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Klima: Amerika First heißt unser Planet First

Am 2. Juni 2017 kritisierte Prof. Rafael Reif, Präsident des MIT, in einem Brief an die MIT-Gemeinschaft bzgl. des US-Rückzugs aus dem Pariser Klimaabkommen diese Entscheidung von Präsident Trump. Als Gegenargument schlagen wir vor, das wissenschaftliche Verständnis des Erdklimas zu klären und die teuer propagierte populäre Wahnvorstellung zu beseitigen, der zufolge eine vom Menschen verursachte globale Erwärmung gefährlich ist und dass daher das Pariser Klima-Abkommen vorteilhaft wäre.

Prof. Reif schrieb: „Gestern hat das Weiße Haus die Haltung eingenommen, dass das Pariser Klima-Abkommen – ein Eckpfeiler bei den Bemühungen, die globale Erwärmung durch Reduktion der Emission von Treibhausgasen zu begrenzen – ein schlechter Deal für Amerika sei“.

Es gibt keinen wissenschaftlichen Hintergrund, der eindeutig belegt, dass CO2 der Hauptgrund für die nach dem Ende der Kleinen Eiszeit beobachtete Erwärmung ist. Wiederholt ist das Gegenteil bewiesen worden. Aus Eisbohrkernen ging hervor, dass Änderungen der CO2-Konzentration Änderungen der Temperatur nachfolgten und nicht diesen vorausging. Während der letzten Deglaziation zeigen die jüngsten, hoch aufgelösten Aufzeichnungen, dass die atmosphärische CO2-Konzentration der Temperatur um 50 bis 500 Jahre hinterher läuft. Unsere Unternehmungen und Industrien geben der Luft etwas von dem CO2 zurück, welches ursprünglich in der Luft vorhanden war. Dabei kann es etwas wärmer werden, aber diese Erwärmung wird gering und von Vorteil sein.

Prof. Humlum und Kollegen haben gezeigt, dass Änderungen der CO2-Konzentration Änderungen der Lufttemperaturen um etwa 8 bis 11 Monate später folgen. Die Zeitverzögerung zwischen Temperaturänderungen und nachfolgenden Änderungen der CO2-Konzentration werden verursacht durch das Ausgasen von CO2 aus den Ozeanen, wenn diese sich erwärmen, und von den Ozeanen aufgenommen werden, wenn sie sich abkühlen. Außerdem hat sich die Zunahme-Rate des atmosphärischen CO2 jüngst verlangsamt aufgrund einer verstärkten Aufnahme seitens der terrestrischen Biosphäre. Unser Beitrag zum atmosphärischen CO2 addiert sich zu dem Effekt dieser Fluktuationen, aber wir fügen nicht viel hinzu. Einer von uns ist zu ähnlichen Ergebnissen gekommen (Harde 2017).

Prof. Reifs Annahme, dass die globalen Temperaturen reguliert werden können mittels eines internationalen Abkommens, um für unsere Emissions-Sünden zu büßen, steht daher im Widerspruch zur wissenschaftlichen Kenntnis hinsichtlich Ursache und Wirkung. Die Warnung von King Canute [googeln!] an seine Hofschranzen im Jahre 1032, dass auch der göttlichste gesalbte Monarch dem Meeresspiegel nicht befehlen kann, wie er sich zu verhalten hat, sollte auch von bombastischen internationalen Regierungsagenturen noch ein Jahrtausend später beachtet werden. Die Annahme des Professors ist außerdem unlogisch, erlaubt es das Paris-Abkommen doch China und Indien, ihre Industrialisierung ohne jede Rücksicht auf Emissionen voranzutreiben.

Abgesehen davon ist das Paris-Abkommen nicht bindend. Den Klauseln darin zufolge ist keine Nation verpflichtet, nicht mehr zu sündigen, und viele – darunter sogar Deutschland und Dänemark, die Führer bzgl. erneuerbarer Energie – scheinen die Ziele des Abkommens nicht zu erreichen. Das Paris-Abkommen ist praktisch ein politisches Werkzeug zur Unterdrückung von Wachstum und für die Umverteilung von Wohlstand. Dr. Rajendra Pachauri, ehemaliger Vorsitzender des IPCC, sagte bei seinem Rücktritt im Jahre 2015, dass die Umwelt seine „Religion“ sei, und Ms. Christiana Figueires, bis zum vorigen Jahr Generalsekretärin des UNFCCC, sagte im Jahre 2015 offen,, dass das Ziel die Überwindung des Kapitalismus‘ sei – mit ihren Worten: „das Modell der ökonomischen Entwicklung zu ändern, welches während der letzten 150 Jahre vorherrschend war, seit der Industriellen Revolution“.

Prof. Reif schreibt: „Der wissenschaftliche Konsens ist überwältigend“.

Der Schriftsteller Michael Crichton hat in seinem Vortrag bei Caltech Michelin im Jahre 2003 gesagt: „In der Wissenschaft ist ein Konsens irrelevant. … Es gibt in der Wissenschaft so etwas wie einen Konsens nicht. Falls es ein Konsens ist, ist es keine Wissenschaft. Falls es Wissenschaft ist, ist es kein Konsens. Punkt!“ Zweifel ist das Saatkorn der Wissenschaft. Konsens ist eine politische Auffassung, welche zeigt – wenn geltend gemacht –, dass der diese Auffassung Vertretende ein Totalitärer ist. Abu Ali ibn al-Haytham drückte es im 11. Jahrhundert so aus:

Der Sucher nach Wahrheit (seine hervorragende Definition eines Wissenschaftlers) stellt seinen Glauben nicht in einen bloßen Konsens, sei dieser nun ehrwürdig oder weit verbreitet. Stattdessen wendet er das an, was er mittels seiner mühsam erworbenen wissenschaftlichen Kenntnisse gelernt hat, also Untersuchung, Inspektion, Nachfrage; überprüfen, überprüfen und nochmal überprüfen. Der Weg zur Wahrheit ist lang und hart, aber nur diesem Weg müssen und dürfen wir folgen.

Der vermeintliche „Konsens“ ist nichts weiter als die Übereinstimmung, dass es während der letzten 300 Jahre wärmer geworden ist. Und doch werden Ausmaß und die Beiträge zu dieser Erwärmung hitzig unter Klimatologen diskutiert. Selbst heute noch ist die Messung der globalen Temperatur anfällig für Fehler, Verzerrungen, fehlende Daten und subjektive Adjustierungen

Die Schätzung der globalen Temperaturen aus Satellitendaten ist relativ neu und stellt ein vollkommen anderes Temperatur-Messverfahren dar als frühere Verfahren. Nichtsdestotrotz haben die Satellitendaten und Ballon-Daten im Wesentlichen eine identische Schätzung ergeben. Keine dieser Messreihen zeigt einen besorglichen Trend. Beide stehen nicht nur im Widerspruch zu Temperaturmessungen an der Oberfläche, welche sämtlich ex post facto adjustiert worden waren dergestalt, dass sie mehr Erwärmung anzeigen als die Rohdaten hergeben, sondern auch mit den alarmierenden Projektionen der reihenweise unzuverlässigen Computermodelle des Klimas, auf welche sich das IPCC profitabel, jedoch irreführend stützt.

Wissenschaftler stimmen darin überein, dass sich das Klima ändert. Das hat es getan, seit sich die erste Atmosphäre der jungen Erde gebildet hat, aber sie sind sich uneins über die Gründe für Klimaänderungen einschließlich der leichten Erwärmung seit der Kleinen Eiszeit. Legates et al. 2015 beispielsweise kamen zu dem Ergebnis, dass nur 0,3 Prozent der 11.944 begutachteten Artikel zum Thema Klima und damit in Zusammenhang stehenden Themen, welche von 1991 bis 2011 veröffentlicht worden waren, explizit festgestellt haben, dass die jüngste Erwärmung hauptsächlich vom Menschen verursacht ist.

Weiter schrieb Prof. Reif: „Da menschliche Aktivitäten weitere Treibhausgase in die Atmosphäre freisetzen wird die globale mittlere Temperatur weiterhin steigen, was den Meeresspiegel steigen und Extremwetter zunehmen lässt“.

Während der letzten 20 Jahre haben wir über ein Drittel des gesamten erzeugten CO2 seit Beginn der industriellen Periode freigesetzt. Und doch ist die globale Temperatur seit 20 Jahren im Wesentlichen gleich geblieben, eine Tatsache, die selbst das IPCC eingeräumt hat, dessen Modelle dies nicht vorhergesagt hatten. Im Klimazustandsbericht der NOAA aus dem Jahr 2008 heißt es, dass 15 Jahre oder mehr ohne Erwärmung eine Diskrepanz zwischen Vorhersage und Beobachtung darstellen würde – d. h. dass die Modelle falsch sind. Unmittelbar bevor das jüngste, natürlich auftretende El-Nino-Ereignis die globalen Temperaturen hat steigen lassen, waren 18 Jahre und 9 Monate ohne irgendeine globale Erwärmung vergangen.

Die Klimamodelle, auf die sich das IPCC und die von ihm beratenen Politikerstützen, haben eine Erwärmung prophezeit mit einer Rate, die etwa doppelt so hoch ist als während der letzten 27 Jahre beobachtet, hat sich doch die Erde während dieser Zeit um 0,4°C erwärmt, was etwa die Hälfte der für diesen Zeitraum projizierten Erwärmung von 0,75°C ausmacht. Implizit enthalten in der IPCC-Prophezeiung von 1990 ist von 1990 bis 2025 einer Erwärmung von 1,0°C.

Green and Armstrong (2014) führten längerzeitliche Validierungen der Modelle durch und kamen zu dem Ergebnis, dass deren Vorhersagen erheblich weniger genau waren als wenn sie angenommen hätten, dass es überhaupt keine globale Erwärmung gegeben habe. Die relative Ungenauigkeit der IPCC-Projektionen nahm immer mehr zu mit größerem Zeitmaßstab [longer (multi-decadal) horizon]. Sogar Vorhersagen einer natürlichen globalen Abkühlung mit einer Rate von 1°C pro Jahrhundert waren über lange Zeiträume genauer als die IPCC-Projektionen einer gefährlichen, vom Menschen verursachten globalen Erwärmung.

Vor zehn Jahren kolportierte Al Gore, dass die globalen Temperaturen einen gefährlichen „tipping point” erreicht hätten, nach welchem eine extreme Erwärmung unvermeidlich ist und unmittelbar bevorsteht. Prof. Scott Armstrong forderte Gore zu einer zehn-Jahre-Wetter heraus auf der Grundlage der wissenschaftlichen Vorhersage von Green-Armstrong-Soon (2009), dass es keine Änderung der globalen mittleren Temperaturen geben werde.

Mr. Gore schlug die Wette aus, aber auf der Website theclimatebet.com wurde genau verfolgt, wer diese Wette im Falle ihres Zustandekommens gewonnen hätte. Die Wette sollte über zehn Jahre gehen und würde zum Ende dieses Jahres enden, und der kumulative monatliche Fehler nach dem IPCC-Szenario business as usual in der Vorhersage von 0,3°C pro Dekade ist 22 Prozent größer als der Fehler in der Grundpfeiler-Vorhersage von überhaupt keiner Erwärmung.

Warum fährt Prof. Reif fort, eine gefährliche, vom Menschen verursachte globale Erwärmung hinaus zu posaunen, wenn diese so krass im Gegensatz zu Beobachtungen steht?

Prof. Reif schrieb: „Da menschliche Aktivitäten weitere Treibhausgase in die Atmosphäre freisetzen, wird die globale mittlere Temperatur weiterhin steigen, was den Meeresspiegel steigen und Extremwetter zunehmen lässt“.

Der mittlere Anstieg des Meeresspiegels seit 1870 betrug 1,3 bis 1,5 mm pro Jahr. Prof. Nils-Axel Mörner, ein angesehener Meeresspiegel-Forscher mit über 500 veröffentlichten begutachteten Artikeln zu diesem Thema konnte aus Messungen keinerlei Beweise finden, welche die Modell-Prophezeiungen eines sich dramatisch beschleunigenden Anstiegs des Meeresspiegels stützen.

Prof. Reif schrieb: „Da menschliche Aktivitäten weitere Treibhausgase in die Atmosphäre freisetzen, wird die globale mittlere Temperatur weiterhin steigen, was den Meeresspiegel steigen und Extremwetter zunehmen lässt“.

Beobachtungen während der letzten paar Jahrzehnte zeigen, dass Extremereignisse, darunter Tornados und Hurrikane, ab- und nicht zugenommen haben, sowohl hinsichtlich Anzahl als auch Stärke. Außerdem hat auch die gesamt-akkumulierte Zyklonen-Energie abgenommen. Wie der Emeritus Professor Richard Lindzen vom MIT erklärte, ist die Abnahme eine Konsequenz reduzierter Temperaturdifferenz zwischen den Tropen und außertropischen Gebieten, zu der es immer kommt, wenn die globalen mittleren Temperaturen höher sind.

[Letzteres kann jedes Jahr leicht nachvollzogen werden. Große Orkanwirbel wie z. B. „Kyrill“ gibt es eben nur im Winter. Anm. d. Übers.]

Prof. Reif schrieb: „Wie das Pentagon beschreibt, ist Klimawandel ein „Bedrohungs-Multiplikator“, weil dessen direkte Auswirkungen andere Gefahren verstärken, darunter Massen-Völkerwanderungen und Konflikte um existenzielle Ressourcen wie Wasser und Nahrung“.

Mildere Temperaturen und ein gesteigertes CO2-Niveau lassen den Planeten ergrünen anstatt ihn zu verdorren. Wüsten schrumpfen, und die Vegetation hat sich während der letzten Jahrzehnte ausgebreitet. Der Anbau von Mais, Weizen, Reis und Sojabohnen ist auf einem rekordhohen Niveau. Mehr CO2 in der Luft hilft den Pflanzen durch CO2-Düngung. Unser Planet ist während der letzten drei Jahrzehnte um 20 Prozent grüner geworden. Die Hälfte davon ist dem gesteigerten CO2-Niveau geschuldet.

Vorhersagen von Dürren entsprechen ebenfalls nicht den Erwartungen. Beispiel: seit der ehemalige Chef-Klimaberater von Australien Prof. Tim Flannery davor warnte, dass Stauseen sich nicht wieder füllen würden infolge fehlenden Regens, war Australien Schauplatz einer ganzen Reihe dramatischer Überschwemmungen und überlaufender Stauseen.

Der naive Glaube der Regierung an die Warnungen von Prof. Flannery scheint zu politischen Maßnahmen Anlass gegeben zu haben, durch welche die Überschwemmungen verstärkt worden sind und durch die man die Vorteile des Regens gar nicht nutzen konnte, als er dann kam. Die umfassendste Studie aus jüngerer Zeit über die weltweite Ausdehnung von Dürregebieten (Hao et al., 2014) kam zu dem Ergebnis, dass der Prozentanteil von Gebieten mit Dürre oder extremer Dürre seit 30 Jahren abnimmt.

Obwohl es dem UN-Umweltprogramm zufolge, veröffentlicht im Jahre 2005, bis zum Jahre 2010 50 Millionen Klimaflüchtlinge geben sollte, gab es bis heute keine rechtlich anerkannten Klimaflüchtlinge. [Die Flüchtlingsmassen der letzten Jahre haben sich mit Sicherheit nicht aus Wetter- und Klimagründen in Bewegung gesetzt! Anm. d. Übers.] Auch wurde keine Massenauswanderung wegen der globalen Erwärmung registriert. Die Klage der einzigen Person, die für sich in Neuseeland den Status eines Klimaflüchtlings einklagen wollte, wurde vom Obersten Gerichtshof Neuseelands abgewiesen. Er ist in seine Inselheimat zurückgekehrt, wo er vor Überflutungen sicher ist.

Prof. Reif schrieb: „Das Kohlendioxid aus unseren Autos und Kraftwerken wird tausende von Jahren lang in der Atmosphäre verbleiben“.

Die mittlere Verweildauer eines CO2-Moleküls in der Erdatmosphäre beträgt etwa 4 bis 7 Jahre. Berücksichtigt man die vielfachen Wechselwirkungen, kommt man auf eine mittlere Verweildauer von 40 Jahren (Harde 2017). Anstatt ein Problem darzustellen, ist CO2 in der Atmosphäre der Hauptnährstoff für Pflanzen. Tatsächlich wachsen Pflanzen viel besser, wenn die CO2-Konzentrationen höher als derzeit sind, weshalb der Luft in kommerziellen Gewächshäusern künstlich CO2 zugeführt wird. Die gegenwärtige CO2-Konzentration ist höher als seit 800.000 Jahren, aber sie ist weit geringer als zu fast jeder Zeit der Historie unseres Planeten.

CO2 ist auch kein Verschmutzer. Es ist ein farb- und geruchloses Gas, welches für Menschen und Tiere ungiftig ist, sogar noch bei wesentlich höheren Konzentrationen als derzeit. Es ist auch einer der wichtigsten Treibstoffe für Phytoplankton, welche Kohlendioxid zur Energiegewinnung nutzen und Sauerstoff freisetzen. Bis zu 75% des gegenwärtig in der Luft befindlichen Sauerstoffs haben ihren Ursprung im photosynthetischen Prozess des Phytoplanktons.

Außerdem gab es im Paläozoikum und im Mesozoikum lange Perioden mit viel höheren CO2-Niveaus als heute, aber die Temperaturen lagen weit niedriger. Wir wissen von keiner Erklärung, welche die AGW-Theorie mit dieser Tatsache in Übereinstimmung bringt.

Prof. Reif schrieb: „Allein im Jahre 2016 wuchs die Beschäftigung in der Solarindustrie um 25 Prozent, bei Windenergie sogar um 32 Prozent“.

Zunehmende Arbeitsplätze aufgrund von Subventionen sind einfach zu erreichen unter der Voraussetzung, dass man die weitaus größere Zahl von verloren gehenden Arbeitsplätzen außen vor lässt, welche durch zusätzliche Besteuerung, Energiepreis-Spitzen oder öffentliche Kreditaufnahme vernichtet werden, weil die Subventionen ja irgendwie bezahlt werden müssen. Viele Studien haben gezeigt, dass die Erzeugung eines „grünen“ Arbeitsplatzes zum Verlust von zwei anderen Arbeitsplätzen in der Industrie führt. Trotz all jener Subventionen macht Solarenergie nur 0,9 Prozent und Windenergie 5,6 Prozent der gesamt-Energieerzeugung in den USA aus. Strom selbst hat nur einen kleinen Anteil am Gesamt-Energieverbrauch, worunter auch das Transportwesen, industrielle Prozesse und das Heizen fallen.

Die so genannten alternativen Energieunternehmen überleben durch hohe Subventionen und unterstützende gesetzliche Vorschriften. Beispiel: Das Unternehmen SunEdison erhielt 1,5 Milliarden Dollar an Subventionen und Kreditbürgschaften, und doch musste dieses Unternehmen den Bankrott anmelden. Ein weiteres Beispiel ist Solyndra. So genannte „erneuerbare“ Energie ist lähmend teuer für den Verbraucher, aber trotzdem oftmals nicht profitabel, selbst nach massiven Subventionen seitens der Steuerzahler.

Europa leidet unter der Ablehnung fossiler Treibstoffe: Energiepreise sind explodiert, Millionen armer Menschen können ihre Energierechnungen nicht mehr bezahlen, und energieintensive Industrien sehen sich nach anderen Standorten um, wo Energie billiger ist. Der Kontinent gibt bestimmt kein Beispiel, dem die USA folgen sollten.

Mit seinem Rückzug aus dem Paris-Abkommen hat Präsident Trump etwas Großartiges für Amerika und die Welt geleistet. Er zeigte, dass Propaganda maskiert als Wissenschaft keine Grundlage sein sollte für politische Entscheidungen. Er zeigte, dass America first gleichbedeutend ist mit planet first. Und mit der Zurückweisung des Nicht-Problems einer vom Menschen verursachten globalen Erwärmung begann er den langen und notwendigen Prozess, den Menschen von der Art von Prof. Reif die Augen zu öffnen, dass die Verschwendung von Zeit, Aufwand und Billionen Dollar unabhängig von realen Umweltproblemen und für das betrügerische wenn auch (für das MIT) profitable Nicht-Problem einer vermeintlichen katastrophalen Erwärmung überaus schlecht ist für den Planeten und für die Wissenschaft.

Link: http://www.breitbart.com/big-government/2017/06/16/america-first-climate/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Gegen Klima­flüchtlinge helfen nur noch C. Juncker und der Pariser Klima­vertrag Alternativ: Nicht der Klima­wandel bedroht uns, sondern unsere Politiker

Faktisch wurde (gegen die ursprünglich gegebenen Versprechungen) eine Transferunion der reichen zu den ärmeren Staaten der EU begonnen. Nun weitet unsere Politische Führung dies aus und beginnt, das Geld der (noch) besser situierten Länder der EU in die ganze Welt zu verschleudern.
Und dieses Ausgeben beginnt gerade. Nachdem die EU-Außen- und Innenpolitik bisher vorwiegend nichts löste, dafür aber fleißig mithalf, außenpolitische Desaster wie im Nahen Osten zu unterstützen, soll der Kampf gegen den ominösen Klimawandel einen Durchbruch herbeiführen. Da viel Geld winkt, sind die potentiellen Abnehmer in Wartestellung und so reisen die „Betroffenen“ zum Anmelden ihrer Ansprüche nicht mehr nur zu den Klimagipfeln, sondern inzwischen direkt zum EU-Fleischtopf, genannt Parlament und melden ihre Ansprüche an.

Präsidentin der Marshallinseln bittet EU um Hilfe wegen Klimawandel

RT DEUTSCH: 14.06.2017: Präsidentin der Marshallinseln bittet EU um Hilfe wegen Klimawandel
… Die Präsidentin der Marshallinseln, Hilda Heine hat die Europäische Union um mehr Finanzhilfe für bedrohte Länder gebeten. Unterstützung für die Umsetzung der Klimaziele durch Entwicklungsländer sei ein wichtiger Teil des Pariser Abkommens, sagte sie am Mittwoch während der Plenarsitzung des EU-Parlaments in Straßburg …

Die Präsidentin der Marshall-Inseln konnte sicher sein, dass Abgeordnete in Europa über den wahren Zustand der Marshallinseln keinerlei Kenntnis haben

Die Präsidentin der Marshall-Inseln konnte sich dabei vollkommen sicher sein, dass Abgeordnete in Europa weder über das sich stetig wandelnde Klima Sachkenntnis haben, noch die wahren Zustände auf den Pazifikinseln kennen [2] und die Wenigen, bei denen etwas anderes vermutet werden könnte, sich nicht (gegen ihre politische Führung) aus der Deckung melden würden. Problemlos und unwidersprochen durfte sie vor dem EU-Parlament die all bekannten – aber in der Wirklichkeit nicht vorhandenen:
EIKE 12.06.2017: [2] Fake News: Ein Südseeparadies versinkt im Meer
– „Bedrohungsargumente“ vortragen.

FAZ, 14.06.2017: [1] EU-Kommission lehnt Neuverhandlung des Pariser Abkommens ab
Zum Auftakt der Debatte hatte die Präsidentin der Republik Marshallinseln, Hilda Heine, die dramatischen Folgen der Erderwärmung für die 50.000 Einwohner ihres Landes geschildert. „Wir sehen überall den Ozean, wir können uns nirgendwo verstecken, wenn der Meeresspiegel ansteigt.“
Heine zufolge wird das aus fünf Inseln und 29 Korallenriffen bestehende Land im Nordpazifik seit mehreren Jahren sehr häufig von Naturkatastrophen heimgesucht – von langen Dürreperioden mit Trinkwassermangel und verheerenden Überschwemmungen. „Der Ozean war unser Lebensraum, heute ist er unser Albtraum.“ Wenn das Ziel des Pariser Abkommens, die Erderwärmung auf 1,5 Prozent zu begrenzen, nicht eingehalten werde, sei ihr Land am Ende des Jahrhunderts nicht mehr bewohnbar. „Wir müssen weiterkämpfen, um nicht zu ertrinken.“

Vor den EU-Parlamentariern darf ein Eingeladener*in wohl alles sagen, bejubelt wird es immer

Im EU-Parlament ist das nicht neu. Vor deren Parlamentariern darf ein Eingeladener*in man wohl alles sagen, bejubelt wird es immer. Das gilt nicht nur für den Klimawandel, wie die Rede des Palästinenserpräsidenten Abbas zeigte:
Achgut: Wisch und weg! Schulz findet Abbas‘ Rede anregend
… Denn Schulz, der Präsident des EU-Parlaments, ist nicht nur politisch verantwortlich dafür, dass der Vorsitzende der Palästinensischen Autonomiebehörde, Mahmud Abbas, vor wenigen Tagen eine Rede vor eben jenem Parlament halten durfte. Er nannte diese Ansprache, in der Abbas die alte antisemitische Legende von den brunnenvergiftenden Juden 
wiederkäute, anschließend auch noch „inspiring“, also „anregend“. Der palästinensische „Präsident“, der schon lange über keinerlei demokratische Legitimation mehr verfügt, hatte unter anderem behauptet: „Bestimmte Rabbis in Israel haben ihre Regierung sehr klar dazu aufgefordert, unser Wasser zu vergiften, um Palästinenser zu töten. Ist das nicht eine eindeutige Anstiftung zum Massenmord gegen das palästinensische Volk?”
Für seine Rede erntete Abbas von den Parlamentariern und ihrem Präsidenten nicht etwa deutliche Kritik, sondern im Gegenteil viel Applaus.
Einmal mehr hatte Abbas eine
faustdicke Lüge aufgetischt, denn die erwähnten Rabbis, auf die er sich berief, gibt es nachweislich gar nicht. Dass Martin Schulz dennoch Beifall klatschte, verwundert gleichwohl nicht besonders, wenn man sich seine Rede ins Gedächtnis ruft, die er vor knapp zweieinhalb Jahren vor dem israelischen Parlament, der Knesset, gehalten hatte. Darin hatte er unter Berufung auf „junge Menschen in Ramallah“ behauptet, die Israelis dürften „70 Liter Wasser am Tag benutzen und Palästinenser nur 17“. Das stimmte zwar hinten und vorne nicht, aber das Gerücht war in der Welt. Schulz traut Israel also viel Böses zu, nach Abbas‘ Ansprache müsste er allerdings eigentlich erklären, wie es sein kann, dass die Israelis die Palästinenser mit Wasser vergiften, das sie ihnen gleichzeitig vorenthalten.

Und so, wie Frau Hendricks stolz auf die Freundschaft mit dem knallhart nur seine Politikinteressen vertretenden (ehemaligen) Außenminister der Marshall-Inseln, Tony de Brum ist [16] [2], und sich von ihm mit Freude gnadenlos über den Tisch (das Geld aus der Tasche) ziehen lässt, ist Außenminister Gabriel auch erfreut, einen Lügner als Freund gewonnen zu haben:
Achgut: Sigmar Gabriel außer Rand und Band
(S. Gabriel auf Twitter): 27.März 2017 … Habe meinen Freund Mahmoud Abbas getroffen.
Einen „Freund“, über den WIKIPEDIA als freundlichste Eigenschaft schreibt: … Außerhalb der PLO galt er hingegen „in den Augen der palästinensischen Bevölkerung geradezu als Personifikation von Vetternwirtschaft und Selbstbereicherung …,

Das EU-Parlament: Der Kampf gegen den Klimawandel muss verstärkt geführt werden

Entsprechend positiv war auch die Antwort der Abgeordneten auf die Rede der Präsidentin der Marshall-Inseln. Man hat die Bürger zwar noch nie direkt danach befragt, weiß aber ganz genau, dass die Europäischen Bürger niemals so falsch wählen würden wie die der USA und selbstverständlich der AGW-Klimawandeltheorie glauben. Und wer es nicht glaubt (weil er vielleicht heimlich bei EIKE die Informationen liest), hat sowieso die falsche Meinung und hängt automatisch – wie man inzwischen von verschiedenen Seiten zu hören bekommt – auch rechtspopulistischem Gedankengut an [3]. Alleine deshalb sind kritische Töne zur AGW-Klimawandeltheorie zu ignorieren. Somit kann das einhellige Fazit nur lauten: Der Kampf gegen den Klimawandel muss verstärkt geführt werden.

FAZ: [1] … Sprecher aller maßgeblichen Fraktionen übten massive Kritik an der Entscheidung von Präsident Donald Trump, das Abkommen aufzukündigen. Trump ignoriere die Fakten und auch den Willen seiner Bürger, sagte der Chef der christdemokratischen Fraktion der Europäischen Volkspartei (EVP), Manfred Weber.
… Der Chef der sozialdemokratischen Fraktion, Gianni Pittella, warnte vor einem „Desaster“. Nun müssten alle „progressiven Kräfte in Europa“ zusammenstehen.
Die Grünen schlossen sich der Kritik an, forderten aber zugleich mehr Engagement der Europäer beim Kampf gegen den Klimawandel.

Der Zahlmeister für den Klimakampf hat sich gerade gemeldet

Kämpfe kosten leider immer viel Geld. Aber wie am Anfang schon erwähnt, gibt es ein Land mit hart arbeitenden Bürgern, welches mit seinem Erfolg schon immer ein Ärgernis darstellte. Zudem hatten deren politische Führer schon öfter in der Geschichte Neigungen, die Welt retten zu wollen und dabei nie mit Geldausgeben gespart, auch wenn es den Untergang der eigenen Bürger kosten sollte. Eine solche, sich zur Führung Berufene hat die Geschichte gerade wieder ganz nach oben gespült. Das gilt es, auch diesmal zu nutzen. Und da sich Deutschland mehr als gerne von der EU vorschreiben lässt, was es zu tun oder zu lassen hat und es als eines der wenigen Länder dann auch akribisch einhält, setzte das EU-Parlament auch gleich die notwendigen Fakten.

FAZ: [1]: … Deutschland muss besonders viel CO2 einsparen
Als Beitrag zur Umsetzung des Pariser Abkommens verabschiedete das Europaparlament in erster Lesung bindende Klimaziele für die einzelnen EU-Staaten. … Das Reduktionsziel für Deutschland ist mit 38 Prozent eines der höchsten …

Juncker warnt vor Flüchtlingsströmen nach Europa durch Klimawandel

Nun muss man solches den Bürgern auch vermitteln und erklären, warum sein Geld alternativlos ausgegeben werden muss. Frau Merkel hat es gerade getan [10]. Und damit es den notwendigen, alternativlos globalen Rahmen bekommt, übernahm das Weitere der EU-Chef persönlich:
Reuters Weltnachrichten 14. Juni 2017: Juncker warnt vor Flüchtlingsströmen nach Europa durch Klimawandel
… EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker hat vor massiven Flüchtlingsbewegungen durch den Klimawandel gewarnt.
„Wenn wir es bis 2050 nicht schaffen, das Pariser Abkommen umzusetzen, werden Hunderttausende Klima-Flüchtlinge auf den Weg Richtung Europa und Deutschland sein“, sagte Juncker am Mittwoch vor dem EU-Parlament in Straßburg. Die ärmeren Teile der Welt, die nur fünf Prozent des klimaschädlichen Kohlendioxid (CO2) ausstießen, seien am stärksten verwundbar. Seit den 1960er Jahren habe sich die Zahl der Naturkatastrophen mehr als verdreifacht. Jedes Jahr stürben dadurch 60.000 Menschen, vor allem in Entwicklungsländern. Aber auch die Küste Floridas und Teile der europäischen Küste seien bereits vom Klimawandel betroffen, sagte Juncker.
Laut dem Pariser Abkommen soll 2050 weltweit nicht mehr CO2 ausgestoßen werden als verbraucht wird. US-Präsident Donald Trump hatte vor zwei Wochen den Ausstieg aus dem Vertrag angekündigt und war damit in der EU auf heftige Kritik gestoßen.

Es fiel Herrn Junker nicht schwer, denn das EU-Parlament hat es ihm geradezu in den Mund gelegt:
EIKE 09.06.2017: Das Europäische Parlament: Durch Folgen des Klimawandels Vertriebenen soll ein spezieller, internationaler Schutzstatus gewährt werden

M. Schulz: Keine politische Kraft darf zu keiner Zeit falsche Nachrichten verbreiten

Ein Duzfreund von Herrn Juncker und neuer Hoffnungsträger für Deutschland, sagte vor Kurzem:
DIE WELT, Freitag, 26. Mai 2017: „… Keine politische Kraft darf zu keiner Zeit falsche Nachrichten verbreiten“, betonte Schulz“,
-und demonstrierte damit sprichwörtlich den Unterschied zwischen Verkündigung unserer politischen Eliten und deren wirklichem Handeln.
Wie es damit aussieht, soll die kleine Analyse der Aussagen von Herrn Juncker zeigen.

Seit den 1960er Jahren habe sich die Zahl der Naturkatastrophen mehr als verdreifacht

C. Juncker zitiert wahrscheinlich aus einem WHO-Bericht

Das „Wissen“ von Herrn Juncker über die „Klimawandel-Zahlen“ könnte aus einer Meldung der WHO stammen.
n-tv, 28. November 2015: [4] Rund 250.000 Tote in 20 Jahren Der Klimawandel macht krank
… Experten und Mediziner sind sich einig: Die Erderwärmung macht krank. Nach Schätzung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) … Und der Klimawandel führt zu häufigeren Naturkatastrophen mit Todesopfern. Seit den 1960er-Jahren hat sich deren Zahl verdreifacht. „In jedem Jahr haben Naturkatastrophen den Tod von mehr als 60.000 Menschen verursacht, insbesondere in den Entwicklungsländern“, konstatiert die WHO.

Die WHO (ein alarmistischer „Verein“, da ausgewiesener „Klimawandel-Profiteur“) hat also geschätzt und weiß dadurch, dass sich aufgrund des Klimawandels bei Naturkatastrophen eine Zahl verdreifacht hat.

Auch andere Organisationen melden ähnliche Zahlen. Diese allerdings von 1999. Es bleibt somit die Frage, wer von wem abschreibt und warum übersehen wurde, dass sich seitdem einiges verändert hat:
[15] … In ihrem Weltkatastrophenbericht 1999 wiesen die Rotkreuzgesellschaften auf eine deutliche Zunahme in bezug auf die Frequenz von Naturkatastrophen und deren Zerstörung hin. Verglichen mit den Zahlen aus dem Jahr 1960 hat sich demnach die Zahl der großen Naturkatastrophen gegen Ende des 20. Jahrhunderts verdreifacht, die Kosten für die Schäden haben sich verneunfacht – allein im Jahr 1998 betrugen die Kosten über 90 Milliarden US-Dollar.

Was die WHO angeblich weiß, weiß selbst der IPCC nicht

Damit weiß die WHO mehr, als der dafür zuständige IPCC, der nach der Analyse von 30.000 … 40.000 Studien im letzten Bericht AR5 zugeben musste, dass praktisch nichts der immer neu als Klima-Menetekel gemeldeten Extremereignisse einem AGW-Klimawandel zugeordnet werden kann (umfangreiche Details siehe Anlage):
IPCC Zusammenfassung: [5] [6] IPCC 2013, AR5, WGI, Kapitel 2, Seite 219: “There is limited evidence of changes in extremes associated with other climate variables since the mid-20th century.”
Übersetzung: “Es gibt [nur] begrenzte Anhaltspunkte zu Änderungen bei Extremereignissen, die mit anderen Klimavariablen seit der Mitte des 20. Jahrhunderts verbunden sind“
,
weshalb diese – um sie nicht ganz weglassen zu müssen – oft nur noch als „zukünftige Möglichkeit“ deklariert wurden.

Es ist auch kaum möglich – wie es die WHO vorgibt – die Anzahl Naturkatastrophen seit 1960 zu vergleichen. Das geben die überwiegend schlechten, bis fehlenden, früheren Daten nicht entfernt her. Nicht einmal in Deutschland ist das möglich, wenn man zum Beispiel lokale Starkregenereignisse mit ihren teils extremen Auswirkungen vergleichen möchte [14].

Der relative Katastrophenanteil nimmt seit 100 Jahren deutlich ab

Anstelle zu zählen, lassen sich mittels anderer Darstellungen jedoch Vergleiche ermitteln.
Deutschlandfunk: [7] Naturkatastrophen Erschreckende Statistik mit positivem Hintergrund
50.000 – so viele Menschen sterben in einem durchschnittlichen Jahr an den direkten Folgen von Naturkatastrophen. Das Interessante an dieser Zahl: Sie hat sich seit 100 Jahren praktisch kaum verändert, obwohl sich die Weltbevölkerung seitdem mehr als vervierfacht hat. Zu diesem Ergebnis kommt eine aufwendige Big-Data-Analyse von 35.000 Naturkatastrophen seit dem Jahr 1900.

Lassen wir beiseite, dass darin anstelle 60.000 mit 50.000 etwas weniger Mortalität gelistet ist. Wichtiger ist, dass sich die relative, jährliche Mortalität seit 1900 deutlich reduziert hat. Und eines fällt auf: Die Anzahl der 50.000 Opfer jährlich beinhaltet auch Tsunamis, Erdbeben und Vulkanausbrüche. Alleine Erdbeben sind danach seit 1960 für 26% der Mortalität verantwortlich. Das es auch bei Naturereignissen unterschiedliche Verursacher gibt, hat Herr Juncker im Eifer wohl gar nicht mitbekommen. Im Zweifelsfall ist doch sowieso alles „Klimawandel“.

Weltweite Daten

Ohne Kommentierung eine Übersicht.

Bild 1 Anzahl tropischer Zyklone seit 1980. Quelle: MuRE NatCat Viewer

Bild 2 Schadenssummen von Flutereignissen weltweit seit 1980. Quelle: MuRE NatCat Viewer

Bild 3 Schadenssummen der meteorologischen und klimabedingten Ereignisse seit 1980. Quelle: MuRE NatCat Viewer

Bild 4 Quelle: WUWT March 17, 2016: In the ‘warmest year ever’, U.S. tornado deaths were near lowest ever

MunichRE: Naturkatastrophen 2015 Analysen, Bewertungen, Positionen TOPICS Ausgabe 2016

Kernaussage dieser Abbildung: Die KK0Ereignisse tragen so gut wie nichts zum Gesamtschaden bei. Der Verlauf des Gesamtschadens wird im Wesentlichen nur von den größten und schwersten Schadenereignissen (KK4) bestimmt.

Bild 5 Anzahl Schadensereignisse der höchsten Kategorie KK4 seit 1980. Quelle MuRE

 

Fazit: Der „Klimawandel“ führt nicht zu mehr, sondern zu weniger Mortalität

Es möge irgendeine Zählung seit 1960 eine Verdreifachung von irgendwelchen Ereignissen ergeben haben. Es ist aber offensichtlich, dass relevante Daten – und das IPCC – keine Verschlimmerung durch einen Klimawandel zeigen.
Allerdings wird inzwischen praktisch jedes Ereignis „vorsichtshalber“ und weil es oft gut „passt“ dem Klimawandel zugeschrieben, auch wenn es erkennbar menschliches Versagen oder natürliche Variabilität als Ursache hat [14].

Jedes Jahr stürben dadurch 60.000 Menschen, vor allem in Entwicklungsländern

Die jährliche Opferzahl der WHO-Angabe von 60.000 darf auf ca. 30 … 40.000 reduziert werden, da die WHO (sicher bewusst) die hohen Erdbeben- und Tsunamiopfer mitgezählt hat. Diese Zahl hält Herr Juncker für so hoch, dass sich dagegen der Billiardenaufwand erzwungener CO2-Vermeidung rechtfertigen würde.

Auch hierzu kennt Herr Junker die wahren Hintergründe sicher nicht, sonst dürfte er (ohne bewusst zu lügen) nicht so argumentieren.

Mortalitäten

Es gibt immer wieder Klimaereignisse mit extremen Opferzahlen. Es gibt aber keine Erhöhung durch einen Klimawandel, wie die Analysen zeigen.


Bild 6 Quelle: WUWT March 17, 2016: In the ‘warmest year ever’, U.S. tornado deaths were near lowest ever

Bild 7 Katastrophenopfer durch wetterbedingte Extremereignisse (blau) und Erdbeben (gelb) seit 1970. Quelle SwissRE Datenviewer

Die Versicherer bemerken dies natürlich ebenfalls. Während diese trotzdem weiterhin den Klima-Weltuntergang predigen, machen sie durch die geringeren Schäden riesige Gewinne:
NoTricksZone: ‘The Local’: Munich RE “Profiteering From Climate Change Scare Stories Based On Quasi Scientific Reports”

Um jährlich vielleicht 10.000 statistische Opfer zu verhindern, sind eine Billion EUR bis 2030 nicht zu viel

Herr Juncker meint also, dem Bürger weißmachen zu dürfen, dass es sich lohnt, wegen 40.000 jährlicher Mortalität – die sich durch statistische Tricks vielleicht um 10.000? / pa verringern ließe, Ausgaben von bis zu einer Billion EUR bis zum Jahr 2030 für sinnvoll zu halten [11].
WELT N24 10.10.2016: Energiewende kostet die Bürger 520.000.000.000 Euro – erstmal
Das Institut für Wettbewerbsökonomik an der Uni Düsseldorf hat die Gesamtkosten der Energiewende bis 2015 berechnet. Das Ergebnis: Bis zum Jahr 2025 müssen geschätzt rund 520 Milliarden Euro aufgewendet werden.

Dabei gab es Katastrophen von überextremen Ausmaßen – und diese ereigneten sich alle während der „goldenen Klimazeit“ vor dem schlimmen Klimawandel.

Mortalitäten zur „goldenen“ Zeit vor dem schlimmen Klimawandel

Man muss die Opferzahlen mit denen von Bild 7 der SwissRE vergleichen. Unvorstellbar, wenn sich solche Zahlen wiederholen würden.

Was war wann? Geschichte >> Superlative >> Naturkatastrophen
Am 27. Juli 1976 starben in China bis zu 800.000 Bewohner bei einem schweren Erdbeben bei Tangschan.

Am 26. Dezember 2004 löste ein Seebeben der Stärke 9,3 vor der Insel Sumatra einen verheerenden Tsunami aus. Mehr als 230.000 Tote wurden in Indonesien, Thailand und Indien beklagt

Am 12. Januar 2010 wurde die Hauptstadt von Haiti, Port-au-Prince, fast völlig zerstört, die Infrastruktur und die staatlichen Einrichtungen des gesamten Landes brachen nahezu gänzlich zusammen. Es wurden mindestens 200 000 Todesopfer geschätzt.

1332 -33 lösten Überschwemmungen in China eine Hungersnot aus. Dies begünstigte die Ausbreitung der Pestepidemie mit rund sechs Millionen Toten.

15. Januar 1362 forderte die zweite Marcellusflut an der Nordsee etwa 100.000 Menschenleben.

1851-66 sollen in China durch ständige Hochwasser der großen Ströme Hwangho und Jangtsekiang in diesen 15 Jahren 40 bis 50 Millionen Menschen ertrunken sein.

1887 starben in der Provinz Honan durch Überflutungen zahlreicher Ortschaften durch den Hwangho 1,5 Millionen Menschen.

1931 ließ anhaltende Monsunregen den Jangtse in China über die Ufer treten. 1,4 Millionen Tote wurden beklagt.

1970 trieb ein tropischer Wirbelsturm eine 15 Meter hohe Flutwelle in das Ganges-Delta und tötete mehr als 500.000 Menschen.

1199-1202 lösten ausbleibende Nilhochwasser die größte bekannte Hungersnot in Ägypten mit mindestens 100.000 Toten aus.

1669-70 starben in Indien bei der ersten großen Hungersnot, die durch anhaltende Dürre und Vernichtung der Ernten ausgelöst wurde, mehr als sechs Millionen Menschen

1769-70 verhungerten erneut mehr als drei Millionen Inder infolge ausbleibender Ernten durch Trockenheit.

1876-77 waren mehr als 36 Millionen Inder waren von der schlimmsten bekannten Dürre und Hungersnot betroffen, die durch die britische Kolonialpolitik noch verschärft wurde. Mehr als sechs Millionen Menschen starben an Krankheit und Unterernährung.

1898 waren erneut 36 Millionen Inder im Süden und Westen des Landes von anhaltender Dürre betroffen. Etwa eine Millionen Tote waren zu beklagen.

1921-22 starben in der Wolgaregion Russland starben mehrere Millionen Menschen, als eine langanhaltende Dürre eine Hungersnot unter 20 Millionen Einwohnern auslöste.

1928-29 verhungerten in China 10 Millionen Menschen während einer durch Trockenheit ausgelösten Hungersnot.

1984-85 sahen sich afrikanische Staaten in der Sahelzone mit Missernten und Hungersnot konfrontiert. Zusätzlich belasteten Bürgerkriege die Situation. Monatlich starben etwa 20.000 Kinder an Unterernährung.

Im August 2003 kostete eine Hitzewelle in Südwesteuropa etwa 70.000 Menschen das Leben.

Die inzwischen schon mehrere Jahrzehnte andauernde, bewusste Desinformation durch die Medien und Informationsportale belegt ihre Wirkung. Fast niemandem ist bekannt, dass das inzwischen geringfügig! wärmer gewordene Klima zu einer erheblichen Verringerung an weltweiten Extremereignisse geführt hat (in Verbindung mit menschlichen Schutzmaßnahmen). Ein gutes Beispiel ist dazu Afrika, welches seit mehreren Tausend Jahren kälter wird und dadurch immer trockener:
EIKE 07.01.2017: Drei-Königs Sternsinger Aktion 2017 gegen Klimawandel-Auswirkungen in Kenia: Seit 5000 Jahren besteht dort ein ununterbrochener Trend zum heutigen Klima, doch seit Kurzem ist der Westen daran schuld
und wo ebenfalls jede (negative) Umweltveränderung generell dem Klimawandel zugeschrieben wird:
kaltesonne 14. Juni 2017: Leiterin des ARD-Afrika-Studios Nairobi liegt in Ghana voll daneben: Peinliche Verwechslung von Küstenströmungen mit Klimawandel

Nachdem Herr Juncker also überzeugt ist, dass man gegen die dank der höheren Temperatur erfolgte Klimaverbesserung ankämpfen muss, stellt sich die Frage der Verhältnismäßigkeit und Nutzen der Ausgaben auch aus anderen Gründen.

Mortalitäten durch andere Ursachen

Wenn man ca. eine Billiarde EUR übrig hat, um vielleicht statistisch 10.000 Mortalitätsfälle im Jahr zu verhindern, stellt sich die Frage nach der Verhältnismäßigkeit. Wie viel mehr sichere Fälle mit weit weniger Geld schon vermieden werden könnten, lässt sich zwar nicht genau abschätzen, aber zumindest ahnen:

WELT N24 19.10.2015: [9] Weltweit 1,25 Millionen Verkehrstote pro Jahr
Seit 2007 kommen pro Jahr weltweit 1,25 Millionen Menschen durch Unfälle ums Leben, wie aus einer in Genf veröffentlichten Studie der Weltgesundheitsorganisation (WHO) hervorgeht.

SPIEGEL ONLINE 12.12.2013: Genf – Die Zahl neu diagnostizierter Krebsfälle ist zwischen 2008 und 2012 weltweit stark gestiegen. Im vergangenen Jahr wurde bei 14,1 Millionen Menschen eine Krebserkrankung festgestellt, wie die Weltgesundheitsorganisation (WHO) am Donnerstag mitteilte.

n-tv 13. Dezember 2016: WHO: Mehr als 400.000 Malaria-Tote 2015

Malaria bleibt weltweit eine der tödlichsten Krankheiten. Auf 212 Millionen schätzt die Weltgesundheitsorganisation (WHO) die Zahl der Malaria-Fälle 2015.
Mückennetze und -sprays sind die wirkungsvollsten Schutzmittel gegen eine Infektion. Ein großes Problem bei der Malaria-Bekämpfung ist laut WHO fehlendes Geld. 2015 seien 2,9 Milliarden US-Dollar investiert worden. Um langfristige Erfolge gegen die Krankheit zu erzielen, müssten ab 2020 mindestens 6,4 Milliarden US-Dollar jährlich zur Verfügung stehen.

Handelsblatt 25.02.2014: Eine Million Neugeborene stirbt in den ersten 24 Stunden

… Insgesamt überleben rund 2,9 Millionen Säuglinge die ersten vier Lebenswochen nicht, heißt es in einem Bericht, den die Nichtregierungsorganisation (NGO) Save the Children am Dienstag in London vorstellte. In einem dringenden Appell rief die NGO dazu auf, Maßnahmen gegen das Babysterben zu ergreifen … Die NGO geht davon aus, dass etwa die Hälfte der Fälle durch eine ausreichende Versorgung der Neugeborenen und ihrer Mütter vermieden werden könnte.

Aber auch die Küste Floridas und Teile der europäischen Küste seien bereits vom Klimawandel betroffen

Herr Juncker listet in seiner Begründung auch konkrete, bedrohte Küstenregionen:
Juncker: ... Aber auch die Küste Floridas und Teile der europäischen Küste seien bereits vom Klimawandel betroffen, sagte Juncker.
Ausgerechnet darüber gibt es genügend Information und die lautet durchgehend: Sofern diese Küsten bedroht sein sollten, der Klimawandel ist es zumindest nicht:
Weder an der Nordsee:
EIKE 01.06.2017: Der Meerespegel steigt drei Mal so stark an – ohne dass sich an dessen Verlauf etwas verändert hat,
-Noch an der US-Ostküste bis Florida:
EIKE 18.05.2017: Die Amis bleiben beim Klimawandel weiter reserviert, nur in Europa „rennt man damit offene Türen ein“ – oder: In den USA gibt es noch Klimavernunft bei Behörden

Bild 8 Quelle: Bulletin of the American Meteorological Society Vol. 97, No. 12, December 2016

Und zur Erinnerung: Auch nicht für die restlichen Küsten der Welt: [2]
EIKE 12.06.2017: Fake News: Zuerst der SWR, nun der BR: Ein Südseeparadies versinkt im Meer. Öffentlich-Rechtliche Klimawandel-Agitation in Endlosschleife
EIKE 08.06.2017: Crashinformation zu den „untergehenden“ Pazifikinseln, Teil 2: Zusatzinformationen
EIKE 06.06.2017: Crashinformation zu den „untergehenden“ Pazifikinseln, Teil 1: Pegelinformationen
EIKE 18.10.2016: Wie steht es um den Untergang der Marshall-Inseln?
EIKE 14.12.2015: Gehen die Südseeinseln wirklich wegen des Klimawandels unter, Teil 3 Die Marshall-Inselgruppe – (kein) Beispiel für einen Untergang

Man kann einen negativen Klimawandel-Einfluss nur im Computer simulieren – wofür man dann viele Preise bekommt …

klimaretter.info, 14. Juni 2017: Blue Planet Prize für Schellnhuber
Der renommierte „Blue Planet Prize“ geht in diesem Jahr an den Klimawissenschaftler und Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung, Hans Joachim Schellnhuber … Der Preis gilt als eine der wichtigsten internationalen Auszeichnungen im Umweltbereich. Mit ihm sollen Vordenker geehrt werden, die entscheidende Ansätze zur Lösung globaler Umweltprobleme vorgelegt haben.
… Schellnhuber erhält den Preis unter anderem dafür, dass er mitgeholfen hat, das Zwei-Grad-Ziel zu etablieren, so die Stiftung zur Begründung. Im Pariser Klimaabkommen von 2015 haben sich die UN-Staaten auf das Ziel festgelegt: Die Erderwärmung soll auf höchstens zwei Grad Celsius begrenzt werden. Auch Schellnhubers Beitrag bei der Entwicklung des Konzepts der Kippelemente nennt die Stiftung als Grund für die Ehrung.

… weil die Daten dem Machterhalt nutzen

Die Begründung zur Preisverleihung liest sich wie ein Treppenwitz der Geschichte, was aber nur Klimaskeptiker verstehen.
Wer dazu Hintergründe und Zusatzinformation lesen möchte, findet sie kompakt im folgenden Artikel:

Ruhrkultour: Das Pariser Klimaschutzabkommen – Hebel zur Macht
Führungsanspruch
Das EU-Triumvirat, bestehend aus Deutschland, Frankreich und Italien, erhebt mit seiner gemeinsamen Erklärung einen Führungsanspruch innerhalb der EU, für Europa und für die Welt. Das Klimaschutzabkommen sei nicht verhandelbar, heißt es darin. Eine erstaunliche Formulierung. Denn nicht einmal eine Enzyklika gilt als unfehlbar. Und nur dann gilt die Aussage eines Papstes als unfehlbar, wenn er in seinem Amt als „Lehrer aller Christen“ eine Glaubens- oder Sittenfrage als endgültig entschieden verkündet. Auf dieser Ebene bewegen sich zurzeit die Bundeskanzlerin Angela Merkel und mit ihr Frankreich und Italien. Der Rest der EU wurde nicht gefragt.
… Das Pariser Klimaschutzabkommen wird von der EU zum Codex einer neuen Weltordnung erklärt. Sie hat es geschafft, globale Klimapolitik als strategische Frage der Weltpolitik zu etablieren, die Finanz-, Wirtschafts- und Außenpolitik systematisch einschließt …
Klimaschutz – Die Grundlage für eine Neue Weltordnung
… Das Klima ist keine reale, sondern eine von Computerprogrammen errechnete Größe, die im Verlauf der letzten Jahre mehrfach korrigiert wurde. Die einzige Aussage, die wir mit Gewissheit über das Klima treffen können ist, dass der Klimawandel zur Erdgeschichte gehört und der menschliche Einfluss auf die Veränderung des Klimas, wenn überhaupt, nur einen geringen Anteil an Klimaveränderungen hat.
… Bei dem Pariser Abkommen geht es nicht primär um das Klima. Das Abkommen zielt darauf, die globale Klimapolitik als strategische Frage der Weltpolitik zu etablieren. Über das Thema Klimaschutz können Dank des Abkommens andere Politikbereiche wie die Finanz-, Wirtschafts- und Außenpolitik systematisch in eine weltweit geltende Politik einbezogen werden.
… Ähnlich wie ein gezüchtetes Virus, ist „Klima“ aus dem Labor der Klimaforscher entwichen, hat sich als Idee verbreitet, als politische Forderung die Bezeichnung “Klimaschutz” und damit eine neue Funktion erhalten. Klimaschutz ist das Markenzeichen für den globalen Handel, ein Mittel zur Steuerung der Kapitalbewegungen und der Einflussnahme auf die Volkswirtschaften aller Länder, auch wenn sie das Abkommen nicht unterzeichnen.

Was gibt es Schöneres, als ein gefeierter Prophet zu sein und dabei mehr als gut zu verdienen

Während der damals gegen AL Gore die US-Wahlen gewinnende Präsident mit messianischem Glauben den ins politische Desaster mündenden Krieg im Nahen Osten vom Zaun brach, hat sich Al Gore genau so messianisch dem Klimawandel verschrieben. Allerdings mit mehr publizistischem Erfolg und vor allem auch dem, sein Privatvermögen damit extrem zu mehren.
Breitbart.com: Al Gore Says God Told Him to Fight Global Warming
Former Vice President Al Gore is now telling his climate disciples that God commands us to go forth and fight global warming.
Engaging in some advanced publicity for his new global warming film spectacular, “An Inconvenient Sequel,”
Gore told Interview Magazine that God didn’t create global warming and wants us to fix it.
In his comments, Gore equated the fight against global warming to a religious-based, moral crusade similar to the civil rights fight, women’s suffrage, and the abolitionist movement during the Civil War era. Gore insisted that it is a moral imperative to fight against climate change …

Auch Herr Juncker möchte wohl etwas beliebter sein

Einen wirklichen Erfolg kann Al Gore allerdings ebenfalls nicht erzielen, nachdem das Klima nicht macht, was Al Gore uns seine Glaubensjünger erwarten. Dazu ist das wirkliche CO2-Forcing viel zu gering.
Aber man kann verstehen, dass ein C. Juncker auch wieder etwas beliebter werden möchte. Mit immer weiter Banken und seine südländischen Regierungsfreunde durch das (dann verlorene) Geld der Nettozahler zu retten, gelingt es nicht. Es gibt sogar Bürger (nicht führende Politiker), welche so etwas stört.
Nun will er es vielleicht mit dem Klimawandel versuchen. Sich dabei so die eigenen Taschen zu füllen wie Al Gore, geht in Europa in seiner Position nicht, die Taschen anderer weiterhin konsequent zu leeren ist aber problemlos möglich. Und einen ganz großen Vorteil hat der Klimawandel: Man muss sich überhaupt keine Sorgen darüber machen, was man wann wie gesagt hat:
EIKE: Fake News: Diesmal Al Gores Film, nach 10 Jahren noch immer abstrus falsch,

-wichtig ist alleine die vermittelte „Spiritualität“. Mit etwas Üben kann das auch ein Herr Juncker. Schließlich war er lange genug Dutzfreund des neuen SPD-Messias, der nach aller Meinung besonders gut und messianisch reden kann.
In dem Fall gilt auch die Vorgabe von Herrn Schulz „Politiker dürfen keine falschen Nachrichten verbreiten“ nicht. Spirituelle Aussagen sind immer richtig – nur weiß eben niemand: Wann. Die (Religions-)Geschichte zeigt: Es kann auch mehrere Tausend Jahre dauern, dass etwas immer noch nicht eintrifft.
Herr Schellnhuber simuliert deshalb auch gerne weit darüber hinaus.

Hinweis: Mit „Klimawandel“ ist durchgängig der vom Menschen durch seinen CO2-Eintrag angeblich verursachte anthropogene Beitrag, der zum AGW-Klimawandel führen soll gemeint, nicht das sich stetig verändernde, natürliche Klima.

Anlage

IPCC Aussagen Zusammenfassung [5] [6]

Tropische Stürme und Hurrikane

IPCC 2013, AR5, WGI, Kapitel 2, Seite 216: “No robust trends in annual numbers of tropical storms, hurricanes and major hurricanes counts have been identified over the past 100 years in the North Atlantic basin.”
Übersetzung: “Keine robusten Trends bei den jährlichen Zahlen von tropischen Stürmen, Hurrikans und Stark-Hurrikans konnten in den letzten 100 Jahren im Nordatlantischen Becken ausgemacht werden.

Tropische Zyklone

IPCC 2013, AR5, WGI, Kapitel 2, Seite 216: “Current datasets indicate no significant observed trends in global tropical cyclone frequency over the past century and it remains uncertain whether any reported long-term increases in tropical cyclone frequency are robust, after accounting for past changes in observing capabilities.”
Übersetzung: “Aktuelle Datensätze zeigen keine signifikanten beobachteten Trends bei der weltweiten tropischen Wirbelsturmfrequenz während des letzten Jahrhunderts und es ist ungewiss, ob ein berichteter langfristiger Anstieg der tropischen Wirbelsturm-Frequenz robust ist, nach Berücksichtigung der letzten Änderungen in den Beobachtungs-Möglichkeiten.“

Außertropische Zyklonen

IPCC 2013, AR5, WGI, Kapitel 2, Seite 220: “In summary, confidence in large scale changes in the intensity of extreme extratropical cyclones since 1900 is low. There is also low confidence for a clear trend in storminess proxies over the last century due to inconsistencies between studies or lack of long-term data in some parts of the world (particularly in the SH). Likewise, confidence in trends in extreme winds is low, owing to quality and consistency issues with analysed data.”
Übersetzung: “Zusammenfassend ist das Vertrauen in große Änderungen in der Intensität extremer aussertropischer Zyklone seit 1900 gering. Es gibt auch [nur] ein geringes Vertrauen für einen klaren Trend bei Sturm-Proxies wegen Inkonsistenzen zwischen den Studien oder wegen dem Fehlen von Langzeitdaten des letzten Jahrhunderts in einigen Teilen der Welt (vor allem auf der Südhemnisphäre). Ebenso ist das Vertrauen in Trends in extreme Winde niedrig, wegen der Qualität und wegen Konsistenz-Problemen mit den analysierten Daten.“

Dürren

IPCC 2013, AR5, WGI, Technical Summery, Seite 50: ”There is low confidence in a global-scale observed trend in drought or dryness (lack of rainfall), owing to lack of direct observations, dependencies of inferred trends on the index choice and geographical inconsistencies in the trends.”
Übersetzung: “Es besteht ein geringes Vertrauen im globalen Maßstab beobachteten Trend an Dürre oder Trockenheit (Mangel an Niederschlag), aus Mangel an direkten Beobachtungen, Abhängigkeiten von abgeleiteten Trends auf der Indexauswahl und wegen geographischer Unstimmigkeiten in den Trends.“
sowie
IPCC 2013, AR5, WGI, Kapitel 2, Seite 215: “In summary, the current assessment concludes that there is not enough evidence at present to suggest more than low confidence in a global scale observed trend in drought ordryness (lack of rainfall) since the middle of the 20th century, owing to lack of direct observations, geographical inconsistencies in the trends, and dependencies of inferred trends on the index choice. Based on updated studies, AR4 conclusions regarding global increasing trends in drought since the 1970s were probably overstated. However, it is likely that the frequency and intensity of drought has increased in the Mediterranean and West Africa and decreased in central North America and north-west Australia since 1950.”
Übersetzung: „Zusammenfassend kommt die aktuelle Bewertung zu dem Schluss, dass es zur Zeit nicht genug Hinweise und [nur] ein geringes Vertrauen in einen beobachteten globalen Trend an Dürre oder Trockenheit (Mangel an Niederschlägen) gibt, aus Mangel an direkten Beobachtungen in der Mitte des 20. Jahrhunderts, geographischen Inkonsistenzen in den Trends und Abhängigkeiten der abgeleiteten Trends auf der Indexauswahl. Auf Basis aktualisierter Studien waren die AR4-Schlußfolgerungen bezüglich global zunehmender Trends an Dürre seit den 1970er Jahren wahrscheinlich übertrieben. Es ist jedoch wahrscheinlich, dass die Häufigkeit und Intensität von Dürre im Mittelmeerraum und Westafrika sich erhöhen könnte und im Zentrum von Nordamerika und Nordwest-Australien seit 1950 abnehmen könnte.“

Überflutungen

IPCC 2013, AR5, WGI, Technical Summery, Seite 112: ”There continues to be a lack of evidence and thus low confidence regarding the sign of trend in the magnitude and/or frequency of floods on a global scale over the instrumental record.”
Übersetzung: “Es besteht weiterhin ein Mangel an Beweisen und deshalb ein geringes Vertrauen in Bezug auf Trend-Anzeichen in Bezug auf Größe und / oder Häufigkeit von Überschwemmungen auf globaler Ebene der Instrumenten-Aufzeichnungen.“

Hagel und Gewitter

IPCC 2013, AR5, WGI, Kapitel 2, Seite 216: “In summary, there is low confidence in observed trends in small-scale severe weather phenomena such as hail and thunderstorms because of historical data inhomogeneities and inadequacies in monitoring systems.”
Übersetzung: „Zusammenfassend gibt es [nur] ein geringes Vertrauen in beobachtete Trends bei den Unwetter-Erscheinungen wie Hagel und Gewitter wegen historischen Daten-Inhomogenitäten und Unzulänglichkeiten bei der Systemüberwachung.“

IPCC Zusammenfassung

IPCC 2013, AR5, WGI, Kapitel 2, Seite 219: “There is limited evidence of changes in extremes associated with other climate variables since the mid-20th century.”
Übersetzung: “Es gibt [nur] begrenzte Anhaltspunkte zu Änderungen bei Extremereignissen, die mit anderen Klimavariablen seit der Mitte des 20. Jahrhunderts verbunden sind.“

Nachtrag
Es ist bemerkenswert, dass alle diese Zitate und Aussagen in der 28-seitigen deutschen Fassung des Summary for policymakers (hier) fehlen!

Quellen

[1] FAZ, 14.06.2017: EU-Kommission lehnt Neuverhandlung des Pariser Abkommens ab

[2] EIKE 12.06.2017: Fake News: Zuerst der SWR, nun der BR: Ein Südseeparadies versinkt im Meer. Öffentlich-Rechtliche Klimawandel-Agitation in Endlosschleife
EIKE 08.06.2017: Crashinformation zu den „untergehenden“ Pazifikinseln, Teil 2: Zusatzinformationen
EIKE 06.06.2017: Crashinformation zu den „untergehenden“ Pazifikinseln, Teil 1: Pegelinformationen
EIKE 18.10.2016: Wie steht es um den Untergang der Marshall-Inseln?
EIKE 14.12.2015: Gehen die Südseeinseln wirklich wegen des Klimawandels unter, Teil 3 Die Marshall-Inselgruppe – (kein) Beispiel für einen Untergang

[3] EIKE 03.03.2017: Wem wir erlauben, langfristig seinen eigenen Körper zu schädigen, dem sollten wir auch zutrauen, über die Zukunft unserer Gesellschaft mitzuentscheiden

[4] n-tv, 28. November 2015: Rund 250.000 Tote in 20 Jahren Der Klimawandel macht krank

[5] Quelle der Übersetzungen: EIKE 09.12.2015: Pinocchiopresse? Lügenpresse? Die deutschen Medien und ihre „Klimakatastrophen“

[6] IPCC AR5 Langfassung: Fifth Assessment Report CLIMATE CHANGE 2013 The Physical Science Basis

[7] Deutschlandfunk: Naturkatastrophen Erschreckende Statistik mit positivem Hintergrund

[8] Wissen.de: Naturkatastrophe

[9] WELT N24 19.10.2015: Weltweit 1,25 Millionen Verkehrstote pro Jahr

[10] EIKE 13.06.2017: Fake News: Paul*ine (be)gründet die Klimawandel-Staatskirche

[11] Ruhrkultour: Das Pariser Klimaschutzabkommen – Hebel zur Macht

[12] EIKE 14.06.2017: Fake News: Diesmal Pfingstunwetter um Hildesheim – neue Einschläge des Klimawandels?

[13] EIKE 24.01.2017: Jahrtausendhochwasser am 01.06.2016 in Simbachso entstehen Menetekel des Klimawandels
[14] EIKE 14.06.2017: Fake News: Diesmal Pfingstunwetter um Hildesheim – neue Einschläge des Klimawandels?

[15] Gute Nachrichten: Naturkatastrophen: Nehmen die Klimagefahren zu?

[16] EIKE: EIKE 18.10.2016: Wie steht es um den Untergang der Marshall-Inseln?




Teil 3: Scharla­tane in Zeiten der Feinstaub-Hype

Makrophagen: Sie verdauen die Eindringlinge. Ihre Vorläufer, die Monozyten, werden durch Signalstoffe der Entzündungsstellen zum „Einsatzort“ gerufen und verwandeln sich dort zu Makrophagen.

Mastzellen: Diese setzen entzündungsfördernde Stoffe wie Histamine ab. Mit diesen Signalstoffen werden sozusagen die „Ärzte“ des Körpers gerufen.

Granulozyten: Dessen drei Zelltypen (Neutrophile, Eosinophile und Basophile) schütten Gift- und/oder ebenfalls entzündungsfördernde Stoffe ab und können den Eindringling dadurch abtöten, bzw. weitere Klassen des Immunsystems aktivieren. Durch die Giftstoffe werden regelrecht Löcher in den Eindringling „gebohrt“, durch die seine Zelle ausläuft und abstirbt. Das Zellgewebe ist quasi „flüssig“ und besteht aus Lipiden.

Dendritische Zellen: Dies präsentieren dem adaptiven Immunsystem Antigene und regen diese zur Vermehrung an.

Natürliche Killerzellen: Sie zerstören von Krankheitserregern befallene aber auch entartete körpereigene Zellen.

Abb.20 (Quelle) zeigt vereinfacht die verschiedenen Einheiten des angeborenen und des adaptiven Immunsystems und als Nk-Zelle (granulierte Lymphozyten) eine Schnittstelle, die in Verbindung des adaptiven Immunsystems, über eine komplexe Signalkaskade aktiviert wird und bei fremden oder entarteten Zellen den programmierten Zelltod, die Apoptose, auslöst.

Je nachdem um welche Klasse des angeborenen Immunsystem es sich handelt, die im Körper unterwegs ist und dort patrouillieren, wird der Eindringling entweder selbst zerstört, oder Hilfe herbeigeholt. Hierzu dockt die Immunzelle an Oberflächenproteinen an und beginnt sowohl mit der Analyse, als auch mit der Kommunikation. Aus beidem wird dann entschieden, welche Schritte eingeleitet werden, was binnen Minuten geschieht.

Immunzellen erkennen dabei typische Klassen von Molekülen, die von Krankheitserregern produziert werden. Bei Kontakt wird eine Entzündungsreaktion ausgelöst. Entzündungsreaktionen sind denn auch der Grundbaustein des angeborenen Immunsystems. Ohne siefunktioniert es nicht. Deshalb schreibt Prof. Dr. Joachim Heyder: „…sind normale Abwehrmechanismen“. Ohne diese Entzündungsreaktionen vermag das adaptive Immunsystem nicht seine Antikörper zu bilden, um den Eindringling zu bekämpfen. So nutzen Vakzine (Impfstoffe) sog. Adjuvansen (Hilfsstoffe), Entzündungsreaktionen, die dann die B- und T-Zellen des adaptiven Immunsystems aktivieren.

Über Signalstoffe (Cytokine) werden die Informationen übertragen und auch Entzündungen ausgelöst. Makrophagen und dendritische Zelle produzieren diese (gehören zu den sog. weißen Blutkörperchen). Sie patrouillieren im Körper und bei Erkennen von spezifischen Oberflächenproteinen (z.B. LPS – Lipopolysaccharit, charakteristisches, komplexes Zellwandmolekül von grammnegativen Bakterien) wird der Eindringling zerstört und dabei Cytokine freigesetzt. Diese Entzündungsreaktion, ausgelöst durch (chemische) Botenstoffe, ist z.B. für Fieber oder für Gliederschmerzen verantwortlich. Die Signale zum chemischen Angriff auf den Eindringling / das Antigen, werden durch TLRs auf der Membran von Immunzellen ausgelöst und zwar immer von zwei gemeinsam. Das angeborene Immunsystem aktiviert parallel das adaptive Immunsystem (B- und T-Zellen), dass nur durch das angeborene Immunsystem funktioniert. Für die deutschen Qualitätsjournalisten: „Toll“ hat nichts mit toll zu tun, sondern der Name stammt von einem Oberflächenmolekül der Taufliege über deren (Umweg / Zufall) die Funktionalität dieser Rezeptoren erkannt wurde. Die Entwicklung der Taufliege, ohne dieses Protein total durcheinander kam. Dieses Molekül „sagt“ dem Fliegenembryo, wo oben und unten ist.

Abb.21 (Quelle): Die B-Zellen des adaptiven Immunsystems erzeugen die passenden Antikörper (Immunglobuline) und können in millionenfachen Variationen ausgebildet und somit für jeden Eindringling maßgeschneidert werden, die Frage ist „nur“, wer ist schneller. Einige Viren, wie Pocken, setzen diese außer Gefecht und verhindern deren Produktion gegen den Eindringling.

Die Antikörper (Abb.21) haben eine y-Form, von der es 5 Arten gibt. An deren Enden bilden sie den spezifischen Antikörper, um den Eindringling abzufangen. Den einzelnen Arten, die als Rezeptoren (z.B.: M-Klasse) auf den B-Zellen sitzen, kommt dabei eine bestimmte Bedeutung zu und gibt darüber Aufschluss, wie gut ihr Antigenrezeptor auf den Eindringling wirkt. Die sog. G-Klasse der Immungluboline ist diejenige, die besonders gut auf den Eindringling angepasst ist und deren Massenproduktion (es entsteht eine sog. Plasmazelle) angestoßen wird, um den Eindringling abzutöten. Immungluboline sind aber nicht von allein dazu in der Lage, sich zur G-Klasse zu wandeln, sondern benötigen dazu die Unterstützung von T-Helferzellen. Daher spricht man von einer thymusabhängigen Immunantwort. Dies dient zum Schutz des Körpers, damit sich z.B. keine Autoimmunerkrankungen, durch ungezügelte und falsche Vermehrung dieser „Killerzellen“ bilden. Im Verbund dieser thymusabhängigen Immunantwort*, bilden sich auch die B- und T-Gedächtniszellen, die bei erneuter Infektion, direkt die Moleküle der G-Klasse produzieren und so für eine schnelle Immunantwort sorgen. Dieses Wachstum der Immunglobuline in ihren verschiedenen „Wachstums“klassen dient zum einen, der maßgeschneiderten Abwehr und zum anderen, der eigen Sicherheit des Körpers, nicht falsche Abwehrzellen zu erzeugen, was übrigens auch zu Krebserkrankungen führen kann, aber auch zu Antiimmunerkrankungen. Genetische Abweichungen können hier für enormen Schaden (z.B. Krebs) sorgen. Mit Feinstaub hat auch dies nun rein gar nichts zu tun.

* Im Thymus (Thymus, daher T-Zellen) „erlernen“ diese Zellen nicht nur ihre Aufgabe, sondern die Abwehrzellen werden dort einer strikten Auslese / Prüfung unterzogen, bevor sie ihre Funktion aufnehmen dürfen. Deren Funktionsweise ist äußerst komplex und reicht über Genaktivitäten in ihrem Inneren, durch ganz spezielle Transkriptionsfaktoren (Proteine), verschiedene Rezeptormoleküle an ihrem Äußeren und Signalproteine wie Interleukin-2. Der Autor wüsste auch hier gern von der Feinstaub-Hype-Gesellschaft, wie Feinstaub die oben angerissenen Regularien beeinflusst. Um es vorweg zu nehmen: Es gibt sie schlicht und ergreifend nicht! Doch zurück zum angeborenen Immunsystem.

Beim Menschen sind etwa 10 TLRs bekannt, die alle auf „ihre“ spezifische Fremdkörper – denen ihre komplexen Oberflächenproteine, erkennen, die charakteristisch für jeweils ganze Mikrobengruppen sind – reagieren und anschließend eine spezielle Immunantwort auslösen. Wobei die TLRs sowohl in der Außenmembran der Zelle, als auch in der Membran des Zellkerns sitzen. Dort binden (erkennen) sie z.B. einsträngige Viren DNA / RNA.

So verursacht das Beispiel LPS, die Ausschüttung von den beiden Cytokine Tumor-Nekrose-Faktor Alpha (TNFα, Tumornekrose Faktor TNF: Der Name bezieht sich auf die Eigenschaft Krebszellen abzutöten, wenn er in hoher Konzentration in der Krebszelle vorliegt) und Interleukin-1 (IL-1). Beide Cytokine docken paarweise an zwei ganz bestimmte TLRs von Immunzellen an, die dann wiederrum eine ganz spezifische Antwort geben und wiederum Signalstoffe abgeben, die ganz spezifisch für den Eindringling sind. In den Zellen des angeborenen Immunsystems werden durch diese zwei Cytokine, 4 Signalstoffe (MyD88, Mal, Tram, Trif) ausgelöst, die den sog. nukleären Faktor Kappa B auslösen, den der Autor bereits in Verbindung der Krebsentstehung erwähnte, der wiederum ein Hauptregulator für die Entzündungsreaktionen ist. Er schaltet Gene für Cytokine und andere Immunregulatoren ein, die wiederum ganz spezifische die B- und T-Zellen aktivieren.

So sind denn funktionsbeeinträchtigte (aufgrund genetischer Ausstattung) TLRs oder hyperaktive TLRs Ursache für Krankheiten von vermehrten Infektionen oder Herz-Kreislauferkrankungen (weil durch die dauerhaften Entzündungsreaktionen im Blut Plaques entstehen können, die die Koronararterien verstopfen können) und nicht Feinstaub, der, wenn überhaupt, nur zeitweise über den (unsinnigen) Grenzwerten liegt. Der Grund für die Herz-Kreislauferkrankungen liegt an einem hyperaktiven TLR4. Die Menschen, die diese hyperaktiven TLR4 in sich tragen, bzw. genetisch bedingt (liegt in den Steuerungssequenzen des entsprechenden Gens), viele dieser Rezeptoren auf ihren Immunzellen tragen, sind anfällig gegen Herzinfarkt. Auch, wenn sie nicht fettleibig sind. Mit Feinstaub, hat dies rein gar nichts zu tun. Fettleibigkeit hat natürlich auch nichts mit Feinstaub zu tun. Aber wer weiß, vielleicht kommt demnächst einer um die Ecke und verkündet: Die Fettleibigkeit wird durch Feinstaub ausgelöst. Der Autor möchte wetten (nicht nur Prof. Dr. Rahmstorf wettet gerne ) dass unsere Qualitätsjournalisten dies begierig aufnehmen würden.

Dendritische Immunzellen wiederum nehmen ganz spezifische Fragmente des Eindringlings auf und wandern damit zu dem Lymphknoten und präsentieren dies den dortigen B-Lymphozyten, mit dem passenden Sensor für das Antigen. Gleiches wird von anderen dendritischen Zellen an den T-Helferzellen vorgenommen, die daraufhin Cytokine, also Signalstoffe abgeben, die die B-Zelle zur Produktion von freien Antikörpern anregt, die das Virus / Antikörper im Körper abfangen und zerstören. Durch die immuneigenen Entzündungserscheinungen werden aus der Blutbahn weitere Immunzellen sozusagen herangerufen, die bei der Abwehr der Antigene helfen und die Kommunikation mit dem adaptiven Immunsystem unterstützen.

Immunzellen redenmittels Cytokine und über Synapsen miteinander – teilen ihre Informationen aus, bzw. werden dazu angeregt. Ähnlich den Nervenzellen, weil auch das Immunsystem Informationen weitergeben muss. Und weiter, ebenfalls Informationen durch das adaptive Immunsystem abgespeichert werden (Gedächtniszellen entstehen, die bei einem erneuten Befall sofort die Klasse IgE der ansprechenden Immungluboline, mit ihrer passenden Antigenbindungsstelle entstehen lässt).

An der Synapsenstruktur wird dabei erkannt, ob und wie krank eine Zelle ist, was die T-Killerzelle dann dazu veranlasst, zytotoxische Stoffe über die Synapse in das zellinnere der kranken Zelle zu fördern. Auch hier wird der Vorgang durch Hilfsstoffe (z.B. Neuropilin) gesteuert. Auch hier hat der Autor nicht gehört, dass Feinstaub darauf Einfluss in irgendeiner Weise haben kann.

Abb.22 oben, Quelle (http://www.microscopy-analysis.com/editorials/editorial-listings/profile-professor-dan-davis-capturing-killer-cells) zeigt eine ausgeprägte Immunsynapse einer T-Zelle mit einer zu überprüfenden Zelle und darunter (http://www.cell.com/trends/immunology/abstract/S1471-4906(04)00099-7) in anschaulicher Darstellung, wie sich solche Synapsen ausprägen. Feinstaub ist auch hier nirgends zu finden.

Das adaptive Immunsystem ermittelt also die spezifischen molekularen Charakteristika der Eindringlinge und nutzt diese für seinen dann eingeleiteten Angriff. Daher der Name „adaptiv“. Dies kann einige Tage dauern. Ihr Wirken ist äußerst komplex und kann daher hier nur anschaulich dargestellt werden. Seine Helfer sind nicht nur das angeborene Immunsystem, sondern auch das zelleigene Immunsystem. Zum zelleigenen Immunsystem gehören z.B. Enzyme wie Dicer und Enzymkomplexe wie RISC, die in der Lage sind, in der Zelle befindliche Gene zu erkennen, sich an diese zu heften und dann stumm zu schalten, sowie die Gruppe der sog. Chaparone.

Zellenzyme, wie Chaparone helfen Proteinen, sich richtig zu falten – sobald ein Protein, nach seiner Herstellung in den Ribosomen, diese verlässt, beginnt es sich zu falten. Erst durch die richtige räumliche Struktur, kann es seine Wirkung erzielen. Chaparone begleiten Proteine zu ihrem richtigen Bestimmungsort und halten sie von falschen Kontakten und „Störern“ fern.

Will ein Protein seine richtige Funktion erfüllen, dann muss es nicht nur zum richtigen Ort, sondern muss auch seine richtige geometrische Form / Figur haben. Dies übernehmen neben der Physik (die Reaktion einer bestimmten Aminosäure mit Wasser – Hydrophobe Eigenschaft / hydrophile Eigenschaft) Chaparone. Chaparone sind auch bei Fieber aktiv und schützen dort Eiweißstoffe bei überhöhter Temperatur vor dem Zerfall – es stützt deren räumliche Struktur.

Abb.23 (Quelle) zeigt links den Faltungsprozess eines Proteins und rechts das fertige Protein und seine räumliche Struktur.

Chaparone binden ihr Protein, indem sie sich an bestimmte Peptide (kürze Abschnitte von Aminosäuren) heften. Diese Peptide sind dann Bindungspartner und verbleiben an den Chaparonen, bis sie sozusagen von der Zelle „gelöscht“ werden. So tragen Chaparone ständig Peptide bei sich, die sowohl von Körperzellen, Krebszellen oder von Viren / Bakterien* stammen können. Die T-Zellen des adaptierten Immunsystems wiederum überprüfen (über einen komplexen Prozess) Chaparone auf ihre Fracht und lösen ggf. eine Immunantwort aus. Ohne Chaparone funktioniert diese Erkennung nicht, denn das entsprechende Zellwandmolekülkomplex, das die Peptide den T-Zellen präsentiert, bleibt leer und die T-Zellen schöpfen keinen Verdacht und gehen davon aus, es sich um eine gesunde Zelle handelt.

* Krebszellen und infizierte Zellen bilden jeweils falsche Gene, bzw. deren Produkte. Chaparone helfen auch diesen, sich zu falten und die jeweils programmierten Stellen in der Zelle zu erreichen. Diese Antigenpeptide haften dann an den Chaparonen, die sie wiederum den T-Zellen über Zellwandmolekülkomplexe präsentiert. Chaparone haben im Verbund der komplexen Immunantwort diese Aufgabe. Weiter präsentieren sie auch direkt den dendritischen Zellen solche Peptide, die eigens dafür Peptidrezeptoren besitzen.

In unserem Körper patrouillieren also nicht nur Einheiten gegen Fremdkörper, wie Bakterien oder Viren, also Antigene, sondern auch solche, die Ausschau nach molekularen Abweichungen, sprich Entartungen halten. Diese sind charakteristisch für entartete Körperzellen. Der o.g. T-Typ regelt das Verhalten des Immunsystems gegen solche Zellen. Also, ob diese attackiert und abgetötet werden oder ob nicht. T-Zellen können darüber hinaus infizierte Zellen in die Apoptose treiben. Wobei Krebs hier proaktiv gegen die mögliche Attacke vorgeht, indem er gezielt Botenstoffe produziert, die die regulatorische T-Zelle daran hindert, gegen ihn vor zu gehen, bzw. eine hohe Anzahl von regulatorischen T-Zellen* um sich häuft, die das Immunsystem daran hindern, gegen ihn vorzugehen, indem die notwendigen Immunglobuline nicht gebildet werden. Krebs nutzt hierfür ein Schutzmechanismus des Körpers – sein Immunsystem – nicht gegen eigene, notwendige Zelle vorzugeben. Wo dies z.B. versagt, entsteht eine Autoimmunkrankheit, wie Diabetes Typ 1 ein. Bei der die Insulinproduzierenden Zellen in den Langerhans-Inseln durch die Antikörper des adaptiven Immunsystems zerstört werden. Auch hier gibt es für Feinstaub nichts zu beeinflussen.

* Manche T-Zellen bei ihrer Reife im Thymus können fehlgeleitet werden (regulatorische des CD4-Typ, bezeichnet ein typisches Oberflächenmolekül zur Kommunikation – sie tragen auch mit zu unserem Immungedächtnis bei). Diese regulatorischen Zellen bestimmen das Verhalten des Immunsystems gegen Krankheitserreger und auch gegen Krebserkrankungen.

Oben wurde bereits von 5 Klassen von Antikörpern der Immunglobuline gesprochen. Antikörper der Klasse IgE sind dabei für Allergien verantwortlich, wenn sich ein entsprechender Bestandteil an sie heftet, werden Entzündungen hervorgerufen. Feinstaub kann sich nicht (!!) an IgE heften – hat weder die Form noch den Schlüssel dazu. Spezielle Zellen schütten dann Histamin aus, der Entzündungen und die spezifischenSymptome von Allergeien hervorruft. Feinstaub als tote Materie kann somit auch grundsätzlich keine Allergien, wie Asthma (hier fehlen die regulatorischen T-Zellen und es kommt zu einer überhöhten Immunantwort, die mit der Produktion von Antikörpern der Klasse IgE einhergeht). Feinstaub hat keine Möglichkeit, in irgendeiner Art und Weise die die Regularien unseren Immunsystem einzugreifen. Als tote Materie fehlen ihm die notwendigen Signalgeber /-Proteine.

Feinstaub kann grundsätzlich nicht die dazu notwendigen Mechanismen in unserem Immunsystem anstoßen, wie oben bereits mehrmals gezeigt. So sind die beobachteten Entzündungserscheinungen, die sich nach ein paar Tagen wieder zurückbilden (siehe Prof Heyder) des ultrafeinen Feinstaubes auf mechanische Ursachen und die damit verbundenen Beschädigungen der Zellen zurück zu führen, was vom Körper schnell wieder behoben wird.

Allergien

Allergien, einer unsere „Volkskrankheiten“ werden übrigens dann hervorgerufen, wenn wir nicht mehr mit den Substanzen (Antigenen) in Berührung kommen, die für die „Schulung“ unseres Immunsystems benötigt werden und wir „zu hygienisch“ leben. Darunter ist zu verstehen, dass wir die notwendigen Bakterienstämme in uns (insbesondere im Darm, der evolutionsgeschichtlich eine große Anzahl nützlicher Bakterienstämme trägt) durch eine zu hygienische Lebens-und Ernährungsweise abtöten und sich gar in deren Nische andere, für uns aggressive Bakterienstämme ansiedeln. Denn dieses „lernen“ ist ein grundlegender Bestandteil für unser adaptives Immunsystem, sich auf Fremdkörper einzustellen. Fehlt dies, läuft unser Immunsystem „aus dem Ruder“, weil ihm die notwendigen regulatorischen T-Zellen, sowie die B-Zellen zu viel IgE und zu wenig IgA (durch IgA erlernt das Immunsystem Toleranz gegenüber Stoffen und Antikörper in der Nahrung, die wir für unser Leben brauchen, jedoch nicht selbst produzieren können, denn in der Nahrung sind viele körperfremde Substanzen, also Antigene) produzieren und es kommt zu Attacken gegen Stoffe, die eigentlich toleriert werden müssten, sprich zu Allergien. Mit Feinstaub oder Chemie hat dies alles rein gar nichts zu tun.

Um der Bevölkerung Ängste einzujagen und um persönliche Ziele umzusetzen, wird indes von selbsternannten Propheten hinaus posaunt: Allergien wären die Ursache unserer technischen Entwicklung. Eine solche Aussage ist an Unsinn wohl nicht zu überbieten, hat doch gerade die technische Entwicklung unser Lebensalter und alles, was damit zusammenhängt, deutlich verlängert und gefördert. Der Grund für die Zunahme von Allergien ist vielmehr: Wer als Kind nie „im Dreck gespielt“ hat, dessen Immunsystem wird es als Erwachsener schwer haben…

Nein, es geht den grünen Männchen und ihren Hilfstruppen, wie diverse NGOs (z.B. der sog. Deutschen Umwelthilfe) nicht um unsere Gesundheit, sondern einzig darum, Ängste zu schüren und diese für eigene, niedere Absichten zu nutzen. Dies wird sehr deutlich an der jüngsten verbreiteten Hype, Feinstaub würde Grippewellen verursachen, bzw. stünde mit diesen in Zusammenhang. Eine solche Kausalität ist blanker Unsinn, wie der Autor zeigen wird.

Das Influenza- oder Grippevirus ist selbst für Viren äußerst klein. Sein Inneres beherbergt 8 Gene, von denen zwei für den Befall unserer Zellen und seine Vermehrung maßgeblich sind, Die beiden Gene codieren für die Virenproteine:

  • Hämagglutinin und
  • Neuraminidase

Das erste Oberflächenprotein, Hämagglutinin, verleiht dem Virus die Fähigkeit, an die Zellrezeptoren der Wirtszellen anzudocken. In einer anschließenden Membraneinstülpung entert das Virus dann die Zelle und setzt seine DNA/RNA frei. Die Ausprägung des Hämagglutinins entscheidet darüber, welche Zellen des menschlichen Körpers das Virus befallen kann und wie erfolgreich dies geschieht. Sein Oberflächenprotein besteht, wie alle Proteine, aus mehreren Aminosäureketten (Abb.24). Oft entscheidet nur eine Aminosäurekette darüber, wie „erfolgreich“ das Virus menschliche Zellen infizieren kann. Der Autor wüsste nun gern, wie tote Materie wie Feinstaub es anstellt, dem Grippe-Virus die notwendigen Aminosäureketten zur Verfügung zu stellen, damit es erfolgreich menschliche Zelle infizieren kann. Allein der Gedanke ist schon schwachsinnig: Frankenstein lässt grüßen!

Abb.24 (Quelle) zeigt ein Grippevirus und die räumliche Struktur des wichtigen Virenproteins Hämagglutinin und seine Aminosäureketten.

Abb.25 zeigt die Hauptprozesse, wie ein Grippevirus an die Wirtszelle andockt, sich in ihr vermehrt und dann die Wirtszelle als neue Viren wieder verlässt.

Das zweite Protein, die Neuraminidase, ist ein Schneideenzym und verhilft den neuen Virenpartikeln beim Verlassen der Wirtszellen, da die Viren an der Zellaußenwand der Wirtszelle kleben. Sein Schneideenzym verhilft dem Virus, sich anschließend vermehrt im Körper auszubreiten. Viele Medikamente setzen an diesen Prozess an und beinhalten sog. Neuraminidase-Hemmer, damit sich die Viren nicht im Körper ausbreiten können. Diese beiden Proteine haben den Influenza-Viren(haupt)stämmen ihren Namen gegeben: Beginnend ab dem Virenstamm der Spanischen Grippe spricht man von H1N1, usw.

Weitere Viren-Gene, wie das Gen, welches für das Viren-Protein NS1 codiert, verleihen ihm die Fähigkeit, das menschliche Immunsystem zu manipulieren und somit zu „umgehen“. Feinstaub hat weder auf das Hämagglutinin, noch auf die Neuraminidase irgendwelchen Einfluss. Ganz abgesehen davon, dass Grippe nicht durch Feinstaub übertragen wird, sondern durch Tröpfchen Infizierung. Zu Deutsch: Durch Nießen. Aber wer weiß, vielleicht kommt demnächst ein pfiffiger Feinstaub-Hype um die Ecke und verkauft Feinstaub als Neuraminidase-Hemmer. Solche Personen gab es übrigens in früheren Zeiten: Sie verkauften die sog. Wunderheilmittel und waren allesamt Scharlatane!

Die Verfechter der Feinstaub-Hype wenden jetzt sicherlich ein, dass Feinstaub das menschliche Immunsystem schwächt und es daher zu den Krankheiten käme. Solche Personen wissen zwar meist gar nicht, wie man Immunsystem schreibt, spielen sich aber als Fachleute auf. Die vorgenannte Aussage hat denn einen gravierenden „Schönheitsfehler“: Feinstaub verursacht keine Immunschwäche, wie das HIV-Virus. Aber wer weiß, vielleicht kommt bald einer der Feinstaub-Propheten um die Ecke und behauptet, er habe einen signifikanten Zusammenhang zwischen der Feinstaubbelastung in Stuttgart und den AIDS-Erkrankungen im Kongo festgestellt. Die Aufmerksamkeit unserer Qualitätspresse wäre ihm gewiss.

Alle die oben beschriebenen komplexen Regelmechanismen haben gemeinsam, dass sie genetische Buchstaben haben müssen und von biologischen Enzymen / Proteinen begleitet werden. Feinstaub, als tote Materie, hat weder das eine, noch das andere und kann daher weder Krebs auslösen, noch ist er für Grippewellen verantwortlich und Feinstaub ist auch nicht für einen einzigen Toten verantwortlich, ganz gleich, was solch politische Organisationen, wie die WHO heraus posaunen und Der Spiegel von „offiziell“ schwadroniert.

In Zeiten des Kalten Krieges war die UN-Vollversammlung der Schauplatz, ideologische und weltanschauliche Machttendenzen auszutragen. Heute haben diese Aufgaben vermehrt ihre Unterorganisationen wahrgenommen, in denen die Politik betrieben wird, die Konkurrenzstaaten zu schwächen und sich selbst Vorteile zu verschaffen. Einer ihrer Werkzeuge dabei ist Feinstaub und seine vermeintlichen Auswirkungen, die sich allesamt als Schimäre entpuppen. Schon allein deshalb, da wir Feinstaub überall ausgesetzt sind und unser Leben lang.

In Teil 1 hatte der Autor ihnen Abb. 2 gezeigt.

Abb.2, Quelle: Institut für Angewandte Umweltforschung e.V. Deutlich wird sichtbar, dass bei den Feinstaubmessungen alles bis zur Partikelgröße von 10µm gemessen wird. Da dies die mit Abstand massereichsten Partikel sind, ist in den Messungen fast ausschließlich der von ihnen gebildete Massenwert enthalten. Zu Deutsch: Die Messungen geben praktisch den Massenwert der Partikelgröße um 10µm wieder.

Der Autor möchte als Nächstes Abb. 26 zeigen.

Abb.26 zeigt, dass es Feinstaub nicht nur in Stuttgart gibt, sondern auch in unseren Wohnungen und zwar Feinstäube aller Größenklassen.

In der Tat, wir sind einer Feinstaubbelastung nicht nur im freien, sondern vor allem in unseren Wohnungen ausgesetzt. So liegt die mittlere Feinstaubbelastung in unseren Wohnungen bei Glattböden bei über 60µg/m3. Sie liegt damit höher als der Tages- und auch als der Jahreshöchstwert. Und wohl bemerkt, dieser Feinstaubbelastung sind wir nicht nur ein paar Tage im Jahr, sondern gas ganze Jahr über ausgesetzt. Nach der Logik und dem Willen der grünen Männchen bekommen wir nun wohl alle Hausverbot!

Und auch das nächste Verbot kündigt sich an (haben die grünen Männchen offenbar bis jetzt übersehen): Das Rauchverbot und zwar grundsätzlich. So haben italienische Wissenschaftler vom Mailänder Krebsforschungsinstitut bereits 2004 die Feinstaubbelastung eines abgasreduzierten Diesel-PKWs im Leerlauf mit der Belastung durch Zigarettenrauch beim Rauchen von drei Zigaretten im Zeitraum von 30 Minuten verglichen. Das Ergebnis: Bei den drei Zigaretten lag die Feinstaubbelastung 10-mal höher als beim Diesel (Quelle: Wikipedia). D.h. nichts anderes: Wer drei Zigaretten raucht, der belastet die Umwelt mehr, als ½ Stunde Dieselverbrennung in unseren abgasarmen Dieselfahrzeugen und in den letzten 13 Jahren wurde der Diesel nochmals sauberer. Siehe hierzu die Abb.3 und 4.

Die grünen Männchen in Stuttgart behaupten stets, sie machen dies alles nur zum Schutz unserer Gesundheit. Nun, in Stuttgart sollen bald keine Diesel mehr fahren. Wie ist es denn nun mit der Gesundheit der Stuttgarter bestellt? In diversen Studien hier und hier ist zu lesen:

In Stuttgart leben die gesündesten Menschen, wenn man allein die Morbidität zugrunde legt. Insgesamt sind hier die wenigsten Bewohner von Krankheiten betroffen.“

D.h. nirgends in deutschen Städten lebt man länger und wird man älter als in Stuttgart und hat die wenigsten Krankheiten, obwohl Stuttgart doch bei der Feinstaubbelastung stets auf Platz 1 ist. Donnerwetter! Irgendwie stimmt auch da was mit dem vermeintlichen Mörder Feinstaub nicht.

Mit den Gründen für ein langes Lebens haben sich viele Forscher bereits beschäftigt. Wie der Autor zeigte, ist die individuelle genetische Ausstattung ein wesentlicher Faktor (vgl. auch das Dorf der Hundertjährigen) und eine gesunde Ernährung. Der deutsche Bevölkerungswissenschaftler Marc Luy hat als weiteren Faktor das Bildungsniveau identifiziert. So geht denn eine gesunde Ernährung damit meist Hand in Hand. Beim Bildungsniveau haben die Stuttgarter und die Schwaben indes beste Chancen ihr langes Leben zu verlieren und früher zu sterben. Lag Baden-Württemberg vor 15 Jahren bei der schulischen Bildung noch auf Platz 2, dicht hinter Bayern, lag es in 2016 nur noch auf dem vorletzten Platz, was angesichts der ideologisch verblendeten Lehrerschaft nun nicht wirklich eine Überraschung ist.

Nein, wollen die Stuttgarter ihr langes Leben bewahren, dann müssen sie nicht den Diesel verjagen, sondern die Rattenfänger, die sowohl ihre Bildung, als auch ihr Land und ihren Lebensstandard ruinieren.

So gehen diese Rattenfänger offensichtlich nach der Lebensweisheit vor: „Jeden Morgen steht ein Dummer auf, man muss ihn nur finden.“ Mit Hilfe der Journalisten („Nützliche Idioten“) und ihrer verbundenen Medien ist dies indes vergleichsweise leicht, viele Menschen zu erreichen, unter denen sich wieder die o.g. „Dummen“ befinden. Dies war vor 90 Jahren in unserem Land übrigens nicht anders. Allerdings wird dadurch eine weitere Lebensweisheit „Aus der Geschichte lernen“ in ihr Gegenteil verkehrt. Der Autor hat insbesondere als Gewerkschafter, den Sinn dieser Lebensweisheit irgendwie anders in Erinnerung.

An Feinstaub sterben wir nicht und er verkürzt auch nicht unsere Lebensspanne, sonst wären wir alle längst daran zu Grunde gegangen, sieht man allein die hohe Feinstaubbelastung in unseren Wohnungen, in denen wir uns das ganze Jahr über aufhalten.

Feinstaub der gefährlichen, ultrafeinen Art, war bereits der Neandertaler (und dessen Vorfahren) ausgesetzt: An seinen Lagerfeuern und bei der Mammut-Jagd. Aber womöglich ist der Neandertaler ja wegen dieser Feinstaubbelastung ausgestorben. Der Autor sieht schon die Schlagzeile unserer Qualitätspresse: Neandertaler wegen Feinstaub ausgestorben. Bei der Mammutjagd. Und der Homo Sapiens hat dann sicherlich deswegen (bis heute) überlebt, weil es keine Mammuts mehr gab. Das wäre doch eine Story, wie wir sie sonst auch von den Feinstaub-Aktivisten vernehmen. Wie z.B.: Feinstaub verursacht Krebs. Beides gleichermaßen grundlegend falsch. Und die Mammuts von heute, die Autos, der Diesel, müssen folglich ebenfalls aussterben…aber nicht wegen unserer Gesundheit, sondern aus rein ideologischen / politischen Gründen.

Abb. 27, Quelle Rekonstruktion nach Prof. Dr. Winfried Reiff / Grafik Klaus Bürgle. Das „Stuttgarter Neckartor“ vor 300.000 Jahren. Der Neandertaler am Lagerfeuer nach der Mammutjagd. Auch damals schon: Erhöhte Feinstaubbelastung. Hier durch das Aufwirbeln des Feinstaubs durch die gewaltigen, großen Tiere, dem der Neandertaler (und dessen Vorfahren) schutzlos (!) ausgesetzt war und dem Feinstaub seiner Lagerfeuer. Damals gab es indes noch keine grünen Männchen, die die Mammutjagd, also die Lebensgrundlage verboten und die für unsinnige Projekte wie Moosbegrünung* – das Moos ist mittlerweile abgestorben und die Gelder hinausgeworfen – unsere Steuergelder veruntreuen. Wann sorgen wir dafür, dass die grünen Männchen ab.., Entschuldigung, aussterben?

* Siehe den EIKE-Artikel des Autors (hier)

Irgendwie erinnert den Autor die Feinstaub-Hype an die Klima-Hype. Auch hier wird der Bevölkerung mittels Schreckensszenarien Angst eingejagt, verdienen sich ein paar wenige eine „goldene Nase“, wird unsere Lebensgrundlage, die Industrie, zerstört und ist von den Verantwortlichen in Industrie und Politik, die eigentlich unsere Interessen wahren sollen, nichts dagegen zu vernehmen. Und die Industrieführer und ihre Verbände sind einmal mehr „unterm Sofa“ zu finden oder üben sich in Opportunismus, wie der Porsche-Chef Oliver Blume, der sagte, er habe Verständnis für ein Diesel-Fahrverbot (Focus / Zeit, 05.03.2017).

Für die betuchten Porsche-Fahrer ist der Diesel in der Tat weniger interessant, für den „Karle vom Band“ und seine Familie indessen existentiell. Auch hat Porsche keine eigenen Dieselaggregate, sondern diese stammen von Audi.

  • Bei der Porsche AG gibt es sehr viele aufrechte Gewerkschafter, von denen kann der Porsche-Chef viel lernen. Der Autor empfiehlt ihm daher, sich dort einmal schlau zu machen, was Solidarität bedeutet und wie sie mit Leben befüllt wird.
  • Wie der Autor zeigte, haben die Feinstaub-Aktivisten zwar eine große Schnauze, aber keine Ahnung. Der Autor empfiehlt ihnen daher wärmstens den folgenden Link:

(https://www.youtube.com/watch?v=5KT2BJzAwbU) … Denn unsere Gesundheit und unser Lebensstandard werden nicht durch dummes Geschwätz und hohle Phrasen gesichert oder gar erweitert

  • Den deutschen Qualitätsjournalisten („Nützliche Idioten“), allen voran denen des ZDF, empfiehlt der Autor, so zu bleiben, wie sie sind. Irgendjemand muss ja schließlich der Dorftrottel sein.
  • Im Teil 1 war von unserem Altbundeskanzler, Helmut Schmidt, die Rede. Von ihm stammt der Satz „Wer Visionen hat, der soll zum Arzt gehen.“ In Anlehnung dessen, empfiehlt der Autor den grünen Männchen und ihrem Stuttgarter Ministerpräsidenten, angesichts ihrer Feinstaub-Hype, zum Arzt zu gehen.

Personen, wie Dr. Winterkorn, haben in ihrer Rolle als Audi-Chef du später als VW-Chef für ihre Belegschaft und damit für deren Familien, unsere Gesellschaft und unser Land, großes geleistet. Sie haben für sichere Arbeitsplätze und moderne, wettbewerbsfähige Produkte gesorgt. Sie sind daher als groß zu bezeichnen und sie mögen vielleicht auch schäbig sein – man betrügt nicht. Wogegen die grünen Männchen und ihre Hilfstruppen, die unsere Arbeitsplätze und damit unsere Familien vernichten wollen, nur schäbig sind. Doch dazu im nächsten Teil mehr.

Teil 4: Die dubiosen Machenschaften der „Deutschen Umwelthilfe“ und ihres Führers Jürgen Resch

Raimund Leistenschneider – EIKE




Parteitags­beschluss der GRÜNEN: Die gleich­geschlecht­liche Ehe ist Bedingung für den Kohle­ausstieg

Unter ihrem Wahlslogan, der zu wirklich allem und nichts so nichtssagend passt, aber gerade dadurch die fehlende, durch reinste Ideologie und Ökoschwafelei ersetzte Substanz treffend beschreibt, verkündeten sie:
ZDF: [1] … Die Grünen wollen bis 2030 raus aus der Kohleenergie: Angetrieben von US-Präsident Trumps „America First“ setzen sie den Klimaschutz ganz oben auf ihre Parteitagsagenda. „Climate First“ heißt ihre Devise.
… Dieser Kompromiss sei zugleich radikal, realistisch und verantwortungsbewusst, sagte Spitzenkandidat Cem Özdemir. Im November hatten die Delegierten in Münster noch den kompletten Kohleausstieg bis 2025 beschlossen.
… In einem Rundumschlag kritisierte Fraktionschef Anton Hofreiter die Umweltpolitik der Bundesregierung. „Es geht um uns und unsere Lebensgrundlagen, und diesen Kampf müssen wir gewinnen“, sagte er. Der angekündigte Ausstieg der USA aus dem Pariser Klimaschutzabkommen sei ein „Verbrechen an der Zukunft der gesamten Menschheit“.
„Um das international zugesagte deutsche Klimaziel für das Jahr 2020 überhaupt noch schaffen zu können, werden wir unverzüglich die 20 dreckigsten Kohlekraftwerke vom Netz nehmen und den CO2-Ausstoß der verbleibenden Kohlekraftwerke analog zu den Klimazielen deckeln. Wir werden den Kohleausstieg in Einklang zu unseren Zielen 100 Prozent Erneuerbaren Energien im Strombereich bis 2030 gestalten.
Die Grünen haben die Ehe für Schwule und Lesben zur Bedingung für eine Koalition im Bund gemacht. „Mit uns wird es keinen Koalitionsvertrag ohne die Ehe für alle geben“…

Was haben gleichgeschlechtliche Ehe und Kohleausstieg miteinander gemein?

Wahrscheinlich nichts. Außer man betrachtet es soziologisch und hat damit ein Beispiel, wie hochgradig verrückt und abgehoben Parteien inzwischen auch in Deutschland geworden sind. Man vermisst nur noch die Korruption und Vetternwirtschaft wie in anderen Ländern. Allerdings hat da das EEG mit seiner Klientelpolitik schon den Einstieg gewiesen. Zum Beispiel konnte der (ehemals) viel bewunderte Gründer von Solarworld (inzwischen im wohl abschließenden Konkurs) als führender Grüner Politiker gleichzeitig die EEG-Gesetzte mit festlegen und eine Firma gründen, die diese gleich umsetzte (und ihn mehr als reich machte).

Was man nur noch resigniert feststellt, ist diese absolute Gläubigkeit, das Spurengas CO2 würde den Untergang der Welt verursachen (was natürlich nicht auf die GRÜNEN beschränkt ist) und die vollkommene Ignoranz, sich mit der physikalisch viel einfacheren Stromversorgung zu beschäftigen und die Problematik der Grundlast und Speicherung erkennen zu wollen. Dies erscheint allerdings weniger als Wunder, sondern als bewusst herbeigeführte Unfähigkeit. Einmal müssen sich die Delegierten auf Parteitagen zur Vorbereitung als Gehirnwäsche hanebüchene Klima-Propaganda-Vorträge anhören:
EIKE: Harald Lesch trägt vor den GRÜNEN zum Klimawandel vor: Der Klimawandel ist kein Thema, das man ernsthaft bezweifeln kann
und wesentliche Fachperson*innen der GRÜNEN haben keinerlei Ausbildung (und man darf ruhig annehmen, auch kein tiefer gehendes Wissen) zu ihrem Fachgebiet, trauen sich aber wichtige Aussagen zu.

GRÜNES Fachpersonal

Die Fachfrau der Grünen, die Klimaexpertin Annalena Baerbock forderte:
[2] „Wir müssen radikaler werden!“ Es sei die „historische Aufgabe“ der Grünen, dafür zu sorgen, dass das Pariser Klimaabkommen umgesetzt werde. Das Jahr 2037 als Kohleausstiegsdatum anzupeilen, heiße, dass „die vollständige Dekarbonisierung rausgestrichen wird“.
Diese Fachfrau studierte laut ihrer Homepage: Politikwissenschaft sowie Öffentliches Recht+,
hat also alle Voraussetzungen, um kein technisches Wissen über Elektroenergie zu haben und so unbelastet jede Parteiideologie ohne Gewissensbisse voll und ganz vertreten zu können.

Nichts wäre schlimmer gewesen als wenn im Jubel über die Eingebungen der Parteitagsdelegierten zu wenig zu fordern. Deshalb kam auch aus Berlin, der Stadt der Finanz- und sonstiger Katastrophen, aber Vorbild im Radwegbau und CO2-Minderung zu Sensationskosten [3] die Ergänzung:
Frau Regine Günther: [2] Das nun beschlossene Ausstiegsjahr 2030 soll nach dem Willen der Grünen auch für den Verbrennungsmotor gelten. Dann „sollen nur noch abgasfreie Autos vom Band rollen“ …
Diese Frau sitzt als Parteilose für die Grünen im Berliner Senat für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz. An Fachkenntnis kann sie vorweisen: Studium der Politischen Wissenschaft sowie Mittlere- und Neuere Geschichte, vor allem aber:
Ehemals Generaldirektorin Politik und Klima bei der Umweltstiftung WWF.

Wo Wissen fehlt, haben Gurus und Weltretter leichtes Spiel

Leider muss man feststellen, dass Energie und Klima eine Beschäftigungsdomäne für Politik- und ähnliche, nicht-technisch ausgerichtete Fächer Studierte geworden sind. Dass solche (in der Menge kaum sinnvoll zu beschäftigenden) Absolvent*innen inzwischen von den Unis wie am Fließband ausgespuckt werden, dürfte ein wesentlicher Grund sein, warum das Thema nicht mehr in vernünftige Bahnen zurückkommt. Wer würde schon freiwillig seinen Arbeitsplatz für überflüssig erklären.

Man nehme beispielhaft das (für die magere Klickrate gegenüber EIKE) geradezu aufgeblähte Redaktionsteam von klimaretter.info: Von den sieben Redakteur*innen hat keiner eine technisch orientierte Ausbildung oder Studium, welches die Themen Klima und EEG in der benötigten Tiefe verstehbar machen würde. Dafür aber in Politik, Geisteswissenschaften, Journalismus und vor allem Erfahrung in Umwelt-Aktivismus.

Das gilt auch allgemein und lässt sich anhand der bisherigen Bundes-Umweltminister*innen und ihren Fachausbildungen deutlich machen.
– Barbara Hendricks: Geschichte und Sozialwissenschaften
– Peter Altmaier: Jurist
– Norbert Röttgen: Jurist
– Sigmar Gabriel: Politik/Soziologie/Germanistik
– Jürgen Trittin: Diplom-Sozialwirt
– Angela Merkel: Physik mit Zusatzausbildung Agitation
– Klaus Töpfer: Diplom-Volkswirt
– Walter Wallmann: Rechts- und Staatswissenschaften sowie Politik

International sieht es nicht eine Spur besser aus. Kein Wunder, dass clevere Agitatoren leichtes Spiel haben und geglaubt wird, Computerspiele – neudeutsch Klima-Simulationen – könnten das Klima vorhersagen:
Blue Planet Prize für Schellnhuber: Schellnhuber erhält den Preis unter anderem dafür, dass er mitgeholfen hat, das Zwei-Grad-Ziel zu etablieren … Auch Schellnhubers Beitrag bei der Entwicklung des Konzepts der Kippelemente nennt die Stiftung als Grund für die Ehrung,
und mit Gott und esoterischem Gedankengut könnte es der Mensch lenken:
Frau Merkel: Scheitert Paris, dann scheitert die Schöpfung
Al Gore Says God Told Him to Fight Global Warming

Wenn es um die Fleischtöpfe geht, ist das für die anderen Parteien kein Hindernis

Den GRÜNEN muss man leider zugutehalten, dass, mögen ihre Ideen und Beschlüsse auch noch so abstrus sein, die Vorgabe von Frau Merkel gilt: Was GRÜN kann, können auch wir. Dass etablierte, kleine Parteien dagegen kein Hindernis bilden wenn gute Posten rufen, sei nur am Rande festgestellt.
klimaretter.info: [4] „Jamaika“ will Kohleausstieg komplettieren
Schleswig-Holsteins neue Regierung aus CDU, FDP und Grünen will den Kohleausstieg schaffen. Das geht aus ihrem Koalitionsvertrag hervor, dem am heutigen Freitag alle Verhandler zugestimmt haben.

Der Deutsche Staatsfunk weiß noch mehr

Der Deutsche Staatsfunk ergänzte seine „Berichterstattung“ um zusätzliche Information. Wohl um zu zeigen, wie recht die GRÜNEN doch haben, informiert er die Bürger im Report zusätzlich über die großen Kostenvorteile des EEG.
ZDF, 17.06.2017, Quelle:dpa, afp: [1] Erneuerbare oft günstiger
Es wurden mehr Ökostrom-Kraftwerke gebaut als fossile. Hauptgrund ist, dass in den meisten Teilen der Erde inzwischen Strom aus Wind, Wasser oder Sonne günstiger erzeugt werden kann als mit neuen Kohle-, Öl- oder Gaskraftwerken. Dies gilt im Kern auch für Deutschland. Windparks auf hoher See sollen beispielsweise ganz ohne staatliche Förderung gebaut werden.

Unterschlagen hat es dabei, dass dies nur gelten würde, wenn konventionelle Kraftwerke massiv mit CO2-Zusatzkosten belegt werden und alle Infrastruktur-Maßnahmen, Backupsysteme und Speicher, welche das EEG zusätzlich enötigt, bei den Kosten keine Berücksichtigung finden. Dass man die erforderlichen Speicher noch nicht entfernt hat, wurde ebenfalls „vergessen“.

Wie die wirklichen Kosten beispielhaft liegen, wurde erst kürzlich gezeigt:
EIKE 18.05.2017: Rechnerisch lohnt sich die solare Eigenversorgung nicht
Dass in Ausschreibungen teils noch nicht einmal genehmigte Windanlagen mit dem Strom-Nettopreis in die Größenordnung konventioneller Kraftwerks-Abgabekosten kamen, ist noch lange kein Preisdurchbruch. Diese Anlagen werden einmal von vielen Kosten entlastet, können keine Grundlast und ob sie mangels Rendite nicht vielleicht bald nach dem Betrieb pleite gehen [6], wagt auch noch niemand vorherzusagen. Aber bewusste Desinformation hat beim EEG immer noch Methode [5].

Am einfachen Preisvergleich mit den anderen EU-Staaten und dem Kostenverlauf seit Einführung des EEG kann man den deutschen EEG-(Hochpreis-)„Erfolg“ jedenfalls nicht nur sehen, sondern bezahlen.


Quellen

[1] ZDF 17.06.2017: Bundesparteitag in Berlin Grüne wollen „Climate First“

[2] klimaretter.info: Grüne wollen Kohleausstieg bis 2030

[3] EIKE 25.04.2017: Wo Klimaschutzprogramme bestimmen, spielen Sinn und Geld überhaupt keine Rolle mehr

[4] klimaretter.info, 16. Juni 2017: „Jamaika“ will Kohleausstieg komplettieren

[5] EIKE 15.06.2017: Fake News: Diesmal Klimaretter und Stadtwerke: Die Stromspeicherung kostet vielleicht ein oder zwei Cent

[6] EIKE 18. Juni 2017: Negative Preise – Planillusion und bizarrer Markt




20 weitere neue Studien weisen einen solaren Antrieb bzgl. Klima­wandel nach – macht für das Jahr 2017 bereits 80 derartige Studien

Die 20 jüngsten Studien zu Sonne vs. Klima

Wir bestätigen das Auftreten eines bevorstehenden Modernen Großen Minimums von 2020 bis 2053 … und dass die prophezeite Erwärmung im nächsten Jahrhundert extrem falsch ist“ – Zharkova et al. 2017

Gray et al., 2017: Es gibt viele vorgestellte Prozesse, mittels welcher der 11-Jahre-Sonnenzyklus (SC) das Klima der Erde beeinflussen könnte, wie in Abbildung 1 zusammengefasst. Darunter sind: a) der direkte Einfluss der Variabilität der solaren Einstrahlung auf die Temperaturen an der Erdoberfläche, charakterisiert durch Variationen der Gesamt-Einstrahlung TSI; b) die indirekte Auswirkung von Variationen durch die Absorption von UV-Strahlung in der oberen Stratosphäre in Verbindung mit der Gegenwart von Ozon; c) die indirekte Auswirkung von Variationen des Flusses energetischer Partikel in die Thermosphäre, Mesosphäre und obere Stratosphäre in höheren Breiten; und d) die Auswirkung von Variationen bei der Entstehung von Ionen durch kosmische Strahlung (GCR), welche in die Troposphäre eindringt. Obwohl alle diese Prozesse ihrer Natur nach unterschiedlich sind, dürften diese vier Prozesse nicht isoliert voneinander ablaufen, aber ihr Einfluss könnte synergetisch sein.

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Zharkova et al., 2017: Unter Verwendung einer Summenkurve von zwei Eigenvektoren [eigen vectors ?] von Oszillationen des solaren Magnetfeldes, abgeleitet mittels einer Principal Components Analysis (PCA) aus synoptischen Karten für die Sonnenzyklen 21 bis 24 als Proxy der Sonnenaktivität, extrapolieren wir diese Kurve zeitlich um 3 Jahrtausende zurück. Dabei zeigen sich 9 Große Zyklen [Grand Cycles] mit einer Dauer von jeweils 350 bis 400 Jahren. Die Summenkurve zeigt eine bemerkenswerte Ähnlichkeit mit der Sonnenflecken- und terrestrischen Aktivität in der Vergangenheit: Große Minima – Maunder Minimum (1645 bis 1715), Wolf-Minimum (1280 bis 1350), Oort Minimum (1010 bis 1050) und Homer Minimum (900 bis 800 v. Chr.). Aber auch die Großen Maxima tauchen auf: Moderne Warmzeit (1990 bis 2015), Mittelalterliche Warmzeit (900 bis 1200), Römische Warmzeit (400 bis 10 v. Chr.) und andere. Wir verifizieren den extrapolierten Aktivitätsverlauf durch Beobachtungen von großen Sonnenflecken vor der Erfindung von Teleskopen mit bloßem Auge und dem Vergleich mit den beobachteten und den simulierten Schmetterlings-Diagrammen für das Maunder-Minimum mittels eines Maximums der terrestrischen Temperatur und extremer Himmelsfärbung (auroras), welche im 14. bis 16. Jahrhundert im vergangenen Großen Zyklus beobachtet worden waren.

Wir bestätigen das Auftreten eines Modernen Großen Minimums von 2020 bis 2053, welches aber nicht so lange dauern wird (3 Zyklen) und folglich einer höheren Sonnenaktivität im Vergleich zum Maunder-Minimum. … Ein Beispiel, wie man fälschlich die Oszillations-Funktion mit einer linearen Regression ermittelt, wird von Akasofu (2010) gezeigt (siehe darin die Abbildung 9). Damit wollte er die Erholung der Erde aus der Kleinen Eiszeit erklären sowie den fehlerhaften Gebrauch eines linearen Teils der Temperatur-Variationen für die extrem falsche Vorhersage des terrestrischen Temperaturanstiegs im nächsten Jahrhundert.

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Harde, 2017: Eine natürlich erzeugte CO2-Emission trägt zu über 95% zur Gesamt-Emission bei, und dessen Entstehungsrate sowie die jeweilige Absorptionsrate reagieren empfindlich auf globale Temperaturvariationen. … Die bekannte verzögerte Reaktion von CO2 und Methan auf Temperaturänderungen von Land und Wasser (see, e.g., Petit et al. [2]; Monnin et al. [3]; Caillon et al. [4]; Torn and Harte [5]; Humlum et al. [6]; Salby [7]) werden vom AR 5 des IPCC nicht berücksichtigt. … Solange jedwede natürliche Variationen der CO2-Konzentrationen nicht bekannt sind, kann die Gleichgewichts-Klimasensitivität bei einer Verdoppelung des CO2-Gehaltes nicht allein als zuverlässiger Indikator einer anthropogen verursachten Erwärmung herangezogen werden.

Das IPCC leugnet jeden merklichen solaren Einfluss auf das tatsächliche Klima, obwohl es starke Beweise für die zugenommen habende Sonnenaktivität während des vorigen Jahrhunderts gibt (Hoyt & Schatten [8]; Willson & Mordvinov [9]; Shapiro et al. [10]; Ziskin & Shaviv [11]; Scafetta & Willson [12]; Usoskin et al. [13]; Zhao & Feng [14]; Soon et al. [15]). … Aus diesen Studien schließen wir, dass die gemessene Erwärmung von 0,74°C im Zeitraum 1880 bis 2000 am besten mit einem Wolken-Rückkopplungs-Prozess erklärt werden kann, welcher vom solaren Einfluss dominiert ist. Daher scheint es sehr vernünftig, einen Modellmittelwert von 0,7°C als Klimasensitivität bei einer CO2-Verdoppelung anzusetzen. Daraus ergäbe sich eine CO2-induzierte Erwärmung von 0,3°C (von 1880 bis 2000) und einen Solaren Beitrag von 0,44°C (von 1880 bis 2000).

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Pande et al., 2017: Ozon ist eine hoch reaktionsfreudige, natürliche Zutat der Stratosphäre, welches mittels Sonnenlicht aus Sauerstoff entsteht. Es ist eine der bedeutendsten Chemikalien sowohl in der Stratosphäre als auch in der Troposphäre. Neben der Absorption der schädlichen solaren UV-Strahlung spielt Ozon auch eine bedeutende Rolle hinsichtlich des Klimas der Erde. Die solare Variabilität beeinflusst das Ozon mittels Strahlungs-Aufheizung in der Atmosphäre. Solare-UV-Strahlung wird von atmosphärischem Ozon absorbiert. Sie ist ursächlich sowohl für die Entstehung als auch den Zerfall von Ozon. … Es zeigte sich, dass das Gesamt-Ozon während magnetisch gestörter Bedingungen verstärkt war, was zusammenhing mit Perioden stärkster Sonnenaktivität. Angell und Korshover (1976) zeigten, dass es eine nahezu In-Phase-Beziehung gibt zwischen Sonnenfleckenzahl und Gesamtozon.

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Le Mouël et al., 2017: Die Sonnenaktivität enthält eine wichtige Komponente, welche während der letzten drei Jahrhunderte klare Oszillationen von ~90 Jahren durchlaufen hat mit einigen kleinen, aber systematischen längerzeitlichen Entwicklungen „augenblicklicher“ Periode und Amplitude. Die Hälfte der Varianz der Sonnenaktivität in diesen Zeitmaßstäben kann befriedigend reproduziert werden als Summe einer monotonen, multi-säkularen Zunahme, eines ~90-jährigen Gleissberg-Zyklus‘ und eines Schwabe-Zyklus‘ (mit einer Doppelspitze von ~10,0 und ~11,0 Jahren). Die Summe addiert sich zu 46% der Gesamtvarianz des Signals. Die Komponente des Gleissberg-Zyklus‘ muss definitiv betrachtet werden, wenn man versucht, Dynamo-Modelle der Sonnenaktivität zu konstruieren. Die erste SSA-Komponente ist ein klarer Beweis für einen langfristigen Trend der Sonnenfleckenzahlen, welche kompatibel ist mit der Existenz eines modernen Grand Maximum.

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Wen et al., 2017: „Ein wärmeres und nasseres Klima herrscht seit ~4800 Jahren. Es war unterbrochen von einer scharfen kalten Phase vor etwa 3300 Jahren, vermutlich ausgelöst durch den solaren Strahlungsantrieb. Dies führte zu einer globalen Klimaabkühlung und vorstoßenden Gletschern.

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Munz et al., 2017 : Die dekadische Auflösung der Aufzeichnung des Oman upwelling deutet auf den solaren Antrieb des Indischen Sommermonsuns (9-6 ka) … Wir zogen geochemische Parameter heran, Transfer-Funktionen von Plankton-Gemeinschaften [planktic foraminiferal assemblages] und Mg/Ca-Paläo-Thermometrie. Dabei fanden wir Beweise, welche die Ergebnisse früherer Studien bestätigen, denen zufolge die Intensität des Upwelling signifikant variiert in Kohärenz mit solaren Sonnenflecken-Zyklen. Der dominante, rund 80 bis 90 Jahre lange Gleissberg-Zyklus beeinflusste offenbar auch die Sauerstoff-Bedingungen am Meeresgrund.

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Allan et al., 2017: Höhlen werden mittlerweile als wertvolles Archiv von Klimabedingungen auf den Kontinenten angesehen, bieten sie doch eine Anzahl von Vorteilen relativ zu anderen kontinentalen Klima-Proxies wie Sedimenten und Bohrkernen aus dem Schlamm. … Spurenelemente in Höhlen haben das Potential, eine hohe Auflösung der paläoklimatischen Variabilität während des Holozäns zu zeigen. Eine genauere Analyse enthüllt viele Perioden mit rapiden Klimaänderungen während des Holozäns (vor 10,7 bis 9,2; 8,2 bis 7,9; 7,2 bis 6,2; 4,8 bis 4,5 und 3 bis 2,4 Jahren [alle Zahlen multipliziert mit tausend]). Sie sind gleichlaufend mit den Kaltereignissen, welche aus verschiedenen natürlichen Paläoklima-Archiven hervor traten. Ein Vergleich zwischen der geochemischen Analyse [der Bedingungen in der] Père Noël-Höhle und der Sonnenaktivität (Sonnenfleckenzahl) zeigt eine signifikante Korrelation. Spektrale Analyse-Verfahren enthüllen gemeinsame solare Periodizitäten (Gleissberg-Zyklus, de Vries-Zyklus, einen nicht benannten 500-Jahre-Zyklus, Eddy-Zyklen und Hallstatt-Zyklus). Die geochemischen Analysen haben das Potential zu beweisen, dass Bedingungen in Höhlen empfindlich auf Änderungen der Sonnenaktivität reagieren im Zeitmaßstab von Jahrhunderten und Jahrtausenden während des Holozäns.

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Woodson et al., 2017: Während der letzten ca. 1000 Jahre wurden die wärmsten Wassertemperaturen (SST) aufgezeichnet mit einem Mittel von 28,5°C. Wir zeigen zum ersten Mal für dieses Gebiet ein etwa 1000 Jahre langes kühles Intervall mit seinem Höhepunkt vor etwa 5000 Jahren, was einherging mit einer nassen Periode in Borneo. Die Aufzeichnung reflektiert auch ein warmes Intervall von vor 1000 bis 500 Jahren, welches die Mittelalterliche Klima-Anomalie repräsentieren könnte. Variationen des ostasiatischen Monsuns (EAM) und der Sonnenaktivität werden als potentielle Treiber von SST-Trends betrachtet. Allerdings dürften hydrologische Änderungen der ENSO-Variabilität, Verschiebungen des westpazifischen Warm-Pools und Migration der Innertropischen Konvergenzzone eher unseren zeitlichen SST-Trend beeinflusst haben … Die Trends der Sonnenaktivität (Steinhilber et al. 2012) stimmen allgemein überein mit der regionalen Abkühlung der SST (Linsley et al. 2010), und Oszillationen der Sonnenaktivität sind grob koinzident mit den wesentlichen Abweichungen unserer SST-Daten.

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Li et al., 2017: „Die Hauptantriebe hinter Klimaänderungen im Holozän in der Lower Yangtze Region, East China (LYR) sind wahrscheinlich sommerliche Einstrahlung in Assoziation mit tropischen oder subtropischen Klimazirkulationen im Makro-Scale wie etwa der Innertropischen Konvergenzzone (ITCZ), des Westpazifischen Subtropenhochs (WPSH) und der ENSO.

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Chang et al., 2017: Die auf Mücken basierende Aufzeichnung am Heihai-See zeigt eine sommerliche Temperatur-Fluktuation innerhalb von 2,4°C während der letzten 5000 Jahre im Ostteil des Qinghai–Tibetan Plateau (QTP). … Die sommerlichen Temperaturänderungen in diesem Gebiet reagieren primär auf die Variation des Asiatischen Sommermonsuns. Die Variabilität der Sonnenaktivität ist wahrscheinlich ein bedeutender Treiber der sommerlichen Temperaturen, entweder direkt oder durch Modifizierung der Stärke und Intensität des Indischen Ozeanischen Sommermonsuns.. … Wir fanden eine relativ lang dauernde sommerliche Abkühlungs-Episode (ca. 0,8°C niedriger als das 5000-Jahre-Mittel) von vor c. 270 cal. BP and AD c. 1956. … Die Aufzeichnung zeigt Abkühlungsperioden, welche vor 3100, 2600, 2100 und 1600 cal. auftraten. Dies spiegelt wahrscheinlich die Periode, welche allgemein als die Kleine Eiszeit der Nordhemisphäre von 1350 bis 1850 bezeichnet wird. Diese stehen möglicherweise im Zusammenhang mit mit dem solaren, quasi-periodischen 500-Jahre-Zyklus. Abkühlungsphasen von vor 270 bis 100 cal wurden ebenfalls beobachtet und sind möglicherweise verbunden mit der Kleinen Eiszeit. Dies zeigt einen Hemisphären-weiten Antriebsprozess für dieses Ereignis.

[Die Zeitangaben „c.“ und „cal“ sowie Andere bereiten mir Schwierigkeiten, denn nirgendwo finde ich eine Erklärung. Darum lasse ich sie immer wieder stehen, kursiv gesetzt. Anm. d. Übers.]

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Lei et al., 2017: Die Niederschlags-Variabilität im Zeitmaßstab von Jahrzehnten und Jahrhunderten reflektiert allgemein immer Änderungen der Sonnenaktivität und der großräumigen Zirkulationen, z. B ENSO und Asiatischer Sommermonsun EASM (Chen et al. 2011, Vleeschouwer et al., 2012; Feng et al., 2014). Während der Mittelalterlichen Warmzeit war das nassere Klima in diesem Gebiet konsistent mit häufigeren ENSO-Ereignissen, stärkerem EASM und höherer Sonnenaktivität, während bei der Kleinen Eiszeit das Gegenteil gefunden wurde. Im Einzelnen sind die d13Cac-Fluktuationen im Zeitmaßstab von mehreren Jahrzehnten bis Jahrhunderten konsistent mit den Änderungen der Sonnenaktivität, wobei wenige Trocken-Intervalle mit Perioden geringer Sonnenaktivität korrespondieren innerhalb von Datierungsfehlern [Dating Errors ?]. Diese werden bezeichnet als das Oort Minimum (AD 1010-1050), Wolf Minimum (AD 1280-1340), Sporer Minimum (AD 1420-1530), Maunder Minimum (AD 1645-1715) and Dalton Minimum (AD 1795-1820). Diese Ergebnisse zeigen, dass Klimaänderungen in Südostchina auf die ENSO und den EASM reagieren, welche wiederum von der Sonnenaktivität getrieben werden.

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Zhang et al., 2017: Die Aufzeichnungen zeigen, dass die Sommertemperatur im gesamten Zeitraum um ~2,5°C variiert. Zu einer allgemein wärmeren Periode war es gekommen zwischen c.8500 und c.6000 cal yr BP, und ein Abkühlungstrend wurde initiiert von c.5500 cal yr BP. Die Gesamt-Verteilung passt umfassend zur sommerlichen Einstrahlung bei 30°N und dem Verhalten des Asiatischen Sommermonsuns aus umliegenden Regionen. Dies zeigt, dass Sommertemperaturen im südöstlichen QTP auf Strahlungsantriebe reagieren und auf die vom Monsun getriebene Variabilität im Zeitmaßstab von Jahrtausenden. Modifizierungen dieses allgemeinen Trends treten bei feinerer zeitlicher Auflösung hervor, und wir zeigen, dass die Sonnenaktivität ein bedeutender Prozess sein kann, welcher die Variabilität im Zeitmaßstab von Jahrhunderten treibt. Sie kann einen verstärkten Effekt zum Ende des Holozäns gehabt haben, als sich der Einfluss des Monsuns abschwächte.

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Luoto and Nevalainen, 2017: Hier verwenden wir vollständig synchronisierte paläo-limnologische und auf Proxies basierende Aufzeichnungen der Lufttemperatur und des effektiven Niederschlags [?] von zwei Seen in Skandinavien mit Sedimentprofilen, die etwa 2000 Jahre abdecken. Wir zeigen, dass die Relation zwischen Lufttemperatur und Niederschlag (T/P-Ratio) an beiden untersuchten Stellen während der gesamten Zeitreihe synchron ist. Es zeigen sich warme und trockene Bedingungen vom Jahr 300 bis 1100 sowie kalte und nasse Bedingungen von 1200 bis 1900. Aufgrund der signifikant gestiegenen Lufttemperatur ist die jüngste T/P-Ratio wieder positiv geworden. Während des ersten Jahrtausends folgt T/P den Schwankungen des Southern Oscillation Index, während T/P im zweiten Jahrtausend Reaktionen zeigt in Abhängigkeit vom NAO-Index. Aber die Ratio ist auch übereinstimmend mit Veränderungen der solaren Einstrahlung. Die Gründe für die Kleine Eiszeit LIA von 1200 bis 1900 sind nicht klar definiert infolge ihrer hoch variablen Natur (Wanner et al. 2011; Luoto and Nevalainen 2016; Zawiska et al. 2017). Und doch, zusätzlich zu einer persistent stark negativen Phase des NAO-Index‘ während der LIA wurde diese höchstwahrscheinlich getrieben von verringerter solarer Einstrahlung (darunter die Spörer-, Maunder- und Dalton-Minima), gesteigerter vulkanischer Aktivität (Aerosole) sowie Änderungen der Zirkulation im Atlantischen Ozean (Grove 2001; Goosse et al. 2005; Wanner et al. 2011).

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Li et al., 2017: Korrelationen zwischen Aufzeichnungen der Paläo-Temperatur im Nordatlantik und Sonnenaktivität zeigen, dass Änderungen des solaren Outputs bedeutende Klimaverschiebungen im nordatlantischen Gebiet bewirken können. Um die Rolle der Sonnenaktivität bzgl. der Wassertemperatur an unserem Untersuchungsgebiet in Westgrönland zu testen, führten wir eine cross-correlation-Analyse durch zwischen unserem rekonstruierten Verlauf der sommerlichen Wassertemperatur SST und der Gesamt-Solarstrahlung TSI. Die Ergebnisse zeigen, dass der maximale Korrelations-Koeffizient (0,284) der sommerlichen SST und TSI erreicht wird bei einer Zeitverzögerung von fast Null (-6 time-lag). Dies bedeutet, dass Variationen der Sonnenaktivität die Variabilität der sommerlichen SST im untersuchten Gebiet beeinflusst. … Eine signifikant positive Relation zwischen sommerlichen SSTs auf dem Eisschild in Nordisland und der solaren Einstrahlung wurde auch von Jiang et al. gezeigt. Sie rekonstruierten diese Relation aus 10Be und 14C-Aufzeichnungen während des Holozäns. Dieses Ergebnis wird auch gestützt durch jüngste Klimamodell-Simulationen der Community Climate System Model Version 4 (CCSM4). Die Modellergebnisse zeigen eine starke positive Korrelation zwischen SST und TSI in der IC [innertropische Konvergenz?]. Dies zeigt, dass eine reduzierte Häufigkeit atlantischer Blockierungs-Lagen während Perioden mit hoher Sonneneinstrahlung für wärmere und salzigere Bedingungen im Bereich der IC sorgt wegen der stärkeren Zirkulation im Bereich der subpolaren Frontalzone. … Spektralanalysen zeigen, dass bedeutende Variationen im Zeitmaßstab von Jahrhunderten dem langzeitlichen Orbitaltrend überlagert sind. Die dominanten Periodizitäten sind 529, 410 und 191 Jahre. Diese würden sehr gut passen zu den bekannten Sonnenzyklen über 512 bzw. 206 Jahre. Cross correlation-Analysen zwischen sommerlichen SSTs und der Sonneneinstrahlung während der letzten 5000 Jahre zeigen, dass die Aufzeichnungen in Phase sind. Dies beweist, dass Variationen der Sonnenaktivität die regionale Variabilität der Sommer-SST beeinflusst. Insgesamt ist die starke Beziehung zwischen solarer Variabilität und Sommer-SSTs nicht nur regional von Bedeutung, sondern sie ist auch konsistent im gesamten Gebiet des Nordatlantiks.

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Orme et al., 2017: Der Nord-Süd-Index zeigt, dass sich Zugbahnen von Tiefdruckgebieten aus einer südlichen Lage während der letzten 4000 Jahre in höheren Breiten verlagert haben, vermutlich gesteuert durch eine Änderung von einer meridionalen zu einer zonalen atmosphärischen Zirkulation, assoziiert mit einem Wechsel der NAO von negativ zu positiv. Wir zeigen, dass eine graduelle polare Abkühlung (verursacht durch abnehmende Sonneneinstrahlung im Sommer und verstärkt durch Meereis-Rückkopplungen) sowie eine Erwärmung der mittleren Breiten (verursacht durch eine zunehmende Einstrahlung im Winter) einen sich verstärkenden winterlichen Temperaturgradienten zum Ende des Holozäns zur Folge hat. Dies würde die beobachteten, weiter nördlich liegenden Zugbahnen von Tiefdruckwirbeln erklären.

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Serykh and Sonechkin, 2017: Das globale Klima ist ein quasi-periodisch getriebenes dynamisches System. Zusätzlich zum jährlichen Zyklus des Wärmetransports von der Sonne und dem täglichen Zyklus der Erdrotation existieren andere externe periodische Faktoren, welche potentiell in der Lage sind, Klimafluktuationen zu verursachen. Die lunaren und solaren Tiden sind derartige Ursachen im Zeitmaßstab von einem Tag. Im Zeitmaßstab von Jahrzehnten sind diese Ursachen 11-jährige Variationen der Sonnenflecken (Wolff-Zyklus), und deren Doppelperiode manifestiert sich in den Änderungen der heliosphärischen Feld-Polarität (der Hale-Zyklus). Die Existenz säkularer solarer Zyklen ist auch möglich (Gleissberg- und Suess-Zyklus, gefunden in einer Anzahl von Sonnenflecken). Berechnungen zeigen, dass es einen etwa 180 Jahre langen Zyklus hinsichtlich der Rotation der Sonne um das Zentrum der Masse des Sonnensystems gibt. Die Autoren von (3) zeigen, dass dies in Relation steht zur Abfolge von bedeutenden Abnahmen der Sonnenaktivität während des vorigen Jahrtausends. Diese Perioden sind bekannt unter den Bezeichnungen Oort-, Wolff-, Spörer-, Maunder- und Dalton-Perioden. Es gibt paläoklimatische Beweise der Klimaabkühlung während dieser Perioden. Auf dieser Grundlage können wir folgern, dass die Dynamik des ONI (ENSO-Index) vorherrschend gesteuert wird durch zwei periodische externe Kräfte (der jährliche Wärmetransport in das Klimasystem von der Sonne und die Chandler Wobble [Präzession?] der Pole der Erde), und dass das System nicht chaotisch ist. Diese Tatsache zeigt, dass es eine prinzipielle Möglichkeit gibt für langfristige ENSO-Vorhersagen (viele Jahre im Voraus).

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Kitaba et al., 2017: Die Abschwächung des geomagnetischen Feldes verursacht eine Zunahme der kosmischen Strahlung (GCR). Einige Forscher argumentieren, dass ein verstärkter GCR-Fluss zu einer Klimaabkühlung führen könnte infolge einer Zunahme der Bildung tiefer Wolken. Studien aus jüngerer Zeit haben Beweise für eine Verbindung gezeigt zwischen einem schwachen geomagnetischen Feld einerseits und Klimaabkühlung andererseits. … Eine stärkere terrestrische Abkühlung zeigt, dass eine Reduktion der Einstrahlung eine Schlüsselrolle spielt bei der Verbindung zwischen diesen beiden. Der wahrscheinlichste Kandidat für diesen Prozess scheint die verstärkte Albedo durch die tiefen Wolken zu sein.

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Perșoiu et al., 2017: Während des gesamten Holozäns reagierte der unterirdische Eisblock der Scărișoara-Eishöhle empfindlich auf Änderungen sowohl der Wintertemperatur als auch der Quelle der Feuchtigkeit. Während dieses Zeitraumes wurde die Wintertemperatur im östlichen Mitteleuropa hauptsächlich kontrolliert durch Änderungen der solaren Einstrahlung. Das Wechselspiel zwischen Einstrahlungs-Variabilität, SST-Änderungen im Nordatlantik und der Einfluss des nachwirkenden [lingering] Laurentide-Eisschildes modulierte die Dynamik der großräumigen atmosphärischen Zirkluation.

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Luthardt and Rößler: Der 11-jährige solare Zyklus, bekannt als der Schwabe-Zyklus, repräsentiert die kleinste zeitliche solare Zyklizität und kann anhand der Sonnenflecken-Aktivität zurückverfolgt werden (Douglass 1928, Lean 2000). Er hat eine messbare Auswirkung auf das Klima der Erde, wie das Maunder-Minimum belegt (Usoskin et al. 2015). Globale Klimarückkopplungs-Reaktionen auf Variationen der Sonneneinstrahlung aufgrund der Sonnenflecken sind komplex, und es wird hypothetisiert, dass sie ausgelöst werden durch 1) Variation des Gesamt-Energie-Inputs (Cubasch und Voss 2000), 2) den Einfluss der Intensität ultravioletten Lichtes auf die Zusammensetzung der Stratosphäre Lean und Rind 2001), 3) die Auswirkung kosmischer Strahlen auf die Wolkenbildung (Marsh und Svensmark 2000, Sun and Bradley 2002) und/oder 4) die Auswirkung hoch energetischer Partikel auf die Strato- und Mesosphäre (Jackman et al. 2005). … Wie auch heute verursachte die Sonnenflecken-Aktivität Fluktuationen der in die Erdatmosphäre eindringenden kosmischen Strahlung, was wiederum Auswirkung auf die Wolkenbildung und jährliche Niederschlagsraten hat.

Link: http://notrickszone.com/2017/06/12/20-more-new-papers-link-solar-forcing-to-climate-change-now-80-sun-climate-papers-for-2017/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Teil 2: Feinstaub – Die Pest des 21. Jahrhunderts, oder nicht!

Das Geschäft mit der Angst basiert beim Feinstaub auf folgender WHO-Aussage:

Im Jahr 2012 (Anmerkung: Das Jahr ist beliebig austauschbar) sind laut einer Schätzung rund sieben Millionen Menschen weltweit an Erkrankungen gestorben, die mit verschmutzter Luft in Zusammenhang stehen.“

Diese Aussage ist aus zweierlei Gründen nicht zu beanstanden:

  • Und da ist von „In Zusammenhang stehen“ die Rede. Wieder so eine Konjunktiv-Aussage, die nichts wert ist: Unser Leben steht auch mit unserem Tod im Zusammenhang…

Solche Konjunktiv-Aussagen sind ähnlich zutreffend, wie, die Erde kann von einem übergroßen Meteoriten getroffen werden, wobei letzteres indes wahrscheinlicher ist, als durch Feinstaub zu sterben.

Der Spiegel macht denn aus solch einer Nullmeldung (Dass sie eine Lachnummer ist, wird der Autor gleich zeigen):

WHO Luftverschmutzung offiziell als Krebsursache eingestuft“

Was ist aus diesem Magazin geworden, welches der Autor seit 1973 regelmäßig, über 30 Jahre lang, las? Der dortige Redakteur hat in seiner Aussage den Satzfüller „offiziell“ benutzt. Solche Attribute werden üblicherweise dann verwendet, will man eine Nullnummer, der nichts zu entnehmen ist, aufwerten und ihr dadurch einen fundierten Charakter verleihen möchte!

Aus „Luftverschmutzung“ wurde dann die Ableitung erstellt, das „Feinstaub“ Krebs verursacht, was nun völliger Unsinn ist, wie der Autor gleich zeigen wird. Wogegen man „Luftverschmutzung“ in Verbindung mit dem Konjunktiv, also “kann“, gerade so durchgehen lassen kann – immerhin ist die stärkste bekannte Luftverschmutzung, das Rauchen, als entsprechend schädlich bekannt, obwohl auch dieses kein Garant für Krebs ist, wie das Beispiel unseres Altbundeskanzlers Helmut Schmidt zeigt – so einfach ist Krebs nun auch wieder nicht zu verstehen, sonst wäre er längstens heilbar. So ist die Feinstaubbelastung für eine mögliche Krebserkrankung schlichtweg auszuschließen. Doch begeben wir uns nun in die molekularen Ebenen, in denen die o.g. Krankheiten ihren Ursprung und damit ihre Ursache haben.

Oben wurde das Beispiel unseres Altbundeskanzlers genannt, der trotz intensivem Rauchen, weit über 90 Jahre alt wurde und damit fast 20 Jahre länger, als die mittlere Lebenserwartung lebte, trotz Rauchen. Demnach sollte es Faktoren geben, die langes Leben unterstützen und den Ausbruch der Krankheit verhindern. Die gibt es auch und dies sind:

  • Unsere genetische Ausstattung (wobei die durch die entsprechenden Gene produzierten Proteine und der mit ihnen verbundenen Steuerungssequenzen das entscheidende Kriterium darstellen). Die Wissenschaft spricht vom individuellen Phänotyp.
  • Unser menschliches Immunsystem, wobei es ein Immunsystem gar nicht gibt, sondern den Verbund zwischen dem angeborenen Immunsystem, dem adaptiven Immunsystem, dem zelleigenen Immunsystem, dem Zellkernimmunsystem, dem „Wächterrat“ (z.B.: Peyersche Plaques), den „Verbindungsgliedern“, sowie dem genetischen Immunsystem. Wobei beim letzteren nicht von einen Immunsystem gesprochen wird, weil keine Antigene im Fokus stehen, sondern komplexe Reparaturprozesse vorgenommen werden.

Krebs ist eine Gen-/Chromosomenkrankheit, die ausschließlich in dieser molekularen Ebene ausgelöst werden kann. Sog.Krebsgene können durch äußere Einflüsse entstehen, wie z.B. hochenergetische Strahlung, Giftstoffe (einige chemische Stoffe, man spricht von karzinogenen Stoffen) oder durch Viren. In den meisten Fällen entstehen Krebsgene jedoch durch innere Einflüsse (Eigenmutationen durch den Austausch von Basenpaaren im jeweiligen Gen oder falsch ablaufende Reparaturprozesse in der Doppelhelix des Genoms, z.B. Brustkrebs bei Frauen) der Zelle selbst, die keine(!) Beeinflussung von außen benötigen. Hierzu muss hinzukommen, dass unser adaptives Immunsystem, solche Zellen nicht erkennt und ausschaltet.

Diese Mutationen sind jedoch nicht selbst die Ursache von Krebszellen, sondern größtenteils ist Krebs das Ergebnis der dadurch veränderten Aktivität vieler andere Gene, die für wichtige zelluläre Regelmechanismen verantwortlich sind. So schalten einige Mutationen, Regel- und Überwachungsgene aus, andere erhöhen die Aktivität von Genen, die wiederum die Aktivität der Zelle erhöhen. Da meist (eine Ausnahme z.B. vererbte Krebsdisposition) mehrere Mutationen notwendig sind, um die vorgenannten Regelkreise anzustoßen, ist Krebs denn auch meist eine „Alterskrankheit“. Je früher sie im Alter auftritt, umso weniger ist unser Immunsystem in der Lage, sie in Schach zu halten. Von gut erforschten Krebsarten, wie dem Mammakarzinom, weiß man, dass etwa 1.000 Gene an der Entstehung eines Krebstumors beteiligt sind. Folgende sieben Grundeigenschaften muss eine Zelle aufweisen, damit aus ihr eine Krebszelle werden kann:

  • Autonomie der Zellteilungssignale (Krebszellen erzeugen ihre eigenen Wachstumssubstanzen oder verstärken externe Wachstumssubstanzen)
  • Unempfindlichkeit gegen wachstumshemmende Signale (das umliegende gesunde Gewebe sendet wachstumshemmende Signale aus, gegen die die Krebszellen unempfindlich sind)
  • Deaktivierung des programmierten Zelltods = Apoptose (Mechanismen in der Zelle, gesteuert von zelleigenen Proteinen, werden unterdrückt)
  • Unbegrenzte Teilungsfähigkeit (Krebszellen können die normalerweise – läuft über „mathematische“ Logik – begrenzte Anzahl von Zellteilungen umgehen)
  • Neubildung von Blutgefäßen (Krebszellen senden Signale für die Bildung neuer Gefäße aus, mit denen sie mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt werden)
  • Invasivität und Beweglichkeit (zellinterne Regelmechanismen hindern Zellen meist daran, zu wandern und in fremdes Gewebe einzudringen, Krebszellen sind unempfänglich für solche Signale, die diese Regelkreise steuern)
  • Manipulation des Immunsystems (Krebszellen spannen z.B. Zellen des angeborenenImmunsystems für ihre Zwecke ein – zweckentfremdet). Makrophagen können Krebszellen entweder selbst abtöten oder Signale an die T-Zellen des adaptiven Immunsystems senden, welche dann die Zerstörung einleiten. Krebszellen können die Makrophagen jedoch regelrecht umerziehen, so dass sie sich regelrecht in Fabriken für Cytokine und Wachstumsfaktoren wandeln, die den Krebstumor wachsen lassen.

Zur Steuerung aller vorgenannten Eigenschaften dienen aus Aminosäuren, den chemischen Grundbausteinen des Lebens, bestehende Proteine / Enzyme. Feinstaub, als tote Materie, ist nie in der Lage, solche Signale zu steuern oder gar solche Stoffe herzustellen.

Um eine Krebsentstehung zu initiieren, müssen sich demnach sog. Schlüsselgene einer Zelle zu onkogenen Veränderungen anhäufen. Diese Zellen werden dadurch zu ungehemmtem Wachstum angeregt, wodurch dann eine Krebstumorzelle entstehen kann. Wie bereits gesagt, kann dies z.B. durch Genmutationen (durch die Evolution = springende Gene), durch hochenergetische Strahlung (Brüche in der Helix) entstehen oder durch aggressive chemische Substanzen, die direkt in die Zelle und deren Zellkern gelangen und dort das Erbgut direkt schädigen. Nun, das Feinstaub zu den Genen gelangt und dort sowohl Gene, wie Chromosomen schädigt ist der Wissenschaft bisher wohl entgangen.

Krebs ist weiter eine Krankheit von vielzelligen Lebewesen, worin die Erkenntnis verborgen ist, was Krebs eigentlich ist. Deshalb gibt es in der Krebsforschung Ansätze, ihn mit der Evolution zu erklären. Sozusagen als ein Nebenprodukt der Evolution, dass mit ihr entstanden ist. Nun wird niemand ernsthaft behaupten wollen, tote Materie wie Feinstaub, wäre ein Produkt der Evolution.

Gene und deren Proteine überwachen grundsätzlich jede Zellteilung und passen sozusagen darauf auf, wie sich eine Zelle vermehrt. Tut sie dies außerhalb vorgesetzter Regeln, so lösen diese Suppressorproteine entweder die Zellapoptose aus oder veranlassen das adaptive Immunsystem, die Zelle zu töten. Bei Krebs ist diese Kaskade, deren biologische Signalgebung, gestört.

Krebs kann weiter durch Viren, wie dem HPV-Virus (verursacht bei Frauen Gebärmutterkrebs, nicht zu verwechseln, mit HIV-Virus) verursacht werden. Nun, Viren und deren RNA können als lebende Organismen die Zelle „überlisten“, diese entern und ihre RNA zu den Genen/Chromosomen im Zellkern gelangen und dort aggressive Veränderungen vornehmen, wenn sie z.B. ihre Viren-RNA in das menschliche Genom einbauen oder Reparaturprozesse in den Chromosomen verhindern. Unser Genom besitzt übrigens eine Vielzahl von Virensequenzen, die sich im Laufe der Evolutionsgeschichte dort angehäuft haben. Die meisten davon sind unkritisch.

Abb.9, Quelle (https://www.dermatologie-am-dom.de/dermatologie/allgemeine-dermatologie/hpv-viren/): Papillomviren infizieren die Schleimhaut der Gebärmutter, was zu bösartigen Veränderungen in der Gebärmutter führen kann.

Damit eine Krebszelle überhaupt entstehen kann, müssen zuvor falsche Gene abgelesen werden. Gene, sowohl die zellspezifischen, als auch sog. falsche, bzw. entartete Gene werden durch einen komplizierten Proteinkomplex, die (RNA-)Polymerase II abgelesen. Dieser besteht aus über einem Dutzend verschiedener Funktionseinheiten, die mittels Transkriptionsfaktoren (Proteine, deren geometrische Figur wie ein Schlüssel an die jeweils entsprechende Andockstelle passt und die für die Katalyse notwendig sind) gesteuert werden. So funktioniert z.B. das Gift des Knollenblätterpilzes dahingehend, dass seine biologische Struktur sich an eine solche Andockstelle in der Polymerase II der Leberzellen festsetzt, an die eigentlich ein Transkriptionsfaktor andockt, der die Polymerase II steuert. Da der Platz aber vom biologischen Gift besetzt ist, kann er nicht mehr andocken und die Polymerase II funktioniert nicht mehr und die Zelle wird nicht mehr mit dem notwendigen Nachschub (Proteine) versorgt und stirbt ab. Sie „verhungert“ sozusagen. Nicht gleich, sondern 1 Tag später. Deshalb ist dieses Gift so heimtückisch: Wird es bemerkt, ist es meist zu spät und die Zellen sind bereits abgestorben.

Die Verfechter der Feinstaub-Hype können dem Autor sicherlich sofort sagen, wie Feinstaub die Polymerase II steuert.

Abb.10, Quelle (http://www.biochem.umd.edu/biochem/kahn/molmachines/newpolII/home.html) zeigt vereinfacht den Ablesevorgang an einem Gen durch die RNA-Polymerase II.Dazu wird die Doppelhelix aufgetrennt und der entsprechende Abschnitt mit Hilfe dutzender Hilfs- und Steuerungsproteinen kopiert. Die Boten-RNA wandert dann, wiederum mit Hilfsstoffe aus dem Zellkern zu den Ribosomen, an denen dann das jeweilige Protein entsteht. Feinstaub hat keinerlei Möglichkeit (ist ausgeschlossen) die Polymerase II irgendwie zu beeinflussen.

So tragen Proteine am Anfang ihrer Aminosäurekette einen Code, der ihren Bestimmungsort signalisiert, sozusagen, eine „Postleitzahl“. In den Ribosomen wird anhand der o.g. genetischen Boten RNA (DNA-Kopie = Bauplan), der Genabschrift im Zellkern durch die Polymerase II, mittels Transfer RNAs, die mit Hilfe von Enzymen (ohne deren Hilfe kann die genetische Bauanleitung nicht richtig ausgeführt werden), jeweils an eine „ihrer“ Dreierabfolge der Nukleotide andocken, die Lebensbausteine des Körpers erzeugt. Hier ist ein evolutorisch sehr alter Schutzmechanismus der Zelle vor Vireninfektionen eingefügt und zum Schutz einer korrekten Übersetzung: Nicht die Boten-RNA direkt wird übersetzt, sondern mit Hilfe zelleigener Transfer RNAs, die erkennen sollen, ob es sich um eine falsche Dreierabfolge von Nukleotiden und damit um Fremdgene handelt.

Diese Transfer-RNAs veranlassen das Ribosom, die jeweilige Aminosäure zu erzeugen, mit denen das Protein hergestellt wird. In einer Untereinheit des Ribosoms, dem Signal Recocnition Particle, wird den Proteinen die Zieladressen in der Zelle oder außerhalb der Zelle angefügt. Anschließend verlässt das Protein das Ribosom und beginnt sich in einem komplizierten Prozess zu falten. Falsche Faltungen sind z.B. die Ursache von Krankheiten wie BSE. Bevor jetzt jemand auf die Schnapsidee kommt, Feinstaub würde diese Faltungen behindern und wäre (auch) für BSE verantwortlich: Der Faltungsprozess läuft mittels biologischer Elemente (Cofaktoren wie Chaparone) und nutzt dabei physikalische Grundgesetze. Abgesehen davon, dass Feinstaub gar nicht erst dorthin gelangt, wo diese Prozesse ablaufen.

Die in den Ribosomen hergestellten Proteine dienen der Zelle für ihren „Betrieb“. Wie bereits erwähnt, werden bei Krebszellen falsche Gene abgelesen, die wiederum die Zelle zu abnormen Verhalten veranlassen. Feinstaub kann hier nichts beeinflussen oder eingreifen, da biologische Stoffe aus Aminosäuren notwendig sind.

Bei solchen Genen, die eine hohe Bedeutung für die Entstehung von Krebs haben (Proto-Onkogen), bzw. deren Veränderung Krebs entstehen lässt, spricht die Wissenschaft von Krebsgenen oder Onkogenen. Zu ihnen gehören die z.B. BRCA-Gene (dienen für Reparaturprozesse an der Genom-Helix) oder die FAS-Gene, die für die Fettsäuresynthese verantwortlich sind und somit Schlüsselfunktionen im Gewebe und der Energieversorgung (Energiespeicher) innehaben. Wobei, wie bereits gesagt, mehrere Gene mutiert sein müssen, um eine normale Zelle, in eine Krebszelle zu verwandeln. Ein Grund, warum Krebs meist eine Alterskrankheit ist.

Abb.11, (Quelle Max Planck Gesellschaft) zeigt einen kleinen Ausschnitt der zelleigenen Proteine und ihre komplexen Wechselwirkungen. Insgesamt konnten bei Krebs ca. 10.000 Proteine identifiziert werden, die sich in Verbindung mit der Krankheit wandeln und die Zelle abnorm werden lassen. Alle Proteine und alle ihre Wechselwirkungen laufen über biologische Signalstoffe, die jeweils ihr Rezeptorprotein erkennen müssen, um etwas auslösen zu können.

Um diesen Proteinverbund, wie auch den „normalen“ aufrecht zu halten, benötigt es Kommunikationen. Dazu besitzt eine Zelle Rezeptoren, an die ihr ganz bestimmter Bindungsfaktor andocken muss, damit ein Wirkstoff in eine Zelle gelangt oder in ihr etwas auslöst. Dies kann man sich bildhaft so vorstellen wie eine Fahrberechtigung beim Auto. Nur, wer den richtigen und passenden Schlüssel hat, der kommt in das Fahrzeug, hier, in die Zelle. Der passende Schlüssel ist dabei die räumliche Ausgestaltung der Aminosäuren an einer anderen Zelle, z.B. des Immunsystems oder ein Botenstoff, wie z.B. ein Cytokin. Viren müssen übrigens genau den passenden Rezeptor (Schlüssel) tragen, wollen sie in eine Zelle gelangen. Ohne diesen „Schlüssel“ kommen sie nicht in eine Zelle, um diese zu infizieren und sich anschließend darin zu vermehren. Feinstaub ist aber ein toter Stoff, der keine Bausteine des Lebens (Aminosäuren) hat und damit auch nicht den jeweils passenden Schlüssel, um an einem jeweils ganz bestimmten Oberflächenmolekül an oder in einer Zelle etwas auszurichten. Folglich kann Feinstaub hier grundsätzlich keine Rolle spielen: Weder bei der Entstehung von Krebs, noch bei Erkrankungen wie einer Grippe.

Ein entscheidendes Kriterium bei Krebs ist sein (Zell)Wachstum. Hierfür benutzt er die zelleigenen, sonst „üblichen“ Prozesse, die die Zelle einschlägt zu wachsen, bzw. sich zu vermehren oder zu erneuern. Mit dem Unterschied, dass Regelproteine (wieder biologische Stoffe), die ansonsten ein ungebremstes Zellwachstum verhindern, gehemmt sind und die Proteine, die das Zellwachstum ankurbeln, stark erhöht, also hyperaktiv sind.

Zellwachstum beginnt mit einer Familie von Rezeptoren (EGFR) in der Zellmembran. Werden diese durch externe Wachstumsfaktoren (biologische Proteine wie Sonic hedgehog oder Nough) stimuliert, die die richtige Form in ihren Verbindungsstellen aufweisen, um an diese Rezeptoren anzudocken, wird in den Zellen eine entsprechende Signalkaskade angestoßen, die die Gene in der Zelle adressiert, die für Wachstum und Teilung zuständig sind. Die Aktivierung dieser Rezeptoren bewirkt über eine komplexe Signalkaskade mit dutzenden biologischen Hilfs- und Regelstoffen in der Zelle, an der ausschließlich biologische Stoffe beteiligt sind, weitere Proteine zu erzeugen, die schließlich die notwendigen Gene im Zellkern für die Zellteilung anstoßen. Als totes Material hat Feinstaub hier keinerlei Einflussmöglichkeiten.

Abb.12(http://physiologie.cc/II.1.htm) links zeigt anhand einer Fettzelle anschaulich und vereinfacht die Kommunikation zwischen den Zellen und rechts das Andocken eines jeweils entsprechenden Bindungspartners an Zellrezeptoren und ebenfalls stark vereinfacht, die Zellprozesse, die daraufhin angestoßen werden.

Dockt an die Zelle außen am Rezeptor ein Wachstumsfaktor an, so verbindet sich der Rezeptor mit seinem Nachbarn. Die Paarung zweier Rezeptormoleküle aktiviert ihre sog. Tyrosinkinase (Enzym). Durch anschließende Phosphorylierung (Anhängen einer Phosphatgruppe) an die Innenseite der Rezeptoren, wird eine Signalkaskade in Richtung Zellkern in Gang gesetzt, der entsprechende Wachstumsgene aktiviert. Andere Rezeptorpaare können dagegen direkt in den Zellkern wandern und dort Gene anschalten, die die Zellteilung ankurbeln und die Apoptose verhindern (z.B. Östrogenrezeptor). Solche Rezeptoren lösen, wenn ihr Bindungspartner (immer ein biologischer Stoff = Protein) an ihr andockt, im Zellinnern ein Vermehrungssignal aus, indem sie eine molekulare Kaskade in Gang setzen. In deren Verlauf weitere Gene aktiviert, deren Proteinprodukte wiederum die Aktivität andere Gene regulieren (zur Komplexität siehe Abb.11). Ein Zuviel solcher Wachstumsfaktoren (EGFR), kann denn eine Zelle in eine Krebszelle verwandeln. Mit Feinstaub hat dies alles nichts zu tun.

Um ihr Wachstum zu fördern, senden Krebszellen ihrerseits Wachstumsfaktoren aus (z.B. VEGF = vaskuläre endotheliale Wachstumsfaktur) aus, die Zellen der inneren Blutgefäßwand anlocken. Diese Endothelzellen bilden dann neu aussprossende Blutgefäße, die den Krebstumor versorgen. Der Autor wüsste gern, wie Feinstaub auf diese sog. Angiogenese Einfluss nehmen soll. Die Antwort: Da es sich ausnahmslos um biologisch gesteuerte Prozesse, mit biologischen Stoffen handelt, kann Feinstaub hier als totes Material niemals irgendeinen Einfluss ausüben. Wer nicht den Schlüssel zu einem Fahrzeug hat, der kommt auch niemals hinein. Es sei denn, er schlägt die Fenster ein. Bei Zellen müsste dieser eine zelltoxische Stoff sein. Derartige Stoffe, sog. Karzinogene, sind bekannt. Zu ihnen gehören z.B. Dioxine und in größeren Dosen Aromatische Kohlenwasserstoffe.

Feinstaub, also zu Deutsch feiner Steinist jedoch nicht zelltoxisch (Anmerkung: Es sei denn, man stoßt sich den Kopf an einem größeren Stein – der Autor möchte jetzt niemandem etwas unterstellen) wie z.B. Dioxin und kann daher auch keine „Fenster“ in der Zelle einschlagen und sie dadurch zerstören – biologische Prozesse, die für Krebs notwendig sind, kann er nie anstoßen – er kann seine Wirkung auf äußere Zellen „nur“ mechanisch ausüben. Daher schreibt auch Prof. Dr. Joachim Heyder (über die beobachteten Auswirkungen des ultrafeinen Feinstaubes um 0,1µm): „Aber nach wenigen Tagen sind diese Entzündungen (Anmerkung: In der Lunge) abgeklungen.“ Diese mechanisch verursachten Entzündungen werden durch das angeborene Immunsystem ausgelöst (dazu später mehr), die Fremdstoffe werden identifiziert, gebunden, zerstört und dann abtransportiert. Die Entzündungen klingen wieder ab und bleiben nicht bestehen. Gleiches geschieht auch beim Schnupfen und dort sind die Entzündungserscheinungen weit größer. Kein Mensch würde nun behaupten, das Schnupfen Krebs verursacht.

Weiter benutzen Krebszelle das angeborene Immunsystem, besonders die Makrophagen, um zu wachsen und zu metastieren. Sie programmieren die Makrophagen sozusagen um, so dass diese falsche Signalstoffe an die B-Zellen des adaptiven Immunsystems senden, die dann ihrerseits das angeborene Immunsystem aktivieren, die Krebstumorzellen beim Überleben und beim Wachstum unterstützen, indem sie z.B. den entzündungsfördernden Faktor KappaB produzieren, der Makrophagen anlockt und der sie veranlasst, in den inneren, sauerstoffarmen Bereich den Krebstumors zu wandern, womit sie bewirken, das Blutgefäße hineinwachsen. Ansonsten könnte ein Krebstumor nicht wachsen, da ihm die Sauerstoffversorgung fehlt.

Der Autor wüsste nun gern, wie Feinstaub die biologischen Signale sendet, damit das angeborene Immunsystem umprogrammiert wird? Er wird natürlich keine Antwort erhalten (können), da Feinstaub dieses nicht auszulösen vermag und als tote Materie keine Signale an biologische Proteine, die letztendlich für die obigen Kaskaden verantwortlich sind, abgeben kann.

Abb.13, Quelle: Cancer Immnology Research, „NF-κB, an Active Player in Human Cancers“, zeigt, wie Krebszellen das angeborene Immunsystem für sich ‚einspannen‘. In Abb.13 ist der NF-KappaB dargestellt. Dieses Signalprotein wird vom angeborenen Immunsystem dazu benutzt, um Entzündungsreaktionen (dazu später mehr) hervorzurufen. Chronische Entzündungen können eine wichtige Rolle bei der Entstehung von Krebstumoren, nicht von einzelnen Zellen, spielen. Chronische Entzündungen allein bewirken grundsätzlich keine Mutationen und lösen auch keinen Krebs aus. Sie können ihn indes unterstützen, zu wachsen.

So produzieren Makrophagen entzündungsfördernde Stoffe, wie den Tumornekrosefaktor (TNF), der in der Zelle einen genetischen Schalter, den nuclear factor-kappa B umlegt. In aktivierter Form wandert er in den Zellkern und kurbelt dort die Produktion von Proteinen an, die die Apoptose verhindern, die Entzündung verstärken und die Zellteilung anregen.

Damit Gene abgelesen werden können, bedarf es nicht nur einer entsprechenden biologischen Signalgebung, um der RNA-Polymerase II zu übermitteln, welches Gen abgelesen werden soll, sondern der entsprechende Abschnitt im Chromosom muss für den vergleichsweise großen Ablesekomplex (RNA-Polymerase II) zugänglich sein. Anmerkung: Der Autor dringt deshalb so tief in die Molekularbiologie und die Zellabläufe ein, um zu zeigen, dass für Feinstaub hier nichts zu beeinflussen ist.

Das menschliche Genom besteht aus ca. 21.000 Genen. Von den drei Milliarden Buchstaben (Nukleotide) sind dies gerade einmal knapp 2%, die für Aminosäuren (das Leben ist aus 20 Standardaminosäuren aufgebaut), den Grundbausteinen der Proteine, codieren. Unser Genom besitzt weiter, 19.000 Pseudogene (an ihren Sequenzveränderungen wird die genetische Uhr abgelesen) und der große Anteil von Introns (etwa 30%, Steuerungssequenzen in den Genen, die nicht codieren) und der ganz große Rest aus Sequenzen außerhalb der Gene und Pseudogene. Die genetischen Buchstaben sind dabei in der DNA-Helix, an einem doppelsträngigen Grundgerüst von Zucker und Phosphateinheiten aufgereiht.

Abb.14, Quelle (http://www.wissensschau.de/genom/rna_genom.php) links zeigt die Doppelhelix unseres Genoms (Ausschnitt), mit den vier Basen, Adenin, Cytosin, Guanin und Tymidin (wobei im Doppelstrang stets A mit T und G mit C gepaart sind und die sog. Leiter bilden) und die entsprechende Boten-RNA, wie sie von der RNA-Polymerase II abgelesen wird und als „Blaupause“ für die Ribosomen in der Zelle dient, anhand derer, das Ribosom die durch Aneinanderreihung von Aminosäuren, das jeweilige Protein bildet. Jeweils drei Buchstaben codieren dabei für eine Aminosäure.

Abb.14 rechts zeigt die zwei Hauptaufgaben der RNA: Blaupause für Proteine und Regulator für Genaktivitäten. Auch hier gibt es für Feinstaub nichts zu beeinflussen – ist für Feinstaub unmöglich.

Chromosome sind wiederum um „Verpackungseinheiten“, die Histone, gewickelt. An denen sich Steuerungseinheiten, Acetyl- und/oder Methylgruppen, befinden. Werden diese entfernt (sog. Langlebigkeitsgene* vermögen dies), so ändert sich deren Komplexität / Räumlichkeit und bei der Zellteilung entsteht weniger sog. ribosomale DNA, die eine der Ursachen für die Begrenzung von Zellteilungen ist, weil sich diese Elemente im Zellkern ansammeln und mit jeder Teilung dort häufen. Weil repetitive Sequenzen dazu neigen, zu rekombinieren und dadurch sog. Stottersequenzen in der Abschrift des Chromosoms entstehen, die die Zellteilung letztendlich verhindern oder zu entarteten Funktionen führen, wodurch dann Krankheiten ausgelöst werden, bzw. keine Zellteilungen mehr erfolgen – zu Deutsch: Alterungsprozesse werden eingeleitet, bis hin zur Apoptose, dem zellprogrammierten Zelltod.

* Zu den sog. Langlebigkeitsgenen gehören Sirtuine. Indem Sirtuine in diese komplexe Genregulierungen eingreifen, können sie Alterungsprozesse hinauszögern. Sirtuine greifen weiter in die Prozesse ein, die Diabetes vom Typ 2 auslösen (können ihn hinauszögern) und hemmen Entzündungsreaktionen, indem sie den nekrose Faktor Kappa B bremsen. So regelt das Sirt 1 Enzym die Insulin Produktion und den insolinähnlichen Wachstumsfaktor IGF-1. Kalorienarme Kost (Ernährung) regelt über die dortigen Stoffe den Zellstoffwechsel, der wiederum Stoffe produziert, die die Langlebigkeitsgene ein oder ausschalten, sofern diese vorhanden sind. Darauf beruht übrigens die statistische Erkenntnis, dass gesunde Ernährung der Gesundheit zu Gute kommt. Wogegen die pseudowissenschaftlichen Studien der WHO, Feinstaub würde Millionen Tote verursachen, auf keiner wissenschaftlichen Erkenntnis beruhen, sondern, wieder einmal, auf reinen, subjektiven Modellberechnungen, ohne jegliche wissenschaftliche Grundlage. So etwas wird üblicherweise als Pseudowissenschaft bezeichnet. Prof. Dr. Joachim Heyder vom Forschungszentrum für Umwelt und Gesundheit zu diesen WHO-Studien: „Ich halte das für unseriös.“ Wie anhand der biologischen Abläufe gezeigt, ist dem nichts hinzuzufügen.

Feinstaub hat als totes Material, gar nicht die Möglichkeit, Aminosäuren, die Bausteine des Lebens zu erzeugen und daraus die jeweils entsprechenden Steuerungselemente zu bilden, um in irgendwelche Regelkreisläufe der Zelle einzugreifen um diese entarten zu lassen. Ganz abgesehen davon, dass er gar nicht in den Hochsicherheitstrakt der Zelle, ihren Zellkern, hineinkommt.

Abb.15 (https://www.boundless.com/biology) zeigt anschaulich, wie auf den Chromosomen durch Methylierung durch biologische Steuerungssequenzen, sog. Genregulatoren, sich die Verpackungsdichte der Histone ändert und dadurch das Gen zugänglich wird. Unnötig zu erwähnen, dass auch hier Feinstaub keine Einflussmöglichkeiten hat.

Bei dicht gepackten Genomabschnitten spricht man von Heterochromatin. Wogegen das locker gewickelte und ablesbare Euchromatin heißt. Ribonecleinsäuren aus dem Genom-Bereich IGS (nicht codierende Steuerungssequenz) und ein spezieller Enzymcomplex (NoRC) sind für die Verpackung und Stilllegung auf den Chromosomen zuständig. Durch zu wenig ribosomale RNA (siehe Abb.14) wird die Verpackungsdichte reduziert und somit Bereiche des Genoms abgelesen, die sonst still liegen. Nun weisen Krebszellen eine veränderte DNA-Methylierung an den Histonen auf. Verursacht durch fehlgeleitete zellgenetische Steuerungen. Auch hier würde der Autor gerne wissen, wie Feinstaub in diese biologisch / genetische Regelung, die mit für die Auslösung einer Krebserkrankung verantwortlich sein kann (wenn falsche Stellen angefahren werden), eingreift?

Weiter fehlt Feinstaub die Energie, wie z.B. ionisierende Strahlung, um im Genom Veränderungen vorzunehmen (abgesehen davon, dass Feinstaub gar nicht dorthin kommt), indem z.B. ein Nukleotid (genetischer Buchstabe) verändert wird. Da immer jeweils drei Nukleotide für eine Aminosäure codieren, kann ein Fehler unter Umständen fatale Auswirkungen auf das anschießende Protein haben, sofern dies nicht vorher erkannt wird.

Anmerkung: Der Autor weiß, es ist sehr fachspezifisch, er will aber zeigen, dass Feinstaub da nichts regeln oder beeinflussen kann.

Genmutationen entstehen auch dadurch, dass eine skriptierte RNA (nachdem die Introns entfernt wurden) wieder in DNA zurückgeschrieben und in unser Genom eingebaut wird. Auch hieraus kann theoretisch eine Krebserkrankung werden. Oder ein sonstiger, körpereigener Mangel, der zu einer spezifischen Krankheit führt. So kann z.B. der Mensch, im Gegensatz zu anderen Säugetieren, kein Vitamin C selbst herstellen, weil das notwendige Gen (Gulo) im Chromosom 8 entartet ist (vor mehr als 50 Mio. Jahren) und nur noch als Pseudogen vorliegt. Der Mensch und seine Vorfahren haben dennoch überlebt, weil wir diese Stoffe mit der Nahrung zu uns nehmen. Mangelerscheinungen sind denn auch die Folge solch fehlender Stoffe, die der Körper braucht, aber nicht (mehr) selbst erzeugen kann.

Weiter besitzen wir Menschen bestimmte Gene (deren Proteine), um Beschädigungen der Doppel- oder Einzelstrangbrüche der Helix im Genom zu reparieren. Ohne ein solches funktionsfähiges Gen, haben wir ein viel höheres Risiko, an bestimmten Krebsarten zu erkranken – das Chromosom zerfällt dann in zwei Teile oder reißt an einer Stelle auf, was drastische Folgen haben kann, denn Krebs ist eine Gen-/Chromosomenkrankheit, die auf dieser Ebene entsteht. Gut erforscht ist dabei ihr Einfluss auf Brustkrebserkrankungen bei Frauen, bei der BRCA-Gene mutiert sind, die für solche Reparaturprozesse notwendig sind. Vielleicht können auch hier die Feinstaub-Aktivisten dem Autor sagen, wie Feinstaub in den Hochsicherheitstrakt der Zelle, ihren Zellkern gelangt, dort zu den Chromosomen und dann auch noch, ohne eigene Energie, Chromosomenbrüche verursacht. Der Autor beantwortet die Frage: Schlicht und ergreifend unmöglich.

Ein weiteres wichtiges Feld im Verständnis von Krebs sind sog. Krebsstammzellen. Sie sind meist der Grund, wenn sich ein Tumor wieder bildet. Stammzellen sind Zellen, an denen durch eine Kaskade von Aktivitäten (z.B. Sonic hedgehog = Wachstum), die jeweiligen Vorläuferzellen eines Zelltyps entstehen und schließlich, nach zig-Einzelschritten und Differenzierungen, die fertige, funktionale Zelle oder, die entartete Zelle. Ein Versagen der biologischen Stammzellenregulation (deren Kontrolle) liegt vielen Krebsarten zu Grunde. Nun meine lieben „Freunde“ von der Feinstaub-Hype, erklärt doch mal dem Autor, wie Feinstaub dies anstellen soll? Doch da gibt’s jedoch nichts zu erklären, weil zwischen toter und lebender Materie keine Signale und damit Steuerungen ausgetauscht / initiiert werden können. Da Feinstaub auch kein Energieträger ist, können auch auf physikalischer Basis keine Wechselwirkungen in diese Regelkreise erfolgen.

Abb.16, Quelle (http://www.scienceinschool.org/de/2011/issue21/cscs): Zwei Modelle, die zu erklären versuchen, warum innerhalb eines Krebstumors dessen Zellen so unterschiedlich sein können und, dass eine kleine Untergruppe von Zellen (Krebsstammzellen) für die Auslösung und den Bestand des Krebses verantwortlich ist. Die Funktion und das Verhalten von Stammzellen wird von ihrem eigenen, genetischen Programm und einer Vielzahl von (biologischen) Signalen aus dem Gewebe gesteuert (entscheidet auch darüber, ob und wo sich Metastasen bilden). Stammzellen, mit sog. onkogenen Veränderungen in ihrem Programm und die Änderung der vorgenannten Signalketten können dazu führen, dass Krebsstammzellen entstehen. Weder kann Feinstaub als tote Materie die Signalkette manipulieren, noch genetische Veränderungen hervorrufen. Demzufolge, kann Feinstaub auch keinen Krebs auslösen. Immunzellen sind übrigens dazu in der Lage, Krebsstammzellen aufzuspüren und sie zu zerstören.

Krebs kann jedoch nicht allein mit dem Gen-Modell erklärt werden, sondern die Betrachtung muss auf die Chromosomen ausgeweitet werden. So ist Krebs eine Gen-/Chromosomenkrankheit. Auffällig ist, dass in Krebszellen gleich ganze Chromosomenbereiche entartet sind und nicht nur einige Gene. So sind in einer Krebszelle zwar einzelne Gene verändert, aber gleichzeitig sind die Chromosome, die tausende Gene tragen, gravierend verändert. Manche sind zerbrochen, tragen Stücke von anderen, andere sind zu viel und andere wiederum fehlen ganz. Dieses direkte Chaos ist nicht die Folge von genetischen Einzelveränderungen, sondern die eigentliche Ursache von Krebs. So sind denn die Abweichungen in der Anzahl und der Struktur der Chromosomen in einer Zelle die Ursache für deren Entartung.

Wir Menschen besitzen zwar weitgehend identische Grundgene. Diese unterscheiden sich jedoch durch Variationen, in denen einzelne Nukleotide verändert sind. Jeder Mensch trägt über sein Genom eine Vielzahl solcher Mutationen und vererbt diese weiter, was die menschliche Vielfalt ausmacht. Man spricht vom Phänotyp.

Der Chromosomensatz in einer Zelle ist hingegen immer gleich und er kommt immer paarweise (diploid) vor. Die Zelle besitzt jeweils ein gleiches Chromosom vom Vater und der Mutter (einzige Ausnahme das männliche Geschlechtschromosom). Diese chromosomale Regel ist eine unverrückbare Stabilitätsregel bei der Zellentwicklung und im Gegensatz zu Genen, gibt es hierzu keine Abweichungen. Bei Krebs jedoch sind die Chromosomen nicht diploid, sondern immer (!) aneuploid.

Abb.17, Quelle P. Duesberg / Univ. Berkeley: Der menschliche Chromosomensatz besteht aus 23 Chromosomenpaaren, die immer jeweils gleiche Paarbildung aufweisen. Nur beim Mann ist ein ungleiches Paar zu finden (X und Y-Chromosom, bei der Frau jeweils X zu X-Chromosom). Bei Krebszellen herrscht immer chromosomale Unordnung: Einige Chromosomen liegen in Überzahl vor, einige fehlen, andere haben Bruchstücke ausgetauscht,… Unnötig zu erwähnen, dass Feinstaub ein solches Chromosomenchaos nicht anrichten kann, da es erst gar nicht dorthin gelangt, geschweige in die komplizierten biologischen Steuermechanismen eingreifen kann, die normalerweise für Ordnung sorgen. Der Grund ist vielmehr in der Struktur der Chromosomen selbst zu finden. Neben einigen äußeren Einflüssen, die oben beschrieben wurden (z.B. Viren oder hochenergetische Strahlung), kommt der Anstoß zur Entartung einer Zelle meist (!) aus ihrer inneren Struktur selbst, auf die Feinstaub nun erst recht keinen Einfluss hat.

Die chromosomale Betrachtung erklärt denn auch, warum Krebs meist erst im hohen Alter entsteht: Wegen dem sich immer mehr anhäufenden Aneuploidgrad in den Zellen. Ist der Gang der Euploid-Entwicklung erst einmal in Gang gesetzt, erzeugt jede neue Zelle weitere und mehr euploidie, bis diese schließlich entartet. Die Wissenschaft weiß z.B., dass die Chromosomenenden, die Telomere, eine wichtige Rolle bei der Stabilität des Chromosoms spielen. Diese Telomere werden aber mit jeder Zellteilung (mit dem Alter) weniger, was auf die Polymerase I zurückzuführen ist.

Abb.18 Quelle (https://physics.aps.org/articles/v6/129) zeigt bildhaft, wie sich die Telomere mit jeder Zellteilung verkürzen.

Eine wichtige Funktion, dass sich bei der Zellteilung die Chromosomenpaare richtig ausrichten und paaren, hat zu Beginn der Zellteilung der sog. Spindelapparat der Zelle. Ist er gestört, ordnen sich die Chromosomenpaare falsch an, was wiederum Krebszellen entstehen lassen kann, wenn dies nicht vorher vom Immunsystem erkannt wird. So haben die o.g. Aromatische Kohlenwasserstoffe, die unter die Karzinogene fallen, die Eigenschaft, dass sie die Microtubuli („Kraftseile“ der Zelle) depolymerisieren und dadurch zerstören. Diese Proteine braucht jedoch der Spindelapparat, bei der Zellteilung. Dioxine wirken dadurch karzinogen, indem sie durch ihre hohe Toxizität, die Chromosomen direkt angreifen. Der Autor wüsste nun gerne, wie Feinstaub dies fertigbringen soll? Er weiß, dass er keine Antwort erhalten wird.

Die inhärente Instabilität des Krebses ist auch die Ursache, warum Krebs so leicht neue individuelle Merkmale erreicht und dadurch für Medikamente nicht mehr erreichbar ist, die vorher noch halfen. Krebszellen unterscheiden sich damit grundlegend von ihren natürlichen „Vettern“, die alle artspezifische Eigenschaften aufweisen.

Zuweilen fällt bei Feinstaubbelastung und seiner postulierten Wirkung der Begriff Oxidativer Stress und damit verbunden: Freie Sauerstoffradikale. Nun, diese Radikale entstehen grundsätzlich bei unseren Stoffwechselprozessen und sind, da sie sehr reaktionsfreudig sind, kurzlebig. Sie sind deshalb sehr reaktionsfreudig, weil ihnen ein ungepaartes Elektron fehlt und sie versuchen anderen Stoffen, wie den Mitochondrien, dieses Elektron zu entreißen, wodurch sich deren chemische Eigenschaften ändern und sie dadurch instabil, beschädigt werden. Die deutschen Qualitätsjournalisten, die mit diesen Begriffen jonglieren wissen natürlich sofort, warum Freie Radikale so „scharf“ darauf sind, ihr ungepaartes Elektron zu paaren. Daher eigentlich unnötig, dass der Autor den Grund nennt: Ihre Energiegewinn ist dadurch sehr groß. Nach diesem Ausflug in ferne und fremde Welten, nein, die Rede ist nicht vom Raumschiff Enterprise, sondern von der Physik, obwohl der Autor so manchmal den Eindruck hat, dass für unsere deutschen Qualitätsjournalisten das eine dasselbe wie das andere ist, zurück zum oxidativen Stress.

In der Zellen gibt es zum einen biologische Stoffe, die freie Radikale unschädlich machen und zum anderen, Reparaturprozesse, die es ermöglichen, solche Schäden durch freie Radikale zu beheben. Mit dem Alter werden diese weniger, weil, so die gängige Meinung, die Zellen erschlaffen. Jedoch hat die Zelle Möglichkeiten, Alterungsprozesse hinauszuzögern. Dazu gehören die bereits erwähnten Langlebigkeitsgene (z.B. Sirtuine), aber auch Gene, die den Stoffwechsel oder das Wachstum steuern. Sirtuine sind auch bei der Zellabwehr aktiv und unterstützen diese, weiter steuern sie die Apoptose – bei Krebs maßgeblich. Wer eine entsprechende genetische Ausstattung (siehe Helmut Schmidt), vor allem die, die solche Gene aktiviert, hat, der lebt länger, auch wenn er raucht. Durch bestimmte Stoffe, wie Resveratrol (in roten Weitrauben) lassen sich übrigens Zellen dazu anregen, solche Langlebigkeitsgene über chemische Prozesse in der Zelle zu aktivieren. Daher kommt auch die Aussage, wer täglich ein Glas Rotwein trinkt, der lebt länger – die gleiche Substanz ist indes auch im roten (alkoholfreien) Traubensaft.

Besonders vom Rauchen ist bekannt, dass dadurch in unseren Zellen eine mehr als 1.000-fache Erhöhung solcher freien Radikale auftreten können. Ansonsten sind sie normaler Bestandteil unsers Zellstoffwechsels.

Die „Schwadronauten“, inklusive der politischen Organisation WHO, die behaupten, Feinstaub würde Krebs verursachen, können dem Autor sicherlich sofort erklären, wie Feinstaub dies in den vorher beschriebenen, molekularen Zellprozesses, anstellen soll.

Krebs und Virenerkrankungen haben auf molekularer Ebene eine grundlegende Gemeinsamkeit: In beiden Fällen werden in der Zelle falsche Gene abgelesen. Im letzteren durch Manipulation der Viren (indem sie den Enzymapparat der Zelle übernimmt), also der lebenden Fremdkörper und im anderen Fall, durch die (lebenden) Zellprozesse selbst (indem Gene aktiv werden – durch den Krebs aktiv gemacht werden, die eigentlich stumm bleiben müssen, z.B. Gene, die die Zellteilung anregen). In der Wissenschaft besteht hier ein Ansatz (über small interferring RNAs), die über genetisch* erzeugte Antikörper in die Zelle eingeschleust werden. Diese Antikörper fangen die falsch abgelesene RNA in der Zelle auf, indem sie sich auf ihre jeweiligen, konträren RNA-Nucleotide heften. Hierdurch können gezielt Gene stumm geschaltet werden, oder falsche Boten-RNA (z.B. Viren) abgefangen werden. Der Vorgang ist recht komplex und nutzt die zelleigene Interfrenzmachinerie. Der Vorgang gehört übrigens zum zelleigenen Immunsystem. Feinstaub hat als tote Materie, auch nicht im Geringsten die Möglichkeit, in die o.g. Regulation der Zellgene einzugreifen.

*Ohne Genmanipulation ließen sich viele heute verwendete Heilmittel und auch zukünftige, nie herstellen. Sie stellen zudem sicher, dass nur ihr eigentliches Ziel und nicht auch gesundes Gewebe angegriffen wird.

Der Autor hat detailliert beschrieben, dass Feinstaub nicht in der Lage ist, in die biologischen Systeme / Prozesse einzugreifen, die mit Krankheiten wie Krebs in Verbindung stehen, die Feinstaub angeblich auslösen soll. Haben denn „Umwelteinflüsse“ keinen Einfluss auf genetische Prozesse?

Doch, natürlich! Wir sind Kinder der Evolution und wie Charles Darwin so brillant nachwies, passen wir / das Leben sich an seine Umwelt und deren Veränderungen an. So beträgt die Zeitspanne, in der sich ein Gen ändern kann, ca. 10.000 Jahre. Für die Menschheitsgeschichte und noch mehr, die Geschichte des Lebens auf der Erde ist dies nur ein Wimpernschlag. Dennoch wird jetzt hoffentlich niemand um die Ecke kommen und behaupten, seine Gene hätten sich geändert, weil er 10.000 Jahre einer zu hohen Feinstaubbelastung ausgesetzt war. Jeder wüsste sofort, dass dies nur blanker Unsinn sein kann.

Nun können sich Steuerungssequenzen in unserem Genom (Chromosomen) schneller ändern als proteincodierende Gene. Z.B. über Ablesefehler (in die Chromosomen kommt Feinstaub aber gar nicht hin) oder über springende Gene (transposable elements = TEs), die den Ort ihres Erbgutes ändern können und neben der genetischen Vielfalt, zu genetisch bedingten Krankheiten beitragen können. Ausgelöst werden solche Prozesse durch das Genom selbst. Das Genom / Chromosomen ist nämlich keine Datenbank, wie meist behauptet wird, sondern ein komplexes Betriebssystem, in das wie beim Computer auch Viren eindringen können. Als tote Materie kann Feinstaub dieses Betriebssystem nicht beeinflussen. Der Autor hat auch noch nie gehört, dass Feinstaub irgendein Computersystem, dessen Betriebssystem lahmgelegt hätte.

Allerdings können TEs auch epigenetisch kontrolliert werden. Hierbei wird keine DNA verändert, sondern die DNA markiert. Wie weiter oben bereits angerissen, können die Verpackungseinheiten der Chromosome, die Histone, über chemische Stoffe methyliert oder acethyliert werden. Dies entscheidet darüber, ob die Polymerase II den Genabschnitt ablesen kann. Also Stoffe produziert werden oder ob nicht. Über die Zelleigenschaften nehmen Umwelteinflüsse darauf Einfluss, das Grundprinzip der Evolution auf Genomebene.

Nur“, diese „Umwelteinflüsse“ müssen Tag ein, Tag aus, über Jahre anliegen, sonst verändert sich gar nichts. Beim Rauchen, das bekanntlich Krebs verursachen kann (wenn das Immunsystem, bzw. die genetische Ausstattung – der individuelle Phänotyp – dies nicht unterbindet) liegt dieses Tag ein Tag aus vor. Beim Feinstaub nicht! Selbst in Stuttgart wurde der Grenzwert nur an 63 Tagen in 2016 überschritten. Dies sind nicht einmal 10% eines Jahres und der gemessene Wert basiert hauptsächlich auf der Gewichtsklasse um 10µm und diese Gewichtsklasse beeinflusst rein gar nichts, weil sie nicht in der Lage ist, in den menschlichen Körper einzudringen. Zitat Prof. Ulrich Walter „PM 10 dringt nur bis in den Nasen-Rachenraum vor und ist daher gesundheitlich kaum bedenklich.“

Selbst das grüne Umweltamt in Stuttgart sagt zu dem kleinen Feinstaub von <2,5µm „seit Jahren keine Überschreitungen der Werte registriert“. Erschwerend kommt hinzu, dass der entzündungsauslösende Feinstaub in der Lunge, in Größenordnungen von <0,1µm liegt. Also nochmals der Faktor 25-mal kleiner als der angeblich gefährliche um 2,5µm.

Nein, bei den Feinstaubalarmen und Dieselfahrverboten geht es nicht um unsere Gesundheit, hier geht es um politische Mache zu Lasten eines ganzen Industriezweiges und auf dem Rücken der vielen, dortigen Beschäftigten. Aber dies ist den grünen Männchen und ihren Hilfstruppen gleichgültig. Durch die verbreitete Panik und Angstmache wird denn ausschließlich deren eigener Profit gestärkt. Sei es, um Wähler zu ihren Gunsten zu manipulieren, Macht auszuüben oder Gelder anzuhäufen. Alles zu Lasten unseres Landes und seiner Bürgerinnen und Bürger.

Teil 3: Scharlatane in Zeiten der Feinstaub-Hype, in kürze.

Raimund Leistenschneider – EIKE

Abb.19: Sebastiaen Vrancx, zugeschrieben, Affen mit Quacksalber auf einem Marktplatz. Der Autor vermag nun nicht zu sagen, ob der Affe symbolisch für die deutsche Qualitätspresse steht.

 




Brand im Londoner Grenfell Tower – Opfer des Dämm­wahns

Nach mehreren solchen Bränden im Ausland ist es nun mit einem Hochhaus in London passiert – siehe Bilder oben.

Während ein Teil unserer Medien sich wand, dem deutschen Leser die wirkliche Brandursache zuzumuten und stattdessen die üblichen, rhetorischen Fragen stellte:
Quelle: FAZ 15. Juni 2017: 17 Tote nach Hochhausbrand in London
Nach der Brandkatastrophe mit mindestens 17 Toten in einem Londoner Hochhaus mehren sich Anschuldigungen über mangelnden Brandschutz.
Es gebe viele offene Fragen auch zu Sprinkleranlagen und der möglicherweise leicht brennbaren Fassadenverkleidung. Viele Hochhausbewohner im Land stellten sich jetzt die Frage, ob sie überhaupt sicher seien, sagte er.
-Ist die Ursache klar: Die Toten sind Opfer des vorwiegend der Klimaschutz-Hysterie entsprungenen Dämmwahns der Behörden.

SPIEGEL ONLINE 15.06.2017: Brand im Grenfell Tower Eine Feuerwalze, unaufhaltbar
Wie konnten sich die Flammen im Grenfell Tower so schnell nach oben fressen? Bis das komplette Gebäude brannte, vergingen offenbar nur Minuten. Experten zufolge spielte die Fassade eine fatale Rolle.
Bis dahin sei es wohl ein ganz normaler Wohnungsbrand gewesen, vermutet der Frankfurter Feuerwehrchef Reinhard Ries. Dann seien die Flammen aus dem Fenster einer Wohnung geschlagen und das Feuer „gnadenlos die Fassade hochgelaufen“, so der Brandschutzexperte.
Reinhard Ries vermutet aufgrund des Bildmaterials, dass die Fassade mit Platten aus Polyurethan oder einem ähnlichen Material verkleidet waren

WIKIPEDIA Grenfell Tower
In der öffentlichen Diskussion über die Ursache der raschen Ausbreitung des Brandes über viele Stockwerke hinweg wird die
Fassadenverkleidung thematisiert. In Medien wird vermutet, dass das Dämmmaterial in der Fassade offenbar zur schnellen Ausbreitung des Feuers beigetragen hat. Der Leiter der Frankfurter Feuerwehr nimmt an, dass die brennbare Fassade ein wesentlicher Grund der Katastrophe war.

In Deutschland kann ein Hochhaus wohl nicht so brennen – die anderen, gedämmten Häuser dagegen schon

Achgut: [2] Ist London das Ende des Dämmwahns?
… Live und beklemmend konnte man so ein Feuerwerk schon zu Silvester 2015 an einer Hochhausfassade in Dubai beobachten, einen weiteren als Video dokumentierten Vorfall gab es in Frankreich. Die Zahl solcher gefährlicher Fassaden-Brände dürften mittlerweile alleine in Deutschland in die Hunderte gehen, eine Statistik zu den Vorfällen gibt es aber nicht, auch keine Zahl über die dabei schwer Verletzten oder umgekommenen Menschen.
Wenn es nicht um das ideologische Steckenpferd und Klimaschutz ginge, den unsere Kanzlerin zum heiligen Gral erklärt hat, hätten die Behörden diesem Spuk mit Sicherheit längst ein Ende gesetzt.
Die Feuerwehren wissen bescheid, hängten es bisher aber nicht an die große Glocke – die üblich politisch korrekte Beißhemmung. Auch viele Medien weisen in der Berichterstattung über solche Vorfälle deutliche Lücken auf. In einem Land, in dem Bauvorschriften selbst die Neigung der Dachziegel festlegen, ist diese offensichtliche Ignoranz gegenüber einem lebensbedrohenden Risiko kaum zu glauben.

Joachim Herrmann wählte daher seine Worte sorgfältig als er sagte: „Ein vergleichbarer Fassadenbrand an einem Hochhaus ist in diesem Ausmaß bei uns so gut wie ausgeschlossen.“ Man beachte die Wortwahl: Die Betonung liegt auf „Hochhaus“. Das fängt laut der Dämmvorschriften in Deutschland aber erst bei 22 Metern Höhe an, darunter dürfen Materialien wie Polystrol angebracht werden. Das Gros der Bevölkerung wohnt in Deutschland aber nunmal in Gebäuden unter 22 Metern – und diesen Menschen wird so eine falsche Sicherheit vorgegaukelt.

Nur zur Information: Im Jahre 2015 wurden in Deutschland 36,3 Millionen Quadratmeter Dämmsysteme an die Fassaden geklebt. Bei einem vorsichtig geschätzten Preis von 120 Euro pro Quadratmeter ergibt dies einen Umsatz von über 4 Milliarden Euro. Klima-Ideologen und Industrie-Lobbyisten reichen sich bei den immer strengeren Wärmedämmvorschriften die Hand. Man sagt nicht umsonst, dass beispielsweise die Dämmvorschriften der deutschen Energiesparverordnung (EnEV), die Polystrol-Produzenten wie der BASF zu Milliardengeschäften verholfen haben, in Helmut Kohls Wahlkreis Ludwigshafen ersonnen worden seien …

So haben sich unsere Politiker einen deutschen EEG-Exportschlager wohl nicht vorgestellt

BAUFÜSIK Blog Gegen Dummheit und Habgier im Bauwesen: Deutscher Exportschlager: brennende WDVS
von E. Müller am 02.01.2016: „Noch ein wenig erfolgreiches Beispiel ein deutsches WDVS als Hitzeschutz zu verwenden:
In Dubai gab es zu Sylvester neben dem Burj Khalifa ein riesiges Feuer in einem Luxushotel-Hochhaus.
Immerhin 64 Stockwerke hat das Haus, und das Feuer scheint einmal komplett von oben nach unten zu gehen.
Was da brennt ist deutsches Wärmedämmverbundsystem aus Styropor (ESP). Die Saudis haben vor einigen Jahren damit angefangen, ihre Wände als Hitzeschutz mit Styropor zu dämmen. Seitdem gab es da einige spektakulären Fassadenbrände. Kennzeichen sind rasant schnelle Ausbreitung nach oben, selten seitlich, Flammen nur außen, selten Übergreifen auf Innenraum, und beißend schwarzer Rauch. Wenn es Verletzte gibt dann meistens auf Grund von Rauchvergiftung.
Die Brandgefahren von WDVS aus Polysterol (Styropor) sind schon lange bekannt.
Im Video (NDR) hier einige Schadensbilder nach Fassadenbränden in Deutschland und ein Brandtest, durchgeführt von der Materialprüfanstalt Braunschweig, der abgebrochen wurde, nachdem der Versuchsaufbau außer Kontrolle geriet.
Die erwähnten Brandriegel haben sich in der Praxis als wirkungslos erwiesen. Die werden von den hochschlagenden Flammen einfach übersprungen.“

Fazit

Man kann Achgut nur zustimmen. Um ein vielleicht vorhandenes, kleines Problem Klimawandel zu lösen (was über Zusatz-Dämmung sowieso nicht einmal anteilig gelingen kann), werden sichere, große Probleme erzeugt.

Quellen

[1] EIKE 20.05.2016: Wieder Menschenopfer für den Klimaschutz Brandgefahr von Wärmedämmfassaden

[2] Achgut: Ist London das Ende des Dämmwahns?




Teil 1: Die Hexen­jagd auf die Grund­festen unserer Gesell­schaft, oder was an der Feinstaub-Hype und dem Diesel­gate dran ist

In den vier Teilen erfahren Sie, dass:

  • Die sog. Qualitätsmedien einmal mehr einer unsachgemäßen Berichterstattung verfallen sind und Fake-News verbreiten
  • Die EU-Feinstaubgrenzwerte beliebig falsch sind und keine Aussagekraft für Belastungen jeglicher Art haben und folglich abzuschaffen sind
  • Die Feinstaubbelastungen in Deutschland seit Jahren deutlich fallend sind und keine Grundlage für Dieselfahrverbote irgendeiner Art bestehen
  • Feinstaub genau so wenig Krebs verursacht, wie ein Schnupfen
  • Die Stuttgarter Bürger die gesündesten Städter in ganz Deutschland sind – mit der längsten Lebenserwartung
  • Der Diesel zu den umweltfreundlichsten Mobilitätsmitteln gehört
  • Politik, Verbände und Industrie einmal mehr, sich in Wohlgefallen und Feigheit üben

„Alle Diesel raus – auch Euro 6“, „Grüne wollen Möglichkeiten für bundesweites Diesel-Verbot“ oder „Köln kündigt Diesel-Verbot und City-Maut an“ Focus, 28.03.2017

Der Focus wartet mit der Fake-News auf „Die hohe Belastung der innerstädtischen Atemluft mit Feinstaub und Stickstoffdioxid ist auch unmittelbares Ergebnis eines besonders hohen Anteils vermeintlich moderner Euro 6 Diesel-Pkw südwestdeutscher Autokonzerne“, so die DUH (Anmerkung: DUH = (dubiose, dazu mehr im Teil 4 des Autors) „Deutsche Umwelthilfe“). Dazu kündigt der Focus die Lachnummer an „Die Verbände wollen am kommenden Donnerstag eine Studie vorstellen, die „den Zusammenhang zwischen Feinstaub und der Grippewelle 2016 /2017“ belegen soll.“ (Anmerkung: Der Autor geht auf molekularbiologischer, immunologischer sowie virologischer Ebene noch darauf ein). Auch hier wieder, die (dubiose) „Deutsche Umwelthilfe“.

„Ab 2018 Stuttgart verhängt Fahrverbot für ältere Diesel“, Spiegel 21.02.2017. Hier ist die Fake-News zu entnehmen „Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) erneuerte im Zuge der Fahrverbot-Ankündigung seine Forderung zur Einführung der sogenannten blauen Plakette auf Bundesebene, um Dieselfahrzeuge aus den mit Stickoxiden und Feinstaub belasteten Innenstädten auszusperren. Dies wäre „das wirksamste Instrument der Luftreinhaltung““. Gleich darauf die Nächste Fake-News „Jährlich sterben allein hierzulande laut Studien mehr als 10.000 Menschen an den Folgen des überhöhten Stickoxidaustoßes.“

Da darf natürlich einer nicht fehlen: Das ZDF, zu (neu)Deutsch „Zentrales Desinformation Fernsehen“. Die legen gleich eine große „Schippe“ auf. Da wird über Feinstaub geschrieben (Heute 21.02.2017) „…auf lange Sicht kann Feinstaub etwa auch chronische Atemwegserkrankungen, Lungenkrebs,…auslösen“ „Lungenkrebs“, wir merken und das!

Noch sind dies alles „Statements“ oder Behauptungen. Dass es sich dabei tatsächlich um Fake-News handelt, wird gleich ersichtlich. Beginnen möchte der Autor mit der Grundlage allen Übels: Den willkürlichen EU-Grenzwerten, die sowohl die Grundlage sind:

– Für Scharlatane, die auf der Diesel-und Feinstaub Hype zu Macht und Einfluss und natürlich Geld gelangen.

– Für Rattenfänger in der Politik und NGOs, die nur unser Bestes wollen. Bitte jetzt nicht an Geld denken. Sowie, die Wähler manipulieren möchten, ihnen ihre Stimme zu geben und, die den Verbot von seriösen und umweltfreundlichen Produkten, wie dem Diesel fordern.

– Für konservative Industrieführer (VW), die dadurch zu Tricksern und Betrügern wurden.

– Kommunistische Bevormundung ganzer Industriezweige, Kommunen und Bevölkerungsschichten.

– Kurzum, die eine Diktatur einführen wollen. Die Diktatur der Grenzwerte. Grenzwerte, ohne jegliche wissenschaftliche Basis, wie sich bei näherer Betrachtung zeigt.

EU-Feinstaub-Grenzwert, die Wurzel allen Übels

Der EU-Tages-Grenzwert liegt bei 50 Mikrogramm (µg) Feinstaub pro Kubikmeter Luft, der an max. 35 Tagen überschritten werden darf. Dieser Wert von 50 Mikrogramm bezieht sich auf alle Teilchen von bis zu zehn Mikrometern Größe! Wird der Wert öfters überschritten, drohen den Kommunen von der EU Strafen, so dass die Kommunen zum Handeln gezwungen werden, bzw. die Gerichte entsprechend urteilen. Wird dabei nicht binnen zwei Monaten reagiert, kann die Kommission Klage vor dem Gerichtshof der Europäischen Union erheben. In Stuttgart gab es im Jahr 2016, 63 Überschreitungen. Soviel zu den nackten Zahlen. Betrachten wir den EU-Grenzwert genauer.

Was wird denn eigentlich gemessen? Gemessen wird die Masse aller Teilchen, kleiner als zehn Mikrometer, unabhängig von ihrer chemischen Zusammensetzung und Größenverteilung. Damit wird vorrangig der Feinstaub PM10, also der mit der überwiegend größten Masse und einer Größe von 10µm gemessen. Dieser hat zwar die größte Masse und bildet damit das Schwergewicht der Messergebnisse, ist aber gesundheitlich weitgehend ungefährlich. Prof. Ulrich Walter hierzu: „Am liebsten messen die Deutschen den Feinstaub PM 10, weil er am einfachsten zu messen ist. … PM 10 dringt nur bis in den Nasen-Rachenraum vor und ist daher gesundheitlich kaum bedenklich.“ (https://www.welt.de/wissenschaft/article160311280/Was-Fahrverbote-gegen-Feinstaub-wirklich-bringen.html)

Nun ist Feinstaub, nicht gleich Feinstaub, wie Abb. 2 zeigt.

Abb.2, Quelle: Institut für Angewandte Umweltforschung e.V. Deutlich wird sichtbar, dass bei den Feinstaubmessungen alles bis zur Partikelgröße von 10µm gemessen wird. Da dies die mit Abstand massereichsten Partikel sind, ist in den Messungen fast ausschließlich der von ihnen gebildete Massenwert enthalten. Zu Deutsch: Die Messungen geben praktisch den Massenwert der Partikelgröße um 10µm wieder.

Die gegenwärtigen Feinstaubwerte, die z.B. in Stuttgart für Fahrverbote herhalten sollen, stehen demnach im Widerspruch zur gängigen Wissenschaft, dass nicht die größten der Teilchen die potentiell, also mögliche höchste Gesundheitsgefährdung darstellen, sondern die kleinsten, die aber nur einen Bruchteil der Massenkonzentration* (von 50µg/m³) ausmachen. Die veröffentlichten Messwerte bilden aber weitgehend die größten Teilchen ab, die, die weitgehend gesundheitlich unbedenklich sind.

* Der Autor möchte als anschaulichen Vergleich in die Astronomie, speziell, die Planetenforschung gehen. Jupiter und Saturn, als die größten Planeten im Sonnensystem, besitzen etwa 90% der Masse aller Planeten. Projiziert auf unseren Feinstaub, dass die Belastung mit dem potentiell gesundheitsbeeinträchtigten Feinstaub von deutlich kleiner 2,5 µm (erwiesen ist auch das nicht, nur, dass diese im Körper Reaktionen hervorrufen) bei maximal einem Zehntel der ausgewiesenen Messwerte liegt, weil dort vorrangig PM10 gemessen wird.

Der wissenschaftlich in den Bereich des Möglichen, hinsichtlich einer postulierten Gesundheitsgefährdung betrachtete Feinstaub von kleiner 2,5 µm, eignet sich indes nicht als auszuweisendes Schreckgespenst zur Verunsicherung der Menschen und zur Erreichung eigener politischer und/oder finanzieller Ziele, denn seine Konzentration ist seit Jahren deutlich fallend. Die Zeit schreibt dazu: Diesen besonders winzigen Feinstaub (Anmerkung: Gemeint ist die Partikelgröße bis 2,5 µm) misst die LUBW (Anmerkung: Landesumweltamt Baden Württemberg) an 22 Messstationen in Baden-Württemberg, sie hat dort aber laut Pressesprecherin Tatjana Erkert „seit Jahren keine Überschreitungen der Werte“ registriert. Die Benzin- und Dieselmotoren sind also in puncto Feinstaub offenbar umweltfreundlicher als ihr Ruf.“

Sie haben richtig gelesen: Seit Jahren wurden keine Überschreitungen der Werte registriert und die grünen Männchen wollen (wieder einmal) einen ganzen Industrie- und Wirtschaftszweig, mit tausenden von Arbeitsplätzen und zigtausenden Familienschicksalen vernichten.

Dass es nicht um die Menschen, deren Gesundheit, sondern um politische Mache und eigene wirtschaftliche / politische Ziele, zur Zerstörung unserer Wettbewerbsfähigkeit, am Beispiel eines unserer volkswirtschaftlich erfolgreichsten Produkte, den Diesel, geht, macht die folgende wissenschaftliche Studie der Max Planck Gesellschaft deutlich.

Forscher-Teams des Max-Planck-Instituts für Chemie in Mainz haben sich näher mit den Ursachen der Feinstaubemissionen befasst und dabei für die Fraktion der ideologischen Dieselverteufler unerhörliches herausgefunden: Die Hauptquellen für schlechte Luft sind nicht Industrie und Verkehr, sondern häusliche Kleinfeuer und die Landwirtschaft. (https://www.mpg.de/9404032/sterberate-luftverschmutzung-todesfaelle)

Die Max Planck Gesellschaft schreibt: „Als Lelieveld und seine Kollegen die einzelnen Quellen der Luftverschmutzung untersuchten, erlebten sie eine Überraschung. „Meist wird ja angenommen, dass Industrie und Verkehr die schlimmsten Luftverschmutzer sind, aber weltweit ist das offenbar nicht der Fall“, berichtet der Atmosphärenchemiker. In Indien und China verursachen die häuslichen Kleinfeuer einen Großteil des Smogs.“

Und weiter „In Europa, Russland, der Türkei, Japan und im Osten der USA ist dagegen überraschenderweise die Landwirtschaft eine führende Ursache für schlechte Luft. Ammoniak, der durch die übermäßige Verwendung von Düngemitteln und die Massentierhaltung in die Atmosphäre gelangt, wandelt sich über verschiedene Reaktionen in Ammoniumsulfat und Nitrat um. Diese Stoffe wiederum tragen maßgeblich dazu bei, dass sich überhaupt Feinstaubpartikel bilden können. Die Landwirtschaft ist damit global gesehen die Ursache von einem Fünftel aller Todesfälle durch Luftverschmutzung. In manchen Ländern, zum Beispiel in der Ukraine, Russland und Deutschland, liegt der Anteil sogar bei über 40 Prozent.“

Die Forscher des Max Planck Institutes hielten sich bei ihren Betrachtungen an mögliche Todesraten, wie sie durch die Medien geistern und die laut WHO durch Feinstaub angeblich verursacht werden. Dazu gleich mehr. Die Forscher schreiben weiter: „Bislang ist unklar, inwieweit verschiedene Sorten von Feinstaubpartikeln – etwa Ruß, Sulfate, organische Stoffe oder mineralische Staubteilchen – unterschiedlich giftig sind.“

Donnerwetter, die grünen Männchen in Stuttgart sind schon Trolle:

  • Man weiß nichts („Bislang ist unklar…“)
  • Verwendet sinnlose Messwerte

An völlig ungeeigneten und nicht repräsentativen Orten (siehe Artikel des Autors unter https://eike.institute/2017/03/10/die-gruenen-maennchen-von-heute-oder-was-der-feinstaubalarm-in-stuttgart-wert-ist/)

… haben aber eine „Große Klappe“ und wollen einen ganzen hochtechnologischen Industriezweig, nämlich den Diesel, kaputt machen. Einer der tragenden Säulen unseres Wohlstandes, unserer Mobilität, unserer Freuden und unserer Gesellschaft und die Qualitätsmedien, aber nicht nur die (siehe Porsche Chef später im Artikel) machen munter mit. Aber wie nannte doch noch gleich Lenin Journalisten: „Nützliche Idioten“. Irgendwie scheint Deutschland aus seiner leidvollen Geschichte nichts lernen zu wollen. Und irgendwie sind es auch hier wieder die Medien, die Wegbereiter für Unheil, für Bösmenschen spielen. Und auch hier, ist aus der Industrie nicht wirklich Widerstand zu spüren.

Als überzeugter Gewerkschafter kennt der Autor unsere Geschichte nur zu genau. Nur zu präzise weiß er, was passiert, wird dem Bösen (den Bösmenschen) das Spielfeld überlassen. Denn das Böse ist nicht Böse, weil es böse ist, sondern, weil man es lässt. Über diese Erkenntnis sollten sich mal ein paar Qualitätsmedien Gedanken machen. Sofern diese aus ideologischer Verblendung, bzw. aus Gleichschaltung überhaupt dazu noch in der Lage sind: Zu denken.

Oben wurde auf vermeintliche Feinstaubtote hingewiesen. Was solche Zahlen wert sind, hatte der Autor in seinem o.g. Artikel bereits geschrieben: Jeder legt seine eigene Statistik auf den Tisch, mit jeweils stark abweichenden Zahlen. Solche Statistiken sind schlicht und ergreifend nicht das Papier wert, auf denen sie gedruckt sind. Sie sind rein willkürlich erstellte Machenschaften (wieder einmal dem vermeintlichen Mainstream geschuldet), ohne wissenschaftliche Grundlage und schon gar nicht für Realitätsschlüsse geeignet. Wie kommen nun überhaupt solche Statistiken zu Stande? Der Autor möchte hier Prof. Dr. Joachim Heyder vomForschungszentrum für Umweltund Gesundheitzu Wort kommen lassen. Prof. Dr. Joachim Heyder ist der ehemalige Direktor des Instituts für Inhalationsbiologie. Das Institut befasst sich mit der Gesundheitsrelevanz von Umweltaerosolen.

Zum EU Grenzwert von 50 µg/m3 :

„Die keinen Teilchen tragen so wenig Masse, dass sie zur Gesamtmasse aller Teilchen fast nichts beitragen. Wenn unsere Hypothese (Anmerkung: Die kleinen Teilchen von kleiner 2,5 µm eine mögliche Gesundheitsgefährdung haben und die großen weitgehend keine) richtig ist, dann messen wir das Falsche.“

Zu den Untersuchungen zu angeblichen Gesundheitsgefahren:

„In Experimenten, bei denen kleine Nager über einen Tag lang ultrafeinen Teilchen (unter 0,1 Mikrometer, Anmerkung: Diese ultrafeinen Partikel, die um den Faktor 100 kleiner sind, als die gemessenen, tragen überhaupt nichts zu den Messergebnissen bei, die zu Fahrverboten herangezogen werden sollen und liegen auch noch um ein Vielfaches unter der Größe von 2,5 µm, sind also überhaupt nicht aussagefähig für die angebliche Gefährdung der Partikelgröße um 2,5 µm) ausgesetzt wurden, kommt es zu entzündlichen Reaktionen in der Lunge. Aber nach wenigen Tagen sind diese Entzündungen abgeklungen. Und jetzt taucht die Frage auf: Wie bewertet man das in Bezug auf die Gesundheit des Menschen? Man kann nicht einfach sagen: Jeder Effekt, den wir sehen, ist schädigend. Diese Schlussfolgerung ist nicht richtig, geistert aber munter durch die Literatur und die Medien. So werden Ängste und Unsicherheit geschürt.Feinstaub ist kein neues Phänomen. Wer heute lebt, ist diesen Partikeln bereits Zeit seines Lebens ausgesetzt.“

Zu den angeblichen Todesraten durch Feinstaub:

Ich halte das für unseriös. Diese Zahlen beruhen auf dem statistischen Zusammenhang zwischen der täglichen Sterblichkeit und der Teilchenmasse in der Luft, der in epidemiologischen Studien festgestellt wurde. Aber dieser Zusammenhang bedeutet nicht, dass es sich um einen ursächlichen Zusammenhang handelt. Wenn die Luftverschmutzung zunimmt und gleichzeitig mehr Personen sterben, heißt das noch lange nicht, dass sie am Feinstaub gestorben sind. Man kann solche Zahlen unter Wissenschaftlern diskutieren, aber man darf sie nicht einfach der Öffentlichkeit mitteilen und damit Ängste schüren. Die Leute glauben jetzt wirklich, sie sterben an dem, was sie einatmen. Ich finde das schlimm.

Zu vermeintlichen Herz-Kreislaufbelastungen:

Damit beschäftigen sich auch Forscher an der GSF. In epidemiologischen Studien werden biologische Parameter am Herz-Kreislaufsystem gemessen und mit der Teilchenbelastung der Außenluft verglichen. Aber wie bereits gesagt, beweist das nicht, dass der Feinstaub die körperlichen Veränderungen auslöst. Ein statistischer Zusammenhang ist eben kein Kausaleffekt.

Zu der Panik durch Feinstaub:

Es gibt keinen Grund zur Angst. Die Grenzwerte wurden herabgesetzt (Anmerkung: Auf 50 µg/m3) und plötzlich werden sie überschritten – das ist kein Wunder und jeder konnte es kommen sehen. Für die Bevölkerung hat sich überhaupt nichts geändert. Ich glaube, es ist inzwischen ziemlich sicher, dass gesunde Personen, bei den Feinstaubwerten hier in Mitteleuropa, überhaupt nichts zu befürchten haben. Zwar kann es auch bei ihnen zu Entzündungen in der Lunge kommen, aber das sind normale Abwehrmechanismen.“ Anmerkung: Dazu später mehr.

Ja, Sie haben richtig gelesen, die Grenzwerte wurden willkürlich vor ca. 15 Jahren herabgesetzt, die Politik hat einmal mehr nichts verstanden und plötzlich redet jeder, der glaubt, was zu wissen, oder Profit daraus schlagen will, von erhöhter Feinstaubbelastung und der Diesel soll verboten werden. Zusätzlich werden unsere Verwaltungsgerichte unnötig mit überflüssigen, weil gegenstandslosen (nicht juristisch, sondern fachlich) Klagen überschüttet. Die Kommunen werden stranguliert, …, die grünen Männchen haben ein weiteres Instrument, die Wähler zu manipulieren und kommunistische Verbote auszusprechen. Offensichtlich leben wir in Deutschland in einem Tollhaus.

Nach diesen vielen Informationen, in Worte verpackt, noch ein paar fürs Auge. Wie sieht es denn mit den vermeintlichen Schadstoffbelastungen in Deutschland aus? Haben wir aufgrund dessen „wenigstens“ einen Grund zur Hysterie, Panik und Angst? Der Autor möchten Ihnen ein paar Charts aus dem Hause des Umweltbundesministeriums zeigen, wie sich die Luftqualität in Deutschland in den letzten 20 Jahren entwickelt hat.

Abb. 3 zeigt die Feinstaubbelastung PM10 bis 10µm Partikelgröße, aufgesplittert nach Verursacher. Der Verkehr nimmt nur eine untergeordnete Rolle ein und die Autoabgase noch mehr (siehe Abb.6). Deutlich zu sehen, das die Feinstaubbelastung stark zurück ging.

Abb.4 zeigt die Feinstaubbelastung PM2,5 bis 2,5µm Partikelgröße, aufgesplittert nach Verursacher. Auch hier spielt der Verkehr nur eine untergeordnete Rolle und auch hier, ging die Belastung deutlich zurück.

Abb.5 zeigt, wieoft in Deutschland der herabgesetzte EU-Grenzwert überschritten wurde: Nur an 3% der städtischen Messstellen! Und die grünen Männchen wollen Fahrverbote.

Da von den grünen Männchen die Rede ist, möchte der Autor unseren Lesern Abb.6 zeigen.

Abb.6, Quelle: Stuttgarter Nachrichten, zeigt die Aufteilung des Feinstaubaufkommens an der Messstation am berüchtigten Stuttgarter Neckartor. Aus dem Abgas aller Fahrzeuge stammen gerade einmal 6% der Feinstäube und deswegen gibt es Dieselfahrverbote. Nein, mit der Gesundheitsvorsorge hat dies nichts zu tun, einzig mit politischer Mache, um Wähler zu fangen. So gehen Rattenfänger vor.

Da Feinstaub sich so gar nicht als Schreckgespenst und zur Vernichtung der Autoindustrie (eine der tragenden Säulen unseres Wohlstandes und damit unserer Gesundheit, sowie der Stabilität unseres Landes) eignet, wird mittlerweile eine weitere „Sau durchs Dorf gejagt“. Die Rede ist von Stickoxiden, Abb.6 rechts. Diese lassen sich nun, welch Freude für die Industrievernichter bei den grünen Männchen und ihrer Hilfstruppen, zu über 50% dem Straßenverkehr zuordnen und dort, den Verbrennungsprozessen. Doch, wie sieht es nun in unserem Land aus, mit dieser Belastung?

Abb.7, Quelle: UBA, zeigt die Entwicklung der NOx-Belastung der Luft in Deutschland über die letzten 20 Jahre. Auch hier ist die Tendenz fallend. Der EU-Grenzwert liegt übrigens bei 40µg/m3. Deutlich zu sehen, dass der EU-Grenzwert unterschritten ist.

Nicht einmal nach den EU-Richtlinien, die, wie am Beispiel Feinstaub gezeigt, alles andere als sinnig, nämlich unsinnig sind, besteht hier Handlungsbedarf!

Auf die Gefahr hin, dass der Autor sich wiederholt:

Den grünen Männchen und ihr Schlepptau, wie die dubiose sog. Deutschen Umwelthilfe (dazu im Teil 4 mehr),geht es nicht um unsere Gesundheit.

Bedroht ist nicht unsere Gesundheit. Bedroht ist nur deren Profit.

Teil 2: Feinstaub – Die Pest des 21. Jahrhunderts, oder nicht!

Wie bedrohlich ist Feinstaub für unsere Gesundheit? In Kürze.

Raimund Leistenschneider – EIKE

Abb.8

 Ende Teil 1




Fake News: Diesmal Klimaretter und Stadtwerke: Die Stromspeicherung kostet vielleicht ein oder zwei Cent

„Klimaretter“, die Seite für zuverlässige und konsequente Desinformation hat dazu gerade wieder ein prägnantes Beispiel geliefert:
klimaretter.info, 10. Juni 2017: [1] „Stadtwerk – verlängerter Arm der Bürger
Ein Herr Martin Rühl, Ende März gewählter Vorstandsvorsitzender des Bündnisses Bürgerenergie (BBEn) und Geschäftsführer der Stadtwerke Union Nordhessen bekam darin die Gelegenheit, seine Philosophie zum EEG und Zahlen zur Solaren Eigenversorgung zu fabulieren.

Auf der Homepage dieser Stadtwerke-Union lässt sich die Philosophie nachlesen. Danach wundert man sich nicht mehr, dass ein Versorger-Geschäftsführer gleichzeitig auch Vorstandsvorsitzender eines Bürgerenergie-Lobbyvereins sein darf.
SUN Homepage:Die Stadtwerke Union Nordhessen (SUN) ist ein Zusammenschluss aus sechs Stadtwerken in der Region mit dem Ziel, die Energiewende in Nordhessen voranzutreiben. Mitglieder sind die Stadtwerke aus Bad Sooden-Allendorf, Eschwege, Homberg (Efze), Kassel, Witzenhausen und Wolfhagen.
… Gemeinsam treiben wir die Energiewende in der Region voran mit dem Ziel einer sicheren Energieversorgung auf Basis der erneuerbaren Energien …

Bild 1 Klimaretter: Alle gesellschaftlichen Gruppen für die dezentrale Energiewende begeistern: Stadtwerke können dafür der Schlüssel sein. (Foto: Stadtwerke Bochum)

Lassen wir die im Interview verkündete Philosophie beiseite, welche erschütternd zeigt, wie die Politik Chefs von Stadtwerken ermuntert, die vorhandenen Energiestrukturen zu zerstören und durch unerprobte (wie es im Interview beim Speicherproblem anklingt, auch nicht funktionierende), ausschließlich ideologie-getriebene Projekte und Strukturen abzulösen beiseite (siehe dazu auch [3]), und kommen zu den im Interview angegebenen Zahlen für Solare Eigenstromerzeugung:

Die Solarstromspeicherung kostet beim Eigenverbrauch ein oder zwei Cent

Herr Martin Rühl: [1] … Auch bei unserer Studie „Bürgerenergie heute und morgen“ kam heraus, dass die Attraktivität des eigenen Stroms über den Preis hinausgeht. Die Energie vom Hausdach ist ökologisch sauber und mit dem Speicher ergibt das ein Gefühl von Autarkie und Sicherheit ... Wenn man eigenen Strom vom Hausdach für zehn bis zwölf Cent bekommen kann und für die Speicherung vielleicht noch ein oder zwei Cent an Kosten drauflegen muss, dann ist das attraktiv.

Die Bammentaler Prosumer sind es eigentlich gewohnt, dass Strom praktisch kostenlos zur Verfügung steht

Im klimaretter-Artikel wird als Beleg auf eine Studie „Bürgerenergie heute und morgen“ verweisen. Alleine, so etwas als „Studie“ zu bezeichnen, ist ein Affront an alle mit der Technik Vertrauten. Es werden darin lediglich „Bürgerenergie-Zukunftsgeschichten“ fabuliert. Im gesamten Dokument finden sich dazu jedoch keinerlei Kostendarstellungen, wie man es von einer Energie-Studie erwarten muss. Diese werden ersetzt durch tief-schürfende Betrachtungen wie:
BBEn: SZENEN EINER VON PROSUMING GEPRÄGTEN ENERGIEZUKUNFT
„Meine Energie mache ich selbst“: was vor mehr als drei Jahrzehnten das Motto der Solar- und Windkraft- Pioniere war, wird mehr denn je auch die Energieversorgung der Zukunft prägen. Die selbst erzeugte, direkt genutzte oder in der Community gehandelte Energie von sogenannten „Prosumern“ – also Produzenten und Konsumenten in einer Person – wird Kernelement des künftigen dezentralen Energiesystems sein. Diese Überzeugung eint uns beim Bündnis Bürgerenergie. Und wir sind längst nicht mehr alleine …
„ … Die Bammentaler Prosumer sind es eigentlich gewohnt, dass Strom praktisch kostenlos zur Verfügung steht …“ . „Damals setzte sowohl bei den Photovoltaikmodulen als auch bei den Speicher-Batterien ein r radikaler Preisverfall ein … „,
und erinnert damit fatal an das (nicht-)Wissen von Frau Hendricks im Interview mit einem „modernen“ Jung-Redakteur:
EIKE 27.03.2017: Nee, bei uns gibt´s keine Klimaleugner
Redakteur: … Warum überzeugt man die Bevölkerung nicht damit, dass man ihnen sagt: Hey .. wenn wir das jetzt, wenn wir einmal bei 100 % sein sollten, dann braucht man für Strom gar nichts mehr zu bezahlen, weil sich das dann irgendwie selbst ergibt durch die Erneuerbaren und das Einzige was dann irgendwie kostet sind die Instandsetzung. Warum wird das Argument nie gebracht. Eh Leute, irgendwann braucht man für Strom nie mehr bezahlen …

Wo liegen die wahren Kosten

Der Autor hat einmal in einer umfassenden Artikelreihe Probleme und Kosten der Stromspeicherung anhand offizieller Daten einer Landesbehörde publiziert:
EIKE 18.06.2015: Elektro-Energiespeicherung, Notwendigkeit, Status und Kosten. Teil 3 (Abschluss), und vor Kurzem anhand eines Solar-Angebotes von innogy eine konkrete Investkostenabchätzung durchgeführt, um zu ermitteln, was das Speichern von Solarstrom zum Eigenverbrauch aktuell wirklich kostet:
EIKE 18.05.2017: Rechnerisch lohnt sich die solare Eigenversorgung nicht – so lange unser Versorgungsnetz stabil ist. Doch das wird sich ja ändern

Tabellierte Rechenwerte des Autors zur innogy Basiskonfiguration für eine Laufzeit von 20 Jahren

Die Tabelle mit der Kostenabschätzung aus diesem Artikel zeigt, dass selbst bei einem aktuellen Privatbezugspreis von 30 ct / kWh sich das Invest in 20 Jahren gerade einmal zur Hälfte amortisiert hat – das aber nur infolge der sehr gutwillig gerechneten Kostenschätzung. Umgedreht ausgedrückt: Der selbst erzeugte Solarstrom kostet mindestens 60 ct / kWh und lehnt sich damit gut an das in einer früheren Artikelreihe [3] vermittelte an.

Damit ist aber auch klar, wer alleine von dem Deal wirklich profitiert.

Wissen das der Fachmann und die Energieberaterin nicht?

Die wirklichen, jederzeit nachrechenbaren Kosten liegen also erkennbar meilenweit über denen von dieser Führungskraft zur Energie (und deren Zerstörung) genannten. Dazu muss man sich fragen:
Wissen das der Geschäftsführer eines Stadtwerkeverbundes und die Energieberaterin unserer Regierung nicht?
Doch egal, ob diese es nicht wissen oder wissentlich publiziert haben. Es zeigt, wie vollständig und unterwürfig sich die „technische Intelligenz“ flächendeckend dem Diktat der Politik unterwirft [4], wenn sie darin ihren Vorteil findet. Wie der Autor schon einmal schrieb: Nordkoreas Führung hat mit Deutschland ein Beispiel, wie eine politische Meinungs-Diktatur auch in einer Demokratie möglich ist.

Zur „Ehrenrettung“ dieses Geschäftsführers darf noch darauf verwiesen werden, dass es auch andere Versorger so machen:
EIKE 06.02.2016: Nachgefragt: Ein lokaler Versorger bricht die Macht der Stromgiganten

Auf jeden Fall wissen sie eine Lösung

Wenn die Kosten dank der ungebremsten Versorgungsstruktur-Zerstörungswut der Stadtwerke den Kunden dann doch zu hoch werden und verstärkt Beschwerden kommen, ist der Lösungsvorschlag der Versorger geradezu genial:
Weil der Strom aufgrund der von den Versorgern selbst gegen die Kunden durchgeführten EEG-Maßnahmen so teuer geworden ist, mögen sich die Kunden bitte (mit Unterstützung der Versorger!) bei der Regierung in Berlin beschweren. Schließlich hat deren Politik ihnen die Erlaubnis und den Anreiz dazu gegeben.
EIKE 22.11.2016: Energieversorger helfen ihren Kunden gegen teuren EEG-Strom! Aktion lokaler Versorger in Bayern: Energiewende bezahlbar

Zufügung

klimaretter.info sollte den von ihr unterstützten und auf der Homepage verlinkten „Der Klima-Lügendetektor“ auch auf ihre eigenen Artikel anwenden. Er würde in kürzester Zeit hoffnungslos überlaufen.

Quellen

[1] klimaretter.info, 10. Juni 2017: „Stadtwerk – verlängerter Arm der Bürger

[2] EIKE 18.05.2017: Rechnerisch lohnt sich die solare Eigenversorgung nicht – so lange unser Versorgungsnetz stabil ist. Doch das wird sich ja ändern

[3] EIKE 06.06.2016: Wie Politiker ihre Kuh schlachten und sich danach beklagen, dass diese keine Milch mehr gibt
[4] EIKE 27.10.2016: Klimaschutz und Freiheit passen nicht zusammen: Auf Wiedersehen VW, Daimler und BMW, ihr hattet eure Zeit. Ihr habt euch nie wirklich gewehrt und jetzt ist es zu spät




Fake News: Diesmal Pfingstunwetter um Hildesheim – neue Einschläge des Klimawandels?

Nun wüteten am Pfingstwochenende (vor allem am Pfingstsamstag, den 03.06.2017) im Landkreis Hildesheim (bei Hannover) schlimme Unwetter, welche der Umweltminister von Niedersachsen zum Anlass nahm, ähnliches zu behaupten.
Hannoversche Allgemeine: Gewitter im Kreis Hildesheim Unwetter lässt Autos durch Ort schwimmen
… Ein schweres Gewitter hat den Landkreis Hildesheim am Sonnabendabend (3.6.) heimgesucht: Etwa 40 Liter Wasser pro Quadratmeter gingen dort in kurzer Zeit nieder. Straßen wurden überschwemmt. Besonders betroffen waren Bad Salzdetfurth und der Ort Sottrum, wo sogar Autos durch den Ort schwammen.

Bild vom Unwetter. Quelle: Julian Stratenschulte/dpa

… Nach Angaben des Deutschen Wetterdiensts (DWD) sind in der Region innerhalb einer Stunde 30 bis 40 Liter Regen pro Quadratmeter gefallen – normalerweise regnet es dort im ganzen Juni rund 75 Liter. Nach einer halben Stunde liefen bereits die kleinsten Kanäle über. … „In einem Fall wie diesem können wir Meteorologen nicht einmal eine halbe Stunde im Voraus sagen, wo die Unwetterwolken genau abregnen“, sagte Robert Scholz vom DWD.
… Niedersachsens Umweltminister Stefan Wenzel (Grüne) machte sich am Sonntag ein Bild von der Lage vor Ort und sprach mit Betroffenen.
Er mahnte, dass durch den fortschreitenden Klimawandel extreme Unwetter häufiger würden

Unabhängig davon, dass solche Unwetter für die Betroffenen ein Desaster sind, muss man trotzdem die Frage stellen, ob die Ursache wirklich alleine der Standard-Übeltäter Klimawandel ist, oder ob diese schnelle und einfache Zuweisung nur von Versäumnissen und Fehlern an anderen Stellen ablenken soll.

Nachschau: Kann der Klimawandel die Ursache sein

Globale Daten

Was sagt das Umweltbundesamt in seiner umfangreichen Recherche über Unwetter? Eigentlich nichts. Anhand der Daten lässt sich keine sichere Aussage tätigen, weshalb es Indikatoren von Versicherungsschäden zu Rate zieht und sich dann auf die typischen Vermutungen beschränkt.
Umweltbundesamt Klimamonitoringbericht 2015: Der Zusammenhang zwischen Klimawandel und steigenden Schäden durch Unwetter gilt noch nicht als gesichert, allerdings sprechen viele Indizien dafür. So wird für die Zukunft von häufigeren und extremeren Starkniederschlagsereignissen ausgegangen, die Überschwemmungen zur Folge haben können.

Bild 2 Quelle: Schadensquotenverlauf Umwelt. Quelle: UBA Klimamonitoringbericht 2015

Bild 3 Quelle: Schadensquotenverlauf Hagelschäden Landwirtschaft. Quelle: UbA Klimamonitoringbericht 2015

Nun fragen wir den DWD Klimaatlas. Dieser löst auf Bundesländer und Monat auf. Doch weder der Mai, noch der Juni zeigen deutlichen Klimawandeleinfluss, auch nicht in der Projektion bis zum Jahr 2100. Beim Niederschlag überhaupt nicht, bei der Temperatur sind beide Monate etwas warm, aber nicht über Temperaturen, welche schon vor 100 Jahren und oft auch zwischendurch erreicht wurden. Was auffällt ist nur, dass die Zukunftsprojektionen die Hilflosigkeit der Klimasimulations-Programme beim Suchen nach den zukünftigen Werten zeigen.

Warum der DWD in seinen Bildern dazu demonstriert, dass die Projektionen schon aktuell hoffnungslos daneben liegen und man deshalb deren Vorhersagen besser nicht glauben sollte, entzieht sich der Kenntnis des Autors. Vielleicht deshalb wurde in der deutschlandweiten, kleinflächigen Auflösung für die lokalen Klimamanager*innen der Städte und Gemeinden auf Kurven verzichtet und die Farbfelder eingeführt, anhand deren man „Gefahrfarben“ sieht, ein Nachkontrollieren des Datenverlaufs aber völlig unmöglich ist.

Bild 4 Niedersachsen, Niederschlag Monatsauflösung Juni (bis 2016). Quelle: DWD Klimaatlas Deutschland

Bild 5 Niedersachsen, Temperatur Monatsauflösung Juni (bis 2016). Quelle: DWD Klimaatlas Deutschland

Bild 6 Niedersachsen, Niederschlag Monatsauflösung Mai (bis 2017). Quelle: DWD Klimaatlas Deutschland

Bild 7 Niedersachsen, Temperatur Monatsauflösung Mai (bis 2017). Quelle: DWD Klimaatlas Deutschland

 

Lokale Daten

Das folgende Bild zeigt die betroffene Umgebung im Landkreis Hildesheim.

Bild 8 Die am meisten vom Unwetter betroffenen Gegenden

Leider gibt es direkt an den betroffenen Orten keine DWD-Wetterstationen. Deshalb wurden drei aus der Umgebung abgefragt:

DWD-Station Lichtenberg, ID: 4362
DWD-Station Ottbergen, ID: 3839
DWD-Station Sibbesse, ID: 4686

Wie man an deren Tageswerten sieht, ist keinerlei Klimawandeleinfluss erkennbar, der zu höheren Niederschlägen führt. Und ausgerechnet im Zeitraum des aktuellen Unwetters, also am rechten Ende der Verläufe, sind die Tages-Niederschlagswerte im Vergleich eher gering. Auch die Station Salzdetfurth, welche wetter.com verwendet (beim DWD nicht gelistet), zeigt nichts Auffälliges. Der Temperaturverlauf über ein Jahr von Salzdetfurth gibt auch keinen Hinweis auf eine extreme Temperaturkonstellation.

Bild 9 Lichtenberg DWD Tageswerte Niederschlag (mm) 1946 – 05.06.2017

Bild 10 Ottbergen DWD Tageswerte Niederschlag 1946 – 05.06.2017

Bild 11 Sibbesse DWD Tageswerte Niederschlag 1946 – 05.06.2017

Bild 12 Niederschlag Salzdetfurth um das Pfingstwochenende. Quelle: wetter.com

Bild 13 Temperaturverlauf eines Jahres von Salzdetfurth. Quelle: wetter.com

Leider ist für alle drei Stationen beim DWD kein Stundenniederschlag verfügbar (oder der Autor hat die Daten nicht gefunden). Deshalb der Stunden-Niederschlagsverlauf einer DWD-Station bei Hannover.

Bild 14 Stundenwerte Niederschlagshöhe (mm) Hannover-Herrenhausen Dez. 2015 -08.06.2017

 

Was tut Hildesheim dagegen

Selbstverständlich alles, was man in solchen Fällen für die Bürger, vor allem aber die Welt tun kann. Auf der Informationsseite der Stadt lässt es sich detailliert nachlesen. Und ein Klimaschutzmanager sorgt dafür, dass dabei nichts schief geht.

Bild 15 Screenshot (Auszug) Homepage der Stadt Hildesheim

10.01.2017: Der neue Heizspiegel ist da!,

12.09.2016: ‚Solar-Check‘ das kostenlose Angebot der Klimaschutzagentur Hildesheim-Peine gGmbH
13.06.2016: Der Landkreis Hildesheim wird für sein Engagement im Klimaschutz ausgezeichnet
26.01.2016: Thermografiewanderung im Landkreis Hildesheim
04.01.2016: ‚clever heizen!‘ in den Landkreisen Hildesheim und Peine mit der neuen Klimaschutzagentur Hildesheim-Peine gGmbH

Für so viel hoch-effektiven Klimaschutz hat die Stadt Hildesheim selbstverständlich auch einen Preis bekommen

13.06.2016 Der Landkreis Hildesheim wird für sein Engagement im Klimaschutz ausgezeichnet
Der Landkreis Hildesheim ist eine von 20 Kommunen, Städten und Landkreisen, die über ein Jahr lang intensiv mit einem Partner im Klimaschutz zusammengearbeitet haben. Die Partner haben sich ausgetauscht, voneinander gelernt und gemeinsam Projekte umgesetzt.
Auf der Woche der Umwelt, im Park von Schloss Bellevue, wurde der Landkreis jetzt mit einer Urkunde ausgezeichnet. Die Urkunden sind von Jochen Flasbarth, Staatssekretär im Bundesministerium für Umwelt, Natur-schutz, Bau und Reaktorsicherheit und Dr. Peter Moser, dem RegioTwin-Projektleiter, unterzeichnet.
Der Landkreis Hildesheim hat als Partner mit der
Aktiv-Region-Nordfriesland Nord kooperiert. Dabei wurden Projekte in den jeweiligen Regionen besucht und Erfahrungen ausgetauscht. Für die Zukunft sind weitere Workshopthemen mit der Aktiv-Region geplant. „Durch „RegioTwin“ können wir uns sehr gut über Themen wie Elektromobilität oder Kleinstwindkraft-anlagen informieren“, so Klimaschutzmanager Martin Komander.

Um noch das absolute i-Tüpfelchen darauf zu setzen, ist selbst die Information zum Klimaschutz klimaschützend, da klimaneutral gehostet!

Bild 16 Screenshot (Auszug) Homepage der Stadt Hildesheim

Soll nur noch jemand sagen, die zuständigen Behörden würden sich dort nicht konsequent allumfassend und effektiv um Lösungen bemühen.

Gegen die kleineren, aktuellen Probleme ist Eigenengagement gefragt – schließlich war der Klimawandel nicht vorhersehbar

Wirklich kann das Klima nur durch Windräder, Solar und Wärmedämmung, selbstverständlich auch Elektroautos, geschützt werden. Bürger, welche dabei engagiert mit machen, bekommen deshalb auch kleine Belohnungen. Wie es diese Bürger vorbildhaft zeigen, ist Klimaschutz eine (lösbare) Aufgabe jedes (betuchten) Einzelnen. Und so, wie diese engagierten Bürger mithelfen, die ganze Welt vor dem Klima zu schützen, muss natürlich auch jeder direkt betroffene Bürger selbst mithelfen, sich vor direkten Klimawandelschäden zu schützen.
HildesheimerAllgemeineZeitung, 22. Mai 2017: Ochtersum überschwemmt – wer ist Schuld?
Hildesheim – Wieder steht Heinz Vahldieck in seinen Gummistiefeln und dem grauen Regenanzug knietief im Wasser vor seinem Haus. 15 Minuten Starkregen haben ausgereicht, um den Bereich an der Ecke St.-Godehard-Straße und Konrad-Adenauer-Straße vor der Bäckerei „Godi’s Backstube“ zu überfluten. Routiniert reißt der 80-Jährige die Gullys aus dem Boden – dafür hat er sich eigens eine Kralle anfertigen lassen. Mit der stochert er so lange abwechselnd in den drei Gullys herum, bis sich in der Mitte des Sees auf der Straße endlich ein Strudel bildet und die Regenmassen langsam abfließen können. „Zum Glück war Herr Vahldieck zu Hause, er hat uns wieder einmal gerettet“, sagt eine Anwohnerin.

Was aber, wenn der Rentner nicht zur Stelle gewesen wäre? Darüber will die Frau gar nicht nachdenken. Denn was passieren kann, wenn Heinz Vahldieck nicht zugegen ist, daran erinnert sie sich nur zu gut. Es ist noch nicht ganz ein Jahr her, als am 12. Juni 2016 die gesamte Straße in Ochtersum unter Wasser stand, mehr als 70 Keller überflutet waren und die Feuerwehr stundenlang damit beschäftigt war, diese auszupumpen. Das Wasser verschwand zwar wieder, aber die Schäden blieben. Und auch die Ursache bleibt. Denn obwohl das Thema im Ochtersumer Ortsrat und in der Öffentlichkeit heiß diskutiert wurde, ist alles beim Alten geblieben. Nichts ist passiert: Die Anwohner sind weiterhin auf sich allein gestellt, wenn der Himmel seine Schleusen öffnet. Sobald es stark regnet, sammelt sich das Wasser in einer Senke (zu sehen auf der Karte). Der Regen fließt vom Steinberg hinunter, 2016 trat sogar das Überlaufbecken in direkter Nachbarschaft über die Ufer. Im Bereich St.-Godehard-Straße und Konrad-Adenauer-Straße ist eine große Fläche betoniert, das Wasser kann nur durch wenige Gullys in die Kanalisation gelangen.

... , Leiter des Bauhofs der Stadt, klärt über die Zuständigkeiten auf: „Die Stadt ist bis 50 Zentimeter Tiefe zuständig.“ Also für die Gullydeckel und das Stück im Boden, in dem ein mit Schlitzen versehener Eimer den Schmutz von der Kanalisation fernhält. Die Stadt muss also die Abflüsse reinigen. Und das regelmäßig. Für den „unterirdischen Teil“– die Kanalisation – ist die Stadtentwässerung SEHI zuständig. „Und da liegt das eigentliche Problem“, sagt Habenicht. „Die Querschnitte der Rohre sind zu klein.“
Sowohl der SEHI-Chef als auch Habenicht
verweisen bezüglich der Regenmassen auf den Klimawandel

Wer das nicht kann, kann sich ja dagegen versichern – eine Lösung gibt es also immer. Das Bundesland Bayern zeigt, wie einfach und schnell so etwas geht:
Süddeutsche Zeitung, 30. März 2017: Finanzministerium Bayern will Hochwasseropfer nicht mehr unterstützen
… Vom 1. Juli 2019 an will Bayern Hochwasseropfern keine Soforthilfe mehr zahlen, falls die Schäden versicherbar gewesen wären … Das hat die bayerische Staatsregierung beschlossen.

Anmerkung: Der Klimaschutzpreis und die Zeitungsepisode erinnern sehr an die letztes Jahr so schwer von einem Dammbruch getroffene Stadt Simbach. Auch diese hat einen Klimaschutzpreis, aber versäumt, die baulichen Probleme beim Hochwasserschutz zu analysieren und zu lösen [4].

Was könnte man aus den Daten ableiten

Zuerst: Beim Niederschlag ist in Niedersachsen und in der vom Unwetter betroffenen Gegend – wie in ganz Deutschland [2] – , abgesehen von einer unkritischen (und aufgrund der vielen städtischen Wärmeinseln höchst bezweifelbaren) Erwärmung) überhaupt kein Klimawandel-Einfluss messbar. Lediglich der Temperaturverlauf in Niedersachsen zeigt höher werdende Mitteltemperaturen, aber bei den Maximas keines, welches die üblichen während der letzten 100 Jahre überschreitet.

Ganz unbekannt scheinen Starkregen-Ereignisse und Überschwemmungen auch nicht zu sein. Wie so oft, gab es so etwas auch schon vor dem „schlimmen Klimawandel“:
NDR.de. 06.06.2017: Schlammlawine hinterlässt überall Spuren
… „Ein solches Hochwasser hatten wir hier seit 70 Jahren nicht mehr“, sagte Kfz-Meister …
und vor genau zehn Jahren war es ähnlich, betraf die gleichen Orte und hatte nur durch viel Glück nicht solche Auswirkungen:
WELT N24, 01.10.2007: Talsperre rettet Hildesheim vor der großen Katastrophe
… Sinkende Wasserstände haben in den niedersächsischen Überflutungsgebieten eine erste Entspannung gebracht. Eine Entwarnung gab es zunächst aber nicht. Tagelanger Regen hatte in den Kreisen Hildesheim und Wolfenbüttel zu Überschwemmungen geführt, und schon sagten Meteorologen neuen Regen voraus. Helfer waren weiter an zerstörten Deichen im Einsatz. Feuerwehren pumpten zahlreiche Keller leer. Der Umfang der Schäden – vor allem in der Landwirtschaft – ließ sich noch nicht beziffern. Menschen kamen nicht zu Schaden. Der Krisenstab im Kreis Hildesheim wollte noch vor dem Montagabend entscheiden, ob der Katastrophenalarm aufgehoben werden sollte.
In den besonders betroffenen Gemeinden Holle und Bad Salzdetfurth entspannte sich die Lage weiter.
… Bei den Überschwemmungen nach den extremen Regenfällen am Wochenende waren in beiden Orten insgesamt rund 100 Häuser voll Wasser gelaufen. Entlang der Oker, die bei Wolfenbüttel Äcker und Wiesen überflutet und in Baddeckenstedt Straßen unter Wasser gesetzt hatte,
Wobei kleinere Überschwemmungen – auch mitten in Ortschaften – fast schon alltäglich zu sein scheinen.
unserort.hildesheim, 19.06.2012: Überschwemmungen in Overath
Nach extremen Regenfällen gibt es im Stadtgebiet Overath zahlreiche Überflutungen … In Overath ist die Hauptstraße überschwemmt. .. Steinenbrück, Untereschbach und Immekeppel haben ebenfalls mit dem Starkregen des Gewitters zu kämpfen.

Bild 17 Überschwemmungen im Jahr 2012

 

Glaube keinem Umweltminister*in, wenn sie über den Klimawandel fabulieren

Starke Überschwemmungen sind in dieser Gegen alleine aufgrund der Geländetopologie also nicht ungewöhnlich und selten.

Daraus ergibt sich die Vermutung: Bei den Ereignissen an Pfingsten handelte es sich um räumlich begrenzte Starkregen-Ereignisse, wie sie immer wieder vorkommen, mit der derzeitigen, weit verstreuten Messstationsverteilung des DWD datenmäßig jedoch selten erfasst werden und sich deshalb in den Aufzeichnungen selten finden. Und es ist auch stark zu vermuten, dass lokale Gegebenheiten zu einer Verstärkung der Auswirkungen geführt haben.

Wenn dazu der Umweltminister von Niedersachsen, Stefan Wenzel (Grüne) den betroffenen Bürgern nun erklärt:Er mahnte, dass durch den fortschreitenden Klimawandel extreme Unwetter häufiger würden …,
zeigt er damit, dass er die Daten dazu nicht kennt und lediglich nach seiner Ideologie fabuliert, in welcher der Klimawandel generell und auch im Zweifelsfall an allem Schuld ist, im Wissen, dass die meisten Bürger die Fakten ebenfalls nicht kennen.
Leider ist es nicht so, dass dies auf GRÜN beschränkt wäre. Die Umweltministerin von Bayern ist nicht eine minimale Spur klüger, wenn es um Fachwissen zu ihrem Aufgabengebiet geht, wie sie mehrmals aus einem ähnlichen Anlass belegt hat:
EIKE 24.01.2017: Jahrtausendhochwasser am 01.06.2016 in Simbach – so entstehen Menetekel des Klimawandels,
und über die SPD-Umweltministerin im Bund wollen wir erst gar nicht reden.

Warum der DWD, welcher mit riesigem Aufwand Deutschland mit Unwetterradarstationen bestückt und für seine Vorhersagen wirbt, auch dort wieder (wie letztes Jahr in Bayern) vollkommen versagt hat:
… „In einem Fall wie diesem können wir Meteorologen nicht einmal eine halbe Stunde im Voraus sagen, wo die Unwetterwolken genau abregnen“, sagte Robert Scholz vom DW …,.
ist ein anderes Blatt, das die Umweltminister*innen klären müssten. Es scheint so, dass vor lauter Klimawandel-Vorbereitungen zum Jahr 2100 für die aktuellen Wettergeschehnisse keine Zeit mehr übrig bleibt. Nichts vorhersagen konnte man früher auch schon, aber wenigstens billiger.

Bild 18 DWD Werbung für sein flächendeckendes Wetterradar

Nun waren die Daten vom Pfingstwochenende beim DWD wegen eines DV-Problems erst mehrere Tage verspätet verfügbar. Vielleicht gelangen die Unwetter-Vorhersagen nur wegen DV-Problemen nicht und das Wetter war gar nicht schuld. Und wenn die Brühe erst einmal die Hauptstraßen entlang durch einen Ort rast, und Autos mitschwimmen, merken es die örtlichen Hilfsdienste ja schließlich auch so. Wer kann schließlich etwas dafür, wenn sich das Wetter nicht nach der DV-Verfügbarkeit richtet.

Vielleicht können EIKE-Leser aus den betroffenen Gegenden im Blog etwas zu den Ursachen der schlimmen Auswirkungen berichten.

Nachtrag

Beim Googeln fand sich ein Bild der Pegelstände der Lahn seit dem Jahr 1342. Ausgerechnet das jüngste Hochwasserereignis ist das niedrigste einer langen Historie (Details zu Hochwassern in Deutschland siehe: [3] [2]). Man darf nur hoffen, dass die damaligen – in der angeblich „idealen Klimazeit“ vor der Industrialisierung – erreichten Pegelstände und die verursachenden Unwetter nicht mehr wiederkommen.

Bild 19 Historische Hochwassermarken der Lahn bei Limburg. Quelle: Regierungspräsidium Gießen Hochwasserrisikomanagementplan 2014

Quellen

[1] kaltesonne: Beitrag des Klimawandels überschätzt: Zika-Virus breitet sich bei niedrigeren Temperaturen aus als gedacht

[2] EIKE 29.10.2015: Kann man den Klimawandel in Deutschland wirklich täglich spüren? Eine Suche mit überraschendem Ergebnis

[3] EIKE 21.11.2015: Die bayerische Umweltministerin Frau Scharf: Extremwetter, Extrem-Hochwasser und die Unberechenbarkeit des Wetters nehmen zu. Doch stimmt das wirklich?

[4] EIKE 24.01.2017: Jahrtausendhochwasser am 01.06.2016 in Simbach – so entstehen Menetekel des Klimawandels
EIKE 09.06.2016: An den Unwettern ist der Mensch eher nicht schuld – aber ganz sicher an deren Folgen




Ehrliche Klima-Debatte bedeutet: Weg mit der Hysterie!

Zu Beginn wollen wir feststellen, dass es keine „settled Science“ gibt, welche zeigt, dass menschliche Aktivitäten den Planeten gefährlich aufheizen; dass es keine auch nur halbwegs glaubhafte Umfrage gibt, die einen Konsens unter Wissenschaftlern zeigt; und dass keine vernünftige Person, die derartige falsche Repräsentationen anzweifeln, den Klimawandel leugnet oder dass es in jüngerer Zeit Erwärmung – und Abkühlung – gegeben hat. Derartige, von Agenden getriebene Behauptungen widersprechen diametral fundamentalen Prinzipien wissenschaftlicher Forschung und ehrlicher Diskussionen.

Die mittleren Temperaturen der Erde sind gestiegen, seit die Letzte einer ganzen, 90.000 Jahre langen Serie von Eiszeiten vor 12.000 bis 15.000 Jahren zu Ende ging. Außerdem war es vor etwa 2000 Jahren und dann wieder vor 1000 Jahren zumindest genauso warm wie heute; und seit dem Ende der Kleinen Eiszeit Mitte des 19. Jahrhunderts ist es nach dem Prinzip „drei Schritte vor, zwei zurück“ wieder wärmer geworden. Diese Erwärmung begann kurz nachdem General George Washington in Valley Forge im Jahre 1977 einen bitterkalten Winter überstehen und Napoleon seinen eisigen Rückzug von Moskau im Jahre 1812 antreten musste.

Seit Anfang des 20. Jahrhunderts bis zu den vierziger Jahren ist es dann merklich wärmer geworden bis zu einem dem heutigen sehr ähnlichen Temperaturniveau. Dem folgte eine drei Jahrzehnte lange Phase der Abkühlung, was führende wissenschaftliche Organisationen veranlasste, eine Schlagzeilen-trächtige unmittelbar bevorstehende neue große Eiszeit zu prophezeien, verursacht durch Abgase aus der Verbrennung fossiler Treibstoffe.

Ein Jahrzehnt später wurden die gleichen Abgase verantwortlich gemacht für die entgegengesetzte Krise – dass sie nämlich die Welt unmittelbar an einen „Tipping Point“ der Überhitzung geführt hätten. Die einzige Möglichkeit zur Lösung dieses Problems soll es sein, dass entwickelte Länder dem Kohlenstoff reduzierenden Kyoto-Protokoll beitreten, Kohlenstoff-Zertifikate von Al Gores Hedge Fund zu kaufen und sehr viel Geld an die UN zu zahlen zur Umverteilung als Buße für unfaires kapitalistisches Aufblühen.

Ja – genauso wie die jüngsten Pariser Klima-Vereinbarungen.

Augenblicklich wurde für diese klimatologische Katastrophe die Pflanzen düngenden CO2-Emissionen verantwortlich gemacht (jetzt umetikettiert als „Klima-Verschmutzung“), und ein International Panel on Climate Change (IPCC) wurde zusammen getrommelt, um diese Theorie zu sanktionieren, zu predigen – und den Völkern zu verkaufen. Genau das hat das IPCC getan, und mit dessen Ausblendung natürlicher Änderungen und Einflüsse oder der Verteidigung nachweislich völlig falscher Modell-Projektionen, mit politisch gefärbten alarmistischen Summary-Berichten und von den Medien aufgebauschten aktivistischen Anti-Fossile-Klima-Besprechungen waren sie enorm erfolgreich damit.

Ottmar Edenhofer, Leitautor des AR 4 des IPCC (2007) hat die Priorität in aller Offenheit benannt. In einer Rede im Jahre 2010 führte er aus: „Man muss sich von der Illusion befreien, dass internationale Klimapolitik Umweltpolitik ist. Stattdessen geht es bei der Klimapolitik darum, wie wir de facto das Weltvermögen umverteilen“.

Die UN-Klimachefin Christiana Figueires bemerkte zugespitzt, dass es das wirkliche Ziel der UN-Klimakonferenz in Paris 2014 war, „das (kapitalistische) ökonomische Entwicklungsmodell zu ändern, welches seit mindestens 150 Jahren bestimmend war, seit der Industriellen Revolution“.

Jene Pariser Konferenz-Agenda erhielt einen sehr nützlichen Schub seitens Wissenschaftlern an den Regierungsagenturen NASA und NOAA, die sehr zupass kommend wiederholt Behauptungen mit „den wärmsten Jahren jemals“ hinaus posaunt hatten. Beide haben Historien, in welchen sie in Kochtöpfen einer überhitzten globalen Erwärmung herum gerührt haben mit alarmierenden und statistisch unangreifbaren Behauptungen jüngster „rekordhoher“ Temperaturen.

Während das Goddard Institute for Space Studies (GISS) der NASA, eine kleine Klimamodellierungs-Agentur in einem Bürogebäude in Manhattan, berichtete, dass das Jahr 2014, ein El-Nino-Jahr, das „wärmste Jahr jemals“ war, war es statistisch ununterscheidbar von den Jahren 2005, 2010 und 2016.

Folgerichtig proklamierte das GISS nun das Jahr 2016 als das neue wärmste Jahr „seit Beginn moderner Aufzeichnungen“, während der Unterschied zum Jahr 2015 innerhalb eines Viertels der statistischen Fehlerbandbreite lag.

Ein Whistleblower, dem einst die Abteilung Klimadaten bei der NOAA unterstand, hat jüngst offengelegt, dass die Agentur eiligst nicht verifizierte und betrügerische Daten zur globalen Temperatur aufbereitet und veröffentlicht hat mit der Absicht, von den UN und der Obama-Regierung favorisierte Agenden bzgl. der Pariser Klimakonferenz voranzutreiben. Das Ziel war es, fortschrittliche Nationen dazu zu bewegen, ihren Verbrauch fossiler Treibstoffe zu reduzieren und gewaltige Ausgaben zugunsten von Hilfsprojekten mit Klima-Bezug zu tätigen.

In der von der NOAA politisch sensationalisierten Studie von Thomas R. Karl (2015) wurden historische Klimadaten rückwirkend geändert, um den wohlbekannten „Klimawandel-Stillstand“ zu eliminieren … also eine Periode zwischen 1998 und 2013, in welcher sich die globalen Temperaturen nicht verändert haben trotz der viel beschworenen atmosphärischen CO2-Konzentrationen. Stattdessen wurde in dem Report behauptet, dass der „Stillstand“ oder die „Verlangsamung“ der globalen Erwärmung niemals existierte und dass die Temperaturen der Welt sogar noch stärker gestiegen seien als erwartet.

Obwohl Satellitenmessungen seit dem Jahr 1979 praktisch keinerlei über die normale Fehlerbandbreite hinaus gehende Änderungen feststellen konnten, ließen die manipulierten Daten jetzt das Jahr 2010 ausreichend warm erscheinen, um die Medien zu Schlagzeilen von einem Aufwärtstrend zu veranlassen. Außerdem zeigen Ballon-Aufstiege keine Erwärmung seit Ende der fünfziger Jahre, während Aufzeichnungen auf dem US-Festland seitens der zuverlässigsten Thermometer-Messpunkte – also solche, die nicht durch „Wärmeinsel“-Einflüsse oder falsche Aufstellungsorte kontaminiert sind – während der letzten 80 Jahre keine signifikante Erwärmung zeigten. Tatsächlich gab es seit den vierziger Jahren mehr Allzeit-Kälterekorde in den USA als Hitzerekorde.

Man gewöhne sich an natürliche Klimaänderungen; es gibt keine vernünftige Grundlage, diese zu leugnen. In der Zwischenzeit sollten wir nach politischen Klimaänderungen verlangen.

Link: https://www.cfact.org/2017/05/22/honest-climate-debate-means-taking-hysteria-out/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Fake News: Diesmal die Bundeskanzlerin A. Merkel „Wir brauchen dieses Pariser Abkommen um unsere Schöpfung zu bewahren“

Solche „Erweckungsanstöße“ gibt es in Religionen und mit pseudoreligiösen Mechanismen begründeten Staatsformen / gesellschaftlichen Themen immer wieder, wenn es nach einer schlimmen Zäsur Personen zur rechten Zeit gelingt, einen Untergang in eine neue Hoffnungserwartung umzudeuten.

Leider haben nicht viele „Erwecker“ das Glück, erfolgreich zu sein. Viel zu oft haben sie ihre „Schäfchen“ auch direkt und kompromisslos in den Untergang geführt.

Liest man die Verlautbarung von Frau Merkel zur Überwindung der gerade erfolgten Zäsur in der Klimaretter-Kirchengemeinde, wird man direkt an solche historischen Momente erinnert:
Bundeskanzlerin, Frau Merkel: … Wir brauchen dieses Pariser Abkommen, um unsere Schöpfung zu bewahren. Diese Entscheidung kann und wird uns beim Klimaschutz nicht aufhalten. Allen, denen die Zukunft unseres Planeten wichtig ist, sage ich: Lassen Sie uns gemeinsam den Weg weitergehen, damit wir erfolgreich sind für unsere Mutter Erde.

In einem Artikel: EIKE: Auf den Rat ihrer immer unfehlbareren Führerin und deren Berater hat das Deutsche Volk entschieden, ihr bedingungslos auf dem Weg in die Eiszeit zu folgen (hier) wurde die Argumentation anhand eines Beispiels vom Autor persifliert.

In einem anderen Blog wurde das gleiche Thema aus anderen Blickwinkeln dargestellt. Aufgrund der guten Zusammenfassung interessanter Aspekte anbei für die EIKE-Leser der vollständige Artikel [1].

Merkels Apokalypse: Scheitert Paris, dann scheitert die Schöpfung

Bild: Photo by typographyimages / pixabay

Wer geglaubt hatte, dicker als beim Euro könne man nicht mehr auftragen, musste sich dieser Tage eines Besseren belehren lassen. Damals hatte uns Angela Merkel auf das nahende Ende Europas vorbereitet, sollten wir ihr nicht auf den alternativlosen Pfad der bedingungslosen „Rettung“ unserer Gemeinschaftswährung folgen. Mancher hatte Zweifel, angesichts der ungeahnten Leidenschaft einer ansonsten so kühl und berechnend agierenden Kanzlerin. Weil aber die Deutschen ihre Obrigkeiten nicht gerne hinterfragen und außerdem das Risiko scheuen, wie der Teufel das Weihwasser, folgten sie ihr auf dem ebenso teuren wie unheilvollen Weg.

Nun hat Merkel noch einen draufgelegt. Ging es seinerzeit nur um den Untergang Europas, steht jetzt gar das Schicksal der Menschheit auf dem Spiel. „Wir brauchen das Pariser Abkommen, um unsere Schöpfung zu bewahren“, diktierte Merkel den gierig an ihren Lippen hängenden Journalisten in die Notizblöcke. Dabei war nicht viel mehr passiert, als dass die Vereinigten Staaten erklärt hatten, sich aus der globalen Klimaschutzvereinbarung auszuklinken. Die Abkehr von der wohlfeilen Absichtserklärung, die das Papier nicht wert ist, auf dem sie gedruckt wurde, hat Schockwellen durch Europa gesandt. Geht es nach der Bundeskanzlerin, werden beim Scheitern des Pariser Abkommens nicht nur wir von diesem Planeten verschwinden – es wird nach uns auch nichts mehr geben.

Mehr Drama, mehr sachlicher Mega-Unsinn und mehr Fake gehen nicht.

Deutlicher könnte nicht zutage treten, dass an die Stelle eines ehrlich gemeinten Umweltschutzes eine Klimareligion getreten ist

Jetzt erst recht, lautete wieder einmal das Motto, wie schon nach dem Euro-Desaster, dem Brexit-Votum und der Trump-Wahl. Einmal mehr verkündete die „politische Elite“ unisono, nichts werde sie aufhalten, was eher bedrohlich als beruhigend klingt. Hysterischer hätte der Aufschrei nicht sein können. Und deutlicher könnte nicht zutage treten, dass an die Stelle eines ehrlich gemeinten Umweltschutzes eine Klimareligion getreten ist, die von ihren Jüngern mit der Entschlossenheit der Kreuzritter verbreitet wird.

Man kann sie irgendwie verstehen: Zu viele Wichtigtuer dürfen sich in demokratisch nicht legitimierten Gremien als Schattenregierung aufspielen. Zu viel Geld fließt aus dem großen Steuerzahlertopf in die Kassen aller möglichen Nichtregierungsorganisationen. Und das politische Führungspersonal möchte nicht riskieren, dass zwei Jahrzehnte Indoktrinierung und Umerziehung umsonst gewesen sind. Ganz zu schweigen von den mächtigen Auftraggebern der neu gegründeten Industriezweige, die ihre politischen Gehilfen mit erheblicher Spendenunterstützung und massivem medialen Beistand in die Ämter gehievt haben. Wer den Solar- und Windfürsten den Geldhahn zudreht, muss mehr fürchten als nur den Verlust der Macht. Donald Trumps Schritt ist daher mutig. Und er ist konsequent, zeigt sich doch immer wieder, dass handlungsfähige Nationalstaaten schneller zu besseren Lösungen gelangen als supranationale Bündnisse, die bestenfalls lose Verabredungen mit dem kleinsten gemeinsamen Nenner hinbekommen.

Jenseits aller Ideologie ist das Ringen um das Klimaschutzabkommen vor allem die Fortsetzung eines immer heftiger wütenden Machtkampfs

Trump steht aus Sicht vieler Beobachter nun in einer Reihe mit den Holocaust-Leugnern. Etwas weniger Aufgeregtheit und eine kritischere Auseinandersetzung mit den Profiteuren einer überhitzten Ideologie wäre sachdienlicher. Und ebenso das Eingeständnis, dass die bisherigen Klimaschutzabkommen nicht mehr sind als Augenwischerei. Sie sind zudem ein Konjunkturprogramm für die Umweltverschmutzer.
Jene nichteuropäischen Staaten, die das Abkommen verteidigen, tun dies in erster Linie, weil sie sich wirtschaftliche Vorteile versprechen – ohne wirklich viel zur Verbesserung beitragen zu müssen. Seien es die Entwicklungsländer, in die viel Geld fließt, ohne dem Umweltschutz zugutezukommen, oder die Dreckschleudern China und Indien, die große Zugeständnisse für die fortgesetzte Energiegewinnung aus Kohle ausgehandelt haben.
Jenseits aller Ideologie ist das Ringen um das Klimaschutzabkommen aber vor allem die Fortsetzung eines immer heftiger wütenden Machtkampfs. Hier die alteingesessene Führungskaste, die immer mehr Politikfelder dem parlamentarischen Entscheidungsprozess und der demokratischen Mitsprache entzieht, dort eine wachsende gesellschaftliche Bewegung, die dies einfach nicht mehr hinnehmen möchte. Das Spiel mit der Angst, mit dem Merkel & Co. ihre „Klimarettung“ betreiben, muss ein Ende haben. Denn düstere Dogmen, die von Konferenzen zur Regierungspolitik erklärt werden, haben mit Demokratie etwa so viel zu tun, wie der Mensch mit dem Klimawandel.

Dank an Herrn Peymani [1] für die Erlaubnis der Veröffentlichung seines Artikels

Quellen

[1] Liberale Warte, 04/06/2017: Merkels Apokalypse: Scheitert Paris, dann scheitert die Schöpfung




Französischer Präsident bietet US-Klima­wissenschaft­lern jeweils 1,5 Millionen Euro, um nach Frank­reich zu ziehen

Links zum Bild oben: Kremlin.ru, CC BY 4.0, Link

,Ihr neues Heimatland‘: Der Franzose Macron startet Website, um US-Wissenschaftler anzulocken

Der französische Präsident Emmanuel Macron hat vor einigen Tagen eine Website eingerichtet, welche von Präsident Trumps Haltung zum Klimawandel frustrierte US-Wissenschaftler und Forscher dazu anregen soll, nach Frankreich umzusiedeln.

Die Website „Make Our Planet Great Again“ war eine klare Spitze gegen Trump und seine Ankündigung vom 1. Juni, die USA aus dem Pariser Klimaabkommen zurückzuziehen. Aber sie unterstrich auch ein Angebot, welches Macron im Februar unterbreitet hatte.

Der Website zufolge gilt das Angebot für leitende Fakultätsmitglieder, aber auch für Assistenzforscher und Doktoranden. Sie alle können nach Frankreich umsiedeln, um in den Bereichen Klimawandel, Erdsystem oder Energie-Transitionsprojekten zu arbeiten. Dafür wurden ihnen großzügige Finanzierung und Hilfen beim Umzug nach Frankreich zugesichert.

Weiter heißt es, dass leitende Forscher Zuwendungen bis zu 1,5 Millionen Euro beantragen können, welche die Entlohnung der Forscher decken können, ebenso wie zusätzliche Ausgaben für Mitarbeiter und Arbeitsunterlagen. Assistenzforscher könnten Förderungen bis zu 1 Million Euro beantragen.

Es gibt keine Restriktionen für Ihre Frau/Ihren Mann, in Frankreich zu arbeiten“, versicherte die Website und fügte hinzu: „Falls Sie Kinder haben, beachten Sie bitte, dass die französischen Schulen gratis sind und dass die Gebühren für Universitäten im Vergleich zum amerikanischen System sehr niedrig sind“.

Mehr: http://www.france24.com/en/20170609-france-usa-macron-launches-website-scientists-trump-climate-change

Ein Statement auf der ersten Seite der neuen Website lautet:

An alle verantwortungsbewussten Bürger:

Am 1. Juni hat Präsident Trump seine Entscheidung bekannt gegeben, die USA aus dem Pariser Klimaabkommen zurückzuziehen, welches über 190 Länder vereint hatte gegen den Klimawandel.

Diese Entscheidung ist unglücklich, hat aber unsere Bestimmung nur verstärkt. Lassen Sie nicht zu, dass Ihre Bestimmung dadurch geschwächt wird. Wir sind EIN Planet und können zusammen etwas bewirken.

Frankreich war immer führend beim Kampf für Menschenrechte. Heute ist es mehr denn je unsere Bestimmung, diesen Kampf gegen den Klimawandel zu führen (und zu gewinnen!).

Emmanuel Macron, Präsident von Frankreich

Der Planet braucht Ihre innovativen Fähigkeiten. Sind sie also bereit (buchstäblich!), unser tägliches Leben zu ändern und unseren Planeten wieder großartig zu machen?

Mehr: https://www.makeourplanetgreatagain.fr/home

[Da fragt man sich: Ist dieser französische Präsident wirklich so dumm, das zu glauben, oder tut er nur so? Oh weh, was für eine „Elite“ regiert uns da! Anmerkung des Übersetzers]

Das Angebot scheint sehr großzügig. 1,5 Millionen Euro sind viel Geld, auch das Angebot für Junior-Forscher ist sehr großzügig. Ich weiß nicht, wie viele offene Stellen es gibt, aber falls sie überlegen, Präsident Macrons Angebot anzunehmen, sollten Sie sich schnell entscheiden.

Paris ist eine teure Stadt, aber es gibt viele weniger teure Städte in Frankreich, in welchen es angesehene Hochschulen gibt.

Frankreich ist eine sozialistische Nation mit einer mächtigen Regierung. Aber man hat dort auch eine starke Tradition der Freiheit, welche dazu neigt, Exzesse der Regierung zu zügeln.

Betrachten Sie Ihr neues Zuhause sorgfältig. Wie in vielen anderen Ländern auch blüht in manchen Städten und Vororten die Kriminalität. Aber es gibt auch viele wunderschöne Stellen zum wohnen, weit entfernt von Chaos und Gewalt in den trouble spots.

Jeder, der diesen Umzug vollzieht, wird als Prominenter behandelt, und die Franzosen lieben ihre Prominenten.

Link: https://wattsupwiththat.com/2017/06/10/french-president-offers-us-climate-scientists-e1-5-million-each-to-move-to-france/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Fake News: Zuerst der SWR, nun der BR: Ein Südsee­paradies versinkt im Meer. Öffentlich-Rechtliche Klima­wandel-Agitation in Endlos­schleife

Bild 1 Screenshot aus dem Video von der BR-Webseite am 06.06.2017

Der Film ist nicht mehr ganz neu, wird von unseren Öffentlich-Rechtlichen (aktuell BR alpha) aber neu gesendet.

Der Film

Bild 2 Der Film – Eingebettetes Video. Quelle: Youtube

Er beginnt mit Stürmen …

Bild 3 Screenshot aus dem Video

… und zeigt überflutete Inselbereiche. Wer dort sein Haus hat, hat es nicht leicht und muss, wenn es schlimmer wird, wegziehen. Der Sprecher verkündet, dass das in 30 Jahren der Fall ist, weil Kiribati dann untergegangen sein wird.

Bild 4 Screenshot aus dem Video

Aber das war nicht immer so: Eine Frau und ihre junge Enkelin erinnern sich oft wehmütig an die Zeiten vor dem Klimawandel. „ … Vor zwanzig Jahren war das Meer ganz weit weg von hier. Wir waren sicher damals, auch während der Flut. das Wasser kam nur bis dahin … “.

Jeder der im Film befragten Einwohner „weiß“ dass alleine die reichen Länder wegen ihrem CO2 daran schuld sind. Bereit in der Grundschule wird es den Kindern anhand von Informationsmaterial gelehrt und mit Vorführungen und Rollenspielen eingeübt. Sie lernen die Auswirkungen: Die Folgen des Klimawandels sind: Anstieg des Meeresspiegels, Trockenheit, starker Regen …

Bild 5 Schulungsmaterial für die Grundschulkinder. Screenshot aus dem Video

An wirklich allem scheint der Klimawandel schuld zu sein. Nicht nur der Meerespegel steigt, es regnet seit dem Klimawandel auch bedrohlich. Der Sprecher erklärt zu einer Filmsequenz mit Regen: „… Wenn es regnet, steht das Wasser mehrere Tage lang …“.

Die Küste ist wegen der Überbevölkerung überfischt, weshalb man in Strandnähe kaum noch Fische fängt. Die Fischer fragen sich: … ist daran der Klimawandel schuld? …

Zum Ende kommen dann noch andere Bilder.

Zufällig (und unkommentiert) im Hintergrund ein Bild, wie überflutungssicher die Häuser früher gebaut wurden, als es angeblich nie hohe Überschwemmungen gab.

Bild 6 Ursprüngliche, überflutungsgeschützte Bauweise. Screenshot aus dem Video

Der Sprecher erklärt: Die Regierung hat kein Geld für nachhaltige Maßnahmen … Die Insel ist mit aktuell 70.000 Bewohnern übervölkert und Wohnraum wird immer knapper. Jede Familie hat im Durchschnitt 5-6 Kinder und dazu kommt der Zuzug von anderen Atollen. Man rechnet in den nächsten 20 Jahren mit einer Verdopplung der Bewohnerzahl.

Dann kommen Sequenzen von großen Baumaßnahmen, welche die Meeres-topografischen Verhältnisse massivst beeinträchtigen und verändern. Zum Beispiel ein Damm. welcher ganze Bereich vom natürlichen Wasseraustausch und den ehemaligen Strömungen abschottet.

Bild 7 Querdamm mit ganz kleinem Wasserdurchlass. Screenshot aus dem Video

Die Pflege der (wenigen) Schutzmaßnahmen ist mangelhaft. Gebrochene Dämme werden teilweise nicht repariert …

Bild 8 Kaputter Schutz-Damm. Screenshot aus dem Video

… und die Verschmutzung der Strände und Lagunen ist besorgniserregend …

Bild 9 Vermüllung am Strand. Screenshot aus dem Video

Bild 10 Müllablage in einer Lagune. Screenshot aus dem Video

Zum Ende hin erscheint ein Meeresbiologe. Seit 10 Jahren beobachtet und untersucht er den Gesundheitszustand der Korallenbestände. Dieser erzählt: „ … die Korallen passen sich mehr und mehr an den Temperaturanstieg an und sind daduch widerstandfähiger. Ihre Population nimmt sogar zu, was auf der einen Seite gut ist …. die Korallen sterben nicht, sondern sie vermehren sich Hier in Süd-Tarava wo viele Menschen leben, gibt es leider viele negative Einflüsse wie Bauen und Infrastrukturmaßnahmen. Durch den Bevölkerungszuwachs gibt es viel Müll im Meer. Dies setzt den Korallen stark zu. Folge: Riffe zeigen bereit Anzeichen von Absterben

Der Sprecher erklärt unbeirrt: … schon in 30 Jahren könnte es Kiribati nicht mehr geben. Es wäre das erste Land das durch den Klimawandel von der Weltkarte verschwinden würde …

Was man vermisst: Im gesamten Film kommen keine Daten.
Diese wurden durch „Tatsachenberichte“ von Einheimischen ersetzt. Eine Methode, wie sie inzwischen gerne verwendet wird, da damit einfach und vor allem nicht nachprüfbar die „erschütternden Tatsachenberichte“ schlimmer Klimawandel- Gefährdungen beliebig zusammenstellen lassen“. Im Artikel:
EIKE 10.05.2017: Die Volkshochschule Hannover und ihre Ausstellung: Wir alle sind Zeugen – Menschen im Klimawandel
betreffs einer Ausstellung, die sich durchgängig dieser Methode bediente, wurde ein Musterbeispiel solch manipulativer Verwendung in großem Rahmen aufgezeigt.

Kritik

Pegeldaten

Nachdem gerade die Artikelreihe:
EIKE 06.06.2017 :[1] Crashinformation zu den „untergehenden“ Pazifikinseln, Teil 1: Pegelinformationen
EIKE: [2] Crashinformation zu den „untergehenden“ Pazifikinseln, Teil 2: Zusatzinformationen
veröffentlicht wurde, in welcher anhand vieler Daten die aktuelle Situation der Pazifikinseln beschrieben ist, anbei Auszüge davon mit Ergänzungen, um das dauernde Nachsehen zu ersparen.

Wo Kiribati (eine Ansammlung vieler und weit verstreuter Atolle mit einer größeren Hauptinsel) liegt, zeigt das folgende Bild.

Bild 11 Lage von Kiribati. Quelle: Australien Pacific Sea Level Monitoring Project

Für den Pegelanstieg von Kiribati finden sich verschiedene Angaben. Die NOAA gibt dafür 0.58 mm / pa an. Das ist die untere Grenze der Angaben. aber alle liegen unter oder im Bereich des als natürlich angesehenen Tidenpegel-Anstiegs von 1… 2 mm / pa, wie auch die Angabe in der auf der Kiribati-Regierungshomepage zu findenden Pegelstudie mit 1,8 mm / pa seit 1974.

Bild 12 Pegelanstiege im Pazifik. Kennzeichnung der Daten von Kiribati vom Autor zugefügt. Quelle: NOAA Tides and Currents

Der aus den Daten der zwei örtlichen Messstationen von Kiribati zusammengesetzte Langfrist-Verlauf zeigt seit ca. 1960 – also fast 70 Jahren – nicht die Spur eines Klimawandel-bedingten, erhöhten Anstiegs. Im Film erzählen eine Frau und ihre junge Enkelin jedoch, sie hätten seit den letzten 20 Jahren einen erheblichen Pegelanstieg beobachtet.

Bild 13 Tidenpegel Kiribati und eine längere Pegelreihe von Neuseeland. Alle Pegel vom Autor auf das Jahr 2012 normiert. Quelle: PSMSL Viewer

So sieht es auch die Pegel-Monitoringbehörde in Australien mit dem dargestellten Pegelverlauf seit 1993 …

Bild 14 Pegelverlauf Kiribati. Rote Linie vom Autor ergänzt. Quelle: Büro für Meteorologie der Australischen Regierung

…. und die Opposition des Landes (zum Landkauf der Regierung von Kiribati kommt in einem späteren Kapitel eine Erklärung):

… Tongs Amtsvorgänger Teburoro Tito hat sämtliche wissenschaftlichen Abhandlungen über die Folgen des Klimawandels für die Atolle gelesen. Er hält den Landkauf für unsinnig. “Die Forscher sagen, unsere Korallenriffe sind gesund und können mit dem Meeresspiegelanstieg Schritt halten. Deshalb gibt es keine Notwendigkeit, Land auf den Fidschi-Inseln oder sonst irgendwo zu kaufen”, sagt Tito und fügt verärgert hinzu: “Wie können wir um ausländische Hilfe bitten, wenn wir unser Geld für so unsinnige Dinge ausgeben?” Auch Paul Kench, ein Geomorphologe an der University of Auckland, findet die Sorgen überzogen. “Wir wissen, dass die gesamte Riffstruktur um zehn bis 15 Millimeter im Jahr wachsen kann – schneller als der erwartete Meeresanstieg”, sagt der Atoll-Experte. “Solange das so ist und der Nachschub an Sand gesichert bleibt, brauchen wir keine Angst zu haben.”

Klimadaten

Wie man im Film erleben kann, lernen bereits die Kinder in der Schule, dass alleine der reiche Westen mit seiner CO2-Emission an allem schuld ist und die Folgen: Anstieg des Meeresspiegels, Trockenheit, starker Regen, davon resultieren.

Das mit dem angeblichen Pegelanstieg wurde bereits gezeigt. Nun die Temperaturverläufe Luft und Wasser …

Bild 15 Temperaturverlauf Kiribati. Quelle: Büro für Meteorologie der Australischen Regierung

Bild 16 Verlauf der Wassertemperaturen Kiribati. Quelle: Büro für Meteorologie der Australischen Regierung

… sowie der Niederschlag seit 1931.

Bild 17 Verlauf Niederschlag Kiribati seit 1931. Quelle: Büro für Meteorologie der Australischen Regierung

Über die Wirbelstürme, welche nicht einmal mehr im IPCC-AR5 Klimabericht zunehmen, wurde schon öfter gesprochen.

kaltesonne: Schwerer Wirbelsturm verwüstet Vanuatu. Premierminister sieht es realistisch: “Stürme sind kein neues Phänomen, wir Insulaner leider darunter seit Besiedelung Vanuatus vor 5000 Jahren”

Bild 18 Anzahl von Wirbelstürmen der Kategorie 5 in der Region Südpazifik/Australien. Quelle: Paul Homewood / Wikipedia.

Wirklich nirgendwo sind die im Film laufend berichteten und den dortigen Kindern in der Schule gelehrten, negativen „Klimawandel“-Einflüsse erkennbar. Konsequenz: In der wahren Natur gibt es sie nicht.

Historische Pegeldaten

Dabei muss man diese Bewohner immer wieder daran erinnern, dass die Pegel dort noch in historischer Zeit bis zu zwei Meter höher und nicht niedriger waren.

Bild 19 Meeresspiegelentwicklung auf den Marschallinseln während der vergangenen 6000 Jahre. Quelle: Kench et al. 2014

Weitere Proxis aus dem Süd-pazifischen Raum

Bild 20 Verschiedene Pegelproxis Süd-Pazifik. Age 0 (linke Seite) ist das Jahr 2.000. Quelle: Rashid, R. at al.: Constraining mid to late Holocene relative sea level change in the southern equatorial Pacific Ocean relative to the Society Islands, French Polynesia, Geochem. Geophys.

Mit welchen Anstiegs-Geschwindigkeiten gesunde Korallenriffe überlebens-fähig sind, hat der Pegelanstieg seit Ende der letzten Eiszeit bewiesen, da die Atolle dabei nicht untergingen, sondern mitwachsen konnten.

Bild 21 Meerespegel-Änderung der letzten 20.000 Jahre (Ende der Eiszeit). Quelle: Executive Summary: 2015 Science Panel Update to 2010 Report and 2012 Addendum. The Science Panel along with six additional contributors issued a report in March 2010 titled “North Carolina Sea Level Rise Assessment Report.”

Und dass der Meerespegel und der anthropogene CO2-Eintrag nichts miteinander zu tun haben, ist inzwischen auch gut bekannt. Nur die Computersimulationen wissen noch nichts davon. Für diese gilt die Devise: Don`t never change a running system.

Bild 22 Langfristiger globaler Meerespegelverlauf und CO2-Konzentration. Quelle: No Tricks Zone: AGW ‘Disaster’ Predictions RecycledVerlauf eines Proxis der Marshall-Inseln im westlichen Pazifik.

 

Fazit zu Kiribati

Nichts von dem, was im Film als angeblich eindeutiger Klimawandeleinfluss gezeigt wird, hat diese Ursache. Es sind ausschließlich die in [2] umfangreich gelisteten, im Wesentlichen durch die Bewohner selbst verursachten Einflüsse. Was man im Film aber überdeutlich erkennt und auf den anderen Inselatollen nicht anders ist, sind die vorwiegend westlichen NGOs und Regierungen, welche zu diesen Inseln kommen und den Einwohnern und Regierungen die westliche Schuld einreden.
Man vergesse nicht, dass unsere Umweltministerin, Frau Hendricks, welche mit schon fast manischem Eifer dafür sorgt, dass das Geld der Bürger als Klimaschutzgeld an die vorwiegend korrupten Inselchiefs verteilt wird stolz ist, den Inselchiefs dafür die Plattform hergerichtet zu haben:
klimaretter.info: Die neue Macht im Klimapoker
… Der Kampf gegen den Klimawandel bekommt einen völlig neuen und unerwarteten Schub. Auf dem Klimagipfel in Paris hat sich ein mehr als ein halbes Jahr geheim gehaltenes Bündnis aus mehr als 100 Staaten offenbart, die für ein rechtlich verbindliches und starkes Weltklimaabkommen eintreten.
Bildunterschrift: Der Außenminister der Marshallinseln Tony de Brum und Bundesumweltministerin Barbara Hendricks sind „gute Freunde“

Bundesumweltministerin Hendricks erklärte: „Ich bin stolz, Teil dieser Allianz zu sein.“ Von Anfang an habe sie de Brum beim Aufbau der neuen Allianz unterstützt. „Was uns vereint, ist der Wille für ein ambitioniertes Abkommen.“

Was selbst westliche Fernsehteams (hier aus der Schweiz) vorführen:
SRF-DOC: Kiribati Der Pazifikstaat Kiribati ist aufgrund des Klimawandels zum Untergang verdammt. Ein ganzes Volk sucht dort nach einer neuen Heimat.
Die «DOK»-Serie «Der Äquator – Breitengrad der Extreme» portraitiert zwei Einwohner Kiribatis während einer entscheidenden Phase ihres Lebens: Iotobina Terieta Tekatawa und ihr Mann Kaata Buentetake leben fernab von Radio, Fernsehen und Internet. Während der Dreharbeiten erfahren sie nicht nur, warum das Meer für sie mehr und mehr zur Bedrohung wird, sondern auch, dass ihre geliebte Heimat dem sicheren Untergang geweiht ist

Deshalb zur Wiederholung, was ein Blogleser einst über Kiribati schrieb:

Leserkommentar auf Donner + Doria im Dezember 2012:
Ich kenne mich auf den Inseln von Kiribati sehr gut aus und habe unter anderem das ganze Jahr 2011 auf Tarawa verbracht. Vorher bereiste ich binnen drei Jahren auch die Inseln Makin, Beru und Nonouti in der Gilbertgruppe. Es geht den I-Kiribati (so nennt sich der Volksstamm selbst) nur und ausschließlich um Geld. Sie haben im neunzehnten Jahrhundert ihre kulturelle Identität durch die christliche Missionierung verloren und leben nun nach den kruden Moralvorstellungen der Missionare. Dadurch (und durch andere Faktoren, wie z.B. eine völlig unzureichende Bildung) sind die westlichen Industrienationen der Buhmann und der Geldesel. Die Insel Nonouti wird seit Jahrhunderten alle fünf bis zehn Jahre einmal überspült. Wenn dann aber der Chiefcounsiler (Inselhauptmann) ein Fernsehteam der BBC einlädt, das mit ernsten Mienen die Folgen der Klimaerwärmung just zum Zeitpunkt der höchsten Flut dreht, dann geht es dem Chief schlicht nur darum, soviel Geld wie möglich im Ausland locker zu machen durch diese Berichterstattung. Ich habe es selbst erlebt und das Feixen des Chief noch gut vor Augen. Die I-Kiribati könnten in Frieden und Glück leben, wenn sie nicht so geldgeil geworden wären. Was natürlich unter anderem an den wenigen Ausländern liegt, die auf Tarawa all die Dinge der westlichen Zivilisation verhökern, die hier eigentlich kein Mensch braucht. Aber: Ich will auch haben! Weil, das ist ja so chic… Also muss ich einen I-Matang (so nennt man in Kiribati die Weißen) abzocken, um an Geld zu kommen. Traurig, dies zu sagen – aber ich weiß wirklich wovon ich rede.

Interessant ist allerdings die Zusatzinformation im Film über die gesunden und sich an die Temperatur anpassbaren Korallen. Es entspricht genau der Information, welche der Autor in zwei Reportagevideos durch Meeresbiologen ebenfalls „erfahren“ hat.
Einmal in einem Video, wo der einheimische Biologe vor Eritrea dem vollkommen überraschten „“weltweiten Korallenretter“ Piccard zeigte, dass die Korallen durch die dort (laut Piccard) für sie angeblich tödlichen Wassertemperaturen überhaupt nicht beeinflusst werden und in einem Video aus dem Pazifik, wo eine Biologin ebenfalls zeigte, dass naturbelassene Korallen keine Notiz vom „Klimawandel“ nehmen.

Es gibt aber Forscher, die das Gegenteil feststellen und Portale, die es auch sofort berichten:
klimaretter.info, 01. Juni 2017: [6] Korallensterben schlimmer als gedacht
Die Korallenbleiche am Great Barrier Reef hat noch schlimmere Folgen als zunächst angenommen … „Die Ursache der Bleiche sind die Rekordtemperaturen durch die globale Erwärmung“, hatte der Meeresbiologe Terry Hughes vom Zentrum für Korallenriffstudien im April dieses Jahres gewarnt.
Warum die Ergebnisse so unterschiedlich ausfallen, könnte an den unterschiedlichen Beobachtungsmethoden liegen. Wie es im Artikel:
EIKE 11.04.2017: Sind fallende Meerespegel eine wesentliche Ursache der Korallenbleiche im „Korallendreieck“ mit dem Great Barrier Reef?,
beschrieben ist.

Zusatzinformation zum Film

Herr Hoffmann von www.klimamanifest.de hat freundlicher Weise aus seinem Archiv umfangreiche Zusatz-Information beigesteuert, die das Bild über die angeblich untergehenden Südsee-Atoll Inseln am Beispiel Kiribati ergänzt und festigt.

Die Sturmsequenzen wurden im Jahr 2005 gefilmt

Einmal: Die im Film am Anfang gezeigte Sturmsequenz wurde aus einer anderen (klimaalarmistischen) Reportage entnommen.
YouTube Klimaflüchtlinge im Südpazifik Global 3000 .
Diese stammt aus dem Jahr 2005, als mehrere Klimaereignisse zusammentrafen und dadurch eine besonders hohe Sturmflut entstand (ist im Folgekapitel „Spektrum der Wissenschaften“ beschrieben). Ausgestrahlt wurde sie damals von DW-TV und gehört, wie man auf YouTube anhand der Listung sehen kann, zu einer ganzen Reihe von Klimapropagandafilmen, die DW-TV gesendet hat. Hinweis: Die Deutsche Welle ist der staatliche Auslandsrundfunk der Bundesrepublik Deutschland und Mitglied der ARD.

Die damals besonders hohe Flut ist also kein sich inzwischen regelmäßig wiederholendes Ereignis, welches immer schlimmer wird, sondern war ein unglückliches, zyklisches Zusammentreffen, das sich bisher nicht mehr wiederholt hat.

Die geflutete Lagune geschah im Jahr 2004 und war vom Menschen verursacht

Die im Film gezeigte, angeblich durch den Klimawandel überflutete Lagune (Bild 4) hat ebenfalls eine besondere Bewandnis (ebenfalls in einem Folgekapitel detaillierter beschrieben):
… Das Dorf auf Kiribati wurde an einer Lagune errichtet und diese Lagune entstand durch einen blockierten Kanal, den die Dorfbewohner vor ca. 80 Jahren selbst errichtet d.h. blockiert hatten. Durch den blockierten Kanal ist dann die Lagune entstanden. Es war den Bewohner aber immer bekannt, das die Lagune nicht ewig halten wird und sich die Natur (das Meer) die künstliche Lagune auf Dauer zurückholen wird, weil nämlich die Sandzufuhr durch den blockierten Kanal nicht mehr gewährleistet wurde. So geschah es dann auch:
Die Überflutung der Lagune geschah bereits im Jahr 2004, als der Damm der Lagune durch die fehlende Sandzufuhr gebrochen war.
„Klimamanifest“ hat darüber berichtet: Land unter“ bei SRF-DOK ? – 10 unbequeme Wahrheiten über Hans J. Schellnhuber

Zu den im Film berichteten „Untergängen“ von Teilen von Kiribati gibt es mehrere detaillierte Dokumentationen, welche belegen, dass die Klimawandel-Zuweisung dafür nicht zutrifft, aber auch, welche unrühmliche Rolle die Regierung dabei spielt.

Analyse der „Südpazifische Gesellschaft für angewandte Geowissenschaften

„Klimamanifest“ hat dazu ein Video erstellt und im Beitrag: Land unter“ bei SRF-DOK ? verlinkt.

In dem Report wird gezeigt, wie sich die Küstenlinien auf Kiribati ständig natürlich verändern und welche stark negative Einflüsse Küstenbaumaßnahmen darauf haben (können), vor allem auch, dass es eben auch Küstenlinien gibt, welche für die Besiedlung nicht geeignet, oder zumindest sehr problematisch sind. Daraus das Schlusskapitel.
[7] SOPAC Project Report 53: TECHNICAL REPORT ANALYSIS OF COASTAL CHANGE AND EROSION KIRIBATI
Recommendations The people of Tebunginako have settled in areas which are unstable and the shoreline will continue to change over time for many years to come. Over the last 30 years the people of this village have spent a huge amount of time, energy and money trying to stop the natural movement of the lagoon shoreline. This has failed and much of the protective structures built have been destroyed by ongoing shoreline change and westerly gales (1).
In past times, people lived in harmony with shifting coastlines and their local buildings could be easily moved if the shoreline changed (2). May of the houses in Tebunginako are still local but some large and important buildings (the village maneaba and church) are built of permanent materials and can not be easily moved (3).
During discussions with the people of Tebuninako Village it was agreed that the changes on their coast were caused by the blocking of the channel many years ago and that this coast would remain unstable for many years to come. It was also agreed that it would be better to use their time, effort and money to rebuild important buildings east of the road on high safe ground (4) and not to try and rebuild seawalls. It was understood that there was no need to move the whole village right way. In some areas accretion is occurring (the land is getting bigger) and so long as local houses are built in these areas, they could always be moved if need be. Certainly, permanent buildings should not be built anywhere west of the road and people in flooded areas should also be encouraged to move east of the roadway
Grob übersetzt: Empfehlungen: Die Bewohner von Tebunginako haben sich in Gebieten angesiedelt, die instabil sind und die Küstenlinie wird sich im Laufe der Zeit für viele Jahre weiter ändern. In den letzten 30 Jahren haben die Menschen dieses Dorfes eine riesige Menge an Zeit verbracht, Energie und Geld ausgegeben bei dem Versuch, die natürliche Bewegung der Lagunen- Küstenlinie zu stoppen. Dies ist gescheitert und ein Großteil der gebauten Schutzdämme wurde durch den laufenden Küstenwechsel und die westlichen Stürme zerstört.
In der Vergangenheit lebten die Menschen in Harmonie mit verschobenen Küsten. Ihre lokalen Gebäude konnten leicht verlagert werden, wenn sich die Küstenlinie änderte. Die meisten der Häuser in Tebunginako sind noch nach örtlicher (leichter, demontier- und transportierbarer Bauweise) errichtet, aber einige große und wichtigen Gebäude sind aus festen Materialien gebaut und können nicht leicht verlagert werden.
Während der Gespräche mit den Leuten des Tebuninako-Dorfes wurde vereinbart, dass die Veränderungen an der Küste durch die Blockade des Kanals vor vielen Jahren verursacht wurden und dass diese Küste für viele Jahre unstabil bleiben würde. Es wurde auch vereinbart, dass es besser wäre, ihre Zeit, Anstrengung und Geld zu nutzen, um wichtige Gebäude östlich der Straße auf hohem, sicheren Boden wieder aufzubauen und nicht zu versuchen, die dortigen Strand-Schutzwälle wieder aufzubauen. Es wurde verstanden, dass es keine Notwendigkeit gab, das ganze Dorf zu verlagern. In manchen Gebieten tritt eine Akkretion auf (das Land wird größer) und solange die Häuser mit der früheren (demontierbaren Bauweise) in diesen Gebieten gebaut werden, können sie – falls notwendig – immer wieder verschoben werden. Sicherlich sollten feste (nicht demontierbare) Gebäude nicht westlich der Straße gebaut werden, und Menschen in überschwemmungs-gefährdeten Gebieten sollten auch ermutigt werden, auf Grund östlich der Fahrbahn zu wechseln.
Im Film werden genau die in dieser Studie beschriebenen, natürlichen und durch Baumaßnahmen erfolgten Küstenveränderungen dem Klimawandel als alleinige Ursache zugewiesen.

SPEKTRUM DER WISSENSCHAFTEN: Sind Inselstaaten akut gefährdet?

Zeitschrift SPEKTRUM DER WISSENSCHAFTEN Juni 2015: Sind Inselstaaten akut gefährdet? Ausschnitte:
… Ein starker Nordwestwind wehte über die sonst eher stille Lagune von Tarawa, dem Hauptatoll des pazifischen Inselstaats Kiribati, der heute stellvertretend für all die Orte steht, die als Folge der vom Menschen verursachten globalen Erwärmung möglicherweise überflutet werden. An jenem Nachmittag schwappten bei Tidehochwasser die Wellen über die Ufermauem, überschwemmten Straßen und setzten Häuser auf den dicht besiedelten Südinseln Tarawas unter Wasser.
Wie alle auswärtigen Besucher … rechnete ich mit direkt sichtbaren Auswirkungen des Klimawandels in dem abgelegenen Entwicklungsland … Das Hochwasser schien meine Befürchtung zu bestätigen. In diesem Monat stand der Gezeitenpegel erstmals mehr als drei Meter über Normalnull. Die Zukunft warf ihre bedrohlichen Schatten voraus.
Das war im Jahr 2005 . Seither kehre ich regelmäßig nach Kiribati zurück, …
Doch der Gezeitenpegel hat nie wieder die Dreimetermarke erreicht.

… Ein hoher Geburtenüberschuss und das lokal begrenzte Arbeitsangebot haben zur Konzentration der Hälfte der Bevölkerung auf Südtarawa geführt Auf dieser Inselkette innerhalb der Gilbertgruppe stehen Wohnhäuser und Regierungsgebäude dicht an dicht, umgeben von Trümmern aus dem Zweiten Weltkrieg, Bauschutt und Mülldeponien. Mangel herrscht dagegen an intakten Wasserleitungen oder Toiletten.
Kein Wunder, dass die Weltbank, als sie rund um den Globus nach dem »verletzlichsten« Staat für ein Demonstrationsprojekt zur Anpassung an den Klimawandel suchte, auf Kiribati kam. Heute erhält das dortige Präsidialamt nach Aussage seines Kommunikationsbeauftragten Rimon Rimon bis zu fünf Presseanfragen pro Woche von »i-Matang« (Ausländern) die eine Geschichte über ein Land erzählen möchten, das verzweifelt gegen den Anstieg des Meeresspiegels kämpft.

… Wegen unterschiedlicher Meeresströmungen, der Lage umliegender Riffe und der relativen Orientierung diverser Küstenlinien kann es passieren, dass durch das bloße Errichten einer einfachen Hafenmole in einem Atoll eine Insel Land einbüßt, während ihr Nachbar oder gar sie selbst an der gegenüberliegenden Küste wächst … Die Vorgänge variieren von Jahr zu Jahr mit dem natürlichen Auf und Ab des Ozeans. Einige Inseln von Kiribati schrumpfen, doch andere scheinen sich zu vergrößern.
… Nicht nur wegen des Wachstumspotenzials der Korallenriffe besteht bisher kein Grund zur Panik.
Im Widerspruch zu dem Bild, das die Medien zeichnen, hat der Meeresspiegelanstieg vorerst zu keiner dauerhaften Hochwassergefahr in Kiribati, Tuvalu oder irgendeinem anderen Atollstaat geführt.
Der Klimawandel macht Extremereignisse wie Hochwasser zwar wahrscheinlicher. Doch die örtliche Höhe des Meeresspiegels zu einem bestimmten Zeitpunkt hängt weiterhin hauptsächlich von den natürlichen Gezeitenvariationen, dem Wetter und der großräumigen Dynamik des Ozeans ab.
Nirgendwo zeigt sich diese Variabilität deutlicher als in Kiribati. AIs einziges Land liegt es komplett im Bereich von EI Nino, einer Wechselwirkung zwischen dem Pazifischen Ozean und der Atmosphäre, welche die Wetterverhältnisse alle paar Jahre auf den Kopfstellt. Dann verlagern sich die äquatorialen Winde und Strömungen derart, dass sich das Meer rund um Kiribati hebt.

Tendenziöse Berichterstattung
Die Medien vermitteln den Eindruck, Kiribati sei am Versinken, weil sie die Fakten einseitig wiedergeben. Fast jede Story über die Inseln bringt ein Foto oder Video von Bikenikoura, einem schmalen Sandstreifen mit Küstenmangrovenwald, der bei Hochwasserständen teilweise überflutet wird. Dorthin schickt die mit Anfragen überhäufte Regierung von Kiribati all die vielen Journalisten und Amtsinhaber wie UNO Generalsekretär Ban Ki-Moon, die den Anstieg des Meeresspiegels »sehen« wollen. »Es ist unser Vorzeigeobjekt«, sagt Rimon. Die Besucher beobachten, wie das Wasser in die »maneaba«, die Versammlungshütte der dortigen Gemeinde, kriecht, und kehren zurück mit der Geschichte von einem Land, das vom Meer verschluckt wird.

Bikenikoura, auch »goldener Strand« genannt, ist jedoch keineswegs repräsentativ für die gesamte Region.
AIs sich die »World Assemblies of God Fellowship «, eine internationale Organisation pfingstlerischer Freikirchen, nach einem Siedlungsplatz für Zuzügler von den äußeren Inseln umsah, die auf Arbeitssuche nach Südtarawa kamen, musste sie sich mit diesem ungünstigen Flecken begnügen, da Grund und Boden in der boomenden Region knapp und entsprechend teuer ist. Wie in vielen Entwicklungsländern treiben Überbevölkerung und ökonomischer Druck die Menschen aus sicheren, aber entlegenen Regionen in verwundbarere Wohngebiete in der Nähe des Bevölkerungszentrums. Das Ufer der Lagune von Südtarawa ist geprägt von zerbrochenen Dämmen und überflutetem Marschland.
Doch dabei handelt es sich eher um das Erbe fehlgeschlagener Landgewinnungsmaßnahmen als um Folgen des Meeresspiegelanstiegs.

… Tebunginako, das andere Aushängeschild für Katastrophentouristen, beruht auf einem ähnlichen Missverständnis. Die Überflutung dort ist eine unglückliche Auswirkung der natürlichen Blockade eines Kanals zwischen Lagune und Ozean, die sich schon vor Generationen ereignete – höchstwahrscheinlich bei einem Sturm, wie eine Analyse durch die Applied Geoscience and Technology Division (AGTD) der Pazifischen Gemeinschaft (Secretariat ofthe Pacific Community, SPC) ergab. Der alte Name für das Land um den Ort Tebunginako ist Terawabono, was »verstopfter Kanal« bedeutet.
Überflutungen an Stellen wie Bikenikoura und Tebunginako schreiben wir wegen unserer Erwartungen fälschlich dem Meeresspiegelanstieg zu.

Ein Europäer oder Nordamerikaner, der nach Kiribati reist, könnte genauso gut durch ein Wurmloch in ein anderes Universum treten. Seine naive Unbedarftheit in Kombination mit dem zurückhaltenden Wesen der Inselbewohner, der Sitte, auf Außenstehende einzugehen, sowie der Altlast unzähliger vorangegangener i-Matang, die nach dem Klimawandel gefragt haben, macht aus einem Ort, der auf Grund natürlicher Vorgänge überflutet ist, im Handumdrehen ein Menetekel der Erderwärmung – zumal es keine einheimischen Wissenschaftler gibt, welche die Aussagen überprüfen könnten. Hinzu kommt als geopolitischer Aspekt das legitime Bedürfnis eines winzigen, auf der Weltbühne kaum vertretenen Landes, sich Aufmerksamkeit für seine bedrohte Existenz zu verschaffen. Da ist die Versuchung zu übertreiben groß.

Zum Beispiel sind die Einwohner der zur Dürre neigenden südlichen Gilbertinseln für ihre hohe Arbeitsmoral und ihren Gemeinschaftssinn in ganz Kiribati berühmt.
Als aber auf einer dieser Inseln, in der Gemeinde Beru, vor einigen Jahren das Brunnenwasser versalzte, warfen die Menschen sofort die Flinte ins Korn und gaben dem Klimawandel die Schuld. Niemand kam auf die Idee, zu prüfen, ob vielleicht die neuen, mit Solarzellen als Energiequelle ausgestatteten Wasserpumpen, die eine Hilfsorganisation als Ersatz für die alten brennstoffbetriebenen zur Verfügung gestellt hatte, verantwortlich sein könnten. Tatsächlich waren sie, wie ein örtlicher Berater später herausfand, den ganzen Tag über in Betrieb gewesen, weil kein Treibstoffbenötigt wurde, und hatten so das Grundwasser aufgebraucht.

… So machte ein Mann aus Kiribati Schlagzeilen, der nach Ablauf seines Visums in Neuseeland Asyl beantragte, weil seine Heimat durch den Klimawandel bedroht sei. In Wirklichkeit suchte er nur einen Vorwand, nicht nach Hause zurückkehren zu müssen. Als die Regierung von Kiribati kürzlich in Fidschi Land erwarb, werteten Nachrichtenagenturen das als vorsorgliche Beschaffung eines Zufluchtsorts für Staatsangehörige, denen die Evakuierung droht. Tatsächlich handelte es sich um die strittige Verwendung von Steuermitteln für den Kauf einer ehemaliger Kokosplantage zur Nahrungsrnittelerzeugung. Gegner von Präsident Tong kritisierten die Aktion als puren Werbegag.

Ein öffentlich-rechtlicher Sender antwortet auf eine Beschwerde

Der aktuell auf BR Alpha gezeigte Film wurde 2016 bereits beim SWR gezeigt. „Klimamanifest“ hat damals gegen die Tendenz- und Falschberichterstattung eingesprochen. Die Antwort kam prompt und sinngemäß: Welche Illusionen haben Sie eigentlich, dass Sie glauben, wir würden auf einen so gelungenen Klima-Propagandafilm verzichten, nur weil darin nichts belegt ist und deshalb falsch sein könnte. Uns stört das nicht und wir werden den Teufel tun, einen Grund zu suchen, um ihn nicht zu senden.

Bild 23 Antwortmail des SWR auf den Einspruch von „Klimamanifest“

 

Ist Trump „der Luther der neueren Geschichte“

Jeder Leser soll sich nun selbst überlegen, ob die von unserer Bundeskanzlerin zur „Rettung unserer Mutter Erde“

ausgerufene CO2-Zwangs-Verhinderung zu Milliardenkosten, ergänzt um den inzwischen schon über 300 Milliarden EUR jährlich fordernden Klimawandel-Hilfsfonds etwas zur Lösung der wirklichen Probleme beitragen kann.

So betrachtet, ist Trump ausgerechnet im runden 500ten Jubiläumsjahr der „Luther der neueren Geschichte“, weil er es als erster und einziger wagte, die eingeführten und für alle Regierungen und NGOs so bequeme und geldbringende Klimawandel-CO2-Ablassreligion mit Gegenthesen öffentlich in Frage zu stellen.

Ob sich wirklich jemand der wohl wieder um die 50.000 Spesenritter auf dem nächsten, von Fidschi geleiteten Klimagipfel traut, über solche Daten zu berichten und kritisch nachzufragen? Es wird wohl zu einem Schisma und Abspaltung der „CO2-Rechtgläubigen“ führen, für die sich unsere Kanzlerin bereits als Führerin (und wohl auch Zahlmeisterin) empfohlen hat.

Geschichtlich leben wir demnach in einer hoch-interessanten Ära. Wie wird die Geschichte im Jahr 2100 über Trump und Frau Merkel berichten. Der Autor erlebt es nicht mehr, also dann bitte pünktlich in den Himmel twittern.

Eine Klimaberaterin muss sich nicht an Daten und gesellschaftliche Regeln halten

Wer anhand solcher Recherchen und Fakten nicht mehr blind- und kritiklos an den schlimmen anthropogenen Klimawandel glaubt und deren Propheten nicht mehr bejubeln (und bezahlen) will, bekommt es nicht mit fundierten Gegenargumenten, sondern purer Verunglimpfung zu tun.

Das Informationsprotal unserer Klimaberaterin und ihr Redaktionsteam zeigen, wie man so etwas macht und wie aggressiv die Deutungshoheit verteidigt wird: Wer nicht der richtigen Meinung zustimmt, vertritt eine rechte, wird konsequent in eine schlimme Schablone gesteckt und „niedergemacht“.
klimaretter.info: [5] Das rechte Klima

Bild 24 [5] Karikatur aus dem klimaretter.info Artikel „Das rechte Klima“
Quellen

[1] EIKE 06.06.2017: Crashinformation zu den „untergehenden“ Pazifikinseln, Teil 1: Pegelinformationen

[2] EIKE: Crashinformation zu den „untergehenden“ Pazifikinseln, Teil 2: Zusatzinformationen

[3] EIKE 11.04.2017: Sind fallende Meerespegel eine wesentliche Ursache der Korallenbleiche im „Korallendreieck“ mit dem Great Barrier Reef?

[4] kaltesonne: Überraschung: Feucht- und Trockenphasen wechselten im Südpazifik in vorindustrieller Zeit stets ab (8.3.2014)

kaltesonne: Tropfstein aus Tuvalu birgt Überraschung: Niederschläge im Südpazifik schwankten in vorindustrieller Zeit viel dramatischer als heute (22.10.2013)

[5] klimaretter.info: Das rechte Klima

[6] klimaretter.info, 01. Juni 2017: Korallensterben schlimmer als gedacht

[7] EU EDF 8/9 – SOPAC Project Report 53: Reducing Vulnerability of Pacific ACP States, TECHNICAL REPORT ANALYSIS OF COASTAL CHANGE AND EROSION – TEBUNGINAKO VILLAGE, ABAIANG, KIRIBATI March 2006




Behauptungen bzgl. Arbeits­plätzen in Erneuer­baren basieren auf Betrug und falschen Ver­gleichen

Befürworter der erneuerbaren Energie behaupten oft, dass Erneuerbare mehr Arbeitsplätze schaffen als bei konventioneller Energie, aber derartige Behauptungen basieren auf Betrug und falschen Vergleichen. In Wirklichkeit befindet sich erneuerbare Energie nicht einmal im gleichen Universum bzgl. der Schaffung von Arbeitsplätzen wie konventionelle Energie.

Ein gutes Beispiel für den Betrug bzgl. Arbeitsplätzen durch Erneuerbare liefert Allan Hoffman, ein ehemaliger Bürokrat im US-Energieministerium, und zwar in einem Artikel unter der Überschrift [übersetzt] „Arbeitsplätze? Investitionen in Erneuerbare besser als in fossile Treibstoffe“. Der Artikel wurde in der Energy Post veröffentlicht und mittels der Real Clear Website verlinkt.

Hoffmann fasst seinen Artikel mit den Worten zusammen: „Falls es ein primäres nationales Ziel ist, Arbeitsplätze im Energiesektor zu schaffen, ist die Investition in erneuerbare Energie deutlich effektiver als in fossile Treibstoffe zu investieren“. Als Unterstützung für seine Argumentation verweist Hoffman auf die „Solar Foundation, deren Daten zeigen, dass im Jahre 2016 in der US-Solarindustrie (8600 Unternehmen) 260.000 Arbeiter beschäftigt waren“.

Bzgl. des Vergleiches von Arbeitsplätzen in der Solarindustrie mit denen in konventioneller Energie schreibt Hoffman: „Wie machen sich diese Zahlen im Vergleich zu den Zahlen in den Fossilen Energie-Industrien? Im Jahre 2015 waren in der Öl- und Erdgas-Ausbeutung rund 187.000 Arbeiter beschäftigt“.

Danach trägt Hoffman seinen Vergleich in den politischen Bereich, wenn er schreibt: „Der US-Kongress muss dies anerkennen und eine Politik auf den Weg bringen, welche das Wachstum von Wind- und Solarenergie beschleunigt“.

Auf den ersten Blick scheinen Hoffmans Behauptungen ein klares Argument zugunsten einer bevorzugten Politik der Regierung für Wind- und Solarenergie zu sein. Hoffman ist nicht der einzige, der derartige Behauptungen in den Raum stellt. Auf legislativen Anhörungen in allen 50 Staaten, denen ich beiwohnte, erlebe ich oft Befürworter von Erneuerbaren, welche die gleichen Forderungen an die Politik stellen mit der argumentativen Grundlage der Schaffung von Arbeitsplätzen. Aber sind die Behauptungen wahr? Die Antwort lautet nein.

Haben Sie irgendwelche Unterschiede bemerkt bei Hoffmans Formulierungen seiner Vergleiche der Arbeitsplätze in der Solarindustrie mit denen in konventioneller Energie? Hoffman nimmt keinerlei Spezialisierung vor, wenn er von Arbeitsplätzen in der „Solarindustrie“ spricht, während er Arbeitsplätze im Bereich konventionelle Energie „auf Arbeiter direkt in der Öl- und Gas-Extraktion“ begrenzt. Schauen wir mal, was diese sprachlichen Unterschiede hinsichtlich der Anzahl der registrierten Arbeitsplätze in jedem Industriezweig bedeuten.

Bzgl. Solar-Arbeitsplätzen bezieht sich Hoffman auf Daten der Solarenergie-Industrie. Ich suchte und fand das Paper der Solar Foundation, auf das Hoffman verweist. Was Hoffman als „Arbeiter“ definiert, welche in der US-Solarindustrie „beschäftigt“ sind, wird von der Solar Foundation als Arbeitsplätze beschrieben, welche die Solarindustrie „unterstützt“. Dazu zählt die Solar Foundation in großzügiger Manier jede Komponente in der Kette der Solarindustrie plus zusätzliche Arbeitsplätze wie Anwälte, Lobbyisten, PR-Funktionäre, Regierungsangestellte, welche die Solarenergie-Industrie überwachen, Genehmigungs-Beamte, Klempner, Elektriker, Händler und Spezialisten bzgl. Land-Aquise sowie Finanzierer.

Bezüglich seines Vergleiches mit Arbeitsplätzen im Bereich Erdgas limitiert Hoffman seine Definition auf „direkt in der Öl- und Erdgas-Extraktion beschäftigte Arbeiter“. Darunter sind nicht Anwälte, Lobbyisten, PR-Funktionäre, Regierungsangestellte, welche die Solarenergie-Industrie überwachen, Genehmigungs-Beamte, Klempner, Elektriker, Händler und Spezialisten bzgl. Land-Aquise sowie Finanzierer, die er im Bereich Solarindustrie noch mit erfasst hatte. Was sogar noch bedeutsamer ist, er hält auch Bauarbeiter außen vor, welche die Gaskraftwerke bauen, ebenso wie Arbeiter im Betrieb von Gaskraftwerken; Arbeiter, welche Gaslagerstätten suchen und finden; Arbeiter, welche die Ausrüstung für Gaskraftwerke konstruieren usw.

Hoffman und andere Befürworter erneuerbarer Energie, schaffen die größtmöglich Definition von Arbeitern, welche von der Solarindustrie „unterstützt“ werden und behaupten dann fälschlich, dass all diese Arbeiter bei der Solarindustrie „angestellt“ seien. Dann vergleichen sie dies mit der kleinstmöglichen Definition von nur einem einzigen Segment von Arbeitern, welche „direkt“ in der „Extraktions“-Komponente der viel größeren Gasindustrie angestellt sind. Dies ist in etwa so, als wenn McDonald’s behaupten würde, sein Doppel-Cheeseburger sei eine gesündere Mahlzeit mit weniger Kalorien als ein Truthahn-Sandwich – trocken und ohne Käse – auf Mehrkornbrot, weil das gesamte Truthahn-auf Mehrkornbrot-Sandwich mehr Kalorien enthält als der Salat im Doppel-Cheeseburger. Der Vergleich ist abwegig und irreführend. Aber anders als bei diesem McDonald’s-Vergleich ist die betrügerische Natur der Behauptungen bzgl. Arbeitsplätze im Erneuerbaren-Bereich auf den ersten Blick nicht so klar ersichtlich. Viele Menschen, darunter Mitglieder der Regierung, werden übertölpelt durch die falschen Behauptungen der Erneuerbaren-Befürworter bzgl. Arbeitsplätze.

Mitglieder der Regierung, lasst euch nicht übertölpeln! Das nächste Mal, wenn jemand behauptet, dass Wind und Solar mehr Arbeitsplätze schaffen als Erdgas und andere konventionelle Energiequellen, fragen Sie nach spezifischen Definitionen und Parametern der genannten Zahlen der Arbeitsplätze. Falls sie fälschlich behaupten, die Definitionen sind in etwa die Gleichen, nageln Sie die Befürworter damit fest. Falls sie wahrheitsgemäß antworten, dass die Definitionen und Parameter nicht vergleichbar sind, fragen Sie, warum sie absichtlich irreführende Daten präsentieren.

Hier hätte man eigentlich noch erwähnen müssen, dass Arbeitsplätze bei Erneuerbaren vom Steuerzahler finanziert werden auf Kosten anderer Arbeitsplätze, auch im Bereich konventioneller Energie, welche dadurch verloren gehen. Anm. d. Übers.]

[Erstmals veröffentlicht bei Forbes.]

Link: https://www.heartland.org/news-opinion/news/renewable-jobs-claims-based-on-deception-false-comparisons

Übersetzt von Chris Frey EIKE