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Das ist ein guter Tag für alle Stromver­braucher – um noch einmal zu feiern, weil es der letzte (gute) war

Einmal von unserer SPD-Umweltministerin, welche überzeugt ist, dass Ökostrom bald keine Rechnungen mehr stellt, indem sie einem Moderator unwidersprochen die Aussagen zubilligte:
EIKE 27.03.2017: Nee, bei uns gibt´s keine Klimaleugner
Moderator: Warum überzeugt man die Bevölkerung nicht damit, dass man ihnen sagt: Hey .. wenn wir das jetzt, wenn wir einmal bei 100 % sein sollten, dann braucht man für Strom gar nichts mehr zu bezahlen, weil sich das dann irgendwie selbst ergibt durch die Erneuerbaren und das Einzige was dann irgendwie kostet sind die Instandsetzung. Warum wird das Argument nie gebracht. Eh Leute, irgendwann braucht man für Strom nie mehr bezahlen …
Aber auch durch die Fachpersonen der anderen Parteien, welche (wieder) belegen, dass Unkenntnis in Berlin schon länger nicht mehr parteigebunden ist, weil wie bei Abstimmungen [7] nur noch eine „Einheitskenntnis“ herrscht.

Energiebeauftragter der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Thomas Bareis, Diplom-Betriebswirt:
SZ, Nr. 116: „Das ist ein guter Tag für alle Stromverbraucher
Sprecherin für Energiepolitik GRÜNE, Julia Verlinden, Umweltwissenschaftlerin:
SZ, Nr. 116: „Die Aussschreibung habe bewiesen, dass Windenergie „längst wettbewerbsfähig ist“ … „folglich sei es unsinnig, die Menge des grünen Stromes zu deckeln“.

Anmerkung: EIKE ist kein politischer Blog. Wer von den Lesern das hier aufs EEG bezogene allgemeinpolitisch lesen möchte, schaue noch dort hinein: THE EUROPEAN: Achtung Satire: SPD nominiert Merkel

Das Fachpersonal der Parteien

Über die Klima- und Energiekenntnisse des Herrn Bareis lässt sich wenig recherchieren. Er ist aber Mitglied im Rat von Agora Energiewende, in dessen Vorsitzendem-Gremium der ehemalige Minister und PIC Gründungsdirektor Klaus Töpfer ebenfalls Mitglied ist.
Seine Informationen zum EEG sind teilweise diametral, so dass man nicht weiß, welche seiner Andeutungen Wissen, und welche der Absicherung gegen politisch „unschickliche“ Fehlmeinungen entspringen.

[1] Thomas Bareiß, der Vorsitzende der Untergruppe Energie im Bundesfachausschuss, erläuterte die Formulierung aus dem Entwurf auf Nachfrage. „Die Kosten für erneuerbare Energien sinken schnell, andererseits werden die CO2-Zertifikatepreise aufgrund unserer hohen Reduktionsziele in den nächsten Jahren schnell steigen“, sagte der CDU-Abgeordnete. Dadurch werden erneuerbare Energien aus seiner Sicht „automatisch konkurrenzfähig“.

Von Frau Verlinden kann man es jedoch in ihrer Dissertation nachlesen.

Danach wird man Umwelt- und Energie- und sonst noch alles Wissenschaftler*in durch das Fach Philosophie:
Dissertation zur Doktorin der Philosophie: Energieeffizienzpolitik als Beitrag zum Klimaschutz Analyse der Umsetzung der EU-Gebäude-Richtlinie in Deutschland (Bereich Wohngebäude).
Geleitwort
Die deutsche Energieeffizienzpolitik hat Frau Verlinden anhand der EU-GebäudeRichtlinie und deren Umsetzung in Deutschland untersucht. Die Veröffentlichung ihrer Dissertation passt hervorragend zu einem der diesjährigen Schwerpunkte des Umweltbundesamtes: „Bauen und Wohnen“ und leistet zugleich einen wichtigen Beitrag zur politikwissenschaftlichen Forschung, die sich bisher kaum mit dem Politikfeld Energieeffizienz beschäftigt.
Die vorliegende Arbeit ist zwischen 2008 und 2012 in Kooperation mit dem UBA entstanden.
Die Dissertation von Julia Verlinden ergänzt auf hervorragende Art und Weise die aktuelle UBA-Forschung zu Techniken, Hemmnissen, ökonomischen Anreizen und der Weiterentwicklung von Rechtskonzepten zur Gebäudesanierung und dem Ziel des klimaneutralen Gebäudebestands bis 2050.

Es wird oft behauptet, dass Techniker „nicht über ihren Schreibtisch hinaus schauen“ würden. Bei einer „Philosophin“ scheint dies aber auch nicht anders zu sein. Jedenfalls gilt auch dort der Glaube an das was andere (oder der Arbeitgeber, oder die Partei) sagen, als ausreichende Begründung:
Dissertation: … Doch um die Klimaschutzziele zu erreichen, ist…
… Ein Blick in vorliegende Technologiestudien und Weltenergieszenarien zeigt, dass ‚Effizienz + Erneuerbare‘ in der Tat die einfachste und vom technischen Potential her prinzipiell ausreichende Formel für die Lösung des Klimaproblems darstellt … (Hennicke 2010: 9) … Unsere Gesellschaft benötigt also eine „Effizienzrevolution“ (Hennicke 2010, vgl. zur „Energierevolution“ auch Hennicke et al. 2010) mit einer klaren politischen Strategie – und dafür ist nicht mehr viel Zeit

Ansonsten ist die Dissertation (nach rein persönlicher Meinung des Autors) im Wesentlichen reine Fleißarbeit an Recherchen, die umso leichter gefallen sein dürfte, als der Arbeitgeber die Möglichkeiten dazu (an)bot. Über das im Dissertationsthema angegebene Thema „Klimaschutz“ ist in der Dissertation inhaltlich, geschweige als Gegenstand einer Forschungsarbeit, nichts zu finden.
Wenn man abschreibt, verliert man schnell die „Doktor-Würde“, wenn man nichts (dazu) schreibt, behält man sie und steigt politisch auf.

Die unendliche EEG-Geschichte in Wiederholung

Aktuell macht die Windkraft am Strom Gesamtmix 12,3 % aus. Den Offshoreanteil kann man in den Betrachtungen vernachlässigen, beziehungsweise abziehen, womit noch ca. 10 % Anteil am Gesamt-Strommix verbleiben.

Bild 1 Strommix Deutschland 2016

Auch ohne viel zu rechnen, erkennt man, dass dieser „Durchbruch“ an „Kostenminimierung“ am Gesamt-Kostenbild wenig verändert. Wenn also eine „Fachperson“ Bareiß mitteilt: „Die Kosten für erneuerbare Energien sinken schnell“,

und im aktuellen Nachspann meldet: Das ist ein guter Tag für alle Stromverbraucher
zeigt es nur, dass Fake-News durch Fehleinschätzungen gerade bei Politikern weit verbreitet sind.

Ist man GRÜN und zugleich durch eine Betrachtung zur Umsetzung der Gebäuderichtlinie promoviert, darf man noch eines drauf setzten und sagen: „folglich sei es unsinnig, die Menge des grünen Stromes zu deckeln“.

Wobei diese „Fachfrau“ vergaß, eher: Es gar nicht weiß, dass man beim Strom zwischen Preisgefüge und technischen Notwendigkeiten unterscheiden muss.

Zum Preisgefüge

Anhand der EEG-Vergütungswerte – das ist der Nettopreis, den der private Stromkunde dem EE-Lieferanten immer bezahlen muss – sieht man, wie die anfangs teils exorbitanten Vergütungen ganz langsam abnehmen. Wegen der 20-Jahre Garantie aber eben mit einer riesigen Verzögerung.

Bild 2 Mittlere Vergütungszahlungen an Betreiber für EEG-Strom (in Cent pro kWh) gemäß Jahresabrechnungen. Vom Autor zusammengesetzt. Quelle: WIKIPEDIA

Was es konkret im Geldbeutel bedeutet, zeigt das folgende Bild. In der EU ist Dänemark Spitzenreiter, gefolgt von Deutschland – weil es später mit dem Wahnsinn angefangen hat. Frankreich, welches weiterhin auf Atomkraft setzt, ist gleichzeitig ein Vorbild an (unsinniger, aber für extrem wichtig gehaltener) CO2-Vermeidung und gleichzeitig geringen Stromkosten.

Bild 3 Stromkostenvergleich verschiedener Länder

Beide Fachperson*in-en (Frau Hendricks gehört natürlich auch noch dazu, doch als Person deren Wissen über EEG und Klima nicht identifizierbar ist, übersieht man sie leicht) erwähnten in ihrem Überschwang nicht, dass die relativ geringen Gesamt-EEG-Vergütungsänderungen inzwischen wenig vom Strompreisverlauf bestimmen.

Dies erfolgt durch das parallele Bevorraten der Backup-Kraftwerke, dem Leitungsausbau und was noch stark unterschätzt wird, den Steuerungsausbau, angefangen vom Smart-Grid Zähler bis zu dem, was man modern „intelligentes Netz“ nennt und riesige Investitionen im unteren bis Mittelspannungsbereich erfordert.

EIKE 01.01.2016: Die neuen Energien im Jahr 2015 und im Jahr 2050 für Dummies Teil 2 intelligente Versorgungsnetze,
dazu eine massive Erhöhung der CO2-Zertifikatekosten und natürlich den Kosten für den noch nicht im Ansatz begonnenen Speicherausbau.

Was alleine die Speicherkosten beim Strompreis für eine Explosion verursachen, wurde gerade anschaulich an einem innogy-Angebot dargestellt:
EIKE 18.05.2017: Rechnerisch lohnt sich die solare Eigenversorgung nicht

Fazit

Der geringfügige Rückgang der EEG-Einspeisevergütung wird in Zukunft durch die enormen Investitionen und den Speicherkosten um ein Vielfaches aufgehoben. Fachleute munkeln, dass die kWh für den privaten Strombezieher noch die Größenordnung von 1 EUR erreichen kann.
Unsere Politik wird dies als Erfolg verkünden: Wer auf uns gehört hat, nur noch im Passivhaus wohnt, Niedrigst-Energie-Geräte verwendet, vorwiegend Fahrrad fährt und sonst nur öffentliche Verkehrsmittel benutzt, beziehungsweise sein Elektroauto beim (öffentlichen) Arbeitgeber fast umsonst laden kann, bemerkt davon praktisch nichts. Für die anderen – unbelehrbaren – wollten wir, dass es so kommt.

Der Deal zwischen Staat und Industrie

Aber es gibt trotzdem kein Zurück mehr, Grund: Inzwischen hat die gesamte Industrie (und nicht mehr nur einzelne Interessensverbände) das Volumen erkannt. Und wie bisher immer in der deutschen Geschichte beim Krieg gegen böse Kräfte will sie an den immensen Beschaffungsvolumen für das Kriegswerkzeug verdienen. Dazu ist ihr jeder Deal (und Gedächtnisverlust) willkommen.

Ruhrkultour: Die Energiewende ist ein industrielles und gesellschaftliches Umbauprojekt
… “Die Energiewende ist ein groß angelegtes industrielles und gesellschaftliches Umbauprojekt”, heißt es in der Präambel der “Charta für eine EnergiewendeIndustriepolitik”. “Es geht um nichts weniger als darum, die Energiebasis der deutschen Wirtschaft innerhalb einer Generation, also in gut 30 Jahren, komplett umzustellen – weg von Kohle, Öl und Erdgas, hin zu Erneuerbaren Energien. Dies ist für den Industriestandort Deutschland Chance und Risiko zugleich.” …
… Damit die Idee zur Schaffung einer neuen Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung funktioniert, darf Deutschland seine Industrie allerdings nicht verlieren. Ohne sie wäre eine Transformation nach grünen Ideen nicht möglich. Natürlich haben die grünen Planer beobachtet, dass die Investitionen in Deutschland fast zum Stillstand gekommen sind. Und daher scheint der richtige Zeitpunkt für sie jetzt gekommen zu sein, sich den Industrieunternehmen, die sie zunächst an den Rand der Existenz gedrängt hatten, als Retter anzubieten …

Der Deal zwischen Staat und Industrie
Ab Ende 2017 soll zwischen Staat und Industrie ein Wirtschaftspakt vorbereitet werden, in dessen Mittelpunkt die beschlossenen Klimaziele, die Rahmenbedingungen für die Industrie und die zentralen Instrumente, stehen sollen. Der Deal zwischen Staat und Industrie besteht laut Dialogpapier aus folgender nicht verhandelbarer Vereinbarung:
Der “Zukunftspakt für eine Energiewende-Industriepolitik” sieht vor, dass die Industrie von der Politik die Garantie erhält, dass sie, “insbesondere die im internationalen Wettbewerb stehenden energieintensiven Branchen, auch während der Transformation verlässliche Investitionsbedingungen und wettbewerbsfähige Energiekosten vorfinden wird.”
Die Industrie verpflichtet sich ihrerseits für dieses Entgegenkommen des Staates, “dass sie sich mit dem Pariser Klimaschutzabkommen identifiziert und die Politik bei dessen Umsetzung in Deutschland durch die Klimaziele von Bundesregierung und Bundestag, insbesondere für die Zieljahre 2030, 2040 und 2050, unterstützt.”
… “Aus der energieintensiven Industrie kommt kein Widerstand, weil diese von der Umlagegebühr befreit ist – Stahl, Chemie, Kupfer, Aluminium profitieren sogar von den tiefen Großhandelspreisen. In Wirklichkeit ist das System aber insgesamt viel teurer. Die Privathaushalte und die übrige Industrie sowie das Gewerbe zahlen einfach die Zeche.” …

Der Verein NAEB e.V. (WEB-Adresse www.naeb.de) hat zu diesem Thema ebenfalls eine Information auf ihrem aktuellen Newsletter verbreitet. Obwohl der Autor mit ein paar technischen Angaben nicht einverstanden ist, ist der kommerzielle Tenor eindeutig:
NAEB e.V. Newsletter (Auszug): CPQM Consumer Power Quality Management – oder zurück zur Strom-Autarkie?
Jeder Besucher in Entwicklungsländern und industriell unterentwickelten Ferienregionen kennt den ohrenbetäubenden Lärm der Notstrom-Aggregate, wenn das Netz ausgefallen ist – die ultima-Ratio des CPQM. Davor liegen die intelligenteren Maßnahmen des CPQM wie Kurzzeit USV (unterbrechungsfreie Stromversorgung), Strom-Verbauchermanagement (was man uns unter dem Namen intelligenter Zaehler verkaufen will) und das eigentliche Monitoring bis hin zur Qualitätsüberwachung der drei einzelnen Phasen des Netzes.
Bezogen auf die rund 1.000 lokalen Stromversorger und die vielen 100-tausend größeren Stromverbraucher entsteht ein riesiger völlig neuer Markt durch den Einsatz der EE. Bisher lag die Funktion des PQM bei den meinetwegen 250 jeweils aktiv an der Versorgung beteiligten Strom (Power)-Produzenten. Die gehen nun aus dem Markt, zumindest sind die Kessel kalt, in jedem Fall nicht bei 75% Last (wo das Granersche Patent optimal wirken kann)
Stellen Sie sich vor, wie der beginnt zu boomen, wenn wir die ersten 5 Blackouts in Deutschland hatten. Insofern ist auch die These unserer Freunde falschen, wir bräuchten nur einen Blackout, und die EE-besoffenen Deutschen (und Franzosen, Schweitzer, Kalifornier und und…)kämen zur Vernunft. Das ist zumindest meine Einschätzung, ich freue mich aber über Ihren Kommentar!
Entscheiden dazu ist, wie man die Blackouts marketingmäßig aufbereitet: Ich wollte mich auf der Industriemesse bei ABB darüber informieren, wie man sich vorstellt, mit der Anforderung des Rückganges der „rotierenden“ Massen bei weiterem Ausbau der EE und Behinderung des Stromabflusses ins Ausland durch Querregler fertig zu werden. Umso überraschter war ich, als der mir auf Grund meiner Terminanfrage zugeteilte Referent mit tiefster Überzeugung eröffnete, dass man das Problem auf diesem Wege angehen würde (er nannte den Begriff CPQM nicht sondern beschrieb den Weg). Es traf mich wie ein Blitz!
Dann aber leuchtete es mir ein. Mache einen 1.000 fach größeren Markt (statt 250 Stromerzeuger 250.000 Großverbraucher und Stadtwerke), indem der erstere einfach über das von unserem Pressesprecher Prof. Dr. Appel immer wieder kritisierte Strompreisdumping zerstört wird.

Und das wichtigste ist, dass das Politiker-Ziel 100%EE greifbar wird – egal um welchen Preis.
Nachdem ich mich vom Schock in der Kalten Sonne (nicht der von Prof. Vahrenholt) auf dem Freigelände der Hannovermesse an diesem April-Tag 2017 erholt hatte, bin ich dann inkognito zu Siemens gegangen und fühlte mich nach etlichem Rumfragen bei vielen Exposes (die haben ja inzwischen Zeit) bestätigt. Und nun war mir plötzlich auch klar, warum in Halle 13 von Jahr zu Jahr der Anteil der Stände mit PQM-Fokus wuchs – inzwischen ca. ein Drittel. Es macht alles sehr viel Sinn:
Bedeutet dass nun zurück zur Stromautarkie wie in den ersten Dekaden der Stromnetze nach 1900? Nein, dies wird der allmächtige Moloch Staat durch entsprechende Besteuerung verhindern, indem er auch den selbsterzeugten Strom aus dem eigenen Kraftwerk so besteuert, dass es preisgünstiger ist, den minderwertigen Blackout-behafteten Strom der EE zu beziehen und sich nicht mit CPQM zu behelfen. Das Ergebnis möchte dann ein Strompreis in der Größen-Ordnung 1 EUR zwischen 2025 und 2030 sein

Der Deal wird auch von einem wichtigen Umweltverband mitgetragen:
[1] Hubert Weiger, Vorsitzender des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), brach noch einmal in aller Deutlichkeit die Lanze für den Klimaschutz – auch auf Kosten der Landschaft. Die Energie aus der Sonne oder indirekt aus der Sonne brauche Platz. Auf der anderen Seite stünden Milliarden an Folgekosten durch den Klimawandel.

Der Ökovirus hat nun auch die Schweiz erfasst – allerdings …

Eben kam die Meldung, dass die Schweizer Bürger in der Volksabstimmung der Energiewende ihrer Regierung zugestimmt haben.

BLICK: BERN – 58 Prozent für die Energiewende Das Schweizer Stimmvolk sagt Ja zur Energiestrategie. Der Bau neuer Atomkraftwerke wird verboten, die erneuerbaren Energien werden stärker gefördert

Man muss sich allerdings deren aktuellen Energiemix ansehen, um die Auswirkungen zu relativieren: Der Anteil Solar- und Windstrom beträgt 0,57 und 0,29 %, die Kernkraftwerke sind nicht verboten, neue dürfen jedoch nicht zugebaut werden.

Bild 4 Strommix Schweiz. Quelle: CH Stromkennzeichnung: Lieferantenmix Schweiz (Daten für 2016 liegen noch nicht vor)

Ansonsten aber wie überall das Gleiche:

dw.com: Finanziert wird die Schweizer Energiewende teilweise durch Zusatzabgaben der Stromnutzer. Die rechtspopulistische Volkspartei SVP hatte mit Warnungen vor horrenden Stromrechnungen dagegen Stimmung gemacht. Gegner der Strategie befürchten eine Gefährdung der Energieversorgung sowie ausufernde Kosten und kritisiert zudem, dass die Energiewende vor allem von Kleinkunden gestemmt und Großabnehmer finanziell entlastet würden.
Das Besteuern von Atemluftbestandteilen und Klimaschutz-Ablasshandel war eben auch für die Regierung der Schweiz zu lukrativ, um darauf verzichten zu wollen.

Und wie einstmals in Deutschland „wissen“ die Befürworter, dass GÜNE-Energie fast nichts zusätzlich kostet:
20minuten.ch: [5] … Auch Kathy Riklin (CVP) ist überzeugt: «Die Schweiz wird den Energie- und Stromverbrauch senken können, ohne dass die Bürger darunter leiden werden.» Der technologische Fortschritt entwickle sich rasant, so dass sich der Konsument dank energieeffizienteren Geräten und Fahrzeugen nicht einschränken müsse. «Er wird auch in Zukunft nicht auf seinen Kühlschrank oder die Kaffeemaschine verzichten müssen. Das heisst: Gleicher Lebensstandard mit weniger Energie.» Klar müsse, wer Energie konsumiere, mehr dafür zahlen. Aber: «Man kann auch mit einer geringeren Energieproduktion wunderbar leben», sagt Riklin. Einen Wäschetrockner etwa solle man massvoll einsetzen: «Das ist ein extremer Energieverschleiss. Stattdessen hängt man besser die Wäsche auf.»
Dank effizienterer Wärmeproduktion, Maschinen, Autos und besser isolierten Häusern werde man Ende Monat sogar mehr Geld im Portemonnaie haben. Zum Energiesparen trügen auch neue Arbeitsmodelle wie etwa Home-Office bei. Man müsse die Kosten im Verhältnis sehen: «Strom kostet Schweizer Bürger etwa zehnmal weniger als die Krankenkasse.» Unter dem Strich werde die
Energiestrategie «keinen Rappen mehr kosten» als die jetzige Energieproduktion.

während die Gegner natürlich Unsinniges behaupten wie:
20minuten.ch: [5] … «Kommt die Energiestrategie 2050 durch, katapultiert uns das in Richtung 1960er-Jahre zurück» … Energieträger wie Strom, Heizöl oder Erdgas würden massiv verteuert. In einer zweiten Phase der Energiestrategie würde über eine Lenkungsabgabe wahrscheinlich auch das Benzin verteuert.
[3] … Rechnet man die 200 Mrd. auf 8,5 Mio. Einwohner um, so wird jeder Schweizer Bürger mit CHF 23.000,- zur Kasse gebeten, was pro Jahr CHF 713,- ergibt. Für eine vierköpfige Familie summiert sich dies auf total CHF 94.000,- bzw. auf jährlich CHF 2.852,- gut das 71fache der „amtlichen“ CHF 40,-.

Auch in der Schweiz darf für den Klimaschutz die Natur selbstverständlich leiden, wie es H. Weiger in Deutschland ja auch für zulässig hält [1]. Bei den Umweltverbänden muss man jetzt jedenfalls immer erst prüfen, ob es sich um einen „Guten“, oder um einen „Schlechten“ handelt.
20minuten.ch: [4]
Wie Umweltverbände die Energiewende torpedieren
Die Umweltorganisationen sind zwar für die Energiestrategie 2050. Doch fast alle Wind- oder Wasserkraftprojekte sind durch ihre Einsprachen blockiert.
Lieber ein Windpark, als Kohlestrom
… Für Rigassi von Suisse Eole ist aber klar, dass es für die Energiewende Kompromisse brauchen wird. Er ruft zu einer ganzheitlichen Betrachtung auf: «Ich hätte lieber einen Windpark in der Nähe, als Strom aus Kohlekraftwerken im Ausland. Ich meine, dass müsste auch im Sinnne des Umweltschutzes sein. Zumindest der WWF ist offenbar auch dieser Ansicht: Er hat sich diese Woche zum Ziel von 400 Anlagen in der Schweiz bekannt – heute sind es zehnmal weniger …

Bald wird die Schweiz bestimmt zusätzlich auch Ökotouristen anziehen. Was in Deutschland noch nicht so richtig klappt:
EIKE 25.03.2016: Windräder als Aussichtsplattformen sind Touristenmagnete
ist dort leichter, da man nicht erst auf die Windradplattform steigen muss, sondern bequem davor relaxen kann.

Bild 5 Geplanter Windpark Altaventa AG Schweiz. Medienbild (Auszug)

Herrn Schily, der es persönlich übernommen hat, die Schweizer ganz, ganz kurz vor dem Referendum noch gegen die Energiewende aufzurütteln und zu informieren,

EIKE: Appell an Schweizer: Ex-Innenminister Schily warnt vor Energiewende,
bietet sich nun eine gute Gelegenheit, dies in Deutschland zu wiederholen. Hier ist der Vorteil, dass man dafür Legislaturperioden und länger Zeit hat.

Er kollidiert damit zwar massiv gegen den Anspruch auch „seiner“ Partei, die als Regierungsmitglied ganz andere Ziele ausweist. Ohne die Verantwortung für „die Welt…“ tut „man“ es in Berlin nämlich wieder nicht:
BuFi 2014, 125: [6] Das Ziel der Bundesregierung ist es, mit Forschung und Innovation einen Strukturwandel von einer erdöl- hin zu einer biobasierten Industrie zu ermöglichen, der mit großen Chancen für Wachstum und Beschäftigung verbunden ist. Deutschland soll im internationalen Vergleich zu einem dynamischen Forschungs- und Innovationsstandort für biobasierte Produkte, Energie, Verfahren und Dienstleistungen werden. Zugleich soll es Verantwortung für die Welternährung, die Rohstoff- und Energieversorgung aus Biomasse sowie für den Klima- und Umweltschutz übernehmen.“

Quellen

[1] ERNEUERBARE ENERGIEN: Politikerstreit um die Energiewende im Wahljahr

[2] SPIEGEL ONLINE: CDU erwägt Stopp der Ökostromförderung

[3] Ruhrkultour: Volksabstimmung zur Energiestrategie 2050: Ein teurer Pyrrhussieg

[4] 20minuten.ch: Wie Umweltverbände die Energiewende torpedieren

[5] 20minuten.ch: Müssen wir künftig extra zahlen, wenn wir waschen?
[6] ZIVILGESELLSCHAFTLICHE PLATTFORM FORSCHUNGS WENDE: Working Paper 2015

[7] EIKE 04.10.2016: Klimavertrag von Paris im Bundestag erreicht 100 % Zustimmung. Die DDR Volkskammer lässt grüßen




Die EnBW im Sinkflug

Das Unternehmen hatte im Berichtsjahr 2016 einen Rekordverlust von fast 2 Milliarden Euro erlitten, wodurch der Gesamtschuldenstand auf 10 Milliarden anstieg. Die Eigenkapitalsquote lag 2016 auf dem mickrigen Wert von 8,3 Prozent, was gegenüber dem Vorjahr einen Abschlag von 5 Prozentpunkte bedeutete. Wo soll unter diesen Umständen das Kapital für Neuinvestitionen herkommen? Kein Wunder, dass mit 800 Aktionären die Reihen im Karlsruher Kongresszentrum deutlich lückenhafter waren als in der Vergangenheit.

Reaktoren und Rückbau

 

Es waren die fünf Kernkraftwerke in Obrigheim, Philippsburg und Neckarwestheim, welche der EnBW über Jahrzehnte hinweg 50 Prozent ihres Konzerngewinns bescherten. KWO (mit 360 Megawatt), KPP 1 (930 MW) und GKN I (840 MW) mussten im Gefolge der Energiewende stillgelegt werden und befinden sich seitdem im Rückbau. Damit verbunden war ein dramatischer Finanzeinbruch, der nur dadurch gebändigt werden konnte, weil EnBW dem Land Baden-Württemberg samt einigen Landkreisen zu ca. 95 Prozent gehört und von diesen finanziell unterstützt wurde. Die ganz großen Atomkraftwerke KPP 2 (1.450 MW) und GKN II (1.400 MW) müssen gesetzesgemäß 2019 bzw. 2022 abgeschaltet werden. Das wird nochmals einen riesigen Gewinneinbruch verursachen.

Nicht im Entferntesten wird der Ausfall dieser Kernkraftwerke kompensiert durch Windparks, von denen bislang onshore nur 270 MW und offshore nur 350 MW in Betrieb sind. Zehn Solarparks mit einer Gesamtleistung von 35 MW komplettieren den Bestand an EE-Kapazität.

Seit 2012 bemüht sich die EnBW, die Voraussetzungen zum Rückbau und zur Abfalllagerung der genannten fünf KKW zu erbringen. Dafür waren 4,7 Milliarden Euro in den Atomfonds der Bundesregierung einzuzahlen, welche (hoffentlich) in all den früheren Betriebsjahren bilanziell zurückgestellt worden sind. Im Vorjahr wurde damit begonnen, an den Standorten Philippsburg und Neckarwestheim sogenannte Reststoffbearbeitungszentren zu errichten. Darin sollen die leicht-und mittelaktiven Abfallstoffe vom nichtradioaktiven Abfall (ca. 90 Prozent) getrennt werden. Einige Castorbehälter beabsichtigt man auf dem Neckarfluss  von Obrigheim nach Neckarwestheim zu schiffen.

Kohlekraftwerke und Kolumbien

Zur Energieversorgung ist die EnBW derzeit noch auf konventionelle Kraftwerke angewiesen, die zu jeder Tages-und Nachtzeit zur Verfügung stehen. Das haben die kalten Wintermonate einmal mehr gezeigt. Doch gerade diese Anlagen sind kaum wirtschaftlich zu betreiben. Seit 2014 musste die EnBW deshalb für acht Kraftwerksblöcke die Stilllegung beantragen, welche aber allesamt von der Netzagentur als „systemrelevant“ eingestuft wurden. Seit 2013 wurde das Erzeugungsportfolio bereits um 40 Prozent reduziert. (Zum Umstieg auf Gas ist derzeit das Gaskraftwerk Stuttgart-Gaisburg mit 210 MW im Gange). Trotzdem sind die Kohlekraftwerke immer noch der zentrale Baustein für die Versorgungssicherheit.

Der Großteil der Kohle kommt aus dem südamerikanischen Land Kolumbien. Deswegen gab es bei den vergangenen Aktionärstreffen immer wieder heftige Kritik; Umweltschutzorganisationen werfen den Förderkonzernen Drummond und Prodeco Umwelt-und Menschenrechtsverfehlungen vor. Aber offensichtlich haben sich die Verhältnisse in diesem vom Bürgerkrieg zerrütteten Land erkennbar verbessert. Mit einer Delegation vor Ort konnte sich die EnBW-Manager davon überzeugen, dass die kolumbianischen Kohleproduzenten nun deutliche Verbesserungen beim Arbeitsschutz und den Gewerkschaftsrechten eingeführt haben. Ein Stopp der Kohlelieferungen, wie manche es fordern, wären weder für die Mitarbeiter vor Ort, noch für das wirtschaftlich arme Land hilfreich. EnBW wird deshalb weiterhin Steinkohle aus dieser südamerikanischen Region beziehen.

Vertrieb und Vergütung

Der Stromverkauf – sprich: der Vertrieb von Kilowattstunden (kWh) – ist mittlerweile zu einem schwierigen Geschäft geworden. Die Gründe dafür sind zweifacher Natur:  zum einen ist der Stromverbrauch seit Jahren rückläufig; zum anderen gibt es nicht mehr (wie früher) nur wenige Stromproduzenten, sondern deren Zehntausende. All die Mini-Erzeuger von Wind- und Solarstrom dürfen nach den planwirtschaftliche Gesetzen der Energiewende nahezu risikolos in das Stromnetz einspeisen und drücken damit die Preise. Und die Großkunden, wie Daimler, DB etc, kaufen ihren Strom billig für 2 bis 3 Cent/kWh an der Börse in Leipzig. Die EnBW wird damit immer mehr in Nischen gedrängt, wie zur Telekommunikation, zu E-Tankstellen und zur Straßenbeleuchtung. Nicht mehr um die Versorgung großer  Umspannwerke geht es, sondern um einzelne Steckdosen in der Garage eines E-Mobil-Besitzers. Im Berichtsjahr 2016 hat sich die EnBW deshalb schweren Herzens entschlossen, den imageträchtigen Bereich des Großkundenvertriebs zur Gänze aufzugeben.

Ein weitreichender Schritt, den der frühere Vertriebsvorstand Dirk Mausbeck schon seit Jahren vorhergesehen hatte und mit einem Bündel von Effizienzmaßnahmen begegnen wollte. Aber Mastiaux ließ seinen Anstellungsvertrag Ende 2014 auslaufen und bestellte die Vodafone-Managerin Susan Hennersdorf als Generalbevollmächtigte für den Vertrieb. Aber auch diese, eine Branchenfremde, konnte das Ruder nicht herumreißen und gab Ende 2016 ziemlich frustriert auf. Nun sollen zwei hausinterne Vertriebler möglichst viele Kilowattstunden verkaufen. Es könnte noch schlimmer für die EnBW kommen, wenn US-amerikanische Internetfirmen sich in den Verkauf von Kilowattstunden einschalten würden. Denn bedenke: das Unternehmen Uber besitzt kein eigenes Taxi, hat aber das globale Mietwagengeschäft revolutioniert. Und Airbnb verfügt über kein einziges Zimmer und lehrt weltweit den Hoteliers das Fürchten. Demnächst eine IT-Firma (ohne Erzeugungsanlagen und Netze!), die Strom verhökert?…

Aufgrund der Einnahmeausfälle haben der CEO Frank Mastiaux und sein Finanzvorstand Thomas Kusterer inzwischen den Notanker geworfen. Wegen der finanziellen Schieflage des Konzerns sollen alle Mitarbeiter für die nächsten vier Jahre auf ihre Erfolgsbeteiligung verzichten. Bei den leitenden Angestellten wird die variable Vergütung entsprechend gekürzt.

Da fällt natürlich auf, dass die Aufsichtsrätin Gunda Röstel ihre Vergütung im Berichtsjahr 2016 – im Vergleich zum Vorjahr – von 57.000 auf 74.427 Euro erhöhen konnte. Ich frage deshalb den Vorsitzenden des Aufsichtsrats:

Welche sonderlichen Leistungen, Herr Lutz Feldmann, hat Gunda,die gelernte Sonderschulpädagogin und ehemalige Chefin der Grünen Partei  für die EnBW erbracht, dass die Erhöhung ihrer Jahresvergütung um satte 30 Prozent angemessen war?

Übernnommen vom Rentnerblog hierhttp://www.rentnerblog.com/2017/05/die-enbw-im-sinkflug.html




Schweizer Volksabstimmung zur Energiestrategie: Ein teurer Pyrrhussieg

Die Schweiz hat am vergangen Sonntag in einer Volksabstimmung über ihre künftige Energiepolitik entschieden. Nach jahrelanger Intensivberieselung der Bevölkerung mit Angstparolen – Angst vor „dem Atom“, Angst vor der „Klimakatastrophe“ – hat es eine Koalition aus Politik, profitorientierten Verbänden, „Umwelt“-verbänden sowie den ihnen hörigen Medien geschafft, das Volk zu einem sehr eindeutigen „Ja“ zu überreden. Doch Grund zum Jubeln haben weder das Volk noch die Verantwortlichen, denn letztere sind jetzt in der Pflicht, Dinge zu liefern, über deren Machbarkeit und Kosten sie sich eigentlich ebensowenig im Klaren sind wie die Bürger. Die Konsequenzen werden sich in den nächsten Jahren herausstellen und für die verantwortlichen Parteien schon bald als Fluch erweisen.

Windenergie in Schweizer Wäldern…

Was beschlossen wurde, ist nämlich nur Stückwerk ohne klare Ziele. Man hat sich in der für „grüne“ Politik typischen Art zur Vernichtung bestehender Lösungen entschieden, ohne eine zuverlässige, verfügbare und bezahlbare Technologie in der Hand zu haben, mit der man das Vorhandene ersetzen kann. Ab sofort gleicht die Schweiz bezüglich ihrer Energiepolitik einer Swissair-Maschine, die abgehoben hat, ohne zu wissen, ob es am Ziel überhaupt einen Flughafen geben wird. So hat man den Bau neuer Kernkraftwerke verboten, ohne klare Ziele zu haben, wie man die bestehenden KKW nach ihrem technischen Aus ersetzen könnte. Immerhin haben diese bisher knapp 40 % des Schweizer Stroms geliefert, während fast 60 % auf die Wasserkraft entfielen. Allerdings sind die Wasserkraftpotenziale der Schweiz damit auch schon weitgehend ausgereizt. Wesentliche Steigerungen liessen sich nur durch Raubbau an der Natur erzielen. Da die Wasserkraft zudem im Winter wegen des Einfrierens der Zuflüsse im Gebirge Kapazitätseinbussen hinnehmen muss, zeichnen sich vor allem für die Wintermonate Engpässe ab. Wie man diese überbrücken soll, ohne die CO2-Bilanz durch fossil befeuerte Kraftwerk zu verschlechtern, ist unklar.

Aus für die Kernkraft

Der Volksentscheid bedeutet das definitive Aus für die Schweizer Kernkraft. Der Bau neuer KKW wird verboten. Zwar sollen die aktuell noch fünf vorhandenen KKW zeitlich unbegrenzt weiterlaufen dürfen, solange ihr Betrieb als sicher eingestuft wird, doch ist bereits jetzt eines davon zur Stilllegung im Jahr 2019 vorgesehen. Da ihr Strom zudem nach dem Willen des Nationalrats zugunsten von Strom aus Wasserkraft von der Grundversorgung ausgeschlossen werden soll, könnte der Kernkraft schon verfrüht das wirtschaftliche Aus drohen. Wie man die Leistung dieser zuverlässig verfügbaren Stromproduzenten mit unzuverlässigem Strom aus Wind und Sonne ersetzen will, ist nicht geklärt.

Die als Alternative angepriesen Solar- und Windkraftwerke werden die landschaftliche Attraktivität der Schweiz unweigerlich zerstören. Es darf bezweifelt werden, ob sich dies positiv auf den bereits seit Jahren schwächelnden Tourismus auswirken wird. Der zur Förderung „erneuerbarer Energien“ erhobene Zuschlag auf jede Kilowattstunde wird zudem von 1,5 auf 2,3 Rappen pro kWh erhöht, was etwa 11-12 % entspricht.

Kosten?

Bezüglich der Kosten wurden die Argumente der Gegner der Energiestrategie (Kosten von CHF 200,- Mrd.) mit Hohn und Spott übergossen. Die Befürworter sprachen stattdessen von CHF 40,- pro Familie und Jahr. So etwas kennt man beispielsweise aus Deutschland, wo der Grüne Minister Trittin behauptete, das dortige EEG werde die Bevölkerung nicht mehr kosten als eine Kugel Eis im Monat. Heute zahlt der deutsche Michel bekanntlich dafür im Jahr 27 Mrd. €, und die Tendenz geht immer weiter nach oben.

Verschwiegen wird von den Befürwortern, dass der Verband Schweizer Elektrizitätsunternehmen bereits vor rund 6 Jahren die Kosten für eine Schweizer „Energiewende“ mit bis zu CHF 150 Mrd. bezifferte. Die heute von den Gegnern genannten CHF 200 Mrd. sind demnach realistisch. Allerdings ist es der Politik gelungen, den Verband mit Versprechungen und politischem Druck zu spalten, so dass er sich inzwischen zum Befürworter gewandelt hat. An der Korrektheit der damals von seinen Fachleuten ermittelten Zahlen ändert dies jedoch nichts. Rechnet man die 200 Mrd. auf 8,5 Mio. Einwohner um, so wird jeder Schweizer Bürger mit CHF 23.000,- zur Kasse gebeten, was pro Jahr CHF 713,- ergibt. Für eine vierköpfige Familie summiert sich dies auf total CHF 94.000,- bzw. auf jährlich CHF 2.852,- gut das 71fache der „amtlichen“ CHF 40,-.

Energieeinsparung?

Eine weitere Sollbruchstelle der Energiestrategie 2050 sind die Erwartungen bezüglich Minderung des Stromverbrauchs. Nur mit dieser angenommenen Verringerung lässt sich die Abschaffung der Kernkraft überhaupt rechtfertigen. Als Richtwerte gelten derzeit ein gegenüber dem Jahr 2000 um 16 % verringerter Energiebedarf bis zum Jahr 2020, bis 2035 sollen 43 % erreicht werden. Beim Strom liegen diese Zahlen bei -3 % resp. -13 %. Wie dies mit dem gegenläufigen Trend in anderen Industrienationen sowie mit der erwarteten Erhöhung des Anteils an stromfressender Elektromobilität im Verkehr zur Deckung zu bringen sein wird, dürfte sich noch als spannend erweisen. Vermutlich werden – ähnlich wie auch im grossen Vorbild Deutschland – die energieintensivsten Industrien in andere Länder abwandern. Man mag bezweifeln, dass sich dies positiv auf den Arbeitsmarkt auswirken wird.

Naturschutz ade

Ein gerade in der Schweiz sensibler Punkt der Energiestrategie 2050 ist die Aufweichung des Naturschutzes zugunsten der „erneuerbaren Energien“. Deren Gewinnung ist künftig ein nationales Interesse, was die Errichtung in Naturschutzgebieten erleichtern wird. Zudem werden Klagemöglichkeiten dagegen deutlich eingeschränkt. Es wird spannend sein zu sehen, mit welchen Spagatübungen die angeblichen „Naturschützer“ und zugleich Befürworter der Energiestrategie 2050 wie WWF oder Greenpeace zu diesem Punkt demnächst aufwarten werden.

 

Nach der Wahl ist vor der Wahl

Auch wenn diese Wahlrunde für die Gegner der Energiestrategie 2050 mit einer krachenden Niederlage ausgegangen ist, sollte man den Mut nicht sinken lassen. Das war angesichts der seit Jahren betriebenen Desinformationskampagne – z.B. durch die COOP-Zeitung an alle Haushalte, in der Schülern erklärt wurde, CO2 sei „giftig“ – kaum zu vermeiden. Doch jetzt müssen die Befürworter dieser Politik beginnen zu liefern, sie haben keine Ausreden mehr. Und 2020 ist nicht mehr gar so weit entfernt. Jetzt ist es an der Zeit, alles zu dokumentieren, was dem Volk so erzählt wurde, jeden Namen und jeden Spruch aufzuzeichnen und diese Leute und Organisationen in den nächsten Jahren damit ständig zu konfrontieren, wenn es mal wieder darum geht, dem Bürger wegen angeblich „unvorhersehbarer“ Kostensteigerungen in den Geldsäckel zu greifen. Es ist zu hoffen, dass sich dies in einigen Jahren nicht mehr besonders positiv auf politische Karrieren auswirken wird. Dafür gibt es ein historisches Vorbild: Schon in der Antike musste der Feldherr Pyrrhus die Erfahrung machen, dass manche Siege so teuer kommen, dass sie den Auftakt für künftige Niederlagen bilden.

Fred F. Mueller

 




Fake-News: Diesmal vom ZDF am 14. Mai 2017

Die Sendung „Planet e, Abenteuer Tiefseeforschung“ ist noch in der ZDF Mediathek abgreifbar (hier). Sie ist gut gemacht und bietet dem naturwissenschaftlich interessierten Zuschauer eine Zusammenfassung der Erforschung von vulkanischen Smokern in der Tiefsee. Dass solch eine Sendung aber auch zur bewussten Desinformation des Zuschauers genutzt wird, ist nicht hinnehmbar. Die dabei verwendete Methode erinnert an die Werbebranche – kurz, eindringlich und mit einer fiktiven Verknüpfung zu Seriösem. Zu den Fakes dieser Sendung im Einzelnen:

Minute 9-38 im Wortlaut: „Der menschgemachte Klimawandel hat den Eisbären in eine bedrohliche Lage gebracht„.

Hier haben es die Redakteure fertiggebracht, gleich zwei Fakes in einem Satz unterzubringen, nämlich das „menschgemacht“ des Klimawandels und „Eisbären in bedrohlicher Lage“.

„Menschgemacht“

In der Fachliteratur als verlässlichster Grundlage gibt es bis heute keine Publikation, die den rezenten Klimawandel auch nur annähernd beweiskräftig auf menschgemachte Einflüsse zurückführen kann. Eher ist das Gegenteil der Fall, stellvertretend die Publikation (hier). Die Temperaturentwicklung der jüngeren Klimavergangenheit liegt in den Absolutwerten als auch in den Steigungsgeschwindigkeiten im natürlichen Bereich der letzten Jahrtausende (hier, s. Fig. 6). Diesen Tatbestand belegen so gut wie alle Proxy-Temperaturreihen und insbesondere auch die mittelenglische Thermometer-Reihe (hier). Davon abweichende IPCC – Behauptungen beruhen auf unbelegten Wahrscheinlichkeitsaussagen und auf Klimamodellen. Letztere weisen bekanntlich notorische Aussageschwächen auf (hier).

Wer von „menschgemacht“ des aktuellen Klimawandels spricht, verstößt gegen das Grundparadigma der modernen Naturwissenschaft – das berühmte Rasiermesser von Ockham (hier). Es besagt, dass zur Erklärung eines Naturphänomens ausschließlich auf Bekanntes zurückgegriffen werden darf. Einzige Ausnahme für die Einführung neuer Hypothesen ist gegeben, wenn Bekanntes als Erklärung nicht ausreicht. Nun steht aber fest, dass der jüngste Klimawandel aus Sicht der Klimavergangenheit langweilig normal ist. Ferner gibt es bis heute keinen Nachweis, dass der Mensch einen Klimaeinfluss ausübt oder gar jemals ausgeübt hat. Ergo kollidiert die neue Hypothese eines „anthropogenen“ Klimawandels mit Ockham und ist unwissenschaftlich.

Bedrohte Eisbären

Dieses Thema ereinnert stark an das unsterbliche Ungeheuer von Loch Ness – einfach nicht totzukriegen. Von bedrohten Eisbären durch irgend einen Klimawandel kann natürlich keine Rede sein. Wie jede wild lebende Spezies sind auch Eisbärpopulationen durch Schwankungen gekennzeichnet. Und der Mensch hat daran selbstverständlich seinen Anteil, nämlich durch sein wechsendes Jagdverhalten. Mehr Wärme und weniger Eis beeinträchtigt Eisbären jedenfalls nicht. Dies beweist allein schon die letzte Warmzeit vor 120.000 Jahren, welche die Eisbären pudelwohl überstanden. Nebenbei: Der Eisbär ist eine eigene Spezies, die mit dem Braunbären eng verwandt ist.

EIKE hat schon mehrfach über angeblich „aussterbende Eisbären“ berichtet, stellvertretend (hier, hier, hier). Man darf ganz beruhig sein. Knuddel-Knuth – in Wahrheit ein gefährliches Raubtier – stirbt nicht durch Klimawandel aus. Und bedroht ist er schon gar nicht.

Minute 10-17 im Wortlaut: Sein Beitrag zum Treibhauseffekt (es ist von Methan die Rede) liegt heute bei etwa 20%, Tendenz steigend.

Auch hier konnten die Journalisten ihren Hang zum Katastrophalen und ihrer Verweigerung ordentlich zu recherchieren wieder einmal nicht zügeln. Wir berichtigen diesen Fake, indem wir die IPCC-Autoren Kiehl und Trenberth (hier, insbesondere Table 3 ihrer Arbeit) als unsere Zeugen anführen: Der Treibhauseffekt wird überwiegend von folgenden Gasen verursacht: Wasserdampf mit 60% Beitrag, CO2 mit 26% Beitrag und Methan plus N2O mit 6% Beitrag. Von 20% Anteil des Methan kann also keine Rede sein. Die gleichen Angaben finden sich auch in den IPCC-Sachstandsberichten.

Fazit

Dass das Staatsfernsehen dem sachlichen Unsinn der Politik in Sachen „Klimaschutz“ und Energiewende hinterherläuft, darf nicht verwundern. Wenn es das kommende Wahrheitsminsterium unseres aktuellen Justizminsters H. Maas (vulgo Netzdurchsetzungsgesetz und bereits von Orwell in 1984 vorhergesagt)  mit Beseitigung von Fakes ernst nimmt, dann sollte diese neue DDR Behörde zuerst einmal bei den öffentlich rechtlichen Sendern anfangen. Dies ist allerdings Illusion, denn eher wird ein EIKE-Beitrag wie der vorliegende Gegenstand der Verfolgung sein.

Die in der ZDF-Sendung als von ihren Forschungsergebnissen so begeistert dargestellten Wissenschaftler haben gegen die Fakes des ZDF nicht den Mund aufgemacht. Dafür muss man Verständnis haben. Sie wissen zwar bestens Bescheid, aber in solch einem Fall käme ihre Arbeit nicht ins Fernsehen und würde wohl auch gar nicht erst finanziert werden. Vermutlich haben sie die Endfassung der Sendung deswegen gar nicht gezeigt bekommen.

Aufforderung an unsere Leser

Beschweren Sie sich bei der ZDF-Zuschauer-Redaktion und beim Rundfunkrat des ZDF! Die entsprechenden Adressen (postalisch und E-Mail) sowie weitere Informationen zum Beschwerdeverfahren in EIKE-Beschwerde-Anleitung-Fake-News. Vergessen Sie nicht, bei einer Beschwerde zum Klima-Thema eventuell auch den Link unseres Klima-Videos zur Information des Adressaten hinzuzufügen https://youtu.be/aYtpOtM1UGM

https://youtu.be/aYtpOtM1UGM.

Die Anzahl der Beschwerden macht’s. Wer sich nicht äußert und nicht protestiert, darf sich nicht wundern, wenn er irgend wann einmal überrollt wird.




Der wichtige Genderaspekt beim Klimawandel

Beim Stöbern im Archiv fiel dem Autor eine solche, wichtige Begleit-Maßnahme der EU beim Kampf gegen den Klimawandel auf. Wegen der weiterhin vorhandenen Aktualität und den sich langsam, aber konsequent daraus ergebenden Auswirkungen sei die Information den EIKE Lesern ins Gedächtnis zurück gerufen.

Entschließung des Europäischen Parlaments vom 20. April 2012: Frauen und Klimawandel

Anbei extrem gekürzte Auszüge der 10-seitigen Erklärung.

Begründungen

[1] Das Europäische Parlament
-unter Hinweis auf den Beschluss 36/CP.7 der Vertragsparteien des UNFCCC zur Verbesserung der Teilhabe der Frauen bei der Vertretung von Parteien in Organen … über Klimaänderungen (UNFCCC) … eingesetzt wurden …,
A. in der Erwägung, dass der Klimawandel nicht geschlechtsneutral ist …
E. in der Erwägung, dass der Klimawandel die Ungleichheiten noch verschärfen wird und die Gefahr besteht, dass die Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels sich auch negativ auf die Gleichstellung der Geschlechter und die Rechte der Frau auswirken dürften, wenn der Diskriminierung aufgrund des Geschlechts nicht von Anfang an Rechnung getragen wird …
F. in der Erwägung, dass es ohne eine wirkliche Gleichstellung der Geschlechter keine Klimagerechtigkeit geben wird …
M. in der Erwägung, dass zwischen
75 und 80 % der 27 Millionen Flüchtlinge weltweit Frauen und Kinder sind …
N. in der Erwägung, dass der Anteil der Frauen, der an politischen Entscheidungsprozessen und insbesondere an Verhandlungen über den Klimawandel teilnimmt, immer noch unzureichend ist …

Maßnahmen zur Gendergerechtigkeit beim Klimakampf

[1] 2. … fordert die Kommission und den Rat auf, den Gender-Aspekt in jede Phase der Klimapolitik einfließen zu lassen und zu integrieren …
3. fordert die Kommission und die Mitgliedstaaten auf, auf allen Ebenen … Ziele bei der Gleichstellung der Geschlechter und bei der Geschlechtergerechtigkeit … den Grundsätzen der Geschlechtergleichstellung Rechnung tragen müssen …
6. … begrüßt, dass es bei den Gesprächen auf hochrangiger Ebene über den Klimawandel eine zunehmende Sensibilisierung für den Gender-Aspekt des Klimawandels gibt … Verhandlungen über den Klimawandel, zum Beispiel durch die Einführung einer 40 %+Quote für die Delegationen …
7. … weist die Kommission und die Mitgliedstaaten auf seine Entschließung zur Klimakonferenz in Durban (COP 17) hin und fordert sie auf, ihre Zusage, „sich bei der Finanzierung aller Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels für eine mindestens 40prozentige Vertretung von Frauen in allen maßgeblichen Gremien einzusetzen“…
11. fordert einen „Klimafreundlichkeitsindikator“ (alternativ zum BNE), um zu beobachten, wie Wachstum, Konsumverhalten und Lebensstil den Klimawandel beeinflussen

Ausmaßminderung

[1] 26. fordert die Kommission und die künftigen Vorsitze des Rates der Europäischen Union auf, eine Studie durchführen zu lassen, die sich insbesondere mit geschlechtsspezifischen Fragen bei Emissionsminderungsmaßnahmen befasst …
31. weist erneut darauf hin, dass die Verhinderung des gefährlichen Klimawandels und die Begrenzung der Erwärmung … notwendig und unabdingbar ist, wenn dramatische negative Folgen für Frauen und andere anfällige Gruppen vermieden werden sollen …
33. fordert die Kommission und die Mitgliedstaaten auf, Indikatoren zu entwickeln, mit denen die Auswirkungen von Projekten und Programmen auf die Gleichstellung der Geschlechter bewertet und Gender Budgeting in der Klimapolitik gefördert werden, …
34. fordert die Kommission und die Mitgliedstaaten auf, Instrumente und Leitlinien für die genderspezifische Analyse von Emissionsminderungsmaßnahmen und -programmen … zu entwickeln;

Finanzierung

Listung bitte im Originaltext lesen

Schluss

[1] 47. beauftragt seinen Präsidenten, diese Entschließung dem Rat, der Kommission sowie den Regierungen der Mitgliedstaaten zu übermitteln.

Gelistete Positiv-Beispiele

[1] Gender-Mainstreaming in der öffentlichen Beförderungspolitik in Malmö: http://www.nikk.no/A+gender+equal+and+sustainable+public+transport+system.b7C_wljSYQ.ips ; und das Projekt in Vollsmose zur Ausbildung von Frauen, die einer ethnischen Minderheit angehören, zu Umweltbotschafterinnen: http://www.nikk.no/Women+are+everyday+climate+experts.b7C_wljQ1e.ips

Fazit
Einmal fällt an dieser Entschließung auf, dass darin steht, wie man wirkliche Flüchtlingsströme am Kinder- und Frauenanteil erkennen kann, und man erfährt wieder, dass nicht Qualifikation, sondern Geschlechtsneutralität wichtige Gremienbesetzungen bestimmen. Ob es dadurch beim Klimawandelkampf realistischer oder (noch) schlimmer würde, weiß man erst hinterher, denn die Hysterie dazu scheint bereits gendergerecht verteilt zu sein,
und man ahnt, dass selbst wenn sich der Klimakampf als unnötig erweisen würde, die behördlichen Gremienarbeiten dazu nicht so schnell ausgeht. Denn bis alle Leitlinien in den Mitgliedstaaten errichtet, umgesetzt und alle Gremien gendergerecht besetzt sind, damit die mögliche, Nicht-Notwendigkeit überhaupt festgestellt und in Anträgen an das EU-Parlament geleitet werden könnte, vergeht einige Zeit.

Eines fällt auch auf: Von einer irgendwie gearteten, vielleicht kritischen Betrachtung zum sich stetig wandelnden Klima findet sich bei den EU-Parlametariern nirgendwo auch nur entfernt eine Spur. Bei der sich eröffnenden Möglichkeit, Pöstchen zum Ausgeben des Geldes der Bürger zu ergattern, wird auch von unseren Vertretern in Brüssel jeder kritische Gedanke früh genug abgeschaltet und sonst undenkbare – Einigkeit – demonstriert.

Die Umsetzung dieser wegweisenden Gender-Beschlüsse dauert Zeit, wie es die im Antragspapier gelisteten, lediglich zwei Projekte zeigen. So wenige sind es EU-weit natürlich nicht mehr. Zwei zusätzliche konnte auch der Autor vor einiger Zeit recherchieren. Erkennbar mangelt es bei den Umsetzungen noch etwas an Übung. doch umfassende Schulungen und mehr Geld dürften da Abhilfe schaffen:
EIKE 05.12.2016: Was der aussetzende Klimawandel für Folgen haben kann: Gendergerechtes Schneeräumen versagt in Stockholm
EIKE 03.10.2016: Darf der Strom bald nur noch gendergerecht aus der Steckdose kommen?

Man muss zugeben, dass sich dem weiblichen Geschlecht zurechnende Personen sehr wohl auch vollkommen neue Aspekte in die Ursachenforschung einbringen, welche von männlichen Forschern konsequent übersehen – wenn nicht sogar übergangen – werden. Die regelmäßigen, „neuen Entdeckungen“ bisher in Klimasimulationen unberücksichtigter oder unterschätzter Klimafaktoren werden um bisher noch gar nicht programmierte ergänzt, mit der unvermeidbaren Konsequenz: Die erwartete Temperatur im Jahr 2100 wird sich aufgrund der zusätzlich notwendigen Genderparameter wohl bald erheblich ändern – Richtung allerdings noch unbekannt.

Die Feministin Gloria Steinem zum Beispiel ist überzeugt, einen wichtigen, bisher wenig – eher gar nicht – berücksichtigten Aspekt eingebracht zu haben.
WUWT: [1] Interviewerin: People argue that climate change and other issues are also feminist issues. What do we lose by broadening the meaning of the term?
Gloria Steinem: “Are you kidding me? Listen, what causes climate deprivation is population. If we had not been systematically forcing women to have children they don’t want or can’t care for over the 500 years of patriarchy, we wouldn’t have the climate problems that we have. That’s the fundamental cause of climate change. Even if the Vatican doesn’t tell us that. In addition to that, because women are the major agricultural workers in the world, and also the carriers of water and the feeders of families and so on, it’s a disproportionate burden.”
Kurzfassung: Gloria Steinem ist überzeugt, dass die patriarchalisch dominierten Männer, welche Frauen über 500 Jahre lang gezwungen haben, Kinder zu gebären, die sie nicht wollen, die Grundursache des Klimawandels sind.


Bild [1] Feministin Gloria Steinem

Ob diese These wissenschaftlich haltbarer ist als beispielweise diese:
EIKE: Hat Kolumbus versehentlich die kleine Eiszeit angestoßen?,
muss noch gendergerecht entschieden werden.
Der Autor hat die Daten nochmals sorgfältig nachgesehen, korreliert, regressiert und hypothetisiert: Sie geben wirklich beide Ursachen „her“ – man muss halt nur darauf kommen. Zudem freut und bestätigt ihn, dass diese bekannte Feministin mit ihrem Forscherdrang seine oft wiederholte These: Der Klimawandel begann weit vor der Industrialisierung:
EIKE 09.09.2016: Hat die barbusige Dame um 1830 gegen den Klimawandel gekämpft? Eine ganz aktuelle Studie legt es nahe,
ausgehend von einer ganz anderen, aber deshalb bestimmt nicht weniger tiefschürfenden Betrachtung bestätigt.

Es wird zur Folge haben, dass in Zukunft nur noch Ursachen berücksichtigt werden dürfen, die sich gendergerecht in den wissenschaftlichen Kontext einzuordnen vermögen. Damit könnte sich der Kampf gegen das böse – aber geschlechtsunwillige – CO2 auch als Beispiel zum Kampf gegen nicht gewünschtes Gebären erweitern. Zu Ende gedacht, würden daraus neue Religionskriege folgern, da es unbestritten mächtige Religion(en) gibt, welche um nichts in der Welt die Frau nach ihren Willen dazu fragen würden.
Man müsste ehrlicherweise auch beim Papst anfangen. Auch die katholische Sittenlehre kam und käme noch nie auf die Idee, die Frau so einen (eventuell eine Zeugung verhütende Einstellung) abzufragen, beziehungsweise dann ein Nein zu akzeptieren. Dass es sich die Kirche in Deutschland nicht (mehr) traut, darauf zu bestehen, hat mit der Kirchenlehre nichts zu tun, sondern eher mit der Verbeamtung des höheren Kirchenpersonals.

Nachtrag

Damit es nicht immer so trocken und nur über das (bei uns) seit Menschengedenken (schon Napoleon beschwerte sich in vorindustrieller Zeit – wo es doch noch ideal gewesen sein muss darüber) eher grauslige Klima handelt, anbei eine Information, wo der wichtige Genderismus schon erfolgreich und nutzbringend, wenn nicht sogar kulturbereichernde Wirkung entfaltet:

METROPOLICO: Feminines, korrekt gegendertes Bier
… Unter dem Slogan »Gleiches Bier für alle« kündigt die »Kiez-Brauerei« Quartiermeister eine weibliche Pils-Edition an. Schmecken, so die findigen Gender-Gewinnler soll das feministische Pils genauso wie das männliche Pendant. Man wolle mit dem ersten Bier – »Quartiermeisterin« soll es heißen – mit femininem Namen ein Zeichen gegen Sexismus in der Bierwerbung setzten, so die hippen Macher. Es dürfe nicht sein, dass Bier für Frauen immer mit süßen Mixgetränken gleichgesetzt werde.
Momentan sei die feminine Biermarke noch nicht zu haben, aber die Gender-Brauerei hoffe auf »engagierte Menschen aus der feministischen und queeren Szene in Berlin, die die Kampagne beratend begleiten«,
so der Tagesspiegel. Mit einem Teil des Gewinns aus dem Verkauf der »Quartiermeisterin« sollen feministische Projekte gefördert werden.
Quartiermeister ist ein hoch ideologisches Projekt, das durch den Verkauf von »sozialem Bier« soziale und kulturelle Projekte vor Ort – so zum Beispiel einen Häkelclub für muslimische Frauen in Berlin oder den weit im linksextremen Gefilde tätigen
Flüchtlingsrat in München – unterstützt. »Bier trinken, Spaß haben und damit Gutes tun«, so die sozialistische Vision »einer gerechtere(n) Wirtschaft, die für den Menschen da ist«. Nachdem die erste Version von Quartiermeister nach zwei Jahren Insolvenz anmelden musste, besteht das »Social Business« nun aus einem Unternehmen und einem Verein, das trotz Gender-Irrsinn, vermarktetem Feminismus- und Füchtlingshype den Gesetzen des Marktes unterworfen ist. Dann Prost! (BS)

Quellen

[1] P7_TA-PROV(2012)0145: Entschließung des Europäischen Parlaments vom 20. April 2012 über Frauen und Klimawandel (2011/2197(INI))

[1] WUWT: Claim: Unwanted children the “fundamental cause of climate change”




EU mit Deutschland kaufen sich mit 800 Mio zusätzlichen Euros Verbündete im Klimaschutz

EIKE berichtete darüber (u.a. hier).

Doch bevor diese Riesensummen umverteilt und ausgegeben werden können, hat sich jetzt leider eine erhebliche Störung des Verteilfestes eingestellt. Sie hört auf den Namen Donald Trump, derzeit amtierender US-amerikanischer Präsident.

Der hatte bereits im Wahlkampf die Frechheit besessen seinen Wählern zu versprechen, aus dem Pariser Klimaabkommen aus zu steigen. Und dann – sozusagen als Vorgeschmack- seine Unterhändler angewiesen folgende Fußnote in das Vorbereitungspapier des kommenden G 20 Gipfels in Hamburg anzubringen.

„Die USA überprüfen gerade ihre Politik zum Klimawandel. Sie behalten sich ihre Positionen vor.“

Dagegen formiert sich nun Widerstand. Unter Führung der Deutschen versteht sich. Denn, alles was von Trump kommt kann nur schlecht sein und unmoralisch dazu. So jedenfalls berichten es regelmäßig alle deutschen Medien, angeführt von der ARD[1] deren Berichte über Trump zu 98 % negativ sind. Womit die nationalen wie internationalen Trumphasser in diesem Medium ihren Leitsender gefunden haben. Negativer berichtet niemand.

Und deswegen will weder die deutsche Regierung, die, welche reichlich, dem Steuerzahler abgepressten Milliarden, mit vollen Händen für möglichst unsinnige Projekte ausgibt, noch die TAZ, wollen sich in ihrer Ablehnung von Trump übertrumpfen lassen.

Also formiert sich Widerstand. Den begrüßt die TAZ begeistert und berichtet:.

…Auf der gerade beendeten UN-Klimakonferenz in Bonn und beim Petersberger Klimadialog am Montag und Dienstag in Berlin entsteht eine klimapolitische Notwehr-Allianz: alle gegen Trump, um die USA zu isolieren – und mit dem Rest der Welt mit dem Klimaschutz weiterzumachen. Lokomotiven sollen China und die EU sein, allen voran Deutschland. „Im Geist von Paris übernimmt eine neue Koalition der Willigen die Führerschaft“, so Li Shuo, Klimaexperte von Greenpeace China.

Mit dieser tapferen Metapher von der Koalition der Willigen übernimmt der Klimaexperte von Greenpeace China ausgerechnet die Ausdrucksweise des in diesen Kreisen, ebenso wie hierzulande, auch so verhassten George W. Bush, der seinen Irakkrieg mit der Unterstützung der Koalition der Willigen durchzog. An deren Folgen leiden der IRAK, aber auch die USA und ihre Willigen bis heute.

Es liegt nahe zu vermuten, dass es den Klimawilligen des Li Shuo, Klimaexperte von Greenpeace China, ganz genauso ergehen wird.

Und weiter lesen wir in der TAZ

..Offiziell geht es beim Klimadialog, einem Treffen von 35 relevanten Ländern, um Anpassung an den Klimawandel und Langzeitstrategien zur globalen Energiewende. Immerhin hat mit Fidschi zum ersten Mal ein kleiner Inselstaat das Ruder in den Klimaverhandlungen übernommen. Und offiziell will auch niemand die USA ausschließen, im Gegenteil: „Wir wollen sie weiter dabeihaben“, sagt ein Sprecher des Bundesumweltministeriums. „Aber wir wollen auch klarmachen, was sie verpassen, wenn sie aussteigen.“…

Und damit die willigen Koalizionäre auch alle ja mitziehen, wenn es um Geld einsammeln und umverteilen geht spendieren die Europäer – sprich die Deutschen- so eben mal auf die Schnelle zusätzlich 800 Mio €. Die TAZ und Deutschland bezeichnen diese klare Bestechung zu Recht als „ökonomische Vorteile“

Dazu schreibt die TAZ

… Die Europäer legten gleich noch 800 Millionen Euro bis 2020 auf den Tisch, um arme Staaten in der Karibik und Afrika zu unterstützen, die Hälfte davon mit dem Schwerpunkt Klima. Kanada gefällt sich in der Rolle des nordamerikanischen Klimavorreiters und stimmt sich eng mit der EU und China ab. Auf jeden Fall soll verhindert werden, dass Wackelkandidaten wie Australien oder Japan wie Trump das Pariser Abkommen infrage stellen…

und grämt sich dann aber weiter

..Ein Abschied der USA aus dem Abkommen wäre ein schwerer Schlag. Denn damit verließe nicht nur der historisch größte Klimasünder den Tisch – sondern auch ein Land, das über große diplomatische Erfahrung, viel Geld und exzellente Wissenschaftler verfügt.

Schon die finanzielle Verweigerung der USA wiegt schwer: Sie streichen zwei der drei versprochenen Milliarden Dollar für den „grünen Klimafonds“ der Vereinten Nationen, untergraben die Finanzierung des Klimasekretariats UNFCCC und des Klimarats IPCC…

Zuletzt soll es er Papst richten

..Bereits am Mittwoch wird Trump auf klimapolitischen Widerstand stoßen. Dann trifft er in Rom Papst Franziskus. Eine gute Gelegenheit für den katholischen Oberhirten, dem Klimaleugner Trump gemäß seiner Öko-Enzyklika „Laudato Si“ die Leviten zu lesen…

Damit dürfte dieser heilige Mann bei Trump genau an der richtigen Adresse sein.

[1] Aus ACHGUT vom 20.5.17 98 Prozent. So eindeutig fallen in Deutschland heutzutage ja nur Ergebnisse bei der Wahl zum SPD-Vorsitzenden und Spitzenkandidaten aus. Doch diesen Spitzenwert hat diesmal die ARD in einer Harvard-Studie erzielt. Untersucht wurde der Negativ-Anteil in der Berichterstattung über Donald Trump. Alle untersuchten Sender berichteten überwiegend negativ über Trump, selbst Fox. Doch die ARD übertraf alle. CNN und NBC belegen die nächsten Plätze mit 93 Prozent. Die New York Times kommt nur auf 87 Prozent und in Europa brachte die BBC gerade mal 74 Prozent eher negative Berichte über den neuen US-Präsidenten. / Link zum Fundstück

Heute – am 23.5.17 berichtet auch die Welt ausführlich darüber hier

 




Die Drei Treppenstufen der Globalen Erwärmung III – CO2 Treibhauseffekt?

2015.09.08_Drei_Temperaturspruenge_in_IPCC-Grafik_SPM_2014_K_2

In Teil I+II wurde die Existenz der Drei Treppenstufen der Globalen Erwärmung nachgewiesen und Korrelationen mit der Sonnenaktivität und den Meeresphänomenen AMO und PDO aufgezeigt.
Im III. Teil geht es um die Frage, ob die Wirkung eines CO2-Treibhauseffektes erkennbar ist.

Der Klimabericht 2013 erklärt die gesamte globale Erwärmung seit 1950 mit menschlichen Aktivitäten (best estimate). Der dabei vom Menschen erzeugte Strahlungsantrieb überwiegend durch Treibhausgase (CO2, CH4, etc.) wird dabei als Ursache angegeben.
Gerne werden Diagramme gezeigt bei denen globale Temperatur und CO2 im Anstieg gut miteinander übereinstimmen. So wie auch in folgendem Beispiel.

2015.02.xx_Klima_konkret_hiatus_Climate-Service-Center_K_1_3_K_1
„CO2-Konzentration in der Erdatmosphäre und mittlere globale oberflächennahe Lufttemperatur zwischen 1900 und 2010 (nach Latif, 2012, aktualisiert)“ Quelle: Climate service Center, Globale Erwärmung und Klimavariabilität

Wie man sieht stimmen die beiden Anstiege ab 1950 so gut miteinander überein, das ein ursächlicher Zusammenhang – CO2 treibt Temperatur – nahe liegen könnte.

Doch das ist nur der äußere Schein.
In Wirklichkeit gibt es einen klaffenden Widerspruch zwischen den Verläufen von Temperatur und CO2.

 

2015.02.xx_Klima_konkret_hiatus_Climate Service Center_K_1_4_K_1
Die rote Linie zeigt die Temperaturtrends. Dauerhafte Erhöhungen finden nur dreimal statt – um 1977, 1987, 1997.

Während das CO2 sich seit 1950 von Jahr zu Jahr kontinuierlich erhöht hat, stagniert die Temperatur auf zappelnde Art und Weise (natürliche Variabilität) die allermeiste Zeit. Lediglich um drei (1977, 1987, 1997) von 60 Jahren finden „ruckartig“ die Temperaturerhöhungen statt (rote Stufenanstiege). Über 90% der gesamten Zeit ist Pause!

Eine Korrelation von CO2-Anstieg und globaler Temperatur ist also kaum vorhanden. Der diesbezügliche suggestive Eindruck der Grafik hat etwas Manipulatives an sich. Oder anders ausgedrückt: Es wirkt wie der altbekannte Witz von der Anzahl der Störche und der Geburtenrate von Kindern.

Einwände
Man kann einwenden, dass es die Möglichkeit gibt, dass aus einem kontinuierlichen Anstieg eine Treppenstruktur entsteht. Das sei dann der Fall, wenn Schwingungen sich überlagern.
Das ist nichts Neues. Es gehört zum mathematischen Grundwissen, dass sich durch Überlagerungen von Schwingungen beliebige Kurvenformen darstellen lassen (Fourier Analyse).
Die Klimawarnerseite skepticalscience.com hat dazu eine Demosimulation ins Netz gestellt. Diese Demosimulation schafft es allerdings nicht alle drei Treppenstufen auch nur einigermaßen richtig zu simulieren, sondern liegt grob daneben. hier 

Ob der CO2-Anstieg an der Treppenstruktur maßgeblich beteiligt ist – dazu fehlen jede weiteren Belege.
Die Offizielle Klimawissenschaft hat es versäumt
* die Treppenstufen überhaupt zu thematisieren und
* die potentiellen Ursachen dafür (Sonne, CO2, Meeresphänomene, etc.) zu analysieren.

Wirklichkeit überholt Forschung
Das Versäumnis der Erforschung mag daran liegen, dass die Treppenstufen nicht von Anfang an da waren, sondern sich so langsam mit der Zeit sozusagen in die Wirklichkeit „geschoben“ haben. Ein Überraschungseffekt von dem die seit den 80ern operierende Offizielle Klimawissenschaft kalt erwischt wurde. Augen zu machen, wegducken, über andere Dinge reden, Medien ausrichten, Gruppendynamik ausnutzen und am Rande durch Aktivisten unseriös kontern haben ihr bisher geholfen. Das muss nun nicht mehr so bleiben.

Die Beweislage
Nach bisherigem Kenntnisstand kann daher eine CO2-Treibhausgaswirkung nicht festgestellt werden – wegen Mangels an Beweisen. Es gibt keine Studien, die einen Zusammenhang zwischen stetigem CO2-Wachstum und abruptem, globalem Temperaturanstieg beweisen.
Daher ist der CO2-Einfluß – bis zum Beweis des Gegenteils – auf Null zu setzen.
Andere, dem faktenstark widersprechende Studien gibt es nicht.

Das was bisher von der Beweislage vom anthropogenen Treibhauseffekt übrig bleibt, zeigt folgende Grafik: Null!

2015.09.08_Drei_Temperaturspruenge_in_IPCC-Grafik_SPM_2014_Nullung_K_1

Manchmal argumentieren Klimawissenschaftler damit, dass keine anderen Erklärungen denkbar seien. Also müsste es doch das CO2 sein. So etwas kann wie ein unfreiwilliges Eingeständnis über eine mangelhafte Beweislage gewertet werden.

Mit ihrem Buch „Die kalte Sonne“ haben Prof Vahrenholt und Dr. Lüning eine Erklärung für den globalen Temperaturanstieg in der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderts geliefert. Danach wäre das Zusammenspiel von Sonnenaktivität und Meeresphänomenen wie der Pazifischen Dekaden Oszillation (PDO) dafür verantwortlich. Ein Ansatz für den viel spricht.

Soweit bekannt gibt es keine wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dieser These von Vahrenholt/Lüning.

Das Fehlen dieser wissenschaftlichen Auseinandersetzung wirkt wie ein – noch versteckter – Offenbarungseid der Offiziellen Klimawissenschaft.

> Teil I – Existenz
> Teil II – Korrelation

Klaus Öllerer
20.05.2017




Indoktrination von Grundschulkindern – ein Erlebnisbericht

Ich bin ehrenamtlich als Hausaufgaben-Betreuer für Grundschulkinder mit Migrationshintergrund tätig, vier mal pro Woche. Dazu gebe ich in bedürftigen Fällen auch privat ehrenamtliche Nachhilfe, auch in höheren Klassen aller drei Schulzweige.

Aber zurück zur Grundschule. Vor einigen Wochen zeigten mir Drittklässler einen Arbeitsbogen zum Thema Energiesparen. Das schadet nun gar nichts, den Kindern klarzumachen, dass Energie nicht einfach so da ist, sondern erzeugt werden muss. Aber auf dem gleichen Arbeitsbogen wurde das CO2 als Giftstoff bezeichnet, dass es auf jeden Fall zu vermeiden gilt – ohne weitere Anmerkungen.

Nun sind die Themen Energie und auch Klima viel zu umfang- und facettenreich, um im Vorübergehen abgehandelt werden zu können. Aber mir ist sofort die Idee gekommen, die gesamte Problematik auf diesen einen Punkt zu konzentrieren. Es ging und geht mir dabei um das Prinzip von Indoktrination. Dabei gehe ich von folgender „Arbeitsdefinition“ aus: „Zu einem (politisch) unerwünschten Thema nur die Nachteile zu nennen, ohne auch die Vorteile zu erwähnen; bzw. zu einem (politisch) erwünschten Thema nur die Vorteile, nicht aber auch die Nachteile zu erwähnen, ist Indoktrination“. Und Kinder, vor allem im Grundschulalter, sind unglücklicherweise für diese Indoktrination sehr anfällig.

Aber genug der Vorrede. Aufgrund des Arbeitsbogens habe ich an den Rektor der Grundschule die folgende E-Mail geschrieben:

Gesendet: Mittwoch, 26. April 2017 09:31
An: XXX-Grundschule
Betreff: Bitte um ein Gespräch mit Herrn Rektor YYY

Sehr geehrter Herr YYY,

mich hat inzwischen ein Dilemma eingeholt, dem zu entkommen ich nach meinem Ausscheiden aus dem aktiven Dienst gehofft hatte. Ein Schüler der dritten Klasse hat mir einen Arbeitsbogen gezeigt, auf dem das CO2 als Giftstoff bezeichnet wird, das zu erzeugen unbedingt vermieden werden muss.

Nun ist es aber so, dass ohne CO2 keinerlei Leben auf der Erde möglich ist. Eine Entfernung des CO2 aus der Luft hätte in kürzester Zeit das Aussterben sämtlichen Lebens auf der Erde zur Folge. Sie würde wüst und kahl werden wie der Mond. Wie kann man dieses für unser aller Leben so wichtige Spurenelement, von dem es erschreckend wenig in der Luft gibt (0,04% oder 4 von 10.000 Teilen) als Giftstoff bezeichnen?

Nur – was soll ich den Kindern nun sagen? Die Indoktrination (Giftstoff) kann und will ich nicht mittragen. Das Faktum jedoch (lebensnotwendig!) kann ich nicht sagen, weil die Kinder dann eventuell Ärger bekommen. Gar nichts sagen ist aber auch keine Lösung, den implizit leiste ich damit der Indoktrination Vorschub.

Darf ich darüber mal mit Ihnen sprechen? Wie kann ich/kann man dieses Dilemma, vor dem ja auch die LehrerInnen stehen, lösen?

Freundliche Grüße

Chris Frey, Hausaufgaben-Betreuer und Lesepate

Weil die Kopie des erwähnten Arbeitsbogens oben nur unvollständig dargestellt werden kann, folgt hier das Bild noch einmal vollständig:

Bild: Auszug aus dem Arbeitsbogen für die 3. Klasse. Dick unterstrichen von mir.

Die Antwort des Rektors ließ etwas auf sich warten, kam aber dann doch, und zwar mit folgendem Wortlaut:

Lieber Herr Frey,

leider bin ich als Schulleitung nicht die Stelle, welche Ihr Problem lösen könnte.

Im Bildungswesen gilt Länderhoheit. Das bedeutet, das Staatsministerium bestimmt die Lehrpläne und genehmigt ebenso die Zulassung der Lehrmittel von den Schulbuchverlagen für den Unterricht. Wie in anderen Bereichen auch, gibt es zu manchen Themen sicher unterschiedliche Ansichten; oft ist sich ja nicht einmal die Wissenschaft einig. Wenn Sie das von Ihnen beschriebene Dilemma als so belastend empfinden, rate ich Ihnen, dies in den Raum zu stellen und ansonsten keine Aussage zu treffen, die Sie in eine unzufriedene Lage bringt.

Von schulischer Seite aus sei gesagt, dass wir dem Lehrplan verpflichtet sind und in der Leistungsmessung Lernziele auch nur lehrplangemäß überprüft und bewertet werden können.

 

Ich hoffe, Ihnen damit weiterhelfen zu können und verbleibe mit freundlichen Grüßen

 

Rektor

YYY

Diese Mail des Rektors lässt sich kurz zusammenfassen: die Schule ist der falsche Ort, diese Problematik zu erörtern. Nun ist das sehr leicht nachvollziehbar, denn er hat ja die Lehrpläne nicht gemacht. Mein Dilemma war dadurch aber nicht gelöst, und die Problematik kommt ja fast jeden Tag in irgendeinem Zusammenhang zur Sprache. So habe ich Folgendes an den Rektor zur Antwort geschrieben:

Sehr geehrter Herr YYY,

damit lassen Sie mich mit meinem Problem allein.

CO2 ist eine der drei tragenden Säulen des Lebens auf unserer Erde, und ich bin erschrocken und entsetzt, dass man den SchülerInnen diese einfache Tatsache, die wir alle auch in der Schule gelernt haben, nicht vermitteln kann, ohne Ärger zu bekommen.

Mir ist schon klar, dass Sie nicht die richtige Stelle sind, und ich werde dem Kultusministerium schreiben. Aber das Ganze erinnert mich an die Art Propaganda, die in der ersten Hälfte des vorigen Jahrhunderts so furchtbare Folgen nach sich zog.

Ich werde alle Kinder bei der Hausaufgabenbetreuung, die mit entsprechenden Arbeitsblättern/Aufgaben zu mir kommen, an meine KollegInnen verweisen. Ich werde in keiner Weise den Kindern Tatsachen nahebringen, die im Widerspruch zur Doktrin stehen. Diesbezüglich bitte ich Sie um ihr Vertrauen. Wenn diese Kinder später groß werden, dürften sie schon selbst herausfinden, wie es wirklich ist.

Freundliche Grüße Chris Frey

Den Worten habe ich Taten folgen lassen und tatsächlich an das Kultusministerium meines Bundeslandes geschrieben. Da gab es nur ein Kontaktformular, aber keine E-Mail-Adresse. Deshalb kann ich hier nur sinngemäß die einfache Frage wiedergeben, welche ich dem Ministerium gestellt hatte (das Brimborium darum herum lasse ich mal weg):

Sehr geehrte Damen und Herren,

warum wird den Kindern in der Grundschule gesagt, dass CO2 ein Giftstoff ist? Haben wir nicht alle in der Schule gelernt, dass ohne dieses CO2, von dem es auch nur so erschreckend wenig in der Luft gibt, keinerlei Leben auf der Erde möglich ist? Warum darf man den Kindern diese Tatsache (!) nicht sagen, ohne Ärger zu bekommen?

Nun ist mein Vertrauen in die Politik im Allgemeinen und in diesem Falle im besonderen nicht allzu groß. Ich habe auch gar nicht mit einer Antwort gerechnet. Aber zwei Wochen später kam doch eine, und man lese und staune:

Sehr geehrter Herr Frey,

vielen Dank für Ihr Schreiben.
Eine umfassende eigenständige unterrichtliche Behandlung des Themas Kohlenstoffdioxid als chemische Verbindung ist nicht Inhalt des Fachlehrplans Heimat- und Sachunterricht.
Es ist jedoch möglich, dass die unterrichtliche Auseinandersetzung mit verbindlichen Lehrplaninhalten eine didaktisch reduzierte Beleuchtung der Thematik impliziert. So ist im LehrplanPLUS Grundschule beispielsweise verbindlich enthalten, dass die Schülerinnen und Schüler verschiedene Methoden der Stromerzeugung unterscheiden und deren Vor- und Nachteile beschreiben. Im Rahmen dessen könnte u.a. das Kohlekraftwerk als eine Methode der Stromgewinnung thematisiert und die damit verbundenen Kohlenstoffdioxid-Ausstöße kritisch beleuchtet werden.
Die Thematisierung von Kohlenstoffdioxid als chemische Verbindung ist verbindlicher Inhalt der Lehrpläne der weiterführenden Schulen.

Da die Umsetzung der verbindlichen Kompetenzerwartungen und Inhalte in pädagogischer Verantwortung der jeweiligen Lehrkraft erfolgt, bitten wir Sie, sich zur Klärung Ihres Anliegens zunächst vertrauensvoll an die Lehrkraft zu wenden.

Für Rückfragen stehe ich Ihnen gerne jederzeit zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen

An dieser Antwort ist Einiges bemerkenswert. Zuallererst natürlich die Feststellung, dass man mit keiner Silbe überhaupt auf meine Frage eingegangen ist. Die angesprochenen verschiedenen Formen der Energieerzeugung gab es natürlich, aber immer mit dem Unterton „Wind und Sonne hui, Kohle und Öl pfui!“.

Na schön, auch diese Herrschaften im Ministerium können sich wohl der herrschenden Doktrin nicht entziehen. Vor dem Hintergrund der oben beschriebenen Problematik empfand ich jedoch den letzten Satz als eine Frechheit, heißt es doch, ich solle mich zur Klärung meines Anliegens vertrauensvoll an die Lehrkraft wenden.

Fazit: Ich werde also so vorgehen, wie ich dem Rektor der Schule in meiner ersten Antwortmail versprochen habe. Auch die Ehrenamts-KollegInnen bei der Betreuung, mit denen ich natürlich gesprochen habe, stellen sich hinter diese Auffassung. Die Kinder müssen das wiedergeben, was die Lehrer vorgeben. Zwar dürften sie, wenn sie groß sind, tatsächlich herausfinden, was wirklich ist; vor allem, weil bis dahin das gesamte Lügengebäude eingestürzt sein dürfte. Aber ich mag mir nicht ausmalen, welche Haltung diese Kinder als Erwachsene dann den Autoritäten (dieser Begriff soll hier nicht negativ gemeint sein) gegenüber einnehmen.

———————————————

Falls hier ein/e Politiker/in oder gar ein/e politische/r Entscheidungsträger/in mitliest, bitte beachten Sie meinen dringenden Appell:

Beenden Sie diese scheußliche, offiziell als ,Verbrechen gegen die Menschheit‘ gelistete Indoktrination! Sorgen Sie dafür, dass man keinen Ärger bekommt, nur weil man FAKTEN – TATSACHEN benennt! Lassen Sie sich nicht von einer Horde wild gewordener Machtstrategen oder einer willfährigen Pressemeute vor sich her treiben!

Anderenfalls muss ich mit Hinblick auf die erste Hälfte des vorigen Jahrhunderts die Frage stellen: Ist es wirklich wieder soweit?

© Chris Frey für das EIKE Mai 2017




Kampf der US-Republikaner gegen Windenergie: Panik, da die Subventionen gestrichen werden sollen

(nebenbei bemerkt, STT war sehr erfreut, dass James sich auf unserem Post über die Revolte gegen Windkraft verlinkt hat, die sich Michigan gebildet hat) – hier ist James.

 

Delingpole: Donald Trump hat Recht, einen Krieg gegen Windparks zu wagen.

Breitbart; James Delingpole

12 May 2017

Donald Trump ist kein Freund von Windkraft, wie er es gelegentlich auf Twitter andeutet.

Donald J. Trump 

http://tl.gd/h46200 

[Nicht nur, dass Windparks schrecklich aussehen, viel schlimmer, sie sind schlecht für die Gesundheit der Menschen]

Scientist says wind farms bad for health

.. überwältigende Beweise für die Schädlichkeit der Windanlagen

11:31 PM – 16 Aug 2012

[Windparks töten viele tausend Vögel. Sie lassen Jäger als nette Menschen erscheinen]

9:55 PM – 24 Aug 2012

[Es ist Freitag, wie viele Steinkopfseeadler werden heute durch Windanlagen gekillt?]

Aber es gibt eine sehr mächtige Lobby, die Windenergieanlagen gerne als sauber, umweltfreundlich und lebenswichtig für die Zukunft des Planeten sehen würde. Also, wenn Präsident Trump dabei ist, diese aufgeblähte, parasitäre Industrie zu zermalmen, wie sie es verdient, braucht er etwas Schützenhilfe.

Dieser Artikel von Matt Ridley [Windanlagen sind weder sauber noch grün noch produzieren sie die Energie kostenlos] ist eine große Hilfe. Es zeigt überzeugend, dass Windenergieanlagen noch ungeheuerlicher dümmer sind, als es jeder von uns sich bisher vorgestellt hatte.

Es beginnt mit einem Quiz, dessen Antwort Sie überraschen wird:

Auf welche ganze nächste Zahl schätzen Sie, welcher Prozentsatz des weltweiten Energieverbrauchs wurde von der Windenergie im Jahr 2014 geliefert, dem jüngsten Jahr, für das es zuverlässige Zahlen gibt?

Waren es 20 Prozent, 10 Prozent oder 5 Prozent?

– Antwort: Keine der oben genannten: Es kommt nahe 0%. Das heißt, die vielen Windanlagen auf der Erde liefern fast keine Energie.

Ja. Alle angepriesenen Aussichten sind nicht gekommen; Viele Wildtiere wurden in Scheiben geschnitten und gewürfelt; All jene Milliarden an Subventionen sind verschwendet – um eine Art der Energieerzeugung hervorzubringen, die so ineffizient und unbedeutend irrelevant ist, dass sie kaum mehr als 0 Prozent des weltweiten Energieverbrauchs liefert.

Dieses werden Sie von den Lobbyisten der erneuerbaren Industrie nie hören, die uns jedoch gerne glauben lassen wollen, dass Wind die Zukunft ist:

USA weit, lieferte der Wind 5,6 Prozent aller im Jahr 2016 produzierten Elektrizität, dieser Anteil hat sich seit 2010 mehr als verdoppelt. Ein Großteil der Nachfrage nach neuer Windenergieerzeugung kommt in den letzten Jahren von den 500 umsatzstärksten Unternehmen, darunter Home Depot, GM, Walmart und Microsoft, die Windenergie in großem Mengen wegen seiner niedrigen, stabilen Kosten kaufen.

Aber dann, so häufig und abwechslungsreich sind die Halbwahrheiten, Ablenkungen und unverblümte Lügen, die die Windindustrie ausmachen, dass in jeder anderen Branche die Hälfte dieser Reptilien-artigen Ganoven inzwischen hinter Gittern stecken würde, wegen falscher Versprechungen.

Ein übler Trick ist es – schauen Sie oben verlinkten Absatz zur US-Windabdeckung daraufhin an – über „Elektrizität“ anstatt „Energie“ zu sprechen. Ridley weist auf den Unterschied hin:

Die von der Internationalen Energieagentur aufbereiteten Trends für die wichtigsten Erneuerbaren, weisen aus, dass im Jahr 2014 der Wind 0,46 Prozent des weltweiten Energieverbrauchs produzierte und die Solar- und Gezeitenkraftwerke 0,35 Prozent. Denken Sie daran, dies ist die Gesamtenergie, nicht nur in Form von Elektrizität, die weniger als ein Fünftel aller Endenergie ausmacht. Der Rest kommt von den festen, gasförmigen und flüssigen Brennstoffe, die für Wärme, Transport und Industrie unverzichtbar sind.

Eine weitere, gern genutzte Verschleierung ist es, die Tatsache zu zitieren, dass 14 Prozent der weltweiten Energie erneuerbar sind – was die unbedarfte Öffentlichkeit dazu veranlasste, fälschlicherweise davon auszugehen, dass die Mehrheit davon die beiden so häufig genannten Wind und Sonne sein müssen.

Die große Mehrheit der sogenannten Erneuerbaren – drei Viertel davon – sind Biomasse (hauptsächlich Holz) und davon ist ein sehr großer Teil „traditionelle Biomasse“ – Stöcke und Stämme und Dung, von den Armen verbrannt um in ihren Häusern damit zu kochen. Diese Leute brauchen überhaupt Energie, egal was, aber sie zahlen einen großen Preis für ihre gesundheitlichen Probleme, die durch Rauchinhalation verursacht werden.

Das Windstrom jetzt die billigste Form der Energie sei, ist vielleicht die größte Lüge von allen.

Wie Paul Homewood ausführlich erklärt, ist dies nur plausibel, wenn man die Enron Bilanzierungstricks anwendet. Wenn es aber wirklich wahr wäre, dann wäre die Windindustrie in der Lage, ohne Subventionen zu überleben – was sie nicht wollen, nicht können und niemals in der Lage sein werden, es sei denn, die Gesetze der Physik werden radikal verändert. Der Wind ist intermittierend, unplanbar, unzuverlässig und in seiner Intensität begrenzt. Im 17. Jahrhundert war er das einzig verfügbare, um niederländische Windmühlen anzutreiben, um Feuchtgebiete zu entwässern, aber er ist nutzlos für unsere eher anspruchsvollen Energiebedürfnisse im 21. Jahrhundert.

Und obwohl es seine Befürworter behaupten, Wind ist nicht einmal „sauber“.

Windkraftanlagen, abgesehen von den Flügeln aus Glasfaser, sind meist aus Stahl mit Betonfundamenten aufgebaut. Sie benötigen etwa 200-mal so viel Material je Energieeinheit (MW) der Kapazität, wie eine moderne kombinierte GuD-Turbine. Zur Herstellung von Stahl wird Kohle gebraucht, nicht nur um die Hitze zum Schmelzen von Erz zu erzeugen, sondern auch um den Kohlenstoff für die Legierung zu liefern. Auch Zement wird oft mit Kohle hergestellt. Die Maschinerie zur Produktion der „sauberen“ erneuerbaren Energien benötigt die fossile Brennstoffwirtschaft und weitgehend die Kohleindustrie.

Eine Zwei-Megawatt-Windkraftanlage wiegt etwa 250 Tonnen, darunter Turm, Gondel, Rotor und Flügel. Weltweit braucht es etwa eine halbe Tonne Kohle, um eine Tonne Stahl herzustellen. Fügen Sie weitere 25 Tonnen Kohle für die Herstellung von Zement hinzu und Sie sprechen von 150 Tonnen Kohle pro Windanlage. Jetzt, wenn jährlich 350.000 Windenergieanlagen gebaut werden sollen (oder eine kleinere Anzahl größerer), nur um mit dem steigendem Energiebedarf Schritt zu halten, wird dies jährlich 50 Millionen Tonnen Kohle benötigen. Das ist etwa die Hälfte der EU-Steinkohle-Bergbau-Produktion.

Branchenexperten privat geben manchmal zu, dass es in der Betriebsdauer einer Windkraftanlage niemals gelingen wird, ihren eigenen CO2-Fußabdruck auszugleichen.

Außerdem, wie Präsident Trump schon einmal bemerkt hat, sind sie ein absoluter Killer für die Vogelwelt. Deshalb nenn ich sie Fledermaus-Schredder, Vogel-zerschneidende Öko-Kruzifixe. Jedes Jahr, allein in den USA, töten sie zwischen Hunderten von Tausenden und mehreren Millionen von Vögeln und Fledermäusen, darunter geschützte Arten wie Amerikas nationaler Vogel der Weißkopfseeadler.

Die Unterschiede in der Abweichung von Zahlen dazu, ist einfach: Die Windindustrie hat jetzt – in Kollision mit dem US Fisch- und Wildtierdienst – die Todesrate drastisch gesenkt, indem sie unabhängigen Forschern den Zugang zu den Gebieten unterhalb von Windanlagen verweigern, wo so viele zerfetzte Körper von Greifvögel gefunden werden.

Laut dem Forscher Jim Wiegand, der sein Leben dem Studium dieses Problems gewidmet hat, beläuft sich die Zahl der Vögel und Fledermäuse, die jedes Jahr in den USA von Windanlagen [und Sonnenbrennöfen wie Ivanpah] getötet werden, in die Dutzende von Millionen.

Meine persönliche Ansicht, der ich seit Jahren diese Geschichten verfolge, ist für mich die von Windenergieanlagen verursachte Verwüstung, sowohl der Landschaften als auch der Beeinträchtigungen auf die menschliche Gesundheit, von allen Umweltschutzbetrügereien der Welt, die Windindustrie die korrupteste, verlogenste und umweltschädlichste.

Was mich erstaunt, ist, dass es so lange schon dauert, obwohl es einfach kein Argument für die Existenz von Windkraftanlagen gibt [als Ersatz für zuverlässige Stromerzeugung], das überzeugt.

Auch wenn Sie an die große globale Erwärmung glauben, sind Windkraftanlagen nur eine sinnlose, sehr teure und umweltschädliche Ablenkung, die keinen signifikanten Unterschied zur Menge an CO2, die wir Menschen produzieren, machen wird.

Glücklicherweise, ignorieren die Menschen die Propaganda weltweit – auch Big Oil Unternehmen lieben es zu zeigen, wie grün sie sind, indem sie Fotos von Windkraftanlagen auf ihre Werbematerialien drucken – und dann Aufwachen wenn sie die Realität erleben.

Hier ist zum Beispiel Annette Smith, ein Aktivistin aus Vermont, der sagt, wie es wirklich für die Leute ist, die neben diesen Monstrositäten leben müssen:

Zukünftige Nachbarn von Windenergieanlagen hörten alle Versprechungen: „Ruhig wie eine Bibliothek.“ „Wie ein Baby Atem.“ „Das gleiche Dezibel-Niveau wie ein Kühlschrank.“ Mutigere Wind-Investoren behaupteten gar: „Sie werden sie nicht hören.“

Dann wurden die 135m hohen Windtürme mit ihren Bus-großen Gondeln und dreiflügeligen Propellern gebaut. Sechzehn in Sheffield, vier auf Georgia Mountain, einundzwanzig in Lowell. Und die Nachbarn haben die Wahrheit gelernt. Ja, man hört sie. Sie klingen wie „ein Düsenflugzeug, das niemals landet“ oder „Sneakers in einem Trockner“ oder es gibt einen „thump thump thump“ oder ein „wusch-wusch-wusch „, wen der Flügel den Turm passiert und so etwas wie Amplitudenmodulation verursacht.

„Wenn der Lärm die ganze Zeit wäre, könnten wir uns vielleicht daran gewöhnen“, sagen einige verärgerte Nachbarn.

Nachbarn von Windanlagen reden über das Gefühl von tiefen rhythmischen Rumpeln in ihren Häusern. „Wir fühlen die Vibrationen über den Fernseher“, sagen sie. Das sind die niedrig frequenten Geräusche.

 

Kleine Städte in Michigan kämpfen zurück.

Jetzt gibt es Licht am Ende des Tunnels. Im nächsten Monat werden wir die Ergebnisse einer Studie zu den Energienetzwerken bekommen, die von Energieminister Rick Perry beauftragt wurde, vor allem in Bezug auf die Art und Weise, wie sie durch intermittierende erneuerbare Energien destabilisiert werden.

Perry ist besonders besorgt darüber, wie die von fossilen Brennstoffen weitgehend gesicherte Grundlastkapazität – und unzusammenhängend in den Bundesstaaten die Kohle fördern, von der Förderung für erneuerbare Energien in Obama-Ära, untergraben wurde.

„Wir sind gesegnet als eine Nation, mit einer Fülle von heimischen Energieressourcen wie Kohle, Erdgas, Kern- und Wasserkraft, die alle erschwingliche Grundlast Energie bieten und zu einem stabilen, zuverlässigen und belastbaren Stromversorgungsnetz beitragen“, schrieb Perry in dem Memo zu seinem Stabschef. Aber in den vergangenen Jahren haben die Netz-Experten „die abnehmende Vielfalt des Stromerzeugungsmix hervorgehoben und was das für die Grundlast und die Netzbelastung bedeuten könnte.“

Die beste Nachricht von allen ist, dass der Mann, den Perry ernannt hat, um die Studie zu führen, die Natur des Problems erkannt hat.

Sein Name ist Travis Fisher, ein Ökonom vom Institut für Energieforschung, und er hatte bereits in der Vergangenheit etwas über erneuerbare Energien veröffentlicht: in einem 2014 für die online-News The Hill. zu sagen hatte.

Aber eine übermäßige Regulierung ist nicht das einzige Problem, dem das Stromnetz ausgesetzt ist. Andere Richtlinien untergraben unser elektrisches System durch die Subventionierung von unzuverlässigen Stromquellen wie Wind und Solar, die im vergangenen Jahr rund 4 Prozent unserer Stromerzeugung lieferten. Die Subventionierung der unzuverlässigen Erzeugung und Abschalten von zuverlässigen Stromquellen ist ein riesiges Spiel – ein Echtzeit-Experiment, um zu sehen, ab wann die Lichter ausgehen.

Der Wind Produktions-Steuernachlass „Production Tax Credit“ (PTC), ist eine große Subvention für Wind-Produzenten (so lukrativ, dass Wind-Produzenten die Abschaltung von überflüssiger Stromerzeugung gerne hinnehmen, denn ein Gewinn wird immer gemacht.). Eine weitere Reihe von Maßnahmen zur Förderung unzuverlässiger Stromquellen sind die Festsetzung von Portfolio-Standards (RPS). RPSs wurden in 30 Staaten umgesetzt und verlangen, dass ein bestimmter Stromanteil aus erneuerbaren Quellen wie Wind oder Solar stammt, unabhängig davon, ob es gewünscht oder benötigt wird.

Behoben werden die inhärenten Probleme mit unzuverlässiger Wind und Solarenergie durch keine dieser Richtlinien.

Wäre ich ein Nutznießer der Windindustrie, würde ich mir an diesem Punkt ein wenig Sorgen machen. Schließlich hat die U.S. eine Regierung, die [hoffentlich] bereit ist, den Bluff der grünen Propagandisten zu benennen und diesen schimpflichen Betrug zu beenden.

Bald werden einige sehr widerwärtige Leute – und ernsthaft: Es gibt nur wenige Industrien, die korrupter und abstoßender sind als die Windindustrie – die sehr teure Lektion lernen, das eine von Subventionen abhängige Branche nicht mehr lange andauert, sobald die Subventionen austrocknen. Aber die Vögel und Fledermäuse und die Leute der ländlichen Gebiete können anfangen aufzuatmen – und ein wenig besser schlafen.

Breitbart

STT.

James Delingpole: ein Kämpfer im Krieg gegen den Windenergiebetrug.

Erschienen auf STT am 19.05.2017

Übersetzt durch Andreas Demmig

https://stopthesethings.com/2017/05/19/donald-trumps-war-on-wind-power-wind-industry-panics-as-republicans-plan-to-slash-subsidies/




Die Drei Treppenstufen der Globalen Erwärmung II – Korrelationen

2015.09.08_Drei_Temperaturspruenge_in_IPCC-Grafik_SPM_2014_K_2

Im Teil I wurde gezeigt, dass die Drei Treppenstufen der Globalen Erwärmung existieren und es auf beiden Seiten der Debatte Stimmen der Akzeptanz gibt.
Alle globalen Temperaturdatensätze und auch die im Klimabericht verwendeten zeigen dasselbe Phänomen. Dauerhafte Temperaturerhöhungen finden fast nur in Sprüngen statt: 1977, 1987, 1997.
Stetige Erwärmungen sind minimal oder nicht signifikant.

In folgender Grafik sind Korrelationen zwischen Erwärmung/Treppenstufen, Solaraktivität und den Meeresphänomenen AMO und PDO dargestellt.

2017.04.29_hadcrut_drei_Treppenstufen_Wood_for_Trees_ Interactive_Graphs_Korrelationen1_1_1_1

Besonders ins Auge fällt der Gleichklang von Treppenstufen und Solaraktivität. Alle drei Treppenstufen fallen „passgenau“ in aufeinander folgende Solarminima. Auch AMO und PDO zeigen einen auffälligen Gleichklang zu den Treppenstufen wie die Pfeile es zeigen. Alles nur Zufall oder Hinweise auf Ursachenzusammenhänge.

> Teil I – Existenz
> Teil III – CO2 Treibhauseffekt?




Update zum … Eis der Arktis, globale Temperaturen

Update zu … Eis der Arktis, globale Temperaturen

Die Aktuellen Werte der Satellitendaten zeigen eine Globaltemperatur wie um 1988, also vor ca. 30 Jahren.
Trotzdem erkennt man einen steigenden Trendkanal. Dieser hat eine Steigung von 0,015 Grad / pa und würde somit – falls die Temperatur wirklich ohne Zyklen weiter so verliefe – im Jahr 2100 zu +1,23 Grad führen, wohlgemerkt: Wenn die Temperatur sich weiterhin nach dem Trend der letzten 30 Jahre verhalten würde, egal warum!

Sofern der Trendkanal-Anstieg wirklich durch anthropogenes CO2 verursacht wäre, müsste die Kurve allerdings abflachen, da zunehmendes CO2 logarithmisch – mit zunehmendem Eintrag mit geringerer Wirkung – auf die Temperaturerhöhung einwirkt.

 

Beim Umweltbundesamt ist dazu angegeben:

Aus Szenarien Rechnungen lassen sich folgende mögliche zu erwartende Klimaänderungen für das 21. Jahrhunderts ableiten (IPCC, 2007).
Bis zum Jahr 2100 wird von einem mittleren globalen Temperaturanstieg zwischen 1,8 K (mit einer Schwankungsbreite von 1,1-2,9) und 4,0 K (mit einer Schwankungsbreite von 2,4-6,4 Kelvin) ausgegangen … [Damit ist die Schwankungsbreite -> Toleranz weit größer als das mögliche Ergebnis]
Werden die Treibhausgasemissionen nicht verringert, ist eine Erwärmung um 0,2 Grad Celsius pro Dekade für die nächsten 30 Jahre sehr wahrscheinlich.

 

Die Messdaten ergeben demgegenüber die Werte (Umweltbundesamt-Angaben abhängig von Simulationsparametern):

Umweltbundesamt:      Bis zum Jahr 2100: +1,1 … 2,9 Grad  (als Simulation, je nach Parameter)

bei einer Schwankungsbreite von 2,6 … 6,4 Grad

Messwerte:                      Bis zum Jahr 2100: +1,23 Grad   (wenn die Natur sich so weiterentwickelt)

Man sieht damit deutlich, dass die Temperaturerhöhung der wahren Natur selbst beim weiteren CO2-Eintrag wie bisher im Jahr 2100 an der untersten Grenze der Vorhersagemodelle, eher noch darunter liegen und für eine Panik überhaupt kein Anlass besteht.

Bild Aktuelle Satellitenwerte, Verlauf seit 1979. Der RSS-Satellitenwert wurde zum besseren Vergleich auf den Endwert von UAH angehoben.

* * *

 

Nachsatz Demmig

Beim Hochladen auf den Server, ging mir so durch den Kopf: Offen bleibt – ich weiß es nicht – ob die gefundenen Daten „schon“ angepasst / manipuliert sind oder nicht?

Auf Eike finden Sie dazu verschiedene Beiträge:

http://www.eike-klima-energie.eu/2017/04/29/sind-die-behaupteten-globalen-rekord-temperaturen-haltbar/

https://eike.institute/2017/02/20/weitere-daten-manipulationen-seitens-noaa-nasa-hadcrut-vergangenheit-kaelter-gegenwart-waermer-gemacht/

https://eike.institute/2017/01/08/groenland-beginnt-2017-mit-einer-ungewoehnlichen-zunahme-von-eis-und-schnee/

https://eike.institute/2016/10/17/stillstand-bestaetigt-wissenschaftler-geben-endlich-zu-dass-die-klimamodelle-falsch-sind/

https://eike.institute/2016/07/20/wenn-die-wirklichkeit-nicht-mit-der-vorstellung-uebereinstimmt-schlecht-fuer-die-wirklichkeit-nasa-messungen-zur-globalen-erwaermung-benoetigen-eine-weitere-aufwaerts-adjustierung-um-19/

https://eike.institute/2016/02/16/waermer-noch-waermer-am-waermsten-noaa-und-nasa-erwischt-mit-der-manipulation-der-aufzeichnungen/

https://eike.institute/2016/02/04/300-wissenschaftler-wollen-dass-die-nasa-endlich-aufhoert-wahrheit-zu-verstecken/

https://eike.institute/2015/02/19/nasa-giss-aendert-rueckwirkend-die-temperaturdaten-warum/




Die Drei Treppenstufen der Globalen Erwärmung I – Die Existenz

2015.09.08_Drei_Temperaturspruenge_in_IPCC-Grafik_SPM_2014_K_2

Der Treibhausgasthese nach speist das CO2 kontinuierlich, also ununterbrochen, zusätzliche Wärme in das Erdsystem ein. Doch davon ist durch die Treppenstufen erst einmal lange nichts zu bemerken. Wo bleibt also diese „Treibhausgas“-Wärme?
Diese Tatsachen – Temperatursprünge und fehlende Kontinuität – haben eine Brisanz, die hier thematisiert wird.

Wie es anfing
Prof. Jens Raunsø Jensen ist Däne und emerierter Professor für Land und Wassermanagement. 2011 hielt er eine Präsentation bei einer wissenschaftlichen Tagung. Thema: Temperatursprünge in den globalen und regionalen Temperaturaufzeichnungen.
In einem Diagramm zeigt er die drei globalen Temperatursprünge um 1977, 1987 und 1997

2011.11.15_Jens-Raunsø-Jensen_Presentation_Resercher_Day_Nov11_1_1_1
Diagramm mit den drei Treppenstufen (um 1977, 1987, 1997) aus der Präsentation von Prof. Jens Raunsø Jensen von 2011. (nicht benötigte Teile hier entfernt, wegen der Übersichtlichkeit)

Nach Veröffentlichung bei Whatts Up with That (EIKE hier) reagierten Klimawarner auf skepticalscience.com. „Es sei Zufall“ wurde zu den Treppenstufen erklärt.

Die Temperatursprünge wurden dabei jedoch als real existierend anerkannt.
Auch die deutsche Klimawarnerseite Klimafakten.de schloss sich der Anerkennung der Existenz an.
Für die Treibhausgasthese hätte das keine Bedeutung wird argumentiert, „da es auf den Langfristtrend ankomme“ (sinngemäß).

2016.06.06.16_2016.01.xx_Behauptung_ „Die globale Erwärmung stoppte 1998“ _ klimafakten_escalator500_1_K_1_1_1
Diagramm der Temperatursprünge bei skepticalscience.com/Klimafakten.de. Kennzeichnung (rot) hinzu gefügt.

Ein weiterer Entdecker
Dr. Kevin Trenberth, IPCC-Autor und Klimawarner, stellte ebenfalls die Existenz dieser drei Treppenstufen fest und sieht darin die versteckte Treibhausenergie, die beim Hiatus – Stillstand von 1998-2013 – fehlen würde. hier

Was zeigen die verschiedenen Datenreihen der globalen Temperatur?
Alle bisher vom Autor verwendeten globalen Datenreihen („land and ocean“) zeigen dieselbe Treppenstruktur, inkl. der im Klimabericht 2013 verwendeten GISS, HadCRUT und MLOST. Lediglich die Stufen selbst (Plateaus) sind im Trend uneinheitlich leicht erwärmend oder leicht abkühlend.
Das bedeutet, dass es zwischen der „kontinuierlichen ansteigenden Treibhausgaswärme“ durch CO2 und der globalen Temperatur – zunächst einmal – keinen erkennbaren Zusammenhang gibt.

2017.04.29_hadcrut_drei_Treppenstufen_Wood_for_Trees_ Interactive_Graphs_1_1

 

2017.04.29_uah6_drei_Treppenstufen_Wood_for_Trees_ Interactive_Graphs
Auch die Sattelitendaten zeigen die Treppenstufen 1987 und 1997. Der Sattelitenbetrieb wurde erst 1978 aufgenommen.

Bei WoodForTrees.org können die verschiedensten Datenreihen spielerisch ausprobiert werden:
http://www.woodfortrees.org/plot/hadcrut3vgl/from:1951/to:2014/plot/hadcrut3vgl/from:1987/to:1997/trend/plot/hadcrut3vgl/from:1977/to:1987/trend/plot/hadcrut3vgl/from:1951/to:1977/trend/plot/hadcrut3vgl/from:1997/to:2014/trend
Achtung: Wenn beim „spielen“ mal etwas durcheinander kommt, dann einfach wieder auf den Link klicken und der Ursprungszustand ist wieder da.

Nachfragen bei Klimawissenschaftlern
Eine Nachfrage per E-Mail bei teilweise sehr bekannten Klimawissenschaftlern in Deutschland ergab Überraschendes.
Fast kein Klimawissenschaftler kennt diese drei Treppenstufen. Die Angesprochenen waren überrascht und vermuten Zufall oder besondere Effekte, die die Wirkung von Treibhausgasen maskieren. Sie wissen es jedoch nicht und können auch keine Studien dazu nennen.

Widersprüche

2015.09.08_Drei_Temperaturspruenge_in_IPCC-Grafik_SPM_2014_K_3

In vorstehendem Diagramm ist erkennbar wie die Struktur der drei Treppenstufen und die kontinuierliche CO2-Zunahme als Verursacher (Temperaturtreiber) nicht zusammen passen.
Frage: Wo geht die angenommene CO2-Wärme hin zwischen 1951->1977, 1977 -> 1987, 1987 -> 1997 und 1997 -> 2014? Dazu sind keine Studien bekannt.

Zusammenfassung
* Der nahezu gesamte Temperaturanstieg seit 1951 geschah durch drei Temperaturstufen (-sprünge) um 1977, 1987, 1997.
* Es gibt keine Hinweise auf kontinuierliche Temperaturanstiege in diesem Zeitraum, wie sie der CO2-Treibhausgasthese entsprechen würden. Dazu zeigen die verschiedenen globalen Datenreihen zu unterschiedliche Verläufe auf den Treppenstufen (Plateaus).
* Den „offiziellen“ Klimaforschern in Deutschland sind diese real existierenden drei Treppenstufen überwiegend unbekannt.
* Es sind keine Studien bekannt, die erklären, wie kontinuierliche Wärmeeinspeisungen durch eine CO2-Treibhausgaswirkung in diesen drei Stufen/Sprüngen umgesetzt wird.

> Teil II – Korrelationen
> Teil III – CO2 Treibhauseffekt?




Die Leukämie-Lüge

Leukämie ist ein bösartiger, erstmals im Jahr 1845 von Rudolf Virchow beschriebener Blutkrebs, benannt nach griechisch »leukos« = weiß und »haima« = Blut; der Name steht für die unkontrollierte Vermehrung von weißen Blutkörperchen (Leukozyten) und ihrer funktionsuntüchtigen Vorstufen, die durch ihr Wuchern die gesunden Zellen derart an der Arbeit hindern, dass man daran stirbt. Die Krankheit beginnt mit der Entartung einer einzigen Zelle, deren Erbgut sich schlagartig verändert. Alle Abkömmlinge dieser Zelle entarten dann ebenfalls und verbreiten sich zunächst im Knochenmark, wo sie die Blutbildung stören, können aber von dort auch die Leber, die Milz und weitere Organe befallen. Die reduzierte Blutzufuhr macht den Patienten zudem anfällig für Infektionen, es kommt zu Fieber, geschwollenen Lymphknoten, Milz- und Lebervergrößerungen und Knochenschmerzen. Unbehandelt führen akute Leukämien in wenigen Monaten zum Tod.

Heute versucht man, der Krankheit mit Chemotherapie und Knochenmarkverpflanzungen beizukommen, die Erfolgsquote liegt bei knapp 50 Prozent. Eines der prominentesten Opfer der letzten Zeit war Raissa Gorbatschowa, die Frau des letzten sowjetischen Staatspräsidenten, sie hat die Erkrankung nicht überlebt und ist nach mehreren erfolglosen Therapieversuchen im September 1999 in der Universitätsklinik Münster an Leukämie gestorben. Ein anderer prominenter Patient, der Tenor José Carreras, hat dagegen bis heute Glück gehabt. Dennoch ist natürlich jeder vermeidbare Fall von Leukämie ein Fall zu viel. Und zugleich ein Appell an die Wissenschaft, nach den Ursachen zu suchen. Wer oder was setzt den Initialunfall in Gang? Wie kommt es zu der ursprünglichen Zellveränderung, mit der das Unheil seinen Anfang nimmt? Und damit sind wir auch schon mitten im Problem. Denn über die unmittelbaren Ursachen der Leukämie, über die Auslöser der ersten Zellentartung, weiß man bisher nicht allzu viel.

Als mögliche Genmanipulatoren werden Viren, eine genetische Vorbelastung, bestimmte Chemikalien wie etwa Benzol oder extreme Dosen von ionisierender Strahlung diskutiert. So tritt etwa Leukämie bei den Überlebenden der Atombombenattacken von Hiroshima und Nagasaki häufiger auf als im Durchschnitt der japanischen Bevölkerung. Auch bei den Überlebenden von Tschernobyl ist die Leukämierate erhöht. Und vielleicht werden auch die Feuerwehrmänner von Fukushima in einigen Jahren vermehrt an Leukämie erkranken.

Damit steht für einen großen Teil der Medien und der Öffentlichkeit der Schuldige – die Kernkraft – auch schon fest. Und wird gegen alle Regeln der Vernunft fast schon fanatisch gegen alle Gegenargumente abgeschirmt. Ein Castor-Behälter etwa kann von einer Brücke fallen, vom Blitz getroffen oder von einer Kanone beschossen werden – nicht die geringste Radioaktivität entweicht. Und dann tritt eine ansonsten vor allem als Genitalexpertin und Verfasserin der Feuchtgebiete bekannte Mediengröße vor die Kameras und spekuliert, wie viele Polizisten, die den Castor begleiten, demnächst wegen der Bestrahlung wohl an Leukämie versterben werden.

Dass Frau Roche das glaubt, ist nicht weiter schlimm – nicht jeder muss etwas von Physik verstehen. Aber dass dergleichen Unfug auch noch im Fernsehen gesendet wird, sollte doch bedenklich stimmen. Denn ganz offensichtlich glauben auch viele Journalisten selbst daran. Und dass sie daran glauben, ist das Ergebnis einer systematischen Desinformationskampange, die von politisch interessierten Kreisen seit Jahrzehnten betrieben und von wissenschaftlich unbedarften Medien unbesehen nachgebetet und aufgeblasen wird.

Denn wenn es eine von nun wirklich allen Fachleuten als unbestritten angesehene Erkenntnis der weltweiten Leukämieforschung gibt, dann die, dass die im Normalbetrieb von kerntechnischen Anlagen emittierte Strahlung weit, weit unterhalb jedweder Gefahrengrenze liegt; sie wird von der Belastung durch Röntgenstrahlen oder natürliches Radon um ein Vielfaches übertroffen.

Aber seit wann helfen Kontra-Argumente gegen Glaubenssätze? Und wenn man keine Pro-Argumente hat, dann fabriziert man welche. Das fing mit den bekannten Häufungen von Leukämie bei Kindern um das Kraftwerk Krümmel an der Unterelbe an. Kinder sind anfälliger gegen Strahlenschäden als Erwachsene, wenn also kerntechnische Anlagen tatsächlich Leukämie erzeugen, müssten als erste Kinder darunter leiden. Und tatsächlich sind von 1990 bis 2009 in der Elbmarsch nahe Krümmel 19 Kinder an Leukämie erkrankt, dreimal mehr als unter »normalen« Umständen zu erwarten waren (denn auch abseits aller Kernkraftwerke erkranken Kinder an Leukämie). Für sich allein gesehen ist das kaum durch Zufall zu erklären; die Wahrscheinlichkeit, dass um ein gegebenes Kernkraftwerk eine derartige Häufung allein durch Zufall auftritt, ist so klein, dass man im Umkehrschluss behaupten darf: Der Zufall kann es nicht gewesen sein.

Aber die Wahrscheinlichkeit, dass um ein gegebenes Kernkraftwerk eine derartige Häufung allein durch Zufall auftritt, ist doch für die Beurteilung der Leukämiegefahr völlig irrelevant! Die Wahrscheinlichkeit, dass ein gegebener Lottospieler sechs Richtige erzielt, ist so gut wie null. Aber die Wahrscheinlichkeit, dass irgendein Lottospieler sechs Richtige erzielt, ist so gut wie eins.

Was wir also brauchen, ist die Wahrscheinlichkeit, dass um irgendein Kernkraftwerk in irgendeinem Zeitraum dreimal mehr Leukämiefälle auftreten als anderswo. Derzeit gibt es Hunderte von Kernkraftwerken auf der Welt, zahlreiche neue werden gerade gebaut, auch das Desaster in Japan hält die meisten Auftraggeber nicht von dieser preiswerten Energieerzeugung ab. Und die Wahrscheinlichkeit, dass um irgendeinen dieser Standorte dreimal mehr Leukämiefälle auftreten als anderswo, ist ähnlich der, dass irgendein Lottospieler sechs Richtige erzielt, das heißt fast 100 Prozent.

Das Krümmel-Cluster beweist also gar nichts. Es ist eines von insgesamt 240, die im Rahmen der sogenannten EUROCLUS-Studie bei der Erhebung von 13351 Fällen kindlicher Leukämie in insgesamt 17 Ländern gefunden worden sind. Nur bei vier der 240 identifizierten Cluster liegt ein Kernkraftwerk in der Nähe.
Aus den gleichen Gründen ist auch die Häufung von Leukämie um das geplante Endlager Asse in Niedersachsen ein Nichtindiz. Dort sind zwischen 2002 und 2009 zwölf Männer und sechs Frauen an Leukämie erkrankt; »normal« wären insgesamt sieben oder acht. Aber hat man eigentlich einmal gezählt, um wie viele Atomanlagen auf der Welt in den letzten Jahren kein einziger Fall von Leukämie gemeldet worden ist?

Mit der gleichen Logik, nämlich aus einer großen Zahl von Kandidaten die zur jeweiligen These passenden herauszuziehen, könnten wir auch »beweisen«, dass die Kernkraft Schweißfüße oder Haarausfall erzeugt – mit einer Wahrscheinlichkeit nahe eins gibt es irgendwo auf der Welt ein Kernkraftwerk, in dessen Nähe Kahlköpfe oder Schweißfüße besonders häufig sind. Wer sucht, der findet.
In den USA zum Beispiel findet man »signifikant« mehr Leukämie in der Nähe von katholischen Kirchen. Oder wie wäre es mit Fußballstadien oder Parteibüros der Grünen? Der vorläufig letzte Versuch einer politisch motivierten Konstruktion von Schuldindizien ist eine von der Partei Bündnis 90/Grüne in Auftrag gegebene Studie des Bremer Epidemiologen Eberhard Greiser aus dem Jahr 2009. Darin wird zum x-ten Mal unter Missachtung fast aller Regeln der mathematischen Statistik »nachgewiesen«, dass in der Nähe von Kernkraftwerken in der Tat »signifikant« mehr Leukämiefälle bei Kindern auftreten als anderswo. Bzw. man behauptet, dieses nachzuweisen.

Die wichtigsten Indizien dafür sind Tabellen wie die folgende; sie stellt für Kinder unter fünf Jahren und für insgesamt 69 Kraftwerke die in der Nähe aufgetretenen Leukämiefälle den erwarteten Fällen gegenüber, wenn dort die Leukämiehäufigkeit die gleiche wäre wie im Rest des jeweiligen Landes. Und siehe da: In der Nähe von Kernkraftwerken gibt es 158 Fälle mehr. Die Daten für Kanada beziehen sich auf den Zeitraum 1964 bis 1980. Für Frankreich liegen Daten von 1990 bis 2001 und für England von 1969 bis 1993 vor. Hier enthält die obige Tabelle nur Fälle von myeloischer Leukämie, das sind weniger als ein Fünftel aller Fälle an kindlicher akuter Leukämie.

Die Erkrankungsdaten aus den USA beziehen sich auf unterschiedlich lange Zeiträume, je nachdem, welches der verschiedenen Krebsregister zur Verfügung stand; alle enden aber im Jahre 2006. Insgesamt kommen so 69 Standorte zusammen, von denen man weiß, wie viele Kinder in deren Nähe in diesen Zeiträumen an Leukämie erkrankt sind und wie viele Erkrankungen bei Abwesenheit irgendwelcher Besonderheiten zu erwarten gewesen wären. Denn Leukämien treten auch in Landschaftsschutzgebieten, Alpentälern oder in der Gobi-Wüste auf, fern jeder Industrie, sodass nur die zusätzlichen Fälle zur Debatte stehen.

Diese Datensammlung verdient durchaus Respekt, ist aber leider unvollständig. Wo zum Beispiel bleiben die übrigen potenziellen Strahlenemittenten? Derzeit gibt es mehr als 1000 Nuklearanlagen auf der Welt; weniger als 80 davon gehen in die Greiser-Analyse ein (in die obige Tabelle sogar nur 69). Was ist mit den anderen? Selbst wenn man sich wie Greiser nur auf Kernkraftwerke beschränkt, also Wiederaufbereitungsanlagen, Atombombenfabriken oder Urananreicherungsanlagen usw. weglässt, bleiben immer noch über 150 Kraftwerkstandorte übrig, wo man über Leukämie und Kernkraft nicht viel weiß. Und das vermutlich deshalb, weil nichts Auffälliges geschehen ist. In Deutschland etwa liegen die Erkrankungsraten für Kinder bis 14 Jahre in der Nähe der Kraftwerke Brokdorf, Brunsbüttel, Grohnde, Gundremmingen, Stade, Phillipsburg, Lingen und Würgassen unter dem Landesdurchschnitt, hier erkranken nicht mehr Kinder als anderswo an Leukämie, sondern weniger. Um Brokdorf etwa hätte man sechs Fälle erwartet, es gab aber nur vier. In Brunsbüttel hätte man sieben Fälle erwartet, es gab aber nur drei. In Grohnde hätte man acht Fälle erwartet, es gab aber nur sieben. In Stade wären 19 Fälle zu erwarten gewesen, es gab aber nur 15. In Phillipsburg waren 35 Fälle zu erwarten, es gab aber nur 31. Und in Lingen/Unterweser waren 22 Fälle zu erwarten, es gab aber nur 19.

Alle diese Leukämieerkrankungen waren für die Kinder und für deren Eltern eine große Katastrophe. Aber was hatten sie mit den Kraftwerken zu tun? Hätten die Raten dagegen merklich über den Erwartungen gelegen (was durch Zufall sehr leicht vorkommt), wäre eine Panikmeldung in der ARD schon programmiert. Deswegen ist es auch kaum vorstellbar, dass eine Leukämiehäufung in der Nähe von Kernkraftwerken in Spanien, Schweden, der Schweiz oder Japan nicht sofort in den Medien ausgeschlachtet worden wäre.
All diese Länder kommen in der Greiser-Studie aber überhaupt nicht vor. Und wenn, wie etwa in den 90er-Jahren in Schweden, tatsächlich einmal eine Studie mit dem Befund »nichts aufzufinden« den Weg in die Öffentlichkeit findet, wird sie von den Medien ignoriert.

Aber bis zu einer Publikation in einem Fachjournal bringen es viele befundlose Studien zumeist nicht. Für wissenschaftliche Fachzeitschriften sind vor allem Ergebnisse außerhalb des Erwarteten interessant; für die Bestätigung von Dingen, die man ohnehin schon weiß, hat man dort, wie auch in vielen anderen Publikationsorganen, wenig Platz (»Im Westen nichts Neues«). In der wissenschaftlichen Fachliteratur ist diese Vorzugsbehandlung sogenannter signifikanter Studienergebnisse als »Publikationsverzerrung« bekannt (»publication bias«). In vielen Wissenschaften – der Medizin, der Biologie, der Soziologie, den Wirtschaftswissenschaften – gelten Bestätigungen etablierter Hypothesen als langweilig, nur selten lassen sich die Herausgeber renommierter Fachzeitschriften dazu überreden, darüber zu berichten.

Wenn man hingegen herausfindet, dass an allen Freitagen, die auf den 13. eines Monats fallen, die Börsen weltweit eher in den Keller gehen, ist eine Veröffentlichung fast schon garantiert. Ich selbst habe das mit meinem Mitarbeiter Ralf Runde (heute Professor für Statistik an der Universität Siegen) einmal ausprobiert. Und zwar haben wir die täglichen Durchschnittsrenditen deutscher Aktien daraufhin untersucht, ob es hier gewisse Muster gibt. Und siehe da, an allen Wochentagen, die geteilt durch sieben den Rest eins ergaben (das heißt am 1., 8., 15., 22., 29. eines Monats), war der mittlere Anstieg der Aktienkurse »signifikant« höher als normal. Für sich allein genommen ist das durchaus interessant. Dergleichen Kalendermuster im Kapitalmarkt beschäftigen die Experten seit Jahrzehnten. Bekannt sind hier etwa der Montags-, der Monats- oder der Jahresanfangseffekt. Letzterer besagt zum Beispiel, dass um die Jahreswende die Aktienkurse weit stärker steigen als normal, und dieser Effekt hat sich in der Tat über Jahrzehnte als sehr robust herausgestellt (in den letzten Jahren eher nicht, da wollte ich das selbst mal ausnutzen, bin aber immer wieder auf die Nase gefallen).

Habe ich also zusammen mit Ralf Runde eine sensationelle Neuigkeit entdeckt? Sind wir etwa einem weiteren Geheimnis des alten Pythagoras auf die Spur gekommen, der glaubte, dass in den natürlichen Zahlen alle Geheimnisse dieser Welt verschlüsselt seien?
Natürlich nicht. Denn Muster findet man in jedem Kaffeesatz, und unser Effekt verschwand für Daten außerhalb der Stichprobe sofort. »Signifikant« war er nur deshalb, weil wir natürlich noch viele weitere Effekte ausprobiert hatten: Den Geteilt-durch-sieben-Rest-zwei-Effekt, den Rest-drei-Effekt, den Rest-vier-Effekt, den Rest-fünf-Effekt, den Rest-sechs-Effekt, den Geteilt-durch-sechs-Rest-eins-Effekt, den Rest-zwei-Effekt, den Rest-drei-Effekt, den Rest-vier-Effekt, den Rest-fünf-Effekt und so weiter – bis zum geht nicht mehr. Und wenn man eines während des Studiums der Statistik lernt, dann dieses: Auch wenn überhaupt nichts Besonderes vorgefallen ist, wenn man lange genug sucht, findet man in jedem beliebigen Datensatz immer etwas »Signifikantes« vor. Und so auch hier.

Selbst wenn Greiser unter den bekannten Studien nicht mit böser Absicht auswählte (aber selbst das ist zu bezweifeln), sorgt allein schon die Mechanik des internationalen Wissenschaftsbetriebs dafür, dass Auffälligkeiten aller Art bevorzugt gemeldet werden und man die Abwesenheit solcher Meldungen als indirektes Indiz dafür werten darf, dass eben nichts vorgefallen ist. In Kanada etwa sind seit der Uraltstudie zum Zeitraum 1964 bis 1986, auf die Greiser sich bezieht, keine weiteren Häufungen bekannt geworden. Der größte Fehler der Greiser-Studie wie auch vieler anderer zum Thema Leukämie und Kernkraft ist aber die teilweise oder gar völlige Missachtung weiterer Faktoren, die bekanntermaßen mit Kinderleukämie in enger Verbindung stehen.

Einer zum Beispiel ist die Rasse. In den USA hat sich bei weißen Kindern eine mehr als doppelt so hohe Leukämieanfälligkeit als bei farbigen Kindern herausgestellt; am stärksten verbreitet ist die Leukämie bei Latinos, am wenigsten bei Indianern. Weitere unstreitig etablierte Risikofaktoren sind das Geschlecht (amerikanische Jungen erkranken um 30 Prozent häufiger als Mädchen) oder auch der soziale Status der Eltern – je höher, desto riskanter für die Kinder. Als Ursache wird vermutet, dass Kinder aus begüterten Verhältnissen isolierter aufwachsen und damit in frühen Jahren weniger Kontakte mit Altersgenossen und damit weniger Möglichkeiten zur Entwicklung von Antikörpern haben. In Schottland etwa beträgt die Differenz der Leukämieraten zwischen den reichsten und den ärmsten Gegenden unabhängig von Atomkraftwerken an die 50 Prozent.

Auch abnormale Bevölkerungsbewegungen scheinen die Kinderleukämie zu fördern. Nach einer englisch-chinesischen Studie etwa hat die Kinderleukämie in Hongkong nach dem jüngsten Zuzug von Millionen Neubürgern spürbar zugenommen. Und in den USA gehen die lokalen Leukämieraten sofort in die Höhe, wenn irgendwo ein neuer Luftwaffenstützpunkt eingerichtet wird. So wäre also auch bei Kraftwerken, in deren Nähe tatsächlich erhöhte Leukämieraten festgestellt worden sind, zunächst einmal zu überprüfen, ob dort auch andere Faktoren aus dem Rahmen fallen.

Besonders auffällig ist dies bei dem Atomkraftwerk San Onofre im San Diego County in Südkalifornien, mit dem die ganze Grünen-Studie steht oder fällt – hier ist der Überhang der beobachteten über die erwarteten Fälle von allen betrachteten Kraftwerken mit deutlichem Abstand am größten: Käme Leukämie bei Kindern in der Umgebung – gemeint ist damit das San Diego County – genauso häufig vor wie im Rest der USA, wären dort laut Greiser von 2001 bis 2006 insgesamt 177 Fälle zu erwarten gewesen. Tatsächlich gab es aber 281. Das sind über hundert mehr, als zu erwarten waren, da lohnt es sich, genauer hinzusehen. Und was sieht man dann?

Dass fast alle bekannten Risikofaktoren für Kinderleukämie im San Diego County höher, zum Teil sogar dramatisch höher sind als normal. In der dem Kraftwerk am nächsten gelegenen Stadt San Clemente zum Beispiel beträgt der Anteil der weniger leukämieanfälligen Afroamerikaner an der Gesamtbevölkerung weniger als 1 Prozent. Dagegen leben dort und im Rest des San Diego Countys überdurchschnittlich viele weiße oder mexikanischstämmige und damit überproportional leukämieanfällige Menschen. Außerdem ist San Diego die viertreichste Stadt der USA und die größte Marinebasis auf der ganzen Welt mit einer überdurchschnittlich hohen Zahl von Menschen, die dort jährlich hin- oder wegziehen.

Und wem das alles noch nicht reicht: Das Kraftwerk liegt mehr als 200 Kilometer von den Menschen entfernt, die es angeblich mit Strahlen verseuchen soll.

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Zufügung von Helmut Kuntz: Er Autor hat sich vor Längerem die Mühe gemacht, die Studie (im Artikel angesprochene Studie) zu den Fallzahlen um KKW in Deutschland (dazu gibt es auch eine Information in der Schweiz), sowie zu Medizinproblemen, wie die große EU-Brustkrebsstudie zu analysieren.
Die Ergebnisse waren wie oben beschrieben:
Geht es nach der „unwiderlegbaren“ Statistik, dann nimmt die Leukämierate in Deutschland seit der Einführung der Ökostromversorgung und Abschaltbeginn der Kernkraftwerke zu.
Hinweis: Der Artikel erschien zuerst auf der Homepage des Deutschen Arbeitgeber Verbandes [1]. EIKE dankt dem Piper Verlag für die Erlaubnis, diesen Artikel als Auszug ebenfalls veröffentlichen zu dürfen

Nachtrag bzw. Zufügung

Zum gleichen Thema kam auf Novo Argumente bereits ein Artikel, der als Anlass hatte, was bei „Klimawandel-Problemen“ ebenfalls oft zu beobachten ist: Politiker oder eng damit Verbundene erklären den Inhalt einfach als alarmistisch, obwohl nichts davon in der Studie steht.
Novo Argumente: Leukämie durch Kernkraftwerke?
Im Dezember 2007 hat der Präsident des Bundesamts für Strahlenschutz, Wolfram König, in einer Pressekonferenz die Ergebnisse einer von ihm beauftragten Studie vorgestellt. Danach sei „das Risiko für Kinder, an Leukämie zu erkranken“, umso größer, „je näher sie am Reaktor wohnen“.
Doch besagte Untersuchung bietet keinerlei Grundlage für derlei Interpretationen. Das bestätigte auch die Autorin der Studie, Prof. Dr. Maria Blettner, Leiterin des Instituts für medizinische Biometrie der Universität Mainz. Sie zeigte sich wenig erfreut darüber, dass König sie über die Presseveranstaltung nicht informiert hatte. Außerdem ließ König zahlreiche frühere Untersuchungen unberücksichtigt …
Den interessanten Rest einfach im Originalartikel weiterlesen.

Und dann noch bei Achgut.com hineinsehen und lesen:
Achgut: „Vorzeitige Todesfälle“: Evergreen der Öko-Angstmacher
Uns plagt eine Geißel, deren Herkunft und Wirkung weitgehend unbekannt sind. Gemeint ist der sogenannte „vorzeitige Todesfall“, eine gedankliche Konstruktion, auf deren Basis umfangreiche regulatorische Eingriffe der Politik möglich werden, die nicht nur die Wertschöpfungsmöglichkeiten der Wirtschaft begrenzen, sondern auch tief in die private, individuelle Lebensgestaltung eingreifen. Wer sich fragt, warum selbst ursprünglich freie und liberale Demokratien in vielen Aspekten zunehmend diktatorisch agieren, wird beim „vorzeitigen Todesfall“ fündig.

Perfide an diesem Konzept ist sein vordergründig fürsorglicher Charakter. Wer will schon vor der Zeit sterben? Wer möchte nicht so lange wie möglich bei bester Gesundheit leben? Für wen ist nicht der Tod eines Freundes, eines Angehörigen oder Partners ein tragisches Ereignis, auf das man gut verzichten kann? Der Staat, so die mit dem „vorzeitigen Todesfall“ verknüpfte Botschaft, setzt sich mit aller Macht dafür ein, unser Wohlergehen und das unserer Lieben zu erhalten. Damit niemand vor der Zeit dahinscheidet. Und dagegen kann man schwer opponieren. Obwohl es nicht die ganze Wahrheit ist …

Ab 75 stirbt man nicht mehr vorzeitig
Von Amts wegen aber gibt es eine klare Grenze. Und die liegt bei 75 Jahren. Wer dieses Alter erreicht, so sehen es die diversen Gesundheitsbehörden, der hat es geschafft. Der stirbt nicht vorzeitig. Alle anderen sind aus dieser Perspektive Opfer ihrer Lebensweise oder ihrer Umwelt. Das möchte der Staat nicht hinnehmen. Warum nicht, ist aus guten Gründen nirgends beschrieben. Denn der „vorzeitige Todesfall“ hat mit Fürsorge in Wahrheit nichts zu tun. Er ist lediglich ein Instrument zur Durchsetzung ideologischer Interessen …

Feinstaub – ein konstruierter Killer?
Im Jahr 2012 seien nahezu drei Millionen Menschen weltweit durch die Aufnahme von Feinstaubteilchen mit einer Größe von bis zu 2,5 Mikrometer vorzeitig gestorben, meldet die Weltgesundheitsorganisation WHO in einer vielbeachteten Studie. Genau gesagt waren es 2.975.400, davon 26.160 in Deutschland. Woher wissen die das?
Sie wissen es nicht. Die Sicherheit in dieser Frage ist nur vorgetäuscht. Schließlich hat man nicht alle der 2.975.400 Leichen wieder ausgegraben und die genauen Zusammenhänge ihres Sterbens im Detail analysiert. Das wäre ohnehin aussichtslos, da viele der physiologischen Zusammenhänge in Verbindung mit den betrachteten Atemwegserkrankungen, mit Lungenkrebs oder dem Herzinfarkt nach wie vor unklar sind. Da stellen sich Fragen nach Vorerkrankungen, nach dem allgemeinen Lebenswandel und nach sonstigen Belastungen. Die behandelnden Ärzte könnten die Details über den Einzelfall wissen, die Angehörigen auch. Wichtige Informationen, die auf dem Weg vom individuellen Ereignis zu einer aggregierten gesamtstaatlichen Statistik schlicht verlorengehen. In Deutschland beispielsweise wird nicht einmal erhoben, ob ein an Lungenkrebs Verstorbener tatsächlich Raucher war, oder nicht …
Die Behauptung der WHO basiert vielmehr auf einem Rechenmodell, dessen Grundlage Kohortenstudien aus der Epidemiologie darstellen.

Auch hierzu gilt, am Besten den gesamten Artikel auf Achgut lesen.

Wer es bis hierher geschafft hat, lesen dann noch was die Politikberaterin für Klima und Energie auf ihrem (Des-)Informationsblog eben wieder dem wissenshungrigen Volk verkündete und hat ein ganz aktuelles Lehrbeispiel für das vorher erklärte:
KLIMARETTER.INFO, 16. Mai 2017: 107.000 Todesfälle durch Dieselabgase

Quellen

[1] Deutscher Arbeitgeber Verband: Prof. Walter Krämer Die Leukämie-Lüge

[2] Novo Argumente, 01.03.2008: Leukämie durch Kernkraftwerke? Kommentar von Ludwig Lindner




Alle reden vom Energiesparen, aber…

NIEDERGÖSGEN SO – Der Stromkonzern Alpiq geht mit zwei riesigen Elektroboilern gegen die Stromflut vor. Ja! Die gibts laut dem Konzern wirklich.

Der Energiekonzern Alpiq hat in Niedergösgen SO eine Anlage in Betrieb genommen, die vor allem dazu da ist, in Zeiten eines Überangebots Strom in rauen Mengen zu verbrauchen. Nebenbei produziert die Anlage auch noch Dampf für eine nahe gelegene Papierfabrik.

Photovoltaik- und Windkraftanlagen haben die unangenehme Eigenschaft, dass deren Produktion schlecht planbar ist. Wolkenbänder und wechselnde Winde lassen die Stromeinspeisung plötzlich an- oder abschwellen.

Das ist für die Stabilität der Stromnetze ein Problem, dessen Lösung zum Geschäft geworden ist. Mit dem Bau einer Power-to-Heat-Anlage in Niedergösgen beteiligt sich jetzt auch Alpiq verstärkt daran, wie der Stromkonzern am Mittwoch mitteilte.

Die Anlage besteht dabei aus einem Kesselhaus mit zwei Elektroboilern. Diese produzieren Dampf, der in die bestehende Dampfleitung zwischen dem Kernkraftwerk Gösgen und der Papierfabrik Model eingespiesen wird.

Frisst so viel Strom wie 5000 normale Elektroboiler

Dieser Dampf ist jedoch nur ein Nebenprodukt. Hauptaufgabe der Anlage ist, in kurzer Zeit eine möglichst grosse Menge an Strom zu vernichten. Tatsächlich frisst die Anlage mit einer Gesamtleistung von 22 Megawatt ungefähr so viel Strom wie 5000 normale Elektroboiler…..

….So bieten gemäss Auskunft des Energieberatungsunternehmens Enerprice auch Kühlhäuser, Wasserkraftwerke und Betreiber von grossen Elektroheizungen wie zum Beispiel Bäckereien negative Regelenergie an. Dabei gehe es immer darum, überschüssigen Strom möglichst kostengünstig zu vernichten, sagt Andreas Tresch von Enerprice. Das sei auch der Grund, warum die scheinbar sinnvollere Lösung einer Speicherung nicht zur Anwendung kommt. «Eine solche Lösung wäre sehr viel teurer», sagt er. (SDA)

Ganzen Beitrag im Schweizer Blick lesen.

Anmerkung der Redaktion:

Das ist dieselbe verquere und verschwenderische Logik, wie wenn ein Autofahrer mit Vollgas den Berg runterfahren würde, die Geschwindkeit aber allein mit der Bremse reduzierte. Eine smarte Lösung für eingefleischte Energiewender.




Und noch eine Schätzung einer sehr geringen Klima-Sensitivität

Wie versprochen schreiben wir hier etwas über eine weitere veröffentlichte Schätzung der Gleichgewichts-Klimasensitivität der Erde, welche am unteren Ende der vom IPCC genannten Bandbreite der Möglichkeiten liegt.

Man erinnere sich, dass die Gleichgewichts-Klimasensitivität bestimmt, wie stark die Temperatur der Erde steigen wird bei einer Verdoppelung der vorindustriellen atmosphärischen CO2-Konzentration. Als solcher ist es möglicherweise DER wichtigste Faktor bei der Entscheidung, ob wir „etwas tun müssen“, um einen zukünftigen Klimawandel abzuschwächen. Geringere Sensitivität bedeutet geringere Dringlichkeit, und falls die Sensitivität gering genug ist, ergeben sich aus CO2-Emissionen insgesamt nur Vorteile.

Und trotz der allgemeinen Behauptung, dass „die Wissenschaft settled“ sei, wenn es um die globale Erwärmung geht, erfahren wir immer noch täglich mehr über das komplexe Klimasystem der Erde – und je mehr wir erfahren, umso schwächer scheint die Reaktion der Temperatur auf menschliche CO2-Emissionen zu sein.

Die jüngste Studie, in der eine geringe Klimasensitivität berechnet wird, stammt von dem unabhängigen Wissenschaftler Nic Lewis. Die Veröffentlichung der Studie im Journal of Climate ist geplant. Lewis‘ Studie ist eine mathematisch ziemlich komplizierte Reanalyse einer früheren, ebenfalls mathematisch komplizierten Analyse, welche die gemesse globale Temperaturänderung in Übereinstimmung bringt mit der simulierten Temperaturänderung eines einfachen Klimamodells mit einem konfigurierbaren Satz von Parametern, deren tatsächliche Werte weitgehend unbekannt sind, die aber in Modellsimulationen eingehen können: Indem man die Werte dieser Parameter in den Modellen variiert und dann schaut, wie gut die sich ergebende Temperatur zu den Beobachtungen passt, kann man Hinweise darauf bekommen, welches die Werte dieser Parameter in der realen Welt sind. Und der am meisten interessierende Parameter ist die Gleichgewichts-Klimasensitivität. Lewis‘ Studie enthält auch zusätzliche Modelljahre und zusätzliche Jahre mit Messungen einschließlich vieler Jahre während des gegenwärtigen Temperatur-„Stillstandes“.

Wir haben nun etwas in ähnlichem Stil gemacht und es bereits im Jahre 2002 veröffentlicht. Wir waren damals zu dem gleichen Ergebnis gekommen wie Lewis heute: eine substantiell geringere Erwärmung. Wir wurden angemessen „belohnt“ ob unserer Bemühungen seitens der Klimagate-Mafia. Diese hatte versucht, 1) die Studie zurückzuziehen, 2) die Herausgeber zu feuern – nicht nur von dem Journal, sondern gleich von der Auckland University und 3) eine Nachuntersuchung anzustrengen meines (Michaels) PhD von der University of Wisconsin.

Lewis folgert, dass die mittlere Schätzung der Gleichgewichts-Klimasensitivität 1,6°C beträgt

mit einer Bandbreite von 90% zwischen 1,0°C und 3,0°C. (Das ist fast genau der gleiche Wert, zu dem wir vor 11 Jahren gekommen waren).

Auf der Grundlage dieses Ergebnisses heißen wir die Studie von Lewis (2013) auf der wachsenden Liste von Ergebnissen willkommen, welche in der wissenschaftlichen Literatur seit dem Jahr 2010 veröffentlicht worden waren und die eine Klimasensitivität am unteren Ende der vom IPCC genannten Bandbreite zeigen. Gott weiß, welche Inhalte die Climategaters jetzt austauschen.

Abbildung 1 illustriert alle neuen Ergebnisse ebenso wie die vom IPCC genannten Werte:

Man beachte besonders die neuen Ergebnisse (und deren Mittel) in Relation zu dem schwarzen Balken oben mit der Bezeichnung „IPCC AR5 Climate Models”. Von den 19 hypermodernen Klimamodellen, welche in den neuesten, noch im Entwurfsstadium befindlichen Zustandsbericht Eingang finden, zeigen genau NULL Modelle eine Gleichgewichts-Klimasensitivität, die ähnlich niedrig ist wie der mittlere Wert der Schätzungen in der neuen Literatur, die wir in unserer Abbildung zeigen.

Auf der Grundlage der in Abbildung 1 gezeigten Sammlung von Ergebnissen ergibt sich: die Projektionen zukünftiger Klimaänderungen, die demnächst vom IPCC veröffentlicht werden, weichen im Mittel um atemberaubende 70% vom IPCC-Wert ab.

Kein Wunder, dass das IPCC so zögerlich ist, ihr Best Estimate des tatsächlichen Wertes der Gleichgewichts-Klimasensitivität der Erde zu senken. Falls es das tun würde, würden sie einräumen, dass die von ihnen gewählte Masse der Klimamodelle zur Projektion des zukünftigen Klimas der Erde – nun, sollen wir es so sagen – falsch! sind … was bedeutet, dass dies auch für die Rate gilt, mit welcher der Himmel herabfällt, jedenfalls nach USGCRP und der EPA in den USA.

Wir am Cato Center for the Study of Science werden fortfahren mit unseren Bemühungen, den sich entwickelnden Zustand der Klimawissenschaft zu beleuchten und die Möchtegern-Mächte zu überzeugen versuchen, dass nationale und internationale Abschätzungen, auf denen die EPA-Vorschriften beruhen, (ebenso wie verrückte Forderungen nach einer Kohlenstoff-Steuer), so grandios falsch sind. Wir haben es in unserer Begutachtung vom 12. April der „National Assessment“ der USGCRP so ausgedrückt: „Die Nationale Klima-Abschätzung wird am Tag ihrer offiziellen Veröffentlichung obsolet sein“.

References:

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Hargreaves, J.C., et al., 2012. Can the Last Glacial Maximum constrain climate sensitivity? Geophysical Research Letters, 39, L24702, doi: 10.1029/2012GL053872

Intergovernmental Panel on Climate Change, 2007. Climate Change 2007: The Physical Science Basis. Contribution of Working Group I to the Fourth Assessment Report of the Intergovernmental Panel on Climate Change. Solomon, S., et al. (eds). Cambridge University Press, Cambridge, 996pp.

Lewis, N. 2013. An objective Bayesian, improved approach for applying optimal fingerprint techniques to estimate climate sensitivity. Journal of Climate, doi: 10.1175/JCLI-D-12-00473.1.

Lindzen, R.S., and Y-S. Choi, 2011. On the observational determination of climate sensitivity and its implica­tions. Asia-Pacific Journal of Atmospheric Science,47, 377-390.

Michaels, P.J., et al., 2002. Revised 21st century temperature projections. Climate Research, 23, 1-9.

Ring, M.J., et al., 2012. Causes of the global warming observed since the 19th century. Atmospheric and Climate Sciences, 2, 401-415, doi: 10.4236/acs.2012.24035.

Schmittner,  A., et al. 2011. Climate sensitivity estimat­ed from temperature reconstructions of the Last Glacial Maximum. Science, 334, 1385-1388, doi: 10.1126/science.1203513.

van Hateren, J.H., 2012. A fractal climate response function can simulate global average temperature trends of the modern era and the past millennium. Climate Dynamics,  doi: 10.1007/s00382-012-1375-3.

Link: https://www.cato.org/blog/still-another-low-climate-sensitivity-estimate-0

Übersetzt von Chris Frey EIKE