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Klima-Alarmisten im Ausnahmezustand : Es wird kälter, weil es wärmer wird !?

Abb. 1

Bei Matthias Claudius heißt es dann weiter:

„Wenn Stein und Bein vor Frost zerbricht, und Teich und Seen krachen; das klingt ihm gut, das haßt er nicht, dann will er sich todt lachen….“.

Und tatsächlich, die Kinder in Deutschland lachen, holen Schlittschuhe und Rodel herbei – tollen, jubeln, Winterfreuden wie in alten Zeiten! Demgegenüber: Auf den Straßen des Landes und in den Köpfen der Klima-Alarmisten: Ausnahmezustand ! Wie konnte das geschehen? Die Natur hält sich nicht an die „wissenschaftlichen Vorschriften“? Einige Tage lähmendes Schweigen.

Aber dann :

Die rettende weiße Maus wurde aus dem schwarzen Klima-Zylinder gezaubert; zunächst entdeckt am 7. Februar d.J. vom Klima-Ober-Guru Stefan Rahmstorf (Potsdam-Inst. PIK) – DER POLARWIRBEL [1]:

„Der Effekt des Klimawandels auf die Kaltfront : Achtung, Wetterstörung! … Das Wetter verändert sich durch den Klimawandel auf überraschende Weise: Es wird nicht einfach nur wärmer, sondern zwischendurch auch mal deutlich kälter“ … Schon seit Anfang Januar spielt der Polarwirbel verrückt.“ „Man kann sich die Kaltluft wie eine Pferdeherde vorstellen, die normalerweise eingezäunt ist. Wenn der Zaun kaputt geht, irrt sie in der Gegend herum….“

Wenn man das als Meteorologe liest, dann gewinnt man den Eindruck, daß nicht der Polarwirbel, sondern daß die Alarmisten in der Gegend herum irren, und das formuliert Jörg Kachelmann so [2]:

Wenn nur nicht so sehr gelogen würde. Dem Polarwirbel geht es sehr gut. Weil das aber kaum jemand nachprüfen wird, weil niemand weiss, was das ist und wie das aussehen sollte, wirft @derspiegel die Prinzipien von redaktioneller Kontrolle über Bord und lässt Stuss schreiben.“

… und w.a.a.O. (Kachelmann-Tweet  07.02.21) :

„Man weiss nie, was schrecklicher und skrupelloser ist, alle die Rechtswürstchen, die eine winterliche Wetterlage als Argument gegen die Klimakrise sehen oder der verzweifelt unwissenschaftliche @rahmstorf, der eine gewöhnliche Winter-Wetterlage nun auch dem Klimawandel zuordnet.“

A b e r :

Das Potsdam-Institut PIK hat mit Anders Levermannnoch einen zweiten Frontmann in die „Schlacht“ geschickt, und wo geht das besser als in der Alarmposaune namens BILD [3]  :

„Wissenschaftler erklärt : Globale Erwärmung schuld an Schnee-Chaos“„Schnee in Massen, in einigen Teilen Deutschland geht entweder nichts mehr oder nicht mehr viel. Es wird gebibbert und gefroren – und das alles haben wir der globalen Erwärmung zu verdanken…..“

„Bitte? Wie passen Minustemperaturen und Erwärmung zusammen? Dass das leider kein Widerspruch ist, erklärt Professor Anders Levermann ….“ … „Dadurch, dass der Nordpol sich so viel schneller erwärmt als die Tropen, wird der Jetstream instabiler. Er fängt an zu schlackern und beult öfter aus.“

Zu all diesem märchenhaften PIK-Geplauder schreibt Sebastian Lüning auf KalteSonne [2]:

„Es schneit und es ist kalt! Das PIK weiß warum: Das ist wegen der Klimaerwärmung. Die beiden medialen Frontmänner Levermann und Rahmstorf streuen die Nachricht in Bild und Spiegel, Team-Mitglied Özden Terli multipliziert im ZDF. Ob die Leute merken, dass sie es mit einer Ente zu tun haben? Wenn sowohl warme als auch kalte Winter immer nur auf das eine hinweisen, nämlich den menschen-gemachten Klimawandel, dann wird die Hypothese nicht falsifizierbar, und besitzt stattdessen einen „göttlichen“, unangreifbaren Status. Das ist dann aber nicht mehr Wissenschaft, sondern Religion.“

Auch in anderen Medien wird drüber glossiert, z.B.[4]:

„It’s the Polarwirbel, stupid! … Alle reden vom Wetter. … Arktische Kälte hat fast ganz Deutschland erfasst. Nach mehreren „zu warmen“ Jahren ist es nun gefühlt „zu kalt“, arschkalt, mit Massen von Eis und Schnee. Wie kann das sein? Wir haben doch Klimakatastrophe. Es brauchte nur ein paar Tage Kälte, und schon meldete sich der erste Klimaforscher, der das bedrohliche Geschehen klimatechnisch ins große Ganze einordnete. Klar: Man kann die Menschen mit diesem irritierenden Februarwetter nicht einfach alleine lassen. Die Dinge müssen zurecht gerückt werden, bevor der eine oder die andere womöglich auf dumme Gedanken kommt. Begleitetes Denken ist der Trend unserer Zeit.“

Nach der vorstehend dargelegten aktuellen Debatte mit Behauptungen, allerlei Fragwürdigkeiten und auch Glossen – nun wollen wir versuchen, den meteorologisch-klimatologischen fachlichen Hintergrund der „Polarwirbel-Diskussion“ zu erläutern. Das kann an dieser Stelle selbstverständlich nur kurz und möglichst allgemein-verständlich dargestellt werden.

Der Polarwirbel [5] :

„Die beiden Polarwirbel … über der Arktis und der Antarktis sind großräumige Höhentiefs mit einem Durchmesser von ca. unter 1.000 Kilometern. Beide sind wesentliche Elemente der atmosphärischen Zirkulation und gehören zu den großen Systemen der globalen Telekonnektion; die Basen der beiden Polarwirbel befinden sich in der mittleren und oberen Troposphäre und reichen bis in die Stratosphäre hinauf.“

Mit anderen Worten :

Die Polarwirbel sind Tiefdruck-Gebiete „ohne Wetterfronten“, die insbesondere im Winter stark ausgeprägt sind – und zwar in Höhen von etwa 3 km bis …10…20… km Höhe. Häufig ist der arktische Polarwirbel ein geschlossenes Rotations-System, in dem die arktische Kaltluft mehr oder weniger „gefangen“ ist => Abb.2 :

Abb.2 – Polarwirbel 21.10.2019: 500hPa(ca.5kmHöhe) + Bodendruck [6]

Eine solche (Abb.2) zirkum-polare geschlossene Rotation symmetrisch um den Pol ist in dieser „schönen“ Ausprägung jedoch eher die Ausnahme denn die Regel. Die seit vielen Jahrzehnten archivierten Höhen-Wetterkarten zeigen meist Ausbeulungen, in niedere Breiten hinein reichende Tröge, kleinere und größere Aufspaltungen in Teil-Wirbel.

Eine solche Situation – hin zu einem anderen „Extrem“ – zeigt die Höhenwetterkarte vom 9. Februar d.J. in Abb.3 :

Abb.3 – Polarwirbel 09.02.2021: 500hPa(ca.5kmHöhe) + Bodendruck  [6]

Die Abbildungen 2+3 zeigen also letztlich zwei gegensätzliche Extreme; dazwischen sind die unterschiedlichsten Varianten möglich. Die Meteorologen sagen: Die Atmosphäre hat unendlich viele Freiheitsgrade.

Nun schauen wir uns zu Abb.3 die Boden-Wetterkarte vom gleichen Tage in Abb.4 an :

Abb.4 – Bodenwetter-Karte DWD v. 09.02.2021 (gleiches Datum wie Höhenkarte in Abb.3)

Die Karten in den Abbildungen 3+4 sind also beide vom 09.02.2021 um 12 Uhr GMT, und wir wollen ein wenig die atmosphärischen Wechselwirkungen in den unterschiedlichen Atmosphären-Schichten erörtern. Die Abb.3 zeigt, daß eines der drei polaren Teil-Tiefs über der Barents-See liegt. Auf der Rückseite im Westen strömt nun die eisige polare Kaltluft von Nord nach Süd über das Nordmeer zwischen Grönland und Skandinavien, erst in der Höhe und dann in immer tieferen Luftschichten bis zum Boden. Kalte Luft hat eine größere Dichte als Warmluft, ist also „schwer“, und bildet nun in den bodennahen Luftschichten nach und nach eine riesiges Hochdruckgebiet aus, das (=> Abb.4) von Grönland bis nach Zentral-Rußland reicht. In der Meteorologie spricht man von einer Hochdruck-Brücke. Mehr noch: Von einem „Thermischen Hoch“. Ein solches Hoch liegt wie ein „schwerer Klotz“, und es dauert länger („lange“), bis atlantische Wetterfronten das weg geräumt bekommen, meist dann nochmals und ggf. mehrfach mit Schneefall verbunden.

Die „verschiedenen“ Hochs :

Im Gegensatz zu einem solchen Thermischen Hoch steht der „meteorologische Normalfall“ – das „Dynamische Hoch“, als Folge von Konvergenzen/Konfluenzen im „Jetstream“ (ca. um 5 km Höhe). Mehr kann/soll an dieser Stelle dazu nicht ausgeführt werden.

Nun geht der Prozeß immer weiter: In den bodennahen Luftschichten bildet sich am Rande des Kälte-Hochs eine nordöstliche bis östliche Luftströmung, und es wird die sehr kalte Luft aus Skandinavien und Rußland nach Mitteleuropa geführt. Nach und nach wird so auch ganz Deutschland „überflutet“, so geschehen auch Mitte Februar d.J. bei uns.

Wenn dann von Westen mildere und feuchte atlantische Luft nach Mitteleuropa heran geführt wird (=> Abb.4!), so schiebt sich diese Luft wie auf einer sehr flach geneigten schiefen Ebene über die darunter liegende Kaltluft, es wird nach oben hin wärmer und feuchter, eine Temperatur-Inversion entsteht – die Extrem-Schneefälle sind programmiert. Das ist eine klassische Wintersituation bei uns! Kommt ab und zu mal vor, seit Jahrhunderten – glücklicherweise bei uns eben nicht allzu häufig. Mit irgend einem „mensch-gemachten Klimawandel“  hat das alles nicht das Geringste zu tun – wie wir als „Anschauungs-Unterricht“ aktuell gerade erleben. Da wirken die „Verzweiflungs-Tiraden“ der Klima-Alarmisten geradezu peinlich !

Vielfältige Varianten zu den Abbildungen  2+3 sind also möglich und in den Kartenarchiven zu finden! Alle derartigen Varianten gab und gibt es seit Jahrhunderten … Jahrtausenden, in allen historischen Zeit-Skalen. Schon aus diesem Grunde ist es nahezu lächerlich und wissenschaftlich eigentlich peinlich, daß die beiden PIK-Auguren (s.w.o.) nun plötzlich eine einzelne ausgesuchte Wetterlage dem „mensch-gemachten“ Klimawandel zu schreiben. Wenigstens einen Rest an Glaubwürdigkeit hätten diese Herren dann gehabt…behalten, wenn sie das alles vor einem Jahr oder früher so „vorhergesagt“ hätten.

Bei alledem:

Die naturwissenschaftlichen Zusammenhänge in dem mathematisch-physikalisch chaotischen System namens Atmosphäre sind hoch kompliziert und für Zeiträume von mehr als einer Woche im Detail und im voraus unüberschaubar; darüber sind und werden ganze Bücher voll geschrieben, und so soll hier nur nochmals kurz Sebastian Lüning mit weiter reichenden Quellen-Angaben zitiert sein [2]:

„Für alle, die sich für die wissenschaftlichen Hintergründe der aktuellen Kälte in Deutschland interessieren: Wenn die Nordatlantische Oszillation negativ ist, wird es im deutschen Winter meist kalt. Das ist gängiges Wissen, z.B. beim Met Office oder Lüdecke et al. 2020. Und momentan ist die NAO – dreimal dürfen Sie raten – negativ. Und mit kurzen Unterbrechungen war sie es seit Anfang Januar 2021. Nachzuschlagen z.B. bei der NOAA …“

Schließlich :

Dieser Winter ist eine peinliche Entlarvung für zweierlei „Propheten“:

(1)  Noch im Herbst 2020 hatten die Winter-Wetter-Propheten Derartiges orakelt [7]:

„Und auch die Langfrist-Prognose zum Winter 2020/21 verspricht keine weißen Landschaften. Im Gegenteil: Die letzte Trend-Aktualisierung des amerikanischen Wetterdienstes NOAA dürfte Ski- und Rodelfans eher schockieren. Danach weicht der Dezember mit bis zu drei Grad nach oben deutlich vom langjährigen Temperaturmittel ab. Der klassische Wintermonat Januar könnte sogar komplett ins Wasser fallen: Hier gibt es im Langzeit-Trend jetzt sogar eine Abweichung von vier Grad für den Osten Deutschlands.“ 

Eine ausführliche Übersicht und meteorologische Bewertung zu derlei Unfug in Winterorakel – und keine Ende ?“ [8].

(2)  Für die Klima-Propheten liegen die Dinge ein klein wenig anders: NICHT Kälte und Schnee sind die „Peinlichkeit“, – das hat es auch in historischen Warmphasen gegeben – sondern die groteske Aussage „es wird kälter, weil es wärmer wird“.

F a z i t :

Es gibt den Polarwirbel. Es gibt ihn seit Jahrhunderten und Jahrtausenden. Und in all diesen Zeiträumen hat er Veränderungen erfahren – in allen denkbaren Zeit-scales. Nun aus einer singulären Positionierung des Polarwirbels einen angeblich „mensch-gemachten“ Klimawandel abzuleiten – das ist schon abenteuerlich. DAS wirkt auf besonnene Naturwissenschaftler absurd. Es ist eigentlich nur noch peinlich, wenn Klima-Alarmisten daraus schließen : Es wird kälter, weil es wärmer wird !?

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Q u e l l e n :

[1a] 01.04.2000: https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/winter-ade-nie-wieder-schnee-a-71456.html

[1]  https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/wetter-der-effekt-des-klimawandels-auf-die-kaltfront-a-8ecdb2cf-d399-45d9-8609-5fe8e2a82388  07.02.2021, Ein Gastbeitrag von Stefan Rahmstorf

[2]  Nachzitiert: https://kaltesonne.de/pik-special-es-wird-kaelter-weil-es-waermer-wird/08.02.2021

[3]   https://www.bild.de/ratgeber/wissenschaft/ratgeber/schnee-chaos-globale-erwaermung-schuld-ist-schuld-erklaert-wissenschaftler-75260762.bild.html  08.02.2021

[4]   https://www.achgut.com/artikel/its_the_polarwirbel_stupid  08.02.2021

[5]  https://de.wikipedia.org/wiki/Polarwirbel

[6]https://www.wetterzentrale.de/de/reanalysis.php?map=2&model=avn&var=1&jaar=2019&maand=10&dag=21&uur=0000&h=0&tr=1440&nmaps=24#mapref

[7] LVZ 02.11.20, S.1

[8]  https://eike.institute/2020/11/11/winter-orakel-und-kein-ende/?sfw=pass161305817111.11.2020

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A n m e r k u n g  der EIKE Redaktion:

(1)  Dieser Beitrag ist auch für die Webseite  https://www.weltderfertigung.de/ erstellt und erscheint dort ebenfalls in diesen Tagen;

(2)  Der Autor dankt seinem Kollegen Dipl.-Met. Helmut Klimmek für die fachliche Durchsicht des Aufsatzes.

(3)  Hervorhebungen in den Zitaten v.d. EIKE-Redaktion

(4)  Der vorstehende Aufsatz übersichtlich als PDF:   Puls.Tx.kpl

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Globale Erwärmung oder neue Eiszeit ?*

Die Frage nach der Zukunft des globalen Klimas gehört inzwischen zu den Dauerbrennern der öffentlichen Debatte. Während manche Zeitgenossen ein Zweigradziel propagieren und den Hitzetod der Erde bei einer globalen Erwärmung über die 2°C-Marke befürchten, sehen andere bedrängendere Probleme für die Zukunft der Menschheit. Das überragende Interesse an der Klimaentwicklung liegt allerdings auf der Hand. Trotz aller technischer Fortschritte ist auch unsere moderne Zivilisation maßgeblich vom Klima abhängig – ja sogar vielleicht noch mehr als früher. Bevölkerungszunahme, Urbanisation, Arbeitsteiligkeit und verbunden Abhängigkeit von globalen  Lieferketten, Umweltprobleme u.a. verschärfen unsere Klimaabhängigkeit eher noch. Doch was uns in Zukunft erwartet, ist keineswegs so sicher wie der Grundtenor der aktuellen Diskussion. Die kennt offensichtlich nur die Entwicklung in Richtung warm, während ein kaltes Szenario derzeit kaum zur Debatte steht.

Als Geologe schaut man verwundert auf die Horrorszenarien für eine globale Erwärmung jenseits der 2°C – Marke, denn damit wären wir erdgeschichtlich immer noch im kalten Bereich. Allein in der Heißzeit des tieferen bis mittleren Eozäns (rund 55 – 40 Mill. Jahre vor heute) lagen die globalen Temperaturen weit über dem jetzt befürchteten Niveau. Eisfreie Pole sorgten für hohe Meeresspiegel. Warme Flachmeere bedeckt weite Teile Europas. Im verbliebenen festländischen Bereich entfalteten sich die Säugetiere geradezu explosionsartig (berühmte Fundstellen in Deutschland: Geiseltal und Messel). Die Wärme war also ein Segen für die Biosphäre und befeuerte eine ungeheure Entfaltung zahlreicher Organismengruppen. Mit dem Einzug der Kälte in der jüngeren Erdneuzeit (Pliozän/Quartär) ging es dann wieder rückwärts mit der Biodiversität.

Warum uns Klimaänderungen heute so bedrohlich erscheinen, liegt vermutlich am globalen Bevölkerungswachstum mit allen zvilisatorischen Folgen. Die Welt ist aufgeteilt, austariert und politisch festgezurrt. Wir sind mit unserer Zivilisation einfach immer verletzlicher anstatt robuster geworden. Rapide Klimaänderungen würden uns heute vor kaum lösbare Probleme stellen. Die Klimageschichte zeigt jedoch die Unausweichlichkeit des Wandels und sowohl ein kaltes als auch ein warmes Szenario liegen im Bereich der zukünftigen Möglichkeiten.

Bild-Quelle: Prof. Arnold Müller u. GESCHICHTE 1/2021

Eishaus Erde

Klimaänderungen erfolgen oft abrupt und mit einer erstaunlichen Amplitude, wie die scharfen Wechsel von Warm- und Kaltzeiten im Pleistozän zeigen.  Nach diesem Muster würde eine erneute Abkühlung schnell und rapide stattfinden. Die Folgen würden sich aber aufgrund der Trägheit des Klimasystem erst über einen längeren Zeitraum gestaffelt einstellen und vom Ausmaß der Abkühlung abhängen. Zuerst wäre die Biosphäre von der einsetzenden Kälte betroffen. Die Vegetation würde sich rasch ändern und weitere Abkühlung würden subarktische Verhältnissen mit Dauerfrostboden und Tundra-Vegetation führen. Das bedeutete für Mitteleuropa das Ende jeder auskömmlichen Landwirtschaft. Sollten die kalten Verhältnisse tatsächlich in ein echtes Glazial münden und in Skandinavien eine ausreichende Eisbildung ermöglichen, würde das nördliche Europa unter vorrückenden Eismassen begraben. Zusätzlich würden die Gebirgsgletscher der Alpen weit ins Vorland vorstoßen und alle menschlichen Bauten unter sich begraben und zerstören. Die betroffenen Regionen würden unbewohnbar. An das Vereisungsgebiet würde sich ein breiter Periglazialraum mit Permafrostböden und Tundra ohne landwirtschaftliche Nutzungsmöglichkeit anschließen. Gemäßigtes Klima mit landwirtschaftlichen Möglichkeiten wäre in Europa erst im Mittelmeerraum anzutreffen. Andererseits hätten wir Treibeis bis in die Biskaya. Die Häfen würden weltweit wegen des stark fallenden Meeresspiegels schnell trocken laufen.

Nord- und Mitteleuropa, aber auch große Teile Nordamerikas sowie Nord- und Zentralasiens würden bei einer richtigen Eiszeit also komplett unbewohnbar. Durch Schrumpfung der tropischen bis gemäßigten Klimazonen verringerte sich die landwirtschaftliche Nutzfläche zusätzlich ganz erheblich und die Nahrungsmittelproduktion für Milliarden Menschen bräche zusammen. Ungeheure Menschenmassen müssten zudem noch in erträgliche Klimabereiche umgesiedelt werden. Die Kälte führte zudem noch zu einer kräftigen Steigerung des Energiebedarfs zur Herstellung annehmbarer Lebensverhältnisse. Alles in allem stellte das die Menschheit sicher vor unlösbare Probleme.

Treibhaus Erde

In den vergleichsweise recht kurzen Warmzeiten (Interglazialen) des Pleistozäns lagen die Temperaturen oft deutlich über dem aktuellen Level, im nördlichen Mitteleuropa manchmal bis zu 5°C. Das Ausmaß der Temperaturschwankungen ist breitenabhängig und nach den Eisbohrkernanalysen an den Polen besonders hoch, in den Tropen dagegen vergleichsweise gering. Bei Erwärmung würden sich die warmen Klimazonen deutlich ausdehnen und natürlich die zugehörigen Vegetationsgürtel. Ausmaß und Dauer der Erwärmung bestimmen auch hier die weiteren Folgen. Eine längere und intensivere Warmphase führte zu einem rapiden Eisabbau an den Polen. Das Nordpolarmeer würde ziemlich schnell eisfrei werden und der globale Meeresspiegel stiege stark an. Auf den Festländern tauen die Permafrostböden auf und verwandeln sich übergangsweise zu einem wassergesättigten Matsch, auf dem sich kein Bauwerk halten könnte. Im Auftauprozess wird viel im Frostboden gebundenes Methan freigesetzt, ebenso durch Erwärmung des Meereswassers aus Gashydraten in marinen Sedimenten. Die Freisetzung großer Methanmengen treibt die Erwärmungstendenzen dann noch weiter an. Der ansteigende Meeresspiegel setzt küstennahe Tiefländer unter Wasser und Menschen werden diese Räume aufgeben müssen.

Nach der instabilen Auftauphase der Frostböden würden Nordamerika und Sibirien von der Entwicklung allerdings profitieren, denn die landwirtschaftlich nutzbaren Flächen würden erheblich anwachsen und den Landverlust durch Meeresspiegelanstieg mehr als nur kompensieren. Andererseits würden Teile Südeuropas (insbesondere Spanien) in den ariden, subtropischen Klimabereich geraten und austrocknen, mit gravierenden Folgen für die Landwirtschaft. Südlich davon würde die Sahelzone allerdings wieder feuchter und in größeren Flächen als heute wäre Landwirtschaft möglich.

F a z i t  :

Aus dem kurzen Vergleich des kalten und des warmen Szenarios kann man unschwer entnehmen, dass beide Richtungen einer globalen Klimaentwicklung gravierende Auswirkungen auf die Menschheit hätten und ihr erhebliche Anpassungsleistungen abverlangen würden. Ein Absturz in eine Kaltzeit würde sich aber ungleich katastrophaler auswirken als eine deutliche Erwärmung. Ob das aktuelle Holozän (oder auch Anthropozän) ein Interglazial darstellt und in absehbarer Zeit von einer weiteren Kaltzeit  (Glazial) abgelöst wird, können wir derzeit nicht sicher voraussagen. Das Gesetz der Serie in den vergangenen etwa 1 Millionen Jahren spräche allerdings dafür. Es könnte aber auch ein erneuter Anlauf zu einer Warmzeit eozänen Ausmaßes folgen. Weil diese Frage bis heute nicht sicher beantwortet werden kann, sollte man sowohl das kalte als auch das warme Zukunftsszenario gleichermaßen im Auge behalten.

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)*  A n m e r k u n g  der  EIKE-Redaktion :    Dieses Original-Manuskript wurde uns von Prof. Dr. Arnold Müller zur Publikation übermittelt. Dieser Aufsatz ist – in dort etwas redigierter Form – zuerst erschienen in der Zeitschrift „G – GESCHICHTE“, H.1 (2021), S.62-63 ; Die EIKE-Redaktion dankt Prof. Müller und der Redaktion G-GESCHICHTE für die Gestattung der Übernahme. Markierungen u. Hervorhebungen im Text v.d. EIKE-Redaktion.

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Das Original aus G-Geschichte  h i e r :

Prof.Müller.G.2021.H1.Klima




Das Ende der Modelle – das Ende der Hiobsbotschaften

Die Botschaft

Der Spiegel schreibt am 23.7.:

Forscher prognostizieren stärkere Erderwärmung. In leistungs­starken Programmen simulieren Forscher, wie die Erde auf eine Verdopplung der Kohlendioxid-Menge in der Atmosphäre reagieren würde.

Der Guardian warnte schon im Juni:

The current pace of human-caused carbon emissions is increasingly likely to trigger irreversible damage to the planet, according to a comprehensive international study released Wednesday.

(Laut einer umfassenden internationalen Studie, die am Mittwoch veröffentlicht wurde, wird das derzeitige Tempo der vom Menschen verursachten Kohlenstoffemissionen zunehmend irreversible Schäden auf dem Planeten auslösen.)

Das sind keine guten Nachrichten, aber können wir Spiegel und Guardian blind vertrauen? Ich schlage vor, wir schau‘n uns das mal an.

Das Häschen und Corona

Bitte betrachten Sie zunächst aufmerksam dieses kurze Video (zu Beginn bitte ein paar Sekunden Geduld).

Die Vierbeiner fühlen sich in der Dunkel­heit unsichtbar, verraten sich aber durch eine geheimnisvolle Strahlung. Ist das die „Aura“, wie sie nur von ganz besonderen Wesen ausgeht?

Nicht ganz. Was man sieht, ist infrarotes Licht, das von einer Spezialkamera aufgezeichnet wurde. Solches Licht, auch Wärmestrahlung genannt, wird von jedem Körper emittiert, ob lebendig oder nicht. Es kommt nur auf seine Temperatur an.

Mit der Temperatur steigt die Energie der Strahlung, und zwar ganz gewaltig. Die stark durchbluteten und unbehaarten Partien scheinen deutlich heller als der Rest des Körpers, obwohl sie nur ein paar Grad wärmer sind. Dieser Effekt wird übrigens auch beim kontaktlosen Fieber­messen benutzt, wie es in Corona-Zeiten alltäglich ist. Das Thermometer misst die von der Haut abgestrahlte Energie und kann daran tatsächlich unterscheiden, ob wir nur 36,5 °C oder bedenkliche 38 ° haben.

Die Strahlung von Mutter Erde

Mutter Erde hat eine durchschnittliche Temperatur von etwa 15° und strahlt damit permanent etwa 340 Watt Wärme je Quadratmeter ins All. Das ist nicht viel, aber dank ihrer gigantischen Oberfläche kommt da einiges zusammen. Warum kühlt sie sich dann nicht fortlaufend ab?

Nun, Sie haben es erraten: Die liebe Sonne wärmt uns ja, und zwar mit großzügigen 1.388 Watt pro Quadratmeter. Bekommen wir dann nicht wesentlich mehr Energie geliefert, als wir abstrahlen? Warum glüht die Erde dann nicht längst?

Dazu etwas Geometrie: So wie wir den Mond, so sieht auch die Sonne unsere Erde als kreis­förmige Silhouette. Auf der Fläche dieser Scheibe von 6.371 km Radius werden die Sonnen­strahlen eingefangen. Fragen sie jetzt bitte nicht, ob das auch nachts so ist; irgendeine Hälfte des Globus ist ja immer zur Sonne gewandt.

Damit unsere Temperatur gleichbleibt, müsste die Erde ebenso viel Energie abstrahlen, wie sie empfängt. Und genau das tut sie. Sie strahlt nämlich mit ihrer gesamten Kugeloberfläche, nicht nur mit der scheibenförmigen Silhouette, die sie der Sonne darbietet. Und wie es der Zufall so will, ist die Oberfläche einer Kugel genau das Vierfache einer Scheibe gleichen Durchmessers.

Um die gesamte Energiebilanz der Erde zu berechnen, müssen wir die empfangene Sonnen­energie von 1388 Watt/m2 mit der Fläche besagter Scheibe multiplizieren und die Abstrahlung von 340 Watt/m2 mit dem Vierfachen dieser Fläche, und dann die Differenz bilden.

Multiplizieren wir zunächst die 340 mit 4, dann kommen wir auf 1.360. Aber das ist ja fast genau das, was die Sonne zu bieten hat. Das ist kein Zufall, es sagt uns, dass tatsächlich die durch­schnittlich eingestrahlte und emittierte Energie – im Rahmen unserer extrem vereinfachten Betrachtung – gleich sind.

Wie durchsichtig ist Luft?

Nun strahlt die von der Erde abgegebene Energie nicht ungehindert ins Vakuum des Weltalls, sondern muss sich erst ihren Weg durch die Lufthülle erarbeiten. Da gibt es Blockaden, die zwar die einfallenden Sonnenstrahlen passieren lassen, die ausgehende Wärmestrahlung aber behindern. Das sind die sogenannten Treibhausgase, und das berüchtigtste heißt CO2.

Als Autofahrer haben Sie sicher schon gesehen, was passiert, wenn Sie versuchen, mit den Scheinwerfern durch Nebel zu leuchten. Sie bekommen den halben Segen zurück in die Augen und können noch weniger sehen als vorher. Für die Infrarotstrahlen ist das CO2 wie Nebel, für uns (außer Greta) ist dieses Gas aber total unsichtbar. Das CO2 streut einen Teil der Wärmestrahlung, die eigentlich ins All entweichen möchte, zurück. Die Erde bleibt daher etwas wärmer, als es ohne CO2 der Fall wäre.

Ein paar Grad mehr bedeutet aber, dass die Erdoberfläche wesentlich mehr Energie abgibt. Dabei macht schon ein kleiner Temperaturanstieg einen deutlichen Unterschied. Erinnern Sie sich an die Tiere im Video? Da strahlen die Bäuche der Elefanten auch mehr als die kühleren Rücken.

Die Erdoberfläche strahlt nun also ebenfalls stärker, aber das CO2 hält davon eben einen kleinen Prozentsatz zurück, sodass letztlich die gleiche Energie ins All gestrahlt wird, wie es ohne CO2 der Fall war. Das Gleichgewicht von empfangener und abgegebener Energie ist also wiederhergestellt, wenn auch zum Preis einer höheren Temperatur.

Nun haben sich die Forscher etwas überlegt. Nehmen wir die präindustrialisierte Erde, etwa vom frühen 20. Jahrhundert, da gab es 0,028% CO2 in der Luft. Auf diese Situation hatten sich die Erde und ihre Temperatur seit Jahrtausenden eingestellt. Jetzt verdoppeln wir schlagartig die CO2-Konzentration von 0,028% auf 0,056%. Um wie viel Grad würde es dann wärmer? Das ist natürlich ein Gedankenexperiment, wir können es nicht gerade mal mit der Erde durchführen, aber es kann lehrreich sein.

Lange haben die Experten gerechnet und kamen zu dem Ergebnis, dass die Temperatur um irgendeinen Wert zwischen 1,5° und 4,5° steigen würde. Diesen Wert nannten sie Klima-Sensitivität.

Geht’s nicht genauer?

Das ist aber ein recht ungenaues Resultat. Das ist, als würde ein Handwerker einen Kosten­voranschlag machen: „… so zwischen 1.500 und 4.500 Euro wird’s schon werden.“ Können die Spezialisten mit ihren Supercomputern das nicht besser ausrechnen?

Nun, ich habe Ihnen bisher nur die halbe Wahrheit erzählt, vielleicht sogar noch weniger. Neben dem CO2 gibt es ein anderes Treibhausgas, das im Vergleich zu CO2 eine hundertmal so große Konzentration haben kann: der Wasserdampf in der Atmosphäre, auch Luftfeuchtigkeit genannt. Dieses gasförmige, unsichtbare Wasser hat auf die Wärmestrahlung den gleichen Effekt wie das CO2, allerdings wesentlich stärker.

Während sich CO2 nun einigermaßen ordentlich über die Erde verteilt, verhält sich das Wasser genau umgekehrt. Mal ist es hier, mal dort, manchmal kondensiert es zu kleinen Tröpfchen und bildet Wolken, dann werden die Tröpfchen groß und schwer, sodass sie zu Boden fallen und wir sagen:

„Es regnet.“ Dieses chaotische Treiben des Wassers ist ein wesentlicher Teil dessen, was wir als Wetter bezeichnen.

Und das Wasser, sei es gasförmig flüssig oder fest, hat einen sehr starken Einfluss auf die einfallende und emittierte Strahlung. Jetzt geht es nicht mehr nur um sanfte Streuung der Wärmestrahlung auf ihrem Weg ins All; durch das Wasser wird chaotisch ins ganze Energiegeschehen eingegriffen: Sonnenlicht wird an den Oberseiten der Wolken reflektiert, sodass es gar nicht erst auf die Erde kommt; Wärmestrahlung wird an der Unterseite blockiert und feine Nebeltröpfchen treiben ihr eigenes Spiel mit den verschiedenen Strahlen.

In diesem Chaos wollen wir nun herausfinden, welchen Einfluss die Zunahme der CO2-Konzentration um ein paar hundertstel Prozent haben soll? Das ist so, als hätte Mutter Erde ein feines Seidenhemdchen aus CO2 an, das sie niemals ablegt, darüber aber zieht sie nach Lust und Laune dicke Wollpullover, Pelz­jacken und Wintermäntel aus Wolken oder Wasserdampf an und aus. Das feine Seidenhemdchen aber wird von Jahr zu Jahr um ein paar Fädchen dichter; und wir wollen ausrechnen, welchen Einfluss genau das auf Mutters Temperatur hat?

Mission Impossible

Es ist eine „Mission impossible“, aber furchtlose Forscher vom World Climate Research Programme haben erneut ihre Computer angeworfen und mit neuesten Daten und Erkenntnissen gefüttert – und voilà, hier ist das Ergebnis: Die Klima-Sensitivität liegt bei einem Wert irgendwo zwischen 1,6° und 5,6°. Würde also das CO2 auf den besagten doppelten Wert der präindustrialisierten Ära ansteigen – gemäß aktuellem Zuwachs würde das 75 Jahre dauern – dann könnte Hamburgs mittlere Jahrestemperatur von heute 8° auf maximal 13° steigen, dann wäre es an der Alster so warm, wie heute in Mailand und in Mailand wie heute in Sevilla.

Es spricht für die Gewissenhaftigkeit der Forscher, dass sie uns auch verraten, mit welcher Wahrschein­lichkeit ihre Aussage zuträfe: nämlich 66%. Diese Unsicherheit, verknüpft mit der ohnehin schon riesigen Unschärfe von 1,6° bis 5,6°, ist aber ein Offenbarungseid: die Angelegenheit ist viel zu kompliziert, als dass wir sie berechnen könnten. Man kann einfach nichts Genaueres sagen als:

„Wenn wir so weitermachen wie bisher, dann wird es in den nächsten Jahrzehnten vermutlich ein paar Grad wärmer.“

Also, liebe Forscher: es liegt nicht an Euch oder an Euren Programmen, dass Ihr zu keinem vernünftigen Ergebnis kommt. Es liegt an der Natur des Klimas. Man kann es einfach nicht im Computer abbilden – ebenso wenig wie die Gedankengänge einer Frau. Sucht Euch einen anderen Job; bei Eurer Qualifikation ist das kein Problem.

Und noch etwas: Mit einer Wahrscheinlichkeit von 100 % minus 66 %, also mit 33 % könnte die Erwärmung außerhalb des angegebenen Bereichs von 1,6 ° bis 5,6 ° liegen. 33% ist immerhin dieselbe Wahrscheinlichkeit, mit der man beim Würfeln ein Fünf oder Sechs erwarten kann. Wir könnten also, wissenschaftlich ganz legitim, auch weniger als 1,6 ° Erderwärmung erwarten. Wären wir dann Klimaleugner, also Unmenschen? Oder befänden wir uns noch mit 33 % Wahrscheinlichkeit unter den Anständigen?

Dieser Artikel erschien zuerst bei www.think-again.org und im Buch „Grün und Dumm“

 

 

 

 




Die Angst der Klimawarner vor den Klimaskeptikern: „Ich renne doch nicht ins offene Messer“. Ein Lehrstück aus Bruchsal.

Einer unserer wissenschaftlichen Sprecher, Prof. Horst-Joachim Lüdecke, wurde in seiner badisch-kurpfälzischen Heimat gebeten, im Rahmen einer Podiumsdiskussion zum Thema Klimakatastrophe als Skeptiker zu diskutieren. Die Organisatorin, Frau Dela Schmidt, machte interessante Erfahrungen, als sie nach einem Teilnehmer suchte, der die grün-offizielle Position in der Debatte vertreten sollte. Hier ihr Bericht:

<<Wir, einige an politischen Fragen interessierte Bürger mit einem Sitz im Gemeinderat in Bruchsal, wollten eine öffentliche Veranstaltung zum allseits diskutierten Thema: Was ist dran am Klimawandel? Ist menschgemachtes CO2 Hauptverursacher der Erderwärmung? Organisieren; geplant war eine Pro- und Contra- Diskussion mit einem Vertreter der in allen Medien gängigen Darstellung und einem Kritiker derselben, mit der Möglichkeit für das Publikum, beiden Seiten Fragen zu stellen.

Als Vertreter der kritischen Fraktion konnten wir den Physiker Herrn Prof. Horst-Joachim Lüdecke gewinnen. Zu unserem Erstaunen fand sich jedoch kein einziger Vertreter der gängigen Darstellung bereit, auf einem öffentlichen Podium seine Meinung zu vertreten, die uns doch täglich aus allen Medien entgegenschallt!

Im Einzelnen tätigten wir folgende Anfragen.

Bei den Grünen lautete die Antwort:

„Wir gehen nicht auf Podien anderer Gruppierungen, Fraktionen oder Parteien, denn wir sehen keinen Sinn darin, bekannte grüne Positionen bei politisch anders denkenden Gruppen zu wiederholen. Wir machen auch selbst Infoveranstaltungen, laden jedoch keine anderen Parteien auf unsere Podien ein.“

Ein Armutszeugnis ohnegleichen, das wohl kaum kommentiert werden muß. Debattenkultur, Meinungsvielfalt, bei den Grünen Fehlanzeige.

Bei Dr. Janus Schipper, Meteorologe und Leiter des Süddeutschen Klimabüros am Karlsruher Institut für Technologie (KIT): Zunächst sagte er, ein Podium müsse zu 96% mit Pro-Vertretern besetzt werden, da dies den Verhältnissen unter Wissenschaftlern entspreche. Ein unsinniges Argument, da wir ja keine Abstimmung, sondern eine Gegenüberstellung herstellen wollten. Als er erfuhr, daß Prof. Lüdecke für die Contra-Position zugesagt hat, entfuhren ihm am Telefon folgende Worte: „Ich renne doch nicht ins offene Messer“. Nochmals schriftlich nach dem Sinn dieser Äußerung gefragt, erhielten wir keine Antwort.

Bei Prof. Johannes Orphal, Physiker und Leiter des Instituts für Meteorologie und Klimaforschung, Atmosphärische Spurenstoffe und Fernerkundung am KIT. Dieser ließ zunächst über seine Mitarbeiterin anfragen, wie wir zur AfD stünden. Da wir den Zusammenhang mit dem Thema nicht erkennen konnten, ignorierten wir dies.

Im Verlauf des folgenden Telefonats, das von ihm in recht aggressivem Tonfall geführt wurde, unterstellte er uns dann aufgrund unserer Wahlkampfslogans „Gegen den politischen Einheitsbrei“ und „Wir packen heiße Eisen an“ ein fragwürdiges Verhältnis zur Demokratie. Ich wollte allerdings gar nicht über Politik mit ihm diskutieren, sondern lediglich eine Antwort auf die Frage, ob er bereit wäre, den Pro-Part auf unserem Podium zu übernehmen. Dies lehnte er vehement ab, und auf meine Frage nach dem Grund sagte er unter anderem, Prof. Lüdecke sei gar kein Fachmann in dieser Frage, da er über keine praktischen Erfahrungen in der Klimaforschung verfüge. Auf meine nach seiner abrupten Beendigung des Telefonats schriftliche Nachfrage, daß es ihm doch gerade dann außerordentlich leicht fallen müßte, Prof. Lüdecke entgegenzutreten, und er doch die Möglichkeit begrüßen müßte, die in seinen Augen fehlerhafte Darstellung von Prof. Lüdecke auf einem öffentlichen Podium klarzustellen, kam nie eine Antwort.

Bei Dr. Imbery, Klimaexperte beim Deutschen Wetterdienst, dessen Interview „Warum extreme Wetterverhältnisse häufiger werden könnten“ am 7.7.2019 in Die Stimme abgedruckt wurde. Dieser Herr antwortete einfach gar nicht auf unsere Einladungs-Email, noch auf eine Nachricht auf seinem Anrufbeantworter. Man kann nicht behaupten, daß wir uns keine Mühe gegeben haben, eine echte Pro- und Contra-Veranstaltung zu organisieren. Nun werden wir den Pro-Part selbst übernehmen müssen, an uns liegt es nicht.

In Wahrheit gibt es nur eine logische Erklärung: Die Vertreter der Pro-Position, insbesondere die Wissenschaftler des KIT, als Technische Universität des Landes Baden-Württemberg einer öffentlichen Einrichtung, wissen ganz genau, daß ihre Darstellung nicht richtig ist und fürchten zu Recht eine Entblößung, wenn ein fachkundiger Gegner anwesend ist und Redefreiheit herrscht.>>

Zwar sind wir „Klimaleugner“ ja gewohnt, daß die Klimawarner das exakte Gegenteil dessen tun, was sie predigen; man denke an Schellnhubers, Rahmstorfs und Luisas Vielfliegerei. Dennoch dachte ich, daß die Klimatischen ihren Unfug via Selbstbetrug selber glauben. Daher müßten sie sich überlegen fühlen, wenn sie auf die angeblich unfähigen und von Trump üppig geschmierten Klimaleugner treffen. In der Tat haben sie ja einige rhetorische Tricks auf Lager, die beim Laien im Publikum durchaus ankommen, wie die Geschichten mit den 97% Klima-Katastrophen-Unterstützern und ähnliches. Tatsächlich scheint der Selbstbetrug im Geiste der Klimatischen aber mittlerweile auf wackeligem Fundament zu stehen; die Profiteure gestehen sich offenbar immer mehr selbst ein, daß die ihnen nützliche Theorie schlicht erfunden ist. Oder machten einige von ihnen aus ihrem Herzen eine Mördergrube, als sie wider besseres Wissen an Instituten anheuerten, die auf politischen Befehl Weltuntergangsmärchen lehrten?

Unbestätigten Berichten zufolge sollen zum Beispiel am Potsdamer Institut für Klimafolgenforschung e.V. PIK im Gründungsjahrzehnt, den 90ern, durchaus Naturwissenschaftler mit das Haus schmückenden Titeln wie „Professor“ angeheuert haben, weil sie aus Gründen des Alters oder der nicht mehr aktuellen Spezialisierung (DDR-Abschlüsse u.ä.) keinen besseren Job finden konnten. An das CO2-Märchen glaubten sie deswegen noch lange nicht, aber was nimmt man nicht alles für einen gutbezahlten Job ohne Streß und mit vielen interessanten Dienstreisen in Kauf. Die PIK-Betreiber mit ihrer Weltuntergangstheorie galten damals noch, wie der Kabarettist Vince Ebert so legendär formulierte, unter Fachleuten als „die Homöopathen“ der Physik. „Methoden, Beweisführung, alles so ein bisschen huschi-pfuschi.“ Peinlich, da wollten renommierte Naturwissenschaftler mutmaßlich nicht arbeiten; Gift für Lebenslauf und Karriere. Und Ethos soll es ja auch noch geben. Um 2.000 dann, als die Journaktivisten von ARD und ZDF die CO2-Giftgastheorie, die zuvor noch ordentlich pro und kontra diskutiert wurde, zum Dogma erhoben, waren die Klimatischen politmedial derart gut aufgestellt, daß immer mehr bis dahin nicht negativ aufgefallene Wissenschaftler wie Detlev Ganten oder Eckart von Hirschhausen zur Church of Global Warming wechselten. Ist das nur der Asch-Effekt, schlichter Konformismus? Kann man fast nicht glauben, es ist reichlich spät dafür. Der Klimaschwindel ist mit dem peinlichen Greta-Tamtam derart schrill geworden, daß nicht nur die betrogenen Bürger, sondern auch die Klima-Alarm-Unterstützer langsam etwas ahnen, ahnen müssen. Das Lehrstück aus Bruchsal ist ein deutlicher Hinweis darauf.

 

 

 

 

 

 




Falsche Hitze*

Ohne Zweifel haben wir in der letzten Zeit in Deutschland wie in weiten Teilen Europas eine Rekordhitze erlebt. Allenthalben wurden die Temperaturen überboten, die in den letzten ein bis zwei Jahrhunderten gemessen worden waren. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) will uns darüber hinaus mit einem neuen Höchstwert ausgerechnet aus dem Emsland beglücken. 42,6 Grad wurden dort von einer Messstation bei Lingen angezeigt. Allerdings ist gerade dieser Wert fehlerhaft. Der Messort liegt nämlich in einer Senke, in der sich die Hitze von Natur aus staut – neben einem Parkplatz, auf dem die dort abgestellten Pkw nochmals mehr Hitze sammeln und in ihre Umgebung abstrahlen. Damit entspricht der hier gemessene Wert eindeutig nicht mehr dem Normwert, um den es bei den Erhebungen laut international maßgeblichen Vereinbarungen geht.

Der DWD ist eine teilrechtsfähige Anstalt des öffentlichen Rechts im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur. Dass der DWD als Bundesoberbehörde und nationaler ziviler meteorologischer Dienst der Bundesrepublik Deutschland den falschen Wert von Lingen anerkennt, ist eine höchst zweifelhafte Entscheidung. Sie wird vermutlich nicht zuletzt mit der politischen Anforderung von „Belegen“ zur Begründung für den vor allem in Deutschland verfolgten „Klimaschutz“ zu tun haben. Das Klima ändert sich, aber wenn man diese Tatsache zum wiederholten Mal mit falschen Aussagen und manipulierter „Wissenschaft“ glaubt untermauern zu müssen, merkt der Bürger nur allzu rasch, dass ihm die Politik hier etwas vorspielt – und es ihr dabei am allerwenigsten um eine „Klima-Rettung“ geht.

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)*  Anmerkung der EIKE-Redaktion :

Dieser Aufsatz ist zuerst erschienen in der Preußischen Allgemeinen Zeitung; 16.08.2019 S.1;  EIKE dankt der PAZ-Redaktion sowie dem Autor Thomas W. Wyrwoll für die Gestattung der ungekürzten Übernahme. https://www.preussische-allgemeine.de/

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Landwirtschaft: Spielraum verteidigen*

Die Landwirtschaft wird in der Klimadebatte in eine neue Rolle gedrängt, die sie in ihren Möglichkeiten einengen wird. In Debatten über Erderwärmung, CO2-Ausstoss und umweltpolitische oder umweltpolizeiliche Massnahmen kommt früher oder später das Thema Fleisch zur Sprache. Fleisch braucht zur Herstellung eines Kilos weitaus mehr Energie und Wasser als die Produktion von einem Kilo pflanzlicher Nahrung. Energieverbrauch heisst meistens auch CO2-Ausstoss. So ist Fleisch aus der Sicht von Klimaaktivisten mindestens eine doppelte Sünde, nämlich Energieverschwendung und Umweltverschmutzung. Und dahinter stehen die Bauern, die Kälber, Kühe, Schweine, Schafe und andere Tiere halten.

Vor allem Leute, die grüne Argumente im weiteren Sinn öffentlich vertreten, aber doch mobil sein und fliegen wollen, beteuern jetzt gerne, sie würden kein Fleisch essen – und das mache von den CO2-Emissionen her so viel aus, dass sie dafür etliche Male das Flugzeug benutzen könnten. In den Köpfen hat sich eine Art Umrechnungswährung eingenistet, nach dem Muster: Pro Kilo Fleisch, das ich nicht esse, darf ich so und so viel fliegen, und wenn ich vegan bin, noch etwas mehr. Rasch kommt in Gesprächsrunden dann auch die Forderung, Fleischproduktion und Fleischkonsum sollten radikal eingeschränkt oder verboten werden. Besonders abschätzig blickt man in diesem Spiel auf die Typen, die das unsägliche Gut produzieren und womöglich die Konsumenten verführen, die Bauern.

Das ist nicht die einzige Situation, in der die Landwirtschaft einer argwöhnischen bis anschuldigenden Beobachtung ausgesetzt ist. Nächstens kommen mehrere politische Initiativen aufs Tapet, die den Spielraum der Bauern in der Schweiz einengen sollen. Die Trinkwasserinitiative verlangt, dass ein Betrieb die Subventionen verliert, wenn er Pestizide und bestimmte Antibiotika anwendet. Die Initiative gegen synthetische Pestizide zielt auf eine weitere Einschränkung von Pflanzenschutzmassnahmen ab. Die Volksinitiative zur Abschaffung der Massentierhaltung fordert Obergrenzen für Tiere in Ställen. In der Pipeline sind des Weiteren eine Biodiversitäts-Initiative und eine Landschaftsinitiative, die das Bauen im Landwirtschaftsgebiet strenger regeln soll. Zur Debatte stehen schliesslich Verbote für bestimmte Beizmittel für Saatgut oder für die Anwendung von Glyphosat.

Etwas anders machen

Was hat denn eigentlich die Schweizer Landwirtschaft für ein Geschäftsmodell? Seit den neunziger Jahren läuft es darauf hinaus, dass die Bauern einen beträchtlichen Teil ihrer Anstrengungen darauf verwenden, die Natur und das Landschaftsbild zu pflegen, und dass sie dafür Direktzahlungen erhalten. Daneben produzieren sie Nahrungsmittel. So wie es heute läuft, sieht es aber anders aus. Man könnte fast meinen, die Bauern erhielten ihre Direktzahlungen dafür, dass sie sich vom Publikum dreinreden lassen und dass man ihnen vorschreiben kann, was sie anders machen sollen. Die Belehrungen kommen von Politik, NGOs wie WWF oder Detailshändlern wie Migros. Es stimmt, die Bauern müssen tatsächlich etwas anders machen. Sie müssen ihren Spielraum verteidigen, klarmachen, dass sie insgesamt gut einen Drittel der Fläche der Schweiz im Eigentum haben, das Landschaftsbild prägen und mit ihrem eigenen Grund und Boden seit Jahrhunderten so verantwortungsvoll als möglich umgehen. Sie haben als eine der ersten Branchen technischen Fortschritt und Innovationen entfesselt und derart energisch vorangetrieben, dass andere Berufe entstehen und sich ausbreiten konnten und die Leute trotzdem genug zu essen hatten – auch die Experten, die an Vorschriften gegen Nahrungsmittelproduzenten herumstudieren.

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)*  Anmerkung der EIKE-Redaktion  :

Dieser Artikel ist zuerst erschienen in der WELTWOCHE Zürich :  Spielraum verteidigen. | Die Weltwoche, Nr. 31 (2019)| 15. August 2019 ; http://www.weltwoche.ch/

EIKE dankt der Redaktion der WELTWOCHE und dem Autor Beat Gygi für die Gestattung der ungekürzten Übernahme des Beitrages.

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Wie Klimamodelle die Erderwärmung aufblasen

Lewis/Curry (2018) kommen zum Ergebnis:

1,3°C für eine Verdopplung des CO2-Gehaltes der Atmosphäre bis etwa zum Ende dieses Jahrhunderts (Transient Climate Response), 1,7°C für ein langfristiges Gleichgewicht (ECS) etwa im Zeitraum 2150 bis 2200. Die Zahlen reagieren kaum empfindlich auf die Wahl von Zeitfenstern, sie schwanken nur sehr wenig, ob man 1870…2016 auswertet oder 1930…2016. Es gab eine ganze Reihe von Vorläuferarbeiten auch anderer Autoren, die ebenfalls etwa diese recht geringen Werte fanden. Auch Arbeiten, die historische Zeiträume (letztes glaziales Maximum bis vorindustriell) unter die Lupe nahmen, widersprechen diesen niedrigen Zahlen nicht.

Wie wir schon häufiger ausgeführt haben, laufen die Klimamodelle zu heiß, sie rechnen mit einer zu hohen ECS- im Mittel liegen sie bei 3°C. Dass diese Modelle nicht einmal die vergangenen 30 Jahre richtig wiedergeben können und daher die Modelle künstlich für diese Zeit mit einer um ein Drittel und mehr verringerten Sensitivität rechnen, hat Steve Koonin (Under Secretary for Science unter Präsident Obama von 2009 bis 2011) vor geraumer Zeit auf einem Hearing der American Physical Society (S. 255) offenbart. Das IPCC nennt das scaling (WG 1, Chapter 10, S. 882), auf deutsch was nicht passt, wird passend gemacht. Denn für die Zukunft rechnen die Modelle dann wieder mit der um ein Drittel höheren Sensitivität.

Können die IPCC-Modelle vor der Empirie gerettet werden?

Wenn Modelle und Wirklichkeit nicht zusammenpassen, sollten eigentlich Wissenschaftler  eher ihre Modelle in Frage stellen. Das hieße, die viel dramatischeren Sensitivitäts- Abschätzungen der letzten IPCC-Modellbetrachtungen – 1,86°C für TCR und 3°C für ECS – müssten über den Haufen geworfen werden. Die IPCC-Wissenschaftler stellen sich eher die Frage, wie können die IPCC Modelle mit ihren besorgniserregenden Projektionen vor der Empirie gerettet werden? Denn daran hängt ja der ganze Alarmismus, der die westlichen Gesellschaften prägt, von Fridays for Future bis zur CO2-Steuer.

Ein Schlüsselargument bisher geht so: Modelle sagen eine andere räumliche Verteilung der Erwärmung der Ozeane voraus als das, was wir beobachten. Es könnte also durchaus sein, so Aktivisten, dass die Abweichung eine „Laune der Natur“ wäre, eine interne Variabilität, und nach Beendigung dieser eher zufälligen Episode die Erwärmung „modellkonform“ viel stärker wird im globalen Maßstab. Und daher versucht das IPCC mit allem Krampf, im nächsten Bericht wieder eine viel zu hohe CO2-Sensitivität durchzudrücken.

Hier nun leisten zwei aktuelle Arbeiten Aufklärung. Um es vorweg zu nehmen: Die Beobachtungen der Erwärmungsrate sind korrekt, die abweichenden Muster der Klimamodelle entstehen durch ihre Unzulänglichkeiten, und die Muster werden sich auch nicht ändern.

Die IPCC-Modelle sehen beispielsweise als Ergebnis des menschgemachten CO2-Antriebs eine recht gleichmäßige Erwärmung des tropischen Pazifiks. Die Beobachtungen jedoch stellen eine bedeutend stärkere Erwärmung des westlichen tropischen Pazifiks gegenüber dem östlichen fest.

In Dong et al (2019) weisen die Autoren nach, dass, wenn sich die konvektiven Regionen mit vielen Wolken des westlichen Pazifiks stärker erwärmen als die mit kaum Konvektion des Ostpazifiks, die globale  Gesamterwärmung deutlich weniger ausgeprägt ist. Die Konvektion im westlichen tropischen Pazifik führt dazu, dass es eine verstärkte Abstrahlung von Wärme in den Weltraum gibt, die dortige Erwärmung also viel effektiver abgebaut werden kann, als dies bei einer stärkeren Erwärmung des östlichen Pazifiks mit geringerer Konvektion möglich wäre. Es ist also ein klarer physikalischer Mechanismus, der dazu führt, dass die beobachtete stärkere Erwärmung des tropischen Westpazifiks zu geringeren globalen Sensitivitäten (= stärkeres negatives globales Feedback) führt. Wieder einmal scheitern die Modelle an den Wolken!

Große Defizite in der Abbildung des Geschehens

Klimamodelle haben so große Defizite in der Abbildung des Geschehens im tropischen Pazifik, dass sie dadurch die Antwort auf den Antrieb global falsch ermitteln und die Empfindlichkeit auf den CO2-Antrieb systematisch überschätzen, wie eine zweite Arbeit von Seager et al von der Columbia University in der angesehenen Wissenschaftszeitung Nature (!) vom Juli 2019 zeigt: „The failure of state-of-the-art models to capture the correct response introduces critical error into their projections of climate change“.

Konsequenzen? Keine. Ich habe Zweifel, dass die Ergebnisse der beiden bedeutenden Arbeiten überhaupt inhaltlichen Eingang in den kommenden Sachstandsbericht des IPCC finden werden. Dann nämlich müsste man hunderte Seiten kritisch überarbeiten, die sich mit Modellprojektionen beschäftigen.

Ein Grund mehr für uns, der Empirie zu vertrauen und nicht der „Playstation Klimatologie“. Aber was soll dann aus der „Panik“ werden, die uns Fridays for Future verordnen wollen? Alles nur heiße Luft? Die Politik läuft heiß, weil die Modelle zu heiß laufen. Welche Wissenschaftler haben den Mut und sehen ihre Verantwortung, FFF und die Politik aufzuklären? Selbst wenn wir die CO2-Emissionen auf dem heutigen Niveau aufrechterhalten und nicht weiter steigen lassen, bleiben wir in diesem Jahrhundert unter 500 ppm und unterhalb von zwei Grad Erwärmung.

Lesen Sie zum Thema auch Fritz Vahrenholts Seite „Die Kalte Sonne“.

Zuerst erschienen bei der Achse des Guten




Alles schon mal dagewesen*

Die „Klimaforscher“ bemühten sich, uns einzureden, selbst die Kälte ändere nichts an der Tatsache, dass alle Monate des Jahres 2010 zu warm gewesen seien, auch wenn wir es nicht so gefühlt hätten. Wie widersprüchlich manche Meldungen wirken, mag ein Zeitungsartikel aus eben jenem Jahr, nämlich vom 2. Dezember 2010, beweisen: Da erfuhr man, mit minus 17 Grad in der Nacht sei das sächsische Kubschütz der frostigste Ort Deutschlands gewesen und für den folgenden Tag seien sogar bis zu 20 Grad Frost möglich. „Temperaturtechnisch“, so hieß es dann, „wird es in vielen Orten Deutschlands der kälteste Dezember – beziehungsweise meteorologische Winterbeginn seit Beginn der Wetteraufzeichnungen sein.“ Im selben Artikel stand einige Zeilen weiter aber:

„Frostrekord: Am 1. Dezember 1973 wurden in Memmingen (Baden-Württemberg) minus 25 Grad erreicht.“ Ein offensichtlicher Widerspruch, wie so vieles zu dieser Thematik!

Da stimmte dann schon eher realistisch, als ein Journalist Wochen vorher prophezeite, der Golfstrom habe sich abgeschwächt, was möglicherweise mit den Chemikalien zusammen hänge, die BP (British Petrol) zur Bekämpfung der Ölpest im Golf von Mexiko ins Meer gekippt habe.

Das erinnerte an Berichte aus dem Jahr 1816, deren Hintergründe erst in jüngster Zeit aufgeklärt werden konnten. Ende 1815 erfolgte nämlich der Ausbruch des Vulkans Tambora auf der indonesischen Insel Sumbawa, dessen Explosion so gewaltig war, dass sie nach Ansicht von Klimatologen die größte Menge atmosphärischen Staubes seit Menschengedenken produzierte, der dann mehrere Jahre in der Stratosphäre umherwirbelte und die Sonnenstrahlen in einem solchen Maße abhielt, dass einige Gegenden unter einem regelrechten Kälteschock litten.

In der Stadtchronik der brandenburgisch-mecklenburgischen Grenzstadt Woldegk, die durch ihre Mühlen bekannt ist, liest man Folgendes:

„Am 29. Juni 1764 wurde die Region von Woldegk von einem verheerenden Tornado der in Deutschland selten vorkommenden Klasse F5 heimgesucht. Auf knapp 30 Kilometern Länge von Feldberg bis Helpt hinterließ der Wirbelsturm eine bis zu 900 Meter breite Schneise der Verwüstung. Die Stadt Woldegk selbst blieb verschont. Das Streufeld der von dem Tornado hochgerissenen Trümmer reichte bis in die Gegend von Anklam, bei Galenbeck wurde ein vereister Ast gefunden. Westlich der Tromben-Spur ging aus der zugehörigen Gewitterwolke, einer sogenannten Superzelle, großer Hagel (bis über zehn Zentimeter Durchmesser) nieder, welcher unter anderem junges Federvieh erschlug. Eine ausführliche Beschreibung der zum Teil unglaublichen Schäden – es wurden die Stümpfe Jahre zuvor gefällter Eichen aus dem Boden gerissen – ist von Gottlob Burchard Genzmer überliefert. (Quelle: G. B. Genzmer, Beschreibung des Orcans, welcher den 29ten Jun. 1764 einen Strich von etlichen Meilen im Stargardischen Kreise des Herzogthums Mecklenburg gewaltig verwüstet hat, Berlin und Stettin 1765).

Gerade in jenen Jahren (Mitte des 18. Jahrhunderts) gab es, wie man einer „Tornadoliste Deutschland“ entnehmen kann, hierzulande ungewöhnlich viele Tornados. Wenn aber in den letzten Jahren Tornados in Deutschland registriert wurden und punktuell für große Schäden sorgten, dann berichteten die Medien meistens, dass so etwas bisher in unseren Breitengraden fast nicht oder aber kaum bekannt gewesen und daher ein untrügliches Zeichen für die katastrophale Klima-Veränderung sei. Dabei hat es, wie man unschwer nachlesen kann, alle Klima-Phänomene, die in den letzten Jahren beobachtet wurden, in der Geschichte schon einmal gegeben.

Man denke nur daran, dass Grönland zur Zeit der Besiedlung durch die Wikinger ein sehr mildes Klima aufwies und im 14./15. Jahrhundert ein plötzlicher Klimawandel mit ungewöhnlicher Kälte einsetzte, der zur weitgehenden Abwanderung der europäischen Bevölkerung führte. Warum das passierte, ist bis heute nicht geklärt. Neben zahlreichen ungewöhnlich harten oder auch milden Wintern gab es in den vergangenen 2000 Jahren ebenso immer wieder heiße und trockene Sommer von der Art, wie wir ihn 2018 erlebten und der ja angeblich dem „menschen-gemachten Klimawandel“ geschuldet war.

Die folgende Auflistung zeigt jedoch, dass solche Sommer im Laufe der Jahrhunderte in Europa häufiger dokumentiert wurden, auch schon vor der Industrialisierung :

627  : Eine verheerende Hitzeperiode suchte während der Sommermonate das heutige Frankreichheim. Die meisten Brunnen versiegten, das Vieh starb auf den vertrockneten Weiden.

1186 : Der Sommer wollte nicht enden, er ging weiter bis Dezember. Viele Vögel brüteten kurz vor Weihnachten.

1301 : Im Januar blühten in Deutschland die Bäume.

1303 : Der Sommer über Europa war so trocken, dass die Seine, die Donau und der Rhein zu Fuß durchquert werden konnten, weil sie kaum noch Wasser führten.

1603 : Ein Trockenjahr brachte der Landwirtschaft schwere Verluste. Fast der gesamte Viehbestand wurde vernichtet. Eine Hungersnot raffte unzählige Menschen hinweg.

1838 : Südeuropa erlebte einender trockensten Sommer seiner Geschichte. Aber auch der Winter brachte kaum Regen.

1911 : Der Sommer war in Europa so heiß, dass das Thermometer meist Temperaturen von über 30 Grad anzeigte.

1932 : Ein Sonntag Ende August brachte Berlin einen Thermometerstand, wie er seit Juli 1865 in der Reichshauptstadt nicht verzeichnet worden war. Das Thermometer zeigte nachmittags 36,6 Grad. Über dem Elbegebiet entlud sich einschweres Unwetter, das an ver-schiedenen Stellen von einer Windhose begleitet war, durch die schwere Verwüstungen in zahlreichen Orten angerichtet wurden.

1945 : Am 13 Mai, also wenige Tage nach Kriegsende, erreichte das Thermometer in Deutschland Temperaturen von mehr als 33 Grad.

F a z i t :

Alles schon mal dagewesen.

Und deshalb gibt es auch keinen Grund zur Hysterie, wie sie seit einigen Jahren von gewissenlosen und zum Teil selbsternannten „Klimaexperten“ geschürt wird.

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)*  Anmerkung der EIKE-Readktion :

Dieser Aufsatz ist zuerst erschienen in der Preußischen Allgemeinen Zeitung; Alles schon mal dagewesen, 17.05.2019, S.8;  EIKE dankt der PAZ-Redaktion sowie dem Autor Wolfgang Reith für die Gestattung der ungekürzten Übernahme.

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Polare Tiefdruckwirbel – auch in 2019 kein Beweis für die Behauptung: „Es wird kälter weil es wärmer wird“

[de.Wiki  gibt an: Polar Vortex ist der englische Ausdruck für die Polarwirbel, sowohl über der Arktis als auch Antarktis. Es sind großräumige Höhentiefs und wesentliche Elemente der atmosphärischen Zirkulation. Es sind Kaltluftzonen aufgrund der negativen Strahlungsbilanz der Polargebiete. Sie treten im Polarwinter auf; dann ist der Temperaturunterschied besonders groß.]

Die New York Times hat am 18. Januar 2019 einen Artikel veröffentlicht, in dem es heißt: „Wenn Sie der Meinung sind, dass diese polaren Abkühlungen häufiger auftreten, haben Sie recht. Sie werden definitiv immer häufiger“, sagte Jennifer Francis, leitende Wissenschaftlerin am Woods Hole Research Center. „Es gibt einige Studien, die das dokumentiert haben.“ [Die verlinkte Studie verweist auf Marlene Kretschmer, PIK – Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung, Erdsystemanalyse und Physikalisches Institut der Universität Potsdam, Potsdam]

Die Temperaturen sanken im verschneiten Mittleren Westen und Nordosten, wo Millionen von Amerikanern Windschauer und Temperaturen unter null °C erwarten können

Der am Samstag veröffentlichte Artikel über „Polarwirbel“ der Times beruht schwerpunktmäßig auf zwei Wissenschaftlern, die „den Verdacht hegen, dass die häufigeren Zusammenbrüche der Polarwirbel an den Klimawandel gebunden sind.“

„Ich habe das Argument geäußert, dass der Winter sich verkürzt, aber in diesem kürzeren Winter gibt es diese intensiveren Perioden“, sagte Judah Cohen, ein Klimaforscher bei der Firma Atmospheric and Environmental Research, gegenüber der Times.

„Wenn wir im Sommer in dieser Gegend [Arktis] viel Eis verlieren, wird viel zusätzliche Wärme von der Sonne aufgenommen“, wiederholte Jennifer Francis, Klimawissenschaftlerin am Woods Hole Research Center. (RELATED: Trump Wishes For ‘Good Old Fashioned Global Warming’ As Deep Freeze Hits US East) (Zum Thema: Trump wünscht sich „gute altmodische Erderwärmung“ während der tiefe Frost den Osten der USA trifft).

Nach Cohen und Francis hängt die arktische Eisschmelze mit dem angeblich häufigeren Zusammenbruch des Polarwirbels zusammen. Die stratosphärischen Windbänder umkreisen den Pol während des Winters, wodurch kalte Luft und Winterstürme ausgelöst wurden.

„Wenn die Arktis wärmer und wärmer wird, nehmen die Unwetter zu“, sagte Dr. Cohen.

In den Wintermonaten zitieren die MSM (Mainstreammedien) gerne Cohen und Francis, wenn brutale Kälte und Schneefall die Menschen kaum davon überzeugen können, dass sich die Erde erwärmt. Beide Wissenschaftler behaupten regelmäßig, dass die Treibhausgasemissionen des Menschen häufiger und knochen-kalte arktische Stürme auslösen.

Dies ist keine allgemein akzeptierte Theorie. Tatsächlich gibt es viele Beweise, die darauf schließen lassen, dass dies nicht korrekt ist , einschließlich einer Studie aus dem Jahr 2018, in der festgestellt wurde, dass „kalte Zirkulationen wie diese im letzten Jahrhundert an Intensität und Häufigkeit abgenommen haben“.

„Solche Behauptungen machen keinen Sinn und widersprechen den Beobachtungen und der besten Wissenschaft“, sagte Cliff Mass, Klimatologe der University of Washington, gegenüber dem Daily Caller im Jahr 2018, als in den MSM der Anschein verbreitet wurde, dass kalte Temperaturen ein Produkt der Erwärmung waren .

Die Häufigkeit kalter Wirbelstürme hat in den letzten fünfzig Jahren abgenommen, nicht zugenommen. Allein das zeigt, dass solche Behauptungen unbegründet sind “, sagte Mass.

Ein spezieller Bericht von 2017 des National Climate Assessment der US – Regierung: „Es ist nicht möglich, Rückschlüsse auf die Beziehung zwischen arktischer Erwärmung und der Zirkulation in mittleren Breiten allein auf empirische Korrelation und Kovarianzanalysen zu beziehen.“

Der Bericht von 2017 fügt hinzu: „Die Sicherheit ist gering, ob oder aufgrund welcher Mechanismen die Erwärmung der Arktis die Zirkulation der Breitengrade und das Wetterverhalten in den kontinentalen Vereinigten Staaten beeinflusst hat.“

Andere Klimaforscher stellen auch die Behauptung von Francis und Cohen in Frage, dass Kälteeinbrüche immer häufiger werden. Amy Butler, Wissenschaftlerin am nationalen Wetterdienst NOAA, stellte fest, dass der Polarwirbel jeden Winter vorbeikommt, es wird kalt, wenn er zusammenbricht. „Er scheint weder in der Häufigkeit zu steigen, noch besteht ein Konsens wie es sich bis 2100 verändern könnte.“

View Amy Butler on Twitter

Merken Sie, was? (1) Der Polarwirbel besucht uns jedes Jahr. Es ist ein Merkmal der Winterzirkulation. (2) Der Zusammenbruch des Polarwirbels, der zu kaltem Wetter führt, scheint weder in der Häufigkeit zu steigen, noch besteht ein Konsens bis 2100.

 

Cohen schoss über Twitter zurück und sagte, er stehe zu den Ergebnissen seiner Arbeit [nach … Twitter, bezieht er seine Ergebnisse wohl aus den Klima-Computermodellen!], der Übersetzer]. Amy Butler will die Ergebnisse seiner Studie von 2017 nicht bestreiten, gibt jedoch an, dass es keinerlei Anzeichen für eine langfristige Abschwächung der Polarwirbel gibt.

View Amy Butler on Twitter

Basierend auf dem JFM AO aus ~ 1990-2010 wurde der Wirbel in dieser Zeit deutlich geschwächt. Weniger klar ist mir jedoch, dass dies auf einen längerfristigen Trend hindeutet. Zumal CMIP-Modelle sich in stark erzwungenen Treibhausgas-Szenarien nicht einmal auf das Vorzeichen der Reaktion einigen können.

Ryan Maue, Atmosphären Wissenschaftler am Cato Institut: „… dass die globale Erwärmung die „Kälteeinbrüche in den USA“ veranlasst habe, „ist die ärmlichste Anekdote die er je gehört hat“ (Link nachfolgender Tweet)

Eine Variation dieser Geschichte taucht auf … normalerweise in der Washington Post …, wenn der erste große Kaltschlag oder Schneesturm die USA trifft. Solche Märchen dienen vor allem dazu, das Publikum zu beunruhigen und die Subvention der Klimaforschung weiter fortzusetzen.“

View Maue – Rahmtorf image on Twitter

 

Maue:

Seien Sie immer auf der Hut bei unsinnigen Begriffen wie „Jetstream Sonderheiten“ oder „Klima Zusammenbruch“, wenn einige versuchen, das tägliche Wetter mit dem Klimawandel in Verbindung zu bringen.

Rahmstorf:

Der starke Anstieg des Auftretens schwacher Polarwirbelzustände in den letzten Jahrzehnten (der dazu führt, dass kalte polare Luft auf benachbarte Kontinente abwandert) wird durch objektive Clusteranalysen und Peer-Review-Untersuchungen belegt, im Gegensatz zu Ihrem Tweet. WaPo gibt die Referenzen an, wenn Sie sich interessieren.

Den Abschluss bietet Ryan Maue auf Twitter

Fox News: Noch 12 Jahre bis zum Weltuntergang

Die Erde ist auf dem Weg zu den verheerenden Folgen des Klimawandels – extreme Dürre, Nahrungsmittelknappheit und tödliche Überschwemmungen -, wenn nicht „beispiellose“ Anstrengungen zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen bis 2030 unternommen werden, warnt ein neuer Bericht der Vereinten Nationen.

Gefunden auf und über The Daily Caller News Foundation vom 20.01.2019

Übersetzt durch Andreas Demmig

https://dailycaller.com/2019/01/20/polar-vortex-not-global-warming/




Der CO2-Schwindel : Auch auf dem Mars schmolzen die Polkappen in den letzten 14 Jahren, Pluto erwärmte sich um 2 Grad

Bekanntlich gab es Zeiten, die wesentlich wärmer als unsere Jetztzeit waren. Bis vor 34 Millionen Jahren war es sehr heiß auf der Erde, es bildete sich kein Eis an den Polkappen. Es gab damals eine über Millionen von Jahren anhaltende relativ stabile Wärmeperiode, das so genannte Eozän-Optimum. In der Antarktis war es so warm wie in den Tropen.

Die polaren Eiskappen begannen sich letztmalig vor etwa 13 Millionen Jahren zu bilden, vorher gab es über zwölf Millionen Jahre lang keine Vereisung der Pole. Eine verstärkte Vereisung von Grönland und Nordamerika setzte erst vor etwa drei Millionen Jahren ein, als auch ein schneller Wechsel von Eiszeiten und Warmzeiten begann; insgesamt ist aber eine globale Tendenz – bis heute anhaltend – zur Abkühlung erkennbar. Erdgeschichtlich gesehen sind sogar unsere drei vergangenen Warmzeiten eher im unteren Temperaturbereich der Erdgeschichte anzusiedeln.

Zurück ins Heute: Gegenwärtig ist eine Erwärmung seit 1975 festzustellen oder zumindest zu vermuten. Das führt zu der Frage, was verursachte diese oder viele andere Erwärmungen, wenn es CO2 jedenfalls nicht sein kann. Man kommt dann vielleicht auf eine ganz einfache Lösung der Frage; es ist nicht ausschließlich, aber im Wesentlichen die Sonne selbst, die Erwärmungen und Abkühlungen verursacht.

Für den Menschen ist es natürlich nicht einfach, in großen Dimensionen und gleichzeitig einfach zu denken, es fällt sogar schwer, sich vorzustellen, dass unsere Alpen bis etwa 1500 im Winter fast völlig schneefrei waren, so wie jetzt der Kilimandscharo schneefrei wird. Noch gibt es unzählige Forscher, die der CO2-Meinungsdiktatur Widerstand leisten wollen und so wurden in den letzten Jahren auch andere Theorien bezüglich der Erwärmung hervorgebracht. Eine davon bezieht sich auf die Rolle der Sonne.

Globale Erwärmung oder kosmische Erwärmung

Wie schon dargelegt, ist die Erde, anders als von der Treibhaustheorie ausgesagt, kein geschlossenes sondern ein offenes System. So ist es nicht unbedingt verwunderlich, dass es in den letzten Jahren nicht nur auf der Erde, sondern im gesamten Sonnensystem zu einer Erwärmung kam. Davon betroffen sind Mars, Jupiter, Pluto und andere Planeten und Monde.

Satellitenmessungen der letzten Jahre, beispielsweise der Raumsonde Odyssee, zeigen eine Erwärmung des ganzen Sonnensystems, nicht nur der Erde. So schmolz bereits ein Teil der Polkappen des Mars weg und Pluto erlebte eine Erwärmung von fast zwei Grad Celsius während der letzten 14 Jahre. Jay Pasachoff, Professor für Astronomie am Williams College, stellt fest, dass zum Beispiel Plutos globale Erwärmung (oder besser gesagt, plutonische Erwärmung) auf eine Zunahme des Sonnenlichts zurückzuführen ist.

Dennoch, so der Forscher, reiche diese Erklärung allein nicht aus, um die Zunahme der Erwärmung auf dem Pluto zu erklären. Hinzu komme die elliptische Bahn und die Rotationsachse des Planeten. Diese Faktoren lassen mehr oder weniger Sonnenlicht auf die Oberfläche auftreffen. Beide Faktoren führen zu einer deutlichen durchschnittlichen Erwärmung. Was für alle anderen Planeten gilt, kann zumindest auf der Erde auch in Betracht gezogen werden.

Verstärkung der Sonnenaktivität seit Jahrzehnten

Ilya Usoskin von der Universität Oulu, Finnland und Kollegen – unter anderem ein Wissenschaftler vom deutschen Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung in Katlenburg-Lindau – untersuchten die Sonnenaktivität der vergangenen Jahrhunderte und veröffentlichten ihre Entdeckungen Ende 2006.

Sie verwendeten eine neuartige Methode. Sie untersuchten die Titanium-44-Mengen in niedergegangenen Meteoriten der letzten 240 Jahre, wodurch letztlich auf die Sonnenaktivität geschlossen werden konnte. Ihre neuartige Messmethode hier zu beschreiben würde zu weit führen, aber sie erlaubte es, die Sonnenaktivitäten weitgehend ohne verzerrenden Einfluss von terrestrischen Faktoren nachzuweisen. Sie fanden dabei heraus, dass die Sonnenaktivität im 20. Jahrhundert stark zunahm, besonders ausgeprägt in den letzten Jahrzehnten.

Dieser starke Anstieg wurde vorher als nicht erwiesen betrachtet, weswegen die Vertreter der Treibhaustheorie die Sonne zwar für vergangene Temperaturanstiege ebenfalls in bestimmtem Maße verantwortlich machten, aber nicht für den der letzten zwei Jahrzehnte.

Frühere Berechnungen variierten von 60 bis an die 100 Prozent für den Einfluss der Sonnenaktivität auf das Erdklima. Als jedoch die Treibhaustheorie alles übernahm, verlor man diesen Ansatz aus den Augen. Wie kann man sich nun die Korrelation zwischen Sonnenaktivität und Erdklima vorstellen?

Die Sonnen- und kosmische Strahlentheorie (SKS)

Diese Theorie erklärt den Klimawandel nicht in Hinsicht auf ein paar hundert oder zehntausend Jahre, sondern rechnet in Erdzeitaltern und den einhergehenden Klima-Verschiebungen. Die SKS geht davon aus, dass die kosmische Strahlungsintensität das Wetter und insbesondere die Wolkenbildung beeinflusst. Explodierende Sterne verursachen bekanntlich einen konstanten Strahlungsregen in der Milchstrasse, bestehend aus Protonen, Elektronen, Heliumkernen und Myonen (schwere Elektronen).

Die Myonen ihrerseits sind auf atomarer Ebene dabei, die Wolkenbildung auf Höhen bis zu 3.000 m zu verursachen. Sie reißen nämlich in der Atmosphäre Elektronen von ihren Atomen und diese freigesetzten Elektronen lassen Wolkenkondensationskerne entstehen. Atmosphärischer Wasserdampf kondensiert um diese Kondensationskerne, um Wassertröpfchen zu bilden.

Wenn dann mehr Wolken gebildet werden, kommt nicht mehr soviel an Sonnenlicht zur Erde durch, wodurch ein Abkühlungseffekt erzeugt wird. 2006 waren die Entdecker dieser Theorie in der Lage, im Laborversuch nachzuweisen, dass ihre 1996 entwickelte Theorie stimmt, etwas, was bei der Treibhaustheorie nie geschah, dort verließ man sich auf Parameter und gewisse Annahmen und Vermutungen.

Zu dieser Wolkenbildung ist Schwefelsäure als Katalysator notwendig. Schwefelsäure kommt in der Atmosphäre vor und wird ständig durch Vulkane und vor allem Plankton ersetzt.

Die Heliosphäre als regulierender Faktor

Das variable Magnetfeld der Sonne umhüllt die Erde durch einen magnetischen Sonnenwind, Heliosphäre genannt. Ihr Radius wird auf 100 bis 150 Astronomische Einheiten (AE) geschätzt. Sie schützt uns vor ankommenden kosmischen Strahlen, die von den explodierenden Sternen verursacht werden und auf uns niederschießen.

Sonnenflecken sind dunkle Flecken oder Bereiche erhöhter magnetischer Intensität, die seit über 400 Jahren durch Teleskope zu beobachten sind. Gibt es mehr Sonnenflecken, verstärkt sich die Heliosphäre, wodurch wiederum mehr kosmische Strahlen von der Erde abgehalten werden.

Im 20. Jahrhundert verdoppelte sich die magnetische Aktivität der Sonne und so konnten weniger kosmische Strahlen die Erde erreichen. Die Wolkenbildung wurde reduziert und die Temperatur stieg an. Die SKS des Klimawandels erklärt erstmals diejenigen Beobachtungen, die während der letzten 400 Jahre gemacht wurden, und die immer einen direkten Zusammenhang von Sonnenflecken und Temperatur auf der Erde herstellen konnten.

Bild 2: Die Spiralarme der Milchstraße sind Bereiche erhöhter kosmischer Strahlung. Betritt das Sonnensystem diesen Bereich, erhöht sich nachweisbar die Temperatur der Erdatmosphäre. (NASA) Bild: Die Spiralarme der Milchstraße sind Bereiche erhöhter kosmischer Strahlung. Betritt das Sonnensystem diesen Bereich, erhöht sich nachweisbar die Temperatur der Erdatmosphäre. (NASA)

Intensität der kosmischen Strahlung entscheidend

Eine weitere Unterstützung erfährt diese Theorie durch Forschungen zweier Wissenschaftler: Unser Sonnensystem passiert alle 135 Millionen Jahre in seiner Rotation um das Zentrum der Milchstrasse einen der Spiralarme der Milchstrasse (Bild 2). Diese Arme besitzen eine hohe Dichte an kosmischer Strahlung.

Der Astrophysiker Nir Shaviv und der Geologe Ján Veizer zeigten 2003 beziehungsweise 2005 deutlich, dass die Veränderung der Erdtemperatur während der letzten 500 Millionen Jahre mit der Intensität der kosmischen Strahlung, die beim Passieren eines der Spiralarme der Milchstrasse auf die Erde trifft, korreliert (veröffentlicht in Geological Society of America Today 2003;13:4-10, Geoscience Canada 2005;32:13-30).

Sie fanden ebenfalls heraus, dass der CO2-Gehalt der Atmosphäre schon bis zu 18 Mal höher lag als heute. Während der ordovizischen Eiszeit war der CO2-Gehalt immerhin noch zehn Mal höher als heute, was ebenfalls jeglicher CO2-Erwärmungstheorie spottet, denn wieso hätte es in einer Eiszeit einen solch starken Anstieg beim CO2 geben können.

So zeigen andere Forscher, dass das allgemeine Magnetfeld der Sonne sich in den letzten 100 Jahren verdoppelte, ebenso die Anzahl der Sonnenflecken. Die Sonne wurde kräftiger und auch etwas heller. (Parker, E.N. 1999. Sunny side of global warming. in Nature).

Auf einer kleineren Zeitachse gesehen spielen noch andere solare Zyklen eine offensichtliche Rolle bei Erderwärmungen oder Abkühlungsphasen, insbesondere der 1.500jährige Sonnenzyklus spielt eine große Rolle. Dieser Zyklus kann seit 12.000 Jahren bei Erderwärmungen nachgewiesen werden, letztmalig verursachte er die mittelalterliche Wärmeperiode.

Die bislang völlig wirkungslose „CO2-Bekämpfung“, vor allem die dazugehörige, sich auf einem Irrweg befindende Forschung wird immer mehr zum globalen Geldfresser und verbraucht bereits soviel an Geld, wie etwa die Mongolei an Bruttoinlandsprodukt erwirtschaftet, Tendenz steil nach oben steigend. Wie viel CO2 der CO2-industriell-ideologische Komplex selbst ausstößt, wird wohl ein Geheimnis bleiben.

Der Beitrag erschien zuerst bei EPOCH Times hier



Der #Klimawandel-Filz beim @SRF ist aufgeflogen !! #10vor10 @willesusanne @srfnews @srg_d

Am 08.10.2018 überschlug sich wiedermal die mediale Berichterstattung als der Weltklimarat IPCC seinen Sonderbericht über die angebliche Notwendigkeit zur Einhaltung eines „1,5°C-Ziel“ zu Begrenzung der Erderwärmung veröffentlichte. Tenor: Nun also nicht mehr 2 Grad, sondern nun nur noch 1,5 Grad Erderwärmung, um eine angebliche „Klimakatastrophe“ zu verhindern.

Bevor wir unsere Kritik am Schweizer Fernsehen SRF konkret thematisieren, möchten an dieser Stelle wohlwollend und lobend erwähnen, dass das Schweizer Fernsehen (SRF) seit April 2018 in Person von Katrin Winzenried und insbesondere durch den SRF-DOK-Autor Simon Christen die Seriösität und Fundiertheit unserer Recherchen überprüft hatte. Es wurden erstmalig Anfang September 2018 dem Schweizer Klimaforscher Thomas Stocker durch das SRF „unbequeme Fragen“ gestellt, die auf unseren Recherchen basieren. Es geht also. Endlich. Mindestens ein Achtungserfolg.

So hätte es selbstverständlich weitergehen können und sollen, aber das geschah im Rahmen der Berichterstattung über den IPCC-Sonderbericht am 08.10.2018 durch das Schweizer Fernsehen SRF leider nicht.

Als sich der neue IPCC-Sonderbericht für den 08.10.2018 ankündigte, haben wir am 08.10.2018 morgens um 07Uhr25 über Twitter das Schweizer Fernsehen im Vorfeld gebeten, kritisch über diesen Sonderbericht zu berichten und den SRF gebeten auch die dem SRF bereits bekannten Widersprüche zu erwähnen:

Aber wie bereits in der Vergangenheit festgestellt bewirken unsere höflich-formulierten Informationen nix, damit das SRF nun endlich die TV-Zuschauer auf die Widersprüche bei der angeblich gefährlichen Erderwärmung und beim „2-Grad-Ziel“ hinweist.

Aber dieses Mal ist nun das Schweizer Fernsehen SRF mit seiner Dreistigkeit und der Klimawandel-Zuschauer-Täuschung wohl etwas zu weit gegangen: Denn am 08.10.2018 ist nun der Klimawandel-Lobbyismus beim Schweizer Fernsehen aufgeflogen:

Am 08.10.2018 in der Schweizer Nachrichten Sendung „10vor10(vergleichbar mit „HEUTE-JOURNAL“, ZDF oder „TAGESTHEMEN“, ARD oder ZIB2, ORF) interviewte Susanne Wille zum aktuellen IPCC-Sonderbericht ihren Schwager(!) Andreas Fischlin, den bekannten Klimaforscher von der ETH-Zürich und aktuellen Co-Vorsitzenden des IPCC,ohne dass aber der TV-Zuschauer etwas davon merkte, dass dort vor der Kamera in Wirklichkeit ein „familiäres Gespräch“ geführt worden ist. Der TV-Zuschauer ging vielmehr davon aus, dass in dem Gespräch zwischen S. Wille und A. Fischlin kritischer, unabhängiger Journalismus mit der nötigen Distanz praktiziert wird. Aber dem war eben nicht so, wenn man sich die Familien-Verhältnisse der Familie Wille-Fischlin in diesem Gespräch klarmacht: Das Siezen und die Anrede mit „Herr Fischlin“ durch Susanne Wille in diesem Gespräch war nur gestellt und damit definitiv unehrlich. Sorry, aber mit dem obigen Wissen muss sich doch nun ein kritischer und Billag-Gebührenzahlender TV-Zuschauer des SRF doch hochgradig „verar…“ vorkommen, oder?

Wir behaupten: So dreist wie Susanne Wille wären noch nicht einmal die ebenfalls in der Kritik stehenden TV-Journalisten bei ARD und ZDF gewesen.

Vergleichen Sie das obige kritikwürdige Verhalten von Susanne Wille auch mit dem journalistischem Selbstverständnis , das sie noch vor wenigen Wochen am 31.07.2018 im Interview mit dem NDR-Medienmagazin „ZAPP“ behauptet:

O-Ton Susanne Wille bei Minute 1:32 im ZAPP-Interview:

Ich darf durchaus eine Haltung haben, aber ich muss immer darauf schauen, dass die Gegenseite das beste Argument ins Feld führen kann, dass ein Bericht keine Schlagseite hat, dass auch eine Reportage keine Schlagseite hat und das kann man verhindern, indem man immer überlegt, haben alle Seiten auch die richtigen und wichtigen Argumente ins Feld führen können. …

O-Ton Susanne Wille bei Minute 4:12 im ZAPP-Interview:

Ich habe einfach festgestellt, dass wir uns noch vielmehr erklären müssen. Manchmal sind wir Journalisten vielleicht auch in einer Blase. Und das meine ich jetzt nicht irgendwie parteipolitisch oder ideologisch, sondern: Wir setzen zuviel voraus und denken, dass Zuschauerinnen und Zuschauer verstehen, wie werden Themen ausgewählt, wie werden Gäste ausgewählt. Wie geht es einem Gast nach einem kritischen Interview? Was müssen wir alles eigentlich noch erklären, wie qualitativ guter Journalismus funktioniert. Das war meine Erkenntnis …

Die „tollen Worte“ der SRF-Journalistin Susanne Wille in diesem ZAPP-Interview vom 31.07.2018 sind durch das „familiäre Interview“ am 08.10.2018 mit Ihrem Schwager Andreas Fischlin komplett als Schwindel und Täuschung entlarvt worden. Die Glaubwürdigkeit der Susanne Wille dürfte wohl damit komplett am Ende sein, denn das Interview mit Ihrem Schwager A. Fischlin am 08.10.2018 widerspricht vielen Ihrer ach-so- tollen journalistischen Behauptungen in diesem ZAPP-Interview am 31.07.2018.

Susanne Wille antworte auf Twitter zu unser Kritk wie folgt:

Bei einem korrekten und glaubwürdigen journalistischen Selbstverständnis hätte Susanne Wille das Interview mit ihrem Schwager Andreas Fischlin am 08.10.2018 konsequent ablehnen müssen. Sie hätte auch die Moderation der gesamten „10vor10“-Sendung an diesem Tage ablehnen müssen, wenn weiterhin beabsichtigt gewesen ist, Andreas Fischlin zum IPCC-Sonderbericht live in der Sendung zu befragen. Aber auf diese Idee kam wohl die angeblich unabhängige Journalistin Susanne Wille nicht, sondern stattdessen nutzte sie wohl bewusst die „günstige Gelegenheit“ zu Gunsten ihres Schwagers, dem Klimaforscher.

Bei diesem von uns aufgedeckten familiären „Klimawandel-Filz“ bei „10vor10“ erklärt sich nun auch leider der erneute und peinliche Versprecher einer SRF Nachrichtensprecherin (dieses Mal: Susanne Wille), die am 08.10.2018 in Ihrer Moderation aus dem „2-Grad-Ziel“ erneut ein „2-Prozent-Ziel“ machte. Der gleiche peinliche Fehler war bereits der SRF1-TAGESSCHAU-Moderatorin Cornelia Boesch am 08.06.2015 passiert, worüber auch der Videoblog www.fernsehkritik.tv damals berichtet hatte:


Zur Info: Wir haben mindestens 11 (!) solcher „2Grad-2Prozent-Versprecher“ aus den diversen TV-Medien in unserem Video-Archiv. Das als Beleg der dubiosen „Klimawandel-Kompetenz“ von deutschsprachigen Journalisten, aber das nur am Rande.

Update vom 13.10.2018:
In der Schweizer – Hörfunksendung „Samstagsrundschau“ am 13.10.2018 passierte dann der Moderatorin Evelyne Kobler auch der „2-Prozent“-Fehler. Aber sie hat sich noch selbst korrigiert:

***

Aber der eigentliche Eklat vom 08.10.2018 in „10vor10“ ist jedoch, wie Susanne Wille das fachliche Gespräch mit Ihrem Schwager Andreas Fischlin am 08.10.2018 führte. So stellte Susanne Wille im Gespräch u.a. die folgende Frage:

Genau, das halbe Grad [gemeint ist die Herabsetzung des „2-Grad-Zieles“ auf ein „1,5-Grad-Ziel“ durch den Sonderbericht des IPCC] wird ja derzeit diskutiert. Im letzten [IPCC-]Bericht des Weltklimarates vor ein paar Jahren hatte man von zwei Grad geredet als Richtwert, jetzt plötzlich von einem halben Grad weniger 1,5 Grad. Hat denn die Wissenschaft geschlafen?

Diese rhetorische Frage „Hat denn die Wissenschaft geschlafen?“ war definitiv eine regelrechte „Steilvorlage“ für Andreas Fischlin, wodurch Andreas Fischlin „erklären“ konnte, wie das neue 1,5-Grad-Ziel „entstanden“ ist. Nach den Erklärungen von Andreas Fischlin über die Entstehung des „1,5-Grad-Zieles hätte Susanne Wille eigentlich kritisch bei Andreas Fischlin nachfragen müssen, ob es denn überhaupt der korrekte und glaubwürdige Weg für Wissenschaftler sein kann, wenn die Politik im Dezember 2015 auf der Klimakonferenz in Paris ein neues 1,5-Grad-Ziel ausruft, und dann – oh Wunder – die relevante Wissenschaft, die im neuen IPCC-Sonder-Bericht versammelt und zusammengefasst worden ist, genau dieses vorher ausgerufene Ziel von 1,5°C, also „deutlich unter 2 Grad“ auch dann knapp 3 Jahre später im Oktober 2018 – wie durch ein Wunder – in dem IPCC-Sonder-Bericht bestätigt wird. Ist DAS dann nicht vielmehr eine Wissenschaft, die ein Ergebnis bedient und eben eine nicht-neutrale, eine nicht-objektive und nicht-ergebnisoffene Wissenschaft, wenn die „Wissenschaft“ ein vorher proklamiertes, vorher-feststehendes Ergebnis (hier: Globale Erwärmung deutlich unter 2 Grad notwendig) bedient und bestätigt? Was sagen Sie dazu, Herr Fischlin, zu diesem Vorwurf? Diese Frage hätte Susanne Wille Ihrem Schwager Andreas Fischlin stellen müssen. Diese wichtige Frage kam aber von Susanne Wille am 08.10.2018 in „10vor10“ nicht.

Hinweis:
Dieser obige Blog-Artikel wurde in Absprache mit „Klimamanifest Heiligenroth“ um einige Themenbereiche gekürzt und wurde mit diesen weiteren lesenswerten Informationen am 12.10.2018, 07Uhr00 auf www.klimamanifest.ch in voller Länge erstveröffentlicht.




Klima-Skepsis am Ägeri-See

Alex Reichmuth*

Der Ägerisee im Kanton Zug ist eingebettet in eine liebliche Landschaft. Hier liegt der Morgarten, wo die Eidgenossen vor vielen Jahrhunderten er­folgreich Widerstand gegen die Habsburger leisteten. Um eine andere Art von Widerstand geht es bei einer For­schungseinrichtung, die seit kurzer Zeit ihren Sitz am Ägerisee hat:

Das Institut für Hydrographie, Geoökologie und Klimawissenschaften will zeigen, dass COnicht zwingend der Haupttreiber hinter der Erderwärmung ist, und wi­dersetzt sich damit einem angeblich weiten Konsens unter Forschern.

Hans-Joachim Dammschneider em­pfängt die Basler Zeitung in seinem Büro in Oberägeri, wo das Institut seine Adresse hat. Der Naturwissenschaftler und gebürtige Deutsche leitet die Institution, die Anfang 2017 gegründet wur­de. «Im Gegensatz zu vielen anderen, die sich zum Thema Erderwärmung zu Wort melden, bin ich tatsächlich Klima­tologe», sagt Dammschneider.

Wer beim Institut mitmacht, tut das – zumindest bisher – ehrenamtlich. Denn über wesentliche finanzielle Mittel verfügt dieses noch nicht. Dank mo­derner Kommunikation ist es für die Beteiligten auch nicht nötig, sich physisch am Ägerisee aufzuhalten.

Das Institut ist eine Art Netzwerk gleichge­sinnter Forscher.

«Ruhe, Vernunft und Anstand»

Entscheidend für die Gründung war eine Begegnung von Hans-Joachim Dammschneider mit dem deutschen Geologen Sebastian Lüning vor zwei Jahren. Lüning war zusammen mit Fritz Vahrenholt Autor des Buches «Die kalte Sonne» und betreibt eine klimaskep­tische Internetseite mit dem gleichen Titel. «Lüning und ich kamen zum Schluss, dass es eigene Forschungsaktivitäten braucht, um aufzuzeigen, wie sehr sich die tonangebenden Klimawissenschaftler in Behauptungen verrannt haben», so Dammschneider. Denn nur, wer selber eine wissenschaftliche Leistung bringe, habe die Chance, ernst genommen zu werden.

Mit «Ruhe, Vernunft und Verstand» wolle sich das Institut in die Diskussion um die Erderwärmung einbringen. Dammschneider selber bezeichnet sich als «Klimarealisten», der es absurd findet, CO2als Schadstoff zu bezeichnen und der Substanz die Hauptschuld am Klimawandel zu geben.

Nachdem Dammschneider in Hamburg Geografie (mit Schwerpunkt Kli­maforschung), Ozeanografie und Geologie studiert hatte, spezialisierte er sich während vieler Jahr auf Hydrologie. Im Anschluss an seine Doktorarbeit auf diesem Gebiet arbeitete er lange als selbstständiger Gutachter und half unter anderem mit, die Versandungs- und Verschlickungsprobleme an der Unterelbe zu lösen.

Ständiger Wechsel

Vor 15 Jahren zog er zusammen mit seiner Frau in die Schweiz, wo die Hy­drologie eine Zeit lang nicht mehr im Mittelpunkt seiner beruflichen Tätigkeit stand. Darum freut er sich, jetzt für das Institut wieder verstärkt wissenschaftlich tätig zu sein.

Für das Institut hat er bereits mehrere wissenschaftliche Arbeiten in der hauseigenen Schriftenreihe publiziert. Dammschneiders Spezialgebiet sind periodische Temperaturveränderungen der Meere. Solche Ozeanzyklen mit einer Dauer von rund sechzig Jahren würden auch die Verhältnisse in der Atmosphäre prägen, leitet er aus seinen Resultaten ab. «Die Lufttemperaturen korrespondieren tendenziell mit den Oszillations-Trends in den Meeren und unterliegen einem vergleichbaren Muster.» Wichtig ist ihm aufzuzeigen, dass ständige Wechsel beim Klima normal sind und nicht erst existieren, seit der Mensch fossile Brennstoffe nutzt.

Diesen Schluss legen auch andere Studien nahe, die im Namen des Instituts in wissenschaftlich begutachteten Zeitschriften publiziert worden sind: Unter der Leitung von Sebastian Lüning untersuchte ein Forscherteam die Temperatur- und Niederschlagtrends in Afrika während des Hochmittelalters. Während den Jahren 1000 bis 1200 war es auf der Nordhalbkugel ähnlich warm wie heute. Die Arbeiten von Lüning und seinem Team legen nahe, dass in dieser Zeit auch in Afrika sehr günstige Klimaverhältnisse herrschten. Auch das deutet darauf hin, dass die heutige Warmzeit nicht einzigartig ist.

Aufmerksamkeit und Geld

Es ist dennoch kaum zu erwarten, dass die arrivierte Wissenschaft wegen dieser Publikationen auf den klimaskeptischen oder eben «klimarealis­tischen» Kurs des neuen Instituts einschwenkt. Hans-Joachim Dammschnei­der ist sich bewusst, dass ein langer, beschwerlicher Weg bevorsteht. «Auch in der Wissenschaft existiert der Her­dentrieb», gibt er zu Bedenken. Gerade junge Klimaforscher könnten es sich in der Regel nicht leisten, angebliche Wahrheiten in Frage zu stellen, wenn sie nicht ihre Karriere gefährden wollten. Von daher setze das Institut stark auf den Support von freien Wissenschaftlern und emeritierten Professoren. «Diese können sich erlauben, offen zu sprechen», so Dammschneider.

Noch ringt das neue Institut um Aufmerksamkeit. Um es grösser und be­kannter zu machen, braucht es vor allem Geld. Die Suche nach Sponsoren aus der Wirtschaft sei vielversprechend, versichert Dammschneider. Er erwartet, dass das Institut irgendwann eigene Mitarbeiter anstellen kann. Überstür­zen wolle man aber nichts: «Wir gehen es Schritt für Schritt an.»

Sicher ist sich der Naturwissenschaftler, dass der Alarmismus um den angeblich menschengesteuerten Klimawandel nicht ewig anhält:

«Früher oder später wird man die bisherigen Positionen relativieren müssen.»

Bis es so weit ist, wollen er und seine Mitstreiter sich weiter in die Wissenschaft vertiefen – «nüchtern und unideologisch», wie Dammschneider versichert.

(Basler Zeitung)

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)* Dieser Artikel erschien zuerst in der BASLER ZEITUNG (ol.) am 13.04.2018

https://bazonline.ch/wissen/Klimaskepsis-am-Aegerisee/story/14557957

EIKE dankt der Redaktion der BasZ sowie dem Autor Alex Reichmuth für die Gestattung des ungekürzten Nachdrucks.

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Globale Erwärmung ist schuld an gewalttätigen Konflikten – Diese Behauptung ist nicht neu, jedoch noch immer falsch

Gore ist damit nicht alleine. Der ehemalige Außenminister John Kerry warnte oft vor den Verbindungen zwischen der Erderwärmung und gewalttätigen Konflikten. In jüngster Zeit haben einige Forscher die Unruhen im Iran mit der globalen Erwärmung in Verbindung gebracht, sie erwarten eine mehrjährige Dürre.

Eine neue Studie führt jedoch eine scharfe Kritik gegen solche Forschung an, die globale Erwärmung mit gewaltsamen Konflikten verbinden. Die Studie, die in der Zeitschrift „Nature Climate Change“ veröffentlicht wurde, stellt heraus, dass diese Forschung unter einem „Straßenlaterne-Effekt“ leidet.

„Wir zeigen, dass Forschung zu Klimawandel und gewalttätigen Konflikten unter einem „Straßenlaterne-Effekt“ leidet“, heißt es in der Studie. Der „Straßenbeleuchtungseffekt“ ist, wenn Forscher dort nach Antworten suchen, wo es erwartet wird, und nicht dort, wo die Antwort richtig sein könnte.

„Darüber hinaus sind Studien, die sich auf eine kleine Anzahl von Fällen konzentrieren, stark von den betrachteten Konfliktfällen abhängig, es werden keine Stichproben zu den unabhängigen Variablen (Klimafolgen oder -risiken) vorgenommen und man findet daher einen Zusammenhang zwischen diesen beiden Variablen „.

Die Verbindung der Erderwärmung mit gewalttätigen Konflikten wurde nach dem Ausbruch der Gewalt in Syrien im Jahr 2011 populär. Die Forscher waren schnell bei der Beurteilung, dass die Dürre, die das ländliche Syrien verwüstete, als Funke für den Bürgerkrieg diente.

Die Obama-Regierung betrachtete die Erderwärmung als eine Gefahr für die nationale Sicherheit und führende Beamte wiederholten oft die Behauptung, dass die Gewalt in Syrien und der Aufstieg der ISIS auf Klimafaktoren zurückzuführen seien.

Al Gore war ein Hauptvertreter dieser Theorie und dehnte sie noch weiter aus, um zu behaupten, die Flüchtlingswelle im Zuge des syrischen Bürgerkriegs wäre klimabedingt und das führte schließlich auch zur britischen „Brexit“ -Abstimmung.

„Der Klimawandel hat diesen unglaublichen Flüchtlingsstrom nach Europa ausgelöst, der politische Instabilität in Europa schafft, die in gewisser Weise dazu beitrug, dass einige im Vereinigten Königreich sagen, ‚Wow, wir sind nicht sicher, ob wir dabei noch sein wollen mehr, “ behauptete Gore im Jahr 2017.

Aber die Nature-Studie fand heraus, dass Forschungsergebnisse, die angeblich die Klimafolgen-Theorie unterstützen, fehlerhaft sind. Konträr stehen diese Theorien zu der Tatsache, dass Umweltprobleme oft zur Kooperation führen und nicht zu Konflikten.

„Diese Verzerrungen bedeuten, dass die Forschung zu Klimawandel und Konflikten sich in erster Linie auf einige wenige zugängliche Regionen konzentriert, die Zusammenhänge zwischen beiden Phänomenen überzeichnet und keine friedlichen Folgen des Klimawandels erklären kann“, heißt es in der Studie. „Dies könnte zu fehlangepassten Reaktionen an jenen Orten führen, die stigmatisiert werden, weil sie anfälliger für klimabedingte Gewalt sind.“

Dies sind nicht die ersten Forscher, die den Geschichten über Klimakonflikte nachspüren. Clionad Raleigh, Professorin für Politische Geographie an der Universität von Sussex, hielt letztes Jahr einen Vortrag an der Universität von Oxford, wo sie einen Großteil der Theorie entlarvte.

„Schwierige Bedingungen, die durch den Klimawandel verschärft wurden und die durch Klimawandel sehr gefährdet sind, machen eine Zusammenarbeit viel wahrscheinlicher. Aber Zusammenarbeit macht keine Schlagzeilen, also hören wir nur selten davon. Stattdessen sind Orte wie Syrien mit klimatischen Veränderungen verbunden, die seit Jahrzehnten in diesen Gebieten stattfinden.
 – Und warum diese Kriege dort ausbrachen – mehr als vierzig Jahre Unterdrückung und Autokratie, werden oft ignoriert, weil die Leute, die die Studien machen, ein Klimaargument vorbringen wollen und dies ungeachtet der anderen offensichtlichen Gründe für einen Konflikt.“

Erschienen auf The Daily Caller am13.02.2018

Übersetzt durch Andreas Demmig

http://dailycaller.com/2018/02/13/al-gore-global-warming/




Wissenschaftler klagt gegen die Universität, die Fakten als unkollegial beanstandete

Die James-Cook-Universität, an der Ridd arbeitet, schoss eine „finale Kritik“ gegen den Geophysiker, weil er in einem Interview mit Sky News im August nicht „kollegial“ nach den „Qualitätsstandards der Wissenschaft zum Great Barrier Reef gehandelt habe.

Dies ist nicht das erste Mal, dass Ridd  von der James Cook Universität getadelt wurde. Ridd ist kritisch gegenüber Wissenschaftlern eingestellt, die den „Tod“ des Great Barrier Reef aufbauschen. Aber diesmal kämpft Ridd zurück. [New York Times: Große Teile von Australiens Great Barrier Reef sind jetzt tot, fanden Wissenschaftler]

Lesen Sie auch: Universität zensiert Wissenschaftler, weil er die Fakten der Behauptung globaler Erwärmung überprüft:

Was war Ridds Verbrechen? Er fand heraus, dass zwei der weltweit führenden Organisationen, die Korallenriffe studierten, irreführende Fotografien benutzten, um zu erklären, dass die globale Erwärmung ein Massensterben der Riffe verursacht habe. Ridd wurde nicht belohnt, dass er die Fakten überprüft und die irreführenden Wissenschaftler bloßgestellt hat. Stattdessen tadelte ihn die James Cook Universität und drohte, ihn wegen der Infragestellung der Orthodoxie der globalen Erwärmung zu entlassen.

 „Diese Fotografien sind eine große Sache, da sie über das Internet gepflastert und sehr weit verbreitet sind, um [damit] Schadenersatz zu fordern“, sagte Ridd der australischen Zeitung The Weekend.

Ridd hat Klage gegen seinen Arbeitgeber eingereicht, argumentierend, dass sie seine akademische Freiheit verletzen. Ridd sagte, der Tadel sei „inakzeptabel“ und „verfalle angesichts meines Instinkts für Wahrheit und Ehrlichkeit und meiner akademischen Freiheit“ laut einer GoFundMe.com- Seite, um Geld für seinen legalen Kampf zu sammeln.

Die ganze Kontroverse begann im Jahr 2016, als ein starkes El Nino Erwärmungsereignis die Wassertemperaturen rund um das Great Barrier Reef anheizte und eine massive Bleiche verursachte, die sich über einen Großteil seiner nördlichen Regionen erstreckte.

Wissenschaftler, die das Riff studiert haben, kamen mit der Behauptung an die Öffentlichkeit, das von der Bleiche 93 Prozent des Riffs betroffen waren, und Folgestudien behaupten, 67 Prozent des nördlichen flachen Riffen wären gestorben. Die Berichterstattung in den Nachrichten erhöhte nur den Alarm und wies mit dem Finger auf die vom Menschen verursachte globale Erwärmung.

Das ARC (Australian Research) Center of Excellence für Korallenriff-Studien veröffentlichte einige der alarmierendsten Studien über das Riff, welche am häufigsten in den Medien erwähnt wurde. Der ARC-Riff-Experte Terry Hughes wurde in vielen Zeitungen zitiert, in denen vor den Auswirkungen der globalen Erwärmung gewarnt wurde.

„Der Klimawandel ist keine Bedrohung für die Zukunft“, sagte Hughes der New York Times im vergangenen Jahr. „Am Great Barrier Reef passiert es seit 18 Jahren.“

Ridd kritisierte die Qualität der ARC-Forschung in einem Interview mit Sky News im August 2017. Ridd war eingeladen, um ein Kapitel zu diskutieren, das er für das Buch „Climate Change: The Facts 2017“ hatte und das vom Institute of Public Affairs veröffentlicht wurde, eine australische Denkfabrik.

„Das grundlegende Problem ist, dass wir den wissenschaftlichen Organisationen wie dem Australian Institute of Marine Science nicht mehr vertrauen können, nicht einmal dem ARC Center of Excellence für Korallenriff-Studien. Vieles wird von diesen Organisationen veröffentlich, die Wissenschaft dazu ist weder richtig geprüft, noch getestet oder repliziert und das ist eine große Schande, weil wir wirklich in der Lage sein müssen, unseren wissenschaftlichen Institutionen zu vertrauen und die Tatsache ist, dass ich das nicht mehr kann „, sagte Ridd gegenüber Sky News.

„Ich denke, dass die meisten Wissenschaftler, die dieses Zeug ausstoßen, wirklich glauben, dass es Probleme mit dem Riff gib. Ich denke nur nicht, dass sie sehr objektiv in Bezug auf die Wissenschaft sind, die sie machen. Ich denke, sie sind emotional an ihr Thema gebunden sind und Sie wissen, dass Sie es ihnen nicht verdenken können, das Riff ist eine schöne Sache.“

Die James-Cook-Universität sagte, Ridds Kommentare verunglimpften den Ruf der Universität, obwohl kein einzelner Forscher erwähnt wurde, oder dass Ridd für die Schule arbeitete.

„Zu keinem Zeitpunkt in meinem Interview mit Sky News habe ich die Universität genannt, in der ich arbeite, oder einen meiner Kollegen. Ich habe auch keine Aussagen gemacht, die ich für unwahr halte“, schrieb Ridd auf seiner Fundraising-Seite.

Ridd sagte, seine Kommentare im Interview basierten auf der Peer-Reviewed-Forschung die er veröffentlicht und die von anderen Experten auf diesem Gebiet geteilt wird.

„Mein Interview drehte sich über die akademische Integrität und wissenschaftliche Forschung, die ich unter den Bestimmungen der intellektuellen Freiheit meines Arbeitsvertrags machen darf“, sagte Ridd.

Erschienen auf The Daily Caller am 01.201.2018

Übersetzt durch Andreas Demmig

http://dailycaller.com/2018/02/01/peter-ridd-james-cook-university-great-barrier-reef/




De Blasio, Bürgermeister von NYC, will die Ölindustrie vernichten. Doch seine Anwälte sind skeptisch

Aber de Blasios Äußerungen über die Vernichtung der Ölindustrie widersprechen den Äußerungen der NY- Stadtverwaltung, die sie in ihrer Klage gegen fünf große Ölgesellschaften bei Gericht eingereicht hatten.

Wie schon länger bekannt, will De Blasi, dass die Stadt ihre Anteile an der fossilen Industrie, die in dem öffentlichen Pensionsfonds enthalten sind, in den nächsten fünf Jahren veräußern. De Blasio fordert Milliarden für Schäden, die angeblich durch die globale Erwärmung verursacht wurden.

„Machen Sie sich frei von Anteilen der fossilen Brennstoffindustrie. Helfen Sie, der Industrie, die so viel Schaden angerichtet hat, den Todesstoß zu versetzen „, erzählte de Blasio in der Bernie Sanders Show in einem Interview. [Bernie Sanders ist Vermonts Senator]

Sanders hat die strafrechtliche Verfolgung von Unternehmen mit fossilen Brennstoffen im Zusammenhang mit der Erderwärmung unterstützt, einschließlich der Anwendung von Anti-Hacker-Gesetzen, um ExxonMobil zu verfolgen, weil diese es  angeblich versucht haben, alarmierende Klimawissenschaften zu verschleiern und gleichzeitig die Opposition gegen Umweltpolitik zu finanzieren.

Umweltaktivisten, die das Ende der fossilen Brennstoffe sehen wollen, unterstützten de Blasios Klage gegen Ölkonzerne, darunter Exxon, BP und Conoco Phillips. New York ist einer von neun Städten, die Energieunternehmen wegen der globalen Erwärmung verklagen.

NYC_Gov-Office_deBlasio

Bildquelle http://www1.nyc.gov/office-of-the-mayor/index.page

„Wie die Tabakfirmen, die vor Jahrzehnten erfolgreich verklagt wurden“, sagte de Blasio. „Wir verklagen auch fünf der größten  [Industrien], einschließlich Exxon Mobil, die zum Beispiel die Erde systematisch vergifteten, davon wussten, es vertuschten, es erklärten und versuchten, die Menschen mehr und mehr an ihr Produkt zu binden. Wir denken, das was jede Stadt und jede Kommune tun kann – nutzen Sie Ihre Streitmacht, um diese bösen Akteure zu greifen und die Ressourcen zurück zu bekommen.“Wir suchen nach Milliarden, um das wieder gut zu machen, was sie uns angetan haben. Aber die andere Sache ist die Deinvestition, beweisen wir, dass dies eine wirtschaftlich unrentable Branche ist. Dies ist eine Branche, deren Vermögenswerte in der Erde bleiben sollten, und das ist nicht die Industrie der Zukunft.“

Energy In Depth (EID – Energie in der Tiefe), ein von der Öl- und Gasindustrie finanziertes Bildungsprojekt, wies jedoch darauf hin, dass die öffentlichen Erklärungen von de Blasio widersprüchlichen sind, gegenüber der strafrechtlichen Erläuterung der Stadt gegen Ölfirmen.

Die Stadtverwaltung von New York behauptet, dass man „nicht bestrebt sei, den Angeklagten eine Haftung für ihre direkten Treibhausgasemissionen aufzuerlegen, und nicht bestrebt sei, die Beklagten daran zu hindern, ihre Geschäfte zu tätigen.“

„Die Tatsache, dass der Bürgermeister seine“ Todesstoß „-Kommentare mit dem Gerichtsverfahren und dem Deinvestionsplan der Stadt in Verbindung bringt, lässt wenig Zweifel offen, was er und die Stadt mit diesen Aktionen erreichen wollen, selbst wenn die Stadt in ihrer offiziellen Klageschrift etwas anderes behauptet hat.“ So Spencer Walrath von EID.

De Blasio wurde von Medien, einschließlich der Sympathieträger, unter Beschuss genommen, weil er wegen globaler Erwärmung klagt, aber selbst oft mit einer Flotte von SUVs herumgefahren wird. Ein Wirtschaftswissenschaftler hat bereits darauf hingewiesen, dass die Klage von New York City mit grundlegenden Fehlern gespickt ist.

Erschienen auf The Daily Caller am 26.01.2018

http://dailycaller.com/2018/01/26/bill-de-blasio-oil-industry-global-warming-lawsuit/

 

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Die Anwälte sind skeptisch, bezüglich der Anklage wegen Verursachung der globalen Erwärmung

 CHRIS WHITE

Einer der Anwälte, der verantwortlich ist, die Ölfirmen bezüglich ihrer Klimaaufzeichnungen anzuklagen, ist skeptisch gegenüber den Aussichten, gegen Exxon Mobil und andere Unternehmen wegen globaler Erwärmung zu gewinnen.

New York City und andere Küstenstädte werden es schwer haben, die Ölproduzenten wegen ihrer Beiträge zur Erderwärmung zu verurteilen, sagte Michael Burger, der das Sabin-Zentrum für Klimawandel an der Columbia University leitet, gegenüber Axios.

Burgers Gruppe war teilweise verantwortlich für eine Reihe von Berichten im Jahr 2015, die darauf hinwiesen, dass Exxon das Wissen über den Klimawandel seit Jahrzehnten vor der Öffentlichkeit versteckt hätte. Die Columbia University, die Los Angeles Times und InsideClimate News haben kritische Berichte darüber veröffentlicht.

„Ich denke, das sind sehr schwierige Fälle, die es zu gewinnen gilt“, sagte Burger. Er wies auf die politische Dimension des Klimawandels und dass man genau die Ursachen für die Verursachung und die Schuld der Ölindustrie ermitteln müsse. Er bezog sich auf eine Reihe von Klagen, die Anfang des Monats aus Los Angeles, Oakland und New York City eingereicht wurden und die darauf abzielen, Unternehmen zu verpflichten, die für den Klimawandel verantwortlich sind.

Nichtsdestotrotz ist Burger von der Aussicht auf einen solchen Rechtsstreit begeistert. „Das Ausmaß der Schuld mit dem Grad des Wissens und was sie beschlossen haben, hat keine Chance vor Gericht voll ausgebreitet zu werden“.

… Die Klage von DeBlasio folgt den Aktivitäten von New Yorks Generalstaatsanwalt Eric Schneiderman  (entspricht hierzulande dem Justizminister) , der sich mit der Klimageschichte von Exxon beschäftigt hat – seine Untersuchung hat viele Wendungen genommen. Eine der Wendungen veranlasste die Washington Post, im letzten Jahr zu berichten, dass „der New Yorker Generalstaatsanwalt Eric Schneiderman sich sehr weit von den Anfängen entfernt ist, an dem er bei der Untersuchung von ExxonMobil in seinem Büro angefangen hat“.

Rechtsexperten meinten jedoch bereits im vergangenen Jahr, dass Schneidermans ursprüngliche Behauptung, wonach Exxon Informationen über die globale Erwärmung seit Jahrzehnten versteckt habe, vor einem Gericht kaum Früchte tragen würde.

Erschienen auf The Daily Caller am 22.01.2018

http://dailycaller.com/2018/01/22/deblasio-lawsuit-exxon-pushback/

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Übersetzt durch Andreas Demmig