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 „2054 – Ein Jahr im Paradies der Genügsamkeit“ – dystopischer Blick in  eine Zukunft, die durchaus die unsrige werden könnte

Nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts vom 29.04.2021, in dem es heißt:

„Künftig können selbst gravierende Freiheitseinschränkungen zum Schutz des Klimas verhältnismäßig und verfassungsrechtlich gerechtfertigt sein.“

verlegte der Autor das Jahr der Handlung in seinem Buch um zehn Jahre nach vorn. Er hatte erkannt, dass diese vorauseilende höchstrichterliche Legitimation einer künftigen Ökodiktatur zu einem beschleunigten Eintreten der Zustände führen würde, die er in seinem Roman beschreibt. Dessen spannende Handlung spielt nach der „Großen Transformation“ in einer Gesellschaft, die Bedürfnislosigkeit zu einer hohen Tugend und Armut zur allgemeinverbindlichen Pflicht erklärt hat. Eine korrupte Oligarchie von Politeliten kaschiert ihren totalen Machtanspruch durch inflationären Gebrauch des Begriffes „demokratisch“. Weil in dem geschrumpften Wirtschaftssystem nur noch wenige gebildete Menschen benötigt werden, ist die allgemeine Schulpflicht auf vier Jahre reduziert worden. Die junge Mathematiklehrerin Carlotta Bernbach versucht an der Primarschule, lernunwilligen Kindern ein paar Grundkenntnisse des Rechnens beizubringen – eine Tätigkeit, die mit Raubtierdressur vergleichbar ist. Dabei hegt sie die verzweifelte Hoffnung auf Versetzung an eine weiterführende Schule. Doch die Aussicht darauf droht an ihrer Weigerung zu zerbrechen, sich eine Carbocard implantieren zu lassen.

Diese Dystopie ist außergewöhnlich, weil sie nicht nur das beklemmende Bild einer aus vielfältigen Gründen verarmten Gesellschaft im Jahr 2054 zeichnet, sondern auch überzeugend deren zwangsläufige Entwicklung aus der heutigen Situation beschreibt. Das Gesellschaftsbild in „2054“ ist detailreich und sorgfältig gemalt; der Autor hat darin sogar die für eine gendergerechte Sprache „unabdingbare neue Grammatik“ entworfen, die der  „Sprache unserer demokratischen Zukunft eine bislang ungeahnte Klarheit und linguistische Ästhetik verleihen wird“.

Das überaus lesenswerte, leider auch traurig niederschmetterndes Buch ist unter www.kaleidoscriptum-verlag.de für 16,80 € erhältlich.

Hier ein paar Leseproben daraus.

 

 

 

 




Der UN-Klimagipfel: Nach dem Notstand ist vor dem Notstand

Das ist in Corona-Zeiten nicht anders als in jeder anderen Epoche der menschlichen Geschichte. Früher bedurfte es allerdings der Kriegsführung mit Armeen und Waffen, um Herrschaftsansprüche durchzusetzen. Heute erledigen dies supranationale Organisationen, die einst als völkerverbindende Institutionen gegründet wurden, längst aber der globalen Durchsetzung kollektivistischer Ideologien sowie der Etablierung favorisierter Industrien dienen. Sie haben sich zu schlagkräftigen Formationen entwickelt, deren Waffen so vernichtend sind wie Panzer und Kanonen. Ob Weltgesundheitsorganisation, Vereinte Nationen, Weltklimarat oder all die anderen Satelliten, die angeblich zum Wohl der Weltgemeinschaft um die immer gebrechlicher erscheinenden Demokratien kreisen – das Leben der Menschen wird kaum noch dort bestimmt, wo sie zuhause sind. Uniformes Handeln ist das Gebot der Zeit, weil angeblich nur so den vielen Bedrohungen für das menschliche Leben entgegengewirkt werden kann, deren inflationäres Auftauchen ausgesprochen beachtlich ist. Dabei haben sich in der Vergangenheit viele der Weissagungen der selbsternannten Weltverbesserer nicht bewahrheitet, sind vorhergesagte Horrorszenarien ausgeblieben und müssen prognostizierte Weltuntergänge immer wieder verschoben werden. Dennoch glauben ihnen die Menschen.

Wie bei Corona sollen durch die gesetzliche Verankerung des Klimanotstands neue weitreichende Grundrechtseingriffe dauerhaft legalisiert werden

Nun hat UN-Generalsekretär Guterres die Katze aus dem Sack gelassen: Auch nach Corona denkt niemand im herrschenden Olymp daran, die Zügel noch einmal locker zu lassen. Anlässlich eines virtuellen Klimagipfels in London forderte der Portugiese, der einst als Präsident der Sozialistischen Internationalen fungierte und später als UN-Hochkommissar die Flüchtlingsströme organisierte, die Staats- und Regierungschefs aller Länder der Welt mögen umgehend den „Klimanotstand“ ausrufen. Was als symbolische Geste bereits in vielen Städten und Regionen passiert ist, soll auf diese Weise institutionalisiert werden, um per gesetzlicher Verankerung neue weitreichende Grundrechtseingriffe dauerhaft zu legalisieren. Während wir bereits einen erheblichen Teil unserer verfassungsmäßigen Rechte aus „Gesundheitsgründen“ abgegeben haben, wird also bald der Nachschlag zur „Rettung“ des Klimas folgen. Realisten dürfte bewusst sein, dass die Notstandsgesetze, mit denen inzwischen regiert wird, von Dauer sein werden. Gesetze, die einmal da sind, nimmt niemand mehr zurück. Das Damoklesschwert einer vermuteten Pandemiegefahr wird auch nach Corona über der Demokratie schweben. Schon die nächste Grippewelle, vielleicht aber auch nur der Masernausbruch in den Kitas einer Region, könnte die gesetzlichen Mechanismen erneut in Gang setzen. Guterres will dies auch für den sogenannten Klimaschutz erzwingen. Und er hat durchaus gute Karten. Der Notstand soll so lange verhängt werden, „bis Klimaneutralität erreicht ist“. Dass dieser Begriff so unwissenschaftlich ist wie all die anderen Messzahlen, Statistikmodelle und Entscheidungsparameter, die der Klima-, Umwelt- oder Corona-Politik zugrundeliegen, wird inzwischen kaum mehr wahrgenommen.

Es würde die Ärmsten der Armen um Generationen zurückwerfen, wollte man ihnen die unheilvolle Klimaideologie der westlichen Welt aufzwingen

Kern des dramatischen Appells des UN-Generalsekretärs ist der Ruf nach der Vermeidung jeglicher „zusätzlicher Treibhausgase“. Die plumpe populistische Forderung ist gefährlich, weil sie nicht nur auf einem fehlenden Grundverständnis des hochkomplexen Klimasystems beruht, sondern vor allem einen Aktionismus propagiert, der – ähnlich, wie wir es bei den Corona-Maßnahmen erleben – zu unübersehbaren Kollateralschäden führen wird. Die Entwicklungs- und Schwellenländer würden um Generationen zurückgeworfen, wollte man ihnen die Klimaideologie der westlichen Welt aufzwingen. Schon heute konstatieren Experten ernüchtert, dass die Errungenschaften vieler Länder der „Dritten Welt“ – Erfolge im Gesundheitswesen, die Reduzierung der Sterblichkeit sowie der Sprung aus der totalen Armut – in weniger als einem Jahr Corona zunichte gemacht worden sind. Noch weit mehr Ungemach droht den Ärmsten der Armen, sollte das rigide UN-Klimaregime global verordnet werden. Daran ändern auch die von Merkel eilig zugesagten 500 Millionen Euro an weiteren „Klimageldern“ nichts. Milliarden von Menschen haben völlig andere Probleme als die Elfenbeinturmbewohner der westlichen Politik. Und ein „Klimanotstand“ ist ohnehin weit und breit nicht zu sehen. Allenfalls ein Klimawandel, dem wir uns anzupassen haben, wollen wir unser Dasein auch künftig aktiv gestalten. In entwaffnender Offenheit hat einer ausgesprochen, was tatsächlich hinter dem UN-Vorstoß steckt: Der britische Premierminister Johnson versprach Millionen „grüner“ Arbeitsplätze. Es geht um die Etablierung neuer Geschäftsmodelle. Und wie bei Corona soll ein verordneter „Notstand“ die rasche Verwirklichung gegen alle bisherigen Widerstände möglich machen. Welch durchschaubares Spiel.

Zuerst erschienen auf der Liberalen Warte.

Weltchaos

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Klimapolitik: Das Virus ist die Generalprobe (1)

Video-Clip

Deshalb habe man zusammen mit Wissenschaftlern und Künstlern einen „Algorithmus programmiert, der Vivaldis Vier Jahreszeiten neu arrangiert“. Uraufführung war am 16. November 2019. Die Temperatur in Hamburg lag bei 5 Grad Celsius, die Sonne ging um 16.22 Uhr unter. Die Zuschauer kamen zum Teil im Nerz, zum Teil in Bade-Shorts; niemand wusste so recht, ob es Frühling, Sommer, Herbst oder Winter war. Aber die Aufführung öffnete allen die Augen, so dass sie endlich der Klimakatastrophe gewahr werden konnten.

Was die Elbphilharmoniker können, das kann ich auch, dachte sich Svenja Schulze und ließ uns via Tagesschau vom 26. November 2019 wissen, Deutschland stecke „mitten drin in der Erderhitzung“. Liest man den an diesem Tag vorgestellten Monitoringbericht der Umweltministerin zu den Folgen des Klimawandels für Deutschland, findet man allerdings nichts wirklich Alarmierendes: kein signifikanter Trend bei Hochwasser, keine vermehrten Dürren (die durchschnittliche jährliche Regenmenge hat sogar zugenommen), Hagel nimmt eher ab als zu, kein signifikanter Trend bei Niedrigwasser, kein Trend beim Schadholz, keine Aussage zum Einfluss des Klimawandels bei Schaderregern möglich, und so weiter. Der größte Coup, den Schulze landen konnte: „Die Erhöhung der durchschnittlichen Temperatur in Deutschland um 0,3 Grad in nur fünf Jahren ist alarmierend.“ (siehe hier)

Mythos Hitzetote

Das ist allerdings eine vollkommen sinnfreie Aussage. Denn die Veränderung der Durchschnittstemperatur über Jahrzehnte ist oft geringer als die Schwankungen innerhalb weniger Jahre. Je nachdem, von welchem Jahr bis zu welchem Jahr man misst, kann man beliebige Erwärmungen oder Abkühlungen konstatieren: Von 2013 bis 2018 ist es sogar um sage und schreibe 1,75 Grad wärmer geworden (ebenso allerdings von 1846 bis 2018), von 2007 bis 2010 ist es dafür um 2,0 Grad kälter geworden. Das heißt nicht, dass es keine Erwärmung gibt: Vergleicht man Zehn-Jahres-Durchschnittswerte, zeigt sich, dass die Temperatur in Deutschland seit den 1980er Jahren deutlich ansteigt und derzeit bei 9,7 Grad liegt, davor jedoch rund 70 Jahre ungefähr gleich blieb. Die 1910er Jahre lagen bei 8,2 Grad Celsius, die 1930er, 1950er und 1970er ebenfalls. (siehe hier)

Und dann hat Frau Schulze sich noch für einzelne Jahre mit besonders schönem Sommer jeweils tausende von Hitzetoten ausrechnen lassen. Grund: An zehn Tagen im Jahr klettere das Thermometer mittlerweile über die 30 Grad Marke! Auch das nicht wirklich überzeugend. Ist es ein Todestrieb, der Millionen von Senioren ans Mittelmeer oder nach Florida zieht, wo die Temperatur 2019 an 71 Tagen über 33 Grad Celsius lag?

Oder vielmehr die begründete Hoffnung auf ein angenehmeres, längeres Leben mit weniger Krankheit? Tatsächlich sterben an sehr heißen Tagen statistisch betrachtet etwas mehr Menschen. Vorwiegend sehr alte, die dem Tod schon sehr nahe sind. Allerdings darf man nicht vergessen, dass dieselben, nun schon toten Menschen dafür kurz danach nicht mehr sterben. Sie als „zusätzliche Todesfälle“ zu bezeichnen, weil sie ein paar Tage oder Wochen früher streben, ist sehr irreführend.

Egal. Was die Schulze kann, das können wir auch, dachte sich kurz darauf eine Mehrheit von 429 Abgeordneten des Europaparlaments und rief den (symbolischen) Klimanotstand aus.

25 Jahre Klimapolitik: Außer Spesen nichts gewesen

Vor 25 Jahren fand in Berlin die erste UN-Klimakonferenz (COP 1) statt. Vorausgegangen war im Juni 1992 der Umweltgipfel in Rio de Janeiro. Damals, 1995, war Angela Merkel Umweltministerin, und Deutschland versprach, den größten Einzelbeitrag aller Länder zur Treibhausgasreduktion zu leisten. Tatsächlich sind die deutschen CO2-Emissionen seitdem um rund 15 Prozent gesunken. Allerdings erfolgte der deutlichste Rückgang in den Nachwendejahren mit der Abwicklung der DDR-Industrie. Seit 2009 verläuft die Kurve eher flach. Die USA hatten dagegen ihren Höchststand 2007 und konnten ihn in den folgenden zehn Jahren um 14 Prozent reduzieren.

Europa erreichte schon 1989 den Höchststand und konnte bis 2017 einen Rückgang um 28,5 Prozent vermelden. Doch der Großteil der Welt hat in Sachen Wohlstand und damit auch bei der Energienutzung noch großen Nachholbedarf. Der Großteil der Menschheit kann und will sich die künstliche Verteuerung der Energieerzeugung oder die künstliche Verteuerung von Gebäuden und Geräten aller Art, um sie energieeffizienter zu machen, schlicht nicht leisten. Global gesehen steigen die Emissionen also weiter ungebremst an. Seit 1995 haben sie um 57 Prozent zugenommen. Allein China hat um 200 Prozent zugelegt und Indien um 205. (siehe hier) Dennoch emittiert ein Deutscher immer noch mehr als fünfmal so viel CO2 wie ein Inder.

Betrachtet man die globale Entwicklung, so kann man den Eindruck gewinnen, dass 25 Jahre internationale Klimaschutzpolitik tendenziell mit der Bemerkung bilanziert werden können: außer Spesen nichts gewesen. Die Zahl der Menschen, die Jahr für Jahr zu den Vertragsstaatenkonferenzen fliegen, ist von 2.044 registrierten Teilnehmern im Jahr 2005 auf 26.706 im Jahr 2019 angewachsen. Der Treibhausgasausstoß ist keineswegs umgekehrt proportional dazu gesunken, sondern steigt weiter stetig an.

Die verbale Aufrüstung im letzten Jahr, in dem Greta Thunberg die Welt bereiste, einige Schüler immer wieder freitags demonstrierten, sogenannte Extinction-Rebellen gelegentlich auf Straßenkreuzungen allerlei Übungen machten und manche Medien offenbar Richtlinien erließen, wonach nicht mehr von „Klimawandel“ oder „Klimaerwärmung“ die Rede sein darf, sondern nur noch von „Klimaüberhitzung“ oder „Klimakrise“, änderte hieran nichts.

Zum Glück. Denn es gibt Wichtigeres in der Welt. Während im „Klimaschutz“ im Wesentlichen Stagnation zu beobachten war, können wir in vielen anderen Bereichen signifikanten Fortschritt verzeichnen. Die Kindersterblichkeit in Afrika ist seit 1995 um mehr als 50 Prozent zurückgegangen. Die Lebenserwartung ist in den letzten 50 Jahren im weltweiten Durchschnitt um rund 18 Jahre gestiegen, die verfügbaren Kalorien pro Kopf haben um rund 30 Prozent zugenommen. Die Zahl der Menschen, die in extremer Armut leben, ist von 42 Prozent im Jahr 1981 auf 10 Prozent im Jahr 2015 gesunken. Und so weiter. (Alle Zahlen von der Website „Our World in Data“) Dieser Fortschritt kommt nicht von ungefähr. Er ist eng verbunden mit der über lange Zeit stetig verbesserten Fähigkeit der kosteneffizienten Energiebereitstellung in mittlerweile riesigen Infrastrukturen, größtenteils auf Basis fossiler Energieträger.

Unrealistische Ziele

Barack Obama glaubte offenbar sehr an sich selbst und damit auch daran, dass es wohl nicht so schwer sein kann, die Welt zu retten, als er über den Tag seiner Nominierung als Präsidentschaftskandidat sagte:

„This was the moment when the rise of the oceans began to slow and our planet began to heal.“

Auch Richard David Precht stellt sich die Sache recht einfach vor. Wir müssten jetzt „bestimmte Verbote machen“, meint der deutsche Fernsehphilosoph.

Denn: „Wessen Leben wird tatsächlich unglücklicher, wenn er kein nicht-recyclefähiges Plastik (1) mehr hat? Wer wird denn wirklich unglücklicher, wenn es weniger Billigkreuzfahrten gibt?“ (2)

Mit solchen Maßnahmen, glaubt er, unter dem magischen 1,5-Grad-Ziel bleiben zu können, das neuerdings die Grenze zwischen Rettung und Untergang markiert. Offensichtlich hat er keine Vorstellung, was Dekarbonisierung wirklich erfordern und bedeuten würde. Nur ein Beispiel: Würde man den globalen Flugverkehr komplett einstellen, immerhin 45 Millionen Flüge mit 4,5 Milliarden Fluggästen pro Jahr, ergäbe sich dadurch bis zum Jahr 2100 ein um 0,054 Grad geringerer Temperaturanstieg. (siehe hier)

Die Idee, mit genug gutem Willen, ein paar Verboten und einer CO2-Steuer könne man in kurzer Zeit die globale Energie-, Industrie- und Mobilitätsinfrastruktur umbauen, ist irreal. Wir erleben im Moment einen skurrilen Überbietungswettbewerb bei sogenannten „Klimazielen“: CO2-Neutralität bis 2050 (IPCC- „Sonderbericht 1,5°C globale Erwärmung“), bis 2030 (Campact, siehe hier), bis 2025 (Extinction Rebellion, siehe hier)! Wer bietet mehr?

Angebliche Rekorde bei Solar- und Windenergie

Der Umweltwissenschaftler Roger Pielke Jr. hat sich die Mühe gemacht, auszurechnen, was das konkret bedeuten würde. Die Ausgangslage: Im Jahr 2018 verbrauchte die Welt 11.743 Megatonnen Öleinheiten (Mtoe) in Form von Kohle, Erdgas und Erdöl. Die Verbrennung dieser fossilen Brennstoffe führte zu 33,7 Milliarden Tonnen Kohlendioxidemissionen. Bis zum Jahr 2050 bleiben rund 11.000 Tage. Um bis 2050 weltweit Netto-Null-Kohlendioxid-Emissionen zu erreichen, sei es daher erforderlich, in den nächsten 30 Jahren täglich Erzeugungskapazitäten für gut 1 Mtoe kohlenstofffreien Energieverbrauch aufzubauen. Wenn wir einen moderaten Zuwachs von 1,25 Prozent jährlich für die Armen der Welt erlauben, kommen wir auf 1,6 Mtoe pro Tag.

Laut Pielke entspricht eine Megatonne Erdöleinheiten dem Output des Kernkraftwerks Turkey Points in Florida. Es folgt daraus, dass wir die nächsten 30 Jahre rund zehn Kernkraftwerke dieser Größe (1 GW) pro Woche bauen müssten. (Oder 10.000 Windräder der 2,5-MW-Klasse. Oder 1,3 Milliarden Quadratmeter Solarmodule, siehe hier). Woche für Woche. Gleichzeitig müssten wir noch die gesamte globale Infrastruktur, die auf Verbrennung beruht, ersetzen: Heizungen, Autos, Flugzeuge, Industrieanlagen. Befinden wir uns nach 30 Jahren Klimapolitik denn auf gutem Wege dorthin? Dazu nur eine Zahl: 2018 ist der globale Verbrauch an fossiler Energie um 280 Millionen Tonnen gestiegen. Nicht gesunken.

Unablässig wird durch Meldungen über immer neue Rekorde bei Solar- und Windenergie die Machbarkeit einer Umstellung auf Erneuerbare beschworen. So zeigt zum Beispiel die Süddeutsche Zeitung in einer Grafik, Finnland gewinne bereits 78,4 Prozent seines Stroms aus erneuerbaren Quellen. Schaut man genauer hin, wundert man sich. Wind- und Sonnenenergie, um die es in dem Artikel geht, kommen in Finnland zusammen gerade einmal auf 3,5 Prozent. Die großen Brocken machen mit 25,1 Prozent die Wasserkraft aus, die generell nicht mehr viel Steigerungspotenzial aufweist, sowie mit 16,2 Prozent die Biomasse, die weit davon entfernt ist, klimaneutral zu sein, und wegen ihres Flächenverbrauchs eher ab- als zunehmen sollte.

Schließlich wurden offenbar noch 33,7 Prozent Kernenergie mitgezählt. So schafft man es, ein Land, das mehr Elektrizität aus der Verbrennung von Torf als durch Windräder und Solarzellen gewinnt, als leuchtendes Beispiel für den Siegeszug der Erneuerbaren zu präsentieren. Auch in Hinblick auf das „Musterland“ Deutschland muss man immer wieder darauf hinweisen, dass Wind und Sonne derzeit am Primärenergieverbrauch noch immer nur einen Anteil von weniger als fünf Prozent (Wind: 3,0, Solar 1,5) haben (siehe hier). Und in China, das auch immer wieder als Vorbild herhalten muss, steigt seit 2017 der Anteil des Kohlestroms wieder an, während 2019 der Zubau von Solaranlagen im Vergleich zum Vorjahr um rund 50 Prozent eingebrochen ist. Wind und Sonne machen weniger als acht Prozent der Elektrizitätsversorgung und damit etwa zwei Prozent der gesamten Energieversorgung aus (siehe hier).

In Deutschland stehen inzwischen rund 30.000 Windräder, nicht wenige davon schon an Standorten, die aufgrund geringer Windgeschwindigkeiten als weniger geeignet gelten, und an solchen, die eigentlichen zu schade dafür sind, beispielsweise Wälder. Sie erfreuen sich insgesamt nur ausgesprochen geringer Beliebtheit. Die Vorstellung, über Wald und Wiesen verstreut, rund eine Million aufzustellen, ist nachgerade absurd. Und würde den gewünschten Ertrag auch gar nicht bringen, da sich die Windräder dann gegenseitig ausbremsen würden (siehe hier).

Dies ist ein Auzug aus dem Buch: „Schluss mit der Klimakrise: Problemlösung statt Katastrophenbeschwörung“ von Thilo Spahl (Hrsg.), 2020, Edition Novo: Frankfurt/Main, hier bestellbar.

Zuerst erschienen bei Novo Argumente und der Achse des Guten.

Weitere Quellen

(1) Die Realität beim Kunststoffrecycling beschreibt Prof. Rainer Bunge, Fachstellenleiter am Institut für Umwelt- und Verfahrenstechnik UMTEC an der Hochschule Rapperswil: „Das Kunststoffrecycling ist weder effizient noch effektiv. Doch warum will der Konsument trotzdem Kunststoff separat sammeln? Der Konsument glaubt, und er möchte auch daran glauben, dass das Kunststoffrecycling einen wichtigen Beitrag zur Kompensation seiner Umweltauswirkungen leistet – obwohl das nicht stimmt.“ In: Stephanie Thiel et al. (Hrsg.): „Recycling und Rohstoffe“, Bd. 12, 2019, S. 245-58.

(2) ARD Video-Clip zit. n. mr. pip, Twitter, 30.11.2019.




Die Demokratie ist klimaschädlich! Rette sich wer kann!

So stand es am 5. Dezember 2019 in der FAZ in einem Artikel, der über den Auftritt des Grünen-Chefs Robert Habeck berichtete, der im Frankfurter Denkraum des Schauspielhauses unter Beifall des Publikums den oben zitierten Vorschlag als Zukunftslösung für die Klimarettungspolitik machte. Nur Gedankenspiele oder schon Machtphantasien der militanten Klimaaktivisten? Ob das Publikum verstanden hatte, dass das Ende der parlamentarischen Demokratie schon eingepreist ist, wenn die Klimarettungsorgien nicht das gewünschte Ziel einer total gelenkten Ökoplanwirtschaft ergeben?

Habeck wird bei den Realos eingeordnet. Aber wer in Frankfurt genau hinhörte, konnte feststellen, dass er inhaltlich nicht weit weg ist von den Aktivisten der „Extinction Rebellion“, der militanten, Klimaangst predigenden Organisation, die Gewalt gegen Sachen als legitim betrachten. Deren Sprecher Tino Pfaff nutzte die Bühne der ARD-Sendung „hart aber fair“, um seine Analyse des drohenden Weltunterganges politisch zu untermauern. „Wenn die Folgeschäden der Erderwärmung das tägliche Leben der Menschen unerträglich machen, dann werden sie sich auch von der Demokratie abwenden – und das geschieht ganz gewiss, wenn nicht bald, dann vielleicht in 90 oder 100 Jahren,“ beschrieb Pfaff sein Demokratieuntergangs-Szenario. Sie, die radikalen Weltretter der „Extinction Rebellion“, würden also die Demokratie schützen, wenn sie jetzt zu massiven Eingriffen in unser Leben auffordern.

Es mag ja sein, dass es vielen Wissenschaftlern darum geht, herauszufinden, wie unser Wetter entsteht, wie und ob Klimaveränderungen von den Menschen mitbeeinflusst werden und welche Auswirkungen dies auf unsere Zukunft hat. Aber sicher ist auch, dass Politiker aus allen Kontinenten, gesteuert von ideologischen Vorurteilen, die Klimadiskussion nutzen, um der liberalen westlichen parlamentarischen Demokratie den Garaus zu machen. Dabei konnte, wer genau hinhörte, dies schon seit Jahren feststellen. Aber es hörten viele Klimaverängstigten nicht hin und starrten auf den angekündigten Weltuntergang.

Die missbrauchte Klimaangst

1997 schrieb Maurice Strong: „Wenn wir uns nicht ändern, wird unsere Gattung nicht überleben. Ernsthaft: Wir werden zu dem Punkt kommen, dass der einzige Weg die Welt zu retten ist, wenn die industrielle Zivilisation zusammenbricht.“ Maurice Strong gilt als der Erfinder der „Klimawechsel-Politik“ der UN: Der Kanadier war nicht nur Vorsitzender der ersten bedeutenden Klimakonferenz 1992 in Rio de Janeiro, sondern wurde auch der erste Generalsekretär der UNEP, der Umweltorganisation der Vereinten Nationen mit Sitz in Nairobi. Strong lobte fast uneingeschränkt die Regierungsform Chinas und kritisierte ebenso heftig die westlichen Demokratien, voran die USA. Dies brachte ihm den Ruf ein, überzeugter Kommunist zu sein. Bis zu seinem Tod 2016 lobte er sogar noch Chinas Umweltpolitik. Den massiven Ausbau der Kohlekraftwerke übersah er einfach.

Es lohnt sich, Strongs Wirken und seinen Einfluss über seinen Tod hinaus bis heute zu verfolgen. Viele der radikalen Inhalte der „Extinction Rebellion“ entstammen seinem Gedankengut. Strong gehörte auch zu jenen Millionären, die gerne Verzicht predigten und mit ihren Privatjets ihre Botschaft weltweit propagierten. Das begann mit den Gründern des Club of Rome und führt bis zu Al Gore. So verdienten Strong und Gore am Kollaps der Chicago Climate Exchange, einem ersten Versuch, CO2 an der Börse zu handeln. Hauptaktionär war das Bankhaus Goldman Sachs. Um den Hype über den Klimawandel zu verstehen, ist es empfehlenswert, der Spur des Geldes zu folgen. Der China-Bewunderer und Kapitalismus-Feind Strong verbrachte seinen Ruhestand auf einer 200.000 Acre (zirka 800 Hektar) großen Farm im San Luis Valley in Colorado. Die hatte er von Adnan Kashoggi, dem saudischen Waffenhändler, erworben.

Der Nachfolger von Maurice Strong als Executivdirektor der UNEP war der deutsche Christdemokrat Klaus Töpfer, der die grundsätzliche Richtung der UN-Umweltpolitik weiterführte. Auch er machte deutlich, dass die Souveränität der einzelnen Staaten auf die multilaterale Ebene der UN verlagert werden muss, um die Welt vor dem Klimakollaps zu bewahren. Diese Abkehr vom klassischen Umweltschutz, hin zu einer kaum mehr zu kontrollierenden Weltrettungsbehörde bestimmt mittlerweile die Weltöffentlichkeit. Die UN als Veranstalter der Klimawandelgottesdienste kaschiert dabei die Interessen, die einzelne Staaten oder Staatengruppen durchsetzen wollen.

Wo sind die Klimaflüchtlinge?

Die UN hat eine werbewirksame Betätigung gefunden, indem sie sich der Rettung der Welt durch die Bekämpfung des Klimawandels hingegeben hat. Das lenkt ab von den Kriegen, den dadurch verursachten Massenfluchten, den korrupten Eliten, der gigantischen Umweltverschmutzung der Flüsse und Meere und all den Konflikten, die durch das Wachstum der Menschheit ausgelöst werden. Die Krönung der Umlenkung der Weltöffentlichkeit von der Realität auf eine Weltkatastrophe durch Klimawandel sind dann die Behauptungen, es gäbe jetzt schon hunderte Millionen Klimaflüchtlinge.

Eine dummdreiste Lüge – was es gibt, sind Abermillionen, die ethnischen, religiösen und mörderischen Konflikten entfliehen. Und die Mammutkonferenzen lenken davon ab, dass es durch das Wachstum der Weltbevölkerung, vor allem in Afrika und Südasien, Millionen junger Männer ohne Job geben wird, die bereit sind, als Söldner all die blutigen Machtkämpfe dieser Welt weiterzuführen.

Eine bedeutende Rolle bei der Beeinflussung des gesellschaftlichen Klimas, wenn es um die Ursachen und Auswirkungen des meteorologischen Klimas geht, spielt dabei das Potsdamer Institut für Klimafolgenforschung. Sein jahrelanger Direktor, Prof. Dr. Dr. hc. Hans Joachim Schellnhuber war und ist in Klimafragen einer der bedeutendsten Berater unserer Kanzlerin Angela Merkel. Dabei hat sie entweder überhört oder aber es bewusst nicht zur Kenntnis genommen, dass Schellnhuber in vielen seiner Auftritte und Veröffentlichungen die Ansicht vertreten hat, dass die heutige Form des westeuropäischen Parlamentarismus möglicherweise nicht in der Lage ist, die Welt vor dem Klima-Crash zu bewahren.

Seine Forderung: In zukünftigen Parlamenten müssten Quoren für Wissenschaftler festgelegt werden, die dann in Fragen des Klimas das letzte Wort hätten – also nicht mehr der (dumme) Wähler, sondern der allwissende Gelehrte das Sagen hat. Dies verstößt meines Erachtens gegen unser Grundgesetz. Da muss vielleicht nicht gleich der Verfassungsschutz tätig werden, aber zumindest kann von einer Kanzlerin erwartet werden, dass sie unmissverständlich gegen solche Systembrüche Stellung bezieht. Auch die im Klimauntergang schwelgende Journaille übergeht solche Entgleisungen, kommen sie doch aus dem PIK, dem Vatikan der Klimareligion.

Klimaschutz gegen Umweltschutz

Nach Schellnhuber folgte Prof. Dr. Ottmar Edenhofer als Direktor des Potsdamer Instituts. Er gilt als der Marktwirtschaftler der Klimaretter, nicht zuletzt, weil er eine rapide Steigerung der Abgaben auf CO2 verlangt, und das weltweit, wobei er bisher noch nicht erklärt hat, wie wir China, Indien und Südostasien dazu bringen, keine Kohle mehr zu verheizen. Edenhofer hat schon 2010, wie in der Zürcher Zeitung steht, deutlich gemacht, um was es ihm in Wirklichkeit geht. Als Begründung für die Entindustrialisierung der westlichen Industriestaaten sagte er:

„Zunächst haben wir Industrieländer die Atmosphäre der Weltgemeinschaft enteignet. Aber man muss klar sagen: Wir verteilen durch die Klimapolitik de facto das Weltvermögen um. Das die Besitzer von Kohle und Öl davon nicht begeistert sind, liegt auf der Hand. Man muss sich von Illusionen freimachen, dass internationale Klimapolitik Umweltpolitik ist. Das hat mit Umweltpolitik, mit Problemen wie Waldsterben oder Ozonloch fast nichts mehr zu tun.“

Es passt zu Ottmar Edenhofer und dem Potsdamer Institut, dass er auch Vorsitzender der deutschen Sektion des Club of Rome ist, jene Kreation gelangweilter Multimilliardäre, die schon 1972 in ihrem Manifest das Ende unserer Gesellschaft in ihrem Horrorszenario „Die Grenzen des Wachstums“ vorhersagten, weil wir rücksichtslos die Erde ausbeuten. Keine einzige Voraussage hat sich als richtig erwiesen. Eigentlich müsste uns demnach längst das Öl ausgegangen sein, stattdessen muss es künstlich verteuert werden, weil es trotz der Kriege im Nahen Osten eher billiger als teurer wird.

Seither schmücken sich gerne kapitalschwere Bänker und Kapitalisten, zusammen mit hochdatierten und mit Spenden überschütteten und wohlsituierten Wissenschaftlern, mit einer Mitgliedschaft im Club of Rome. So ist es auch kein Zufall, dass dieselben Kreise sich jetzt um die Überhitzung der Erde kümmern, mit immer dem gleichen Ergebnis: Sie verkünden dem einfachen Volk, wie es seine Lebensgewohnheiten einschränken muss, um dann in ihrer Privatmaschine zum nächsten „Nachhaltigkeitstreffen“ der Klimaretter zu jetten.

Nachzulesen bei Habeck und den Potsdamer Klimagöttern

Die Vorreiter der Klimahysterie sagen also deutlich, dass es ihnen nicht nur um das Klima und schon gar nicht um die Umwelt geht, sondern um eine andere Gesellschaft und Wirtschaftsform. Der Anstieg des CO2-Anteils von circa 0,02 auf 0,04 Prozent wird zum entscheidenden Anlass hochstilisiert, Europa zum Sündenbock für die Wetterkapriolen und die Erderwärmung verantwortlich zu machen. Die kleine Greta wird deshalb vor allem in Europa herumgereicht, vermeidet aber, in China und Indien aufzutreten, Staaten die alleine 60 Prozent des CO2-Ausstoßes zu verantworten haben.

Bleibt die Frage, was die Angstmacher dann erzählen, wenn alle Eingriffe in die europäische Energieumstellung und den damit verbundenen Eingriffe in die Wirtschaft erfolgt sind, aber der CO2-Anteil an der Luft trotzdem gestiegen ist, weil die asiatischen Riesen und die stürmisch wachsende Bevölkerung sich in Afrika verdoppelt hat? Zu befürchten ist, dass dann die Stunde der staatsgläubigen Sozialisten schlägt, weil bis dahin die Reste einer Marktwirtschaft von linken, grünen und subventionssüchtigen Unternehmern abgeschafft wurde.

Die parlamentarische Demokratie ist dann schnell auch noch beerdigt – wie das geht: nachzulesen heute schon, bei Robert Habeck und den Potsdamer Klimagöttern.

 

Dies ist der erste Teil eines Dreiteilers.

Lesen Sie demnächst: Angst als Geschäftsmodell.

Der Beitrag erschien zuerst bei ACHGUT hier




Auf Wiedersehen Freiheit, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit

Es ist unbedingt erforderlich, Umweltverschmutzung und Abfall zu bekämpfen und für saubere Luft und sauberes Wasser zu sorgen. Es ist jedoch nicht weniger wichtig, die Freiheit des Einzelnen, die Rechtsstaatlichkeit und andere Werte wie die Privatsphäre und die Eigentumsrechte zu wahren.

Die Parlamente haben die Aufgabe, die Interessen der Bürger zu vertreten. Es ist ihre Pflicht, zu verhindern, dass Regierungen und Verwaltungen ihre Macht missbrauchen, individuelle Rechte einschränken oder den Wohlstand des Landes aus politischen Gründen gefährden. Daher sollten die Parlamente auch sicherstellen, dass die öffentlichen Ausgaben auf die wesentlichen Aufgaben begrenzt sind und die Haushaltsvorschriften und Steuern nicht übermäßig hoch werden.

Blinder Aktivismus

Wir werden derzeit mit apokalyptischen Nachrichten über den Klimawandel bombardiert. Nichtregierungsorganisationen sind zu Hohenpriestern einer Klimareligion geworden und warnen davor, dass die Menschheit ihr Ende findet, wenn extreme Ziele nicht erreicht werden – um jeden Preis, einschließlich rechtlicher, wirtschaftlicher, sozialer und sogar ökologischer Konsequenzen. Infolgedessen werden schädliche Praktiken angewendet: Anbau auf der Grundlage von unwissenschaftlichen und übertriebenen Prinzipien, die nachhaltige Wälder und Flächen schädigen; unwirtschaftliches Recycling wegen Überregulierung; Verbraucherschutzmaßnahmen, die zu Abfall führen; und erzwungene Verwendung von [Wind- und Solarstrom und in deren Gefolge auch] Elektroautos, während die durch ihre Batterien verursachte Umweltbelastung noch nicht abzusehen ist. Menschen, die mit diesen Behauptungen nicht einverstanden sind, werden verbal oder sogar physisch eingeschüchtert. Schulkinder, die von der Desinformation der Alarmisten in die Irre geführt werden, demonstrieren in kreuzzugartigen Kundgebungen.

Praktisches Handeln vor Ort gegen Umweltverschmutzung ist erforderlich, nicht Theorien und Wohlfühlziele

Einige argumentieren sogar, dass die Hinterfragung oder Bezweiflung dessen, was als „Klimawandel“ bezeichnet wird, strafrechtlich verfolgt werden sollte. Viele Medienunternehmen behandeln das Thema eher aus hysterischer als aus sachlicher Sicht. Die Politik dreht sich jetzt um blinden Aktivismus und verlässt langfristige Strategien zur Begrenzung von Verschwendung. Praktisches Handeln vor Ort gegen Umweltverschmutzung ist erforderlich, nicht Theorien und Wohlfühlziele.

Der derzeitige Ansatz besteht darin, sofortige Maßnahmen anzufordern [zu simulieren], unabhängig davon, ob sie nützlich oder sogar potenziell schädlich sind.

Gefälschte Debatte

Dieser Aktivismus hat das Europäische Parlament erreicht. Straßburg erklärte Folgendes: „Vor der UN-Klimakonferenz COP25 in Madrid vom 2. bis 13. Dezember hat das Parlament am Donnerstag eine Entschließung angenommen, in der ein Klima- und Umweltnotstand in Europa und weltweit ausgerufen wird.“

Die Ausrufung des Ausnahmezustands hat schwerwiegende Folgen. Sie ermöglicht es den Regierungen, Maßnahmen außerhalb der üblichen verfassungsmäßigen und rechtlichen Verfahren zu ergreifen und die Rechte des Einzelnen zu verletzen. Einige gemäßigte Abgeordnete des Europäischen Parlaments, die den Begriff „Notfall“ in den angemesseneren Begriff „Dringlichkeit“ ändern wollten, wurden an den Rand gedrängt. (Vor allem Deutsche waren betroffen, da Notfallmaßnahmen den Nationalsozialisten in den frühen 1930er Jahren an die Macht verhalfen.)

Angst wird verbreitet und radikalisiert die Gesellschaft

Weitere theoretische Ziele wurden festgelegt, um den totalitären Aspekt der Anforderung eines Notfallstatus nicht nur für Europa, sondern auch für die Welt zu tarnen. Darüber hinaus forderte das Parlament die Europäische Kommission auf, alle einschlägigen Gesetzgebungs- und Haushaltsvorschläge so anzupassen, dass die globale Erwärmung auf unter 1,5 ° C begrenzt wird.

In einer gesonderten Entschließung forderte das Parlament die EU nachdrücklich auf, ihre Strategie zur Erreichung der Klimaneutralität so bald wie möglich, spätestens jedoch bis 2050, dem UN-Konvention zum Übereinkommen über Klimaänderungen vorzulegen. Die Abgeordneten forderten die neue Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, auf, bis 2030 ein Treibhausgasminderungsziel von 55 Prozent in ihren bevorstehenden europäischen Green Deal festzuschreiben.

Die Resolution wurde von einer breiten Mehrheit von Liberalen, Grünen, Sozialisten und anderen Linken, aber auch von einigen Mitgliedern der Europäischen Volkspartei (EVP) angenommen. Die europäischen Konservativen und Reformisten waren dagegen. Der tschechische Vertreter und GIS-Experte Alexandr Vondra erklärte: „Nur die Rhetorik anzukurbeln, entzieht uns nicht den ernsthaften Diskussionen, die jetzt stattfinden müssen.“

Der Umweltsprecher der EVP, Peter Liese, war zutiefst besorgt und bezeichnete den Klimawandel als „Notfall“ – eine „gefälschte Debatte“, die die tatsächliche Entscheidungsfindung beeinträchtigen soll. „Es gibt eine Dringlichkeit zu handeln, aber keinen Ausnahmezustand. Notfälle können auch dahingehend interpretiert werden, dass sie Grundrechte wie Pressefreiheit und Demokratie untergraben“.

Die Maßnahmen zur Bekämpfung von Umweltverschmutzung und Abfall werden durch Aktivismus ersetzt

Die Situation ist kritisch. Die Parlamente nehmen ihre Aufgaben nicht in vollem Umfang wahr. Angst wird verbreitet und radikalisiert die Gesellschaft. Die Maßnahmen zur Bekämpfung von Umweltverschmutzung und Abfall werden durch Aktivismus ersetzt.

Die Klimadiskussion ist zu einem populistischen Instrument zur Einführung sozialistischer Lösungen und zentraler bürokratischer Planung verkommen. Viele erklären eindeutig, dass das System des freien Marktes abgeschafft werden sollte. Die Lehren aus den Gräueltaten und Absurditäten des unmenschlichen Sowjetsystems, das vor erst 30 Jahren zusammengebrochen ist, sind bereits verloren. Bürger werden Untertanen. Individuelle Rechte, Meinungs- und Meinungsfreiheit sowie Eigentumsrechte werden geopfert. Aufgrund von Populismus, Verantwortungslosigkeit und mangelndem Mut verraten die Parlamente (nicht nur die in Straßburg) ihre Pflicht, die Freiheit und die legitimen Interessen der Bürger zu verteidigen – eine Mission, die die Einführung wirklicher und wirksamer Maßnahmen zum Schutz der Umwelt einschließt.

Prinz Michael von Liechtenstein

https://www.gisreportsonline.com/goodbye-freedom-democracy-and-the-rule-of-law,3041,c.html?fbclid=IwAR2iAHKrFtdQ9fLa-iQgth_sQIU4V2TbuyQpWaYlHdjn29TDq0buiqu3ZGc

Übersetzt durch Andreas Demmig




Norwegen, Schweiz, Monaco: Wer gewährt mir nach dem EU-Klimanotstand Asyl?

Anders als in der Vergangenheit wird es sich dabei allerdings nicht mehr nur um eine nationale Diktatur handeln. Vielmehr hat die Mehrheit der Abgeordneten des Europäischen Parlaments den Brüsseler EU-Autokraten einen Freifahrtschein ausgestellt, um in fast ganz Europa auf einem Territorium mit mehr als 500 Millionen Einwohnern die Schreckensherrschaft der Ökofaschisten einzuführen: Die Europäische Union hat den „Klimanotstand“ ausgerufen. Der zwar nur symbolische, aber politisch weitreichende Schritt folgt der jahrelangenen Vorbereitung durch orchestrierte Schülermarionetten, medial inszenierte Endzeitszenarien und eine immer absurdere Hysterie um Spurengase. Vernunft hat keinen Platz mehr. Zu groß ist das Geschäft geworden, als dass dessen Profiteure und Agitatoren zuließen, es sich mit kritischen Nachfragen oder gar wissenschaftlichen Fakten kaputtmachen zu lassen. Zu groß ist auch die Zahl der politischen Ideologen, denen der „Klimawahn“ als willkommenes Herrschaftsinstrument dient, mit dem sie ganze Gesellschaften unterwerfen und grenzenlos abkassieren können. Denn kaum einer der Geknechteten will als „schlechter Bürger“ dastehen, der sich gegen das vermeintlich Gute wendet. Ähnlich verhielt es sich in den Anfängen des Nationalsozialismus. Doch das mulmige Gefühl wich bald der Erkenntnis, dass man besser mitmacht, um keine Probleme zu bekommen. Die unentwegte Propaganda sorgte dafür, dass der Feldzug gegen die Bürgerrechte nicht mehr infrage gestellt wurde, bis es zu spät war.

Statt Druck auf die Ignoranten in Asien und Afrika auszuüben, zieht man den EU-Bürgern mit hysterischem Klimageheul Milliardenbeträge aus der Tasche

Natürlich gibt es einen Klimawandel. Dies ist ein Fakt. Besonders die Sonne und deren Aktivität hat dabei einen erheblichen Einfluss, aber auch viele weitere Faktoren, die außerhalb unserer Kontrolle liegen. Natürlich ist es richtig, sorgsam mit unserem Planeten und seinen Ressourcen umzugehen. Viel ist in den industrialisierten Ländern in den vergangenen Jahrzehnten erreicht worden, besonders in Europa. Nie war unsere Luft besser, nie waren unsere Flüsse sauberer und nie war das Bewusstsein für den Erhalt einer lebenswerten Umwelt größer. Es gibt jedoch eine Reihe aufstrebender Regionen, vor allem viele ehemalige Entwicklungsländer, die sich einen feuchten Kehricht um den Umweltschutz scheren. Dummerweise gehören dazu auch zwei bevölkerungsreiche Staaten, die zusammen fast ein Drittel der Menschen beheimaten. Riesige Mengen an Müll und Plastik landen dort in den Flüssen und Meeren, kaum eine Fabrik erfüllt auch nur geringste Luftreinhaltungsstandards und der dortige Alltag besteht aus einer gedankenlosen Aneinanderreihung von Umweltsünden. Vor diesem Hintergrund ist es obszön, mit welchem Mitteleinsatz Europa versucht, die dritte oder vierte Nachkommastelle in der CO2-Konzentration der Luft zu verbessern. Statt als westliche Wertegemeinschaft den nötigen Druck auf die Ignoranten in Asien und Afrika auszuüben, werden insbesondere die Bürger der EU mit einem hysterischen Klimageheul gegängelt, um ihnen Milliardenbeträge aus der Tasche zu ziehen. Nun also hat das Europäische Parlament mit links-grüner Mehrheit den „Notstand“ festgestellt – dieselben Abgeordneten übrigens, die sich zwei Parlamentssitze mit Tausenden von Flugreisen im Jahr leisten.

Ähnlich dem „Ermächtigungsgesetz“ der Nazis, lassen sich mit dem EU-weit ausgerufenen „Klimanotstand“ künftig weitreichende Eingriffe rechtfertigen

Linke und grüne Parlamentarier zeigen damit einmal mehr, dass ihnen die faschistischen Regime des vergangenen Jahrhunderts nicht fern sind. Zu Recht weist mancher Politiker und sogar der eine oder andere Journalist auf die Parallelen zur Manifestierung der Nazi-Herrschaft hin. Der Machtergreifung Hitlers war bekanntlich das sogenannte Ermächtigungsgesetz vorausgegangen, ein vom damaligen Reichstag beschlossenes Notstandsgesetz, das die Aufhebung der Gewaltenteilung ermöglichte und den Boden für die Abschaffung der Republik bereitete. Auch mit dem nunmehr EU-weit ausgerufenen „Klimanotstand“ lassen sich künftig weitreichende Eingriffe rechtfertigen. Es darf als Drohung der neuen Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen verstanden werden, dass sie den „Kampf gegen den Klimawandel“ zum zentralen Thema ihrer Amtszeit gemacht hat. Er könnte unversehens in einen Kampf gegen Freiheit und Demokratie münden. Derweil wird die ganze Absurdität der links-grünen Politik in der Tatsache sichtbar, dass mit dem „Klimanotstand“ die Europäische Union ab sofort nicht mehr als sicher gelten dürfte. Wie will man also künftig begründen, dass Menschen bei uns Zuflucht finden können, wo ihnen doch die Apokalypse droht? „Bleibt zuhause“, möchte man ihnen zurufen, „in der EU droht Euch der Klimatod“. Ich habe mich vorsorglich schon einmal bei den Botschaften der Schweiz, Norwegens und Monacos nach Asyl erkundigt. Erwartungsgemäß bin ich überall abgeblitzt. Allerdings werde ich hartnäckig bleiben, denn seit Donnerstag habe ich es schwarz auf weiß: In der Europäischen Union zu leben, stellt eine akute Gefahr für mich dar! Nicht nur wegen des Klimas.

 

Mit freundlicher Genehmigung des Autors.

Dieser Beitrag erschien zuerst auf Ramin Peymanis Liberale Warte und der Achse des Guten.

Ramin Peymani ist Wirtschaftsiunformatiker und hat für die Citibank, Goldman Sachs und für den Deutschen Fußballbund gearbeitet. Er veröffentlicht Artikel bei der Achse des Guten, TheEuropean, dem Online-Magazin Novo und eigentümlich frei. Ramin Peymani ist FDP-Mitglied. Er hat mehrere Parteifunktionen inne und ist Kreistagsabgeordneter im Main-Taunus-Kreis. Er ist Mitglied der Friedrich August von Hayek-Gesellschaft

Seine Thesen hat der Autor in seinem Buch Chronik des Untergangs- Ist es für uns wirklich erst 5 vor 12? ausführlich dargelegt.




Bürger stellen an Abgeordnete und Regierung 16 Fragen zum Klimawandel – bitte unterzeichnen

Worum geht’s?

Aufgrund eines behaupteten Klimanotstandes sollen neue Gesetze erlassen werden. Diese schreiben uns unsere Art zu leben vor, haben nachteilige Umweltfolgen und können zur Deindustrialisierung Deutschlands führen. Das bedeutet den Verlust von Wohlstand und sozialer Sicherheit.

Regierung und Parlament veranlassen somit gezielt eine Senkung des Lebensstandards und gefährden damit Arbeitsplätze, Alterssicherung und soziale Hilfen in Notfällen. Dann sollten unsere gewählten Vertreter zumindest nachweisen, dass sie den zugrunde liegenden Sachverhalt vollständig verstehen und die Konsequenzen durchdacht haben.

Wir stellen daher sechzehn Klimafragen an die Abgeordneten des Deutschen Bundestages.

https://www.klimafragen.org/#about

 

Sechzehn Klimafragen
an die Abgeordneten des Deutschen Bundestages

Sehr geehrte Damen und Herren Volksvertreter,

aufgrund eines behaupteten Klimanotstandes wurden von Ihnen verschiedene Gesetze erlassen, deren Verfassungsmäßigkeit umstritten ist. Dabei soll es nicht bleiben. Die Bürger sollen unter anderem auf Flugreisen, auf Kreuzfahrten, auf das Autofahren oder auf fleischhaltige Ernährung verzichten oder all dies signifikant einschränken. Industriezweige von erheblicher volkswirtschaftlicher Bedeutung wie die Automobilherstellung, die Energieerzeugung und die Landwirtschaft sollen radikal umgestaltet werden. Die Folgen werden in vielen Bereichen unumkehrbar sein, mindestens sind sie unkalkulierbar.

Wir haben uns formlos zusammengeschlossen, um als Bürger Fragen zu stellen. Wir möchten die Rationalität anstehender politischer Entscheidungen nachvollziehen können. Wir legen dabei die Maßstäbe an, mit denen wir in unseren Berufen seit Jahrzehnten tagtäglich und sorgfältig arbeiten. Wir selbst fragen hier parteiunabhängig. Wir kommen aus den verschiedensten Berufen und verfügen über unterschiedlichstes Fachwissen. Wir betrachten uns als Teil der kritisch-konstruktiven Zivilgesellschaft. Globale Herausforderungen betreffen alle. Deswegen müssen auch alle an ihrer Bewältigung angemessen mitwirken können.

Ausgehend von der Annahme, eine menschengemachte Klimaerwärmung sei erwiesen und menschliches Reaktionshandeln darauf geboten, muss – vernunftgeleitet – erörtert werden: Welche Folgen ergeben sich aus dieser Erkenntnis und mit welchen möglichen Maßnahmen kann einer schädlichen Klimaerwärmung mit Aussicht auf Erfolg entgegengewirkt werden? Weiter muss abgewogen werden, ob die vorgeschlagenen Maßnahmen in Summe mehr nutzen als schaden. Der einschneidende Umbau der wesentlichen Strukturen eines ganzen Landes kann nur insoweit gerechtfertigt sein, als alle diese Fragenkomplexe eindeutig beantwortet sind. Alles andere verbietet sich schon aus ethisch-moralischen Gründen, denn zu viele Existenzen hängen daran. Gerade im Sinne des Vorsorgeprinzips dürfen funktionierende Strukturen nicht für Ungewisses geopfert werden.

Dies ist keine Petition. Wir sind Teil des Souveräns. Sie sind diejenigen, die von uns gewählt und bezahlt werden. Und Sie schicken sich derzeit an, wesentliche Inhalte unseres Gesellschaftsvertrages abzuändern. Wir halten es daher für angemessen, dass Sie uns fraktionsweise die folgenden Fragen beantworten. Wir werden Ihre Antworten veröffentlichen. Alle Wahlberechtigten sollen Gelegenheit erhalten, sich ein Bild von Ihren Argumenten, von deren Qualität und von Ihren Abwägungsprozessen zu machen.

Mit freundlichen Grüßen

Die Erstunterzeichner und 56 wahlberechtigte Unterstützer

A. Vorhersagen über Klimaentwicklung

Der „UN-Weltklimarat“ IPCC konstatierte in seinem dritten Report von 2001: „In Sachen Klimaforschung und -modellierung sollten wir anerkennen, dass es sich dabei um ein gekoppeltes, nicht-lineares, chaotisches System handelt. Deshalb sind längerfristige Vorhersagen über die Klimaentwicklung nicht möglich.“ Tatsächlich wohnt Prognosen der klimatischen Entwicklung, die über einen Zeitraum von mehr als zehn Jahren hinausgreifen, keinerlei Vorhersagekraft mehr inne. Die Klimaforschung behilft sich daher mit Szenarien, die zwar plausibel und in sich widerspruchsfrei sind, denen aber aufgrund ihrer Konstruktion keine Eintrittswahrscheinlichkeiten zugeordnet werden können. Allein der unvermeidbare statistische Fehler bei der Bestimmung des Langwellenstrahlungseffekts der Wolkenbildung in Standard-Klimamodellen ist über hundertmal größer als der Effekt, der nach diesen Modellen vom CO2 verursacht sein soll.

Frage 1: Wie wollen Sie angesichts der geschilderten Umstände die Einhaltung eines bestimmten Klimaziels sicherstellen, wenn doch verlässliches Wissen über zukünftige klimatische Entwicklungen prinzipiell nicht erworben werden kann?

B. Wissenschaftlicher Konsens

C. Gegenstimmen

D. Anstieg des Meeresspiegels

E. Extremereignisse

F. Effektivität

G. Energiewende

H. Anpassung

I. Vorteile der Erwärmung

»Die 16. Klimafragen herunterladen  « 

Über uns

Wir haben uns formlos zusammengeschlossen, um als Bürger Fragen zu stellen. Wir möchten die Rationalität politischer Entscheidungen nachvollziehen können. Das gilt insbesondere für Themen, die alle betreffen und die massiv in unsere Lebensweise eingreifen. Wir legen dabei genau die Maßstäbe an, mit denen wir in unseren Berufen seit Jahrzehnten tagtäglich und sorgfältig arbeiten. Wir fragen parteiunabhängig. Wir kommen aus den verschiedensten Berufen und verfügen über unterschiedlichstes Fachwissen.

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Kein Konsens in der Klimapolitik.  225 Europa-Abgeordnete stimmen gegen den „Klimanotstand“

Das European Climate Realist Network (ECRN), ein Zusammenschluss von 13 unabhängigen Thinktanks, begrüßt die Entscheidung derjenigen 225 Europa-Abgeordneten, die am heutigen Morgen den Antrag der grünen Parteien abgelehnt haben, den Klimanotstand auszurufen – auch wenn der Antrag dennoch von 429 Abgeordneten unterstützt und damit angenommen wurde.

Angesichts des gestrigen Aufrufs von ECRN an die Abgeordneten aus allen 28 EU-Mitgliedsländern, gegen die Erklärung des Klimanotstands zu stimmen, ist dies ein deutliches Zeichen dafür, dass der Klimaalarmismus zunehmend hinterfragt wird.

Zur gleichen Zeit bestätigte der Stahlproduzent Tata Steel Europe seine Absicht, in Europa 3.000 Arbeitsplätze abzubauen, AUDI 9500; Bosch 600; DAIMLER 1100; SIEMENS allen 2700 in der Kraftwerkssparte und 4200 in der IT Sparte; BASF 6000 allein in Deutschland;und, und, und  Zeitgleich erscheinen Berichte, dass die neue EU Kommission unter Ursula von der Leyen plant, mehr als drei Billionen Euro für angebliche Klimaschutz-Maßnahmen auszugeben.

Angesichts der zu erwartenden astronomischen hohen wirtschaftlichen und sozialen Kosten dieser Politikdroht eine weitere Spaltung der EU.

Das European Climate Realist Network kündigte an, intensiv mit Europaabgeordneten aus allen Länder zusammenzuarbeiten, um Alternativen zur Klimaschutzpolitik der EU-Kommission zu entwickeln.

Diese müssten wirtschaftlich, technisch und politisch vertretbar sein.

Kontakt

European Climate Realist Network
e: ECRteam@ecr.network
https://ecr.network/

 




Klimaexperte Heiko Maas ruft den planetaren Notstand aus

Unter einem Briefing in Klimafragen hat man sich eine Form der gemeinsamen Andacht vorzustellen, in deren Verlauf die Glaubensexperten den Katechismus, das Glaubensbekenntnis der Klimahysteriker vorbeten, etwa so:

“Bisher reichen die 2015 vorgelegten nationalen Ziele nicht aus, um die Erderwärmung auf unter zwei oder gar 1,5 Grad Celsius zu halten. Alles andere aber wäre viel zu riskant, wie Professor Johan Rockström, Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung, in seinem Vortrag zeigt. Wiederholte Hitzewellen in Europa, Überflutungen in Südindien, das Schmelzen von Eismassen weltweit und der daraus resultierende Meeresspiegelanstieg sowie rasante Veränderungen in allen Winkeln der Welt rechtfertigten es aus Sicht der Wissenschaft, von einem planetaren Notstand zu sprechen. Deshalb führe kein Weg daran vorbei, die weltweiten Emissionen innerhalb der nächsten zehn Jahre zu halbieren.”

Glaubens-Experte Rockström, der aus dem Potsdam Institut für Klimafolgenforschung stammt, also dem Institut, in dem man befürchtet, die Kontrolle über das Klima zu verlieren, ist, wenn es darum geht, Hysterie unter den Gläubigen zu verbreiten, Hysterie stärkt den Zusammenhalt, genau der richtige. Er ist, wenn man so will, ein Klima-Hohepriester der ersten Stunde, der sich auch durch die zwischenzeitlich in großer Zahl eingetroffenen empirischen Belege für das Gegenteil, von seinem Glauben nicht abbringen lässt. Er glaubt weiterhin, dass die Überflutungen in Südindien, Ergebnis eines durch einen Menschen verursachten Klimawandels sind, obwohl sie das nicht sind. Er glaubt weiter, dass der Meeresspiegel aufgrund menschlichen Einflusses steigt, obwohl es dafür keine Belege gibt (dazu kommen wir demnächst ausführlich), er glaubt, dass Hitzewellen ein Ergebnis von durch Menschen verursachtem Klimawandel sind und dass das Eis in der Arktis schmilzt, ein Irr-Glaube, den man bei Klimawandel-Hysterikern wohl erst dadurch beheben kann, dass man sie im aus ihrer Sicht nicht vorhandenen Eis der Arktis einfriert. Was es mit dem Eis der Arktis auf sich hat, haben wir hier, hier und hier gezeigt.

Im Anschluss an diesen Post gibt es ein Video von Willie Soon, einem Wissenschaftler mit Temperament. Er ist das Gegenteil der Mittelschichts-Stockfische, die ihr Gesicht in tiefe Falten legen und mit besorgter Fistelstimme eine Leerformel nach der nächsten absondern. Wir wünschen dazu schon jetzt viel Spaß.

Spaß verbreitet auch das Briefing. Wir zitieren die Unterüberschrift:

“Außenminister Heiko Maas, Bundesumweltministerin Svenja Schulze, Klimaforscher Johan Rockström, Klimaaktivistin Luisa Neubauer sowie weitere Expertinnen und Experten aus Politik und Wissenschaft informieren heute in Berlin über den kommenden Klimagipfel.”

Es geht um das Klima, das nur zur Erinnerung. Die Klimaexperten, die “heute in Berlin über den kommenden Klimagipfel” informieren, sind:

  • Außenminister Heiko Maas,
  • Bundesumweltministerin Svenja Schulze,
  • Klimaforscher Johan Rockströn,
  • Klimaaktivistin Luisa Neubauer

Von Heiko Maas haben wir uns schon seit Längerem gefragt, ob es irgend etwas gibt, von dem er eine Ahnung hat. Nun wissen wir es. Er ist Experte in Fragen des Klimas. Als solcher reist er mit dem Flugzeug um die Welt, sorgt für CO2-Emissionen, um einen entsprechenden Eindruck auf das Klima und die Atmosphäre zu machen und stellt sich dann IM SOMMER an das Meer in Pond Inlet, um über den Klimawandel und das gar nicht so zahlreiche Eis im Wasser zu sinnieren.

Eine der wichtigsten Eigenschaften eines Klimawandel-Gläubigen besteht darin, die kognitiven Dissonanzen, die durch ständig hinzukommende Anomalien, die jetzt selbst die NASA in Form eines solaren Minimum nebst zugehöriger Eis(Eis nicht Heiß-)Zeit verbreitet, auszuhalten und wirksame Mechanismen zu finden, um die Dissonanzen zu ignorieren oder beseitigen zu können. Im Sommer das Fehlen oder Schmelzen von Eis zu beklagen, ist einer dieser Mechanisen. Heiko Maas ist geeignet als Experte in Sachen Klimahysterie.

Svenja Schulze hat uns gerade durch ihre Fachkenntnis im Bereich unternehmerischer Produktionsprozesse unterzeugt. Sie erinnern sich, Schulze will, dass Unternehmen Hellsehen zum Bestandteil der Unternehmensstrategie und vor allem der Absatzplanung machen, um auf diese Weise für Nachhaltigkeit zu sorgen und zu verhindern, dass auf Halde oder gar Ausschuss produziert wird. Ob die neue gesetzliche Regelung, die Unternehmen das Hellsehen vorschreiben soll, den Besuch von Tasseographen oder Tarot-Karten-Experten vorsieht, ist derzeit noch unbekannt.

Wir wir heute entdeckt haben, ist uns Schulze schon 2014 als einer jener Schwätzperten aufgefallen, von denen die erstaunlichsten Aussagen berichtet werden. Eine Pressemitteilung des Landes Nordrhein-Westfalen, genauer des Pressereferats im Ministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung, hat die folgende bahnbrechende Schulze-Weisheit enthalten

“Menschen weisen immer öfter Unterschiede hinsichtlich ihres Alters, ihrer sozialen und ethnischen Herkunft, ihres Geschlechts, ihrer sexuellen Orientierung, ihrer physischen und psychischen Fähigkeiten oder auch ihrer Religion und Weltanschauung auf. Diese Unterschiedlichkeit birgt das Potenzial für Kreativität und Innovation in sich. Und dieses Potenzial müssen wir nutzen” sagte Wissenschaftsministerin Svenja Schulze. “Die Workshopreihe hat dazu wichtige Hinweise gegeben.”

Dank eines Workshops wissen die Ministerialen in NRW nun, dass Menschen “immer öfter Unterschiede hinsichtlich ihres Alters, ihrer sozialen und ethnischen Herkunft usw. aufweisen. Offenkundig haben die Ministerialen in NRW vor dem Workshop noch gedacht, Menschen seien im Hinblick auf Alter, soziale und ethnische Herkunft usw. gleich. Die Erkenntnis des Workshop kann daher nicht unterschätzt werden. Schulze hat eindeutig die Fähigkeit selbst zu den belanglosesten Trivialitäten unter den Einsichten vorzudringen und sie dann ins Unermessliche zu steigern. Solche Experten braucht das Land.

Der Expertenstatus von Johan Rockström ist hinlänglich dargelegt worden, bleibt noch “Klimaaktivistin Lusia Neubauer. Offenkundig gibt es die neue Klasse der Klimaaktivisten-Experten. Was muss man mitbringen, um Klimaaktvisten-Experte zu werden. Wir haben uns kurz umgetan und die folgenden Merkmale des Klimaaktivisten-Experten zusammengestellt:

  • Keine bekannte Berufsausbildung;
  • Keine bekannte Berufserfahrung;
  • Keine relevanten Beiträge zu Sozialversicherungen;
  • Keine nennenswerten Steuerzahlungen;
  • Keine wissenschaftliche Expertise;
  • Keine Fach-Kompetenz;

Fertig ist der Klimaaktivisten-Experte, der bereit ist, mit den bereits genannten Glaubens-Experten den “planetaren Notstand” auszurufen. Man muss also noch eine weitere Fähigkeit mitbringen, um Klima-Experte zu werden: Man darf keinerlei Bedenken haben, sich lächerlich zu machen.

Um die Absurdität dieses Briefings nunmehr noch auf die Spitze zu treiben, haben wir ein Video von einem wirklichen Experten, einem Wissenschaftler, der sich seit Jahrzehnten mit der Frage befasst, welche Einflüsse auf das Klima der Erde wirken.

Der Beitrag erschien zuerst bei ScienceFiles hier




Annalena Baerbock fordert, „Klimaleugner“ aus den Medien zu verbannen

Das Ergebnis ist ein Jahr später deutlich zu erkennen: Zwar ist die BBC noch ein ganzes Stück vom öffentlich-rechtlichen Indoktrinationslevel in Deutschland entfernt, doch schaffen es kritische Stimmen zum Postulat des menschengemachten Klimawandels heute dort nicht mehr ins Programm. In Einspielern und Reportagen wird dafür umso kräftiger für die gängige Theorie getrommelt. Nun ist die radikale Doktrin auch bei uns angekommen: Schon im Mai hatte die Co-Vorsitzende der Grünen, Annalena Baerbock, dazu aufgerufen, dem Vorbild des britischen öffentlich-rechtlichen Rundfunks zu folgen und „Klimaskeptiker“ aus den Programmen von ARD und ZDF zu verbannen.

Erstaunlicherweise verpuffte ihre Forderung damals, was auch daran gelegen haben mag, dass sie sich mit kuriosen Wortmeldungen immer wieder selbst disqualifiziert. Legendär ist ihre Aussage, man könne Strom im Netz speichern, die eine erschütternde Unkenntnis einfachster physikalischer Grundlagen offenbarte. Und auch im „Sommerinterview“ der ARD machte Baerbock eine eher unglückliche Figur, als sie den Batterierohstoff Kobalt mit „Kobold“ verwechselte.

Nun hat die ehemalige Trampolinturnerin nachgelegt und sprang dabei offenbar noch ein wenig höher als im Mai: Beim Kongress des Verbandes der deutschen Zeitschriftenverleger in Berlin machte sie sich Teilnehmern zufolge dafür stark, dass die Redaktionen „Klimaskeptiker“ konsequent ins Abseits stellen. Wer wissenschaftliche Fakten leugne, solle in den Medien nicht mehr stattfinden dürfen, so ihr Wunsch. Damit überschreitet Baerbock eine weitere Hemmschwelle. Einmal mehr wird deutlich, dass es den Grünen zur Durchsetzung ihrer Ideologie darum geht, den Meinungspluralismus abzuschaffen.

Ein Coup wird zum PR-Desaster

Baerbocks radikale Order stieß nicht nur Christian Schmidt-Hamkens, dem Sprecher des Deutschen Landwirtschaftsverlags, sauer auf. Er stellte öffentlich die Frage, wer dann entscheide, über was Medien überhaupt noch berichten dürften. Natürlich weiß sich die Ober-Grüne mit ihrer Maulkorbforderung auf sicherem Terrain, hat die deutsche Berufspolitik doch längst den gesetzlichen Rahmen für den Kampf gegen Meinungsabweichler geschaffen. Da ist der Weg zu einem „Wahrheitsministerium“ nicht mehr weit, das „ungeeignete“ Wortbeiträge aus dem öffentlichen Diskurs entfernt.

Mit der Wahrheit über das Klima ist das allerdings so eine Sache: Immer und immer wieder wird auf den Stand der Wissenschaft verwiesen, doch es reicht ein Blick auf die Vorhersagen der vergangenen Jahrzehnte, um festzustellen, dass die Trefferquote sogar schlechter ist, als es nach dem Zufallsprinzip zu erwarten wäre. Alle Endzeitprognosen waren falsch, angekündigte „Eiszeiten“ blieben ebenso aus, wie das Versiegen von Ölvorkommen oder der Untergang von Inseln.

Unterdessen haben 11.000 „Wissenschaftler“ in einem dramatischen Appell vor dem „Klimanotstand“ gewarnt. Bei genauem Hinsehen entpuppen sich diese allerdings als eine Ansammlung auch von Vertretern prominenter Umweltverbände und Unterstützern, die ohne Berufsbezeichnung unterschrieben haben oder nicht in der Klimaforschung tätig sind. Neben ein paar Hundert tatsächlichen Wissenschaftlern hat ein Spaßvogel die Katastrophenwarnung gar als „Mickey Mouse“ mitgezeichnet. Der als Coup zur nächsten Weltklimakonferenz geplante Aufruf wurde damit zum PR-Desaster, das die Glaubwürdigkeit der Klimawissenschaft schwer beschädigt hat.

Schlimmer noch ist, dass die in anderen Fällen auf akribische Recherche bestehenden Journalisten auf die Fake News von angeblich 11.000 Wissenschaftlern hereinfielen und diese ungeprüft wiedergaben, von den inhaltlichen Mängeln der unwissenschaftlichen Postille ganz zu schweigen. Denn statt darum, ihre Aussagen mit Fakten zu untermauern, scheint es den Urhebern des Manifests vielmehr darum zu gehen, extreme Forderungen zu erheben. Wer angesichts der Vielzahl von Angriffspunkten behauptet, hier habe eine überwältigend große Wissenschaftlergruppe einen Weckruf verfasst, agiert unseriös und macht sich zum Komplizen radikaler Ideologen.

Doch wen kümmern schon Fakten, wenn ein neues Gesellschaftsmodell etabliert werden soll? Da stören offenbar nicht einmal die eklatanten Wissenslücken der grünen Vorturner, bei denen sich der Eindruck aufdrängt, dass sie gerade von jenen Technologien am wenigsten verstehen, die sie so gerne verbieten wollen. Kritik am „grünen Expertentum“ gilt als Blasphemie und soll also am liebsten aus den Medien verbannt werden. Zu groß scheint die Angst, als Gaukler entlarvt zu werden.

Mit freundlicher Genehmigung des Autors.

Dieser Beitrag erschien zuerst auf Ramin Peymanis Liberale Warte und der Achse des Guten.

Ramin Peymani ist Wirtschaftsiunformatiker und hat für die Citibank, Goldman Sachs und für den Deutschen Fußballbund gearbeitet. Er veröffentlicht Artikel bei der Achse des Guten, TheEuropean, dem Online-Magazin Novo und eigentümlich frei. Ramin Peymani ist FDP-Mitglied. Er hat mehrere Parteifunktionen inne und ist Kreistagsabgeordneter im Main-Taunus-Kreis. Er ist Mitglied der Friedrich August von Hayek-Gesellschaft

Seine Thesen hat der Autor in seinem Buch Chronik des Untergangs- Ist es für uns wirklich erst 5 vor 12? ausführlich dargelegt.




Das meiste Potenzial ergibt sich durch Verzicht auf den Schuldenabbau …

… habe ich schon die Hoffnung, dass wir uns noch ein bisschen Respekt von Fridays for Future erarbeiten können …

Beim Lesen des FOCUS-Artikels über den Bürgermeister von Konstanz [1], kommt man (als klimarealistisch eingestellter Bürger) zu der Frage, warum es einen Bürgermeister und einen Stadtrat braucht, wenn dieser sich von Kindern auf der Nase herumtanzen lässt und dafür sogar noch lobende Worte findet. Und was die nicht bedingungslos FfF-gläubigen Bürger über so ein Oberhaupt denken, welches sich in seinem Handeln auf das Wissensniveau von Kindern reduziert.

Seine Aussage: „Das erste Gespräch mit Fridays for Future – das noch vor dem Beschluss des Klimanotstandes stattfand – sei für ihn ein anstrengender Termin gewesen. „Die wissen über Klimaschutz mehr als ich, die haben richtig viel Ahnung“,
kann man zudem nur als eine einzige Bankrotterklärung seiner Führung und seiner Stadtverwaltung, die ein eigenes Umweltschutzamt ausweist [2] betrachten.

Wer jedoch weiß, mit welchem Pseudowissen kommunale Klimamanager*innen brillieren:
EIKE, 22.03.2017: Klimamönche*, alternativ: die Klimaelite unserer Behörden,
wundert sich nicht, dass Schulkinder das gleiche „wissen“ und da lauter vorgetragen, einen wohl inkompetenten Bürgermeister überraschen. Bei der herrschenden Greta-Anhimmelung sticht er dabei nicht einmal aus der „Inkompetenzmasse“ hervor. Und dass ein Bürgermeister aus Konstanz sich bei kaltesonne oder EIKE wenigstens ein bisschen Klima- und Energie-Kompetenz anliest, wäre sowieso nicht zu erwarten.

Kennt der Bürgermeister die eigenen Klimaschutzinfos seiner Stadt nicht?

Wenn ein Stadtoberhaupt von der Kompetenz von Klimahüpfern schwärmt, die mehr wissen als er selbst, schaut man natürlich auf der Stadthomepage nach, wer dafür zuständig ist. Und eine Information überrascht wirklich (nicht):

Bild 1 Screenshot von der Homepage der Stadt Konstanz

Natürlich trügt diese Information. Klickt man über die „richtigen“ Homepageseiten, wird die Information so umfangreich, wie man es von einer Stadt in Deutschland erwartet und gewohnt ist:

Selbstverständlich findet sich auch das obligatorische Klimaschutzkonzept:

Bild 3 Screenshot von der Titelseite des Klimaschutzkonzeptes der Stadt Konstanz

Darin dreht und beschränkt sich wirklich jeder Satz alleine auf das „Wissen“: CO2 = Klimagift und deshalb mit allen Mitteln und ohne die geringste Rücksicht auf Kosten zu verhindern und es verzichtet auch nicht auf die kritiklose Wiederholung bekannter Floskeln, doch was sollen Ersteller solcher Studien machen, wenn der Inhalt ideologisch vorgegeben ist:
Klimaschutzkonzeptes der Stadt Konstanz: KURZFASSUNG: EINLEITUNG
Der Klimawandel und damit einhergehende Konflikte und Migrationsbewegungen gelten als die größte Herausforderung des 21. Jahrhunderts. Um die globale Erwärmung zu begrenzen sowie eine nachhaltige und langfristige Energieversorgung zu gewährleisten, sind gerade auch die Kommunen gefragt …
Die Stadt Konstanz hat diesen Sachverhalt früh erkannt – sie ist bereits seit dem 1992 erfolgten Beitritt zum Klima-Bündnis im Klimaschutz engagiert. Das nun vorliegende Klimaschutzkonzept baut auf dem ersten städtischen Klimaschutzkonzept von 1995 auf und berücksichtigt auch dessen Fortschreibung von 2007 sowie die Ziele des Stadtentwicklungsprogramms STEP. Mit den Konzepten des Landes Baden Württemberg und den regionalen energiepolitischen Zielen des Interreg-Programms „Alpenrhein-Bodensee-Hochrhein“ ist es ebenso abgestimmt.
Zusätzlich bildet die Zielsetzung der „2000-Watt-Gesellschaft“ eine wichtige Grundlage für die Klimaschutzaktivitäten der Stadt Konstanz. Laut dem Modell der 2000-Watt-Gesellschaft, welches ursprünglich an der ETH Zürich entwickelt wurde, stünde jedem Erdenbewohner eine durchschnittliche Dauerleistung von 2000 Watt bzw. ein Ausstoß von etwa einer Tonne
CO2 pro Jahr zu. Einbezogen werden dabei nicht nur am Wohnort verursachte Emissionen, sondern auch Emissionen, die anderswo entstehen – beispielsweise durch Konsumgüterproduktion oder Verkehr. Konstanz hat sich mit der Verabschiedung der „Charta der 2000-Watt-Städte in der Bodenseeregion“ die Aufgabe gestellt, das 2000-Watt-Ziel möglichst bereits bis 2050 zu erreichen …

Man fragt sich da, was die Freitags-Hüpfkinder mehr wissen, als in den 197 Seiten dieses Dokumentes steht. Es könnte ausschließlich dazu kritisch eingestelltes sein. Da der Autor selbst schon eine Freitagshüpfer-Diskussionsveranstaltung besucht und durchgestanden hat [3] , kann er dies jedoch mit Sicherheit ausschließen.

Wenn man schon über das Klima von Konstanz nachsieht, schaut man auch gleich mal rein, warum Konstanz den Klimanotstand ausgerufen hat:

Bild 4 Screenshot von der Beschlussvorlage zur Ausrufung des Klimanotstands

Und stellt fest, dass der alleinige Grund laut der Beschlussvorlage nur ist, dass die Stadt mithelfen möchte, die CO2-Minderungsziele, welche sich Deutschland freiwillig und ohne Zwang hat auferlegen lassen, beziehungsweise selbst auferlegt hat einzuhalten. Von einer Not des Klimas ist darin keine Rede. Allerdings von einer angeblichen Not, die Forderungen der Freitagshüpfer erfüllen zu müssen …
Begründung:
1. Hintergründe zum Klimanotstand und zum Klimaschutz in Konstanz
Die durch die Fridays for Future-Bewegung angeregte Ausrufung des Klimanotstands dient dazu, „alle Kräfte aus Politik und Bevölkerung zu bündeln, um gemeinsam sofortige und entschlossene Anstrengungen zum Klimaschutz zu leisten.“ …
Was die folgende, „Fachliche Begründung“ mit einer Klimanot zu tun hat, erschließt sich wohl nicht jedem. Das soll es wahrscheinlich auch nicht:
2. Fachliche Begründung der Beschlussvorschläge
Grundsätzlich ist im Falle einer kurzfristigen Umsetzung sämtlicher Maßnahmen mit Mehrkosten zu rechnen, die entweder durch Verschiebungen innerhalb des Haushalts 2019/20 oder durch zusätzliche Einnahmen (Steuern, Gebühren, Zuschüsse o.
Ä.) gedeckt werden müssen …

Da haben die Klimahüpfer recht: Was haben die Maßnahmen der Stadt mit dem Klima zu tun

[1] Eine der direkten Folgen des Beschlusses war zunächst, dass seit Juni jede Entscheidung, die im Konstanzer Gemeinderat getroffen wird, auf ihre Klimarelevanz geprüft wird. Zudem hat die Stadtverwaltung eine Art „Task Force“ zusammengestellt, die klimarelevante Maßnahmen koordiniert – von der Energieversorgung von Gebäuden über Mobilität bis hin zur Entsorgung.
Neben diesen klimawichtigen Globalmaßnahmen wird die Welt-Temperatur auch ganz konkret bekämpft, zumindest scheint jemand aus Konstanz das anzunehmen:
[1] Erwogen werden nach Angaben der Stadt zudem ein Testlauf für einen kostenlosen Busverkehr an Samstagen sowie Prämien wie zum Beispiel ein ÖPNV-Ticket für Bürger. Geplant ist auch ein Klimabürgerrat.

Den Autor würde es interessieren, wie die Stadt und der Klimabürgerrat die Klimarelevanz bewerten. Zwar haben alle Maßnahmen ausschließlich eine Prämisse: Jedes kg gespartes CO2 ist ein wichtiges Kilogramm. Doch ist das noch keine Relevanz. Wer nun die Relevanz zum Klima auch nur irgendwie berechnen würde, müsste doch irgendwann erkennen:
Wenn Deutschland insgesamt bei sofortigem, vollständigem Verzicht auf alle CO2 Emission die Temperatur im Jahr 2100 (wenn überhaupt) irgendwo zwischen vielleicht +0,02 und unwahrscheinlichen +0,09 °C vermindern könnte, dann kann die Relevanz von „Klimamaßnahmen“ der Stadt Konstanz sich nur ganz, ganz, ganz wenig, konkret: nicht von Null unterscheiden. Genauer: Das wirkliche Klima nimmt davon nicht im entferntesten irgendeine Notiz. Und wie sieht dazu dann das genau so einfach zu berechnende Kosten-/Nutzenverhältnis wohl aus?
Wohl ohne Übertreibung kann man behaupten, dass die Ratsherren und Bürger in der Geschichte von Schilda nicht weniger Kompetenz (oder die gleiche) auswiesen.

Wenn ganz harte Maßnahmen gefordert sind, bei der die Politik Angst hat, dass es Stimmen kosten könnte, lässt man schon mal lieber die Bürger entscheiden, zumindest befragt man sie. Und die Bürger von Konstanz wissen genau, wie man das Klima in den Griff bekommt: Nichts tun geht nicht, aber viel tun wollen sie auch nicht (vor allem, da die Stadt vorwiegend vom Tourismus lebt):
[1]Zudem hat die Stadt das Feuerwerk eines der größten Heimatfeste im Land in einer Umfrage zur Debatte gestellt. Ergebnis: Die Konstanzer wünschen sich auch künftig ein Feuerwerk beim Seenachtfest. Unter den wesentlichen Änderungsvorschlägen der Bürger ist aber auch die Verkleinerung des Feuerwerks.

Und so muss man die Freitagshüpfer fast ob ihres Klimawissens loben (wie es der Bürgermeister auch getan hat). Dass die Maßnahmen der Stadt am Klima nichts verändern, haben sogar die Kinder erkannt. Nur fehlt ihnen noch die Kenntnis der Dreisatzrechnung (oder die Nachschau bei EIKE [4]), um das zu ermitteln und wissenschaftlich konkret in Zahlen auszudrücken:
[1] …Das Halbjahres-Fazit fällt nicht bei allen Akteuren in Konstanz positiv aus – vor allem aus Sicht der Ortsgruppe von Fridays for Future könnte es mit größeren und schnellere Schritten vorangehen. Die bisher sichtbar gewordenen Maßnahmen seien wenige und zudem wissenschaftlich gesehen wenig klimawirksam, sagt der Sprecher der Gruppe, Manuel Oestringer. So habe beispielsweise das Feuerwerk beim Seenachtfest eine verschwindend geringe Klimawirkung.

Dreisatzrechnung nachgeholt

Es gibt zwei Erfolgsermittlungen von Klimawandelaktionismus:
-Eine, die auf einer rein fiktiven und vollkommen unbelegten CO2-„Schadenssimulation“ beruht und laut Umweltbundesamt 180 EUR/Tonne CO2 beträgt. Von unserer fürsorglichen Politikelite mit dem Startwert von 10 EUR/t als Steuer gerade umgesetzt,
-eine, die realistisch die Möglichkeit des CO2-Atmosphärenanteils auf die Globaltemperatur abschätzt.

Die Freitagshüpfer argumentieren mit dem vom UBA angegebenen Schadenswert. Nun bescheinigt dem UBA sogar der Bundesrechnungshof mangelnde Wissenschaftlichkeit [5]. Diese Rüge ist nachvollziehbar, denn den genannten CO2-Schadenswert hat es gar nicht selbst ermittelt oder wenigstens überprüft, sondern einfach aus einer Fremdstudie (und teils vom IPCC) abgeschrieben“. Das parallel „Klimawissen relevante“ Umweltministrium ist ähnlich zu betrachten. Es hat zwar ebenfalls viele teure Mitarbeiter, jedoch so wenig Kompetenz, dass es mit enormen Finanzmitteln sein „Wissen“ von externen Beratungsfirmen kaufen muss [6].

Mit der CO2-Bepreissung lässt sich der Klimaschaden von Deutschland leicht bestimmen:
Die jährliche CO2(Äquivalent)-Emission betrug laut UBA im Jahr 2017: 907 Mio. t.
Die neue CO2-Abgabe von 10 EUR füllt den Staatssäckel somit mit jährlich 9 Milliarden EUR,
Wird sie – wie es inzwischen sogar Industrieverbände fordern – auf 60 EUR erhöht, ergibt es jährlich 30 Milliarden EUR, die die Politik an die Fordernden als Subventionen ausschütten kann.
Laut Umweltbundesamt soll der wirkliche Schaden jährlich allerdings 54,4 Milliarden EUR betragen.

Skeptische, beziehungsweise nicht durch dogmatische Hysterie vernebelte Personen rechnen anders. Zuerst schauen sie nach der Physik:
Achgut: [7] Der Eiffelturm und ein Blatt Papier
Die Atmosphäre besteht zu 78 Prozent aus Stickstoff und zu 21 Prozent aus Sauerstoff – das sind 99 Prozent. Argon, Dämpfe und Spurengase machen 0,93 Prozent aus. Jetzt sind wir sozusagen beim DDR-Wahlergebnis: 99,93 Prozent, immer noch ohne CO
2.
Nur 4.000 von 10 Millionen Molekülen in der Atmosphäre sind CO
2, das sind 0,04 Prozent.
Von den 4.000 CO
2-Molekülen sind 120 menschengemacht.
Von diesen 120 menschengemachten CO
2-Molekülen stammen drei (3) aus Deutschland, das sind 0,00003 Prozent der Atmosphäre. Drei CO2-Gasmoleküle von 10 Millionen Gasmolekülen in der Atmosphäre sind Gasmoleküle aus Deutschland! Der deutsche Beitrag zum weltweiten CO2 ist so viel, wie ein Blatt Papier im Vergleich zum Eiffelturm.

Um sich das bildlich vorstellen zu können, machen wir mal einen Höhenvergleich daraus:
Wenn die Erdatmosphäre so hoch wie der Eiffelturm (324 m) wäre, dann wäre:
-Stickstoff etwa 253 m hoch, so wie der Messeturm in Frankfurt
-Sauerstoff wäre 68 m hoch, so etwa wie die Thomaskirche in Leipzig
-Argon und die Spurengase wären 3 m hoch, wie das Goethe-/Schiller-Denkmal in Weimar
CO
2 wäre so hoch wie ein Kugelschreiber, etwa 13 cm
Und der deutsche Anteil am CO
2 wäre so hoch wie ein Blatt Papier, nämlich 0,1 mm.

Dann nehmen sie einen Taschenrechner oder Excel zur Hand und rechnen:
Die vorherige Darstellung, dass Deutschland mit seinem gesamten CO2-Eintrag bis zum Jahr 2100 die Welt um vielleicht 0,02 (beim wahrscheinlichen Forcingwert von 1 K/Grad) und noch weniger vielleicht um 0,09 °C (mit dem IPCC-Forcingwert von 3 K/Grad) „erwärmt“, rechnet sich einfach mit der Formel: delta T [K] =(Forcingwert*1,4427*/ln(2))*ln(CO2 Endkonzentration/CO2 Startkonzentration). Wer es sich einfacher machen will, nimmt zum Abschätzen bereits umgesetzte Ableitungen [4].

Anzumerken ist, dass diese Formel die endliche CO2-Verweilzeit in der Atmosphäre nicht berücksichtigt. Diese Verweilzeit wird je nach publizierendem, „wissenschaftlichem“ Institut zwischen 30 … 5000 Jahre „gehandelt“. Das mag manchen wundern, doch solche Spannen an Unsicherheit sind in der „Klimawissenschaft“ nicht ungewöhnlich. Genau sind nur die daraus abgeleiteten Simulationsergebnisse, zumindest behaupten es dieselben. Sie werden auch „benötigt“, um den Erfordernissen entsprechend angepasste Untergans-Simulationsergebnisse liefern zu können.
Manche ahnen es schon: Nimmt man die realistische Verweilzeit von 30 … 100 Jahre, „verfliegen“ alleine dadurch alle Zukunftsängste. Ohne es zu beantworten, dazu die Frage: Welche Verweildauer stammt wohl vom PIK?

1.440 … 7.600 Milliarden EUR für vielleicht 0,03 Grad Temperaturminderung im Jahr 2100

Abschließend schätzen sie die Effizienz der von Deutschland angeblich lebenswichtigen und nicht mehr aufschiebbaren CO2-Minderungsmaßnahmen ab:
Um die wahrscheinliche Erhöhung der Erdtemperatur durch Deutschlands Emissionen im Jahr 2100 um weniger als 0,03 °C zu „verhindern“ (die Emissionen sollen ja erst im Jahr 2050 gegen Null gehen), bezahlen die deutschen Bürger derzeit jährlich 10 EUR/Tonne, steigend auf 35 EUR ab 2025 und dann konsequent weiter bis zur Deckelung von 60 EUR.
Nimmt man zur einfachen, groben Abschätzung für die nächsten 80 Jahre an:
CO-Preis Mittelwert: 40 EUR/t
Jährliche Emission (Äquivalent): 450 Mio/t (die Hälfte der aktuellen)
dann betragen die Kosten bis zum Jahr 2100 für die Bürger 1.440 Milliarden EUR. Und beachten: Das sind nur die offiziell direkt „abgezapften“ CO2-Gebühren, ein erheblicher, zusätzlicher Teil für die technische und gesellschaftliche Transformation kommen noch dazu. So rechnen andere mit 7.600 Milliarden EUR [8].

Ob das sinnvoll ist, mag sich vielleicht nicht einmal mehr für Kinder erschließen. Unsere Bundeskanzlerin findet es allerdings: [9] … „Wenn wir den Klimaschutz vorantreiben, wird es Geld kosten – dieses Geld ist gut eingesetzt“, sagte sie in der Generaldebatte zum Haushalt im Bundestag. Ein Ignorieren würde aber mehr Geld kosten …

Ob die Stadt Konstanz für ihre Klimamaßnahmen und den daraus abgeleiteten Vorschlag, zur Finanzierung auf eine weitere Schuldentilgung zu verzichten, dieses Kapitel zur obligatorischen Bewertung der „Klimarelevanz“ anzieht? Man wird es wohl nie erfahren, außer ein Konstanzer Bürger würde den Vorschlag einbringen und über den Bescheid berichten.

Wir wollen nicht Klimaneutralität, sondern eine Abkühlung …

Wenn Kinder erst einmal Oberwasser bekommen und merken, dass die Erwachsenen ratlos sind und zurückstecken, werden sie leicht übermütig. Sinn muss es ja keinen haben, aber wenn keine Gegenwehr kommt, kann man endlich einmal die Grenzen ausloten:
[1] …Vor allem bei der Forderung der Umweltaktivisten, dass Konstanz im Jahr 2030 klimapositiv sein soll – das heißt, dass sie nicht zur Klimaerwärmung beiträgt, sondern ihr sogar entgegenwirkt ..
Und man kann so tun, als wäre man besonders klug und grandiose Vorschläge machen (die an eine bestimmte Partei erinnern):
[1] Weitere Kritikpunkte der Umweltschützer: das Thema autofreie Stadt werde auf die Innenstadt beschränkt, zu einem geforderten Betonverbot gebe es keine Reaktionen …

Machen wir ja alles und ihr bekommt sogar noch unsere Schulden …

Was macht ein „guter“ Bürgermeister in einer solch verzwickten Situation, wo Weitsicht und Mut für Entscheidungen gefragt ist? Darauf hinweisen, dass sich ein Stadtmanagement den öffentlichen Raum nicht durch Kinderhysterie und –Unwissen kaputt machen lässt? Nein: (wenn auch etwas zerknirscht) zustimmen und dafür Schulden anhäufen:
[1] Burchardt bleibt bei der Kritik der jungen Aktivisten gelassen. „Für mich ist es auch bis heute noch nicht immer leicht, zu akzeptieren, dass nicht alles sofort geht“, sagt er. Zwar teile er die Ziele der Gruppe …
… Ein Punkt sei die Erhöhung des Budgets für den Klimaschutz, das derzeit bei 1,7 Millionen Euro liege. „Ich würde gerne auf bis zu 5 Millionen Euro gehen. Da arbeiten wir aber noch dran und müssen auch mit dem Gemeinderat reden, ob er diesen Weg auch gehen möchte.“ … Hinzu kämen Investitionen mit Klimarelevanz von rund 3,5 Millionen jährlich. Dafür sei er auch bereit, Mittel im Haushalt umzuschichten, sagte Burchardt.
Das meiste Potenzial liege im Bereich des Schuldenabbaus von derzeit rund 1,5 Millionen Euro im Jahr. Er wolle beim Gemeinderat dafür werben, diesen zu stoppen.

Die Kinder können einem leid tun

Wenn die heutigen Kinder einmal alt genug sind, um den Unsinn (sehr höflich ausgedrückt) vieler ihrer Forderungen zu erkennen (und zu erleiden), dem Land dann aber jegliche Möglichkeit ausreichender Wertschöpfung fehlt, um das angerichtete technische und finanzielle Drama zurückzudrehen, werden sie vielleicht wieder hüpfen und dabei skandieren: Warum haben unsere Eltern und die damaligen „Eliten“ unseren erkennbaren, kindlichen Unsinn nicht gebremst, nicht die falschen Berater, die ausschließlich an ihre Pfründe dachten fortgejagt und nicht mit Weitsicht uns zurechtgewiesen und einfach das weiter gemacht, was sich so gut bewährt hatte? Auch die reale Zukunft kann grausam sein, nicht nur in Klimasimulationen.

Quellen

[1] FOCUS 03.11.2019: Task Force für Klima

[2] Stadt Konstanz, Klimaschutz

[3] EIKE : In der Höhle der Löwinnen

[4] EIKE 11.06.2015: Mit CO2-Reduzierung retten wir die Welt – Einige Rechenspiele (nicht nur) für regnerische Nachmittage




EIKEs Heimstatt Jena ruft den Klimanotstand aus

Ob die Streik-Kinder beziehungsweise der Stadtrat uns von EIKE treffen wollten, ist unwahrscheinlich und würde uns auch nicht groß wundern; bei dem Tamtam um Greta und Konsorten würde es nicht mehr ins Gewicht fallen. Außerdem: Viele Klimaretter, mit denen ich sprach, wissen über die Verschwörungstheorie vom menschgemachten Klimawandel wenig; von EIKE, Elektro- und Thermodynamik rein gar nichts.

Am Mittwoch, den 4. September, hat der bunte Stadtrat, dem Fraktionen von CDU, SPD, Linke, FDP, Grünen und seit kurzem auch die AfD angehören, in seiner wöchentlichen Sitzung mit großer Mehrheit den Klimanotstand ausgerufen. Was das heißt, wissen die Abgeordneten und ihre „zivilgesellschaftlichen“ Taktgeber wahrscheinlich selber nicht so genau. Egal, die Ökobourgeoisie fliegt sowieso laufend um den Planeten; es geht also sowieso nicht darum, irgendetwas zu retten.

Im Beschlußtext heißt es dazu:

Der Jenaer Stadtrat erkennt die Klimakrise als alle relevanten Lebensbereiche
betreffende Herausforderung an und stellt sich dieser in allen Politikfeldern. In
diesem Zusammenhang reagiert der Stadtrat auf die Forderungen von Fridays
for Future und ruft den „Klimanotstand“ (englisch „Climate Emergency“) aus.

Ich habe mir die Mühe gemacht, die Bedeutung des Unfugs zu recherchieren. „Klimanotstand“ bedeutet:

Die Jenaer Stadtverwaltung darf bis zum Wirksamwerden der politischen Beschlüsse aus dem September 2019 darf Sofortmaßnahmen zur Eindämmung der Klimaauswirkungen ergreifen und sofortige Maßnahmen zur Verringerung von klimaschädlichen Emissionen im laufenden Verwaltungshandeln umzusetzen.

Und Umweltministerin Siegesmund erklärt:

„Wer ein Stadtquartier neu entwickelt, muss es unter der Maßgabe von Stadthitze oder Starkregen planen“

Juhuu, noch mehr Kosten für Bauherren und Mieter.

Der den „Klimaschutz“ unterstützende FDP-Oberbürgermeister der Stadt, Thomas Nitzsche, ist mit dem Mehrheitsbeschluß der Rot-grün-roten übrigens nicht ganz einverstanden, was er im Video bekräftigt:

In der Universitätsstadt Jena gibt es natürlich seit geraumer Zeit eine Schülergruppe von Fridays for future; außerdem mittlerweile die Scientists for future, die Parents for future (die kannte ich noch gar nicht) und zu meinem Entzücken auch eine Ortsgruppe der aus England übernommenen Ökoterroristen von Extinction rebellion, die seit Wochen die Verkehrs- und Laternenmasten der Stadt mit ihren umweltfreundlichen Plastikaufklebern verschönern. Diese Klimaretter-Grüppchen machen seit Tagen Stimmung mit Demos in der Innenstadt und werden von der örtlichen Qualitätspresse natürlich distanzlos und unprofessionell promoviert.

Am Mittwoch saßen die FFF-Klimastreiker im Rathaus und wollten wohl Druck auf die anwesenden Fraktionen ausüben. Die linken Parteien kamen dem Ansinnen natürlich gerne nach. Nach der Entscheidung für den Klimanotstand, für den auch ein CDU-Abgeordneter stimmte, wurde ein Paket mit dem Namen „Der Klimakrise mit höchster Priorität begegnen“ von allen Fraktionen außer der AfD beschlossen. Ein Parteifreund von der CDU bekräftigte mir gegenüber, daß in diesem Paket aber nur sinnvolle Maßnahmen beschlossen worden seien. So solle die PKW-Flotte der Stadtwerke durch neue Fahrzeuge ersetzt werden, aber „energieoffen“. Wasserstoffbrennzelle, Akkumulator, anderes. Sinnvoll?

Konkrete Maßnahmen:

– Der Ausschuss für Stadtentwicklung und Umwelt wird zum Ausschuss für Stadtentwicklung, Umwelt, Klimaschutz und Nachhaltigkeit weiterentwickelt.

– Der Oberbürgermeister wird beauftragt, eine kommunale Klimaschutzkoordinationsstelle einzurichten. Sie soll Ansprechpartner für die Akteure der Zivilgesellschaft, der Politik und Verwaltung sein und u.a. die Erarbeitung von Beschlussempfehlungen moderieren. Mögliche Fördermittel sollen hierfür eingeworben werden – die Einrichtung der Klimaschutzkoordination jedoch nicht davon abhängig gemacht werden.

– Der Oberbürgermeister wird beauftragt, bis spätestens zum 1. Quartal 2020 einen Kriterienkatalog zur Klimaverträglichkeitsprüfung (Klimacheck) vorzulegen, nach welchem zukünftig die Klimaauswirkungen sämtlicher Stadtratsbeschlüsse bewertet werden.

– Der Oberbürgermeister wird beauftragt, im Rahmen der Umsetzungsstrategie des Leitbildes Energie und Klimaschutz und des nächsten Nahverkehrsplans eine klima- und umweltschonende Modernisierung bzw. Nachrüstung des Fuhrparks des Nahverkehrs Jena sowie der Stadtverwaltung Jena (inklusive der Eigenbetriebe und Beteiligungen) anzustreben. Dabei sollen die Förderinstrumente auf Landesebene, wenn möglich, genutzt werden.

– Der Oberbürgermeister wird beauftragt, die Stadtwerke prüfen zu lassen, wie nach dem Auslaufen der Verträge zur Wärmeversorgung 2037 die Wärmeversorgung ohne fossile Brennstoffe fortgesetzt oder ausgebaut werden kann. Hierzu wird dem Stadtrat bis 2022 ein Investitions- und Betreiberkonzept vorgelegt.

Nebenbei: Was ist eigentlich ein Notstand?

Eine schlaue Leserin aus Moers wies uns auf einen Blog hin, wo steht:

  • Es dürfen nur bestimmte sehr weit oben angesiedelte Institutionen den Notstand ausrufen. Städte und Kommunen gehören definitiv nicht dazu.

  • Es muss ein gut definierter Grund vorliegen, wobei vorliegen bedeutet, dass die den Notstand auslösende Situation eingetreten ist und nicht etwa in nicht absehbarer Zukunft eintreten könnte.

  • Es muss anhand dieses Grundes genau spezifiziert werden, was außer Kraft gesetzt wird. Die außer Kraft gesetzten Regeln müssen geeignet sein, den Notstand zu beheben; weitere Regelungen dürften nicht außer Kraft gesetzt werden.

Begleitend zu dem symbolpolitischen und damit auf die Natur und das Klima völlig wirkungslosen Beschlüssen streikten Jenaer Schüler*innen und Studier*innen auf dem zentral gelegenen Holzmarkt von 11:45 bis um Mitternacht. Ich bin zwei mal vorbeigegangen und habe mir angeschaut, was die Kinners so machen. Es gab einen kleinen Pavillon mit Speisen aus der Dose und eine Gruppe von etwa 20 Personen u25, die auf dem Steinboden in der Sonne saß. Abends um neun waren die meisten immer noch da und strampelten auf Fahrrädern, die in ein Gestell mit Dynamotor eingespannt waren und luden damit einen Auto-Bleiakku auf, der einen Beamer und die Beleuchtung speiste.

Für die begrenzte Anforderung sogar eine gute Idee. Allerdings habe ich zuvor sonst noch nie jemanden gesehen, der für die Klimarettung strampelte. Das Ganze erinnerte mich an meine Idee vor Jahren, im Fitneßstudio Dynamotoren an den Geräten anzubringen und so den Strombedarf des Studios (oder gar mehr?) zu decken. Der mitlesende Elektro-Ingenieur möge mir diese naive Idee vergeben. Oder war sie gar nicht so dumm? Aber dann hätten die Sparfüchse unter den Studio-Betreibern sie ja schon umgesetzt. Nur was sich rechnet, ist sinnvoll; ansonsten muß der Steuerzahler für die Weltrettungsfantasien aufkommen.

Werden noch andere Städte Thüringens von der Notstands-Manie angesteckt werden? Wahrscheinlich noch das studentische Weimar und die Hauptstadt Erfurt; in den anderen Städten im Grünen Herz Deutschlands hat man für den elitären Humbug keinen Sinn. Und auf dem Land erst recht nicht, dort wird wahrscheinlich wie in Sachsen und Brandenburg flächendeckend AfD gewählt werden. Die Landtagswahlen finden am 25. Oktober statt.

Bislang haben diese Städte den Klimanotstand ausgerufen: Aachen, Bielefeld, Bochum, Bonn, Düsseldorf, Erlangen, Gelsenkirchen, Greifswald, Heidelberg, Kiel, Köln, Konstanz, Lübeck, Marburg, Münster, Saarbrücken und Wiesbaden.




Klimanotstand? Die einen sagen so, die anderen sagen so. – Alternatives Klimasymposium im Deutschen Bundestag

Konstanz, Heidelberg und Kiel haben bereits den „Klimanotstand“ ausgerufen. Niemand weiß zwar was das sein soll, aber wie das so ist, die Grünen wollen mehr davon. So z.B. fordern sie diesen Notstand für Karslruhe und in Ludwigsburg, um nur einige Kommunen zu nennen, und die jeweiligen Gemeinderäte oder Bürgermeister, egal von welcher Alt-Partei, sind nur zu geneigt diesem Ansinnen zu folgen und den „Klimanotstand“ auszurufen.

Nun weiß man ja, dass gegen Angstpsychosen ein Blick in die Realität überhaupt nichts hilft, sondern allenfalls und auch mehr gelegentlich als sicher, der Besuch eines Psychiaters. Schon der verstorbene Altkanzler Helmut Schmidt empfahl diesen Leuten trocken: Wer Visionen hat möge zum Arzt gehen. Die so Angesprochenen halten es aber lieber mit der Unvernunft und erklären den Klimanotstand.

Um das auch schön gründlich in allerlei teure Maßnahmen umsetzen zu können, veranstalten am 22.und 23.Mai das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und  nukleare Sicherheit, das Land Baden-Württemberg und die Stadt Heidelberg in  Heidelberg eine Konferenz unter der Bezeichnung „International Conference on  Climate Action“.

Natürlich stören da wissenschaftlich belegbare Fakten nur, deshalb werden sich die Teilnehmer dieser Konferenz auch nicht mit den  wissenschaftlichen Grundlagen der Hypothese, dass der Mensch mit seinen CO2- Emissionen den Klimawandel verursacht, befassen.

Für sie steht die Hypothese fest, dass der Mensch das Klima in eine Klimakatastrophe treibe, wie es Prof. Levermann vom Potsdamer Institut für Klimafolgenforschung ausdrückte. Felsenfest.

Dass diese Hypothese nach wie vor unter unabhängigen Wissenschaftlern zumindest heftig umstritten ist, überwiegend aber strikt abgelehnt wird, negieren nicht nur die Initiatoren, sondern auch die Politiker der Altparteien und die Leitmedien. Für sie gilt  es möglichst viel Kapital in jeder Münze aus der allgemeinen Panikstimmung zu  schlagen.

Deswegen organisierte die AfD Fraktion im Deutschen Bundestag am 14.05.2019 eine eigene Klimakonferenz, die den bisher öffentlich kaum beachteten Stimmen kritischer Wissenschaftler öffentlich Raum gibt.

Sie zeigten einmal mehr…(alle Grafiken aus den Vorträgen)

Es gibt keine erkennbare Korrelation zwischen Meeresspiegelanstieg und CO2 Konzentration

 

Es gibt keinen Gletscherschwund in den Alpen, der durch die anthropogenen CO2 Emissionen ausgelöst wird

Es gibt keine Zunahme an „Extremwettern“, weder in Form von Stürmen von Dürren, (Walbränden) noch Überschwemmungen.

 

Was es gibt – unleugbar- ist ein dominanter Einfluss der Sonne auf das Klima unseres Planeten. Dieses Faktum ist seit langem durch die Entdeckung der Sonnenflecken bekannt, den dazugehörigen  Mechanismus entdeckten die Physiker Henrik Svensmark und Nir Shaviv.

Und noch viel schlimmer, es gibt eine völlig fehlerhafte Anwendung der Gesetze der Regelungstheorie auf das Klima. Und das seit über 30 Jahren und vieler milliardenschwerer Forschung.

Was es gibt, sind hingegen maßlos übertriebene und daher erlogene Medienberichte und einige „Klimainstitute“ und „Klimawissenschaftler“ die, wider besseres Wissen, diesen Alarmismus befeuern.

Und es gibt eine moderate Rückerwärmung, um ein knappes Grad Celsius, nach dem Ende der kleinen Eiszeit, der im übrigen viele Warmzeiten vorausgingen, die gleich warm oder wärmer waren als heute.

All das zeigten die ehrlichen Wissenschaftler, die der Einladung der AfD Fraktion folgten

Lord Christopher Monckton (UK)

„The elementary error of physics that drove concern about global warming“

Thomas Wysmuller (USA)

„The fall of IPCC sea-level rise“

Prof. Dr. Henryk Svensmark (Denmark)

„Connection between cosmic rays, clouds and climate, the solar influence on climate“

Prof. Gernot Patzelt (A)

„Gletscher als Klimazeugen – Die letzten zehntausend Jahre!“

 

 

Video der Veranstaltung am 14.5.19 im Marie-Elisabeth-Lüders Haus des Deutschen Bundestages.

Anmerkung: Wer Zugang zu den Vorträgen im pdf Format haben möchte wende sich bitte an den Verfasser.

 




Broders Spiegel: Gerechter Klimanotstand

Von Henryk M. Broder.

Mit freundlicher Genehmigung von Achgut-Pogo.




Oberbürgermeister Eckart Würzner ruft den Klimanotstand in Heidelberg aus

Klimanotstand in Heidelberg“ titelte die RNZ. Und weiter „In der letzten Sitzung vor der Gemeinderatswahl und zwei Wochen vor der großen internationalen Klimakonferenz in Heidelberg hat Oberbürgermeister Eckart Würzner für die Stadt den Klimanotstand ausgerufen. Die Grünen, die Fraktion Linke/Piraten und die Bunte Linke hatten angesichts der „Fridays for Future“-Demonstrationen eine Kurzdebatte zu diesem Thema anberaumt“.

Nun ist das Heidelberger Klima gemäß Weltmeteorologieorganisation (WMO) definiert als mindestens 30-jähriger statistischer Durchschnitt der Heidelberger Wetterparameter, also von Temperaturen, Luftdruck, Luftfeuchte, Windgeschwindigkeiten, Extremwettervorkommen usw. Vielleicht haben ja die RNZ und Herr Würzner die Wetterentwicklung der letzten Jahrzehnte verpennt. Über Wetterextreme, die Heidelberg schon über 30 Jahre lang quälen und infolgedessen einen Notstand begründen könnten, wurde nämlich von der RNZ noch nie berichtet.

Es ist auch kein einziger Heidelberger Tourist bekannt, der durch das Heidelberger Klima an Leib oder gar Leben geschädigt wurde. Von geringerer Lebenserwartung in Heidelberg – verglichen mit anderen deutschen Städten – ist ebenfalls nichts bekannt. Infolgedessen wäre es für die  RNZ sicher interessant zu recherchieren, welchen Stoff sich Linke/Grüne/Piraten des Heidelberger Gemeinderats in die Nase gezogen haben, um einen Klimanotstand zu erkennen und vom Stadtoberhaupt dann auch noch zu verlangen, diesen zu beschließen.

Den einschlägigen Heidelberger Gemeinderatsmitgliedern können wir natürlich aus Rücksichtnahme auf evtl. aus dem Gleichgewicht geratene Zustände nicht die Lektüre des IPCC-Sachstandsberichts von 2013 AR5, Kapitel 2.6 zumuten, in welchem die weltweite Extremwetterentwicklung seit 1950 akribisch und in epischer Länge untersucht wurde – seit 1950 übrigens, weil ab diesem Jahre ausreichend viele Messungen für eine gute Statistik vorliegen. Das Ergebnis des IPCC (übrigens auch der gesamten meteorologischen Fachliteratur) lautet: Wir finden nichts – ab 1950 bis heute gibt es keine Extremwetterzunahmen, weder an Stärke noch an Häufigkeit.

Vielleicht jetzt für die weniger bildungsaffinen Mitglieder des Heidelberger Gemeinderats zum mitschreiben: Wetterextreme kommen immer wieder überall und zu allen Zeiten vor, das ist naturgesetzlich. Man denke dabei nur an den zerstörerischen Hurrikan Katrina, der 2005 halb New Orleans platt machte. Danach war viele Jahre wieder Ruhe. Zählt man alles zusammen, was da über längere Zeit (hier mindestens 30 Jahre) an Wetterextremen überall in der Welt im statistischen Schnitt zusammenkam, so ist freilich nichts von Steigerungen zu bemerken. Dass das Wetter überall und zu allen Zeiten, seit die Erde besteht, immer mal wieder verrückt spielt, hat sich offenbar noch nicht ausreichend herumgesprochen. Die Meteorologen sagen dazu „Das Gewöhnliche am Wetter ist seine Ungewöhnlichkeit“. Es steht zu befürchten, dass die Grünen/Linke/Piraten im Heidelberger Gemeinderat den Unterschied zu Wetter und Klima wohl niemals kapieren werden. Da der IPCC-Bericht leider in Englisch verfasst ist und zudem noch Fachbegriffe verwendet, ist er für bildungsferne Mitglieder des Heidelberger Gemeinderats natürlich unerreichbar. Daher haben wir ein Einsehen mit diesen sympathischen Weltrettern und bieten folgendes Video als Ersatz an:



Video: Öko-Horror-Prognosen

Da es hier speziell um Heidelberg geht, sollten dessen Bewohner und Touristen vielleicht auch einmal einen Blick auf die Hochwasser-Pegelmarken der alten Heidelberger Brücke werfen (von der Altstadt aus das Brückentor durchqueren, dann erster Pfeiler links). Sie können dabei etwas lernen:

Bild 1: Hochwasserpegelmarken der alten Brücke Heidelberg. Die höchsten Pegel kamen am 27.Feb.1784 (über 31 badische Fuß) und am 30.Okt. 1824 (ca. 26 BF) vor – damals gab es praktisch noch kein anthropogenes CO2. Die jüngsten starken Hochwasser traten am 29.Dez.1947 (20 BF) und am 22. Dez. 1993 (18 BF) auf.

Im Feb. 1784 aber auch im Oktober 1824 konnte man berechtigterweise von einem Wetternotstand reden – ob’s das damalige Stadtoberhaupt tatsächlich und wortwörtlich auch so ausrief, ist nicht bekannt. Im Übrigen zeigen alle noch erhaltenen Pegel der Europäischen Flüsse ein ähnliches Bild wie die heidelberger Brücke (hier). Zumindest Hochwasserextreme kamen vorrangig in der „kleinen Eiszeit“ vor (ca. 1480 bis 1800).

Fazit: Bei all dem heutigen von den Grünen/Linken/Piraten verzapftem sachlichen Quatsch und angesichts der bevorstehenden Wahlen darf konstatiert werden: Wer Politiker(innen) wählt, die sich durch komplettes Fehlen jedweder technisch/naturwissenschaftlichen Bildung auszeichnen, daher komplett ahnungslos sind und infolgedessen nur sachlichen Unsinn über Klimawandel, Extremwetter und ähnliche Themen von sich geben, ist selber schuld.