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Der ,Trick‘: Wie mehr Kühlung mehr globale Erwärmung erzeugt

Das [australische] Bureau of Meteorology hat den Temperaturverlauf in Australien auf diese Weise zum zweiten Mal innerhalb von nur sechs Jahren manipuliert – womit es in der offiziellen ACORN-SAT-Temperaturaufzeichnung die Rate der Erwärmung zwischen Version 1 und der neuen Version 2 um 23 Prozent hat zunehmen lassen.

Die Forschungsstation Rutherglen im ländlichen Victoria ist eine der 112 Wetterstationen, deren Temperaturwerte den ACORN-SAT-Datensatz ausmachen. Die Temperatur darin wurde geändert von Blair Trewin unter der Überwachung von David Jones im Bureau.

Der Enthusiasmus von Dr. Jones für das Konzept der vom Menschen verursachten globalen Erwärmung ist in den berüchtigten Klimagate-E-Mails dokumentiert. Darunter findet sich auch eine E-Mail, welche er an Phil Jones an der CRU der University of East Anglia schickte. Darin schreibt er am 7. September 2007:

Wahrheit beiseite, Klimawandel läuft hier so entfesselt, dass wir keine meteorologischen Daten brauchen, um ihn zu sehen.

Wir sollten jetzt nicht sofort folgern, dass Unterstützung der AGW-Theorie der stillschweigende Grund für die jüngsten Korrekturen des Bureaus der Rutherglen-Temperaturen ist. Dr. Jones ist ein Meteorologen-Experte und ein ehrenwerter Mann. Wir müssen einfach immer wieder fragen:

Welches sind die wissenschaftlich validen Gründe für die Änderungen, welche das Bureau an den Temperaturaufzeichnungen vorgenommen hat?

Im Jahre 2014 erklärte Graham Lloyd, Umweltreporter bei The Australian unter Verweis auf mich, wie ein Abkühlungstrend in der Aufzeichnung der Minimum-Temperaturen in Rutherglen in einen Erwärmungstrend umgewandelt worden ist, in dem man die Temperaturen von 1973 bis zurück zum Jahr 1913 sukzessive verändert hat, wobei man die Abwärts-Korrektur um so stärker gehalten hat, je älter die Temperaturreihe ist. Für das Jahr 1913 ergibt sich damit die große Differenz von 1,7°C zwischen der mittleren jährlichen Tiefsttemperatur, wie sie mit der Standard-Instrumentierung an dieser offiziellen Wetterstation gemessen worden ist, und der umgemodelten Version 1 der ACORN-SAT-Temperatur. Das Bureau antwortete Lloyd und behauptete, dass die Änderungen notwendig gewesen seien, weil die Instrumentierung zwischen verschiedenen Koppeln hin und her verlagert worden ist. In dem flachen lokalen Terrain ist das keine logische Erklärung, und außerdem stellt der offizielle ACORN-SAT-Katalog fest, dass die Station niemals an eine andere Stelle verlegt worden ist.

Nichtsdestotrotz mögen die Australier dem Bureau Glauben schenken und sie diese eine offensichtlich notwendige Änderung durchführen lassen. Aber jetzt, sechs Jahre später, hat das Bureau die Temperaturaufzeichnung von Rutherglen erneut verändert.

In Version 2 der ACORN-SAT-Reihe der Station wurden die Tiefsttemperaturen zu Beginn der Zeitreihe noch weiter abwärts korrigiert, was die Gegenwart im Verhältnis zur Vergangenheit noch wärmer erscheinen lässt. Der Erwärmungstrend beträgt jetzt 1,9°C pro Jahrhundert.

Das Bureau hat auch wiederholt behauptet, dass es die Vergangenheit von Rutherglen abkühlen muss, um den Temperaturtrend konsistenter zu machen mit benachbarten Stationen. Aber diese Behauptung wird durch nichts gestützt. Zum Beispiel zeigen die Rohdaten der benachbarten Ortschaften Deniliquin, Echuca und Benalla ebenfalls Abkühlung. Die konsistente Abkühlung in dieser Region geht einher mit Änderungen der Landschaftsnutzung, besonders der Einführung von Bewässerungssystemen.

Die Australier vertrauen dem Bureau of Meteorology als offizielle Quelle von Wetterinformationen, Wissen und Ratgeber. Also haben wir das Recht, von dem Bureau eine Erklärung zu verlangen: Falls die bis heute bekannten Umstände eine Änderung der historischen Temperaturen nicht rechtfertigen, welche wissenschaftlich validen Gründe gibt es dann für diese Änderungen?

Die Änderungen für die ACORN-SAT-Version 2 beginnen mit Änderungen der täglichen Temperatur. Beispiel: am ersten Tag der Temperaturaufzeichnung in Rutherglen, also am 8. November 1912, betrug die gemessene Tiefsttemperatur 10,6°C. Diese Messung wurde in der ACORN-SAT-Version 1 geändert auf 7,6°C. In Version 2 ist dieser schon reduzierte Wert noch einmal reduziert worden auf nunmehr 7,4°C.

Berücksichtigt man jetzt noch signifikante Ereignisse, zum Beispiel die Temperaturen in Rutherglen während der Buschfeuer im Jahre 1939, welche große Landstriche in Victoria heimsuchten, sind die vorgenommenen Änderungen an den historischen Aufzeichnungen sogar noch bedeutsamer. Die Tiefsttemperatur am wärmsten Tag wurde mit 28,3°C gemessen. Dieser Wert wurde in Version 1 um 0,5°C, in Version 2 um weitere 2,6°C nach unten korrigiert, so dass er jetzt mit 25,2°C zu Buche schlägt.

Diese Art der Veränderungen wird potentiell Implikationen haben für das Verständnis des Verhältnisses zwischen Temperaturen der Vergangenheit und deren Verlauf während Buschbränden. Natürlich werden derartige Änderungen auch die Analyse der Klima-Variabilität und -Änderung in der Zukunft beeinflussen. Indem man Temperaturen der Vergangenheit erniedrigt, besteht die Möglichkeit für neue Wärme-Temperaturrekorde während des gleichen Wetters.

Abbildung: Jährliche mittlere Minimum-Temperaturen in Rutherglen von 1913 bis 2017. Rohdaten (grün) zeigen einen geringen Abkühlungstrend von etwa 0,28°C pro Jahrhundert. Dieser Abkühlungstrend ist zunächst (Version 1) in einen Erwärmungstrend von 1,7°C pro Jahrhundert umgewandelt worden (orange). Dann wurden die Temperaturen noch einmal verändert zu Version 2 (rot), was jetzt aus dem leichten Abkühlungstrend einen ziemlich dramatischen Erwärmungstrend von 1,9°C pro Jahrhundert macht.

Link: https://wattsupwiththat.com/2019/03/05/the-trick-how-more-cooling-generates-global-warming/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Bundespräsident Steinmeier ist mit dem Flugzeug nach Neumünster gereist, um dort dann #FridaysForFuture zu loben

Er beglückwünscht die Ayatollahs im Iran zum 40. Jahrestag ihrer Revolution und übersieht dabei die geschätzt 4.500 Gefangenen, die in iranischen Gefängnissen auf ihre Hinrichtung warten. Und weil er schon dabei ist, vergisst er auch die nach unterschiedlicher Schätzung 207 bis 285 Iraner, die allein 2018 hingerichtet wurden zu erwähnen, zumeist durch erhängen, zuweilen auch durch Erschießen oder durch Steinigung und das, obwohl die SPD, deren Mitglied Frank-Walter Steinmeier ja auch als Bundespräsident bleibt, immer Zeter und Mordio schreit, wenn in die USA ein Todesurteil vollstreckt wurde: 25 waren es 2018, fast schon Peanuts, wie Franz Müntefering vielleicht sagen würde.

Vielleicht hat die etwas ramponierte Reputation des SPD-Bundespräsidenten Pate bei der Entscheidung gestanden, nun ausgerechnet die Schulschwänzer, die angetreten sind, ihren nicht vorhandenen Sachverstand durch Agitation zu ersetzen, zu loben. Es schreiben die Kieler Nachrichten:

 „Neumünster

Vor dem Rathaus traf er auch kurz auf einige Schüler, die eine Mahnwache für den Klimaschutz hielten. Sie hatten vorher über die Stadtverwaltung im Bundespräsidialamt angefragt, ob sie das dürften, und Steinmeier soll das ausdrücklich begrüßt haben.

Viele Erwachsene hätten noch nicht gemerkt, “dass es fünf vor Zwölf ist”, sagte Steinmeier zu den “Fridays For Future”-Schülern und lobte ihr Engagement. Es war das erste Mal, dass sich der Bundespräsident zu den Freitagsdemos äußerte.

Es gebe deutschlandweit viele, die sich derzeit engagierten, würdigte das Staatsoberhaupt. Manche kämpften für Klima und Umwelt, manche gegen Rassismus, manche für die Demokratie und manch andere – “das wird auch immer wichtiger” – für Anstand im Netz. “Ich freue mich jedenfalls, dass ihr euch einsetzt und dass ihr anders seid als diejenigen, die immer nur sagen ‘man kann ja sowieso nichts tun’ – man kann etwas tun.”

Wenn man Steinmeier, auch wenn es schwerfällt, ernst nimmt, bei seiner Public Relations Schmuse- (oder Schleim-?) Tour in Neumünster, dann muss man feststellen, er ist einer der „vielen Erwachsenen“, von denen er spricht, die noch nicht gemerkt haben, „dass es fünf vor Zwölf“ ist. Auch Steinmeier kennt ganz offenkundig die Uhr nicht, vielleicht war ihm auch einfach nicht präsent wofür oder wogegen nun genau diese Schüler demonstrieren. Sie demonstrieren gegen CO2 in der Atmosphäre.

Denn: Steinmeier ist mit dem Flieger nach Neumünster gereist.

Der Flieger, das war wohl die Konrad Adenauer II, ein Airbus A340.

Ein Airbus A340 emittiert auf einer Kurzstrecke 438,2 * 3,157 = 1636,3g CO2/tkm (Tonnenkilometer).

Von Berlin nach Hamburg sind es Luftlinie knapp 250 Kilometer. Wir schenken dem Bundespräsidenten die paar Kilometer bis zum Flughafen Hamburg und gehen auch davon aus, dass sein Airbus zwar voller Claqueure aus der Journaille war, aber eben nicht voll, sagen wir, gut zu 75% gefüllt.

Auf dieser Grundlage ergeben sich für den Kurzflug nach Hamburg 1636,3 * 250 * 5t = 2,04537 Tonnen CO2.

Und wenn es nicht die Konrad-Adenauer II war, sondern ein kleinerer Jet, dann ändert sich dennoch nicht viel daran, dass der Bundespräsident zwischen 1,3 und 2,04 Tonnen CO2 in die Atmosphäre emittiert, um Schüler zu loben, die gegen CO2-Emissionen protestieren. Aber vielleicht weiß Steinmeier auch, dass das mit dem CO2 ein Hoax ist.

Der umweltverpestende Bundespräsident fliegt also mit Konrad-Adenauer II-Airbus (oder Jet-Variante) von Berlin nach Hamburg, verpestet die Umwelt mit 2,05 Tonnen CO2, um dann in Neumünster den wenigen Schülern, die noch an #FridayForFuture glauben, großväterlich über die Köpfe zu streichen und ansonsten einen Sermon über den Klimaschutz abzulassen, der sich an Lächerlichkeit nicht überbieten lässt. Steinmeier gleicht dem Volltrunkenen, der vor den Gefahren des Alkohols warnt und den Abstinenzlern in Neumünster von den Vorteilen des Verzichts vorlallt.

Ein Amt ist immer so viel wert, wie der, der es ausfüllt. Auch ein Grund, warum öffentliche Ämter in Deutschland vor die Hunde gehen.

Mit freundlicher Genehmigung von Sciencefiles

 

 

 

 




Betrachtungen zum Thema „Klima“

Vor vielen Jahren erfuhr man bereits auf der Schule von einem anderen Klima als dem augenblicklichen, indem von einer vergangenen Eiszeit die Rede war, in der unser Land (und nicht nur das unsrige) von einer dicken Eisschicht bedeckt war, der Meeresspiegel um –zig Meter gesunken und in unseren Breiten („Gegenden“) menschliches Leben kaum möglich war. Das ging dann vorüber, und jetzt ist es wieder grün, und der Meeresspiegel ist auch durch das geschmolzene Eis wieder angestiegen. Weshalb eine solche Eiszeit gekommen und wieder vergangen war, wusste damals niemand – und heute offenbar auch noch nicht. Was man aber weiß, ist, dass es viele solche Eiszeiten gegeben hatte, die sich in fast regelmäßigen Zyklen wiederholten. Die letzte endete vor ca. 12.000 Jahren und hatte etwa 80.000 Jahre angedauert.

Außer den zyklischen Eiszeiten, die sich in Zeitabständen von rund 100.000 Jahren seit mindestens zwei Millionen Jahren wiederholen, gibt es nun auch noch weitere zyklische Klimaschwankungen, die sich in wesentlich kürzeren Perioden feststellen lassen – in den letzten 2.000 Jahren wurden vor allem Zyklen von 1.000, 500, 200 und 60 Jahren analysiert, in denen die Temperatur-änderungen natürlich wesentlich kleiner als bei den Eiszeiten gewesen sind.

Dass man solche Zeiten und Zyklen messen kann, beruht auf sehr weit entwickelter analytischer Messtechnik – Thermometer hat man erst seit vielleicht dreihundert Jahren, und alle anderen, früheren Temperaturwerte sind sogenannte Proxywerte, die auf Bestimmung von Isotopen in Ablagerungen, Stalaktiten, Bohrkernen und Ähnlichem beruhen (z.B. 2H-,10Be-, 13C-, 14C-, 18O – Gehalte). Andere physikalische Größen werden ebenfalls benutzt.

Ursachen für die zyklischen Klimaveränderungen müssen in kosmischen Einflussfaktoren gesucht werden, die zwar als solche bekannt sind, aber nicht auf welche Weise sie die Temperaturen auf der Erde steuern  –  hier gilt es noch viel zu erforschen.

Dazu muss man folgende Parameter in Betracht ziehen:

Neigung der Erdachse gegen die Umlaufbahn (23,45°),

Präzession mit Nutation der Erdachse (ca. 26.000 Jahre),

Drehung der Erde (1 Tag),

Drehung des Mondes (29 Tage),

Veränderung der Exzentrizität der Erdumlaufbahn (jetzt 0,017),

Änderung der magnetischen Feldstärke der Erde und ihren Nord-Südwechsel,

Aktivität der Sonne und Sonnenflecken (u.a. 11 Jahre-Zyklus),

Wanderung des gesamten Sonnensystems mit allen Planeten durch die Milchstraße

-und andere mehr. Bei diesen Einflüssen spielen die sogenannten „Treibhausgase“ (s.u.) überhaupt keine Rolle.

Zum COist aber doch etwas zu sagen: Wenn am Ende jeder Eiszeit die Oberflächentemperatur wieder ansteigt, erniedrigt sich die CO2-Löslichkeit im auch wärmer werdenden Meerwasser, und von dem Gas entweicht ein Teil in die Atmosphäre, deren Gehalt dadurch erhöht wird; allerdings erfolgt die Erwärmung des Meeres viel langsamer als die der festen Oberfläche, so dass das Maximum des Gasgehaltes fast 1.000 Jahre später als das Temperaturmaximum erreicht wird – beim erneuten Abkühlen zur nächsten Eiszeit verliert die Luft ihr erhöhtes COwieder, aber ebenso zeitverzögert. Das hat ursprünglich zu der bis heute noch häufig zu findenden irrigen Annahme geführt, das COsei die Ursache der Temperaturveränderungen gewesen, in Wirklichkeit war es aber genau umgekehrt.

Die Ozeane bedecken gut 70% der Erdoberfläche und haben eine mittlere Tiefe von ca. 4.000 m, das ergibt eine Masse von ca. 1,5·1018Tonnen Wasser. Die in ihnen gelöste Kohlendioxidmenge ist nicht gut zu beziffern, es wurde aber abgeschätzt, dass im Meer etwa das 50-fache des in der Erdatmosphäre Vorhandenen gespeichert ist (von ursprünglich 420 ppmgewmit ca. 2,2·1012 t CO2, jetzt auf 3,1·1012t angewachsen; 1012 ist eine deutsche Billion, auch mit „tera“-bezeichnet).

Außer den erwähnten zyklischen Klimaschwankungen durch kosmische Einflüsse gibt es nun auch nicht-zyklische. So wurde gefunden, dass ein großes Artensterben durch Eiszeiten bereits vor über zwei Milliarden Jahren (Proterozoikum), während der Karbonzeit (vor 360 Millionen Jahren) und zu Ende des Perm (vor 290 Millionen Jahren) stattgefunden hat. Ganz besonders muss aber erwähnt werden, wie der Einschlag eines riesigen Meteoriten (ca. 10 km Durchmesser) am Ende der Kreidezeit (vor 65 Millionen Jahren) einen tiefen Einschnitt in das gesamte Artenleben auf der Erde verursachte, wobei auch alle Dinosaurier ums Leben kamen*. Große Meteorite sind auch zu anderen Gelegenheiten auf die Erde niedergegangen (Beispiel: Nördlinger Ries in Deutschland), ohne eine solche weltweite Katastrophe ausgelöst zu haben. Weiter sollte nicht vergessen werden, dass immer wieder starke Vulkanausbrüche für begrenzte Klimaänderungen die Ursache waren.

*Dieses wurde entdeckt (1980) durch die schon erwähnte hochentwickelte chemische Analysentechnik: Eine fingerdicke Ablagerung über der Kreideformation in Gubbio/Italien enthielt etwa 50-mal mehr Iridiumals sonst auf der Erde vorkommt (1 ppb), und dieses schwere Edelmetall findet sich besonders in metallischen Meteoren! An vielen anderen Stellen der Erde wurde dann die gleiche Ir-Unregelmäßigkeit oberhalb der Kreide festgestellt.

Kommen wir jetzt zu Klimaveränderungen durch schwankende Konzentrationen der Komponenten der Erdatmosphäre. Diese besteht gewichtsmäßig aus folgenden Anteilen: 74,4 % Stickstoff, 22,8 % Sauerstoff, 1,5 % Wasserdampf, 1,3 % Argon, 0,06 % Kohlendioxid und 0,0015 % anderen Spurengasen. Dabei ist der Wasserdampfgehalt, hier mit 1,5  % gerechnet, eine Durchschnittsgröße, die regional sehr verschieden sein kann (0,5-4%), was dann zu entsprechenden Korrekturen bei den anderen Gehalten führen würde. Außer diesem Wasserdampfgehalt verfügt die Atmosphäre aber auch noch über flüssiges Wasser in Form der Wolken, die durch Kondensation von verdampftem Wasser aus den Meeren stammen. Diese Kondensation, bei der erhebliche Wärmemengen freigesetzt werden, wird maßgeblich durch kosmische Strahlung initiiert, so dass wir hier wieder einen variablen Einfluss aus dem Weltall haben.

Diese Prozentzahlen, die in der Wissenschaft meist entsprechend abgewandelt auf das Volumen bezogen sind, werden anschaulicher, wenn man damit die Gewichtsanteile pro Quadratmeter Erdoberfläche berechnet. Wir haben also, je Flächeneinheit gerechnet, Folgendes: 7.436 kg N2, 2.278 kg O2, 150 kg H2O, 130 kg Ar, 6 kg CO2und 0,15 kg andere Spurengase, insgesamt 10.000 kg, die dem Atmosphärendruck entsprechen. Was die Wolken zusätzlich wiegen können, ist kaum zu berechnen; man beachte zum Beispiel Folgendes:

Bei einem stehenden Gewitter gehen manchmal mehr als 100 kg Wasser/m2·h aus einer Wolke auf die Erde nieder, und dabei ist die Wolke noch nicht einmal verschwunden! Der Bewölkungsgrad der gesamten Erde ist natürlich keine feste Größe und schwankt erheblich, es wurde schon eine Zahl von etwa 40 % für Berechnungen verwendet, aber auch von 70% wurde schon gesprochen.

Man hat den Einfluss der Atmosphäre auf die durchschnittliche Oberflächen-temperatur der Erde mit der Wirkung eines Gewächshauses verglichen, innerhalb dessen es ja auch wärmer als außerhalb desselben ist. Indes, beide Effekte sind physikalisch vollkommen verschieden, trotzdem spricht man beim Klima auf der Erde auch von einem „Treibhauseffekt“. Wie kommt dieser zustande?

Der Energieaustausch zwischen Erde und Weltall (Sonne) erfolgt ausschließlich durch elektromagnetische Strahlung; während von der Sonne ein weit gefächertes, dichtes Band von Strahlungsfrequenzen (UV, Licht, IR) auf die Erde trifft, emittiert letztere nur infrarote (= Wärme-) Strahlung in das All zurück. Beide Strahlungsenergien sind quantitativ gleich groß, so dass sich ein konstantes Gleichgewicht ergibt; was die Erde tagsüber von der Sonne empfängt, strahlt sie nachts wieder in das All zurück. Dabei kann man unterscheiden zwischen der Rückstrahlung der festen Erde und des Meeres (=Erdoberfläche) und der Strahlung von den Komponenten in der Atmosphäre, die dazu in der Lage sind, wozu besonders der Wasserdampf und das Kohlendioxid gehören; die anderen Spurengase zählen z.T. auch noch dazu, spielen mengenmäßig aber nur eine entsprechend geringe Rolle. Stickstoff, Sauerstoff und Argon können weder strahlen noch absorbieren.

Einen deutlichen Effekt machen jedoch zusätzlich die Wolken, die als flüssige Wassertröpfchen weder zur Erdoberfläche noch zu einem Atmosphären-bestandteil zu rechnen sind. Jedermann weiß, wie eine Wolkenschicht tagsüber die Sonnenstrahlung von der Erdoberfläche abhält – es bleibt darunter kühl oder kalt – , und dass sie nachts die Abstrahlung der Erde teilweise zurückgibt, so dass es unter ihr wärmer bleibt – sie wirkt „isolierend“.

Ähnlich wirken nun der Wasserdampf und das CO2 in der Atmosphäre, die beide in der Lage sind, Strahlungen zu absorbieren und auch zu emittieren, allerdings nur in wenigen spezifischen Frequenzen. Die dabei bewegten Energiemengen sind daher bedeutend geringer als die der Kontinuumsstrahler Feststoff und Flüssigwasser, die praktisch alle Frequenzen des IR-Spektrums in ihrer Strahlung beinhalten.

Betrachten wir nun die Mengen der strahlenden Bestandteile in der Atmosphäre – 150 kg/m2Wasserdampf, unbekannte Menge/m2Flüssigwasser der Wolken (viele Kilogramm!) und nur 6 kg/m2 CO2 , so wird deutlich, dass das COwegen seiner geringen Menge nur einen kleineren Beitrag zu dem gesamten Effekt beitragen kann. Insgesamt erhält die Erde durch Rückstrahlung, die ihre Abkühlung nachts verlangsamt, 150 W/m2; den größten Anteil davon bewirken die Wolken, gefolgt von dem Wasserdampfgehalt, und nur gut 20 % stammt vom Kohlendioxid.

Der Einfluss dieses Gases auf die Temperatur und damit auf das Klima ist mit Hilfe der physikalischen Strahlungsgesetze und festgestellten Messwerte recht genau theoretisch errechnet worden. Es ergibt sich, dass in ersterNäherung bei trockener und wolkenfreier Luft die Verdoppelungdes CO2-Gehaltes eine Temperaturerhöhung von 1,1°C bewirken würde. Dieses Resultat verschiebt sich dann nach unten, etwa auf 0,6°C, wenn man die Realbedingungen in die Rechnung einbezieht: Unter den Wolken ist das CO2nahezu wirkungslos, weil dort schon fast die gesamte IR-Strahlung absorbiert wird, weiterhin muss die Überlappung des CO2-Absorptionsspektrums mit dem des Wasserdampfes in Abzug gebracht werden, schließlich ist bei dem Wert von 0,6°C auch der geringe Effekt der Wasserdampfrückkoppelung wegen steigenden H2O-Gehaltes infolge Erwärmung bereits berücksichtigt.

Nun wird es wichtig abzuschätzen, wie man zu einer Verdoppelung des CO2-Gehaltes durch menschliche Aktivitäten kommen könnte. Oben ist angeführt, wie viel ursprünglich („vorindustriell“, um 1860) in der Atmosphäre enthalten war: 2,2 · 1012t. Um die gleiche Menge noch einmal einzubringen, müsste mehr Kohlenstoff verbrannt werden als sämtliche fossilen Brennstoffe (Kohle, Erdöl und Erdgas) enthalten, die bisher entdeckt sind! Es ist also nicht vorstellbar, wie unsere industriellen Tätigkeiten einen gefährlichen Klimawandel bewirken könnten, selbst 0,6 oder gar 1°C wären ja noch vollkommen verträglich. Eine sogenannte „Dekarbonisierung“ der Energiegewinnung, wie sie politisch weltweit angestrebt wird, ist also vollkommen unnötig !  –

Mit Hilfe der theoretischen Berechnungsmethode für den Effekt des CO2auf das Klima kann nun auch abgeschätzt werden, wie viel dieses Gas in den vergangenen 160 Jahren zur festgestellten Erwärmung von 0,8°C beigetragen hat. Der Anfangsgehalt von 280 ppmvol. (420 ppmgew.) hat sich jetzt auf 400 ppmvol.(600 ppmgew.) erhöht, wobei in dieser Zeit (1860 bis 2018) insgesamt 1,5 · 1012t CO2durch Verbrennung fossiler Brennstoffe emittiert worden sind.

Diese letzte Zahl zeigt, dass diese erfolgte Emission mitnichten ganz in der Atmosphäre verblieben ist, sondern nur   ̴ 0,9 tera-t (=  ̴ 60%), also zu einem beträchtlichen Teil (  ̴ 40%) in die sogenannten „Senken“, das sind die Ozeane, Gesteine und Pflanzen, überführt worden ist. Mit steigendem CO2-Gehalt erhöht sich sogar zwangsläufig diese Abflussmenge, so dass eine angenommene Verdoppelung damit deutlich schwieriger werden würde.

Der bisherige emissionsbedingte CO2-Anstieg entspricht dem Faktor 400/280 = 1,43, während eine Verdoppelung mit 560/280 = 2,0 gerechnet werden muss. Diese Quotienten gehen als natürliche Logarithmen der Werte, jeweils 0,36 und 0,69 betragend, in die theoretische Rechnung ein, was zeigt, dass anstelle von 0,6°C nur 0,3°C durch die industrielle Tätigkeit verursacht sein können. Das wären nur knapp 40% des tatsächlich Festgestellten (0,8°C), der Rest muss also den anfangs erwähnten zyklischen kosmischen Einflussgrößen zugeschrieben werden, die natürlich weiterhin wirksam waren, wie die Überwindung der „kleinen Eiszeit“ seit dem 19. Jahrhundert bereits gezeigt hat. Der menschgemachte Einfluss auf das Klima ist also minimal gewesen, dabei rechnerisch näherungsweise gut bestimmbar.-

Alle genannten Temperaturwerte stellen den weltweiten Durchschnitt dar; betrachtet man nun den Anteil, den Deutschland daran hat, und der mit 2,3 % gerechnet werden kann, so wird deutlich, dass uns hier von den ganzen 0,3°C Temperaturerhöhung nur ein Beitrag von einigen unmessbaren Tausendsteln Grad zuzurechnen ist !




Der Februar zeigt seit über 100 Jahren keine Erwärmung, seit gut 30 Jahren wird er kälter.

Im Folgenden wollen wir uns wieder fragen, wo ist die diesjährige Februartemperatur von etwa 4°C einzuordnen: a) Innerhalb eines langen Zeitraumes? b) innerhalb der letzten 100 Jahre und c) wie verhielten sich die letzten 30 Februarmonate und schließlich der Monat Februar in der Gegenwart

Die Ausgangslage der CO2-Erwärmungskirche: Es sollte immer wärmer geworden sein aufgrund der Zunahme der Treibhausgase, insbesondere von Kohlendioxid, und in den letzten beiden Jahrzehnten sollte der Erwärmungstrend besonders stark sein. Und vor allem die Wintermonate wären die ersten Opfer der Erwärmung, orakelte die gesamte Klimakirche vor 20 Jahren. Deutschland wird keine Winter mehr erleben, verkündete schließlich in messianischem Eifer M. Latif und dieser Klimaclown wird immer noch gut bezahlt und von den Medien hofiert. Im Artikel soll gezeigt werden, dass nichts von all den Behauptungen auf den Monat Februar zutrifft.

Beginnen wir mit einer Wetterstation, die schon zu Mozarts Zeiten die Temperaturen erfasste, genauer die Messungen erfolgten durch Mönche auf dem Hohenpeißenberg in Oberbayern an einem Turmzimmeranbau an der Nordwand der damals noch unbeheizten Klosterkirche. Kein Februarsonnenstrahl erwärmte die Wand. Der Berg ist heute besiedelt, u.a. mit einem nach dem Kriege erbauten DWD-Klimazentrum. Die Wetterstation liegt heute in freier Natur und etwas tiefer gelegen, d.h. die Sonnenstrahlung wird seit 50 Jahren in der Wetterhüte miterfasst, und zwar so wie es den DWD-Richtlinien entspricht. Da die Sonne in den Wintermonaten jedoch weniger Wirkung hat, lassen sich die Temperaturen gut mit den früheren Zeiten des alten Standortes vergleichen. Der Hohenpeißenberg gehört im Winterhalbjahr zu den wärmeinselarmen Orten, im Gegensatz zu den Wetterstationen in Städten, wo allein schon durch die Heizungszunahme und mit dem KFZ-Verkehr mehr an Wärme eingetragen wird.

a) Februarentwicklung innerhalb eines langen Zeitraumes auf dem Hohenpeißenberg

Grafik 1: Seit 1787, also seit Mozarts Zeiten haben sich die Februartemperaturen auf dem Hohenpeißenberg kaum verändert. Das Startjahr der Betrachtung lag auf dem Höhepunkt einer Warmphase, wie die letzten 30 Jahre, also das rechte Ende der Grafik. Der Monat hat eine große Streuung und alle Temperaturen zwischen +5C und -10C muss man als normal bezeichnen. Damit sind die Temperaturen des diesjährigen Februars auch im normalen Bereich, allerdings deutlich über dem Schnitt der letzten 223 Jahre

  1. Die Februartemperaturen Deutschlands seit 1918 = 102 Februarmonate

Obwohl wir vor über 100 Jahren ein ganz anderes Deutschland mit anderen Grenzen und Messstationen an anderen Plätzen hatten, meint der DWD, dass die Temperaturvergleiche mit früher trotzdem möglich wären, weil die Meteorologen in Offenbach die ständigenm Ortsveränderungen der Thermometer weitgehend durch die richtige Auswahl neuer Stationen neutralisiert hätten. Das könnte eventuell sogar gelungen sein. Allerdings konnten sie die wachsende Verstädterung Deutschlands und damit verbundene Zusatzerwärmung nicht aus den Daten herausrechnen. Diese Zusatzwärme ist in die monatliche Temperaturerfassung integriert. Es handelt sich um eine menschengemachte Zusatzwärme, die nicht durch CO2 hervorgerufen wird, sondern vom zunehmenden Wärmeinseleffekt um die Stationen des DWD herum herrührt. Auch die kleinen Dörfer haben ihre Einwohnerzahl seit 100 Jahren meist verdoppelt bis verfünffacht. Dazu wurden früher in den Häusern nur ein Raum, die Küche ständig beheizt. Der Energieverbrauch und damit auch die Aufwärmung auch der kleinen ländlichen Ortschaften können bisweilen doch erheblich sein. Ländliche DWD-Wetterstationen sind also nur dann wärmeinselarm, wenn sich der Ort und die unmittelbare Umgebung der Wetterstation innerhalb des Grafikzeitraumes nicht verändert haben. Und solche Bedingungen erfüllt fast keine DWD-Station.

Wir haben die Daten der knapp 2000 DWD-Wetterstationen für den Monat Februar nicht wärmeinselbereinigt, was man eigentlich bei Vergleichen über die letzten 100 Jahre tun müsste, um nachzuprüfen, wie sich die Temperaturen des Monates ohne die menschengemachte Zusatzwärme entwickelt hätte. Trotzdem ist das Ergebnis erstaunlich.

Grafik 2: Der Monat Februar zeigt das gewohnte Bild aller deutschen Monate. Im letzten Jahrhundert wurde der Monat zunächst kälter bis über die Jahrhundertmitte hinaus. Vor der Jahrtausendwende wurde der Monat durch einen Temperatursprung in den 80-er Jahren wieder wärmer und erreichte ein neues Plateau, auf dem wir uns derzeit befinden.

Das derzeitige Plateau liegt nach dieser DWD-Grafik etwas höher als das vor über 100 Jahren. Wärmeinselbereinigt wären beide Plateaus, also das um 1920 und heute gleich hoch, bzw. der Februar wäre derzeit leicht kälter wie vor 100 Jahren.

Leider gibt es keine einzige deutsche Wetterstation, deren Umgebung ganz unverändert geblieben ist und noch so dasteht wie vor 100 Jahren. Wir wollen als Beispiel aber doch die Zugspitze betrachten, deren Besucherströme und der damit verbundene wärmende Ausbau erst nach der Einheit so richtig zugenommen haben und derzeit verstärkt anhält und Deutschlands höchster Berg mit 2962 m Höhe noch bis vor der Wende mit weniger Touristen und mit weniger Zusatzwärme beeinflusst war.

Grafik 3: Die Zugspitze, Deutschlands höchster Berg zeigt einen ähnlichen Temperaturverlauf wie die Deutschlandtemperaturen. Allerdings ist das momentane Temperaturplateau nicht so ausgeprägt wie beim DWD-Februarverlauf der letzten 102 Jahre.

Ergebnis 1: Die Zugspitze, momentan im Winter noch mit weniger Zusatzwärme aus den Wärmeinseln beeinflusste Wetterstation zeigt über die letzten 102 Jahre gar keine Erwärmung.

Die drei Grafiken beweisen erneut, dass die behauptete CO2 induzierte Erwärmung im Monat Februar wirkungslos ist, falls es sie überhaupt geben sollte. Denn kein einziger Nachweisversuch konnte die behauptete Klimasensitivität von CO2 bislang bestimmen. Entweder ist der Wert zu klein und deshalb unbedeutend für das Klima oder es gibt überhaupt keine CO2-Treibhauswirkung.

Die letzten 32 Jahre des Monates Februar in Deutschland

30 Jahre sind laut WMO- Definition ein klimatisch relevanter Zeitraum, deshalb ist es interessant, diesen Zeitraum anhand der Daten des DWD näher zu untersuchen. Die einzelnen deutschen Stationsleiter erheben ihre Daten gewissenhaft, und auch die wissenschaftlich ausgebildeten Mitarbeiter in der 2.ten Reihe des DWD werten die Einzelergebnisse sorgfältig aus. Nur eben, dass die einzelnen Jahreswerte nicht wärmeinselbereinigt sind. Allerdings ist anzumerken, dass innerhalb der letzten 30 Jahre die wärmende Umgebungsveränderung bei den DWD-Stationen weniger gravierend ist als bei einer Betrachtung über einen längeren Zeitraum.

  1. Betrachtung seit dem letzten Temperaturplateau.

Das Ergebnis ist überraschend, weil es den ständigen Medienerwärmungsmeldungen, die auf uns Deutsche hereinprasseln, widerspricht. Diese nun folgenden Grafiken werden natürlich in den Medien nicht abgebildet, sondern immer nur behauptet, dass es wärmer würde und dann orakelt, dass die Folgen der katastrophalen Erwärmung (welche Erwärmung?) immer deutlicher spürbar wären.

Die letzten 32 Februarmonate in Deutschland

Grafik 4: Der Monat Februar wurde in den letzten 32 Jahren deutlich kälter in Deutschland, das zeigen die vom Deutschen Wetterdienst bzw. von den einzelnen Stationsleitern sorgfältigst erhobenen Temperaturdaten. Die Februarabkühlung beträgt bei den DWD-Stationen etwa 1 Grad. Allerdings sind die Daten nicht wärmeinselbereinigt, sonst wäre die Trendlinie noch fallender.

Wärmeinselarme Stationen:

Nun gibt es in Deutschland auch Wetterstationen, deren Umgebung sich in den letzten 30 Jahren weniger durch menschliche Zusatzwärme verändert hat. Wie oben erwähnt, scheidet die Zugspitze wegen der umfangreichen Baumaßnahmen, die seit 10 Jahren verstärkt anhalten, als wärmeinselarme Station für die letzten 30 Jahre und erst recht für die letzten 20 Jahre aus.

Amtsberg im Erzgebirge im Vergleich mit den fast 2000 DWD-Stationen

Die Wetterstation Amtsberg steht im kleinen Teilort Dittersdorf und der Stationsleiter hat uns versichert, dass seine Station seit 1982 keinerlei Veränderungen erfahren hat. Auch die Umgebung seines kleinen Wohnortes habe sich baulich kaum verändert. Somit zeigt die Wetterstation die tatsächliche Februar-Klimaentwicklung in der freien Fläche des Erzgebirges.

Grafik 5: Wärmeinselarme Wetterstationen – hier das Beispiel Amtsberg – zeigen im Vergleich zum Gesamtschnitt der DWD-Wetterstationen eine stärkere Abkühlung des Monats seit Erreichen des letzten Temperaturplateaus, was auch zu erwarten war.

Die ländliche und wärmeinselarme Station Amtsberg/Dittersdorf zeigt zweierlei: Einmal ist sie kälter als die Summe der DWD-Stationen, weil der Großteil der DWD-Messungen in den Städten und Flughäfen ermittelt wird. Und der Flugverkehr hat bekanntlich in den letzten 30 Jahren beträchtlich zugenommen. Zum anderen geht die Trendlinienschere immer mehr auseinander. Die freie Fläche in Deutschland – das sind 85%- kühlt viel stärker in den letzten 30 Jahren ab als der Gesamtschnitt

Eine weitere WI-arme DWD-Wetterstation ist Rosenheim. Die Wetterstation steht seit 2006 am heutigen WI-armen Standort in den Innwiesen nördlich und außerhalb des Stadtgebietes. Wenn das so weitergeht, dann wird es noch häufiger Wintereinbrüche im Voralpenland mitten im Winter geben.

Grafik 6: Die ländlich geprägte und deshalb eher wärmeinselarme DWD-Wetterstation der Stadt Rosenheim im bayrischen Voralpenland zeigt eine deutlichere Februarabkühlung als der Schnitt der restlichen DWD-Stationen. Beachtenswert ist der eher kühlere Februar 2019 im Vergleich zum DWD-Schnitt.

Ergebnis 2: Bei den wärmeinselarmen, ländlich geprägten Stationen Rosenheim im Voralpenland und Amstberg/Dittersdorf im Erzgebirge ist die Februarabkühlung wie erwartet stärker als beim Schnitt der DWD-Stationen. Somit zeigt auf dem Lande der Monat Februar genauso wie der Monat Januar eine beachtliche Winterabkühlung seit dem Erreichen des letzten Temperaturplateaus. Dabei haben die CO2-Konzentrationen, die laut Erwärmungsglauben in allen Monaten erwärmend wirken sollten, überall auf der Welt letzten 30 Jahren gleichmäßig zugenommen.

Eine CO2-Treibhauserwärmung ist ein Irrglaube, weil

  1. Der Februar in Deutschland seit 30 Jahren wieder kälter wird.
  2. Bei ländlichen Stationen mit weniger menschenerzeugter Zusatzwärme ist die Abkühlung noch deutlicher.

Februar in der Gegenwart – seit dem neuen Jahrtausend.

Als Gegenwart definieren wir das neue Jahrtausend. Gerade in diesem Zeitraum wurden wir Deutsche besonders geängstigt über die Gefahr einer zunehmenden menschenverursachten Klimaerwärmung. Angeblich wären wir mittendrin und besonders die Wintermonate und die Gegenwart sollten abrupt wärmer werden, so die Prognosen der gläubigen CO2-Erwärmungswissenschaft.

Die Realität der deutschen DWD- Wetterstationen zeigt das genaue Gegenteil:

Grafik 7: In der Gegenwart, also seit der Jahrtausendwende ist die Trendlinie des Monates Februar stärker negativ als über 30 Jahre. Der Hauptteil der Abkühlung des Monates Februar passierte also in den letzten 20 Jahren in diesem Jahrtausend.

Ergebnis 3: Besonders in den letzten 20 Jahren wurden wir Deutsche durch falsche Medienberichte geängstigt: Eine katastrophale Erwärmung wurde uns prophezeit und die drei Wintermonate sollten doch die Vorreiter der Erwärmung sein. Insbesondere die behördlich anerkannten und ideologisierten deutschen Umweltverbände wie BUND, NABU, WWF und Greenpeace malten ihren Mitgliedern wahre Katastrophenszenarien in ihren Mitgliederzeitschriften der letzten beiden Jahrzehnte vor.

Klima ändert sich immer und wir sind immer mittendrin. Die wirkliche Klimaänderung des Monates Februar seit 30 Jahren heißt Klimaabkühlung. Wie es weitergeht weiß niemand, denn das Klima der nächsten 30 Jahre ist nicht vorhersagbar. CO2 konnte beim Monat Februar keinerlei Erwärmung bewirken. Nur der menschenverursachte Wärmeinseleffekt bremste je nach Standortumgebung die Februarabkühlung.

Ein Blick in die USA:

Die Dale-Enterprise Wetterstation liegt in Virginia bei einer isoliert stehenden Farm in der freien Landschaft. Allerdings breitet sich die nächste Stadt Harrisonburg immer mehr in Richtung der Wetterstation aus. Trotzdem handelt es sich ähnlich wie auf dem Hohenpeißenberg in Grafik 1 um eine wärmeinselarme Wetterstation

Grafik 8: Die sehr ländliche Virginia Wetterstation zeigt keinerlei Februarerwärmung seit ihrem Bestehen. Es handelt sich um die älteste Wetterstation in Virginia und die drittälteste in den USA. Beachtenswert sind aber die letzten 3 Februarmonate, die deutlich über dem Schnitt der letzten 140 Jahre liegen.

Und die letzten 30 Jahre in Virginia/USA

Grafik 9: Die ländliche wärmeinselarme Station in Virginia zeigt die gleichen deutlichen Februarabkühlungen wie ländlichen Wetterstationen bei uns.

Zusammenfassung:

Der angebliche wärmende CO2-Treibhauseffekt hatte keine erwärmende Wirkung beim Monat Februar. Hätte sich Deutschland in den letzten 100 Jahren nicht verändert, dann wären die Februartemperaturen der Gegenwart sogar etwas unter dem Temperatur-Wellenberg vor über 100 Jahren. Einzig in den Städten und in den anderen Wärmeinseln wurde der Februar in den letzten 100 Jahren wärmer.

Und die letzten 30 Jahre? Es bleibt fraglich, ob es überhaupt eine deutsche Wetterstation gibt, in welcher der Monat Februar in den letzten 30 Jahren wärmer wurde. Denn auch Berlin, München und Düsseldorf wurden trotz starkem WI-effekt und der menschenerzeugten Zusatzwärme leicht kälter.

Es wird Zeit, dass dem CO2-behaupteten Erwärmungs- und Geschäftsmodell der Klimakirche endlich der Todesstoß versetzt wird und mehr Ehrlichkeit in die Diskussion eingebracht wird. Außer durch den wachsenden Wärmeinseleffekt trägt der Mensch keine weitere Erwärmung in die Erdatmosphäre ein. Der CO2-Klimaschutz ist ein Geschäftsmodell. Gegen eine CO2-Einsparung aufgrund verbesserter Technik ist grundsätzlich nichts einzuwenden, nur: wir schützen damit kein Klima.

Wichtig bleiben Natur- und Umweltschutz, dazu bekennen wir uns ausdrücklich.

Josef Kowatsch,

Naturschützer und unabhängiger, weil unbezahlter Klimawissenschaftler.




Ein EIKE-Leser im Einkaufstreß – immer Greta vor Augen…

Neulich wollte ich mir einen neuen Anzug kaufen. Klar, ins Auto springen und los…. Moment! Klima und so. Die Bilder der kleinen Greta tauchen drohend vor meinem geistigen Auge auf… Mit dem Bus? Hhmm, der fährt hier nicht so oft, Kuhkaff halt. Übern Berg laufen? Na gut. 20 Minuten Fußmarsch bis zur Haltestelle. 20 Minuten Busfahrt bis in die City. Ich wollte aber ins Einkaufzentrum. Warten. Dann endlich: OK nach zehn Minuten Fahrt bin ich da. Insgesamt war ich anderthalb Stunden unterwegs, um 15 Minuten Autofahrt einzusparen! Ich stehe vor den Anzügen. Einer gefällt mir. Oh, oh, Polyester-Polyamid-Mix. Nicht recycelbar. Greta verdreht die Augen. Sondermüll!! Na gut dann Baumwolle, Mischgewebe. Neeiiiin! Schreit Greta in meinem Ohr! Baumwolle braucht enorme Mengen Wasser. Verdammt. Da „Reine Schurwolle“ Naturprodukt, jetzt aber… missbilligendes Kopfschütteln von Greta. Den Lämmern werden in Australien ohne Betäubung die Hautfalten abgeschnitten. Oh Gott, ich sehe Blut an meinen Händen, ein metallischer Geschmack in meinem Mund.

Da ein Siegel. Hier werden die Tiere richtig gehalten, aus Deutschland na bitte…. 750€!!! Wie von Geisterhand geschoben, stehe ich wieder vor dem Polyester-Ding, wenigstens kein Blut… Greta tobt in meinem Geist: „Ich will, dass Du Panik bekommst, dass Du mich hasst!“ Mit dem Hassen habe ich es nicht so. Aber Panik…!

Die Verkäuferin packt den Anzug in eine mehrfach wieder verwendbare Tasche. Leise, geduckt, mich immer wieder umschauend schleiche ich aus dem Einkaufszentrum. Es fährt kein Bus mehr in die City. Ich rufe meine Frau an, sie holt mich ab. Schuldbewusst steige ich ein. Nachts liege ich noch lange wach. Wie viel Sünde habe ich an nur einem Tag auf mich geladen! Warum bin ich so schwach und kann nicht verzichten! Ich nehme mir fest vor, morgen die Heizung um zwei Stufen herunter zu drehen und schlafe ein. Ich träume von bedrohlichen Wolken am Himmel, die wie riesige Fußabdrücke aussehen. Greta? Mal schauen, was sie morgen dazu sagt!

 




Wenn die Natur nicht mitspielt

Was passiert, wenn die Natur beschließt, aus der Stromerzeugung auszusteigen? Ach, die Natur erzeugt Strom? Na ja, nicht direkt. Der Mensch muss da schon ein bisschen nachhelfen. Das zu tun, ist er seit etlichen Jahren bemüht. Er stellt nämlich Windkraftanlagen in die Landschaft und versieht Hausdächer sowie agrarisch nicht genutzte Flächen mit Fotovoltaik-Platten. Den Strom erzeugen dann diese Apparaturen. Allerdings nur dann, wenn der Wind nicht zu schwach oder nicht zu stark weht, und wenn die Sonne scheint, was sie nachts erfahrungsgemäß stets verweigert. Die Natur liefert dabei nur eine bestimmte Form von Energie – Bewegungsenergie mit ihrem Wind, Licht- oder Strahlungsenergie mit ihrem Sonnenschein – und der Mensch wandelt beides um in elektrische Energie, vulgo Strom. (Quelle des Einblockers: NAEB Stromverbraucherschutz e.V. www.naeb.de)

Wind und Sonne liefern Strom nicht nach Bedarf

Also nochmals: Was passiert, wenn die Natur beschließt: kein Wind, keine Sonne. Klar, ihr Strom fällt aus. Ob Sonne und Wind Strom liefern, ist abhängig vom Wetter und von der Tageszeit, sie liefern also nicht nach Bedarf. Folglich sind beide für die Versorgung mit Strom unzuverlässig, sie „können“ nur Zufallsstrom. Trotzdem will Deutschland seine Stromerzeugung auf diesen Zufallsstrom immer mehr stützen, seinen Strombedarf ausgerechnet mit ihm decken. Bis zum Jahr 2050 sollen mindestens 80 Prozent der Stromerzeugung im wesentlichen Wind und Sonne bestreiten. Zu viele physikalisch ahnungslose oder beratungsresistente Politiker träumen gar von 100 Prozent. Warum das nicht geht, weder zu 80 noch zu 100 Prozent, stellt der Aachener Fachmann für Elektrotechnik  Prof. Dr.-Ing. Helmut Alt am Beispiel des Monats Januar 2019 in einem Diagramm dar.

Leistungseinspeisung im Januar 2019, Grafik Schuster

Das Diagramm  mit seinen sogenannten Leistungsganglinien zeigt für jeden Tag des Januars den deutschen Strombedarf in Megawatt (MW) und womit er gedeckt wurde. Die braun gefärbte Fläche kennzeichnet den jeweils täglichen Gesamtbedarf und die Gesamterzeugung. Die blau gefärbte Fläche zeigt, mit wieviel Megawatt der Windstrom täglich zu Gesamtbedarf und Gesamterzeugung beigetragen hat. Das wenige Gelb bedeutet, wann die Sonne geschienen und wie wenig mittels Fotovoltaik sie zur jeweiligen Tageserzeugung an Strom beigetragen hat. Den meist großen Rest (im Diagramm als „Lückenlast“ bezeichnet) müssen herkömmliche Kraftwerke decken (braune Flächen). Gelegentlich ist das so wenig wie am 2. Januar („Residuallast minimal“), gelegentlich ist das so viel wie der gesamte Strombedarf wie am 24. Januar („Residuallast maximal“). Heutzutage in den Energiewende-Zeiten werden die herkömmlichen Kraftwerke nur noch geduldet als Lückenbüßer, ohne die es nicht geht, aber auch nie gehen wird.

Wenn Wind und Sonne nicht mitspielen, nützt selbst Überkapazität nichts

Installiert ist in Deutschland eine Stromerzeugungskapazität mittels Wind und Sonnenschein von 105.002 Megawatt, davon Windkraftleistung 58.979 MV und 46.023 Solarkraftleistung (im Diagramm der türkisfarbene Bereich). Diese Kapazität ist im Januar – wie zu sehen – nie voll in Anspruch genommen worden. Hätte es diesen Bedarf wirklich gegeben, hätten ihn Wind und Sonne – wie ebenfalls zu sehen – nie zu decken vermocht. Wenn jetzt immer noch mehr solcher Anlagen installiert werden sollen, würde sich der türkisfarbene Bereich im Diagramm nach oben hin ausdehnen und  nur noch mehr rausgeschmissenes Geld bedeuten. Wenn nämlich Wind und Sonne nicht mitspielen, nützt die schönste Kapazität nichts – wie hoch sie auch immer wäre – und  eine Überkapazität gibt es schon jetzt.*)

Das Pumpspeicher-Kraftwerk Goldisthal – nur wie ein Tropfen auf dem heißen Stein

Das winzige grüne Rechteck etwa in der Mitte des Diagramms entspricht, wie Helmut Alt erläutert, maßtabsgetreu dem Leistungsvermögen des Pumpspeicherkraftwerkes Goldisthal. Es ist mit 1.060 MW Leistung das größte Europas und liefert, wenn es im Obersee voll gefüllt war 9.540 MWh. Nach 9 Stunden, so Alt, „ist es dann aber im Oberbecken leer, und das Wasser muss mit rund 30 Prozent mehr elektrischer Energie wieder hochgepumpt werden. Es ist erkennbar nicht mehr als der Tropfen auf einen heißen Stein!“

Eine Tatsache, der die Energiewender nicht entkommen

An der Tatsache, dass es ohne herkömmliche Stromerzeugung mit Kohle, Uran, Erdgas und Wasserkraft nicht geht, ändert sich auch dann nichts, wenn der Ausbau von Windkraft und Fotovoltaik-Anlagen immer weitergeht. Dann steigt nur die Kapazität, steigt nur die m ö g l i c h e  Leistung, die tatsächliche ist stets abhängig von Sonne und Wind, also zufällig und damit zu häufig bei weitem nicht dann vorhanden, wenn sie gebraucht wird. Dem können die Energiewender nicht entkommen. Das gilt ebenso für das Mega-Projekt SuedLink, die 700 Kilometer lange Stromtrasse von Nord- nach Süddeutschland. Sie soll den überschüssigen norddeutschen Windstrom ableiten vor allem in das windärmere Bayern. Aber wenn im Norden der Wind nicht weht –  was so selten gar nicht vorkommt – wie soll er dann Strom liefern? Dann nützt die schönste Trasse nichts: Wind weg, Strom weg.

Eine Erdkabeltrasse mit unsicherer Stromversorgung, aber unnötig viele Milliarden teuer

2015 haben die Energiewender beschlossen, die Stromkabel der Trasse zu verbuddeln. Statt Strommasten aufzustellen, wird eine Schneise mit vier nebeneinander laufenden Gräben durch die Landschaft gewühlt. Jeder Graben wird zwei armdicke Kabel aufnehmen, die Schneise dreißig Meter breit sein. Kein Gebäude darf auf ihr stehen und kein Wald. Einen Eindruck von dem abenteuerlichen Vorhaben vermittelt ein Video (hier).  Das Projekt kostet unnötige Milliarden. Den Stromverbrauchern, also allen Bürgern in Deutschland, werden sie im Strompreis zusätzlich aufgeladen. Den grünen Ideologen in allen politischen Parteien ist das egal. Die deutschen Strompreise sind schon jetzt die höchsten in der Europäischen Union. Obendrein kommt hinzu noch die Gewissheit, dass durch die Trasse kein oder nicht genug Strom fließt, wenn im Norden der Wind nicht mitspielt, wenn also die Natur beschließt, aus der Stromerzeugung auszusteigen.

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*) In einem Brief an Bundeswirtschaftsminister Peter Altmeier schrieb Helmut Alt am 6. Februar zu dem Diagramm unter anderem dies: „Wie aus den monatlichen Leistungsganglinien zweifelsfrei erkennbar ist, kann die Versorgungssicherheit mit Wind- und Sonne, ohne Stromspeicher, niemals gewährleistet sein … Es genügt, nur die Situation der erzeugten Leistung am 24.1.2019 anschauen …  Aus der Sonnenstromerzeugung steigt die Natur nachts und zur Winterzeit – ganz sicher, wenn die Photovoltaikanlagen mit Schnee zugedeckt sind – immer aus.  Konkreter und einsichtiger kann man nicht beweisen, dass der Ausstieg aus der Kohlestromerzeugung, ohne diese Kohlekraftwerke durch Gaskraftwerke ersetzt zu haben, eine verhängnisvolle und teure Grüne Illusion ist. Der bezahlbare Stromspeicher kommt erst dann, wenn es den Medizinern gelingt, dass uns Menschen die dritten Zähne wachsen … Die oft vorgetragene Vision, bis dahin bezahlbare Stromspeicher zu erfinden, ist aus physikalischen Erkenntnissen unbegründet und im Wettbewerb zu Gasturbinen chancenlos, leider ist dem so.“




Klimagate Fortsetzung: Die E-Mails der Mann’schen Hockey­schläger-University of Arizona sind jetzt öffent­lich

Es ist eine prall gefüllte Fundgrube und enthält auch einige Duplikationen früherer Veröffentlichungen.

Betrachten wir zunächst den Veröffentlichungsbrief der University of Arizona, in welchem die näheren Verfahren zum Herunterladen beschrieben werden:

Die veröffentlichten Files enthalten E-Mails von Michael Mann bis zu Malcol Hughes, Eugene Wahl, Caspar Amman, Ray Bradley und Jonathan Overpeck. Außerdem gab es zusätzliche Anforderungen für den gesamten Schriftverkehr der UEA (Phil Jones an der CRU).

Die Anforderung im Rahmen des Informationsfreiheits-Gesetzes datiert bis zurück zum Dezember 2011 – so lange hat es gedauert, bis alles veröffentlicht war. Mann hat die ganze Zeit über gegen die Veröffentlichung gekämpft.

Hier folgt ein Beispiel, in welchem Keith Briffa von der CRU sagt, dass die Mann’schen Daten (und andere) tatsächlich eine Mittelalterliche Warmzeit zeigen:

(Gekürzte) Übersetzung: Hallo zusammen,

Dass ich bisher so ruhig geblieben bin, sollte man nicht als mangelndes Interesse auslegen. Ich mag Broeckers Brief nicht, aber ich habe mir den Kopf zerbrochen, wie man jetzt am besten vorgeht. Der beste Weg ist wohl, ihm keinen Raum für melodramatische Antworten zu geben. Sein Brief ist konfus und sorgt für mehr Verwirrung als Klarheit, geschweige denn dass er Beweise bringt. … Man braucht eine längere und detailliertere Entwirrung und Diskussion. Eine würdige Antwort sollte eine sein, bei der man den Leuten einhämmern muss, dass die Mann’sche Rekonstruktion TATSÄCHLICH Hinweise auf die Mittelalterliche Warmzeit zeigt. Das Problem ist, dass diese besser aufgelöst sein sollte hinsichtlich Timing und Größenordnung und einfache, schlecht aufgelöst und subjektiv gewichtete Daten enthält. …

[Hervorhebung im Original]

Es gibt noch weitere Argumente von Keith Briffa hinsichtlich der Mann’schen Daten und auch von der Mann’schen Behauptung, dass der „Screening“-Prozess zu entscheiden, ob man gewisse Proxydaten aufnehmen sollte, tatsächlich eine gute Sache ist. Es gab vor ein paar Jahren einen Rückschlag, als man entdeckte, dass Mann bereits in der Voruntersuchung die Daten so verzerrt hat, dass ihm die Ergebnisse passten … und doch beschreibt er in diesem E-Mail-Austausch, dass das Verfahren „objektiv“ ist:

[Übersetzung: Zitat von „Michael Mann“:

Hallo Ray,

Nun, anders ist hier, dass wir tatsächlich alle Proxies prüfen um zu erkennen, ob sie ein verifizierbares Signal aufweisen (Temperatur oder Niederschlag) im Vergleich zur instrumentellen Aufzeichnung. Wir versuchen also, ein objektives Verfahren anzuwenden anstatt einfach nur zu entscheiden, was wir für gut halten oder nicht.

Ich stimme zu, wir müssen überflüssige Proxies eliminieren, aber für die nicht überflüssigen Proxies spreche ich mich dafür aus, mittels desPrüfverfahrens zu entscheiden, ob wir die Daten nutzen oder nicht.

Hervorhebung im Original].

Die Antwort von Mann auf die Veröffentlichung von McIntyre und McKitrick in E&E lautet:

[Übersetzung: Hallo zusammen,

dies flatterte von jemandem auf meinen Schreibtisch, dessen Namen ich vertraulich halten will.

Wer weiß, welche Trickserei angewendet und wurde und welcher selektive Gebrauch von Daten erfolgte. Es ist klar, dass „Energy & Environment“ von den Schlechten betrieben wird – nur ein Anreißer für die Industrie, welche die Originalstudie von Soon und Balunias noch einmal veröffentlicht sehen möchte, wie sie eingereicht wurde bei „Climate Research“ ohne sie zu überarbeiten. Offenbar tun sie es jetzt wieder…

Ich schlage vor, darauf folgendermaßen zu reagieren:

1) Die Studie sollte als Trick propagiert werden, wenn sie in einem so genannten „Journal“ erscheint, von dem man schon weiß, dass es sich Standardverfahren der Begutachtung widersetzt hatte. Zum Beispiel ist klar, dass niemand, den wir kennen, um eine „Begutachtung“ dieser so genannten Studie gebeten worden ist.

2) Wir müssen betonen, dass die Behauptung Unsinn ist, sind doch zahlreiche andere Forscher schon zum gleichen grundlegenden Ergebnis gekommen – mit unterschiedlichen Daten und elementaren Verfahren der Zusammenstellung derselben.

Wer weiß, welchen Taschenspielertricks sich die Autoren dieses Machwerks bedient haben. Natürlich werden die üblichen Verdächtigen sich daran machen, diesen Mist zu verbreiten. Wichtig ist es hier zu leugnen, dass diese Studie irgendeine intellektuelle Glaubwürdigkeit besitzt und – falls die Medien vorstellig werden – sie zu verwerfen, weil sie so unsinnig ist.

Danke für eure Hilfe Mike

—————

Zwei Menschen haben eine Studie bei ,Energy and Environment‘ eingereicht, welche den Worten von Cato/Marshall und einem Typen von CEI [= Competitive Enterprise Institute] zufolge „…behaupten wird, dass Mann willkürlich Paläodaten ignoriert hat in seiner eigenen Aufzeichnung und dass er andere Daten eingesetzt hatte, welche seine Ergebnisse dramatisch beeinflussten.]

Da gibt es noch Einiges, was durchforstet werden muss, und einige E-Mails stammen noch aus der Original-Klimagate-Veröffentlichung.

Ich lade alle ein, diese Dokumente zu lesen und zu bewerten sowie auf jeden interessierenden Punkt in Kommentaren hinzuweisen.

Hier sind die Dokumente zum Herunterladen:

 Chris Horner, Government Accountability Oversight – Response Close 2-27-19 (00115527xC3E11)

  00249611

  00249725

  E E matter. Exemplar Records Release Privilege Log (00115528xC3E11)

00249611

  00249725

  ATI-U-of-A-Hughes-Overpeck-FOI-Request

  E E – Overpeck. Log of Responsive Nonresponsive Records (00114879xC3E11)

  E E. Overpeck email records released to E E 2-5-19 per court order (00114885xC3E11)

  Malcolm Hughes – Log of Redactions Peer Review Withholding (00115522xC3E11)

Link: https://wattsupwiththat.com/2019/03/04/climategate-continues-the-mann-hockeystick-university-of-arizona-emails-are-now-public/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Jetzt schon Gebärstreik wegen Klimawandel?

Nun rufen eine deutsche Autorin und britische Aktivistinnen dazu auf, wegen des bevorstehenden Klimakollapses keine Kinder mehr zu bekommen. Die Buchautorin Verena Brunschweiger („Kinderfrei statt Kinderlos“) meint,

„Ein Kind ist das Schlimmste, was man der Umwelt antun kann. Jedes nicht in die Welt gesetzte Kind bedeutet eine CO2-Einsparung von rund 50 Tonnen im Jahr.“

Und eine Frau der britischen Gruppe „BirthStrike“ meinte, sie habe eigentlich Kinder gewollt, aber wegen der Propaganda des Weltklimarates IPCC habe sie

„realisiert, wie falsch es wäre, ein Kind in eine Welt zu setzen, die am Rande der Katastrophe steht“.

Nun haben wir Genügend-Alten solche Sprüche schon in den atom- und waldsterbens-ängstlichen 1980ern gehört. Haben Leute tatsächlich danach gehandelt? Ich glaube nicht. Die Buchautorin ist mit 38 Jahren einfach an der biologischen Grenze und schreibt sich vermutlich das Versäumnis der Fortpflanzung schön. Was die Britinnen antreibt, kann man auch nur mutmaßen. Aber die hätten wahrscheinlich auch so keine Kinder bekommen und nutzen nun den medialen Hype, um etwas Aufmerksamkeit zu erhalten.

Ganz neu ist die Idee erstaunlicherweise nicht: Schon 2016 forderte der Club of Rome, daß kinderlose Frauen mit 50 eine Prämie von 80.000 Dollar erhalten sollten. Für die Dritte Welt, vor allem das explodierende Afrika, wäre es sogar eine gute Idee. Aber würde man tatsächlich 80T $ pro Frau zahlen können, wenn z.B. die Nigerianer das Angebot ernst nähmen? Nigeria hat das am stärksten wachsende Volk des Kontinentes.

 




Gretas deutsche „Adjutantin“ ist erfahrene Vielfliegerin – mit 22

Ich nicht. Früher im Studium oder im Uni-Job, da war das Thema „Klimawandel“ ein Nicht-Thema, technisch-physikalisch, langweilig. Selbst Klima-Erhitzungs-Filme wie „The day after tomorrow“ schufen keine Grundlage für Gesprächsthemen. Seltsam, oder? Wenn ich vor etwas furchtbar Angst habe, rede ich doch drüber; häufiger.

Es scheint, als sei die Klimakatastrophe kein physikalisches Phänomen, sondern ein rein politisches. Der Klimawandel findet in den Medien statt und in den Parlamenten. Und freitags auf der Straße. Außerhalb der Grünen Jugend und ähnlichen Gruppen redet keiner über Klimakollaps. Und die „Fridays-for-future“-Kinder wohl auch nur, weil sie mit dem „beruflichen“ Thema in die Medien kommen und Geld verdienen. So wie Bäcker, die untereinander über Teigrezepte und Hefestämme reden.

Daß die Klima-Aktivisten keine Angst vor dem angeblich sicheren Weltuntergang haben, zeigt sich klar an ihrem Verhalten. Würde ein panischer Mensch, der Kohlenstoffdioxid für ein unglaublich gefährliches Treibhausgas hält, auch nur einen Fuß in ein strahlgetriebenes Flugzeug, vulgo eine Kerosinschleuder, setzen? Nur in Notfällen, oder vielleicht noch, um von einer Klimaschutzkonferenz zur nächsten zu düsen.

Greta Thunberg scheint das noch Ernst zu nehmen und tuckerte wie zu Kaisers Zeiten mit dem Schiff und der Eisenbahn nach Kattowitz. Züge sollen dem Vernehmen nach das umweltfreundlichste Verkehrsmittel sein.

Ihr deutsches Pendant, die sechs Jahre ältere Geografie-Studentin Luisa-Marie Neubauer, die die Freitagsdemos federführend mitorganisiert („Wir sind in der größten Krise der Menschheit!“), wurde dabei erwischt, dass es trotz ihres jugendlichen Alters bereits fast alle Kontinente bereist hat – zu den Zielen gehörten u.a. Kanada, China/Hongkong, Namibia, halb Europa, und Marokko. Das Schiff dürfte Luisa mutmaßlich selten bis nie genutzt haben, um an die weit entfernten Orte zu gelangen. Die Beweise, ein Reisetagebuch, lieferte die Bürgertochter aus einem Hamburger Elbvorort über ihre Konten in sozialen Netzwerken selber. Genau dort, bei Youtube und Twitter wurden die mittlerweile unliebsamen (und im Original gelöschten) Fotos aus aller Welt gesichert.

In den Medien, vor allem den sozialen, wurde Luisas typisch grüne Doppelmoral eingehend kritisiert. Einsichtig zeigte sich der Nachwuchsstar indes nicht. Ganz im Gegenteil, Neubauer meinte bei Hayali gar, daß man sie kritisiere, nur weil sie mal ein „Flugzeug betreten“ habe. Außerdem sagte sie bei heute+ im ZDF, die Gegenseite arbeite mit „Haß“, weil sie sich nicht mit dem „unliebsamen Thema“ Klimakollaps beschäftigen wolle – daher würde eine „Stellvertreterdebatte“ um ihre Doppelmoral geführt.

Ich habe manchmal den Eindruck, dass all die „sozialen“ und ökologischen Diskriminierungs- und Katastrophenthemen nur dazu dienen, einem sowieso schon privilegierten Milieu der oberen Mittelschicht/ Oberschicht künstlich Karrieren und Jobs zu verschaffen. Genau das hat der renommierte Soziologe Helmut Schelsky bereits 1974 in seinem damaligen Bestseller Die Arbeit tun die anderen vorhergesagt. Er bezog sich noch auf soziale Themen – aber mit der Eiszeit-Warnung in den 70ern, der Waldsterbens-Hysterie in den 80ern und heute mit der Heißzeit-Theorie zeigt sich deutlich, dass das Schelsky-Prinzip, erfinde ein Problem und profitiere, mittlerweile in den westlichen Ländern zu einem Leitprinzip der Politik geworden ist. Aber Achtung: Schelsky-Prinzip ist nur ein intellektuelles Wort für Schmarotzerei.

Wenn Frau Neubauer geschickt ist und genügend Ellenbogen hat, wird sie durch ihre künstliche Greta-Demo-Prominenz eine grüne Politikerin der A-Klasse werden können und schöne Gehälter und Renten erhalten, von den „anderen“ erarbeitet und bezahlt. Sofern die Grünen noch genügend Wähler finden.

Es könnte nämlich sein, dass die Wähler angesichts solch dreister Heuchelei, von „größten Krisen“ warnen, und selber fast im Flugzeug zu wohnen, bald genug von Politikern wie Katha Schulze oder Luisa Neubauer haben werden. Viele Bürger haben allmählich den Eindruck, dass die vielen Weltuntergangstheorien der Aktivisten nur ein Trick sind, den „anderen“ das Geld aus der Tasche zu ziehen und alles Mögliche zu verbieten, was die Eliten gerne genießen.
Erinnert alles frappierend an die mittelalterliche Kirche, in der den einfachen Gläubigen beispielsweise eine strenge Sexualmoral vorgeschrieben wurde, an die sich selbst Kardinäle und Päpste wie Alexander VI., Rodrigo Borgia, nicht einmal ansatzweise hielten.

Könnte es sein, dass die Luisas/ Kardinäle sich nur sozial gegenüber der Plebs abgrenzen wollen und ihre „Werte“ als Instrument zur Herrschaftsausübung nutzen?

Aktualisierung: Unser Leser Michi Krüger weist auf sein Video hin: ALLE Grünen und ihre Wähler haben das Vielflieger-Problem….(danke an Herrn Krüger)

 

 

 

 




Steife Brise legt Windkraftanlage flach

Ein Taifun in Taiwan verursachte die Selbstzerstörung einer Windkraftanlage

Original auf: Wetterabhängige Windkraft: Hurrikan Opfer bleiben stromlos zurück 

Und auch in Irland hat der Sturm Windkraftanlagen  geschrottet

 

Und dann gibt es diese (sehr erfolgreichen) Bemühungen, um (unter anderem) in Alberta, Kanada, Pferde zu erschrecken:

Quelle Stopthesethings

 

Es ist fast so, als hätte Mutter Natur etwas gegen Windindustrieanlagen?

Diesmal konnte eine steife Brise – nur 84 km / h – in New Mexico eine weitere Windindustrieanlage aus dem Spiel nehmen.

 

Windanlage fällt bei starkem Wind

Quay County Sun, Ron Warnick am 20. Februar 2019

Offensichtlich stürzten an einem Samstag in der Nähe von House im Quay County (USA; New Mexiko) starke Winde eine Windkraftanlage. Während des Missgeschicks wurde niemand verletzt, aber in den sozialen Medien wurde darüber viel gechattet.

Shana Shoemaker Stowe aus House lud ein Album mit Fotos der heruntergefallenen Windkraftanlage auf Facebook. Bis zum Montagmorgen war es mehr als 2.900 Mal im populären Social-Media-Netzwerk gesehen worden und hatte Hunderte von Kommentaren zur Folge.

Courtesy photo: Shawna Shoemaker Stowe

Eine der Windkraftanlagen vom Casa Mesa Windenergiezentrum in der Nähe von House ist am Samstag bei starkem Wind zusammengebrochen.

Bryan Garner, ein Pressesprecher von NextEra Energy Resources, die den Windpark Casa Mesa Wind Energy Center in der Nähe von House betreibt, erklärte am Sonntag in einer E-Mail, dass die Windkraftanlage am Samstag gegen Mittag „versagt“ habe.

„Wir überwachen unsere Standorte rund um die Uhr und haben festgestellt, dass sie nicht ordnungsgemäß funktionieren. Dieser Windpark ging Ende letzten Jahres in Betrieb “, sagte Garner.

 „Wir werden mit dem Hersteller der Anlagen zusammenarbeiten, um den Vorfall zu untersuchen und herauszufinden, was den Fehler verursacht hat. Sicherheit steht bei NextEra Energy Resources an erster Stelle. Bei dem Vorfall wurde niemand verletzt und kein Eigentum wurde beschädigt. Wir waren mit dem Grundbesitzer und dem örtlichen Sheriffbüro in Kontakt und haben das Gelände gesichert. Alle anderen Windenergieanlagen am Standort (20) funktionieren normal “, fügte er hinzu.

Garner spekulierte nicht, wieso die Windenergieanlage zerstört wurde. Andere Turbinenunfälle, die bei starkem Wind aufgetreten sind, waren jedoch auf einen Ausfall des Bremssystems der Turbine zurückzuführen. Moderne Windkraftanlagen sind so ausgelegt, dass sie ihre Flügel bei starkem Wind abdrehen oder ganz in Segelstellung bringen. Wenn sich die Flügel zu schnell drehen, kann dies dazu führen, dass die gesamte Struktur instabil wird und dann zerreißt.

Dem Nationalen Wetterdienst zufolge verzeichnete der Tucumcari Municipal Airport am Samstag Nachmittag Windböen um 85 Km / h mit stetigen Winden von 56 bis 72 km / h.

Quay County Sun [Einen Moment warten, bis zur Reaktion des dortigen Servers]

 

Gefunden auf Stopthesethings vom 08.03.2019

Übersetzt durch Andreas Demmig

https://stopthesethings.com/2019/03/08/another-wind-power-fail-stiff-breeze-flattens-giant-wind-turbine-in-new-mexico/




„Wenn der Klima­wandel nicht gestoppt wird, liegen irgend­wann alle Menschen tot auf dem Boden … „

Eine Demonstration der Unfähigkeit unserer „Eliten“

Immer mehr zeigt die von dem Kind aus Schweden – beziehungsweise ihren aktivistischen Einflüsterern – medial wirkungsvoll in Szene gesetzte Klimawandel-Demonstration, dass es jederzeit möglich ist, auch bei uns eine Massenbewegung zu initiieren, deren Basis aus Emotion, Wissen aus „Hörensagen“ und Abstinenz jeglichen Ansatzes von rationalem Denken besteht.

Wer erwartet hätte, dass wenigstens irgendwann eine Opposition entstehen würde, welche die Fragwürdigkeit deren Thesen erkennt und publiziert, wird inzwischen vollkommen enttäuscht. Im Gegenteil: Die Zustimmung wird anscheinend immer größer.

Als Folge lässt sich wieder ein soziologisches Lehrbeispiel erleben, wie es in einem angeblich rationalen, „wissensdurchtränktem“ Land jederzeit möglich ist, Massen mit rein plakativen Thesen zu beeinflussen, wenn der richtige Zeitpunkt getroffen wird – und dass Geschichte zwar gelernt, aber eben nicht durchdacht wird.

Wer sind „die Nackten“

Der Schriftsteller Christian Andersen hat im Jahr 1837 mit seinem „Lehrstück“, der Geschichte: „Des Kaisers neue Kleider“, unbewusst ein Grundlagenwerk der Massenpsychologie geschaffen.
Allerdings ist – wie praktisch immer beim Thema Klimawandel -, die Interpretation gegensätzlich.

Die Süddeutsche Zeitung – nach Bekenntnis eines ihrer ehemaligen Leitredakteure [10] bewusst als Propagandainstrument eingesetzt -, verortet „die Nackten“ bei der Politik.
Eine Barbara Vorsamer (Journalistin, M.A. Politikwissenschaft, Publizistik, Themenschwerpunkte: Familie, Feminismus, soziale Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit), verortet bei der Aktion der Schüler die „Nackten“ bei der Politik:
SZ: „ … Es geht den Jugendlichen nicht darum, über den Klimawandel zu diskutieren. Sie wollen Veränderungen, sofort. … Greta Thunberg und ihr Gefolde sagen ganz deutlich: Ihr seid nackt. Wir streiken, bis ihr handelt ... „
und outet dabei genau das Problem: Es geht den streikenden Schülern nicht darum, mehr über den sogenannten, Menschen-gemachten Klimawandel wissen zu wollen, sondern alleine um die Umsetzung einer ihnen vorgegebenen Agenda, der sie geradezu blind folgen, ohne auch nur im Ansatz daran zu denken, was die Geschichte über solche blinde Gefolgsameit lehrt.
Im Gegensatz zur SZ, verortet der Autor „die Nackten“ deshalb weiterhin bei den streikenden Schülern.

Je länger die Aktion läuft, desto abstruser und weltfremder die Thesen. Doch niemandem will es auffallen

Belegen lässt sich dies inzwischen immer deutlicher anhand der Aktionen. Bei der letzten (die der Autor „mitbekam“), war es die Aussage: [3] „Wenn nichts passiert, lägen irgendann alle Menschen tot auf dem Boden … “.

Bild 1 [3] Zeitungsfoto einer Schüler-Freitagsdemonstration in Nürnberg. Bildtext: „Wenn der Klimawandel nicht gestoppt wird, liegen irgendwann alle Menschen tot am Boden“. Nürnberger Schüler demonstrieren vor der Lorenzkirche drastisch die folgen der derzeitigen Politik. Anmerkung: um kein Copyright zu verletzen, wurde das Bild angegraut
Der berichtenden Redakteurin hat dieser Satz ungemein gefallen, so dass die Aussage in die Bildunterschrift einfloss, trifft er doch genau die Meinung und Kenntnis (Anmerkung: rein persönliche Meinung des Autors, die niemand teilen muss) der Redaktion. Dass dieses „Wissen“ von einer 16-jährigen Schülerin – (Mitorganisatorin der Veranstaltung) „übermittelt“ wurde, störte sie nicht. Im Gegenteil: positiv erwähnt wurden auch je eine 13 und zwei 14-jährige, teilnehmende Schülerinnen, deren „Wissen“ in etwa dem folgenden entspricht:

Bild 2 Information über die Schülerstreiks zum Klimawandel einer Printausgabe der „nordbayerischen Nachrichten“ für Kinder. Fotoaussschnitt vom Autor

Selbstverständlich findet eine Redaktion auch wirkliche Fachleute zum Thema. In einer Printausgabe vom 04.03. durfte ein leibhaftiger Siemens-Ingenieur aus Erlangen – der den Freitagsstreik seiner Kinder natürlich voll unterstützt – sein Wissen darüber in der Zeitung berichten:
Lokale Printausgabe der „nordbayerischen Nachrichten“: Schule schwänzen ist ein absolut legitimes Mittel
„ … schon als ich ein Kind war, ist mir klargeworden, dass unser Einfluss auf das Klima drastisch ist und dass wir schnell etwas tun müssen. Damals dachte ich noch: Gefahr erkannt, Gefahr gebannt, aber Jahrzehnte später stelle ich fest, dass der negatitive Einfluss von uns auf das Klima immer größer und nicht kleiner wird …
Wie immer, erwartete die Redaktion dafür keinerlei Belege. Schließlich ist sie derselben Überzeugung. Dass der (laut Artikel 37-jährige) „Siemens-Ingenieur mit persönlicher Klimafolgenerfahrung“ seit seinem Kindesalter einen Klimawandeleinfluss rein altersbedingt gar nicht erlebt, geschweige durchlebt haben kann (da dafür nicht einmal 100 Jahre reichen), wen kümmert es, wenn sein persönliches „Klimaerlebnis“ alarmistisch ausfällt [18]. Es ist, als ob jemand Geschichte ausschließlich aus seinen persönlichen Erlebnissen verifiziert, die gesamte, vorgeburtliche Historie ignoriert, aber selbstbewusst erzählt, ein Geschichtsfachmann zu sein.
Der (wesentlich ältere) Autor merkt natürlich ebenfalls, wie verblüffend variabel das Wetter auch in unseren Breiten sein kann [17]. Er hat den zugefrorenen Bodensee erlebt und „Sommertage“ im Winter. Also einen gewaltigen Wandel in der Natur. Er sucht aber den Vergleich mit Wetterdaten in der Vergangenheit und kann dabei keine negativen Veränderungen finden [16] [17]. Und nicht nur ihm geht es so:
notrickszone, 31. Januay 2019: [23] 265 Papers Published Since 2017 Subvert The Claim That Post-1850s Warmth Has Been Unusual, Global

Dass die Abstrusitäten der „Argumente“ dieser fremdgesteuerten Kinder-Bewegung einfach nur himmelschreiend sind, merkt niemand in der Redaktion. Ca. eine Woche zuvor wurde enthustiastisch über den Schulstreik in Hamburg berichtet: [4] „We love Greta“: Junge Schwedin begeistert Hamburg
In diesem (dpa) Artikel wurde über folgendes „Argument“ informiert: ... Auf Plakaten und Transparenten fordern die Schüler „ … Make earth cool again …
und belegt, dass den Veranstaltern – und den Berichtenden – wirklich kein Blödsinn zu blöd ist, um nicht noch positiv aufgenommen zu werden. Wer einen Rückzug des Erdklimas in die grausame, von Hungersnöten und extrem kalten Wintern geprägte, nachmittelalterliche Zwischeneiszeit „fordert“, während der das Wetter auch noch extremer als heutzutage war und den Segen der zwischenzeitlichen Erwärmung und des CO2-(Pflanzendünger-) Anstiegs für die Ernteerträge weltweit nicht kennt [13], zeigt einfach nur die vollständige Abwesenheit von Ahnung über das Thema und der Geschichte dazu, welche mit der (Ver-)Hungervorhersage von Malthus vor über 200 Jahren beginnt.

Bild 3 Quelle: BR24

Es sind die vielen kleinen Bilder, welche die Unkenntnis der Protestierenden (und Publizierenden) ausweisen. Weil es so schön aussieht, „schwitzt“ ein Pinguin. Dass diese nur um den Südpol leben und die Antarktis von einem Kälterekord zun nächsten eilt, am Klimawandel bis auf einen ganz kleinen Bereich gar nicht „teilnimmt“ [14] [15], ist ihnen entgangen:
EIKE 21.03.2018: Königspinguine sind die Eisbären der Antarktis

Unsere „Eliten“ versagen wieder, beziehungsweise eifern dem Erfolgsmodell der Kirche nach

Einmal sind das die „wissenschaftlichen Heilsprediger“, wie Professor Rahmstorf und Mojib Latif [5]. Latif erzählte den streikenden Schülern in Hamburg, dass die erste Klimakonferenz vor 40 Jahren stattgefunden hat [5]. Was er ihnen nicht erzählte war, dass zu dieser Zeit die Klimawissenschaftler weltweit unseren Planeten nicht vor zu viel Hitze, sondern dem genauen Gegenteil, der „mit Sicherheit“ kommenden Eiszeit retten wollten (wobei diese Angst viel berechtigter, als die vor einem Hitzekollaps ist [25] ).
[6] Der Spiegel, 12.08.1974: Katastrophe auf Raten
(Auszug)… Die sich in den letzten Jahren häufenden Meldungen über Naturkatastrophen und extreme Wetteränderungen in aller Welt glichen anfangs eher den Bruchstücken eines Puzzle-Spiels: Ein Orkan, der heftigste seit einem Jahrhundert, verwüstete im November 1972 weite Teile Niedersachsens. Im selben Jahr richtete im Osten der USA der Hurrikan „Agnes“ für mehr als drei Milliarden Dollar Schäden an; 122 Menschen kamen ums Leben. Es war das folgenschwerste Unwetter, das jemals in Nordamerika registriert worden war.
Ein Schneesturm ruinierte im August 1973 große Getreideanbaugebiete im Weizengürtel Kanadas. Und im November und Dezember letzten Jahres brandeten innerhalb von fünf Wochen sechs schwere Sturmfluten gegen die norddeutschen Küsten — die dichteste Sturmflut-Folge seit rund 50 Jahren.
Weit dramatischer kündigte sich unterdes der globale Klima-Umschwung in Südostasien, Afrika oder auf dem südamerikanischen Kontinent an. Sintflutartige Regenfälle überschwemmten in jüngster Zeit immer öfter Teile Japans oder Perus. In Argentinien, in Indien und Südafrika sanken im letzten Winter die Temperaturen auf Werte. wie sie seit Beginn der wissenschaftlichen Wetterbeobachtung vor etwa 300 Jahren noch nie registriert wurden.
Ungewöhnlich ergiebige Regengüsse — und im Winter Schneeschauer — gingen auch im Nahen Osten nieder, etwa im Libanon, in der Türkei und in Israel, aber auch in Italien und in manchen Regionen der USA: In San Francisco beispielsweise wurden in diesem Sommer schon die stärksten Niederschläge seit 125 Jahren gemessen.
Und während im Osten Afrikas und im Norden der USA die Wasserspiegel der großen Binnenseen stetig steigen, herrscht in den Ländern südlich der Sahara seit nunmehr sieben Jahren Dürre …

M. Latif erzählte ihnen auch nicht, wie oft er sich schon geirrt hat und dass die von ihm vertretenen Klimawandelhypothesen (wie auch die von Herrn Rahmstorf) von neueren Studien immer mehr angezweifelt werden, von den (geringen) Auswirkungen eines realistisch angenommenen Forcings (die angeblich stetig zunehmende Erderhitzung aufgrund des anthropogenen CO2 kann abgesagt werden) gar nicht zu reden [24] [7].
Er erzählte von gefährlich „schmelzenden Polkappen“, natürlich ohne auf die Ungereimtheiten zwischen angeblicher Eisschmelze und Meerespegel hinzuweisen [20] und darauf, dass alle unnatürlichen Pegelerhöhungen ausschließlich in Computersimulationen passieren [21] [22].

Den wahren Vogel schießen aber unsere Politiker*innen ab. Unsere „große, unfehlbare“ Vorsitzende zögerte anfänlich noch – fand sogar Kritik daran – und erzählte dies auf dem G20-Gipfel in Davos. Dann bemerkte sie, dass sie damit so etwas wie eine eigene Meinung hätte, etwas, das ihr im Innersten absolut zuwider ist. Auch wird sie bedacht haben, dass diese Meinung zukünftige Koalitions-Wunschpartner „stört“.
Und sofort „vergaß“ sie ihre vorherige „Meinung“ und begrüßt nun die Schülerproteste [5]. Frau Barley (SPD) ging weiter und fordert, das Wahlalter auf 16 Jahre herabzusetzen [19], vertritt damit allerdings nur GRÜNE und Linke Positionen. Die Begründung muss ähnlich vermutet werden, wie es Renate Schmidt – ehemalige SPD-Familienministerin-, einst in einem Interview äußerte: (Gedächtnisprotokoll) Meine Enkelkinder haben die gleiche politische Meinung wie ich. Das belegt, wie gut sich Kinder bereits mit Politik auskennen …
Bei der Verleihung des Ordens „Wider den tierischen Ernst“ hielt Frau Barley eine Rede, in welcher sie Protest deutlich als falsch darstellte, sofern er gegen ihre – einzig richtige – Meinung gerichtet sei [11] [12].

Frau Bundesforschungsministerin Karliczek (Diplom-Kauffrau) ließ gar über die dpa mitteilen, dass Zweifel am Klimawandel nicht erwünscht ist. Ihrer Überzeugung nach wissen Politiker genau, welche Wissenschaft im Volk nicht mehr diskutiert zu werden braucht:
[25] „Bundesforschungsministerin Anja Karliczek tritt verbreiteter Skepsis gegenüber wissenschaftlichen Erkenntnissen, etwa zu Klimawandel und Luftverschmutzung, entgegen … Wenn Klimawandel angezweifelt wird … dann ist das auch für die Politik ein ernstes Thema … die Politik beziehe sich schließlich auf den Stand der Wissenschaft …

Alle orientieren sich damit an Institutionen, welche über tausende von Jahren belegen, wie man „Überlebenspolitik“ macht. Man übernimmt – sobald diese sicher sind – die Meinung der staatswichtigen Eliten und erklärt diese als gottgewollt:
EIKE 18.04.2016: [8] Kirche und Klimawandel Viel „Mensch“, viele Bibelsprüche, die Orientierung vom PIK, von kritischer Reflexion keine Spur
Zur Begründung als christliche Offenbarung muss ein gesellschaftliches Thema als „ein Zeichen der Zeit“ festgestellt werden. Dies erfolgt mittels dem „discretio spirituum“ (Unterscheidung der Geister) einer normativen Überprüfung von göttlicher Begnadung …
Als logische Folge „rannte“ die Kirche bedenkenlos jedem Zeitgeist hinterher (der ihr Vorteile brachte und sicherte). Erkenntnisse, dass er falsch sein könnte, kamen ihr immer erst, nachdem Machtveränderungen es geboten schienen:
[9] … die spektakulären Erfolge Hitlers zu Beginn der dreißiger Jahre, konnte für das stets opportunistische Papsttum, das durch Anpassung an die Stärksten lebt und überlebt, die Entscheidung nicht anders ausfallen, als sie ausfiel. Nichts betet der Vatikan mehr an als den Erfolg

Unsere „Intelligenz“ ist nicht mehr besser. Leider auch in bisher leidlich davon verschonten Flecken. In Bayern ist das Klimaschutzgesetz kürzlich im Landtag gescheitert. Nicht entfernt wegen so etwas wie Vernunft, sondern nur, weil SPD und GRÜNE noch mehr forderten. Die bayerischen Parteien haben auch kein Problem damit, denn im Bund wird dieser Wahnsinn mit Sicherheit kommen.
Eike 01. März 2019: Dokument des Grauens: Der Entwurf des neuen Klimaschutzgesetzes aus dem Hause Svenja Schulze (SPD)

Es erinnert langsam an eine Politik, wie sie Mao in China mit den „Roten Garden“ schon praktizierte: Wenn das Volk gegen den angeordneten, politischen Wahnsinn opportunistisch wird, indoktriniere die Kinder und Jugendlichen und hetze diese auf die renitenten „Alten“.

Quellen

[1] EIKE 01. März 2019: Dokument des Grauens: Der Entwurf des neuen Klimaschutzgesetzes aus dem Hause Svenja Schulze (SPD)

[2] Süddeutsche Zeitung, Wochenendausgabe vom 02./03.2019, Barbara Vorsamer: Klimastreiks Schüler an die Macht

[3] Lokalausgabe (Printversion) der „nordbayerischen Nachrichten“: Kritik auch an der Stadtpolitik

[4] Lokalausgabe (Printversion) der „nordbayerischen Nachrichten“: „We love Greta“: Junge Schwedin begeistert Hamburg

[5] ScienceScepticalBlog, 02. März 2019: Mojib Latif bei Fridays for Future Schülerstreik in Hamburg

[6] Der Spiegel, 12.08.1974: Katastrophe auf Raten

[7] EIKE, 26. Februar 2019: Traue keiner Darstellung, die du nicht selberstatistisch „aufbereitet“ hast. Alternativ: Wie Klimaalarme erzeugt werden Teil 2 (2)

[8] EIKE 18.04.2016: Kirche und Klimawandel Viel „Mensch“, viele Bibelsprüche, die Orientierung vom PIK, von kritischer Reflexion keine Spur

[9] Karlhein Deschner, Buch: Mit Gott und dem Führer

[10] Achgut 01.03.2019: Aloa, Aloa: Prantl geht als Relotius

[11] Achgut 27.02.2019: Im freien Fall und trotzdem bester Laune

[12] The European, 03.03.2019: Die lauten und die stummen Jugendlichen

[13] EIKE 26.11.2016: Forscher des Weltklimarates IPCC rechnen, dass die globale Erwärmung 10 bis 50 % der jährlichen Ernte bedroht – Was steckt dahinter?

[14] NoTricksZone, By P Gosselin on 28. December 2018: Arctic Ice Volume Shames Climate Experts …Antarctic Stations Show Cooling, Not Warming

[15] NoTricksZone, By Kenneth Richard on 18. October 2018: New Science: Arctic AND Antarctic Sea Ice More Extensive Today Than Nearly All Of The Last 10,000 Years

[16] EIKE 21.11.2015: Die bayerische Umweltministerin Frau Scharf: Extremwetter, Extrem-Hochwasser und die Unberechenbarkeit des Wetters nehmen zu. Doch stimmt das wirklich?

[17] EIKE 03.06.2018: Früher war es schlimmes Wetter, heute macht das Gleiche mit Sicherheit der Klimawandel

[18] EIKE 10.05.2017: Die Volkshochschule Hannover und ihre Ausstellung: Wir alle sind Zeugen – Menschen im Klimawandel

[19] Achgut: Wahlrecht ab 16: Lotto verboten, Wählen ok

[20] EIKE 4. März 2019: 12. IKEK am 23. und 24.11.18 Nils-Axel Mörner Das Kattegat u.a. als Testgebiete für die Höhe des Meeresspiegels

[21] EIKE 03.11.2017: Das Wochenende, an dem die Welt (wieder) begann unterzugehen

[22] EIKE 08.08.2017: Meerespegelanstieg: Europa kann nicht alle (vor Klimawandel-Desinformation) schützen T2 (2)

[23] notrickszone, 31. Januay 2019: 265 Papers Published Since 2017 Subvert The Claim That Post-1850s Warmth Has Been Unusual, Global

[24] EIKE 22. Februar 2019: Weltklimarat IPCC zum CO2 : „Alles halb so schlimm!“

[25] Nordbayerische Nachrichten, lokale Printausgabe, 06.03.2019: (dpa) Kampfansage an Klimaleugner

[25] EIKE 25.12.2016: Man sollte schon langsam an die nächste Eiszeit denken, denn wenn die neuesten Hypothesen sich als falsch erweisen, kann sie schnell da sein




Erneuerbare Energien-Abzocke: Massive Subventionen machen Offshore-Windenergie am teuersten von allen

In Australien heult die von Labor unterstützte Baugewerkschaft darüber, dass sie vor der Küste von Victoria kein gewaltiges Offshore-Windprojekt in Betrieb nehmen können. Sie verachtet die Koalitionsregierung wegen mangelnder „Politiksicherheit“ und einer vermeintlichen Vendetta gegen erneuerbare Energien. Die beteiligten Anleger können die Heuchelei für die Bäume offenbar nicht erkennen. In einem Atemzug sagen sie uns, wie billig Windkraft ist, im nächsten zwitschern sie über die Notwendigkeit massiver Subventionen, bis das Erneuerbare Königreich kommt.

In Wahrheit gibt es absolut keine Hoffnung, dass das Projekt durchgeführt wird, einfach weil Offshore-Windenergie irrwitzig teuer ist.

Die Kapitalkosten für das Aufstellen dieser Dinger offshore, sind um ein Vielfaches höher, als wenn Windindustrieanlagen bei einigen dusseligen Landwirten auf die nahegelegenen Äcker gestellt werden. Durch die Rückerstattung dieser Kapitalkosten ist die Offshore-Windenergie 25-mal teurer als Kohle, Gas oder Atomkraft .

Die britische Windindustrie befindet sich seit Jahren auf See. Zum Fortsetzen der unfairen Praktiken, muss ein leichtgläubiges Publikum davon überzeugt werden, dass Offshore-Windenergie praktisch kostenlos ist und immer billiger wird.

Paul Homewood erklärt den Unterschied zwischen kostspieliger Tatsache und propagandistischer Fiktion.

 

Die Kosten des Offshore-Windstroms – Fakten vs Propaganda

Es gibt nicht viele Leute, die das wissen

Paul Homewood, 14. Februar 2019

Wie oft hören wir, dass sich die Kosten für Offshore-Windstrom halbiert haben (sollen)?

Ich sehe es oft in Kommentaren bei Telegraph online und anderswo und es ist nicht überraschend angesichts der vielen falschen Informationen, die offizielle Quellen, Medien und die Lobby der Erneuerbaren der Öffentlichkeit weismachen.

Das oben im Aufmacher gezeigte Plakat, Quelle GWPF ist eines der offensichtlichsten Beispiele, die von der „Erneuerbaren Lobby“, Greenpeace oder anderen ähnlichen Gruppen bezahlt wurde. Die Anzeige hing an der U-Bahnstation Westminster und wurde von Tausenden von Passagieren gesehen. Wie viele von ihnen werden jedoch wissen, dass die Behauptungen zurückgezogen wurden, nachdem die ASA sie für falsch erklärt hatte. [Advertising Standards Authority unabhängige Organisation zur Überwachung von Werbestandards]

Und nicht nur Greenpeace lügt. Nehmen Sie zum Beispiel diese grob irreführende Schlagzeile von Roger Harrabin:

Screenshot BBC News

Screenshot BBC News; https://www.bbc.co.uk/news/business-41220948

OK, der Artikel stellt dann klar, dass es sich nur um neue Offshore-Projekte handelt. Aber Millionen werden Schlagzeilen wie diese sehen, aber sie machen sich nie die Mühe, die Artikel durchzulesen.

Und dann gibt es noch Claire Perry, die diese Behauptung letztes Jahr in einem von ihr für Telegraph verfassten Artikel gemacht hat:

Heute stellen erneuerbare Energien fast ein Drittel unseres Stroms bereit, wobei Wind die Hälfte davon ausmacht und die Preise in nur wenigen Jahren um mehr als 50% fallen. https://www.telegraph.co.uk/business/2018/09/05/walney-extension-means-big-business-bigger-opportunity-uk/

Nur sehr wenige Menschen verstehen die Feinheiten erneuerbarer Subventionen und die meisten werden höchstwahrscheinlich glauben, dass die Kosten der Offshore-Windenergie jetzt halb so hoch sind wie noch vor nicht allzu langer Zeit. Dies ist immerhin die bewusste Absicht aller drei aufgeführten Beispiele.

Was ist die Wahrheit? Wie viel zahlen wir wirklich für Offshore-Windstrom?

 

Subventionen für Offshore-Windenergie werden über zwei Systeme (ROCs und CfDs) gezahlt:

 1) Renewable Obligation-Zertifikate (ROCs) [Zertifikate für „den Betrieb von“ Erneuerbaren]

Diese Regelung ist jetzt für neue Projekte geschlossen, aber Windparks, die bereits unter den ROCs qualifiziert sind, werden weiterhin Subventionen erhalten, solange sie weiter produzieren.

In den letzten vom BEIS [Ministerium für Wirtschaft, Energie und Industriestrategie] veröffentlichten Zahlen für 12 Monate (bis September 2018) erzielten die von der ROC abgedeckten Offshore-Windparks 21,3 TWh und erhielten 40,2 Mio. ROC. Der aktuelle Wert eines ROC beträgt 47,22 GBP, der Wert aller ROCs also 1.898 Mio. GBP. Dies entspricht £ 89 / MWh [rund 104 Euro]

Da diese Windparks auch den Preis für die (gelieferte) Stromerzeugung erhalten, ist der Wert der ROCs reine Subvention und wird den Stromrechnungen der Verbraucher aufgeschlagen.

2) Contracts for Difference (CfDs) [~ garantierte Abnahmepreise]

Im Jahr 2014 wurde ein neues Subventionssystem eingeführt, um die ROC schrittweise auslaufen zu lassen.

CfDs bieten erfolgreichen Antragstellern einen garantierten Abnahmepreis, der auf 15 Jahre indexiert ist (mit Ausnahme von Kernkraftwerk Hinkley Point C, der 35 Jahre gilt).

Die Basispreise werden über Auktionen vereinbart und sind im Laufe der Jahre gesunken, nicht zuletzt, weil die erste Tranche von Ed Davey willkürlich und nicht durch Auktion festgelegt wurde und wahrscheinlich viel zu hoch war.

Nachfolgend finden Sie die Liste der derzeit vergebenen CfDs. Einige der Projekte sind betriebsbereit, andere beginnen jedoch erst im Jahr 2024:

Preis in GBP MW
Beatrice 155.53 664
Burbo 166.59 258
Dudgeon 166.59 402
EA 133.29 714
Hornsea 155.53 1200
Hornsea Project 63.66 1386
Moray 63.66 949
Neart 127.21 448
Triton 82.75 860
Walney 166.59 660
Durchschnitt 116.93 7541

https://www.lowcarboncontracts.uk/

CfDs für Offshore-Windstrom werden für 15 Jahre garantiert und indexiert, so dass alle diese auch nach 2030 noch gut bezahlt werden.

Basierend auf der durchschnittlichen Gewichtung beträgt der durchschnittliche Abnahmepreis 116,93 £/kWh. Bei Marktpreisen von derzeit rund 55 £ / MWh entspricht dies einer Subvention von etwa 62 £ / MWh. [~ 72 Euro / KWH]

Zusammenfassung

Die damit abgesicherte Kapazität der ROCs beträgt rund 6200 MW. Wenn wir dies zusammen mit der CfD-Kapazität von 7.541 MW betrachten, erhalten wir eine gewichtete durchschnittliche Subvention von 74 £ / MWh und einen tatsächlichen Preis von 129 £ / MWh [~150 Euro / kWh]}

Dies ist natürlich weit mehr als das Doppelte des Marktpreises von 55 £ / MWh.

Bei einer Kapazitätsauslastung von 39% [ggü. Nenn-Anschlußleistung], werden obige Offshore-Windanlagen, sowohl operativ als auch geplant, 47 TWh erzeugen können. Dies bedeutet, dass die jährliche Subvention 3.478 Millionen Pfund betragen wird.

Denken Sie daran, dass diese Preise indexabhängig sind, so dass die [tatsächlichen Abnahmepreise] Subventionen jedes Jahr steigen!

Denken Sie auch daran, dass diese Subventionen bis in die 2030er Jahre ausgezahlt werden. Zwar werden in zukünftigen CfD-Auktionen auch neue Systeme hinzugefügt, diese Subventionen werden jedoch dem Verbraucher weiter zusätzlich belastet, auch wenn der Durchschnittspreis fallen sollte.

Behalten Sie das im Kopf, wenn Claire Perry, die BBC oder die Lobbisten der Erneuerbaren das nächste Mal versuchen, Sie davon zu überzeugen, dass wir mit Offshore-Wind einen guten Deal machen.

Not a Lot of People Know That

screenshot – NDR Besichtigungstour

https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/hallo_niedersachsen/Besichtigungstour-im-Offshore-Windpark-Gode-Wind,hallonds44516.html

 

Gefunden auf Stopthesethings vom 02.03.2019

Übersetzt durch Andreas Demmig

https://stopthesethings.com/2019/03/02/renewables-rip-off-massive-subsidies-make-offshore-wind-power-most-expensive-of-all/




Broder, der Klimawandel und die Skeptiker

Nicht nur in ACHGUT, aber vor allem – wenn ich das mal so betonen darf. Ein Satiriker, ein Kolumnist, ein Journalist und ein Mensch der nachdenkt. Und jemand der ausspricht, was manche nur hinter vorgehaltener Hand zu flüstern wagen. Wenn überhaupt.

Broder traut sich etwas … neulich war er sogar auf Einladung der AfD im Abgeordnetenhaus in Berlin. Er hat vorgetragen. Für die AfD war das teils unbequem. Aber BRODER sagt Wahrheiten, denen man sich (eigentlich) nicht entziehen kann. Dennoch, oder gerade deshalb, hat er auch ein paar Gegner. Aber bestimmt nur wenige, oder? Zu den Wenigen gehören ein paar Menschen, die es keineswegs lustig finden, wenn z.B. über den Klimawandel ohne „richtigen“ Ernst gesprochen wird. Denn dazu ist ihnen das Thema zu wichtig. Ehrlich, find ich auch, aber für mich bitte ohne „zu“. Denn ich bin Skeptiker!

Es ist wahr, am Klimawandel könnte die Welt kaputtgehen. Das „könnte“ muss selbst ich anerkennen. Genauer gesagt ist es das CO2, welches uns zum Ende führt. Vielleicht. Meint, die Erde könnte sich eventuell quasi selbst zerstören! Durch zu viel Klimagas nämlich … das ist echt ätzend, das alles. „Alles sofort anhalten!“ rufen da die Alarmisten, „Alles genau prüfen …“ fordern die Skeptiker, „Alles, aber nur so oder so“ sagt der Realist.

BRODER ist Realist und, wie die meisten Menschen, der Meinung, dass es einen Wandel des Klimas gibt. Nur versteht er das anders als z.B. die Mehrzahl der deutschen Politiker oder seiner Kollegen im Öffentlich-Rechtlichen (zum Beispiel). Er ist nämlich der Überzeugung, dass es ´Klimawandel´ schon immer gab. Potz und Blitz!

Worauf stützt er sich da? Schellnhuber oder Rahmstorf vom PIK (zur Erklärung: Das ist Frau Merkels persönliche Klimaabteilung) können es nicht sein, für die ist Klimawandel allein eine Erscheinung der Neuzeit. Also ein Phänomen, das erst auftritt, seit der Mensch die Maschine und die Braunkohle erfunden hat. Vorher gab es keinen Klimawandel. Jedenfalls keinen „richtigen“. Und auch Mojib Latif, der Dritte im Alarmistentrio, predigt eher den baldigen Weltuntergang als den Glauben an eine erträgliche Zukunft … die Menschheit erzeugt zwar richtig viel CO2, hat aber offenbar immer noch nicht genug davon.

Früher sagte man „die Hoffnung stirbt zuletzt“, diese Einstellung hat man, zumindest, in Deutschland jedoch überwunden. In Schland gibt es wichtigere Traditionen zu bewahren: Glaube an den Staat (mit seinen verbeamteten Professoren, siehe oben)  ist eine davon. In der BRD weiß man seit Kaisers Zeiten, dass von oben die Weisheit kommt. Immer. Also fast immer. Letztlich hörte ich, dass beim Diesel-Thema zumindest in Stuttgart einige Bürger anderer Meinung sind. Aber da kann ich mich auch irren, von gelben Westen verstehe ich nichts.

Schlimm, die Leute. Dabei ist alles – meint vor allem die richtige Einstellung zum Klimawandel – so offensichtlich und leicht erreichbar. Jeder nämlich kann „ES“, das Böse im Klima, sehen, wenn er sich nur einmal die Temperaturgrafik Deutschlands vor Augen hält: Das CO2 steigt seit Jahrzehnten kontinuierlich an. Worauf offenbar die Temperaturen in der Republik (und in Österreich und in der Schweiz und …) in Schwingungen mal mehr aufwärts, aber auch mal im leichten Sinkflug, meint abwärts (… „runter kommen sie immer“, ha ha) verlaufen. Wie, sie haben das jetzt nicht verstanden? Es ist so: Seit 1850 wird es tatsächlich immer wärmer. Auch in Deutschland (und in Österreich und in der Schweiz und …).

Davor, wir müssen es aussprechen, hatten wir allerdings auch eine „kleine Eiszeit“. Aus diesem Tief wollte das Erd-System offenbar wieder raus. Hat auch funktioniert. Es wäre ja auch arg gewesen, hätten die Temperaturen seither nicht wieder zugelegt. Dann hätte der SPIEGEL aus dem Jahr 1970 doch Recht behalten mit seiner Befürchtung, Deutschland könne im Eis versinken. Bisher aber: Glück gehabt! War nur eine Delle in den 60er Jahren. Die Temperaturen steigen seither wieder an … nur nicht überall und nicht immer fortlaufend. Und schon gar nicht so wie das CO2. Aber das sind Petitessen. Sagen Schellnhuber, Rahmstorf und Latif. Und auch Frau Merkel (Sie wissen schon, das ist die „schwarze Null“ im Kanzleramt) meint, dass es reicht, wenn man die Physik der Atmosphäre (vulgo Meteorologie) in so Weit verstanden hat, dass daraus Klima kommt. Eines, das immerfort die Temperaturen ansteigen lässt. Quasi ein Kletterklima.

Und wir sind schuld! Ja, ich, Du und Sie auch. Wir emittieren zu viel. Wir fahren Auto, zum Beispiel. Das ist ganz schlecht für´s Klima. Denn da kommt hinten CO2 raus, beim Auto mein ich. Neben anderen schlimmen Sachen. Diesel vor allem sind Klimawandler, sozusagen. Als es noch Kutschen und Pferde gab, hatten wir auch keinen Klimawandel. Da sehen Sie es. Damals wurde es nur periodisch mal wärmer und mal kälter, so alle 60 Jahre im Mittel … mal 30 Jahre etwas rauf, mal 30 Jahre etwas runter mit den Temperaturen. Und mittelfristig sogar auch mal noch mehr „hoch“, z.B. während der mittelalterlichen Warmzeit, da war´s so heiß wie heute. Oder „tiefer“, z.B. während der Kleinen Eiszeit, da hat BREUGEL z.B. seine Schlittschuhbilder in Holland gemalt.

Das mit der richtigen Einstellung zum Klimawandel hat aber heute auch wirklich jeder selbst in der Hand. Seien Sie ehrlich, wie oft trinken Sie ´caffee to go´ (das ist Kaffee zum weggehen) aus einem Pappbecher? Pappe ist Müll. Falscher Müll. Falsch deshalb, weil er nicht nachhaltig ist, also der Müll, aber letztlich auch der Kaffee. Denn Pappe vergammelt und macht mehr CO2 … oder so ähnlich. Fazit: Unser Klima bräuchte sich nicht mehr so zu wandeln, wenn sie bereit wären, keinen Papp-Kaffee mehr zu trinken. Das ist so einfach!

Der schlimme Finger ist das CO2. Blöd nur, dass gerade das Ökogemüse auf CO2 angewiesen ist! Kohlendioxid, so nennt sich CO2 auf Deutsch, ist ein Wachstumsbeschleuniger für Pflanzen. Millionen von Menschen müssten zusätzlich Hunger leiden, wenn es weniger CO2 gäbe! Wachstum, nicht nur aber vor allem auch bei allem Grünzeug, durch Klimagas. Ehrlich, ist so. „Trotzdem“ sagte bereits auf einer Anhörung ein Umweltbewegter zu mir, als ich als Gutachter (damals in Gorleben) feststellte, dass man die Auswirkungen der Atomstrahlen nur deshalb nicht erkennen könne (zumindest auf der Präsentationsfolie), weil sie in der vorgelegten Grafik unterhalb der nur möglichen Strichstärke lagen. „Trotzdem“ … die Welt wird eines Tages untergehen.

Nur wegen zu viel CO2? Vielleicht auch. Aber eigentlich, jeder kennt es aus seiner Alltagserfahrung, ist es nie nur ein „Ding“, das da Verantwortung trägt. Nahezu immer ist es ein bunter Strauß an Ursachen. Nein, nein, ich will nicht verharmlosen. Schließlich sagen uns die Bildhauer (Verzeihung, die Modellierer, also jene, die das Klima auf dem Gross-PC vorherspielen) grundsätzlich die Wahrheit zum Klima. Jedenfalls nach Meinung des IPCC.

IPCC? Ja, das ist jener Verein, der staatlich alimentiert die Meinungen derer zusammenfasst, die Klimawissenschaft als das betrachten, was den Ländern der Südsee (wg. Untergang im Meer) oder Afrikas (wg. Temperaturflucht) argumentativ zur Seite stehen soll. Wobei viele da was verwechseln, überwiegend meinen sie weniger das Reden als unser Geld. Aber zurück zu den numerischen Modellen: Das sind die in Blechdosen beheimateten Algorithmen, welche wie weiland Kassandra meinen, in die Zukunft blicken zu können … bei Kassandra allerdings gab´s da nachweislich Probleme (*).

Wie auch immer, Jedenfalls denkt (?) diese moderne Kassandra-Maschinerie, dass wir demnächst den Hitzetod sterben werden. Oder – wegen des steigenden Meeresspiegels – am Strand ertrinken könnten. Jedenfalls dann sterben werden, wenn wir nicht innehalten mit dem CO2-Ausstoss … wobei, welchen Tod möchte ich eigentlich lieber haben? Den natürlichen oder den durch CO2? Egal, er kommt so oder so. Überlassen wir das daher mal unserem Wohnort: Die in der Nordseemarsch saufen irgendwann ab (in ein paar hundert Jahren, wenn sie so alt werden), während jene, die im Oberrheingraben leben müssen (Freiburg i.Br. z.B.), dann bereits einem Hitzschlag erlegen sind. Aber immer auch dran denken: Der Letzte macht das Licht aus, soviel Ordnung muss sein … auch im Klima-Siechtum.

Liest BRODER eigentlich in einem der skeptischen Blogs, jenem der KALTE SONNE oder von EIKE vielleicht, wenn er was zum Klima recherchiert?! Ob er es tut oder nicht oder ob er eher tagtäglich in SPON oder der SÜDDEUTSCHEN über das langfristige Wetter (pardon, das Klimageschehen und seine Kapriolen) studiert: Jedenfalls weiß der realistische Optimist Broder, dass es „mit der Rettung der Welt vor dem Klimawandel klappen wird. Da herrscht in der deutschen Politik eine große Glaubensfestigkeit.“ Darüber hinaus ist für BRODER jedoch auch klar, dass „nur die sogenannten Klimaleugner, also Menschen, die nicht glauben, dass sich der seit Urzeiten vollziehende Klimawandel durch einen deutschen Kohleausstieg nennenswert beeindrucken ließe, diese Glaubensgemeinschaft stören. Um deren destruktiven Geist hinreichend zu beschreiben, gibt es kaum die richtigen Worte. Oder vielleicht doch?“ (nach und in ACHGUT vom 4.2.2019).

Tja lieber Henryk M., auch wir Klimaskeptiker ringen tagtäglich mit dem Thema. Und, so meinen wir, es gibt sehr wohl die richtigen Worte. Vielleicht nicht über uns, aber bestimmt von uns. Wir sind mal so arrogant … . Denn wir sind vom Glauben zum Wissen konvertiert, so wie es Hamed Abdel-Samad, ein Kumpel von Broder, auch für sich reklamiert. Wenn wir sprechen, dann stellen wir dabei Fakten in den Mittelpunkt. Diese bestehen neben den verbindenden Worten vor allem auch aus nachprüfbaren Daten. Da sind wir kleinlich. Und, das ist dann das tolle, unsere Berichte über neueste wissenschaftliche Erkenntnisse werden auch gelesen! Sogar im GEOMAR in Kiel, Sie wissen, da sitzt Mojib L.. Aber nur heimlich übers Internetz … der KS-blog und der EIKE-blog sind da sozusagen Bückware. Das war aber schon in der DDR das Beste, was man bekommen konnte.

Sind wir wirklich „Leugner“? Welch niederschmetternder Gedanke! Die herrschende Meinung meint so was. Aber „Nein“ und zur Beruhigung … gewiss nicht. Wir sind nur kritisch. Wir halten und stellen fest, dass die Welt weder nur schwarz noch ausschließlich weiß angemalt ist. Wir sehen nämlich und beispielsweise, dass die Erde rund ist und eine mögliche Energiewende mit der Abschaltung von Kohlekraftwerken nicht nur Deutschland betrifft. Das ist übrigens mal ein schönes Beispiel für Gerechtigkeit. Allerdings auch für ´Elend über alle in Europa´. Jedenfalls wenn´s schief geht … blackout´s funktionieren hervorragend länderübergreifend. Der EU in Brüssel ist Gemeinsamkeit ja wichtig. Manchmal hat Frankreich zwar andere Vorstellungen, aber Kernenergie ist doch so was von gestern, da müssen wir in Schland nicht mal dran denken. Wenn jedoch die Dunkelflaute einkehrt, wäre es schön, wenn Herr Macron uns helfen könnte?

Nun wissen wir dummerweise, dass China ein Vielfaches an und in Kohle investiert, um die deutsche Rettung der Welt zu konterkarieren. Meint, das läuft nicht wirklich gut, dass mit den Chinesen (und den Indern und den anderen). Was denken die sich eigentlich dabei! Schlitzohren …oder hab ich da ein Wahrnehmungsorgan verwechselt? Klar, wir sagten es schon  … die Erde ist rund. Und was die einen, z.B. in Deutschland, an Emissionen einsparen, können die anderen sozusagen als CO2 nachschießen, ohne dass es im wahrsten Sinne des Wortes Grenzen dafür gibt. Die Chinesen jedenfalls haben das verstanden. Und tun was. Ach ja, es gibt ja einen Klimapakt und den Vertrag von Paris. Aber Ausnahmen bestätigen die Regel, sagt der Volksmund. Es ist wirklich ein Elend, dass mal wieder einige nicht richtig mitspielen wollen. Der böse TRUMP vor allem. Der weiß ja nicht einmal, dass es Klima überhaupt gibt. Keine Ahnung von nichts, dieser Rabauke.

Daher ja auch und zu Recht der Einwurf, die Skeptiker würden aus der Reihe tanzen. Aber „Im Gleichschritt marsch“ ist nicht unsere Gangart, wir bleiben lieber beweglich kritisch. Und wenn dann, mal wieder, ein Großteil der Medien den Untergang der Welt voraussieht, weil „wir alle“ so viel CO2 emittieren, dann rufen wir auch noch dazu auf, die Daten ohne Scheuklappen anzuschauen. Das ist doch nicht zu glauben, ein „Aber“-Witz sozusagen. Bilden wir uns das nur ein oder sehen wir wirklich als einzige, das das Wohlbefinden unseres Globus nicht nur vom „Klimagas“ CO2 abhängt? Sondern auch von ganz, ganz vielen anderen Faktoren bestimmt wird? Hatte ich aber schon gesagt … .

Bei uns Skeptikern, und da verweise ich mal wieder explizit auf einen blog wie den der KS (für Nichtinsider, es ist die KALTE SONNE) oder den wie EIKE, hören und lesen Sie viele aktuelle wissenschaftliche Informationen (und das aus nahezu allen renommierten Quellen, die die Welt so zu bieten hat). Warum tun sich die Freunde von ARD oder ZDF, um nur zwei große Propagandainstitute zu nennen, das nicht auch mal an? Skeptiker sind ebenso nur Menschen mit einem Gefühl für Wetter, oder? Das Leben ist kurz, innerhalb der ´alive´-Spanne sollte man wenigstens etwas Spaß haben! Wenn man uns Skeptikern schon nicht traut, dann kann man sie doch wenigstens nicht ignorieren. Mh, das was jetzt irgendwie … .  Die Gemeinschaft der Klimawandelgläubigen könnte doch genauso mal über die Rolle der AMO, der PDO, der NAO, der SONNE und ganz, ganz vielen andern Klima-Einflussgrößen reflektieren. Nur mal so, ganz unverbindlich. Aber eben doch mal kritisch. Die Kürzel hinterlassen jedenfalls sämtlichst deutliche Spuren in den globalen (und regionalen) Temperaturverläufen. Ehrlich! Und unsere Atmosphäre bewegen sie im wahrsten Sinne des Wortes.

Ja, das war jetzt fies, wer von euch Lesern kann sich schon etwas unter AMO oder PDO vorstellen. Ich mach´s kurz:  Das sind ozeanische Zyklen, die es nachweislich seit Jahrhunderten gibt und die klar und deutlich bei unserem Klima mitmachen … mal im Zyklus „rauf“ (dann ist´s auch bei uns wärmer), mal im Zyklus wieder „runter“ (dann haben wir vorübergehend kühlere Füße). Ursache + Wirkung = Möglichkeit.

Und nur, damit es auch wirklich alle verstehen: Skeptiker leugnen den Klimawandel gar nicht! Das ist eine Lüge. Ganz im Gegenteil verfolgen wir ihn aufmerksam. Aber wir fangen nicht erst im Jahr 1850 damit an. Unser (skeptische) Blick reicht zurück über die „kleine Eiszeit“ und die „Mittelalterliche Wärmeperiode“ und die ungemütliche Zeit der  Völkerwanderung bis (mindestens) zur „römischen Warmzeit“ … Sie wissen schon, das war, als Hannibal mit seinen Elefanten über die Alpen marschierte, weil es weniger Schnee und nur kurze Gletscher gab. So ähnlich wie heute. Wobei: Wenn ICH hier (im weißen Winter 2018/19) aus dem Fenster schaue, sehe ich alles in Weiß. Und davon ganz viel. Wie soll ich jetzt mit dem Dackel zum Gassi rauskommen? Wenn man den Klimawandel mal wirklich braucht, ist er nicht da.

Skeptiker, das sagt der Begriff schon, möchten nicht (nur) glauben. Wir sind so hinterhältig, dass wir Hintergründe beleuchten und Wissen sammeln. Nachvollziehbare Fakten eben. Denen vertrauen wir. Daher prüfen wir fortlaufend, welche, auch wechselnden, Auffassungen es zum Klimawandel gibt. Wir vergleichen. Der Einsatz von naturwissenschaftlichem Verstand und nüchterner Überlegung ist geradezu unser Markenzeichen. Heute heißt sowas ´label´ oder ´brand´, isn´t it?

Kommen wir zum Schluss: Vielleicht hat Henryk M.Broder ja mal Lust auf eine Diskussion mit uns. Und mit den Alarmisten. Mit einem broderschen Vortrag als Einleitung. Am besten kontrovers, denn er ist ja Realist. Bei der AfD hat er schließlich auch schon gesprochen, da wären Klima-Skeptiker und -Alarmisten doch die nächste logische Variante. Wir laden ihn ein. Aber, große Bitte an alle Mitwirkenden im Klimazirkus, wir möchten dann auch wirklich und unbedingt Parität haben. Denn eine Diskussion  lohnt doch nur richtig, wenn es auch drei Meinungen hat: Unsere, Eure und die von Broder.

Aufruf an alle Freunde des Klimawandels: Setzen wir uns doch mal in eine Runde … !

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(*) Kassandra gilt in der antiken Mythologie als tragische Heldin. Meint, sie  war ein Problemfall. Denn leider  sah sie zwar  immer das Unheil voraus, aber gehört hat keiner auf sie. Kassandrarufe eben. So versteht der IPCC die numerischen Modelle auch … .

 

Anmerkung der EIKE-Redaktion: Der Beitrag erschien zuerst in der kalten Sonne am 5.März 2019. Dammschneider ist ferner Autor des Buchs „Außer Sicht“, welches in EIKE am 7. Dez. 2015 besprochen wurde.




Warum die Stromautobahnen in den Süden technischer Unsinn sind

Im Rahmen der Energiewende wurden eine Vielzahl von Windanlagen errichtet, die alle ihren Wechselstrom mit 50 Hz in das bestehende Stromnetz einspeisen. Da aber im Norden und speziell auf der Nordsee der Wind am kräftigsten weht, versprach er dort für die Investoren auch die höchste Rendite. In der Nordsee wurden drei Offshore-Anlagen geplant, bei denen ein Windpark zwischenzeitlich fertig gestellt ist. Für die Übertragung des Windstroms an Land ist jetzt die deutsche Netzagentur zuständig.

Da im Meer eine Übertragung des Stroms über eine Freileitung nicht möglich ist, kam nur eine Übertragung über ein Seekabel in Frage. Wegen der kapazitiven Verluste bei einem Kabel, war nur eine Übertragung mit Gleichstrom möglich (HGÜ bzw. Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragung). Hierbei wird der Wechselstrom in einem Konverter auf einer Plattform im Meer in Gleichstrom umgewandelt. Später an Land soll dann der Gleichstrom in einem weiteren Konverter wieder in Wechselstrom umgewandelt werden, um in dann in das deutsche Stromnetz eingespeist zu werden. Dass eine HGÜ mit den zwei Konvertern über eine Milliarde Euro kosten wird, spielte plötzlich keine Rolle mehr. Die Energiewende sollte gerettet werden, koste es was es wolle. Diese Kosten sollten dann später über eine Erhöhung des Strompreises von den einzelnen Stromkunden getragen werden.

Weltweit werden HGÜ’s aber nur für einen Inselbetrieb (Mallorca, Ibiza, Korsika) eingesetzt. Das heißt, man muss sich nicht an einen sauberen Sinus eines Konverter orientieren.

Das obere Bild zeigt den Verlauf eines Gleichstroms, unten rechts dann eine Umwandlung in einen Rechteckstrom. Mit Hilfe von verschiedenen Komponenten versucht man jetzt diesen Rechteckstrom in eine sinusähnliche Kurve (unten links) umzuwandeln. Bei dem Versuch diesen durch einen Konverter erzeugten sinusähnlichen Strom jetzt in das deutsche Stromnetz einzuspeisen, hat es enorme technische Probleme gegeben. Hierbei war der Brand des Konverters noch das kleinere Übel. Dieser sinusähnliche Strom war für eine Einspeisung in das deutsche Stromnetz nicht geeignet.

Jetzt kam man auf die glorreiche Idee, diesen Strom nach Norwegen zu leiten, um ihn dann in einem Pumpspeicherkraftwerk zu leiten. Hierbei wird mit Hilfe einer großen Pumpe Wasser aus einem tiefen liegenden Becken in ein höher liegendes Becken gepumpt. Bei Strombedarf kann man dann aus dem oberen Becken mittels Generatoren wieder Strom erzeugen.

Durch die Verluste auf dem mehrere hunderte Kilometer langen Kabel Richtung Norwegen und die ca. 30% Verluste des Pumpspeicherkraftwerkes war jedoch kaum noch Strom vorhanden. Diesen dann später bei Bedarf wieder nach Deutschland zu leiten, wäre technischer Unsinn gewesen. Diese Anlage kann als ein weiteres ad absurdum der Energiewende bezeichnet werden.

Der Strom der weiteren zwei Offshore-Windparks soll jetzt per HGÜ Trassen in den Süden Deutschlands geleitet werden. Auch hier spielen jetzt plötzlich die Kosten von mehreren Milliarden Euro keine Rolle mehr. Wie will man jetzt jedoch der Bevölkerung erklären, dass man diesen volatilen und nur sinusähnlichen Strom dort gar nicht in das existierende Stromnetz einspeisen kann? Pumpspeicherkraftwerke wie in Norwegen sucht man dort vergebens.

Wahrscheinlich hoffen die heute für diesen Unsinn verantwortlichen Politiker, nicht mehr im Dienst zu sein, wenn dieser technische Unsinn realisiert wird.

Bernd Kehrmann, Dipl.-Ing.

ist seit ca. 45 Jahren als freiberuflicher Elektroingenieur im Bereich der Kraftwerktechnik und dem Leitungsnetz tätig. Kernkraftwerke, Kohlekraftwerke, kraftwärme gekoppelte Müllverbrennungsanlage sowie SF6 Anlage und Hochspannungsleitungen und die Schaltanlagen bis 380kV sind für ihn keine Unbekannten.



Ein kleines Programm zur Klärung einiger unlieb­samer Tatsachen

Unstreitig ist hoffentlich das die Frequenz eines Stromnetzes die wichtigste Größe zur Haltung eines sicheren Betriebes ist. Am Stromnetz werden Synchronuhren betrieben, welche die Netzzeit anzeigen. Diese Uhren sollen mit den Uhren der physikalisch technischen Bundesanstalt (Sender Mainflingen) möglichst gleichlaufend sein. Das ist nur der Fall, wenn die Netzfrequenz sauber nahe bei 50 Hz gehalten wird. In meiner Zeit gab es dafür in der Blockwarte zwei Uhren. Eine zeigte die Netzzeit des Bremer Netzes, die andere die Netzzeit des NWK-Netzes, das Bremen umgab und mit dem Bremer Netz gekoppelt war. Es konnte aber auch geschehen, dass die Kupplung für eine Zeit nicht geschlossen war. Dann liefen die Uhren zeitlich auseinander und man musste durch Änderung der Frequenz im Bremer Netz für Zeitgleichheit sorgen. War Zeitgleichheit erreicht, konnte man die Kupplung, nach Synchronisierung der beiden Netze, wieder einschalten. Mein Aufsatz beschreibt nun welche Probleme auftreten, wenn man ein Inselnetz betreibt, das nicht ans Verbundnetz gekoppelt ist, wie früher mein Wohnort, wenn die Netzkupplung offen war. Die Probleme sind nicht weg, wenn man an das Verbundnetz gekoppelt ist, man kann sie aber dann auf andere Schultern schieben.

Bild 1

Bild 1 zeigt das Fenster des Programms, in dem sich alle Bedienelemente befinden. Die genaue Beschreibung des Programms befindet sich im Anhang, als PDF-File, zu dieser Kurzform meines Beitrages.

Im Beispiel ist die WKA-Installation viel zu klein um die konventionellen Kraftwerke zu ersetzen. An ihrem Standort ist mit einem Erntegrad von 30% zu rechnen. Das bedeutet, dass der Wind die installierte Leistung von 100 MW nur zu 30% auslastet. Um die gleiche Arbeit erzeugen zu können wie das Kraftwerk müsste man also ca. drei mal soviel WKA-Leistung installieren. Dabei ist zu bedenken das Windkraft auch mal völlig bei Windstille fehlen kann. Ein Inselnetz ist dann stromlos oder man erlaubt sich weiterhin ein konventionelles Kraftwerk zur Überbrückung dieser Zeiten. Die Problematik der Windböen, die ja die Leistung eines Windfeldes gewaltig erhöhen kann und zum Blackout führen kann, ist damit auf ein höheres Niveau gehoben. Der Traum des Bürgermeisters von 100% EE-Versorgung ist nur mit einer Kopplung ans Verbundnetz zu erreichen. Dann übernehmen andere die Versorgung bei Flaute und nehmen die Überproduktion bei zu viel Wind auf. Dafür müssen sie natürlich ihre eigenen Kraftwerke zurückfahren und deren Wirtschaftlichkeit ruinieren. Die Probleme sind dann auf andere verschoben und der Bürgermeister kann sich im Glanz der 100% EE-Versorgung präsentieren. Ob seine Bürger das alles bezahlen wollen, glaube ich nicht.

Auf Speicheranlagen verzichte ich bewusst. Die funktionieren einwandfrei als Pumpspeicherwerke, sorgen aber nur für astronomische Kosten, die kein normal denkender Mensch bezahlen will. Man hat auch keine Standorte dafür und kein normal denkender Mensch möchte im Tal unter einem solchen Speichersee leben. Wasserkraft hat die meisten Menschenleben von allen Stromerzeugungstechniken gekostet. Wer von Batteriespeichern träumt, sollte bedenken, dass die heutigen Batterien der Stand der Technik nach 150 Jahren Entwicklung sind. Dass da nicht mehr viel kommt ist so sicher wie das Amen in der Kirche. Was da sonst noch angeboten wird, raubt mir den Glauben an den gesunden Menschenverstand. Es ist aber so, besonders in der Wissenschaft, dass der Glaube an das, was man nicht versteht, am größten ist, wenn die Lügen, die dazu führen, ausreichend groß sind.

Jetzt noch ein paar Sätze zur Speicherfähigkeit eines Netzes, die ja immer bei Störungen der Netzfrequenz beschworen wird. Es gibt sie nicht. Außer in grünen Köpfen. Die speichern ja schon Energie, wenn man Elektrozählerstände in einer Internet-Cloud speichert. So wird dann das Internet zum Energiespeicher. Es gibt aber einen Selbstheilungseffekt im Netz. Dieser Effekt wird nicht durch die rotierenden Massen im Kraftwerk ausgelöst, dazu sind die Massen viel zu gering. Auslöser sind die rotierenden Arbeitsmaschinen im Netz, deren Drehzahl von der Netzfrequenz bestimmt wird. Bei fallender Frequenz reduziert sich die Wellenleistung der Motoren je nach Typ der angetriebenen Arbeitsmaschine. Der Effekt beträgt im Netz ca. 1% der aktuellen Leistung pro Hz. Ganz anders funktioniert die Frequenzregelung bei drehzahlregelbaren Maschinen. Dort wird bei Abweichung der Frequenz vom Sollwert die Leistung der Antriebsmaschinen geändert. Die Statik beträgt 5%. Das bedeutet, dass die Nennleistung eines Kraftwerksblocks bei 5% Unterschreitung der Drehzahl unter den Drehzahlsollwert erreicht wird. Es ist eine Proportionalregelung und die führt nicht selbstständig auf die Sollfrequenz von 50 Hz zurück. Das muss die Netzleitwarte durch Anweisung an die Blockwarten bewirken. Die Reaktionszeit des Drehzahlreglers liegt im Millisekundenbereich. Moderne Anlagen haben einen elektronischen Turbinenregler. Bei dem kann man den Frequenzeinfluss abschalten und die Maschine ohne Beachtung der Frequenz leistungsgeregelt fahren. Dadurch entsteht ein neuer Markt, der Regelleistungsmarkt. Da wird der Strom höher bezahlt. Aber ich schweife ab.

Jetzt folgt für alle Interessierten, die sich das Programm heruntergeladen und installiert haben, mithilfe des Programms eine kleine Einführung in die Funktion eines Elektrizitätsnetzes. Eine Anleitung zur Installation befindet sich am Ende dieses Aufsatzes. Bitte öffnen Sie die PDF-Datei „Netzdemo.pdf“ am Ende dieses Beitrages.

Ich fasse die Ergebnisse der Tests zusammen:

In dem Inselnetz erfolgt der Blackout immer durch falsche oder risikoreiche Fahrweise der Anlagen. Das erhöhte Risiko eines Blackouts muss man in Kauf nehmen, um mit der EE-Erzeugung in eine einigermaßen wirtschaftliche Situation zu kommen, trotz massiver Subvention. Die Kosten tragen ja nicht die Betreiber, sondern die Verbraucher. Die technischen Gründe für den Blackout sind folgende:

  1. Zu geringes Abwurfvermögen des Kraftwerks. Es wird durch die Fahrweise der EE-Anlagen eine Situation hervorgerufen, in der durch eine Windböe Windleistung entsteht, die nicht vom Kraftwerk abgeworfen werden kann. Eine weitere Möglichkeit ist der Ausfall eines Teilnetzes oder eines Großverbrauchers durch Schäden an der Technik. Auch dieser Verlust muss vom Kraftwerk abgeworfen werden können. Der Grund ist immer zu hohe EE-Erzeugung, die nicht regelbar ist.

  2. Zu wenig laufende Leistungsreserve im Kraftwerk. Bei normalem Kraftwerksbetrieb kann immer der Leistungsverlust eines Blocks von den anderen Blöcken des Werkes aufgefangen werden. Das ist gegenüber der EE-Erzeugung nicht der Fall. Der Wunsch des Bürgermeisters, möglichst viel Strom mit EE-Anlagen zu erzeugen, führt dazu, dass die durch EE-Strom ersetzten Kraftwerksblöcke in den Abblasebetrieb gehen, was ordentlich Geld kostet. Also wird man einen Block nach dem anderen abfahren, bis der Abblasebetrieb beendet ist. Das reicht aber den EE-Hanseln noch nicht, denn sie merken, dass die Leistung des Kraftwerks auch von nur einem Block erbracht werden kann. Also nehmen sie alle Blöcke bis auf einen außer Betrieb. Den braucht man ja zur Vorgabe der Frequenz an die EE-Anlagen. Jetzt braucht nur eine Flaute eintreten, Windanlagen ausfallen, PV-Strom ausfallen, oder ein Großverbraucher wird zugeschaltet, schon ist der Blackout durch Unterfrequenz da.

Ich weise nur noch einmal darauf hin, dass der letzte einigermaßen sichere Betriebszustand erreicht war, als eine Last von 60 MW mit 7,5 MW Windleistung, der Rest vom konventionellen Kraftwerk gedeckt wurde. Dazu waren drei Windfelder mit 60 MW Nennleistung erforderlich. Der Bürgermeister sollte jetzt die Windböen gesetzlich verbieten lassen.

Die Situation für dieses Netz ändert sich sofort, wenn es ans Verbundnetz gekoppelt ist. Dann kann man alle erlebten Probleme auf andere abwälzen. Das ist ja deutsche Politik aus der Nähe betrachtet. Dass die Nachbarn am Verbundnetz das Gleiche machen, ist nicht auszuschließen. Dann hat man die A….-Karte gezogen.

Ich Danke allen die bis hierher durchgehalten haben.

Herzlichst Michael Treml, Bremen

PS.:

Hier ist die Anleitung zur Installation des Programms. Richten Sie einen Ordner dafür ein. Nennen Sie ihn z. B. „Netzdemo“. Laden Sie die folgenden Links in diesen Ordner. Den Anweisungen des Fileservers „Filehorst“ folgen. Immer „Datei speichern“ wählen.

https://filehorst.de/d/cdoEHnwH

https://filehorst.de/d/cqEywxjk

https://filehorst.de/d/cioynvmq

Es sind die Dateien: Netzdemo.Cab Setup.exe SETUP.LST

Die Dateien sind nach dem herunter laden im Ordner „Downloads“. Dateien in den Ordner „Netzdemo“ verschieben. Starten Sie die Datei „setup.exe“. Die Datei wird installiert. Starten Sie das Programm „Netzdemo.exe“.

Netzdemo