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Bundesverfassungs­gericht: Grundgesetz verpflichtet zu noch mehr Klimaschutz

Haben Sie schon einmal darüber nachgedacht, vor dem Bundesverfassungsgericht zu klagen? Wenn ja, seien Sie gewarnt: Meist muß eine Person durch alle Instanzen gehen – vom Amtsgericht übers Landgericht, Bundesverwaltungsgericht (etc.), und dann erst kommt Karlsruhe. Das kostet alles viel Geld – und noch mehr Zeit. Zehn Jahre für ein Urteil von der zweiten oder dritten Instanz sind nicht selten.

Daher erstaunt es schon, wie schnell Neubauers und FFFs Klage gegen das CO2-Steuer-Gesetz von 2019 erfolgreich beschieden werden konnte. Noch nicht einmal anderthalbe Jahre – das dürfte ein juristischer Rekord sein.

Worauf hatten die Klimaschützer geklagt? Zitat BverfG:

Mit ihren Verfassungsbeschwerden machen die Beschwerdeführenden vor allem geltend, der Staat habe keine ausreichenden Regelungen zur alsbaldigen Reduktion von Treibhausgasen, vor allem von Kohlendioxid (CO2), unternommen, die aber erforderlich seien, um die Erwärmung der Erde bei 1,5 °C oder wenigstens bei deutlich unter 2 °C anzuhalten. Sie wenden sich gegen konkrete Bestimmungen des Klimaschutzgesetzes. Mit der im Klimaschutzgesetz geregelten Reduktion von CO2-Emissionen könne das der Temperaturschwelle von 1,5 °C entsprechende „CO2-Restbudget“ nicht eingehalten werden. Die Beschwerdeführenden stützen ihre Verfassungsbeschwerden vor allem auf grundrechtliche Schutzpflichten aus Art. 2 Abs. 2 Satz 1 und aus Art. 14 Abs. 1 GG.

Für Nichtjuristen: In Art. 2 geht es um das Recht auf die freie Entfaltung seiner Persönlichkeit und das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit. Art 14. befaßt sich mit Eigentum und Enteignung.

Die Entscheidung des Gerichtes in Kürze:

Der Schutz des Lebens und der körperlichen Unversehrtheit nach Art. 2 Abs. 2 Satz 1 GG schließt den Schutz vor Beeinträchtigungen grundrechtlicher Schutzgüter durch Umweltbelastungen ein, gleich von wem und durch welche Umstände sie drohen. Die aus Art. 2 Abs. 2 Satz 1 GG folgende Schutzpflicht des Staates umfasst auch die Verpflichtung, Leben und Gesundheit vor den Gefahren des Klimawandels zu schützen. Sie kann eine objektivrechtliche Schutzverpflichtung auch in Bezug auf künftige Generationen begründen.

Da bislang niemandes Leben durch „Klima“ im Geltungsbereich des Grundgesetzes gefährdet wurde, und nachweisbar auch nicht werden wird, da die Vorhersagen der Klimaalarmisten samt und sonders nicht eintraten, frage ich mich, wie eine derart schwammige Begründung gerechtfertigt werden kann. Nicht vergessen: Gerade jetzt nach den Eisstürmen ab Dezember und Mojib Latifs Blamage („In 20 Jahren kein Eis und Schnee mehr im Winter“ Jahr 2.000) wackelt die Heißzeit-These mehr als je zuvor! Nach den heftigen Wintereinbrüchen selbst im warmen Texas und anderen Orten der Nordhalbkugel wird es nun auch im Süden deutlich schneller kühl.

Außerdem: Andere politische Entscheidungen sind im Vergleich zum „Klimakollaps“ hingegen eindeutig lebensgefährdend, zum Beispiel der importierte Terror (Berlin, Breitscheidplatz, Dez. 2016), oder auch die Coronamaßnahmen („Millionen Lebensjahre verloren„, Raffelhüschen).

Weiterhin:

Art. 20a GG verpflichtet den Staat zum Klimaschutz. Dies zielt auch auf die Herstellung von Klimaneutralität.

In 20a geht es um Tier- und Umweltschutz, und künftige Generationen.

Immerhin entschieden die Verfassungsrichter auch, daß die Klagen von juristischen Personen, eben den Vereinen und NGOs, nicht zulässig seien. Macht aber nichts, denn in den Klagen steht das drin:

Klage ….

I.
1. des Herrn G…,

2.
des Herrn K…,

3.
der Minderjährigen K…,
gesetzlich vertreten durch K… und K…,

4.
des Herrn Prof. Dr. Q…,

5.
des Herrn B…,

6.
des Herrn J…,

7.
des Herrn v. F…,

8.
des Herrn J…,

9.
des Herrn S…,

10.
des Herrn R…,

11.
des Herrn Prof. Dr. K…,

12.
des S… e.V.,

13.
des B… e.V.,

– Bevollmächtigte:
. 1. … –
. 2. … –

Warum die Namen abgekürzt sind, ist nur den juristischen Experten bekannt; aber eigentlich sollten BVerfG-Kläger mit offenem Visier kämpfen.

Die Klagen dürften einiges an Anwaltskosten erzeugt haben, was wegen der mitklagenden NGOs, die sowieso meist von Steuergeldern leben, aber nicht relevant ist. Außerdem: „In dem Verfahren 1 BvR 78/20 hat die Bundesrepublik Deutschland den Beschwerdeführenden ein Viertel ihrer notwendigen Auslagen zu erstatten.“

Luisa Neubauer triumphierte über ihren Erfolg:

Quelle Konto von LN auf Twitter

Welche „Freiheiten“ meint Vielflieger-Luisa? Die Freiheit für individuelle Mobilität, privaten Urlaub und wirtschaftliche Freiheit kann es nicht sein. Höchstens die Freiheit von Alarmisten-NGOs, noch mehr Steuergeld in die eigenen Taschen umzuleiten. Das BVerfG sagt in seiner Pressemitteilung selbst:

„Künftig können selbst gravierende Freiheitseinbußen zum Schutz des Klimas verhältnismäßig und verfassungsrechtlich gerechtfertigt sein; gerade deshalb droht dann die Gefahr, erhebliche Freiheitseinbußen hinnehmen zu müssen.“

Auch Regierungsmitglied Peter Altmaier, Wirtschafts(?)-Minister, freute sich über das Kippen des eigenen Gesetzes: Es sei „epochal für Klimaschutz und Rechte der jungen Menschen“ und sorge für Planungssicherheit für die Wirtschaft.“

Planungssicherheit? Für die Konkursplanung vielleicht; oder die Verlegung ins Altmaier-sichere Ausland.

Kanzlerkandidat Armin Laschet sekundiert:

„Das Urteil markiert einen historischen Moment – Nachhaltigkeit und Klimaschutz als Pflicht aller Politik gegenüber den Bürgern von morgen“

Was muß das Merkel-Kabinett IV und das darauf folgende nun tun? Bis Ende 2022 müssen die Reduktionsziele für Treibhausgasemissionen für die Zeit nach 2030 präziser geregelt werden. Also noch härtere Knebel für die Unternehmen.




Klima-Fasten: Luisa Neubauers seltsame Predigt

Die Evangelische Kirche Deutschlands EKD gilt seit Jahrzehnten als religiöser Arm von Bündnis 90/Die Grünen, was ein wichtiger Grund für die stark zunehmende Zahl der Austritte sein dürfte; und für die Abwanderung zu den politikfernen kleinen evangelischen Freikirchen. Den Superintendenten und Bischöfen kann es gleich sein, da das Geld mittlerweile vermehrt von der allgemeinen Steuer, und nicht mehr von der Kirchensteuer kommt; und störende evangelikale Christen weg sind.

Der Empörung der noch verbliebenen Gläubigen (und Zahler) wurde am 28. Februar neue Nahrung gegeben, als ausgerechnet die langjährige Vielfliegerin und Höhere Tochter Luisa Neubauer eine Rede im Rahmen der Fastenpredigtreihe halten darf. (ab Min. 0:33)

Am Anfang des Videos sieht man, daß die Sitzreihen des Doms erstaunlich leer sind – die wenigen Zuhörer sitzen alle maskiert mit großem Abstand in den Bänken. Die gespenstische Szenerie erinnert frappierend an Greta Thunbergs ersten „großen“ PR-Auftritt in Kattowitz Ende 2018 bei der UN-Konferenz. Die Rede der Klimapredigerin Luisa stößt vermutlich also gar nicht auf so großes Interesse und nervt selbst die Hauptstadtgläubigen – Corona-Bestimmungen hin oder her. Den PR-Experten in Medien, NGOs einschließlich Kirchen, und der Politik ist die Klima-PR aber so wichtig, daß sie via Zeitung und Internet künstlich hochgepuscht wird.

Die Rede in Kurzform:

Neubauer läßt es sich nicht nehmen, zu behaupten, daß die Corona-Infektionswelle dem Klimawandel durch menschliches Handeln geschuldet sei, wobei sie andeutet, daß es die westlichen Industriestaaten seien, die auf Kosten der anderen wirtschafteten.

„Wir haben einen Risikoplaneten geschaffen“

Das krasse Gegenteil ist natürlich der Fall: Die Natur ist unbarmherzig, und erst durch unsere technische Zivilisation ist es überhaupt möglich, rund acht Milliarden Menschen zu ernähren. In puncto Viren hat Luisa allerdings recht, beziehungsweise hätte, wenn sie den Mut und die Freiheit aufbrächte, darauf hinzuweisen, daß das Corona-Sars2-Virus wahrscheinlich von der Gewinnmutations-Forschung im Institut in Wuhan geschaffen wurde. Aber diese Information widerspricht dem Narrativ der Mächtigen und wird daher tabuisiert. Luisa will schließlich Politikerin werden.

Ansonsten macht sie nur Werbung für Windräder und streut einige Bibelzitate mit ein, der Form halber. Auch einige Grußadressen an die akademischen Genderer („Kommiliton_*innen“) und die Antifa („Hanau-Gedenk-Demo in Berlin“) dürfen nicht fehlen. Die zweite Hälfte ihrer Rede ist gespickt mit theologischen Versatzstücken und Begriffen, wie wir sie z.B. von Merchandising-Produkten der ehemaligen EKD-Chefin Margot Käßmann kennen („Gerechtkeit“, „Sorge“, „Fürsorge“, „miteinander“,…).

So weit, so erwartbar. Interessanter als Neubauers Politpredigt sind die Reaktionen von Kritikern auf die PR-Aktion der Evangelischen Kirche. Der kirchenpolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Landtag in Stuttgart, Daniel Rottmann, kritisierte die Promovierung „der grüne(n) Ersatzreligion der Klimarettung“ durch die Kirche. Ex-ZDF-Moderator Peter Hahne spricht von „Irrsinn“ und der EKD als „rot-rot-grüne(r) NGO“. Und

„Früher fasteten wir für Gott, heute für Greta“.




Interner Streit bei Klima-Alarmisten: Fundis gegen Realos – worum geht es wirklich?

Die beiden prominenten Klimaschützerinnen Luisa Neubauer und Carola Rackete schrieben gemeinsam beim Spiegel einen Artikel mit dem Titel Wer hat die Macht, Verträge zu brechen?, in dem sie forderten, das 1,5°-Begrenzungsziel einzuhalten, weil wir sonst

Gefahr laufen, uns Rückkopplungseffekten im Klimasystem auszusetzen, die nicht mehr aufzuhalten sind.

Die Autorinnen beziehen sich damit auf die unbewiesene Theorie der „Kipp-Punkte“, die besagt, daß nach x Jahren weiterer CO2-Emissionen alles zu spät sei und die Atmosphäre sich nun unweigerlich aufheizen werde. „x“ bedeutet aktuell nach Greta Thunbergs Einschätzung etwa elf oder zwölf Jahre ab 2019; 2007 meldete die BILD auf dem Titel, es seien noch 13 Jahre. Einen anderen Wert lieferte Luisa Neubauer selbst, als sie Anfang 2020 im Interview meinte, wir hätten nur noch dieses Jahr Zeit, das Klima zu retten. Nach heftigem Einspruch der anwesenden Greta nahm die Hamburgerin aus der Reemtsma-Familie ihre Einschätzung aber sofort zurück.

Im Interview mit der Berliner Tageszeitung taz widerspricht nun der Klima-Physiker Anders Levermann vom PIK der Notwendigkeit der Begrenzung auf 1,5° Klimaerwärmung. Levermann ist EIKE-Lesern bekannt, da wir bereits darüber berichteten, daß der Professor der Universität Potsdam im Bundestag ein ähnlich wie Wasser gewinkeltes CO2 postulierte und später die abschmelzende West-Antarktis mit Schneekanonen beschneien wollte.

Zur Kipp-Punkt-These meint er, daß nur einzelne Bereiche der Erdoberfläche kippen könnten, so die Arktis oder Korallenriffe. Eine selbstverstärkende Spirale der Erderwärmung auf dem gesamten Planeten verneint er. Auch meint er, daß eine Erhitzung der unteren Luftschichten um 2° unsere Gesellschaften wohl nicht fundamental bedrohen würden.

Ganz anders sähe es aus, wenn man, wie die jungen radikalen Bürgerkinder der Millennial-Generation es gern fordern, schlagartig alle Kraftwerke und Verbrennungsmaschinen verbieten würde. Die USA zum Beispiel müßten genau dies bis 2023 tun, um „klimaneutral“ zu werden. Angesichts von „70 Millionen Trump-Wählern, die man nicht mögen muß, die aber eine Realität sind“ warnt er davor. Als Alternative empfiehlt Levermann, die Treibhausgasemissionen bis 2050 ganz herunterzufahren. Und nicht „gegen die kämpfen, die 2 Grad fordern“.

Welche Taktik mag hinter diesen Worten stecken? Im Interview erwähnt der Physiker, daß Teile der Klimaretterszene (gemeint sind wohl Extinction Rebellion XR und FFF) sich auf die grünen Realos eingeschossen hätten. Das klingt so, als habe Levermann stellvertretend für viele andere „Alte“ Angst vor den Geistern, die er selbst rief. Die akademischen Klimamodellierer der Professorengeneration macht sich offenbar Sorgen, daß die bürgerlichen Millennials, die gerne fordern und fordern, aber wegen ihrer Verwöhntheit und mangels Verantwortungs- und Realitätssinn zu sehr auf die Tube drücken, eine sofort wirksame katastrophale Politik durchsetzen. Die dann wieder auf Levermann, Schellnhuber, Rahmstorf und Co. zurückfiele. Zumindest, wenn die Folgen unsinniger KKW-Abschaltung und Verbrennerverbot radikal bis 2035 durchgesetzt würden. Dann sind die drei genannten Profs nämlich nach aktueller Lebenserwartung alle noch am Leben, Levermann noch nicht einmal pensioniert. 2050, weitere 15 Jahre später, sähe es anders aus; die politischen Maßnahmen zur „Klimarettung“ bis dahin wären nur halb so schnell vom Zaun gebrochen, und Levermann könnte da seine üppige Rente unter südlicher Sonne genießen (während Solarzyklus-bedingt in Deutschland das nächste Temperaturminimum begonnen hat).

Man sieht, wie in Goethes Zauberlehrling neigen Leute, die es gern bequem haben, statt etwas zu leisten, dazu, zu riskanten Mitteln zu greifen, die eine aus dem Ruder laufende Entwicklung bewirken können. Unser großer Dichter beschrieb das Problem in seinem Gedicht über einen Jungzauberer, der die Abwesenheit seines weisen Lehrers nutzt und ohne ausreichende Fertigkeit einen verhexten Wischmop zum Wasserholen fürs Bad nutzt, aber nicht in der Lage ist, den seelenlosen Diener zu stoppen und nun zusehen muß, wie das Haus überschwemmt wird.

Hat der alte Hexenmeister 
Sich doch einmal wegbegeben! 
Und nun sollen seine Geister 
Auch nach meinem Willen leben. 
Seine Wort‘ und Werke 
Merkt ich und den Brauch, 
Und mit Geistesstärke 
Tu ich Wunder auch.

Walle! walle 
Manche Strecke, 
Daß, zum Zwecke, 
Wasser fließe 
Und mit reichem, vollem Schwalle 
Zu dem Bade sich ergieße.

Und nun komm, du alter Besen! 
Nimm die schlechten Lumpenhüllen; 
Bist schon lange Knecht gewesen: 
Nun erfülle meinen Willen! 
Auf zwei Beinen stehe, 
Oben sei ein Kopf, 
Eile nun und gehe 
Mit dem Wassertopf!

Walle! walle 
Manche Strecke, 
Daß, zum Zwecke, 
Wasser fließe 
Und mit reichem, vollem Schwalle 
Zu dem Bade sich ergieße.

Seht, er läuft zum Ufer nieder, 
Wahrlich! ist schon an dem Flusse, 
Und mit Blitzesschnelle wieder 
Ist er hier mit raschem Gusse. 
Schon zum zweiten Male! 
Wie das Becken schwillt! 
Wie sich jede Schale 
Voll mit Wasser füllt!

Stehe! stehe! 
Denn wir haben 
Deiner Gaben 
Vollgemessen! – 
Ach, ich merk es! Wehe! wehe! 
Hab ich doch das Wort vergessen!

Ach, das Wort, worauf am Ende 
Er das wird, was er gewesen. 
Ach, er läuft und bringt behende! 
Wärst du doch der alte Besen! 
Immer neue Güsse 
Bringt er schnell herein, 
Ach! und hundert Flüsse 
Stürzen auf mich ein.

Nein, nicht länger 
Kann ichs lassen; 
Will ihn fassen. 
Das ist Tücke! 
Ach! nun wird mir immer bänger! 
Welche Miene! welche Blicke!

O, du Ausgeburt der Hölle! 
Soll das ganze Haus ersaufen? 
Seh ich über jede Schwelle 
Doch schon Wasserströme laufen. 
Ein verruchter Besen, 
Der nicht hören will! 
Stock, der du gewesen, 
Steh doch wieder still!

Willsts am Ende 
Gar nicht lassen? 
Will dich fassen, 
Will dich halten 
Und das alte Holz behende 
Mit dem scharfen Beile spalten.

Seht, da kommt er schleppend wieder! 
Wie ich mich nur auf dich werfe, 
Gleich, o Kobold, liegst du nieder; 
Krachend trifft die glatte Schärfe. 
Wahrlich! brav getroffen! 
Seht, er ist entzwei! 
Und nun kann ich hoffen, 
Und ich atme frei!

Wehe! wehe! 
Beide Teile 
Stehn in Eile 
Schon als Knechte 
Völlig fertig in die Höhe! 
Helft mir, ach! ihr hohen Mächte!

Und sie laufen! Naß und nässer. 
Wirds im Saal und auf den Stufen. 
Welch entsetzliches Gewässer! 
Herr und Meister! hör mich rufen! – 
Ach, da kommt der Meister! 
Herr, die Not ist groß! 
Die ich rief, die Geister 
Werd ich nun nicht los.

»In die Ecke, 
Besen! Besen! 
Seids gewesen. 
Denn als Geister 
Ruft euch nur, zu seinem Zwecke, 
Erst hervor der alte Meister.«

Johann Wolfgang von Goethe (1749 – 1832)




Gretas und Luisas offener Brief an die Führer der Welt – sie wollen den „Systemwechsel“

Solche Texte sind interessanterweise immer wieder nur Aufgüsse. Schon vor einigen Monaten hatte diie französische Schauspielerin Juliette Binoche mit einen Klimaprof einen ganz ähnlichen Aufruf in Le Monde, gestartet, wir berichteten.

Und auch dieser Aufruf war recycelt, da er vor zwei Jahren weitgehend ungehört publiziert wurde. Erst als Madonna und Robert den Niro 2020 mitmachten, wurde er sogar in den Tagesthemen von Rainald „Wirrköpfe-Rufer“ Becker erwähnt.

Hier der gesamte übersetzte Text von Gretas und Luisas Aufruf:

Offener Brief und Forderungen an die Führer der Welt und der EU

von Luisa Neubauer, Greta Thunberg, Anuna de Wever van der Heyden, Adélaïde Charlier (belgische Klimaaktivistinnen)

#FaceTheClimateEmergency

Dieses Schreiben wurde am 16. Juli 2020 an alle Staats- und Regierungschefs der EU versandt.

Sie müssen aufhören, so zu tun, als könnten wir die Klima- und Umweltkrise lösen, ohne sie als Krise zu behandeln

Hier sind unsere Forderungen an diesen offenen Brief:

Dies sind einige erste Schritte, die für unsere Chance, eine klimatische und ökologische Katastrophe zu vermeiden, von wesentlicher Bedeutung sind.

  1. Stoppen Sie ab sofort alle Investitionen in die Exploration und Gewinnung fossiler Brennstoffe, beenden Sie sofort alle Subventionen für fossile Brennstoffe und trennen Sie sich sofort und vollständig von fossilen Brennstoffen.

  2. Die EU-Mitgliedstaaten müssen sich dafür einsetzen, daß der Ökozid vor dem Internationalen Strafgerichtshof zu einem internationalen Verbrechen wird.

  3. Beziehen Sie die Gesamtemissionen in alle Zahlen und Ziele ein, einschließlich Verbrauchsindex, internationale Luftfahrt [sic! Der ist gut – ob das Luisa selber geschrieben hat?] und Schifffahrt.

  4. Ab heute – erstellen Sie jährliche, verbindliche Kohlenstoffbudgets auf der Grundlage der derzeit besten verfügbaren wissenschaftlichen Erkenntnisse und des IPCC-Budgets, wodurch wir eine 66%ige Chance haben, den globalen Temperaturanstieg auf unter 1,5 ° C zu begrenzen. Sie müssen den globalen Aspekt von Gerechtigkeit, Wendepunkten und Rückkopplungsschleifen berücksichtigen und sollten nicht von Annahmen möglicher zukünftiger Technologien für negative Emissionen abhängen.

  5. Sichern und verteidigen Sie die Demokratie [sic!]

  6. Entwerfen Sie eine Klimapolitik, die die Arbeitnehmer und die am stärksten gefährdeten Personen schützt und alle Formen der Ungleichheit verringert: Wirtschaft, Rasse und Geschlecht.

  7. Behandeln Sie den klimatischen und ökologischen Notfall wie einen Notfall.

Wir verstehen und wissen sehr gut, dass die Welt kompliziert ist [sic! mit Sicherheit nicht] und daß das, was wir verlangen, möglicherweise nicht einfach ist. Die Änderungen, die zum Schutz der Menschheit erforderlich sind, mögen sehr unrealistisch erscheinen. Es ist jedoch viel unrealistischer zu glauben, dass unsere Gesellschaft die globale Erwärmung, auf die wir zusteuern, sowie andere katastrophale ökologische Folgen des heutigen normalen Geschäftslebens überleben kann.

In den letzten Monaten hat die Welt mit Entsetzen beobachtet, wie die COVID-19-Pandemie Menschen auf der ganzen Welt getroffen hat. Während dieser Tragödie sehen wir, wie viele – nicht alle – Führer und Menschen auf der ganzen Welt sich für das Wohl der Gesellschaft eingesetzt haben.

Es ist jetzt klarer denn je [sic! Wieso?] , daß die Klimakrise weder von Politikern noch von Medien, Wirtschaft oder Finanzen als Krise behandelt wurde. Und je länger wir so tun, als wären wir auf einem verlässlichen Weg zur Emissionsreduzierung und die Maßnahmen zur Vermeidung einer Klimakatastrophe sind im heutigen System verfügbar – oder um eine Krise zu lösen, ohne sie wie eine zu behandeln – desto mehr wertvolle Zeit werden wir verlieren.

Eine andere Sache ist klarer denn je: Klima- und Umweltgerechtigkeit kann nicht erreicht werden, solange wir die sozialen und rassistischen Ungerechtigkeiten und Unterdrückungen, die den Grundstein für unsere moderne Welt gelegt haben, weiterhin ignorieren und von ihnen wegschauen [sic! Was hat Black live matters etc mit Klima zu tun?]. Der Kampf für Gerechtigkeit und Gerechtigkeit ist universell. Sei es der Kampf für soziale, rassische, Klima- oder Umweltgerechtigkeit, Gleichstellung der Geschlechter, Demokratie, Menschen-, indigene Völker – LGBTQ- und Tierrechte, Meinungs- und Pressefreiheit oder der Kampf für ein ausgeglichenes, Wohlbefinden und ein funktionierendes Leben unterstützendes System. Wenn wir keine Gleichheit haben, haben wir nichts. Wir müssen uns nicht entscheiden und uns darüber aufteilen, welche Krise oder welches Thema wir priorisieren sollen, da alles miteinander verbunden ist.

Als Sie das Pariser Abkommen unterzeichnet haben, haben sich die EU-Staaten verpflichtet, den Weg zu weisen. Die EU hat die wirtschaftliche und politische Möglichkeit dazu, daher liegt es in unserer moralischen Verantwortung. Und jetzt müssen Sie Ihre Versprechen tatsächlich einhalten.

Die Netto-Nullemissionen bis 2050 für die EU sowie für andere finanziell glückliche Teile der Welt sind gleichbedeutend mit Kapitulation. Dieses Ziel basiert auf einem Kohlenstoffbudget, das nur eine 50%ige Chance bietet, die globale Erwärmung unter 1,5°C zu begrenzen. Dies ist nur ein statistischer Münzwurf, der nicht einmal einige der Schlüsselfaktoren wie den globalen Aspekt der Gerechtigkeit, die meisten Wendepunkte und Rückkopplungsschleifen sowie die bereits durch zusätzliche giftige Luftverschmutzung verborgene zusätzliche Erwärmung berücksichtigt. In Wirklichkeit ist es also viel weniger als eine 50%ige Chance.

Und entfernte Emissionsziele werden nichts bedeuten, wenn wir das Kohlenstoffbudget weiterhin ignorieren – was für heute gilt, nicht für eine ferne Zukunft.

Über ein „Next Generation EU“ -Investitionsprogramm zu sprechen und dabei die Klimakrise und das vollständige wissenschaftliche Bild weiterhin zu ignorieren, ist ein Verrat an allen „Next Generations“. Die Wissenschaft sagt uns nicht genau, was wir tun sollen. Aber es liefert uns Informationen, die wir studieren und bewerten können. Es liegt an uns, die Punkte zu verbinden. Nun, wir haben unsere Hausaufgaben gemacht und werden Ihr äußerst verantwortungsloses Spiel nicht akzeptieren. Das unzureichende Budget von 50% bedeutet aufzugeben. Und das ist für uns einfach keine Option.

Natürlich begrüßen wir nachhaltige Investitionen und Maßnahmen, aber Sie dürfen nicht eine Sekunde lang glauben, dass das, was Sie bisher besprochen haben, auch nur annähernd genug sein wird. Wir müssen uns dem Gesamtbild stellen. Wir stehen vor einer existenziellen Krise, und diese Krise können wir nicht kaufen, bauen oder investieren. Das Ziel, ein Wirtschaftssystem „wiederherzustellen“, das die Klimakrise von Natur aus befeuert, um Klimaschutzmaßnahmen zu finanzieren, ist ebenso absurd, wie es sich anhört. Unser derzeitiges System ist nicht „kaputt“ – das System macht genau das, was es soll und soll. Es kann nicht mehr „repariert“ werden. Wir brauchen ein neues System.

Der Wettlauf um die Sicherung der zukünftigen Lebensbedingungen für das Leben auf der Erde, wie wir ihn kennen, muss heute beginnen. Nicht in ein paar Jahren, aber jetzt. Dazu muss ein wissenschaftlich fundierter Weg gehören, der uns die bestmöglichen Chancen bietet, den globalen durchschnittlichen Temperaturanstieg auf unter 1,5°C zu begrenzen. Wir müssen die andauernde Zerstörung, Ausbeutung und Zerstörung unserer lebenserhaltenden Systeme beenden und uns zu einer vollständig dekarbonisierten Wirtschaft bewegen, die sich um das Wohl aller Menschen und der Natur dreht.

Wenn alle Länder die von ihnen gesetzten Emissionsminderungen tatsächlich durchführen würden, würden wir immer noch einen katastrophalen globalen Temperaturanstieg von mindestens 3-4 ° C anstreben. Die Menschen an der Macht haben heute praktisch bereits die Möglichkeit aufgegeben, eine anständige Zukunft für kommende Generationen zu übergeben. Sie haben aufgegeben, ohne es zu versuchen.

Die weltweit geplante Produktion fossiler Brennstoffe bis zum Jahr 2030 macht 120% mehr aus, als mit dem 1,5 ° -Ziel vereinbar wäre. Es passt einfach nicht zusammen.

Wenn Sie den IPCC SR1.5-Bericht und den UNEP Production Gap Report sowie das, was Sie tatsächlich im Pariser Abkommen unterzeichnet haben, lesen, kann selbst ein Kind erkennen, daß die Klima- und Umweltkrise im heutigen System nicht gelöst werden kann.

Dies ist keine Meinung mehr, sondern eine Tatsache, die auf der derzeit besten verfügbaren Wissenschaft basiert. [sic! „Es gibt  nur EINE legitime Einstellung“]

Denn wenn wir eine Klimakatastrophe vermeiden wollen, müssen wir es ermöglichen, Verträge zu zerreißen und bestehende Geschäfte und Vereinbarungen aufzugeben, in einem Ausmaß, das wir uns heute noch gar nicht vorstellen können. Und solche Maßnahmen sind im heutigen System weder politisch noch wirtschaftlich noch rechtlich möglich.

Um die globale Erwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen, sind die kommenden Monate und Jahre entscheidend. Die Uhr tickt. Das Beste zu geben ist nicht mehr gut genug. Sie müssen jetzt das scheinbar Unmögliche tun.

Und obwohl Sie möglicherweise die Möglichkeit haben, die Klimakrise zu ignorieren, ist dies für uns keine Option – für Ihre Kinder. Derzeit gibt es keinen Ort auf der Erde, an dem Kinder in einer sicheren Umgebung eine Zukunft vor sich haben. Dies ist und bleibt für den Rest unseres Lebens Realität. Wir bitten Sie, sich dem Klimanotfall zu stellen.“

Unterzeichner (Auswahl)

  • Malala Yousafzai, Nobelpreis Frieden, Founder Malala Fund
  • Billie Eilish, Sängerin
  • Leonardo DiCaprio
  • Shawn Mendes, berühmter Popstar
  • Michael Mann
  • Coldplay
  • Ben Stiller
  • Mark Ruffalo, Hollywood
  • Greenpeace
  • Hans Joachim Schellnhuber
  • Emma Thompson
  • Naomi Klein, Kapitalismusfeindin und Autorin
  • Margaret Atwood
  • Jake Gyllenhaal, Hollywood
  • Paul Rudd, Hollywood
  • Chris Evans, Hollywood
  • PETA
  • Annie Lennox
  • Russel Crowe, Hollywood
  • Stefan Rahmstorf
  • Joaquin Phoenix, Hollywood
  • Björk
  • Prof. Dr. Maja Göpel
  • Juliette Binoche
  • Maggie Gyllenhaal, Hollywood
  • Susan Sarandon
  • Sabine Gabrysch, Professor für Klimamedizin
  • Peter Kalmus, Data Scientist at NASA’s Jet Propulsion Laboratory
  • Roger Waters, Artist
  • Jane Fonda
  • Stella McCartney
  • Peter Sarsgaard, Hollywood
  • Volker Quaschning
  • Brian Eno
  • Udo Lindenberg
  • Extinction Rebellion
  • Bianca Jagger, Founder, President and Chief Executive, Bianca Jagger Human Rights Foundation
  • Dr. Friederike E. L. Otto, unsere deutsche „Attributionsforscherin“ in Oxford
  • Herbert Grönemeyer

Kommentar in der Wirtschaftswoche dazu:

Braucht Klimaschutz die Diktatur?

 

 




Empathie für die Opfer der „Klimakatastrophe“ und mitleidslos gegenüber SARS-Kranken

Ich denke nicht, dass ein Quantum Gutes im Holocaust enthalten war, nicht einmal ein Quäntchen, und ich glaube nicht daran, dass Menschen in Grenzsituationen über sich selbst hinauswachsen, plötzlich freundlich und hilfsbereit werden, wie sie es vorher nie waren. Das mag so sein, wenn sie sich bei einem Stromausfall mit Kerzen und Batterien aushelfen, aber nicht, wenn es um ein letztes Stück Brot geht oder auch nur eine Rolle Toilettenpapier. Dann fallen sie übereinander her, und es wäre unfair, es ihnen übelzunehmen. Not macht erfinderisch, aber sie lässt nicht das Gute über das Böse siegen. Homo homini lupus est.

Dennoch gibt es so etwas wie „positive Kollateralschäden“. Klingt erst einmal absurd, stimmt aber. Die Medizin ist durch Kriegsverletzungen wesentlich vorangekommen, jeder Flugzeugabsturz hilft, das Fliegen sicherer zu machen. Trotzdem würde kein Mensch freiwillig an Bord eines Flugzeugs gehen, dem ein halber Flügel fehlt, nur um zu sehen, wie lange sich die Maschine in der Luft halten kann. Aber das ist es, was wir derzeit erleben, einen Absturz nach dem anderen. Ein Virus macht’s möglich.

„Warum ist in Zeiten von Corona so viel möglich, wo doch andere politische Entscheidungen, z.B. beim Klima, immer so wahnsinnig lange dauern“, fragte sich die Redaktion eines Hörfunk-Magazins beim Radio Berlin-Brandenburg und reichte die Frage an den Soziologen Harald Welzer weiter. Das sei in der Tat „merkwürdig“, antwortete dieser.

„Der Klimawandel ist langfristig eine weit größere Gefahr für das Überleben als das Corona-Virus, aber wir sehen in der Klimapolitik das exakte Gegenteil“, da sei alles „total kompliziert“, man müsse „auf alle Rücksicht nehmen“,

die Bürger, die gelben Westen, die Autoindustrie, während in den Talk-Shows Politiker sitzen und ständig darüber reden würden, dass man den Menschen nichts vorschreiben kann“, Freiheit sei doch das Wichtigste, und eine Öko-Diktatur dürfe es nicht geben. Dagegen sei

„die Corona-Story eine Lerngeschichte allererster Güteklasse, Flugzeuge bleiben am Boden, Massenevents bleiben aus“.

Im Ergebnis werde das nicht nur eine Wirtschaftskrise zur Folge haben, sondern auch einen „signifikanten Rückgang der Treibhausgas-Emissionen weltweit“, am Ende werde man sehen, dass es auch „mit weniger von allem geht, ohne dass die Welt untergeht“. So etwas, sagt der Soziologe, habe es schon mal gegeben, beim Ausbruch eines isländischen Vulkans, „der den europäischen Flugverkehr völlig lahmgelegt hat“, auch damals sei die Welt nicht untergegangen.

„Das heißt, wir können aus dieser Geschichte lernen, dass wir vieles von dem, das wir jetzt als notwendig voraussetzen, am Ende gar nicht brauchen“. Fazit: „Von Corona lernen, heißt Überleben lernen.“

Eine Lichterkette der Dummheit und Niedertracht

Nun gehört Welzer mit seinen Arbeiten zu den Gütern, die wir weder am Anfang noch am Ende unbedingt brauchen. Gäbe es sie nicht, würden wir deren Fehlen nicht mal bemerken. Auch hat der Ausbruch des Eyjafjallajökull im Frühjahr 2010 – ich war dabei – mitnichten den europäischen Flugverkehr völlig lahmgelegt. Ein Sprecher der Lufthansa bezeichnete „die Auswirkungen“ als „gering“. „Die Flugzeuge umfliegen das betroffene Gebiet einfach und kommen ein paar Minuten später in New York an. Das ist kein Drama.“ – Außer vielleicht für Harald Welzer, der eine Book-Party in New York verpassen könnte.

Allerdings liegt er vollkommen richtig, wenn er sagt, wir könnten aus der Corona-Krise lernen. Zum Beispiel, wie deutsche Intellektuelle ticken, die derzeit eine Lichterkette der Dummheit und Niedertracht bilden. Luisa Neubauer, das „deutsche Gesicht“ der Fridays-for-Future-Bewegung hat die Lage schnell und intuitiv erfasst. Sie ahnt, dass der „menschengemachte Klimawandel“ angesichts der Corona-Katastrophe seinen Schrecken verliert, dass es sehr lange keine FfF-Demos geben wird und Schulschwänzer keine Ausrede haben werden, dem Unterricht zugunsten des Weltuntergangs fernzubleiben. Sie hakt sich bei Welzer unter und gibt bekannt, „was unsere Demokratie jetzt braucht“, nämlich:

„Solidarität, Verantwortungsbewusstsein, Weitsicht & Umsicht. Daher verlegen wir unseren Austausch, Kontakt, Leben ins digitale und häusliche.“

Und so, wie Igor Levit und James Blunt jetzt im eigenen Wohnzimmer oder vor leeren Rängen spielen und ihre Konzerte ins Internet streamen, werden auch die Öko-Kids nur noch digital demonstrieren. Was natürlich auch ein Beitrag zur Senkung der CO2-Emissionen sein könnte.

Der Hamburger Kleinverleger und Großbürger Jakob Augstein fragt sich und seine Twitter-Freunde, ob

„angesichts einer Sterblichkeit von z. Zt. vielleicht 4% die Panik in Sachen #Corona gerechtfertigt“ sei. „Das ist weniger als bei echter Grippe.“

Und wie Luisa Neubauer macht er sich weniger Sorgen um seine eigene Gesundheit als um die der Demokratie.

„Demokratie braucht Austausch, Kontakt, Leben. Die eingesperrte Gesellschaft ist keine offene Gesellschaft. Lässt sich der Schutz der Wenigen wirklich nicht ohne Einsperren der Vielen gewährleisten?“

Ungesagt bleibt, ob sich Augstein zu den Wenigen, die geschützt werden müssen, zählt oder zu den Vielen, die jetzt eingesperrt werden. Eine offene Gesellschaft kann sich auch eine Pandemie leisten, so lange die Sterblichkeit vier Prozent nicht überschreitet und Augstein nicht zu den Wenigen gehört.

Welzer, Neubauer, Augstein, Precht et alii debili

Ähnlich entspannt reagiert auch der Arzt und Sprecher der „Scientist for Future“, Eckart von Hirschhausen, der über das Thema Wirksamkeit einer intravenösen Immunglobulintherapie in der hyperdynamen Phase der Endotoximänie beim Schwein promoviert hat. Danach verlegte er sich erfolgreich auf „medizinisches Kabarett“ und bespaßt als „Deutschlands Arzt Nummer Eins“ ARD-Zuschauer und Teilnehmer von Betriebsfesten mit Themen wie Warum pupsen wir im Flugzeug häufiger als auf der Erde?

Auf die Frage, was er über das Corona-Virus denken würde, antwortete er am Rande eines Empfangs des Bundesverbandes Erneuerbare Energie, die Debatte darüber sei „eine Scheindiskussion“.

 „Wir wissen, dass Grippe letztes Jahr 25.000 Leute getötet hat, warum reden wir so viel über ein Virus, das wahrscheinlich harmloser ist?“

Einen solchen suizidalen Optimismus zu toppen, das schafft nur einer – der Philosoph und Bestseller-Autor Richard David Precht. Corona, sagt er, sei so gefährlich wie eine Grippe, „mit einer Mortalitätsrate von 0,3% der Betroffenen eine sehr kleine Bedrohung“, der Klimawandel dagegen „eine ganz große Menschheitsbedrohung“. Es sei doch seltsam, dass „die Leute mehr Angst um ihr Leben haben, als um das Überleben der Menschheit“. Er selbst trete dem Corona-Virus „völlig unbefangen“ entgegen. „Alles, was ich bis jetzt von dem Virus verstanden habe, ist, dass es gefährlich ist für Leute mit schwachem Immunsystem und für sehr alte Menschen. Und da ich zu beiden nicht dazuzähle, fühle ich mich nicht besonders bedroht…“

Welzer, Neubauer, Augstein, von Hirschhausen, Precht et alii debili – mein Immunsystem ist stabil, aber nicht stabil genug. Mir wird schlecht. Diese selbstverliebten Maskengesichter, die von „Sterblichkeit“ und „Mortalitätsrate“ reden, als ginge es um von Aussterben bedrohte Insekten oder Käfer. Voller Empathie für die Opfer der Klimakatastrophe auf Kiribati und vollkommen mitleidslos für die Alten und Schwachen in den Plattenbauten nebenan.

Wir sind an einem Punkt angekommen, den die SPD-Politikerin und ehemalige Beauftragte für Migration und Integration, Aydan Özoguz, in einem „Strategiepapier“ vom September 2015 vorhergesagt hat:

„Unsere Gesellschaft wird weiter vielfältiger werden, das wird auch anstrengend, mitunter schmerzhaft sein. Unser Zusammenleben muss täglich neu ausgehandelt werden.“

Özoguz meinte damals die Folgen der Zuwanderung. Nun ist es ein Virus, das uns zwingt, unser Zusammenleben täglich neu auszuhandeln. Gestern wurden Fußballspiele abgesagt, heute Gottesdienste aller Religionen verboten, morgen könnten die Blutkonserven knapp werden. Bis das Virus besiegt ist.

Das kann eine Weile dauern. Und vielleicht findet jemand bis dahin das Quantum Gutes, das im Schlechten versteckt sein könnte.

„Die Krise wird vieles verändern, manches davon können wir ins Gute wenden“,

sagt Christian Lindner, der Vorsitzende der Freien Demokraten, dessen Partei auch ohne Corona gegen das Ableben ankämpft. Was könnte er gemeint haben?

Die nächste Weltklimakonferenz, die in Glasgow stattfinden soll, wird ausfallen. Greta kehrt in ihre Schule zurück, und Ursula von der Leyen wird sich nicht daran erinnern können, sie jemals nach Brüssel eingeladen zu haben. Die staatlichen Subventionen für den Kauf von E-Autos werden eingestellt, die Dieselverbote aufgehoben. Bayern erklärt sich zu einem souveränen Staat und bietet Österreich und der Schweiz eine alpine Föderation an.

Alles wird wieder gut. Aber nie wieder so, wie es einmal war.

Zuerst erschienen auf Broders Achse des Guten. Mit freundlicher Genehmigung.

 




Turnschuhe aus Spinnenseide- satirische Gedanken zur grünen Bioökonomiestrategie

Der MDR vermeldet: „Bundesforschungsministerin Anja Karliczek (CDU) und Agrarministerin Julia Klöckner (CDU) wollen in den kommenden vier Jahren 3,6 Milliarden Euro in die Förderung der Bioökonomie investieren. „

Agrar heute dazu: „In der „Nationalen Bioökonomiestrategie“ geht es konkret um die verstärkte Erforschung und Nutzung nachwachsender Rohstoffe. Auch die Sicherstellung der Ernährung vor dem Hintergrund von Klimawandel und Bevölkerungswachstum stehe im Fokus. „Biobasierte Materialien stehen den Eigenschaften erdölbasierter Kunststoffe in kaum noch etwas nach“, sagte Karliczek.

Auf unseren Äckern wächst, was wir sonst importieren müssten“, sagte Klöckner.

Es ist die Rede von Turnschuhen aus Spinnenseide und Autoreifen aus Mais (MDR) oder Löwenzahn (agrar heute).

Ich überprüfe, ob es sich wirklich um eine Nachrichtenmeldung handelt oder ob ich in eine Satiresendung geschaltet habe. Eine versteckte Kamera ist auch nicht im Auto, also mein dümmlich drein blickendes Gesicht wird nicht im TV erscheinen. Die meinen das ernst!

Ich kann mich an eine Dokumentation erinnern, da ging es um Bioplastik. Ein deutscher Herr Gerritsen, Geschäftsführer der deutsch-holländischen Firma Bio4Pack, beschäftigt sich seit 18 Jahren mit Bioverpackungen und ist da schon fleißig dabei. Seine kompostierbaren Lebensmittelverpackungen findet man in den Supermarktketten der Niederlande, die Ihre Filialen auch in Deutschland haben wie Aldi und Lidl. Im supergrünen Deutschland findet man sie nicht, hier die Gründe:

Bioplastik: Der Begriff ist nicht klar definiert… nicht alles, wo Bio draufsteht, ist auch verträglich für die Umwelt, und Bioplastik heißt nicht automatisch, dass es biologisch abbaubar ist… „ schreibt das Süddeutsche Zeitung Magazin. Und weiter: „Die deutsche Verpackungsverordnung lässt Bioplastik nicht in die Biotonne.“ Es müsste in industriellen Kompostieranlagen zwölf Wochen kompostiert werden. Das geht in Deutschland wohl nicht, in Holland aber offensichtlich schon. Neuste Entwicklungen auf diesem Gebiet sind Bioplastik Produkte, die auf alle Fälle in drei Jahren verschwunden sind, sollten sie in der Natur landen. Wenn Sie nun sagen: „Toll, das müsste man doch fördern und wie viel kostet das den Verbraucher mehr?“. Förderung ist gleich Null, manche Verpackungen kosten nicht mehr, andere zwischen 3-4 Cent, wohlgemerkt pro Verpackung, auf die Erdbeere umgerechnet, ist das nicht viel.

Nun die Damen Bundesministerinnen: Hier muss man vielleicht gar nichts fördern, sondern einfach nur zulassen und die Kompostierung organisieren, im Land der angeblichen Recyclingweltmeister? Ich glaube, das steht in Ihrer Aufgabenbeschreibung. Man spricht von der Hälfte an CO2-Freisetzung bei der Herstellung von Bioplastik im Vergleich zu Petrolplastik. Oder schlagen hier die Lobbyisten der Petrolchemie zu, die sie so gerne bei den „Klimaleugnern“ verorten?

Es ist noch nicht so lange her, im Jahre 2004 in der Kölschen Rundschau:

Bauern könnten die „Ölscheichs von morgen“ werden, wenn das Potenzial nachwachsender Rohstoffe in Deutschland stärker genutzt würde, sagte Künast (Die Grünen) bei Vorlage des Ernteberichts. Trotz des feuchten Frühsommers hat Künast der bevorstehenden Ernte insgesamt „Spitzenerträge“ bescheinigt.“ Hört, hört: feuchter Frühsommer war nicht gut, heute ist es die Dürre. Geerntet haben wir trotzdem immer mehr. Klingt wie die Ministerinnen von heute. Haben die nur abgeschrieben und statt dem Biosprit die Autoreifen eingesetzt? Heute will man den Biosprit nicht mehr so richtig. Er könnte ja von den regenwaldvernichtenden Palmölplantagen kommen. Man will die sauberen E-Autos! E10 ist gerade teurer geworden, angeblich wegen der gestiegenen Nachfrage. Die Erzeuger sagen, das wäre nicht der Grund …

Palmöl in zahlreichen Kosmetika, Lebensmitteln und Industriestoffen ist dagegen in Ordnung. Es ist also ein Unterschied, wofür der Orang-Utan stirbt! Für den Treibstoff eines SUV ist es abzulehnen, für die Tafel Schokolade eines E-Auto Fahrers ist es „Bio“. Verlogene grüne Welt!

Übrigens Regenwald: Würde man alle Staudammprojekte im Amazonas Regenwald umsetzen, für grünen Strom natürlich (Strom hat heutzutage Farben), sterben laut Experten 1.000 Fischarten aus. Das sind 10% aller Süßwasserfischarten weltweit. Tausende Hektar Regenwald werden überschwemmt. Ein bereits angelegter Stausee produziert durch faulenden, überschwemmten Regenwald 20x mehr „Treibhausgase“, als ein Kohlekraftwerk gleicher Leistung. In der Türkei wird ein Staudamm den Tigris aufstauen und flussabwärts ein riesiges Sumpfgebiet in Wüste verwandeln. Grün ist dann nur noch der Strom. Schade das Strom nicht stinken kann.

Und da gibt es ja noch Biogas. Ursprünglich entwickelt, um aus Gülle oder Festmist Methan zu erzeugen. Später kamen dann organische Stoffe wie Biomüll oder Abfälle aus Schlachtereien, der Gastronomie oder der Lebensmittelindustrie hinzu. Die ganz großen Anlagen benötigen dazu noch Mais oder anderes Getreide. Als Heilsbringer deklariert, der Bauer wurde nun der Gasbaron. Oder doch nicht? Eine Studie des Umweltbundesamtes:

Seit 2005 sind mindestens 17 Menschen bei Unfällen in Biogasanlagen getötet und 74 verletzt worden

im Jahr 2017 wurden 32 Unfälle in Biogasanlagen registriert, bei denen rund 5,5 Millionen Liter Jauche, Gülle und Silagesickersäfte sowie Gärsubstrate (JGS) freigesetzt worden

in den Jahren 2017 und 2018 insgesamt 56 Biogasunfälle, bei denen 38 Mal Gewässer betroffen waren

Dreiviertel, der von Sachverständigen geprüften Biogasanlagen, weisen erhebliche sicherheitstechnische Mängel auf

5 Prozent des in Biogasanlagen produzierten Methans entweicht unkontrolliert in die Atmosphäre 

Damit können Biogasanlagen in der Gesamtbetrachtung sogar mehr Emissionen an klimaschädlichen Gasen verursachen als einsparen

Fazit: „Biogasanlagen sind eine Gefahr für Mensch, Klima und Umwelt“

Zudem werden jetzt die Gärreste zum Dung, der auf den Feldern landet, hinzugerechnet und erschweren die Einhaltung der Düngeverordnung.

In Deutschland laufen derzeit über 9.000 dieser Anlagen, im Glauben an die Bundesminister*innen errichtet. So wird man ein Ungläubiger!

Meldung des MDR: „Bauern demonstrieren vor dem Landtag in Thüringen“

Hintergrund ist die Düngemittelverordnung, die den Einsatz von künstlichem und organischem Dünger erheblich einschränken soll, da sonst zu viel Nitrat in das Grundwasser gelangt. Die Bauern zweifeln die Messmethoden und Ergebnisse zu Recht an. Daraufhin erwidert Thüringens Umweltministerin Anja Siegesmund laut Radio: Sie wolle den unterschiedlichen Messergebnisse der Nitratbelastung des Grundwassers nachgehen.

Ein satirischer Gedanke kriecht in mir hoch: Sollte man das nicht vorher machen oder ist „nachgehen“ wörtlich gemeint? Mit den Nitratgrenzwerten ist es ähnlich wie mit den Stickoxiden. Die Werte sind auf sehr niedrigem Niveau. Das Dreifache stört niemanden, selbst mit dem Siebenfachen können Erwachsene leben, wenn sie denn im Trinkwasser wären, wo sie nie waren, da Trinkwasser aus verschiedenen Grundwasser Quellen gemischt wird. Und: ist der Nitratwert an einigen Messstellen zu hoch, lief bei Industrie, Abwasserwirtschaft UND Bauern etwas schief, aber nicht bei allen und überall!

So und jetzt nochmal von Anfang: Nach Ölscheich und Gasbaron soll jetzt der Bauer zum Autoreifenhersteller werden, aber bitte mit Traktoren ohne Diesel oder E-Fuel und mit wenig Düngung. Wissen unsere Bundesvorturner, dass Mais ein Humuszehrer ist und viel Düngung benötigt. Und was ist mit den veränderten Klimabedingungen? Ach so, man will trocken-resistente Pflanzen züchten. Was ist dann mit den feuchten Frühsommern? Übrigens wäre der Nitratgehalt nicht eine Frage des Düngens sondern eine des Konsums, so Umwelttoxikologin Prof. Heidi Foth von der Universität Halle-Wittenberg. Sie möchte über die Tierproduktion nachdenken. Können wir, habe ich studiert. Die Ställe, die ich bauen würde , bekämen keine Genehmigung, würden das Tierwohl aber viel mehr berücksichtigen. Auf dem Lande darf es nicht mehr nach Tierhaltung riechen, darf kein Hahn krähen und kein Hund bellen. Der neue, der Urbanität entflohene Naturbursche benötigt seinen Schönheitsschlaf. Mit neuester Technik ausgestattet, bekämpft er das wuchernde Ungetüm namens Rasen. Bienen? Ja, Bienen sind gut.

So nun mach was draus, du dummer Bauer!

Die Tierproduktion trägt nicht mal 1% zur deutschen „Treibhaus“-Emission bei. Eine Kuh kann nur einen Teil des durch Photosynthese gebundenen Kohlenstoffs in Methan umwandeln. Vom Rest lebt sie und schenkt uns essentielle Amino- und Fettsäuren und wichtige fettlösliche Vitamine. Wenn ich jetzt noch dagegen rechne, wie viel in tatsächlichen Treibhäusern und Produktion von Fleischersatzprodukten dazu kommt, wird kein Unterschied messbar sein. Der Bio-Ackerbauer muss die doppelte Fläche bewirtschaften bei gleichem Ertrag! Wie macht er das wohl? Verbrauchte er dann nicht mehr „fossile Brennstoffe“?

Soja beurteilen wir ähnlich wie Palmöl. Als Tofu und Sojamilch (für die Laktoseintoleranten) topp, als Tierfutter der Regenwaldvernichter. Vielleicht schädigen die Veganer sogar das Klima mehr als die Karnivoren unter uns, um in deren Sprech zu bleiben? Kaut Bio-Möhren und ihr rettet das Klima oder auch nicht! Das entscheiden die Umweltverbände und Experten, die vorgeschobene Regierung Deutschlands. Wer regiert eigentlich Deutschland?

Wie die Halbwertzeiten der Versprechungen und Förderprogramme aussehen, merkt man jetzt. Die „tausenden Generationen“ der Svenja Schulze gelten hier wohl nicht, es sei denn, sie hat von Feldmäusen gesprochen. Kann man nie wissen. Sie sieht auch das Klima, welches nicht mehr nur Wetter ist, bei ihren Spaziergängen in der Eifel. Manche können CO2 sehen. Bei ihr ist der Klimawandel auch belegt. Sie hat wohl „menschengemacht“ davor vergessen. Kann passieren. Menschen werden oft vergessen. „Belegt“ ist wahrscheinlich nur das Brötchen in der Bundestagskantine. Vielleicht mit norwegischem Lachs, aber halt, Svenja isst vegetarisch. Na dann gibt es Kartoffeln aus Ägypten, Tomaten aus Holland und Gurken aus Spanien. Frau ALB mag vielleicht argentinisches Rinderfilet. Na ja, wenn unsere Bauern aber auch so alte Umweltsäue sind. Da müssen Leitplanken geschmiedet werden.

Übrigens nutzen wir die gleichen Ackerböden schon seit einigen hundert Jahren, trotz steigender Bevölkerungszahl. Wir mussten keine Wälder zusätzlich roden. Das geht nur durch die Aufrechterhaltung der Bodenfruchtbarkeit. Die Ackerfläche ist begrenzt, wollen wir Wald, Wiesen und verbliebene Sumpfgebiete erhalten. Gibt es irgendwo mehr Nachhaltigkeit? Sind Bauern doch nicht so dumm?

Auf Fritz FM, einem Berliner Radiosender, diskutiert man, ob es gut ist, dass jeder Bundesbürger ein Organspender wird. Man könne ja ablehnen und müsse auch keine Angst haben, da man vorher für hirntot erklärt werden muss. Wieder durchzuckt ein böser zur Satire neigender Gedanke mein Verschwörerhirn: Da müssen sich einige Protagonisten unserer Zeit jetzt schon Gedanken machen! Wenn man deren Hirnschale öffnet, klingt es in etwa so wie beim Öffnen eines Gurkenglases. Das Vakuum füllt sich hörbar!

Weiter vermeldet der* Radiosprecher*in, dass man die wirklichen Folgen des Klimawandels im Hainich-Wald erforschen wird, der ja ohne den Eingriff des Menschen wachsen darf. Man will die Obstplantagen der Fahner Höhen an eine Wasserleitung anschließen. Machen übrigens die Weinbauern schon lange und hatten in den deklarierten Dürrejahren sehr gute Jahrgänge. Hört sich gut an!

Die nächste Radiomeldung vom MDR Thüringen: „In Thüringen könnten tausende Arbeitsplätze in der Automobil- und Zulieferindustrie verloren gehen. Der Grund ist der zu langsame Umstieg auf die E-Auto Produktion. Die Hersteller fordern… die Kanzlerin lädt zum Gipfel…“

Die ETH Zürich hat mit einer experimentellen Parabolantenne, die das Sonnenlicht bündelt, im Kopf der Antenne Syngas (H2 + CO) erzeugt. Genutzt wird hier die von der Sonneneinstrahlung erzeugte Hitze von über 1000°C. Aus dem Syngas können synthetische Kraftstoffe erzeugt werden. Erste Spin-Off Firmen versuchen, das Ganze weiter zu entwickeln und zur Marktreife zu bringen. Tim Böltken baut mit seiner Firma Ineratec in Karlsruhe Anlagen, die ebenfalls synthetische Kraftstoffe herstellen können. Aber nun haben die Umweltverbände (wer sonst) etwas dagegen:

Ökos wettern gegen E-Fuels: Umweltschützer und Grüne wettern sogar gegen künstliche Kraftstoffe. „E-Fuels sind derzeit unbezahlbar teuer und ineffizient“, sagt etwa der Grünen-Bundestagsabgeordnete Oliver Krischer. Ein wichtiges Argument der Gegner: der niedrige Wirkungsgrad. Anstatt Autos direkt mit Ökostrom anzutreiben, wird dieser erst eingesetzt, um Wasserstoff und dann den Treibstoff herzustellen.“ (Rhein-Neckar-Zeitung)

Das klang aber neulich noch ganz anderes, da war Wasserstoff der neue Hoffnungsträger. Power-to-Gas heißt der neue Anglizismus! Entweder wollte man das Gas direkt einsetzen oder in Methan umgewandelt, in unterirdischen Kavernen lagern. Damit will man Kraftwerke betreiben als Back-Up des volatilen Wind- u. PV-Stroms, der dann u.a. die E-Autos lädt. Haben Techniker wie Frau Nestle (Die Grünen) alles durchgerechnet. Die Erkenntnisse der ETH werden ignoriert. Mag sein, dass es noch nicht effektiv ist, aber Nachdenken u. Ausprobieren, sollten erlaubt sein. Von Förderung keine Spur … Turnschuhe aus Spinnenseide … Wie ist es mit der Förderung des Dual-Fluid-Reaktors?

Merken Sie was?

Autos mit Biosprit, E-Fuels u.a. synthetischen Treibstoffen will man nicht, da so der Kolbenmotor am Leben bleiben würde, denke ich einen satirischen Gedanken. Ist bestimmt nur eine wilde Verschwörungstheorie!

Aha, die Autoindustrie ist selber schuld.

Weitere Klagen vor dem Bundesverfassungsgericht… die DUH klagt im Namen von Bangladesch und Nepal, … Umweltverbände wollen die Verschärfung des Klimapaketes und den beschleunigten Ausbau der erneuerbaren Energien…“, so der MDR. Der Name Luisa Neubauer fällt. „Experten warnen…, der Klimawandel gehört zu den größten Risiken für unsere Erde in den nächsten zehn Jahren…“

Hm, Klimawandel, zehn Jahre denke ich und Gefahr für die Erde, ein wenig kleiner hatten sie´s wohl nicht. Die Erde ist dann eigentlich in permanenter Gefahr. Das ist mir zu …, jedenfalls will sich dazu kein weiterer Gedanke entwickeln. Zu den Ausbau der Erneuerbaren schon eher. Es fallen mir einige Vorträge auf YouTube dazu ein. Den von Prof. Lüdecke kennen wir alle. Ich nehme mal den von Prof. Christian Holler, der nicht im Verdacht steht, der Skeptiker Fraktion anzugehören: „Erneuerbare Energien und die Unbestechlichkeit der Physik“

Er legt 120 kWh als Primärenergiebedarf pro Kopf und Tag eines Bundesbürgers zu Grunde (90-120 kWh).

Um das anschaulich zu machen, hat er für die Luisas dieser Welt ausgerechnet, was es bedeutet, diese durch Erneuerbare darzustellen.

50% aller Dächer werden mit PV-Anlagen bedeckt und 3.600 km² auf anderen Flächen. Die 3.600 km² entsprechen etwa der Fläche Berlins und des Saarlands, etwa 1% der Fläche Deutschlands. Die sprechen sowieso komisch, also …

Über 100.000 WKA müssten on shore gebaut werden und ein 20km tiefer Streifen an der gesamten Ost- und Nordseeküste muss mit off Shore WKA verschönert werden. An Land sind das im Schnitt alle 2km eine WKA. Blöd für die, die Flügel haben! Vielleicht fördert das die Evolution der Laufvögel? Blöd auch für Pflanzen, die von Fluginsekten bestäubt werden müssen. Vielleicht sollten die sich das mit der Wasserleitung zu den Obstplantagen noch einmal überlegen? Wovon ernähren sich dann die Spinnen? Die Spinner ernähren sich von uns, das wissen wir.

Wenn wir die Wasserkraft überall wo möglich einsetzten, kommen nur 1,5 kWh pro Kopf u. Tag hinzu. Bei Trockenheit käme weiter unten kaum noch Wasser an, siehe Australien. Schuld ist dann … Besser wäre das geschickte Anlegen von Wasserreservoirs, um niederschlagsarme Zeiten zu überbrücken.

Nutzt man Biomasse soweit wie es geht, benötigen wir 33% unserer Ackerfläche, 50% des Ertrages unserer Wälder, alle organischen Abfälle. 11,9 Mio. ha haben wir als Ackerfläche zur Verfügung. Wir brauchen aber ca. 15 Mio. ha für unsere Nahrungsmittelproduktion. Also müssen wir jetzt schon Nahrungsmittel für die Bundestagskantine importieren. So langsam dämmert es einem, warum wir kein Fleisch mehr essen sollen! Denn da wo jetzt Futterpflanzen wachsen, müssen Pflanzen für Energie, Autoreifen und Diverses wachsen. Nahrungsmittel importieren wir zukünftig noch mehr. Von „nicht-industrieller“ Landwirtschaft keine Rede mehr. Mal abgesehen davon, dass die organischen Düngungen schwierig würde.

Wie war das: „Auf unseren Äckern wächst, was wir sonst importieren müssten!“ Nun bin ich verwirrt! Sie auch?

Der Professor zählt auch noch Geothermie dazu. Die tiefe Geothermie setzt Tiefenbohrungen voraus, bringt ca. 4 kWh. Die oberflächliche Geothermie, die berühmte Wärmepumpe, erbringt bei 50qm pro Person nochmal 5 kWh. Schauen Sie sich nochmal ihren Vorgarten an, der wird demnächst um gebaggert.

Also das soll der radikale Ausbau der Erneuerbaren sein? Dagegen würde ich klagen, liebe Luisa. Das raubt Zukunft und Landschaft. Es sein denn, man fliegt woanders hin. Kennst Du ja.

Was haben wir vergessen? Die Reserve-Kraftwerke, die wenn kein Wind und so … ach ja, die jetzt nicht mehr so ineffizienten Power-to-Gas Anlagen … Und die vielen Kupferleitungen, Wege und Straßen zu den WKA und PVA, die oft beim Flächenverbrauch weggelassen werden. Den Energieverbrauch für Erstellung und Transport … Jetzt können sich gerne alle wieder streiten, auf ein Windrad, eine PVA oder eine kWh mehr oder weniger, kommt es nicht an … das ist einfach nur Wahnsinn!

Die Lösung: Wir sparen 50% der Energie ein.

Wirtschaftsredakteurin der taz Ulrike Herrmann: „Es gibt keine Alternative zum Ökostrom, aber dieser wird immer knapp und kostbar bleiben. (…) Wenn die Menschheit überleben soll, müssen die Industrieländer ihren Verbrauch schrumpfen.“ Mit „schrumpfen“ meint sie Folgendes: „Es gibt bereits ein historisches Schrumpfungsmodell, an dem man sich orientieren könnte: die britische Kriegswirtschaft zwischen 1940 und 1945.“

Na dann! Und der zukünftige Krieg ist dann der gegen den „Klimawandel“ nach Ausrufung des „Klimanotstandes“? Der Vergleich hinkt gewaltig, die britische Wirtschaft war auf kriegswichtige Dinge ausgerichtet. Sie lief auf Hochtouren zur Abwehr der Okkupation.

In den letzten 30 Jahren haben wir, trotz aller gestiegenen Effizienz, nichts eingespart. Die Wirtschaft hat sie genutzt, um zu wachsen. Unser Wohlstand wuchs mit. Also muss man den Begriff Wohlstand laut Habeck neu definieren, sollten wir ein chinesisches Regierungsmodell einführen, müssen Kontrollen und Verbote her! Eine Gesellschaft in Energiearmut hat sich nie weiter entwickelt. Eigentlich müssten das die Scharen von Geschichts-, Politik- und Sozialwissenschaftler in den Politikerkreisen wissen. Das tun sie auch, denken aber, wir wissen es nicht. Was wäre die größere „Katastrophe“: veränderte Wetterbedingungen infolge einer Klimavariation oder sinkender Wohlstand unter einer Öko-Kontroll-Regierung, an der nur der Name „Öko“ wäre, will man Diktatur nicht verwenden?

Mir fällt gerade ein DDR-Witz ein. Hier in Abwandlung:

Frau Merkel, Frau Esken und Luisa Neubauer (tolle Frauenquote, oder?) fliehen im Urwald vor einem Stamm Kannibalen. Frau Merkel wird nach hinten geschickt, um Verhandlungen aufzunehmen. Sie kommt zurück und die wilde Flucht geht weiter. „Was hast Du denn angeboten?“, wird sie gefragt. „Ich habe ihnen Wirtschaftshilfe in Höhe von 1 Mio. € angeboten! Die wollten sie aber nicht!“ Dann schickt man Frau Esken nach hinten. Auch danach müssen alle weiter rennen. Das Angebot einer bedingungslosen Grundrente und ein paar zähe Nazis als Knabbergebäck, konnten die Wilden nicht überzeugen. Dann ist Luisa dran. Sie kommt schlendernd zurück. Alles ist geklärt. „Wie hast Du das gemacht?“ „Ich habe allen CEO der Kannibalen gedroht, wenn wir so weiter rennen, sind wir bald in Deutschland! Da haben sie sofort kehrt gemacht!“

Dann erzählt man im Hörfunk noch vom Unwort des Jahres. Toll gemacht, ich bin voll im Rahmen (Frame). Erinnern Sie sich noch an Dalli, Dalli mit Hans Rosenthal? Da gab es Dalli-Klick oder so ähnlich, da musste man immer Wortverbindungen finden.

Weltkriege, Klimakatastrophen, Artensterben, Waldbrände … die tägliche Apokalypse gib uns heute. Man wiederholt die Meldungen alle halbe Stunde. Würde man dem Glauben schenken, man müsste den nächsten Parkplatz aufsuchen und laut losheulen. Doch ich sehe keine weinenden Menschen, manche lachen sogar. Begreifen die nicht, in welcher Gefahr wir schweben, offensichtlich nicht. Solange wie heute, gab es lange keinen Frieden auf deutschem Boden, das Klima kennt keine Katastrophen, wir hatten in moderner Zeit noch nie so viele Wildtiere in Deutschland, der Wald war auch seit dem 30jährigen Krieg nicht mehr so groß u. wenn wir ihn besser bewirtschaften würden (keine Monokulturen) würde er weniger brennen. Die Apokalypse gibt es nur in unseren Köpfen, weil es so gewollt ist.

Unsere Zukunft soll schrecklich sein! Damit DIE vorgeben können, uns davor mit allen Mitteln zu schützen. Lückenpresse mit erfundenen, Katastrophenprophezeiungen. Sagt man ihnen das, sind sie beleidigt. Broders Spiegel nennt sie: „Die Möchtegern-Frontberichterstatter!“

Nur, wer beleidigt hier eigentlich wen? Ich muss mir schließlich seit drei Stunden diesen Informationsbrei aus Fakten, Quasi-Fakten, fehlenden Fakten und politischen Meinungen anhören! Gott sei Dank kommt zwischendurch Musik. „Hier erhalten Sie die Informationen, von denen wir wollen, dass Sie sie glauben!“ Wann hat das angefangen?

Da halte ich es mit Dieter Nuhr: „Wenn Dir einer die Zukunft in 30 Jahren voraussagen will, weißt Du, genauso wird sie nicht!“ Die hochdeutsche Übersetzung von: „Et hätt noch immer jot jejange!“

Auf die nächste Autofahrt nehme ich mir ein Hörbuch mit, vielleicht Ken Follett: „Die Pfeiler der Macht.“

Satire aus!




Tesla- „Giga-Fabrik“ in Brandenburg – will Elon Musk vom deutschen Klimaschutz profitieren?

Musk offenbarte seine Pläne zwar quasi nebenbei; die Ankündigung schlug dennoch in den Quantitätsmedien ein wie eine Bombe. Deutsche Politiker freuen sich schon über das Klimafanal in Fabrikform. So Merkels Peter Altmaier:

„Daß Deutschland den Zuschlag bekommt, ist eine wichtige, eine gute Nachricht!“

Warum eigentlich? Weil Musk Millionen investieren will? Eine Milchmädchenrechnung: Für die Errichtung einer „Giga-Fabrik“, die auch noch das Klima „rettet“, werden natürlich erst einmal Dutzende Millionen Steuergelder in den Taschen von Musk landen. Vielleicht ist das seine Strategie: Es ist nichts Neues, daß ausländische Hersteller die deutsche Subventionslandschaft abgrasen und  medienorientierte Politiker hereinlegen. Entweder wird das vom Steuerzahler finanzierte Werk dann nach Ablauf der Minimalfrist dicht gemacht und nach Osten verlegt; oder – das gibt es auch – es wird nur abkassiert und gar nichts gebaut. Daß angeblich oder realiter 10.000 Arbeitsplätze entstehen sollen, ist gesamtwirtschaftlich kaum relevant. Die Angestellten hätten ein paar Jahre einen mitunter gut bezahlten Job, aber ihr Produkt schadet unserem Land letztlich nur. Das Problem der Windkraft-Ingenieure: Abriß-Spezialisten.

Die neuesten Nachrichten zur Tesla-Fabrik sehen auch schon so aus. Focus titelt: „Tesla bekommt Grundstück zum Billigpreis“, für nur ein Drittel. Und die Welt legt nach: Tesla will offenbar billige Arbeitskräfte aus Polen für die Fabrik anwerben.

Geahnt haben das wohl nicht nur die „Klimaleugner“, sondern sogar die GEZ-Medien. Deutschlandfunk Kultur, sonst ein Hort politischer und klima-apokalyptischer Korrektheit, titelt tatsächlich „Elon Musk steht für Größenwahn“. Im Interview meint der verrentete Greenpeace-Ingenieur Wolfgang Lohbeck, die protzigen Tesla-Limousinen seien das falsche Signal, es bedürfe kleiner, leichter, effizienter Autos. (Da stimme ich zu, am besten deutsche Lupos und Polos als Diesel und Benziner.)

„Autos, die drei Tonnen wiegen, die nahezu eine Tonne Batterie mit sich schleppen. Hier wird tatsächlich Elektromobilität in einer Weise pervertiert, die für die ganze Branche letztlich schädlich ist.“

Da hat Experte Lohbeck nicht ganz recht, weil jedes Elektroauto schädlich ist, wie selbst Klimalesch und das ZDF klar zum Ausdruck gebracht haben. Der Mann hat in seiner Argumentation zudem die Psychologie außer Acht gelassen: Die Klimaretter-Klasse ist durch die Bank und seit langem bekannt für ihre erstaunlich offen zur Schau getragene Doppelmoral. Niemand fliegt zum Beispiel häufiger und weiter als Wähler und Mitglieder der Grünen wie die Fridays-for-Future-Chefin Luisa Neubauer. Die Ökomasche ist für die grünen Neo-Feudalisten schlicht eine Quelle der eigenen elitären Identität und eine Möglichkeit, sich von der Plebs moralistisch abzugrenzen. Früher fuhren solche Leute einen dicken Benz; heute eben ein Moral-Auto. Und da kein Besserverdiener auf Dauer und bei dicker werdendem Bauch Lust hat, sich in ein kleines Akku-Auto zu quetschen, das zu wenig kostet und nicht einmal 200 Kilometer weit kommt, will man natürlich eine teure und ausladende Limousine, der man ansieht, wieviel Geld der Besitzer hat. Und trotzdem hochmoralisch ist, soviel Doppelstandard muß sein. Effiziente kleine E-Karossen sind nur etwas für linke Studenten, oder ein Kandidat fürs Zweitauto, für die Kurzstrecke in der Innenstadt.

Lohbeck ergänzt noch, daß er Elon Musk als eine „problematische Persönlichkeit“ betrachte. In der Tat: Der Techno-Mogul ist ähnlich wie Virgin-Chef Richard Branson als Maulheld bekannt, der mit Vorliebe knallige Projekte wie die Marsbesiedlung verfolgt, mit denen man in die Medien kommt. Nichts gegen technische Visionäre; was wären gerade wir Deutschen (und die Welt) ohne wagemutige Unternehmer und Konstrukteure wie Carl Benz, Wilhelm Maybach, Gottlieb Daimler, Hugo Junkers und Ernst Heinkel. Nur das waren Männer mit Wirklichkeitssinn und fundierter Kenntnis der Natur. Die heutigen Techno-Visionäre scheinen zum Gutteil Profiteure zu sein, die nur nach Aufmerksamkeit des politmedialen Komplexes gieren.




Luisa Neubauer will bestimmen- die Postdemokratie wird zur Ochlokratie

Revolutionen finden unter anderem deswegen statt, weil sie Leute in mächtige Positionen bringen, die sonst niemals eine Chance auf Positionen mit viel Geld und Macht und ohne Anstrengung hätten. Sie müßten stattdessen für ihr Brot arbeiten gehen, wie andere auch.

Auch wenn die Fassaden in unserer Postdemokratie noch stehen, müssen wir zusehen, wie die politische Macht von den Wählern und den von ihnen gewählten Politikern in die Hände von globalen Multis und Weltretter-NGOs* fällt.

Aktuelles Beispiel: Die 23jährige Geografie-Studentin Luisa Neubauer, die bekannt dafür ist, gegen ihre eigenen Werte so massiv wie öffentlich zu verstoßen, darf in der ehemals bürgerlichen Zeitung Die Welt Forderungen an Siemens-Chef Joe Käser stellen. Und das nur wegen ihres „Amtes“ einer Kinder-Bewegung, das sie durch ordentlich Ellenbogen und nicht zuletzt durch ihr telegenes Aussehen errungen hat.

Was schreibt die noch beruflose Neubauer, die keine Expertise in Naturwissenschaften besitzt, im gemeinsamen Artikel mit einem Nick Heubeck? Das übliche: Der Weltklimarat IPCC gehe davon aus, daß die australischen Großbrände vom Klimawandel kommen und daß das Große Barriere-Riff bald vom CO2 getötet werde. Dem erfahrenen EIKE-Leser ist bekannt, was solche Behauptungen wert sind, daher nur in Kürze: Die Brände wurden von rund 180 Feuerteufeln gelegt, die von der australischen Polizei gefaßt wurden. Daß es für die Pyromanen, zum Teil möglicherweise der Realität nachhelfende „Klimaschützer“, so viel zum Anzünden gab, liegt daran, daß „Naturschutz“-Maßnahmen von ökologischen Beamten in den letzten Jahren eine hohe Dichte von leicht entflammbaren Eukalyptusbäumen (u.a.) erzeugt hat. Und dem Großen-Barriere-Riff geht es dank der Robustizität seiner Korallen prächtig, wie unser Referent Peter Ridd auf der 13. EIKE-Konferenz in München ausführte.

Luisa Neubauer und ihre FFF-Kollegen hätten also genug zu kritisieren. Und was tun sie? Sie attackieren ausgerechnet den deutschen Siemens-Konzern unter dem als sehr politisch korrekt bekannten Joe Käser. Und nur, weil – man faßt es nicht – Siemens die Signalanlagen (!) für die Bahnanlagen von Kohletransportzügen liefern will. Es geht nicht um Technik für Kraftwerke, nicht um Steuerungen für Kohlebagger, nein, um läppische Bahn-Signalanlagen! Aber schuld sei halt der „alte weiße Mann“, den Neubauer schon in Hart aber fair als besonders klimaschädlich ansah. Die australische Steinkohle wird übrigens gern von Chinesen und Indern gekauft und abgebaut, nebenbei gesagt.

Fast noch weniger zu glauben ist die Reaktion des servilen Joe Käser, der allen Ernstes der 23jährigen beruflosen Neubauer einen Posten im Aufsichtsrat von Siemens anbot. Was mag das einbringen? 500.000 Euro per annum? Aber Neubauer lehnte schon ab. Sie ahnte wohl, daß die Annahme des Postens, sofern konzernrechtlich überhaupt möglich, viel Büro-Arbeit und viel Korruptionsverdacht bedeuten würde.

Von Ramin Peymani habe ich den Begriff „Ochlokratie“ gelernt, sinngemäß etwa „Pöbelherrschaft“. Die alten Griechen und Römer bezeichneten damit einen Zustand des Staates, in dem die Politik sich nach den Bedürfnissen von Ahnungslosen richtet, deren aktuelle emotionale Befindlichkeiten das Programm vorgeben. Wie anders möchte man eine Demokratie bezeichnen, die bislang eine Meritokratie war, also eine Verdienstkultur hatte, und nun von den Vorstellungen von 23jährigen Studentinnen und 17jährigen Schulschwänzerinnen bestimmt wird? Daß Luisa Neubauer und Greta Thunberg wie fast alle ihre Anhänger aus (sehr) gutem Hause kommen, macht den Begriff „Ochlokratie“ nicht unbedingt falsch. Wie reich jemand ist, spielt keine Rolle, wenn er/sie überhaupt keine Bildung hat. Oder, wie es Ricky Gervais kürzlich auf der Golden-Globe-Verleihung deutlich sagte:

Ihr habt kein Recht, das Publikum zu belehren, über nichts. Ihr wisst nichts über die reale Welt. Die meisten von euch haben weniger Zeit in der Schule verbracht als Greta Thunberg.

Tatsächlich will ich unsere Länder, aus denen die EIKE-Leser mehrheitlich kommen, Deutschland, Österreich und die Schweiz, nicht in den Händen von reichen Moralaposteln ohne Beruf, sondern viel lieber von unstudierten Bürgern mit solider Ausbildung regiert sehen. Das wäre viel eher eine Merito-Demokratie als die aktuelle Ochlo-Postdemokratie der reichen Weltretter.




Die Klima-Revolution frißt ihre Kinder: Merkel soll schlimmer als Trump sein

Letztes Jahr unterhielt ich mich einmal an einem Stand mit Stud*ierenden von der Grünen Jugend in Jena. Das Gespräch war inhaltlich nicht besonders überraschend, wohl aber der Modus. Besonders eins der grünen Mädchen genderte auf beeindruckende Weise konsequent, in dem sie das Gendersternchen* stets durch eine Mini-Sprechpause mit-intonierte. Noch frappierender war ihre rigorose Ablehnung der Politik Angela Merkels, die aus Sicht eines Klimaleugners wie mir wegen ihrer wirtschaftlichen Zerstörungskraft für junge Grüne* doch eigentlich sehr attraktiv sein müsse. Weit gefehlt, die Merkelsche Energiewende war noch nicht zerstörerisch genug; immerhin haben wir noch keine flächendeckenden Total-Stromausfälle wie die Australier.

Daher überraschte mich die Schlagzeile kürzlich nicht wirklich, daß #langstreckenluisa die Kanzlerin anlässlich einer Veranstaltung der Zeit in Hamburg allen Ernstes attackierte. Die Geschichte wiederholt sich nicht, aber sie reimt sich, wie Markt Twain sagte: Schon in der Französischen Revolution wurden führende Protagonisten nach und nach selber exterminiert. „Die Revolution frisst ihre Kinder“ lautete das geflügelte Wort der Zeitgenossen.

Es ist auch kein Wunder; denn in jeder „revolutionären“ Bewegung geht es nicht wirklich um die Freiheit der Menschen oder die Rettung des Klimas etc., sondern schlicht um Macht und Geld. Die nachrückenden Opportunisten haben daher natürlich keine Hemmungen, die eigenen Autoritäten zu entsorgen und die Revolution zu einem suizidalen Selbstläuferprozeß zu machen.

Luisa Neubauers Aussage fußt übrigens auf der verqueren Idee, daß die halbseidene Klimapolitik Merkels Handlungsbereitschaft nur simuliere und somit nicht wirklich etwas geschehe. Die offen ablehnende Haltung Donald Trumps zum Klimaschwindel hingegen schaffe genügend Leidensdruck, der etwas bewirke, oder so. Das ist nicht links, das ist logisch!

Diese Argumentationsweise kennt man übrigens seit den 1990er Jahren aus der Tierrechts-Szene, deren besonders radikale Vertreter „Hühner-KZs“ und ähnliches besser fanden als artgerechte Tierhaltung oder Bio-Fleischereien, weil die „KZs“ die Verbraucher eher zum Umdenken bewegten. Die Erfahrung von 25 Jahren zeigt, daß dem nicht so ist. Und so ist auch Luisas Logik Unfug: Ob mit oder ohne Trump, die Einstellung der Bürger zum Klimaschwindel wird von anderen Faktoren bestimmt.

Übrigens hat Neubauer nicht das erste Mal gegen Merkel geschossen. Bereits im Mai sagte sie der Welt, die Klimakanzlerin sei „verantwortungslos“, weil sie sich auf europäischer Ebene einer Initiative von Emmanuel Macron verweigerte.

Man muß schon sagen, diese Frau Neubauer hat mit ihren 23 Lenzen einen politischen Killerinstinkt, den selbst Merkel in diesem Alter noch nicht entwickelt gehabt haben dürfte. Luisa wuchs behütet in einer sehr wohlhabenden Akademikerfamilie am Rande Hamburgs auf und ging im berühmten Edelbezirk Blankenese aufs Gymnasium. Ihre eiskalte Doppelmoral zeigte sich aber schon nach ihrem Eintritt in die Grüne Jugend 2016, als sie gleichzeitig begann, fröhlich um den Planeten zu fliegen, aber anderen Klimaschädlichkeit vorwarf. Sollte Neubauer nicht selber zeitnah einer Intrige in der Partei oder dem FFF-Führungsgremium zum Opfer fallen, dürfen wir damit rechnen, sie in wenigen Jahren als Fraktionsvorsitzende im Bundestag oder als Sprecherin ihrer Partei zu erleben. Sie wäre die perfekte Besetzung: Eine Bilderbuch-Politikerin des Anciem régime, die der Plebs Brot predigt und selber nur Kuchen ißt. Das Klima-Tamtam ist dabei nur der Hebel für das eigentliche Thema: Wer oben ist, und wer unten (1984).

 




Greta Thunberg bei FFFF in Berlin: „Wir müssen unsere Ausbildung vernachlässigen“

Sie haben es schon wieder getan: Greta und Langstrecken-Luisa haben eine Demonstration für den Klimaschutz in der Hauptstadt absolviert, organisiert hat sie das FFF-Team um Luisa. Warum gerade jetzt, ohne äußeren Anlaß? Nun ja, den Anlaß gab es schon: Kritiker im In- und Ausland machen sich seit Wochen darüber lustig, daß neben Gretas Öko-Säuglingen auch der Klimawandel Urlaub macht, da gerade zur Ferienzeit das klimaschützende Juste Milieu in Großraum-Flugzeugen mit vier Strahltriebwerken hockt und seine Illusion vom grünen Weltbürgertum mit Fernst-Reisen aufrechterhält. Natürlich meist im Viersterne-Hotel.

Insofern wundert es nicht, daß Gretaluisas Auftritt im Invalidenpark in Berlin-Mitte vergleichsweise schlecht besucht war; die Medien und Veranstalter sprachen von nur 1.000 oder 3 -4.000 Demonstranten, die offenbar auch zum Gutteil von weit her kamen, sogar aus der Schweiz. Zudem waren Gruppen wie die Omas gegen rechts anwesend. Im März, außerhalb der Ferienzeit, waren gut 25.000 Klimaschützer vorm Brandenburger Tor.

Ein anderer Grund mag sein, aber das ist nur Spekulation, dass die Klimaretter in den letzten Wochen medial von anderen Stars des politmedialen Komplex wie Carola Rackete verdrängt wurden. Der Klimaschutz ist zwar das Top-Thema der grünen Massenmedien, es gibt aber ein noch wichtigeres Anliegen. Dennoch konkurriert man auch (und vor allem) im selben politischen Lager, und da muß man sich schon Gehör verschaffen.

Bemerkenswert an der FFFF-Demo in Berlin waren ansonsten nur einige Zitate von Greta und der Jubelperserpresse, die die allgemeine Bevölkerung eigentlich eher gegen die Klimaretter-Bewegung einnehmen, so destruktiv und totalitär, wie sie daherkommen. Nebenbei: Der Invalidenpark liegt in Ost-Berlin.

Völlig erfolglos scheint Gretas Auftritt aber nicht gewesen zu sein: Merkel sprach sich in ihrer Sommerpressekonferenz für eine Bepreisung von Kohlendioxid aus. Treibt eine 16jährige die Regierung vor sich her? Eine Horrorvorstellung. Aber doch: Merkel kündigte für den 20. September eine Entscheidung über ein Maßnahmenpaket an. Da freuen wir von EIKE uns schon auf noch mehr Leser.

Klimakämpferin Greta Thunberg appelliert im Wettlauf gegen die Zeit an die Machthabenden

Greta Thunberg ruft zum Durchhalten auf

 

Greta: „Wir müssen unsere Ausbildung vernachlässigen“

„Wir machen trotz der Ferien weiter, weil die Klimakrise auch nicht aufhört, weil wir im Urlaub sind.“

„Ich werde nicht aufhören, für das Klima zu kämpfen, denn es ist ein Kampf um Leben und Tod.“

„Als junger Klimaaktivist hat man manchmal das Gefühl, der Druck der ganzen Welt lastet auf den eigenen Schultern und dass man nicht genug tut. Doch es sind nicht wir, die nicht genug tun, es sind die Politiker dieser Welt, die nichts für den Klimawandel tun.“




Wie Sven Plöger einfach 1 Grad Erwärmung verschwinden ließ!

In der Politik streitet man sich über das 1,5-Grad-Ziel; nicht mehr darf angeblich die Erde sich erwärmen. Aber wenn ARD-Meteorologe Sven Plöger im TV den angeblich natürlichen Treibhauseffekt um ein ganzes Grad nach unten „korrigiert“, dann scheint das ok zu sein!?

Video nicht mehr verfügbar
Kurzer Ausschnitt aus der Sendung „Ihre Meinung“ im WDR-Fernsehen, vom 11.04.2019, von FMD´s TV Channel kommentiert (13.04.2019); inspiriert durch das Medienkritik-Video von ‚Klima Manifest Heiligenroth’, „Sven Plöger lässt 1°C beim Treibhauseffekt verschwinden !!“.

► Weitere Infos zum Thema Klimawandel: ▪ YouTube-Playlist ‚Klimawandel / CO2-These‘: https://www.youtube.com/playlist?list… ▪ Günter Ederer auf welt.de: „Die CO2-Theorie ist nur geniale Propaganda“ http://www.welt.de/debatte/kommentare…




Ertappte grüne Klimaferkel – wird sich etwas ändern?

Ich erinnere mich an eine Geschichte von einer Edel-Automobilausstellung im Taunus-Schlößchen bei Frankfurt, wo sich das dort wohnende Bankermilieu mittlerweile brennend für angeblich umweltfreundliche Hybrid- und Elektroautos interessiert statt für kurvige Karossen. Letztere hat man natürlich auch; aber der Prius oder Tesla ist das Statussymbol für bestimmte Auftritte.

Nun gehört zum Lebensstil der Besserverdiener, die im Klimaschutz-Vorreiter-Land gut und gerne leben, sich die Welt anzuschauen. Denn der zahlungskräftige grüne Weltbürger sieht im Gegensatz zum Niedriglöhner seine Heimat nur noch als Basis und Finanzquelle an; zu Hause ist er – zumindest gefühlt – in allen Kulturen und auf allen Kontinenten.

Bekannte grüne Politiker, allen voran aktuell Cem Özdemir, Katharina Schulze, Robert Habeck und Nachwuchsstar Luisa „Greta“ Neubauer verhalten sich dummerweise milieutypisch und fallen regelmäßig durch besonders klimafeindliches Verhalten auf. Denn nichts ist bislang CO2-trächtiger als die Verbrennung von Kerosin in Flugzeugturbinen auf Langstrecken um den halben Planeten. Die Quantitätsmedien rund um ARD & ZDF schonen meist die grünen Granden; aber hin und wieder schimmert etwas Journalismus oder mutige Satire durch. So haben die ZDF-Komiker Mann & Sieber das mittlerweile legendäre Lied „Auch Sonnenblumen welken, wenn man sie mit zuviel Scheiße düngt“ offenbar straflos durchbekommen.

Und neulich wurde das in den alternativen Netz-Medien ausgiebig behandelte Thema der grünen Klimaferkeleien rund um #Langstrecken-Luisa in Kontraste aus Berlin aufgegriffen. Unser fleißiger Leser Michael Krüger hat den betreffenden Ausschnitt online gestellt (Dank von mir).

Und jetzt die Knackfrage: Wird es etwas nutzen? Müßten grüne Nachwuchsstars wie Luisa N nicht desavouiert sein durch ihre Flugzeug-Welttournee, mit gerade einmal 22 Lenzen? Vor allem in der eigenen Partei? Sollte man doch meinen.

Aber nein, vor allem in der eigenen Partei interessiert das niemanden, weil alle Mitglieder es ganz genau so machen. Schon die Flugmeilen-Affäre des Cem Özdemir vor langen Jahren zeigte, daß anti-grünes Verhalten der grünen Granden gleichgültig ist. Die politische und ökologische Korrektheit, das ist eine reine Verbalideologie. Es geht ausschließlich darum, wie man redet. Wie man sich verhält, ist nicht von Belang. Man hat sich offenbar stillschweigend darauf geeinigt, sich nicht gegenseitig zu kritisieren, sofern nur „falsch“ gehandelt, aber nicht „falsch“ geredet wird.

Quelle: Standbild YT, https://www.youtube.com/watch?v=VB0HrieP8xQ&t=112s

Die angeblichen moralischen Werte, das Mitleid, die Klientelgruppe, es gehört zum „guten Ton“; und es sind alles nur Hebel, um an die Posten und an die Fleischtröge des Steuerzahlers zu kommen. Wie gehen die GEZ-Medien, mittlerweile ja fast eine grüne Pressestelle, und die betroffenen Politiker in der Öffentlichkeit mit der Kritik um? Wenn Luisa von ihrer und Gretas Klima-Angst erzählt, aber in den vergangenen fünf Jahren auf den Flughäfen des Planeten zu Hause war, fühlt sich der Bürger durchaus zu Recht auf den Arm genommen.

Daher spielen Hofreiter, Luisa, Baerbock & Co. ihre Flugleidenschaft gerne herunter, indem sie den Schwarzen Peter anderen zuschieben, wahlweise der „Gesellschaft“ oder der Industrie. Zitat Baerbock: „…weil die Frage, wie man unsere Wirtschaft ökologisiert, die muß nicht individuell geklärt werden“ (siehe Video unten).

Unsere #Langstrecken-Luisa hat den grün-orwellschen Neusprech verinnerlicht und kann ihn bereits halbwegs fehlerfrei anwenden. Allerdings hat sie bei Dunja Hayali noch ordentlich gepatzt, als sie allen Ernstes meinte, weil sie „mal ein Flugzeug betreten“ habe, solle man sie nicht kritisieren. In Anbetracht der zum Interviewzeitpunkt bereits bekannten Welttournee eine beachtliche Aussage, die beim Bürger mutmaßlich als arrogante Abgehobenheit einer zukünftigen Spitzenpolitikerin gesehen wurde.

Zum Glück gibt es neben Mann & Sieber noch einige wenige andere Milieuvertreter, die es ernst meinen mit den eigenen Werten. So hat der grüne Reichstags-Abgeordnete Dieter Janecek gerade den amüsanten Vorschlag gemacht, den Bürgern nur noch eine bestimmte Anzahl von Flügen/ Flugmeilen zu gestatten; danach würden Klimaschutzgebühren fällig. Eigentlich eine gute Idee, wie ich finde. Denn erwischen würde diese Regelung nicht den Kleinen Mann, der meist nur einmal im Jahr nach Malle düst, sondern die Globalmanager und grünen Globetrotter. Und die haben genug Geld.

Was glauben Sie, passierte nun? Na was wohl, die grünen Granden versuchten, das Thema möglichst schnell aus den Medien zu bekommen; und dem naiven Janecek wurde offensichtlich ein Maulkorb angelegt.

Aber nicht mit EIKE und seinen Freunden. Wir löschen so etwas nicht aus unserem elektronischen Gedächtnis, sondern erinnern immer und immer wieder daran.