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Dieselfahrverbote in Stuttgart – ABZOCKEN, ABZOCKEN, ABZOCKEN

Autofahrer wehren sich mit einer Verfassungsbeschwerde gegen das Dieselfahrverbot in Stuttgart. Sieben Autofahrer und ein Autohändler aus dem Großraum Stuttgart reichten Beschwerde beim Bundesverfassungsgericht in Mannheim Karlsruhe ein. Sie hatten ursprünglich vor dem Verwaltungsgerichtshof in Mannheim mit Eilanträgen die Dieselfahrverbote im Stuttgarter Stadtgebiet aufzuheben versucht. Doch die Verwaltungsrichter in Mannheim ließen sie auch in zweiter Instanz abblitzen.

Die Autofahrer hatten vor allem die Beschilderung der Fahrverbote kritisiert und argumentiert, dass es keine Rechtsgrundlage für die Zusatzschilder gebe. Sie seien zudem nicht leicht ablesbar, dass aber fordere der Gesetzgeber. Auf den Schildern, die an den Ortseinfahrten zu Stuttgart zusätzlich an montiert wurden, steht sehr klein zu lesen: »Diesel (außer Lieferverkehr) erst ab Euro 5 / V frei«. Rechtsanwalt Martin Pagenkopf betreut die Verfassungsbeschwerde und erklärte, das Urteil habe so viele Schwächen, dass man es so nicht in der Welt stehenlassen dürfe.

Derweil versucht das Land, mit Filtern die Luft in Stuttgart sauber zu halten. Die ist zwar sauber, wie die Daten des Umweltbundesamtes ausweisen; aber für einen Streich, gegen den die Schildbürger mit ihren Taten wie kluge, rational handelnde Leute wirken, ist man in Stuttgart immer zu haben.

Am Stuttgarter Neckartor stehen 17 »Filter Cubes« Modell 3. Das soll laut Horrorbotschaften der »gefährlichste« Platz in Deutschland sein – gemessen jedenfalls mit einer manipulativ aufgestellten Messstelle. In diesen viereckigen Kästen sind Filter mit Aktivkohle eingebaut, die neben Feinstaub auch Stickstoffdioxid aus der Luft binden sollen. Diese Humbug-Staubsauger saugen Außenluft an und blasen sie durch die Filter im Inneren. Hersteller Mann + Hummel in Ludwigsburg, der diese Filterwürfel entwickelt hat, verkündet: »Bereits seit Ende letzten Jahres werden die Filter Cubes III von MANN+HUMMEL zur Senkung der Feinstaubbelastung am Stuttgarter Neckartor eingesetzt. Die bisherigen Auswertungen haben gezeigt, dass sie die Konzentration vor Ort um 10 bis 30 Prozent reduzieren können.«

Gut, der Firma geht es gerade nicht übertrieben prächtig. 1.200 Mitarbeiter sollen entlassen werden. Sie produziert Filter unter anderem für die Autoindustrie und dort werden sie im Augenblick eher weniger benötigt. Es deutet sich in der Autoindustrie eher eine krachende Katastrophe an, da ist es gut, neue Märkte zu erschließen. Auch wenn die noch so sehr von hellem Irrsinn pur zeugen: Der Grenzwert für Stickstoffdioxid in der Luft beträgt 40 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft. Das sind 40 millionstel Gramm NO2 in einem Kubikmeter Luft. Dieser Kubikmeter Luft wiegt ein Kilogramm, bedeutet: 40 milliardstel Gramm NO2 als Grenzwert. Die Filter sollen also einige wenige Moleküle NO2 in der Luft suchen.

Man kann es als Wunder der Messtechnik ansehen, dass so wenig Moleküle überhaupt detektierbar sind. Nur: Die Messtechnik weist natürlich Ungenauigkeiten auf. Die Landesanstalt LANUV in Nordrhein-Westfalen, die für die Zertifizierung der Messstellen Deutschland zuständig ist, gibt in ihren Prüfberichten die Toleranz von 15 Prozent an. Dies bedeutet, dass es messtechnisch unmöglich ist, zu sagen ob 34, 40 oder 46 Mikrogramm NO2 pro Kubikmeter Luft vorhanden sind.

Genau das aber führt jenes höchst umstrittene Abmahnwesen Deutsche Umwelthilfe ins Feld, wenn sie Städte auf saubere Luft verklagt und darauf dringt, jenen von 40 µg/Kubikmeter Luft einzuhalten. Das ist übrigens dicht am natürlichen NO2 Gehalt in der Luft, der sehr stark schwankt und um die zehn bis 20 µg/Kubikmeter Luft beträgt.
Es ist also reine Irreführerei und Scharlatanerie, Bewohnern einer Stadt einzureden, sie lebten in großer Gefahr, wenn der Grenzwert elfmal im Jahr kurzzeitig überschritten wurde. Den angegebenen Jahresmittelwert von 71 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft am Neckartor nimmt mittlerweile auch die Landesregierung Baden-Württemberg nicht mehr für bare Münze. Er sei, wie Christoph Erdmenger, Abteilungsleiter für nachhaltige Mobilität im Verkehrsministerium, sagte, nicht mehr repräsentativ, weil er sich zu stark von umliegenden Messwerten unterscheide. Im Klartext: Die Station ist so manipulativ aufgestellt, dass die Werte selbst dem Verkehrsminister nicht mehr geheuer sind.

In Amerika gelten 103 µg/Kubikmeter Luft, am Arbeitsplatz 950 und leichte Reizungen des Gewebes sind erst bei Konzentrationen von mehr als 4.000 oder 8.000 µg/Kubikmeter Luft im Labor nachgewiesen worden.

Der Vereinsgeschäftsführer, Vielflieger Jürgen Resch, fordert nun von den Autokonzernen schnelle Hilfe für die von den kommenden Fahrverboten betroffenen Dieselfahrer. »Die DUH steht mit den großen Herstellern zur Frage der Umsetzung der Nachrüstung erstmals in einem ernsthaften Dialog«, so die DUH scheinheilig.
Daher weht auch der Wind. Nicht um die Gesundheit der Menschen sorgt sich diese Art Verein, sondern um seinen Geldbeutel. Nicht umsonst hat früher auch ein Hersteller von Abgasfilteranlagen sich als Spender des Vereins hervorgetan. Irgendwann muss sich doch diese Investition auszahlen. Das Kraftfahrtbundesamt hat das erste Abgasnachrüstssystem für Deutschland zugelassen. Ein Millionengeschäft wartet, um ein Nichts in der Luft zu beseitigen.

https://www.stadtklima-stuttgart.de/index.php?luft_messdaten_ueberschreitungen

Geht noch mehr Rosstäuscherei?

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Strom ist nicht gleich Strom – Wieder Engpässe beim Strom in Deutschland

So viel Sonne – und dann Stromengpässe? Wie kann das denn sein? Die chaotischen Zustände kommen bekanntlich nicht erst seit diesem Monat vor, sondern schon seit langem. Wir haben die katastrophalen Folgen der Energiewende hier oft genug beschrieben. Z.B.:

Der Spiegel-Mann schreibt vermutlich von der FAZ ab: »Gerät das System aus der Balance, schwankt auch die sogenannte Stromfrequenz – was ganze Fabriken aus dem Takt bringen kann.«

Sogar ganze Fabriken. Das muss ja schlimm sein. Was, erführe der wackere Spiegel-Mann, dass die Netzfrequenz, nicht die »sogenannte Stromfrequenz«, die entscheidende Regelgröße ist, nach der Stromproduktion dem Verbrauch angepasst wird. Strom ist nämlich ein ganz besonderer Saft. Er kann nicht in größeren Mengen gespeichert werden. Es kommt immer darauf an, wann er gebraucht wird. „Strom ist also nicht gleich Strom“, wie auch der Titel eines lesenswerten Buches lautet.

Es kommt darauf an, wann er gebraucht wird und nicht, wann er zufällig anfällt. Ein Industrieland benötigt die Energie „Strom“, es kann seine Produktion nicht danach ausrichten, wenn zufällig die Sonne so schön scheint und ein paar Stunden tagsüber sehr viel Strom aus den Photovoltaikanlagen kommt. Nachmittags und spätestens abends ist Schluss mit lustig, Strom gibts nicht mehr, weil die Sonne untergegangen ist. Das Gleiche gilt für die Windräder, die auch nur dann Strom liefern, wenn der zufällig weht.

Woher kommt dann der Strom? In den Mengen, in denen er gebraucht wird, kann er nicht gespeichert werden. Wenn die letzten Kohlekraftwerke abgeschaltet sein werden, wird’s dunkel in Deutschland. Nur mit den großen Schwungmassen der Generatoren können die kurzzeitigen Schwankungen im Netz schnell ausgeglichen werden. Die werden sich nicht mehr drehen.

Denn noch steht in Deutschland hinter jedem Windrad, hinter jeder Photovoltaikanlage die Leistung eines konventionellen Kraftwerkes. Das lässt sich nicht eben mal anschalten, das dauert. Es läuft daher tagsüber gewissermaßen im Leerlauf, kostet entsprechend, muss dann liefern, wenn’s dunkel wird und von den Solaranlagen nichts mehr kommt.

Verbrauch und Produktion müssen in einem sehr exakten Gleichgewicht stehen. Die Netzfrequenz ist das entscheidende Maß dafür, ob genügend Strom produziert wird. Sämtliche Stromerzeuger und Verbraucher in Europa takten im Gleichklang von 50 Hertz. Sinkt die Frequenz auch nur geringfügig unter diesen Wert, so herrscht Strommangel und die Netzbetreiber müssen schnellstens weitere Stromquellen dazuschalten – oder eben möglichst schnell Stromverbraucher abschalten, also etwa mal eine Stadt.

Gerät das Verhältnis zwischen Stromproduktion und Verbrauch aus dem Takt, droht nicht nur der Ausfall einer Fabrik, sondern ein weitreichender Stromausfall, ein Blackout, der schnell ganz Europa erfassen kann. Das Beispiel Südamerika, das jüngst einen Stromausfall erlebte, der 48 Millionen Menschen im Dunkeln ließ, sollte für uns ein Warnschuss sein. Besonders bemerkenswert an diesem Ereignis ist, dass seine Ursachen immer noch nicht geklärt sind. Eine stabile Stromversorgung für ein Industrieland aufrecht zu erhalten, ist hoch komplex, insbesondere dann, wenn zwangsweise immer mehr wetterabhängiger Zufallsstrom eingespeist wird. Denn der ist pures Gift für die Netzstabilität.

Wenn wie derzeit tagsüber zu viel Sonnenstrom da ist, wissen die Netzbetreiber oft nicht, wohin damit. Denn auch in den Nachbarländern wartet man nicht auf den Strom, der zufällig mal aus Deutschland kommt. Erst eine kräftige Mitgift in Höhe von einigen Millionen Euro bewegt die Netzbetreiber, die eigene Produktion herunterzufahren und Strom aus Deutschland abzunehmen. Das nennen nur sehr Wohlmeinende Stromexportland.

Sehr nett finden es mitunter eidgenössische Netzbetreiber, Zufallsstrom aus Deutschland abzunehmen und damit Wasser in hochgelegene Speicher in den Alpen zu pumpen. Dafür bekommen sie oft genug viele Euros; die bekommen sie dann auch wieder, wenn sie diese Energie wieder an Deutschland zurückgeben, wenn dort Dunkelflaute herrscht. Der Gelackmeierte ist der Stromkunde, der den Spaß mit den höchsten Strompreisen Europas bezahlt.

Noch nicht erwähnt haben wir bisher die erheblichen Energieverluste, die bei diesen Stromtransporten quer durch Europa entstehen, und die ebenfalls der Stromkunde bezahlt. Denn Energie in Form elektrischer Energie über weite Strecken zu transportieren, ist die ungünstigste Form des Energietransportes. Effektiver geht es in Form der Kohlenwasserstoffe wie Kohle, Öl oder Gas.

Also: Strom ist nicht gleich Strom, es kommt immer darauf an, wann er gebraucht wird. Die Energiewende zerstört diese Regeln gründlich.

Der einzige vernünftige Vorschlag in der unseligen Energiewendendiskussion, den ich kenne, war der, dass Windkraft- und Photovoltaikstromlieferanten dann ihren Strom liefern müssten, wenn er auch benötigt wird. So, wie das der Bäcker machen muss, wenn er seine Brötchen ausliefert – in der Menge und zu dem Zeitpunkt, wenn seine Kunden sie benötigen. So müssen es die Wasserwerke machen, die schlecht sagen können: Jetzt haben wir gerade Wasser, wascht euch!

Das wäre Markt: Das Angebot richtet sich nach der Nachfrage, der Preis wird entsprechend geregelt. Und nicht umgekehrt wie derzeit auf dem Energiesektor, wo Stromproduzenten munter fordern: Wir liefern jetzt Strom, weil wir ihn gerade haben, weil Sonne und Wind liefern, also zahlt uns unseren horrenden Preis, gleichgültig, ob ihr den Strom benötigt oder nicht. In einem solchen System von „Marktteilnehmern“ zu sprechen, wie es der Spiegel tut, ist schräg.

Eine regelmäßige, gesicherte Energieversorgung ist die Voraussetzung für ein Industrieland. Das zerstört man am besten, indem dessen Energieversorgung zerstört wird, wie es die Energiewende gerade macht.

Die Schuld an einem Blackout muss man dann natürlich Spekulanten in die Schuhe schieben. Kennt man von Honecker & Co, die für schlechte Ernten den Klassenfeind verantwortlich machten, aber niemals die eigene Unfähigkeit. Von daher klingt dieses »Framing« bekannt – und bedrohlich.

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Das rot-grün-rote Experiment: Bremen kohlefrei ab/ bis 2023?!

Klimaschutz soll nach dem Willen von SPD, Grünen und Linken in Bremen künftig eine zentrale Rolle spielen. So sollen die drei Kohlekraftwerke in Bremen (Farge (350 MW elekrt.), Hafen (490 MW elektr., 59 MW therm.) und Hastedt (267 MW elektr., 283 MW therm.)) im kleinsten Bundesland 2023 vom Netz genommen werden, sagte Grünen-Fraktionschefin Maike Schaefer am Freitag nach der dritten Verhandlungsrunde für ein rot-grün-rotes Regierungsbündnis. Zudem soll für Bremen eine sogenannte Klimanotlage ausgerufen werden. „Das bedeutet, dass wir in Zukunft bei allen politischen Entscheidungen immer den Aspekt Klimaschutz, Klimawandel berücksichtigen“, sagte Schaefer.

Erneuerbare Energien sollen künftig im Fokus stehen, Solar- und Windenergie ausgebaut werden. Bürgermeister Carsten Sieling (SPD) sprach von einem Paradigmenwechsel. Bei Bau und Sanierung von Gebäuden werde Klimaschutz künftig eine zentrale Rolle spielen. „Klimapolitik muss man auch wirtschaftspolitisch begreifen“, sagte die Linken-Fraktionschefin Kristina Vogt. Bremen müsse daher in Forschung und Entwicklung investieren.

Bei der Bürgerschaftswahl am 26. Mai war die CDU erstmals seit mehr als 70 Jahren in Bremen stärkste Kraft geworden. Deren Spitzenkandidat Carsten Meyer-Heder strebte eine Jamaika-Koalition an, doch die Grünen entschieden sich letztlich für Verhandlungen über ein Linksbündnis.

Die Wirtschaft bangt unterdessen um den Wirtschaftsstandort Bremen. Mit der Handelskammer hat jetzt eine der gewichtigsten Institutionen der Hansestadt einen Forderungskatalog an rot-grün-rot präsentiert. Wichtigste Erwartung der Handelskammer an die künftige Landesregierung ist ein Bekenntnis zum Leitbild der wachsenden Stadt, wie es im vergangenen Jahr von der Zukunftskommission des Bürgermeisters formuliert worden war. Wachstum, so die Kammer, sei „die Grundlage für zusätzliche Wirtschaftskraft, Arbeitsplätze und Steuereinnahmen“. Die Unternehmen im Land Bremen müssten deshalb auf verlässliche Rahmenbedingungen zählen können.

Das wird durch das Ausrufen der Klimanotlage in Bremen und die beabsichtigte Schließung der Kohlekraftwerke, Farge, Hafen und Hastedt ab/ bis 2023 mit zusammen 1.100 MW elektr. und 340 MW term. in Frage gestellt. Das Kraftwerk Hafen versorgt den Bremer Westen mit Strom und Fern-Wärme und das Kraftwerk Hafen den Bremen Osten mit Strom und Fern-Wärme. Hier das Versorgungsnetz.

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Werden die Kohlekraftwerke Hafen und Hastedt ab/ bis 2023 abgestellt, so fällt in Bremer Westen und im Bremer Osten ein Großteil der Strom- und Fern-Wärme-Versorgung weg. Denn Ersatz für die 750 MW elektr. und 340 MW therm., welche die beiden Kraftwerke zusammen liefern, gibt es bisher nicht, schon gar nicht aus sogenannten erneuerbaren Energien, wie Sonne und Wind. Der aktuelle Anteil aus erneuerbaren Energien an der Stromversorgung in Bremen beträgt gerade mal 12%. Im Bundesdurchschnitt sind es hingegen rund 40%.

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D.h. nur 12% des erzeugten Stroms in Bremen kommt aus erneuerbaren Energien, aber 88% kommen aus Kohle, Gas und Öl, etc.. Diesen Anteil bis 2023, also in den nächsten vier Jahren durch Strom aus Sonne und Wind zu ersetzen ist nicht zu möglich und reine Illusion.

Schaut man nicht nur auf den Strom, sondern auf den gesamten Energieverbrauch in Bremen mit Strom, Wärme, Verkehr, etc., so wird es noch absurder.

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Nicht einmal 5% der Energieversorgung in Bremen stammt aus erneuerbaren Energien. Ca. 95% der Energieversorgung in Bremen stammt aus Kohle, Gas und Öl. Die Kohle stellt an der Energieversorgung Bremens dabei einen Anteil von über 50%.

Diese Zahlen sind den Grünen und der Klimaschutzbewegung in Bremen bekannt, da ich die Zahlen und Fakten sowohl den Grünen (wie auch anderen Parteien) und den Organisatoren von Fridays for Future Bremen per Mail und über Facebook mitgeteilt habe. Auf meine Frage, wie man die Kohle in Bremen bis 2025, bzw. neuerdings sogar bis 2023 ersetzen möchte habe ich von keinen der Beteiligten, trotz mehrfacher Nachfrage bisher eine Antwort erhalten. Ein Konzept für das Vorhaben Kohleausstieg in Bremen bis/ ab 2023 liegt dort schlichtweg nicht vor. Nur der unabdingbare Wille zum Kohleausstieg.

Die Perspektive

Mit dem Ausbau von erneuerbaren Energien kann Bremen (bei einen Anteil von derzeit von 12% am Strombedarf und 5% an Energiebedarf Bremens) bis 2023 schlichtweg nicht die Kohle ersetzen. Zumal die Flächen für den Ausbau im Stadtstaat Bremen fehlen und erst recht die notwendigen Speichermöglichkeiten. Ein solches Unterfangen würde zudem hunderte Millionen bis Milliarden Euro verschlingen, wobei die Kassen in Bremen jetzt schon leer sind und Bremen hoffnungslos verschuldet ist. Es mangelt an allen Ecken und Enden in Bremen, vor allem im sozialen Bereich.

Bleibt nur den Strom aus dem Umland, also Niedersachsen zu importieren. Dort sind aber Groß-Kraftwerke, die Groß-Städte wie Bremen versorgen können Mangelware. Hier eine Übersichtskarte von Kraftwerken mit mehr als 100 MW.

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Ein weiteres Problem dabei ist, mit Strom aus Wind und Sonne aus Niedersachsen kann man eine Groß-Stadt wie Bremen mit einer halben Millionen Einwohner nicht versorgen. Zumal bei Flaute der Wind nicht weht und in der Nacht die Sonne nicht scheint und das Stromnetz und das Fern-Wärmenetz nicht für eine Versorgung Bremens aus dem Umland ausgelegt sind. Also geht auch das nicht.

Allen Widrigkeiten und Tatsachen zum Trotz wollen die Grünen in Bremen aber zusammen mit SPD und Linken bis/ ab 2023 die Kohlekraftwerke abschalten. Einen Plan dafür haben sie nicht, außer mehr Solardächer auf öffentlichen wie privaten Gebäuden sowie mehr Windräder, mehr gedämmte Gebäude und einen Ausbau des Fernwärmenetzes (ohne Kohle) und der LED-Beleuchtung der Straßen. Planlosigkeit zur Klimarettung in Aktion.

Treffen wird es nicht nur die Privathaushalte, sondern vor allen die Großkonzerne in Bremen, die viel CO2 ausstoßen und von der Kohlestromversorgung abhängen. Größte Arbeitgeber, CO2-Emmitenten und Stromverbraucher in Bremen sind nach den Werftensterben (von AG-Weser und Bremer Vulkan) die Bremer Stahlwerke (mit rund 50% Anteil am CO2-Ausstoß von Bremen), Mercedes Benz und die Bremer Lagerhaus-Gesellschaft (BLG). Meine Prognose: Der Wirtschaftsstandort Bremen wird durch das Abschalten von Kohlekraftwerken nicht weiter bestehen können.

Der Bau von neuen Gaskraftwerken wird daran auch nichts ändern können. Nach erheblichen Startschwierigkeiten ist seit zwei Jahren das neue Bremer Gas- und Dampfturbinenkraftwerk (GUD) am Netz, doch rentabel ist es noch immer nicht und wird deshalb teils vom Netz genommen. Strom wird an den Strombörsen gehandelt. Strom aus Gas ist dort teuer. Daher haben erste Energieversorger ihre Gaskraftwerke bereits vom Netz genommen. Auch beim GUD wurde Anfang 2016, also bevor der Block überhaupt zum Laufen gebracht war, ins Spiel gebracht, das GUD gleich nach Betriebsstart in Teilen wieder stillzulegen. Ein Vorteil von Gaskraftwerken ist, dass sie Schwankungen im Netz etwa durch Sonnen- und Windenergie schnell ausgleichen können. Das GUD etwa kann innerhalb von etwa einer Viertelstunde von einer Teil- in die Volllast wechseln. Die Volllast des Bremer Blocks entspricht einer maximalen Leistung von 445 Megawatt. Solange Gaskraftwerke nicht wirtschaftlich arbeiten können wird es aber auch nichts mit neuen Gaskraftwerken, die die Kohlekraftwerke ersetzen könnten.

Unterdessen bauen die Grüne zusammen mit der SPD und den Linken in Bremen weiter Luftschlösser und versuchen mit homöopathischen Maßnahmen wie Solardächern und Windrädern und LED-Lampen Kohlekraftwerke zu ersetzen und von Bremen aus das Weltklima zu retten. Das dieses Unterfangen von vorn herein zum Scheitern verurteilt ist, fällt den Protagonisten dabei nicht einmal auf, selbst man man sie darauf hinweist. Der Kaiser ist nackt, er sieht es aber nicht.

Das Wettangebot

Wer dennoch meint, es wird gelingen bis/ ab 2023 bis 2025 alle drei Kohlekraftwerke in Bremen vom Netz zu nehmen, dem biete ich hiermit eine Wette an. Ich wette 1.000 € VB, dass dieses Unterfangen nicht gelingen wird. Sollte ich die Wette verlieren überweise ich 2025 den Betrag. Sollte(n) der/ (die) Wettgegner verlieren, so überweist er den Betrag 2025 an mich.

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LOTTERIE – Wacklige Energieversorgung

Die kommenden Feier- und Freitage mitsamt den langen Wochenenden sorgen für Nervosität bei den Energieversorgern, Übertragungsnetzbetreibern und zeigen einmal mehr auf das Hochrisiko-Unternehmen Energiewende. Wenig Last, weil kaum Industrie, dafür viel Strom von all den vielen Photovoltaik-Anlagen. Keiner weiß, wohin mit den Energiemengen.

Der Übertragungsnetzbetreiber Amprion warnt jetzt mit höchster Dringlichkeit die regionalen Verteiler in seinem Bereich, über diese kritischen Tage unbedingt cos φ einzuhalten. Damit gehen die Alarmglocken an. Denn das ist für die Techniker bei den Stromversorgern die wichtigste Größe. Sie haben immer ihre »Phasenanzeige cos φ« im Blick. Dieser Wert ist für sie fast wichtiger als die Leistung. Er gibt über die sogenannte »Blindleistung« Auskunft, darüber, wie weit die Phasen von Spannung und Stromstärke auseinander liegen. Gelingt es den Ingenieuren nicht, die Blindleistung durch permanentes Nachregeln unter Kontrolle zu halten, kommt es zu Über- oder Unterspannung. Übersteigen die ihre vorgesehenen Grenzen, ist es schlagartig um die Stabilität der Stromversorgung geschehen.Energiemengen pendeln zwischen Generator und Verbraucher gewissermaßen hin und her und belasten Leitungen. Das sind Blindleistungen im Gegensatz zu den Wirkleistungen, die effektiv eine Arbeit verrichten. Es kommt darauf an, möglichst viel Wirkleistung und so wenig Blindleistung wie möglich zu erzeugen. Früher hatte man die Blindleistung gut im Griff. Mit den Generatoren der Großkraftwerke nahe bei den Verbrauchern konnte man gut durch Verschieben des Phasenwinkels Blindleistung kompensieren.

Doch seitdem immer mehr Windkraftanlagen Strom erzeugen sollen, geht das nicht mehr so ohne Weiteres. Photovoltaik-Anlagen können keine Blindleistung erzeugen, ältere Windradgeneratoren ebenfalls nicht, bei einigen neueren soll das gehen – aber natürlich nur, wenn der Wind weht. Bei Windstille kein Wind, kein Strom und auch keine Blindleistung. Dann hilft nur noch, dass Greta betet und Annalena die Stromnetze anzapft, in denen bekanntlich nach ihrer Überzeugung der Strom gespeichert wird.Bis vor kurzem diente noch der Generator der Kernkraftwerkes Biblis Block A als Phasenschieber zur Blindleistungskompensation im süddeutschen Raum. Der hatte die Aufgabe, gewissermaßen im Leerlauf im Netz mit zu rotieren und entweder kapazitive oder induktive Blindleistung bereitzustellen. Nachdem 2011 das Kernkraftwerk nach einer Irrsinns-Entscheidung Merkels nach der Katastrophe von Fukushima von heute auf morgen abgeschaltet wurde, kamen die Energieversorger in große Nöte.

BITTE NOCH EINMAL VON VORNE

Die Kraftwerker trennten den gewaltigen Generatorblock von der Turbine und rüsteten die Generatoren zu Synchronmotoren um, bauten neue Leittechnik und Maschinenschutzeinstellungen ein. Rund sieben Millionen Euro hatte seinerzeit der Spaß gekostet. »Der wird im Leerlauf betrieben und seine einzige Aufgabe besteht darin, in einer Situation kapazitive und in einer anderen Situation induktive Blindleistung bereitzustellen«, berichtete Energiespektrum und fährt fort: »Übererregt läuft der Phasenschieber zu Netzstarklastzeiten, zum Beispiel werktags über Tag. Er erzeugt dann induktive Blindleistung für das Netz und wirkt für das Netz wie ein großer regelbarer Kondensator. Nachts und am Wochenende zu Schwachlastzeiten laufe der Phasenschieber auch zeitweise untererregt und nehme Blindleistung aus dem Netz auf. Er wirkt für das Netz dann wie eine große regelbare Drossel. Bei Spannungseinbrüchen stütze er sofort und automatisch die Netzspannung. »Das Projekt war das erste seiner Art. Ein derartiger Umbau wurde weltweit noch nie durchgeführt«, so Marcel Lipthal, Projektleiter von Siemens.Musste auch nicht, denn auf solch ein, aus des Elektroingenieurs technischer Sicht wahnwitziges Unterfangen, kommt niemand freiwillig: Anstatt preiswert große Mengen an Strom zu erzeugen, mussten die Kraftwerker Turbine und Generator mechanisch trennen und den Generator im Netz im Leerlauf wie eine überflüssige Lokomotive in einem ICE-Zug mitlaufen lassen, nur damit er manchmal bremst, ein andermal vorwärtstreibt.

Netzdienstleistung »Phasenschieberbetrieb« nennt sich das euphemistisch, damit es nicht ganz bescheuert klingt. »In den vergangenen knapp sieben Jahren hat der Standort Biblis damit zuverlässig einen wichtigen Beitrag zur Stabilisierung des Stromnetzes im Süden Deutschlands geleistet.« Was zählen die horrenden Kosten noch im gesamten Milliardenvernichtungsprogramm.

Seit Ende 2018 ist auch dieser »Phasenschieberbetrieb« beendet, jetzt wird das Kraftwerk weiter abgebaut, das eine wesentliche Stütze der Stromversorgung vor allem in Süddeutschland bildete und noch viele Jahre hätte laufen und zuverlässig preiswert Strom produzieren können. Die gigantische Wertvernichtung im Projekt »Energiewende« wird fortgesetzt und dürfte an die Größenordnung der Schäden eines Weltkrieges heranreichen.

Je mehr dieser alten Kraftwerke stillgelegt werden, desto größer werden die Probleme mit der Blindleistung. Jetzt müssen bereits die Regionalversorger kräftig rudern und improvisieren, damit noch vorläufig die Stromversorgung aufrecht erhalten werden kann. Es werden neue Blindleistungskompensatoren in die Netze jeweils zu Kosten in Millionenhöhe gebaut, doch das System wird immer anfälliger. Die neuen Kompensationssysteme sind noch längst nicht fertig gestellt.Warten wir gespannt das Wochenende und Pfingsten ab. Vor ein paar Jahren gerieten die Versorger dabei schon einmal in arge Nöte. An einem wunderschönen blauen Pfingstmontag prasselte die Sonne mit all ihrer Energie auf tausende von Photovoltaik-Anlagen auf den Dächern Süddeutschlands. Grüne Seelen glühten. Doch, oje, am Nachmittag zog plötzlich eine breite Wolkenfront von Westen auf. Schlagartig brach die Stromerzeugung zusammen. In den Schaltzentralen schafften es die Leittechniker nicht, so schnell Ersatzleistung zu beschaffen. Zu unerwartet schnell kam die Front. Folge: Ein veritabler Stromausfall in weiten Teilen des Landes.

Einst tröstete mich ein angesichts der Energiewende ein zur Satire neigender Techniker: Wenn nur noch Photovoltaik- und Windradanlagen Strom erzeugen, ist es sowieso zappeduster. Nach einem Stromausfall lässt sich ein solches Netz ohne große Kraftwerksgeneratoren nicht mehr aufbauen. Zumindest nicht ohne kräftige Hilfe aus dem Ausland.

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Frau Künast, die Landwirtschaft und die Realität!

1) Frau Künast: „Es wird ja oft gesagt, die jetzige konventionelle Landwirtschaft sei so effizient. Aber das stimmtnicht. Wir schmeißen viel zu viel weg von den Lebensmitteln. Über den ganzen Produktionsprozess werden von 100 geernteten Kartoffeln nur 34 gegessen, der Rest wird zum Teil wegen Schönheitsfehlern nicht genutzt.“

Wie viele von den geernteten Kartoffeln auch genutzt werden, wird sehr genau in der Versorgungsbilanz Kartoffeln jährlich dargestellt. Von der 2016 geernteten Menge von 10,77 Mio. t Kartoffeln gab es einen Schwund in der Erzeugungsstufe (gefault, Wasserverdunstungsverlust, Wurmfraß, weggeworfen) von 1,1 Mio t (siehe Tabelle nächste Seite). Bei den deutschen Abnehmern in der Verarbeitungsstufe gab es Verluste/Schwund von 0,27 Mio. t, also gab es Verluste vom Erntefahrzeug bis zum Endabnehmer von 1,37 Mio. t, das sind 12,7%. Weniger geht nicht, wäre unnatürlich, aber im Biobereich sind die Verluste höher, da dort nicht so effektiv gegen Pilzbefall gespritzt werden kann. Die Kupferspritzmittel der Biobetriebe sind zwar giftiger und unweltschädlicher als die modernen, chemisch-synthetischen Fungizide der konventionellen Bauern, aber sie wirken schlechter. Ein Umstieg auf Biowürde die „Wegwerfverluste“ bei Kartoffeln erhöhen und die verwertbaren Erträge mehr als halbieren, was letztlich auch eine Form des Luxus-Verschwendens wäre. Wegen der Kraut- und Knollenfäule der Kartoffeln verhungerte eine Million Iren zwischen 1845 bis 1849.2

Die Mehrzahl der Kartoffeln wird heute industriell verwertet, da spielt die Form der Kartoffeln eine geringe Rolle. Auch aus krummen Knollen lässt sich noch Alkohol herstellen oder als Futter verwenden. Ein sehr großer Abnehmer von industriell hergestellter Kartoffelstärke ist die Papierindustrie.3 Die gegenüber der Getreidestärke teurere Kartoffelstärke macht ein glänzenderes Papier. Nur noch 25 bis 32% der im Inland verwendeten Kartoffeln landen in einem Kochtopf (je nach Erntemenge), 30% bis 42% wird in Form von industriell hergestellten Kartoffelerzeugnissen verzehrt (Chips, Klossteig, Pommes, Fertigsalat, Flockenpüree etc). Der Rest wird für die Herstellung von Alkohol und Stärke, sowie als Saatgut und Futter verwertet. 10% bis 50% der schwer planbaren Ernte wird exportiert.

1 Vgl. WELT 13.05.2019: „Renate Künast – „Wir werden uns anders ernähren müssen“:

https://www.welt.de/politik/deutschland/article193384865/Renate-Kuenast-Wir-werden-uns-anders-ernaehren-muessen.html2 Vgl.: https://www.planet-wissen.de/kultur/westeuropa/geschichte_irlands/pwiediegrossehungersnot100.html
3 Vgl.: https://de.wikipedia.org/wiki/Papierst%C3%A4rke

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Alle blau umrandeten Tabellen und Bilder sind mit den Quellen verlinkt. Seite 2 von 7

2) Künast: „Wir werden wegen des Klimawandels, der uns erreicht hat, eine massiv reduzierte landwirtschaftliche Nutzfläche haben, egal, ob es um Obst, Gemüse oder Tierhaltung geht. Die Wüstenbildung schreitet voran.“

Der Wald ist nicht dem Waldsterben zum Opfer gefallen und die Wüstenbildung schreitet nicht voran4. Die Ernten und Ernteflächen in der Sahelzone steigen, die Leute werden sogar dicker, wie die Statistiken der FAO zeigen.5 Die Getreideproduktion in Niger hat sich seit 1961 versechsfacht. Das Hauptproblem dieser Länder ist nicht die Wüsten- bildung, sondern der Menschenzuwachs, eine falsche Politik und eine Anspruchshaltung gegenüber dem Staat.

4 Vgl.: https://www.spektrum.de/magazin/wie-die-sahara-zur-wueste-wurde/826065
5 Vgl.: http://www.fao.org/faostat/en/#country/158 und http://www.fao.org/faostat/en/#country/233

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3. Frage der WELT: „Wenn wir die Felder nicht mehr mit chemischen Produkten, sondern mit Gülle düngen, würde die Nitratbelastung des Bodens doch nicht sinken. Und wie ernähren wir die zusätzlichen Rinder und Schweine, die notwendig wären für die Produktion zusätzlicher Gülle?“
Künast: „Wir werden noch Tiere haben, aber die Tierhaltung wird sich drastisch reduzieren müssen… Und für die Gülle zur Düngung der Felder brauchen wir weniger Tiere, als wir jetzt haben.“

Realität ist anders: Für die geringen Erträge eines Hektars Bio-Ackerlandes wird in einer 7-jährigen Fruchtfolge jährlich der Mist, bzw. die Gülle, von 1,4 Großvieheinheiten (Tiere mit einer Summe von 700 kg Lebendgewicht, 1 GV = Lebendgewichtssumme von 500kg) benötigt, laut FiBL (Forschungsinstitut für biologischen Landbau), Schweiz:

(Video auch auf SWR: https://www.swr.de/odysso/wie-viel-kostet-ein-brot/-/id=1046894/did=15992430/nid=1046894/14dteql/index.html )SWR/FiBL: „Im biologischen Landbau müssen dem Ackerland ebenfalls Nährstoffe zurückgegeben werden. Dazubenötigt man diese beiden (vorgeführt wird eine große Kuh samt Kalb): 1,4 Großvieheinheiten (GV) pro Hektar“. Sieentsprechen etwa 12,5 t Mist und 16 Kubikmeter Gülle.“6

Diese 1,4 GV/ha sind die theoretisch nötige Dungmenge für die geringen Ökoerträge. Selbst die Konvi-Betriebe in Deutschland erreichen nur einen Viehbesatz von 0,79 GV/ha. (zur Info: In den Niederlanden ist der Besatz 3,5 mal höher, in DK 1,4x) und die Biobetriebe erreichen gar nur 0,56 GV pro Hektar.7 Der deutsche Bio-Ackerbau, insbesondere der Gemüseanbau, ist auf den Import von Konvi-Dung, sei es Gülle, Mist , Gärsubstrate oder Kompost angewiesen, was gerne verschwiegen wird.8 Wenn ich also 1,4 GV pro Hektar brauche, um meinen Bioacker zu düngen, im deutschen Biolandbau aber nur 0,56 GV/ha im Schnitt gehalten werden, dann brauche ich +150% mehr Vieh. Gegenüber der deutschen Konvi-Viehdichte müßte der Viehbestand um +77% aufgestockt werden.

Es gibt im Ökobereich das Narrativ, es gäbe sehr viel Vieh und eine „Gülleflut“ in Deutschland, deswegen müsse man die Tierbestände reduzieren. Außerdem wäre es unökologisch, so viele Ackererträge an das Vieh zu verfüttern. Durch den Zwang, an Dung-Nährstoffe zu kommen, die Äcker damit zu düngen, stickstoffmehrende Futterpflanzen auf dem Acker anzubauen, eine weite Fruchtfolge mit verschiedenen Früchten, von denen viele nur als Futter verwendbar sind (Gerste, Mais, Klee, Futterrüben), zu fahren, wird der Biolandbau immer mehr vom Acker für Futterzwecke

6 Im SWR-Text heißt es „12,5 t Mist + 6 m3 Gülle“, was zu wenig ist. Der Dauerversuch, über den hier berichtet wird, ist so angelegt, dass ein kleiner Ertragsabstand bio zu konvi herauskommen muss, dazu wurden die Konvi-Erträge auf lächerlich geringe Flächenerträge runtermanipuliert, die weder praxisüblich und schon gar nicht in Versuchen erreicht werden .
7 2016 hielten die Biobauern an Vieh 634.884 Großvieheinheiten auf 1.135.531 Hektar ökologisch genutzter landwirtschaftlicher Nutzflächen (LF), ergibt einen Viehbesatz 0,56 GV pro Hektar. Konvibauern 12.319.475 GV auf 15 523 397 Hektar. Laut Destatis.8 Vgl.: https://www.naturland.de/images/Naturland/Richtlinien/RiLi_Vergleich_Naturland-EU_deu.pdf

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nutzen müssen als der Konvi-Ackerbau. Die Öko-Landwirtschaft verfüttert in Deutschland ca. 81% ihrer Ackererträge an das Vieh, die Konvi-Landwirtschaft 53%. Die Förderer des Biolandbaues täuschen die Öffentlichkeit mit isolierten Einzelaspekten, die in der statistischen Gesamtschau unstimmig sind, nicht funktionieren können. In der Realität sind die Tierbestände in Deutschland mäßig, sie haben sich mit der Spezialisierung der Landwirte zum viehlosen Ackerbau auf den guten Böden und in die Viehhaltung in Regionen mit nicht wettbewerbsfähigen Bodengüten nur unterschiedlich entwickelt. Die Viehbesatzstärken in Europa stehen im Stat. Jahrbuch Landwirtschaft, wobei die inder EU üblichen „GV“ etwas anderes errechnet werden (höhere Werte) als die deutschen GV (Großvieheinheiten).

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Quelle: Agrarstrukturerhebung 2016, Tabelle: Keckl. Viele Früchte sind „Dual-Use“, hier ist nach Hauptverwendung sortiert.Seite 5 von 7

4) Künast: „Ohne diese Verordnung wären die Wasserwerke schlicht nicht mehr in der Lage, sauberes Trinkwasseraus der Leitung anzubieten.“

Trinkwasser mit hohen Nitratgehalten ist ein Problem von Gestern, nicht von Morgen, siehe z.B. Karte Seite 49 in https://magazin.spiegel.de/EpubDelivery/spiegel/pdf/13529406 . Alle Warnungen vor der unausweichlichen Nitratkatastrophe, wenn „das Zeug in 20 Jahren unten ankommt“ (STERN 1982), lösten sich sprichwörtlich in Luft auf, wie das Nitrat bei der bakteriellen Zersetzung selbst auch. Diese Nitrat-Zersetzung wird gern verschwiegen.

5) Künast: „Wir düngen heute viel mehr, als die Pflanzen wirklich brauchen. Der Acker ist quasi zu einer billigenEntsorgungsstelle für zu viel Gülle geworden.“

Eine Schuldzuweisung aus plakativen Einzelfällen, die inzwischen im Griff sind. Dabei hat Frau Künast mit ihrem EEG(„Erneuerbare Energie-Gesetz“) aus ihrer Regierungszeit die Nitratproblematik verschärft, sie ist Täterin und spielt sich hier ohne jeden Hauch von Zweifeln als Anklägerin auf. Leider haben viele Landwirte in viehstarken Gebieten die planwirtschaftliche Geldquelle EEG genutzt, haben die Produktion von Tierfutter eingeschränkt, kauften mehr Futter zu, nutzen ihre oft sandigen Flächen nun für den hier noch ideal wachsenden Mais. Das war alles bekannt, als die Biogaswelle unter der Landwirtschaftsministerin Künast begann, ja sie förderte die „Entsorgung“ noch mit derErlaubnis, zusätzlich zur Tiergülle (begrenzt auf 170kg Stickstoff) die Biogasgülle obenauf fahren zu dürfen, Hauptsache Klimarettung. Das ist nach 2010 langsam korrigiert worden, worauf das Geschäft der Güllebanken und Güllelaster boomte. Das EEG hat wenigen Landwirten genutzt, aber vielen die Kosten (Pacht, Gülleentsorgung) erhöht, es hat die schnellste Industriealisierungswelle der Landwirtschaft nach dem Krieg ausgelöst, dabei ist man doch vordergründig so für romantische, vielfältigen Kleinbetriebe. Planwirtschaft ist schwer korrigierbar.

6) Künast: „Denn das, was bei den Tieren hinten rauskommt, ist auch nicht das einzige Düngemittel. Es gibt auch biologischen Dünger aus Pflanzen und pflanzlichen Rückständen, die über Fruchtfolgen dem Boden zugleich wieder etwas Stickstoff zurückgeben. Das machen kluge Bauern heute schon. Wir brauchen nicht die eine Ackerfläche, um Dünger für die andere anzupflanzen, sondern das sind Pflanzen, die als Zwischensaat den Boden anreichern.“

Der Biolandbau muss ca. 25% seiner Ackerflächen dafür nutzen, „stickstoffmehrende“ Futterpflanzen für die im nächsten Jahr folgenden, „stickstoffzehrenden“ Nahrungsmittelpflanzen anzubauen.9 So funktioniert Ökolandbau.Stickstoffmehrende „Zwischenfrüchte“ haben nur seltene Zeitfenster in den Bio-Fruchtfolgen, in denen sie sinnvoll angebaut werden können, z.B. nach der genügsamen Futtergetreideart Gerste. Darum funktioniert das ursprüngliche„Bio“ auch nur mit Rindvieh, denn man konnte so die stickstoffmehrenden Ackerfutterpflanzen sinnvoll verfüttern. Nur Demeter schreibt noch heute seinen Betrieben eine Rinder- oder Schafhaltung (Raufutterfresser) vor. Bei allen anderen Bioverbänden oder bei EU-Bio ist das nicht mehr der Fall, sogar die Spezialisierung auf viehlose Betriebe ist heute dort möglich. Man kann die Pflanzen auch kompostieren oder in Biogasreaktoren fahren und Gärreste holen.In so einem „Dungjahr“ hat ein viehloser Ackerbau- oder Gemüsebaubetrieb mehr Kosten als Gewinn aus dieser Fläche. Wir können uns „Mistjahre“ leisten, den Armen der Welt würde das auf Sicht den teureren Teller leeren.

Stickstoffmehrende Futterpflanzen in der Tabelle auf Seite 5 sind:

  1. 1)  Leguminosen zur Ganzpflanzensilage (vulgo: Klee, Kleegras, Luzerne, Erbs-Wickgemenge, usw., die grün geschnitten undevt. siliert werden. Man kann auch Heu daraus machen, sie frisch verfüttern oder abweiden oder Kompost daraus machen).
  2. 2)  Feldgras (Leguminosenanteil 0% bis 20%). Unter Gras bildet sich eine feste Wurzelmasse, das fördert die Humusbildung, wenn die Grassoden umgebrochen werden, ist es eine langsam fließende, leider etwas unkalkulierbare, Stickstoffquelle;
  3. 3)  Erbsen, Bohnen, Wicken, Lupinen (das sind Futterpflanzen, Gemüse-Erbsen etc. sind im Posten „Gemüse“).
  4. 4)  Sojabohnen. Sojabohnen sind ungenießbar, sie müssen aufbereitet werden, bei uns überwiegend als Futter.

Leguminosen sind stark selbst- und auch untereinander unverträglich, reagieren mit Mindererträge, wenn sie eng in derFruchtfolge stehen: „Leguminosenmüdigkeit“. 20 bis 33% Anteil sind ein Maximum für den Leguminosenanteil am Ackerland.

7) Künast: „Wir bauen Soja in Südamerika ein. Das ist pflanzliches Eiweiß, das man essen könnte oder an dessen Stelle man etwas anderes anbauen könnte. Aber wir nehmen dieses Soja, verfüttern es an die Tiere und machen so aus neun Kilo pflanzlichem Eiweiß ein Kilo tierisches Eiweiß. Das ist völlig ineffizient.“

„Wir“ bauen in Südamerika nichts an! Wir kaufen Sojabohnen, Sojaschrot (entöltes, dampf-geröstetes Bohnenmark), Speise-Sojaöl und vor allem Soja-Biodiesel (auch eine Folge Grüner Planwirtschaft) in Südamerika. Allerdings kaufen wir jetzt mehr Sojabohnen in den USA und Kanada wegen des Handelsstreites der USA mit China. Die Sojabohnen nehmen den Südamerikanern keine Flächen für Nahrungspflanzen weg, sie schaffen mit dem Geld, das durch Soja

9 Siehe Tabelle „Fruchtfolge“ in der Exceldatei zur Tabelle auf Seite 5 http://www.keckl.de/texte/2016_oeko_konvi_Anbau_und_Vieh.xlsxSeite 6 von 7

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und Sojaprodukte in die Länder kommt, Wohlstand auch auf den Tellern der Armen. Ein katholischer Ex-Bischof wurde mal mit Unterstützung und unter dem Jubel aller Grünen und NGO’s Präsident in Paraguay. Ein Grüner als Präsident in Paraguay! Doch kaum im Amt, ging er gegen diese Soja-Polemik der der NGO’s vor. Nachdem er Präsident wurde, gab er der taz ein Interview. Die taz fragte treuherzig: „Kann sich Paraguay überhaupt von den Sojaexporten abkehren, die den Kleinbauern so viel Elend bringen?“ worauf Präsident Lugo antwortete: „Das Sojaprogramm ist für die Regierung wichtig, weil es den größten Posten bei den Deviseneinkünften ausmacht. Aber es darf nicht das einzige Modell sein. Wir glauben, dass es nicht unvereinbar mit der kleinbäuerlichen Landwirtschaft ist.“ 10 Später wurde er wegen etlicher unehelichen Kinder aus seiner Bischofszeit, darunter mit einer verheirateten Frau und einer Minderjährigen, zum Rücktritt genötigt. Unser Sojaimport fördert die Entwicklung armer Länder, füllt die Teller der Armen, so ist die Realität hinter den grünen Kampagnen. Aber diese Kampagnen unterstützen lieber Terroristen, die Farmer überfallen, ermorden, erpressen, Elend und Chaos verbreiten, weil sie den Besitz anderer für ihr Erbteil halten. Das ist so in Simbabwe oder Lateinamerika, die tödliche Spur einer linksgrünen Planwirtschaft auf Grundlage falscher Narrative, wie sie hier in dem Interview wieder zum Vorschein kommt.

Man kann keine „neun Kilo pflanzlichem Eiweiß verfüttern, um dann ein Kilo tierisches Eiweiß zu bekommen.“ Auchso ein von Kampagnen erfundenes Gespinnst mit ewigem Leben. Der Eiweißanteil an Futtermischungen für Schweine und Geflügel liegt bei ca. 20% und von so einem Futter muss man 3 bis 5 Kilo einsetzen, um ein Kilo Fleisch oder Eier zu bekommen. Mit dem entölten Sojamark (Sojaschrot) kann man unsere energiereichen, für die Bodenfruchtbarkeit und die Anbauvielfalt wichtigen Futtergetreidearten zu effektiven, energie- und eiweißaustarierten Futterrationen mischen. Sojaschrot ist für den Menschen nicht genießbar, so wenig wie die entölten Rapskörner aus unserer Ernte, dem Rapsschrot. Der Mensch will das Öl der Ölpflanzen zu seiner Ernährung oder zur Fortbewegung mittels Biodiesel, aber mit dem Pressrückstand der Körner kann er nichts anfangen, darum ist hier die Verfütterung sinnvoll, neben dem Aspekt, dass es die Entwicklung armer Länder fördert. Noch immer verbessert übrigens das Sojadiesel unsere CO2-Bilanz, denn es ist ja fast klimaneutral, jedenfalls nach den eingesetzten Bewertungskoeffizienten. Viele Menschen glauben ja, bei der Klimagasberechnung würde was gemessen, aber da wird geschätzt und mit Zu- oder Abschlägen gerechnet, was gerade so gefördert oder entfördert werden soll, eben grüne Planwirtschaft.

8) Künast: „Aber an einer Stelle hat Malaysia recht. Wir Europäer haben das Land auf eine falsche Fährte geführt. Nun war der Beimischungszwang keine Idee der Grünen, der ist zustande gekommen auf Druck großer Mineralölkonzerne. Das haben wir immer kritisiert.“

Frau Künast sagt hier nicht die Wahrheit. Die Grünen haben in Straßburg und Brüssel dafür gekämpft, dass es einen Beimischungszwang von Bioöl zum Diesel gibt, das ist ihr Kind. Gejubelt und geheult haben sie, als das EU-Parlament das beschloss, nur um sich dann wenige Jahre später in die Büsche zu schlagen, als dieses Gesetz immer mehrkritisiert wurde („Hier Bio – dort Tod“).11 Grüne Planwirtschaft irrt nie!

9) WELT: „Allein in Berlin werden jeden Tag 600.000 Liter Milch konsumiert. Wie lässt sich das auf ökologisch nachhaltige Weise organisieren?“
Künast: „So stellt sich die Frage nicht. Wir wissen einfach, dass wir es so, wie wir es jetzt tun, nicht mehr schaffen werden. Das ist der Ausgangspunkt.“

Ein schönes Beispiel für grüne Dogmatik. Die Praxis draußen im Land gibt es nicht, wir haben unsere genialen Pläne und wenn sich alle danach richten, verhindern wir den Weltuntergang. An ideologischer Dogmatik sind schon Millionen Menschen verhungert, in der Sowjetunion, in China und anderswo. Wenn die Ökopläne durchgesetzt werden, wird diese Liste sehr viel umfangreicher werden. Kein Wissenschaftler wird heute Mineraldünger noch aus irgendeinem Grund in Frage stellen, die Hälfte der Menschheit ernährt sich daraus, was moralische Implikationen bei dieser eher öko-religiös begründeten Ablehnung erzeugt. Die Ablehnung von „Kunstdüngern“ wird im Bio-Bereich früher oder später fallen, wie die Ablehnung der roten, weißen und grauen Gentechnik 1998 zum Regierungseintritt der Grünen bei Kanzler Schröder gefallen ist. Sogar die dogmatische Ablehnung der verbliebenen grünen Gentechnik gerät beim grünen Nachwuchs langsam in Zweifel12.

Georg Keckl, 22.05.2019 aktualisiert am 23.05.2019 18:55

10 Vgl.: Siehe Seite 9 in http://www.keckl.de/texte/MISEREOR.pdf .
11 Vgl.: Siehe Seite 15 in http://www.keckl.de/texte/Rundmail%201_16%20Tofuschwindel%20ua.pdf sowie http://www.globalfilm.de/film_die_biospritluege.shtml : “Jetzt haben Politiker jedoch ein schlechtes Gewissen: Die Erfinder des Pflanzenkraftstoffes, Europas Grüne, mögen keinen Biosprit mehr.“ und http://www.globalfilm.de/film_hier_bio_dort_tod.shtml12 Vgl.: https://www.tagesspiegel.de/

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Dieser Beitrag erschien zuerst bei Georg Keckl hier




Die Klima-Transformation oder wie man schmerzlos Gehirne entfernt

Heute ist Samstag und da wird immer von 15 bis 18.00 Uhr der Strom abgeschaltet, wenn kein Wind weht und meistens auch einfach so. „The answer my friend is blowin in the wind“. Gott sei Dank, die Waschmaschine ist schon fertig. Gestern war guter Wind und viel Sonne, da durften wir laut „Demand-Management-Gesetz“ endlich mal waschen.

Haben schon viele Minuspunkte gesammelt, hoffentlich wird unsere Urlaubsfahrt noch genehmigt. Der Kontrolleur von der unteren Energie-Kontrollbehörde war da. Die Liste der Verfehlungen und Auflagen war lang. Den Koi-Teich sollte ich abschaffen. Meine Heizung entspricht nicht den Vorschriften, hat kein Typenschild einer autorisierten Produktion. Unser Hund und die Katze werden jetzt als bedenklich eingestuft. Sie werden ab sofort gegen unser CO2-Budget gerechnet. Und die Dämmung unseres Hauses… Ja, da wird eine Auflage kommen und bei Nichteinhaltung wird unsere jährliche Rückzahlung von der CO2-Steuer mager ausfallen. Und dann wurden wir noch angezinkt, unsere Beleuchtung hat die maximale Einschaltdauer von zwei Stunden pro Abend überschritten. Hatte noch gelesen und die Zeitschaltuhr „manipuliert“.  Wieder einen Minuspunkt!

Mist! Die „Fleischfreigabe“ habe ich auch noch nicht gemacht. Unsere Kinder und Enkel wollen uns besuchen und da soll es mal einen Braten geben. Haben alle Fleischmarken der letzten drei Monate gesammelt und kein Fleisch gegessen, aber ohne Freigabe sind die nichts wert. Pillen haben sie uns gegeben, damit wir die Vitamine erhalten, die sonst von Fleisch und Milch kamen. Sofern die Kinder ihre Fahrgenehmigung rechtzeitig erhalten, da sie über die 50 km entfernt wohnen. Na hoffen wir mal, dass die BÜV, die Behörde für Überregionalen Verkehr, diesmal schneller ist.

Hoffentlich hat noch keiner unseren alten Laptop und unsere Verbindung zum illegalen Internet entdeckt. Es ist unsere einzige Möglichkeit, um uns mit unseren Mitstreitern zu organisieren. Man darf nur noch das staatlich frei gegebene Netz benutzen, alles andere wird als illegale Informationsbeschaffung streng geahndet. Jetzt planen wir eine Demonstration gegen die Energie Rationierung.

Zugegeben das sind düstere Zukunftsfantasien. Aber wie düster wird uns die Zukunft von entsprechenden Medien, Regierungsvertretern, Klima-Wissenschaftlern und anderen Weltenrettern gemalt. „Selbstverbrennung“, Kipp-Punkte, Klimakollaps, Stürme, Überschwemmungen, Dürren und das nackte Chaos drohen uns. Da sind doch ein paar kleine Einschränkungen hinnehmbar, ja geradezu lächerlich!

Neulich hatte jemand zu einem Vortrag über die Energiewende geschrieben, der Vortragende wäre zu wenig reflektiert und male das Ganze zu negativ. Schließlich gebe es doch „intelligente Speicher“, „Flexibilitätsoptionen und Demand-Management“.  Es klang so, als würde er das glauben. Und er steht damit nicht alleine! Entgegnungen und Hinweise auf kaum vorhandene Speicher werden nicht akzeptiert. Das Andere bedeutet Abschaltung und Energie Verknappung, wird aber schlichtweg ignoriert.

Man fragt sich ernsthaft, wie es sein kann, dass intelligente Menschen innerhalb kürzester Zeit komplett auf solchen Kram hereinfallen. Ist das Pfeifen im dunklen Wald? „Es wird schon nicht so schlimm werden!“

Heute stand auf Facebook vom Bundesumweltministerium:

„Ziel: Bis 2050 wird Deutschland unterm Strich keine klimaschädlichen Treibhausgase mehr ausstoßen.“

Darunter stehen viele kritische Stimmen. Aber auch: „Warum erst 2050, wir und viele Menschen auf dem Planeten würden 2030 begrüßen!“

Die Frage, ob es die klimaschädliche (was für ein Attribut) Wirkung überhaupt gibt, scheint obsolet. It is settled!

Ich denke mir: Mann Leute! Ist es so schwer, zu begreifen, dass CO2 nur ein Vorwand für große gesellschaftliche Veränderungen ist? Offenbar: ja! Die täglichen Kleindosen einer katastrophalen Zukunft wirken. Bin mir ziemlich sicher, wenn ab morgen in den Medien von einer schnellen Abkühlung geredet wird und das ständig wiederholt wird, glaubt es in zwei Monaten auch jeder. Führende Wissenschaftler… sind sich einig… es kommt im Fernseher also ist es wahr. Der war ja schließlich teuer und hat jetzt OLED!

Viele schalten einfach weiter. Wird schon gut gehen, ging es doch immer. Die schwatzen eh nur!

Ja kann sein, aber es befremdet schon, dass die vielen kleinen täglichen Unwahrheiten und daneben hingeschwurbelten Äußerungen unwidersprochen bleiben. Das war nicht immer so!

Da sagte eine Spitzenpolitikerin, zumindest hält sie sich dafür, in einer Talkshow:

„Bereits jetzt schon haben wir mit den Auswirkungen des Klimawandels zu kämpfen. Die Dürre im Jahr 2018 hat uns 60 Mrd. € gekostet!“

Kein Widerspruch. Dass Wetterextreme zu allen Zeiten stattgefunden und Geld gekostet haben, sagt sie nicht. Das es keinesfalls mehr geworden sind, auch nicht.

Einer ihrer Mitstreiter in einer anderen Sendung:

„Wir müssen ja den Strom exportieren, weil die Kohlekraftwerke das Netz verstopfen!“

Er meinte, daß herkömmliche Kraftwerke liefen, obwohl Wind geweht hat und die Windkraftanlagen kräftig am Kreiseln waren. Ob er weiß, wie das geht mit der Planung der Einspeisung und das es nicht so einfach ist, alle Kraftwerke dann auf „Null“ zu bringen? Und, dass wir sie brauchen, wenn kein Wind weht, da man sonst eben keine Wäsche waschen kann? Seiner Meinung nach hilft hier nur: Kohlekraftwerke abschalten. Eine kleine, gemeine Unwahrheit.

„Die Rückversicherungen verzeichnen eine Steigerung der Ausgaben für Klimaschäden“

Die das sagt, kommt auch aus Thüringen. Was sie nicht sagt, daß Naturkatastrophen allgemein gemeint sind. Die Mehrausgaben lassen sich vor allem dadurch begründen: mehr Menschen leben auf engerem Raum, unsere Werte pro Schadensfall sind gestiegen, wir bebauen Gebiete, die unsere Vorfahren eher gemieden haben. Das alles geben die Versicherungen sogar zu. Aber sie wollen ja auch neue, höher dotierte Verträge abschließen und Schreckensszenarien helfen dabei. Wieder nicht „sauber“ argumentiert.

Eine Frau Göpel vom Wissenschaftlichen Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen – WBGU, na Sie wissen schon, erklärt uns wort- und gestenreich das tolle CO2-Steuer-Rückzahlungsmodell des Herrn Edenhofer vom PIK und die Wichtigkeit auch für den Umweltschutz. Eben jener Hr. Edenhofer der uns folgendes erklärte:

„Klimaschutz hat mit Umweltschutz kaum mehr etwas zu tun, sagt der Ökonom Ottmar Edenhofer. Der nächste Weltklimagipfel … sei eigentlich ein Wirtschaftsgipfel, bei dem es um die Verteilung der Ressourcen gehe.“

Mit Ressourcen meint er unser Geld.

Wann erklärt uns das Haus- und Hofinstitut wie ich klimaschonend einen Klodeckel schließe?

Regierung – WBGU – PIK – IPCC und dazwischen jede Menge NGOs und Interessenverbände. Die Kuchenverteiler. Von wegen die Welt retten vor dem Klimakollaps! Ist das wirklich so schwer zu durchschauen? Oder sehe ich bunte Schmetterlinge?

Vor ein paar Tagen ging es bei einer Facebook-Gruppe Fridays For Future Deutschland um den auseinander brechenden Eisschild Grönlands. Da war ich der mit der „Nazi-Eike-Kacke“. Man hat sich auch darüber beklagt, dass so viele skeptische Beiträge den „Gruppenfrieden“ stören. Sie möchten nicht mehr über den Klimawandel diskutieren, das Ganze (also die Schuldigen) stünden fest. Überhaupt wollten wir LEUGNER uns nur nicht ändern und einfach so weiter machen, mit dem Fleisch essen, dem Plastik und so. Die Enkel sollen in einer sauberen Welt aufwachsen!

Meine Argumente verhallen. Meine Enkel wurden in eine deutliche cleanere Welt hineingeboren, als sie es war, als ich geboren wurde. Eisbohrungen auf Grönland weisen deutlich wärmere Zeiten in der Vergangenheit nach, das Eis war trotzdem nicht weg, sonst wäre es jetzt schlecht mit dem Bohren. Nein, jetzt würde es viermal schneller schmelzen. Wer nichts tut, schadet dem Klima. Punkt.

Habe auch gefragt, ob es ihnen denn um Veränderungen geht oder um den Wohlfühlfaktor in einer Gruppe. Was ja auch OK wäre. Bisher kam keine Antwort. Mit einem Nazi spricht man nicht.

Apropos Fleisch essen. Ich kann verstehen, wenn man gegen industrielle Tierhaltung ist und auch, dass man kein Tier töten will. Tierhaltung selbst im größeren Stil kann man auch anders machen. Aber es wird ja auf die Klimaschädlichkeit abgehoben. Weil Wälder dafür gerodet werden.

Da würde es ja schon mal helfen, deutsches Fleisch zu essen. Hier fällt dafür kein Baum. Aber das Soja? Ja, in den Mischfuttermitteln ist Sojaschrot enthalten, also das Abfallprodukt bei der Sojaverarbeitung. Es geht aber auch ohne. Für eine Tonne „Energiemais“ wird genauso viel Energie verbraucht wie für eine Tonne Futtermais. Es ist der gleiche Mais, der eine wird staatlich gefördert verfaulen, um BIO-Gas zu erzeugen. Der andere wird verfüttert und zu einem Lebensmittel: Fleisch. Das ist dann klimaschädlich. Zudem baut der ENERGIE-Bauer keine oder weniger Lebensmittel an. Keine regionale Vermarktung mehr möglich, im Gegenteil: Wir karren dann Lebensmittel in diese Gegenden.

Übrigens: Über den Reisfeldern Asiens misst man Methan, mehr als über pupsenden und rülpsenden Rinderherden! Wollen wir jetzt den Reisanbau verbieten?

„Keine Kulturpflanze sondert so viel Methan ab wie Reis“, erklärt Reiner Wassmann vom Internationalen Reisforschungsinstitut auf den Philippinen. „Wenn asiatische Länder die Produktion von Treibhausgasen reduzieren wollen, müssen sie auf die Reisproduktion schauen“, so Wassmann in der WELT.

Vielleicht lassen sich die Asiaten ja auf Knäckebrot umstellen! Gibt es auch ein Internationales Knäckebrotforschungsinstitut?

Der Reisanbau ist nach Schätzungen des Weltklimarats (IPCC) einer der Hauptgründe für steigende Emissionen von Methan. Also vegan ist dann auch ein „Klimakiller“? Dann hilft nur noch: Magensonde. Hat was beim Essengehen. Anstöpseln im Restaurant. „Zweimal Einheitsbrei bitte!“ Die Geschmacksaromen gibt es dann per Tropfen auf die Zunge!

Und jetzt erzählt mir meine Frau, dass jemand ein VEGANES Hochzeitkleid wollte! Was ist das bitte schön? Ohne Seide! Sach ma Leute, geht’s noch?!

„Es kann ja schließlich nicht so weiter gehen!“

Der Meinung bin ich auch.

 

 




Schwarze Zukunft – unberechenbare Erneuerbare erhöhen die Anzahl und Dauer der Stromabschaltungen

Das dortige Stromnetz arbeitet in den letzten Jahren immer am Rande des Zusammenbruchs.

Aber es ist nicht einzigartig für Südaustralien. Jeder Landstrich, der versucht, seinen Strom mit Sonnenschein und Wind zu erzeugen, hat große Schwierigkeiten, das Stromversorgungssystem vor dem Zusammenbruch zu schützen.

Es sei daran erinnert, dass es nicht Ingenieure waren, die Windmühlen und Sonnenkollektoren forderten; das kam von schwachsinnigen Politikern, die den Wählerstimmen von klimabesessenen, innerstädtischen Grünen nachjagten. Während die Ingenieure das Problem nicht verursacht haben, bleibt es ihnen überlassen, sich dem Chaos anzunehmen und zu versuchen, „die Lichter eingeschaltet zu lassen“ (soweit möglich).

Wie bei jedem technischem-Problem lohnt es sich, genauer hinzusehen, so wie für uns David Watson im folgenden Artikel. Er ist diplomierter Elektroingenieur und war vor seiner Pensionierung Manager bei Foster Wheeler Energy in Glasgow.

 

Bei Marktversagen könnte Großbritannien fünf Tage lang unter Stromausfall leiden.

Engineering & Technology, David Watson, 11. März 2019

Die heutige Strom-Infrastruktur, die von kommerziellen Kräften sehr beeinflusst ist, wird schwer zu handhaben sein, wenn die Dinge ernsthaft schief gehen.

Selbst in den Industrieländern des 21. Jahrhunderts ist der Ausfall von Stromnetzen, wie er in den letzten Jahren in Teilen Australiens beobachtet wurde, nicht ungewöhnlich. In Großbritannien steigt das Risiko eines Totalausfalls oder einer erheblichen teilweisen Abschaltung des Übertragungsnetzes.

Die Zunahme von erneuerbaren Energien am Netz macht ein Versagen wahrscheinlicher. Durch das Wachstum von Windparks entstehen Frequenz-Regelungsprobleme, die auf eine verringerte Trägheit des Systems zurückzuführen sind, während eine Verringerung der Netzwerkstärke längere, stabilitätsgefährdende Fehlerbeseitigungszeiten verursachen kann. Dann gibt es die Herausforderungen, das Angebot [unterbrechungsfrei] an die Nachfrage anzupassen, nachdem plötzliche Schwankungen bei der Windstromerzeugung auftreten und Eingangsschwankungen der europäischen Verbindungsleitungen weniger als eine Stunde vorher bekannt gegeben wurden. Andere Risikofaktoren sind ein Ausfall der Netzstation, Blitzeinschläge in oder Ausfälle von Überlandleitungen und Cyberangriffe.

Für das Wiederherstellen des Netzes nach einem weitreichenden Zusammenbruch wird ein als „Schwarz-Start“ bezeichneter Prozess gestartet, unter Berücksichtigung der im Plan bestimmten Reihenfolge der verschiedenen Bereiche im Vereinigten Königreich. In der Lage zu sein, das Stromnetz und die Stromversorgung im Land schnell wieder herstellen zu können – Priorität der öffentlichen Gesundheitseinrichtungen kann zu Recht erwartet werden – aber in Schottland und wahrscheinlich in London ist dies nicht realisierbar. Die Wiederherstellung der Netzwerke würde mehrere Tage dauern. Das Problem ist so ernst geworden, dass es die Aufmerksamkeit des staatlichen Ausschusses für zivile Notfälle „Cobra civil contingencies committee“ auf sich gezogen hat.

Die professionelle Erwartung an die Dauer bis zur Rückkehr der Stromversorgung in Schottland ist inzwischen, wie mir gesagt wurde, auf fünf Tage gestiegen, was hauptsächlich darauf zurückzuführen ist, dass großräumige, disponierbare und bedarfsgesteuerte Erzeugung von Strom durch zeitweilig verteilte erneuerbare Energien ersetzt wurde. In London wurde eine ähnliche progressive Reduzierung verzeichnet, und der [wieder Auf-] Ladevorgang wird auch länger dauern, da ein Großteil des Hochspannungsnetzes Kabel und keine Freileitungsübertragung verwendet.

[Nur an meine Nicht-Elektrotechnischen Leser – die Elektrotechniker kennen das:  Ein Kabel muss sich nach dem Einschalten (anlegen von Spannung) erst aufladen. Vergleichsbeispiel: Ein langer Gartenschlauch muss nach dem Wasser-aufdrehen erst volllaufen, bevor hinten etwas rauskommt. Bei richtig langen Stromversorgungskabeln kann das eine Zeitlang dauern und es ist auch nennenswerte Energie. Umgekehrt dauert es eine Zeitlang nach dem Abschalten, bis das Kabel keine Spannung (Energie) mehr hat. Wenn es wichtig ist, wird gezielt „entladen“. Diese „Energie im Kabel“ kann aber als Speicher nicht genutzt werden. Denken Sie wiederum an den Gartenschlauch, wenn sie den Hahn zudrehen. Freileitungen benötigen aufgrund anderer physikalischer Eigenschaften weniger „Füllung“.

Das Thema greife ich demnächst mit auf, Demmig.]

Die Schottische Arbeitsgruppe zur Wiederherstellung der Energieversorgung nach einem Schwarz-Start, hat ihre Prozeduren im September 2018 überprüft. Diese basieren auf lokalen gemeinsamen Wiederherstellungsplänen, bei denen die Übertragungsbetreiber die lokalen Übertragungsinseln [gemeint ist z.B. die Versorgungseinheit eines Stadtteils sein] hochfahren und stabilisieren, die dann synchronisiert [alle im Gleichtakt des Wechselstromes] und schrittweise miteinander verbunden werden müssen.

Der Bericht der Gruppe warnt davor, dass es nach der Schließung des Kohlekraftwerks Longannet [es wurde gesprengt] in Fife im Jahr 2016, zu erheblichen Verzögerungen bei der Wiederherstellung der Stromversorgung kommen wird. Das Peterhead Gaskraftwerk, jetzt Schottlands einziges hochleistungsfähiges und mit hoher Trägheit (unverzichtbar für die Frequenzstabilisierung da rotierende Generatoren mit hoher Schwungmasse) einsetzbares Kraftwerk, bittet um eine Genehmigung zur Installation von 31 Dieselgeneratoren, die sieben Tage lang volle Leistung bringen können, um den Wiederanlauf sicherzustellen. Das Gaskraftwerk hat jedoch nur die Hälfte der Kapazität von Longannet und kann nicht ganz Schottland neu starten, ohne die Kapazitäten der Pumpspeicherwerke bei Cruachan und Foyers und, ganz entscheidend, aus England, zu verwenden – eine bislang noch nicht getestete Kombination.

Windparks können das Netz nicht hochfahren. Die verwendeten Generatortypen benötigen externe Energie, um mit der Stromerzeugung zu beginnen. Einige neuere Konstruktionen sind selbststartend, aber die Verbindung zu einem toten Netz über lange (Offshore-) Wechselstrom-Kabelverbindungen bleibt ein ungelöstes Problem, da die Generatoren nicht genug Blindleistung bereitstellen können, um tatsächlich große Kabelstrecken aufzuladen. In jedem Fall sind sie nicht in der Lage, die Anforderungen des National Grid für Hochfahren des Speiseabschnittes, Regelung der Netzspannung oder Frequenzsteuerung zu erfüllen.

Die erste lokale gemeinsame Netzwiederherstellungsaktivität besteht darin, die gesamte Offshore-Erzeugung abzuschalten. Onshore-Windparks können nach Wiederherstellung des Netzes schrittweise wieder eingetaktet werden, jedoch nur, wenn sie nicht stromlos [in ihren Regelkreisen] sind und der Wind weht. Die beiden schottischen Kernkraftwerke Hunterston und Torness können nur in ein stabiles Netz eingebunden werden, was mehrere Tage dauert.

Die neuen HGÜ-Verbindungen [Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragungsleitungen] im Wert von 2,4 Mrd. GBP von Wales in die Gegend von Hunterston und von Moray Firth nach Spittal wurden nicht für den Schwarzstart konzipiert, da sie nicht die neueste 4-Quadranten-Umwandlungstechnologie (VSC) enthalten und nicht in ein totes Netz liefern [kommutieren ~Betrieb der Leistungshalbleiter] können. Schottland steht jetzt buchstäblich am Ende der Leitung [Versorgungsnetz], und ein notwendiger  Wiederanlauf würde erst gelingen, wenn das Netz im Norden Englands wiederhergestellt worden wäre. In ähnlicher Weise können für London die beiden HGÜ-Verbindungsleitungen nach Frankreich und in die Niederlande keinen Schwarzstart unterstützen.

National Grid bestätigte im Jahr 2016, dass die Wiederanlaufstrategie „angepasst werden muss“, da „Systemstärke und die Anzahl der Schwarz-Start-[geeigneten] Anbieter sinken“ und dass die Kosten für den Schwarz-Start „in den nächsten 10 Jahren um einen Faktor 7-10 ansteigen wird“. Während National Grid, wie Ofgem [Amt für Gas- und Elektrizitätsmärkte], die Bereitstellung von bis zu sieben neuen VSC-Verbindungsleitungen zwischen Großbritannien und dem europäischen Festland begünstigt, sind diese noch nicht gebaut, und die Verfügbarkeit von Strom hängt von den Marktbedingungen ab. Großbritannien ist ein Nettoimporteur von Elektrizität. Und außerdem gibt es den Brexit…

Die Situation ist eindeutig unhaltbar. Es zeigt beispielhaft die Notwendigkeit einer ordnungsgemäßen Steuerung des britischen Elektrizitätssystems, um die derzeit unterschiedliche, gewinnorientierte Schwächung des Netzes, die der „Markt“ verursacht hat, zu ersetzen.

Einige der technisch orientierten Institutionen plädieren für Veränderungen, darunter das IET – Institution of Engineering and Technology, das IMechE: Institution of Mechanical Engineers und die IESIS Institution of Engineers and Shipbuilders in Scotland. Wir müssen gehört werden.

Engineering and Technology

 

Gefunden auf Stopthesethings vom 10.04.2019

Übersetzt durch Andreas Demmig

https://stopthesethings.com/2019/04/10/all-black-future-intermittent-renewables-chaos-means-longer-blackouts-much-more-often/




Auto-CO2-Werte: EU beschließt Armuts-Beschaffungs-Programm

Für die, die es sich dennoch weiter leisten können, halbiere ich die Reichweite und reduziere die Zahl der Tankstellen, so dass man dort Schlange stehen muss. Mit diesen zwei einfachen Schritten erledige ich ganz nebenbei eine einstmals florierende Automobilindustrie. Damit niemand widersprechen kann, führe ich als Begründung für das Verfahren die Rettung der Menschheit an. Wer dennoch mault, ist destruktiv und moralisch verkommen, kurz ein Staatsfeind. Das Verfahren klingt eher nach Kuba oder Venezuela. Es wurde aber gestern im Europäischen Parlament beschlossen.

EU beschließt Abgas-Hammer“ titelt die Bild-Zeitung. Bis 2030 sollen Neuwagen im Schnitt 37,5 Prozent weniger Kohlenstoffdioxid in die Luft blasen als 2021. Das ist aber mit Verbrennungsmotoren unmöglich. Ein Auto müsste im Schnitt 2,6 Liter auf 100 Kilometer verbrauchen, das ist technisch nicht machbar, schon gar nicht für größere Fahrzeuge, von denen die deutschen Autohersteller leben. Sind die Werte nicht einhaltbar, was absehbar ist, kommen hohe Strafzahlungen ins Spiel. Für einen Kompaktwagen wie einen Opel Astra oder VW-Golf würden dann Beträge in bis zu fünfstelliger Größenordnung fällig.

Um das Ziel zu erreichen, müssen deshalb bis 2030 – also in etwa zehn Jahren –  40 Prozent aller Autos E-Autos sein. Die sind aber viel teurer und schwerer als die herkömmliche Technik. Eine den Tankstellen vergleichbare schnelle Lade-Infrastruktur ist nicht in Sicht. Ja, es ist noch nicht einmal ein Stromnetz in Sicht, das dies alles verkraften könnte. Ganz im Gegenteil, das Netz wackelt ja jetzt schon.

Das Zerstörungswerk der Energiewende fortsetzen

Was da in Brüssel verabschiedet wurde, läuft in Deutschland unter dem Label „Verkehrswende“ und wird das Zerstörungswerk der „Energiewende“ mit anderen Mitteln fortsetzen. Die Bild-Zeitung hätte für ihren Titel ohne Übertreibung auch das Wort „Vorschlaghammer“ benutzen können. Die Ergebnisse der Energiewende lassen sich ja bereits besichtigen: Das deutsche Stromnetz ist in den letzten Jahren immer volatiler geworden, das Risiko eines Blackouts steigt, der Strom wurde drastisch teurer und die Preise steigen weiter, die einstmals superprofitablen Energieversorger sind ruiniert und streichen zehntausende Stellen von Mitarbeitern. Und obendrein steigen auch noch die Kohlendioxid-Emissionen, das heißt, der Irrsinn ist klimapolitisch auch noch kontraproduktiv, weil wir einen fossilen Parallel-Kraftwerkspark brauchen, wenn der Wind nicht weht und die Sonne nicht scheint, was ja vorkommen soll. Wahlweise gibt’s Atomstrom von den Nachbarn. Und da packt man jetzt noch 40 Prozent Elektroautos oben drauf.

Die von der Autoindustrie eingeforderten Subventionen für Fahrzeuge und Infrastruktur werden gewiss großzügig fließen, das heißt, die Steuerzahler müssen für diesen Wahnsinn aufkommen. Genau wie die Krankenschwester und der Polizist über den Strompreis die Solarzellen auf dem Dach des Architekten-Hauses mitbezahlen, wird es auch diesmal kommen. Die S-Bahnfahrer dürfen den Elektro-Spleen der Besserverdienenden finanzieren, es wird mal wieder reichlich von unten nach oben umverteilt.

Es soll daher bitte keiner behaupten, er sei über die Konsequenzen dieser Politik nicht im Bilde gewesen. Fakt ist: Breite Bevölkerungsschichten werden auf subtile Weise von der individuellen Mobilität abgekoppelt. Das wird insbesondere Menschen auf dem Lande und Pendler betreffen, die dringend auf ihr Auto angewiesen sind. Die Zwangsverteuerung trägt entweder der Kunde, für den Autos zunehmend unerschwinglich werden, oder der Autohersteller, der durch diese Zusatzbelastung nicht mehr rentabel arbeiten kann. Was das für die Arbeitsplätze in diesem Land bedeutet, kann sich jeder selbst ausmalen.

Am Schluss werden deshalb auch die Radfahrer, oder, besser gesagt, alle bezahlen: Die gestern beschlossenen CO2-Werte sind für Deutschland nichts anderes als ein groß angelegtes Armuts-Beschaffungs-Programm. Und eine Immmobilitäts-Wende. Vielleicht teilen die Wähler ihrem Abgeordneten im Europa-Parlament ja bei der kommenden Wahl mit, dass sie das bemerkt haben.

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Nord Stream oder LNG?

Nord Stream 1 & 2

Diese Leitung sollen jährlich 110 Milliarden Kubikmeter Erdgas aus Rußland unterhalb der Ostsee nach Deutschland transportieren. Dies ist der erste Streitpunkt: Sie umgeht damit die bisherigen Transportwege durch Drittländer. Diese Länder verlieren damit beträchtliche Transitgebühren und Dienstleistungen. Genau das ist ein Ziel der russischen Regierung: Sie will auch weiterhin über den Gashahn ihre Nachbarn disziplinieren können. Unvergessen sind die Liefereinschränkungen in die Ukraine in kalten Wintern. Diese Gefahr besteht heute so nicht mehr, da die „Pufferstaaten“ durchweg von Westen aus beliefert werden können.

Der Gasmann Schröder als ehemaliger Bundeskanzler und heutiger bester Freund und gut dotierter Günstling von Putin wird nicht müde zu betonen, welch zuverlässiger Handelspartner doch Rußland sei. Selbst im Kalten-Krieg sei immer Gas geliefert worden. Das ist zwar richtig, aber heute haben wir einen heißen Krieg in der Ost-Ukraine und gewaltsame Verschiebungen von Grenzen auf der Krim.

Das alles ficht echte deutsche Putin-Versteher nicht an. Um so geringer ist das deutsche Verständnis für den US-Steuerzahler: Dem geht es nämlich schon lange – nicht erst seit Trump Präsident geworden ist – mächtig gegen den Strich, daß sich Deutschland gern auf seine Kosten verteidigen läßt und gleichzeitig Russlands Aufrüstung auch noch mit den dafür dringend benötigten Devisen fördert. Die Politik unserer gelernten Agit-Prop-Sekretärin alles zu unterschreiben – ob Stickoxid Grenzwerte oder Zusagen zu Verteidigungsausgaben (2%-Kriterium) – wird nicht mehr lange gut gehen.

Die Energiewende

Deutschland steigt aus der Kernenergie aus, will möglichst schnell die Braunkohlekraftwerke abschalten und bereitet schon den Ausstieg aus der Steinkohle vor. Was bleibt, ist faktisch nur noch Erdgas als Primärenergieträger. Energiemix und Versorgungssicherheit war gestern.

Auch bildungsresistente Politiker sollten inzwischen verstanden haben, daß Wind Wetter ist. Entweder er weht oder er weht nicht. Da kann man so viele Windmühlen gegen bauen wie man will. Hier liegt nämlich genau die Crux: Wenn er weht, produzieren ganz viele Windmühlen ganz viel elektrische Leistung – demnächst mehr, als überhaupt verbraucht wird. Wenn er aber nicht weht, dann keine einzige. Noch mal in einfacher Sprache: Die mögliche Bandbreite bewegt sich zwischen Null Produktion (Windstille) und maximaler momentaner Nachfrage (durch alle Stromkunden zu einem Zeitpunkt). Die Natur läßt sich nicht durch Menschen steuern: Oft weht der Wind gerade besonders stark, wenn wenig elektrische Energie benötigt wird (Nachts, Sonntags) und umgekehrt.

Noch schlimmer geht es in unseren Breiten mit dem Sonnenlicht zu. Im Winter ist es bis zu 16 Stunden täglich dunkel. Deshalb ist es auch noch kalt und der Energiebedarf steigt stark an.

Ich kann die Einwände von Annalena und Anton schon hören: Wenn erstmal unsere Führerin ihre Wunderwaffe Speicher hat, ist auch der Endsieg in der Energiewende sicher. Hat sie aber nicht und wird sie auch auf absehbare Zeit nicht kriegen. So einfach, aber auch so grausam, ist die Natur.

Die besondere Rolle des Erdgases

Kohle, Kernenergie und Öl sind leicht transportierbar und einfach zu speichern. Erdgas als Gas aber nicht. Kohle und Kernenergie sind besonders preiswert, aber heute praktisch nur in Kraftwerken zur Stromproduktion einsetzbar. Mineralöl ist mit Abstand am flexibelsten einsetzbar und deshalb auf Grund der hohen Nachfrage am teuersten.

Nun stellen sie sich einfach mal vor, sie verfügen über riesige, schier unerschöpfliche Vorräte an Erdgas. Pech nur, sie sind völlig wertlos, weil weit von den Verbrauchszentren entfernt. Oft sogar Müll, wenn sie als Begleitgas der Ölförderung noch entsorgt werden müssen, was überdies meist sehr belastend für die Umwelt ist und deshalb schon in vielen Gebieten mit hohen Strafgebühren belegt ist. Glück, wenn ihre Förderanlagen in der Nähe von dicht besiedelten Wohngebieten liegen (z. B. „Hollandgas“, Niedersachsen etc.), dann können sie den Konkurrenten Heizöl über etwas günstigere Preise aus dem Markt drücken.

Die Achillesferse des Erdgases ist dessen Transport. Rohrleitungen und Verflüssigungsanlagen sind extrem kapitalintensiv. So soll allein Nord Stream zwischen 15 und 20 Milliarden Baukosten erfordern. Hinzu kommt noch der Energieverbrauch für den Transport, Transitgebühren, Wartung etc. Kein Mensch tätigt solche Investitionen für ein paar Kubikmeter oder will solche Anlagen nur ein paar Jahre nutzen. Die Transportkapazität von 110 Milliarden Kubikmeter pro Jahr (≈ 10,6 Bcf/d) entspricht einer Leistung von knapp 140 GWBrennstoff . Richtig erkannt, das ist eine ganze Menge. Mit der Wärmeversorgung von Einfamilienhäusern richtet man da wenig aus. Es muß also ein richtiger Absatz her.

Im Jahr 2017 betrug der Erdgasverbrauch in Deutschland 3230 PJ (897 TWhBrennstoff). Damit wurden neben Heizung und Industrie auch etwa 86 TWh elektrischer Energie erzeugt. Die Stromerzeugung aus Kernenergie betrug 76 TWh, aus Steinkohle 93 TWh und aus Braunkohle 148 TWh. Jetzt überschlagen wir mal den möglichen Erdgaseinsatz: Braunkohle- und Kernenergie- sind Grundlastkraftwerke. Man könnte sie durch modernste Gasturbinenkraftwerke mit Abhitzekesseln ersetzen. Es wird deshalb ein Wirkungsgrad von 60% angesetzt. Steinkohle übernimmt schon heute die Mittellast, d. h. Kraftwerke müssen dem Netz folgen und teilweise ganz abgeschaltet werden (Sonntags, Nacht). Dies würde den Erdgaskraftwerken nicht anders ergehen. Es wird für diese Betriebsweise ein Wirkungsgrad von 40% angesetzt. Macht also locker 606 TWhBrennstoff bzw. 2182 PJ zusätzlich. Der Erdgasverbrauch Deutschlands steigert sich auf 168%. Der Durchschnittspreis für Erdgas betrug in Deutschland 6,1 Cent pro kWh (2017). Davon entfielen 49,1% auf die Beschaffungskosten. Das sind also über 18 Milliarden zusätzliche Importkosten für Erdgas jährlich. Allerdings ohne Kohle und Kernenergie keine Versorgungssicherheit mehr – wenn Gas weg (aus welchen Gründen auch immer), auch Strom weg. Die gewaltigen Investitionskosten für neue Kraftwerke bezahlt selbstverständlich der Stromkunde. Die Investitionskosten für notwendige Gas-Infrastruktur der Gaskunde. Der wehrlose Haushaltskunde wird gleich zweimal zur Kasse gebeten. Bei einer steigenden Zahl von Kleinrentnern, prekär Beschäftigten und absehbaren Arbeitslosen (noch nicht integrierten Flüchtlingen, abgeschafften Autowerkern, eingeschränktem Konsum durch immer weniger frei verfügbare Einkommen etc.).

Bevor sich jetzt alle Blitzdenker zu Wort melden: Natürlich werden die „Regenerativen Energien“ weiter ausgebaut – dafür sorgen schon die Schlangenölverkäufer. Das ändert aber nichts an der Tatsache, daß wenn der Wind mal weht und die Sonne scheint, trifft das alle Anlagen. Man kann aber nicht mehr elektrische Leistung einspeisen als gerade verbraucht wird. Die Wunderwaffe Speicher gibt es nicht. Damit ändert sich aber auch nichts an der erforderlichen Leistung aus konventionellen Kraftwerken, da sich weder die Jahreszeiten noch das Wetter durch den Menschen beeinflussen lassen, auch nicht (wesentlich) die möglichen Betriebsstunden. Man kann die Lücke – vornehm ausgedrückt: Residuallast – nur über Erdgas abdecken. Eigentlich ganz einfach, könnten sogar die Annalenas verstehen, wenn sie denn wollten.

Aber noch einmal einen Schritt zurück. Wenn sie ihr Erdgas aus abgelegenen Weltgegenden zu den Verbrauchsschwerpunken (Kraftwerke) bringen wollen, wird das sehr teuer. Entweder ewig lange Pipelines oder Verflüssigungsanlagen mit entsprechender Transportkette. Sie können es drehen wie sie wollen, aber mit Kohle und Kernenergie können sie nicht konkurrieren. Da sie nicht billiger werden können, haben sie nur eine Chance: Sie müssen dafür sorgen, daß die anderen Energieformen teurer werden und/oder verunglimpft werden. Sie erfinden beispielsweise den „menschengemachten Klimawandel“. Sie fördern – ganz unverdächtig – massiv „regenerative Energien“ und sponsern ihre politischen Vertreter, weil sie (die offensichtlich nicht) genau wissen, daß mit Wetter-Energie gar keine zuverlässige Stromversorgung möglich ist. Gleichzeitig kehren sie ihren Nachteil in einen (vermeintlichen) Vorteil um: Der höchste Wasserstoffgehalt unter den Brennstoffen, der ihr Produkt zu einem schwer handhabbaren Gas macht, wird jetzt zum kleineren „CO2Fußabdruck“ umgedeutet (Neudeutsch framing).

Trump’sche Energiewende

Für Trump ist Energieverbrauch nicht per se schlecht. Ganz im Gegenteil: „Billige“-Energie hebt den Lebensstandard. Für den Privatmann bedeutet eine kleinere Energierechnung mehr Geld für andere Dinge des Lebens übrig zu haben. Für die Industrie weniger Kosten und damit mehr Geld für Investitionen und Gehälter.

Er hat das gemacht, was Politiker machen können, er hat alle unsinnigen und hemmenden Vorschriften wieder abgeschafft. Achtung, Wähler aufgepaßt: Das ist jederzeit in einer Demokratie möglich. Es ist also sinnvoll, vor einer Wahl die unterschiedlichen Wahlprogramme zu studieren und den Politikern aufmerksam zuzuhören.

Von den Fesseln befreit, ist die Öl- und Gasindustrie in den USA förmlich explodiert. Die USA sind auf dem Weg größter Ölproduzent (noch vor Saudi Arabien und Rußland) der Welt zu werden. Kann sich noch jemand an „peak oil“, die andere sozialistische Erfindung zum „Marktversagen“ erinnern? Nach dieser verquasten Theorie müßten die Ölvorräte der USA längst erschöpft sein. Tatsache ist jedoch, daß der bisherige Förderrekord aus den 1970er Jahren gerade übertroffen wurde. Das Ergebnis ist eine steigende Beschäftigung bei steigenden Einkommen. Gerade auch bei Minderheiten – die Flut hebt bekanntlich alle Boote. Wirtschaftspolitik ist immer noch die wirksamste Sozialpolitik. Leider gilt das auch anders herum, wie man gerade im Energiewende-Deutschland beobachten kann.

Die USA schwimmen zur Zeit in Öl und Gas. Dies hat zu einem Preisverfall in den USA geführt. Eine ungesunde Entwicklung, die zur Senkung der Produktion mit umgekehrten Konsequenzen führen würde. So beträgt der Rohölpreis in den USA (West Texas Intermediate) rund 90% des Referenzpreises in Europa (Brent). Die Antwort darauf ist ein Ausbau der Häfen in Texas für Supertanker zum Export von Rohöl. Noch schlimmer ist die Situation beim Erdgas. Alles begann mit dem Shale Gas Boom (Appalachian region). Parallel kam die zunehmende Ölförderung aus der Bakken-Formation (North Dakota) und dem Permian Basin (Texas, New Mexico) hinzu. Dort fallen nämlich gewaltige Mengen als Begleitgas an. Das Ergebnis ist ein Referenzpreis (Henry Hub, März 2019) für Erdgas von rund 2,82 $/MMBtu (0,0865 Eurocent/kWh). Da dieser Preis sogar unter dem von Kesselkohle liegt, drängt das Erdgas zeitweise die Kohlekraftwerke aus dem Markt. Es ist aber gar nicht beabsichtigt auf Kohle oder Kernkraft zu verzichten (Versorgungssicherheit). Auch hier bleibt nur der Export als Ausweg. Es mag sich zwar paradox anhören, aber die hohen Weltmarktpreise ziehen die heimatlichen Erdgaspreise über die zusätzliche Nachfrage aus dem Export nach oben und sichern damit der heimischen Industrie auch langfristig günstige Rohstoff- und Energiepreise.

Der LNG-Boom

Die USA können ihr Erdgas über Rohrleitungen nur nach Kanada (ist selbst ein Nettoexporteur) und Mexiko exportieren. Also bleibt nur der Seeweg. Der Gesamtexport im Jahr 2018 betrug 9,9 Bcf/d. Damit sind die USA zum ersten Mal seit 60 Jahren zum Nettoexporteur geworden und der Bezug über Rohrleitungen ist seit 20 Jahren zum ersten Mal kleiner als die Lieferungen ins Ausland.

Der Ausbau der Verflüssigungsanlagen geht schnell voran. Im Jahr 2018 wurde noch ganzjährig durchschnittlich 3,1 Bcf/d (87,8 Millionen m3pro Tag) Gas verflüssigt. Dieses Jahr gehen noch weitere Anlagen in Sabine Pass, Corpus Christi, Cameron, Freeport und Elba Island in Betrieb. Damit dürfte sich die Kapazität auf etwa 9 Bcf/d (0,255 Milliarden m3 pro Tag) Gas erhöhen.

Hat man Erdgas verflüssigt (Liquefied Natural Gas, LNG), hat man einen Quantensprung in der Flexibilität erreicht: Man ist nicht mehr auf starre Rohrleitungen angewiesen, sondern kann es mit Tankern weltweit und sogar mit Tankwagen in die hintersten Ecken transportieren. Ebenso benötigt man keine aufwendigen und energieintensiven geologischen Speicher mehr um die Lastspitzen an kalten Tagen (Bedarf der Heizungen) ausgleichen zu können. Schon heute werden stationäre Tankanlagen für die Glättung solcher Spitzen eingesetzt. Je mehr sich LNG in der Fläche ausbreitet, um so mehr Schiffe und LKW können es dann als (billigen) Treibstoff nutzen. LNG hat rund 60% der Energiedichte von Dieselkraftstoff und etwa 70% von Benzin.

Der Weltmarkt für LNG wächst schnell. 2017 gab es bereits 19 exportierende und 40 importierende Länder. Die drei größten Exporteure waren Qatar (77.5 MT, Millionen to), Australia (55.6 MT) and Malaysia (26.9 MT) und die drei größten Importeure Japan (83.5 MT), China (39 MT) and South Korea (37.8 MT). Der Bedarf in China wird weiter steigen, da China dringend den Kohleverbrauch in Haushalten und Industrie senken muß. Der Verbrauch in Japan wird demgegenüber mit jedem Kernkraftwerk, das wieder in Betrieb geht, weiter sinken. Durch LNG werden sich analog zu Rohöl die Erdgaspreise weltweit angleichen. Ist das LNG erstmal im Tanker, kann es weltweit umdisponiert werden – immer in Richtung der lokal höchsten Preise. Dies gilt auch dann, wenn beispielsweise ein japanischer Gasversorger feste Verträge mit einer Laufzeit über zwei Jahrzehnte mit einem US-Anbieter hat. Gibt es z. B. ein günstigeres „Tages-Angebot“ aus Australien, kann er seine Ladung aus den USA umleiten. Im Ölgeschäft ist es nicht unüblich, daß ein Tanker auf seiner Reise mehrfach verkauft wird.

Der Erdgaspreis hat auch eine wichtige Konsequenz für die „Alternativen Energien“. Die maximal zulässigen Stromkosten aus Wind und Sonne entsprechen (über dem dicken Daumen) ungefähr dem doppelten Erdgaspreis. Das Gaskraftwerk hat feste Kosten für Personal und Kapitaldienst – ob es nun läuft oder nicht. Das einzige was es spart, wenn es durch Wind und Sonne aus dem Netz gedrängt wird, ist der verringerte Gasverbrauch. Für den Süden der USA ergibt das bei einem aktuellen Erdgaspreis von 2,75 $/MMBtu, weniger als 2 Eurocent für eine Kilowattstunde „Wetterstrom“. Viel Spaß bei der Arbeit, liebe Schlangenölverkäufer. Damit kein Mißverständnis entsteht, noch einmal mit anderen Worten: Deutlich unter zwei Cent pro kWh darf eure elektrische Energie in der Herstellung (ohne Subventionen!) nur kosten, sonst seit ihr sehr bald wieder vom Markt verschwunden. Mit Kohle und Kernenergie hofft ihr ja bald ohnehin nicht mehr konkurrieren zu müssen.

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Wenn die Natur nicht mitspielt

Was passiert, wenn die Natur beschließt, aus der Stromerzeugung auszusteigen? Ach, die Natur erzeugt Strom? Na ja, nicht direkt. Der Mensch muss da schon ein bisschen nachhelfen. Das zu tun, ist er seit etlichen Jahren bemüht. Er stellt nämlich Windkraftanlagen in die Landschaft und versieht Hausdächer sowie agrarisch nicht genutzte Flächen mit Fotovoltaik-Platten. Den Strom erzeugen dann diese Apparaturen. Allerdings nur dann, wenn der Wind nicht zu schwach oder nicht zu stark weht, und wenn die Sonne scheint, was sie nachts erfahrungsgemäß stets verweigert. Die Natur liefert dabei nur eine bestimmte Form von Energie – Bewegungsenergie mit ihrem Wind, Licht- oder Strahlungsenergie mit ihrem Sonnenschein – und der Mensch wandelt beides um in elektrische Energie, vulgo Strom. (Quelle des Einblockers: NAEB Stromverbraucherschutz e.V. www.naeb.de)

Wind und Sonne liefern Strom nicht nach Bedarf

Also nochmals: Was passiert, wenn die Natur beschließt: kein Wind, keine Sonne. Klar, ihr Strom fällt aus. Ob Sonne und Wind Strom liefern, ist abhängig vom Wetter und von der Tageszeit, sie liefern also nicht nach Bedarf. Folglich sind beide für die Versorgung mit Strom unzuverlässig, sie „können“ nur Zufallsstrom. Trotzdem will Deutschland seine Stromerzeugung auf diesen Zufallsstrom immer mehr stützen, seinen Strombedarf ausgerechnet mit ihm decken. Bis zum Jahr 2050 sollen mindestens 80 Prozent der Stromerzeugung im wesentlichen Wind und Sonne bestreiten. Zu viele physikalisch ahnungslose oder beratungsresistente Politiker träumen gar von 100 Prozent. Warum das nicht geht, weder zu 80 noch zu 100 Prozent, stellt der Aachener Fachmann für Elektrotechnik  Prof. Dr.-Ing. Helmut Alt am Beispiel des Monats Januar 2019 in einem Diagramm dar.

Leistungseinspeisung im Januar 2019, Grafik Schuster

Das Diagramm  mit seinen sogenannten Leistungsganglinien zeigt für jeden Tag des Januars den deutschen Strombedarf in Megawatt (MW) und womit er gedeckt wurde. Die braun gefärbte Fläche kennzeichnet den jeweils täglichen Gesamtbedarf und die Gesamterzeugung. Die blau gefärbte Fläche zeigt, mit wieviel Megawatt der Windstrom täglich zu Gesamtbedarf und Gesamterzeugung beigetragen hat. Das wenige Gelb bedeutet, wann die Sonne geschienen und wie wenig mittels Fotovoltaik sie zur jeweiligen Tageserzeugung an Strom beigetragen hat. Den meist großen Rest (im Diagramm als „Lückenlast“ bezeichnet) müssen herkömmliche Kraftwerke decken (braune Flächen). Gelegentlich ist das so wenig wie am 2. Januar („Residuallast minimal“), gelegentlich ist das so viel wie der gesamte Strombedarf wie am 24. Januar („Residuallast maximal“). Heutzutage in den Energiewende-Zeiten werden die herkömmlichen Kraftwerke nur noch geduldet als Lückenbüßer, ohne die es nicht geht, aber auch nie gehen wird.

Wenn Wind und Sonne nicht mitspielen, nützt selbst Überkapazität nichts

Installiert ist in Deutschland eine Stromerzeugungskapazität mittels Wind und Sonnenschein von 105.002 Megawatt, davon Windkraftleistung 58.979 MV und 46.023 Solarkraftleistung (im Diagramm der türkisfarbene Bereich). Diese Kapazität ist im Januar – wie zu sehen – nie voll in Anspruch genommen worden. Hätte es diesen Bedarf wirklich gegeben, hätten ihn Wind und Sonne – wie ebenfalls zu sehen – nie zu decken vermocht. Wenn jetzt immer noch mehr solcher Anlagen installiert werden sollen, würde sich der türkisfarbene Bereich im Diagramm nach oben hin ausdehnen und  nur noch mehr rausgeschmissenes Geld bedeuten. Wenn nämlich Wind und Sonne nicht mitspielen, nützt die schönste Kapazität nichts – wie hoch sie auch immer wäre – und  eine Überkapazität gibt es schon jetzt.*)

Das Pumpspeicher-Kraftwerk Goldisthal – nur wie ein Tropfen auf dem heißen Stein

Das winzige grüne Rechteck etwa in der Mitte des Diagramms entspricht, wie Helmut Alt erläutert, maßtabsgetreu dem Leistungsvermögen des Pumpspeicherkraftwerkes Goldisthal. Es ist mit 1.060 MW Leistung das größte Europas und liefert, wenn es im Obersee voll gefüllt war 9.540 MWh. Nach 9 Stunden, so Alt, „ist es dann aber im Oberbecken leer, und das Wasser muss mit rund 30 Prozent mehr elektrischer Energie wieder hochgepumpt werden. Es ist erkennbar nicht mehr als der Tropfen auf einen heißen Stein!“

Eine Tatsache, der die Energiewender nicht entkommen

An der Tatsache, dass es ohne herkömmliche Stromerzeugung mit Kohle, Uran, Erdgas und Wasserkraft nicht geht, ändert sich auch dann nichts, wenn der Ausbau von Windkraft und Fotovoltaik-Anlagen immer weitergeht. Dann steigt nur die Kapazität, steigt nur die m ö g l i c h e  Leistung, die tatsächliche ist stets abhängig von Sonne und Wind, also zufällig und damit zu häufig bei weitem nicht dann vorhanden, wenn sie gebraucht wird. Dem können die Energiewender nicht entkommen. Das gilt ebenso für das Mega-Projekt SuedLink, die 700 Kilometer lange Stromtrasse von Nord- nach Süddeutschland. Sie soll den überschüssigen norddeutschen Windstrom ableiten vor allem in das windärmere Bayern. Aber wenn im Norden der Wind nicht weht –  was so selten gar nicht vorkommt – wie soll er dann Strom liefern? Dann nützt die schönste Trasse nichts: Wind weg, Strom weg.

Eine Erdkabeltrasse mit unsicherer Stromversorgung, aber unnötig viele Milliarden teuer

2015 haben die Energiewender beschlossen, die Stromkabel der Trasse zu verbuddeln. Statt Strommasten aufzustellen, wird eine Schneise mit vier nebeneinander laufenden Gräben durch die Landschaft gewühlt. Jeder Graben wird zwei armdicke Kabel aufnehmen, die Schneise dreißig Meter breit sein. Kein Gebäude darf auf ihr stehen und kein Wald. Einen Eindruck von dem abenteuerlichen Vorhaben vermittelt ein Video (hier).  Das Projekt kostet unnötige Milliarden. Den Stromverbrauchern, also allen Bürgern in Deutschland, werden sie im Strompreis zusätzlich aufgeladen. Den grünen Ideologen in allen politischen Parteien ist das egal. Die deutschen Strompreise sind schon jetzt die höchsten in der Europäischen Union. Obendrein kommt hinzu noch die Gewissheit, dass durch die Trasse kein oder nicht genug Strom fließt, wenn im Norden der Wind nicht mitspielt, wenn also die Natur beschließt, aus der Stromerzeugung auszusteigen.

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*) In einem Brief an Bundeswirtschaftsminister Peter Altmeier schrieb Helmut Alt am 6. Februar zu dem Diagramm unter anderem dies: „Wie aus den monatlichen Leistungsganglinien zweifelsfrei erkennbar ist, kann die Versorgungssicherheit mit Wind- und Sonne, ohne Stromspeicher, niemals gewährleistet sein … Es genügt, nur die Situation der erzeugten Leistung am 24.1.2019 anschauen …  Aus der Sonnenstromerzeugung steigt die Natur nachts und zur Winterzeit – ganz sicher, wenn die Photovoltaikanlagen mit Schnee zugedeckt sind – immer aus.  Konkreter und einsichtiger kann man nicht beweisen, dass der Ausstieg aus der Kohlestromerzeugung, ohne diese Kohlekraftwerke durch Gaskraftwerke ersetzt zu haben, eine verhängnisvolle und teure Grüne Illusion ist. Der bezahlbare Stromspeicher kommt erst dann, wenn es den Medizinern gelingt, dass uns Menschen die dritten Zähne wachsen … Die oft vorgetragene Vision, bis dahin bezahlbare Stromspeicher zu erfinden, ist aus physikalischen Erkenntnissen unbegründet und im Wettbewerb zu Gasturbinen chancenlos, leider ist dem so.“




Blackout (1) – Eine Serie aus aktuellem Anlass

Deutsch*innen fürchten sich vor strukturellem Sexismus, vor Genen, vor’m Bienensterben, vor’m Klima und Feinstaub, vor Putin und Trump. Keine Furcht haben sie vor SchweinshaxenMännergruppen und vor etwas, das mit Nix zu tun hat. Aber vor allem haben sie keine Angst vor einem Blackout. Kurz gesagt: Die deutsche Risikopyramide steht kopf, wie so vieles andere in diesem Land.

Eigentlich hatte ich vorgesehen, dieses Thema nur in zwei Teilen zu behandeln. Aber wie das Leben so spielt, gibt es seit gestern, Dienstag, 14:00 Uhr, einen Miniminiblackout in einem Teil Berlins. Bei Bauarbeiten wurde versehentlich ein Hochspannungskabel in der Nähe der Salvador-Allende-Brücke angebohrt. Eigentlich braucht man ja für solche Arbeiten eine Genehmigung, die genau derartige Fehler vermeiden soll. Aber wir sind ja in Berlin – wo es arm, aber sexy zugeht.

Statt eines landesweiten Blackouts sprechen wir hier also über einen lokalen Stromausfall. Es sind 31.000 Haushalte und 2.000 Betriebe im Berliner Bezirk Treptow-Köpenick betroffen. Und wie das so ist bei Stromausfall, dann funktioniert einiges an Infrastruktur nicht mehr. „Das ist in der Tat außergewöhnlich“, kommentierte der stellvertretende Berliner Landes-Branddirektor die Situation in der „Abendschau“ des rbb.

Welt-Online schreibt: „In mehreren tausend Haushalten war es nicht nur dunkel – sondern auch kalt: Wegen des Blackouts waren die beiden Blockheizkraftwerke in Köpenick und Friedrichshagen vom Netz: ‚Die Wiederversorgung der rund 5000 betroffenen Haushalte mit Wärme kann erst nach der Wiederversorgung mit Strom erfolgen‘, twitterte Vattenfall“. Ich zweifele stark an, dass die meisten individuellen Heizungen im betroffenen Gebiet funktionieren, haben doch die meisten eine stromabhängige Regelung und Umwälzpumpe.

Intensivstation evakuiert, Schulen geschlossen

Bild-Online berichtet: „Die Schulen und Kitas in den Ortsteilen Bohnsdorf, Grünau, Köpenick, Müggelheim und Schmöckwitz bleiben deshalb heute geschlossen, teilte das Bezirksamt Treptow-Köpenick mit. Weil im betroffenen Gebiet weder Handy noch Festnetz funktionierten, hat die Feuerwehr zwei mobile Anlaufstellen eingerichtet. Die Polizei schickte vier Fahrzeuge als stationäre „Wachen“ in den Bezirk.

Sorge macht laut Feuerwehrsprecher Dominik Pretz allerdings die Lage in den Kliniken: Im DRK-Krankenhaus Köpenick lief die Notstromversorgung nicht richtig an, immer wieder ging das Licht aus. In der Nacht wurde die Intensivstation des Krankenhauses Köpenick evakuiert und mindestens 19 Patienten auf umliegende Krankenhäuser verteilt. Die Feuerwehr war mit einem Großaufgebot aus Rettungswagen und Notärzten vor Ort.“

Eigentlich hat ja ein Krankenhaus eine automatische Diesel-Notstromversorgung für die überlebenswichtigen Verbraucher wie Operationssäle und Intensivstationen, die auch bei Stromausfall funktioniert. Aber wir sind ja in Berlin, da ist eben vieles anders als anderswo.

Im Stromausfallgebiet, an der Tegernseestraße in Berlin-Grünau, brach in der Nacht ein Feuer in einem Einfamilienhaus aus. Der Bewohner blieb glücklicherweise unverletzt. Die Feuerwehr ist mit 200 Mann im Einsatz, plus der freiwilligen Feuerwehren. Da im Stromausfallgebiet weder Mobilfunk noch Festnetz überall funktionieren, richtete die Feuerwehr zwei mobile Anlaufstellen ein. Die Polizei schickte vier Fahrzeuge auf Patrouille. Die Bürger sollen im Notfall „nach hellen Scheinwerfern Ausschau halten“.

Der Stromausfall hatte auch Auswirkungen auf das Verkehrsnetz. Die Verkehrsinformationszentrale Berlin teilte auf Twitter mit, dass zahlreiche Ampelanlagen außer Betrieb seien. Mehrere Straßenbahnlinien sind unterbrochen. Ich zweifele auch an, dass im Stromausfallgebiet heute alle Verkaufsgeschäfte wie gewohnt funktionieren.

Dies ist – notabene – KEIN Blackout. Es ist lediglich ein zeitlich eng begrenzter lokaler Stromausfall, der sicherlich im Laufe des heutigen Tages behoben werden kann. Die Unterstützungs- und Sicherungskräfte können sich zum Glück auf das betroffene Gebiet konzentrieren. So lassen sich Sicherheit und Notversorgung der betroffenen Bevölkerung aufrechterhalten.

Jetzt muss sich jeder Leser eigentlich nur noch fragen: Was passiert bei einem landesweiten Stromausfall von mehreren Tagen, einem richtigen Blackout? Leider steigt die Gefahr eines solchen Ereignisses rapide, weil die Stromversorgung immer instabiler wird. Selbst wenn die Sonne Tag und Nacht 360 Tage im Jahr schiene und der Wind 364 Tage durchwehte, brauchten wir den ganzen Zweitkraftwerkspark mit 100 Prozent Kapazität für die paar Stunden, in denen absolut kein Wind weht und keine Sonne scheint. Sonst bricht das Stromnetz zusammen – es gibt einen Blackout. Das ist der unheilbare Konstruktionsfehler der Energiewende. Die Gefahr eines Blackouts wächst und wächst mit jedem konventionellen Kraftwerk, dass in diesem Subventionsgestrüpp pleite geht.

Lesen Sie morgen in Teil 2: Was passiert bei einem großen Blackout?  Wie kann ich mich vorbereiten?

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Wahlkampfunterstützung zur Europawahl? Erhöhung der Stickoxid-Grenzwerte und doch keine Fahrverbote?

Der umstrittene Grenzwert für Stickstoffdioxid NO2 von 40 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft soll um 10 µg/m3 überschritten werden dürfen. Das meldete die Augsburger Allgemeine in einer exklusiven Geschichte aus Brüssel.

Wie die Redaktion aus Kreisen der Kommission erfuhr, darf in Deutschland der Grenzwert bis auf 50 µg/m3 überschritten werden. Das hat offenbar die Kommission entschieden. Dieser Grenzwert für den Jahresmittelwert an NO2 gilt seit 2010, dessen Überschreitung ist die Ursache für drohende Fahrverbote in vielen Städten, wie sie der umstrittene Abmahnverein »Deutsche Umwelthilfe e.V.« einklagt. Allerdings wird dieser Grenzwert immer seltener überschritten, wie Daten des Umweltbundesamtes anzeigen.

Diese unerwartete Rückendeckung für Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer kommt überraschend. Denn noch vor kurzem hat EU-Umweltkommissar Karmenu Vella kategorisch nur Verschärfungen der Grenzwerte in den Raum gestellt. Scheuer dagegen fordert seit langem höhere Grenzwerte.

Das würde für viele Städte bedeuten, dass sie keine Fahrverbote für Dieselfahrzeuge erlassen müssten. München hat bereits entschieden, dass es keine Fahrverbote für Dieselfahrzeuge in der Stadt geben wird. Sie seien »unverhältnismäßig«, begründete die Stadt und bezog sich damit auf die zweite Bedingung, die das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig in seinem Dieselfahrverbotsurteil vor etwa einem Jahr ausgesprochen hatte: Fahrverbote müssten auch »verhältnismäßig« sein.

Allerdings hat diese Bedingung bisher fast keine Stadt geprüft. Das Umweltreferat befürchtet, dass sich bei einer Sperrung etwa des verkehrsreichen mittleren Ringes die Autofahrer andere Routen durch anliegende Wohngebiete suchen.

Deutschland ist das einzige EU-Land, in dem es aufgrund von Überschreitungen von Grenzwerten Fahrverbote geben soll. In anderen Ländern stehen die Messstationen in der Regel nicht so, dass deutlich höhere Anteile an NO2 gemessen werden.

Auf ein interessantes Ergebnis ist TE Leser Martin S. gestoßen. Der pensionierte Ingenieur hat sich die Mühe gemacht, sämtliche Messstellen der EU ohne Deutschland noch einmal rechnerisch unter die Lupe zu nehmen, die 2016 über 49 µg/m³ liegen.

Er hat in seiner Untersuchung die Abstände der Stationen zur Fahrbahn und Gebäuden summiert. Sein Ergebnis: In Baden-Württemberg stehen die Messstationen im Schnitt weniger als die Hälfte der restlichen EU näher an der Fahrbahn. Nischeninstallationen wie am Stuttgarter Neckartor gibt es EU-weit nicht.

Die Untersuchung ist hier abrufbar.

Ein Beispiel, wie man es »richtig« macht, liefert Malta, die Heimat des EU-Umweltkommissars Vella. Der strengt gegen Deutschland ein Vertragsverletzungsverfahren an. Die Station steht am unverbauten Hafen, an dem meist ein frischer Wind weht und registriert – o Wunder – keine Überschreitungen der Grenzwerte. Es wundert nicht wirklich, dass gegen Malta keine Vertragsverletzungsverfahren laufen.

Offen sind derzeit die Hintergründe zu der Brüsseler Entscheidung. Nimmt die Kommission jetzt tausende mehr vorzeitige Tote in Kauf oder hat der aufkeimende Aufstand der Dieselfahrer in vielen Städten dazu geführt? Immerhin sind in diesem Jahr Europawahlen und da machen sich solche massiven Schläge gegen die Bürger schlecht.

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Warum „GRÜNE“ ENERGIE nutzlos ist – auch auf der derzeit kalten Seite der Erdkugel

Im ganzen Westen Amerikas hat ein eiskaltes Wetter den tödlichen (wörtlich gemeinten) Fehler in der Wind- und Sonnenenergie aufgedeckt: Sie sind niemals da, wenn Sie sie am dringendsten brauchen.

 

Warum „GRÜNE“ ENERGIE nutzlos ist – verständlich erklärt

John Hinderaker

Hier in Minnesota erleben wir derzeit ein brutales Wetter. Die Temperatur ist in den letzten drei Tagen nicht über minus 17 °C gekommen, und die Tiefstwerte liegen bei  minus 35°C. Und das in den Twin Cities, im Süden des Staates. Gestern erlebte das Zentrum von Minnesota einen Erdgas-Ausfall. Xcel Energy rief seine Kunden dazu auf, die Thermostate auf 16 ° C herunterzudrehen und kein heißes Wasser zu verwenden. Sie [Xcel Energy] brachte sogar einige seiner Kunden in Hotels unter. Warum?

Weil der Wind nicht wehte . Die Energieversorger koppeln Erdgasanlagen mit Windparks, weil Gasgeneratoren schneller als Kohle auf und ab geregelt werden können, wenn der Wind nicht weht.

Was wirft die Frage auf: Warum brauchen wir die Windparks, wenn Erdgas zuverlässig ist? Die Antwort ist: Wir brauchten sie nicht weil. Wenn der Wind nicht weht – wie gestern  – liefert Erdgas den Strom. Zusätzlich heizt es die Häuser auch bei bitterkalten Temperaturen und das ohne Wind. Aber weil der Energieversorger eigentlich auch auf Wind gehofft hatte, war nicht genug Erdgas vorhanden. Der daraus resultierende „Burn-out“ war ein politischer Schock in Minnesota.

Isaac Orr, ein führender Energieexperte und mein Kollege am Center of the American Experiment, erklärt dieses Phänomen im Detail :

Wind produziert in der Region MISO, zu der Minnesota gehört, nur vier Prozent des Stroms. Das ist schon nicht gut, aber der Windstrom kommt real nur zu 24 Prozent der installierten Kapazität. Und wer weiß, wann Strom geliefert wird und wie sich dies im Laufe des Tages verändert.

Kohle dagegen erzeugt 45 Prozent unseres Stroms, Atomkraftwerke 13 Prozent und Erdgas 26 Prozent unseres Stroms.

Genau aus diesem Grund ist der Traum der Lobby für erneuerbare Energien, die Kohle-, Erdgas- und Kernkraftwerke stillzulegen und durch Wind und Solar zu „ersetzen“ – ein Märchen. Es wird einfach nicht so kommen. Weil wir nie wissen, ob und wann der Wind wie stark wehen wird oder die Sonne scheint –  wenn wir sie am dringendsten brauchen.

„Aber der Wind weht immer irgendwo“ – so wollen die Lobbyisten für erneuerbare Energien es uns glauben machen.

Apologeten für erneuerbare Energien argumentieren oft, dass der Wind zwar in Ihrer Nachbarschaft nicht weht, er aber irgendwo weht. Alles, was wir tun müssen, ist der Bau von Windstrom Anlagen und Übertragungsleitungen im ganzen Land, damit wir überall erneuerbare Energie nutzen können. Es stellt sich in der Praxis heraus, dass auch diese alte Kamelle völlig falsch ist.

Zum Beispiel weht der Wind nicht in North Dakota oder South Dakota, wo über 1.800 MW (eine riesige Menge) Windprojekte von Minnesotas Elektrizitätsunternehmen zu massiven Kosten betrieben oder geplant werden.

Die Realität zeigt: Der Wind weht überhaupt nicht immer irgendwo

[Das gleiche gilt für Deutschland und selbst auch für ganz Europa]

Schauen Sie sich nur Kalifornien an, den Staat, dessen grüne Politiker und NGOs sich ständig selbst gratulieren: „Wie grün wir doch sind – wir retten den Planeten!“ Wind bringt 3 Prozent der installierten Windanlagen-Nennleistung, bei Solar sind es 12 Prozent der installierten Nennleistung. Erdgas bringt volle Nennleistung und trotzdem importiert Kalifornien noch satte 27 Prozent des Stroms aus Nevada und Arizona.

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Tage wie heute zeigen perfekt, warum intermittierende, unzuverlässige Energiequellen wie Wind und Sonne keinen Platz in unserem Energiesystem hätten, wenn sie nicht von Politikern und selbsternannten Weltrettern gefordert werden, überschüttet mit staatliche, Subventionen.  Das füllt die Taschen der Versorgungsunternehmen, die garantiert von Wind- und Solarparks profitieren, unabhängig davon, ob sie Strom erzeugen oder nicht.

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Isaacs Nachricht aus der realen Welt beginnt sich Gehör zu verschaffen, zumindest hier in Minnesota.

Die Star Tribune kommt mit der Überschrift „Bittere Kälte zeigt, dass zuverlässige Energiequellen kritisch sind“.

Die Abgeordneten, die sogar noch erwägen, für Minnesota das Mandat für erneuerbare Energien bis 2030 auf 50 Prozent zu verdoppeln, sollten das Wetter dieser Woche als Mahnung nutzen, um ihre Pläne zu überdenken, sich so stark auf Wind und Sonne zu verlassen.

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Kohle befeuerte Kraftwerke stellten 45 Prozent des Stroms bereit- und das Kernkraftwerks von MISO brachte 13 Prozent – das meiste davon aus den Minnesota-Kernkraftwerken Prairie Island und Monticello (die wir übrigens offenhalten sollten). Das Erdgas machte damals 26 Prozent unseres Stromverbrauchs aus, der Rest wurde aus Kanada und anderen US-Bundesstaaten importiert.

Erdgas hat in dieser Woche auch die Häuser von rund 66 Prozent der Einwohner geheizt, bei weitem der am meisten genutzte Brennstoff für die Heizung. Aber es gab nicht genug Gas, um die kalten Temperaturen zu bekämpfen.

Wegen der extremen Kälte forderte Xcel Energy seine Erdgaskunden in Becker, Big Lake, Chisago City, Lindstrom, Princeton und Isanti auf, die Einstellungen ihrer Thermostate zunächst auf 16 °C zu senken, dann bis Donnerstagmorgen auf17°C zu halten. Dann würde das Erdgas reichen, um einen weiträumigen Mangel zu vermeiden, während die Außen-Temperaturen um minus 25°C Null lagen. Einige Xcel-Kunden in der Gegend von Princeton haben die Gasversorgung verloren und Xcel reservierte für sie Zimmer in nahe gelegenen Hotels.

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Die dringende Mitteilung von Xcel zum Einsparen von Erdgas in dieser Woche zeigt, dass es wirklich gefährlich ist, alle unsere Eier in den Korb für erneuerbare Energien plus Erdgas zu legen (Hmm, deutsche Redewendung ist etwa: .. alles auf eine Karte setzen]. Ein Energienetz, das ausschließlich mit Solar-, Wind- und Erdga betrieben wird, würde zumindest mehr Kapazität für Erdgaspipelines erfordern. Dies wird wahrscheinlich von den Fraktionen abgelehnt, die derzeit den Ersatz der Leitung der Linie 3 in Frage stellen.

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Wenn die Abgeordneten in Minnesota aufrichtig davon überzeugt sind, dass wir die Kohlendioxidemissionen so schnell wie möglich reduzieren müssen, müssen sie das seit 1994 bestehende Verbot neuer Kernkraftwerke in Minnesota aufheben.

Nicht nur, dass Kernkraftwerke mit Sicherheit auch bei minus 30 °C betriebe werden können, sondern eine Studie von American Experiment hat auch gezeigt, dass neue Kernkraftwerke nicht nur die Emissionsrate bis 2030 auf den gewünschten Anteil absenken können, sondern das Minnesota auch 30,2 Milliarden Dollar bis 2050 einsparen könnte.

Bleiben Sie dran. Wir werden diesen Bericht in zwei Wochen veröffentlichen. Ich denke, dass dies eine Bombe sein wird, nicht nur in Minnesota, sondern auch in anderen Staaten, in denen die Nutzung intermittierender, unzuverlässiger, ineffizienter „grüner“ Energie immer mehr ausgebaut werden soll.

Gefunden auf Powerline vom 31.01.2019

Übersetzt durch Andreas Demmig

https://www.powerlineblog.com/archives/2019/01/why-green-energy-is-futile-in-one-lesson.php

 

Anmerkung: zur Karikaturisten des Aufmachers:

Satire darf eben doch nicht alles Karikaturist Götz Wiedenroth von Ausstellung in Flensburg „befreit“

Ein exemplarischer Fall zum Status der Presse-, Meinungs- und Kunstfreiheit in Deutschland




Kernkraft gegen Sonne

Im Mai 2017 hat das Schweizer Volk mit der Zustimmung zum Energiegesetz im Prinzip ja gesagt zur sogenannten Energiestrategie 2050 (ES 2050), die einen Ersatz der Kernkraft primär durch Solar- und Windenergie vorsieht. Damals war heftig umstritten, wie teuer dieser Totalumbau werden würde. Die im Abstimmungsbüchlein offiziell dargestellten Kosten von 40 Franken pro Jahr und Haushalt kontrastierten stark mit unseren Berechnungen von 2014. Diese ergeben Investitionskosten von 100 Milliarden Franken. Noch greller war der Kontrast zu den 3200 Franken pro Jahr und Haushalt, die das Nein-Komitee als Kosten der Energiewende errechnet hatte. Weiss man heute mehr?

Natürlich sind solche Langzeitprognosen mit extremen Unsicherheiten verbunden. Die enorme Spannweite der Kostenschätzungen hätte jedoch dem Stimmvolk erklärt werden müssen. Alt Bundesrätin Leuthard betonte einfach immer wieder, die Kernkraft sei kostenmässig längst von Wind und Sonne verweht. Aus heutiger Sicht ist klar, dass der offizielle Betrag von 40 Franken pro Jahr und Haushalt nicht eine statistische Fehlleistung (wie bei der Heiratsstrafe) war, sondern eine bewusste Fehlleitung der Bevölkerung.

Wir legen hier die Grundzüge einer vernünftigen Kostenschätzung dar und beschränken uns dabei auf den Vergleich der Kernkraft mit der Solarenergie und einem geringen Anteil Windkraft (11 Prozent), welche wegen des riesigen Platzbedarfs, der schwachen Winde und des Landschaftsschutzes in der Schweiz eine Nische bleiben wird. Bis 2035 werden Geothermie sowie Biomasse und Wasser kein oder kaum zusätzliches Potenzial haben. Die folgenden Investitionsvergleiche stützen sich auf praxisbewährte Fakten und nicht auf Modellsimulationen. Die Datenbasis kann auf unserer Homepage abgerufen werden (www.c-c-netzwerk.ch).

Weniger für mehr

Direkte Kostenvergleiche zwischen verschiedenen Technologien zur Stromproduktion sind nur zulässig für die plan- und steuerbare Grundlast-Stromproduktion rund um die Uhr. Dazu eignen sich Energieträger wie Erdgas, Erdöl, Kohle, Kernkraft und Geothermie – aber nicht Solarenergie. Die reinen Produktionskosten (sog. levelized costs) sind für den Solarbereich nicht massgebend, weil dieser weitestgehend durch eine variable und nicht steuerbare Produktion geprägt ist, die pro eingesetzten Franken einen viel geringeren Wert für das Versorgungssystem aufweist. Anders gesagt: Solarenergie ist völlig instabil, wetterabhängig und erst noch «leistungsdünn». Aus gesamtwirtschaftlicher Perspektive sind Anlagen mit derart unsteter Produktion – bekannt auch als Flatterstrom – viel weniger wert als etwa gleich teure Investitionen, die eine konstante Grundlastenergie erbringen. Für die Verbraucher im Stromnetz heisst das: Entweder müssen sie mit Stromausfällen leben, oder eine einigermassen sichere Versorgung kostet viel mehr als vorher.

Die Lücke zwischen dem Marktwert von Solaranlagen und jenem von verlässlichen Energiequellen ist krass und wird zudem umso grösser, je höher der Anteil der unzuverlässigen Flatterkapazitäten im System ist – da können die Solarzellen noch so billig werden. Weil die Leistungsdichte der Sonne (bei uns rund 10 Watt pro Quadratmeter, über das Jahr gemittelt) nicht erhöht werden kann, braucht es eine steigende Unterstützung aus flexiblen und steuerbaren Ersatzkraftwerken oder aus Speicherkapazitäten. In Deutschland sind die Subventionszahlungen deutlich höher als die Markterlöse aus Solar- und Windstrom. Übers Jahr gerechnet, erreicht diese Differenz inzwischen über 25 Milliarden Euro, Tendenz steigend. Dabei sind die deutschen Konsumentenpreise für Strom schon heute doppelt so hoch wie im kernkraftgeprägten Frankreich und dreimal höher als in den auf fossile Energieträger ausgerichteten USA.

Was heisst das für die Schweiz? Entweder verdoppeln wir wie die Deutschen die Produktionskapazitäten mit «fossilen» Kraftwerken, um trotz Dunkelflauten dennoch eine stabile Produktion zu garantieren – oder wir setzen voll auf Solarenergie und ersetzen die Jahresproduktion der Kernkraftwerke durch eine etwa zwölfmal grössere Solarleistung und speichern die Überschüsse. Denn das wäre nötig, um trotz Flatterhaftigkeit eine gewisse Verlässlichkeit zu erreichen. Wir nehmen Frau Leuthard beim Wort und legen die Voll-Solar-Lösung unseren Schätzungen zugrunde.

Dieses Szenario lässt sich so zusammenfassen: Ausgehend vom erwarteten landesweiten Stromverbrauch für 2035, schätzen wir die Nuklearproduktion, die zu ersetzen ist, auf 20 550 GWh pro Jahr (nur noch das KKW Leibstadt wird aktiv sein). Aus konventioneller Sicht könnte ein thermischer Kraftwerkspark (Betrieb mit Kohle, Öl, Gas oder Nuklearenergie) mit 2600 MW nomineller Leistung diese Lücke füllen. Aber die Energiestrategie 2050 verbietet Kernkraftwerke, und die CO2-Emissionsziele schliessen fossile Energie aus. Ohne den Ersatz aus thermischen Kraftwerken müssten deshalb die Solaranlagen bis 2035 pro Jahr 18 350 GWh und Windräder 2200 GWh ins Netz pumpen, um den Kernkraftausfall zu kompensieren.

Und was kostet das? Die Investitionskosten würden sich auf 93,8 Milliarden Franken für Sonnen- und Windanlagen summieren – gigantisch im Vergleich mit der Summe für neue Kernkraftwerke der modernen dritten und vierten Generation, die auf 18,7 Milliarden Franken zu stehen kämen, oder für Gaskraftwerke, die für 2,6 Milliarden Franken zu haben wären.

Woher kommen diese gewaltigen Unterschiede? Der Hauptgrund dafür sind die sogenannten Lastfaktoren. Bei Solaranlagen beträgt die in der Praxis tatsächlich produzierte Energie nur etwa 10 Prozent der gemäss Nominalleistung möglichen Jahresproduktion, thermische Anlagen dagegen kommen auf 90 Prozent – das Neunfache von Solar. Bei Windanlagen sind es auch lediglich 19 Prozent. Verlustleistungen für die Speicherung bei Solar- und Windanlagen sowie der Wirkungsgradabfall über die Betriebszeit der Solarpanels sind da mit eingerechnet.

Zwingend damit verbunden ist auch die Notwendigkeit der Speicherung der kurzzeitigen Produktionsüberschüsse zur Überbrückung von Dunkel- und Windflauten und vor allem auch für den saisonalen Ausgleich. In die genannten 93,8 Milliarden Franken sind diese Zusatzkosten für die solar- und windbedingten Pumpspeicheranlagen verursachergerecht als kostengünstigste Lösung mit einbezogen. Die bestehenden Pumpspeicheranlagen sind allerdings für die neue Betriebsart der Solarspeicherung ungeeignet und etwa achtmal zu klein.

Der Ausgleich über den Jahresverlauf ist deshalb entscheidend, weil zwei Drittel des Solarstroms im Sommerhalbjahr anfallen, der Stromkonsum im Winterhalbjahr aber 55 bis 60 Prozent des ganzen Jahresverbrauchs ausmacht, so dass schon heute steigende Importquoten im Winter die Versorgung sichern müssen. Ob aber auch 2035 mit Importen in noch grösserem Umfang gerechnet werden darf, ist mehr als fraglich, weil Deutschland den Kern- und eventuell sogar den Kohlekraftausstieg zu bewältigen hat und die Produktionsprognosen für Frankreich und Österreich ebenfalls auf eine Verknappung hindeuten. In Italien hat die Stromknappheit Tradition. Ein Stromabkommen Schweiz–EU hilft da wenig bis nichts.

Für Speicherung von Energie via Pumpspeicher-Stauseen rechnen wir mit einem Wirkungsgrad von 78 Prozent und für die alternative Speichermethode Power-to-Gas-to-Power (P2G2P) mit lediglich 25 Prozent, also einem massiven Verlust. Das heisst: Wenn wir statt der Pumpspeicherung im Sommer die Stabilisierung mit der Methode P2G2P wählen, also aus Strom Gas erzeugen und dieses im Winter wieder in Strom umwandeln, steigen die Investitionskosten für das Konzept «Solar und Wind» von 93 Milliarden auf 130 Milliarden Franken, und zwar ohne spezielle Investitionen in Gasspeicherung oder Ähnliches einzukalkulieren. Zur Erinnerung: Würden wir die erforderlichen Solarinvestitionen durch erdgasbetriebene Kombikraftwerk-Anlagen ersetzen, würden sich die Kosten auf 2,6 Milliarden Franken reduzieren.

Kernkraftwerke der vierten Generation

Das Fazit lautet somit: Solar- und Windkraftkapazitäten als Ersatz der Kernkraft würden rund fünfmal höhere Investitionskosten verursachen als neue Nuklearanlagen – die gegenüber Solaranlagen übrigens nur einen Siebtel an anrechenbarem CO2-Ausstoss brächten. Energie aus Erdgas käme nur auf etwa einen Dreissigstel der Solar-Lösung zu stehen, allerdings mit schwierig abschätzbaren Kosten für den CO2-Ausstoss.

Wie sind nun die vom Bund in die Welt gesetzten 40 Franken pro Haushalt und Jahr für die Energiewende zu beurteilen? Dieser Betrag wäre etwa am Platz, wenn Erdgasenergie als Kernkraftersatz eingerichtet würde. Etwas mehr, also über 200 Franken pro Haushalt, würde die Kernkraft kosten und rund 1600 Franken die Lösung mit Solar- und Windenergie mit der billigsten Speichervariante. Nach der Abschaltung von Leibstadt, aber mit zusätzlichen Netzausbaukosten sind 2000 Franken pro Jahr unsere vorsichtige Schätzung für eine durchschnittliche Familie. Das ist etwa fünfzigmal mehr, als der Bund vor der Abstimmung im Mai 2017 dem Stimmvolk vorgegaukelt hat. Dabei haben wir die Immobilienkosten, den Landverschleiss sowie andere Belastungen aus negativen Nebenwirkungen noch gar nicht berücksichtigt, weil diese schwierig abschätzbar sind.

Warum sind Investitionen in neue Nuklearanlagen kein Thema und im deutschsprachigen Europa (noch) nicht durchsetzbar? Der Grund liegt nicht in der Rentabilität, sondern im politischen Umfeld mit den schier unüberwindbaren Bürokratiehürden und den milliardenschweren Subventionen für Solar- und Windanlagen. Zudem wehrte sich unsere staatsnahe Strombranche bisher zu wenig.

Im heutigen Öko-Mainstream wäre auch das Wasserwerk auf der Grimsel chancenlos geblieben. Aber anderswo ist anderes möglich. In China wie auch in Russland sind kürzlich die ersten Kernkraftwerke der vierten Generation ans Netz gegangen. In den nächsten Jahren werden besonders in China weitere folgen, ebenso in den Golfstaaten. Im Gegensatz zu den wegen verlorengegangener Projekterfahrung und ständiger Regeländerungen pannenbelasteten Einzelprojekten in Europa wird sich die Bauzeit von chinesischen Werken deutlich verkürzen. Die Kosten werden entsprechend sinken.

Sobald diese Reaktortypen konstruktiv und auch bautechnisch standardisiert sind, werden unsere Kostenschätzungen rasch sehr viel realistischer als der ES-2050-Zauber dastehen. Und unsere Enkel werden sich die Augen reiben über die solare Verblendung und politische Naivität der sogenannten Energiewende.

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Emanuel Höheren, Dipl. Ingenieur ETH, und Silvio Borner, emeritierter Ökonomieprofessor der Universität Basel, sind im Vorstand des Carnot-Cournot-Netzwerks, einer Plattform für politische und wirtschaftliche Fragen.

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)**  Anmerkung der EIKE-Redaktion: Dieser Artikel ist zuerst erschienen in WELTWOCHE Zürich : Kernkraft gegen Sonne | Die Weltwoche, Nr. 3 (2019) | 17. Januar 2019,  http://www.weltwoche.ch/

EIKE dankt der Redaktion der WELTWOCHE und den Autoren Emanuel Höhener und Silvio Borner für die Gestattung der ungekürzten Übernahme des Beitrages.

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Ricarda Lang (GRÜNE) über Klima­folgen und Klimapass: Keine Ahnung von dem was Sie sagt – aber wohl felsen­fest davon über­zeugt Teil 1(2)

In ihrem Kopf steigt etwas dramatisch, aber sicher nicht der Meeresspiegel

Man kann es nicht mehr begreifen. Nirgendwo auf der Welt steigt der Meeresspiegel dramatisch oder auch nur „übernatürlich“. Und obwohl dies jeder durch einfaches Googeln der Tidenpegel weltweit selbst tagesgenau nachsehen kann, gelingt es (nicht nur) GRÜNEN problem- und widerspruchslos, ganz Deutschland vom Gegenteil zu „überzeugen“. Bei Frau Ricarda Lang mit dem Eindruck, dass sie es sogar selbst glaubt.

Bild 1 Screenshot vom Vortragsvideo. YouTube-Link

Redeauszüge vom Video:
Ricarda Lang: … Die Klimakrise wird immer mehr zur Existenzfrage für die gesamte Menschheit … dort verlieren immer mehr Menschen aufgrund des steigenden Meeresspiegels oder sich ausbreitenden Dürregebieten ihr Zuhause. Wir finden: Gerade die Staaten, die durch eine vollkommen kopflose Politik zur menschengemachten Klimakatastrophe beigetragen haben, müssen Verantwortung für diese Menschen übernehmen …
Das heißt für uns drei Dinge:
Erstens: Radikaler Klimaschutz und eine radikale Änderung unserer Lebens- und Wirtschaftsweise, damit nicht noch mehr Menschen ihr Zuhause verlieren
Zweitens: Müssen wir uns um die Menschen kümmern, für die es nicht mehr reicht, wie zum Beispiel die Bewohner*innen von Kiribati, das in den nächsten Jahrzehnten unbewohnbar werden wird. Wir wollen diesen Menschen frühzeitig die Möglichkeit für eine würdevolle, selbstbestimmte und frühzeitige Migration geben. Deshalb fordern wir, dass die europäischen Staaten vorangehen und durch einen Klimapass den Menschen, den Bewohner*innen von bedrohen Inselstaaten die Staatsbürgerschaft anbieten.
Und drittens: Müssen wir uns auch um die Menschen kümmern, für die selbst das zu spät kommt. Die in den nächsten Jahrzehnten vor Naturkatastrophen fliehen werden müssen. Wir wollen, dass diese Menschen einen Zugang zu einem internationalen Schutzstatus bekommen. Wir lassen niemanden zurück: Unsere Solidarität kennt keine Grenzen.

Hinweis: Das Thema wurde bereits in einem Artikel behandelt. Wer an mehr Hintergrundinformation Interesse hat, für den lohnt sich eine Nachschau:
EIKE 18. November 2018: [11] Klimawandel muss endlich weltweit als Asylgrund anerkannt werden

Jahrelang hat der Autor zu Meerespegeln recherchiert. Nirgendwo hat er unnatürlich steigende gefunden, allerdings jede Menge an Betrug grenzende, (alarmistische) Falschdarstellungen dazu, siehe als kleinen Auszug daraus : [1] [2] [3] [4] [5] [6] [7] [8].

Das Beispiel Kiribati

Und die GRÜNE Dame ohne Wissen zum Klimawandel erklärt im Videospot ausgerechnet, dass Kiribati betroffen wäre. Leider erzählt Sie nicht, woher Sie das erfahren hat. Was der Autor darüber weiß, hat er mit Quellenmaterial einst publiziert:
EIKE 15.04.2017: [9] Im Klimawandel-Unterricht bitte üben, wie man unsere Regierung zum Bezahlen von Schutzgeldern auffordert
Daraus zu Kiribati: (aus einer auf der Regierungshomepage von Kiribati gelisteten Studie) ... Als Auswertung steht in der Studie dann der Steigungswert von Bild x (gelbe Regressionslinie seit Mai 1974) mit 1,8 mm / pa.

Bild [9] Pegel-Anstiegsangabe in der Studie auf der Homepage von Kiribati

Bild 2 Pegelverlauf bei Kiribati seit 1974 [9]
Trotz dem eindeutig geringfügigem Pegelanstieg leitet die Regierung von Kiribati einen unaufhaltsam, klimawandelbedingt unnatürlich ansteigenden Pegel ab, wie sie es auf der gleichen Homepage in einem Propagandavideo A call to the world für den Westen berichtet. Damit niemand ins Grübeln kommt, sind im Video – wie in fast allen, solchen Propagandavideos üblich – keinerlei nachprüfbare Belegdaten erwähnt oder gar gezeigt.

Und so bleibt als Fazit: Aus keinen Messdaten lässt sich die Aussage von Frau Lang (und der Regierung von Kiribati), dass Kiribati … „in den nächsten Jahrzehnten unbewohnbar werden wird“ … , ableiten.
Ergänzend eine Zitierung aus einem früheren Artikel: [10] Gehen die Südseeinseln wirklich wegen des Klimawandels unter, Teil 3 Die Marshall-Inselgruppe – (kein) Beispiel für einen Untergang
… In einem Leserkommentar auf Donner + Doria stand im Dezember 2012 der folgende Blogeintrag:
Ich kenne mich auf den Inseln von Kiribati sehr gut aus und habe unter anderem das ganze Jahr 2011 auf Tarawa verbracht. Vorher bereiste ich binnen drei Jahren auch die Inseln Makin, Beru und Nonouti in der Gilbertgruppe. Es geht den I-Kiribati (so nennt sich der Volksstamm selbst) nur und ausschließlich um Geld. Sie haben im neunzehnten Jahrhundert ihre kulturelle Identität durch die christliche Missionierung verloren und leben nun nach den kruden Moralvorstellungen der Missionare. Dadurch (und durch andere Faktoren, wie z.B. eine völlig unzureichende Bildung) sind die westlichen Industrienationen der Buhmann und der Geldesel. Die Insel Nonouti wird seit Jahrhunderten alle fünf bis zehn Jahre einmal überspült. Wenn dann aber der Chiefcounsiler (Inselhauptmann) ein Fernsehteam der BBC einlädt, das mit ernsten Mienen die Folgen der Klimaerwärmung just zum Zeitpunkt der höchsten Flut dreht, dann geht es dem Chief schlicht nur darum, soviel Geld wie möglich im Ausland locker zu machen durch diese Berichterstattung. Ich habe es selbst erlebt und das Feixen des Chief noch gut vor Augen. Die I-Kiribati könnten in Frieden und Glück leben, wenn sie nicht so geldgeil geworden wären. Was natürlich unter anderem an den wenigen Ausländern liegt, die auf Tarawa all die Dinge der westlichen Zivilisation verhökern, die hier eigentlich kein Mensch braucht. Aber: Ich will auch haben! Weil, das ist ja so chic… Also muss ich einen I-Matang (so nennt man in Kiribati die Weißen) abzocken, um an Geld zu kommen. Traurig, dies zu sagen – aber ich weiß wirklich wovon ich rede.

Wer über die angeblich untergehenden Südsee-Inselatolle und den Betrug unserer Medien darüber (sowie über die dort wirklich vorhandenen Probleme und ihre Ursachen) mehr erfahren möchte, lese unbedingt auch: Achgut, 27.01.2019: Klima: Mit Relotius unter dem Meeresspiegel

Es gibt viele Probleme – jedoch weniger wegen eines sich stetig wandelnden Klimas

Es bedeutet natürlich nicht, dass das Vorhergesagte nicht eintreffen kann. Wenn die Überbevölkerung und Landübernutzung, verbunden mit Sand- und Riffkalk-Raubbau, Naturzerstörungen und Grundwasserentnahmen dort so weitergehen, führen Küstenerodierungen und Grundwasserversalzung zu massiven Problemen. Von „unbewohnbar“ wird man dann kaum sprechen können, aber für die Menge an (Über-)Bevölkerung mit dem Wunsch nach westlichem Lebenskomfort auf einem von der Natur dafür nie „vorgesehenem“ Südseeatoll, wird es bestimmt problematisch.

Was die Dame zudem sicherlich nicht weiß oder wissen will ist, dass in vielen betroffenen Ländern aufgrund geologischer Gegebenheiten vieler Küstenregionen, vorwiegend vom Menschen verursachte Landsenkungen das wahre Problem werden. Diese Landsenkungen sind teils so stark, dass sie den Pegelanstieg um bis zum 5fachen übersteigen. (Nicht nur) auf den Philippinen und Indonesien finden sich dafür extreme Beispiele:
EIKE 30.12.2017: Ohne den Klimawandel hätte das gleiche Wetter nicht so schlimme Folgen…
EIKE 31.12.2018: Verwirrter Lauterbach: Klimawandel am Vulkanausbruch schuld. Nachtrag

Man kann als sicher annehmen, dass ihr „Wissen“ vorwiegend aus Einflüsterungen von einem der „Simulationspäpste“ stammt, die inzwischen auf GRÜNEN Parteitagen im Auftrag der Parteiführung zur Einstimmung des Parteivolkes auf Linie ihre Gruselvorträge halten dürfen.
EIKE 25.05.2018: Zu jedem Parteitag eine Freifahrt in der Klima-Geisterbahn

Gerade die GRÜNEN haben eine besondere „Wut“ auf alles, was westlich ist und unseren Kulturkreis betrifft. So wie Paulus die Erbsündentheorie erfand (diese stammt ja nicht von Jesus) zu deren Erlösung Jesus sich angeblich opfern musste, propagieren sie vehement eine von Menschen erfundene „Klima-Erbsündentheorie“ des Westens. Die Folge ist nicht nur ihre, teils abstruse Politik, sondern auch richtig doofe, wirklichkeitsfremde Aussagen, wie eine zu den angeblich untergehenden Cateret-Inseln in der Südsee vor Papua Neuguinea und Australien, welche (rein persönliche Meinung des Autors, die niemand teilen muss) an Dämlichkeit kaum übertroffen werden kann. Leider wird diese „Dämlichkeit“ von allen etablierten Parteien – inzwischen auch der CSU –bald sogar in das Grundgesetz vom Bund und von Bundesländern übernommen:
Wahlbrief von Bündnis 90/ Die Grünen (Auszüge): an die Bewohner der Carteret Inseln“
… Ihre Heimat ist ein Ort, von dem wir Deutschen träumen. Eine Südseeidylle mit weißen Palmenstränden, umgeben von türkisfarbenem Wasser, das funkelnde Unterwasserlandschaften birgt. Welche Wunder die Natur schaffen kann, das wussten Sie schon, als Sie Kinder waren.
Sie leben in diesem Paradies seit vielen Jahrhunderten. Doch nach der Landung der Europäer begann der Niedergang Ihres Landes. Hungersnöte, Übervölkerung und monokulturelle Landwirtschaft zwangen viele Ihrer Landsleute schon vor Jahren zur Flucht.
… Wir tragen die Verantwortung für diese Katastrophe. Nicht nur bei Ihnen, überall auf der Welt sind die Vorboten der Klimakatastrophe sichtbar: Eisberge schmelzen, der Meeresspiegel steigt, die Unwetter werden schwerer, ganze Landstriche werden verwüstet. Am schlimmsten trifft es die Menschen in den Ländern, die am wenigsten zum Klimawandel beitragen. Wie Sie.
Wir, der Norden, sind in der Pflicht, endlich zu handeln.
…. Ob Sie es glauben oder nicht: Während bei Ihnen der Meeresspiegel steigt, wollen eben diese beiden bei uns regierenden Parteien neue Kohlekraftwerke bauen – obwohl jeder weiß, dass nichts klimaschädlicher ist.
Nun wird bei uns ein neues Parlament gewählt. Wir Grüne versprechen Ihnen: Egal ob wir nach dieser Wahl regieren oder in der Opposition landen; wir werden mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln dafür kämpfen, dass unser Land wieder Vorreiter beim Klimaschutz wird.

Zu Fidschi noch ein Nachtrag aus einer anderen Quelle:
Institut für Meinungsvielfalt und politischen Exorzismus. 27. Dezember 2018: Klimawandel – was ist zu tun? Ein etwas anderes Fazit der COP24
… Dabei ist das Beispiel Fidschi geradezu typisch für die Fehlinterpretation von unbestreitbaren Problemen, deren Zuschreibung an das Klima und den dadurch verursachten Anstieg des Meeresspiegels, eine „conclusio lauterbachii“ gewissermaßen. Die Fidschi-Inseln seien besonders stark vom Anstieg des Meeresspiegels betroffen, so die propagandistisch befeuerte Meinung. Dabei scheint der Meeresspiegel auf den entlegeneren Inseln Fidschis, dort, wo Regierung, „Zivilisation“ und Klimaretter nicht hinschauen, sogar zu sinken! Wie kann das sein?
Ganz einfach: es handelt sich nicht um den Klimawandel, sondern um Erosion und die ist in der Tat menschengemacht. Aber nicht durch Diesel verbrennende Europäer, sondern durch Unwissenheit der lokalen Bevölkerung. An den Küsten der Hauptinsel wurden jahrelang exzessiv Seegurken gesammelt und als teure Delikatesse an China verkauft, ungeachtet der Tatsache, dass es ausgerechnet diese Tiere sind, die verhinderten, dass der Sand ihrer Inseln weggespült wurde. Den auf die Beinaheauslöschung der Bestände folgende Erosionserscheinungen der Strände begegnete man dann mit völlig ungeeignete Küstenschutzmaßnahmen, etwa durch kleine Steinmauern auf dem Sand. Man stelle sich mit nackten Füßen in die Brandung und beobachte, ob das eigene Gewicht in der Lage ist, den Sand unter den Füßen zu schützen. Man muss kein Hellseher sein um zu erkennen, dass sich die Lage auf diese Weise nur noch verschlechtert. Aber egal! Auf nach Bonn, unsere Inseln verschlingt der Klimawandel! …
... Das Beispiel Fidschi zeigt den Irrsinn der Verwechslung von Ursache und Wirkung. Etwas salopp gesagt, drehen wir in Deutschland heute lieber die Heizung herunter, als den Einwohnern von Fidschi zu raten, den Handel mit Seegurken stark einzuschränken und den Küstenschutz zu verbessern. Der Regierung von Fidschi ist das nur recht, denn es winken großzügige Fördergelder, die man dann in die eigene Tasche oder in fragwürdige Klimaprojekte lenken kann. Ausbaden müssen diesen Irrsinn auf allen Seiten die schwächsten der Gesellschaft, sowohl auf Fidschi, als auch in Europa …

Sich ausbreitende Dürregebiete

Natürlich darf bei Frau Lang auch die Dürre nicht fehlen, denn eine solche erlebte Deutschland im letzten Jahr. Dass diese Dürre Wetter und nicht Klima war, keinerlei Trend anzeigt und von keinem Trend vorhergesagt wurde – wen kümmert es. Und was sagt dann der gerade herunterkommende viele Schnee, den es gar nicht geben dürfte, an? Wetter, oder Klima? Ist es Klima, dann zeigt es nur, dass die Vergangenheit sich rein statistisch (und zyklisch) bedingt immer neu wiederholen kann. Anmerkung: Ein erheblicher Teil der in den Schnee-Katastrophen-Reportagen gezeigten Probleme resultiert aus den mangelnden Schnee-Traglasten von zu flachen Dächern die aufwendig abgeräumt werden müssen. Dabei ist seit den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts bekannt, dass das im Voralpenland Bausünden sind.
Zum Ansehen der Niederschlagsverlauf von Deutschland inklusive dem vergangenen Dürrejahr. Aus keinem Verlauf lässt sich ein Trend zu mehr Dürre oder gegensätzlich, zu mehr Niederschlag ableiten. Und ist es nicht so, dass mit der Erwärmung mehr Feuchte in der Luft ist und es damit mehr Regnen soll? Wird doch so bei jeder Überschwemmung erzählt. Diesen Sommer war es heiß und trotzdem trocken.

Bild 3 Jahresniederschlag Deutschland seit 1881. Der rote Pfeil kennzeichnet den Niederschlag 2018. Quelle: DWD-Viewer, vom Autor ergänzt

Bild 4 Sommerniederschlag Deutschland seit 1881. Der rote Pfeil kennzeichnet den Sommerniederschlag 2018. Quelle: DWD-Viewer, vom Autor ergänzt

Recherchiert man zu Dürren, wird man mit Information – vor allem alarmistischer – überflutet. Abgeleitet wird dabei meistens aus Auswertungen über wenige Jahrzehnte und natürlich aus Zukunftsprojektionen, denn nur so lassen sich „stabile“ Klimaalarme „erzeugen“. Geht man jedoch nur ein bisschen in der Geschichte zurück, erfährt man, dass Dürren gerade in der vergangenen Kaltzeit schlimm und häufig waren und vor allem, keine statistische Aussage zu „mehr Dürren“ möglich ist:
EIKE 09.09.2017: Immer wieder muss der Tschad-See unter dem Klimawandel leiden, oder: Warum steht in Studien der GRÜNEN häufig so viel Falsches drin?
kaltesonne: Klimaflüchtlinge? Afrika ist in den letzten 20 Jahren kräftig ergrünt (13.6.2017)
Alles „mehr“, stammt wie immer beim Klimawandel von Simulationen.

Auf „kaltesonne“ ist dazu viel hinterlegt:
kaltesonne: Tropfstein aus Tuvalu birgt Überraschung: Niederschläge im Südpazifik schwankten in vorindustrieller Zeit viel dramatischer als heute (22.10.2013)
kaltesonne:
Wasserführung des Ganges unterlag schon immer natürlichen Schwankungen: Wasser-Minister von Bangladesch braucht dringend Nachhilfe in historischer Dürrekunde (3.4.2016)
kaltesonne:
Schlimmste Dürre seit Jahrzehnten in Südostasien? Schon in vorindustrieller Zeit fuhr der Monsun Achterbahn (29.3.2016)
Klimabericht des Umweltbundesamtes (UBA) zu Deutschland: Kein statistisch gesicherter Anstieg extremer Niederschläge oder von Trockenperioden (30.6.2015)
Früher war nicht alles besser: Die schlimmsten skandinavischen Dürren ereigneten sich während der Kleinen Eiszeit (6.3.2014)
kaltesonne:
Tausend Jahre Dürregeschichte der USA: Am schlimmsten war es in der Kleinen Eiszeit. Aber auch während der Mittelalterlichen Wärmeperiode gab es heftige Mega-Dürren (1.5.2014)
kaltesonne:
Nordamerikanische Dürren sind in den letzten 100 Jahren nicht häufiger geworden (30.4.2014)
kaltesonne:
Globale Dürre-Häufigkeit hat sich in den letzten 100 Jahren nicht verändert (22.9.2017)
kaltesonne: Entspannung an der Extremwetterfront: Dürren sind in den letzten 60 Jahren nicht häufiger geworden (6.12.2012)
Wie es mit Dürren in der historischen Vergangenheit aussieht, findet sich auf einer Homepage auch in Listungsform:
wiki bildungsserver: Dürren
... In den letzten 1000 Jahren hat es in vielen Teilen der Erde wie in Nordamerika, Mexiko, Asien, Afrika und Australien immer wieder große Dürren gegeben, die sich teilweise zu lang anhaltenden (20-40 Jahre) „Megadürren“ ausgeweitet haben. Gut nachgewiesen sind solche Megadürren für das westliche Nordamerika im Mittelalter. Paläoklimatische Untersuchungen, die sich auf Baumringe, Sedimente, Fossilien und andere Proxydaten stützen, haben gezeigt, dass diese Dürren in den letzten 2000 Jahren nichts Ungewöhnliches waren. In den vergangenen 400 Jahren hat es mit einer gewissen Regelmäßigkeit in jedem Jahrhundert ein bis zwei mehrjährige große Dürren im Mittleren Westen der USA gegeben. Diese wurden in ihrer Intensität, Dauer und räumlichen Ausdehnung noch deutlich übertroffen von zwei „Megadürren“ in der zweiten Hälfte des 16. und im letzten Viertel des 13. Jahrhunderts, die einige Jahrzehnte anhielten. Die mittelalterliche Megadürre hielt sogar mit einigen Unterbrechungen zwischen 900 und 1300 im Westen der heutigen USA und in den Great Plains über mehrere Jahrunderte an, wobei der Höhepunkt um die Mitte des 12. Jahrhunderts lag. Einerseits könnten die höheren Temperaturen der Mittelalterlichen Warmzeit diese Dürre angestoßen haben. Andereseits gab es wahrscheinlich im tropischen Pazifik La-Nina-artige Verhältnisse, die auch im 20. Jahrhundert als Ursache Dürren angenommen werden.
Auch für Ost-China zeigen historische Daten das Vorkommen von großen Dürren in den letzten Jahrhunderten, vor allem in den Zeiträumen 1500-1730 und nach 1900. Die Gründe waren hier wahrscheinlich eine Abschwächung des Sommermonsuns und eine ungewöhnliche Verschiebung der westlichen pazifischen Subtropenhochs nach Westen und Norden. Für die Abschwächung des Sommermonsuns könnten El-Nino-artige Erwärmungen verantwortlich gewesen sein …

In der benachbarten Schweiz kam eine Studie ebenfalls zum Ergebnis, das keine belegbaren Trends bestehen:
Akademien der Wissenschaften Schweiz, Bericht 2016: Brennpunkt Klima Schweiz Grundlagen, Folgen und Perspektiven
… Kürzlich wurde die Häufigkeit grossräumiger sommerlicher Überschwemmungen für die letzten 2500 Jahre rekonstruiert, basierend auf Sedimenten von 10 Seen im Alpenraum (Abb. 1.3) (Glur et al. 2013). Die Resultate zeigen, dass grossräumige Hochwasser in vergleichsweise kühlen Sommern häufiger auftauchen. Dies stimmt mit früheren Studien überein, die eine erhöhte Häufigkeit von schweren Überschwemmungen in der kleinen Eiszeit und eine reduzierte Häufigkeit in der mittelalterlichen Warmzeit gefunden hatten (Schmocker-Fackel et al. 2010). Dieses Resultat ist qualitativ auch mit der von den Klimamodellen projizierten Abnahme der sommerlichen Niederschläge konsistent, insbesonders wenn man berücksichtigt, dass es sich bei der projizierten Zunahme von Starkniederschlägen um kurzzeitige und meist kleinräumige Ereignisse handelt, und nicht um grossräumige Ereignisse wie etwa die sommerlichen Überschwemmungen vom August 2005. Das würde also bedeuten, kurzzeitige, kleinräumige Ereignisse werden häufiger, während stärkere, grossräumige abnehmen könnten.

Es sei nicht unerwähnt, dass diese Studie kürzlich durch eine alarmistische „richtiger-stellende“ abgelöst wurde [13]. Doch selbst in dieser steht:
[13] Die Forscher konnten keine Trends bei Sommerregen, Dürren, Windgeschwindigkeiten und tiefhängenden Wolken finden. Hier dominiert die natürliche Klimavariabilität, ohne erkennbare anthropogene Beeinflussung, schreiben die Autoren.

Beispiel England

Kürzlich erschien eine Studie über den Klimawandeleinfluss und –zukunft in England. Auch deren Ergebnis hat Relevanz, denn England ist nicht allzuweit von Deutschland entfernt und gerade Deutschland sei massiv bis katastrophal vom Klimawandel betroffen, wie es unsere Politikgrößen in ihren Neujahrsansprachen kürzlichen unisono versicherten. Sogar die bisher konservative CSU hat dies herausgefunden (deren Ministerpräsident, Herr Söder in seiner Neujahrsansprache) und will deshalb auch in Bayern den Klimaschutz in die Bayerische Verfassung aufnehmen, um den GRÜNEN zuvorzukommen.

Was steht in der Studie über den Klimawandeleinfluss in England:
The Global Warming Policy Foundation, GWPF Briefig 35 DEFRA VERSUS MET OFFICE, Paul Homewood: Fact-checking the state of the UK climate
Conclusions
In short, although the UK is slightly warmer on average than it used to be, there is no evidence that extreme weather events have become more frequent or extreme. There is also nothing in the data to support offiial temperature or rainfall projections for the rest of the century.
In particular, heatwaves have not become more severe, nor droughts. Rainfall data also does not support the contention that flods have become worse. There is certainly no evidence, based on past trends, that either average summer temperatures will increase by 8 ◦C, winter rainfall increase by 70%, or summer rainfall fall by 60% in the next few decades.
There is also nothing to support the prediction that sea levels will rise by 70 cm by 2095. Apart from being slightly warmer, the UK’s climate appears to be little different to the past.
Grob übersetzt:
Schlussfolgerungen
Kurz gesagt, obwohl das Vereinigte Königreich im Durchschnitt etwas wärmer ist als früher, gibt es keine Hinweise darauf, dass extreme Wetterereignisse häufiger oder extremer geworden sind. Es gibt auch nichts in den Daten, was die Temperatur- oder Niederschlagsprognosen für den Rest des Jahrhunderts unterstützen könnte.
Insbesondere sind die Hitzewellen nicht stärker geworden, ebenso wenig wie die Dürren. Niederschlagsdaten stützen auch nicht die Behauptung, dass sich die Überschwemmungen verschlimmert haben. Es gibt sicherlich keine Belege dafür, dass entweder die durchschnittlichen Sommertemperaturen um 8 Grad Celsius steigen, die Winterniederschläge um 70% zunehmen oder die Sommerniederschläge in den nächsten Jahrzehnten um 60% sinken werden.
Auch die Prognose, dass der Meeresspiegel bis 2095 um 70 cm ansteigen wird, kann nicht bestätigt werden. Abgesehen davon, dass es etwas wärmer ist, scheint sich das Klima in Großbritannien kaum von der Vergangenheit zu unterscheiden
.

Das deckt sich mit den Angaben im letzten IPCC-Langbericht AR5, der Ähnliches ausweist. Wer meint, im ganz neuen SR1.5 vom Sommer 2018 stände etwas anderes, täuscht sich. Dort wurde nicht nachgeprüft was ist, sondern simuliert, dass es alarmistisch kommen muss. Schließlich stand der Klimagipfel vor der Tür.

Teil 2 folgt.

Nachdem am 26.01. Der Kohelausstieg seitens der Kommission verkndet wurde, hier schon eine Ergänzung aus dem Teil 2:
Die „Klimarettung“ durch den Kohleausstieg (falls man sofort mit Null Emission begänne), beträgt bis zum Jahr 2100 ca. +0,00125 °C (wird im Teil 2 gerechnet).
Die direkten Kosten belaufen sich auf 40 Milliarden EUR (kam im Radio). Rechnet man noch mindestens das Gleiche für restliche Infrastruktur- und Verteuerungsmaßnahmen welche auf die Bürger zukommen, kosten diese 0,00125 °C Rettung der Erde vor der angedrohten „Selbstverbrennung“ jeden Bürger im Mittel 990 EUR.
Es wäre interessant zu erfahren, wie die Bürger entscheiden würden (vor allem, da in Wirklichkeit viele wohl das Doppelte bis Vierfache bezahlen müssten, für die, welche davon ausgenommen werden), wenn man ihnen die Wahl gibt: Sind Sie bereit, 990 EUR pro Person, als Familie mit zwei Kindern also ca. 4.000 EUR, wenn die Summe nicht reicht, über Nachforderungen bis zu 16.000 EUR (und die Folgeprobleme) zu bezahlen, damit die Welttemperatur im Jahr 2100 um 0,0025 °C niedriger ist, als es die Natur gemacht hätte?, mit dem Hinweis, dass alleine China das innnerhalb weniger Jahre durch seinen Kraftwerksausbau vollkommen negiert und dies durch Afrika bald noch verstärkt wird.
Die Kohlekommission ist fest davon überzeugt, dass alle sofort mit Ja stimmen würden.

Quellen

[1] EIKE 31.10.2018: Zeugnisse vergangener Kulturen sind durch den Klimawandel in Gefahr. Die Bedrohung betrifft vor allem Weltkulturerbestätten im Mittelmeerraum Teil 2 (2)

[2] EIKE 30. Oktober 2018: Zeugnisse vergangener Kulturen sind durch den Klimawandel in Gefahr. Die Bedrohung betrifft vor allem Weltkulturerbestätten im Mittelmeerraum Teil 1(2)

[3] EIKE 17. Oktober 2018: SAMOAS Premier: Wir wollen Klimareparationszahlungen sehen. Wer deshalb nach Betroffenheitsbelegen fragt, gehört weggesperrt

[4] EIKE 27. April 2018: SOS Südsee – Der Ozean steigt nicht übernatürlich, dafür umso stärker die Propaganda in der öffentlich-rechtlichen Berichterstattung (Teil 2)

[5] EIKE 26. April 2018: SOS Südsee – Der Ozean steigt nicht übernatürlich, dafür umso stärker die Propaganda in der öffentlich-rechtlichen Berichterstattung (Teil 1)

[6] Sea level rise acceleration (or not): Part IV – Satellite era record

[7] EIKE 06.06.2017: Crashinformation zu den „untergehenden“ Pazifikinseln, Teil 1: Pegelinformationen

[8] EIKE 01.06.2017: Der Meerespegel steigt drei Mal so stark an – ohne dass sich an dessen Verlauf etwas verändert hat

[9] EIKE 15.04.2017: Im Klimawandel-Unterricht bitte üben, wie man unsere Regierung zum Bezahlen von Schutzgeldern auffordert

[10] EIKE: Gehen die Südseeinseln wirklich wegen des Klimawandels unter, Teil 3 Die Marshall-Inselgruppe – (kein) Beispiel für einen Untergang

[11] EIKE 18. November 2018: Klimawandel muss endlich weltweit als Asylgrund anerkannt werden

[12] EIKE 26.11.2016: Forscher des Weltklimarates IPCC rechnen, dass die globale Erwärmung 10 bis 50 % der jährlichen Ernte bedroht – Was steckt dahinter?

[13] kaltesonne 10. Januar 2019: Schweizer Klimaszenarien CH2018: Bis zur Hälfte der beobachteten Erwärmung der letzten 50-100 Jahre hat natürliche Ursachen

[14] Daily Mail, 6 April 2016: Climate change might not be as bad as first thought: Projections for global drought and floods may be flawed, claim scientists
[15] Nature Volume 532, Pages 94–98, april 2016, Fredrik Charpentier Ljungqvist at al.: Northern Hemisphere hydroclimate variability over the past twelve centuries

[16] Berichte zur Erdsystemforschung / Max-Planck-Institut für Meteorologie 175/2015. Jong-yeon Park, Dissertation: West African Monsoon Rainfall in a Warming Climate

[17] EIKE, 20.06.2017: Gegen Klimaflüchtlinge helfen nur noch C. Juncker und der Pariser Klimavertrag Alternativ: Nicht der Klimawandel bedroht uns, sondern unsere Politiker