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SPIEGEL: Klimaschutz entscheidet, ob Wirtschaftsstandort Deutschland konkurrenzfähig bleibt

Christian Stöcker, wie John Cook Kognitionspsychologe, derzeit Professor für Digitale Kommunikation an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Hamburg HAW, behauptet in einem Artikel, daß Klimaschutz ein Standortvorteil für Deutschlands Wirtschaft sei. Das widerspricht jeder unabhängigen Expertise – wie kommt der Mann darauf?

In erster Linie vertritt ein Spiegel-Journalist natürlich die Interessen der nicht-technischen Intelligenz, die auf Umverteilung setzt. Das scheint im neuen Job als Uni-Professor nicht anders zu sein; ein Phänomen, das wir von Potsdamer Profs bereits kennen.

In zweiter Linie übernimmt er die inhaltlichen Behauptungen der Grünen und der Energiewende-Industrie, die für technologische Laien überzeugend klingen mögen, für uns aber nicht. Was sagt er im einzelnen?

1. Die Kohlebranche habe keine Zukunft und hätte mit dem Kohleausstieg 2038 ihre Interessen gegen die Steuerzahler geschützt („absurder klimaschädlicher Kompromiß“). Mitverantwortlich zeichneten „wirtschaftsnahe“ (und naturfeindliche?) Politiker wie Stanislaw Tillich und Armin Laschet.

Belege oder wenigstens Hinweise für seine steile These bleibt Stöcker, nicht unüblich, schuldig. Kein Wort darüber, daß die großen CO2-Schleudern China und Indien massiv Kohlekraft ausbauen, für die Australien den Brennstoff in großen Mengen liefert. Kein Wort über die mangelnde Zukunftsfähigkeit von Wind- und Solarkraft, die die Kohle ersetzen soll, aber extrem teuer und völlig unbrauchbar für die produzierende deutsche Industrie ist.

2. Die Elektromobilität erzeuge keinen enormen Arbeitsplatzverlust in Deutschland, das sei ein kapitalistischer „Mythos“ und „Quatsch“. Belege oder Hinweise für diese steile These – erneut keine. Daß Zulieferer und Hersteller in Deutschland jetzt schon massiv entlassen, wird nicht erwähnt. Daß deutsche Autobauer ihre Werke verstärkt im für die EU unerreichbaren Ausland errichten – keine Erwähnung. Daß unsere wertschöpfende Industrie auf grundlastfähige, zuverlässige Stromversorgung angewiesen ist, und nicht auf Zappelstrom – keine Erwähnung. Stattdessen werden nur die PR-Sprechblasen der verängstigten Konzernbosse zitiert, die vorneherum grün reden (und handeln), um Steuergelder abzugreifen und die journalistischen Druckmacher zufriedenzustellen.

3. „Der Verbrennungsmotor stirbt, das steht längst fest.“ Die niedrigen Verkaufszahlen und technischen Details der Stromer werden nicht aufgeführt, selbes Spiel wie oben. Daß E-Autos viel naturschädlicher sind als Verbrenner, wird schlicht geleugnet. Der häufig zitierten Studie dazu wird zwar nicht direkt widersprochen, ihre Aussage aber relativiert. (Tatsächlich werden E-Autos, wenn sie lange genug ohne Akkutausch laufen, CO2-effizienter. …..ja, wenn).

Daß Elon Musk mit Tesla nur über Finanz-Spielchen (Klimazertifikate) Milliarden verdient und nicht mit E-Autos, nicht erwähnt. Daß andere E-Automarken nur dank massiver Subvention und gesetzlicher Reglementierung durch den Staat (Steuerzahler) und EU in nennenswerter Zahl abgesetzt werden können, nicht erwähnt.

Ansonsten fällt auf, daß Stöcker häufig die parteipolitische Konkurrenz von R2G+ attackiert – neben Tillich und Laschet auch den „FDP-Erzkapitalisten“ Christian Lindner. Man sieht, das ist ein rein milieu-parteipolitischer Artikel, der technische Fakten und Zweifel fast vollständig ausklammert. Erwähnte Studien und Vereinbarungen werden ausschließlich aus der Sicht der grünen Filterblase der Journalisten und ÖR-Akademiker betrachtet, die ihr Gehalt jetzt schon vollständig oder teils, oder bald komplett vom Steuerzahler bekommen, und eben nicht von der wertschöpfenden Industrie.

Man fragt sich, ob Stöcker und die Prof.-Kollegen wie Quaschning, Rahmstorf etc. wirklich nicht wissen, welche wirtschaftlichen und technologischen Folgen die grüne Energiewende für die wertschöpfende Industrie und die Bürger hat, oder ob sie sie nur verdrängen und in solchen Artikeln vertuschen. Man darf davon ausgehen, daß Stöcker gerade als Kommunikations-Prof. mindestens gugeln kann und die technisch-kritischen Quellen genau kennt. Durch die Erwähnung der Studie zur Ökobilanz von E-Autos zeigt er, daß er um die technischen Fallstricke der neuen schönen Elektrowelt weiß. Er ignoriert sie also ganz bewußt und betreibt wider besseres Wissen Tesla&Co-PR. Warum, ist klar – wer einmal die grüne Seite gewählt hat und damit leicht gutes Geld verdient, verteidigt seine Interessen bis zum wirtschaftlichen Schluß. (Und dann haben die PR-Spezialisten in der Regel von nichts gewußt und waren selber nur Getäuschte – die Geschichte des 20. Jahrhunderts ist randvoll mit solchen Fällen.)

In den letzten 50 Jahren erlebten die westlichen Länder gleich mehrfach, daß Wissenschaftler aus egoistischem Interesse den Teufel an die Wand malten, dadurch enorme volkswirtschaftliche Schäden verursachten, aber nie zur Verantwortung gezogen wurden und auch noch geehrt und wohlhabend, wenn nicht reich, starben.

Eine rechtsstaatlich und demokratische Gesellschaft der Zukunft muß sich gegen solche Scharlatane wappnen. Was bislang rechtlich nicht möglich ist – da die Wissenschaften, aber auch der Journalismus nicht gerichtsfest/strafbewehrt zur Tatsachenkommunikation verpflichtet werden können. Es ist zugegebenermaßen auch schwierig – die (Natur-)Wissenschaften sind per se nicht in der Lage, endgültige hundertprozentige Aussagen zu treffen, weil sich die Forschung immer im Fluß befindet. Da kann sich ein Betrüger meist leicht herausreden, da er ja „nur einen Aspekt“ beleuchtet hat und der der zu korrigierende Irrtum immanent sei. Den „Irrtum“, ob er nun tatsächlich ein bewußter Betrug ist oder nicht, kann man strafrechtlich nicht belangen.

Allerdings unterscheiden sich die Pseudo- und Halbwissenschaften von den richtigen genau dadurch, daß sie eben nicht vorsichtig und im Konjunktiv formulieren, sondern meist absolut, im Brustton der einzig wahren Sichtweise. Oder um es mit Rezo zu sagen: „Es gibt nur EINE legitime Einstellung!“

Und genau da könnte man einen Betrüger juristisch festnageln: Würde zum Beispiel ein Professor vor laufender Kamera behaupten, daß wir wegen der Erderwärmung „in den nächsten 20 Jahren kein Eis und keinen Schnee“ mehr erleben würden, und sich dies nach heftigen Eisstürmen 20 Jahre später als völliger Unsinn herausstellen würde, könnte man ihn, ein dafür verabschiedetes Straf-Gesetz vorausgesetzt, anklagen. Wenn er dann vor dem Gericht nicht überzeugend darlegen könnte, mit welchen Meßwerten etc. er seine Horror-Vorhersage damals begründete, müßten die Richter davon ausgehen, daß er bewußt gelogen hat, um an persönliche Vorteile zu kommen.

Für den klimatischen Komplex käme ein solches Gesetz heute natürlich viel zu spät – die Alarmisten sitzen politisch derart fest im Sattel, daß ihnen sogar der schriftliche Nachweis der Manipulation, die beiden Klimagates, nichts anhaben konnten. Ein solches Gesetz wäre daher derzeit überhaupt nicht möglich.

Nach einer erneuten „Wende“, wenn die Geschichten der Umverteiler derart teuer geworden sind, daß die Steuerzahler im Gegensatz zu den Geschichtenerzählern darben müssen, und vielleicht ein paar heftigen Stromausfällen mit vielen Opfern, die ein(e) grüne(r) Bundeskanzler(in) nicht mehr erklären kann und abdanken muß, wäre aber eine grundsätzliche Reform des Gemeinwesens zum Schutz der Leistungsträger und der Geringverdiener vor privilegierten Umverteilern vielleicht möglich.




  Ist die Pandemie nur eine „Laborpandemie“ ?

  1. Die Täuschung bei den Testungen

Die Aussage, die sich hinter dem ersten Teil des Haupttitels verbirgt, hat der AfD-Politiker Björn Höcke, ansonsten für epidemiologische Aussagen nicht bekannt, treffend auf den Punkt gebracht mit seiner am 10. April auf dem Präsenzparteitag seiner Partei gemachten  Bemerkung: „Die Pandemie wird herbei getestet“. Gewonnen hat Höcke seine Erkenntnis wahrscheinlich durch die Arbeit am Wahlprogramm seiner Partei, welches laut ARD-Tagesschau einen Corona-kritischen Abschnitt nach dem Beispiel der „Querdenker“-Bewegung enthält. Nachdem die Fraktionsspitze aus Alice Weigel und Alexander Gauland auf einer Pressekonferenz ebenfalls die bestimmende Wirkung der Testhäufigkeit auf die Anzahl der positiven Testergebnisse unterstrichen hat ist zu konstatieren, dass in diesem Punkt die AfD die epidemiologische Wahrheit auf ihrer Seite hat – leider als einzige unter den im Bundestag vertretenen Parteien.

Die Richtigkeit dieser Position zeigt die folgende Graphik der Corona Initiative Deutscher Mittelstand (cidm.online ) :

Die Graphik umfasst den Zeitraum von Anfang März 2020 ( ganz links ) bis Anfang April 2021, ganz rechts ). Die rote Kurve zeigt die absolute Anzahl der positiv Getesteten. Hier sind drei steile ( „exponentielle“ ) Anstiege erkennbar, die in der öffentlichen Diskussion „Wellen“ genannt werden. Die erste „Welle“ ereignete sich im Frühjahr letzten Jahres, die zweite ab Juli / August letzten Jahres bis Mitte Dezember,  die dritte „Welle“ rollt ab Mitte Februar 2021 bis in die Gegenwart und soll nach dem Willen der Kanzlerin durch die bundeseinheitliche „Notbremse“ nun„gebrochen“ werden.

Diese drei „Wellen“ sind aber  nichts anderes als Pseudowellen. In allen drei Fällen beruhen sie auf einer massiven Zunahme der Tests, die auf der Graphik als gelbe Balken im Hintergrund erkennbar sind. Wegen der hohen Dunkelziffer bei den COVID-Infektionen von 10 : 1 (  Reiss, Bhakdi 2020, 33 ) werden bei jeder Zunahme der Testungen bisher unerkannte Infektionen sichtbar. Hinzu treten wegen der bekannten Unzuverlässigkeit des für die klinische Analyse nicht zugelassenen und nicht validierten PCR-Tests diverse „falsch-positive“ Testergebnisse. Das reale Infektionsgeschehen wird durch die Zunahme der Testungen nicht bedrohlicher, sondern nur die Dunkelziffer stärker ausgeleuchtet.

Um die aus beiden Phänomenen entstehenden Verzerrungen zu korrigieren, sind  die absoluten Fallzahlen mit 100 000 Testungen ( und nicht etwa mit 100 000 Einwohnern wie bei der Feststellung des sog. Inzidenzwerts ) in Relation zu setzen. Dadurch entsteht die blaue  „Realkurve“, welche  erst das Infektionsgeschehen real abbildet und die sehr viel flacher ist als die rote,  aus den absoluten Fallzahlen gebildete „Panikkurve“.

Die Realkurve zeigt, dass von Beginn an bis auf den heutigen Tag kein reales bedrohliches ( „exponentielles“) Pandemiegeschehen in Deutschland auszumachen ist. Sondern nur eine Pseudopandemie, welche  entstanden ist durch die in  spezialisi- erten Laboren gefundenen positiven Testergebnisse. Deshalb sprechen kritische Beobachter des Corona-Geschehens von „Laborpandemie“, d. h. von einer in den Laboren erzeugten Pandemie. Die Feststellung der „epidemischen Lage von nationaler Tragweite“ durch den Bundestag, jeweils im März letzten und diesen Jahres erfolgt, erfolgte zu Unrecht, Die Feststellung ist daher gem.§ 5 Abs. 1 Satz 2 InfSchG vom Bundestag aufzuheben. Damit entfiele dann auch die Rechtsgrundlage für den gegenwärtigen, bis zum 18. April datierten  Lockdown und einen eventuellen künftigen „besonders harten“ Lockdown.

Auch die heute im Mittelpunkt der Corona-Politik stehenden „Inzidenzwerte“ ( von 35, 50, 100 oder 200 ) sind nur Pseudowerte, da sie aus  den Fallzahlen gebildet werden, die auf 100 000 Einwohner bezogen sind  und dadurch  abhängig sind von der Häufigkeit der Tests. Damit sind die Inzidenzwerte keine brauchbaren Indikatoren für das reale Epidemiegeschehen. Sie sind aber in § 28 a InfSchG als Leitindikatoren für die Härte der Schutzmaßnahmen vorgesehen – eine Funktion, die sie nicht ausfüllen können. Damit können sie nicht angeben, ob eine Schutzmaßnahme „erforderlich“ ist i. S. der verfassungsrechtlichen Verhältnismäßigkeitsprüfung. Daraus folgt ihre eigene Verfassungswidrigkeit..

Wenn die gegenwärtigen Pläne zu regelmäßigen und vermehrten Testungen in der Schule und am Arbeitsplatz tatsächlich umgesetzt werden, besteht die Gefahr, dass die Fallzahlen hoch bleiben, auch wenn sich das Virus ab Mai wie gewöhnlich aus saisonalen Gründen zurückzieht. Dann gibt es zwar kein Virus mehr, aber die vielen „falsch-positiven“ Ergebnisse treten nach wie vor auf. Und eine unkundige Politik läuft Gefahr, den jahreszeitlichen Vorteil eines entschwindenden Virus zu verspielen.

Aus den dokumentierten Verlautbarungen des RKI und des Gesundheitsministers Spahn aus dem letzten Jahr ergibt sich, dass sowohl der Behörde als auch dem Minister die Einflussnahme der Testhäufigkeit  auf die Höhe der Fallzahlen bekannt ist. Ihr seit Monaten andauerndes Schweigen zu diesem Thema stellt eine Amtspflichtverletzung i. S. von Art. 34 GG i. V. mit § 839 BGB dar, welche die durch die Corona-Maßnahmen Geschädigten  zu Schadensersatz gegen den Staat berechtigt. Die Herren Wieler und Spahn könnten vom deutschen Staat dann auch selber  in Regress genommen werden.

Das Thema abschließend sei an dieser Stelle die schwerwiegende Feststellung getroffen, dass die sog. Corona-Krise die größte  politische Fake- Veranstaltung in der Geschichte der Bundesrepublik ist. Sie wurde initiiert und durchgeführt von inkompetenten  und verantwortungslosen Politikern ( und ihren wissenschaftlichen Beratern)  mit dem Ergebnis unnötiger, immenser sozialer Kosten auf allen Ebenen der Gesellschaft. Es sollte alles daran gesetzt werden, die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen.

  1. Der große Schwindel mit den Intensivbetten

Einen vergleichsweise kleineren Fake verkörpert die Manipulation bei der Frage, ob die Zahl der Intensivbetten ausreichend  ist. Bei diesem Einzelpunkt zeigen sich Inkonsistenz und Verlogenheit der Corona-Politik ein weiteres Mal.

Hier sind es seit einiger Zeit vor allem die Intensivmediziner, welche den alarmistischen Intentionen der Bundesregierung behilflich sind. Dies ist die traditionelle Rolle des Intensivmediziners Prof. Marx. Vor kurzem war es ein  junger, aber schon professoraler Intensivmediziner, der bei Claus Kleber im „heute journal“ am 11. April mit bewegten Worten die kommende Not der Intensivabteilungen schilderte. Kleber selbst ließ es sich dann auch nicht nehmen, das Schaubild einer Modellrechnung zu zeigen, welche den in Kürze zu erwartenden dramatischen Anstieg der Intensivbettenbelegung zum Gegenstand hatte. Kleber kommentierte beflissen-dramatisch den Vorgang mit den Worten: „ die Hütte brennt“.

Auch die Kanzlerin verwendete, flankiert vom RKI, in jüngerer Zeit das Argument bedrohlich steigender Belegung der Intensivbetten, um ihr Projekt einer bundesrechtlichen Regelung der“ Notbremse“ zu rechtfertigen, welche ab einer Inzidenz von 100 bzw. 200 automatisch in den betroffenen Regionen eingreift. In der 1. Lesung der Novellierung des InfSchG am 16. April,  mit der die bisher landesrechliche Notbremse in Bundesrecht überführt werden soll, verwendete die Kanzlerin noch einmal in dramatischer Form das Argument voll laufender Intensivstationen und ihrer überforderten Pflegekräfte.

Die Intensivmediziner sollten es mit statt für beliebige Grundannahmen offenen Modellrechnungen lieber mit der Empirie versuchen. Aus der umfassenden digitalen Datenbank worldometer ergibt sich für Deutschland seit drei Monaten ein stabiler Trend sinkender Todeszahlen. Ausgehend von im gleitenden Wochenschnitt 905 täglichen Todesfällen am 10. Januar ist die Zahl in einem rasanten Sinkflug auf  238 Todesfälle am 15. April und auf 243 Todesfälle am 16. April gesunken.

Seit Ostern ist der Trend allerdings leicht steigend. Angesichts der insgesamten Stabilität der Entwicklung und des nahenden Frühlings ist jedoch kaum zu erwarten, dass sich der Trend umkehrt. Bei derart  rasant sinkenden Todeszahlen widerspricht die Annahme dramatisch steigender Belegung der Intensivbetten der medizinischen Logik.

Die folgende Graphik, die ebenfalls von der verdienstvollen Corona Initiative Deutscher Mittelstand zur Verfügung gestellt wird, zeigt die ganze schockierende Verlogenheit der Corona-Politik der Bundesregierung auf.

 

Die CIDM stellt angesichts des Verlaufs der braunen Kurve zu Recht die Frage, warum die Intensivbetten-Kapazitäten seit April 2020 runtergefahren worden sind. In der Tat hat sich seit Beginn der Krise Ende März 2020 ihre Anzahl von 40 000 auf etwa 27 000, also um etwa ein Drittel,. reduziert. Diese Bewegung ist erst seit kurzem zum Stillstand gekommen

Der Grund für den spektakulären Kapazitätsabbau ist in einer gesetzlichen Regelung zu sehen, welche den Kliniken für ihre Intensivabteilungen ab einer Belegungsquote von 75 % staatliche Zuzahlungen eröffnet. Daraufhin haben die Kliniken ihre erheblichen Überkapazitäten solange reduziert, bis sie auf der 75 %-Grenze angekommen waren.

Der Vorgang passt überhaupt nicht zum Kult der Politik um das „tödliche“ Virus, gegen das Leben  um jeden  Preis zu schützen ist. Offensichtlich waren es falsche finanzielle Anreize, welche zum Abbau führten. In diesen Vorgang müssen RKI und Gesundheitsminister Spahn eingeweiht gewesen sein, ohne dagegen einzuschreiten, z.B. vermittels finanzieller Kompensationen für die Aufrechterhaltung  von Überkapazitäten bei den Intensivbetten.. Hier liegt ein weiterer Fall von schadensersatzpflichtiger Amtspflichtverletzung gem. Art 34 GG i. V.  mit  § 839 BGB vor.

Der kontinuierliche und systematische Abbau der Intensivbetten zeigt anschaulich die von Anbeginn der Krise anzutreffende Doppelzüngigkeit der Politik, mit der die Öffentlichkeit um den Finger gewickelt wurde. Die zunächst bewusst zugelassene  Bettenknappheit wird dann später von der Politik als Begründung für Lockdown-Maßnahmen ins Feld geführt – verlogener geht es kaum.

Dies demonstriert auch die rote Kurve, welche bis in den April hinein eine durch- gehend konstanteBelegung der Intensivbetten anzeigt, aller „Wellen“-Rhetorik und allen Dramatisierungen der Politiker und Intensivmediziner zum Trotz.

 

Quellen:

Reiss, Karina, Bhakdi Sucharit 2020 : Corona Fehlalarm ?, Berlin.

 

Zum Autor:

Der Autor war Prof. für öffentliches Wirtschafts- und Finanzrecht sowie Pölitikwissenschaft am Fachbereich Rechtswissenschaften der Leibniz-Universität Hannover. Er ist seit 2007 im Ruhestand.

 

 

 




Brutaler Winter 2020/21 auf der Nordhemisphäre geht in die Rekord-Annalen ein … und setzt sich noch bis Ende April fort

Dieses Aktualisierung wurde Mitte April 2021 verfasst, um über eine noch stärkere globale Abkühlung zu berichten, die von Satelliten gemessen wurde, sowie über neue harte Kälteereignisse, insbesondere in Westeuropa, die die frühen Ernten stark beeinträchtigt haben.
Intensive Kälteereignisse haben auch China, Russland, den Mittelmeerraum, den Nahen Osten, Nordamerika und Australien heimgesucht.

Wir haben im Jahre 2002 veröffentlicht, dass es keine katastrophale, vom Menschen verursachte globale Erwärmung/Klimawandel-Krise gibt, und dass grüne Energiesysteme nicht grün sind und wenig nützliche (nutzbare) Energie erzeugen.

Die globale Erwärmung ist keine Bedrohung, wohl aber die globale Abkühlung, die ziemlich gefährlich ist. Im Jahre 2002 haben wir vorausgesagt, dass die globale Abkühlung um das Jahr 2020 herum beginnen würde, basierend auf der geringen Sonnenaktivität, und diese Vorhersage wird durch die Beweise stark unterstützt.

Unsere Vorhersagen aus dem Jahr 2002 gehören zu den genauesten auf dem Planeten: „Wenn [wie wir glauben] die Sonnenaktivität der Haupttreiber der Oberflächentemperatur ist und nicht das CO2, sollten wir die nächste Abkühlungsperiode um 2020 bis 2030 beginnen.“

Aktualisierte Prognose einer globalen Abkühlung im Jahre 2013: „Globale Abkühlung dürfte um das Jahr 2020 beginnen!“

In diesem Winter 2020-2021 wurden überall auf der Welt neue Kälterekorde verzeichnet, im Januar 2021 in Asien und im Februar 2021 in Nordamerika, Europa, den Mittelmeerländern und dem Nahen Osten. Ich habe diesen kalten Winter im August 2020 richtig vorausgesagt:

Kalter Winter ist eingetroffen wie prognostiziert

Schauen Sie sich die Nino34-Temperaturen an, wieder bis zu Minus 0,6°C – der Winter wird kalt sein. (Link)

Die Nino34 SST Anom’s erreichten Minima von minus1.4°C-1.3°C im Okt2020 und Nov2020 – also sollten die global tiefsten Temperaturen (+4 Monate) im Februar und März 2021 auftreten. (Link)

Und genau das ist passiert: Die globalen Temperaturen der unteren Troposphäre sind in 13 Monaten um 0,6°C gesunken, von einer Anomalie von +0,59C im Februar 2021 auf nur -0,01C im März 2021. (Link)

Über 20 Wetterstationen in ganz China verzeichneten Rekord-Tiefstwerte der Temperatur für Dezember. (Link)

Den Satelliten zufolge hat sich die Erde in den letzten 2 Monaten rapide abgekühlt 3. Februar 2021. (Link)

In den letzten zwei Monaten hat sich die Erde rapide abgekühlt. Die Version 6.0 der globalen durchschnittlichen Temperaturanomalie der unteren Troposphäre (LT) für Januar 2021 liegt bei nur +0,12 Grad über der Basislinie. C über der Basislinie, das sind 0,03 deg. C gegenüber dem Wert vom Dezember 2020 von +0,15 deg. C.

Im Folgenden finden Sie Dutzende von Links, die die wahre Härte des letzten Winters dokumentieren:

41 REKORD-TIEFSTWERTE IN ALBERTA, WÄHREND BRITANNIEN unter -22.9°C leidet (11. Februar 2021; Link)

Extreme Kälte hat unseren Planeten in den letzten Monaten gepackt und die Durchschnittstemperatur nach unten (UAH) und die NH-Schneemasse nach oben (FMI) getrieben.

Stärkste Schneefälle seit über 50 Jahren in Moskau; 20 neue Kälterekorde allein am Sonnabend in Manitoba (in Aufzeichnungen, die bis in das Jahr 1879 zurück reichen); unter Schneewehen begrabene Autos in Britannien (15. Februar 2021; Link)

Rekordkälte und -schnee hat in letzter Zeit einen Großteil der nördlichen Hemisphäre heimgesucht: von Nordasien über den Großteil Europas bis hin zu praktisch ganz Nordamerika – die NH leidet unter einem wahrhaft historischen Winter 2020/21, da sich das Große Solare Minimum verstärkt.

Rekorde brechende Eis- und Schneestürme ließen 5 Millionen Amerikaner ohne Strom (Tendenz steigend): Die Lage ist kritisch“ (16. Februar 2021; Link)

Der historische Ausbruch arktischer Luft, welcher das texanische Stromnetz lahmgelegt und die Strompreise auf ein Rekordniveau hat steigen lassen, hatte gravierende Auswirkungen: 5 Millionen Bürger der USA saßen im Dunklen und konnten ihre Häuser nicht heizen.

Erster Schneefall in Libyen seit 15 Jahren; seltene Schneeflocken auch in Ägypten, Syrien, dem Libanon, in Plästina, Israel, Jordanien und Saudi-Arabien (nebst anderen). 18. Februar 2021 (Link)

Die KALTEN ZEITEN kehren zurück, die mittleren Breiten GEFRIEREN [Refreezing] im Einklang mit der großen Konjunktion, einer historisch niedrigen Sonnenaktivität, wolkenbildender kosmischer Strahlung und einem meridionalen Jet-Stream-Fluss (nebst anderen Antrieben).

Sowohl die NOAA als auch die NASA scheinen sich einig zu sein, wenn man zwischen den Zeilen liest, wobei die NOAA sagt, dass wir Ende der 2020er Jahre in ein „ausgewachsenes“ Grand Solar Minimum eintreten, und die NASA sieht diesen kommenden Sonnenzyklus (25) als „den schwächsten der letzten 200 Jahre“, wobei die Agentur frühere Sonnen-Schwächephasen mit längeren Perioden globaler Abkühlung korreliert.

In Griechenland war es zu den „stärksten“ Schneefällen seit den 1970er Jahren gekommen; im US-Staat Arkansas (in Little Rock) schneite es innerhalb einer Woche so viel wie im Mittel in 6 Jahren (19. Februar 2021; Link)

Ein außergewöhnlich seltener und lang anhaltender Schneesturm hat diese Woche Attika heimgesucht – die historische Region, die Griechenlands Hauptstadt Athen und das in die Ägäis hineinragende Umland umfasst.

In diesem Februar (bis zum 20.) wurden in den USA 9075 neue Kälterekorde aufgestellt, verglichen mit lediglich 982 Wärme-Rekorden (23. Februar 2021; Link)

Die arktische Luftmasse, die kürzlich über die Vereinigten Staaten hinwegfegte, war wirklich historisch, und die Rekordbücher beweisen es. Laut den Wärmemachern der NOAA – welche vorsätzlich den städtischen Wärmeinsel-Effekt (UHI)-Effekt ignorieren – gab es im Februar 2021 bisher (bis zum 20.) 9.075 tägliche Rekord-Tiefstwerte und Rekord-niedrigen Tageshöchstwerte in den USA im Vergleich zu nur 982 für Wärme. Davon wurden 693 auch als neue monatliche Rekord-Tiefstwerte registriert. Und von diesen wiederum rissen erstaunliche 198 auch sämtliche bisher aufgestellte Werte – oft in Aufzeichnungen, die mehr als 150 Jahre zurückreichen.

Eine arktische Super-Kaltluftmasse suchte Asien und Kanada heim. Die längste Brücke Europas musste wegen starker Schneefälle gesperrt werden (24. Februar 2021; Link)

Während Teile der USA und Europas eine kurze Atempause von der Kälte genießen, leidet der Großteil Kanadas, des transkontinentalen Russlands, Kasachstans, Usbekistans und Turkmenistans weiterhin unter arktischen Wetterbedingungen.

Die Schneemasse auf der Nordhemisphäre liegt um 700 Gigatonnen über dem Mittel des Zeitraumes 1982 bis 2012 – das arktische Meereis nimmt exponentiell zu – Vulkane auf Island werden aktiv (25. Februar 2021; Link)

Die neuesten Daten aus dem Diagramm „Gesamtschneemasse für die nördliche Hemisphäre“ des Finnischen Meteorologischen Instituts (FMI) zeigen, dass die Schneemenge auf der gesamten Hemisphäre – ohne die Gebirge – etwa 700 Gigatonnen über dem Durchschnitt von 1982-2012 liegt:

[Diese Graphik wird täglich hier aktualisiert. A. d. Übers.]

Der Wechsel zwischen den Extremen „verwischt die Jahreszeiten in Europa, und starke Schneefälle unterbrechen die Wasserversorgung in Japan (26. Februar 2021; Link)

Außerdem: Russlands rekordverdächtige „Schneepokalypse“ lässt Zehntausende ohne Strom und ein Dutzend Bezirke im Ausnahmezustand.

Neu-Süd-Wales in Australien: dort verzeichnete man den kältesten Sommer seit einem Jahrzehnt (1. März 2021; Link)

Den Daten des australischen Bureau of Meteorology (BOM) zufolge litt der ost-australische Bundesstaat New South Wales unter dem kältesten Sommer seit dem Jahr 2011.

Kältester Februar jemals im Permian Basin (Arizona) – die japanische Stadt Iwamizawa von 2,05 m Neuschnee begraben (2. März 2021; Link)

Der Februar 2021 zeichnete sich wirklich durch beispiellose winterliche Bedingungen im Permian Basin aus – der Monat ging als der kälteste Februar jemals in den Annalen ein (in Aufzeichnungen, die bis zum Ende des 19. Jahrhunderts zurück reichen).

März-Schnee in Hawaii – 90 cm Schnee in Süd-Korea – UK, Skandinavien und die Alpen bereiten sich auf Rekord-Schneefälle Mitte März vor (3. März 2021; Link)

Der Nationale Wetterdienst in Honolulu sagte am Montag Morgen, dass „über Nacht Schnee und eisige Bedingungen über den Gipfeln der Hauptinsel (Big Island) herrschen.“

Ostkanada am Atlantik versinkt unter 50 cm Neuschnee* – Whiteout-Bedingungen in Maine, New York, Vermont und darüber hinaus – der „Cold Blob (4. März 2021; Link)

Die Temperaturen stürzen ab, die Schneedecke baut sich auf, die Meeresströmungen geraten ins Stocken, die Vulkane regen sich, die Magnetpole verschieben sich und die Sonne tritt in eine mehrjährige Ruhephase – willkommen in der nächsten wahren Klimakatastrophe: VORBEREITEN!

[*Das ist dort jedoch nicht so ungewöhnlich. Nicht in jedem, aber doch in vielen Wintern treten dort Blizzards auf, die 50 bis 100 cm Schnee innerhalb von 24 Stunden bringen. Der Übersetzer erlebte während seiner Zeit in den USA den „Chicago-Blizzard“, der im Jahre 1979 in Chicago innerhalb nur eines Tages 86 cm Schnee mit schwerem Sturm und Verwehungen heimsuchte. Die Stadt war danach mehrere Tage lang von der Umwelt abgeschnitten und weder zu Land, zu Wasser noch aus der Luft erreichbar. A. d. Übers.]

Historische Frühjahrs-Schneefälle in Europa – neue Blizzards in Nordamerika am Wochenende – Ausbruch des Sangay-Vulkans mit einer Aschewolke bis 12,5 km hoch (12. März 2021; Link)

Schnee ist ein Ding der Zukunft, so scheint es, der nahen Zukunft – Allzeit-Schneefallrekorde drohen im März in ganz Europa und Nordamerika – Grand Solar Minimum.

● „Historische und verheerende“ Schneestürme toben in den zentralen USA: „Bitte bleibt zu hause“ (15. März 2021; Link)

Rekord-Kälte und -Schnee werden NICHT durch globale Erwärmung verursacht. AGW ist zwar „schlechte Wissenschaft“, sollte aber noch mehr als das Werk von Agenda-getriebenen Scharlatanen angesehen werden.

Weitere Lügen der NOAA – März-Schneesturm lädt in den Alpen 3 m Schnee ab – Finnland befürchtet, dass der Schnee des vergangenen Winters im Sommer teilweise gar nicht vollkständig taut (16. März 20321; Link)

Immer neue Allzeit-Kälterekorde treten auf, und das Grand Solar Minimum intensiviert sich weiter – egal was die NOAA uns weismacht.

● „Polar-Frühling“ in Europa – Warnungen vor arktischer Luft in UK (17. März 2021; Link)

Die Wachstums-Saison wird immer kürzer – hier im zentralen Portugal rechne ich mit Frost – volle 45 Tage nach dem im Mittel letzten Frosttag.

Antarktis: -70°C und eine über dem Mittel liegende Meereis-Ausdehnung – kältester Frühling in Spanien seit 1939 (nebst seltenen Frühjahrs-Schneefällen (22. März 2021; Link)

Technisch gesehen mag der Frühling in der NH bereits angebrochen sein, aber der Winter 2020-21 will einfach nicht weichen. In den Mittleren Breiten ist in den kommenden Wochen und Monaten mit weiteren Spätfrösten zu rechnen.

Livermore (Kalifornien): kältester Tag seit 110 Jahren (23. März 2021; Link)

Die Wissenschaft hinter dem grand Solar Minimum ist robust. Einige führende Personen im Bereich Solarphysik und Klima sehen es so:

UK: Schneefall-Rekord für April erwartet – seltene März-Schneestürme in der Türkei, in Zypern, Algerien, Taiwan und Indien (25. März 2021; Link)

Wir nähern uns in großen Schritten dem April, aber dieser erste von Grand Solar Minimum-Wintern scheint nicht aufgeben zu wollen.

Schwere Kältewelle in UK im April erwartet (29. März 2021; Link)

Für etwas, das angeblich „global“ ist, ist AGW wirklich illusorisch … Eine schlimme Kältewelle wird Großbritannien über das Osterwochenende treffen, warnt Brian Gaze vom Weather Outlook. [Diese ist auch eingetreten. A. d. Übers.]

Rumänien versinkt im Schnee – bei einem Haus ist „nicht einmal mehr das Dach zu sehen“. Außerdem: Kältester April-Beginn in Indianapolis seit fast drei Jahrzehnten (30. März 2021; Link)

Sogar nach diesen den UHI-ignorierenden, Agenda-getriebenen Betrügern bei der NOAA hat das Jahr 2021 (bis 21. März) ZWEIMAL so viele neue Kälte-Temperaturrekorde in den USA gesehen, als Wärme-Temperaturrekorde. Die Hockeyschläger-Daten der Agentur zeigen auch, dass auf der ganzen Welt Kälterekorde die Wärmerekorde bisher in diesem Jahr übertreffen. Die natürliche, durch die Sonne gesteuerte globale Erwärmung ist zu Ende. Die nächste Abkühlungsepoche steht uns bevor. Man sollte sich entsprechend vorbereiten.

Starke April-Schneefälle in mehreren Kontinenten gleichzeitig – und die Sonnenruhe geht weiter (31. März 2021; Link)

Von KANADA bis nach HAWAII und von SCHWEDEN bis nach SPANIEN kommt der Monat März als „Schnee-Löwe“ daher, kommt es doch immer wieder zu seltenen Schnee-Akkumulationen. Auch im April sind Schneefälle in der Prognose.

April 2021 (Link)

Die Landmassen der Nordhemisphäre lernen in diesem Frühjahr die wahre Natur eines Grand Soilar Minimum kennen. Zwischendurch traten kurze Warmphasen auf, so dass die ersten zarten >Frühjahrs-Saaten zu sprießen begannen. Aber arktische Kaltluft war nie weit entfernt und eine ständige Bedrohung dieser frühen Austriebe.

Riesige Schneewehen blockieren Straßen in Schottland – im Süden Kroatiens schneite es zum ersten Mal überhaupt im April (7. April 2021; Link)

Die Schneedecke der nördlichen Hemisphäre zögert weiterhin, zu den Normalwerten von 1982-2012 zurückzukehren. Diese reale Beobachtung (aka Tatsache) ist ein Zeichen der Zeit, es ist eine Demontage der AGW-Hypothese sowie eine Demütigung für die moderne Klimawissenschaft und jeden nachplappernden Befürworter einer bevorstehenden hitzebedingten Katastrophe. Die Gesamt-Schneemasse für die nördliche Hemisphäre hält sich bei etwa 500 Gigatonnen über dem multidekadischen Durchschnitt – diese Realität ist und war schon immer eine Unmöglichkeit unter der Hypothese der globalen Erwärmung.

Slowenien: niedrigste April-Temperatur der Geschichte – Allzeit-Schneefall-Rekord in Belgrad gebrochen – Winzer in Europa entzünden „Frost-Feuer“. Außerdem: Ein Kaltluftausbruch aus der Antarktis bedroht Südost-Australien mit ungewöhnlich frühem saisonalen Schneefall (8. April 2021; Link)

Kaltluft, die aus der Arktis nach Süden und aus der Antarktis nach Norden strömt, ist in letzter Zeit in die niederen Breiten eingedrungen, hat dort die Jahreszeiten durcheinander geworfen und vieljährige Kälterekorde gebrochen – willkommen im nächsten Grand Solar Minimum.

Ungewöhnlich früher Schneefall im herbstlichen Australien – „stärkster Frost seit Jahrzehnten“ sucht Europa heim, und Frankreich erklärte den Landwirtschafts-Notstand. Außerdem: weitere seltene April- Schneefälle und Rekord-Kälte in UK (12. April 2021; Link)

Polare Kaltluft sucht derzeit beide Hemisphären heim: ein Ding der Unmöglichkeit nach der Phantasie-Doktrin genannt AGW – unsere so genannten „Führer“ sind schwach und untauglich.

Neuer Wintereinbruch in Teilen Nordamerikas – in China friert der Songhua-Fluss zu – Frühjahrs-Neuschnee auf Hawaii (14. April 2021; Link)

In den Jahren 2018-2019-2020 herrschte das solare Minimum, und die Erdatmosphäre hatte begonnen sich abzukühlen; und zwar so sehr, dass sie bis Ende 2020 die natürliche globale Erwärmung der letzten Jahrzehnte aufgrund einer sehr aktiven Sonne nahezu rückgängig gemacht hatte. Diese Abkühlung hat sich zu Beginn dieses Jahres 2021 noch verstärkt.

● „Kältewellen werden nicht durch globale Erwärmung verursacht“ – Dr. Jay Lehr und Tom Harris (15. April 2021; Link; demnächst in deutscher Übersetzung)

„Die wahre Ursache für die schweren Kälteausbrüche in den Vereinigten Staaten ist ein stark mäandrierender Jet Stream … (und) die häufigste Ursache für einen solchen ist GLOBALE ABKÜHLUNG.“

April-Schnee in Ungarn – kälteste Witterung in der Schweiz seit 3 Jahrzehnten – Europa befürchtet Engpässe bei der Obsternte (16. April 2021; Link)

Die historische April-Kälte in Europa einschließlich der Ausrufung eines „Landwirtschafts-Notstandes“ in Frankreich führte zu einer drohenden Verknappung von Obst und Gemüse.

England: Kältester April seit 1922 – Deutschland: kältester April seit 1917 (20. April 2021; Link)

Es mag Ende April sein, aber der Frühling 2021 ist in weiten Teilen Europas eine Nullnummer. Der Kontinent leidet unter einer klimatischen Realität, die mit der vorangegangenen längeren Periode reduzierter Sonnenleistung vergleichbar ist: Seit dem Hundertjährigen Minimum (1880-1920) haben die Europäer keinen so kalten und schneereichen April erlebt.

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Mehr hier und hier.

Unter dem Strich:

Die gefährliche globale Abkühlung wird sich fortsetzen, sie wird sporadisch sein, sich von Kontinent zu Kontinent mit den Jahreszeiten und dem Polarwirbel bewegen und könnte Jahrzehnte andauern.
Es wird keine katastrophale menschengemachte Erwärmung und keine signifikante Zunahme von chaotischem Wetter aufgrund steigender atmosphärischer CO2-Konzentrationen geben.

Link: http://notrickszone.com/2021/04/21/brutal-2020-21-northern-hemisphere-winter-one-for-record-books-and-continues-into-late-april/

Übersetzt von Chris Frey EIKE

Nachwort des Übersetzers: So manche Meldung in diesem Beitrag scheint zumindest etwas übertrieben. Es kommt manchmal ein gewisser Alarmismus daher wie bei der AGW-Fraktion, aber mit umgekehrtem Vorzeichen. Es bleibt aber die Feststellung, dass außerordentlich viele Kaltereignisse (im Vergleich zu den letzten Jahren und Jahrzehnten) zu verzeichnen waren, deren Ignoranz durch Politik und Medien seinesgleichen sucht. Daher wurde dieser Beitrag hier übersetzt. Die Website electroverse.net wird als zweite Quelle für die Kälte-Reports aufgenommen.




Aus kalt mach warm – Wie ARD Wetterfrosch Sven Plöger die Zuschauer manipuliert

Wo bleibt die Klimaerwärmung, wenn man sie mal braucht, wird sich so mancher fröstelnde Zeitgenosse angesichts der unterdurchschnittlichen Temperaturen in diesem Monat gefragt haben.

Doch damit das gar nicht erst so weit kommt, machen unsere Wetterfrösche im Fernsehen sofort mobil. Übernimmt sonst gern der Rahmstorf-Spezi Özden Terli vom ZDF diese Aufgabe, war diesmal der ARD Wetterfrosch und Treibhauserklärer Sven Plöger dran. Er hatte die schwere Aufgabe übernommen aus kalt warm zu machen und scheute zu diesem Behufe – mangels realen Beweisen – auch vor kräftigen Verwirrung der Zuschauer nicht zurück.

Wie geht das?

Ganz einfach. Man vergleiche Äpfel mit Radieschen, und erkläre letztere dem beeindruckten Publikum zu Äpfeln. Und weil das auch noch nicht so richtig reicht, verschiebe man wie ein Hütchenspieler die zu Äpfeln erhobenen Radieschen solange untereinander, verwechsele Mitteltemperaturen eines halben Monats mit klimatologischen Mittelwerten über 30 Jahre und vergleiche sie so miteinander. Und, voilá das Ergebnis stimmt, der Betrug ist fertig.

Was war geschehen?

Am 15. April, also der Monat ist mal gerade zur Hälfte vorbei, erscheint Sven Plöger in „Wetter vor 8“ in der ARD und zeigt folgende Tabelle.

Potsdam Mitteltemperatur

2021 5,5 °C
1991-2020 -4,5 K
1961-1990 -2,5 K

Und erklärt dem staunenden Publikum, dass trotz dieses ziemlich kalten Aprils (wohlgemerkt nur der ersten Hälfte), die Erwärmung gegenüber den klimatologischen Mittel von 1961-1990 zwei Grad (Kelvin) betrügen.

Nun ist hierbei das Wort betrügen vielleicht das richtige Wort, denn Plöger suggeriert mit seinem Vergleich – so kompliziert wie er ihn auch zu diesem Behufe machen musste- dass dieser zulässig sei. Was er nicht ist. Denn halbe Monatsmittel mit klimatologischen Mitteln von über 30 Jahren zu vergleichen ist schlicht unzulässig. Und, da davon auszugehen ist, dass Plöger das weiß, kann man es wohl Betrug nennen. Denn es ist für jeden, der ein bisschen die Zusammenhänge versteht, klar, dass die Monatsmittel, oft wild, um das langjährige Mittel herumschwanken. Das ist ja überhaupt der Grund, warum man das langjährige Mittel bildet, um die Abweichungen zu ihm überhaupt erst mal berechnen zu können.

Plöger wiederum dreht nun diesen Sachverhalt um und behauptet, dass sei der Beweis für die Klimaerwärmung.

Videoausschnitt der ARD „Wetter vor 8“ Sendung vom 15.4.21 mit Dank an R. Hoffmann
Aber es kommt noch schlimmer, denn Plöger vermittelt den Eindruck, als ob sich alle drei Werte auf den Ort Potsdam beziehen.

Absolute Mittelwerte verschiedene Zeiten für Deutschland lt. DWD

Doch dem ist wohl nicht so, denn lt. DWD betrug der 30 jährige Mittelwert von 1961 – 1990 für Ganz- Deutschland nur 8,2 °C. Die Differenz zum halben Aprilwert betrug also schlappe – 2,7 K, und für den Zeitraum von 1991-1920 wird er mit 9,3 °C angegeben. Womit sich die Differenz zu -3,8 K  errechnet.  Beide Zahlen finden sich jedoch nicht bei der Plögerschen Tabelle. Da Potsdam aber allein schon im eher nordöstlichen Deutschland liegt, sollte man erwarten, dass sie eher etwas kühler, als die für das gesamte Deutschland ausfallen. Schließlich liegen die wärmeren Gegenden eher im Südwesten der Republik und dürften den Mittelwert nach oben treiben. Vielleicht hat er aber auch nur die Temperaturen bis Mitte April gemittelt, wenn sie denn vorliegen. Doch wer weiß das schon.

Und auch mit der Weltmitteltemperatur hat das nichts zu tun, denn die betrug für den Zeitraum 1961 – 1990 lt. WMO glatte 14,0 °C, was wiederum zu einer Differenz von -8,5 K geführt hätte. Also bleibt nur die Vermutung, dass der gute Sven Plöger auf die Schnelle irgendwas gezaubert hat. Was er aber lieber für sich behielt.

Nimmt man daher den Plögerschen Zaubertrick als Basis, und berechnet aus seinen Abweichungen den absoluten Mittelwert, so erkennt man zwar, dass der (halbe) April in Potsdam mit nur 5,5 °C deutlich kühler war, als eine aus ihr berechnete absolute Mitteltemperatur von 1991-2020 mit 10 °C aber auch als die von 1961-1990 mit 8 °C. Nur weiß niemand, wo die aufgetreten sein soll.

Also kann man nur feststellen, wie es auch der findige Rainer Hoffmann gemacht hat in einer Mail:

„Obwohl der April bis jetzt sehr kalt war, hat trotzdem in den letzten 30 Jahren eine Erwärmung stattgefunden. Was nicht unwahr ist.
Aber die Zahlenwerte, die Plöger dazu präsentiert hat, können weder eine Erwärmung noch eine Abkühlung für Potsdam wissenschaftlich belegen, obwohl Plöger es dem Zuschauer suggeriert hat.
Denn für Potsdam existiert bis heute keine TemperaturNORM, bei der die Temperatur in Potsdam „normal“ ist.
Ein 30-jähriger-Temp-Durchschnitt ist keine Norm, sondern nur ein statistischer Mittelwert.“

 

Wobei nochmals festzustellen wäre, dass die größte Lüge die Sven Plöger seinen Zuschauern unterjubeln will, die ist, dass er die Mitteltemperatur eines nur halben Monats (April) mit den Mittelwerten einer langen Periode vergleicht. Dass das unzulässig ist, weiß er natürlich, trotzdem macht er es. Er schummelt also und verkauft das als seriöse Wissenschaft. Aber anders kommt er eben nicht auf die 2 ° Erwärmung. Obwohl der April so kalt ist. Kälte ist die neue Wärme.

 

 




Ein klassisches Beispiel einer von einer Agenda getriebenen Wetter-Berichter­stattung

Die Zeitung US Sun zierte folgende Schlagzeile:

UNWETTERWARNUNG

Philippinen bereit für den „stärksten Super-Taifun aller Zeiten“: Surigae nähert sich mit 300 km/h und löst Sturzflutwarnungen aus.

NICHTS DERGLEICHEN WIRD PASSIEREN!

Nun habe ich diese Situation seit über 10 Tagen verfolgt, weil sie Auswirkungen auf die großen Treiber hat, die das Wetter beeinflussen. Glauben Sie auch nur eine Sekunde lang, dass die Leute, die diese Schlagzeile veröffentlicht haben, vor einer Woche eine Ahnung davon hatten, wie sich das entwickeln würde? Oder was es tatsächlich impliziert, soweit das Muster geht? Nein, denn sie sind wie Schlangen im Gras, die im Verborgenen darauf warten, so etwas zu sagen, für welchen ANDEREN ZWECK auch immer. Also benutzen sie das Wetter als Mittel zum Zweck, genau das Gegenteil von dem, was jemand tut, der das Wetter liebt. Sie fragen sich also, warum ich es immer wieder anspreche. Nun, wenn man etwas innig liebt, möchte man nicht, dass es missbraucht wird.

Nun, da ich dies für Hinweise über den tatsächlichen Wetterverlauf gesucht habe, ist es wie viele der Dinge, die ich sehe. Jemand, der das Wetter als Mittel zum Zweck benutzen will, nutzt es eben, ohne Nutzen für das, was vor sich geht und nur, um seiner Agenda zu frönen, die völlig anders ist als das, wofür ich das Wetter betrachte oder jeder andere Wetterfreak. Die Verbindung zwischen der Bewegung von Taifunen und dem globalen Wettermuster wurde tatsächlich zuerst von Meteorologen des Zweiten Weltkriegs entdeckt, die tatsächlich praktische Erfahrung in der Vorhersage hatten. Es handelt sich also um einen seit langem bestehenden Gedanken, aber die Person, die das geschrieben hatte, hatte wohl keine Ahnung, dass die Leute das für mehr hielten als nur für den Verkauf von Blogs oder Agenden.

1) Der Artikel ist ohne Perspektive. Es mag der stärkste Taifun oder ein Rekord im April sein, aber wie in anderen Fällen gibt es keine Möglichkeit zu wissen, wie stark andere Taifune vor dem derzeitigen Zeitalter waren. Aber er war weit von Rekorden des stärksten Taifuns der Aufzeichnungen entfernt. NUR FÜR DEN APRIL.

2) DIE PHILLIPPINEN WIRD ES NICHT TREFFEN. Es läuft gut im Osten. Die Regenmengen an der Küste der Philippinen sind nichts Außergewöhnliches und liegen sogar unter dem, was ein gewöhnlicher, westwärts ziehender Tropensturm dort anrichtet.

Der stärkste Wind bleibt deutlich entfernt vor der Küste.

Es handelt sich um einen starken Taifun, der weit östlich an den Philippinen vorbeizieht. Er wurde auch immer östlich der Philippinen simuliert, wobei die US-Modelle ihn noch weiter östlich zeigten als die europäischen Modelle.

3) Er schwächt sich von seinem Höhepunkt ab, wie es viele von ihnen tun, und wird dennoch aufgrund ihrer Vergangenheit hochgepumpt

Das Bild ist von diesem Link: http://tropic.ssec.wisc.edu/#

Er zieht über 250 km östlich vorbei und schwächt sich dabei ab.

4) Soweit es den April betrifft, mag es vielleicht ein Rekord sein. Sie versuchten, mit dem Artikel zu suggerieren, dass es ein Taifun-intensives Jahr war. … Ähnlich wie bei der starken Hurrikan-Saison des vorigen Jahres im Westatlantik stürzten sich die gesamten Meteo-Medien auf die Klimaimplikationen davon, während sie die weitaus größere Klimahistorie verschleiern: … Die Intensität der Stürme lag im Durchschnitt nahe den SCHWACHSTEN JEMALS.

Ich schreibe dies, um zu zeigen, warum ich immer noch auf das Klima/Wetteranspringe. Ehrlich gesagt glaube ich nicht, dass beides noch etwas mit dem Streben nach rein wissenschaftlichen Antworten zu tun hat, und viele Leute auf meiner Seite des AGW-Themas glauben immer noch, dass es hier um Wissenschaft geht (ich glaube, das war es mal). … In diesem Fall – wenn man bedenkt, wie lange ich schon Taifune beobachte und versuche zu entschlüsseln, was sie uns über das Muster sagen – war dies eine zu große rote Flagge, um sie zu übersehen. Es ist ein klassisches Beispiel. Dass es heute in den Medien einen Boulevardjournalismus auf Steroiden gibt, ist eine Sache, aber dass sie sich überhaupt mit dem Wetter befassen, zeigt, wie weit wir wirklich gesunken sind.

Abgesehen von all dem war es ein großartiger Artikel.

Autor: Joe Bastardi is a pioneer in extreme weather and long-range forecasting. He is the author of “The Climate Chronicles: Inconvenient Revelations You Won’t Hear From Al Gore — and Others” which you can purchase at the CFACT bookstore. His new book The Weaponization of Weather in the Phony Climate war can be found here. Www.phonyclimatewar.com

Link: https://www.cfact.org/2021/04/19/a-classic-example-of-agenda-driven-weather-reporting/

Übersetzt und etwas gekürzt von Chris Frey EIKE

 




Die Prophezeihung einer globalen Erwärmung von Hansen im Jahre 1988 hat sich im Vergleich zu Beobachtungen als um das Dreifache zu hoch erwiesen

Seine Vorhersage ging bis 2020. Wie steht nun das Fantasieland im Vergleich zu mehr als zwei Jahrzehnten nüchterner, beobachteter Realität? Die Grafik, die auf Null gesetzt wurde, so dass die beobachtete HadCRUT4-Anomalie von 1988 zwischen den drei Szenarien von Hansen liegt, zeigt, dass die beobachtete Erwärmung am nächsten an Hansens Szenario C lag.

Die Annahme, die dem Szenario C zugrunde liegt, ist jedoch, dass jeder nach Hansens Aussage im Senat so verängstigt sein würde, dass das, was jetzt „Netto-Null“ genannt wird, bis zum Jahr 2000 erreicht werden würde. Nun, das war nicht der Fall. Und das wird es auch bis 2050 nicht sein. Der Hauptgrund ist im Zusammenbruch des texanischen Stromnetzes zu sehen.

Dieser US-Staat, der eigentlich mehr gesunden Menschenverstand haben sollte entschied, dass er, sobald er den Staat mit Windrädern (eine Technologie aus dem 14. Jahrhundert, die ein Nicht-Problem des 21. Jahrhunderts nicht lösen kann) und Solarzellen (die von Sklavenarbeitern in China hergestellt werden) überzogen hat, seine abschaltbare thermische Netzkapazität zu reduzieren.

Wie Ihnen jedoch jeder Netzmanager sagen wird, kann man das nicht tun. Nicht zuletzt deshalb sind unzuverlässige Stromerzeuger so wahnsinnig teuer, weil das gesamte bestehende Netz aufrechterhalten werden muss, unabhängig davon, wie viele unzuverlässige Stromerzeuger daran angeschlossen werden. Unzuverlässige Anlagen verursachen daher nicht nur Mehrkosten, sondern auch Überkapazitäten im Netz, ganz zu schweigen von der kostspieligen Instabilität durch unzuverlässige Anlagen, die bei der Deckung der Nachfrage Vorrang vor thermischen Anlagen haben.

In Texas wurden gerade einmal 4 Gigawatt an zuverlässiger Leistung vom Netz genommen. Als dann aber alle unzuverlässigen Kraftwerke während der Nachfragespitze bei eisigem Wetter ausfielen, gab es nicht genug regelbaren Strom, um das Netz am Leben zu erhalten.

Hansens Business-as-usual-Szenario A wird heute allgemein anerkannt, selbst unter den Thermageddonisten, dass es eine unbegründete und absurde Übertreibung war. Es sagt zwei- oder dreimal so viel Erwärmung voraus, wie geschehen ist. Wie das Diagramm unten zeigt, haben die CO2-Emissionen trotz der ausgegebenen Billionen das Business-as-usual-Szenario vom IPCC im Jahr 1990 übertroffen, so dass der Umstand, dass sich die Welt nicht mit einer Rate erwärmt, die mit der des Szenarios A vergleichbar ist, nicht auf die Reduzierung der Emissionen zurückgeführt werden kann.


Doch es sind Übertreibungen wie Szenario A, auf denen der Betrug mit der globalen Erwärmung beruht, und es sind solche Übertreibungen, auf denen er aufrechterhalten wird – im Moment, aber vielleicht nicht mehr lange.

Link: https://wattsupwiththat.com/2021/04/20/hansens-1988-global-warming-prediction-was-thrice-observation/

Übersetzt von Chris Frey EIKE

 




Frank Schätzing will das Klima retten – mit Kernkraft

Frank Schätzing gehört seit den 90er Jahren zu den wichtigsten Bestseller-Autoren des deutschsprachigen Raums. Allein sein Thriller Der Schwarm verkaufte sich weltweit rund 4,5 Millionen mal. In Feuilletons war einmal zu lesen, daß seine Bücher nicht dafür konzipiert seien, Literaturpreise zu gewinnen, weil sie nicht auf die Ansprüche der Intellektuellen zielen, sondern auf alle Bürger. Völlig zu Recht – Thema, Plot, Spannung, das kann der Mann wirklich.Vielleicht hat das aber einen gewissen Til-Schweiger-Effekt zur Folge – Schätzing ist wie sein Kollege aus den darstellenden Künsten reich, populär und bei Frauen begehrt. Nur die Anerkennung des kleinen Spitzenzirkels von Feuilleton-Journalisten, Philosophen und Edel-Literaten, das bleibt ihm verwehrt.

Schätzing ist nicht so ungeschickt wie Schweiger und läßt seiner Enttäuschung freien Lauf, so er sie denn bewußt empfindet. Das typische virtue signalling, also die zeitgeistige „Tugend-Signalisierung“ im Stil eines George Clooney, die läßt er aber schon erkennen. In seinem letzten Roman Die Tyrannei des Schmetterlings schießt der Autor – völlig unnötig für die Geschichte – gegen Präsident Trump und gibt damit dem Feuilleton seine „richtige“ Gesinnung zu erkennen. Nützte nichts – das Buch wurde verrissen. (Kleine Rezension von uns: Der Schmetterling war tatsächlich kein Höhepunkt, ob mit oder ohne Trump. Aber ganz ok. Limit, Schwarm oder Breaking News, das sollten Sie unbedingt lesen.)

Nun legt Schätzing nach und veröffentlicht nach Nachrichten aus einem unbekannten Universum ein weiteres Sachbuch – nun ja, es geht ums Klima, ist also eher ein polit-aktivistisches Werk. Ganz fremd ist ihm der Themenkomplex der „menschgemachten“ Katastrophen ja auch nicht: Schon im „Schwarm“ ging es um den Angriff einer Mikrobenzivilisation vom Meeresboden, die uns Menschen als planetare Krankheit betrachtet und daher ausradieren will. In anderen Büchern wie Limit versuchen böse Ölmanager, ihren Konkurrenten das zukunftsträchtige Geschäft der Kernfusion mit Helium-3 vom Mond zu entreißen, um selber absahnen zu können. Man sieht, das grün-sozialistische Framing des naturfeindlichen Kapitalismus war in Schätzings Werk stets präsent.

Ob es dem Autor mit Was, wenn wir einfach die Welt retten? gelingt, sowohl hohe Verkaufszahlen wie auch die Anerkennung der Zeitgeist-Generatoren zu erreichen? Vermutlich wird beides nicht gelingen. Sein buntgemischtes Publikum legt Wert auf eine gute Geschichte und Spannung, und wird aktivistisches Weltrettungs-Gedröhne nach den entnervenden Greta- und Coronajahren 2019 und 20 wohl nicht bezahlen und konsumieren wollen. Bei den Intellektuellen wird das Buch wahrscheinlich auch nicht besonders hoch im Kurs stehen, weil Schätzing ähnlich wie Bill Gates einen Rest Realismus bewahrt und Kernkraft befürwortet. Bei titel thesen temperamente in der ARD bemühte er sich zwar redlich, den Journalisten seinen Abscheu vor der Atomkraft, gegen die er als Junge auf die Straße ging, glaubhaft zu machen; letztlich spricht er sich aber doch für sie aus.

… Aber wofür ich plädiere, vor allem in einer Krise, wie der, in der wir stecken; in einer existenziellen Krise – uns bleiben vielleicht noch zehn Jahre Zeit, die Weichen zu stellen – darf es keine Denkverbote geben. Und ich muß eine Technologie, auch wenn sie vor einigen Jahrzehnten einmal katastrophal versagt hat…ich muß sie immer wieder aufs neue darauf überprüfen, ob sie sich in einer Weise weiterentwickelt hat, daß ihre Vorzüge die Risiken übersteigen.

Warum fühlen sich Musiker, Schriftsteller, Kultur-/Sozialwissenschaftler und Schauspieler eigentlich so oft berufen, uns die Welt erklären, und sie zu retten? Das können Naturwissenschaftler, Ärzte und Ingenieure viel besser, aber die haben meist wenig Zeit und Motivation, sich in der Öffentlichkeit zu produzieren. Die Persönlichkeiten, die einfache, aber einträgliche Jobs wählen, sind meist viel „priesterlicher“ eingestellt und wollen im Sinne der Selbstoptimierung als Sinngeber wahrgenommen werden. Mit verheerenden Folgen, wie die jüngere Geschichte lehrt.

Was außer Eitelkeit und Kernkraft-Fürsprache finden wir noch in Schätzings neuem Buch?

Nicht viel – nur olle Kamellen (rheinisch für Bonbons) wie „der Mensch verbraucht die Ressourcen des Planeten, bis nichts mehr da ist“ und Behauptungen, daß der Klimaschutz nicht nur Verzicht bedeutet:

„Unterm Strich wird das Leben sogar schöner“

Für Multimillionäre wie Schätzing und den Reemtsma-Clan vielleicht, weil Krethi und Plethi dann nicht mehr in den Urlaub fliegen und Auto fahren können und fließend warmes Wasser im Haus haben. Da steigt die soziale Distinktion der Privilegierten deutlich an.

Ansonsten wiederholt er die Thesen von PIK-Leuten und anderen, nachdem das Corona-Sars2-Virus mit dem Klimawandel zu tun habe und es sogenannte Kipp-Punkte gäbe, nach denen es nicht mehr möglich sei, etwas zu retten (die berühmten „x Jahre, die wir noch Zeit haben“).

Fazit: Der ansonsten begnadete Erzähler und Rechercheur Frank Schätzing hat mit diesem Buch lediglich die bekannten alarmistischen Erzählungen von umstrittenen Wissenschaftlern und Investoren wie Schellnhuber und Gates aufbereitet. Er hält sich dabei weitgehend an die Vorgaben der Interessensvertreter, was erlaubt ist zu sagen und was nicht. Im Interview treibt er seinen politischen Aktivismus auf die Spitze, als er meint:

Vielen ist zuletzt klar geworden, dass etwas grundlegend schiefläuft: Klima, Pandemie, Massentierhaltung, Armut, häusliche Gewalt, Sexismus, Rassismus, alles hängt zusammen. Die Bereitschaft, sich zu ändern, wächst. Vielfach noch unterschwellig, aber es geschieht. Ich glaube, 2021 wird ein Klimajahr.

„Kapitalismus“ hat er noch vergessen. Denn der ist für viele der Intellektuellen sogar der Ausgangspunkt der anderen „Katastrophen“, die er benennt.




Die Klimaschau von Sebastian Lüning: Wie ein Klimaforscher die Sonne klein redet, Hoffen auf die Kernfusion




Albert Einstein sagte Nein! zu einer Strahlungs-Erwärmung der Atmosphäre durch CO2

Obwohl dies eine verführerisch einfache Idee ist, liegen ihr eine Reihe von Annahmen zugrunde. Eine davon ist, dass die strahlenden Photonen-Absorptions-Emissions-Wechselwirkungen des Spurengases CO<sub>2</sub> die Wärmebewegung in der Atmosphäre dominieren. Und es stellt sich heraus, dass dieses Argument, eine Säule der globalen Erwärmungstheorie, falsch ist – es wurde von keinem Geringeren als Albert Einstein 1917 im Voraus widerlegt.

In dieser Studie aus dem Jahr 1917 (PDF) sagt Einstein Folgendes über die Erwärmung eines Gases durch Strahlung:

Bei der Absorption und Emission von Strahlung findet auch ein Impulsübertrag auf die Moleküle statt. Das bedeutet, dass gerade die Wechselwirkung von Strahlung und Molekülen zu einer Geschwindigkeitsverteilung der letzteren führt. Diese muss sicherlich mit der Geschwindigkeitsverteilung übereinstimmen, die die Moleküle als Ergebnis ihrer gegenseitigen Wechselwirkung durch Stöße erhalten, d.h. sie muss mit der Maxwell-Verteilung übereinstimmen. Wir müssen verlangen, dass die mittlere kinetische Energie, die ein Molekül pro Freiheitsgrad erwirbt in einem Plank’schen Strahlungsfeld der Temperatur T sein muss:

kT / 2

dies muss unabhängig von der Art der Moleküle und unabhängig von den Frequenzen, die die Moleküle absorbieren und emittieren, gelten.“

[Hervorhebung im Original]

Einstein verstand wie kein anderer vor und nach ihm die universelle Einheit von Masse, Licht und Zeit. Die Gleichung E = mc² beschreibt dies.

Masse, so stellt sich heraus, ist eine kondensierte Form von Energie, die sich nicht wirklich grundlegend von Photonen unterscheidet; Masse ist einfach alles, was Trägheit besitzt und sich der Beschleunigung widersetzt: alles, was Sie verlangsamt. Dieses PBS Space-Time Video beleuchtet diese Einheit, beginnend mit einer schönen Demonstration, wie eine hypothetische Box von Photonen, die keine Masse haben sollte, der Beschleunigung widerstehen und genau wie Masse Trägheit ausüben:

https://youtu.be/gSKzgpt4HBU

Eine schöne Erkenntnis aus dieser Präsentation ist, dass die „Geschwindigkeit“ c ist nicht nur die Geschwindigkeit des Lichts – es ist die Geschwindigkeit der Kausalität, die schnellste Geschwindigkeit, die jede Ursache-Wirkung-Agentur Einfluss übertragen kann. Sie ist grundlegend für die Raumzeit und die Architektur des Universums.

Diese grundlegende Wahrheit verbindet sich mit Einsteins Behauptung, dass die Übertragung von Wärmeenergie zwischen Photonen und baryonischen Teilchen in einem Gas im Wesentlichen nicht anders als die Boltzmann-Übertragung von Wärmeenergie von Gasteilchen zu Gasteilchen ist.

Die Erwärmung der Atmosphäre durch CO2 ist eine Geschichte, die nur den Strahlungstransport von Wärme anerkennt. Sie betrachtet den größten Teil der Atmosphäre – all das N2 und O2 zum Beispiel – als thermisch träge. Das ist nicht nur wegen der Konvektion unglaubwürdig, die mindestens genauso viel Wärme bewegt wie die Strahlung. Sondern wegen Einsteins Erkenntnis, dass die Übertragung von Wärme durch Strahlung auf Gas ein Boltzmann-Prozess ist, genau wie die Wärmeübertragung von einem Gasmolekül zum anderen. Und das vielbeschworene Thema der IR-Absorptions-Frequenzbänder ist von vernachlässigbarer Bedeutung – wie Einstein es ausdrückte: „Unabhängig von der Natur der Moleküle und unabhängig von den Frequenzen, bei denen Moleküle absorbieren und emittieren.“

Die Erwärmung der Atmosphäre durch CO2-Rückstrahlung ist ein Irrtum, der von Einstein bereits im Voraus widerlegt wurde. Wie in anderen Bereichen wie Gravitation, Raumzeit und Relativitätstheorie wurde Einstein noch nicht widerlegt. Er wird auch hier nicht widerlegt werden.

Link: https://ptolemy2.wordpress.com/2020/02/16/albert-einstein-said-no-to-co2-radiative-warming-of-the-atmosphere/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Kältereport Nr. 3

Nach dem Ende der Kältewelle in Europa (ohne dass jedoch jetzt die große Wärme ausbricht) soll dieser Report u. A. zusammenfassend beschreiben, dass die Schäden wohl doch ziemlich erheblich waren. Von keinem einzigen der im Folgenden beschriebenen Sachverhalte habe ich irgendetwas in den MSM entdecken können. – Ende Einführung

Schweiz: Einer der kältesten 10-Tage-Reihen seit fast 20 Jahren

15. April: Schlagzeile: „Periode de froid remarquable pour le mois d’avril 2021“ [etwa: Bemerkenswerter Kälteeinbruch für den Monat April 2021].

In der Schweiz war die erste Aprilhälfte von sehr niedrigen Temperaturen mit häufigem Bodenfrost und Schneefall bis in tiefe Lagen nördlich der Alpen geprägt. Regional war die durchschnittliche Minimum-Temperatur der letzten zehn Tage die niedrigste für den April seit fast 20 Jahren.

Besonders niedrig waren die Tiefsttemperaturen in der West- und Nordwestschweiz, am Zentralhang der Nordalpen, im Wallis und im Tessin.

Schon lange nicht mehr so kalt

An vielen Messstellen war es zuletzt im Jahr 2003 10 Tage lang kälter als jetzt im April.


Auch in höheren Lagen waren die durchschnittlichen Tiefsttemperaturen sehr niedrig. Auf dem Säntis zum Beispiel lag das durchschnittliche Tagesminimum zwischen dem 4. und 13. April bei -11,3 ° C, dem niedrigsten Wert seit vielen Jahren.

Link: https://www.iceagenow.info/switzerland-one-of-the-coldest-10-day-spells-for-april-in-almost-20-years/

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Brrrr! – Storche in Europa nisten im Schnee

16. April: Nach ihrer langen Reise aus dem tropischen Afrika kamen diese armen Kerle zur falschen Zeit.
Der Storch ist ein Symbol für Mitteleuropa. Ihre Population zählt mehrere tausend Individuen. Jedes Frühjahr machen sich diese majestätischen großen Vögel auf eine lange Reise aus dem tropischen Afrika. Doch manchmal kommen sie zur falschen Zeit an


In diesen Apriltagen waren Deutschland, die Tschechische Republik und Polen mit Schnee bedeckt. Die Höhe des frisch gefallenen Schnees erreicht 10-15 cm (4 bis 6 Zoll).

Sehen Sie Fotos von Störchen im Schnee:

https://www.gismeteo.ru/news/weather/aisty-v-evrope-bedolagi-prileteli-ne-vovremya/

Es folgen noch einige Kälterekorde in West- und Mitteleuropa. Erwähnt wird aber auch eine Wärmewelle in Osteuropa als Gegenströmung.

Link: https://www.iceagenow.info/brrrrr-storks-in-europe-nesting-in-the-snow/

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Noch mehr Schnee in den Neuengland-Staaten (NE-USA) – und das Mitte April!

Auch in mehreren US-Staaten im Mittleren Westen ( Wyoming, Nebraska, Colorado and Kansas) werden bis zu 30 cm Neuschnee vorhergesagt-

Link: https://www.iceagenow.info/more-snow-for-new-england-mid-april/

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Ein sehr langer Winter in den USA

16. April: Einer der frühesten Schneestürme, die jemals aufgezeichnet wurden, fegte am 8. und 9. September 2020 durch Teile der USA, von Montana bis New Mexico, und brachte Rekordschnee und Rekordkälte in weite Teile der Region. Das Wettersystem traf die Region nach rekordverdächtiger Hitze und verursachte einen drastischen Temperaturabfall von 33 °C innerhalb von nur 24 Stunden.

https://watchers.news/2020/09/10/record-early-winter-storm-us-september-2020/

Jetzt kommt der Mitte-April-Schneesturm für den Nordosten, die westlichen Staaten und die Mitte der USA

Bis zu 40 cm Neuschnee in New York, Massachusetts, Vermont, New Hampshire, Maine, Kansas, Wyoming, Colorado, South Dakota, Nebraska, Utah und Kalifornien sind zu erwarten.

Sogar [der voll auf der Alarmistenseite stehende TV-Sender] ABC News gibt dies jetzt zu.

Link: https://www.iceagenow.info/the-us-has-endured-a-very-long-winter/

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Nord-Texas: Tiefstwerte nahe oder etwas unter dem Gefrierpunkt noch bis Mitte nächster Woche

18. April: Der Frost könnte empfindliche Vegetation beschädigen oder abtöten, wenn keine entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden.

Tiefstwerte nahe oder leicht unter dem Gefrierpunkt im südwestlichen Texas und in den nordwestlichen Großen Ebenen werden erwartet.

Kommentar des Bloggers Robert W. Felix dazu: Ich nehme an, dass irgendein so genannter Wissenschaftler, irgendwo, irgendwie, einen schwachsinnigen Weg finden wird, um zu erklären, dass diese extreme Kälte durch die globale Erwärmung verursacht wird.

Link: https://www.iceagenow.info/north-texas-lows-near-or-slightly-below-freezing-thru-middle-of-next-week/

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Selbst der fest auf der alarmistischen Seite verdrahtete Blog www.wetteronline.de titelt:

Samstag, 17.04.2021

Schneereichster April seit 1986

Mehr Winter als Frühling – Der April 2021 ist bisher nicht nur kalt gewesen, sondern auch außerordentlich schneereich. Alle Details zum winterlichen Frühlingsmonat hat Björn Goldhausen im Video.

Link: https://www.wetteronline.de/wetter-videos/2021-04-17-as?cat=1

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Frankreich erklärt den Notstand, weil eine Kältewelle die Weinernte im Wert von 2 Milliarden Euro vernichtet hat

Versuch, die französische Weinernte zu retten – Credit Official du Gouvernement – Frankreich

16. April 2021 – Eine geschätzte Produktion im Wert von 2 Milliarden Euro (fast 2,4 Milliarden US-Dollar) ist durch einen markanten „Kälteeinbruch“ verloren gegangen. Und das, nachdem die Industrie im letzten Jahr aufgrund von COVID-19 1 Milliarde Euro an Exporten verloren hat. (Blogger Robert W. Felix: Ich hasse es, wenn die Medien einen solch historischen und verheerenden Frost als „Kälteeinbruch“ bezeichnen.)


Ein früher Warmwettereinbruch hat die Weinreben und Obstbäume zu einer frühen Blüte ermutigt, nur um dann von einem plötzlichen Kälteeinbruch im Keim erstickt zu werden. Betroffen sind die Champagne, Bordeaux, Burgund, die Täler der Rhône und Loire sowie die Provence.
Der Schaden wird auf 2 Mrd. € (1,7 Mrd. £) in Form von Umsatzeinbußen in diesem Jahr geschätzt – zusätzlich zu den Exportverlusten von 1 Mrd. € im letzten Jahr aufgrund der Coronavirus-Pandemie.

Link: https://www.iceagenow.info/france-declares-emergency-as-freak-cold-wipes-out-e2-billion-worth-of-wine-crop/

wird fortgesetzt …

Zusammengestellt und übersetzt von Chris Frey EIKE




Grönland war in der Vergangenheit viel grüner – ohne menschliches Zutun

Tiefeneis … etwa 75 Meilen landeinwärts von der [heutigen] Küste und nur 800 Meilen vom Nordpol entfernt – schmolz mindestens einmal innerhalb der letzten Million Jahre und war mit Vegetation bedeckt, darunter Moos und vielleicht Bäume. Die neue Forschung, die von der National Science Foundation unterstützt wird, deckt sich mit den Daten von zwei anderen Eiskernen aus dem Zentrum Grönlands, die in den 1990er Jahren gesammelt wurden. Sedimente vom Boden dieser Kerne deuten ebenfalls darauf hin, dass der Eisschild in der jüngsten geologischen Vergangenheit für einige Zeit verschwunden war.

Diese Forschung zeigt, dass Leben in Grönland einst ganz ohne menschlichen Einfluss gediehen ist, wo jetzt nur noch ein gefrorenes Reich aus Eis existiert. Obwohl diese spezielle Studie neu ist, sind ihre Ergebnisse kaum „Entdeckungen“. Wissenschaftler wissen seit langem, dass sich der Globus in den letzten Millionen Jahren zwischen langen Eiszeiten und kurzen Zwischeneiszeiten bewegt hat. Während früherer Zwischeneiszeiten waren die Gebiete, die jetzt unter Tonnen von Eis liegen eisfrei, die Küstenlinien lagen viel weiter landeinwärts und der Meeresspiegel war deutlich höher, auch in Grönland. Grüne Ökosysteme dehnten sich aus und das Leben gedieh, nur um mit der nächsten Eiszeit über weite Teile des Globus wieder zu verschwinden.

„Unsere Studie zeigt, dass Grönland viel empfindlicher auf die natürliche Klimaerwärmung reagiert, als wir bisher dachten – und wir wissen bereits, dass die außer Kontrolle geratene Erwärmung des Planeten durch die Menschheit die natürliche Rate bei weitem übersteigt“ (Hervorhebung hinzugefügt), so einer der Autoren der Studie gegenüber Science Daily.

„Die neue Studie liefert starke Beweise dafür, dass Grönland empfindlicher auf den Klimawandel reagiert als bisher angenommen – und in Gefahr ist, irreversibel zu schmelzen“, so Science Daily.

Tatsächlich jedoch zeigt diese Forschung nichts über „die außer Kontrolle geratene Erwärmung des Planeten durch die Menschheit.“ Wie Eric Utter in American Thinker schreibt, „zog Science Daily … genau die falschen Schlüsse aus der ‚atemberaubenden‘ Entdeckung. Wie kann die Tatsache, dass das Eisschild einmal komplett weggeschmolzen ist, sich anschließend regeneriert hat und heute immer noch da ist … ein Beweis dafür sein, dass es Gefahr läuft, irreversibel zu schmelzen?!“ (Hervorhebung im Original).

SOURCES: Science Daily; American Thinker

Link: aus dem Heartland-Rundbrief Nr. 393 vom 8. April 2021 https://www.heartland.org/news-opinion/news/carbon-dioxide-fertilization-and-biotech-crops-are-the-keys-to-ending-hunger

Übersetzt von Chris Frey EIKE

 




Die Klimaschau von Sebastian Lüning: Angekündigte aber nicht eingetretene Klimaapokalypsen




Leser-Reporter-Initiative von EIKE: Leser-Artikel und EIKEpedia

Die EIKE-Redaktion arbeitet zur Zeit an einer kleinen Serie über die zahlreichen Moral- und Umwelt-NGOs in den DACH-Ländern, die bekannterweise keineswegs irgend etwas schützen oder retten, sondern nur als Luxus-Arbeitsbeschaffungsmaßnahme für ansonsten schwer vermittelbare Akademiker dienen. Bezahlen muß der Spaß der Netto-Steuerzahler aus der Wirtschaft oder Infrastruktur, der noch ordentlich ausgebildet ist und richtig arbeitet.

Wir starteten unsere Reihe mit der berüchtigten Deutschen Umwelthilfe von Vielflieger Jürgen Resch, die Luxusimmobilien besitzt, üppige Gehälter zahlt und für beim Bürger verhaßte Aktionen wie Dosenpfand oder Dieseljagd verantwortlich zeichnet.

Als nächstes soll Germanwatch beleuchtet werden, eine schon rund 30 Jahre alte Klima-Entwicklungshilfe-NGO in Bonn, die zwar beim Volk kaum bekannt ist, aber mit ihrem im Stile Michael Manns zusammengeschusterten Klima-Index jährlich in den Massenmedien ist und sogar von anderen Moral-NGOs Steuergelder kassiert. Danach steht die junge NGO Zentrum Liberale Moderne des ehemaligen Böll-Stiftungs-Chefs Ralf Fücks auf der Rechercheliste.

Schon bei der DUH zeigte sich, daß es nur wenige Dokumente oder bewiesene Aussagen dazu gibt, daß Resch und Kollegen halfen, Dosenpfand und surreale Grenzwerte in der Politik durchzusetzen. Es läuft also vieles hinter den Kulissen, wie das bei Finanz-Lobbyisten halt so ist.

Daher fordern wir unsere Leser auf, uns Artikel oder Aussagen aus dem In- oder Ausland zu schicken, die das Gebaren von Germanwatch und Zentrum Liberale Moderne beleuchten! Wer interessante „Schweinereien“ zu anderen Umwelt-NGOs hat, immer her damit! Wer möchte, kann gerne unter Klarnamen als Reporter genannt werden.

leserreporter@eike-klima-energie.eu




Noch einmal Michael Crichton: Ist Umwelt-Bewusstsein eine Religion?

Michael Crichton, bekannt für seine Bücher Jurassic Park, Andromeda Stain, die Verfilmungen dieser und anderer Bücher sowie die preisgekrönte Fernsehserie ER, erhielt seinen medizinischen Abschluss in Harvard, praktizierte aber nie. Stattdessen schrieb und inszenierte er hauptberuflich Filme und TV. Er starb 2008 an Krebs.

Er hatte eine Reihe von ernsthaften Umweltbedenken, die ihn dazu brachten, STATE OF FEAR zu schreiben, einen Roman, der die Realitäten der Bedenken über die globale Erwärmung anspricht. Im September 2003 hielt er vor dem Commonwealth Club in San Francisco einen Vortrag mit dem Titel ENVIRONMENTALISM AS RELIGION.

Da unsere neu gewählte Regierung in Washington DC alle Umweltvorschriften so schnell wie möglich verdoppelt, lohnt es sich, sich auf die Weisheit von Michael Crichton zu besinnen, um die Handlungen dieser Regierung in eine Gesamt-Perspektive zu stellen.

Er stellte eingangs fest, dass das größte Problem, vor dem die Welt steht, wahrscheinlich keines ist, an das Sie gedacht haben. Seiner Meinung nach ist es das Trennen von Wahrheit und Fiktion. Wir werden täglich, heute mehr als zu der Zeit seines Vortrags mit Informationen bombardiert, die nicht leicht von Fehlinformation oder Desinformation zu trennen sind. Ersteres ist nicht unbedingt beabsichtigt, um zu täuschen, letzteres dagegen beabsichtigt genau dies definitiv. In beiden Fällen müssen wir kritisch denken, um für uns selbst zu entscheiden.

Sie malen das Amerika der Ureinwohner, bevor die Europäer kamen, oft als eine traumhafte Welt mit unberührter Natur. Historiker sagen uns heute, dass das alles andere als wahr war, denn es wurde wenig auf die Natur geachtet. Tierherden wurden zerstört, Land wurde verbrannt und Stammeskriege waren üblich und unmenschlich . Liebevoll, friedlich und harmonisch waren keine Worte, die man anwenden konnte.

Kurz gesagt sagt uns Crichton: „…die romantische Sichtweise der natürlichen Welt als ein glückseliges Eden wird nur von Menschen vertreten, die keine wirkliche Erfahrung mit der Natur haben. Menschen, die in der Natur leben, sehen sie überhaupt nicht romantisch.“ Sie wissen, wie schwierig das Überleben sein kann. Die Fernsehproduzenten haben uns das seit Jahren sehr erfolgreich vorgeführt.

Die Wahrheit ist, dass fast niemand die echte Natur erleben will. Die Meisten wollen eine oder zwei Wochen in einer Hütte im Wald mit Bildschirmen und Fenstern verbringen oder ein paar Tage auf einem Fluss-Rafting-Trip, bei dem jemand anders das Kochen übernimmt.

Eine Möglichkeit, so Crichton, „die Verbreitung der Fantasie zu messen, ist, die Zahl der Menschen zu notieren, die sterben, weil sie nicht die geringste Ahnung davon haben, wie die Natur wirklich ist.“

Vor einem Jahrzehnt war ich fast einer von ihnen, als ich eine Wanderung im Grand Canyon innerhalb von 24 Stunden versuchte. Parkranger retteten mich nach 20 Stunden auf dem Weg nach draußen und informierten mich, dass es im Jahr zuvor ein Dutzend Todesfälle gegeben hatte. Ich sagte, ich sei ein Ironman-Triathlet und sie lachten.

Crichton war der erste, der 2003 erkannte, dass ein Schreckgespenst die Welt bereits im Griff hatte. Das war die Überbevölkerung. In den frühen 1990er Jahren sagten die Angstmacher voraus, dass wir auf dem Weg zu einer Bevölkerung von 12 bis 15 Milliarden seien, die wir nicht ernähren könnten. Die vorhergesagten Zahlen waren dann auf unter 10 Milliarden gesunken, während die landwirtschaftlichen Erträge dramatisch gestiegen waren und die Angst vor dem Verhungern beseitigt wurde. Heute sind wir mehr mit den wirtschaftlichen Problemen beschäftigt, die durch eine schrumpfende Bevölkerung entstehen.

Es war nicht nur diese eine Vorhersage, mit der die so genannten Umweltschützer falsch lagen, es gab eine ganze Reihe davon. Es hieß, dass uns das Öl und andere natürliche Ressourcen ausgehen würden und Hunger das Gebot der Stunde sein würde. Was er uns im Jahre 2003 über ihre absurd falschen Vorhersagen für das vergangene Jahr 2020 erzählt hatte, hat sich als lächerlich erwiesen. Sie beinhalten einen Temperaturanstieg von 3 Grad Celsius, eine Verdoppelung des CO2, die Beseitigung des Schnees auf dem Kilimandscharo, einen Anstieg des Meeresspiegels um 60 cm in Florida, das Ende des Eises im Arktischen Meer und das Ende der Gletscher im Glacier National Park.

Crichton fragte sein Publikum: „Bei so vielen Fehlschlägen in der Vergangenheit könnte man meinen, dass Umweltvorhersagen vorsichtiger werden würden. Aber nicht, wenn es eine Religion ist. Denken Sie daran, dass der Verrückte auf dem Bürgersteig, der das Plakat trägt, das das Ende der Welt vorhersagt, nicht aufgibt, wenn die Welt nicht an dem Tag endet, den er erwartet. Er ändert einfach sein Plakat, setzt ein neues Datum für den Weltuntergang fest und geht wieder auf der Straße spazieren. Eines der bestimmenden Merkmale der Religion ist, dass Ihre Überzeugungen nicht durch Fakten gestört werden, weil sie nichts mit Fakten zu tun haben.

[Hervorhebung vom Übersetzer]

Crichton war in dieser Rede einer der ersten wissenschaftlich gebildeten Menschen, der den kompletten Betrug der Eliminierung von DDT zur Bekämpfung von Malaria aufdeckte. Die gesamte Wissenschaft hinter DDT bewies vollständig, dass es Malaria ohne negative Auswirkungen auf Menschen oder Vögel eliminierte. Millionen starben wieder an Malaria, sobald DDT vom Markt genommen wurde.

Der Umweltschutz müsse unbedingt auf objektiver und überprüfbarer Wissenschaft beruhen, sagte er, er müsse rational und flexibel sein, unpolitisch und ohne hektische Phantasien. Er sagte, wir müssen den Umweltschutz aus der Sphäre der Religion herausholen und weg von Weltuntergangs-Prophezeiungen.

Am Ende seiner Rede sagte Crichton weise, dass, wenn wir zulassen, dass die Wissenschaft politisiert wird, „wir in die Internetversion des Dunklen Zeitalters eintreten werden, eine Ära der Ängste und wilden Vorurteile, übertragen auf Menschen, die es nicht besser wissen. … Es ist also an der Zeit, die Religion des Umweltschutzes aufzugeben und zur Wissenschaft des Umweltschutzes zurückzukehren und unsere öffentlichen politischen Entscheidungen fest darauf zu gründen.“

Autor: CFACT Senior Science Analyst Dr. Jay Lehr has authored more than 1,000 magazine and journal articles and 36 books. Jay’s new book A Hitchhikers Journey Through Climate Change written with Teri Ciccone is now available on Kindle and Amazon.

Link: https://www.cfact.org/2021/04/13/michael-crichton-is-environmentalism-a-religion/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Bis Greta Thunberg in ihr Leben trat

In ihrem neuen Roman „Über Menschen“ beschreibt Juli Zeh eine Frau, Dora, Mitte dreißig, Werbetexterin, die während der ersten Corona-Phase 2020 vor ihrem zum radikalen und fanatischen Klima- und Corona Schützer mutierten Lebenspartner, Robert, Biologe mit Hochschulabschluss, Online-Journalist, aus Berlin flieht.

Ziel der Flucht vor Roberts öko-grünen Klima- und Corona-Obsessionen aus ihrem bis dato deutlich zufriedenen Berliner Berufs- und Privatleben ist ein fiktives Dorf in der Prignitz. Dort in „Bracken“ versucht sie, sich neu zu finden und zu sortieren. Sie begründet ein auf sich gestelltes Leben, dessen werktätiger Schwerpunkt sich rasch von der kreativen Home-Office-Arbeit als Werbetexterin verlagert, ein jüngst erworbenes, nahezu baufälliges ehemaliges Gutsverwalterhaus samt großem Flurstück herzurichten und zu bewirtschaften.

Die Begegnungen und Erlebnisse am ländlich-dörflichen, radikal fremden und abgeschiedenen Fluchtziel bilden den größten Teil des Romans. Im Zentrum steht die Entwicklung einer überaus sublimen und eindringlich geschilderten Beziehung zum unmittelbaren Nachbarn. Er heißt Gote und stellt sich selber vor: „Ich bin der Dorf-Nazi“.

Statt einer weiteren Aussteigergeschichte erzählt Juli Zeh die höchst aktuelle Geschichte einer Vertreibung, einer von öko-grüner Klima-Hysterie, Katastrophenleidenschaft und Corona-Phobie erzwungenen Stadtflucht in tiefste ländliche Provinz. Doras Berliner

Hinterlassenschaft bleibt durchgängig präsent. Die Einschübe und Rückblicke zu Beruf, Familie, Stadtleben und natürlich zum verlassenen Partner Robert verleihen den ländlichen Ereignissen wie der aus dem neuen Leben geborenen Anschauung der Welt erstaunliche Tiefe, Maßstab und Schwingung. Statt mit den einleitenden Kapiteln zurück gelassen zu werden, tragen sie den gesamten Roman wie eine mal schwach, mal deutlich durchscheinende Grundierung die letzten Farben auf der Oberfläche eines Gemäldes trägt.

Das gilt an vorderster Stelle für Doras „Beziehungsgeschichten“. Indem sie Dora in der „ländlichen Provinz“ auf Männer mit politisch rechter, rechts-radikaler und nazistischer Gesinnung treffen lässt, scheint die Autorin zunächst ein verbreitetes Klischees zu bedienen. Und dass ausgerechnet der unbestrittene Dorf-Nazi als unmittelbarer Nachbar auftritt, macht das Arrangement – zunächst – nicht origineller.

Aber dies ist nur der allererste, zumal oberflächliche Eindruck. Denn tatsächlich verläuft die tiefgründig erzählte Geschichte dieser Nachbarschaft zwischen Dora und Gote äußerst spannungsreich und erhält besonderes Gewicht durch die Frage:

Wie kann es sein, dass eine hoch sensible, kreative, politisch korrekte Frau, die soeben vor krassester Klimaschutz- und Corona-Radikalität in die Einsamkeit geflohen ist, dort in wachsende menschliche Nähe, gar Partnerschaft zum Dorf-Nazi gerät?

Anfangs mag man Schadenfreude empfinden nach dem Motto: „Vereinsamte Städterin tauscht militant-radikalen Klima- und Corona Schützer gegen radikalen Dorf-Nazi“. Aber für solchen Kitsch lässt die Geschichte keinen Raum. Vielmehr führt sie den Leser, ob gewollt oder ungewollt sei dahingestellt, zu einer fundamentalen Frage:

Zur Überwindung der krassen Klima-, Öko- und Corona-Radikalität ihres Partners Robert fand Dora nur das Mittel des Bruchs samt ihrer Flucht in die Einsamkeit. Wie konnte es ihr dagegen gelingen, die Nazi-Radikalität ihres neuen Nachbarn Gote nicht nur zu ertragen, sondern sogar bis hin zu einer fürsorglichen Partnerschaft zu überwinden?

Juli Zeh schildert Doras Leiden an der Wandlung ihres Partners Robert zum so unverständlichen wie unerträglichen öko-grünen Klima- und Corona-Katastrophiker frei von sentimentalem Pathos in eindringlicher und überzeugender Sachlichkeit:

„Dora weiß nicht mehr, wann es angefangen hat. Sie weiß noch, dass sie schon während Roberts Klimaschützerphase manchmal dachte, dass er übertreibt. Wenn er die Politiker als Volltrottel und seine Mitmenschen als selbstsüchtige Ignoranten beschimpfte. Wenn er sich über Doras Fehler bei der Mülltrennung aufregte, als hätte sie ein Verbrechen begangen. Da schien er ihr manchmal übereifrig und unversöhnlich, und sie überlegte, ob er vielleicht an einer Neurose, an einer Art politischem Waschzwang litt, der aus dem nachdenklichen, sanften Menschen einen Besessenen gemacht hat.“ (Juli Zeh, Über Menschen, München 2021)

Bereits dieser kurze Auftakt benennt wesentliche Merkmale Katastrophen-orientierter Radikalisierung:

Die aktuellen Politiker sind Volltrottel, Versager und dem heraufziehenden Unheil nicht gewachsen. Die nicht dem Katastrophenwahn verfallenen Mitmenschen, besonders die nicht mitmarschierenden Lebenspartner sind selbstsüchtig und ignorant. Sie kapieren nicht die den übereifrigen und unversöhnlichen Sehern von Krise und Untergang offenbarten Gebote der Stunde. Indem sie sich den Untergangs-Besessenen entziehen und sich deren massiv übergriffigen Konzepten der Katastrophenabwehr trotzig widersetzen, handeln sie verbrecherisch.

Weiter heißt es in dieser fulminanten Skizze der Erweckungsgeschichte eines öko-grünen Katastrophikers und Untergangssehers:

„Robert wurde politisch aktiv. In der Online-Zeitung, für die er arbeitete, gründete er ein eigenes Ressort für Klimafragen. Außerdem fing er an, sein Leben zu ändern, ernährte sich vegan, kaufte klimafreundliche Klamotten und ging regelmäßig zu den Freitagsdemonstrationen. Dass Dora nicht mitkommen wollte, verstörte ihn. Glaubte sie nicht an den menschengemachten Klimawandel? Sah sie nicht, dass die Welt auf den Untergang zusteuerte? Die Statistiken hielten Einzug in ihre Gespräche. Robert verwies auf Zahlen, Experten und Wissenschaft.“

Dora reagierte als „Repräsentantin der dummen Masse“. Sie sträubte sich. Sie entdeckte und analysierte eine Fülle von Ungereimtheiten und Widersprüchen in den öko-grünen Argumenten zu den Gründen, den Ausmaßen wie den Therapien der drohenden Flut an Katastrophen. Sie versucht Roberts Gemütszustand zu erahnen, wie er hinter jeder Tüte einen Tornado, hinter jeder Glühbirne eine Überschwemmung und hinter jedem SUV einen Bürgerkrieg sehen mochte. Schließlich pflegt sie den Gedanken, dass der Katastrophenwahn die eigentliche Katastrophe sei. So konnte und wollte sie sich partout nicht überzeugen lassen, sie gab sich trotzig:

„Eher eine Art Trotz, ein inneres Ankämpfen gegen die Verhältnisse. Deshalb musste sie Robert irgendwann sagen, dass er aufpassen solle, ab wann es bei seinen Statistiken nicht mehr um ernsthafte Anliegen, sondern ums Rechthaben gehe.“

Aber Robert „saß vor ihr wie eine Instanz, strahlend und selbstsicher. Über jeden Irrtum, jeden Zweifel erhaben. Angehöriger einer Gruppe, die das Mängelwesen Mensch transzendiert hat,…Robert brauchte sich die Sinnfrage nicht mehr zu stellen. Er hatte sogar den Projekte-Kreislauf überwunden, indem er viele kleine zu erreichende Ziele gegen ein vermutlich unerreichbares Großziel eintauschte.“

Um zu retten, was vielleicht noch zu retten war, beschloss Dora, sich Mühe zu geben. Sie verzichtete auf Fleisch. Sie kaufte im Bioladen ein. Robert zuliebe wechselte sie sogar zu einer politisch-korrekten, extremer Nachhaltigkeit verpflichteten Agentur und akzeptierte dort ein geringeres Gehalt.

Doch das alles genügte dem von Katastrophenglauben und Weltrettungsauftrag Besessenen nicht. Dora musste begreifen, dass es in dieser Sphäre von Erweckung, Glauben und Besessenheit nicht um Rationalität geht. Robert folgt Greta Thunberg, wo und wann immer möglich. In ihrem Banne verliert er jegliches Interesse und die Fähigkeit, sich mit Dora zu unterhalten, gemeinsam die Fakten von allen Seiten zu betrachten und alles, was sich als absolute Wahrheit präsentiert, wieder und wieder auf den Prüfstand des tatsächlich und nachvollziehbar Erkannten zu stellen.

Aber es geht nicht um maßvolle und damit praktikable Veränderungen im Alltäglichen. Wer sich sicher ist, über die peinvolle Prüfung durch Attacken von Katastrophen- und Weltuntergangsangst in den Kreis der Berufenen, gar der Erleuchteten gelangt zu sein und in diesem Bewusstsein die heraufziehenden Katastrophen, den nahenden Weltuntergang als Festmahl genießt, lässt sich nicht abspeisen mit dem Linsengericht einer Alltagskorrektur. Er wird fanatisch, er will die Macht, ohne Wenn und Aber.

Das Opfer der Anderen, der Leugner, der Uneinsichtigen ist deren Freiheit. Sie werden missachtet und beiseitegeschoben. Sie haben ihr Recht auf Selbstbestimmung verwirkt. Andersartigkeit und Selbstbestimmung schrumpfen in der höheren Einsicht der Untergangsfanatiker zum unbedeutenden Relikt, bedeutungslos im Kampf um Alles oder Nichts, unbeachtlich im totalitären Kampf um die Rettung der Welt:

„Schließlich begriff Dora, was er wollte, und das konnte sie ihm nicht geben.Er wollte Gefolgschaft. Er wollte ihr Sträuben bezwingen. Er wollte, dass sie einen Treueschwur auf die Apokalypse leistete, und wurde immer wütender auf ihren heimlichen Trotz.“

Damit ist vorgezeichnet, dass die 2020 aufkommende Corona-Epidemie wie ein Brandbeschleuniger Roberts Katastrophenwahn und Weltrettungsfanatismus endgültig zum Lodern bringen musste. Die allgemeine Panik verschaffte Robert Genugtuung, sein Untergangswahn mutierte zur bereitwillig aufgenommenen Berufung:

„Endlich hat das Warten ein Ende, die Katastrophe ist da. Das Schiff ist leck geschlagen, endlich kann man etwas tun. Alles hört auf ein Kommando, jeder Zweifel wird zur Meuterei. Endlich denken alle dasselbe. Endlich reden alle über dasselbe. Endlich gibt es verbindliche Regeln für eine außer Kontrolle geratene Welt. Endlich geht die verdammte Globalisierung in die Knie…“ 

Robert stürzt sich fanatisch in das Endzeitspiel, „The Walking Dead in Berlin“, er unterwirft Dora einem über die staatlichen Regeln hinausreichenden völligen Lockdown. Damit erzwingt er den endgültigen Showdown:

„Sie fragte noch einmal nach, ob er tatsächlich gerade versuche, ihr das Verlassen der Wohnung zu verbieten. Robert dachte kurz nach, er lachte sogar verlegen. Dann nickte er… Das war der Augenblick, in dem sich in Doras Kopf ein Schalter umlegte. Sie schaute das schwarze Display an und dann Robert, der immer noch vor ihr stand. Sie glaubte, diesen Mann nicht mehr zu kennen. Es gab drei Möglichkeiten: Entweder war sie in einen absurden Film geraten, in dem sie eine Rolle spielen musste, ohne das Drehbuch gelesen zu haben. Oder Robert war verrückt geworden. Oder sie selbst. Dora wollte nichts davon. Sie wollte nur noch weg. Ihr Gehirn kam bei dem, was gerade passierte, nicht mehr mit. Sie spürte keinen Schmerz. Nur Verstörung und einen überwältigenden Fluchtreflex. Sie sagte Robert, dass sie eine Weile woanders leben werde, und packte ihre Sachen.“

In dieser Gemütsverfassung begegnet Dora am Fluchtziel, in Bracken dem mit Robert völlig unvergleichbaren Gote; unvergleichbar bis auf einen Wesenskern: Beiden Männern eignet enorme Radikalität.

Dora begegnet ihrem Nachbarn Gote erstmals an der Trennmauer auf der Grundstücksgrenze. Sie sieht nur seinen Kopf mit sauber rasiertem rundem Schädel, der „glänzt wie eine Bowlingkugel“, Tränensäcken, verwaschenem Blick und Bartstoppeln. Sie schätzt sein Alter auf Mitte vierzig, also etwa zehn Jahre älter als sie selber.

Die Begegnung verläuft außerhalb von Norm und Gepflogenheit. Gote ranzt die neue Nachbarin unvermittelt an, weil deren kleiner Hund in seinem Kartoffelbeet gebuddelt hat, klassifiziert den Hund als „total hässlich“ und wirft ihn bedenkenlos über die Mauer zurück auf Doras Grundstück. Anschließend kommt es noch zur eindrucksvollen Selbstvorstellung mit Handreichung und Bekanntgabe: „Gote, ich bin der Dorf-Nazi“.

Abgesehen von der Gote eigenen durchgängigen Unerzogenheit, Ruppigkeit und seinen oft allzu flotten, beleidigenden Sprüchen erfährt der Leser wenig über die praktische Bedeutung dieser nazistischen Grundhaltung. Einmal singt Gote mit drei weiteren Dorfnachbarn im Bierrausch das Horst-Wessel-Lied. Ein anderes Mal beschimpft er, ebenfalls betrunken, einen homosexuellen Dorfnachbarn als Arschficker und Schwanzlutscher.

Die damit nur grob umrissene Ausgangslage zur Nachbarschaft von Dora und Gote ist nicht dazu angetan, beim Leser die Entwicklung einer engeren Beziehung zwischen den so unterschiedlichen und einander wesensmäßig fremden Nachbar zu erwarten. Aber anders als gegenüber Robert behält Dora gegenüber Gote die Nerven, bekämpft wieder und wieder erfolgreich die aus Gotes Ruppigkeiten, Übergriffen und radikalen Parolen genährten Zweifel, gibt sich und ihrem Nachbarn Zeit und vertraut darauf, dass es ihr erspart, bleiben wird, nach Berlin nun auch in Bracken den Stecker zu ziehen, vor Radikalität zu fliehen. Und die Geduld, gepaart mit großzügiger Anpassungsbereitschaft bei Verteidigung der eigenen inneren Freiheit zahlen sich im Laufe der Geschichte mehr und mehr aus. Dora und Gote werden gewiss kein Liebespaar, aber sie werden ein Paar. Ein Paar das sich gegenseitig unterstützt, hilft und auf einer schwer zu fassenden Ebene „paarhaft“ derart miteinander kommuniziert, dass sich Vertrautheit und wechselseitiges Vermissen bei Abwesenheit des jeweils anderen einstellen. Fast überflüssig zu sagen, dass die besondere Beziehung zu Gote die verbindenden Erinnerungen an Robert mehr und mehr verdrängt.

Es mag dem geneigten Leser überlassen bleiben, mithilfe eigener Lektüre dieses eindrucksvollen Romans „Über Menschen“ von Juli Zeh zu entscheiden, ob er wie der Autor dieser Anmerkungen über die Hürde springen mag zu sagen:

Doras Beispiel ist plausibel. Mit einer gehörigen Portion an Kraft, Toleranz und Menschlichkeit mag es eher möglich sein, sich als Mitmensch an die Seite eines Menschen rechter Gesinnung als an die Seite eines totalitären Katastrophikers zu stellen.