengebiet inhaltlich zu beherrschen: Er hat ein Studium der Rechtswissenschaft und dazu eine Promotion, Dissertationsthema: Eine Untersuchung zum Verhältnis Gesetzgeber, Gesetz und Richteramt seit dem 18.Jahrhundert

Kevin, der mit diesem Exzellenz-Fachmann zum Klima ein investigatives Interview führt, hat dazu als Ausbildungsgrundlage: Ein abgebrochenes Studium Publizistik und Kommunikationswissenschaft und ein ruhendes Studium der Politikwissenschaft.

 

Eingebettetes Video Youtube: Auf einen Kaffee mit Kevin Kühnert Folge 17 Klimapolitik im Gespräch mit Dr. Matthias Miersch. Falls der Aufruf nicht klappt, der Link

Gewappnet mit dieser Vorbildung belegen sich beide, wie wichtig, unverzichtbar und weltrettend der Deutsche Kampf gegen den Klimawandel ist und warum das auch alle Bürger verstehen müssen.

Wenn Deutschland etwas unterschreibt, hält es das bis zum bitteren Ende auch ein, selbst wenn es gar nicht sein muss …

Immer neu sollte man sich in Erinnerung rufen, zu was sich die Welt mit dem Klimavertrag, heißt, die Staaten, welche ihn unterschrieben haben, wirklich verpflichteten:
Welt-Klimavertrag: … zum Erreichen des in Artikel 2 genannten langfristigen Temperaturziels sind die Vertragsparteien bestrebt, so bald wie möglich den weltweiten Scheitelpunkt der Emissionen von Treibhausgasen zu erreichen …
Es wird noch weicher:
[2] Deutsche Gesellschaft für die Vereinten Nationen e.V.: Die freiwilligen Selbstverpflichtungen des Pariser Klimavertrags
-Dieser „bottom-up“ Ansatz bedeutet, dass jedes Land ohne Vorgaben der UN den Umfang seiner Klimaschutzprioritäten und -ambitionen selbstständig festlegen darf.

und unterlegt sich voller Stolz, vorbildhaft die härtesten Auflagen

[2] -Verschiedene Länder beziehen sich auf unterschiedliche Basisjahre die sie als Grundlage Ihrer Reduktionsziele heranziehen. So beziehen sich beispielsweise Kanada, Australien und Brasilien auf das Basisjahr 2005. Während sich die EU Länder auf das Basisjahr 1990 beziehen.
-Eine Vielzahl von Ländern formulieren
keine absoluten Mindestreduktionsziele.

Viele Länder machen nur mit, wenn sie dafür mehr bekommen (aus dem Welt-Klimafond), als sie ausgeben:
-Formulierung der Reduktionsziele in Abhängigkeit zur internationalen Unterstützung unter Gesichtspunkten von: Klimafinanzierung (beispielsweise Ägypten Afghanistan, Moldavien), Capacity Buliding (beispielsweise: Indien, Indonesien, Kenia) und Technologie-Transfer (beispielsweise Brasilien, Bolivien, Mongolei).

(Geber-)Länder (wie Deutschland) mit Vernunft in ihren politischen Eliten, hätten einen solchen Vertrag, bei dem nichts geregelt ist, außer, dass die reichen, westlichen Länder die Verpflichtung zu nicht kontrollierbaren Transferzahlungen haben, niemals unterschreiben dürfen. Doch Frau Merkel wollte es und die damalige, schon fast wahnhaft klimahysterische Umweltministerin war mehr als gerne bereit, ihr diesen Wunsch zu erfüllen (sonst wäre sie ja niemals im politischen Leben von Frau Merkel Umweltministerin geworden). Doch demonstriert es den Verfall und Zustand unseres Parlaments unter Frau Merkel:
[3] EIKE 04.10.2016: Klimavertrag von Paris im Bundestag erreicht 100 % Zustimmung. Die DDR Volkskammer lässt grüßen

Doch ist eigentlich nichts verloren, denn der Vertrag hat eine einfache Ausstiegsklausel:
Welt-Klimavertrag: (1) Eine Vertragspartei kann jederzeit nach Ablauf von drei Jahren nach dem Zeitpunkt, zu dem dieses Übereinkommen für sie in Kraft getreten ist, durch eine an den Verwahrer gerichtete schriftliche Notifikation von diesem Übereinkommen zurücktreten.

Bisher hat nur ein kluger Staatsmann der Geberländer den Unsinn dieses (kurzen) Vertrags erkannt – vielleicht, weil er ihn durchgelesen hat – und diese Austrittsklausel genutzt (die Mehrzahl der Staaten verdienen risikolos an den Transfers und werden deshalb kaum aus dem für sie so vorteilhaften Vertrag austreten).

Und was macht Deutschland: Das Gegenteil. Je schlimmer die Maßnahmen und die Kosten werden, umso verbissener hält es daran fest.

Pflichten über Pflichten

Seitdem dreht sich ein erheblicher Teil im Berliner Politzirkus um diesen ominösen Vertrag. Irgend welchen Personen ist es gelungen, (für das willige) Deutschland aus den im Vertrag selbst fehlenden, technischen Vorgaben Verpflichtungen abzuleiten. Zumindest hat sich Deutschland welche auferlegt und wie ein Büßer kasteit es sich zunehmend damit:
[1] Video: Miersch: … im Koalitionsvertrg ist vereinbart, dass wir noch 2019 ein Klimaschutzgesetzespaket verabschieden das die Einhaltung der Klimaziele, zu denen sich Deutschland 2030 gegenüber der internationalen Staatengemeinschaft verpflichtet hat, dass dieses Klimaschutzgesetz auf den Weg verabschiedet wird ….
… abgeleitet von den Pariser Klimahauptzielen, denn Paris hat das Jahr 2050 eigentlich vor Augen … aber daraus abgeleitet gibt es Minderungspflichten schon im Jahre 2030, National auch 2020 … da haben wir bei den Koalitionsverhandlungen festgestellt: 2020 werden wir nicht erreichen. Und daraus haben wir die Konsequenz gezogen und gesagt, wir wollen das ganze verbindlich machen, wir wollen gesetzlich fixieren, dass wir die Ziele 2030 wirkliche einhalten. und diese gesetzgeberischen Vorarbeiten, die laufen jetzt auf Regierungsebene, deswegen sitzen die Minister die augenblicklich für Energie ect. zuständig sind. Also der Wirtschaftsminister, die Wandwirtschaftsministerin, die Umweltministerin, der Finanzminister mit der Kanzlerin zusammen im sogenannten Klimakabinett um diese Gesetze vorzubereiten.

Wenn wir das Geld nicht selbst hinausschmeissen, müssen wir es als Strafe an die EU in zwei- bis dreistelligen Milliardenbeträgen abgeben

Der ganze Irrsinn, in den sich Deutschland freiwillig manövriert hat, wird im Kern in einer kurzen Sequenz sichtbar:
[1] Video: Miersch: … Das zweite große ist … das Thema Klimaschutzgesetz. .. deshalb wollen wir im Rahmen des Klimaschutzgesetzes vorschreiben, dass die Ministerien liefern müssen. Machen sie nichts, soll ein Sanktionsmechanismus greifen. Denn wir werden … wenn wir unsere Ziele zum Beispiel im Verkehrssektor nicht erreichen, richtig viel Geld an die Europäische Union zahlen
Kühnert: Im nächsten Jahr schon?
Miersch: Genau. Das kann steigern sich bis 2-, dreistelligen Milliardenbeträgen ins Jahr 2030. Und die können unseren Bundeshaushalt enorm belasten. Und deswegen sagen wir: Es muss Druck sein, Druck in die einzelnen Ministerien hinein und deshalb brauchen wir einen Mechanismus ...

Aus dem unverbindlichen Klimavertrag, eigentlich einer unverbindlichen Absichtserklärung, hat Deutschland über die EU-Zentrale (und die dort platzierten „Hinterzimmerpolitiker“, oft im eigenen Land nicht mehr gewünschte Versager „Minderleister“) ein Gesetzespaket geschnürt, welches bei nicht Einhaltung von fiktiven Klimavorgaben – die sich alle ausschließlich auf CO2-Minderung beziehen – drakonische Geldstrafen vorsieht.
Da diese am nationalen Parlament vorbei aus der EU-Zentrale kommen, wird nun so getan, als wären diese „vom Himmel gefallen“ und ein Sakrileg, welches weder diskutiert, noch angetastet werden könnte.
Ein wesentlicher Grund dafür: Im Koalitionsvertrag ist vereinbart, dass EU-Recht automatisch Landesrecht bricht, unser nationales Parlament also vertraglich (ohne dass es eine der etablierten Parteien irgendwie stören würde!) vorsorglich entmachtet wurde. Die origiäre, juristische Sichtweise: Gesetze sind dazu da, um nach den Buchstaben umgesetzt zu werden und nicht, um über deren Sinn und Notwendigkeit zu diskutieren.

Nach dem Sinn fragt niemand mehr. Klimafachperson ist jeder*in, wer die CO2-Minderungsziele weiß und stur umsetzt

Es ist und bleibt erschreckend: Niemand macht sich mehr Gedanken darüber, ob eine CO2-Reduzierung überhaupt sinnvoll und notwendig ist. Seitdem politisierende „Fachleute“ verkündet haben, dass das alternativlos sei, wird es geglaubt und darf auch nicht mehr hinterfragt werden, unsere Bundeskanzlerin dabei ganz vorneweg:
The European 19.09.2019: Frau Merkel, Regierungserklärung Der Klimaschutz ist eine Menschheitsherausforderung
… Das ist unsere Verantwortung, weil wir sehr viel CO2 und andere klimaschädliche Gase bereits emittiert haben ….

Aber diese Grundentscheidung, ob wir diese Verantwortung haben oder ob wir sie nicht haben, müssen wir miteinander treffen.
Wir müssen auch die Grundentscheidung treffen, ob wir das Risiko eingehen wollen, zu sagen: „Der Klimawandel ist gar nicht menschengemacht, vielleicht vergeht das alles“, oder ob wir der Meinung sind: Es gibt so viel Evidenz dafür, dass der Mensch mit dem Klimawandel etwas zu tun hat, dass wir verpflichtet sind, mit Blick auf die zukünftigen Generationen auch zu handeln. Das ist die Herausforderung …

Eine der seltenen Male, wo unsere Kanzlerin eine Meinung hat

Den von Skeptikern oft geäußerten Einwand, dass alle Maßnahmen Deutschlands im Kern wirkungslos sind, bringt unsere Kanzlerin mit ihrer Meinung zum Schweigen. Moderne Beweisführung eben: Wenn Politiker etwas sagen, haben diese immer Recht:
[6] Wer der Meinung ist, dass, weil wir nur 2 Prozent der Emissionen verursachen, diejenigen Länder, die die übrigen 98 Prozent der Emissionen verursachen, sich darum kümmern sollen, der irrt meiner Meinung nach …

Dabei jongliert sie gekonnt mit „Wahrheiten“, die alleine durch die Erwähnung belegt sind. Für Sie ist die „Herausforderung“ damit geklärt: Der Kampf gegen das Klima ist ohne Wenn und Aber und Kostenbetrachtung zu führen, denn Deutschland muss Vorbild sein.
Jeder Politiker (und darauf angewiesene) weiß inzwischen: Wenn unsere unfehlbare Kanzlerin etwas vorgibt, ist es zu erfüllen. Wer dagegen opponiert oder auch nur zaghaft ist, hat sich damit sein sicheres, politisches Grab geschaufelt. Frau Merkel kennt keine Gnade, nur unendliche Geduld, um auf den genau richtigen „Mordzeitpunkt“ zu warten.

Unser Bundespräsident hat das auch erkannt [10]. Auch er „weiß“, dass Deutschland beim Klimakampf Vorreiter sein muss. Seine Begründung: Der Ruf Deutschlands erfordert es. Seine fachliche Begründung: „Die alarmierende Dynamik des Klimawandels lässt uns keine Wahl“.

Es findet sich kein Hinweis oder Gedanke dazu, dass sich seit der zum Glück vergangenen Kaltzeit die Wetterextreme verringert haben, die bei den vielen, angeblich immer schlimmer werdenden Extremereignissen eigentlich kurz vor der Pleite dahinsiechenden Rückversicherer in Geld nur so schwimmen und die Ernteergebnisse weltweit explosionsartig gestiegen sind. Dass der „Erfinder“ des Hockeystick auch nach 20 Jahren seine Daten noch nicht offengelegt hat und sich trotzdem „die ganze Welt“ auf diese Grafik verlässt, ist nur ein weiterer Treppenwitz der Klimageschichte.

Das gelingt nur, weil selbst bei „Fachpersonen“ nur ernüchterndes Klimawissen vorliegt (im Kern nur das offiziell „erlaubte“) [4].

Eine „Klimafachfrau“ mit extra verkündetem Fachstudium „Klima“ bei der Umweltbehörde in der Stadt des Autors, erklärte auf eine Anfrage zu einer von der Behörde initiierten und finanziell unterstützten Klimaschulung von Kindern, vorgenommen ausschließlich anhand von Schulungsmaterial von German Watch, dass sie das Material nicht aussuche, auch nicht kenne, es aber einen Preis erhalten hat und damit geeignet sei. Eine neu eingestellte Klimamanagerin wurde in der Zeitung vor allem mit der ihr zugewiesenen Aufgabe gepriesen: … kümmert sich um Fördermittel.

Noch gibt es „kleine Widerstandszellen“. Die werden wir aber auch erledigen überzeugen …

[1] Video: Kühnert: … was sind die Knackpunkte im Vorfeld? Man hat ja den Eindruck: alle sind fürs Klima, alle beteuern wie wichtig das ist und dass man da was tun müsste. Aber wenn sich alle einig wären, was zu tun ist, dann müsstet ihr ja nicht mehr tagen … wo müsst ihr euch noch durchsetzen, damit das für die SPD ein zufriedenstellendes Ergebnis wird
Miersch: … ich spüre bei CDU/CSU, bei einigen Abgeordneten … noch Widerstände. …

Vielleicht ist dabei gemeint:
The European: Von Werte Union: Klimapaket ist ein Schlag ins Gesicht für alle Pendler
… Die WerteUnion übt im Zusammenhang mit dem im Koalitionsausschuss verabschiedeten „Klimapaket“ scharfe Kritik. Ähnlich wie Präsident Macron in Frankreich vor einem Jahr, hat nun auch die anscheinend SPD-geführte schwarz-rote Bundesregierung eine inszenierte Klimakampagne für massive Steuererhöhungen missbraucht, obwohl der erst Anfang 2018 unterschriebene Koalitionsvertrag genau solche Steuererhöhungen ausschließt …
… Die ab 2026 angekündigte massive Erhöhung des Benzinpreises wird durch die lächerlich niedrige Erhöhung der Pendlerpauschale nicht einmal ansatzweise kompensiert. Das Verbot von Ölheizungen ist eine absurde Gängelung der Bürger, die ohnehin schon mit den weltweit strengsten Energiesparauflagen und den höchsten Strompreisen aller Zeiten zu kämpfen haben. Das „Klimapaket“ setzt insgesamt auf Maßnahmen, die schon in der Vergangenheit keinen Beitrag zu CO2-Reduzierung geleistet haben, wie die von Rot-Grün eingeführte Ökosteuer oder die kopflose Energiewende mit dem Ausstieg aus der CO2-neutralen Kernenergie. Der mit etwa 2 % verschwind geringe Anteil Deutschlands am weltweiten CO2-Ausstoß ist ohnehin so gering, dass die heute beschlossenen Steuererhöhungen, Verbote und Bürokratie völlig unverhältnismäßig sind.
Dazu stellt Alexander Mitsch, Bundesvorsitzender der WerteUnion fest: „Weder der zwischen Union und SPD geschlossene Koalitionsvertrag sieht die jetzt beschlossenen Steuererhöhungen vor, noch die Wahlprogramme von CDU oder CSU. Unter dem Bruch des wichtigsten Wahlversprechens erhöht die Bundesregierung die Steuern. Und das in Zeiten höchster Abgabenlast und der höchsten Staatseinnahmen aller Zeiten.“

Nur, wen interessiert die Meinung dieser CDU-“Alibimotzer“, nachdem auch die CSU vorbehaltlos auf die Merkellinie eingeschwenkt ist, diese sogar überholt?

Die GRÜNEN mache es sich noch leichter: Ihre Führung zeigt, dass man gar keine Ahnung von dem hat, was der Vertrag für finanzielle Auswirkungen auf die Betroffenen bedeutet:
Tichys Einblick: Habecks Unkenntnis zur Pendlerpauschale
Es war kein Blackout, als Grünen-Chef Robert Habeck im „Bericht aus Berlin“ vorzurechnen versuchte, dass sich Pendler durch die neuesten Beschlüsse der Bundesregierung künftig sogar noch bereichern: Weil der Benzinpreis nur um drei Cent pro Liter steigen soll, die Pendlerpauschale aber um 5 Cent. „Einen Anreiz zu geben möglichst weite Distanzen zu fahren ist klimapolitisch Wahnsinn“, dozierte Habeck, der offenbar glaubt, dass Pendler aus steuerlichen Gründen gern noch eine Extrarunde einlegen. Die Neureglung sei der falsche „Anreiz“, so der Grünen-Vorsitzende: „Da lohnt es sich eher mit dem Auto zu fahren als mit der Bahn.“
Nun hatten schon etliche andere Autoren ausgeführt, dass an Habecks Darlegung rundum alles dumm, falsch und von Ahnungslosigkeit geprägt ist: Die Entfernungspauschale – so die korrekte Bezeichnung – ist seit 2001 verkehrsmittelunabhängig, sie gilt selbst für Fußgänger. Ausgenommen ist nur das Flugzeug. Erhöht um 5 Cent wird die Entfernungspauschale von derzeit 30 Cent pro Kilometer auch erst ab dem 21. Kilometer des Gesamtweges. Und die Pauschale bekommt der Pendler nicht etwa ausgezahlt. Sie reduziert nur seinen Steuerbetrag. Wer täglich 30 Kilometer pendelt, darf also künftig 50 Cent zusätzlich von der Steuer absetzen.
Es gibt im Weltbild des Parteivorsitzenden noch einen Punkt, der über das Milieu, aus dem er stammt, möglicherweise mehr sagt als seine steuerliche Inkompetenz …

Wir müssen alle Anstrengungen verstärken, denn unsere dadurch selbst geschaffenen Probleme nehmen bald überhand

Herr Miersch hat die grundlegenden Probleme der Ökonergie nicht verstanden. Seine Lösungsargumentation ist geradezu hanebüchen, entspricht aber der allgemeinen Meinung. Dass die Ökoenergie keine Grundlast liefern kann und dafür keine Lösung in Sicht ist, dass es aus rein physikalischen Gründen keine bezahlbaren Speichermöglichkeiten gibt (Es gibt nur die unglaublich teuren Akkus und die extrem verlustreiche Gasumwandlung), fällt ihm nicht ein.
Er weiß nur: Wir brauchen viel, viel mehr Energie und die machen wir mal einfach so mit noch mehr Öko und: Mit noch mehr Subventionierung.
Das Einzige, was er wirklich weiß, ist seine ideologische Überzeugung: Raus aus Kohle und Atom.
[1] Video: Miersch: ... ein ganz entscheidender Knackpunkt ist für mich der Ausbau der Eneuerbaren Energien.
Denn wir sagen: Wir wollen raus aus Atom, wir wollen raus aus Kohle. Da hat die Kohlekommission (Anmerkung: Eine Versammlung von nicht-Fachpersonen mit gesellschaftlichem „Habitus“) auf Vorschlag der SPD aus meiner Sicht einen wirklichen, gesellschaftspolitischen Konsens erreicht. Aber den schaffen wir nur, wenn wir gleichzeitig den Anteil der Erneuerbaren Energien erhöhen …
Kühnert: … letztes Jahr so wenig neue Windräder wie seit immer schon nicht mehr
Miersch: … und wenn wir das jetzt verändern wollen, dann werden wir gerade im Bereich der Erneuerbaren Energien gesetzliche Grundlagen schaffen müssen, die Fördern und nicht eher behindern … wir brauchen richtig viel Gigawatt jetzt bis zum Jahr 2030 und das ist ein zentraler Knackpunkt …

Alle wollen es doch und noch viel mehr

Erkennbar wird jeder Wunsch zu einem Selbstläufer für weitere Steigerungen. Technische Gegebenheiten und Erfordernisse kommen bei diesem Wunschkonzert nicht vor, außer der technischen Forderung, dass wegen bald vorhersehbarem Strommangel mehr Erneuerbare Energie benötigt wird.
Dass dies schon alleine wegen fehlender Speicher nichts nutzt, wird einfach beiseite geräumt: Unsere superklugen Ingenieure werden schon zur rechten Zeit ein passendes Mittelchen aus dem Hut zaubern. Das haben X Professoren zwar noch nicht geschafft, aber wenn wir deren Anzahl vervielfachen, kommt die Lösung mit Sicherheit vielfach schneller. Weil wir nicht wissen, ob das so funktioniert, verstärken wir das Controlling und drangsalieren die Zuständigen damit:
Kühnert: … das ist den Meisten total begreiflich: Wenn wir aus Kohle und so weiter rauswollen und den Atomausstieg zu Ende bringen wollen, dann müssen die Erneuerbaren gehoben werden … aber geht da nicht noch mehr? .. je mehr wir die Erneuerbaren ausbauen, desto eher kriegen wir es hin, dass wir schon früher aus der Kohle aussteigen können?
Miersch: Absolut. … der Kompromiss beinhaltet schon viel, viel mehr, … werden wir alleine bis zum Jahr 2032 über 30 % der Kohlekraftwerkskapazitäten vom Netz nehmen parallel zum Atomausstieg. Bis 2030 dann nochmal rund 30 % und ich bin mir sehr sicher … wir werden Monitoring machen, das heißt, regelmäßig kontrollieren: Wieviel Anteile Erneuerbare Energien haben wir, wie sieht das mit dem Netzausbau aus, und davon abhängig kann natürlich auch eine Dynamik entstehen …

Zum Glück gibt es inzwischen die Freitagshüpfer. Unisono werden diese von der Politik für ihr hohes Engagement und Klimawissen gelobt. Normalerweise sind Teilnehmer an Bevölkerungsprotesten „Pack“ oder „Arschlöcher“ (Ton von S. Gabriel), außer es ist die Antifa, für der Politik genehme Themen Demonstrierende und nun auch die Freitagshüpfer, mit denen sich alle freuen, dass endlich einmal Kinder über wesentliche Politik unseres Landes bestimmen wollen.

Man sollte denken, Erwachsene hätten eine Spur von Geschichtskenntnis und erinnerten sich, was solche instrumentalisierten Kinder in anderen Ländern schon an gewaltigen, kriegsähnlichen Zerstörungen angerichtet haben. Oder fragten sich: Welches „Wissen“ geben solche Schüler eigentlich wieder? Ihr eigenes kann es ja nicht sein, denn das kann man in dem Alter noch nicht haben.
Aber Geschichte wiederholt sich eben immer wieder. Einige Jahrzehnte lang war es fast ein Sakrileg, die Instrumentalisierung von Kindern wie im Dritten Reich und kommunistischen Staaten anzudenken. Unter einer in der DDR sozialisierten Kanzlerin ist es nun der Normalfall. Wäre nicht so schlimm, wenn es nur einzelne denken würden, doch unsere „Eliten“ und unsere Medien finden es einfach nur toll:
Augsburger Allgemeine 19.09.: „ … Hunderttausende Kehlen wollen am Freitag den Klimaschutz herbei schreien. Hören sollen diesen Schrei die Kanzlerin und zahlreiche Minister, die sich am Freitag im Klimakabinett zusammensetzen und für dieses Land die wichtigste Weiche der nächsten Jahrzehnte stellen wollen. Die Erhitzung des Planeten zwingt die Regierung zu einer drastischen Reaktion, deren Folgen noch nicht überschaubar sind. Fest steht nur: Deutschland muss weniger Treibhausgas ausstoßen.
Deutschland ist am rasanten Klimawandel als altes Industrieland schwer mitschuldig. Pro Kopf gerechnet gehören die Deutschen nach wie vor zu den größten Klimasündern der Welt, obwohl die Energiewende hier erfunden wurde. Am Freitag und beim Vortreffen am Abend zuvor wird sich die Regierung also daran machen, die Welt zu retten. Und gleichzeitig sich selbst. Deutschland soll der Welt zeigen, wie ein reiches Land mit starker Industrie CO2-frei wird.“
Dazu auch unsere Bildungsstätten:
Tichys Einblick: Klimawandertag Klimastreik: Erlaubt, gewollt und abgesichert – Willkommen bei der Staats-Demo

Vati, uns geht es viel zu gut, du musst davon etwas abgeben

Man muss aber auch zugeben: Wann und wo gibt es ein so dummes Volk, das ihre Kinder auf die Straße schickt, um mehr Steuern für ihre Eltern zu fordern und sie dafür zu loben? In Frankreich war es umgekehrt. Und auch sonst gibt es (im Ausland) Politiker*innen, die so etwas skeptisch sehen: [5] … Die frühere dänische Umweltministerin und Öko-Aktivistin Ida Auken sprach in diesen Tagen davon, dass die Gefahr für die Gesellschaften Europas nicht nur von den Gelbwesten ausgehen, die wie in Frankreich gegen die Zerstörung ihrer wirtschaftlichen Lebensmöglichkeiten protestieren. Es gebe noch gefährlichere „Grünwesten“, also solche, die in Deutschland auch „Grüne Khmer“ genannt werden.
Diese Grünwesten drohen mit ihrem exaltierten Protest die wirtschaftlichen Grundlagen zu zerstören. Aus Angst vor den Grünwesten hat die GroKo ein Paket geschnürt, das jede Farbe von Westen zornig zurück lässt: Den Grünwesten kann das regierungsamtliche Pillepalle nicht weit genug gehen. Den Gelbwesten wird aufstoßen, dass sie Steuern dafür bezahlen, dass ihnen Arbeitslosigkeit droht.

Jedoch, Politiker, welche eine so seltene Möglich für zusätzliche Einkommenserhöhungen und Geldabschöpfungen auf ausdrücklichen Bürgerwunsch, ungenutzt verstreichen lassen würden, hätten ihren Job ja auch nicht verdient.
Und es muss für die Politiker wirklich wie in einem Märchen sein: Nachdem die ersten Kosten des Klimavertrages bekannt gegeben wurden, fordern alle sogar noch viel, viel mehr davon:
SZ 23.09.2019: Peter Altmaier geht in die Knie
… Weit und breit niemand, der das Klimapaket seiner Bundesregierung gut findet. Peter Altmaier allein gegen alle.
… Die Frage der Sendung, ob das Klimapaket ein großer Wurf oder eine große Enttäuschung sei, ist nach vier Minuten beantwortet. Ottmar Edenhofer, Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) und Berater der Regierung, erklärt: „Also mit diesem Programm können die Klimaziele nicht erreicht werden.“
… Noch in der Runde bei „Anne Will“ sind die Grünen-Vorsitzende Annalena Baerbock, der
Zeit-Journalist Bernd Ulrich und Claudia Kemfert, Leiterin der Abteilung Energie, Verkehr, Umwelt am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung. Sie alle finden nur wenig Gutes im Klimapaket der Regierung, Kempfert sagt sogar voraus, dass der Deal ohnehin nicht lange halten werde. Schon Anfang nächsten Jahres werde sich herausstellen, dass noch mehr CO₂ eingespart werden müsse, dann werde der von der Bundesregierung eingesetzte Expertenrat sagen: „Herr Altmaier, das reicht nicht.“
… Altmaier geht schließlich in die Knie. Es ist durchaus mutig, sich vor einem Millionenpublikum in den Staub zu werfen und zuzugeben, dass die Möglichkeiten auch eines Bundeswirtschaftsministers offenbar begrenzt seien. Zu sagen: „Wenn wir ehrlich sind, dann geben wir zu, dass wir alle Fehler gemacht haben.“ Ausgerechnet der beredte Herr Altmaier beklagt, dass es schwierig sei, Klimaschutz so zu kommunizieren, dass es alle Bürger verstehen und gutheißen. Er könne schließlich nicht verordnen, dass jeder „Anne Will“ anschauen muss, selbst wenn man nicht möchte (Anne Will bedauert das an dieser Stelle auch). Altmaier sagt: „Wir Politiker sind nicht allmächtig und auch nicht allwissend.“
So viel Machtlosigkeit ist Annalena Baerbock zu viel. Sie erinnert an die 1,4 Millionen Deutschen bei den Klima-Demonstrationen am Freitag. „Die waren auf der Straße, um zu sagen: ‚Politik, ihr müsst jetzt endlich handeln.

Das ist typisch Altmaier. Er weiß, dass seine Chefin jedes Wort der um ihn sitzenden Opposition unterstütz und gutheißt. Es kann oder darf nichts dagegen argumentieren, und das macht er mit Bravour. Der ideale Watschenmann, den man problemlos überall zum „Steinigen“ hinschicken kann und der niemals ein Sterbenswörtchen an eigenem Gedanken von sich geben würde.

Es erinnert stark an die Flagellanten im Mittelalter, welche sich selbst geißelnd durch die Lande zogen. Die machten das jedoch, weil sie dadurch teils verköstigt wurden, für sonst fast Verhungernde war das immer noch eine Lösung der „2. Wahl“ (die Bewegung hörte allerdings sofort auf, als das mit dem „Verköstigen“ eingestellt wurde). Heute machen es Bürger, weil sie überzeugt wurden, zu viel zu haben.

Wichtig ist, dass es auch den GRÜNEN gefällt

Miersch: Ich bin mir relativ sicher: … denn das was da liegt ist weit mehr als Jamaika in den Verhandlungen vereinbart hat. Insofern bin ich auch gespannt, wie die GRÜNEN zu diesem Kompromiss stehen …

Die Älteren schicken wir in den Ruhestand, die Jüngeren könnten sich ja umschulen (hat schon im Ruhrgebiet nicht funktioniert), aber es kling so schön

Das gepriesene Arbeitsplatzwunder der Ökoenergiebranche hat sich zwischenzeitlich in Deutschland ziemlich in Luft aufgelöst. Die Zahlen sind nur noch „akzeptabel“, weil inzwischen jeder kleine Installateur und Handwerker, der ab und zu nebenher auch ein Solarpanel installiert oder wartet, zum Ökogewinn-Arbeitsplatz und Gewinner gezählt wird.
Miersch: … der Windbranche sind jetzt schon tausende von Arbeitsplätzen verloren gegangen … und wenn wir das jetzt verändern wollen, dann werden wir gerade im Bereich der Erneuerbaren Energien gesetzliche Grundlagen schaffen müssen

Kühnert: … aber was machen wir eigentlich mit den Beschäftigten
Miersch: … es muss neben dem Kohleausstieg auch die Strukturentwicklung gewährleistet sein … niemand darf dort … ins Bodenlose fallen. und deswegen haben wir gesagt, wir brauchen Mechanismen … bei den Älteren … gibts das sogenannte Anpassungsgeld … das ist eine Brücke dann um Ruhestand … das ist gesetzlich machbar … das wollen wir jetzt auch im Bereich der Braunkohle machen … 40 Milliarden Euro die wir in den nächsten 20 Jahren in diesen Regionen verwenden, um zum Beispiel neue Technologien. also Wasserstofftechnologien dort in diesen Regionen, die Energie kennen, die auch Energieinfrastruktur haben zum Beispiel zu fördern. Aber auch neue Forschungszentren bis hin zu neuen Verkehrswegen die dann ermöglichen, dass sich Behörden etz dort ansiedeln ….

Das sind genau die Ideen, aus denen Märchen geboren werden. Tichy hat es auf den Punkt gebracht:
[5]Irgendwo zwischen 40 und 80 Milliarden werden in das Aus für die Braunkohle gesteckt – für jeden der 20.000 Arbeitsplätze zwischen 2 oder 4 Millionen EURO pro Kopf. Dafür werden dann Steinkohlekraftwerke den Strom liefern; die sind teurer und nur geringfügig sauberer, wenn man ihre globale Anlieferung mit berechnet.
… Das ist das Paket: Neue Ölheizungen werden subventioniert – aber ab 2030 verboten. Fördern und dann verbieten – das ist die geniale Idee der Vernichtung von Energie und Geld gleichzeitig. Frage ist nur: Womit heizen, wer ein Haus auf dem Berg und weit weg von einer Gasleitung hat – wobei auch andere Brennstoffe verboten werden. Kommt die Klimaerwärmung wirklich so schnell, dass Heizen überflüssig wird?

Sich einfach auf das Wetter einrichten, wäre viel teurer, als den Simulationsapokalypsen zu folgen …

Diese Aussage ist etwas fabuliert, denn das mit den Klimasimulationen hat Herr Dr. Miersch so nicht gesagt, er glaubt es nur. Denn die Klimafolgekostenberechnungen basieren nur auf Simulationen.
Das Umweltbundesamt hat vor nicht langer Zeit kundgetan, dass eine Tonne emittiertes CO2 genau 180 EUR Klimaschaden verursacht (wurde auf Klimahüpf-Veranstaltungen den Kindern laufend mitgeteilt). Hat das Umweltbundesamt mit seinem umfangreichen, gut bezahltem Mitarbeiterstab das selbst berechnet? Nein, es hat die Zahlen aus externen Klimafolgekostensimulationen errechnet bekommen und gleich weitergereicht. Dank solcher „Kompetenz“ werden aus Zahlen mit vielen, vielen Vermutungen, Annahmen und Fehlern Ungenauigkeiten, plötzlich bis zum Komma exakte Werte.
Der Autor hat versucht, die Datenbasis eines dieser Klimafolgekostenberechnungsprogramme zu ermitteln. Es ist für eine Privatperson – falls es überhaupt möglich wäre -, zu aufwendig. Er hat aber herausbekommen, worauf die Berechnungen basieren:
Man nimmt ein möglichst extremes Klimaszenario an. Damit bekommt man die „üblichen“ Folgen, wie steigende Meeresspiegel, mehr Dürren, mehr Hochwasser, mehr, mehr mehr … Dann berechnet man zum Beispiel, wie viele Küstenlandstriche aufgrund (simuliert) exorbitant steigendem Meerespegel bis zum Jahr 2100 verlegt werden müssen und hat schon einen wesentlichen Teil der Klimafolgekosten ausgewiesen.
Das Problem: Wie wäre es ohne AGW-CO2 wirklich verlaufen, wie viel Positives hat und bringt das Klima eigentlich seit der letzten Kaltzeit [7] [8] , kommt darin nicht vor. Und die heiß und kontrovers gehandelte Fragestellung: Wie war das Klima der Vergangenheit [9] und wie viel des aktuellen ist damit überhaupt vom Menschen verursacht, auch nicht. Ob die Klimasimulationen überhaupt das Zukunftsklima und vor allem dessen Folgen richtig vorhersagen, sowieso nicht.

Einem politisierendem Umweltbundesamt macht das alles nicht aus. Treu und brav verkündet es einen fiktiven Schadenswert von genau 180 EUR/Tonnen CO2, von dem nur eines ganz sicher ist: Er stimmt hinten und vorne nicht. Ziemlich sicher könnte der Schaden bezüglich seiner Streubreite auch negativ (also von Nutzen) sein. Bis jetzt ist es eindeutig so.

Kühnert: … kostet viel Geld .. verträgt sich das, was wir uns da vorgenommen haben, was ja keinen Aufschub duldet, denn das Klima lässt uns ja nur eine bestimmte Zeit … können wir nur in den nächsten Jahren lösen und da ist das Klima wichtiger als der ausgeglichene Haushalt ...
Miersch: … ich finde diese Diskussion absurd … das Erste ist, dass wir endlich begreifen: wir können mit der Natur, mit dem Klima nicht verhandeln. Was würde es bedeuten an Folgekosten, wenn wir nichts tun? Da werden dreistellige Milliardenbeträge für alle in Deutschland dann fällig, weil wir durch klimatische Veränderungen … Das sehen wir jetzt schon was mit dem Wald passiert … Es werden Folgen sein, die noch viel massiver sind und deswegen würde es den Haushalt uferlos belasten, wenn wir jetzt nichts tun …

Eigentlich ist es doch auch vollkommen egal, ob es wirklich notwendig ist. Viel wichtiger ist: Wir müssen der Welt ein Vorbild sein

Miersch: … das Zweite ist: Wir müssen beantworten … wenn wir die Klimaziele 2030 einhalten wollen und ich halte das für essentiell, weil wir auch Vorbild sein müssen für andere Staaten. Wenn wir nichts tun, mit unserem know how, mit unserer Geld- beziehungsweise Finanzierungsmacht, dann wird es ganz wenige Nachahmer geben …

Wie schon vorher erwähnt: Unser Bundespräsident denkt nicht nur genau so, sondern noch weiter vorneweg. Deutschland darf alles verlieren, aber bitte nicht seinen Ruf als weltweiter Zahlmeister bezüglich seiner Klimapolitik [10].

Für den Krieg gegen das Klima darf sich der Staat beliebig verschulden (und seine Bürger schröpfen)

Wie bei jedem Krieg, spielen für den „Endkampf“ Kosten keine Rolle mehr. Wie es der kleine Kevin ausdrückt, vor allem, wenn man mit dem Gegner Klima ja nicht verhandeln kann. Diese schöne Metapher, die irgend ein „Klimawissenschaftler“ „gefunden“ hat, um für genügend Einfältige zu plausibilisieren, dass man über das Thema auf keinen Fall nochmals nachdenken darf, weil die Zeit zum Denken angeblich vorbei sei. Ein psychologischer Trick, der zumindest in Deutschland scheinbar immer neu funktioniert.

Kühnert: ich glaube, der entscheidende Satz ist an dieser Stelle wirklich: Mit dem Klima kann man nicht verhandeln. Mit Koalitionspartnern kann man das … muss jetzt gehandelt werden
Miersch: … meine Auffassung geht nicht über eine Schwarze Null, sondern als erstes: Was brauchen wir, um solidarisch diese Menschheitsaufgabe des Klimaschutzes stemmen zu können. Und dazu brauchen wir massive Investitionen des Staates …

Im weiteren Video geht es dann vorwiegend noch darum, dass die exorbitanten Kosten erforderlich sind und das Volk glücklich sein soll (und stolz auf ihre fürsorglichen Politiker), es bezahlen zu dürfen.
Das Duo ist auch davon überzeugt, dass es gar keine Merkosten sind. Denn die konventionellen Energien wären ja auch so teuer, wenn man ihnen ihre Folgekosten aufgeschlagen hätte.

Eine Betrachtung, welche immer gängiger wird und für jede beliebige Argumentation taugt. Die konventionellen Energien wären danach in Wirklichkeit viel teurer, obwohl sie den Wald wirklich gerettet haben (zur vorindustriellen Zeit war er fast abgeholzt, weil man mangels Kenntnis über die Kohle seine Energie dringen brauchte und verbrauchte). Sie haben bewirkt, dass wir bequem, gemütlich, im Winter wohlig warm und oft recht passabel versorgt, für frühere Verhältnisse steinalt werden. Und hätte ihr Ausstoß an CO2 wirklich einen merkbaren Anteil an der Erwärmung, wären sie auch noch Stifter der seit der zunehmenden Wärme und CO2-Konzentration explodierenden Ernteerträge.
Trotzdem kommt in Klimafolgen-Schadens-Simulationen immer eine hohe Schadenssumme heraus.

Alles wird gut werden. Wir versprechen es

Einig ist sich das Duo, dass die Energie und das Leben in Deutschland zu billig ist und einfach viel mehr kosten muss (die Idee selbst, stammt aber wohl von den GRÜNEN). Macht aber wirklich nichts aus, denn man braucht in Zukunft vieles gar nicht mehr. Und was man nicht benötigt, reduziert die höheren Kosten. Das kann ja jeder noch selbst rechnen:
Kühnert: … die Pendlerin … die soll sich darauf einstellen können, dass ihre Mobilität vielleicht in den nächsten 10 Jahren auch durchaus teurer wird. Aber sie kriegt das Versprechen oder soll das Versprechen vom Staat kriegen, dass sie vielleicht in 10 Jahren vielleicht gar nicht mehr mit dem Auto zur Arbeit pendeln muss, sondern dass sie auch mal im ländlichen Raum eine Bahnlinie vorfindet mit der man zu vernünftigen Tageszeiten eben auch zur Arbeitsstelle kommt und wieder zurück ...

Gute Proteste und schlechte Proteste

Kühnert: … wie hat FfF auch eure politischen Debatten beeinflusst? …
Miersch: … durch FfF haben wir… die Klimaschutz ganz ernst nehmen einen enormen Rückenwind und das ist eine gesellschaftspolitische Bewegung …
Wir erleben, dass wir vor Ort massiv Bürgerinitiativen gegen Windkraftanlagen haben. Wir werden aber vor Ort als Gesellschaft diskutieren müssen, welchen Weg wir eigentlich nehmen wollen und ohne erneuerbare Energien werden wir diesen Umstieg nicht schaffen. Das heisst, Fff hat aus meiner Sicht dort eine ganz wichtige Bedeutung. ich finde es ist Klasse, dass junge Leute sich derartig engagieren und wir werden dieses Engagement auf allen politischen Ebenen brauchen …
Kühnert lobt nun FfF und erklärt, dass die Jusos das auch tun werden und gemeinsam mit FfF demonstrieren …

Protest, um mal so richtig „high“ zu sein

In Religionen ist Extase eine gängige Erscheinung und konzeptionell in den Ritus eingebunden, so auch in der Ökokirche:
Die Berliner Autorin Milena Glimbovski schreibt auf Twitter: Gerade eben noch so high von #Klimastreik und #AlleFürsKlima und jetzt so down von der politischen Realität.

Genau so schnell stellt sich dann aber tiefe Depression ein, wenn das „high“ verfliegt:
Bernd Ulrich (Politikwissenschaft und Philosophie, Neue deutsche Literatur und Soziologie, zeitweise Büroleiter bei den GRÜNEN ) in Zeit Online, Samstag, 21. September 2019: Analyse: Der Weg der Mitte ist ein abschüssiger Pfad
… Wer gestern beim Klimastreik am Brandenburger Tor miterlebt hat, mit welcher Erschütterung und Traurigkeit viele junge Leute auf die – aus ihrer Sicht – kaltblütigen Nachrichten aus der Koalition reagierten, der dürfte schwer ins Grübeln kommen.

Wenn das kein Beweis ist

Die Koalition klopft sich nun gegenseitig auf alle Schultern, wie toll ihr Klimapakt geworden ist und dass dies ein Beweis wäre für das Funktionieren der Koalition, gute Sacharbeit und und und.

Man kann es auch anders sehen:
Es ist der Beleg für die Unfähigkeit des Parlaments einer Nation von Dichtern (haben wir für moderne, politisierende Dichtung inzwischen zuhauf) und Denker (solche fehlen an allen Ecken und Enden) bei der Bearbeitung ihrer ureigensten Aufgabe, für nützliche Maßnahmen zu sorgen.
Es wurde nicht mehr zustande gebracht, als wieder ein von ihrer unfehlbaren Kanzlerin vorgegebenes Dekret bedingungslos zu schlucken, die Umsetzung zu beschließen und festzulegen, dass, damit niemand in der Lage ist, doch noch auszubüchsen, ein umfassendes und unausweichbares Controlling und Berichtswesen, verbunden mit immer massiveren Sanktionen aufgebaut wird.
Ehemalige Grenzstaaten hinter Mauern wären froh gewesen, hätten sie schon damals so etwas Perfektes umsetzen können. China wird lächeln, dass nun ein Land im Westen auch ihre neue Überwachungsmethode startet, wenn es erstmals auch nur dazu dient, dass der Staat ganz sicher jeden Cent für jedes Kilogramm CO2 bekommt.

Die neuen (G)Eiferer

Öko-theologischer Fundamentalismus darf sich inzwischen ungehemmt zeigen. Die inzwischen als Jesu Ebenbild angehimmelte „Greta“ ist nur die Speerspitze der Bewegung.

Es beginnt mit dem Versuch, noch zu argumentieren, auch wenn es nur das endlose Wiederholen oft gehörter, aber falscher „Fakten“ ist:
Zeit Online 20. September 2019, ein Kommentar von Alexandra Endres (Journalistin und Volkswirtin): Klimaschutz: Sie haben sich wieder nicht getraut
Klimaschutz muss wehtun. Doch die Bundesregierung erhöht lieber die Pendlerpauschale – und vergeudet durch einen absurd niedrigen CO2-Preis wertvolle Zeit.
Es ist allerhöchste Zeit. Wir stecken mitten im Klimawandel und seine Folgen sind auch in Deutschland spürbar: Starkregen und Überschwemmungen, Ernteausfälle infolge von Dürresommern – was man früher allenfalls im Urlaub im Süden erlebte, gehört in unseren Breiten inzwischen zum Alltag.
Inzwischen schwant wohl auch dem letzten Optimisten, dass dies nur die Vorboten sind von noch Schlimmerem. 
Die jüngsten Erkenntnisse der Klimawissenschaft deuten darauf hin, dass die Erderwärmung viel schneller vonstattengeht als bislang gedacht. Mit gutem Grund also haben sich die Politiker der großen Koalition seit Wochen mit Vorschlägen überboten, wie sie den Kampf gegen den Klimawandel verstärken wollen. Denn ob die Katastrophe vermieden werden kann, liegt (noch) in unserer Hand.
Ohne Schmerzen ist Klimaschutz aber nicht zu haben. In den kommenden Jahrzehnten muss es Deutschland schaffen, die Abhängigkeit von klimaschädlichen Energielieferanten wie Kohle und Heizöl, Diesel, Gas und Benzin drastisch zu reduzieren. Der dafür nötige grundlegende Umbau von Wirtschaft und Gesellschaft wird sicher ungemütlich. Doch am Ende würden alle gewinnen: durch schönere Städte, sauberere Luft, eine geringere Abhängigkeit von importierter Energie. Und je länger man damit wartet, desto teurer und ungemütlicher wird es.

Dann gibt es die, welche einfach nur die Wahrheit (über ihre Absichten) sagen:
NZZ im November 2010 in einem Interview:
Prof. EDENHOFER (PIK): Aber man muss klar sagen: Wir verteilen durch die Klimapolitik de facto das Weltvermögen um. Dass die Besitzer von Kohle und Öl davon nicht begeistert sind, liegt auf der Hand. Man muss sich von der Illusion freimachen, dass internationale Klimapolitik Umweltpolitik ist. Das hat mit Umweltpolitik, mit Problemen wie Waldsterben oder Ozonloch, fast nichts mehr zu tun.

Und nun kommen die „Brutalen“, welche Klimakrieg wörtlich nehmen;
Filmemacher: Mario Sixtus: … Wenn die Bundesregierung aus Angst vor gewalttätigen Protesten nichtexistierender Gelbwesten auf eine CO2-Steuer verzichtet, die von Wissenschaftlern gefordert wird, ist das eine klare Aufforderung an die bisher friedlichen 1,4 Millionen Klimademonstranten, gewalttätig zu werden ...

Achgut: Die Greta-Apokalypse kennt keine Errettung
… Um die Menschheit zu retten, sind totalitäre Visionen ohne jegliche Scham aussprechbar. So fordert
Fridays for Future eine globale, totale Mobilmachung von Ressourcen zur Rettung, und zwar in einem Ausmaß „ähnlich wie zu Kriegszeiten“.

Es ist auffallend, dass die Schnittmenge zwischen den Klimahysterikern und der No-Border-Fraktion praktisch 100 Prozent beträgt. Kennzeichnend für diese Bewegungen sind ihre Maximalforderungen, die keine empirische Begrenzung oder noch irgendeinen Bezug zu Realität erkennen lassen. So lautet das Motto der „Extinction Rebellion“ denn auch kurz und knapp: „Aufstand oder Aussterben.“

Und dann noch „Eliten“, wie der Musiker Grönemeyer mit seinem jüngsten Gegröle im Originalstil einer überwunden geglaubten Zeit und einem Satz, den jeder Diktator sofort unterschreiben würde: … dann liegt es an uns (hier lauter werdend hin zu Geschrei) DANN LIEGT ES AN UNS, ZU DIKTIEREN, WIE NE GESELLSCHAFT AUSZUSEHEN HAT …
Wer applaudierte dazu: Unser Außenminister, der sich so etwas täglich wünscht (das hat er mit der Antifa ja bald schon erreicht):

Bild 1 Tweed von H. Maas

Wo kann man sich denn informieren?

Wer bis hierher gelesen hat, weiß es in der Regel.
Doch vielen bleiben solche Informationsseiten „versperrt“, denn: Diese sind räääächts, weil das alle sind, die nicht Frau Merkel, die Unfehlbare und ihre Kriecher bedingungslos anhimmeln oder noch GRÜNER (geht kaum, es geht aber noch dümmer) oder/und bis hin zur Antifa Links sind.

Das weiß auch WIKIPEDIA und der glauben viele alles. Also liest der mündige Bürger auf solchen Portalen aus Prinzip nicht. Das ist keine Ironie, sondern wirklich so, wie Antworten von Redakteuren zeigen:
… Es ist Ihr Recht, sich auf Seiten wie achgut.com zu „informieren“. Aber gehen Sie wirklich davon aus, dass dort die „Wahrheit“ zu finden ist? Explizite Meinungen sind dort sicherlich vertreten, aber seriöse Berichterstattung? Schon 2015 hat der Mitgründer und Herausgeber Michael Miersch sich zurückgezogen, weil: „Er sieht die „Achse“ mehr und mehr in der Hand von „Autoren mit dem großen Verständnis für AfD, Pegida und Co“. Sie werden „durch zahlreiche Leser-Kommentare angefeuert“.“
… haben Sie vielen Dank für Ihre Ausführungen.
Was mich wundert, ist, dass Sie sich stets auf EIKE beziehen, wo Sie ja auch engagiert sind. Dass es ernsthafte Zweifel an der Seriosität von EIKE gibt, ist Ihnen gewiss bekannt. Ebenso der Wikipedia-Eintrag, siehe …
Nur von der dpa versorgte Postillen – und das sind in Deutschland fast alle – sind zulässig. Denn einzig die dpa hat das Wahrheitssiegel vom Bundespräsidenten verliehen bekommen, der es in seiner Rede zum 70jahre-Festakt der dpa aussprach: „Fakten sind Fakten, wenn sie von der dpa gemeldet werden“
Man könnte nun fragen, ob diese etwas sybillische Aussage wie beim römischen Papst zu verstehen ist. Dieser spricht nur dann Gottes unfehlbare Wahrheit aus, wenn er es auch in diesem Sinn verkündet. Stellen Theologen hinterher fest, dass es ein Versehen und gar nicht in diesem Sinn gesprochen war, hat er auch nicht die Unwahrheit gesagt. Logik kann so einfach sein.

Welche Quellen gibt es noch? Beispiel:
Im Städtchen des Autors sind mehrere Klimabewegungen aktiv. Einige machen eine gemeinsame Informationsveranstaltung:
Vier Generationen von Frauen diskutieren am xxxx unter dem Motto: „Fridays for Future – nach uns die Sintflut“. Teilnehmerinnen sind … GRÜNEN-Landtagsabgeordnete (Fachwirtin für Sprachen/Betriebswirtschaft, Studium der Soziologie,), Schülerin und FfF-Aktivistin xxx , Prof. Dr. xxx (Fakultät soziale Arbeit und Gesundheit), Dr. xxx, Sprecherin von „Families for Future“ (wissenschaftliche Mitarbeiterin mit den Schwerpunkten Kinder- und Jugendarbeitsforschung, Medien- und Schulpädagogik).
Das Ergebnis dieser Diskussion ist dem Autor leider nicht bekannt.

Mancher (sich vielleicht doch auf EIKE und den anderen, kritisch eingestellten Portalen informierender) Bürger stellt sich da schon die Frage: Auf welcher Seite der Autobahn fahre ich mit meiner Meinung eigentlich?

Die Industrie weiß die richtige Fahrtrichtung ganz genau

In den Foren lautet oft eine Argumentation: … wenn die … eine technische Ausbildung hätten, würden sie durch Wissen anders handeln.
Aus vielen Diskussionen im Bekanntenkreis – fast alles technisch Studierte – liest der Autor jedoch (leider) heraus: Es liegt nicht an der Ausbildung. Auch Techniker sind in vielen Fällen kritiklos dem AGW-Klimawahn-Glauben verfallen. Häufig in der Konstellation: überdurchschnittlicher Verdienst und ausreichend Geld auf „der Kante“. Dazu ein fester Glaube, dass der reiche Westen früher die ganze Welt nur unterdrückt und ihr nur Schlechtes gebracht hat, Deutschland mit dabei, und dass dadurch jeder „Westler“ eine Exklusivschuld mit sich trägt. Nun, wo es einem selbst so gut geht, will man für die Welt schon auch mal etwas Gutes tun … Ein paar EUROs kann und sollte dafür doch wirklich jeder abgeben können …

Siemens zeigt auch exemplarisch, wie man das macht: Nicht denken, handeln mit dem Wissen des Ingenieurs.
Mal sehen, wann CEO Kaeser den Gang von Herrn Zetsche wiederholt und auf einem GRÜNEN Parteitag den Delegierten freudig erzählt, was für eine gute, GRÜNE Tat es war, sein veraltetes Kraftwerksgeschäft kaputt gemacht zu haben.

Am Umbau zur weltumspannenden Ökodiktatur arbeitet man auch ganz weit oben

Achgut:Globaler Umweltpakt“ vorerst gescheitert
Weniger bekannt ist ein ähnliches Vorhaben, an dem eine internationale Juristengruppe seit 2017 arbeitet. Der sogenannte „Globale Umweltpakt“ gilt als Herzensprojekt des französischen Präsidenten Emmanuel Macron und wird auch vom UN-Generalsekretär Antonio Guterres unterstützt.
Auf der Website der Initiative findet man in deutscher Sprache einen
„Vor-Entwurf“ für das Abkommen. Das Dokument aus dem Jahr 2017 enthält ein Bündel an Maßnahmen, etwa eine Stärkung des Verursacherprinzips, indem künftig jene die Kosten für die Prävention und Sanierung von Umweltschäden tragen müssen, die dafür verantwortlich sind. Enthalten ist auch ein schwammiges „Recht auf eine ökologisch gesunde Umwelt“, außerdem soll „jeder Staat oder jede internationale Institution, sowie jede natürliche oder juristische Person öffentlichen oder privaten Rechts“ dazu verpflichtet werden, die Umwelt zu schützen. Dabei gilt offenbar die Losung „vorwärts immer, rückwärts nimmer“, denn der Entwurf sieht auch ein sogenanntes „Rückschrittsverbot“ vor, das die Abschwächung bereits geltender Umweltregelungen unterbindet.
… A
uch darf etwaiges „Fehlen von wissenschaftlicher Gewissheit“ kein Grund sein, Maßnahmen zum Umweltschutz aufzuschieben … Nun ist das Vorhaben jedoch offenbar ins Stocken geraten …
Jeder weiß: Solche Organisationen geben und hören nicht auf. Und irgendwann ist es geschafft. Es gibt mit Sicherheit ein Land, welches sich dann eisern, vorbildlich und vorbeugend daran hält …

Quellen

[1] Video Youtube: Auf einen Kaffee mit Kevin Kühnert Folge 17 Klimapolitik im Gespräch mit Dr. Matthias Miersch

[2] Deutsche Gesellschaft für die Vereinten Nationen e.V.: Die freiwilligen Selbstverpflichtungen des Pariser Klimavertrags

[3] EIKE 04.10.2016: Klimavertrag von Paris im Bundestag erreicht 100 % Zustimmung. Die DDR Volkskammer lässt grüßen

[4] EIKE, 22.03.2017: Klimamönche*, alternativ: die Klimaelite unserer Behörden

[5] Tichys Einblick, 20. Sept. 2019: Klimapaket: Pillepalle für Grünwesten, Zumutung für Gelbwesten

[6] The European 19.09.2019: Frau Merkel, Regierungserklärung

[7] EIKE 17.09.2019: SZ: Bauernaufstand (Teil 2)

[8] EIKE 16.09.2019: SZ: Bauernaufstand (Teil 1)

[9] EIKE 05. August 2019: „Gekonnte“ Statistik zeichnet sich dadurch aus, dass immer beweisbar ist, was bewiesen werden soll. Oder: Ein Beweis, dass es die mittelalterliche Wärmeperiode nicht gab

[10] Spiegel Online 38/2019: Steinmeier fordert von GroKo Durchbruch beim Klimaschutz

[11] Tichys Einblick: Das Jucken und der Öko-Mob

[12] EIKE 03.11.2017: Das Wochenende, an dem die Welt (wieder) begann unterzugehen

[13] EIKE: Änderungen des Meeresspiegels und Klima auf Fidschi: totale Falschinformationen von COP23

[14] Spectrum der Wissenschaft, Juni 2015, S68 ff: „Sind Inselstaaten akut gefährdet?“
Zitat: … Tendenziöse Berichterstattung
… Die Medien vermitteln den Eindruck, Kiribati sei am Versinken, weil sie die Fakten einseitig wiedergeben. Fast jede Story über die Inseln bringt ein Foto oder Video von Bikenikoura, einem schmalen Sandstreifen mit Küstenmangrovenwald, der bei Hochwasserständen teilweise überflutet wird. Dorthin schickt die mit Anfragen überhäufte Regierung von Kiribati all die vielen Journalisten und Amtsinhaber wie UNO-Generalsekretär Ban Ki-Moon, die den Anstieg des Meeresspiegels „sehen“ wollen.
„Es ist unser Vorzeigeobjekt“ sagt Rimon. Die Besucher beobachten, wie das Wasser in die „Maneaba“, die Versammlungshütte der dortigen Gemeinde, kriecht, und kehren zurück mit der Geschichte von einem Land, das vom Meer verschluckt wird …
In diesem Artikel wird auch detailliert beschrieben, dass Landgewinnungsmaßnahmen und Dammbauten früherer Zeiten scheiterten und deshalb der Eindruck eines untergehenden Atolls entstehen kann.




Maschinen­sturm, FDJ, rote Garden, FFF – Jugend­missbrauch bedroht unsere Zukunft

Man ersetze Klassenfeind durch Klimaleugner – oder durch andere Kampfbegriffe wie CO2-Ausstoßer, SUV-Fahrer, Plastiktütenverwender oder Fleischesser. Man kombiniere dies mit der über alle nur denkbaren medialen Kanäle mit höchster Lautstärke verkündeten Botschaft, „die Jugend steht auf der richtigen Seite“, und schon hat man so gut wie alle Zutaten für einen Maschinensturm, wie er in den frühen Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts durch Teile Europas wütete. Oder für eine Kulturrevolution für den Endsieg des Sozialismus oder…

Derartige Massen begeisterter junger Menschen ohne Lebenserfahrung oder Kenntnisse über die Komplexität gesellschaftlicher, kaufmännischer oder technischer Zusammenhänge sind ein hervorragendes Werkzeug, um politische oder wirtschaftliche Interessen der hinter ihnen stehenden Drahtzieher gegen die „schweigende Mehrheit“ der Bevölkerung durchzudrücken. Die meisten dieser Jugendlichen stammen wie Luisa Neubauer aus gutsituierten Elternhäusern. Deshalb fällt es ihnen auch leicht, über den Verlust der Arbeitsplätze anderer Menschen als Folge ihrer Forderungen großzügig hinwegzusehen. Außerdem kann man „Fridays for Future“ im Prinzip wie eine Art Einstiegsdroge einstufen, über die unerfahrene, aber von ihrer Sache überzeugte Jugendliche schnell an gewaltbereite Gruppen wie „interventionistische Linke“, „Extinction Rebellion“ oder die Besetzer des Hambacher Forsts weitergelangen. Was sich da in vergleichsweise kurzer Zeit zusammenbrauen kann, hat man ja vor einigen Jahren in Hamburg oder im Jahr 2018 bei dem Säureattentat auf einen Innogy-Manager erleben können. Und es gibt reichlich ideologische Einpeitscher wie den Prof. Parncutt, der schon vor Jahren „die Todesstrafe für Klimaleugner“ forderte. Wer mit ansehen konnte, wie völlig fanatisiert und bar jeglichen Selbstzweifels die junge Schwedin Greta als Galionsfigur der FFF-Bewegung vor der UN auftrat, kann sich eines Schauders nicht erwehren. Solche Menschen muss man aufhalten, bevor die kleine Stalina in ihnen zum Vorschein kommt.

Keine Ahnung von technischen Zusammenhängen

Zwar verkünden die Einpeitscher dieser „Grünen Garden“ ständig lauthals, die „Wissenschaft“ stehe hinter ihnen, doch sind die allermeisten von Ihnen in Wirklichkeit gerade auf wissenschaftlich-technischem Gebiet so bar jeder Kenntnis, dass sie weder eine Vorstellung von Atmosphärenphysik noch davon haben, wie ein moderner Industriestaat funktioniert. Deshalb fällt es ihnen leicht, radikale Forderungen zu erheben, die sich in der Realität gar nicht oder nur mit ungeheuren Kosten durchführen ließen. Insofern läuft das, was sie so lautstark fordern, auf eine massive (Zer-) Störung unserer Volkswirtschaft hinaus. Die Folge wären Massenarbeitslosigkeit, Hungersnöte und eine massive Verarmung großer Teile der Bevölkerung. Leider sind die jungen Leute derzeit so aufgeputscht und ideologisiert, dass sie für solche Sachargumente weitgehend taub sind.

Die im Dunkeln…

Es wäre ein grober Fehler anzunehmen, dass diese Jugendlichen die FFF-Bewegung aus eigener Kraft und ohne Einflussnahme von interessierter Seite aufgebaut hätte. Da wird von Vollprofis eine äußerst geschickte Regie geführt. Zu den größten Treppenwitzen gehört dabei, dass bei dieser gesellschaftlichen Strömung so getan wird, als sei sie „antikapitalistisch“. Das kann man getrost als größten Humbug (oder Selbstbetrug) aller Zeiten einstufen. Auch das zeigt, wie naiv die Bewegung ist, denn Kommunisten früherer Zeiten hätte man solche Lügen nicht auftischen können. Das genaue Gegenteil ist der Fall, es ist gerade die Elite des internationalen Finanzkapitals – Leute wie Hedge-Fund-Manager Tom Steyer, Wechselkursspekulant George Soros oder Finanzdienstleister Michael Bloomberg und etliche andere –, die ihre Milliarden für FFF in die Waagschale werfen. Es wäre naiv zu glauben, dass diese eiskalten Spekulanten aus reiner Menschenliebe handeln. Und sie haben längst die Creme des Weltkapitals zum Beutemachen mit ins Rudel geholt. Millionen Menschen, die bereit sind, freiwillig auf einen erheblichen Teil ihrer derzeitigen Vermögen zu verzichten – da locken Profite, wie sie mit ehrlicher Warenproduktion nie und nimmer zu erzielen wären. Mehr als 500 Hedge-Fonds, Großbanken, Finanzinvestoren und Fonds-Manager haben sich grün angestrichen und rufen zur Weltrettung auf. Wenn man dann liest, wie „Hambi-Besetzer“ über den bösen „Fossil-Kapitalismus“ von RWE herziehen, kann man sich nur wundern, wie grenzenlos naiv diese jungen Leute offensichtlich sind.

Uns muss es um die Mittelschicht, die Fachleute und die Entscheider gehen

In der aktuellen Situation macht es wenig Sinn zu versuchen, die jungen Leute auf den FFF-Demonstrationen zu erreichen. Sie sind dazu zu fanatisiert. Auch die Journalisten in den Medien sind so offenkundig ideologisiert (und es gibt unter ihnen auch Profiteure, die mit ihren Meldungen Geld verdienen), dass es wenig Sinn macht, sich an ihnen abzuarbeiten. Hier wird man erst wieder Gehör finden, wenn die Probleme überhandnehmen. Der beste Rat ist daher, sich auf diejenigen Teile der Bevölkerung zu konzentrieren, die aus verschiedensten Gründen – Sachkenntnis in von der „Energiewende“ betroffenen Bereichen, sonstige wissenschaftliche, technische oder kaufmännische Kenntnisse – das schmutzige Spiel, das da mit uns gespielt wird, erkennen und darüber nachdenken, wie man das alles aufhalten könnte. Das umfasst auch Arbeiter der betroffenen Unternehmen, die mittlere Ebene der Gewerkschafts- und Betriebsratsfunktionäre sowie alle Bürger, die sich gegen „erneuerbare“ Projekte zur Wehr setzen wollen. Diesen muss man mit soliden Argumenten kommen. Darüber hinaus sollte man solche Menschen ansprechen, die so wie Henryk Broder oder Ramin Peymani die heraufziehende Unterdrückungskultur zu erkennen vermögen. Man kann bereits jetzt erkennen, dass sich unser Staat darauf vorbereitet, den unweigerlich aufkeimenden Widerstand der Bevölkerung zu unterdrücken. Natürlich alles nur im Rahmen des Kampfes gegen „Rechtsterrorismus“.

Von Bedeutung ist auch, die Lügen der Medien am konkreten Beispiel bloßzustellen. Leserbriefe sind eine Möglichkeit, noch wichtiger aber sind kurze, prägnante Artikel, die aufzeigen, welche eindeutigen Lügen die Medien heute verbreiten, wie z.B. über die Feuer im Amazonasgebiet. Oder wie Journalisten über „klimawandelbedingte Dürreschäden“ berichten, obwohl der Regen in Deutschland klimawandelbedingt zunimmt.

Es gibt viel zu tun. Lassen wir nichts liegen




Currywurst-Zertifikate

Wie die Schule nämlich erklärt hat, hat sie sich brav für den Ausflug „Klimazertifikate“ gekauft, so dass zwar weiterhin irgendwie Dreck in die Luft geblasen wird (die Schätzungen von Schule und der Umweltorganisation „Atmosfair“ liegen zwischen 150 und 214 kg CO2 pro Schüler und Tag), aber der verschwindet ja quasi dafür, dass ein anderer seinen Ruß eben nicht in die Atmosphäre bläst. Das nennt sich ausgleichende Gerechtigkeit.

Es gibt diesen netten Souvenir-Witz aus Berlin, wo man „Berliner Luft“ in Flaschen oder Dosen kaufen kann, wenn man denn gerne an dem Geruch von Berlin schnuppern möchte. Ungefähr so muss man sich das mit dem Zertifikathandel vorstellen. Wie funktioniert er eigentlich, der Zertifikathandel und was kommt da gegebenenfalls auf die Bürgerinnen und Bürger und Bürgenden dieses Landes zu? Genügt es, einen Garten zu haben und dafür ein hübsches Zertifikat zu erstellen, das man dann jemandem, der keinen Garten hat, verkaufen kann, damit er weiter den alten Volvo fahren kann? Kann jeder denn durch ökologischen Landbau saubere Luft erzeugen, die er dann in Form eines Zertifikats seinem Nachbarn zum Geburtstag schenkt?

Der Zertifikatehandel ist dem Grunde nach ziemlich simpel. Ich möchte das Prinzip anhand von Currywurst erklären, weil es mir wurst ist. Weil ich alt bin. Nehmen wir einmal an, die Bundesregierung möchte, dass jeder „irgendwie in Deutschland Lebende“ pro Jahr maximal eine Currywurst isst. Dann weiß das statistische Bundesamt, dass in Deutschland maximal 83 Millionen Currywürste gegessen werden können. Mehr Currywürste gibt es nicht und das ist auch unerwünscht. Ziel: maximal 83 Millionen Currywürste.

Bei Fathma und Florian sinnlos

Nun erhält jeder Bürger mit einer Steuernummer einen Gutschein für eine Currywurst. Den kann er einlösen, sobald er seine Currywurst holt, oder er isst eben keine Currywurst und hat dafür einen Gutschein, der bei ihm zuhause neben dem Rabattmarkenheftchen von Uschis Nagelstudio in der berühmten „muss ich auch noch wegräumen“-Box liegt.

Gläubige Muslime und Hindus und gläubige Vegetarier dürfen aus religiösen Gründen keine Currywurst essen, so dass in etwa fünf bis sechs Millionen Gutscheine völlig umsonst versendet wurden. Die liegen jetzt bei Fathma und Florian sinnlos zuhause herum. Hinzu kommen noch einmal (geraten) zehn Millionen Menschen, die entweder zu jung oder zu alt oder zu abseits von einem Currywurststand wohnen – und Herbert Grönemeyer. Wir haben also jetzt 16 Millionen Gutscheine für Currywürste, die eigentlich nicht benutzt werden. Auf der anderen Seite tummeln sich jetzt so Leute wie ich, die Currywürste zwar nicht unbedingt für kulinarische Offenbarungen halten, aber gerne als Äquivalent zu amerikanischem Fastfood nutzen möchten. Mir wäre also eine Currywurst zu wenig, mein Gutschein wäre gleich weg.

Der Staat eröffnet jetzt das Internetportal „Currywurst“. An und in dieses Portal stellen nun die Nicht-Wurst-Esser ihre Gutscheine ein und erhalten entweder vom Staat das reguläre Geld für den Gutschein oder sie oder der Staat versteigern diese. An so Leute wie mich. Wenn ich nun also weiß, dass ich einmal im Monat eine Currywurst esse, muss ich mir Zusatzgutscheine entweder über dieses Portal kaufen oder ich bin pfiffig genug, Süleymans von Gegenüber ihren Gutschein abzukaufen oder abzuschwatzen.

Habe ich nun meine zwölf Gutscheine beisammen und merke, dass ich sie nicht brauche, weil ich plötzlich (wegen Grönemeyer) eine herbe Currywurstallergie bekommen habe, dann biete ich meine überzähligen Gutscheine wieder auf jenem Portal an. Natürlich kann ich auch spekulieren, dass beispielsweise die Nachfrage nach Currywurst in den Wintermonaten steigt. Dann kaufe ich mir im Frühjahr so viele Gutscheine wie möglich und halte sie bis meinetwegen Oktober. Meine potenziellen Kunden und ich wissen jedoch, dass es Schlag 1.1. nächstes Jahr wieder 83 Millionen Gutscheine geben wird und jetzt habe ich entweder Glück, und die Wurstsüchtigen zahlen mir sehr harte Euros für die Restwürste des Jahres, oder ich habe Pech und alle warten auf das kommende Jahr. Eine böse Sache, wenn das Zertifikat am 1.1. wertlos wird, interessant, wenn ich die Wurstgutscheine ins nächste Jahr übertragen kann. Theoretisch kann ich mir so sogar eine Altersvorsorge mit der Spekulation auf Currywurstnachfrage aufbauen. Ich brauche nur genug Gutscheine und genug Wurstesser.

An verschwiegenen Autobahnraststätten gefälschte Currywürste

Der Staat hätte auf jeden Fall sein Ziel erreicht, denn es wären in diesem Jahr ja keine 83 Millionen Currywürste über den Tresen gegangen. Ich hätte ja meine paar Gutscheine nicht eingelöst. Damit hätte der Staat sein Wurstziel erreicht. Natürlich nur offiziell. Inoffiziell gäbe es nämlich illegale Currywursthändler aus dem ehemaligen Ostblock, die an verschwiegenen Autobahnraststätten entweder gefälschte Currywürste verkauft hätten oder Currywürste aus dem Ausland gefuttert hätten. Und der ein oder andere hat vielleicht auch einen Metzger gekannt, der ihm quasi schwarz und am Staat vorbei eine Currywurst gemacht hat.

Die Metzgerei Müller übrigens, die bisher ein Kontingent von 12.000 genehmigten Currywürsten zur Herstellung hatte, teilt dem Staat mit, dass sie künftig nur noch 3.000 Currywürste herstellen wird. Jetzt hat der Staat sozusagen noch 9.000 Wurstgutscheine in der Hand, für die es aber keine Gegenwurst gibt. Dieses Kontingent kann er jetzt entweder unter den anderen Metzgereien versteigern oder er behält sie für sich, in der Hoffnung, dass wenigstens 9.000 Gutscheininhaber ihren Gutschein nicht einlösen.

Die Metzgerei Müller könnte jetzt aber auch Fake-Zertifikate ausstellen, weil sie künftig Tofu- statt Currywürste anbietet und jedem, der es möchte, ein Bestätigungszertifikat für einen nicht benutzten Currywurstgutschein ausstellen – maximal natürlich 9.000 Stück.

Ich für meinen Teil würde aber lieber die zwölf Currywürste essen. Ich hätte dabei sogar ein gutes Gewissen, denn dafür hätte ein anderer eben keine Currywurst gegessen, so dass unter dem Strich der Obergrenze kein Schaden entstanden und das Currywurstziel erreicht worden wäre.

Über dem Strich habe ich die Currywurst aber eben gegessen. Und wieder ausgeschieden. Faktisch war sie also trotzdem da. Aber ich hatte ein kulinarisches Erlebnis ohne schlechtes Gewissen.

Dieser Zertifikatehandel lässt sich übrigens nicht nur für Currywürste und CO2-Emissionen einrichten, er geht, wie im Krieg die Kleidungs- und Lebensmittelbezugsmarken, für so ziemlich alle Dienstleistungen, Waren und Güter, die der Staat limitiert sehen möchte. In diesem Sinne sollten eigentlich auch Wahlstimmen handelbar sein. Dann könnten die, die eh nicht wählen gehen, ihren Stimmzettel meistbietend verkaufen und wir hätten endlich nahezu 100 Prozent Wahlbeteiligung und eine schwingende Konjunktur für die Nichtwähler.

Und es wäre interessant, zu wissen, welche Partei die Reichen dann an die Macht wählen. Für die Linke wäre es das jedenfalls gewesen. Alternativ könnte die Regierung auch sagen, welche Obergrenze sie für jede Partei festlegen möchte und dafür dann Wahlgutscheine ausgeben. Wobei dann ein Wahlgutschein für die AfD aufgrund der 5 Prozent-Hürde wesentlich teurer als ein CDU-Gutschein wäre, die ja sowieso immer die gleiche Kanzlerin stellen. Da ist es eben wurscht.

mehr Geschmacksverirrungen des Autors gibt es auf www.politticker.de

Mit freundlicher Genehmigung des Autors. Zuerst erschienen bei der Achse des Guten.




Klimaalarmisten, das IPCC, die UN denken nachweislich, die Erde sei eine Scheibe [keine Satire]

Das Intergovernmental Panel of Climate Change (IPCC) und die UN, die regelmäßig die Veröffentlichungen des IPCC zur Klimahysterie weiterentwickelt, Heiko Maas, der nicht müde wird, den menschengemachten Klimawandel zu beschwören, FridaysForFuture, ScientistsForFuture (Ha!), das Potsdam Institute for Climate Research Impact, sie alle sind nach der Definition der Wikipedia von Pseudo-Wissenschaft getriebene Verschwörungstheoretiker, denn sie alle glauben, die Erde sei eine Scheibe.

Vermutlich ist den meisten der hier genannten, dieser Glaube gar nicht wirklich bewusst. Besonders bei Heiko Maas haben wir unsere Zweifel, dass er sich bewusst ist, was er so vollmundig überall verkündet, auf welchen Prämissen es beruht.

Tatsache ist aber:
Sie alle haben die Annahme, die Erde sei eine Scheibe zur Grundlage ihres Glaubens an den menschengemachten Klimawandel, ob sie es wollen oder nicht.

Dass die Erde eine Scheibe sei, ist nämlich eine Annahme, die allen Klimamodellen, die wiederum Grundlage der Behauptung, der Klimawandel sei menschengemacht sind, eigen ist.

Michael J. Prather und Juno C. Hsu haben in einem brandneuen Beitrag für die Zeitschrift „Proceedings of the National Academy of Science“ (PNAS – peer reviewed) auf diesen zwischenzeitlich vergessenen Umstand aufmerksam gemacht:

„In allen Klimamodellen”, so schreiben sie, “wird angenommen, dass die Oberfläche der Erde flach 2D und nicht 3D ist“ (19330).

Ursprünglich, so berichten die beiden Autoren, sei die Annahme einer flachen Erde deshalb gemacht worden, weil die Rechenkapazität von Computern nicht ausgereicht habe, um die Tatsache, dass die Erde mehr oder minder rund und eben keine Scheibe ist, adäquat abzubilden. Dann sei diese Annahme einfach vergessen worden.

Das ist ein normaler Prozess, den man in vielen Bereichen der Wissenschaft beobachten kann. Zuerst gibt es die Wissenschaftler, die Methoden (z.B. statistische Methoden) entwickeln, die die Annahmen, die Prämissen, die Voraussetzungen, unter denen die Methoden angewendet werden können, kennen. Dann kommen die Nutzer, die die Methoden gnaden- und in der Regel bedenkenlos einsetzen, um ihre Daten zu manipulieren und auf die Tatsache, dass bestimmte Methoden nur unter bestimmten Bedingungen sinnvoll angewendet werden können, pfeifen. Ihnen folgen die Anwender, die nicht einmal mehr wissen, dass bestimmte Methoden nur unter bestimmten Voraussetzungen angewendet werden können.

Damit sind wir beim IPCC und denen, die heute mit Klimamodellen hantieren. Sie alle sind sich offensichtlich der Voraussetzungen ihrer eigenen Modelle nicht bewusst und haben daran auch kein Interesse, denn ihr Interesse ist ausschließlich darauf gerichtet, einen menschengemachten Klimawandel herbeizurechnen und ausweisen zu können.

Und so kommt es, dass Klimaalarmisten, das IPCC und all die oben Genannten davon ausgehen, dass die Erde eine Scheibe ist.

Dies hat, wie Prather und Hsu zeigen, erhebliche Effekte auf die Akkuratheit der Modelle.

„The consequence of this is that the air mass factor, the ratio of path length and layer thickness, becomes smaller with altitude. In the flat atmosphere model where the air mass factors are constant, there is an exaggerated absorption of sunlight in the upper atmosphere, heating the upper atmosphere disproportionally to the lower.”

Die Sonne ist für das Klima der Erde von herausragender Bedeutung. Das bestreiten nicht einmal die Klimaalarmisten. Aber sie tun alles, um diesen Einfluss der Sonne so gering wie nur möglich zu rechnen, um auf diese Weise eine Effekt von Menschen auf das Klima nachweisen zu können. Die folgende Abbildung zeigt, wie sich die Annahme einer flachen Erdatmosphäre und damit die Annahme, die Erde sei eine Scheibe, auf Sonnenstrahlen auswirkt. Wie man sieht, ändert sich der Weg, den ein Sonnenstrahl nimmt (Linien in rot und orange), und es ändert sich die Ausdehnung (blaue Linien/Kurven).

Prather & Hsu (2019: 19331)

Derzeitige Klimamodelle berechnen den Effekt von Sonneneinstrahlung auf Basis der Annahme einer flachen Erde wie in B dargestellt. Würden die derzeitigen Klimamodelle in Rechnung stellen, dass die Erde keine Scheibe, sondern sphärisch ist, dann hätte diese Anpassung an die Realität die folgende Konsequenz:

For geom [spherical geometric atmosphere model] about 60% of the increase in incident solar flux is absorbed by the climate system; this is split equally between atmosphere and surface, and in the atmosphere it is split equally between stratosphere and troposphere. Thus, the flat Earth climate models underestimate solar heating of the climate system by 1.5 W·m−2. For perspective, this difference is comparable to the total anthropogenic effective radiative forcing over the industrial era of 2.3 W·m−2 (32), which has produced a discernible climate change.

Mit anderen Worten, würden die Klimamodelle, die derzeit wieder von Politdarstellern und Klimaalarmisten genutzt werden, um sich als schockiert zu inszenieren und Panik zu verbreiten, damit der geplante Raub von Freiheitsrechten und die Steuererhöhungen problemlos durchgesetzt werden können, nicht annehmen, dass die Erde eine Scheibe ist, sondern korrekt annehmen, dass die Erde sphärisch ist, dann würde sich der Effekt, der derzeit Menschen zugeschrieben wird, in diesen Modellen um 65% verringern. Es bliebe ein Miniatureffekt von 0,8 W m-2, der nicht mehr vom statistischen Fehler zu unterscheiden wäre.

Das ist aber nur der Anfang. Die Annahme einer flachen Erde führt dazu, dass sowohl der Anteil der Sonne an einer Erwärmung der Erde als auch die kühlende Wirkung von Wolken systematisch unterschätzt wird. Stellt man beide Effekte korrekt in den Klimamodellen der Pseudo-Wissenschaftler und CO2-Verschwörungstheoretiker in Rechnung, dann ist es hoch wahrscheinlich, dass vom anthropogenen Klimawandel gar nichts mehr übrigbleibt, trotz aller Datenmanipulation.

Damit steht die Arbeit von Prather und Hsu in einer Reihe mit den Arbeiten von Kauppinen und Malmi sowie Zharkova, Shepherd, Zharkov und Popova und Frank, die alle gezeigt haben, dass die derzeitige Klimahysterie auf Sand gebaut ist. Kauppinen und Malmi zeigen, dass der menschliche Einfluss auf das Klima so gering ist, dass er nicht messbar ist. Frank zeigt, dass der statistische Fehler in Klimawandelmodellen um das 114fache größer ist, als der angeblich menschliche Einfluss auf das Klima, und Zharkova et al. zeigen, dass das Klima der Erde von der Sonnenaktivität abhängig ist und wir auf dem Weg in eine neue Eiszeit sind.

Das, was sich derzeit international und von der UN orchestriert abspielt, ist Humbug, der Versuch der schwätzenden Klasse, sich auch weiterhin auf Kosten der produktiven Teile der Bevölkerung durchfressen ein Auskommen verschaffen zu können.


Wir danken einem Leser von ScienceFiles sehr herzlich für den Hinweis auf die Studie von Prather und Hsu

Prather, Michael J. & Hsu, Juno C. (2019). A Round Earth for Climate Models. Proceedings of the Academy of Science 116(39): 19330-19335.

Der Beitrag erschien zuerst bei ScienceFiles hier




Die jüngste internationale Petition von Klimaexperten gegen „Klimanotstand“

Über die Herkunft dieser ominösen 97% ist nicht nur in den EIKE-News  schon mehrfach berichtet worden, stellvertretend nur (hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier). Zudem kann gar nicht oft genug wiederholt werden, dass es in der Wissenschaft keinen Konsens gibt. Echte Wissenschaft, die Fortschritte erzielen will, basiert nun einmal auf anzweifeln und in Frage stellen von bereits Bekanntem,, wobei es absolut keine Ausnahmen gibt. Ohne diesen grandiosen Fortschritt der Aufklärung gegen von Religionen oktroyierten Glaubensdogmen  stünden wir immer noch im Mittelalter. Wollen wir das?

Wenn man sich die Aussagen eines autistischen Kindes vor der UNO anhört, kann diese Frage heute nicht mehr eindeutig beantwortet werden. Offensichtlich befürwortet zumindest hierzulande ein großer Teil der Bevölkerung Maßnahmen, die zur Zertörung unserer Industrie und damit unserer Lebensgrundlagen führen. Der restlichen Welt ist Deutschland ziemlich egal. Würden die von diesem autistischen Kind geforderten Maßnahmen weltweit durchgesetzt – wozu es nicht kommen wird, denn nicht alle sind so verrückt wie wir – wären die Folge Milliarden Tote, die Schrumpfung der Weltbevökerung auf vielleicht einige 100 Millionen und eine Rückkehr zu Mittelalter, Mord, Totschlag und Kannibalismus. Es ist bemerkenswert, dass diese Einschätzung inzwischen sogar von mutigen Kabarettisten ausgesprochen wird, wie z.B. in der Sendung Comedy & Satire im ARD vom 27.9.2019 mit Dieter Nuhr von Minute 5:00 bis 9:25 sowie 15:20 bis 19:30 (hier).

Aber zurück zum „Konsens“. Es kann ebenfalls nicht genug daran erinnert werden, dass Klimaforscher und fachnahe Wissenschaftler, deren Anzahl in die Tausende geht, keineswegs mit dem aktuellen Klimakatastrophen-Aktivismus einverstanden sind und heftig den Verlautbarungen des IPCC widersprechen. Somit kann von Konsens keine Rede sein, unabhängige davon, dass es Konsens in ordentlicher Wissenschaft, wie bereits erwähnt, nicht geben kann.

Um nun den Titel dieser News nicht zu vergessen: Erst jüngst vor wenigen Tagen haben 500 Klimawissenschaftler und mit dem Thema befasste Experten weltweit an den UN-Generalsekretär António Guterres eine Petition geschrieben unter dem Titel „Es gibt keinen Klimanotstand“ (hier), die Liste der Unterzeichner (Namensliste_500_Petition_2019) und die Thesen der Unterzeichner (Thesen_500_Petition).

Dabei sollen die bisherigen Petitionen und Manifeste aber nicht vergessen werden und zwar nachfolgend

  1. Eine (unvollständige) Zusammenstellung von begutachteten Klimafachveröffentlichungen mit anderen Ergebnisse, als denen, die vom IPCC bevorzugt werden (hier), ferner eine Aufzählung von prominenten, weltbekannten Physikern, die einer maßgebenden, gefährlichen globalen Erwärmung widersprechen (hier).
  2. Oregon-Petition, im Jahre 2008, 31.000 Unterzeichner, davon 9000 promoviert, die meisten aus dem Ingenieurbereich, aber auch zahlreiche Klimaforscher (hier).
  3. Das Heidelberger Manifest, 1992, 4000 Naturwissenschaftler, 72 Nobelpreisträger, überwiegend keine Klimaforscher (hier). Bemerkenswert ist, dass es diesen Wikipedia-Eintrag nur im Englischen Wikipedia gibt, im deutschen Wikipedia werden dem IPCC widersprechende Artikel zensiert.
  4. Leipziger Manifest, 1995, (80 Forscher der Naturwissenschaft, 25 Meteorologen), (hier). Auch hier nichts im deutschen Wikipedia.
  5. Der U.S. Senate Minority Report, 11.12.2008, 700 Naturwissenschaftler (hier).
  6. Offener Brief an Angela Merkel, 26.7.2009, (hier).
  7. Die Eingabe an US-Präsidenten Obama (100 Fachwissenschaftler, (hier).
  8. Offener Brief an UN Generalsekretär Ban Ki-Moon (125 Naturwissenschaftler, (hier).
  9. Petition an Präsident Donald Trump, (hier).
  10. Physiknobelpreisträger Ivar Giaever: Youtube gegen den Klimawahn.
  11. Petition italienischer Wissenschaftler, 6.7.2019, (hier).
  12. Schlussendlich der bereits oben erwähnte Brief an die UN.

Es gibt vermutlich noch weitere Petitionen, die aber „erfolgreich“ aus dem Internet gelöscht wurden. Uns bekanntes Beispiel ist die von kanadischen Wissenschaftlern an den damaligen kanadischen Ministerpräsidenten Harper. Falls irgend ein EIKE-Leser diese „verschollene“ Petition noch aufstöbern kann, wären wir für eine entsprechende Mitteilung dankbar.

 

 

 

 




Die große Klima-Show: Spaltung, Masseninszenierungen und Wirtschaftskrach

 

Hier das Video vom Interview 
und weil Sonntag ist: Etwas Erfreuliches
Mit Dank an Leser Ulrich Walther für das Fundstück




Liebe Union, danke für euer Pillepalle-Klimapaket!

Ich gebe zu, ich hatte die fürchterlichsten Befürchtungen für den 20. September. Die Ankündigung von „Weichenstellungen für die Zukunft“ pünktlich zum globalen Hüpfburg-Tag hatte mich einigermaßen nervös gemacht. Und nicht nur mich. Die beste kleine Frau von allen dachte laut über Auswanderung nach – nicht das erste Mal, aber das erste Mal ernsthaft. Während sie nach brauchbaren Exilländern googelte, murmelte sie angebittert: „Der Letzte kann in Deutschland das Licht ausmachen. Obwohl, ist ja dann längst aus.“

Findet ihr übertrieben? Dann erinnert euch bitte daran, was eure elende Herrscherin vor einem Vierteljahr angedroht hatte: Schluss mit „Pillepalle in der Klimapolitik“ sollte sein, „disruptive“ Veränderungen werde es geben. Ihr hattet noch Latein, also wisst ihr, was disrumpere heißt, nämlich irgendwas mit „zer“: zerreißen, zerbrechen, zerschlagen, zerstören. Und wenn die Kanzlerin der Schmerzen, die dem Land bereits eine Vielzahl von Zerreißproben zumutete, von weiteren ver- und zerstörenden Änderungen spricht, dann ist Alarmstufe Rot angesagt.

Ihr wisst selbst am besten, wozu die gefährlichste Frau der Welt fähig ist. Beziehungsweise unfähig. Radikaler Atomausstieg nach einer Pazifikwelle. Einstieg ins Energieende mittels Energiewende. Künstliche Beatmung des griechischen Korruptionsparadieses per Schuldenübernahme. Sprengung von Sozialsystemen und Sozialgefüge durch grenzenlosen Import von Bildungsverächtern. Um nur ein paar der übelsten Klopper zu nennen.

Und was gab es? Pillepalle!

Dann kam der 20. September. Ich hatte mir tagsüber Nachrichtenverbot auferlegt. Man hat ja noch das eine oder andere fürs Bruttoinlandsprodukt zu erledigen. Erst bei einem späten Abendspaziergang gab ich mir die öffentlich-rechtlichen Sondererregungen per Mobilflat aufs Ohr. Dann die Überraschung: Nach wenigen Minuten ZDF-„spezial“ und ARD-„Brennpunkt“ setzte Erleichterung ein. Angela Merkel, der schlimmste Betriebsunfall seit Erfindung des Grundgesetzes, hatte an diesem Schicksalstag was verkündet? Genau. Pillepalle.

CO2-Einstiegsbepreisung in bisher nicht vom Zertifikatehandel umfassten Bereichen mit niedlichen 10 Euro pro Tonne ab 2021, Erhöhung auf mäßige 35 €/t bis 2025. Erweiterte Förderung für Leute, die gerne ihr Haus mit Plastik verkleben, höhere Flugsteuer, bisschen billigere Bahnpreise. Verbot neuer Ölheizungen ab 2026. Ein Liter Benzin wird 2021 um 3 Cent teurer, bis 2025 um rund 17 Cent. Zum Ausgleich gibt’s ein Mehr bei der Pendlerpauschale.

Natürlich ist das Büffelmist. Aber gegenüber dem, was hätte kommen können, ist es Pillepalle. Der Druck der Straße mit ihren „hüpfenden Fruchtzwergen“ (©Broder) beziehungsweise „Furchtzwergen“ (©Loewenstern) und das monatelange Begleitkonzert der ergebenen Medien hatten euch erkennbar mürbe gemacht, liebe CDSUler. Auf breiter Front seid ihr umgefallen wie die Zinnsoldaten. Euer Oberopportunist Söder wechselte sogar oberflink die Seiten und versuchte, sich zum Vorkämpfer der neuen Bewegung aufzuschwingen. Die Methode hatte er schon mehrfach erfolgreich praktiziert, zuletzt beim nicht existierenden Sterben der bayerischen Honigbiene.

Merkel und die 38-Prozent-Lüge

Angesichts dieser Umstände war Übles zu befürchten, nicht zuletzt, weil eure Regentin nicht müde wurde, „einen Weg mit gewaltigen Anstrengungen“ zu prophezeien. Gut, jetzt grinst ihr und denkt: Was ist schon ein Merkel-Wort wert? Da habt ihr natürlich auch recht. Dass die Frau ein ausgesprochen entspanntes Verhältnis zur Wahrheit hat, ist bekannt. Erst letzte Woche stolperte ich wieder über ihre 38-Prozent-Lüge.

Kennt ihr nicht? Dann schaut doch mal in den Regierungspodcast vom 13. April 2019 rein, so ab 01:50: „Die Bundesregierung hat vieles schon auf den Weg gebracht. Ich will als ein Beispiel die Energieversorgung nennen. Wir haben inzwischen die Erneuerbaren Energien als den wesentlichen Bestandteil unserer Energieversorgung mit 38 Prozent.“ Jetzt müsst ihr selber lachen, oder, liebe Union? Nicht? Ok, falls ihr nicht so die Energieexperten seid, hier die Auflösung: Der „wesentliche Bestandteil“ der Erneuerbaren an „unserer Energieversorgung“ liegt in Wahrheit nicht bei 38, sondern bei zwölf Prozent. Für die unter euch, die in Mathe öfter mal gefehlt haben: 38 Prozent wären einigermaßen viel. Zwölf Prozent sind verdammt wenig, wenn man bedenkt, dass halb Deutschland schon mit Solarpanels und Windrädern zugemüllt ist.

Das mit den zwölf Prozent haben übrigens anerkannt ehrenwerte Physikprofessoren auf Basis amtlicher Zahlen ausgerechnet. Vielleicht habt ihr das nicht mitbekommen, liebe Freunde des großen „C“, denn außer Achgut und EIKE wies fast niemand auf die „Heidelberger Erklärung“ hin. Speziell nicht die geschätzten Kollegen von den sogenannten Leitmedien. Löbliche Ausnahme ist Achse-Leser und „Welt“-Herausgeber Stefan Aust. Seine Generalabrechnung mit dem dysfunktionalen Staat unter dem Titel „Deutschland außer Betrieb“ blieb allerdings der breiten Leserschaft hinter der Bezahlschranke verborgen.

„Erträglich“ ist das neue „gut“

Für euer Pillepalle-Klimapaket bekommt ihr seit Freitag erwartungsgemäß ordentlich Lack von allen Seiten. „Ziel- und mutlos“, heißt es da, „heiße Luft“, „der Berg kreißte und gebar eine Maus“, „Sammelsurium von Einzelmaßnahmen“ und so weiter. Die Klimaziele für 2030 werdet ihr damit nicht erfüllen, da sind sich die Kritiker einig. Das sehen wir auch so – und genau deshalb finden wir’s prima. Beziehungsweise nicht so schlimm. Beziehungsweise erträglich. Und „erträglich“ ist das neue „gut“ in diesen merkwürdigen Zeiten.

Was ich mich nur frage: Wie kam’s, dass ihr nach all den dramatischen Ankündigungen jetzt so ein halbgares Maßnahmenrisotto serviert? Seid ihr vielleicht insgeheim der Ansicht, dass die Sache mit dem Klimawandel doch nicht so schlimm wird, wie gerne prophezeit? Oder habt ihr etwa eingesehen, dass eine Batterierepublik Deutschland im Alleingang nichts am Weltklima ändern wird angesichts des mickrigen Zwei-Prozent-Anteils an der globalen CO2-Produktion? Oder ist euch plötzlich aufgefallen, dass eure Elektromanie mangels Speichermöglichkeiten sowieso nicht funzen kann? Oder habt ihr gemerkt, dass ihr bei den Klimakindern und den anderen Hysterikern keinen Blumentopf gewinnen könnt, weil die in jedem Fall „mehr, mehr, mehr“ rufen – egal, was ihr beschließt? Oder war’s ein bisschen von allem?

Die Antwort gab noch am Freitagabend euer Peter Altmaier. Dem Kurier der Kaiserin rutschte nämlich was raus, vielleicht aus Übermüdung wegen eurer überflüssigen Nachtsitzung. Auf die Frage nach dem „klimapolitischen Unsinn“ einer Erhöhung der Pendlerpauschale antwortete er (hier ab 05:50), die Menschen dürften nicht die „Leidtragenden der Klimapolitik“ sein, denn: „Das würde Parteien von rechts und von links die Wähler in Scharen zutreiben.“

CDU gibt zu: Die AfD wirkt

Gemeint war in Wahrheit nur die „Partei von rechts“, also die AfD. Zur Linken läuft nämlich keiner über wegen zu strammer Klimapolitik, das wisst ihr natürlich. Die Linkslinken fordern schließlich lautstark noch viel schärfere Maßnahmen, genau wie die Grünlinken.

Tja, liebe Union. Ist euch eigentlich klar, was eurem Wirtschaftsminister und ergebensten Soldaten der Oberbefehlshaberin da passiert ist? Er gab in eurem Namen und offiziell zum ersten Mal zu, was ihr bisher heftig bestritten habt: Die AfD wirkt. Dumm gelaufen, oder? Da stellt sich für uns die Frage: Bei wem sollen wir uns bedanken für das locker geschnürte Prima-Klima-Päckchen? Bei eurem Kanzler*innen-Wählverein oder bei den pöhsen, pöhsen „Rechten“?

Um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen: Die Achse des Guten ist unabhängig und bleibt unabhängig – und zwar von jeder Partei. Mit der AfD haben wir gewisse Probleme, genau wie mit euch Schwallbacken, mit der eierlosen und gleichwohl herumeiernden FDP, mit der im Todeskampf irrlichternden SPD, mit den ebenso regierungsgeilen wie durchgeknallten Grünen und mit den in jeder Hinsicht inakzeptablen Linken. Falls euch interessiert, was genau unser Problem mit der seit Kurzem selbsternannt „bürgerlichen“ AfD ist: Die Entscheidung, ob der „gärige Haufen“ alsbald vergoren oder vielleicht irgendwann ausgegoren sein wird, steht noch aus.

Mit unserem Achgut-Fähnchen halten wir den Anspruch von Augstein senior hoch, dem der „Spiegel“ schon lange nicht mehr nachkommt: „Sagen, was ist.“ Irgendwer muss die klaffende Lücke ja füllen. Und wenn die AfD – oder genauer die AfD-Wählerschaft – einen Punkt macht, dann sagen wir das. Einfach, weil es so ist.

Warum die SPD-Zombies mitmachen

Bleibt nur noch ein letztes kleines Mysterium aufzulösen: Warum eigentlich haben die SPD-Zombies, die ihr Unionisten in eurer angezählten Regierung mit durchschleppt, eurem lauwarmen Klimapaket zugestimmt?

Die Antwort ergibt sich aus einer – ganz bestimmt rein zufällig praktisch zeitgleich mit dem CO2-Paket erschienenen – Meldung, die im allgemeinen Klimawahn kaum Beachtung fand: „CDU und SPD nähern sich bei Grundrente an“. Auf Deutsch: Auch bei diesem Thema seid ihr eingeknickt, liebe Christsozialdemokraten. Wir haben’s bereits im Frühjahr befürchtet beziehungsweise geahnt, das wird man wohl noch sagen dürfen. Hubertus Heil bekommt also sein sinnfreies und systemwidriges Ballaballa-Rentengeschenk ohne Bedürftigkeitsprüfung – und das nur, damit sich die größte Kanzlerin aller Zeiten am Montag in New York von und vor der versammelten Weltpolitgemeinschaft abfeiern lassen konnte. Ohne regierungsamtlich beschlossenes Klimaprogramm hätte sie nämlich nicht reden dürfen.

Darob möchten wir eigentlich im Strahl kotzen, liebe Union. Und wir fragen uns, ob euch der warme Sommer womöglich komplett die Murmel verkocht hat. Wir sind es schließlich, die diesen Schwachfug wieder einmal mit vielen, vielen Milliarden bezahlen müssen. Andererseits besteht seit Freitag wenigstens noch eine winzige Chance, dass ihr das Land in den kommenden fünf bis zehn Jahren nicht komplett vor die Wand fahren werdet. Und nur deshalb hauchen wir trotz allem ein leises „Danke“ in die von eurer „Energiewende“ verschandelte Landschaft.

Mit freundlicher Genehmigung des Autors. Zuerst erschienen bei der Achse des Guten.




Es gibt keine Klima-Krise!

Am 23. September fand in New York ein UN-Klimagipfel statt. Hierzu sandte CLINTEL zwei registrierte Briefe, einen an UN-Generalsekretär Antonio Guterres und einen an die Geschäftsführende Sekretärin beim UNFCCC, Patricia Espinosa Cantellano. Beigefügt war der Wortlaut der Europäischen Klima-Erklärung (siehe unten).

Enthalten darin war auch die explizite Forderung nach einem gemeinsamen Treffen mit Weltklasse-Wissenschaftlern. Der Brief:

Eure Exzellenzen,

Es gibt keinen Klima-Notfall!

Ein globales Netzwerk von über 500 bekannten und erfahrenen Wissenschaftlern sowie Profis bzgl. Klima und damit zusammen hängender Bereiche haben die Ehre, Ihnen die folgende Europäische Klima-Deklaration zukommen zu lassen, für welche die Unterzeichner dieses Briefes die nationalen Botschafter sind.

Die allgemeinen Klima-Zirkulationsmodelle, auf welchen die internationale Politik derzeit beruht, sind für ihren Zweck ungeeignet. Daher ist es ebenso schlimm wie unklug, die Verschwendung von Billionen auf der Grundlage derartiger unausgereifter Modelle zu veranlassen. Die gegenwärtige Klimapolitik unterminiert sinnlos und ernsthaft das ökonomische System. Sie gefährdet das Leben unzähliger Menschen in Ländern, denen der Zugang zu einer bezahlbaren und ununterbrochenen Stromversorgung verwehrt wird.

Wir ersuchen Sie dringend, einer Klimapolitik zu folgen, die auf ordentlicher Wissenschaft beruht sowie den ökonomischen Realitäten und ernsthaften Sorgen jener Rechnung trägt, welche durch kostspielige, aber unnötige Versuche der Abschwächung geschädigt werden.

Wir fordern Sie auf, die Deklaration auf die Tagesordnung der bevor stehenden Sitzung in New York zu setzen*.

[*Einschub des Übersetzers: Die Sitzung hat natürlich inzwischen stattgefunden und wurde von einer ganz anderen Schlagzeile dominiert. Ob die Deklaration tatsächlich eine Rolle gespielt hat, kann ich nicht sagen.

Ende Einschub]

Wir laden Sie außerdem ein, mit uns ein konstruktives Treffen auf hoher Ebene einzuberufen zwischen Weltklasse-Wissenschaftlern auf beiden Seiten der Klimadebatte – am Besten Anfang des Jahres 2020. Das Treffen wird dem fundamentalen und uralten Prinzip der Wissenschaft und der natürlichen Gerechtigkeit Ausdruck verleihen, wonach beide Seiten vollständig und fair angehört werden sollten. Audiatur et altera pars!

Bitte teilen Sie uns mit, wie Sie zu einem solchen gemeinsamen Treffen stehen.

Es gibt keinen Klima-Notstand

Ein globales Netzwerk von 500 Wissenschaftlern und Fachleuten hat diese dringende Botschaft vorbereitet. Klimawissenschaft sollte weniger politisch sein, während Klimapolitik wissenschaftlicher sein sollte. Wissenschaftler sollten alle Unsicherheiten und Übertreibungen in ihren Prognosen bzgl. globaler Erwärmung offen benennen. Politiker sollten gleichzeitig objektiv die realen Vorteile als auch die Kosten zur Anpassung an eine globale Erwärmung betrachten, und auch die realen Kosten ebenso wie die Vorteile einer Abschwächung.

Natürliche ebenso wie anthropogene Faktoren verursachen Erwärmung

Das geologische Archiv der Erde zeigt, dass das Klima derselben sich fortwährend gewandelt hat, seit der Planet existiert, mit natürlich auftretenden Warm- und Kaltphasen. Die Kleine Eiszeit endete erst im Jahre 1850. Daher ist es keine Überraschung, dass wir derzeit eine Periode mit Erwärmung durchlaufen. Nur sehr wenige begutachtete Studien gehen so weit zu sagen, dass die jüngste Erwärmung hauptsächlich anthropogener Natur ist.

Die Erwärmung ist weitaus geringer als prognostiziert

Die Welt hat sich nur halb so stark erwärmt wie der prognostizierten Rate entsprechend, und weniger als halb so stark, wie man auf der Grundlage anthropogener Antriebe und Strahlungs-Ungleichgewichte hätte erwarten können. Dies sagt uns, dass wir von einem gewissen Verständnis des Klimawandels noch weit entfernt sind.

Klimapolitik fußt auf unzulänglichen Modellen

Klimamodelle haben viele Schwächen und sind auch nicht entfernt plausibel, um als politische Bausteine herzuhalten. Außerdem übertreiben sie höchstwahrscheinlich die Auswirkung von Treibhausgasen wie CO2 erheblich. Zusätzlich ignorieren sie die Tatsache, dass eine Anreicherung der Atmosphäre mit CO2 sehr vorteilhaft wäre.

CO2 ist Pflanzennahrung – und damit die Grundlage allen Lebens auf der Erde

CO2 ist kein Verschmutzer. Es ist im Gegenteil unabdingbar für das gesamte Leben auf der Erde. Photosynthese ist ein Segen. Mehr CO2 ist vorteilhaft für die Natur und sorgte inzwischen auch für eine Ergrünung der Erde: zusätzliches CO2 in der Luft hat das Wachstum der globalen Biomasse in Pflanzen erheblich verbessert. Es ist auch gut für die Landwirtschaft, steigt doch dadurch weltweit die Erntemenge.

Mit der globalen Erwärmung haben Naturkatastrophen nicht zugenommen

Es gibt keinerlei statistische Beweise, dass es durch globale Erwärmung zu stärkeren Hurrikanen, Überschwemmungen, Dürren und ähnliche Naturereignisse kommt oder dass diese häufiger werden. Dagegen sind Maßnahmen zur Abschwächung des CO2-Eintrags ebenso verheerend wie kostspielig. Windturbinen beispielsweise töten Vögel und Fledermäuse, und Palmöl-Plantagen zerstören die Biodiversität der Regenwälder.

Die Politik muss wissenschaftliche und ökonomische Realitäten berücksichtigen

Es gibt keinen Klima-Notstand. Daher gibt es auch keinerlei Gründe für Panik und Alarm. Wir sprechen uns mit höchstem Nachdruck gegen die schädliche und unrealistische Null-CO2-Polizik aus, welche bis zum Jahr 2050 geplant ist. Falls bessere Verfahren aufkommen, haben wir viel Zeit zum Überlegen und zur Anpassung. Das Ziel der internationalen Politik sollte es sein, zuverlässige und bezahlbare Energie zu jeder Zeit für jedermann auf der ganzen Welt verfügbar zu machen.

Unsere dringende Bitte an die führenden Politiker lautet, dass sich Wissenschaftler um ein erheblich besseres Verständnis des Klimasystems bemühen sollten, während sich die Politik darauf konzentrieren sollte, potentielle Klimaschäden zu minimieren mittels bevorzugter Anpassungs-Strategien, welche auf bewiesenen und bezahlbaren Technologien beruhen.

Professor Guus Berkhout, The Netherlands

Professor Reynald Du Berger French, Canada

Terry Dunleavy, New Zealand

Viv Forbes, Australia

Professor Jeffrey Foss English, Canada

Morten Jødal, Norway

Rob Lemeire, Belgium

Professor Richard Lindzen, USA

Professor Ingemar Nordin, Sweden

Jim O’Brien, Republic of Ireland

Professor Alberto Prestininzi, Italy

Associate Professor Benoît Rittaud, France

Professor Fritz Vahrenholt, Germany

The Viscount Monckton of Brenchley, United Kingdom

Link: https://notrickszone.com/2019/09/24/no-climate-emergency-mit-climate-expert-500-prominent-global-scientists-write-in-letter-to-un/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Die Manipu­lation von Temperatur­daten ist der größte Wissen­schafts-Skandal jemals

Vor zwei Wochen schrieb ich unter der Schlagzeile [übersetzt] „Wie wir durch falsche Daten bzgl.globaler Erwärmung ausgetrickst werden“ (hier) über Paul Homewood, der auf seinem Blog Notalotofpeopleknowthat die veröffentlichten Temperatur-Graphen an drei Wetterstationen in Paraguay verglichen hat mit den Temperaturwerten, die tatsächlich gemessen worden waren. In jedem einzelnen Fall wurde der tatsächliche Trend über 60 Jahre mit Daten dramatisch verfälscht, so dass ein Abkühlungstrend zu einem solchen gemacht wurde, der eine markante Erwärmung zeigt.

Das war nur das jüngste von vielen Beispielen einer Praxis, welche von Experten-Beobachtern auf der ganzen Welt schon lange erkannt worden ist – eine Praxis, die ein sehr großes Fragezeichen hinter die gesamten offiziellen Temperatur-Aufzeichnungen setzt.

Nach meinem letzten Artikel nahm Homewood eine ganze Reihe südamerikanischer Wetterstationen rund um die ersten drei unter die Lupe. In jedem einzelnen Fall fand er die gleichen verdächtigen Einbahn-„Adjustierungen“. Zunächst wurden diese vom Global Historical Climate Network (GHCN) der US-Regierung vorgenommen. Danach wurden sie noch von zwei Hauptquellen offizieller Aufzeichnungen verstärkt, nämlich vom Goddard Institute for Space Studies (Giss) und dem National Climate Data Center (NCDC). Diese zogen diese künstlichen Erwärmungstrends dann heran, um Temperaturen abzuschätzen in großen Regionen der Erde, aus denen es keine Messungen gibt. Und doch sind es ebendiese Aufzeichnungen, die Wissenschaftler und Politiker zur Grundlage für ihren Glauben an die „globale Erwärmung“ machen.

Homewood hat seine Aufmerksamkeit inzwischen auf die Wetterstationen rund um die Arktis gelenkt, und zwar auf das Gebiet zwischen Kanada (51°W) und dem zentralen Sibirien (87°E). Auch hier wurden in fast allen Fällen die gleichen Einbahn-Adjustierungen vorgenommen, und zwar so, dass eine Erwärmung herauskam, die mehr als 1 Grad Celsius über den gemessenen Werten lag. Dies hat niemanden mehr überrascht als Traust Jonsson, der lange Zeit verantwortlich war für die Klimaforschung am Met.-Office von Island (und mit dem Homewood sich ausgetauscht hat). Jonsson war erstaunt zu sehen, dass der neuen Version zufolge die „Meereis-Jahre“ um Island während der 1970er Jahre plötzlich vollständig „verschwunden“ waren. Damals hatte eine Periode extremer Abkühlung die Wirtschaft des Landes schwer beeinträchtigt.

Eines der ersten Beispiele dieser „Adjustierungen“ wurde im Jahre 2007 von Steve McIntyre aufgedeckt, als er eine von James Hansen im Jahre 1987 veröffentlichte Studie entdeckte, also von dem Wissenschaftler, der viele Jahre lang das GISS geleitet hatte (und später zu einem fanatischen Klima-Aktivisten geworden ist). Hansens Originalgraphik belegte Temperaturen in der Arktis, die um das Jahr 1940 die höchsten, bis heute nicht wieder aufgetretenen Daten zeigte. Aber wie Homewood in seinem Blogbeitrag aufdeckte, „verändern Temperatur-Adjustierungen die Historie der Arktis“. GISS hat sie umgekehrt. Arktische Temperaturen jener Zeit wurden so stark nach unten korrigiert, dass sie jetzt im Vergleich zu den Temperaturen der letzten 20 Jahre marginalisiert daherkommen.

Homewoods Interesse an der Arktis wurde vor allem geweckt durch das „Verschwinden“ des arktischen Eises (und der Eisbären), was zu einem so gewaltigen Aushängeschild für jene geworden ist, die versuchen, uns davon zu überzeugen, dass wir durch eine Runaway-globale Erwärmung bedroht werden. Aber er wählte jenen einzelnen Zeitraum in der Arktis, als das Eis wärmerem Wasser ausgesetzt war infolge zyklischer Änderungen einer großen Strömung im Atlantik. Diese erreichte gerade vor 75 Jahren ihren Höhepunkt, als sich das Eis der Arktis noch weiter zurückgezogen hatte als heute. Die Eisschmelze wird in keiner Weise durch steigende globale Temperaturen ausgelöst.

Von wesentlich größerer Bedeutung jedoch ist die Art und Weise, mit der diese umfassende Manipulation offizieller Temperatur-Aufzeichnungen – aus Gründen, die GHCN und GISS niemals plausibel benannt haben – zum Elefanten bei der größten und kostspieligsten Angsterzeugung geworden ist, die die Welt jemals gesehen hat. Hier zeigt sich wirklich der größte Wissenschafts-Skandal aller Zeiten.

Link: https://www.The-fiddling-with-temperature-data-is-the-biggest-science-scandal-ever.html

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Du schöne Schweiz – bist auch verrückt geworden?

Die schweizerische Energie- und Klimapolitik wetteifert um die Verleugnung etablierter Naturgesetze. Über Geothermie hören wir seit längerem nichts mehr, und Bioenergie ist (abgesehen von Abfallverwertung) als ökologisches und ökonomisches Desaster entlarvt worden. Bei den Bränden im Amazonasgebiet werden nur die Fleischesser zu Sündern gestempelt, aber nicht die zerstörerischen Monokulturen für «klimarettende» Biotreibstoffe. Neuerdings anerkennen selbst offizielle Stellen in der Schweiz die praktische Ausschöpfung der Wasserkraft. Atomstrom ist juristisch und politisch tot. Den Windrädern weht ein kritischer Wind entgegen. Es bleibt somit nur noch die Hoffnung auf die Sonne. Aber in unseren Breitengraden kann Solarstrom nie die Grundversorgung sichern. Die physikalischen und ökonomischen Schranken für Solarzellen, Windstromanlagen und Batterien, sind weitgehend ausgereizt.

Die neue Energiereligion glaubt daran, dass der technische Fortschritt in der Energieumwandlung bei Sonne, Wind und Batterien analog zur IT immer rasanter wird und schliesslich zu Grenzkosten von null führen wird, so dass Energie gratis würde. Das ist Unsinn. Grenzkosten sind nur kurzfristig relevant bei gegebenen Kapazitäten und keinem Investitionsbedarf. Aber für Sonne, Wind und Batterien steigen die Investitionskosten für die Systemstabilität permanent, weil im Gegensatz zur Produktion von Information die Umwandlung von Energie in immer mehr Schritten immer mehr Ressourcen verschlingt, während der Börsenwert des Flatterstroms immer öfter negativ wird.

Nicolas Léonard Sadi Carnot hat im vorletzten Jahrhundert bewiesen, dass Dampfmaschinen und Verbrennungsmotoren beim Wirkungsgrad eine obere Grenze haben (Vorläufer des zweiten Hauptsatzes der Thermodynamik). Genauso ist es bei Photovoltaik. Die maximale Umwandlung von Licht in elektrische Energie mit der SI Technologie beträgt 34 Prozent, und davon sind bereits 26 erreicht. Bei Wind erzielt die maximale Umwandlung von kinetischer Energie in Strom immerhin 60 Prozent, gut 40 sind schon realisiert. Die Energiedichten von Sonne und Winden sind naturgegeben begrenzt. Batterien sind extrem ressourcenintensiv. Für jedes Kilo Batterie müssen 50- bis 100-mal mehr Rohstoffe verarbeitet werden – ein potenzielles ökologisches Desaster.

Dies eben in krassem Gegensatz zur IT, wo ein Handy einen Fünfzigstel bis einen Hundertstel an Maschinen, Apparaten und Festnetzen erfordert. Die Jahresproduktion des grössten Batterieproduzenten Tesla vermöchte gerade einmal drei Minuten des amerikanischen Stromverbrauchs zu speichern.

Ein Digitale-Intelligenz-Netz kann wohl die Nutzung etwas glätten, aber die physikalischen Grenzen der Energiedichte sowie der Umwandlungsverluste um keinen Millimeter verschieben. Es wird noch Fortschritte geben, aber immer kleinere. Echte technologische Revolutionen sind marktfähige Neuanfänge auf der Basis von Grundlagenforschung und eben nicht Weiterentwicklungen bereits überalterter Technologien mit politischer Förderung. Auch Windräder und Sonnenkollektoren benötigen enorme Ressourcen für Landverbrauch, Bau, Unterhalt und Entsorgung.

Je mehr wir via Solar und Wind Energie umwandeln und diese via Batterien speichern, desto höher werden nicht nur die Kosten, sondern auch die gesamte Umweltbelastung. Ein 100-prozentiges Solar- und Windstromnetz muss nicht nur den Spitzenbedarf jederzeit garantieren, sondern auch die temporäre Spitzenproduktion bei geringem Verbrauch direkt in Batterien oder indirekt mit Wasserpumpen oder chemischer Umwandlung puffern können. Das ist für die saisonale Speicherung enorm ressourcenintensiv. Für jede Kilowattstunde eliminierten Atomstroms müssen wir deshalb in der Schweiz mindestens 4 bis 5 Kilowattstunden in Sonne und Wind installieren, um den Jahresverbrauch zu sichern.

Aber weil Sonne und Wind in Dunkelflauten bis gegen null sinken, reicht auch das nicht. Netzparität von Sonne und Wind ist daher im Lichte sowohl der Physik wie der Ökonomie ein Schwindel. Die nackten und sinkenden Produktionskosten an der Quelle für Flatterstrom sind irreführend, weil mit steigendem Anteil die Speicher-, Reserve und Stabilisierungskosten überproportional ansteigen, so dass die volkswirtschaftlich relevanten Systemkosten immer grösser werden. Fossile und nukleare Energieträger haben nicht nur extrem hohe Energiedichten und Lastfaktoren, sondern auch viel tiefere Lagerkosten und globale Transportkapazitäten.

Deutschland hat mittlerweile dreimal höhere Stromkosten als die USA, messbar an den Subventionen minus Markterlösen und Verbraucherpreisen – ohne Klimanutzen, aber mit steigenden ökonomischen und ökologischen Schäden. Der politische Schaden der Naturgesetzleugnung kommt leider erst ganz am Schluss, wenn die Krise voll zugeschlagen hat.

Ergänzende Anmerkungen von Horst-Joachim Lüdecke

Über das Thema der Schweizer Energiewende, die als Kopie der deutschen Energiewende gelten darf, ist bereits schon einmal eine EIKE-News erschienen (hier). Anlass war eine Einladung von Silvio an mich, an der Uni Basel anlässlich einer Tagung des Carnot-Cournot-Netzwerks ( 2019_01_15_Flyer_SBorner ) einen Fachvortrag zur Energiewende zu halten. Die Auswirkungen der Tagung dürfen als Irritationen – an der Universität Basel, aber auch in den Schweizer Medien – bezeichnet werden. Der ideologisch-religiöse Widerstand gegen Fakten ist in der Alpen-Nation manchmal ebenso heftig wie hierzulande. Aber lesen Sie einfach selber (hier).

Ich wünsche an dieser Stelle dem Carnot-Cournot-Netzwerk und insbesondere Silvio weiterhin allen Erfolg bei seiner in der Schweiz ebenso dornigen Aufklärungsarbeit wie sie für EIKE hierzulande ist.




Mann vs. Ball – die 5.

Folgt man lediglich Michael E. Mann, so stellt er sich als Gewinner dar. Verständlich. Das aber ist nur die eine Hälfte. Der Blick auf die andere Hälfte rückt das einseitige Bild wieder gerade.

Bleibt festzuhalten: Michael Mann konnte oder wollte keine Beweise für seine Behauptungen vorlegen, der Verlauf der Erdtemperatur zeige ein ähnliches Bild wie ein Hockeyschläger: Eine lange Zeit etwa gleichbleibend, dann, sobald der Mensch mit seiner Industrie die Bühne betrete, schieße sie steil nach oben. Diese Kurve hatte sich als falsch erwiesen; sie gibt den realen Temperaturverlauf nicht wieder und unterschlägt eine Reihe von Temperatursprüngen wie die mittelalterliche Warmzeit.

Der Richter hatte es stattdessen satt, von Michael Mann immer wieder vertröstet zu werden und wies nach über acht Jahren Verhandlungsdauer die Klage ab. Es gab also kein Urteil!

Was bedeutet das Ergebnis? Tim Ball darf weiterhin sagen, Mann lügt, die Hockeystick-Geschichte ist falsch. Er darf außerdem sein respektloses Wortspiel weiter fortsetzen, Mann gehöre in das Staatsgefängnis von Pennsylvania. (»Mann should not be at Penn State but in a State Pen[itentiary].«)

Der Richter ist der Auffassung, dass die Verzögerungstaktik von Michael Mann nicht entschuldbar sei: »Der Anwalt von Dr. Mann behauptet, dass die Verspätung darauf zurückzuführen sei, dass er mit anderen Angelegenheiten beschäftigt war, aber die eidesstattlichen Beweise reichen bei weitem nicht aus, um dies zu belegen. Die eidesstattliche Versicherung von Jocelyn Molnar, die am 10. April 2019 eingereicht wurde, befasst sich lediglich mit den Angelegenheiten, an denen der Anwalt des Klägers zu verschiedenen Zeiten beteiligt war. Die eidesstattliche Versicherung verbindet diese anderen Dinge nicht mit der Verzögerung hier. Sie erklärt nicht die lange Verzögerung in den Jahren 2013 und 2014 und erklärt nicht ausreichend die Verzögerung ab Juli 2017. Die Beweise reichen bei weitem nicht aus, um eine Entschuldigung für die Verzögerung zu finden.«

In der Frage der Verzögerungen des Verfahrens konnten Mann und sein Anwalt erstaunlicherweise ganze Ordner voller Belege dem Gericht vorlegen, warum die Verspätungen sein mussten. Es waren sogar so viele, dass sich der Richter über den Umfang beschwerte. Zwei eidesstattliche Versicherungen hätten in dieser Frage ausgereicht, sagte er in seiner Entscheidung laut Protokoll des mündlichen Urteils. Er kann also Unterlagen vorlegen.

https://www.bccourts.ca/jdb-txt/sc/19/15/2019BCSC1580.htm

 

Der Richter rügt Manns Verzögerung und weist darauf hin, dass auch der Schaden für den Beklagten zu prüfen sei. Der werde durch »unangemessene Verzögerung beeinträchtigt«. Der Richter weiter: »Die Klägerin scheint sich damit begnügt zu haben, diese Angelegenheit einfach auf sich beruhen zu lassen.« Dementsprechend findet er die Verzögerung »unentschuldbar«.

»Darüber hinaus hat der Beklagte Beweise für tatsächliche Nachteile vorgelegt.« Der Angeklagte hatte drei Zeugen für seine Seite berufen. Doch, so der Richter weiter: »Diese Zeugen sind jetzt gestorben. Ein vierter Zeuge kann nicht mehr reisen. So stelle ich nicht nur fest, dass die Vermutung des Vorteils nicht widerlegt wurde, sondern auch, dass als Folge der Verzögerung ein tatsächlicher Schaden für den Angeklagten entstanden ist.«

Tim Ball durfte zwar auf Anraten seines Anwaltes keine Erklärung abgeben, gegenüber Tichys Einblick führte er dennoch aus:

»Die ursprüngliche Anklage lautete auf Verleumdung wegen meiner Kommentare bei einer öffentlichen Präsentation, wie Mann seinen »Hockeyschläger« kreierte.

Ich fasste es in einem Interview mit dem Kommentar zusammen, dass er im »Penn State« ist, aber er sollte im State Pen sein. Seine Anklage war, dass ich angedeutet habe, dass er ein Krimineller sei. Ich erklärte, dass es keine wissenschaftliche Grundlage für die Behauptung gebe, dass menschliches CO2 einmal die globale Erwärmung und zweitens den Klimawandel verursacht. Ich glaube, dass seine Manipulation der Daten, der Missbrauch wissenschaftlicher Techniken und die irreführende Darstellung seiner Ergebnisse tatsächlich kriminell waren. Er kannte die Wahrheit und traf bewusste Entscheidungen, um das gewünschte Ergebnis in Form des Hockeyschlägers zu erzielen.«

»Das Gericht entschied, dass er keine Beweise für seine Anklage vorlegte. Es entschied auch, dass die Verzögerung unzumutbar war.«

»Die ursprüngliche Klage wurde im Jahr 2011 eingereicht. Die Frage ist, wie viel Zeit hat er gebraucht? Außerdem war die Verzögerung hauptsächlich seine Schuld. Wir hatten einen Gerichtstermin am 20. Februar 2017. Er hat ihn abgesagt.«

Ball und sein Anwalt werfen Mann vor, das Rechtssystem missbräuchlich zu nutzen, um Ball mit viel Zeit- und Kostenaufwand zu schaden.

Mann hatte möglicherweise auch darauf gesetzt, dass der heute 81-jährige Tim Ball das Ende des Prozesses nicht mehr erleben würde.

Dieses Video mit der Sichtweise von Dr. Tim Ball lohnt:

Da erinnert die Inszenierung des Erfinders des Klima-»Hockeysticks« als Opfer und das Beharren, er habe den Prozess nicht verloren, an ein skurriles Duell, das Filmgeschichte gemacht hat:

Im Film der »Ritter der Kokosnuss« der britischen Komikertruppe »Monty Python« kommt es zu einem Duell zwischen König Artus und einem Ritter in schwarzer Rüstung. König Artus schlägt ihm mit seinem Schwert den linken Arm ab. »Das ist nur ein Kratzer«, ruft der schwarze Ritter und kämpft entschieden weiter: »Ich bin unbesiegbar!« Ritter Artus schlägt ihm – zack – den anderen Arm ab, doch »der schwarze Ritter triumphiert immer!« Zackzack, beide Beine sind mit dem Schwert weggeschlagen. Der schwarze Ritter schlägt schließlich vor: »Also gut: Einigen wir uns auf unentschieden!«

 

In der kurzen und knappen Erklärung des Richters zur Einstellung des Verfahrens hat er Michael Mann die Kosten der Klage auferlegt, da die Klage abgewiesen wurde.

Währenddessen wendet sich Mann schnell modernen Themen zu und verkündet in einem Kommentar für Newsweek: »Greta Thunberg, nicht Donald J. Trump, ist der wahre Anführer der freien Welt.«

»Greta Thunberg hat innerhalb eines Jahres mehr Führungspotenzial gezeigt als der Präsident in seinem ganzen Leben.«

Der Professor lobt sogar ihr klares Verständnis (»clear-eye understanding«): »Der Führer der freien Welt saß einst im Oval Office. Jetzt steht sie umgeben von Tausenden ihrer Altersgenossen, fordert Action und kämpft für den Erhalt dieses Planeten für sich und zukünftige Generationen.«

Er schließt enthusiastisch: »Macht weiter, Kinder, und führt. Nichts weniger als die Zukunft unseres Planeten liegt in der Waagschale.«

 

https://www.newsweek.com/greta-thunberg-donald-trump-true-leadership-climate-change-free-world-1461147

Währenddessen schreiben 500 Klimawissenschaftler in einem Brief an die UN: Es gibt keine Klima-Krise.

»Die verbreiteten Klimamodelle, auf denen die internationale Politik derzeit beruht, sind für ihren Zweck ungeeignet. Deshalb ist es sowohl falsch als auch unklug, sich für die Verschwendung von Billionen auf Grundlage solcher unreifen Modelle einzusetzen. Die derzeitige Klimapolitik untergräbt sinnlos das Wirtschaftssystem und gefährdet Leben in Ländern, denen der Zugang zu erschwinglicher, kontinuierlicher elektrischer Energie verwehrt ist.«

https://www.technocracy.news/climate-scientists-write-to-un-there-is-no-climate-emergency/

 

Dagegen hat sich Petteri Taalas, Chef der Weltmeteorologen-Organisation WMO, gerade eine blutige Nase geholt: Er hatte in einem Interview mit einer finnischen Finanzzeitung vor einem »grünen Extremismus« gewarnt. Klimaexperten würden von grünen Extremisten angegriffen und aufgefordert, viel radikaler zu sein. »Sie sind Schwarzmaler und Extremisten; sie drohen.« Taalas forderte dazu auf, ein breiteres Meinungsspektrum zuzulassen und auch Experten kritisch herauszufordern.

Kurz darauf leistete Petterie Taalas in einer Erklärung Abbitte, dass seine Worte aus dem Zusammenhang gerissen seien: »Um einen globalen Temperaturanstieg von mehr als zwei Grad Celsius gegenüber dem vorindustriellen Niveau zu stoppen, muss das Ziel verdreifacht werden. Und um den Anstieg auf 1,5 Grad zu begrenzen, muss er mit fünf multipliziert werden.«

Leichte Ratlosigkeit, wie das gehen solle, darf man heraushören: »Die Herausforderungen sind immens!« Taalas darf übrigens Chef der WMO bleiben.

https://public.wmo.int/en/media/news/statement-wmo-secretary-general-petteri-taalas

 

Schließlich: Aus der Antarktis werden gerade neue Rekorde vermeldet: minus 98,6 Grad! Neuer, weltweiter Kälterekord.

 

https://www.wetteronline.de/wetterticker/antarktis-fast-minus-100-grad-201909162858107

 




Wie entsorgt man eine Schrott-Windturbine?

Pu Liu und Claire Barlow zufolge (Waste Management, April 2017) werden bis zum Jahr 2050 43 Millionen Tonnen Rotor-Schrott weltweit anfallen, davon in China 40%, in Europa 25%, in den USA 16% und in der übrigen Welt 19%. Das Problem der Endlagerung der Rotorblätter, so folgern sie, beginnt gerade erst heraufzudämmern als ein bedeutender Faktor für die Zukunft.

In einem Report aus dem Jahr 2017 von Katerin Ramirez-Tejeda, David A. Turcotte und Sarah Pike wird vermutet, dass „die umweltlichen Konsequenzen und die Gesundheitsrisiken so groß sind, dass die Autoren davor warnen, dass falls die Öffentlichkeit von diesem aufkeimenden Problem Kenntnis bekommt, sie viel weniger bereit wäre, sich noch hinter die Ausweitung der Windenergie zu stellen“.

Ramirez-Tejeda et al. fügten hinzu, dass der Turbinenmüll in Deponien besonders problematisch ist wegen dessen „hoher Widerstandsfähigkeit gegen Wärme, Sonnenlicht und Feuchtigkeit, so dass es hunderte von Jahren dauern wird, bis sie in der Deponie unschädlich werden. Holz und andere organische Materialien in den Rotorblättern würden ebenfalls in Mülldeponien enden und potentiell Methan und andere volatile organische Substanzen in die Umwelt freisetzen“.

Bei den gegenwärtigen Kosten von Mülldeponien in den USA in Höhe von 60 Dollar pro Tonne mögen die 40-Tonnen-Monster kurzfristig den Deponie-Betreibern satte Profite bescheren. Die langfristigen Kosten (einschließlich Vorbehandlung und Transport sowie auch Proteste in den umliegenden Gemeinden gegen eine solche Deponie) machen die Entsorgung der Rotorblätter zu einem rasch immer größer werdenden Problem in den USA und weltweit.

Belege für diese Schwierigkeiten tauchen bereits im Kernland der USA auf. Die Stadt Casper in Wyoming beschloss endgültig die Entsorgung von Turbinenblättern in der Casper Regional Solid Waste Facility. Die Stadt sagt, dass diese Deponie Turbinenblätter aus Fiberglas akzeptiert hat, die hier endgelagert werden sollen.

Die Stadtverwaltung rechtfertigte ihre Maßnahmen mit den Worten „die Vernichtung der Rotorblätter erfordert stärkere und größere Maschinen als in der Casper-Deponie vorhanden sind. Die Entsorgung in einer Deponie ist eine tragfähige Option, da Fiberglas ein Material ist, dass keine Bestandteile in den Boden oder in das Grundwasser gelangen lässt. Daher kann es problemlos in einer unbefestigten Deponie gelagert werden“.

Bürgermeister Carter Napier sagte dazu: „Die Bewohner von Casper können sich gelassen zurücklehnen, wenn sie wissen, dass Jahre der Planung und vorbereitenden Entwicklungen sich jetzt in Gestalt von Projekten dieser Art auszahlen“. Er versicherte den Einwohnern, dass „die Profite aus diesem Projekt ultimativ unserer gesamten Gemeinde zugute kommen werden“.

Die Stadtverwaltung erklärte weiter, dass die Casper-Deponie die einzige Deponie in der Region ist, die sowohl über die Genehmigungen seitens der [US-]Bundesregierung verfügt, Materialien einzulagern auf umweltfreundliche Art und Weise, und als unbefestigte Deponie groß genug ist, um mit dem Projekt fertig zu werden“.

Inzwischen hat die Stadtverwaltung von Sioux Falls in Iowa angekündigt, dass Windpark-Betreiber in Iowa 101 ausgediente Rotorblätter in die städtische Deponie in diesem Sommer eingebracht haben. Allerdings hieß es aus dem Rathaus, dass keine weiteren Rotorblätter angenommen werden würden, solange deren Eigentümer keine weiteren Schritte unternehmen, die massiven Fiberglas-Blätter so zu bearbeiten, dass sie weniger Platz beanspruchen.

Die Gründe hierfür benennt der Direktor des Bauhofs Mark Cotter: „Wir können nichts mehr aufnehmen, solange sie [die Rotorblätter] nicht vorbehandelt werden, bevor man sie uns bringt. Wir verbrauchen zu viele Ressourcen, diese abzuladen, sie hin und her zu transportieren und sie im Boden zu vergraben“. Die Deponie-Arbeiter brechen die fast 40 Meter langen Blätter in drei Teile oder zerkleinern sie so, dass sie auf einen 60-Tonnen-LKW geladen werden können.

In Zukunft, so hat die Stadtverwaltung berechnet, müssen Windenergie-Unternehmen die Blätter in Stücke zerteilen, die nicht länger als ca. 1 Meter sein dürfen. Sioux Falls plant auch eine Pilotstudie, um die Machbarkeit festzustellen, den Platzverbrauch in der Deponie und ob die Bepreisung (gegenwärtig 64 Dollar pro Tonne) geändert werden sollte.

Sarah Lozanova zufolge (Earth911, August 2017) könnte die Abwicklung von Windparks teurer sein als die Bauphase. Tatsächlich, so fügte sie hinzu, sind Abwicklung und Recycling von Windturbinen ein blinder Fleck, wenn man die Umweltauswirkungen von Windenergie insgesamt betrachtet.

Die Betreiber der Deponien von Casper und Sioux Falls stehen an vorderster Front dieses aufkeimenden massiven Problems. Casper nimmt Profite für sich in Anspruch, aber Sioux Falls sagt, man zahle drauf. Eines ist sicher: Die Kosten und der Ärger (sowie die Verschwendung begrenzten Platzes auf der Deponie) bei der Einlagerung von Millionen Tonnen Turbinen-Schrott müssen in die Kosten-Nutzen-Analyse eines jeden Wind-Projektes mit einbezogen werden.

Autor

Duggan Flanakin is the Director of Policy Research at the Committee For A Constructive Tomorrow. A former Senior Fellow with both the Texas and Arkansas Public Policy Foundations, Mr. Flanakin has a Master’s in Public Policy from Regent University. During the years he spent reporting on environmental regulation in Texas and nationwide, Mr. Flanakin authored definitive works on the creation of the Texas Commission on Environmental Quality and on environmental education in Texas.

Link: https://www.cfact.org/2019/09/16/how-do-you-throw-away-a-dead-wind-turbine/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Finanzminister Olaf Scholz: 100 Milliarden für das 2 % Ziel

Am Mittwoch (25.9.) hat die Bundestagsabgeordnete der AfD, Beatrix von Storch, im Rahmen der Regierungsbefragung Bundesfinanzminister Olaf Scholz zu den Wirkungen des jüngst in der Regierung beschlossenen „Klimapakets“ befragt. Immerhin wolle man, um einen befürchteten weltweiten Temperaturanstieg zu verhindern, bis 2023 nicht weniger als 54 Milliarden Euro und bis 2030 gar 100 Milliarden ausgeben.

Von Storch fragte deshalb nun nach dem voraussichtlichen Ergebnis dieser Bemühungen, also dem Äquivalent zu den 100 Milliarden Euro „in Grad Celsius, gerne auch Hundertstel- oder Tausendstelgrad“.

Scholz erklärte daraufhin, es liege dieser Frage ein „planetares Missverständnis“ zugrunde. Die „Erderwärmung“ würde aus Entwicklungen in der ganzen Welt resultieren. Die Frage, die diskutiert werde, sei, ob es überhaupt Sinn mache, wenn Deutschland CO2 einspare, wenn überall in der Welt unabhängig davon mehr verbraucht werde.

Der Bundesfinanzminister meint, die Maßnahmen in Deutschland seien dennoch notwendig. Immerhin würden hier auf diese Weise Technologien entstehen, die dann in weiterer Folge auf der ganzen Welt zur Anwendung kommen könnten, um bezahlbare Energie zu erzeugen und ein Leben in großem Wohlstand bei geringerem CO2-Verbrauch zu führen.

Damit, so Scholz, könne man dann denn „menschengemachten“ Klimawandel „besser aufhalten als ohne dieses Handeln“.

 

„Zwei-Prozent-Ziel ist sehr konkret“

Beatrix von Storch resümierte daraufhin, dass die Regierung demnach kein konkretes Klimaziel nennen könne, das den 100 Milliarden Euro zuzuordnen wäre. In einer Ergänzungsfrage hakt sie nach, welche Länder denn der Einschätzung des Ministers zufolge außer Deutschland noch Ambitionen zeigten, dem deutschen Weg der maximalen CO2-Einsparung zu folgen – und ob insbesondere China und die USA darunter wären.

Scholz meinte daraufhin, dass das Zwei-Prozent-Ziel, das eigentlich eher sogar ein Eineinhalb-Prozent-Ziel bei der Erderwärmung sein sollte, ein „sehr konkretes“ Ziel sei – das zu erreichen „sehr, sehr schwer sein wird, wie jeder weiß“.

Er sei aber „jedenfalls davon überzeugt, dass die technologische Innovationskraft und die Innovationssprünge, die wir in Deutschland auf den Weg bringen“, zur Folge hätten, dass auch andere Länder, inklusive China und den USA, diesem Weg folgen würden. (rw)

Der Beitrag wurde von EPOCH Times übernommen hier

Video von Jürgen v. Manger Auftritt als „Schwiegermuttermörder“.  Auch wollte durch „ein schönes Leben“ allerdings dann „durch meiner Hände Arbeit“ .. etwas erreichen



Friday for Future wirklich bescheuert, oder doch nicht?

Sie war stocksauer, weil wir sie (klimaschonend) nicht abgeholt haben und sie geschlagene 3 Stunden in Bus und Bahn abhängen mußte. Beim trockenen aber immerhin veganen Sojakuchen (nur für sie, wir hatten Käsekuchen) gab´s dann noch ’ne Überaschung.
Sie darf jetzt morgens mit dem Bus zur Schule. Das ist zwar etwas blöde, weil der hier nur jede Stunde fährt und sie dann entweder ’ne Stunde zu früh in der Schule ankommt (der wir heute vorgeschlagen haben, sie nicht mehr zu heizen, weil das immer noch mit Öl passiert) oder eben zu spät erscheint.

Mit dem Fahrrad will sie auch nicht, wegen der vielen Berge und Steigungen, und außerdem ist ja bald Winter…, es sei denn, sie bekommt zu Weihnachten ein E-Bike. Auf mein väterliches Erstaunen „Weihnachten“ ?, das ist doch voll anti-öko, all die bunten Lichter und erst der CO2-Ausstoß der  Kerzen !“ kam dann schon der erste prä-pubertäre Protest, der ihrer Trotzphase zwischen dem 2. und 3. Lebensjahr erstaunlich ähnelte. Und wie jetzt…. „E-Bike“ ? Hat unser Töchterchen die verwüsteten Gegenden noch gar nicht gesehen, die bei der Gewinnung seltener Erden für die Akkus entstehen ?

Jetzt sitzt sie oben in ihrem Zimmer, bei 8 Grad. Wir haben die Heizung schon wegen des ökologischen Gewissens abgeschaltet. Wahrscheinlich tippt sie sich wenigstens ihre Finger warm, indem sie auf dem I-Phone wütende Mails über ihre „Scheiß Eltern“ an ihre Freund+innen tippt. Wir haben ihr angekündigt, daß sie dieses I-Phone um 19 Uhr los ist. Denn schließlich ist es unverantwortlich, weiter Strom zu verschwenden um mehr oder weniger nützliche Konversation zu betreiben und zweitens…siehe Lithium-Gewinnung und ökologische Folgen…

Ihrem Protesten gegen diese Enteignung versicherten wir mit ruhiger Stimme, daß wir das I-Phone entweder direkt an hungernde Kinder in Afrika schicken oder es verkaufen und den finanziellen Gegenwert zur Rettung des südamerikanischen Regenwaldes spenden würden. Richtig lustig wird´s ab Montag: Da tauschen wir ihre hübsche Kleidung gegen Jute-, Wolle- und Hanffaser-gewebte Sachen aus. Ihre Nikies mit Plastesohle werden konsequent gegen holländische Holztreter ersetzt. (Und wenn jetzt jemand meint, das wäre Satire: Nein, wir ZIEHEN DAS DURCH !)

Wenn sie dann immer noch rumkreischt, hat sie 2 Alternativen:

1) zu erkennen, welchen hirnlosen Öko-Faschisten sie da gerade aufsitzt!
2) zu erkennen, welchen hirnlosen Öko-Faschisten sie da gerade aufsitzt !

Danke Greta! Du hast uns inspiriert, wie es in Erziehungsfragen sonst wohl niemand geschafft hätte. Mutti und ich haben gerade zu Töchterchen hochgerufen: „Wir FAHREN jetzt zu Mc Donalds, willste mit ?“ Wir hoffen, das hysterische Geschrei hat aufgehört, wenn wir zurück sind.

EIKE dankt dem Autor, der aus zärtlicher Rücksicht auf sein Töchterchen nicht genannt werden möchte.