1

Covid-19 und die Illusion von der Wissensgesellschaft

Yogeshwar wollte damit wohl sagen, dass die Menschen, von wochenlanger Einschränkung ihrer Freiheitsrechte frustriert und ermüdet, es nun wieder vorzogen, sicheres wissenschaftliches Wissen zu verdrängen, um zum gewohnten Trott ihres Alltagslebens zurückkehren zu können und sich dabei wieder von ihrem eigenen Hausverstand leiten zu lassen. Wie Massendemonstrationen gegen die „Hygiene-Diktatur“ in etlichen deutschen Großstädten zeigen, entwickelte sich bei einem Teil der Bevölkerung Widerstandsgeist. Der Wissenschaftsjournalist sieht seine Aufgabe offenbar darin, das lesende und fernsehende Publikum wieder zum rechten Glauben an die Leistungsfähigkeit der wissenschaftlichen Methode zurückzuführen.

Hinter dieser Einschätzung versteckt sich meines Erachtens aber ein grundsätzlicher Irrtum, der auf der Verwechslung von wissenschaftlichem Wissen und szientistischer Ideologie beruht. Zwar glaubt heute kaum noch jemand, die wissenschaftliche Forschung könne durch zähe Anstrengung irgendwann zum gottgleichen Allwissen beziehungsweise ganzheitlichen Verständnis natürlicher und/oder gesellschaftlicher Prozesse gelangen. Doch vermuten wohl immer noch viel zu viele, man könne sich der Wahrheit zumindest bis auf 90 Prozent annähern. Oft fehlen uns für das umfassende Verständnis komplexer Sachverhalte aber über 90 Prozent der nötigen Informationen. Das gilt nach Aussage der darauf spezialisierten Biologen schon für einzellige Organismen und noch in weit größerem Maße für ganze Ökosysteme und für menschliche Individuen und ganze Gesellschaften. Dennoch trauen gerade Menschen mit formal höherer Bildung den zumeist staatlich besoldeten Wissenschaftlern zu, mithilfe deterministischer Computersimulationsmodelle, d.h. mit dem Durchrechnen von Differential- bzw. Differenzengleichungen die wesentlichen Ursachen der Entwicklung komplexer Systeme ausmachen zu können. Nur wer glaubt, bereits die wesentlichen Faktoren und Zusammenhänge verstanden zu haben, kann von Computersimulationen realistische Prognosen erwarten. Es handelt sich dabei aber, wie leicht gezeigt werden kann, um nichts anderes als um das, was Wirtschafts-Nobelpreisträger Friedrich A. Hayek „Anmaßung von Wissen“ genannt hat.

Ich hatte selbst in Sachen Modellierung ein Schlüsselerlebnis. Als ich vor Jahren beim deutschen Magazin „Bild der Wissenschaft“ einen Übersichtsartikel über das Pro und Contra von Tierversuchen  einreichte, wollte der zuständige Redakteur nicht verstehen, warum man Chemikalientests an Tieren nicht vollständig durch Tests an Zellkulturen und durch Computersimulationen ersetzen kann. Er ging offenbar davon aus, dass solche Modelle alle wesentlichen Zusammenhänge abbilden konnten. Um ihn vom Umfang unseres Nichtwissens zu überzeugen, argumentierte ich mit Karl R. Popper und anderen Wissenschaftsphilosophen. Danach können Forscher aufgrund von Beobachtung und Experiment nur zu mehr oder weniger vorläufigen Hypothesen, aber nicht zu definitiven Erklärungen von Naturzusammenhängen gelangen. Aber den Namen Popper hatte der junge Mann noch nie vernommen. Mein Artikel wurde schließlich zwar veröffentlicht, aber vom Cover genommen und ins Innere des Heftes verbannt, obwohl er vom Umfang her der Hauptartikel der Ausgabe war.

Die Anmaßung von Wissen in Form mathematischer Modelle zeigte sich bislang hauptsächlich in den vergleichsweise primitiven Computersimulationen auf malthusianistischer Grundlage, die der 1972 erschienen Studie „Die Grenzen des Wachstums“ zugrunde liegen, die vom „Club of Rome“ in Auftrag gegeben worden war. Danach sollte die Weltwirtschaft schon um die Jahrtausendwende wegen der Erschöpfung von Ressourcen zusammengebrochen sein. Die aktuelle Ölschwemme auf dem Weltmarkt zeigt, wie weit von der Realität diese Modelle entfernt waren. Weniger augenfällig ist das bei den scheinbar erheblich komplexeren Klimamodellen, mit denen die so genannte Klimapolitik zur Abwendung einer der Menschheit angeblich drohenden „Klimakatastrophe“ begründet wird. Das Vertrauen in diese Modelle ist inzwischen so groß, dass ihnen widersprechende Messdaten und Alltagserfahrungen bei maßgeblichen Massenmedien und den ihnen ausgelieferten Bevölkerungsteilen der selektiven Wahrnehmung zum Opfer fallen. Kaum jemand wagt es noch zu bezweifeln, dass die Freisetzung von Kohlenstoffdioxid durch menschliche Aktivitäten die Hauptursache der Erderwärmung ist. Dabei gibt es für die monokausale Argumentation und daher nur scheinbar komplexe Struktur dieser Modelle keine empirischen Belege. Das unrühmliche Ende des Biosphere-II-Experiments in Arizona (hier) hätte schon in den 1990er Jahren zeigen können, dass die Natur nicht so funktioniert, wie die Grünen sich das vorstellen. Doch wer sich heute die akademische Freiheit nimmt, die Erzählung vom schädlichen Einfluss der industriellen Revolution auf Umwelt und Klima durch Hinweis auf eigene Beobachtungen kritisch zu hinterfragen, der riskiert, wie das Beispiel der Auseinandersetzung des australischen Meeresforschers Peter Ridd zeigt, inzwischen seine berufliche Zukunft.

Nur auf dem Hintergrund der verbreiteten Modell-Gläubigkeit bei den Regierenden und den ihnen nahe stehenden Medien wird verständlich, wie es unter Hinweis auf „die“ Wissenschaft zur politischen Entscheidung kam, der Ausbreitung des neuen Virus SARS-CoV-2 mit der dümmsten aller denkbaren Strategien, nämlich dem kompletten Lockdown des Kultur- und Wirtschaftslebens zu begegnen, anstatt lediglich die an Covid-19 Erkrankten zu isolieren und empfindliche Bevölkerungsgruppen besonders zu schützen. Eine zentrale Rolle spielte dabei das epidemiologische Modell des Teams um Neil Ferguson vom renommierten Londoner Imperial College. Dieses prognostizierte im März 2020, die Covid-19-Epidemie würde in Großbritannien höchstwahrscheinlich eine halbe Million und in Amerika über zwei Millionen Todesopfer  fordern. Wörtlich schrieb die New York Times: „With ties to the World Health Organization and a team of 50 scientists, led by a prominent epidemiologist, Neil Ferguson, Imperial is treated as a sort of gold standard, its mathematical models feeding directly into government policies.“ Der britische Premierminister Boris Johnson revidierte daraufhin die von ihm ursprünglich favorisierte Option einer kontrollierten Durchseuchung der Bevölkerung zugunsten eines strengen Lockdowns nach chinesischem Vorbild – mit unabsehbaren wirtschaftlichen und sozialen Folgekosten. Die meisten anderen europäischen Regierungen, mit Ausnahme der schwedischen, taten es ihm gleich – soweit sie nicht ohnehin bereits von sich aus dem Beispiel der chinesischen Diktatur gefolgt waren.

Ausschlaggebend für die Angst erzeugenden Projektionen des Ferguson-Modells war die Annahme einer unrealistisch hohen Infektionsrate von 80 Prozent und dessen deterministische Struktur, die keinen Platz ließ für intelligente Anpassungsmaßnahmen der von der Epidemie bedrohten Menschen. Obendrein verwendete das Team von Neil Ferguson ein total veraltetes Computerprogramm.

Das hielt die „New York Times“ nicht davon ab, es zum „gold standard“ der epidemiologischen Modellierung zu erklären. Dabei hatte Ferguson bereits eine lange Liste von haarsträubenden Fehlprognosen auf seinem Register: Im Jahre 2001 wurden auf seinen Rat hin in England vorsorglich sechs Millionen Schafe gekeult, um die Ausbreitung der Maul- und Klauenseuche zu stoppen. Kostenpunkt: Sechs Milliarden Pfund Sterling. Ein Jahr später sagte Ferguson den Tod von 150.000 Personen durch BSE (Creutzfeldt-Jacob-Krankheit) voraus. Es starben aber in GB gerade einmal 177 Menschen daran. Im Jahre 2005 prognostizierte Ferguson sage und schreibe 200 Millionen Todesopfer durch die Vogelgrippe. Es starben aber weltweit nur 282 Personen. Und im Jahre 2009 sagte er den Tod von 65.000 Briten durch die Schweinegrippe voraus. Es starben nur 457 Personen. Am Ende verlor Ferguson seinen Job nicht wegen seiner betrügerischen Fehlprognosen, sondern weil er während der von ihm selbst propagierten Kontaktsperre mit seiner Geliebten, einer verheirateten Frau mit zwei Kindern, erwischt wurde.

Auf die herrschende szientistische Ideologie ist auch der bislang wohl größte Wissenschaftsskandal der herbeigeredeten Coronakrise zurückzuführen. Es handelt sich dabei um die offenbar orchestrierte Lobby-Kampagne großer Pharma-Konzerne gegen den Einsatz des seit über sieben Jahrzehnten bewährten und obendrein sehr preiswerten Anti-Malaria- und Anti-Rheuma-Mittels Chloroquin (CQ) beziehungsweise dessen verträglichere Abkömmlinge Hydroxychloroquin (HCQ) und Chloroquinphosphat in Kombination mit dem ebenfalls zum Klassiker gewordenen Antibiotikum Azithromycin (AZ). In Frankreich verordnete Prof. Didier Raoult seinen positiv auf Covid-19 getesteten Patienten im Marseiller Hospital „La Timone“ in der Anfangsphase der Krankheit diese beiden Medikamente. Er hat nie behauptet, dass diese für ganz andere Anwendungen gedachten Medikamente allein in der Lage sind, die bereits fortgeschrittene Erkrankung zu stoppen. Vielmehr sollten sie einer Verschlimmerung der Virusinfektion vorbeugen, gehören also eher in die Kategorie Prophylaxe. Er berief sich dabei auf die guten Erfahrungen seines chinesischen Kollegen Zhong Nanshan und auf den Hippokratischen Eid, der ihm gebiete, Patienten beim Fehlen einer anerkannten Therapie auch mit unkonventionellen Methoden zu helfen. Raoult konnte sich mit seinem empirischen, vom gesunden Menschenverstand geleiteten Vorgehen auf seine Jahrzehnte lange Erfahrung als Infektiologe und seine weltweite Anerkennung als führender Mikrobiologe (dessen Namen einige bekannte Krankheitserreger tragen) berufen, was sich nicht zuletzt im Science Citations-Index niederschlug. Die zunächst bei über 1.000  und schließlich bei fast 4.000 Patienten erzielten Resultate  gaben Didier Raoult am Ende recht. Kaum irgendwo starben so wenige Patienten an Covid-19 wie in Marseille (0,9 Prozent). Nur bei 25 Patienten (0,67 Prozent) wurde die befürchtete Herzrhythmus-Störung (Verlängerung des Q-T-Intervalls) festgestellt. Nur in drei Fällen führte diese zum Abbruch der Behandlung.

Doch damit fand er bei den Mandarinen des staatlichen französischen Gesundheitswesens keine Anerkennung. Im Gegenteil: Sie mokierten sich darüber, dass Raoult in Südfrankreich vom einfachen Volk inzwischen wie ein Messias verehrt wird, und warfen ihm vor, sein Vorgehen entspreche nicht dem „Gold Standard“ klinischer Studien. Als solcher gelten angeblich nur randomisierte Doppel-Blind-Studien, bei denen ein Teil der Probanden ohne ihr Wissen nur mit Placebos behandelt wird. Bei potenziell lebensbedrohenden Erkrankungen wie Covid-19 sei es aber ethisch nicht vertretbar, Patienten mit Placebos abzuspeisen, entgegnete Didier Raoult. Medizin erschöpft sich eben nicht in der Anwendung starrer von „der“ Wissenschaft abgeleiteter Regeln, sondern ist bekanntlich auch eine Kunst, die sich auf jahrzehntelange Erfahrung und Intuition stützt. Sie hat es also weniger mit Gewissheit, sondern mehr mit Wahrscheinlichkeiten zu tun. Didier Raoult kann sich damit immerhin auf Paul Feyerabends Polemik wider den Methodenzwang  berufen.

Diese vom gesunden Menschenverstand inspirierte Haltung stieß offenbar in der französischen Gesundheitsbürokratie auf Missfallen. Yves Lévy, der Mann der früheren Gesundheitsministerin Agnès Buzyn, versuchte als Direktor des nationalen medizinischen Forschungs-Netzwerks INSERM Didier Raoult und seinem Institut Hospitalier Universitaire (IHU) Méditerranée das Leben schwer zu machen, indem er es nicht anerkannte. Seine Frau ließ zu Beginn dieses Jahres HCQ als gefährliche Substanz und damit verschreibungspflichtig einstufen, nachdem das Medikament, trotz einiger problematischer Nebenwirkungen bei Herz-Patienten, vor allem in warmen Ländern Jahrzehnte lang ohne Beanstandung in großen Mengen als Malaria-Prophylaktikum eingenommen worden war. Buzyns Amtsnachfolger Olivier Véran versuchte schließlich sogar in mehreren Anläufen, HCQ für die Behandlung von Covid-19-Patienten ganz zu verbieten.

Da kam die Veröffentlichung einer internationalen Metastudie im renommierten Magazin „The Lancet“ unter dem Titel „Hydroxychloroquine or chloroquine with or without a macrolide for treatment of COVID-19: A multinational registry analysis“  am 22. Mai 2020 offenbar wie gerufen. In dieser von Prof. Mandeep Mehra MD, Sapan S. Desai MD, Prof. Frank Ruschitzka MD und Amit N. Patel MD gezeichneten Publikation, die inzwischen zurückgezogen werden musste, geht es um die Analyse von anscheinend überwiegend aus Amerika, aber auch von anderen Kontinenten stammenden Patientendaten aus insgesamt 671 Kliniken, die nach Angaben von Sapan Desai elektronisch an das von ihm geleitete Chicagoer Start-up-Unternehmen Surgisphere übermittelt worden waren. So hätten die Heilungserfolge von fast 15.000 mit CQ oder HCQ behandelten Patienten mit Daten von 81.000 Patienten verglichen werden können, die anders behandelt wurden. Im Ergebnis Im Vergleich zur Kontrollgruppe wurde danach bei den mit HCQ (18 %), HCQ plus Makrolid-Antibiotikum (23,8 %), Chloroquin (16,4 %) und Chloroquin plus Makrolid (22,2 %) im Krankenhaus behandelten Patienten sogar eine erhöhte Mortalitätsrate wegen Herzrhythmusstörungen o.ä. festgestellt. Jedenfalls sei die Anwendung von Chloroquin und HCQ nicht von Vorteil.

Schon am 23. Mai kündigte Olivier Véran daraufhin über Twitter an, das zuständige Beratergremium HCSP werde sich mit der Aufhebung der provisorischen Zulassung von HCQ befassen. Am 27. Mai verbot Olivier Véran den Ärzten schließlich die Verschreibung von HCQ an Covid-19-Patienten. Schon am 25. Mai unterbrach die Weltgesundheitsorganisation WHO unter Hinweis auf die Veröffentlichung in „The Lancet“ teilweise ihre groß angelegte Studie SOLIDARITY . In Deutschland wurde jedoch entschieden, zwei ähnliche Studien mit etwa 3.000 Patienten fortzuführen, wie der Koordinator der beiden Studien, der Tübinger Professor Peter Kremsner gegenüber der „Ärzte-Zeitung“ erklärte. Eine dieser beiden Studien, die COMIHY-Studie konzentriert sich auf ambulant behandelte, also weniger schwer an Covid-19 erkrankte Patienten und hält sich auch mit der Dosierung an die Vorgaben von Prof. Didier Raoult, während die meisten übrigen Therapie-Experimente mit HCQ eine Überzahl schwerkranker Patienten einschlossen und obendrein mit Überdosen von HCQ arbeiteten. Auch Raoult selbst fuhr fort, von seiner autonomen Entscheidungsbefugnis als Arzt Gebrauch zu machen, wies jedoch darauf hin, dass es zu diesem Zeitpunkt zumindest in Marseille kaum noch Covid-19-Patienten gab.

In der Zwischenzeit hatte eine ganze Reihe international renommierter Kliniker und Statistiker , angeführt durch den Statistiker Dr. James Watson (aus Deutschland steht Prof. Dr. Frank Brunkhorst von der Jenaer Uni-Klinik auf der Liste) in einem Brief an die Autoren der Studie und an Richard Horton, den Herausgeber von „The Lancet“ öffentlich bezweifelt, dass bei der Datenauswertung der in „The Lancet“ veröffentlichten Metastudie von Mehra et al. alles mit rechten Dingen zugegangen ist. Unter anderem bemängelten die Wissenschaftler, dass die Herkunft der Daten wegen des Fehlens eines Codes nicht nachvollzogen werden kann. Man wisse also nicht, welche Kliniken Daten übermittelt haben und welche nicht. In Australien wurden für fünf Kliniken mehr Corona-Tote erfasst als im ganzen Land ermittelt worden waren. Als verwunderlich erschien den Kritikern auch die auffällig geringe Varianz des (verborgenen) statistischen Materials. Aus diesen und weiteren Gründen forderten die Experten die Offenlegung der Rohdaten und der Codes, mit deren Hilfe sie verarbeitet wurden. Dieser Bitte konnten Mehra et al. nicht nachkommen.

In Brasilien, dessen Präsident Jair Bolsonaro sich wie US-Präsident Trump nachdrücklich für die Verabreichung von HCQ einsetzte, versammelte der führende Chemiker Marcos Eberlin 300 weitere Top-Wissenschaftler, um den Artikel von Mehra et al. in „The Lancet“ zu zerpflücken und die Ergebnisse der Analyse in einem offenen Brief zu veröffentlichen. Die brasilianischen Kritiker der Veröffentlichung von Mehra et al. wiesen überdies nach, dass schwerkranken Patienten in der so genannten Manaus-Studie (veröffentlicht im JAMA hier) tödliche Dosen von CQ verabreicht worden war, um die Gefährlichkeit dieses Medikaments zu demonstrieren. Am Ende ihres offenen Briefes weisen die brasilianischen Wissenschaftler übrigens ausdrücklich darauf hin, dass sie sich nicht absolut gewiss sind, ob HCQ den Patienten hilft. Nur die Wahrscheinlichkeit spreche dafür. Die Justiz könne bei der Prüfung der Zulassung dieses Medikaments nur nach dem Grundsatz „In dubio pro reo“ verfahren.

(Leider gehen die Wissenschaftler nicht auf die bei Schwarzen, also gerade auch in Brasilien relativ häufige HCQ-Unverträglichkeit bei Glucose-6-Phosphat-Dehydrogenase (G6PD(H)-Mangel https://de.wikipedia.org/wiki/Glucose-6-phosphat-Dehydrogenase-Mangel ein. Durch diese ernsthafte Störung des Zuckerstoffwechsels werden die Zellmembranen, insbesondere die der roten Blutkörperchen, anfällig für oxidativen Stress durch HCQ. Das kann zur hämolytischen Anämie führen.)

Noch strenger ging ein anonymer, aber bekannter Blogger aus der Wissenschaftsszene  (Goldstein) mit den Autoren der in „The Lancet“ publizierten Studie ins Gericht. Er wies nach, dass die Studie auf Fake-Daten beruht und dass Surgisphere nichts anderes ist als eine unseriöse Briefkastenfirma, in der eine Porno-Darstellerin als leitende Angestellte untergekommen war. Weitere Statistik-Profis schlossen sich in anonymer Form dieser vernichtenden Kritik an, indem sie nachwiesen, dass Surgisphere zu tragbaren Kosten gar nicht an die in der Studie angeblich verwendeten klinischen Daten gelangt sein konnte. Schlag auf Schlag kamen dann über soziale Netzwerke im Internet weitere kompromittierende Tatsachen über die Chicagoer Firma und über Interessenskonflikte der Autoren ans Licht.

In Frankreich untersuchte der linke Soziologe Laurent Mucchielli mögliche Interessenskonflikte der Autoren des Lancet-Artikels und wies nach, dass Mandeep Mehra verschwiegen hatte, dass das Bostoner Brigham Hospital, an dem er arbeitete, vom Pharma-Konzern Gilead bezahlt wird, um das Virostatikum Remdesivir zu testen. Gilead hatte dieses Medikament entwickelt, um die in Zentralafrika ausgebrochene Ebola-Epidemie gewinnbringend zu bekämpfen. Doch diese Epidemie war von selbst erloschen, bevor das neue Medikament auf den Markt kam. Nun versucht Gilead offenbar, sein teures, aber noch kaum erprobtes Medikament in der Coronakrise loszuwerden, indem er mithilfe willfähriger Wissenschaftler und Medien das preiswerte Konkurrenz-Produkt HCQ mit allen Mitteln schlecht macht. Auch der an der Zürcher Uni-Klinik arbeitende Prof. Dr. Frank Ruschitzka forscht mit Geldern der US-Pharma-Konzerne Gilead und Abbott. Mit dem letztgenannten Konzern arbeitet auch Dr. Mandeep Mehra zusammen. Der an der University of Utah lehrende Mediziner Amit Patel gab zu, die beiden renommierten Professoren Mehra und Ruschitzka mit seinem Schwager Sapan Desai, dem Gründer von Surgisphere, bekanntgemacht und für die Unterzeichnung der gefakten Lancet-Veröffentlichung gewonnen zu haben. Er trennte sich kürzlich „im Einvernehmen“ von seiner Universität.

Anfang Juni 2020 gab es nach alledem kein Halten mehr. „The Lancet“ musste die Veröffentlichung der inkriminierten Studie zurückziehen. So endete (vorläufig) einer der größten Wissenschaftsskandale der letzten Jahrzehnte. In Frankreich spricht man von „Lancet Gate“ . Tausende von Ärzten und Angehörige von Covid-19-Opfern haben in Frankreich juristische Schritte gegen die (un)verantwortlichen Minister eingeleitet oder angekündigt. Aber vermutlich dürfte dieser Skandal noch sehr viel weiter reichende politische Konsequenzen haben.

Man erinnert sich daran, dass die Europäische Union im Rahmen des so genannten Lissabon-Prozesses einmal offiziell verkündet hat, innerhalb von einem Jahrzehnt zur dynamischsten Wissensgesellschaft der Welt werden zu wollen. Dahinter steht offenbar der u.a. auf Auguste Comte zurückgehende Anspruch, das angeblich im Mittelalter vorherrschende magische Denken durch eine wissenschaftliche Weltanschauung überwinden zu können. Es lässt sich aber leicht zeigen, dass gerade die durch deterministische Modelle begründete Politik in Verbindung mit postmoderner Werteverkehrung zur Renaissance des magischen Denkens führt. Marxisten bewegen sich ohnehin nur in Modellwelten. Beispiele dafür sind die Klimapolitik, die damit zusammenhängende „Energiewende“, die Öffnung der Grenzen für die unkontrollierte Masseneinwanderung aus nichteuropäischen Ländern und die Euro-Rettungspolitik der EZB. Es bedarf bei all diesen Politiken keiner höheren Mathematik, um zu erkennen, dass diese nicht an ihr Ziel gelangen können. Das gilt vermutlich auch für die szientistisch begründete und bürokratisierte Gesundheitspolitik Frankreichs.

Hinter dem Anspruch, im Namen „der“ Wissenschaft zu sprechen, stehen m.E. letztlich immer totalitäre Bestrebungen. Um Fehlentwicklungen wie „Lancet Gate“ zu vermeiden, gilt es, im Gesundheitswesen dem Pluralismus und vor allem dem gesunden Menschenverstand größere Chancen einzuräumen. Das darf aber nicht mit Zugeständnissen an wissenschaftsfeindliche Ideologien einhergehen. Man braucht mit der Bescheidenheit hinsichtlich der menschlichen Erkenntnisfähigkeit nicht so weit gehen wie Sokrates, dem die Aussage zugeschrieben wird: „Ich weiß, dass ich nichts weiß.“ Denn wir wissen, trotz unserer grundsätzlichen Beschränktheit, schon sehr viel über uns und unsere Umwelt und haben das für eine Vielzahl echter Verbesserungen der menschlichen Lebensqualität genutzt. Aber wir sollten m. E. nie vergessen, dass unser Wissen immer nur eine Insel in einem Ozean von Unwissen sein kann.




Corona-Tests: Dichtung – Wahrheit – Konsequenzen

Allein die Betrachtung und Auswertung von einer Symptomatik, wie zum Beispiel Atembeschwerden, Husten oder Fieber reicht nicht aus, um zu einem hinreichenden Ergebnis zu gelangen. Kommen diese Symptome doch auch bei vielen anderen mehr oder weniger harmlosen, mitunter schweren, zum Teil auch tödlichen Infekten zum Tragen. Der grippale Infekt, die echte Grippe und die Lungenentzündung, die häufig bettlägerige, alte Menschen trifft, seien hier beispielhaft genannt. Um eine Corona-Virusinfektion festzustellen, werden PCR-Tests verwendet. Doch dieser Test wird dank seiner hohen Sensitivität auch für Bruchstücke des Virus so lange positiv sein, bis keine Trümmer des Virus mehr vorhanden sind. Das bedeutet, auch wenn längst keine infektiösen Viren mehr vorhanden sind, kann ein Corona-Test also noch positiv ausfallen, weil durch die PCR-Methode selbst ein kleines Stück des viralen Genmaterials im Test genügend vervielfältigt wird.(mehr Details hier)

Zum Verständnis des Testverfahrens, welches zwecks der Vermeidung von Verschmutzung der genommenen Proben äußerst akribisch und hygienisch sehr sorgfältig durchgeführt werden muss, ist die Kenntnis einiger Fachbegriffe unabdingbar. Jeder Test zeichnet sich durch Sensitivität und die Spezifität aus. Beides wird in Prozent angeben.

Die Sensitivität eines diagnostischen Testverfahrens gibt an, bei welchem Prozentsatz als im Sinne des Tests positive Patienten die jeweilige Krankheit [bzw. Infektion] durch die Anwendung des Tests tatsächlich erkannt wird, d.h. ein positives Testresultat auftritt. Sie wird definiert als der Quotient aus richtig positiven Testergebnissen und der Summe aus richtig positiven und falsch negativen Testergebnissen. Quelle kursives Zitat: Hier klicken. Beträgt die Sensitivität des Tests 100%, kann der Getestete sicher sein, dass das Virus oder Teile von Sars-CoV-2 in sich trägt, wenn sein Test positiv ausfällt. Auch dann, wenn z. B. akut keinerlei Symptome vorliegen. Bei der Sensitivität geht es allein um die Eignung des Tests bezogen auf den Testgegenstand Sars-CoV-2.

Die Spezifität eines diagnostischen Testverfahrens gibt die Wahrscheinlichkeit an, dass tatsächlich Gesunde, die nicht an der betreffenden Erkrankung leiden, im Test auch als gesund erkannt werden. Sie wird definiert als der Quotient aus richtig negativen Testergebnissen und der Summe aus falsch-positiven und richtig negativen Testergebnissen – also allen Testergebnissen, denen tatsächlich keine Erkrankung zugrunde lag. Quelle kursives Zitat: Hier klicken Bei der Spezifität handelt es sich um die Genauigkeit der Erfassung des Testgegenstands Sars-Cov-2.

Beträgt die Spezifität eines Tests 100% ergeben sich keinerlei Probleme. Leider aber gibt es diese 100-prozentige Sicherheit beim Corona-PCR-Test nicht. Nehmen wir also eine Spezifität von 99% an. Dann liegt ein Test vor, von dem man allgemein annimmt, dass er sehr genau sei. Prozentual gesehen stimmt das auch. So wie es stimmt, dass ein Arbeitnehmer bei 10% Gehaltserhöhung prozentual mehr bekommt als sein Kollege mit 5%. Bleibt die Frage, Prozent wovon? Unser einer Arbeitnehmer verdient 2.000 € im Monat, macht bei 10% 200 €. Sein Kollege hingegen erhält mit seinen 5% ´satte` 250 € mehr Gehalt. Weil er 5.000 € im Monat verdient.

Ein einfaches Beispiel: Die Gruppe, die getestet werden soll, besteht aus 10.000 Menschen. Die angenommene Durchseuchung liegt bei 1%.   Es sind also 100 Menschen echt positiv mit dem Virus belastet. Der Test mit 100% Sensitivität filtert diese Menschen auch zuverlässig heraus. Bleiben 9.900 Menschen, die negativ getestet wurden. Die Spezifität unseres Tests liegt bei hohen 99%.  Was nichts anders bedeutet, dass bei 99 Personen = 1 % der verbleibenden 9.900 das Ergebnis falsch-positiv ist. Das eine Prozent, welches bei der Spezifität des Tests zu den 100% fehlt. Insgesamt sind zwar nur 100 Personen tatsächlich infiziert. Der Test wirft gleichwohl 199 positive Ergebnisse = Infizierte aus. Praktisch ist nur jedes zweite Ergebnis korrekt. Je größer die zu testende Gruppe, je geringer der Durchseuchungsgrad, desto ungenauer wird das Ergebnis. Die Menge der negativen Ergebnisse nimmt absolut zu, und damit auch die Anzahl der falsch-positiven Ergebnisse. Das eine Prozent wirkt sich immer stärker aus. Es ist sogar denkbar, dass positive Testergebnisse ausschließlich aus falsch-positiven Ergebnissen bestehen. Dann, wenn die Durchseuchung = 0 ist und immer weiter getestet wird.

Der Grund, weshalb die 15% Durchseuchungsgrad, die Prof. Hendrik Streeck in der Gangelt-Studie ermittelt hat, nicht einfach auf das gesamte Bundesgebiet hochgerechnet werden kann, liegt im verhältnismäßig hohen Durchseuchungsgrad dieser Gegend. In Deutschland gibt es zwar Hotspots wie Gangelt mit verhältnismäßig starken Ausbrüchen, der Durchseuchungsgrad im Land gesamt ist gleichwohl gering.

Die mittlerweile knapp 4,7 Millionen Tests haben Stand 11.6.2020 eine Gesamtzahl von  186.866 Test positiver (fälschlich Infizierte genannte) Personen ergeben. Das entspricht einer Durchseuchung von 0,2232% bezogen auf die gerundet 83,7 Millionen Einwohner Deutschlands. Darunter sind selbstverständlich etliche falsch-positiv getestete Menschen. Die fallen deshalb nicht sonderlich auf, weil die Krankheit Covid-19 insgesamt als milde Erkrankungeingestuft wird, eine Erkrankung, die oft sogar gar keine Symptome aufweist.  Das belegen die 7.322 aktiven Fällen inkl. falsch-positiver Tests. 7.322 aktive Fälle, von denen über 93% = 6.809 als mild eingestuft werden. Auch die schweren Fälle sind nicht in jedem Fall tödlich. Bedauerlicherweise sterben Menschen, natürlich, sie sterben auch zu einem Teil durch oder mit Covid-19, wobei eben immer die Frage bleibt, ob die Betroffenen nicht zum Teil falsch-positiv getestet wurden. Die Untersuchungen des Pathologen Püschel aus Hamburg lassen dies vermuten.

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass die Fehlerquote von Corona Tests je geringer wird, desto größer die Durchseuchung einer Gruppe ist und je höher der Prozentsatz der Sensitivität, der Spezifität des Tests ist. Die Ergebnisse der Gangelt-Studie sind wesentlich genauer, als die kumulierten Zahlen der infizierten Personen, die dem verängstigten Bürger vor allem in den öffentlich-rechtlichen Medien, insbesondere dem Fernsehen Tag für Tag vermittelt werden.

Am 9.6.2020 präsentierte die ZDF-Nachrichtensendung Heute einen Chart mit der Entwicklung der aktiven Fällen. Das war neu. Die Zahl der aktiven Fälle unterscheidet sich massiv von den annähernd 190.000 Infizierten inkl. aller falsch-positiv getesteten Menschen.  Der Chart allerdings war in eine Kommentierung eingebettet, die dem aktuellen Sachverhalt des faktischen Endes der Epidemie in Deutschland in keiner Weise gerecht wurde. Immer noch wird Panik verbreitet. Immer noch wird Hygiene-Gehorsam eingefordert. Immer noch wird die Bevölkerung an der Nase herumgeführt.

Prof. Dr. Martin Haditsch erläutert den Sachverhalt der falsch-positiven Tests und vieles mehr  im obigen Video sehr detailliert und verständlich. Bemerkenswert ist, dass der Professor einen Laptop als Blatthalter nutzt, um die Tücken des Testens zu erläutern. Was nichts an der Richtigkeit seiner Aussagen ändert und ihn sehr sympathisch als alten, weißen Mann der korrekten Wissenschaften ´rüberkommen` lässt.

Samuel Eckert hat die von Prof. Haditsch vermittelten Erkenntnisse klug in einer Excel-Tabelle verarbeitet. Mit dieser können diverse Szenarien simuliert werden.

Das Video, s.o. , in dem Samuel Eckert seine Methodik vorstellt, ist erhellend. Es zeigt konkret auf, wie der Bürger mit Zahlen und Werten manipuliert wird, wie Zahlen und Werte so präsentiert werden können, dass ein gewünschtes Ergebnis herauskommt und der Bürger „springt“. Dahin springt, wo die Großkopferten es wollen. Dahin springt, wo der Bürger seine Freiheit zugunsten einer vermeintlichen Sicherheit aufgibt.Die Original-Exceltabelle, aus der die Übersicht der weltweiten Corona-Entwicklung entnommen wurde, kann hier heruntergeladen werden. Datengrundlage ist Worldometers.

Die Daten, insbesondere deren prozentuale Einordnung in der Übersicht, zeigen eindrucksvoll auf, wie mit großen Zahlen so gearbeitet wird, dass der normale, staatsgläubige Bürger heute glaubt, der Lockdown in Deutschland, nein, weltweit habe ein Massensterben verhindert. Nichts ist weniger richtig. Der Beleg ist recht einfach.

Man nehme den aktuellen Chart der aktiven Fälle, der täglich mehrfach aktualisiert auf WELTonline veröffentlicht wird.  186.555 Infizierte, 170.900 Genesene und 8.770 Verstorbene werden dort am 11.6.2020 um 17:00 Uhr verzeichnet. Ergibt 6.885 aktive Fälle in Deutschland gesamt. Davon 93% Milde Fälle. Um 17:00 Uhr am 11.6.2020. Das ist der Zeitpunkt, an dem die Daten veröffentlicht wurden.  Real stattgefunden hat alles viel früher. Schauen wir uns den Verlauf einer typischen Infektion mit Symptomen und deren Dokumentation, deren Weg in die Medien an. Der Betroffene infiziert sich. Nach etwa einer Woche bemerkt er mehr oder weniger starke Symptome. Er geht, weil es nicht besser wird, zwei Tage nach Auftreten der Symptome zum Arzt. Dieser veranlasst einen Test. Bis getestet wurde, bis das Ergebnis vorliegt, vergeht eine gute weitere Woche. Nun muss das Ergebnis noch zum Gesundheitsamt, zum RKI, zur Johns-Hopkins-Universität. Es wird aufbereitet, validiert. Dann geht es an die Medien. Es dauert mit Sicherheit noch mal eine Woche, bis das Ergebnis in dem Chart eingestellt ist. Insgesamt sind seit der Infektion mit Sicherheit gute 3 Wochen vergangen. Da ist der Infizierte wahrscheinlich schon wieder gesund bzw. auf dem Weg der Genesung. Es kommt auf einen Tag mehr oder weniger für unsere Betrachtung gar nicht an. Wichtig ist, dass unser Chart Ereignisse abbildet, die mindestens 3 Wochen her sind.

Aktive Fälle (orange) versus „Genesene“ (grün) vs Gesamtfällen (grau) mit eingetragenen Stichtagen bspw. Lockdown, Grafik R. Stobbe

Dementsprechend habe ich unseren Chart den realistischen Verhältnissen angepasst. Die Leiste mit den Datumsangaben wurde um 3 Wochen in die Zukunft verschoben. Die Linie unter Punkt 1 weist den Zeitpunkt (Mitte Februar) der ersten zahlenmäßig nennenswerten Infektionen aus. Punkt 2 verweist auf den Zeitpunkt (Anfang März), an dem sich die Kurven Neuinfektionen und Aktive Fälle trennen. Bis dahin waren sie identisch. Selbstverständlich steigt die Anzahl der Neuinfizierten an. Genau dieser Anstieg wird dem Bürger Tag für Tag kommuniziert. Dass ab Punkt 2, dass ab Anfang März die Zahl der tatsächlich Infizierten wegen der steigenden Anzahl der Genesenen abnimmt, Genesene, die ja von den Infizierten genau wie die Verstorbenen abgezogen werden müssen, wird verschwiegen. Etwa Mitte März, Punkt 3, wird der Höhepunkt der aktiven Fälle erreicht. Danach sinkt die Zahl der aktiven Fälle praktisch kontinuierlich. Gut eine Woche vor dem verhängnisvollen Lockdown, Punkt 4, der faktisch nicht notwendig war. Zwar steigt die Zahl der Infizierten weiter. Das Infektionsgeschehen insgesamt aber nimmt ab.  Ganz ohne Lockdown. Die berühmte Reproduktionszahl R lag ebenfalls vor dem Lockdown bereits bei Faktor 1. Was das RKI bestätigt. Ein weiterer Aspekt für die vollkommene Unsinnigkeit, eine hochentwickelte Volkswirtschaft und die dazugehörige Gesellschaft in´ s Nirwana zu schicken.

Zum Schluss gestatte man mir noch einen Hinweis zur Mundschutzpflicht, welche den normalen Umgang der Menschen untereinander, der das Verhalten der Menschen in Kaufhäusern, in der Gastronomie usw. sehr negativ beeinflusst. Ich bin zwar weder Mediziner, noch Virologe, sondern ein Bürger mit gesundem Menschenverstand, und einem guten Verständnis von Zahlen und Relationen und der es nach wie vor vermag 1 und 1 zusammenzuzählen.

Und daher meine ich: Im Fachbuch Molekulare Virologie/Viren: Definition, Aufbau, Einteilung heißt es unmissverständlich: Viren sind infektiöse Einheiten mit Durchmessern von etwa 16 nm (Circoviren) bis über 300 nm (Pockenviren; Tabelle 2.1). Ihre geringe Größe macht sie ultrafiltrierbar, das heißt, sie werden durch bakteriendichte Filter nicht zurückgehalten. […] Das bedeutet nichts anderes, als dass irgendwelche handelsüblichen Masken, selbstgebastelter „Schutz“ aus Stofflappen und ähnliches vollkommen unsinnig, weil komplett wirkungslos sind. Die Maskenpflicht entpuppt sich als reine Disziplinierungsmaßnahme, die dem Bürger wenig verklausuliert signalisiert, dass er den Mund zu halten hat.

Update vom 13.6.20

Grafik Mathias Seifert: Daten Stat. Bundesamt

Kommentar Seifert:

Wem der Begriff „kumulativer gleitender Mittelwert“ nichts sagt:

Das ist der Mittelwert über alle Einzelwerte jeweils bis zum betreffenden Zeitpunkt. Also der Wert für den 11.03. ist der Mittelwert aller Einzelwerte vom 01.01. bis 11.03. und der Wert für den 12.03. ist der Mittelwert aller Einzelwerte vom 01.01. bis 12.03., usw. Am Ende des Jahres erreicht dieser Graph exakt den Wert der durchschnittlich pro Tag Verstorbenen.

Man sieht nun endlich auf einen Blick: Bis auf die erste Woche lagen der Mittelwert für den jeweils betrachteten Zeitraum unter dem Mittelwert des gleichen Zeitraums der Jahre 2016-2019. Das bedeutet im Umkehrschluss: Zu jedem Zeitpunkt (außer der ersten Woche) starben im bis dahin vergangenen Teil des Jahres 2020 weniger Menschen, als im gleichen Zeitraum der Jahre 2016-2019.

Bemerkenswert ist auch diesmal wieder die Interpretation dieser Zahlen durch das Statistische Bundesamt selbst:

https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Bevoelkerung/Sterbefaelle-Lebenserwartung/sterbefallzahlen.html




§ 53: Die Corona-Pandemie endet, wenn ein Impfstoff für die Bevölkerung zur Verfügung steht.(*)

Selten war eine Überschrift über einen Beschluss des Koalitionsausschusses (2020-06-03-eckpunktepapier Kopie 2) irreführender, ja zynischer, als bei dem, der am 3.6.20 zur Bewältigung der – zuvor von derselben Regierung bewusst herbeigeführten- extrem schädlichen wirtschaftlichen Folgen der Corona-Panik Beschlüsse veröffentlicht wurde.

Denn weder werden damit die Corona-Folgen bekämpft, das tun Ärzte und Pflegepersonal in bewunderungswürdiger Aufopferung, noch wird der Wohlstand gesichert und erst recht nicht die Zukunftsfähigkeit gestärkt.

Das absolute Gegenteil ist richtig.

Der Dank tlw. bewusst geschürter Coronapanik beschlossene „Lockdown“, obwohl die Covid-19 Welle, nach den Zahlen des RKI, schon um den 20. März ihren Höhepunkt überschritten hatte, ist allein die Ursache der unermesslichen negativen wirtschaftlichen und sozialen Folgen, die den Wohlstand einer ganzen Generation vernichten werden. Die zur „Bekämpfung“ – richtiger müsste es heißen: zur Verzögerung der wirtschaftlichen und sozialen Schäden- eingesetzten, hunderte von Milliarden €  sind aber nur die Schulden der nächsten Generation, deren wirtschaftliche Basis gerade, wie bei einer Springflut, weggespült wird. Und jetzt folgt noch eine „Konjunkturpaket mit schlappen 130 Milliarden  Umfang.

Auf 15 Seiten  und in 57 Punkten oder Paragraphen wird minutiös festgelegt, welchen Milliardensegen, die jeweilige Interessengruppe erwarten kann. Vom Tierwohl (§ 55) mit 0,3 Milliarden, über Künstliche Intelligenz (echte natürliche Intelligenz würde eigentlich schon reichen) im § 43 mit 2 Milliarden €, Schlagwort Techniken wie Quantentechnologien im § 44 dürfen auch nicht fehlen, mit 2 Milliarden €, dem Gesundheitswesen, wo man eben noch 50 % der Krankenhäuser schließen wollte, mit knapp 9 Milliarden, bis zu jungen Menschen und Familien und die Ausbildung ihrer Kinder, die mit insgesamt 9 Milliarden € „gefördert“ werden sollen.

Und als ob das nicht genug ist, werden darin die Mittel für „Klimaschutz“ fördernde Maßnahmen mit über 36 Milliarden komplett fehl investiert, weil dank der Ideologie des menschgemachten Klimawandels – Stichwort „große Transformation“ – ausschließlich Projekte gefördert werden sollen, die niemals gewinnbringend sein werden, und dazu noch zu einem großen Teil ins Ausland auf Nimmerwiedersehen abfließen sollen. Dazu gehören beispielhaft die weitere Schwächung der deutschen Kfz Industrie, nicht nur durch die weitere Erhöhung der Kfz Steuer für Fahrzeuge mit mehr als 95 g/100 km CO2 Ausstoß, also für fast alle Verbrenner getriebenen Fahrzeuge, sondern auch noch die Erweiterung der Förderung von E-Luxus-Mobilen als Luxus-Kutschen für Zweit-, Dritt- Fahrzeug Besitzer bzw. Dienstwagenzuschüsse und Steuerermäßigungen für Behördenfahrzeuge, ebenso wie der Aufbau eine nutzlosen E-Infrastruktur, deren Speisung wegen Abschaltung der Grundlastkraftwerke völlig ungesichert ist, wie auch deren Nutzung mangels Nachfrage.

Es gehört ebenso dazu die Festschreibung  der „Wasserstoffstrategie“ und deren Förderung mit Milliarden Summen, vorzugsweise in Ländern Afrikas mit hochkorrupten Regierungen und starken Rebellengruppen, deren technische Nutzlosigkeit, aufgrund der unveränderbaren Eigenschaften des extrem flüchtigen und hoch gefährlichen Wasserstoffes seit vielen Jahrzehnten und immer wieder bestätigt, eindeutig bekannt ist (Details dazu z.B. hier). trotzdem verkünden die Minister Altmeier, Müller und Karliczek vollmundig das sich Deutschland die „Globale Führungsrolle bei Wasserstofftechnologien sichern will und die Bundesregierung verabschiedet dazu die Nationale Wasserstoffstrategie und beruft einen Nationalen Wasserstoffrat. Wer denkt da nicht automatisch an die Führungsrolle bei der Photovoltaik mit Milliardengräbern – Solarvalley lässt grüßen, oder an „Desertec“ Strom aus der Wüste, über den inzwischen der Mantel des Vergessens gelegt wurde, oder an die 1 Million E-Mobile die in diesem Jahr auf unseren Straßen hätten rollen sollen. Oder, oder, oder.

Von Einstein stammt die Formulierung: Eine Definition von Wahnsinn ist, immer dasselbe zu versuchen und andere Ergebnisse zu erwarten. Ich überlasse die Meinung darüber, ob das auch auf unsere Regierung zutrifft, gern dem geehrteren Leser.

Die Krönung dieses Geldverbrennungsprogrammes ist jedoch die tlw. Umschichtung der Zwangsabgaben für die EEG Umlage auf den Steuerzahler, der zusätzlich zu den schon hohen Steuern auch noch den CO2 Preis berappen soll, um optisch die Erhöhung dieser Zwangs-EEG Umlage zugunsten Wohlhabender EEG Besitzer, nicht so sichtbar werden zu lassen. Nicht nur die stromintensiven Unternehmen werden dank dieser Mogelpackung  Deutschland in Scharen verlassen – Stichwort aus dem Programm: klimafreundlicher Stahl- sondern auch mehr und mehr fleißige Leistungsträger und Selbständige, und damit die Menschen, die den bisherigen  Wohlstand erst erzeugen halfen. Rette sich wer kann, heißt von jetzt an die Devise.

Mein Fazit:

Die Bundesregierung hat durch die von ihr miterzeugte Coronapanik, und den daraufhin verkündeten Lockdown, erst die immensen, noch nie, außer in Kriegszeiten, dagewesenen Schäden, erzeugt, die sie nun vorgibt mit einem neuen Multimilliarden Schulden finanzierten Programm bekämpfen zu wollen. Seine Ausrichtung auf „klimafreundliche“ Projekte und Maßnahmen zeigt eindeutig, dass das Ziel ist, die „große Transformation“ wie im Januar d.J. in Davos von der Kanzlerin angedroht, weiter voran zu treiben.

(*) Ach ja, ganz versteckt am Ende unter Punkt 53 wird dann noch nebenbei verkündet wie lange die strengen Lockdownregelungen – wenn es nach der Bundesregierung gehen sollte- noch andauern werden.

Die Corona-Pandemie endet, wenn ein Impfstoff für die Bevölkerung zur Verfügung steht.

Das sind bei methodischer, den Regeln der Medizin und Ethik folgenden Arbeitsweise und Fürsorge für die betroffene Bevölkerung, in aller Regel 5 – 7 Jahre.

Übrigens soll dieser Impfstoff lt. Dr. Wodarg tief ins menschliche Genom eingebracht werden.

Auszug aus seiner Webseite

Rekombination: Geplante Impfungen verändern uns genetisch

Unter den zwölf bereits in klinischer Prüfung befindlichen Covid-19 Impfstoffen enthalten-  nach Auskunft der WHO vom 9. Juni – vier Kandidaten rekombinante RNA und drei Kandidaten DNA. Dabei werden unterschiedliche Technologien zur Einbringung des rekombinanten genetischen Materials in die menschlichen Zellen angegeben. (Stand 9.6.2020)

er fordert daher

Solche genetischen Manipulationen am Menschen sind sträflich und dürfen nicht an Millionen (Bill Gates sagt an 7 Milliarden) Menschen zugelassen werden. Die klinischen Studien hierzu sind unverzüglich abzubrechen!

(Details dazu hier)

Ob die Menschen sich das gefallen lassen werden? Wir werden sehen.

 




Bericht zur Coronalage 10.6.2020 – rückwärts nimmer

In meinem letzten Bericht zur Coronalage erklärte ich, warum die Infektionswelle bei uns schon lange vorbei ist. Dies führte erwartbar zu kontroversen Reaktionen. Ein Beitrag auf ScienceFiles beschuldigt mich gar, Fake News zu verbreiten. Seitdem werde ich täglich mit der Bitte um Richtigstellung darauf angesprochen. Streitereien zwischen Autoren haben schnell etwas Rechthaberisches, und eigentlich wollte ich die Achgut.com-Leser damit nicht langweilen. Aus welchen Gründen auch immer, wurde meine Erwiderung auf ScienceFiles nicht veröffentlicht, deshalb wähle ich diesen Weg. Da die Vorwürfe des ScienceFiles-Autors einen ganz wesentlichen Punkt betreffen, der uns immer noch unter Zwang davon abhält, ein normales Leben zu führen und die katastrophalen Schulschließungen endlich zu beenden, möchte ich nun auf Achgut die Dinge klarstellen.

Sciencefiles.org wird laut Wikipedia von Großbritannien aus betrieben, und dort wurde schon zu einem Zeitpunkt vor einer neuen Epidemie, die sich von China aus nach Europa verbreitet, gewarnt, als das RKI die Infektion noch verharmloste. Das war durchaus verdienstvoll. Als zu den Bildern aus Wuhan die aus Bergamo dazukamen, wurde die zuvor als „rechts“ stigmatisierte Epidemie-Warnung in einem rasanten Schwenk plötzlich zur Mainstreammeinung. Doch spätestens ab Mitte März wurde sehr deutlich, dass sich die Hotspots eben nicht ausbreiten, die Sterblichkeit viel geringer ist als angenommen und sich die Todesfälle allermeist auf sehr alte, vorerkrankte Menschen beschränken.

Dies nahm man auf ScienceFiles aber nicht zum Anlass, die Berichterstattung der neuen Lage entsprechend anzupassen, also auch die verheerenden Nebenwirkungen der Schutzmaßnahmen zu berücksichtigen. Man verrennt sich in eine extrem einseitige Sicht auf die Gefahrenlage und grenzt meiner Meinung nach die wahren Verhältnisse aus. Anders kann ich die dort hastig dahingeschluderte Behauptung nicht erklären, ich würde Fake News verbreiten.

Die Kritik übersieht einen ganz wesentlichen Faktor

Neben vielen Ungenauigkeiten wird beispielsweise behauptet, ich würde meinen Lesern eine wichtige Quelle verschweigen. Zitat: „warum Frank seinen Lesern nicht erzählt, dass die Ergebnisse, die er berichtet, aus einem INSTAND-Ringversuch stammen, …“ Ich habe jedoch in besagtem Coronabeitrag explizit erläutert, dass ich mich auf den Ringversuch von INSTAND beziehe und die entsprechende Arbeit ja genau deswegen verlinkt. Weiter wird mir vorgeworfen, die positiven Coronatests, die es nach wie vor gibt, zu diskreditieren und zwar mit Taschenspielertricks.

Es geht um die Deutung der 425.842 Coronatests in KW 20, von denen 7.060 (1,7%) positiv waren. Nun bin ich kein ausgewiesener Statistikexperte, aber ich traue mir zu, das wirklich Relevante einer medizinischen Statistik zu erkennen. Genau zu dieser Thematik habe ich mit anderen ein Symposium an der Universität Heidelberg veranstaltet. Die Kritik auf ScienceFiles übersieht einen ganz wesentlichen Faktor. Der Autor berücksichtigt nicht den Bezug zum Gesamtergebnis.

Ich versuche dies nochmal so einfach als möglich zu erklären. Jede Virus-Nachweisprobe zeigt zu einem gewissen Prozentsatz ein positives Ergebnis an, obwohl kein Virus in der Probe ist, dass nennt man falsch positives Ergebnis. Genauso wie ein Test immer auch ein negatives Ergebnis anzeigen kann, obwohl die Probe das Virus enthält. Das nennt man falsch negativ. Diese Fehlerraten kann man nicht verhindern, nur minimieren. Die Coronatests haben derzeit eine hohe falsch negative Rate, man schätzt bis zu 30 Prozent und eine niedrige falsch positive Rate, gut gemessen in dem verlinkten INSTAND Ringversuch. In diesem Ringversuch wurden an verschiedene Labore insgesamt 983 Proben ohne Virus verschickt und zurück kamen 969 richtig negative und 14 falsch positive Ergebnisse, das entspricht 1,4 Prozent. Das bedeutet, bei allen ohne Virus eingeschickten Proben haben die Labore insgesamt bei 1,4 Prozent der Fälle trotzdem ein (falsch) positives Ergebnis angezeigt.

Kein Taschenspielertrick, sondern pure Logik

Nun das ganz Entscheidende: Ob die falsch negativen oder die falsch positiven Ergebnisse das Gesamtergebnis verfälschen, hängt vom Prozentsatz der tatsächlich infizierten Proben ab (Prävalenz). Haben sehr viele Proben das Virus, ist die Rate an falsch negativen die Hauptfehlerquelle. Ist der Prozentsatz sehr niedrig, ist es die Rate an falsch positiven Ergebnissen. Stellen Sie sich vor, alle Proben enthalten das Virus, dann sollte das Gesamtergebnis eigentlich 100 Prozent sein. Aber dies verhindert die Rate an falsch negativen Ergebnissen.

Gehen wir dabei wie oben von 30% aus, würden, obwohl alle Tests coronainfiziert sind, das Gesamtergebnis nur 70% betragen. Das Gesamtergebnis wird dadurch stark verfälscht und die Infektionsrate unterschätzt. Die niedrige Rate an falsch positiven Testergebnissen würde das Ergebnis jedoch so gut wie nicht verfälschen. Ganz anders, wenn keine der Proben infiziert wäre. Das Gesamtergebnis müsste dann 0% lauten. Die hohe Rate an falsch negativen Testergebnissen käme überhaupt nicht zum Tragen, da alle Proben auch richtig negativ sind. Aber jetzt spielt die Rate an falsch positiven die Hauptrolle. Ist sie, wie INSTAND gemessen hat, 1,4%, dann würde das Gesamtergebnis lauten: 1,4% der eingeschickten Proben sind infiziert, obwohl keine Probe das Virus enthält.

Was bedeutet das nun für das besagte Gesamtergebnis in KW 20 von 1,7% positiver und 98,3% negativer Testergebnisse? Laut ScienceFiles beziehen sich die 1,4% falsch positiver Rate lediglich auf diese 1,7%, also 1,4% von 1,7%. Doch tatsächlich beziehen sich die 1,4% auf alle Proben, die kein Virus enthalten und deshalb alle potenziell falsch positiv sein können. Die genaue Zahl weiß man nicht, aber sie wird in dieser Testreihe annähernd 100% gewesen sein. Deshalb wird der Anteil an falsch positiven Testergebnissen bei diesen 425.842 Proben in KW 20 auch insgesamt annähernd 1,4% betragen haben. Dies ist der Grund, warum man, auch aufgrund weiterer Fehlerquellen, davon ausgehen sollte, dass das Ergebnis von 1,7% positiven Tests weitgehend auf falsch positiven Ergebnissen beruht und somit so gut wie niemand infiziert ist. Die Rate der falsch negativen spielt keine Rolle, weil ja kaum eine Probe richtig positiv ist. Im Klartest: Die derzeitigen Massentestungen werden immer und zu jeder Zeit um die 1% positive Ergebnisse anzeigen, auch wenn niemand das Virus in sich trägt. Von den 1,7% ist so gut wie niemand wirklich mehr infiziert. Das ist kein Taschenspielertrick, sondern pure Logik. Die derzeitigen Massentestungen sind reiner Unfug. Wenn überhaupt, macht es derzeit nur Sinn, zu testen, wenn Symptome auftauchen.

Es bleibt dabei: die Infektionswelle ist vorbei – schon lange

Außerdem heißt es in der SF-Kritik, ich würde ein Ende der Infektion behaupten, weil ich Corona mit der saisonalen Grippe vergleiche und das, obwohl die Zahlen steigen. Originalzitat:

„ … die SARS-CoV-2 Pandemie ist mitnichten zuende, wie Frank behauptet. Im Gegenteil, die Anzahl der Infizierten ist weltweit in den letzten Wochen stetig gestiegen“

Der Autor bezieht sich dabei vor allem auf Brasilien, wo derzeit im brasilianischen Vorwinter die Infektionszahlen steigen. Was nicht erwähnt ist, dass sich meine Aussage vor allem auf die gut gesicherte Beobachtung bezieht, dass sich in allen Ländern eine etwa 40-tägige Phase der Verbreitung der Coronainfektionen und ein danach einsetzendes Absinken beobachten lässt.

In Brasilen steigen die Zahlen lediglich mit einer Verzögerung von 4 Wochen an. Bei uns in Europa ist die Infektionswelle schon lange durch. In ihrem Verlauf entspricht sie genau den üblichen Winter-Virusinfektionen, die immer eine Übersterblichkeit vor allem unter alten Menschen verursachen. Dazu nochmal die Grafiken von Euromomo. Und auch hier der Hinweis, nicht nur auf die Höhe der Kurve, sondern auch auf deren Breite zu achten. Berücksichtigen Sie bitte auch, dass es bereits Publikationen gibt, die die Ursache eines großen Teils der 2020 Übersterblichkeit in den Schutzmaßnahmen selbst vermuten.

Mutierende Viren sind nichts anderes als die pure Normalität

Darüber hinaus ist mir kein Fall eines schwer an Covid-19 Erkrankten bekannt, der nach Genesung wieder an Covid-19 erkrankte. Daraus folgt, dass es eine aktuelle Immunität gibt, die aber wiederum nicht vor einem mutierten Virus im nächsten Herbst schützen muss. Da das Virus ständig mutiert, ist auch eine gewisse Unsicherheit bezüglich der Öffnung der Grenzen immer da. Aber auch ein Impfstoff wird diese ständige Mutation nicht gänzlich abdecken können. Aber was bitteschön ist daran erschreckend? Covid-19 besaß zu keinem Zeitpunkt das Potenzial, die Gesellschaft insgesamt zu bedrohen.

Auch weiß man inzwischen, wie man diese Krankheit so behandelt, dass sie auch bei den seltenen schweren Verläufen, bis auf schwerste Vorerkrankte, fast immer gut überlebt wird. Wir können damit als Gesellschaft ganz normal leben. So, wie es einige schwere Verkehrsopfer auch weiterhin geben wird, und wir dennoch angstfrei (und hoffentlich angeschnallt) Auto fahren und es nicht verbieten, so werden einige schwer an Covid-20, -21 oder -22 erkranken, wie auch an anderen Krankheiten.

Wir kennen dieses Problem bei Influenza ja sehr gut und leben damit seit Jahren ohne Panik. Dies alles liegt im Grundrisiko der menschlichen Existenz. Wer sich dem nicht stellt, kann sich zuhause einschließen und bricht sich dennoch potenziell das Genick beim Gardinenaufhängen. Insofern möchte ich mich der Forderung von Herrn Professor Gerd Gigerenzer anschließen, der in den Schulen das Fach Risikokompetenz fordert. Schüler müssen lernen, um den ständigen Panikmeldungen nicht schutzlos ausgesetzt zu sein, Zahlen anhand ihres tatsächlichen Risikopotenzials vernünftig einzuordnen.

Gesichtswahrung ohne Rücksicht auf Verluste

Die Infektion ist vorbei! Doch das können viele nicht akzeptieren, weil sie sich sonst eingestehen müssten, maßlos übertrieben zu haben. Aber diese Erkenntnis ist unausweichlich, und es wird spannend sein, zu sehen, mit welchen Absurditäten versucht wird, die Erzählung von der andauernden gesellschaftsbedrohenden Pandemie und des unausweichlichen Lockdowns mit aller Gewalt aufrechtzuerhalten. Etwa das RKI, welches unter besonderem Wohlwollen des bayrischen Ministerpräsidenten verkündet, dass wir erst mit einem Impfstoff zur Normalität zurückkehren können. Keiner dieser Panikmacher interessiert sich jedoch für die menschlichen Folgen ihrer völlig haltlosen Angstmacherei. Auch nicht der für Krisenmanagement zuständige Innenminister, wenn ein Mitarbeiter seines Ministeriums in bewundernswerter Eigenengagement eine mehr als beeindruckende Einordnung dieser Schäden vorlegt.

Stattdessen wird mit der seelischen Gesundheit der Menschen gespielt, nur um nicht das Gesicht zu verlieren. Kinder und Eltern werden weiter im Ungewissen gelassen, ob es wenigstens nach den Sommerferien in den normalen Schulbetrieb geht. In den nächsten Jahren wird es unzählige Untersuchungen dazu geben, welche psychischen Schäden eine solche verantwortungslose Angstmache auslöst. Wird man auch fragen, wer die Verantwortung dafür trägt? Im Moment sieht es nicht danach aus. Alles wird getan, um eine mehr als notwendige Reflektion, wie es zu diesem globalen Wahn kommen konnte, zu verhindern.

In den Vordergrund der medialen Berichterstattung werden bald in ihrem Spekulationsgehalt schwer als Nichtlüge zu bezeichnende Veröffentlichungen in den Vordergrund rücken, die den Nutzen des Lockdowns „wissenschaftlich“ beweisen werden. Jüngstes Beispiel eine Modellrechnung, ausgerechnet aus dem Imperial College, aus dem die unselige und hochangreifbare Fergunson’sche Modellrechnung, Stichwort „flattening the curve“, stammt, die ganz maßgeblich zur Panikreaktion des Lockdowns geführt hat. In dieser neuen Modellrechnung wird nun behauptet, dass die Corona-Schutzmaßnahmen allein in elf europäischen Ländern etwa 3,1 Millionen Todesfälle verhindert hätten.

In einer anderen Arbeit wird behauptet, bis zum 6. April hätten die Maßnahmen rund 530 Millionen Infektionen allein in sechs Ländern verhindert. Der Studienleiter, Solomon Hsiang von der UC Berkeley (USA), wird nun weltweit zitiert werden mit der Aussage: „Ich denke, kein anderes menschliches Unterfangen hat jemals in so kurzer Zeit so viele Leben gerettet“.

Wie ich gelernt habe, gilt unter Programmierern bei derartigen Modellrechnungen das „shit-in-shit-out“ Prinzip. Der Fehler liegt meist in den Grundannahmen. Dazu bitte den Nachtrag von Daniel Hirsch vom 20. Mai am Ende dieses Beitrages vergleichen.

Das Märchen von der unzureichenden Entscheidungsgrundlage

Auch wird behauptet werden, die Regierungen hätten aufgrund ungenügender Informationen entscheiden müssen und seien deswegen nicht zu kritisieren. Schließlich könne keiner sicher sagen, ob die Alternativen besser gewesen wären. Wenn jedoch Experten der geschliffenen Worte so etwas behaupten, zeigen sie lediglich, dass sie keine Ahnung von evidenzgestützten Analysen haben und von dem, was der Psychologe Julius Kuhl als Voraussetzung guter Entscheidungen erforscht und Rationale Intuition nennt. Diese fußt auf einer reflektierten Persönlichkeit, die gut beobachtet und sich dabei auch unangenehmen Erkenntnissen nicht verschließt. Eine solche an der Wirklichkeit erprobte Intuition ist in komplexen Situationen Gold wert. Wer jedoch Unangenehmes ausblendet, wie beispielsweise das gesamte Bundesinnenministerium im Falle der Warnungen des Oberregierungsrates Stephan Kohns, der kann diese Fähigkeit nicht entwickeln.

Auch werden wir nun öfters hören, hinterher sei man immer schlauer. In der österreichischen Servus-TV-Gesprächsrunde „Talk im Hangar 7“ vom 4. Juni meinte die als Lockdownverteidigerin geladene Intensivmedizinerin ganz zum Schluss zu mir, man müsste schon hellseherische Fähigkeiten beisitzen, um vorher zu wissen, was letztlich das richtige gewesen wäre. Hier ab 01:04:15.

Doch seltsamerweise haben immer die gleichen Leute genau das vorausgesagt, was dann stets auch eingetreten ist. Und so wird es auch Ende dieses Coronajahres sein, wenn es um zweite Wellen oder die Sinnhaftigkeit von Schul- oder Grenzöffnungen gehen wird. Zufall oder gar tatsächlich hellseherische Fähigkeiten? Ganz bestimmt nicht. Der Schlüssel in unsicheren Situationen, dennoch gute Entscheidungen treffen zu können, ist ein interdisziplinäres Netzwerk von Fachexperten mit reflektierten Persönlichkeiten, die gut moderiert sich genau zu ihrem Fachgebiet äußern, dabei auf den aktuellen Erkenntnisstand achten und ihre eigenen Grenzen gut kennen.

Aufgrund meiner Arbeit bin ich in ein solches Netzwerk eingebunden. Und deswegen weiß jeder gut informierte und reflektierte Mediziner, dass folgende Beobachtungen sehr früh den Spielraum ermöglichten, eine ganz andere Strategie zu wählen, die erstens zu weniger Todesopfern geführt hätte und zweites die nun immer deutlicher werdenden Kollateralschäden erst gar nicht hätten entstehen lassen:

  • die Nichtweiterverbreitung aus den Hotspots (hat nichts mit dem Lockdown zu tun),
  • die schon früh deutlich werdende, viel geringere Letalität,
  • sowie die klar einzugrenzende Risikogruppe der schwer vorerkrankten, meist alten Menschen.

Der einzig logische Schluss lautete sehr früh: professioneller und konsequenter Schutz der Risikogruppen bei Offenhalten der Gesellschaft. Doch in so gut wie ein keinem Land geschah dies (zu Asien habe ich dazu keine Kenntnisse). Es spricht Bände für die Reflexionsfähigkeit der tonangebenden Wissenschaftler, wenn lediglich der schwedische Epidemiologe Tegnell als Einziger hier Versäumnisse zugibt. Natürlich wird dies nun instrumentalisiert und als Selbstkritik bezüglich des nicht durchgeführten Lockdowns fehlgedeutet. Das grenzt jedoch schon an Böswilligkeit und zeigt nur die fehlende eigene Fähigkeit zur Selbstkritik. Wer diese frühzeitig mögliche Analyse nicht glaubt, lese bitte meine Beiträge ab Mitte März auf Achgut.com. Auch wenn der Druck, den Lockdown zu verhängen, für die Regierung hoch war, er hätte spätestens ab Ostern wieder verlassen werden müssen. Dass man zusätzlich versäumte, repräsentative Stichproben dauerhaft zu beobachten, ist ebenfalls ein Versäumnis erster Güte, denn dies hätte den Spielraum der Entscheidungen sehr schnell weiter vergrößert.

Der Lockdown ist herzlos und mörderisch

Als Hausarzt habe ich viele, meist ältere Menschen beim Sterben begleitet. Manche unter Schmerzen, viele schläfrig, manche viel zu früh und andere auf gepackten Koffern für die letzte Reise. Niemand unterstelle mir Herzlosigkeit. Wenn wir jedoch über eine Pandemie und die richtige Strategie diskutieren, darf man nicht von Einzelfällen ausgehen, sondern muss sich den Gesamtzahlen stellen. Ja, eine Coronainfektion kann zu der schweren Covid-19-Erkrankung führen, an der viele, meist ältere Vorerkrankte sterben. Es gilt, diese Erkrankung besser zu verstehen und zu behandeln, das scheint inzwischen gut zu gelingen.

Zurzeit werden auf Worldometer über 400.000 Todesfälle dieser Erkrankung zugerechnet. Wir werden sehen, ob sich dadurch die jährliche Gesamtzahl an Toten durch Atemwegsinfektionen (über 3 Millionen ohne Tuberkulose) insgesamt erhöhen wird. Doch die Corona-Maßnahmen selbst kosten ebenfalls viele andere Todesopfer. Um dies Zahl zu schätzen, darum hat sich bisher umfassend nur ein einziger Mitarbeiter der gesamten Ministerialbürokratie sowie aller staatlichen Institutionen gekümmert, BMI Oberregierungsrat Stephan Kohn. Dieses Desinteresse an den Opfern der Schutzmaßnahmen macht fassungslos und ist nichts anderes als herzlos und unethisch. Zählen nur die richtigen Opfer, die die Regierungsmaßnahmen rechtfertigen, und nicht die falschen Opfer, die diese Maßnahmen infrage stellen?

Doch wer redet eigentlich über die Opfer, die der Lockdown in den Schwellen- und Entwicklungsländern verursachen wird. Pro Tag sterben auf der Welt, vor allen in diesen Ländern, mindestens 150.000 Menschen, 350.000 werden neu geboren. Hier als Beispiel die Zahlen der Corona zugeordneten Todesopfer in Indien, Stand 9. Juni: 7.481, und im Vergleich dazu die tägliche allgemeine Todeszahl in Indien: annähernd 30.000. Während wir unsere Todesfälle der fast sechsmonatigen Coronakrise ausgiebig thematisieren und nicht müde werden Solidarität und Ethik einzufordern, interessiert sich niemand dafür, was unsere Corona-Politik dort anrichtet.

Sowohl als Folge des Handelsausfalls als auch als falsche Handlungsvorgabe. Es braucht wirklich nicht viel Fantasie, um sich vorzustellen – und spätere Untersuchungen werden es zeigen –, dass wegen des Zusammenbruchs des Handels, der Arbeitsplätze des Tourismus, des Gesundheitssystems und den eh schon kaum vorhandenen sozialen Absicherungen viele Millionen In Afrika, Indonesien oder Indien vor dem Nichts stehen. Unzählige Menschen, ganz besonders die Schwachen oder die Neugeborenen, werden unsere Unfähigkeit, verantwortungsethisch zu handeln, mit ihrem Leben bezahlen. Vielleicht muss man es einmal so formulieren, um diejenigen in den westlichen Ländern aufzuwecken, die im wohlfeilen Wettbewerb um die größten Schuldkomplexe immer vorne dabei sein möchten: Der hysterische Lockdown ist das Egozentrischste, Folgenschwerste und Mörderischste, was die reichen Ländern den ärmeren seit langem angetan haben.

Aktueller Nachtrag:

Und jetzt zum Schluss ein richtiger Hammer, ganz frisch von der WHO. Die schreibt auf englisch: „Detailed contact tracing from Taiwan as well as the first European transmission chain in Germany suggested that true asymptomatics rarely transmit“.

Das heißt im Klartext auf deutsch: Asymptomatische Coronainfizierte, also Infizierte, die keine Krankheitssysmptome entwickeln, stecken andere nur selten an. Schätzungen nach gibt es asymptomatische Virusträger 10- bis 50-mal häufiger als diejenigen, die Symptome entwickeln (und für ein paar Tage, wie asymptomatisch Infizierte wirken). Dies ist ein weiteres Argument hinsichtlich der Sinnlosigkeit der Schulschließungen und des Lockdowns allgemein.

Der Beitrag erschien zuerst bei ACHGUT hier

Anmerkung der Redaktion

Zum Grad der Durchseuchung und der möglichen Genauigkeit der PCR Test: https://www.youtube.com/watch?v=st0SyD-VyjM

und dann hier

Ergebnis. Unbrauchbar! Für schwerwiegende politische Entscheidung ungeeignet.




CO2 und Korona

Die Forscher schätzen, dass die täglichen globalen CO2-Emissionen Anfang April 2020 gegenüber dem Durchschnittswert von 2019 um 17% gesunken sind. In der Spitze gingen die Emissionen in einzelnen Ländern durchschnittlich um –26% zurück. Die Auswirkungen auf die jährlichen Emissionen im Jahr 2020 hängen von der Dauer der Maßnahmen ab, mit einer niedrigen Schätzung von –4% und einer hohen Schätzung von –7% für das gesamte Jahr.

Die folgende Grafik zeigt den von GCP berechneten CO2 – Rückgang (roter Graph). Die vertikale Achse zeigt die Emissionen pro fossilem CO2. Das sieht beeindruckend aus:

Datenquelle Le Quéré et al 2020

Jetzt habe ich die publication by Le Quéré et al gelesen und die verwendete Methode war leicht zu verfolgen. Es handelt sich um eine Schätzung der CO2-Emissionen auf der Grundlage von Daten, die bis Ende April in über 70 Ländern, einschließlich des Großteils der USA und China, verfügbar waren. Sie untersuchten den Energieverbrauch, das Produktionsvolumen und die ergriffenen Korona Maßnahmen. Alles in allem sehr plausibel und sicherlich keine wissenschaftliche Tour de Force. Die Tatsache, dass dies bei Nature veröffentlicht werden konnte, wird daher hauptsächlich auf die politisch-soziale Belastung des Themas zurückzuführen sein.

Ich bin sehr gespannt auf die Folgen der bemerkenswerten Reduzierung der CO2-Emissionen auf den CO2-Gehalt der Atmosphäre, denn darum geht es. Am 12. Februar schrieb ich in einem Beitrag  darüber, dass zu diesem Zeitpunkt keine Auswirkungen auf den CO2-Gehalt in der Atmosphäre zu sehen waren. Aber das war noch zu früh in der Koronakrise. Es mag jetzt anders sein, aber die Autoren des vorliegenden Berichts selbst warnen davor, dass diese Effekte enttäuschend sein könnten:

Beobachtungen der CO2-Konzentration in der Atmosphäre sind nahezu in Echtzeit verfügbar, aber der Einfluss der natürlichen Variabilität des Kohlenstoffkreislaufs und die Meteorologie ist groß und maskiert die Variabilität des anthropogenen Signals über einen kurzen Zeitraum“.

Trotzdem suche ich nach einem Zeichen in der Atmosphäre, dass die Emissionen in den letzten Monaten so stark gesunken sind. Aber zuerst ein notwendiger Nebenschritt.

 

https://klimaatgek.nl/wordpress/wp-content/uploads/CO2-cyclus-GCP-Robbie-Andrew.jpg

Quelle: Robbie Andrew und Global Carbon Project

Die obige Abbildung zeigt den CO2-Kreislauf auf der Erde. Die Zahlen sind in Gt (Gigaton) CO2 / Jahr angegeben. Es ist ersichtlich, dass die Gesamtemission von fossilem CO2 auf 35 Gt / Jahr geschätzt wird. Aber es gibt zwei Teile im Zyklus, die klein gedruckt sind, aber große Zahlen enthalten. Ich habe sie mit einer roten Linie markiert. Dies sind die natürlichen Emissionen (Aufwärtspfeile) von CO2 aus dem Land (440 Gt / Jahr) und aus den Ozeanen (330 Gt / Jahr). Beide haben einen Pfeil nach unten mit genau den gleichen Zahlen. Die verwendete Hypothese ist, dass diese Ströme im Gleichgewicht sind.

Zählen wir: 35 Gt Fossil von insgesamt 35 +440 + 330 Gt bedeuten, dass ~ 4,3% des gesamten jährlichen CO2-Flusses in die Atmosphäre aus fossilen Brennstoffen stammen. Ungefähr die Hälfte davon wird von Land und Ozeanen wieder aufgenommen, lautet die Hypothese. Der Rest dieses – relativ geringen – menschlichen Beitrags wird nach der Hypothese nicht absorbiert und erhöht den atmosphärischen CO2-Gehalt. Dies bedeutet, dass der Anstieg des CO2-Gehalts in der Atmosphäre seit der Industrialisierung zu 100% auf den Menschen zurückzuführen ist. Weil die (enormen) natürlichen CO2-Flüsse von Land und Ozeanen nach derselben Hypothese ausgeglichen sind.

Schauen wir uns nun (einen Teil) der Messungen des atmosphärischen CO2 an, die ab 1958 auf der Insel Mauna Loa in Hawaii durchgeführt wurden:

Datenquelle NOAA

Die rote Linie ist die gemessene CO2-Konzentration in ppm. Nach der Hypothese ist dieser Anstieg des CO2-Ausstoßes daher ausschließlich auf anthropogene CO2-Emissionen zurückzuführen. Es ist wahr, dass die natürlichen CO2-Ströme viel größer sind als die durch menschlichen Ursprung, aber wir wissen, dass die Hypothese besagt, dass diese natürlichen Flüsse in Richtung Atmosphäre zu 100% mit den Flüssen ausgeglichen sind, die von Land und Ozeanen absorbiert werden. Einige Leute denken jetzt, dass das sehr seltsam ist, dass ein kleiner Anstieg des menschlichen Einflusses die steigende CO2-Linie in der Atmosphäre verursacht. Das denke ich auch, aber es ist theoretisch möglich.

Die rote Linie ist leicht gewellt, dies sind die natürlichen Schwankungen aufgrund saisonaler Veränderungen. Dies ist in der folgenden Grafik deutlich zu sehen:

Datenquelle NOAA

Es handelt sich um die Messungen des vergangenen Jahres. Jeder schwarze Punkt ist eine tägliche Messung. Die roten Linien sind die wöchentlichen Durchschnittswerte, die blauen Linien die monatlichen Durchschnittswerte. Die jährliche Schwankung ist das Ergebnis der Tatsache, dass die Vegetation im Sommer auf der nördlichen Halbkugel viel CO2 aus der Luft extrahiert, um zu wachsen.

Im letzten Teil der Grafik in den Monaten Januar bis Mai 2020 versuche ich, eine flachere Entwicklung oder sogar eine Abnahme der Messdaten infolge der starken Abnahme der CO2-Emissionen zu sehen, aber ich sehe nichts. Das ist komisch, denn in der ersten Grafik dieses Beitrags ist dieser Rückgang wirklich spektakulär [gezeichnet].

Nun ist es wahr, dass das Forscherteam selbst festgestellt hat, dass die Messungen in der Atmosphäre durch die natürliche Variabilität maskiert werden. Die mit Abstand größte natürliche Variabilität des CO2-Signals ist die saisonale Fluktuation. In der vorletzten Grafik hat NOAA mit dieser schwarzen Linie angegeben, wie das CO2-Signal ohne diese saisonalen Schwankungen aussehen würde. Sie finden die Zahlen auch auf der NOAA-Website, deren Daten als „Trend“ bezeichnet werden. Ich habe ein Diagramm daraus gemacht:

Datenquelle  NOAA

Die Zahlen stammen vom 1. Januar 2010 bis zum 19. Mai 2020. Die blaue Linie zeigt die täglichen CO2-Werte, wobei die saisonalen Schwankungen entfernt wurden. Hier sehen Sie – nach der Hypothese – die Folgen der menschlichen CO2-Emissionen, wobei (fast) alle natürlichen Einflüsse beseitigt sind. Ich habe eine lineare Trendlinie darin gezeichnet, um zu sehen, ob sich der letzte Teil dieser Linie nicht nach unten biegt. Ich sehe nichts. Um sicherzustellen, dass ich auch den Unterschied zwischen der blauen Linie und der Regressionslinie grafisch dargestellt habe:

Datenquelle  NOAA

In den letzten Monaten gab es keine Anzeichen für eine Reaktion des atmosphärischen CO2. Die Trendzahlen für 2020 liegen sogar über der Regressionslinie. Das verspricht etwas, wenn wir in den Niederlanden die CO2-Emissionen “ für das Klima “ um einen wahnsinnigen Betrag von vielen, vielen Milliarden Euro reduzieren. Und nicht zu vergessen die 1000 Milliarden Frans Timmermans.

 

Beitrag übernommen mit freundlicher Genehmigung von Rob de Vos.

https://klimaatgek.nl/wordpress/2020/05/21/co2-en-corona-2/#more-6249

Übersetzung bearbeitet von Andreas Demmig

 

[Franciscus Cornelis Gerardus Maria „Frans“ Timmermans ist ein niederländischer Politiker. Er ist seit dem 1. Dezember 2019 geschäftsführender Vizepräsident und Kommissar für Klimaschutz in der Kommission von der Leyen. Wikipedia]

Dazu im Handelsblatt:

EU will massiv auf Wasserstoff setzen

Der Vizechef der EU-Kommission sieht den „Green Deal“ als Chance für Europa. Timmermans strebt eine führende Rolle beim Thema Wasserstoff an.




Sekundäre Folgen der Corona-Lockdowns Hören Sie den Ärzten zu, beenden Sie die Sperren!

Sechshundert Ärzte unterzeichneten kürzlich einen Brief an Präsident Trump, in dem sie ein Ende der Coronavirus-Sperren forderten. Die Ärzte schrieben, dass die Lockdowns weit davon entfernt seien, die öffentliche Gesundheit zu schützen, und dass sie für Millionen von Amerikanern „exponentiell wachsende negative Gesundheitsfolgen“ hätten.Seit Beginn der Lockdowns haben Alkoholismus, Drogenmissbrauch und häusliche Gewalt zugenommen. Es kam auch zu einer Zunahme der Anrufe bei Selbstmord-Hotlines. Dies ist eine direkte Folge der Massenarbeitslosigkeit und der durch die Lockdowns bedingten Einschränkung der Aktivitäten der Menschen. Solange Millionen von Amerikanern zu Hause sitzen und sich fragen, wie sie überleben können, bis die Regierung ihnen sagt, dass sie wieder arbeiten gehen können – vorausgesetzt, die Shutdowns haben ihre Arbeitgeber nicht aus dem Geschäft gedrängt –, wird es mehr Drogenmissbrauch und Selbstmorde geben.Zu Beginn der Lockdowns wurde Amerikanern gesagt, sie sollten sich von Notaufnahmen und Arztpraxen fernhalten, um sich nicht dem Coronavirus auszusetzen. Dies hat dazu geführt, dass Amerikaner ihre Gesundheit vernachlässigten. In den US-Krankenhäusern ist die Zahl der wegen schwerer Herzinfarkte eingewiesenen Patienten seit März um 40 Prozent zurückgegangen. Glaubt etwa jemand, dass die Coronavirus-Panik zufällig mit einem wundersamen Rückgang der Herzinfarkte zusammenfiel?Auch bei vielen Schlaganfallopfern, die durch die Coronavirus-Sperre davon abgehalten wurden, medizinische Hilfe in Anspruch zu nehmen, sahen sich Ärzte nicht mehr in der Lage, ihnen zu helfen.

Zu Beginn der Coronavirus-Panik wurden die Krankenhäuser angewiesen, wahlweise Eingriffe abzusagen, um sicherzustellen, dass genug Platz für die erwartete Welle von Coronavirus-Patienten zur Verfügung steht. Doch die Krankenhäuser wurden nicht von Coronavirus-Patienten gestürmt. Betten und andere Ressourcen blieben ungenutzt.

Nach Angaben der American Hospital Association hat dies den Gesundheitsdienstleistern Einnahmeverluste in zweistelliger Milliardenhöhe beschert. Innerstädtische und ländliche Krankenhäuser, die bereits bisher mit geringen Gewinnspannen arbeiteten, sind von den finanziellen Auswirkungen der Sperren besonders hart betroffen. Diese Krankenhäuser müssen künftig möglicherweise ihre Leistungen einschränken. Einige werden sogar schließen müssen. Dadurch wird es Amerikanern auf dem Land und in der Stadt noch weiter erschwert, eine qualitativ hochwertige und erschwingliche Gesundheitsversorgung zu erhalten.

Die Verschiebung notwendiger Operationen wird schwerwiegende Folgen haben. Viele Patienten, deren Operationen verschoben wurden, werden feststellen, dass ihre einst leicht zu behandelnden Leiden jetzt eine intensive und teure Behandlung erfordern.
Einige Menschen verzichten auf Krankheits-Management und Kontrolluntersuchungen, die dabei helfen könnten zu vermeiden, ernsthaftere Probleme zu entwickeln. Die Coronavirus-Lockdowns haben sogar dazu geführt, dass Chemotherapien abgesagt wurden.

Dem Brief der Ärzte an Präsident Trump zufolge verhindern die Coronavirus-Sperren, dass 150.000 Amerikaner pro Monat erfahren, dass sie Krebs haben. Das Überspringen von Routine-Krebsvorsorgeuntersuchungen bedeutet, dass Krebs nicht in einem frühen Stadium, in dem er am leichtesten zu behandeln ist, erkannt wird.

Die Coronavirus-Lockdowns haben das Leben der Amerikaner auf den Kopf gestellt, um sie vor einem Virus mit einer Sterblichkeitsrate von 0,2 Prozent zu „schützen“, wobei die meisten dieser Todesfälle Menschen in Pflegeheimen und solche mit chronischen Gesundheitsproblemen betreffen. Stattdessen wäre die rationale Antwort, die Schwachen zu schützen und den Rest der Menschen ihr Leben leben zu lassen. Aber Politiker und von der Regierung ernannte „Experten“ reagieren nicht rational auf eine „Krise“, insbesondere dann nicht, wenn eine panische Reaktion ihre Macht und ihr Ansehen steigern kann.

Die Lehre aus den unnötigen Lockdowns ist klar: Regierungsbürokraten und Politiker, selbst der von den Medien geliebte Dr. Fauci, müssen daran gehindert werden, weiter unsere Freiheit und unseren Wohlstand zu beeinträchtigen.

Dieser Artikel erschien zuerst auf der Seite des Ron Paul Institute for Peace and Prosperity und wurde von Axel B. C. Krauss exklusiv für eigentümlich frei ins Deutsche übersetzt.

übernommen von ef-Magazin hier




Corona: Die Regierung entscheidet, wie es der Bürger sehen soll

Der Verlauf der Sterbezahlen

Das Statistische Bundesamt veröffentlicht jeden Freitag die neuen Sterbezahlen mit ca. vier Wochen Verzögerung [1]:
Beispiel: Veröffentlichung 29.05., darin der letzte Berichtstag: 03.05.
Eine Zeitverzögerung an Aktualität, welche bei einer solchen Pandemie in einem Zeitalter der Digitalisierung eher an die Übertragungsgeschwindigkeit mit Postkutschen erinnert.

Man muss das wohl mit einer allgemeinen Corona-Unpässlichkeit entschuldigen, da Behörden ihre Mitarbeiter ja auch in Kurzarbeit schickten, um Kosten einzusparen (und ihren obersten „Dienstherren“ damit zu belasten). Und wo die Mitarbeiter fehlen, nutzt die Geschwindigkeit des Internet und Mailverkehrs nichts. Die EU hat das Problem jedoch erkannt und wird die Digitalisierung (mit viel Geld) vorantreiben.

Doch ist das nicht das eigentliche Thema.
Auf der Homepage des Statistischen Bundesamtes wird zur wöchentlichen Veröffentlichung der Sterbe- und Corona Informationen immer auch eine Verlaufsgrafik gezeigt. Und bei dieser geschieht seltsames, beziehungsweise psychologisch gut Erklärbares.

Aktuell ist es auf der Homepage des Statistischen Landesamtes die folgende Informationsgrafik zur Corona-Mortalität (bis zum nächsten Aktualisierungstermin am 5.6.):

Bild 1 Grafik der Sterbedaten. Quelle Statistisches Bundesamt, Informationsdatum 29.05.2020

Zum Vergleich eine auf dem gleichen Datensatz basierende Darstellung mit allen Dateninhalten:

Bild 2 Grafik der Sterbedaten in Tagesauflösung mit allen Einzeljahren (um die Bevölkerungszahlen der Einzeljahre korrigiert*). Grafik vom Autor erstellt. Datenquelle: Statistisches Bundesamt, Informationsdatum 29.05.2020

Kopiert man die Detailgrafik in das Bild des Statistischen Bundesamtes, „verschwindet“ plötzlich die vom Statistischen Bundesamt angegebene Corona-„Übermortalität“.

Bild 3 Bilder 2 und 3 übereinander kopiert. Bereich der Corona-„Übermortalität“ zusätzlich gezoomt dargestellt. Grafik vom Autor erstellt

Wie sich die vom Bundesamt gemeldete „Corona-Übermortalität“ alleine über diese wenigen Jahre im Vergleich mit den häufigen „Grippejahren“ wirklich darstellt, muss sich ein Bürger selbst „herausfieseln“. Macht man sich die Mühe, sieht das Ergebnis im Verlauf dieser Coronapandemie wie folgt aus und würde zu einer vollkommen anderen Interpretation führen (müssen):

Bild 4 Grafik der Sterbedaten-Differenzen in Tagesauflösung (um die Bevölkerungszahlen der Einzeljahre korrigiert*). Grafik vom Autor erstellt. Datenquelle: Statistisches Bundesamt, Informationsdatum 29.05.2020

Das Statistische Bundesamt zeigt sich „lernfähig“

Vorbemerkung: Das nun Gezeigte und alle Ableitungen daraus sind durch nichts und keine Studie belegt. Es spiegelt alleine die rein persönliche Meinung des Autors wieder. Wer es glauben wollte, läuft Gefahr, Verschwörungstheorien anzuhängen und räääächten Umtrieben zum Opfer zu fallen. Wer dies vermeiden will, darf auf keinen Fall weiterlesen.

Das folgende Bild zeigt eine der ersten Grafiken des Amtes. Sie hat Tagesauflösung und die hohe Sterberate von 2018 ist dargestellt. Die ebenfalls hohe vom Jahr 2017 und die Werte von 2019 fehlen.
Man sieht in der Tagesauflösung deutlich, an wie wenigen Tagen – und wie geringfügig – das rote Pandemiejahr 2020 eines der Vorjahre überschreitet. Der Betrachter „darf“ auch noch sehen, dass im Jahr 2018 eine erheblich schlimmere „Übermortalität“ herrsche, die weitere im Jahr 2017 zeigt man schon nicht (mehr).

Bild 5 [1] Grafik der Sterbedaten des Statistischen Bundesamtes der letzten Märzwoche. Schwarze Umhüllung des Zeitraumes „seit der letzten Märzwoche“ vom Autor zugefügt
Eine Woche später wurde die Grafik „angepasst“. Sie hat nur noch mittelnde Wochenauflösung. Die hohe Sterberate von 2018 ist weiterhin dargestellt. Alle anderen Jahre (vor 2020) fehlen und bleiben durch den Mittelwert ersetzt.

Nun sieht es so aus, als wenn eine deutliche „Corona-Übermortalität“ vorhanden wäre.

Bild 6 Grafik der Sterbedaten in Wochenauflösung. Bildquelle Statistisches Bundesamt, Informationsdatum 15.05.2020

In der Tagesauflösung (folgendes Bild) sieht man jedoch, dass sich diese „Übermortalität“ auf wenige Tage beschränkt und sehr geringfügig ist. Auch, dass diese „Übermortalität“ nicht entfernt einen Vergleich mit den Grippejahren 2019 und dem (im Originalbild fehlenden) Jahr 2017 hat.

Bild 7 Grafik der Sterbedaten in Tagesauflösung mit allen Einzeljahren (um die Bevölkerungszahlen der Einzeljahre korrigiert*). Grafik vom Autor erstellt. Datenquelle: Statistisches Bundesamt, Informationsdatum 15.05.2020

In der letzten Aktualisierung des Statistischen Bundesamtes wurden die „kompromittierenden“ Einzeljahre nun ganz weggelassen und nur noch der Mittelwert der Jahre 2016 – 2019 als Vergleich eingeblendet.


Einschub der Redaktion

Zitat Drosten im SPIEGEL Interview # 22 vom 30.5.20

Ich glaube nicht, dass wir irgendetwas falsch gemacht haben. Wir haben mit vergleichsweise milden Maßnahmen eine Pandemiewelle gestoppt, und zwar total effizient, ohne eine große Zahl von Toten. Ich finde, man sollte Corona-Leugnern sagen: Schaut in Ausland. Wir haben in Deutschland etwas geschafft, das kein vergleichbares Land der Welt hinbekommen hat.“

 

Die Wahrheit ist:

Deutschland steht derzeit bei  220 Infizierten/10 Toten auf 100.000 Einwohner. Weniger Infizierte/Tote pro Kopfzahl haben u.a. Norwegen, Österreich, Polen, Tschechien, die Türkei, der Iran, Israel, Argentinien, Uruguay und alle ostasiatischen Länder (Quelle).

Wie verlässlich Drostens Wissenschaft ist (er war auch tonangebend bei der Schweinegrippen-Panik 2009) griff BILD unlängst auf

Bild 25.05.2020: Fragwürdige Methoden Drosten-Studie über ansteckende Kinder grob falsch Wie lange weiß der Star-Virologe schon davon?

Aber „staatstragende“ Medien wissen, wer Recht hat. Dahinter steckt eine Verschwörung:
SPIEGEL 29.05.2020: Kampagnenjournalismus „Bild“-Chef Reichelt und sein „Fassbombenkommando“

Und wenn gar nichts mehr weiterhilft greift man beim SPIEGEL zur Verunglimpfung durch Antisemitismus getarnt als Israel Kritik. Hier eine Rezension des SPIEGEL-Elaborat zum BILD Autor Piatov:

Achgut 01.06.2020: Der SPIEGEL und die Meise von Zion

Weitere Drostenempfehlungen und falsche -Weisheiten finden Sie im folgenden Video etwa. ab Minute 10:00

Ende Einschub


Seht, wie toll unsere Regierung die Pandemie gemanagt und in den Griff bekommen hat

Jetzt (endlich) sieht die Grafik so aus, als hätte eine erhebliche „Corona-Übersterblichkeit“ begonnen, welche dank der fürsorglichen – leider sehr schmerzhaften, jedoch vollkommen alternativlosen – Maßnahmen unserer Regierung schnell eingedämmt werden konnte.

Bild 8 Grafik der Sterbedaten. Quelle Statistisches Bundesamt, Informationsdatum 29.05.2020

Entsprechend stolz textet es das Statistische Bundesamt:
29. Mai 2020 – Um die Frage zu beantworten, ob COVID-19 zu einer Übersterblichkeit führt, beobachten wir anhand einer Sonderauswertung die vorläufigen Sterbefallzahlen in Deutschland. Im Moment sind die Zahlen bis zum 3. Mai 2020 darstellbar. Im März 2020 mit insgesamt mindestens 86 700 Sterbefällen ist bei einer monatsweisen Betrachtung kein auffälliger Anstieg der Sterbefallzahlen im Vergleich zu den Vorjahren erkennbar. Im April lagen die Sterbefallzahlen allerdings deutlich über dem Durchschnitt der Vorjahre.

*Nun muss man beachten, dass die Corona-„Übersterblichkeit“ selbst an den ganz wenigen Tagen, da sie „auftritt“ sehr, sehr gering ist. Um einen wirklichen Vergleich zu den Vorjahren zu ziehen, muss man deshalb auch die unterschiedlichen Bevölkerungszahlen berücksichtigen. Dies hat der Autor in seinen Grafiken grob gemacht (auf das Einrechnen der erhöhten Alterspyramide wurde mangels Daten verzichtet).

Bild 9 Einwohnerzahlen Deutschland zum jeweiligen Jahresende. Tabelle vom Autor erstellt. Quelle: Statistisches Bundesamt

Setzt man dies in den Grafiken um und blendet auch die einzelnen Jahre ein, stellt sich die in der Grafik des Statistischen Bundesamtes so deutlich hervorgehobene Corona-„Übermortalität“als „Rauschen“ heraus. Geht man noch davon aus, dass viele der „Coronaopfer“ zwar einen positiven Coronabefund hatten, aber nicht wirklich nur wegen Corona verstorben sind, darf man mit gutem Gewissen annehmen, dass eine Corona-„Übersterblichkeit statistisch nicht vorliegt und auch nicht bewiesen werden kann.

Es ist aber weiterhin überdeutlich, dass alleine innerhalb der vorhergehenden, vier Jahre die typischen, zyklischen Grippeinfektionen eine wesentlich höhere Mortalität zur Folge hatten – und damals keinen Politiker – oder gar die fast unfehlbare, große Krisenmanagerin Angela – zu irgendwelchen Maßnahmen nötigten. Nicht einmal Mundschutz und Schutzkleidung wurden bevorratet, beziehungsweise verfügbar gehalten (und doch vorhandene wurden ganz kurz zuvor von einem Minister noch ins Ausland verschenkt).

Bild 10 Grafik der Sterbedaten in Tagesauflösung mit allen Einzeljahren (um die Bevölkerungszahlen der Einzeljahre korrigiert*). Grafik vom Autor erstellt. Datenquelle: Statistisches Bundesamt, Informationsdatum 29.05.2020

Bild 11 Grafik Bild 5 in höherer Auflösung. Grafik vom Autor erstellt

Fazit

Die Darstellungen des Statistischen Bundesamtes sind ein schönes Beispiel, wie eine Behörde politische Wünsche (Hinweis: eine ausschließlich rein persönliche, nirgends belegte Vermutung des Autors) in ihre Darstellung einfließen lässt und mithilft, die Bürger zu desinformieren.

Corona-Verschwörungstheorie

Unsere Politik und alle Medien haben sich inzwischen zu einem weiteren Endkampf verbündet. Gemeinsam kämpfen sie nun auch gegen die wie Pilze aus dem Boden sprießenden Coronaleugner und die mit Sicherheit ausschließlich von räääächts unterwanderten Verschwörungstheoretiker.

Dazu ist eine Reportage des BR herrlich zu lesen und einfach nur entlarvend. Sie erinnert stark an den berühmten Ausspruch während der deutschen Nachkriegsgeschichte: „niemand hat die Absicht, eine Mauer zu bauen … “
Der Unterschied ist: Die Person wusste damals genau, was sie sagt. Die Aktuelle „Intelligenz“ weiß nicht einmal das.

achgut 14.05.2020: Bayerischer Rundfunk kritisiert Corona-Paranoia
„Wer die Apokalypse zur Basis seines Denkens macht, der schlägt Maßnahmen zu deren Verwirklichung vor.“
Dies erklärte Christoph Süß in der Sendung „quer“ vom Bayerischen Rundfunk. Über die Maßnahmen zur Eindämmung des Coranavirus sagt er:
„Kein Verkehr mehr, Flugzeuge bleiben am Boden, Züge fahren nicht, quasi Generalstreik, die Wirtschaft erlahmt, Krise“ und schon habe man „genau das, was man draußen halten will: das Desaster. Natürlich beteiligt sich auch der Asthmaanfall für Deutschland, kurz AfD, an der Paranoiaproduktion und rechte YouTuber kriegen sich vor lauter Endzeitpsychosen gar nicht mehr ein.“
Quer erklärt: Wer behauptet, das Coronavirus sei so gefährlich, dass Grenzen geschlossen, der Verkehr eingeschränkt und manche Berufe eingestellt werden müssen, sei ein rechter Verschwörungstheoretiker in Paranoiaproduktion mit Endzeitpsychose.
Anmerkung: Für alle, die sich nun wundern, warum die Maßnahmen, die bundesweit von der CDU und SPD und in den Ländern von Grünen, der Partei Die Linke und von der FDP durchgesetzt wurden, sei erklärt, dass
die Sendung am 30. Januar 2020 ausgestrahlt wurde (ab ca. 8:30), also ein paar Wochen vor dem Lockdown …
Schon ein paar Monate später ist dieser Beitrag sehr schlecht gealtert. Heute nämlich gelten jene, die das sagen, was Christoph Süß noch vor ein paar Wochen gesagt hat, als rechte Verschwörungstheoretiker. Ist Christoph Süß somit ein Aussteiger aus der rechtsextremen Szene? Hat am 30. Januar 2020 ein Verschwörungstheoretiker für einen öffentlich-rechtlichen Sender moderiert? …

Wiederholung

Das was „Corona“ an hysterischem Dilettantismus, gepaart mit Unvermögen und unbrauchbaren Daten aufzeigt, lässt sich direkt auf den Klimawandel-Hype übertragen. Der wesentliche Unterschied: Letzterer wird uns noch mehr Geld kosten …

Quellen

[1] Statistisches Bundesamt: Sterbefälle und Lebenserwartung Sonderauswertung zu Sterbefallzahlen des Jahres 2020

[2] WIKIPEDIA: COVID-19-Pandemie in Deutschland

[3] EIKE : Zu „Corona“ jede Woche neue vier Wochen alte Daten




Kurven, die in den Untergang führen*

Klimaforscher wie auch Ökonomen sind bekannt dafür, dass sie die Welt gerne in vereinfachten Modellen darzustellen und zu erklären versuchen; aber jetzt wird die Szene dramatisch durch die Epidemiologen aufgemischt. Die Virenforscher haben im März und April einmalige Gelegenheiten für ihre Auftritte genutzt, um den Leuten Pandemie zu erklären und Regierungen zu lenken. Was die Ökonomen in der Wirtschaftspolitik seit Jahrzehnten versuchen und die Klimaforscher seit den neunziger Jahren praktizieren, haben jetzt die Epidemiologen in ganz grossem Stil und mit totaler medialer Präsenz geschafft: die hochspezialisierte, aber eindimensionale Wissenschaft zu missbrauchen, um politische Entscheide zu dirigieren. Mit ihren Modellen, Kurven und Untergangsprognosen, gemäss denen in der Schweiz bis zu 100 000 Tote zu befürchten seien, bewogen sie den Bundesrat zu grenzenlosen Staatseingriffen und einem Shutdown, der über Jahre hinaus existenzielle Schäden verursachen wird.

Schnell und radikal entlarvt

Alle drei Berufsgattungen arbeiten eigentlich nach ähnlichen Grundsätzen: Die Wissenschaftler zwängen komplexe Zusammenhänge und Entwicklungen in vereinfachte mathematische Modelle und leiten daraus Prognosen ab. Das ist ehrgeizig, aber legitim. Werden diese Modelle expertokratisch eingesetzt, sollten sie unabhängig überprüft und demokratisch diskutiert werden.

Die Ökonomen sind aus Erfahrung vorsichtiger geworden, weil sie einerseits die hohen Ungewissheiten nicht linearer Modelle und andererseits die ideologischen Schlagseiten der Modellannahmen nicht verbergen können, so dass ihre Prognosen weder als sicher noch als wertneutral gelten. Die Klimawissenschaftler haben ihre angeblich naturwissenschaftlich basierten Modelle wirkungsvoller auf politisches Verkaufen und mediale Propaganda getrimmt.

Für Klimatologen der Uno ist die Reduktion des CO2-Ausstosses die alles entscheidende Zielgrösse, um die Welt zu retten und zu regieren. So fabrizieren sie methodisch wacklige, aber politisch korrekte Klimamodelle, die auf Jahrzehnte hinaus exakt vorschreiben, wie viel man bis zum Jahr 2050 an CO2-Emissionen reduzieren muss, wenn man die Erderwärmung bis 2100 unter 1,5 oder 2 Grad halten will. Eigentlich ist klar, dass solche Panikprognosen wissenschaftlich unhaltbar und die extrem komplexen Wirkungs-zusammenhänge völlig unsicher sind. Aber mit dem CO2-Dogma haben es die Klimatologen immerhin geschafft, in der Politik die sogenannte Energiewende voranzubringen – ohne Rücksicht auf Verirrungen und Schäden durch Planwirtschaft.

Die Virusexperten treten ebenfalls mit Panikmodellen auf, die statt mit CO2 mit Todesfällen argumentieren. Es gibt zwei fundamentale Unterschiede. Erstens gelten ihre unsicheren Modellprognosen nicht für das Jahr 2050 oder 2100, sondern für die nächsten Wochen, und deshalb werden ihre krassen Prognosefehler schnell und radikal entlarvt. Zweitens sind die Wohlstandsverluste als Folge der durch die Modelle provozierten Massnahmen für die breite Bevölkerung direkt spürbar. Die wirtschaftlichen Schäden der Corona-Diktatur haben schon ein kritisches Umdenken bewirkt.

Nun stellt sich die Frage, wie rasch die Leute in der Klimafrage ähnliche Überlegungen anstellen werden :

Im schlimmeren Fall kann die Verbindung von Klima- mit Corona-Politik die Schweiz definitiv in eine Planwirtschafts- und Schuldenkrise führen, die uns und unsere Kinder und Enkel ökonomisch und sozial um mindestens eine Generation zurückwerfen könnte. Die Erfolge der Schuldenbremse der letzten zwanzig Jahre haben wir in zwei Monaten bereits verbrannt.

Im besseren Fall aber wird das Volk aus dem Corona-Desaster lernen, dass eine Energiepolitik mit unsinnigen Klimamodellen für den Planungshorizont 2050 genauso eine unverantwortliche Anmassung von Wissen ist, die den Wohlstand untergräbt und einen Haufen gescheiterter Fehlinvestitionen mit Schuldenbergen hinterlassen wird.

==================================================================

)*  Anmerkung der EIKE-Redaktion  :

Dieser Artikel ist zuerst erschienen in der WELTWOCHE Zürich : „Kurven, die in den Untergang führen“ | Die Weltwoche, Nr. 22 (2020)| 28.Mai 2020 ;

EIKE dankt der Redaktion der WELTWOCHE und dem Autor  Silvio Borner für die Gestattung der ungekürzten Übernahme des Beitrages, wie schon bei früheren Beiträgen :  http://www.weltwoche.ch/

Silvio Borner ist Mitglied im Carnot-Cournot-Netzwerk, einem Interdisziplinären Think Tank für Politikberatung in Technik und Wirtschaft  [http://www.c-c-netzwerk.ch/].

=================================================================




Stefan Rahmstorf wehrt sich gegen seine mediale Verdrängung durch das Virus: katastrophale Prognosen von CMIP6

Rahmstorf hatte im März bereits Furore gemacht, als er sich in einem Artikel in Scilogs-Spektrum in die Debatte um „Coronaleugner“ oder „Wissenschaftsleugner“ wie Wolfgang Wodarg einschaltete. Die Pointe: Wodarg hatte 2010 mit seiner Kritik an Seuchen-Alarmisten wie Christian Drosten absolut recht behalten; während politiknahe Wissenschaftler wie Rahmstorf oder Drosten von der Realität wiederholt Lügen gestraft werden.

Unter seinem Spektrum-log-Artikel erntete Rahmstorf denn auch ordentlich Kritik, bis er entnervt die Kommentarfunktion abschaltete. Dafür durfte er im Mai nun einen eigenen Artikel bei Relotius online schreiben. Darin beklagt er zwischen den Zeilen den Aufmerksamkeitsverlust für seine Panikmache zur Klimakatastrophe durch die Panikmache zum SARS2-Virus.

Schon heute feststellen läßt sich allerdings, dass Corona in der öffentlichen Wahrnehmung fast alle anderen Themen verdrängt. Dabei hat die Dringlichkeit des Klimaschutzes nichts an Aktualität eingebüßt, im Gegenteil.

Um die Notwendigkeit der üppigen Weiterfinanzierung des „grünen Umbau(s)“, also auch von Rahmstorfs Institut PIK, zu unterstreichen, behauptet er nun wieder einmal eine „deutlich stärkere globale Erwärmung“ vorher. Den „Beweis“ liefern die berüchtigten Klimamodelle bzw. die Modellsammlung CMIP6 der An-Institute des Weltklimarates IPCC, die zu den „wichtigsten Werkzeugen der Klimaforschung“ gehörten.

Eher das einzige, sollte Rahmstorf sagen, denn andere Methoden lassen sich nicht so schön für die Sage vom Weltuntergang manipulieren. Zur Erinnerung der Funktionsweise eines Klimamodells: Es handelt sich um eine nicht-lineare, also chaotische Berechnung, die auf Annahmen beruht.

Diese Annahmen werden natürlich so gewählt, daß etwas möglichst Katastrophales herauskommt. Denken Sie an den berühmten „Schmetterlings-Effekt“, nach dem der Flügelschlag eines kleinen Flattermanns in der Sahara einen Wirbelsturm vor Peking auslösen kann. Das ist aber nur mathematisch möglich und wird in der Realität mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht geschehen. Genauso gut könnten Sie einen Stapel Skatkarten in die Luft werfen und darauf hoffen, daß die Asse, Zahlen und Figuren sich genau in der richtigen Reihenfolge auf dem Boden einfinden.

Natürlich bemüht Rahmstorf auch wieder seine geliebte „Klimasensitivität“, die finanzpraktisch natürlich sehr hoch ist, was heißen soll, daß ein bissel CO2 mehr in der Luft sofort zu einer gewaltigen Erhitzung der bodennahen Luftschichten führe. Nach „neuester Analyse“ liege sie im Bereich von mehr als 4,5°; um diesen Betrag stiege also die mittlere Lufttemperatur. Im abgeschlossenen Experiment ohne jede andere Einflußgröße mag das funktionieren; allerdings mit jedem Gas, das mehr als zwei Atome hat. Daß die Erdatmosphäre ein gewaltiges nicht abgeschlossenes System mit etlichen Einflußgrößen ist, wird ignoriert. Womit die Klimamodelle aus dem CMIP6-Topf obsolet werden.

Interessanterweise gibt Rahmstorf ein paar Schwächen der Modelle zu und fragt, welches „näher an der Wahrheit“ liege. Tatsächlich geht es dabei aber nur um die Frage, wie schlimm die Katastrophe ausfalle. Denn:

„Auch auf der Basis der bisherigen, etwas weniger hohen Abschätzung der Klimasensitivität brauchen wir sehr rasch eine ganz erheblich ambitioniertere Klimapolitlitk, um die Paris-Ziele noch einzuhalten und teure Folgeschäden, massives menschliches Leid und unwiederbringliche Verluste von Tier- und Pflanzenarten zu verhindern.“

Es ist nicht zu fassen. Die Corona-Volksquarantäne, die eine Ahnung auf die dekarbonisierte Wirtschaft nach Rahmstorfs Geschmack vermittelt, erzeugt durch sinnlose Isolation und Arbeitsplatz-Vernichtung „massives menschliches Leid“, und dieser Mann will noch mehr davon!

 

 




Experten: Die zum Lockdown führende Model­lierung war ,absolut unzuver­lässig‘ und ein ,fehlerbe­haftetes Durchein­ander‘

Die Computer-Programmierung von Prof. Neil Ferguson wurde von führenden Persönlichkeiten als „vollkommen unzuverlässig“ verspottet. Sie warnten, dass man „darauf niemals sein Leben wetten sollte“.

Das Modell, welches man als ursächlich für die Kehrtwende der Regierung beschrieben hat, einen landesweiten Lockdown zu verhängen, ist ein „mit Fehlern behaftetes Durcheinander, das mehr wie eine Schüssel mit Fadennudeln als wie ein sorgfältig konstruiertes Stück Programmierung daherkommt“. Das sagt David Richards, Mitbegründer des britischen Datentechnologie-Unternehmens WANdisco. „In unserer kommerziellen Realität würden wir jeden feuern, der so etwas wie das hier entwickelt, und jeder Geschäftszweig, der sich darauf zur Software-Entwicklung stützt, würde wahrscheinlich bald den Bach runtergehen“.

Diese Kommentare werden wahrscheinlich eine neue Diskussionswelle auslösen, ob UK recht daran getan hat, der Öffentlichkeit einen Lockdown überzustülpen, zumal andere wissenschaftliche Modelle gezeigt hatten, dass die Bevölkerung bereits substantiell eine Herden-Immunität entwickelt und das Virus schon früher als gedacht in UK um sich gegriffen hat. Außerdem waren sich die Wissenschaftler uneinig hinsichtlich der Todesrate von Covid-19, was zu völlig verschiedenen Modellergebnissen geführt hat.

Bisher jedoch hat man nur das Modell von Imperial herangezogen, welches die Todesrate höher als alle anderen Modelle simulierte und prophezeite, dass ohne Lockdown in UK 510.000 Menschen sterben würden.

Dieses Modell hat zu einer dramatischen Änderung der Politik seitens der Regierung Anlass gegeben, in deren Zuge Unternehmen, Schulen und Restaurants sofort zu schließen hatten. Die Bank of England hat prophezeit, dass es ein Jahr dauern könnte, bis die Wirtschaft wieder ein normales Maß erreicht hätte nach der schlimmsten Rezession seit über drei Jahrhunderten.

Das Imperial-Modell funktioniert mittels Simulation von Übertragungswegen, Bevölkerungszahl, sozialen Netzwerken und Gesundheitsvorsorge, um zu berechnen, wie sich das Coronavirus ausbreiten könnte. Allerdings gab es von Anfang an Fragen dergestalt, ob das Modell genau genug ist, nachdem die Forscher den Code dahinter veröffentlicht hatten. Dieser nahm in originaler Form „tausende Zeilen“ in Anspruch, entwickelt während mehr als 13 Jahren.

In seiner ursprünglichen Form behaupteten die Entwickler, dass der Code unlesbar sei, wobei einige Passagen den Eindruck erweckten, dass sie „mittels Übersetzungsmaschine aus der alten Programmiersprache Fortran übersetzt worden seien“, sagt der Amerkianer John Carmack, der den Code vor der Veröffentlichung zu bereinigen half. Aber die Probleme scheinen viel gravierender zu sein als nur auf schlampiger Programmierung zu beruhen.

Viele haben behauptet, dass es fast unmöglich ist, aus den gleichen Daten die gleichen Ergebnisse mittels der gleichen Programmierung zu erhalten. Darüber berichteten Wissenschaftler der University of Edinburgh. Sie sagten, dass sie zu unterschiedlichen Ergebnissen gekommen seien, wenn sie verschiedene Maschinen benutzten, und manchmal sogar auch bei Nutzung der gleichen Maschinen*.

[*Es ist nicht sicher, ob man den englischen Begriff „Machine“ hier mit Maschine übersetzen kann. Es könnten auch Computer gemeint sein. Ist ein Computer eine Maschine? Anm. d. Übers.]

Es scheint einen Fehler zu geben, entweder bei der Erstellung oder bei der Wiederbenutzung der Netzwerk-Datei. Falls wir zwei vollständig identische Läufe starten mit dem einzigen Unterschied, dass der zweite Lauf mit dem network file des ersten Laufes starten sollte, bekommen wir ziemlich unterschiedliche Ergebnisse“.

Nach einer Diskussion mit den Entwicklern wurde später eine Korrektur eingebracht. Damit war aber nur einer der Fehler aus einer ganzen Reihe derselben bereinigt, die innerhalb des Systems entdeckt worden waren. Die Entwickler erklärten dies damit, dass das Modell „stochastisch“ sei und man „diverse Läufe starten muss mit unterschiedlichen Eingaben, um das mittlere Verhalten zu ergründen“.

Dies hat jedoch Spezialisten veranlasst, augenblicklich Fragen zu stellen, sagen diese doch, dass „Modelle in der Lage sein müssen, den grundlegenden wissenschaftlichen Test zu bestehen, dem zufolge die gleichen Ergebnisse herauskommen beim gleichen ursprünglichen Satz von Parametern … anderenfalls gibt es einfach keine Möglichkeit zu erkennen, ob sie zuverlässig sind“.

Dies kommt inmitten einer breiter angelegten Debatte, ob sich die Regierung nicht besser auf mehrere Modelle hätte stützen sollen, bevor sie politische Entscheidungen traf.

Sir Nigel Shadbolt, Rektor am Jesus College, schrieb für telegraph.co.uk , dass „es unglaublich stark ist, eine diverse Anzahl von Modellen zu haben, vor allem solche, die Politiker in die Lage versetzen, Prophezeiungen unter verschiedenen Hypothesen zu erkunden“.

Wie beim Imperial Code läuft ein rivalisierendes, von Prof. Sunetra Gupta an der Oxford University entwickeltes Modell auf der Grundlage einer Dreiteilung, wobei die Bevölkerung unterteilt wird in jene, die empfänglich, infiziert und gemeldet sind. Allerdings gab es sehr unterschiedliche Hypothesen. Gupta ging von einer Todesrate von 0,1% von allen mit dem Coronavirus infizierten Menschen aus, Ferguson gab diese Zahl mit 0,9% an.

Dies führte zu einer dramatischen Kehrtwende der Regierungspolitik. Wollte man zunächst eine „Herden-Immunität“ zu erreichen versuchen, wandte man sich dann einem vollständigen Lockdown zu. Experten blieben verblüfft zurück, warum die Regierung sämtliche anderen Modelle verworfen hatte.

Wir hätten uns auf etwas gefasst machen können, falls die Wettervorhersage nur auf einem einzigen Modelllauf von einem einzigen Modell beruhen würde und keinen Regenschirm dabei hatten, als der Wolkenbruch kam“, sagte Michael Bonsall, Professor für mathematische Biologie an der Oxford University.

Bedenken waren vor allem hinsichtlich des Modells von Ferguson aufgekommen, und Konstantin Boudnik von WANdisco sagte, dass seine Zurückverfolgung der Art und Weise der Modellierung nicht geeignet sei, Vertrauen zu erwecken.

Anfang der 2000er Jahre prophezeite Fergusons Modell fälschlich bis zu 136.000 Todesfälle durch den Rinderwahnsinn, 200 Millionen durch Vogelgrippe und 65.000 durch Schweinepest.

Die Fakten aus jener Zeit sind einfach eine weitere Bestätigung dafür, dass deren Verfahren der Modellierung bis ins Mark falsch war“, sagt Dr. Boudnik. „Wir wissen nicht, ob das gleiche Modell/das gleiche Programm verwendet worden war, aber wir sehen klar, dass ihr Verfahren damals nicht effizient genug war und sich seitdem mit Sicherheit nicht verbessert hat“.

Ein Sprecher des Covid-19-Teams am Imperial College sagte: „Die UK-Regierung hat sich niemals auf nur ein einziges Modell bei der Entscheidungsfindung verlassen. Wie wiederholt festgestellt, beruhten die Entscheidungen hinsichtlich des Lockdowns auf einem Konsens der wissenschaftlichen Standpunkte, darunter mehrere Modellierungs-Studien von verschiedenen akademischen Gruppen“.

Link: GWPF Rundbrief

Übersetzt von Chris Frey EIKE

HINWEIS: Dieser Beitrag ist aus einem Rundbrief der GWPF übersetzt. Daher kann kein Link zum Original angegeben werden. Für alle, welche die Übersetzung überprüfen wollen, hier das Original als DOC:

4_ModellingFalse




Zu „Corona“ jede Woche neue, vier Wochen alte Daten

Die Sterbezahlen

Am 15. Mai veröffentlichte das statistische Bundesamt die Sterbezahlen (auf denen dieser Bericht fußt) bis zum Datum 19.04. Parallel informiert es über die Interpretation:

Statistisches Bundesamt: Sonderauswertung zu Sterbefallzahlen des Jahres 2020, Stand 15. Mai 2020
… Seit der letzten Märzwoche liegen die Zahlen allerdings über dem Durchschnitt der Jahre 2016 bis 2019. Diese Abweichung nach oben war in der 15. Kalenderwoche (6. bis 12. April) am größten. In der 16. Kalenderwoche (13. bis 19. April 2020) sind die Sterbefallzahlen im Vergleich zur Vorwoche zwar wieder deutlich gefallen – sie liegen jedoch noch immer über dem Durchschnitt der Vorjahre.

Zur Erklärung zeigt es eine Grafik:

Bild 1 Grafik zu Sterbedaten. Quelle Statistisches Bundesamt, Informationsdatum 15.05.2020

Wenn öffentliche Stellen den Bürger „informieren“, kann man sich seit dem „Merkelzeitalter“ sicher sein, dass wenn überhaupt, nur ein Teil der Wahrheit gesagt wird. Und genau so ist es auch in diesem Fall wieder.

Ein anderer Autor hat es auf EIKE bereits dargestellt:
[21] EIKE 20.05.2020: Spekulationen vom Statistischen Bundesamt

In dieser Darstellung fehlen jedoch die anschaulichen Grafiken, welche die Zahlengebirge erst erklärbar machen. Deshalb diese anbei ergänzt.

Auch die Behörden „eiern“ mit den Bewertungen ganz schön herum

Die Behörden von NRW – dem Bundesland mit den zweithöchsten Corona-Fallzahlen Deutschlands – meldeten, dass die Mortalitätszahlen trotz „Corona“ keine erhöhte Morbidität ausweisen:
[11] Landesbetrieb NRW Statistik: Pressemitteilung 28. April 2020 … Nach vorläufigen Informationen starben im März 2020 in Nordrhein-Westfalen etwa 18.800 Menschen … liegt die Zahl der Gestorbenen damit voraussichtlich niedriger als im März 2019 (damals: 19.100). Hinweise auf eine durch die COVID- 19-Pandemie erhöhte Sterblichkeit sind aus diesen Daten für März 2020 nicht abzulesen …
Belegt wurde es mit der folgenden Grafik:

Bild 2 [11] Für NRW, Gestorbene nach Sterbemonat
Noch Anfang April verkündete auch das Statistische Bundesamt: ZDF heute 09.04.2020
(Statistisches Bundesamt): … Für eine Übersterblichkeit mit auffälligen Abweichungen nach oben in den Monaten Januar bis März 2020 haben wir aktuell keine Hinweise …
Doch kurz danach (am 08. Mai) kam das Statistische Bundesamt zum gegenteiligen Schluss und bleibt seitdem dabei:

Bild 3 Statistisches Bundesamt. Listung Pressemitteilungen zu Corona (Auszug). Stand 20.05.2020

[7] Statistisches Bundesamt: Seit der letzten Märzwoche liegen die tagesgenauen Zahlen allerdings tendenziell über dem Durchschnitt der Jahre 2016 bis 2019. Da die Grippewelle 2020 seit Mitte März als beendet gilt, ist es naheliegend, dass diese vergleichsweise hohen Werte in einem Zusammenhang mit der Corona-Pandemie stehen. Normalerweise gehen die Sterbefallzahlen zu dieser Jahreszeit tendenziell zurück ...
Eine Grafik weist das Geschehen aus:

Bild 4 [7] Grafik des Statistischen Bundesamtes mit den Coronazahlen der letzten Märzwoche. Schwarze Umhüllung des Zeitraumes „seit der letzten Märzwoche“ vom Autor zugefügt
Eine kleine Zusammenfassung der Historie (im Kern Versagen der Verantwortlichen) findet sich:
[12] Tichys Einblick: Die Wahrheit über das Versagen der Regierung in der Pandemie

Nun werden diese Daten laufend fortgeschrieben. Inzwischen erstellt das Amt wöchentlich ein Dossier dazu:
Dossier: Statistiken zur COVID-19 Pandemie Ausgabe 06/2020, Erschienen am 18. Mai 2020
und führt die Grafik darin fort, allerdings in etwas anderer Form:

Bild 5 Grafik des Statistischen Bundesamtes mit den Coronazahlen aus dem Dossier 06/2020

An dieser Grafik des Statistischen Bundesamtes ist bemerkenswert, dass als Vergleich nicht mehr alle einzelnen Jahre, sondern die Mittelwerte von 2016 – 2019 und als einzelnes Vergleichsjahr nur noch 2019 ausgewählt sind. Warum dies ganz bewusst gemacht wurde, wird später ersichtlich.

Gerade noch zur richtigen Zeit wurde die „Coronamortalität“ gefunden

Nochmals die Kernaussage des Statistischen Bundesamtes:
[7] Statistisches Bundesamt: Seit der letzten Märzwoche liegen die tagesgenauen Zahlen allerdings tendenziell über dem Durchschnitt der Jahre 2016 bis 2019. Da die Grippewelle 2020 seit Mitte März als beendet gilt, ist es naheliegend, dass diese vergleichsweise hohen Werte in einem Zusammenhang mit der Corona-Pandemie stehen. Normalerweise gehen die Sterbefallzahlen zu dieser Jahreszeit tendenziell zurück.
Wie schon in [8] angemerkt, stellt sich die Frage: Mit welchem Hintergrund sind einzelne Kalenderwochen so wichtig?

Es ist ganz einfach: in den gesamten Zahlen seit Beginn der Pandemie zeigt sich ausschließlich ab der letzten Märzwoche so etwas wie eine höhere, als „normale“ – Mortalität.

Corona“ in Grafiken und Tabellen

Wer sich über „Corona“ informieren will, ist leider gezwungen, sich die Information selbst aufzubereiten. Der Autor hat es zumindest orientierend gemacht.

Deutschland

Die wohl wichtigste Information ist eine Darstellung der gesamten Mortalität im Vergleich, wie es das Statistische Bundesamt mit den Bildern 4 und 5 darstellt.

Anmerkung: Der Artikel bezieht sich teils auf den vorhergehenden Datenstand bis zum 19.04. Die Grafiken und Tabellen sind jedoch mit der letzten Ausgabe vom 22.05. des Statistischen Landesamtes bis zum Datum 26.04. aktualisiert.

Im Detail sieht man dann, dass es bis zum 19.04. insgesamt nur 8 Tage gibt, an denen die Mortalität über der eines der Jahre 2016 – 2019 lag. und das nur in fast „homöopathischen“ Dosen. Sehr deutlich zeigt sich jedoch, wie extrem die Mortalität in zweien der vier vorhergehenden Jahren über der des aktuellen „Coronajahres“ lag.

Bild 6 Deutschland, Sterbezahlen der Jahre 2016 – 2020 vom 1.1. – 26.04. Tage mit Überschreitung im Jahr 2020 gekennzeichnet. Datenquelle: Statistisches Bundesamt Fallzahlen, 22.05.2020. Grafik vom Autor erstellt

Die Hoch-Risikogruppe ab 80 Jahren

Es wird immer von der Gruppe der ab 80jährigen gesprochen, die ganz besonders mortal auf Corona reagieren. Im folgenden Bild sieht man die Verläufe der absoluten Werte dieser Hoch-Risikogruppe. Erst Anfang April übersteigt deren Mortalität geringfügig die der vorhergehenden Jahre, erreicht aber nicht entfernt die von Grippejahren.

Bild 7 Deutschland, Personen ab 80 Jahren. Sterbezahlen der Jahre 2016 – 2020 vom 1.1. – 26.04. Datenquelle: Statistisches Bundesamt Fallzahlen, 22.05.2020. Grafik vom Autor erstellt

Bezogen auf den Jahresanfang sind von allen ab 80-jährigen im aktuellen, besonders schlimmen Corona-Pandemiejahr immer noch erheblich weniger als in schlimmeren Grippejahren verstorben.

Bild 8 Deutschland, Verstorbene ab 80 und mehr Jahren seit dem 01.01. – 26.04 im Vergleich mit dem Jahr 2020

Bild 9 Deutschland, Personen von 60 – 79 Jahren. Sterbezahlen der Jahre 2016 – 2020 vom 1.1. – 26.04. Datenquelle: Statistisches Bundesamt Fallzahlen, 22.05.2020. Grafik vom Autor erstellt

Die Risikogruppe von 60 – 79 Jahren

Diese Altersklasse gilt ebenfalls als Corona-Risikogruppe. Die Sterbezahlen-Vergleiche zeigen es allerdings nicht. Grippe setzt dieser Altersklasse im Vergleich zu Corona wesentlich stärker zu.

Bild 10 Verstorbene der Altersgruppe 60 – 79 Jahre vom 1.1. – 26.04 im Vergleich mit dem Jahr 2020

Die Bevölkerungsgruppe bis zum Alter von 59 Jahren

Sogar in dieser großen Gruppe der „Rüstigen“ finden sich inzwischen fünf Tage, an denen das aktuelle Pandemiejahr eine höhere Anzahl Verstorbener ausweist. Davon sind drei Tage vor der Pandemie und zwei während dieser. In Summe sind es 16 „zusätzlich“ Verstorbene vor der Pandemie und bisher vier „zusätzlich“ Verstorbene während dieser.

Bild 11 Deutschland, Personen bis 59 Jahren. Sterbezahlen der Jahre 2016 – 2020 vom 1.1. – 26.04. Datenquelle: Statistisches Bundesamt Fallzahlen, 22.05.2020. Grafik vom Autor erstellt

Bild 12 Verstorbene der Altersgruppe bis 59 Jahre vom 1.1. – 26.04 im Vergleich mit dem Jahr 2020

Die ersten drei der fünf „Überschreitungs-“Tage liegen damit in einem Zeitraum, da man „Corona“ nur vom Hörensagen im fernen China kannte und noch offiziell weitere zwei Monate lang das „Verkünden von Corona-Maßnahmen“ als Fake News anprangerte, gegen die das Volk angehen solle:

Bild 13 Informationspolitik zu Corona noch am 14. März

Ansonsten kann sich diese Altersgruppe „dank“ Corona? im Vergleich einer erfreulich niedrigen Mortalitätsrate erfreuen. In keinem der Vergleichsjahre starben bisher weniger als zur Zeit der aktuellen, extrem schlimmen Pandemie:

Bild 14 Verstorbene der Altersgruppe bis 59 Jahre seit dem 01.01. im Vergleich mit dem Jahr 2020. Rein nach den Zahlen muss man ableiten, dass das aktuelle Coronajahr dieser Altersgruppe eher „gut“ getan hat.

Gesamtübersicht

Wenn man sich nicht auf einzelne Tage versteift, sondern den Gesamtzeitraum „Corona“ betrachtet, stellt man fest, dass es für keine Altersklasse – sogar inclusive der Höchstbetagten mit 95 Jahren und darüber – Jahr(e) gibt, in denen die Anzahl Verstorbener früher nicht schon höher lag.

Ein Beleg, wie variabel die Natur in normalen Jahren und wie hoch bei bisher als „Standard“ behandelten – von keinen besonderen Maßnahmen „begleiteten“ – Grippejahren mit der Sterblichkeit umgeht.

Bild 15 Deutschland, Verstorbene im Zeitraum 1.1. bis 26.4 jeden Jahres. Datenquelle: Statistisches Bundesamt. Tabelle vom Autor erstellt

Da kann man richtig Angst bekommen, wenn man daran denkt, es kommen wieder Grippejahre und der Grippevirus hat wieder eine neue Kenn-Nummer – und unsere Regierungen bekämpfen das als unzulässige Abweichung mit allen (Finanz-)Mitteln, so wie das Klima.

Fazit

Wer sich bis hierher durchgelesen hat, weiß nun, warum das Statistische Bundesamt für seine Bilder den Mittelwert von 2016 bis 2019 verwendet und jede Detaillierung vermeidet.

Alleine in den letzten vier Jahren gab es zwei Grippejahre. Und vergleicht man das aktuelle Pandemiejahr einzeln mit diesen, merkt jeder sofort, dass die Mortalität der aktuellen Pandemie weit unter denen etwas schlimmerer Grippejahre liegt. Schaut man tiefer in das Zahlenmaterial, zeigen sich gänzlich unterschiedliche Auswirkungen bezogen auf die Altersgruppen, welche geradezu nach gezielten Maßnahmen „schreien“ und das aktuell betriebene „Breitenbombardement“ ad absurdum führen.

Wiederholung: Warum wurden in Italien die Särge damals vom Militär abtransportiert?

Wer erinnert sich nicht an die schlimmen Bilder, als in Italien das Militär die vor den überlasteten Krankenhäusern gestapelten Särge abtransportieren musste, weil es so viele waren? Ein wesentlicher Anlass, dass in Deutschland sofort der Coronanotstand eingeführt wurde.

„Verschwörungstheoretiker“ kamen auf die Idee, dass es eine bewusste Inszenierung der Italienischen Regierung war.
Nun wird in einem Artikel beschrieben: Es war gar nicht inszeniert, es war durch Gesetze ganz einfach so vorgeschrieben.
Nur: Es spiegelte die Wirklichkeit nicht wieder (den Artikel sollte jeder Corona-Interessierte lesen).

The European, 14.05.2020: Italiens Pandemie-Gesetz und seine Folgen
… Aber in Italien …, immer wieder Italien. Massenhaft gestapelte Särge, abtransportiert vom Militär. Warum gerade in Italien? Was ist los in Italien?

… Jetzt wurde Gewisseres offenbar. Ein wunderbares Beispiel der Wirkung gesetzlicher Logik. Die zentrale Norm dazu ist das italienische Pandemie-Gesetz, das vorschreibt, dass an einem Pandemie-Virus Verstorbene nicht beerdigt werden dürfen, sondern verbrannt werden müssen …
Wer so viel weiß, der weiß genug, um zu ahnen, dass die Zahl der in Italien sehr selten genutzten Krematorien nicht ausreicht, um plötzlich alle Verstorbenen zu verbrennen. Alle? Jawohl alle! Die Runde machte dazu die passende Video-Botschaft aus Italien, in der von Offiziellen gesagt wurde, dass bei der Bestimmung der Verstorbenen keine Unterscheidung zwischen normal-Verstorbenen und Corona-Verstorbenen gemacht wird, egal auch, ob mit Corona verstorben oder daran.
Was also war die Folge der zwingenden, gesetzlichen Angst-Vorschrift: Die Särge durften nicht abgeholt werden, sie stapelten sich vor den Krankenhäusern und wurden nicht wie sonst üblich, Stück für Stück einzeln auf die Dörfer und zu den Kirchen transportiert. Am Ende lagerten so viele übelriechende Särge vor den Krankenhäusern, dass man in dieser Notlage das Militär und seine Lagerkapazitäten einsetzen musste. Was bei diesen Einsätzen produziert wurde, waren wunderbare, bewegte und bewegende TV-Bilder, die die Welt erschreckten.

Und unsere gesamte Regierung und deren Fachberater haben diese, im Fernsehen quasi als kommenden „Weltuntergang“ gezeigten Szenerien einfachst erklärenden Hintergründe nicht gewusst?????

Irgendwie wird man dabei an Waldsterben, Fukushima und an die Flüchtlingskrise erinnert: Es passiert etwas Schreckliches in Bildern – belastbare Daten liegen nicht vor – … unsere Politiker (eigentlich nur eine) warten ab bis die öffentliche Meinung dank ausreichender, medialer „Bombardierung“ kippt, und dann „handeln“ sie ganz schnell – ohne Sinn und Verstand ….

Quellen

[7] Statistisches Bundesamt: Sterbefälle und Lebenserwartung Sonderauswertung zu Sterbefallzahlen des Jahres 2020

[8] EIKE 06.05.2020: Keine staatstragende Statistik?

[11] Landesbetrieb IT. NRW Statistik und IT-Dienstleistungen. Pressemitteilungen Dienstag, 28. April 2020 Keine erhöhte Sterblichkeit im März 2020 in Nordrhein-Westfalen

[12] Tichys Einblick: Die Wahrheit über das Versagen der Regierung in der Pandemie




Der Lockdown zeigt uns das Elend, das Null Kohlenstoff uns aufzwingen würde

Der evangelikalisch grüne Umweltanalyst bei der BBC Roger Harrabin schrieb kürzlich Folgendes auf seiner Website:

Ich hatte soeben eine Erleuchtung. Der lebhafte kleine Zaunkönig, der laut im verfilzten Efeu vor meiner Hintertür zwitschert, sagt uns etwas Bedeutsames über den globalen Klimawandel. Das liegt daran, dass ich in Verbindung mit den melodiösen Noten eines Rotkehlchens, sein Lied tatsächlich deutlich hören kann. Normalerweise sind beide Vögel durch den Verkehrslärm gedämpft, aber der Lärm ist in der Ruhe des Lockdowns so gut wie erloschen.

Ah ja, die Ruhe des Lockdowns. Sie ist für uns Glückliche sehr real. Es ist zwei Monate her, dass ich das letzte Mal meine ländliche Heimat verlassen habe. Niemals zuvor habe ich es hier so ruhig gehabt und hellere Sterne gesehen. Es ist wunderbar, den Geräuschen der Natur zu lauschen. Genau wie Harrabin liebe ich es, mehr Zaunkönige und Rotkehlchen und weniger Verkehr zu hören, und von mir aus kann das so bleiben.

Was alles könnte dabei involviert sein? Die Glühlampe über Harrabins Kopf – natürlich mit grüner Energie betrieben – sagt ihm, dass wir nach Öko-Neusprech „besser zurückbauen“ müssen [Build Back Better]. Regierungen sollten in ihren Paketen für die Erholung aus COVID nur Unternehmen und Projekte unterstützen, welche „ökonomisches Wachstum von Treibhausgas-Emissionen abkoppeln“. Anderenfalls werden wir Net Zero nicht erreichen. Ich zitiere aus einem Arbeitspapier der Oxford Smith School of Enterprise and the Environment mit dem schmissigen Titel „Will Covid-19 fiscal recovery accelerate or retard progress on climate change?“ [etwa: Wird die finanzielle Erholung aus COVID-19 Fortschritte bzgl. Klimawandel beschleunigen oder verzögern?]. Unter den Autoren sind Granden wie Joseph Stiglitz und Lord Stern.

Im Eingangsabschnitt liest man: „Die COVID-19-Krise könnte einen Wendepunkt markieren hinsichtlich Fortschritten bzgl. Klimawandel. In diesem Jahr werden die globalen Treibhausgas-Emissionen stärker zurückgehen als in jedem Jahr zuvor. Die prozentuale Abnahmen jedoch müsste sich wiederholen, Jahr für Jahr, um bis zum Jahr 2050 Null Emissionen zu erreichen. Stattdessen werden die Emissionen wieder steigen, wenn die Restriktionen erst einmal aufgehoben sind und die Wirtschaft sich erholt – es sei denn, die Regierungen intervenieren“.

Die Autoren befinden sich in einer Zwickmühle. Sie erkennen halbherzig, dass COVID-19 nicht nur medizinisch, sondern auch ökonomisch eine Katastrophe ist, aus der herauszukommen sich die Gesellschaften dringend wünschen. Aber dennoch haben sie das bekommen, was sie haben wollten. Die Emissionen sind beispiellos gesunken infolge der extremen ökonomischen Kontraktion. Die Betonung liegt auf ihrem Punkt, dass ein derartiger Rückgang „sich wiederholen muss, Jahr für Jahr“, um den Planeten zu retten. Sie wollen den COVID-Effekt verewigen (natürlich ohne die Krankheit).

Mit dem Effekt sind zwei Dinge verbunden. Erstens bedeutet er eine gewaltige Zunahme regierungsamtlicher Kontrolle. Um die Krankheit zu bekämpfen, mussten wir erzwungenermaßen große Teile unserer Freiheit zu arbeiten, zu handeln, zu reisen, Gottesdienste zu besuchen usw. aufgeben – darunter sogar Wahlen (wurde doch die Neuwahl lokaler Regierungen verschoben) und in vielen Fällen sogar unser Familienleben.

Der zweite Effekt ist die gesteigerte Armut. Dies bringt die vorübergehende Einschränkung so vieler Wirtschaftszweige mit sich mit der Konsequenz von Insolvenzen, Lohnkürzungen und Verlusten von Arbeitsplätzen. Die Armut ist durch Maßnahmen der Regierung abgeschwächt und verzögert worden. Das wird Harrabin oder mich nicht direkt schädigen, können wir uns doch weiterhin bei voller Bezahlung am Gezwitscher von Zaunkönigen und Rotkehlchen erfreuen (abgesehen davon, dass wir es später bei unseren Steuerabgaben merken werden). Aber es war schockierend unerwartet und wird schockierend real. Außerdem sind Milliarden verängstigt, einsam und deprimiert.

Stiglitz, Stern und Co. haben natürlich recht, wenn sie schreiben, dass „die Emissionen wieder zunehmen, wenn die Restriktionen erst einmal aufgehoben sind und die Wirtschaft sich erholt – es sei denn, die Regierungen intervenieren“, aber sie scheinen nicht zu verstehen, was sie da sagen. Warum werden die Emissionen wieder steigen? Weil die Menschen mehr reisen werden – vor allem mit dem Auto (die hinsichtlich des Virus‘ viel sicherer sind als öffentliche Verkehrsmittel). Und warum werden sich die Ökonomien erholen? Weil Wachstum eine Funktion der Aktivität ist, und Aktivität wird ermöglicht durch Energie, und der globale Energiebedarf wird bis auf Weiteres zu etwa 85% von fossilen Treibstoffen gedeckt.

(Dies gilt übrigens sogar für Öko-Aktivitäten. Zu dem gesegneten Frieden des Lockdowns gehörte nämlich auch das Fehlen jedweder Straßenproteste seitens Extinction Rebellion, welche ohne moderne Transportmittel nicht organisiert werden können. Gleiches gilt auch für die den Planeten rettenden Konferenzen, zu welchen reiche und mächtige Herrschaften aus der ganzen Welt fliegen. Dieses Jahr ist COP26, geplant in Glasgow, wegen COVID-19 verschoben worden. Dort sollten 196 Länder wieder einmal darüber schwadronieren, die Erwärmung auf 1,5°C zu begrenzen).

Lord Lilley, ehemaliger Minister im Kabinett, drückte es in einem Webinar der GWPF diese Woche so aus: „Die kommende COVID-Rezession ist verursacht durch Unterdrückung der Versorgung, nicht durch eine geringere Nachfrage“. Mit anderen Worten, dies alles ist nicht das, was die Menschen wollten. Es wurde ihnen aufgedrückt. In einer Demokratie stimmen die Leute selten für etwas, das sie nicht wollen. Nach dem COVID-Lockdown werden die Wähler sich wünschen, ungehindert zurück an die Arbeit zu gehen und die Vorteile des Kollaps‘ der Ölpreise in Anspruch zu nehmen in Gestalt von sinkenden Kosten für Transporte und Heizung. Sie dürften kaum in der Stimmung sein, freiwillig immer höhere Stromrechnungen zu zahlen, um den Erneuerbaren Rechnung zu tragen.

Selbst im Musterkind Deutschland dämmert den Politikern diese Einsicht. Diese Woche musste Angela Merkel den Abgeordneten ihrer eigenen Partei nachgeben, welche vehement gefordert hatten, dass Deutschland seinen Anteil am europäischen „Green Deal“ nicht zahlen sollte – was kurz bevor das Virus zuschlug beschlossen worden war – um noch schnellere Klima-Restriktionen umzusetzen, solange nicht alle anderen EU-Länder Gleiches tun. Es ist ein unlösbares Problem für grüne Politik, dass sie nur bei denjenigen Wählern Erfolg haben, die sich schuldig fühlen, weil sie reich sind. Der Grünismus ist vom Konsumismus abhängig, den die Grünen wegen seiner bloßen Existenz so sehr hassen. Die meisten Wähler werden erbost darüber sein, ärmer zu werden, und sich nicht schuldig fühlen, weil sie reich sind.

Aber wie kann grüne Politik unter diesen Umständen überleben? Der Schlüssel liegt in der Phrase „es sei denn, Regierungen intervenieren“. Nur Regierungen können die ökonomischen Ambitionen ihres Volkes unterdrücken. Und die einzige Art und Weise, mit der sie das tun können, besteht darin, einen Notfall auszuschlachten.

Darum ist die COVID-19-Erfahrung so attraktiv für den Net Zero-Gedanken. Sogar noch bevor die Krankheit auftauchte, wurde der Terminus „Klima-Notstand“ bewusst ausgeschlachtet von Aktivisten und von Abgeordneten im Parlament akzeptiert. Der Terminus wurde erfunden, um es der Regierung zu ermöglichen, die öffentliche Meinung in eine ganz bestimmte Richtung zu lenken. Das Rezept ist „unter Führung der Wissenschaft“, welche vermeintlich „settled“ ist. Die Botschaft an die Menschen lautet: „Verliert eure Rechte oder verliert euren Planeten“.

Die COVID-Erfahrung hätte uns eigentlich den Unterschied aufzeigen können zwischen einem realen Notfall – eine in der Welt um sich greifende Plage – und einem spekulativen Notfall. Selbst im Zuge der COVID-Krise gibt es heftige Debatten darum, ob die Maßnahmen notwendig waren oder nicht. Und diese Zweifel sollten in Verbindung mit Net Zero unendlich stärker sein. Dieses gesamte Gebäude basiert auf Modellrechungen – und wir sehen immer wieder, wie irreführend Modellergebnisse sein können –, welche Worst Case-Szenarien in ferner Zukunft an die Wand malen. Problem: vielleicht; Notfall: nein.

Wir sollten viel mehr Vertrauen haben, dass unsere sich weiter entwickelnde Technologie weiterhin alles sauberer und ruhiger zu machen.Sicher können es die Ressourcen der Zivilisation es leichter machen für Harrabin und mich, dem Vogelgezwitscher zu lauschen ohne dabei die Menschheit zu beschneiden. „Unser Haus brennt!“ schrie Greta Thunberg im vorigen Jahr. Das tut es nicht, aber es wurde geschlossen. Einmal ist genug.

Ganzer Beitrag hier (Zahlschranke)

Link: https://www.thegwpf.com/charles-moore-lockdown-is-showing-us-the-misery-that-net-zero-will-demand/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




YouTube verteidigt die Entfernung eines Videos von einem Epide­miologen zum Corona­virus über ,Herden-Immunität‘

Das Video stellte Dr. Knut Wittkowski vor, den ehemaligen Leiter von Biostatistik, Epidemiologie und Forschungsdesign an der Rockefeller University. Darin äußerte er sich kritisch zum Lockdown und zum social distancing mit dem Argument, dass diese Maßnahmen kontraproduktiv sind, um gegenüber dem Virus „Herden-Immunität“ zu erreichen. Das Video wurde wegen angeblicher „Falschinformation“ abgesetzt, nachdem es über 1,3 Millionen mal angeklickt worden war.

„Wie bei allen Erkrankungen der Atemwege ist das Einzige, was diese Krankheit stoppen kann, Herden-Immunität“, sagt Wittkowski in dem Video. Die New York Post hatte darüber erstmals berichtet. „Etwa 80% der Menschen müssen in Kontakt mit dem Virus kommen, und die Mehrheit davon würde nicht einmal bemerken, dass sie infiziert worden sind“.

In einer Antwort auf eine entsprechende Anfrage des Daily Caller nach einem Kommentar von YouTube schrieb dessen Sprecher Ivy Choi:

Wir entfernen schnell gekennzeichnete Inhalte, welche unsere Leitlinien verletzen, einschließlich von Inhalten, die explizit die Wirksamkeit der globalen oder lokalen Gesundheitsbehörden bzgl. social distancing in Frage stellen, was Andere dazu verleiten könnte, gegen die Maßnahmen der Behörden vorzugehen. Wir sind zu zeitnaher und helfender Information zu dieser kritischen Zeit verpflichtet.

YouTube wurde im April vom Nachrichten-Moderator bei Fox News Tucker Carlson und Anderen schwer kritisiert, nachdem das Unternehmen ein Video von Dr. Dan Erickson und Dr. Artin Massihi entfernt hatte, in welchem die beiden Wissenschaftler die Lockdown-Maßnahmen von Kalifornien kritisiert hatten. Auf das Video wurde bis dahin 5 Millionen mal zugegriffen. (Ein Beitrag zum gleichen Thema steht hier).

„Wenn all das einmal vorbei ist, werden wir wahrscheinlich auf diesen Moment des Verhaltens von YouTube zurückblicken als einen Wendepunkt der Art und Weise, wie wir in diesem Land leben, ein scharfer Bruch mit 250 Jahren Gesetz und Ordnung“, sagte Carlson, ein Mitbegründer des Daily Caller. „Das Video der Doktoren wurde von einem lokalen Fernsehsender produziert. Es war tatsächlich eine Story der Mainstream-News. Die einzige Rechtfertigung für die Zensur war, dass die Physiker in dem Video zu anderen Ergebnissen gekommen waren als die gegenwärtig herrschende Klasse“.

Link: https://wattsupwiththat.com/2020/05/20/youtube-defends-removing-epidemiologists-video-on-coronavirus-herd-immunity/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Spekulationen vom Statistischen Bundesamt

Das Statistische Bundesamt konstruiert auch in der aktuellen Pressemitteilungzur neuesten Sonderauswertung vom 08.05.2020 für den Zeitraum 01. Januar 2016 bis 19. April 2020 einen angeblich naheliegenden Zusammenhang zwischen leicht erhöhten Sterbefallzahlen seit Ende März 2020 und Corona. Es bleibt damit seiner unseriösen, manipulativen Linie treu. Denn ein solcher Zusammenhang liegt nicht zwingendnahe.

Wie schon an dieser Stelledargelegt, lässt sich die leichte Übersterblichkeit auch ohne Corona mit den unterdurchschnittlichen Sterbefallzahlen bis Ende März 2020 und demographischen Erwägungen erklären. Diesen naheliegenden Erklärungsansatz verschweigt das Bundesamt – genauso wie den sehr bedeutsamen Fakt, dass die leichte Übersterblichkeit nur die Altersgruppe ab 80 Jahre betrifft. Man merkt die Absicht und ist verstimmt.

Hier zunächst die vom Statistischen Bundesamt verlautbarten Fallzahlen gemäß Sonderauswertungvom 15.05.2020 zu den Sterbefällen vom 01. Januar 2016 bis 19. April 2020:

Rumpf-Jahr 01.01.-12.04.:

2016: 290.641   (Altersgruppe ab 80 J.: 157.273)

2017: 315.576   (Altersgruppe ab 80 J.: 180.498)

2018: 330.152   (Altersgruppe ab 80 J.: 189.109)

2019: 301.558   (Altersgruppe ab 80 J.: 172.709)

2020: 304.354   (Altersgruppe ab 80 J.: 178.073)

nur Zeitraum 30.03.-19.04. 

2016: 53.987  (Altersgruppe ab 80 J.: 29.031)

2017: 51.050  (Altersgruppe ab 80 J.: 27.884)

2018: 58.095  (Altersgruppe ab 80 J.: 32.843)

2019: 54.579  (Altersgruppe ab 80 J.: 30.986)

2020: 59.024  (Altersgruppe ab 80 J.: 34.991)

Keine Übersterblichkeit bisher im Jahr 2020

Demnach ist im Zeitraum 01.01. bis 19.04.2020 keine erhöhte Sterblichkeit zu erkennen – weder bei der Gesamtbevölkerung noch bei den über 80jährigen. Erst recht nicht, wenn man berücksichtigt, dass das Jahr 2020 einen Tag mehr hatte als die Jahre 2017-2019.

In dem 3-Wochen-Zeitraum vom 30.03. bis 19.04.2020 ist zwar eine über dem Durchschnitt liegende Sterblichkeit zu verzeichnen. Sie betrifft aber nur die Altersgruppe ab 80 Jahre. Die Altersgruppen bis 80 Jahre sind nicht betroffen, nicht einmal die Altersgruppe 75-80 Jahre.

Wenn Menschen aus der Altersgruppe ab 80 Jahre sterben, dann naturgemäß häufig an Krankheiten.  Auch an COVID-19 selbstverständlich. Aber eine – besorgniserregende –Übersterblichkeit ergibt sich daraus nicht. Ohnehin gibt es einige andere Gründe, die die erhöhten Sterbefallzahlen bei über 80jährigen seit Ende März 2020 erklären können.

Erklärungen für leichte Übersterblichkeit bei der Altersgruppe 80plus

Einer der Gründe ist der Nachholeffekt. Vom 01.01. bis 29.03.2020 starben nämlich bei den über 80jährigen erheblich weniger Personen (143.082) als im Durchschnitt desselben Zeitraums der Jahre 2017 bis 2019 (150.201), obgleich das Jahr 2020 sogar einen Tag mehr hat. Das gleicht sich jetzt augenscheinlich an.

Ein anderer Grund ist die starke Zunahme der Anzahl der Personen in der Altersgruppe über 80 Jahre. Mehr sehr alte Menschen bedeuten zwangsläufig mehr Tote in dieser Altersgruppe. Das ist der natürliche Lauf der Dinge. Laut dieser Auswertungdes Statistischen Bundesamts ist die Zahl der über 80-jährigen wie folgt gestiegen:

31.12.2012:  4.348.282

31.12.2015:  4.766.190

31.12.2018:  5.396.249

31.12.2019:  noch nicht veröffentlicht

Da sich die Lebenserwartung kaum noch erhöht, wäre eine signifikante Zunahme der Sterbefälle bei den über 80jährigen gegenüber dem Durchschnittswert der Vorjahre nicht einmal ungewöhnlich, sondern im Gegenteil statistisch sogar erwartbar, und rechtfertigt daher weder gegenwärtig noch zukünftig blinden Aktionismus.

Sogar die Corona-Gegenmaßnahmen selbst könnten eventuell ein Grund für eine Übersterblichkeit sein. Wie dem Corona-Papiereines Referenten des Bundesinnenministeriums aus dem Referat Kritische Infrastrukturen zu entnehmen ist, gibt es Schätzungen über mehrere tausend mögliche zusätzliche Sterbefälle (insbesondere unter Pflegebedürftigen), weil zur Freihaltung von Kapazitäten für COVID-19-Fälle zahlreiche Operationen und Behandlungen verschoben wurden oder unterblieben sind.

Fazit

1. Es ist unseriös und spekulativ, einen Zusammenhang zwischen leicht erhöhten Sterbefallzahlen seit Ende März 2020 und COVID-19 herzustellen, wie es das Statistische Bundesamt tut. Das gibt die Statistik schlicht nicht her.

2. Es versteht sich von selbst, dass auch umgekehrt aus der Sterbefallzahlen-Statistik nicht ableitbar ist, dass Corona ungefährlich sei. Allerdings lässt sich das Regierungs-Narrativ von einem Killervirus, das ohne Rücksicht auf Verluste zu bekämpfen ist, nicht aufrechterhalten.

Auch wenn naturgemäß nicht feststellbar, wie sich die Sterbefallzahlen ohne die Corona-bedingten notstandsähnlichen Maßnahmen entwickelt hätten: Eine außerordentlich hohe Gefährlichkeit des Virus müsste sich trotz aller getroffenen Maßnahmen auch statistisch irgendwie bemerkbar machen (auch bei den Jüngeren). Denn die getroffenen Maßnahmen reduzieren weder die sozialen Kontakte vollständig noch werden sie von allen Bürgern beachtet.

Insofern lassen sich mit den Sterbefallzahlen per 19.04.2020 keine (weiteren) Grundrechtseinschränkungen wegen Corona begründen. Zumal die Beweislast für die Aufrechterhaltung von freiheitseinschränkenden Maßnahmen bei denen liegt, die sie getroffen haben.

3. Die bei isolierter Betrachtung seit Ende März 2020 bestehende leicht überdurchschnittliche Sterblichkeit betrifft nur die Altersgruppe ab 80 Jahre. Hierauf nicht deutlich hinzuweisen, ist ein schweres Versäumnis des Statistischen Bundesamts. Denn daran haben sich die Überlegungen zu orientieren, welche Altersgruppen besonders zu schützen sind und welche Maßnahmen dazu sinnvoll und erforderlich sind.

4. Auch die neuen Zahlen wurden erst mit fast vier Wochen Verzögerung veröffentlicht. Während Unternehmer in vielen Branchen neue Mitarbeiter sofort am Tag der Arbeitsaufnahme melden müssen, lassen sich die Behörden bei Sterbefällen offenkundig ganz viel Zeit. Es ist als multiples Organisationsversagen der Bundesregierungen (mit ihren Bundesinnenministern als obersten Dienstherren des Statistischen Bundesamtes) sowie der Landesregierungen zu bewerten, trotz regelmäßiger Warnungen vor möglichen Pandemien kein solches Meldewesen für Sterbefälle installiert zu haben, das den politischen Entscheidungsträgern eine zeitnahe Datengrundlage bietet.

 

Der Beitrag erschien zuerst bei ACHGUT hier




CNN befragt Greta Thunberg als Virus-Expertin?

„Wir müssen auf die Wissenschaftler hören“, sagte Greta vor drei Tagen im CNN-Interview. Damit meinte sie aber wohl sicher nicht die schwedischen Wissenschaftler um den Staatsepidemiologen Anders Tegnell. Denn gerade in Schweden gibt es keine Volksquarantäne, sondern einen lockeren Umgang mit der Virusinfektion, deren Folgen aus medizinischer Sicht harmloser sind als die der jährlichen Grippewelle.

Nein, Greta dachte wohl eher an Wissenschaftler Christian Drosten, der schon vor zehn Jahren im Rahmen der Schweinegrippe völlig haltlose panikmachende Aussagen tätigte (und dafür von einem gewissen Wolfgang Wodarg kritisiert wurde, der recht behielt).

Warum lud man eigentlich gerade Greta in die Diskussionssendung „Town Hall special“? Die Schülerin, die seit Jahren laufend die Schule schwänzt und überhaupt keinen Bildungsabschluß hat, besitzt weder eine Expertise in Meteorologie und Klimaphysik, noch in Epidemiologie oder Virologie. Behauptet sie auch selber nicht, denn sie sagte auf Twitter:

„Ich bin keine Expertin. Ich bin eine Aktivistin. Die einzigen, die mich als „Expertin“ bezeichnen, sind die, die mich lächerlich machen wollen. Meine Botschaft war immer, daß wir vereint für die Wissenschaft stehen und auf die Experten hören.“

Quelle Gretas Twitter-Konto

Ob Greta Thunberg wahrnimmt, daß in ihrer zweiten Heimat, Deutschland, bereits seit einiger Zeit eine viel größere Zahl von Wissenschaftlern gegen das Grüppchen Corona-Warner um Drosten argumentiert? Eher nicht, denn ihre Aussagen bei CNN klingen genau wie ihre altbekannten ahnungslosen Polit-Sprechblasen zum Thema Klimakollaps und soziale Gerechtigkeit:

„In jeder Krise sind immer die am stärksten gefährdeten Menschen am härtesten betroffen, und das sind Kinder. Besonders im globalen Süden leben Menschen in den ärmsten Teilen der Welt, insbesondere Menschen in Konfliktgebieten und Flüchtlingslagern“.
Zu der Annahme, das Covid19-Virus schädige nur ältere Patienten:

„Ja, dies betrifft ältere Menschen sehr, aber wir müssen uns auch daran erinnern, dass dies auch eine Kinderrechtskrise ist“, warnte sie, „weil Kinder in Gesellschaften am anfälligsten sind. Kinder bekommen das Virus und verbreiten es auch.“

An einer Stelle versucht sie sich doch ein bißchen als Wissende darzustellen:

„Viele Menschen bemerken nicht einmal, dass sie Symptome haben, und dann können sie das Virus verbreiten, ohne es zu wissen. Deshalb müssen wir besonders vorsichtig sein, denn unser Handeln kann für viele andere den Unterschied zwischen Leben und Tod ausmachen.“

„Wir reden darüber, unsere Hände zu waschen und zu Hause zu bleiben, aber für viele Menschen auf der Welt haben sie keinen Zugang zu sauberem Wasser oder sanitären Einrichtungen, zu Seife. Sie haben vielleicht nicht einmal ein Haus, in dem sie zu Hause bleiben können. Deshalb müssen wir den Menschen, die am anfälligsten für diese Krise sind, auf eine Weise helfen, an die wir im globalen Norden möglicherweise nicht denken.“

„Die Leute beginnen zu erkennen, dass wir tatsächlich von der Wissenschaft abhängig sind und dass wir Wissenschaftlern und Experten zuhören müssen. Und ich hoffe wirklich, dass das so bleibt“, sagte sie und hoffte, dass dies auch für andere Krisen gilt, „wie die Klimakrise und die Umweltkrise“.

Man merkt, es tut der erkrankten minderjährigen Greta nicht gut, seit zwei Jahren wie ein Tanzbär am Nasenring durch die Manege geführt zu werden. Irgendwann glaubt jedes Kind selber, besonders erleuchtet zu sein. Insofern wundert es nicht, daß es auch kritische Stimmen aus den Medien gibt, die nichts davon halten, Greta nun auch für die SARS2-Krise zu instrumentalisieren. So vermeldet Sky Australien, das schon beim Thema Klimakrise als dissidentisch bekannt ist:

Die Glaubwürdigkeit von CNN wurde durch die Entscheidung erschüttert, die Aktivistin für den Klimawandel, Greta Thunberg, in das Coronavirus-Rathaus-Special aufzunehmen, so Gemma Tognini, Mitarbeiterin von Sky News.

CNN hat erhebliche Gegenreaktionen für seine Entscheidung erhalten, die 17-jährigen Aktivistin in sein Panel aufzunehmen, das am Donnerstag, US-Zeit, ausgestrahlt wird. [15. Mai]

Frau Tognini sagte Sky News, es sei „beschämend“, den Teenager in das Panel aufzunehmen.

Schande über CNN, Schande über den Produzenten dieses Programms, weil er es für angemessen hält, einen 17-jährigen Klimaaktivisten in einem Panel über diese globale Pandemie zu haben „, sagte sie.

Der Sohn von US-Präsident Donald Trump äußert sich ebenso zu Gretas Auftritt:
Greta Thunberg hat bereits als Teenager eine bemerkenswerte Karriere hinter sich. Heute ist sie eine weltbekannte Spezialistin für Infektionskrankheiten und Epidemiologin UND eine führende wissenschaftliche Stimme in Bezug auf die globale Klimapolitik.
Wow, einfach beeindruckend.

Quelle: Twitterkonto von Donald Trump

Nebenbei: CNN ist seit 1980 der erste reine Nachrichtensender der Welt und wurde im zweiten Golfkrieg 1991 international sehr bekannt. Die politische Ausrichtung ist heutzutage eindeutig links und grün; vergleichbar mit der BBC oder ARD/ZDF.