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Angst regiert*

Warum haben nur vier Jahre später die Grün-Roten und Grünliberalen drastisch zugelegt, während die zuvor siegreiche SVP wieder absackte? Ganz einfach: weil die Grünen die Angst vor einer Klimakatastrophe meisterhaft beschwörten.

Wahlen gewinnt, wer die Ängste der Wähler beherrscht, wer sie nutzt und kontrolliert. Was vor vier Jahren die Migration war, ist heute das Klima, die Furcht vor schmelzenden Gletschern, Hitzewellen, Dürren, schwitzenden Eisbären, Tsunamis und Unwettern als Folge menschlicher Wohlstands-Sünden.

Historiker werden erforschen müssen, wie es möglich war, dass ausgerechnet die Schweiz, dieses behagliche Land auf dem Höhepunkt seines Überflusses, sich in eine derartige Fieberkurve apokalyptischer Zukunftspanik hineinhalluzinieren konnte.

Das materielle Wohlgefühl gebiert die schrecklichsten Ungeheuer. Vielleicht ist es auch eine List der menschlichen Natur, dass uns das schlechte Gewissen immer dann am heftigsten ereilt, wenn es uns am besten geht. Eine psychologische Rückversicherung gegen Übermut, der immer lauert.

Was für die Schweiz im Kleinen gilt, trifft auch auf den Planeten zu: Die Konjunktur der grünen Klimakollaps-Verhinderer fällt in ein Gunstjahrzehnt weltweit steigender Lebensstandards, segensreicher Überalterung und sinkender Kindersterblichkeit.

Noch nie genossen so viele Menschen auf der Erde einen so grossen, wenn auch oft bescheidenen Wohlstand. Die chinesische Regierung hat es – übrigens dank hitzetreibendem Kohlestrom – fertiggebracht, rund 800 Millionen Chinesen aus bitterster Armut zu befreien.

Der steil hochschnellende menschengemachte CO2-Ausstoss ist Folge und Symptom dieser weltweiten Wohlstandsschübe. Wer das CO2 abstellen will, killt den Wohlstand – und stösst Milliarden von Menschen zurück in Armut, Elend und Krieg.

Niemand bestreitet, dass das gigantische Wirtschafts- und Bevölkerungswachstum Umweltprobleme verursacht.

Die Vermüllung der Ozeane, das Wegroden der Tropenwälder, das Aussterben von Insektenarten, die man bis zu ihrem Aussterben zwar nicht kannte, an deren Verschwinden man dann allerdings umso intensiver Anteil nimmt – Nachrichten dieser Art lassen die Bewohner der Reichtumsinsel Schweiz ehrlich betrübt und voller Mitleid zusammenzucken. Solange keine anderen unmittelbaren Nöte drücken.

Glücklich ist das Land, das sich um die Rettung entlegener Regenwälder, um die Bewahrung seiner Gletscher oder um die Pflege von unbekannten Insektensorten kümmern kann. Wer seine Prioritäten so ausrichtet, hat die Mühsal der täglichen Existenzsicherung hinter sich gelassen oder glaubt zumindest, sie hinter sich gelassen zu haben.

Die Schweiz lebt im Modus eines Millionenerben, der das Vermögen seiner Eltern für wohltätige Zwecke ausgibt, um dadurch auch die mutmasslichen moralischen Verbrechen zu tilgen, von denen er annimmt, sie seien von den Eltern auf dem Weg der Vermögensbildung begangen worden.

Dass die Angst vor dem Weltuntergang ausgerechnet in Zeiten reift, in denen der Weltuntergang so weit entfernt scheint wie nie, nimmt der Angst vor dem Weltuntergang nichts von ihrem Wirklichkeitsbezug.

Ob die Katastrophe jemals eintreffen wird, ist dabei nicht von Belang. Entscheidend ist die Angst. Entscheidend ist, dass die Leute an die Katastrophe glauben oder dass sie sich wenigstens einbilden wollen, sie würden, indem sie eine bestimmte Partei wählen, etwas gegen die Katastrophe unternehmen.

Widersprüche trüben das moralisch erhöhte Selbstempfinden kaum: Noch nie demonstrierten in der Schweiz so viele fürs Klima. Noch nie flogen im letzten Sommer mehr Schweizer in die Ferien.

Grosse Ängste, kollektive Fieberschübe der Angst lassen sich nicht mit rationalen Argumenten entkräften. Man kann eine Angst politisch nur mit einer Gegenangst bekämpfen.

Man hätte zum Beispiel versuchen können, die relativ abstrakte Angst vor einer erst noch drohenden Klimakatastrophe durch die theoretisch weniger abstrakte Angst vor den Folgen der panikbefeuerten Klimapolitik zu kontern.

Die SVP versuchte es. Aber ihr Anrechnen gegen die Klimakatastrophenwalze konnte die geballten Endzeit-Emotionen nicht entschärfen. Noch nicht. Die Zahlen blieben abstrakter als die Zukunftsbilder und Szenarien der Klimawandel-Angstmacher.

Umgekehrt haben es die Grünen geschafft, den Leuten eine simple Botschaft überzeugend zu verklickern: «Wählt uns und verzichtet, dann wird die Menschheit weiterleben.» Wer ist schon, solange es nichts kostet, gegen die Rettung seiner Spezies?

Vielleicht ist nichts so bezeichnend für dieses Wahljahr wie der Umstand, dass die politische Agenda von Kindern und Jugendlichen gesetzt wurde, deren auffälliges Erkennungszeichen es war, dass sie die Schule schwänzten.

Greta Thunberg ist die Ikone dieser Schulvermeider, das Mädchen, das keine Zeit zum Lernen hat, aber alles weiss; die strenge, bebende Stimme der Erleuchtung, die keine Widerrede duldet.

Kinder machen Politik. Aber Kinder sind kleine Despoten, und eine Politik, die auf die Kinder hört, muss ihrerseits despotisch werden.

Europa ging nicht unter, obwohl die Migranten kamen. Wird die Welt am Klima scheitern? Vielleicht. Vielleicht bricht im nächsten Jahr die Weltwirtschaft zusammen, und neue Ängste haben Konjunktur.

Politik ist das Geschäft mit der Angst, auch mit der eingebildeten. Und wer die Angst erkennt, gewinnt.

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)*  Anmerkung der EIKE-Redaktion  Dieser Artikel ist zuerst erschienen in der WELTWOCHE Zürich : .Angst regiert | Die Weltwoche, Nr. 43 (2019)| 24. Oktober 2019 ; http://www.weltwoche.ch/  ; EIKE dankt der Redaktion der WELTWOCHE und dem Autor Roger Köppel für die Gestattung der ungekürzten Übernahme des Beitrages.

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Grüne: Kann die Partei der Weltbürger eine Volkspartei werden?

In Höhnes Text wird der der Systemtheoretiker Armin Nassehi vorgestellt, ein Berater von Grünenchef Robert Habeck. Der Mann glaubt, daß die politischen Verortungen „rechts“ und „links“ in der post-industriellen Gesellschaft des Westens nicht mehr greifen könnten. Cem Özdemir sekundiert, Unterscheidung in rechts und links sei nur noch „Gesäßgeografie“. Nun sind Ent-Definierungen ein typisches Mittel von weniger begabten Philosophen, sich wichtig zu machen. Eine etwas herostratisch gefärbte Strategie, zerstören statt schaffen, zumindest im geistigen Sinne. Tatsächlich zeigen die Grünen heuer, daß sie DIE linke Partei der Gegenwart sind, die den Kollegen von Linker und SPD die Ideologie vorgeben. Klimaschutz, Masseneinwanderung/Multikulti und Genderismus, das sind die ideologischen Blaupausen eines jeden Linksfühlenden. Und wenn es um die Abgrenzung von der blauen Konkurrenz geht, dürfen Begriffe wie „rechts“ in verschiedener Ausführung niemals fehlen. Man sieht, die Grünen reden einmal wieder anders, als sie dann handeln.

Höhne beschreibt die Grünen sehr treffend als die Partei der Weltbürger, der „Gewinner der Globalisierung“. Man könnte auch sagen, die Gewinner des weltweiten Turbokapitalismus, denn nichts anderes ist die seit den 1990ern vielgescholtene Globalisierung; sozialistische Systeme haben der Welt nichts anzubieten und schrecken Fremde eher ab. Pikanterweise sind es gerade die Kinder des grünen Weltbürgertums, die sich in Gruppen wie ATTAC gegen den Globalkapitalismus stellen.

Trotz daß die Grüne Partei ihre Politiker und Wähler aus dem recht fest umrissenen und begrenzten linksakademischen Milieu rekrutiert, liebäugeln ihre Führer gerne mit der Rolle der ökologischen Volkspartei, was zumindest im Sommer mit den offiziellen Umfragewerten korrelierte. Auch hat die Partei in den letzten 18 Monaten über 20.000 Neumitglieder gewinnen können. Es ist aber kaum anzunehmen, daß das mit der Volkspartei jemals etwas wird. In Umfragen wird den Grünen die höchste Kompetenz in Umwelt- und Klimafragen zugeschrieben. Oder haben die befragten Bürger nur das Thema benannt, mit dem die Partei am meisten identifiziert wird? Annalena Baerbocks Ahnungslosigkeit beim Thema Energie („Netz ist der Speicher“, Kobolde in Batterien) läßt eigentlich nicht den Schluß zu, daß das grüne Führungspersonal etwas von der Natur und deren Wissenschaft weiß. Und in der Tat: Die Obergrünen im Parlament und in der Partei sind meist Philosophen oder Gesellschaftswissenschaftler (Habeck, Özdemir, Baerbock) oder haben erst gar keinen Beruf (Roth, Göring). Biologen, die man für die umweltpolitische Kompetenz zwingend bräuchte, sind rar gesät und kennen sich meist nicht in aktuellen Themen wie Gentechnik aus. Bekannte Physiker gibt es gar nicht in den oberen Rängen. Dieser Mangel an Fachleuten beweist, daß die Grünen nur deshalb als öko-kompetent eingeschätzt werden, weil sie viel über Klima- und Umweltschutz reden. Tatsächlich sind sie eine typisch linksakademische Milieupartei in der Folge von 1968; der Umweltschutz ist nur ein politischer Hebel.

Valerie Höhne bemerkt in ihrem Essay völlig richtig, daß das Ökothema der Grünen „keine positiven Erzählungen“ beinhalte. Es gehe immer nur um Katastrophenszenarien und das Ende der Zivilisation. Richtig, die Grünen sind schon immer eine Panikmacher- und Erpresserpartei. Wählt uns und gebt unseren NGOs viel Geld, sonst werdet Ihr sterben. Wer hätte 1949 gedacht, daß eine solche Partei in der ehemals besten aller deutschen Demokratien einmal reüssieren könnte. Höhne weist scharfsinnig darauf hin, daß Gesellschaftsentwürfe bislang immer klassisch humanistisch gewesen seien – der Mensch steht im Mittelpunkt. Die Grünen hingegen wollen angeblich Insekten, Wälder, Eisbären, Gletscher und auch noch statistische Konzepte wie das Klima retten. Ein zivilsatorischer Rückschritt – erinnert ein wenig an die Gottesstaaten des europäischen Mittelalters oder des heutigen Islamgürtels, in denen angeblich der Schöpfer im Mittelpunkt steht, dessen Willen freilich von selbsternannten Priestern veröffentlicht wird.

„Die Grünen aber waren anfangs eine Antipartei ohne klares Gesellschaftskonzept, ohne große Idee für die Zukunft. Eine Dagegen-Partei.“

Klug beobachtet. Allerdings würde der Libertäre oder Konservative einwenden, daß die Grünen kurz nach der Gründung von K-Gruppen-Kadern und anderen linken Ultras gestürmt wurden. Da waren also sehr viele mit dem Klassenkampf gescheiterte Sozialisten am Werk, die nach einem Ersatz für den Proletarier suchten, da die Arbeiterklasse den linken Bürgerkindern die kalte Schulter gezeigt hatte. Man könnte also Höhnes Zitat ergänzen mit: die Gescheiterten-Partei.

Mit dem Klassenkampf haben zumindest viele Grüne, der Realo-Flügel, die Absicht zur Abschaffung des Kapitalismus aufgegeben. Warum auch nicht, man kann von den Steuern der wertschöpfenden Werktätigen ja prima leben. Dennoch gibt es viele Widersprüche bei den grünen Weltbürgern. Sie wollen den Klimaschutz, aber auch um den Planeten fliegen. Sie wollen als liberal gelten, sind aber DIE Verbotspartei. Sie wollen Masseneinwanderung und Multikulti, aber nicht mit den Immigranten im selben Viertel wohnen oder ihre Kinder in dieselbe Schule wie die Moslems schicken. Sie schätzen angeblich die schwäbische Quäkeridylle mit Windmühle und Freilandhaltung (Zitat nach Jan Fleischhauer), leben aber mit Vorliebe innenstadtnah in der Metropole. Sie treten angeblich für sozial Schwache ein, haben aber kein Problem damit, den Geringverdienern im Lande die höchsten Stromkosten des Kontinentes aufzudrücken.

Nassehi meint, daß die „Anerkennung dieser Widersprüchlichkeiten durch die Grünen einen Teil ihrer Attraktivität ausmache“. Werden die Widersprüche denn jemals anerkannt? Nichts da- die Weltbürger*innen leben die Heuchelei, aber geben sie nicht zu. Nun ist es bei satten Menschen der oberen Schichten nicht ungewöhnlich, daß diese irrational-emotionale Bedürfnisse entwickeln. Und gerade Bedürfnisse bedient die Grüne Partei perfekt – „nebulös“, wie Höhne sagt. Oder: „Bei den Grünen sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht.“

 




Die Klima-Bewegung verstehen, Teil 2: Noble Cause Corruption

Zunächst etwas zum Hintergrund. Der Terminus Korruption aus edlen Gründen [Noble Cause Corruption, der im Folgenden unübersetzt beibehalten wird, Anm. d. Übers.] wurde von Edwin Delattre im Jahre 1989 geprägt in Relation zu Polizisten, welche unethische Mittel anwenden, um etwas zu erreichen, was sie als gut für die Öffentlichkeit einschätzten. Derartige Maßnahmen stellen also das Ergebnis über alles andere. Es war okay zu lügen oder das Gesetz zu brechen im Namen des Nutzens für die Öffentlichkeit, und derartige Maßnahmen waren alles von falschen Bestätigungen [confirmation bias] bis hin zu direkt unehrlichem Verhalten wie erzwungene Bekenntnisse und Manipulation von Belegen. Der „Nobel“-Aspekt ergibt sich dabei aus einer moralischen Verpflichtung, die Welt zu einem sichereren Ort zu machen.

In diesem Zusammenhang steht das Verhalten unter zwei miteinander konkurrierenden Gedanken in der Welt der Ethik (www.policeone.com):

Das deontologische ethische System

Dieses wurzelt in dem Glauben, dass das, was man tut, und warum man es tut, wichtiger ist als die Folgen dieses Verhaltens.

Das teleologische System

Dieses System umfasst die entgegen gesetzte Perspektive. Diesem Gedanken zufolge sind die Folgen des Handelns von größter Bedeutung, und nicht, ob die Maßnahmen dahin inhärent positiv oder negativ waren.

Keiner dieser Gedanken hat irgendeine besondere Vormachtstellung. Falls die Mittel zum Erreichen des Ergebnisses im teleologischen System unethisch oder illegal sind, wird dieses Verhalten als Noble Cause Corruption klassifiziert.

Die Vorläufer der gegenwärtigen globalen Umweltbewegung datieren vielleicht schon im Jahre 1962 aufgrund des Artikels von Rachael Carson mit dem Titel Silent Spring. Beim Betrachten ihrer Kampagne gegen den weit verbreiteten Gebrauch von Insektiziden wurde argumentiert, dass „ihre Wissenschaft zweifelhaft war, dass sie nur Daten heranzog, die ihre Thesen stützten, dass Insektizide schlecht waren, dass die Industrie schlecht war und dass jedweder nicht hinter ihrem Anliegen stehende Wissenschaftler schlecht war“ (hier). Ich überlasse es anderen abzuschätzen, wie viele Todesopfer das Verbot von DDT allein in den USA im Jahre 1972 und danach auch weltweit gefordert hat, aber der eindeutige Sieger war die aufkeimende Umweltbewegung, der Environmental Defense Fund EDF und ultimativ die Gründung der EPA im Jahre 1970.

Ebenfalls im Jahre 1970 hieß es in einer Konferenz über die Study of Critical Environmental Problems (SCEP), dass Emissionen aus den Triebwerken des geplanten Überschall-Verkehrsflugzeugs die Ozonschicht zerstören würden, was alle möglichen menschlichen Katastrophen zur Folge hätte. Diese Behauptung wurde in keiner Weise durch Wissenschaft gestützt, führte jedoch zur Gründung des CIAP-Forschungsprogramms, ausgestattet mit 21 Millionen Dollar. Im Jahre 1971 lehnte der US-Kongress jede weitere staatliche Förderung des Überschallflugzeuges ab, wobei aber vielleicht auch andere, ökonomische Überlegungen eine Rolle gespielt haben.

Das Thema Ozon wurde im Jahre 1974 hochgespült mit der Behauptung von Molina und Rowlands, dass Fluor-Chlor-Kohlenwasserstoffe (CFCs) die Ozonschicht zerstören. Dies führte zu einer steigenden Anzahl experimenteller Studien durchweg bis Mitte der 1980-er Jahre mit der Entdeckung des Ozonlochs über dem Südpol und Befürchtungen eines ähnlichen Ereignisses auf der Nordhemisphäre. Allerdings – wie es später zur Norm werden sollte – wurde die Wissenschaft hinter diesen Behauptungen niemals verifiziert; einige Daten waren fragwürdig, die Modellierung brachte andere Ergebnisse als die Beobachtungen, und natürliche Fluktuationen waren nicht berücksichtigt. Es führte jedoch zum Montreal-Protokoll des Jahres 1987 und zum Verbot von CFCs.

Andere Themen folgten auf ähnlichem Wege, darunter der nukleare Winter, saurer Regen, genmanipulierte Nahrungsmittel (GM), Impfschutz und jüngst Glyphosat. Hinter allen steht die gleiche fragwürdige Wissenschaft, die Furcht um die menschliche Existenz und schließlich politische Festlegungen. Ich möchte nicht in das Für und Wider dieser Politik einsteigen, sondern vielmehr zeitlich etwas zurückgehen und einigen der Ereignisse parallel zu Obigem auf die Spur kommen, was ultimativ in Kombination zusammenkam beim gegenwärtigen Aufkommen des globalen Umweltaktivismus‘ als mächtige soziale und politische Kraft. Hierzu muss man im Hinterkopf behalten, dass auch andere Ereignisse oftmals Maßnahmen und Folgen beeinflussten. Im Einzelnen war es der Wettbewerb zwischen Kernkraft- und Kohle-Lobby in Europa und den USA sowie das OPEC-Ölembargo der Jahre 1973 und 1979, welche die öffentliche und politische Wahrnehmung dieser vitalen Energiequellen maßgeblich beeinflusste. Dabei hoffe ich zum Ausdruck bringen zu können, dass Noble Cause Corruption ganz offensichtlich zu einem akzeptierten Modus Operandi geworden ist.

Um einige der Ursprünge der globalistischen Bewegung zu verfolgen, muss man zum Club of Rome zurückgehen, welcher im Jahre 1968 gegründet worden war von Mitgliedern der Original Morgenthau-Gruppe auf einem Treffen im Privathaus von Rockefeller in Bellagio, Italien. Jenes Treffen ist organisiert worden von Aurelio Peccei, einem italienischen Industriellen, der enge Beziehungen zur Olivetti Corporation und Fiat pflegte. Er behauptete, Lösungen zu haben für Frieden und Wohlstand in der Welt. Am besten könne man dies erreichen mittels einer „New World Order“.

Man initiierte eine Anzahl primitiver Computer-Modellierungen, um vermeintlich zu demonstrieren, dass Ressourcen demnächst zu Ende gehen werden, was zu einer Prophezeiung eines totalen sozialen Zusammenbruchs führte. Die Ergebnisse wurden im Jahre 1972 in einem Report veröffentlicht mit dem Titel [übersetzt] „Die Grenzen des Wachstums“. Von dem Report wurden 30 Millionen Ausgaben in der Welt verteilt.

Ebenfalls im Jahre 1968 schlug der Schwede Bert Bolin dem United Nations Economic and Social Council (ECOSOC) vor, eine UN-Konferenz abzuhalten, welche sich auf Wechselwirkungen zwischen Mensch und Umwelt konzentrieren sollte. Der ECOSOC verabschiedete eine diesen Gedanken stützende Resolution, der zufolge eine Konferenz im Jahre 1972 anzuberaumen sei. Gefordert wurde dafür eine Anzahl von Berichten vom UN-Generalsekretär und dass sich die Konferenz mit „Förderung und der Verabschiedung von Leitlinien für Maßnahmen seitens nationaler Regierungen und internationaler Organisationen bzgl. Umweltthemen“ befassen sollte. Die Vorbereitungen für die Konferenz waren extensiv, dauerten 4 Jahre unter Beteiligung von 115 Regierungen und kosteten über 30 Millionen Dollar.

UN-Generalsekretär U Thant lud in der Folge den Kanadier Maurice Strong ein, als Generalsekretär der Konferenz zu fungieren. Das war die Anerkennung dafür, dass der kanadische Diplomat (unter Pierre Trudeau) ein solches Projekt angestoßen und bereits zwei Jahre damit gearbeitet hatte. Begleitend dazu hatte er einen Report über den Zustand des Planeten in Auftrag gegeben mit dem Titel Only One Earth: The Care and Maintenance of a Small Planet unter Mitarbeit von Barbara Ward und Rene Dubos. In dem Report wurden die Ergebnisse von 152 „Experten“ aus 58 Ländern zusammengefasst als Vorbereitung auf die Konferenz in Stockholm. Das war der erste „State of the Environment“-Report der Welt.

Die UN-Konferenz zu Umwelt und Mensch wurde schließlich vom 5. bis zum 16. Juni in Stockholm abgehalten. Eingebettet i die zahlreichen Proklamationen waren Bemerkungen zu Umwelt und der Rolle des Menschen dabei, darunter:

Wir sehen um uns herum immer mehr Belege einer vom Menschen verursachten Schädigung in vielen Regionen der Erde: gefährliche Niveaus von Verschmutzung in Wasser, Luft, Boden und Lebewesen; große und unerwünschte Störungen des ökologischen Gleichgewichts der Biosphäre; Zerstörung und Ausbeutung unersetzlicher Rohstoffe sowie erhebliche Defizite, welche schädlich sind für die physische, mentale und soziale Gesundheit des Menschen in der vom Menschen beeinflussten Umwelt, besonders in der Umwelt von Leben und Arbeit“.

Es gab Präzisierungen (Prinzip 6): „Die Freisetzung giftiger Substanzen oder anderer Substanzen sowie das Freisetzen von Wärme in solcher Menge oder Konzentrationen, dass die Kapazität der Umwelt nicht mehr ausreicht, sie zu neutralisieren, muss beendet werden um sicherzustellen, dass Ökosysteme nicht unter ernsten und irreversiblen Schäden leiden“.

Schließlich setzte die Stockholm-Konferenz das Thema Umwelt auf eine internationale Umwelt-Entwicklungs-Agenda. Dies führte im Dezember 1972 seitens der UN-Vollversammlung zur Gründung des United Nations Environment Programme (UNEP) mit dem Hauptquartier in Nairobi. Strong wurde zum Geschäftsführenden Direktor des UNEP gewählt. Als Leiter des UNEP berief Strong das erste internationale Experten-Treffen zum Thema Klimawandel ein.

Das IPCC wurde dann im Jahre 1988 von zwei UN-Organisationen ins Leben gerufen, nämlich dem UNEP und der WMO. Das IPCC erhielt den Auftrag, „der Welt eine objektive, wissenschaftliche Sicht des Klimawandels zu vermitteln sowie dessen politische und ökonomische Auswirkungen“.

Das klingt wie ein lobenswertes Ziel, aber in Wirklichkeit war die UNEP-Agenda bereits klar umrissen, und bis zum Jahr 2003 wurde dieser Auftrag geändert zu „Verständnis der wissenschaftlichen Basis des Risikos eines vom Menschen induzierten Klimawandels, dessen potentielle Auswirkungen sowie Optionen für Anpassung und Abschwächung“. Damit verschob sich der Schwerpunkt vollständig zu einem „vom Menschen induzierten Klimawandel“.

Das IPCC war die ideale Plattform für NGOs wie Greenpeace, den World Wildlife Fund, Friends of the Earth, die Davis Suzuki Foundation und den Environmental Defense Fund, um ihre grün/linken Agenden voranzutreiben – entweder durch Lobbyismus oder direkte Einwirkung auf das Personal. Der erste Zustandsbericht wurde im Jahre 1990 fertig gestellt, und in der darin vorgestellten Summary for Policymakers hieß es, dass man sich „sicher sei, dass Emissionen aufgrund menschlicher Aktivitäten die atmosphärische Konzentration von Treibhausgasen substantiell steigen lassen, was im Mittel zu einer zusätzlichen Erwärmung der Erde führt“.

Ebenfalls im Jahre 1988 hielt das US-Senatskomitee für Energie und nationale Ressourcen eine Anhörung ab unter Leitung des Senators der Demokraten Al Gore. Star-Zeuge James Hansen (welcher danach zum Wissenschaftsberater von Al Gore wurde) sagte unmissverständlich, dass „die globale Erwärmung ein Niveau erreicht habe, dass wir sie mit einem hohen Grad an Vertrauen als eine Relation von Ursache und Wirkung zwischen Treibhauseffekt und beobachteter Erwärmung beschreiben können … Sie ist bereits im Gange“ und „Der Treibhauseffekt ist erkannt und ändert unser Klima jetzt schon … wir haben den Punkt erreicht, an dem der Treibhauseffekt bedeutsam ist“. Hansen sagte weiter, dass sich die NASA „zu 99% sicher war, dass die Erwärmung verursacht worden ist durch die Akkumulation von Treibhausgasen in der Atmosphäre und nicht einer zufälligen Fluktuation geschuldet ist“.

Bislang scheint sich – oberflächlich zumindest – alles immer noch ausschließlich um die Umwelt und die Rettung des Planeten zu drehen.

Allerdings veröffentlichte der Club of Rome im Jahre 1991 seinen zweiten Bericht mit dem Titel The First Global Revolution von Alexander King und Bertrand Schneider. Erklärtes Ziel des Berichtes war es, „eine Strategie zu umreißen, um die Regierungen der Welt zu mobilisieren, für die Umweltsicherheit und für saubere Energie einzutreten, indem die Welt von einer militärischen zu einer zivilen Ökonomie geändert wird, um der globalen Erwärmung zu begegnen und das Energieproblem zu lösen. Außerdem sollte gegen Armut und Ungleichheiten zwischen der nördlichen und der südlichen Hemisphäre vorgegangen werden“.

Während der Bericht viele Bedrohungen der Umwelt abdeckte, wurde die Erwärmung infolge CO2 besonders erwähnt. Aber schließlich wurde die wahre Strategie der Globalisierung, versteckt unter dem Banner des Umweltaktivismus, ganz klar benannt:

Es sieht so aus, als bräuchte die Menschheit eine gemeinsame Motivation, nämlich einen gemeinsamen Gegner, damit alle zusammenarbeiten in dem Vakuum. Eine solche Motivation muss gefunden werden, um die uneinigen Nationen zusammenzubringen, um gegen einen äußeren Feind zu kämpfen, sei es nun ein realer Feind oder einer, der nur zu diesem Zweck erfunden worden ist“.

Der gemeinsame Feind der Menschheit ist der Mensch“.

Auf der Suche nach einem neuen Feind, der uns einigen könnte, kamen wir auf die Idee, dass Verschmutzung, der Gedanke der globalen Erwärmung, Wasserknappheit, Hunger und so weiter hierfür vortrefflich geeignet seien. Alle diese Gefahren werden durch menschliche Eingriffe verursacht, und nur mit geändertem Verhalten kann diesen Gefahren begegnet werden. Der wirkliche Feind ist folglich die Menschheit selbst“.

Die bisherigen Demokratien haben während der letzten 200 Jahre gut funktioniert, aber jetzt scheinen sie sich in einer Phase der kompletten Stagnation zu befinden ohne wesentliche Anzeichen für reale Führung und Innovation“.

Demokratie ist kein Patentrezept. Sie kann nicht alles organisieren und ist sich ihrer eigenen Grenzen nicht bewusst. Diese Fakten müssen direkt angegangen werden. So blasphemisch das klingen mag: die Demokratie ist nicht länger geeignet, um die vor uns liegenden Aufgaben zu bewältigen. Die Komplexität und die technische Natur vieler der heutigen Probleme erlaubt es gewählten Repräsentanten nicht immer, kompetente Entscheidungen zur rechten Zeit zu treffen“.

Inzwischen hat Stephen Schneider das Dilemma für die Wissenschaftler erkannt. Im Discover Magazine (Oktober 1989, Band 10 Nr. 10) wird er mit den bekannten Worten zitiert:

Einerseits sind wir als Wissenschaftler dem wissenschaftlichen Verfahren verpflichtet, das heißt wir sind verpflichtet, die Wahrheit zu sagen, die ganze Wahrheit und nichts als die Wahrheit – was bedeutet, dass wir alle Zweifel und Schwächen, jedwedes wenn und aber nennen müssen.

Andererseits sind wir aber nicht nur Wissenschaftler, sondern auch Menschen. Und wie die meisten Menschen wollen wir die Welt zu einem besseren Ort machen, was in diesem Zusammenhang bedeutet, dass wir das Risiko eines potentiell gefährliche Klimawandels reduzieren müssen. Um das zu tun, brauchen wir einige umfassende Unterstützung, um die Vorstellungen der Öffentlichkeit zu gewinnen. Das umfasst natürlich eine umfangreiche Medien-Berichterstattung. Also müssen wir ängstigende Szenarien verbreiten, vereinfachte dramatische Erklärungen abgeben und irgendwelche Zweifel, die wir vielleicht haben, unter den Teppich kehren. Diese ,doppelte ethische Bindung‘, in der wir uns häufig wiederfinden, kann nicht durch irgendwelche Formeln gelöst werden. Jeder von uns muss für sich selbst entscheiden, welches das richtige Gleichgewicht ist, entweder ehrlich oder effektiv zu sein. Ich hoffe, dass beides zugleich möglich ist“.

Im Jahre 1992 organisierten die UN dann eine Conference on Environment and Development (den Rio-Gipfel, welcher dann zur Gründung des United Nations Framework Convention on Climate Change UNFCCC führte). Maurice Strong wurde zum Generalsekretär berufen. Der Tenor der gesamten Konferenz kommt am deutlichsten in seiner Eröffnungsrede zum Ausdruck:

Was ist, falls eine Gruppe von Führern der Welt beschließt, dass das wesentliche Risiko für die Erde die Aktivitäten der reichen Länder sind? … Um den Planeten zu retten, beschließt die Gruppe: Besteht nicht die einzige Hoffnung des Planeten darin, dass die industrialisierten Nationen kollabieren? Liegt es nicht in unserer Verantwortung, genau das zuwege zu bringen? (Quelle)

Das Kyoto-Protokoll – aufgebaut auf dem UNFCCC-Rahmenwerk von Rio – sollte im Jahre 1997 die Staaten zu Reduktionen von Treibhausgas-Emissionen (hauptsächlich CO2) verpflichten. Leiter der US-Delegation war Timothy Wirth, der sagte:

Wir müssen weiter auf dem Thema globale Erwärmung herumreiten! Selbst falls die Theorie der globalen Erwärmung falsch sein sollte, tun wir das Richtige hinsichtlich Wirtschafts- und Umweltpolitik“.

Das ist Noble Corruption vom Feinsten, ebenso wie Folgendes:

Im Jahre 2010 sagte Ottmar Edenhofer, Vizevorsitzender der IPCC-Arbeitsgruppe III:

Man muss sich von der Illusion freimachen, dass internationale Klimapolitik Umweltpolitik ist. Stattdessen geht es bei der Klimapolitik nur darum, wir wir de facto das Weltvermögen umverteilen“

und

Klimapolitik hat fast nichts mehr mit Umweltschutz zu tun. Der nächste Welt-Klimagipfel in Cancun ist in Wirklichkeit ein Wirtschaftsgipfel, auf welchem die Umverteilung der Ressourcen der Welt verhandelt wird“. (Quelle)

Die Chefin des UNFCCC Christina Figueires gab Ähnliches zu Protokoll:

Dies ist das erste Mal in der Menschheitsgeschichte, dass wir uns zur Aufgabe machen, absichtlich innerhalb eines bestimmten Zeitraumes das Modell der Wirtschaftsentwicklung zu verändern, welches seit mindestens 150 Jahren vorherrschend war, seit der industriellen Revolution. Das wird nicht über Nacht gehen und auch nicht auf einer einzelnen Klimawandel-Konferenz. So wird es einfach nicht laufen. Es ist ein Prozess wegen der Tiefe der Transformation“. (Quelle)

In diesem Jahr 2019 wurde noch unverhohlener der Link zu einer globalen sozialistischen Agenda hervorgehoben, und zwar von Richard Lachmann von den Democratic Socialists of America:

Klimawandel ist ein Thema, um welches Menschen sich über Grenzen hinweg vereinigen können in Opposition sowohl gegen Faschisten als auch gegen Linke. Es bietet einen Rahmen, in dem Sozialisten Innen- und Außenpolitik zusammenführen können, die ideologische und die praktische, und lauthals alle herausfordern, denen es egal ist.

Klimawandel wird eine Öffnung erzeugen für sozialistische Politik, welche den Link zwischen kapitalistischem Wachstum und politischer Legitimität aufbricht“ (Quelle)

Die UN fordern nach wie vor, den Wohlstand der entwickelten Länder diesen wegzunehmen und den Ländern der Dritten Welt zukommen zu lassen unter dem Vorwand des Klimawandels. Im Jahre 2019 wurde in einem Report der United Nations Conference on Trade and Development (UNCTAD) das Mantra weitergesponnen:

Die Bedrohung durch globale Erwärmung erfordert sofortige Maßnahmen, um Treibhausgas-Emissionen zu reduzieren und das Erdklima zu stabilisieren. Jüngsten Studien des IPCC haben neben anderen klar gemacht, dass falls wir damit scheitern, wir nur noch wenige Jahrzehnte haben bis zum Eintreten katastrophaler, vom Klima verursachter Verluste“.

Dieses Problem kann den Studien zufolge nur gelöst werden unter einem neuen Global Green New Deal mit folgenden Bedingungen: Neue Kontrolle über Geldbewegungen; mehr Maßnahmen von entwickelten Ländern, auf souveräne Welt-Fonds zielen und einer Minimum-Steuerrate für Multi-Nationale. Das ist Globalisierung nach UN-Lesart.

George Orwell war sehr weitsichtig in seinem Buch 1984:

Macht ist kein Mittel, sie ist ein Endpunkt. Man errichtet keine Diktatur, um eine Revolution abzusichern; sondern man macht die Revolution, um die Diktatur zu etablieren“.

Was die Kohle betrifft: das unehrliche Verhalten zum Vorantreiben des Molochs um globale Erwärmung/Klimawandel erfolgte zum größten Teil durch Appelle an die Gefühle: Angstkampagnen wie das Aussterben der Eisbären, im Meer versinkenden Inseln, extreme Hitze und Dürren, Verschwinden von Gletschern und Eiskappen, Hurrikane, Tornados, sich in einem sauren Ozean auflösende Korallen nebst allen Arten von Pestilenz und Verdammung. In den wenigen Fällen, in denen irgendwelche Daten zur Stützung der Behauptungen angeführt werden, sind diese Daten entweder cherry-picked oder basieren einfach auf Modellierungen, die in der Modellwelt hohe Glaubwürdigkeit haben, aber nachweislich kaum Relevanz für die hoch komplexe reale Welt. Dieses Verhalten und das unehrliche Manipulieren von Daten im Sinne der katastrophalen globalen Erwärmung/Klimawandel-Agenda durch Einzelpersonen (man denke an Klimagate 2009), durch Universitäten und Organisationen wie das IPCC, NOAA, NASA oder dem australischen BOM, um nur einige wenige zu nennen (alle sind auf Websites u. A. bei WUWT gut dokumentiert) sind weitere Beispiele der Noble Corruption im lokalen Rahmen: Man prostituiert die Wissenschaft, um fortgesetzte Finanzierung sicherzustellen, alles für den Noble Cause der Rettung des Planeten.

Es ist klar, dass alle oben zitierten führenden Akteure allesamt den „Noble Cause“ der Globalisierung teilen, entweder unter dem sozialistischen Banner oder irgendwelcher spezifischer Autoritäts-Institutionen wie den UN, mittels Einreißen erfolgreicher industrieller Ökonomien und Umverteilung von deren Wohlstand. Die betrügerische Grundlage zum Erreichen dieses Zieles ist die Behauptung, die Umwelt zu retten mittels Brandmarkung von CO2 als Verschmutzer und Implementierung von Strategien, um die vermeintlichen katastrophalen Konsequenzen von globaler Erwärmung/Klimawandel abzuschwächen. Der augenblicklich auftretende Kollateralschaden, der um der größeren Sache willen hingenommen wird, enthält u. A. das Schüren von Öko-Angst, vor allem bei Kindern, die Beendigung der Beschäftigung von Whistleblowern und die Wegnahme von Wohlstand von ehrenwerten menschlichen Beweggründen hin zu grünen Fabrikanten und Kohlenstoff-Händlern. Längerfristig besteht dieser Kollateralschaden in der Zerschlagung der Integrität der Wissenschaft. Ultimativ ist der Kollateralschaden bzgl. Demokratie und dem Wohlergehen des größten Teiles der Weltbevölkerung.

Alle dem Umweltschutz treu bleibende Agenturen haben sich oftmals nur an den Angelhaken der Förderung geklammert, womit sie ein hilfsbereites virtuoses „Schaufenster“ geschaffen haben, um die Aufmerksamkeit von der größeren Agenda abzulenken. Jene, die sich in politische Organisationen verwandelt haben, sind einfach zum Bestandteil der gesamten Bewegung geworden. Das unethische Kolportieren der Unterstützung der „Wissenschaft“ war lediglich das betrügerische Mittel zum Zweck.

Jeder Polizeibeamte, der sich in so krass korrupter Manier verhält, würde sofort degradiert und wahrscheinlich sogar verklagt werden. Es ist überfällig für Individuen, Organisationen, Politiker und Regierungen, endlich Rückgrat zu gewinnen, sich zu erheben und das korrupte Verhalten als genau das zu bezeichnen, was es ist.

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My background:

PhD in Physics from Monash University.

Over 60 scientific publications in refereed journals, 4 book chapters in scientific tomes and a book for Cambridge Press.

Was Head of the Department of Materials Engineering at Monash, then Deputy Vice-Chancellor in charge of Research and Development at Curtin University of Technology. I have run my own consulting company and also a small manufacturing business.

Was Fellow of The Australian Institute of Physics and Fellow of the Institution of Engineers, Australia.

Now retired.

Link: https://wattsupwiththat.com/2019/10/02/understanding-the-climate-movement-part-2-noble-cause-corruption/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Scenen des weltweit organisierten Klimaprotests aus Washington

Bericht Shelby Talcott Reporter des Daily Caller

Aktivisten blockierten am Montagmorgen wichtige Verkehrsknotenpunkte in der Hauptstadt der USA, was zu „stehendem“ Verkehr in ganz Washington DC führte.

Sam Sweeney, ein Reporter von WJLA, twitterte :

Die Polizei begann am Montagmorgen mit der Festnahme von Demonstranten. Die Demonstrationen werden voraussichtlich den ganzen Tag dauern.

Die Polizei in DC fragt jetzt Klimaaktivisten nach ihren Absichten und ob sie vorbereitet sind, verhaftet zu werden. Polizei Transporter fahren auf. Die Beamten sagen, dass sie vor Festnahmen mehrere Warnungen aussprechen. Der Verkehr über Washington DC ist blockiert.

Auf dem Banner steht: Green New Deal Now – der Wunsch nach 10 Billionen Dollar nutzlosen Schaden

UPDATE: Brennender Müllcontainer Mass Ave , Photo by Kelsey

https://www.popville.com/2019/09/climate-change-protest-starting-to-shutdown-streets/

Auf der Massachusetts Avenue haben Demonstranten eine Kreuzung geschlossen und mitten auf einer Straße liegt ein umgestürzter und in Flammen stehender Müllcontainer.

(RELATED: The Movement To Stop Having Babies To Fight Climate Change Is Going Mainstream, And AOC Might Be Getting On Board) (Die Bewegung, keine Babys mehr zur Bekämpfung des Klimawandels zu bekommen, setzt sich durch und AOC könnte dabei mitmachen.)

Politiker, die den Kampf gegen den Klimawandel zu einem wichtigen Teil ihres Wahlkampfs gemacht haben, haben diese Bewegung ebenfalls beeinflusst. Die demokratische New Yorker Repräsentantin Alexandria Ocasio-Cortez brachte das Thema kürzlich während eines Live-Streams zu ihren fast 3 Millionen Instagram-Followern. „Es ist im Grunde genommen ein wissenschaftlicher Konsens, dass das Leben unserer Kinder sehr schwierig sein wird, und es führt dazu, dass junge Menschen eine berechtigte Frage haben: Ist es in Ordnung, noch Kinder zu haben?

Matt Whitlock, ein hochrangiger Berater des National Republican Senatorial Committee, bemerkte, dass Demonstranten die Straße „vermüllen“. Er fragte, ob es der Umwelt hilft „wenn Tausende von Autos gezwungen werden im Stau (im Leerlauf) zu stehen“.

Twitter : #ClimateStrikedc

„Busse müssen in der Innenstadt im Leerlauf stehen, um die wissenschaftlichen Leugner zu eliminieren“, schrieb er in einem weiteren Tweet. „Viele große Lastwagen mit 18 Rädern mussten einfach da stehen und untätig bleiben, während Millennials (und Protestierende mittleren Alters in Kostümen) auf den Straßen über das Klima tanzen. Galaktische Gehirnerweichung «, fügte Whitlock hinzu.

Videomaterial von Twitter zeigte auch Demonstranten, die mitten auf der Straße in der Nähe des US-Kapitols zu Musik tanzten. Nach mehreren Warnungen begannen die Polizisten, Demonstranten an einigen Orten zu verhaften, schrieb Sweeney und twitterte Fotos von Personen, denen Handschellen angelegt wurden.

Klimaprotestierende blockieren die Mass Ave in der Nähe der Union Station im Schatten des US-Kapitols.

DC-Polizei verhaftet studentische Klimaaktivisten in ganz DC, die wichtige Kreuzungen blockieren.

Andere Straßen wurden gesperrt, nachdem ein Segelboot mitten auf einer Straße platziert worden war. Die Demonstranten ketteten sich an das Boot und die Polizei musste Sägen verwenden, um sie freizubekommen, wenn sie den Verkehr umleiteten. „Rebel for Life“ wurde auf dem Boot geschrieben.

„Die Polizei musste eine Säge benutzen, um die Verbindungen zu trennen, mit denen sich die Demonstranten am Boot befestigt haben. Sie haben diesen Leuten schwer entflammbare Decken gegen die Funken gegeben. Und Gehörschutz “, twitterte Alejandro Alvarez, ein Reporter von WTOP. @WTOP @WTOPtraffic #ShutDownDC

Er fügte hinzu, dass die Polizei „über eine Stunde später“ immer noch versuchte, zwei der Demonstranten aus dem Boot zu befreien.

Diese Kreuzung einen Block nördlich des Weißen Hauses ist völlig blockiert. Ich bin Zeuge einer spontanen Blockparty mit maskierten „Eisbären“ zum Thema Klima. Ein paar Dutzend Polizisten versammeln sich in der Nähe.#ShutDownDC

Angehörige des Gesundheitswesens und von Black Lives Matter richteten eine „kostenlose Klinik für Gesundheitsvorsorge und Blutdruck“ in Unabhängigkeit und Washington ein, schrieb Adam Greenberg, ein SustainUS-Mitarbeiter. Demonstranten wurden auch gesehen, wie sie mit einem Schild mit der Aufschrift „Kapitalismus tötet den Planeten“ Straßen blockierten.

„Es gibt kein zwingendes Argument für Rechtsstaatlichkeit, Menschen während der morgendlichen Hauptverkehrszeit mitten auf der Straße zu blockieren. #ShutDownDC #ClimateStrikedc #DCisatoilet “, schrieb Kevin McLaughlin, Executive Director des National Republican Senatorial Committee, am Montag morgen.

Gefunden auf The Daily Caller News Foundation vom 23.09.2019

Übersetzt und zusammengefummelt von Andreas Demmig – die Videos auf Twitter habe ich hier nicht hinein bekommen, bitte im Original anschauen – danke

https://dailycaller.com/2019/09/23/scenes-dc-climate-protest/




Die Manipu­lation von Temperatur­daten ist der größte Wissen­schafts-Skandal jemals

Vor zwei Wochen schrieb ich unter der Schlagzeile [übersetzt] „Wie wir durch falsche Daten bzgl.globaler Erwärmung ausgetrickst werden“ (hier) über Paul Homewood, der auf seinem Blog Notalotofpeopleknowthat die veröffentlichten Temperatur-Graphen an drei Wetterstationen in Paraguay verglichen hat mit den Temperaturwerten, die tatsächlich gemessen worden waren. In jedem einzelnen Fall wurde der tatsächliche Trend über 60 Jahre mit Daten dramatisch verfälscht, so dass ein Abkühlungstrend zu einem solchen gemacht wurde, der eine markante Erwärmung zeigt.

Das war nur das jüngste von vielen Beispielen einer Praxis, welche von Experten-Beobachtern auf der ganzen Welt schon lange erkannt worden ist – eine Praxis, die ein sehr großes Fragezeichen hinter die gesamten offiziellen Temperatur-Aufzeichnungen setzt.

Nach meinem letzten Artikel nahm Homewood eine ganze Reihe südamerikanischer Wetterstationen rund um die ersten drei unter die Lupe. In jedem einzelnen Fall fand er die gleichen verdächtigen Einbahn-„Adjustierungen“. Zunächst wurden diese vom Global Historical Climate Network (GHCN) der US-Regierung vorgenommen. Danach wurden sie noch von zwei Hauptquellen offizieller Aufzeichnungen verstärkt, nämlich vom Goddard Institute for Space Studies (Giss) und dem National Climate Data Center (NCDC). Diese zogen diese künstlichen Erwärmungstrends dann heran, um Temperaturen abzuschätzen in großen Regionen der Erde, aus denen es keine Messungen gibt. Und doch sind es ebendiese Aufzeichnungen, die Wissenschaftler und Politiker zur Grundlage für ihren Glauben an die „globale Erwärmung“ machen.

Homewood hat seine Aufmerksamkeit inzwischen auf die Wetterstationen rund um die Arktis gelenkt, und zwar auf das Gebiet zwischen Kanada (51°W) und dem zentralen Sibirien (87°E). Auch hier wurden in fast allen Fällen die gleichen Einbahn-Adjustierungen vorgenommen, und zwar so, dass eine Erwärmung herauskam, die mehr als 1 Grad Celsius über den gemessenen Werten lag. Dies hat niemanden mehr überrascht als Traust Jonsson, der lange Zeit verantwortlich war für die Klimaforschung am Met.-Office von Island (und mit dem Homewood sich ausgetauscht hat). Jonsson war erstaunt zu sehen, dass der neuen Version zufolge die „Meereis-Jahre“ um Island während der 1970er Jahre plötzlich vollständig „verschwunden“ waren. Damals hatte eine Periode extremer Abkühlung die Wirtschaft des Landes schwer beeinträchtigt.

Eines der ersten Beispiele dieser „Adjustierungen“ wurde im Jahre 2007 von Steve McIntyre aufgedeckt, als er eine von James Hansen im Jahre 1987 veröffentlichte Studie entdeckte, also von dem Wissenschaftler, der viele Jahre lang das GISS geleitet hatte (und später zu einem fanatischen Klima-Aktivisten geworden ist). Hansens Originalgraphik belegte Temperaturen in der Arktis, die um das Jahr 1940 die höchsten, bis heute nicht wieder aufgetretenen Daten zeigte. Aber wie Homewood in seinem Blogbeitrag aufdeckte, „verändern Temperatur-Adjustierungen die Historie der Arktis“. GISS hat sie umgekehrt. Arktische Temperaturen jener Zeit wurden so stark nach unten korrigiert, dass sie jetzt im Vergleich zu den Temperaturen der letzten 20 Jahre marginalisiert daherkommen.

Homewoods Interesse an der Arktis wurde vor allem geweckt durch das „Verschwinden“ des arktischen Eises (und der Eisbären), was zu einem so gewaltigen Aushängeschild für jene geworden ist, die versuchen, uns davon zu überzeugen, dass wir durch eine Runaway-globale Erwärmung bedroht werden. Aber er wählte jenen einzelnen Zeitraum in der Arktis, als das Eis wärmerem Wasser ausgesetzt war infolge zyklischer Änderungen einer großen Strömung im Atlantik. Diese erreichte gerade vor 75 Jahren ihren Höhepunkt, als sich das Eis der Arktis noch weiter zurückgezogen hatte als heute. Die Eisschmelze wird in keiner Weise durch steigende globale Temperaturen ausgelöst.

Von wesentlich größerer Bedeutung jedoch ist die Art und Weise, mit der diese umfassende Manipulation offizieller Temperatur-Aufzeichnungen – aus Gründen, die GHCN und GISS niemals plausibel benannt haben – zum Elefanten bei der größten und kostspieligsten Angsterzeugung geworden ist, die die Welt jemals gesehen hat. Hier zeigt sich wirklich der größte Wissenschafts-Skandal aller Zeiten.

Link: https://www.The-fiddling-with-temperature-data-is-the-biggest-science-scandal-ever.html

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Die 13. Internationale Klima- und Energiekonferenz (13. IKEK) findet vom 22. auf den 23.11.19 in München statt.

Wissenschaftler aus vielen Ländern, die dem Klimalarmismus und der damit begründeten „Energiewende“ hin zu alternativen Energien, kritisch gegenüber stehen, tragen auf der kommenden 13. IKEK ihre jüngsten Forschungsergebnisse vor. Das ganze Programm samt Anmeldung und Orts- & Anreisebeschreibung finden Sie hier, wie auch im Menuepunkt „13. Internationale Klima- und Energiekonferenz“.

Ort der Veranstaltung ist wieder das NH Hotel in München Ost Conference Center, das auch letztes Jahr schon Gastgeber war.

War es in den letzten Jahren für die Medien völlig selbstverständlich über dieses Konferenzen den Mantel des Schweigens zu breiten, so fühlt sich heute der eine oder andere „Haltungsjournalist“ dazu aufgerufen, die gastgebende Hotelkette zu ermuntern, bereits geschlossene Verträge mit uns zu brechen.

Dazu genügt, nach Meinung des Berliner Tagessspiegel, dass ihr Schreiberling der „Haltungsjournalist“ Paul Göbel – sonst überwiegend in der Sportredaktion tätig-  die Geschäftsführung des Hotels anruft, um sie raunend wissend zu fragen, ob sie denn wüssten, wem sie da einen Ort stellen würden? Um dann in einem lausigen Artikel, die überraschte Geschäftsleitung und natürlich EIKE mit Falschbehauptungen öffentlich vorzuführen.

Bitte teilen Sie der Redaktion des Tagesspiegel Ihre Meinung zu dieser -unserer Meinung nach- versuchten Erpressung mit.

Tel.-Zentrale: (030) 29021-0 redaktion@tagesspiegel.de
leserbriefe@tagesspiegel.de

Gestatten Sie uns noch ein Wort zur Finanzierung. Die Eintrittsgelder decken ungefähr ein Drittel der Gesamtkosten ab. Die fehlenden zwei Drittel werden durch Ihre Spenden bezahlt, für die wir Ihnen sehr herzlich danken.

Da nicht sicher ist, dass die Geschäftsführung der NH Hotels doch noch dem Druck des Tagesspiegel und seine wissenschafts- und demokratiefeindlichen Freunde nachgibt, und evtl. versuchen wird den geschlossenen Vertrag auf irgendeine Weise aufzulösen, bitten wir mit den Spenden nicht nachzulassen. Unsere Anwälte sind jedenfalls schon in Wartestellung.

 

Freitag, 22. November
9.00 Uhr Registrierung der Teilnehmer
10.00 Uhr Begrüßung und Einführung: Die Verteidigung von Diskurs und Wissenschaft
Dr. Holger Thuß
Präsident, Europäisches Institut für Klima und Energie (EIKE)
10.15 Uhr Begrüßung: Vom Umgang mit Klimaalarmismus in den USA
James Taylor
Senior fellow for environment and energy policy at The Heartland Institute
10.30 Uhr Technisch ist fast alles möglich… Energiewende – zwischen Wunsch und Wirklichkeit
Prof. Dr. Helmut Alt
FH Aachen
11.30 Uhr Energiewende in einem Schwellenland – Erfahrung aus den Philippinen
Nonoy Oplas (angefragt)
Berater und Columnist BusinessWorld Online, Manila
12.15 Uhr – 13.45 Uhr Mittagspause – Gemeinsames Mittagessen
13.45 Uhr Wie viel Klima macht der Mensch?
Dr. Sebastian Lüning
Die kalte Sonne
14.30 Uhr Über den wahren Zustand des Great Barrier Reef
Prof. Dr. Peter Ridd (angefragt)
Ehemaliger Leiter des Marine Geophysical Laboratory der James Cook University, Australien
15.15 Uhr – 15.45 Uhr Pause
15.45 Uhr Die Eisbärenkatastrophe die nie stattfand
Dr. Susan Crockford
Wissenschaftler und Autor
16.45 Uhr Treibt der städtische Wärmeinseleffekt die Temperaturstatistik?
Prof. Dr. Nicola Scafetta
Università di Napoli Federico II, Dipartimento di Scienze della Terra
17.30 Uhr EU Klimapolitik und der Brexit
Dr. Benny Peiser
Direktor, Global Warming Policy Foundation
18.30 Uhr Abendveranstaltung – Gemeinsames Abendessen mit Tischrede
Samstag 23. November
9.00 Uhr Klimawandel und Gletscherschmelze in den Alpen
Prof. em. Dr. Christian Schlüchter
Universität Bern, Institut für Geologie
10.00 Uhr Über die Zuverlässigkeit von Klima-Computermodellen
Prof. Dr. Nicola Scafetta
Università di Napoli Federico II, Dipartimento di Scienze della Terra
10.45 Uhr – 11.15 Uhr Pause
11.15 Uhr Welche Rolle hat die Sonne im Klimawandel gespielt? Was bedeutet das für uns
Prof. Dr. Henrik Svensmark
Centre for Sun-Climate Research des Danish National Space Centre
Prof. Dr. Nir Shaviv
Racah Institute of Physics – The Hebrew University of Jerusalem
13.15 Uhr – 14.45 Uhr Mittagspause – Gemeinsames Mittagessen
14.45 Uhr Was sie schon immer über den Klimawandel wissen wollten…
Dipl.-Ing Michael Limburg
Vizepräsident, Europäisches Institut für Klima und Energie (EIKE)
15.30 Uhr Naturgesetzliche Schranken der Energiewende
Prof. Dr. Horst Lüdecke
Pressesprecher, Europäisches Institut für Klima und Energie (EIKE)
16.15 Uhr – 16.45 Uhr Pause
16.45 Uhr Klimahysterie – Strahlenhysterie
Dr. Lutz Niemann
Physiker und ehemaliger Strahlenschutzbeauftragter
17.30 Uhr Kernenergie des 21. Jahrhunderts
Dr. rer. nat. Götz Ruprecht
Institut für Festkörper-Kernphysik gGmbH
18.15 Uhr Dank Klimaschutz zum Ende der Demokratie
Günter Ederer
Wirtschaftspublizist, Filmproduzent und Buchautor
18.45 Uhr Schlusswort
Wolfgang Müller
Generalsekretär, Europäisches Institut für Klima und Energie (EIKE)
anschließend (18.50 Uhr) Sektempfang und Ende der Veranstaltung

Der Veranstalter behält sich das Recht auf kurzfristige Programmänderungen vor.
Die Konferenz, mit Ausnahme der Tischrede, wird simultan Deutsch-Englisch / Englisch-Deutsch und gedolmetscht.




Fehler-Fort­pflanzung und die Zuver­lässigkeit von Projek­tionen der globalen Lufttem­peratur

Bevor ich in die Materie einsteige, möchte ich meinen tief empfundenen Dank an Anthony Watts aussprechen, weil er unabhängigen Gedanken Stimme verleiht. So viele haben versucht, sie zu unterdrücken (Freiheits-Leugner?). Sein Geschenk an uns ist gar nicht hoch genug zu bewerten.

Die Studie ist frei zugänglich, und zwar hier. Die Supporting Information SI steht hier.

Ich möchte auch dem Herausgeber meines Manuskriptes Dr. Jing-Jia Luo meine Verehrung ausdrücken, welcher den Mut eines Wissenschaftlers bewiesen hatte – ein Niveau professioneller Integrität, die ich so oft schon vermisst habe während meines 6 Jahre langen Trips.

Dr. Luo benannte vier Begutachter, von denen drei keine Interessenkonflikte hatten durch Involvierung im Status Quo von AGW. Sie schrieben kritisch konstruktive Begutachtungen, welche das Manuskript zu verbessern halfen. Diesen Begutachtern bin ich sehr dankbar. Sie legten die leidenschaftliche Professionalität und Integrität an den Tag, was ich bei meinen Einreichungen zuvor kaum einmal erlebt hatte.

Ein kleiner Exkurs in den Stand der Praxis:

Jeder, der einen tiefen Tauchgang machen möchte, kann hier den gesamten Korpus an Bewertungen und Antworten für alle 13 vorherigen Einreichungen herunterladen (60 MB zip-Datei, Webroot virenfrei gescannt). Wählen Sie „kostenloser Download“, um Werbeeinbußen zu vermeiden.

Etwa 25 der vorigen 30 Begutachtungen wurden von Klima-Modellierern geschrieben. Man findet wiederholt Zurückweisungen des Manuskriptes seitens der Herausgeber auf der Grundlage objektiv inkompetenter negativer Begutachtungen. Über diese außerordentliche Realität habe ich bei WUWT hier und hier berichtet. Während meiner 30 Jahre von Veröffentlichungen im Bereich Chemie habe ich niemals eine so schändliche Verfahrensweise erlebt.

Nach meinen früheren Erfahrungen stellte ich hinsichtlich von Klima-Modellierern fest:

Sie unterscheiden nicht zwischen Genauigkeit und Präzision.

Sie verstehen nicht, dass beispielsweise eine ±15°C-Unsicherheit keine physische  Temperatur ist.

Sie verstanden nicht, dass die Ableitung einer ±15°C-Unsicherheit zur Aufbereitung einer projizierten Temperatur NICHT bedeutet, dass das Modell selbst rapide zwischen Eishaus- und Treibhaus-Bedingungen hin und her schwingt (das war wirklich ein tatsächlicher Einwand der Begutachter).

Für sie ist die „Standardfehlerfortpflanzung“ ein unbekannter Begriff

Sie verstanden nicht die Bedeutung oder die Auswirkung eines Kalibrierungs-Experimentes

Sie verstanden nicht das Konzept der instrumentellen oder Modell-Auflösung oder, dass dies empirische Grenzen hat

Sie verstanden überhaupt nicht, was eine physikalische Fehler-Analyse ist.

Sie verstanden nicht, dass ,±n‘ etwas anderes ist als ,+n‘.

Einige dieser Merkmale zeigen sich in ihren Studien. Ich habe nicht einen gesehen, der angemessen mit physikalischem Fehler, Modell-Kalibrierung oder den Auswirkungen eines physikalischen Fehlers in den Modellen umgeht hinsichtlich der Zuverlässigkeit eines projizierten Klimas.

Weitere sorgfältige Analysen sind bei WUWT hier, hier und hier erschienen.

In den Studien zu Klimamodellen geht es in den typischen Unsicherheits-Analysen um Präzision, nicht um Genauigkeit. Sie sind geeignet für Ingenieur-Modelle, welche Messgrößen reproduzieren können innerhalb ihrer Kalibrierungs-Grenzen. Sie sind nicht geeignet für physikalische Modelle, welche die Zukunft prophezeien oder für unbekannte Messgrößen.

Klimamodellierer haben nachweislich keine Erfahrung bzgl. des wissenschaftlichen Verfahrens. Sie sind nicht als Wissenschaftler ausgebildet worden. Sie sind keine Wissenschaftler. Sie sind nicht darin ausgebildet, die physikalische oder prognostische Zuverlässigkeit ihrer eigenen Modelle zu evaluieren. Sie legen nicht die Aufmerksamkeit für physikalische Argumentationen an den Tag, wie es die gute wissenschaftliche Praxis fordert. Sie stehen aktiv jedweder Demonstration dieser Diagnose feindlich gegenüber.

In ihren Händen ist die Klima-Modellierung zu einer Art eines subjektiven Narrativs geworden, und zwar ähnlich der kritischen Theorie der Pseudo-Wissenschaft, welche die akademischen Bereiche der Geisteswissenschaften und der Soziologie verzerrt und aktiv so viele soziale Konflikte gefördert hat. Nennen wir es die Critical Global Warming Theory. Subjektive Narrative nehmen an, was bewiesen werden soll (CO2-Emissionen gleichen direkt fühlbarer Wärme), deren Hypothesen haben das Gewicht von Beweisen (CO2 und Temperatur, sehen Sie?), und jede Studie singt das gleiche Lied (es ist schlimmer als wir dachten).

Subjektive Narrative und akademische kritische Theorien sind nachteilige Konstrukte. Sie stehen im Gegensatz zu Wissenschaft und Ratio. Während der letzten 31 Jahre hat die Klima-Modellierung diesen Status erreicht mit dessen Abstieg in nicht hinterfragte Hypothesen und Zirkelschlüssen.

Eine Zusammenfassung der Ergebnisse:

Die Studie zeigt, dass fortgeschrittene Klimamodelle die Lufttemperatur lediglich als eine bloße lineare Extrapolation vom Treibhausgas-Antrieb projizieren. Diese Tatsache ist inzwischen vielfach belegt, deren Hauptmasse sich in den SI findet. Eine einfache Gleichung, linear bzgl. des Antriebs, bildet erfolgreich die Temperatur-Projektionen von nahezu jedem Klimamodell nach. Willis Eschenbach hat das unabhängig hiervon schon früher entdeckt (hier).

Nachdem ihre Wirksamkeit bei der Nachbildung von Temperatur-Projektionen der GCMs gezeigt wurde, wird die lineare Gleichung herangezogen, um den systematischen Fehler der Klimamodelle mittels ihrer Temperatur-Projektionen fortzupflanzen.

[Original: … the linear equation is used to propagate the root-mean-square annual average long-wave cloud forcing systematic error …]

Die Unsicherheit der projizierten Temperatur beträgt ±1,8°C nach einem Jahr für eine Projektions-Anomalie von 0,6°C sowie ±18°C nach 100 Jahren für eine Projektions-Anomalie von 3,7°C. Der prognostische Gehalt der Projektionen beträgt Null.

Kurz gesagt, Klimamodelle können nicht zukünftige globale Lufttemperaturen prognostizieren – nicht für ein Jahr und nicht für 100 Jahre. Die Temperatur-Projektionen der Klimamodelle sind physikalisch bedeutungslos. Sie sagen überhaupt nichts aus über die Auswirkungen von CO2-Emissionen auf die globalen Temperaturen (falls es überhaupt irgendwelche Auswirkungen gibt).

Hier ein Beispiel, wie man sich das vorstellen muss:

Abbildung: Graphik a links: Blaue Punkte = vom GISS-Modell E2-H-p1 RCP8.5 projizierte Anomalien der Lufttemperatur. Rote Linie = lineare Nachbildung. Graphik b rechts: Wie a, jedoch mit einer grünen Einhüllenden, welche die physikalischen Unsicherheitsgrenzen in der GISS-Projektion zeigt infolge des modellierten langwelligen Wolkenantriebs-Faktors mit einem jährlichen Mittel von ±4 W/m2. Die Unsicherheitsgrenzen wurden ab dem Jahr 2006 berechnet.

Wäre die Unsicherheit ab dem ersten Projektions-Jahr berechnet worden, 1850, (nicht in der Abbildung gezeigt), wären die Unsicherheitsgrenzen viel breiter, obwohl die bekannten Temperaturen des 20. Jahrhunderts gut reproduziert werden. Der Grund hierfür ist, dass die dem Modell zugrunde liegende Physik nicht korrekt ist. Daher gibt es darin keinerlei physikalische Informationen über das Klima in den projizierten Temperaturen des 20. Jahrhunderts, obwohl diese statistisch nahe den Beobachtungen liegen (weil die Modelle entsprechend frisiert worden waren).

Physikalische Unsicherheitsgrenzen repräsentieren den Zustand physikalischen Wissens, nicht der statistischen Übereinstimmung. Die Projektion ist physikalisch bedeutungslos.

Die Unsicherheit infolge des jährlichen mittleren modellierten langwelligen Wolkenantriebs-Faktors allein (±4 W/m²) ist etwa ±114 mal größer als die jährliche mittlere Zunahme des CO2-Antriebs (etwa 0,035 W/m²). Eine vollständige Inventur der Modellfehler würde eine enorm viel größere Unsicherheit erzeugen. Klimamodelle sind daher absolut unfähig, die Auswirkungen des geringen Antriebs durch Treibhausgas-Emissionen aufzulösen.

Die unausweichliche Schlussfolgerung lautet, dass welche Auswirkungen CO2-Emissionen auch immer auf das Klima haben – sie können weder in der Vergangenheit noch heute erkannt werden.

Es scheint, dass Exxon das nicht wusste – nicht wisse konnte – genauso wenig wie jedermann sonst.

Jede einzelne modellierte Lufttemperatur-Projektion seit 1988 (und davor) ist physikalisch bedeutungslos. Auch ist jede Erkennungs- und Zuordnungs-Studie seitdem physikalisch bedeutungslos. Wenn es um CO2-Emissionen und Klima geht, weiß niemand, wovon sie geredet haben: nicht das IPCC, nicht Al Gore (das wussten wir schon) und nicht einmal die prominentesten Klima-Modellierer – und mit Sicherheit kein politischer Angeber.

Es gibt keine valide physikalische Theorie des Klimas, mittels welcher man prognostizieren kann, was CO2-Emissionen mit dem Klima machen, wenn überhaupt etwas. Diese Theorie existiert noch nicht.

Die Stefan-Boltzmann-Gleichung ist keine valide Theorie des Klimas, obwohl Leute, die es besser wissen müssten, dies glauben, einschließlich der NAS und jeder wissenschaftlichen Gesellschaft in den USA. Deren Verhalten diesbezüglich ist das atemberaubendste Aufgeben kritischen Denkens in der Wissenschaftshistorie.

Angesichts des Fehlens jedweder physikalisch validen kausalen Ableitung und des Umstands, dass das Klima multipel und rasch auf Änderungen des Energieflusses reagieren kann sowie des weiteren Umstands, dass sich derzeit nichts Ungewöhnliches im Klima zeigt, bleibt man ohne jede Ahnung zurück, wie viel Erwärmung, falls überhaupt eine, zusätzliches CO2 erzeugt hat oder erzeugen wird.

Aus der Perspektive physikalischer Wissenschaft ist es sehr vernünftig zu folgern, dass jedwede Auswirkung von CO2-Emissionen jenseits der gegenwärtigen Auflösung liegt, und es ist sogar vernünftig anzunehmen, dass jedwede mögliche Auswirkung so klein sein kann, dass sie innerhalb der natürlichen Variation gar nicht auffindbar ist. Nichts, was bzgl. des derzeitigen Klimas beobachtet wird, ist in irgendeiner Weise ungewöhnlich.

Die Analyse erbost das gesamte IPCC-Establishment. Sie macht das Endangerment Finding der US-Umweltbehörde (EPA) bedeutungslos und entfernt den Klima-Alarm aus dem US-Wahlkampf 2020. Es gibt keinerlei Beweis irgendeiner Art, dass CO2-Emissionen die globale mittlere Temperatur hat steigen lassen oder steigen lassen werden – falls diese Emissionen dazu überhaupt in der Lage sind.

Die Analyse hat keine Ecken und Kanten. Sie hätte bereits vor 30 Jahren durchgeführt werden sollen – wurde sie aber nicht.

All die düstere Bedeutung bzgl. der Eisschmelze in Grönland oder sich zurückziehender Gletscher von ihrer Höchstausdehnung während der Kleinen Eiszeit oder Änderungen des winterlichen Eises in der Arktis oder der Überflutungen in Bangladesh oder Kiribati oder der Eisbären ist verschwunden. Nichts davon kann vernünftigerweise oder physikalisch den Menschen oder deren CO2-Emissionen in die Schuhe geschoben werden.

Obwohl ich mir ziemlich sicher bin, dass die Studie definitiv ist, werden die in den herrschenden Alarm-Konsens Involvierten fast mit Sicherheit nicht zurückstecken. Es ist unwahrscheinlich, dass die Debatte hier zu Ende ist.

Schauen wir zum Schluss auf den in breiter Front angerichteten Schaden: Ich möchte schließen mit der Hinwendung zu der ethischen Konsequenz der Raserei um die globale Erwärmung. Bei näherem Hinsehen entdeckt man, dass Klimamodelle das Klima nicht modellieren können. Diese Tatsache wurde schon im Jahre 2001 klargestellt, und zwar in der Veröffentlichung von W. Soon, S. Baliunas, S. B. Idso, K. Y. Kondratyev, and E. S. Posmentier Modeling climatic effects of anthropogenic carbon dioxide emissions: unknowns and uncertainties. Climate Res. 18(3), 259-275. Sie steht hier.

In einer normal funktionierenden wissenschaftlichen Umgebung hätte jene Studie den Alarm bzgl. CO2-Emissionen beenden müssen. Dies war jedoch nicht der Fall.

Stattdessen wurde diese Studie verunglimpft und dann universal ignoriert. (Die Lektüre derselben im Jahre 2003 war es, die mich so aufregte. Es war sofort offensichtlich, dass Klimamodellierer unmöglich wissen konnten, was sie zu wissen behaupteten). Wahrscheinlich wird meiner Studie Ähnliches widerfahren: Verhöhnung gefolgt von deren Beerdigung.

Eines aber wissen wir mit Sicherheit: all der Wahn um CO2 und Klima war umsonst.

All die gequälten Erwachsenen; all die verzweifelnden jungen Menschen; all die sich zu Tränen ängstigenden Kinder an Schulen und die Tadel mittels Lektionen über den bevorstehenden Untergang und Tod und Zerstörung; der ganze soziale Streit und die sozialen Verrenkungen. All die Beschuldigungen, der charakterliche Rufmord, all die zerstörten Karrieren, all die winterlichen Todesfälle durch Energie-Armut, all die Männer, Frauen und Kinder, die weiterhin mit Rauch in Innenräumen leben müssen; all die verschwendeten Geldsummen, die verschandelten Landschaften, die zerschmetterten und verbrannten Vögel und Fledermäuse; all die von der Mittelklasse hin zu den reichen Subventions-Landwirten verschobenen Reichtümer – alles für nichts!

Man kann vieles verantwortlich machen, aber der Verrat an der Wissenschaft steht an oberster Stelle. Zu all dem wäre es nicht gekommen, wenn nicht jede einzelne wissenschaftliche Gesellschaft ihre Pflicht zur Gewissenhaftigkeit aufgegeben hätte.

Von der American Physical Society bis zur American Meteorological Association – sie alle haben ihre professionelle Integrität aufgegeben und damit auch ihre Verantwortung, echte Wissenschaft zu verteidigen und zu praktizieren. Absichtliche Missachtung? Wer weiß. Verrat an der Wissenschaft? Mit absoluter Sicherheit.

Wäre die American Physical Society bzgl. der Behauptungen über CO2 und Klima genauso kritisch gewesen wie bzgl. Palladium, Deuterium oder die kalte Fusion, wäre nichts dergleichen passiert. Aber das war sie nicht.

Der institutionelle Betrug hätte schlimmer nicht sein können; er war schlimmer als der Lyssenkoismus, weil es jetzt keinen Stalin gibt, der einem die Pistole unter die Nase hält. Alle waren freiwillig dabei.

Die Toten und Verletzten, die Ängste, die Streitereien, die fehlgeleiteten Ressourcen, die Angriffe auf die Ökologie – all das zu verhindern lag in ihren Händen. Sie haben es nicht getan und stehen daher jetzt in der Verantwortung für all das.

Meiner Ansicht nach sollte das Management jeder einzelnen wissenschaftlichen Gesellschaft in den USA in Schande zurücktreten. Jedes einzelne! Anfangen sollte man mit Marcia McNutt an der National Academy.

Dem IPCC sollten sämtliche Mittel gestrichen und es danach aufgelöst werden.

Und die US-Umweltbehörde (EPA)? Wer genau ist sie, die sie sich rigoros hätte engagieren müssen, es aber nicht getan hat? Im Licht der offensichtlich einstudierten Inkompetenz im Zentrum – sollte nicht die gesamten Befugnisse den Staaten zurückgegeben werden, wo sie hingehören?

Und in einer kleineren, aber nichtsdestotrotz realen Tragödie – wer sagt es der so zynisch missbrauchten Greta? Meine Vorstellung weigert sich, mir dieses Bild vor Augen zu führen.

Zusatz zur Vervollständigung der Diagnose: Es sind nicht nur die Klimamodelle.

Diejenigen, welche die globalen Temperaturaufzeichnungen durchführen, wissen noch nicht einmal um die Grenzen der Auflösung der historischen Instrumente, siehe hier oder hier.

Sie haben vollkommen die systematischen Messfehler ignoriert, welche die Temperaturaufzeichnung durchziehen und diese ungeeignet macht, um irgendetwas über das historische Klima daraus abzulesen, siehe hier, hier und hier.

Diese Probleme addieren sich noch zu denjenigen durch falsche Aufstell-Orte und durch die (Wärmeinsel) -UHI-Effekte.

Die Rekonstruktionen der Paläo-Temperatur aus Proxys, das dritte Standbein des Alarmismus‘, weist keinerlei Relation zur physikalischen Temperatur auf, siehe hier und hier.

Die gesamte AGW-Behauptung fußt auf Klimamodellen, welche nicht das Klima modellieren; auf klimatologisch nutzlosen Messungen der Lufttemperatur und auf Rekonstruktionen der Paläo-Temperatur, von denen nicht bekannt ist, dass sie die Temperatur rekonstruieren.

Das alles beruht auf falscher Präzision; eine Sachlage, die vollständig hier beschrieben wird – begutachtet und alles.

Klima-Alarmismus ist künstliche Pseudo-Wissenschaft und zwar von Anfang an; so gestaltet, dass es wie Wissenschaft aussieht, es aber nicht ist.

Keine einzige wissenschaftliche Organisation hat dies Pseudo-Wissenschaft genannt, obwohl ihre einzige Grundlage die Erhaltung der Integrität der Wissenschaft sein sollte.

Link: https://wattsupwiththat.com/2019/09/07/propagation-of-error-and-the-reliability-of-global-air-temperature-projections-mark-ii/

Übersetzt von Chris Frey EIKE

————————————–

Bemerkung des Übersetzers: Autor Pat Frank spricht hier nur die wissenschaftlichen Institutionen an. Aber sind nicht auch diese wie eine Hammelherde getrieben – durch grünlinke Politiker in allen Parteien und vor allem durch die Medien? Sind es nicht die Politiker, welche Geld für Wissenschaft bewilligen müssen – und den Hebel ansetzen? Sagte nicht jemand in den Anfängen des ganzen Schwindels „jeder von uns Wissenschaftlern muss für sich selbst entscheiden, ob er lieber ehrlich oder lieber effektiv sein will“. Gilt das nicht auch für wissenschaftliche Gesellschaften?

Auch Wissenschaftler sind Menschen, und zwar vielfach solche, die auf diese Gelder angewiesen sind. Kann man ihnen anlasten, dass sie eben lieber effektiv sein wollen, wenn man ihnen das Geld so freigebig hinterherwirft?




Programm – 13. Internationale Klima- und Energiekonferenz

13. IKEK am 22. und 23.11.19 in München

22.-23. November 2019, NH München Ost Conference Center, Münich, Germany

Freitag, 22. November

9.00 Uhr Registrierung der Teilnehmer
10.00 Uhr Begrüßung und Einführung: Die Verteidigung von Diskurs und Wissenschaft
Dr. Holger Thuß
Präsident, Europäisches Institut für Klima und Energie (EIKE)
10.15 Uhr Begrüßung: Vom Umgang mit Klimaalarmismus in den USA
James Taylor
Senior fellow for environment and energy policy at The Heartland Institute
17.45 Uhr EU-Klimapolitik und der Brexit
Dr. Benny Peiser
Direktor, Global Warming Policy Foundation
11.15 Uhr Technisch ist fast alles möglich…
Energiewende – zwischen Wunsch und Wirklichkeit
Prof. Dr. Helmut Alt
FH Aachen
12.15 Uhr – 13.45 Uhr Mittagspause – Gemeinsames Mittagessen
13.45 Uhr Über den wahren Zustand des Great Barrier Reef
Prof. Dr. Peter Ridd – via Skype
Ehemaliger Leiter des Marine Geophysical Laboratory der James Cook University, Australien
14.15 Uhr Der Einfluss der Treibhausgase auf das Klima: Untersuchung im Labor und im Feld
Dr. Michael Schnell
Universität Rostock, Zentralinstitut für organische Chemie Berlin-Adlershof Feinchemie Schwebda GmbH
15.30 Uhr Treibt der städtische Wärmeinseleffekt die Temperaturstatistik?
Prof. Dr. Nicola Scafetta
Università di Napoli Federico II, Dipartimento di Scienze della Terra
16.15 Uhr – 16.45 Uhr Pause
16.45 Uhr Die Eisbärenkatastrophe, die nie stattfand
Dr. Susan Crockford

Wissenschaftlerin und Autorin
17.45 Uhr Die US-Klimapolitik 3 Jahre nach der Präsidentenwahl
Myron Ebell – via Skype
Leiter von Donald Trumps Transition Team zur Reform der US-Umweltbehörde EPA zum Ausstieg aus dem dem Paris-Abkommen, Director of Energy & Environmental Policy, Competitive Enterprise Institute
18.45 Uhr Abendveranstaltung – Gemeinsames Abendessen

Samstag 23. November

9.00 Uhr Klimawandel und Gletscherschmelze in den Alpen
Prof. em. Dr. Christian Schlüchter
Universität Bern, Institut für Geologie
10.00 Uhr Über die Zuverlässigkeit von Klima-Computermodellen
Prof. Dr. Nicola Scafetta
Università di Napoli Federico II, Dipartimento di Scienze della Terra
10.45 Uhr – 11.15 Uhr Pause
11.15 Uhr Welche Rolle hat die Sonne im Klimawandel gespielt? Was bedeutet das für uns?

Prof. Dr. Henrik Svensmark
Centre for Sun-Climate Research des Danish National Space Centre

Prof. Dr. Nir Shaviv
Racah Institute of Physics – The Hebrew University of Jerusalem

13.00 Uhr – 14.30 Uhr Mittagspause – Gemeinsames Mittagessen
14.30 Uhr Was sie schon immer über den Klimawandel wissen wollten…
Dipl.-Ing Michael Limburg
Vizepräsident, Europäisches Institut für Klima und Energie (EIKE)
15.00 Uhr Wie viel Klima macht der Mensch?
Dr. Sebastian Lüning
Die kalte Sonne
15.45 Uhr Naturgesetzliche Schranken der Energiewende
Prof. Dr. Horst Lüdecke
Pressesprecher, Europäisches Institut für Klima und Energie (EIKE)
16.15 Uhr – 16.45 Uhr Pause
16.45 Uhr Klimahysterie – Strahlenhysterie
Dr. Lutz Niemann
Physiker und ehemaliger Strahlenschutzbeauftragter
17.30 Uhr Kernenergie des 21. Jahrhunderts
Dr. rer. nat. Götz Ruprecht
Institut für Festkörper-Kernphysik gGmbH
18.15 Uhr Klimaschutz, Angriff auf Freiheit und Demokratie?
Günter Ederer
Wirtschaftspublizist, Filmproduzent und Buchautor
18.45 Uhr Schlusswort
Wolfgang Müller
Generalsekretär, Europäisches Institut für Klima und Energie (EIKE)
anschließend (18.50 Uhr) Sektempfang und Ende der Veranstaltung

Der Veranstalter behält sich das Recht auf kurzfristige Programmänderungen vor.
Die Konferenz wird simultan Deutsch-Englisch / Englisch-Deutsch gedolmetscht.

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Der deutsche Urwald

Anders als der deutsche Minister für wirtschaftliche Zusammenarbeit will der brasilianische Ministerpräsident, der – wie es wenig später hieß – der Agrarlobby nahesteht, „weitere Rodungen aus wirtschaftlichen Gründen zulassen“, um Platz für Ackerbauern und Rinderzüchter zu schaffen. Damit ist der deutsche Minister gar nicht einverstanden, denn Deutschland investiert bereits „für den Schutz des Urwalds und indigener Völker“.

Man könnte sagen: So wie die deutsche Freiheit am Hindukusch verteidigt wird, so schützt Deutschland auch das Weltklima am Amazonas. „Der Regenwald ist von herausragender Bedeutung für den Erhalt der Biodiversität und insbesondere des Weltklimas“, sagt der Minister.

Entwaldungsfreie Lieferketten für Soja

Deswegen fordert Müller einen „nachhaltigen Handel, besonders bei Soja“, beim Handel mit Brasilien und anderen südamerikanischen Staaten werde es „darum gehen, entwaldungsfreie Lieferketten zu vereinbaren; der Druck von Sojaanbau und Rinderhaltung darf nicht weiter in den tropischen Regenwald hineingetrieben werden“.

Unter normalen Umständen würde man eine solche Stellungnahme eines deutschen Ministers als Einmischung in die inneren Angelegenheiten eines souveränen Staates ansehen. Aber die Umstände sind eben nicht normal.

Richtete sich der deutsche Ehrgeiz mal darauf, im Handel „Exportweltmeister“ und im Fußball „Weltmeister der Herzen“ zu sein, so will man heute eine „Führungsrolle“ beim Klimaschutz und bei der Aufnahme von Flüchtlingen übernehmen. Kein Politiker sagt zwar „Germany first“, aber genau das ist gemeint, wenn von einer „Führungsrolle“ die Rede ist. Mit weniger geben sich deutsche Politiker nicht zufrieden.

Mögen daheim Wälder für den Anbau von Windrädern geopfert und tausende von Vögeln geschreddert werden, wir schützen den Regenwald am Amazonas und sorgen uns um den Lebensraum der Eisbären in der Arktis.

Mit Dank an Henryk M. Broder – zuerst erschienen bei der Achse des Guten und der Zürcher Weltwoche.




Wenn das Klima zur Glaubensfrage wird*

Millionen von Menschen gehen wegen des Klimawandels auf die Strasse, stellt Professor Reto Knutti freudig fest. In der Wissenschaft herrscht Konsens über Ursachen und Folgen, die Regierungen streben nach den im Pariser Abkommen formulierten Zielen, die Protestierenden fordern Massnahmen gegen den Weltuntergang: «Nur Roger Köppel und seine Verbündeten versuchen auf ihrer Insel der Glückseligen, der Weltwoche, ihr Weltbild zu retten», schreibt ETH-Professor Knutti in seinem Beitrag für die Weltwoche(Nr. 23/19). Auf zwei Seiten – am Schluss dieses Hefts nochmals nachzulesen (Seite 32/33) – legt er dar, warum diese falsch liegen. Zum Beweis rattert er den Katechismus herunter, den die Klimaforscher seit Jahren in der Wissenschaft durchsetzen und in den Medien verbreiten – zumeist ohne Widerspruch, obwohl Kritik die Grundlage der Wissenschaft und die Aufgabe der Journalisten ist.

Dabei gibt es, wie dieses Heft zeigt, in der Klimadebatte viele offene Fragen und wenige klare Antworten. Und jeder der Glaubenssätze von Reto Knutti ruft nach einem kritischen Kommentar:

«Die Fakten sind klar.»

«Die Debatte ist vorbei», dekretierte Barack Obama 2014 in seiner Rede zur Lage der Nation: Der menschengemachte Klimawandel sei ein Fakt. Der US-Präsident schloss sich damit führenden Klimaforschern an, die seit zwanzig Jahren meinen: «The science is settled», die wissenschaftlichen Erkenntnisse stehen fest. Das hindert die Forscher allerdings nicht daran, von den Steuerzahlern immer noch Milliarden zu fordern, damit sie ihre unfehlbaren Studien mit immer gravierenderen Prognosen bestätigen und in immer alarmierenderen Reports des Weltklimarats (IPCC) verdichten können.

Dabei stehen die Erkenntnisse fest, seit die Uno den IPCC vor dreissig Jahren einsetzte: Führende internationale Experten, darunter Berner Forscher um Hans Oeschger und später Thomas Stocker, sollten die wissenschaftlichen Grundlagen für die Umweltkonferenz von Rio 1992 und die Klimakonferenz von Kioto 1997 liefern – es ging also von Anfang an nicht um eine wissenschaftliche Recherche mit offenem Ergebnis, sondern um eine politische Mission mit striktem Auftrag. Schon der erste IPCC-Bericht von 1990 schrieb denn auch fest: Es gibt eine unnatürliche Klimaerwärmung, und die Schuld daran trägt die Menschheit, weil sie immer mehr Treibhausgase, vor allem CO2, ausstösst.

Das heisst: Seit dreissig Jahren bekam nur noch Lehrstühle, Forschungsgelder und Publikationsmöglichkeiten, wer die Thesen des IPCC bestätigte, gerade auch in der Schweiz. Das ist das Gegenteil von Wissenschaft – sie findet nur eine vorläufige Wahrheit, wie der Philosoph Karl Popper lehrte, wenn sich eine Hypothese auf keine Weise falsifizieren, also widerlegen lässt. Deshalb nannte der Soziologe Robert Merton die Wissenschaft «organisierte Skepsis». Für den Fortschritt der Erkenntnis sorgen das Peer-Review, also die kritische Begutachtung von Publikationen durch Kollegen, und die intensive Debatte unter Forschern.

«Klimaskeptiker» aber gilt als Schimpfwort. Die Klimaforscher suchen sich für das Peer-Review Publikationen und Experten mit gleicher Gesinnung aus und drücken bei wichtigen Studien für IPCC-Berichte die Begutachtung im Eilverfahren durch. Sie drängen Nonkonformisten aus der akademischen Debatte, wie in den USA die renommierten Atmosphärenphysiker Richard Lindzen, John Christy und Judith Curry oder in der Schweiz den Berner Professor Christian Schlüchter (Seite 10). Und sie schmähen Skeptiker als «Klimaleugner», sogar den Forscher Roger Pielke Jr, der beim Zusammenhang von Klimaerwärmung und Naturkatastrophen zur selben Erkenntnis kommt wie der IPCC (Seite 28).

Die führenden Schweizer Forscher wie Thomas Stocker oder Reto Knutti stellen sich seit Jahren keinem Streitgespräch mehr und zählen darauf, dass die Journalisten ohne Nachfrage, also unjournalistisch, für sie PR machen. So stört sie niemand mehr, wenn sie selbstzufrieden behaupten, die Debatte sei vorbei.

«Die Erde hat sich über das letzte Jahrhundert um ein Grad Celsius erwärmt.»

«Die ausgeprägteste Kaltperiode seit 1520», wie sie der Berner Professor Christian Pfister nannte, endete um 1860 herum. Der Pionier der Klimageschichte zeigte früher in vielen Studien, wie die Menschen unter der Kleinen Eiszeit litten, die im 16. Jahrhundert hereinbrach und bis ins 19. Jahrhundert anhielt: Das kalte, nasse Wetter führte zu Missernten und Seuchenzügen, und da die geplagten Menschen Sündenböcke suchten, kam es zur Hexenjagd.

Drei Jahre nach dem Ende der letzten grimmigen Kaltperiode, 1863, baute der Bund sein Netz von Wetterstationen im ganzen Land auf. Sie massen einen schnellen Anstieg der Temperaturen bis zum «Wärmegipfel», den Christian Pfister zwischen 1943 und 1952 ansiedelte. Diese Erwärmung – also die Rückkehr zu den freundlicheren Temperaturen des Mittelalters – galt damals nicht als Gefahr, sondern als Segen: Dank dem weltweit günstigen Klima wuchsen die Ernten stark an. Als die Temperaturen in den sechziger und siebziger Jahren jäh sanken, warnten deshalb führende Klimaforscher vor Hungersnöten und Massensterben in einer neuen Eiszeit.

In den achtziger Jahren stiegen die Temperaturen aber wieder – angeblich so schnell wie nie zuvor, wie auch die Schweizer Meteorologen meinen, seit sie an ihren Daten herumgeschraubt haben (Seite 14). Deshalb setzt der IPCC seit dreissig Jahren das Dogma durch, die unnatürlich schnelle Erwärmung komme vom CO2, sei also menschengemacht.

Nur: Als sie noch ohne Scheuklappen forschten, zeigten die Klimahistoriker, gerade auch Christian Pfister (Seite 26), dass heute nichts ist wie noch nie zuvor. Es gab in der Geschichte heftigere Stürme, schlimmere Dürren, schrecklichere Hochwasser, schnellere Gletscherschmelzen und vor allem Zeiten mit einem zumindest gleich warmen Klima, wie in der Römerzeit, im Hochmittelalter oder auch in der Mitte des 20. Jahrhunderts – bei einem weit niedrigeren Anteil an CO2.

Deshalb musste der IPCC die unerklärbaren Warmzeiten zum Verschwinden bringen. Besonders dreist tat es der amerikanische Forscher Michael Mann: Er bearbeitete seine Daten so lang, bis die Temperaturkurve in der Grafik am rechten Rand wie einhockey sticknach oben wies – seit dem Jahr 1000 eine kaum veränderte Temperatur, dann im 20. Jahrhundert einen steilen Anstieg. Die Grafik wurde von Kritikern zerzaust, aber sie fand sich prominent im IPCC-Bericht von 2001 und im Film «An Inconvenient Truth» mit Al Gore. Deshalb prägt sie bis heute, wozu die Klimahistoriker wie Christian Pfister forschen und was das Publikum zur Klimageschichte denkt.

«[…] der Mensch ist mit extrem hoher Wahrscheinlichkeit die dominante Ursache.»

Ohne Treibhausgase gäbe es kaum Leben auf Erden. Denn sie sorgen dafür, dass die Erde weniger Wärme abstrahlt, als sie von der Sonne aufnimmt. Sonst läge die Temperatur 32 Grad tiefer, höhere Lebewesen hätten sich also nicht entwickeln können.

Dieser Effekt wurde schon 1824 vom französischen Physiker Joseph Fourier entdeckt und 1896 vom schwedischen Chemiker Svante Arrhenius quantitativ beschrieben. In der Wissenschaft bestreitet ihn niemand. Und alle anerkennen, dass der Anteil des wichtigsten Treibhausgases, CO2, in der Atmosphäre von 280 ppm (Teile pro Million) in der vorindustriellen Zeit auf gut 400 ppm zugenommen hat, dies vor allem wegen des Verbrennens von Kohle, Öl und Gas – die Menschen haben also den Treibhauseffekt verstärkt.

Wer diesen unstrittigen Aussagen zustimmt, der gehört zu den 97 Prozent, die sich gemäss oft kolportierten Studien im Konsens finden, dass der Klimawandel menschengemacht sei. Die Studien sind nicht nur deshalb unsinnig: Die Wahrheitsfindung geschieht in der Wissenschaft nicht per Mehrheitsentscheid. Als Albert Einstein vom Buch «Hundert Autoren gegen Einstein» hörte, scherzte er: «Warum einhundert? Wenn sie recht hätten, würde ein Einziger genügen!»

In den entscheidenden Fragen gibt es gar keinen Konsens. Alle wissen, dass sich die Atmosphäre wegen des Treibhauseffekts erwärmt – aber niemand weiss, wie stark. Der wichtigste Wert für die Wissenschaft ist die Klimasensitivität: Um wie viel Grad steigt die Temperatur bei einer Verdoppelung des CO2-Anteils? In dieser Frage kommt der IPCC aber seit zwanzig Jahren nicht weiter; ja er weitete die Unsicherheitsspanne im letzten Bericht sogar wieder aus, auf 1,5 bis 4,5 Grad. Und die meisten Studien der letzten Jahre zeigen, dass der Wert wohl im unteren Bereich oder sogar darunter liegt.

Das CO2 allein führt auf jeden Fall nicht zu einer gefährlichen Erwärmung, die Experten des IPCC fürchten solche Entwicklungen nur aufgrund der komplexen Rückkoppelung mit dem Wasserhaushalt der Erde, vor allem mit den Wolken.Der Experte Bjorn Stevens gestand aber kürzlich imSpiegel, die Forscher verstünden zwar die Wechselwirkungen im kleinen Massstab, «auf der grossen Skala des globalen Kontextes aber verstehen wir wenig». Trotzdem glauben Wissenschaftler wie ETH-Professor Reto Knutti, sie könnten auf die Tonne genau berechnen, wie viel CO2 die Menschheit noch ausstossen darf.

«Die Folgen [der Erwärmung] sind […] gut beobachtet, verstanden und in Computermodellen simuliert. Sie werden sich ohne rasches Handeln massiv verstärken.»

Sturmfluten toben, Waldbrände lodern, Dürren herrschen, die Pazifikinseln versinken im Meer, und die Eisbären sterben aus. Täglich schocken die Medien ihr Publikum mit düsteren Prognosen, was der Welt aufgrund der Klimaerwärmung droht. Darum glauben auch viele Menschen in der Schweiz, die nichts fürchten müssen ausser einer Hitzewelle oder einem Frostschaden, dass der Klimanotstand herrscht.

Jede Wissenschaft macht Voraussagen: Forscher stellen Hypothesen auf und testen empirisch, also in der realen Welt, ob sie stimmen. Was die Wissenschaftler des IPCC mit ihren Computermodellen an üblen Folgen für die Menschheit errechnen, lässt sich aber zu unseren Lebzeiten kaum überprüfen. Die Klimaforscher überbieten sich deshalb ohne störende Nachfragen mit ihrem Alarm – und sie verschweigen, dass sie bisher immer falschlagen.

Denn viele Prognosen liessen sich durchaus testen, und zwar mit den historischen Daten. Die Behauptung, die Erwärmung führe zu mehr Naturkatastrophen, ist so nachweisbar falsch. Die Forscher des ETH-Instituts WSL, die dazu eine Datenbank führen, stellten fest: «Da die meisten Wissenschaftler eine Zunahme der Schadenereignisse aufgrund des Klimawandels voraussagen, erscheint das Fehlen eines Trends in unseren Daten erstaunlich.» Die erfreuliche Tatsache, dass es in der Schweiz nicht mehr Unwetterschäden gibt, sei auf die Schutzmassnahmen der letzten Jahre zurückzuführen, behaupten die Alarmisten. Sie unterschlagen: Diese Beobachtung gilt weltweit, bestätigt vom IPCC. Das hinderte einen Mob von Politikern, Journalisten und Aktivisten nicht daran, den amerikanischen Experten Roger Pielke Jr., der diese Frage studierte, aus der Klimaforschung zu vertreiben (Seite 28).

Die Populationen der Eisbären bleiben seit zwanzig Jahren gleich. Die Pazifikinseln wachsen teils sogar. Die Zahl der Opfer von Naturkatastrophen nimmt stark ab. Und die Welt ist bisher nicht untergegangen, obwohl schon 1989 der Direktor des Umweltprogramms der Uno prophezeite, der Menschheit blieben nur zwölf Jahre zur Rettung vor dem Desaster.

Ja, die Klimaforscher verstehen nicht einmal den Zusammenhang zwischen der Zunahme des CO2 und dem Ansteigen der Temperatur, auf dem ihre Modelle beruhen. Sie können nicht erklären, weshalb die globale Temperatur in den nuller Jahren nicht anstieg oder weshalb sich das Klima schon in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts schnell erwärmte. Und der Berner Professor Thomas Stocker lieferte mit den Studien, die ihn berühmt machten, sogar die Falsifikation der Theorie: Seine Bohrkerne aus dem Antarktis-Eis zeigten, dass der CO2-Anteil nach der Temperatur stieg, also nicht Ursache, sondern Folge war. Statt ihre Modelle zu verwerfen, schrauben die Klimaforscher deshalb an den Daten herum – sie machen passend, was nicht passt.

«Nur eine vollständige Abkehr von Öl, Gas und Kohle in den nächsten paar Jahrzehnten kann die Erwärmung auf deutlich unter zwei Grad begrenzen: das Klimaziel, das sich alle Regierungen 2015 in Paris gesetzt haben.»

Was aber, wenn der IPCC recht hat mit all seinen Erklärungen und Voraussagen? «Ja, der Klimawandel ist ein Problem», sagt Bjørn Lomborg, «aber er ist nicht das Ende der Welt.» Der dänische Ökonom ruft deshalb seit Jahren die Politiker auf, sie sollten mit ihrem Geld für den Kampf gegen den Klimawandel, weltweit 162 Milliarden Dollar im Jahr, nicht unwirksame Solar- und Windanlagen subventionieren, sondern das Energiesystem innovieren (Seite 8).

Bjørn Lomborg zweifelt nicht am Dogma des IPCC, dennoch zieht er den Hass der Alarmisten auf sich. Und die Klimaforscher werfen dem Kritiker aus Kopenhagen vor, er mische sich in ihre Wissenschaft ein, obwohl er keine Publikationen mit Peer-Review vorweisen könne. Sie übersehen: Bjørn Lomborg äussert sich als Ökonom nur zu Fragen, von denen er mehr versteht als die Klimaforscher wie Thomas Stocker und Reto Knutti, die der Welt als ökonomische Laien einen sofortigen Umbau ihres Wirtschaftssystems befehlen. Und vor allem: Er stützt sich auf die führenden Experten – und zumeist auf den IPCC selbst.

Der 8. Oktober 2018 war ein denkwürdiger Tag für die Klimapolitik. Einerseits stellte in Seoul der IPCC einen Sonderbericht vor, der forderte, die Welt müsse den Temperaturanstieg nicht nur auf 2 Grad, sondern zur Sicherheit besser auf 1,5 Grad begrenzen. Anderseits gab in Stockholm die Königlich Schwedische Akademie der Wissenschaften bekannt, der Nobelpreis für Ökonomie gehe an den Amerikaner William Nordhaus, den Erfinder der Klimaökonomie. «Ein Statement für den Klimaschutz!», jubelten die Medien – dabei vertragen sich die Forderungen des IPCC und die Erkenntnisse von Nordhaus nicht.

Wenn alle Staaten ihre Pflichten gemäss dem Pariser Abkommen erfüllen, stossen sie bis 2030 insgesamt 60 Milliarden Tonnen CO2 weniger aus. Das ist weniger als ein Prozent dessen, was es brauchen würde, um gemäss den Modellen des IPCC die Erwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen – und dies zu Kosten, die das weltweite Wachstum von zwei Billionen Dollar im Jahr auf eine Billion zurückstutzen würden. Allein die EU-Länder, die ihren Ausstoss bis 2050 um 80 Prozent verringern wollen, müssten dafür jährlich 3,3 Billionen Euro ausgeben, mehr als doppelt so viel wie für Gesundheit, Erziehung, Sicherheit und Verteidigung zusammen.

William Nordhaus bekam den Nobelpreis gerade dafür, dass er die Kosten und den Nutzen der Klimapolitik berechnete. Er empfiehlt eine moderate CO2-Steuer für die Welt und erkennt ein Optimum bei einer Politik, die gemäss IPCC bis Ende des Jahrhunderts zu einer Erwärmung um 3,5 Grad führt. Wenn die Staatengemeinschaft zu exorbitanten Kosten ein strengeres Ziel anstrebe, warnt er, dann mache sie die Welt ärmer, also auch für Katastrophen verletzlicher. Das heisst: Wer das Mantra predigt, wir müssten die Erwärmung auf deutlich unter zwei Grad begrenzen, der leugnet die Wissenschaft.

«Das Klimaproblem ist lösbar, aber unvergleichlich schwieriger, weil es weltweit ist, alle Sektoren betrifft und die grössten Probleme erst in Jahrzehnten sichtbar werden.»

Wenn es nach den Alarmisten ginge, müsste die Welt längst untergegangen sein. Schon 1972 forderte der Club of Rome einen Totalumbau der Wirtschaft, weil sie an die «Grenzen des Wachstums» stosse: Bis zum Jahr 2000 drohten alle wichtigen Rohstoffe wie das Erdöl auszugehen. Als das neue Millennium anbrach, gab es aber von diesen Rohstoffen grössere bekannte Reserven denn je. Die Warner lagen also falsch – so falsch wie der berühmte Untergangsprophet Thomas Robert Malthus: Der englische Pfarrer rechnete 1798 vor, dass die Menschheit verhungern werde, weil die Nahrungsproduktion linear ansteige, die Bevölkerungszahl aber exponentiell.

Die Apokalyptiker machen immer denselben Denkfehler: Sie rechnen Trends bis zum bitteren Ende hoch und zählen nicht auf die Erfindungsgabe der Menschen, die sie seit zwei Millionen Jahren auszeichnet. So brach, als Thomas Robert Malthus die Menschheit vor dem Hungertod warnte, gerade die Agrarrevolution an: Dank besseren Düngern, Züchtungen und Anbaumethoden, später auch dank dem Einsatz von Treibstoffen für Traktoren und Maschinen steigerte die Welt ihre Produktion stetig, so dass sie heute siebenmal so viele Menschen ernähren kann wie zur Zeit von Malthus.

Statt die Apokalypse zu fürchten, sollte sich die Menschheit um die wahren Probleme kümmern, meinen Kritiker wie Bjørn Lomborg. Mit seinem Copenhagen Consensus Center, bei dem weltführende Ökonomen wie der Zürcher Bruno S. Frey mitdenken (Seite 20), stellte er fünfzig führenden Wissenschaftlern die Frage, wie sich mit einem bestimmten Betrag der grösste Nutzen stiften lässt. So empfiehlt er günstige Massnahmen bei Gesundheit oder Ernährung, vor allem aber mehr Freihandel: Alle Menschen werden wohlhabender, also auch weniger verletzlich für Katastrophen, wenn die Welt das Wachstum vorantreibt – und es nicht mit ihrer Klimapolitik abwürgt.

Ja, das Klimaproblem ist lösbar. Aber nicht, wenn wir die Jungen aufschrecken, wie es auch Reto Knutti tut, sondern wenn wir auf die Menschen vertrauen, wie es der englische Wissenschaftsautor Matt Ridley rät (in: WELTWOCHE, Sonderheft „Klimawandel für die Schule“, 11.07.2019 Seite 18) : „Bleiben wir rationale Optimisten“.

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Lesen Sie auf Seite 32 (WELTWOCHE, Sonderheft „Klimawandel für die Schule“, 11.07.2019)Prof. Knuttis bereits erschienener Weltwoche-Aufsatz, auf den sich Markus Schär in seinem Artikel hier bezieht.

Markus Schär hat als Historiker seine Dissertation über die mentalen Folgen der Kleinen Eiszeit in Zürich geschrieben und sich als Bundeshaus-Redaktor derWeltwochebis 2017 vertieft mit der Klimaforschung auseinandergesetzt.
Er führt mit kritischen Kollegen die Website www.cool-down-schweiz.ch

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)*  Anmerkung der EIKE-Redaktion  :

Dieser Artikel ist zuerst erschienen in der WELTWOCHE Zürich : Markus SCHÄR, „Wenn das Klima zur Glaubensfrage wird“  Sonderheft „Klimawandel für die Schule“, (11.07.2019) ;  http://www.weltwoche.ch/

EIKE dankt der Redaktion der WELTWOCHE und dem Autor Markus SCHÄR für die Gestattung der ungekürzten Übernahme des Beitrages.

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„Wir hatten mehr Eisschmelze erwartet“ – dickes arktisches Eis zwingt norwegisches Forschungsschiff nach Spitzbergen zurückzukehren

Kronprins Haakon ist voller Forscher, die den Klimawandel vor Ort, die Eisbedeckung in der Arktis beobachten, messen, kontrollieren wollen. Zu diesem Zweck liefen sie am Sonntag (14. Juli) aus, um zum Ort des schmelzenden Eises und den auf Eisschollen treibenden Eisbären zu kommen. Die Arktische Hitzewelle, wie das ZDF gestern seinen Lesern glaubhaft machen wollte, sollte es leicht machen, in die Arktis zu gelangen.

„Dickes einjähriges Eis und große Mengen mehrjähriges Eis haben sich [jedoch] zu dicken Eisbarrieren zusammen geschoben, von denen einige für uns undurchdringlich sind“, sagte Kapitän Johnny Peder Hansen.

Das Eis ist Mitte Juli immer noch 3 m dick! Selbst die langen Spezialkettensägen der Forscher erwiesen sich als hoffnungslos, während die 20.000 PS starke Kronprins Haakon, der 175 Millionen USD kostete, kläglich versagte, als sie versuchte, sich durchzusetzen.

DANISH METEOROLOGICAL INSTITUTE, Arktic-seaice-thickness

„Mitte Juli sahen wir einige Anzeichen des Auftauens und nahmen an, dass der Frühling gekommen war“, sagte Kapitän Hansen, der seit mehreren Jahrzehnten auf verschiedenen Schiffen in der Arktis gearbeitet hat. „Wir hatten mehr Schmelze erwartet.“

Klassekampen, eine angesehene linksgerichtete norwegische Zeitung, schreibt: „Im vergangenen Winter wurden auf Bjørnøya Eisbären gesichtet, die sich mitten in der Barentssee befinden. Dies zeigt, dass der Rand der Eisfläche sehr weit im Süden liegt.“

Die Winterbedingungen haben sich geändert„, schließt der Artikel

Die kalten Zeiten sind im Einklang mit der historisch niedrigen Sonnenleistung zurückgekehrt:

Grand Solar Minimum + Polverschiebung

Gefunden auf electroverse vom 17.07.2019

Übersetzt durch Andreas Demmig

https://electroverse.net/we-had-expected-more-melting-thick-arctic-ice-forces-norwegian-icebreaker-back/

Weitere Quellen: https://dagens.klassekampen.no und https://www.iceagenow.info

 

Das norwegische Polar Institut meldet u.a.:

Neue Ära in der norwegischen Polarforschung

Das neue Eislaufforschungsschiff „Kronprinz Haakon“ ist eines der modernsten der Welt. Heute (02.01.18) erscheint das Schiff in Bergen.

https://kronprinshaakon.hi.no/nyheter/ny-era-i-norsk-polarforskning

 

„Kronprinz Haakon“ im Eis getestet

– Das Boot bricht dickeres Eis als erwartet und hat alles, was wir ihm ausgesetzt haben, problemlos toleriert, sagt ein zufriedener Kreuzfahrtführer, Øystein Mikelborg, vom norwegischen Polarinstitut.

Quelle Elin Vinje Jensen, Norwegisches Polarinstitut

Veröffentlicht am 16.10.2018

https://kronprinshaakon.hi.no/nyheter/-kronprins-haakon-testet-i-isen




Selbstmord der Walrosse – Behauptung in dem Dokumentarfilm „Unser Planet“ entlarvt

Sehen Sie hier den kurzen Beitrag auf YouTube:

https://www.youtube.com/watch?v=7_N_xF7IUdA

Im Video wird Jeff Corwin als wildlife biologist vorgestellt, der dann pflichtgemäß auf dem Klimawandel herum reitet und behauptet, dass Walrosse Eis zum Leben benötigen. Durch den Klimawandel usw usw….

Laut Sir David Attenboroughs Interviewpartner starben die Walrosse an den Folgen des Klimawandels. Vorzeitig schmelzendes Meereis – das Ergebnis der globalen Erwärmung – hätte ihre Nahrungsaufnahme gestört und sie gezwungen, sich weiter an Land zurückzuziehen, wo sie ihr vorzeitiges Ende fanden.

Tausende von Zuschauern wurden von dieser pseudowissenschaftlichen Behauptung berührt, was zu einem massiven Anstieg der Trauer in den sozialen Medien führte.

Aber die Behauptung, Walrosse seien durch die globale Erwärmung getötet worden, ist Unsinn.

Die derzeit so beschworene Klimaerwärmung soll die Eisbedeckung schmelzen lassen. Die Eisbedeckung schwankt jedoch im Rhythmus der Jahreszeiten um gut 10 Mio qkm. Diese Fläche entspricht mehr als der doppelten Fläche aller EU-Länder –  das macht die Eisbedeckung aber schon immer. Was wäre denn dann die“richtige, artgerechte“ Eisbedeckung?

aktuell in Kurvendarstellung von der Universität Bremen

Walrosse gründeln nach Nahrung in nicht allzu großer Tiefe – diese gibt vor allem es in der Nähe der Uferbereiche. Der Abrieb der Stoßzähne zeigt an, dass sie durch die Bodensedimente gezogen werden, anstatt zum Graben oder Harken verwendet zu werden. Die Nahrung des pazifischen Walrosses besteht aus mehr als 60 Gattungen von Meeresorganismen, von denen sich die meisten auf oder direkt unter der Oberfläche der Sedimente befinden.

Außerdem sind Walrosse nicht sehr ausdauernde Schwimmer und müssen regelmäßig Luft schnappen. Schon immer suchen die geselligen Tiere daher gerne Plätze an Land auf, um gemeinsam zu chillen (nach heutiger Sprache).

Eine bessere Definition in Bezug auf die Winterzeiten wäre: Trotz der Eisbedeckung in den Wintermonaten – und auch während der kleinen Eiszeit haben die Walrosse in unwirtlicher Umgebung überlebt. Wenn sich an einigen bevorzugten Plätzen wieder viele Walrosse einfinden, so zeigt das die Erholung der Bestände.

 

Weitere Einzelheiten zu den Walrossen

Die Ermittlungen zu dieser Geschichte wurden von der Eisbärenexpertin Susan Crockford (die die Verbindung zu Eisbären entdeckte) durchgeführt und von Andrew Montford (der den geografischen Standort bestätigte.

Das Global Warming Policy Forum stellt mindestens zwei Gründe fest. Vom US-Fish and Wildlife Service kam noch eine weitere Erklärung:

  1. Walrosse sind bekannt dafür, dass sie bevorzugte Plätze am Festland aufzusuchen. Lange bevor die globale Erwärmung eine Rolle spielen konnte, kletterten jedes Jahr Walrosse (auch) an derselben Stelle an Land, an der das Netflix-Team fallende Walrosse gefilmt hatte. Wenn es dann Zeit zur Nahrungssuche wird, streben die Walrosse oft auf kürzestem Weg zum Meer. Tödlich, wenn das über eine Klippe führt. Biologen haben dort eine Barriere gebaut, um die Walrosse am Besteigen des Aussichtspunktes zu hindern. Laut Rob MacDonald, einem Biologen des Togiak National Wildlife Refuge, haben im vergangenen Jahr [2005] etwa 30 Bullen den tödlichen Sprung gewagt. Mehr als 150 gingen zwischen 1994 und 1996 über die Klippe. [hier beschrieben von Kap Peirce, einem Strand in Bristol Bay]
  2. Viele oder sogar die meisten der gefallenen Walrosse wurden anderen Berichten zufolge von Eisbären über die Klippen getrieben. Es gibt eine zeitgleiche Nachricht in der Siberian Times, dass wenige Tage vor Ankunft des Filmteams Hunderte von Walrosse an derselben Stelle über die Klippen getrieben wurden.

 

Der im vorstehenden Text angegebene Link führt zur Siberian Times, hier ein screenshot, grob auf deutsch dank Google translate.

Der Netflix-Film erwähnt die Anwesenheit von Eisbären nicht, und die Produzenten haben bestritten, dass sie eine Rolle gespielt haben, obwohl in ihrem eigenen „Behind the Scenes“ -Video gezeigt wurde, dass sie sich zum Zeitpunkt der Dreharbeiten noch in unmittelbarer Nähe befanden.

3. Es gibt jedoch noch eine andere, etwas schlimmere Erklärung für den Tod der Walrosse. Nach Angaben des US Fish and Wildlife Service (FWS), fliehen Walrosse oft massenhaft vor dem Anblick, dem Geräusch und insbesondere den Gerüchen von Menschen und Maschinen. – Verhalten von Fluchttieren! Mit „Trampling“ (drauf-rumtrampeln) gehört dieses Verhalten, dem oft schwächere Tiere zum Opfer fallen, zu oft beschriebenen Begleiterscheinungen von Walross-Herden.

Es ist also durchaus möglich, dass es die Filmemacher selbst waren, die den Ansturm auf die Klippen verursacht haben.

In der Sequenz des Dokumentarfilms zu dieser traurigen Begebenheit ist zu sehen, dass das Filmteam nicht weit weg von den Tieren gestanden haben kann. Erstaunlich auch, dass geradewegs zum richtigen Zeitpunkt ein Kameramann sich in der richtigen Position befand. Bei den professionellen Aufnahmen, gehören immer mehr als einer zum aktiven Team dazu.

Ort des Geschehens

Es ist definitiv, dass es sich bei dem Ort im Film um Ryrkaypiy in der russischen Region Tschukotka handelt. In der USGS-Umfragedatenbank heißt es über die Website „Arsen’ev (1927), dass Cape Schmidt Ende des 19. Jahrhunderts oder Anfang des 20. Jahrhunderts als großen Rückzugsort [der Walrosse] eingestuft wurde“. (Fischbach AS et al. (2016) Pacific Walrus Coastal Haulout Database, 1852-2016). Anatoly Kochnev, der Wissenschaftler, der in der Netflix-Reihe interviewt wurde, glaubt, dass es bis in die 1960er Jahre dort möglicherweise Landgänge der Walrosse gegeben hat.

Zusammengestellt und Übersetzt durch Andreas Demmig

https://www.thegwpf.com/gwpf-calls-for-david-attenborough-to-come-clean-on-walrus-tragedy-porn/

https://www.breitbart.com/europe/2019/04/17/walrusgate-the-netflix-attenborough-scandal-gets-worse/

https://eike.institute/2019/05/01/klimawandel-und-tote-walrosse-sir-david-attenborough-beim-fakten-faelschen-erwischt/

 

***

Plural: Walrosse oder Walrösser? Es gibt beide Formen, der Duden gibt an Walrosse.
Was ist ein Walross: Große, gelbbraune bis braune, in Herden in nördlichen Meeren lebende Robbe mit langen, als Hauer ausgebildeten Eckzähnen.

Wie ernähren sich Walrosse?

Dazu hier Francis H. Fay, vom Institut für Meereswissenschaften der Universität von Alaska, Fairbanks, Alaska 99701 : Erschienen in Scientific Journals vom Jan. 1982

https://doi.org/10.3996/nafa.74.0001

Ökologie und Biologie des pazifischen Walrosses, Odobenus rosmarus divergens Illiger

… Der Abrieb der Stoßzähne zeigt an, dass sie durch die Bodensedimente gezogen werden, anstatt zum Graben oder Harken verwendet zu werden. Die Nahrung des pazifischen Walrosses besteht aus mehr als 60 Gattungen von Meeresorganismen, von denen sich die meisten auf oder direkt unter der Oberfläche der Sedimente befinden. Das Walross lokalisiert diese offenbar taktisch mit seinen sensiblen mystischen Vibrissen und durch „Wurzeln“ mit seiner Schnauze. Weiche Organismen werden direkt und ohne Kauen aufgenommen. Die Weichteile (Siphon, Fuß) der Weichtiere sind wahrscheinlich durch Absaugen von den Schalen getrennt. …

 

Erfolgreiche Walrosskonservierung (Textauszug)

Das Walross ist ein weiteres Beispiel für die Verbesserung der Umweltverträglichkeit. Das wegen seiner Öls und der Elfenbeinstoßzähne geschätzte pazifische Walross wurde Mitte des 19. Jahrhunderts einer intensiven kommerziellen Schlachtung unterzogen, und zu Beginn des 20. Jahrhunderts befürchteten viele, dass es bald den Dinosauriern nachfolgen würde. Obwohl Populationsschätzungen immer sehr unsicher waren, da die Jagd immer weniger wurde, stieg der Bestand der pazifischen Walrosse „Ende der 1950er Jahre von 50.000 auf 100.000 Tiere auf mehr als 250.000 Tiere bis 1985“, und es wird angenommen, dass sie jetzt ihre maximale Population erreicht haben. Während sich die Walrosszahlen erholten, drängten sie sich bei historischen Küstenausflügen zusammen (Ausflüge sind Landorte, an denen sich Walrosse versammeln, wenn sie nicht schwimmen). Einige Befürworter verwenden die Erholung des Walrosses jedoch als Beweis für ökologische Störungen, die durch die globale Erwärmung und den Verlust von Meereis verursacht werden. Aber ihre Ängste würden verschwinden, wenn sie eine historischere Perspektive hätten.

Walrosse waren damals zu tausenden gejagt und abgeschlachtet worden. In nur wenigen Jahrzehnten waren die einzigen überlebenden Walrosse diejenigen, die gelernt hatten, Landgänge zu vermeiden und mehr Sicherheit auf den Eisschollen oder auf entlegeneren Inseln zu finden. Nomadische Inuitjäger zeigten keine größere Zurückhaltung als die Europäer. Sie folgten den vorsichtigen Walrossherden auf die Eisschollen.

Obwohl Walrossfleisch sehr geschätzt wurde, brachten Elfenbeinstoßzähne viel höhere Erträge. … Zwischen 1900 und 1930 betrug die jährliche Ernte von pazifischem Walross durchschnittlich 5000 Tiere pro Jahr. Trotz wachsender Bedenken von Bernard und anderen verdoppelte sich dieser Wert zwischen 1930 und 1950 auf 10.000 pro Jahr. Das pazifische Walross schien vom Aussterben bedroht zu sein. Francis Fay befürchtete, dass dies die letzte Gelegenheit sein könnte, lebende Walrosse zu beobachten, und begann, einen der vollständigsten Berichte über die Ökologie und Biologie des pazifischen Walrosses für den US-amerikanischen Fisch- und Wildtierservice zusammenzustellen. Nach mehr als zwei Jahrzehnten Forschung wurde 1982 „Die Ökologie und Biologie des pazifischen Walrosses“ veröffentlicht. Insgesamt sprach man damals von überjagten Populationen.

Dank der Jagdbeschränkungen erholte sich das Walroß. Als die Populationen zu historischen Höchstständen zurückkehrten, begannen diese, zu früheren Küstenrückzugsgebieten zurückzukehren. … die Nachricht von der Rückkehr der Walrosse hätte den guten Kapitän Bernard mit Sicherheit zum Feiern veranlasst. Aber nicht die Befürworter der globalen Erwärmung. Ein Ansturm, der höchstwahrscheinlich von einem jagenden Eisbären provoziert wurde, hinterließ mehrere zertrampelte Walrosse. Obwohl in der Vergangenheit viele Todesfälle von jungen Walrossen durch Tramplings gegeben hatte, wurde es von Befürwortern als Beweis für tödliches CO2 verwendet.

[ANCHORAGE, Alaska– Nach einer Untersuchung durch ein Untersuchungsteam, an dem auch Bundeswissenschaftler teilnahmen, wurden beim Trampling wahrscheinlich 131 meist junge Walrosse am Nordwestufer Alaskas getötet.

Junge Tiere können in Stampedes zermalmt werden, wenn eine Herde von einem Eisbären, menschlichen Jägern oder sogar einem tief fliegenden Flugzeug erschreckt wird.]

Alle Beweise deuten darauf hin, dass es die Walrosse auch unter den strengen Eisbedingungen der Kleinen Eiszeit immer an Land gezogen hat. Es war die Überjagd, die Walrosse von den Stränden vertrieb, und dies geht aus historischen Berichten über die ersten Begegnungen zwischen Walrossen und europäischen Jägern auf dem unberührten Archipel von Spitzbergen hervor. In dem hervorragenden Buch über die Arktis, The Last Imaginary Place , widmet der Archäologe Robert McGhee ein ganzes Kapitel der „Vergewaltigung Spitzbergens“ (Svalbards größte Insel) und dokumentiert anschaulich die Exzesse europäischer Jagden und Einblicke in zuvor unberührte arktische Wildtiere.

[Was ist eigentlich aus dem Abschlachten junger Seehunde geworden, die in meiner Jugend die Schlagzeilen beherrschte?] …

Der Gedanke, dass Walrosse sich nur dann an Land schleppen, wenn ihnen das Eis genommen wird, ist eine Geschichte, über die man sich vor nur 30 Jahren lustig gemacht hätte. Früher glaubte man, dass Eis den Walrossen den Zugang zu ihren Jagdgebieten verwehrte. Walrosse benötigen eine flache See, auf der sie den Meeresboden für Schalentiere absaugen. Noch 1982 gaben Wissenschaftler an, dass „die maximale Abwesenheit von Eis in der Chukchi-See die Population des pazifischen Walross günstig beeinflusst und es den Tieren ermöglicht, im Sommer und Herbst große Futtergründe zu nutzen“ (Hervorhebung hinzugefügt). “Walrosse benötigen kein Meereis um zu jagen. Wie Grauwale werden sie mit arktischem Meereis in Verbindung gebracht, weil es ihre Nahrungsversorgung abdeckt, und die aktuellen Muster der Walrossmigration stützen diese Ansicht.

Im Gegensatz zu den meisten Weibchen folgen Tausende männliche Walrosse niemals dem zurückweichenden Eismantel, sondern wandern nach Süden in eisfreie Gewässer des südlichen Beringmeeres. In der Nähe von Bristol Bay, Alaska, suchen Walrosse problemlos ihrem nächsten Sammelplatz auf, bis zu 130 Kilometer entfernt. Die Hauptbeschränkung des Walrosses ist die Wassertiefe; Sie meiden Regionen, in denen die Tiefe 60 Meter überschreitet. Während des ganzen Sommers ruhen sich erwachsene Männchen zwischen ihren vier bis zehn Tagen dauernden Offshore-Futtersuchausflügen mehrere Tage lang an ihren Landerholungsorten aus. Mit einer normalen Schwimmgeschwindigkeit von 10 km / h kann das Walross die gesamte Revierspannweite abdecken Da die meisten seichten Schelfmeere innerhalb weniger Tage erreichbar liegen, sind Eisschollen kaum erforderlich. Die Männchen, die nach Norden ziehen, verlassen das Meereis im Frühjahr und sammeln sich auf Land an den Küsten Russlands und Alaskas.

Alarmisten bevorzugen, dass die zunehmende Nutzung von Land ein Zeichen für eine Katastrophe ist, die durch den Verlust von Meereis verursacht wird. Alle Beweise sprechen jedoch dafür, dass mit der Zunahme der Walrosspopulationen auch deren Nutzung von Landgängen zunimmt. Es ist ein Zeichen für die erfolgreiche Genesung des Walrosses.

Lesen Sie hier die ausführlichere Information:

http://landscapesandcycles.net/hijacking-successful-walrus-conservation.html




25 Punkte, die beweisen, dass CO2 keine globale Erwärmung verursacht – diesmal von einem Geologen

Wir müssen dringend sofort den CO2-Betrug bloßstellen, der sogar schon unseren Kindern, Enkeln, Neffen und Nichten seitens Schulen, Universitäten, Regierungen und der Mainstream-Medien weltweit aufoktroyiert wird. Wir müssen den Betrug in absoluten Wahrheiten anprangern – mit einer Terminologie, die der Öffentlichkeit leicht verständlich ist, einschließlich der Jugendlichen selbst.

Hier sind diese 25 Punkte, welche die „Unschlud“ von CO2 beweisen:

1) Geologen wussten schon von Anfang an, dass sich das Klima während der gesamten 4,5 Milliarden Jahre der Erdgeschichte kontinuierlich wandelt – ohne jede Korrelation zum atmosphärischen CO2-Gehalt. Aber dennoch hat das IPCC keinen einzigen Geologen bei seinen hunderten berufener Autoren, die am AR 5 2014 mitgewirkt haben oder am AR 6, geplant für 2022, mitwirken. Folglich fehlt es dem IPCC auf unglaubliche Art und Weise an geologischem Wissen und an einer langfristigen Perspektive aus geologischer Sicht.

2) Die bloße Existenz des IPCC hängt vom Glauben der Öffentlichkeit ab an die vom Menschen verursachte oder ,anthropogene‘ globale Erwärmung (AGW) durch CO2-Emissionen. Mehr noch, deren berufene Autoren, zumeist Forscher in Diensten der Regierung und von Universitäten, stehen allesamt unter einem starken Bias durch erhebliche Eigeninteressen in AGW, als da wären der Ruf (Veröffentlichungen, Vorlesungen), fortgesetzte Honorare und Forschungsgelder. Gleichzeitig haben Universitäten ihre Wissenschaftliche Unparteilichkeit und Integrität aufgegeben, indem sie Forschungsinstitute eingerichtet haben, die ausschließlich AGW bestätigen bzw. daran arbeiten sollen, z. B. das Grantham Institute (Imperial College), Tyndall Centre.

3) Der oftmals angeführte 97%-Konsens unter Wissenschaftlern, dass die globale Erwärmung verursacht wird durch menschliche CO2-Emissionen, ist unwahr. Tatsächlich bezieht sich dieser ,Konsens‘ nur auf eine relativ kleine Gruppe von ,Klimawissenschaftlern‘ (ein ziemlich neuer Typ von Wissenschaftlern mit starker Anfälligkeit für einen Bias, siehe die Punkte 2 & 15) und unter diesen auch nur auf jene, die ,aktiv veröffentlichen‘.

4) ,Klimawandel-Leugner‘ und ,globale-Erwärmung-Leugner‘ sind despektierliche und unehrliche Bezeichnungen für ,AGW-Zweifler‘. Kein einziger gebildeter Mensch stellt die globale Erwärmung in Frage, wurde doch mittels Thermometern eine Erwärmung um 1°C von 1850 bis 2016 gemessen (mit Unterbrechungen).

5) Die ,Treibhaus-Hypothese‘, auf welcher der Glaube des IPCC in AGW fußt lautet, dass atmosphärische Gase Wärme einfangen. Aber diese alte, aus dem 19. Jahrhundert stammende Vorstellung ist lediglich ein Gedanke und noch nicht einmal eine Hypothese, weil es nicht überprüfbar und unmöglich in einem Labor zu beweisen ist, weil in keinem experimentellen Container die gut durchmischte Erdatmosphäre nachgebildet werden kann.

6) Computermodelle stecken so voller Hypothesen, dass sie extrem unzuverlässig sind. So lag die prognostizierte Erwärmung von 1995 bis 2015 um das Zwei- bis Dreifache zu hoch! Ein wahrscheinlicher Grund dafür ist, dass der Treibhausgas-Gedanke Unsinn ist, wie in neueren Publikationen zahlreicher Wissenschaft belegt. Siehe Punkt 19 für eine ähnlich drastische Fehlleistung der IPCC-Modelle. Siehe auch hier und hier.

7) Über etwa 75% der letzten 550 Millionen Jahre lag der CO2-Gehalt der Atmosphäre 2 bis 15 mal höher als derzeit. Die Evolution blühte auf, CO2 ermöglichte den Pflanzen die Photosynthese, die Grundlage allen Lebens. Aussterbe-Ereignisse aufgrund einer Überhitzung durch CO2 sind nicht bekannt.

8) Während der letzten 12.000 Jahre (also unserer gegenwärtigen Holozän-Zwischeneiszeit) betrug der CO2-Gehalt lediglich 250 bis 290 ppm, was die Pflanzen beinahe verhungern ließ. Das war so bis zum Jahr 1850, als die industriellen CO2-Emissionen einsetzten und den CO2-Gehalt steigen ließen. Nichtsdestotrotz macht aber CO2 auch heute nur einen Anteil von 0,04% aus, also weniger als ein halbes Zehntel von 1% unserer Atmosphäre.

9) Bis die Menschen um das Jahr 1850 CO2 freizusetzen begannen, war die Erwärmung seit dem Tiefpunkt der Kleinen Eiszeit um das Jahr 1600 von einem langsam steigenden CO2-Gehalt begleitet (laut Messungen in Eisbohrkernen). Eine einfache Erklärung ist, dass CO2 aus den Ozeanen entwichen war, weil wärmeres Wasser weniger CO2 aufnehmen kann.

10) Gestützt wird dieses Zeichen, also dass ein CO2-Anstieg eine Folge und nicht Ursache von globaler Erwärmung ist, durch eine Studie über Messungen von 1980 bis 2011, die zeigte, dass Änderungen der Erwärmungsrate Änderungen der CO2-Steigerungsrate vorausgingen, und zwar um etwa ein Jahr.

11) Seit dem Beginn der menschlichen Hinzufügungen im Jahre 1850 hat sich der CO2-Anstieg allgemein beschleunigt, ohne Umkehrungen. In starkem Gegensatz dazu steht die Erwärmung aus der Kleinen Eiszeit nach 1850 bis heute, die unterbrochen worden war durch häufigere Abkühlungsphasen von 1 bis 3 Jahren (von denen sich einige ,vulkanischen Wintern‘ zuordnen lassen) sowie zwei 30-Jahre-Perioden mit Abkühlung (1878 bis 1910 sowie 1944 bis 1976) und der berühmte ,Stillstand‘ von 1998 bis 2013.

12) Diese unregelmäßige Erwärmung der heutigen Zeit gleicht dem ungleichmäßigen Ansteigen des Magnetfeldes der Sonne von 1901 bis hin zu einem seltenen solaren ,Grand Maximum‘ mit dem Höhepunkt im Jahre 1991, dem ersten seit 1700 Jahren!

13) Die derzeitige Erwärmung erreichte im Februar 2016 einen Höhepunkt. Seitdem hat sich die Erde seit drei Jahren abgekühlt (bis April 2019).

14) Der Svensmark-Theorie zufolge erwärmt ein gesteigerter magnetischer Fluss von der Sonne die Erde mittels Blockierung der kosmischen Strahlung, was wiederum die Bewölkung reduziert. Damit kann die Sonnenenergie Land und Meer stärker erwärmen anstatt gleich wieder reflektiert zu werden. Gestützt wird diese Theorie durch eine NASA-Studie mit Satellitendaten über 32 Jahre (1979 bis 2011), welche eine verringerte Wolkenbedeckung zeigte.

15) Der laut schreiende IPCC-Klimawissenschaftler Dr. Stefan Rahmstorf vom PIK, Empfänger von 1 Million Dollar persönlicher Forschungszuwendungen von einer privaten Stiftung, sagte fälschlich in seinem Artikel aus dem Jahre 2008 mit der Überschrift ,Anthropogenic Climate Change‘: „… es gibt keine gültige Alternative … zu CO2 als Treiber der modernen Erwärmung von 1940 bis 2005, weil … verschiedene Autoren darin übereinstimmen, dass die Sonnenaktivität über diesen Zeitraum nicht signifikant zugenommen hat“. Dabei hatte der berühmte Physiker Dr. Michael Lockwood nur neun Jahre zuvor, also 1999 von einer ,Verdoppelung des koronalen Magnetfeldes der Sonne während der letzten 100 Jahre‘ geschrieben. Diese Studie wurde im einst angesehenen Journal Nature veröffentlicht: „Der magnetische Gesamt-Fluss von der Sonne ist seit 1964 um einen Faktor von 1,4 gestiegen“ und um einen Faktor 2,3 seit 1901! Man kann sich selbst überzeugen von dem Anstieg des solar-magnetischen Outputs von 1964 bis 1991, belegt durch den starken Anstieg entdeckter Neutronen (proportional zu kosmischen Strahlen) in Graphik 3 hier.

16) Lockwood konnte nachweisen, dass der solare magnetische Fluss von 1901 bis 1995 um 230% zugenommen hat, also um mehr als das Doppelte! Der finale Spitzenwert lag um das Fünffache über dem Minimumwert zu Beginn! Auch die Punkte 17 & 18 stützen Svensmarks Theorie.

17) …Nach dem voran gegangenen solaren Grand Maximum (im 4. Jahrhundert, lange vor industriellem CO2) erwärmte sich die Erde während der danach folgenden Jahrzehnte bis auf oder sogar über die heutigen Temperaturen. Dann setzte Abkühlung im Muster von ,Sägezähnen‘ ein, über die Dark Ages und die ,Mittelalterliche Warmzeit‘ bis in die Kleine Eiszeit. Das lief genau parallel zu einer unregelmäßigen Abnahme der Sonnenaktivität über 1000 Jahre, und …

18) … davor, also zwischen 8000 und 2000 v. Chr. war es auf der Erde hunderte, wenn nicht tausende von Jahren lang wärmer als heute. Dies geht aus Baumringen, geschrumpften Gletschern usw. hervor. Dann ging eine ungleichmäßige Abkühlung von 3000 v. Chr. bis zur Kleinen Eiszeit einher mit einer ungleichmäßigen Abnahme der Sonnenaktivität nach dem solaren ,Super-Grand-Maximum‘ um das Jahr 3000 v. Chr.

19) Diese 4500 Jahre lange Abkühlung widerspricht den Computermodellen des IPCC, welche stattdessen eine Erwärmung durch den simultanen (langsamen) CO2-Astieg zeigten. Dies ist das Holocene Temperature Conundrum [conundrum = Rätsel] von Liu et al. (2014). Siehe dazu auch Punkt 6.

20) Empörenderweise für die AGW-Schreihälse war die Warmzeit von 8000 bis 2000 v. Chr. (Punkt 18) ironischerweise bereits als das Holocene Climatic Optimum bezeichnet worden, bevor die heutige CO2/AGW-Hysterie begann. Die Wärme leistete wahrscheinlich der sozialen Entwicklung der Menschheit Vorschub. Es waren vielmehr die kalten Episoden, welche Dürren und Hungersnöte auslösten und Zivilisationen beendeten.

21) Kreuzweise korrelierte Graphiken des solar-magnetischen Flusses in Richtung Erde im Vergleich zur Temperatur auf der Erde zeigen nach dem Jahr 1880 eine Zeitverzögerung von etwa 25 Jahren, so dass die Temperaturspitze 2016 mit dem Solar-Höhepunkt 1991 korrelierte. Die Verzögerung ist möglicherweise der hohen thermischen Trägheit der Ozeane sowie deren hoher Wärmekapazität geschuldet, was die Erwärmung verzögert.

22) Das IPCC behauptet unter Ignoranz einer solchen zeitlichen Verzögerung, dass eine gleichzeitige globale Erwärmung (bis 2016) und eine solare Schwächephase (seit 1991) bedeuten muss, dass die Erwärmung durch CO2 getrieben ist!

23) Im letzten Interglazial vor etwa 100.000 Jahren war es wärmer als in unserem Holozän-Interglazial. Menschen und Eisbären überlebten! Der CO2-Gehalt hatte damals 275 ppm betragen, lag also niedriger als heute (Punkt 8).

24) Der simultane Anstieg von Temperatur und CO2 ist eine ,unechte Korrelation‘. Der wirkliche Grund der Erwärmung war die Entwicklung der Sonnenaktivität zu einem seltenen Grand Maximum, dessen Zusammenfallen mit der Industrialisierung rein zufällig war. Wenn also das IPCC das CO2 als ,Verschmutzer‘ dämonisiert, ist das ein kolossaler Fehler, der Billionen Dollar kostet für unnötige und ineffektive Bemühungen zur Reduktion dieses Spurengases.

25) Seit nunmehr Februar 2016 ist eine globale Abkühlung im Gange, und man kann prognostizieren, dass sich diese Abkühlung noch mindestens 28 Jahre lang fortsetzt (also bis 2044), und zwar deshalb, weil diese Abkühlung genau der Abnahme der Sonnenaktivität von 1991 bis heute entspricht und nach Berücksichtigung der Zeitverzögerung von 25 Jahren (Punkt 21). Unausweichliche Schlussfolgerung: Das IPCC liegt total falsch – die Sonne und nicht CO2 war der Auslöser der modernen globalen Erwärmung.

Hier noch einige weitere Informationen über Dr. Higgs
http://www.geoclastica.com/BudeGeoWalks.htm

Link: https://www.iceagenow.info/25-simple-bullet-points-proving-co2-does-not-cause-global-warming-by-a-geologist-for-a-change/

Aktualisierung: Autor Dr. Higgs verweist auf seine Website für weitere Informationen und Beiträge von ihm:

https://www.researchgate.net/publication/332245803

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Publico Dossier: Die Psychologie des grünen Erfolgs

Das Wahlergebnis der Grünen in Deutschland lässt sich nicht verstehen ohne drei Begriffe, die in der US-amerikanischen Politik seit Jahrzehnten eingeführt, hierzulande allerdings – zumindest zwei von ihnen –  als Begriff noch weitgehend unbekannt sind. Als Technik selbst allerdings nicht.

Die Grünen und ihr organisatorische wie mediales Umfeld bedienen seit etwa einem Jahr dreier Instrumente in Perfektion, während die anderen Parteien die Praxis noch nicht einmal begreifen: Astroturfing, Framing und gezielte Beeinflussung des Overton Windows.
Um mit dem ersten zu beginnen: Bei Astroturf handelte es sich ursprünglich um einen Begriff für Kunstrasen in Stadien. Schon in den 90er Jahren benutzten Politiker und Politanalysten das Wort für öffentlichkeitswirksame Aktionen, die koordiniert und gewissermaßen im Ganzen ausgerollt werden, aber den Eindruck einer spontanen, an vielen Stellen gleichzeitig entstehenden Aktivität erwecken sollen. Also das Gegenteil eines Kunstrasens, nämlich eine urwüchsige Graswurzelbewegung. Der Begriff geht wahrscheinlich auf den texanischen Senator Lloyd Bentsen zurück, der 1985 plötzlich sehr viele Briefe und Postkarten bekam, scheinbar von normalen, unabhängig voneinander agierenden Bürgern, die ihn beknieten, sich besser um die Interessen der Versicherungswirtschaft zu kümmern. “A fellow from Texas“, meinte Bentsen, „can tell the difference between grass roots and AstroTurf… this is generated mail.”

Mit simpler Briefpost betreibt heute niemand mehr Astroturfing. Die Instrumente sind unendlich wirkungsvoller, und die Praxis zielt auf die breite Öffentlichkeit: Mit vorgeblich von unten gewachsenen Bewegungen wie den „Schulstreiks für das Klima“, mit Youtube-Videos und mit Veröffentlichungswellen von Appellen.Mit dem Begriff Framing immerhin kann spätestens seit dem „ARD-Framing-Manual“ der Publizistin Elisabeth Wehling schon eine etwas größere Öffentlichkeit in Deutschland etwas anfangen. Zur kurzen Erinnerung: Wehling, eine mit wohlklingendem eigenen Institut selbstnobilitierten Psychologin, hatte für die ARD 2017 ein so genanntes Framing-Manual verfasst, in dem sie dem Senderverbund riet, für eine höhere Akzeptanz des Gebührensystems moralisch aufgeladene Begriffe in Umlauf zu bringen. Etwa „Gemeinwohl-Funk“ für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Kritiker sollten folglich als Gemeinwohl-Feinde, Gebührenverweigerer als „vertragsbrüchig“ stigmatisiert werden.

Theoretiker und Praktiker des Framing (von Frame, Rahmen) erklären Sachverhalte als praktisch beliebig dekonstruierbar. Für sie gibt es keine Objektivität, selbst in der Naturwissenschaft nicht, sondern nur „Deutungsrahmen“, die, je nachdem, wie sie gesetzt werden, die öffentliche Diskussion leiten. Was ja auch zu einem gewissen Grad zutrifft. Es lenkt die Wahrnehmung vieler Medienkonsumenten erheblich, wenn etwa Demonstranten in Chemnitz als „Mob“ bezeichnet werden, gewalttätige Besetzer im Hambacher Forst dagegen als „Aktivisten“. Oder ob ein Medium von „Klimaentwicklung“ und „Klimawandel“ schreibt – oder von „Klimakrise“.

Beides, scheinbar spontane Bewegungen wie Begriffsprägung beeinflussen wiederum das Overton-Window. Den Begriff des „Wahrnehmungsfensters“ prägte der amerikanische Politikwissenschaftler Joseph P. Overton (1960 -2003). Nach seinem Modell existiert ein Fenster der Wahrnehmung für gesellschaftliche Themen, das jedenfalls für die große Bevölkerungsmehrheit definiert, was als akzeptabel, umkämpft und außenseiterisch gilt. Overton entwarf folgende Skala:
Geltende Politik, populäre Ansicht, zunehmende Vernunft, noch akzeptable Ansichten, Radikalität und „undenkbare“ Ansichten („Policy, Popular, Sensible, Acceptable, Radical, Unthinkable“).

Wie ein Blick in die Geschichte zeigt, ändert sich die Bewertung vieler Ansichten in diesem Fenster von Generation zu Generation, und zwar nicht selten grundlegend. Massenverfolgung, die im Dritten Reich oder in der stalinistischen Sowjetunion als „normal“ galt, gehört heute zu Recht zu den Schreckensvorstellungen. Aber auch etwas kleinere und abgegrenzte Themen gleiten auf die Skala. Zu DDR-Zeiten hatten sich beispielsweise mit der Stabilisierung der SED-Herrschaft die meisten im Land mit Enteignung und Kollektivierung abgefunden. Im Westen galt dieses Gesellschaftsmodell spätestens seit dem Erfolg des Wirtschaftswunders als undenkbar, mindestens als radikal.
Unmittelbar nach dem Zusammenbruch der DDR 1989 überlebten Enteignungsphantasien bestenfalls noch im härtesten SED- und DKP-Funktionärsmilieu. Heute gleitet die Wahrnehmung gerade wieder in Richtung „empfindlich“ bis „akzeptabel“, wenn etwa Kevin Kühnert Kollektivierungspläne für BMW entwirft, und der Grünenvorsitzende Robert Habeck meint, über die Enteignung von Immobilien sollte ruhig einmal nachgedacht werden. Begriffe und Themen driften nicht nur einfach in dem Wahrnehmungsfenster. Sie lassen sich mit Geschick und Anstrengung auch ganz gezielt verschieben.

Als klassisches Astroturf-und-Framing-Unternehmen dürfte das Unternehmen Greta einmal in Psychologielehrbücher eingehen. Der Blogger Don Alphonso hatte schon im März 2019 ein nicht für die Öffentlichkeit bestimmtes Strategiepapier veröffentlicht, das zeigt, wie straff und professionell die „Fridays for Future“-Bewegung tatsächlich organisiert wird – vor allem von den Grünen.

Bei deutschen Demo-Auftritten Thunbergs weichen zwei Personen der 16-Jährigen so gut wie nie von der Seite: Luisa Neubauer, eine Art Klimajugend-Beauftragte der Grünen, und Jakob Blasel, Greenpeace-Aktivist und Mitglied der Grünen Jugend. Zwei gutaussehende und mediengewandte junge Grüne, ein praktisch unkritisierbares Kind im Rang einer „Prophetin“ (Göring-Eckardt) –  das Trio wirkt so smart zusammengecastet wie eine der notorischen Neunziger-Jahre-Boybands.
Zu den Schülerdemonstrationen kommt nicht nur eine fast durchgehend wohlwollende Begleitung durch die etablierten Medien, wo wiederum das Herz der Journalistenmehrheit für die Grünen schlägt. Dazu kommt, wie eine Recherche von Tichys Einblick zeigte, im Hintergrund eine NGO. Wichtiger Verstärker für die Öffentlichkeit: das fast gleichzeitig entstandene Parallelnetzwerk der „Scientists for Future“, das für die nötige argumentative Unterfütterung sorgen soll und behauptet, „16 000 namhafte Wissenschaftler“ aus Deutschland, Österreichs und der Schweiz zu vertreten”. Als Initiatoren treten unter anderen der aktivistische Chef des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung Hans-Joachim Schellnhuber auf, dessen Stellvertreter Johan Rockström sich gerade in einem Interview mit frei erfundenen Behauptungen und Zahlensalat („Ein Steak enthält 70 Liter Erdöl“) blamierte und seine Behauptungen zurücknehmen musste.

 

Außerdem dabei: Der TV-Moderator Ranga Yogeshwar, der Medizinpublizist Eckart von Hirschhausen und die für ihre Falschprognosen bekannte Ökonomin Claudia Kemfert (die 2011 prophezeite, die EEG-Umlage werde bis 2020 nicht über 3,59 Cent pro Kilowattstunde steigen, und andererseits einen schon bald fälligen Ölpreis von bis zu 200 Dollar pro Barrel vorhersagte). Dass die „Scientists for Future“ nicht‚ die „Klimawissenschaft” repräsentieren, sondern ihren hoch aktivistischen Teil, kann jeder erkennen, der beispielsweise das Buch „Die Klimafalle. Die gefährliche Nähe von Politik und Klimaforschung“
von Hans von Storch zur Hand nimmt. Der renommierte Meteorologe und Küstenforscher warnt darin seine Kollegen, sich als Ersatzpolitiker und Chefapokalyptiker aufzuspielen.

Die Netzwerke von grüner Partei, „Fridays for Future“-Schülern, journalistischen und institutionellen Unterstützern bilden das Kunstrasen-Geflecht, erstaunlich schnell ausgerollt und bemerkenswert solide gearbeitet. Wie wenig Spontanität darin steckt, zeigt sich beim Studium der Theorie-Texte dieser Bewegung, den schon mehrere Jahre alten Publikationen der US-amerikanischen Psychologin Margaret Klein Salamon:  The Transformative Power of Climate Truth und Leading the Public into Emergency Mode. In „Die Öffentlichkeit in den Notfallmodus führen“ empfiehlt Klein ein Vorgehen, das sich wie ein Drehbuch der „Fridays for Future“-Bewegung liest. Dort heißt es:
„Das Akzeptieren der Klimawahrheit kann nicht nur dein bürgerliches und politisches Engagement beeinflussen, sondern auch deine Prioritäten, Ziele und dein Identitätsgefühl. Üblicherweise heißt es in der Argumentation der Klimapolitik dass ‘Furcht nicht funktioniert’: der Öffentlichkeit die erschreckende Wahrheit zu erklären würde nur vor Klimaaktionen abschrecken, und die Aufgabe der Klimabewegung bestünde darin, den Klimawandel als handhabbares Problem mit handhabbaren Lösungen darzustellen. Aber Verzweiflung, Panik und Angst sind nicht nur die einzigen Antworten auf die Klima-Wahrheit.
Der Notfall-Modus ist der Modus der humanen psychologischen Funktion, der eintritt, wenn Individuen oder Gruppen optimal auf existenzielle oder moralische Notfälle reagieren. Dieser Modus des humanen Funktionierens, der sich von dem ‚normalen’ funktionieren unterscheidet, ist von einer extremen Konzentration von Aufmerksamkeit und Ressourcen geprägt, um produktiv zusammenzuarbeiten und den Notfall zu lösen. Um diesen Weg zu beschreiten, müssen die Menschen erkennen, dass sie mit einem Notfall-Problem konfrontiert sind, das Notfall-Lösungen erfordert.“

(Accepting climate truth can affect not only your civic and political engagement, but also your priorities, goals, and sense of identity. Common climate communications wisdom argues that “fear doesn’t work:” telling the public the terrifying truth will only deter action, and it’s the climate movement’s job to present climate change as a manageable problem, with manageable solutions. But despair, panic and anxiety are not the only responses to the knowledge of climate truth.
Emergency mode is the mode of human psychological functioning that occurs when individuals or groups respond optimally to existential or moral emergencies. This mode of human functioning, markedly different from “normal” functioning— is characterized by an extreme focus of attention and resources on working productively to solve the emergency. To go into it, people must recognize that they are facing an emergency problem, that requires an emergency solution.)

Genau dieser Empfehlung, bewusst im Panik-Modus zu sprechen, folgt das gesamte Netzwerk, dessen Zentrum die Grünen und die Greta-Bewegen bilden. Die Protagonisten arbeiten die Gebrauchsanweisung mit entsprechendem Framing und Wording regelrecht ab.
Greta Thunbergs emblematischer Spruch lautet bekanntlich: „Ich möchte nicht, dass ihr hoffnungsvoll seid. Ich will, dass ihr in Panik geratet.“
Bei Luisa Neubauer klingt das so (in einem Beitrag für den WWF-Blog im Januar 2019): „Denn es fühlt sich tatsächlich so an, als würden wir in einem Auto sitzen, das auf einen Abgrund zusteuert. Doch anstatt zu bremsen, wird beschleunigt. Wir wurden in dieses Auto gesetzt, ohne dass wir gefragt wurden. Es gibt diesen Abgrund wirklich.“

Bei der Mikrobiologin Antje Boetius, Mitglied bei den „Scientists for Future“ hört es sich so an (in der Sendung „Maybritt Illner“):
„Die Zukunft ist kaputt, die Zeit ist um, wir haben jetzt noch zehn oder zwölf Jahre, um wirklich etwas zu ändern – und das wird den Bürgern verheimlicht.“

Oder in einem Artikel des Spiegel Online-Autors Theodor Ziemßen, der das beschreibt, was er für das Schicksal seiner Söhne im Alter von zwei und sechs Jahren hält:
„Wir haben sie in diese Welt geboren, ohne vorher genau auf das Haltbarkeitsdatum der Menschheit, wie wir sie kennen, zu gucken. Und jetzt? Tun wir nicht genug, schauen nicht genau genug hin, sind nicht laut genug und rufen nicht oft genug ‚Nein!’, um das Unglück aufzuhalten.“

Der Wechsel in den Panik-Modus vollzieht sich nicht nur in Deutschland. Der britische Guardian kündigte kürzlich an, statt „Klimawandel“ bevorzugt von „Klimanotfall“, „Klimakrise“ oder „Klimakollaps“ zu schreiben („Instead of ‚climate change‘ the preferred terms are ‚climate emergency, crisis or breakdown‘ ”).

Es handelt sich um geradezu mustergültiges Framing: Meinungslenkung durch suggestive Wortwahl.
In den Panik-Modus passt auch, dass auf Druck von Grünen verschiedene Städte – etwa Konstanz – den „Klimanotstand“ für die Kommune ausriefen.

In der Angst-und-Schreckens-Rhetorik kommt kaum noch eine konkrete Zahl, ein Faktum, ein Argument vor. Und wenn, dann nur als groteske Verzerrung. Ziemßen etwa suggeriert auf Spiegel Online, seine Kinder würden es noch erleben, dass Hamburg „im Meer versinkt“. In Wirklichkeit geht selbst das katastrophengestimmte IPCC nicht einmal in seiner pessimistischsten Prognose von einem derartigen Meeresspiegelanstieg an der Nordseeküste innerhalb nur einer Generation aus. Ganz abgesehen davon, dass kein Küstenstadt eine Pegelerhöhung einfach tatenlos hinnehmen würde.

Nirgends gibt es eine solche Zunahme der Erwärmung, eine Beschleunigung des Klimawandels, die einen globalen Notfallmodus tatsächlich rechtfertigen würde. Der Meeresspiegelanstieg lag in den letzten Jahren laut NASA bei 3,3 Millimeter jährlich, nach anderen Daten, etwa der University of Colorado, bei 3,1 Millimeter. Es gibt durchaus renommierte Ozeanologen wie Nils-Axel Mörner, die den Anstieg nicht als alarmierend ansehen, und dem IPCC Panikmache vorwerfen.

Auch die globale Durchschnittstemperatur steigt mitnichten von Jahr zu Jahr, erst recht nicht immer stärker. Laut Nasa war 2018 nicht das wärmste, sondern nur das viertwärmste Jahr seit 1880. Der Winter 2018/2019 in den USA und Kanada gehörte mit Temperaturen von bis zu minus 40 Grad Celsius und komplett gefrorenen Niagarafällen sogar zu den kältesten seit längerer Zeit.

Seine Ankündigung der Notfall-Rhetorik illustrierte der „Guardian“ mit einem Foto von Eisbären. Seit Jahren suggerieren Bilder des polaren Fleischfressers, wegen des fortschreitenden Klimawandels verliere er seinen Lebensraum und sei vom Aussterben bedroht.


In Wirklichkeit nimmt der Eisbärenbestand zu, in Kanada etwa von 2005 bis 2017 von 22 500 auf 30 000.

Neu sind also nicht die Erwärmungsdaten, sie zeigen keine sensationelle Beschleunigung. Neu ist auch nicht, was grüne Politiker oder Wissenschafts-Aktivisten wie Schellnhuber zu Thema Klimaentwicklung sagen: Sie wählen seit Jahren grundsätzlich die höchsten Prognosen, die pessimistischsten Annahmen, und leiten daraus die radikalsten Forderungen ab. Neu ist tatsächlich der von einem vorgeblich spontan gewachsenen Netzwerk vorgetragene Panik-Ton. Dessen Botschaft lautet: Es bleibt keine Zeit mehr, die Katastrophe steht unmittelbar bevor, es darf nicht mehr diskutiert werden.

Das propagandistische Trommelfeuer – flankiert von der empörten Reaktion, wenn jemand Greta Thunberg und schulstreikende Kinder kritisiert – verschiebt die gesellschaftliche Wahrnehmung im Overton-Window. Bis vor kurzem galt es noch als weithin unakzeptabel oder mindestens radikal zu behaupten, ausgerechnet kollektive Panik und Unterdrückung jedes Zweifels könnte die Lösung eines Problems befördern. Mittlerweile scheint vielen Politikern und auch Bürgern bis weit in die Mittelschicht gerade diese Sichtweise akzeptabel. Oder sie wagen ihre Zweifel nicht mehr öffentlich auszusprechen. Denn wer das tut, kommt in diesem Meinungsklima schnell in den Ruch eines Menschenfeindes, der die Weltrettung sabotiert.

Unter diesen Bedingungen gewinnen die Grünen vor allem in Deutschland, wo protestantisches Schuldbewusstsein und Weltbelehrungsmission Hand in Hand gehen, innerhalb eines ohnehin schon dominanten Themas die absolute Meinungsherrschaft. Wie sehr, das machte die Europawahl deutlich: Der CDU-Politiker Armin Laschet bekannte nach der Europawahl bei „Anne Will“ schuldbewusst, seine Partei habe das Klimathema unterschätzt. In der Sendung schaffte er es nicht, eigene Argumente vorzubringen und irgendwie gegen die Definitionshoheit von Grünenchefin Annalena Baerbock anzukommen. Der völlig tapsig-hilflose Umgang der CDU (und auch der SPD) mit dem Video des Youtubers Rezo („Die Zerstörung der CDU“), der schon seit langem kursierende grüne Legenden und Talking Points (etwa die absurde Behauptung, die Bundesregierung sei am Untergang der deutschen Solarindustrie schuld) noch einmal in den Durchlauferhitzer geschickt hatte, drängte die nichtgrünen Politiker noch weiter in die Ecke. Übrigens: Auch die „spontane“ Zustimmung von >70 Youtubern zu Rezos Werk kann als herausragendes Exempel für Astroturfing gelten.

Die Grünen gewinnen mit Astroturf und Framing deshalb so leicht, weil ihre Konkurrenten gar nicht wissen, wie ihnen geschieht. Ihnen fehlen die Vorfeldorganisationen wie „Fridays for Future“, die mediale Begleitmusik, die Fähigkeit, Meinungen und Fakten im Netz zu verbreiten. Die politische Schlacht wirkt wie ein Zusammenprall von lanzenbewehrten Rittern mit einer Armee von taktisch agilen Musketenschützen.

Wer genauer hinsieht, der erkennt beispielsweise am deutschen Europawahlergebnis: Es vollzieht sich eben keine linke Revolution, sondern überwiegend ein Stimmentausch innerhalb des linken Lagers zugunsten der Grünen – wobei das Lager per Saldo noch leicht schrumpft. Die Verluste von SPD und Linkspartei lagen insgesamt über dem Zugewinn der Grünen.

Da die Grünen inzwischen mit Ausnahme der AfD an jede andere politische Kraft andocken können (beziehungsweise: die anderen an sie), liegt ein Kanzler Robert Habeck nicht nur auf dem Stern-Cover in Reichweite, sondern auch in der Realität. Es sei denn, viele Deutsche setzen sich wesentlich mehr als bisher mit den Mitteln der psychologischen Politkampagnenführung auseinander.

Eine wesentliche Schwäche hat das Konzept der Panik-Rhetorik: sie lässt sich nicht mehr steigern.

Und auch nicht ewig durchhalten, ohne ihre Wirkung zu verschleißen.

Der Beitrag erschien zuerst auf dem Blog Publico hier.




Al Gores Konstruktion des so breit akzeptierten Klima-Betrugs

Das Cover von TIME Magazine wartete mit der Schlagzeile auf [übersetzt] „wie man die kommende Eiszeit überlebt“. Im Beitrag wurden dann ,Fakten‘ genannt wie etwa Prophezeiungen von Wissenschaftlern, denen zufolge die Temperatur auf der Erde um 11°C sinken sollte aufgrund der vom Menschen verursachten globalen Abkühlung. Dr. Murray Mitchell von der NOAA warnte: „Der Rückgang der Temperatur zwischen 1945 und 1968 hat uns bereits ein Sechstel weit in Richtung der nächsten Eiszeit-Temperaturen gebracht“.

Globale Abkühlung erregte in der breiten Öffentlichkeit immer mehr Aufmerksamkeit, aber anstatt wie von den Klimawandel-Jüngern prophezeit zu sinken begann die mittlere Temperatur der Erde zu steigen. Es musste dringend etwas getan werden, um die Klimawandel-Agenda vor einer Katastrophe zu bewahren. Hier kam Al Gore ins Spiel.

Al Gore Sr., ein einflussreicher Senator aus Tennessee, sorgte dafür, dass sein Sohn in das Repräsentantenhaus gewählt wurde, dessen Mitglied er von 1977 bis 1985 war, bevor er zum Senat aufstieg, wo er von 1985 bis 1993 residierte. Das Thema, das ihn derart voranbrachte, war seine Überzeugung, dass die Erde zugrunde gehen werde, wenn wir nicht fossile Treibstoffe eliminieren. Unter Clinton avancierte er zum Vizepräsidenten und war damit in der Lage, politische Maßnahmen sowie die Finanzierung durchzusetzen um sicherzustellen, dass die Klimawandel-Agenda oberste Priorität für die US-Regierung haben sollte. Ein Eckpfeiler der Gore’schen Strategie war es sicherzustellen, dass alle hochrangigen Funktionäre in jedweder Regierungsagentur mit irgendwelchen Überschneidungen mit der Geldpolitik mit Bezug zum Klimawandel auf seiner Linie lagen. Unter diesen Agenturen war das Energie-Ministerium, die EPA, die National Science Foundation, das Bildungsministerium, die NOAA und die NASA. Die Nation [= die USA] wurde in der Folge schwer geschädigt.

Wie groß seine Macht war, zeigte sich beispielhaft, nachdem Dr. William Happer, Direktor der Energieforschung im Energie-Ministerium bei einer Anhörung vor dem Kongress im Jahre 1993 sagte, dass die wissenschaftlichen Daten einfach nicht die Hypothese einer vom Menschen verursachten globalen Erwärmung stützen. Gore sorgte dafür, dass Happer sofort gefeuert wurde. Glücklicherweise hat ihn Präsident Trump ins Weiße Haus zurückgeholt als leitenden Wissenschaftler für den Nationalen Sicherheitsrat.

Al Gore machte seine starke Präsenz, seine Filmpreise, den so genannten Nobelpreis sehr wirkungsvoll zu seinem persönlichen Schicksal. Als seine Vize-Präsidentschaft im Jahre 2001 endete, betrug sein Vermögen insgesamt 2 Millionen Dollar. Bis zum Jahre 2013 überstieg es 300 Millionen Dollar, wie in dem Buch aus dem Jahre 2015 „Government Zero“ berechnet worden war. Gores Film ,Eine Unbequeme Wahrheit‘ zeigte eine Reihe von Graphiken, welche die apokalyptischen Konsequenzen belegen sollten, die im Zuge einer vom Menschen verursachten globalen Erwärmung prophezeit worden waren, falls die Menschheit fortfährt, fossile Treibstoffe zu verbrennen. Bilder zeigten das Schmelzen von Gletschern, sterbende Eisbären, untergehende küstennahe Städte, ausgelöschte Städte durch Hurrikane und Tornados sowie Ernteausfälle infolge Dürre.

Nach dem Betrachten dieses überzeugenden Stücks Klimawandel-Propaganda ist es kein Wunder, dass eine ganze Generation in Furcht verfiel, was die Zukunft bringen könnte. Den Amerikanern wurde unablässig eingetrichtert, dass sie sich schuldig fühlen sollen, wenn sie Auto fahren oder mittels irgendeiner Energiequelle ihre Wohnung heizen oder ihren Geschäften nachgehen. Erneuerbare Energiequellen wie Wind und Solar waren die einzige Hoffnung für die Rettung des Planeten.

Alles auf dieser Klimawandel-Agenda ist entweder gelogen oder eine grobe Verzerrung der Wahrheit. Den von Medien und der Regierung finanzierten Klimawissenschaftlern war jedes ihnen zur Verfügung stehende Mittel recht, um das zu erschaffen, was zum MYTHOS DER GLOBALEN ERWÄRMUNG geworden ist – und genau das ist der Titel eines neuen, exzellenten Buches von Dr. Bruce Bunker. Es ist wirklich an der Zeit, diese Absurdität zu stoppen und über diese künstliche Wahnidee nachzudenken – und zu erkennen, dass eine winzige zusätzliche Menge von lebensspendendem Kohlendioxid keine Bedrohung für die Menschheit ist, wohl aber die Propagandisten dieses gigantischen Betrugs.

Link: https://www.cfact.org/2019/05/14/the-building-of-al-gores-widely-accepted-climate-fraud/

Übersetzt von Chris Frey EIKE