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Jobs mit Grüner Energie

Kurze Zusammenfassung

  • „Schaffung von Arbeitsplätzen“ ist nur dann eine gute Sache, wenn es sich bei diesen Arbeitsplätzen um produktive Arbeitsplätze handelt. Wenn die Regierung die Menschen dafür bezahlt, minderwertige Produkte und Dienstleistungen zu produzieren, oder die Leute dafür bezahlt, ineffizient zu produzieren, dann ist das „Wohlfahrtsarbeit“, die den amerikanischen Verbrauchern und der amerikanischen Wettbewerbsfähigkeit schadet.
  • Viele der durch den Biden-Plan geschaffenen Arbeitsplätze würden den Bau einer neuen, unzuverlässigen Solar- und Windinfrastruktur beinhalten. 1 Diese Infrastruktur kann unsere zuverlässigen Kraftwerke nicht ersetzen – sie wird nur eine Menge neuer Kosten verursachen, die Verbraucher und Industrie zahlen müssen. Klassische Wohlfahrtsarbeit. 2

Alex Epstein_Kosten der Erneuerbaren – „.. wie Eisberge..“

  • Durch die Erhöhung der Energiekosten für Verbraucher werden Bidens „Green Energy Jobs“ das Realeinkommen jedes Amerikaners senken, da er viel mehr für die Heizung und Stromversorgung seiner Häuser und für das Autofahren ausgeben muss.
  • Solar und Wind haben die „Energiearmut“ in den USA bereits erhöht – Menschen haben Schwierigkeiten, ihren grundlegenden Energiebedarf zu bezahlen. 25 Millionen US-Haushalte geben an, auf Lebensmittel oder Medikamente verzichtet zu haben, um Energie zu bezahlen. 12 Millionen sagen, dass sie ihr Heim auf einer ungesunden Temperatur halten. 3
  • Deutschland, das 1/3 seines Stroms aus Sonne und Wind bezieht 4 , bietet eine milde Vorschau auf den Biden-Plan. Die Deutschen haben ihre Strompreise in 20 Jahren dank verschwenderischer, unzuverlässiger Sonne und Wind verdoppelt. Ihre Strompreise sind dreimal so hoch wie unsere, bereits zu hohen Preise. 5
  • Durch die Erhöhung der industriellen Energiekosten werden Bidens „Green Energy Jobs“ jedes in Amerika hergestellte Produkt teurer und jedes amerikanische Unternehmen weniger wettbewerbsfähig machen. Dies bedeutet, dass produktivere Arbeitsplätze für andere Länder verloren gehen, in denen Energie zuverlässiger ist und weniger kostet.
  • Um eine Vorschau darauf zu erhalten, was Bidens „grüne Energiearbeitsplätze“ für die amerikanische Industrie bedeuten werden, sollten Sie die zunehmende „grüne Arbeitslosigkeit“ in Europa und Australien in Betracht ziehen. Wie die Arbeiter des australischen Recyclingunternehmens, das nach 37 profitablen Jahren unterging, als „grüne“ Richtlinien die Stromkosten verdoppelten. 6
  • Bidens „grüne Energiearbeitsplätze“ werden in der gesamten Wirtschaft zu „grüner Arbeitslosigkeit“ führen, wobei diejenigen, die mit der Industrie für fossile Brennstoffe verbunden sind, am stärksten betroffen sind. Das Global Energy Institute schätzt, dass allein durch ein Fracking-Verbot „19 Millionen Arbeitsplätze abgebaut werden würden“. 7
  • Während Biden jetzt sagt, dass er ein Fracking-Verbot nicht unterstützt, unterstützt er einen „Übergang“ weg von allen fossilen Brennstoffen, was weitaus umfassender wäre als ein Fracking-Verbot. 8 Das bedeutet, dass weitaus mehr produktive Arbeitsplätze verloren gehen als die Schätzung des Global Energy Institute von 19 Millionen für ein Fracking-Verbot.
  • Zusammenfassung: Bidens Energieplan wird eine Handvoll unproduktiver „grüner Energiearbeitsplätze“ schaffen, die, indem sie amerikanische Energie unzuverlässig und unerschwinglich machen, nicht nur in der fossilen Brennstoffindustrie, sondern in jeder energieintensiven Industrie zu massiver „grüner Arbeitslosigkeit“ führen.

Verweise

  1.  „Zusammen werden diese Schritte eine Revolution für saubere Energie in Amerika auslösen, gut bezahlte Gewerkschaftsarbeitsplätze schaffen, die nicht ausgelagert werden können, und die Installation von Millionen von Solarmodulen – einschließlich Solaranlagen im großen Versorgungsmaßstab, auf den Dächern und in der Gemeinde – und Zehntausenden von Windkraftanlagen – einschließlich Tausende von Windrädern vor unseren Küsten – in Bidens erster Amtszeit.
    The Biden Plan to build a modern, sustainable infrastructure and an equitable clean energy future
    Der Biden-Plan zum Aufbau einer modernen, nachhaltigen Infrastruktur und einer gerechten Zukunft für saubere Energie
  2. „… wir stellen fest, dass die Strompreise sieben Jahre nach dem RPS-Übergang um 11% höher sind, was hauptsächlich auf indirekte Netzintegrationskosten (z. B. Übertragung und Unterbrechung) zurückzuführen ist.“
    Michael Greenstone and Ishan Nath – Do Renewable Portfolio Standards Deliver Cost-Effective Carbon Abatement?
    Michael Greenstone und Ishan Nath – Liefern Standards für erneuerbare Portfolios eine kostengünstige CO2-Reduzierung?… Renewable Portfolio Standards (RPS) schreiben die Anteile von EE vor https://epic.uchicago.edu/wp-content/uploads/2019/07/Do-Renewable-Portfolio-Standards-Deliver.pdfSteffen Henne – How bad are solar and wind?https://youtu.be/bcdsiHT0iOo/
    Steffen Henne – Wie schlimm sind Sonne und Wind?
  3. Talking Points on Energy Poverty
    Gesprächsthemen zur Energiearmut
  4. Solar und Wind lieferten in 2019 33,6% der deutschen Nettostromerzeugung.
    Fraunhofer ISE energy-charts.info
  5. deutsche Haushaltsstrompreise

    Folie 8 von  https://www.bdew.de/media/documents/201013_BDEW-Strompreisanalyse_Juli_2020-Haushalte_und_Industrie.pdfBDEW Strompreisanalyse July 2020 p. 7

    Dem gegenüber die Amerikanischen Strompreise
    Der durchschnittliche US-Haushaltspreis im Jahr 2019 betrug 0,1301 USD pro kWh.
    U.S. Energy Information Administration – Electric Power Annual table 5a

  6. Die Plastics Granulating Services (PGS) mit Sitz in Kilburn im inneren Norden von Adelaide gab bekannt, dass die monatlichen Stromrechnungen in den letzten 18 Monaten von 80.000 USD auf 180.000 USD gestiegen sind.ABC News Australia – SA plastics recycling business closes due to $100k hike in power bills
    ABC News Australia – Das Kunststoffrecyclinggeschäft von SA wird aufgrund einer Erhöhung der Stromrechnungen um 100.000 USD geschlossen
  7. Global Energy Institute – What if… Hydraulic Fracturing was Banned? (2020 Edition)
    Global Energy Institute – Was wäre, wenn … Hydraulic Fracturing verboten wäre? (Ausgabe 2020)
  8. Talking Points on Joe Biden’s Energy Plan
    Gesprächsthemen zu Joe Bidens Energieplan

Gefunden auf

https://energytalkingpoints.com/green-energy-jobs/

Übersetzt durch Andreas Demmig

 




Zerstörung der Umwelt, um sie zu retten

„Wir mussten das Dorf zerstören, um es zu retten“. Dieses infame Zitat aus der Vietnam-Ära kann von einem Major der US-Armee stammen oder von irgendjemand anders. Es könnte falsch zitiert sein, überholt, zweifelhaft oder erfunden. Aber es wurde rasch zu einem Anti-Kriegs-Mantra, welches die Haltung jener Zeit reflektiert.

Für die Einwohner von Virginia und für andere, die gezwungen werden, dem Pfad „sauberer, grüner, erneuerbarer, nachhaltiger“ Energie zu gehen, wird dieser Spruch in der modernen Politik zu: „Wir müssen die Umwelt zerstören, um sie zu retten“.

Einige Wochen, nachdem Gouverneur Ralph Northam das „saubere-Energie-Gesetz“ unterzeichnet hatte, welches zuvor durch eine parteiische Prozedur seitens der Demokraten durchgepeitscht worden ist, verkündete Dominion Energy Virginia, dass man bis zum Jahre 2050 „Null“-Treibhausgas-Emissionen erreichen würde. Um dieses Ziel zu erreichen, wird das Versorgungsunternehmen die Strompreise für privat und Geschäft während der nächsten 10 Jahre um 3% pro Jahr erhöhen – und das vor dem Hintergrund, dass diese Verbraucher sowie staatliche und lokale Regierungen bemüht sind, die finanziellen Löcher zu stopfen, welcher der immer noch bestehende Corona-Lockdown mit sich brachte und bringt.

Genauso schlimm: Vorschriften bzgl. erneuerbarer Energie und aus dem neuen Gesetz und dem „integrierten Ressourcen-Plan“ von Dominion resultierende Verpflichtungen werden erhebliche nachteilige Auswirkungen nicht nur auf Virginia, sondern weltweit haben. In Wirklichkeit existiert die neue „saubere“ Ökonomie von Virginia nur im Wolkenkuckucksheim – und nur, falls wir die CO2-Emissionen „sauberer“ Energie sowie Luft- und Wasserverschmutzung und andere Umweltzerstörungen auf der ganzen Welt ignorieren.

Dominion Energy plant, die Kapazitäten von Windparks im Meer, Solarparks auf dem Festland und Batterie-Speichern bis zum Jahr 2035 um etwa 24.000 MW „erneuerbarer“ Energie zu vergrößern – und noch weit mehr danach. Lediglich 9700 MW Erzeugung durch Erdgas und auch das nur bis zum Jahr 2045 sollen erhalten bleiben. Es sollen keine neuen Gaskraftwerke gebaut und 6200 MW Kohle-Kapazität aus dem Netz genommen werden. Dies wird die Kohlendioxid-Emissionen in Virginia vielleicht verringern, aber mit Sicherheit nicht weltweit. Das Unternehmen beabsichtigt, dessen vier bestehende Kernkraftwerke weiter laufen zu lassen.

Um einen Teil seiner reichlichen, zuverlässigen und bezahlbaren fossilen Stromerzeugung zu „ersetzen“, plant Dominion, teure, unzuverlässige Solar-Kapazitäten bis zum Jahr 2045 zu installieren. Das Unternehmen schätzt, dass man dafür eine Landfläche benötigt, die um 25% größer ist als der 1000 km² große Fairfax-Landkreis westlich der Hauptstadt Washington. Das bedeutet, dass die neuen Solareinheiten von Dominion Energy rund 1270 km² wunderschöner Landschaft überziehen würden – Landschaft, in der es derzeit noch von Leben wimmelt.

Noch mehr Landschaft wird verschandelt durch Zugangswege und neue Fernleitungen. Und all das nur für die Solarpaneele von Dominion Energy!

Die Paneele werden in vielleicht 20% bis 25% des Jahres Strom erzeugen, wenn man die Nachtstunden, wolkige Tage und Zeiten, in denen die Sonne einfach nicht genug strahlt, einbezieht.

Dominion und andere Versorgungsunternehmen in Virginia planen außerdem, 430 Vögel zerschmetternde, 250 Meter hohe Monster-Windmühlen zu importieren und zu installieren – sowie Zehntausende eine halbe Tonne schweren Batterie-Pakete, um die Backup-Energie für mindestens einige Stunden und Tage zur Verfügung zu stellen, wenn der Wind nicht weht und die Sonne nicht scheint. Diese Batterien werden verhindern, dass die Ökonomie während jedes Stromausfalls noch weiter herunter gefahren wird als es während des Corona-Lockdowns der Fall war. Sollte im Rest der USA eine ähnliche Politik verfolgt werden, dürften hunderte Millionen Quadratkilometer beeinträchtigt werden.

Die meisten dieser Solarpaneele, Windmühlen und Batterien – nebst zu deren Herstellung notwendige Komponenten, Metallen und Mineralien – werden wahrscheinlich aus China oder aus von Chinesen betriebenen Minen in Afrika, Asien und Latein-Amerika kommen – unter Umwelt- und Arbeitsbedingungen, für die US- und westliche Unternehmen verdammt, verurteilt und augenblicklich geschlossen werden würden.

Es sind diese minimalen bis nicht existierenden und für die meisten Unternehmen geltenden Gesetze und Vorschriften, welche die „sauberen“ Technologien liefern werden, die bald die Landschaften von Virginia verschandeln und der neuen „sauberen“ Wirtschaft dieses US-Staates dienen werden. Wie Michael Moore in seinem neuen Film Planet of the Humans beobachtet, werden andere Staaten, die sich für „saubere“ Energie entscheiden, mit den gleichen Realitäten konfrontiert sein.

Bislang hat noch niemand auch nur ansatzweise schätzen können, wie viel Beton, Stahl, Aluminium, Kupfer, Lithium, Kobalt, Silizium, seltene Erdmetalle und zahllose andere Materialien dafür gebraucht werden. Die Herstellung erfordert außerdem riesige Maschinen und Apparate sowie ungeheure Mengen fossiler Treibstoffe. Sie sind erforderlich, um Milliarden Tonnen felsigen Abraums zu sprengen und abzutransportieren; Zehnmillionen Tonnen Erze abzubauen, zu zerkleinern und zu verarbeiten, wobei Säuren, giftige Chemikalien und andere Mittel zur Veredelung der Erze eingesetzt werden; Schmelzkonzentrate zu Metallen zu verarbeiten; all die Millionen Tonnen an Komponenten herzustellen; und die Paneele, Turbinen, Batterien und Übertragungsleitungen zu transportieren, zusammenzubauen und zu installieren, wobei sie auf Zehntausende Tonnen Beton und Baustahl gesetzt werden. All dies jenseits der Grenzen von Virginia.

Niemand hat sich bisher Gedanken gemacht über die Mengen von Öl, Erdgas und Kohlestrom, welche diese „Virginia Clean Economy“ laufen lassen sollen – und auch nicht über die Treibhausgase und wirklichen Verschmutzer, welche bei diesem ganzen Prozess anfallen.

Nichts davon ist sauber, grün, erneuerbar oder nachhaltig. Aber Politiker in Virginia und Funktionäre von Dominion Energy haben kein Wort von all dem verlauten lassen, und auch nicht, in welchen Ländern nach diesen Rohstoffen gewühlt wird und unter welchen Umwelt- und Menschrechts-Standards.

Werden die Bürger in Virginia jemals davon erfahren? Nur weil all das weit außerhalb der Grenzen von Virginia stattfindet, bedeutet das nicht, dass wir die globalen Beeinträchtigungen der Umwelt ignorieren können. Und auch nicht die Gesundheit, Sicherheit und Wohlergehen von Kindern und Eltern in jenen weit entfernten Bergwerken und Fabriken.

Dies ist an sich die perfekte Zeit, das umweltliche Credo der Eiferer zu überprüfen: Denkt global, handelt lokal. Werden sie dem folgen?

Werden Dominion und Virginia verlangen, dass all diese Rohstoffe sowie Wind-, Solar- und Batteriekomponenten verantwortungsbewusst beschafft werden? Wird man unabhängig verifizierte Bescheinigungen verlangen, dass nichts davon mit Kinderarbeit produziert wird und alles in Übereinstimmung mit den Gesetzen, Vorschriften und ethischen Codes der USA und Virginias für Sicherheit am Arbeitsplatz, gerechte Löhne, Luft- und Wasserverschmutzung, Erhaltung der Tierwelt, Krebsvorbeugung und Rückgewinnung von Minenfeldern steht? Werden sie alle fossilen Brennstoffe, die dabei verbraucht werden und Schadstoffe emittieren, zusammenzählen?

Der Wisseschaftsjournalist, Geschäftsmann und Parlamentsabgeordnete Matt Ridley sagt, dass Windturbinen in etwa 200 mal mehr Rohstoffe pro Megawatt Energie benötigen als moderne combined-cycle Gasturbinen. Gleiches gilt vermutlich für Solarpaneele. Jetzt summiere man die Millionen Windmühlen, die Milliarden Solarpaneele und Milliarden Backup-Batterien, welche einem nationalen Green New Deal geschuldet wären, dann würden die umweltlichen, gesundheitlichen und menschenrechtlichen Auswirkungen absolut haarsträubend daherkommen.

Falls man sämtliche Beeinträchtigungen von Landschaft, Flora und Fauna durch die Installationen der Windmühlen und Solarpaneele, von Batterien und Fernleitungen ignoriert – dann kann man dies vielleicht „saubere Energie“ und eine „saubere Ökonomie“ nennen – innerhalb der Grenzen von Virginia. Aber nicht jenseits dessen Grenzen. Dies ist eine globale Angelegenheit, und die Welt wäre weitaus besser dran, wenn man einfach nur moderne combined-cycle-Gasturbinen (oder Kernkraftwerke) baut, um zuverlässig Strom zu erzeugen – und all die monumentalen menschlichen und ökologischen Beeinträchtigungen der pseudo-erneuerbaren Energie verhindert.

Wenn es an der Zeit ist, Standorte für diese 1270 Quadratkilometer großen industriellen Solaranlagen auszuwählen, werden dann Virginia, seine Landkreis- und Lokalregierungen, seine Bürger, Umweltschutzgruppen und Gerichte die gleichen strengen Normen, Gesetze und Vorschriften anwenden, die sie für Bohrungen, Fracking, Kohle- und Gaskraftwerke, Pipelines, Autobahnen, Holzeinschlag und andere Projekte fordern? Werden sie für 260 Meter hohe Windturbinen sowie 30 Meter hohe Masten für Übertragungsleitungen die gleichen Standards anwenden, wie sie sie für unterirdisch verlegte, nicht einsehbare Pipelines fordern?

Das Clean Economy-Gesetz von Virginia wird auch fast jedes Projekt und jede Rechtsprechung in Fragen der Rassen-, Armuts- und Umweltgerechtigkeit aufweichen. Dominion Energy und andere Versorgungsunternehmen werden bedarfsabhängige Tarife verlangen (selbst wenn die Tarife um 3% pro Jahr steigen) und Kunden mit niedrigem Einkommen von einigen Gebühren befreien müssen. Sie werden Baupläne bei „Umweltgerechtigkeitsräten“ einreichen müssen – selbst wenn die Unternehmen, Beratungsgremien und Politiker die grassierenden Ungerechtigkeiten ignorieren, die Kindern und Eltern zugefügt werden, welche in chinesischen, afrikanischen und lateinamerikanischen Minen, Verarbeitungsbetrieben und Fabriken für „saubere Energie“ schuften.

Funktionäre der Regierung, die Versorgungsindustrien, Umweltaktivisten und überhaupt alle, welche Wind-, Solar- und Biotreibstoff-Energie befürworten, müssen erklären, wie ihre Pläne zum Umgang mit diesen Dingen aussehen. Zukünftige Sitzungen in den Rathäusern sowie Anhörungen zur Genehmigung von Projekten versprechen lautstark, unterhaltsam und erhellend zu werden.

Paul Driessen is senior policy analyst for the Committee For A Constructive Tomorrow (www.CFACT.org) and author of books and articles on energy, environment, climate and human rights issues.

Link: https://wattsupwiththat.com/2020/05/31/destroying-the-environment-to-save-it/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Michael Moore und Paul Driessen einig: Wind-, Solar- und Biotreibstoff-Energie zerstören den Planeten Erde!

Die Dokumentation reflektiert den festen Willen Moores, die umweltextremistische Doktrin zu hinterfragen. Schon bald wird offensichtlich, warum immer fanatischere Grüne versucht haben, den „gefährlichen Film“ zu verbieten. Tatsächlich ist Films for Action ursprünglich unter dem Druck eingeknickt und hat den Film von seiner Website entfernt, ihn später aber wieder eingesteuert. Auch auf YouTube ist der Film einsehbar.

Unter den Möchtegern-Zensoren fanden sich auch Josh Fox, dessen Film Gasland von den irischen Journalisten Phelim McAleer und Anne McElhinney vollständig in ihrer „FrackNation“-Dokumentation zerpflückt worden ist; Michael Mann, dessen „Hockeyschläger“-Graphik von den kanadischen Analysten Ross McKitrick und Steve McIntyre ad absurdum geführt worden ist, neben vielen anderen. Und der Stanford-Professor Mark Jacobson hatte gegen den Film gewettert, dem gerade eine potenzielle Strafe von 1 Million Dollar (in Form von Anwaltskosten) auferlegt wurde, weil er eine Verleumdungsklage gegen einen Mathematiker angestrengt hatte, der Jacobsons Behauptungen über erneuerbare Energien kritisierte.

Diese Kritiker und deren Erfüllungsgehilfen sind kaum willens, über irgendwelche Klima- und Energiethemen zu diskutieren, welche sie als „settled science“ ansehen, geschweige denn dass sie mit „Leugnern“ oder ehemaligen Kollegen debattieren wollen, welche vom Pfad des Katechismus‘ eines Klima-Kataklysmus‘ abgewichen und einer Erlösung durch erneuerbare Energie das Wort geredet haben. Sie bevorzugen Gerichtsverfahren. Aber sie fühlen, dass der Film Planet ein Meilenstein im Bürgerkrieg gegen die Grünen sein kann, und sie sind verängstigt.

Ihr Hauptklagepunkt, dass Einiges in dem Film überholt ist, ist zwar korrekt, aber irrelevant. Der Kernpunkt des Films entspricht dem Meinen: Energie aus Wind, Solar und Biotreibstoff ist weder sauber noch grün noch erneuerbar, und sie ist auf schreckliche Weise verheerend für vitale ökologische Werte, Die Zensoren glauben, dass das Einräumen dieser Tatsachen ein Sakrileg ist.

Der Haupt-Sprecher Jeff Gibbs spricht niemals mit Befürwortern von Kohle, Öl oder Erdgas – und auch nicht mit Skeptikern hinsichtlich „erneuerbarer“ Energie oder solchen einer „vom Menschen verursachten Klimakrise“. Stattdessen interviewt er Umweltaktivisten, welche völlig zu Recht entsetzt darüber sind, was Wind-, Solar- und Biotreibstoff-Projekte in schönen Landschaften, Wildnis-Habitaten sowie bei seltenen und gefährdeten Spezies anrichten; und darüber, was Wäldern, Wüsten und Prärien angetan wird. Er schaut hinter die Kulissen, um falsche Behauptungen aufzudecken, dass Sonnenkollektoren tatsächlich den Strom für ein Solarförderkonzert liefern.

Nachdem er mit „Erneuerbaren“-Befürwortern in Lansing (Michigan) gesprochen und erfahren hatte, dass der Chevy Volt [ein Elektrofahrzeug], der die Befürworter so begeistert, durch Strom aus einem Kohlekraftwerk aufgeladen worden war, besucht Gibbs einen nahe gelegenen Solarpark. Dieser könnte zum Höhepunkt der Solar-Intensität 50 (!) Haushalte mit Strom versorgen. Um die gesamte Stadt Lansing damit zu versorgen, würde man 39 Quadratkilometer Landfläche mit Paneelen überziehen müssen – plus Windmühlen und eine riesige Palette von Batterien (oder ein Kohle- oder Gaskraftwerk) für die Nächte und für wolkige Tage.

Die Crew filmt dann, wie eine jener Windmühlen außerhalb der Stadt errichtet wird. Für jede Einzelne davon braucht man 2,268 Millionen Kilogramm Beton, Stahl, Aluminium, Kupfer, Plastik, Kobalt, seltene Erden, Fiberglas und andere Materialien. Jeder Schritt bzgl. Bergbau, Herstellung, Installation, Wartung und (nach 20 Jahren) Entsorgung erfordert fossile Energie. Es muss wiederholt werden: Wind und Sonne sind erneuerbar und nachhaltig; aber diese zur Energieerzeugung abzuschöpfen zum Vorteil der Menschheit ist es nicht. (bei 36:50 gibt es ein Tutorial bzgl. des Bergbaus und woher all diese „sauberen, grünen“ Technologien wirklich kommen).

Dann fahren sie nach Vermont, wo ein bewaldeter Höhenrücken abgeholzt wird, um noch mehr Windmühlen zu errichten. Abholzen von Wäldern zur Kohle-Gewinnung: schlecht! Dito, um riesige, Vögel zerschmetternde Windräder zu errichten: gut!

Eine Luftaufnahme zeigt 350.000 Spiegel jeweils von der Größe eines Garagentores, die rund 15 km² Landfläche des Habitats der Mojave-Wüste überziehen – mit dem gigantischen „Solar“-Kraftwerk Ivanpah in der Mitte. Das System wird jeden morgen mittels Erdgas-Heizkörpern erwärmt, so dass bis Sonnenuntergang ein wenig Strom erzeugt werden kann.

Dieses „umweltfreundliche“ Solarkraftwerk befindet sich jetzt dort, wo zuvor 500 Jahre alte Yucca-Palmen und Joshua-Bäume gewachsen waren. „Überholte“ Berichterstattung zeigt, wie diese komplett zerschreddert worden sind, um jeden Beweis zu vernichten, dass diese Bäume je existiert hatten.

Als Nächstes nehmen sich Gibbs und Moore Äthanol vor – und den Mais, das Wasser, den Dünger und die fossilen Treibstoffe, die man braucht, um diesen „sauberen, grünen, erneuerbaren“ Benzin-Ersatz herzustellen, wobei massenhaft Kohlendioxid bei deren Verbrennung freigesetzt wird.

Noch schlimmer ist die Vernichtung ganzer Wälder – gerodet, zu Chips verarbeitet, vielleicht auch zu Pellets, und dann hunderte oder sogar tausende von Kilometern verfrachtet … um sie anstelle von Kohle zu verbrennen, um den Strom zum Erhalt eines hohen den Lebensstandards zu erzeugen. Die Crew bekommt „fünf Sekunden“, einen abgeholzten Wald und den Standort eines geplanten „Biomasse“-Kraftwerks in Vermont zu verlassen – oder verhaftet zu werden. Eindringliche Bilder fassungsloser Ureinwohner in Brasilien und ein verschreckter, mit Schlamm bedeckter Orang Utan in Indonesien runden das Bild der Zerstörung ab, welche begangen wird im Namen der Errettung der Erde vom Klimawandel.

Man bleibt zurück und fragt sich, wie viele Hektar Mais, Zuckerrohr oder Raps Richard Branson brauchte, um mit einem mit Biotreibstoff befeuerten Jet nach Europa zu fliegen. Und wie viel man davon braucht, um die 96 Millionen Gallonen [1 Gallone = rund 4 Liter] Treibstoff herzustellen, welche die Luftfahrtindustrie im Jahre 2019 verbrauchte. Wie viele Jahrzehnte wird es dauern, bis die Millionen Quadratkilometer langsam wachsender Wälder nachgewachsen sind, welche jedes Jahr als „Kohlenstoff-neutrale“ Alternative für Kohle verbrannt werden.

„Können Maschinen, hergestellt durch die industrielle Zivilisation, uns vor der industriellen Zivilisation retten?“ fragen sich die Produzenten. „Erneuerbare“ Energiesysteme haben nur eine Lebensdauer von 15 bis 20 Jahren, dann müssen sie abgebaut und ersetzt werden mittels weiteren Verbrauchs nicht-erneuerbarer Ressourcen, „falls dann noch genug von unserem Planeten übrig ist“, sagen sie. „Im Grunde werden wir mit Lügen gefüttert“. Vielleicht sind „wir besser dran, wenn man gleich lediglich fossile Treibstoffe verbrennt“ als diese Zerstörung voranzutreiben.

Tatsächlich. Aber man behalte dabei im Hinterkopf, dass Moore und Gibbs so hochgradig über diese Dinge besorgt sind, die in einer Welt vor sich gehen, welche immer noch zu 85% von Öl, Erdgas und Kohle abhängig ist, zu 4% von Kernkraft und zu 7% von Wasserkraft. Man stelle sich vor, wie unser Planet aussehen würde, falls wir auf 100% (pseudo-)Erneuerbare unter verschiedenen Green New Deals kommen würden: Millionen Windmühlen, Milliarden Solarpaneele, Milliarden von Batterien, Tausende Biotreibstoff-Plantagen und riesige abgeholzte Wälder, zu tausenden neue oder erweiterte Minen – und so weiter.

Aber wo einige nur Zerstörung und Vernichtung sehen, sehen Andere Gelegenheiten. Arnold Schwarzenegger drückt es im Film so aus: Wo einige in der Mojave-Wüste Kilometer über Kilometer nur Leere sehen, sieht er eine riesige „Goldmine“. Al Gore sieht endlose Millionen an Profiten, eine tolle Niederlassung am Meer und bequeme Privatjets. Die Koch Brothers sehen größere Solar- und Biotreibstoff-Imperien. Der Sierra Club sowie die Union of Concerned Scientists malen sich weitere Millionen durch Klima-Untergang und Erneuerbaren-Lösungen aus, während der Gründer von 350.org BillMcKibben sich nicht daran zu erinnern scheint, dass die Rockefeller Brothers und andere Bonzen-Stiftungen ihm Millionen von Dollars gaben.

Aber Moore und Gibbs klagen nicht den Kapitalismus freier Märkte an. Sie klagen vielmehr eine Vorschriftenflut seitens Regierungen und subventionierten Opportunismus von mit ihnen verbundenen Unternehmern an. Doch die Lösung, die sie letztlich vorschlagen, besteht nicht darin zu berücksichtigen, dass der Klimawandel seit Beginn der Erdgeschichte „real“ ist, dass Menschen und fossile Brennstoffe nur eine minimale Rolle inmitten der mächtigen Naturkräfte spielen, die Gletscher- und Zwischeneiszeiten, mittelalterliche Warmzeiten und kleine Eiszeiten hervorbrachten, oder dass moderne Kernkraftwerke reichlich CO2-freien Strom erzeugen.

Stattdessen plädieren sie dafür, dass wir Menschen „uns unter Kontrolle bringen“ müssen. Das bedeutet nicht einfach nur, unseren Lebensstandard zurückzuschrauben (mögen wir alle so kleine „Kohlenstoff-Fußabdrücke“ haben wie Al Gore), die USA und Europa „rückzuentwickeln“ und zu „deindustrialisieren“, während man gleichzeitig immer noch armen Ländern vorschreibt, wie viel zu entwickeln ihnen „erlaubt“ ist – in Übereinstimmung mit den totalitären Instinkten von Obamas Wissenschafts-Berater John Holdren. Es bedeutet außerdem, dass es weit weniger Menschen auf diesem wunderbaren Planeten geben muss (wie genau dieses erreicht werden soll, sagen sie nicht, obwohl mehrere Diktatoren des 20. Jahrhundert diesbezüglich vorgegeben haben, wie man es machen kann).

An dieser Stelle vollführt Planet of the Humans eine verstörende, verfehlte, neo-malthusianische Wende. Aber diese letzten Minuten sollte man aufmerksam betrachten, um zu verstehen, was immer noch viel zu viele „Umweltextremisten“ motiviert, die viel zu oft gefeiert oder sogar heilig gesprochen werden ob ihrer Hingabe an Mutter Erde – selbst wenn der Preis sich nach Milliarden bemisst in unvorstellbarer Armut, Unterernährung und Energiemangel – und Millionen Menschen vorzeitig sterben.

Michael Moore und Jeff Gibbs haben uns einen großen Dienst erwiesen, indem sie die Umwelt-Verheerungen durch pseudo-erneuerbare Energie bloßgestellt haben. Jetzt müssen sie nur noch einmal ihre neo-malthusianische Doktrin überdenken.

Autor: Paul Driessen is senior policy advisor for CFACT and author of Cracking Big Green and Eco-Imperialism: Green Power – Black Death.

Link: https://www.cfact.org/2020/05/09/michael-moore-and-driessen-agree-wind-solar-and-biofuel-energy-are-devastating-planet-earth/

Link zum Video: https://youtu.be/Zk11vI-7czE

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Virginias „Saubere-Ökonomie-Gesetz“ dürfte ziemlich schmutzige Folgen haben

Der Mehrheitsführer im Senat Dick Saslaw hat gesagt, dass Virginia „ein Klimaproblem hat und dass man dieses nicht umsonst lösen könne“. Allerdings ist die Klimakrise erheblich übertrieben oder beruht auf falschen Computer-Modellen. Noch schlimmer ist, dass die „Lösung“ auf allen Ebenen sehr teuer ist, aber bzgl. des globalen Klimas nicht die Spur eines Unterschiedes ausmachen würde.

In den USA gab es während der letzten 35 Jahre weniger starke Tornados (Stärke F3 bis F5) als während der 35 Jahre zuvor, im Jahre 2018 war nicht ein einiger aufgetreten. Häufigkeit und Stärke von Hurrikanen haben sich seit 1850 kaum verändert – außer dass es in den USA erfreulicherweise von 2005 bis 2017 eine rekordlange Zeit gab, in der nicht ein einziger starker Hurrikan auf das US-Festland übergegriffen hatte. Nach einem Anstieg um rund 120 cm nach der letzten Eiszeit ist der Meeresspiegel während der letzten 150 Jahre mit lediglich 2 bis 30 cm pro Jahrhundert gestiegen, wobei ein großer Teil des vermeintlichen Anstiegs tatsächlich auch auf Absinken von Land zurückzuführen ist, so wie es auch an der Küste von Norfolk-Virginia der Fall ist.

Wasser, Eis und Wasserdampf haben einen erheblich größeren Einfluss auf Temperatur, Klima und Wetter der Erde als Kohlendioxid und alle anderen atmosphärischen Gase zusammen, schreibt Greenpeace-Mitbegründer Patrick Moore. Die Ozeane haben einen um das Tausendfache größeren Wärmegehalt als die Atmosphäre. Wolken halten sowohl Wärme zurück als auch dass sie einfallende Sonnenenergie reflektieren. Und Wissenschaftler können immer noch nicht menschliche von den natürlichen Faktoren bei all dem unterscheiden.

Aber die Demokraten in Virginia bestehen darauf, dass man sich in einer Klimakrise befindet und dass man zur Lösung derselben die Pflicht hat, fossile Treibstoffe zu verbieten.

Virginias „Kohlenstoff-frei“-Gesetze würde die Schließung von etwa 6200 MW Stromerzeugung auf Kohlebasis zur Folge haben sowie ein Verbot der Errichtung neuer, mit Erdgas betriebener Einheiten. In China gibt es mittlerweile 900.000 MW Kohlekraftwerke, weitere für 200.000 MW sind im Bau, und geplant sind nochmals 150.000 MW (alles in China). Das berichtet Greenpeace. Außerdem finanziert und betreibt das Land den Bau zahlreicher Kohle- und Gaskraftwerke in Afrika und Asien. In Indien gibt es bereits hunderte Kohlekraftwerke, [in deutscher Übersetzung beim EIKE hier], 400 weitere sind in Planung. China und Indien planen oder bauen bereits hunderte neuer Flughäfen und Millionen weitere Autos auf die Straße zu bringen.

Selbst wenn also CO2 mehr als nur eine triviale Rolle bzgl. Klimawandel spielt, könnten die Maßnahmen von Virginia die zukünftige Erwärmung allenfalls um nicht messbare 0,001 bis 0,01 Grad reduzieren. Die Details des Gesetzes sind aufschlussreich – und Besorgnis erregend.

Das fast schon in Kraft gesetzte Gesetz würde die Schließung des neuesten und saubersten Kohlekraftwerkes in den USA zur Folge haben, solange es nicht die CO2-Emissionen bis zum Jahr 2030 um 83% reduzieren kann mittels einer immer noch nicht erprobten „carbon capture and storage“-Technologie. Aber selbst wenn das funktionieren würde, würde jene Technologie Millionen pro Jahr kosten – und ein Drittel des vom Kraftwerk erzeugten Stromes benötigen. So viel zum Thema ,nicht umsonst‘ für Anwohner.

Um den wegfallenden Strom zu ersetzen, müssten die Energie-Unternehmen von Virginia Offshore-Windturbinen für 5200 MW installieren – offenbar vom Typ GE 12 MW Haliade-X, hergestellt in einer neuen Fabrik in der Provinz Guangdong (China), die südlich von Wuhan gebaut werden soll. Es würden 433 dieser Kolosse benötigt, von denen jede Einzelne die Wasseroberfläche um 260 Meter überragen würde, etwa 40 km vor der Küste von Norfolk-Virginia in 15 bis 20 m tiefem Wasser. (Zum Vergleich, das Washington Monument ist „nur“ 170 Meter hoch).

Das fortwährende Einwirken von Salzwasser und von häufigen Stürmen wird die Turbinen korrodieren lassen, was deren Leistung mit jedem Jahr schlechter werden lässt. Will man tatsächlich 5200 MW Strom erzeugen, würde das erfordern, dass die 433 Turbinen 24 Stunden lang an 7 Tagen der Woche100% ihrer Kapazität Strom liefern. Sollten sie nur während der Hälfte dieser Zeit Strom erzeugen, würde Virginia 866 derartiger Monstren benötigen.

Klima-Aktivisten und Big Wind erwarten, bis zu 30.000 MW Windkapazität vor der Ostküste bis zum Jahr 2030 zu errichten. Mit 100% Kapazität würde man dafür 2500 gigantische Heliade-X-Turbinen brauchen! Die Auswirkungen auf Radar, Luftverkehr und U-Boote, auf die Schifffahrt und die Fischerei wären enorm. Die Rotorblätter würden zahllose Vögel zerschmettern. Vibrationen und der Lärm durch Infraschall würde die Navigation von Walen und Delphinen noch viele Kilometer entfernt davon durcheinander bringen.

Da diese Turbinen auf öffentlichem Land stehen, müssen das Innenministerium, die nationale Fischerei-Behörde und andere Regierungsagenturen vollständig und sehr sorgfältig die kumulierten Auswirkungen all dieser menschlichen Aktivitäten auf die Umwelt evaluieren. Gleiches gilt für die kumulierten Auswirkungen des globalen Bergbaus, der Verarbeitung und Herstellung zum Bau und zur Installation der Windturbinen.

Zur Errichtung dieser Monster-Windmühlen braucht man Millionen Tonnen Beton, Stahl, Kupfer, seltene Erden, Karbon-Fiberglas und andere Rohmaterialien. Diese zu gewinnen wiederum erfordert die Bewegung von Milliarden Tonnen Gestein in neuen oder erweiterten Minen auf der ganzen Welt, aber vermutlich nicht in den USA. Wind- und Solarenergie wären fast ausschließlich abhängig von der Einfuhr derartiger Materialien, Komponenten und fertigen Produkten – zumeist aus China oder im Besitz von Chinesen. Verschmutzung, Arbeitsbedingungen, die Zerstörung von Land und Habitaten, Kinderarbeit und Verletzungen grundlegender Menschenrechte, Krebs- und andere Erkrankungen bei Arbeitern und Anwohnern wären galoppierend und für die meisten Amerikaner verabscheuungswürdig.

Derzeit gibt es praktisch keine technischen Schwergeräte, welche 12-MW-Turbinen errichten können. Man stelle sich einmal vor, wie lange es dauern würde, 400 bis 2500 davon vor der Ostküste zu errichten – und sie zu reparieren und zu ersetzen, wenn sie altern – oder nach einem gewaltigen Hurrikan wie dem Great Atlantic Hurricane of 1944, welcher die gesamte Offshore-Stromerzeugung zum Erliegen bringen dürfte.

Das Saubere-Ökonomie-Gesetz legt fest, dass weitere 16.100 MW zum Ersatz fossiler Treibstoffe durch Photovoltaik-Solarpaneele erzeugt werden würden. Auf der Grundlage eines 400 MW-Solarkraftwerkes in Spotsylvania County, Virginia würden diese Paneele eine Landfläche überziehen, die 3,5 mal größer ist als die Fläche der Hauptstadt Washington!

In Virginia herrschen nicht die Bedingungen wie in Arizona. Wolken, Nächte und sub-optimaler Sonnenschein während eines großen Teils des Tages lassen es wahrscheinlich erscheinen, dass diese Millionen Paneele tatsächlich kaum mehr als 3200 MW erzeugen – unvorhersagbar und unzuverlässig. Um die gesamten, gesetzlich festgelegten 16.100 MW Strom zu erhalten, müsste Virginia bis zu 18 mal die Fläche von Washington mit Paneelen überziehen.

Das Gesetz in Virginia (es ist inzwischen von beiden Kammern durchgewinkt worden) verlangt außerdem, dass Versorgungsunternehmen „3100 MW Energie-Speicherkapazität konstruieren oder zur Verfügung stellen müssen“, vorzugsweise Batterien. Das ist verwirrend, erzeugen doch Batterien keinen Strom (MW); sie speichern einfach durch Kohle, Gas, Kernkraft, Wind oder Solar erzeugte Energie (MWh). Falls die Gesetzgeber 3100 MWh meinen, würde Virginia 36.500 Tesla 85-kilowatt-hour battery packs von je einer halben Tonne benötigen – und damit noch mehr Lithium und Kobalt, aus der Erde gekratzt in Gebieten mit verheerenden Standards bzgl. Umwelt und Menschenrechten.

Wird Virginia verlangen, dass seine Materialien und Komponenten für Wind, Sonne und Batterien verantwortungsbewusst beschafft werden? Wird es unabhängig verifizierte Zertifizierungen verlangen, dass keine davon mit Kinderarbeit verbunden ist und alle in Übereinstimmung mit den Gesetzen, Vorschriften und ethischen Codes der USA und Virginias für Sicherheit am Arbeitsplatz, gerechte Löhne, Luft- und Wasserverschmutzung, Erhaltung der Tierwelt und die Wiedergewinnung von Minengebieten produziert werden? Wird es erfordern, dass alle vermeintlichen sozialen Kosten von Kohlenstoff die sozialen Vorteile von Kohlenstoff-basierten Brennstoffen und Kohlendioxid anerkennen?

Um die von den Offshore-Windturbinen erzeugte Windenergie zu den Gemeinden westlich des Appalachian Trail zu transportieren, bedarf es vieler neuer Fernleitungen. Umweltaktivisten opponieren unnachgiebig gegen Gas-Pipelines, welche in einer Tiefe von etwa 200 m unter der Erde verlaufen. Wie werden sie auf die multiplen Fernleitungen und Masten reagieren, welche eine zusätzliche erhebliche Beeinträchtigung der Landschaft mit sich bringen?

Wind-, Solar-, Batterie- und Biotreibstoff-Alternativen sind eben nicht sauber, grün, erneuerbar oder nachhaltig! Das Saubere-Ökonomie-Gesetz repräsentiert im schlimmsten Falle greenwashing, Pseudo-Tugendhaftigkeit und Kontrolle seitens der Regierung. Sie ersetzen zuverlässigen und bezahlbaren Strom durch teuren und unzuverlässigen Strom. Wenn der Gesetzgeber Virginias immer wieder behauptet, dass all diese Maßnahmen „im öffentlichen Interesse seien“, dann ist das schlicht und ergreifend nicht so.

Die Eliminierung fossiler Treibstoffe bedeutet, dass die Preise von Licht, Heizung, Kühlung usw. nebst anderen Kosten für jedermann in die Höhe schießen – darunter Schulen, Krankenhäuser und Geschäftsbereiche. Die Umweltauswirkungen werden sich in den USA und global potenzieren – ohne jeden Vorteil für das Klima.

In Virginia und Amerika haben linke Stadtverwaltungen und Landkreise illegalen Einwanderern, darunter Kriminellen, ihren „Segen“ erteilt. Zahlreiche konservative Gemeinden in Virginia haben sich nicht entsprechend geäußert. Vielleicht ist es für sie an der Zeit, dem Ansturm des Klima-Alarmismus‘ und von pseudo-erneuerbaren Energie-Phantasien zu trotzen – indem sie sich zur Sanktionierung fossiler Treibstoffe bereit erklären.

Autor: Paul Driessen is senior policy advisor for CFACT and author of Cracking Big Green and Eco-Imperialism: Green Power – Black Death

Link: https://www.cfact.org/2020/03/08/virginias-clean-economy-act-will-have-dirty-results/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Schweden: Unternehmen ohne Strom

Vielleicht könnte ein Blick nach Schweden helfen. Dort machen Unternehmen seltsame Erfahrungen und Investoren fliehen bereits aus der Provinz Skåne (Schonen) in Südschweden. Die Region hat bereits Investitionen in Milliardenhöhe verloren.

Der Grund: Stromknappheit. Nein, nicht in Kuba oder Venezuela, sondern im Industrieland Schweden. Wie Per Tryding, stellvertretender Geschäftsführer der Handelskammer Sydsvenska schreibt, stehen hinter dieser misslichen Lage eine Reihe von politischen Misserfolgen, die »für den Rest Schwedens eine Warnung sein sollten«.

Tryding erinnert: »Die Tatsache, dass sich Unternehmen auf stabile Lieferungen zu wettbewerbsfähigen Preisen verlassen können, war eine der Geheimwaffen der Exportindustrie.« Er verweist darauf, dass Unternehmen eine stabile Stromversorgung benötigen, um produzieren zu können. Das wäre früher als alberner Allgemeinplatz kritisiert worden. Doch Tryding erwähnt ausdrücklich, dass »gerade Industrien mit hohem Stromverbrauch wie die Holzpapier Stahl und Autoindustrie … eine stabile Stromversorgung (benötigen), um produzieren zu können.«

Doch heute bekommt eine Reihe von Unternehmen einfach keinen Strom mehr.

Zwei Dinge haben nach seiner Auffassung zu der Situation geführt. Einmal wächst die Metropolregion Skåne, schafft viele neue Arbeitsplätze und damit auch einen großen Zustrom von Unternehmen und Mitarbeitern. »Das bedeutet, dass die Energieversorgung dringend hochgefahrener werden muss.«

Doch gleichzeitig wurde die Energieversorgung der Region mit einem mittlerweile gescheiterten Experiment geprüft. Das begann mit der Abschaltung des Kernkraftwerkes Barsebäck in der Region. Schweden versprach zwar, durch den Bau großer Übertragungsleitungen aus dem Norden Strom in den Südwesten zu liefern. Doch noch immer steht diese Verbindung nicht, und Experten fürchten, dass es auch noch viele weitere Jahre dauern wird, bis die Leitung steht.

Folge: Die Energieversorgung ist zusehends angespannt. Außerdem erhöhte der Staat Energiesteuern. Weitere Folge: Die beiden einzigen großen KWK-Anlagen der Region wurden abgeschaltet, da sie unrentabel wurden.

Der Geschäftsführer der südschwedischen Handelskammer beschwert sich noch über einen weiteren Faktor: »Südschweden ist ein separater Elektrizitätssektor, den der Staat mit Unterproduktion und damit mit höheren Preisen als das übrige Schweden belegt hat. Somit besteht in der Region bereits ein fester Preisnachteil.« Nach dem sozialistischen Motto: Dort steckt das Geld, holen wir es.

Schweden wäre für deutsche Unternehmen eine Reise wert. Wie fühlt sich Strommangel an? Da will eine Industrie in einem scheinbar so fortschrittlichen Industrieland produzieren – und erhält keinen Strom mehr. Tryding: »Was jetzt in Skåne passiert, verdient keine der fortschrittlichsten Volkswirtschaften der Welt. Und es besteht Grund zur Befürchtung, dass sich die Situation nach Norden ausbreitet.«

Einer solchen Bildungsreise könnten sich deutsche Politiker anschliessen, zum Beispiel aus Baden-Württemberg. 

Dort, in der Landeshauptstadt Stuttgart bekommen sie in der Regierung schon weiche Knie angesichts des Desasters, dass sich in der Energieversorgung zum Jahreswechsel abzeichnet. Nur noch zwei Kernkraftwerke sorgen für genügend Strom im (noch) Industrieland Baden-Württemberg. Kernkraftwerk Philippsburg zwei wird bereits heruntergefahren und soll am Ende des Jahres vollkommen abgeschaltet werden. Bislang liefert dieses Kraftwerk 30 Prozent der elektrischen Energie für Baden-Württemberg. Woher die gewaltige Menge im nächsten Jahr kommen soll, ist völlig offen. Kein Mensch im Kabinett Kretschmann hat eine genaue Vorstellung davon. Das Nachbarland Frankreich hat auch teilweise mit Engpässen in der Elektrizitätserzeugung zu kämpfen.

Der baden-württembergischen Umweltminister Franz Untersteller wird zitiert, dass er intern geäußert habe, sich Laufzeitverlängerungen der beiden Kernkraftwerke vorstellen zu können. 

Jetzt legt Landwirtschaftsminister Peter Hauck (CDU) mit dem Spruch nach, die Kernkraftwerke Neckarwestheim und Philippsburg zehn Jahre länger am Netz zu lassen als bisher geplant. Ihn treibt allerdings weniger die Sorge um eine funktionierende Stromversorgung um als vielmehr um einen noch schnelleren Ausstieg aus den Kohlekraftwerken. Hauck zitierte die Werteunion, jene konservative Gruppierung von CDU und CSU: »Man sollte zumindest darüber diskutieren, ob wir zehn Jahre früher aus der Kohle aussteigen und die ‚Braunkohleschleudern‘ abschalten«. 

Die Elektrizitätserzeuger allerdings lehnten bereits entsprechende Überlegungen der Werteunion ab. Die EnBW betreibt Neckarwestheim zwei und Philippsburg zwei. Ob der Energiekonzern sich auf eine Abkehr der Vereinbarung mit der Politik »Ausstieg aus der Kernkraftwerk gegen Ruhe an der Entsorgungsfront« einlassen würde, dürfte sehr zweifelhaft sein.

Zumal Hauck alles andere als glaubwürdig erscheint; er trieb als glühender Anhänger Merkels die Vergrünung der baden-württembergischen CDU voran. Gern will er vermutlich auch die Werteunion vorführen. Er beruft sich außerdem auf die aktuelle Klimahysterie und führt den Unsinn CO2-Minderung an und wirft diese Ökoideologie nicht über den Haufen.

Wie beschreibt der schwedische Handelskammermann Tryding die Reaktion der Betriebe auf die Stromknappheit? »Daher ist das Gefühl der Unwirklichkeit groß, wenn schwedischen Unternehmen bei Investitionen der Anschluss an das Stromnetz verweigert wird.«

Der Beitrag erschien zuerst bei TE hier




Woher kommt der Strom? Der Energiewende-Betrug

Ab Montag werden nur noch maximal knapp 18 GWh (Samstag) erreicht. In der Nacht zum Montag nimmt die regenerative Stromerzeugung ab, um bis zum Donnerstag auf niedrigem Niveau zu verharren. Ab Donnerstagmittag zieht die Windstromerzeugung massiv an, um am Montag der 40. Woche abrupt einzubrechen. Dass der am Samstag überschüssige Strom zum Teil mit einem kleinen Bonus verschenkt werden muss, wundert den regelmäßigen Leser dieser Kolumne nicht.

Dieser bis zum 1.10.2019 erweiterte Chart veranschaulicht die Sprunghaftigkeit der regenerativen Stromerzeugung und damit die Probleme, mit welchen Stromerzeuger und Netzbetreiber zu kämpfen haben, damit die Versorgung Deutschlands mit Strom sicher bleibt. Weder zu viel noch zu wenig Strom sind hilfreich. Die Stromerzeugung sollte immer ziemlich genau dem jeweiligen Bedarf entsprechen. Zum Ausgleich geringer Abweichungen dient die Netzausregelungsreserve.

Das, was nicht nur in dieser Woche in Sachen Strom abging, hat mit seriöser Versorgung des Industriestandorts Deutschland nicht mehr viel zu tun. Es ist und bleibt ein Tanz auf der Rasierklinge. Wirtschaftlich betrachtet, ist die deutsche Stromerzeugungspolitik ohnehin ein Desaster. Die mit Dänemark höchsten Strompreise sprechen eine deutliche Sprache. Wenn man die erneuerbaren Energieträger Wind und Sonne nun noch in den Gesamtenergiebedarf Deutschlands einordnet, wird deutlich, dass die Bürger in nicht vermutetem Ausmaß hinter’s Licht geführt, sprich betrogen werden. 160 Milliarden Euro (Bundesrechnungshof Stand 2017) wurden bisher für die sogenannte Energiewende ausgegeben. Das Ergebnis ist, wie nach den Tagesanalysen belegt wird, sehr ernüchternd.

Die Tagesanalysen

Sonntag, 22.9.2019: Anteil Erneuerbare an Gesamtstromerzeugung 47,46 Prozent

Ein schönes Wochenende. Die Sonne verabschiedet sich kräftig am letzten Sommertag. Tagsüber zurückgehende Windstromerzeugung wird ausgeglichen. Es ist ein Tag, wie er in Sachen Strom immer sein sollte. Es ist genügend Strom vorhanden. Es gibt eine Netzausregelungsreserve. Zwar wird der nicht benötigte Strom günstig = billig exportiert. Doch die Versorgungssicherheit ist heute gewährleistet.

Montag, 23.9.2019: Anteil Erneuerbare an Gesamtstromerzeugung 32,84 Prozent

Herbstanfang. Was gestern noch funktionierte, zerplatzt wie eine Seifenblase. Zum einen steigt der Bedarf an, zum anderen bricht die Windstromerzeugung ein. Auf einmal fehlt ab 7:00 Uhr Strom. Bis 22:00 Uhr. Zum Glück halten sich die Importpreise in Grenzen. Es ist wohl genügend Strom im Markt. Ab 16:00 bis 20:00 Uhr werden allerdings dann doch Preise über 50.000 Euro pro GWh aufgerufen.

Dienstag, 24.9.2019: Anteil Erneuerbare an Gesamtstromerzeugung 30,66 Prozent

Die Windstromerzeugung bleibt auch heute auf extrem niedrigem Niveau, fällt tagsüber sogar noch weiter ab. Dafür steigt die Sonnenstromerzeugung etwas mehr an. Im Vergleich zum Vortag. Bis auf wenige Stunden zur Mittagsspitze muss Strom importiert werden. Dass dieser zum Teil wieder über 60.000 Euro pro GWh kostet, verwundert nicht. Wobei heute die Schweiz wieder feine Geschäfte macht. So nimmt sie z.B. um 3:00 Uhr Strom aus Deutschland für gut 35.000 Euro/GWh ab. Um dann um 8:00 Uhr Strom an Deutschland für gut 65.000 Euro/GWh zu verkaufen. Das geht so fast den ganzen Tag.

Mittwoch, 25.9.2019: Anteil Erneuerbare an Gesamtstromerzeugung 30,50 Prozent

Auch heute ist es wieder ein guter Tag für die Schweiz. Günstig Strom einkaufen und diesen später mit sattem Aufschlag verkaufen. So gehen Geschäfte. Die eigene Stromversorgung reicht in Deutschland nicht aus, um zu den bedarfsstarken Zeiten vor Sonnenauf- und nach Sonnenuntergang genügend Strom zur Verfügung zu stellen. Noch weht der Wind schwach; auch die Sonne bringt nicht genügend Strom. Halt: Über die Mittagsspitze reicht es aus. Es fällt aber durchaus nicht so viel Exportstrom an, dass die Preise einbrechen. Glück gehabt!

Donnerstag, 26.9.2019: Anteil Erneuerbare an Gesamtstromerzeugung 36,62 Prozent

Bereits in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag deutet es sich an: Über Tag steigt die Windstromerzeugung an. Mit der Folge, dass der Strom ab 10:00 Uhr annähernd ausreicht, um Deutschlands Bedarf zu decken. Lediglich die Netzausregelungsreserve muss über weite Teile des Tages im-/exportiert werden.

Freitag, 27.9.2019: Anteil Erneuerbare an Gesamtstromerzeugung 44,37 Prozent

Die Windstromerzeugung hat tagsüber eine kleine Delle. Die wird durch den Sonnenstrom ausgeglichen. Sogar der Abend-Übergang ist fast gedeckt. Zum späteren Abend, zur Nacht steigt Windstromkraft stetig weiter an. Bis auf die Zeit von 18:00 bis 19:00 Uhr wird den ganzen Tag Strom exportiert. Um 8:00 Uhr wird sogar ein Preis von über 50.000 €/GWh erzielt.

Samstag, 28.9.2019: Anteil Erneuerbare an Gesamtstromerzeugung 70,37 Prozent

Heute „knallt“ es in Sachen Windstromerzeugung. Die Erneuerbaren bringen fast 1 TWh der benötigten 1,19 TWh auf die Waage. Mit der Folge, dass um 13:00 und 14:00 Uhr fast 23 GWh Strom verschenkt werden müssen. Nein, es muss auch noch Geld mitgegeben werden, damit er abgenommen wird. Nächste Woche geht es weiter. Der Höhepunkt des Windkraftanstiegs wird Montag erreicht. Dann erfolgt ein rapider Rückgang. Mit diesen Folgen …

Einordnung der Stromerzeugung in den Gesamtenergiebedarf

Der Strom, der in Deutschland benötigt wird, ist sogenannte Sekundärenergie. Er wird aus Primärenergieträgern (Abbildung 1: Bitte unbedingt anklicken und so alle weiteren Abbildungen, sowie Mehr aufmachen!), zum Beispiel Kohle, Gas, Wind- oder Wasserkraft, Kernenergie gewonnen. Aus dem Primärenergieträger Erdöl werden zum Beispiel die Sekundärenergieträger Benzin, Heizöl/Dieselkraftstoff gewonnen. Die Gesamtstrommenge, die in Deutschland 2018 (Bruttostromerzeugung, Abbildung 2) hergestellt wurde, lag bei 648,9 TWh. Die erneuerbaren Energieträger hatten daran 228,7 TWh Anteil. Das entspricht 35,2 Prozent der Bruttostromerzeugung.

In dieser Kolumne wird ausschließlich – das liegt vor allem an den Daten von Energy-Charts & Agorameter, die mir zur Verfügung stehen – die Nettostromerzeugung (Abbildung 3) betrachtet. Das ist der Strom, der in das öffentliche Stromnetz der vier Netzbetreiber in Deutschland eingespeist wird. Es ist sozusagen der Strom aus der Steckdose.

Strom, der von der Industrie für den Eigenbedarf, aber auch zum Beispiel der Fahrstrom, der von bahneigenen Kraftwerken erzeugt wird, fällt nicht unter die Nettostromerzeugung. Diese betrug 2018 mit 542,5 TWh Stromgut 100 TWh weniger als die Bruttostromerzeugung. Der Anteil der Erneuerbaren lag hier bei 40,56 Prozent (Berechnungsgrundlage Abbildung 7). Das ist der Wert, der medial kommuniziert wird. Der Wert, der besser klingt, als der tatsächliche: die 35,2 Prozent der Bruttostromerzeugung.

Aus Primärenergieträgern wird nicht nur der Sekundärenergieträger Strom hergestellt. Die Bruttostromerzeugung 2018 machte lediglich 18,1 Prozent der gesamten zur Verfügung stehenden und benötigten Energie aus Primärenergieträgern aus. Es wurden 2018 knapp 12.900 Petajoule = 3.583 TWh Energie (Abbildung 4) insgesamt zur Verfügung gestellt und genutzt. Das war der gesamte Energiebedarf Deutschlands im Jahr 2018. Wenn also bisher vor allem im Strombereich die Energie gewendet wurde, und dort lediglich gut ein Drittel auf erneuerbare Energieträger umgestellt wurde, dann bedeutet dies, dass mittels eben dieser Energiewende bisher lediglich ein Mini-Bruchteil der Gesamtenergie, die Deutschland benötigt, erneuerbar hergestellt wurde. Konkret sind es 6,2 Prozent Erneuerbare (Wind/Sonne/Biomasse/Wasserkraft) gesamt über die Stromerzeugung. Hinzu kommen 7,81 Prozent, die aus der Biogaswärme- und Biodieselerzeugung mittels erneuerbarem Energieträger Biomasse (Abbildung 5) resultieren.

Aus diesem Sachverhalt resultiert auch der verhältnismäßig große (grüne) Anteil der Biomasse im Chart (Abbildung 6), welches die Heidelberger Physiker zitieren. Dieser Anteil ist, ebenso wie die Stromerzeugung, durch Wasserkraft in Deutschland faktisch nicht mehr erweiterbar. Will man Energieerzeugung weiter in Richtung Erneuerbare Energieträger wenden, bleiben nur Solarenergie und Windkraft. Vor allem die Windkraft, weil diese wenigstens einen Nutzungsgrad von um die 25 Prozent, statt lediglich um die 12 Prozent der Solarpaneelen (Abbildung 7) aufweist. Der geringe Nutzungsgrad Photovoltaik ist der Tatsache geschuldet, dass die Sonne in Deutschland nicht nur verhältnismäßig wenig und vor allem wenig kräftig scheint, sondern auch – wie überall auf der Welt – im Durchschnitt nur 12 Stunden am Tag. Der Chart der Heidelberger belegt anschaulich, wie gering der Wind- und Sonnenkraft-Anteil (4,45 Prozent) am Gesamtmix der Primärenergieträger ist, die das Industrieland Deutschland mit der benötigten Energie insgesamt versorgen. Klicken Sie hier – weil nicht im Abbildungsnachweis enthalten – und sehen Sie sich die Berechnungen nebst Datengrundlage des UBA und des Statistischen Bundesamtes an.

Die schöne Geschichte – Selektiver Präsentation sei dank

Die deutsche Bevölkerung wird in Sachen Energiewende nicht nur ausgenommen wie eine Weihnachtsgans. Die deutsche Bevölkerung wird, bezogen auf die Wirkung, den Nutzen der hunderte Milliarden von Euro, die bisher und in Zukunft in die sogenannte Energiewende investiert wurden und werden, massiv und absichtlich hinters Licht geführt. Wäre jedem Bürger bewusst, dass die seit dem Beginn des Windkraftanlagenausbaus 1990 verwirklichten „Verbesserungen“ in Sachen Klimaschutz so mickrig-minimalistisch (4,45 Prozent Wind- und Sonnenanteil am Gesamtenergiebedarf) sind, würde er den Befürwortern der Energiewende aufs Dach steigen. Und diese nicht auch noch wählen. Nur dank vielfältiger indirekter Manipulation und einer selektiven Präsentation der Zahlen sowie entsprechender medialer Unterstützung ist ein solch gigantischer Betrug am Steuerzahler und Stromkunden, am Bürger möglich. Der glaubt, die Energiewende sei auf einem guten Weg: Über 40 Prozent werde bereits durch Erneuerbare Energieträger dargestellt. Und jetzt wird endlich auch noch der gefährliche Atomstrom durch Erneuerbare ersetzt. Unsere Gesundheit und das Klima werden geschützt. Merkel, Grüne und Zivilgesellschaft sei dank! Das ist die schöne Geschichte.

Wenn bis 2022 die restlichen Kernkraftwerke in Deutschland abgeschaltet werden, fehlen insgesamt pro Jahr 76 TWh Atomstrom. Um diesen Strom zumindest im Durchschnitt durch Windkraftwerke der 5-MW-Klasse (Abbildung 8) zu ersetzen, sind fast 7.000 dieser Anlagen (Ersatz von im Schnitt fehlenden 10 TWh Strom = 914 Windkraftwerke à 5 MW Nennleistung) notwendig. Das wird dem Bürger verschwiegen. Der glaubt immer noch, alles sei ganz easy. Faktisch aber gibt es nur zwei Möglichkeiten: Entweder wird der fehlende Strom aus dem benachbarten Ausland hochpreisig importiert. Oder der fehlende Strom wird mittels fossiler Energieträger in Deutschland hergestellt. Wahrscheinlich wird es eine Mischung aus beiden Komponenten.

Der Neubau von weit  über fast 7.000 Windkraftanlagen innerhalb der nächsten drei Jahren findet garantiert nicht statt. Die Erneuerung der Anlagen, die älter als 20 Jahre werden und deshalb aus der Subventionierung herausfallen, das könnte zumindest teilweise gemacht werden. Wesentlich mehr ganz sicher nicht. Es wird auch keine Erweiterung der erneuerbaren Stromerzeugung 40 Prozent auf 65 Prozent im Durchschnitt geben. Nach heutigem Stand (540 TWh Nettobedarf pro Jahr) der Dinge wären allein dafür über 12.000 neue Windkraftanlagen à 5 MW notwendig. Stromversorgung ist halt keine eierlegende Wollmilchsau. Sollen fossile Energieträger (Auto, Heizen) ersetzt werden, kommt es zu einem – wenn es denn wirklich so käme – massiven Anstieg des Strombedarfs, welcher weitere Windkraft- und Solaranlagen nötig macht. Sonst bringt der ganze Akt nichts. Solange der benötigte Strom fossil erzeugt wird, wird für das Klima nichts getan, selbst wenn man den herrschenden Thesen zum menschengemachten Klimawandel Glauben schenkt.

Die Radikallösung

Es gibt selbstverständlich auch noch die Radikallösung von der Fraktion – oder ist es gar die etablierte Politik insgesamt? –, die Energiewende sagt, aber Deindustrialisierung Deutschlands meint: Der fehlende Strom wird einfach eingespart (Abbildung 9). Der Strom, der dann noch erzeugt werden kann, wird mittels Smartmetern zugeteilt. Stromintensive Industrien ziehen ins Ausland. Deutschland bewegt sich Richtung Agrarstaat. Die ersten Massenentlassungen sind bereits angekündigt oder finden statt. Die Autoindustrie Deutschlands nebst Zulieferindustrie steht am Rand des Abgrunds. Da werden auch E-Autos nichts nützen. Es fehlen nicht nur Ladesäulen (Mehr). Es fehlt auch der regenerativ erzeugte Strom für die Ladesäulen. Es werden vor allem aber die Käufer dieser Autos fehlen. Wer keine oder nur schlecht bezahlte Arbeit hat, kauft kein Auto. Wofür auch. Zur Arbeit fahren braucht man nicht mehr, und nur so zum Spaß fahren, ist klimaschädlich und seit neuestem „rechts“.

Die Politik lässt sich von Kindern und Jugendlichen treiben, die gerade den Windeln entwachsen sind und null Ahnung haben. Weder vom wirklichen Leben in einem hochentwickelten Industrieland noch von kritischer Wissenschaft. Kinder, die von der Radikallösungsfraktion manipuliert werden. Diese Politik legt ein Klimaprogramm 2030 (Mehr 1) vor, welches die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen (außer teilweise für die Energiewirtschaft) in Deutschland weiter verschlechtert und zusätzlich zu allen schon vorhandenen Subventionen 54 Milliarden Euro praktisch zum Fenster hinauswirft. Im Irrglauben, das würde dem Klima nutzen.

Ordnen Sie Deutschlands CO2-Ausstoß in den Weltmaßstab ein. Zum interaktiven CO2-Rechner: Hier klicken

Noch Fragen? Ergänzungen? Fehler entdeckt? Bitte Leserpost schreiben! Oder direkt an mich persönlich: stromwoher@mediagnose.de. Aber bitte immer höflich. Ist klar, nicht wahr?

Alle Berechnungen und Schätzungen durch Rüdiger Stobbe nach bestem Wissen und Gewissen, aber ohne Gewähr.

Die bisherigen Artikel der Kolumne Woher kommt der Strom? mit jeweils einer kurzen Inhaltserläuterung finden Sie hier.

Mit freundlicher Genehmigung. Zuerst erschienen auf der Achse des Guten.

Rüdiger Stobbe betreibt seit über 3 Jahren den Politikblog www.mediagnose.de.

 




Noch mehr Schauer eiskalter Energie-Realitäten

Bei [der US-Nachrichten-Agentur] MSNBC lief jüngst ein zweitägiges Klima-Forum für Präsidentschaftskandidaten der Demokraten – wo ich auf einer Contrarian-Veranstaltung sprach. Inzwischen gab es in New York City einen großen Klima-Aufmarsch, während Demonstranten versuchten, in Washington DC Straßen zu blockieren (hier). Sie alle waren auf die „globale Klima-Woche“ der UN in NYC abgefahren. Während dieser fand ein Jugend-Klimagipfel statt, und globale Führer forderten „globale Maßnahmen“ um die vermeintliche Klima-Krise vermeintlich aufzuhalten.

Ihre Standard-Lösung sind Biotreibstoffe, Solar-, Wind- und Batterie-Energie. Mein letzter Artikel schüttete eimerweise eiskalte Realitäten aus. Es bedarf offensichtlich weiterer eiskalter Duschen.

Zur Wiederholung: Wind und Sonnenschein sind gratis, erneuerbar, nachhaltig und umweltfreundlich. Aber: der Landverbrauch und benötigten Rohmaterialien für Technologien, um diese verstreute, intermittente und vom Wetter abhängige Energie abzugreifen – gereicht den Menschen absolut nicht zum Vorteil. Tatsächlich sind die Auswirkungen dieser Energieformen auf die Umwelt fundamental.

Die Kandidaten der Demokraten und deren Unterstützer wollen Kohle- und Gas-Backup-Kraftwerke ersetzen durch Batterien, um sicherzustellen, dass uns (noch viel teurerer) Strom zur Verfügung steht, wenn die unberechenbaren, vom Wetter abhängigen Wind und Sonnenschein nicht kooperieren wollen.

Nehmen wir also einmal an, wir würden die USA mit ausreichend Wind- und Solarfabriken überziehen, um die 3,9 Billionen Kilowattstunden zu ersetzen, welche die Amerikaner im Jahre 2018 verbraucht haben – und wir fertigen und installieren genügend Mega-Batterien, um ausreichend Strom für sieben wind- und sonnenscheinlose Tage bereit zu stellen.

Wir würden etwas in der Größenordnung von einer Milliarde 100-Kilowatt-Stunden, 1000-Pfund Lithium und Kobalt-Batterien brauchen – ähnlich dem, was Tesla in seine Elektrofahrzeuge einbaut. (Nicht enthalten ist der zusätzliche Batterie-Speicherbedarf, um die Autos, Lastwagen und Busse aufzuladen, bei denen wir auf Elektro umsteigen sollen).

Alle diese Batterien würden die Millionen und Abermillionen von Solarpaneelen und Windturbinen im Rahmen des Green New Deal stützen, die wir herstellen und installieren müssten. Diese würden ungeheure Mengen Eisen, Kupfer, seltene Erdmetalle, Beton und andere Rohmaterialien benötigen. Und jede einzelne dieser Batterien, Turbinen und Paneele müsste viel öfter ausgetauscht werden als Kohle-, Gas-, Kern- oder Wasserkraftwerke.

Und was sollen wir mit all den verschlissenen und zerbrochenen Turbinen [in deutscher Übersetzung beim EIKE hier], Paneelen und Batterien machen? Die International Renewable Energy Agency sagte, dass die Endlagerung allein der ausrangierten Solarpaneele, welche die UN bis zum Jahr 2050 errichtet sehen wollen, etwa zwei mal die Menge allen Plastikmülls in den USA im Jahre 2017 ausmacht!

Eine weitere eiskalte Realität lautet also: All diese „Gratis-, erneuerbare, nachhaltige, ökofreundliche, ethische“ Energie würde die größte Ausweitung des Bergbaus erfordern, welche die Welt jemals gesehen hat. Aber wann haben zum letzten Mal irgendwelche Umweltaktivisten oder Demokraten der Öffnung auch nur einen einzigen Mine in den USA zugestimmt? Sie verabscheuen Bergbau.

Das bringt uns zum schmutzigsten, pseudo-erneuerbaren, pseudo-nachhaltigen Energie-Geheimnis von allen – eines, über das diese Herrschaften absolut nicht sprechen wollen: Sklaven- und Kinderarbeit.

Infolge der fanatischen Opposition der Umweltaktivisten genehmigen die USA und Europa den Bergbau innerhalb ihrer Grenzen nicht mehr. Sie importieren diese Mineralien – viele davon aus China und Russland. Und genau die gleichen Gruppen, welche die Werte von Wind, Solar und Batterien lobpreisen, sind genauso vehement gegen westliche Bergbau-Unternehmen, welche seltene Erden, Lithium, Kobalt und andere Mineralien fast überall auf dem Planeten Erde extrahieren – selbst unter den strengen westlichen Arbeits-, Sicherheits-, Umwelt- und Aufbereitungs-Vorschriften.

Das bedeutet, dass diese Materialien an Orten wie Baotou, Innere Mongolei sowie in der Demokratischen Republik Kongo, zumeist unter chinesischer Kontrolle, gewonnen werden. Sie werden ausgebuddelt und aufbereitet von Vätern, Müttern und Kindern – unter entsetzlichen, unsicheren und unmenschlichen Bedingungen, die sich kaum einer von uns vorstellen kann … unter fast nicht existenten Arbeits-, Lohn-, Gesundheits-, Sicherheits- und Verschmutzungs-Standards.

Jene Erneuerbare-Energie- und High-Tech-Sklaven bekommen ein paar lumpige Dollar pro Tag – während sie dafür riskieren, in Höhlen verschüttet zu werden oder fortwährend schmutzigen und giftigen, teils radioaktivem Schlamm, Staub, Wasser und Luft ausgesetzt sind. Die Bergbaugebiete werden zu riesigen giftigen Abfallhalden, wo nichts wächst und keine Menschen oder Tiere leben können.

Allein für Kobalt – sagen UNICEF und Amnesty International – vegetieren über 40.000 kongolesische Kinder, teilweise erst vier Jahre alt, in den Minen mit dieser Sklavenarbeit vor sich hin, von Sonnenauf- bis Sonnenuntergang, sechs bis sieben Tage pro Woche. Das gilt derzeit. Jetzt stelle man sich vor, wie viel Derartiges zusätzlich benötigt wird, um dem „ethischen grünen Utopia“ zu dienen.

Anhänger des Green New Deals fordern nachhaltig, ethisch und auf Menschenrechten basierend hergestellten Kaffee, Turnschuhe, T-Shirts, Handtaschen und Diamanten. Absolut keine Kinderarbeit, Ausbeutung oder giftige und verschmutzte Arbeitsstellen und Bedingungen werden zugelassen. Aber sie haben nichts zu sagen zu den chinesischen, russischen und anderen Unternehmen, welche diese furchtbaren Operationen steuern, die ihre Windturbinen, Solarpaneele und Batterien für ihre Handys, Teslas, Laptops und Backup-Strom beliefern.

Ich habe noch nie erlebt, dass diese alle ethische Windturbinen, Solarpaneele und Batterien thematisieren. Sie haben niemals vor einer chinesischen, russischen oder kongolesischen Botschaft demonstriert oder vor den Unternehmens-Zentralen in Peking, Moskau oder Kinshasa. Sie wollen vermutlich nicht erschossen oder in Gulags geschickt werden.

Und gerade erst vor wenigen Wochen lehnte der Gesetzgeber Kaliforniens die Assembly Bill 735 ab. Dieses Gesetz besagt einfach, dass Kalifornien zertifizieren würde, dass „Null-Emissionen“-Elektrofahrzeuge, die in dem US-Staat verlauft werden, frei von jedweden Materialien oder Komponenten sein müssen, bei denen Kinderarbeit involviert ist. Das Thema ist kompliziert, sagen die Legislatoren. Es wäre zu schwierig, dieses Gesetz umzusetzen. Es würde die staatlichen Klimaziele in Gefahr bringen. Und abgesehen davon – „erklärten“ sie, gibt es auch in vielen anderen Industriebereichen Kinderarbeit.

Milton Freeman sagte, es gibt keine Gratis-Mahlzeiten. Wind, Solar, Biotreibstoffe und Batterie-Energie sind nicht gratis, sauber, erneuerbar oder nachhaltig. Amerika darf nicht zulassen, dass Täuschung, Unehrlichkeit und Ideologie die Politik vor sich her treiben, welche maßgeblich ist für unsere zukünftigen Arbeitsplätze, unseren Wohlstand, den Lebensstandard, Freiheiten und die Zivilisation.

Das, worüber die Anhänger des Green New Deal reden, hat nichts zu tun mit dem Aufhalten eines gefährlichen, vom Menschen verursachten Klimawandels – oder mit wirklicher Nachhaltigkeit, Erhaltung von Ressourcen oder Umweltschutz. Es geht ausschließlich darum, dass zunehmend sozialistische, weitgehend vom Steuerzahler finanzierte Aktivisten, Politiker, Gesetzgeber und crony capitalists das Leben der Menschen kontrollieren, uns den Energieverbrauch vorschreiben sowie ökonomisches Wachstum, Arbeitsplätze und den Lebensstandard – während sie selbst immer reicher und mächtiger werden mit immer mehr Privilegien.

Die Armen, Minderheiten und Familien der Arbeiterklasse zahlen den Preis. Mittellose Familien in von Hunger geplagten, verarmten Nationen, denen man den Zugang zu Strom verwehrt, zahlen den höchsten Preis. China, Indien, Indonesien und Afrika werden niemals ihre Bemühungen aufgeben, für ihre Bevölkerung das Recht in Anspruch zu nehmen auf ein Leben in Gesundheit und Wohlstand. Sie werden nicht aufhören, fossile Treibstoffe zu verbrennen, um diese Ziele zu erreichen.

Sie lassen sich von niemandem – auch nicht von den UN, der EU, den US-Demokraten und anderen Öko-Imperialisten – vorschreiben, dass ihnen niemals diese Segnungen zuteil werden können. Oder dass man ihnen „gestattet“, ihre Gesundheits- und Lebensstandards (hier) nur am Rande zu verbessern (hier) – also nur auf ein Niveau, welches mittels Energie aus Wind, Sonne und Kuhmist erreichbar ist.

Das ist der Grund, warum die Pflanzen düngenden CO2-Emissionen in Indien um 140% und in China sogar zum 194% nach oben geschossen sind und den Planeten Erde haben ergrünen lassen – sogar obwohl die USA ihre Kohlendioxid-Emissionen von 2000 bis 2017 um 12% gesenkt haben. Im Jahre 2019 allein wird China mehr Kohle-Kapazität erzeugen als alle bestehenden Kohlekraftwerke der USA zusammen (hier).

Während all diese Länder immer mehr fossile Treibstoffe verbrauchen, um ihre Wirtschaft, ihre Gesundheits- und Lebensstandards voranzubringen – warum in aller Welt wollen dann die USA den Green New Dealers und anderen Verrückten folgen, welche dem umweltzerstörenden Verbot fossiler Treibstoffe und dem ökonomischen Selbstmord Vorschub leisten?

Paul Driessen is senior policy analyst for the Committee For A Constructive Tomorrow (www.CFACT.org) and author of books and articles on energy, climate, environmental and human rights issues.

Link: https://wattsupwiththat.com/2019/09/23/more-buckets-of-icy-cold-energy-reality/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Merkel, das IPCC und die Geister, die sie rief: Teil 5 – Fossil­freier Strom 2038?

Nachdem in den Teilen 1-4 die aktuelle Situation bei der Stromerzeugung analysiert worden war, wird hier untersucht, wie der künftige Energiemix im Jahre 2038 voraussichtlich aussehen soll und welche Veränderungen dies auf unser Stromversorgungssystems haben würde. Da Vorhersagen der Zukunft bekanntlich riskant sind, begnügen wir uns stattdessen mit einer vom Anspruch her deutlich bescheideneren „Was-wäre-Wenn“-Betrachtung. Zunächst müssen hierfür einige Annahmen getroffen werden. Wir gehen dabei von folgendem Szenario aus:

– Der Verbrauch von Strom verbleibt unverändert auf dem Niveau des Jahres 2018

– 2038 gibt es in Deutschland keine fossil betriebenen Kraftwerke und auch keine Kernenergie mehr

– Es gibt keinen weiteren Ausbau von Wasserkraft-, Biomasse- und Hausmüllkraftwerken: Die von diesen Quellen erzeugten Strommengen werden als konstant angenommen.

– Der Ausbau der Fotovoltaik wird wegen der ungleich höheren Kosten (nach heutigen Fördersätzen ist Solarstrom dreimal so teuer wie Windstrom) bei 100.000 MW gedeckelt.

– Der gesamte restliche Bedarf muss also durch Windstrom gedeckt werden. Aufgrund der begrenzten Ausbaumöglichkeiten auf See (Erhalt der Zugänglichkeit der Häfen Bremen und Hamburg für den Schiffsverkehr!) bleibt es beim heutigen Verhältnis zwischen Onshore- und Offshoreproduktion.

– Unterstellt wird, dass die Wetterverhältnisse sowie das Verbrauchsverhalten Deutschlands im Jahr 2038 exakt denjenigen des Jahres 2018 entsprechend. Dies ermöglicht es, die Zahlenwerte von 2018 als Basis einer Projektion in die Zukunft zu verwenden. Betrachtet werden die Anforderungen an die Infrastruktur, d.h. die Kapazitäten des Stromnetzes, die Speicher und die Backup-Kraftwerke.

Die Zahlen – 2018 und 2038

Den Daten der Bundesnetzagentur zufolge lieferten Deutschlands Stromerzeuger im Jahr 2018 die folgenden Strommengen ins Netz:

Ausgehend von den oben dargelegten Annahmen würden sich die Zahlen für 2038 nach Wegfall der fossilen und Kernkraftwerke dann zunächst wie folgt darstellen:

In diesen Zahlen sind Speicherverluste von 70 % für die ständig erforderliche Ein- und Ausspeicherung von Strom zur Stabilisierung der Versorgung (auf Tages-, Monats- und Jahresbasis) bereits berücksichtigt, siehe weiter unten. Im Bereich Fotovoltaik entspricht die Steigerung von 43.036 MW auf ca. 100.000 MW einem Multiplikator von 2,32, der auch für die eingespeiste Strommenge zugrunde gelegt wird. Bei Offshore- ebenso wie bei Onshorewind als den Haupt-Leistungsträgern der künftigen Stromversorgung wurde zur Anpassung an die erforderliche Stromerzeugung eine Steigerung der installierten Leistung um den Faktor 4,81 vorgenommen. Wie weiter unten noch erläutert wird, sind darin auch die Speicherverluste berücksichtigt, die durch entsprechende Überproduktion kompensiert werden müssen. Wegen der Schwankungen von Wind- und Solarstromerzeugung werden in „guten Zeiten“ sowohl Wind- als auch Solarstrom in Mengen produziert werden, die den eigentlichen Netzbedarf deutlich überschreiten. Dadurch wird die Frage der Speicherung akut. Leider verfügt Deutschland nicht einmal näherungsweise über die Speicherkapazitäten, die für die Bewältigung der dann anfallenden Mengen ausreichen würden. Bis zur Bereitstellung entsprechender Kapazitäten stellt sich natürlich die Frage, was bei einer über dem Netzbedarf liegenden Stromerzeugung mit der Produktion der übrigen „Erneuerbaren“ Wasserkraft, Biomasse, Pumpspeicherkraftwerke sowie den „Sonstigen Erneuerbaren“ geschieht. Selbst Solar und Wind könnten miteinander in Konflikt darüber geraten, wer bei einem Überangebot noch ins Netz einspeisen darf. Während die Erzeuger von Strom aus Biomasse sowie zumindest ein Teil der „Sonstigen“ für ihre vorhandenen Anlagen auf gesetzlich zugesicherte Abnahmegarantien pochen dürfen, werden die nicht geförderten Betreiber von Wasserkraftwerken sowie Pumpspeicherkraftwerken ihren Betrieb vermutlich wegen Unrentabilität einstellen müssen.

Wie speichern?

Unheilbare Erbkrankheit der Stromerzeuger Wind und Solar ist die Tatsache, dass sie vom Wetter abhängen. Der so „geerntete“ Strom müsste prinzipiell sofort genutzt werden, wenn er anfällt. Da dies in einer modernen Industriegesellschaft nicht möglich ist, müsste bei Überproduktion Strom gespeichert werden, um in Mangelsituationen zur Verfügung zu stehen. Um Antworten bezüglich des „Wie“ haben sich die Verfechter von Wind- und Solarenergie bisher herumgedrückt. Stattdessen kommen Sprüche wie „Eine relevante Dimension erreicht der Speicherbedarf ab einem regenerativen Anteil von 60–80 % an der Stromversorgung; bei geringeren Anteilen sind Flexibilitätsoptionen“ wie

– Lastmanagement (in Wahrheit das „Totlegen“ ganzer Stadtviertel),

– flexibler Betrieb von konventionellen Kraftwerken (ist ab 2038 nicht mehr möglich)

– Ausbau der Stromnetze (hierauf wird weiter unten eingegangen)

dann die angeblich ökonomisch zweckmäßigeren Optionen zum Ausgleich der Schwankungen.

Tatsache ist jedoch, dass angesichts der stark fluktuierenden Erzeugung von Sonne und Wind Speicher zur Verfügung gestellt werden müssten, welche bei den (oft sehr heftigen) Leistungsspitzen den Überschuss aufnehmen, um ihn dem Netz dann in Flauteperioden wieder zur Verfügung zu stellen. Damit stellt sich die Frage nach den hierfür verfügbaren Technologien sowie die nach ihrem Wirkungsgrad.

Die Kapazität der hierfür zur Verfügung stehenden Pumpspeicher ist völlig unzureichend und lässt sich im Prinzip nicht erweitern. Batterien sind angesichts der geforderten Größenordnungen indiskutabel: So könnte beispielsweise die gesamte Batterie-Jahresproduktion von Tesla die USA gerade einmal für drei Minuten mit Strom versorgen.

Als Alternative wird die Umwandlung von überschüssigem „EE“-Strom in sogenanntes „Windgas“ mit anschließender Rückverstromung in Gaskraftwerken propagiert. Diese Technologien sind jedoch weder erprobt noch ausgereift, und von durchkalkulierten Kostenbetrachtungen kann beim aktuellen Stand der Technik keine Rede sein.

Wie könnten 100 % „erneuerbar“ im Jahr 2038 demnach aussehen?

Als erstes war zu klären, welche minimale Speicherkapazität für die Überbrückung von „Dunkelflaute“-Perioden (also bei gleichzeitiger Unterdeckung von Wind- und Solarproduktion) benötigt wird. Unmittelbar damit verknüpft ist die Frage, wie oft und in welchen Mengen Strom in diese Speicher ein- und ausgespeichert werden muss, denn solche Wechsel erfolgen teils mehrfach täglich. Bei dieser Betrachtungsweise müssen die zusätzlich zur Netzlast ständig auftretenden kleineren und größeren Verluste beim Nachladen der Speicher kompensiert werden. Basis der Kalkulationen sind die viertelstündlichen Erzeugungs- und Verbrauchswerte des Referenzjahres 2018 unter Berücksichtigung entsprechender Multiplikatoren. Dabei ging es um die Ermittlung derjenigen Stromerzeugungskapazitäten, die bei einem Speicherwirkungsgrad von 30 % ausreichen würden, um die erforderlichen Energiemengen in den Pufferspeicher einzuspeisen, damit dessen Energiebilanz nach einem Jahr Betrieb exakt ausgeglichen ist, Bild 2.

Bild 2. Simulierter Verlauf des Speicherinhalts im Verlauf des Jahres 2038 bei 100% EE-Strom und einem Speicherwirkungsgrad von 30 % (Berechnung und Grafik: Autor, Daten)

Zum Verlauf des Speicherinhalts in Bild 2 ist anzumerken, dass der kritische Zeitraum – mit den höchsten Speicherdefiziten von rund neun TWh – erst in der zweiten Jahreshälfte auftrat. Dieses Defizit entspricht dem Gesamtbedarf von etwa sechs Tagen „Dunkelflaute“, d.h. mit mehr oder weniger vollständigem Ausfall der Produktion von Wind- und Solaranlagen. Dazu ist anzumerken, dass 2018 augenscheinlich ein Jahr mit eher wenigen bzw. kurzen Dunkelflaute-Perioden war, denn in anderen Jahren können diese auch schon mal bis zu zwei Wochen andauern. Die Kapazität der Speichermöglichkeiten sollte deshalb bei mindestens 30 bis 40 TWh liegen, um auch in worst-case-Situationen die Versorgung des Landes sicherstellen zu können. Die aktuelle Speicherkapazität der in Deutschland vorhandenen Pumpspeicherkraftwerke liegt dagegen bei lediglich 37,7 GWh, das ist nur rund ein Tausendstel davon. Das Schließen dieser Lücke ist mit keiner derzeit praktikablen Technologie mach- oder finanzierbar. Hier ist definitiv und absolut Ende Gelände für das Märchen von der deutschen Energiewende mithilfe von Wind- und Solarstrom. Kein Wunder also, dass die politisch-ideologischen Verfechter dieses (Alp)-Traums auf entsprechende Fragen hin so tun, als werde dies erst in vielen Jahren akut…

Speichermengen und Speicherverluste

Als nächstes stellt sich die Frage, welche Energiemengen denn im Laufe eines Jahres aufgrund des ständigen Wechsels zwischen Überproduktion und Mangels ein- und ausgespeichert werden müssen und welche Verluste dabei auftreten. Die derzeit üblicherweise verwendeten Pumpspeicherkraftwerke haben einen Wirkungsgrad von lediglich 70 %, d.h. rund ein Drittel der gespeicherten Energie geht verloren. Es gibt allerdings weder in Deutschland noch in Europa ausreichende Ausbaumöglichkeiten. Das gilt auch für die Märchen über die angeblichen Reservemöglichkeiten in Norwegen und Schweden, die von interessierter Seite hartnäckig ins Spiel gebracht werden. Norwegen hat derzeit keine nennenswerten Pumpspeicherkraftwerke, und die Bevölkerung, welche ihre schlechten Erfahrungen mit deutschen Besatzern im zweiten Weltkrieg – um es vorsichtig zu formulieren – nicht vergessen hat, würde sich gegen eine Verschandelung ihrer Natur zugunsten Deutschlands höchst energisch zur Wehr setzen. Außerdem gibt es auch bereits Interesse und auch Leitungsprojekte seitens Dänemark, Großbritannien und den Niederlanden. Liebe Deutsche, ziehen Sie bitte eine Nummer und stellen sich hinten an.

Als Alternative wird immer wieder Wasserstoff bzw. „Windgas“ ins Spiel gebracht. Grundlage der Erzeugung von Windgas ist die Aufspaltung von Wasser, um Wasserstoff zu gewinnen. Dieser könnte dann gespeichert oder zu Methan umgesetzt und bei Strommangel zum Antrieb von Gasturbinen verwendet werden. Während die Speicherverluste beim Pumpspeichern im Mittel bei 30 % liegen, kann man bei der „Windgas“-Schiene von mindestens 70 % ausgehen, auch wenn dies in der zitierten Quelle optimistischer dargestellt wird. Diese Verluste müssen durch entsprechend höhere Stromproduktion ausgeglichen werden, damit dem Netz die jeweils für die Versorgung des Landes benötigten Mengen auch bedarfsgerecht zur Verfügung gestellt werden können

Diese Verfahren stehen derzeit zumeist nur im Labor- oder Technikumsmaßstab zur Verfügung. Sie sind weder ausgereift noch großtechnisch erprobt und zudem weitab von vertretbarer Wirtschaftlichkeit. Eigentlich gibt es daher gar keine vertretbaren Speichermöglichkeiten. Kein vernünftiger Mensch würde auf die Idee kommen, das funktionierende Stromerzeugungssystem einer Industrienation in die Tonne zu treten, ohne eine im industriellen Maßstab ausgereifte, bewährte und kaufmännisch durchkalkulierbare Alternative zur Hand zu haben. Unsere Regierung will jedoch genau das tun. Um die Auswirkungen dieses Wahnsinn zu verdeutlichen, wird hier der Form halber ein Simulationsbeispiel durchgerechnet (Bild 3).

Bild 3. Speichersimulation: Im Verlauf des Jahres 2038 auftretender kumulierter jährlicher Energietransfer durch die Speicher sowie der dabei auftretende Verlust in TWh (Berechnung und Grafik: Autor, Daten)

Das Bild 3 verdeutlicht, dass die aufgrund des schlechten Wirkungsgrads der Speicherkette auftretenden jährlichen Verluste bei 145 TWh liegen, das ist mehr als ein volles Viertel (26,9 %) der gesamten Jahresproduktion. Oder anders ausgedrückt: Es ist fast soviel wie die gesamte Jahresproduktion von 158 TWh, welche die gesamte von Deutschland bisher für Kosten von rund 1 Billion € installierte Erzeugungskapazität von Wind- und Solarstrom im Jahr 2018 überhaupt lieferte. Anders ausgedrückt. Wir müssen voraussichtlich nochmals eine zusätzliche Billion € allein nur dafür ausgeben, um die künftig auftretenden Speicherverluste auszugleichen.

Erzeugungsleistungen und Netzkapazitäten

Schon der Blick auf die Tabellen 1 und 2 zeigt, dass sich bei der geplanten Umstellung der gesamten Stromerzeugung auf „erneuerbare“ Erzeugung mit Schwerpunkt auf Sonne und Wind die zu installierende Gesamtkapazität bei den letztgenannten Quellen von ca. 101 GW auf künftig 377,748 GW mehr als verdreifachen wird. Dies bedeutet, dass die Stromleitungen bei den unausweichlichen Schwankungen dieser Erzeuger in den Spitzenzeiten – d.h. bei viel Sonne und Wind – ein wesentlich höheres Stromaufkommen zu bewältigen haben werden als bisher, Bild 4.

Bild 4. Simulation des Verlaufs der Stromerzeugung bei 100 % „EE“-Strom im Jahr 2038 (Berechnung und Grafik: Autor, Daten)

Die Darstellung in Bild 4 zeigt deutlich das wilde Auf und Ab („Zappelstrom“) der Erzeugung mit Ausschlägen zwischen lediglich 11,6 GW und Maximalwerten bis hinauf zu 230 GW. Letzteres bedeutet jedoch, dass mit der Konzentration auf Wind und Sonne als Hauptlieferanten unser gesamtes Stromnetz von den Hochspannungs-Ferntransportleitungen bis herab zu den Mittelspannungs- und Ortsnetzen in seiner Gesamtlänge von 1,8 Mio. km komplett erneuert und verstärkt werden müsste. Dieses Gesamtnetz ist nur für etwa 85-90 GW Erzeugungs- und Verbrauchsleistung ausgelegt. Es müsste daher zumindest in wesentlichen Teilen um den Faktor 3 verstärkt werden, da zusätzlich zur Versorgung der üblichen Verbraucher auch die noch zu errichtenden Umwandler und Speicher versorgt werden müssten. Ganz zu schweigen von den ebenfalls noch längst nicht in der benötigten Anzahl vorhandenen Gaskraftwerken, welche in Flautezeiten die reibungslose Versorgung aufrechterhalten müssten.

Dass es hierbei nicht genügen wird, nur die ca. 35.000 km langen Übertragungsnetze (380/ 220 kV) auszubauen, erklärt sich dadurch, dass nur wenige EE-Erzeuger direkt auf dieser Spannungsebene einspeisen. Die meisten Windparks und größeren Solaranlagen speisen in die Verteilnetze der Hochspannungs- (110 kV) oder der Mittelspannungsebene ein, während private Fotovoltaikanlagen in der Regel auf der Ortsnetzebene (400 V) angeschlossen sind. Beim Ausbau der Erzeugung von Wind- und Solarstrom wird man um eine weiträumige Verstärkung insbesondere der Hochspannungsnetze (aktuelle Länge ca. 96.000 km) sowie der Mittelspannungsnetze (ca. 510.000 km) nicht herumkommen. Mit einigen wenigen 1.000 km „Stromautobahnen“ der Höchstspannungsebene, wie es dem Bürger derzeit unter Bezeichnungen wie „Süd-Link“ vorgegaukelt wird, ist es keinesfalls getan. Statt mittlerer bis höherer zweistelliger Milliardenbeträge wird man dann daher mit Kostengrößenordnungen > 500 Milliarden bis in den Billionenbereich kalkulieren müssen. Dass diese Annahmen realistisch sind, ergibt sich aus der folgenden Betrachtung: Die Transportkapazität von Südlink liegt bei nur 2 GW, während das Investitionsvolumen bei rund 10 Mrd. € liegt. Wenn dies dann in der Presse als „eine Hauptschlagader der Energiewende“ dargestellt wird, bekommt man eine Vorstellung davon, in welchem Umfang das deutsche Volk hier von den Verantwortlichen hinter die Fichte geführt wird. Schließlich zeigt die hier vorgestellte Analyse, dass unsere Netze demnächst statt ca. 85 GW mindestens 230 GW bewältigen müssen. Rechnerisch ergibt sich allein hieraus ein voraussichtlicher Investitionsbedarf von rund 700 Mrd. €. Und es geht ja erst um die Höchstspannungsebene. Für die darunterliegenden Ebenen lassen sich zum jetzigen Zeitpunkt keine auch nur annähernd belastbaren Zahlen oder Schätzungen finden. Man darf jedoch annehmen, dass der entsprechende Aufwand mindestens in der gleichen Größenordnung liegen dürfte wie für die Höchstspannungsebene.

Speicherung und Rückumwandlung

Eine ebenfalls völlig ungeklärte Fragestellung der „Energiewende“ betrifft die erforderlichen Kapazitäten für die Speicherung von überschüssigem Strom in Zeiten hoher Wind- und Solarerzeugung. Als erstes ist die Frage zu klären, um welche Kapazitäten es hierbei denn überhaupt geht, Bild 5.

Bild 5. Simulation des Verlaufs der Produktion von überschüssigen – d.h. über der jeweiligen Netzlast liegenden – Strommengen bzw. des im umgekehrten Fall durch Gasturbinen zu deckenden Stromdefizits im Jahr 2038 (Berechnung und Grafik: Autor, Daten)

Zur Ermittlung der in Bild 5 dargestellten Über- bzw. Unterdeckung wurde die jeweils produzierte Leistung abzüglich des jeweiligen Netzbedarfs viertelstundengenau miteinander verrechnet. Auch hier zeigt sich das für „EE-Zappelstrom“ typische Bild eines wilden Hin und Her, wobei das Problem nicht nur auf dem ständigen Wechsel zwischen Über- und Unterdeckung beruht, sondern auch auf den geradezu atemberaubenden Laständerungsgeschwindigkeiten (Gradienten). Dazu in einem späteren Kapitel mehr. Zunächst ist festzuhalten, dass die Höhe der Überschüsse bei bis zu 158 GW liegt. Die hierfür installierten Wandler (Elektrolyseure) müssen imstande sein, dieses Stromangebot augenblicklich zu verarbeiten und in eine speicherbare Energieform zu überführen. Bei Speicherkraftwerken beträfe dies die maximale Leistungsaufnahme der eingesetzten Pumpen. Diese liegt in Deutschland bei insgesamt lediglich 6,5 GW, d.h. bei lediglich einem Vierundzwanzigstel des erforderlichen Werts. Mehr ist nicht machbar, die Topologie Deutschlands (sowie Bürgerinitiativen) erlauben keine Ausbaumöglichkeiten. Ebenso sieht es auch in den direkten Nachbarländern aus. Selbst in den Alpenrepubliken Österreich und Schweiz, wo man noch am ehesten Hochtäler fluten und in Pumpspeicherbecken verwandeln könnte, sind die vorhandenen Kapazitäten ausgereizt und Neubauten nicht in Sicht. Der Spruch der früheren Schweizer Bundespräsidentin Doris Leuthard von der „Schweiz als Batterie Europas“ hat sich schon längst als Geschwätz entpuppt. Dass in Norwegen, wohin derzeit ein direktes Seekabel mit der Bezeichnung „NordLink“ verlegt wird, wohl kaum Bereitschaft zu finden sein wird, größere Naturzerstörungen in Kauf zu nehmen, wurde bereits weiter oben erläutert. Eine kurze Kapazitäts- und Kostenbetrachtung zeigt, dass NordLink bei geschätzten Kosten von bis 2 Mrd. € eine Kapazität von lediglich 1,4 GW bietet. Für den Transport der benötigten 158 GW bräuchte man daher insgesamt 113 Kabel des NordLink-Typs, verbunden mit Kosten von 226 Mrd. €. Wohlgemerkt: Nur allein für die Seeverbindungen. In Norwegen ist die Wasserkraft vor allem im Norden angesiedelt und das Verlegen von „diskreten“ Erdkabeln angesichts der felsigen, oft aus nacktem Granit bestehenden Landschaft utopisch, die Kosten wären astronomisch. Gegen Freileitungen mit den benötigten Gesamtkapazitäten würde das Volk garantiert Sturm laufen.

Betrachtet man alternativ die Möglichkeiten der Produktion und Nutzung von Windgas, so findet man auf Wikipedia eine Zusammenstellung von Projekten mit insgesamt 17 Anlagen, die zusammengenommen auf gerade einmal 17 MW Leistung kommen. Benötigt würden aber 158 GW, das ist rund das zehntausendfache(!). Bei vielen der Anlagen handelt es sich um Forschungs- oder Demonstratorsysteme, die nicht als marktreif und skalierbar einzustufen sind. Wissenschaftliche Veröffentlichungen sprechen von Entwicklungszeiträumen von bis zu 10 Jahren, um Anlagen mit einer Leistungsgrößenordnung von ca. 20 MW zu erstellen. Ob und wann diese Technologie in Größenordnungen verfügbar sein wird, die Deutschland überhaupt erst die Abkehr von Kohle- und Kernkraft ermöglichen würde, steht in den Sternen. Über Machbarkeiten oder Kosten kann auch hier nur spekuliert werden. Doch höheren Orts ist man offenkundig überzeugt:

Die Energiewende in ihrem Lauf hält weder Ochs noch Esel auf.

In den nächsten Kapiteln geht es um Gaskraftwerke, Ausbaugrenzen der Windenergie in Deutschland und erzielbare CO2-Einsparungen.

Fred F. Mueller

Hintergrundliteratur

Limburg, M.; Mueller, F.: Strom ist nicht gleich Strom TvR Medienverlag, Jena, ISBN 978-3-940431-54-7




Hinweg geblasen durch Windpark-„Kapazität“ vs. tatsäch­licher Erzeugung

Zur Klarstellung, was das bedeutet: Erstens, es handelt sich nicht um erneuerbare Energie, sondern um erneuerbaren Strom, noch genauer um periodischen Strom. Erneuerbare waren für die Bürger von Deutschland, Australien und Kalifornien der primäre Treiber der immer höheren Strompreise. Zweitens und noch wichtiger, Strom allein ist nicht in der Lage, das Militär oder die Luft- und Seeschifffahrt zu stützen einschließlich der gesamten Transport-Infrastruktur, ohne die kommerzielles Arbeiten nicht funktioniert.

In Australien machen Industrien pleite, gehen Arbeitsplätze und Geld verloren – die neue Definition von Verrücktheit, die zu lächerlichem Firlefanz verkommt. Die Australier hatten die Nase voll von der Pro-Wind-Bewegung. Darum verliehen sie bei den Bundeswahlen 2019, die zu einem Referendum bzgl. ,Klimawandel‘ gemacht wurde, ihrer Meinung klar Ausdruck.

Die Allianz von Grün und Labor versprach eine vollständig von Wind und Sonne mit Energie versorgte Zukunft mit unbegrenzten Subventionen für Elektrofahrzeuge und Batterie-Installationen in den Haushalten; mit Subventionen für Windturbinen und Subventionen für Solarpaneele; man versprach eine schröpfende Kohlendioxid-Steuer, verkleidet als CO2-Reduktionsziel, sowie eine Erhöhung der Direktive, Autos immer mehr auf elektrisch zu trimmen.

Der Hauptgrund, warum sich Grün/Labor ihres Sieges bei den Wahlen so sicher war, war offenbar ihr Eindruck, dass die Australier jeden Tag aus Furcht vor Kohlendioxid auf die Straße gingen und glaubten, dass Windmühlen und Solarpaneele die Rettung vor allen Übeln seien. Nun, offenbar war dem nicht so – und folgerichtig verloren Grün/Labor die ,unverlierbaren‘ Wahlen.

In Australien gibt es insgesamt 6558 MW Windpark-Erzeugungskapazität, das Äquivalent von drei Kernkraftwerken á 2200 MW, die sich im Norden von Queensland, in New South Wales, Victoria, Tasmania und South Australia befinden. Trotz dieser gewaltigen Kapazität [der Windparks] schwankte die tatsächliche Erzeugung erheblich, nämlich von einem Minimum um 400 MW bis zu einem Maximum von 4400 MW. Und außerdem war alles, was erzeugt wurde, periodischer Strom.

Kalifornien folgt dem Beispiel Deutschlands und Australiens bzgl. des Herunterfahrens der Kernreaktoren, welche kontinuierlich nicht unterbrochenen Strom mit Null Emissionen erzeugt haben – im Gegensatz zum periodischen Strom durch Wind und Solar. Im Jahre 2013 schloss Kalifornien ein Kernkraftwerk, welches 2200 MW Energie erzeugte, und wird ein weiteres Kernkraftwerk mit 2160 MW im Jahre 2024 schließen.

Die Gesamt-Kapazität aller installierten Windturbinen weltweit erreichte Ende 2018 597 GW, wie aus der vorläufigen Windenergie-Statistik der World Wind Energy Association (WWEA) hervorgeht. Diese Kapazität könnte nur 6% der globalen Stromnachfrage decken, wobei die tatsächliche Erzeugung erheblich unter der eingestuften Kapazität lag – und außerdem nur aus periodisch erzeugtem Strom bestand.

Geht man nach den Schlagzeilen, befindet sich die Welt auf dem Weg, immer mehr erneuerbaren Strom zu erzeugen und mit dem rapiden und ultimativen Ausstieg aus fossilen Treibstoffen zu beginnen. Die meisten Energie-Analysten betrachten den Ausstieg aus fossilen Treibstoffen als ein wissenschaftliches, ökonomisches und politisches Luftschloss, ähnlich wie Selbst-Levitation und Zeitreisen. Aber irgendwie schafft es die Bewegung, in den Schlagzeilen zu bleiben.

Traurigerweise ertönt der Ruf nach einem Voranbringen von Erneuerbaren nicht von Energie-Experten, sondern von gewählten Regierungsfunktionären und berufenen Regierungsmitarbeitern, welche ihre Entscheidungen mit allem anderen als genauen Informationen stützen.

Ertragen Sie mit mir einen Blick auf ein paar Zahlen bzgl. Energie. Auf der Grundlage der Daten verbrauchte die Welt im Jahre 2018 11.865 Millionen Tonnen Öl-Äquivalent (mtoe; hier).

Nun könnte man fragen, was ist MTOE? Nun, es ist eine Einheit der Messung von Energie. Eine Million Tonnen Öl-Äquivalent (mtoe) ist gleich den folgenden Alternativen zur Stromerzeugung:

1500 2-MW-Windturbinen ergeben ein mtoe, oder

14 Millionen 295-W-Solarpaneele ergeben ein mtoe

Kohlenstoff-freier Energie-(Strom-)Verbrauch (Wind, Solar und Kernkraft) macht etwa 14,4% des globalen Gesamt-Verbrauchs aus. Die anderen 85,6% auf dem Energiemarkt müssen bis zum Jahr 2050 durch Kohlenstoff-freie Quellen ersetzt werden. Das bedeutet, dass uns noch 11.161 Tage bleiben, um bis dahin einen Null-fossilen-Verbrauch zu erreichen.

Das oben Gesagte stellt folglich die Menge an Kohlenstoff-freier Energie dar, die jeden Tag – JEDEN TAG – für jeden dieser 11.161 verbleibenden Tage bis 2050 eingesetzt werden muss, um fossile Brennstoffe zu ersetzen und bis 2050 die Nettoemissionen an Kohlenstoff Null zu erreichen.

Die überwältigend schlechte Nachricht lautet, dass das obige Beispiel nur den gegenwärtigen Ölverbrauch zur Grundlage hat. Nicht enthalten ist der zusätzliche neue Verbrauch der 2,7 Bürger von Indien und China, die gerade erst anfangen, auf den Energie-Zug aufzusteigen und sich der Lebensweise erfreuen wie es in der übrigen Welt schon der Fall ist – durch mit fossiler Energie hergestellte Produkte.

Es sieht so aus, als ob wir uns offensichtlich nicht auf Wind und Solar verlassen können, weil diese realistisch nur einen Bruchteil ihrer Nennwert-Kapazität erzeugen, und das dann auch noch nur periodisch. Eine derartige Periodizität erfordert die Stützung durch ununterbrochene Stromerzeugung mittels fossiler Treibstoffe.

Während jedermann seine Effizienz des Energieverbrauchs verbessert und Energie nach besten Möglichkeiten einspart, muss die Welt die Zeit nutzen, um neue Technologien zu entdecken, um eine Energiequelle ausfindig zu machen, welche den Treibstoffen aus den Tiefen der Erde überlegen ist, die der Zivilisation Vorschub leisteten. Hoffentlich werden diese neuen Quellen vielfältig und bezahlbar sein.

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This article originally appeared at Eurasion Review

Link: https://www.cfact.org/2019/07/25/blown-away-by-wind-farm-capacity-versus-actual-output/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Sich überschla­gende Ironie: Klima-Alarmisten hassen es, Kohle zu verbrennen, aber lieben es, ganze Wälder niederzu­brennen

Im Zeitalter des Karbon vor ein paar hundert Millionen Jahren war die Welt getränkt mit CO2 und – ob man es glaubt oder nicht – von oben bis unten überzogen mit Wäldern und Sümpfen. Mit einem – in geologischen Zeiträumen betrachtet – Augenzwinkern vergingen diese Wälder und Sümpfe und wurden in der Erde eingelagert, wo sie zu riesigen Kohle-Lagerstätten wurden, Schicht für Schicht in der Erdkruste (hier). Aber da spricht man jetzt schon von dem, was heute ein reines und natürliches Teufelszeug sein soll.

Allerdings zögern all jene, die damit protzen, wie berechtigt ihre Existenz ist im so genannten ,modernen Zeitalter‘, nicht, sich an die Spitze zu stellen, wenn es darum geht, ganze Wälder in Brand zu stecken, bevor Geologie und Zeit diese in das Zeug umwandeln können, das unter der Erde liegt und dass mit großem Erfolg Jahrhunderte lang verwendet worden ist.

Das beginnt mit der Dämonisierung von Kohle ob des frei werdenden Gases Kohlendioxid bei der Verbrennung. Gleichzeitig behaupten sie in brillanter kognitiver Dissonanz, dass das durch Holz freigesetzte Kohlendioxid irgendwie aus vollkommen anderen Molekülen besteht.

Terry McCrann des [australischen Magazins] The Australian beschreibt es so: die Dreistigkeit ist überwältigend, die Scheinheiligkeit atemberaubend.

Treibstoff aus Biomasse: Der große Kohlenstoff-Schwindel

Terry McCrann, The Australian

Ich wäre sehr überrascht – und sehr beeindruckt, falls jemand widerspricht – wenn einer von 100 Lesern dieser Zeitung, selbst wenn er per definitionem intelligent und gut informiert ist, in der Lage wäre, den größten Erzeuger so genannter erneuerbarer Energie in Europa zu benennen, welcher im Mittelpunkt des Kultes der Angst vor und des Hasses von Kohlendioxid steht.

Ich wäre sogar noch überraschter, falls einer unter 1000 unserer australischen Anhänger jenes Anti-CO2-Kults – per definitionem unintelligent und uninformiert – dazu in der Lage wäre. Ich vermute mal, dass noch weniger Menschen in beiden Gruppen in der Lage wären, die größte, so genannte Station erneuerbarer Energie in Europa zu benennen.

Sicher ist es einer von all jenen so genannten „Windparks“, welche sich sich wie metallene Bäume über die gesamte europäische Landschaft erstrecken, und zunehmend auch offshore. Bei dieser Fläche – muss das nicht die größte Quelle sein?

Oder vielleicht sogar die einzige wirkliche – da zuverlässig – erneuerbare Energie, die wir haben: Wasserkraft? Aber sicher nicht Solar im außerhalb der Mittelmeerländer nicht gerade sonnenverwöhnten Europa?

Nun, einige Hinweise habe ich mit Vorbedacht schon einfließen lassen: Energie-„Erzeuger“ und „Kraftwerk“. Denn die Antwort ist einfach: Verbrennen von Holz.

Ja, das wird verschleiert – mit der Absicht, alle in die Irre zu führen, wie es die Art der EU ist – mit dem so schick grün klingenden Ausdruck „Biomasse“. Und ja, darunter fällt auch die Verbrennung von Abfall und Holzkohle. Aber zuallermeist ist es Holz, das verbrannt wird – welches teils sogar aus den USA über den Atlantik importiert wird.

Genau das haben wir ja auch all die Jahrtausende getan, seit Prometheus den Göttern das Feuer vom Olymp gestohlen hat (und übel dafür bestraft worden ist!) bis hinein in das 20. Jahrhundert. Und in vielen Entwicklungsländern ist das heute noch so, darunter in Indien, wobei Tausende Menschen in jedem Jahr zu Tode kommen. Und es ist das, was die Gegner der Adani-Kohlemine erhalten wollen.

Sicher, im „sauberen, grünen Europa“ wird kein Holz verbrannt – sorry, ich meine Biomasse – so dass auch nicht Menschen tötende, schmutzige Unannehmlichkeiten freigesetzt werden. Aber immer noch wird jenes Gas – wie nennt man es doch gleich? – ach ja, CO2, freigesetzt.

Außer dass man in der EU und vor allem in der EU-Hauptstadt Brüssel seitens der Europäischen Kommission beschlossen hat, dass das bei der Holzverbrennung freigesetzte CO2 gar nicht existiert.

Das heißt, es ist „Kohlenstoff-neutral“. Das in die Atmosphäre freigesetzte CO2 wird von der EU als nicht existent angesehen, weil es beim Anpflanzen neuer Gewächse wieder aufgenommen wird. Und das, obwohl bei der Verbrennung von Biomasse 50% bis 100% mehr CO2 freigesetzt werden für die Erzeugung der gleichen Menge Energie.

Uns wurde glauben gemacht, dass es eine gute Sache ist: wer würde sich nicht wünschen, dass der Planet grüner wird und die Erzeugung von Weizen, Mais und andere Getreidesorten sich verbessert? Einige reale Wissenschaftler wie z. B. der große Freeman Dyson – der gegen all jene Scharlatane und Wichtigtuer steht, die heute die Akademien heimsuchen – gehört immer noch dazu.

Der wesentliche Punkt hinsichtlich dieser vollkommen und so typischen EU-„Erneuerbaren“-Absurdität ist natürlich, dass das CO2 aus einem Holzkraftwerk jetzt entweicht, wohingegen die Entfernung dieses CO2 durch neues Pflanzenwachstum bis zu 100 Jahre in Anspruch nehmen kann.

Das gilt auch für die aberwitzige Vorstellung, dass wir die „Quadratur des Kreises“ bzgl. CO2-Reduktionen bewerkstelligen können, indem wir so genannte „Emissions-Zertifikate“ aus Übersee kaufen und im Besonderen aus – Europa!*

[*Erinnerung: Der Autor dieses Beitrags schreibt aus australischer Sicht. Anm. d. Übers.]

Völlig verloren gegangen ist in der politischen Elite dieses Landes [= Australien], dass CO2-Reduktionen nur sinnvoll sind, wenn die ganze Welt mitzieht.

Dabei wollen wir jetzt einmal den absolut fundamentalen Aspekt beiseite schieben, dass die Welt das keineswegs tut. Allenfalls der mit weitem Abstand größte Emitter China und das in dieser Hinsicht an dritter Stelle liegende Indien haben versprochen, nach dem Jahr 2030 mit Reduktionen anzufangen. Bis dahin dürfen sie einfach weitermachen wie bisher.

Man schiebe das einmal beiseite und phantasiere von einer Welt, in der jedermann versucht, Emissionen zu reduzieren. Was würde dann mit den Preisen passieren und – sogar noch bedeutsamer – hinsichtlich der Verfügbarkeit derartiger Emissions-Zertifikate – welche nur von einem Land erstellt werden dürfen, welches seine Emissionen stärker reduziert als von der Welt verlangt?

Abschließend möchte ich noch ein paar Details beschreiben bzgl. Europa und der so genannten Biomasse.

Der offiziellen Statistik-Agentur der EU Eurostat zufolge stammten 65% der Erneuerbaren-Erzeugung in der EU aus Biomasse: Holz und Holzkohle, Biogas und Biotreibstoffe sowie städtischer Abfall.

Die Verbrennung von Holz machte dabei mit fast 50% den größten Anteil aus. Das größte Biomasse-Kraftwerk Europas ist Drax im Norden von England. Dort wechselte man von der Kohle- zur Holzverbrennung. Das vom Kohlekraftwerk emittierte CO2 verursachte Klimawandel; die viel stärkere CO2-Freisetzung jetzt aus der Holzverbrennung wird von den EU-Bürokraten als nicht existent eingestuft.

Den EU-Vorschriften folgend müssen Drax – und auch alle anderen Biomasse-Kraftwerke – nur über die CO2-Erzeugung bei der Verarbeitung des Holzes zu Pellets und deren Transport Buch führen; die drastisch höheren CO2-Emissionen durch die Verbrennung selbst spielen keine Rolle.

Sogar ein paar Grüne in Europa, die nicht völlig den Kontakt zur Realität verloren haben, erkennen inzwischen, dass dies ein klassischer und einfach geisteskranker EU-Schachzug ist. Sie klagten darauf, dass der EU-Gerichtshof urteilen möge, Biomasse nicht als erneuerbar zu bezeichnen.

Aber hoffen wir, dass sie verlieren. Dann können wir [das Kraftwerk] Liddell konvertieren zur Verbrennung von Holz und augenblicklich das Erneuerbare-Ziel von Labor erreichen.

The Australian




Finanzie­rung des Klima-industri­ellen Komplexes

Diese Unternehmen sind praktisch zu 100% abhängig von dem politisch getriebenen Narrativ der „gefährlichen, vom Menschen verursachten globalen Erwärmung und Klimawandel“. Medien, Öffentlichkeit und politisches Establishment beschwören unablässig die Behauptung, wonach 97% aller Wissenschaftler sagen, dass das Problem real ist und menschliches Kohlendioxid (CO2) als Ursache hat.

Nun führen jedoch gesteigerte Konzentrationen von CO2 in der Atmosphäre nicht zu globaler Erwärmung und Klimawandel. CO2 ist ein Spurengas in der Atmosphäre. Das wesentliche „Treibhausgas“ ist Wasserdampf. Ein komplexes Rückkopplungs-System reguliert die Temperatur der Erde, was die Erde immun macht gegen Temperatursprünge in beide Richtungen aufgrund solcher Spurengase.

Außerdem ist der falsche Gedanke eines von CO2 getriebenen Klimawandels verantwortlich für die massive Umverteilung von Wohlstand von inzwischen wohlhabenden industrialisierten Nationen zu armen Ländern. Dies hat zu einem korrupten weltweiten Handel mit Kohlenstoff-Zertifikaten geführt sowie zu immer mehr Geld, um Wind-, Solar- und Bio-Energie zu finanzieren. Grüne Industrien sollten ihre Geschäftsmodelle nicht auf falsche Behauptungen bzgl. Klimawandel stützen.

Sie sollten ihre Geschäftsmodelle stattdessen auf Budgets für Forschung und Entwicklung (R&D) bzgl. der Tatsache stützen, dass fossile Treibstoffe während der nächsten Jahrzehnte weniger ökonomisch rentabel werden, wenn einfach zu erschließende Reserven erschöpft sind. Erneuerbare wie Wind und Solar können einfach nicht die Menge Energie liefern, die weltweit gebraucht wird – und die riesige Mengen Metalle und andere Materialien benötigen, die selbst weder erneuerbar noch nachhaltig sind.

Versorger und Energieunternehmen müssen frei sein, Petroleum, Kohle, Erdgas und Biotreibstoffe zu verbrauchen zu marktüblichen Preisen, und sie müssen die Energieerzeugung durch Kernkraft steigern. Neue Quellen zur Erzeugung von Energie mit hoher Energiedichte müssen erschlossen werden.

Heute ist der „grüne Energie“- oder „Erneuerbare“-Sektor der Energie erzeugenden Industrie getrieben durch den wahrgenommenen, wissenschaftlich aber nicht bewiesenen Gedanken, dass CO2 aus der Verbrennung fossiler Treibstoffe „globale Erwärmung“ oder „Klimawandel“ verursacht. Dies basiert auf falschen Annahmen über die realen praktischen Auswirkungen durch „Treibhausgase“, wenn diese der Atmosphäre zugeführt werden.

Die folgende Graphik demonstriert eindrucksvoll, dass es absolut keinen Zusammenhang gibt zwischen dem stetig steigenden CO2-Niveau und der nahezu stabilen oder geringfügig höheren globalen Temperatur während der letzten vier Jahrzehnte:

Abbildung: Temperaturvariation und CO2. Quelle

Wasserdampf ist die gasförmige Phase von Wasser und das bei weitem wichtigste Treibhausgas. Dessen spektrale Absorption ist stärker als von Kohlendioxid – was bedeutet, dass dessen Aufnahme von Photonen von der Sonne, wie sie nachts von der Erdoberfläche über ein breiteres elektromagnetisches Spektrum abgestrahlt werden, einen stärkeren Anstieg des molekularen Schwingungsimpulses verursacht und damit einen stärkeren thermischen Impuls auslöst als Kohlendioxid.

Außerdem variiert der Wasserdampfgehalt in der unteren Atmosphäre von 10.000 ppm oder 1% bis 40.000 ppm oder 4% – während CO2 nur einen Anteil von ≈400 ppm oder 0,04% ausmacht. Das ist ein Unterschied von fast zwei Größenordnungen. Dies zeigt, dass Wasserdampf einen viel stärkeren Einfluss als Treibhausgas ausübt als CO2. Wasserdampf ist verantwortlich für über 98% eines irgendwie gearteten „Treibhauseffektes“.

Es ist theoretisch möglich, dass CO2 und andere nicht kondensierende Treibhausgase wie Methan, Stickoxide und Ozon minimal mehr thermische Absorption zulassen. Damit können sie die Wasserdampf-Menge in der Atmosphäre via eines „positiven Rückkopplungs-Zyklus’“ steigen lassen, was wiederum zu Erwärmung und zunehmender Verdunstung aus den Ozeanen führt. Allerdings sind die Konzentrationen dieser Gase so minimal, dass eventuelle Zunahmen von Wasserdampf und Temperatur gar nicht messbar wären.

Außerdem würde das Hinzufügen von mehr Wasserdampf in die Atmosphäre auch einen negativen Rückkopplungs-Effekt haben. Mehr Wasserdampf bedeutet nämlich auch mehr Wolkenbildung. Wolken reflektieren das Sonnenlicht und reduzieren die Energiemenge, welche die Erdoberfläche erreicht und diese Erwärmen kann. Falls die solare Erwärmung abnimmt, sinkt auch die Temperatur auf der Erde.

In diesem Falle würde mehr Wasserdampf zu Abkühlung führen, nicht zu Erwärmung. Aber Wolkenbedeckung bedeutet mehr kondensiertes Wasser in der Atmosphäre, was einen stärkeren Treibhauseffekt ausmacht als nicht kondensierter Wasserdampf allein. An einem wolkigen Wintertag ist es wärmer al an einem klaren Wintertag.

Folglich gleichen sich positive und negative Rückkopplungen im Zusammenhang mit Wasserdampf weitgehend aus, was die Fähigkeit, diese Rückkopplungs-Zyklen angemessen zu modellieren, noch schwieriger macht.

Viele in der „Erneuerbare-Energie“-Industrie werden dieser Analyse widersprechen, weil sie diese als eine Unterminierung ihrer Existenzgrundlage ansehen, sie die Interessen der Investoren und Gelegenheiten zu Verkäufen berührt. Aber das ist nicht der Kern der Sache.

Wir müssen Ersatz finden für fossile Treibstoffe – aber nicht wegen „Klimawandel“. Der reale Treiber ist die unbestreitbare Tatsache, dass wir ökonomisch sich rechnende Quellen fossiler Treibstoffe ausbeuten, während gleichzeitig die Energienachfrage weltweit steigt. Der Schlüssel-Terminus ist „sich ökonomisch rechnend“, weil die Petroleum-Industrie gezwungen sein wird, immer schwieriger zu erreichende Lagerstätten von Öl und Erdgas zu erschließen, während sie sich gleichzeitig immer mehr Gerichtsverfahren stellen müssen.

Heute ist die einzige sich rechnende Energiequelle jenseits fossiler Treibstoffe die Kernspaltung. Unsere Kernkraft-Industrie muss sich neu aufstellen, falls Amerika der Führer bzgl. Energie, Wirtschaftswachstum und Gelegenheiten bleiben will. Wir müssen auch unsere Forschung und Entwicklung von Fusionsenergie stärken. Falls diese jemals perfektioniert werden kann, hätte sie viele Vorteile gegenüber Kernspaltung.

Wir gaben eine objektive, auf Wissenschaft basierende Analyse von Solarenergie in Auftrag (hier) als ein Mittel, 100% Grundlaststrom in den USA auf der Grundlage der heutigen Nachfrage zu erzeugen. Die Ergebnisse sind eindeutig: Solarenergie für Grundlaststrom ist schlicht und ergreifend unrealistisch. Auf der Grundlage der Wissenschaft, geschweige denn der Ökonomie und der Zuverlässigkeit sowie Land- und Materialverbrauch ist es unmöglich, Amerika allein durch Solar mit Energie zu versorgen. Die Elektrifizierung der Transport-Infrastruktur wird diese Unmöglichkeit vervielfachen. Gleiches gilt für Windenergie.

Wir müssen die nächste Generation von Kernkraft mit sehr hoher Energiedichte entwickeln – zunächst Kernspaltung, die Mitte bis Ende des 21.Jahrhunderts durch Fusionsenergie ersetzt werden könnte. Wir müssen auch lernen, Energie zu sparen und Materialien besser zu nutzen, nicht um den Planeten vor einem menschengemachten Klimawandel zu retten, sondern um mehr Zeit zu gewinnen, um diese Art der Energieerzeugung wissenschaftlich und technologisch zu entwickeln.

Im Dezember 2018 haben sowohl Excel Energy und die Northern Indiana Public Service Company (NIPSCO) Pläne vorgestellt, bis zum Jahr 2050 zu 100% zu grüner, erneuerbarer Energie zu wechseln. Das ist eine wissenschaftliche Unmöglichkeit, es sei denn, Politiker und Umweltaktivisten gleichermaßen definieren Kernenergie als grün.

Warum werden solche Behauptungen in die Welt posaunt? Hinsichtlich Excel denkt man sogleich an steigende Aktienkurse mittels Subventionen.

NIPSCO ist ein von der Regierung geschützter Monopol-Versorger, wobei die Regierung des US-Staates Indiana dem Unternehmen einen Profit garantiert von etwa 10% für jeden Dollar, den das Unternehmen ausgibt. Das bedeutet, dass NIPSCO nur zu eindeutig ein finanzielles Eigeninteresse hat, sich in kostspieligen Geschäftspraktiken zu engagieren. Der Bau teurer neuer Energieanlagen ist einer der effektivsten Wege für NIPSCO, seine Ausgaben und damit seine garantierten Profite zu steigern, selbst wenn bestehende Anlagen noch absolut einwandfrei funktionieren. Natürlich tun beide Unternehmen das auf Kosten der Verbraucher, von denen viele nicht über das Hintergrundwissen verfügen, um zu erkennen, dass ihre Stromrechnungen immer weiter steigen werden.

(Mehr zu Energie aus Kernspaltung gibt es hier. Informationen darüber, was Energie ist und woher sie kommt hier. Mehr zu den irreführenden und unrealistischen Plänen von Excel Energy hier – und hier noch zu den total unrealistischen Plänen von NIPSCO).

Energieverbraucher aufgepasst! Politiker, Aktivisten-Vereine und Industrielle missbrauchen den Begriff „Klimawandel“ dazu, ihre Macht und ihre Profite zu steigern. Wir müssen herausstellen, was sie machen – und zurückschlagen!

Tom Tamarkin has been involved with the utility business and energy since 1985. He is founder and president of EnergyCite, Inc, in Sacramento, CA and founder and GM of the Fusion Energy Consortium.

Link: http://www.cfact.org/2019/01/10/funding-the-climate-industrial-complex/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Energiespeicher sind noch nicht verfügbar, für einen Einsatz im Stromsystem

Das beste Beispiel ist der scheinbar erfolgreiche Einsatz eines TESLA Lithium-Ionen-Akkuspeichersystems in Südaustralien im November 2017. Bereits einen Monat später sprachen die Medien bereits von großem Erfolg:

 „Mindestens zwei größere Energieausfälle konnten entschärft werden, die Batterien reagieren schneller als kohlebefeuerte Backup-Kraftwerke. Die Batterie von Tesla (Hornsdale Power Reserve) lieferte bereits nach nur 0,14 Sekunden nach einer der größten Braunkohle Kraftwerke Australiens, dem Loy Yang-Kraftwerk, das einen plötzlichen, unerklärlichen Produktionsrückgang erlitt.“

Ende 2017 und auch heute noch in Australien gibt es ein großes Problem – Wenn das Batteriespeichersystem von Tesla so effektiv ist -, warum hat die Financial Times Ende August 2018 festgestellt [Bezahlsperre]: „Die politische Krise in Australien hat seine Wurzel in der Energiefrage.“

Die derzeit eingesetzten Energiespeichersysteme sind nicht skalierbar, erschwinglich oder flexibel wie Erdgas, so sind viele Länder wie die Australier zu höheren Strompreisen verdammt, wie auch Deutschland und Dänemark beweisen. Stromausfälle und höhere Emissionen durch verstärkten Einsatz von backup-Kraftwerken; insbesondere Kohlekraftwerke sind unabwendbar. Wenn China behauptet, sie seien führend in grüner Energie, so täuscht es die politischen Führer der Welt und die Umweltschützer, die auf erneuerbare Energien und Energiespeicher abzielen, die jedoch nicht als Ersatz zuverlässiger Energieversorgung eingesetzt werden können.

China baut weitere Kohlekraftwerke in rasantem Tempo, während Australien, das auch das Pariser Klimaabkommen unterzeichnet hat, Kohle nach Asien exportiert.

Nach Auswertung vom Juni 2018 , wird Australien im Zeitraum 2017-2018 voraussichtlich 60,2 Milliarden US-Dollar mit Kohleexporten verdienen – das ist das höchste jemals erreichte Niveau -, darunter 182 Millionen Tonnen oder 37,5 Milliarden US-Dollar an metallurgischer Kohle und 200,5 Mio. Tonnen oder 22,7 Milliarden US-Dollar an thermischer Kohle.

Wenn die Energiespeicherung funktionieren würde, würden auch erneuerbare Energien funktionieren, da sich jede Technologie gegenseitig ergänzt. Erneuerbare Energien kommen ungeplant und nur zeitweilig und benötigen Energiespeicherkapazität und / oder die Sicherung durch zuverlässige Kraftwerke. Energiespeicherung ist derzeit oder in naher Zukunft nicht 24 Stunden an 365 Tagen bedarfsgerecht verfügbar [und bezahlbar].

Weitere Beispiele für einen fehlgeschlagenen Einsatz erneuerbarer Energien gibt es viele. Über Deutschland und Frau Dr. Merkels gescheiterte Klimaziele berichtete Bloomberg Mitte August

„Deutschland, die Nation, die mehr als jedes andere Land erneuerbare Energien zum Einsatz gebracht hat, wird ihre Ziele zur Reduzierung der „schädlichen“ Kohlendioxidemissionen wahrscheinlich sogar dann verfehlen, wenn bis 2025 weitere 500 Milliarden Euro für den Umbau des Energiesystems aufgewendet werden. Deutschland ist eine der Top-Volkswirtschaften der Welt, seine Ingenieurskunst ist seit über einem Jahrhundert legendär und sie haben einen politischen Konsens für grüne Energie, aber sie können erneuerbare Energien nicht mit den Emissionszielen in Übereinstimmung bringen. Der Grund dafür liegt in der launischen Natur der erneuerbaren Energien und es gibt keine ausreichenden Energiespeicher. Selbst in dem technologisch fortgeschrittenen Deutschland, das nach dem Tsunami und Ausfall von Fukushima Daiichi in Japan versucht, seine Atomkraftwerke stillzulegen, hat seine nicht gelösten Probleme:

„Durch die Schließung von Kernkraftwerken bleiben in Deutschland keine Erzeugungsanlagen, die an den dunklen Tagen im Winter arbeiten können, wenn Windparks und Solaranlagen nicht viel zum Netz beitragen – und die Nachfrage auf dem Höhepunkt ist.“

Zusätzliche Probleme treten für Benutzer und Netzbetreiber ohne ausreichende Energiespeicher in Deutschland auf: „Das Netz ist so stark mit Strom überschwemmt, dass die Preise auf dem Großhandelsmarkt oft unter null fallen.“

Was die politischen Entscheider in Deutschland, der EU, in China und der industrialisierten Welt zusätzlich beeinflusst ist, dass die deutsche Wirtschaft mehr dienstleistungsorientiert ist und weniger Energie verbraucht und weniger CO2 emittiert, im Gegensatz zu China und zunehmend den USA, deren Industrie und Fabriken einen größeren Anteil am BIP haben. Die Nutzung erneuerbarer Energien ist ohne skalierbare, erschwingliche und zuverlässige Energiespeichersysteme nicht zu erreichen.

Auch die Vereinigten Staaten (USA) sind ein Beispiel, wo die Preise ohne ausreichende Energiespeicherung gestiegen sind, Kalifornien hat darüber hinaus noch höhere Großhandelspreise und Einzelhandelspreise, da in diesem Bundesstaat überhaupt keine Energiespeicherung verfügbar ist. Minnesota lag in der Vergangenheit um 18,2% unter dem nationalen US-Durchschnitt der Energiepreise. Minnesota investierte in 2009 10 Milliarden US-Dollar für Windparks, modernisierte die Übertragungsleitungen und erließ eine Vorschrift des zu erreichenden Anteil der Stromversorgung aus erneuerbarer Energien:

„Die Energieversorger müssen 25-30% des Stroms aus erneuerbaren Quellen verkaufen, hauptsächlich aus Wind.“

All dies sollte ohne ein Speichersystem erreicht werden. Das Ergebnis: Die Energiepreise von Minnesota liegen seit Februar 2017 über dem nationalen Durchschnitt und sie haben die Treibhausgasemissionen im Vergleich zum US-Durchschnitt und die Umweltverschmutzung nicht verringert.

Hätte Minnesota keine nicht so sehr auf  „erneuerbare Energie“ gesetzt und dann noch ohne Energiespeicher und wäre stattdessen bei seinem traditionellen Energiemix geblieben, wären den Strombeziehern von 1990 bis 2017 4,4 Milliarden Dollar erspart geblieben. Energiespeicherung ist unabdingbar neben zufälliger Lieferung von  Energie aus Wind und Sonne.

Befürworter von erneuerbaren Energien, Batteriespeicherung, intelligenten Netzen [d.h., Verbraucher abschalten zu können] werden jedoch weiter daran glauben, dass die Technologie verfügbar, skalierbar, erschwinglich ist und die flexible Zusatzleistung wie Erdgas bietet. „Die heute verfügbaren handelsüblichen Großbatterien speichern jedoch nur zwischen zwei  Minuten und maximal zehn Stunden lang Energie, d.h. Strom.“ Energiespeicher , die tatsächlich Stromausfälle von Tagen, besser zwei Wochen überbrücken könnten, sind weder in naher oder langfristiger Zukunft absehbar noch finanzierbar – obwohl Befürworter, Politiker und Teile der profitierenden Privatwirtschaft weiterhin auf erneuerbaren Energien und einer kohlenstofffreien Lebensweise bestehen.

Jede Art von lokalem, landesweitem, landesweitem, nationalem oder internationalem Ansatz für Energiespeichersysteme erfordert eine Strategie und Technologie, die Flexibilität, allgemein akzeptierte Planungsmethoden, bedarfsorientierte Verbraucherverwendung, national und international angeschlossene Übertragungsleitungen, Umfasst die Handhabung der variablen, intermittierenden Natur der erneuerbaren Erzeugung. Teil 2 der Reports des Energieministeriums vom Nov. 2016, noch Obama Regierung. Berücksichtigt werden muss auch die IT-Sicherheit einer Netzmodernisierung, damit die Energiespeicherung einen Beitrag dafür liefert, dass erneuerbare Energien und die CO2-freie Gesellschaft Realität werden.

US-Gov, Department of Energy

Unter Punkt 3.2 im Report des Energieministeriums, findet man [nur wenige Phrasen] zur Energiespeicherung

Empfehlung 3.2: Festlegung eines Rahmens und einer Strategie für Energiespeicherung und Flexibilität. Es gibt bislang nur wenig Informationen zu den Vorteilen und Kosten eines Energiespeichers und zur Bereitstellung flexibler Ressourcen unterhalb des „bulk system level“, [Sinngemäß: … unterhalb des Speichervermögens / der Speicherkapazität, müssen back-up Energiequellen zuverlässig einspringen]. Der Report ergab, dass das Energieministerium Analysen der Speicherkapazität auf regionaler und Bundesland Ebene durchführen sollte. Die im März 2016 durchgeführte Studie „Bedarf und Reaktion integrierter Energiespeicher“ wurde in Zusammenarbeit zwischen dem Ministerium und den Nationalen Forschungslabors erstellt. Für das Geschäftsjahr 2017 wird vorgeschlagen, 2,6 Millionen US-Dollar im Rahmen der Netz Erneuerungs-Initiative (GMI )für die Zusammenarbeit mit Regulierungsbehörden für die Entwicklung von Analysen einzusetzen

Einheitliche Modellstandards für die Energiespeicherung werden regionale Vielfalt berücksichtigen. Die Modelle enthalten Risikoattribute der Energiespeicherung sowie der primären, sekundären und tertiären Energieflüsse.

Die Projekte werden auch mit Normungsgremien zusammenarbeiten, um die Definition von Energiespeichercodes  und Standards in Bezug auf Sicherheit und Leistung zu erleichtern.

Bericht erschienen auf CFact vom 06.11.2018

Übersetzung und Interpretation durch Andreas Demmig

http://www.cfact.org/2018/11/06/energy-storage-isnt-ready-for-wide-deployment/




Meldungen aus dem jüngsten Rundbrief der GWPF

Grün & Anti-Schiefer: Gefahr von Stromausfällen in Europa wird immer größer 

Bloomberg

Europa steht vor einer Verknappung der Kapazität der Energieerzeugung, und ohne den zusätzlichen Verbrauch von Erdgas steigt die Gefahr großer Stromausfälle erheblich. Dies sagte einer der größten Erzeuger dieses Treibstoffes.

Eine ernsthafte Verknappung“ der Erzeugungskapazität ist in UK, Deutschland und Belgien zu erwarten. Dies sagte Tor Martin Anfinnsen, Vizepräsident der Abteilung Markt und Handel bei Statoil ASA. Die genannten Länder schließen nach und nach ihre Kohlekraftwerke, und Belgien und Deutschland wenden sich auch von Kernkraft ab.

Falls man eine gefährliche Straßenkurve vor sich hat und jeder weiß, dass die Kurve gefährlich ist, dann nimmt man so lange keine Rücksicht, bis es zu einem Unfall kommt. Werden wir das jetzt auch erleben, wenn es um die Energieerzeugung in Europa geht? Wird es erst zu großen Stromausfällen kommen müssen, bevor sich eine Änderung der Politik abzeichnet? Das muss man abwarten, aber in einigen Marktbereichen stehen wir bereits gefährlich dicht davor“.

Verringerte Kapazitätsreserven bedeuten, dass für die Stromerzeugung größere Mengen Erdgas verbraucht werden müssen, unterstützt durch höhere Kohlenstoff-Preise, was die Verbrennung schmutzigerer Treibstoffe reduziert. „Ein anderer Weg als die Steigerung der Stromerzeugung mittels Erdgas bis zum Jahr 2030 ist kaum zu erkennen“.

Die ganze Story steht hier.
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Europa ringt mit dem ,Kollaps‘ der Gaserzeugung in den Niederlanden & mit einer steigenden Abhängigkeit von Russland

Zum ersten Mal sind die Niederlande im vorigen Jahr zu einem Gas-Importeur geworden, was den unerbittlichen Rückgang der Ausbeute aus den europäischen Gasfeldern der Nordsee reflektiert – ein Thema, das den EU-Politikern gerade erst zu dämmern anfängt. Obwohl der Rückgang der holländischen Gaserzeugung lange erwartet worden war, kam die Plötzlichkeit des Rückgangs für Industriebeobachter überraschend.

Wir haben bis vor Kurzem nicht bemerkt, dass die Erzeugung im Bereich Gas der Niederlande so rasch abnehmen wird“, sagte Jonathan Stern, Leiter des Natural Gas Research Programme am Oxford Institute for Energy Studies in UK. „Es ist lediglich noch eine Frage des Tempos, dass der Rückgang weitergeht“.

Wie Europa die fehlende Erzeugung in den Niederlanden ausgleichen will, wird vermutlich die Grundlagen des EU-Gasmarktes während des kommenden Jahrzehnts neu festlegen. Tatsächlich sind die Auswirkungen schon jetzt zu spüren in einem Markt, in welchem der Verbrauch steigt infolge eines allmählichen Übergangs von Kohle zu Gas im Zuge des Zwanges, Energie zu dekarbonisieren.

Steigende Nachfrage

Der Erdgasverbrauch in Europa erreichte im vorigen Jahr das höchste Niveau seit 2010, wie aus offiziellen, im April veröffentlichten Zahlen der EU hervorgeht. Und die große Mehrheit davon ist importiert worden, was atemberaubende 360 Milliarden Kubikmeter der in Europa insgesamt verbrauchten 491 Kubikmeter ausmacht. Das ist eine Steigerung um 10% verglichen mit dem Jahr 2016.

Dies resultierte in einer Rechnung über 75 Milliarden Euro für Importe, jedenfalls nach Zahlen der Europäischen Kommission im Quartalsbericht zum europäischen Gasmarkt.

Jüngst ist das importierte Gasvolumen erneut gestiegen, getrieben von Faktoren wie wirtschaftlichem Wachstum und dem Ersatz von Kohle durch Gas bei der Stromerzeugung“, sagte Dennis Hesseling, Leiter des Departments Gas an der Agency for the Cooperation of Energy Regulators in Europe (ACER). „Abgesehen davon ist die jahreszeitliche Nachfrage nach Gas zum Heizen höchst temperaturabhängig“ und verwies auf den kalten Winter 2017/18.

Für die Niederlande gilt, dass die Kombination dieser Faktoren spektakulär war. Zum ersten Mal wurde das Land im vorigen Jahr zu einem Importeur von Gas auf jährlicher Basis, was den stetigen Rückgang der Versorgung aus den Gasfeldern der Nordsee reflektiert. Am 29. März hat die Regierung der Niederlande angekündigt, dass die Produktion im Gasfeld Groningen bis zum Jahr auf 12 Milliarden Kubikmeter und bis zum Jahre 2030 auf Null zurückgehen wird.

Russland hat in der Zwischenzeit seine Rolle als der dominante Versorger mit 43% aller Importe in die EU gefestigt. Mit großem Abstand an zweiter Stelle kommt Gas aus Norwegen mit einem Anteil von 34%, während der kombinierte Anteil aus Algerien und Libyen viel geringer ist, nämlich 10%; im Jahre 2016 waren es noch 11%.

Der allgemeine Trend läuft darauf hinaus, dass die Produktion in der EU abnimmt und der Bedarf an Gasimporten zunimmt. Und diesen Trend haben wir schon seit Jahren vorausgesehen“, sagte Jannik Lindbaek, Leiter des EU-Büros des norwegischen Energieunternehmens Statoil.

Füllt die Lücke aus: Flüssiggas (LNG) und Russland

Mit dem unerbittlichen Rückgang der heimischen Produktion scheint außer Russland kein anderes Land in der Lage zu sein, seine Produktion signifikant zu steigern – zumindest kurzfristig.

Aus verschiedenen Gründen wird projiziert, dass die Importe aus Algerien und Libyen allmählich abnehmen. Und auch die Importe aus Norwegen dürften kaum steigen: „Wir haben die Kapazität, den europäischen Gasmarkt aus dem norwegischen Kontinentalschelf mit dem gegenwärtigen Niveau noch bis zum Jahr 2030 zu beliefern“, sagte Lindbaek.

Dies konfrontiert die Politiker in Brüssel mit einer unbequemen Realität: Trotz ihrer intensivsten Bemühungen, die Gasmärkte zu liberalisieren und die Versorgung zu diversifizieren wird Russland wahrscheinlich noch viele Jahre lang der dominante Versorger Europas bleiben.

Der grundlegende Umstand, den niemand außerhalb der Gasindustrie wahrnimmt oder wahrnehmen will, ist der Kollaps der niederländischen Produktion aus dem Groningen-Gasfeld“ sagte Stern. „Das ist für mich absolut unglaublich: wenn Politiker und Kommentatoren in den Medien über die Sicherheit der Gasversorgung sprechen, sprechen sie nur über Russland und sonst nichts weiter. Wenn aber die Mitarbeiter der Gasindustrie über die Versorgungssicherheit sprechen, sprechen sie über den Rückgang der Produktion in den Niederlanden, UK und in weiterer Zukunft auch Norwegen“.

Russlands Position kann sich nur noch weiter verfestigen, wenn die Nord Stream 2-Pipeline gebaut wird, was die Kapazität von Gazprom von Gasexporten nach Europa direkt nach Deutschland über die Ostsee verdoppelt.

Für EU-Politiker, die sich nach Kräften bemühen, sich andere Quellen als Russland zu erschließen, wird dies als ein Schlag ins Gesicht empfunden. Aber „das Problem ist, dass es kein anderes Gas gibt!“, sagte Stern. „Zumindest nicht kurzfristig. Und das können die Menschen nicht akzeptieren“.

Die ganze Story steht hier.

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Der Verbrauch Erneuerbarer Energie in Europa hat den Anstieg des CO2-Niveaus nicht bremsen können

Jason Hopkins

Die Ausbreitung erneuerbarer Energie in der Europäischen Union im Jahre 2017 hat in der Mehrzahl der Mitgliedsländer nicht verhindert, dass deren Kohlenstoff-Fußabdruck immer größer wird.

In der EU hat der Anteil der Windenergie um 25%, der Anteil der Solarenergie um 6% zugenommen. Allerdings sind die Kohlenstoff-Emissionen im Jahre 2017 um 1,8% gestiegen, wie aus einem neuen Report von Greentech Media hervorgeht. Malta verzeichnete die stärkste Zunahme mit 12,8%. Estland und Bulgarien folgen mit einer Steigerung von jeweils 11,3% bzw. 8,3%.

Insgesamt hat sich der Kohlenstoff-Fußabdruck in 20 EU-Mitgliedsstaaten vergrößert, in 7 ist er kleiner geworden.

Die Zahlen zeigen, dass trotz massiver Investitionen in den Bereich erneuerbare Energie die Reduktion der Emissionen eine schwierige Sache ist, wenn Arbeitsplätze und Bevölkerung wachsen. Wind und Solar waren bislang nicht in der Lage, Schritt zu halten mit der steigenden Anzahl von Stromverbrauchern. Die Ausdehnung des Marktes macht es noch schwieriger für die EU-Führer, welche den Kohlenstoff-Ausstoß bis zum Jahre 2030 um 40% unter das Niveau des Jahres 1990 drücken wollen.

Dieser besorgliche [?!] Anstieg der Emissionen zeigt, dass die schmutzigsten Energiequellen trotz des Wachstums der Erneuerbaren nicht schnell genug eliminiert werden können“, sagte Molly Walsh, eine Campaignerin für Erneuerbare bei Friends of the Earth Europe. Die Zahlen zeigen, dass das Emissions-Handelssystem der EU-Emissionen – das größte Zertifikate-Handelssystem weltweit – nicht zufrieden stellend arbeitet, meint Walsh.

Die Zunahme der Emissionen ist auch deswegen überraschend, wenn man die Gelder berücksichtigt, welche die Führer Europas während der letzten Jahre ausgegeben haben, um den Sektor erneuerbare Energie zu stärken und den Klimawandel zu bekämpfen.

Deutschland hat ein Vermögen aufgebracht, um international führend hinsichtlich Windenergie zu werden, aber das hat nicht dazu geführt, dass das Land seine Rolle als größter Verschmutzer Europas losgeworden ist. Deutschland hat seit dem Jahr 2000 geschätzt 189 Milliarden Euro verbrannt an Subventionen für erneuerbare Energie. Seit dem Jahr 2009 sind die Emissionen auf dem Niveau jenes Jahres stabil geblieben – trotz der finanziellen Purzelbäume.

Auch Frankreich verfolgt hehre Ziele bzgl. erneuerbarer Energie. Allerdings stiegen die Kohlenstoff-Emissionen des Landes im Jahre 2017 um 3,2%. Italien verzeichnete die gleiche Steigerung. Spanien erfreut sich an robusten Wind-, Solar- und Wasserkraft-Reserven, aber dennoch stiegen die Emissionen dieses Landes um 7,4%.

Die Lage in Europa wird sich wahrscheinlich weiter verschlimmern angesichts eines weiteren Zuwachses der Bevölkerung und dem Beginn der Stilllegung von Kernkraftwerken.

Die ganze Story steht hier.

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Alles übersetzt von Chris Frey EIKE

Bemerkung zur letzten Meldung: Sie ist im Grunde ein Witz, aber leider zu ernst, um lachen zu können. Ich habe mir einmal die Mühe gemacht, ein paar einfache Wahrheiten in Gestalt von vier Kausalketten zu diesem Thema zusammenzustellen. Wer Interesse hat, kann ja die entsprechende Power-Point-Darstellung hier auf meiner Website durchlaufen lassen. – Chris Frey, Übersetzer




Am 11. Januar 2018 brach das EEG-System Deutsch­lands das erste Mal in der Geschichte vollständig in sich zusammen

Dunkelflaute“ herrscht im EEG-System länger als das halbe Jahr

Das mit dem „das erste Mal in der Geschichte“ stimmt natürlich nicht und ist nur eine Anlehnung an die Pressemeldungen zum Neujahrstag [1]. Dieser EEG-Zusammenbruch passiert nämlich nicht selten. Letztmals am 22.09.2017 „erzeugte“ das EEG ähnliche, katastrophale Verhältnisse [4].
Erweitert man den Begriff „Dunkelflaute“ auf das Unterschreiten von 20 % der Nennleistung (konventionelle Kraftwerke schaffen 85 … 90 % der Nennleistung über das gesamte Jahr), dann herrscht eine solche im EEG zu mehr als 50 % der Zeit des Jahres [3].

Das ganze Geschwafel von „zu viel Energie“ entpuppt sich (wieder) als reine Träumerei

Der besagte 11. Januar im Ganglinien-Bild:

Bild 1 Bereitstellung von Leistung durch Solar und Wind am 11.01.2018. Quelle: Agora Viewer

Ein bisschen beschönigt wurde dieses Energiedesaster noch durch Wasserkraft und Biogas, welche einen stabilen Sockel bilden. Doch wird dieser Sockel beim vorgesehenen – nur mit Solar und Wind möglichem – weiteren EEG-Ausbau relativ betrachtet, immer kleiner.

Bild 2 Bereitstellung an EEG Gesamtleistung am 11.01.2018 (Biogas, Wasserkraft, Windkraft, Solar). Quelle: Agora Viewer

Die Datentabellen zu diesem Ereignis:

Bild 3 Installierte Leistungen konventionelle Kraftwerke (Zahlen von 2016 … 2017, deshalb ca.-Angaben)

Bild 4 Installierte Leistungen EEG (Zahlen von 2016 … 2017, deshalb ca.-Angaben) und Daten am 22.02.3028 um 08 Uhr und 12 Uhr. Quelle der Energiedaten: Agora Viewer

Die orientierende Auswertung zum Donnerstag, dem 11. Januar zeigt:

Um 08 Uhr:
– Die Windkraft lieferte 1,1 % der Anschlussleistung und 1,4 % Anteil an der benötigten Leistung
– EEG gesamt lieferte 9,5 % der Anschlussleistung und 13,6 % Anteil an der benötigten Leistung
– Ohne die Braunkohle-Kraftwerke standen noch 95 % der benötigten Leistung zur Verfügung
– Ohne die Kohle-Kraftwerke gesamt standen noch 61 % der benötigten Leistung zur Verfügung
Um 12 Uhr:
– Die Windkraft lieferte 6.6 % der Anschlussleistung und 8,1 % Anteil an der benötigten Leistung
– EEG gesamt lieferte 14,3 % der Anschlussleistung und 19,8 % Anteil an der benötigten Leistung
– Ohne die Braunkohle-Kraftwerke standen noch 98,5 % der benötigten Leistung zur Verfügung
– Ohne die Kohle-Kraftwerke gesamt standen noch 65,7 % der benötigten Leistung zur Verfügung

Alleine ohne Braunkohle fehlt jeglicher Puffer, beziehungsweise es herrsch zeitweise Mangel. Nun noch die Kernkraft wie geplant abgeschaltet, und der regelmäßige Strommangel ist wie in einem Entwicklungsland gesichert.
Kein Wunder, dass Deutschland bereits in Windeseile mit Smart-Grid ausgerüstet wird, um die dann erforderlichen Zwangs-Lastabwürfe beim Verbraucher vornehmen zu können:
EIKE 02.11.2016: Verwundert, weil ihr Stadtteil dank EEG zeitweise keinen Strom bekommt?

Bedenkt man nun noch, dass auf deutsches Anraten die EU das EEG-Desaster mitmachen soll [1] und damit in solchen Flautezeiten auch das Ausland eher nach Strom schreit, als dass es Überschüsse zur Rettung zur Verfügung stellen kann, wird die mit dem EEG eingeleitete Sabotage unseres Energiesystems deutlich.

Sind diese „Experten“ wirklich so dumm, oder steckt ein System zur Zerstörung dahinter?

Wenn man überlegt, dass für diese „Erkenntnis“ einfachste Prozentrechnung und ein Blick in den übersichtlichen Agora-Viewer ausreichen (sofern man es sich nicht gleich detailliert auf EIKE oder einem anderen, kritischen Portal erklären lässt), also etwas, für das bereits die verkorkste Schulbildung des aktuellen SPD-Vorsitzenden genügt, muss man sich fragen, ob die erkennbar mutwillige Zerstörung des bewährten, deutschen Energiesystems nicht mit Methode und bewusst gegen besseres Wissen betrieben wird.
Dazu eine Listung von (typischen) Meldungen solcher „Experten“, die man mit der Realität vergleichen sollte:

[9] Die GRÜNEN: Deutschland kann 100 Prozent Ökostrom.
… Dank dieses Engagements kann Deutschland jetzt die Stromversorgung mit 100 Prozent Ökostrom gewährleisten … Der erste Schritt ist, dass die alten, unflexiblen Kraftwerke vom Netz gehen. Die Atommeiler werden bis 2022 abgeschaltet. Doch sehr schnell müssen jetzt auch die alten Kohlekraftwerke raus aus der Produktion. Das schützt nicht nur das Klima, sondern bringt auch den Strommarkt wieder in Ordnung. Die Dinosaurier aus der alten Energiewelt müssen wir dann durch Erneuerbare sowie flexible und umweltfreundliche Kraftwerke oder Speicher ersetzen. So sieht die Stromwelt der Zukunft aus.

[2] Focus 11.12.2017: Windkraft auf See ergiebiger und zuverlässiger als erwartet (dpa)
Windkraftwerke auf dem Meer erzeugen nach einer Studie des Instituts Fraunhofer IWES mehr und zuverlässiger Strom als bislang angenommen. Die Windkraftanlagen in Nord- und Ostsee produzieren an 363 Tagen des Jahres Energie, teilte die Stiftung Offshore Windenergie als Auftraggeberin der Studie mit. Bei der Vorgängerstudie hatte dieser Wert noch bei 340 Tagen gelegen … Die Anlagen lieferten somit relativ konstant Strom ...

[3] 29.12.2017 Umweltministerin, Frau Hendricks, Pressemitteilung Nr. 391/17 Endlagerprojekte: Hendricks: Wichtiger Schritt beim Atomausstieg
Auch für die Stromversorgung ist das schrittweise Abschalten der Atomkraftwerke richtig. Anders als von einigen prophezeit wurde, leiden wir in Deutschland nicht unter einer Stromlücke. Wir haben im Gegenteil sogar gigantische Stromüberschüsse. Unsere Stromversorgung ist sicher, daran wird auch die Abschaltung von Gundremmingen B nichts ändern.“

[4] Professor Quaschning (Klimaretter.Info): „Wind und Sonne decken in Deutschland (theoretisch) … und fast 90 % der tatsächlich benötigten Leistung“

[6] Annalena Baerbock (GRÜNE): … „Am Kohleausstieg führt kein Weg vorbei. Nicht nur aufgrund unserer klimapolitischen Verpflichtungen, sondern auch wegen des bevorstehenden Desasters am Strommarkt, wenn wir so weitermachen wie bisher. Es mangelt weder an erneuerbaren Energien noch an der Entwicklung von Speichern und Netzen. Es mangelt an der Bereitschaft, aus der Kohle auszusteigen. Deshalb kommen wir bei der Energiewende nicht richtig voran.“

[8] Richard Mergner (Anm.: Landesbeauftragter des Bundes Naturschutz in Bayern, verkehrspolitischer Sprecher des Bundesverbandes BUND, Mitglied der Kirchlichen Umweltkonferenz (KUK) der Evangelisch-Lutherischen Kirche):
… und am ersten Tag dieses Jahres habe, so Mergner bereits der gesamte Strombedarf in ganz Deutschland durch erneuerbare Energien gedeckt werden können …
… Biogas hat einen großen Anteil daran. Es wird dezentral erzeugt, sorgt für Wertschöpfung … „ … Jetzt ist die Staatsregierung gefragt, um dieser sicheren und nachhaltigen Stromversorgung weiter eine Change zu geben“, betonte der BN-Ladesbeauftragte. Die sei nämlich bedroht, weil zu viele Kohlekraftwerke den Markt mit klimaschädlichem Strom überschwemmen.

[5] In einem SZ Interview erklärte der bayerische Fraktionsvorsitzende der GRÜNEN als „Energieexperte“:
Auszüge: Dass Grafenrheinfeld nun umstandslos verzichtbar ist, liegt vor allem daran, dass Deutschland Strom im Überfluss produziert. … Zwar führt die Abschaltung von Grafenrheinfeld zu einer Exportdelle. Schließlich braucht Deutschland seinen Exportstrom nun vermehrt selbst. Aber die Delle dürfte nur kurz anhalten und klein sein. Einige Experten rechnen sogar damit, dass Deutschland seine bisherigen Exportrekorde bald erneut bricht. Die Ursache ist der Erfolg der Windkraft und der Photovoltaik.
Windkraft und Solarstrom kompensieren den Wegfall des Atomstroms
…..Diese gigantischen Zuwächse sind der Grund, warum es kaum Verschiebungen geben wird in dem Kraftwerkspark, der künftig zum Einsatz kommt. Kritiker der Energiewende führten lange an, mit jedem AKW, das vom Netz geht, würden vermehrt alte Kohle- oder Gasanlagen reaktiviert. Das wird nicht geschehen, zumindest nicht in spürbarem Ausmaß. Windkraft und Solarstrom haben das Potenzial, den Wegfall des Atomstroms aus Grafenrheinfeld zu kompensieren.

[7] C. Özdemir in einem Interview
Sprecher: Kritiker sagen: Dann geht in Deutschland entweder das Licht aus, oder der Strom wird viel teurer. Sehen Sie das auch so?

C. Özdemir: Ach wissen Sie, wir kennen die Argumente. Die Argumente sind ja nicht ganz neu. Im Spitzenlastbereich, also nicht im Normallastbereich. Dann wenn der Energieverbrauch am Höchsten in Deutschland ist, ungefähr mittags zwischen 11 und 12, verbrauchen wir ungefähr 80 Gigabyte. Wir produzieren aber ungefähr 140 Gigabyte. Das heißt, das anderthalb-Fache dessen haben wir immer noch übrig, was wir brauchen. Selbst wenn wir die sieben ältesten Meiler abschalten würden, hätten wir immer noch mehr Strom als wir selbst im Spitzenlastbereich gebrauchen.

manager magazin 07.11.2017: … Mehr als 50 Unternehmen fordern raschen Kohleausstieg
Mit einem eindringlichen Appell an die künftige Bundesregierung haben sich mehr als 50 deutsche Unternehmen in die Debatte um Klimaschutz und Energiewende eingeschaltet. Wie die „Stiftung 2 Grad – Deutsche Unternehmer für den Klimaschutz“ mitteilte, fordern die Unterzeichner des Schreibens, das am Dienstag veröffentlicht wurde, unter anderem den Abschied aus der Kohleverstromung über „einen verlässlichen und sozialverträglichen Ausstiegspfad“.

[10] KLIMARETTER.INFO 22. Juni 2016, Prof. C. Kemfert: EEG-Systemwechsel ist falsches Rezept
Fakt ist: Wir haben in Deutschland einen Stromangebotsüberschuss, weil noch immer zu viel konventioneller Strom im System ist …“,
Münchner Stadtwerke: Christian Vogt, Leiter des Beteiligungsmanagements der Stadtwerke München:
… Bis 2025 wollen wir so viel Ökostrom erzeugen, wie ganz München verbraucht. Eine ganz wesentliche Bedeutung bei der Umsetzung hat die Windkraft, insbesondere Offshore. Sie hat das größte Potenzial und ist sogar grundlastfähig.

Der „Fachintelligenz“ ist nur wichtig, dass die Zerstörung „verlässlich“ abläuft

Daran, den Energiezustand von Dritte-Welt-Ländern zu erreichen, stört sich nicht einmal unsere „Fachintelligenz“, zu der neben den Wissenschaftsbetrieben sicher auch ein Teil der im Energiesektor arbeitenden Industrie gezählt werden kann. Und wie man es aus der deutschen Geschichte gewohnt ist, unterstützt diese „Intelligenz“ auch Zerstörungen, sofern man daran verdienen kann. Allerdings kommt inzwischen als Zusatzwunsch dazu, dass dies bitte „verlässlich“ ablaufen soll. Als schlimmstes Übel wird wohl angesehen, ein oppositionelles „Attentat“ könnte in Deutschland doch einmal gelingen und irrsinnige, politische Entscheidungen doch einmal rechtzeitig stoppen.
manager magazin 07.11.2017: … Mehr als 50 Unternehmen fordern raschen Kohleausstieg
Mit einem eindringlichen Appell an die künftige Bundesregierung haben sich mehr als 50 deutsche Unternehmen in die Debatte um Klimaschutz und Energiewende eingeschaltet. Wie die „Stiftung 2 Grad – Deutsche Unternehmer für den Klimaschutz“ mitteilte, fordern die Unterzeichner des Schreibens, das am Dienstag veröffentlicht wurde, unter anderem den Abschied aus der Kohleverstromung über „einen verlässlichen … Ausstiegspfad“.

Zuverlässigkeit? Nur, wenn das Wetter passt

Die Bahn demonstriert inzwischen schon fast regelmäßig, dass die Infrastrukturversorgung vom Wetter abhängig gemacht wird:
berliner-kurier – Berliner Kurier – Donnerstag, 18. Januar 2018: Überall Chaos wegen „Friederike“… Am Vormittag stellte die Deutsche Bahn den Zugverkehr in Nordrhein-Westfalen komplett ein – Fernzüge aus dem Westen fahren also auch nicht mehr nach Berlin!

Dabei blieb es nicht. Wenn es die Bundesbahn nicht für erforderlich hält, braucht ganz Deutschland nicht zu reisen:

msn Nachrichten:

Wegen des Sturmtiefs „Friederike“ hat die Deutsche Bahn den Fernverkehr bundesweit vollständig eingestellt. Fernverkehrszüge bleiben in den Abfahrtsbahnhöfen stehen oder werden in Unterwegsbahnhöfen gestoppt, wie eine Sprecherin des Konzerns am Donnerstag sagte … Der Bahnverkehr wird am Donnerstag nicht mehr aufgenommen und ist bis zum Betriebsschluss um 03.00 Uhr früh eingestellt.
Man kann das fast als „Testbetrieb“ werten, mit dem ein (halbstaatliches) Unternehmen für die Politik prüft, wie weit die Bevölkerung Verhältnisse wie in einem Dritte-Welt-Land akzeptiert, ohne zu murren. Was die Bahn bereits macht, werden unsere „Versorger“ auch bald „üben“. Diese haben dazu den Vorteil, keine Fahrkarten zurücknehmen müssen. Und in aller Regel haben sie einen Zweitbetrieb, der Stromspeicher verkauft [11]. Ein Geschäftsteil läuft also immer.

Quellen

[1] EIKE 14.01.2018: Am Neujahrsmorgen hat sich Deutschland zum ersten Mal in der Geschichte komplett mit Ökostrom versorgt

[2] EIKE 27.12.2017: Offshore lieferte jeden Tag Strom und onshore gab es im Jahr 2016 deutschlandweit keine einzige Stunde ohne Windstromerzeugung

[3] EIKE 7. Januar 2018: Ministerin Hendricks: Wir haben im Gegenteil sogar gigantische Stromüberschüsse

[4] EIKE 03.10.2017: Deutschland ohne Erneuerbare Energien – Energiewende im Faktencheck

[5] Süddeutsche Zeitung Nr. 139. Artikel: „Die Lichter brennen weiter“, bzw. „Was das Aus für Grafenrheinfeld bedeutet“.

[6] EIKE 11. September 2017: Die GRÜNEN: Es mangelt weder an erneuerbaren Energien noch an der Entwicklung von Speichern und Netzen

[7] EIKE 15.08.2017: Cem Özdemir versucht sich in Energie

[8] Print-Lokalausgabe der nordbayerischen Nachrichten, 13.01.2018: Gefahr für die Produktion des sauberen Biogases

[9] Bündnis 90 Die Grünen, 05.01.2018: Deutschland kann 100 Prozent Ökostrom

[10] KLIMARETTER.INFO 22. Juni 2016: „EEG-Systemwechsel ist falsches Rezept




Klima: Amerika First heißt unser Planet First

Am 2. Juni 2017 kritisierte Prof. Rafael Reif, Präsident des MIT, in einem Brief an die MIT-Gemeinschaft bzgl. des US-Rückzugs aus dem Pariser Klimaabkommen diese Entscheidung von Präsident Trump. Als Gegenargument schlagen wir vor, das wissenschaftliche Verständnis des Erdklimas zu klären und die teuer propagierte populäre Wahnvorstellung zu beseitigen, der zufolge eine vom Menschen verursachte globale Erwärmung gefährlich ist und dass daher das Pariser Klima-Abkommen vorteilhaft wäre.

Prof. Reif schrieb: „Gestern hat das Weiße Haus die Haltung eingenommen, dass das Pariser Klima-Abkommen – ein Eckpfeiler bei den Bemühungen, die globale Erwärmung durch Reduktion der Emission von Treibhausgasen zu begrenzen – ein schlechter Deal für Amerika sei“.

Es gibt keinen wissenschaftlichen Hintergrund, der eindeutig belegt, dass CO2 der Hauptgrund für die nach dem Ende der Kleinen Eiszeit beobachtete Erwärmung ist. Wiederholt ist das Gegenteil bewiesen worden. Aus Eisbohrkernen ging hervor, dass Änderungen der CO2-Konzentration Änderungen der Temperatur nachfolgten und nicht diesen vorausging. Während der letzten Deglaziation zeigen die jüngsten, hoch aufgelösten Aufzeichnungen, dass die atmosphärische CO2-Konzentration der Temperatur um 50 bis 500 Jahre hinterher läuft. Unsere Unternehmungen und Industrien geben der Luft etwas von dem CO2 zurück, welches ursprünglich in der Luft vorhanden war. Dabei kann es etwas wärmer werden, aber diese Erwärmung wird gering und von Vorteil sein.

Prof. Humlum und Kollegen haben gezeigt, dass Änderungen der CO2-Konzentration Änderungen der Lufttemperaturen um etwa 8 bis 11 Monate später folgen. Die Zeitverzögerung zwischen Temperaturänderungen und nachfolgenden Änderungen der CO2-Konzentration werden verursacht durch das Ausgasen von CO2 aus den Ozeanen, wenn diese sich erwärmen, und von den Ozeanen aufgenommen werden, wenn sie sich abkühlen. Außerdem hat sich die Zunahme-Rate des atmosphärischen CO2 jüngst verlangsamt aufgrund einer verstärkten Aufnahme seitens der terrestrischen Biosphäre. Unser Beitrag zum atmosphärischen CO2 addiert sich zu dem Effekt dieser Fluktuationen, aber wir fügen nicht viel hinzu. Einer von uns ist zu ähnlichen Ergebnissen gekommen (Harde 2017).

Prof. Reifs Annahme, dass die globalen Temperaturen reguliert werden können mittels eines internationalen Abkommens, um für unsere Emissions-Sünden zu büßen, steht daher im Widerspruch zur wissenschaftlichen Kenntnis hinsichtlich Ursache und Wirkung. Die Warnung von King Canute [googeln!] an seine Hofschranzen im Jahre 1032, dass auch der göttlichste gesalbte Monarch dem Meeresspiegel nicht befehlen kann, wie er sich zu verhalten hat, sollte auch von bombastischen internationalen Regierungsagenturen noch ein Jahrtausend später beachtet werden. Die Annahme des Professors ist außerdem unlogisch, erlaubt es das Paris-Abkommen doch China und Indien, ihre Industrialisierung ohne jede Rücksicht auf Emissionen voranzutreiben.

Abgesehen davon ist das Paris-Abkommen nicht bindend. Den Klauseln darin zufolge ist keine Nation verpflichtet, nicht mehr zu sündigen, und viele – darunter sogar Deutschland und Dänemark, die Führer bzgl. erneuerbarer Energie – scheinen die Ziele des Abkommens nicht zu erreichen. Das Paris-Abkommen ist praktisch ein politisches Werkzeug zur Unterdrückung von Wachstum und für die Umverteilung von Wohlstand. Dr. Rajendra Pachauri, ehemaliger Vorsitzender des IPCC, sagte bei seinem Rücktritt im Jahre 2015, dass die Umwelt seine „Religion“ sei, und Ms. Christiana Figueires, bis zum vorigen Jahr Generalsekretärin des UNFCCC, sagte im Jahre 2015 offen,, dass das Ziel die Überwindung des Kapitalismus‘ sei – mit ihren Worten: „das Modell der ökonomischen Entwicklung zu ändern, welches während der letzten 150 Jahre vorherrschend war, seit der Industriellen Revolution“.

Prof. Reif schreibt: „Der wissenschaftliche Konsens ist überwältigend“.

Der Schriftsteller Michael Crichton hat in seinem Vortrag bei Caltech Michelin im Jahre 2003 gesagt: „In der Wissenschaft ist ein Konsens irrelevant. … Es gibt in der Wissenschaft so etwas wie einen Konsens nicht. Falls es ein Konsens ist, ist es keine Wissenschaft. Falls es Wissenschaft ist, ist es kein Konsens. Punkt!“ Zweifel ist das Saatkorn der Wissenschaft. Konsens ist eine politische Auffassung, welche zeigt – wenn geltend gemacht –, dass der diese Auffassung Vertretende ein Totalitärer ist. Abu Ali ibn al-Haytham drückte es im 11. Jahrhundert so aus:

Der Sucher nach Wahrheit (seine hervorragende Definition eines Wissenschaftlers) stellt seinen Glauben nicht in einen bloßen Konsens, sei dieser nun ehrwürdig oder weit verbreitet. Stattdessen wendet er das an, was er mittels seiner mühsam erworbenen wissenschaftlichen Kenntnisse gelernt hat, also Untersuchung, Inspektion, Nachfrage; überprüfen, überprüfen und nochmal überprüfen. Der Weg zur Wahrheit ist lang und hart, aber nur diesem Weg müssen und dürfen wir folgen.

Der vermeintliche „Konsens“ ist nichts weiter als die Übereinstimmung, dass es während der letzten 300 Jahre wärmer geworden ist. Und doch werden Ausmaß und die Beiträge zu dieser Erwärmung hitzig unter Klimatologen diskutiert. Selbst heute noch ist die Messung der globalen Temperatur anfällig für Fehler, Verzerrungen, fehlende Daten und subjektive Adjustierungen

Die Schätzung der globalen Temperaturen aus Satellitendaten ist relativ neu und stellt ein vollkommen anderes Temperatur-Messverfahren dar als frühere Verfahren. Nichtsdestotrotz haben die Satellitendaten und Ballon-Daten im Wesentlichen eine identische Schätzung ergeben. Keine dieser Messreihen zeigt einen besorglichen Trend. Beide stehen nicht nur im Widerspruch zu Temperaturmessungen an der Oberfläche, welche sämtlich ex post facto adjustiert worden waren dergestalt, dass sie mehr Erwärmung anzeigen als die Rohdaten hergeben, sondern auch mit den alarmierenden Projektionen der reihenweise unzuverlässigen Computermodelle des Klimas, auf welche sich das IPCC profitabel, jedoch irreführend stützt.

Wissenschaftler stimmen darin überein, dass sich das Klima ändert. Das hat es getan, seit sich die erste Atmosphäre der jungen Erde gebildet hat, aber sie sind sich uneins über die Gründe für Klimaänderungen einschließlich der leichten Erwärmung seit der Kleinen Eiszeit. Legates et al. 2015 beispielsweise kamen zu dem Ergebnis, dass nur 0,3 Prozent der 11.944 begutachteten Artikel zum Thema Klima und damit in Zusammenhang stehenden Themen, welche von 1991 bis 2011 veröffentlicht worden waren, explizit festgestellt haben, dass die jüngste Erwärmung hauptsächlich vom Menschen verursacht ist.

Weiter schrieb Prof. Reif: „Da menschliche Aktivitäten weitere Treibhausgase in die Atmosphäre freisetzen wird die globale mittlere Temperatur weiterhin steigen, was den Meeresspiegel steigen und Extremwetter zunehmen lässt“.

Während der letzten 20 Jahre haben wir über ein Drittel des gesamten erzeugten CO2 seit Beginn der industriellen Periode freigesetzt. Und doch ist die globale Temperatur seit 20 Jahren im Wesentlichen gleich geblieben, eine Tatsache, die selbst das IPCC eingeräumt hat, dessen Modelle dies nicht vorhergesagt hatten. Im Klimazustandsbericht der NOAA aus dem Jahr 2008 heißt es, dass 15 Jahre oder mehr ohne Erwärmung eine Diskrepanz zwischen Vorhersage und Beobachtung darstellen würde – d. h. dass die Modelle falsch sind. Unmittelbar bevor das jüngste, natürlich auftretende El-Nino-Ereignis die globalen Temperaturen hat steigen lassen, waren 18 Jahre und 9 Monate ohne irgendeine globale Erwärmung vergangen.

Die Klimamodelle, auf die sich das IPCC und die von ihm beratenen Politikerstützen, haben eine Erwärmung prophezeit mit einer Rate, die etwa doppelt so hoch ist als während der letzten 27 Jahre beobachtet, hat sich doch die Erde während dieser Zeit um 0,4°C erwärmt, was etwa die Hälfte der für diesen Zeitraum projizierten Erwärmung von 0,75°C ausmacht. Implizit enthalten in der IPCC-Prophezeiung von 1990 ist von 1990 bis 2025 einer Erwärmung von 1,0°C.

Green and Armstrong (2014) führten längerzeitliche Validierungen der Modelle durch und kamen zu dem Ergebnis, dass deren Vorhersagen erheblich weniger genau waren als wenn sie angenommen hätten, dass es überhaupt keine globale Erwärmung gegeben habe. Die relative Ungenauigkeit der IPCC-Projektionen nahm immer mehr zu mit größerem Zeitmaßstab [longer (multi-decadal) horizon]. Sogar Vorhersagen einer natürlichen globalen Abkühlung mit einer Rate von 1°C pro Jahrhundert waren über lange Zeiträume genauer als die IPCC-Projektionen einer gefährlichen, vom Menschen verursachten globalen Erwärmung.

Vor zehn Jahren kolportierte Al Gore, dass die globalen Temperaturen einen gefährlichen „tipping point” erreicht hätten, nach welchem eine extreme Erwärmung unvermeidlich ist und unmittelbar bevorsteht. Prof. Scott Armstrong forderte Gore zu einer zehn-Jahre-Wetter heraus auf der Grundlage der wissenschaftlichen Vorhersage von Green-Armstrong-Soon (2009), dass es keine Änderung der globalen mittleren Temperaturen geben werde.

Mr. Gore schlug die Wette aus, aber auf der Website theclimatebet.com wurde genau verfolgt, wer diese Wette im Falle ihres Zustandekommens gewonnen hätte. Die Wette sollte über zehn Jahre gehen und würde zum Ende dieses Jahres enden, und der kumulative monatliche Fehler nach dem IPCC-Szenario business as usual in der Vorhersage von 0,3°C pro Dekade ist 22 Prozent größer als der Fehler in der Grundpfeiler-Vorhersage von überhaupt keiner Erwärmung.

Warum fährt Prof. Reif fort, eine gefährliche, vom Menschen verursachte globale Erwärmung hinaus zu posaunen, wenn diese so krass im Gegensatz zu Beobachtungen steht?

Prof. Reif schrieb: „Da menschliche Aktivitäten weitere Treibhausgase in die Atmosphäre freisetzen, wird die globale mittlere Temperatur weiterhin steigen, was den Meeresspiegel steigen und Extremwetter zunehmen lässt“.

Der mittlere Anstieg des Meeresspiegels seit 1870 betrug 1,3 bis 1,5 mm pro Jahr. Prof. Nils-Axel Mörner, ein angesehener Meeresspiegel-Forscher mit über 500 veröffentlichten begutachteten Artikeln zu diesem Thema konnte aus Messungen keinerlei Beweise finden, welche die Modell-Prophezeiungen eines sich dramatisch beschleunigenden Anstiegs des Meeresspiegels stützen.

Prof. Reif schrieb: „Da menschliche Aktivitäten weitere Treibhausgase in die Atmosphäre freisetzen, wird die globale mittlere Temperatur weiterhin steigen, was den Meeresspiegel steigen und Extremwetter zunehmen lässt“.

Beobachtungen während der letzten paar Jahrzehnte zeigen, dass Extremereignisse, darunter Tornados und Hurrikane, ab- und nicht zugenommen haben, sowohl hinsichtlich Anzahl als auch Stärke. Außerdem hat auch die gesamt-akkumulierte Zyklonen-Energie abgenommen. Wie der Emeritus Professor Richard Lindzen vom MIT erklärte, ist die Abnahme eine Konsequenz reduzierter Temperaturdifferenz zwischen den Tropen und außertropischen Gebieten, zu der es immer kommt, wenn die globalen mittleren Temperaturen höher sind.

[Letzteres kann jedes Jahr leicht nachvollzogen werden. Große Orkanwirbel wie z. B. „Kyrill“ gibt es eben nur im Winter. Anm. d. Übers.]

Prof. Reif schrieb: „Wie das Pentagon beschreibt, ist Klimawandel ein „Bedrohungs-Multiplikator“, weil dessen direkte Auswirkungen andere Gefahren verstärken, darunter Massen-Völkerwanderungen und Konflikte um existenzielle Ressourcen wie Wasser und Nahrung“.

Mildere Temperaturen und ein gesteigertes CO2-Niveau lassen den Planeten ergrünen anstatt ihn zu verdorren. Wüsten schrumpfen, und die Vegetation hat sich während der letzten Jahrzehnte ausgebreitet. Der Anbau von Mais, Weizen, Reis und Sojabohnen ist auf einem rekordhohen Niveau. Mehr CO2 in der Luft hilft den Pflanzen durch CO2-Düngung. Unser Planet ist während der letzten drei Jahrzehnte um 20 Prozent grüner geworden. Die Hälfte davon ist dem gesteigerten CO2-Niveau geschuldet.

Vorhersagen von Dürren entsprechen ebenfalls nicht den Erwartungen. Beispiel: seit der ehemalige Chef-Klimaberater von Australien Prof. Tim Flannery davor warnte, dass Stauseen sich nicht wieder füllen würden infolge fehlenden Regens, war Australien Schauplatz einer ganzen Reihe dramatischer Überschwemmungen und überlaufender Stauseen.

Der naive Glaube der Regierung an die Warnungen von Prof. Flannery scheint zu politischen Maßnahmen Anlass gegeben zu haben, durch welche die Überschwemmungen verstärkt worden sind und durch die man die Vorteile des Regens gar nicht nutzen konnte, als er dann kam. Die umfassendste Studie aus jüngerer Zeit über die weltweite Ausdehnung von Dürregebieten (Hao et al., 2014) kam zu dem Ergebnis, dass der Prozentanteil von Gebieten mit Dürre oder extremer Dürre seit 30 Jahren abnimmt.

Obwohl es dem UN-Umweltprogramm zufolge, veröffentlicht im Jahre 2005, bis zum Jahre 2010 50 Millionen Klimaflüchtlinge geben sollte, gab es bis heute keine rechtlich anerkannten Klimaflüchtlinge. [Die Flüchtlingsmassen der letzten Jahre haben sich mit Sicherheit nicht aus Wetter- und Klimagründen in Bewegung gesetzt! Anm. d. Übers.] Auch wurde keine Massenauswanderung wegen der globalen Erwärmung registriert. Die Klage der einzigen Person, die für sich in Neuseeland den Status eines Klimaflüchtlings einklagen wollte, wurde vom Obersten Gerichtshof Neuseelands abgewiesen. Er ist in seine Inselheimat zurückgekehrt, wo er vor Überflutungen sicher ist.

Prof. Reif schrieb: „Das Kohlendioxid aus unseren Autos und Kraftwerken wird tausende von Jahren lang in der Atmosphäre verbleiben“.

Die mittlere Verweildauer eines CO2-Moleküls in der Erdatmosphäre beträgt etwa 4 bis 7 Jahre. Berücksichtigt man die vielfachen Wechselwirkungen, kommt man auf eine mittlere Verweildauer von 40 Jahren (Harde 2017). Anstatt ein Problem darzustellen, ist CO2 in der Atmosphäre der Hauptnährstoff für Pflanzen. Tatsächlich wachsen Pflanzen viel besser, wenn die CO2-Konzentrationen höher als derzeit sind, weshalb der Luft in kommerziellen Gewächshäusern künstlich CO2 zugeführt wird. Die gegenwärtige CO2-Konzentration ist höher als seit 800.000 Jahren, aber sie ist weit geringer als zu fast jeder Zeit der Historie unseres Planeten.

CO2 ist auch kein Verschmutzer. Es ist ein farb- und geruchloses Gas, welches für Menschen und Tiere ungiftig ist, sogar noch bei wesentlich höheren Konzentrationen als derzeit. Es ist auch einer der wichtigsten Treibstoffe für Phytoplankton, welche Kohlendioxid zur Energiegewinnung nutzen und Sauerstoff freisetzen. Bis zu 75% des gegenwärtig in der Luft befindlichen Sauerstoffs haben ihren Ursprung im photosynthetischen Prozess des Phytoplanktons.

Außerdem gab es im Paläozoikum und im Mesozoikum lange Perioden mit viel höheren CO2-Niveaus als heute, aber die Temperaturen lagen weit niedriger. Wir wissen von keiner Erklärung, welche die AGW-Theorie mit dieser Tatsache in Übereinstimmung bringt.

Prof. Reif schrieb: „Allein im Jahre 2016 wuchs die Beschäftigung in der Solarindustrie um 25 Prozent, bei Windenergie sogar um 32 Prozent“.

Zunehmende Arbeitsplätze aufgrund von Subventionen sind einfach zu erreichen unter der Voraussetzung, dass man die weitaus größere Zahl von verloren gehenden Arbeitsplätzen außen vor lässt, welche durch zusätzliche Besteuerung, Energiepreis-Spitzen oder öffentliche Kreditaufnahme vernichtet werden, weil die Subventionen ja irgendwie bezahlt werden müssen. Viele Studien haben gezeigt, dass die Erzeugung eines „grünen“ Arbeitsplatzes zum Verlust von zwei anderen Arbeitsplätzen in der Industrie führt. Trotz all jener Subventionen macht Solarenergie nur 0,9 Prozent und Windenergie 5,6 Prozent der gesamt-Energieerzeugung in den USA aus. Strom selbst hat nur einen kleinen Anteil am Gesamt-Energieverbrauch, worunter auch das Transportwesen, industrielle Prozesse und das Heizen fallen.

Die so genannten alternativen Energieunternehmen überleben durch hohe Subventionen und unterstützende gesetzliche Vorschriften. Beispiel: Das Unternehmen SunEdison erhielt 1,5 Milliarden Dollar an Subventionen und Kreditbürgschaften, und doch musste dieses Unternehmen den Bankrott anmelden. Ein weiteres Beispiel ist Solyndra. So genannte „erneuerbare“ Energie ist lähmend teuer für den Verbraucher, aber trotzdem oftmals nicht profitabel, selbst nach massiven Subventionen seitens der Steuerzahler.

Europa leidet unter der Ablehnung fossiler Treibstoffe: Energiepreise sind explodiert, Millionen armer Menschen können ihre Energierechnungen nicht mehr bezahlen, und energieintensive Industrien sehen sich nach anderen Standorten um, wo Energie billiger ist. Der Kontinent gibt bestimmt kein Beispiel, dem die USA folgen sollten.

Mit seinem Rückzug aus dem Paris-Abkommen hat Präsident Trump etwas Großartiges für Amerika und die Welt geleistet. Er zeigte, dass Propaganda maskiert als Wissenschaft keine Grundlage sein sollte für politische Entscheidungen. Er zeigte, dass America first gleichbedeutend ist mit planet first. Und mit der Zurückweisung des Nicht-Problems einer vom Menschen verursachten globalen Erwärmung begann er den langen und notwendigen Prozess, den Menschen von der Art von Prof. Reif die Augen zu öffnen, dass die Verschwendung von Zeit, Aufwand und Billionen Dollar unabhängig von realen Umweltproblemen und für das betrügerische wenn auch (für das MIT) profitable Nicht-Problem einer vermeintlichen katastrophalen Erwärmung überaus schlecht ist für den Planeten und für die Wissenschaft.

Link: http://www.breitbart.com/big-government/2017/06/16/america-first-climate/

Übersetzt von Chris Frey EIKE