Universität Heidelberg: Findet eine Energiewende überhaupt statt?

Prof. Dr. Horst-Joachim Lüdecke
Im Jahre 2017 erschien zum erstenmal eine offiziell-universitäre Sachkritik der Energiewende, verfasst von drei Physik-Ordinarien der Universität Heidelberg und veröffentlicht auf der Webseite der Universität. Das Update dieser Kritik erschien jetzt am 15.7.2019. Was steckt dahinter?

Im Jahre 2017 erschien auf der Webseite der Universität Heidelberg ein kurzer Aufsatz unter dem Titel „Findet eine Energiewende überhaupt statt“? Der Aufbau dieses Aufsatzes, verfasst von Prof. Dr. Dr. h.c. Dirk Dubbers, Prof. Dr. Johanna Stachel (ehemalige Vorsitzende der deutschen physikalischen Gesellschaft) und Prof. Dr. Ulrich Uwer, war bemerkenswert. Es begann im ersten Drittel mit einer Eloge auf die Energiewende, welche an die von jeglicher technischen Sachkenntnis befreiten Aussagen einer Frau Claudia Kemfert erinnerte. Danach wendeten sich plötzlich Ton und Sachinhalt in der Schrift, sie wurde knallhart, sachlich und schonungslos. Ihr Schlussteil war dann wieder im gleichen Stil wie das erste Drittel gehalten.

Dieser alte Beitrag ist nun von den gleichen drei Autoren durch eine aktuelle und mutigere Version vom 15.7.2019 ersetzt worden und heißt jetzt „Energiewende: Fakten, Missverständnisse, Lösungen – ein Kommentar aus der Physik„, nachfolgend aufrufbar in   Energiewende_Web_2019. Die alte Version ist im Netz nicht mehr vorhanden (vielleicht noch in Netzarchiven).

Im Sachteil unterscheidet sich die neue Version um nichts von der alten. Lediglich das sehr hilfreiche EXCEL-Blatt Quellenangaben_Web_2019 mit den wichtigsten Energiedaten ist jetzt noch beigefügt. Es ist aber dennoch etwas höchst Bemerkenswertes passiert. Die an ehemalige DDR-Sitten erinnernden Ergebenheitsbekundigungen an die Politik fehlen in der neuen Version völlig.  Statt dessen bietet der neue Aufsatz  unter dem Abschnitt „Lösungen“ eine von jeder Ideologie freie und absolut vernünftige Zusammenstellung der erforderlichen Maßnahmen, um die deutsche Energieversorgung sicher, kostengünstig und naturschonend zu gestalten. Insbesondere wird die Kernenergie als Lösung ausdrücklich empfohlen.

Es soll an dieser Stelle Respekt für den Mut der drei Autoren Dubbers, Stachel und Uwer bekundet werden. Es ist wohl kein Geheimnis, dass die studentischen Vertretungen deutscher Universitäten mehrheitlich rot-grün gefärbt sind und selbst Professoren sich heute der Beurteilung ihrer „Schäfchen“ stellen müssen. Solche Beurteilungen schlagen sich dann zumindest in der neuen W-Besoldungsordnung in Gewährung oder Nichtgewährung von Besoldungszulagen nieder. Die Unabhängigkeit der alten C3- oder C4-Besoldung , der sich auch noch der Autor erfreuen durfte, sind Geschichte.

Es ist nicht zu erwarten, dass die hier besprochene neue Kritik an der Energiewende auf viel Gegenliebe in der Universität einer Stadt stoßen wird, die zusammen mit Freiburg und Tübingen stets den Vogel in Sachen grün-verrückter Ideologie abschießt (hier). Daher sollten Sie, liebe Leserinnen und Leser alles daran setzen, den hier besprochenen jüngsten Bericht von drei renommierten und anerkannten Heidelberger Physikern Ihren parlamentarischen Volksvertretern und Bürgervertretungen zur Kenntnis zu bringen.

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41 Kommentare

  1. Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Lüdecke,

    ich zitiere aus Ihrem Artikel: „Die alte Version ist im Netz nicht mehr vorhanden (vielleicht noch in Netzarchiven)“

    Im Archiv der Uni Heidelberg habe ich diese Datei gefunden, die vermutlich der benannte Artikel von 2017 ist:
    http://archiv.ub.uni-heidelberg.de/volltextserver/23776/383/energiewende-web-2017-10-08.pdf

    Ergänzen will ich noch etwas zum Thema Kernenergie: Indem AKWs Wärme freisetzen, sind sie ein Beitrag zu einer Klimaerwärmung. Im Unterschied dazu ist das Verbrennen von Holz thermodynamisch ein Nullsummenspiel, weil Bäume beim Wachstum genau so viel Umgebungswärme aufnehmen, wie sie beim Verbrennen oder beim Verrotten wieder frei geben. Kohle, Öl und Gas geben beim Verbrennen Wärme frei, die vor Urzeiten gespeichert wurde und stellen maximal ein früheres thermodynamisches Gleichgewicht auf höherem Niveau her. Bei der Kernspaltung gibt es kein zugehöriges Kühläquivalent aus früheren Zeiten. Es wird Materie vernichtet (E=m*c²) und die entsprechende Wärme belastet das klimatische Gleichgewicht. Die Wärmefreisetzung einzelner AKWs könnte vermutlich von der Biosphäre gepuffert werden, sofern jedoch dauerndes exponentielles Wirtschaftswachstum gewünscht ist, würde irgendwann auch die Anzahl an AKWs exponentiell steigen und dann macht der Effekt der Wärmefreisetzung sehr viel aus. Auch sind die Kosten zur Sicherung des Abfalls über Jahrzehntausende (und länger) weder betriebswirtschaftlich noch volkswirtschaftlich noch kommunikativ lösbar. Wie sollen nachfolgende Generationen nach z.B. 10.000 Jahren irgendwelche Inschriften von uns verstehen, mit denen wir warnen wollen vor Bergbau im Bereich von Endlagern?

    Ich sehe die sinnvollste Energieversorgung in folgender Kombination
    Gas (deutlich auszubauen)
    Holz (auszubauen)
    Wasserkraft (im kleinem Rahmen auszubauen)
    Öl (langsam zurückfahren)
    Biogas (ausschließliche Nutzung von nicht reduzierbaren Abfällen)
    PV (Umbau von Einspeisung auf Autarkiesysteme)
    Windkraft (kompletter Rückbau von Einspeiseanlagen, Kleinstanlagen für Autarkiesysteme sind ok)
    Atomkraft (schnellstmögliche Abschaltung)
    Kernfusion (abzulehnen weil: mag zwar „sauber“ sein, führt aber zu einer noch schnelleren Aufheizung des Klimas)

    Und das Wichtigste: Änderung der Suchtstruktur der Gesellschaft in Richtung mehr Zufriedenheit und weniger Bedarf nach Konsum.

  2. Sich von der Strömung tragen zu lassen ist leichter, als gegen den Strom zu schwimmen.- Sog. Wissenschaft entsteht nur mit kompromissloser Wahrheit als Grundlage. – Einer meiner Lehrer in Jena benutzte daher (leicht verächtlich) den Begriff: „Brotphysiker“. (Ich hatte keine andere Wahl.)

    Meine Wahrheit zu „Klima CO2 Energiewende“ findet sich u. a. hier (Kritik ist willkommen!!!):
    https://de.scribd.com/document/419363440/Klimaschutz-eine-gefahrliche-Illusion

  3. „Insbesondere wird die Kernenergie als Lösung ausdrücklich empfohlen.“

    Igrendwie mnuss Herr Lüdecke einen ganz andferen Text gelesen haben, als den, den er verlinkt hat. Denn dort findet sich folgende Formulierung:
    „Die Gefahren der Kernkraft (Kernspaltung oder Kernfusion) sollten im Vergleich zu den Gefahren des Klimawandels bewertet werden.“

    Offensichtlich betrachten die drei Professores die Kernenergie in keiner Weise als harmlos, sie verzichten nur darauf zu bewerten, was schlimmer ist, die Gefahren der Kernenergie oder die Gefahren der CO2-Emission.

    Überhaupt CO2-Emission: hier wird doch von vielen immer wieder behauptet, dass CO2 nicht nur völlig unbedenklich, sondern eine möglichst hohe Konzentration in der Atmosphäre sogar erstrebenswert sei, also eher das Gegenteil von dem, was der Tenor des Artikels der Uni Heidelberg ist. Ja, was denn nun?

    Wem gibt Herr Lüdecke recht: den Professoren der Uni oder den Mitgliedern von Eike?

    • Warum Herr Lötz, zitieren Sie nicht vollständig?
      Zur Kernenergie schreiben die drei Professoren: „Die in verschiedenen Industrienationen entwickelten Brutreaktoren erzeugen übrigens nicht nur CO2-freien, sondern auch erneuerbaren Strom.“ Oder paßt Ihnen das als Plädoyer für die weltweit gebauten modernen Kernenergie-„Brutreaktoren“ nicht, weil dabei kein Atommüll mit hoher Strahlungsintensität mehr anfällt?

  4. Lieber Hr. Trittelvitz,
    zu Tchernobyl gibt es seriöse Fachberichte (UNSCEAR) und wilde Spekulationen seitens der Kernkraftgegner aus den NGO´s.
    Im Fachbericht von UNSCEAR aus dem Jahr 2008 steht:
    „The Chernobyl accident caused many severe radiation effects almost immediately. Of 600 workers present on the site during the early morning of 26 April 1986, 134 received high doses (0.8-16 Gy) and suffered from radiation sickness. Of these, 28 died in the first three months and another 19 died in 1987-2004 of various causes not necessarily associated with radiation exposure.“
    Macht zusammen 47 Opfer bis 2004, wobei darauf hingewiesen wird, dass bei den letzten 19 die Todesursache nicht immer auf die Bestrahlung zurückzuführen sein muss. Sonstige strahlungsbedingte Todesfälle sind nicht dokumentiert, auch wenn darauf hingewiesen wird, dass zahlreiche Personen, die beim „Liquidieren“ höhere Strahlungsdosen abbekommen haben, weiterhin gesundheitlich überwacht werden sollen.
    Mfg

  5. Eben war im Radio zu vernehmen, einige Elemente der Universität Heidelberg würden in Zusammenarbeit mit der unsäglichen und falsch spielenden DUH daran arbeiten, Milliarden an Werten zu vernichten, auf sinnloseste Weise.

    Man würde LKWs kontrollieren, hinter ihnen herfahren und die bösen, bösen Abgase „messen“ und erschüttert ist man. Und wie. Sie würden stark von den theoretisch zu erwartenden abweichen.

    Die Umwelt hingegen freut sich und jubelt, denn sie hat sich nicht beschweren wollen, bis heute nicht. Der Rest ist Wahnsinn und Abzocke.

  6. Ein Hallo an alle PV-Interessierte,

    Senkrechte Bestrahlung eines PV Moduls bringt nicht zwangsweise maximale Ausbeute. Aktuelle Zahlen von heute, 13 Uhr:

    1 Modul, nachgeführt, 250 Watt Nennleistung, erreichbar bei Plattentemperatur kleiner 20°C.

    Aktueller Wert: 173 Watt, leicht schwankend bei Plattentemperatur von 65°C!

    Gruss D. Sauerwald

    • Ein Hallo an alle PV-Interessierte:

      Der deutschlandweite Durchschnitt lag 2018 bei ca. 1037 kWh/kWp bei der EEG Netzeinspeisung.

      1 kWp erzeugt im Jahr ca. 1000 kWh (entspricht ca. 300€ Netzstromvermeidung)

      Ein PV-Modul mit 250 Watt (0,25kWp) erzeugt im Jahr ca. 250 kWh (entspricht ca. 75€ Netzstromvermeidung)

      • Herr Amplatz,
        welchen Stromkostenansatz verwenden Sie in Ihrer Berechnung? Doch nicht etwa den heutigen Energiewende-Irrsinnspreis von rund 30 €-Cent/ kWh?

        • Hallo Anton Piril,
          die 30 Cent/kWh sind natürlich zu wenig, wenn man die Refinanzierung einer PV-Anlagen bei Eigenverbraucht rechnet über die nächsten Jahre.
          Da sollte man lieber 32 bis 34 Cent/kWh ansetzen als Durchschnittlichen Netzstrompreis.

          Je höher der Netzstrompreis um schneller rechnet sich die eigenen PV-Anlage ist doch Super.

      • @John Amplatz

        Ganz vom Netz trennen, dann sind die Netzstromvermeidungskosten maximiert.

        Ach so, wird von den Kosten für Kerzen im Winter aufgefressen.

        Dann, empfehle ich im Winter mit der PV nach Südafrika umzuziehen.

        Ach so , teurer als 300 €.

        Das kommt dabei raus, wenn man sich für PV interessiert.

  7. Der Artikel hat doch einige nüchterne Zahlen,die kommen selten an die Öffentlichkeit. Eine Lösung zum 0’co2 imm Jahr 2050 könnte sein, das Deutschland zu einem Naturreservat erklärt wird und mit Migranten aus Afrika und anderen Entwiklungsländer bevölkert wird da ihre pro Kopf co2 Bilanz um eineiges geringer ist als das der Europäer. Wir Europäer wandern dann aus dahin wo man unsere co2 Bilanz nicht mitzählt. Das passiert ja schon heute. Würde das emmitierte co2 von allen importierten Gütern bei deren Herstellung, mitgezählt, Sonnen und Wind Anlagen, incusive Batterien, würde unsere Bilanz beträchtig steigen und das von China usw. sinken. Also Industriell nicht lösbar aber die Politik will ja von was Leben. Weiter so EIKE

    • Richtig
      Meine Solarrechnung, Zahlen zum Teil geschätzt, Mittel-DE nebelarm.

      Mittlere Sonnenstunden: 4/Tag
      Faktor f. Ausrichtung der Solarzelle (Winter-Sommer, Tageswinkel da keine Nachführung): ca. 0,25
      1kW Modul + Montagematerial + Inverter + Batterie: 2000€ – 10% Gewinnaufschlag DE
      Batterie Wirkungsgrad: 0,5 Mittel über Lebensdauer

      Energiekosten Strom/kalorisch-Mix Erzeugerland China: 10Cent/kWh exklusive Umweltschäden

      Rechnung:
      365 x 1kWh /J. x 0,5 = 365 kWh/Jahr
      1800€ / 10C/kWh = 18000 kWh

      Amortisation für Klimaneutral:
      18.000 / 365 = 98 Jahre

      Nicht mitgerechnet: Subventionen, Aufbaukosten, Wartung, neuer Akku, Entsorgung, Versicherung usw., Wirkungsgrad im Netz 0,5 (Überlastung, Nachbarlandsverschiebung, Übertragungsreichweite überschritten, Punpspeicherung usw.)

      Nur der Umwelt zuliebe sollte man die Finger von PV lassen, ausser man braucht eine autonome Inselanlage.

  8. Das sind keine „Schäfchen“, die da Professoren beurteilen sollen. Das ist ein Verbrechen, was das geschehen darf, an unseren Unis. Die machen alles kaputt. Ich darf das so sagen, ohne Angst um meine Karriere zu haben.

    Ich kenne das noch aus meiner Zeit. Diese Biodeutschen, ohne Hirn und Verstand, haben damals den Professoren alles abgenommen, ohne kritisches Hinterfragen. OHNE!! Ich bezeuge das. Hätte ein Prof. verkündet der Mond wäre quadratisch, die Mehrheit hätte das akzeptiert. Das ist natürlich überspitzt, aber es kommt dem sehr, sehr nahe.

    Dafür haben die gleichen Biodeutschen in der Pause, zwischen den Vorlesungen, über den gleichen Professor gelästert, ohne Ende. OHNE ENDE. Es war widerlich. Alles glauben, aber keinen Respekt vor dem Nächsten haben.

    Ich frage daher: wie sollen solche Biodeutsche, im Grunde Esel, einen Vortragenden, fair bewerten können? Das ist unmöglich. Das ist ja auch nicht der Sinn derjenigen, die das eingeführt haben. So geht alles vor die Hunde. Und genau das ist das Ziel.

    • Ja, diese Autoritätshörigkeit ist, neben dem Konformitätsdruck (s. Solomon Ash), ein großes Problem. Der Psychologe Stanley Milgram hat dazu Experimente durchgeführt und die Ergebnisse sind erschreckend:
      https://de.wikipedia.org/wiki/Milgram-Experiment

      Diese Ergebnisse erklären zumindest für mich, warum die Welt so aussieht wie sie aussieht, warum man z.B. Menschen befehlen kann, gegen ein unschuldiges Volk in den Krieg zu ziehen.
      Es dokumentiert aber auch die z.T. vollständige Unmündigkeit der Masse im Kant´schen Sinne. LG

  9. Ohne Beschönigungsrhetorik wirkt so eine Sachkritik ganz schön brutal. Ich fürchte, sowas kann man einer linksgrünen Schneeflocke gar nicht mehr zumuten. Man wird das irgendwie in eine kindgerechte Form bringen müssen, sonst liest das keiner.

  10. Der an der Front arbeitet,muß auch sein Fell zu Markte tragen.Es gibt nur 2 Möglichkeiten:1.man schweigt oder 2. versucht alles auszuschöpfen um nicht die „rote“Linie (seinen Arbeitsplatz verlieren) zu überschreiten.Politische Anpassung ist einfacher als das Risiko einzugehen alles zu verlieren.Es regieren grüne Faschisten, grüne Linke(SPD) und grüne Christen.Das sind die „Blockparteien“,über die in der DDR hergezogen wurde.Die grüne Macht setzt sich in allen gesellschaftlichen Schichten durch.
    Auch eine „unabhängige“Justiz gibt es nicht mehr.Jeder öffentliche Widerstand wird Kriminalisiert und verfolgt.
    Es sollte sich keiner wundern,wenn „Besserungsanstalten“ erfunden werden und alle „Leugner“ spurlos verschwinden.
    Die Deutschen lernen einfach nicht aus der Geschichte!!!!!!

    • Zitat Alexander Solschenizyn: “ Ein marxistisches System erkannt man daran, dass es die Kriminellen verschont und den politischen Gegner kriminalisiert.“
      Noch Fragen?
      In Mitteldeutschland sind die Menschen noch wacher als im, seit 74 Jahren alliierter Umerziehung ausgesetzten, Westdeutschland.

  11. Zum Verständnis: Meine Kritik bez. des „Teilproblems“ bezog sich auf den Artikel der drei Autoren, nicht auf den Lüdecke-Artikel!!

  12. Vieln Dank, Herr Lüdecke,
    für eine sicherlich sehr gute, sachliche Darstellung eines Teilproblems.
    Sofern die Zahlen stimmen (ich habe gelernt, nicht gleich alles zu schlucken) ist es gewiß hilfreich, die Aspekte einer verhunzten Energiewende deutlich zu machen.
    Teilproblem deshalb, weil auch in diesem Artikel das Kernproblem einer falschen Einschätzung des „schädlichen Klimagases“ nicht angegangen wird. Auch wenn darauf nicht der Fokus lag ist leider auch hier die Annahme des Klimakillers „fix“. Eine schlichte Erwähnung, daß auch dieser Ansatz fragwürdig sei fehlt mir hier.
    VG
    BeDe

  13. Der Vorschlag die Kernenergie wieder einzuführen ist nicht durchsetzbar. Der Versuch könnte vermutlich den Grünen zur absoluten Mehrheit im Bundestag verhelfen.

    • Na und?
      Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende; die Deutschen kapieren es nicht anders! Sollen sie doch 100% Grün wählen!
      So etwas nennt man Freilandversuch.

  14. Ja toll! wir brauchen unbedingt Kernenergie, vielleicht lösen wir damit wenigstens das Problem der Überbevölkerung durch unvermeidliche Vorfälle wie Tschernobyl Fukoshima, Harrisburg, Tscheljabinsk oder Sellafield. Trotz horrender Subventionen lieferte die Kernenergie in den besten Zeiten nur 20% der elektrischen Energie ins Stromnetz. Es war ein langer Kampf die Beendigung der Kernenergie durchzusetzen, glauben Sie wirklich dass sich die Bevölkerung eine Kehrtwende gefallen lässt?

    • Die Probleme der Überbevölkerung werden schon durch das Repowering gelöst und über Windkraft werden gerade nicht nur die Insekten, Vögel und Fledermäuse geschreddert und gehäckselt, sondern auch die ….. (ich darf hier Men….-Häcksler nicht schreiben, da bekomm ich Ärger 🙂 )

    • An den offenkundig feigen (Teil)-Namensusurpator, der sich hier als Martin Trittelv ausgibt: Welche Gefahren meinen Sie? Die Windkraft hat bereits gut zehnmal mehr Tote verursacht als die Kernkraft, aber nur einen winzigen Bruchteil der Energie geliefert wie diese, die Wasserkraft hat gut das Tausendfache an Toten auf dem Gewissen. Zählen Sie doch bitte mal auf, wieviele Strahlungstote es in Fukushima gegeben hat oder in Harrisburg, und welche nachweislichen Todesopfer in Sellafield zu beklagen sein sollen? Bitte Fakten und keine heisse Luft.

    • „…vielleicht lösen wir damit wenigstens das Problem der Überbevölkerung durch unvermeidliche Vorfälle wie Tschernobyl Fukoshima, Harrisburg, Tscheljabinsk oder Sellafield.“

      Was wollen Sie hier gewinnen?
      Den 1. Preis für xxxxxschwafeln???

    • @ Triitelv
      Wieviele menschliche Opfer waren denn bei den von Ihnen erwähnten Vorfällen zu beklagen?
      Wieso können Sie behaupten, dass in Fukushima ein Vorfall mit radioaktiver Verstrahlung von Opfern stattgefunden hat, wenn selbst die japanische Regierung das verneint?

        • Mann, @Martin T.,
          wie alt sind auch Sie eigentlich?

          1. Das ist KEIN Beweis. Verbrennen Sie den Welt-Artikel.
          2. Der Springer-Medienkonzern informiert schon längere Zeit nicht mehr OBJEKTIV. Die sind Teil des Lügenpressekartells. Wer so etwas noch liest und nicht darüber reflektieren will, hat bereits verloren. Die spielen mit Ihnen.

          3. Beantworten Sie mal lieber die hier gestellten Fragen an Sie, bzgl. Japan und auch der Ukraine. Fahren Sie doch mal dahin, in die Ukraine. Es wird Ihnen gut tun.

          • „1. Das ist KEIN Beweis. Verbrennen Sie den Welt-Artikel.“

            Beweise?
            Unter dem Artikel sind mehrere Verweise auf Untersuchungsberichte von verschiedenen Oganisationen die sich mit dem Problem befasst haben. Mehr habe ich dazu auch nicht zu sagen.
            Mehr Informationen zum Thema:

            TORCH-Bericht
            Bericht UNSCEAR
            Bericht WHO-Gruppe „Health“
            Zusammenfassung Bericht Tschernobyl-Forum
            Tschernobyl-Forum
            Abkommen zwischen WHO und IAEA
            Kampagne für die Unabhängigkeit der WHO

        • Den größten Schaden richtet die Kernenergie in den Köpfen der KE-Gegner an, denn die haben das Denken vollständig eingestellt – allein in D gibt es davon Millionen! Das sind alles Opfer der KE! Sollten Sie die Ironie finden, dürfen Sie sie behalten.

    • Hallo Herr Trittelvitz, wenn die Kernforschung und damit die weitere Entwicklung der Kernkrafttechnologie nur einen Bruchteil der Subventionen bekommen hätte, den die sogenannten Erneuerbaren seit 20 Jahren bekommen, so ständen wir heute besser da.
      Offensichtlich gehören Sie auch zu den Leuten, die sich durch jahrzehntelange Falschinformation deutscher Medien ihr Untebewusstsein dermaßen haben manipulieren lassen, dass sie beim Thema Kernenergie den Verstand abschalten.

  15. Was ich im Artikel gelesen habe:
    * Die aktuellen Maßnahmen sind nicht ausreichend.
    * Wichtigster Vorschlag zur Energiewende: Einsparungen.
    * Gefahren der Kernkraft sollten neu bewertet werden.
    * Deutschland hat sich verpflichtet den Ausstoß klimaschädlicher Gase zu verringern.
    Was ich nicht lese:
    * Zweifel an der Existenz des Klimawandels.
    * „Maßnahmen, um die deutsche Energieversorgung sicher, kostengünstig und naturschonend zu gestalten“.
    * Explizit verzichten die Autoren auf eine wirtschaftliche Bewertung der CO2 Bepreisung.

    • Lieber Herr Nowak und alle anderen Kritker des Aufsatzes der drei Ordinarien,
      sachlich stimme ich Ihnen zu. Wie wäre es nun zur Abwechslung mal mit folgender Vorstellung: Sie sind Physik-Ordinarius in Heidelberg und einer der drei Autoren. Daher sind Sie auf Forschungsgelder einer grün-schwarzen Landesregierung angewiesen, um Ihre Diplom- und Promotionsarbeiten zu finanzieren. Viele Ihrer Kollegen werden mit Ihrem Aufsatz nicht einverstanden sein (Gründe soeben genannt), Ihre Frau wird von Bekannten angepflaumt „Ihr Mann scheint ja zu den Energieleugnern zu gehören“. Der Rektor der Uni Heidelberg bittet Sie zu einer Besprechung, um sie auf den Rufschaden hinzuweisen, den Sie angeblich der Uni zugefügt hätten, die Rot-grünen unter Ihren Studenten stehen Ihnen nun feindlich gegenüber usw…… Würden Sie dann die in Ihrem Kommentar geforderte ganze Wahrheit schreiben, die Ihnen auf der Feder brennt?
      Grüße Lüdecke

      • Wir haben hier in BW eine grün-schwarze Landesregierung, was es natürlich nicht wirklich besser macht. Sicherlich ist verständlich, dass die Verfasser des Aufsatzes nicht im Abseits stehen wollten. Andererseits kann es eigentlich nicht sein, dass Wissenschaftler darauf achten müssen. Auch haben die Verfasser der Schädlichkeit von CO2 nicht nur nicht widersprochen, sondern explizit betont. In der Version von 2017 (die ich noch auf meinem Rechner habe) stand nur: „Auch sind diese fossilen Wertstoffe zu schade, um einfach verfeuert zu werden, abgesehen davon, dass dies dem Klima auf der Erde nachhaltig schadet.“

      • Sehr geehrter Herr Professor Lüdecke: mitlerweile muß ich sagen: ja, ich erwarte das von den Ordinarien! Ich bin zwar nur ein einfacher Krankenhausarzt, aber ich habe mich in den letzten Jahren nicht gescheut, meine Meinung zu diesem und anderen, noch brisanteren Themen kundzutun. Dadurch bin ich bekannt wie ein bunter Hund und muß akzeptieren, exponiert und angreifbar zu sein. Aber ich kann dafür mein Spiegelbild besser ertragen.
        Und gerade wenn man als fachliche Autorität angesehen werden kann, dann geht damit auch eine gesellschaftliche VERANTWORTUNG einher! Es ducken sich viel zu viele weg,

      • 1. Ein Punkt für Sie, verehrter Herr Prof. Dr. Lüdecke.

        2. Trotzdem müssen wir daran arbeiten, aus dieser unsäglichen Situation, Sackgasse, hinaus zu gelangen. Obwohl wir viele Unis und Fachhochschulen hierzulande haben dürfen, ist die Feigheit, die Armut an Ideen, der mangelnde Wille den Kampf, mit diesen Schwachköpfen, die unser Land ruinieren werden, aufzunehmen, einfach entsetzlich.

        Diese drei Ordinarien (in Zusammenarbeit mit anderen, oder einer allein) könnten beispielsweise anonym, oder unter einem Pseudonym, also etwas was absolut sicher garantieren würde, niemand bekäme heraus, wer hinter dem Werk stünde (notwendige Nebenbedingung), diese Energiewende in Grund und Boden schreiben. Und auch die Abhängigkeit der Politik thematisieren, bzgl. der Forschung. Etc.

        3. Die Verbindung zur Uni Heidelberg könnte man dadurch herstellen, indem man auch deren Leitung und andere scharf kritisiert?

        4. Enstetzlich ist es für einen fähigen Ordinarius, muß es sein, wenn vollkommene Esel ihm diktieren dürfen, was er tun darf und was nicht. Denn, der eindeutig Intelligentere sollte der Ordinarius sein. Und dem sollte es möglich sein einen Wege zu finden, sein Ziel zu erreichen, ohne seine Karriere dadurch zu gefährden.

        Sie werden mich verstehen wollen.

        Es läuft also eine Menge schief ind diesem heutigen Land. Gefährlich viel schief. Denn, eigentlich müßte jeder ernst zu nehmende Intellektuelle hierzulande EIKE unterstützen. Tun die das nicht, dann gilt im Umkehrschluß?

      • Wenn das von Hrn. Lüdecke gezeichnete Bild tatsächlich jenes ist, das in der Wissenschaft die Veröffentlichungspraxis regiert, dann bedeutet das schlicht und einfach, wissenschaftliche Aussagen sind wenig bis nichts wert!

        Die Presse aber lebt auf diesen Gebieten von der Wissenschaft, weil die schon vor langer Zeit dazu übergegangen sind, diesbezüglich keine eigenen Meinungen mehr zu vertreten, sondern sich auf Aussagen von Wissenschaftlern zu berufen (scheinbar um dem Vorwurf zu entgehen, Redakteure würden auf sachfremden Gebieten inkompetent meinungsbildend sein).

        Wenn man sich also auf einen Wissenschaftler beruft, hätte der die Schuld, wenn Meldungen unwahr sind und nicht das Pressemedium. Die Presse hat aber die freie Wahl, auf welchen Wissenschaftler sie referenziert. Und damit kann jegliche Ideologie „wissenschaftlich fundiert“ gepaukt werden.

        Das Ergebnis: es gibt kaum noch Tage, an denen nicht irgend eine „neue“ Studie medial präsentiert wird, die das böse CO2 wissenschaftlich untermauert als Grund für den Weltuntergang beklagt.

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