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G20-Flop: Klimapolitik und die englische Sprache

Hier folgt ein Auszug aus dem Kommuniqué zum Thema „Energie und Klima“:

Wir nehmen zur Kenntnis, dass sich die USA aus dem Paris-Abkommen zurückziehen. Die USA haben angekündigt, ab sofort die Implementierung des gegenwärtig national bestimmten Beitrags zu beenden. Die USA haben außerdem ihrer starken Verpflichtung Ausdruck verliehen, Emissions-Minderungen nur dann zu stützen, wenn damit ökonomisches Wachstum und eine Verbesserung der Energiesicherheit einher gehen. Die USA haben außerdem ihre Absicht klargestellt, anderen Ländern dabei zu helfen, Zugang zu fossilen Treibstoffen sauberer und effizienter zu finden und auch dabei, erneuerbare und andere saubere Energiequellen zu erschließen. Dies alles vor dem Hintergrund der Bedeutung von Zugang zu Energie und Sicherheit der nationalen Einzelbeiträge.

Die Führer der anderen G20-Mitglieder stellen fest, dass das Paris-Abkommen irreversibel ist. Wir unterstreichen die Bedeutung, dass die entwickelten Länder den Verpflichtungen aus dem UNFCCC nachkommen, indem diese Mittel einschließlich finanzieller Ressourcen bereitstellen, um Entwicklungsländern hinsichtlich Abschwächung und Anpassung zu helfen. Dies auf der Linie der Ergebnisse von Paris und des OECD-Berichtes mit dem Titel „Investing in Climate, Investing in Growth”. Wir wiederholen unsere starke Verpflichtung, dem Paris-Abkommen zu folgen und uns zügig dessen Umsetzung zu widmen getreu dem Prinzip gemeinsamer, aber differenzierter Verantwortlichkeiten und der jeweiligen Möglichkeiten im Lichte nationaler Verhältnisse. Und darum stimmen wir dem Climate and Energy Action Plan der G20 von Hamburg zu, wie im Anhang beschrieben.

Man beachte den erheblichen Kontrast zwischen der in der offiziellen Verlautbarung gewählten Sprache im von den USA entworfenen ersten Absatz und derjenigen im auf „Paris“ konzentrierten zweiten Absatz. Wie auch immer man die jeweiligen Prioritäten anspricht, dem Klimawandel zu begegnen – es ist schwierig, sich nicht sogleich an George Orwells Essay „Politics and the English Language“ zu erinnern – on how bad political writing is (at minimum) a tell for very lazy thinking.

Der erste Absatz spricht eine kristallklare Sprache, einfach zu verstehende Prosa. Die USA, welche im Gegensatz zu Europa derzeit tatsächlich erfolgreich ihre eigenen Emissionen reduzieren, erreichen dies mit vergleichsweise sauberem Erdgas, welches sie mittels Fracking auf den Markt bringen. Die USA trachten danach, mit dieser Bonanza Alliierten zu helfen, deren Energiesicherheit zu erhöhen. Und soweit dies mittels Erdgas-Lieferungen geschieht, hilft es dabei, von der schmutzigen Kohle wegzukommen, was die globalen Emissionen weiter reduziert [hoffentlich nicht! Anm. d. Übers.]

Der zweite Absatz ist schwierig zu verstehen – besteht er doch durchweg aus leeren Versprechungen und schwimmt in einer Suppe von Akronymen und Hinweisen auf Berichte und Anhänge. Klar ist nur der Ruf an die entwickelten Länder, dem so genannten Green Climate Fund Geld zu überweisen – einem Unterfangen, dass bis heute weit hinter den Erwartungen zurückgeblieben ist und welchen Präsident Trump (korrekt) als einen schlecht gemachten Schmierenfonds kritisiert. Jetzt lese man noch einmal den Schlusssatz: „getreu dem Prinzip gemeinsamer, aber differenzierter Verantwortlichkeiten und der jeweiligen Möglichkeiten im Lichte nationaler Verhältnisse… . Ernsthaft kann man darin nichts Greifbares erkennen.

Die Financia Times berichtete, dass die Phrase im ersten Absatz, anderen Ländern zu helfen, „Zugang fossilen Treibstoffen zu finden und diese sauberer und effizienter zu verbrauchen“, besonders umstritten war. Das sagt eigentlich alles darüber, wie ideologisch und abwegig Umweltpolitik inzwischen geworden ist.

Link: https://www.thegwpf.com/g20-flop-climate-politics-and-the-english-language/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Fake-News: Von Tornados und anderen Halluzinationen in den Medien

Leider gibt es nur einige wenige Journalisten, die alarmistischen Extrem-Wetter-Behauptungen nachgehen und die Fakten und Messungen recherchieren. Dazu gehört herausragend AXEL BOJANOWSKI bei SPIEGEL-online. Nun wird man als jahrelanger Leser die SPON-Redaktion mit ihren zahlreichen Beiträgen zur Klima-Debatte insgesamt nicht im Lager der „Klimaskeptiker“ verorten. Um so bemerkenswerter ist es, mit welcher Gründlichkeit Axel Bojanowski die Fakten recherchiert.

Einige Beispiele aus jüngerer Zeit seien hier gewürdigt :

(1) Tornado in Hamburg (?)

Am 22. Juni 2017 zog von NW her eine Unwetterfront über die Deutsche Bucht (Abb.1), und dann über Norddeutschland nach Südosten weiter. Dabei entstand ein Wetter-Phänomen, das nicht so selten ist: In höheren Luftschichten voraus eilende Kaltluft „fällt“ auf der Vorderseite der Front mit Sturmböen zum Boden herunter – es bildet sich eine Böenwalze.


Abb.1: Böenwalze von NW am 22. Juni 2017  über Helgoland (Foto Heide Puls, ca. 09.30 Uhr)

Die dazugehörigen Böen treffen in Sekunden meist ohne vorausgehende Anzeichen auf den Erdboden auf, und richten oft schwere Schäden an.

So war es auch in Hamburg, wo die in Abb.1 gezeigte Böenwalze am 22.06.2017 um die Mittagszeit eintraf.

Es gab erhebliche Schäden, möglicherweise auch Verletzte. Das ist schlimm genug.

J e d o c h :

Nun begannen der Deutschen Wetterdienst DWD und die Medien ein makaberes Possenspiel, zu dem Axel Bojanowski recherchierte und berichtete [1] :

Der Geister-Tornado von Hamburg : Ein Tornado soll über Hamburg gefegt sein – Anwohner sprechen von schweren Schäden, Medien berichten. Doch die Beweislage ist dünn.“ … „Dass etwas ganz besonderes passiert sein mußte in Hamburg, daran ließen die Schlagzeilen keinen Zweifel: Ein „Tornado-Unwetter“ sei über die Stadt hereingebrochen, meldete „Bild“. Hunderte Medien, zahlreiche im Ausland, zogen mit: „Tornado über Hamburg“, hieß es übereinstimmend. Einen Wirbelsturm über der Millionenstadt müßten eigentlich zahlreiche Menschen bezeugt haben. Doch der Hamburg-Tornado ist rätselhaft. Zwar gab es auch in der Hansestadt am Donnerstag Gewitter, Sturm und Hagel, doch die Suche nach Beweisen für den Wirbelsturm erweist sich als schwierig.“

Und so ist es bis heute:

Es gibt kein einziges überzeugendes Foto von einem Tornado, keinen einzigen überzeugenden Augenschein-Bericht.

J e d o c h :

Medien, Feuerwehr und DWD konnten wohl der Versuchung nicht widerstehen, wieder einmal eine Wetter-Katastrophe in die Welt zu blasen, die so schön zu der ständig propagierten Klimakatastrophe mit angeblich zunehmenden Extremwetter-Ereignissen zu passen schien.

Der meteorologische Altbarde Jörg Kachelmann machte frühzeitig nüchtern und sachlich auf TWITTER schon am Nachmittag darauf aufmerksam, daß es keinen einzigen schlüssigen Beweis für den „propagierten“ Tornado gab, und sein Sarkasmus gipfelte dann am Abend in einer meines Erachtens köstlichen Glosse: Fake news made in Russia: no tornado anywhere. Although, @dpa may find a fireman expert who is supporting this BS.“ [2].

Nun kann man meines Erachtens der Feuerwehr und mit Einschränkung selbst den sensations-lüsternen Medien nur bedingt einen Vorwurf für die Fehleinschätzung machen. Anders bei der Fachbehörde DWD, wo die Fake-News eifrig geschürt wurde (nachzit. nach SPON [1] ) :

„Tornado in Hamburg! Etwa 10 km vom Zentrum entfernt nach SSW. Lebensdauer unter 5 min.“„Heftige Unwetterfront: … – Tornado nahe Hamburg – Bahnverkehr eingestellt“ … „DWD_presse bestätigt nur #Tornado um 11:37 Uhr, beobachtet 10 km ssw von Flgh. #Hamburg von #DWD-Kollegen. /Fr“ … und schließlich ein erstes peinliches Eingeständnis [1] : „Daß der Wetterdienst seinen Tornado zunächst im Süden der Stadt lokalisiert hatte, erklärt der DWD-Sprecher mit einem Mißverständnis: Man habe seine Mitarbeiter, die von dem Wirbel berichteten, im Haus des DWD am Hamburger Hafen vermutet und nicht am Flugplatz.“

Tornado hier?  Tornado dort?  Tornado irgendwo?  Tornado nirgendwo!

Der geneigte Leser möge sich selbst das „Vergnügen“ bereiten, dieses ganze stundenlange Possenspiel auf SPON nachzulesen [1].

Schließlich noch ein sachdienlicher Hinweis:  Es gibt in Deutschland keinen Trend zu mehr Tornados, sondern eher im Gegenteil :

Abb.2: Tornado-Statistik Deutschland (Quelle DWD, Regression + Texte ergänzt)

F a z i t :
Selbst wenn es denn in Hamburg einen Tornado am 22. Juni gegeben hätte – die Tornado-Statistik hätte sich nicht „zu Gunsten“ der Klima-Alarmisten verändert.

(2) Unwetter in Süddeutschland – Klima-Kat ?

2016 gab es in der letzten Mai-Woche bis in die ersten Juni-Tage hinein eine frühsommerliche und nicht ganz so seltene Wetterlage mit einem nahezu ortsfesten Bodentief über Mitteleuropa, unter einem stationären Höhentrog/Höhentief [3]. Das hatte insbesondere im südlichen Deutschland wiederholt Gewitter, erhebliche Regenfälle und auch Hagel zur Folge.

Schon überschlugen sich die Medien erneut „in Sachen Klima-Katastrophe“.

Wieder war es Axel Bojanowski bei SPON, der so ziemlich als einziger Journalist recherchierte und zu einem ganz anderen Ergebnis kam [4] :

„Weltweit hegen Klimaforscher die Sorge, daß ihr Thema instrumentalisiert wird: Jedes Wetter wird reflexhaft mit dem Klimawandel begründet. Zurück bleibt der Eindruck: Über den Klimawandel ist alles bekannt. Und: Es wird alles immer schlimmer. Forschung? Scheinbar überflüssig.

Die Berichte der vergangenen Tage zum Starkregen in Deutschland scheinen diese Sorge zu stützen: Dutzende Medien führten das Extremwetter auf den Klimawandel zurück. „Der Starkregen ist eine Folge des Klimawandels“, titelte etwa „Bild“; „Wetterexperten deuten Unwetter als Zeichen für Klimawandel“, schrieb die „Berliner Morgenpost“, „Mehr Starkregen durch Klimawandel“, meldet der Bayerische Rundfunk.“

… u.w.a.a.O.:

„Sowohl die Medien als auch Wissenschaftler sorgen für falsche Schlagzeilen: Oft werden Klimaprognosen, die für die kommenden Jahrzehnte vermehrt Starkregen vorhersagen, fälschlich als Beweis für das aktuelle Wetter umgedeutet. Oder es äußern sich Klimaforscher oder Umweltexperten mißverständlich oder irreführend gegenüber den Medien.

„Die Daten des DWD aber zeigen: Es gibt in Deutschland keinen Trend zu mehr Tagen mit Starkregen von mehr als 30 Liter pro Quadratmeter“ … und auf SPON steht dann als augenscheinlicher Beweis diese DWD-Graphik :

Abb. 3 : Bildunterschrift bei SPON [4] :

Zahlen des Deutschen Wetterdienstes:  Kein Trend bei Starkregen in Deutschland

Um so peinlicher für den DWD, daß sogar ein offizieller Vertreter des DWD im DLF öffentlich im Widerspruch zu den eigenen Statistiken daherredet [4] :

„Doch auch der DWD macht nicht immer eine gute Figur während der aktuellen Unwetterphase: Im „Deutschlandfunk“ sagte ein DWD-Sprecher auf die Frage, ob das Unwetter etwas mit dem Klimawandel zu habe: „Es geht in diese Richtung“.

… und weiter SPON:     „Was ist die Wahrheit?  Das Unwetter, sagt der DWD-Mann, sei „ein Indiz“ für die verstärkten Auswirkungen des Klimawandels. Man habe „festgestellt in den letzten 10, 20, 30 Jahren, daß diese Starkregen-Ereignisse schon etwas zugenommen haben.“

Leider nicht zum ersten Mal: Der DWD argumentiert gegen seine eigenen Messungen [5] .

Dieser Medien-Fake hatte – in Bestätigung der SPON-Kritik – eine ganze Reihe von weiteren fachlichen Richtigstellungen im WEB zur Folge, z.B. [6] :

„….das Tief verhakt sich … zieht nicht …. wegen des Klimawandels … und damit ist künftig noch zunehmend zu rechnen… mit noch mehr Unwettern…“ Dies verkündete der weibliche Wetterfrosch des ZDF, Frau Katja Horneffer, einer erstaunten Zuschauerzahl, zur besten Sendezeit, in den Heute Nachrichten am 30.05.2016. Nun sind wir es ja gewöhnt, dass sich die AGWler die Welt selbst basteln, fernab der Realität. … Insofern fügt sich die o.g. Äußerung von Frau Horneffer nahtlos in diese Wunderwelt ein. Der Autor möchte Frau Horneffer, deren Mitstreitern und natürlich unserer interessierten Leserschaft jedoch die reale Welt darlegen …“.

… oder am anderen Orte [7] :

„Eine einzige nicht ganz alltägliche Wetterlage mit verbreiteten Unwettern genügt, und schon stehen die Klima-Katastrophen-Propheten wieder auf der Matte – ‚… ‚alles wird schlimmer … der Mensch ist Schuld … der Weltuntergang ist nah!‘ Da ist es dann angenehm versachlichend, wenn es doch noch einige Journalisten gibt, die aufpassen, nachprüfen und dann die Fakten darstellen. So geschehen soeben durch den SPON-Journalisten AXEL BOJANOWSKI…“ …

„F a z i t :

Die Unwetter-Lage von Anfang Juni 2016 war eine ungewöhnliche Wetterlage, jedoch weder eine „noch-nie-da-gewesene“ noch gar ein Klima-Signal. Das bringt SPON auf den Punkt :

„Ein Trend ist klimatologisch nicht nachgewiesen, bestätigt der DWD auf Anfrage. Aber diese simple Botschaft wird während des Unwetters nicht verbreitet.“

(3) Extremwetter – WAS schreibt der Klimarat IPCC ? … Was SPON ?

Es gibt Anzeichen, daß sehr viele Menschen in Deutschland und in aller Welt nach 20 Jahren einer „mörderischen“ Klima-Katastrophen-Propaganda ermüdet und abgestumpft sind.  So ist es vielen Menschen mittlerweile gleichgültig, um wie viele Meter der Meeresspiegel in einigen Jahrhunderten steigen könnte, um wieviel Grad es in 100 oder mehr Jahren wärmer werden könnte – es liegt weit jenseits ihrer Lebenszeit! Die überwiegend meisten Zeitgenossen haben andere Sorgen – weißgott!

D a h e r [8] :

„F o l g l i c h – es ist beim Klima-Alarm so wie bei jeder anderen Droge: Tritt Gewöhnung, Reiz-Abschwächung und Abstumpfung ein, so muß man die Dosis erhöhen. Genau nach diesem Prinzip arbeiten die Klima-Alarmisten …“

Was könnte sich dafür besser eignen, als die Propagierung angeblich schon jetzt eingetretener zunehmende Extremwetter-Ereignisse? Davon ist – genauer gesagt – davon wäre fast jeder unmittelbar in diesem seinem Leben betroffen.

So wurde das Klima-Trommelfeuer in den letzten Jahren zunehmend in diese Richtung fokussiert. Tausende Beispiele und Quellen könnten hier angeführt werde – das ist nicht nötig, jeder der Leser hier ist dem nahezu täglich ausgesetzt.

Angeführt werden soll an dieser Stelle lediglich, was der Klimarat IPCC jüngst 2013/14 [9] und was SPON dazu geschrieben hat.

Eine kurze(!) Zusammenstellung der IPCC-Aussagen von 2013/14 zu den verschiedenen möglichen Extremwetter-Varianten findet sich hier in [10]. Die auf einigen Tausenden IPCC-Seiten ausgebreitenen Einzel-Aussagen zu Extremwetter faßt IPCC so zusammen [11] :

“There is limited evidence of changes in extremes associated with other climate variables since the mid-20th century.”

Diese klare Aussage wird von Politikern sowie einigen Politik-nahen Wissenschaftlern unter NGO-Beeinflussung im „Summary for Policy Makers – SPMin ihr Gegenteil verkehrt [12] :

„Changes in many extreme weather and climate events have been observed since about 1950. Some of these changes have been linked to human influences.“

So weit, so gut, so schlecht.

Interessant ist nun, was die Medien daraus machten [10] :

„Die deutschen Medien schlagen anläßlich COP21 in Paris wieder täglich die Klima-Katastrophen-Trommel – fast alle, der Rest schweigt.“ … fast alle, bis auf Axel Bojanowski bei SPON, der hat nicht geschwiegen, sondern im IPCC-Bericht gelesen, zitiert und erläutert [13] – z.B. den krassen Widerspruch zwischen Basisreport und SPM:

„Dabei wächst seither die Kritik am Klimarat: Renommierte Forscher monieren unabhängig voneinander fragwürdige Abweichungen zwischen dem Report und seiner Zusammenfassung für Politiker.“ … also dem SPM, vgl.w.o.

… und weiter [13] :   „Vorwurf: ‚Fehlende Entwarnungen‘ –

Mangelnde Dauerhaftigkeit hält Grundmann (Anm.: Klimasoziologe, Univ.Nottingham) für ein Problem des IPCC-Reports: Szenarien früherer Berichte würden nicht verglichen, kritisiert er. Warnungen aus dem letzten Report vor zunehmenden Extremereignissen wie Hurrikanen, Tornados oder Stürmen etwa wurden mittlerweile als „wenig vertrauenswürdig“ eingestuft – und in der neuen Zusammenfassung des Reports nicht mehr erwähnt.“

„Hut ab vor dem IPCC, daß er sich hier korrigiert hat“, sagt Roger Pielke (Anm.: Univ.Colorado) anerkennend. „Warum aber“, wendet er ein, „widersprachen Klimaforscher nicht, als Präsident Obama jüngst vor mehr Hurrikanen warnte?Anhaltenden Alarm vor zunehmenden Flußhochwassern, Dürren, Hurrikanen und Tornados bezeichnet Pielke angesichts der mittlerweile glimpflichen Forschungsergebnisse zu den Themen als ‚Zombie-Wissenschaft‘.“

Und dazu weiter Bojanowski/SPON : „Frage:  Kommen stärkere Stürme?

Die Prognosen über Stürme sind so unzuverlässig, das der Uno-Klimarat sie nicht mit aufgenommen hat in seine Zusammenfassung. … Bei tropischen Wirbelstürmen glaubt der IPCC nicht mehr an eine Zunahme ….“

(4) Eisbruch-Posse in der Antarktis

Eine erhebliche Rolle in der „Klima-Angst-Kampagne“ spielt die Antarktis. In kurzen Abständen geistert es immer wieder durch die Medien, sinngemäß : ‚Das AA-Eis schmilzt … riesige Eisberge brechen ab … der Meeresspiegel steigt dann dramatisch …‘

Auch dazu hat Bojanowski (SPON) in jüngerer Zeit recherchiert und geschrieben [16] :

„Chronik eines ausbleibenden Spektakels : Gleich bricht das Eis – seit zwei Jahren :

Seit zwei Jahren sagen Wissenschaftler und Medien den Kollaps einer Eisplatte und die Geburt eines gigantischen Eisbergs vorher. Die Berichte werden immer aufgeregter – doch die Natur spielt nicht mit.“

Abb. 4 : NASA-Foto vom November 2016: Riss im Eis (nachzit. nach [16] )

Das Magazin „The Cryosphere“ stellte im Februar 2015 einen Aufsatz in das Internet, worin von einem großen Riß im Larsen-C-Schelfeis auf der Antarktischen Halbinsel berichtet wurde [17], mit der „Gefahr“ : “ … is likely in the near future to generate the largest calving event since the 1980s …“.

Und wenn es um Eis-Schmelz-Katastrophen geht, dann ist natürlich das deutsche Alfred-Wegener-Institut dabei – man will ja auch teilhaben an weiteren Forschungs-Geldern:

„Der Bruch schreite „rasant“ fort, berichteten die Autoren um Daniela Jansen vom Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung (AWI).“ [16].

Zu alledem schon hier ein sachdienlicher Hinweis:

Die AA-Halbinsel umfaßt etwa 0,5% der gesamten AA, davon wiederum das Larsen-C-Schelfeis einige wenige Prozent, und davon wiederum der „angerissene Eisberg“ wenige Prozent.

Demgegenüber:

Folgt ein diesbezüglich weniger informierter Leser den ständigen Eis-Abbruchs-Warnungen einiger Klima-Institute und den Medien, so könnte der Eindruck entstehen, „die halbe Antarktis“ schwimmt demnächst auf uns zu.

So eine schöne anschauliche Katastrophe, die da ausgemalt wurde – und trotzdem: Die mediale Resonanz war zunächst dünn [16] : „Außer einer kleinen Meldung im ‚Hamburger Abendblatt‘ fand der Befund kein Echo.“

Erst im Januar 2016 – also gewissermaßen im „medialen Winterloch“ ein Jahr später(!) – tauchte die Sache dann wieder auf [16] :

Ein Jahr nach Veröffentlichung der Studie dann brachte die ‚Washington Post‘ einen großen Artikel über neue, besorgniserregende Entdeckungen in der Antarktis. Der drohende Abbruch der riesigen Eiszunge wurde auch erwähnt, allerdings auch dort mit nur einem Satz.  Fünf Monate später legte die Zeitung nach und brachte der Eisspalte im August 2016 ihre erste große Schlagzeile …“.

Jedoch – die Monate vergingen, und erst am 3. September 2016 wartete die Frankfurter Rundschau mit der nun schon fast zwei Jahre alten Meldung auf, so: „Eisiger Abschied“.

Doch dann – nun wirklich zwei(!) Jahre(!) nach der ursprünglichen Meldung, nahm die Sache Fahrt auf [16] :

„Für den medialen Durchbruch des Eisschelfs sorgte wie so oft bei Naturthemen die NASA. Ihre eindrucksvolle Luftaufnahme, veröffentlicht am 1. Dezember 2016, überzeugte Medien weltweit; Hunderte berichteten in den folgenden Wochen, auch SPIEGEL ONLINE.“

Die Medien überschlugen sich nun, und einen vorläufigen Höhepunkt produzierte DIE WELT am 17. Juni 2017 – 2 ½ Jahre(!) nach der Meldung (nachzitiert nach SPON):

DIE WELT verkürzte die Prognose der Experten für ihre Schlagzeile, so dass sie bereits von der Wirklichkeit überholt wurde: „Es kann heute passieren“ – Riss spaltet gewaltigen Eisberg ab„.

Diese ganze Eis-Riß-Posse gipfelt in der sarkastischen Schlußbemerkung von BOJANOWSKI/SPON :

„Noch ist es nicht passiert. … Wir halten Sie auf dem Laufenden.“

Es sei dem geneigten Leser hier anempfohlen, sich diese von Bojanowski großartig aufgewickelte Eis-Klima-Posse zu gönnen – è [16] !

(5) SPON zu Widersprüchen und Unsicherheiten im IPCC-Bericht 2013/14

„Vorwurf: ‚Vorgetäuschter Erkenntnisgewinn‘ [13] :

… stuft der IPCC in seinem Report seine Gewissheit darüber, dass der Mensch mit seinen Abgasen den Großteil der Erwärmung seit den fünfziger Jahren verursacht hat, von 90 auf 95 Prozent hoch. … Andere Forscher zweifeln an der Präzision: Wie könne sich die Wissenschaft sicherer über den menschengemachten Anteil sein, wo in den letzten 15 Jahren natürliche Einflüsse überraschenderweise die Erwärmung der Luft zum Erliegen gebracht haben, fragt sich die Klimaforscherin Judith Curry vom Georgia Institute of Technology, Vorsitzende des Climate Forecast Applications Network. …“

u.w.a.a.O.:

„Unter dem Vorwurf: ‚Unsicherheiten werden versteckt‘ berichtet SPON weiter über die bis dato seit 15 Jahren ausgebliebene Erwärmung:

„Der IPCC betreibe ‚engagierte Öffentlichkeitsarbeit in eigener Sache‘, meint der Umweltforscher Roger Pielke Junior von der University of Colorado in Boulder, USA. Einerseits poche der Klimarat darauf, dass Daten aus sechs zusätzlichen Jahren die Qualität seiner Einschätzungen von einem Klimareport zum anderen entscheidend vergrößert haben. Andererseits reichten 15 Jahre Erwärmungspause angeblich nicht aus, um wissenschaftlich eine Rolle zu spielen.

In der Zusammenfassung (Anm.: SPM) des IPCC-Berichts kommt das Wort Pause, wissenschaftlich „Hiatus“, gar nicht vor… Im Hauptreport wird ganz offen das Problem des 15-jährigen Hiatus thematisiert :

‚Dort steht eindeutig, dass nur drei von 114 Klimasimulationen den Trend der letzten 15 Jahre wiedergeben können und dass der Grund für diese Abweichung zwischen Modellen und Beobachtungen unklar bleibt‘, sagt der Klimatologe Eduardo Zorita vom Helmholtz-Zentrum für Küstenforschung. ‚Dieser Punkt hätte in der Zusammenfassung des Berichts klarer thematisiert werden sollen, denn er unterstreicht, dass wichtige Defizite der Klimamodelle noch nicht verstanden sind‘.“

Und nochmals deutlich zu diesem Aspekt [14] :

„Frage: Wie gut sind die Klimaprognosen?

Seit 15 Jahren pausiert die Erwärmung der Luft: … Klimamodelle haben die Pause nicht erwartet.

Bereits 2009 schrieben Klimatologen, dass sich eine 15-jährige Pause der Erwärmung nicht mehr mit den Modellszenarien in Einklang bringen ließe. „Ich sehe uns erheblich in Erklärungsnot“, sagt Hans von Storch vom Helmholtz-Zentrum für Küstenforschung GKSS …“

In einem weiteren umfangreichen Artikel macht Bojanowski/SPON [14] auf IPCC-Passagen aufmerksam, die international von Medien und Politikern sonst kaum beachtet werden, schon gar nicht in Deutschland:

„Frage: Wie stark wird der Treibhauseffekt ?

Würde sich die Menge von CO2 in der Luft verdoppeln, stiege die Temperatur chemischen Experimenten zufolge um ein Grad. Erst Wasserdampf verstärkt der Theorie zufolge den Treibhauseffekt in gefährlicher Weise: … Wie stark der Effekt ist, gilt als Kernfrage der Klimaforschung.“

(Anm. EIKE-Red.:  Diese hier von Bojanowski dargelegte grundlegende Modell-Philosophie hat kaum jemals eines der etablierten Institute in der Öffentlichkeit klar gestellt, geschweige denn Journalisten oder Politiker hätten das verstanden: Die prognostizierten spektakulären Temperatur-Anstiege von 2…5… Grad werden in den Modellen nicht mit CO2, s o n d e r n mit hypothetischen Verstärkungs-Prozessen gerechnet. Dabei: Messungen zeigen – die Natur macht das Gegenteil [15] ).

… und auch das Artensterben ist nicht mehr das, was es in der Klima-Panik mal war [14] :

„Frage: Droht ein Artensterben?

Der IPCC hat das Artensterben aus der Zusammenfassung seines Klimareports herausgehalten, zu vage sind die Prognosen.“

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F a z i t :

Weite Teile der politischen und medialen Welt sowie einige Fraktionen der etablierten Klima-Forscher befinden sich in einer Klima-Katastrophen-Hysterie. Diese alle entfernen sich immer weiter von den physikalischen Grundlagen und den realen Messungen der Wetterdienste. So ist es ermutigend, daß es noch einige (wenige) Journalisten gibt, die sich nicht mit Behauptungen zufrieden geben, sondern diese nachprüfen. Axel Bojanowski von SPON ist hier zu würdigen.

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Q u e l l e n :

[1] Gerüchte um Naturgewalt: Der Geister-Tornado von Hamburg, 23.06 2017

http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/geruechte-um-naturgewalt-der-geister-tornado-von-hamburg-a-1153701.html

[2] https://twitter.com/RT_com/status/877954340228648961 …20:31 – 22 Jun 2017

[3] DWD: Deutschlandwetter im Mai 2016

http://www.dwd.de/DE/presse/pressemitteilungen/DE/2016/20160530_deutschlandwetter_mai.pdf?__blob=publicationFile&v=2

[4] „Starkregen in Deutschland: Das Unwetter und der Klima-Bluff“, Axel Bojanowski; 08.06.2016 ;

http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/unwetter-die-bizarre-sehnsucht-nach-klimawandel-a-1096368.html

[5] Deutscher Wetterdienst argumentiert gegen seine eigenen Klima-Messungen 14.05.2015

https://eike.institute/2015/05/14/deutscher-wetterdienst-argumentiert-gegen-seine-eigenen-klima-messungen/

[6] „Tief verhakt sich … zieht nicht … wegen des Klimawandels“ – Katja im Wunderland ;   07.06.2016

https://eike.institute/2016/06/07/tief-verhakt-sich-zieht-nicht-wegen-des-klimawandels-katja-im-wunderland/

[7] Axel BOJANOWSKI von SPON entlarvt die Klimahysterie: „Das Unwetter und der Klimabluff !“ 12.06.2017

https://eike.institute/2016/06/12/axel-bojanowski-von-spon-entlarvt-die-klimahysterie-das-unwetter-und-der-klimabluff/

[8] PIK übertrifft sogar NOSTRADAMUS: Meeresspiegel-Prophezeiung für das Jahr 4000 !21.07.2013

https://eike.institute/2013/07/21/pik-uebertrifft-sogar-nostradamus-meeresspiegel-prophezeiung-fuer-das-jahr-4000/

[9] http://www.ipcc.ch/report/ar5/wg1/

[10] Pinocchiopresse? Lügenpresse? Die deutschen Medien und ihre „Klimakatastrophen“; 09.12.2015

https://eike.institute/2015/12/09/pinocchiopresse-luegenpresse-die-deutschen-medien-und-ihre-klimakatastrophen/

[11] IPCC 2013, AR5, WGI, Kapitel 2, Seite 219

[12] IPCC 2014 / SPM; Climate Change 2014, Synthesis Report, Summary for Policymakers

Seite 7 ; SPM 1.4 Extreme events ; https://www.ipcc.ch/pdf/assessment-report/ar5/syr/SYR_AR5_FINAL_full_wcover.pdf

[13] Widersprüchliche Prognosen: Forscher entdecken Unstimmigkeiten im Uno-Klimabericht ; 06.10.2013

http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/vorhersagen-im-5-ipcc-bericht-2013-kritik-am-uno-klimareport-a-926348.html

[14] Welt-Klimareport Fünf große Sorgen, fünf große Fragen ; 27.09.2013

http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/bilanz-des-5-ipcc-uno-klimareports-in-stockholm-2013-a-924791.html

[15] Die Achilles-Ferse der Klima-Modelle : „Wasserdampf-Verstärkung“ ; 6. März 2013; https://eike.institute/2013/03/06/die-achilles-ferse-der-klima-modelle-wasserdampf-verstaerkung/   u n d   Wendepunkt in der Klimadebatte ? 31.05.2015

https://eike.institute/2015/05/31/wendepunkt-in-der-klimadebatte-klimamodelle-naehern-sich-den-realitaeten-an/

[16] Chronik eines ausbleibenden Spektakels: Gleich bricht das Eis – seit zwei Jahren ; 09.06.2017; http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/larsen-c-eis-wann-bricht-das-eis-chronik-eines-ausbleibenden-spektakels-a-1151374.html

[17] Newly developing rift in Larsen C Ice Shelf presents significant risk to stability ; 05.02.2025; http://www.the-cryosphere.net/9/1223/2015/

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Der dürre­gebeutelte Sahel wird grün – ein schlimmes Anzeichen des Klima­wandels

Bisher hieß es: Bauern und Hirten im südlichen Sahel haben mit immer häufigeren, intensiveren Trockenzeiten zu kämpfen

Vor drei Jahren meldete das Fließband für Klimaalarm – PIK – wie schlimm es am Südrand der Sahara und auch sonst in Afrika steht:
KLIMARETTER.INFO, 06. Mai 2014: [2] Afrika wird „Brennpunkt des Klimawandels“
Afrika wird sich künftig mit „Brennpunkten des Klimawandels“ auseinandersetzen müssen … So steht es in einer neuen Studie aus dem Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK).
... An der Küste von Lagos etwa steigt der Meeresspiegel und überschwemmt Siedlungsgebiete. Im Norden breitet sich die Wüste aus – Sanddünen lassen ganze Dörfer verschwinden. … etwa für Bauern und Hirten im südlichen Sahel, die mit immer häufigeren, intensiveren Trockenzeiten zu kämpfen haben werden.

Nun wurde jedoch neu simuliert und es kommt ein ganz anderes Ergebnis heraus. Ausgerechnet eine „Vorzeigeregion“ Menschen-verursachter Klimadürre wird grüner.

Doch schon länger zeigen verschiedene Klimamodelle, dass sich der Trend zu mehr Niederschlägen in der Sahelzone mit dem Voranschreiten des Klimawandels verstärkt.

KLIMARETTER.INFO, 06. Juli 2017: [1] Klimawandel bringt Monsun in Sahel-Zone
Neue Erkenntnisse von Wissenschaftlern des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) zeigen, wie sehr der Klimawandel die bislang vorherrschenden Wetterverhältnisse durcheinanderwirbeln könnte. Computersimulationen der Forscher haben ergeben, dass es durch den Klimawandel in der Sahelzone im Süden der Sahara zu heftigen regionalen Regenfällen kommen könnte. … Schon länger zeigen verschiedene Klimamodelle, dass sich der Trend zu mehr Niederschlägen in der Sahelzone mit dem Voranschreiten des Klimawandels verstärkt.
Was das PIK bisher konsequent ignorierte, ist zwar anderen Klimaforschern längst bekannt [3] und alleine aus einer klimageschichtlichen Ableitung des römischen Temperaturhochs – während dem Nordafrika die Kornkammer des Reiches war – ableitbar. Aber was ihr Supercomputer nicht weiß, wissen die ca. 350 PIK-Mitarbeiter auch nicht. Ein Forschungsbereich Klimageschichte fehlt nämlich in Potsdam.

Das schiere Ausmaß der möglichen Veränderung ist atemberaubend

Wenn eingefleischte Klimaalarmisten von ihren Simulationscomputern aufstehen und vor der Türe ihrer klimatisierten Räume vom normalen Klima überrascht werden, bekommen sie es schnell mit der Angst zu tun. Und diese Angst ist das, was schon den Kelten bis zu ihrer Christianisierung Schrecken bereitete (wobei der nur durch einen anderen ersetzt wurde), der Himmel – neudeutsch: das Klima – könnte uns auf den Kopf fallen:
[1] … Dies sei eines der wenigen Elemente im Erdsystem, die wir schon bald kippen sehen könnten. Nähere sich die Temperatur einmal dem Schwellenwert, so könnten sich die Regenfälle innerhalb nur weniger Jahre komplett verändern.

Das mit dem Verändern, macht das Klima seit Millionen Jahren. Früher erlitt man das notgedrungen, heute wird nachgesehen, ob die Klimasimulationen das dem Klima erlauben und es nicht etwa Vertrauensbereiche überschreitet.

Jedenfalls, um nicht noch mehr Positives über die Sahelergrünung berichten zu müssen, wurde vom PIK nicht weiter nachgesehen, was die Geschichte aus der Römerzeit lehrt. Schließlich ist es nicht Aufgabe des PIK, auf positive Klimafolgen hinzuweisen.
Zudem, wenn Bewohner eines Landes positiv vom Klimawandel überrascht werden, sind auch das auf jeden Fall neue Herausforderungen, die mindestens zu möglichen Problemen führen können:
[1] … Wie sich diese klimatische Veränderung praktisch auswirkt, haben die Wissenschaftler nicht untersucht. Zwar nannten sie es „eine gute Nachricht“, dass es in einer bislang trockenen Region stärker regnen könnte. Allerdings warnten sie davor, dass die Veränderungen von der heute herrschenden Trockenheit zu den wahrscheinlich viel nasseren Bedingungen Ende unseres Jahrhunderts die politisch instabile Region vor allem die Übergangszeit vor große Herausforderungen stellen würde. „So großartig es hoffentlich für den Sahel ist, dass es in der Region möglicherweise mehr regnet – das Ausmaß der Veränderung verlangt dringend nach Aufmerksamkeit“, so Levermann.

Wann wird das PIK berichten, dass das auch für die Meerespegel gilt?

In dem Afrika-Alarmartikel des PIK vor drei Jahren wurde beim Rundumschlag auch auf den angeblichen Meerespegelanstieg der afrikanischen Westküste hingewiesen:
KLIMARETTER.INFO, 06. Mai 2014: [2] Afrika wird „Brennpunkt des Klimawandels“
An der Küste von Lagos etwa steigt der Meeresspiegel und überschwemmt Siedlungsgebiete.
Wie man inzwischen weiß, ein Vorgang, der weder dort, noch in der angeblich davon bedrohten Südsee real stattfindet:
EIKE 24.06.2017: Wieder versinken ganze Küstenstreifen in den Klimafluten – diesmal in Ghana
EIKE 08.06.2017: Crashinformation zu den „untergehenden“ Pazifikinseln, Teil 2: Zusatzinformationen

Ganz langsam „dämmert“ es beim PIK, dass etwas Großes an ihren „Vorhersagen“ nicht stimmt – und ganz, ganz leise, damit es niemand bemerkt, beginnen sie zu „entwarnen“:
kaltesonne, 5. Juli 2017: Neue Rückschlüsse aus 2000 Jahren Meeresspiegelgeschichte: PIK-Forscher Stefan Rahmstorf revidiert seine Meeresspiegelprognose drastisch nach unten

Bis dahin werden die gewohnten Schreckensnachrichten schon etwas „entschärft“

Der G20 Gipfel nahte und Frau Merkel hat wagemutig versprochen, im Kampf gegen den Klimawandel mit dem vielen, guten Geld ihrer Untertanen ganz vorne dran zu stehen und es reihum in der Welt zu verteilen. Entwarnungen wären da vollkommen unmöglich und würden mindestens die Fördermittel kosten. Was macht eine PIK-Mannschaft in dieser Not? Sie hilft natürlich ihrem Zuwendungsentscheider – der Kanzlerin – . Damit es einen internationalen Charakter bekommt, nahm man eine politische „Vorzeigekraft“, die Präsidententochter, Frau Figueres (Ausbildung laut WIKIPEDIA: London School of Economics and Political Science), und schon war von den Herren Rahmstorf und Schellnhuber at al. eine termingerechte Alarmmeldung in die Welt gesetzt:
HUFFPOST, 06/29/2017: NOW: Countdown for Climate Solutions
Ahead of the G20 global leaders’ summit next week, in Hamburg, a distinguished panel of climate solvers calls for an emphasis on discrete carbon reductions. Writing in the journal Nature, COP21 deal-maker Christiana Figueras and five colleagues propose 2020 as the penultimate “climate turning point,” i.e., the year when carbon emissions will have peaked. Any further delay on decisive action – to 2025, for instance — will create a brutish timetable, as this “Carbon Crunch” graph details.

Komisch, dass darüber praktisch nichts in Deutschland publiziert wurde. Hält man es bei uns nicht mehr für erforderlich, oder waren die Redakteure zu sehr mit dem Übersetzen von Trumps teils schwierig zu lesenden Twitter-Nachrichten beschäftigt und haben die englischsprachige PIK-Mitteilung einfach übersehen? Jedenfalls wäre das Ignorieren einer Nachricht vom Klima-Papstberater Schellnhuber früher undenkbar gewesen.

… weil neue Simulationen plötzlich zeigen, dass die Welt nun doch noch gerettet werden kann

Diese Publizierung hat es nämlich in sich, weil darin auch hinterlegt ist, dass die Welt doch noch gerettet werden kann.
Denn auch dazu parametriert man den Computer des PIK inzwischen ab und zu etwas „lösungsorientierter“, was sogleich zu viel freundlicheren Antworten führt. Auf einmal ist Rettung doch (noch) möglich, zumindest, wenn man dem PIK folgt.
PIK, 06.28.2017: Turning the Climate Tide by 2020 Harness momentum
… The good news is that it is still possible to meet the Paris temperature goals if emissions begin to fall by 2020

Das klingt schon moderater wie vor zwei Jahren, als der erste Kipppunkt (simuliert) schon als überschritten gemeldet wurde. Gut, mit Folgen erst irgendwann in den nächsten Jahrtausenden, aber darin ganz sicher:
WELT N24, 19.02.2015:[4] Für das Klima könnten Enteignungen nötig seinIn einem Teil des Westantarktischen Eisschildes habe der Schmelzvorgang wahrscheinlich jetzt schon den sogenannten Kipppunkt überschritten. „Der ist wohl nicht mehr aufzuhalten“, sagt der Klimaforscher. Das entspreche in etwa 1,5 Meter Meeresspiegelanstieg, auch wenn dieser erst innerhalb der kommenden Jahrtausende erreicht werde… sagte Schellnhuber …

Ob der Rückzug eigene Einsicht wahr, oder zu viel externer Kritik geschuldet:
kaltesonne, 26. Juni 2017: Modelle zur Eisentwicklung in der Westantarktis unterscheiden sich um den Faktor 10: Bleibt der Eiskollaps vielleicht sogar aus?
wird der Autor wohl nie erfahren.

… und Überlegen sagt, wie es sicher möglich ist

Man könnte vermuten, dass wenn irgend eine neue Regierung in Deutschland dem PIK den Geldhahn zudrehen würde, die Klimawelt bis zum Jahr 2020 nicht nur „possible“, sondern ziemlich sicher und ganz ohne Zusatzkosten gerettet werden könnte. Nur, wer sagt diese einfache und billige Lösung des Klimarettungs-Problems unserer Kanzlerin? Die Klimaberaterin mit dem KLIMARETTER.INFO-Blog sicher nicht.
Leider ist auch unwahrscheinlich, dass die Idee dann aufgegriffen würde. Denn was nicht viel Geld der Untertanen vernichtet, hat in höheren, politischen Kreisen keinen Wert.

Leider bekommen viele Regierungsmitglieder (noch) rein gar nichts davon mit

Gabriel, der um mehr Zeit für die Familie zu haben, versehentlich den Außenministerposten übernahm, weil er übersah, dass dieser Job nicht in Teilzeit vom Home-Office aus möglich ist, zeigt inzwischen, dass er auch mit diesem Job eher etwas überfordert ist.
Weil man aber irgend etwas tun muss, scheint ihm Klimawandel geeignet. Und die Begründungen, welche man sich einmal vor langer Zeit eingeprägt hat, lassen sich beliebig oft wiederholen, zumindest, wenn ein Redakteur M. Müller von „Klimaretter“ gegenübersitzt, der ebenfalls in Klimaalarmismus geschult ist (KLIMARETTER.INFO. M. Müller: Er machte sich zudem als Umweltpolitiker einen Namen und problematisierte schon früh das Problem der Erderwärmung. 1989 erschien sein Buch „Das Ende des blauen Planeten – Der Klimakollaps, Gefahren und Auswege“) und als ehemaliger SPD-Fraktionsvize ein Kollege.
KLIMARETTER.INFO, 04. Juli 2017. Interview M. Müller: „Klimapolitik ist auch Friedenspolitik
(Gabriel)… Schon heute sehen wir die Folgen steigender Temperaturen und heftiger Dürreperioden. Wenn wir den Klimawandel nicht stoppen, werden die Wüsten weiter anwachsen, es wird Konflikte und womöglich Bürgerkriege um Wasser geben und es wird massive Migrationsströme geben. Deswegen ist Klimapolitik auch Friedenspolitik …
... Die Vereinigten Staaten schaden damit sich selbst, uns Europäern und allen anderen Völkern der Welt. Wer den Klimawandel nicht bekämpft, wird nicht nur mit den Folgen immer härterer Unwetter, Dürren und Überflutungen zu tun bekommen, sondern verhindert auch wirtschaftliches Wachstum und technischen Fortschritt.
Die Weltgemeinschaft darf sich deshalb dadurch nicht beeindrucken lassen.
Auch hier wieder erkennbar, dass einmal Angelerntes ungern in Frage gestellt wird:
kaltesonne, 4. Juli 2017: Deutsches Institut für Entwicklungspolitik warnt vor Annahme eines Automatismus zwischen Klimawandel und Migration

Was Klimawandel mit Wachstum und technischem Fortschritt zu tun haben soll, wird hier nicht ausgebreitet. Das bräuchte einen eigenen Artikel.
Wobei Gabriel natürlich nicht alleine ist. Schließlich ist das „Trimmen“ des politischen Personals auf die Meinungsvorgaben der Kanzlerin inzwischen perfekt. Und so glaubt auch Entwicklungsminister Müller, dass es früher wirklich ein Idealwetter mit weniger Unwetter, Dürren und Überflutungen gegeben hätte:
EIKE, 26.06.2017: Das globale Klimami(ni)sterium des Entwicklungsministers Müller

Mal sehen was passiert, wenn auch der Rechner des PIK immer „vernünftiger“ wird und auf einmal positive Klimanachrichten daraus erscheinen.

Quellen

[1] KLIMARETTER.INFO, 06. Juli 2017: Klimawandel bringt Monsun in Sahel-Zone

[2] KLIMARETTER.INFO, 06. Mai 2014: Afrika wird „Brennpunkt des Klimawandels“

[3] kaltesonne, 26. Juni 2015: Neue Arbeit in Nature Climate Change: Regenmengen im Sahel nehmen seit den 1980er Jahren wieder zu
kaltesonne,
19. August 2014: Klimamodelle des Hamburger Max-Planck-Instituts für Meteorologie geben Grund zur Hoffnung: Große Teile des Sahels werden bis zum Ende des 21. Jahrhunderts ergrünen
kaltesonne, 06. August 2014: Satellitenbildauswertung der Universität Bayreuth: Vegetationsdichte im westafrikanischen Sahel hat in den letzten 30 Jahren zugenommen

[4] WELT N24, 19.02.2015: Für das Klima könnten Enteignungen nötig sein




Der Kampf der Aktivsten gegen Änderung von „Obamas“ Umweltregulierungen

Damit stimmten die Bundesrichter den Umweltschützern zu, indem sie die Trump-Regierung daran hinderten, die Regulierung der globalen Erwärmungsregulierung der Obama-Ära zu überprüfen, während die EPA daran dachte, alles komplett aufzuheben.

Das Gericht entschied, dass die Entscheidung der EPA, dabei zu bleiben, „willkürlich, launisch“ sei, „weil“ es für Industriegruppen nicht machbar sei, solche Einwände während der Ankündigungs- und Kommentierungsperiode erhoben zu haben. “

Hier die Zusammenfassung des Gerichtsbeschlusses.pdf

Per Curiam

Die Petenten, eine Gruppe von Umweltorganisationen, fechten den EPA-Beschluss an, die Umsetzung von Abschnitten einer endgültigen Regel über Methan und andere Treibhausgasemissionen beizubehalten. Aus den in dieser Stellungnahme dargelegten Gründen schlussfolgern wir, dass der EPA die Autorität nach dem Clean Air Act fehlte, um die Regel zu behalten, und wir stimmen dem Antrag der Antragsteller zu, dieses beizubehalten.

Weitere Erläuterungen des Daily Caller, mit meinen Ergänzungen:

Die EPA erließ [damals, 2016] eine Methanregulierung als Teil des „Klimaplans“ des ehemaligen Präsidenten Barack Obamas, zur Bekämpfung der globalen Erwärmung. Diese Regulierung war eine der wichtigsten Vorschriften, mit der Obama hoffte, der Pariser Klimavereinbarung zu entsprechen.

Präsident Donald Trump erließ im März 2017 für die EPA ein Dekret, die Methan-Regel als Teil Klima- und Umweltvorschriften der Obama-Ära zu überprüfen.

Ende April ordnete EPA [im ersten Schritt] eine 90-tägige [Übergangs-] Beibehaltung der Methan Regulierung an, die die Obama – Regierung im Jahr 2016 finalisiert hatte, nachdem Gruppen der Ölindustrie argumentierten , dass sie nicht die Chance hatten, alle neuen Anforderungen zur Begrenzung der Emissionen zu überprüfen. Danach wurde eine überarbeitete Version der Regulierung von Methan vorgelegt.

Die Umweltschützer reichten eine Klage ein und drängten die Bundesrichter, die Beibehaltung der [einer jetzt neuen, nach dem Dekret von Trump] Methanregulierung durch die EPA zu stürzen [da die „Obama“ Regulierung schärfer war / ist]. Die Richter des Gerichtshof in District of Columbia unterstützen die Position der Anwälte der Aktivisten des Environmental Defense Fund, Natural Resources Defense Council und des Sierra Club.

Die Umweltschützer wollen von der Umwelt-Agenda der Obama-Regierung alles bewahren, was sie bekommen können. Die Aktivisten sagen, dass diese Regulierung die öffentliche Gesundheit schützt und die Methanemissionen aus dem Öl- und Gasbetrieb reduzieren würde.

[Die neue geplante Regulierung würde das aufweichen. Die Argumentation der Anwälte stützt sich darauf, dass die EPA keine berechtigten Gründe hätte, die alte Regulierung zu überdenken, da keine „offizielle Ankündigung“, dass so etwas geplant ist, vorher herausging. Wesentliches Argument ist auch, dass die Obama Regulierung noch „nicht getestet“ werden konnte, da zu „jung“. Die Unternehmen hätten sich noch nicht darauf einstellen können, daher gibt es (noch) keinen Grund, etwas zu ändern. Aus dieser Argumentation auch die Behauptung: … hätten keine Autorität nach dem Clean Air Act (=Gesetz). Die Methan Regel ist eine Regulierung, die sich auf den CAA beruft; der Übersetzer]

Methan ist ein starkes Treibhausgas, das viele Wissenschaftler für die globale Erwärmung verantwortlich machen.

Kritiker sagen, dass die damalige Methan-Regulierung aus der Suche nach einem Problem heraus entstand und weisen auf die Forschung hin, die zeigt, dass die Methanemissionen aus Öl- und Gasbohrungen trotz eines enormen Anstiegs der Bohrungen abgenommen haben.

Nach einer Studie der National Oceanic und Atmospheric Administration (NOAA) vom Mai des Jahres, fanden Forscher heraus, dass die EPA sich möglicherweise auf weit übertriebene Schätzungen der Methan-Emissionen abstützte, zur Rechtfertigung der Regulierung der Öl-und Gasindustrie.

Erschienen auf The Daily Caller am 03.07.2017

Übersetzt durch Andreas Demmig

http://dailycaller.com/2017/07/03/court-delivers-trumps-epa-a-defeat-right-before-independence-day/




G20-Treffen 2017 in Hamburg | Aktionsplan Klima und Energie und der Außenseiter Deutschland.

Nach der Klimakonferenz im Dezember 2015 in Paris und nach der für die Promotoren unerwarteten Nicht-Ratifizierung des Paris Agreement durch die USA war das G20-Treffen 2017 für sie eine passende Gelegenheit, Einigkeit im Kampf gegen einen angeblich menschlich verursachten Klimawandel zu zeigen und die abtrünnigen Vereinigten Staaten unter Präsident Trump zu ächten.

Hauptpunkte des Paris Agreement sind der Ausstieg aus der Kohlenstoffindustrie innerhalb weniger Jahrzehnte und die Umverteilung hunderter Milliarden Euro jährlich von den Developed Country Parties zu den Developing Country Parties. Deutschland macht vorne mit und verbietet sogar Kernkraftwerke, lässt Kohlekraftwerke vorzeitig außer Betrieb nehmen, hält nichts vom Gas und will auch die Zulassung von Autos mit Verbrennungsmotoren untersagen.

Dass andere Nationen Extrempositionen nicht teilen, ist in der Präambel und in verschiedenen Abschnitten des „Aktionsplanes der G20 zu Klima und Energie für Wachstum“ zu lesen, Link: siehe unten. Die Präambel sei das Beispiel:

„A. Präambel

[…] Wir teilen die Auffassung, dass der Energiesektor das Rückgrat unserer Volks­wirt­schaf­ten darstellt. Für die Viel­falt der Energie­systeme sind bezahl­bare, sichere und nach­haltige Energie­quellen sowie saubere Techno­logien wie Energie­effizienz, erneuer­bare Energie, Erdgas und Kern­energie in den Ländern, die sich für deren Nutzung ent­schei­den, sowie nach­haltig einge­setzte fortschrit­tliche und sauberere fossile Brenn­stoff­techniken erfor­der­lich. Solche Energie­systeme können erheb­lich dazu bei­tragen, dass Energie­dienst­leistungen allen Menschen zu erschwing­lichen Preisen zur Ver­fügung stehen und der Wohl­stand für künf­tige Genera­tionen gesichert wird. Wir erken­nen, dass unser Handeln wesent­lich zur Senkung des welt­weiten Aus­stoßes von Treib­haus­gasen, zu glo­balen Entwick­lungen im Energie­bereich und zu welt­weitem Wohlstand beiträgt, bei dem niemand zurück­gelas­sen wird. […]“

Quelle: G20 Germany 2017 – „Aktionsplan der G20 von Hamburg zu Klima und Energie für Wachstum (Kapitel „Präambel“, Seite 3)“

19 Parteien der G20 wünschen auch weiterhin „Energiedienstleistungen zu erschwinglichen Preisen“ und werden dafür alle Energieformen nutzen: Sonne, Wasser, Wind, Biomasse, Kohle, Gas und Uran.

Mit der Extremposition „kein Uran und keine Kohlenstoffe“ ist Angela Merkels Deutschland damit der Außenseiter im Rund der G20, und nicht Trumps Vereinigte Staaten von Amerika, wie die Bundeskanzlerin gerne und falsch behauptet.




Brandak­tuelle Studie: Tempera­tur-Adjustie­rungen machen ,fast die gesamte Erwärmung‘ in den Klima­daten der Regierung aus

„Folglich ist es unmöglich, aus den drei veröffentlichten GAST-Datensätzen den Rückschluss zu ziehen, dass die letzten Jahre die wärmsten jemals gewesen seien – trotz gegenwärtiger Behauptungen einer Rekord-Erwärmung“. Dies geht aus der Studie hervor, welche von zwei Wissenschaftlern und einem Statistiker im Ruhestand [veteran statistician] durchgeführt worden war.

Die begutachtete Studie versuchte, die gegenwärtigen, von der NASA, der NOAA und dem UKMO betreuten Temperatur-Datensätze zu validieren, welche allesamt Adjustierungen der Temperaturmessungen vornehmen. Skeptiker einer vom Menschen verursachten Erwärmung haben diese Adjustierungen stets kritisiert.

Klimawissenschaftler nehmen oftmals Adjustierungen von Thermometer-Ablesungen vor, um „Verzerrungen“ in den Daten Rechnung zu tragen. Die neue Studie stellt nicht die Adjustierungen selbst in Frage, sondern stellt lediglich fest, dass fast ausnahmslos alle Adjustierungen den Erwärmungstrend zunehmen lassen.

Im Grunde wurden „zyklische Abläufe in früher gemessenen Daten kürzlich mit Temperaturmessungen aus jüngster Zeit von Wetterstationen, Bojen, Schiffen und anderen Quellen ,adjustiert’“.

Tatsächlich sorgen alle vorgenommenen Adjustierungen für eine Abkühlung früherer Temperaturen und für eine Erwärmung jüngerer Temperaturmessungen. Auf diese Weise wird den Autoren der Studie zufolge der Erwärmungstrend künstlich verstärkt.

Nahezu die gesamte Erwärmung, die sie jetzt zur Schau stellen, geht auf die Adjustierungen zurück“, sagte der Meteorologe Joe D’Aleo, ein Mitautor der Studie. „jeder Datensatz hat die Erwärmung der vierziger Jahre reduziert und die gegenwärtige Erwärmung übertrieben.

Man würde eigentlich annehmen, dass falls man Adjustierungen vornimmt, diese Messungen mal wärmer, mal kälter sind. Das aber ist niemals der Fall gewesen“.

Die Autoren der Studie waren neben D’Aleo der Statistiker James Wallace und der am Cato Institut arbeitende Klimawissenschaftler Craig Idso.

Ihre Studie wies nach, dass Messungen „fast immer einen stärkeren linearen Erwärmungstrend über ihren gesamten Zeitraum aufwiesen“, was „fast immer einher ging mit einem systematischen Entfernen des zuvor bestehenden zyklischen Verlaufes der Temperatur“.

Die aufschlussreichen Ergebnisse dieser Forschungen sind, dass die drei Datensätze der globalen mittleren Temperatur keine gültige Repräsentation der Realität darstellen. Tatsächlich ist die Größenordnung der Adjustierung historischer Daten so groß, dass zyklische Verläufe der Temperatur verschwanden. Damit sind sie absolut inkonsistent mit veröffentlichten und glaubwürdigen Temperaturdaten aus den USA und anderswoher.

Auf der Grundlage dieser Behauptungen sagen die Autoren der Studie, dass die der EPA-Vorschriftengebung zugrunde liegende Wissenschaft zur Steuerung von Treibhausgasen „ungültig“ ist.

Die neue Studie wird Eingang finden in die Petitionen konservativer Gruppen an die EPA, das Endangerment Finding neu zu durchlaufen, welches der Agentur seine gesetzliche Autorität gab, Kohlendioxid und andere Treibhausgase zu regulieren.

Sam Kazman zufolge, einem Rechtsanwalt des Competitive Enterprise Institute (CEI), fügte die Studie „ein wichtiges weiteres Beweisstück dieser Debatte zu“, wen es um die Wiedereröffnung des Endangerment Finding-Verfahrens geht. Das CEI hat bereits im Februar bei der EPA eine diesbezügliche Petition eingereicht.

Ich denke, dass diese Studie ein sehr starkes neues Element ist“, sagte Kazman. „Damit ist ausreichend eine Wiedereröffnung des Verfahrens begründet, ebenso wie eine offene Diskussion in der Öffentlichkeit hinsichtlich unserer Vorwürfe.

Seit Präsident Trump den EPA-Administrator Scott Pruitt angewiesen hatte, den Clean Power Plan neu zu bewerten, wurde darüber spekuliert, ob die Regierung das Endangerment Finding-Verfahren mit neuer Sorgfalt wiedereröffnen würde.

Das Dokument aus der Obama-Ära bemühte drei Beweislinien für die Behauptung, dass derartige Emissionen aus Fahrzeugen „sowohl die öffentliche Gesundheit als auch das öffentliche Wohlergehen der jetzigen und zukünftiger Generationen gefährdet“.

D’Aleo und Wallace reichten der EPA eine Petition ein im Auftrag ihrer Gruppe, dem Concerned Household Electricity Consumers Council (CHECC). Sie stützten sich dabei auf ihre jüngsten Forschungen, welche zu dem Ergebnis gekommen waren, dass eine der von der EPA bemühten Beweislinien „in der realen Welt einfach nicht existiert“.

In ihrer Studie aus dem Jahr 2016 konnten sie „keinen einzigen Beweis dafür finden, dass stetig steigende atmosphärische CO2-Konzentrationen eine statistisch signifikante Auswirkungen auf jeden einzelnen der 13 entscheidend wichtigen Temperatur-Zeitreihen haben“.

Alles in Allem sind alle drei Beweislinien, auf welche sich die EPA berufen hatte, die Erwärmung menschlichen Treibhausgas-Emissionen zuzuordnen, ungültig“, heißt es in der CHECC-Petition. „Das Endangerment Finding selbst ist daher falsch und sollte neu überdacht werden“.

Von Pruitt war bislang nicht viel zu hören, ob er das Verfahren wiedereröffnen würde, aber er hat deutlich gesagt, dass er ein Red Team-Vorgehen leiten werde, die Klimawissenschaft anzugehen.

Energieminister Rick Perry äußerte sich ebenfalls zugunsten derartiger Aktionen, welche vom Militär und von Geheimdiensten durchgeführt werden, um irgendwelche Verwundbarkeiten von Systemen oder Strategien ausfindig zu machen.

Umweltaktivisten und Klimawissenschaftler verdammten diesen Gedanken, wobei einige sogar argumentierten, dass es „gefährlich“ wäre, wissenschaftliche Minderheiten-Meinungen hervorzuheben.

Bei derartigen Rufen nach Sonderkommissionen geht es nicht um eine ehrliche wissenschaftliche Debatte“, schrieben Ben Santer und Kerry Emanuel sowie die Historikerin und Aktivistin Naomi Oreskes in der Washington Post. „Es sind gefährliche Versuche, den Status von Minderheiten-Meinungen hervorzuheben sowie die Legitimität, Objektivität und Transparenz der bestehenden Klimawissenschaft zu unterminieren“.

„Deutlich gesagt, ich denke, dass man in der Tat ein solches Red Team-Verfahren durchführen sollte als Teil einer Neubewertung des Endangerment Finding“, sagte Kazman.

Aber er fügte auch die Warnung hinzu, dass ein solches Vorgehen auch ein zweischneidiges Schwert sein könnte, falls man es nicht korrekt durchführt. Er sorgt sich, dass einige Wissenschaftler, die dem Gedanken ablehnend gegenüberstehen, den Prozess von innen heraus unterminieren und ihn als Tribüne benutzen könnten.

Link: https://wattsupwiththat.com/2017/07/06/bombshell-study-temperature-adjustments-account-for-nearly-all-of-the-warming-in-government-climate-data/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Der Kampf gegen den Klima­wandel kann in Zukunft zu mehr Krebs-Todes­fällen führen

PHYSORG, July 4, 2017: [1] Low temperature increases risk of DNA damage from UV radiation
Wenn der DNA-Reparaturmechanismus geschwächt wird, haben die für die Krebsentstehung verantwortlichen DNA-Defekte mehr Change, zu Krebs zu entarten. Der Studie nac, könnte dies für einige, in kühleren Gegenden lebenden Amphibien schon heute ein Problem sein.
Wie man an der Verlaufskurve der Ozonwerte sieht (Bild 1), besteht das für die UV-Strahlung relevante Ozonloch immer noch und eine wirkliche Erholung ist nicht in Sicht, beziehungsweise kann bis in die Zeit um 2075 dauern [3], falls es geschieht. Wenn es – wie zu erwarten ist – länger auf diesem niedrigen Niveau verharrt, kann sich die UV-Problematik mit zusätzlich sinkenden Temperaturen schnell dramatisch verschlechtern:
verivox: [3] Ozonloch
… Eine weitere Zerstörung der Ozonsicht hätte für Mensch und Natur katastrophale Folgen: Die UV-Strahlen der Sonne würden ungehindert auftreffen und das gesamte Leben auf unserem Planeten bedrohen. Es würde mehr UV-Licht auf die Erdoberfläche treffen, was beim Menschen zu Hautschäden bis hin zum Hautkrebs oder gar zur Erblindung führen kann. Doch während sich die Menschen in irgendeiner Form vor den gefährlichen UV-Strahlen schützen könnten, wären Pflanzen den aggressiven Sonnenstrahlen schutzlos ausgesetzt. Wildpflanzen hätten kaum eine Überlebenschance. Und auch mit enormen Ernteausfällen wäre zu rechnen, was wiederum zu Hungersnöten führen würde.

Bild 1 Ozondichte-Verlauf seit ca. 1990: Instruments on the ground (at Halley) and high above Antarctica. Quelle: NASA: Ozone Hole Watch

Würde durch einen (unwahrscheinlichen) erfolgreichen Kampf gegen den Klimawandel die Temperatur sinken, könnte dies damit künftig zu einer erhöhten Krebsrate der Bevölkerung führen. Neben dem, dass dann auch die Ernteerträge massiv zurückgingen, ein weiteres Problem niedriger werdender Temperaturen.

Hinweis: Dieser Artikel dient nur der Demonstration, wie einfach eine passende Studieninformation zu einem Alarmartikel im Stile des Klimaalarm-Mainstreams aufgebauscht werden kann.

Quellen

[1] PHYSORG, July 4, 2017: Low temperature increases risk of DNA damage from UV radiation

[2] EIKE, 02. Juli 2017: Aufstieg und Fall des Ozonlochs

[3] verivox: Ozonloch




Das solare Omen*

Hunderttausenden Menschen im Erste-Welt-Land Deutschland wurde der Strom abgedreht, weil sie sich die Energiepreise nicht mehr leisten können. [Stand davon auch nur schon ein einziges Mal etwas in der „Süddeutschen Zeitung“? Anm. d. Übers.] Natürlich sorgt auch Hitze für Todesfälle, und das größte derartige Ereignis hitzebedingter Todesfälle war in Europa im Jahre 2003 aufgetreten. Im Jahre 2015 schrieb Dave Rutledge: „Während der Großen Europäischen Hitzewelle 2003 starben 70.000 Menschen, die meisten von ihnen zu Hause. Das ist ein schlimmer Tod. Die zu hause gebliebenen Menschen hätten durch eine 140 Dollar teure Kühleinrichtung gerettet werden können, aber nur, wenn sie sich den Strompreis hätten leisten können“.

Die gesamte, das Klimasystem der Erde antreibende Energie kommt von der Sonne. Könnte es also eine solare Komponente bei dem Ereignis 2003 gegeben haben? Eine Anzahl von Solarparametern zeigt, dass das durchaus der Fall sein könnte:

Figure 1: Solar Wind Plasma Temperature 2000 – 2017

Figure 2: Solar Wind Plasma Speed 2000 – 2017

Die Abbildungen 1 und 2 zeigen eine große Ausnahmelage im Jahre 2003, dem Jahr der Todes-Hitzewelle in Europa. Stützende Beweise kamen vom F10.7-Fluss, welcher hier gegen Sonnenflecken aufgetragen ist:

Figure 3: Hemispheric Sunspot Area and F10.7 Flux 1985 – 2016

Der F10.7-Fluss folgt dem Sonnenflecken-Gebiet außer bei einem Ausreißer im Jahre 2003, als der F20.7-Fluss einen deutlich höheren Spitzenwert erreichte. Was könnte die Ursache dafür gewesen sein, dass Europa seine eigene Hitzewelle hatte, welche die allermeisten anderen Gebiete des Planeten gar nicht betroffen hat? Das Klima reagiert in der Tat auf höhere Niveaus solarer UV-Strahlung, wie es in dieser Studie von Haigh et al. 2005 beschrieben worden ist. Darin heißt es:

Die Ergebnisse zeigen eindeutig eine Abschwächung und polwärtige Verschiebung der Jets, wenn die Sonne aktiver ist, wie es von den Modellstudien prognostiziert worden ist. Die GCMs prophezeiten auch eine Reaktion auf höhere Niveaus solarer UV-Strahlung bei der troposphärischen mittleren Meridional-Zirkulation. Diese bestand in einer Abschwächung und einer Ausdehnung der Hadley-Zellen sowie einer polwärtigen Verschiebung der Ferrel-Zellen. Es ist interessant zu sehen, dass genau diese Umstände, welche stark mit der Sonnenaktivität korreliert sind, jetzt in NCEP-NCAR-Daten der Vertikalgeschwindigkeit auftauchten (Gleisner and Thejll 2003).

Jetzt scheint das Gegenteil zu passieren, ist doch EUV während der letzten beiden Jahre rapide gesunken, wie der Lyman Alpha Solarindex zeigt:

Figure 4: Lyman Alpha Solar Index solar cycles 22, 23 and 24 aligned on minima

Die Lyman-Alpha-Linie ist eine Spektrallinie von Wasserstoff, welcher emittiert wird, wenn das Elektron von n=2 orbital auf n=1 orbital fällt, wobei N die prinzipale Quantenzahl ist [Original: The Lyman-alpha line is a spectral line of hydrogn emitted when the electron fall from the n=2 orbital to the n=1 orbital, where n I s the principal quantum number.]. Sie liegt im Vakuum-ultravioletten Teil des elektromagnetischen Spektrums, und deswegen erfolgen Messungen der Lyman-Alpha-Emissionen durch Instrumente im Orbit. Das auf die Obergrenze der Erdatmosphäre treffende Sonnenlicht aus dem Weltall besteht zu etwa 50% aus infrarotem, zu 40% aus sichtbarem und zu 10% aus ultraviolettem Licht mit einer Gesamt-Intensität von etwa 1400 W/m² im Vakuum. Am Boden setzt sich das Sonnenlicht zusammen aus 44% sichtbarem und 3% ultraviolettem Licht, der Rest ist Infrarot-Licht. Die Atmosphäre blockiert etwa 77% der solaren UV-Strahlung, fast durchweg in den kürzeren UV-Wellenlängen.

Die Bedeutung von Abbildung 4 liegt darin, dass sie zeigt, dass EUV auf Niveaus wie in solaren Minima gesunken ist. Normalerweise sind schwache Sonnenzyklen wie der Zyklus 24 lange Zyklen. Falls der Zyklus 24 nach 12 Jahren sein Ende findet, was ihn an den Rand der Graphik bringen würde, dann wird er noch drei weitere Jahre andauern. Daher ist es höchstwahrscheinlich, dass das solare Minimum lang, intensiv und relativ fleckenfrei verlaufen wird. Die Hadley-Zellen werden der Theorie zufolge schrumpfen und sich verstärken. Möglich, jedoch unwahrscheinlich ist auch, dass der Zyklus 24 schwach und kurz ist, wie es das Solarmodell von Ed Fix prophezeit. Wie auch immer, es werden demnächst interessante Entwicklungen auftreten.

Link: https://wattsupwiththat.com/2017/07/05/the-solar-harbinger/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




US-Börsianer sehen den Tesla-Hype zunehmend skeptisch – Platzt jetzt die E-Auto-Blase?

Tesla‘s Dilemma besteht nach Ansicht der Börsenfachleute darin, dass die Absatzzahlen seiner Luxus-Fahrzeuge (S- und X-Klasse) deutlich hinter den Erwartungen zurückgeblieben sind und die von CEO Elon Musk hierfür gelieferten Begründungen nicht mehr als stichhaltig akzeptiert werden. Besonders deutlich kam dies in einem Artikel bei Seeking Alpha [SeAl] zum Ausdruck. Darin wird auf erheblich zu hohe Transitpuffer („in-transit-numbers“) der S- und X-Typen ebenso hingewiesen wie auf offensichtliche und sehr teure Tricks, mit denen der Öffentlichkeit eine Lieferfähigkeit beim neuen Model 3 vorgegaukelt werden soll, die in Wirklichkeit gar nicht vorhanden ist. Nach Ansicht der Autoren stellen die aktuellen Produktionsziffern von Tesla ein Armutszeugnis dar. Die unzureichende Auslastung der Produktionskapazitäten sowie hohe Betriebs- und Kapitalkosten drückten das Unternehmen in Richtung Pleite. Die von Tesla am 4.7. bekannt gegebenen Zahlen – 25.000 gebaute und 22.000 ausgelieferte Fahrzeuge – schienen auf den ersten Blick zwar innerhalb der Vorhersagen zu liegen, doch sehe dies bei genauerem Hinsehen doch erheblich anders aus. Noch schlimmer sei die Situation beim Model 3, wo hohe Verluste zu erwarten seien.

 

Nachfrageloch bei Model S und X

Die Analyse der Geschäftszahlen von Tesla durch die Börsenfachleute bei „Seeking Alpha“ zeigt, dass „Peak Tesla“ inzwischen wahrscheinlich bereits überschritten und die Mär vom exponentiellen Wachstum nicht mehr aufrechtzuerhalten ist. Als Grund hierfür gelten weltweit zurückgehende Subventionen für E-Fahrzeuge. Deshalb gingen auch die Verkaufszahlen zurück, obwohl das Unternehmen in neue Märkte wie Neuseeland, Südkorea oder die VAR eingestiegen ist. Die aktuellen Produktionszahlen der Model S und X lägen mittlerweile deutlich über dem Marktbedarf, so dass inzwischen wohl mehr als 16.000 Fahrzeuge auf Halde stünden. Gleichzeitig gingen die Kosten für Vertrieb, Service und das Supercharger-Netzwerk weiter nach oben. Letzteres soll beispielsweise bis Ende 2017 um 100 % wachsen. Durch solche Kraftakte gerät die Firma finanziell in die Klemme, nicht zuletzt deshalb, weil diese Kosten prozentual doppelt so hoch liegen wie im Branchendurchschnitt.

Es stellt sich daher die spannende Frage, wie lange das Unternehmen z.B. seine vollmundigen Versprechen über kostenlosen Strom an Supercharger-Tankstellen noch aufrechterhalten kann.

Teslas Flaggschiff – die Luxusversion Model S – läuft der Konkurrenz deutlich hinterher

 

Etikettenschwindel beim Model 3

Auch mit dem Model 3 dürfte sich die Firma nicht aus dieser Falle befreien können, weil dieses nach Einschätzung der Analysten zumindest bis Ende 2017 ein sehr begrenztes „California-Phänomen“ bleiben dürfte. Die Behauptung von Tesla, dass die Auslieferung der ersten ca. 30 Kundenfahrzeuge am 28 Juli im Werk Fremont erfolgen soll, könne als kompletter Schwindel abgehakt werden. Immerhin soll dann die Produktion seit fast einem Monat laufen. Die Auslieferung mickriger 30 Fahrzeuge entspräche somit der Herstellung von wenig mehr als einem einzigen Model 3 pro Tag! Dabei wurde Model 3 als Großserienfahrzeug konzipiert, was branchentypisch eine Tagesproduktion von mindestens 1.000 Fahrzeugen voraussetzt. Die Herstellung dieser 30 quasi handgefertigten Fahrzeuge diene offensichtlich einzig dem Zweck, den Model 3-Mythos aufrechtzuerhalten. Diese Fahrzeuge kosteten pro Stück vermutlich nahezu 100.000 $. Mit jeder Auslieferung steigen somit die Verluste. Dass Elon Musk dies in einem Tweet als „vorfristigen Beginn“ der Auslieferung feiere, wird von Fachleuten unverblümt als lachhaft bezeichnet. Der Rückstand auf die für 2017 noch geplanten 100.000 Stück ist dagegen bedenklich. Ein derartig rasanter Produktionsstart sei kaum vorstellbar. Die Dinge dürften sich daher erheblich verschlimmern, wenn Tesla dieses erst halbgare Produkt überhastet auf den Markt werfen sollte.

 

Verschleierungstaktiken

Besonders ausführlich geht der Seeking Alpha-Artikel auch auf die Tricks in der Tesla-Pressemitteilung ein, mit welchen das Unternehmen versucht, eine in Wirklichkeit kritische Entwicklung schönzureden. So hat man erstmals im Quartalsbericht die Zahl der Fahrzeuge, die sich in Transitpuffern befinden, nicht bekanntgegeben. Die US-Analysten heben hervor, dass Tesla bereits dafür bekannt sei, Investoren an der Nase herumzuführen, und werten das Verschweigen der Transportpuffer-Kapazitäten als Versuch, das erneute Verfehlen der Planzahlen zu kaschieren. Die nachlassende Nachfrage sowie der Aufbau von Fahrzeughalden seien schlimmer als die Firma es darstelle.

Auch die Begründung, dass angeblich 100-kWh-Batterien fehlten, wird nicht akzeptiert. Hiermit habe Tesla jetzt bereits in fünf der letzten sieben Quartale argumentiert. Seitens einer Firma, die gleichzeitig die Erprobungszeit des Model 3 verkürze und versuche, dessen Produktion mit kaum realistisch erscheinenden Steigerungsraten hochzufahren, sei dies kaum glaubwürdig.

 

Fallende Kurse zu erwarten

Insgesamt gewinnt man aus den diversen Stellungnahmen den Eindruck, dass man in der US-Finanzwelt den Glauben in das Geschäftsmodell von Tesla zu verlieren beginnt. Die seitens des Managements vorgebrachten Erläuterungen werden als zunehmend „fantasievoll“ und unglaubwürdig eingestuft. Offensichtlich benötigt das Unternehmen zum Überleben erhebliche Infusionen von Kapital. In einer solchen Lage könnte schon eine Störung am Aktienmarkt ein Desaster auslösen. Die Chancen einer Pleite werden als erheblich bezeichnet. Nach Ansicht eines Reuters-Kommentators stufen inzwischen 14 der 21 Analysten, die Tesla beurteilen, das Papier mit „Halten“ oder „Verkaufen“ ein [Reut]. Seeking Alpha beurteilt die Aktie als deutlich überbewertet und empfiehlt, sie zu „shorten“, d.h. auf fallende Kurse zu setzen.

 

Der Abwind für „grüne“ Geschäftsmodelle…

Die sich offenkundig abzeichnende Abkühlung der bisher ungebrochenen Euphorie der Börsianer gegenüber dem „grünen“ Geschäftsmodell von Elon Musk könnte sich als Wendemarke eines bisher sehr erfolgreichen Trends erweisen. Ebenso wie der Größtbetrug mit den angeblich „erneuerbaren Energien“ beruht das Ganze darauf, zunächst irrationale Ängste zu schüren – erst war es der „saure Regen“, danach die Atomangst und jetzt die Klimaangst – und dann extrem teure und technisch unsinnige Lösungen wie den Umstieg auf die hoch unzuverlässigen Energielieferanten Wind und Sonne zu propagieren. Auch der mit extremer Entschlossenheit vorangetriebene Umstieg auf E-Mobilität ist nichts als eine Totgeburt, die von der Gier nach Subventionen getrieben wird. Elon Musk selbst ist ein Großmeister beim Einwerben von Subventionen. Allein im Jahr 2014 sammelten seine Firmen von diversen US-Stellen Fördergelder bzw. Steuervorteile etc. in Höhe von insgesamt 4,9 Mrd. $ ein [FFM]. Weitere, vor allem indirekte Subventionen in nicht unbeträchtlicher Höhe kommen dem Unternehmen noch zusätzlich durch Fördermaßnahmen in anderen Ländern zugute: In Großbritannien erhalten Tesla-Käufer einen Zuschuss von 8.800 $, Hong Kong verzichtet auf Anmeldesteuern in Höhe von bis zu 115 % des Fahrzeugwerts, und in Norwegen entfallen beim Kauf eines Model S Steuern von etwa 135.000 $. Jetzt jedoch scheint diese schöne Wiese abgegrast zu sein.

In der Realität erweisen sich „grüne“ Konzepte meist als ebenso unpraktisch wie teuer

 

…ist der wahre Grund für die Verteufelung des Verbrenners

Es dürfte daher kein Zufall sein, dass in den letzten 1-2 Jahren in den Medien eine wahre Flut von Verteufelungskampagnen gegen den Verbrennungsmotor und insbesondere gegen den Diesel losgetreten wurde. Auch hier wurde mit dem Gejammer über angeblich „zehntausende Tote pro Jahr durch Abgase und Feinstaub“ die bewährte Angstmasche betrieben. Wenn man genau hinschaut, wurde die Kampagne vor allem aus den USA sowie durch offensichtliche US-Agenten wie dem ehemaligen UBA-Mitarbeiter Dr. Friedrich und seine grünen Kumpane vorangetrieben. Schaut man sich jedoch die Realitäten an, so ist die Luft in unseren Städten in den letzten Jahrzehnten immer sauberer geworden, und die Menschen erreichen ein immer höheres Lebensalter. Die von den grünen Heuschrecken, ihren Schreihälsen in den Medien und ihren Schläger- und Zündelbanden (siehe Hamburg) angepriesene Elektromobilität ist zudem so teuer und zugleich so unpraktisch, dass sie trotz aller mittlerweile angedrohten staatlichen Zwangsmaßnahmen wie Dieselverbote auf dem Markt keine Chance haben wird. Der sich abzeichnenden Niedergang von Tesla ist ein deutliches Zeichen an der Wand. Diese Entwicklung wird über kurz oder lang auch andere grüne Projekte wie z.B. die „Energiewende“ erreichen.

Besonders gut auf den Punkt gebracht wurde dies in einem kürzlich bei EIKE erschienenen Artikel von Eric Worrall: „Die Grünen werden weiter schimpfen und schreien, dass die Klima-Apokalypse über uns ist. Aber je extremer ihre Behauptungen, desto schneller der Niedergang ihrer verbleibenden Fetzen der Glaubwürdigkeit, sogar ihre Freunde werden auf leerer Tribüne stehen, da jeder erkennen kann, was richtig ist“ [EIKE].

Fred F. Mueller

 

Quellen:

[EIKE] https://eike.institute/2017/07/06/praesident-trump-wir-verfuegen-ueber-fast-unbegrenzte-energievorraete/

[FFM] https://eike.institute/2016/04/15/wenn-der-wirt-die-oekorechnung-selbst-nachprueft-der-tesla-eine-dreckschleuder/

[MoFo] https://www.fool.com/investing/2017/07/05/why-tesla-inc-stock-tumbled-on-wednesday.aspx

[Reut] https://www.reuters.com/article/us-tesla-stocks-idUSKBN19Q2VA

[SeAl] https://seekingalpha.com/article/4085784-tesla-story-becoming-increasingly-fantastic-business-model-falls-apart




Monumentale, untragbare Auswir­kungen auf die Umwelt

Fossile Treibstoffe durch erneuerbare Energie zu ersetzen würde massive Schäden der Landschaft, der Natur und an Ressourcen heraufbeschwören.

Forderungen, wonach die Welt fossile Treibstoffe durch Wind-, Solar- und Bio-Energie ersetzen soll – um vermeintliche Katastrophen verursacht durch anthropogene globale Erwärmung und Klimawandel zu verhindern – ignorieren drei fundamentale Schwachpunkte:

1) In der realen Welt außerhalb des Geltungsbereiches von Computer- Modellen finden die noch nie da gewesene Erwärmung und die Katastrophen einfach nicht statt: hinsichtlich Temperatur, steigendem Meeresspiegel, Extremwetter oder anderen vermeintlichen Problemen.

2) Der Prozess, Öl, Kohle, Gas und Kohlendioxid-Emissionen für Klima-Kataklysmen verantwortlich zu machen, war unwissenschaftlich und unaufrichtig. Dabei wurden Fluktuationen der Sonnenstrahlung, kosmische Strahlen, Meeresströme und vielfältige andere mächtige natürliche Faktoren ignoriert, welche das Erdklima seit Beginn aller Zeiten bestimmt haben. Diese Kräfte marginalisieren jedwede Rolle, die CO2 dabei gespielt haben könnte. Es wurden die enormen Vorteile der auf Kohlenstoff basierenden Energie ignoriert, welche die moderne Welt erst möglich gemacht haben und welche diese immer noch mit Energie versorgen. Außerdem bringt diese Energie Milliarden Menschen aus Armut, Krankheit und frühem Tod.

Es wird ausschließlich über die Kosten von CO2-Emissionen geredet, wobei ignoriert wird, wie sehr ein steigender Gehalt dieses Pflanzen düngenden Moleküls Wüsten kleiner werden lässt und wie sehr dadurch Wälder, Savannen, Widerstandsfähigkeit gegen Dürre, Ernteerträge und Nahrungsmittel gedeihen und gesteigert werden. Auch werden die gewaltigen Kosten der Anti-Kohlenstoff-Restriktionen ignoriert, welche die Energiepreise kräftig steigen lassen, Arbeitsplätze vernichten und die Ärmsten am härtesten treffen, ebenso wie Arbeiterfamilien in industrialisierten Nationen. Ignoriert werden auch die Verewigung von Armut, Elend, Krankheiten, Mangelernährung und früher Tod in Entwicklungsländern.

3) Die Befürworter erneuerbarer Energie widmen dem erforderlichen Landverbrauch und den Rohmaterialien keinerlei Aufmerksamkeit, ebenso wenig wie den damit verbundenen Umweltauswirkungen bei der Einrichtung von Wind-, Solar- und Biotreibstoff-Programmen in einer Größenordnung, welche den gegenwärtigen und weiter zunehmenden Energiebedarf der Menschheit decken kann, vor allem, wenn es darum geht, den Lebensstandard in Entwicklungsländern zu erhöhen.

Wir bestehen zu Recht auf multiplen detaillierten Untersuchungen hinsichtlich Öl, Gas, Kohle, Pipelines, Raffinerien Kraftwerken und anderen Projekten fossiler Energie. Bis jetzt jedoch dürfen selbst die absurdesten Behauptungen über katastrophale Klimaänderungen als Grund für die Programme hinter Erneuerbaren, Vorschriften und Subventionen nicht hinterfragt werden.

Was genauso schlimm ist: Klima-Campaigner, Regierungs-Agenturen und Gerichte haben niemals den Landverbrauch, die verwendeten Rohstoffe, Energie, Wasser, Natur, menschliche Gesundheit und andere Auswirkungen der vermeintlichen Alternativen zu fossilen Treibstoffen untersucht – Wind, Solar, Biotreibstoffe und Batterien – oder die Auswirkungen von Überlandleitungen und anderen Systemen, welche gebraucht werden, um Strom sowie Flüssiggas und gasförmige erneuerbare Treibstoffe Tausende Kilometer weit in Städte und zu Bauernhöfen zu leiten.

Es ist unabdingbar, dass wir jetzt rigorose Studien durchführen, bevor man weiter macht. Die EPA, das Energie- und das Innenministerium sollten sofort damit beginnen. [US-]Staaten, andere Nationen, Privatunternehmen, Denkfabriken und NGOs können und sollten ihre eigenen Analysen durchführen. Die Studien können unvoreingenommen abschätzen, ob diese teuren, intermittent und vom Wetter abhängigen Alternativen tatsächlich fossile Treibstoffe ersetzen können. Aber es müssen dazu die Umweltauswirkungen abgeschätzt werden.

Unternehmen erneuerbarer Energie, Industrien und Befürworter sind berüchtigt dafür, Auswirkungen auf die Umwelt und die menschliche Gesundheit zu verschleiern, zu minimieren oder falsch darzustellen. Sie fordern und bekommen Ausnahmen von den Gesetzen zum Schutz der Gesundheit und gefährdeter Spezies, welche für andere Industrien uneingeschränkt gelten. Sie geben Versprechungen ab, die sie nie halten können, dass sie nämlich in der Lage seien, fossile Treibstoffe sicher zu ersetzen, obwohl diese derzeit über 80% des Energiebedarfs der USA und der Welt decken.

In einigen Artikeln wurden einige der ernsten umweltlichen Auswirkungen angesprochen, von giftigem/radioaktivem Müll, hinsichtlich der menschlichen Gesundheit und Kinderarbeit,, welche inhärent auftreten durch den Abbau Seltener Erden und Kobald/Lithium-Lagerstätten. Allerdings brauchen wir jetzt quantitative Studien – detailliert, rigoros, ehrlich, transparent, in aller Vollständigkeit und begutachtet.

Die dann folgenden groben Berechnungen ergeben eine Schablone. Ich kann mich für keine davon erwärmen. Sondern unsere Regierungen müssen vollständige und grundlegende Studien durchführen – bevor sie uns dazu verurteilen, Billionen Dollar für Programme erneuerbarer Energie zu bezahlen sowie für Vorschriften und Subventionen, welche ganze Kontinente mit Windturbinen, Solarpaneelen, Ackerbau für Biotreibstoffe und Batteriefirmen zupflastern; welche Habitate und Wildnis zerstören, Arbeitsplätze vernichten, Familien verarmen und Ökonomien bankrott gehen lassen; die außerdem unsere Lebensweise, unsere Lebensstandards und unsere Freiheiten beeinträchtigen; und die unser Leben unter die Kontrolle nicht gewählter staatlicher und internationaler Machthaber stellen – ohne auch nur eine Ahnung davon zu haben, ob diese vermeintlichen Alternativen im Gegenzug ökonomisch oder nachhaltig sind.

Äthanol aus auf 40 Millionen Acres angebautem Mais bedeutet derzeit das Äquivalent zu 10% des US-Benzins – und der Anbau verschlingt Millionen Gallonen [1 Gallone ~ 4 Liter] Wasser und bedarf gewaltiger Mengen Dünger und Energie. Was würde man brauchen, um US-Benzin zu 100% zu ersetzen? Um die Motortreibstoffe der ganzen Welt zu ersetzen?

Die Solarpaneele auf dem Luftwaffen-Stützpunkt Nellis in Nevada erzeugen 15 Megawatt Strom während vielleicht 30% des Jahres auf 140 Acres. Das Kernkraftwerk Palo Verde in Arizona erzeugt 900 mal mehr Strom auf weniger Land zu etwa 95% des Jahres. Diese Strommenge zu ersetzen durch die Technologie in Nellis würde eine Landfläche erfordern, die zehn mal größer ist als die Fläche von Washington D.C. – und würde immer noch unplanbaren Strom während nur 30% der Zeit erzeugen. Jetzt wende man diese Zahlen auf die 3,5 Milliarden Megawattstunden an, welche im Jahr 2016 landesweit erzeugt worden sind.

Moderne Kohle- und Gaskraftwerke brauchen weniger als 300 Acres land, um 600 MW zu 95% der Zeit zu erzeugen. Der 600 MW-Windpark in Fowler Ridge in Indiana überdeckt 50.000 Acres und erzeugt Strom während etwa 30% des Jahres. Man berechne die Erfordernisse an Turbinen und Landverbrauch für 3,5 Milliarden MWH Windstrom.

Schaut man noch etwas genauer, würde die Erzeugung von 20% des Stromes in den USA bis zu 185.000 1,5-MW-Turbinen erfordern sowie 19.000 Meilen [über 30.500 km] Überlandleitungen, 18 Millionen Acres und 245 Millionen Tonnen Beton, Stahl, Kupfer, Fiberglas und Seltene Erden – plus fossil betriebene Backup-Generatoren für die 75% bis 80% des Jahres, zu der der Wind landesweit kaum weht und die Turbinen keinen Strom erzeugen.

Der Energie-Analyst David Wells hat berechnet, dass das Ersetzen von 160.000 Terawattstunden des gesamten globalen Energieverbrauches durch Windenergie 183.400.000 Turbinen erfordern würde, für welche folgende Materialien aufgewendet werden müssten: 461 Milliarden Tonnen Stahl für die Masten, 46 Milliarden Tonnen Stahl und Beton für die Fundamente, 59 Milliarden Tonnen Kupfer, Stahl und Legierungen für die Turbinen, 738 Millionen Tonnen Neodym für die Magnete in den Turbinen, 14,7 Milliarden Tonnen Stahl und komplex zusammengestellter Materialien für die Gondeln, 11 Milliarden Tonnen komplexer, auf Petroleum basierender Kunststoffe für die Rotorblätter und riesige Mengen anderer Rohmaterialien – welche allesamt abgebaut, entwickelt und hergestellt werden müssen zu den Endprodukten. Dazu kommt dann noch der Transport um die Welt.

Nimmt man pro Turbine einen Landverbrauch von 25 Acres [10 ha] an, würde man für die Turbinen 4,585 Milliarden Acres [1,8555 Milliarden Hektar] Land brauchen – das ist 1,3 mal die Landfläche von Nordamerika! Wells fügt hinzu: Der Transport allein des Eisens zur Errichtung der Turbinen würde fast 3 Millionen Fahrten in riesigen Schiffen bedeuten, welche 13 Milliarden Tonnen Schweröl dabei verbrauchen würden. Und konvertiert man das Erz zu Eisen und Stahl, wären 473 Milliarden Tonnen Fettkohle erforderlich, welche wiederum weitere 1,2 Millionen Seefahrten erfordern mit dem Verbrauch weiterer 6 Milliarden Tonnen Schweröl.

Für Nachhaltigkeits-Apostel: Hat die Erde überhaupt genug Rohmaterialien für diese Transformation?

Es ist aber noch schlimmer: In diesen Zahlen sind noch nicht die ultralangen Überlandleitungen enthalten, welche erforderlich sind, um Strom von windreichen Standorten in entfernt liegende Städte zu leiten. Außerdem hat Irina Slav errechnet, dass Windturbinen, Solarpaneele und solarthermische Installationen nicht genug Hitze erzeugen können, um Silizium, Eisen oder andere Metalle zu schmelzen – und sie können garantiert nicht auf zuverlässige Weise die erforderliche Energie erzeugen, die zum Betrieb von Hochöfen und Fabriken erforderlich ist.

Windturbinen und Solarpaneele haben eine Lebensdauer von 20 Jahren oder so (in einer Salzwasser-Umgebung weniger), während Kohle-, Gas- und Kernkraftwerke eine Lebensdauer von 35 bis 50 Jahren haben und weit weniger Land und Rohmaterialien verbrauchen. Dies bedeutet, dass wir „Erneuerbare“-Generatoren zweimal so oft abreißen, entsorgen und ersetzen müssen; dass wir ihre Komponenten einlagern oder recyceln müssen (ebenso wie deren giftige oder radioaktive Abfälle) und dass wir viel mehr Erze abbauen, aufbereiten und transportieren müssen.

Und schließlich, deren intermittent Strom-Output bedeutet, dass sie nicht garantieren können, dass man ein Ei kochen kann, ein Montageband laufen lassen kann, dass man im Internet surfen oder eine Herztransplantation durchführen kann, wenn man das will oder muss. Also speichern wir deren Output in massiven Batterien, heißt es. OK, dann müssen wir noch Landverbrauch, Energieaufwand und Rohmaterialien dafür berechnen. Dabei können wir auch gleich die Erfordernisse des Baus und des Betriebs von 100% Elektrofahrzeugen errechnen.

Dann gibt es da noch die Todesfälle bei Vögeln und Fledermäusen, zerstörte Wildnis durch Vernichtung der Habitate sowie Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit durch den Lärm von Windturbinen und deren Flacker-Schatten. Auch diese müssen untersucht werden – vollständig und ehrlich – zusammen mit den Auswirkungen in den Himmel schießender Energiepreise bei jedem Aspekt dieser Transition und unseres Lebens.

Aber für ehrliche, unparteiische Wissenschaftler bei der EPA und anderswo, Modellierer und Gesetzgeber, welche zuvor mit alarmistischen und verzerrenden Klimachaos-Studien befasst waren, werden diese Analysen eine gewisse Arbeitsplatz-Sicherheit bedeuten. Fangen wir also an!

Link: http://www.cfact.org/2017/07/02/monumental-unsustainable-environmental-impacts/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Die Schnellen Brüter im Kommen?

Seit August 2016 ist an benachbarter Stelle der noch leistungsstärkere Brüter BN-800 (entspr. 800 MWe) hinzu gekommen, der inzwischen unter Volllast betrieben wird. Aber das ist noch nicht das Ende der russischen Brüterambitionen. Ein weiteres Kraftwerk, der BN-1200 (also 1200 MWe) ist in der Planung und der BN-1600 soll demnächst folgen und mit 1600 MWe zu den leistungsstärksten Kernkraftwerken der Welt zählen.

Vor dem Hintergrund, dass im Westen (und insbesondere in Deutschland) die Brüterentwicklung, zumeist aus politischen Gründen, beendet wurde, ist das russische Voranschreiten durchaus erstaunlich. Vor allem auch deswegen, weil ein Brüterkraftwerk etwa 10 bis 20 Prozent höhere Baukosten verursacht als ein Leichtwasserkraftwerk vergleichbarer Größe.

Der russische Schnellbrüter BN-800

Der Brüter:  Alleskönner und Allesfresser

Die besagten Mehrkosten rentieren sich letztlich, weil der Schnelle Brüter vielfältiger einsetzbar ist als konventionelle Kernkraftwerke.

1. Stromerzeugung:
Beim Brüter wird der elektrische Strom in gleicher Weise erzeugt wie bei den konventionellen Leichtwasserkernkraftwerken: eine Turbine wird mit ca. 500 Grad heißem Wasserdampf angetrieben und der damit gekoppelte Generator erzeugt den Strom.

2. Nutzung des abgereicherten Urans:
Da der Brüter mit schnellen Neutronen betrieben wird, kann er (aus kernphysikalischen Gründen) abgereichertes Natururan des Isotops 238 zur Umwandlung in spaltbares Plutonium nutzen. Dieses Uran 238 gibt es auf Abraumhalden zuhauf und fast kostenlos. Es ist ein Abfallprodukt bei der Urananreicherung für die konventionellen Reaktoren. Damit erhöhen sich die strategischen nuklearen Uranvorräte fast um einen Faktor von 100 und die bergmännische Gewinnung von Natururan unter Strahlenbelastung entfällt.

3. Verbrennung von Bombenplutonium:
Im Zuge der West-Ost-Abrüstungsverhandlungen wurden beidseitig eine Vielzahl von Atombomben „ausgemustert“. Der Schnelle Brüter ist in der Lage, dieses „Altplutonium“, dessen Isotopenvektor sich durch interne Bestrahlung erheblich verändert hat, im Reaktorkern zu „knacken“ und daraus Energie zu erzeugen. Somit entsteht letztlich das Edelprodukt Strom, während bei Nichtnutzung der Brütertechnologie nur erhebliche Bewachungskosten für das Pu anfallen würden.

4. Verbrennung langlebiger Transuran-Abfälle:
Beim Betrieb konventioneller Reaktoren entstehen bekanntlich radioaktive Alphastrahler mit der Ordnungszahl über 92. Die Abfälle – i. w. Neptunium, Americium, Curium, Berkelium und Californinum – sind für den Großteil der Hitze- und Strahlenentwicklung im abgebrannten Kernbrennstoff über einen Zeitraum von bis zu 100.000 Jahren verantwortlich.

Auch diese Aktiniden können in Spezialbrennelementen im Schnellen Brüter gespalten werden. Die entstehenden Spalttrümmer haben in der Regel nur noch eine Halbwertszeit von einigen hundert Jahren und erleichtern damit die Entsorgung dieser Abfallkategorie enorm. Forschungen zu diesem Thema werden überall auf der Welt betrieben; in Deutschland wurden sie allerdings seit der Energiewende drastisch zuück gefahren. Russland beabsichtigt mit seinen beschriebenen Brütern der BN-Klasse alle seine bislang generierten Aktinidenabfälle zu verbrennen und diese Technologie später auch im Westen zu verkaufen.

Einige technische Merkmale des Brüters

Charakteristisch für den Brutreaktor ist die Verwendung schneller Neutronen. Nur sie ermöglichen den Prozess des Brennstoffbrütens vom Uran 238 zum Plutonium. Damit verbietet sich auch die Verwendung von Wasser als Kühlmittel, denn die Wasserstoffatome würden die schnell fliegenden Neutronen schon nach wenigen Stößen abbremsen, also moderieren. Das Kühlmittel der Wahl ist deshalb beim Schnellen Brüter das (atomar leichte) Flüssigmetall Natrium. Es ist allerdings mit Vorsicht zu handhaben, denn beim Zutritt von Luft oder Wasser – im Falle eines Lecks an den Rohrleitungen – fängt Natrium an zu brennen.

Aber die Vorteile von Natrium überwiegen seine Nachteile bei weitem. So behält dieses Metall seinen flüssigen Aggregatszustand in dem weiten Bereich zwischen 100 und 1000 Grad Celsius bei und kann bei 500 Grad sicher betrieben werden. Des weiteren leitet es die Wärme hervorragend ab – viel besser als Wasser bzw. Dampf – sodass sich Temperaturspitzen im Kühlsystem kaum aufbauen können. Und es muss nicht (wie das Wasserdampfsystem beim LWR) unter mehr als hundert Atmosphärendruck gesetzt werden. Der Reaktortank beim Brüter ist kein dicker Stahlbehälter, sondern gleicht eher einem „Fass“, in dem sich das Natrium nahezu drucklos bewegt.

Sicherheitstechnisch besonders vorteilhaft ist der Umstand, dass man mit Natrium (z. B. beim Ausfall der Pumpen) die Wärme passiv, via Naturumlauf, abführen kann. Bei gewissen Notsituationen ist also der Eingriff des Betriebspersonals überhaupt nicht erforderlich, sondern der Reaktor geht selbsttätig in den sicheren Zustand über.

Historisches zum SNR 300

Das deutsche Brüterkraftwerk SNR 300 wurde 1972 vom damaligen Bundeskanzler Willy Brandt auf den Weg gebracht. Seine Begründung dafür ist heute noch gültig: Der Schnelle Brüter soll das in den Leichtwasserreaktoren erzeugte Abfallprodukt Plutonium sinnvoll wiederverwenden. Zudem soll der Brüter die knappen Uranvorräte wirtschaftlich nutzen. Zur Realisierung wurde das damalige Kernforschungszentrum Karlsruhe mit der Beistellung der F+E-Leistungen beauftragt, Interatom/Siemens sollte die Anlage in Kalkar errichten, Alkem die Pu-Brennstäbe beistellen und RWE den Brüter betreiben. In Holland und Belgien konnten dafür Kooperationspartner gewonnen werden. Nach vielen Widerständen (zumeist politischer Art) war die Anlage unter der Kanzlerschaft Helmut Kohl im Jahr 1985 fertiggestellt.

Just zu diesem Zeitpunkt wurde der SPD-Genosse Johannes Rau zum Ministerpräsidenten des Sitzlandes Nordrhein-Westfalen gewählt. Er beschloss die „Kohle-Vorrang-Politik“ und verkündete offen, dass NRW notfalls so lange gegen den Brüter prozessieren wird, bis dessen sanfter Tod eingetreten ist. Da NRW für die Genehmigung de SNR 300 zuständig war, konnte er dies in die Tat umsetzen. Die anschließenden Prozesse gingen bis vor das Bundesverfassungsgericht; die für den Betreiber positiven Urteile konnten allerdings nicht realisiert werden.

Mittlerweile eröffnete Rau den 50 Quadratkilometer großen Braunkohletagebau Garzweiler II. Für die Subventionierung der Steinkohle wurden (via „Kohlepfennig“) insgesamt mehr als – umgerechnet – 150 Milliarden Euro aufgebracht. Demgegenüber hat der SNR 300 dem deutschen Steuerzahler insgesamt 2 Milliarden Euro gekostet.

Als absehbar war, dass Rau und seine Genossen der Inbetriebnahme des SNR 300 nicht mehr zustimmen würden, beschloss die Bundesregierung das Projekt zu beenden. In der Presserklärung des Forschungsministers Heinz Riesenhuber vom 21. März 1991 wird knapp vermerkt: „Die Verantwortung für das Ende von Kalkar liegt eindeutig beim Land Nordrhein-Westfalen“.

Vier Jahre später wurde das Brüterkernkraftwerk Kalkar samt Gelände für 5 Millionen DM an einen holländischen Unternehmer verkauft, der es zu einem Rummelplatz á la Disneyland umbaute. Der Kühlturm wird seitdem für Kletterübungen benutzt.

Der bemalte Kühlturm des SNR 300 in Kalkar als Klettergerüst



Rundbrief der GWPF vom 3. 7. 2017

Vergesst Paris, vergesst G20, vergesst Trump: Weltweit werden derzeit 1600 neue Kohlekraftwerke gebaut

Hiroko Tabuchi

1600 neue Kohlekraftwerke in 62 Ländern sind weltweit geplant oder im Bau. Siehe hierzu das Bild oben: Quelle

Als China seine Pläne für über 100 neue Kohlekraftwerke auf Eis legte, selbst als Donald Trump lauthals „Kohle zurück nach Amerika“ gerufen hatte, schien der Kontrast Pekings neue Rolle als Führer des Kampfes gegen den Klimawandel zu bestätigen.

Aber neue Daten über die größten Entwickler von Kohlekraftwerken zeichnen ein völlig anderes Bild: Chinas Energie-Unternehmen werden fast die Hälfte aller neuen Kohlekraftwerke weltweit während des nächsten Jahrzehnts in Betrieb nehmen.

Diese chinesischen Unternehmen planen oder errichten über 700 neue Kohlekraftwerke im eigenen Land, aber auch weltweit, darunter einige in Ländern, in denen heute nur wenig oder noch gar keine Kohle verbrannt wird. Dies geht aus Auswertungen von Urgewalt hervor, einer in Berlin ansässigen Umweltgruppe. Viele dieser Kraftwerke stehen in China, aber nach Kapazität befindet sich etwa ein Fünftel dieser neuen Kohlekraftwerke in anderen Ländern.

Urgewalt zufolge sind alles in allem 1600 neue Kohlekraftwerke weltweit geplant. Die Gruppe wertete Daten des Global Coal Plant Tracker Portals aus. Die neuen Kraftwerke würden die mit Kohle erzeugte Kapazität der Welt um 43% zunehmen lassen.

Die Flotte neuer Kohlekraftwerke würde es praktisch unmöglich machen, die im Paris-Abkommen gesetzten Klimaziele zu erreichen. Diese zielen darauf ab, den Anstieg der globalen Temperatur unter 1,5°C verglichen mit dem vorindustriellen Niveau zu halten.

Aus fossilen Treibstoffen wie Kohle erzeugter Strom leistet den größten Einzelbeitrag zum globalen Anstieg der Kohlenstoff-Emissionen, welcher der übereinstimmenden Meinung von Wissenschaftlern zufolge den Temperaturanstieg auf der Erde verursacht [???].

Sogar heute noch werden weitere Länder in den Kreislauf der Abhängigkeit von Kohle gebracht“, sagte Heffa Schücking, Direktorin von Urgewalt.

Auch die USA könnten bald auf die Bühne zurückkehren. Jüngst sagte Mr. Trump, dass er die von Obama verhängten Restriktionen auf amerikanische Unterstützung für Kohleprojekte im Ausland aufheben werde als Teil einer Energiepolitik, welche sich auf Exporte konzentriert. „Wir haben für fast 100 Jahre Erdgas- und für über 250 Jahre saubere, schöne Kohle-Ressourcen. Wir werden dominant sein. Wir werden amerikanische Energie in die ganze Welt exportieren“.

Full story

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Kohle auf dem Vormarsch in China, Indien und den USA

Associated Press

Peking – Die größten Kohleverbraucher – China, Indien und die USA – haben dem Kohleabbau im Jahre 2017 einen großen Schub verliehen und damit eine abrupte Kehrtwende von dem rekordhohen globalen Rückgang des stark verschmutzenden Treibstoffes [???] vollzogen. Es war ein Rückschlag für Bemühungen, Klimawandel-Emissionen einzuschränken.

Associated Press vorliegenden Daten zum Bergbau zufolge war die Erzeugung in diesen drei Ländern im Mai um mindestens 121 Millionen Tonnen gestiegen, das sind 6%im Vergleich zum gleichen Zeitraum im vorigen Jahr. Am dramatischsten war diese Zunahme in den USA, wo der Kohlebergbau während der ersten fünf Monate dieses Jahres um 19% gestiegen ist, wie aus Daten des US-Energieministeriums hervorgeht.

Die Kohle schien noch vor weniger als zwei Wochen einen neuen Tiefstand erreicht zu haben, als der britische Energiekonzern BP verkündete, dass die Tonnage im Jahre 2016 weltweit um 6,5% gesunken war, das ist der größte Rückgang jemals. China und die USA waren für fast den gesamten Rückgang verantwortlich, während in Indien eine leichte Zunahme verzeichnet wurde.

Zu den Gründen für die Kehrtwende in diesem Jahr gehören politische Veränderungen in China, Änderungen der Energiemärkte in Amerika und die fortgesetzten Bemühungen Indiens, seinen Armen mehr Strom zur Verfügung zu stellen. Die Rolle von Präsident Trump als der führende Promoter von Kohle hat höchstens eine geringe Rolle gespielt.

Die Popularität des Treibstoffes schwächte sich während der letzten Jahre immer mehr ab zugunsten von erneuerbarer Energie und Erdgas. Außerdem unternahm China Anstrengungen zur Auflösung gefährlicher Smogglocken über Städten aufgrund der Verbrennung von Kohle.

Ob das Comeback der Kohle sich als dauerhaft herausstellt, wird bedeutende Implikationen für langfristige Ziele von Emissions-Reduktionen haben – und für die Hoffnungen von Umweltextremisten, dass sich China und Indien zu Führern im Kampf gegen den Klimawandel entwickeln.

Während Analysten glauben, dass sich die Kehrtwende der USA bzgl. Kohle als vorübergehend herausstellen wird, stimmen sie in der Einschätzung überein, dass der Kohleverbrauch in Indien weiterhin steigen wird. Uneinig sind sie sich hinsichtlich der Entwicklung in China während des kommenden Jahrzehnts.

Full story [ACHTUNG! Die Meldung ist von Associated Press übernommen. Aber unter diesem Link kommt nur die t-online-Navigationshilfe. Kann es sein, dass Associated Press diesen Artikel wegen politischer Incorrectness wieder entfernt hat? Oder vielleicht wegen des extrem tendenziösen Tonfalls dieser Meldung? – Anm. d. Übers.]

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Kurzmeldungen:

Nordamerika macht die OPEC irrelevant

Eine Koalition aus OPEC-Mitgliedern und anderen Petrostaaten einigte sich darauf, bis zum nächsten März die kollektive Erzeugung um 1,8 Millionen Barrel pro Tag zu kürzen. Aber die rasant steigende Förderung von Rohöl in den USA droht, diese Kürzungen effektiv auszuhebeln. Wie die Financial Times berichtet, wird Öl aus kanadischen Ölsanden demnächst sprunghaft steigen, wurden doch Projekte schon lange vor dem Verfall der Rohölpreise während der nächsten eineinhalb Jahre auf den Weg gebracht. Es wird erwartet, dass die Ölerzeugung der USA und Kanada kombiniert im nächsten Jahr um über eine Million Barrel pro Tag steigen wird im Vergleich zu dem Zeitpunkt, an dem diese nordamerikanischen Länder gestanden hatten, als die Kürzungen der Petrostaaten zum ersten Mal erwähnt worden sind. Dies annulliert über die Hälfte jenes Produktionsrückganges der Petrostaaten. Dies alles kulminiert in einer Wahrheit, welche der Öl-Historiker Daniel Yergin im vorigen Jahr aussprach: „Die Ära der OPEC als entscheidende Kraft in der Weltwirtschaft ist vorbei“. The American Interest, 2. Juli 2017

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Die „unaufhaltbare“ Erneuerbare-Energie-Revolution kommt weiter ins Stocken

Von Solar, Wind und Elektrofahrzeugen wird gesagt, dass sie einen solchen Schub bringen, dass sie einen Höhepunkt der Öl-Nachfrage innerhalb von nur fünf Jahren mit sich bringen werden. Dies geht aus den optimistischsten Projektionen hervor. Die Kosten sind bis zu einem Punkt gesunken, an dem sich die Financial Times veranlasst sah, einen Artikel unter der Überschrift „The Big Green Bang: How renewable energy became unstoppable“ zu schreiben. Unglücklicherweise ist die Realität eine böse Hexe, und die hochfliegenden Träume beginnen zu zerplatzen. Fall für Fall brechen die Verkäufe ein, wenn Subventionen oder andere Hilfen gestrichen werden. Neue Solar-Installationen in Europa sind 2016 um ein Drittel gesunken, da verschiedene Länder hohe Preise für verbrauchte Energie senkten. Ein Ende hoher Subventionen und begünstigender Vorschriften muss nicht gleich zum Verschwinden dieser Industrien führen, aber eine ernste Einschränkung ist eine reale Möglichkeit. Es verwirrt, dass so Viele dies als unmöglich einschätzen. – Michael Lynch, Forbes, 29. Juni 2017

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Beweise für die Unwirk­samkeit von CO2 bei der Klima-Entwick­lung

Bild 1 zeigt den Vergleich der Klimamodell-Vorhersagen(rote Kurve) und die Realität (Grün = Satellitendaten, Blau = Ballonmessungen).

Bild 1: Klimamodell-Projektionen und die Realität (Michaels).

Seitdem die Theorie von der Klimaerwärmung durch CO2 entstand und vom IPCC aus dem Charney-Report von 1979 übernommen wurde ( 3°C Temperaturanstieg bei Verdoppelung des CO2-Gehaltes) haben die Medien daraus einen „Klimakiller“, eine „Klimakatastrophe“ und gar den drohenden Untergang der Menschheit verkündet.

Und wie sieht die Realität aus ?

Um mit dem angeblichen Einfluss von CO2 im kurzfristigen Zeitraum anzufangen:

In den letzten 20 Jahren (1997 bis 2016) stiegen die anthropogenen CO2-Emissionen von 25 auf 36 Milliarden Tonnen pro Jahr und erreichten damit den Rekordwert von insgesamt über 500 Milliarden Tonnen in diesem Zeitraum. Und was geschah mit der Globaltemperatur ?

NICHTS

Sie legte nach dem Anstieg zwischen 1970 und 1998 eine der seltenen Pausen ein, den so genannten „Hiatus“. Einen noch besseren Beweis für die Unwirksamkeit von CO2 auf die Globaltemperatur als diesen „Großversuch“ kann es nicht geben. Diese Tatsache des konstanten Temperaturtrends in den letzten 20 Jahren wurde jedoch von den Medien völlig unterdrückt, denn das würde natürlich der künstlichen Klima-Hysterie schaden. Und dort gilt nach wie vor der alte journalistische Grundsatz „nur schlechte Nachrichten sind gute Nachrichten“.

Als Nächstes erhebt sich die Frage nach der mittelfristigen Wirksamkeit von CO2 auf die Klima-Entwicklung . Hier ist der globale Temperaturverlauf der letzten 3000 Jahre interessant: (Bild 2) Im Rahmen des natürlichen 1000-Jahreszyklus‘ gab es vor 1000 und 2000 Jahren jeweils ein Temperaturmaximum, ein Phänomen, das schon seit mindestens 9 000 Jahren, seit dem Ende der Eiszeit und dem Beginn des jetzigen Holozän-Interglazials auftritt.

Das Diagramm zeigt jeweils Maximaltemperaturen, die gleich hoch oder höher waren als das Maximum der letzten zwei Jahrzehnte. Die Daten dazu stammen von den Eiskern-Analysen in Grönland und der Antarktis. Als Beispiel zeigt Bild 3 das GISP2 Ergebnis. Besonders interessant dabei ist die Tatsache, dass der CO2-Gehalt der Atmosphäre vor

2000, bzw. 3000 Jahren nur 280 ppm betrug. Also hätte man nach der CO2-Theorie bei heute 400 ppm deutlich höhere Temperaturen als früher erwarten müssen – was aber nicht der Fall war. Einfluss von CO2 : Fehlanzeige.

Bild 2: Der globale Temperaturwandel der letzten 3200 Jahre: die Warmzeiten mit wirtschaftlichem Wachstum und die Kaltperioden mit Hungersnöten, Epidemien und Völkerwanderungen.

Das Temperaturmaximum des Holozäns trat vor 8000 Jahren auf. Seitdem gibt es einen kontinuierlichen Abwärtstrend von bis heute um ca. 1,5°C. Und das ist sehr erstaunlich, denn der CO2-Gehalt der Atmosphäre ist in diesem Zeitraum von 260 auf 400 ppm angestiegen. Wiederum kann man alles Andere als einen CO2-Einfluss erkennen.

Bild 3: Temperaturverlauf in Grönland in den letzten 4000 Jahren: Abkühlung trotz CO2-Anstieg (GISP-2-Daten von R.B.Alley)

Bild 4: Die globale Temperatur-Entwicklung im Holozän mit dem Maximum vor ca. 8000 Jahren.

Die farbigen Kurven zeigen verschiedene Klima-Rekonstruktionen von der Nord- und Südhalbkugel, mit der schwarzen Linie als globalem Mittelwert

Bild 4 zeigt, dass Klimaschwankungen um +/- 1 °C eine normale Erscheinung sind, die

oft in der Vergangenheit aufgetreten sind, ganz unabhängig vom CO2-Gehalt der Atmosphäre. Maßgeblich sind hier Variationen der Solarenergie.

Bild 5: CO2-Gehalt der Atmosphäre und Globaltemperatur der letzten 570 Millionen Jahre (nach Scotese). Der CO2-Gehalt erreichte mehrfach 4000-6000 ppm (heute mit 400 ppm nahe am Minimum)

Auch die globale Temperaturhistorie unseres Planeten in den letzten 570 Millionen Jahren (Bild 5) zeigt keinen kausalen Zusammenhang zwischen CO2-Anstieg und Temperatur. Sicher ist nur, dass ein Temperaturanstieg zur Ausgasung von CO2 aus den Ozeanen führt, und eine globale Abkühlung zu einem Rückgang des CO2 in der Atmosphäre, da dann das Wasser der Ozeane mehr CO2 speichern kann.

Es lässt sich zwar spektroskopisch im Labor ein Effekt von +1,1 Grad Celsius bei Verdoppelung der CO2 Konzentration nachweisen, aber das beweist noch nicht, dass der CO2-Anteil von nur 0,04% in der Atmosphäre (!) eine Auswirkung auf die Temperatur der Atmosphäre oder gar der Erdoberfläche hat. Auch wenn C02 einen geringen wärmenden Einfluss auf die (ruhende) Atmosphäre hätte, wird diese Wärme weitgehend wieder in den Weltraum abgestrahlt, unterstützt durch die starken horizontalen und vertikalen Windströmungen (die in der Theorie nicht dargestellt und daher nicht berücksichtigt werden können).

Wie hier gezeigt wurde, widersprechen die historischen Fakten eindeutig einem nennenswerten Einfluss des CO2-Gehaltes der Atmosphäre auf die Globaltemperatur.

Leider sind aber die Kenntnisse der Politiker und der meisten Journalisten und sogar Klimatologen über die Klima-Vergangenheit unseres Planeten minimal oder gar nicht vorhanden. Sonst hätte es nicht zu der Klima-Hysterie der letzten Jahre kommen können.

Kritik an diesen Fakten und den Schlussfolgerungen ist gerne willkommen.

Dr. Dietrich E. Koelle (dekoelle@t-online.de)

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Was ist richtig ? Immer und auf jeden Fall: der produktive Zweifel. Der freie Austausch von Ideen und Hypothesen. Die Entflechtung von Politik, Moral und Wissenschaft. Klimatologen versuchten offenbar, die Veröffentlichung von kritischen Thesen und Fakten zu unterbinden, selbst der Diskussion der kontroversen Ideen verweigerten sie sich. (Wirtschaftswoche vom 16.8.2016)

FRANCKEs Lexikon der Physik“ stellte schon 1959 nüchtern fest: „CO2 ist als Klimagas bedeutungslos“.

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Eine weitere neue Studie ordnet Variationen von Temperatur und Niederschlag eindeutig Variationen der Sonnenaktivität zu


Kenneth Richard.

Wissenschaftler führen Klimaänderungen auf solare Antriebe zurück – ohne einen Beitrag von CO2.
Während der letzten Monate sind Dutzende Studien in der wissenschaftlichen Literatur veröffentlicht worden, in welchen Variationen von Temperatur und Niederschlag (Klima) auf korrespondierende Variationen der Sonnenaktivität zurückgeführt werden.

www.eike-klima-energie.eu/2017/05/25/eine-weitere-neue-studie-ordnet-variationen-von-temperatur-und-niederschlag-eindeutig-variationen-der-sonnenaktivitaet-zu/




Der neue “Konsens” über globale Erwärmung

Eine neue Studie(*), angeführt von Klimawissenschaftler Benjamin Santer, ergänzt das ständig wachsende Volumen der „Hiatus“ -Literatur, die populäre Argumente von Skeptikern einbezieht und sogar Satelliten-Temperatur-Datensätze verwendet, die eine reduzierte atmosphärische Erwärmung zu zeigen.

(*) Hier der Link zur o.g. Studie in Klartext, als Hyperlink funktioniert er seltsamerweise nicht:

https://www.nature.com/ngeo/journal/v10/n7/full/ngeo2973.html

Noch wichtiger – Die Studie („Paper“) bespricht das Versagen der Klimamodelle, die „Verlangsamung“ der globalen Temperaturen im frühen 21. Jahrhundert vorherzusagen oder zu replizieren, was eine weitere oft verspottete skeptische Beobachtung war.

„Im frühen einundzwanzigsten Jahrhundert, waren die von Satelliten abgeleiteten troposphärischen Erwärmungstrends im Allgemeinen kleiner als die Trends, die aus einem großen Multimodell-Ensemble geschätzt wurden“, liest sich die Zusammenfassung von Santers Studie, die am Montag veröffentlicht wurde.

Die von den Modellen berechnete [vorhergesagte] troposphärische Erwärmung ist wesentlich größer als in der Realität beobachtet. Die Überschätzung der troposphärischen Erwärmung im frühen einundzwanzigsten Jahrhundert [durch die Modelle] ist teilweise auf systematische Mängel, der in den Modellsimulationen verwendeten externen Antriebe, ab dem Jahr 2000 [post-2000 external forcings]

Die Studie kam für einige prominente Kritiker der globalen Klimamodelle überraschend. Dr. Roger Pielke, Sr. postete auf Twitter: „WOW!“, nachdem er die Zusammenfassung gelesen hatte, die einräumte, das die „modellierte troposphärische Erwärmung wesentlich größer ist als beobachtet“.

Es ist mehr als nur ein wenig schockierend.

Antwort der Leser des Daily Caller

Santer hat dazu vor kurzem als Co-Autor ein separates Paper mit verfasst, das zum Inhalt hat, die Aussagen von EPA-Administrator Scott Pruitt zu entlarven, der die globale Erwärmung für „abgehakt“ hält. Aber Santers Paper beurteilte nur einen selektiv bearbeiteten und aus dem Zusammenhang genommenen Teil von Pruitts Aussage, indem er den Begriff „Hiatus“ beseitigte.

Letztendlich wurde die Aussage von Scott Pruit: „ in den letzten zwei Jahrzehnten gibt es eine Erwärmungspause“ bestätigt.

Darüber hinaus zogen Klimawissenschaftler über den Texas Senator Ted Cruz her, der während einer Kongress-Anhörung in 2015 über den globalen „Hiatus“ gesprochen hatte. Stattdessen arbeiteten Aktivisten hart daran, die Verlangsamung der globalen Erwärmung in den Datensätzen zu überdecken und gegenüber den Medien zu behaupten, dass der „Hiatus“ ein „Mythos“ sei.

Santer und Carl Mears, die den Temperatur-Datensatz des Satelliten-Mess-System betreuen, schrieben im Januar 2016 einen längeren kritischen Blog-Post gegen Ted Cruz Aussage, der meinte dass es eine 18-jährige „Hiatus“ Erwärmungspause gäbe, die die Klimamodelle nicht vorhersagten.

Sie argumentierten, dass es eine schlechte statistische Praxis wäre und nur eine begrenzte Nützlichkeit hätte, eine „einzelne 18-jährige Periode zu prüfen“, bei der Bewertung der globalen Erwärmung.

„Picken sie nicht die Rosinen heraus“, schauen Sie sich alle Beweise an, nicht nur die sorgfältig ausgewählten Dinge, die einen bestimmten Blickwinkel unterstützen „, so Santers und Mears.

Cruzs Anhörung, war natürlich im gleichen Jahr als die National Oceanic und Atmospheric Administration (NOAA) ihre „Hiatus-Zerschlagungs-Studie“ veröffentlichte. Die Studie von Lead-Autor Tom Karl beabsichtigte, den „Hiatus“ aus dem globalen Oberflächentemperatur Aufzeichnungen zu beseitigen, indem man die Ozean-Daten nach oben korrigierte, um den „Bias“ in den Daten zu korrigieren.

Demokraten und Umweltschützer lobten die Arbeit von Karl, die gerade herauskam, kurz bevor die Obama-Regierung ihre Kohlendioxid-Vorschriften für Kraftwerke enthüllte. Karl’s Studie kam auch Monate bevor die die Pariser Vereinbarung über den Klimawandel bei den U.N. Delegierten behandelt wurde.

Karls Studie wurde im Jahr 2016 in einem Paper unter der Leitung von Klima-Wissenschaftler Zeke Hausfather, der University of California-Berkeley „verifiziert“, aber selbst dann gab es anhaltende Zweifel unter Klima-Wissenschaftlern.

Dann, Anfang 2016, haben die Mainstream-Wissenschaftler eingestanden, dass die Trends der Klimamodelle nicht mit den Beobachtungen übereinstimmen – ein Befreiungsschlag für Wissenschaftler wie Patrick Michaels und Chip Knappenberger, die seit Jahren auf Fehlerprobleme hinweisen.

John Christy, der Satellitentemperaturdaten der Universität von Alabama-Huntsville sammelt, hat vor dem Kongress das Versagen von Modellen bezeugt, die jüngste globale Erwärmung vorherzusagen.

Christys Forschung hat gezeigt, dass Klimamodelle 2,5 mal höhere Erwärmung der Atmosphäre errechnen, als über Satelliten und Wetterballons zu beobachten ist.

Nun scheinen er und Santer auf der gleichen Seite zu sein – die globale Erwärmungspause „Hiatus“ ist real und die Modelle haben es nicht vorher gesagt.

Santers Paper argumentiert, der „Hiatus“ oder „Verlangsamung“ der Erwärmung hat der wissenschaftlichen Gemeinschaft eine wertvolle Gelegenheit gegeben, das Verständnis des Klimasystems voranzutreiben und zu modellieren.

Was aber interessant ist, das Santer und seine Co-Autoren schreiben, dass es unwahrscheinlich ist, dass ihre Arbeit die abweichenden Denkrichtungen über die Ursachen der Unterschiede zwischen modellierten und beobachteten Erwärmungsraten zu versöhnen“.

Mit anderen Worten, das „Ungewissheitsmonster“ ist noch immer ein Problem.

Sehen Sie TRUMP versus OBAMA zum Klimawechsel:

Die 100 sec Zusammenschnitt von Obamas Apokalypse und Gegenüberstellung von Trumps Zukunft für Amerika sind verständlich und hörenswert.

Ryan Maue ist PhD-Meteorologe bei WeatherBELL Analytics und ein „adjunct scholar“ [~ Assistent Professor] am Cato Institut.

Erschienen auf The Daily Caller am

Übersetzt durch Andreas Demmig

http://dailycaller.com/2017/06/19/take-a-look-at-the-new-consensus-on-global-warming/

 




Der Juni war mit dem vom vergange­nen Jahr endlich wieder wärmer als das 30-jährige Mittel, erreichte aber wieder nicht die Tempe­ratur der Jahre 1755 /56, welche seit 1930 nur einmal über­schritten wurde

wetteronline: Der Juni geht als einer der wärmsten seit Beginn der Wetteraufzeichnungen in die Klimageschichte ein
Deutscher Wetterdienst: DWD Einer der wärmsten Juni-Monate seit 1881 … Die Durchschnittstemperatur von 18,0 Grad Celsius (°C) lag um 2,6 Grad über dem Klimawert der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990. Selbst gegenüber der Vergleichsperiode 1981 bis 2010 war es um 2,2 Grad wärmer. Damit ist dieser Juni, nach 2003, 1930 und 1917 der viertwärmste seit 1881, dem Beginn regelmäßiger Temperaturmessungen.

Den unbedarften Leser wollen die „Klimaexperten“ damit wohl informieren, dass der Klimawandel nun in Deutschland massiv zuschlägt, nachdem er sich bisher zumindest in Deutschland nicht hat sehen lassen und nur von klimahysterisch veranlagten und zu viel Untergangsliteratur lesenden Personen vor-„gefühlt“ wurde [1].

Ein Blick auf den amtlichen Temperaturverlauf seit 1750 zeigt jedoch, dass der Juni zwar warm, aber immer noch kälter als in den Jahren 1755 und 1756 war. Vor zwei, vier und fünf Jahren lag er sogar unter der Mittelwerttemperatur von 1783. Wieder zeigt sich lediglich, dass die Monats-Temperaturspannen enorm sind, sich aber auch die Junitemperatur bisher einem klimaalarmistischen Trend zur Überhitzung entzieht.

Bild 1 Deutschland, Junitemperatur 1750 – 2017. Quelle: DWD

Im vergangenen Mai war es noch schlimmer. Der war zwar schon so warm wie der von 1772, zeigt aber eher einen Kältetrend der Maximalwerte.

Was das bei den aktuell noch moderaten Temperaturen für die Landwirtschaft bereits bedeutet, kam in den Nachrichten:
inFranken.de: Schlechteste Kirschenernte seit der Wiedervereinigung droht, starker Nachtfrost in der Blütezeit hat zu teilweise riesigen Ausfällen bei der Kirschenernte gesorgt.

Den Obstbauern ging es kaum besser, nachdem auch der April etwas kälter als üblich war:
RemsZeitung, Schwäbisch Gmünd, Donnerstag, 20. April 2017: Obsternte 2017: Totalausfälle durch die Frostnacht

Weil Kälte aber herbei-erzwungen werden muss – ohne dass die „Klimapäpste“ sagen, wie dann die so propagierte, „nachhaltige“, vorwiegend lokale Versorgung funktionieren soll, wenn die Ernten wieder so gering und einseitig werden, wie vor 100 Jahren – , liest sich auch der im Vergleich zum Juni etwas kühlere Mai wie eine Überhitzung:
wetteronline: … Der Mai war in diesem Jahr so warm wie seit fünf Jahren nicht mehr.
„vergessen“ wurde nur, zuzufügen: … aber um fast 2 Grad kälter als im Jahr 1890.

Was „ … seit fünf Jahren nicht mehr“ beim Verlauf bedeutet – nämlich eine Aussage zur Verdummung der Leser – sieht man beim Betrachten des Verlaufs mit seinen extremen, kurzfristigen Streuungen.

Bild2 Deutschland, Maitemperatur 1755 – 2017. Quelle: DWD

Kurz noch zum Überblick eine Gesamtschau auf Jahrestemperaturen.
Selbst das im heißen Franken liegende Nürnberg zeigt keine Klimawandel-bedingte Überhitzung an. Weder bei den Tages-Mittelwerten, noch bei den Tages-Maxima. Wer ein Maximum-Thermometer Ende 1950 in seinem Wetterhäuschen vergessen hatte und die Werte von damals für heute mitteilt, würde ob seiner präzisen Messungen gelobt werden.

Bild 3 Nürnberg Tageswerte 1950 – 31.06.2017. Quelle: DWD

Bild 4 Nürnberg Tages-Maximum / -Minimum 1950 – 31.06.2017. Quelle: DWD

Quellen

[1] EIKE 29.10.2015: Kann man den Klimawandel in Deutschland wirklich täglich spüren? Eine Suche mit überraschendem Ergebnis

[2] EIKE, 3. Juni 2017: Mai in Deutschland: Weniger wonnig als zu Mozarts Zeiten – keine Klimaerwärmung feststellbar