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DER TAG DES EISBÄREN

Es könnte sein, dass Sie dieses Jahr bei all dem Corona Trubel einen wichtigen Termin übersehen haben: den 27. Februar, den Internationalen Tag des Eisbären. Er wurde von „Polar Bears International (PBI)“ ins Leben gerufen, einer Non-Profit Organisation, die laut Wikipedia im Jahr 2018 rund 6 Millionen Dollar Einnahmen hatte, gegenüber 3 Millionen Ausgaben.

Mission von PBI ist es, das Bewusstsein der Menschheit für die missliche Lage des polaren Bären zu wecken, dem die Eisschollen unter den Tatzen wegschmelzen. Besorgten Firmen oder Personen wird die Möglichkeit gegeben, durch eine Spende an PBI ihr Konto und ihr Gewissen zu erleichtern.

Bevor Sie nun ihr Scheckbuch zücken möchte ich Ihnen ein bisschen über die sympathischen Wuscheltiere des hohen Nordens erzählen.

Das arktische Eis

Es heißt also, dass die Erderwärmung auch die Arktis betrifft, und damit den Lebensraum der Eisbären. Wird es da tatsächlich wärmer? Am Nordpol ist es im Sommer etwa so kalt ist wie bei uns in einem sanften Winter. Mit einem Thermometer und ein paar Flaschen Scotch bewaffnet könnte es sich ein Meteorologe dort oben gemütlich einrichten und messen, ob es wärmer wird.

Seine Station stünde dann auf meterdickem Eis, mit vier Kilometern Wasser darunter, auf dem es mehr oder weniger frei driftet. Weniger frei im Winter, weil es dann an die Nordküsten diverser Kontinente stößt.

Das hat übrigens nichts mit Eisbergen zu tun, es ist polares Eis. Eisberge sind Bruchstücke von Gletschern, die vom Festland ins Meer gerutscht sind. Sie bestehen aus Süßwasser und dümpeln dann im Salzwasser. Das passiert z. B. an den Küsten von Grönland, Patagonien oder der Antarktis. Wir interessieren uns hier für das Eis, welches entsteht, weil das Meerwasser im Winter friert. Dabei wird die Oberfläche des Polarmeeres mit einer zunehmend dicken Eisschicht bedeckt, die sich wie ein riesiger Pfannkuchen um den Nordpol herum ausdehnt um dann im drauffolgenden Sommer wieder zu schrumpfen.

Bedenken Sie, dass die Sonne hier im Winter nie scheint, während sie im Sommer andauernd am Himmel steht. Die polare Eisfläche wächst und schwindet also im Jahresrhythmus, und zwar etwa um den Faktor 2. Die Eisbären haben ihr Dasein in Jahrmillionen diesem Zyklus angepasst, sonst hätten sie nicht überlebt.

Das Eis schrumpft – wie schon vor 200 Jahren

Will man den Einfluss einer möglichen Erderwärmung beobachten, dann muss man offensichtlich die Fläche des Eises immer im gleichen Monat messen und mögliche Veränderungen über einen langen Zeitraum beobachten. Dazu nimmt man den September, da hat das Eis nach einem halben Jahr Sonne seine minimale Ausdehnung. Die Ergebnisse sind hier dargestellt.

Die Fläche des September-Eises hat von 1979 bis 2015 offensichtlich von 8 auf 5 Millionen km2 abgenommen. Wenn das eine Scheibe wäre, dann wäre ihr Durchmesser von 3200 km auf 2500 km geschrumpft. Das ist sicherlich ein deutlicher Indikator für die Veränderung der Temperatur da oben, und der eingangs erwähnte Meteorologe kann sich seine Mühen sparen. Aber sind „wir“ daran schuld? Statt in diese Diskussion einzusteigen und damit eine Dose voller Würmer aufzumachen, zitiere ich lieber aus einem Brief des Präsidenten der ehrwürdigen Royal Society of London an die Admiralität seiner königlichen Hoheit Goerge III, geschrieben am 20.11.1817.

„Ihre Lordschaft wird zweifelsohne vernommen haben, dass in den zirkumpolaren Regionen ein beträchtlicher Klimawandel stattgefunden haben muss, der für uns derzeit unerklärlich ist.  Die schwere Kälte, die seit Jahrhunderten die Meere dort oben in eine undurchdringliche Barriere aus Eis eingeschlossen hatte, ist während der letzten zwei Jahre stark zurückgegangen.“

Das war 200 Jahre bevor Al Gore und Greta die Bühne betraten.

 

Kein Lebensraum?

Egal warum das heute wieder passiert, das Eis schrumpft auf jeden Fall. Wir wollen uns fragen, was das für die Eisbären bedeutet. Geht ihr Lebensraum verloren? Zur Zeit vermutet man um die 30.000 Bewohner auf 5 Millionen km2 arktischen Sommereises, also mehr als 100 kmpro Bär. Aus diversen Gründen ist das wohl nicht die richtige Betrachtungsweise, denn die Bären leben nicht von Quadratkilometern Eis, sie leben von Robben.

Und da gibt es einen ganz anderen, wichtigen Zusammenhang. Die Robbe ernährt sich ihrerseits von allerlei Fisch, von dem wir manchen auch gerne auf dem Teller haben. Die Fische leben von kleinen und noch kleineren Fischen und die wiederum essen gerne Krill, das sind winzige Krebse, die im Wasser driften. Die wiederum ernähren sich vom Zooplankton, dem kleinsten Getier der Meere. Das sind diese bizarr geformten Winzlinge im Millimeter Bereich. Kleiner geht’s nicht. Und was sollen die nun essen?

Sie essen pflanzliches Plankton, und das lebt nicht von Luft und Liebe, sondern von Licht und CO2. Weniger arktisches Eis bedeutet – erinnern Sie sich, wir sprechen hier von Millionen Quadratkilometern – dass mehr Sonne ins arktische Meer fällt. Das fördert die Photosynthese im pflanzlichen Plankton; ja, und ein bisschen mehr CO2 im Wasser kann dabei auch nicht schaden.

 

Gute Zeiten

Da haben wir sie also, die aquatische Nahrungskette. Sie beginnt mit Licht und CO2 und endet beim Eisbären. Der hat nun keine natürlichen Feinde – keine die noch leben. Und auch der Mensch, zumindest der böse weiße Mann, darf ihn nicht mehr jagen. Nur noch der Inuit, der schon immer mit ihm und von ihm gelebt hat.

Unter diesen günstigen Bedingungen sollte dann doch die Population der Bären deutlich anwachsen. Tut sie das? Die furchtlose Forscherin Susan J. Crockford hat das untersucht. Sie hat weder Angst vor den Klauen und Zähnen der weißen Riesen, noch vor Greta oder Al Gore. Ihre Beobachtungen hat sie hier veröffentlicht.

Sie schätzt, dass die Gesamtzahl der Bären zwischen 2015 und 2020 von 26.000 auf mindestens 30.000 zugenommen hat. Aber nicht nur das. In der Barents See hat sie beobachtet, dass auch der Leibesumfang der Bärinnen zugenommen hat. Sie sind hübscher und fetter als je zuvor und haben genügend Reserven, um zwei bis drei Bärchen zur Welt zu bringen und aufzuziehen. Das passiert Ende des Winters, meist in einer Art Iglu auf dem Festland. Wenn die Kleinen dann laufen und schwimmen können, dann geht’s wieder aufs Eis.

Die Bären kommen aber auch sonst an Land, etwa in die Umgebung der Stadt Churchill an der Hudson Bay. Das ist ihr südlichstes natürliches Habitat. Die rund 1000 Churchill-Bären sind quasi kanadische Staatsangehörige, ebenso wie die 900 Menschen, die schon länger dort leben.

 

Die Natur ist kein Streichelzoo

Das sind doch alles gute Nachrichten – zumindest für die Bären. Schlechte Nachricht allerdings für Robben, denn für jeden neuen Bären müssen ein paar hundert ihrer Babys herhalten, um ihn durchzufüttern. Die Natur ist eben kein Streichelzoo, auch wenn viele das nicht wahr haben wollen.

Der Rückgang des Eises wird außer Fischreichtum und Bärenglück mit Sicherheit noch andere Folgen für das arktische Leben haben. Aber die Zusammenhänge sind viel zu komplex, als dass man es wagen könnte, darüber Prognosen und Modellrechnungen anzustellen. Nur unsere grünen Klimajünger haben da keine Scheu; sie wissen immer, wie alles wird, nämlich immer schlimmer.

Die brauchen weder Fakten noch Logik. Mit der typischen Selbstüberschätzung von Halbgebildeten bedienen sie einen Zeitgeist, der ihnen mit williger Infantilität in die absurdesten Sackgassen folgt.

 

Dieser Artikel erschien zuerst im Blog des Autors Think-Again. Sein Bestseller „Grün und Dumm“ ist bei Amazonerhältlich.

 




Die Story des globalen Eises: Was man uns verschweigt

[Anmerkung: Alle Temperaturangaben im Original sind in Grad Fahrenheit genannt, werden aber hier vom Übersetzer gleich in Grad Celsius umgerechnet.]

Die Erwärmung der Arktis und das Schmelzen des arktischen Eises sind keineswegs beispiellos (dazu kommt es vorhersehbar in multidekadischen Zeiträumen mit einer Periode von etwa 60 Jahren) und sind tatsächlich völlig natürlichen Ursprungs. Die Erwärmung resultiert zum Teil aus der Reduktion der arktischen Eisausdehnung aufgrund des Zustroms warmen Wassers in die Arktis aus dem Pazifik durch die Beringstraße sowie aus dem Atlantik durch den fernen Nordatlantikstrom. Das wärmere Wasser dünnt das Eis von unten aus, verlangsamt das Wiedergefrieren und begrenzt in unterschiedlichem Maße die Tiefe und Ausdehnung des Eises.

Das arktische Eis schwimmt im Gegensatz zu den Gletschern auf dem Festland in Grönland, der Antarktis und in den Gebirgszügen der Welt auf dem Wasser und das Schmelzen hat keinen Einfluss auf den Meeresspiegel (ähnlich wie Eis in kalten Getränken nicht dazu führt, dass die Flüssigkeit das Glas zum Überlaufen bringt, wenn es schmilzt).

Die Monthly Weather Review warnte 1922 vor dem Beginn dieser Erwärmungsperiode vor „einer radikalen Veränderung der klimatischen Bedingungen und bisher noch nie da gewesenen hohen Temperaturen“ (hier)

Polyakov et al. (2002) erstellten eine Temperaturaufzeichnung unter Verwendung von Stationen nördlich von 62 Grad N. Die späten 1930er bis frühen 1940er Jahre waren eindeutig die wärmsten des letzten Jahrhunderts. Außerdem ist die Anzahl der verfügbaren Beobachtungen in den späten 1930-frühen 1940er Jahren (etwas mehr als 50) vergleichbar mit den letzten Jahrzehnten. ‘

Temperaturen im gesamten Arktischen Becken (Polyakov 2003)

Multidekadische ozeanische Zyklen und die Arktis

Die Japan Agency for Marine-Earth Science and Technology (JAMSTEC) in Yokosuka, Präfektur Kanagawa, beobachtete einem Bericht in Yahoo Asia News zufolge im Jahr 2005 einen Eisschwund im westlichen Arktischen Ozean von 1997 bis 1998, den sie „… auf den Zustrom von warmem Wasser aus dem Pazifischen Ozean in das Gebiet zurückführten, nicht auf atmosphärische Einflüsse, wie bisher angenommen“. Dies stand im Zusammenhang mit dem Super-El-Nino von 1997/98. Koji Shimada von JAMSTEC, der Vize-Leiter der Gruppe, sagte, dass die Schrumpfung auf der pazifischen Seite des Arktischen Ozeans besonders stark war. Der Anteil der im Sommer mit Eis bedeckten Fläche des Ozeans lag von den 1980er bis Mitte der 1990er Jahre bei etwa 60-80 Prozent, aber nach 1998 ging er auf 15-30 Prozent zurück, sagte er. Auch Trenberth (1999) hat diesen erwärmenden Effekt von El Nino auf die Arktis bestätigt.

Der Zyklus in Bezug auf die arktischen Temperaturen und das Eis steht im Zusammenhang mit den multidekadischen Zyklen der Ozeantemperaturen sowohl im Pazifik (Pazifische Dekadische Oszillation oder PDO) als auch im Atlantik (Atlantische Multidekadische Oszillation oder AMO).

Die Pazifisch-dekadische Oszillation (PDO)

Der pazifische Warmmodus begünstigt mehr El Ninos und wärmeres Wasser im weit nördlichen Pazifik einschließlich der Beringstraße. Die PDO wechselte 1978 in ihren warmen Modus und die Temperaturen in der Arktis begannen zu steigen mit der Folge, dass das Eis zu schmelzen begann, genau wie in der Zeitspanne von 1910 bis Anfang der 1940er Jahre.

Man beachte wie die Temperatur in Alaska stufenweise den Schwingungen der PDO folgt (Keen 2011)

Im Winter 2019/20 lag die durchschnittliche Tageshöchsttemperatur in Fairbanks bei -19°C, während die Tiefsttemperatur bei -29°C lagen. Die Tagesmitteltemperatur betrug -24°C! Das absolute Minimum betrug -42°C, während es am 9. Dezember mit -1°C am mildesten war. 33 Tage lang lag die Temperatur bei oder unter -34°C, an 5 Tagen bei oder unter -40°C. Der Winter war im Durchschnitt um 2,1 K zu kalt, der drittkälteste seit der Großen Pazifischen Klimaverschiebung (eine Verschiebung der so genannten Pazifischen Dekadischen Oszillation zum Positiven) in den späten 1970er Jahren, als wärmeres Pazifikwasser höhere Temperaturen in Alaska und dem westlichen Nordamerika begünstigte.

Die Rolle des Atlantiks

Auch im Atlantik treten Zyklen mit einer Periode von 60 bis 70 Jahren auf. Die Atlantisch-Multidekadische Oszillation (AMO) wechselte im Jahre 1995 in ihre Warmphase.

Frances et al. (GRL 2007) zeigten, wie die Erwärmung in der Arktis und das schmelzende Eis mit warmem Wasser (+3C) in der Barentssee zusammenhängt, das sich langsam in die sibirische Arktis bewegt und das Eis schmilzt. Sie wies auch auf die positive Rückkopplung der veränderten „Albedo“ durch offenes Wasser hin, die dann die Erwärmung weiter verstärkt.

Das International Arctic Research Center an der University of Alaska in Fairbanks zeigte, wie die arktischen Temperaturen mit dem Eindringen von atlantischem Wasser zyklisch verlaufen – kalt und warm unter dem Eis.

Von den beiden Ozeanen ist für das größere arktische Becken möglicherweise der Atlantik wichtiger.

Pryzbylak (2000) sagt:

Es besteht Übereinstimmung in der Einschätzung der Temperaturtendenzen vor 1950. Praktisch alle (alten und neuen) Arbeiten, die diesen Zeitraum abdecken, konzentrieren sich auf die Analyse der signifikanten Erwärmung, die in der Arktis von 1920 bis etwa 1940 auftrat….In der Arktis traten die höchsten Temperaturen seit Beginn der instrumentellen Beobachtung eindeutig in den 1930er Jahren auf. Darüber hinaus hat sich gezeigt, dass sogar in den 1950er Jahren die Temperatur höher war als in den letzten 10 Jahren.

Für die arktische Temperatur ist der wichtigste Faktor die Änderung der atmosphärischen Zirkulation über dem Nordatlantik. Der Einfluss der Änderungen der atmosphärischen Zirkulation über dem Pazifik (sowohl im nördlichen Teil als auch in den tropischen Teilen) ist deutlich geringer.“
Wie bei den US-Temperatur wirkt sich die Kombination aus PDO- und AMO-Index (PDO+AMO) auch stark auf die arktische Durchschnittstemperatur aus.

Temperaturen im gesamten arktischen Becken aus Polyakov (2003) gegenüber PDO+AMO (STD). Dunkelblau ist das jährliche und lila das 5-Jahres-Mittel.

In den letzten 140 Jahren gab es zwei Perioden mit signifikanten Erwärmungen in der Arktis. Die erste begann um 1918-1920 und dauerte bis 1938 und wurde als ‚1930er Erwärmung‘ bezeichnet (Bengtsson et al. 2004). Andere Arbeiten bezeichnen diese Periode als „Early Twentieth Century Warming“ (ETCW, Brönnimann 2009) oder als „Early Twentieth Century Arctic Warming“ (ETCAW, Wegmann et al. 2017, 2018).

Karlen (2005) berichtete über historische Temperaturen in Spitzbergen (Lufthavn auf 78 Grad nördlicher Breite) und behauptete, dass das Gebiet einen großen Teil der Arktis repräsentiert. Es wird berichtet, dass die „mittlere Jahrestemperatur von den 1910er bis in die späten 1930er Jahre schnell anstieg“. Später sanken die Temperaturen, „und ein Minimum wurde um 1970 erreicht“. Wiederum „wurde Spitzbergen danach wärmer, aber die mittlere Temperatur lag in den späten 1990er Jahren immer noch etwas niedriger als in den späten 1930er Jahren.“

Drinkwater (2006) kam zu dem Schluss, dass „in den 1920er und 1930er Jahren eine dramatische Erwärmung der Luft- und Ozeantemperaturen im nördlichen Nordatlantik und in der hohen Arktis stattfand, wobei die größten Veränderungen nördlich von 60°N auftraten“, was „zu einer reduzierten Eisbedeckung in den arktischen und subarktischen Regionen und höheren Meerestemperaturen führte.“ Dies war „der bedeutendste Regimewechsel im Nordatlantik im 20. Jahrhundert“.

Hanna et al. (2006) schätzten die Meeresoberflächentemperaturen (SSTs) in der Nähe von Island über einen Zeitraum von 119 Jahren, basierend auf Messungen an zehn Küstenstationen zwischen 63°’N und 67°’N Breite. Sie kamen zu dem Schluss, dass es „im Allgemeinen kalte Bedingungen während des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts gab; eine starke Erwärmung in den 1920er Jahren, mit Spitzenwerten der SSTs, die typischerweise um 1940 erreicht wurden; und eine Abkühlung danach bis in die 1970er Jahre, gefolgt von einer erneuten Erwärmung – aber nicht generell zurück auf das Niveau der Warmzeit der 1930er/1940er Jahre“.

Der Effekt der Eisbedeckung

Sowohl der Atlantik als auch der Pazifik spielen eine Rolle bei der arktischen Eisausdehnung. Diese verringerte sich nach der Großen Pazifischen Klimaverschiebung (Umkehrung der PDO ins Positive) Ende der 1970er Jahre. Sie blieb relativ stabil bis Anfang der 2000er Jahre, als ein stärkerer Rückgang einsetzte, der mit einem Anstieg der Wärme im Nordatlantik und einer positiven Arktischen Oszillation (AO) zusammenhing.

Dmitrenko und Polyokov (2003) beobachteten, dass warmes Atlantikwasser in den frühen 2000er Jahren von der warmen AMO, die sich Mitte der 1990er Jahre entwickelte, unter das Eis bis vor die arktische Küste Sibiriens vordrang, wo es das Eis um 30 % ausdünnte, ähnlich wie es in der letzten warmen AMO-Periode der 1880er bis 1930er Jahre der Fall war.

Das National Snow and Ice Data Center (NSIDC) der University of Colorado hat die Rolle der Ozeanzyklen im Oktober 2007 sehr gut so zusammengefasst:

Ein prominenter Forscher, Igor Polyakov von der University of Fairbanks in Alaska, weist darauf hin, dass Impulse von ungewöhnlich warmem Wasser vom Atlantik in den Arktischen Ozean gelangen, die einige Jahre später im Ozean nördlich von Sibirien zu sehen sind. Diese Wasserimpulse tragen zur Erwärmung des oberen Arktischen Ozeans bei, was zur sommerlichen Eisschmelze beiträgt und das Wachstum des Wintereises reduziert.

Ein anderer Wissenschaftler, Koji Shimada von der Japan Agency for Marine-Earth Science and Technology, berichtet über Hinweise auf Veränderungen der Ozeanzirkulation auf der pazifischen Seite des Arktischen Ozeans. Durch eine komplexe Wechselwirkung mit dem abnehmenden Meereis wird warmes Wasser, das im Sommer durch die Beringstraße in den Arktischen Ozean gelangt, von der Küste Alaskas in den Arktischen Ozean geschoben, wo es den weiteren Eisverlust fördert.

Viele Fragen müssen noch beantwortet werden, aber diese Veränderungen in der Ozeanzirkulation könnten wichtige Schlüssel zum Verständnis des beobachteten Verlustes des arktischen Meereises sein.“

Die Sonne als ultimativer Treiber des Klimas in der Arktis

Was den Treiber für die multidekadischen Ozeanzyklen betrifft, so könnten es durchaus die Sonnenzyklen sein. Bald (GRL 2005) zeigte, wie die arktischen Temperaturen (Polyakov) extrem gut mit der gesamten Sonneneinstrahlung (Hoyt-Schattem) korrelierten (r-Quadrat von 0,79). Dies im Vergleich zu einer r-Quadrat-Korrelation von nur 0,22 mit dem CO2.

Grönland

Grönland wird oft als ein Zeichen für den Klimawandel angesehen. Auch hier deuten die Daten darauf hin, dass alles zyklisch verläuft und mit Ozeanzyklen im Zeitmaßstab von Jahrhunderten und länger zusammenhängt. M;an beachte, dass die Eiskerndaten der aktuellen Zwischeneiszeit uns sagen, dass die letzten 10.000 Jahre 1000-jährige Zyklen zeigen. Sie sind langsam zurückgegangen, während wir uns auf das Ende der Zwischeneiszeit zubewegen (normalerweise etwas mehr als 10.000 Jahre lang). In der letzten Warmzeit, der so genannten mittelalterlichen Warmzeit, zog sich das Eis in Grönland so weit zurück, dass die Wikinger Grönland besiedelten und dort Getreide anbauten, darunter auch Trauben für Wein. Das mussten sie aber mit dem Aufkommen der Kleinen Eiszeit wieder aufgeben.

Daten aus Nuuk in Westgrönland zeigen die stärkste Erwärmung von 1880 bis zu den 1930er Jahren mit einer sekundären Erwärmung seit der Erwärmung des Atlantiks seit den 1990er Jahren:

Die Antarktis

Die Abbildung unten zeigt die Temperaturveränderungen der letzten 30 Jahre im Vergleich zu den Temperaturen, die zwischen 1950 und 1980 aufgezeichnet wurden. Der größte Teil der Antarktis kühlt sich ab, während nur ein kleiner Teil des Kontinents, der in den Südlichen Ozean hineinragt, erwärmt wird. Diese Region ist vulkanisch geprägt, mit Schloten an der Oberfläche und am Meeresboden. Sie unterliegt auch einer periodischen Erwärmung durch Winde, die hangabwärts wehen und sich durch Kompression lokal erwärmen.

Die antarktischen Eisschilde wachsen und schmelzen nicht

Frühere Studien zeigten eine Abkühlung über den gesamten viel größeren Ostantarktischen Eisschild und eine Erwärmung, die auf die Antarktische Halbinsel in der Westantarktis beschränkt war. Im Jahr 2009 veröffentlichten Steig et al. in Nature eine kontroverse Studie mit dem Titel „Warming of the Antarctic Ice-Sheet Surface Since the 1957 International Geophysical Year“, in der sie behaupteten, dass stattdessen eine Erwärmung stattfand.

Die Temperatur der Antarktis belegt, dass sich der Kontinent abkühlt und nicht erwärmt.

Die via Satellit gemessenen Temperaturen bestätigen das Fehlen einer Erwärmung in den meisten Gebieten der Antarktis. Die Satelliten-Aufzeichnungen von UAH und RSS sind am umfassendsten.

UAH-Temperaturmessungen via Satelliten zeigen seit 37 Jahren keine Erwärmung.

Auch die RSS-Messungen zeigen dort seit 37 Jahren keine Erwärmung.

Antarktische Temperaturwerte seit 1957 nach HadCRUT)

Die wichtigste Schlussfolgerung aus diesen Daten lautet, dass mindestens 95 % des Gletschereises in der Antarktis zunimmt und nicht schmilzt.

Abkühlung des Südlichen Ozeans um die Antarktis

Der Südliche Ozean um die Antarktis ist seit 2006 deutlich kälter geworden. Das Meereis hat deutlich zugenommen, insbesondere seit 2012.

Temperatur-Anomalien des Südlichen Ozeans belegen eine abrupte Abkühlung seit dem Jahr 2006

Der Westantarktische Eisschild

Der Westantarktische Eisschild überdeckt ein tiefes Becken westlich des Ostantarktischen Haupt-Eisschildes. Er umfasst nur etwa 8% des Gletschereises in der Antarktis. Die Antarktische Halbinsel kühlt sich seit 2006 stark ab. Die Ozeantemperaturen sinken seit etwa 2007, das Meereis hat Allzeithochs erreicht, und die Oberflächentemperaturen an 13 Stationen auf oder in der Nähe der Antarktischen Halbinsel sind seit 2000 gesunken. Ein Diagramm der Temperaturanomalien an 13 antarktischen Stationen auf oder in der Nähe der Antarktischen Halbinsel zeigt, dass sich die Antarktische Halbinsel bis zum Jahr 2000 erwärmt hat, sich aber seither dramatisch abkühlt.

Temperaturanomalien an 13 antarktischen Stationen auf oder in der Nähe der Antarktischen Halbinsel, die zeigen, dass sich die Antarktische Halbinsel bis zum Jahr 2000 erwärmte, sich seitdem aber dramatisch abkühlt.

Die Larsen-Schelfeisstation kühlt seit 1995 mit einer erstaunlichen Rate von 1,8° C pro Jahrzehnt (18°C pro Jahrhundert) ab (Abb. 8). Die nahe gelegene Butler-Insel verzeichnet eine noch schnellere Abkühlung mit 1,9 C/Dekade. Das Meereis um die Antarktis nimmt zu, weil die Temperatur des Ozeans von der Oberfläche bis in 100 m Tiefe im Jahr 2008 unter den Gefrierpunkt fiel und seitdem dort verharrte.

Die jährliche Durchschnittstemperatur am Larsen-Schelfeis zeigt eine starke Abkühlung (1,8° C/Dekade). (Easterbrook, 2016) (Aus GISTemp.)

Summary

Multidekadische Oszillationen im Pazifik und im Atlantik sind anerkanntermaßen das Ergebnis natürlicher Prozesse. Der warme Modus des Pazifiks führt zu warmem Wasser vor Alaska, das durch die Beringstraße in die Arktis eindringen und arktische Eisschmelze verursachen kann. Der warme Modus der AMO führt auch zu einer Erwärmung der nordatlantischen Gewässer, die durch den Nordatlantikstrom in die Arktis getragen werden und die Eistiefe und -ausdehnung verringern. Wenn man die beiden Zyklen kombiniert, kann man die Abweichungen von Temperatur und Eisbedeckung der letzten 110 Jahre für die Arktis erklären. Die Daten aus Grönland deuten darauf hin, dass die jüngste Erwärmung weit hinter früheren Erwärmungsperioden während des aktuellen Interglazials und hinter der Erwärmung zu Beginn des 20. Jahrhunderts zurückbleibt. Die Antarktis hat sich in den letzten Jahren abgekühlt und das Eis hat zugenommen, obwohl Vulkanismus in der Nähe der antarktischen Halbinsel zu einer lokalen Erwärmung des Wassers und zum Abschmelzen des Meereises führt. Vor der jüngsten Schmelze erreichte die Eisbedeckung ein langjähriges Rekordhoch.

Man sollte auch berücksichtigen, dass der beschriebene Schmelz-Report im Science Journal kaum als langjährige Aufzeichnungen betrachtet werden kann hinsichtlich der globalen Ozean-Daten vor der Satelliten-Ära (ab 1980) und der ARGO-Bojen-Ära (ab 2004). Die Abdeckung in Daten damals war höchstens punktuell.

Selbst falls die Behauptungen über das freigesetzte Wasser wahr wären, zeigen Berechnungen, dass der globale Meeresspiegel nur 10 cm pro Jahrhundert steigen würde (was mit den globalen Daten übereinstimmt) und nicht wie vor Jahrzehnten versprochen bis zu 7 Meter. Siehe die Meeresspiegel-Story hier.

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Link: https://wattsupwiththat.com/2021/01/28/global-ice-story/

Übersetzt von Chris Frey EIKE

 




Schmilzt das Eis der Arktis? Die Statistik sagt „nein“

Jeder kennt den Versuch aus Schule und Kneipe: Cola oder Whisky „on the rocks“ ändert das Volumen nicht (bzw. kaum), wenn das Eis darin schmilzt. Das liegt an der Dichte-Anomalie des Wassers, die dazu führt, daß festes Wasser weniger wiegt als ein gleiches Volumen flüssiges Wasser.
Dennoch wird gern behauptet, daß das schmilzende Eis der Arktis den Meeresspiegel erhöhe oder die Eisbären ausrotte. Stimmt alles nicht; das im Sommer teils ordentlich abnehmende Arktiseis nimmt im Winter wieder derart zu, daß die Bären dort auf Robbenjagd gehen können und sich so seit 50 Jahren fleißig vermehren.
Die Facebook-Gruppe Fakten gegen Klimahysterie stellte gerade die Eisbedeckungszahlen von Arktis und Antarktis mit den Daten des Alfred-Wegener-Institutes AWI ins Netz.
Das Ergebnis ist eindeutig:



Die arktische Eisausdehnung zum Jahresende 2020

Das obige Diagramm zeigt den verfügbaren Datensatz des Meereisindex (Sea Ice Index SII) seit 1989, zusammen mit dem vergleichbaren Datensatz von MASIE 2006 bis heute. Es zeigt, dass 2020 um 150k km2 (1 %) niedriger ist als 2019 und 300k km2 über dem Tiefstwert von 2017 liegt. Tatsächlich ist 2020 fast der Durchschnitt für das letzte Jahrzehnt.

Wie bereits in einem früheren Beitrag erwähnt, wurden im Oktober Befürchtungen geäußert, dass die Arktis langsamer als im Durchschnitt wieder zufriert. Diese Befürchtungen wurden erstens durch den Anstieg der Eisausdehnung im November und zweitens durch das schnelle Gefrieren der Arktis im Dezember ausgeräumt. Im November wurden 3,5 Wadhams Meereis im Laufe des Monats hinzugefügt.  (Die Metrik 1 Wadham = 1 Million km² stammt von den Vorhersagen des Professors über eine eisfreie Arktis, was weniger als 1 Million km² Ausdehnung bedeutet). Im Dezember kamen weitere 2,7 Wadhams hinzu. Die letzten beiden Monate haben das Defizit im Oktober mehr als ausgeglichen.

Hintergrund aus früherem Beitrag aktualisiert zum Jahresende

Als ich vor einigen Jahren einen Beitrag über die globale Erwärmung bei WUWT las, fiel mir der Kommentar einer Person auf: „Ich bin Versicherungsmathematiker mit begrenztem Wissen über Klimametriken, aber es scheint mir, wenn man Temperaturänderungen verstehen will, sollte man die Änderungen analysieren, nicht die Temperaturen“. Das ließ bei mir die Alarmglocken läuten, und ich wandte diese Einsicht in einer Reihe von Temperatur-Trend-Analysen von Temperaturaufzeichnungen von Oberflächenstationen an. Diese Beiträge sind unter dieser Überschrift verfügbar: Climate Compilation Part I Temperatures.

In diesem Beitrag wird versucht, die Schwankungen des arktischen Meereises mit einem ähnlichen Ansatz zu verstehen: Der Schwerpunkt liegt auf den Raten der Ausdehnungsänderungen und nicht wie üblich auf der Untersuchung der Eisausdehnung selbst. Glücklicherweise bietet der Sea Ice Index (SII) der NOAA einen geeigneten Datensatz für dieses Projekt. Wie viele wissen, stützt sich der SII auf passive Mikrowellensensoren von Satelliten, um Karten der arktischen Eisausdehnung zu erstellen, die bis ins Jahr 1979 zurückreichen. Die aktuelle Version 3 hat sich stärker an MASIE, der modernen Form der Marine-Eiskartenerstellung zur Unterstützung der arktischen Navigation, angelehnt. Wie man die SII-Daten lesen muss, steht hier.

Es sind statistische Analysen verfügbar, und diejenige, die von Interesse ist (Tabelle unten), heißt Sea Ice Index Rates of Change (hier). Wie der Titel schon andeutet, besteht diese Tabelle nicht aus monatlichen Ausdehnungen, sondern aus Änderungen der Ausdehnungen gegenüber dem Vormonat. Konkret wird ein Monatswert berechnet, indem der Durchschnitt der letzten fünf Tage des Vormonats vom Durchschnitt der letzten fünf Tage dieses Monats subtrahiert wird. Der Wert stellt also die Menge an Eis dar, die während des aktuellen Monats zu- oder abgenommen hat.

Diese monatlichen Änderungsraten wurden zu einer Basislinie für den Zeitraum 1980 bis 2010 zusammengestellt, die die Schwankungen der arktischen Eisausdehnung im Laufe eines Kalenderjahres zeigt. Unten ist ein Diagramm dieser durchschnittlichen monatlichen Veränderungen während des Basiszeitraums zu sehen. Diejenigen, die mit Studien zum arktischen Eis vertraut sind, werden von der Wellenform des Vorzeichens nicht überrascht sein. Ende Dezember ist ein relativ neutraler Punkt im Zyklus auf halbem Weg zwischen dem Minimum im September und dem Maximum im März.

Die Grafik verdeutlicht die sechs Frühjahrs-/Sommermonate mit Schmelzen und die sechs Herbst-/Wintermonate mit Gefrieren. Man beachte, dass Juni-August den Großteil der Verluste produzieren, während Oktober-Dezember den Großteil des Zuwachses zeigen. Auch die Maximum- bzw. Minimum-Monate März und September zeigen von Anfang bis Ende nur sehr geringe Änderungen in der Ausdehnung.

Die Tabelle der monatlichen Daten zeigt die Variabilität der Eisausdehnung während der letzten 4 Jahrzehnte:

Die Werte im Januar zeigen die Veränderungen gegenüber dem Ende des vorangegangenen Dezembers, und durch Summierung von zwölf aufeinanderfolgenden Monaten können wir eine jährliche Veränderungsrate für die Jahre 1979 bis 2019 berechnen:

Wie viele wissen, hat die Eisausdehnung in der Arktis in diesen 40 Jahren abgenommen, im Durchschnitt um 40.000 km² pro Jahr. Aber Jahr für Jahr wechseln die Veränderungen ständig zwischen Schrumpfen und Wachsen.

Außerdem scheint es Zufall zu sein, welche Monate für ein bestimmtes Jahr ausschlaggebend sind. Zum Beispiel wurde viel Aufhebens darüber gemacht, dass die Eisausdehnung im Oktober 2020 langsamer als erwartet zunahm. Wie es in diesem Datensatz der Fall ist, weist der Oktober die höchste Rate der Eiszunahme auf. Die folgende Tabelle zeigt die verschiedenen monatlichen Raten in der Aufzeichnung als Anomalien gegenüber der Basislinie 1980-2010. In dieser Darstellung ist eine rote Zelle eine negative Anomalie (weniger als die Basislinie für diesen Monat) und blau ist positiv (höher als die Basislinie).

Man beachte, dass die +/- Kursanomalien sind über das gesamte Netz verteilt sind, Sequenzen verschiedener Monate in verschiedenen Jahren, wobei sich Gewinne und Verluste gegenseitig ausgleichen. Ja, der Oktober 2020 verzeichnete einen unterdurchschnittlichen Zuwachs, aber einen höheren als 2016. Der Verlust im Juli 2020 war der größte in diesem Jahr wegen des heißen sibirischen Sommers. Außerdem beachte man, dass die Anomalie des Eiszuwachses im November 2020 die Anomalie des Defizits im Oktober um mehr als das Doppelte überstieg. Der Dezember fügte mehr Überschuss hinzu, so dass die Anomalie für das Jahr Null war. Die untere Zeile zeigt die durchschnittlichen Anomalien für jeden Monat über den Zeitraum 1979-2020. Die Raten der Gewinne und Verluste gleichen sich größtenteils aus, und der Durchschnitt aller Monate in der unteren rechten Zelle ist praktisch Null.

Eine letzte Betrachtung: Die Grafik unten zeigt die Jahresend-Eisausdehnung der Arktis für die letzten 30 Jahre.

Hinweis: Die tägliche SII-Eisausdehnungsdatei liefert keine vollständigen Werte vor 1988.

Die Eisausdehnung am Jahresende in der Arktis (die letzten 5 Tage im Dezember) zeigt drei verschiedene Regimes: 1989-1998, 1998-2010, 2010-2019. Die durchschnittliche Ausdehnung am Jahresende 1989-2010 betrug 13,4 Mio. km². In der letzten Dekade lag sie bei 13,0 Mio. k², und zehn Jahre später, 2019, bei 12,8 Mio. km². Bei all den Schwankungen betrug der Nettoverlust also 200k km² oder 1,5%. Das Gerede von einer Todesspirale des arktischen Eises ist Phantasterei.

Diese Daten zeigen ein höchst variables Naturphänomen. Es ist klar, dass unvorhersehbare Faktoren im Spiel sind, vor allem die Wasserstruktur und -zirkulation, atmosphärische Zirkulationen und auch Umwälzungen und Stürme. Und längerfristig gesehen sind die heutigen Ausmaße nicht ungewöhnlich.

Link: https://rclutz.wordpress.com/2021/01/04/arctic-ice-year-end-2020/?mc_cid=3231bff1ad&mc_eid=08ba9a1dfb

Übersetzt von Chris Frey EIKE

 




Vor elf Jahren sagte Al Gore voraus, dass der Nordpol in fünf Jahren eisfrei sein würde

Gore machte seine Vorhersage auf der COP15 in Kopenhagen, die vom 7. bis 18. Dezember 2009 stattfand. Dort verwies er wiederholt auf „Computermodelle auf dem neuesten Stand der Technik“, um darauf hinzuweisen, dass die nordpolare Eiskappe bis 2014 ihr gesamtes Eis verlieren könnte.

„Einige Modelle deuten darauf hin, dass die Wahrscheinlichkeit, dass die gesamte nordpolare Eiskappe in einigen Sommermonaten innerhalb der nächsten fünf bis sieben Jahre vollständig eisfrei ist, liegt bei 75 Prozent „, erklärte Gore.

„Unterstützen Sie mich, Präsident Obama und den US-Senat aufzufordern, den 22.April als Frist festzulegen, dass der US Senat die endgültigen Maßnahmen festlegt. Ich glaube nicht, dass wir bis zum nächsten November oder Dezember warten können.“

Der Guardian schrieb dann am 16. Dezember 2009 einem Artikel mit dem Titel“Al Gore rallies the troops in Copenhagen“: [~ Al Gore sammelt die Truppen in Kopenhagen]:

[Gore] gab den Takt vor, indem er die internationale Gemeinschaft aufforderte, bis Juli 2010 einen vollwertigen Klimaschutzvertrag zu unterzeichnen – und dann bekannt gab, dass Mexiko bereit sei, einen  Klimagipfel zur Vertragsunterzeichnung auszurichten.

Er beschimpfte die reichen Ländern, weil sie forderten, dass die Entwicklungsländer Beweise für Emissionssenkungen vorzulegen haben, während er gleichzeitig versuchte, die Mittel zu erweitern, die sie bereit sind, armen Ländern zur Bewältigung des Klimawandels bereit zu stellen. Und er war genauso hart gegenüber Aktivisten, die ihn als Helden umarmten und forderte, dass sie ihren Stolz und ihre Prinzipien beiseitelegen und einen Deal annehmen – egal wie unvollkommen. Er sagte, er habe ihre Frustration über das Tempo der Verhandlungen erkannt. Er stimmte zu, dass Cap-and-Trade-Programme zur Reduzierung der CO2-Emissionen eine unvollständige Lösung seien – Gore gab zu, eine CO2-Steuer zu befürworten -, aber die derzeitigen Bemühungen um ein Abkommen wären die beste Aussicht, einen katastrophalen Klimawandel zu vermeiden.

Und es gab keine Spur von Sympathie für Gegner von Maßnahmen gegen den Klimawandel. Gore begann mit einem kurzen Überblick über die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse zum Schmelzen der arktischen Eiskappe. Er sagte, dass „nur rücksichtslose Dummköpfe dies ignorieren könnten“.

Nun, wer ist jetzt der Dummkopf:

Das Jahr 2020 ist fast vorbei, Al- und DMI-Daten zeigen, dass das arktische Meereisvolumen in diesem Sommer an seinem tiefsten Punkt kaum unter 5.000 km3 gesunken ist und dann bis September in Rekordtempo zu wachsen begonnen hat.

 

http://polarportal.dk/en/sea-ice-and-icebergs/sea-ice-thickness-and-volume/

 

[im Original animierte Grafik der Eisbedeckung ]

Aber anstatt die falsche Prophezeiung gnädig zuzugeben, hat das AGW-Lager lediglich das Datum des Untergangs verschoben:

Die meisten Alarmisten erkennen nicht, wie unglaublich komplex das Klimasystem der Erde ist.

Die Fehlerquoten in den IPCC-eigenen Modellen sind wirklich immens. Das sie wirklich meinen, uns etwas mit Sicherheit sagen zu können, das auf diesen Modellen basiert, ist wirklich ein Witz und einer, der mich zynisch macht.

Das IPCC wurde von den Vereinten Nationen ausschließlich zu dem Zweck ins Leben gerufen, seine AGW-Agenda voranzutreiben – und keine Beobachtungen der Realität, egal wie widersprüchlich diese Agenda auch sein mag, werden im Weg stehen.

Schauen Sie sich nur die Veränderungen in der Vergangenheit an, als sich die Beobachtungen in der realen Welt änderten: Wir glauben jetzt, dass eine sich erwärmende Welt mehr Rekordschnee und mehr Rekordkälte bedeutet, nicht weniger wie zuvor prophezeit.

Aber für diese politischen Gremien werden Beobachtungen aus der realen Welt bald unüberwindbar. Die Sonne schaltet (relativ) einen Gang zurück  – alle vier Magnetfelder sind außer Phase ( Zharkova ) – und das Ergebnis wird ein dramatisch kühlerer Planet sein.

https://electroverse.net/eleven-years-ago-today/

Übersetzt durch Andreas Demmig

 

Al Gore begann den 24h Livestream über den Klimawandel, als Tausende von Demonstranten gegen CO2 Steuern auf die Straße gingen




Vielleicht der dümmste Artikel jemals: „So warm wie jetzt war es in der Arktis seit 3 Millionen Jahren nicht mehr…“ – Wie bitte!?

Die Arktis ist seit 3 Millionen Jahren nicht mehr so warm gewesen – und das lässt große Veränderungen für den Rest des Planeten erahnen

30.September 2020

Jedes Jahr schrumpft die Meereisbedeckung im Arktischen Ozean bis zu einem Tiefpunkt Mitte September. In diesem Jahr misst sie nur noch 1,44 Millionen Quadratmeilen (3,74 Millionen Quadratkilometer) – der zweitniedrigste Wert in den 42 Jahren seit Beginn der Messungen durch Satelliten. Das Eis bedeckt heute nur noch 50% der Fläche, die es vor 40 Jahren im Spätsommer bedeckte.
Wie das IPCC gezeigt hat, ist der Kohlendioxidgehalt in der Atmosphäre höher als jemals zuvor in der Geschichte der Menschheit. Das letzte Mal, dass die atmosphärische CO2-Konzentration das heutige Niveau – etwa 412 Teile pro Million – erreichte, war vor 3 Millionen Jahren, während des Pliozäns. Das bedeutet, dass die Arktis seit 3 Millionen Jahren nicht mehr so warm gewesen ist.

[…]
Julie Brigham-Grette, Professorin für Geowissenschaften, Universität von Massachusetts Amherst

Steve Petsch, außerordentlicher Professor für Geowissenschaften, University of Massachusetts Amherst
The Conversation

So warm war die Arktis seit 3 Millionen Jahren nicht mehr“

In vielerlei Hinsicht ist der Artikel gar nicht so schlecht. Es geht nur um atmosphärisches CO2, nicht um arktische Temperaturen. Die Autoren bieten eine nette Diskussion über das paläozäne Klima der Pliozän-Epoche und eine Erklärung des Gesteins-Verwitterungszyklus‘ (Karbonat-Silikat), der angeblich das atmosphärische CO2 über die geologische Zeit kontrolliert… Aber der Titel des Artikels ist völlig dumm.

In dem Artikel wird atmosphärisches CO2 mit der Temperatur zusammengeführt. Obwohl es eine subtile Beziehung zwischen atmosphärischem CO2 und der Temperatur gibt, sind sie nicht austauschbar. Es ist durchaus möglich, dass das atmosphärische CO2 seit dem Pliozän nicht mehr so hoch war. Es ist auch möglich, dass es für kurze Zeiträume im frühen Holozän fast so hoch gewesen sein könnte, vielleicht sogar während des spätpleistozänen Bølling-Allerød Zwischenstadiums. Dies ist jedoch eines der dümmsten Dinge, die je geschrieben wurden:

So warm war die Arktis seit 3 Millionen Jahren nicht mehr“

Die Arktis war vor ~130.000 Jahren, nämlich während des letzten Pleistozän-Interglazials (Eemian/Sangamonian) viel wärmer, wobei der CO2-Gehalt wahrscheinlich nur etwa 300 ppm betrug.

Abbildung 1: „Die Sauerstoffisotope im Eis bedeuten, dass das Klima während der letzten Zwischeneiszeit stabil war, mit Temperaturen, die um 5°C höher lagen als heute“. Mitglieder des Nordgrönländischen Eiskern-Projektes 2004

Trotz der eemischen Wärme war die Arktis keineswegs eisfrei:

Das letzten Mal, als die Temperaturen in der Arktis signifikant höher lagen als heute, war das frühe holozäne thermische Maximum 9, 10. Das Holozän ist jedoch ein noch nicht abgeschlossener interglazialer Zyklus. Dies rechtfertigt zweifellos klimatische Bewertungen älterer, abgeschlossener warmer Interglazialzyklen wie des letzten Interglazials (LIG), d.h. des maritimen Isotopenstadiums (MIS) 5e (Eem), das etwa 130.000 bis 115.000 Jahre dauert und oft als mögliches Analogon für unsere zukünftigen klimatischen Bedingungen auf der Erde angenommen wird. 11, 12. Auf der Grundlage von Proxy-Aufzeichnungen aus Eis-, Land- und Meeresarchiven ist das LIG durch eine atmosphärische CO2-Konzentration von etwa 290 ppm charakterisiert, d.h, ähnlich dem vorindustriellen (PI)-Wert13, wobei die mittleren Lufttemperaturen in Nordostsibirien um etwa 9°C höher lagen als heute 14. Lufttemperaturen über der grönländischen NEEM-Eisbohrkernstelle lagen um etwa 8 ± 4°C über dem Mittelwert des vergangenen Jahrtausends15, Nordatlantik-Oberflächentemperaturen um etwa 2 °C höher als die modernen (PI)-Temperaturen 12, 16 Der globale Meeresspiegel lag 5 – 9 m über dem heutigen Meeresspiegel 17. Im Nordmeer hingegen könnte das Eem kühler als das Holozän gewesen sein, was auf eine Verringerung des nordwärts gerichteten Flusses des atlantischen Oberflächenwassers in Richtung der Framstraße und des Arktischen Ozeans zurückzuführen ist, was wiederum auf die Komplexität des interglazialen Klimasystems und seine Entwicklung in den nördlichen hohen Breiten hinweist 12, 18, 19.

Stein et al., 2017

Abbildung 2: „Simulation der arktischen Meereisbedeckung des letzten Interglazials und des vorindustriellen Klimas. Die Bedingungen des letzten Interglazials (LIG) wurden für drei Zeitabschnitte simuliert: LIG-130 (130 ka), LIG-125 (125 ka) und LIG-120 (120 ka). Weiße Kreise zeigen die Positionen der vier untersuchten Sedimentkerne an.“ Stein et al., 2017

Fazit: Die Arktis war „so warm“ oder wärmer während der meisten der letzten 10.000 Jahre…

Abbildung 3: Rekonstruktion der Temperatur im zentralen Grönland (Alley 2000)

Abbildung 4: Temperatur-Rekonstruktion nach GISP2 seit dem glazialen Stadium des Younger Dryas (Kobashi et al. 2017)

Die Arktis war zwischenzeitlich „so warm“ oder wärmer während der letzten 5000 Jahre:

Abbildung 5: Temperatur-Rekonstruktion der letzten 4000 Jahre nach GISP2. Aus: Climate and historical periods from Grosjean et al., 2007

Abbildung 6: Klima-Rekonstruktion der Arktis seit dem Jahr 1 (McKay & Kaufman, 2014).

Die Arktis war ziemlich sicher „so warm“ oder wärmer während der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts:

Abbildung 7: Temperatur-Rekonstruktion nach GISP2 seit dem Jahr 1900. Schlüssel-Ereignisse wie RMS Titanic, Glacier Girl, The Ice Age Cometh? und Temperaturen der Summit Station sind als Vergleichsgröße hinzugefügt …

Abbildung 8: Klima-Rekonstruktion der Arktis seit dem Jahr 1900 (McKay & Kaufman, 2014).

Die Ausdehnung des Arktischen Meereises war während der letzten 10.000 Jahre ebenfalls geringer als heute:

Abbildung 9: Querschnitt durch einen Sediment-Bohrkern. Die derzeitigen Meereis-Bedingungen an diesen Stellen zeigen der Jahreszeit entsprechend eine Eisausdehnung, die höher lag als die meiste Zeit während der letzten 10.000 Jahre. (PIP25 0.5 bis 0.7). (Stein et al., 2017)

Conclusions

Wenn Sie nicht wollen, dass Ihr Artikel lächerlich gemacht wird, stellen Sie sicher, dass der Titel/die Überschrift nicht dümmer als Schiefer ist.

Geologen sollten wissen, dass atmosphärisches CO2 und Temperatur nicht austauschbar oder synonym sind.

Wenn das atmosphärische CO2 tatsächlich eine Hauptursache für den Klimawandel war, dann müsste die Arktis heute viel wärmer sein als in den letzten 3 Millionen Jahren. Ist sie aber nicht.

Nachtrag

Im Abschnitt mit den Kommentaren schrieb Kommentator Bob, dass dieser Satz nicht in dem auf The Conversation veröffentlichten Artikel enthalten ist:

Das bedeutet, dass die Arktis seit 3 Millionen Jahren nicht mehr so warm gewesen ist“.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass sie gestern da war, als ich den von mir zitierten Text kopiert hatte. Der Satz ist heute definitiv nicht da. Obwohl ich zuerst auf den Artikel auf EarthSky, einer Astronomie-Website, gestoßen bin. Es ist möglich, aber unwahrscheinlich, dass ich den Text von EarthSky kopiert habe. In dieser Version des Artikels ist der Satz immer noch enthalten.

References

Alley, R.B. 2000. “The Younger Dryas cold interval as viewed from central Greenland”. Quaternary Science Reviews 19:213-226.

Alley, R.B.. 2004. “GISP2 Ice Core Temperature and Accumulation Data”.
IGBP PAGES/World Data Center for Paleoclimatology Data Contribution Series #2004-013. NOAA/NGDC Paleoclimatology Program, Boulder CO, USA.

Grosjean, Martin, Suter, Peter, Trachsel, Mathias & Wanner, Heinz. (2007). “Ice‐borne prehistoric finds in the Swiss Alps reflect Holocene glacier fluctuations”. Journal of Quaternary Science. 22. 203 – 207. 10.1002/jqs.1111.

Kinnard, C., Zdanowicz,C.M., Koerner,R ., Fisher,D.A., 2008. “A changing Arctic seasonal ice zone–observations from 1870–2003 and possible oceanographic consequences”. 35, L02507. Kinnard_2008

Kobashi, T., J. P. Severinghaus, and K. Kawamura (2008a). “Argon and nitrogen isotopes of trapped air in the GISP2 ice core during the Holocene epoch (0–11,600 B.P.): Methodology and implications for gas loss processes”. Geochim. Cosmochim. Acta. 72, 4675– 4686, doi:10.1016/j.gca.2008.07.006.

Kobashi, T., Kawamura, K., Severinghaus, J. P., Barnola, J.‐M., Nakaegawa, T., Vinther, B. M., Johnsen, S. J., and Box, J. E. ( 2011). “High variability of Greenland surface temperature over the past 4000 years estimated from trapped air in an ice core”. Geophysical Research Letters. 38, L21501, doi:10.1029/2011GL049444.

Kobashi, T., Menviel, L., Jeltsch-Thömmes, A. et al. “Volcanic influence on centennial to millennial Holocene Greenland temperature change”. Scientific Reports 7, 1441 (2017). https://doi.org/10.1038/s41598-017-01451-7

McKay, N., Kaufman, D. “An extended Arctic proxy temperature database for the past 2,000 years”. Scientific Data 1. 140026 (2014). https://doi.org/10.1038/sdata.2014.26

North Greenland Ice Core Project members. 2004. “High-resolution record of Northern Hemisphere climate extending into the last interglacial period”. Nature 431(7005):147-151.

Stein, R., Fahl, K., Gierz, P. et al. Arctic Ocean sea ice cover during the penultimate glacial and the last interglacial. Nat Commun 8, 373 (2017). https://doi.org/10.1038/s41467-017-00552-1

Stein, R. , Fahl, K. , Schade, I. , Manerung, A. , Wassmuth, S. , Niessen, F. and Nam, S. (2017), Holocene variability in sea ice cover, primary production, and Pacific‐Water inflow and climate change in the Chukchi and East Siberian Seas (Arctic Ocean). J. Quaternary Sci., 32: 362-379. doi:10.1002/jqs.2929 stein2017

Link: https://wattsupwiththat.com/2020/11/06/perhaps-the-dumbest-article-title-ever-the-arctic-hasnt-been-this-warm-for-3-million-years-aeuhhh/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Die „tickende Klimabombe“ der Arktis: Steht eine kleine Eiszeit bevor?

Cap Allon

Das rekordverdächtige Wachstum des arktischen Meereises in dieser Saison mag zwar eine gute Nachricht sein, aber nicht aus den gleichen Gründen, wie die Horden stupider Klimaalarmisten glauben. Stellen Sie alles in Frage, was diese Warmisten jemals sagten –es wird nun angenommen, dass der Verlust von Eis an den Polen, der Auslöser für die globale Abkühlung und Eiszeiten war.

Seit zwei Jahrzehnten sagt uns die NASA , dass sich die Pole in den Perioden einer ansonsten „globalen“ Abkühlung tatsächlich erwärmen – dies ist wahrscheinlich auf einen GSM-induzierten meridionalen (welligen) Jetstream zurückzuführen, der die tropische Wärme anomal weit nach Norden umleitet, und / oder ein Abbau der Ozonschicht hoch über den Polen, der zusätzliche solare / kosmische Strahlung – einschließlich ultravioletter Strahlung – zulässt. Unabhängig vom genauen Mechanismus – ein noch wenig verstandenes Forschungsgebiet – ist das arktische Meereis in den letzten Jahrzehnten auf natürliche Weise zurückgegangen. Dieses Ereignis droht nun, eine echte und unvermeidliche Katastrophe in Gang zu setzen: eine Bedrohung, die häufig als „tickende Klimabombe“ bezeichnet wird.

Der Beaufort Gyre ist eine massive windgetriebene Strömung im Arktischen Ozean. Die Region reguliert seit Jahrtausenden das Klima und die Meereisbildung an der Weltspitze. In letzter Zeit ist jedoch etwas schiefgegangen.

Der Beaufort Gyre ist ein windgetriebenes Zirkulationssystem, das Süßwasser und Eis auffängt und um den Arktischen Ozean schiebt. Quelle: National Snow and Ice Data Center NSIDC / AMAP

Arctic-Currents-Map-WHOI

Der Gyre beeinflusst das Klima. Bildnachweis: Eric S. Taylor (Woods Hole Oceanographic Institution)

[Gyre – Wirbel, hier genutzt für Meereswirbel … ~strömung; Gyroskop – Kreisel]

Während der zweiten Hälfte des 20. ten Jahrhunderts behielt der Gyre seinen Zyklus, in dem er alle fünf bis sieben Jahre und vorübergehend seine Drehrichtung (Spin) gegen den Uhrzeigersinn verschob, was Eis und Süßwasser in den östlichen Teil des Arktischen Ozean und den Nordatlantik trieb. Aber seit mehr als 17 Jahren dreht sich dieses Karussell aus Eis und Süßwasser schneller im Uhrzeigersinn und sammelt immer mehr Süßwasser aus drei Quellen: schmelzendes Meereis, Abfluss in den Arktischen Ozean aus Russland und Nordamerikanischer Flüsse und das relativ frische Wasser, das aus dem Beringmeer (ein-)fließt.

e360.yale.edu berichtet : Heute enthält der Beaufort Gyre so viel Süßwasser wie alle Großen Seen zusammen, und sein anhaltender Wirbel im Uhrzeigersinn verhindert, dass dieses enorme Volumen an Eis und kaltem Süßwasser in den Nordatlantik fließt. Wissenschaftler sagen, dass der Gyre sich unvermeidlich abschwächen und die Richtung umkehren wird, und wenn dies der Fall ist , könnte er eine große Menge eisigen Süßwassers in den Nordatlantik ausstoßen .

Der polare Ozeanograph Andrey Proshutinsky von der Woods Hole Oceanographic Institution hat diesen erwarteten Wasserschwall als „ tickende Klimabombe“ bezeichnet und festgestellt, dass selbst ein teilweiser Abfluss dieses wachsenden Reservoirs – etwa nur 5 Prozent – das Klima Islands und Nordeuropas vorübergehend abkühlen könnte. Bei einem größeren Abfluss könnte es tatsächlich drohen, das der Golfstrom „abgeschaltet“ wird, ein Ereignis, bei dem die Eiszeiten fast über Nacht über Nord- und Westeuropa hinweg fegen würden.

gulf-stream

Grafik vom Autor übernommen (Originale Herkunft dieser sehr oft verwendeten Grafik habe ich leider nicht feststellen können – Google-Suchfunktion; der Übersetzer)

Der Golfstrom ist der Schlüssel zu einem milden, bewohnbaren Klima in Europa.

Wir wissen, dass dies geschieht, und haben detaillierte Aufzeichnungen über ein relativ neues Ereignis: In den 1960er und 1970er Jahren wurde ein Schwall frisches arktisches Wasser freigesetzt, der die obere halbe Meile von Teilen des Nordatlantiks abkühlte. Der britische Ozeanograph Robert R. Dickson, bekannt als Great Salinity Anomaly , sagte, das Ereignis sei eine der hartnäckigsten und extremsten Variationen des globalen Ozeanklimas, die im letzten Jahrhundert beobachtet wurden. Der Anstieg von Eis und Süßwasser kühlte Nordeuropa dramatisch ab und störte die Nahrungskette im Nordatlantik. Zwischen 1951 und 2010 ereigneten sich viele der außergewöhnlich kalten Winter in Europa während der Zeit der Anomalie des großen Salzgehalts.

Der diskutierte Mechanismus wird von vielen als Auslöser der Eiszeit angesehen, und eine neu veröffentlichte wissenschaftliche Studie stützt dieses. Die neue Studie trägt den Titel „“Evidence for extreme export of Arctic sea ice leading the abrupt onset of the Little Ice Age“, „Hinweise auf einen extremen Export von arktischem Meereis, der zum plötzlichen Einsetzen der Kleinen Eiszeit führt “ Die Studie kombiniert marine Sedimentkerne, die vom Arktischen Ozean bis zum Nordatlantik gebohrt wurden. Diese Aufzeichnungen zeigen, dass ein plötzlicher Anstieg des arktischen Meereises und des exportierten kalten Süßwassers bis zum Nordatlantik zu verzeichnen ist. Beginn um 1300, erreichte Mitte des Jahrhunderts seinen Höhepunkt und endete zum Schluss  des 13. Jahrhunderts abrupt. Entscheidend ist, dass die Studie zu dem Schluss kommt, dass ein externer Antrieb durch Vulkane oder eine andere Ursache möglicherweise nicht erforderlich ist, damit große Klimaschwankungen auftreten – [im Gegensatz zu] eine[r] bisher weit verbreitete[n] Annahme: „Diese Ergebnisse deuten stark darauf hin, dass diese Dinge aufgrund interner Variabilität aus heiterem Himmel im Klimasystem auftreten können“, sagte Dr. Martin Miles, Forscher am Institut für Arktis- und Alpenforschung der University of Colorado.

Das Klimapuzzle wird, wenn auch langsam, weiter zusammengesetzt.

Die nächste starke Abkühlung ist fällig – das Klima ist zyklisch, niemals linear – und die Freisetzung des Beaufort Gyre in Übereinstimmung mit einer schnell abnehmenden Magnetosphäre und einem sich verschärfenden Grand Solar Minimum enthält alle notwendigen Punkte.

Die kalten Zeiten kehren zurück, die mittleren Breiten gefrieren.

Die „tickende Klimabombe“ geht los.

https://electroverse.net/the-arctics-ticking-climate-bomb-little-ice-age-imminent/ 

Übersetzt durch Andreas Demmig

***

Der Betreiber dieses Blogs ergänzt seinen Beitrag:

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Fundstücke:

Prof. Scafetti, Vortrag in München:

Zuverlässigkeit von Klima-Modellierungen und Zyklen der Einflussgrößen auf das Klima

Siehe: Natürliche Klimazyklen (gegen Mitte des Beitrags)

 

https://www.mainpost.de/ueberregional/wissenschaft/Klimawandel-Warum-die-naechste-Eiszeit-sicher-kommt-und-wann;art105,10343383

Klimawandel: Warum die nächste Eiszeit sicher kommt – und wann

Jetzt von Eiszeit reden? Gerade die globale Erwärmung kann die „Warmwasserheizung Europas“, den Nordatlantikstrom, empfindlich treffen. Auswirkungen sind schon erkennbar. …

https://www.futurezone.de/science/article227655239/Das-Ende-der-Menschheit-Das-droht-uns-mit-der-naechsten-Eiszeit-auf-der-Erde.html

Ende der Zivilisation: Das erwartet uns bei der nächsten Eiszeit

… Unser Planet hat in den letzten 2,6 Millionen Jahren ganze 50 Eiszeiten durchlebt, diese wurden immer wieder von wärmeren Perioden unterbrochen. Könnte in naher Zukunft eine nächste Eiszeit anstehen?

https://www.focus.de/wissen/klima/klimaerwaermung/neue-eiszeit-neue-eiszeit_id_8487796.html

Trotz Klima-Erwärmung: Forscher sagen Mini-Eiszeit wie im Mittelalter voraus
… Es gibt Parallelen zur Kleinen Eiszeit vom 15. bis 19. Jahrhundert

http://eiszeit2030.de/

Das Klimageschehen auf der Erde wird maßgeblich von der Aktivität der Sonne beeinflusst
Alle 206 Jahre kommt es zu einem großen solaren Minimum (Grand Solar Minimum).




Noch erinnerlich? „Die Arktis brennt, und wir sollten alle verängstigt sein“. Aber: Stattdessen schneit es dort!

Erinnert sich noch jemand daran, dass wir vor ein paar Wochen über die Gefahren des Klimawandels belehrt worden waren? Und dass im Zuge desselben Städte nördlich des Polarkreises sich in Leichtbacköfen verwandeln sollen?

Der New Yorker David Wallace-Wells schrieb über eine Stadt, die am 20. Juni dreistellige Temperaturen erreichte: „In einer Welt ohne Klimawandel wäre diese Anomalie, so berechnete ein dänischer Meteorologe, ein 1-in-100.000-Jahren-Ereignis“.

„Wir haben immer erwartet, dass sich die Arktis schneller verändern würde als der Rest der Welt“, sagte ein Forscher gegenüber der Washington Post.

https://www.thecut.com/2020/07/the-arctic-is-on-fire-siberia-terrifying.html

Oha!.

Nun, ich habe darauf hingewiesen, wie absurd das alles ist, zumal es auch vor 100 Jahren geschah, noch bevor der Klimawandel in den Augen der Linken auch nur ein Schimmer war. Und weil bei 24-stündigem Sonnenlicht auf dem Höhepunkt der Sommersonnenwende die Gegend zwangsläufig heiß wird, weil es keine „Nacht“ zum Abkühlen gibt. Das hinderte aber opportunistische Wissenschaftler wie Mark „die Arktis schreit“ Serreze natürlich nicht daran, die Situation auszunutzen, indem er behauptete, es sei alles Teil eines beunruhigenden Musters.

Natürlich war das auf Twitter verbreitete Bildmaterial, um die Leute zu erschrecken, für die sich darauf stürzenden und denkbefreiten Medienheinis ziemlich überzeugend.

Aber wissen Sie was? An genau dem Ort (Werchowjansk), der am 19. und 20. Juni zum Aushängeschild des Klimawandels geworden war, haben wir jetzt anomale Kälte und Schnee, wie die Siberian Times berichtet:

Ungewöhnlich kaltes Wetter wurde im Norden Jakutiens verzeichnet, als die Bewohner des Bezirks Werchowjansk am 5. Juli durch frischen Schnee aufwachten.

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Ungewöhnlich kaltes Wetter wurde im Norden Jakutiens verzeichnet, als die Bewohner des Bezirks Werchowjansk am 5. Juli durch frischen Schnee aufwachten. Die Bilder: Aldan Online
Schnee im Sommer? Wo bleibt die Empörung über den „Klimawandel“? Oh, richtig, das gilt nur, wenn es heiß ist und völlig verschwitzte Ansichten gibt, welche die Erzählung für geistlose Medienaufwiegler begleitet.

Währenddessen kauern die Einheimischen um die Brände und fragen sich, wo der 38°C-Rekord geblieben ist.

Dazu gibt es im Original auch ein Video:




Gespeicher­tes ,altes‘ Methan: Unwahr­scheinlich, dass es die Erwärmung beschleunigt

Ein aus 24 Wissenschaftlern bestehendes Team aus Australien, Neuseeland, der Schweiz, den USA und UK suchte nach Belegen für historische Methan-Freisetzungen während des jüngsten Übergangs zu einer Warmzeit von vor 18.000 bis 8000 Jahren. Diese Erwärmungsperiode ähnelt derjenigen, wie sie derzeit für die nahe Zukunft prophezeit wird. Ergebnis: es wurden kaum gespeicherte Methanmengen während dieser Periode einer rapiden und substantiellen Erwärmung freigesetzt. „Dies zeigt, dass substantielle Emissionen fossilen Methans durch den gegenwärtigen und in naher Zukunft erwarteten Klimawandel nicht ausgelöst werden dürften“.

Für die Untersuchung wurde Methan aus antarktischen Eisbohrkernen herangezogen, wobei mittels Radiokarbon-Verfahren der Zeitraum von vor 15.000 bis 8000 Jahren festgelegt wurde. Dyonisius et al. fanden keinerlei Hinweise auf substantielle Freisetzungen fossilen Methans. Stattdessen war das in jeder Stichprobe gefundene Methan zur gleichen Zeit freigesetzt worden durch die Zersetzung kürzlich entstandener Lebensformen – Pflanzen – und nicht durch Anzapfen alter Kohlenstoff- und Methanspeicher.

Hunderte oder sogar tausende von Jahren mit Erwärmung dürften erforderlich sein, um nachhaltig Methan aus alten Lagerstätten freizusetzen“, heißt es in der Studie. „Die Freisetzung alten Methans erfolgt daher nicht schnell genug und auch nicht in Größenordnungen, dass dieser Vorgang in naher Zukunft bedeutsam werden kann, wenn man es vergleicht mit gegenwärtigen Methan-Freisetzungen aus Feuchtgebieten und menschlichen Aktivitäten, durch welche jeweils ein Drittel bzw. die Hälfte des gegenwärtig in der Atmosphäre vorhandenen Methans stammt“.

So viel zu dem sagenhaften Tipping Point der Freisetzung gespeicherten Methans.

Quelle: Science (paywalled)

Übersetzt von Chris Frey EIKE

Hinweis: Dieser Beitrag stammt aus einem Rundbrief des Heartland Institutes, weshalb kein Link angegeben werden kann. Falls jemand die Übersetzung überprüfen will, ist hier das Original als DOC beigefügt:

methan




“Forschen in der Klimaküche” – Die ARD in intellektueller Eiszeit arktischen Ausmaßes

Seit dem 17. Dezember treibt das Schiff durch die Arktis. 672 Kilometer hat die Polarstern bis zum 27. Februar mehr oder minder Huckepack auf einer Eisscholle zurückgelegt, im Zick-Zack, so dass es in gerader Strecke nur 406 Kilometer sind. Es ist derzeit arschkalt in der Arktis: -38,2 Grad Celsius, nicht wirklich angenehme Arbeitstemperaturen. In all der Zeit ist die Polarstern dem Nordpol auf 156 Kilometer Entfernung nahe gekommen. Die Ingenieure, die sich an Bord befinden, haben auf dem Eis eine 900 Meter lange Landebahn angelegt. Warum: Es ist nicht nur saukalt, das Eis ist auch sehr dick. Um 10 Zentimeter pro Woche wird es dicker. Seit Dezember hat sich die Dicke des Eises nahezu verdoppelt: 1.60 Meter Eis sind es im Durchschnitt. Das hat die Kapitan Dranitsyn zu spüren bekommen. Der Eisbrecher hat die neue Crew zur Polarstern gebracht und Vorräte, dafür aber so lange ge- und so viel Treibstoff verbraucht, dass ein zweiter Eisbrecher der Kapitan Dranitsyn entgegen kommen muss, weil das Schiff nicht mehr genug Treibstoff für den Rückweg hat. Es ist eben richtig kalt in der Arktis.

Wie kalt es genau ist, das ist so eine Frage. Denn eines der interessantesten Ergebnisse, das die Forscher bislang gefunden haben: Man kann der Temperaturmessung nicht trauen. Über dem Eis ist es deutlich kälter als in 20 Metern Höhe, auf dem Schiff werden andere Temperaturen gemessen als mit einem Wetterballon. Der Unterschied zwischen den Messungen ist mit vier Grad Celsius nicht gerade gering, schon gar nicht, wenn man bedenkt, dass die derzeitige Temperaturanomalie, die angeblich eine Erderwärmung, die durch Menschen verursacht sein soll, darstellt, nicht einmal ein Grad Celsius ausmacht. Es könnte sich dabei um einen Messfehler handeln. Das jedenfalls legen die Ergebnisse von der Polarstern nahe. Die Forscher haben auch bereits einen Nachtspaziergang gemacht und kleine Uboote haben das Leben unter dem Eis erkundet. Eisbären und Polarfüchse finden sich in der Nachbarschaft und Robben unter dem Eis …

Ja, man hätte wirklich eine schöne und interessante Geschichte über die 70 Millionen Euro Steuergelder, die gerade in der Arktis ausgegeben werden, machen können. Keine der Informationen, die wir oben über das, was die Forscher der Polarstern so im Eis der Arktis treiben, zusammengestellt haben, stammt übrigens von der ARD-Tagesschau. Die meisten Informationen kommen vom “Maritime Executive“. Dort wird niemand von Gebührenzahlern ausgehalten, weshalb die Texte Informationen enthalten und unterhaltsam sein müssen, damit sie gelesen werden.

Der Text, den Kilian Pfeffer aus dem ARD-Hauptstadtstudio über die MOSAIC-Expedition der Polarstern zusammengepinselt hat, enthält keine einzige Information zum Forschungsaufenthalt. Der Text ist wie ein Räucherstäbchen, angezündet, um sich mit einem Geruchsschleier, der kurzzeitig das Interesse umstehender Nasen weckt, zu umgeben. Er verbreitet viel Rauch, enthält aber keinerlei Feuer.

Schon der Titel “Forschen in der Klimaküche” wirkt gequält, ist aber wohl dem politischen Auftraggeber des Textes geschuldet.

Gleich im ersten Satz des Textes gibt es das erste wissenschaftliche Ergebnis, vielleicht auch nicht: “Die Dunkelheit, das war die größte Herausforderung”. Ja. Im arktischen Winter ist es dunkel, weil so weit im Norden die Sonne nicht scheint und, es halt dunkel ist. Denn es gibt in der “Polarnacht kein natürliches Licht”. Gut, dass wir das nun wissen. “Dynamisch, fordernd und wunderschön”, so beschreibt “Julia Regnery vom Alfred-Wegner InstitutE ihren Aufenthalt in der Arktis. Ja. Man hätte auch progressiv, anstrengend und klasse sagen können. Der Gehalt wäre derselbe gewesen. Leerformeln, hinter denen sich alles und nichts verbergen kann. Erkenntnis aus der Arktis. Noch eine Erkenntnis: “wenn es unter minus dreißig Grad kalt ist”, dann dauert es bis zu 20 Minuten ehe der Schlitten oder das Schneemobil bereit ist. Kilian Pfeffer verwöhnt seine Leser wirklich mit umfänglichen wissenschaftlichen Erkenntnissen. In der Arktis ist es saukalt und deshalb muss man mehr anziehen, was mehr Zeit einnimmt, als weniger anzuziehen. Und deshalb dauert das. Was hätten wir nur ohne diese Arktisexpedition über die Schwierigkeiten der Vorbereitung bei Minustemperaturen gewusst. Nichts!

Und dann kommt das Unvermeidliche: Pfeffer muss sich mit der Wissenschaft am Aufenthaltsort abgeben. “Gewaltige Mengen Daten”, so verrät er seinen staunenden Leser, seien bereits gesammelt worden. Wozu? Welche Daten? Worüber? Pfeffer gibt dem dummen Leservolk keine Information. Es sind gewaltige Mengen, das muss für die Dummen reichen. So wie der Hinweis, dass die “gewaltigen Mengen”, von denen “Expeditionsleiter Rex” sagt, dass er keine Ahnung hat, ob sich der Aufwand mit den gewaltigen Mengen Daten lohnt, natürlich sagt er das nicht so, sondern in ein Gleichnis vom Uhrwerk verpackt, reichen muss, um die Hoffnung zu legitimieren, dass man ein “besseres, stabileres Klimamodell” entwickeln wolle.

Das derzeitige Klimamodell ist also nicht gut und nicht stabil – interessant.

Damit muss es sein Bewenden haben. Mehr verrät der Kilian Pfeffer den Lesern der Tagesschau nicht. Es reicht, wenn sie wissen, dass 70 Millionen Euro dafür ausgegeben werden, Licht in die arktische Dunkelheit zu bringen. Aber halt, die Mitte des Beitrags ist für den offenkundigen Auftraggeber des Beitrags ohne relevanten Inhalt reserviert. Dort findet sich Folgendes:


Quelle: Bjørn Christian Tørrissen

“Eine Summe von 70 Millionen Euro fließt aus dem Bundesforschungsministerium in dieses Projekt. Das ist es wert, meint Ministerin Anja Karliczek. “Wir wissen, dass der Einfluss der Eismassen in der Arktis auf das weltweite Klima gigantisch ist. Wir sagen immer so schön: Das ist die Klimaküche dort oben – und dass die Arktis sich erwärmt, und zwar doppelt so schnell wie der Rest der Erde. Das zeigt schon, wie groß die Dramatik ist und dass die Geschwindigkeit beispiellos ist.”

Falls Sie bislang noch nicht an der geistigen Klarheit deutscher Politdarsteller zweifeln, beginnen Sie umgehend damit. Die Arktis ist also die Klimaküche, die sich “doppelt so schnell wie der Rest der Erde erwärmt”, was zeigt, wie groß die Dramatik ist und dass die Geschwindigkeit beispiellos ist, die Geschwindigkeit der Dramatik oder die Geschwindigkeit der Eisschollen oder die der Köche in der Klimaküche. Niemand weiß worauf sich das Wortgestammel, das belegen soll, dass 70 Millionen Steuereuro nicht in den Sand gesetzt sind, beziehen soll, aber wir wissen nun, dass Ministerdarsteller Karliczek seine Informationen aus dem Spiegel bezieht.

Dort darf Anders Levermann schon 2017 ungestraft behaupten: “Die Arktis erwärmt sich doppelt so schnell wie der Rest des Planeten”, sagt Anders Levermann vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung”. Das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) lebt bekanntermaßen davon, einen menschengemachten Klimawandel herbeizureden und die Vertreter des Instituts reagieren neuerdings sehr empfindlich auf Kritik, die natürlich ungehörig ist, angesichts der Überzeugung der PIK-er, dass sie das Klima kontrollieren.

Die Belege dafür, dass die Arktis sich “doppelt so schnell wie der Rest des Planeten” erwärmt, bestehen im Wesentlichen darin, dass die mit Eis bedeckte Meeresfläche zurückgegangen sei und das Eis immer dünner werde und dunkles Wasser, das absorbiere Sonnenenergie und erwärme sich im Gegensatz zu Eis, das weiß sei und Sonne reflektiere, vor allem im arktischen Winter … ladiladilada.

Derzeit findet selbst der Ableger von NOAA, das National Snow and Ice Data Center an der University of Colarodo in Boulder in der Arktis so viel Eis, wie schon lange nicht mehr. Die folgende Abbildung stammt vom heutigen Tag und zeigt, dass derzeit mehr Meereseis in der Arktis zu finden ist, als in den Jahren 2018, 2016, 2014 usw. Die Ausdehnung des Meereseises ist größer als im Durchschnitt der Jahre 2001 bis 2010 und liegt ziemlich genau im Range des Durchschnittes für die Jahre 2011 bis 2019. Kurz: Falls sich die Arktis wirklich doppelt so schnell erwärmt wie der Rest des Planeten, dann führt diese Erwärmung dazu, dass es mehr Meereseis gibt.

Nicht nur das, die Erwärmung hat auch zum Ergebnis, dass die Dicke des Meereseises, wie oben auf Grundlage der nagelneuen Forschungsergebnisse von den Wissenschaftlern der Polarstern beschrieben wurde, pro Woche um 10 Zentimeter steigt, und darüber hinaus hat die doppelt so schnelle Erwärmung zum Ergebnis, dass die Eisdicke, wie sie Cryosat misst, seit Jahren weitgehend unverändert ist und in den letzten Jahren eher zunimmt als abnimmt.

Es ist dies die ulkigste Erwärmung, die uns je untergekommen ist. Aber in einem Zeitalter, in dem Irre zu Rechtsextremisten umetikettiert werden, oben unten und eins und eins Acht ergibt, ist das vermutlich nur ein neuer Kollateralschaden, der der Vernunft zugefügt wird, von Politdarstellern und ihren Medienkaspern die alle eines gemeinsam haben: Keine Ahnung.

Übrigens haben öffentlich-rechtliche Sender einen Bildungsauftrag. Das nur, damit es nicht vollständig in Vergessenheit gerät.

Der Beitrag erschien zuerst bei ScienceFiles hier




Was macht die Klimahysterie um die Arktis? Aktuelle Daten erklären das Schweigen der Hysteriker

 Das Eis war dicker als gedacht. Die Arktis schmilzt nicht. Sie gefriert. Wie das im Winter so üblich ist. Am 28. Februar ist es Kapitan Dranitsyn nun gelungen, in rund 973 Metern Entfernung von der Polarstern vor Anker zu gehen. Der Nachschub muss also über rund einen Kilometer Eis transportiert werden. Das ist gut, um sich warm zu halten. Wer nachlesen will, wie man ein nahe-Fiasko sprachlich zu einer Routineaktion umwidmet, der kann das hier tun.

Der folgende Hinweis: “in Russia another icebreaker will soon leave port in order to supply Kapitan Dranitsyn with additional fuel on her return trip”, kommt fast wie Planung daher, ist es aber nicht. Die zusätzlichen Kosten, die für den zweiten Eisbrecher entstehen, sind entstanden, weil Kapitan Dranitsyn im dicken Eis nicht vorangekommen ist, wie geplant. Deshalb reicht der Treibstoff des Eisbrechers nicht mehr, um die gesamte Rückreise zu bewältigen. Deshalb ist der zweite Eisbrecher notwendig, der die Kapitan Dranitsyn versorgen soll.

 

Ansonsten ist es sehr ruhig geworden, um die Arktis.

  • Niemand bejammert das Schmelzen von Eis.
  • Niemand freut sich darauf, dass die Nordwestpassage bald ganzjährig passierbar ist.
  • Niemand ist erregt darüber, dass die armen Eisbären aussterben.

Warum nicht?

Weil alle Behauptungen ohnehin Mumpitz sind.

Wie die folgende Abbildung des Norwegischen Meteorologischen Instituts zeigt, gibt es um Spitzbergen derzeit so viel Eis wie schon lange nicht mehr.

Quelle

Wie man derselben Quelle entnehmen kann, hat das viele Eis zur Folge, dass Spitzbergen nahezu von einer Eisschicht umschlossen ist. Das hat es seit 2010 nicht mehr gegeben.

Quelle

Das erklärt, warum es um die Arktis so ruhig geworden ist. Man kann nicht berichten, dass sich die Eismenge im Winter auf einem Rekord-Tiefststand befindet, wie es notwendig wäre, um die Erzählung von der globalen Erwärmung, die jetzt Klimawandel heißt, aufrechtzuerhalten. Also wird gar nicht berichtet, schon gar nicht, dass es derzeit mehr Eis in der Arktis gibt als im Durchschnitt der letzten 10 Jahre:

Aber natürlich ist alles, was der Erzählung vom menschengemachten Klimawandel widerspricht, Wetter, nicht Klima. Die dpa-Wichtel werden es uns bestimmt noch erklären!

Ach, übrigens: Eisbären geht es auch so gut wie lange nicht. Es gibt richtig viele davon, jährlich mehr. Und anstatt sich darüber zu freuen, dass die Eisbären nicht aussterben, wie die morbiden Klima-Hysteriker das vorhergesagt haben, wurden Eisbären dafür, das sie auch weiterhin zahlreich in der Arktis zugegen zu sein beabsichtigen, bestraft: Sie sind nicht mehr das Maskottchen, der Klimahysteriker.

Arme Eisbären.
Einen guten Beitrag über die Lage der Eisbären, den gibt es hier zu lesen.

Der Beitrag erschien zuerst bei ScienceFiles hier




Eisbrecher Forschungsschiff Polarstern steckt im Eis fest.

Das mit viel Medienpomp zu einer einjährigen Forschungsreise in die Arktis aufgebrochene Forsschungsschiff des Alfred Wegner  Instituts „Polarstern“ steckt im Wintereis fest. Die Mannschaft mault, weil sie nicht abgelöst wird. Fritjof Nansen, der sich mit seiner Fram zwei Jahre im Packeis ohne Ablösung treiben ließ, lacht sich im Grab kaputt.

Einige Pressestimmen

FAZ, 25. Feb. 2020:

Eingefrorenes Forschungsschiff : Crew-Wechsel auf „Polarstern“ verzögert sich

Das Forschungsschiff „Polarstern“ steckt im arktischen Winter fest. Dichtes Meereis verzögert den geplanten Personalwechsel an Bord, der regelmäßig alle zwei Monate stattfinden soll. Nun wächst der Unmut an Bord.

Alles war eigentlich gut geplant. Mitte Februar sollte die derzeitige Mannschaft an Bord des deutschen Forschungsschiffes „Polarstern“ abgelöst werden. Doch jetzt stockt der Ablauf: Dichtes Meereis in der zentralen Arktis verzögert den Austausch um Wochen. Der Versorgungseisbrecher „Kapitan Dranitsyn“ kommt kaum vorwärts. […]

https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/menschen/crew-wechsel-auf-polarstern-verzoegert-sich-16651037.html

In der taz (01. Feb. 2020) steht es genau andersrum:

Klimaforscherin über Polarexpedition
„Das Eis ist weniger dick“  [wie meinen, bei Minus 45 Grad Celsius?]

Die Physikerin Dorothea Bauch war mit der „Polarstern“ in der Arktis. Im Interview erzählt sie vom Alltag auf dem Forschungsschiff. taz: Du* kommst gerade von der Mosaic-Forschungsexpedition im
Polarmeer. Was hat dich motiviert, über drei Monate in Dunkelheit und bei Kälte bis minus 45 Grad zu arbeiten?
[…]
https://taz.de/Klimaforscherin-ueber-Polarexpedition/!5657232/

Das AWI ziehe nun in Betracht, einen weiteren Eisbrecher loszuschicken, der der Kapitan Dranitsyn entgegenkommen und das Schiff unterwegs betanken könne. Eine weitere Variante für den Personalwechsel sei der Einsatz von bordeigenen Helikoptern oder kanadischen Flugzeugen. Aber für deren Einsatz seien die Wetterbedingungen derzeit nicht gut genug. Die Versorgung der Crew ist laut „Welt“ nicht gefährdet. Es gebe genügend Verpflegung und Treibstoff an Bord. Allerdings sei das Team sehr erschöpft von seiner Arbeit und sehne sich danach, abgelöst zu werden.

Zur langfristigen Temperaturentwicklung in der Arktis und der Behauptung, die Region sei noch nie so warm gewesen, lesen Sie auch diesen Beitrag von ScienceFiles oder hier bei EIKE

Die Niagara-Fälle sind fast vollständig eingefroren:

https://www.morgenpost.de/vermischtes/article216282495/Eisige-Schoenheit-Niagarafaelle-gefroren.html

Kalte Sonne:

Neuer Kälterekord auf Grönland: Unfassbare minus 66 Grad
15. Januar 2020 von Kalte Sonne

Hier etwas für alle Nordlichter, die sich für den Klimawandel in
Hamburg und Norddeutschland interessieren. Am 7. Januar 2020 nahm
Sebastian Lüning als Experte an einer Anhörung des Ausschusses für
Umwelt und Energie der Hamburgischen Bürgerschaft zum Hamburger
Klimaplan teil. Zusätzlich erstellte Lüning eine schriftliche
Stellungnahme, die sie hier als pdf herunterladen können. Im Folgenden
die Zusammenfassung:
https://kaltesonne.de/neuer-kaelterekord-auf-groenland-unfassbare-minus-66-grad/

 

Mit Dank an Wattenrat Ostfriesland für diese nette Auswahl.




Aktuelle Daten zur Arktis: Eisfläche wird größer, Eisdicke unverändert – nix mit eisfrei …

Wie erklärt man es, dass Leute freiwillig an Kreuzzügen teilnehmen, um anderen das Heil zu bringen?
Wie erklärt man es, dass Regierungen ihre Bevölkerung auf dem Altar einer aberwitzigen Ideologie, einer Klimareligion opfern?

Weder Rex Murphy noch Patrick Moore hatten eine befriedigende Antwort.

Letztlich gibt es zwei Mittel, die man anwenden kann, um denjenigen, die sich in Lügen und wirren Ideen verheddert haben, Gelegenheit zu geben, ins normale Leben zurückzukehren, Daten/Fakten und heftige Schläge auf den Vorderkopf, die die Determination des Schlägers deutlich machen, sich nicht mehr länger belügen und schröpfen lassen zu wollen.

Passend dazu, die faszinierende Reise von Murmansk zum Nordpol und zurück auf dem nuklear getriebenem Eisbrecher 50 Years of Victory

Wir versuchen es mit Daten/Fakten.

In diesem Post haben wir die neuesten Daten über die Arktis zusammengestellt. Es ist recht ruhig geworden, um die Arktis, so wie die Klimahysteriker die Lust an vielem verloren zu haben scheinen: Brasiliens Amazonas ist in Vergessenheit geraten, die afrikanische Heuschreckenplage, die kurz in öffentlich-rechtlich beschallten Zimmer gastierte, ist weiter geflattert, im Zusammenhang mit Australien interessiert nur noch Tennis, kurz: Die guten Menschen sind zu neuen Ufern aufgebrochen, von denen aus sie ihre Katastrophenmeldungen verbreiten können.

Das Warum ist schnell erzählt: Die Realität hat sie eingeholt. Der Versuch, Klima-Panik zu schüren, ist einmal mehr gescheitert bzw. sie laufen Gefahr, beim Versuch, Klima-Panik zu schüren, mit Dakten konfrontiert zu werden.

Z.B. mit Daten zur Arktis.

Die Ausdehnung des Eises in der Arktis wächst schneller als in den vergangenen Jahren. Es gibt nicht weniger, sondern mehr Eis.

MASIE – Multisensor Analyzed Sea Ice Extent beim National Snow and Ice Data Center ansässig, veröffentlicht die aktuellsten Daten zur Ausdehnung des arktischen Meereseises. Die Daten vom heutigen Tag ergeben die folgende Abbildung:

Die Ausdehnung des Meereseises in der Arktis ist derzeit größer als sie das in den letzten vier Jahren war. Weitere Daten sind nicht notwendig. Die Klimawandel-Hysteriker behaupten: Das Eis in der Arktis werde weniger. Es wird nicht weniger. Im Gegenteil: Die Ausdehnung wird größer. Das Eis wächst.

Aber, so die nächste Linie der Verteidigung, das ist alles neues Eis, kein altes, kein dickes, nur dünnes Eis. Eine weitere Behauptung, eine weitere falsche Behauptung, wie die folgende Abbildung zeigt, auf die wir besonders stolz sind, denn sie wird aus Daten, die Cryosat liefert, der europäische Satellit, der eigens ins All gebracht wurde, um die Dicke des arktischen Eises zu messen, zusammengestellt. Die Daten werden beim Centre for Polar Observation and Modelling verarbeitet und in Abbildungen überführt, Abbildungen wie diese hier:

Wie man sieht hat sich an der Eisdicke seit 2011 nicht viel, um nicht zu sagen, nichts geändert. Verbindet man diese Beobachtung mit der Beobachtung, dass die Ausdehnung des Eises in der Arktis größer wird, dann kann man nicht anders als festzustellen: In der Arktis wächst die Eisfläche. Ein diametraler Widerspruch zu den Behauptungen und Vorhersagen der Klimawandel-Hysteriker. Wir erinnern nur an den Ober-Hysteriker Al Gore, der sich am angeblich von Menschen gemachten Klimawandel eine goldene Nase verdient:

 

(https://www.cbsnews.com/news/gore-arctic-ice-may-soon-vanish-in-summer/)

Selbstverständlich hat Al Gore kein Patent auf das Verbreiten von Klima-Hysterie, er scheint eher ein Nachahmer zu sein. Im folgenden Beitrag werden eisfreie Polkappen schon für spätestens 1989 vorhergesagt. Der Beitrag stammt aus dem Jahre 1969. 2019 hatten wir also ein rundes Jubiläum: 50-Jahre-Panikmache, und die Arktis friert immer noch.

QuelleDer Beitrag erschien zuerst bei ScienceFiles hier

Update vom 1.2.20


Die Bilderserien vermitteln einen guten Eindruck über das Eiswachstum in der Arktis in diesem Winter.

07.08.19-16.12.19
https://www.file-upload.net/download-13885015/ice-extent.gif.html
17.12.19-30.01.20
https://www.file-upload.net/download-13885014/ice-extent-2.gif.html

Mit Dank an Leser Martin Ende




Den Robben wird es zu warm – Bericht von 1922

Mein Interesse wurde geweckt durch: Arctic seals finding the water too hot, Dann fand ich, dass es bereits in 2015 auf Eike übersetzt war: Globale Erwärmung in der Arktis. WuWT brachte es bereits in 2008 und verlinkte zum komplett eingescannten Artikel der damaligen Zeitung.

Bitte lesen sie die Übersetzung auf vorstehenden Links. Hier daher ein paar weitere Gedanken und Informationen für Sie.

Sucht man im Internet, so gibt es viele Webseiten,  die sich mit diesem Bericht von 1922 beschäftigen.  Je nach Standpunkt, wird es als Hinweis hergenommen – oder auch nicht: … ob die aktuellen Erwärmungstrends eher auf langfristige Klimaveränderungen hinweisen oder auf relativ kurzfristige Variabilität der Wettermuster. Ich empfinde es als lustig, dass die heutigen AGW-isten die damalige Erwärmung als lokales Wetterereignis ansehen, während dessen die Klimarealisten es als Beispiel nehmen, dass es damals schon Erwärmung gab, auch ohne größere industrielle Emissionen.

Auszüge von angezeigten Pro- und Contra- Stellungnahmen:

The New Yorker: Climate-Change-Seelsorge spielen

Von Jerry Beilinson, 29. April 2014

In der vergangenen Woche twitterte Craig Rucker, ein Klimaschutz-Skeptiker und Geschäftsführer einer gemeinnützigen Organisation namens „Committee for a Constructive Tomorrow“ ( cfact ), ein Zitat, das angeblich einer Ausgabe der Washington Post von 1922 entnommen war : „Innerhalb weniger Jahre.“ wird aufgrund der Eisschmelze prognostiziert, dass das Meer steigen und die meisten Küstenstädte unbewohnbar machen wird. “Die Absicht war es natürlich, sich über die aktuellen Schlagzeilen über den Klimawandel lustig zu machen.

[…]Nachdem ich ein paar Minuten online gestöbert hatte, fand ich sowohl den Artikel der Washington Post als auch das längere Quellenmaterial, aus dem er stammte – einen Wetterbericht, der vom US-Konsul in Bergen, Norwegen, herausgegeben und im Oktober an das Außenministerium geschickt wurde 10, 1922. Der Bericht sagte nichts über die Überschwemmung der Küsten aus. Das ist nicht überraschend. Auch die Wissenschaftler waren damals schlau und wussten, dass schmelzendes Meereis den Meeresspiegel nicht nennenswert ansteigen lässt, genauso wenig wie ein schmelzender Eiswürfel den Wasserstand in einem Glas erhöht.

[…]Was sollen wir aus diesen historischen Beweisen ziehen? Ein zentraler Grundsatz für Rucker und seine Kollegen ist, dass der heutige Rückzug des Meereises, die Erwärmung der Oberflächentemperaturen und ähnliche Beobachtungen kurzlebige Anomalien sind, wie sie in der Vergangenheit häufig vorkamen – und dass übereifrige Wissenschaftler und leichtgläubige Medien Krisen schnell aufbauschen,  die keine sind. Zu den bevorzugten Beispielen zählen zahlreiche Zeitungsartikel aus den siebziger Jahren, die das Aufkommen einer neuen Eiszeit vorhersagten. In der Tat ist es möglich, Artikel aus fast allen Jahrzehnten des vergangenen Jahrhunderts zu finden, die Informationen über das Klima enthalten, das sich als verfrüht oder falsch herausgestellt hat.

[…]Es ist nichts Falsches daran, alte Zeitungsartikel nach Hinweisen auf die Klimabedingungen in der Vergangenheit zu durchsuchen. Legitime Klimaforscher betrachten historische Dokumente aller Art. Eine gute Absicht, zur Wahrheit zu gelangen, würde sich jedoch nicht darauf stützen, einprägsame Schlagzeilen herauszusuchen. Es würde erfordern, den Kontext zu betrachten und alle Beweise zu betrachten. Zumindest würde es keine absichtlichen Verzerrungen zulassen. Eine Vorhersage, dass die Eiskappen bis zum Jahr 42000 schmelzen könnten, ist kaum ein Beispiel für Klimaalarmismus.

 

Reason: Arktisches Meereis – ein Klimawandel, Aprilscherz? – Laut Snopes nicht

RONALD BAILEY 4.1.2011 11:40 UHR

[…] Ein Artikel aus dem Jahr 2006 von Geophysical Research Letters [Links nicht gefunden] gibt vielleicht Aufschluss über die Erwärmung in den 1920er Jahren:

[…] Wir liefern eine Analyse der grönländischen Temperaturaufzeichnungen, um die aktuelle Erwärmungsperiode (1995 – 2005) mit der vorherigen (1920 – 1930) grönländischen Erwärmung zu vergleichen. Wir stellen fest, dass die gegenwärtige Erwärmung Grönlands in der jüngeren Geschichte Grönlands nicht beispiellos ist. Die Temperaturerhöhungen in den beiden Erwärmungsperioden sind ähnlich hoch, die Erwärmungsrate lag jedoch zwischen 1920 und 1930 um etwa 50% höher als zwischen 1995 und 2005.

 

Snopes: Globale Erwärmung: 1922

Vor fast einem Jahrhundert erschien ein Zeitungsartikel mit der Warnung, dass der Klimawandel das Eis der Arktis schmilzt und die Tierwelt zerstört.

DAVID MIKKELSON, VERÖFFENTLICHT AM 1. JULI 2013

[…] So interessant dieser fast einhundert Jahre alte Artikel aus heutiger Sicht auch sein mag, er ist weder für noch gegen das Konzept der anthropogenen globalen Erwärmung ein substanzieller Beleg. Wie an anderer Stelle dokumentiert, deuten die 1922 beobachteten Erwärmungserscheinungen nur auf ein lokales Ereignis in Spitzbergen hin, nicht auf einen Trend, der für die Arktis insgesamt gilt.

[…]


Schaue ich die entsprechenden Passagen in der „Wettergeschichte“ an, so ist es in der Arktis nach dem Bericht von 1922 wärmer, in Deutschland eher kalt und ungemütlich

1922

Januar
1.1.  nach tagelangen Stürmen Springflut Nordsee, Verwüstungen auf Sylt, Strand von Westerland weggespült.
danach strenges Winterwetter (nach bisher mildem), bis –20°.

März
1.3. Dammbruch durch Eismassen auf der Oder bei Breslau.

April
15.4. Ostern- nach langer Kälte plötzlicher Wetterumschwung, bis 25°, 2 Tage vorher noch Schneefall, Ostsee noch zugefroren.

Mai
1.5. Deutschland strömender Dauerregen.

Juli
nach sonnigem Juni kurze Hitzewelle, 6.7. Frankfurt/M. 37°,
7.7. danach Stürme und Unwetter, Temperatursturz, Verwüstungen, Bäume entwurzelt, Notstand in einigen Gebieten, Überschwemmungen,
Restsommer kühl und regnerisch, Ernteausfälle.

September
19.9. Heftige Regenfälle, Überschwemmungen, besonders in Süd-Ost-Bayern.

Oktober
In Deutschland sehr kalt, frühe Fröste.

November
Norwegische Expedition zum Polarkreis, geringe Eisbedeckung und relativ warmes Meereswasser

Dezember
8.12. heftige Schneefälle Norddeutschland, Verwehungen.
Weihnachten regnerisch
27.12. schwere Stürme Atlantik, englische Küste, Verwüstungen, Tote.

(Quelle s.u.)

Danach könnte man wirklich sagen: „Aha, arktische Erwärmung, lokales Wetterereignis – das bedeutet dann aber auch: Genauso ist es auch heute, wenn vom drohenden Eisverlust die Rede ist.

Denken Sie an relativ warme Tage in den letzten Jahren in Deutschland, ggü. den eisigen Temperaturen in Nordamerika und Russland.

NSIDC_Arctis sea ice extend

Aktuelle Eisbedeckung, hier die Darstellung vom National Snow & Ice Data Center , wer es lieber aus Deutschland mag, hier die oft genutzte Kurvendarstellung von der Universität Bremen

Nicht zu vergessen, die Oberflächentemperaturen der letzten Million Jahre, auch wenn einige unserer langjährigen Leser „Clark und Schönwiese“ nicht mehr sehen können.

Die oben erwähnte Chronik der Wetterereignisse hatte ich im Web gefunden: Quelle: Jahresbände des Chronik- Verlages und Presse- Artikel. – http://www.wetterklimafakten.eu. Der Link funktioniert aber nicht mehr, „Klimafakten….“ ist inzwischen eine Seite für Klimawarmisten.

Daher können Sie die oben erwähnten Wetterereignisse.pdf vom Eike Server laden:

1 Wettergeschichte 1501-1890

2 Wetterereignisse 1900 bis 1949

3 Wetterereignisse 1950 – 1999

****

4 Wetterereignisse 2000 -unvollständig

Die ‚4 Wetterereignisse ab 2000‘ sind von mir. Ich habe es leider nicht geschafft, die 4 Wetterereignisse ab 2000 komplett zu vermerken. Mal sehen, vielleicht finde ich jemand, der Aufzeichnungen darüber hat.

Zum Trost, hier noch der Bericht eines Vortrages in 2014: DWD Forscher Wolfgang Riecke zur Frage nach Abkühlung: „Ja, ist mir bekannt!“. Es entspann sich eine lebhafte Diskussion unter unseren Lesern.




Wetternachrichten: ZDF: Arktische Hitzewelle; Russland: neue Kälterekorde, Argentinien: Flughafen wegen Schneefall geschlossen

Quelle des Aufmachers:

https://www.facebook.com/ZDFheute/photos/a.275406990679/10157599914590680/?type=3

Das ZDF meldet: Arktische Hitzewelle

Auszugsweise von scinecefile.org

Das ZDF meldet: „Arktische Hitzewelle“: Temperaturrekord am Sonntag im nordkanadischen Alert, das weniger als 900 Kilometer vom Nordpol entfernt liegt. Die Durchschnittstemperatur liegt im Juli für gewöhnlich bei 3,4 Grad.

Der Militärstützpunkt Alert, gelegen auf 82° 28′ n. Br., ist die nördlichste dauerhaft besetzte menschliche Ansiedlung der Erde.

In Alert (Nanavut), kann unsereiner zwar auch im Sommer frieren, aber es dennoch kann es nicht selten vorkommen, dass sie sich bei 20 Grad sonnen können. Wie heißt es doch so schön im Text von dpa, den das ZDF wiederkaut: „Seit 1950 gibt es dort eine Wetterstation“.

Das hat den Nachteil, dass es auch seit 1950 Daten gibt, aus Alert.

Alert-July-1956

Die Daten stammen von der Kanadischen Regierung und können hier en detail angesehen werden.

Und siehe da, wenn die hohen Temperaturen ein Indiz für Klimawandel sind, dann gab es ihn damals, im Juli des Jahres 1956 schon, ganz ohne CO2, und als arktische Hitzewelle, die der Erfindung des menschengemachten Klimawandels Jahrzehnte vorausgegangen ist.

Gefunden auf sciencefiles.org

https://sciencefiles.org/2019/07/17/beim-zdf-wird-wieder-klima-manipuliert-arktische-hitzewelle/

 

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Nordwestrussland meldet neue Kälterekorde

CAP ALLON, electroverse

Die Temperaturen in den meisten Teilen Europas blieben im Juli weit unter dem Durchschnitt, da eine Reihe von arktischen Kaltluftströmungen den Kontinent weiterhin treffen. In weiten Regionen treten Temperaturschwankungen von bis zu 20 ° C unter dem Durchschnitt auf, was zu einem Sturz der bisher kalten Temperaturrekorde führt.

Nordwestrussland ist die neueste Region, in der die Tiefsttemperatur-Rekorde sinken.

Eine langanhaltender Kaltluftadvektion wird Temperaturen von bis zu -1C (30.2F) bringen, bei einer Höhe von 1,5 km, die nach meteonovosti.ru „in den Sommermonaten sehr selten vorkommen“.

Am Freitag, dem 12. Juli, wurden in normalen Messhöhen neue Tiefsttemperaturen in Nordwestrussland beobachtet, unter anderem in den Regionen Karelien, Leningrad, Wologda und Kostroma:

  • In Petrosawodsk sank die Temperatur am vergangenen Freitag auf 3,2 ° C (37,8 ° C) und übertraf damit das Juli Rekordtief der Stadt von 3,6 ° C (38,5 ° F).
  • Cherepovets, eine Stadt in der Oblast Wologda [Oblast ist die Bezeichnung für einen größeren Verwaltungsbezirk], setzte ein neues Juli-Tief mit 1,8 ° C (35,2 ° F) und löschte damit den früheren Rekord von 5 ° C (41 ° F) von 1968 aus.
  • In Tichwin, einer Stadt in der Oblast Leningrad, hat mit am vergangenen Freitag gemessene 2,4 ° C (36,3 ° F) den bisherigen Rekord von 5,3 ° C (41,5 ° F) aus dem Jahr 1958 übertroffen.
  • Während die in der Flussstadt Kostroma beobachteten 5.4C gerade den vorherigen Rekord von 1968 von 5.5C knapp einstellt.

Darüber hinaus weist hmn.ru darauf hin, dass die durchschnittliche Tagestemperatur im Juli 8-10 ° C unter dem Normalwert lag, was: „seit fast 50 Jahren im Hochsommer nicht mehr beobachtet wurde!“

Haben Sie das schon durch Ihre Mainstream-Medien erfahren?

Ungeachtet dessen kehren die kalten Zeiten im Einklang mit der historisch niedrigen Solarleistung zurück, die Zeit sich darauf vorzubereiten ist jetzt.

Gefunden auf electroverse.net

Übersetzt durch Andreas Demmig

https://electroverse.net/all-time-record-low-temperatures-tumble-in-northwest-russia/

Auf gleicher Seite des vorstehenden Links:

22. JULI

Die höchste gemessene Temperatur in Großbritannien für diesen Tag betrug 36 ° C (96,8 ° F) und wurde 1911 in Epsom (Surrey) gemessen .

Das Klima ist zyklisch, niemals linear.

 

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Aus dem Archiv des Moskauer Wetters zum Montag, 22.Juli

Der Juli ist zur Hälfte vorbei, aber heiß ist es nicht. So beträgt auch heute die Höchsttemperatur 22-24 Grad, die Tagesdurchschnittstemperatur nähert sich ihrer klimatischen Norm.
Im Jahr 2010 hingegen war es am 22. Juli sehr warm, die Luft erwärmte sich bis auf 35,2 Grad. Im vorletzten Jahrhundert, im Jahr 1888, kühlte sich die Luft an diesem Tag in den frühen Morgenstunden bis auf 6,2 Grad ab. Im Jahr 1898 erwies sich dieser Tag in der Hauptstadt als regnerisch, es goss 20,2 mm bei einer Norm von 94 mm (ist damit vielleicht die monatliche Norm gemeint?)
Im vergangenen Jahr 2018 war der 22. Juli warm, nachmittags erwärmte sich die Luft auf 25 Grad, es regnete leicht, bis zu 2 mm.“

[Übersetzungshilfe von unserem Leser Herrn Frieder Ermel – vielen Dank.]

Archiv gefunden auf http://www.hmn.ru/index.php?index=1&ts=190722115049

Russische Wetterseite: meteonovosti.ru

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Starker Schneefall in Westargentinien, der Flughafen Bariloche musste geschlossen werden

CAP ALLON

Der internationale Flughafen von San Carlos de Bariloche (eine Stadt in der argentinischen Region Patagonien) wurde am Samstag den 20.07.2019 geschlossen, nachdem das Flughafenpersonal den Kampf gegen einen brutalen Wintersturm verloren hatte, bei dem die Landebahnen unter 1,5 m Schnee begraben wurden.

 Info de Transito@TransitoCapital

#Transito LETZTE INFORMATIONEN || aa2000oficial hat vor wenigen Minuten bekannt gegeben, dass die Schließung des #Bariloche-Flughafens bis 21.00 Uhr verlängert wird. Wir werden weiter informieren. de Flight_News16

Der starke Schneefall veranlasste die Behörden, die Transportdienste, einschließlich aller kommerziellen Flüge, während der Hauptreisezeit der Stadt einzustellen. Insgesamt wurden mindestens sechs Flüge gestrichen, andere verspätet und drei bereits in der Luft befindliche Flugzeuge mussten zu anderen Flughäfen umgeleitet werden.

Weitere Bilder aus Bariloche: https://twitter.com/hashtag/Bariloche?src=hash