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Harald Leschs Klimavideo restlos widerlegt

In diesem Videobeitrag kann man sehen, wie echte Klimaexperten* die Behauptungen des ausgewiesenen ZDF-Klimaalarmisten Prof. Dr. Harald Lesch widerlegen – im Sommer 2016 machte Lesch für einen der YouTube-Kanäle des ZDF, „Terra X Lesch & Co“, den Videobeitrag, „Das AfD-Programm wissenschaftlich geprüft“, der für Furore sorgte. (Btw – der Titel „Das AfD-Programm pseudowissenschaftlich geprüft“ hätte m. E. besser gepasst.)

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Video zur Sendung von Harald Lesch über das Klimaprogramm der AfD
*Prof. Dr. rer. nat. Horst-Joachim Lüdecke, Pressesprecher des Europäischen Instituts für Klima & Energie (EIKE), und Dipl.-Ing. Michael Limburg, Vizepräsident des EIKE, schrieben kurze Zeit später einen Blog-Beitrag, in dem sie die Behauptungen aus besagtem „Terra X Lesch & Co“-Beitrag widerlegen: 

„ZDF-Wissenschaftserklärer Harald Lesch gegen die AfD: Mogeln, tricksen, täuschen.“

Dieser Beitrag ist nun von mir als Videobeitrag hier zu sehen. 

Der Blog-Beitrag ist, inkl. Quellen zu Lüdeckes und Limburgs Ausführungen, hier abrufbar: https://eike.institute/201…

Weitere EIKE-Beiträge zu Harald Lesch, siehe: https://eike.institute/?s=…

Weitere klimakritische Videos, siehe: https://www.youtube.com/playlist?list…

Tags: Harald Lesch Terra X Lesch & Co Klimawandel Globale Erwärmung Das AfD-Programm wissenschaftlich geprüft Pseudowissenschaft Faktencheck AfD Parteiprogramm Klimaschwindel Kritik Medienkritik entlarvt Klimalüge Energiewende Pariser Klimaabkommen COP21 CO2 Treibhausgase Klimaschutz Klimamodelle Klima-Modelle IPCC IPCC-Bericht Weltklimarat Analyse Europäisches Institut für Klima & Energie EIKE Klimaforschung Aufklärung aufgeklärt Michael Limburg Horst-Joachim Lüdecke Klimaforscher Klimaexperten Klimaskeptiker Klimarealisten

*** Anm.: Ich bin KEIN Anhänger der AfD, unterstütze jedoch die Arbeit des EIKE. Und in Sachen Klimawandel muss ich der AfD Recht geben; unabhängig davon, was ich sonst von dieser Partei halte. ***

 




Der Himmel ist kein Müllplatz, wohl aber die ADAC Motorwelt vom 4/2018

Um dem Kollegen Dr. Feulner nicht Unrecht anzutun: er muss vermutlich sachlichen Unfug in der ADAC Motorwelt verzapfen, um seinen Arbeitsplatz beim PIK zu erhalten. Es ist der übliche Klimakatastrophenklamauk, der in ebenso üblicher Weise ohne wissenschaftliche Belege den diesmal ohnehin schon genug gestressten deutschen Autofahrern ins Hirn geblasen wird. Dass die Autofahrer endlich aufwachen, oder sogar anfangen sich zu wehren, ist freilich unwahrscheinlich. Es gibt nämlich zur Zeit noch weit wichtigere Themen, und hier scheint der deutsche Michel tatsächlich langsam, sehr langsam aus seinem obrigkeitshörigen Tiefschlaf zu erwachen. Gegen diese Themen ist die staatliche Enteignung seiner Dieselinvestitionen geradezu eine Petitesse. Und menschgemachter Klimawandel? Da gähnen die meisten nicht einmal mehr. Wen interessiert der Klima-Unsinn eigentlich noch?

Was schreibt nun also Herr Feulner? Man mag es kaum noch kommentieren, so langweilig und putzig falsch ist es in seiner permanenten Wiederholung. Die kleine Kolummne von 1/3 DIN A4 in der ADAC Motorwelt teilt sich in

1) eine kurze Beschreibung des sog. Treibhauseffekts, verursacht durch Treibhausgase (kann man belassen, ist ok)

2) den Abschnitt „leider stoßen wir zuviel CO2 aus“ und

3) Den Schlussabschnitt „Machen wir weiter wie bisher …

In Abschnitt 2) stehen gleich zwei so dicke sachliche Unwahrheiten, dass es einem den Atem verschlägt: erstens hätten wir (die Menschheit) die globale Mitteltemperatur bereits heute um ein Grad gegenüber dem vorindustriellen Zeitalter erhöht. Zweitens würden dadurch weltweit Wetterextreme wie Starkregen oder Hitzewellen zunehmen. Nachfolgend die Fakten:

Erdtemperaturen

Die Erde hat schon wesentlich wärmere, aber auch kältere Zeiten als heute erlebte, insbesondere bis zu 17 Male höhere CO2 Konzentrationen in der Luft (hier, hier). Eine ursächliche Korrelation von CO2 und Erdtemperaturen ist für keine Erdepoche bekannt, einschließlich der jüngsten. Davon ausgenommen ist der relativ schwache physikalische Effekt einer Ausgasung von CO2 bei höheren Meereswassertemperaturen bzw. einer Bindung bei tieferen Wassertemperaturen. Hierbei folgt das CO2 der Temperatur, nicht umgekehrt (hier). Flora und Fauna kamen auch bei höchsten CO2 Konzentrationen in der Klimavergangenheit nicht zu Schaden. Insbesondere bei hohen CO2 Werten boomte das Leben. Von Meeresversauerung in solchen Zeiten ist nichts bekannt, auch Korallen gedeihen schon seit über 400 Millionen Jahren (hier).

Die letzten 1 Million Jahre bewegte sich die Erde zyklisch durch Warm- und Eiszeiten (hier). Rund 90% der letzten 1 Million Jahre waren sehr viel kälter als heute. Wir leben seit 9000 Jahren wieder in einer Warmzeit. Warmzeiten waren stets wesentlich kürzer als Eiszeiten, so dass gemäß dem o.g. Zyklus die nächste Eiszeit in vielleicht 1000 bis 3000 Jahren zu erwarten ist. Noch vor 20.000 Jahren reichten in der letzten Eiszeit die skandinavischen Gletscher bis nach Norddeutschland. Durch das gefrorene Meereis lag der globale Meeresspiegel 120 m tiefer als heute. Das Doggerland zwischen England und Kontinentaleuropa, heute Nordsee, war trocken und wurde von steinzeitlichen Jägern und Sammlern bis noch vor 10.000 Jahren besiedelt (hier).

In unserer Warmzeit über 9000 Jahre waren die Alpengletscher überwiegend kleiner als gegenwärtig (hier, hier) Mitte des 19. Jahrhunderts (nach Ende der kleinen Eiszeit, die mit Unterbrechungen von Mitte des 15. bis Mitte des 19. Jahrhunderts dauerte) begannen die Alpengletscher wieder zu schmelzen, obwohl es damals noch kein anthropogenes CO2 gab. Schmelzende Gletscherzungen lassen heute immer wieder uralte (hier) Baumstümpfe frei, welche ehemalig höhere Baumgrenzen und wärmere Zeiten anschaulich belegen. In den zwei langgezogenen Klimaoptima des Holozän – vor 6500 Jahren über knapp 2000 Jahre Dauer, sowie vor 4500 Jahren über 1500 Jahre Dauer – war es deutlich wärmer als heute. Zwei kürzere Optima, das stärkere römische und das etwas schwächere mittelalterliche, entsprachen etwa den gegenwärtigen Temperaturoptimum (hier) (s. Abb. 1).

Dr. Kehl, TU Berlin

Warmzeiten bedeuteten stets kulturelle Blütezeiten, Kaltzeiten dagegen Völkerwanderungen, Hunger und Seuchen. In der starken Warmzeit 6500 vor heute wurden in Mesopotamien der Pflug, das Rad, Bewässerungssysteme und die Schrift erfunden. Die tiefen Temperaturen und die Not der Menschen in der kleinen Eiszeit zeigen die berühmten Winterbilder zeitgenössischer holländischer Meister.

Im 20-ten Jahrhundert erwärmte es sich bis in die 1930-er Jahre auf etwa heutige Temperaturen, um sich danach, bis etwa 1975, wieder auffällig abzukühlen. Diese Abkühlung veranlasste den US Science Report von 1972, vor einer neuen Eiszeit zu warnen (hier), sogar das US Time Magazine berichtete darüber in seiner Ausgabe vom 3. Dez. 1973 (hier). Die Eiszeitwarnung war ein Fehlalarm, ähnlich wie das uns zeitlich näher gelegene Waldsterben (hier). Ab 1975 bis 1998 ging es mit der globalen Mitteltemperatur wieder nach oben. Die 20 Jahre danach bis heute verblieb dann die Erdtemperatur auf etwa gleichem Niveau (hier), abgesehen von kurzen Schwankungen, die im Wesentlichen von El Niños verursacht wurden. Der letzte, nicht einmal 30-jährige Temperaturanstieg von 1975 bis 1998 gab zur Vermutung einer anthropogenen Erwärmung Anlass. Etwa drei Viertel aller anthropogenen CO2 Emissionen bis heute fielen nämlich in die Jahre ab 1950 bis heute.

Dieser Vermutung widersprechen zumindest die oben geschilderten, oft höheren Vergangenheitstemperaturen ohne menschgemachtes CO2. Aber auch die Geschwindigkeit des jüngsten Temperaturanstiegs liegt weit im natürlichen Bereich (hier). Eine inzwischen recht lang gewordene Reihe von Fachpublikationen vermag zumindest die globale Temperaturentwicklung der letzten 2000 Jahre, inklusive der jüngsten Erwärmung, auf natürliche Zyklen zurückzuführen, deren Ursprung als solar vermutet wird (hier und die dort zitierten Arbeiten). Gemäß dem Grundparadigma der modernen Naturwissenschaft, dem „Rasiermesser“ von William Ockham (hier), war der jüngste Temperaturanstieg vorwiegend natürlich, falls nicht zwingende Argumente widersprechen. Die gibt es aber nicht.

Extremwetter

Für jedes Extremwetter, wo auch immer es auf der Welt auftritt, machen heute die Medien den anthropogenen Klimawandel verantwortlich. Die Fakten sehen anders aus. Über Extremwetterzunahmen seit 1950 gibt das IPCC im Sachstandsbericht  AR5, Kapitel 2.6 von 2013 für alle denkbaren Extremwetterkategorien ausführlich und detailliert Auskunft (hier), angefangen von Stürmen, Tornados, über Hagel, Starkregen, bis hin zu Dürren und Überschwemmungen. Erst etwa seit 1950 liegen hierzu nämlich ausreichend umfangreichen Messungen und Statistiken vor. Ergebnis: Das IPCC  konnte keine allgemeine Zunahme solcher Ereignisse finden, weder an Anzahl, noch an Stärke. Damit bestätigt es im Grunde nur die meteorologische Fachliteratur, die gleiches aussagt (hier). Alle heutigen Extremwetter gab es auch schon in der Vergangenheit ohne menschgemachtes CO2, oft sogar stärker (hier). Besonders einfach gestaltet sich der Nachweis für Überschwemmungen an Hand historischer Flusspegel (hier).

Machen wir einfach weiter wie bisher ….

Hier redet Feulner auch noch von „Klima stabilisieren“. Sancta simplicitas, man fasst es nicht mehr! Kein Klima irgendwo auf der Welt, ob tropisch, gemäßigt oder polar kann stabilisiert werden, allenfalls vielleicht das Klima in der Gartenlaube von Herrn Feulner. Neben den gruseligen Verlautbarungen aus dem PIK gibt es glücklicherweise auch noch seriöse Aussagen, so die von Prof. Heinz Miller, ehemaligem Vizedirektor des Alfred-Wegener-Instituts, der feststellte (hier)

Wer von Klimaschutz redet, weckt Illusionen. Klima lässt sich nicht schützen und auf einer Wunschtemperatur stabilisieren. Es hat sich auch ohne Einwirkungen des Menschen oft drastisch verändert. Schlagworte wie “Klimakollaps“ oder „Klimakatastrophe“ sind irreführend. Klima kann nicht kollabieren, die Natur kennt keine Katastrophen“.

Und wenn Klimastabilisierung nicht schon genug an hirnverbranntem Blödsinn ist, auch den Meeresspiegelanstieg sollen wir gemäß Dr. Feulner noch begrenzen. Donnerwetter, da hat sich das PIK was vorgenommen. Durch Schmelzen der Eismassen nach der letzten Eiszeit hat sich, wie schon erwähnt, der globale Meeresspiegel um 120 m erhöht – mit stetig abnehmender Geschwindigkeit (hier). Der aktuell nur noch unbedeutende Restanstieg wird seit vielen Jahrzehnten von Tausenden weltweit verteilten Pegelmessstationen akribisch überwacht und dokumentiert. Eine gemeinsame Fachstudie und Auswertung dieser Messungen von zwei US-Universitäten zusammen mit einer israelischen Universität vom Jahre 2015 hat einen gemittelten Meeresspiegelanstieg von 0,4 bis 1 mm/Jahr ermittelt (hier).

Obwohl diese Fakten aus der Fachliteratur auch Journalisten leicht zugänglich sind, wird das Überschwemmen und damit Versinken von paradiesischen Südsee-Inseln als bevorzugtes Narrativ der Medien mit Sicherheit noch unsere Enkel und Urenkel ängstigen. Bis zum Jahre 2100 bedeutet der gegenwärtige Anstieg im Maximalfall(!) 8 cm mehr. Eine Beschleunigung des Anstiegs zeigen die Pegelmessungen nicht. Die vergleichsweise fehleranfälligen Satellitenmessungen liefern etwa doppelt so hohe Werte wie die Pegelmessungen und werden daher von Fachexperten bereits als fragwürdig angesehen (hier). Aber auch die Satellitendaten zeigen keine Beschleunigung des Meeresspiegelanstiegs.

Fazit

Der Himmel ist kein Müllplatz, hier ist Dr. Feulner uneingeschränkt zuzustimmen. Allerdings ist jetzt die ADAC Motorwelt 4/2018 zum Müllplatz verkommen, nämlich dem sachlichen Müll eines Dr. Feulner vom PIK.

Eine Ehrenrettung des ADAC

Immerhin findet sich im gleichen Heft der ADAC Motorwelt ein Vergleich der CO2 Bilanzen von Autoantrieben, aus dem hervorgeht, dass das politisch so propagierte E-Auto nicht unbedingt besser abschneidet als Benziner oder Dieselfahrzeuge. Aber anstatt diesen Bericht auf den Kern zu bschränken, darf natürlich ein Seitenhieb auf D. Trump nicht fehlen, der völlig sachgerecht und nachvollziehbar die im Pariser Klimavertrag vorgesehenen Zahlungen verweigert.

Und da wir schon beim CO2 sind: Wie ist das eigentlich mit dem CO2 beim Auto, verglichen mit der menschlichen Ausatmung? Wie maßgebend das CO2 aus dem Autoverkehr ist, zeigt folgende Grobabschätzung: Ein Auto erzeugt 0,15 kg CO2 pro km, bei 10.000 km sind das im Jahr 1,5 t. Weltweit gibt es 1 Milliarde Autos. Alle Autos erzeugen daher 1,5 Milliarden t CO2 im Jahr. Ein Erwachsener erzeugt 0,4 t CO2 im Jahr durch seine Ausatmung. 7 Milliarden Men­schen auf der Erde erzeugen somit pro Jahr durch Ausatmung 0,4·7 = 2,8 Milliarden t CO2. Das CO2 aus der Ausatmung der Menschheit übersteigt daher deutlich das aus dem Autoverkehr. Wäre doch mal eine Thematisierung in der ADAC Motorwelt wert, oder nicht?

Glücklicherweise kennen den ADAC die meisten in Gestalt seiner „gelben Engel“, die stets zur Stelle sind, wenn mit dem liebsten Mitglied in deutschen Familien, dem Auto, etwas schief gelaufen ist. Auch der Autor (als konsequenter Fahrer alter solider Gebrauchtwagen) möchte sich bei diesen Helfern bedanken, die stets freundlich, fachkundig und oft als unterhaltsame Fachplauderer dem Schadensopfer auch noch wichtige Tips verraten. In diesem Sinne sei der PIK-Artikel dem ADAC verziehen. Solch ein Verein muss mit der Politik kungeln. Er sollte bei seinem Kungeln aber die Kirche im Dorf lassen.

 




Das Ende des Verbrennungsmotors: Bundestag lässt Einspruchsfrist gegen EU verstreichen

Die Einspruchsfrist des Deutschen Bundestags gegen den Vorschlag der EU-Kommission (EU-Verordnung Ratsdokumentnummer 1421/17) zur Festlegung von Emissionsnormen für Personenkraftwagen (hier, hier, hier) ist inzwischen abgelaufen, ohne dass sich eine Bundestagspartei dieser, für die wirtschaftliche Zukunft unseres Autolandes entscheidenden, Angelegenheit annahm. Hierzu kann man nur Claude Juncker zitieren „Wenn es kein großes Geschrei gibt und keine Aufstände, weil die meisten gar nicht begreifen, was da beschlossen wurde, dann machen wir einfach weiter„. Der deutsche Bundestag gehört definitiv zu denen, die nichts begriffen haben.

Einzige Ausnahme von den Begriffstutzigen machte die AfD-Fraktion. Deren Anträge werden freilich undemokratisch, weil generell unabhängig von ihren Sachinhalten, von dem gegen sie gerichteten Parteien-Kartell abgelehnt. Die AfD wollte mit Ihrem Diskussionsantrag erreichen, dass eine Subsidiaritätsrüge ausgesprochen wird, so gemäß Dr. Ing. Dirk Spaniel, dem verkehrspolitischen Sprecher der AfD-Fraktion. Damit wäre der EU-Vorschlag zwar noch nicht vom Tisch, es wären aber wenigstens nicht alle Türen zugeschlagen worden.

Was bedeutet die EU-Intiative für unsere Autoindustrie, Zulieferer und Arbeitsplätze?

Die geplante EU-Verordnung will ab 2021 angeblich realitätsnähere Verbrauchstests für PKW und leichte Nutzfahrzeuge einführen. Das klingt zunächst vernünftig. Allerdings sind bei diesem Vorhaben die Grenzwerte so niedrig gewählt, dass technisch gar keine vernünftigen Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren mehr möglich sind. Verbrauchsminderungen sind hier ausgereizt. Um eine Vorstellung davon zu bekommen, was gemeint ist, müssten PKW mit Benzinmotoren einen Verbrauch von höchstens rund vier Litern pro 100 Kilometern einhalten.

Dazu führt Dr. Spaniel völlig korrekt aus: „Diese Grenzwerte sind vielleicht für Kleinstwagen unter Laborbedingungen erfüllbar, nicht aber mehr für heutige Mittelklasselimousinen unter realen Bedingungen. Der Verbrennungsmotor oberhalb eines unbedeutenden Kleinwagensegments müsste dann durch Elektroantriebe ersetzt werden. Dieses wird entscheidende Auswirkungen auf den Motorenbau und die Zulieferindustrie in Deutschland und die damit verbundenen Arbeitsplätze haben. Alle Fraktionen haben die letzte Chance verspielt, dieser für Deutschland wirtschaftlich desaströsen EU-Verordnung die Stirn zu bieten. Die Realität ihres Handelns wird sie einholen, wenn in wenigen Jahren die ersten Motorenwerke geschlossen und Mitarbeiter in die Arbeitslosigkeit geschickt werden“.

Ironisch an der EU-Initiative, die unverkennbar Elektromobilität par Ordre du Mufti durchdrücken will, ist nur, dass die CO2-Bilanz von Elektroautos nicht generell besser ist als die von Benzinern oder gar Dieselmotoren (hier). Elektromobilität besitzt zweifellos sinnvolle Nischen, wie auf Golfplätzen und im ausschließlichen Stadtverkehr (hier sogar vielleicht einmal in öffentlichen Bussen). Generell wird sie den Verbrennungsmotor aber niemals ersetzen können. Das verbietet die elektrochemische Spannungsreihe der Elemente, also schlichte Physik, an der die Batterieentwicklung und auch gutgemeinte Politik nun einmal nicht vorbeikommen.

Die EU-Initiative in Sachen Verbennungsmotoren schließt sich nahtlos an die EU-Ökodesignrichtlinien an (hier). Diese Richtlinien sind sehr einfach zu erklären, wenn man sich an das Hinrichtungsinstrument „Garrote“ erinnert, mit dem in Spanien noch bis 1974 die Todesstrafe vollstreckt wurde. Es handelt sich um ein Halseisen, das langsam zugedreht wird, so dass der Delinquent besonders qualvoll endet. Der Delinquent sind hier die energieintensiven Industrien der EU-Mitgliedsstaaten, die Garrote die EU-Ökodesignrichtlinien, die von Jahr zu Jahr fester angezogen werden.

Was steckt hinter der EU-Initiative?

Man lese einfach (hier). Im Grunde einziges Motiv ist die „Rettung“ vor dem gefährlichsten „Gift“ der Welt, dem anthropogenen CO2. Es gehört nicht viel Phantasie dazu, sich vorzustellen, wie solch ein ideologischer Schwachsinn, der alle naturwissenschaftlichen Fakten ignoriert, enden wird: Alle von Verrückten errichteten Diktaturen gehen an ihren inneren Widersprüchen zugrunde (hier ist es die Brüsseler Diktatur von misanthropen Weltrettern vor dem anthropogenen CO2). Dies ist die gute Nachricht. Nun die schlechte: Dieses Zugrundegehen kann leider so lange dauern, bis nur noch Schutt und Asche übrig geblieben ist.

terimakasiho, Pixabay

Großbritannien hat als erstes Land Lunte gerochen und die Notbremse gezogen. Hier war allerdings ein anderer Grund als die EU-Energiepolitik maßgebend, die EU-Migrantenpolitik. Andere EU-Länder werden sich Großbritannien spätestens dann anschließen, wenn der wirtschaftliche Niedergang aufgrund der Brüsseler Energie-, Finanz-, Umverteilungs- und Migrations-Politik spürbar wird und insbesondere Deutschland als Zahlmeister ausgefallen ist. Ausfallender Zahlmeister? Wir schaffen das, Kernkraftwerke weg, ordentliche Stromversorgung weg, Kohle und Verbrennungsmotoren fast schon weg, …. irgendwann wird es schon klappen.

Insbesondere die Visegrad Staaten werden den Brüsseler Affenzirkus nur so lange mitmachen, wie sich ihr bisheriger Nettogewinn aus der EU nicht in ein Verlustgeschäft gewandelt hat. Das kann schneller passieren, als man denkt. Um nun aber nicht immer alles negativ zu sehen, sondern auch einmal das Positive zu betonen, schließen wir mit „Alle sind gute Europäer, wir besonders gute EuroPayer und sind stolz darauf“.




Experimen­telle Verifi­kation des Treibhaus­effektes Teil 1: Die gegen­seitige Beein­flussung von Wolken und Treibhaus­gasen

Einführung

(an english version is provided hereEN – Experimental verification of the greenhouse effect)

Die ersten Erklärungsversuche des CO2-Treibhauseffektes wurden von der IR-Absorptions-Spektroskopie abgeleitet. Bei dieser Messmethode wird ein IR-Lichtstrahl aus einer Strahlungsquelle hoher Energiedichte durch eine mit CO2 gefüllte Küvette geleitet, wobei eine Schwächung seiner Intensität festgestellt wird. Dabei führt die von CO2 absorbierte Energie zu einer leichten Erwärmung der Küvette. Überträgt man diese Messmethode auf die Erde, ist die Erdoberfläche die Strahlungsquelle und die Atmosphäre ist die Küvette mit einem gewissen CO2-Gehalt.
In der Klimaforschung ist es üblich, die Atmosphäre als Ganzes zu betrachten und mit einem Emissions-Spektrometer von einem Satelliten (Upwelling Radiance, TOA = top of the atmosphere) die atmosphärische IR-Ausstrahlung zu messen. Bei der Interpretation dieser Spektren darf jedoch nicht übersehen werden, dass rund 60 % der Erdoberfläche von Wolken oder Dunst bedeckt sind und sie die größten Unsicherheiten bei der Klimamodellierung verursachen (1).

Wolken behindern die IR-Ausstrahlung der Erde durch Reflektion, Streuung, Absorption und Re-Emission. Zusätzlich können Energieströme durch Phasenübergänge (latente Wärme), Turbulenzen, Luftströmungen, Fall- und Aufwinde beeinflusst werden. Eine Laborapparatur wird all diese Einflussgrößen nicht simulieren können, sollte aber zumindest zwei Flächen mit verschiedenen Temperaturen, für die Erdoberfläche und für eine Wolkenschicht, enthalten. Einfache Vorrichtungen, die wie ein Gewächshaus von außen bestrahlt wurden, werden dieser Anforderung nicht gerecht. Transparente aber geschlossene Räume erwärmen sich bei Sonnenbestrahlung, weil sie hauptsächlich das Entweichen der erwärmten Innenluft verhindern (2), (3).
Eine Wolkenschicht ist in der Regel kälter als die Erdoberfläche und kann deswegen Energie von der Erde durch IR-Strahlung, Wärmeleitung, Konvektion und Evapotranspiration empfangen. Das neue Konzept zur Verifikation des Treibhauseffektes orientiert sich an der Energieübertragung, die durch IR-Strahlung erfolgt. Die Versuchsapparatur enthält als IR-Sender eine warme und als IR-Empfänger eine kalte Fläche mit den gleichen Temperaturen, die auch typisch für Erde und Wolken sind. In dieser ersten Mitteilung wird nur die IR-Strahlung von der kalten zu der warmen Fläche untersucht. Da diese Strahlungsrichtung dem vorherrschenden Energietransport von warm nach kalt widerspricht, wird sie auch als Gegenstrahlung bezeichnet. Die warme Fläche, Erd-Platte genannt, wird von dieser IR-Bestrahlung (Gegenstrahlung) beeinflusst und steht im Mittelpunkt der Untersuchung. Die Apparatur simuliert eine Erdoberfläche unter Wolken und kann somit als ein Modell der erdnahen Atmosphäre betrachtet werden. Wird die Röhre mit IR-aktiven Gasen gefüllt, kann ein möglicher Treibhauseffekt dieser Gase unter naturnahen Bedingungen untersucht werden.

Eine völlig andere Methode zum experimentellen Nachweis des Treibhauseffektes geht vom Aufbau eines IR-Spektrometers aus (4). Schon der Titel „Absorption thermischer Strahlung durch atmosphärische Gase“ verrät, dass hier nicht die IR-Strahlung, sondern nur die Absorption der Treibhausgase studiert wird, die durch eine Erwärmung charakterisiert ist. Diese bei vielen Experimenten beobachtete Erwärmung CO2-haltiger Luft war ursprünglich eine „einfache“ Erklärung für die relativ hohen Erd-Temperaturen. Das hat sich allerdings weitgehend gewandelt. Die Erkenntnis, dass der größte Teil der IR-Ausstrahlung in das Weltall nicht von der Erdoberfläche, sondern von der Atmosphäre ausgeht, führte zu einem neuen Verständnis der Wärmeströme. Heutige Klimamodelle gehen von einer IR-Ausstrahlung von 240 W/m2 am Oberrand der Atmosphäre (TOA) aus (5). Nach dem IPCC hat CO2 diese Strahlungsbilanz beeinflusst, was als Strahlungsantrieb, eine von außen wirkende Kraft (radiative forcing, RF), bezeichnet wurde. Die Veränderung dieses Strahlungsantriebs dF wurde durch ein logarithmisches Verhältnis der CO2-Konzentration C (in ppm) zu einer vorindustriellen Konzentration C0 von 280 ppm beschrieben.

Gleichung 1: CO2-Strahlungsantrieb: dF = 5,35 ∙ ln(C/C0) W/m2

Nach der differentiellen Form des Stefan-Boltzmann Gesetzes (dT = dS/S/4 ∙ T) errechnet sich eine Temperaturerhöhung von 1,11 K pro CO2-Verdoppelung (IPCC-Basiswert = CO2-Klimasensitivität), allerdings ohne Berücksichtigung von Wolken, Wasserdampf und Rückkopplungen (6).

Gleichung 2: CO2-Klimasensitivität: dT = 5,35 ∙ ln(2)/240/4 ∙ 288 = 1 ,11 K

NASA-Satelliten messen oberhalb der Atmosphäre (TOA) neben der IR-Strahlung von 240 W/m2 eine Sonnenreflektion von 101 W/m2 (= 30 % der 341 W/m2 Sonneneinstrahlung, Albedo=0,3). Diese Werte führten zu der These, dass eine Erde ohne Atmosphäre eine Temperatur von – 18 °C hätte (Abbildung 1, A) und angeblich durch Treibhausgase um 33 K auf eine Temperatur von + 15 °C erwärmt wird1.

Abbildung 1: Energiebilanzen (W/m²) und Erd-Temperaturen (°C): Sonnenstrahlung (rot), IR-Strahlung (blau), Wasserverdunstung (grau) mit/ohne Wolken; Albedo 101 (A – C) bzw. 51 (D) W/m²

Eine Rechnung mit einem Schönheitsfehler, die „nackte“ Erdoberfläche hat nur eine Albedo von 0,15 = 51 W/m2 (7), (8), (9). Die 30%ige Reflektion (sphärische Albedo, gemessen vom Satelliten) wird nur zusammen mit den Wolken erreicht. Die Bezeichnung „Erde ohne Atmosphäre“ erweist sich als falsch und müsste korrekt „Erde mit Wolken“ heißen. Mit Hilfe der Wolken konnte man die Erd-Albedo (Erdkühlung) von 51 auf 101 W/m2 verdoppeln, wodurch der Erd-Input auf 240 W/m2 reduziert wurde und – 18 °C nach Fußnote 1 erhalten wird. Wenn man schon die „kalte“ Seite der Wolken in die Strahlungsrechnung mit aufnimmt, sollte man aber auch ihre IR-Emissionen, ihre erwärmende Seite, berücksichtigen. Ein Gedankenexperiment (Abbildung 1, B + C) zeigt, die Fragwürdigkeit eine „Erde mit Wolken, Albedo = 0,3“ berechnen zu wollen. Folgt man nur der Logik eines reinen Strahlungsaustausches nach Abbildung 1 B, so hätte eine Erde, die vollständig von Wolken bedeckt ist eine Temperatur von 30 °C (vorausgesetzt man billigt einer Wolkenschicht von -18 °C eine IR-Strahlung von 240 W/m2 zu, die sie in alle Richtungen gleichmäßig aussendet). Diese Rechnung ist unrealistisch, da sie als reine Strahlungsrechnung die Energieströme ignoriert, die zur Bildung von Wolken aber dazugehören. Ein realistischer Wert für eine „Erde mit Wolken“ wäre + 8 °C, wenn Wasserverdunstung und Wolkenbedeckungsgrad berücksichtigt werden2!
Die Strahlungsrechnungen offenbaren aber auch eine Überraschung! Wolken haben ein ähnliches Strahlungsverhalten wie Treibhausgase (9)! Sie lassen rund 85 % des Sonnenlichtes passieren (15 % werden reflektiert, Wolkenalbedo = 0,15; Absorption soll vernachlässigt werden, rote Pfeile), aber nicht das IR-Licht, das sie viel stärker absorbieren, streuen und emittieren (blaue Pfeile). Wolken und IR-Gase sind gemeinsame Komponenten des Treibhauseffektes mit vergleichbaren aber auch unterschiedlichen Eigenschaften. IR-Gase absorbieren nur bestimmte Wellenlängen des IR-Lichtes, dafür sind sie aber gleichmäßiger in der Atmosphäre verteilt. Wolken, die nur einen Teil der Erde bedecken, können jedoch als Schwarz-Strahler alle Wellenlängen des IR-Lichtes absorbieren. Im Unterschied zu IR-Gasen bewirken sie durch eine Reflektion der Sonnenstrahlen aber auch eine Kühlung der Erde, was ihre Beurteilung so schwierig macht.
Das Gedankenexperiment zeigt, dass für eine „Erde mit Wolken “ (Abbildung 1, B + C) verschiedene, aber vor allem sehr hohe Temperaturwerte erhalten werden. Die Rechnung nach Abbildung 1, A ist eine bewusste Täuschung der Öffentlichkeit mit der Absicht, den Treibhausgasen eine möglichst große Wirkung von 33 K zuzuschreiben.
Dabei wäre eine ehrliche, eindeutige Rechnung mit der „nackten Erde“ durchaus möglich gewesen, denn ihre Albedo = 0,15 (51 W/m2) ist bekannt (9) und hätte einen Temperaturbereich von – 3 °C (ε = 0,96) bis – 6 °C ergeben (ε = 1, Abbildung 1, D). Die tatsächliche, rund 20 K höhere Erd-Temperatur von + 15 °C ist die Folge verschiedener Einflussgrößen eines Wasserplaneten mit seinen Wolken, Treibhausgasen, seiner Wasserverdunstung und Strömungen der Atmosphäre. Der Beitrag der Treibhausgase an dieser Temperaturerhöhung ist noch zu bestimmen, ist aber auf jeden Fall deutlich kleiner als 20 K3.

Üblicherweise wird der CO2-Anstieg als Ursache und nicht als Folge einer Erderwärmung erklärt. Wird das aber in Fragegestellt, ergeben sich andere Interpretationen. So wurden auch Wolkenveränderungen durch kosmische Ereignisse als primäre Ursache von Temperaturschwankungen angenommen (10). Ebenfalls könnte auch ein geringerer, vom Menschen verursachter Wolkenbedeckungsgrad (Feinstaubminderung durch Rauchgasfilter) eine Erwärmung ausgelöst haben (11). In diesen Fällen wäre die CO2-Zunahme seit 1750 auch als Folge dieser Erderwärmung zu erklären.

Beschreibung des Versuchsaufbaus

Die verwendete Apparatur besteht aus einer senkrecht stehenden Aluminiumröhre mit einem Volumen von 107 Litern und zwei domartigen Enden (Abbildung 2). In ihr befinden sich zwei 1,11 m entfernte Platten unterschiedlicher Temperatur. Die obere Platte (Erd-Platte) ist sowohl IR-Sender als auch Empfänger einer IR-Bestrahlung (Gegenstrahlung) und wird durch eine elektrische Heizfolie auf konstante 16,1 °C geregelt. Während eines Versuches wird die elektrische Leistung aufgezeichnet, die für eine konstante Temperatur der Erd-Platte benötigt wird.
Die untere Platte (Aerosol-Platte) kann durch eine integrierte Kühlschlange und ein externes Kälteaggregat bis -20 °C gekühlt werden. Diese Platte ist der Empfänger der IR-Ausstrahlung am Ende der Röhre und simuliert gleichzeitig die IR-Strahlung von Wolken/Aerosolen. Auf ihr befinden sich 5 Peltier-Elemente, die die IR-Ausstrahlung registrieren. Beide Platten besitzen einen Temperatursensor, dessen Werte über einen A/D-Wandler an einen Computer weitergeleitet werden.
Die warme und die kalte Fläche befinden sich in einer Aluminiumröhre, deren Wand zu einer dritten, unerwünschten Strahlungsfläche wird. Die Atmosphäre hat für diese Fläche keine Entsprechung. Dadurch entstand zunächst die Aufgabe, den Einfluss dieser Wand, ihre Wechselwirkung mit den anderen Strahlungsflächen zu verstehen, bevor mit den Messungen der IR-Gas-Strahlungen begonnen werden konnte. Aus Sicht der Erd-Platte ist die Wand der Aluminiumröhre ein Vordergrund-Strahler und die kalte Aerosol-Platte ist eine Wolkenschicht, die eine Hintergrund-Strahlung erzeugt.
Die Wand der Röhre und des oberen Doms ist mit Schläuchen umwickelt, die von zwei unabhängigen Thermostaten mit konstanter Wassertemperatur versorgt werden. Die Erd-Platte befindet sich dadurch in einer Wärmezone ähnlicher Temperaturen, die den körperlichen Wärmefluss von der Erd-Platte zu ihrer Umgebung minimiert. Die Temperatur des Innenraumes der Röhre wird alle 25 cm, beginnend mit Tp1 im oberen Dom, mit vier digitalen Einstichthermometern (Tp1 -Tp4) gemessen und wird manuell protokolliert. In diesem Bereich bildet sich von oben nach unten ein negativer Temperaturgradient von ca. 1 °C. Dadurch wird eine Thermik (Konvektion) der Innenluft in der senkrechtstehenden Apparatur verhindert.

Abbildung 2: Links: Schematischer Aufbau des Experimentes; Rechts: von oben nach unten: Erd-Platte, Aluminiumröhre und Aerosol-Platte

Abbildung 3: Heizfolie unter der Erd-Platte; thermische Isolierung oberer Dom und Seitenwand; Schlauchumwicklung der Röhre

Das Strahlungsverhalten aller beteiligten Flächen

Der Innenraum der Versuchsapparatur enthält drei Flächen, Erd-Platte, Seitenwand und Aerosol-Platte, die IR-Strahlen aussenden können. Grundsätzlich gilt, dass jeder Punkt dieser Flächen IR-Strahlung in einem Raumwinkel von 0 – 180° aussendet1. Alle drei Flächen tauschen untereinander IR-Strahlen (Photonen) aus, wodurch Energie übertragen wird.
Abbildung 4 zeigt die Bestrahlung der Erd-Platte durch die Aerosol-Platte, wobei Erd-Platte und Wand immer die gleiche Temperatur haben. Die Aerosol-Platte ist ein Hintergrund-Strahler mit der IR-Ausstrahlung MH. Seine Photonen können die Erd-Platte auf direktem Wege oder durch (mehrfache) Reflektion an den verspiegelten Wandflächen erreichen. Ein Teil der HG-Strahlung MH wird jedoch von der Wand absorbiert (Strichlinie) und erreicht nicht die Erd-Platte. Die Aerosol-Platte trägt nur mit einem Teil ihrer Ausstrahlung MH zur Bestrahlung der Erd-Platte bei. Dieser Anteil wird effektive Hintergrund-Strahlung EH genannt.
In Abbildung 4 A ist die Aerosol-Platte (blau) kälter als die Wand (TpH < TpV). Die IR-Strahlung der Wand EV (roter Pfeil) ist größer als die absorbierte Energie von der Aerosol-Platte (blauer Strichpfeil). Die Wand ist hier ein Vordergrund-Strahler (Buchstabe „V“) und muss zusätzlich von außen geheizt werden (Wandheizung QV, Energie für den Vordergrund), um den Energieverlust auszugleichen2.
In Abbildung 4 B haben alle drei Flächen die gleiche Temperatur. Es gilt das Kirchhoffsche Gesetzt, wonach die absorbierte Strahlung der Aerosol-Platte (rot) und die emittierte Strahlung der Wand EV gleich groß sind. Die Bestrahlung der Erd-Platte durch die Aerosol-Platte wird de facto nicht behindert (adiabatischer Strahlungstransport). Die Wand benötigt keine Energiezufuhr, sie ist energetisch neutral.

1Die IR-Ausstrahlung dieser Flächen wird im Folgenden mit „M“ und die Bestrahlung mit „E“ bezeichnet.

2Der Energiestrom der von Thermostaten regulierten Wandheizungen QV wurde nicht bestimmt.

Abbildung 4: Bestrahlung der Erd-Platte durch die Aerosol-Platte: A: TpH < TpV; B: TpH = TpV

Es soll die Energiebilanz der Erd-Platte ermittelt werden. Jeder feste (und flüssige) Körper mit einer Temperatur > 0 K sendet IR-Strahlen aus, die sich nach Stefan-Boltzmann berechnen lassen. Die IR-Ausstrahlung der Erd-Platte ME ist mit einem Energieverlust verbunden. Für eine konstante Temperatur muss der Erd-Platte die gleiche Energiemenge wieder zugeführt werden, die sie durch ihre IR-Emission verloren hat. Die Energiezufuhr erfolgt durch IR-Bestrahlung EG („G“ = Gegenstrahlung = Summe der IR-Strahlungen von Wand EV(Wand) und Aerosol-Platte EH) und Heizung der Erd-Platte QE (Gleichung 3).

Gleichung 3: Energiebilanz der Erd-Platte: ME = EG + QE; EG = EV(Wand) + EH ; ME = EV(Wand) + EH + QE

Die effektive Hintergrundstrahlung der Aerosol-Platte EH

Die Bestrahlung der Erd-Platte durch die Aerosol-Platte soll durch ein Abkühlungs-Experiment (Response-Versuch) untersucht werden.
Versuchsbeschreibung: Die Temperaturen der beiden Thermostate und des Kühlaggregates für die Aerosol-Platte wurden auf 16 °C eingestellt. Die Erd-Platte zeigte dabei eine Temperatur (TpE) von 16,09 °C an. Die elektrische Heizung QE (Indikator der Gegenstrahlung) und die elektrische Spannung der Peltier-Elemente UH (Indikator der Ausstrahlung der Röhre) waren nahezu Null. Danach wurde die Temperatur des Kühlaggregates in fünf Schritten auf -24 °C gesenkt, wodurch sich die Temperatur der Aerosol-Platte TpH auf -19,58 °C verringerte. Die Heizung der Erd-Platte QE musste kontinuierlich erhöht werden, um eine konstante Temperatur der Erd-Platte TpE sicherzustellen (Tabelle 1).

Tabelle 1: Response-Versuch (Nr. 145) ohne IR-Gase

TpE, TpH = Temperaturen der Erd-, Aerosol-Platte und der Wandthermometer Tp1 bis Tp4
QE = Heizung der Erd-Platte, UH = Spannung, die von den Peltier-Elemente auf der Aerosol-Platte erzeugt wird

Abbildung 5: Ermittlung der effektiven HG-Strahlung der Aerosol-Platte EH (blaue Linie)

Auswertung (Abbildung 5): Die Temperatur der Aerosol-Platte wird als X-Achse in der Form von T4/108 aufgetragen6. Die theoretische IR-Ausstrahlung der Aerosol-Platte MH (schwarze Linie) wird nach dem Stefan-Boltzmann-Gesetz (ε = 1) berechnet. Beim Abkühlen der Aerosol-Platte von TpH = + 16 auf -20 °C wurde die elektrische Heizung QE(TH) fünfmal erhöht (rote Linie). Sollte die Aerosol-Platte weiter abgekühlt werden (rote Strichlinie), ließe sich aus der Trendlinie QE = -4,2319 ∙ TH + 294,87 die hierzu nötige Heizung der Erd-Platte QE berechnen. Bei TH = 0 K (absoluter Nullpunkt) müsste die Heizung QE demnach 295 W/m2 betragen. Da bei dieser Temperatur die Aerosol-Platte keine IR-Strahlung erzeugt, lässt sich nun Gleichung 3 in Gleichung 4 überführen und die Vordergrund-Strahlung der Wand EV zu 102,0 W/m2 (grüne Linie) berechnen. Dabei wurde eine IR-Ausstrahlung der Erd-Platte ME nach Stefan-Boltzmann zu 397 W/m2 zugrunde gelegt.

Gleichung 4: Strahlung der Wand EV (TH = 0 K): ME = EV + QE(TH=0)

EV = ME – QE(TH=0)

EV = 396,87 – 294,87 = 102,0 W/m2

Die effektive HG-Strahlung der Aerosol-Platte EH(TH) (blaue Linie) wird nach Gleichung 5 aus dem Anstieg der Trendlinie dQE/dTH berechnet.

Gleichung 5: Effektive HG-Strahlung EH(TH): ME = EH(TH) + EV + QE(TH)

EH(TH) = ME – EV – QE(TH)

EH(TH) = dQE /dTH ∙ TH

Von der theoretischen Ausstrahlung der Aerosol-Platte MH erhält die Erd-Platte nur einen gewissen Anteil EH (die effektive HG-Strahlung), da ein Teil der Photonen von der Wand absorbiert wird (schwarze vs. blaue Linie).
Das Experiment zeigt aber auch, dass die Erd-Platte von der Aerosol-Platte Energie EH erhält, obwohl letztere eine kleinere Temperatur TpH < TpE hat. Die Bestrahlung der Erd-Platte durch die Aerosol-Platte ist keine Verletzung des 2. Hauptsatzes der Thermodynamik, da letztlich der totale Wärmestrom weiterhin stets von der warmen Erd-Platte zur kalten Aerosol-Platte fließt, was an Heizung bzw. Kühlung beider Platten erkannt werden kann.

Es liegt in der Natur der „Response-Versuche“, dass die umgekehrte Strahlungsrichtung, die IR-Bestrahlung der Aerosol-Platte, nicht ausgewertet werden kann. Durch die schrittweise Abkühlung der Aerosol-Platte überlagern sich Bestrahlung und mechanische Wärmeströme (Diffusion und Wärmeleitung) und werden nur als Summe UH von den Peltier-Elementen auf der Aerosol-Platte angezeigt. Die Bestrahlung der Aerosol-Platte lässt sich jedoch ermitteln, wenn die Emissionsgrade von Treibhausgasen bei konstanten Temperaturen aller beteiligten Flächen bestimmt werden. Worüber gesondert berichtet werden soll.

Die effektive Hintergrundstrahlung EH in Gegenwart von Propan

Um die gemeinsame IR-Strahlung von Wolken und erdnahen IR-Gasen zu erforschen, wurden zwei Response-Versuche in Gegenwart von 1,3 bzw. 60 Vol.-% Propan (IR-aktives Modell-Gas) durchgeführt (Abbildung 6). In Gegenwart von Propan verringert sich die notwendige Heizung der Erd-Platte QE (rote Linien). Aus den beiden Trendlinien QE werden, wie im Kapitel Die effektive Hintergrundstrahlung der Aerosol-Platte EH beschrieben, die VG-Strahlung EV (grüne Linien, nach Gleichung 4) und die effektive HG-Strahlung der Aerosol-Platte EH (blaue Linien, nach Gleichung 5) erhalten.
Die Erhöhung der Propan-Konzentration verursacht gegenläufige Veränderungen. Einerseits erhöht sich die VG-Strahlung EV von 130 auf 272 W/m2 (grüne Linien)7, und andererseits verringert sich die effektive HG-Strahlung der Aerosol-Platte dEH/dTH von 3,88 auf 1,81 (blaue Linien). Propan absorbiert die Photonen der Aerosol-Platte (HG-Strahlung) und ersetzt sie durch eigene IR-Emissionen. Der tatsächliche Einfluss der Aerosol-Platte (blaue Linie) auf die Heizung der Erd-Platte QE verringert sich, obwohl ihre eigentliche Ausstrahlung MH (schwarze Linie) unverändert ist. Aus Sicht der Erd-Platte wird die Hintergrund- von der Vordergrund-Strahlung des Propans verdeckt.
Dieses Phänomen ist die Ursache, dass der Weltklimarat glaubt, dass der Beitrag der Wolken zum erdnahen Treibhauseffekt nur 30 W/m2 beträgt (9). Dabei wurde die tatsächliche, fast zehnmal stärkere HG-Strahlung der Wolken MH übersehen. Das hat letztlich dazu geführt, dass die Relativierung des Treibhauseffektes durch Wolken nicht erforscht wurde8.

Abbildung 6: Verringerung der effektiven HG-Strahlung der Aerosol-Platte E<sub>H</sub> durch Propan

Tabelle 2: Response-Versuch (Nr. 212) in 1,3 Vol.-% Propan

Tabelle 3: Response-Versuch (Nr. 156) in 60 Vol.-% Propan

Die Relativierung der Propan-Strahlung

Die gemeinsame Bestrahlung der Erd-Platte EG von nunmehr drei Strahlungsquellen (Wand, Propan und Aerosol-Platte) ergibt sich aus der Summe der beiden VG-Strahler (EV(Wand) und EV(Propan)) und der effektiven HG-Strahlung der Aerosol-Platte EH(TH) (Gleichung 6).

Gleichung 6: Bestrahlung der Erd-Platte EG: EG = EV(Wand) + EV(Propan) + EH(TH)

Durch die zusätzliche VG-Strahlung des Propans EV(Propan) erhöht sich die Bestrahlung der Erd-Platte EG (Abbildung 7, rote Linien), wodurch sich die Strahlungskühlung der Erd-Platte PE (die Differenz von ihrer IR-Ausstrahlung ME und ihrer IR-Bestrahlung EG) verringert (Gleichung 7).

Gleichung 7: Strahlungskühlung PE: PE = ME – EG

Setzt man in Gleichung 7 für ME den Ausdruck EG + QE (aus Gleichung 3) ein erhält man Gleichung 8.

Gleichung 8: PE = EG + QE – EG; => PE = QE

Die Übereinstimmung von Strahlungskühlung PE und Wärmezufuhr QE ist ein grundlegendes Prinzip für den Gleichgewichtszustand einer warmen Fläche, die IR-Strahlung abgibt. Eine Fläche kann im Gleichgewicht nur so viel Energie durch IR-Strahlung abgeben wie ihr auf anderem Wege zugeführt wird (PE = QE). Verringert sich die Strahlungskühlung PE (wie bei den Propan-Versuchen) muss für eine konstante Temperatur der Erd-Platte die Wärmezufuhr QE adäquat verringert werden.
Setzt man aber bei der realen Erde eine konstante Wärmezufuhr QE durch Sonneneinstrahlung voraus, würde eine stärkere Bestrahlung der Erdoberfläche EG (durch Treibhausgase) zunächst PE verkleinern. Die Erde müsste sich erwärmen um nach Gleichung 7 durch einen Anstieg der Erd-Ausstrahlung ME die Gleichheit von PE und QE wieder herzustellen9.
Mit dem Propan-Versuch wurde somit nachgewiesen, dass IR-aktive Gase die Bestrahlung der Erdoberfläche EG erhöhen und grundsätzlich einen Treibhauseffekt haben, der die Strahlungskühlung PE beeinflusst.

Abbildung 7: Verringerung der Strahlungskühlung PE (Treibhauseffekt) durch Propan

Abbildung 7 zeigt, dass die Strahlungskühlung PE sowohl von der Propan-Konzentration als auch von der Temperatur der Aerosol-Platte abhängt. Daraus ergibt sich eine Relativierung (Abschwächung) des Propan-Treibhauseffektes, wenn die Temperatur der Aerosol-Platte TH berücksichtigt wird.
Bei der Aerosol-Platten-Temperatur TH = 0 K wird die Strahlungskühlung PE nur vom Propan und seiner Konzentration beeinflusst. Der Abstand der blauen Linien zur grauen Linie (PE ohne Propan) markiert bei dieser Temperatur den maximalen, theoretischen Treibhauseffekt des Propans. Mit zunehmender Temperatur der Aerosol-Platte TH verringert sich der reale Propan-Treibhauseffekt (die Abstände der Linien verkleinern sich). Bei TpH = 16 °C ist die Strahlungskühlung PE bei allen Versuchen null, unabhängig ob Propan vorhanden ist oder nicht. Erd- und Aerosol-Platte haben hier die gleiche Temperatur, und die von Propan absorbierte und emittierte Energie ist gleich groß (adiabatischer Strahlungstransport, siehe auch Abbildung 4, B).
Tabelle 4 zeigt diese Verringerung (Relativierung) des Treibhauseffektes10 als Faktor Feff, der aus dem Verhältnis des realen zum theoretischen Treibhauseffekt für beide Versuche errechnet wurde. Der Effektivitäts-Faktor Feff ist offensichtlich nicht von der Konzentration des Propans (seinem Treibhauseffekt), sondern nur von seiner Temperatur und der Hintergrund-Temperatur abhängig. Der reale Treibhauseffekt eines IR-aktiven Gases errechnet sich somit aus dem Strahlungsantrieb RF (seinem theoretischen Wert) durch Multiplikation mit dem Feff Faktor.

Tabelle 4: Verringerung des Propan-Treibhauseffektes in Abhängigkeit von der Temperatur der Aerosol-Platte TpH

Der erdnahe Treibhauseffekt hängt (wie beim Propan-Versuch) von einer HG-Strahlung, nämlich der IR-Strahlung der Wolken ab. Wolken bestehen aus Wassertropfen bzw. Eiskristallen, die wegen ihrer großen Oberfläche einem Schwarzstrahler nahe kommen, und wie die Aerosol-Platte die Wirkung der IR-aktiven Gase relativieren. Diese Relativierung des Treibhauseffektes durch Wolken wurde vom Weltklimarat bisher nicht berücksichtigt. Werden Wolken aber berücksichtigt, beträgt die reale CO2- Klimasensitivität nur rund 0,35 K, etwa ein Drittel des IPCC-Wertes von 1,11 K11.
Die Relativierung des Treibhauseffektes betrifft auch die Wasserdampf-Strahlung und damit die umstrittene CO2-Wasser-Rückkopplung. Hinzukommt, dass bei einer Erhöhung der Wolkenbedeckung (durch mehr Wasserdampf in der Atmosphäre) die Strahlung durch Wolken zunimmt, wodurch der Effektivitätsfaktor Feff kleiner wird.

Aber auch bei klarem Himmel ergibt sich eine unerwartete Abschwächung des Treibhauseffektes. Die Energie für die Propan-IR-Strahlung wird gemeinsam von der HG-Strahlung MH und der Wandheizung QV geliefert (Abbildung 4). QV ist ein verborgener Wärmestrom, der bei dem Experiment nicht quantifiziert wurde und mit abnehmender Temperatur der Aerosol-Platte ansteigt. Er lässt sich aber am Temperaturrückgang von Tp1 beim Abkühlen der Aerosol-Platte erkennen (Tabelle 2 und Tabelle 3). Bei der Erde bedeutet dieser Wärmestrom QV eine Zunahme der Konvektion von der Erdoberfläche zu den bodennahen IR-Gasen, wodurch die Erdoberfläche gekühlt wird.

Dass Wolken den erdnahen CO2-Treibhauseffekt verringern, ist keine neue Erkenntnis (1), (6), (12), (13) , (14). Auch direkte Messungen der atmosphärischen Gegenstrahlung in der Nähe von Barrow, Alaska (71.325 N, 156.615 W) bei verschiedenen Bewölkungsgraden zeigen diesen Zusammenhang (15).

Die Testung der Apparatur mit Propan zeigt, dass die Versuchsanordnung geeignet ist, das Strahlungsvermögen (Emissionsgrade) von Treibhausgasen aber auch ihre Relativierung (Abschwächung) durch eine HG-Strahlung zu bestimmen. Einzige Ausnahme ist die Wasserdampf-Strahlung, die mit dieser Apparatur nicht untersucht werden kann, da Wasserdampf auf der kalten Aerosol-Platte kondensieren bzw. gefrieren würde.

Zusammenfassung

Wolken und Treibhausgase tragen beide zum Treibhauseffekt der Atmosphäre mit ähnlichen aber auch unterschiedlichen Strahlungseigenschaften bei. In Gegenwart von Wolken kommt es zu einer Verstärkung der erdnahen Gegenstrahlung aber auch zu Überlagerungen. Einerseits verdecken die Treibhausgase den größten Teil der Wolken-Strahlung, aber andererseits relativieren Wolken die Wirkung der IR-aktiven Gase. Maßgeblich für die Abschwächung des Treibhauseffektes der IR-aktiven Gase sind Höhe (Temperatur) der Wolken und ihre optische Dichte.
Modell-Versuche mit Propan zeigen, dass sein tatsächlicher, realer Treibhauseffekt unter Wolken nur rund ein Drittel seines theoretischen Wertes betragen würde. Diese Relativierung, die alle Treibhausgase und auch die umstrittene CO2-Wasser-Rückkopplung betrifft, wurde vom Weltklimarat bisher nicht berücksichtigt, wodurch seine Berechnungen und Prognosen zu hoch ausfallen und korrigiert werden sollten.
Die Untersuchungen dienten der Testung einer neuen Apparatur, mit der die Strahlung der atmosphärischen Treibhausgase aber auch ihre Relativierung durch Wolken quantifiziert werden können.

Danksagung

Ich bin meiner Frau, Dr. Renate Schnell, für Geduld, Verständnis und Beistand zu großem Dank verpflichtet. Dipl.-Ing. Peter Dietze, Prof. Dr. Jörg Gloede, Dipl.-Ing. Michael Limburg, Prof. Dr. Horst-Joachim Lüdecke, Dr. Heinz Hug, Dr. Gerhard Stehlik, Dr. Fritz Theil danke ich für ihr Interesse, rege Diskussionen und wertvolle Hinweise.

Anhang

Literaturverzeichnis

1. Zellner, Reinhard. Klimaforschung, Die Fakten und ihre Wahrnehmung. Nachrichten aus der Chemie. 2017, Bde. 65, S. 662 – 666, Juni 2017.

2. Anthony Watts. Anthony Watts Thrashes Al Gore’s Climate Change Experiment. [Online] 20. 11 2011. [Zitat vom: 12. 01 2018.] https://shortlittlerebel.com/2011/10/20/anthony-watts-thrashes-al-gores-climate-change/.

3. Nahle, Nasif S. Repeatability of Professor Robert W. Wood’s 1909 experiment on the Hypothesis of the Greenhouse Effect. [Online] [Zitat vom: 14. 01 2018.] http://www.biocab.org/Experiment_on_Greenhouses__Effect.pdf.

4. Stephan Sirtl. Absorption thermischer Strahlung durch atmosphärische Gase. [Online] 12. 11 2010. [Zitat vom: 15. 01 2018.] http://hpfr03.physik.uni-freiburg.de/arbeiten/diplomarbeiten/sirtl_staatsexamen_2010.pdf.

5. Claußen, Martin. http://www.t-y-a.at/docs/070918_Absorptionsspektren-H2o+Co2.pdf. [Online] [Zitat vom: 01. 02 2018.]

6. Peter Dietze. Berechnung der CO2-Klimasensitivität. [Online] 19. 10 2016. [Zitat vom: 21. 01 2018.]

7. Schönwiese, Christian-Dietrich. Klimatologie. Stuttgart : Eugen Ulmer GmbH, 1994.

8. NASA. Measuring Earth’s Albedo. [Online] 21. 10 2014. [Zitat vom: 11. 02 2018.] https://earthobservatory.nasa.gov/IOTD/view.php?id=84499.

9. Wolken im Klimasystem. [Online] 08. 03 2018. [Zitat vom: 08. 03 2018.] http://wiki.bildungsserver.de/klimawandel/index.php/Wolken_im_Klimasystem.

10. Henrik Svensmark. [Online] 20. 02 2017. [Zitat vom: 24. 01 2018.] https://de.wikipedia.org/wiki/Henrik_Svensmark.

11. Graßl, Hartmut. Was stimmt? Klimawandel Die wichtigsten Antworten. Freiburg im Breisgau : Verlag Herder, 2007.

12. Moll, Udo. Klimawandel oder heisse Luft? Hamburg : Tredition GmbH, 2016.

13. Lindzen, Richard S. How Cold Would We Get Under CO2‐Less Skies? PhysicsToday. 1995, Bde. 48, 2, S. 78-80.

14. Wagner, Thomas. thomas.wagner@iup.uni-heidelberg.de. [Online] [Zitat vom: 13. 01 2018.] http://www.mpic.de/fileadmin/user_upload/pdf/Physik_der_Atmosphaere_Lecture_Wagner.pdf.

15. Christopher J. Cox, Penny M. Rowe, Steven P. Neshyba, and Von P. Walden. A synthetic data set of high-spectral-resolution infrared spectra for the Arctic atmosphere. [Online] Earth Syst. Sci. Data, 8, 199–211, 2016, 18. 01 2016. [Zitat vom: 23. 01 2018.] https://www.earth-syst-sci-data.net/8/199/2016/essd-8-199-2016.pdf.

1 Bei diesen Energiebilanzen wird die Erd-Temperatur aus der Inputenergie errechnet; Tp = (Input ∙ 108/(5,67037 ∙ ε))0,25 + 273,15 (Stefan-Boltzmann, ε = 1 als vereinfachter Emissionsgrad der Erdoberfläche).

2 Will man eine realistische Temperatur einer „Erde mit Wolken“ ermitteln, muss man zusätzlich zu den Strahlungsbilanzen wenigstens noch die Wasserverdunstung von 80 W/m2 berücksichtigen (Abbildung 1 C, grauer Pfeil). Bei 100 % Wolkenbedeckung wäre dann die Erd-Temperaturen +17 °C. Bei einem Wolkenbedeckungsgrad von 60 % könnte eine „Erde mit Wolken“ eine ungefähre Temperatur von + 8 °C haben (40 % A + 60 % C).

3 Geht man von der 1/3 Relativierung des Treibhauseffektes durch Wolken aus (Kapitel Die Relativierung der Propan-Strahlung), könnte 7 K die Temperaturerhöhung der Treibhausgase sein. Dieser Wert würde auch zu Fußnote 2 (8 °C + 7 K = + 15 °C) passen.

Die IR-Ausstrahlung dieser Flächen wird im Folgenden mit „M“ und die Bestrahlung mit „E“ bezeichnet.

5 Der Energiestrom der von Thermostaten regulierten Wandheizungen QV wurde nicht bestimmt.

6 Der Ausdruck T4/108 ist der Stefan-Boltzmann-Gleichung entnommen, wodurch eine lineare Funktion zwischen Strahlung und Temperatur in Kelvin (T = TpH + 273,15) mit dem Anstieg 5,670367 (σ ∙ 108) hergestellt wird.

7 EV 1,3 % = 130 W/m2 = 397 (ME) -267 (QE(0 K)); EF 60 % = 272 W/m2 = 397 (ME) -125 (QE(0 K))

8 Das gleiche gilt auch für die nichtsichtbaren Aerosole, die ebenfalls HG-Strahler sind.

9 Vorausgesetzt, weitere relevante Kühlungs-Prozesse wie Erd- und Wolken-Albedo, Wasserverdunstung oder Konvektion sind konstant geblieben.

10 Die Relativierung des Treibhauseffektes ergibt sich aus der gegenläufigen Veränderung von Vordergrund- und Hintergrund-Strahlung, wenn bei einer Erde mit Wolken ein Treibhausgas hinzukommt oder entfernt wird (Kapitel Die effektive Hintergrundstrahlung EH in Gegenwart von Propan). Zwar vergrößert/verkleinert sich dann der Beitrag des Treibhausgases EV(IR-Gas) aber dieser Effekt wird durch eine entgegengesetzte Veränderung der effektiven HG-Strahlung EH abgeschwächt (Gleichung 6).

11 Eine ausführliche Beschreibung der CO2-Strahlung und des CO2-Treibhauseffektes erfolgt in der nächsten Mitteilung.




Das renommierte amerikanische Museum für nationale Geschichte (AMNH) in New York: Opfer des Klimakriegs

Wenn es anfängt, mit einer ideologischen Bewegung, wie dem Klima-Aktivismus, bergab zu gehen, passieren stets zwei Dinge: Die Vorsichtigen beginnen sich abzusetzen, aktuell der Staatssekretär Rainer Baake als ein Hauptverantwortlicher der deutschen Energiewende-Katastrophe. Und die verbleibenden Aktivisten erhöhen einfach die Dosis. Letzteres ist im Fall des AMNH Museums zu erkennen.

Der künstlich gesuchte Anlass für Dosiserhöhung war eine 25(!) Jahre alte Informationstafel (gezeigt im WUWT-Beitrag), auf welcher das Museum in der Abteilung für Dinosaurier naiv-korrekt auf die wechselnden Warm- und Kaltzeiten der Erdgeschichte hinwies. Ein Klima-Aktivist namens Jonah Busch postete auf Twitter, dass David H. Koch ein Ölmagnat sei, als Sponsor der betreffenden Abteilung daher überhaupt nicht mehr gehe und die „unwissenschaftliche“ Tafel vom Museum sofort zu entfernen sei (hier). Die Angelegenheit machte danach die Alarmistenrunde und führt schlussendlich sogar zu einer kleinen Protestdemo (Bild der Demo im Beitrag hier). Schließlich sah sich ein Dr. James Powell, Geologe, ebenfalls Klima-Aktivist und Autor eines etwas gruseligen Buchs gegen Klimaleugner veranlasst, als Leitautor zu einem offenen Brief an das Museum aufzutreten, der dann mit lautem Trara im Internet verbreitet wurde.

Unterzeichner dieses offenen Briefs waren die „üblichen Verdächtigen“, stellvertretend Prof. James Hansen und unser alter Bekannter Prof. Michael Mann, den wir durch seine wissenschaftlich hübsch getürkten Baumringanalysen und ungebremsten Klima-Alarmismus schätzen gelernt haben (hier). Der Tenor des Briefs war die Anschuldigung, das Museum verbreite „Anti-Wissenschaft“. Aber auch persönliche Angriffe der unterzeichnenden Aktivisten gegen Rebekah Mercer gab es. Frau Mercer, eine dollarschwere Museums-Sponsorin, vertrat nämlich eine politische Einstellung, die den Autoren des offenen Briefs nicht in den Kram passte. Der sachliche Inhalt des Briefs war dürftig, im Wesentlichen langweilige Breitseiten gegen sogenannte Klimaleugner, die als „antiwissenschaftlich“ diffamiert wurden. Das Ganze erinnerte an die Propaganda der ehemaligen DDR gegen den Klassenfeind, bloß war die DDR-Agitation  wesentlich unterhaltsamer.

Natürlich bekam auch die Gegenseite Wind von den Geschehnissen um das Museum und kam infolgedessen nicht umhin, ebenfalls einen offenen Brief an das Museum als Replik auf den ersten Brief zu verfassen. Dieser trat letztlich für die wissenschaftliche  Freiheit, für abweichende Meinungen, für offenen Diskurs und Neutralität ein. Alle Zusammenhänge in Englisch inklusive dem offenen „Gegen“-Brief (hier), der nachfolgend  vom Autor der EIKE-News ins Deutsche übersetzt ist:

Das amerikanische Museum für nationale Geschichte hat eine lange, ehrwürdige Tradition der Aufklärung mit außergewöhnlichen wissenschaftlichen Ausstellungen und öffentlichen Vorträgen. Nun aber schwenken Agitatoren Transparente vor dem Museum. Sie verleumden die wissenschaftlich engagierte Museumskuratorin, Rebekah Mercer, die diese Ausstellungen mit großzügigen Spenden erst möglich machte. Frau Mercers Familienstiftung unterstützt auch Politiker, welche von den Agitatoren verachtet werden sowie Organisationen und Wissenschaftler mit Ansichten, welche zu denen der Agitatoren konträr sind, weil sie an eine menschverursachte, katastrophale globale Erwärmung glauben.

Unter den Unterzeichnern dieses Briefs sind viele Wissenschaftler mit profunden wissenschaftlichen Klima-Kenntnissen. Die Schadensbegründung für eine katastrophale globale Erwärmung wird umso schwächer, je mehr wir über das Klimasystem der Erde und über die schlechte Vorhersagefähigkeit der Klimamodelle lernen. Als in der geologischen Vergangenheit die atmosphärische CO2 Konzentration wesentlich höher war als heute, hat die Erde überbordendes Leben hervorgebracht. Es ist wahrscheinlich, dass zukünftige Generationen von der Anreicherung der Erdatmosphäre mit Kohlendioxid profitieren werden. Und es besteht kein Zweifel daran, dass die von den Protestierern befürwortete Politik weltweiten ökonomischen Schaden anrichten wird – insbesondere bei denen, die hoffen der Armut zu entkommen.

Es ist wenig wahrscheinlich, dass Frau Mercer und alle Unterzeichner unseres Briefs für die gleichen politischen Kandidaten votieren. Aber alle von uns mahnen die Museumskuratoren an, dem Druck der Agitatoren nicht zu weichen. Begehen Sie keinen Fehler, denn die Agitatoren verteidigen keineswegs die Wissenschaft gegen Quacksalberei – ganz im Gegenteil! Sie verlangen, dass das Museum eine politische Richtung unterstützt, die sich fadenscheinig als Wissenschaft ausgibt.

Unter den Unterzeichnern dieses offenen Briefs, als Gegenstück zum offenen Brief der Klima-Aktivisten, finden sich zwei Nobelpreisträger (Ivan Giaver für Physik in 1973 und Kary Mullis für Chemie in 1993) sowie renommierte Wissenschaftler, stellvertretend  seien Freeman Dyson und Richard Lindzen genannt. Aber auch EIKE war mit Dr. Glatzle, Michael Limburg, Prof. Carl Otto Weiss und Prof. Horst-Joachim Lüdecke als Unterzeichner des offenen Gegenbriefs dabei. Hier die vollständige Liste der Unterzeichner.

Klima-Aktivisten kann man als moderne Ausprägung der mittelalterlichen Flagellanten oder auch „Geißler“ ansehen. Sie unterscheiden sich freilich von der mittelalterlichen Form der Geißler in einem wesentlichen Punkt. Im Mittelalter war es eine spontane Bewegung aus dem Volk, die der herrschenden Dikatur aus Kirche und Adel vermutlich nicht genehm war. Die moderne Form des Flagellantentums wird dagegen von profitierenden Drahtziehern gesteuert – Politik, internationale Großfinanz (Soros), große Versicherungsgesellschaften, Windrad-, Solar-, Dämmstoffindustrie, Potsdamer Institut für Klimafolgenforschung (PIK), WGBU  usw.usw. Von denen werden dann ahnungslose und gutgläubige Verbraucher zu Flagellanten degradiert, die sich gefälligst einzuschränken, zu zahlen und ihre Lebensweise den neuen Vorschriften anzupassen haben. „Ihr habt Euch zu geißeln für Eure Umweltsünden, Ihr seid schlecht, nur die unberührte Natur ist gut, am besten eine ganz ohne Menschen„, so die Anweisung. Das funktioniert bei ausreichend einfältigen Gemütern, die sich noch nicht klargemacht haben, was ein Leben ohne Zahnarzt, Auto und Flugreisen bedeutet.

Nachdem es gut zwei Jahrzehnte lang den Drahtziehern gelang, mit hilfreicher Verdummung seitens der Medien und ausreichenden Unter-den-Tisch-Zuwendungen an Politiker, die herrschende Politik und den weniger intelligenten Teil der Bevölkerung zur Gefahr einer gefährlichen anthropogenen globalen Erwärmung zu überreden („wir müssen alle für unsere Klimasünden büßen„), funktioniert dieses Spiel längst nicht mehr so gut. Die bereits seit zwei Jahrzehnten stagnierende globale Mitteltemperatur, trotz angestiegenem atmosphärischem CO2 (hier), das nicht mehr zu übergehende Versagen der Klimamodelle (hier), eine neue US-Regierung, die sich nach den Traumtänzereien einer abgewählten Clique wieder auf die Realität besinnt und schlussendlich eine neue deutsche politische Partei sprechen sich herum und graben den Klima-Aktivisten zunehmend das Wasser ab. In Schulen und Universitäten ist es zwar hierzulande immer noch ratsam, sich nicht offen gegen die Torwächter der menschgemachten Erwärmung zu positionieren, um persönliche Nachteile zu vermeiden. Dennoch ist wachsender Widerstand gegen das neue Flagellanten-Mittelalter, mit Deutschland als weltweitem Glaubenszentrum, unübersehbar.

Es wird sicher noch eine Weile mit dem unseligen, unser Land schwer schädigenden Klima- und Energiewende-Klamauk weitergehen wie bisher. Klima-Aktivisten sind nun einmal Bekloppte und daher mit Hausmittlen nicht heilbar – nur die Drahtzieher nicht, die sind alles andere als bekloppt.  Der uralten Regel aber, dass ein System zusammenbricht, wenn die inneren Widersprüche zu groß werden, werden auch die Drahtzieher nicht entkommen. Beispiele gibt es genug. Wer hatte sich jemals die Geschwindigkeit vorstellen können, mit der die ehemalige Sowjetunion und die DDR zu Grunde gingen.

Bei allen Schäden, die bisher bereits durch den Klimawahn angerichtet wurden – stellvertretend seien die naturschädigenden, nutzlosen und für die Sicherheit unserer Stromversorgung ungemein schädlichen Windradanlagen genannt – können wir daher immer noch optimistisch sein. Auch dieser Unfug wird vergehen. Und wieder einmal wird man hinterher niemanden mehr auffinden, der damals als Aktivist laut und aktiv unterwegs war.




Klimazyklen, EIKE und der AUSTRALIAN

Zwischen 1950 und heute hat sich die Erde um ca. 0,7 °C erwärmt (hier). In der gleichen Zeitspanne, also erst ab 1950, erfolgten 80% aller anthropogenen CO2-Emissionen, die erstmals nennenswert mit der Industrialisierung um das Jahr 1850 einsetzten (hier sowie hier).

Dem Klimaalarm zuneigende Klimaforscher, unterstützt von Medien und Politik, sehen in dem Phänomen einer gleichzeitigen Temperatur- und CO2-Zunahme ab etwa 1950 einen ursächlichen physikalischen Zusammenhang, ohne ihn aber hinreichend begründen zu können. Dies ist zweifellos fragwürdig, denn mit dieser Vorgehensweise ließe sich auch aus der gleichzeitigen Zunahme von Störchen und Geburten in einem Dorf herleiten, dass dort die Kinder vom Storch gebracht werden.

Eine andere Gruppe von Klimaforschern betont dagegen, dass die jüngste globale Erwärmung natürlichen Ursprungs sei und verweist dazu auf die zahlreichen und wohlbekannten Erwärmungsphasen der Vergangenheit. Es handelt sich in den letzten 10.000 Jahren um die starken Warmzeiten um 6500 und 4500 Jahren vor heute (Holozän-Maxima) sowie die römische und die mittelalterliche Warmperiode. Alle diese Ereignisse waren global, selbst für das in dieser Hinsicht etwas umstrittene Mittelalter gibt es dafür ausreichende Belege (hier).

Es wird von dieser, nicht dem Mainstream angehörigen, Forschergruppe weiter argumentiert, dass ähnliche und sogar weit stärkere globale Erwärmungsereignisse wie die der letzten Jahrzehnte in der jüngeren Klimavergangenheit fast beliebig oft vorkamen Und schließlich weisen diese „klimaskeptischen“ Wissenschaftler insbesondere auf Klimazyklen von Temperaturen und Niederschlägen hin, wie sie in Analysen von sogenannten Proxydaten aufzufinden sind.  Mit „Proxies“ werden in der Klimaforschung Baumringe, Stalagmiten und organische sowie anorganische Sedimente bezeichnet. In diesen werden mittels aufwendiger Analyseverfahren die Isotopenverhältnisse von Wasserstoff, Sauerstoff, Kohlenstoff und weiteren Elementen bestimmt und daraus beispielsweise die Temperaturen in Zeiten abgeleitet, als es noch keine Thermometer gab. Entsprechende Verfahren können im Extremfall Klimaparameter bis zu vielen Millionen Jahren zurückverfolgen.

Die Entscheidung, welche Auffassung über die Ursache der jüngsten globalen Erwärmung der Wahrheit am nächsten kommt, dürfte bei rationaler Argumentation sowie unter Beachtung der Klimafachliteratur eigentlich nicht schwer fallen. Zunächst einmal bestätigt selbst das IPCC, recht kleinlaut allerdings, dass der Zahlenwert der globalen Erwärmung infolge anthropogener CO2-Zunahme unbekannt sei. Diese zentrale Größe wird in der Fachliteratur als „climate sensitivity“ bezeichnet und noch unterschieden in equilibrium climate sensitivity ECS bzw. transient climate response TCR (auf den Unterschied soll hier nicht eingegangen werden). Die einschlägige Unkenntnis-IPCC-Aussage findet sich im IPCC Report für Politiker vom Jahre 2013 (hier) auf Seite 16, Zitat 16.

Die Eigenschaft von Klimamodellen nun, selbst bei versuchsweisen „Nachvorhersagen“ ohne künstliche Hilfen nur falsche Ergebnisse zu liefern, ist ebenfalls bekannt und wird allenfalls nur noch von hartgesottenen Modellieren bestritten. Klimamodelle sind für Detailfragen der Forschung zweifellos wertvolle Hilfsmittel, zu Globalaussagen oder gar zu Vorhersagen der globalen Klimazukunft darf man sie aber nicht missbrauchen.

Damit bleibt den Vertretern einer anthropogenen Erwärmungshypothese nur noch das reichlich dünne „Baby-Storch-Argument“.

Dass nunmehr über Klimazyklen sogar eine weltweit renommierte, überregionale Tageszeitung Australiens berichtet, ist neu. In der gleichgeschalteten deutschen Zeitungslandschaft, deren Konformität inzwischen der einer gut durchgekochten DDR-Mediendiktatur entspricht, ist ein solcher Bericht undenkbar. Unangepasster Journalismus ist inzwischen nur noch in Internetblogs wie Tichys Einblick oder der Achse des Guten und den wenigen Printausnahmen wie der Jungen Freiheit oder der Preussischen Allgemeinen zu finden.

Der AUSTRALIAN hat dagegen neutral berichtet. Der Artikel erschien bereits am 23.Sept.2017, wir erfuhren von ihm aber erst jetzt. Ein vollständiger Übersichtsartikel zum Thema „Klimazyklen“ ist der Artikel nicht, eher eine Würdigung des aktuellen Forschungsstands mit spezieller Betonung australischer Forscher. Insbesondere fehlt die Erwähnung so wichtiger Autoren wie Gerard Bond (hier), Nicola Scafetta (hier) oder Henrik Svensmark (hier). Dennoch ist der australische Artikel ein erster Lichtblick.

Er erfreut uns in EIKE insbesondere auch deswegen, weil er die jüngste begutachtete Zyklen-Publikation der zwei EIKE-Autoren, Horst-Joachim Lüdecke und Carl Otto Weiss TOASCJ-11-44, als Zeugen anführt – der AUSTRALIAN-Aufsatz im Original The Australian Sept 2017, in einer freien und teilweise zur besseren Verständlichekit ergänzten Übersetzung The Australian Sept 2017 Übersetzung.

Das Fazit aller bisherigen Fachpublikationen über Klimazyklen, welche die jüngste Vergangenheit erfassen, ist schnell umrissen: Nur vier (oder sogar nur drei) Zyklen sind völlig ausreichend, um nicht nur den Verlauf der globalen Mitteltemperatur über die letzten 2000 Jahre, sondern insbesondere auch die jüngste Erwärmung in erstaunlich guter Übereinstimmung wiederzugeben. Fast alle Publikationen nennen dabei die Zyklen von 1000, 500, 200 und 60 Jahren Länge. Und nun das Wichtigste: Ein Beitrag des seit 1950 zugenommenen CO2 wird in der Zyklenerklärung nicht benötigt.

Wenn Medien, Politik und Öffentlichkeit über das Prinzip des Philosophen William Ockham (hier) Bescheid wüssten, es verstünden und dieses Grundparadigma der modernen Naturwissenschaft auch ernst nähmen, wäre der Spuk einer angeblich anthropogenen Erwärmung vorbei. Das Ockham-Prinzip besagt, dass für die Erklärung eines beobachteten Phänomens stets die einfachste zu nehmen ist. Nur wenn es keine befriedigende Erklärung gibt, darf gemäß Ockham eine neue Hypothese ins Spiel gebracht werden. Ein populäres Beispiel zum Ockham-Prinzip: Ein über Nacht umgestürzter Baum wird mit dem starken Wind in dieser Nacht, mit Schädlingsfraß im Baumstamm oder sonstigem Bekannten erklärt. Keine seriöse Wissenschaft würde die theoretisch auch denkbare Erklärung ernst nehmen „Außerirdische sind gelandet und haben den Baum umgerissen“. Das unterscheidet die moderne Wissenschaft vom Mittellalter.

Fassen wir zusammen: Die Klimamalarm-Fraktion einer globalen anthropogenen Erwärmung stützt sich ausschließlich auf Klimamodellaussagen sowie auf die Gleichzeitigkeit von CO2- und Temperatur-Anstieg. Von beiden darf füglich bezweifelt werden, dass sie etwas mit realer Physik zu tun haben. Man kann die Wirkung des zusätzlichen anthropogenen CO2 in der Atmosphäre nicht direkt messen. Umgekehrt stützt sich aber die Fraktion derjenigen Klimaforscher, welche eine natürliche Klimavariation für die jüngste globale Erwärmung annehmen, auf Messungen.

Ein Wermutstropfen verbleibt aber auch bei den Klimazyklen: Obwohl sie messbar sind und ihre Existenz zeifelsfrei ist, bleibt ihre physikalische Ursache immer noch weitgehend unbekannt. Einzige Ausnahme ist der 200-Jahre-Zyklus, benannt nach den Forschern de Vries und Suess. Für diesen Zyklus konnte insbesondere in der Veröffentlichung von H.-J. Lüdecke und C. O. Weiss ein neuer Beleg für seinen kosmischen Ursprung (Sonne) erbracht werden.

Wegen elementarer Unkenntnis in elementarer Naturwissenschaft, Technik und schließlich des Ockham-Prinzips sowie einem noch hinzukommenden irrationalen, grün-ideologischen Einschlag der deutschen Medien sowie Politik werden wir wohl noch weiterhin unter dem Unsinn der „Klimarettung“ und, in weiterer Folge, einer hirnrissigen Energiewende leiden und zahlen müssen. Es bleibt nur die Hoffnung, dass es endlich eine neue deutsche Generation von klar denkenden Bürgern fertigbringt, in internationaler Zusammenarbeit und Verflechtung, den aktuellen deutschen Klima-Alptraum und Energiewende-Unfug zu beenden.




Neun Fragen zum Klimaschutz

Das Vorhaben einer kompletten Dekarbonisierung mit der Konsequenz einer ebenso kompletten Deindustrialisierung Deutschlands kann eigentlich nicht ernst gemeint sein. Es geht tatsächlich nicht um die „Rettung der Welt“. Alle früheren, erfolgreichen Herrscher wussten es schon immer: Nur mit Angst oder Krieg lassen sich Völker wirkungsvoll still stellen.

Drohfiktionen wie hier der “Klimawandel“ (meist ohne den notwendigen Vorsatz „anthropogen“ nach dem Motto „der Bürger wird den Quatsch sowieso schlucken, wir bemühen uns schließlich erfolgreich, das Bildungsniveau immer weiter abzusenken“) oder das absurde 2 °C Ziel, von dem renommierte Klimawissenschaftler von „Verarschung“ sprechen (Originalzitat Prof. v. Storch), benötigen noch nicht einmal einen Realitätsbezug. Je abartiger, umso größer ist die Wirkung.

Wir leben momentan in einer westlichen Welt, in welcher der größte Unsinn als tiefe Erkenntnis verkauft wird und zum politischen Pflichtfach wird. Die wenigen, die sich dem Quatsch widersetzen, stellt man mit Hilfe der Medien oder von sozialen Netzwerken ins Abseits. Dieses Phänomen fehlgeleiteten menschlichen Verstandes ist Religionspropheten, Psychologen, Soziologen und nicht zuletzt zynisch/cleveren Erfolgspolitikern bestens bekannt und erlebt aktuell eine lange nicht gesehene Hochkultur. Die nach den Hexenverbrennungen einsetzende Phase der Aufklärung ist definitiv vorbei.

Zurück zum „Klimaschutz“. Wir erzeugen in Deutschland aktuell rund 85% der Primärenergie aus fossilen Brennstoffen, und hierzulande soll der Dekarbonierungsplan auch noch ohne die Kernenergie auskommen. Mit Sonnen- und Windstrom geht das nicht und wenn es noch so viele grüne Vollpfosten mit Hilfe von fragwürdigem akademischen Beistand immer wieder behaupten (Beistand z.B. von einer Prof. Claudia Kemfert, der Autor erspart sich jeden weiteren Kommentar zu dieser „Expertin“). Mit einem Industrievernichtungsprogrammen wie „Klimaschutz“ wird es weder Heizung noch Industrieproduktion in Deutschlands Zukunft mehr geben. Diese schlichten Fakten, die eigentlich jedem Grundschüler eingängig sein müssten, haben gegen politisch geschickt propagierte Angst unter kräftiger Mithilfe fast aller deutscher Medien wenig Chancen.

Inzwischen zieht sich ein immer tieferer Riss durch die EU, welche die Pläne zur Dekarboniserung schließlich propagiert. Zumindest ihr östlicher Teil, der intensiv Kohle und Kernenergie nutzt und unter dem Kürzel Visegrad-Gruppe läuft (Polen, Tschechien, Slowakei, Ungarn), wird der EU-Bürokratie in Sachen Dekarbonisierung was husten. Das gleiche wird dieser östliche Teil auch bei der von der EU-geforderten Aufteilung von Wohlstandsmigranten aus problematischen Ländern tun. Schließlich haben die östlichen EU-Länder nicht umsonst sachgerecht ihre Grenzen geschützt.

Man darf freilich nicht allzugroße Hoffnung darauf setzen, dass sich irgendwann einmal auch deutscher Widerstand gegen den Dekarbonisierungs-Plan regt. Die Kosten, ebenso wie die Sinnlosigkeit dieser Aktion werden nämlich von den Medien gehütet wie ein gefährliches Geheimnis. Bisher haben wir nur jede Menge Nimbys gegen Windräder (zur Info: Nimby = not in my backyard, also Windräder und Energiewende ok, bloß nicht vor meiner Haustüre). Nach den bisherigen Erfahrungen mit deutscher Obrigkeits-Hörigkeit und dem miserablem technisch/naturwissenschaftlichen Bildungsstand werden wohl nicht so schnell aus Nimbys informierte Bürger werden. Höchstens dann, wenn das Kind vollständig im Brunnen ertrunken ist.

Die „neun Fragen zum Klimaschutz“ sollen, in aller Kürze und ausführlich mit Quellen belegt, der Sachinformation möglichst vieler interessierter Bürger zum hier behandelten Thema dienen. Hoffentlich wird sich dieser Wunsch von uns drei Autoren erfüllen.




EU Initiative gegen Fake-News: Wo sind die deutschen Medien?

Allgemeines

Noch einmal der Link zur Initiative (hier) und der Link zu den Fragebögen, die in Deutsch erhältlich sind, aber nur direkt Online bearbeitet werden können (hier). Die Fragebögen sind zu unterscheiden in Bögen für Einzelpersonen (hier) und für Organisationen (hier). Zu beachten in der Beschreibung der Initiative (hier) ist insbesondere die Definition der Zielgruppen. Zumindest auf den ersten Blick scheinen alle relevanten Gruppen aufgeführt zu sein. Etwas befremdend wirkt der relativ geringe Zeitraum, den die EU für Beschwerden in ihrer Fake-Initiative möglich macht. Das Ende der Aktion ist der 23. Februar 2018, viel Zeit verbleibt nicht.

Vielleicht handelt es sich ja nur um einen Versuchsballon der EU, um die Wirkung auf die Bevölkerung zu testen. Hierzu passt bestens, dass bisher auch nach sorgfältigem „googeln“ keine Reaktion der deutschen Medien auf die Initiative zu entdecken ist.

Schauen wir uns jetzt nur einmal die vielen EIKE-News aus dem Jahr 2017 an, die insbesondere die Fake-News der deutschen Medien aufs Korn nahmen. Es sind stellvertretende Beispiele (alle aus dem Jahr 2017), die Liste würde sonst zu lang werden (hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, …..). An Hand dieser Beiträge wird sofort klar, warum die deutschen Medien über die EU-Initiative Stillschweigen wahren. Sind sie  schließlich selber die ersten Erzeuger von Fake-News und haben infolgedessen kein Interesse daran, dass sie als „Lückenpresse“ dem Bürger bekannt werden.

Ebenfalls recht befremdend ist der Aufbau der Fragebögen. Es werden alle nur denkbaren Quellen von Fake-News berücksichtigt. Leider ist aber die wichtigste Quelle völig unberücksichtigt, nämlich die jeweiligen großen Medien der betreffenden Länder und vor allem deren Regierungen selber. Es braucht hier wohl kaum näher ausgeführt zu werden, dass unser Bundesumweltministerium hier den Vogel anschießt. So viele Fakes, Desinformation und Dummheiten von einer einzigen Regierungsinstitution ist bereits bewundernswert.

Was können Sie tun?

Jeder Leser, der sich unseren Bemühungen nach Aufklärung anschließt, könnte Folgendes tun:

1) Seiner Tageszeitung oder auch den großen Blättern wie FAZ etc. schreiben und sie bitten, über die EU-Initiative zu berichten. Dabei nicht die Anmerkung vergessen, dass das Verschweigen von anderen Meinungen als der des journalistischen Mainstreams eine Spezialität der jeweils angeschriebenen Redaktion sei. Sie werden damit zwar keinen Erfolg haben, aber vielleicht zum Nachdenken anregen. Es wäre schön, wenn EIKE eine Kopie Ihreres Schreibens an die Redaktion erhielte, um darüber später berichten zu können (Ihr Name wird dabei natürlich nicht genannt).

2) Selber einen EU-Bogen ausfüllen und abschicken.

3) Gleichgesinnte Freunde und Bekannte mit der EU-Initiative bekannt zu machen und sie gegebenenfalls zu bitten, ebenfalls einen Bogen auszufüllen und abzusenden.

Worauf ist beim ausfüllen des Fragebogens zu achten?

Jede Meldung an die EU in Sachen Fake-News ist, wie schon erwähnt, nur Online möglich. Daher ist vielleicht folgendes Vorgehen sinnvoll: Geben Sie bei dem von Ihnen ausgesuchten Fragebogen (Bürger oder Institution) rechts oben  „Deutsch“ an, laden Sie sich den Fragebogen als pdf herunter, speichern Sie ihn ab und füllen Sie ihn erst einmal probeweise auf Papier aus. Dies empfiehlt sich, um den Überblick zu wahren und zu wissen, was auf Sie in diesem recht umfangreichen Fragebogen überhaupt zukommt.

Wir kommentieren nachfolgend nur den Fragebogen für Bürger und lassen dabei die selbsterklärenden Punkte weg. Uns interessieren ferner auch nur die Klima/Energie betreffenden Fake-News der öffentlichen Medien, denn diese richten den größten Schaden in einer weitgehend ahnungslosen Bevölkerung an.

Kommentierung des Fragebogens für Bürger

Unsere Kommentierung besteht im Folgenden darin, ein stellvertretendes Beispiel für den Bürger-Fragebogen anzugeben. Falls Sie sich nicht die Zeit nehmen wollen, alle Einzelheiten des Fragebogens zu durchforsten oder von Ihnen selbst entdeckte Fakes zu melden, können Sie sich an diesem Beispiel orientieren. Vor allem haben wir mit der oben unter „Allgemein“ aufgeführten Liste von veröffentlichten Fake-News der Medien bereits eine ganze Reihe von Quellen angegeben, die Sie für Ihre Beschwerde bei der EU nutzen können.

Sie sollten grundsätzlich zwischen Fakes unterscheiden, die echte Falschaussagen oder nur das Verschweigen von begründeten Gegenmeinungen sind. Ein Beispiel für echte Falschaussagen sind zunehmende Extremwetter, hier können Sie die einschlägigen Sachstandsberichte des IPPC (IPCC 2013, AR5, WG1, Kapitel 2.6) zur Widerlegung angeben (hier), ein weiteres Beispiel betrifft Medien-Aussagen über das Versinken von Pazifik-Inseln infolge Meeresspiegelanstieg, auch hier können Sie die offen erreichbaren Pegelmessungen bzw. Fachliteratur angeben (hier, hier).

Die Mehrheit der Medien-Fakes bestehen aber wohl eher aus dem bewussten Verschweigen von begründeten Gegenmeinungen. Hier muss die Quelle der Gegenmeinung genannt werden. Prominentestes Beispiel sind die Behauptungen der Medien über eine gefährliche globale Erwärmung infolge anthropogener CO2-Emissionen. Begründete Gegenmeinungen wären hier populartechnology-paper, populartechnology-eminent scepticals, Oregon-Petition, Heidelberger Manifest, Leipziger Deklaration, U.S. Senate Minority Report, Eingabe an US-Präsidenten Obama, Offener Brief an UN Generalsekretär Ban Ki-Moon, Petition von R. Lindzen an Präsident Donald Trump, Umfrage v. Storch und Bray, Umfrage Kepplinger/Post.

Also noch einmal die drei wichtigsten Punkte  

1) Die Art des Fakes ist zu nennen, also Falschaussage oder Verschweigen anderer begründeter Meinungen.

2) Die Quelle des betreffenden Fakes ist nachvollziehbar anzugeben.

3) Die Aussage im Fake ist nachvollziehbar zu widerlegen.

Um Ihnen eine Vorstellung zu geben, wie es im Fragebogen abläuft, nachfolgend ein Musterbeispiel. Sie können es so machen, wohlgemerkt ist es aber nur ein Beispiel. Punkte, die selbsterklärend sind (Beispiel Angeben zu Ihrer Person etc.), haben wir in unserem Beispiel aus Platzgründen weggelassen.

Das Beispiel

Punkt 5 und 6: Hier sind für unser Thema die Unterpunkte „Umwelt“ sowie „Wissenschaft und Technologie“ anzukreuzen

Punkt 7 ist besonders wichtig, denn die laufend von den deutschen Medien verfassten Fakes über Klimawandel und Energiewende dienen der Verbreitung einer grün-roten Ideologie. Man kann, wenn man der gleichen Auffassung wie EIKE ist, in das darunter liegende Sonderfeld mit der Bezeichnung „Wenn Sie glauben, dass es andere Gründe für die Online-Verbreitung von Fake News gibt, geben Sie diese bitte an“ die entsprechende Beschwerde hineinschreiben. Leider sind 300 Zeichen viel zu wenig, probieren Sie es vorher aus, in Word gibt es unter „überprüfen“ einen Wort- und Zeichenzähler. Sie könnten beispielsweise schreiben „Fakes der öffentlich rechtlichen Medien zum Klimawandel und zur Energiewende dienen zur Verbreitung einer grünen Ideologie. Ein Beispiel für Fake-Aufklärung ist (hier könnten Sie den Link einer zugehörigen EIKE-News angeben, wie sie oben unter „Allgemeines“ genannt wurden)“.

Punkt 8:  Hier ist für EIKE-Leser der Unterpunkt „Ich besuche Fakten-Check-Websites, wenn ich Zweifel habe“ anzukreuzen.

Punkt 9: letzten Unterpunkt „Ich vertraue Informationen, die ich auf Fach-Websites und in Online-Fachpublikationen finde“ ankreuzen.

Punkt 10: Unterpunkte 1 und 3 ankreuzen, also „Absichtliche Desinformation zur Beeinflussung von Wahlentscheidungen“ und „Absichtliche Desinformation zur Beeinflussung der Umweltpolitik„. Danach sehr wichtig, der Unterpunkt „Bitte präzisieren Sie, welche weiteren Kategorien von Fake News der Gesellschaft Schaden zufügen können?“ Hier könnten Sie z.B. schreiben „Eine angebliche Bedrohung durch CO2, denn es gibt wissenschaftliche Stimmen, die CO2-Einsparungen für wirkungslos halten. Die Fake-News besteht darin, dass diese anderen wissenschaftlichen Stimmen in den Medien nicht zu Wort kommen.“ Oder eben Analoges zur Energiewende schreiben.

Punkt 12: Unterpunkt 6 „Tatsachencheck durch unabhängige Nachrichtenorganisationen und Organisationen der Zivilgesellschaft (Erklärung, weshalb ein Beitrag irreführend sein könnte)“ ankreuzen, er trifft 100% auf EIKE zu.

Punkt 13: Hier sollten Sie unter „Haben Sie einen Kommentar zu überprüften Informationen?“ nennen: EIKE (hier), Kalte Sonne (hier), Wattsupwiththat (hier), Joanne Nova (hier), Notrickszone von Pierre Gosselin (hier), welche die EU-Initiative indirekt aber engagiert unterstützen, indem sie Fake-News aufdecken.

Punkt 15: hier kommen nur die Unterpunkte „Online Plattformen“ sowie „Sonstiges“ in Frage. Unter „Sonstiges“ können Sie darauf hinweisen, dass ja gerade nationale Regierungen und zuständige Behörden, wie z.B. das Bundesumweltamt, die schlimmsten Erzeuger von Fake-News sind. Beispiele von Fakes nennen, s. oben unter Allgemeines die betreffende Liste von EIKE-News. Geben Sie den Link einer oder mehrerer News an, die Ihnen zusagt (max. 300 Zeichen insgesamt beachten!).

Punkt 16: Hier kommt nur der letzte Unterpunkt in Frage. Sein Ankreuzen entbehrt der waltenden Umstände wegen nicht einer gewissen Ironie.

Punkt 17: Maßgebend sind hier die Unterpunkte 1 „Investitionen in neue Formen von Journalismus (d. h. datengestützten Investigationsjournalismus), um verlässliche und attraktive Diskurse anbieten zu können“ und (ironisch) 5 „Unterstützung von Organisationen der Zivilgesellschaft und partizipativen Plattformen (zum Beispiel unter Nutzung von Wikipedia/Wikinews) zur Verbesserung der Überwachung und Aufdeckung von Fake News.“

An dieser Stelle sei auf den üblen Fake von Wikipedia über EIKE hingewiesen (hier), etwa, dass EIKE kein Büro habe (die Anschrift steht auf der EIKE-Webseite!) oder dass EIKE nicht in begutachteten wissenschaftlichen Journalen veröffentliche. Das Gegenteil ist der Fall, was zum Teil zuerst einmal (hier) nachzulesen ist. Es gibt aber noch weitere EIKE-Autoren von begutachteten Fachveröffentlichungen, in Kürze wird dies im Vortrag des Autors auf der Klimakonferenz in Düsseldorf in 2017 in den EIKE-News gebracht. Dort werden dann alle begutachteten Veröffentlichungen von EIKE-Autoren genannt.

Da insbesondere grüne Wikipedia-Sichter Musterbeispiele für schlimmste Fakes sind, wird hier gebeten, dass sich der eine oder andere Leser(in) mit seiner EU-Meldung speziell mit dem Wikipedia-Artikel über EIKE befasst, einen betreffenden Beschwerdebogen ausfüllt und absendet.

Punkt 19: Absolut zentraler Punkt, der Ihnen satte 2000 Zeichen als Kommentar bietet. Hier können Sie sich ein wenig ausführlicher austoben.

Fazit

Wir wünschen der EU-Aktion viel Erfolg, sind aber skeptisch. Man wird in der EU schnell bemerken, dass der Schuss nach hinten losgegangen ist und daher die Angelegenheit still und heimlich begraben. Liebe Leser(innen): Sie allein mit möglichst vielen Ihrer Stimmen können etwas dafür etwas tun, dass dies nicht erfolgt. Folgen Sie nicht dem Vorbild früherer trauriger Epochen Deutschlands, indem Sie sich wegducken und schweigen!

 

 

 

  

 

 

 

 




Deutsche Windenergie und der Morgenthau-Plan

Allgemeines

Dem Wind mit mühlenartigen Anlagen Energie zu entziehen hat eine lange Geschichte (hier). Dabei interessiert uns heute nur noch die Erzeugung von Strom aus Wind, die bereits Ende des 19. Jahrhunderts in Einzelfällen einsetzte. Fakt ist, dass insbesondere die National Sozialisten (vulgo „Nazis“ oder „NS“, den Sozialismus hört man nicht so gerne) begeisterte Anhänger der Idee von Strom aus Wind waren. In der EKE – News vom 26.Juli 2017 wurde darauf schon einmal eingegangen und das Bild eines 400 m hohen geplanten Windrads aus der NS-Zeit gezeigt. Ganz allgemein findet man viele geistige Wurzeln des modernen Sozialismus und der grünen Bewegung bei den Nazis wie Vegetarismus, Homöopathie, Esoterik, Rauchverbot u.w.m.

Die Fakten zur Stromerzeugung moderner Windräder werden im Folgenden aufgeteilt in „Aufwand“, „Ertrag“, „Landschaftsverbrauch“, „Naturschädigung“ und „Gesundheitsschädigung“.

 

Aufwand von Windstrom

Zur Zeit sind in Deutschland rund 27.000 Windräder installiert. Es wird darauf verzichtet, den gesamten Energie- und Materialaufwand zum Bau und zur Errichtung dieser Anlagen zu ermitteln, eine  stellvertretende Großanlage wie die Enercon E-126 reicht zur Veranschaulichung völlig aus: 198,5 m Gesamthöhe, überstrichene Propellerfläche 12.668 m^2 = 1,267 ha, Gewicht ca. 3460 t plus 3500 t Stahlbetonfundament (hier, hier). Drei E 126 haben daher das Gesamtgewicht aller 300 Leopard II – Panzer von je 68 t der deutschen Bundeswehr. Da im bundesdeutschen Orts- und Zeitmittel Windräder nur mit ca. 17% ihrer Nennleistung beitragen, liefert die E 126 im gleichen Mittel nur etwa 1,3 MW elektrische Leistung. Dies entspricht 4 Automotoren von je 330 kW wie beispielsweise dem Motor des M3 von BMW. Eigentlich sollten hier auch überzeugte Anhänger der Windenergie ins grübeln kommen, nachdenken geht aber leider nur mit etwas Resthirnsubstanz zwischen den Ohren …..

 

Ertrag von Windstrom

Im Jahre 2016 lieferten 27.000 Windanlagen in Deutschland nur 1,9 % der gesamten deutschen Primärenergie (hier): Es handelt sich hier nicht um einen Tippfehler, Eins-Komma-Neun-Prozent sind es. Der erzeugte Windstrom lag mit ca. 2,1% etwas höher, der Unterschied erklärt sich durch den unbrauchbaren Windstrom bei Überproduktion, der gegen Aufpreis ans Ausland verschenkt werden musste. Da Strom  nur etwa 1/6 der Primärenergie ausmacht, sind die vorgenannten Zahlen mit 6 zu multiplizieren, wenn man sie nur auf Strom bezieht. Diese extrem schlechte Ertragslage hat zwei naturgesetzliche Gründe.

Die Leistung von Windrädern folgt in erster Näherung der dritten Potenz der Windgeschwindigkeit v. Verdoppelung von v führt daher zur Verachtfachung der Stromleistung, Halbierung umgekehrt zur Verringerung auf ein Achtel. Wenn man also bei säuselndem Wind sich drehende Windradpropeller sieht und dabei an Stromerzeugung denkt, liegt man komplett falsch. Es wird so gut wie nichts erzeugt. Dass sich Schwankungen von v mit dritter Potenz verstärkt auf die Schwankungen der Windrad-Leistung auswirken, erklärt nun auch die auf den ersten Blick ansonsten kaum verständlichen Schwankungen der Windradleistung.

Das v^3-Gesetz und die wirtschaftliche Vernunft verbieten Windräder im deutschen Binnenland, weil hier die Windgeschwindigkeiten zu gering sind. Real liegt die Windradleistung wegen der Betz-Joukowski-Grenze (hier) und weiterer Verluste noch unter dem v^3-Gesetz. Eine tiefer in die technischen Details gehende Publikation über Windradphysik ist (hier) zu finden. Bild 1 zeigt detailliert die realen Verhältnisse stellvertretend an Hand einer Anlage, die der Enercon E-115 entspricht.

Bild 1: Typische Windradkennlinie zur Veranschaulichung der technisch/wirtschaftlichen Sinnlosigkeit von Windstrom im deutschen Binnenland. Grün = v^3-Gesetz, gestrichelt = Betz-Joukowsky-Limit, blau = reale Kennlinie, grünes Quadrat = Veranschaulichung des Arbeitsbereichs eines Windrads im Odenwald.

Von dem größten zweiten Mangel des Windstroms, nämlich seiner Wetter- und jahreszeitlichen Abhängigkeit war noch gar nicht die Rede. Es reicht hier auf den Vortrag von Prof. Hans-Werner Sinn zu verweisen, s. auch (hier).

Bereits die ersten beiden Punkte „Aufwand und Ertrag“ weisen Windenergie eine wirtschaftlich nachgeordnete Stellung unter allen Methoden der Stromerzeugung zu – euphemistisch ausgedrückt. Dies ist keine freie Behauptung, sondern wird am Erntefaktor deutlich, der in der englischsprachigen Fachliteratur als ERoEI (Energy Returned to Energy Invested) bezeichnet wird. Er ist das Verhältnis der gesamten, während der Lebenszeit einer Methode zur Stromerzeugung erzeugten elektrischen Energie zur der Energie, die für ihren Betrieb selber aufgewendet werden musste, inklusive des erforderlichen Energieaufwands, um die benötigen Brennstoffe zu fördern und bereitzustellen. Der ERoEI ist ein Energiemultiplikator. Man investiert eine Kilowattstunde und erhält ein Vielfaches zurück, natürlich nur bei ERoEI > 1, sonst wäre es ein Verlustgeschäft.

Im Jahre 2012 wurde über den ERoEI eine grundlegende Studie publiziert (hier). Nach ERoEI > 1 ist die zweite maßgebende ERoEI-Schwelle von ERoEI = 7 ökonomischer Natur. Unterhalb von ihr ist eine Methode volkswirtschaftlich nicht mehr sinnvoll. Zu der nicht ganz trivialen Herleitung des Faktors 7 wird auf die Originalarbeit verwiesen, das Bruttosozialprodukt sowie eine Energieverbrauchs-Technologie wie von OECD-Ländern gehen in die Herleitung ein. Eine weitere Komplikation bei der Berechnung des ERoEI ist der Energieaufwand zur Pufferung von fluktuierendem Zufallsstrom aus Wind und Sonne. Fluktuierender Strom ist nämlich zur direkten Einspeisung in ein Stromnetz ungeeignet. Bild 2 zeigt den ERoEI für die wichtigsten Methoden zur Erzeugung von elektrischem Strom.

 

Bild 2: Erntefaktoren von Stromerzeugungsmethoden (gepuffert). Sonne, Wind und Energiemais liegen unterhalb der wirtschaftlichen Schwelle von OECD-Ländern

Sind die bis hierher abgehandelten Themen „Aufwand und Ertrag“ nicht bereits ausreichend, kommen noch weitere „Kleinigkeiten“ hinzu. Zuerst der

Landschaftsverbrauch von Windstrom

Man sollte einmal fragen, wie viel Watt elektrische Leistung im Jahres- und Ortsmittel mit Wind pro Quadratmeter deutschem Boden überhaupt zu erzielen ist. Der Betrag ist fast unglaublich niedrig, nämlich grob 1 W/m^2. 1,1 W/m^2 hat eine begutachtete Studie von Miller et al, PNAS (2015) für ein Gebiet der USA aus Messungen und Berechnung ermittelt. Der Wert entspricht in etwa den deutschen Verhältnissen, wie die folgende Grobabschätzung für das Jahr 2016 zeigt: 27.000 Windräder, jedes benötigt ca. 0,3 km^2 Fläche in einem Windpark, ergeben mit 1,1 W/m^2 die Jahresenergie von 27.000 x 300000 m^2 x 1,1 W/m^2 x 8760 h = 78 TWh (Terawattstunden, ein Jahr hat 8760 h). Die reale Jahresenergie aus deutschem Wind in 2016 betrug dagegen rund 80 TWh.

Solardachbesitzer, die sich ihre Jahresabrechnung genauer ansehen, wissen, dass sie im günstigsten Fall mit 15 W/m^2 rechnen können, 10 W/m^2 sind aber in der Regel realistischer (dies macht im Jahr ca. 90 kWh elektrische Energie pro m^2). Damit ist Wind mindestens 10-mal ungünstiger als Sonne.

Wollte man den gesamten Strom Deutschlands aus Wind erzeugen würde man daher rechnerisch die Fläche von ganz Bayern benötigen. Man kann es auch anders ausdrücken. Ein großes Kohle- oder Kernkraftwerk entsprechen mehreren 100 km Windrädern hintereinander. Das reicht aber immer noch nicht, denn Strom aus Kohle und Uran ist stetig und daher brauchbar, Windstrom ist dagegen wetterabhängig.

Naturschädigung durch Windstrom

Allgemein bekannt ist die Gefährdung von Greifvögeln, Störchen usw. sowie von Fledermäusen. Letzteren nützt ihre Infraschallortung leider nichts, denn die extrem hohem Geschwindigkeiten der Propellerenden zerreißen den armen Tieren die Lungen (hier, hier). Aber nicht nur der Windradpropeller bedroht Tiere, auch die Kettensäge krimineller Zerstörer von Brutstätten macht dies. Wer da wohl dahintersteckt? Wir wollen nicht spekulieren. Jedenfalls ist es eine beliebte Methode, um illegal Platz für Windräder in Wäldern zu schaffen (hier). Es gibt aber noch eine weitere Naturzerstörung, die der Öffentlichkeit weitgehend unbekannt ist. Werden größere Energiemengen dem Wind der tiefen Atmosphäre entzogen, hat dies schädliche Einflüsse auf die Strömungssituation und die lokalen meteorologischen Verhältnisse. Insbesondere die mittleren Windgeschwindigkeiten sind betroffen, die inzwischen weltweit abzunehmen scheinen. Es gibt zu diesem Thema eine Reihe von begutachteten Publikationen (hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier).

Gesundheitsschädigung durch Windstrom

Windräder erzeugen Infraschall. Das ist Schall unterhalb der Hörschwelle, also unterhalb von 16 – 20 Hz. Der entscheidende Unterschied von natürlichem Infraschall zu Windradinfraschall besteht darin, dass Infraschall aus Windrädern zyklisch ist. Natürlicher Infraschall ist für die menschliche Gesundheit unbedenklich, zyklischer Infraschall aus Windrädern dagegen nicht. Meeresrauschen hat beispielsweise hohe Infraschallanteile, wird aber als angenehm empfunden und ist es auch. Windradinfraschall wird oft nicht nur durch die Luft übertragen, sondern kann Resonanzen in Kanalrohren erzeugen. In diesen Fällen breitet er sich bis in das Innere von Häusern aus, das Schließen der Fenster hilft hier nicht. Die verantwortlichen Behörden verschließen die Augen vor diesem Problem, indem sie Messungen von Geräten anerkennen, die den Infraschall überhaupt nicht erfassen. Es dürfen eigentlich nur Messgeräte eingesetzt werden, die Schallfrequenzen bis auf 0,5 Hz herunter erfassen können.

Die Literatur zur Schädlichkeit von Infraschall ist inzwischen zu lang geworden, um sie hier im Einzelnen aufzuzählen. Daher wird auf einen EIKE – Artikel des Autors verwiesen, in welchem auch die Fachliteratur zum Infraschallthema angegeben wird (hier) und in welcher von Zeit zu Zeit die Literaturangaben auf den neuesten Stand gebracht werden. Die bislang umfangreichste wissenschaftliche Untersuchung stammt von M. Weichenberger et al.: Altered cortical and subcortical connectivity due to infrasound administered near the hearing threshold ± Evidence from fMRI, PLOS, April 12 (2017). Der Artikel ist offen und kann auch als pdf heruntergeladen werden (hier).

Fazit und Zusammenfassung

Falls man technisch/wirtschaftliche Kriterien als Maßstab anerkennt, ist es angesichts des absurd hohen Aufwands und zugleich minimalen Ertrags von Windstrom sachlich gerechtfertigt von einer Bekloppten-Methode zu sprechen – der saloppe Ausdruck sei dem Autor nachgesehen. Landschaftsverbrauch, Naturschädigung und Gesundheitsschädigung von Windradanrainern durch zyklischen Infraschall belegen zusätzlich, dass es sehr schwer fallen dürfte, etwas Ungünstigeres und Schädlicheres zur elektrischen Stromerzeugung zu finden als Windräder.

Von der kommenden GroKo, einer Wiederauferstehungsübung von bereits  abgewählten Untoten, ist keine Remedur des Windradwahns zu erwarten. Dieser Wahn kommt aber vielen Profteuren gerade recht, weil er so ganz nebenbei auch noch zur größten wirtschaftlichen Umverteilung von arm zu reich seit Bestehen der Bundesrepublik geführt hat (Energiewende). Diese Energiewende, hier insbesondere Strom aus Wind, verschlechtert unsere Stromversorgung dramatisch, anstatt sie zu verbessern. Sie verwandelt Deutschlands Landschaften in überdimensionale Spargelfelder. Rücksichten auf Tierschutz und den Schutz der menschlichen Gesundheit werden nicht mehr genommen.

Und zum Schluss bitte die Kosten nicht zu vergessen: Die Energiewende ist, grob geschätzt, ein 1000 Milliarden Euro-Verlustgeschäft. Gleich teure Verlustgeschäfte sind die sinnlose Rettung maroder südländischer Banken, der sinnlose Klimaschutz, die sinnlose Vernichtung der Kerntechnik und die sinnlose und zudem ungesetzliche Öffnung der deutschen Grenzen für alle Welt. Also Morgenthau-Plan ja oder nein ……? Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.




Präsentationen

der Referenten der 11. Internationalen EIKE Klima- und Energiekonferenz IKEK-11
9.-10. November 2017
Nikko Hotel Düsseldorf

Donnerstag, 9. November

Einführung: EIKE gegen den Rest der Welt?
Rückblick nach 10 Jahren Verteidigung von Diskurs und Wissenschaft
Dr. Holger Thuß Präsident, Europäisches Institut für Klima und Energie (EIKE)
US-Klima- und Energiepolitik nach 10 Monaten Trump
Stunde Null für Klimaalarmisten?
Marc Morano

Chefredakteur www.climatedepot.com und Kommunikationsdirektor CFACT
Energiewende zwischen Wunsch und Wirklichkeit
Prof. Dr. Helmut Alt
FH Aachen
Die bi-polare Klimaschaukel:
Thermale Gegen-Koppelung zwischen Arktis und Antarktis
Dipl.-Meteorologe Klaus-Eckart Puls
Ehemaliger Leiter der Wetterämter Essen und Leipzig
Meeresspiegelanstieg – Fakt und Fiktion
Ergebnis neuester empirischer Untersuchungen auf Fidschi
Prof. em. Dr. Niels Axel Mörner
Ozeanograph, Ehemaliger Dekan der Fakultät für Paläogeophysik und  Geodynamik an der Universität Stockholm
Pamela Matlack-Klein
Forscherin über Meeresspiegeldynamik
Der Klimamythos und die exponentielle Angst
Dr. Benoît Rittaud
Maître de conférences an der Universität Paris-13 Sorbonne Paris Cité Präsident climato-réalistes
Die Politik des Klimawandels
Frankreich, Deutschland, die Niederlande und USA im Vergleich
Pierre Bouteille (Climato-réalistes.fr)
Dr. Holger Thuss (EIKE)
Hans Labohm (Climategate.nl)
Marc Morano (CFACT.org)
James Taylor (Spark of Freedom Foundation)
Ökonomie, Klima und Außenpolitik: Ein Fall für den US-Amerikanischen Gasexport
James Taylor
Spark of Freedom Foundation
CO2-induzierte Erwärmung vs. gesteigertem Pflanzenwachstum
Prof. em. Dr. Francois Gervais
Université François Rabelais, de Tours, wo er Physik und Materialwissenschaften unterrichtete
Abendveranstaltung – Gemeinsames Abendessen mit Tischrede

Freitag, 10. November

Klimawissenschaft in EIKE: Jüngste Forschungsergebnisse zu Klimazyklen
Prof. Dr. Horst Lüdecke
Pressesprecher, Europäisches Institut für Klima und Energie (EIKE)
CO2 sparen durch Dämmzwang – warum und wie?
Konrad Fischer
Architekt, www.konrad-fischer-info.de
Der Einfluss kosmischer Strahlung auf des Klima –
Neueste Forschungsergebnisse und ihre Bedeutung für das Verständnis des Klimawandels
Prof. Dr. Henrik Svensmark
Centre for Sun-Climate Research des Danish National Space Centre
Prof. Dr. Nir Shaviv
Racah Institute of Physics – The Hebrew University of Jerusalem
Es ist vorbei – Der Klimaalarmismus ist die Wiederauferstehung von 120 Jahren alten Fehlern
Christopher Monckton, 3rd Viscount Monckton of Brenchley
Dipl.-Ing Michael Limburg
Vizepräsident, Europäisches Institut für Klima und Energie (EIKE)
Zwei Jahre nach der Klimaübereinkunft von Paris!
Dipl.-Ing Michael Limburg
Vizepräsident, Europäisches Institut für Klima und Energie (EIKE)

Schweizer Energiestrategie 2050: Vorbild Deutschland?
Elias Meier
Präsident Freie Landschaft Schweiz

Baugrunduntersuchungen für Windenergieanlagen im Paderborner Land,
Beispiel WEA 12 Gebiet Hassel

Prof. Dr. Friedrich-Karl Ewert
Fachbeirat, Europäisches Institut für Klima und Energie (EIKE)

Fakten statt Propaganda – Wie wir zu einer „echten“ Mobilitätsdiskussion kommen können
Günter Ederer
Wirtschaftspublizist, Filmproduzent und Buchautor

Schlusswort
Wolfgang Müller
Generalsekretär, Europäisches Institut für Klima und Energie (EIKE)

"Die Videos zu den Vorträgen werden im Laufe des Januars veröffentlicht. Alle Vorträge werden in ihrer Originalsprache veröffentlicht. Videos von Verträgen unserer früheren Konferenzen sind jederzeit abrufbar auf unserem EIKE YouTube Kanal."




Prof. Hans-Werner Sinn zum Speicherproblem von grünem Strom: Viel Richtiges, aber leider auch Unrichtiges

Hier ist sein Vortrag zu sehen. Hans-Werner Sinn „glaubt“ an den Klimawandel, so sein Wortlaut. Wer glaubt eigentlich nicht an den naturgesetzlichen Klimawandel? Der Betreffende müsste schon extrem schlecht informiert oder ein wenig im Kopf gestört sein. Seit die Erde besteht, hat sich ihr Klima unablässig in allen Klimazonen geändert. Konstantes Klima ist in der Erdgeschichte unbekannt. H-W. Sinn hätte „menschgemachter Klimawandel“ oder „anthropogener Klimawandel“ sagen müssen. So aber werden einmal wieder alle, die den anthropogenen Klimawandel als wissenschaftlich unbelegt ablehnen, als „Klimawandelleugner“ abgetan. Wir hoffen sehr, dass die Auslassung von H-W. Sinn ein Versehen war.

Die Erklärung von H-W. Sinn, wie er als Ökonom zu einem technischen Vortragsthema kam, war nachvollziehbar: „Sobald in der Forschung etwas unter ideologischen Gesichtspunkten geschieht, werde ich nervös„, so seine Aussage. Und er würde beginnen zu rechnen. Na ja, das geht nicht nur ihm so. Die jeder Fachkenntnis entbehrenden Glaubensbezeugungen einer neuen Energiewelt, wie sie beispielsweise von Prof. Claudia Kemfert gepredigt werden, lassen alle Fachleute, die von diesem Unsinn nicht gerade persönlich profitieren, vor Verzweiflung im Dreieck springen.

Daher auch hier volle Zustimmung für H-W. Sinn. Er ist weiß Gott nicht allein auf weiter Flur mit seiner Energiewende-Nervosität. Der Unterschied zu anderen Fachleuten besteht lediglich darin, dass man ihn seiner hohen Reputation wegen nicht ignorieren oder als Spinner abtun kann. Dies geschieht nämlich mit den weniger bekannten Fachexperten, die ebenso wie er fachlich begründete Kritik an der Energiewende äußern. Als Pensionär ist er zudem unabhängig. Die üblichen beruflichen Schädigungen von Skeptikern an den regierungsamtlichen, extrem teuren Zwangsbeglückungen namens Energiewende und „Klimaschutz“ berühren ihn daher nicht. Dies ist im Übrigen der Grund, warum Kritik praktisch nur noch von Pensionären zu vernehmen ist (der Autor zählt auch dazu).

Unverständlich ist dagegen, dass ein noch schlimmerer Glaube mit bereits religiöser Durchschlagskraft, nämlich die anthropogene Klimaerwärmung, H-W. Sinn zu voller Zustimmung hinreißt. Zumindest die Gegenstimmen von ausgewiesenen Fachleuten, die ihre Auffassung schon in insgesamt über Tausend peer revieweden Fachpublikationen belegten (hier), hätten ebenfalls zum Anstieg seiner Nervosität beitragen müssen. Sogar zwei Nobelpreisträger der Physik, Ivar Gievar und Robert Laughlin, finden sich unter den Skeptikern des ideologischen Klimaglaubens (hier, hier). Erst jüngst wieder wurde eine Petition von ausgewiesenen Klima-Fachleuten an den US-Präsidenten D. Trump abgegeben, die forderte den Vertrag von Paris zu kündigen (hier).

Jedem nicht ganz auf den Kopf gefallenen Zeitgenossen ist klar, dass ohne eine ordentliche sachliche Begründung der anthropogenen Erwärmungshypothese die Behauptung einer menschgemachten Klimaschädigung nichts anderes als die Aussage von wissenschaftlichen Scharlatanen sein kann. Eine solche Begründung fehlt aber bis heute. Klimamodelle, die alles Gewünschte hergeben, wenn man nur die geeigneten Parameter in sie hineinsteckt, sind keine ordentlichen Begründungen. Tatsächlich ist bis heute nichts Überzeugendes in der Klimafachliteratur aufzufinden, das die Hypothese einer maßgebenden menschgemachten Erwärmung belegt. Messen kann man diesen fiktiven Erwärmungsanteil im natürlichen Temperaturrauschen ohnehin nicht (nicht umsonst spricht man hier von einem „detection and attribution problem“).

Im Gegenteil! Der Klimaforscher F. Gervais hat nach Durchforsten der Fachliteratur die maßgebende Größe der Klima-Alarmisten, nämlich die Klimasensitivität ECS (equilibrium climate sensitivity) oder TCR (transient climate response), als stetig fallend entdeckt.  Ihr Wert, der die globale Erwärmung bei hypothetischer Verdoppelung des CO2 in der Luft angibt, ist über 15 Jahre lang in der begutachteten Fachliteratur immer kleiner berechnet/eingeschätzt geworden, siehe hierzu Fig. 1 aus der Publikation von F. Gervais in Earth Science Reviews, 155, 129-135 (2016)

Der Wert der Klimasensitivität liegt heute bei völlig unbedenklichen ca. 0,6 °C. Wo also bleibt die Klimakatastrophe wie sie von Schellnhuber, Rahmstorf, Stocker und Latif permanent beschworen wird?

Warum solche Fakten, die leicht den einschlägigen begutachteten Publikationen entnommen werden können, H-W. Sinn völlig unberührt ließen, ist nicht nachvollziehbar. Offenbar hat er sich hier noch nicht sachlich informiert und „glaubt“ daher noch. In der seinem Vortrag folgenden Diskussion holte H-W. Sinn sogar die stärksten „Pullen“ der Klimascharlatane aus der Mottenkiste, 3 °C oder gar 5 °C (an Stelle der o.g. 0,6 °C aus der Fachliteratur) könnten es schon werden, so seine Ausführungen.

Zumindest die Forderung, die anthropogene CO2-Hypothese unter einschlägigen Fachleuten jeder Meinungsrichtung zur öffentlichen Diskussion zu stellen, bevor per Pariser Klimavertrag viele Millarden verschoben werden, hätten dem Vortrag von H-W. Sinn die verdiente Krönung gegeben. Richtig war natürlich seine Einschätzung, dass die „Energiewende“ nur mit dem „Klimaschutz“ erklärbar sei. Ebenfalls richtig seine kühle Anmerkung, dass es der Erde gleichgültig sei, wer die geförderten fossilen Brennstoffe verfeuert. Wenn wir es nicht tun, machen es andere. Verfeuert werden sie auf jeden Fall. Diese Anmerkungen ließen seine Unterstützung des Klima-Unsinns aber nur teilweise vergessen.

Natürlich kann man für die Zurückhaltung von H-W. Sinn bzw. seine  implizite Unterstützung der Klima-Scharlatane ein wenig Verständnis haben. Die Veranstaltung, auf der er sprach, wurde von der links-grünen Süddeutschen Zeitung (vulgo Alpen-Prawda) mitorganisiert. Ablehnung sowohl des Klimawahns als auch des Energiewendewahns wäre vielleicht nicht mehr vermittelbar gewesen. Wir Deutsche gewöhnen uns bekanntlich immer viel zu langsam an den vollen Betrug. Wir wollen es einfach nicht glauben. Beseitigung religiöser Wahnvorstellungen – welcher politischer Farbe auch immer – braucht hierzulande besonders lange. Das unterscheidet uns leider von anderen Nationen.

Geradezu „gruselig“ war auch die Behandlung des Themas „deutsche Kernenergie“ in der Vortragsveranstaltung. Im seinem Vortrag selber führte HW Sinn richtig aus, dass die Abschaffung der deutschen Kernenergie bzw. ihr Ersatz durch Wind und Sonne zwar prinzipiell möglich sei (dass sie ein wirtschaftlicher Irrsinn ist, steht auf einem anderen Blatt), dabei aber dennoch kein Kohlekraftwerk wegfallen dürfe. Wer seinem Vortrag aufmerksam folgte, hat das glasklar verstanden. H-W. Sinn bezog sich dabei auf den Aspekt des unabdingbaren langfristigen (saisonalen) Ausgleichs von Wind- und Sonnenstrom. Dieser Punkt wurde von ihm pädagogisch exzellent herausgearbeitet und gehörte zu den Hauptaussagen seines Vortrags.

Vermutlich war ihm aber ein weiterer, die Kohle betreffender Punkt nicht geläufig, der in den Vortrag ebenfalls hineingehört hätte: Die großen Schwungmassen von Grundlastkraftwerken (Kohle und Uran) sind nämlich für die Netzstabilität unabdingbar. Grund dafür sind die stets vorkommenden kurzfristigen Störungen im Zeitbereich von einigen Sekunden (Beispiel: Plötzlicher Ausfall eines großen Umspanntrafos o.ä.). Solche Störungen können das Stromnetz gnadenlos zusammenbrechen lassen. Von den rotierenden Schwungmassen der Grundlastkraftwerke werden diese Art von Kurzstörungen einfach „weggebügelt“. Andere technische Möglichkeiten gibt es wegen der erforderlichen extrem kurzen Reaktionszeiten nicht. Große Schwungmassen, d.h. Grundlastkraftwerke mit Kohle oder Uran, sind daher unverzichtbar, wenn wir nicht irgendwann längere Zeit im Dunkeln sitzen wollen.

Unter einer bestimmten Mindestausstattung der deutschen Stromversorgung mit ausreichenden Schwungmassen ist eine Sicherung der Stabilität des Netzes nämlich prinzipiell nicht mehr möglich. Es käme unabwendbar zu landes- oder gar bundesweiten Blackoutereignissen – die Folgen sind in der Drucksache 17/5672 des deutschen Bundestages (hier) beschrieben. Sie ist nichts für schwache Nerven. Wie groß diese Mindestausstattung mit Schwungmassen sein muss, kann wegen fehlender Katastrophenerfahrung – die hoffentlich nie erfolgen wird – nur ungenau angegeben werden. Eine einschlägige technische Studie zu diesem Problem findet sich hier.

Zurück zur deutschen Kernenergie. In der dem Vortrag folgenden Diskussion wurde über die interessante Schimäre „Kernfusion“ diskutiert. An der technischen Realisierung der Kernfusion wird seit mehr als einem halben Jahrhundert geforscht, und ob ein funktionierender Fusionsreaktor jemals möglich ist, steht immer noch in den Sternen. Schätzungen fangen bei mindestens weiteren 50 Jahren an, die wir noch warten müssen. Mit anderen Worten: Heute wird in Deutschland lieber über technische Chimären spekuliert, als sich über die weltweite Entwicklung neuer Typen von Kernkraftwerken zu informieren. Und dies in einem Land der „Dichter, Denker und Ingenieure“, welches noch vor wenigen Jahrzehnten in der Kernkraftwerkstechnik weltweit führend war.

Im Gegensatz zu Chimären gibt es aber heute ganz konkret bereits Kernreaktoren der Generation IV (hier, hier, hier). Sie arbeiten im Gegensatz zu den heutigen Leichtwasserreaktoren mit schnellen Neutronen, ansonsten ist ihr auf Energiegewinnung durch Kernspaltung beruhendes Prinzip gleich geblieben. Ihr Hauptvorzug ist der so gut wie ganz fehlende radioaktive Abfall, denn diese Anlagen verbrennen fast 100% des Brennstoffs. Oder umgekehrt ausgedrückt, ihr Hauptvorzug ist die 100-prozentige Brennstoffnutzung. Inhärent sicher kann man diese Anlagen auch bauen, wenn man es darauf anlegt. Sogar ein deutsches Entwicklungsteam ist dabei – ohne jede  Unterstützung durch die deutsche Bundesregierung (hier). Und schlussendlich reicht zusammen mit Uran aus dem Meer und mit Thorium aus der Erde der Brennstoff dieser neuen Anlagen für viele 100 Millionen Jahre, s. hierzu  9_Fragen_zu_Kernkraftwerken. Bei dieser Rechnung sind 10 Milliarden Köpfe auf unserer Erde und aller Strom aus diesen Anlagen vorausgesetzt .

Russland und erst danach die USA und China sind in der Entwicklung dieser neuen Kernreaktortypen führend. Wenn diese Anlagen einmal laufen, haben wir mit ihrer Technik absolut nichts zu tun gehabt. Wir werden die Kosten für ihren Kauf aufbringen und die Einnahmen für ihren Bau leider anderen Ländern überlassen müssen. Dies ist freilich nur ein Bruchteil der Schädigungen, die uns die hierzulande angestrebte grüne Deindustrialisierung bescheren wird. Wenn daher H-W. Sinn vom Ökonomischen dauerhafter ins Technische wechselt, sollte er sich vielleicht auch einmal über diese Entwicklungen informieren. Sie gehören nämlich ebenfalls zum Themenkreis „Ökonomie“. Es würde seine bereits jetzt schon beispielhaften Vorträge vollends perfekt machen.

 

 




Windenergie in der NRW-Politik: Unvereinbarkeit der Standpunkte

Allgemeines

Um die Energiewende steht es nicht gut in Deutschland, um die Windenergie, als Säule dieser Wende, noch schlechter. Der Autor leistete daher einer Einladung der Landesregierung von NRW Folge, als Sachverständiger im Landtag zum Gesetzentwurf über die Installierung von Windkraftanlagen angehört zu werden. Zwar war klar, dass seine Anhörung nichts im Geringsten ändern würde, aber die Neugier, welche Standpunkte die zahlreichen Spieler der Anhörung sich zu Eigen machten, gab den Ausschlag.

Das Anhörungsverfahren sah eine (nicht verpflichtende) Stellungnahme sowie eine ebenfalls nicht verpflichtende Anwesenheit vor. Dies erklärt die weit größere Anzahl von schriftlichen Stellungnahmen im Vergleich zur immer noch stattlichen Anzahl der persönlich anwesenden „Sachverständigen“, die gefragt werden sollten.

Die Befragung war infolge der großen Anzahl von Beteiligten formal eng geregelt. Es sollte nur auf die von den Landtags-Abgeordneten gestellten Fragen geantwortet werden. Bereits erfolgte Antworten anderer Sachverständiger waren nicht zu kommentieren. Es war also keine Diskussion vorgesehen. Ein kluger Entschluss, denn wie sich zeigte, wäre bei Diskussionen noch weniger herausgekommen als in der Befragung selber.

Zunächst die schriftlichen Stellungnahmen (hier). Die des Autors ist Nr. 17/166 ganz unten (hier). Und hier nun die Liste der erschienenen Die Sachverständigen

Einteilung der Stellungnahmen

Jeder Leser kann über den oben angegebenen Link alle schriftlichen Stellungnahmen selber einsehen. Man könnte die Stellungnahmen etwa wie folgt einteilen:

  1. Absolute Befürworter der Windenergie, die sich über die offensichtlichen Hindernisse gegen ihre Ausweitung beschweren, wie sie etwa von  Bürgerinitiativen aufgetürmt werden. Man pocht auf „Planungsklarheit“ oder fordert die Überarbeitungen des Windenergie-Erlasses usw. Oft sind es reine Profiteure der Windenergie, 17/188, 17/179, 17/174, 17/171, 17/168
  2. Naturschützer, die sich zwar der Naturzerstörungen durch Windräder bewusst sind und sie zum Teil sogar in ihrer Stellungnahme ansprechen, aber gar nicht daran denken, konsequente Beseitigung zu fordern. Allenfalls werden Milderungsmaßnahmen angemahnt. Man könnte diese Gruppe vielleicht zu den ungewollten Naturschädigern unter der Maske von Naturschützern zählen: 17/182, 17/180, 17/175, 17/173. Ein besonders eklatanter Fall ist hier der BUND hier und hier. Wer solch einem Verein angehört und sich ehrlich dem Naturschutz zugehörig fühlt, sollte konsequenterweise besser austreten.
  3. Naturschutz-Vereine, die ihre Aufgabe ernst nehmen, aber entweder immer noch meinen, Windräder trügen zum Klimaschutz bei und Kohlekraftwerke seien klimavernichtende Dreckschleudern. Oder die zwar eine in die richtige Richtung gehende Stellungnahme abgeben, aber sich um die Konsequenz, nämlich die generelle Aufgabe der Windkraftnutzung, herumdrücken. Oder die z.B. ein Moratorium fordern u.ä.m.:17/193, 17/190, 17/194
  4. Ingenieure, Naturwissenschaftler und Bürgerinitiativen, die auf den volkswirtschaftlichen Unsinn von Energiewende und insbesondere von Windrädern hinweisen, die Naturzerstörung klar benennen und daher die ganze Windenergie-Aktion sachlich begründet ablehnen: 17/198, 17/166, 17/170, 17/195.
  5. Übrige: 17/184, 17/189, 17/178.

Einschätzung zum Gesetzentwurf

Um höflich zu sein, sei die Bezeichnung „kompletter Unsinn“ für den Gesetzentwurf vermieden. Beim Windradausbau ist die „Akzeptanz für Windenergie“ heute definitiv nicht mehr zu sichern und von „in geordnete Bahnen lenken“ kann schon gar keine Rede sein. Durchwursteln geht nicht mehr und macht alles nur noch chaotischer. Die Politik muss sich zu einem klaren Schnitt durchringen und der ist sogar logisch. Man braucht sich dazu nur die Fakten über die Windenergie und die Akzeptanzentwicklung in der Bevölkerung anzusehen.

Nun folgt Politik selten sachlichen Argumenten, und Lobbyismus ist mächtig. Dennoch sollte die aktuelle NRW-Politik noch einmal gut nachdenken. Jeder weitere Ausbau der Windenergie, deren Beitrag zum Primärenergieverbrauch Deutschlands immer vernachlässigbar bleibt, wird nämlich den Verantwortlichen später auf die Füße fallen. Steht man kurz vor der Pensionierung, ist das kein Thema. Ein nicht ganz auf den Kopf gefallener junger Landtagsabgeordneter sollte dies aber schon anders sehen – es sei denn, er profitiert persönlich vom Windradausbau. Der Widerstand in der Bevölkerung wächst nämlich stetig. Da es auch noch gute Sachargumente gibt, diesen Ausbau sofort zu beenden, wäre die aktuelle NRW-Koalition gut beraten, dies zu tun.

Schließlich gibt es zwei während der Anhörung erwähnte „sanfte“ Methoden, um die Wind-Profiteure von ihren üppigen Krippenplätzen zu vertreiben, die Stromversorgung von NRW sicherer zu machen und schließlich wieder zu akzeptierbaren Landschaften und zum Naturschutz zurückzukehren. Die erste Methde wurde von Prof. Appel erwähnt: Man braucht nur den heutigen Wirkungsgrad von NRW-Kohlekraftwerken auf den technologisch möglichen Stand von rund 45% zu heben und hätte damit ausreichend Energie gewonnen, um jeden Windrad-Neuausbau in NRW obsolet zu machen. Ein schönes und schlüssiges Argument! Chapeau, lieber Herr Kollege Appel.

Das zweite Argument wurde vom Autor selber vorgebracht, der zum Schutz der gesundheitlichen Unversehrtheit von Windradanrainern 15H – Abstand in seiner Anhörung forderte, d.s. bei 200 m hohen Anlagen 3 km Mindestabstand. Dieser mindestens notwendige, aber in ungünstigen Fällen immer noch zu geringe Mindestabstand (gesundheitliche Unversehrtheit ist grundgesetzlich geschützt) hat nämlich den positiven Nebeneffekt, dass damit jeder weitere Windrad-Ausbau praktisch zum Erliegen kommt.

Nun muss die CDU/FDP-Koalition nur noch vernünftig handeln. Unterstützung wird sie hier sicher bei einer neuen Partei im Landtag finden.

 




Folge 3 der ersten kompletten Fach­information über Klimawandel in Youtube

Die nun vorliegende Folge 3 hinkte im Zeitplan – im Gegensatz zu allen anderen Folgen – leider erheblich hinterher. Grund waren ungewöhnlich viele Verzögerungen, wie sie immer wieder auftreten können (die deutsche Bahn lässt grüßen). Hier die Quellen aller bisherigen Videos:

Klima-Video Teil I, Teil II, Teil III

Energiewende-Video Teil I, Teil II

Eine zweite Quelle nur für die Klima-Videos bietet der Video-Kanal des technischen Erstellers Klaus Maier

1. Video: https://youtu.be/aYtpOtM1UGM
2. Video: https://youtu.be/iqoGlewQBzQ
3. Video: https://youtu.be/d9d2iQTLf4I

Natürlich können alle Videos auch direkt auf der EIKE-Webseite erreicht werden. Dazu auf „Videos“ (ganz oben) gehen und nochmals „Videos“ klicken. Die Folge 3 der Klima-Videos beschäftigt sich nunmehr mit

  • Meeresversauerung und Koallensterben?
  • Der CO2 – Gehalt der Luft und die Erdtemperaturen über 0,5 Millarden Jahre bis heute.
  • Steuert der CO2 – Gehalt der Luft die Erdtemperatur oder ist es umgekehrt?
  • Das Rasiermesser von Ockham.
  • Ist der jüngste Anstieg des CO2 menschgemacht?
  • Näheres zum globalen CO2 Zyklus.
  • CO2 zweitstärkstes Treibhausgas nach dem Wasserdampf und dennoch kein maßgebender Verursacher der jüngsten globalen Erwärmung – wie erklärt sich das?.
  • Die Schlüssel-Rolle der Wolken beim Treibhauseffekt.
  • Unzuverlässige Klimamodelle als Rettungsanker der Alarmisten.
  • Klimaschutz gehört in den Müll der Geschichte!

Verbreiten Sie auch die dritte Folge wieder – falls sie Ihnen zusagt – so weit wie möglich unter Ihren Freunden und Bekannten!

Anmerkungen zu den fachlichen Grundlagen der Klima-Videos

Bereits Teil 2, aber insbesondere jetzt Teil 3, nehmen sich der mehr komplexen Zusammenhänge an, indem sie diese veranschaulichen und auch dem Laien näherbringen. Diese Themen sind für den Klima-Disput absolut maßgebend.

Ein Disput wird zwar in der wissenschaftlichen Fachliteratur geführt, von Medien und Politik wird er aber salopp als „überflüssig“ weggewischt. Gültig sind dort nur die alarmistischen Aussagen von wenigen ausgesuchten „Fachexperten“ (argument from authority), die ihre wissenschaftliche Neutralität politischen Zielen unterordnet haben. Unsere Bemühungen in EIKE bestehen darin, die dringend erforderliche öffentliche Klimadiskussion endlich in Gang zu setzen.

Um in den Klima-Videos korrekt berichten zu können, ist Kenntnis der Fachliteratur unabdingbar. Wer hat die aber schon, die Sache ist mühsam und zeitraubend. Ziel unseres Videoprojekts bestand infolgedessen darin, diesen Schritt dem Zuschauer zu ersparen. Korrekte, von ihm nachprüfbare, auf Basis der Fachliteratur gemachte Aussagen der Videos sollen es ihm dennoch ermöglichen, sich eine eigene unabhängige Meinung zu bilden.

Die Tendenz von Fachpublikationen kann man in „klima-alarmistisch“, „klima-skeptisch“ oder „anderes“ einteilen. Die weit überwiegende Anzahl aller referierten Klimapublikationen beschäftigt sich überhaupt nicht mit dem vermuteten Klima-Einfluss des Menschen. Sie gehört zu „anderes“. Sogar derjenige Teil des IPCC-Sachstandsberichts AR5, der das Thema „Extremwetterentwicklung“ behandelt, gehört zu „anderes“. Es geht hier nämlich nicht um einen anthropogenen Einfluss, sondern nur um Extremwetter-Messungen. Von vielen Teilen der IPCC-Berichte kann man das leider nicht behaupten. Sie sind klima-alarmistisch, insbesondere die indiskutablen IPCC-Berichte für Politiker.

Was die Berücksichtigung klima-alarmistischer und klima-skeptischer Fachstudien für die Videos angeht, bemühten wir uns besten Wissens und Gewissens um Objektivität. Es erstaunt daher vielleicht, dass kein Argument für einen anthropogenen Klimaeinfluss in den Videos vorkommt. Dies liegt schlicht daran, dass bis heute keine klima-alarmistische Studie aufzufinden ist, die fachlich ausreichende Substanz besitzt, um in ihrer Aussage ernst genommen zu werden. Insbesondere Klimamodelle sind als Zeugen ungeeignet.

Die klimaskeptischen Argumente in den Videos stützen sich auf Fachstudien von weltweit renommierten Klimawissenschaftlern, die als Skeptiker einer maßgebenden anthropogenen Klimaerwärmung bekannt sind. Zu diesen zählen neben vielen weiteren Fred Singer, Richard Lindzen, Jong-Sang Choi, Nir Shaviv, Hendrik Svensmark, Jan Veizer, Garth Paltridge,  Francois Gervais, Vincent Courtillot, Willie Soon, Roy Spencer, John Christy, Ross McKittrick, R.A. Pielke, Christopher Essex, Nicola Scafetta …. mehrere mit dem Autor persönlich bekannt und einer ein Freund des Autors. Es sind die fachlichen Zeugen unserer Klima-Videos.

Die Fach-Zuständigkeit des Drehbuchautors der Videos kann (hier) eingesehen werden. Da er bereits rund 10 begutachtete (peer reviewed) Klima-Fachpublikationen vorgelegt hat, darf er als Klimaforscher gelten. „Von der Pike auf“ war er es nicht. Sein Berufsweg als Physiker hat ihn aber in Spezialgebiete verschlagen, die in (einem Zweig) der Klimaforschung von Nutzen sind und ohne die seine peer reviewed Klima-Fachveröffentlichungen nicht möglich gewesen wären.

Erstellung und Verfügbarkeit der Videos

Die Klimavideos sind von allen Beteiligten in freiwilliger Arbeit ohne finanzielle Zuwendungen von irgend einer Seite erstellt worden. Sie sind frei verfügbar und können auf jeder Webseite verlinkt werden. Lediglich Kürzungen, Veränderungen oder eigene Hinzufügungen der Inhalte sind ausgeschlossen.

So wurden die drei Klima-Videos beispielsweise von der AfD der Öffentlichkeit  in AfD Kompakt vom 28.Nov.2017 zur Kenntnis gebracht (s. den dort angegebenen Link am Ende des zweiten Absatzes). Grund dafür war die Übereinstimmung der in den Klimavideos gemachten Sachaussagen mit denen des AfD-Parteiprogramms zum Thema „Klimawandel“.

Es sei an dieser Stelle betont, dass die Erstellung der 3 Klimavideos nicht auf Veranlassung irgend einer Institution erfolgte. Sie sind auch keine EIKE-Produkte. Veranlassung waren Diskussionen mit Zuhörern in zahlreichen Fachvorträgen des Verfassers und die Bekanntschaft des Verfassers mit seinem kongenialen Kollegen Klaus Maier. Schlussendlich dürfen nicht die unzähligen Freunde und Bekannten der beiden Video-Ersteller vergessen werden, deren Kritik an Form und Inhalten des Projekts zu vielen Verbesserungen führte. All ihnen sei an dieser Stelle herzlich gedankt.

Es soll nicht verschwiegen werden, dass die gewählte Dialogform der Videos – je nach Alter des Kritikers – zu oft sehr gegensätzlichen Beurteilungen führte. Ausschlag für uns gab dagegen letztendlich das Nutzen/Aufwand – Verhältnis, welches hier am höchsten war. Nur so konnten wir die Videos ohne nennenswerten finanziellen Aufwand erstellen. Es kam uns auf den Inhalt an. Falls unser „Opus“ daher vielleicht nicht immer den heutigen Zeitgeschmack für „fetzige“ Videos trifft, möge man es uns nachsehen.

Die beiden Energiewende-Videos sind dagegen reine EIKE-Produkte, technisch erstellt von einem Profi und dem zugehörigen Drehbuch des Autors folgend.

Wie geht es weiter?

Geplant ist ein Video über die Kernenergie – ebenfalls in Dialogform. Eigentlich hätte man dieses Video zuerst erstellen müssen, denn es gibt kaum ein Thema, über welches hierzulande so viel Desinformationen verbreitet werden, wie über die friedliche Nutzung der Kernkraft.




SPIEGEL-Online: Das gleichzeitige Ende des Eisbärs und des seriösen Journalismus in Deutschland

Im SPIEGEL-Online wird das Video eines sterbenden Exemplars gezeigt und im Text das Verenden des Tiers dem menschgemachten CO2 zugeschrieben. Sachlich ist der angeblich „aussterbende“ Eisbären natürlich schnell abgehandelt. Zum Ersten kann von Aussterben keine Rede sein, die putzigen Raubtiere vermehren sich aktuell prächtig. Die Verknüpfung von CO2 und einem nicht vorhandenen Phänomen (Aussterben) toppt das Ganze dann bis hin zur extremen Absurdität.

Die folgenden Fakten zum Thema, inklusive den zugehörigen Quellen (hier), (hier), (hier), (hier), (hier), sollten ausreichen. Auch der Blog ACHGUT hat sich des Eisbärunsinns angenommen. Die berühmte Eisbärenforscherin Susan Crockfort hat sogar einen eigenen Artikel über diese Propaganda verfasst. Die Fakten sind derart einfach erreichbar, dass man nicht umhin kommt, beim verantwortlichen Journalisten des SPON bewusste Berichterstattung der Unwahrheit zu konstatieren.

Vom Aussterben des Eisbären kann also keine Rede sein. Seine Population hängt vom Jagdverhalten des Menschen ab, nicht vom vermehrten CO2 in unserer Atmosphäre. Selbst in der extremen Warmzeit vor etwa 130.000 Jahren verschwand der Eisbär nicht. Wenn man freilich lange genug sucht und vom Tierfilmen etwas versteht, wird man für jede Tierart ein verendendes Exemplar als Video ablichten können. Mit solchen „Beweisen“ hausieren zu gehen, war früher eher die Domäne qualitativ tiefer angesiedelter Medien, wie etwa BILD. So weit ist der SPIEGEL jetzt gesunken!

Wesentlich interessanter ist dagegen die Frage, was diese Art von Journalismus bezweckt und was hinter all dem steckt. „Schreiben, was ist“ definierte ehemals Rudolf Augstein als guten Journalismus. Diese Glanzzeiten des SPIEGEL sind endgültig  vorbei. Dies gilt aber nicht nur für den SPIEGEL. Deutsche Journalisten schreiben, von wenigen Ausnahmen abgesehen, nur noch Mainstream. Dabei sind sie sich bei Bedarf für keine Fälschung zu schade – auch Fälschung von noch so leicht recherchierbaren Fakten. Berichtigungen braucht man nicht zu fürchten, denn man hat die Medienhoheit für sich gepachtet. So hier geschehen mit den angeblich aussterbenden Eisbären.

Die Quittung erhalten zumindest die Printmedien schon länger, s. Bild 1:

Bild 1: Auflagenstärken großer deutscher Zeitungen über die Zeit von 2011 bis 2017 (Bildquelle: ein EIKE-Leser, der nicht genannt werden möchte). Dem oft zu vernehmenden Einwand, am Auflagenschwund sei das Internet schuld, widerspricht zum Beispiel die Auflagenentwicklung der Jungen Freiheit (JF), deren Markenzeichen es ist, eben nicht im Mainstream mitzuschwimmen.

Aufgabe eines ordentlichen Journalismus ist vor allem NEUTRALE INFORMATION der Leser sowie die ÜBERWACHUNG von und KRITIK an Regierenden, nicht die Bestätigung ihrer politischen Programme und ihrer Durchstechereien. Alles Andere ist Journalismus von Diktaturen. Und Gesinnungsdiktatur haben wir heute bereits in Deutschland – mit folgenden Unterschieden zum Journalismus unter den Diktaturen der Nationalsozialisten und der DDR: Der deutsche Mainstream-Journalismus beruht auf freiwilliger Selbstgleichschaltung, wobei die entsprechenden Direktiven der Anteilseigner der Verlage die Hauptrolle spielen dürften.

Wer diesen Direktiven nicht folgt, landet nicht im Gefängnis sondern im beruflich-gesellschaftlichen Abseits. Journalismus, der sich widersetzt, wird nicht verboten sondern, viel einfacher, ausgegrenzt. Das reicht bis heute aus, eine gesinnungsdiktatorisch journalistische Mondlandschaft in Deutschland zu etablieren, die sich von Süddeutscher Zeitung (vulgo Alpen-Prawda) bis hin zu ARD, ZDF erstreckt.

Von der Jungen Freiheit und der Preußischen Allgemeinen abgesehen, ist es bis heute nicht gelungen, ein größeres Zeitungsmedium diesem Mainstream entgegenzustellen. Der Autor würde sich hier ein Periodikum wünschen, welches FAZ- und Handelsblatt-Qualitäten mit dem Mut von Junger Freiheit und Preussischer Allgemeinen vereinte. Im Moment füllen lediglich freiheitliche Internetblogs die „Gesinnungslücke“ aus, den traurigen Umständen entsprechend mehr schlecht als recht. Stellvertretend zu nennen sind hier Tichys Einblick, Die Achse des Guten (Achgut), Eigentümlich frei, TheEuropean, Geolitico etc. bis hin zu Political Incorrect und Bayern ist frei. Vielleicht schafft es von diesen Blogs ja zumindest Tichy als erster den Sprung in die freiheitliche Zeitungs-Liga von Junger Freiheit und Preußischer Allgemeine.

Der unvermeidliche Mangel all der freiheitlichen Internet-Blogs, insbesondere der beiden letztgenannten, besteht darin, nicht tief und detailliert genug die angesprochenen Themen behandeln zu können. Dieser Mangel wird zumindest dadurch ausgeglichen, dass überhaupt kritische Themen und Nachrichten an die Öffentlichkeit gebracht werden. Solche Nachrichten und Themen werden nämlich vom Mainstream konsequent unterdrückt, weil er sie fürchtet, wie der Teufel das Weihwasser.

Nicht zu vergessen sind auch die Leserkommentare der freiheitlichen Blogs, deren entwaffnende Offenheit tiefe Einblicke in den Gemütszustand von Zeitgenossen erlauben. Vielleicht finden solche Kommentare nicht immer den richtigen Ton, dafür haben die Verfasser aber ein sehr gutes Gespür für die bei uns herrschende Gesinnungsdiktatur und wehren sich dagegen, so gut sie können. In der Sache selber liegen sie fast immer richtig.

Die kommenden Zeiten werden zeigen, ob es neuen politischen Kräften gelingen kann, die nicht enden wollende Abwärtsspirale der Rot-Grünen-Gesinnungsdiktatur endlich zu zerbrechen.




Potsdam Institut für Klimafolgenforschung (PIK) verkauft Klima-Hokuspokus als Wissenschaft

Alles, um besser zu verstehen, wie sich die eigene CO2-Bilanz aufsummiert. Etwa mit Großmutters Sonntagsbraten oder wo vielleicht Emissionen eingespart werden können. Vom Wechsel des Stromanbieters über das Umsteigen vom Auto auf öffentliche Verkehrsmittel oder Veränderungen des Ernährungsverhaltens: auf dem Weg zu einem klimafreundlicheren Lebensstil werden die Haushalte nicht nur mit Tipps über den Carbon Tracker und die KliB-Internetseite versorgt, sondern von den beteiligten Praxispartnern eng beraten und begleitet. Im „O-Ton“ heißt  es

Zu diesem „Projekt“ gehören gehören neben den Experten und Expertinnen des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung auch zahlreiche Berliner Unternehmen und Nicht-Regierungsorganisationen. Das Forschungsvorhaben wird von einem Wissenschaftlichen Projektbeirat unterstützt und vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMUB) im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI) gefördert. 

Wieder mal ist ein Geldversenkungsprogramm etabliert, wir haben’s ja. An Stelle dieses bodenlosen Unsinns KliB könnte man die eine oder andere Berliner Schule sanieren, oder im Winter Berlins Straßen eisfrei kratzen oder … Nein, geht ja nicht, Weltrettung ist angesagt. Nebenbei die erste Frage: „Warum hat das PIK in sein Projekt KliB nicht den Bonner Klimagipfel mit aufgenommen“? Das war doch nun wirklich der schönste CO2-Fußabdruck.

Nebenbei die zweite Frage: Wieviel deutsches CO2 geht eigentlich auf das Konto des deutschen Autoverkehrs und wieviel auf das Konto des Ausatmens? Deutsche Autofahrer spulen schlappe 730 Milliarden km pro Jahr herunter. Pro km kann man mit 150 g emittiertem CO2 aus dem liebsten Spielzeug eines Deutschen rechnen. Jeder von uns atmet aber auch täglich 1 kg CO2 aus, macht im Jahr … Rechnen Sie es doch einmal selber aus, Sie werden sich wundern: das CO2 unserer Ausatmung entspricht grob einem Drittel des CO2 aus unserem Autoverkehr. Wenn Sie, liebe Teilnehmer des KliB  konsequent wären, sollten Sie zuerst einmal versuchen, das Ausatmen zu reduzieren (nebenbei ist ausatmen nicht naturneutral, denn es entspricht grob dem Aufwand der Herstellung und dem Kochen unserer Nahrung).

Und schließlich, sehr geehrte Damen und Herren vom PIK: In Ihrem „O-Ton“  bitte doch zuerst Expertinnen und danach Experten, früher war das elementare Höflichkeit, heute gehört es vermutlich zum Gendermainstreaming.

Es lohnt nicht, noch mehr Worte über KliB zu verlieren. Der gleiche Virus, wenn auch nicht ganz so verrückt wie hierzulande, hat aktuell einen großen Teil der westlichen Welt im Griff. Jeder Unfug und sei er sogar so abstrus wie die KliB-Aktion wird zur Normalität. Die banalsten Selbstverständlichkeiten werden in Frage gestellt und der Verstand ausgeschaltet.

Die restliche Welt schaut staunend zu und denkt sich ihren Teil über diese CO2-Irren. Die es können, greifen kräftig zu, wie zum Beispiel die angeblich durch westliches CO2 untergehenden Pazifik-Atolle. Kann man es den dortigen Häuptlingen verdenken? Bekloppten das Geld aus der Tasche zu ziehen ist zwar nicht die feine Art, aber wenn die es schließlich selber so wollen ….

Anscheinend geht es den CO2-fanatischen Ländern zu gut. Anders ist es kaum zu erklären, dass sich CO2-Verrücktheit proportional zum Bruttosozialprodukt des betreffenden Landes verhält. Es ist dementsprechend auch anscheinend sinnlos, den gläubigen Mitmachern von KliB klarzumachen, auf was sie sich dabei in letzter Konsequenz einlassen. Wir lassen hierzu den Autor Peter Heller zu Wort kommen, der in Achgut.com am 1.12.2007 unter „Klimaschutz: Wer abschaltet muss die Dunkelheit ertragen“ glasklar und nachvollziehbar zum Thema Stellung nimmt:

Der Klimaforscher Stefan Rahmstorf rechnet es uns vor: Lediglich fünfzehn Jahre verbleiben, bis die Welt kein Kohlendioxid mehr emittieren darf, sonst reißen wir die Ziele des durch die Jamaika-Parteien, durch die SPD und die Linken in seltener Übereinstimmung als sakrosankt erklärten Pariser Abkommens (sehen Sie dazu auch hier ein Video vom Auftritt von Hans Joachim Schellnhubers auf der Delegiertenkonferenz der Grünen am letzten Wochenende). Nicht nur in Deutschland ist daher der Individualverkehr abzuschaffen, sondern überall. Nicht nur hierzulande dürfen SUVs nicht mehr gebaut, Zeitungen nicht mehr gedruckt und Webseiten nicht mehr erstellt werden, sondern alle Staaten haben diese Formen der „Verschwendung“ einzustellen„.

Und weiter schreibt Heller:

Denn die Energie für all die Maschinen, Apparate und Geräte, die unsere Bedürfnisse stillen, die uns die Erfüllung großer und kleiner Wünsche gestatten, die uns produktiver und wohlhabender machen, bekommen wir nicht aus dem Nichts.……..Nur die fossilen Kohlenwasserstoffe erfüllen alle genannten Kriterien. Deswegen bezieht die Welt achtzig Prozent ihrer Primärenergieversorgung aus diesen, der Rest entfällt auf Biomasse, Wasserkraft und Kernenergie. Der Beitrag von Windrädern und Solarzellen ist vernachlässigbar. Jede Nutzung von Erdöl, Kohle oder Erdgas produziert aber aus energetischen Gründen zwangsläufig und unvermeidbar Kohlendioxid. Wer dessen Ausstoß spürbar begrenzen, ja gar auf Null senken will, kommt daher um eine massive Reduzierung unseres Energieumsatzes durch den Verzicht auf die fossilen Primärenergieträger nicht herum.“

Da genau haben wir den Punkt! Wir müssen uns entscheiden: Verzicht auf Flugreisen, Autos, Wäschertrockner, Smartphones, Schnitzel,…. kurz, zurück ins Mittelalter. Oder eben weiter fossile Verbrennung, Kernenergie, genunterstützte moderne Landwirtschaft, modernste Technik und Beibehaltung unseres Lebensstandards!

Und nun liebe Mitmacher beim KliB-Projekt aufgepasst: Zurück ins Mittelalter ist WÖRTLICH zu nehmen. Es ist nämlich eine Illusion zu glauben, dass wir auf dem Weg des Totalverzichts die von uns geschätzten Errungenschaften in Medizin und moderner Ernährungswirtschaft behalten können. Die wird es auf Dauer auch nicht mehr geben und auch der Besuch beim Zahnarzt wird für Euch wieder sehr schmerzlich und gefährlich. Computertomographie oder Bestrahlung gegen Krebstumore könnt Ihr Euch auch abschminken, müsst halt früher ins Gras beißen – die Weltrettung ist es Euch sicher wert.

Fortschritt und moderste Technik sind nun einmal untrennbar verflochten, man kann nicht ihre Grundlagen über Bord werfen und einen lieb gewonnenen Rest behalten. „Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass“, dass dies nicht geht, weiß jedes Kind, bloß Ihr habt’s anscheinend noch nicht begriffen. Der bisherige Weg zu immer höherer Lebenserwartung wird sich unabdingbar wieder ins Gegenteil verkehren.

Also nochmal für die Begriffstutzigen: Das Programm KliB, also ganz bescheiden die „Weltrettung“, ist nur durch Dekarbonisierung und daraus unabdingbar folgend, durch Totalverzicht zu haben. Persönliche Freiheit, Wohlstand aber auch längeres gesundes Leben sind dann von gestern. Niemand hat etwas dagegen, dass Ihr für dieses Programm seid. Es haben aber viele Zeitgenossen etwas dagegen, von Euch dieses Programm zwangsweise aufs Auge gedrückt zu bekommen.

Wer nicht ganz auf den Kopf gefallen ist, dem dürfte nämlich klar sein, dass ein solches Verzichtsprogramm nur brutal diktatorisch durchzusetzen ist. Es wäre daher an der Zeit, die Verantwortlichen im PIK daran zu erinnern, worin ordentliche wissenschaftliche Arbeit besteht, oder besser noch, diesen, mit einer fragwürdigen Ideologie verseuchten Laden dichtzumachen, bevor noch mehr Geld zum Fenster herausgeworfen wird.