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„Blackout – kleines Handbuch für den Umgang mit einer wachsenden Gefahr“ – eine Rezension

Diese Warnung ist seitdem praktisch wirkungslos verhallt.

Das Büchlein „Blackout – kleines Handbuch für den Umgang mit einer wachsenden Gefahr“ weist nach, dass es sich bei einem solchen Stromausfall um eine nationale Katastrophe mit zehntausenden von Toten handelt, deren Eintrittswahrscheinlichkeit derzeit  immer weiter steigt. In der Broschüre werden Architektur und Wirkungsweise unseres Stromnetzes ausführlich erläutert sowie das vielfältige Spektrum seiner Gefährdungen analysiert: zunehmende Cyberangriffe, Bevorrechtigung der schwankenden Einspeisung von Wind und Sonne mit Umkehr der Fließrichtung des Stroms im Netz, defizitäre Energieerzeugung und auch koronare Sonnenauswürfe. Im Licht dieser Fakten sind dann die erschreckende Inkompetenz regierungsamtlicher Vorsorgemaßnahmen und die mangelnde Sachkunde verantwortlicher Politiker zu sehen.

Broschüre „Blackout“ von Wulf Bennert

Wichtigstes Anliegen des „Kleinen Handbuchs“ von Wulf Bennert ist es, die Leserschaft auf aktuellem Stand über Möglichkeiten und Grenzen rechtzeitiger Vorsorge gegen einen Blackout zu informieren sowie über hilfreiche Verhaltensstrategien während seiner Dauer. Diese können je nach Wohn- und Lebenssituation recht unterschiedlich sein. Die Broschüre bietet eine breite Palette verschiedener Empfehlungen, die vom Erkennen des Blackout über den richtigen Umgang mit dem Trinkwasser- und Toilettenproblem, über Licht im Dunkeln, Zubereitung von Lebensmitteln, den Weiterbetrieb der Heizung bis zur Auswahl des geeigneten Notstromaggregats und der möglichen Nutzung einer Solaranlage bei Stromausfall reichen. Es sind Ratschläge, die im Ernstfall das Überleben sichern können. Deshalb sollte die Broschüre in jedem Haushalt verfügbar sein.

Das Büchlein kann über den Kaleidoscriptum Verlag ISBN 978-3-00-067547-8 für 8,70 € hier bezogen werden.

 

 




Energiewende 2020 – das Wetter als Spielverderber

Näheres zum Stand und den Problemen der Energiewende sowie zu den meteorologischen Hintergründen finden Sie hier. Diese Ausführungen werden im Folgenden um die Daten des Jahres 2020 ergänzt und einige Monate, Monatsabschnitte oder Jahreszeiten näher betrachtet; außerdem wird sich zeigen, welcher Energieträger der „Gewinner“ des Jahres bei der Stromerzeugung ist.

Zwischen Mangel und Überproduktion – der Hochwinter 2020

Gerade in der „dunklen“ Jahreszeit wird viel Strom verbraucht. Leider fällt die Sonne mit meist nur ein bis 2 Sonnenstunden pro Tag als Stromlieferant fast gänzlich aus; und die Windenergieerzeugung schwankt in dieser Jahreszeit zwischen totaler Flaute und Überangebot so stark wie zu keiner anderen Zeit des Jahres. Die Monate Januar und Februar 2020 waren enorm gegensätzlich; im von Hochdrucklagen dominierten Januar häuften sich Flauten; im extrem milden Februar jagte ein Wintersturm den nächsten:

Abbildung 1: Nur wenig Wind, kaum Solarenergie (gelbliche Spitzen) im Januar 2020. Um den 22.01. schlief der Wind für mehrere Tage fast völlig ein; 60 bis 70% des Stroms mussten konventionell erzeugt werden; die gut 30.000 Windräder und Millionen Solarpaneele standen völlig nutzlos in der Landschaft. Effektive Speicher, die Strom aus besseren Zeiten bereitstellen könnten, fehlen und sind in naher Zukunft auch nicht in technisch machbarer Reichweite. Die schwarze Zackenlinie stellt die Last (Stromverbrauch) dar. Bildquelle: Fraunhofer-Institut, ergänzt

Abbildung 2: Enorm hohe Schwankungen der verschiedenen Stromerzeugungsquellen im stürmischen Februar 2020. Häufig überstieg die Windstromproduktion die Nachfrage – andere Energiequellen mussten hektisch gedrosselt und der Stromüberschuss entweder zu Schleuderpreisen exportiert, oder Windkraftanlagen zeitweise vom Netz genommen werden. Aber selbst in diesem für die Windenergie so rekordverdächtigen Monat gab es Phasen mit Hochdruckeinfluss fast ohne Windstrom – so um den 6., 14. und 26. Februar. Bildquelle: Fraunhofer-Institut, ergänzt

Ein schönes Beispiel für den extremen, über längere Zeit währenden Mangel an Wind- und Solarenergie findet sich im vom 22. Bis zum 26.Januar 2020; Näheres zu den meteorologischen Besonderheiten des Januars 2020 hier:

Abbildung 3: Über fast fünf Tage kaum Wind- und Solarenergie vom späten Nachmittag des 22. bis zum frühen Nachmittag des 26. Januars 2020. Der Wind lieferte in der Nacht zum 23. Januar bloß mickrige 1 bis 2 GW! Die hellblauen Zacken sind Strom aus Pumpspeichern – hübsch anzusehen, doch fast bedeutungslos; auch die Solarenergie spielt kaum eine Rolle; mehr als zwei Drittel der Stromproduktion entstammten konventionellen Quellen. Bildquelle: Fraunhofer-Institut, ergänzt

Zeitweise sonnig-windiger Frühling – aber ohne konventionelle Kraftwerke ging es auch da nicht

Der März 2020 liefert ein schönes Beispiel, wie rasch sich die Bedingungen zur Stromerzeugung ändern können:

Abbildung 4: Bis etwa Mitte März ähnelten die Bedingungen denen des Februars – zeitweise viel Wind, aber auch kurze, flaue Phasen mit viel konventioneller Nettostromproduktion. Danach insgesamt weniger Wind und mehr Solarstrom; der aber nur tagsüber verfügbar ist. Bildquelle: Fraunhofer-Institut, ergänzt

Das ganze Dilemma der Solar- und Windstromproduktion wird deutlich, wenn man nur deren Erzeugung im März 2020 betrachtet:

Abbildung 5: Solarstromproduktion (gelb-orange Spitzen) und Windstrom (verschiedene grau-grüne Töne für Anlagen diverser Firmen an Land; bläulich für Anlagen auf See). Immer wieder fallen beide Quellen auch in der Summe fast völlig aus; auch sonst ergänzen sie sich nur selten. Und auch die von Energiewende-Befürwortern oft geäußerte Behauptung, dass irgendwo in Deutschland immer Wind wehe, besonders auf dem Meer, erweist sich als falsch. Bildquelle: Fraunhofer-Institut, ergänzt

Der April 2020 bescherte uns mit über 290 Sonnenstunden im DWD-Mittel rekordverdächtig viel Sonnenschein – zu dumm nur, dass unser Zentralgestirn im Erdschatten der Nacht keinen Strom liefern kann:

Abbildung 6: Erzeugung von Wind- und Solarstrom im sehr sonnigen April 2020. Tagsüber reichlich Sonne, manchmal viel, oft aber auch kaum Wind. Symbolik wie in Abbildung 5. Bildquelle: Fraunhofer-Institut, ergänzt

Im Mai, der hier nicht näher behandelt werden soll, gab es das typische Wechselspiel aus vielen Mangel- und wenigen Überproduktionsphasen.

Schwüler, flauer Sommer

Besonders im Juni und August herrschten bei geringen Luftdruckgegensätzen schwüle, zu Gewittern neigende Luftmassen vor; Wind fehlte oder war nur tagsüber als schwacher Lokalwind vorhanden; und die Sonne zeigte sich auch keinesfalls immer. Am Beispiel des Juni zeigen sich wieder die Probleme der unzuverlässigen Wind- und Solarstromproduktion; man spricht auch von VEE (Volatile Erneuerbare Energien):

Abbildung 7: Erzeugung von Wind- und Solarstrom im fast durchschnittlichen Juni 2020. In den Nächten fast immer kaum Strom, doch auch sonst viele über Tage währende Mangelphasen. Aber mitunter auch kurzzeitige Stromschwemmen – die Maxima von Wind- und Solarstromerzeugung fallen oft gegen Mittag zusammen. Dieser kurzzeitige Überfluss kann nicht gespeichert werden und führt, wie der Mangel, zur Destabilisierung der Stromnetze. Ganz ähnliche Produktionsergebnisse waren im August 2020 zu verzeichnen. Bildquelle: Fraunhofer-Institut, ergänzt

Auf den ersten Blick schien wenigstens der Juli 2020 den Erneuerbaren Energien gewogen zu sein – es gab im Norden Deutschlands zeitweise viel Wind, im Süden viele Sonnenstunden. Das Produktionsergebnis sieht aber ernüchternd aus:

Abbildung 8: Auch im Juli war Windstrom meist Mangelware, und die über die schwarze Lastlinie ragenden, mittäglichen Erzeugungsspitzen der Solarenergie konnten nicht verwertet werden (Überproduktion). Beim genauen Hinsehen erkennt man in den Nächten mitunter weiße Flächen unter der Lastlinie – das sind Strommangelphasen, welche beispielsweise durch teure Stromimporte ausgeglichen werden müssen, um Brown- oder Blackouts zu vermeiden. Bildquelle: Fraunhofer-Institut, ergänzt

Herbst: Sonniger, flauer September, trüber Oktober, seltene Stürme

Der September zählt im Jahresverlauf mit den Singularitäten des Spät- und Altweibersommers ohnehin zu den meist windschwachen Schönwettermonaten des Jahres; doch diesmal waren die sonnigen Hochdruckphasen besonders ausgeprägt:

Abbildung 9: Für einen Herbstmonat fiel die Windstromproduktion im September 2020 äußerst mager aus. Bildquelle:Fraunhofer-Institut, ergänzt

Im sehr trüben Oktober gab es endlich mal mehr Wind, doch immer wieder durch Flauten unterbrochen:

Abbildung 10: Im Oktober probte die Sonne schon mal den Winterurlaub – sie schien kaum. Und weil es auch nur zeitweise reichlich Wind gab, mussten die konventionellen Kraftwerke hektisch herauf- und heruntergefahren werden – deshalb der äußerst „zackige“ Verlauf bei Gas, Braun- und Steinkohle. Bildquelle: Fraunhofer-Institut, ergänzt

Es war wie verhext: Im November erschien die Sonne wieder übernormal häufig, doch bei von etwa 10 auf 8 Stunden abnehmender Tageslänge lieferte sie dennoch nur wenig Strom. Und der Wind schlief wieder über längere Phasen fast ganz ein:

Abbildung 11: Viele „Fehlzeiten“ bei den Volatilen Erneuerbaren Energien (Sonne und Wind) auch im sonnigen November 2020. Bildquelle: Fraunhofer-Institut, ergänzt

Eine ernüchternde Erkenntnis im Christmond: „And the Winner is – Natural Gas!“

Zum Jahresabschluss werfen wir noch einen Blick auf das erste Dezemberdrittel, welches 2020 ungewöhnlich trüb und windstill verlief. So richtig spannend wird aber erst ein Vergleich mit demselben Zeitraum 2016, der liegt nur vier Jahre zurück:

Abbildungen 12a und 12b: Nettostromproduktion im reichlich ersten Dezemberdrittel 2020 (oben) und 2016 (unten). Man achte auf die starke Zunahme der orangerosa Fläche (Erdgas!) in 2020, während fast alle anderen Energieträger Federn lassen mussten; besonders Steinkohle und Kernkraft. Biomasse, Solar und Wasserkraft blieben etwa gleich unbedeutend; Wind gab es in beiden Vergleichszeiträumen nur wenig. Bildquellen: Fraunhofer-Institut, ergänzt

Das nennt man dann wohl eine lupenreine Mogelpackung – Kohle und Kernkraft werden, weil Wind und Sonne sie niemals ganz ersetzen können, durch umweltpolitisch inkorrektes Erdgas ersetzt – klammheimlich wird wohl Nord-Stream 2 nun doch noch vollendet, und still und leise wie in der Heiligen Nacht hat die Bundesnetzagentur vier Gaskraftwerke mit je 300 Megawatt Leistung im Süden Deutschlands genehmigt. Sie werden unter anderem in Biblis durch RWE und in Irsching durch Uniper gebaut. Man darf nun gespannt sein, wann die Gutmenschen der GRÜNEN und von Greenpeace die Erdgas-Verdichterstationen und die Schornsteine der Gaskraftwerke blockieren werden… .

Zirkulationsarme, unbestimmte (XX)-Wetterlagen häufen sich – schlecht für die Wind- und Solarenergie

Was zirkulationsarme, unbestimmte Großwetterlagen sind, wird hier näher erläutert. Eine Häufung dieser Lagen deutet sich bei freilich großer Streuung an:

Abbildung 13: Entwicklung der Anzahl der Tage mit XX-Lagen (unbestimmte Lagen nach der Objektiven Wetterlagen-Klassifikation des DWD) im Jahr. Im Langjährigen Mittel sind diese für die Erzeugung Erneuerbarer Energien problematischen Wetterlagen an fast 70 Tagen zu erwarten – mit steigender Tendenz. Das sind mehr als zwei Monate pro Jahr, an denen besonders die Windenergie, aber im Winterhalbjahr auch der Solarstrom, kaum zur Verfügung stehen; man achte nur auf die Kalamitäten im Januar und Dezember 2020!

Folglich nahm auch die Windgeschwindigkeit in den letzten 3 Jahrzehnten merklich ab, was möglicherweise auch eine Folge des zu massiven Windkraftausbaus ist:

Abbildung 14: Weil es kein DWD-Flächenmittel der Windgeschwindigkeit gibt, wurde ein solches aus 25 Stationen in Norddeutschland, also dort, wo die meisten Windräder stehen, berechnet. Seit etwa 30 Jahren sinkt die Windgeschwindigkeit, leider nur in Beaufort verfügbar, merklich. Das Jahr 2020 wird mit etwa 2,92 Beaufort trotz des extrem stürmischen Februars sehr windschwach ausfallen.

Düsterer Ausblick

All die vielen, teuren, verzweifelten Forschungs- und Modellprojekte konnten bislang keine Energieform und keine Energiespeicher finden, die umweltfreundlich, wirtschaftlich, zuverlässig und effektiv sind. Die physikalischen Gesetze machen da auch für die kommenden Jahrzehnte wenig Hoffnung. Und sollte der große Wurf, etwa mit der Kernfusion, doch noch gelingen, so würden bis zur technisch-ökonomischen Reife weitere Jahrzehnte ins Land gehen. Wegen ihrer geringen Energiedichte und ihrer schlechten Speicherbarkeit müssten Wind- und Solarkraft um das etwa fünfzehn- bis zwanzigfache ihrer heurigen Anzahl ausgebaut werden; hinzu kämen enorm teure, ebenfalls umwelt- und ressourcenschädigende Großspeicher. Für die Windkraft würde das gegenüber den heurigen gut 30.000 Anlagen weit über 300.000 Anlagen bedeuten; auf nahezu jedem Quadratkilometer Deutschlands stände dann etwa ein großes Windrad, auch in Städten, Wäldern, Naturschutzgebieten… . Nach den Berechnungen des Autors Klaus Maier („Die Abrechnung … mit der Energiewende“) würde bei dieser Vorgehensweise Strom im Jahre 2050 mit über 1,3 Euro/Kilowattstunde zum unbezahlbaren Luxusgut – schöne, neue Energiewendewelt, mir graut vor Dir… .




Da packt einen die Wut

Nun beschränken sie unsere Freiheit noch massiver. Bundeskanzlerin und Ministerpräsidenten der Bundesländer haben unter dem Corona-Vorwand am 13. Dezember entschieden, die Freiheitsbeschränkungen vom 16. Dezember an drastisch zu verschärfen. Schon vorher hatten sich führende Politiker darin überboten, „schnelle und harte Maßnahmen“ zu fordern oder anzukündigen. Der Bundespräsident, ohne Zweifel im Vollbesitz seiner geistigen Kräfte, behauptete: „Die Lage ist bitter­ernst.“ Der Bundeswirtschaftsminister, ebenfalls bei klarem Verstand, fürchtete drohend, die Corona-Pandemie könne völlig außer Kontrolle geraten. Doch nicht das Virus gerät außer Kontrolle, sondern die Bundesregierung. Sie hat  mit ihrer Corona-Panikmache auch ihre Selbstkontrolle verloren, denn jedes Mitglied im Kabinett spielt unverdrossen gehorsam mit, keines erhebt Widerspruch. Die Regierenden in Bund und Ländern sind von einem anderen Virus befallen. Es heißt Machtmissbrauch. Gegen das allerdings hilft nur dieses eine Medikament: die Abwahl. Das aber will die Mehrheit der deutschen Bürger nicht anwenden, denkt noch nicht einmal im Traum daran. Zu tief sitzt die ihr erfolgreich eingejagte Angst.

Das Virus ist politisch und wirtschaftlich weit gefährlicher als für die menschliche Gesundheit

Bei den immer noch weiteren Verschärfungen und Verlängerungen der staatlichen  Anti-Corona-Diktate packt einen die Wut. Es ist ohnmächtige Wut, denn wer sich widersetzt, wird strafbewehrt verfolgt und, wer warnt, eines Tages wohl gar wegen „Volksverhetzung“. Vorstellen kann man sich inzwischen alles. Politische Führung und die meist links-grün verseuchten Mainstream-Medien sind sachlicher Aufklärung und vorgebrachten Tatsachen nicht zugänglich.*) Dass die Folgen der Maßnahmen gegen eine Corona-Infizierung politisch und wirtschaftlich folgenreicher, schlimmer und gefährlicher sind als die Folgen des Virus für die menschliche Gesundheit, schert sie einen Kehricht.

Was in und mit Deutschland geschieht, treibt viele Menschen um – und auch, was die Menschen mit sich geschehen lassen

Viele Bürger treibt um, was in und mit Deutschland geschieht sowie mit der westlichen Welt insgesamt. Und was die Menschen hier und dort mit sich geschehen lassen. Dabei ist die „Plandemie“ durch das  Virus SARS-CoV-2 (kurz Coronavirus oder Covid-19) nur ein Teil dieses Geschehens. Aber die politische Instrumentalisierung dieses Virus‘ (hier und hier) und damit ihre politische Gefährlichkeit rechtfertigt es, nein, gebietet es geradezu, dass auch ich diesem Thema immer wieder besondere Aufmerksamkeit gebe und wiederholt darüber informiere, wie es durch freie und unabhängige Köpfe auch anderswo im Internet geschieht.

Die Fakten des Schweizer Forschungsprojekts SPR

Daher hier ein weiterer Hinweis: Eine besonders umfassende und allgemein verständliche Darstellung der Fakten gibt es vom Schweizer Forschungs- und Informationsprojekt Swiss Policy Research (SPR). Im August habe ich auf SPR schon einmal hingewiesen (hier). Diese Darstellung ist hervorragend. Sie wird regelmäßig auf den jeweils aktuellen Stand gebracht und verdient, weithin verbreitet zu werden. Es sind, wie SPR schreibt „von Fachleuten präsentierte, vollständig referenzierte Fakten zu Covid-19, die unseren Lesern eine realistische Risikobeurteilung ermöglichen sollen“.  Die jüngste Aktualisierung stammt jetzt aktuell vom Dezember 2020. Wegen der Länge der Darstellung gebe ich nur die länderübergreifende Übersicht wieder. Das Folgende ist ihr Wortlaut.

  1. Letalität: Laut den neuesten immunologischen Studien liegt die Letalität von Covid-19 (IFR) in der Allgemeinbevölkerung in den meisten Ländern bei insgesamt circa 0.1% bis 0.5%, was vergleichbar ist mit den mittelstarken Grippe­pandemien von 1957 und 1968.
  1. Behandlung: Bei Personen mit hohem Risiko oder hoher Exposition ist eine frühzeitige oder prophylaktische Behandlung entscheidend, um eine Progression der Erkrankung zu vermeiden.
  2. Altersprofil: Das Medianalter der Verstorbenen liegt in den meisten Ländern bei über 80 Jahren und nur circa 5% der Verstorbenen hatten keine ernsthaften Vor­er­kran­kungen. Das Alters- und Risikoprofil der Covid-Mortalität entspricht damit im Unterschied zu Grippepandemien im Wesentlichen der normalen Sterblichkeit und erhöht diese proportional.
  3. Pflegeheime: In vielen westlichen Ländern ereigneten sich bis zu zwei Drittel aller Todesfälle in Pflegeheimen, die einen gezielten und humanen Schutz benötigen. Teilweise ist nicht klar, ob die Bewohner wirklich an Covid-19 starben oder an wochenlangem Stress und Isolation.
  4. Übersterblichkeit: Bis zu 30% aller zusätzlichen Todesfälle wurden nicht durch Covid verursacht, sondern durch die Folgen von Lockdowns, Panik und Angst. So ging etwa die Behandlung von Herzinfarkten um bis zu 40% zurück, da sich Patienten nicht mehr in die Kliniken wagten.
  5. Antikörper: Bis im Sommer 2020 erreichten globale Hotspots wie New York City oder Bergamo Antikörper-Werte von circa 25%. Metropolen wie Madrid, London und Stockholm lagen bei circa 15%. Weite Teile Europas und der USA lagen indes noch bei unter 5%.
  6. Symptome: Bis zu 40% aller infizierten Personen bleiben symptomfrei, circa 80% zeigen höchstens milde Symptome, und circa 95% zeigen höchstens moderate Symptome und müssen nicht hospitalisiert werden. Milde Verläufe werden unter anderem durch kreuzreaktive T-Zellen erklärt, die durch den Kontakt mit früheren Coronaviren (Erkältungsviren) entstanden sind.
  7. Long Covid: Circa 10% der Erkrankten berichten von post-akutem Covid, d.h. von Symptomen über mehrere Wochen oder Monate. Dies betrifft auch jüngere und zuvor gesunde Menschen mit starker Immunantwort. Das post-virale Syndrom ist bereits von starker Influenza bekannt.
  8. Übertragung: Die Übertragung des Coronavirus erfolgt nach derzeitigem Kenntnisstand hauptsächlich durch Aerosole in Innenräumen sowie durch Tröpfchen, während Aerosole im Freien sowie die meisten Objekt­oberflächen eine untergeordnete Rolle zu spielen scheinen.
  9. Masken: Für die Wirksamkeit von Masken in der Allgemein­bevölkerung gibt es weiterhin kaum Evidenz, und die Einführung einer Maskenpflicht konnte die Epidemie in kaum einem Land eindämmen oder verlangsamen. Bei unsachgemäßer Verwendung können Masken das Infektionsrisiko sogar erhöhen und in manchen Fällen zu Atemproblemen führen.
  10. Kinder und Schulen: Im Unterschied zur Influenza ist das Erkrankungs- und Über­tragungsrisiko bei Kindern im Falle von Covid-19 sehr gering. Für die Schließung von Grundschulen oder andere besondere Maßnahmen für Kinder gab und gibt es deshalb keinen medizinischen Grund.
  11. Contact Tracing: Eine WHO-Studie von 2019 zu Maßnahmen gegen Grippepandemien ergab, dass Kontakt­verfolgung aus medizinischer Sicht “unter keinen Umständen zu empfehlen” ist. Auch Contact-Tracing-Apps auf Mobiltelefonen sind in den meisten Ländern bereits gescheitert.
  12. PCR-Tests: Die international verwendeten Virentestkits sind fehleranfällig und können teilweise falsche positive und falsche negative Resultate ergeben sowie auf nicht-infektiöse Virenfragmente einer früheren Infektion reagieren. Eine wichtige Kennzahl ist dabei der Zyklusschwellwert.
  13. Fehlbehandlungen: In den USA und einigen anderen Ländern kam es zu teils tödlichen Fehl­be­handlungen von Covid-Patienten aufgrund fragwürdiger finanzieller Anreize und ungeeigneter Methoden. In den meisten Ländern sank die Covid-Letalität inzwischen deutlich.
  14. Lockdowns: Die WHO erklärte, dass Lockdowns eine “schreckliche globale Katastrophe” ausgelöst haben. Laut UNO sind durch Lockdowns 1.6 Milliarden Menschen vom akuten Verlust ihrer Lebens­grund­lagen sowie 150 Millionen Kinder von akuter Armut bedroht. Arbeitslosigkeit, Konkurse und psychologische Probleme haben weltweit Höchstwerte erreicht.
  15. Schweden: In Schweden liegt die Gesamtsterblichkeit ohne Lockdown bisher im Bereich einer starken Grippewelle. 70% der schwedischen Todesfälle erfolgten in Pflege­ein­rich­tungen, die zu wenig rasch geschützt wurden. Das Medianalter der Todesfälle liegt bei 84 Jahren.
  16. Medien: Viele Medien berichten oftmals unseriös über die Pandemie und haben dadurch eine Maximierung der Angst sowie eine massive Überschätzung der Mortalität durch Covid-19 bewirkt. Einige Medien verwendeten sogar manipulative Bilder, um die Situation zu dramatisieren.
  17. Impfstoffe: Zahlreiche Fachleute bezeichneten forcierte Impfstoffe gegen das Coronavirus als risikoreich. So führte etwa der Impfstoff gegen die sogenannte Schweinegrippe von 2009 zu teilweise schweren neurologischen Schäden und Klagen in Millionenhöhe. Auch bei Tests von Corona-Impfstoffen kam es bereits zu ernsthaften Komplikationen.
  18. Ursprung: Der Ursprung des neuen Coronavirus bleibt unklar, aber die beste Evidenz deutet derzeit auf einen Covid-artigen Pneumonie-Vorfall in einer chinesischen Mine von 2012 hin, deren Virenproben vom Virologischen Institut in Wuhan gesammelt, gelagert und erforscht wurden.
  19. Überwachung: NSA-Whistleblower Edward Snowden warnte, dass die Covid-Pandemie für den permanenten Ausbau von Überwachung genutzt wird. Weltweit kam es während Lockdowns zum Monitoring der Zivilbevölkerung durch Drohnen und zu teilweise massiver Polizeigewalt.

Soweit der SPR-Überblick zur aktuellen Lage. Die vollständige Faktensammlung finden Sie hier. Zum Ausbau der staatlichen Überwachung hatte SPR in der September-Aktualisierung dies festgehalten: „Über 600 Wissenschaftler haben vor einer “beispiellosen Überwachung der Gesellschaft” durch problematische Apps zur Kontakt­­verfolgung gewarnt. In einigen Ländern wird diese Kontakt­ver­folgung bereits direkt vom Geheimdienst durchgeführt.“

In Deutschland kein gezielter Schutz der Risikogruppen

Was SPR über „Deutschland im Corona-Winter“ zusammengetragen hat, finden Sie hier. Bemängelt wird darin dies: „Ein Konzept zur ambulanten Prophylaxe und Frühbehandlung von Risikogruppen, mit dem Hospitalisierungen und Todesfälle laut internationalen Studien um bis zu 80% reduziert werden können, besteht in Deutschland bisher nicht. Auch ein gezielter Schutz der Risikogruppen wird – mit einigen beachtlichen Ausnahmen wie der Stadt Tübingen – kaum versucht (mehr dazu).

Die Beweislastumkehr und der Missbrauch des Wortes „Fälle“

„Vor Corona“ galt man bis zum Beweis des Gegenteils als gesund, heute „mitten in Corona“ gilt man bis zum Beweis des Gegenteils als krank. Das ist wie eine willkürliche Beweislastumkehr. „Vor Corona“ wurde der Beweis durch Symptome und  ärztliche Diagnosen erbracht, heute „mitten in Corona“ wird er durch einen Test geliefert, der dafür weder vorgesehen noch geeignet ist (siehe http://.kpkrause.de/2011/26/die-taeuschung-mit-den-corona-pcr-tests/). Fällt der Test „positiv“ aus, heißt das allenfalls, dass die getestete Person „infiziert“ ist. Aber infiziert bedeutet nicht, dass man auch erkrankt. Und stets werden nur die aktuellen Infiziertenzahlen verbreitet. Die Zahl der Fälle sei schon wieder gestiegen, liest oder hört man dann. Aber unter dem Wort „Fälle“ versteht der normale Mensch „Krankheitsfälle“. Das soll er auch so verstehen, um seine Angst zu verstärken und ihn für die Freiheitsberaubungen gefügig zu machen und gefügig zu halten.

Der tiefe Eingriff in die Freiheitsrechte ist grob unverhältnismäßig und daher rechtswidrig

Diese Fehlinformation, diese Verfälschung, ist das Werk von Interessenten im Hintergrund, gefördert von Politikern und Medien. Politische Führung und Mainstream-Medien, auch System- oder  Regime-Medien genannt, haben sich im Verbreiten von immer mehr Angst gegenseitig hochgeschaukelt. Sie alle müssten es besser wissen. Die auch ihnen bekannten Tatsachen sprechen gegen sie. Sie wollen es aber nicht besser wissen. Sie ziehen es vor, mit tiefen Eingriffen in die Lebensabläufe der Menschen deren Interessen und Freiheitsrechte schwer zu verletzen. Sie sind für die Corona-Grippe-Bekämpfung weder angemessen, noch erforderlich, noch geeignet. Angesichts der (unterdrückten) Tatsachen sind diese Eingriffe grob unverhältnismäßig und daher in hohem Maße rechtswidrig.

 

Nachtrag: Wenn Sie darüber ins Grübeln kommen, warum dies geschieht trotz entgegenstehender Tatsachenlage und trotz aller Rechtswidrigkeit, dann lesen Sie dies

https://traugott-ickeroth.com/wp-content/uploads/2020/07/TranscriptDE-The-Covid-Plan_Rockefeller-Lockstep-2010.pdf

und hören sich dies an (ist auch schriftlich verfügbar und bei mir abrufbar)

https://www.youtube.com/watch?v=Asi0XpTxi7E&feature=youtu.be

und denken selbst darüber nach, ob das „Verschwörungstheorie“ ist oder nicht doch Verschwörungspraxis. Und ob Ihnen das aus den vergangenen Monaten, Wochen, Tagen und bis heute nicht irgendwie bekannt vorkommt.

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*)  Eine Ausnahme hat gerade in der Sonntagszeitung der FAZ stattgefunden. Unter der Überschrift  Geht es auch anders? Deutschland setzt in der Pandemie vor allem auf den Lockdown. Einige Wissenschaftler halten das für den falschen Weg“ ist es nach meiner Wahrnehmung der erste Beitrag in FAS/FAZ, der auch Kritikern des Lockdown breiten Platz einräumt (FAS vom 13. Dezember 2020, Seite 3 hier). Autor ist der FAS-Redakteur Morton Freidel. Versucht die Redaktion jetzt endlich die Kurve zu kriegen?

Der Beitrag erschien zuerst auf dem Blog des Autors hier




EEG-Novelle für Altanlagen sichert die Einnahmen für die Windmüller

Das oberste Ziel deutscher Energiepolitik besteht darin, Herstellern und Betreibern von Ökoenergieanlagen die Gewinne zu sichern. Nach außen plakatiert man die Rettung des Weltklimas. „Energieminister“ Peter Altmeier bezeichnet es so:  „EEG 2021 sendet klares Zukunftssignal für mehr Klimaschutz und mehr erneuerbare Energien“ Dabei zahlen viele für wenige.

Mit Einführung des Erneuerbare Energien Gesetzes (EEG) im Jahr 2000 wurde ein 20-jähriger Förderzeitraum festgeschrieben. Je nach Technologie und Datum der Inbetriebnahme gibt es garantierte Einspeisevergütungen über diesen Zeitraum, die sich abhängig vom Jahr der Inbetriebnahme verringerten, aber eben auch für 20 Jahre unantastbar waren und sind. Dazu kommen die nicht bezifferbaren Vorteile eines vom Bedarf unabhängigen Strom-Einspeisevorrangs und eines kostenlosen Netzanschlusses. Müssen Anlagen auf Grund von Netzrestriktionen abgeschaltet werden, fließt trotzdem Geld für den so genannten „Phantomstrom“. Vertrieb, Vermarktung und Abrechnung sind ebenso für die Betreiber gratis.

Förderungen finden üblicherweise statt, um neuen Technologien beim Eintritt in den Markt zu helfen. Schon der Förderzeitraum von 20 Jahren zeigt, dass es sich hier um keine Anschubförderung, sondern eine Massen- und Dauersubventionierung handelt. Mit der EEG-Novelle 2017 und der Einführung von Ausschreibungsverfahren wehte ein kalter Hauch von Markt durch die Branche, der sofort zu heftiger Arbeitsverweigerung führte.

Die Ausschreibungsrunde vom 24. November ging wieder ohne Beteiligung der Windkraft aus. Gebote lagen nur für den Bau von Solaranlagen vor. Als Vorwand für die Zurückhaltung werden immer wieder lange Genehmigungsverfahren und Bürgerwiderstand genannt. Maßgebend sind aber die Zuschlagswerte, in diesem Fall höchstens 5,45 Cent pro Kilowattstunde, die offensichtlich selbst für moderne Windkraftanlagen nicht lukrativ sind. Geschrumpfte Gewinnaussichten zeigen, dass es zugig wird im Streichelzoo. Die großen Rosinen sind gepickt, die Kosten für das Einsammeln von Naturkräften mit geringer Energiedichte bleiben hoch.

Bevor nun zu Jahresbeginn 2021 erstmals Anlagen aus dem Förderzeitraum fallen würden, ergriff die Windbranche eine gewisse Panik, denn die betroffenen Anlagen sind nicht nur alt und ineffizient, sondern vor allem nicht wettbewerbsfähig. Die Lobby ist allerdings schlagkräftig genug, um auf den letzten Metern eine Anschlussregelung durchzudrücken, von der man sich einen irgendwie rentablen Weiterbetrieb verspricht.

Bürokratie als Methode

Im Paragrafen 23b der nunmehr beschlossenen Novelle soll es für die Anlagen, die ab 2021 und 2022 aus der Förderung fallen würden, einen „anzulegenden Wert“ geben, der per Ausschreibung ermittelt werden soll. Die Modalitäten dieser Ausschreibung erfordern wiederum eine neue Verordnung, die die Bundesregierung bis zum 30. Juni 2021 erlassen muss. Wer sich an dieser Ausschreibung nicht beteiligt, erhält pauschal einen Cent pro Kilowattstunde mehr als den „Monatsmarktwert für Windenergieanlagen an Land“, ab 1. Juli 2021 nur noch einen halben, ab 1. Oktober nur noch einen Viertelcent. Die Einzelheiten entnehmen Sie, liebe Leser, dem Gesetz, ebenso die geänderten Regelungen zur Photovoltaik, dem Mieterstrom et cetera. Sollten Sie dem inhaltlich nicht ganz folgen können, ist das kein Makel. Sollte zudem die Darstellung hier nicht in jedem Punkt korrekt sein, bitte ich vorauseilend um Entschuldigung. Bürokratie ist inzwischen Instrument politischen Handelns geworden. Die wenigsten der Abgeordneten, die dem EEG 2021 zustimmten, dürften den Inhalt auch nur annähernd umfänglich verstanden haben.

Die Rechnung von Sonne und Wind

Prognosen des DIW und anderer sagten für die 2020er Jahre fallende EEG-Umlagen und insgesamt fallende Strompreise voraus, eben weil ab 2021 viele Anlagen aus der Förderung gehen würden. Nun wird der Druck auf das EEG-Umlagekonto nicht sinken, die Umlage bleibt hoch und wird einen höheren Anteil vom Steuergeld erfordern. Dazu kommen die Einnahmen aus dem Brennstoffemissionshandelsgesetz (BEHG), dessen Wirkung vor allem an der Tanksäule spürbar werden wird. Man rettet also an der Tanke nicht direkt das Weltklima, sondern sichert die Einnahmen der Windmüller. „Rasen für die Windmüller“, hätte die FDP titeln können, aber es hilft auch den anderen EEG-Umlagebeziehern.

Ob die Zwangsbeatmung alter Windmühlen diesen tatsächlich das Überleben sichern wird, ist zweifelhaft. Vermutlich wird der politische Mechanismus einsetzen, den wir von den Auslandseinsätzen der Bundeswehr kennen. Die Regelungen werden vor dem jeweiligen Auslaufen einfach verlängert. Damit wird Realität, was abzusehen war, aber immer von Branche und Politik abgestritten wurde: Die „Erneuerbaren“ sind nicht wettbewerbsfähig und werden es auch nicht sein. Aber wie kann das sein, liegen sie doch in der Tat bei den Strom-Gestehungskosten heutzutage unter den Werten konventioneller Kraftwerke?

Der Grund liegt in den erzielbaren Marktpreisen. Der Strom als besonderes Gut ist dadurch gekennzeichnet, dass er zum Zeitpunkt der Produktion auch verbraucht werden muss. Die Speicheroptionen im Land sind vernachlässigbar. Es gibt inzwischen um die 30.000 Windkraftanlagen im Land und auf See, die bei gutem Wind viel Strom erzeugen. Nach dem Marktgesetz von Angebot und Nachfrage sinkt bei hohem Angebot der Preis. Die Anlagen produzieren den größten Teil ihres Stroms also in Zeiten niedriger Preise. Die Erträge müssen aber die Fixkosten decken und sollen noch Gewinn abwerfen. Mit der festen Einspeisevergütung hatte man eine sichere Kalkulationsgrundlage und, von wenigen Ausnahmen abgesehen, auch ausreichenden bis üppigen Gewinn. Für Anlagen an guten Standorten und bei Errichtung in frühen EEG-Zeiten war es quasi die Lizenz zum Gelddrucken.

Gestehungskosten und Marktpreise sind zwei völlig verschiedene Paar Schuhe. Ist der Strom knapp, rechnet sich auch der Betrieb teurer Gasturbinen für mehr als 12 Cent pro Kilowattstunde, viel Wind sorgt hingegen für niedrige bis zeitweise negative Preise. Wind- und Solaranlagen kannibalisieren sich am Markt schlicht durch ihre hohe und wachsende Zahl. Sie produzieren wetter- oder tageszeitabhängig im Wesentlichen gleichzeitig und drücken so den Marktpreis in den Keller. Von diesem können sie schlecht leben. Selbst moderne Anlagen wären deshalb ohne feste Vergütungszusage nicht lebensfähig.

Technologien, die nach 20 Jahren teils üppigster Förderung nicht ohne Zuschüsse auskommen, werden dies auch nach 23, 25 oder 30 Jahren nicht tun. Die künstlich geschaffenen Boomzeiten gehen nun für immer mehr Anlagen dem Ende entgegen. Der vorgesehene 1-Cent-Aufschlag wird für viele Altanlagen nicht reichen, sobald der Reparaturaufwand steigt. Entsprechend kritisch fallen die Kommentare der Energiewender aus: „Nur eine Not-OP am EEG“ schreibt Klimareporter.de und spricht von EEG-Kosmetik. Es sei „Unsinn abgewendet worden“, sprach Umweltministerin Schulze. Ältere und noch funktionstüchtige Windräder hätten sonst vom Netz genommen werden müssen.

Da stutzt der Bürger und fragt sich, warum die Bundesbahn 1977 ihre Dampfloks stilllegte. Die Loks waren gut erhalten, man hätte sie weiter fahren können. Auch VW bettelte nicht um Staatsgeld oder um eine Umlage von allen Autokunden, als die Produktion des Käfers im Jahr 2003 eingestellt werden musste. Man hätte weiter mit ihm fahren können, aber es wirkte die Marktwirtschaft. In Deutschlands Energiewirtschaft wirkt inzwischen die Klimaplanwirtschaft.

Die EEG-Novelle ist der Offenbarungseid des Scheiterns des jahrzehntelang verkündeten angeblich erfolgreichen Weges zur Dekarbonisierung. Sie zeigt, dass es einen Energieträger- und Strukturwandel auf der Grundlage der bestehenden sozialen Marktwirtschaft und eines EU-weit liberalisierten Strommarktes nicht geben wird. Nötig wäre die globale Schellnhubersche Große Transformation hin zur „klimagerechten“, aber armen Weltbevölkerung. Um das umzusetzen ist Deutschland – zum Glück – zu unbedeutend.

Russisches Gas für amerikanische Autos

Klimaideologie ist zum Maßstab der Gesetzgebung geworden. Gegenwärtig gibt es kaum marktgetriebene Großinvestitionen in der Industrie. Geklotzt wird dort, wo Fördermittel fließen und Staatsgeld Aufträge auslösen hilft, zum Beispiel in den „Reallaboren der Energiewende“.

Kommt ein Investor wie Elon Musk, der den Begriff „Subvention“ vermutlich nicht kennt, wird schneller gebaut, als es die Behörden verkraften. Großer Jubel brach in der Ökoszene nach seiner Entscheidung zur Ansiedlung aus, nicht nur ob der zu erwartenden Massenproduktion „emissionsfreier“ Fahrzeuge, sondern auch, weil Musk seine Fabrik in Grünheide komplett mit Ökostrom betreiben wollte. Die Verfügbarkeit von Ökostrom in Brandenburg sei ein wichtiges Entscheidungskriterium für den Standort gewesen, hieß es. Dieser wurde auch von der Landesregierung zugesagt. Die Energiewender kamen vor Freude kaum in den Schlaf. Eine „Superstory für Brandenburg“ hieß es und man grübelte schon, wo man die vielen neuen Windkraftanlagen hinstellen wolle. Etwa 170 Stück wären nötig gewesen für die durchschnittlich benötigte Strommenge, wobei die Versorgungssicherheit natürlich außen vor bleibt. Professor von Hirschhausen vom DIW folgerte in der in der Branche üblichen Logik, dass man deshalb jetzt schneller aus der Braunkohle aussteigen müsse.

Nach etwas Bedenkzeit ruderte die Landesregierung dann zurück. Auf eine kleine Anfrage im Landtag von Brandenburg hieß es: „Es ist nicht Aufgabe der Landesregierung, die Energieversorgung der künftigen Gigafactory bei Grünheide sicherzustellen.“

109 Megawatt Strombedarf kündigte Tesla für den Betrieb rund um die Uhr an, etwa so viel, wie die Stadt Chemnitz braucht. Helfen sollen dabei Solarzellen, die auf allen Hallendächern angebracht werden sollen, von eigenen Speicheranlagen ist nichts bekannt. Musk weiß natürlich, dass der Strom sicher fließen muss. Und so formulierteer in typisch amerikanischer Unbedarftheit und ohne Rücksicht auf die deutschgrüne Volksseele:

„Wenn der gesamte Verkehrssektor elektrifiziert wird, brauchen wir die doppelte Menge an Strom. Dazu müssen wir die Kapazitäten von Wind-, Solar- und Atomkraftwerken erhöhen“

Der Spruch ging nur sporadisch durch einige Medien, die Ökoszene schwieg und hofft auf baldiges Vergessen. Den Strom und die Wärme für die Gießerei, das Presswerk, die Lackiererei und die zusätzlich geplante Batteriefabrik soll nun aus einem werkseigenen 100-MW-Gaskraftwerk kommen, womit auch die unkalkulierbare Strompreisentwicklung umgangen wird. Bei den europäischen Industriestrompreisen liegen wir zwar nur auf Platz drei, aber da ist noch Luft nach oben.

16.000 Kubikmeter Erdgas pro Stunde gibt Tesla als Bedarf an. Die großen Hauptleitungen Jagal, Eugal, Opal und EuRoPol liegen nur wenige Kilometer vor dem künftigen Werkstor. Darin fließt ausschließlich russisches Erdgas, es kommt vor allem von den Anlandestationen der Nordstream 1 (und 2) bei Lubmin an der Ostsee. Nordstream 2 macht auch diesbezüglich Sinn, denn nicht nur Tesla wird künftig stabile Energie brauchen, sondern ganz Deutschland. Es ist für Amerikaner sicher schwer vorstellbar, dass sich ein Land ohne Not aller seiner einheimischen Energierohstoffe entledigt und aus der Kernkraft aussteigt. Es braucht nun russisches Gas, um amerikanische Autos zu bauen, Dank der deutschen Energiewende. Elon Musk sollte diesbezüglich mit President elect Biden sprechen.

Man sieht, wenn konkreter Bedarf entsteht, sind Wind und Sonne wenig hilfreich. Die CO2-Emissionen Brandenburgs werden nun trotz Kohleausstiegs nicht wie geplant sinken. Sichtbar wird der Webfehler der Energiewende, bei der unzuverlässige Einspeiser dauerhaft gefördert und Versorgungssicherheit missachtet werden.

Deutschland first

Immerhin ist unsere nationale Sicherheit nach der Verabschiedung der EEG-Novelle nicht mehr vom Wind abhängig. Schon der Ansatz, den Begriff „national“ in einem Energiewendegesetz zu verankern, zeigt die Einsamkeit des deutschen Weges. Wird sonst stets der europäische Gedanke (gemeint ist der EU-Gedanke) in den Vordergrund gestellt und für jedes Problem nach einer europäischen (gemeint ist wiederum die EU) Lösung gerufen, bleibt die Energiewende ein deutschnationales Unterfangen. Keine Rede mehr von „Europa ist die Antwort“. Aus Richtung EU akzeptiert man nur schärfere Klimaziele, deren Umsetzung uns am schwersten fallen wird und für deren Nichterreichen wir mit einiger Sicherheit heftig zur Kasse gebeten werden.

Nun thematisieren mehrere EU-Länder, allen voran Frankreich, die Kernenergie als Klimaschutzinstrument. Sie ist entgegen der Darstellungen deutscher Politik und Medien kein Auslaufmodell, sondern erlebt global eine Renaissance. Wir gehen den entgegengesetzten Weg und müssen künftig einen wesentlichen Teil unserer emissionsarmen Stromproduktion emissionsarm ersetzen. Im Jahr 2019 erzeugten die deutschen Kernkraftwerke noch 75 Terawattstunden Strom. Diesen zu ersetzen, würde zusätzliche 17.800 Windkraftanlagen des jetzigen Anlagenparks erfordern, nur um über den Jahresdurchschnitt die entsprechende Menge zu produzieren. Damit wäre noch keine einzige Kilowattstunde Kohlestrom ersetzt und keine zusätzliche Elektrizität bereitgestellt für die zunehmende E-Mobilität, für Digitalisierung und KI, für den Umstieg auf Elektrowärme und die Herstellung grünen Wasserstoffs für Straßen- und Luftverkehr, chemische Industrie, Stahlerzeugung und Rückverstromung. Mit jedem abgeschalteten Reaktor sinkt die Wahrscheinlichkeit einer Dekarbonisierung.

Die Regierungskoalition geht mit diesem halbgaren EEG-Kompromiss den Weg bisheriger Politik. Sie versucht, Probleme im Geld zu ersticken, gewinnt aber damit nur Zeit, bis sie wieder auftauchen. Eine breite öffentliche Diskussion zur EEG-Novelle wird es im Schatten des End-Lockdowns nicht geben. Bundeskanzleramt und Bundeswirtschaftsministerium sollten kräftig quergelüftet werden, ein paar Kniebeugen und Händeklatschen zum Aufwachen wären hilfreich. Oder auch eine Novellierung der Regierung.

Der Beitrag erschien zuerst bei TE hier

Nachtrag der Redaktion

Auch bei dieser Novelle wurde das Parlament, wie auch schon beim Infektionsschutzgesetz planmäßig überrumpelt und ließ diese Überrumperung auch gern zu. Denn, es ist nachzutragen, dass die GroKo erst am 15.12.20 gegen 17:00 Uhr ihren endgültigen Entwurf der Novelle (Ausschussdrucksache 19(9)909) des Erneuerbaren Energien Gesetzes (EEG) den Abgeordneten des Ausschusses für Wirtschaft und Energie zur Überprüfung und Abstimmung zukommen ließ. Dieser sollte dann nur eine Stunde später, in einer Sondersitzung, die 320 Seiten des Gesetzentwurfes prüfen und nach Prüfung seine Abstimmempfehlung abgeben.

Jeder weiß, dass dies für jeden Menschen unmöglich ist und zeigt daher einmal mehr mangelnden Respekt vor dem Souverän in diesem Land, den die gewählten Mitglieder des Bundestages als gewählte Volksvertreter nach unserer Verfassung sind. Der Bundestag verabschiedete dann empfehlungsgemäß diese Novelle am 17.12.20, gelobt von „Energieminister“ Peter Altmeier als  „EEG 2021 sendet klares Zukunftssignal für mehr Klimaschutz und mehr erneuerbare Energien“ , die Zustimmung des Bundesrates erfolgte am 18.12.20, samt Unterzeichnung durch den Bundespräsidenten, so dass sie mit Wirkung vom 1.1.21 in Kraft treten kann.

Der einzige Lichtblick dieses Gesetzesungetüms ist indes die Tatsache, dass der große öffentliche Druck von einigen Medien, Verbänden, einigen mutigen Abgeordneten der CDU, ebenso wie der FDP und vor allem der AfD, offensichtlich die Autoren veranlasste, die heftig umstrittene Formulierung, dass sog. Erneuerbare einen wesentlichen Beitrag zur „öffentlichen Sicherheit“ leisten – ohne Begründung – zu streichen.

Es war allerdings auch reines Orwellsches Doppelsprech, wenn die Regierung in ihrem früheren Entwurf behauptete, und dies gesetzlich festschreiben wollte, dass die Erzeugung und Einspeisung von klar netzstabilitätssenkendem und damit die öffentliche Sicherheit gefährdendem Flatterstrom, die öffentliche Sicherheit erhöhe, gar garantieren würde. Das Gegenteil ist wahr.




Corona: Gibt es intelligente Lösungen oder nur die unserer Politiker?

Coronadaten

Anmerkung: Warum immer wieder „Corona“? Weil es eine vorgezogene Blaupause für die Maßnahmen zum Klimawandel ist. Genau so Unsinnig und an vielen Fakten vorbei wird auch dort entschieden. Nur, dass man es bei Corona besser erkennen kann.

Lediglich die Zeithorizonte unterscheiden sich und etwas ganz Wichtiges: Bei „Covid“ schmeißen die Politiker das Geld zum Fenster hinaus und es kommt nie wieder zurück. Beim Klimawandel passiert das Erste auch, doch bekommt das Geld gezielt ein bestimmtes Klientel und die anderen müssen es über Jahrzehnte über die Luftsteuer zurückbringen.

Schaut man sich (nur) die Grafiken auf amtlichen Seiten – und die immer verzweifelteren Hilferufe unserer Politiker – an, dann kann einem mit Corona wirklich Angst und Bange werden.

 

Bild 1 Corona-Fallzahlen. Quelle: RKI Täglicher Lagebericht des RKI zur Coronavirus-Krankheit-2019 (COVID-19) 16.12.2020 – AKTUALISIERTER STAND FÜR DEUTSCHLAND

Bild 2 Corona-Daten. Grafik vom Autor erstellt. Quelle: RKI: Die dem RKI übermittelten COVID-19-Fälle nach Meldewoche und nach Geschlecht sowie Anteile mit für COVID-19 relevanten Symptomen, Anteile Hospitalisierter und Verstorbener für die Meldewochen KW 10 – 49

Bild 3 Corona-Daten von Bild 2.Blaue und rote Linie rechte Werteachse. Grafik vom Autor erstellt. Quelle: RKI: Die dem RKI übermittelten COVID-19-Fälle nach Meldewoche und nach Geschlecht sowie Anteile mit für COVID-19 relevanten Symptomen, Anteile Hospitalisierter und Verstorbener für die Meldewochen KW 10 – 49

Bild 4 Corona-Daten, summiert. Anzahl Todesfälle (rot) Maßstab rechte Werteachse. Grafik vom Autor erstellt. Quelle: RKI: Gesamtübersicht der pro Tag ans RKI übermittelten Fälle, Todesfälle und 7-Tages-Inzidenzen nach Bundesland und Landkreis

Erste Zweifel sollten einem jedoch spätestens kommen, wenn man sich die Mühe macht, Verläufe anderer Länder, wie zum Beispiel der Schweiz zu betrachten:

Bild 5 Schweiz: Covid-19 Fallzahlen und Todesfälle, Schweiz und Liechtenstein, 24.02.2020 bis 13.12.2020. Rote Linie rechte Werteachse. Grafik vom Autor erstellt. Quelle: Covid-19 Schweiz

Auswertung

Die Darstellungen auf den üblichen Dashboards sind in aller Regel so aufgebaut, dass ein Alarm „sichtbar“ ist, Datenhintergründe aber wenig, bis gar nicht erkennbar werden.
Deshalb anbei der Versuch, solche Hintergrundaussagen nachzubilden.

Dazu eine Ableitung der Mortalität der ersten und der zweiten Welle:

Bild 6 Aufteilung der „zwei Wellen“-Darstellung zum Ableiten der Zahlen in Tabelle, Bild 7

Bild 7 Daten von Bild 6 (RKI-Corona-Werte)

Der „Fall Tübingen“

In dieser Stadt hat ausgerechnet der GRÜNE Bürgermeister ein Experiment gewagt, welches aufzeigt, wie sehr an der Wirklichkeit vorbei die globalen Corona-Maßnahmen der hohen Politik sind und vor allem, mit wie wenig Aufwand – aber eben mit Köpfchen – das Coronaproblem in den Griff zu bekommen ist.

Aus irgend einem Grund finden sich ausgerechnet zur Stadt Tübingen keine Coronazahlen! Das hat dazu geführt, dass „Der Tagesspiegel“ aus Berlin – die „Berlinprawda“ als Pendant zur Alpenprawda – sich genötigt sah, ihren „Verriss“ dieser Maßnahmen mit den Zahlen des Landkreises zu „belegen“:
[8] Der Tagesspiegel, 11.12.2020: Statistik-Diskrepanz in Palmer-Aussagen Doch kein Corona-Wunder in Tübingen?
… Anders als von Oberbürgermeister Palmer behauptet, gibt es Infektionen bei den Über-75-Jährigen. Die Landkreiszahlen sind teils sogar höher als in Berlin …
Zum Glück wurde dieser dämliche Artikel nicht über die dpa verbreitet, sonst wäre laut unserem Bundespräsidenten(Versuch) diesem Pamphlet der bewussten Falschdarstellung noch ein „Wahrheitstempel“ aufgedrückt worden (Laut unsrem Präsidentenversuch sagt die dpa immer die reine Wahrheit).

Wie gesagt, finden sich aus irgend einem Grund zur Stadt keine Zahlen. Allerdings veröffentlicht die Uniklinik Tübingen auf ihrer Homepage „ihre“ Corona-Behandlungszahlen.
In der Datennot kann man diese sicher als eine grobe Stichprobe betrachten und die Wahrheit wenigstens im Ansatz ergründen. Aus irgend eine Grund macht es die Uniklinik schwer, deren Hinterlegung auszuwerten, denn die Angaben sind in einer katastrophal ausgeführten Textdatei hinterlegt, deren Umsetzung auf Excel viel, viel händische Nacharbeit erfordert. Für eine Uniklink eigentlich eine Schande und schade. Aber in Deutschland gewöhnt man sich daran und fragt sich nur, woher unsere Politiker ihr „Wissen“ beziehen. Dass diese (oder ihre Büromitarbeiter) sich solche Mühen machen, kann der Autor kaum glauben.

Anbei nun ein Vergleich von Verläufen Deutschland und Stadt Tübingen. Leider fehlen zu Tübingen die „Fälle gesamt“. Die „Fälle“ Uniklinik und „Anzahl hospitalisiert“ sollten aber vergleichbar sein. Auch listet die Uniklinik keine Mortalität. Man muss von einer „Ähnlichkeit“ des Verlaufes Intensivfälle und Mortalität ausgehen (diese stimmt allerdings nicht ganz, da in der zweiten Welle die Mortalität niedriger ist).
Um sich allerdings ein grobes Bild über Erfolg oder Misserfolg zu machen sollte es ausreichen (und es gibt derzeit nichts Besseres):

Bild 8 RKI Deutschlandzahlen

Bild 9 Fallzahlen der Uniklinik Tübingen. Die Differenz von „Fälle gesamt“ zu „Intensivfälle“ sind Patienten auf Bettenstation Grafik vom Autor erstellt. Datenquelle: Uniklinikum Tübingen, Corona-Fallzahlen Behandlungen

Dazu nochmals parallel die Deutschlandwerte mit einem Korrekturversuch der Mortalitätswerte:

Bild 8a RKI-Deutschlanddaten. Anzahl Intensivbehandelt aus der Mortalitätszahl hochgerechnet. Für die 1. Welle mal 2; für die 2. Welle mal 1,5). Grafik vom Autor erstellt

Fazit
In der Stadt Tübingen scheinen in der zweiten Welle im Deutschlandvergleich die Hospitalisierungen und die Sterbezahlen wesentlich niedriger zu sein! Herr Palmer hat also richtig erkannt, wo und wie man zur wirklichen Problemlösung ansetzen muss und dass das verzweifelte, blinde „Schießen mit der Schrotflinte“ nur immens Geld verpulvert, aber nichts bringt.

Gut, weil Klugheit – und sich zu trauen, es auch noch leibhaftig umzusetzen – in seiner Partei mit das Schlimmste ist, was eine Führungskraft haben kann, will ihn seine Partei auch am liebsten „entlassen“. Und die Landesfürsten Deutschlands und unsere Kaiserin interessieren sich sowieso nicht dafür.
Große, aufwühlende Reden zu halten (was unsere unfehlbare Kanzlerin aber definitiv nicht kann, da deren furchtbares Grammatik-Geschwurbel jegliches Zuhören zur Qual macht, Söder damit allerdings „staatsmännisch“ brilliert, weshalb er es so oft wie möglich anbringt) ist werbewirksamer und leichter, als sich in die Niederungen von Lösungsversuchen zu begeben.

Übersterblichkeit“

Immer neu muss man sich klarmachen, dass der totale Lockdown mit einer hohen Übersterblichkeit begründet wird:
[9] … Söder sagte, er könne nicht nachvollziehen, warum in der Öffentlichkeit die hohen Todeszahlen nicht zu mehr Anteilnahme führen würden. Er sprach in diesem Zusammenhang von einer „ethischen Kapitulation“.

Nur, diese „Übersterblichkeit“ ist in den Daten des Statistischen Bundesamtes nicht zu finden. Das „darf“ aber nicht sein. Also hat dieses Amt einfach selbstherrlich festgelegt, dass eine Abweichung vom Mittelwert der letzten 4 Jahre ein Übersterblichkeit begründet.

Um zu zeigen, was die Zahlen dieses Amtes wirklich aussagen, anbei nochmals Grafiken dazu. Muss man sich natürlich selbst erstellen, denn solche sind zu aussagekräftig und belegen die Falschdarstellung des Amtes:

Bild 9a Deutschland, Sterbezahlen der letzten Jahre. Die Covid-Mortalität zugefügt. Grafik vom Autor erstellt. Datenquellen: Statistisches Bundesamt; RKI

Nun sind die Gesamt-Verstorbenen vielleicht nicht ganz aussagekräftig. Also die Grafik für die Hoch-Risikogruppe ab 70 Jahren. Auch bei dieser Gruppe sieht man keine Übersterblichkeit:

Bild 10 Deutschland, Sterbezahlen der letzten Jahre für die Altersgruppe ab 70. Grafik vom Autor erstellt. Datenquellen: Statistisches Bundesamt

Auch die Uni München findet keine Übermortalität

Bei der Uni München gibt es scheinbar noch ein paar „renitente“ Professoren, die nicht bedingungslos die unfehlbare Merkel und den heiligen Landespapst Söder anhimmeln, sondern sich noch trauen, die Zahlen anzusehen und der eigenen Auswertung mehr zu glauben als den Corona-Landtagsreden von Herrn Söder oder den „Verzweiflungsaufrufen“ an das Volk von Frau Merkel.
Deren Bericht zur (nicht vorhandenen) „Übermortalität“ von Corona ist für jeden nachlesbar:
[5] LMU: CoDAG-Bericht Nr. 4 11.12.2020

Den Autor freut es, denn diese Professoren haben genau das gemacht, was der Autor auch laufend durchführt:
[6] EIKE 11.12.2020: Corona-Daten zum 07.12.2020. Nirgends ist die berichtete, besonders hohe „Übersterblichkeit“ zu finden
[7] EIKE 04. Dez. 2020: Will unsere Regierung ab jetzt bei jeder neuen Grippewelle das Land zugrunde richten?

… und sind dabei zum gleichen Ergebnis gekommen. Auf Achgut gibt es dazu eine kleine Rezension:
[1] Achgut, 16.12.2020: Bericht zur Coronalage vom 16.12.2020 – die totale Angstkommunikation
Die wichtigsten Schlussfolgerungen (Anm.: Originalzitierungen aus der Studie):
1. Todesfälle durch COVID-19 – Adjustiert auf die Einwohnerzahl, zeigt sich keine ausgeprägte Übersterblichkeit
2. Problematische Entwicklung der Fallzahlen bei den Hochbetagten – Die bisherigen Corona-Maßnahmen verfehlen notwendigen Schutz der Ältesten
3. Aktuelle Analysen zum Verlauf der Pandemie: Kein deutlicher Rückgang nach dem Lockdown. Seit der dritten Oktoberwoche gibt es insgesamt einen stabilen Verlauf
Wobei wir als Negativbeispiel wieder beim Robert-Koch-Institut landen. Was sind dessen Corona Lageberichte eigentlich wert? Nehm
en wir den vom 13. Dezember 2020. Das RKI bringt es fertig, uns die täglichen Todeszahlen zu präsentieren, ohne zu beantworten, ob diese Teil des normalen Sterbegeschehens von ca. 2.700 Toten täglich sind oder nicht.
Offensichtlich sind sie es, wie die LMU errechnet, doch wieso interessiert sich das RKI nicht für diese gute Nachricht? Mögliche Corona-Impftote dagegen stellt Lothar Wieler schon einmal 
vorsorglich in den Kontext des normalen Sterbens. Ich muss mich leider wiederholen: Das RKI ist in der Corona-Krise ein Totalausfall.

Aus der Studie einige Grafiken:

Bild 11 [5] LMU: CoDAG-Bericht
Bild 12 [5] LMU: CoDAG-Bericht
 

Bild 13 [5] LMU: CoDAG-Bericht
Das Ergebnis der Studie:
[5] LMU: CoDAG-Bericht: … Die November-Maßnahmen waren nicht hinreichend geeignet die Entwicklung steigender Fallzahlen in der besonders vulnerablen Gruppe der Ältesten zu stoppen. Insgesamt zeigen die Analysen einen Beginn des starken exponentiellen Wachstums in den letzten Septemberwochen. Eine Stabilisierung bei den gemeldeten Ansteckungen gab es schon in der 3. Oktoberwoche, also vor Inkrafttreten des “Lockdown Light” …
Ein deutlicher Rückgang der Zahlen im November ist in keiner der untersuchten räumlichen Ebenen zu erkennen … Problematisch ist, dass die Eindämmung der Entwicklung steigender Fallzahlen in der besonders vulnerablen Gruppe der Ältesten nicht ausreichend gelungen ist …

Ein bisschen Vorbild – ist auch die Schweiz

[1] Achgut: … Peak in der Schweiz schon Ende Oktober erreicht
… Es klingt hart, aber die Politik instrumentalisiert auf diese Weise die Covidtoten, um Grundängste anzuheizen, die sich im Vergleich zu der normalen Sterberate schnell relativieren ließen. Es würde derzeit vielen Menschen mental sehr helfen, davon zu erfahren. Aber wohl nicht den Umfragewerten.
Vielleicht sollte man zum schweizerischen Bundesamt für Gesundheit nach Bern schauen, die machen das nämlich deutlich besser. Zum Beispiel im letzten 
Situationsbericht vom 9. Dezember 2020. Dort erkennt man, dass der Peak schon Ende Oktober erreicht wurde und die Belegungen sinken, und das alles ohne Lockdown. Wir erfahren außerdem die genaue Altersverteilung und das Medianalter der Verstorbenen, welches bei 86 Jahren liegt. 

Anbei einige Grafiken aus der Schweiz, Sehr gut sieht man darin die Altersverteilung::

Bild 14 Schweiz: Laborbestätigte Hospitalisationen, Schweiz und Liechtenstein, 08.06.2020 bis 17.12.2020, pro 100 000 Einwohner. Quelle: Covid-19 Schweiz

Bild 15 Schweiz: Laborbestätigte Hospitalisationen nach Altersklassen, Schweiz und Liechtenstein, 08.06.2020 bis 13.12.2020, pro 100 000 Einwohner. Quelle: Covid-19 Schweiz

Bild 16 Schweiz: Laborbestätigte Todesfälle, Schweiz und Liechtenstein, 24.02.2020 bis 17.12.2020, pro 100 000 Einwohner

Bild 17 Schweiz: Laborbestätigte Todesfälle, Schweiz und Liechtenstein, 24.02.2020 bis 13.12.2020, pro 100 000 Einwohner. Quelle: Covid-19 Schweiz

Das ist mit Sicherheit falsch: „Es gebe zwar Alternativen zum Lockdown, „aber keine ist besser

BR24, 15.12.2020: … Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder hat in einer Regierungserklärung die Notwendigkeit des Lockdowns ab Mittwoch betont. „Die Lage wird von Tag zu Tag dramatischer“, die Zahlen gingen „sprunghaft“ nach oben, sagte der CSU-Politiker im Bayerischen Landtag. Die Folgen seien „absolut dramatisch“, Corona sei „die Katastrophe unserer Zeit“. Deswegen müsse nun die Notbremse gezogen werden. „Wenn wir jetzt nicht konsequent runterfahren, sind die Schäden enorm.“ Es gebe zwar Alternativen zum Lockdown, „aber keine ist besser“

Dazu lässt sich nur sagen: Entweder spinnen die Zahlen, oder unsere Politiker. Was davon zutrifft, soll jeder Leser für sich entscheiden.

Quellen

[1] Achgut, 16.12.2020: Bericht zur Coronalage vom 16.12.2020 – die totale Angstkommunikation

[2] Achgut, 12.12.2020: Corona-Stellungnahme: Der Lieferservice der Leopoldina

[4] DW, 17.12.2020: Corona-Hotspots abriegeln? In Sachsen liegen die Nerven blank

[5] LMU: CoDAG-Bericht Nr. 4 11.12.2020

[6] EIKE 11.12.2020: Corona-Daten zum 07.12.2020. Nirgends ist die berichtete, besonders hohe „Übersterblichkeit“ zu finden

[7] EIKE 04. Dez. 2020: Will unsere Regierung ab jetzt bei jeder neuen Grippewelle das Land zugrunde richten?

[8] Der Tagesspiegel, 11.12.2020: Statistik-Diskrepanz in Palmer-Aussagen: Doch kein Corona-Wunder in Tübingen?

[9] FAZ, 03.12.2020: Söder erwägt strengere Beschränkungen von Kontakten

 




Trump nutzt seine verbliebene Zeit, um die Energiewirtschaft zu verändern

Scheidende Präsidenten haben in der Vergangenheit oft ihre letzten Amtswochen genutzt, um offene Fragen zu klären und sich auf den Übergang vorzubereiten. Da Trump die Wahlergebnisse jedoch weiterhin rechtlich in Frage stellt, verteilt er laut US News & World Report auch politische Landminen, die die Agenda des [mutmaßlich] gewählten Präsidenten Joe Biden behindern könnten .

Die Berater des Weißen Hauses sagten, die Regierung werde die Bundespolitik bis zur erwarteten Machtübertragung Anfang nächsten Jahres weiter umgestalten, so die Washington Post. Eine Reihe dieser politischen Änderungen dürfte es der Regierung von Biden schwer machen, diese zu ändern oder in Frage zu stellen.

Die Trump-Regierung hat in letzter Minute Reformen in einem entscheidenden Politikbereich durchgesetzt. In Energie und Klima vertreten der derzeitige Präsident und der gewählte Präsident radikal unterschiedliche Ansichten.

Eine wichtige Ankündigung Anfang dieses Monats, könnte die amerikanische Energiewirtschaft verändern.

Beamte des Bureau of Land Management (BLM) kündigten in einer Erklärung vom 7. Dezember an, dass die Regierung ab dem 6. Januar Bohrrechte im Arctic National Wildlife Refuge (ANWR) in Alaska versteigern wird. Bundesland mit einer Größe von mindestens 400.000 Acres dürfen in Leasingverkäufen durch eine Bestimmung im Tax Cuts and Jobs Act von 2017. angeboten werden.

[Wiki.de: Das Bureau of Land Management ist eine dem US-amerikanischen Innenministerium unterstellte Behörde, der seit ihrer Gründung im Jahr 1946 die Verwaltung und wirtschaftliche Verwertung von öffentlichem Land in den Vereinigten Staaten obliegt.]

(RELATED: Trump Admin Steps Up Pace On First Oil Lease Sale In Alaskan Arctic, Enviros Cry Foul)
(Zum Thema: Trump Admininistration beschleunigt den ersten Verkauf von Ölpachtverträgen in der Arktis Alaskas, Umweltschützer schreien „Foul“)

„Der Kongress hat uns angewiesen, Mietverträge in der ANWR-Küstenebene abzuschließen und wir haben einen bedeutenden Schritt unternommen, um den ersten Vertrag vor Ablauf der gesetzlich festgelegten Frist im Dezember 2021 anzukündigen“, sagte Chad Padgett, Staatsdirektor von BLM Alaska, in einer Erklärung. „Öl und Gas aus der Küstenebene sind eine wichtige Ressource zur Deckung des langfristigen Energiebedarfs unserer Nation und werden zur Schaffung von Arbeitsplätzen und wirtschaftlichen Möglichkeiten beitragen.“

Ein Vorschlag zum Beginn des Leasingprogramms wurde ursprünglich von Innenminister David Bernhardt Anfang dieses Jahres angekündigt und von der republikanischen Alaska Sens. Lisa Murkowski und Dan Sullivan zusammen mit dem republikanischen Gouverneur Mike Dunleavy unterstützt.

Das ANWR ist das größte Naturschutzgebiet des Landes und umfasst rund 350 Tierarten auf mehr als 19.000 Hektar Land. Die Frage, ob in der Zuflucht nach Öl gebohrt werden soll, ist seit Jahrzehnten umstritten, und die öffentliche Debatte konzentriert sich hauptsächlich auf einen Teil des Landes, das als „1002-Gebiet“ bekannt ist und das die Befürworter von Bohrungen für Operationen nutzen möchten.

Laut einem Bericht der Energy Information Administration aus dem Jahr 2009 deckt der ANWR ein Gebiet ab, das zwischen 7 bis 12 Milliarden Barrel Öl enthält . Die Öffnung des Landes für Bohrungen könnte erhebliche wirtschaftliche Auswirkungen nicht nur für den Bundesstaat Alaska, sondern für die gesamte USA haben
(RELATED: Ocasio-Cortez’s Green New Deal Could Be A Huge Boon For China. Here’s How)
(Zum Thema: Der New Green von Ocasio-Cortez könnte ein großer Segen für China sein. Hier ist warum)

Die Trump-Regierung und die republikanischen Verbündeten machten es zur Priorität, die reichlich vorhandenen Energieressourcen der Region zu nutzen. Murkowski schlug ursprünglich vor, eine Änderung des Steuerreformgesetzes von 2017 aufzunehmen, um die ANWR zu öffnen, so der Maine Beacon.

Umwelt- und Tierschutzgruppen verurteilten die Ankündigung jedoch als Entscheidung der Trump-Regierung in letzter Minute, die Industrie für fossile Brennstoffe auf Kosten einer der wichtigsten ökologischen Stätten des Landes anzureichern.

„Dies ist ein beschämender Versuch von Donald Trump, der fossilen Brennstoffindustrie auf dem Weg zur Tür eine letzte Handreichung zu geben, auf Kosten unseres öffentlichen Landes und unseres Klimas“, sagte Michael Brune, Executive Director des Sierra Clubs, am 3. Dezember. „Im Gegensatz zu Donald Trumps politischer Karriere ist der Kampf um den Schutz der Arktischen Zuflucht noch lange nicht vorbei.“

„Heute haben wir die Ölindustrie benachrichtigt“, sagte Jamie Rappaport Clark, Präsident von Defenders of Wildlife, in einer Erklärung vom 3. Dezember . „Alle Ölunternehmen, die auf Pachtverträge für die Küstenebene des Arctic National Wildlife Refuge bieten, sollten sich auf einen harten Rechtsstreit mit hohen Kosten und Reputationsrisiken einstellen.“

Öl- und Gasunternehmen haben nicht öffentlich bekannt gegeben, ob sie beabsichtigen, im Rahmen des Leasingververfahrens zu bieten. Die Coronavirus-Pandemie und die Ölpreisschocks haben nach einem OECD-Bericht vom September auch diese Branche zu Grunde gerichtet, und es ist eher unwahrscheinlich, dass große Unternehmen auf Kapitalinvestitionen in die ANWR drängen.

„Die Preise sind auf ein Niveau gefallen, das nur sehr wenig Kapital für die Exploration in diesen Unternehmen übrig lässt“, sagte der Geologe Mark Myers gegenüber NPR . „Das ist also eines der größten Hindernisse.“

Die Unsicherheit über die neue Regierung könnte auch Öl- und Gasunternehmen vertreiben. Biden ist seit langem gegen Bohrungen im ANWR und seine umfassenderen Klimaziele unterstützen laut The Hill den Schutz des Bundeslandes und die Abkehr von fossilen Brennstoffen.

 (RELATED: Biden’s Green Energy Plan Will Leave The US Dependent On China)
(Bidens Plan für grüne Energie wird die USA von China abhängig machen)

Für Bidens Regierung könnte es Laut NPR jedoch schwierig sein, die Pachtverträge zu widerrufen, wenn sie vor seinem Amtsantritt am 20. Januar abgeschlossen werden. Eine Strategie, die die kommende Behörde  anwenden könnte, besteht darin, die Genehmigungen zu verzögern, bis sich die Energieunternehmen von alleine aufgeben.

Öl- und Gasunternehmen benötigen sowohl Zeit für die Suche nach Ölvorkommen als auch Kapitalinvestitionen, um Infrastruktur aufzubauen und den Betrieb aufrechtzuerhalten, stellte der Bloomberg-Kolumnist Liam Denning in einer Stellungnahme vom 9. Dezember fest . Eine Verlängerung des Genehmigungsprozesses würde sich auf die Kapitalrendite auswirken und die Unternehmen vom Pachten abhalten.

Der frühere Beauftragte für natürliche Ressourcen in Alaska, Andy Mack, argumentierte auch, dass diese Strategie Bidens beste Wahl sein könnte, um ANWR-Bohrungen zu stoppen.

 „Sie würden versuchen, es so schwierig und nervend wie möglich zu machen, eine Reihe von Genehmigungen zu erhalten, dass die Unternehmen nur sagen:‚ Nun, wir werden nicht 10 Jahre damit verbringen, nur zu versuchen, eine einfache Genehmigung zu erhalten. Wir werden unser Geld und unsere Investition woanders hinlegen “, sagte Mack gegenüber NPR .

Die andere Möglichkeit für Biden wäre, sich auf die Justiz zu verlassen. Maßnahmen der Trump-Administration in Bezug auf die Umwelt wurden bereits von Naturschutz- und Stammesgruppen sowie von 15 Staaten rechtlich angefochten, berichtete NPR . Aber vor Gericht zu gehen, wäre ein langwieriger Prozess mit wenig Erfolgsgarantie.

https://dailycaller.com/2020/12/15/trump-biden-energy-industry-arctic-national-wildlife-refuge-leasing-program-drilling/

 

Zum Thema finden Sie auf Eike

Alaska will Öl- und Gasvorräte mit Einvernehmen der Umweltschützer erschließen, zum Nutzen der dort lebenden Menschen

Übersetzt durch Andreas Demmig




Grüne Gruppen sind Chinas „nützliche Idioten“

Laut der Autorin Patricia Adams, einer langjährigen Beobachterin des Landes, hat Peking westliche Umweltgruppen durch eine Kombination aus Zuckerbrot und Peitsche für sich ins Spiel gebracht.

„Wie alle westlichen NGOs dürfen grüne Gruppen nur in China operieren, solange sie sich systemkonform verhalten und die Parteilinie vertreten. Peking kann ihr Verhalten aber auch durch Förderorganisationen wie die Energy Foundation China beeinflussen, eine in den USA ansässige Einrichtung, die Geld von amerikanischen Milliardärsstiftungen verteilt. “

Dieser zweigleisige Ansatz bedeutet, dass westliche Grüne für Präsident Xi praktisch zum Sprachrohr geworden sind.

„Sie loben das Ausmaß der chinesischen Ambitionen in Bezug auf den Klimawandel und kritisieren gleichzeitig Chinas massive Kohleexpansion. Währenddessen blenden die Grünen das Offensichtliche aus; China löst seine internationalen Abkommen nicht ein und beabsichtigt auch nicht, den Verbrauch fossiler Brennstoffe zu senken, ganz im Gegenteil. Während die Welt Chinas eigennützliches Verhalten erkannt hat, schweigen westliche Umweltschützer“, sagt Patricia Adams. „China spielt sie als nützliche Idioten aus.“

Im Original finden Sie hier o.g. Ausarbeitung, in englisch

The Red and the Green: China’s Useful Idiots (pdf)

Eine grobe Übersetzung ins Deutsche finden Sie hier:

Die Roten und die Grünen (pdf)

 

Gefunden auf

https://www.thegwpf.com/green-groups-are-chinas-useful-idiots/

Übersetzt durch Andreas Demmig

 

Zum Thema

Die Untersuchung von Hunter Biden‘s Aktivitäten erfolgt aufgrund  einer Reihe verdächtiger ausländischer Banküberweisungen

Von Rowan Scarborough – The Washington Times – Donnerstag, 10. Dezember 2020

Hunter Biden, ein Sohn des mutmaßlichen gewählten Präsidenten Joseph R. Biden, nutzte einen stetigen Zustrom verdächtiger ausländischer Banküberweisungen in Höhe von mehreren Millionen Dollar, bevor das Justizministerium 2018 eine strafrechtliche Untersuchung einleitete, ob er den Bundessteuern ausweichen konnte.

Die Republikaner des Senats legten von 2014 bis 2017 sein Netzwerk zwielichtiger Begünstigter offen, darunter Oligarchen in Moskau und der Ukraine sowie ein Tycoon, der mit der Kommunistischen Partei Chinas in Peking verbunden ist. Ihr Bericht vom 18. September basierte auf verdächtigen Aktivitätsberichten  über ein Netzwerk zur Durchsetzung von Verbrechen, was beim Finanzministerium eingereicht wurde. Kreditinstitute haben sich an die Behörde zu wenden, wenn sie den Verdacht auf Geldwäsche und / oder Steuerhinterziehung haben.

Transaktionen wie die von Hunter Biden „können eine solche Untersuchung auslösen“, sagte Brett L. Tolman, ein ehemaliger US-Anwalt für Utah. „Normalerweise beginnt es als Geldwäsche oder Steuerhinterziehung, kann sich aber ausweiten.“…

https://www.washingtontimes.com/news/2020/dec/10/hunter-biden-probe-followed-string-suspicious-fore/




Woher kommt der Strom? Die Konventionellen müssen übernehmen

49. Woche

(Abbildung, bitte unbedingt anklicken, es öffnen sich alle Abbildungen und Mehr, sowie der Energierechner),

Außer eben, dass er keinesfalls kontinuierlich erzeugt wird. Da Sonnenstromerzeugung in dieser Woche zwar stattfindet, bezogen auf den Bedarf und die installierte Leistung Solar kaum nennenswert ist, müssen die konventionellen Stromerzeuger (Abbildung 1) wieder in weiten Teilen dieser Woche die Stromversorgung Deutschland zum größten Teil übernehmen. Man frage sich, woher der Strom kommen soll, wenn der graue, der braune und der schwarze Balken nicht mehr da sind. Eingedenk der Volatilität der regenerativen Energieträger Wind- und Sonnenkraft gelingt den Konventionellen in dieser Woche die Bedarfsdeckung jedenfalls gut. Wenn allerdings für kurze Zeit nicht genügend Strom in Deutschland erzeugt wird und eine kleine Stromlücke entsteht, so dass der Bedarf nicht gedeckt werden kann, dann kostet der Importstrom (Abbildung 2) auch schon mal 110€/MWh (Höchstpreis der Woche). Wobei der Strommarkt dank der konventionellen Erzeugung diese Woche insgesamt recht ordentliche Preise, die fast immer über 30€/MWh liegen, abwirft. Meist werden sogar Exportstrompreise über 40€, manchmal sogar bis zu annähernd 80€/MWh erzielt. Wer Strom wann importiert, exportiert und welche Preise gezahlt werden, zeigt Abbildung 3. Abbildung 3, die besonders anschaulich zeigt, wie eine bezogen auf die Woche kleine Stromlücke ins „Preiskontor“ Deutschlands schlägt. Da freuen sich Frankreich und die Schweiz, die Niederlande und Dänemark. Sogar Polen liefert Strom nach Deutschland. Strom, für den das Kohleland noch weniger als die Hälfte einige Stunden zuvor an Deutschland gezahlt hat. Als es Strom aus Deutschland importierte. Sie erkennen das an den schwarzen Bereichen in den IMEX-Balken.

Die Charts mit den Im- und Exportzahlen für das aufgelaufene Jahr 2020 sowie den Zahlen der 48. Woche sind unter Abbildung 4 aufgeführt. Der Wochenchart zeigt, dass Deutschland eine Menge Strom aus Frankreich.

Die Tabelle mit den Werten der Energy-Charts und der daraus generierte Chart (Abbildung 5) belegen nochmal eindrucksvoll, wie die Stromversorgung Deutschlands aussähe, wenn es die konventionelle Stromerzeugung (Kernkraft, Braun- und Steinkohle sowie Gas) nicht gäbe.

Da würde auch eine angenommene Verdoppelung der Wind- und Sonnenstromerzeugung nicht viel weiterhelfen. Abbildung 6 zeigt das für die 48. Woche. Dort können Sie auch die Exceltabelle mit dem kompletten Chart herunterladen.

Die Tagesanalysen

Sonntag, 29.11.2020: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 23,08 Prozent, davon Windstrom 8,46 Prozent, Sonnenstrom 3,85 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 10,77 Prozent. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.

Den konventionellen Stromerzeugern fiel es heute nicht schwer, ihren Anteil zu Sicherstellung der Bedarfsdeckung Deutschlands zum regenerativ erzeugten Strom hinzu zu produzieren. War der Bedarf doch gering. Genau wie die erneuerbare Stromerzeugung gering war. Die Preise reichten von 36 bis knapp 60€/MWh. Diese Nachbarn importierten aus, exportierten nach Deutschland.

Montag, 30.11.2020: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 28,83 Prozent, davon Windstrom 17,18 Prozent, Sonnenstrom 3,07 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 8,59 Prozent. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.

Am ersten Werktag der Woche zog über die Windstromerzeugung an. Die konventionelle Stromerzeugung folgte dem Anstieg durch Herunterfahren der Produktion kaum. Die Erzeugung wurde praktisch gehalten. Der überschüssige Strom konnte zu zum Teil mehr als auskömmlichen Preisen verkauft werden. An diese Nachbarländer.

Dienstag, 1.12.2020: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 22,93 Prozentdavon Windstrom 12,10 Prozent, Sonnenstrom 0,64 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 10,19 Prozent. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken

In der Nacht von Montag auf Dienstag kam es schon zum Rückgang der Windstromerzeugung. Am Dienstag ging es weiter Richtung Null Windstromerzeugung. Die Strompreise waren wieder auskömmlich. Auch die Importpreise bewegten sich für Deutschland heute nicht in exorbitante Höhen. Kaum erneuerbar erzeugter Strom, viel konventionell erzeugter Strom, das wirkt auf die Preise. Das bringt Geld. Wenn denn richtig gesteuert wird. Das gelingt den Konventionellen heute nur teilweise. So wird mühsam generierter Ertrag wieder weggeschenkt.

Mittwoch, 2.12.2020: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 18,24 Prozentdavon Windstrom 6,29 Prozent, Sonnenstrom 1,26 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 10,69 Prozent. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.

Ein Tag des Grauens für die Freunde der Energiewende. Das Wetter will einfach nicht verstehen, dass es im Herbst stürmisch sein soll. Dass die Sonne fast gar nicht scheint, ist hingegen nichts Besonderes. Besonders auffällig sind die beiden Stromlücken, die teuer geschlossen werden müssen. Die konventionellen Kraftwerke bullern auf Hochtouren. Die Pumpspeicher liefern Strom, was das Zeug hält: Es reicht nicht. Also kostet es. Hier noch mal gefragt: Woher soll der Strom kommen, wenn die konventionelle Stromversorgung, nicht mehr da ist?  Der Vollständigkeit halber: Diese Nachbarn machten gute Geschäfte. Österreich gehörte diesmal nicht dazu. Dafür aber Polen. Gratulation. Polnischen Kohlestrom für über 100€/MWh nach Deutschland zu liefern, das ist schon ein Coup. Prosit!

Donnerstag, 3.12.2020: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 37,79 Prozent, davon Windstrom 27,91 Prozent, Sonnenstrom 0,58 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 9,30 Prozent. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.

Die regenerative Stromerzeugung zieht an. Es entstehen gleichmäßige Stromüberschüsse, da die Konventionellen exakt nachführen. Leider ist in der Vorabendzeit zu viel Strom im Markt, so dass diesmal um diese Zeit nicht der erwartete richtig gute Schnitt gemacht werden kann. Der fand bereits am Vormittag statt, als um 9:00 Uhr 66€/MWh erzielt wurden. Dänemark, Schweden und die Niederlande exportierten nach Deutschland. Ab 7:00 Uhr praktisch nur noch Dänemark und Schweden. Die übrigen Nachbarn kauften Deutschland Strom ab.

Freitag, 4.12.2020: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 44,70 Prozent, davon Windstrom 34,30 Prozent, Sonnenstrom 1,16 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 9,30 Prozent. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.

Heute lässt die regenerative Stromerzeugung über Tag wieder kontinuierlich nach. Die Konventionellen führen vorbildlich nach. Eine feine Leistung der Techniker und Ingenieure. Diesmal klappt auch der „Gute Schnitt“. Zum Vorabend wird ein auskömmlicher Preis erzielt. An diesem Chart erkennt man gut, dass der Preis umso mehr steigt, desto weniger die regenerative Stromerzeugung Strom liefert. Ein Sachverhalt, der immer wieder ins Auge fällt. Diese Nachbarn nehmen Deutschland den Strom ab.

Samstag, 5.12.2020: Anteil Erneuerbare an der Gesamtstromerzeugung 29,05 Prozent, davon Windstrom 16,22 Prozent, Sonnenstrom 2,03 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 10,81 Prozent. Die Agora-ChartmatrixHier klicken.

Auch zum Einstieg ins Wochenende wird die regenerative Stromerzeugung so konventionell „aufgefüllt“, dass der Bedarf passgerecht gedeckt werden konnte. Bis 8:00 Uhr liegt der Strompreis um die 35€/MWh. Ab 9:00 Uhr wird er auskömmlich. Diese Nachbarn zahlen.

Eine ´nette` Anekdote schrieb Leser Wagner:

Mein Erlebnis: auf einer Ausflugsfahrt vor der Nordseeküste zu den Seehundbänken erzählt der Kapitän, dass viele Windräder noch nicht angeschlossen sind und keinen Strom liefern. Um das Einrosten(?) Zu verhindern, werden Sie regelmäßig mit Diesel „angeworfen“.

Leser Horst Hauptmann meint:

Windenergieanlagen (WEA) haben Asynchrongeneratoren, die im Weichstart mit Thyristoren zugeschaltet und in der Nähe der Netzfrequenz (Drehzahl) mit einem Generatorschalter fest auf das Netz synchronisiert (zugeschaltet) werden. Je größer die Drehzahldifferenz zwischen Netz und WEA, desto größer der Synchronisierungs-Stromstoß. Mit anderen Worten: Photovoltaikanlagen (PV) und WEA können betrieben werden, weil das Netz mittels konventioneller Kraftwerke stabil gehalten und geregelt wird. Ohne Netz keine Wind- oder Solarstrom. Wenn nach einem Blackout die Netze wieder angefahren werden müssen und keine konventionellen Kraftwerke zur Verfügung stehen, kann man den Netzaufbau vergessen* oder er dauert ewig, weil die Netze vom Ausland her aufgebaut werden müssten (sofern dort noch konventionelle Kraftwerke vorhanden und am Netz sind). Wie man die Leistungsbilanz von WEA und PV im Inselbetrieb stabil halten will, die Frequenz regeln, die immer ziemlich genau 50 Hz (Abbildung 7) betragen muss, ist mir ein Rätsel.  […] 

*Deshalb haben große konventionelle Kraftwerke gewaltige Batteriespeicher „nebenan“. Die dienen der Glättung der Netzfrequenz mittels Regelenergie und der Herstellung der Schwarzstartfähigkeit des Großkraftwerks.

Im Zusammenhang mit der in den vergangenen Wochen angesprochenen Elektromobilität, möchte ich noch auf Abbildung 8 verweisen, unter der Sie die aktuellen Zulassungszahlen E- und Hybridautos finden, die Leser Peter Hager zusammengetragen hat.

Noch Fragen? Ergänzungen? Fehler entdeckt? Bitte Leserpost schreiben! Oder direkt an mich persönlich: stromwoher@mediagnose.de Aber bitte immer höflich. Ist klar, nicht wahr?

Alle Berechnungen und Schätzungen durch Rüdiger Stobbe nach bestem Wissen und Gewissen, aber ohne Gewähr.

Die bisherigen Artikel der Kolumne Woher kommt der Strom? mit jeweils einer kurzen Inhaltserläuterung finden Sie hier.

Rüdiger Stobbe betreibt fast fünf Jahre den Politikblog  www.mediagnose.de

 




Corona: Die Wissenschaft hat festgestellt, festgestellt, festgestellt…

Die Corona-Politik der Bundesregierung erhebt den Anspruch, wissenschaftlich fundiert und alternativlos zu sein. Von der Regierung bestallte „Koryphäen“ wie Dr. Drosten oder der RKI-Chef Dr. Wieler fordern Maßnahmen, die sich kaum noch von dem unterscheiden, was man China noch im Frühjahr und Sommer als barbarisch vorgehalten hat. Was jetzt passiert, läuft letztlich auf eine weitgehende Stilllegung der Nation hinaus. Die ursprünglich verbreiteten Beschwichtigungen wie „es geht darum, Weihnachten zu retten“, hat man längst über Bord geworfen. Die Nation wird in einen „harten Lockdown“ gescheucht und notfalls geprügelt. Ein Ende ist nicht abzusehen, denn genauso wie schon Ende Oktober lässt man die Bevölkerung auch jetzt schon wissen, dass die aktuell ergriffenen Maßnahmen möglicherweise ganz sicher auch über den 10. Januar hinaus beibehalten werden. Langfristig werden in Deutschland Millionen Arbeitsplätze und Hunderttausende Existenzen vernichtet.

Bild 1. Todesursachen in Deutschland im Jahre 2018 (Quelle: Statistisches Bundesamt)

Welche Begründungen gibt es für die ergriffenen Maßnahmen?

Zunächst einmal müssen wir uns in Erinnerung rufen, dass es im Lauf des letzten Dreivierteljahrs ständig neue, einander widersprechende Begründungen für Maskenpflicht, Schul- und Geschäftsschließungen sowie Eingriffe in grundgesetzlich geschützte Rechte wie das Demonstrationsrecht gegeben hat. Mal sollte die Reproduktionsrate gesenkt werden, dann ging es um die Inzidenzwerte, erst pro Tag, jetzt pro 100.00 Einwohner oder um die Prozentzahl positiver Testergebnisse und der neueste Schrei ist die angeblich zu geringe Bettenzahl in den Intensivpflegestationen. Die hierbei präsentierten Werte hängen jedoch eher von der Zahl der durchgeführten Tests als von der Zahl der tatsächlich Erkrankten ab. Eine klare Linie oder gar eine wissenschaftlich fundierte Begründung der jeweiligen Maßnahmen wurde bisher nicht geliefert. Ein Ingenieur oder Chemiker, der Zahlen auf solcher Grundlage abliefern würde, könnte seine Papier abholen gehen.

Es gibt bis heute keine wirklich aussagefähigen Zahlengrundlagen wie eine systematische Erfassung der tatsächlichen Verbreitung der Krankheit in der Bevölkerung. Zudem ist das verwendete Verfahren – der von Dr. Drosten mit entwickelte PCR-Test – wissenschaftlich nicht unumstritten. Ob er daran verdient?

Dennoch beruft sich die Politik auf „die Wissenschaft“, wozu die bereits genannten Haus-und-Hof-Experten sowie eine Reihe weiterer Professoren zählen, die aus unterschiedlichen Motiven heraus die Regierungslinie stützen. Ob da Gelder geflossen sind? Der verkniffene Regierungspropagandist Prof. Lauterbach, der in jeder nur erreichbaren Talkshow seinen Senf dazugeben darf, sei hier nur am Rande erwähnt. Abweichende Wissenschaftler wie Prof. Streek oder der emeritierte Prof. Sucharit Bhakdi werden dagegen in den Medien systematisch an den Rand gedrängt. Doch welche stichhaltigen, wissenschaftlich überprüfbaren Fakten können die regierungsamtlichen Lockdown-Propheten anführen, welche es erfordern würden, eine Krankheit, die in Deutschland in einem Dreivierteljahr nicht mehr Opfer gefordert hat als die dreimonatige Grippewelle 2017/2018, mit den jetzt beschlossenen Maßnahmen zu bekämpfen?

Wissenschaft erfordert eindeutige Nachweise

Auffällig an der jetzt laufenden Verbots- und Schließungskampagne ist die Tatsache, dass hierfür keine auch nur näherungsweise gesicherten Messdaten und Zahlenwerte präsentiert werden. Man muss sich doch vor Augen führen, dass die ergriffenen Maßnahmen im Prinzip mit dem Abschuss einer Atombombe auf eine Horde Spatzen vergleichbar sind. Da darf man doch erwarten, dass mithilfe gesicherter Messverfahren nachgewiesen wird, wo in einem Geschäft, einer Fußgängerzone oder einem Bus bei welchen Gelegenheiten und Uhrzeiten welche Belastung der Atemluft mit Coronaviren tatsächlich vorgelegen hat. Es ist schlicht nicht vorstellbar, dass dies mit heutiger Messtechnik nicht möglich sein sollte. Wenn man solche Schäden anrichtet wie die Politik es jetzt tut, dann muss dafür doch ein wissenschaftlich abgesicherter, gerichtsfest dokumentierter Nachweis vorgelegt werden können. Die bloße Empfehlung eines oder mehrerer Spezialisten, und seien sie in ihren Laboren oder Krankenhäusern auch noch so erfahren, kann hier einfach nicht genügen. Ohne solche Nachweise kann die Regierung weder die Notwendigkeit noch die Verhältnismäßigkeit der ergriffenen Maßnahmen glaubhaft belegen.

Ein Beispiel

In den exakten Wissenschaften zählen der Nachweis und die Dokumentation von Ursache-Wirkungs-Beziehungen. Dies gilt auch dann, wenn die Zusammenhänge nichtlinear sind und komplexe Wechselwirkungen unterschiedlicher Einflussgrößen zu berücksichtigen sind. Das ist in jeder Wissenschaft Alltag. Als Beispiel sei hier die Dokumentation der Luftbelastung mit NO2 in einem Teil der Stadt München gezeigt, siehe Bild 1. Hier wurden im Rahmen systematischer Messkampagnen sowohl die örtliche Verteilung als die tages- und jahreszeitlichen Schwankungen des NO2-Gehalts auf einigen wichtigen Straßen dokumentiert.

Bild 2. Darstellung der Jahresmittelwerte der NO2-Konzentration im Bereich des am stärksten beaufschlagten Abschnitts der Landshuter Allee in München für das Jahr 2011 (Grafik: BLFU)

Es ist schlicht nicht nachvollziehbar, dass Deutschland zu Corona mit Vorgaben in der jetzt erfolgenden Schwere traktiert wird, die nicht auf sauber gemessenen Fakten, sondern auf Schätz- und Daumenwerten ohne wirkliche messtechnische Untermauerung beruht. Angesichts von volkswirtschaftlichen Verlusten in einer Größenordnung von weit über einer Billion Euro ist das in keiner Weise zu rechtfertigen. Es ist die Frage zu stellen, warum man nicht spätestens im April entsprechende Forschungs- und Entwicklungsprogramme aufgelegt und durchgezogen hat. Selbst Beträge von 50 oder gar 100 Mio. Euro wären hier sinnvoll und sogar notwendig gewesen. Besonders im Fokus sollte dabei der öffentliche Personennahverkehr stehen, denn hier werden die Menschen ohne jeglichen Abstand wie Sardinen in der Büchse zusammengepfercht. Und auch wenn ab und zu die Türen aufgehen, so gibt es doch reichlich Bereiche, wo man die Ausdünstungen der Mitfahrer während der ganzen Fahrt weitgehend unverdünnt „genießen“ darf bzw. muss.

Bild 3. Bereits Mitte Oktober lagen die Gesamtkosten der Maßnahmen zur Corona-Bekämpfung nach einer Meldung in der FAZ bei rund 1500 Milliarden Euro

Ein toter Patient ist natürlich nicht mehr krank…

Wer trägt die Verantwortung dafür, dass diese Untersuchungen nicht massiv vorangetrieben wurden? Auf der juristischen Seite hat man doch auch die Vorbereitung und die überfallartige Verabschiedung eines radikalen Durchsetzungsgesetzes langfristig und sorgfältig vorbereitet. Aber mit Blick auf der Ausbreitung der Erkrankung wurden anscheinend lediglich Untersuchungen, die einen Zusammenhang zwischen Luftverschmutzung und Corona-Erkrankungen nahelegen, finanziert. Wobei das Ergebnis ja erwartbar war, denn Corona befällt Lungen selbstverständlich umso leichter, je geschwächter die betreffende Person ist.

Was wir statt solcher Trivialergebnisse dringendst bräuchten sind Erkenntnisse, die es ermöglichen, konkrete Infektionsgefahren nach Ereignissen, Orten und Zeiten einzuschätzen und damit die derzeit eingesetzten primitiven Holzhammer-Verbote zu vermeiden. Irgendwie erinnert das jetzige Vorgehen an die sinnfreien, tagelangen Artillerie-Trommelfeuer vor Verdun aus dem ersten Weltkrieg. Die Lockdown-Medizin ist offenkundig vielfach schädlicher als die Krankheit. So darf es nicht weitergehen.




Schrecken Elektro-Fahrzeuge: Lektionen aus UK

Bidens von Kalifornien inspirierte Vision schließt Hybridfahrzeuge aus, beinhaltet die Installation von 500.000 EV-Ladestationen und bietet Rabatte im Stil von „Abwrackprämien“ für neue EV-Käufer. Im Jahr 2018 entfiel fast die Hälfte aller EV-Registrierungen (256.800 von 543.600) auf Kalifornien; Hawaii, Washington und Oregon liegen nicht weit dahinter. Dennoch machten E-Fahrzeuge im Jahr 2018 weniger als 2 % der insgesamt 15 Millionen kalifornischen Fahrzeuge aus – trotz enormer Steuergutschriften, kostenloser Ladestationen, freiem Zugang zu HOV-Spuren* und anderer Subventionen und Anreize.

[*High-Occupancy Vehicle: Spuren auf chronisch verstopften Autobahnen in Kalifornien, die nur von Fahrzeugen mit mindestens zwei Insassen befahren werden dürfen. Das wird seitens der Polizei auch streng überwacht, und es drohen saftige Strafen. Der Übersetzer war erstaunt, wie frei diese Spuren immer waren. Anm. d. Übers.]

Im Jahr 2019 wurden in den USA nur 727.000 Fahrzeuge mit Elektroantrieb verkauft, fast die Hälfte davon waren Plug-in-Hybride. Die Hybridverkäufe erreichten 2013 ihren Höhepunkt, fielen aber bis 2019 auf 2,3 % (ca. 400.000 Fahrzeuge) aller Light-Duty-Verkäufe, was größtenteils auf die Abneigung der EV-Puristen zurückzuführen ist. Vergleichen Sie diese Zahlen mit den 6,3 Millionen verkauften Fahrzeugen im Jahr 2016 oder mit den 273.600.000 PKWs, Motorrädern, LKWs, Bussen und anderen Fahrzeugen auf den Straßen der USA im Jahr 2018.

Dem Beispiel Chinas folgend, sind auch die US-Automobilhersteller – nicht nur Tesla – bei dieser großen Umstellung mit an Bord. Mit der Ablösung von Verbrennungsmotoren und der Umwandlung von Tankstellen in EV-Ladestationen wird der Druck steigen, die verbleibenden Verbrennungsmotoren loszuwerden und mehr EVs zu kaufen. Das China-freundliche Unternehmen General Motors plant, bis 2025 20 Milliarden Dollar in die Technologie von E-Fahrzeugen und selbstfahrenden Fahrzeugen zu investieren, einschließlich der Produktion von 23 verschiedenen E-Fahrzeugen bis 2023. Die Ford Motor Company hat zugesagt, bis 2022 11 Milliarden Dollar in die Entwicklung von Elektrofahrzeugen zu investieren.

Biden tritt damit in die Fußstapfen des britischen Premierministers Boris Johnson, dessen neuer Klimaplan ein Verkaufsverbot für benzinbetriebene Fahrzeuge bis 2030 und für Hybride bis 2035 vorsieht. Aber, wie der Ökonom und Direktor der Denkfabrik Global Britain Ewen Stewart argumentiert, ist dies „offen gesagt eine der übelsten und wirtschaftlich zerstörerischsten Strategien, die je aus Whitehall kamen. Sie riskiert Hunderttausende von Existenzen und dringend benötigte Exporte für den geringsten Nutzen.“

„Die Auswirkungen dieses Verbots [in einem Land mit nur 1% E-Fahrzeugen] sind immens, was die Herstellung, die Lieferketten, die Investitionen, das versenkte Kapital, die Beschäftigung, die Infrastruktur, die Wahlmöglichkeiten der Verbraucher, den Wert des bestehenden Bestands und vieles mehr betrifft“, erklärte Stewart. „Nie zuvor hat es eine Regierung gewagt, eine ganze und kritische Industrie fast über Nacht per Diktat zu schließen.“

Es sei wahnhaft zu glauben, dass die Zerstörung einer erfolgreichen britischen Industrie durch ein Verbot von Verbrennungsmotoren – anstatt die Wahl des Verbrauchers den Markt bestimmen zu lassen – gut für die Wirtschaft sei. Der britische Automobilsektor macht heute ein Fünftel der Produktionsbasis des Landes aus, wobei über 80% der 1,3 Millionen produzierten Autos exportiert werden. Das sind 13% des gesamten britischen Exportmarktes.

Die britische Automobilindustrie beschäftigt über 180.000 Briten direkt und viele hunderttausend weitere indirekt. Aber das Vereinigte Königreich kann nicht mit China um den globalen EV-Markt konkurrieren, weil die Arbeitskosten in Großbritannien viel höher sind und die Energie viel teurer und zunehmend unzuverlässig ist.

Schlimmer noch, Stewart wies darauf hin, dass dieser voraus eilende Gehorsam bestenfalls einen winzigen Nutzen für die britische und globale Umwelt haben wird, aber verheerend für die Autobesitzer sein wird. Die britische Regierung hat bereits den Wert der 12 Millionen Dieselfahrzeuge des Landes mit Zuschlägen stark geschmälert, welche Besitzer von Dieselfahrzeugen vor 2015 bis zu 67 Dollar pro Woche kosten, nur um in „ultra low emission zones“ zu fahren. Weitere Kosten waren die Verdoppelung der Parkgebühren und höhere Steuern für Dieselfahrzeuge.

Die neuen Initiativen werden Gleiches anderen Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor angedeihen lassen – einschließlich der Abschaltung von Benzinpumpen und dem Verlust des Wiederverkaufswerts, ganz zu schweigen von der Verwüstung des nationalen Exportmarkts.

Andrew Montford, stellvertretender Direktor des Global Warming Policy Forum, sagt, dass der fehlgeleitete britische Plan die Autofahrer £700 Milliarden (938 Milliarden US-Dollar) kosten könnte. Mehrere Aspekte von Elektroautos, so Montford, machen sie teurer als Benzinautos: der Austausch der teuren Batterien, die Installation von Ladestationen zu Hause (die oft eine Aufrüstung der Hausverkabelung erfordert), Zeit und Unannehmlichkeiten beim Aufladen der Batterien und mehr.

Montford schätzt, dass ein durchschnittlicher Haushalt bis 2050 rund 19.000 Pfund (25.460 US-Dollar) mehr ausgeben müsste – wenn er sich überhaupt noch ein Fahrzeug leisten kann. Darüber hinaus könnten sich die Kosten für das Autofahren verdoppeln, da andere staatliche Auflagen die Stromkosten in die Höhe treiben und die arbeitenden Klassen ganz von der Straße vertreiben.

Die Absurdität dieses britischen Angriffs auf die eigene, bestehende Autoindustrie wird noch lächerlicher durch die Tatsache, dass eine die aktuellen Mobilitätsmuster nicht verändernde weitreichende Elektrifizierung es nur schafft, die Treibhausgas-Emissionen des Verkehrs bis 2050 um 15% zu reduzieren, erklärte die spanische Systemtechnik-Expertin Margarita Mediaville. EVs „grün“ oder „nachhaltig“ zu nennen, ist ebenso absurd.

Frau Mediavilles Schlussfolgerung basiert auf dem MEDEAS-World Energie-Wirtschaft-Umwelt-Bewertungsmodell ihrer Firma, welches zeigt, dass die Herstellung all dieser neuen EV-Batterien die nachgewiesenen globalen Reserven an Kupfer, Lithium, Nickel und Mangan aufbrauchen wird, es sei denn, die Abbau- und/oder Recyclingraten steigen bis 2050 enorm an. Aber die Eröffnung neuer Minen, meist in anderen Ländern, wie es die Europäische Union vorschlägt, hätte „verheerende Auswirkungen auf Wasser, Artenvielfalt und die Menschenrechte lokaler Gemeinschaften dortselbst.“

Der Abbau und die Verarbeitung von Erzen sowie die Herstellung von Batterien würden ebenfalls enorme Mengen an fossilen Brennstoffen erfordern, Hunderte oder Tausende von Tonnen Erz und Abraum für jede Tonne fertiger Metalle erfordern und zu gewaltigen Emissionen von Schadstoffen und Kohlendioxid führen. In der Tat kommt ein neuer Bericht des Analysten Ben Lieberman vom Competitive Enterprise Institute zu dem Schluss, dass der Ersatz von Benzin durch Strom als Energiequelle für Fahrzeuge diese Emissionen nicht beseitigt, sondern nur den Ort ändert, an dem sie emittiert werden.

Ein weiterer Nachteil des enormen Anstiegs der Anzahl von E-Fahrzeugen ist, dass die Metalle und Mineralien zunehmend aus Ländern wie China, Chile und dem Kongo kommen – wo faire Löhne, Kinderarbeit, Arbeitssicherheit und Umweltstandards weit unter dem liegen, was die USA oder die EU tolerieren würden. Die Herstellung von Batterien für Elektroautos erfordert außerdem mehr Energie als die von Batterien und Motoren für Verbrennungsmotoren, und ihr Recycling ist ebenfalls kompliziert, teuer und mit Risiken für die Umwelt und die öffentliche Gesundheit verbunden.

Das Finanzunternehmen UBS fand heraus, dass der Ersatz der weltweiten Verkäufe von konventionellen Verbrennungsfahrzeugen durch elektrische Versionen eine Steigerung der Lithiumproduktion um 2.898 %, eine Steigerung von Kobalt um 1.928 %, eine Steigerung von Graphit um 524 %, eine Steigerung von Nickel um 105 %, eine Steigerung von Seltenen Erden um 655 % und mindestens eine Verdreifachung der Kupferproduktion erfordern würde. Die Verbrennung von Kohle, Diesel und Benzin würde ebenfalls in die Höhe schnellen.

Ein separater Bericht von Securing America’s Future Energy zeigt, dass China fast 70 % der Produktionskapazitäten für Elektrofahrzeugbatterien kontrolliert, verglichen mit nur 10 % in den USA. Der Bericht geht davon aus, dass 107 der 142 Projekte zur Herstellung von Elektroauto-Batterien, die bis 2021 geplant sind, in China stattfinden werden und nur neun in den USA.

Bevor Schritte zur Umstellung Amerikas auf E-Fahrzeuge und nicht-fossile Stromerzeugung unternommen werden, müssen die politischen Entscheidungsträger in den USA die Kosten für Mensch und Umwelt sorgfältig prüfen – in genauen Zahlen, einschließlich steigender Lungenkrankheiten, Krebs, Verletzungen und Todesfälle in ausländischen Minen, Verarbeitungsanlagen und Fabriken.

Sie müssen auch die Auswirkungen der Auslagerung der Batterieproduktion an chinesische Unternehmen auf amerikanische Arbeiter und Gemeinden berücksichtigen. Die Chinesen, mit Unterstützung eines Präsidenten Biden, werden gerne die meisten dieser Arbeitsplätze in der Fertigung zurück ins Reich der Mitte holen, während sie amerikanische Familien mit steigenden Kosten für unzuverlässige Elektrizität, Kurzstreckenfahrten und zusammenbrechende Industrien belasten. Unglaublich, unsere Abhängigkeit von China für Mineralien und Komponenten für High-Tech-Militärausrüstung wird ebenfalls stark steigen!

All diese Themen erfordern die Aufmerksamkeit unserer Gesetzgeber und Regulierungsbehörden, Umweltschützer und Journalisten. Es sei denn, sie betreiben nur billige Tugendhaftigkeit und scheren sich einen Dreck um Arbeiter und Energieverbraucher, um die Umwelt in den USA und weltweit oder um die erwachsenen und kindlichen Arbeitskräfte weltweit, die ihre Gesundheit und ihr Leben aufs Spiel setzen, um diese E-Fahrzeuge und andere Technologien bereitzustellen.

[Hervorhebung vom Übersetzer]

Autor: Duggan Flanakin is the Director of Policy Research at the Committee For A Constructive Tomorrow. A former Senior Fellow with the Texas Public Policy Foundation, Mr. Flanakin authored definitive works on the creation of the Texas Commission on Environmental Quality and on environmental education in Texas. A brief history of his multifaceted career appears in his book, „Infinite Galaxies: Poems from the Dugout.“

Link: https://www.cfact.org/2020/12/12/electric-vehicle-shock-treatment-lessons-from-britain/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Harald Lesch: „Die Wissenschaft ist sich in verschiedenen Dingen sehr, sehr einig“

Die Münchener Abendzeitung interviewt den Physikprofessor Harald Lesch zur unkomfortablen Situation politiknaher Wissenschaftler. Zum Kollegen Drosten meint Lesch:

Würden Sie gerade gerne mit einem Virologen wie zum Beispiel Christian Drosten, der ja sehr in die Öffentlichkeit gerückt ist, tauschen?
Lesch: Nein, auf keinen Fall. Es ist ziemlich heftig, wie diese Wissenschaftler angefeindet werden. Zumal sie ja gar keine Erfahrung darin haben, wie hart und gnadenlos die Öffentlichkeit mit ihnen umspringen kann.

Ja, dem omnipräsenten und von Medien und Politikern hofierten Christian Drosten muß es wirklich schlecht gehen bei all den Anfeindungen. Zumal die von ihm mitverantwortete Maßnahmenkrise keine Milliardenschäden angerichtet hat.

Laut Lesch seien die Kritiker der Coronapolitik aber nur ahnungslose Schwätzer, die sich analog zum Fußball als selbsternannte Bundestrainer aufspielten. Die Ansichten „der Wissenschaft“, also von politiknahen Experten wie Lesch und Drosten, seien aber Tatsachen, die viele Bürger nicht hören wollten wie „die Diagnose bei einer schweren Krankheit“.

Der Interviewer wirft ein:

Skeptiker würden jetzt entgegnen: Forscher sind sich doch sowieso nie einig, es gibt immer mehrere Meinungen. Stimmt das?
Lesch: Die Wissenschaft ist sich in verschiedenen Dingen sehr, sehr einig.

Er meint damit Atome und Elektrizität, grundlegende Konzepte, die sich bekanntlich seit weit über 100 Jahren im Alltag, in der weltweiten Wissenschaft und der Technologie bewährt haben. Die neuen bei Medien und Politikern äußerst beliebten apokalyptischen Erzählungen wie Klimakollaps oder Jahrhunderseuche seien natürlich genau dasselbe.

Und auf der anderen Seite behaupten Verschwörungstheoretiker, die Wissenschaft wisse ja nicht, wie die Welt funktioniert. Hört auf damit!

Als Erklärung für das unbotmäßige Verhalten meist alter weißer Männer psychologisiert Lesch ein bißchen und behauptet, die Kritiker hätten so eine Art schlechtes Gewissen wegen ihrer Klimaschädlichkeit und wollten sich ihre CO2-lastige Lebensleistung nicht schlechtreden lassen.

Zudem ist es ja kein Zufall, dass zum Beispiel bei Fridays for Future viele junge Frauen dabei sind und bei den Klimaskeptikern viele alte Männer.

Daß so viele Bürger den Anordnungen der Klimaschützer und Coronahysteriker nicht folgen wollen, liege laut Lesch an einer gewissen Verhaltensträgheit wie nach einer Empfehlung des Hausarztes, abzunehmen.

Weiterhin meint Lesch,

Dabei haben viele Virologen in den letzten 20 Jahren immer wieder davon gesprochen, die nächste Pandemie stehe kurz bevor.

Meint er damit den Kollegen Christian Drosten, der schon anläßlich der Schweinegrippe 2009/10 versuchte, Panik zu verbreiten und von der Realität Lügen gestraft wurde?

Beim Problem des Klimakollaps seien die Menschen noch schwerer zu überzeugen, da das ganze Konzept recht abstrakt, quasi „ein Meteoriteneinschlag in Zeitlupe“ sei. Dabei habe der trockene und warme November doch gezeigt, daß die Katastrophe geschehe. Zu den Rekord-Schneefällen in den Alpen sagt der Professor lieber nichts (sind laut Wetterfrosch Sven Plöger eine Folge der erhitzten Arktis, oder so).

Er empfiehlt zur besseren Vermittlung der richtigen Wissenschaft geeignete Mediatoren (wie ihn?):

Ich glaube, dass es heute vor allem darauf ankommt, glaubwürdige Persönlichkeiten zu haben, die in der Lage sind, der Öffentlichkeit die Quintessenz über die wissenschaftlichen Entwicklungen darzustellen.

Glaubwürdige Vermittler, die haben wir doch schon: Mai Thi Nguyen-Kim, Eckart von Hirschhausen, Lesch selber, Schellnhuber, Rahmstorf, Karl Lauterbach, Christian Drosten….   Nguyen-Kim hatte in einem Video übrigens einmal eine Art TÜV gefordert, der darüber entscheidet, welche Wissenschaft als richtig zu gelten habe und als einzige in den Medien kommuniziert werden dürfe. Viel bessere Idee, oder?

Immerhin gibt Lesch zu, daß Wissenschaftler als Menschen Fehler machten:

L: Wissenschaftler sind auch nur Menschen.

Menschen, die irren?
L: Natürlich. Aber weil wir dann unsere Hypothesen durch Experimente überprüfen und uns nicht einfach Meinungen bilden, wissen wir das, was dem standhält, auch wirklich. Und zwar richtig gut, nicht nur so ein bißchen.

Ja, das ist typisch für Corona-Experten und Klimaforscher wie ihn, daß sie viel diskutieren, statt ihre Diskurs-Kontrahenten zu ignorieren und ihre Aussagen den Tatsachen anzupassen.

Nebenbei, Fundstück auf Facebook:

„Coronaleugner und Verschwörungstheoretiker“

Sucharit Bhakdi, Karina Reiß, John Ioannidis, Hendrik Streeck, Klaus Püschel, Wolfgang Wodarg, Bodo Schiffmann, Ulrike Kämmerer, Yoram Lass, Pietro Vernazza, Carsten Scheller, Stefan Hockertz, Jay Battarachya, Mark Fiddige, David Katz

„Corona-Experten“

Prof. Dr.med.(?) Christian Drosten,

Prof. Dr. med. vet. Lothar Wieler, Chef des Robert-Koch-Institutes (Bundesoberbehörde, BMG)

William Henry „Bill“ Gates, Studienabbrecher, IT-Multimilliardär

Jens Spahn, Bankkaufmann

Dr. jur. Markus Söder, Politiker und TV-Redakteur




Corona ist älter als gedacht

Doch haben Natalie Thornburg und Kollegen vom US-Center for Disease Control (CDC), das in etwa unserem Robert-Koch-Institut entspricht, nun gezeigt, dass Blutseren von Patienten, die im Herbst 2019 entnommen wurden, SARS-CoV-2-Antikörper enthalten. Auch in Italien fand man Antikörper gegen das Virus oder einen seiner Vorläufer in Blutproben aus dem September 2019. Daraus folgt, dass das Virus oder ein enger evolutionärer Vorläufer des Virus bereits vor dem Januar 2020 in den USA und Italien präsent war. Wahrscheinlich war es nicht nur präsent, sondern bereits endemisch. Was bedeutet das?

Wir wissen, dass SARS-CoV-2 sich in seiner Letalität nicht wesentlich von anderen viralen Erregern grippaler Infekte unterscheidet. Dies wird in den dominierenden Massenmedien nicht gewürdigt, ist aber die wissenschaftliche Wahrheit, die sich aus den Tatsachen der Wirklichkeit ergibt. Es teilt sich mit anderen ähnlichen Erregern (Influenza-, Rhino-, Entero- und Mastadenoviren sowie den Familien der Paramyxo- und Coronaviridae, zu denen SARS-CoV-2 gehört) die Verursachung der Todesfälle durch Viruspneumonie. Diese sind in OECD-Ländern Jahr um Jahr etwa für 10 Prozent aller Todesfälle verantwortlich, in manchen auch für etwas mehr. Bei fast allen Toten ist es eine natürliche Todesursache, ein Begriff, der in Vergessenheit geraten zu sein scheint. Daran hat sich durch das Auftauchen von SARS-Cov-2 nichts geändert, das Virus hat die anderen Viren einfach ein wenig vom Futtertrog der Wirte verdrängt. Es handelt sich um einen Verdrängungswettbewerb um Wirte, bei dem diejenigen sterben, deren Immunsystem dem Virus nicht gewachsen ist. (Aus Sicht der Virusreplikation ist das schlecht, da dieser Wirt als Überträger ausscheidet.)

Das Virus ist in der Variante SARS-CoV-2 (die es bereits nicht mehr gibt, da die Virusevolution aufgrund des starken Evolutionsdrucks durch die Wirtsimmunität niemals ruht) in den letzten Jahren irgendwo entstanden und hat sich dann weltweit endemisch verbreitet, im letzten Jahr muss aber eine Mutation erfolgt sein, die es temporär (bis zum Aufbau der Herdenimmunität) etwas virulenter gemacht hat als andere Grippeerreger. Dies ist ein normaler Vorgang in der Evolution eines jeden Virus. Von einer Pandemie kann man allerdings nicht sprechen, da es keinen epidemiologisch feststellbaren Effekt auf die absolute und relative Anzahl der Viruspneumonietoten gehabt hat: Durch seine Verbreitung sind nicht mehr Menschen an dieser Krankheit gestorben als in durchschnittlichen Jahren.

Wie kam die Angst vor dem Killervirus?

Für jede beliebige Virusfamilie grippaler Infekte und deren Mitglieder könnte man breite Untersuchungen der Bevölkerung mit PCR-Tests durchführen und würde ähnliche Ergebnisse erhalten wie bei SARS-CoV-2. In diesem Jahr etwas atypisch war der relativ späte Infektionsgipfel von März bis Mai, was jedoch bei anderen Viren bisweilen auch vorkommt. Auch der momentane Infektionsgipfel im Herbst/Winter ist normal, und wie man an Schweden sehen kann, hat der letzte Gipfel im Frühjahr zu einer guten Durchseuchung geführt. Dies erkennt man daran, dass das Integral der Todesopfer im Herbst maximal ein Fünftel der Fälle im Winter/Frühjahr aufweist. Würde man die Todesopfer anderer Viren genauso ausmessen, ergäben sich je nachdem, wie stark das jeweilige Virus gegenüber dem Vorjahr mutiert ist, ganz ähnliche Bilder: Ist das Virus relativ neu oder stark mutiert, ist der erste saisonale Gipfel nach der Mutation relativ groß, ein halbes Jahr später klein, was so bleibt, bis eine neue, aus Sicht des Virus evolutionär erfolgreiche Mutation erfolgt.

Zusammengefasst kann man sagen: SARS-CoV-2 ist ein normaler, endemischer Erreger grippaler Infekte.

Wieso wird das Virus dann als hochgefährliche Pandemie wahrgenommen?

Wie ist man vorgegangen? Sicherlich haben wir es nicht mit einer weltweiten Verschwörung zu tun, doch irgendwann kam jemand in Asien auf die Idee, das weltweit 2019 bereits endemische, aber offensichtlich neu mutierte SARS-CoV-2 zum Killervirus zu erklären, wahrscheinlich zunächst wirklich aus Unwissen und echter Angst. Viele westliche Politiker mögen am Anfang noch gedacht haben, das Virus sei wirklich besonders gefährlich. Ab Ende Februar waren zwar Daten verfügbar, die für eine geringe Letalität des Virus sprachen (Daten der Diamond Princess), doch reichte die Datenbasis erst Mitte März aus, um die Gefährlichkeit sicher als gering einzustufen. Diese medizinische Wahrheit änderte aber nichts mehr an der raschen Ausbreitung der Panik über alle Arten von Medien, besonders wirksam durch Bild und Video.

Unabhängig davon dürfte den meisten Politikern seit März die eigentliche Ungefährlichkeit des Virus klar geworden sein. Doch inzwischen haben sie entdeckt, wie stark sich die Hysterie herrschaftsstabilisierend auswirkt.

Der RT-PCR-Test von Drosten und anderen, der laut einer illustren Gruppe von Gutachtern nutzlos zur Ermittlung akkurater Testergebnisse ist (“useless with regard to delivering accurate test-results of real significance”), wird seitdem eingesetzt, um vollkommen sinnlose Zahlen zu erzeugen, die mit der klinischen Bedeutung des Virus nichts zu tun haben, aber als “Fälle” bezeichnet und als Grundlage zur Berechnung der “Inzidenz” genutzt werden. Mit diesen Zahlen werden Maßnahmen durchgesetzt, die medizinisch unwirksam und volkswirtschaftlich hochgradig schädlich sind. Mit Pandemie hat das alles nichts zu tun, es fehlt einfach die absolute Steigerung der Todesfälle durch Viruspneumonie, und es fehlen Massen junger Tote – SARS-CoV-X ist eine natürliche Todesursache schwer kranker, sehr alter Menschen.

Der derzeitige Erkrankungsgipfel, der einzig an den Todeszahlen pro Tag valide ablesbar ist, wird sich abflachen, und das wird nichts mit den wirklichkeitsfernen und illusorischen Maßnahmen der Regierung zu tun haben. Ein Abflachen des Gipfels wäre eine gute Gelegenheit, den “Kampf gegen Corona” für gewonnen zu erklären und zur Normalität zurückzukehren. Doch scheinen viele Regenten Gefallen an der aus der kollektiven Angst erwachsenden Legitimität zu finden. Sie haben noch nicht begriffen, wie gefährlich es ist, dauerhaft auf Hysterie zu setzen, denn irgendwann ist das Adrenalin alle und der Blick auf die Realität wird wieder klar. So war es immer. Und dann ist es aus mit der panikbedingten Legitimität.

Dr. Jochen Ziegler ist Arzt und Biochemiker. Er arbeitet als Berater für private Anbieter des Gesundheitssystems und lebt mit seiner Familie in Hamburg.

Der Beitrag erschien zuerst bei ACHGUT hier




Schweinegrippe und die Medien 2009 – noch ohne Panikmache, ganz sachlich

Sogar Monitor, damals noch unter der Leitung von Sonia Mikich, bleibt ruhig und plädiert für Augenmaß. Interessanterweise wurde folgender Beitrag vom heutigen Chef Georg Restle, dem Haltungsjournalisten des WDR, erstellt.


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„Net Zero“: Die Märchenstunde des IWF

Traditionell konnte man sich auf den Internationalen Währungsfonds (IWF) als Quelle solider wirtschaftlicher Beratung verlassen. Jetzt nicht mehr. Unter der früheren geschäftsführenden Direktorin Christine Lagarde und der jetzigen Direktorin Kristalina Georgieva hat der IWF wirtschaftliche Integrität gegen grüne Spinnereien eingetauscht – und damit den Regierungen die Lizenz erteilt, radikale grüne Politik zu betreiben in dem falschen Glauben, dass es nur wenige oder gar keine Nachteile gibt.

Covid-19 hat das, was man als grünen Millenarismus bezeichnen könnte, auf Steroide gesetzt. Im Juli sagte Georgieva in einem Interview, dass die Pandemie eine einmalige Gelegenheit darstellt, Teil einer für das Überleben der Menschheit notwendigen Transformation zu sein: „Wenn Sie die Pandemie nicht mögen, werden Sie die Klimakatastrophe nicht mögen.“ Ein Merkmal des Klima-Millenarismus ist die Übertreibung der potenziellen Schäden des Klimawandels bei gleichzeitiger Behauptung, dass die Vermeidung dieser Schäden so gut wie nichts kosten wird. So impliziert der IWF in seinem jüngsten Weltwirtschaftsausblick, dass ein potenziell katastrophaler Klimawandel mit einem grünen fiskalischen Stimulus in Höhe von 1 Prozent des BIP und Kohlenstoffsteuern zwischen 10 und 40 Dollar pro Tonne im Jahr 2030 vermieden werden kann.

Die Analyse des IWF steckt voller Fehler und willkürlicher Auslassungen. Er stellt richtig fest, dass erneuerbare Energien arbeitsintensiver sind als die Energieerzeugung aus fossilen Brennstoffen. Wie Mark Perry vom American Enterprise Institute anmerkt, waren 2019 5,2 Arbeiter in der Windkraft und erstaunliche 45,8 in der Solarenergie nötig, um die gleiche Menge an Strom zu erzeugen wie ein Arbeiter in der Atom-, Erdgas- und Kohleerzeugung. Das sind mehr Arbeitsplätze in der Wind- und Solarbranche, ja, aber schlecht bezahlte – eine kritische Dimension der Beschäftigung, die der IWF völlig vernachlässigt.

Der IWF impliziert auch, dass erneuerbare Energien weniger kapitalintensiv sind („Die Verlagerung von Aktivitäten aus Kohlenstoff-intensiven in Kohlenstoff-arme Sektoren könnte sich daher positiver (weniger negativ) auf die Beschäftigung auswirken als Investitionen“). Dies zeigt, wie wenig der IWF vom Energiesektor versteht. Wind- und Solarenergie sind intermittierende Energiequellen, so dass Investitionen in parallele Erzeugungskapazitäten erforderlich sind, um das Netz stabil zu halten und die Lichter anzulassen. Das macht erneuerbare Energien extrem Kapital-ineffizient. Nehmen wir Großbritannien: Ohne erneuerbare Energien bräuchte das Land 22 Gigawatt (GW) an neuen Kapazitäten, um alte Kohle- und Atomkraftwerke zu ersetzen. Mit erneuerbaren Energien werden 50 GW benötigt – 28 GW mehr als ohne. Durch den Umstieg auf erneuerbare Energien wird sich der Investitionsbedarf mehr als verdoppeln.

Wirtschaftlicher Fortschritt und steigender Lebensstandard beruhen auf der Fähigkeit des Kapitalismus‘, durch die ständige Verbesserung der Kapital- und Arbeitsproduktivität mit weniger mehr zu produzieren. Die weit verbreitete Einführung von erneuerbaren Energien kehrt diesen Prozess um. Es ist das Gegenteil von Fortschritt. Die vom gewählten Präsidenten Biden versprochenen 10 Millionen neuen Arbeitsplätze im Bereich der sauberen Energie können, so rechnet Perry vor, durch die Umstellung auf 100 % Solarenergie mehr als erfüllt werden – aber er betont: „diese Energiejobs werden einen hohen Preis haben in Form von höheren Energiekosten für Verbraucher und Unternehmen, weniger zuverlässiger elektrischer Energie, mehr Stromausfällen, einem Abbau von Arbeitsplätzen in energieintensiven Sektoren, geringerem Wirtschaftswachstum und einer Erosion des Wohlstands der Nation.“

Um seine Schlussfolgerung abzuleiten, dass Net-Zero nichts weiter als das wirtschaftliche Äquivalent eines Flohbisses auf das globale Wachstum wäre, verwendet der IWF allgemeine Gleichgewichtsmodelle, die nützlich sein können, um die Auswirkungen einer Steueränderung zu verstehen und deren Effekte in einer ganzen Wirtschaft abzubilden. Aber Gleichgewicht, ein Konzept, das der Newtonschen Physik entlehnt ist, impliziert Regelmäßigkeit und Stationarität, ein System, das auf einen stabilen Wachstumspfad zurückkehrt, wenn die externen Kräfte nachlassen – Bedingungen, die nicht zutreffen, wenn Volkswirtschaften einem gewaltsamen, jahrzehntelangen Strukturwandel unterworfen sind, und zwar in einem Ausmaß, das außerhalb von Kriegszeiten oder der zentralen Planwirtschaft der Sowjetära nicht zu beobachten ist. Die methodischen Annahmen des Gleichgewichts werden durch den wirtschaftlichen Prozess, den die Methode zu modellieren versucht, verletzt, wodurch die Schlussfolgerungen des IWF wertlos werden.

Die irreführendste Behauptung, die der IWF in den öffentlichen Diskurs eingespeist hat, betrifft die Subventionen für fossile Brennstoffe. „Fossile Brennstoffe sind heute massiv unterbewertet“, behauptet der IWF, wobei sich die globalen Energiesubventionen im Jahr 2015 auf 4,7 Billionen Dollar beliefen, was 6,3 % des globalen BIP entspricht. Das sind nicht die Subventionen Ihres Großvaters in Form von Barzahlungen an die Ölproduzenten, was uns die grüne Lobby gerne glauben machen möchte: Beenden Sie die Subventionen, transferieren Sie das Geld in saubere Technologien, und alles wird gut werden.

Der ganze Beitrag steht hier.

Link: https://www.thegwpf.com/rupert-darwall-the-imfs-net-zero-fairy-tale/

Übersetzt von Chris Frey EIKE

Anmerkung des Übersetzers: Es ist für ihn unvorstellbar, dass der IWF um diese wirtschaftlichen Belange nichts weiß. Es sind doch Wirtschaftsexperten, oder? Also auch hier der gigantische Betrug, und der Übersetzer erschauert vor der Größe desselben!




Solar-Wüste im ländlichen Virginia

Das in North Carolina ansässige Unternehmen Strata Solar hatte geplant, das 200 Millionen Dollar teure, 1.700 Morgen große 149-Megawatt-Projekt auf gerodetem Waldland im Süden von Culpepper zu bauen. Das Land, auf dem die Solaranlage in Industriegröße gebaut werden sollte, war entsprechend dem ländlichen Charakter der Gegend in landwirtschaftliche Zonen eingeteilt.

Maroon Solar, so der Name, den der Bauträger dem Projekt gab, sollte ein weiterer Schritt auf dem Weg zu einer „kohlenstofffreien“ Energiezukunft sein, doch lokale Beamte und Anwohner erhoben starke Einwände. Der Culpepper County Board of Supervisors (BOS) evaluierte das Projekt und hielt am 12. November eine gut besuchte, vierstündige öffentliche Anhörung zu einem Antrag von Strata auf eine bedingte Nutzungsgenehmigung für Maroon Solar ab. Während sich einige Befürworter erneuerbarer Energien und einige Befürworter von Eigentumsrechten für das Projekt aussprachen, äußerten sich weitaus mehr Anwesende besorgt über die Auswirkungen von Maroon Solar auf die natürlichen Ressourcen, die Grundstückswerte und die Landschaft der Region.

Antrag auf Genehmigung abgelehnt

Am Ende genehmigten die Bezirksbeamten den Antrag auf eine Genehmigung aufgrund des Umfangs des Projekts nicht. Eine Woche später zog Strata seinen Antrag auf Fortführung des Projekts abrupt zurück. Zwar hat der Bauträger das Recht, seinen Antrag erneut einzureichen, doch müsste er den gesamten Prozess von vorn beginnen – keine verlockende Aussicht.

Susan Ralston, Präsidentin und Gründerin von Citizens for Responsible Solar, war erfreut zu hören, dass der Bauträger seinen Genehmigungsantrag zurückgezogen hat.

„Die Planungskommission hat unsere Appelle gehört und ihr einstimmiges Votum hat eine wichtige Botschaft übermittelt, dass die aktuelle Solarpolitik, was die Größe des Projekts und seine Auswirkungen auf den ländlichen Charakter der Grafschaft betrifft, wichtige Faktoren für die Ablehnung des Antrags von Maroon waren“, sagte sie in einer E-Mail an starexponent.com.

Der offensichtliche Untergang von Maroon Solar ähnelt dem Schicksal, das Cricket Solar, ein Projekt der kalifornischen BaWa, im August 2019 ereilte. Nachdem Cricket Solar, ein vorgeschlagenes 1.600 Morgen großes Projekt, keine Genehmigung von Culpepper BOS erhalten hatte, zog sich der Bauträger zurück, hat aber seither Interesse an einer Erneuerung seines Antrags bekundet. Das war jedoch vor dem Rückschlag von Maroon Solar.

Der Bezirk genehmigte 2018 ein kleineres, 1.000 Morgen großes Projekt, das als Greenwood Solar bekannt ist. Die Nachbarn des Projekts klagten jedoch, und Greenwood Solar war in einen Rechtsstreit verwickelt. In der Zwischenzeit ist die ursprüngliche Genehmigung ausgelaufen.

Weitere Schlachten im ganzen Land stehen bevor

Mit einer Regierung, die kurz vor der Machtübernahme in Washington steht und alles daran setzen wird, riesige Wind- und Solarprojekte zu fördern, werden Kämpfe, wie sie gerade in Zentral-Virginia stattgefunden haben, im ganzen Land alltäglich werden. Das Beispiel Culpepper zeigt jedoch, dass diese Projekte, die die Landschaft verunstalten, ernsthafte Probleme bei der Umweltsanierung verursachen und letztlich keine zuverlässige Energie liefern, von entschlossenen Bürgern gestoppt werden können.

[Hervorhebung im Absatz vom Übersetzer]

Autor: Bonner Cohen, Ph. D. is a senior policy analyst with CFACT, where he focuses on natural resources, energy, property rights, and geopolitical developments. Articles by Dr. Cohen have appeared in The Wall Street Journal, Forbes, Investor’s Busines Daily, The New York Post, The Washington Examiner, The Washington Times, The Hill, The Epoch Times, The Philadelphia Inquirer, The Atlanta Journal-Constitution, The Miami Herald, and dozens of other newspapers around the country. He has been interviewed on Fox News, Fox Business Network, CNN, NBC News, NPR, BBC, BBC Worldwide Television, N24 (German-language news network), and scores of radio stations in the U.S. and Canada. He has testified before the U.S. Senate Energy and Natural Resources Committee, the U.S. Senate Environment and Public Works Committee, the U.S. House Judiciary Committee, and the U.S. House Natural Resources Committee. Dr. Cohen has addressed conferences in the United States, United Kingdom, Germany, and Bangladesh. He has a B.A. from the University of Georgia and a Ph. D. – summa cum laude – from the University of Munich.

Link: https://www.cfact.org/2020/11/30/solar-desert-deep-sixed-in-rural-virginia/

Übersetzt von Chris Frey EIKE