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Aktivisten zwingen der Umweltbehörde durch Klagen ihren Willen zu Lasten der Wirtschaft auf

Das mitte-rechtsorientierte amerikanische Aktionsforum (AAF) stellte fest, dass sich aus erhobenen Klagen, die im Vergleichswege beigelegt wurden, 23 Vorschriften ergaben, die zu einer Gesamtkostenbelastung von 67,9 Milliarden US-Dollar bei 26,5 Milliarden US-Dollar jährlicher Kosten führten.

[[ Aus dem Report der amerikanischen Handelskammer, Seite 3,

Was bedeutet „sue and settled“ ?

(„anklagen und vergleichen“)

Sue und Settle tritt auf, wenn eine Agentur absichtlich auf den gesetzlichen Ermessensspielraum verzichtet, durch die Annahme von Rechtsstreitigkeiten außenstehender Gruppen, die effektiv die Prioritäten und die Pflichten der Agentur bestimmen, durch rechtsverbindliche, gerichtliche Einigungen, die hinter verschlossenen Türen ausgehandelt werden – ohne Beteiligung anderer Betroffener oder der Öffentlichkeit.

Als Ergebnis des Sue and Settle-Prozesses hat die Agentur sich absichtlich von einem unabhängigen Akteur der eigenen Ermessensspielraum hat, um seine Aufgaben in einer Weise zu erfüllen, die dem öffentliche Interesse am besten dient, verwandelt – zu einem Akteur, der nach den verbindlichen Bedingungen von Vergleichsvereinbarungen und mit vom Kongress genehmigten Budget,  den Erreichung der Anforderungen spezifischer externer Gruppen dienstbar ist.

Dieser Prozess erlaubt auch den Agenturen, den normalen Schutz zu vermeiden, der in den Prozess der Gesetzesformulierung und Erlass von Gesetzen vorgesehen ist – Überprüfung durch das Office of Management und Budget und durch die Öffentlichkeit und Übereinstimmung mit der Rechtsverordnung, in dem kritischen Moment, in dem der Agentur die neue Verpflichtung entsteht

]]

AAF betrachtete 23 wesentliche Regulierungen, die durch die EPA in den Jahren 2005 bis 2016 erlassen wurden und fand heraus, dass diese zu heftigen wirtschaftlichen Belastungen führten. Einigungen mit den klagenden Umweltgruppen, die während der Bush- und Obama-Regierung erreicht wurden, führten zu einigen der kostspieligsten Regeln in den Büchern.

„Angesichts wirtschaftlicher Kosten in Höhe von mehreren Milliarden Dollar ist es sinnvoll, die Verfolgungs- und Regulierungsregeln eingehender zu prüfen, um sicherzustellen, dass sie den grundlegenden Anforderungen des Verwaltungsverfahrensgesetzes und den gesunden Kosten-Nutzen-Prinzipien entsprechen„, schrieb Dan Bosch in einem neuen Bericht . „Die Richtlinie von Administrator Pruitt bietet die Möglichkeit zu prüfen, ob die regulatorischen Ergebnisse solcher Bestimmungen verbessert werden können“.

Die Schätzung von AAF kann das untere Niveau der Kosten sein. In einer Studie der US-amerikanischen Handelskammer aus dem Jahr 2013 wurden zwischen 2009 und 2012  71 Verfahren nach „sue and settled“ abgehandelt wurden, die zu mehr als 100 neuen Bestimmungen führten – von denen viele zu mehr als 100 Millionen US-Dollar pro Jahr zusätzliche Belastung der Wirtschaft führten.

Mitte Oktober hat Pruitt eine Richtlinie erlassen , um die Anzahl der Zustimmungsverordnungen, die von Gruppen, vor allem Umweltgruppen, eingeklagt wurden, einzudämmen. Unter der vorherigen Regierung einigte sich die EPA oft mit Aktivisten, die die Agentur wegen fehlender gesetzlicher Fristen verklagten.

Die Konservativen haben bereits lange darauf hingewiesen, dass die daraus resultierenden Einigungen EPA dazu zwingen, neue Vorschriften zu erlassen, ohne dass dies von den Bundesstaaten verlangt oder Stellungnahmen der regulierten Industrien eingeholt wurden. Die Hinterzimmer-Einigungen geben Umweltschützern im Wesentlichen die Kontrolle über die Agenda der EPA.

„Die Tage der Regulierung durch Rechtsstreitigkeiten sind vorbei“, sagte Pruitt. „Wir werden nicht länger mehr hinter verschlossenen Türen gehen und Einverständniserklärungen und Vergleichsvereinbarungen zur Klärung von Klagen gegen die Agentur durch spezielle Interessengruppen verwenden, wo dies den vom Kongress festgelegten Regulierungsprozess umgehen würde“.

Pruitt wird verlangen, dass EPA alle Klagen von Bürgern und Einigungen online veröffentlicht, damit die Öffentlichkeit sie sehen kann. EPA wird auch begrenzen, welche Arten von Einigungen es mit Aktivisten machen darf. Und die Beamten der EPA  müssen sich an Bundesstaaten und andere Dritte wenden.

Umweltschützer sind mit Pruitts Anweisung nicht sehr zufrieden. Aktivisten argumentierten, dass sie die EPA verklagen, weil sie die Vorschriften für die öffentliche Gesundheit, die zu Milliarden von Dollar an Leistungen führen, nicht aktualisieren.

Aktivisten argumentieren auch, EPA spart das Geld der Steuerzahler durch die Einigung vor Gericht und vermeidet dadurch einen ausgefeilten und kostspieligen Prozess in Fällen, in denen sie sowieso verlieren.

„Pruitt macht nichts anderes, als über ein nicht existierendes Problem und politische Fiktion zu reden“, sagte John Walke, ein Anwalt des aktivistischen Natural Resources Defense Council, über die Richtlinie. „Seine Zielsetzung auf rechtliche Regelungen, insbesondere dort, wo die EPA keine Verteidigung gegen die Gesetzesübertretung hat, wird nur Verletzungen des Gesetzes erlauben, zusammen mit den Beeinträchtigungen der Amerikaner“

Erschienen auf The Daily Caller am 24.10.2017

Übersetzt durch Andreas Demmig

http://dailycaller.com/2017/10/24/report-common-obama-era-legal-tactic-resulted-in-at-least-70-billion-in-new-regulations/




Für den Klima­schutz hat Deutsch­land künftig auf Großbau­stellen zu verzichten

Der Bau des Bahnhofs Stuttgart 21 beschleunigt den Klimawandel

Unabhängig davon, wie sinnvoll der neue Stuttgarter Bahnhof wirklich ist. Nun ist es der CO2-Ausstoß, welcher eine große, von ihm ausgehende Gefahr belegen soll und neben dem üblichen Unsinn zu Extremwettern [5] in der Aussage gipfelt, der Bahnhof würde sogar den Klimawandel beschleunigen.
Flyer SÖS LINKE Plus, Aktionsbündnis gegen Stuttgart 21: [1] 9 Millionen Menschen sterben weltweit jährlich vorzeitig vor allem wegen Schadstoffen in Luft, Wasser und Boden – 15-mal mehr als durch Kriege und andere Formen der Gewalt. Die Katastrophenmeldungen über Hurrikans, Starkregen, Überflutungen, Waldbrände häufen sich. Jedes Mal neue Superlative, fast immer heißt es „vorher nicht vorstellbar“. Statt sich dieser Entwicklung radikal entgegen zu stemmen, wird mit Stuttgart21 der Klimawandel noch beschleunigt. Und wenn das Projekt je fertig würde, bietet es viele offene Flanken z.B. bei Wetterextremen.

Willig nahmen „Qualitätsmedien“ diese Erkenntnis auf und berichteten:
Stuttgarter Nachrichten 01. November 2017: [2] Stuttgart 21 Kritiker erklären Bahnhof zur Treibhausgas-Schleuder
Der Titel ist Programm: Mit der Initiative „KlimaSkandal21“ will das Aktionsbündnis gegen
Stuttgart 21 mit einer Veranstaltungsreihe die zusätzlichen Klimabelastungen des Bauprojekts sowie Risiken für Stadt und Region aufzeigen. Zum Auftakt luden Aktionsbündnis und Fraktionsgemeinschaft SÖS Linke Plus ins Rathaus zu Vorträgen über die „Treibhausgasemissionen des Projekts Stuttgart 21“.
„Nach der UNO-Weltwetterorganisation nahm die Menge der Treibhausgas-Menge in der Luft noch nie so stark zu wie im Jahr 2016!“, so SÖS-Fraktionsvorsitzender Thomas Adler. „Mit S21 gehen Klimaschutz und Verkehrswende rückwärts.“
Die Treibhausgase von S21 berechnete Karlheinz Rößler, Verkehrsberater von Vieregg & Rößler, auf 30 Jahre in einem Gutachten. Demnach seien Bau, Unterhalt und Betrieb der Bauwerke sowie der spätere Zugverkehr des Projekts S 21 für rund 1,9 Millionen Tonnen Treibhausgas verantwortlich.
… So würden in einem konservativen Szenario 5,6 Millionen Tonnen Treibhausgase freigesetzt, in einem progressiven – den Klimaschutzplan 2050 der Bundesregierung einberechnenden – immer noch 3,5 Millionen Tonnen. „Bei sofortigem Ausstieg können noch 4,6 Millionen Tonnen an Treibhausgasen beziehungsweise 2,5 Millionen Tonnen eingespart werden.“
SWR 30.10.2017: Neues Gutachten der Gegner des Bahnprojekts Stuttgart 21 – ein Klima-Killer?

Genehm“ sind in Zukunft nur noch Bauten wie zum Beispiel Fahrradgaragen

Bild: Frankfurter Allgemeine 20. Juni 2017: Grüne Verteufelung braucht keine komplexe Aufklärung

Stuttgarter Nachrichten 01. November 2017: [2] … Rößler nannte einige Beispiele, um die bereits erstellten Rohbauten zu nutzen. Die Baugrube des unterirdischen Hauptbahnhofs könne etwa „als neuer Zentraler Omnibusbahnhof“ sein, „Tiefgarage für PKWs der Bahnreisenden“ oder „Fahrradgarage.“

Selbstverständlich berichtete auch die Propagandahomepage [4] der Klimaberaterin unserer Regierung wohlwollend darüber:
KLIMARETTER.INFO 02. November 2017: [3] Stuttgart 21 lässt CO₂-Ausstoß steigen
Bau und Betrieb des Megaprojekts Stuttgart 21 werden in den nächsten 30 Jahren 3,5 bis 5,6 Millionen Tonnen Treibhausgase zusätzlich verursachen …

Der „Klimawandel“ gelingt nur durch ideologisch korrektes Handeln …

Wer über Fachwissen verfügt und damit angeblich unsere Regierung berät, muss es auf ihrer Propagandahomepage ja nicht zeigen und dort etwa anfangen, einen Sinn auszuweisen. Das sieht man bei der Darstellung zur Abschaltinitiative des Münchner Kohlekraftwerkes, in der bewusst die CO2-Hysterie unterstützt und gleichzeitig wieder Werbung für die Aktion „Ende Gelände“ zugelassen wird:
[4] KLIMARETTER.INFO 01. November 2017: München grüßt Fidschi und Jamaika,
und nun bei der „Klimawandel-Gefahr“ durch den Bau des Bahnhofs Stuttgart 21.

… sonst würden wegen 0,0000019 °C in 30 Jahren als „Klimaschock“ wohl nur noch wenige ein Verbot von Infrastrukturmaßnahmen begründen

Eine kleine Abschätzung der „fürchterlichen Klimabedrohung“ führt zu „messbaren“ Werten:
Die errechneten 5,6 Mio Tonnen CO2-Ausstoß ergeben beim vom IPCC immer noch angegebenem, (viel zu hohem) 3 Grad Forcingwert in den 30 Jahren eine „bedrohliche“ Temperaturerhöhung von maximal 0,0000056 °C (in 30 Jahren!),
realistischer betrachtet (max. 1 Grad Forcing) von: 0,0000019 °C, wohlgemerkt, über die Laufzeit von 30 Jahren.
Jährlich sind es: 0,00000019, bzw. 0,00000008 °C, dabei ist die „Verflüchtigung“ von anteiligem CO2 über die Laufzeit noch nicht berücksichtigt.
So in etwa wird sich der Bürger Bedrohungsszenarien vorstellen, wenn er sonst wirklich keine anderen Sorgen hat, zumindest sind unsere NGOs und die Medien davon wohl überzeugt.

Irgendjemand fühlt sich immer bedroht – warum lässt man es jedoch zu, dass diese den vielen anderen ihre Angst aufzwingen

Es dürfte einen Vorgeschmack darauf sein, wie in Deutschland verfahren wird, wenn die Jamaika-Koalition Wirklichkeit werden sollte und eine Klein(st)partei und damit verbundene, immer extremer agierende NGO-Bündnisse vom Inn- und Ausland Deutschland die (noch) zugelassene Zukunft vorschreiben und als ideologische Spielwiese nutzen.
Die Folgen führt die Bahn bereits vor: War sie früher Stolz darauf, auch bei schlechtem Wetter zu fahren, stellt sie inzwischen vorsorglich bei jedem schlechteren den Verkehr großflächig ein. Wenn sie bald nur noch mit Ökostrom fährt, vielleicht sogar bei jeder Flaute und nachts, sobald die Sonne nicht mehr scheint. Schließlich schlummert die Klimawandel-Gefahr latent und überall und wozu baut man die modernen Radweg-Schnellstraßen? Doch, um bei Sturm, Regen und Schneefall sicher (zumindest CO2-frei) doch noch ans Ziel zu kommen.

Der Autor hörte als Kind von seinem Lehrer (damals hatte man anfangs nur einen) noch die Erzählung, wie die Bauern im Bayerischen Wald gegen Stromanschluss waren, weil niemand den Herren „Umspanntransformator“ beherbergen wollte. Bei vielen Gemeinden im Allgäu sieht man die Bahnlinie und Bahnhof weit weg von den Dörfern gelegen. Damals sah man dieses „Teufelszeug“ als Gefahr. Heute sehen welche wieder überall Gefahren, nur die Begründung ist anders.

Die vielen Besucher aus aller Welt (ca. 25.000 sollen es diesmal wieder sein) zum kommenden Klimazirkus wird es freuen: So bleibt zumindest in Deutschland mehr Geld übrig, welches unsere Politiker ihnen schenken können.

Quellen

[1] Flyer SÖS LINKE Plus, Aktionsbündnis gegen Stuttgart 21

[2] Stuttgarter Nachrichten 01. November 2017: Stuttgart 21 Kritiker erklären Bahnhof zur Treibhausgas-Schleuder

[3] KLIMARETTER.INFO 02. November 2017: Stuttgart 21 lässt CO₂-Ausstoß steigen

[4] KLIMARETTER.INFO 01. November 2017: München grüßt Fidschi und Jamaika

[5] EIKE 23. Oktober 2017: DWD: Für die Vergangenheit gibt es keine belastbaren Auswertungen zur Veränderung von Stärke oder Häufigkeit von Stürmen über Deutschland




Der Klimareport im Ersten – Objektive Information versprochen – Propaganda geliefert! Oder: Täuschen, tricksen, Bauernfänger, das Lückenmedium ARD und seine willigen Vollstrecker“

Am 17.8.17 besuchte mich die feste freie Redakteurin des hessischen Fernsehens Katja Sodomann mit einem Kameramann, um ein vorher vereinbartes Interview mit einem ausgewiesenen Klimarealisten wie mir zu führen. Das Interview wurde in meinem Büro (Homeoffice) geführt und dauerte mit all den Aufnahmen knapp zwei Stunden. Es wurde in vertrauensvoller und freundlicher Atmosphäre geführt. Fragen, Antworten und viele Argumente wurde ausgiebig begründet, diskutiert , pro und kontra ordentlich und gründlich gegeneinander abgewogen. Und alles aufgezeichnet.

Das Interview selber war auf Bitte von Frau Sodomann zustande gekommen, die – wie sie mir anfangs erklärte-  ein 45 Minuten Feature plante, mit 4 Gesprächspartnern zum Thema Klimawandel, von denen jeder ca. 10 Minuten zur Verfügung haben sollte. Das Feature sollte kurz vor der Bonner Klimakonferenz im 1. ARD Fernsehen ausgestrahlt werden.

Video nicht mehr verfügbar

Das Video ist jetzt auch bei Youtube online erschienen. Hier der link. Mit Dank an Freak AKid

Hinweis der Redaktion: Es lohnt nicht es anzuschauen.

Die Redaktion wäre mit dem Konzept einverstanden, beschied sie mich noch kurz vor dem Interviewtermin. Ich hatte ihr gegenüber nämlich zuvor meine Zweifel geäußert, dass das öffentlich rechtliche Fernsehen in Deutschland einen ausgewiesenen Klimarealisten wie mich, so ausführlich zu Wort kommen lassen würde, aber sie verstand es, meine diesbezüglichen Zweifel zu zerstreuen.

Nach dem Interview schieden wir im besten Einvernehmen. So weit so normal, dachte ich und ging wieder meinen üblichen Aufgaben nach.

Es wurde Zeit nachzufragen 

Die Zeit ging dahin und langsam begann die offizielle Propagandamaschinerie zur Vorbereitung der Bonner Klimakonferenz Fahrt aufzunehmen. Nun täglich hörten und sahen wir Katastrophenparolen zum Klima. Das erinnerte mich an den Film, das Interview und den noch offenen Sendetermin. Also fragte ich Frau Sodomann per Mail an, wann der Film denn auf Sendung ginge. Der 6.11.17 wäre geplant, antwortete sie mir.

Zeitgleich hatte das hr-Fernsehen, eine Vorabankündigung des Streifens ins Netz gestellt, dessen Inhalt nichts Gutes ahnen ließ. Auf meine Rückfragen bei Frau Sodomann kam allerlei Beschwichtigendes und mehrmals der Hinweis auf eine noch nicht erfolgte „Endabnahme“. Und, ja, hieß es, die Passagen mit mir seien nach wie vor Teil des Films und nicht herausgeschnitten worden.

Und dann kam der endgültige Film. Zunächst als Online-Version (hier) dann als TV Story im Ersten am Abend des 6.11.17.

Der fertige Film ist nur ein übler Propagandastreifen

Und es verschlug mir die Sprache. Was dort zu sehen ist, hätte Karl-Eduard von Schnitzler selig, der begnadete Propagandist und Märchenerzähler von weiland DDR Fernsehen nicht besser hinbekommen. Alles in allem zeigt uns das Erste – mal wieder, darf man hinzufügen- einen üblen Propagandastreifen pro Klimaschutz und pro Energiewende.

Und natürlich kommen die üblichen Verdächtigen ausführlichst zu Wort. Die Latifs, die Kemferts, die Edenhofers, sogar noch mit jeweiligen Sonderinterviews im Internetauftritt zum Film. Gleich zu Anfang durfte Prof. Mojib Latif, wenn wohl auch eher unfreiwillig – allen bekannt als einer der lautstärksten Klimaalarmisten des Landes- das Motto des Films verkünden: „Argumente für Dumme!“. Genauer hätte es aber heißen müssen: „Argumente zum dumm bleiben!“ Denn genau das war die Absicht des Streifens.

Und dazu durfte auch auch eine klimaschützende Gutmenschenfamilie namens Steingässer,– besorgte Familie macht sich immer gut, es geht ja schließlich immer um die Zukunft der Kinder-  die, mit Wollmützen auf dem Kopf, weil im kalten freiwillig unterbeheizten Haus – weil Verzicht hilft ja immer dem Klima-  Ihre große Besorgnis ausdrückt.

Aber trotzdem so clever ist, wie so manche von ihnen sind- sich ihre ausgedehnten Klimaschutz-Weltreisen mitsamt allen vier Kindern , gerne von der Firma Jack Wolfskin bezahlen lassen. Auch sie kamen zigfach und immer anklagend zu Wort.

Darauf von mir angesprochen, dass Jack Wolfskin der sechsköpfigen Familie Steingässer schon öfter mal die Großreisen bezahlt, meinte Frau Sodomann nur, dass sei ihr bekannt, aber dass ändere ja nichts an deren Zielen.

O-Ton Sodomann

„Ja, mir ist bekannt, wie die Reise der Familie finanziert wurde. Die Art der Finanzierung steht aber in keinem Zusammenhang mit dem Ziel der Reise und dem Klimawandel“

Den Gutmenschen ficht nichts an

Man stelle sich mal vor, einer wie ich hätte sich eine „Forschungsreise“ von Big Oil oder der Braunkohle-Lobby bezahlen lassen! Keiner der Medienschaffenden würde auch nur ein Stück Brot von mir nehmen. Aber das ist ein anderes Thema.

Zurück zum Propaganda- Streifen und meiner Rolle darin. Das ganze fast zweistündige Interview war nämlich weggefallen, futsch, raus, bis auf wenige Sekunden, in denen ich zu hören und zu sehen bin, gekürzt.

Meine ausführlich begründete Analyse und Darstellung unserer Position wurde krass unterdrückt. Einfach herausgeschnitten. Weg. Was nicht gesagt wird, kann nicht gehört werden.

So macht man das, wenn man keine Gegenargumente hat.

Das nenne ich nun eine üble und vorsätzliche Täuschung, unabhängig davon, ob diese Schnitte auf das Konto der Filmverantwortlichen Sodomann gehen, oder ihr von irgendwelchen Blockwarten der Redaktion, vielleicht auch von den Kollegen des PIK oder sonst wem, aufgezwungen worden waren.

Aber wenn es so gewesen sein sollte, geböte es der normale Anstand, jedenfalls so wie meine Mutter – eine Kriegerwitwe mit drei Kindern-  mich erzogen hat, dass sie sich von diesem üblen Machwerk öffentlich distanziert. Auch wenn dadurch ihr Job vielleicht ernsthaft bedroht wäre. Sie ist ja nur feste freie Redakteurin. Gern würde ich ihr bei einer neuen Aktion #Aufschrei behilflich sein. Doch dazu wird´s wohl nicht kommen.

Frau Sodomann stahl mir meine Zeit

Da mir Frau Sodomann absprachewidrig meine Zeit gestohlen hatte, sandte ich ihr gestern eine Honorarrechnung über zwei Stunden. Meine Zeit ist nämlich zu wertvoll, um sie mit irgendwelchen Tricksern und nennen sie sich auch Journalisten, zu verplempern. Wenn schon, dann gegen Honorar. 

Zum Film selber ist wenig zu sagen. Es ist der übliche Propagandastreifen, der üblichen Verdächtigen, die ihre Sprüche umfassend aufsagen dürfen. Sie werden dadurch nicht wahrer. Aber durch vielfache Wiederholung langsam zur Wahrheit umdefiniert. Der olle Göbbels kannte diesen Trick auch schon.

Und noch eine andere perfide Masche wurde kurz angerissen. Dissidenten werden ja schon mal gerne zu Verrückten, zu psychisch Kranken erklärt. Dann kann man sie vielleicht irgendwann mal wegsperren. Den ersten Ansatz dazu lieferte im Film eine Psyschoanalytikerin Dr. Haram Habibi-Kohlen, Autorin des ach so wichtigen Aufsatzes:

„Klimawandel“ und wieso man sich als Psychoanalytiker damit beschäftigen kann. Hier.

Haben diese Leute nichts besseres zu tun? Wer sich da wohl mit wem gesucht und gefunden hat?

Ansonsten gab es nur das übliche Geschwafel vom deutschen Vorreiter, der der Welt mal wieder zeigen müsse wo es lang geht.

Die Naturgesetze werden sie damit nicht ändern, aber um unser Land noch tiefer in das Chaos von Klimaschutz und Energiewende zu steuern, dafür ist dieser Propagandastreifen allemal nützlich.

Warum erinnert mich dieser Film irgendwie an gesunde, bäuerlich lebende und immer fröhliche Menschen, die im vorigen Jahrhundert, glücklich aussehend, lachend und singend ihren gesamten Lebensstil einer wunderbaren Idee unterordneten. Wurden nicht auch darüber ganz tolle Filme gemacht? Wann war das bloß

Übrigens scheint diese selbst erlebte Heimtücke in Journalistenkreisen durchaus nicht so unüblich zu sein. Erlebte doch mein Kollege Prof. Lüdecke mit einer Reporterin der Süddeutschen Frau Dr. Rubner vor einigen Jahren fast dasselbe. Ein Deja Vu!




Klima-Klartext im Magazin COMPACT-Spezial : Fakten gegen Hysterie !

Klaus-Eckart Puls

Gegenüber der wahnhaften politisierten Übersteigerung der CO2-Wirkung als Treibhausgas mehren sich international seit einigen wenigen(!) Jahren die kritischen Stimmen und dabei auch die peer-reviewten Publikationen – Tendenz steigend.

D a g e g e n :

In den deutschen Medien läuft es genau andersrum: Staatsfernsehen und Staatsrundfunk sind politisch längst auf Linie gebracht und steigern derzeit ihre Hype vor der anstehenden Klimakonferenz in Bonn (November 2017) ins Uferlose. Die deutschen Klima-Institute liefern Tag und Nacht: Die Profiteure mit Professoren-Titeln mischen bei den Interviews mit sorgenvollen Mienen und angehobenen Stimmen kräftig mit, es geht für sie weiterhin um viel Geld und das Ausleben ihrer Eitelkeiten.

Selbst wenn von ihnen nicht alles stammt, was in den Medien produziert wird an aberwitzigen Behauptungen – diese Institute lassen auch den größten naturwissenschaftlichen Unfug unwidersprochen laufen; es dient ihrem Geschäft mit der Angst. Das alles geschieht unter Ignoranz der globalen Messungen und in wesentlichen Punkten gegen die Aussagen des Klimarates IPCC [1] sowie gleichermaßen gegen die physikalischen Gesetze.

Das neue COMPACT-Spezial zum politisierten Klimawahn ist in einer Zeitschrift in Deutschland eine bisher beispiellose Übersicht: „Fakten gegen Hysterie“ !

Namhafte Wissenschaftler sowie bekannte Denker aus Politik und Gesellschaft, ergänzt durch versierte Wissenschafts-Journalisten, zerpflücken das „Konstrukt Klimakatastrophe“ bis ins Mark – zum Beispiel:

Prof. Horst Malberg (eh. Direktor des Meteorologischen Inst. der FU Berlin), Dr. Wolfgang Thüne (langj. ZDF-Fernseh-Meteorologe), Vaclav Klaus (eh. Präsident der Tschechischen Republik), Holger Krahmer (MdB FDP), Dr. Holger Thuss (EIKE-Präsident) … kommen mit eigenen Artikeln zu Wort; Prof. Fritz Vahrenholt (eh. Umweltsenator HH) und seine Kollegen werden ausführlich zitiert und ihre Erkenntnisse werden ausführlich besprochen.

Das ganze Spektrum der Klima- und Energie-Debatte wird in COMPACT behandelt, sowie dessen totale Politisierung, Ideologisierung und Profitisierung :  < Klima – Energie – Politik – Profiteure – Schwindel bis hin zur Lüge – materielle Umverteilung – Kosten …. >.

Die Sprache ist klar, direkt, beißend, entlarvend, glossierend – ein Vergnügen für jeden kritisch denkenden Menschen.

Schon die Überschriften der einzelnen Aufsätze versprechen spannende Lektüre, und so ist es auch:

A l s o : „Alles gut“ ?

Leider nein, nicht aus der Sicht eines Physikers.

Es fehlt „schmerzlich“ ein Übersichtsartikel über die physikalischen Hintergründe und Gesetze, welche die Behauptungen der „Klima-Katastrophen-Szene“ unhaltbar machen – hier einmal aufgelistet anhand von Zitaten aus den IPCC-Berichten und „amtlichen Studien“ wie z.B. dem Klima-Enquete-Bericht der Bundesregierung von 1988 und anderen „Skeptiker-unverdächtigen“ (!) Quellen:

() Deutscher Bundestag [2] : „Da die CO2-Absorptionsbanden bereits weitgehend gesättigt sind, nimmt der Treibhauseffekt durch zusätzliches CO2 nur noch mit dem Logarithmus der CO2 -Konzentration zu, so daß sich die Temperatur der Erde bei jeder Verdoppelung des CO2-Gehaltes der Atmosphäre jeweils nur um den gleichen Betrag erhöht.“ (Anm.:1988 – 350 ppm CO2)

() IPCC [3] : „In der Mitte des 15-μm-Absorptions-Bereiches hat zusätzliches CO2 nahezu keinen Effekt…“

() PAUL CRUTZEN (Nobelpreis Chemie 1995) [4] : „Es gibt bereits so viel CO2 in der Atmosphäre, daß in vielen Spektralbereichen die Aufnahme durch CO2 fast vollständig ist, und zusätzliches CO2 spielt keine große Rolle mehr“.

() IPCC [5] : „Der Wasserdampf-Feedback ist nach wie vor der durchweg wichtigste Rückkopplungseffekt, der die von den allgemeinen Zirkulationsmodellen als Reaktion auf eine CO2-Verdoppelung vorhergesagte globale Erwärmung verursacht“.

() IPCC [6] :Würde sich die Menge von CO2 in der Luft verdoppeln, stiege die Temperatur chemischen Experimenten zufolge um 1 Grad. Erst Wasserdampf verstärkt der Theorie zufolge den Treibhauseffekt in gefährlicher Weise: Wärmere Luft läßt mehr Wasser verdampfen, das quasi als Dampfglocke die Luft weiter erwärmen würde. Wie stark der Effekt ist, gilt als Kernfrage der Klimaforschung.“

() PALTRIDGE et al. [7] : „Negative trends in „q“ as found in the NCEP data would imply that long-term water vapor feedback is   n e g a t i v e ….“ “The upper-level negative trends in q are inconsistent with climate-model calculations …“

(Anm.: „q“ ist die spezifische Luftfeuchte in g/kg i.d. Luft; mit der von PALTRIDGE über 45 Jahre gemessenen Abnahme von „q“ in der Troposphäre sind die Klimamodelle falsifiziert, eine „Wasserdampf-Verstärkung“ findet nicht statt in der Atmosphäre!)

() IPCC [8] :

„The equilibrium climate sensitivity … is defined as the change in global mean surface temperature at equilibrium that is caused by a doubling of the atmospheric CO2 concentration.“

„No best estimate for equilibrium climate sensitivity can now be given because of a lack of agreement on values across assessed lines of evidence and studies.“

() Alfred-Wegener-Inst. [9] : „Eine detaillierte Untersuchung der Phasenbeziehung zwischen Temperatur und CO2 zeigt, daß die Glazial/Interglazial-Änderungen der CO2-Konzentration primär von der Temperatur kontrolliert werden und CO2 nur sekundär zu einer Treibhaus-Rückkopplung führt.“  

() IPCC [10] :„In climate research and modeling we should recognize, that we are dealing with a coupled non-linear chaotic system, and therefore that the long-term prediction of future climate states is not possible „

……………..

Der folglich hier und da fehlende physikalische Tiefgang in COMPACT ändert jedoch nichts an dem weit überwiegenden positiven Gesamteindruck des Heftes, bei dem es sich schließlich ja nicht um ein wissenschaftliches Periodikum handelt :

+ radaktionell ausgezeichnet gegliedert, übersichtlich, gute „Aufhänger und Augenstopper“

+ sehr anschauliche Graphiken sowie eine Auswahl von brillanten Fotos

+ Das Heft ist auch im Layout total professionell gemacht

F a z i t :

Wer dieses COMPACT-Heft gelesen hat, der weiß :

Es ist eine Illusion zu glauben, durch das Drehen an ein paar CO2-Stellschrauben könne man sich ein schönes angenehmes stabiles Klima erhalten oder gar schaffen. Die Politik hat sich einer Pseudowissenschaft namens „Klima-Schutz“ bemächtigt! Profiteure aus Wissenschaft, Gesellschaft, Industrie sowie ganze Schwärme von Ideologen und selbsternannten Weltenrettern leben davon und verdienen prächtig daran.

Q u e l l e n :

[1] https://eike.institute/2015/12/09/pinocchiopresse-luegenpresse-die-deutschen-medien-und-ihre-klimakatastrophen/

[2] Enquete-Kommission Deutscher Bundestag, 11. Wahlperiode „Zur Sache“ 5/1988, „Schutz der Erdatmosphäre“, 02.11.1988 / Abschnitt D / Seite 376-377   u n d  http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/11/032/1103246.pdf (PDF S. 190-191)

[3] IPCC, Climate Change (1994), Radiative Forcing …, Cambridge Univ. Press, S.174 (nachz. H.HUG, Angsttrompeter)

[4] P.J.Crutzen ; T.E.Graedel: Chemie der Atmosphäre, Spektrum Akad.Vlg,, Berlin, 1993, S.414

[5] IPCC, Climate Change 2001, Working Group I: The Scientific Basis, Contr.Wok.Gr.I, 3rd Ass.Rep.IPCC, Ch.7.2.1.1

[6] Welt-Klimareport: Fünf große Sorgen, fünf große Fragen, SPON ; 27.09.2013

[7] PALTRIDGE , ARKING & POOK: Trends in middle- and upper-level tropospheric humidity from NCEP reanalysis data, Theor Appl Climatol, DOI 10.1007/s00704-009-0117-x Springer-Verlag 2009

[8] IPCC: CLIMATE CHANGE 2013; The Physical Science Basis; summary for policymakers ; Working Group 1; Contribution to the fifth Assessment Report of the Intergovernmental Panel on Climate Change ; S.14, Fußnote 16; http://tinyurl.com/p5n6cvk

[9] AWI-Report, 2004/05, S.138ff

[10] IPCC, 3. Ass. Report, 2001, Section 14.2.2.2, S. 774

 




Statt Klimakonferenz – Schnorchelkurs für Barbara Hendricks

 Stattdessen muss ich jetzt in der Süddeutschen Zeitung vom Untergang der letzten Paradiese lesen: „Da stehen Menschen in ihren Wohnzimmern zum Teil bis zu den Knöcheln im Wasser, wenn sie morgens aufstehen“, berichtet in dem Blatt ein Entwicklungshelfer der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) über die Insel Ono. Die Lage sei dramatisch: „Ein ganzes Dorf soll deshalb umgesiedelt werden.“

Die Süddeutsche sieht bereits eine Katastrophe globalen Ausmaßes: „Bei insgesamt 106 bewohnten Inseln dürfte das erst der Anfang sein, die Regierung arbeitet bereits an einem Umsiedlungsplan, der auf der Klima-Konferenz in Bonn vorgestellt werden soll.“ Deo Saran, Fidschis Sondergesandter für den Klimaschutz, wisse: „Viele Inseln sind schon verloren.“ Und die Süddeutsche assistiert: „Den gut 1200 Kilometer entfernten Nachbarn in Samoa hat seine Regierung sogar schon Klimaasyl angeboten: Dort sind die Auswirkungen noch spürbarer als auf den Fidschi-Inseln.“ Auch die deutsche Umweltministerin Barbara Hendricks weiß Bescheid: „Mit Fidschi leitet erstmals ein Mitglied jener Staatengruppe den Weltklimagipfel, die vom Klimawandel in besonders akuter Weise betroffen ist.“

Ja, da muss man doch was tun! Auf der Suche nach Hilfe für die Dorfbewohner bin ich sofort auf die Website der internationalen Fluchthelfer „tripadvisor“ gegangen und habe zunächst mal auf Ono nach geeigneten Not-Unterkünften gesucht. Empfehlen kann ich das  Mai Dive Astrolabe Reef Resort, es liegt gleich um die Ecke direkt am Strand, kleiner Fußmarsch für die Flutopfer von nebenan. Auf der Homepage des Hotels heißt es: „You can take it easy. Relax on our beach, an environment that is medicine for your sole.“ Ono hat sieben Dörfer und gerade mal fünf Kilometer Durchmesser, die höchste Erhebung ist immerhin 354 Meter über dem Meeresspiegel (viele der Fidschi Inseln sind vulkanischen Ursprungs). „Auf den beiden großen Inseln liegen zerklüftete Gebirgsketten, die sich über schmalen Küstenebenen und vorgelagerten Korallenriffen erheben,“ beschreibt Wikipedia die Geographie Fidschis. Der höchste Berg ist 1324 Meter hoch. Uff, es kann also noch ein paar tausend Jahre dauern mit dem Untergang. Ich werde die Paradiese also doch noch sehen, im gleichen Licht wie Gaugin. 

Die Tourismusbranche hat den Untergang nicht mitgekriegt

Es gibt offenbar eine gewisse Diskrepanz zwischen der regierungsamtlichen Schilderung und derjenigen der örtlichen Tourismus-Branche. Letztere scheint den Untergang des Eilands bislang nicht bemerkt zu haben, die Gäste auch nicht, denn die meisten Läden sind ausgebucht. Und von Beschwerden ist nichts bekannt, trotz 200 Euro pro Nacht aufwärts. In einer Bewertung eines Gastes heißt es aufmunternd und auf Deutsch: „Ich empfehle dieses Abenteuer sehr für Familien mit Kindern.“

Den Fachleuten des Umweltministeriums kann ich Tripadvisor für die nächste Minister-Vorlage zum Thema Fidschi nur wärmstens empfehlen. Möglicherweise würde ein Schnorchelkurs auf Ono den Horizont der deutschen Umweltministerin erweitern. Falls das nicht luxuriös genug ist, gibt es auf Fidschi noch hunderte andere wunderbare Strand-Unterkünfte, an denen der akute Meeresspiegel-Anstieg auf mysteriöse Weise vorüber geht, mein Favorit ist der hier.  Das wäre sicherlich „medicine for Barbara Hendricks sole“ und fürs Klima deutlich weniger schädlich, als wenn die halbe Welt auf Spesen nach Bonn fliegt, um klimamäßig einen drauf zu machen. Denn dort beginnen am Montag die großen Klimafestspiele unter dem Motto „Karneval ohne Grenzen“. Die Feierlichkeiten werden mit Festumzügen, Rathauserstürmungen und dem ausgelassenen Treiben der Jecken auf den Straßen und in den Kneipen begangen. Den Höhepunkt der Session bildet morgen der große Montagsumzug in der Innenstadt.

Möglicherweise hängt die Aufregung um das Abtauchen der Südsee also gar nicht mit der Südsee zusammen, sondern mit der Klimakonferenz. Die Tage und Wochen vor einer solchen Veranstaltung sind stets von anschwellendem Alarm-Pegel gekennzeichnet, der aus einer Schwemme von düsteren Studien besteht, die von garantiert unabhängigen Wissenschaftlern rein zufällig so termingerecht gebacken werden, wie die Brötchen fürs Frühstückbüffet im Bonner Hilton. „Der größte Weltklimagipfel aller Zeiten“ (FAZ), kurz  GröWaz, sichert eindrucksvoll die Stellung Deutschlands als führende Exportnation von Weltuntergangs-Szenarien.

Beim Untergang der Südsee handelt es sich gewissermaßen um ein in unregelmässigen Abständen wiederkehrendes Phänomen, so ähnlich wie die warme Meeresströmung El Niño („Das Christkind“). Während El Niño die Menschheit meist so um Weihnachten heimsucht, gehen die Südsee-Inseln stets vor Klimakonferenzen unter, tauchen dann aber wieder auf.  Vor der Klimakonferenz in Doha 2012 und der Klimakonferenz in Lima 2014 versanken sie im deutschen Medienwald bereits in gleichlautenden Worten, etwa auf Focus Online („Massenmigration wegen steigenden Meeresspiegels“) und  ZEIT ONLINE ( „Vor dem Untergang“). Zwischenzeitlich erhoben sie sich dann wieder aus den Fluten, auch dieses Mal müssen die Südseeinseln wieder auftauchen, um dann pünktlich 2018 zur nächsten Kilmakonferenz im polnischen Kattowitz wieder untergehen zu können.

Herrn Tongs Gespür für Kohle

In diesem Jahr sind die Kappensitzungen auch deshalb von großer dramaturgischer Bedeutung, weil der Gipfel zwar in Bonn stattfindet, Fidschi aber der Gastgeber der Klimafestspiele ist. Südsee-Politiker haben den Klimawandel längst als Goldesel entdeckt und können damit wunderbar von selbst verursachten Problemen ablenken. Das trifft sich mit der ideologischen Agenda von westlicher Depressionisten, die der Industriegesellschaft an den Kragen wollen. Koste es, was es wolle.

Die Rechnung fürs Bankett zahlt deshalb, klar doch, Berlin, es ist von vorsichtig geschätzten 117 Millionen Euro Steuergeldern die Rede. Hinzu kommen noch – zur Unterstützung der Präsidentschaft von Fidschi – rund sieben Millionen Euro aus dem Haushalt des Entwicklungsministeriums.

Wollen Sie, dass wir zu Ihnen kommen?“ drohte Anote Tong Präsident der Inselstaates Kiribati schon 2015, ein echtes PR-Talent (und in Bonn tönt es im Refrain: Wolle mer se reinlasse?). Mal verlegen die Herrschaften aus der Südsee eine Kabinettsitzung unter Wasser, mal jetten sie erster Klasse um die halbe Welt und sehen sich vor laufenden Kameras die kalbenden Gletscher in Grönland an, sie sind also immer genau da, wo sie gebraucht werden. Mit Herrn Tongs Frage deutet sich bereits der nächste Plot an, der in deutschen Weltretter-Kreisen sicherlich dankbar aufgenommen wird. Künftigen Asylsuchenden kann ich nur den Rat geben, ihren Pass wegzuwerfen und in einfacher Sprache die beiden Worte  „Ich Fidschi“ auszusprechen. Der Klimaflüchtling erlaubt die Fortsetzung der bisherigen Politik aus anderen Gründen, ist das nicht wunderbar? 

Ansonsten steht eher zu befürchten, dass nicht Fidschi, sondern Bonn landunter geht (nur 60 Meter über dem Meeresspiegel!). „Klimagipfel bringt Bonn an Grenzen“, berichtet die online-Ausgabe der „Rheinischen Post“, denn bis zu 30.000 Klimatiker aus aller Welt werden sich zu diesem Konzil vom 6. bis 17. November an den stoischen Ufern des Rheins treffen. Es ist im übrigen ein kleines Wunder, dass dies überhaupt möglich ist. Schließlich sah DER SPIEGEL doch auf seinem Cover schon 1986 voraus, dass der Kölner Dom demnächst im Meer versinken werde. Erstaunlicherweise hat der Dom immer noch keine nassen Füße.

Hinweis auf die Faktenlage als olympisches Unterfangen

Ein Hinweis auf die Faktenlage ist in diesen Angelegenheiten nur noch von begrenzter Wirkung, der Versuch ist aber olympisch. Oder mit Albert Camus gesprochen: „Wir müssen uns Sisyphos als einen glücklichen Menschen vorstellen, der Kampf gegen Gipfel vermag ein Menschenherz auszufüllen.“

„Es gibt neue Nachrichten von den untergehenden Inseln: Sie gehen nicht unter“, schrieb Achse-Autor Ulli Kulke schon 2014 hier. Von einem generellen dramatischen Anstieg des Meeresspiegels in der Südsee kann keine Rede sein. Viele Inseln wachsen sogar. Des Rätsels Lösung ist nach Angaben von Forschern das Material, aus dem die Inseln bestehen. Viele setzten sich aus Korallentrümmern zusammen, die von den umliegenden Riffen angespült werden. Weil die Korallen lebende Organismen sind, wird immer neues Material produziert. Atolle bestehen aus einst lebendem Material, deshalb wachsen sie beständig.

Die Malediven wuchsen vor 5.000 Jahren auf einem untergetauchten Korallenriff bis über die Wasseroberfläche. Seitdem ist der Meeresspiegel bereits um zweieinhalb Meter gestiegen, ohne dass die Inseln verschwunden wären. Sie wachsen einfach mit. Zwar gibt es an manchen Inseln an den Küsten durchaus Schäden, Erosion sowie die Versalzung von Trinkwasser-Reservoiren.

Dies ist aber menschlichen Eingriffen geschuldet. Etwa der Entnahme von Sand für den Hausbau (oder für den von Touristen-Ressorts), unbedachter Straßenbau oder auch der Vernachlässigung von Deichen und anderen Schutzbauten. Hinzu kommt das rasche Bevölkerungswachstum, das zahlreiche soziale Probleme erzeugt. Auch auf Fidschi wurden über Generationen hinweg Mangrovenwälder an der Küste abgeholzt – um damit zu heizen, zu kochen, zu bauen. Vielerorts löst sich der Sandboden jetzt auf wie Strickzeug, aus dem jemand die Nadeln gerissen hat. Nichts mehr hält das Wasser auf.

Ein anderer Klassiker der Weltuntergangsliteratur, der dieser Tage wieder aus der Gruft aufsteigt, lautet: „Luft so verpestet wie seit 800.000 Jahren nicht mehr“. Das war schon vor fast zehn Jahren eine Top News „C02-Konzentration auf Höchststand seit 800.000 Jahren“, macht sich aber immer wieder gut als letzter Alarmisten-Schrei. Die Aussage „Luft so verpestet wie seit 800 000 Jahren nicht mehr“ deutet im übrigen tatsächlich auf einen Notstand hin: In deutschen Schulen fallen offenbar zu viele Biologiestunden aus.

Ohne Kohlendioxid nix Möhre und schon gar nix Banane

Kohlendioxid verpestet mitnichten die Luft (und hat auch nichts mit Smog zu tun), sondern ist ein natürlicher Bestandteil derselben. Simpel erklärt wandeln Pflanzen mit Hilfe der Photosynthese und der Nutzung des Sonnenlichts energiearme Stoffe, in diesem Fall Kohlenstoff und Wasser, in energiereiche Stoffe um. Für fast alle Lebensformen dieses Planeten ist Kohlendioxid unentbehrlich. Auch dieser Umstand sei hier noch einmal in einfacher Sprache formuliert, besonders für Veganer und Vegetarier: Ohne Kohlendioxid nix Möhre und schon gar nix Banane (die kommt ja mit dem Schiff).

„Künftige Generationen erben einen deutlich unwirtlicheren Planeten“, sagt WMO-Generalsekretär Petteri Taalas. Da drängt sich natürlich auch die Frage auf, wie die Menschheit, die ja immerhin mindestens zwei Millionen Jahre auf dem Buckel hat (die gesamte Entwicklungsgeschichte des Hominiden umfasst sogar 15 Millionen Jahre), die Zeit vor 800.000 Jahren ohne UN-Klimasekretariat überleben konnte.

Sie hat wärmere und kältere Zeiten, Zeiten mit mehr und weniger Kohlendioxid in der Luft als heute weggesteckt. Besonders übel waren übrigens die Kaltzeiten. Genetische Analysen legen nach Ansicht von Molekularbiologen nahe, dass die Zahl unserer frühen Vorfahren während der letzten Eiszeit des Pleistozän um 90 Prozent auf nur etwa 10.000 Urmenschen zurückgegangen sein könnte (vor etwa 100.000 Jahren). Ja wie hätten sie es denn gerne bei der WMO? Die Aussage „Unsere Zeit ist nun die wärmste in der Geschichte der modernen Zivilisation“, sagt für sich genommen zunächst mal gar nichts. Derzeit leben auf dem Planeten gut 7,5 Milliarden Erdenbewohner, seit 1900 – also dem Beginn der Industrialisierung – sind 6 Milliarden hinzugekommen. So lebensfeindlich scheint unsere Klima-Epoche also nicht zu sein. Den Klimarettern, die mitunter ja sogar Babies als Klimaschädlinge besteuern wollen, wären bloße 10.000 Menschen natürlich lieber, vorausgesetzt es handelt sich dabei um die Klimagipfel-Delegierten.

Die Lastwagenladungen voll wissenschaftlicher Klima-Studien, die den verängstigten Bürger unter sich begraben, sind mittlerweile vollkommen selbstreferenziell. Annahmen türmen sich auf Annahmen, Schätzungen auf Schätzungen, Hochrechnungen auf Hochrechnungen. Nur im zentralen entscheidenden Punkt, auf dem das ganze provisorische Gebäude aufbaut, ist man nicht viel weiter gekommen. Und deshalb spricht auch keiner darüber: Die Rede ist von der sogenannten „Klimaempfindlichkeit“. Sie ist die Schlüsselgröße der gegenwärtigen Treibhaus-Hypothese – und über deren Größenordnung wird nach wie vor heftig gestritten.

Wir lassen uns unsere Klimakatastrophe nicht kaputt machen

Sie gibt an, um wie viel sich die Luft erwärmt, wenn man ihren Kohlendioxidgehalt verdoppelt. Der Wert ergibt sich nun aber nicht aus der Treibhauswirkung des Kohlendioxids allein – die ist nämlich relativ gering. Vielmehr vermutet man eine „positive Rückkopplung“ mit dem Wasserdampf, der mit mindestens zwei Dritteln Anteil das weitaus wichtigste Treibhausgas ist. Die Reaktionskette muss man sich in etwa so vorstellen: Mehr Kohlendioxid führt zu höheren Temperaturen, die wiederum mehr Wasser verdunsten lassen, was die Luft noch weiter erwärmt. Doch um wie viel?

Wie erwähnt, liegen die Schätzungen der Klimasensitivität seit beinahe 30 Jahren im Bereich zwischen 1,5 und 4,5 Grad. Der „Erfinder“ der Treibhausthese, Svante Arrhenius, schätzte sie Anfang des 20. Jahrhunderts auf 5 bis 6 Grad Celsius, war also gar nicht so weit vom heutigen oberen Schätzwert entfernt. Die tatsächliche Temperatur-Entwicklung deutet jedoch auf einen Wert hin, der am unteren Ende der Skala, also bei undramatischen 1 bis 1,5 Grad liegt. Die Schätzungen werden mit jeder neuen Studie immer geringer.

Auf Nature-Geoscience, einem Fachmagazin, erschien Mitte September eine Studie, in der die Horror-Szenarien des  IPCC von der angeblichen, durch menschliches Zutun zu erwartenden, globalen Erwärmung von bis zu fünf Grad in diesem Jahrhundert zurückgenommen werden mussten. „Wir haben die schnelle Erwärmung nach dem Jahr 2000, die wir in den Modellen sehen, in der Realität nicht beobachten können“, ­sagte Mitautor Myles Allen von der ­University of Oxford.

Dahinter stecken nicht etwa sogenannte Klimaskeptiker. sondern Wissenschaftler, die sich maßgeblich beim Weltklimarat engagieren. Ihr Fazit in einfacher Sprache: Sorry, wir haben uns verrechnet, unsere Klima-Simulationen waren fehlerhaft. Die Menschheit darf – theoretisch – noch viermal mehr CO2 ausstoßen, als bisher geschehen und berechnet, bevor sich die Steigerung der Erdtemperatur (vermutlich) der 1,5 Grad Marke nähert. Keine Rede mehr von fünf Grad und einem unglaublichen Meeresanstieg.

Ihre Erkenntnisse haben sie so gut versteckt wie eine Elster die geklaute Perlenkette. Die Studie heißt: „Emissionsbudget und Emissionspfad vereinbar mit dem Ziel, die Erwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen“. Dennoch sind die Kassandras vom Potsdamer Institut für Klimafolgenforschung schon ganz aufgebracht. Die wollen sich auf keinen Fall ihre Klima-Katastrophe kaputt machen lassen. Vielleicht sollte Barbara Hendricks sie zum Tauchkurs mitnehmen, damit die Jungs ein bisschen entspannter werden.

Übernommen von ACHGUT hier




Diesel: Die Lückenmedien im Glashaus (7)

Bild 1. [Aufmacher] Vergangenheit: Primitiver, „schmutziger“ Verbrenner-Dino ohne Platz, Komfort oder Sicherheit (oben), Zukunft: Modernes E-Mobil, das keine Wünsche offen lässt (unten) (Foto: Wikimedia JoachimKohlerBremen)

In den bisherigen Teilen dieses Aufsatzes wurde nachgewiesen, dass die NO2-Belastung der Luft in ganz Deutschland und auch an den sogenannten „Hotspots“ in den Städten auf im Prinzip unbedeutende Werte zurückgegangen ist. Wichtiger Grund hierfür ist die stetige Ablösung älterer durch jüngere Fahrzeuge mit besseren Abgasbehandlungssystemen. Dieser Trend wird sich auch in den nächsten Jahren fortsetzen. Auch wurde aufgedeckt, wie fragwürdig die Messmethoden sind und welche Tricks und Manipulationen zum Einsatz kommen. Im dritten Teil wurden die teils grotesk übertriebenen Behauptungen über die gesundheitlichen Auswirkungen von Stickstoffdioxid sowie die offensichtliche Parteilichkeit sowohl der öffentlich-rechtlichen Medien als auch industriefeindlicher Behörden behandelt. Im vierten Teil wurde festgestellt, dass das Auto auch in der Stadt der Zukunft unverzichtbar bleibt und Elektromobilität zurzeit nicht realisierbar ist. Außerdem wurden Widersprüche in den Aussagen des Umweltbundesamtes beleuchtet und anrüchige Querverbindungen zwischen der Deutschen Umwelthilfe sowie Ministerien und Behörden thematisiert. Im fünften Teil wurde gezeigt, dass an der angeblichen Gesundheitsgefährdung selbst durch geringste NO2-Konzentrationen nichts dran ist und die Horror-Stories über zigtausende Tote durch Dieselabgase nicht wissenschaftlich fundiert sind. Zahlreiche Studien basieren sogar auf gefälschten Zahlenwerten. Im sechsten Teil wurden grobe Mängel bei den Studien der US-Umweltschutzbehörde EPA und der WHO dargelegt, mit denen behauptete Gesundheitsgefahren von Stickoxiden „belegt“ werden sollen. Im jetzigen siebten Teil wird anhand von umfassenden Abgasuntersuchungen in bayrischen Großstädten nachgewiesen, dass selbst an den „Brennpunkten“ des Abgasgeschehens keinerlei Gründe für Fahrverbote für Diesel-PKW vorliegen.

 

Wie man den Diesel-PKW-Fahrer zum Sündenbock macht

An dieser Stelle kommen nochmals Aspekte zur Sprache, die in früheren Teilen dieses Berichts nur gestreift werden konnten. Zu den perfiden Hinterhältigkeiten der aktuellen, auch und gerade von diversen Behörden geförderten Kampagne gegen die Automobilindustrie gehört der Versuch, dem privaten Fahrer eines Diesel-PKW die Hauptverantwortung für die NO2-Werte in der Luft unserer Städte in die Schuhe zu schieben, um ihm dann mit Verboten auf die Pelle zu rücken. Wie dabei vorgegangen wird, sieht man recht anschaulich bei einer umfassenden Untersuchung des Bayerischen Landesamtes für Umwelt [BLFU]. Dort findet sich zu den Stickoxid-Emissionen von PKW und schweren Nutzfahrzeugen (SNFz) auf Seite 20 die folgende Teilgrafik, Bild 2.

Bild 2. Absolute und prozentuale Werte zu den NO2-Emissionen der verschiedenen Fahrzeugkategorien an der besonders hoch belasteten Messstelle Landshuter Allee in München im Jahr 2014 (Grafik: [BLFU])

Mit dieser Darstellung scheinen sich die Behauptungen industriefeindlicher Kräfte, dass Diesel-PKW die Hauptsünder bei der Befrachtung der Stadtluft mit dem angeblich schädlichen NO2 sind, zu bestätigen. Allerdings gibt es eine dazugehörende zweite Teilgrafik zu Stickoxidemissionen, die paradoxerweise ganz andere Zahlen enthält, Bild 3.

Bild 3. Absolute und prozentuale Anteile der NOx-Emissionen der verschiedenen Fahrzeugkategorien an der besonders hoch belasteten Messstelle Landshuter Allee in München im Jahr 2014 (Grafik: [BLFU])

Vergleicht man die Absolutwerte von Bild 2 und Bild 3, so fällt auf, dass die SNFz zwar 29,8 g/(Tag*m) an NOx  und damit 50 % der Gesamtemissionen an Stickoxiden ausstoßen, ihr Anteil beim NO2 jedoch bei lediglich 2,82 g/(Tag*m) bzw. 23 % liegt. Beim Diesel-PKW liegt der NOx -Anteil dagegen mit 25,56 g/(Tag*m) bei nur 43 %, ihr NO2-Ausstoß erreicht dagegen mit 9 g/(Tag*m) volle 75 %. Grund für diese erheblichen Unterschiede sind die Charakteristiken der jeweiligen Motor- und Abgasnachbehandlungstechnologien. Derartige Diskrepanzen sollten investigative Journalisten eigentlich sofort misstrauisch machen. Sind NO-Emissionen etwa harmlos? Ist der Kfz-Verkehr die einzige Ursache für Stickoxid-Emissionen? Hier erscheint ein Faktencheck dringend geboten.

 

Tricksereien mit NO, NOx und NO2

Um die hier angewandten Tricks nachvollziehen zu können, müssen wir uns nochmals kurz einige Grundlagen zum Thema Stickoxide vor Augen führen. Dieser Begriff umfasst eine ganze Gruppe von Gasmolekülen, die aus Stickstoff und Sauerstoff in unterschiedlichen Kombinationen bestehen. Für Autoabgase und auch für die Immissionen in Städten sind jedoch nur zwei Moleküle von Bedeutung, und zwar das Stickstoffmonoxid NO und das Stickstoffdioxid NO2. Zusätzlich wird auch noch häufig der Begriff NOx verwendet. Er bezeichnet die Summe aus NO und NO2. Somit kann man aus den Zahlen in den Bildern 2 und 3 die Emissionen der drei Fahrzeugkategorien wie folgt errechnen, Tabelle 1.

Fahrzeug kategorie NO- Ausstoß
g/(Tag*m)
%-Anteil NO2– Ausstoß
g/(Tag*m)
%-Anteil NOx– Ausstoß
g/(Tag*m)
%-Anteil
Benzin-PKW 4,24 9 0,25 2 4,49 7
Diesel-PKW 16,56 35 9 75 25,56 43
SNFz 26,98 56 2,82 23 29,80 50
Gesamt 47,78 12,07 59,85

Tabelle 1. Mengen und prozentuale Anteile der Stickoxidemissionen der verschiedenen Fahrzeugkategorien (Daten: [BLFU])

 

Eine grafische Darstellung der massiv höheren Anteile von NO in den Abgasen von Benzin-PKW und SNFz im Vergleich zum Diesel PKW zeigt Bild 4.

Bild 4. Sowohl beim Benzin-PKW als auch bei SNFz sind die NO-Anteile im Abgas auffallend höher als beim Diesel-PKW (Daten: [BLFU])

Das äußerst schlechte Abschneiden des Diesel-PKW bei den NO2-Emissionswerten (siehe Bild 2) hängt nicht etwa damit zusammen, dass dieser besonders große Mengen an Stickoxiden erzeugt, sondern damit, dass sich hier das Verhältnis von NO2 zu NO besonders ungünstig auswirkt, wenn man zur Beurteilung lediglich den NO2-Ausstoß heranzieht. Letzteres ist in der Diesel-Debatte zur Regel geworden und wird weidlich zur Panikmache ausgenutzt, weil sich die deutschen Immissionsschutzvorschriften ebenso wie die Horrormeldungen zahlreicher epidemiologischer Veröffentlichungen zum Thema Stickoxide nahezu ausschließlich auf das NO2 beziehen. Das als weniger schädlich eingestufte NO wird dagegen weitgehend ausgeklammert. Dies gilt auch für die 39. Verordnung zur Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes [BIMS], wo NO im Zusammenhang mit dem Schutz der menschlichen Gesundheit nicht einmal erwähnt wird. Lediglich im Zusammenhang mit dem Schutz der Vegetation wird ein Grenzwert für NOx – also für den Gesamtgehalt an NO und NO2 – definiert. Nach dem NO – das ebenfalls ein Reizgas ist, für das gesetzliche Obergrenzen gelten – fragt dagegen kein Mensch und vor allem kein Gericht. Dank dieses „Scheuklappeneffekts“ sind sowohl Benzin-PKW als auch SNFz wegen des besonders geringen Anteils an NO2 in ihren Abgasen bei allen Diskussionen fein raus, während der Diesel-PKW als Sündenbock herhalten muss. Diejenigen, die dem deutschen Bürger das private Autofahren vermiesen und im nächsten Schritt dann ganz verbieten wollen, haben natürlich ein Interesse daran, diese Einseitigkeit nach Kräften auch weiterhin aufrechtzuerhalten, damit technische Laien – zu denen auch Richter zählen – möglichst nicht merken, wie sie hinter die Fichte geführt werden.

 

Emissionen und Immissionen

Dieser Betrug am Volk ist erschreckend einfach durchzuführen: Man hält dem Bürger den NO2-Grenzwert aus dem Bundesimmissionsschutzgesetz vor die Nase wie der Torero dem Stier das rote Tuch. Und dann argumentiert man mit der Zusammensetzung der Emissionen. Wer weiß denn schon, dass NO sich auf dem Weg vom Auspuff bis zur Lunge aufgrund von chemischen Gesetzmäßigkeiten in NO2 umwandelt?

Der Trick besteht also darin, den NO-Anteil in den Abgasen von Benzin-PKW sowie SNFz nicht zu erwähnen bzw. davon abzulenken, was hinter dem Auspuff damit geschieht. Man muss nur darauf achten, dass niemand auf die Idee kommt, nach dem Unterschied zwischen Emissionen und Immissionen überhaupt zu fragen. Dabei ist der Unterschied eigentlich leicht zu verstehen. Emissionen sind das, was man direkt am Auspuff eines Fahrzeugs messen kann. Immissionen sind dagegen das, was davon tatsächlich an der Nase der Bürger ankommt. Der Unterschied ist deshalb bedeutsam, weil sich dazwischen ein erheblicher Teil des NO in NO2 umwandelt. Dies liegt an der Temperatur: Je weiter sich die am Auspuffendrohr noch sehr heißen Abgase abkühlen, desto mehr des darin enthaltenen NO wandelt sich unter Aufnahme eines Sauerstoffatoms in NO2 um. An der freien Atmosphäre läuft diese Umwandlung bei Temperaturen unterhalb von 25 °C fast vollständig ab [MARX], Bild 5.

Bild 5. Naturgesetze sorgen dafür, dass der größte Teil der aus dem Auspuff entweichenden NO-Emissionen bis zum Ort und Zeitpunkt der Immissionsbestimmung zu NO2 umgewandelt ist

Die Umwandlung beginnt sofort und läuft innerhalb von einigen Stunden ab. Dies kann man auch anhand entsprechender Messwerte leicht nachweisen. Den Angaben in Bild 4 kann man entnehmen, dass das Verhältnis von NO und NO2 bei den Verkehrsemissionen im Mittel bei 4:1 liegt. Würde es nicht zu dieser Umwandlung kommen, so müsste entsprechend Bild 4 das Verhältnis zwischen NO und NO2 bei Immissionsmessungen auch bei rund 4:1 liegen. Misst man jedoch z.B. am frühen Sonntagmorgen in etwas ruhigeren Straßen, d. h. zu einem Zeitpunkt, wo die Umwandlung (auch wegen des Sonntagsfahrverbots für LKW) Zeit hatte, recht weitgehend abzulaufen, so stellt man fest, dass das Verhältnis stattdessen zwischen 1:3 und 1:5 liegt, Bild 6.

Bild 6. In den ruhigeren Stunden am frühen Sonntagmorgen geht das Verhältnis von NO zu NO2 von ursprünglich 4:1 am Auspuff auf Werte zwischen 1:3 und 1:5 zurück (Grafik: [BLFU])

Das Bild 6 veranschaulicht sehr eindrücklich den in Bild 5 dargestellten Zusammenhang. Die Messungen erfolgten in der Münchner Schlörstraße, einer etwas ruhigeren Seitenstraße der berüchtigten Landshuter Allee. Gegen etwa 4 Uhr am Sonntagmorgen, wenn kaum noch Neuemissionen durch Fahrzeuge hinzukommen, sinkt das Verhältnis zwischen NO und NO2 auf bis zu 1:5 ab. Man kann daraus folgern, dass zu diesem Zeitpunkt bereits etwa 80-90 % des ursprünglich vorhandenen NO zu NO2 umgewandelt wurden. Dass das Niveau des NO2 dennoch ebenfalls weiter absinkt, liegt daran, dass die Verdünnung dieser Gase ständig weitergeht. Sie verbreiten sich über ein immer weiteres Gebiet, wodurch die Konzentration abnimmt. Zudem werden beide Gase ständig an Oberflächen absorbiert sowie durch Regen aus der Atmosphäre ausgewaschen.

Eine Vorstellung davon, wie schnell die Umwandlung von NO in NO2 anläuft, bekommt man zudem, wenn man sich den Zeitversatz zwischen Maxima des Verkehrsaufkommens sowie den Scheitelpunkten der an gleicher Stelle gemessenen NO2-Konzentrationen ansieht, Bild 7.

Bild 7. Gegenüberstellung von Fahrzeugaufkommen und NO2-Messwertverlauf (Grafik: [BLFU])

In Bild 7 ist zu erkennen, dass die NO2-Maxima bzw. Minima gegenüber dem Verkehrsgeschehen mittags und abends einen Zeitversatz von 2-3 Stunden haben. Die naheliegende Erklärung hierfür dürfte sein, dass dies durch den Zeitaufwand für die Umwandlung des ursprünglich in wesentlich größeren Mengen erzeugten NO in NO2 bedingt ist. Der fehlende Versatz am Morgen könnte auf Messprobleme zurückzuführen sein.

Am Rande sei angemerkt, dass es zu dieser Umwandlung recht unterschiedliche mathematische Ansätze gibt, die z.T. auf Weiterentwicklungen basieren. Auch gibt es noch weitere Reaktionen als die direkte Umwandlung von NO in NO2 gibt. In manchen Publikationen wird den diversen möglichen Reaktionen zwischen Stickoxiden und Ozon viel Aufmerksamkeit gewidmet. Die Hypothese, dass diese Reaktionen, die auch noch die Anwesenheit bestimmter Stäube und Kohlenwasserstoffe sowie UV-Licht erfordern, in der chaotischen Realität der städtischen Atmosphäre tatsächlich in der Weise und in dem Umfang ablaufen, wie es seitens mancher ideologielastiger Quellen wie Wikipedia behauptet wird, wird von Fachleuten der Ozonchemie nicht so ohne weiteres mitgetragen. So findet sich dazu in einer entsprechenden Veröffentlichung des Arbeitskreises Ozon die Aussage: „Ozon…verwandelt sich unter bisher noch nicht genau definierten Reaktionen mit Stickoxiden zu Sauerstoff zurück [OZON].

Generell ist festzuhalten, dass die mathematische Modellierung all dieser möglichen Umwandlungsreaktionen, egal ob direkt oder unter Einbeziehung von Ozon, bei näherer Betrachtung eher empirisch als exakt physikalisch-chemisch begründet zu sein scheint. Da diese unterschiedlichen Modelle bei Simulationen zur Luftbelastung zum Einsatz kommen, die Belastbarkeit der entsprechenden Ergebnisse nicht allzu hoch.

 

Abgase: Entscheidend ist das reale NO2-Potenzial

Die hier gezeigten Zusammenhänge zeigen, dass die plumpen Unterstellungen, dem Diesel-PKW seien aufgrund seiner höheren NO2-Emissionsanteile 75 % des NO2-Anteils an der Luftbefrachtung in den Städten anzulasten, schlicht falsch sind. Zwangsmaßnahmen zur Luftreinhaltung wie die geplanten Fahrverbote haben ernste und weitreichende Konsequenzen. Man sollte vorher sicherstellen, dass man die Hauptquellen unerwünschter Immissionen zweifelsfrei identifizieren konnte. Sonst hat man keine Rechtfertigung derart schwerwiegende Eingriffe. Ideologisch statt sachlich begründete Argumente sind nicht nur unangebracht, sondern ein recht zweischneidiges Schwert, wenn sich der Bürger hinterher als der Betrogene sieht. Deshalb ist jedem Verantwortlichen anzuraten, sich mit dem Einfluss von NO-Emissionen auf die Luftbefrachtung mit NO2 genauer zu beschäftigen, siehe auch Bild 8.

Bild 8. Mittlere Tagesgänge von NO und NO2 am Münchner Brennpunkt Landshuter Allee an Wochentagen sowie an Samstagen und Sonntagen (Grafik: [BLFU])

Der Unterschied zwischen den Teilbildern zeigt, dass an Werktagen der zeitlich sehr eng gestaffelte Start des Gewerbeverkehrs zwischen 6.00 und 8.00 zu einem drastischen Hochschnellen des NO-Anteils von um die 25 µg/m3 auf bis zu etwa 210 µg/m3 führt. Diese Fahrzeuge dürften zu vermutlich über 95 % Dieselmotoren mit hohem NO-Anteil im Abgas haben. Nach 8.00 Uhr haben offensichtlich die Handwerker ihre Baustellen und die Spediteure entweder die Stadt verlassen oder ihre ersten Lade- bzw. Abladestationen erreicht, so dass der Anstieg mit einem abrupten Knick in einen Abfall übergeht. Die Umwandlung zu NO2 erfolgt anschließend über mehrere Stunden und hält dementsprechend den NO2-Gehalt hoch. Ab etwa 17.00 kommt der gewerbliche Verkehr zum Erliegen, und dementsprechend sinkt der NO-Anteil etwa 2-3 Stunden später unter den NO2 ab. Am Sonntag hingegen, wenn der gewerbliche Diesel-Verkehr weitgehend entfällt und dementsprechend weit weniger NO emittiert wird, verbleibt dessen Gehalt ganztägig unterhalb desjenigen des NO2.

Die Bilder 6 bis 8 belegen anschaulich, warum es unzulässig ist, sich bei der Beurteilung von Immissionsursachen auf die Zusammensetzung von Emissionen zu stützen. Statt das NO weitgehend zu ignorieren, muss vielmehr sein NO2-Potenzial aufgrund der eintretenden Umwandlung ins Kalkül gezogen werden. Es erscheint realistisch, hier von einer effektiven Umwandlungsquote von 90 % auszugehen. Aus ursprünglich 100 Teilen NO werden demnach 10 Teile NO und 90 Teile NO2. Zusätzlich ist noch zu beachten, dass sich bei dieser Umwandlung das Molekülgewicht durch die Aufnahme eines zusätzlichen Sauerstoffatoms um 53 % erhöht. Das Ergebnis einer entsprechenden Neuberechnung der Werte aus Tabelle 1 zur Bestimmung des tatsächlichen NO2-Potenzials zeigt Bild 9.

Bild 9. Das tatsächliche NO2-Immissionspotenzial des Abgases der verschiedenen Fahrzeugkategorien unter Berücksichtigung der Umwandlung von NO in NO2, berechnet auf Basis der Daten der Bilder 2 und 3

Die Neuberechnung zeigt, dass es nicht die Diesel-PKW, sondern die Nutzfahrzeuge sind, welche den größten Beitrag zur NO2-Immissionsfracht aus den Abgasemissionen des städtischen Verkehrs liefern. Doch auch mit dieser Korrektur ist der tatsächliche Beitrag der diversen Verkehrsteilnehmer noch nicht vollständig erfasst, denn zusätzlich ist auch noch der Beitrag des städtischen Hintergrunds einzubeziehen, der sich aus Quellen wie Heizungen, Kaminen und Industrie etc. speist. Angaben zu diesem Hintergrund liefert Bild 10.

Bild 10. Wochenmittel der NO2-Immissionsfracht an der Landshuter Allee im ersten Halbjahr 2014 mit zusätzlicher Angabe der Temperatur (Grafik: [BLFU])

Zu den Angaben in Bild 10 ist anzumerken, dass für die Betrachtung wegen Zweifeln an der „Ozonhypothese“ der Verfasser der BLFU-Studie lediglich die tatsächlich gemessene Gesamtmenge sowie der Wert für den städtischen Hintergrund zur Auswertung herangezogen wurden. Um die Veränderungen des Hintergrunds zwischen Heizperiode und Sommer zu berücksichtigen, wurden die ersten 26 Werte genommen, da auf diese Weise je zwei Wochen des kältesten und des wärmsten Jahresmonats einbezogen wurden. Als Durchschnittswert für den städtischen Hintergrund ergab sich damit ein Wert von 23 µg/m3. Angesichts des gesetzlichen Grenzwerts von lediglich 40 µg/m3 lässt dies einer heutigen Stadt viel zuwenig Spielraum. In der Heizperiode lag der Hintergrundwert während fünf Wochen sogar zwischen 35 und 38 µg/m3. Im Prinzip bliebe der Stadt München angesichts der von den Quälgeistern der Deutschen Umwelthilfe (DUH) geforderten strengen Auslegung des Grenzwerts keine andere Wahl, als ihren Bürgern über Wochen entweder das Heizen oder das Autofahren zu verbieten: Beides zusammen ist unter den geforderten Voraussetzungen nicht möglich.

 

Unbegreifliche Versäumnisse der Politik

Bei nüchterner Betrachtung fällt es schwer zu begreifen, wieso ein Rechtsstaat mit über 80 Millionen Einwohnern sich durch eigene Dummheit in eine Lage gebracht hat, die es einem winzigen Verein gestattet, seine Großstädte im Interesse ausländischer Industriekonzerne – die DUH wird massiv u.a. von Toyota unterstützt – derart in die Enge zu treiben. Die Politiker, die einen von US-Interessen diktierten Grenzwert von nur 40 µg/m3 akzeptierten, haben Deutschland massivst geschadet. Die Situation ist unerträglich und darf so nicht weitergehen. Es ist kaum vorstellbar, dass die DUH-Leute keinen Dreck am Stecken haben. Hier sollte man die Gesetze, welche gegen die Bildung krimineller Vereinigungen erlassen wurden, mit voller Konsequenz zur Anwendung bringen, einschließlich der heutzutage möglichen und in anderen Fällen ja extensiv eingesetzten Mittel zur Überwachung. Aber wenn natürlich ein ehemaliger DUH-Verbandschef aktuell als hochgeehrter Staatssekretär in Amt und Würden ist…

Doch zurück zur Analyse der Beiträge der verschiedenen Verkehrsteilnehmer zu den NO2-Immissionen. Berücksichtigt man bei der Betrachtung des NO2-Potenzials die 23 µg/m3 des städtischen Hintergrunds, so erhält man mit den bisher errechneten Daten aus den Bildern 2 und 3 den tatsächlichen Beitrag der einzelnen Fahrzeugkategorien zum Immissionsgeschehen, Bild 11.

Bild 11. Prozentuale Anteile der verschiedenen Emissionsquellen an den NO2-Immissionswerten der Landshuter Allee in München im Jahr 2014, berechnet auf Basis der Daten der Bilder 2, 3 und 10

Bezieht man zusätzlich zur Berücksichtigung von NO-Emissionen auch noch den städtischen Hintergrundwert in die Analyse der Beiträge zum Immissionsgeschehen an der Landshuter Allee in München ein, so liegt der Beitrag der Diesel-PKW nur noch bei 38 %. Der Unterschied zu den „amtlichen“ Zahlenangaben von Bild 2 ist frappierend. Aussagen wie die der Präsidentin des Deutschen Städtetags, der CDU-Politikerin Eva Lohse, vor laufender Kamera (Bild 12) sollten unterbleiben. Die Städte sägen damit selbst am Ast der Gewerbeeinnahmen, von denen sie leben.

Unsicherheiten

Bei der Beurteilung der hier ermittelten Ergebnisse ist zu beachten, dass es hierbei etliche Unsicherheitsfaktoren gibt. Während die mithilfe der verschiedenen Messsysteme erfassten Immissionswerte als gesichert angesehen werden können, gibt es bei den Angaben zu den Emissionen sowie zum städtischen Hintergrund erhebliche und schwer zu quantifizierende Fehlerquellen. Dies betrifft zunächst die Verkehrsdaten, die als Rohdaten für eine Simulation der Emissionen gedient haben. Die vorgenommene Einteilung nur in die Kategorien PKW und SNFz ist viel zu grob. Durch diese Rasterfestlegung werden die zahlreichen kleineren Transport- und Lieferfahrzeuge sowie Kleinbusse aus den Bereichen Dienstleistungen, Handel, Handwerk und Logistik zu einem erheblichen Teil der Kategorie Diesel-PKW zugeordnet. Dabei sind gerade solche Fahrzeuge wegen ihrer langen Abschreibungszeiträume meist mit älteren und damit weniger effizienten Abgasbehandlungssystemen ausgestattet als private Diesel-PKW. Zudem haben sie höhere Verkehrsanteile.

Weitere Unsicherheiten ergeben sich zwangsläufig aus der Simulationssoftware bzw. den hierfür verwendeten Parametern. So erhebt sich die Frage, ob und falls ja mit welchen Parametern die Umwandlung von NO zu NO2 im Modell berücksichtigt wurde. Prinzipiell sind solche Simulationen zwar nützlich, sie können jedoch auch sehr in die Irre führen. Ein blindes Vertrauen auf Zahlen, weil sie ein Computer errechnet hat, ist heutzutage leider allzu weit verbreitet. Es ist bezeichnend, dass in der Untersuchung des Bayerisches Landesamt für Umwelt keine Angaben zu einer eventuell durchgeführten Kalibrierung aufgeführt sind.

Weiterer Schwachpunkt ist das völlige Fehlen von Angaben zur Herkunft der Hauptbestandteile des städtischen Hintergrunds. Dessen Jahresgang lässt erkennen, dass er zu einem erheblichen Anteil durch den Betrieb von Heizungen verursacht ist. Die schlechte Korrelation mit dem Verlauf der Temperaturkurve in Bild 10 spricht jedoch dafür, dass es hier erhebliche Störgrößen gibt.

 

Verantwortungslosigkeit der Medien

Den Medienvertretern und Politikern, die uns durch jahrelange Kampagnen gegen das Automobil zu dem aktuellen „Dieselskandal“ verholfen haben, muss man den Vorwurf machen, den Unsinn von „Diesel tötet“ als Dauerschleife in endlosen Variationen wiederholt zu haben. Ohne diese jahrelange Dauerberieselung über angebliche Todesopfer durch Abgase wäre es vermutlich nicht zu dem unsinnig niedrigen, rein ideologisch begründeten Grenzwert von 40 µg/m3 gekommen, den sich die deutsche Politik ohne nennenswerte Gegenwehr durch die EU aufoktroyieren ließ. Dieser ist die Ursache des derzeitigen Wahnsinns. Hier haben die Vertreter der Medien ihrer journalistischen Sorgfaltspflicht gröblich zuwidergehandelt. Man darf als Journalist ruhig etwas nicht wissen: Es gibt aber keine Ausrede dafür, sie sich nicht alle Seiten einer Angelegenheit anzusehen bzw. anzuhören. Es gibt in Deutschland genug Fachleute, die Auskunft darüber geben können, was im Bereich von Kfz-Abgasen realistisch ist und was nicht. Entsprechende Namen sind unter anderem im Bericht des Bundestagsausschusses zur Dieselaffäre zu finden [BUTA]. Journalisten, die ständig nur Meldungen aus dem alarmistischen Lager veröffentlichen und die Positionen der anderen Seite konsequent nicht zur Sprache bringen, machen sich im Endeffekt mitschuldig am Niedergang der Automobilbranche und der Enteignung von Millionen Bürgern.

 

Fakten und „Faktenfinder“

Die bisherige Analyse der von den „Faktenfindern“ von NDR und Tagesschau präsentierten Aussagen lässt erkennen, dass man sich dort alles andere als kritisch-investigativ mit dem Thema NO2-Immissionen der Stadtluft beschäftigt hat. Stattdessen übernimmt man einfach die Positionen von Hendricks und dem UBA, als seien deren Ansichten der Weisheit letzter Schluss. Eine eigenständige kritische Wertung von Daten und Hintergründen ist nicht einmal in Ansätzen erkennbar. Dies bestätigt die bereits bisher gemachte Erfahrung, dass die Mehrzahl der Medien – allen voran die Fernsehanstalten ARD, ZDF und ihre Landesdependancen – beim sogenannten „Diesel-Skandal“ einseitig, parteiisch und irreführend berichtet. Statt um Ausgewogenheit und Sorgfalt bemüht man sich offenkundig eher darum, das Thema so darzustellen, wie bestimmte Bundesbehörden sowie die etablierten Parteien es gerne haben möchten. Abweichende Meinungen von Fachleuten, Medien, Journalisten oder Bloggern werden als unglaubwürdig hingestellt. So leistet man dem ideologischen Ziel der Deindustrialisierung Deutschlands durch „Dekarbonisierung der Volkswirtschaft“ Vorschub. Der Diesel ist dabei nur das erste Opfer. Die Vernichtung der deutschen Automobilindustrie wird anschließend auch beim Benziner weitergehen, und zwar alternativlos. Die sich jetzt abzeichnende „Jamaika“-Koalition ist dafür ein sehr schlechtes Omen.

Fred F. Mueller

 

Demnächst folgt Teil 8

 

Quellen

[BIMS] Neununddreißigste Verordnung zur Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes Verordnung über Luftqualitätsstandards und Emissionshöchstmengen (39. BImSchV) vom 02.08.2010

[BLFU] Bayerisches Landesamt für Umwelt: Untersuchung der räumlichen Verteilung der NOX-Belastung im Umfeld von vorhandenen, hochbelasteten Luftmessstationen. Abschlussbericht. September 2015.

[BUTA] Drucksache 18/12900 – 492 – Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode

[FAKT] http://faktenfinder.tagesschau.de/inland/stickstoffdioxid-111.html

[MARX] https://eike.institute/2017/10/02/ueber-stickoxide-und-den-dieselmotor/

[OZON] http://www.ak-ozon.de/ozon.htm

[ZDF] ZDF Heute – Sendung vom 2.9.2017, Sendeminuten 03:55 bis 04:11




Eilmeldung zu COP 23: Fidji geht doch nicht unter (wegen des westlichen CO2), es war nur ein alter Datensatz

BR Info: Hintergrund Klimawandel

Der Bayerische Rundfunk weiß, was die bayerischen Untertanen wissen dürfen. Entsprechend umfassend informiert er sie über Wichtiges aus aller Welt. Aktuell natürlich über das derzeitige Weltereignis, COP 23 in Bonn. Zwar kommt die Information schon in allen Zeitungen, aber den Staatsfunk hat man ja bezahlt und dafür erhält man die Information, welche die hohe Politik für den Bürger herausgibt, damit diese deren fürsorgliche, volksnahen Taten verstehen lernen, wie zum Beispiel das weltweite Verschenken ihres Geldes an „Klimaschaden-anspruchsberechtigte“ Potentaten [5].
BR: [1] Vom 6. bis 17. November tagt in Bonn die 23. UN-Klimakonferenz. Ihr Ziel: Den Fahrplan aufsetzen, mit dem die ehrgeizigen Ziele des Paris-Protokolls auch wirklich erreicht werden können.

Bild 1 [1] Screenshot BR Info zu COP 23
Die Einleitungsinformation beim Bayerischen Rundfunk bietet das, was man auf KLIMARETTER.INFO und in der Süddeutschen Zeitung ständig liest: Konsequenten Klimaalarm. Doch erscheint dazu eine Detailinformation.

Fidschi … Seit 1993 ist der Meeresspiegel pro Jahr um durchschnittlich sechs Millimeter angestiegen

Bild 2 [1] Angaben zum Meeresspiegelanstieg bei Fidji. Quelle: Screenshot BR Info zu COP 23
Sechs Millimeter pro Jahr sind erheblich mehr Pegelanstieg, als ihn der Tidenpegel, welcher weltweit zwischen 1,17 … 1,67 mm / pa beträgt [7] und in der Pazifikgegend von Fidji im Mittel 2,17 mm / pa [6] ausweist. Bei der Klimakonferenz werden diese Daten (6mm / pa) ihre „Wirkung“ entfalten, denn sie „berechtigen“ die Regierung von Fidji, als Forderer, weil Klimaopfer, aufzutreten.
Genügend Anlass, dem Pegeltrend (wieder) nachzuspüren und (wieder) zu sehen, wie der Klimawandel seine Fortsetzungs-Krimis schreibt.

Der Datenursprung für die 6 mm / pa ist schnell gefunden

Bei der NOAA ist eine Tidengrafik für Fidji hinterlegt. Und der berechnete Pegelanstieg weist 6,3 mm / pa aus. Man kann davon ausgehen, dass dies (eine) Quelle der Pegelangaben vom Bayerischen Rundfunk ist.

Bild 3 Fiji Pegelbild und Daten. Quelle NOAA Tides and Currents

Nun ist in der BR-Information angegeben, der Trend wäre seit dem Jahr 1993 so hoch. Ausgerechnet ab diesem Zeitraum gibt es eine wesentlich bessere Pegelangabe, die vor allem nicht mit dem Jahr 2010 aufhört, sondern bis aktuell (6.2017) reicht.
Zu finden ist diese bei der Regierung von Australien, welche ein eigenes Pazifik-Pegelüberwachungsprogramm betreibt. Pegelbilder daraus sind bereits aus den Artikeln [2] [7] bekannt, anbei jedoch nochmals die Informationen.

Aktuelle Daten weisen ab dem Jahr 1993 nur einen „natürlichen“, 2,4 mm / pa Mittelwert-Pegelanstieg aus

Australien hat erkannt, dass die Pegel-Datenqualität gerade bei den angeblich untergehenden Inseln (und auch sonst rund um die Welt) katastrophal ist und deshalb für ihren Bereich ein eigenes Pegel-Überwachungsprojekt aufgesetzt: [3] Australien Government Pacific Sea Level Monitoring Project
Dort finden sich im Gegensatz zu den teils veralteten und oft fehlerbehafteten vom PSMSL, aktuelle und überprüfte Daten zu den Inseln des Süd-Pazifik und natürlich auch von Fidji.

Bild 4 Pegelverlauf Fidji. Quelle Australien Government Pacific Sea Level Monitoring Project

Der Autor hat sich die Mühe gemacht, die zum Glück zusätzlich als Datensatz hinterlegten Daten weiter auszuwerten.

Bild 5 Fidji, Pegelverlauf-Mittelwert von 1993 – 6.2017, ergänzt um die Regressionsgerade und Endwertniveau. Vom Autor aus den Daten erstellt. Datenquelle: Australien Government Pacific Sea Level Monitoring Project (Mittelwertdaten von Bild 4)

Und der dort hinterlegte Pegelverlauf von Fidji liefert nun interessante Daten:
Der Pegelanstieg seit dem Jahr 1993 berechnet sich zu lediglich 2,4 mm / pa
Der Pegelwert im Juni dieses Jahres war genau so (niedrig) wie im Jahr 1993 zu Beginn der Messreihe
Eine Pegeländerung von (angeblichen – schlimmen) 15 cm sagt bei der Pegelspanne selbst über diesen Zeitraum gesehen überhaupt nichts aus
Nicht einmal ein steigender Trendkanal lässt sich einzeichnen

Die gleiche Auswertung für den Maximalpegel, der sicher die wirkliche Vulnerabilitätsbelastung kennzeichnet, sieht wie folgt aus:

Bild 6 Fidji, Pegelverlauf-Maximalwerte von 1993 – 6.2017, ergänzt um die Regressionsgerade und Endwertniveau. Vom Autor aus den Daten erstellt. Datenquelle: Australien Government Pacific Sea Level Monitoring Project

Daten des Maximalwertverlaufes aus Bild 6:
Pegelanstieg seit dem Jahr 1993 3,8 mm / pa
-Zwar weist die Regressionsgerade eine Pegelzunahme aus, es ist jedoch kein zunehmender Pegel-Trendkanal erkennbar

Ohne Trend beim Pegelanstieg auch keine Pegelbedrohung

Bei diesem niedrigen Pegelanstieg und aktuellen Pegelwert käme kaum jemand auf die Idee, der Regierung von Fidji ihr penetrant berichtetes (angeblich westlich-CO2-bedingtes) Pegel-Bedrohungsszenario abzunehmen. Und es stellt sich die Frage, warum der mit vielen Milliarden EUR GEZ-Zwangsgebühren finanzierte Staatsfunk so wichtige – aktuelle und bessere – Daten den Untertanen verheimlicht.

Die NOAA-Daten von Fidji repräsentieren diese Pazifikgegend nicht

In der BR-Info steht konkret, ab 1993. Damit ist die bisherige Ableitung sachgerecht durchgeführt und die Daten aus Australien die aktuell richtigen. Doch auch zu der Fragestellung des langfristigen Verlaufs in diesem Pazifikgebiet hat der Autor schon öfters berichtet und in einem dieses Thema bereits behandelt [4]. Daraus die wichtige Information:

Aus irgend einem Grund weist fast nur der Pegel von Fidji in diesem Pazifikbereich einen größeren Pegelanstieg aus. Die überwiegende Anzahl (brauchbarer) Langfrist-Pegelverläufe zeigt diesen Anstieg nicht.
Extrem erkennt man es am Vergleich der Verläufe von Fidji mit Kiribati (Bild 7).

Bild 7 [4] Pegeldaten von Fidschi und Kiribati mit linearen Regressionsgeraden. Grafik vom Autor anhand der PSMSL Pegeldaten erstellt

Dass Fiji „untergeht“, könnte eher an einem Datenproblem, als an westlichem CO2 liegen

Dass dies auch großräumig gilt, sieht man bei der nächsten langfrist-Pegelverlaufsdarstellung. Seit 1966 (davor gibt es keine verwertbaren Pegeldaten) gibt es keinen kontinuierlich-alarmistischen Pegelanstieg. Der (restliche) Anstieg bei Fidji ist ein Einzelfall und es wäre eher zu untersuchen, ob es Messfehler, oder sonstige (damalige) Probleme mit der Station waren.
Auf jeden Fall lässt sich zeigen, dass auch für Fidji keine konkrete Untergangsgefahr messbar ist. So eine solche gemeldet wird, stammt sie (wie üblich) aus Computersimulationen und nicht aus der wahren Natur.

Die aktuellen Pegelverläufe vom Pacific Sea Level Monitoring Project

Eine gute Methode um zu prüfen, wie die Pegelverhältnisse in einem Seengebiet wirklich „aussehen“ hat es sich bewährt, die (Pegelverläufe) aus der Umgebung auf einen geeigneten Endwert zu normieren und einfach übereinander zu legen. Man erkennt dann ohne viel Rechnerei sofort den wirklichen Zustand, und vor allem die enormen Variabilitäten, welche selbst bei Zeitspannen von 30 Jahren keine wirklichen Trendaussagen erlauben – und zeigt, dass Aussagen von Einheimischen mit ihren teils erschütternden Erlebnisberichten [8] für die Bewertung eines Pegelverhaltens überhaupt keinen Sinn ergeben.

Der Autor hat es vor einiger Zeit (mit den damaligen PSMSL-Daten) durchgeführt [4] (Bild 8):

Bild 8 [4] Pegeldaten-Mittelwerte des Pazifikbereiches um Fidi beginnen mit dem Jahr 1966 bis 2015 (ohne Normierung). Grafik vom Autor anhand der PSMSL Pegeldaten erstellt
Und es nun zur Sicherheit mit den aktuellen Daten von der Homepage der Australischen Behörde wiederholt. Diesmal mit den Verläufen der Maximalpegel, welche ja die Überflutungen verursachen.

Bild 9 Maximal-Pegeldaten Pazifikatolle im Gesamtraum Pazifik um Fiji, beginnend mit dem Jahr 1992 bis 6.2017. Alle Daten auf den Endwert Fidji (rot) normiert. Grafik vom Autor anhand der [4] Australien Government Pacific Sea Level Monitoring Project-Daten erstellt
Fazit

Beide Pegel-Verlaufsbilder zeigen eine hohe, aber keinesfalls zunehmende Pegelspanne. Es kann damit nicht stimmen, dass die Überflutungen bedingt durch einen Klimawandel zugenommen haben. Ein Trendkanal mit stetiger Pegelhöhen-Zunahme – wie es immer berichtet wird – ist ebenfalls nicht erkennbar

Stark erinnert das Ganze den Autor an bereits früher bereits öfter Beschriebenes. Immer, wenn man „untergehenden Inseln“ nachrecherchiert, findet man die Inseln, aber keinen (Klimawandel-bedingten) Untergang:
EIKE 13.08.2017: Manila versinkt durch Wasserentnahme im austrocknenden Untergrund. Der (reiche) Westen mit seinem CO2 soll daran schuld sein – und zahlen
EIKE 08.08.2017: Meerespegelanstieg: Europa kann nicht alle (vor Klimawandel-Desinformation) schützen T2 (2)
EIKE 06.06.2017: [7] Crashinformation zu den „untergehenden“ Pazifikinseln, Teil 1: Pegelinformationen
EIKE 17.07.2016: Wie man den Meerespegel-Verlauf in die richtige Richtung dreht
EIKE 14.05.2016: Schon fünf Salomonen-Inseln sind durch den Klimawandel versunken – obwohl der Pegel dort nicht gestiegen ist
EIKE 14.12.2015: Gehen die Südseeinseln wirklich wegen des Klimawandels unter, Teil 3 Die Marshall-Inselgruppe – (kein) Beispiel für einen Untergang

Nicht nur der Bayerische Rundfunk informiert seine Untertanen tendenziell, natürlich auch die Propagandaseite der Klimaberaterin

Früher gab es einen ganz dämlichen Witz: „Warum werden Kühe nicht gescheiter? Weil sie bei den Bauern wohnen“. Das stimmt heutzutage überhaupt nicht mehr, weil es die ländlichen Zwergschulen – welche eigentlich Notschulen waren – nicht mehr gibt und man auch auf dem Landwohnend ins Gymnasium gehen kann – und vor allem das Geld dazu hat.

Warum erwähn der Autor so einen Schwachsinn? Weil er Parallelen bei der Beratung unserer Politikkaste sieht. Wie sollen unsere Politiker informierter werden, wenn sie Berater*innen wie Herrn Schelnhuber [11] und Frau C. Kemfert haben, die zu einem wesentlichen Teil über diesen Weg eigene Politik machen wollen und an eine neutrale Beratung gar nicht denken?
KLIMARETTER.INFO 04. November 2017: [9] Auf ein Talanoa mit dem Klimakiller
Nazhat Shameem ist Chefverhandlerin beim Klimagipfel in Bonn für ihr Heimatland Fidschi, das den Gipfel offiziell ausrichtet. Sie ist entschlossen, den Geist der Fidschi-Inseln ins kalte Bonn zu bringen, und weiß auch schon, wie sie mit Kohleländern und mit den USA umgehen will.
Eine Herzensangelegenheit ist für sie der Gender Action Plan, der auf dem Gipfel verabschiedet werden soll. Es geht vor allem darum, den Frauenanteil in den Klimaverhandlungen zu erhöhen. Im vergangenen Jahr waren nicht einmal 20 Prozent der Delegationsmitglieder Frauen.
Die Propagandaseite der Beraterin für Energie und Klima weiß, was unseren Politikern an Information fehlt und vor allem, welche sie nicht erfahren dürfen.

Wie kommen „Wissenschaftler“ überhaupt darauf, dass sich der Meeresspiegel nicht (mehr) verändern darf

Alleine, wenn man die Rekonstruktion des Pegelverlaufs bei den Malediven betrachtet, sieht man, dass der Meerespegel auch in historischen Zeiträumen größeren – natürlichen – Schwankungen unterworfen war – und es bestimmt auch weiter sein wird.

Bild 10 [10] Pegelverlauf der Malediven über die letzten 5000 Jahre
Die aktuelle Diskussion um wenige Millimeter oder auch Zentimeter in kurzen Zeiträumen kann das Thema überhaupt nicht erklären, geschweige lösen. Und die vollkommen ungeeigneten Klimasimulationen können es schon gar nicht.

Nachtrag

Nach Absendung dieses Artikels zum Einpflegen erschien einer zum gleichen Thema auf ACHGUT. Er bestätigt die Aussagen des Autors und ist als Ergänzung zum Thema unbedingt lesenswert.

Achgut.com, 05.11.2017, Dirk Maxeiner: Der Sonntagsfahrer: Schnorchelkurs für Barbara Hendricks
… Möglicherweise hängt die Aufregung um das Abtauchen der Südsee also gar nicht mit der Südsee zusammen, sondern mit der Klimakonferenz. Die Tage und Wochen vor einer solchen Veranstaltung sind stets von anschwellendem Alarm-Pegel gekennzeichnet, der aus einer Schwemme von düsteren Studien besteht, die von garantiert unabhängigen Wissenschaftlern rein zufällig so termingerecht gebacken werden, wie die Brötchen fürs Frühstückbüffet im Bonner Hilton. „Der größte Weltklimagipfel aller Zeiten“ (FAZ), kurz  GröWaz, sichert eindrucksvoll die Stellung Deutschlands als führende Exportnation von Weltuntergangs-Szenarien.
Beim Untergang der Südsee handelt es sich gewissermaßen um ein in unregelmässigen Abständen wiederkehrendes Phänomen, so ähnlich wie die warme Meeresströmung El Niño („Das Christkind“). Während El Niño die Menschheit meist so um Weihnachten heimsucht, gehen die Südsee-Inseln stets vor Klimakonferenzen unter, tauchen dann aber wieder auf.  Vor der Klimakonferenz in Doha 2012 und der Klimakonferenz in Lima 2014 versanken sie im deutschen Medienwald bereits in gleichlautenden Worten, etwa auf Focus Online („Massenmigration wegen steigenden Meeresspiegels“) und  ZEIT ONLINE ( „Vor dem Untergang“). Zwischenzeitlich erhoben sie sich dann wieder aus den Fluten, auch dieses Mal müssen die Südseeinseln wieder auftauchen, um dann pünktlich 2018 zur nächsten Kilmakonferenz im polnischen Kattowitz wieder untergehen zu können …

Quellen

[1] Bayerischer Rundfunk Stand: 03.11.2017: Hintergrund Klimawandel UN-Klimakonferenz 2017 Klimagipfel COP 23 tagt ab Montag in Bonn

[2] EIKE 03.11.2017: Das Wochenende, an dem die Welt (wieder) begann unterzugehen

[3] Australien Government Pacific Sea Level Monitoring Project Monthly Sea Level and Meteorological Statistics

[4] EIKE 20.12.2016: Der Klimawandel wird bildlich gesprochen immer schöner, die Daten darüber nicht

[5] EIKE 13. Juli 2017: Wie viele Unterschriften zum Klimavertrag wurden mit Geldversprechungen gekauft?

[6] EIKE 27. Juli 2017: G20 Klimafakten ohne Hysterie betrachtet Teil 2 (4): Die Meerespegel steigen und steigen …(aber keinesfalls unnatürlich)

[7] EIKE 06.06.2017: Crashinformation zu den „untergehenden“ Pazifikinseln, Teil 1: Pegelinformationen

[8] EIKE 10.05.2017: Die Volkshochschule Hannover und ihre Ausstellung: Wir alle sind Zeugen – Menschen im Klimawandel

[9] KLIMARETTER.INFO 04. November 2017: Auf ein Talanoa mit dem Klimakiller

[10] Nils-Axel Mörner: SETTING THE FRAMES OF EXPECTED FUTURE SEA LEVEL CHANGES BY EXPLORING PAST GEOLOGICAL SEA LEVEL RECORDS

[11] EIKE 20. Oktober 2017: „Kippt unser Klima ?“ bei Maischberger/ARD am 10. Oktober 2017: Eine kleine Nachlese über großen Unsinn, sachliche Fehler und wenig Richtiges




Programmhinweis – Die Story im Ersten: Der Klimareport

Am 6.11.17 um 23:25 Uhr sendet Das Erste  innerhalb der Serie „Die Story“ ein Feature mit dem Titel „Klimareport“. Darin werden auch zwei Klimarealisten zu Worte kommen, nämlich Dr. Phillip Lengsfeld CDU MdB der vergangenen 18. Wahlperiode und Michael Limburg Vizepräsident EIKE. Details dazu hier

Da zu erwarten ist, dass beide als Leute dargestellt werden, die – evtl. aus Lobbygründen- Unsinn reden, werden wir im Anschluss eine Kritik unter Berücksichtigung der interessanten Vorgeschichte veröffentlichen.




Was Sie in der neuen US-Klimabilanz nicht finden werden

Dr. Pat Michaels
Nach dem US-amerikanischen Global Change Research Act von 1990, wurde die Bundesregierung mit der Erstellung großer National Climate Assessments (NCA) [nationale Klima-Bewertungen; …~Abschätzungen] beauftragt, und heute ist die jüngste Wiederholung eingetroffen. Es ist typisch für diese Art von Dokumenten – viel darüber, wie die Zukunft die Menschheit dazu verurteilt, durch immer unregelmäßigeres Wetter und andere Beschwerlichkeiten zu leiden. Wie immer fehlen auch ein paar Informationen, die überzeugen, dass alles, was Bezug auf das kommende Klima des 21. Jahrhunderts nimmt, mit äußerster Vorsicht zu genießen ist.

Die Projektionen in der NCA basieren alle auf Klimamodellen. Wenn es darin etwas Wesentliches gibt, das systematisch darin nicht stimmt, dann sind die daraus abgeleiteten Projektionen es nicht wert, gemacht oder geglaubt zu werden.

 

Hier ist das erste bisschen an fehlenden Informationen:

Das Diagramm zeigt die vorhergesagten und beobachteten tropischen (20⁰North-20⁰South) Temperaturen in der Mitte der aktiven Wetterzone der Erde – technisch gesehen die mittlere Troposphäre, ungefähr von 1.500m bis 9.100m Höhe. Die vorhergesagten Werte stammen aus den 102 Klimamodell-Realisierungen von 32 verschiedenen Basismodellgruppen. Diese Modelle stammen aus dem neuesten wissenschaftlichen Kompendium des Weltklimarats der Vereinten Nationen (IPCC) und sind das umfassendste verfügbare Set. Die Daten für die Grafik wurden vor kurzem im Bulletin der American Meteorological Societ veröffentlicht.

 

Die Quadrate zeigen den Durchschnitt der drei vorhandenen Datensätze für satellitengesteuerte globale Temperaturen in derselben Zone, die Kreise sind der Durchschnitt der vier Wetterballonaufzeichnungen und die Diamanten [Quadrate auf Spitze gestellt] sind die ausgefallenen neuen „Reanalysedaten“, die ein physikalisches Modell verwenden. um die Tatsache auszugleichen, dass nicht alle dreidimensionalen „Sondierungen“ der Atmosphäre jeden Tag von den gleichen Stationen kommen.

Der Unterschied zwischen den vorhergesagten Veränderungen und den beobachteten ist auffällig, wobei nur ein Modell, das russische INCM4, realistisch erscheint. In der jüngsten Iteration beträgt die Klimasensitivität (die Nettoerwärmung berechnet für eine Verdopplung der Kohlendioxid-konzentration in der Atmosphäre) 1,4 ⁰C (2,5 ⁰F) im Vergleich zum Durchschnitt von 3,2 ⁰C (5,8 ⁰F) in der Modellfamilie der nationalen Klimabewertung. In der Tat wird die Temperaturkurve, auf der sich die Erde befindet, zusammen mit einer erwarteten großen Verlagerung von Kohle zu Gas zur Stromerzeugung (die bereits in den USA und Kanada stattfindet) die vom Menschen verursachte Erwärmung auf weniger als 2,0 ° C (3,6 ° F) beschränken, für den Zeitraum zwischen 1950 und 2100, was das Ziel des Pariser Klimaabkommens ist.1

Das ist weit entfernt vom Extremismus der Nationalen Bewertung.

 

Das zweite Bit fehlender Informationen reicht aus, um die meisten Vorhersagen des Abschätzung ungültig zu machen. Es ist ein bisschen komplizierter als der erste.

Die vertikale Achse ist die Höhe (gemessen durch den barometrischen Druck) und die horizontale Achse ist die Temperaturänderung in Grad C pro Dekade. Die durchgezogene grüne Linie ist der beobachtete Durchschnitt unserer vier Sätze von vertikal sondierenden Daten von Ballons. Sie können sehen, dass die beobachtete Erwärmungsrate an der Oberfläche (angegeben als „1000 hPa“ auf der linken Achse) etwas über 0,1° C / Dekade liegt, während der vorhergesagte Wert (1979-2016) unter 0,2 ° C liegt. Mit anderen Worten, in dieser Region, die für das globale Klima extrem wichtig ist, wird eine fast doppelt so hohe Erwärmung vorhergesagt als gemessen. Dies ist Abbildung S-2 im jüngsten Bericht über das Klima von 2016 des Bulleting der American Meteorological Society.

Aber die Situation wird wirklich entsetzlich [lächerlich], wenn man in der Atmosphäre aufsteigt. Die Modelle sagen voraus, dass es einen riesigen „Hot Spot“ über den gesamten Tropen geben sollte, was knapp 40% der Erdoberfläche ausmacht. Auf halber Höhe in der Atmosphäre (bestimmt durch den Druck) oder bei 500 hPa ist die vorhergesagte Erwärmung auch das Doppelte von dem, was beobachtet wird, und weiter oben wird siebenmal mehr Erwärmung vorhergesagt als beobachtet wird.

Dieses ist von größter Bedeutung. Die vertikale Temperaturverteilung in den Tropen bestimmt die Niederschlagsbildung. Wenn der Unterschied zwischen der Oberfläche und den oberen Schichten groß ist, ist die Oberflächenluft schwimmfähiger und wölbt sich aufwärts wie die Kumulonimbus-Wolke eines schweren Gewitters. Ist die Differenz geringer, wird die Sturmaktivität unterdrückt. Wie aus der Grafik hervorgeht, soll der Unterschied immer geringer werden, was in der generellen Tendenz zum tropischen Trocknen führen würde. In der Realität tritt das Gegenteil über einen großen Teil der Tropen auf, was eher zu einer Zunahme des Niederschlags als zu dem von den Klimamodellen prognostizierten Rückgang führt.

Das Fehlen des tropischen Hot Spots provoziert eine zusätzliche Kaskade von Fehlern. Eine große Menge der Feuchtigkeit, die hier den Niederschlag bildet, stammt aus den Tropen. Macht man das falsch, wird die Niederschlagsvorhersage mit zusätzlichen Folgewirkungen, diesmal für die Temperatur, reiner Müll.

Scheint die Sonne auf eine nasse Oberfläche, trägt der überwiegende Teil der einfallenden Energie eher zur Verdunstung von Wasser bei, als auf die direkte Erwärmung der Oberfläche. Deshalb herrschen im heißesten Monat in Manaus, Brasilien, mitten im tropischen Regenwald und nur drei Grad vom Äquator entfernt, hohe Temperaturen von nur 33°C (nicht nennenswert anders als das feuchte Washington, DC mit 31°C. Um die Wirkung von Wasser auf die Oberflächenerwärmung von Landgebieten abzuschätzen – es wurden im Juli im knochentrockenen Death Valley hohe Temperaturen von durchschnittlich 47°C gemessen.

Eine falsche Bestimmung der Oberflächentemperatur hat zusätzliche Konsequenzen für Vegetation und Landwirtschaft. Im Allgemeinen ist eine feuchteres Wetter gut für Rekordernten und eine gute Wasserversorgung im Westen der USA, was sich jedoch in der Abschätzung nicht wiederfindet.

So leidet diese Abschätzung, wie seine Vorgänger, unter ernsten und offensichtlichen Mängeln, die einfach ignoriert werden. In unserem 2004 erschienenen Buch Meltdown dokumentierten wir die ersten Bewertungsmodelle , die schlechter als eine Tabelle mit Zufallszahlen waren , die für das 20te Jahrhundert angrenzenden US Temperaturen und der Leitende Wissenschaftler des Bericht wusste es und kam damit durch! Die letzte (dritte) Veröffentlichung in Buchlänge – brachte öffentliche Kommentare, alle mit einem Sinn für Klimahumor, und die zweite Veröffentlichung war so schlecht, dass wir ein ein beinahe spiegelbildliches Dokument veröffentlichten.

 

Das Ignorieren der oben erwähnten massiven und kritischen Fehler – zusammen mit der aufkommenden Geschichte über die Willkürlichkeit der Klimamodelle – wird [hoffentlich] sicherlich dazu führen, dass das „Endangerment Finding“ der EPA [Feststellung der Gefährdungen] erneut überprüft wird, was die Basis ist für die Regulierung von Treibhausgasen.

1  Michaels, Patrick J. „Gemeinsamkeiten bei Klimaschutz und Anpassung finden“ 2017.

Erschienen auf WUWT am 03.11.2017

Übersetzt durch Andreas Demmig

What You Won’t Find in the New National Climate Assessment




USA – Öffentliche Datenbank des Ökoterrorismus gegen Infrastruktur

Die Energieversorger nahmen das Berichtszentrum über Zwischenfälle an Infrastruktur Berichtszentrum in Betrieb, [Energy Infrastructure Incident Reporting Center (EIRC)], nachdem zwei Tage zuvor mehr als 80 Kongressmitglieder einen Brief an den Generalstaatsanwalt Jeff Sessions unterzeichnet hatten, der sich mit Pipeline-Störungen befasste. Der Brief verurteilte die „Gewalt gegen Einzelpersonen und die Zerstörung von Eigentum“ im Zusammenhang mit Operationen einiger Aktivisten, die darauf abzielten, Pipelines zu zerstören oder den Bau zu stoppen.

„Vorfälle von Ökoterrorismus, Sabotage, Brandstiftung, Vandalismus und Gewalt sind auf dem Vormarsch, da kriminelle Taktiken zu einem festen Bestandteil von Pipeline-Protesten geworden sind und diese das Leben, die Umwelt und unsere nationale Sicherheit gefährden. Die Steuerzahler müssen Millionen von Dollar dafür zahlen“, sagte Toby Mack, Präsident und Vorstand von EEIA.

Das EIRC-Meldesystem besteht aus einer Onlineseite mit einem Meldeformular und den erfassten Vorfällen. Daten können von Personen, die Zeuge von Sabotage sind oder diese nachweisen können, ausgefüllt und zur Überprüfung eingereicht werden. Das Ziel des Projekts besteht darin, das Bewusstsein für Ereignisse wie z.B. Schäden im Wert von 2 Millionen US-Dollar zu schärfen, die an den Geräten für den Bau der Dakota Access Pipeline verursacht wurden.

Der Start des Projekts wurde von der internationalen Umweltorganisation Greenpeace kritisiert. „Das ist eher Panikmache von einem Erdölkonzern, der hofft zu sehen, was es in Trumps Amerika schaffen kann„, sagte Greenpeace USA-Exekutivdirektorin Annie Leonard, gegenüber Politico. [weitere Recherchen siehe unten:]

Erschienen auf The Daily Caller am 26.10.2017

http://dailycaller.com/2017/10/26/a-group-is-compiling-every-case-of-eco-terrorism-attacks-against-pipelines/

Übersetzt von Andreas Demmig

* * *

Weitere Informationen dazu gibt es viel, falls Sie suchen möchten, nutzen Sie den Spruch von Greenpeace Annie Leonard

This is more fear-mongering by a corporate bully hoping to see what it can get away with in Trump’s America

 

Zu dieser Thematic gibt es ein Buch im “NATO Advanced Workshop; … … Critical Infrastructure Protection, erschienen 2014

In der Leseprobe der Seite 47 in diesem Buch

  1. Criminal Activity

… zwischen 2004 und 2011 sind 2750 terroristische Aktivitäten auf die Energie-Infrastruktur gezählt worden. …

 

Auch PennEnergy geht auf obige Meldung ein und führt eine kleine Liste von Vorkommnissen auf

(Für viel mehr siehe o.g. Link zum Meldeformular)

  • April 2017.: $ 70,000 Brandschaden am Gabelstapler des Kunden, sowie $ 75,000 Brandstiftungsschaden an Pipeline-Ausrüstung..
  • März 2017: Jemand benutzte einen Schweißbrenner, um ein Loch in die Dakota Access- Pipeline an einer oberirdischen Sicherheitsventilstelle südöstlich von Des Moines zu schneiden, was bei einem Vorfall mit Vandalismus schweren Schaden anrichtete.
  • Februar 2017: In Marion County, Florida, feuerte ein Anti-Pipeline-Aktivist ein großkalibriges Gewehr an der Sabal-Pipeline ab, wodurch ein Teil der Sabal-Pipeline und die Baumaschinen beschädigt wurden.
  • Februar 2017: Zwei weitere Demonstranten infiltrierten die Baustelle und kletterten in die Sabal Trail Pipeline. Sie verwendeten Schlösser, Kunststoffrohre, Maschendraht, Klebeband, Bolzen und Beton, um es den Behörden schwer zu machen, sie zu entfernen, wodurch ein Abschnitt des Rohrs beschädigt wurde.
  • Oktober2016: Mehrere Brandstiftungen entlang der Dakota Access Pipeline verursachten mehr als 2.000.000 $ Schäden an Bulldozern und Erdbewegungsmaschinen.
  • August 2016: Eine Meute von Pipeline-Demonstranten riss einen Zaun ab, überfielen private Sicherheitskräfte an der Dakota Access Pipeline aus dem Hinterhalt, eine Person musste ins Krankenhaus.

 

In der New York Times:

Greenpeace, das von den Erbauern der Pipeline verklagt wurde, weil es angeblich seine Konstruktion behindert hatte, nannte den Protest von Dakota Access „einen mächtigen Akt des vereinten Widerstands“.

„Konzerne und ihre Regierungsverantwortlichen sind verzweifelt, darum wollen sie Meinungsverschiedenheiten so gut wie möglich zum Schweigen zu bringen“, sagte Annie Leonard, Executive Director von Greenpeace USA.

 

Wie die Aktivisten denken in EcoWatch :

Schändliche Kongressabgeordnete und die Ölindustrie drängen auf die Verfolgung von Umweltschützern als „Terroristen“

In den letzten Tagen haben wir neue verzweifelte Versuche von Ölkonzernen gesehen, Proteste zu kriminalisieren und unbegründete Furcht vor Gemeindeschützern auszulösen. Greenpeace hat es sich zur Aufgabe gemacht, nicht nur für unseren Planeten aufzustehen, sondern für jedermanns Recht, sich zu äußern und friedlich zu protestieren. Wenn wir nicht alle zusammen gegen diese Einschüchterung stehen, könnten wir vor einer wahrhaft dystopischen Zukunft stehen.

Am Dienstag forderten Mitglieder des Kongresses, dass Einzelpersonen und Umweltaktivisten, die gegen die Pipelines protestierten, als Terroristen strafrechtlich verfolgt zu werden. Heute wiederholt die Fossil Fuel Echo sowohl die Forderung nach Strafverfolgung als auch die falschen Behauptungen. Energy Transfer Partners und seine Kumpane in der Trump-Administration versuchen, die Geschichte von Standing Rock (Name der Protestgruppe; ~„Fels in der Brandung“] in Echtzeit neu zu schreiben. Das ist beschämend.

Washington, DC Special Interest Groups wie Energy Builders sind genauso eifrig wie ihre Verbündeten im Kongress, um Meinungsverschiedenheiten zum Schweigen zu bringen, so gut sie können. Diese Datenbank ist besonders absurd angesichts der Tatsache, dass die Sicherheitspolizei Eindringlinge des Standing Rock identifizierte, die zur Zeit der Proteste Informationen sammelten, um damit die Sicherheitsbedrohungen aufzublasen, ….

Greenpeace setzt sich für einen grünen und friedlichen Planeten und für das Recht freier Menschen ein, ohne Angst zu sprechen. Das ist Angstmacherei von einem Ölkonzern-Bully, der hofft zu sehen, was es in Trumps Amerika schaffen kann. Diese Pipelines bedrohen Menschen- und souveräne Rechte, gefährden das Trinkwasser, auf das Millionen von Menschen angewiesen sind, verunreinigen potentiell das Land und die Lebensgrundlage der Menschen und schaffen mehr klimagespeiste Superstürme, die anfällige Gemeinschaften auf der ganzen Welt betreffen.

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Wissenslücke schließt sich: Die Mittelalterliche Wärmeperiode auf der Südhalbkugel

Die Öffentlichkeitsbeteiligung an der Klimaforschung erreicht dank einer explosionsartigen Zunahme der Vielfalt und Vielfalt von Bürgerforschungsprojekten neue Höhen. Diese bieten den Wissenschaftlern unterschiedliche Möglichkeiten, Bildung und Öffentlichkeitsarbeit zu fördern und gleichzeitig den wissenschaftlichen Nutzen zu maximieren. […] Citizen Science beschreibt die kollaborative Beteiligung von Amateurwissenschaftlern – meist Freiwilligen – an Forschungsprojekten, durch Beobachtungen, Datenanalysen oder durch Leihgaben von Werkzeugen. […]

Ganzen Artikel in Nature Climate Change lesen.

Die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaftlern und Bürgern ist sehr zu unterstützen, wenn wirklich alle am selben Ziel interessiert sind, nämlich der ergebnisoffenen Herangehensweise und der Erweiterung unseres Wissens. Wir sind selber Teil dieser positiven Entwicklung, da einige von Ihnen – unsere Blogleser – das Kartierprojekt zur Mittelalterlichen Klimaanomalie (bzw. Mittelalterliche Wärmpeperiode, MWP) durch Crowdfunding unterstützt haben. Uns allen war klar, dass die Sachlage zu ungenau bekannt war, die vorhandenen Daten daher systematisch mit modernen Methoden ausgewertet werden mussten. Unser Aufruf zum Projekt ist nun schon ein Weilchen her, und der eine oder andere mag sich gefragt haben, was daraus geworden ist.

Es gibt gute Nachrichten. Sie wissen bereits, dass wir fast 1000 Studien in unsere Google Maps MWP-Online-Karte eingetragen haben. Weitere 1000 Publikationen befinden sich in der Wartschleife. Vor einem Jahr begannen wir, unsere Auswert-Methodik zu vervollständigen. Software wurde organisiert, gelernt, verfeinert. Online-Tools wurden identifiziert und ausprobiert. Kooperationen wurden geschlossen. Unzählige Emails wurden an Wissenschaftler geschrieben, um Daten auszutauschen und Ergebnisse zu diskutieren. Es läuft wirklich gut, die Kooperationsbereitschaft ist hoch, eine echte Teamarbeit. Ende Oktober 2017 kam nun unser erstes wissenschaftliches Paper im Fachblatt Paleoceanography heraus:

Erwärmung und Abkühlung: Die mittelalterliche Klimaanomalie in Afrika und Arabien

Die mittelalterliche Klimaanomalie (MCA) ist in vielen Teilen der Welt eine bekannte Klimastörung mit einer Kernperiode von 1000-1200 n. Chr. Hier präsentieren wir eine Paläontemperatursynthese für die MCA in Afrika und Arabien, basierend auf 44 veröffentlichten Lokalitäten. Die Datensätze wurden gründlich korreliert und die MCA-Trends paläoklimatologisch kartiert. Die überwiegende Mehrheit der verfügbaren afro-arabischen Onshore-Standorte weist auf eine warme MCA hin, mit Ausnahme der südlichen Levante, wo die MCA anscheinend kalt war. MCA-Kühlung wurde auch in vielen Segmenten der afrikanisch-arabischen Auftriebs-Systeme [~Aufsteigendes Tiefenwasser] dokumentiert, als Folge von Veränderungen in den Windsystemen, die zu einer Intensivierung des Kaltwasserauftriebs führten. Offshore-Bohrkerne von außerhalb von Auftriebssystemen zeigen meist warme MCA-Bedingungen. Die wahrscheinlichsten Haupttreiber des beobachteten mittelalterlichen Klimawandels sind solare Antriebs- und Ozeanzyklen. Auffällige kalte Spitzen während der frühesten und letzten MCA können helfen, zwischen solarem (Oort Minimum) und ozeanischem Zyklus (Atlantic Multidecadal Oscillation, AMO) zu unterscheiden. Im Vergleich zu ihrem großen Anteil von fast einem Viertel der weltweiten Landmasse sind Daten aus Afrika und Arabien in den globalen Temperaturrekonstruktionen der letzten 2000 Jahre deutlich unterrepräsentiert. Onshore-Daten fehlen für die meisten Regionen in Afrika und Arabien, mit Ausnahme der regionalen Datencluster in Marokko, Südafrika, dem Ostafrikanischen Graben und der Levante-Küste. Um Paläotemperaturen in Afrika und Arabien robuster rekonstruieren zu können, ist ein systematisches Forschungsprogramm erforderlich.

Kurz zusammengefasst: Alle Land-Daten aus Afrika und Arabien zeigen eine Erwärmung während der MWP, mit Ausnahme von Israel, wo offenbar eine Abkühlung zu verzeichnen war. Vor den afrikanischen Küsten sah es anders aus. Hier haben veränderte Winde an vielen Stellen zu einem verstärkten Auftrieb kalter Tiefenwässer geführt, so dass die MWP eine Abkühlung erfuhr. Dies sind aber lediglich schmale Streifen, so dass sie flächenmäßig nicht übermäßig ins Gewicht fallen. Insgesamt ist festzustellen, dass es viel zu wenige Studien zur MWP-Temperaturentwicklung Afrikas/Arabiens gibt. Die beiden Gebiete machen ein Viertel der gesamten Landfläche der Erde aus und sind in den gängigen globalen Temperaturrekonstruktionen nur spärlich vertreten. Hier müssen dringend Studien aus schwerer zugänglichen Gebieten aus der Region her, in die sich die Forscher bislang aus logistischen Gründen nicht gewagt haben.

Wie geht es jetzt weiter? Ein Manuskript zum MWP-Hydroklima Afrikas ist zur Begutachtung eingereicht. Eine Studie zur MWP-Temperaturentwicklung der Antarktis ist in Arbeit, etwa zur Hälfte fertig. Im Anschluss wollen wir Australien/Ozeanien und Südamerika angehen, so dass wir daraus zusammenfassend einen Überblick zur MWP auf der Südhalbkugel gewinnen können. In der Vergangenheit wurde immer darauf hingewiesen, dass es die MWP auf der Südhalbkugel nicht gäbe bzw. die Sachlage unklar wäre. Wir wollen dabei helfen, in dieser Frage Klarheit zu erlangen. Wir gehen dabei absolut ergebnisoffen vor. Am Ende zählt die wissenschaftliche Wahrheit, unabhängig vom Standpunkt in der Klimadiskussion.

 

In eigener Sache:

Unser Crowdfunding-Ziel von € 25.000 haben wir Dank Ihrer Unterstützung bereits zu 60% erreicht. Es wäre toll, wenn wir die verbleibenden 40% auch noch schaffen würden. Computer brechen zusammen, Monitore geben Ihren Geist auf, Graphiksoftware muss gekauft werden, Kosten für Vortragsreisen entstehen. Bitte nehmen Sie Kontakt mit uns auf, falls Sie geeignete Spender kennen bzw. selber helfen wollen. Auf diesem Weg bekommen Sie auch unsere Projekt-Kontonummer. Zudem gibt es weiterhin die online Paypal-Spenden-Option.

Apropos Vorträge. Sebastian Lüning wird am 8. November 2017 einen Vortrag zum paläoklimatologischen Kontext des 1,5-Gradziels halten. Der Vortrag findet in Birmingham auf Einladung der West Midlands Regionalgruppe der Geological Society of London statt. Beginn: 18:00 Uhr, Lapworth Museum of Geology and Earth Imaging Laboratory, Earth Sciences, University of Birmingham. B15 2TT.

Mit Dank übernommen von Kalte Sonne

englische Passagen übersetzt von Andreas Demmig

http://www.kaltesonne.de/wissenslucke-schliest-sich-die-mittelalterliche-warmeperiode-auf-der-sudhalbkugel/

 

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Bereits vorher gab es auf Kalte Sonne einen Beitrag zu diesem Thema

http://www.kaltesonne.de/neues-zur-mittelalterlichen-warmeperiode-die-wundersame-wiederholung-der-temperaturgeschichte/




Das Wochen­ende, an dem die Welt (wieder) begann unterzu­gehen

Was dabei an Klimabomben und –granaten medial auf die deutschen Untertanen abgeworfen wurde, um die im weltweiten Vergleich sowieso schon extreme, deutsche Klimaangst noch weiter hochzutreiben [10] und das Volk für die auf dem Klimagipfel „notwendig“ werdenden „Klimaschutz-Hilfsgeldversprechungen“ – auch an die korruptesten Regierungen rund um den Globus- „einzuschießen“, sei anbei orientierend gelistet.

Der Meeresspiegel (könnte) stärker ansteigen als bisher prognostiziert

Den vielen, vor allem in Agitation geübten Redakteuren des (Des-)Informationsportals KLIMARETTER entgeht wirklich keine Information, welche klimaalarmistisch ausgefallen ist. Und so publizierte dieses Portal natürlich das neueste Ergebnis einer Klimaforschergruppe – selbstverständlich unter Beteiligung des PIK – über den Meeresspiegel.
KLIMARETTER.INFO 28. Oktober 2017: [1] Meeresspiegelanstieg: 1,32 Meter möglich
Diese Forschergruppe hat für Klimasimulationen eine richtungsweisende Verbesserung eingeführt: Nachdem die komplizierten Klimamodelle offensichtlich zu unglaubhaft schlechten Prognosen neigen (siehe dazu [13]), und sich die Klimaphysik weit komplizierter darstellt, als es sich die Simulationsprogrammierer erträumten und begreifen , wurden „erkenntnisreich“ vereinfachte Annahmen getroffen und der Meeresspiegelanstieg so neu simuliert.
Es kam mit 1,32 m dann komischer Weise ein gleicher Wert heraus, wie schon vor Jahren (Bild 1 mit dem vor Jahren aktuellen PIK-Wert von 1,3 m), doch scheint durch die innovativ verbesserte Ungenauigkeit der neuen Simulation die signifikante Stellenzahl höher geworden zu sein: Nicht mehr 1,3 m wird die Pegelzunahme im Jahr 2100 betragen, sondern 1,32 m. Wegen der zwei Zentimeter Differenz fragt man sich, was die neue Studie wirklich sollte, ahnt jedoch beim Durchsehen: Es ging wohl vor allem darum, zur richtigen Zeit „neue Argumente“ gegen die Kohle „hervorzukramen“.
KLIMARETTER.INFO: [1] … Sollte die Weltgemeinschaft weiter wie bisher fossile Energien verbrennen, könnte sich der Meeresspiegel viel stärker heben als bislang angenommen. Zu dem Ergebnis kommt eine Studie, die jetzt im Fachmagazin Environmental Research Letters erschienen ist. Die Forscher um Alexander Nauels von der Universität Melbourne warnen vor einem Anstieg der Meere um 1,32 Meter bis zum Ende des Jahrhunderts – das ist etwa 50 Prozent mehr als im aktuellen Weltklimabericht prognostiziert. Dort sagen die Forscher im Szenario des ungebremsten CO2-Ausstoßes einen Anstieg von 85 Zentimetern vorher.
Die Forscher bedienten sich dabei
vereinfachter physikalischer Modelle, um alle Faktoren für den Anstieg der Meere einzubeziehen, und kombinierten diese mit der neuesten Generation der Emissionsszenarien, die für den nächsten Weltklimabericht angewendet werden sollen.
Ein Knackpunkt (aber auch Unsicherheitsfaktor) der alarmierenden Prognosen ist die Antarktis: Sollte es die Weltgemeinschaft schaffen, die Erderwärmung auf unter 1,9 Grad Celsius zu beschränken, könnte ein unaufhaltsames Abtauen des Antarktis-Eises unter Umständen verhindert werden – und der Meeresspiegelanstieg deutlich geringer ausfallen.
Die Forscher sahen sich auch sozioökonomische Faktoren wie die Nachfrage und Produktion von Energie an. Ein konkretes Ergebnis: Will die Weltgemeinschaft den Meeresspiegelanstieg auf einen halben Meter begrenzen,
darf Kohle – der schmutzigste Energieträger – im Jahr 2050 nur noch fünf Prozent des weltweiten Energiemixes ausmachen.

Bild 1 [11] Pegel-Zukunfts-Vermutungen zweier deutscher PIK Klimawissenschaftler und vom Rest der Welt für das Jahr 2100

Ein Drittel der maledivischen Bevölkerung haben ihre Atolle bereits als Klimaflüchtlinge verlassen

So meldet es ein Video seit dem Wochenende in der 3sat Mediathek zum deutschen Umweltpreis: [3] nano spezial vom 27. Oktober 2017 Deutscher Umweltpreis Natur- und Klimaschützer sowie Technikpioniere werden geehrt
Ein ausgewiesener Klimaaktivist von den Malediven mit eigener Firma (Bild 2, Mark Stege operates a Marshallese owned consulting firm focusing on education, environment, and heritage, and is an elected council member of the Maloelap Atoll Council in the Marshall Islands), erklärt einer staunenden und wie man anhand der Mimik sehen kann, absolut davon überzeugten, jungen Zuhörerin den Untergang der Malediven und die Schuld des Westens.
Ergänzend sagt eine Sprecherin im Hintergrund zur Bildsequenz: „ … wichtig also: Im Gespräch bleiben, nicht wegschauen. Fast ein Drittel seiner Landsleute haben die Inseln bereits verlassen – als Klimaflüchtlinge -. Die Meisten haben in den USA eine neue Heimat gefunden ... „

Bild 2 [3] Screenshot aus dem Video nano spezial vom 27. Oktober 2017. Der Aktivist Mark Stege von der Marshall Islands Conservation Society erklärt einer klimawandelgläubigen Person den Untergang der Marshall-Inseln und die Schuld des Westens daran.
Nun hat der Autor den „Untergang“ der Malediven-Inseln mehrmals nachgesehen und konnte ihn trotz tiefgehender Recherchen bisher nicht finden.
EIKE 15.04.2017: Im Klimawandel-Unterricht bitte üben, wie man unsere Regierung zum Bezahlen von Schutzgeldern auffordert
EIKE 17.09.2015: Gehen die Südseeinseln wirklich wegen des Klimawandels unter, [14] Teil 1 Die Malediven
Selbst eine (der vielen) Regierung der Malediven erklärte, dass die Meldung über den „Klimawandel-Untergang“ falsch sei: [14] President Mohamed Waheed Hassan Manik today said though Maldives faces the dangers of climate change, the country would not be submerged in the Indian Ocean. Speaking to Sri Lankan businessmen this morning during his current visit to Sri Lanka, President stressed that Maldives can be sustained through efforts to avert the dangers of climate change. “First of all, I want give you a bit of good news. The good news is that the Maldives is not about to disappear,” President Waheed said countering the claims by his predecessor that the Maldives would be be completely submerged in the near future. He added that foreign investors were concerned with the talks of a submerged Maldives.

Wie der Verlauf aktuell aussieht, zeigt Bild 3. Es ist kein alarmistischer Anstieg festzustellen. Die (niedrige) Anstiegsrate ist für ein naturbelassenes Korallenatoll vollkommen problemlos „zu stemmen“. Im historischen Verlauf befindet sich der Pegel zudem auf einem niedrigem Niveau (Bild 5).
Vorsichtshalber wurden die Pegeldaten Malediven (Bild 3) noch mit einem längeren Zeitverlauf vom gegenüber liegenden, indischen Festland verglichen (Bild 4). Man erkennt, dass zu Beginn der Messreihe Malediven gerade ein zyklisches Pegeltief vorlag, ein mit dieser Datenreihe ermittelter Pegelanstieg somit zu hohe Anstiegswerte ausweist. Der vergleichsweise lange Pegelverlauf vom indischen Festland weist den Wert 1,43 mm / pa aus und dürfte für den der Malediven einen brauchbaren Anhaltswert liefern.
Medien im Ausland fällt die Diskrepanz zwischen alarmistischen Berichten und der Wirklichkeit auf und sie berichten (in Deutschland undenkbar) auch darüber:
THE DAILY CALLER 29.03.2016: Tidal Gauge Shows Marshall Islands Aren’t Being Drowned By Rising Sea Levels

Eine wirkliche Gefahr sind eher Tsunamis. Diese erreichen auch auf den Malediven Höhen von fast einem Meter und übertreffen damit die Gefahr des langsam ansteigenden Meeresspiegels kurzfristig bei Weitem [15].

Bild 3 Verlauf des Seepegels bei den Malediven 1983 – 2014. Bild vom Autor aus den Daten erstellt und ergänzt. Datenquelle: PSMSL Data Explorer

Bild 4 Verlauf Seepegel Malediven und gegenüber liegendes Festland von Indien. Daten Maledives gedehnt und im Offset angepasst. Grafik vom Autor anhand der PSMSL-Daten erstellt

Bild 5 [16] Fig. 1. Sea level curve for the last 5000 years for the Maldives.

Wirtschaftsflüchtlinge gibt es im „Neusprech“ nicht mehr – wer die Malediven verlässt, wird als Klimaflüchtling gezählt

Somit bleibt noch die Frage, wie die 1/3 Klimaflüchtlinge der Malediven, von denen im Video gesprochen wird, zustande kommen und wie diese „gezählt“ wurden. Das Bild der hoffnungslos übervölkerten Hauptstadt (Bild 5) und der auch sonst maßlosen Besiedelungsdichte (Bild 6), ergänzt mit der Darstellung über die prekären Lebensverhältnisse dürfte dazu bereits einiges erklären.

Bild 6 [12] Male, Hauptstadtinsel der Malediven. Quelle: WIKIPEDIA Rubrik Malediven

Bild 7 Quelle: Republic of the Marshall Islands Homeowner`s Handbook to prepare for natural hazards

Früher wurden die Verhältnisse auf den Malediven wie folgt beschrieben:
[14] Die Malediven gehören zu den ärmsten Ländern der Welt. Der Tourismus hat viele Millionäre geschaffen. Durch die Preissteigerungen ist jedoch das Gros der Bevölkerung verarmt und an den Rand der Verelendung gebracht worden. Tausende Malediver bringen ihre Familien nach Indien, weil sie sich das Heimatland nicht mehr leisten können und die Kinder dort eine geregelte Schulausbildung bekommen.
Gerade durch die hohe Anzahl von Staatsunternehmen, deren Führungskräfte oft innerhalb dieser Unternehmen und der Politik wechseln, sind Vetternwirtschaft und Korruption Tür und Tor geöffnet.

Die Süddeutsche Zeitung weiß es jedoch genauer und vor allem, wie man so etwas heutzutage beschreibt: Der reiche Westen hat eine Generalschuld auf sich geladen. Seitdem lassen sich alle Probleme in ärmeren Ländern darauf zurückführen und es muss nicht mehr mühsame Ursachenforschung und Lösungsanalyse betrieben werden. Und so findet sich in einem ihrer Artikel auch der Hinweis auf die Klimaflüchtlinge der Malediven und wie diese „gezählt“ werden:
SZ 27.11.2015: Wo die Welt gerade untergeht
„Ich würde lieber bleiben”, sagt Mona, aber sie weiß, dass sie und ihre Kinder hier keine Zukunft haben. Die Marshallinseln sind ein verzweifelt armes Land. Es mangelt an sauberem Wasser und an gesundem Essen. An medizinischer Versorgung und an Schulen. Vor allem aber mangelt es an Perspektiven.
… In Deutschland würde man sie und all die anderen, die mit ihren wenigen Habseligkeiten auf den Abflug warten, „Wirtschaftsflüchtlinge“ nennen. Das Wort „Klimaflüchtling“ ist bis heute kein völkerrechtlich anerkannter Begriff.
… So gesehen haben die Marshaller noch Glück. Sie haben wenigstens ein Land, in das sie sich retten können: die USA. Ein Abkommen garantiert den Einwohnern des Inselstaates eine visafreie Einreise sowie eine Arbeitserlaubnis.
Seit das Abkommen 1986 geschlossen wurde, haben die Marshallinseln fast ein Drittel ihrer Einwohner verloren. So gut wie jeder, der die Inseln verlässt, geht nach Amerika. Auf Werbetafeln versprechen amerikanische Unternehmen Arbeitsplätze und eine Zukunft.

Auch Deutschland muss doch (irgendie) unter dem Klimawandel leiden

3sat und KLIMARETTER sind sich einig: Auch Deutschland wird sich unter dem Klimawandel nicht mehr wiedererkennen, zumindest sehen es so angeblich „ … die meisten seriösen Wissenschaftler … „.
3sat vermittelte es in einem Video (Bild 4)

Bild 8 [4] Screenshot 3sat Mediathek: Wilder Planet: Stürme Extreme Wetterphänomene auch in Europa
Dazu der Sprecher im 3sat Video [4] ab Stelle 41:16: „ … sogar völlig neue, in Deutschland bisher weitgehend unbekannte Wetterphänomene könnten in Zukunft (in Deutschland) regelmäßig auftreten … dass der Klimawandel in Zukunft unser Leben drastisch beeinflussen wird … dass es mehr Stürme geben wird und diese in ihren Auswirkungen immer heftiger sein werden, da sind sich die meisten seriösen Wissenschaftler einig. Gar kein Zweifel besteht darin, dass der Meeresspiegel steigt. Je nach Hochrechnung geht man in diesem Jahrhundert mit einem Anstieg zwischen 50 und 100 Zentimeter aus. Jede Sturmflut bekommt dadurch mehr Zerstörungskraft ...

Parallel ergänzend KLIMARETTER.INFO mit einem Artikel, der auf einem gerade veröffentlichten Klimabericht basiert:
KLIMARETTER.INFO 29. Oktober 2017: [6] Hamburg rechnet mit mehr Sturmfluten
Eine Zunahme von Wettextremen, darunter Starkniederschläge und regenreiche Tage, sowie von Sturmfluten sagt der in dieser Woche vorgestellte zweite Hamburger Klimabericht des Klimacampus Hamburg voraus. An dem Bericht haben mehr als 70 Autoren mitgewirkt.
Für die Zukunft rechnet der Klimabericht vor allem in den Wintermonaten mit deutlich erhöhten Niederschlagsmengen. Auch Starkniederschläge und regenreiche Tage könnten zunehmen, was in der Stadtplanung berücksichtigt werden müsse.

Es lohnt sich, in diesen Bericht [7] zu sehen, der zeigt, wie hemmungslos „70 Autoren“ sich trauen, auf Basis erkennbar ungeeigneter Klimasimulationen die Zukunft zu fabulieren.

Bild 9 [7] Simulationsergebnisse Niederschlagsmenge Sommer für Hamburg
Bild 10 [7] Simulationsergebnisse Niederschlagsmenge Winter für Hamburg
Kleine Erkenntnisgewinne sind jedoch erkennbar. Diese Ansammlung von Klimaintelligenz kam dahinter, dass die EEG-Stromversorgung wohl vom Wetter abhängt:
[7] … Energieversorgung und Klimawandel stehen in Wechselwirkung zueinander. Derzeit wird 82 Prozent des Hamburger Stroms aus fossilen Energieträgern gewonnen. Als Reaktion auf den Klimawandel und mit Blick auf das Pariser Klimaabkommen ist ein Ausbau regenerativer Energien zu erwarten. Dies würde die Abhängigkeit von vorherrschenden Wetterbedingungen erhöhen (Sonnenscheindauer, Windstärken, Wolkenbildung, Seegang). Diese können sich durch den Klimawandel ändern, was sich wiederum auf die Energieerzeugung auswirkt …

Nun bezieht sich der „zweite Hamburger Klimabericht“ an vielen Stellen auf den Norddeutscher Klimaatlas. Und in diesem kann man nachlesen, dass die meisten Zukunftsvorhersagen reine Vermutungen sind (und die Klimasimulationen keine brauchbaren Werte ergeben):
Norddeutscher Klimaatlas [8]:
-Dafür, dass die Stürme ganzjährig systematisch stärker werden, sieht der Bericht bisher keinen Nachweis. Seit den 1960er Jahren sei eine leichte Zunahme von Sturmhäufigkeit und -intensität zu erkennen, diese bewege sich jedoch über einen Zeitraum von hundert Jahren gesehen noch im Rahmen natürlicher Schwankungen.
-Den Anstieg des Meeresspiegels an der deutschen Küste beziffern die Autoren mit bisher 15 bis 20 Zentimetern in hundert Jahren. Bis 2100 könnten 20 bis 80 Zentimeter hinzukommen. Dadurch könnten leichte Sturmfluten häufiger eintreten.
-Bis Ende des 21. Jahrhunderts (2071-2100) erwarten wir im Jahresmittel im Vergleich zu heute (1961-1990) einen früheren Vegetationsbeginn. Die Spannbreite dieser Änderung kann zwischen -11 Tage und -69 Tage liegen. Innerhalb dieser Spannbreite sind alle Änderungen aus heutiger Sicht plausibel.
-Nach dem aktuellen Stand der Forschung ist die Änderung der
Starkregentage bis Ende des 21. Jahrhunderts (2071-2100) im Jahr im Vergleich zu heute (1961-1990) unklar. Einige Modelle zeigen eine Zu-, andere eine Abnahme … Die mögliche mittlere Änderung beträgt +1 Tag.
-Nach dem aktuellen Stand der Forschung ist die Änderung der Dauer der
längsten Trockenperiode bis Ende des 21. Jahrhunderts (2071-2100) im Jahresmittel im Vergleich zu heute (1961-1990) unklar. Einige Modelle zeigen eine Zu-, andere eine Abnahme … Die mögliche mittlere Änderung beträgt +1 Tag.
-Nach dem aktuellen Stand der Forschung ist die Änderung der
Anzahl der Trockenperioden bis Ende des 21. Jahrhunderts (2071-2100) im Jahresmittel im Vergleich zu heute (1961-1990) unklar. Einige Modelle zeigen eine Zu-, andere eine Abnahme. Die Spannbreite dieser Änderung kann zwischen -2 und +2 liegen. Innerhalb dieser Spannbreite sind alle Änderungen aus heutiger Sicht plausibel.

Mit dem „Anstieg“ des Nordseepegels ist es nicht anders. Er steigt (übernatürlich) nach wie vor nur in Simulationen:
EIKE 08.08.207: Meerespegelanstieg: Europa kann nicht alle (vor Klimawandel-Desinformation) schützen T2 (2)

EIKE 01.06.2017: Der Meerespegel steigt drei Mal so stark an – ohne dass sich an dessen Verlauf etwas verändert hat

Fidji, welches die diesjährige Klimakonferenz leitet, versinkt (wieder)

Nachdem Fidschi die diesjährige Klimakonferenz leitet, war zu erwarten, dass diese Atolle vor dem Termin endgültig (beginnen zu) versinken. In der SZ durfte ein Redakteur von KLIMARETTER.INFO (Ausbildung: Politikwissenschaft) am Wochenende darüber großformatig schreiben:
Süddeutsche Zeitung, Benjamin von Brakel, 29. Oktober 2017: Klimawandel Flucht aus dem Paradies
Da im gesamten Artikel zu den Fidschi-Atollen zwar erschütternde Berichte von Einheimischen, aber keine Daten vorkommen, der Autor jedoch solche schon mehrmals recherchiert hat,
EIKE 20.12.2016: Der Klimawandel wird bildlich gesprochen immer schöner, die Daten darüber nicht
EIKE 27. Juli 2017: G20 Klimafakten ohne Hysterie betrachtet Teil 2 (4): Die Meerespegel steigen und steigen …(aber keinesfalls unnatürlich),
anbei die aktuellen Daten zum Pegelverlauf (Bild 11). Der Autor kann darin keinen stetig steigenden Pegel erkennen, wie er im Artikel von den Einheimischen berichtet wird. Er bleibt deshalb weiterhin dabei, dass die Ursachen der beschriebenen „Klimafluchten“ und der Probleme dieser Inseln nicht von einem (angeblichen) AGW-Klimawandel verursacht sind.

Bild 11 Pegelverlauf Fidji von Ca. 1993 – Juli 2017

Die Weltwetterorganisation (WMO) in Genf konnte auch noch schnell etwas Schlimmes berichten

SPIEGEL ONLINE 30.10.2017: Klima CO2-Konzentration steigt so schnell wie nie
… Die CO2-Konzentration in der Atmosphäre betrug nach Angaben der WMO 403,3 Teilchen pro Million Teilchen (ppm), verglichen mit 400 ppm im Jahr davor. Bis zu Beginn der Industrialisierung etwa 1750 sei die Konzentration mindestens 800.000 Jahre unter 280 ppm geblieben.
… Nach Analysen von geologischen Ablagerungen schätzen Wissenschaftler, dass es eine solch hohe CO2-Konzentration wie heute zuletzt vor drei bis fünf Millionen Jahren gab. Damals sei es vermutlich zwei bis drei Grad wärmer gewesen.
Daran freut den Autor nur, dass die WMO damit endlich zugibt, dass die aktuelle Erwärmungsphase seit der nachmittelalterlichen Zwischeneiszeit nicht erst um 1880 begann, sondern bereits zwischen 1650 … 1750, wie es die Temperaturproxis ausweisen:

EIKE 09.09.2016: Hat die barbusige Dame um 1830 gegen den Klimawandel gekämpft? Eine ganz aktuelle Studie legt es nahe
EIKE 11.05.2016: Die Problematik der Temperaturrekonstruktion Eine beispielhafte Sichtung dazu anhand des Projektes PAGES2k

Wie die WMO nun erklären wird, dass die Industrialisierung um 1750 begann und der anthropogene CO2-Eintrag von damals für den Beginn der Erwärmung ausreichen soll, wird noch spannend werden. Der Autor hatte es schon vor einiger Zeit nachgesehen und einen eindeutigen Schluss gezogen:
EIKE 04.01.2017: Hat Kolumbus versehentlich die kleine Eiszeit angestoßen?

Ein asiatischer Autobauer hatte einstmals den Werbespruch: „ nichts ist unmöglich … „ und musste später einen Rückruf nach dem anderen durchführen. Vielleicht geht es der Klimawandelzunft bald ebenso.

Wer kann bei solchen Nachrichten noch ruhig weiter schlafen?

Frau Hendricks bestimmt nicht. Sie „saugt“ so etwas auf und fabuliert daraus ihre rührigen Geschichten [20]. Obwohl ihr Parteivorsitzender immer neu erklärt, dass sie sich definititv aus der der Regierungsverantwortung verabschiedet hat, rettet sie ungerührt mit messianischem Eifer weiter den Globus, was inzwischen jedoch immer mehr in bedingungsloses Verschleudern von Geld der Untertanen an fremde Potentaten ausartet [17].
Eine Information lässt jedoch aufhorchen.

Eine ganz wichtige Nachricht wurde nur von wenigen Medien verbreitet

Das CO2-Budget ist vier Mal so hoch, wie bisher vermutet

Klimaforscher – und dabei ausgerechnet welche, die beim IPCC „anerkannt“ sind, also nicht sofort als „Klimaleugner“ wegdiskutiert werden können, haben eine Studie veröffentlicht, die brisante, neue Erkenntnisse enthält: Das CO2-Budget ist auf einmal vier Mal so hoch, wie bisher vermutet!
Wenigstens hat SPON darüber berichtet, auch wenn es sich nicht traute, die explosiven Aussagen konsequent umzusetzen, denn sie bestätigen praktisch alles, was auf EIKE schon lange vermittelt wird. Kein Wunder, dass Wissenschaftler des PIK die Aussagen umgehend als unseriös dementierten [19].
SPIEGEL ONLINE 28.09.2017: [18] CO2-Budget der Menschheit Leben am Limit
Lässt sich die Erderwärmung noch auf 1,5 Grad begrenzen? Bisher bezweifelten Klimaforscher das. Nun kommt eine neue Studie zu anderen Ergebnissen – und sorgt für Streit.
… Doch glaubt man einer neuen, im Fachblatt „Nature Geoscience“ veröffentlichten Studie, ist die Lage nicht ganz so dramatisch …
… Das Team von Millar hat in seiner Studie berechnet, wie viel Kohlendioxid die Menschheit in den kommenden Jahrzehnten noch ausstoßen darf, damit die Temperaturen sich höchstens 1,5 Grad erhöhen. Pro Jahr pusten Schornsteine und Auspuffe derzeit 41 Gigatonnen in die Atmosphäre. Laut den neuen Berechnungen dürfen es ab 2018 noch weitere 800 Gigatonnen sein. Dies entspricht 19 Jahren mit jeweils 41 Gigatonnen. Oder fast 40 Jahren, wenn die Emissionen in diesem Zeitraum linear von 41 auf null sinken.
Das neu berechnete CO2-Budget sei etwa viermal größer als bisherige Werte zum Erreichen des 1,5-Grad-Ziels, sagt Pierre Friedlingstein von der University of Exeter, Co-Autor der Studie.
es gebe „große Unsicherheiten über das Budget“. Je nach Rechenmodell und den gemachten Annahmen liege das Budget zum Erreichen der Pariser Klimaziele zwischen 150 und 1050 Gigatonnen …
Welche Zahl stimmt?
… Für Politiker und Bürger erweist sich die Debatte um das CO2-Budget der Menschheit als schwierig. Wem soll man nun glauben, wenn man Ziele von Paris noch erreichen will?
Die einen empfehlen 600 Gigatonnen für 1,5 Grad, die anderen 800 für 1,5 Grad, der Wert könnte jedoch auch bei 150 oder 1050 liegen!

Langsam fällt auf, dass man das Ziel, aber niemand den Beginn kennt

Was dem Autor (und vielen anderen) längst auffiel, nämlich, dass die „Weltgemeinschaft“ einen Vertrag unterschrieben hat, in dem keinerlei Angaben zu den klimatologischen Vertragsgrundlagen enthalten sind:
EIKE 04.10.2016: Klimavertrag von Paris im Bundestag erreicht 100 % Zustimmung
und somit niemand genau weiß, auf welche Datenbasis der „Klimauntergang“ überhaupt bezogen werden soll:

EIKE 14. Oktober 2017: Zu einigen Irrtümern der offiziellen Klimawissenschaft,
wagte SPON ebenfalls auszusprechen.

SPIEGEL ONLINE: [18] … Es gibt sogar noch eine weitere Unsicherheit, die zwar beileibe nicht so groß ist, aber immerhin das Zwei-Grad-Ziel betrifft. Laut dem Pariser Klimaabkommen wird der Temperaturanstieg im Vergleich zur vorindustriellen Zeit gemessen. Zwei Grad – das ist an sich eine präzise Angabe, der Begriff der vorindustriellen Zeit hingegen nicht.
Zum einen ist unklar, wann genau denn nun diese vorindustrielle Zeit geendet haben soll. 1780? Oder 1880? Zum anderen sind sich Klimaforscher uneins, wie hoch die Durchschnittstemperatur auf der Erde von 150 oder 200 Jahren war. Für Regionen wie die Arktis fehlen Messdaten – die Temperaturen werden dann mit Modellen berechnet – mit je nach Modell etwas anderen Ergebnissen.

Es bleibt nur die Frage, wie lange sich solche (Er-)Kenntnisse noch unterdrücken lassen und jede Katastrophenmeldung weiter bedingungslos verbreitet und geglaubt wird:
dpa – Dienstag, 31. Oktober 2017: UN warnt vor Klima-Katastrophe
Selbst bei Einhaltung aller bisher von den Ländern vorgelegten Klimaschutzzusagen wird sich die Erdtemperatur laut UN-Umweltprogramm (Unep) um mindestens drei Grad im Vergleich zur Zeit vor der Industrialisierung erhöhen.
Dieses mahnende Zwischenzeugnis, den sogenannten 8. Emissions Gap Report, stellte das Umweltprogramm am Dienstag in Genf vor. In Paris hatten die Staaten vereinbart, die Erderwärmung möglichst auf 1,5 Grad zu begrenzen, auf jeden Fall aber auf deutlich unter 2 Grad. «Es besteht dringend Bedarf, die kurzfristigen Maßnahmen zu beschleunigen und die langfristigen Ziele ehrgeiziger zu gestalten», heißt es im Unep-Report …

Der große Wanderzirkus der Welt tagt weiter

Es ist jedoch unwahrscheinlich, dass die ca. 25.000, sicher durchgehend exzellenten Klimafachkräfte, welche in wenigen Tagen über die Rettung der Welt vor dem sich stetig wandelnden Klima miteinander und mit den angereisten Politikprofis diskutieren und wohl vor allem um die zu verteilenden Klimaschutz-Milliarden schachern (werden):
EIKE 13. Juli 2017: Wie viele Unterschriften zum Klimavertrag wurden mit Geldversprechungen gekauft?
diese neuen Erkenntnisse einfließen lassen.
EiFELON: Große Vorbereitungen zum Weltklima-Gipfel in Bonn

Umland, Bonn: In Bonn wird mit hohem, personellen und finanziellen Aufwand die 23. UN-Klimakonferenz (COP 23) vom 6. bis 17. November ausgerichtet. 25.000 Teilnehmer aus aller Welt werden erwartet. Damit handelt es sich um die „größte zwischenstaatliche Konferenz“, die es in Deutschland je gegeben habe, so Umweltministerin Barbara Hendricks.
Das Gastgeberland ist offiziell die Republik Fidschi. Der „technische Gastgeber“ ist allerdings Deutschland. Das bedeutet – laut Hendricks -, dass ihr Ministerium und das Außenamt die circa 117 Millionen Euro, die dieses Ereignis kostet, aus dem deutschen Steueraufkommen finanzieren wird. Hinzu kommen noch – zur Unterstützung der P
räsidentschaft von Fidschi – rund sieben Millionen Euro aus dem Haushalt des Entwicklungsministeriums. Quelle: KNA

Quellen

[1] KLIMARETTER.INFO 28. Oktober 2017: Meeresspiegelanstieg: 1,32 Meter möglich

[2] Süddeutsche Zeitung Wochenendausgabe 28. Oktober 2017: Klimawandel Flucht aus dem Paradies

[3] 3sat Mediathek: nano spezial vom 27. Oktober 2017: Deutscher Umweltpreis Natur- und Klimaschützer sowie Technikpioniere werden geehrt: Refugium seltener Arten – Innerdeutsches Biotop / Direktantrieb – Der richtige Dreh / Meeresspiegelanstieg – Wellenbrecher gesucht

[4] 3sat Mediathek: Wilder Planet: Stürme Extreme Wetterphänomene auch in Europa

[5] EIKE 23.10.2017: Deutschland erwärmt sich schneller als der Rest der Welt – oder etwa doch nicht?

[6] KLIMARETTER.INFO 29. Oktober 2017: Hamburg rechnet mit mehr Sturmfluten

[7] Universität Hamburg 24. Oktober 2017: Zweiter Hamburger Klimabericht Klima, Klimawandel und Auswirkungen in Hamburg und Norddeutschland

[8] Norddeutscher Klimaatlas

[10] EIKE 18.10.2017: Die Deutschen haben weit mehr Angst vor dem Klimawandel als die Einwohner des (angeblich) untergehenden Fiji Atolls

[11] EIKE 27. Juli 2017: G20 Klimafakten ohne Hysterie betrachtet Teil 2 (4): Die Meerespegel steigen und steigen …(aber keinesfalls unnatürlich)

[12] SPIEGEL ONLINE: Klima CO2-Konzentration steigt so schnell wie nie

[13] EIKE 07.02.2016: Der Himmel fällt uns auf den Kopf und ohne die Glaskugel im Computer würden wir es nie erfahren

[14] EIKE 17.09.2015: Gehen die Südseeinseln wirklich wegen des Klimawandels unter, Teil 1 Die Malediven

[15] Republic of the Marshall Islands, Homeowner`s Handbook to prepare for natural hazards

[16] Nils-Axel Mörner: SETTING THE FRAMES OF EXPECTED FUTURE SEA LEVEL CHANGES BY EXPLORING PAST GEOLOGICAL SEA LEVEL RECORDS

[17] EIKE 18.10.2016: Wie steht es um den Untergang der Marshall-Inseln?

[18] SPIEGEL ONLINE 28.09.2017: CO2-Budget der Menschheit Leben am Limit

[19] KLIMARETTER.INFO 19. September 2017: CO₂-Budget könnte länger reichen

[20] EIKE 20.07.2017: Randalen von Atomfrontkämpfern werden von Frau Hendricks ausdrücklich als „Freunde des Staates und der Gesellschaft“ gelobt




Ist das „Insektensterben“ vielleicht das neue Waldsterben 2017?

Erinnert Sie diese Meldung vielleicht an irgendetwas, und kann es vielleicht sein, dass dieses Etwas ausgerechnet das sogenannte Waldsterben ist?

Zitat aus Wikipedia:

Das Waldsterben war in den 1980er-Jahren eines der bedeutendsten Umweltthemen in den deutschsprachigen Ländern.

In der Bundesrepublik Deutschland hatte die Debatte um das Absterben des Waldes erhebliche politische, industriepolitische und gesellschaftliche Auswirkungen und gilt als einer der Gründe für den Aufstieg der Partei der Grünen. In der ersten Hälfte der 1980er Jahre gab es quer durch die westdeutsche Gesellschaft sowie in der gesamten Parteienlandschaft einen Konsens über die Dringlichkeit und Schwere des Themas. Als Ursache stand saurer Regen im Mittelpunkt der öffentlichen Diskussion. Mögliche weitere Ursachen wie falsche Bestockung oder zeitweise Trockenheit wurden lange nicht diskutiert.

Und weiter heißt es dort zum Waldsterben, Zitat:

Infolge der Waldsterbensdebatte wurden politische Maßnahmen ergriffen, die eine deutliche Verringerung der Emissionen bewirkten. Es lässt sich nicht sagen, wie sich der Zustand des Waldes ohne Einführung dieser Maßnahmen entwickelt hätte.

Zwischenfrage: Fällt Ihnen an dieser Stelle vielleicht schon mal irgendetwas auf?

Richtig, die aktuelle Diskussion um Luftschadstoffe (NOX, Feinstaub und Dieselgate) setzt an einem Punkt an, an dem es tatsächlich nur noch um vernachlässigbare Restmengen von sogenannter Luftverschmutzung geht. Selbst die Positionierung von amtlichen Luftmeßstellen in Ortslagen mit reduziertem Luftaustausch hilft oft nicht mehr weiter, um den Straßenverkehr ausreichend zu diskreditieren. Und das ökokommunistische Feindbild Kohleverstromung ist heute so sauber, dass inzwischen der Wasserdampf von Kühltürmen als vorgebliche „Rauchgassimulation“ herhalten muss, um optisch überhaupt noch ein Bedrohungsszenario darstellen zu können. Und trotzdem steigt angeblich das Risiko in unserer Gesellschaft ständig weiter an, durch irgendwelche „nicht nachhaltigen“ technischen Auswirkungen zu Schaden zu kommen, Zitat Umweltbundesamt:

Die Schätzungen kommen zum Ergebnis, dass im Zeitraum 2007-2015 im Mittel jährlich etwa 44.900 vorzeitige Todesfälle durch Feinstaub verursacht wurden.“

Wie schrecklich muss da der Feinstaub erst in den 1950-er und 1960-er Jahren im „Kohlenpott“ gewütet haben, als es noch keine Rauchgasentschwefelung und keine Katalysatoren gab. Und kann sich vielleicht noch irgendjemand daran erinnern, wie penetrant es nach der Wende in der ehemaligen DDR nach Braunkohlehausbrand gestunken hatte? Die planwirtschaftliche DDR hätte nach heutigen lufttechnischen Anforderungen eigentlich längst entvölkert gewesen sein müssen, bevor sie dann tatsächlich 1989 wirtschaftlich an ihrer Planwirtschaft zugrunde gegangen ist. Und heute feiert mit dem Erneuerbare Energien Gesetz ausgerechnet diese Planwirtschaft fröhliche Urstände in der Bundesrepublik Deutschland…
Vielleicht sollten wir uns ja alle einmal kollektiv daran erinnern, dass erst durch die Industrialisierung mittels Nutzung fossiler Brennstoffe die individuelle Lebenserwartung auf mehr als das Doppelte einer mittelalterlich-bäuerlichen Gesellschaft angestiegen war – und das ganz ohne Rauchgasentschwefelung und Katalysatoren…

Am Ende war es also ziemlich dumm, beim Waldsterben mit später nachprüfbaren Fakten argumentiert zu haben. Wenn man nämlich menschliche Ängste wecken und dauerhaft aufrecht erhalten will, dann sind vielmehr Formulierungen gefragt, deren Schreckensskala nach oben weit offen ist und die ohne konkrete Zahlenangaben auskommen, wie beispielsweise dieses aktuelle Zitat:

Das Treibhausgas CO2 gilt als Treiber der Klimaerwärmung. Nun melden Forscher die schnellste Zunahme des Gases seit Beginn der Messungen.“

Besonders geschickt ist es auch, die negativen Umweltexzesse des sogenannten Klimaschutzes von vorn herein dem bösen Klimaklassenfeind anzuhängen. Hier schließt sich dann auch der Kreis zum gegenwärtigen „Insektensterben“. Denn vor 27 Jahren wurden die Bauern noch für brachliegende Anbauflächen bezahlt. Mit der sogenannten Energiewende fand dann eine schleichende Intensivierung des subventionierten Maisanbaus für EEG-Biogasanlagen statt, die über erhebliche Steigerungen der landwirtschaftlichen Pachtpreise schließlich in einer stillschweigenden Aufgabe der ökologischen Flächenstilllegungen endete.
Im Zeitraum zwischen 2006 und 2016 hat sich dann die Anbaufläche von Mais für die Biogaserzeugung von knapp 160.000 Hektar auf ca. 1.000.000 Hektar vervielfacht. Das finden die besagten 80 Prozent der Insekten möglicherweise gar nicht so lustig; aber darüber wird leider auch nicht berichtet, weil es eben nicht in der ursprünglichen Pressemitteilung steht.

Und wenn die mainstream-medial viel beachtete neueste Greenpeace-Studie einen emissionsfreien Straßenverkehr bis zum Jahre 2035 für möglich erachtet, dann heißt das noch lange nicht, dass man ein solches industriefeindliches wirtschaftspolitisches Modell auch zwangsläufig umsetzen muss; schließlich haben einige Länder auf dieser Erde inzwischen die Sterbehilfe legalisiert, ohne dass sich deshalb gleich alle Menschen umbringen müssten.

Man nennte es neudeutsch übrigens „Nudging“, wenn man die vertrauensvoll gläubige Herde der „schon länger hier Lebenden“ mit zweckspezifisch entfremdeten Informationen in eine gewünschte Richtung zu treiben sucht – altdeutsch könnte man sowas allerdings auch als „nötigen“ übersetzen…




Die wunderbare Welt der Sonnenzyklen

Eines ist klar: Das solare Maximum, das die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts dominierte  – und vermutlich nicht ganz zufällig mit einem starken Schub der globalen Erwärmung zusammenfiel – ist auch im Kontext der letzten 10.000 Jahre ein besonders bedeutendes Maximum. Usoskin et al. 2014 rekonstruierten die solare Aktivität für die letzten 3000 Jahre und dokumentierten die kürzlich besonders kräftige Strahlkraft der Sonne.

Seit langem kennt man die verschieden Zyklen der Sonne, die sich zu einer Gesamtkurve überlagern. So pulsiert der Gleissbergzyklus im 90-Jahrestakt. Feynman & Ruzmaikin 2014 haben den Zyklus genauer beschrieben:#

Der hundertjährige Gleissberg-Zyklus und seine Assoziation mit erweiterten Minima

Das jüngste erweiterte [extended] Minimum der solaren und geomagnetischen Variabilität (XSM) spiegelt die XSM-Verhältnisse im 19. und 20. Jahrhundert: 1810 bis 1830 und 1900 bis 1910. Derartige erweiterte Minima waren Chroniken zufolge auch in Polarlichtern im Zeitraum 450 bis 1450 n. Chr. augenscheinlich. Diese Studie belegt, dass diese Minima konsistent sind mit Minima der hundertjährigen Gleissberg-Zyklen (CGC), also Variationen über 90 bis 100 Jahre, die auf der Sonne, im Sonnenwind, auf der Erde und in der gesamten Heliosphäre beobachtet worden sind. Das Auftreten des jüngsten XSM ist konsistent mit der Existenz des CGC als quasiperiodische Variation des solaren Dynamos. Beweise für die CGCs sind die Aufzeichnungen über Sonnenflecken seit vielen Jahrhunderten, die fast 150 Jahre lange Aufzeichnung der Indizes geomagnetischer Aktivität (von 1868 bis zur Gegenwart), die 1000 Jahre lange Beobachtung von Polarlichtern (von 450 bis 1450) und die Jahrtausende überdeckende Aufzeichnung von Radionukleiden in Eisbohrkernen. Aus dem aa-Index der geomagnetischen Aktivität ergeben sich Informationen über die zwei Komponenten des solaren Magnetfeldes (toroidal und poloidal). Eine wird getrieben durch Flares und koronale Massenausbrüche (in Bezug auf das toroidale Feld) und die Andere durch gleichläufige Wechselwirkungs-Regionen des Sonnenwindes (mit Bezug zum poloidalen Feld). Diese beiden Komponenten variieren systematisch hinsichtlich Intensität und relativer Phase, wodurch man Informationen erhält über hundertjährige Änderungen der Quellen des solaren Dynamos während der jüngsten CGC im vorigen Jahrhundert. Die Dipol- und Quadrupol-Strukturen des solaren Magnetfeldes änderten sich in relativer Amplitude und Phase; die Quadrupol-Struktur wurde wichtiger als man sich dem XSM näherte. Einige Implikationen der solaren Dynamo-Theorie kommen zur Sprache.

Ein weitere wichtiger solarer Zyklus ist der Suess-de Vries-Zyklus mit einer Periode von etwa 200 Jahren. Tlatov 2015 prognostiziert gemäß diesem Zyklus ein großes solares Minimum zwischen 2025-2035 heraufziehen:

Die Änderung des solaren Zyklizitäts-Modus‘

Unsere Analyse von Sonnenflecken-Gruppen seit dem Jahr 1610 zeigt, dass die Gnevyshev–Ohl-Regel (GO) inverse Zyklen durchläuft mit einer Periode von 200 Jahren. Die jüngste Umkehrung erfolgte im Hale-Doppelzyklus 22 bis 23. Infolgedessen sollten in vielen nachfolgenden Zyklen die ungeraden Zyklen schwächer sein als die vorangegangenen geraden Zyklen. Gleissberg-Zyklen mit einer Periode von etwa 100 Jahren und Variationen mit einer Periode von 200 Jahren manifestieren sich in Variationen der physikalischen Parameter von Sonnenflecken und stehen miteinander in Wechselwirkung. Wir zeigten, dass die einfachen Minima der der Sonnenaktivität im Umfeld der Extrempunkte der 200-Jahre-Zyklen der Umkehr der GO-Regel auftreten. Der Höhepunkt des nächsten säkularen Minimums wird während der Jahre 2025 bis 2035 erwartet. Wir untersuchten die Variationen der physikalischen Parameter der Sonnenflecken in einem Gleissberg-Zyklus. Um die Maximum-Phase des Gleissberg-Zyklus‘ erreichen die mittlere Fläche der Gruppen und die mittlere Anzahl von Flecken in einer Gruppe ihr Maximum. Unserer Vorhersage zufolge wird die Amplitude des 25. Sonnenaktivitäts-Zyklus‘ um Einiges geringer sein als die des 24. Zyklus‘.

Auf ein ähnliches Timing für das solare Minimum kommen auch Yndestad & Solheim 2017:

Der Einfluss der Oszillation des solaren systems auf die Variabilität der solaren Einstrahlung

Die solare Gesamt-Einstrahlung (TSI) ist die primäre auf die Erde treffende Energiequelle. Die Eigenschaften der TSI-Variabilität sind grundlegend für das Verständnis der Gründe der Strahlungs-Variabilität und deren zu erwartenden Einfluss auf Klimavariationen. Eine deterministische Eigenschaft der TSI-Variabilität kann Informationen liefern über die zukünftige Strahlungs-Variabilität und erwartete langzeitliche Klimavariationen, während eine nicht deterministische Variabilität nur die Vergangenheit erklären kann.

Diese Studie der solaren Variabilität erfolgt auf der Grundlage einer Analyse von zwei TSI-Zeitreihen, eine seit dem Jahr 1700, die andere seit dem Jahr 1000; einer Zeitreihe mit Daten zu Sonnenflecken seit dem Jahr 1610 und einer Zeitreihe von Umlaufdaten seit dem Jahr 1000. Die Studie basiert auf einer Wellen-Spektralanalyse. Zunächst werden die TSI-Datenreihen in ein Wellenspektrum transformiert. Dann wird das Wellenspektrum transformiert in ein Autokorrelations-Spektrum, um stationäre, subharmonische und zufällige Perioden in der TSI-Variabilität aufzufinden.

Die Ergebnisse zeigen, dass die TSI- und Sonneflecken-Datenreihen periodische Zyklen durchlaufen, welche korreliert sind mit den Oszillationen der Stellung der Sonne relativ zum Schwerpunkt des Sonnensystems. Dieses wiederum wird kontrolliert durch Variationen der Schwerkraft der großen Planeten Jupiter, Saturn, Uranus und Neptun. Eine mögliche Erklärung der Variationen der Sonnenaktivität sind erzwungene Oszillationen zwischen den großen Planeten und dem solaren Dynamo.

Wir kommen zu dem Ergebnis, dass eine stationäre Komponente der solaren Variabilität kontrolliert wird durch die 12-jährige Jupiter-Periode und die 84-jährige Uranus-Periode mit Unterschwingungen [subharmonics]. In den Fällen TSI und Sonnenflecken-Variationen finden wir stationäre Perioden in Relation zur 84-jährigen Uranus-Periode. Deterministische Modelle auf der Grundlage der stationären Perioden bestätigen die Ergebnisse in Gestalt einer engen Relation zu bekannten langen solaren Minima seit dem Jahr 1000 und zeigen eine moderne Maximum-Periode von 1940 bis 2015. Die Modelle berechnen ein neues Sonnenflecken-Minimum des Dalton-Typs von etwa 2025 bis 2050 und eine neue Periode des TSI-Minimums vom Dalton-Typ von etwa 2040 bis 2065.

Im März 2017 informierte das National Center for Atmospheric Research/University Corporation for Atmospheric Research über eine neue Entdeckung von der Sonne: Man hatte dort sogenannte Rossby-Wellen gefunden:

Zunächst auf der Erde entdeckte planetarische Wellen wurden auch auf der Sonne gefunden

Wellen können das Weltraum-Wetter beeinflussen und bieten eine Quelle von Vorhersagemöglichkeiten.

Die gleiche Art großräumiger planetarischer Wellen, welche hoch über dem Boden in der Erdatmosphäre mäandrieren, könnten auch auf der Sonne existieren. Dies geht aus einer neuen Studie hervor unter der Leitung eines Wissenschaftlers am National Center for Atmospheric Research (NCAR). Genauso wie die großräumigen Wellen in der Erdatmosphäre, bekannt unter der Bezeichnung Rossby-Wellen, lokale Wetterabläufe beeinflussen, könnten die auf der Sonne entdeckten Wellen ganz genau an die Sonnenaktivität gebunden sein einschließlich der Bildung von Sonnenflecken, aktiven Regionen und Flare-Ausbrüchen. „Die Entdeckung magnetisierter Rossby-Wellen auf der Sonne bietet die verlockende Möglichkeit, dass wir Weltraumwetter viel länger in die Zukunft vorhersagen können“, sagte der NCAR-Wissenschaftler Scott McIntosh, der Leitautor der Studie.

Weiterlesen beim NCAR/UCAR

Ein etwas seltsamer Artikel erschien im Juli 2017 in Sky & Telelscope. Darin wird suggeriert, die aktuell nachlassende Sonnenaktivität könnte permanent sein, das Ende der Sonne einläuten. Was für ein Quatsch! Ganz hinten im Artikel wird dann eingeräumt, dass sich die solare Aktivität stets in Zyklen vollzogen hat.

Verlangsamt sich unsere Sonne in ihrem mittleren Alter?

Die Sonne, welche etwa die Hälfte ihrer Lebensdauer hinter sich hat, könnte ihre magnetische Aktivität abschwächen, was zu permanenten Änderungen der Sonnenflecken und Polarlichter führen kann.

Die Sonne hat ihre Gestalt geändert, sagen Forscher, und das könnte so bleiben.

Weiterlesen in Sky & Telelscope

Link: http://www.kaltesonne.de/die-wunderbare-welt-der-sonnenzyklen/

Dieser Beitrag war zuerst im Bog der „Kalten Sonne“ erschienen. Übersetzung der englischen Passagen von Chris Frey EIKE




Der Bericht zum „Klimawandel“ beruht auf Forschungen, die vom größten Klimaaktivisten der US-Demokraten finanziert wird

Dieser Bericht ist das Ergebnis einer gemeinsamen Anfrage der Demokratischen Senatorin Maria Cantwell aus Washington und der Republikanischen Senatorin Susan Collins aus Maine.

Der GAO-Bericht stützte sich auf Interviews mit 26 ungenannten Experten und zwei Studien. Den Bundesbehörden wird empfohlen, Informationen über die zukünftige globale Erwärmung zu nutzen, um „einen ersten Schritt bei der Festlegung von staatlichen Prioritäten für das Management solcher Risiken“ zu machen.

Die Mainstream-Medien trompeten den Bericht bereits als Ablehnung der Trump-Administration hinaus. Die Associated Press behauptet, „Der Klimawandel kostet bereits Milliarden US-Dollar“, und die Los Angeles Times berichtet, dass Trumps Untätigkeit in Bezug auf den Klimawandel einen großen Preis hat, nach dieser Studie.

Jedoch, eine der Studien auf die die GAO sich abstützt, das sogenannte „American Climate Prospectus“ wurde teilweise über das „Risky Business Project“ finanziert [Vorstände Michael R. Bloomberg, Henry M. Paulson Jr., und Thomas F. Steyer], das wiederum durch eine Stiftung des Milliardärs [und Umweltaktivist] Tom Steyer gesichert ist.

Der American Climate Prospectus wurde 2014 von der Rhodium Group gegründet. Die Analysten der Rhodium Group haben im Juni 2017 eine aktualisierte Version ihrer Klimastudie veröffentlicht.

Steyer war im Wahlkampf 2016 der größte politische Spender und gab nach Angaben des Centre for Responsive Politics (CRP) mehr als 91 Millionen Dollar für die Demokraten und Hillary aus.

Steyer gewann an Bekanntheit, indem er Kampagnen gegen fossile Brennstoffe finanzierte, angefangen mit seiner Ablehnung der Keystone XL-Ölpipeline. Steyer gründete NextGen Climate Action, die geschaffen wurde, um die globale Erwärmung zu einem Top-Wahlthema zu machen.

Zuletzt hat Steyer Geld in eine Kampagne gepumpt, um ein Amtsenthebungsverfahren [Artikel in WeltN24] gegen Präsident Donald Trump in Gang zu bringen..

Das Risky Business Project wird auch von Organisationen finanziert, die durch den früheren Bürgermeister von New York City, Mike Bloomberg, gegründet wurden. Dieser investierte kürzlich weitere 64 Millionen US-Dollar in eine Anti-Kohle-Kampagne.

Hank Paulson, ehemaliger Finanzminister von George W. Bush und [ehemaliger] Republikaner, unterstützt eine Kohlenstoffsteuer. Bloomberg änderte seine Identifikation mit den Republikanern zum Unabhängigen, teilweise wegen seiner Differenzen mit der Partei über die globale Erwärmungspolitik.

Während der Wahlen 2016 spendete Bloomberg mehr als 23 Millionen US-Dollar an Demokraten und Liberale, so der (CRP). Er war der zehnt-größte politische Einzelspender des letzten Wahlzyklus.

Die Studie der Rhodium Group wurde auch vom Skoll Global Threats Fund und dem Rockefeller Family Fund finanziert. Die Rockefeller – Gruppe fördert die „globale Erwärmung Programme“ und sogar gestanden Medien zur finanzieren, um die Behauptung voranzubringen, dass ExxonMobil versuchen würde, die Klimawissenschaft zu verschleiern.

Das GAO arbeitete an der Prüfung nationaler Klimastudien über zwei Jahre hinweg, behauptete aber, dass nur zwei aktuelle Studien ihre Kriterien erfüllten – die von Steyer finanzierte Studie und eine Studie, die unter der Obama Administration von EPA im Jahr 2015 veröffentlicht wurde. [Siehe Eike: „Das US-Umweltbundesamt will veröffentlichen, wie sehr eigene Vorschriften Arbeitsplätze beeinflussen“ – zum Zeitpunkt dieser Übersetzung noch nicht freigeschaltet]

Dr. Roger Pielke, Jr., Professor an der University of Colorado, brachte über Twitter die GAO-Studie ins Gespräch, weil diese sich stark auf die von Steyer finanzierte Forschung und die Zusammenführung von Wetterereignissen mit dem Klimawandel abstützt.

Das GAO reagierte nicht auf die Anfrage von The Daily Caller News Foundation.

Erschienen auf The Dauily Caller am 24.10.2017

Übersetzt durch Andreas Demmig

http://dailycaller.com/2017/10/24/congressional-climate-change-report-relies-on-work-funded-by-the-democrats-largest-donor/