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Auf zur globalen Ökodiktatur: Wie der Klimaforscher Hans Joachim Schellnhuber die Welt umbauen will

Dirk Pelster*

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Seine Augen sind nie ganz geöffnet, und wenn er schweigt, dann formt sich sein Mund stets zu einem spöttelnden Lächeln. Doch Schweigen ist eindeutig nicht das Metier von Hans Joachim Schellnhuber. Der wohl bedeutendste deutsche Klimaforscher und Freund großer Worte hält eigentlich nur inne, wenn es gilt, sich selbst bei einem seiner zahlreichen Termine mit Pressefotografen gekonnt in möglichst intellektuell wirkender Pose zu inszenieren. Vermutlich hatte diese so aufdringlich zur Schau getragene Attitüde des avantgardistischen Querdenkers nicht unwesentlichen Anteil daran, dass die Zeitschrift „Cicero“ Schellnhuber noch vor einigen Jahren unter die 500 einflussreichsten Geistesgrößen im deutschsprachigen Raum einordnete. Jedenfalls hat sich die jahrzehntelang in eigener Sache betriebene Imagepflege für den 1950 im niederbayerischen Ortenburg geborenen Wissenschaftler bezahlt gemacht. Sie katapultierte ihn von einer Stelle als wissenschaftlicher Mitarbeiter für theoretische Physik an der Universität Oldenburg über verschiedenste Stationen ab den 80er Jahren bis in den Olymp der internationalen Klimafolgenforschung.

Doch gezieltes Eindrucksmanagement ist nur ein Teil von Schellnhubers Erfolgsgeheimnis. Da es nun einmal nicht ausreicht, sein Kinn beständig in Denkerpose für die Kameras auf die eigene Hand zu stützen, um von seinen Mitmenschen als geistiger Vorreiter wahrgenommen zu werden, bedarf es außerdem auch noch einer wirkmächtigen Botschaft. Diese besteht für Schellnhuber selbstverständlich darin, vor den Auswirkungen eines vermeintlichen Klimawandels zu warnen. Dabei bedient er sich − und hierin dürfte der wesentliche Grund für seinen gesellschaftlichen Einfluss zu suchen sein − fast schon apokalyptisch anmutender Zukunftsvisionen. Während sein erstes, 1993 erschienenes Buch noch den relativ unspektakulären Titel „Klimaänderung und Küste“ trug, prangt auf seinem jüngsten Werk von 2015 die eindringliche Aufschrift „Selbstverbrennung“. Dort sind allerlei düstere Metaphern über die Erde nach Eintritt der drohenden Klimakatastrophe zu lesen.

Auch ansonsten ist Schellnhuber ein Freund des Alarmismus. 2009 verkündete er in einer Fernsehsendung, dass die Gletscher des Himalaya bei einer durchschnittlichen Zunahme der Erderwärmung um zwei Grad Celsius schon im Jahr 2035 vollständig abgeschmolzen sein werden, mit katastrophalen Folgen für die dort lebenden Menschen. Gestützt hat er sich dabei auf Daten des Weltklimarates (IPCC), in dem Schellnhuber maßgeblich selbst mitwirkt. Später stellte sich jedoch heraus, dass die vermeintlichen Experten dieses Gremiums die tatsächliche Eisfläche um das 15-fache zu hoch angesetzt hatten. Mit einem Abschmelzen der zentral-asiatischen Gletscherfläche kann zudem erst ab dem Jahr 2350 gerechnet werden, und dies auch nur dann, wenn die weiteren Berechnungsmodelle des IPCC überhaupt korrekt sind.

Aber nicht nur im Umgang mit Daten zeigt sich Schellnhuber kreativ, auch die Hypothese über einen angeblich menschen-gemachten Klimawandel und dessen Auswirkungen ist von dem Gründer des staatlich finanzierten Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung ebenso maßgeblich wie ideenreich mitgestaltet worden. Beispielsweise ist er der Erfinder der Theorie von den sogenannten „Kipp-Elementen“. Diese besagt, dass es bestimmte Regionen auf der Welt gebe, die besonders empfindlich auf klimatische Veränderungen reagierten und daher rasch „kippen“ könnten, was zu extremen Wetterphänomenen führen soll.

Wenn es kälter wird, liegt es daran, dass es wärmer wird !

Für Skeptiker stellt eine solche Annahme im Wesentlichen nur eine Methode dar, um die These vom „anthropogenen“ (vom Menschen verursachten) Klimawandel gegen Kritik zu immunisieren. So kann beispielsweise ein außergewöhnlich kalter Winter in Deutschland dennoch weiterhin mit der angeblichen Erderwärmung erklärt werden, indem man nachträglich einfach behauptet, dass durch die globale Temperaturerhöhung der atlantische Golfstrom in der Karibik umgelenkt worden sei und infolgedessen weniger warme Meeresströmungen nach Europa gelangt seien. Auch wenn es also plötzlich kälter ist, liegt dies daran, dass es wärmer wird.

Der Einfluss Schellnhubers lässt sich vor allem daran erkennen, dass er in seiner Funktion als Berater der Bundesregierung und des Papstes als Mitglied des IPCC entscheidend daran mitgewirkt hat, die „Begrenzung“ des Anstieges der durchschnittlichen Erdtemperatur auf zwei Grad Celsius zum Ziel nationaler und internationaler Politik zu machen.

Doch er fungiert längst nicht mehr als bloßer Ratgeber, der den Mächtigen dieser Welt Forschungsergebnisse für deren weitere Entscheidungen präsentiert. Schellnhuber macht selbst Politik. Auf Grundlage der wissenschaftlich nach wie vor unzureichend abgesicherten Hypothese einer durch Kohlenstoffdioxid bedingten Erderwärmung konstruiert er globale Probleme in der Zukunft und bietet zugleich vermeintliche Lösungen an.

Er möchte die Ressourcen der Welt neu verteilen und die Souveränität der Staaten weiter zugunsten supranationaler Strukturen reduzieren. Die „Große Transformation“ ist denn auch das Schlagwort, unter dem die politische Neugestaltung des Planeten vorangetrieben werden soll und zu dem es neben einem von Schellnhuber zu verantwortenden Gutachten für die Bundesregierung mittlerweile sogar ein Comic-Heft gibt, in welches er sich selbst gleich mit hineinzeichnen ließ.

Wer die wichtigsten Teile dieses 421 Seiten starken Gutachtens liest, ohne sich von den zahlreichen wohlklingenden Phrasen täuschen zu lassen, dem wird schnell klar, dass es sich bei diesem Dokument um nichts weniger handelt als den

Masterplan für eine globale Ökodiktatur.

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)* Anmerkung der EIKE-Redaktion:  Dieser Artikel erschien zuerst in der Preußischen Allgemeinen Zeitung (Nr. 16 – 20. April 2018); wir danken der PAZ und dem Autor Dirk Pelster für die Gestattung der ungekürzten Übernahme.

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Die deutsche Industrie vereint sich im Endkampf gegen den Klima­wandel mit unserer…

Noch Fragen? Nicht, wenn es unseren CO2-Glauben stört

Es ist eigentlich ein Rätsel, warum sich unser Bundespräsident über die „falschen Medien“ beklagt, welche seine Untertanen angeblich in ihrem festen Glauben an die einzig Wahrheiten sprechende Politik und Medien durcheinander bringen:
[6] Westfalenpost 21.03.2018: Steinmeier warnt: Lügen im Netz spalten die Gesellschaft

Beim „9. Energiepolitischer Workshop“ am 8.März 2018 [4], veranstaltet vom ifo Institut in Kooperation mit der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf und der Technischen Universität München war auch nicht eine homöopathische Spur eines „Glaubensabfalls“ von den Klimawandel-Verhinderungs-Postulaten aus dem politischen Berlin oder Brüssel zu hören.
Das fing mit dem Einleitungsreferat durch Frau Professor (für Volkswirtschaftslehre), Dr. Karen Pittel, Leiterin des ifo Zentrums für Energie, Klima und erschöpfbare Ressourcen an. Die Professorin listete zwar etwas von den durch die vorgegebene Dekarbonisierung zu erwartenden Problemen, lies aber keinen Zweifel daran, dass eine Dekarbonisierung wie von der Politik gefordert, absolut notwendig sei. Man kann es natürlich auch anders herum beschreiben: Sie kam gar nicht auf die Idee, daran zu zweifeln.

In der abschließenden Podiumsdiskussion erschien ebenfalls niemanden mit Zweifeln am Dekarbonisierungszwang. Eher wurde erörtert, wie man den Weg dorthin noch sicherer erzwingen könnte. Ein „Mitarbeiter aus der Stadtentwicklung München“ erzählte im Rahmen einer Frage beispielhaft seine Intention: Die Dekarbonisierung muss kommen und die Bürger werden sich eben massiv umstellen müssen.
Referentin Eva Hennig von der Thüga Aktiengesellschaft (mit rund 100 Stadtwerken das größte Netzwerk kommunaler Energie- und Wasserdienstleister in Deutschland), listete in Kurzform einige hanebüchene Ökobeispiele aus dem Ausland – um zu zeigen, dass andere Länder beim Umsetzen solcher Vorgaben in Einzelfällen locker selbst deutschen Unsinn „Lösungsübermut“ toppen können -, lies aber ebenfalls keinen Zweifel am Glauben an das böse CO2. Als Fachfrau ergänzte sie allerdings mit ihrer Überzeugung, dass die Industrie zu allen Problemen des EEG (noch) Lösungen finden würde.

Was bleibt sonst noch hängen? Referent*innen sind überzeugt, dass der CO2 Preis in die Höhe von 100 … 220 EUR steigen muss, beziehungsweise wird. Das kostet Deutschland allerdings nichts, denn bis CO2 so teuer ist, emittiert Deutschland ja kein CO2 mehr.

Sinnvoll muss CO2-Reduzierung doch sein, sonst würde sie die Politik ja nicht fordern

Wenn man erfahren will, wie hemmungslos sich unsere „Intelligenz“ (wieder) politischen Parteiführungen „an den Hals wirft“, muss man inzwischen nur die Taten von sogenannten Führungskräften beobachten. Der „Eine“ rennt zu den GRÜNEN und bedankt sich dafür, dass diese anfangen, sein Kerngeschäft kaputt zu machen [3]. Andere – wie Siemens – versuchen mit Eifer, so schnell wie möglich CO2-frei zu werden [8]. Und nun prescht der Bundesverband der Industrie vor und verkündet den Schulterschluss der Industrie für Deutschlands Dekarbonisierung:
[2]
“Mit der Energiewende hat Deutschland ein ausgesprochen ambitioniertes Projekt auf den Weg gebracht, das sich zum Ziel gesetzt hat, die Energieversorgung zum Wohle des Klimaschutzes weitgehend umzubauen. Die deutsche Industrie unterstützt und begrüßt dieses Projekt und will mit ihrem Fachwissen und ihrer Innovationskraft entscheidend dazu beitragen, dass die Energiewende gelingt. “

Begonnen hat dies mit einer Studie des BDI: [2] Klimapfade für Deutschland
Ziel der Studie ist es, volkswirtschaftlich kosteneffiziente Wege zur Erreichung der deutschen Emissionsminderungsziele aufzuzeigen … ,
in welcher vorgerechnet wird, dass diese Dekarbonisierung irgendwo so zwischen 1,5 … 6,9 Billionen EUR kosten wird, bei gleichzeitiger Erwähnung, dass die Industrie aber keine Verantwortung für ihre Aussagen übernimmt:
EIKE 01.02.2018: [1] Den Klimaschutz vorantreiben und gleichzeitig den Industriestandort Deutschland stärken

Anscheinend wurde die Studie wohlwollend aufgenommen und so trug ein Referent des BDI auf dem Workshop seine Erfahrungen und weiterführenden Gedanken dazu vor (Bild 1, Video).

Bild 1 Eingebettetes Video: BDI Klimapfade für Deutschland – Chancen und Herausforderungen aus Sicht der Industrie. Link

Beim BDI ist man erkennbar stolz darauf, so ein Meisterwerk erstellt zu haben:
… viele, viele Experten (ca. 200) haben daran mitgearbeitet … politische Motivation: Der Klimaschutzplan der Bundesregierung … was ist die Grundlage dafür … wohin trägt uns heutige Klimapolitik 2050. Das gespiegelt an den politischen, nationalen Zielen um festzustellen: Gibt es dabei eine Lücke und wie kann man die schließen ...

Fragen, über Fragen, welche zu lösen waren (Anmerkung: Rezension der Studie siehe [1]). Der Referent sagte dazu ergänzend klar und deutlich: Die BDI-Mitglieder haben dies dem Verband ausschließlich erlaubt, wenn es ihnen mit Sicherheit nichts kostet, was zu der Einschränkung führte:
Wichtigste Prämisse der Industrie: Es wird mit den politischen Entlastungsmechanismen (Weiterführung der Ausnahmeregelungen und Subventionen) dafür gesorgt, dass die heutigen CO2-(Kosten-) Schutzmechanismen für die Industrie weiter gelten. Das ist sozusagen „Gesetz“ seitens der Mitglieder im Verband …

Im Vortragsverlauf wurden dann einige Details aus der Studie gezeigt und erklärt (diese bitte im Video selbst anhören und sehen).
Eines ist dem Autor daraus noch haften geblieben: Um das 95 % Minderungsziel zu erreichen, muss entweder die Rinderhaltung in Deutschland aufgegeben werden, oder – eine wirklich richtungsweisende und überaus pfiffige Lösung – die Viecher bekommen alle „Methanpillen“, welche das „Methanfurzen“ dieser gentechnisch und chemisch bedingt, weltklimazerstörenden Wiederkäuertechnologie reduzieren. Der Innovationsstandort Deutschland scheint zumindest nicht gefährdet. Bestimmt wird diese Erfindung einer der GRÜNEN Exportschlager werden.

Bild 2 Öko-Industrieland Deutschland. Screenshot BDI-Vortragsvideo

Bild 3 Zulässige CO2-Emissionen für das -95 %-Ziel. Screenshot BDI-Vortragsvideo

Bild 4 Öko-Industrieland Deutschland im flächendeckenden und „totalem“ Vollausbau. Screenshot BDI-Vortragsvideo

Bild 5 Bild zum CCS-Thema. Screenshot BDI-Vortragsvideo

Bild 6 Beispiel eines „billigen“ Kostenszenarios. Screenshot BDI-Vortragsvideo

Von den „200 Experten“ des BDI kam keiner auf die Idee, über den Sinn nachzudenken

Wie in der Kapitelüberschrift schon ausgedrückt: Daran, dass das CO2 in der Atmosphäre verringert werden muss, lies auch der BDI (Vertreter) keinen Zweifel aufkommen. In der BDI-Studie stehtnichts, ob und wie CO2 Einfluss auf das Klima hätte. Als Begründung erden ausschließlich die politischen Vorgaben angezogen: [2] “Mit der Energiewende hat Deutschland ein ausgesprochen ambitioniertes Projekt auf den Weg gebracht, das sich zum Ziel gesetzt hat, die Energieversorgung zum Wohle des Klimaschutzes weitgehend umzubauen …
Wenn man überlegt, bei welch vergleichbar geringeren Summen endlos über Sinn und Nutzen diskutiert wird, erscheint dies dem Autor bei so viel beteiligter „Intelligenz“ doch arg wenig, im Kern sogar enttäuschend. Aber beim Kämpfen ist es wichtig, dass maximal Eine*r gan an der Hierarchie-Spitze denkt, der Rest darf nicht mehr überlegen, sondern muss stur danach handeln.

Für Nachwuchs an nachplappernder „Intelligenz“ und Führungskräften wird gesorgt

So, wie es die Lenker der deutschen Wirtschaft vorleben, wird der Nachwuchs von unserer Regierung geschult: Nicht selber denken und sich informieren, sondern Vorgegebenes „wiederkäuen“, wie es der Diskutant am Schluss dieses Absatzes exemplarisch zeigt: Ausgerechnet seine beiden Belege – Hurricans in den USA und Extremwetter bei uns – zeigen keinerlei Einfluss eines Klimawandels [9][10][11] (und viele weitere Publizierungen). Aber es wird in unseren Medien – und hier auch von Regierungsvertretern – ja ständig wiederholt. Als Beleg reicht es den Aktivisten, welche sich in „Umweltverbänden, Gewerkschaften oder andere sozialen Organisationen engagieren“.
greenpeace magazin: BMUB-Jugendstudie25.Jan 2018 Der Klimawandel ist keine Privatsache
Das Bundesumweltministerium hat zu einer Jugendkonferenz eingeladen. Jugendliche und junge Erwachsene sollen sich in sogenannten Murmelgruppen und Foren über die Ergebnisse der hier vorgestellten Jugendstudie austauschen. Es sind hauptsächlich diejenigen gekommen, die sich schon in Umweltverbänden, Gewerkschaften oder andere sozialen Organisationen engagieren.
… „Die Studie zeigt, Umwelt- und Klimaschutz muss noch stärker in der Lebenswirklichkeit der Jugendlichen ankommen“, so die Ministerin. „Jugendliche haben ein hohes Interesse an Bildungsangeboten zu Nachhaltigkeitsthemen. Wenn wir diesen Bildungsauftrag ernstnehmen, können wir junge Generationen für Umwelt- und Klimaschutz begeistern und sie motivieren, mehr Eigenverantwortung zu übernehmen.“ …. Ein Ergebnis habe ihn besonders überrascht, fügt Scholl noch hinzu: So begreifen die Befragten Wirtschaftswachstum – im Gegensatz zum Mainstream-Kanon – eher als negativ …
… Das findet Aaron Boos nicht überraschend, sondern logisch. Der 21-Jährige sitzt im Publikum und engagiert sich in seiner Freizeit bei einem Jugend-Panel für Nachhaltigkeit. Er sagt:
„Nachhaltigkeit funktioniert nur mit einem anderen Wirtschaftssystem. Wachstumsgedanke, Konkurrenz und Leistungsstreben arbeiten nicht für die Umwelt, sondern dagegen.“
… Die Rolle der Politik beurteilt die Moderatorin Luisa Neubauer ähnlich negativ. Klimaschutz sei keine Sache des Einzelnen, sondern von Gesellschaft und Politik – und die habe beim Klimawandel versagt. „Wir können ja nicht warten bis Menschen tatsächlich ertrinken. Die Folgen des Klimawandels kommen schleichend, aber dafür umso dramatischer“, so die Studentin.
Auch Carl Frederick Cuthin, 22, der die Studie begleitet hat, pflichtet bei. Als abstrakte Gefahr sehe er den Klimawandel nicht. „Der Klimawandel ist sehr konkret. Es gibt die Hurricanes in den USA und das Extremwetter hier bei uns“, sagt er.

Dass Student*innen faktenignorant sind [11][12][13]und blindes Nachplappern von „Gehörtem“ für zukunftsträchtig halten, ist man inzwischen auch in Deutschland gewohnt. So werden sie durch unsere Politkkaste ja erzogen:
EIKE 17. November 2017: Der Train to Bonn ist angekommen – Abschlussinformation
EIKE 19.10.2017: Die junge Klimagarde mit der Weltrettungsbibel von Frau Hendricks auf dem Weg zum Train to Bonn

Moderne „Vorbilder“ dafür sind zum Beispiel Verbandsvertreter, wie hier Richard Mergner vom Bayerischen Bund Naturschutz:
[12]Weniger angetan sind die BN-Verantwortlichen von den Auswirkungen des Klimawandels auch in der Region (Anm.: Franken), die immer mehr von sehr heißen Perioden und Starkregen geprägt seien „Es ist unsere Verantwortung, hier die kommunale Energiewende und die Bürgerenergie weit voranzutreiben“, so Mergner ...

Wenn selbst ein Mitglied des BN Landesvorstandes mit der Aufgabe: … Er verantwortet damit in seiner hauptamtlichen Funktion die gesamte fachpolitische Arbeit des Verbandes gegenüber dem ehrenamtlichen Landesvorstand sowie der Öffentlichkeit … ,
die Fakten [13] nicht weiss – eher wohl nicht wissen will – , und inzwischen unabhängige Industrieverbände in das gleiche Horn stoßen, wo sollen dann noch Vorbilder herkommen, die der Jugend zeigen könn(t)en, dass Mitdenken eine Tugend und keine Last ist.
Leider „lernt“ man von diesen „Vorbildern“, dass eigenständiges Denken und Abweichungen von der „erwünschten Standardmeinung“ auch in Deutschland inzwischen eher ein Aufstiegshindernis ist und Karrieren schadet, wenn nicht von vornherein blockiert.
Unsere neue Justizministerin der SPD ist bereits dabei, die Vorarbeit ihres Vorgängers auszubauen und zu zementieren. Auch in ihren Augen ist eine nicht konforme Meinung eine falsche Meinung. Wie man die falschen in Zukunft verhindern will, sagte sie bereits.
TYHCIS EINBLICK: Betreutes Denken und Meinen Justizministerin Barley: Frontalangriff auf Meinungsfreiheit und Pluralismus

Noch ein „Forschungsinstitut“ zum Klimawandel, welches keinen Wert darauf legt, zu wissen, warum es forscht

Wie herrlich sich Karrieren machen lassen, sofern man hörig dem Mainstream folgt, zeigt ein neues „Forschungszentrum“:
KLIMARETTER.de: Kluge Köpfe für Klimaschutz
Einen Ableger in Europa bekommt jetzt die Klimaschutzinitiative „Project Drawdown“. Mehrere Energie- und Klimaschutzorganisationen riefen dazu
„Drawdown Europe“ als ein Zentrum für Forschung, Innovation und praktische Klimaschutzlösungen ins Leben. Initiatoren der Gründung sind die Deutsche Energie-Agentur (Dena), die Dekarbonisierungsinitiative EIT Climate-KIC und die European Climate Foundation (ECF).

Dieses Forschungsinstitut hat bereits mit seiner Arbeit begonnen:
dena 17.04.2018:
Launch: Drawdown Europe
Project Drawdown untersucht als kollaboratives Forschungsvorhaben die wirkungsvollsten Lösungen gegen die globale Erwärmung. Am 17. April 2018 geht Drawdown Europe als gemeinsame Initiative von dena, Climate-KIC und Drawdown auch in Europa an den Start.
Europa spielt heute eine führende Rolle bei der Minderung von Treibhausgasen: Die deutsche Energiewende, das Pariser Verbot von Verbrennungsmotoren bis 2030, die 2020-Ziele der EU – das sind nur drei von vielen herausragenden europäischen Projekten und Initiativen. Sie werden vorangetrieben und unterstützt durch eine schlagkräftige Community aus Forschern, Aktivisten, Führungskräften aus Wirtschaft und Politik, Entscheidern und Organisationen. All diese Akteure möchte Drawdown Europe jetzt noch besser vernetzen. Ziel ist es, der europäischen Koalition gegen die globale Erwärmung noch mehr Kraft und Gehör zu verleihen.

Wesentlichen Anteil daran hat die dena (Deutsche Energie-Agentur). Diese ist im Kern eine „Beschäftigungs und (Zusatz-)Versorgungsanstalt“ für hohe Beamte:
Der Aufsichtsrat der dena (Listung)
Iris Gleicke: Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Wirtschaft und Energie (Vorsitzende des Aufsichtsrates)
Rainer Bomba: Staatssekretär im Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur
Dr. Maria Flachsbarth: Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft
Jochen Flasbarth: Staatssekretär im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit
Dr. Katrin Leonhardt: Direktorin der KfW Bankengruppe, Leiterin des Bereichs KfW Mittelstandsbank / Steuerung
Tanja Gönner: Vorstandssprecherin der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH
Dr. Helmut Schönenberger: Geschäftsführer der Unternehmertum Venture Capital Partners GmbH und der UnternehmerTUM GmbH
Ewald Woste: Unternehmensberater / Aufsichtsrat

Nichts findet sich bei der neuen „Forschungsanstalt“, noch deren Unterstützer zur Frage nach der Notwendigkeit. Auch hier reicht es als Begründung aus: Die ist von der Politik vorgegeben.

Nur die CSU hat Angst, wegen der Landtagswahl

Wohl immer mehr Bürger interessieren sich für Hintergrundinformation und erkennen die fast ausschließlich politisch gesteuerte Agenda der CO2- Hysterie. Und sie sind nicht mehr bereit, dies zu unterstützen und dafür auch noch beliebig (inzwischen immer mehr ins Ausland für „CO2-Wiedergutmachungen“) zu bezahlen.

Klimaretter.Info: Gegenwind für Macrons CO₂-Preis-Allianz
Frankreichs Präsident Macron drängt auf einen europäischen CO2-Preis. Anlässlich des heutigen Treffens mit Kanzlerin Merkel versuchen auch deutsche Diplomaten die Idee voranzubringen …
… Der CO2-Preis passt gut in Macrons Agenda … Böse Zungen sehen Macrons Engagement vor allem im Zusammenhang mit der Erhaltung und Modernisierung seines Atomkraftparks, mit dem rund 80 Prozent des französischen Stroms erzeugt werden …
Beim heutigen Treffen mit Angela Merkel in Berlin spielte der CO2-Preis zumindest offiziell keine Rolle.
In der deutschen Regierung bremst bei dem Thema laut Insidern vor allem die CSU, die vor der Bayernwahl keine Prozente an die klimaskeptische AfD verlieren will …
hält die deutsche Bundesregierung weiter an ihrer Agenda fest. Deutschland stehe hinter dem Hamburger Aktionsplan und setze sich „für konkrete und anspruchsvolle Ergebnisse im Klimaschutz ein, unter anderem auch für eine CO2-Bepreisung“, bekräftigt der Umweltministeriums-Sprecher.

Das ist genau das, was vielen Untertanen so gehörig „auf den Keks“ geht. Vor jeder Wahl dem „Stimmvieh“ suggerieren, wenigstens eine Spur vom seit Jahren verlorenen Verstand „zurückgewonnen“ zu haben und darüber reine Märchen zu erzählen, mit dem Vorsatz, diese nach der Wahl mit Sicherheit sofort zu brechen.
Eine bekannte (Des-)Informationsseite ist immer noch überzeugt, dass dies auch so weitergehen muss.

Bild 7 KLIMARETTER.DE Screenshot von der Homepage

Quellen

[1] EIKE 01.02.2018: Den Klimaschutz vorantreiben und gleichzeitig den Industriestandort Deutschland stärken

[2] BDI Studie: Klimapfade für Deutschland

[3] EIKE 23.12.2016: Freunde, wollen wir trinken, auf die schöne kurze Zeit* … Ich bin für die Dekarbonisierung der Industriestaaten, und auch die Autobauer wollen die Transformation in die CO2-freie Zukunft

[4] CESifoGROUPMUNICH: 9. Energiepolitischer Workshop „Die Bedeutung der Sektorkopplung für das Gelingen der Energiewende“
[5] Mediathek Die Bedeutung der Sektorkopplung für das Gelingen der Energiewende

[6] Westfalenpost 21.03.2018: Steinmeier warnt: Lügen im Netz spalten die Gesellschaft

[8] EIKE 12.04.2018: Gibt es im Winter bald auch keinen zuverlässigen Nahverkehr?

[9] EIKE: Beeinflussungen durch Starkregen nehmen in Deutschland nicht zu. Mit schlecht angewandter Statistik lässt sich aber das Gegenteil „zeigen“ (Teil 2)

[10] EIKE 28.09.2017: Es reicht! Hört auf, Harvey und Irma auszuschlachten!

[11] EIKE 14.09.2017: Werden Hurrikane immer heftiger?

[12] Lokalausgabe der nordbayerischen Nachrichten vom 05.04.2018

[13] EIKE 18.04.2018: Beeinflussungen durch Starkregen nehmen in Deutschland nicht zu. Mit schlecht angewandter Statistik lässt sich aber das Gegenteil „zeigen“ (Teil 2)




So wahr mir das Kyoto-Protokoll helfe

Von [4]   Ansgar Neuhof

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Wenn für den Oberhirten der deutschen Protestanten der Klimawandel das wichtigste Problem ist und der Oberhirte der deutschen Katholiken zum Teil mit Karl Marx sympathisiert, läuft etwas gehörig falsch in den christlichen Kirchen. Die Politisierung der Kirchen ist der falsche Weg. Denn Jesus sah in der Politik nicht die Lösung für die Probleme dieser Welt.

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Ob Klimaschutz, Gender, Marxismus, Sozial-, Europa- oder Zuwanderungspolitik: Es ist auffällig, dass sich die Kirchen in der Öffentlichkeit weniger zu theologischen/ spirituellen Fragen zu Wort melden, als zu solchen politischen Themen. Um diese Politisierung feststellen zu können, muss man nicht unbedingt den evangelischen Gottesdienst ausgerechnet eines früheren SPD-Spitzenpolitikers (Steffen Reiche) besuchen, wie es der Chefredakteur der Tageszeitung „Die Welt“ zu Weihnachten tat. Der anschließend scheinheilig (denn was wird er wohl erwartet haben?) twitterte, er habe sich wie bei den Jusos oder der Grünen Jugend gefühlt. Ob er zu Ostern zur Abwechslung mal den Gottesdienst eines Pastors besucht hat, der den christlichen Glauben nicht zur Vermittlung politischer Ideologie nutzt, hat er nicht kommuniziert. Jedenfalls hätte es vollends genügt, sich Reden und Artikel der führenden Kirchenleute anzusehen, die eher wie Spitzenpolitiker und nicht wie Glaubensvermittler agieren.

Bischof Bedford-Strohm: sein wichtigstes Anliegen: Der Klimawandel

Einer dieser kirchlichen Spitzenpolitiker ist der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland Heinrich Bedford-Strohm. Er wurde zu Beginn der Jamaika-Koalitions-Verhandlungen Ende Oktober 2017 bei einem Interview gefragt, was ihm besonders wichtig wäre, wenn er bei den Verhandlungen mit am Tisch sitzen würde. Man sollte meinen, seine Antwort würde irgendetwas mit der Vermittlung/Stärkung des christlichen Glaubens zu tun haben. Oder wenn etwas politischer sein darf, eines der folgenden Themen betreffen: Einsatz für die verfolgten Christen im Nahen Osten und Nordafrika, Hilfe für die in den Flüchtlingsunterkünften bedrohten Flüchtlinge, Bekämpfung des zunehmenden Mobbings gegen jüdische/ christliche/ atheistische Schüler in deutschen Schulen, Verbesserung des Schutzes ungeborenen Lebens, Verbesserung der finanziellen Ausstattung privater (incl. christlicher) Schulen und so weiter und so weiter. Doch Bedford-Strohm war etwas anderes wichtiger, nämlich (und das ist kein Scherz, sondern wörtlich zitiert): „Der Klimawandel“. Ein größeres Armutszeugnis kann sich ein hoher Kirchenfunktionär wohl selbst nicht ausstellen:

Für ihn ist tatsächlich eine nur auf Prognosen und Modellen aufbauende, nicht verifizierbare Schätzung der künftigen Temperaturentwicklung das wichtigste kirchlich-politische Anliegen. Nur gut, dass Bedford-Strohm nicht als neuer (Umwelt- oder Klimaschutz-) Minister vorgesehen war und so vorerst die Eidesformel der Klimareligion „So wahr mir das Kyoto-Protokoll helfe“ ungesprochen geblieben ist.

Die evangelischen Kirchen: Klimaschutzkonzepte statt Glaubenskonzepte

Der Stellenwert der Klimareligion in der evangelischen Kirche lässt dabei nicht hoch genug einschätzen. Allein die evangelische Kirche Berlin-Brandenburg hat ein 172-seitiges Klimaschutzkonzept erstellt, dazu noch ein Umweltkonzept von 129 Seiten (bzw. 189 Seiten mit Anhang). Und nur die offiziellen Klima-Beschlüsse der EKD und der Landeskirchen haben einen Umfang von 50 Seiten (Stand 11/2016), bei einer Aktualisierung würden wohl etliche Seiten dazukommen. Über entsprechende Konzepte und Beschlüsse zu Glaubensverbreitung, Lebensschutz oder dergleichen liest hingegen man nichts.

Die Selbstaufgabe der Evangelischen Kirche im Rheinland

Was die evangelische Kirche mittlerweile selbst von ihrem eigentlichen, sprich christlichen Glauben hält, zeigte kürzlich die Evangelische Kirche im Rheinland. Deren Landessynode beschloss mit überwältigender Mehrheit, Muslime nicht mehr zum christlichen Glauben bekehren zu wollen. Eine solche Kirche, die nicht mehr davon überzeugt ist, dass der eigene christliche Glaube auch für alle anderen Menschen Grundlage der Erlösung ist, die Jesu Auftrag „Darum geht und macht alle Völker zu meinen Jüngern!“ (Mt 28, 19) ad acta gelegt hat, hat sich selbst aufgegeben.

Kardinal Marx: spricht lieber über Romantik als über Gott

Wer jetzt meint, zumindest bei den Katholiken müsse das doch anders sein, kennt noch nicht Bedford-Strohms Pendant, den Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx. Ihm gelang es doch tatsächlich, in der halbstündigen Rede am 10.10.2017 beim traditionellen St. Michaelis-Empfang der katholischen Kirche vor vielen hohen politischen Repräsentanten des Staates (wie zum Beispiel dem Bundespräsidenten) Gott/Jesus nahezu auszublenden; nur ein Mal fand Jesus ganz nebenbei Erwähnung, als er über Heimat sprach. Ansonsten redete er im Stile eines Politikers nichtssagend über Globalisierung und Romantik und alles mögliche Andere, nur nicht über religiöse und theologische Fragen. Immerhin trug er diesmal sein Kreuz und hatte es nicht wie auch sein Amtskollege Bedford-Strohm beim Besuch des Tempelbergs in Jerusalem auf Wunsch der Muslime abgelegt und verleugnet.

Auch in einem Gastbeitrag für die Frankfurter Rundschau zur Zukunft der Europäischen Union kam Gott/Jesus nicht vor. Statt dessen drosch Kardinal Marx die typischen Phrasen x-beliebiger Europapolitiker und schrieb beispielsweise von hinderlichen nationalen Egoismen und populistischen Bestrebungen in Ost- und Südeuropa oder forderte die EU auf, Antworten auf die aktuellen politischen Herausforderungen zu geben.

Der Kardinal, der Karl Marx recht gibt

Eine interessante Besonderheit an Kardinal Reinhard Marx ist natürlich seine Namensgleichheit mit dem Gesellschaftstheoretiker und Wegbereiter des Kommunismus Karl Marx. Er fühle sich „ein wenig marxistisch“, gab Kardinal Marx in einem Interview vor einigen Tagen zum Besten, und an anderer Stelle verkündete er: „Marx hatte in einigen Bereichen seiner Analyse durchaus recht“. Näheres hierzu siehe in dem gesonderten Artikel über Kardinal Marx und Karl Marx.

Diese relativierende, ja fast wohlwollende Betrachtung der Marxschen Gesellschaftstheorie ist angesichts der fundamentalen Unterschiede zwischen Christentum und Marxismus und des unendlichen Leides, das die auf dem Marxismus gründenden Ideologien über die Menschen gebracht haben, unverständlich und nicht zu rechtfertigen.

Auch beim Katholikentag: Klimaneutralität statt Gott

Angesichts einer derartigen Politisierung des Klerus verwundert es nicht, wenn auch in den Laien-Organisationen Gott/Jesus nicht mehr sonderlich bedeutsam erscheint. So haben es etwa die katholischen und evangelischen Jugendorganisation BDKJ und aej im letzten Jahr fertiggebracht, in einem gemeinsamen Sozialpapier nicht ein einziges Mal Gott oder Jesus zu erwähnen, dafür aber 22 Mal das Geld.

Und der kommende Deutsche Katholikentag in Münster, veranstaltet vom Zentralkomitee der deutschen Katholiken, einer Laienorganisation, wirbt auf der Startseite seiner Internetpräsenz groß mit angeblicher Klimaneutralität. Wie es sich gehört, ist da ein zünftiger Ablasshandel mit dabei. Wer dort hinfährt, soll zum Ausgleich für seine CO2-Emissionen für Solarlampen in Indien spenden. Aus Berlin mit dem PKW macht das aufgerundet 4 Euro = 0,2 Solarlampen. Es ist gewiss nur eine persönliche Einschätzung, aber Solarlampen für Indien scheinen nicht wirklich das drängendste Problem auf dieser Welt zu ein. Im übrigen: Gott/Jesus taucht auf der Startseite des Katholikentags nicht auf. Man muss halt Prioritäten setzen.

Die Kirchen: politisieren im Namen der politischen Klasse

Was die Kirchen beziehungsweise deren ranghohen Vertreter aus Klerus und Laienorganisationen zu dieser Politisierung treibt, ist unklar. Möglicherweise wollen sie damit den zunehmenden Bedeutungsschwund in einer immer weniger kirchlich gebundenen Gesellschaft kompensieren, oder sie selbst sind wie viele andere nur noch auf dem Papier Christen und wenden sich lieber weltlichen Surrogaten (wie soziale Gerechtigkeit oder Klimarettung) zu. Vielleicht ziehen sie aus der grundsätzlich zutreffenden Erkenntnis, dass die Botschaft Jesu durchaus auch politisch ist, den unzutreffenden Schluss, sich in die politischen Auseinandersetzungen einmischen zu müssen – nicht begreifend, dass Jesus kein Politiker war, der die Probleme der Welt durch die Politik zu lösen suchte, sondern durch die Verkündigung seiner Botschaft.

Was die Kirchen ignorieren: Jesus sah in der Politik nicht die Lösung für die Probleme der Welt

Damit soll keineswegs der Gleichgültigkeit oder Teilnahmslosigkeit gegenüber politischen Vorgängen das Wort geredet werden. Selbstverständlich dürfen die Kirchen beizeiten der Politik die ethischen Grundlagen des Christentums nahebringen. Aber wenn sie dabei – wie derzeit wieder einmal in Deutschland – vorrangig als Unterstützer der politischen und medialen Kaste agieren und deren Deutungshoheit zu festigen suchen, dann haben sie etwas grundlegend falsch verstanden. Denn Jesus war nicht der Gehilfe der Mächtigen. Insofern hat aus kirchlicher Perspektive gedacht politisches Engagement der Kirchen in der Erkenntnis zu erfolgen, dass nicht das Eintreten für bestimmte politische Lösungen die Welt besser macht, sondern der Glaube an Christus. Denn – und das kann man nicht oft genug wiederholen – Politik ist nicht die Lösung der Probleme, sondern häufig genug deren Verursacher.

In diesem Sinne ist beispielsweise ein designierter Bischof, der gegen Bürger demonstriert (siehe hier), noch dazu Seit´ an Seit´ mit der Antifa (siehe hier), die sich um die eigene Sicherheit und die ihrer Kinder sorgen, genauso fehl am Platze wie ein Bischof, der den Klimawandel als sein wichtigstes Anliegen ansieht.

Denn wie auch immer man das Verhältnis von Kirche zu Politik sieht – als evangelische oder katholische Partei Deutschlands werden die Kirchen ganz sicher nicht gebraucht.

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Q u e l l e n :

[1] Kirche im Klimawahn: „Nicht mehr als JA und AMEN“, 19.12.2014; http://tinyurl.com/q9zfvmd

[2] „MISEREOR – Die zweifelhafte Leuchte des Herrn“, 02.05.2015, http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/misereor-die-zweifelhafte-leuchte-des-herrn/

[3]  Kirche und Klimawandel, 18.04.2016, http://www.eike-klima-energie.eu/klima-anzeige/kirche-und-klimawandel/

[4]  https://www.tichyseinblick.de/meinungen/politisierung-der-kirchen-so-wahr-mir-das-kyoto-protokoll-helfe/   23.04.2018

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Die Wahrheit über „billige“ Solar- und Windenergie

Von anderen Quellen wurde hinausposaunt, dass Erneuerbare nicht nur billiger werden, sondern auch bereits billiger geworden sind als konventionelle Energie. Der Klimakreuzzug-Blog DeSmogBlog berichtet, dass „fallende Kosten der erneuerbaren Energie den Staudamm C in British Columbia überflüssig machen“ und dass „Kohle in Kanada einfach unökonomisch geworden ist“. Man belehrt uns, „was Kanada von der Erneuerbaren-Revolution in Deutschland lernen kann“. In das gleiche Horn stieß das maßgebliche europäische Journal Energy Post, welches vom „spektakulären Erfolg der deutschen Energiewende“ faselte.

Hier folgt, was Kanada wirklich von Deutschland lernen kann, dem Aushängeschild der Globale-Erwärmung-Bewegung. Nachdem die deutsche Regierung im Jahre 2012 beschlossen hatte, die Subventionen für die Solarindustrie zu reduzieren, brach diese ein. Bis zu diesem Jahr ist nahezu jeder große Solar-Produzent in Deutschland Pleite gegangen, sanken doch der Zubau an neuer Kapazität um 90% und die Investitionen um 92%. Rund 80.000 Arbeiter – 70% der Solararbeiter – verloren ihren Arbeitsplatz. Der Marktanteil von Solarenergie schrumpft, und Solarpaneele werden am Ende ihrer Lebensdauer ersatzlos abgebaut.

Windenergie steht vor einem ähnlichen Schicksal. In Deutschland stehen rund 29.000 Windturbinen, welche fast ausnahmslos von einem über 20 Jahre laufenden Subventionsprogramm profitierten, das im Jahre 2000 ins Leben gerufen worden war. Mit Beginn des Jahres 2020, wenn die Subventionen für die ersten 5700 Windturbinen auslaufen, werden jedes Jahr Tausende von ihnen die Stützung seitens der Regierung verlieren. Das macht den Weiterbetrieb auf der Grundlage der derzeitigen Marktpreise unökonomisch. Was alles noch schlimmer macht: Mit dem Ende der Windturbinen und deren Unwirtschaftlichkeit im Unterhalt stellen sie eine Umweltbelastung dar und müssen aufgegeben werden. Jedoch wurden keinerlei Fonds geschaffen, um die Rotorblätter zu entsorgen, welche nicht recycelbar sind, oder die 3000 Tonnen Betonsockel der Turbinen zu entfernen, welche eine Gefahr für das Grundwasser sind.

Alle, die gehofft hatten, dass die neue Koalitionsregierung in Deutschland den erneuerbaren Industrien eine Galgenfrist einräumen würde, wurden vorige Woche enttäuscht, deutete doch der neue Umweltminister des Landes an, dass es keine Umkehr geben werde. Nimmt man alles in allem, wird die deutsche Wirtschaft wegen der Energiewende bis zum Jahr 2050 mit Kosten in Höhe von 2 bis 3 Billionen Euro belastet.

Die Erfahrungen in Deutschland sind auch in ganz Europa zu beobachten: Subventionen gehen zurück und in der Folge auch Investitionen in Windturbinen und Solarkraftwerke, ganz zu schweigen von den Verlusten von Arbeitsplätzen.

In der realen Welt von Angebot und Nachfrage sind die Kosten von Erneuerbaren ohne Intervention seitens des Staates unbezahlbar. Warren Buffet hat es im Jahre 2014 so ausgedrückt:

Was Windenergie betrifft, erhalten wir Steuernachlässe, wenn wir viele Windparks errichten. Das ist der einzige Grund, sie überhaupt zu errichten. Ohne Steuervorteile sind sie völlig sinnlos.

Der ganze Beitrag steht hier. Die Berichterstattung der GWPF bzgl. Deutschlands Energiewende findet sich hier.

Link: https://www.thegwpf.com/lawrence-solomon-the-truth-about-cheap-solar-and-wind-power/