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„Die Stürme nehmen zu, der Klimaerwärmung wegen“ – Unterschiedliche Positionen von Al Gore vs. Wissenschaftler

„Dies ist das erste Mal in der Geschichte, dass zwei große Stürme gleichzeitig vom Atlantik und vom Pazifik das Festland erreichen und jeder Beobachter erinnert sich an einige seiner Vorgänger„, sagte Gore am 14.09.2018 beim Global Climate Action Summit in San Francisco.

Ganz falsche Behauptung. Für den Atmosphärenwissenschaftler des Cato-Instituts, Ryan Maue war es ein leichtes, Gore zu widerlegen. Al Gore bezog sich auf den Hurrikan Florence und den Super-Taifun Mangchut.

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Ryan Maue | weathermodels.com

Al Gore behauptete (in betrügerischer Absicht), dass es keine Beweise dafür gebe, dass wir im Atlantik und im Pazifik jemals Hurrikane gehabt hätten, die zur selben Zeit das Land erreichten. #GCAS2018

Offenbar aus dem verpatzten NBC News Artikel zitiert

NBC News veröffentlichte den Sonntag zuvor ‚… dass wenn zwei Stürme in zwei verschiedenen Ozeanen zur gleichen Zeit brodeln, dieses ein Symptom der vom Menschen verursachten globalen Erwärmung sein könnte. Da es selten ist, zwei große Zyklone wie Hurricane Florence und Super Taifun Mangkhut gleichzeitig zu erleben. ‚

Gore griff das auf und behauptete darüber hinaus: „… dieses ist ein seltenes Ereignis, dass im Atlantik und Pazifik Stürme zur gleichen Zeit anlanden. … gewöhnlich, wenn im Pazifik Stürme toben ist es ruhig im Atlantischen Ozean.“

Ryan Maue twitterte: „Es ist nicht selten, dass Hurricanes gleichzeitig im Atlantik und im Pazifischen Ozean aktiv sind. Das hat auch nichts mit der globalen Erwärmung zu tun.

— View image on Twitter am 14. September 2018

Ryan Maue: Im NBC News Beitrag wird der Punkt über anhaltende Hurrikane und ihre Häufigkeit komplett ausgelassen – ohne irgendeinen Beweis- gleichzeitige Stürme an beiden Küsten sind überhaupt nicht selten. https://www.nbcnews.com/news/us-news/rare-event-atlantic-pacific-churn-storms-same-time-n907826 …

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In dem verlinkten Beitrag ist auch eine gegenteilige Ansicht gebracht:

… Dennis Feltgen, ein Meteorologe am National Hurricane Center in Miami, ist skeptisch gegenüber dem Argument, dass Stürme in beiden Ozeanen gleichzeitig selten wären.

Er wies darauf hin, dass der Atlantik und der Pazifik die Erwartungen der National Oceanic and Atmospheric Administration NOAA für die Saison erfüllen: durchschnittliche oder unterdurchschnittliche Taifune im Atlantik, mit neun bis 13 benannten Stürmen und nahezu oder überdurchschnittlichen Hurrikane im Pazifik, mit 14 bis 20 benannten Stürmen.

Es ist „überhaupt nicht ungewöhnlich“, schrieb Feltgen per E-Mail.

Hurricane Florence erreichte North Carolina (heute) als Kategorie-1-Sturm. Der Super-Taifun Mangkhut steht kurz vor den Philippinen und erreicht bis zu 250km/ Stunde.

Gefunden auf The Daily Caller vom 14.09.2018

http://dailycaller.com/2018/09/14/al-gore-fraudulent-hurricane-landfalls

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Ergänzung zum Thema 

Dr. Roy Spencer, ein Meteorologe, erschien in der Sendung „Tucker Carlson Tonight“, um seine Ansichten über Naturkatastrophen zu diskutieren und darüber, ob die globale Erwärmung ihre Häufigkeit beeinflusst oder nicht.

Aufzeichnung:

… „Warum erzählen Medien wie die Washington Post so dumme Sachen? Die Leute, die uns in den Medien über die globale Erwärmung informieren, sind Leute wie Al Gore, Bill Nye, The Science Guy, Neil deGrasse Tyson, Leute, die nichts von atmosphärischer Wissenschaft verstehen. Man muss sich nur die Aufzeichnungen anschauen „, sagte Dr. Spencer.

Spencer war eingeladen, als Reaktion auf die Medien, die Präsident Trump für Hurrikan Florence beschuldigten. In der Washington Post vom Dienstag hieß es: „Ein weiterer Hurrikan ist dabei, unsere Küste zu zerstören. Trump ist der Komplize.

… „Bill Nye ist der ‘Science Guy’ [~Wissenschafts- Typ]. Die Bezeichnung ist Teil seines Namens. Das heißt aber nicht, dass er viel von Atmosphären Wissenschaft versteht.

Außerdem hat er ein häufig geschautes YouTube-Video Namens „Climate 101“, wo er ein Experiment vorgetäuscht hat „, antwortete Spencer. „Er füllte CO2 in ein Glas und richtete eine grelle Lampe darauf um zu zeigen, dass sich das Glas aufgrund des zusätzlichen CO2 im Inneren aufwärmte. Aber der Fernseh-Meteorologe Anthony Watts zeigte geschickt, dass das Ganze gefälscht war. Es ist lächerlich.“

Gefunden auf The Daily Caller ebenfalls vom 14.09.2018

http://dailycaller.com/2018/09/14/meteorologist-fact-checks-bill-nye-on-whether-climate-change-has-led-to-more-natural-disasters/

Übersetzung und Zusammenstellung Andreas Demmig




Zunahme von Stürmen und Sturmfluten ? Keine Panik !

Manfred Knake*

Die Daten der Forschungsstationen FINO-1 in der Nordsee und FINO-2 in der Ostsee lassen keine Zunahme von Wind und Sturm erkennen, im Gegenteil. Abgesehen vom „Ausreißer“ des Sturmtiefs „Herward“ am 27. Oktober 2017 geht der Trend eher abwärts.

Grafik Fino 1

Daten zusammengestellt von Dipl.Ing. Wilfried Heck: https://sites.google.com/site/naturstromeuphorie/ , 15. Febr. 2018

Grafik Fino 2

Daten zusammengestellt von Dipl.Ing. Wilfried Heck: https://sites.google.com/site/naturstromeuphorie/ , 15. Febr. 2018

Auch haben die Sturmfluten an der Nordsee nicht zugenommen, wie die Daten von der Insel Norderney belegen:

Grafik Pegel Norderney

Grafik nach Daten des Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft,

Küsten- und Naturschutz (NLWKN) erstellt

Versicherer nehmen die angeblich infolge Sturm-Zunahme gestiegenen Schäden und Prämien-Erhöhungen gerne zum Anlass, diese auf den „Klimawandel“ zurückzuführen. Richtig ist jedoch, dass der Bauboom der letzten Jahre auch mehr Schäden bei Extremwetter-Ereignissen erwarten lässt, weil es mehr versicherte Objekte gibt.

Darüber berichtete kürzlich SPIEGEL ONLINE (15.02.2018) ausführlich:

Das Geschäft mit der Katastrophe :

„Sturmschäden bei der Bahn? Versicherungen wieder teurer? Konzerne geben gerne dem Klimawandel die Schuld, selbst wenn es dafür keine Belege gibt. Auch Wissenschaftler lassen sich dafür einspannen.“ …

Der pensionierte Meteorologe Klaus-Eckart Puls, ehemaliger Leiter des Wetteramtes in NRW, hat bereits 2009 in einem Beitrag Viel Wind um Nichts – Die prognostizierte Zunahme von Stürmen bleibt aus“ dargelegt, dass es keine Zunahme von Stürmen gibt :

Viel-Wind-um-nichts_Puls_2010  (pdf-Anlage)

Auch der Deutsche Wetterdienst (DWD) hatte bereits 2001 in seiner Veröffentlichung „Die Entwicklung der Sturmhäufigkeit in der Deutschen Bucht zwischen 1879 und 2000“ (pdf-Datei, ca. 128 KB) festgestellt:

„Mitte der 90er Jahre gab es umfangreiche Diskussionen im Küstenschutz, in denen der kontinuierliche Anstieg der Windgeschwindigkeit ab etwa 1970 als „Trend“ gedeutet wurde. Diese Ansicht wurde scheinbar unterstützt durch etliche Messreihen der Windgeschwindigkeit, die dieses Phänomen auch aufwiesen, die aber meist auch erst um 1970 begannen. Tatsächlich handelt es sich aber eben nur um einen kurzen Ausschnitt aus einer langen Reihe, der zufällig den Anstieg einer langen Schwingung umfasst. Einen ähnlichen Schluss hätte man für die Zeiten 1880-1910 oder 1930-60 ziehen können. Jetzt zeigt sich, dass der kontinuierliche Anstieg der letzten drei Jahrzehnte zunächst einmal beendet ist. Die letzten fünf Jahre unserer Reihe des geostrophischen Windes in der Deutschen Bucht gehören zu den windschwächsten Jahren des Jahrhunderts.“

Die Sturmfluthäufigkeit und -intensität in der Nord- und Ostsee hat nicht zugenommen, schrieb auch das Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) in seiner Pressemitteilung vom 26. September 2007 (Die Pressemitteilung wurde inzwischen von der WebSeite des BSH entfernt!).

Auszug:

„Es gibt in Norddeutschland nicht mehr Sturmfluten als vor 50 Jahren. Ein generell steigender Trend bei der Häufigkeit und Intensität von Sturmfluten als Vorbote des globalen Klimawandels ist gegenwärtig nicht erkennbar. Dies ist das Fazit, das Wissenschaftler des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) am Mittwoch in Hamburg zogen. Sie nutzten die Ruhe vor dem Sturm der bevorstehenden Hochsaison im Wasserstandsvorhersagedienst, um über Sturmfluten, die Grenzen ihrer Vorhersagbarkeit und langfristige Entwicklungen zu informieren.

Nach Angaben von Dr. Sylvin Müller-Navarra, BSH-Sturmflutexperte, sei zwar in den letzten 40 Jahren eine jahreszeitliche Verschiebung der Sturmflut-Aktivitäten vom Herbst hin zu den Wintermonaten Januar bis März zu beobachten. Doch dabei handle es sich nicht um durch den Klimawandel beeinflusste Schwankungen, sondern vermutlich um eine natürliche Variabilität, zeigte sich Müller-Navarra überzeugt.“

Und auch der Meeresspiegel steigt nicht „beschleunigt“, wie uns viele Katastrophenmeldungen weismachen wollen. In der Nordsee steigt der Meeresspiegel seit dem Ende der letzten Weichsel-Kaltzeit vor 12.000 Jahren kontinuierlich und unterschiedlich an, mit derzeit 1,7mm im Jahr oder 17cm im Jahrhundert. Der Nordsee-Meeresspiegel lag damals etwa 120m tiefer als heute. Der Küstenschutz passt die Deichbemessungshöhen an den aktuellen Anstieg an. Im Pazifik beträgt der Anstieg zwischen 2mm und 3mm im Jahr, eine Beschleunigung ist nach den dortigen Messdaten nicht erkennbar. Computer-simulierte Szenarien, Modellierungen und Prognosen in die Zukunft, die in Horrorszenarien enden, sind da wenig beweiskräftig. Sie spucken nur das aus, was vorher an Daten eingegeben wurde, mit welcher Intention auch immer…

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)* Dieser Beitrag erschien zuerst bei www.wattenrat.de ;

Anlagen zum Download:

Knake.Stürme.180220

Puls.LP.21(2009).Stürme

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Viel Wind um Nichts!

„Only bad news are good news“ (Nur schlechte Nachrichten sind gute Nachrichten) lautet das Credo vieler Medienschaffender. So verwundert es nicht, dass sich viele Artikel der letzten Jahre ungehemmt den Weltuntergangsfantasien hingeben: „Wenn die Flutwelle kommt“ (NZ, 12.06.07, S.12); „Vor uns die Sturmflut“ (FTD, 16.08.07, S.11); „Geht das Cuxland unter?“(NZ, 23.01.07, S.15); „Vor uns die Sintflut“
(FAZ 25.11.06.); „Mehr Umsatz durch mehr Stürme“ (FTD, 22.10.07, S.A2); „Die Klimaerwärmung hat Wind und Wellen stärker werden lassen, mit steigender Tendenz“(WamS, 26.03.06, S.73); „Mehr Sturm und sintflutartiger Regen“(NZ, 27.11.07); „Die Welt soll in Fluten versin- ken“(FAZ, 15.12.06, S.42). Diese Prophezeiungen sind bis heute nicht eingetreten. Im Gegenteil: Es wird z.B. an der Deutschen Nordsee-Küste vom Deutschen Wetterdienst ein Jahrhundert-Trend zu abnehmendem Wind festgestellt, was fu?r die boomende Windenergie-Industrie
zum Problem werden könnte, wie die Financial Times Deutschland fest stellte. Verkehrte Welt? Von wo weht hier der Wind?
Den ganzen Text finden Sie als pdf Datei in der Anlage

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