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Befürworter der globalen Erwärmung üben Druck auf Medien aus, Skeptiker zum Schweigen zu bringen.

Jetzt haben Globale-Erwärmung-Oberschlaue die Medien öffentlich gewarnt: falls diese Skeptikern in Stories Raum geben, werden sie diese Medien boykottieren. In einem Offenen Brief an den Guardian heißt es:

Gleichgewicht impliziert gleiches Gewicht. Aber dies erzeugt dann ein falsches Gleichgewicht zwischen einem überwältigenden wissenschaftlichen Konsens und einer von Interessengruppen stark finanzierten Lobby, welche einfach nur existiert, um Zweifel zu säen. Ja, natürlich sollte der wissenschaftliche Konsens offen für Nachfragen sein – aber mit besserer Wissenschaft, und nicht mit Verdrehungen und Unsinn. Wir müssen dringend die Debatte darauf lenken, wie wir den Ursachen und Auswirkungen des gefährlichen Klimawandels begegnen – weil das genau das ist, was uns der gesunde Menschenverstand sagt und dem wir unsere Bemühungen widmen sollten.

Randstimmen werden bzgl. der „freien Rede“ protestieren. Niemand sollte sie davon abhalten, ihre Standpunkte kund zu tun, seien diese nun zynisch oder fehlgeleitet. Allerdings ist niemand verpflichtet, diesen eine Plattform zu geben, geschweige denn ihnen zuzuhören, um den falschen Eindruck zu vermeiden, dass es etwas Grundlegendes zu diskutieren gebe.

Diese Version von „Wir haben zu stark recht, um zu diskutieren“ ist ebenfalls ein Aberwitz. Druck auf die Medien auszuüben, damit diese nur die Sicht der Alarmisten verbreiten – was bereits fast die ganze Zeit der Fall ist – wird keine Gedankengänge verändern. Im Gegenteil, damit wird dem akuten Verdacht Vorschub geleistet, dass Abweichler nur deswegen ruhig gestellt werden, weil deren Hypothesen sehr stichhaltig sind und die Alarmisten nicht dagegen bestehen können.

Und es ist ja nicht so, dass die Stimmen der Abweichler nicht gehört werden können. Ihre Standpunkte werden über das Internet, soziale Medien und skeptische Veröffentlichungen bekannt.

Kommentare

Für die allermeisten Menschen hat die globale Erwärmung keine Priorität. Diese Art der Anmaßung und Arroganz wird deren Druck nicht vorantreiben. Engstirnigkeit leistet der alarmistischen Seite keine guten Dienste. Das Engagement mit allen Seiten wäre viel besser.

Es ist nicht an den „Experten“ zu entscheiden, wann die „Debatte vorbei“ ist. Das Volk entscheidet das!

Link: https://www.nationalreview.com/corner/global-warming-alarmists-pressure-media-to-end-debate/




Heißer Sommer – Schweizer Medien – eigene Erfahrungen!

Nun ja, die Schweizer Medien sind noch nicht ganz frei, …..Lügen zu können wann sie es gerade wollen. Die BAZ und die Weltwoche sind echte Oppositionsblätter, davon die BAZ leider nicht mehr lange. Sie konnte sich unter der Leitung des FDP-lers Markus Somm im linken Stadtkanton Basel nicht durchsetzen. Die NZZ bringt immerhin noch ab und an mal einen guten Artikel. Aber generell träumen die Sozis hier das selbe wie die Linken in Deutschland.

Mann kann es am Konzert sehen welches unsere Linken in Zürich im Zuge von Chemnitz veranstalteten.

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Ich bin auf dem Bauernhof aufgewachsen.

Mein Vater hat Zeiten erlebt als man kaum brauchbare Wetterberichte kannte, ja die erst zu spät eintrafen, oder dann allenfalls am Radio gehört werden mussten.

Vater stand also immer Morgens um 5 auf und sah aus dem Fenster …… Wetter begutachten.

Im Gegensatz zu mir lebte er vom Wetter und hatte über Jahrzehnte jeden guten, besseren oder heissen Sommer ganz genau im Kopf gespeichert.

Auch die kalten Winter waren ihm präsent, die der 40-igerjahre usw. bis in die Neuzeit.

Und als die Klimahysterie losging sagte er nur, dass sei Unsinn alles sei wie immer, unregelmässig aber im Rahmen dessen was er und schon sein Vater über Jahrzehnte erlebt hatten.

Das selbe sagte er auch als in den 70-igern das Thema Waldsterben aufkam.

Während wir „Jungen“ dafür empfänglich waren, verwarf er das ganze aus langer Erfahrung, denn seiner Meinung nach waren die Wälder früher nie so schön wie eben in den 70-igern.

Den Wald besser pflegen wäre die Lösung, meinte er dazu….. aber das rentierte sich ja nicht mehr. Für ihn waren das Nutzflächen, für mich pure Erholung.

Als er ein Kind war, da waren die Wälder viel sauberer. Es waren Nutzflächen die intensiv genutzt wurden. Im negativen Sinne jedoch, denn damals wurde alles Totholz am Boden sofort aus dem Wald geräumt.

Viele Arbeiter und auch deren Frauen gingen in die Wälder und sammelten alles was am Boden lag auf, Bucherker, Eicheln, Äste, ja sogar das Laub. Brennholz war das Standard Heizmaterial. Viele Wälder sahen ganz anders aus wie heute, es gab kaum niedere Büsche, kaum etwas lag herum, jedes Ästchen kam noch ins „Pöscheli“.

Starb ein Baum ab ……er wurde sofort verwertet. Liegen blieb kaum etwas.

Als ich ein Junge war, da holten wir tote Bäume auch aus Waldstücken die in tiefen Flusstälern lagen, wir sägten sie im 1 m Stücke und trugen sie Stück für Stück  200 m hinauf. Heute …….. naja, niemand macht das noch, sowas ist für die jetzige Generation überhaupt nicht mehr vorstellbar.

Ich selber habe mehrere Hitzesommer erlebt, der diesjährige war aber bei weitem nicht der ausgeprägteste.

Für die ganz genauen Jahre kann ich nicht mehr bürgen, aber ungefär sollten sie stimmen. 1976 war so einer, damals waren hier wirklich alle Höhenzüge braun-beige. Ich bin als Kind mit Vater extra über die Höhenzüge gewandert damit wir uns das Ausmass ganz genau ansehen konnten. „Hundwilerhöhe“, alles braun, Kronberg das selbe, Chäserrugg / Gamserrugg usw. alles braun oben und in den Tälern nur wenig grün.

Dann gabs 2003 so einen markanten Sommer…….

Hingegen auch 1980 einen Sommer der 3 Monate fast nur aus Regen bestand. Ich hatte mir damals mein erstes Motrorrad gekauft, aber es regnete immer…..(((-:

Der Sommer dieses Jahr, also wirklich nichts ernstes…… wer meint der sei ungewöhnlich gewesen, der hat entweder keins oder nur ein sehr kurzes Gedächtnis.

Der Apfelbaum hier trägt dieses Jahr ausgesprochen gut.




Rundbrief des Heartland Institutes: Antarktis kälter als bisher; Medien ignorieren Abkühlung des Klimas

Antarktis: derzeit kälter als in der Vergangenheit

Berichte von über die gesamte Antarktis verteilten internationalen Forschungsstationen zeigen, dass sich der allergrößte Teil des Kontinents während der letzten Jahrzehnte abgekühlt hat. Mittlerweile ist es dort im Mittel kälter als zu der Zeit, als Amundsen als Erster im Jahre 1911 den Südpol erreichte. Das war lange, bevor die Industrialisierung größere Mengen Kohlendioxid in die Atmosphäre freisetzte. Den Klimamodellen zufolge sollte dies zur Erwärmung der Antarktis und der ganzen Welt führen.

Die Showa Station, ein meteorologischer Außenposten von Japan in der Antarktis, verzeichnet von 1985 bis 2017 einen leichten Abkühlungstrend. Am australischen Außenposten Davis Station konnte während der letzten sechs Jahrzehnte kein Erwärmungstrend gefunden werden.

Vom Royal Dutch Meteorological Institute DMI gesammelte Daten aus allen 13, über die Antarktis verteilten Forschungsstationen zeigen, dass an zehn Stationen kein Erwärmungstrend festgestellt werden kann, wobei einige davon eine leichte Abkühlung zeigen. Nur drei Stationen, die alle auf der Antarktischen Halbinsel liegen, zeigen einen leichten Erwärmungstrend.

Zwei Studien aus dem Jahr 2016 – eine vom British Antarctic Survey (BAS) und eine zweite von Wissenschaftlern aus den USA – konnten ausschließlich natürliche Ursachen für die Temperatur-Variabilität in der Antarktis finden. Keine der beiden fand irgendeinen menschlichen Einfluss. Die in Nature veröffentlichte BAS-Studie kam zu dem Ergebnis, dass Änderungen der Luft- und Ozean-Zirkulation der primäre Grund sind für sich ändernde, variable Temperaturen in der Antarktis. Die Autoren schreiben: „Die Temperatur ist gesunken als eine Folge einer größeren Häufigkeit von kalten östlichen bis südöstlichen Winden. Diese wiederum sind die Folge verstärkter Zyklonenaktivität in der Nördlichen Weddell-See in Verbindung mit einem verstärkten Jet Stream in Mittleren Breiten“.

Die Forscher Ryan Fogt und Megan Jones von der Ohio University berichten, dass die Temperatur in der Antarktis während der Expeditionen von Amundsen und Scott 1911 und 1912 allgemein höher lag als heute. In einem Journal der American Meteorological Society stellen sie fest: „Amundsen und seine Mannschaft trafen am 6. Dezember 1911 Temperaturen an, die maximal höher lagen als minus 16°C auf dem Polar-Plateau lagen, was für dieses Gebiet extrem mild ist … Auch Scott traf ungewöhnlich milde Bedingungen zu jener Zeit an“. Im Gegensatz dazu liegt die mittlere Temperatur im Sommer auf dem Polar-Plateau des Südpols derzeit im Mittel bei minus 28,2°C.

Quellen: DC Statesman  Climate Trends

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Medien ignorieren das sich abkühlende Klima

Aaron Brown berichtet für Real Clear Markets von Daten des NASA GISS, denen zufolge die globale mittlere Temperatur von Februar 2016 bis Februar 2018 um 0,56°C gefallen ist. Das ist ein stärkerer Rückgang innerhalb von zwei Jahren als im gesamten vorigen Jahrhundert.

Brown sagte, dass die Klimaalarmisten nicht argumentieren können, dass der jüngste starke Temperaturrückgang ein Beweis dafür sei, dass das Klima volatiler werde infolge des anthropogenen Klimawandels. Die monatliche Volatilität der „globalen mittleren Temperatur seit dem Jahr 2000 macht nämlich nur etwa zwei Drittel des längeren Zeitraumes von 1880 bis 1999 aus“.

Die jüngste Abkühlung ist genauso wenig ein Gegenbeweis dafür, dass der anthropogene Klimawandel nicht stattfindet wie die Rekord-Temperaturen der zwei Jahr zuvor ein Beweis dafür sind. Brown nennt beide zeitliche Perioden „statistisches Rauschen im Vergleich mit dem langzeitlichen Trend“. Browns Ergebnisse sind jedoch ein Beleg dafür, dass eine verzerrte Berichterstattung eine viel stetigere Erwärmung vorgaukelt als tatsächlich im Gange ist.

Statistische Ausreißer zur kalten Seite erregen keinerlei Aufmerksamkeit in den Medien. Die monatlichen mittleren globalen Temperaturwerte erscheinen monatlich. Falls sie erneut ein wärmstes Jahr jemals zeigen, ist das eine große Story. Falls sie eine starke Zunahme gegenüber dem Vormonat zeigen oder gegenüber dem gleichen Monat im Vorjahr wird das an die große Glocke gehängt … Zeigen sie jedoch Abkühlung in irgendeiner Art und Weise – und es gab mehr Monate mit Abkühlung als mit Erwärmung seit Beginn der vermeintlichen anthropogenen Erwärmung – herrscht dröhnendes Schweigen.

Quelle: Real Clear Markets

Übersetzt von Chris Frey EIKE

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Diesel: Neue Gipfel der Hexenjagd

Diese künstliche mediale Empörung und das dadurch ausgelöste Echo in der Öffentlichkeit zeigen, wieweit es die heutigen Zivilisationsfeinde inzwischen geschafft haben, alle normalen Maßstäbe zu pervertieren und mit beliebigen Vorwürfen Hexenjagdstimmung zu erzeugen. Da werden Dinge, die zum normalen wissenschaftlichen Alltag bei klinischen bzw. toxikologischen Untersuchungen gehören, aus dem Zusammenhang gerissen, miteinander verquirlt und aufgebauscht, um dann der Bevölkerung als Horrorstory über angeblich unmenschliche, geradezu perverse Praktiken der bösen Automanager serviert zu werden.

Strenge Kriterien für Versuche an Tieren…

Ohne jetzt ins Detail gehen zu wollen, ist zunächst darauf hinzuweisen, dass Versuche an Tieren ebenso wie solche an Menschen in allen Ländern des Westens schon seit langem streng limitiert und überwacht werden. Niemand kann einfach daherkommen und solche Versuche aus Lust und Laune heraus veranlassen. Allerdings sind Tierversuche nach wie vor unumgänglich, da sie ein entscheidendes Mittel sind, um Wirkungen und eventuelle Gefährdungen neuer Medikamente oder chemischer Substanzen einzuschätzen, bevor Menschen damit zu tun bekommen. Wer Tierversuche pauschal ablehnt wie manche sogenannten Tierschutzorganisationen, verunmöglicht den Fortschritt der Medizin und ist folgerichtig ein Menschenfeind – sogar der schlimmsten Art, denn er nimmt zahllosen Schwerkranken die Hoffnung auf Heilung. Man sollte solche Zeitgenossen mal auf einen Rundgang durch eine Station für krebskranke Kinder mitnehmen und sie zwingen, ihre Verurteilung jeglicher Tierversuche dem Personal und den Eltern gegenüber im Gespräch zu vertreten.

…und erst recht für solche an Menschen

Was die in Deutschland durchgeführten Versuche mit NO2 an Menschen angeht, so gehören derartige kontrollierte klinische Studien zum unverzichtbaren Instrumentarium der toxikologischen Forschung und wurden auch schon früher durchgeführt. Bei der Bundesärztekammer gibt es hierfür beispielsweise eine zentrale Ethikkommission aus Medizinern und Naturwissenschaftlern sowie Mitgliedern anderer Fakultäten, die ein schriftliches Votum für oder gegen das beantragte Forschungsvorhaben abgibt. Besonders empörend ist, dass man in der Presse den Eindruck erweckt, die Versuche an Menschen seien „mit Abgasen“ durchgeführt worden, was überhaupt nicht stimmt. Getestet wurde mit reinem NO2, einem Gas, das erst in höheren Dosierungen reizend wirkt. Getestet wurde mit Dosierungen weit unterhalb des MAK-Wertes, das ist die Dosierung, der Mitarbeiter in entsprechenden Betrieben acht Stunden am Tag und für ein ganzes Arbeitsleben ausgesetzt sein dürfen, OHNE gefährdet zu sein.

(Nachtrag: nach dem uns nun vorliegenden Abstract wurden mehrfache kurzzeitige Expositionen von 3 Stunden  bei 0, 0,1, 05 und 1,5 ppm NO2 durchgeführt. Das entspricht etwa 190, 950 und 2850 mikrogramm/ Kubukmeter. Nur der letzte Wert liegt oberhalb des aktuell geltenden deutschen Grenzwerts, aber bei nur 1/3 des vorher geltenden Grenzwerts von 9.000 mikrogramm/ Kubukmeter, der lange Jahre gültig war. In der Schweiz gilt nach wie vor ein MAK-Grenzwert von 6.000 mikrogramm/ Kubukmeter. Die Studie wurde wohl auch vor dem Hintergrund durchgeführt, dass die ausländischen Untersuchungen, die zur Absenkung des deutschen MAK Werts geführt hatten, nicht allzu klare Aussagen lieferten und man hier das nochmals nachprüfen wollte. Unterstützt wurde sie von der EUGT.)

In der Schweiz gilt beispielsweise ein MAK-Wert von 6.000 µg/m3, in Deutschland von 950 µg/m3. Dem ZDF gegenüber verlautbarte der zuständige Institutsleiter Thomas Kraus, die Studie habe „keinerlei Verbindung mit dem Abgasskandal. Die Studie von 2013 – lange vor dem VW-Dieselskandal – habe sich mit dem Stickstoffdioxidgrenzwert am Arbeitsplatz befasst. Weil der Grenzwert herabgesetzt worden sei und es keine Studien zu Menschen gegeben habe, seien 25 gesunde Menschen Belastungen ausgesetzt worden, die unterhalb der Belastungen am Arbeitsplatz lägen. Die Ethikkommission habe die 2016 veröffentlichte Studie als vertretbar bewertet“.

Zurück ins Mittelalter – oder noch weiter

Doch all dies hält unsere Politiker wie Fr. Bundesumweltministerin Hendricks nicht davon ab, ohne ernsthafte Prüfung des Sachverhalts den Ruf unserer wissenschaftlichen Einrichtungen durch die Verwendung von Begriffen wie „abscheulich“, „dreist“, „unseriös“ sowie „widerwärtig“ zu beschädigen. Man nimmt sich das Recht heraus, eine ganze Branche durch willkürliche Festlegung unsinniger Grenzwerte existenziell zu gefährden, und betreibt rachsüchtig Hexenjagden, wenn die Opfer versuchen, diese Festlegungen zu hinterfragen. Wir haben diesbezüglich inzwischen Zustände wie im Mittelalter. Die Politiker unserer etablierten Parteien sind im trauten Einklang mit ihren Hetzhunden in den Medien die Totengräber unserer technischen Zivilisation.

Fred F. Mueller

Anmerkung der Redaktion:

Dies ist ein neuer trauriger Tiefpunkt der medialen Hetze an der sich alle Medien – insbesondere die ÖR Medien- mit höchster Ausdauer intensiv beteiligen. Stellvertretend seien hier der rbb (genauso handhabt es aber auch der private Sender Klassik Radio) genannt, in dessen stündlicher Wiederholung  dieser Meldung jegliche Zahlenwerte, sowie die Bedingungen unter denen diese Versuch stattgefunden haben, vollständig fehlen. Lügen durch Weglassen. Eine bewährte immer wieder gern erprobte Methode. Stattdessen wird das Sprachrohr der geschäftsführenden Bundeskanzlerin Seibert zitiert

„Die Industrie habe nicht zu prüfen ob die Grenzwerte sinnvoll sind, sondern sie einzuhalten“  

Vogt Gessler und Friedrich Schiller hätten ob dieses Rechtsverständnisses ihre helle Freude an ihm und seiner Chefin.
Noch eines: Die Kinderarbeit im Kongo (sogar 4 jährige!!!) zur Gewinnung von Kobalt für E-Auto-Batterien veranlasst niemanden dieser Heuchler zu einem Statement. Ein einvernehmlicher Versuch zur Feststellung der Reizwirkung von NOx hingegen alle Heuchler. 

 




US – Rundfunkmedien übertreiben, um zu zeigen, dass Wissenschaftler die Trump Administration fürchten

Wissenschaftler, die Angst vor Präsident Donald Trump haben, zensieren sich und ihre Veröffentlichungen selbst, um die Gewährung von staatlichen Zuschüssen nicht zu gefährden, so eine Analyse der NPR [National Public Radio]. Die Daten scheinen aber zu zeigen, dass die Verwendung des Wortes „Klimawandel“ bei den Zuschussanträgen bereits während der Zeit der Obama-Regierung erheblich zurückgegangen ist.

„Der Wechsel in der Ausdrucksweise scheint teilweise von der offenen Feindseligkeit der Trump-Regierung gegenüber dem Thema Klimawandel angetrieben zu werden“, schrieb Rebecca Hersher von NPR, bevor sie Trumps Entscheidung erwähnte , das Pariser Klimaabkommen zu verlassen und den so genannten Clean Power Plan außer Kraft zu setzen.

Die Zuwendungen für Forschungen zum „Klimawandel“ sind 2017 um 40 Prozent zurückgegangen, so Rebecca Hersher, NPR, die die Angaben der National Science Foundation analysierte, einer Regierungsbehörde, die für die Finanzierung verschiedener Forschungsprojekte zuständig ist. Die Daten zeigen auch, dass die Zuschüsse zwischen 2010 und 2012 bereits um den gleichen Betrag gefallen sind.

Die Anzahl der Zuschüsse zur Erderwärmung sind während der achtjährigen Amtszeit von Präsident Barack Obama stark zurückgegangen – diejenigen, die den Begriff „Klimawandel“ enthalten, sind von 783 im Jahr 2009 auf 520 im Jahr 2016 gefallen.

Hershers Analyse legte auch nahe, dass alternative Begriffe wie „Extremwetter“ zunahmen, nachdem die Wissenschaftler politisch belastete Begriffe vermieden. Aber die Ursachen sind komplizierter, als es der NPR-Bericht zeigt – die Anzahl alternativer Begriffe ist tatsächlich während Trumps erstem vollem Jahr im Weißen Haus gesunken.

Einige der Wissenschaftler, die angaben, dass sie belastete Ausdrücke vermeiden, sagen, dass sie keine Beweise für eine direkte politische Einmischung in den Entscheidungsprozess der National Science Foundation (NSF) erkennen können, zur evtl. Beeinflussung, wer eine Finanzierung erhält.

„Ich habe keinen Beweis dafür gesehen, dass die Trump-Administration der NSF spezielle Anweisungen gegeben hat“, sagte Mitch Ambrose, ein politischer Berater des American Institute of Physics, gegenüber Reportern.

Die Aussagen von Rebecca Herper, könnten weitere Umweltschützer veranlassen, zu glauben, Trump lösche systematisch Regierungsdaten über die globale Erwärmung.

Solche Ängste wurden Anfang des Jahres geweckt, nachdem die SmartWay-Website der Umweltschutzbehörde die Begriffe „Klimawandel“ und „Treibhausgasemissionen“ in einem Absatz gestrichen hatte, in dem die Umweltauswirkungen des Güterverkehrs beschrieben wurden.

Die Behörde löschte einen Abschnitt in ihrer Aufgabenbeschreibung, in dem es hieß: „Die Wissenschaft ist klar – Treibhausgasemissionen aus allen Quellen müssen reduziert werden.“ SmartWay wurde 2004 ins Leben gerufen, um den Transportunternehmen dabei zu helfen, ihre Auswirkungen auf die Umwelt zu begrenzen.

In den ersten Monaten der Trump-Regierung wurde den Besuchern der Website gesagt: „Viele Unternehmen überwachen ihre CO2-Emissionen und erstellen Inventare oder den gesamten CO2-Fußabdruck, um Entscheidungsträgern dabei zu helfen, die besten Strategien zur Verringerung der Klimafolgen zu finden.“

Vertreter der EPA kündigten im April an, dass die Agentur ihre Website überarbeiten werde, einschließlich einer Überprüfung von „klimaregulierenden Inhalten“. Berichte, dass Klimaforscher Druck von Trump ausgesetzt sind, könnten Besorgnis bei Akademikern bezüglich Formulierungen wecken.

Laut der NPR-Analyse könnte eine Änderung der Ausdrucksweise über die globale Erwärmung zu einer stärker fragmentierten wissenschaftlichen Gemeinschaft führen. Die gemeinsame Terminologie ermöglicht es den Klimaforschern, entweder über Gruppen oder über Universitätsabteilungen zusammenzuarbeiten. [das wusste ich nicht, das richtige Wissenschaftler sich über alarmistische Ausdrücke zusammenfinden, der Übersetzer]

„Wenn wir alle in verschiedene Richtungen gehen müssen, um die Wissenschaft voranzubringen, verlieren wir diese Gemeinschaft“, sagte Michael Dietze, ein Klimaforscher an der Universität Boston, gegenüber Reportern. „Wir werden nicht zusammen kommen und nicht zusammen arbeiten.“

Erschienen auf The Daily Caller am

Übersetzt von Andreas Demmig

http://dailycaller.com/2017/11/29/npr-exaggerates-data-to-show-scientists-are-self-censoring-for-fear-of-trump/

 

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Fundstücke für die Idee mit dem Aufmacher:

http://www.focus.de/wissen/videos/forscher-warnen-vor-niedrigen-temperaturen-mini-eiszeit-ab-2030-so-gefaehrlich-wird-eine-schlafende-sonne-wirklich-fuer-uns_id_4816361.html

Nicht zu versäumen:, das nächste ganz große Problem:

Auch im Video: Millionen schwarze Löcher! Forscher entdecken große Gefahr für die Menschheit

 

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http://scienceblogs.de/astrodicticum-simplex/2015/07/14/kommt-im-jahr-2030-eine-mini-eiszeit/

 




Neuer Report: Die BBC und Klima­wandel: ein dreifacher Verrat

Christopher Booker, einer der am meisten bewährten Journalisten in UK begutachtet in dem Report kritisch die Berichterstattung der BBC zu allen Themen um den Klimawandel und wie der Sender es dabei an der pflichtgemäßen Genauigkeit und Unparteilichkeit fehlen lässt, womit er gegen seine satzungsgemäßen Verpflichtungen verstößt.

Sein Report mit dem Titel The BBC and Climate Change: A Triple Betrayal zeigt, dass die BBC nicht nur nicht ihrer professionellen Pflicht nachgekommen ist, vollständig und genau zu berichten, sondern dass sie auch ihre eigenen Prinzipien verraten hat, und zwar in dreierlei Hinsicht:

Erstens, der Sender hat seine satzungsgemäße Verpflichtung verraten, unparteiisch zu sein, und zwar mit der Ausrede, dass jede Abweichung von der offiziellen Orthodoxie so unbedeutend sei, dassman das einfach ignorieren oder lächerlich machen kann.

Zweitens, er hat seine Prinzipien eines verantwortlichen Journalismus‘ verraten, indem er es zuließ, dass dessen Berichterstattung so einseitig wurde, dass sie viel zu oft zu reiner Propaganda mutiert ist.

Drittens, er fundamentale Prinzipien der Wissenschaft verraten, welche sich auf unerbittlichen Skeptizismus hinsichtlich jeder Theorie stützt, bis sie nachgewiesen und eine umfassende Erklärung der beobachteten Beweise dafür gegeben werden kann.

„Alles in allem ist die BBC schuldig, das Vertrauen ihrer Zuhörerschaft missbraucht zu haben und das Vertrauen all jener, die gezwungen waren, dafür zu zahlen. Hinsichtlich eines der wichtigsten weit reichendsten Themen unserer Zeit war die Berichterstattung so tendenziös, dass sie den Zuhörern und Zuschauern nicht nur ein irreführendes, sondern immer wieder sogar betrügerisches Bild vermittelt hat“, sagte Christopher Booker.

Im Vorwort zu dem GWPF-Bericht schreibt Sir Antony Jay:

„Die Kosten für UK, die globale Erwärmung zu bekämpfen zu versuchen, sind erschreckend, und die Rolle der BBC bei der Befeuerung der alarmistischen Agenda ist einfach beschämend“.

Der gesamte Report [PDF, 75 Seiten] steht hier.

Striche

About the author

Christopher Booker is an author and journalist. He has regularly reported on scientific and political issues related to global warming in recent years in his weekly column in the Sunday Telegraph. His book The Real Global Warming Disaster: Is the obsession with ‘climate change’ turning out to be the most costly scientific blunder in history? has been one of the three best-selling books about global warming in the last decade.

Sir Antony Jay

Antony Jay has enjoyed a distinguished career as writer, broadcaster and producer. He was a founder and editor of the BBC’s legendary Tonight programme and is famous for his political comedies Yes, Minister and Yes, Prime Minister.

Link: https://www.thegwpf.com/new-report-the-bbc-and-climate-change-a-triple-betrayal/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Der letzte Enabler hat ja einen super Elevator-Pitch hingelegt, aber ohne Blockchain sehe ich da keine scalability

Das Ohmsche Gesetzt, welches bisher den Stromfluss bestimmte, wurde als veraltet und überflüssig erklärt und verstaubt inzwischen in den Akten der Energiegeschichte.

(Nicht nur) von der Politik finanzierte (und im Vorstand damit besetzte) Firmen wie die Deutsche Energie Agentur dena sorgen für das Recruiting geeigneten Personals, welches auf Wunsch der Politik dafür sorgen soll, dass veraltetes – den Umbau störendes – Energiewissen möglichst schnell „verschwindet“ und durch visionäre Denker mit ihren richtungsweisenden Ideen ersetzt wird:
[1] … Nicht nur Dena-Chef Kuhlmann, fast alle großen Lobbyverbände der Energiewirtschaft, Unternehmen, Beratungsgesellschaften und Ministerien umgarnen derzeit die jungen Technik-Könner. Ständig werden Hightech-Jünger frisch von der Uni weg zu Pitches, Panels, Challenges und Workshops eingeladen

Junge Leute, die „irgendwas mit Computern machen“ sind die Wunderkinder moderner Energie

[1] … Auch deshalb werden die Start-ups so umlagert: Junge Leute, die „irgendwas mit Computern machen“ sollen jetzt das technische Wunder liefern, … „Den Start-ups kommt in der neuen Energiewelt eine Schlüsselposition zu.“ Ohne die „frischen und mutigen Ideen junger Start-ups werden Energiewende und Klimaschutz nicht gelingen.“

Männer im Swagger-Look mit Hipsterbärten reden über die technische Revolution der Energieversorgung

Man kann unterschiedliche Meinungen über die vielen „Revolutionen“ haben, die inzwischen als „alternativlos“ in die Welt gesetzt werden. In der Demokratie war es bisher so, dass diese Revolutionäre zügeln konnte. Inzwischen erlebt man, wie eine Einparteienmeinungs-Regierung unter einer allmächtigen Vorsitzenden genau diesen Demokratieschutz aushebelt.

Es stimmt, die Energieversorgung war eine lange, lange Zeit ein langweiliges Thema, da der Strom billig und unermüdlich aus der Steckdose kam und dafür auch nicht allzu viele Fachleute erforderlich waren. Dann gab es ein modernes Thema – die Kernkraft – für die Forschung in Deutschland inzwischen aber praktisch verboten ist [2].
Doch es gibt eine junge Technikgeneration, welche es gewohnt ist, dass ihr Projekt täglich einmal abstürzt und der Resetknopf zu den wichtigsten Leistungsmerkmalen gehört. Denen ist es egal, ob etwas ständig „wackelt“ oder „schwankt“. Und damit sind sie prädestiniert, das Wackelgebäude zu erbauen, welches die Politik dem Bürger als „Neue Energien“ verkauft.

[1] „Yeah! Wow! Yeehaa!“ ertönt es im Publikum …

... wenn „Sonnen“-Manager Philipp Schröder die neue Solarstrom-Batterie seines Unternehmens im Berliner E-Werk präsentiert. Wie bei einem Popkonzert brandet Spontanapplaus auf
Berühmte, amerikanische Firmen(Inhaber) zeigen, wie man sich durch die richtige Publizity unter die ganz Großen katapultiert. Wer möchte da nicht selbst einmal mittendrin dabei sein. Es ist wie ein Applaus, den die „Große Führerin“ auf ihrem Parteitag bekommt (dort nach Minuten ausgezählt) und anzeigen soll, durch wen die Welt wirklich bewegt wird. Und wer mithilft, die Welt durch das EEG vor dem Klimauntergang zu bewahren, hat ihn sicher ebenso verdient …

Jetzt aber mal wieder halblang, Leute

Wie wissen will, wie die Geschichte über die moderne Energiewirtschaft – die ein kleines bisschen an Maos „Rote Garden“ erinnert – und in einen Bericht über das Versagen der Energiewende Deutschland mündet, weitergehtl, kann es direkt bei „DIE WELT“ tun. Es ist einer der wenigen, kritischen Artikel unserer Medien zu diesem Thema, erfrischend geschrieben und ausführlich:
DIE WELT, Daniel Wetzel: Windkraft und Co. Kurzschluss bei der Energiewende Eine Zwischenbilanz

Quellen

[1] DIE WELT, Daniel Wetzel: Windkraft und Co. Kurzschluss bei der Energiewende

[2] EIKE 03.07.2017: Zwei erklärte Atomkraftgegner: …




Um-Fragen und Antworten – Die Meinung der Menschen in Deutschland

Auf diese Umfrage stieß ich durch einen Kommentar auf Welt online [1].

(Ich habe gemerkt, dass die Webseiten die Umfragen enthalten, geändert werden. Auch die Fragen selbst werden geändert, es werden Fragen entfernt, neue kommen hinzu. Siehe die Anzahl der Stimmen! Manche sind schon länger aktiv, andere relativ neu. Die Prozentanteile können sich daher mit weiteren Meinungen (klicks) ändern)

Diese Umfrage(n) werden durch Civey betreut und sind auch auf anderen Webseiten zu finden. [2]

Es dauert schon eine ganze Weile, sich durch die – geschätzt – 200 Fragen hindurch zu klicken. Die Themen kommen in sehr durchgemischter Reihenfolge, sodass man aushalten muss, bis wieder das gewünschte / interessierende Thema vorbeikommt.

Anbei meine beschreibende Zusammenfassung der ausgewählten Fragen, Prozentwerte gerundet. Als PDF können Sie dann meine komplette Liste downloaden. Erstellt / übertragen habe ich es in Excel, des Copyrights wegen.

Klimawandel:

Gut Zwei-Drittel der Antwortenden machen sich „einige“ – und „große Sorgen“, dass „der Klimawandel zu mehr extremen Wetterlagen in Deutschland führen wird“.

Dabei glauben nur rd. 17%, dass „Deutschland alleine etwas gegen den Klimawandel ausrichten kann“. Überwältigende 78% stimmen für „nein“ bis „Auf keinen Fall“.

Letzteres deckt sich mit der Antwort auf:  „Glauben Sie, das Bio-Sprit dazu beitragen kann, weniger Treibhausgase auszustoßen?“ Fast 70% verneinen das. Immerhin finden sich 18%, die „Diesel- und Benzin wegen der Treibhausgase höher besteuern“ wollen, gleiches „gilt für Flugreisen“, hier sind sogar 56% für höhere Steuern.

„Welche Partei hat ihrer Meinung nach die größte Kompetenz in der Umwelt- und Klimapolitik?“ Mit weiten Abstand von fast 41% klickten die Antwortenden auf „Grüne“, danach kommen CDU/CSU mit 20%, unter 10% die SPD, die restlichen Parteien dümpeln um 5%.

Energie:

Auf die Frage, wären Sie bereit für Strom aus erneuerbaren mehr Geld zu bezahlen, gibt es 42% die „auf jeden Fall“ oder „Eher ja“ anklicken.

Den Strompreis als „zu hoch“ empfinden 59%, angemessen noch 33%, als „zu niedrig“ haben 2,2% angegeben.

Überwältigend ist die Mehrheit von 76%, die den Plan der Politik mit „Ja, auf jeden Fall“ und „Eher ja“ befürworten, bis 2050 mindestens 80% des Stromes auf Erneuerbaren zu decken!

Da wundert es nicht, dass fast 40% für eine „energetische Sanierung des Wohnhauses mehr Miete“ akzeptieren, bei 18% „weiß nicht“.

Auch hier die Frage, 23% „Glauben, dass Biokraftstoffe ein wichtiger Teil der Energiewende sind“, gegenüber 64% Ablehnung.

„Wie sollen die Erneuerbaren zukünftig gefördert werden?“ „Deutlich mehr“ und Eher mehr“ halten 53% für richtig, „Schadet die Energiewende dem Industriestandort Deutschland?“ „Nein und auf keinen Fall“ finden 61%.

„Befürworten Sie den Atomausstieg bis 2022?“ – „Ja“ und sogar „Nein das ist zu spät“ summieren sich auf 64 %. Zustimmung zum „Kohleausstieg“ befürworten 73%. „Die Stromversorgung bleibt über die nächsten fünf Jahre gesichert“ meinen 82%.

Autos:

Auf die Frage nach der „Antriebsart bei einer Neuanschaffung“, würden sich für Benzin 32%, für Diesel knapp 14%, Elektro und Hybrid 24% entscheiden.

Den Kauf von PKW mit geringen CO2 Ausstoß würden 67% steuerlich begünstigen wollen.

BMW mit 21% und Mercedes mit 10% wird als am besten auf den „Zukunftsmarkt der E-Autos vorbereitet“ gehalten.

Auch glauben fast 60%, dass sich „Elektroautos langfristig am Markt durchsetzen“ werden. „Grundsätzlich“ können sich gleich viele 60% vorstellen, ein Elektroauto anzuschaffen, obwohl momentan 80% Aspekte finden, die gegen den Kauf eines E-Autos sprechen: „zu teuer; Reichweite zu gering und keine Ladestation in der Nähe“.

Für ein Fahrverbot für Dieselautos „Ja, an allen Tagen“ sind 22%, „Nur an Feinstaubtagen“ 27%, immer „Nein“ machen fast 45% aus. „Schlechter Zustand der Straßen in Deutschland“ befinden 58%, das immer wieder gefragte „Tempolimit 120 km/h auf Autobahnen“ lehnen 52% ab.

Vertrauen

48% vertrauen „der Presse“ „vollkommen oder relativ stark“,

Die „Berichterstattung in Tageszeitungen“ halten 59% für „sehr oder eher glaubwürdig,

bei „Privat TV“ sind das nur 29%,

im öffentlich- rechtlichen TV fast 62%.

Die „sozialen Medien verpflichten Fake-news zu löschen“ wollen „76%“,

eine „gezielte Beeinflussung der Bundestagswahl durch Falschnachrichten“ befürchten 61%.

„Vertrauen in die Gerichte in Deutschland“ empfinden „sehr und eher hoch“ 46%.

 

Politik

Schon länger gefragt, mit 103.335 Stimmen, „beste Koalition 2017“ kommen für

„SPD, Linke & Grüne“ auf 18,7%,
„Union & SPD“ auf 12,5%,
„Union, FDP & Grüne“ auf 14,5%,
beachtlich: „Union & AfD“ auf 13,3%.

Eine neuere, fast gleiche Frage wie vorher, mit bislang 18.827 Stimmen, ergibt für

„Union & SPD“ weniger als 9%,
„Union & FDP“ fast 27%,
„SPD, Linke & Grüne“ 16,8%,
nach „Union & Afd“ ist nicht gefragt.

 

„Mit dem Funktionieren der Demokratie in Deutschland“ sind „sehr und eher zufrieden“ 56%.

„Vierte Amtszeit für Angela Merkel“ finden 52% nicht gut. Mit Ihrer Arbeit „zufrieden“ sind gleichauf mit „nicht zufrieden“ von rund je 45%.

Das Spektrum der bisherigen „Abstimmenden“ lässt sich wohl am besten erkennen in der Antwort auf die Frage:

„ Welche Partei vertritt am ehesten Ihre Wertvorstellungen“:

CDU/CSU 28,8 %,
SPD 19,4 %,
Linke 11,5 %,
Grüne 9,4%,
FDP 7,4%,
AfD 12,2 %,
der Rest stimmte für „andere“ oder „weiß nicht“.

 

Kommentare zu obigen Ergebnissen, möchte ich unseren Lesern überlassen.

Bedenken Sie, dass die Antworten sicherlich einen großen Teil der Meinungen widerspiegeln, allerdings nur für eine zufällig sich ergebende Gruppe von Internetnutzern.

Nutzen auch Sie diese Umfrage und schauen Sie, ob sich etwas verändert.

Andreas Demmig

Hier die Einzelergebnisse meiner Auswahl als pdf:

Umfrage – Themen-Teilaussagen

(1) https://www.welt.de/politik/deutschland/article166480161/Linke-Aeusserungen-des-Bedauerns-sind-Lippenbekenntnisse.html

[2] https://civey.com/?utm_source=widget&utm_medium=embed




Fake-News: Diesmal vom ZDF am 14. Mai 2017

Die Sendung „Planet e, Abenteuer Tiefseeforschung“ ist noch in der ZDF Mediathek abgreifbar (hier). Sie ist gut gemacht und bietet dem naturwissenschaftlich interessierten Zuschauer eine Zusammenfassung der Erforschung von vulkanischen Smokern in der Tiefsee. Dass solch eine Sendung aber auch zur bewussten Desinformation des Zuschauers genutzt wird, ist nicht hinnehmbar. Die dabei verwendete Methode erinnert an die Werbebranche – kurz, eindringlich und mit einer fiktiven Verknüpfung zu Seriösem. Zu den Fakes dieser Sendung im Einzelnen:

Minute 9-38 im Wortlaut: „Der menschgemachte Klimawandel hat den Eisbären in eine bedrohliche Lage gebracht„.

Hier haben es die Redakteure fertiggebracht, gleich zwei Fakes in einem Satz unterzubringen, nämlich das „menschgemacht“ des Klimawandels und „Eisbären in bedrohlicher Lage“.

„Menschgemacht“

In der Fachliteratur als verlässlichster Grundlage gibt es bis heute keine Publikation, die den rezenten Klimawandel auch nur annähernd beweiskräftig auf menschgemachte Einflüsse zurückführen kann. Eher ist das Gegenteil der Fall, stellvertretend die Publikation (hier). Die Temperaturentwicklung der jüngeren Klimavergangenheit liegt in den Absolutwerten als auch in den Steigungsgeschwindigkeiten im natürlichen Bereich der letzten Jahrtausende (hier, s. Fig. 6). Diesen Tatbestand belegen so gut wie alle Proxy-Temperaturreihen und insbesondere auch die mittelenglische Thermometer-Reihe (hier). Davon abweichende IPCC – Behauptungen beruhen auf unbelegten Wahrscheinlichkeitsaussagen und auf Klimamodellen. Letztere weisen bekanntlich notorische Aussageschwächen auf (hier).

Wer von „menschgemacht“ des aktuellen Klimawandels spricht, verstößt gegen das Grundparadigma der modernen Naturwissenschaft – das berühmte Rasiermesser von Ockham (hier). Es besagt, dass zur Erklärung eines Naturphänomens ausschließlich auf Bekanntes zurückgegriffen werden darf. Einzige Ausnahme für die Einführung neuer Hypothesen ist gegeben, wenn Bekanntes als Erklärung nicht ausreicht. Nun steht aber fest, dass der jüngste Klimawandel aus Sicht der Klimavergangenheit langweilig normal ist. Ferner gibt es bis heute keinen Nachweis, dass der Mensch einen Klimaeinfluss ausübt oder gar jemals ausgeübt hat. Ergo kollidiert die neue Hypothese eines „anthropogenen“ Klimawandels mit Ockham und ist unwissenschaftlich.

Bedrohte Eisbären

Dieses Thema ereinnert stark an das unsterbliche Ungeheuer von Loch Ness – einfach nicht totzukriegen. Von bedrohten Eisbären durch irgend einen Klimawandel kann natürlich keine Rede sein. Wie jede wild lebende Spezies sind auch Eisbärpopulationen durch Schwankungen gekennzeichnet. Und der Mensch hat daran selbstverständlich seinen Anteil, nämlich durch sein wechsendes Jagdverhalten. Mehr Wärme und weniger Eis beeinträchtigt Eisbären jedenfalls nicht. Dies beweist allein schon die letzte Warmzeit vor 120.000 Jahren, welche die Eisbären pudelwohl überstanden. Nebenbei: Der Eisbär ist eine eigene Spezies, die mit dem Braunbären eng verwandt ist.

EIKE hat schon mehrfach über angeblich „aussterbende Eisbären“ berichtet, stellvertretend (hier, hier, hier). Man darf ganz beruhig sein. Knuddel-Knuth – in Wahrheit ein gefährliches Raubtier – stirbt nicht durch Klimawandel aus. Und bedroht ist er schon gar nicht.

Minute 10-17 im Wortlaut: Sein Beitrag zum Treibhauseffekt (es ist von Methan die Rede) liegt heute bei etwa 20%, Tendenz steigend.

Auch hier konnten die Journalisten ihren Hang zum Katastrophalen und ihrer Verweigerung ordentlich zu recherchieren wieder einmal nicht zügeln. Wir berichtigen diesen Fake, indem wir die IPCC-Autoren Kiehl und Trenberth (hier, insbesondere Table 3 ihrer Arbeit) als unsere Zeugen anführen: Der Treibhauseffekt wird überwiegend von folgenden Gasen verursacht: Wasserdampf mit 60% Beitrag, CO2 mit 26% Beitrag und Methan plus N2O mit 6% Beitrag. Von 20% Anteil des Methan kann also keine Rede sein. Die gleichen Angaben finden sich auch in den IPCC-Sachstandsberichten.

Fazit

Dass das Staatsfernsehen dem sachlichen Unsinn der Politik in Sachen „Klimaschutz“ und Energiewende hinterherläuft, darf nicht verwundern. Wenn es das kommende Wahrheitsminsterium unseres aktuellen Justizminsters H. Maas (vulgo Netzdurchsetzungsgesetz und bereits von Orwell in 1984 vorhergesagt)  mit Beseitigung von Fakes ernst nimmt, dann sollte diese neue DDR Behörde zuerst einmal bei den öffentlich rechtlichen Sendern anfangen. Dies ist allerdings Illusion, denn eher wird ein EIKE-Beitrag wie der vorliegende Gegenstand der Verfolgung sein.

Die in der ZDF-Sendung als von ihren Forschungsergebnissen so begeistert dargestellten Wissenschaftler haben gegen die Fakes des ZDF nicht den Mund aufgemacht. Dafür muss man Verständnis haben. Sie wissen zwar bestens Bescheid, aber in solch einem Fall käme ihre Arbeit nicht ins Fernsehen und würde wohl auch gar nicht erst finanziert werden. Vermutlich haben sie die Endfassung der Sendung deswegen gar nicht gezeigt bekommen.

Aufforderung an unsere Leser

Beschweren Sie sich bei der ZDF-Zuschauer-Redaktion und beim Rundfunkrat des ZDF! Die entsprechenden Adressen (postalisch und E-Mail) sowie weitere Informationen zum Beschwerdeverfahren in EIKE-Beschwerde-Anleitung-Fake-News. Vergessen Sie nicht, bei einer Beschwerde zum Klima-Thema eventuell auch den Link unseres Klima-Videos zur Information des Adressaten hinzuzufügen https://youtu.be/aYtpOtM1UGM

https://youtu.be/aYtpOtM1UGM.

Die Anzahl der Beschwerden macht’s. Wer sich nicht äußert und nicht protestiert, darf sich nicht wundern, wenn er irgend wann einmal überrollt wird.




Erhebliche Verzerrung der Bericht­erstattung zum Thema Klima in den Medien

Vielleicht ist es ein Zeichen dafür, dass mir immer noch ein wenig Naivität eigen ist trotz der [meiner Ansicht nach] düsteren Aussichten, aber ich war schockiert und höchst empört ob der grob verzerrten Berichterstattung über ein Ereignis aus jüngster Zeit und eines mit Bezug zum Klimawandel [hierzulande gab es dazu überhaupt keine Berichterstattung, wenn ich da nicht etwas übersehen habe. Wäre das Vorzeichen umgekehrt gewesen, hätte es bspw. in der „Süddeutschen Zeitung“ einen Hintergrundartikel mit großer Schlagzeile gegeben. Anm. d. Übers.]

Das Ereignis war die Anhörung des Wissenschaftskomitees im Weißen Haus vom 29. März unter dem Motto „Klimawissenschaft: Hypothesen, politische Implikationen und die wissenschaftliche Methode“. [Auslöser war wohl] das Vorhaben des Heartland Institutes, allen Lehrern der Naturwissenschaften in der ganzen Nation Exemplare der Broschüre Why Scientists Disagree About Global Warming [siehe Bild oben!] zuzusenden. Sie wurde geschrieben von drei angesehenen Klimawissenschaftlern und war an über 200.000 Lehrer in naturwissenschaftlichen Fächern an middle schools und high schools gegangen.

Man verstehe mich bitte nicht falsch. Ich bin überhaupt nicht überrascht, dass erklärtermaßen links stehende Presseorgane wie die Huffington Post unter der Schlagzeile [übersetzt] „Kongressabgeordneter der Republikaner verwandelt das Wissenschaftskomitee in eine Plattform für seine eigenen wissenschaftlichen Standpunkte“ (28. März 2017) und Mother Jones unter der Sachlagzeile [übersetzt] „Ein Wissenschaftler hat ganze zwei Stunden damit zugebracht, mit den größten Leugnern der globalen Erwärmung im Kongress zu debattieren“ (29. März 2017) ihre Berichterstattung gegen Klimarealismus derartig verdrehen. [Links hierzu siehe am Ende des Beitrags.]

Aber wenn die so genannten Bastionen eines Qualitäts-, an Fakten orientierten und ausgeglichenen Journalismus‘ wie die Washington Post und der Scientific American [die „Süddeutsche“ gehört sicher auch dazu! Anm. d. Übers.] mit den Fakten derartig Schindluder treiben, bin ich aus irgendwelchen Gründen immer wieder enttäuscht, und meine Wut kocht hoch – obwohl ich weiß, dass sie das schon viele Jahre lang machen.

Ich möchte nur ein Beispiel dieser Art der vermeintlichen „Berichterstattung“ anführen, welches mich so auf die Palme brachte. Die Washington Post berichtete über einen Report von Frontline eines PBS‘ [ein öffentlicher Rundfunksender, Anm. d. Übers.] über die Bildungsoffensive von Heartland sowie über die Anhörung im Weißen Haus. Frontline hat Heartland den Gefallen getan, Lennie Jarratt zu zitieren, Projektmanager des Center for Transforming Education bei Heartland. Frontline schrieb: „Er fordert Lehrer auf, die ,Möglichkeit in Betracht zu ziehen‘, dass die Wissenschaft nicht settled ist. ,Falls dies der Fall ist, wäre den Studenten besser gedient, sie davon in Kenntnis zu setzen, dass es unter den Wissenschaftlern eine lebhafte Debatte dazu gibt’“.

Klingt vernünftig, oder? Schließlich gehört der Gedankenaustausch hinsichtlich überprüfbarer Hypothesen zur wissenschaftlichen Methode, nicht wahr? Die Post nannte die Bemühungen von Heartland eine „Propaganda-Kampagne“.

Weiter unten in der Story beschreibt die Post die Zeugen bei der Anhörung so: „Man hat drei Personen geladen, welche die weit verbreitet akzeptierte Wissenschaft vom Klimawandel zurückweisen, sowie einen aktiven Klimaforscher“. Diese Beschreibung ist offenkundig irreführend.

Erstens, jeder der Geladenen ist oder – im Falle von Roger Pielke – war bis vor Kurzem aktiver Klimaforscher. (Pielke hat sich im Jahre 2015 unter politischem Druck* aus der Klimaforschung zurückgezogen). Jeder von ihnen hat hunderte begutachteter Artikel mit Bezug zu Klima veröffentlicht und war Mitarbeiter bei Arbeiten des IPCC, der NASA, der NOAA oder dem National Center for Atmospheric Research. Mit anderen Worten, all jene, die angehört worden sind, standen im Zentrum der Mainstream-Klimaforschungs-Institutionen.

[*Hervorhebung vom Übersetzer!]

Außerdem sind alle von ihnen überzeugt, dass der Klimawandel stattfindet – wer ist das nicht? Sie weisen die „weit verbreitet akzeptierte Wissenschaft vom Klimawandel“ keineswegs zurück – was sie ablehnen, ist der Gedanke, dass eine solche weit verbreitet akzeptierte Wissenschaft überhaupt existiert. Ihre Forschungen sowie die Forschungen tausender anderer Wissenschaftler auf der ganzen Welt zeigen, dass die Wissenschaft alles andere als settled ist. Vielmehr gibt es eine aktive, lebendige Debatte hinsichtlich des Ausmaßes menschlicher Einflüsse auf das Klima und die möglichen Auswirkungen des Klimawandels auf die menschliche Gesellschaft oder die Umwelt.

Der Aufstieg von Präsident Donald Trump und das Aufkommen alternativer Medienportale haben einen fast tödlichen Würgegriff der radikalen Links-Umweltbewegung und deren Verbündeten hinsichtlich des Klima-Narrativs in den Medien durchbrochen. Sie werden rot vor Wut, schnappen nach Luft und finden keine Atempause [respite]. Sie wissen einfach nicht, was sie tun sollen, außer mit den Füßen zu stampfen und all jene, die ihnen nicht folgen, mit Ausdrücken wie „Leugner“, „Scharlatane“ oder „bezahlte Lockvögel“ diffamieren.

H. Sterling Burnett

Quellen: Mother Jones, EOS, Washington Post und Judith Curry [auf Deutsch beim EIKE hier ]

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Klima-Lügen­detektor: Wer der Bildzeitung sagt, Eisbären würden nicht durch den Klima­wandel sterben, ist ein schlimmer Dema­goge

Womit dieser „Klima-Lügendetektor“ voll in die Fußstapfen der Kirche tritt, welche ebenfalls wieder dabei ist, Wissen durch vorgegebenen Glauben zu ersetzen: Ein Eisbär wird vom Erzbischof als Märtyrer des Klimawandels gesegnet und beginnende Beispiele liefert, was die neue Gesetzgebung gegen Fake News des Herrn Maas anrichten wird.

Wer unsere Regierung berät, weiß genau zwischen Wahrheit und falsch zu unterscheiden

Anlass für „klimaretter“ ist ein Artikel in der Bild-Zeitung, in dem ungeheuerlicher Weise anhand von Beispielen Kritik an der Klimahysterie zu äußern gewagt wird.

Bild 1 Bildausschnitt des Bild-Artikels. Quelle: Klima-Lügendetektor

Nun hat der Interviewte in diesem Bild-Artikel auch noch bereits in früheren Publizierungen klima „skeptische“ Thesen verbreitet Und dies, in Verbindung mit dem aktuellen klimakritischen Artikel, ist – so hat man den Eindruck – für „klimaretter“ die wohl schlimmste Provokation seit dem letzten Thesenanschlag vor 500 Jahren.

Klima-Demagogie

Mit einem solch schlimmen Fall von „Fake-News“ und Anschlag gegen die allein seligmachende Klimakirche muss die Homepage einer Regierungsberaterin natürlich ins Gericht gehen und aufzeigen, dass wer „vermutlich ganz gut“ von seinen Artikeln leben kann – sofern er nicht der Meinung von klimaretter ist – bereits Prinzip bedingt seine Glaubwürdigkeit verspielt hat und Fake-News verbreitet:
Klimaretter.info: Bild-schöne Klima-Demagogie, mit Verlinkung auf die Seite des Klima-Lügendetektors:
Klima-Lügendetektor, 15. März 2017: [1] Das Boulevardblatt bietet dem „streitbaren Buch-Autor, Doku-Filmer und Naturschützer Michael Miersch (60)“ eine große Bühne für eine ganze Reihe irreführender und falscher Aussagen. Aber wir wollen hier nur die drei krassesten Passagen genauer anschauen.
Michael Miersch hat einen neuen Job. Miersch, Miersch, wer war das nochmal? Genau, die eine Hälfte des Autorenduos Maxeiner & Miersch, das seit mittlerweile zwei Jahrzehnten (vermutlich ganz gut)
vom Öko-Bashing lebt. Vor ein paar Jahren war Miersch mal Ressortleiter beim Focus (eine Titelstory damals: „Prima Klima: Die globale Erwärmung ist gut für uns“). Davor hat er in der Welt klima„skeptische“ Thesen verbreitet. Dasselbe tat er lange Zeit auf dem Provokanten-Blog Achse des Guten, den er dann aber – dazu eine ehrliche Gratulation! – unter Protest gegen dessen immer stärkeren Rechtsdrall verließ.

Eine ganz schlimme Eigenschaft dieses Autor ist: Er lässt sich nicht von (teils korrupten) Autoritäten und Institutionen blenden (Anmerkung des Autors: Ein Verhalten, welches klimaretter.info, vorsichtig ausgedrückt, ziemlich fremd ist).

Er widerspricht ganz kühn der weltweiten Autorität IUCN

Klima-Lügendetektor:
[1] So fragt Bild-Reporter Albert Link zum Beispiel nach der Zukunft der Eisbären: (Bild 2)

Bild 2 Bildausschnitt mit den Antworten zur Zukunft der Eisbären. Quelle: Klima-Lügendetektor

Lügendetektor: [1] Nun, wer sich hier auf dünnes Eis begibt, ist vor allem der „Leiter Naturbildung“ Michael Miersch. Denn er widerspricht hier ganz kühn der weltweiten Autorität auf dem Gebiet des Artenschutzes, der Weltnaturschutzunion IUCN, die den Eisbären seit langem auf ihrer Roten Liste führt. Und er verbreitet eines der, gähn, ältesten Pseudo-Argumente der Klimawandel-Leugnerszene: Denn die Zahl von weltweit 5.000 Eisbären aus den 1950er Jahren war erstens schon damals umstritten und wurde zweitens im Nachhinein ausdrücklich revidiert.
Zudem hat
die zwischenzeitliche Zunahme des Eisbären-Bestandes nichts damit zu tun, dass der Klimawandel übertrieben wird – sondern damit, dass parallel die Jagd auf Eisbären weitgehend verboten wurde. Vor wenigen Wochen erst kam ein Team renommierter Forscher erneut zu dem Ergebnis, dass der Schwund des arktischen Meereises zu einem drastischen Rückgang der Eisbären-Population führen werde.

Für klimaretter haben (zustimmende) „renommierte“ Forscher schon aus Prinzip recht

Die „Klimaretter-Redaktion“ macht das, was sie am besten kann: Allein wichtig ist die erwünschte Tendenz-Information. Und vorsichtshalber wird nicht hineingesehen, ob diese überhaupt glaubhaft ist, denn dann könnte es (oft) sein, dass man sie eher nicht veröffentlichen sollte – ein Risiko, welches man bei „zustimmender Aussage“ nicht eingehen will. Zudem ist bei klimaretter wohl jeder ganz schnell „weltweite Autorität“, wenn er nur ihre Vorgaben kritiklos teilt.

Der im Lügendetektor angegebene Beleg „ … erst kam ein Team renommierter Forscher erneut zu dem Ergebnis“ [8],
erweist sich bei der Nachschau jedenfalls als eine höchst primitive Computersimulation, ausgehend von einer angeblichen Korrelation zwischen linear verlaufendem Meereisschwund und Eisbärpopulation, bedenkenlos weit in die ferne Zukunft projiziert. Ein Verfahren, dessen methodischer Schwachsinn beim Klimawandel leider bewusste Methode hat, obwohl diese bereits für eine schier endlose Zahl falscher Weltuntergangsvorhersagen „renommierter Forscher“ verantwortlich ist:
-Malthus mit seiner falschen Ernährungsprognose der Erdbevölkerung,
-der Club of Rome mit seinen immer neu verschobenen Apokalypsen, unter anderem 1972 das Ende von:
Erdöl im Jahr 1992 oder 2001; Kupfer für 2006; Goldvorräte 1981 erschöpft; Quecksilber 1983; Silber 1986; Zinn seit 1987
und so geht es mit vollkommen falschen „Vorhersagen“ weiter [18],
was ihn (den honorigen Club of Rome) nicht daran hindert, immer neue (falsche) Prognosen zu verkünden (und trotzdem, wie der Autor in seinem Bekanntenkreis feststellen muss, hoch geachtet zu sein),
-Al Gore, der bis zum Jahr 2009 wusste, dass das Sommer-Arktiseis im Jahr 2013 ganz verschwunden sei, wobei er sich auf die „ganz genauen“ – und „vorsichtshalber noch sehr konservativ angegeben“ – Berechnungen von Supercomputern und Fachleuten wie diesen stützte:
-[14] BBC News, 12 December 2007: Arctic summers ice-free ‚by 2013‘
Scientists in the US have presented one of the most dramatic forecasts yet for the disappearance of Arctic sea ice. Their latest modelling studies indicate northern polar waters could be ice-free in summers within just 5-6 years.
„Our projection of 2013 for the removal of ice in summer is not accounting for the last two minima, in 2005 and 2007,“ the researcher from the Naval Postgraduate School, Monterey, California, explained to the BBC. „So given that fact, you can argue that may be our projection of 2013 is already too conservative.“

Auch die Daten des IUCN weisen keinen Eisbären-Populationsverlust aus. Man muss gar nicht von dem kritisierten (aber eben damals so gemeldeten), Populations-Bestand von 5.000 ausgehen, sondern kann auch die später revidierten Daten verwenden, um trotzdem zu einem steigenden Ergebnis zu gelangen:
[4] Die Rote Liste des IUCN nennt am 27.08.2009 einen Bestand von 20.000 bis 25.000 Eisbärenindividuen. Von nur noch 16.000 Eisbären kann also keine Rede sein. Auch ein Blick auf die Bestandserhebungen seit 1950 lässt erkennen, dass sich der Bestand von vormals 5.000 Eisbären bis heute erheblich erhöhte und seit 2001 recht stabil blieb. 1950 gab es bis zu 5.000 Eisbären 1965–1970 gab es 8.000-10.000 Eisbären 1984 gab es 25.000 Eisbären 1997 gab es 22.000-27.000 Eisbären 2001 gab es 21.500-25.000 Eisbären 2005 gab es 20.000-25.000 Eisbären
Zufügung des Autors: Aktuell wird der Bestand auf zwischen 20 … 31.000 geschätzt Ohne Bejagung (ca. 1000 Stück / pa) läge der Bestand aktuell bei ca. 60.000 Stück (Nachkommen noch nicht eingerechnet). Eine umfangreiche Darstellung dazu findet sich auch bei kaltesonne: [20] Eisbären-Statistik-Gruppe räumt ein: Veröffentlichte Eisbärenzahlen sind lediglich eine “qualitative Vermutung mit dem Ziel das öffentliche Interesse zu befriedigen.

Bild 2.1 [20] PBSG-Schätzung des Eisbärpopulationsverlaufs (Startwert 1960: 5.000 – 15.000 St). Grüne, gestrichelte Linie: Eisbärpopulation ohne die Bejagung von 1.000 Eisbären / pa. (keine Nachkommen eingerechnet) vom Autor ergänzt

… und (zustimmenden) „weltweiten Autoritäten“ muss man bedingungslos glauben

Klar, dass klimaretter auch nicht über das Wichtigste informiert, die Fälschung und massiven Fehler der offiziellen Eisbär-Populationsdaten durch genau dieser „ … weltweiten Autorität auf dem Gebiet des Artenschutzes“, der IUCN Polar Bear Specialist Group (PBSG),
wie es im Artikel: [4] Der Eisbär vermehrt sich stetig – aber sein Aussterben simulieren darf man doch (1) und [20] beschrieben ist:
[4] Mehr durch einen Zufall kam heraus, dass die Polar Bear Specialist Group (PBSG) welche die Zahlen zum Eisbären-Bestand veröffentlicht nicht wirklich zählte, sondern die Populationsdaten einfach vermutete:
Derzeitiger Vorsitzenden der PBSG, Dr. Dag Vongraven: qualitative Vermutung mit dem Ziel das öffentliche Interesse zu befriedigen”.
Außerdem wurden in den „Erhebungen“ gleich fünf wichtige Eisbärgebiete ausgespart. Die bisherigen Meldungen zu den Beständen waren also reine, alarmistische Schätzwerte.

Auf Spitzbergen gibt es 40 Prozent mehr Eisbären, als bei der letzten Zählung vor elf Jahren

Im Teil 2 des Artikels: [10] Der Eisbär vermehrt sich stetigaber sein Aussterben simulieren darf man doch (2),

sind weitere, aktuelle Studien gelistet und eine Zukunfts-Bestandssimulation nachgerechnet – mit niederschmetternden Ergebnis für die „Verfechter“ einer (simulierten) Bestandsminderung. Die Differenzen sind so groß, dass es sogar Medien in Deutschland aufgefallen ist:
[10] Stuttgarter Zeitung: „ … Doch Jon Aars berichtet etwas Erfreuliches. Der norwegische Polarforscher hat im Sommer die Eisbären auf Spitzbergen gezählt. Ihre Zahl ist deutlich gestiegen: 972 Eisbären leben auf der norwegischen Inselgruppe am Polarkreis, etwa 40 Prozent mehr als bei der letzten Zählung vor elf Jahren. „Die Bären befinden sich in einem guten Zustand“, sagt Jon Aars“.
Repräsentativ ist dies deshalb, weil im norwegischen Spitzbergen durch eisernen Schutz für die Bären vollkommen „natürliche“ Verhältnisse herrschen und es dazu noch eine Gegend ist, welche als Sinnbild des Klimawandels gilt [19], den Eisbären also nach der „reinen Lehre“ am meisten schaden müsste.

Der Klimawandel vollzieht sich zu schnell, als dass sich Tiere und Pflanzen einfach daran anpassen können

Lügendetektor: [1] Auf die nächste Frage antwortet Miersch ähnlich zweifelhaft: Text Bild 3

Bild 3 Bildausschnitt. Quelle: Klima-Lügendetektor

Lügendetektor: [1] An dieser Antwort ist mehrerlei irreführend:

Erstens wird es beim Klimawandel zwar in der Tat „Gewinner und Verlierer“ geben – aber die Zahl der Verlierer dürfte überwiegen, so die übereinstimmende Einschätzung von Forschern und Naturschützern.
Zweitens mag es zwar in Warmzeiten eine größere Artenvielfalt gegeben haben als in Kaltzeiten – aber der gegenwärtige
Klimawandel ist weniger wegen seines absoluten Temperaturanstiegs ein Problem für viele Arten, sondern wegen seines Tempos: Er vollzieht sich schlicht zu schnell, als dass sich Tiere und Pflanzen einfach daran anpassen könnten.

Interessant ist, dass wenigstens „akzeptiert“ wird, dass Warmzeiten eine größere Artenvielfalt hatten. Dabei war die Erde in der Vergangenheit fast immer wärmer und wir befinden uns aktuell in einer der wenigen – aber sehr kalten – Phasen (in dieser jedoch zum Glück in einer kurzen, zyklischen Zwischenerwärmung), aus der lediglich Computersimulationen einen Weg zu mehr Wärme weisen, während die Zyklik viel eher auf eine kommende Eiszeit zeigt (Bild 5):
EIKE 25.12.2016: Man sollte schon langsam an die nächste Eiszeit denken, denn wenn die neuesten Hypothesen sich als falsch erweisen, kann sie schnell da sein

Bild 4 Welt-Klimageschichte. Quelle: WIKIPEDIA Klimageschichte (vom Autor ergänzt)

Bild 5 Temperaturverlauf der letzten 450.000 Jahre. Quelle: climate4you.com – Ole Humlum – Professor, University of Oslo Department of Geosciences. Vom Autor um Angaben zu den letzten vier Eiszeiten der Alpen ergänzt

Arten müssten sich bis Ende dieses Jahrhunderts mehrere Tausend mal schneller anpassen, als sie es in der bisherigen Erdgeschichte taten

Die Argumentation mit dem extremen Tempo des anthropogenen Klimawandels scheint auch nicht mehr ausrottbar zu sein.

Selbst wenn „Wissenschaftler“ ermittelt haben wollen (auf diese Studie verweist der „Beleglink“ des Lügendetektors):
Klimafakten.de: … Um mit dem zu erwartenden Tempo der Erderwärmung schrittzuhalten, müssten sich Arten bis Ende dieses Jahrhunderts mehrere Tausend mal schneller anpassen, als sie es in der bisherigen Erdgeschichte taten …,
fragen sich klimaretter-Redakteure und auch die von Klimafakten.de nicht, ob es überhaupt möglich ist, oder auch nur ein Minimum an Wahrscheinlichkeit hat, nach dem Motto: So viel Irrsin muss doch schon wieder Wahrheit haben, so schlimm kann ein „Fachmann“ doch gar nicht daneben liegen.

Der Autor fragt es sich jedoch und widerspricht ganz kühn mit einer Behauptung: Bei der Klimawissenschaft geht „immer schlimmerer Irrsinn“ problemlos, gerade auch durch „namhafte Wissenschaftler“, man denke nur an die Herren Schellnhuber [23] und Rahmstorf vom PIK. Trotzdem bleibt es Schwachsinn, verbrämt durch pseudowissenschaftliche Darstellung und wie immer: Computer(Spiel)Simulationen. Immer neue Beispiele dafür gibt es zuhauf:
Ruhrkultour: [22] Brexit, Dürre und Diabetes – der Klimawandel war’s!

Man sehe sich nur Bild 5 an und versuche aktuell einen „mehrere Tausend mal schneller … “ Anstieg überhaupt physikalisch möglich zu machen, geschweige denn zu finden. Eher käme man darauf, dass das aktuelle Klimaverhalten seit 11.500 Jahren, wie auch seit 1750 zum Beispiel in Deutschland (Bild 6) und seit 1979 der Welt (Bild 7) gegenüber den Schwankungen und auch Geschwindigkeiten früherer Zeiten ziemlich langweilig ist.
Das folgende Bild 6 lokaler, klimatischer Veränderungen der letzten 40.000 Jahre, zeigt ebenfalls, dass die Vergangenheit nie so „ruhig“ war, wie es von AGW-„Klimawissenschaftlern“ behauptet wird. Die „Ruhigstellung“ erscheint erst durch die Mittelungen möglichst vieler Proxis, weil dadurch die teils extremen Verlaufsdifferenzen geglättet werden und auch dadurch, dass viele Proxis hohe Änderungsgeschwindigkeiten gar nicht abbilden können
[22].

Bild 6 [17] Klimatische Veränderungen im Golf von Aden (Somalia) in den letzten 40.000 Jahren. Anmerkung: YEAR 0 ist unser Zeitalter
In den vielen Klimarückblicken des Autors sind deshalb auch ganz bewusst immer die Temperaturverläufe seit 1750 dargestellt. In solchen Bildern kann man einmal spaßeshalber versuchen, Anstiegsraten zu finden, die „mehrere Tausend mal schneller … “ sind und an die sich gegenüber früheren Zeiten deshalb kein Lebewesen mehr anpassen kann.

Bild 7: Deutschland-Temperaturen. Übereinander gelegte Temperaturverläufe der drei Wintermonate seit dem Jahr 1750, mit Normierung auf den Endwert 0. Grafik vom Autor anhand der DWD-Daten erstellt

Bild 8 RSS Satelliten-Temperaturdaten der Hemisphären (bis ca. 3 km Höhe). Temperaturverläufe der von Satelliten abgedeckten Breitengrade ohne North Polar. Die Temperaturen der Regionen sind auf den Endwert 0 normiert und übereinander gelegt. Grafik vom Autor aus den RSS-Daten erstellt.

Was der Lügendetektor „genau“ weiss: Die Temperatur im Jahr 2100, wissen die Klimawissenschaftler nicht im Entferntesten. Jedes Mal, wenn sie neue Parameter in ihre Simulationen eingeben, kommen andere Zielwerte heraus.

Bild 8.1 Temperatur-Vorhersagevarianten. Quelle: NoTricksZone: Scientific Papers Predict Cooling In Coming Decades

Auch das Waldsterben darf nicht sterben

Klima-Lügendetektor: [15] … Als weiterer Beleg für die vermeintliche Öko-Hysterie gilt Miersch, dass das Waldsterben „ausgeblieben“ sei und es dem deutschen Wald ja heute „besser denn je“ gehe:
Letzteres ist Quatsch, wie ein schneller Blick in
den letzten Waldzustandsbericht zeigt (zwar hat sich die Lage bei einigen Nadelbäumen verbessert, bei Laubbäumen hingegen haben die Schäden seit Beginn der Erhebungen 1984 stark zugenommen). Und das Ausbleiben eines noch dramatischeren Waldsterbens ist – wie das kleiner werdende Ozonloch – kein Beleg für ungerechtfertigte Panikmache, sondern ein positives Ergebnis genau dieser Kampagnen der Umweltbewegung.

Nicht auszudenken, ein klimaretter-Redakteur*in hätte einmal wirklich in solche Waldschadens-Berichte hineingesehen und über die Daten nachgedacht, wie es der Autor schon mehrmals intensiv getan hat.
Dann wäre ihnen vielleicht aufgefallen, dass es dem Wald nie besser ging und „Kampagnen der Umweltbewegungen“ wohl wenig Einfluss darauf hatten, inzwischen schon negativ wirken, weil Schädlinge nicht ausreichend bekämpft werden dürfen und GRÜNE Windindustrie große Waldgebiete zerschneidet (Bilder 9; 10)– allerdings auch, dass der berichtete Waldzustand und Übersehen von drastischen Erfassungsfehlern teilweise mit bestimmten Parteien korreliert, sowie Daten vor ca. 1990 entweder nicht vorliegen oder wegen anderer Erfassungsmethodik nicht vergleichbar sind:
EIKE 22.12.2016: Der Wald muss wegen der Ideologie weiter leiden: Macht DIE LINKE den Wald in Thüringen kaputt und gar nicht der Klimawandel?
EIKE 05.08.2015: [16] Nicht ewig leiden die Wälder– Wie der deutsche Wald innerhalb von drei Monaten genesen ist

Bild 9 [16] Waldzustandserhebung 2014, alle Schadstufen-Einzelkurven und auf den Wert von 2014 normiert
Die GRÜNEN (und klimaretter) vergessen dabei auch, dass der Deutsche Wald alleine durch die verteufelte Kohle gerettet wurde. Hätte man deren Energieinhalt nicht früh genug erkannt, sähen weit mehr Gegenden so wie die ehemals waldbestandene Lüneburger Heide aus.

So wie der Wald im Mittelalter durch Energiemangel durch großflächige Abholzung in vielen Gegenden verschwand, ist er es heute durch GRÜN verursachten Energiemangel wieder. Was GRÜNE Ideologie und die Klimaschutzverbände dabei anrichten (dürfen), hätte man sich davor nie vorstellen können. Aber wie man am Bildtext von Bild 9 lesen kann, ist der große Vorteil GRÜNER Waldzerstörung, dass dabei wirklich auf jede schutzwürdige Spezies sorgfältig geachtet wird.

Bild 10 Windradgründung im Wald. Quelle: Kölner Stadtanzeiger

Bild 11 Energiepark Morbach. QUELLE: WKIPEDIA Autor: Toksave 2007

Fazit

Klimaretter ist aufgrund ihres erschütternd niedrigen Argumentationsniveaus, welches sich eher durch Häme und Härte, als durch Inhalt auszeichnet, keinen Deut „besser“ als eine weltweite Riege von Klimaaktivisten:
EIKE 27.09.2016: Der Krieg des Klimas gegen die Menschheit (über den angeblich berühmtesten Klimaaktivisten der Welt, McKippen).
Schlimm jedoch, dass solches bei einer offiziellen Beraterin unserer Regierung ohne Folgen bleibt, beziehungsweise, dass diese (und die vielen „honorigen“ Betreiber der Seite) selbst sich nicht dafür schämen. Unverständlich zudem, dass ein so anklagender und teils bewusst gehässig geschriebener Artikel ohne Hinweis auf Verfasser*in erscheint. Es erinnert mehr als ein bisschen an die Hexenverfolgungen, wo ebenfalls grundsätzlich anonym angeklagt wurde.
Schützer des Klimas stört das alles jedoch nicht: Preise bekommen „gute Taten fürs Klima“ immer. Und ein dafür (mindestens für die Verlinkung zum „Lügendetektor“) mit-verantwortlicher Redakteur das Bundesverdienstkreuz
[24].


Bild 12 Preise des Klima-Lügendetektors: Quelle: Homepage Klima-Lügendetektor

Quellen

[1] Klimaretter.info: Bild-schöne Klima-Demagogie, mit Verlinkung auf die Seite des Klima-Lügendetektors:

[3] EIKE 06.03.2017: Beim Klimawandel bleiben Fake-News wohl „politisch korrekt“

[4] EIKE: Der Eisbär vermehrt sich stetig – aber sein Aussterben simulieren darf man doch (1)

[6] kaltesonne: Totgesagte leben länger: Schöne Grüße vom Eisbären, es geht ihm gut

[7] kaltesonne: Nicht Wärme sondern Schrotflinten sind die größten Feinde der Eisbären

[8] Eric V. Regehr at al.: Conservation status of polar bears (Ursus maritimus) in relation to projected sea-ice declines

[10] EIKE 4.03.2016: Der Eisbär vermehrt sich stetig – aber sein Aussterben simulieren darf man doch (2)

[11] EIKE 06.03.2017: Beim Klimawandel bleiben Fake-News wohl „politisch korrekt“

[12] EIKE 23.07.2016: Der Unterschied in der Klimawandel-Berichterstattung

[13] EIKE 19.11.2016: Desorientierung ist Preis-Wert: Umwelt-Medienpreis für klimaretter.info

[14] BBC News, 12 December 2007: Arctic summers ice-free ‚by 2013‘

[16] EIKE 05.08.2015: Nicht ewig leiden die Wälder– Wie der deutsche Wald innerhalb von drei Monaten genesen ist
[17] SCIENCE VOL 342 15 NOVEMBER 2013, Jessica E. Tierney and Peter B. deMenocal: Abrupt Shifts in Horn of Africa Hydroclimate Since the Last Glacial Maximum

[18] TYCHIS EINBLICK: Das Märchen von den Grenzen des Wachstums

[19] EIKE 06.12.2016: Am Nordpol ist es 20 Grad Wärmer als sonst

[20] kaltesonne: Eisbären-Statistik-Gruppe räumt ein: Veröffentlichte Eisbärenzahlen sind lediglich eine “qualitative Vermutung mit dem Ziel das öffentliche Interesse zu befriedigen”

[21] Ruhrkultour: Kafkaeske im Fake-State

[22] Ruhrkultour: Brexit, Dürre und Diabetes – der Klimawandel war’s!

[22] EIKE 26.03.2016: Rekonstruierte Temperaturverläufe der vergangenen zwei Jahrtausende. Eine Literatursichtung von 1990 bis ganz aktuell

[23] EIKE 17.10.2015: Fällt die nächste Eiszeit aus? PIK Chef Schellnhuber behauptet: Ja, so sicher wie das Amen in der Kirche!

[24] Frankfurter Rundschau: Joachim Wille „Mal kurz die Welt retten – das dauert“




Marsch gegen die Wissenschaft! Jetzt wird Wissenschaft auf der Straße entschieden?

Dazu hat dieser falsch gewählte Mr. Trump etwas gemacht, was bei uns Regierende (und die es gerne werden würden) mit Begeisterung machen: Er hat einer Wissenschaft Grenzen gesetzt. Aber nicht etwa durch Genverbot, Kernkraftverbot, Fleischverbot, CO2-Verbot, Dieselverbot, Klimazerstörverbot, Grenzsicherungsverbot usw., nein, er möchte, dass kein Verbot zum Denken in der Wissenschaft mehr bestehen soll.
Die Wissenschaft hat dies vernommen und antwortet darauf – mit einem Aufruf zur Demonstration der Straße:

March for Science

March for Science Berlin, Homepage
Über uns: .. Mit dem “Marsch für die Wissenschaft” wollen wir weithin sichtbar darauf aufmerksam machen, dass Wissenschaftsfeindlichkeit, von Leugnung des Klimawandels bis hin zum Rassismus, eine Bedrohung unserer offenen demokratischen Gesellschaft ist.Von der Leugnung des Klimawandels bis hin zu absurden Verschwörungstheorien – immer häufiger werden wissenschaftlich belegte Tatsachen geleugnet oder sogar erwiesene Unwahrheiten als „alternative Fakten“ dargestellt.
Unser Land lebt von Wissenschaft, Forschung, Technologie und Ausbildung. Umso mehr muss uns die zunehmende Wissenschaftsfeindlichkeit, vor allem in den westlichen Industrienationen, alarmieren.
Forschung und Wissenschaft sind zu wichtig um zuzulassen, dass sie als Spielball populistischer Interessen missbraucht werden. …
Derzeit wird die Basis unserer modernen Lebensweise durch populistische Forderungen und die Verbreitung von „Fake News“ gefährdet. Wissenschaftlich erwiesenen Tatsachen werden, nicht nur in den USA, unbelegte „alternative Fakten“ entgegengehalten.

Leitbild: Einmal wird der Klimawandel als Erfindung abgetan, ein andermal die überwältigenden Beweise für die Evolution der Lebewesen auf Erden geleugnet und durch Kreationismus ersetzt, Impfen wird als Teufelszeug abgetan – die Beispiele werden zahlreicher, wo selbst unstrittige Erkenntnisse politisiert werden.
Wir sind nicht „gegen“, sondern „für“: Anti-Trump ist uns zu kurzsichtig. Die Wissenschaftsfeindlichkeit eines bildungsfernen Präsidenten ist nur Ausdruck einer gesellschaftlichen Strömung, die wissenschaftliche Fakten
und sicheres Wissen denunziert. Wir sind für die Wissenschaft und Forschung als zivilisatorische Errungenschaft, die für unsere offene Demokratie unabdingbar ist. Deutschland stellt nur ein Prozent der Weltbevölkerung, ist zugleich aber global die viertstärkste Wirtschaftsnation. Unser Wohlstand beruht auf Wissenschaft, Forschung, Technologie und Ausbildung. Es geht buchstäblich um unsere Zukunft.
… Engagieren Sie sich gegen rückschrittliche und populistische Sichtweisen. Glauben Sie keinen einfachen Erklärungen. Die Welt ist kompliziert, gerade deshalb ist sie schön.

Für dieses Leitbild, sicher zu wissen, welches die richtige Wissenschaft ist und wer als bildungsfern zu kennzeichnen sei weil er unter anderem wagt, am Klimawandel zu zweifeln, finden sich weltweit, und in Deutschland hochrangige Unterstützer*innen:
[10] March for Science, Homepage
Landesrektorenkonferenz unterstützt
27.03.2017 – Die
Landeskonferenz der Rektoren und Präsidenten der Berliner Hochschulen (LKRP) unterstützt den March for Science Berlin. Wir freuen uns u.a. über Support von FU Berlin, TU Berlin, HU Berlin, HTW Berlin, Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin und Beuth-Hochschule.

27.03.2017 – Die Landeskonferenz der Rektoren und Präsidenten der Berliner Hochschulen (LKRP) unterstützt den March for Science Berlin. Wir freuen uns u.a. über Support von FU Berlin, TU Berlin, HU Berlin, HTW Berlin, Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin und Beuth-Hochschule.

Helmholtz ist dabei
21.03.2017 – Helmholtz Präsident Wiestler ruft in einer
Video-Botschaft zum March for Science auf!
Erster Speaker steht fest: Dr. Ranga Yogeshwar
7.03.2017 – Dr. Ranga Yogeshwar, Physiker und Wissenschaftsjournalist, wird beim March for Science am 22.04. in Berlin sprechen.

Was soll man dazu schreiben?

Vieles fällt einem dazu ein. Als Erstes eine Zeitspanne der jüngeren deutschen Geschichte. Wer aber nur etwas Hirn hat, vermeidet tunlichst, in Anlehnung daran in Deutschland irgendetwas argumentieren zu wollen. Was Links alles darf und was ab der Mitte Rechts ist, entscheiden ausschließlich Politiker und selbsternannte „Gutmenschen“.
Der Ansprache: … Glauben Sie keinen einfachen Erklärungen …, könnte man dann wieder zustimmen. Auf EIKE wird es ja „gebetsmühlenartig“ wiederholt, dass eine Erklärung des Klimas mittels dreier Buchstaben viel zu einfach ist und nicht der Wirklichkeit entspricht.
Gerade wegen solcher Widersprüche gibt es dazu einiges zu sagen. Es dann aber in gesetzte Worte zu fassen, benötigt Rechercheaufwand und Zeit.
Jedoch fand sich beim Googeln eine Seite, auf welcher schon eine Rezension des Aufrufs geschrieben steht. Mit dieser kann sich der Autor an vielen Stellen identifizieren, weshalb mehr wenig sinnvoll wäre.

Daraus Auszüge mit dem Hinweis, vorher vom „March of Science Berlin“ das Leitbild zu lesen und dann die vollständige (hier nur teilweise wiedergegebene) Rezension auf ScienceFiles:
ScienceFiles [11] Marsch für die Wissenschaft oder Abgesang für die Wissenschaft?
Am 22. April wollen in Berlin Wissenschaftler gegen Wissenschaftsfeindlichkeit demonstrieren, nein, „darauf aufmerksam machen, dass Wissenschaftsfeindlichkeit, von Leugnung des Klimawandels bis hin zum Rassismus, eine Bedrohung unserer offenen demokratischen Gesellschaft ist“.
… Der Geschmack, den diese Initiative hinterlässt, ist schal, ganz schal.
Wer wollte bestreiten, dass die großen Errungenschaften der Menschheit in Medizin und Naturwissenschaft, von Kerntechnik über Computerchips bis hin zu all den kleinen technologischen Schickschnacks, die uns täglich umgeben, eine Errungenschaften von Forschung sind, die auf wissenschaftlicher Grundlagenarbeit basiert. Niemand, der noch im Vollbesitz seiner geistigen Fähigkeiten ist, wird dies bestreiten. Quantentheorie, Relativitätstheorie, die Prädikatenlogik, sie alle sind Wegbereiter der Gesellschaft, in der wir heute leben, die „Basis unserer modernen Lebensweise“, von der die Wissenschaftsmarschierer schreiben.

Nur: Rassismus und Klimafeindlichkeit haben damit überhaupt nichts zu tun.
Rassismus ist eine ideologische Strömung, eine geistige Engstirnigkeit, die nicht zu den Werten passt, die z.B. Liberale wie wir als Grundlage gesellschaftlichen Miteinanders sehen. Aber Rassismus hat nichts mit wissenschaftlicher Erkenntnis zu tun. Gerade unter rassistischen Systemen wie z.B. dem Dritten Reich oder in der Sowjetunion Stalins haben Wissenschaften und wissenschaftlicher Fortschritt floriert. Kaum eine Zeit ist ergiebiger als Kriegszeiten, wenn es darum geht, den wissenschaftlichen Fortschritt zu befördern. Sprünge in der Forschung gehen häufig auf die Finanzierung durch Militärs zurück, die mit der Finanzierung letztlich keine altruistisch-humanitären Motive verfolgen. Das kann man gut oder schlecht finden, man kann es aber nicht in Abrede stellen. Insofern ist die Vermengung von Wissenschaftsfeindlichkeit mit Rassismus durch die Marschierer vom 22. April absurd.

Ebenso absurd ist es, Wissenschaftsfeindlichkeit ausgerechnet am Klimawandel festzumachen. Niemand – abgesehen von religiösen Spinnern, die auch bestreiten würden, dass die Erde ein ziemlich unwichtiger Planet in einer ebenso unwichtigen Galaxie ist, bestreitet, dass es Klimawandel gibt. Wer die Geschichte dieses Planeten kennt, wird die verschiedenen Klimaphasen, die die Erde durchlebt hat, kaum in Abrede stellen. Umstritten ist deshalb nicht die Tatsache eines Klimawandels an sich, sondern die Behauptung, der derzeitige Klimawandel ginge einzig und allein auf menschliches Wirken zurück.
Der menschengemachte Klimawandel ist nämlich alles andere als eine wissenschaftliche Tatsache. Er findet sich derzeit nur in Modellen und Simulationen und darin, dass Wetterereignisse im Einklang mit der eigenen Überzeugung, es gäbe einen Klimawandel, interpretiert werden. Das wiederum ist keine Wissenschaft, sondern wissenschaftlich eingefärbte Ideologie. Ginge es den Marschierern in Berlin tatsächlich um die Wissenschaft, sie würden sich bemühen, Kriterien aufzustellen, die es ermöglichen, dass sich Modelle des Klimawandels als falsch erweisen können. Überstünden die Modelle des Klimawandels einen echten Test, eine unabhängige Prüfung, wie das Sir Karl Raimund Popper genannt hat, dann könnte man von einer Bewährung ausgehen und mit mehr oder überhaupt mit Grundlage behaupten, dass Menschen einen Anteil am derzeitigen Klimawandel haben. Indes, in Menschen die alleinige Ursache eines Klimawandels zu sehen, ist in etwa so als würde man behaupten,
der „wobble“ der Erde, also das leichte Schlingern der Erde, wenn sie sich um ihre eigene Achse dreht, sei der Tatsache geschuldet, dass die Erde mit viel zu vielen Menschen überbevölkert ist.

Und weil dem so ist, deshalb ist der Marsch für Wissenschaft ein Abgesang auf die Wissenschaft, denn die Marschierer marschieren für ihre Überzeugung, nicht für die Wissenschaft.
Der Marsch für die Wissenschaft scheint vor viel mehr ein Marketinggag der con gressa GmbH zu sein.
Bei der con gressa GmbH verdient man Geld mit „Wissenschaftskommunikation“, mit der Entwicklung neuer Veranstaltungsformate (z.B. einen Marsch für Wissenschaft) mit der Organisation von Kongressen und mit PR-Beratung (für Klimaforscher?).
Vertretungsberechtigte Geschäftsführerinnen und inhaltlich verantwortlich gemäß § 6 MDStV für die con gresa GmbH sind: Susann Morgner, Dr. Christine Titel, Jörg Weiss“
Verantwortlich für die
Seite der Berliner Marschierer ist: March for Science Berlin, Susann Morgner
marchforscienceberlintwitter@gmail.com

Der Marsch für die Wissenschaft dient wohl eher den wirtschaftlichen Interessen derer, die befürchten, ein kritisches Klima, wie es z.B. in einer wirklichen Wissenschaft herrscht, würde den Geldsegen öffentlicher Forschung beenden, an dem sie zu hängen scheinen. Das macht dann auch das seltsame Interesse an öffentlich geförderter Wissenschaft gleich im ersten Satz des Mission Statements verständlich.

Wer eine andere Sichtweise lesen möchte, bekommt die Information darüber von unseren Medien:

Bild 1 Bildquelle: TYCHIS EINBLICK

Frankfurter Allgemeine:

Akademiker gegen Trump Alarm im Wissenschaftsmekka
Der Schock sitzt tief: Die Gelehrtenwelt bangt nach Trumps Einreiseverbote um ihre Freiheit und den Fortschritt. Ein Marsch auf Washington ist geplant, auch von Deutschland aus.
Nachdem sich schon Tage vorher gegen die plakative Wissenschaftsfeindlichkeit des neuen Präsidenten offener Widerstand geregt und eine Protestbewegung „Science March“ gegründet hatte, die demnächst einen Demonstrationszug durch Washington ausrichten will, organisierte sich immer neuer Widerstand. Dutzende weitere „Science March“-Organisationen, unter anderem auch für Deutschland, kündigten sich an. Mehr als 150.000 Unterstützer hat die „Science March“-Facebookgruppe mittlerweile zusammen.
Auch in Deutschland ist die Bestürzung groß. Der Präsident der Nationalakademie Leopoldina, Jörg Hacker, warnte in einem Gespräch mit dieser Zeitung: „Die Leopoldina ist derselben Meinung wie die amerikanischen Kollegen und gegen die Einreiseverbote. Noch ist das amerikanische Wissenschaftssystem stark und offen, aber natürlich muss man jetzt aufpassen. Da kann manches zu Bruch gehen.“

Nun doch noch etwas eigener Kommentar

Wie sich unsere „Eliten“ Wissenschaft vorstellen, demonstrieren beispielhaft inzwischen die GRÜNEN auf Parteiveranstaltungen (Bild 2 und [1]). Wie in ehemaligen Republiken fragt der Referent dazu, ob jemand im Saal an der vorgetragenen Theorie zweifelt [1] und schon gilt solche Wissenschaft mit 100 % Zustimmung als „gesettled“.


Bild 2 Screenshot aus einem Vortrag von Prof. Rahmstorf auf dem grünen Wirtschaftskongress (YouTube)

Inzwischen wird das Verfahren (der Bestimmung richtiger und Aussortierung falscher Personen der Geschichte) bis in die Kommunalebenen fortsetzt,
SPIEGEL ONLINE:
Politischer Exorzismus Unsere Stadt soll sauber werden
Früher wurden Straßen leider nach Menschen benannt, die noch nicht so klug waren wie wir. Der Botaniker Carl von Linné zum Beispiel hatte vor 200 Jahren das falsche Frauenbild – weg mit ihm! Und was ist mit Willy Brandt?
Die Ernst-Moritz-Arndt-Universität in Greifswald möchte ihren Namen loswerden. Die Mehrheit im Senat der mehr als 500 Jahre alten Einrichtung hat beschlossen, dass die Hochschule nur noch Universität Greifswald heißen soll, weil der bisherige Name nicht mehr in die Zeit passe …

Eine Aktion, welche die GRÜNEN anscheinend bundesweit als wichtige Großtat vor den Wahlen ansehen und vielen Städten gestartet haben, wie auch in Nürnberg [8] Historisch belastet? Grüne wollen Nürnberger Straßennamen überprüfen.

Wie sagte es Prof. H. Lesch auf einem Vortrag: [1] „ … jeder hat das Recht auf eine eigene Meinung, aber nicht auf eigene Daten ... „
und sprach damit ein wirkliches Problem an:
Die Wenigen, welche beim Klimawandel „eigene“ Daten haben, sind Klimawandel-affine Wissenschaftler. Deren Daten sollen weiter geheim bleiben und mussten deshalb wohl vor Herrn Trump „gerettet“ werden, damit sie weiterhin nicht veröffentlicht werden müssen (veröffentlichte Daten braucht niemand zu retten, da das WEB keine Löschung ermöglicht).
Und dann gibt es die, welche bewusst falsche Daten verwenden, wie beispielweise hochrangige Klimaaktivisten [2]Der Krieg des Klimas gegen die Menschheit, was beim Vertreten der „richtigen“ Meinung jedoch nicht beanstandet wird.
Und dann gibt es noch die eigene Meinung, die sich durch Ansehen der öffentlich zugänglichen Daten ergibt und wie beim Autor verblüffend oft von der Meinung der „richtigen“ Wissenschaft abweicht [1] [2] [3] [4] [5] [6].

Aber sich selbst aus den gleichen Daten eine eigene Meinung zu bilden ist dann unerwünscht, wenn diese von der genehmigten abweicht [9] EIKE: Falls Steuerzahler nicht über Klimawandel-Politik sprechen dürfen, dürfen Wissenschaftler das auch nicht
Quellen

[1] EIKE 01.01.2016: Harald Lesch trägt vor den GRÜNEN zum Klimawandel vor: Der Klimawandel ist kein Thema, das man ernsthaft bezweifeln kann

[2] EIKE 27.09.2016: Der Krieg des Klimas gegen die Menschheit Über den weltweit bekanntesten Klimaaktivisten Bill McKibben

[3] EIKE 24.08.2016: Wenn der Hopfen nicht stirbt, stirbt dann der Klimawandel?

[4] EIKE 27.12.2016: Harald Lesch, die Claudia Roth des Klimawandels: Glaubt einfach, was ich erzähle – Nachprüfen schadet nur!
[5]
EIKE: Wenn Politologinnen „Klimastudien“ machen – zur „Klimastudie“ von Bündnis 90/Die Grünen

[6] EIKE 14.12.2015: Gehen die Südseeinseln wirklich wegen des Klimawandels unter, Teil 3 Die Marshall-Inselgruppe – (kein) Beispiel für einen Untergang

[7] EIKE: Falls Steuerzahler nicht über Klimawandel-Politik sprechen dürfen, dürfen Wissenschaftler das auch nicht

[8] BR24: Historisch belastet? Grüne wollen Nürnberger Straßennamen überprüfen
http://www.br.de/nachrichten/mittelfranken/inhalt/strassennamen-nuernberg-gruene-historisch-belastet-100.html

[9] EIKE: Falls Steuerzahler nicht über Klimawandel-Politik sprechen dürfen, dürfen Wissenschaftler das auch nicht

[10] March for Science, Homepage

[11] ScienceFiles: Marsch für die Wissenschaft oder Abgesang für die Wissenschaft?




Warum spekulieren?

Es gibt zwei Anlässe im Leben eines Menschen, bei denen er nicht spekulieren sollte: Wenn er es sich nicht leisten kann, und wenn er es sich leisten kann“ – Mark Twain

Mein Thema heute ist die Vorherrschaft von Spekulation in den Medien. Was bedeutet das? Warum ist das so allgegenwärtig? Sollten wir etwas dagegen tun? Falls ja, was – und warum? Sollten wir uns überhaupt darum kümmern? Ist Spekulation überhaupt validierbar? Und so weiter.

Ich möchte diesem Spekulationstrend beitreten und darüber spekulieren, warum es so viel Spekulation gibt. Im Zuge, diesem Trend zu folgen, möchte ich meine Standpunkte ohne jedwede faktische Stützung darlegen, einfach indem ich eine Reihe von schlichten Behauptungen aufstelle.

Bevor wir anfangen, möchte ich eine Definition klären. Mit Medien meine ich Filme, Fernsehen, Internet, Bücher, Zeitungen und Zeitschriften. Um dem allgemeinen Trend der Spekulation zu folgen, wollen wir nicht zu viele Kleinstunterscheidungen treffen.

Anfangen können wir damit, uns zu fragen, bis zu welchem Grad sich die Medien der reinen Spekulation verschrieben haben. Jemand könnte hierzu eine Studie durchführen und Fakten präsentieren, aber bislang hat das niemand getan. Ich würde es mit Sicherheit nicht tun. Es gibt keinen Grund, sich damit zu behelligen. Die Erfordernis, eine Faktenbasis für eine Behauptung zu demonstrieren, ist schon vor langer Zeit entfallen. Sie wurde ausgesondert mit dem universellen Lob für das Buch Backlash von Susan Faludis, welches im Jahre 1991 den National Book Critics Circle Award für Allgemeine Sachbücher verliehen bekam, und welches hunderte Seiten quasi-statistischer Behauptungen auf der Grundlage einer Prämisse enthält, welche niemals belegt wurde und die fast mit Sicherheit falsch war.

Aber das ist ein alter Hut, und ich erwähne es hier nur, um Standards zu setzen.

Heute weiß natürlich jedermann, dass „Hardball“, „Rivera Live“ und ähnliche Shows nichts weiter sind als ein stetiger Strom von Vermutungen über die Zukunft. Die Talkshows am Sonntag Morgen sind reine Spekulation. Jeder weiß, dass es sonntags keine Nachrichten gibt.

Aber Fernsehen ist Unterhaltung. Betrachten wir die so genannten seriösen Medien. Zum Beispiel die New York Times [ein Ober-Alarmisten-Blatt! Anm. d. Übers.] vom 6. März, also von dem Tag, als Dick Farson mir gesagt hat, dass ich diese Gedanken von mir gebe. In der Kolumne an erster Stelle jenes Tages geht es um die Zölle von Bush auf importierten Stahl. Jetzt lesen wir: Die Maßnahme von Mr. Bush „wird wahrscheinlich den Preis von Stahl scharf in die Höhe treiben, vielleicht um bis zu zehn Prozent…“. Amerikanische Verbraucher „werden ultimativ höhere Preise zahlen müssen“. Amerikas Verbündete „würden fast mit Sicherheit die Entscheidung anfechten“. Ihr legales Anliegen „könnte Jahre dauern, um in Genf einen Prozess anzustrengen“ um Dieses und Jenes.

Man beachte auch die vage und versteckte Spekulation. Die Anfechtung seitens der Alliierten würde „die Bühne bereiten für einen großen Handelskrieg mit vielen der gleichen Länder, die Bush zusammenhalten möchte in der zerbrechlichen Koalition gegen den Terror“. Mit anderen Worten, in der Story wird spekuliert, dass Zölle den Kampf gegen den Terrorismus beeinträchtigen können.

Inzwischen bin ich unter dem Faludi-Standard zu dem festen Standpunkt gekommen, dass Medien hoffnungslos von Spekulation durchsetzt sind, und wir können darangehen, die Auswirkungen dieses Umstandes zu betrachten.

Nun könnte man diese Story über Zölle lesen und sich fragen „na und?“. Es ist keine schlechte Geschichte. Ist es nicht vernünftig, über Auswirkungen gegenwärtiger Ereignisse auf diese Weise zu reden? Ich antworte, absolut nicht! Derartige Spekulationen sind komplette Zeitverschwendung.Sie sind sinnlos. Es ist Mist auf der Frontseite der Times.

Der Grund dafür, dass es sinnlos ist, ist natürlich der Umstand, dass niemand weiß, was die Zukunft bereit hält.

Stimmen wir alle darin überein, dass niemand weiß, was die Zukunft bereit hält? Oder muss ich Ihnen das erst beweisen? Ich stelle diese Frage, weil es einige sehr gut untersuchte Auswirkungen der medialen Berichterstattung gibt, was passiert, wenn man das Fernsehgerät verkehrt herum aufstellt: die Kinder werden sagen, dass das Popcorn aus der Tüte herausfällt. Dieses Ergebnis wäre erheiternd, falls es auf Kinder beschränkt bleibt. Aber die Studien zeigen, dass niemand davon ausgenommen ist. Alle Menschen unterliegen diesem medialen Effekt, einschließlich all jener unter uns, die glauben, dass wir ich-bewusst und hip und gut unterrichtet sind.

Medien bringen eine Glaubwürdigkeit mit, die total unverdient ist. Wir alle haben schon das erlebt, was ich den Murray Gell-Mann Amnesie-Effekt nenne. (Ich beziehe mich auf diesen Namen, weil ich über dieses Thema einmal mit Murray Gell-Mann diskutiert habe, und mit der Einführung eines berühmten Namens impliziere ich größere Bedeutung für mich selbst und den Effekt, welche er anderenfalls nicht hätte).

Kurz beschrieben lautet der Gell-Mann-Amnäsie-Effekt so: Man schlägt die Zeitung auf und stößt auf einen Artikel über etwas, über das man gut Bescheid weiß. In Murrays Fall war das Physik. In meinem Fall war es Show-Business. Man liest den Artikel und stellt fest, dass der Journalist absolut keine Ahnung hat, weder hinsichtlich der Fakten noch der Thematik. Oftmals ist der Artikel so falsch, dass er tatsächlich die Story von hinten aufzäumt – indem Ursache und Wirkung vertauscht werden. Ich nenne dies die „wet streets cause rain“-Storys [was man etwa übersetzen könnte mit „weil die Straßen nass sind, regnet es“]. Zeitungen sind voll davon.

In jedem Falle liest man mit Verbitterung oder auch amüsiert die multiplen Fehler in einer Story und blättert dann um zur Seite mit den nationalen oder internationalen Angelegenheiten. Diese liest man dann so, als ob sie irgendwie genauer sind über Palästina als der Unsinn, den man eben gelesen hat. Man blättert um und vergisst, was man weiß.

Das ist der Gell-Mann-Amnäsie-Effekt. Ich möchte betonen, dass er in anderen Arenen des Lebens nicht aktiv ist. Im normalen Leben ist es so: falls jemand einen permanent anlügt, wird man bald alles, was jener sagt, verwerfen. Vor Gericht gibt es eine gesetzliche Doktrin von falsus in uno, falsus in omnibus, was bedeutet Unwahrheit in einem Teil – Unwahrheit in Allem. Aber wenn es um Medien geht, glauben wir gegen alle Beweise, dass es uns unsere Zeit wahrscheinlich wert ist, andere Teile der Zeitung zu lesen. Und das, wenn das fast mit Sicherheit nicht der Fall ist. Die einzig mögliche Erklärung für unser Verhalten ist Amnäsie.

[Und ich dachte, nur die Deutschen wären so zeitungsgläubig, wie sie nun mal sind! Anm. d. Übers.]

Ein Problem mit der Spekulation besteht also darin, dass man den Gell-Mann-Effekt unberechtigter Glaubwürdigkeit huckepack mit sich herumträgt, was die Spekulation als brauchbarer aussehen lässt als sie ist.

Ein weiteres Thema ist die schiere Masse von Spekulation. Die schiere Masse impliziert einen Wert, der fadenscheinig ist. Ich nenne dies den There-Must-Be-A-Pony-Effekt, abgeleitet aus dem alten Witz, dass ein Kind am Weihnachtsmorgen die Treppe herabkommt, den Raum voller Pferdemist vorfindet und vor Freude in die Hände klatscht. Seine erstaunten Eltern fragen: Warum bist du so glücklich? Es antwortet, bei so viel Pferdemist muss ein Pony da gewesen sein.

Weil wir in jeder Hinsicht mit Spekulation konfrontiert werden, in gedruckter Form, in Videos, im Internet, bei der Konversation können wir möglicherweise zu dem Schluss kommen, dass sie von Wert sein muss. Das ist sie aber nicht. Und zwar weil – egal wie viele Menschen spekulieren, egal wie bekannt deren Gesichter, wie gut ihr Makeup ist und wie gut sie daherkommen; egal wie lange sie vor uns persönlich oder in Kolumnen in Erscheinung treten – es wahr bleibt, dass keines dieser Individuen weiß, was die Zukunft bringt.

Einige Menschen glauben insgeheim, dass die Zukunft bekannt gemacht werden kann. Sie stellen sich zwei Gruppen vor, die über die Zukunft Bescheid wissen und auf die man deswegen hören sollte. Die erste Gruppe sind die Experten [pundits]. Da sie sich die ganze Zeit über die Zukunft auslassen, müssen sie doch wissen, wovon sie reden. Ist das so? „Brill’s Content“ [hier steht, was damit gemeint ist; Anm. d. Übers.] geht üblicherweise den Vermutungen der Experten nach, und während der eine oder andere auch mal einen Treffer erzielt, sind diese Vermutungen über die Zeit nicht besser als Zufall. Dies würde man auch erwarten. Weil niemand die Zukunft kennt.

Ich möchte im Vorübergehen noch erwähnen, dass Expertentum mit den Jahren eine subtile Veränderung durchlaufen hat. In den alten Zeiten haben Kommentatoren wie Eric Sevareid die meiste Zeit damit zugebracht, Ereignisse in einen Zusammenhang zu stellen und einen Standpunkt zu beschrieben über das, was bereits geschehen ist. Darüber sprechen, was sie dachten, war wichtig oder irrelevant hinsichtlich der Ereignisse, die bereits stattgefunden hatten. Dies ist natürlich eine legitime Funktion der Expertise in jedem Bereich menschlichen Wissens.

Aber mit den Jahren hat sich das vertrauen in Expertentum von der Diskussion über Geschehenes weg verschoben hin zu Diskussionen über das, was geschehen könnte. Und hier haben die Experten keinerlei Vorteil aus ihrer Expertise. Schlimmer noch, sie könnten versuchen, wie die Sonntagspolitiker die eine oder andere Agenda durchzupauken mittels der Prophezeiung von deren unmittelbar bevorstehenden Kommen oder Niedergang. Das ist politischer Aktionismus, keine Prophezeiung*.

[*Unübersetzbares Wortspiel: ,This is politicking, not predicting‚].

Die zweite Gruppe, von denen manche Menschen die Vorstellung haben, dass sie über die Zukunft Bescheid wissen, sind Spezialisten unterschiedlicher Art. Die wissen das aber auch nicht. Als Grenzfall möchte ich daran erinnern, dass es einen neuen Bereich gibt, der Spezialisten gebiert – ich weigere mich, es eine Disziplin oder einen Studienbereich zu nennen – Futurismus genannt. Das Narrativ hier lautet, dass einen Weg gibt, Trends zu studieren und zu wissen, was die Zukunft bringt. Das wäre tatsächlich wertvoll, falls es möglich wäre. Aber es ist nicht möglich. Futuristen wissen nicht mehr über die Zukunft als Sie und ich. Man lese deren Zeitschriften von vor ein paar Jahren, und man wird eine endlose Kette der Irrtümer finden.

Expertise ist kein Schutzschild gegen grandiose Fehleinschätzungen. Darum war es Thomas Watson, der Chef von IBM, der prophezeite, dass die Welt höchstens 4 oder 5 Computer brauchen würde. Das ist so falsch wie etwas nur sein kann – prophezeit von einem Mann, der in jeder Hinsicht informiert war darüber, wovon er sprach.

Nicht nur, dass er einen Trend falsch bewertete oder eine Technologie, sondern auch, dass er die Myriaden Verwendungszwecke nicht verstand, für die man eine Maschine allgemein rüsten kann. Genauso lag auch Paul Ehrlich, ein brillanter Akademiker, der sein gesamtes Leben ökologischen Themen widmete, mit fast allen seinen großen Prophezeiungen falsch.

Er lag falsch hinsichtlich schwindender Ressourcen, hinsichtlich der Bevölkerungsexplosion, und er lag falsch mit seiner Prophezeiung, dass bis zum Jahr 2000 50% aller Spezies ausgestorben sein würden. Er widmete sein Leben intensiv empfundenen Bereichen – und lag doch spektakulär falsch.

Nun gut, könnte man sagen, wir akzeptieren, dass man die Zukunft nicht kennen kann in der Art und Weise, wie ich es hier beschreibe. Aber was ist mit dringlicheren Dingen wie etwa die Auswirkungen unerledigter Gesetzgebung? Sicher ist es wichtig, darüber zu reden, was passieren kann, falls bestimmte Gesetze eingeführt werden. Nun – nein, ist es nicht. Niemand weiß, was passieren wird, wenn das Gesetz eingeführt wird. Hierfür möchte ich zwei Beispiele nennen, eines von den Linken und eines von den Rechten.

Das erste Beispiel ist die Clinton’sche Wohlstandsreform, welche hart kritisiert wurde seitens seines eigenen linken Flügels, weil er Anleihen in einer Agenda der Republikaner machte [Clinton war natürlich von den Demokraten. Anm. d. Übers.]. Den Prophezeiungen der Linken zufolge sollten sich daraus menschliches Leiden, bittere Kälte, Kindesmissbrauch, und schreckliche Folgen ergeben. Und was geschah? Nichts dergleichen! Kindesmissbrauch nahm ab. Tatsächlich war die Reform, wie es bei Reformen der Regierung manchmal ist, ein Erfolg; aber Mother Jones [eine Zeitschrift; mehr hier bei Wikipedia] prophezeit immer noch düsterste Effekte, die unmittelbar bevorstehen.

Dieses Scheitern bei der Prophezeiung von Auswirkungen eines Programms spiegelte sich in hysterischem Geschrei von den Rechten bei den Republikanern über steigenden Mindestlohn. Chaos und düstere Zeiten würden sicher folgen, wenn Firmen ihre Türen schließen und das Land in eine überflüssige Rezession gestürzt würde. Aber was waren die wirkliche Auswirkungen? Im Grunde gar keine. Wer diskutiert jetzt noch darüber? Niemand! Was wird geschehen, falls es einen neuen Versuch geben würde, den Mindestlohn anzuheben? Die gleichen düsteren Prophezeiungen noch einmal. Haben wir irgendetwas gelernt? Nein!

Aber mein Punkt ist – bei bevorstehender Gesetzgebung ebenso wie mit allem Anderen – niemand kennt die Zukunft.

Gleiches ist auch wahr hinsichtlich der Auswirkungen von Wahlen und Verabredungen. Welche Auswirkungen hat die Wahl eines bestimmten Präsidenten oder eines Obersten Gerichtshofes? Niemand weiß es. Einige von Ihnen sind alt genug, sich an die berühmte Kolumne von Art Buchwald während der Tage der Johnson-Regierung zu erinnern. Buchwald schrieb einen Beitrag mit dem Titel „Thank God we don’t have Barry Goldwater“ [seinerzeit der Gegenkandidat zu Johnson. Anm. d. Übers.]. Darin erinnerte er daran, wie jedermann befürchtete, dass Goldwater uns in einen großen Krieg ziehen würde. Also wählten wir Johnson, der nichts Eiligeres zu tun hatte als 200.000 Soldaten nach Vietnam zu schicken. Das ist es, was passiert, wenn man einen sich friedlich gerierenden Kandidaten wählt [a dove-ish candidate]. Man bekommt einen Krieg. Oder man wählt den intellektuell brillanten Jimmy Carter, und wird Zeuge, wie er persönlich damit endet zu bestimmen, wer auf den Tennisplätzen des Weißen Hauses spielen darf. Oder man wählt Richard Nixon, der den Stecker aus der Vietnam-Sache herausziehen kann und der dann den Kampf noch Jahre fortsetzt. Und dann China öffnet*.

[*Damit ist hier natürlich nicht China gemeint, sondern das ,China Syndrome‘. Mancher wird mit dem Begriff noch etwas anfangen können. Wer nicht – hier bei Wikipedia steht mehr. Anm. d. Übers.]

Genauso ist die Historie von Entscheidungen des Obersten Gerichtshofes eine endlose Folge von Fehlern hinsichtlich Prophezeiungen von Rechtsprechung, wenn man erst einmal vor Gericht landet. Nicht alle sind überraschend, aber sehr viele schon.

Können wir also hinsichtlich unmittelbar bevorstehender Ereignisse überhaupt irgendetwas vorhersagen? Nein! Dazu reicht es schon sich anzuschauen, was vor dem Fall der Mauer in Berlin gesagt worden ist. Schon dabei sieht man, dass niemand auch nur ein paar Stunden im Voraus etwas prophezeien kann. Menschen sagten alle Arten von Dummheiten bzgl. des Kommunistischen Weltreiches – nur Stunden vor dessen Zusammenbruch. Ich kann hier keine Beispiele zitieren, weil ich dazu erst Faktensuche betreiben müsste, was ich versprochen habe, nicht zu tun. Aber glauben Sie mir, man findet idiotische Statements noch von 24 Stunden zuvor.

Niemand kennt die Zukunft!

Nun ist das keine neue Information.Es war Mark Twain, der gesagt hat: „Ich habe einen Haufen Schwierigkeiten in meinem Leben vorhergesehen, und die meisten davon sind niemals passiert“.

Und Vieles von dem, was die Politiker sagen, ist nicht so sehr eine Prophezeiung, sondern ein Versuch, es wahr werden zu lassen. Es ist Argumentation maskiert als Analyse. Aber es überredet nicht wirklich irgendjemanden. Weil die meisten Menschen es durchschauen.

Falls Spekulation also nutzlos ist, warum gibt es dann so viel davon? Liegt es daran, dass die Menschen sie haben wollen? Das glaube ich nicht. Ich selbst spekuliere, dass sich die Medien der Spekulation zugewandt haben aus den Medien eigenen Gründen. Schauen wir also mal auf die Vorteile der Spekulation von einem Standpunkt der Medien aus:

1. Sie ist unglaublich billig. Schwatzen ist billig. Und Spekulations-Shows sind das Billigste, was man im Fernsehen bieten kann. Sie sind fast genauso billig wie das Senden eines Testbildes. Spekulation erfordert keine Forschung, keinen großen Stab an Mitarbeitern. Minimalen Aufwand. Lediglich den Moderator, Buchung der Teilnehmer – an denen es keinen Mangel gibt – und fertig! Einfach Show! Keine Reporter in verschiedenen Städten auf der ganzen Welt, keine Film-Crew am Drehort. Keine Ultimaten, kein Filmmaterial, welches bearbeitet werden müsste, keine Editoren … nichts! Einfach nur Gerede. Billig.

2. Man kann nicht verlieren. Obwohl die Spekulation nur zufällig auch mal stimmt, was bedeutet, dass man in jedem Falle zu 50% falsch liegt, erinnert sich niemand daran, weshalb sich auch niemand darum schert. Man ist niemals haftbar. Die Zuhörerschaft erinnert sich nicht an gestern, geschweige denn an die vorige Woche oder den vorigen Monat. Medien existieren nur im ewigen Jetzt, in dieser Minute, in dieser Krise, bei diesem Fernsehansager, in dieser Kolumne, bei dieser Spekulation.

Einer der klarsten Beweise hierfür ist die Kontroverse um die Currents of Death [= elektromagnetische Strahlung unter Strom-Überlandleitungen. Anm. d. Übers.]. Sie hatte ihren Ursprung im Journal The New Yorker, welches seit fünfzig Jahren eine sprudelnde Quelle falscher wissenschaftlicher Spekulation ist. Aber mein Punkt ist Folgender: Viele der Menschen, die vor zehn Jahren wild darauf waren, in ihren Häusern gefährliche elektromagnetische Strahlung zu messen, geben jetzt Tausende Dollar aus für den Kauf von Magneten, die sie um ihre Arme und Fersen wickeln wegen der vermeintlich die Gesundheit fördernden Effekte von Magnetfeldern. Diese Menschen erinnern sich nicht daran, dass es sich dabei um genau die gleichen magnetischen Felder handelt, die sie früher zu vermeiden trachteten. Und weil sie sich nicht erinnern, kann das Journal genau wie der Medien-Spekulant nicht verlieren.

Diesen Gedanken, dass man dabei nicht verlieren kann, möchte ich noch etwas weiter ausführen. Das ist nicht auf die Medien beschränkt. In den meisten Bereichen des intellektuellen Lebens hat man die Werte der Spekulation entdeckt und wild für sich vereinnahmt. In der Akademia wird Spekulation normalerweise als Theorie gewürdigt. Es ist faszinierend: sogar obwohl die intellektuelle Haltung der postmodernen deconstructionist era gegen die Theorie ist, besonders gegen allumfassende Theorien, ist das was jeder Akademiker zum Ausdruck bringen möchte, eine Theorie.

Dies ist teilweise übergeschnappte Wissenschaft, aber es ist auch ein Flucht-Türchen. Eine genaue Lektüre der Texte von Jane Austen kann man gut als falsch empfinden, und ein kenntnisreicherer Antagonist kann auch zeigen, dass sie falsch sind. Aber die Theorie der radikalen Feminisierung und autoritären Revolte in den Arbeiten von Jane Austen sind auch unberührbar. Unsere Standpunkte hinsichtlich der Ursprünge der Ersten Weltkrieges können durch andere Institutionen wesentlich genauer erklärt werden als von uns. Aber ein Beitrag eines New Historicist, in welchem durchaus unsere eigene Phantasie enthalten sein kann, welche das sein könnten, würden so sein wie als ob man während des ersten Krieges Soldat war … nun, das ist nicht debattierbar.

Ein hervorragender Bereich für spekulative akademische Arbeiten ist das Unbekannte. Dieser Tage sind religiöse Gegenstände in Ungnade, aber es gibt immer noch viele gute Themenbereiche. Die Natur des Gewissens, die Arbeit des Gehirns, der Ursprung von Aggression, der Ursprung der Sprache, der Ursprung des Lebens auf der Erde, SETI und Leben auf anderen Welten … all das ist großartiges Zeug. Wunderbares Zeug. Man kann endlos darüber debattieren. Aber dem kann nicht widersprochen werden, weil niemand die Antwort auf irgendeines dieser Themen kennt – was wahrscheinlich auch niemals der Fall sein wird.

Aber das ist nicht die einzige Strategie, die man heranziehen kann. Weil die medien-indoktrinierte Öffentlichkeit Behauptungen aus der Vergangenheit ignoriert und vergisst, kommen heutzutage selbst Autoren ungeschoren davon, wenn sie harte Daten präsentieren, die sich dann erwiesenermaßen als falsch herausstellen.

[Woher ,wusste‘ Crichton im Jahre 2002, als er dies schrieb, von den jetzt offenbar gewordenen Manipulationen der NOAA? Anm. d. Übers.]

Eine der am konsistentesten falsch liegenden Denker der letzten Jahre, Carol Gilligan von Harvard, einst ,Wissenschaftlerin des Jahres‘ des MS-Magazins, musste vieles von dem, was sie je geschrieben hatte, zurückziehen oder modifizieren. Und doch hat ihr Ruf als profunde Denkerin und bedeutende Untersucherin keinerlei Schaden genommen. Man muss nicht recht haben, nicht mehr. Niemand erinnert sich.

[Gibt’s da nicht auch einen Mojib Latif von gleichem Kaliber? Anm. d. Übers.]

Dann gibt es da die spekulativen Arbeiten von Anthropologen wie Helen Fisher, die behaupten, uns etwas über die Ursprünge der Liebe oder der Untreue mittels Verweisen auf andere Gesellschaften, auf das Verhalten von Tieren und fossilen Aufzeichnungen zu vermitteln. Wie kann sie falsch liegen? Es ist unüberprüfbar, unbeweisbar, einfach so Stories.

Und damit nicht jemand sich vorstellt, dass Dinge in der Hard Science anders sind, denke man an die String-Theorie, seit fast zwanzig Jahren die dominante physikalische Theorie. Mehr als eine Generation von Physikern hat an der String-Theorie gearbeitet. Aber – falls ich sie richtig verstehe, was vielleicht nicht der Fall ist – die String-Theorie kann nicht getestet oder bewiesen oder widerlegt werden. Obwohl einige Physiker bei dem Argument, dass eine unüberprüfbare Theorie nichtsdestotrotz wissenschaftlich ist, die Augen verdrehen, wer leistet wirklich Widerstand? Man erkenne: Eine unüberprüfbare Theorie ist ideal! Die Karriere ist gesichert!

Kurz gesagt, so lange man spekuliert, kann man nicht verlieren. Diese Erkenntnis ist weit verbreitet. Und sie ist perfekt für das Informations-Zeitalter, welches ein Füllhorn von Wissen verspricht, aber nur ein Füllhorn voll Quacksalberprodukten liefert.

Und nirgendwo steht geschrieben, dass die Medien akkurat oder nützlich sein müssen. Das waren sie nicht während der allermeisten Zeit der Historie. Also spekulieren sie jetzt … na und? Was ist daran falsch?

1. Die Tendenz zum Exzess. Die Tatsache, dass es sich nur um Gerede handelt, macht Dramatik und Spektakel unwahrscheinlich – es sei denn, das Gerede wird hitzig und exzessiv. Also wird es exzessiv. Nicht in jeder Show tritt der Kampf um Stoff nach Art eines Kreuzverhörs zutage, aber es ist eine Tendenz in allen Shows.

2. Die „Verkritisierung“ von allem und jedem ist möglich. Die meiste Spekulation ist nicht fesselnd, weil die meisten Ereignisse nicht fesselnd sind – Mensch, ich frage mich was mit der Deutschen Mark passieren wird! Werden sie ihre Arbeits-Probleme unter Kontrolle bekommen? Dies dient dem wohlbekannten Bedarf der Medien nach einer Krise. Krise bei der Deutschen Mark! Oh je! Passt auf! Krisen einigen das Land, ziehen Zuschauer in großer Zahl an und liefern etwas, über das sich treffend spekulieren lässt. Ohne Krise wird das Gerede bald zu einer Debatte darüber degenerieren, ob die Schiedsrichter eines Footballspiels das letzte Footballspiel hätten noch einmal begutachten sollen. Es gibt also eine Tendenz zu Dringlichkeit und Bedeutung zu hypen und ein Geh-Hin-Gefühl zu vermitteln, wenn das nicht wirklich angemessen ist. Man betrachte die ellenlange Schriftrolle unten im Bildschirm bei der Beerdigung der Königin-Mutter. Wie auch immer die Story um die Königin-Mutter geartet ist, es ist keine Krise. Ich habe sogar ein paar Tage lang die Berichterstattung über meine eigene Scheidung auf CNN verfolgt. Es ist irgendwie schmeichelhaft, obwohl die Darstellung falsch war. Aber meine Scheidung ist mit Sicherheit keine ultimative Brandnachricht.

3. Oberflächlichkeit als Norm. Es muss schnell gehen. Man muss sofort zu den Höhepunkten kommen. Spekulation ist der Oberflächlichkeit förderlich. Das ist es, oder?

4. Endlose Präsentation von Unsicherheit und Konflikten kann Lösungen von Dingen in die Quere kommen. Es gibt einige Beweise, dass die Verteilungskämpfe im Fernsehen nicht nur nicht die Meinungen der meisten Menschen repräsentieren – die nicht so polarisiert sind – sondern dass sie dazu tendieren, die Lösungen aktueller Streitfälle in der realen Welt schwieriger zu machen. Zu allermindest verschleiern diese Verteilungskämpfe die Erkenntnis, dass Streitfälle jeden Tag gelöst werden. Kompromisse bei relativ zentralen Positionen sind viel einfacher als bei extremen oder feindlichen Positionen, die miteinander im Konflikt stehen: Greenpeace gegen die Holzindustrie.

5. Die unendliche Kette von Spekulationen pflastert den Weg zum Streit über Brustimplantate, Hysterie über das Jahr-2000-Problem oder globale Erwärmung, Artikel im The New Yorker über Todesströmungen [currents of death] und eine Vielzahl anderer Resultate, deren Eintreffen keine guten Dinge wären. Es kommt irgendwann zu der Vorstellung – was für die Medien sehr bequem ist – dass am Ende nichts sicher ist. Wenn das tatsächlich nicht wahr ist.

Ich möchte auf eine vorzeigbare schlimme Auswirkung der Hypothese hinweisen, dass nichts wirklich erfahrbar ist. Das Whole Word Reading [ein neues System zum Erlernen von Wörtern in der Grundschule, Anm. d. Übers.] wurde eingeführt durch die Bildungsschulen im ganzen Land, meines Wissens ohne irgendein Test der Effizienz der neuen Methode. Sie war auf einmal da. Generationen von Lehrern wurden mit diesen Methoden indoktriniert. Als Folge davon weisen die USA eine der höchsten Analphabetenrate in der industrialisierten Welt auf. Die Hypothese, dass man nichts mit Sicherheit weiß, hat schreckliche Konsequenzen.

GK Chesterton sagte (in einem anderen Zusammenhang): „Falls man an nichts glaubt, glaubt man an alles“. Genau das erleben wir heute. Die Menschen glauben alles.

Aber einfach ausgedrückt als allgemeine emotionale Haltung des Lebens glaube ich oft, dass Menschen nervös und überspannt sind in diesem medialen Klima von Was ist, wenn… vielleicht…, könnte sein, dass… obwohl es einfach keinen Grund gibt, nervös zu sein. Genau wie ein bärtiger Kuttenträger auf einem Bürgersteig, der unentwegt das kurz bevorstehende Ende der Welt verkündet, machen die Medien genau das, was sich gut anfühlt, und berichten nicht über harte Fakten. Wir müssen anfangen, die Medien als den bärtigen Ultra auf dem Bürgersteig zu sehen, der falsche Befürchtungen hinaus brüllt. Es ist nicht vernünftig, darauf zu hören.

Wir müssen anfangen, uns daran zu erinnern, dass jeder, der seinerzeit sagte, das Jahr-2000-Problem sei kein wirkliches Problem, entweder niedergebrüllt oder von der Öffentlichkeit fern gehalten worden ist. Gleiches gilt für Bereiche wie das Aussterben von Spezies und globale Erwärmung. Man hört niemals jemanden, der sagt, das ist keine Krise. Das möchte ich nicht weiter vertiefen, weil es uns zur Heranziehung von Fakten bringen könnte, aber ich möchte zwei Berichte erwähnen, von denen ich spekuliere, dass Sie von diesen noch nie gehört haben. Der erste Bericht findet sich im Magazin Science vom 18. Januar 2001 (Oha! Eine Tatsache!), dass im Gegensatz zu früheren Studien die Antarktische Eismasse zu- und nicht abnimmt, und dass diese Zunahme bedeutet, dass wir endlich ein Ende des Schrumpfens der Eismasse sehen, welche bereits seit Tausenden von Jahren im Gange ist, seit Beginn des Holozäns. Ich weiß nicht, was überraschender ist – das Statement, dass das Eis zunimmt, oder das Statement, dass die Schrumpfung Tausende Jahre der globalen Erwärmung vorausgegangen ist.

Die zweite Studie ist ein Bericht der National Academy of Sciences über die ökonomischen Auswirkungen des jüngsten El Nino-Ereignisses von 1997 [zur Erinnerung, dieser Beitrag stammt aus dem Jahr 2002, Anm. d. Übers.]. Jene Erwärmung erbrachte einen Gesamt-Profit von 15 Milliarden Dollar für die Wirtschaft. Darin enthalten sind die Verluste von 1,5 Milliarden in Kalifornien durch Regen, welche jedoch ausgeglichen wurden durch billigere Treibstoffrechnungen infolge eines milderen Winters und einer längeren Wachstumssaison. Gesamtergebnis 15 Milliarden an gestiegener Produktivität.

Das Andere, was ich erwähnen möchte ist, dass während der letzten 100 Jahre, während die mittlere Temperatur um lediglich 0,3°C gestiegen ist, das Magnetfeld der Erde um 10% abgenommen hat. Dies hat viel stärkere Auswirkungen als globale Erwärmung und ist potentiell für das Leben auf diesem Planeten weitaus ernster.

Unser Magnetfeld ist das, was die Atmosphäre bereit hält. Sie schirmt uns ab vor tödlicher Strahlung aus dem Weltall. Eine Abnahme des Erdmagnetfeldes um 10% ist extrem besorglich. Aber wer ist besorgt? Niemand! Wer ruft nach Gegenmaßnahmen? Niemand! Warum nicht? Weil man nichts dagegen tun kann. Wie das in Relation zur globalen Erwärmung zu setzen ist, möchte ich Ihrer eigenen Spekulation überlassen.

Persönlich denke ich, dass wir uns von den Medien abwenden sollten, und die Daten zeigen, dass wir das bereits tun, zumindest was die Fernsehnachrichten betrifft. Ich finde, dass wann immer es mir fehlt, den Medien ausgesetzt zu sein, ich viel glücklicher bin, und mein Leben fühlt sich besser an.

Abschließend möchte ich daran erinnern: Während es so Manches gibt, das wir nicht sicher wissen können, gibt es viele Dinge, die herausgefunden werden können und tatsächlich auch herausgefunden werden. Jedoch nicht durch Spekulation. Sondern durch sorgfältige Untersuchung und rigorose statistische Analyse. Da wir in diesem vorübergehenden Ozean von Spekulation schwimmen, vergessen wir, dass man Dinge mit Sicherheit wissen kann, und dass wir nicht in einer angstvollen Welt unendlicher, nicht gestützter Meinungen leben. Aber der Graben, der harte Fakten von Spekulation trennt, ist inzwischen so unbekannt, dass die meisten Menschen ihn nicht fassen können. Vielleicht kann ich ihn mit folgender Geschichte verdeutlichen:

Auf einem Flug nach Europa platzierte man mich neben einem Mann, der sehr unglücklich ist. Es stellt sich heraus, dass er ein Arzt ist, den man für eine zweijährige Doppelblind-Studie für die FDA [= die amerikanische Gesundheitsbehörde, Anm. d. Übers.] engagiert hatte bzgl. der Wirksamkeit von Medikamenten, und es könnte zum Fenster hinaus geworfen sein. Nun bedeutet eine Doppelblind-Studie, dass es vier separate Forscherteams gibt, die untereinander keinen Kontakt haben – vorzugsweise arbeiten sie an unterschiedlichen Universitäten in verschiedenen Teilen des Landes. Das erste Team definiert die Studie und legt die Behandlungsweisen fest, die wirklichen Arzneien und die Kontrollen. Das zweite Team erklärt die Einnahme den Patienten. Das dritte Team sammelt die Daten und schätzt unabhängig die Wirkung der Arznei auf jeden Patienten. Das vierte Team sammelt die Daten und führt eine statistische Analyse durch. Die Kosten dieser Art von Studien betragen, wie man sich vorstellen kann, Millionen Dollar. Und die Teams dürfen sich niemals treffen.

Mein Nachbar ist unglücklich, weil Monate nach Ende der Studie er in einem Wartesaal am Flughafen Frankfurt ins Gespräch mit einem anderen Mann dort gekommen war, und sie entdecken – zu ihrem Schrecken – dass sie beide in der Studie involviert waren. Mein Nachbar war in dem Team, welches die Arzneien verabreichte. Der andere Mann war in dem Team mit den Statistiken. Es gibt keinen Grund, warum einer den anderen zu diesem späten Zeitpunkt beeinflussen sollte, aber nichtsdestotrotz verlangt das Protokoll, dass sich die Teammitglieder niemals treffen. Und so wartet mein Nachbar jetzt darauf, von der FDA zu hören, ob diese die Studie insgesamt einstampfen wollte wegen dieses zufälligen Zusammentreffens in Frankfurt.

Das sind jene Strapazen, durch die man hindurch muss, falls man sicher sein will, dass seine Information korrekt ist. Aber wenn ich den Menschen diese Story erzähle, starren sie mich nur verständnislos an. Sie finden das absurd. Sie glauben nicht, dass es notwendig ist, all das zu tun. Sie glauben, es ist Overkill. Sie leben in der Welt von MSNBC und der New York Times. Und sie haben vergessen, was reale, zuverlässige Informationen sind sowie die Mühen, diese zu erhalten. Das ist so viel schwerer als einfach nur zu spekulieren.

Herzlichen Dank!

International Leadership Forum, La Jolla (26 April 2002)

Quelle: http://larvatus.com/michael-crichton-why-speculate/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Der Klimawandel lebt nur noch von Wieder­holungen

Potzblitz!

So nennt sich der Artikel mit dem Interview in der Printausgabe. Anfangs kommt etwas interessante Information, bis die Redakteurinnen ab der Hälfte zu ihrem wirklichen Anliegen überleiten und dem Betreiber mit ihren Fragen die gewünschten Antworten in den Mund legen:
RedakteurIn: „Sie haben vor zwei Jahren gesagt, dass weltweite Krisen die Klimaproblematik in den Hintergrund gedrängt haben. Das gilt heute nicht mehr. Kann das Thema warten?
Betreiber: „Es ist wichtiger denn je. … Aber durch die Erderwärmung werden zum Beispiel Hungersnöte und Flüchtlingsbewegungen zunehmen.
RedakteurIn: „ D. Trump … Zum Chef der Umweltbehörde machte er einen Klimawandel-Leugner … „
Betreiber: „Das ist für mich Zensur… mir blutet da das Herz … Trump glaubt wissenschaftlichen Erkenntnissen nicht ... „
RedakteurIn: „Haben Sie einen Beweis für Trump
Betreiber: „Die Forschungen von Tausenden von Experten … lassen keinen anderen Schluss zu. Das ist Konsens unter 99,9 Prozent der Wissenschaftler. Die Anzeichen, dass es diesen Klimawandel gibt, werden immer deutlicher. Eisschollen brechen in der Antarktis ab, der Meeresspiegel steigt. Wetterextreme nehmen zu: heiße Sommer, kältere Winter, heftigere Unwetter und Überschwemmungen.“
RedakteurIn: „Macht Ihnen der Klimawandel und seine Folgen Angst?
Betreiber: „ … ich habe nicht direkt Angst, aber man muss diese Veränderungen durchaus mit Sorge betrachten.

Rezension

Ein Artikel, welcher in dieser Kürze eine so geballte Ladung an Klimawandel-Plattitüden listet, muss fast als eigenständige Leistung des Redakteurinnen-Teams betrachtet werden. Nur werden die Inhalte dadurch nicht investigativer.

Mehrmals wurde über Aktivisten berichtet, welche bewusst apokalyptische Aussagen manipulieren:
EIKE: Selbsternannte Klimaapostel sägen an Deutschlands Klimaeichen
EIKE: Der Krieg des Klimas gegen die Menschheit, Über den weltweit bekanntesten Klimaaktivisten Bill McKibben
klimaretter.info: [2] Klimaflüchtlinge, die nicht flüchten
Leider sind beim Klimawandel falsche Informationen dank unserer Medien so „gängig“, dass selbst Personen, welche es besser wissen könnten, daran glauben, da es Ihnen an einer wichtigen Grundeigenschaft wissenschaftlichen Arbeitens – dem Hinterfragen – mangelt. Und dies kann man auch beim Betreiber der Wetterstation (der öfters von lokalen Zeitungen zu Wetterthemen interviewt wird) vermuten. Klar ist natürlich auch: Würde er nicht so antworten, wäre es mit der Reputation bei den Zeitungen wohl schnell vorbei.

So, wie die Aktivisten und selbst ernannte „Fachpersonen“ immer neu ihre alten „Belege“ wiederholen, erlaubt sich der Autor zu diesem Artikel „seine“ zu wiederholen.

„Hungersnöte und Flüchtlingsbewegungen“ nehmen zu“.

Dazu lohnt es sich, einen Bericht des Spiegel aus dem Jahr 2011 nachzulesen.
Spiegel Online: [3] Warnung von 2005 Prognose zu Klimaflüchtlingen bringt Uno in Bedrängnis
Hungersnöte, Völkerwanderungen, Seuchen und Kriege – oft hat das Wetter historische Umbrüche befördert. 2005 verkündeten die Vereinten Nationen, das Klima könnte nun erneut gravierend eingreifen in die Kulturgeschichte: Bis 2010 könnten 50 Millionen Menschen wegen der Erderwärmung auf der Flucht sein, erklärten das Uno-Umweltprogramm (Unep) sowie die Universität der Vereinten Nationen (Unu) 2005.
Doch jetzt distanziert sich die Uno gegenüber SPIEGEL ONLINE von der Prognose: „Dies ist keine Unep-Vorhersage“, hieß es auf Anfrage. Die entsprechende Mitteilung auf der Unep-Internetseite wurde gelöscht. Offizielle Statistiken zeigen, dass die Bevölkerung in angeblichen Gefahrenregionen sogar wächst. Und vorhergesagte Umweltkatastrophen sind bislang nicht eingetreten.

Schaut man dann genauer in „Klimafüchtlings-„ Meldungen, zeigt sich häufig ein typisches Muster:
ungebremstes Bevölkerungswachstum und Missmanagement treffen auf begrenzte Ressourcen.
Ein typisches Beispiel dafür ist eine ehemalige Kornkammer Afrikas, Simbabwe. Obwohl sich seit 1983 (man könnte auch 1902 nehmen) weder an der Temperatur, noch am Niederschlag etwas signifikant verändert hat, brechen die Ernteerträge drastisch ein, während die Bevölkerung überproportional zunimmt:
Simbabwe 1960 – 2010
Bevölkerungswachstum: +340 %,
Ernteerträge: Niedriger als 1960

Bild 1 Simbabwe Ertrag Getreide gesamt (blau) und Bevölkerungsentwicklung (violette Linie), dazu der weltweite Weizenertrag. Beachten: Vertikalachsen-Maßstäbe sind unterschiedlich. Quellen: fact fish, Vom Autor ergänzt.

Bild 2 Zimbabwe Temperatur und Niederschlag von 1901 – 2012 Quelle: THE WORLD BANK GROUP Climate Change Knowledge Portal

Man braucht nicht zu raten, wer daran Schuld haben muss. Aber was dagegen vom Westen vorgeschlagen wird, ist schon mehr als Satire:

[5] adelphi: Unterstützung der Regierung von Simbabwe bei der Entwicklung nationaler Klimaschutz-Zusagen
Ziel dieser Einrichtung war es, die am wenigsten entwickelten Ländern der Welt (LDC) oder Kleine Inselentwicklungsländer (SIDS) bei der Entwicklung eigener nationaler Klimaschutz-Zusagen (INDC) zu unterstützen. INDC sind die individuellen Verpflichtungen der Vertragsstaaten zur Minderung von Treibhausgasen im Sinne des Pariser Klimavertrags.

Der Berliner Tagesspiegel, damals noch nicht so durchgrünt wie heute, hatte es auf den Punkt gebracht und zudem fast hellseherisch aufgezeigt, was Deutschland mit seiner Klimahysterie noch blühen kann:
DER TAGESSPIEGEL, 13.05.2007: Simbabwes Klimamodell
Es nicht so, dass Simbabwe gar nichts gegen die Klimaerwärmung getan hätte. Genau genommen hat Diktator Robert Mugabe das Modell Ostdeutschland – wenn die Fabriken dicht machen, nützt das dem Klima – ein wenig überinterpretriert. Er hat Simbabwes Wirtschaft so gründlich ruiniert, dass sich die Mehrheit der Simbabwer weder Petroleum noch Benzin leisten können, die Traktoren auf den meisten Farmen stillstehen und die Stromversorgung für Haushalte auf vier Stunden am Tag beschränkt bleibt. Simbabwes Modell ist also Klimaschutz durch Verelendung bei einer Inflation von aktuell 2200 Prozent – genau das Gegenteil von dem, was die UN wollen. Nachhaltig ist nur, wie Mugabe sein einst reiches und vorbildhaftes Land zu Grunde gerichtet hat.

Nicht jedes Land ist regiert wie Simbabwe, doch wiederholen sich in den Ländern die typischen Klimazyklen „ … seit 30 Jahren hat es nicht mehr so wenig geregnet … „, ist auch dort nicht die Natur, sondern sofort der Klimawandel schuld.
EIKE: Drei-Königs Sternsinger Aktion 2017 gegen Klimawandel-Auswirkungen in Kenia
EIKE: SPIEGEL ONLINE: Der Klimawandel ist nicht für den Syrienkrieg verantwortlich

An diesen Darstellungen wird sich nichts ändern. Einmal „erzwingt“ der Klimafond diese Argumentation, da sie den lokalen Clans in den Regierungen sicher und problemlos Geld in die Kassen spült und zudem haben die das Geld vergebenden Organisationen ebenfalls kein Interesse daran, die Argumentation zu versachlichen:

kaltesonne: Bericht der UN-Organisation FAO: 842 Millionen Menschen hungern

Die kanadische Journalistin Donna Laframboise erstellte vor zwei Jahren eine aufsehenerregende Detail-Analyse der Zusammensetzung des IPCC-Expertengremiums, wobei zum Vorschein kam, dass ein Großteil der Schlüsselpositionen durch Vertreter von Umweltaktivistenorganisationen wie WWF und Greenpeace besetzt war. Sehr schön alles nachzulesen in ihrem Buch. Unverständlicherweise ist dies sogar auch noch in der aktuellen fünften Ausgabe des Klimaberichts der Fall wie Laframboise in einem Artikel vom 24. September im Wall Street Journal zeigen konnte.

Nur dadurch lässt sich auch erklären, warum keine Medien über die Segnungen der kleinen Erwärmung seit der für die Menschheit auf der Nordhemisphäre grausamen Zwischenkaltzeit (in dieser Zeit lagen die letzten wetterbedingten großen Hungersnöte Europas) berichten.

Zum Beispiel weder darüber, dass der Sahel als typisch genannte Problemzone dank dem sich wandelnden Klima grüner wird:
kaltesonne: Der Klimawandel bringt der Sahelzone mehr Niederschlag,
noch über die gewaltigen Ertragssteigerungen der Ernten:
EIKE: Ernteerträge und Klimawandel.
Stattdessen wird erklärt, dass der Biolandbau weltweit verstärkt werden muss, obwohl dieser Mehraufwand verursacht und trotzdem vergleichbar nur ca. 60 % Ernteertrag liefert. Damit wollen unsere „Gutmenschen“ dann dem Problem der Überbevölkerung in unterentwickelten Ländern begegnen.

SWISSAID: Bio-Landbau besiegt den Hunger
Welche Ertrags-Risiken bis zum Totalverlust diese Bauern eingehen, erleben unsere Biobauern jährlich neu. Nur mit dem Unterschied, dass die Deutschen Biobauern vom Staat deshalb überproportional subventioniert werden, weil der Verkaufserlös und das Ertragsrisiko Risiko nicht einmal bei uns zum Überleben reichen würde.
EIKE: Biobauern sind die größten Lebensmittel-Vernichter Ohne Klimawandel überlebt die Biolandwirtschaft ihre Ernteverluste nicht
EIKE: Biobauern darben ohne Klimawandel (und extremen Subventionen)
(Anmerkung: Dies wurde gerade in einem Interview der nordbayerischen Nachrichten vom 13. Februar mit dem oberfränkischen Bezirkspräsidenten des Bayerischen Bauernverbandes und einem Bio-Bauern erneut bestätigt).

„ … Trump glaubt wissenschaftlichen Erkenntnissen nicht …“

ist einer der häufigen „Belege“, wenn nichts mehr an Argumentation einfällt, und der auch vom neuen Klimaapostel Harald Lesch ständig wiederholt wird:
EIKE: Harald Lesch trägt vor den GRÜNEN zum Klimawandel vor: Der Klimawandel ist kein Thema, das man ernsthaft bezweifeln kann

Dabei ist gerade der anthropogene Klimawandel eines der zweifelhaftesten Wissenschaftsthemen des Jahrhunderts mit der Vermutung, dass es sich dabei vielleicht um den größten Wissenschaftsirrtum des Jahrhunderts, manche sprechen auch von Betrug, handelt.

Um das festzustellen, muss man allerdings den Mut haben, das Thema auch kritisch zu betrachten und nicht fest daran zu glauben, dass sich wissenschaftliche Erkenntnisse durch Abstimmungen und Einfluss von Aktivisten ergeben.

„ … Das ist Konsens unter 99,9 Prozent der Wissenschaftler … “

Hat sich eine Aussage erst einmal lange genug verbreitet, wird sie nicht mehr hinterfragt. So ist es auch mit der (Un-) Wissenschaftlichkeit eines Konsenses in der Wissenschaft. Entweder ist es bewiesen, oder ein offenes Thema. Wenn aber das dazu errichtete Weltgremium IPCC weder den Auftrag hat, das Thema neutral zu untersuchen und zudem von Aktivisten durchsetzt ist, sind Abstimmungen vollkommen wertlos, beziehungsweise so aussagekräftig wie in den ehemaligen sozialistischen Ländern.

Im Artikel: [4] „Harald Lesch trägt vor den GRÜNEN zum Klimawandel vor“,
wurde zudem gelistet, dass die angeblichen 99,9 % einer der typischen Treppenwitze der Geschichte sind. Denn es gibt weder „die eine Konsensumfrage“:
[4] In der jüngsten Konsensusstudie: JohnCook at al.: Consensus on consensus, sind von 1991 bis 2014 alleine 14 Konsensusumfragen gelistet,
noch ist man sich im Konsens selbst einig:
Spiegel Online, 23.09.2014:[3] Missglückter Forscher-Aufruf zum Uno-Klimagipfel Die 97-Prozent-Falle
Ruhrkultour: [8] Die fabelhaften 97 % – der Mythos vom Klima-Konsens der Wissenschaftler
Von den rund 12.000 Veröffentlichungen bestätigte nur rund ein Drittel der Wissenschaftler, 32,6 Prozent, die Ansicht, dass die globale Erwärmung durch Menschen verursacht sei (Anthropogenic Global Warming-AGW), 97 Prozent dieses Drittels, nicht der Gesamtmenge, hielt “die jüngste Erwärmung vor allem von Menschen gemacht”. Die Mehrheit der Wissenschaftler, 66,4 Prozent, bezog keine Position zum AGW. Aber die Zahl 97 machte weltweit die Runde. Noch am selben Tag der Veröffentlichung des IOP twitterte der Präsident der USA, Barack Obama: (Bild)

Bild 3 Tweet von B. Obama zur Konsensstudie

Wer möchte, kann die Zustimmung von B. Obama gerne als Beleg betrachten, doch wissenschaftlicher wird er dadurch nicht.

Den „Konsens“ gibt es nur, wenn man gegenteilige Meinungen ignoriert

Nicht nur zufällig „vergessen“ die Berichter des „Klimakonsens“ zu erwähnen, dass es auch das Gegenteil in der Klimawissenschaft gibt:
Natural News, August 31, 2016: Over 37,000 Scientists Sign On Against Man-Made Global Warming Fraud!
kaltesonne: Größte unabhängige Forschungsorganisation Norwegens: Es gibt keinen wissenschaftlichen Konsens in den Klimawissenschaften
Die größte unabhängige Forschungsorganisation Norwegens, die SINTEF, gab Mitte April 2013 einen neuen Bericht mit dem Titel “Konsensus und Kontroverse” heraus, in dem die wissenschaftliche Klimadebatte kritisch analysiert wurde. Der Bericht ist im Internet als pdf frei verfügbar. … In der Kurzfassung der lesenswerten Studie fasst SINTEF zusammen:
Dieser Bericht lehnt das Konzept ab, dass es einen einstimmigen wissenschaftlichen Konsensus zur Frage der anthropogenen Klimaerwärmung gäbe und dass die wissenschaftlichen Grundlagen heute vollständig bekannt wären. Der Bericht schlußfolgert, dass eine bedeutende kritische wissenschaftliche Diskussion in den Klimawissenschaften existiert. In dieser Diskussion einen Konsensus herbeiführen zu wollen entspricht einem politisierten und unwissenschaftlichen Glauben an die Forschung, welcher mit dem Ethos der traditionellen Wissenschaft unvereinbar ist.
… Zunächst kann festgestellt werden, dass die Behauptung schlichtweg falsch ist, dass jegliche Zweifel in der Klimadebatte ausgeräumt wären. Trotz eines hohes Maßes an Übereinstimmung in der wissenschaftlichen Literatur darüber, dass eine menschengemachte Klimaerwärmung prinzipiell existiert, gibt es in der Diskussion eine Vielzahl von abweichenden Meinungen, offene Fragen und gegenteilige Ansichten, sowohl in der wissenschaftlichen Debatte als auch in der öffentlichen Meinung. Die Behauptung “alle Zweifel sind heute ausgeräumt” ist daher unhaltbar.

Nicht die Klimawissenschaft muss schlecht sein, aber viele ihrer Ableitungen sind es

Man kann davon ausgehen, dass weder die zwei RedakteurInnen, noch der Betreiber der Wetterstation sich vertieft mit Klima(wandel)studien beschäftigt haben. Wer einfach exemplarisch das international angelegte P2K-Studienprojekt zur (versuchten) Rekonstruktion der historischen Temperaturen betrachtet, zweifelt nicht an der Wissenschaft selbst, aber daran, wie diese behaupten kann, aus vollkommen ungeeignetem Datenmüll genaueste Aussagen ableiten zu können, anstelle zuzugeben, dass man in Wirklichkeit ganz neu anfangen müsste, zuerst einmal glaubhafte Daten zu gewinnen.
EIKE: Die Problematik der Temperaturrekonstruktion Eine beispielhafte Sichtung dazu anhand des Projektes PAGES 2k

Das Bild 4 der Temperaturproxis Asien vom Jahr 0 – 2000 aus dem Pages2k-Viewer soll es verdeutlichen. Das statistische Ergebnis ist ein waagerechter Strich mit ganz engem Vertrauensbereich, da dieser stur mit der Anzahl Proben immer enger wird. Am Ende den Proxi-Mittelwertstriche mit den Thermometertemperaturen seit ca. 1850 erweitert, und egal, was man macht, es kommt ein statisch extrem vertrauenswürdiger Hockeystik heraus. Nimmt man anstelle des Proxisalates einfach Rauschen, bleibt die Kurve die Gleiche. Ein „Belegexperiment“ für eine berühmte Temperaturkurve, die sich immer neu selbst belegt.

Bild 4 Temperatur-Proxirekonstruktionen Asien. Quelle: Pages2k-Viewer

Wie unwissenschaftlich und ganz einfach auch falsch daraus abgeleitete Aussagen dann sind, hat kaltesonne gerade wieder „ausgegraben“: Planet Schule patzt beim Klimawandel

… Planet Schule hat wieder neue Klimaalarm-Filme im Programm (“Wo das Klima auf der Kippe steht”), so dass auch die Kleinsten in den Klimaalarm eingeweiht werden können. Die Filme laufen in verschiedenen Dritten Programmen, sind aber auch online hier verfügbar. Den Schülern wird darin vorgegaukelt, dass das Klima früher durchgehend konstant und angenehm gewesen wäre. Erst als der Mensch die Bühne betrat, habe sich das Klima dann extremisiert. Eine romantische Vorstellung, die jedoch komplett an der Realität vorbei geht. Fake News. In Wahrheit unterlag das Klima der vergangenen 10.000 Jahren enormen natürlichen Schwankungen. Die will man den Schülern natürlich nicht zumuten, “vereinfachen” heißt das wohl. Ansonsten könnten Justin und Julia auf die Idee kommen, dass die heutigen Schwankungen wohl Teil dieser Langfristentwicklung wären… Original-Aussage aus dem Film (Südafrika):
“Laut Nasa-Wissenschaftlern ändert sich das Klima heute hundertmal so schnell, wie in der Vergangenheit”.
Diese Aussage ist falsch. Eigentlich müsste der entsprechende Film sofort aus dem Verkehr gezogen werden.

Es bleibt einfach unverständlich, wie eine „Wissenschaft“, welche es nötig hat, jährlich auf „Wanderzirkus-Veranstaltungen“ mit 30 … 50.000 Teilnehmern, von denen die absolute Mehrheit ausschließlich Aktivisten sind, über ihre Aussagen abzustimmen, von unseren Medien – und vorgeblichen Fachpersonen – ernst genommen wird.

Und ob das „Berichtsteam“ der nordbayerischen Nachrichten jemals Artikel wie den aktuellen auf NoTricksZone zu den inzwischen schon regelmäßigen Temperaturmanipulationen gelesen hat:
Global Temperature Data Manipulation:
Thousands Of Non-Urban Thermometers Removed
0.3°C Of Pause-Busting Warmth Added Since 1998,
0.5°C Of Warming Removed From 1880-1950 Trend,

Oder EIKE: Wie die neue Software der NOAA die regionale Erwärmung antreibt,
darf man ebenfalls bezweifeln.

Wie eine solche Richtigstellung „falscher“ Messungen in der Vergangenheit an die aktuellen politischen Vorgaben in der Praxis aussieht, zeigt der folgende Bildvergleich mit dem Temperaturverlauf von Capetown, Südafrika.

Bild 5 GISS Temperaturdaten von Capetown, Südafrika von 1880 – 2015. Linkes Bild Rohdaten, rechtes Bild der homogenisierte Verlauf. Quelle: Screenshots aus dem NASA-Viewer

„ … Die Anzeichen, dass es diesen Klimawandel gibt, werden immer deutlicher …“

Man muss leider feststellten, dass wirklich seltenst jemand in den IPCC Langbericht sieht und dort nachliest, was man in der Kurzfassung für Politiker bewusst an Information weggelassen hat. Genau unter die Weglassungen fallen die Aussagen (im Langbericht), dass der Klimawandel nicht belegt werden kann (vollständige Listung siehe Schlusskapitel „IPCC Aussagen“). Aber auch neuere Publizierungen bleiben – sofern sie den Klimawandel nicht bestätigen – vollkommen unbeachtet.

Wie leicht zudem eindeutig andere Ursachen ganz aktuell vor aller Augen bewusst verfälschend einem Klimawandel zugewiesen werden, zeigen die Unwetter des letzten Jahres ganz exemplarisch:
EIKE: Jahrtausendhochwasser am 01.06.2016 in Simbach – so entstehen Menetekel des Klimawandels
dessen Beispiel sich natürlich auch an vielen anderen Ereignissen feststellen lässt:
Sowohl in Deutschland:
EIKE: Der Klimamonitoringbericht 2016 für Süddeutschland,
wie auch international:
EIKE: Klimazombis, die nicht sterben dürfen, wie der Poopó-See in Bolivien
EIKE: Aus dem Lehrbuch zur Erzeugung von Klimaalarm Teil 2: So viel Meerespegel und Stürme hat es vor dem Klimawandel nie gegeben
kaltesonne: University of Cambridge: Extremwetter in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts häufiger als in der zweiten Hälfte.

… Eisschollen brechen in der Antarktis ab …“

Und nun brechen in der Antarktis als „Klimawandel-Beleg“ Eisschollen ab, was wohl demonstrieren soll, dass es dort auch alarmistisch wärmer geworden wäre. Die Frage ist nur, wie will die Klimwa(wandel)wissenschaft dies feststellen?
Die Proxirekonstruktionen des immerhin umfassendsten AGW-Rechercheprojektes lassen im langfristigen Maßstab überhaupt keinen Beleg für wärmer oder kälter zu. Und für die Arktis würde man danach eher leicht „kälter“ vermuten.

Bild 6 Temperatur-Proxirekonstruktionen Antarktis. Quelle: Pages2k-Viewer

Doch auch die Arktis, welche sich laut unseren Medien geradezu überhitzt, zeigt im langfristigen Vergleich wenig davon, so man aus dem Proxi-Datensalat überhaupt etwas ableiten will.

Bild 7 Temperatur-Proxirekonstruktionen Arktis. Quelle: Pages2k-Viewer

Leider musste selbst die NASA feststellen, dass die Antarktis an Eis zunimmt und damit weit weniger als bisher angenommen, zum Meeresspiegelanstieg beitragen kann:
kaltesonne, 31. Dezember 2015: NASA-Studie mit überraschendem Befund: Antarktische Eiskappe wächst derzeit und bremst globalen Meeresspiegelanstieg
Die Meldung schlug ein wie ein Blitz: Die Antarktis verliert derzeit nicht etwa an Eismasse, sondern wächst sogar. Dies berichtete am 30. Oktober 2015 die NASA per Pressemitteilung. Damit steuert die Antarktis momentan nichts zum Meeresspiegelanstieg bei. Im Gegenteil, das Eiswachstum bremst den Anstieg sogar mit 0,23 mm pro Jahr. Die NASA widerspricht damit dem letzten IPCC-Bericht von 2013 (AR5), in dem noch von einem positiven Meeresspiegel-Beitrag der Antarktis von 0,27 mm pro Jahr ausgegangen worden war.
Unterdessen reduzierte eine andere Studie von britischen und französischen Wissenschaftlern auch den zukünftigen Meeresspiegelbeitrag der Antarktis. In einer Pressemitteilung des British Antarctic Survey vom 18. November 2015 teilten die Forscher mit, dass die Antarktis bis 2100 im schlimmsten Fall 30 cm beisteuern würde, was drastisch unter jenen Werten anderer Prognostiker liegt, die wahre Sintfluten heraufziehen sahen. Natürlich fragt man sich, was wohl der wahrscheinlichste Wert ist, der weder in der Pressemiteilung, noch im Abstract der Arbeit genannt wird. Dazu schauen wir in die Originalarbeit und lesen den Wert (50%-Quantil) direkt in der Graphik ab (Abbildung 1). Das Ergebnis: Die Antarktis wird bis 2100 im wahrscheinlichsten Fall 15 cm zum Meeresspiegelanstieg beitragen.

Dass das Abbrechen von Schelfeis nichts mit einem Klimawandel zu tun hat, ist auch Meinung kompetenter Klimawissenschaftler. Doch in der Berichterstattung zeigt sich, ist solche Kenntnis „nicht erwünscht“:
kaltesonne: No-News: Kein Klimawandel auf der britischen Halley-Station in der Antarktis
Am 20. Januar 2017 ging es in der  BBC-Sendung “Science in Action” um den Zwangsumzug der Britischen Antarktis Station Halley VI. Kurios: Während in der Anmoderation noch wie üblich davon geredet wurde, dass man besonders in der Antarktis den “long term effect of Global Warming” fürchten müsse, widersprach der verantwortliche Chefwissenschaftler des British Antarctic Survey BAS (ab 6:30 Laufzeit) ganz entschieden der Behauptung, dass der Riss im Eisschelf etwas mit Klimaerwärmung zu tun habe. Prof. David Vaughan meinte dazu unter anderem:
“…it would be a mistake to connect this immediately with some kind of global warming. At Halley, where we have measured the temperature routinely on a daily basis for almost 50 years, we haven’t seen any evidence for climate change in that area…”
Diese glasklare Aussage von Seiten des führenden britischen Antarktis Forschers ist freilich eine köstliche Ohrfeige für all die zahllosen Medien, welche den nötigen Umzug der Station, sofort und reflexhaft, dem anthropogenen Klimawandel anlasteten. Negativbeispiele z.B. beim ORF, NZZ, Krone. Aber auch der stets klima-besorgten BBC war das Zitat von Prof. Vaughan offenbar zu ehrlich und klimarealistisch und deswegen wurde es in der sonst eigentlich ausführlicheren Schwester-Sendung “The Science Hour” herausgeschnitten und durch eine deutlich abgeschwächte Formulierung eines Moderators ersetzt

„ … der Meeresspiegel steigt … „

Wenn dem so ist, kann der Meeresspiegel aber niemals wie immer noch – vor allem vom deutschen PIK – simuliert, überproportional ansteigen.

Bild 8 [8] mit simulierten Pegelprojektionen
Und genau das macht er auch nicht. Weder in der angeblich alle Atolle verschlingenden Südsee:

Bild 8.1 Pegeldaten von Fidschi und weiteren umliegenden Messstationen im Süd-Pazifik seit 1966 (ohne Normierung). Grafik vom Autor anhand der PSMSL Pegeldaten erstellt

Bild 9 Pegeldaten von Brest (Frankreich) 1810 – 2015, Quelle: PSMSL Pegeldaten

Was einen GRÜNEN Minister natürlich nicht daran hindert, das Gegenteil als gesichertes, ideologisches Wissen seiner Partei zu verkünden:
05.01.2016 Niedersachsen Umweltminister Wenzel: „Happy Birthday, Nationalpark Wattenmeer!
… Als größte Bedrohung für den Naturschutz im Wattenmeer bezeichnete der Minister den Klimawandel und den Anstieg des Meeresspiegels …,
obwohl eine Pegelstudie der Uni Siegen im Jahr 2013 auch für die Deutsche Nordseeküste ganz konkret Entwarnung gab:
WESTFALENPOST 31.07.2013: Nordsee-Forschung: Meeresspiegel steigt pro Jahr um 1,7 Millimeter

Es könnte natürlich weltweit gesehen anders sein, doch auch das ist nicht der Fall. Seit Anfang 1800 verbessert sich die Messgenauigkeit, die Anstiegsrate der Tidenpegel ändert sich weltweit aber nicht.

Bild 10 [6] PSMSL Jevrejeva et al, 2014, Global Mean Sea Level Reconstruction von 1807 – 2010. Linke Achse: gsl rate (grün), rechte Achse: absoluter Pegel (blau)
PSMSL Datenbeschreibung (Auszug): This page provides a short description and file with data of global sea level reconstruction for the period 1807-2010 by Jevrejeva, S., J. C. Moore, A. Grinsted, A. P. Matthews and G. Spada.
Authors have used 1277 tide gauge records of relative sea level (RSL) monthly mean time series from the Permanent Service for Mean Sea Level (PSMSL) database

Man lernt daraus: Fake-News sind ausschließlich solche mit der politisch unerwünschten Meinung.

Macht Ihnen der Klimawandel und seine Folgen Angst?

Die RedakteurInnen erhalten wenigstens darauf eine leidlich realistische Antwort: Angst hat der Betreiber keine, aber er macht sich trotzdem vorsichtshalber (für die Redaktion?) Sorgen.

In vielen EIKE-Artikeln hat der Autor gezeigt, dass die meisten angeblichen Klimawandel-Veränderungen im historischen Kontext betrachtet nicht vorliegen und der wichtigste Beleg, die Erwärmung hätte erst mit dem Beginn der Industrialisierung angefangen, nicht haltbar ist, da es spätestens schon gegen 1650 begann wärmer zu werden, siehe
EIKE: Rekonstruierte Temperaturverläufe der vergangenen zwei Jahrtausende.,
mit dem folgenden Bild daraus:

Bild 11 Vergleich der neuen Klimarekonstruktionen (LOC 2k und LOC 500y) mit anderen Rekonstruktionen aus dem IPCC AR5

Doch auch mittelfristig besteht keinerlei Anlass zu Sorgen:
EIKE 05.11.2016: Novemberrückschau Klima und EEG: Nichts Neues, nur Deutschland ist recht kalt geworden,
wie es die mit Satelliten gemessen Temperaturkurve der europäischen Breiten der Nordhemisphäre (welche nicht so stark manipuliert werden, wie die mit Thermometern gemessenen) unbestechlich zeigen:

Bild 12 UAH-Satellitendaten der mittleren nördlichen Breiten (25 … 60 Grad), bodennahe Schichten. Vom Autor aus der Datentabelle erstellt.

wie man es auch detaillierter auf EIKE und auf englischsprachigen Portalen nachlesen kann:
NoTricksZone: The earth is greening and 16 other comments on climate hysteria

Womit nur die Sorge übrig bleibt, es könnte bald wieder so kalt werden wie zur Zeit vor dem Beginn der industriellen Revolution, oder weit Schlimmeres:
EIKE: Man sollte schon langsam an die nächste Eiszeit denken

Vielleicht gibt jedoch das Wetter in Roßtal zu Sorgen Anlass

Die Daten der Wetterstation lassen sich ab dem Jahr 2003 anzeigen. Wenn nicht überall davon geredet würde, dass der CO2-Ausstoß ungebremst zunimmt und man zur Verhinderung des Schlimmsten sofort massivst reduzieren muss, würde man denken können, der Mensch habe dank einer schon gelungenen 0-Setzung des CO2-Ausstoßes die Lenkung des Wetters zum linearen Idealverlauf gut in den Griff bekommen.
Zum Glück ist dem nicht so, sonst wäre der Beleg für die Unhaltbarkeit der Klimawandel-Hypothese (angeblicher, direkter Zusammenhang zwischen der Erwärmung und dem anthropogenen CO2-Eintrag) verschwunden.

So zeigt die Wetterstation „Wetter Roßtal“:
Die Temperatur steigt keinesfalls ungebremst immer höher (obwohl alle Medien laufend davon berichten):

Bild 13 Temperaturdaten der privaten Wetterstation Wetter Roßtal von 8.2003 – 14.2.2017

Der Niederschlag und auch die Niederschlags-Spitzen nehmen nicht zu (obwohl es wegen der angeblich zunehmenden Wärme doch immer mehr Feuchte in der Luft gibt, die vermehrt sintflutartig niederregnet),

Bild 14 Niederschlagsdaten der privaten Wetterstation Wetter Roßtal von 8.2003 – 14.2.2017

Der Wind nimmt nicht zu (obwohl verstärkt auftretende Stürme eine typische Begleiterscheinung des Klimawandels sein sollen).

Bild 15 Windwerte der privaten Wetterstation Wetter Roßtal von 8.2003 – 14.2.2017

In meiner Zeitung steht, was die ganze Wahrheit braucht. Weil sie unabhängig berichtet und Hintergründe aufdeckt

Die nordbayerischen Nachrichten werben ganzseitig mit den folgenden Aussagen:
WEIL JEDES WORT DEN BLICK ERWEITERT … in meiner Zeitung steht, was die ganze Wahrheit braucht. Weil sie unabhängig berichtet und Hintergründe aufdeckt“.
Das Thema wäre eine gute Gelegenheit gewesen, es zu belegen, doch wurde diese Gelegenheit ganz bewusst ausgelassen. Wirklich schade, denn das Thema böte viel Stoff für interessante Artikel.

Gleich eine Woche später zeigte die Redaktion zudem exemplarisch, dass sie kein Interesse daran hat, den Lesern „ … was die ganze Wahrheit braucht“ zu bieten und nahe daran ist, eher in die Richtung „ … presse“ zu tendieren.

Im Rahmen ihrer nun erkennbaren Medienkampagne zur Unterstützung der Klimawandel-Hysterie brachte die Zeitung am 18.02. einen mehr als halbseitigen Artikel „Weg mit dem Eisbär“, in dem ausschließlich ein Klimawandel-NGO „Climate Outreach“ sozusagen als Werbeagentur mitteilt, wie man durch Weglassen von Information und Konzentration auf Plakatives den Glauben an den Klimawandel stärkt. Selbstverständlich durfte auch dort vollkommen unreflektiert wiederholt werden: … worum es geht, nämlich um Stürme, Fluten und Dürren, um Hunger, versinkende Welten, Städte ohne Luft zum Atmen.
Nicht einmal über das inzwischen allseits bekannte Lügenmärchen der angeblich vom Klimawandel bedrohten Eisbären wurde informiert.
EIKE: Der Eisbär vermehrt sich stetig – aber sein Aussterben simulieren darf man doch (2)

Unter „WISSEN KOMPAKT“ auf der gleichen Seite dann noch eine Information, welche an Suggestion und Weglassung wirklicher Information in der Kürze kaum überbietbar ist:

Teures Leugnen
„Der neue US-Präsident Donald Trump leugnet hartnäckig die Klimaerwärmung (siehe oben). Doch mit seiner Politik könnte Trump den USA deutliche Mehrkosten bescheren: US-Forscher haben ermittelt, dass der steigende Stromverbrauch für Kühlung an immer heißer werdenden Tagen das US-Stromnetz bis zum Ende des Jahrhunderts an seine Kapazitätsgrenzen führen wird. Um eine Überlastung zu verhindern, wären Investitionen von bis zu 180 Milliarden US-Dollar nötig.

Die Amis wird diese auf Simulation beruhende Information wohl eher kalt lassen, denn Wärmer ist es in Amerika bisher nicht geworden (die höchste Temperatur in den USA wurde 1913 gemessen), dafür werden sie trotz „Klimawandel“ weiterhin regelmäßig von Kältewellen geplagt. Da sind dann die Netze nicht nur überlastet, sondern wegen der Blizzards fallen die Masten um und es kommt überhaupt kein Strom.
kaltesonne: In den nordöstlichen USA hat es im Winter 2014/15 so viel geschneit wie seit 300 Jahren nicht mehr
kaltesonne: Neue Nature-Studie: US-Wetter hat sich in den letzten 40 Jahren deutlich verbessert. Winter wärmer, Sommer gleichbleibend
Und Leser, welche die EEG-Entwicklung bei uns kritisch verfolgen, werden sich sagen: Dem Deutschen Stromnetz wird dies viel früher passieren und zu weit höheren Kosten. Allerdings mit dem gegenteiligen Vorzeichen, der Bejahung der Klimahysterie.
EIKE: DDR 2.0 – oder wie ich lernte die Energiewende als Erfolgsgeschichte zu sehen!
EIKE: Deutschlands Energiewende-Alptraum: Netzzusammenbruch wegen unregelmäßiger Wind- und Sonnenenergie kommt näher

„ … Wetterextreme nehmen zu … „

IPCC Aussagen des letzten Sachstandsberichtes zu Extremereignissen.

Praktisch alle Extremereignis-Aussagen der Vorgängerberichte mussten zurückgenommen oder relativiert werden. Deshalb erschienen diese Informationen nur im Langbericht und wurden im Summary weggelassen.

Tropische Stürme und Hurrikane
IPCC 2013, AR5, WGI, Kapitel 2, Seite 216: “No robust trends in annual numbers of tropical storms, hurricanes and major hurricanes counts have been identified over the past 100 years in the North Atlantic basin.”
Übersetzung: “Keine robusten Trends bei den jährlichen Zahlen von tropischen Stürmen, Hurrikans und Stark-Hurrikans konnten in den letzten 100 Jahren im Nordatlantischen Becken ausgemacht werden.

Tropische Zyklone
IPCC 2013, AR5, WGI, Kapitel 2, Seite 216: “Current datasets indicate no significant observed trends in global tropical cyclone frequency over the past century and it remains uncertain whether any reported long-term increases in tropical cyclone frequency are robust, after accounting for past changes in observing capabilities.”
Übersetzung: “Aktuelle Datensätze zeigen keine signifikanten beobachteten Trends bei der weltweiten tropischen Wirbelsturmfrequenz während des letzten Jahrhunderts und es ist ungewiss, ob ein berichteter langfristiger Anstieg der tropischen Wirbelsturm-Frequenz robust ist, nach Berücksichtigung der letzten Änderungen in den Beobachtungs-Möglichkeiten.“

Außertropische Zyklonen
IPCC 2013, AR5, WGI, Kapitel 2, Seite 220: “In summary, confidence in large scale changes in the intensity of extreme extratropical cyclones since 1900 is low. There is also low confidence for a clear trend in storminess proxies over the last century due to inconsistencies between studies or lack of long-term data in some parts of the world (particularly in the SH). Likewise, confidence in trends in extreme winds is low, owing to quality and consistency issues with analysed data.”
Übersetzung: “Zusammenfassend ist das Vertrauen in große Änderungen in der Intensität extremer aussertropischer Zyklone seit 1900 gering. Es gibt auch [nur] ein geringes Vertrauen für einen klaren Trend bei Sturm-Proxies wegen Inkonsistenzen zwischen den Studien oder wegen dem Fehlen von Langzeitdaten des letzten Jahrhunderts in einigen Teilen der Welt (vor allem auf der Südhemisphäre). Ebenso ist das Vertrauen in Trends in extreme Winde niedrig, wegen der Qualität und wegen Konsistenz-Problemen mit den analysierten Daten.“

Dürren
IPCC 2013, AR5, WGI, Technical Summery, Seite 50: ”There is low confidence in a global-scale observed trend in drought or dryness (lack of rainfall), owing to lack of direct observations, dependencies of inferred trends on the index choice and geographical inconsistencies in the trends.”
Übersetzung: “Es besteht ein geringes Vertrauen im globalen Maßstab beobachteten Trend an Dürre oder Trockenheit (Mangel an Niederschlag), aus Mangel an direkten Beobachtungen, Abhängigkeiten von abgeleiteten Trends auf der Indexauswahl und wegen geographischer Unstimmigkeiten in den Trends.“
sowie
IPCC 2013, AR5, WGI, Kapitel 2, Seite 215: “In summary, the current assessment concludes that there is not enough evidence at present to suggest more than low confidence in a global scale observed trend in drought ordryness (lack of rainfall) since the middle of the 20th century, owing to lack of direct observations, geographical inconsistencies in the trends, and dependencies of inferred trends on the index choice. Based on updated studies, AR4 conclusions regarding global increasing trends in drought since the 1970s were probably overstated. However, it is likely that the frequency and intensity of drought has increased in the Mediterranean and West Africa and decreased in central North America and north-west Australia since 1950.”
Übersetzung: „Zusammenfassend kommt die aktuelle Bewertung zu dem Schluss, dass es zur Zeit nicht genug Hinweise und [nur] ein geringes Vertrauen in einen beobachteten globalen Trend an Dürre oder Trockenheit (Mangel an Niederschlägen) gibt, aus Mangel an direkten Beobachtungen in der Mitte des 20. Jahrhunderts, geographischen Inkonsistenzen in den Trends und Abhängigkeiten der abgeleiteten Trends auf der Indexauswahl. Auf Basis aktualisierter Studien waren die AR4-Schlußfolgerungen bezüglich global zunehmender Trends an Dürre seit den 1970er Jahren wahrscheinlich übertrieben. Es ist jedoch wahrscheinlich, dass die Häufigkeit und Intensität von Dürre im Mittelmeerraum und Westafrika sich erhöhen könnte und im Zentrum von Nordamerika und Nordwest-Australien seit 1950 abnehmen könnte.“

Überflutungen
IPCC 2013, AR5, WGI, Technical Summery, Seite 112: ”There continues to be a lack of evidence and thus low confidence regarding the sign of trend in the magnitude and/or frequency of floods on a global scale over the instrumental record.”
Übersetzung: “Es besteht weiterhin ein Mangel an Beweisen und deshalb ein geringes Vertrauen in Bezug auf Trend-Anzeichen in Bezug auf Größe und / oder Häufigkeit von Überschwemmungen auf globaler Ebene der Instrumenten-Aufzeichnungen.“

Hagel und Gewitter
IPCC 2013, AR5, WGI, Kapitel 2, Seite 216: “In summary, there is low confidence in observed trends in small-scale severe weather phenomena such as hail and thunderstorms because of historical data inhomogeneities and inadequacies in monitoring systems.”
Übersetzung: „Zusammenfassend gibt es [nur] ein geringes Vertrauen in beobachtete Trends bei den Unwetter-Erscheinungen wie Hagel und Gewitter wegen historischen Daten-Inhomogenitäten und Unzulänglichkeiten bei der Systemüberwachung.“

IPCC Zusammenfassung
IPCC 2013, AR5, WGI, Kapitel 2, Seite 219: “There is limited evidence of changes in extremes associated with other climate variables since the mid-20th century.”
Übersetzung: “Es gibt [nur] begrenzte Anhaltspunkte zu Änderungen bei Extremereignissen, die mit anderen Klimavariablen seit der Mitte des 20. Jahrhunderts verbunden sind.“

Nachtrag
Es ist bemerkenswert, dass alle diese Zitate und Aussagen in der 28-seitigen, deutschen Fassung des Summary for policymakers (hier) fehlen!

Quellen

[1] nordbayerische Nachrichten, Lokalausgabe vom 10.02.2017, Artikel: Potzblitz

[2] klimaretter.info: Klimaflüchtlinge, die nicht flüchten

[3] Spiegel Online: Warnung von 2005Prognose zu Klimaflüchtlingen bringt Uno in Bedrängnis

[4] EIKE 01.01.2016: Harald Lesch trägt vor den GRÜNEN zum Klimawandel vor: Der Klimawandel ist kein Thema, das man ernsthaft bezweifeln kann

[5] adelphi: Unterstützung der Regierung von Simbabwe bei der Entwicklung nationaler Klimaschutz-Zusagen
https://www.adelphi.de/de/projekt/unterst%C3%BCtzung-der-regierung-von-simbabwe-bei-der-entwicklung-nationaler-klimaschutz-zusagen

[6] EIKE 18.10.2016: Wie steht es um den Untergang der Marshall-Inseln?
http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/wie-steht-es-um-den-untergang-der-marshall-inseln/

[7] EIKE 01.04.2016: PIK-Alarmmeldung: „Meeresspiegelanstieg: Zu groß zum Wegpumpen“, er könnte bis 2100 um 1,3 m steigen




Klimaforscher, die neuen Weltuntergangspropheten und ihre Kirche und willige Gefolgschaft

Und hier kommt die Klimaforschung ins Spiel. Einige Klimawissenschaftler haben sich inzwischen von der seriösen Klimaforschung abgewandt und präsentieren der willigen Gefolgschaft ein Weltuntergangsszenario nach dem anderen. Eines noch schrecklicher als das andere. Und das nicht ganz uneigennützig, wie ich meine, sondern auch um ihre persönliche politische Agenda durchzusetzen und die eigene Karriere voranzubringen.

Jüngstes Beispiel ist ein Artikel von Stefan Rahmstorf in seinem Klimablog der KlimaLounge: “Westantarktis überschreitet den Kipppunkt”.

CO2 und Umweltangst: Video über einen physisch Kranken der sich für Umweltschäden voll verantwortlich fühlt

Dort verkündet er:

“Jetzt ist der Westantarktische Eisschild instabil geworden und hat seinen unaufhaltsamen Zerfall begonnen. Das wird den Meeresspiegel deutlich steigen lassen. Eine Zäsur der Menschheitsgeschichte. […] Damit sind mehrere Meter Meeresspiegelanstieg und der Untergang von Küstenstädten und ganzen Inselstaaten vorprogrammiert und praktisch unausweichlich geworden.”

Und die Medien und die treue Gefolgschaft greifen diese Botschaft willig auf und verkünden sie.

Video einer 3Sat-Sendung zur zur Kirche avancierten Klimaangst

Hans Joachim Schellnhuber, der Leiter vom Potsdam Institut für Klimafolgenforschung (PIK) und Klimaberater der Kanzlerin,präsentierte im ZDF heute journal am 23.09.2014 Stefan Rahmstorfs Weltuntergangsszenario vom unaufhaltsamen Zerfall des Eisschildes der Westantarktis. Mehre Meter Meeresspiegelanstieg, der Untergang von Ganzen Küstenlinien und Völkerwanderungen seinen damit vorprogrammiert. Und die Schuld daran trägt natürlich die vom Menschen ausgelöste Klimaerwärmung! “Deutlicher kann die Natur nicht mehr zu uns sprechen!”, sagt Schellnhuber.

Ja früher, früher wären, wenn die Natur zu einem spricht, vielleicht noch die Leute in den weißen Kitteln gekommen. Heute ist das eine weltbewegende Botschaft.

Geht man dem Weltuntergangsszenario von Rahmtorf und Schellnhuber auf den Grund, so stellt man sehr schnell fest, dass es sich hierbei um eine maßlose Übertreibung handelt, die so kein anderer, außen stehender Glaziologe, oder Ozeanograph getätigt hat, oder sogar veröffentlicht hat. Eine derartige Aussage würde ein Peer-Review-Verfahren in einem seriösen Fachjournal nicht überstehen. Und auch eine Schuld des Menschen nicht nicht nachweisbar. Denn das Wasser, welches vermehrt vor der Antarktis durch eine verstärke Westwinddrift aufsteigt und das Schefeis der Westantarktis von unten antaut und zum Aufschwimmen und Abbrechen bringt ist altes Tiefenwasser, dessen Temperatur unterm Eis bei nur +1°C liegt. Dieses Wasser ist über 100 Jahre alt, hatte also vor über 100 Jahren zuletzt Kontakt mit der Atmosphäre gehabt. Die sogenannte Kleine Eiszeit war zu diesem Zeitpunkt gerade erst abgeklungen und der Mensch hatte erst angefangen vermehrt Treibhausgase zu produzieren.

Die Gläubigen kaufen die Botschaft von Rahmstorf und Schellnhuber aber bereitwillig ab. Zweifel sind nicht erlaubt und Abtrünnige werden angegangen und diskreditiert.

“Ich war am weltweiten Treffen der Geophysiker in diesem Winter in San Francisco. Al Gore sprach. Und seine Botschaft lautete: “Haben Sie den Mut, dem Konsens beizutreten, machen Sie das öffentlich, und nehmen Sie sich die Freiheit, Abtrünnige zu unterdrücken.” Das Publikum war begeistert.” (Richard Lindzen 2007)

Der halbwegs aufgeklärte Mensch sollte bei derartigen Weltuntergangs-Botschaften glauben, jetzt ist das Kind endgültig in den Brunnen gefallen und alle weiteren Rettungsmaßnamen für das Klima vergebens. Aber weit gefehlt. Es werden neue, noch erschreckendere Szenarien aus den Hut gezogen, die gerade noch verhindert werden können. Ja wenn, wenn der Mensch noch einschneidendere Gegenmaßnahmen trifft und für seine getätigten Sünden noch mehr Buße tut.

Anders Levermann, Kollege von Rahmstorf und Schellnhuber vom PIK verkündete am 24.09.2014 in den Potsdamer Neuste Nachrichten:

“Auch im Osten des Eiskontinents tut sich etwas. „Wir haben entdeckt, dass es auch dort eine ähnliche Situation gibt, die allerdings noch nicht gekippt ist“, erklärt der Klimaforscher. Das Abschmelzen eines Eisbeckens im Wilkes-Land könnte einen Meeresspiegelanstieg auslösen, der nach Einschätzung der Wissenschaftler ebenso stark das Gesicht unseres Planeten verändern würde wie der Prozess im Westen. Mit großer Wahrscheinlichkeit wäre dann auch für Küstenstädte wie Tokio, Mumbai und Dublin ein erhebliches Risiko der Überflutung gegeben.

Die Wissenschaftler haben berechnet, dass ein Abschmelzen des relativ kleinen „Eiskorkens“, der ein Eisfeld an der ostantarktischen Küste derzeit zum Meer hin begrenzt, einen unaufhaltsamen Prozess auslösen würde. Große Eismassen würden dann für mehrere Jahrhunderte in den Ozean fließen und damit den Meeresspiegel weiter ansteigen lassen. Dadurch würden zu den drei Metern Anstieg des Meeresspiegels durch den Eisschild der Westantarktis noch einmal weitere drei bis vier Meter hinzukommen – zusammengenommen also bis zu sieben Meter.”

Spätestens hier sollten alle Alarmglocken leuten und zwar jene, die einem sagen, kann das wirklich alles angehen? Aber nichts da. Die Verkündungen der Weltuntergangspropheten werden von der treuen Anhängerschaft bis aufs Messers Schneide verteidigt, auch hier im Blog.

Aber es geht noch weiter. Stefan Rahmstorf hat am 06.09.2014 in climatestate eine Botschaft an die Menschen gerichtet, die den Klimawandel ernst nehmen:

Chris Machens: Hast du eine Nachricht für die Menschen die den Klimawandel ernst nehmen?

Stefan Rahmstorf: Darüber sprechen. In der Familie, im Freundeskreis, am Arbeitsplatz. Die norwegische Sozialwissenschaftlerin Kari Norgaard hat schön herausgearbeitet, wie bewusst wir die Klimakrise aus unseren Alltagsdiskursen verdrängen.(3) Weil wir uns hilflos und mitschuldig fühlen oder auch nicht als Moralapostel und Spielverderber daherkommen wollen.

Trotzdem müssen wir Wege finden, darüber zu sprechen und auch in unserem Wirkungskreis das Thema positiv anzupacken. Aufs Rad umsteigen, Ökostrom beziehen, im Nahbereich Ferien machen usw., und dabei auch merken und weitersagen, dass dies nicht Verzicht bedeutet. Ein nachhaltiger Lebensstil mit Entschleunigung und weniger Konsum bringt auch Freude und Lebensqualität.

Es geht also um Jene, die sich hilflos und mitschuldig fühlen. Solche Schuldgedanken plagen aber nur die wirklich Gläubigen. Skepsis an den Weltuntergangsszenarien ist also gar nicht erst gefragt, oder vorgesehen und geduldet. Es gilt sich schuldig zu fühlen, oder eine solche Schuld zu vermitteln.

Und mal ehrlich, Radfahren, Ökostrom beziehen und Ferien in Nahbereich machen, sind nur Alibihandlungen, echter Klimaschutz sieht anders aus. Spätestes an diesem Punkt sollte jeder echte Klimaschützer merken, dass es hier nicht um dem Klimaschutz geht.

Währen ein Herr Rahmstorf, Schellnhuber und Levermann von ihren Botschaften überzeugt, würden sie sofort das Fliegen einstellen und sich selbst und ihren Familien ein Leben in CO2-Verzicht auferlegen. Das können aber dann doch lieber die anderen tun.

Viel besser ist es da doch, sich durch den Erwerb von CO2-Pins, wie sie Stefanie Rahmstorfs anbietet, Ablass von seinen CO2-Sünden zu erkaufen.

Offenbar sind sich die Weltuntergangspropheten auch nicht darüber bewusst, oder sie nehmen es billigend in Kauf, dass labile Menschen besonders anfällig für solche Weltuntergangs-Botschaften sind und das zu schweren psychischen Erkrankungen bis hin zum Suizid führen kann. Hier nur ein Beispiel dafür:

Die Weltuntergangspropheten verkünden statt dessen immer weitere und noch erschreckendere Schreckensszenarien.

Auf der AGU-Tagung in Dezember 2008 erklärte James Hansen gar einen venusartigen “Runaway Greenhouse Effect” für möglich. Ein sich verselbstständigender Treibhauseffekt, bei dem sich verschiedene Rückkopplungsmechanismen im Klimasystem soweit aufschaukeln, dass es zu weitaus höheren Temperaturen kommt, als bisher angenommen (Venus-Syndrom).

Ein weiteres Szenario sieht ein sich verselbstständigendes Abtauen des grönländischen Eisschildes und einen Meeresspiegelanstieg von mehreren Metern vor, wenn eine bestimmte Schwelle erst überschritten wird.

Auch über ein mögliches Versiegen des Nordatlantikstroms und einer damit einhergehende großen Abkühlung in Europa wird noch spekuliert, erneut von Stefan Rahmstorf.

Es gibt noch etliche solcher Kipppunkte, die einige Klimaforschung parat haben, um einen weiteren noch radikaleren Klimaschutz zu fordern und rechtfertigen.

Ich hätte da auch noch ein Szenario parat:

Aus Steven Hawkins Idee eines möglichen, mathematischen Modells machen einige Leute ein Weltuntergangsszenario. Genauer: aus dem Vorwort zu einem Buch, in dem Hawkins schrieb: “Das Higgs-Potential hat die beunruhigende Eigenschaft, bei Energien über 100 Milliarden Gigaelektronenvolt möglicherweise metastabil zu werden. Das könnte bedeuten, dass das Universum einen katastrophalen Vakuumzerfall erleben könnte, wobei eine Blase des echten Vakuums sich mit Lichtgeschwindigkeit ausdehnt. Das könnte jederzeit geschehen und wir würden es nicht kommen sehen.”

In dem Sinne, frohes Spekulieren.

Anmerkung der Redaktion:

Passend dazu das Wort der österreichischen Dichterin Marie-Luise Ebner Eschenbach: „Wer nichts weiß muss alles glauben“ 

Dass diese Analyse die Realität beschreibt zeigt glasklar der Artikel: “Spiritualität statt Naturwissenschaft: Theologische Analysen zum Klimadiskurs Angst als moderne Form der Gottesfurcht” in der jüngsten Ausgabe der „Jungen Freiheit“ in der diese Auffassung ausführlich als überwiegende Meinung der katholischen Kirche zitiert wird. Siehe Zitat unten. Unser Leser Elmar Oberdörfer hat an den Verfasser, dem Prof. für (katholische) Moraltheologie Michael Rosenberg einen Brief dazu geschrieben. Sie finden ihn als pdf im Anhang

Artikel über Prof. Rosenberg

Spiritualität statt Naturwissenschaft: Theologische Analysen zum Klimadiskurs 

Angst als moderne Form der Gottesfurcht

Für Michael Rosenberg, Professor für Moraltheologie an der Katholisch-Theologischen Privatuniversität in Linz, ist der Klimadiskurs „mehr ein ethisch-spiritueller als ein naturwissenschaftlich-technischer Diskurs“. Das heißt, „es geht nicht primär um Klimadaten und deren Deutung, sondern um Weltanschauungen und Wertorientierungen“ (Gaia – Ökologische Perspektiven für Wissenschaft und Gesellschaft, 2/2014). Deshalb befürwortet der erklärte Gegner „klimaskeptischer“ Positionen auch den apokalyptischen Duktus der Apologeten des Klimawandels: „Angst rüttelt wach, reine Vernunft schläfert ein. Klimaschützerische Positionen wollen aus diesem Grund gezielt und mit guten Gründen Angst wecken.“ Das gleiche gelte für die Sorge vor Radioaktivität und Ressourcenerschöpfung: Infolge all dieser Ängste entstehe jetzt unter den Menschen eine moderne Form der Gottesfurcht, welche nach alttestamentarischem Verständnis als Mutter der Weisheit gelte. Damit liegt nun erstmals das explizite Eingeständnis eines akademischen Theologen vor, daß der Glaube an den Klimawandel tatsächlich eine zutiefst religiöse Dimension hat. Zugleich erklären die Ausführungen Rosenbergs den bemerkenswerten Eifer der Deutschen Bischofskonferenz und des katholischen Hilfswerkes Misereor in Sachen „Klimaschutz und Energiewende“. (wk)

ÄHNLICHE BEITRÄGE (AUTOMATISCH GENERIERT):

♦  Rahmstorf in 3sat nano – Fehler ändern die Botschaft des IPCC-Berichts nicht

  Die Gletscher lügen nicht

  Das Klima-Kartell? Von Storch, Latif und Rahmstorf äußern sich zu Climategate

Der Beitrag wurde von Science Sceptical (hier) übernommen

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